Completed Bachelor's Theses

Results: 147
Created on: Fri, 19 Apr 2024 23:15:06 +0200 in 0.6469 sec


Neu, Marie ;
Sexistische Online-Hassrede in Inhalten und Kommentaren in Incel-Unterbereichen auf Reddit und 9GAG : eine quantitative Medieninhaltsanalyse. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der sexistischen Online-Hassrede in Incel-Unterbereichen auf den Internetplattformen Reddit und 9GAG. Um die Thematik der sexistischen Online-Hassrede wissenschaftlich veranschaulichen zu können, wurde die Theorie der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen. Es wurde untersucht, inwiefern Frauen in Incel-Unterbereichen Opfer von sexistischer Online-Hassrede in Inhalten von Memes, Beiträgen und Kommentaren werden. Untersuchungsgegenstand waren N = 120 Memes, N = 96 Beiträge und N = 1.080 Nutzerkommentare. Ergebnis der Untersuchung war: Auf Reddit wurde in einem Incel-Subreddit generell häufiger geschlechtsspezifische feindselige Hassrede und hostiler Sexismus in dessen Inhalten thematisiert als auf 9GAG. Zudem konnte festgestellt werden, dass innerhalb von Beiträgen häufiger geschlechtsbezogene aggressive Hassrede behandelt wird als in Memes. Im Kommentarbereich auf Reddit konnten durchschnittlich mehr aggressive und sexistische Hasskommentare gefunden werden. 9GAG beinhaltete mehr sexuell-aggressive feindselige Kommentare. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass mehr feindselige Hasskommentare unter Beiträgen und mehr sexistische feindselige Hasskommentare unter Memes von den Nutzer*innen verfasst werden. Schlagwörter: Online-Hassrede, Reddit, 9GAG, quantitativ, Inhaltsanalyse, Sexismus, Frauenfeindlichkeit, Incels



Kolywanow, Magdalena;
Darstellung von Paaren auf Stockfotos: eine quantitative Inhaltsanalyse von Getty Images und Adobe Stock. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Paaren in Stockfotos. Forschungsziel: Auf Grundlage der Framing-Theorie nach Entman (1993) wurden Stockfotos von Getty Images und Adobe Stock miteinander verglichen. Im Einzelnen wurde analysiert, wie stark schwul und lesbisch gelesene Paare beim Thema Hochzeit vertreten sind (F1) und wie diese sich hinsichtlich Alter, Hautfarbe und geschlechtskonformer Kleidung unterscheiden (F2). Weiterhin wurde untersucht, wie stark schwul und lesbisch gelesene Paare beim Thema Familie vertreten sind (F3) und wie diese sich hinsichtlich deren Alter, Hautfarbe und der Anzahl, des Alters, der Hautfarbe und des gelesenen Geschlechts der Kinder unterscheiden (F4 & F5). Hierbei wurden einerseits Getty Images und Adobe Stock miteinander verglichen und andererseits gegen- und gleichgeschlechtlich gelesene Paare. Methoden: Für die Durchführung der quantitativen Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 2.300 Bilder gezogen. Das Codebuch besteht aus 20 Kategorien, wovon 4 formal sind. Das Untersuchungsinstrument wurde einem Pretest unterzogen, durch welchen es sich als reliabel erwies. Die statistische Auswertung (χ2 – Unabhängigkeitstest und exakter Fisher-Test) erfolgten mit Hilfe von R-Studio. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass gleichgeschlechtliche Paare beim Thema Familie deutlich weniger abgebildet sind als beim Thema Hochzeit. Bei Adobe Stock sind sie in beiden Themengebieten im Vergleich zu Getty Images deutlich unterrepräsentiert. Ein signifikanter Unterschied zwischen gegen- und gleichgeschlechtlichen Paaren wurden beim Thema Hochzeit bei der Kleidung festgestellt. Beim Thema Familie wurden signifikante Unterschiede in Bezug auf das Alter, die Hautfarbe, die Anzahl und das Alter der Kinder ersichtlich. Schlussfolgerung: Gleichgeschlechtliche Paare werden in Stockfotos wenig repräsentiert. Außerdem werden sie in bestimmten Merkmalen unterschiedlich dargestellt. In Zukunft kann man an diese Ergebnisse anknüpfen, die Studie replizieren oder sie auf andere Datenbanken und/oder andere in der Gesellschaft unterrepräsentierte Interessengruppen übertragen. Schlüsselwörter: Stockfotos, Hochzeit, Familie, Paare, LGBTQ+ Getty Images, Adobe Stock, quantitative Medieninhaltsanalyse, Framing



Tuong, Thuy An;
Wie Streamer:innen Online-Hassrede auf Twitch erleben : eine qualitative Interviewstudie. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Digitale Spiele und die Live-Streaming-Plattform Twitch haben in den letzten Jahren einen massiven Zuwachs erhalten. Obwohl die Plattform einen Ort der Sozialisierung darstellt, ist zu beobachten, dass das Phänomen der Online-Hassrede zunimmt. Insbesondere in Deutschland gibt es bisher wenig qualitative Forschung, die Online-Hassrede auf Twitch untersucht. Ziel dieser Arbeit ist es, die Erfahrung von betroffenen Personen zu untersuchen. Als theoretische Grundlage dient die Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Folgende Forschungsfragen sollen beantwortet werden: FF1) welche Erfahrungen Twitch-Streamer:innen in Bezug auf Online-Hassrede machen, FF2) inwiefern sie betroffen sind und wie sie damit umgehen, FF3) welche subjektiven Auswirkungen es auf sie hat, FF4) welche Gegenmaßnahmen ergriffen werden und welche Unterschiede hinsichtlich der Effektivität zu beobachten sind. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurden leitfadengestützte Interviews mit neun Streamer:innen durchgeführt, die von Online-Hassrede betroffen sind und einer Minderheit angehören. Es wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring mithilfe des Programms MAXQDA durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Teilnehmer:innen aufgrund von Identitätsmerkmalen mehr oder minder Online-Hassrede erlebt haben. Die Mehrheit war von sexistischer und/oder rassistischer Online-Hassrede betroffen und die Teilnehmenden berichten von kurzfristigen Effekten in Form von negativen Emotionen und Gefühlen. Die langjährige Streaming-Erfahrung und die damit verbundene Konfrontation mit Online-Hassrede hat sie jedoch in ihrer Persönlichkeit gestärkt, sodass langfristige Auswirkungen kaum zu erkennen sind. Aus Sicht der Streamer:innen bietet Twitch genügend Maßnahmen an, um Online-Hassrede entgegenzuwirken. Als effektivste Maßnahme wird die menschliche Unterstützung durch Mods gesehen. Dennoch wünschen sich die Betroffenen, dass Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen innerhalb der Gesellschaft betrieben werden, da Online-Hassrede kein Problem der Plattform ist, sondern ein Problem der Gesellschaft. Schlussfolgerung: Streamer:innen sind dem Phänomen der Online-Hassrede ausgesetzt und es müssen weitere Untersuchungen betrieben werden, um dem entgegenzuwirken. Zukünftige Forschung kann auf der vorliegenden Studie aufbauen und weitere betroffene Gruppen oder die Entwicklung und Evaluierung von Präventions- und Aufklärungsmaßnahmen intensiver erforschen.



Roller, Tim-Fabian;
Framing von Inceldom auf looksmax.org : systematische Replikation einer Online-Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Diese Online-Inhaltsanalyse ist eine systematische Replikationsstudie. Sie untersucht das Online-Forum looksmax.org, welches von Involuntary Celibates (Incels) genutzt wird. Im Fokus stehen die subjektiven Ursachen und emotionalen Konsequenzen von Inceldom, sowie typische Verhaltensweisen, die von Incels gezeigt werden. Forschungsziel: Durch die Replikation soll das Codebuch der Originalstudie auf einer anderen Plattform getestet werden. Zudem geprüft werden, ob sich die Ergebnisse der Originalstudie auf looksmax.org replizieren lassen. Daher wird untersucht, welche subjektiven emotionalen Konsequenzen und Ursachen von Inceldom durch die Forenmitglieder beschrieben werden (FF1 und FF2). Zudem soll untersucht werden, welche typischen Verhaltensweisen Incels auf looksmax.org zeigen (FF3). Des Weiteren soll untersucht werden welche Ursachen, Folgen und Verhaltensweisen die meiste Interaktion in Form von Aufrufen und Antworten hervorrufen, wenn sie thematisiert werden. (FF4 bis FF6). Methoden: Mit einer Stichprobe von N=1000 Threadposts auf looksmax.org wird eine quantitative Online-Inhaltsanalyse auf Basis eines Codebuchs durchgeführt. Das Codebuch wurde zuvor auf Intercoderreliabilität geprüft (Gwets AC1 >.80). Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird deskriptive Statistik (Häufigkeiten, Mittelwerte) und Inferenzstatistik in Form von eindimensionalen Chi-Quadrat-Tests und Varianzanalysen inklusive post-hoc-Analysen angewendet. Ergebnisse: Die am meisten genannte emotionale Konsequenz von Inceldom war Hoffnungslosigkeit (FF1), während als Ursache von Inceldom am häufigsten die Ethnizität angegeben wurde (FF2). Die Praxis sich selbst einen Mangel an männlichen Eigenschaften zuzuschreiben war die häufigste Verhaltensweise (FF3). Die meiste Interaktion riefen Threadposts hervor, die die Ethnizität als Ursache von Inceldom (FF5) darstellten oder der oben beschriebenen Verhaltensweise folgten (FF6). Bei den emotionalen Konsequenzen resultierte keins der Themen in einer erhöhten Interaktion (FF4). Schlussfolgerung: Die Forschungsergebnisse der Originalstudie konnten größtenteils repliziert werden. Eine Erweiterung und Anpassung des Codebuchs wird dennoch vorgeschlagen, um es auch für zukünftige Replikationsstudien verwenden zu können. Schlüsselwörter: Incel, Inceldom, looksmax.org, Gendered Hate Speech, content analysis, systematic replication



