SARS-rapid: Schnelle und sensitive Detektion von SARS Viren


 

Überblick

Aufgrund der derzeitigen COVID-19 Pandemie als auch früheren und potentiellen zukünftigen SARS Krankheitsausbrüchen, ist es von hoher medizinischer Bedeutung, SARS-Viren in diversen Proben schnell erkennen zu können.

Im Projekt SARS-rapid werden daher Methoden erforscht, um eine detaillierte Aufklärung der viral-induzierten zellulären Signaltransduktionsprozesse für eine verbesserte Identifikation der Infektion und zur Wirkstoffsuche zu ermöglichen und eine spezifische und schnelle Virendetektion zu realisieren, auch wenn die Viren nur in sehr geringer Konzentration in den zur Verfügung stehenden Proben vorhanden sind. Die Projektarbeiten verbinden hierfür aktuellste Signaltransduktionsforschung, moderne Aufreinigungsmethoden basierend auf magnetischen Nanopartikeln und hochempfindliche optische Auslesemethoden und unterteilen sich in drei Themenfelder:

  • Erforschung der Signalwege in der Wirtszelle nach Kontakt mit dem Virus. Auf Grundlage eines detaillierten Verständnisses der Signalwege, die in menschlichen Zellen nach einer Infektion mit Covid-19 ausgelöst werden, können Ansatzpunkte gefunden werden, die Krankheit früh und zuverlässig zu identifizieren und neue Behandlungsmöglichkeiten zu evaluieren.
  • Aufkonzentrieren der Viren über die Nachweisgrenze und Detektion. Mittels einer Virus-Antikörper-Reaktion werden die Viren mit magnetischen Nano- und Mikropartikeln markiert, aufkonzentriert und anschließend mittels optischer Methoden nachgewiesen und quantifiziert.
  • Entwicklung von optischen Detektionsverfahren zur Identifikation, Quantifizierung und Charakterisierung der aufgereinigten Viruspartikel und der sensitiven Beobachtung von zellulären Signaltransduktionsprozessen nach viraler Infektion. Dies beinhaltet Methoden basierend auf modernster Fluoreszenz-, Raman- und iSCAT-Mikroskopie und –Spektroskopie.