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Erstellt: Thu, 28 Mar 2024 23:10:44 +0100 in 0.0626 sec


Brill, Johannes;
Smart Services im Consulting : Status quo und Perspektiven. - Ilmenau. - 138 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Digitalisierung ist in vollem Gange und in vielen Dienstleistungsbereichen im Alltag der Unternehmen und deren Mitarbeiter angekommen. Allerdings ist zu beobachten, dass die Branche der Unternehmensberatung sich bisher nur wenig verändert. Zwar werden zunehmend Softwarelösungen eingesetzt, die eine virtuelle Kollaboration ermöglichen, wenngleich ein Großteil der Beratungsleistungen weiterhin von Personen im klassischen Sinn der Face-to-Face-Beratung beim Kunden erbracht werden. Dies hat zur Folge, dass Unternehmensberatung überwiegend schlecht skalierbar ist und diese typischerweise durch zusätzliche Ressourcen und Mitarbeiter realisiert werden muss. In anderen Dienstleistungsbranchen sowie aus industrieller Perspektive heraus haben sich bereits Geschäftsmodelle und Ansätze etabliert, welche die Skalierung verbessern können. Ein Ansatz aus dem Bereich Manufacturing sind Smart Services. Diese Form der Dienstleistung fußt i.d.R. auf Daten eines Smart Products und ist durch eine starke Interaktion zwischen Anbieter und Kunde gekennzeichnet, um einen neuartigen Mehrwert zu generieren. Da der Anwendungsfall eines Smart Service stark auf den Bereich des Internets der Dinge (IoT) zugeschnitten ist, wird im Rahmen des Ansatzes des Design-Science Research eine erweiterte Smart Service Definition und eine anhängige Smart Service Checkliste entwickelt, die den Anwendungsbereich eines Smart Service vergrößert und gleichzeitig eine eindeutige Möglichkeit bietet Smart Services zu identifizieren. Grundlage der beiden Artefakte bildet ein Literaturreview, dessen Erkenntnisse nutzenstiftend für die Darstellung des Status quo von Smart Services aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive sind. Anschließend werden die Ergebnisse mit Hilfe von Experteninterviews plausibilisiert und evaluiert. Darauf aufbauend wird ein Vorgehen vorgeschlagen, wie Smart Service Anwendungspotentiale im Produktportfolio einer Unternehmensberatung identifiziert werden können. Ferner werden Chancen und Risiken der Nutzung von Smart Services beschrieben.



Ruttmann, Katharina;
Fairness in der Personaleinsatzplanung. - Ilmenau. - 186 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Bedeutsamkeit von Fairness nimmt in der heutigen Arbeitswelt durch den ständigen Wandel der bestehenden Strukturen und Faktoren, wie z.B. die steigende Digitalisierung, stetig zu. Grundsätzlich vermittelt Fairness den Menschen das Gefühl von Sicherheit und hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Im Kontext des Arbeitslebens begünstigt sie ein harmonisches Arbeitsklima und steigert die Leistungsbereitschaft sowie freiwilliges Engagement der Mitarbeiter. In Hinsicht auf den existierenden Fachkräftemangel dienen der Einsatz von Fairness und organisationaler Gerechtigkeit der Steigerung der Attraktivität eines Unternehmens und sind entscheidend für die langfristige Mitarbeiterbindung. In Bezug auf den bestehenden Personalmangel in Krankenhäusern, ist es immer relevanter geworden, die Pflegekräfte zu halten und mehr Menschen für den Berufszweig zu gewinnen. Dies gilt insbesondere