Engelhardt, Annika;
Framing der Incel-Community auf Reddit : eine systematische Replikationsstudie. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die Incel-Community gilt als eine frauenfeindliche Online-Subkultur mit einem komplexen und verzerrten Weltbild. Das Ausmaß ihrer Handlungen zeigt sich in geschlechtsspezifischer Hassrede, die mitunter in tödlichen Attentaten gipfelt. Forschungsziele: Im Rahmen einer Replikationsstudie untersucht die Arbeit die vermeintlichen Ursachen (FF1), emotionalen Folgen von Inceldom (FF2) sowie das Verhalten von Incels (FF3) auf der Subreddit-Seite r/ForeverAlone. Methoden: Die Studie „Framing of Inceldom on incels.is: A content analys“ (Grau, 2022) ist systematisch repliziert worden. Dabei wurden N=428 Thread-Beiträge mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse untersucht. Das angewandte Codebuch ist von der Originalstudie übernommen und dessen Reliabilität mit einem Pretest bestätigt (durchschnittlicher Gwet’s AC1-Koeffizient von .96). Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (absolute und relative Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests, z-Standardisierung) erfolgte mit der RStudio Software.Ergebnisse: Psychische Probleme wurden als wichtigste subjektive Ursachen von Inceldom erkannt und die Behauptung des Mangels an weiblichem Interesse stellte sich als häufigste Incel-Verhaltensweise heraus. Insgesamt zeigte sich, dass subjektive emotionale Folgen von Inceldom das ausgeprägteste Thema in der Stichprobe war, mit den Kategorien Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit als meistgenannte Konsequenzen. Die Ergebnisse für alle drei Forschungsfragen waren signifikant und unterscheiden sich stark zu denen der Originalstudie. Schlussfolgerung: Thread-Posts auf r/ForeverAlone adressieren häufig psychische Probleme, Hoffnungslosigkeit sowie den Mangel an weiblichem Interesse. Durch die Abwesenheit von Misogynie und Hassrede als wesentliches Merkmal von Inceldom fehlen in diesem Subreddit klare Merkmale, die es zu einem Incel-Subreddit machen. Ergebnissen der Originalstudie können nicht bestätigt werden, geben jedoch Raum für weitere Forschung und neue Möglichkeiten der Definition von Inceldom. Schlüsselwörter: Incel, Inceldom, r/ForeverAlone, Geschlechtsspezifische Hassrede, Inhaltsanalyse



Auciello, Alice;
Frauenbilder in Pornografie-Videos : eine quantitative Inhaltsanalyse von Pornhub und Bellesa. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die Studie behandelt Frauenbilder in Pornografie-Videos der Internet-Plattformen Pornhub und Bellesa. Forschungsziele: Auf Grundlage des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) wurde untersucht, inwieweit sich Pornografie-Videos der Mainstream-Plattform Pornhub und der frauenorientierten Plattform Bellesa bezüglich Objektifizierung von Frauen (FF1), Aggression in Bezug auf Frauen (FF2) und Handlungsfähigkeit von Frauen (FF3) unterscheiden. Methoden: Im Jahr 2023 wurde eine Quotenstichprobe von N = 400 Szenen aus den beliebtesten Videos beider Plattformen (50 % von Pornhub, 50 % von Bellesa) für eine quantitative Medieninhaltsanalyse gezogen. Das für die Untersuchung verwendete Codebuch bestand aus 15 Kategorien, deren Reliabilität durch zwei Pretests zur Messung der Inter-Coder-Reliabilität gewährleistet wurde (jeder Krippendorffs Alpha-Koeffizient ≥ .69). Die Datenanalyse erfolgte deskriptiv- und inferenzstatistisch (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests) und wurde mit der Statistik-Software SPSS durchgeführt. Ergebnisse: Zwei der vier Indikatoren für Objektifizierung wurden in großen Teilen der untersuchten Videos ermittelt, wobei zwischen den Plattformen kaum ein Unterschied vorlag. Auch Aggression gegen Frauen wurde auf beiden Plattformen häufig dargestellt, während eine negative Reaktion auf die Aggression sowie Aggression von Frauen seltener vorkamen. Für Handlungsfähigkeit wurde deutlich, dass die Indikatoren größtenteils häufig vorkamen, wobei Bellesa für zwei ein verstärktes Vorkommen zeigte. Schlussfolgerung: Aus den Ergebnissen lässt sich schließen, dass die Pornografie-Videos generell oftmals sowohl Objektifizierung und Handlungsfähigkeit von Frauen darstellten, aber auch Aggressionen gegen sie. Zwischen den Plattformen bestand nur ein geringer Unterschied bezüglich Objektifizierung und Aggression. Bellesa stellte jedoch mehr Handlungsfähigkeit dar. Somit weist das Frauenbild zwischen den Plattformen einige Unterschiede auf, ist in großen Teilen jedoch ähnlich. Schlüsselwörter: Frauenbilder, Pornhub, Bellesa, Pornografie-Videos, Framing, Medieninhaltsanalyse



Online-Hassrede in Memes auf Twitter und Reddit : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit Online-Hassrede gegen soziale Minderheiten in Memes von den beiden Social Media Plattformen Twitter und Reddit. Forschungsziele: Als theoretischer Rahmen wurde das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen, welches die sozialen Minderheiten in Form der 13 Elemente definiert. Es wurde untersucht, inwiefern Online-Hassrede in deutsch- und englischsprachigen Internet-Memes auftritt und gegen wen sich diese richtet (Forschungsfragen 1 und 2). Ergänzend dazu erfolgte eine Gegenüberstellung der beiden Plattformen (Forschungsfrage 3) sowie der beiden Sprachen (Forschungsfragen 4-6). Methoden: Für die Untersuchung wurden N = 1,600 Image Macro Memes von den beiden Plattformen einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch setzte sich aus 28 Kategorien zusammen und erwies sich im Pretest als reliabel (κ ≥ .79). Die Datenanalyse erfolgte deskriptiv- und inferenzstatistisch (Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests) unter Verwendung des Programmpaketes R. Ergebnisse: Es stellte sich heraus, dass Online-Hassrede gegen zehn der 13 sozialen Minderheiten vorlag. Signifikant am häufigsten traten sexistische Memes (1.38 %) sowie feindselige Memes gegen andere Minderheiten (1.69 %) auf. Ferner konnte ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Online-Hassrede und der Plattform nachgewiesen werden. Es lagen signifikant mehr feindselige Memes auf Reddit als auf Twitter vor. Bezugnehmend auf den Sprachenvergleich konnten keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der Formen von Feindseligkeit und deren Vorkommen festgestellt werden. Es lagen keine signifikanten Sprachenunterschiede vor. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass Online-Hassrede gegen bestimmte Minderheiten in Memes gehäuft auf Reddit vorkommen, eine Feststellung, die neben dem Sprachenvergleich künftig genauer zu untersuchen wäre. Schlüsselwörter: Online-Hassrede, Memes, Twitter, Reddit, Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, quantitative Inhaltsanalyse



Adjemian, Adeline;
Geschlechterunterschiede in der Nutzung von Social Dating-Apps : eine qualitative Interviewstudie. - Ilmenau. - 268 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Dating-Apps stellen eine an Popularität gewinnende Möglichkeit dar, nach eigenen Präferenzen selektierte, potenzielle Partner:innen für verschiedene Arten von Beziehungen kennenzulernen. In dem gesamten Prozess der Dating-App Nutzung lassen sich nach aktueller, überwiegend quantitativer Forschung Unterschiede zwischen den Geschlechtern finden. Diese variieren zwischen einzelnen Online-Dating Angeboten. Forschungsziele: Diese Bachelorarbeit verfolgt das Ziel, festzustellen, inwiefern sich Geschlechterunterschiede in der Motivation zur Dating-App Nutzung (FF1), in der Nutzung selbst (FF2) und in den gesammelten Erfahrungen (FF3) erkennen lassen. Dabei liegt der Fokus auf Social Dating-Apps. Methoden: Im Rahmen dieser Studie wurden zwölf leitfadengestützte Interviews mit jeweils sechs heterosexuellen Männern und Frauen im Alter zwischen 21 und 26 Jahren und einer Mindestnutzdauer von sechs Monaten geführt. Die Auswertung der Interviews erfolgte durch eine qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz unter Zuhilfenahme des Programms MAXQDA. Ergebnisse: Es lassen sich in allen untersuchten Bereichen Geschlechterunterschiede feststellen. Dabei fällt auf, dass Männer auf Dating-Apps vermehrt nach sexuellen Kontakten oder Freundschaften suchen, während sich Frauen häufiger nach Zugehörigkeit sehnen und die Apps für ihre Reiseplanung im Ausland sowie zum Vertreiben ihrer Langeweile nutzen. Die Nutzungsmotivationen wirken sich auf die Nutzungsweise aus. Frauen sind in ihrer Partnerwahl deutlich selektiver, während Männer oberflächlicher in der Nutzung der Dating-Apps vorgehen. Mehr Männer als Frauen berichten vom Erreichen der gesetzten Ziele. Schlussfolgerung: Es lassen sich bei den gefundenen Geschlechterunterschieden Zusammenhänge zu evolutionstheoretischen Grundlagen nach Buss (2004) und der Sozialen Rollentheorie (Eagly, 2000) erkennen. Diese Studie unterstreicht das Potenzial für vertiefende Forschung in Betrachtung der Positionierung gegenüber Dating-Apps und der als unangenehm empfundenen Nutzung. Schlüsselwörter: Dating-Apps, Tinder, Geschlechterunterschiede, Qualitative Inhaltsanalyse, Evolutionstheorie, Soziale Rollentheorie



Klebs, Moritz;
Perfect Match : Darstellung von Sexualität in Dating-Formaten im Reality-TV, eine Medieninhaltsanalyse des Formates Are You The One? Realitystars in Love. - Ilmenau. - 136 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Kaum ein Genre polarisiert die deutsche TV-Landschaft mehr als das des Reality-TVs. Besonders Dating-Formate versprechen den Rezipient:innen ein Höchstmaß an Drama, Spannung und Unterhaltung. Zudem bieten sie den Zuschauer:innen eine Vielzahl an expliziten Sexualitätsdarstellungen. Forschungsziel: Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Darstellung von Sexualität in Dating-Formaten im Reality-TV anhand des Formates Are You The One? – Realitystars in Love zu untersuchen. Dafür werden folgende Forschungsfragen gestellt: F1: Inwiefern unterscheidet sich die Darstellung sexueller Interaktionen zwischen den Kandidat:innen in der Reality-TV Show Are You The One? – Realitystars in Love in Staffel 1 und 2? und F2: Inwiefern unterscheidet sich die redaktionelle sexuelle Darstellung der Kandidat:innen ausgehend vom Format Are You The One? – Realitystars in Love in Staffel 1 und 2? Dadurch soll ermittelt werden, ob später erscheinende Staffeln eines Formates in ihrem Ausdruck sexuell expliziter sind. Methoden: Um die Forschungsfragen zu beantworten wurde eine Medieninhaltsanalyse von 205 Szenen des Formates durchgeführt. Dabei wurden pro Folge jeweils fünf zufällig bestimmte Szenen mithilfe eines dafür entwickelten Codebuches analysiert. Ergebnisse: Die meisten Situationen mit sexuellem Kontext werden nur verbal kommuniziert. Andere untersuchte sexuelle Aktionen sind seltener, werden den Rezipient:innen aber unmissverständlich dargestellt. Außerdem konnte eine Mehrheit sexueller Darstellungen in der zweiten Staffel des Formates festgestellt werden. Diese ist jedoch nicht signifikant. Schlussfolgerung: Die Darstellung von Sexualität spielt im Dating-Format eine tragende Rolle. Dabei werden sexuelle Interaktionen unmissverständlich abgebildet und die Kandidat:innen mithilfe redaktioneller stilistischer Mittel in einen sexuellen Kontext gerückt. Schlüsselwörter: Sexualität, Dating-Format, Reality-TV