seit der epidemiologischen weltweiten Lage durch COVID-19. Daher wird mittels der automatisierten Personaleinsatzplanung die Erstellung von effizienten, qualitativ hochwertigen und flexiblen Dienstplänen angestrebt. Grundlegend wird die Verbesserung der Personaleinsatzplanungsprozesse im Hinblick auf die Flexibilität und die Anpassung an persönliche Wünsche sowie die gleichmäßige Verteilung des Arbeitspensums erzielt. Aus dieser Motivation heraus setzt sich diese Masterarbeit mit der Integration von Fairness in den Prozess der Personaleinsatzplanung auseinander, wobei die Fairness aus der Perspektive der Mitarbeiter betrachtet wird. Die Beurteilung der Fairness eines beispielhaft vorliegenden Dienstplans wird mittels eines entwickelten Fairness-Bewertungs-Tools realisiert. Der Begriff "Fairness" orientiert sich in dieser Arbeit an dem bestehenden Ansatz der organisationalen Gerechtigkeit und bezieht sich auf die Sicht des Menschen mit seinem individuellen Gerechtigkeitsempfinden sowie daraus resultierenden Konsequenzen. Im Kontext der Personaleinsatzplanung umfasst Fairness alle Bedingungen, die dem einzelnen Mitarbeiter sowie dem gesamten Personal eines Unternehmens das Gefühl vermitteln, gerecht behandelt zu werden. Der Prozess der Personaleinsatzplanung beinhaltet dabei die Verteilung der bestehenden Angestellten im Unternehmen auf die zu belegenden Stellen bzw. zu erfüllenden Tätigkeiten, entsprechend der passenden Qualifikation der Mitarbeiter, in der benötigten Anzahl, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf der Integration individueller Bedürfnisse der Mitarbeiter in den Prozess der Dienstplanung. Dazu wird den Angestellten die Möglichkeit gegeben, Wünsche zu ihren Arbeits- und Freizeiten zu äußern. Zur Umsetzung dieser Ansätze in ein mathematisches Modell werden zunächst mittels eines systematischen Literatur Reviews aktuelle Konzepte und bestehende Modelle zur Integration bzw. Berücksichtigung von Fairness im Prozess der Dienstplanung ermittelt. Es werden die zwei Hauptfairnesskriterien, die "Präferenzen der Mitarbeiter" sowie die "Balance" bestimmt, die den Untersuchungsschwerpunkt der Arbeit darstellen. Aus einer erstellten Übersicht von definierten, quantifizierbaren Faktoren der verschiedenen Kriterien zur Integration von Fairness in die Dienstplanung, wird eine Auswahl zur Umsetzung im mathematischen Modell entsprechend der Zielstellung getroffen. Die Integration der Mitarbeiterwünsche wird dabei mittels einer abgewandelten Form der Selbstplanung realisiert. Die Faktoren zur Beurteilung der Integration von Mitarbeiterwünschen werden mittels zweier mathematisch definierter Fairnessfaktoren in einer Zielfunktion zusammengefasst und somit quantifizierbar und bewertbar gemacht. Zur Durchführung von Anwendungsszenarien und potentiellen, zukünftigen Anwendung des Modells wird ein Fairness-Bewertungs-Tool entwickelt, welches das mathematische Modell automatisiert mittels eines Programms umsetzt. Dieses gibt die Berechnungsergebnisse der Fairnessfaktoren und Zielfunktionen sowie weitere individuell anpassbare Ergebnis- bzw. Übersichtstabellen einer Personaleinsatzplanung auf einer Weboberfläche aus. Mittels der Durchführung fiktiver Anwendungsszenarien wurde das Fairness-Bewertungs-Tool hinsichtlich der Wirkungsweise der einzelnen Parameter untersucht und kritisch analysiert.



Slocum, Daniel Leonard;
Entwicklung einer Methode zur Identifikation und Bewertung von Digitalisierungspotentialen in Geschäftsprozessmodellen. - Ilmenau. - 156 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Digitalisierung wird von vielen Unternehmen als Chance wahrgenommen, Kosten zu senken, die Effizienz zu steigern und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Um Digitalisierungspotentiale zu identifizieren, gibt es derzeit eine Reihe von digitalen Reifegradmodellen. Diese bestehenden Modelle weisen jedoch einige Schwächen auf. Sie erfordern weiterhin Fachwissen und sind Gegenstand aufwendiger Expertenbefragungen. Auch erweisen sich die Ergebnisse bestehender digitaler Reifegradmodelle als ungenau und damit unzureichend, um daraus Schlussfolgerungen und konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten. Zudem gibt es nur wenige Digitale Reifegradmodelle, die sich mit der Identifikation von Digitalisierungspotentialen in Geschäftsprozessmodellen befassen. Die vorliegende Arbeit adressiert die Lücken und Schwächen der bisherigen Forschung und entwickelt auf Basis einer systematischen Literaturrecherche eine Methode zur Identifikation und Bewertung von Digitalisierungspotenzialen in Geschäftsprozessmodellen. Diese neue Methode wird wie folgt entwickelt. Zunächst werden relevante Kriterien zur Identifikation von Digitalisierungspotenzialen aus bestehenden digitalen Reifegradmodellen extrahiert. Anschließend werden für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen relevante Schwachstellenmuster identifiziert und mit den genannten Kriterien in Verbindung gebracht. Daraufhin wird ein neuer Ansatz zur Berechnung von Digitalisierungspotenzialen etabliert. Nach Eingabe von Prozessinformationen in ein erstelltes Excel-Tool wird der Berechnungsansatz angewandt, was zur Berechnung des Digitalisierungspotenzials des untersuchten Geschäftsprozesses führt. Diese Berechnungen werden automatisch ausgewertet und es werden konkrete Handlungsempfehlungen für die untersuchten Geschäftsprozesse gegeben, sodass der Anwender eine qualitative und quantitative Bewertung erhält. Diese neu entwickelte Methode dient als benutzerfreundliche Möglichkeit, Digitalisierungspotenziale in Geschäftsprozessmodellen zu identifizieren und zu bewerten.



Göpel, Fabian;
Self-Services im Consulting : Status quo und Perspektiven. - Ilmenau. - 147 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Durch die fortschreitende Digitalisierung werden Geschäftsprozesse und Leistungen zunehmend durch elektronische Medien erbracht. Während dieses Phänomen bereits in vielen Dienstleistungsbereichen beobachtbar ist, hat sich das klassische Beratungsmodell bisher kaum verändert. Zwar setzen Berater bereits elektronische Medien ein, wodurch sie ihre Tätigkeiten effizienter durchführen können, jedoch findet dabei keine Entkopplung der Leistung von konkret erbringenden Personen statt. Das Geschäftsmodell der Unternehmensberatung skaliert dadurch nur linear, da zusätzliche Leistungen nur durch zusätzliche Mitarbeiter erbracht werden können. In anderen Dienstleistungsbranchen sind jedoch bereits exponentiell skalierende Geschäftsmodelle etabliert. Self-Service-Beratung stellt eine Form skalierbarer Beratungsleistungen dar. Kunden werden dabei dazu befähigt, diese selbst zu erbringen. Die Unternehmensberatung stellt ihnen dazu Software bereit, welche den klassischen Beratungsprozess abbildet. Allerdings sind nicht alle klassischen Beratungsleistungen gleichermaßen für eine Self-Service-Transformation geeignet. Mit Hilfe eines Design-Science-Ansatzes wird deshalb ein Kriterienkatalog entwickelt, welcher als Werkzeug zur systematischen Bewertung des Self-Service-Potentials verwendet wird. Die Grundlage für dessen Entwicklung bildet eine Literaturreview. Dessen Ergebnisse werden zudem zur Bestimmung des Status quo von Self-Service-Beratung in Wissenschaft und Praxis, sowie für eine kritische Betrachtung des Konzepts und seiner zukünftigen Rolle verwendet. Die somit gewonnenen Erkenntnisse werden durch Experteninterviews auf ihre Praxisrelevanz überprüft.