Fickel, Lara;
Geschlechtsstereotype in Memes : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Studie untersucht die Verbreitung von Geschlechtsstereotypen über Männer und Frauen in Image-Makro-Memes im Internet. Forschungsziele: Aus fünf Konstrukten der Geschlechtsdarstellung wurden passende Geschlechtsstereotype (Sexobjekt, Dominanzperson, Expert:in, Hausfrau:mann, gefühlvolle Person) abgeleitet. So wurde geprüft, ob und in welchem Maße Frauen oder Männer in Image-Makro-Memes sexualisiert und objektiviert (Forschungsfrage 1) als dominant (Forschungsfrage 2), als kompetent (Forschungsfrage 3), bei ihrer familiären Fürsorge (Forschungsfrage 4) oder als emotional (Forschungsfrage 5) dargestellt werden. Methoden: Eine Gelegenheitsstichprobe von N = 800 englischsprachigen Image-Makro-Memes (50% frauendarstellend, 50% männerdarstellend) der Google-Bildersuche wurde Anfang 2023 mittels einer manuellen, quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Reliabilität des deduktiv entwickelten Kategoriensystems wurde im Rahmen zweier Pretests sichergestellt. Die Daten wurden deskriptiv- und inferenzstatistisch mittels Prozentwerten und Chi-Quadrat-Tests R-basiert analysiert. Ergebnisse: Die Arbeit bestätigt bisherige Erkenntnisse und weist nach, dass Frauen eher als Sexobjekt (22.0%), Hausfrauen (10.5%) und gefühlvolle Personen (22.0%) und Männer eher als Dominanzperson (29.2%) oder Experten (25.3%) dargestellt werden. Auch konnten bei beiden Gruppen weitere Stereotype identifiziert werden. In dem generellen Grad der Stereotypisierung traten keine signifikanten Geschlechtsunterschiede auf. Schlussfolgerung: Es zeigt sich, dass Image-Makro-Memes im Internet Geschlechtsstereotype aufgreifen und so für ihr Fortbestehen in der Gesellschaft sorgen. Um diese problematischen Rollenbilder und die damit verbundene Diskriminierung nachhaltig bekämpfen zu können, gilt es, die Stereotypisierung durch solchen Internethumor auch zukünftig vor allem hinsichtlich der sozialen Medien genauer zu untersuchen. Schlüsselwörter: Geschlechtsstereotype, Geschlecht, Memes, Internet, quantitative Inhaltsanalyse



Behrens, Marie-Louise;
Nutzung von Bumble und Tinder : eine qualitative Interviewstudie. - Ilmenau. - 253 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung – Dating-Apps sind in der heutigen Zeit nicht wegzudenken. Viele junge Menschen nutzen Dating-Apps wie Tinder und Bumble. Dabei unterscheiden sich u.a. das Nutzungsverhalten, die Motive der Nutzung sowie die Erfahrungen. Trotzdem wurde bislang wenig qualitative Forschung durchgeführt. Forschungsziele – Das Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, warum „Emerging Adults“ Bumble und Tinder nutzen (FF 1), wie sie Bumble und Tinder nutzen (FF 2) und welche positiven und negativen Erfahrungen sie beim Kennenlernen auf Bumble und Tinder gemacht haben (FF 3). Methoden – In dieser Studie wurden zwölf leitfadengestützte Interviews mit Männern (n=6) und Frauen (n=6) im Alter von 18-25 Jahren vollzogen. Anschließend wurde eine qualitative Inhaltsanalyse der Interviewinhalte durchgeführt. Die Daten wurden mittels MAXQDA aufbereitet und analysiert. Ergebnisse – Zeitvertreib und Unterhaltung ist das zentrale Motiv der Nutzung von Tinder und/ oder Bumble der Interview-Personen dieser Untersuchung. Bei den weiblichen Befragten ist Selbstbestätigung zudem ein bedeutendes Bedürfnis, welches durch die Nutzung befriedigt werden soll (FF 1). Dabei nutzen die Interview-Personen die Dating-Apps unterschiedlich ohne erkennbaren Zusammenhang zu ihren Nutzungsmotiven. Die Nutzung ist geprägt von Oberflächlichkeit, das Hauptaugenmerk liegt vorerst auf dem äußeren Erscheinungsbild und die meisten Gespräche enden schnell (FF 2). Die Interview-Personen sammeln dabei viele positive Erfahrungen, welche insbesondere durch das Kennenlernen sympathischer Menschen geprägt sind. Auch negative Erfahrungen wurden gemacht, so haben einige Interview-Personen an Selbstbewusstsein aufgrund von Kennenlernen auf Tinder und/ oder Bumble verloren (FF 3). Schlussfolgerung – Die Interview-Personen nutzen Tinder und Bumble unterschiedlich, aufgrund verschiedener Motive und machen so viele Erfahrungen. Nichtsdestotrotz sind qualitative Untersuchungen aufgrund unterbewusster Beeinflussung limitiert. Zukünftige Studien können die Ergebnisse für quantitative Untersuchungen nutzen, um beispielsweise Korrelationen zwischen den Nutzungsmotiven und dem Nutzungsverhalten zu analysieren.



Voßebein, Judith;
Sexuelle Objektifizierung in der Musik : eine quantitative Inhaltsanalyse von Liedtexten deutscher Charts aus den letzten 40 Jahren. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Phänomen der sexuellen Objektifizierung in den Liedtexten deutscher Charts. Forschungsziel: Als theoretische Grundlage dienen die Objectification-Theory nach Fredrickson & Roberts (1997), die in dieser Arbeit systematisch replizierte Studie von Flynn et al. (2016), sowie weitere, bereits durchgeführte Studien. Untersucht wurde, inwiefern sich die Arten der sexuellen Objektifizierung im Auftreten unterscheiden (F1), inwiefern sich geschlechts – und genrespezifische Unterschiede bezüglich des Vorkommens sexuell objektifizierender Inhalte finden lassen (F2 & F3) und inwiefern sich die Bezüge zu sexueller Objektifizierung über einen Zeitraum von 40 Jahren verändert haben (F4). Methoden: Für die Durchführung der quantitativen Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 437 Liedtexte ermittelt. Das Codebuch besteht aus 18 Kategorien und erwies sich im Pretest als reliabel. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenauswertung (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests, t-Test) erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass die Liedtexte männlicher Künstler mehr Bezüge zu sexueller Objektifizierung enthalten, als die von Künstlerinnen. Dennoch ließen sich keine signifikanten Unterschiede zwischen dem Geschlecht der Künstler*innen und dem Vorkommen sexuell objektifizierender Inhalte feststellen. Hinsichtlich des Genres ließen sich nur bei zwei Arten von sexueller Objektifizierung (Depersonalisierung, Entwürdigung) statistische Unterschiede ermitteln. Auch im Zeitverlauf ließen sich keine statistischen Unterschiede erkennen. Schlussfolgerung: Sexuelle Objektifizierung ist ein gesellschaftliches Problem, welches eindeutig in vielen Liedtexten präsent und mit negativen Folgen verbunden ist. Demnach sollte dieses Thema weiterhin in Studien untersucht und auch die möglichen Auswirkungen auf Rezipierende berücksichtigt werden. Schlüsselwörter: sexuelle Objektifizierung, Sexualisierung, Musik, Liedtexte, quantitativ, Inhaltsanalyse



Kaserer, Sarah;
Geschlechterrollen auf Videospielcovern : Replikation einer quantitativen Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Einleitung: Im Rahmen einer Replikationsstudie wurden die stereotypen Darstellungsweisen von Frauen und Männern auf Videospielcovern untersucht. Forschungsziele: Deckend mit der Originalstudie von Burgess et al. (2007) beschäftigte sich die vorliegende Studie grundsätzlich mit der Frage, ob Frauen und Männer auf Covern unterschiedlich abgebildet werden (Forschungsfrage 0). Daraufhin wurde untersucht, ob weibliche und männliche Spielfiguren gleich oft (Forschungsfrage 1), als gleich wichtig (Forschungsfrage 2) und im gleichen Maße sowohl auf eine sexualisierte (Forschungsfrage 3) als auch gewalttätige Art und Weise (Forschungsfrage 4) dargestellt sind. Methoden: Die Studie „Sex, Lies, and Video Games: The Portrayal of Male and Female Characters on Video Game Covers” (Burgess et al., 2007) ist systematisch repliziert worden. Diesbezüglich wurden N=836 Videospielcover mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse manuell untersucht. Das angewandte Codebuch ist von der Originalstudie übernommen und um weitere Kategorien erweitert worden. Es besteht aus fünf formalen und zwölf inhaltlichen Kategorien, deren Reliabilität mit einem Pretest bestätigt wurde (durchschnittlicher Gwet’s AC1-Koeffizient von .91). Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (absolute und relative Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests) erfolgte mit der RStudio Software. Ergebnisse: Männliche Charaktere erschienen doppelt so häufig (58.87%) als weibliche es taten (27.36%) und waren sowohl in untergeordneten als auch übergeordneten Rollen in der Überzahl. Obwohl weibliche Charaktere insgesamt häufiger sexualisiert wurden, konnten bei einem wesentlichen Anteil der männlichen Charaktere stereotype Schönheitsideale festgestellt werden (n=85). Etwa 37% der weiblichen und 62% der männlichen Spielfiguren erschienen als gewalttätig. Schlussfolgerung: Indem Männer auf Videospielcovern weiterhin überrepräsentiert und als gewalttätig abgebildet werden, während Frauen vorwiegend untergeordnet und sexualisiert erscheinen, entsprechen die gewonnenen Erkenntnisse denen des gegenwärtigen Forschungsstandes. Trotzdem ist es in der Medienwissenschaft wichtig, weiterhin mit der Videospiellandschaft und ihren Entwicklungen und Veränderungen Schritt zu halten.



Reddich, Arina;
Liebe und Sex in Songtexten : eine quantitative Inhaltsanalyse von Songs aus den 1970er und 2010er Jahren. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Vorliegende Studie befasst sich mit der Analyse von Songinhalten der 1970er und 2010er Jahre in Hinblick auf Liebe und Sex. Unter Berücksichtigung des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) wurde geprüft, ob liebesbezogene Inhalte gesunken (H1), sexuelle Inhalte vergleichsweise gestiegen sind (H2) und wie sich die Art und Häufigkeit der genannten sexuellen Aktivitäten in beiden Zeiträumen unterscheidet (H3, H7). Des Weiteren wurde ermittelt, ob Frauen einen höheren Anteil an liebesbezogenem Inhalt (H4) und Männer einen höheren Anteil an sexueller Aktivität (H5) aufweisen. Abschließend wurde untersucht, ob Texte männlicher Interpreten häufiger über objektifizierende, bzw. degradierende sexuelle Inhalte verfügen (H6). Als Untersuchungsgegenstand dienten N = 620 Songs der Billboard-Charts (50 % aus 1970 – 1980 und 50 % aus 2010 – 2020). Die 30 erfolgreichsten Songs jeden Jahres aus den Billboard Charts wurden ausgewählt und anschließend einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 10 Kategorien mit ausreichender Reliabilität (alle Krippendorff's Alpha-Koeffizienten > .70) Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (t-Tests, Chi-Quadrat-Tests) erfolgte mit der Statistiksoftware SPSS. Liebesbezogene Inhalte haben sich zwischen den Zeiträumen kaum verändert, während sexbezogene Inhalte signifikant gestiegen sind. Die sexuelle Aktivität in Texten ist seit den 70ern um das Dreifache gewachsen und weist zudem einen gesteigerten Anteil an degradierendem sexuellen Inhalt, primär vom männlichen Geschlecht auf. Während sich die Inhalte zur Liebe nicht signifikant verändert haben, konnten sehr wohl Unterschiede in Hinblick auf die Häufigkeit und Art sexueller Texte festgestellt werden. Die allgegenwärtige Sexualisierung prägt mediale Inhalte über Sexualität und geschlechtliche Rollenverteilungen, während das Bedürfnis nach, und Vorstellungen von Liebe weitestgehend unverändert bleiben.



Kremer, Katja;
Ikonografien des sexuellen Kindesmissbrauchs auf Instagram und Facebook : eine vergleichende Replikationsstudie mit quantitativer Bildinhaltsanalyse . - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Einleitung: Diese Studie beschäftigt sich mit den Ikonografien des sexuellen Kindesmissbrauchs (SKM) auf Instagram und Facebook. Forschungsziele: Mit Einbezug des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) wurden die Beiträge auf (FF1) die Verbreitung von Symbolbildern zu sexuellem Kindesmissbrauch, (FF2) die Symbolbild-Ikonografien zu sexuellem Kindesmissbrauch und auf die Unterschiede der beiden Plattformen (FF3) untersucht. Weiterhin wurde geschaut, welche Accounts auf Instagram und Facebook Beiträge zu SKM posten (FF4). Methode: Bei dieser Studie handelt es sich um eine systematische Replikationsstudie zur Originalstudie: „Ikonografien des sexuellen Kindesmissbrauchs“ in Presseartikeln und Präventionsmaterialien (Döring & Walter, 2021). Es wurden 650 Instagram- und 650 Facebook-Beiträge zu sexuellem Kindesmissbrauch untersucht. Das Codebuch wurde der Originalstudie entnommen und um weitere Kategorien ergänzt. Somit erwiesen sich alle Kategorien als reliabel. Mit der Software R-Studio wurde überwiegend deskriptiv-statistisch ausgewertet. Ergebnisse: In 55.1 % der Instagram- und 58.8 % der Facebook-Beiträge wurden mindestens ein Symbolbild verwendet. In Bezug auf die Bildtypen kann gesagt werden, dass vermehrt mehr negative Bildtypen verwendet wurden (Instagram: 68 %, Facebook: 77.3 %), die Bilder von Tatorten, Opfern und Tätern und Folgen für Beteiligte enthielten. Schlussfolgerung: Es konnten wenig Unterschiede zwischen den beiden Plattformen festgestellt werden. Dafür unterschieden sich die Ergebnisse dieser Studie mit den Ergebnissen der Originalstudie. Durch die gegebene Relevanz des Themas wird es immer wichtiger zu untersuchen, wie sexueller Kindesmissbrauch visuell auf Social Media dargestellt wird. Da durch eine unsensible Darstellung Folgen für Betroffene entstehen können (Baugut & Neumann, 2020). Schlüsselwörter: Ikonografien, Bildinhaltsanalyse, visuelles Framing, sexueller Kindesmissbrauch, Instagram, Facebook



Weber, Kaja;
Verhütung auf YouTube : eine Medieninhaltsanalyse von persönlichen Erfahrungsberichten. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Inhalten von persönlichen Erfahrungsberichten zu Verhütungsmethoden auf YouTube. Forschungsziel: Auf Grundlage der Framingtheorie nach Entman (1993) und de Vreese (2005), wurde die Darstellung der Verhütungsmethoden auf YouTube untersucht. Im Einzelnen wurde analysiert, von wem die Videos stammen (F1), was der Anlass der Videos ist (F2), welche themenspezifischen Subframes, in Form von genannten Vor- und Nachteilen, in den Videos enthalten sind (F3 & F4), wie das generische Framing, also die Gesamtbewertung der Verhütungsmethoden, ausfiel (F5) und wie die Reaktionen der Rezipierenden auf die Erfahrungsberichte waren (F6). Es wurden Videos über die Pille, die Hormonspirale, die Kupfermethoden (Kupferspirale, Kupferkette, Kupferball), die Natürliche Familienplanung und das Kondom untersucht und ermittelt, ob es Unterschiede in der Darstellung zwischen den YouTube-Kanalgrößen gibt. Methoden: Für die Durchführung der quantitativen Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 342 Videos gezogen. Das Codebuch besteht aus 125 Kategorien, wovon 9 formal sind. Das Untersuchungsinstrument wurde einem Pretest unterzogen, durch den sich das Codebuch als reliabel erwies. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Auswertung (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests) erfolgten durch RStudio. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass die Gesamtbewertung der Pille überwiegend negativ ausfiel. Bei den anderen Verhütungsmethoden hingegen war sie überwiegend positiv. Einer der meistgenannten positiven Subframes war bei allen Verhütungsmethoden die Sicherheit. Es gab wenig signifikante Unterschiede zwischen den verschiedenen Größen der YouTube-Kanäle bezüglich der Darstellung der Verhütungsmethoden auf YouTube. Schlussfolgerung: Die Erfahrungsberichte auf YouTube stellen eine relevante Quelle dar, um sich über Verhütungsmethoden zu informieren und spiegeln aktuelle Trends wider. In Zukunft sollte deshalb die Medienwirkung dieser Videos erforscht werden. Schlüsselwörter: Verhütung, YouTube, Erfahrungsberichte, Soziale Medien, quantitative Medieninhaltsanalyse, Framing



Kühn, Inga K.;
Objektifizierung in Liedtexten populärer Musik Deutschlands : eine systematische Replikationsstudie. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Studie behandelt Präsenz von Indikatoren der Objektifizierung in Songtexten populärer Musik Deutschlands anhand eines Gender- und Genre-Vergleichs. Auf Basis der Objektifizierungstheorie nach Fredrickson und Roberts (1997), der hier systematisch replizierten Originalstudie von Flynn et al. (2016) sowie bereits vorliegender Forschungserkenntnisse wurde sich für die Indikatoren Objektifizierung des Körpers, Gaze, Erwähnung der Attraktivität und Sexualisierung entschieden und die N = 455 Songs aus vier Genres (Rap, R&B/Hip-Hop, Pop, Dance/House/Techno) der offiziellen deutschen Charts mittels einer manuellen quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die statistische Auswertung wurde mittels SPSS durchgeführt. Durch die Analyse konnte festgestellt werden, dass Objektifizierung in Songtexten weithin verbreitet ist und Frauen signifikant häufiger Subjekte davon sind. Es konnten keine signifikanten Genre-Unterschiede in der Untersuchung festgestellt werden. Empfehlungen für die zukünftige Forschung, sowie der Wert der Förderung von Medienkompetenz wurden diskutiert.



Breu, Theresa Monika;
#bodypositivity und #bodyneutrality : eine vergleichende quantitative Inhaltsanalyse von Posts und Kommentaren auf Instagram. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Studie untersucht die Darstellung der Body Positivity- und Body Neutrality-Bewegung auf Instagram. Als Untersuchungsobjekte dienen sowohl die visuellen Instagram-Posts als auch die Captions. Untersucht werden die Posts auf selbst-objektifizierende (Forschungsfrage 2) und selbst-sexualisierende (Forschungsfrage 3) Inhalte und die Darstellung unterschiedlicher Körperbilder (Forschungsfrage 1). Die Captions (Forschungsfrage 4) werden dahingehend untersucht, inwieweit Kernelemente eines positiven Körperbildes, Elemente der Körperfunktionalitätswertschätzung, selbst-objektifizierende oder -sexualisierende Merkmale vorliegen. Die ersten zehn Kommentare (Forschungsfrage 5) werden auf das Vorkommen von sexualisierenden und objektifizierenden Merkmalen untersucht. Die Studie basiert auf einer quantitativen (Bild-)Inhaltsanalyse von #bodypositivity- und #bodyneutrality-Instagram-Posts sowie Kommentaren und setzte sich aus N = 800 Posts und Captions sowie N = 8000 Kommentaren zusammen. Die deskriptive- und inferenzstatistische Datenanalyse (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests) erfolgte mit der Statistiksoftware IBM® SPSS®. Die beiden Codebücher bestanden aus insgesamt 49 Kategorien. Aus der Studie gingen folgende Ergebnisse hervor. Es wurde eine breite Auswahl an Körpermaßen und Ethnien gezeigt, jedoch kamen bei beiden Hashtags hauptsächlich "normalgewichtige", weiblich gelesene und Weiße Menschen vor. Die dargestellten Menschen sind hauptsächlich jung und ohne körperliche Behinderung. "Fehler" des Körperbildes finden bei #bodyneutrality größere Beachtung als bei #bodypositivity. Insgesamt zeigen sich signifikante Zusammenhänge zwischen selbst-objektifizierenden und selbst-sexualisierenden Merkmalen und den Body Positivity-Posts. Die Body Neutrality-Captions zeigen signifikante Zusammenhänge zu den Kernelementen eines positiven Körperbildes - insbesondere Körperwertschätzung und Körperpflege - und Merkmalen der Körperfunktionalitätswertschätzung - vornehmlich Funktionalität/Fähigkeit und Interaktion/Kommunikation. Die sexuellen und objektifizierenden Kommentare wiesen signifikante Zusammenhänge mit den Body Positivity-Posts auf.