Integration prozessbezogener Einflussfaktoren für ein inferenzfähiges Geschäftsprozessanalyse-Werkzeug. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In zahlreichen Branchen der freien Marktwirtschaft führt der Einsatz intelligenter Verfahren zu hoher Produktivität und Effizienz. Auch enorme Umsatzsteigerungen werden der zunehmenden Digitalisierung zugeschrieben. Speziell die Branche der Beratungsdienstleistungen muss für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit im technologiegetriebenen Markt intelligente Verfahren einsetzen. Bisherige Bestreben setzen am Einsatz künstlicher Intelligenz sowie an Data- und Process-Mining Verfahren an. Mit dem Ziel der automatisierten Geschäftsprozessanalyse wird ein Geschäftsprozessanalyse-Werkzeug (GPAW) entwickelt, das auf dem abstrakten und inferenzfähigen Wissensmodell iKnow beruht. Durch die Ergebnisse bisheriger Entwicklungsschritte ist es möglich, Wissen formal anhand von Kanten und Knoten abzubilden. Ebenfalls ist das automatische Schlussfolgern neuer Wissenselemente unter Anwendung deduktiver Inferenzalgorithmen umgesetzt. Auch die Schwachstellenanalyse wurde bereits beleuchtet. Der Fokus liegt dabei auf dem Erkennen einer Schwachstelle, wobei bisher keine Aussage über die Beschaffenheit im konkreten Prozessanalysefall getätigt werden kann. Dabei hängt die Qualität der Analyseergebnisse maßgeblich vom Umfang und Detailgrad der modellierten Prozessschwachstellen sowie der aus diesen abgeleiteten Verbesserungsmaßnahmen ab. Informationen über die Beschaffenheit einer Schwachstelle können durch den Einbezug weiterer prozessbezogener Einflussfaktoren in die Analyse erfolgen. Als Beispiel für einen solchen Einflussfaktor dient die Motivation. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst essentielle Einflussfaktoren durch eine aussagekräftige Literaturanalyse bestimmt. Aus der Liste relevanter Untersuchungskriterien wird eine konkrete Auswahl im Anschluss detailliert dargelegt. Auf diese Weise wird erläutert, wie eine Modellierung der Ausprägungen der Faktoren erfolgen kann. Zur Integration der modellierten Einflussfaktoren in den bisherigen Stand des GPAW wird im weiteren Verlauf ein Konzept vorgestellt. Durch die Erweiterung des GPAW kann eine detaillierte Analyse der mit dem bisherigen Entwicklungsstand ermittelten Schwachstellen vorgenommen werden.



Pan, Xi;
Das inferenzfähiges Wissensmodell iKnow zur Digitalisierung wissensintensiver Dienstleistungen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die zunehmende Digitalisierung löst große Veränderungen in der Wirtschaft und den Märkten aus. Für die wissensintensive Dienstleistungsbranche ist der Wechsel von traditionellen zu digitalen Geschäftsmodellen jedoch noch ein weiter Weg. Das inferenzfähiges Wissensmodell iKnow besitzt Assoziationsklassen zur Wissensstrukturierung, Deduktionsalgorithmen zur automatisierten Schlussfolgerung sowie maschinelle Lernansätze. Entwickelt wurde iKnow von Füßl (2016) mit dem Ziel Wissen auf dem Gebiet der Softwareentwicklung zu formalisieren. Ziel dieser Arbeit ist es, dass eine Potenzialanalyse des inferenzfähigen Wissensmodells iKnow als Hilfsmittel zur Digitalisierung wissensintensiver Dienstleistungen durchgeführt wird. Hierbei soll die Definition der wissensintensiven Dienstleistungsbranche und ihrer konstituierenden Merkmale durch eine Literaturrecherche bestätigen. Auf der Grundlage konstitutiver Merkmale werden drei Digitalisierungsmöglichkeiten für wissensintensive Dienstleistungen vorgeschlagen. Ein Multiple-Case-Modell von Yin (2003) wird verwendet, um das Potenzial von iKnow als digitales Werkzeug für wissensintensive Dienstleistungsbranchen zu analysieren. Die Anwendungsfälle gehen detailliert auf das Modell iKnow bei Management von explizitem und implizitem Wissen, personalisierten Diagnose und der Identifizierung von Beratungsfragen ein. Nach Bewertungsmatrizen wird der Grad der Übereinstimmung zwischen den Anwendungsfällen und den Bewertungskriterien aufgrund der konstitutiven Merkmale bewertet. Diese Arbeit blasiert auf des inferenzfähigen Modells iKnow und demonstrieren seine Funktionalität bei der Unterstützung von Wissensmanagement, als interaktive Schnittstelle für wissensintensive Dienstleistung und individuelle Ergebnisvorhersage.



Breitbart, Konstantin;
Methode zur Ermittlung der Gefahr digitaler Substitution in der Unternehmensberatung. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In unterschiedlichen Wirtschaftsfeldern hat die Digitalisierung bereits zu weitreichenden Veränderungen geführt. Im Gegensatz dazu wurden Unternehmensberatungen von der Digitalisierung nur wenig beeinflusst; das Geschäftsmodell der Beratung hat sich im digitalen Zeitalter kaum verändert. Branchenexperten gehen jedoch davon aus, dass auch Beratungsleistungen in den nächsten Jahren zunehmend moderne Internet- und Kommunikationstechnologien nutzen werden, was erhebliche Veränderungen der Unternehmensberatungen bedingen könnte. Daher erscheinen Fragenstellungen zu den Zukunftschancen klassischer Beratungsleistungen und zur Gefahr, dass diese Leistungen durch digitale Technologien substituiert sinnvoll. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde eine Methode zur Bewertung der Substitutionsgefahr von Beratungsleistungen entwickelt. Nach Durchführung einer Literaturanalyse und mehrerer Experteninterviews wurden drei Aspekte identifiziert, die für die Bewertung der Substitutionsgefahr von Beratungsleistungen wesentlich sind: 1. das leistungsbezogene Digitalisierungspotenzial, 2. der Einfluss der Marktsituation sowie des Wettbewerbs und 3. die Situation innerhalb der Kundenunternehmen. Zu jedem dieser Aspekte wurde ein Kriterienkatalog entwickelt, um die vom jeweiligen Aspekt ausgehende Gefahrenlage für eine Substitution zu analysieren. Im letzten Schritt der Methode werden die Teilbewertungen wieder verdichtet, um so die Gefahr der digitalen Substitution einzelner Beratungsleistungen für die Zukunft einschätzen zu können.



Reiß, Isabell;
Design Science Research : State-of-the Art und aktuelle Entwicklungen. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Design Science Research ist ein Forschungsansatz der Wirtschaftsinformatik, mit dem IT-Artefakte mithilfe von Designaktivitäten entwickelt und evaluiert werden können. Seit der Hervorbringungen des Ansatzes durch Hevner et al. 2004 wurden zahlreiche Methoden zur Durchführung erarbeitet. Dies geht aus einer umfassenden Literaturanalyse im Rahmen dieser Arbeit hervor. Zudem nehmen es sich verschiedene Forscher zum Ziel, die Design Science Research in unterschiedlichen Belangen weiterzuentwickeln. Diese Arbeit greift derartige Forschungsbemühungen auf und stellt diese gesammelt dar. Dadurch soll die Entwicklung der Design Science Research seit der Hervorbringung im Zeitverlauf aufgezeigt werden, um den aktuellen Forschungsstand darzutellen und Trends oder Hypes zu identifizieren. Des Weiteren gilt es, bisherige Durchführungsmethoden wie die Design Science Research Methodology auf Verbesserungen und Weiterentwicklungen zu prüfen, um Forschern Empfehlungen zur Wahl der Durchführungsmethode zu bieten.