Manzick, Svenja;
Die Reaktion auf feministische und anti-feministische Beiträge auf Instagram : eine quantitative Inhaltsanalyse von NutzerInnenkommentaren. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Thema/Einleitung - Die vorliegende Studie untersucht auf der Social Media Plattform Instagram, inwiefern Unterschiede in den Reaktionen auf Beiträge mit feministischem Hashtag im Vergleich zu Beiträgen mit anti-feministischem Hashtag feststellbar sind. Theorie/Forschungsfrage - Auf Basis der Theorie des ambivalenten Sexismus wurden als sexistisch identifizierte NutzerInnenkommentare qualitativ analysiert (F4). Geprüft wurde zudem, in welchem Umfang kritisches (F1), feindseliges (F2) und sexistisches (F3) Feedback vorkam. Methode - Dazu wurden NutzerInnenkommentare (N = 1600) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Davon stammten 50 % der Kommentare von feministischen und 50 % von anti-feministischen Beiträgen. Zudem wurden die sexistischen Kommentare (N = 24) qualitativ ausgewertet und in das Theoriemodell eingeordnet. Ergebnisse - Es zeigte sich, dass lediglich bei kritischem Feedback ein statistisch signifikanter Unterschied in der Anzahl der Kommentare feststellbar war (F1). Dieser Unterschied trat bei feindseligem (F2) und sexistischem (F3) Feedback nicht auf. Außerdem konnten alle sexistischen Kommentare den ambivalenten Strukturen des Theoriemodells zugeordnet werden. Diskussion - Die Online-Plattform Instagram zeigte sich in der Untersuchung hauptsächlich als Forum für gegenseitige Unterstützung unter den NutzerInnen. Statt der anfangs angenommenen Feindseligkeit fand vor allem auch Diskussion in Form von Kritik innerhalb der Kommunikation statt. Zukünftig ist das politische Aktionspotenzial von Social Media Plattformen genauer zu untersuchen.



Moral agency in single-player RPGs : a qualitative content analysis of interviews to identify player motivations in the video game The Witcher 3: Wild Hunt. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema der Moralischen Entscheidungsfähigkeit in Einzelspieler-RPG Computerspielen und inwieweit dies wichtig für Nutzer ist. Es wurde mithilfe der uses-and-gratifications Theorie gearbeitet, um Motivationen zu finden. Hierzu wurden acht Experten aus dem Computerspiel-Bereich interviewt. Der Umfang der Arbeit wurde gezielt auf ein Rollenspiel, "The Witcher 3: Wild Hunt" limitiert, die Arbeit zieht aber trotzdem Vergleiche zu vergleichbaren Titeln des Genres. Die Arbeit befasste sich konkret damit, welche Motivationen zum Spielen generell vorliegen (Forschungsfrage 1), ob Spieler ein Gefühl der Anwesenheit empfanden und wie wichtig ihnen dies im Spielverlauf war (Forschungsfrage 2) und wie Spieler Moralische Entscheidungsfähigkeit in "The Witcher 3: Wild Hunt" empfanden und wie wichtig ihnen dieser Aspekt war (Forschungsfrage 3). Abschließend wurden die Teilnehmer zu Moralischer Entscheidungsfähigkeit und Gefühl der Anwesenheit in anderen Einzelspieler-RPGs befragt. Zum Durchführen der Untersuchung wurden sieben Gaming-Youtuber und ein Philosoph interviewt und die Ergebnisse mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die meisten Teilnehmer die Aspekte Erkundung, Geschichte und Charaktere am wichtigsten empfanden. Die Teilnehmer empfanden ein starkes Gefühl der Anwesenheit, hauptsächlich durch ihre starke Bindung an die Charaktere. Das Gefühl der Anwesenheit war eine große Motivation zum Spielen. Teilnehmer empfanden auch ein hohes Maß an Moralischer Entscheidungsfähigkeit in "The Witcher 3: Wild Hunt", aber dies war nicht der Hauptgrund zum Spielen. Die Teilnehmer sprachen über Moralische Entscheidungsfähigkeit häufiger in Verbindung zu der gefühlten Verbindung, die sie mit den Charakteren und der Geschichte hatten. Weiterhin konnten die Teilnehmer einen ausführlichen Überblick über andere Einzelspieler-RPG Titel geben und aufzeigen, was Unterschiede in ihren Wahrnehmungen bzgl. Moralischer Entscheidungsfähigkeit und dem Gefühl der Anwesenheit waren.



Bohn, Rebecca ;
Online-Hassrede auf YouTube gegen Klimaaktivistin Greta Thunberg. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen Online-Hassrede auf der sozialen Videoplattform YouTube. Als Theoretische Grundlage dient das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Die Fragestellung der Untersuchung ist, ob YouTube-Videos, in denen die Person Greta Thunberg behandelt wird, mehr Hasskommentare erhalten in den Vereinigten Staate von Amerika oder in Deutschland, sowie ob von diesen Videos negative Videos über Greta Thunberg mehr Hasskommentare erhalten als die positiven Videos. Dafür wurde eine Stichprobe analysiert aus N = 2,000 Nutzendenkommentaren von 20 Videos, bestehend aus 10 deutschen (fünf negative, fünf positive) und 10 US-Amerikanischen (fünf negative, fünf positive) Videos. Diese Stichprobe wurde mithilfe eines Codebuches mit 21 Kategorien quantitativ analysiert und daraufhin interferenzstatistisch mittels der Software RStudio ausgewertet. Die Untersuchung liefert die Ergebnisse, dass zwischen Herkunftsland und Valenz des Videos und der Menge an erhaltener Hasskommentare bezüglich Thunbergs Alter ein signifikanter Zusammenhang vorliegt. Außerdem ergibt sich aus der Untersuchung ein Zusammenhang zwischen erhaltenen Hasskommentaren bezüglich Thunbergs Asperger-Syndroms und dem Herkunftsland. Anhand der Ergebnisse konnte festgestellt werden, dass Greta Thunberg Altersdiskrimnierende Hassrede im Internet erfährt, eine Beobachtung, die zukünftig noch intensiver auch auf andere Zielgruppen untersucht werden kann.



Darstellung des Hashtags bodypositivity auf Instagram und TikTok im Vergleich : eine quantitative Inhaltsanalyse von #bodypositivity Beiträgen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit Body Positivity Beiträgen auf den Social Media Plattformen Instagram und TikTok. Dabei wird die Darstellung des Hashtags #bodypositvity, mittels der Framing-Theorie nach Scheufele (2013), welche ursprünglich vor allem in der journalistischen Berichterstattung Anwendung findet, auf inhaltliche und erscheinungsbezogene Faktoren untersucht. Ziel der Arbeit ist es, herauszuarbeiten, inwieweit Nutzer*innen #bodypositvity propagieren oder ihre Ideale und die Diversität darstellen. Mit einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden die TikTok Beiträge (N = 500) und Instagram Beiträge (N = 500) codiert. Als Untersuchungsdesign diente ein reliables, deduktiv und induktiv entworfenes Codebuch. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Auswertung erfolgte mit der Software SPSS. Insgesamt wurden sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten in der Darstellung der #bodypositivity Beiträge auf den Social Media Plattformen festgestellt. Es zeigte sich, dass beide Plattformen eine große Bandbreite an diversen Körperdarstellungen posten, jedoch die meisten dargestellten Körper auf Instagram (20.0 %) einen ecto-mesomorphen aufwiesen. Dagegen waren die meisten Körperdarstellungen auf TikTok (27.4 %) endomorph. Auf beiden Plattformen wurde der Hashtag sowohl in Bezug auf die Körperakzeptanz als auch auf die innerer Positivität thematisiert. Jedoch gingen mehr Instagram Beiträge auf die Themen Aussehen und Schönheit sowie Sport und Fitness ein. Objektifizierte und sexualisierte Darstellung fand auf beiden Plattformen nur wenig statt. Obwohl beide Plattformen Body Positvity thematisierten, zeigten sich auf beiden Plattformen gleichzeitig gewichtsdiskriminierende Inhalte. Aufgrund dessen ist die Beobachtung der Body Positivity Community auf sozialen Netzwerkseiten auch in Zukunft wichtig. Schlüsselwörter: Body Positivity, Körperbild, Social Media Webseiten, TikTok, Instagram



Digital Detox auf YouTube : Ergebnisse einer quantitativen Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung von Digital Detox auf YouTube. Forschungsziele: Das Ziel ist die Untersuchung des Framings von Digital Detox auf YouTube. Geprüft wurden die Herkunft und Merkmale der Digital Detox Videos (Forschungsfrage 1), Resonanz der Videos (Forschungsfrage 2), sowie angegebene Gründe (Forschungsfrage 3), Methoden (Forschungsfrage 4) und Effekte (Forschungsfrage 5) für Digital Detox. Methoden: Im Jahr 2021 wurde eine nicht-probalistische Quotenstichprobe von N = 430 deutsch- und englischsprachigen YouTube Videos einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 60 Kategorien und hatte im Pretest eine moderate Reliabilität von einem durchschnittlichen Cohens Kappa- Koeffizienten von 0.48. Bei einer deskriptivstatistischen Datenanalyse mithilfe von SPSS und Excel wurden absolute und relative Häufigkeiten berechnet. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass der häufigste Grund für Digital Detox eine starke Mediennutzung war (45 %). Weitere Gründe waren Ablenkung (19 %), digitaler Stress (18 %) und Medienpausen (18%). Seltener wurden externe Auslöser (14 %), Beziehungen zu anderen (10 %) und Produktivitätssteigerungen (6%) als Gründe erwähnt. Es zeigte sich außerdem, dass einmalige Digital Detox Anwendungen (54 %) häufiger waren als regelmäßige (43 %). Ein Verzicht auf das Smartphone (89 %) war die häufigste Methode. Generelle Digital Detox Handlungen (64%) waren häufiger als Journalinghandlungen (27 %) und Achtsamkeitshandlungen (21 %) Die häufigsten Effekte waren Erkenntnis (38 %), Entspannung (34 %), Präsenz (25 %) und mentale Klarheit (25 %). Seltenere Effekte waren ein anderes Zeitgefühl (4 %) oder weniger Angst (5 %). Die Erfahrungen waren positiv (57 %), ambivalent (25 %) oder negativ (2 %). Bei einmaligen Digital Detox Durchführungen kam es häufig (46 %) zur Absicht einer digitalen Balance. Weiterempfehlungen von Digital Detox traten mehrheitlich auf (67 %). Schlussfolgerung: YouTube erwies sich als Videoplattform mit einem großen Potential für eine umfassende Darstellung von Digital Detox. Digital Detox Erfahrungen sowie Effekte und Folgen von Digital Detox Anwendungen wären zukünftig noch genauer zu untersuchen. Schlüsselwörter: Digital Detox, Internet, Smartphones, Mediennutzung, Digitalisierung, Selbstregulation, quantitative Medieninhaltsanalyse