Experimentelle Untersuchung des Einflussfaktors Ressourcenbeschränkung auf die Prozessakzeptanz. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Der aktuelle Trend in der deutschen Automobilindustrie und der Politik tendiert in die Richtung, neue Fahrzeuge zu entwickeln, was zugleich mit neuen Herausforderungen einhergeht. Der Grund dafür liegt darin, dass an die Fahrzeugentwicklung zahlreiche ökologische und rechtliche Ansprüche gestellt werden - von der Berücksichtigung der Klimaschutzziele, Erwartungen der Kunden bis hin zum stetig wachsenden Druck der Konkurrenz. Das Geschäftsprozessmanagement übernimmt daher eine wesentliche Aufgabe, indem es den hohen Anforderungen nachkommen muss. Dementsprechend müssen auch Prozessvorgänge verändert werden oder sogar komplett neue Prozesse erstellt werden, wobei der Prozessnutzen auch von der Akzeptanz der Geschäftsprozesse stark beeinflusst wird. Die Akzeptanz der Geschäftsprozesse wird von einer Reihe an Faktoren beeinflusst, welche wiederum in unterschiedlichen Prozesszyklusphasen sowie innerhalb unterschiedlicher Dimensionen und auf unterschiedliche Gegenstände einwirken. Darüber hinaus müssen auch die physiologischen Einflussfaktoren beachtet werden, die sich zwischen den jeweiligen Prozessanwendern unterscheiden können. Die Verbesserung der Akzeptanz der Geschäftsprozesse zeugt daher von wesentlicher Bedeutung. Für die vorliegende Forschung wurden bereits einige Faktoren, welche die Prozessakzeptanz beeinflussen, genannt. Diese basieren auf den Ergebnissen qualitativer Forschung, wobei weder ein Vergleich noch eine Bewertung zwischen diesen durchgeführt noch Effektstärken oder Wechselbeziehungen zwischen den einzelnen Faktoren erforscht wurden. Aufgrund dieser Tatsache wird diese Arbeit auf ein Experiment eingehen, welches durchgeführt wurde, um diese hier genannten Faktoren zu analysieren und diese Forschungslücke zu schließen. Die Studie wurde innerhalb einer Entwicklungsabteilung eines bekannten Automobilherstellers durchgeführt und kann somit als Feldstudie eingestuft werden. Für die Untersuchung wurde ein spezieller Prozess mit seinen potentiellen Anwendern durchgelaufen. Die methodische Vorgehensweise, auf welche hier eingegangen wird, baut auf den Analyseergebnissen dieser Forschung auf und zeigt, wie sie sich diese auf die weitere Forschung auswirken könnten.



Gabriel, Patrick;
Auswirkung von Einflussgrößen auf die Akzeptanz von Prozessen : eine experimentelle Untersuchung. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Viele Unternehmen versuchen stetig ihre Prozesse zu optimieren. Allerdings ist es möglich, dass diese trotz abgeschlossener Optimierungsprojekte nicht die erwarteten positiven Effekte erbringen. Zumeist liegt dies an einer fehlerhaften Ausführung oder Missachtung der durchgeführten Änderungen. In der Literatur ist in diesem Zusammenhang von Prozessakzeptanz die Rede. Das Ziel dieser Forschung ist es zu bestimmen, wie die Einflussgrößen Hierarchie und Bürokratie auf die Prozessakzeptanz für ein quantitatives Versuchsdesign operationalisiert werden können. Zusätzlich wird beobachtet, welche Effekte der einzelnen Variablen wie gemessen werden können und ob die Untersuchung realer Prozesse einen Einfluss auf die Aussagekraft kontextbezogener Experimente hat. Um diese Ziele zu erreichen, wurden Experimente in einem Unternehmen als Dienstleister für Beratungen durchgeführt. Es wurde eine Befragung mit verschiedenen, speziell manipulierten Prozessen für jede untersuchte Einflussgröße durchgeführt und mittels SPSS ausgewertet. Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass lediglich in der affektiven Dimension die Akzeptanz der Probanden für eine Verringerung der Hierarchie signifikant war. In der kognitiven und konativen Akzeptanzdimension konnten keine signifikanten Unterschiede nachgewiesen werden. Bei den Ergebnissen der Variable Bürokratie waren in allen Akzeptanzdimensionen die Unterschiede signifikant. Diese Ergebnisse sind allerdings mit Vorsicht zu betrachten. Vor allem die vorliegende Untersuchung der Bürokratie sollte durch eine Zweitstudie validiert werden. Hierbei ist nach Meinung des Autors darauf zu achten, dass eine ausreichend große Stichprobe gewählt wird und eine bessere Prozessauswahl zu treffen ist.