Krug, Ann-Kathrin;
Darstellung von Cancel Culture auf YouTube : inhaltsanalytische Befunde zu Videos und Kommentaren. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit der Wahrnehmung und Darstellung des Phänomens Cancel Culture in Videos und Kommentaren auf YouTube. Forschungsziele: Aufgrund der u.a. hohen Relevanz in Bezug auf das Thema Meinungsäußerung wird Cancel Culture explorativ auf Basis des Framing-Ansatzes untersucht. Anhand von Fallbeispielen werden im ersten Teil der Arbeit Auslöser und Konsequenzen herausgearbeitet (F1.1), die Äußerungen Betroffener analysiert (F1.2) und die Tonalität der Reaktionen auf diese Äußerungen im Hinblick auf Hassrede erfasst. Der zweite Teil der Arbeit fokussiert sich auf die Diskussion über Cancel Culture und untersucht die Darstellung im Hinblick auf Tendenz und dominante Motive (F2.1) sowie die Reaktion auf diese Inhalte (F2.2). Methoden: Im Juni 2021 wurden N = 6 Fälle Betroffener YouTuber:innen in einer qualitativen Fallstudie untersucht und um die quantitative Inhaltsanalyse von N = 6 Reaktionsvideos und N = 600 Kommentare hierzu zu einem Mixed-Methods-Design ergänzt. Zusätzlich wurde eine Inhaltsanalyse über N = 44 Videos zum Thema und N = 2,200 bezugnehmender Kommentare durchgeführt. Die Codebücher setzten sich aus 15 (Videos) bzw. 18 (Kommentare) inhaltlichen Kategorien zusammen, die sich in einem Pretest als überwiegend reliabel erwiesen. Die deskriptive und inferenzstatistische Analyse erfolgte mit R Studio. Ergebnisse: Anhand der Kommentare zu den Videos Betroffener konnte eine ambivalente Sicht auf diese, sowie eine primär neutrale Einstellung zu Cancel Culture (85.7 %) mit signifikanter Häufigkeit nachgewiesen werden. Alle Betroffenen zeigten sich den Vorwürfen eines problematischen Verhaltens gegenüber einsichtig, obwohl diese sich primär auf in der Vergangenheit liegende Vorfälle bezogen. In bezugnehmenden Videos äußerten sich YouTuber:innen kritisch zu Cancel Culture (72.7 %) und dem Phänomen wurde eine politischen Motivation (84.6 %) zugesprochen, während Kommentare hierzu nur wenige argumentative Belege enthielten. Schlussfolgerung: Cancel Culture wird auf YouTube überwiegend kritisch betrachtet, die Auswirkungen auf YouTuber:innen und identifizierten Motive unterscheiden sich. Die Tatsächliche Praxis des Cancelns wird eher auf anderen Plattformen vermutet, weshalb für zukünftige Forschung cross-mediale Ansätze empfohlen werden. Schlüsselwörter: Cancel Culture, Protestkommunikation, Hassrede, YouTube, Fallstudie, Medieninhaltsanalyse



Bleimling, Leonie;
Cancel Culture - gerechtfertigter Aktivismus oder Hexenjagd? : eine qualitative Untersuchung von Cancel Culture auf YouTube. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Diskussion und dem Prozess der Cancel Culture auf der Videoplattform YouTube. Forschungsziele: Das neue Phänomen der Cancel Culture kann innerhalb der bisherigen Forschung mit mehreren Konzepten in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören der Konsumentenboykott, der Online-Vigilantismus, das Online-Shaming, das Cybermobbing und der Online-Aktivismus. Gleichzeitig ist der Akt des Cancelns eine Form der Onlinepartizipation, die in einem Rahmen der sozialen Gerechtigkeit stattfindet. Als Erstes wurde erforscht, wie der Begriff der Cancel Culture von YouTuber:innen innerhalb ihrer Videos definiert wird (Forschungsfrage 1). Darauf folgte die Analyse des Diskurses über die Cancel Culture und welche Meinungen und Positionen vertreten werden (Forschungsfrage 2). Zum Schluss wurde die tatsächliche Praktizierung der Cancel Culture auf YouTube untersucht und welche Gründe, Abläufe und Folgen zu erkennen sind (Forschungsfrage 3). Methoden: Diese Arbeit ist eine qualitative Medieninhaltsanalyse und teilt sich in zwei Teilstudien auf. Für die erste Teilstudie wurden der informative Inhalt von 40 YouTube-Videos (N=40) durch eine zusammenfassende Inhaltsanalyse untersucht und induktiv Kategoriensysteme gebildet. In der zweiten Teilstudie wurden eine Untersuchung mehrerer Fallbeispiele mithilfe einer Internetrecherche durchgeführt, indem man anhand fünf YouTuber:innen (N=5) den Prozess der Cancel Culture erforschte. Ergebnisse: Die Definitionen für Cancel Culture sind sehr vielfältig und präsentieren die verschiedenen Perspektiven, von denen das Thema betrachtet werden kann. Die Argumente der YouTuber:innen sprachen sich gegen die Cancel Culture aus. Allerdings wurde auch die Notwendigkeit von Cancel Culture anerkannt. Das Canceln von YouTuber:innen hat vielfältige Gründe und Abläufe und kann daher nicht spezifiziert werden. Die Folgen von Cancel Culture haben eine sehr verheerende Wirkung auf das Individuum. Schlussfolgerung: Die Bewertung der Cancel Culture ist ein sehr vielseitiges und umstrittenes Thema was sich in einem stetigen Wandel befindet. Die Folgen von Cancel Culture auf das Individuum und auf die breitere Gesellschaft sind ein wichtiger Grund für eine weitere Erforschung der Thematik.



Tänzer, Hannes Aaron;
ASMR und S-ASMR auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse der Videoinhalte von YouTuber*innen sowie Nutzer*innenkommentaren. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Vergleich von Videos verschiedener ASMR- und sexueller ASMR-YouTuber*innen auf der Internetplattform YouTube sowie den Nutzer*innenkommentaren zu jenen Videos. Dafür wurde unter Verwendung des Framing-Ansatzes und der Objektifizierungstheorie die Körperdarstellung der YouTuber*innen innerhalb der Videos untersucht und die Objektifizierung in den Videos und den Kommentaren analysiert. Es wurde überprüft, ob die Videos weiblicher YouTuberinnen sexualisierter waren und mehr sexuelle und sexistische Kommentare erhielten als die Videos männliche YouTuber. Dafür wurden N=120 Videos und N=1600 Kommentare einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die statistische Datenanalyse erfolgte mit SPSS. Die Untersuchung zeigte, dass Videos aus dem sexuellen ASMR-Bereich signifikant stärker sexualisiert waren und signifikant häufiger sexuelle Kommentare erhielten als Videos aus dem ASMR-Bereich. Zwischen dem Geschlecht der YouTuber*innen aus dem ASMR-Bereich konnte weder ein signifikanter Unterschied hinsichtlich sexueller Darstellung in den Videos noch hinsichtlich der Anzahl sexueller Kommentare festgestellt werden. Weibliche YouTuberinnen aus dem sexuellen ASMR-Bereich hingegen erhielten signifikant mehr sexuelle Kommentare als männliche YouTuber aus dem gleichen Bereich. Bezüglich der sexuellen Darstellung konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Hinsichtlich der beiden ASMR-Bereiche ließen sich große Unterschiede untereinander feststellen, bezüglich des Geschlechts und der sexuellen Darstellung gab es keine signifikanten Unterschiede innerhalb der ASMR-Bereiche und ein Zusammenhang von Geschlecht und der Anzahl sexueller Kommentare wurde lediglich im S-ASMR-Bereich festgestellt.



Häfner, Selina;
Männliche Dominanz und Hassrede auf YouTube : eine Replikationsstudie. - Ilmenau. - 40 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit ist eine systematische Replikation von Döring und Mohseni (2019) und befasst sich mit dem Phänomen männlicher Dominanz und Online-Hassrede auf der Plattform YouTube. Als theoretische Grundlage wird das Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen. Es wurde untersucht, ob Männer oder Frauen als Kanalbetreiber*innen auf YouTube vorherrschen (Forschungshypothese 1) und welches Geschlecht mehr kritische, negative und positive Kommentare erhält (Forschungshypothese 2). Untersuchungsgegenstand waren N=1500 Kanäle (H1) und N=8000 Kommentare (H2), welche durch eine quantitative Medieninhaltsanalyse untersucht wurden. Sowohl das Codebuch für H1, welches aus 4 Kategorien besteht, als auch das Codebuch für H2, welches aus 13 Kategorien besteht, haben sich im Pretest als reliabel erwiesen. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass das männliche Geschlecht mit 70,7 % vorherrschend auf YouTube ist. Zudem zeigt die Analyse, dass YouTuberinnen signifikant mehr Kritik an ihrer Personalität, aber auch allgemein signifikant mehr Lob erhalten, während YouTuber mit signifikant mehr Kritik am Aussehen und signifikant mehr feindseligen Kommentaren umgehen müssen. Die erste Hypothese wurde somit erfolgreich repliziert. Die zweite Hypothese konnte nicht bestätigt werden, da die Analyse gegenläufig zu den Annahmen ausfiel. Schlagwörter: YouTube, Online-Hassrede, Sexismus, quantitativ, Inhaltsanalyse, Replikation



Weinzierl, Leopold;
Evaluation von Achtsamkeits-Apps im Google Play Store : eine Replikationsstudie. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Replikationsstudie befasst sich mit mobilen achtsamkeits-basierten Android-Anwendungen (MBA). Diese sollen als Medium für die Vermittlung von Achtsamkeitstrainings dienen, jedoch liegen bisher wenige Informationen über deren Qualität vor. Forschungsziele: Das Ziel war es, eine systematische Suche nach MBAs im Google Play Store durchzuführen (Forschungsfrage 1) und mit Qualitätskriterien der multidimensionalen Bewertungsskala Mobile Application Rating Scale (MARS) zu analysieren (Forschungsfrage 2). Die Qualitätserfassung erfolgte objektiv anhand der Bewertungskategorien: Engagement, Funktionalität, visuelle Ästhetik und Informationsqualität. Zudem wurde der Zusammenhang zwischen Qualität und Sternebewertung (Forschungsfrage 3) sowie Qualität und Downloadanzahl (Forschungsfrage 4) überprüft. Methoden: Mit einem systematischen Auswahlverfahren wurden im Juni 2020 die MBAs identifiziert. Mit definierten In- und Exklusionskriterien wurden die Suchergebnisse bereinigt, um eine Eignung sicherzustellen. Anschließend wurden die MBAs einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 30 Kategorien und erwies sich durch eine Pretest als reliabel (κ = .64-.91). Die 22 inhaltlichen Kategorien basieren auf den MARS-Bewertungskriterien und analysieren die App-Qualität. Mit der deskriptiv- und inferenzstatistischen Datenanalyse (Mittelwerte, Korrelationsmaße) konnten die Werte in den Subskalen der MARS berechnet und für die Gesamtbewertung der Qualität verwendet werden. Ergebnisse: Von 421 identifizierten Apps wurden 30 in die Evaluation eingeschlossen. Die MBAs zeigten eine gute Gesamtbewertung (M = 3.7, Mdn = 3.8, SD = .6). Bis auf fünf erreichten alle das Mindestakzeptanzmaß von 3.0. In Funktionalität und visueller Gestaltung wiesen die MBAs hohe Qualität auf. Als optimierbar stellte sich die Bindung zur App heraus. Die Informationsqualität zeigte mittlere Qualität. Es konnten keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Qualität und Sternebewertung sowie Downloadanzahl festgestellt werden. Schlussfolgerung: Nur wenige Android-Apps eigneten sich für ein Achtsamkeitstraining. Es empfiehlt sich, einzelne MBAs in randomisiert-kontrollierten Studien zum Nachweis ihrer Wirksamkeit zu untersuchen.



Manz, Johannes;
Hautpflege-Informationen von Fachleuten und Laien auf YouTube und TikTok : eine vergleichende Medieninhaltsanalyse. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die Studie beschäftigt sich mit Botschaften und Darstellungsformen von Hautpflege-Informationen in Online-Videos von Laien und Fachleuten auf YouTube und TikTok sowie den Publikumsreaktionen auf diese Videos. Forschungsziele: Die Arbeit erschließt den Untersuchungsgegenstand der Online-Videos explorativ in Bezug auf die Vermittlung von Hautpflege-Informationen. Die Gesundheitsinformationen wurden auf ihre Themenbereiche (FF 1) und die relevantesten Appelle und Evidenzen (FF 3) untersucht und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede geprüft (FF 2 & 4). Dafür wurde die bisherige Forschung zu Appellen und Evidenzen in der Gesundheitskommunikation in Bezug auf die Framing-Theorie betrachtet. Ebenso wurden die Publikumsreaktionen auf die Videos erfasst und verglichen (FF 5 & 6). Methode: Die Studie analysiert die aktuellsten 160 Videos und 1600 Kommentare von jeweils vier Dermatolog:innen und Hautpflege-Enthusiast:innen auf TikTok und YouTube. Die meisten Kategorien der zwei dafür angefertigten Codebücher erwiesen sich in den Pretests als reliabel. Mit dem Programmpaket R wurde eine deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse ausgeführt. Ergebnisse: In den Videos der Dermatolog:innen waren häufiger Botschaften zu medizinischen Behandlungsmethoden enthalten (54 %) als in denen von den Enthusiast:innen (10 %), während diese sich in ihren Videos eher auf die eigene Erfahrung stützen (75 %) als die Dermatolog:innen (33 %). Auf YouTube wurden im Vergleich zu TikTok mehr Kommentare geschrieben und mehr persönliche Erfahrungen geteilt (YouTube: 39 %; TikTok: 23 %). Schlussfolgerung: Es konnten diverse Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Plattformen und den Content-Creator-Gruppen identifiziert werden. Durch die steigende Relevanz von Gesundheitsinformationen auf Social Media sollten verschiedene Plattformen theoriegeleitet erforscht werden, um ein Verständnis dafür zu erlangen, wie reichweitenstarke Beiträge verfasst und dargestellt sind und wie sie konsumiert werden. Mithilfe von Social Media Beiträgen könnten zukünftig effektiv gesundheitsrelevante Informationen vermittelt werden.



Bärthel, Oliver;
Politische Kommunikation auf TikTok : eine quantitative Inhaltsanalyse von Videos und Kommentaren im Rahmen der US-Präsidentschaftswahl 2020. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Soziale Netzwerke dienen vor allem jungen Menschen als Werkzeug zur Selbstdarstellung, zur Meinungsbildung und zur öffentlichen Kommunikation. Charakteristische Gestaltungsmittel werden verwendet, um verschiedenste Themen darzustellen. Politische Kommunikation ist eines dieser Themen. Diese Studie befasst sich mit politischer Kommunikation auf TikTok im Kontext der US-Präsidentschaftswahl 2020. Ziel der Arbeit ist im genannten thematischen Rahmen die Untersuchung von Reichweite- und Interaktionszahlen von Videos und Kommentaren, der demografischen Struktur der Kommunikator*innen, des Nutzungsverhaltens in Bezug auf audiovisuelle Gestaltungsmittel von TikTok sowie die politische Ideologie und Interaktion innerhalb der Kommentare. Der Vergleich erfolgt auf Grundlage des Zwei-Parteien-Systems der USA (Demokratische Partei und Republikanische Partei). Die Studie stützt sich auf die Theorie des Framings nach Entman (1993), besonders auf die des Visuellen Framings nach Geise et al (2015) und untersucht mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse Videos (N = 328) und Kommentare (N = 3,180). Zwei reliable, deduktiv und induktiv entworfene Codebücher dienen als Untersuchungsinstrumente. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Auswertung erfolgte mit der Software R Studio. Es wurde festgestellt, dass sich politische Kommunikation beider politischer Ideologien großer Beliebtheit und Reichweite erfreut. Wenngleich der Hashtag #trump2020 einer der populärsten ist, nehmen demokratische Beiträge einen signifikant höheren Anteil ein. Audiovisuelle Gestaltungsmittel werden von beiden Seiten in ähnlicher Weise genutzt, um unterschiedliche Botschaften zu verbreiten. Vor allem junge Menschen aller Geschlechter verbreiten persönliche Ansichten und Meinungen. Die Interaktion durch Kommentare erfolgt hauptsächlich innerhalb der eigenen politischen Ideologie. TikTok ist demnach ein populäres Medium, um politische Botschaften zu verbreiten und sollte zukünftig weiterhin quantitativ und qualitativ untersucht werden. Schlüsselwörter: Politische Kommunikation, TikTok, Visuelles Framing, US-Präsidentschaftswahl 2020, Quantitative Inhaltsanalyse.



Ackermann, Vincent;
Online-Hassrede als Ausdruck von Sinophobie im Kontext der COVID-19-Pandemie : eine quantitative Medieninhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Arbeit untersucht Online-Hassrede als Ausdruck von Sinophobie im Kontext der COVID-19-Pandemie. Dazu wurde untersucht, ob und in welcher Ausprägung chinesisch gelesene und nicht-chinesisch gelesene Menschen in YouTube-Kommentaren durch rassistische und sinophobe Hasskommentare angegriffen werden. Zudem wurde untersucht, unter welchen YouTube-Kanalkategorien und Videopräsentationarten vermehrt sinophobe und andere Hasskommentare verfasst werden. Das Syndrom der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dient in dieser Arbeit als theoretischer Ansatz, mit speziellen Bezug auf Rassismus. Untersuchungsgegenstand der Studie waren N = 16 Videoclips und N = 2.400 Kommentare. Die Daten wurden im Oktober und November 2020 quantitativ anhand einer Medieninhaltsanalyse untersucht und mithilfe der Software IBM SPSS deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewertet. Es wurde eine signifikant niedrigere Anzahl rassistischer und sinophober Hasskommentare unter Videos von chinesisch gelesenen YouTuber:innen festgestellt. Zudem erhielten Videos von YouTube-Kanälen der Kategorien News und Bildung signifikant mehr rassistische und sinophobe Hasskommentare als Videos von anderen Kanalkategorien. Auch Videos, in denen die Videohosts zu sehen sind, erhielten signifikant weniger Hasskommentare, als Videos in denen der Videohost nicht zu sehen ist. Die Belege für rassistische und sinophobe Hassrede im COVID-19-Kontext in YouTube-Kommentaren machen deutlich, dass dieses Thema für zukünftige gesundheitskommunikative Forschung weiterhin von Relevanz ist und für Social-Media-Plattformbetreiber:innen ein Thema ist, dem sich zugewendet werden muss. Schlagwörter: YouTube, Hassrede, Sinophobie, COVID-19, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit



Gomer, Ariane;
Hassrede und Objektifizierung in Fail-Videos auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Arbeit untersucht Objektifizierung und Hassrede bei Frauen und Männern in Fail-Videos auf der Social-Media-Plattform YouTube. Dazu wurden eine direkte und eine systematische Replikation der Studie „Fail-Videos and related video comments on YouTube: a case of sexualization of women and gendered hate speech?” von Döring und Mohseni (2019) durchgeführt. Für die direkte Replikation wurde untersucht, inwieweit Frauen häufiger objektifiziert werden und häufiger feindseliges Feedback, beziehungsweise sexuell-aggressives und sexistisches Feedback erhalten als Männer. Für die systematische Replikation wurden die Hypothesen aufgestellt, dass Frauen häufiger stereotypisch dargestellt werden als Männer und dass Mädchen häufiger objektifiziert werden als Frauen. Das Syndrom der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit dient in dieser Arbeit als theoretischer Ansatz. Untersuchungsgegenstand der Studie waren N = 500 Videoclips und N = 1,000 Kommentare. Die Daten wurden im Jahr 2020 quantitativ anhand einer Medieninhaltsanalyse untersucht und mithilfe der Software RStudio deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewerte. Die Ergebnisse der Originalstudie von Döring und Mohseni konnten im ersten Teil der direkten Replikation bestätigt werden, da zum einen Frauen in Fail-Videos häufiger objektifiziert wurden als Männer und zum anderen ein signifikanter Unterschied zwischen Geschlecht und Objektifizierung belegt werden konnte. Anders als in der Originalstudie konnte kein signifikanter Zusammenhang zwischen Frauen und Männern hinsichtlich des feindseligen Feedbacks nachgewiesen und somit die zweite Forschungshypothese der Originalstudie nicht bestätigt werden. Auch ein signifikanter Unterschied des sexuell-aggressiven und sexistischen Feedbacks konnte nicht festgestellt werden. In Bezug auf die systematische Replikation wurden die beiden oben erwähnten Hypothesen ebenfalls nicht bestätigt. Die Ergebnisse dieser Studie bieten eine Grundlage für die wissenschaftliche Untersuchung von Objektifizierung und Hassrede insbesondere im YouTube Genre Comedy. Die zahlreich belegten Konsequenzen von Objektifizierung und Hassrede für Frauen machen deutlich, dass dieses Thema für zukünftige Forschung weiterhin von Relevanz ist. Schlagwörter: Objektifizierung, Sexualisierung, Online-Hassrede, quantitativ, YouTube, Inhaltsanalyse, Replikation, direkt, systematisch



Völlmecke, Alisa;
Systematische Replikationsstudie der angebotenen Narrative zur Veränderung von Sexualität während der COVID-19-Pandemie auf YouTube : eine quantitative Medieninhaltsanalyse der Sexualkommunikation, die im Rahmen der Pandemie auf YouTube entstanden ist. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Einleitung: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den im Frühjahr 2020 auf YouTube angebotenen Narrativen zur Veränderung von Sexualität durch die COVID-19 Pandemie und repliziert die Studie "Wie verändert die COVID-19-Pandemie unsere Sexualitäten? Eine Übersicht medialer Narrative im Frühjahr 2020" von Döring und Walter (2020b). Forschungsziele: In massenmedialen Beiträgen konnten sieben Aspekte von Sexualität und dreizehn wiederkehrende Narrative von Döring und Walter identifiziert werden. Untersucht werden soll, inwieweit diese Aspekte von Sexualität (Forschungsfrage 1) und Narrative zur Veränderung von Sexualität durch die COVID-19 Pandemie im YouTube-Diskurs angeboten werden (Forschungsfrage 2a), inwieweit sie unabhängig voneinander angeboten werden (Forschungsfrage 2b) und wie die Krise auf Meta-Ebene bewertet wird (Forschungsfrage 3). Methoden: Eine bewusste Auswahl von N = 212 Videos wurde einer quantitativen Medienin-haltsanalyse unterzogen. Das induktiv angepasste Codebuch umfasste 7 Aspektvariablen, sechzehn Narrativvariablen und einer Variablen zur Erfassung der Meta-Bewertung und konnte mit einem durchschnittlichen Cohen's Kappa von .89 bestätigt werden. Ergebnisse: Es zeigten sich die gleichen Aspekte von Sexualität auf YouTube, am stärksten vertreten war der Partnersex-Aspekt (77.4 %), gefolgt von den kumulierten sexualbezogenen Problem-Aspekten (41.4 %) und den Solosex-Aspekten (24.1 %). Es fanden sich die gleichen Narrative wie in der Originalstudie mit drei neuen Angeboten im Bereich der Partnersex-Narrative. Die Narrative werden nicht unabhängig voneinander angeboten. Die Krise wird schlechter bewertet als in der Presse (53.2 % als Risiko, 10 % als Chance, 36.8 % ambivalent). Ausblick: Die Auswirkungen der COVID-19 Pandemie sind gravierend. Eine Ausweitung dieser Forschung auf weitere Medienangebote bietet sich für künftige Untersuchungen an.



Kindermann, Michael;
Alkoholkommunikation auf Instagram : eine Medieninhaltsanalyse der Beiträge von Micro- und Macro-Influencer*Innen und Nutzendenkommentaren. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Vorliegende Studie befasst sich mit den Alkoholdarstellungen von Micro- und Macro-Influencer*Innen auf der Social Media-Plattform Instagram und den Nutzendenkommentaren zu jenen Darstellungen. Diese Arbeit setzt sich als Ziel, erstmals detaillierte Einblicke in die Alkoholkommunikation von Influencer*Innen zu erlangen. Hierzu wurde unter Verwendung des Framing-Ansatzes geprüft, wie Micro-Influencer*Innen und Macro-Influencer*Innen Alkohol darstellen. Vor dem Hintergrund der sozialkognitiven Lerntheorie wurden im Anschluss die Nutzendenkommentare analysiert. Es wurden N = 800 Alkoholbeiträge und N = 2400 Kommentare einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse erfolgte mit SPSS. Die Analyse ergab, dass Beiträge von Micro- und Macro-Influencer*Innen insgesamt ähnlich und im positiven Kontext dargestellt wurden, mit einigen wenigen signifikanten Unterschieden zwischen den beiden Gruppen. Micro-Influencer*Innen präsentierten sich signifikant häufiger allein und machten weiterhin sehr oft Werbung mit ihren Beiträgen. Kommentare waren insgesamt positiv behaftet, favorisierten jedoch Micro-Influencer*Innen. Des Weiteren wurde suggeriert, dass Influencer*Innen ähnliche Beiträge wie Jugendliche posten und das Konsumverhalten der Rezipient*Innen verändern könnten. Schlagwörter: Influencer, Instagram, quantitativ, Inhaltsanalyse, Framing, Sozialkognitive Lerntheorie



Preiß, Annette;
Parasoziale Beziehungen auf Instagram : eine quantitative Online-Befragung von Abonnierenden. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit den parasozialen Beziehungen zwischen Social Media Influencer_innen und ihren Abonnierenden auf Instagram. Die Grundlage dieser Studie bildet das Konzept der parasozialen Interaktion und Beziehung sowie das Zwei-Ebenen-Modell der parasozialen Interaktion. Geprüft wurde, ob das Alter, das Geschlecht, der Bildungsstand, die Nutzungshäufigkeit und die Persönlichkeitseigenschaften der Rezipierenden Einfluss auf die Intensität der parasozialen Beziehung zu der Medienperson hat. Zur Überprüfung der Annahmen haben letztendlich 285 Personen an der Online-Befragung teilgenommen. Die Studie hat parasoziale Beziehungen auf Instagram zwischen Social Media Influencer_innen und ihren Abonnierenden nachgewiesen und aufgezeigt, dass Rezipierenden-Merkmale entscheidende Determinanten für die Intensität der parasozialen Beziehung sind. Jedoch zeigte sich, dass die vorherigen Forschungserkenntnisse nicht unmittelbar auf die parasozialen Beziehungen zwischen Social Media Influencer_innen und deren Abonnierenden auf Instagram übertragen werden können. Die Ursachen dafür liegen im Wandel der Medienpersonen und ihren Abonnierenden begründet. Folglich muss es zu einer Anpassung des Konstrukts der parasozialen Beziehung kommen. Dies schließt eine Weiterentwicklung des Messinstruments und die Überarbeitung der Betrachtungsweise auf die Rezipierenden mit ein. Für zukünftige Untersuchungen sollten zudem Merkmale der Medienperson hinzugezogen und auch der Aspekt des realen Austauschs, der auf Instagram durch die Chat- und Kommentarfunktion gegeben ist, berücksichtigt werden.



Nembach, Pascal;
Alkoholkommunikation auf Instagram : eine quantitative Inhaltsanalyse von Beiträgen deutscher Profile der Marken "Aperol", "Astra" und "Jägermeister". - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie untersucht die Alkoholkommunikation auf Instagram der Alkoholmarken Aperol, Astra und Jägermeister. Auf der Grundlage des LC4MP nach Lang (2000), wurde der Content Appealing to Youth Index in erweiterter Form von Barry et al. (2018) verwendet. An diesem orientierte sich die Studie. Dabei wurde erforscht, inwiefern Unterschiede zwischen den Alkoholmarken bezüglich der Verwendung von Motiven zur Darstellung von Alkoholwerbung bestehen. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Geprüft wurde eine Stichprobe von N = 390, die sich aus drei Alkoholmarken zusammensetzte, so dass pro Marke 130 Beiträge codiert wurden. Am häufigsten wurden Humor, Freundschaft und positiven emotionale Erlebnisse in den Beiträgen eingesetzt, welche signifikante Ergebnisse mit einer mittleren Effektstärke aufwiesen. Aperol wurde bei der der Verwendung von Präventionshinweisen am häufigsten kodiert, wohingegen bei Astra und Jägermeister vor allem Humor, Individualität und sozialer Positionierung überwogen. Aufgrund der themenspezifischen Unterschiede könnte sich weitere Forschung auf einen Vergleich von Alkoholwerbung und Präventionskampagnen fokussieren. Schlüsselbegriffe: Instagram, Alkoholkommunikation, Alkoholmarken, Inhaltsanalyse



Virtual-Reality-Pornografie in der englischsprachigen Presse : eine Online-Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Über Pornografie wird bis zu dem heutigen Zeitpunkt angeregt, jedoch stets kontrovers diskutiert. Diese Kontroverse zeichnet sich sowohl in der öffentlichen, als auch in der fachlichen Debatte ab. Seit 2015 sind die ersten dreidimensionalen Virtual-Reality-Pornos auf den Markt, welche sich seither zunehmend etablieren und einen weiteren Schritt im digitalen Wandel darstellen. Die folgende Forschung untersucht anhand einer quantitativen Online-Inhaltsanalyse, wie in den englischen öffentlichen Medien über VR-Pornografie berichtet wird. Die Ergebnisse werden anschließend mit empirischen Belegen über Effekte von Pornografie und VR-Pornografie verglichen. Ebenso wird die Berichterstattung der englischen und der US-Amerikanischen Presse miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeige, dass die englische Presse eher negativ, die US-Amerikanische Presse dagegen eher positiv berichtet. Die englische Presse im Allgemeinen berichtet ebenfalls eher positiv. Es wird außerdem ein männlicher, stereotypischer Nutzer von VR-Pornografie in der Presse definiert.



Figurska, Alexandra;
Wie klischeehaft sind Selfies? : eine inhaltsanalytische Replikationsstudie zu geschlechterspezifischer Selbstdarstellung auf Instagram. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Kommunikationsmittel Selfie (Selbstportrait, das meistens mit einer Smartphone-Kamera aufgenommen wird) in Hinblick auf vorkommende Geschlechterstereotype. Ihre Anwendung finden Selfies meistens auf Social-Media-Plattformen, wie Instagram und sind eine moderne Form der Selbstpräsentation. Goffman entwickelte 1979 ein Kategoriensystem, indem er Anzeigen aus Printmagazinen miteinander verglich, mit dem Ziel die Darstellung von Frau und Mann zu dekonstruieren und kategorisieren. Döring et al., (2016) erweiterten die Kategorien, um abgeleitete Trends aus den sozialen Online-Netzwerken. Kang (1997) und Krassas et al. (2001) entwickelten es ebenfalls weiter mit Fokus auf Körperdarstellung und Sexualisierung. Mithilfe dieser Kategorien wurde geprüft inwieweit Geschlechterstereotype in Selfies reproduziert werden, geschlechterspezifische Social-Media-Trends vorkommen und in welchem Maß Sexualisierung innerhalb von Selfies stattfindet. Hierbei handelt es sich um eine Replikationsstudie, weshalb anschließend ein Teilvergleich mit den Ergebnissen aus der Originalstudie (Döring et al., 2016) erfolgte. 2020 wurde eine nicht-probabilistische Stichprobe von N = 1300 Selfies (50% weibliche und 50% männliche Selfies) erstellt, die der Plattform Instagram entnommen wurden. Das Codebuch bestand aus 11 inhaltlichen Kategorien und der Pretest belegte die Reliabilität mit einem Cohen Kappa-Koeffizienten > .80 bei allen Kategorien. Die deskriptiv- und inteferenzstatistische Datenanalyse fand unter der Verwendung der Software SPSS statt. Die Analyseergebnisse zeigten, dass geschlechterstereotypische Darstellungen in Selfies weiterhin und häufiger reproduziert werden. Schlüsselbegriffe: Instagram, Selfie, Selbstpräsentation, Geschlechterstereotype, Doing Gender, Sexualisierung, Medieninhaltsanalyse



Herwig, Adrian;
Medienberichterstattung deutscher und US-amerikanischer Tageszeitungen über sexuellen Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche im Zeitraum 2008-2018. - Ilmenau. - 38 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Berichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch (SKM) in der katholischen Kirche. Die Theorie des journalistischen Habitus legt nahe, dass die persönliche Bindung eines/r Journalisten/in die Berichterstattung zu einem Thema beeinflussen kann. Dieser Aspekt wird in dieser Arbeit mit der Framing-Theorie verbunden. Durch die Einstellung des Schreibenden könnte also ein Artikel einen positiven oder auch negativen Anklang erhalten. Es sollte herausgefunden werden, inwieweit Institutionen von Tageszeitungen als Gesamtheit beschuldigt wurden (Forschungsfrage 1). Des Weiteren wurde geprüft, inwiefern die Tageszeitungen individuelle (Forschungsfrage 2) sowie gesellschaftliche Lösungen (Forschungsfrage 3) für die Geschädigten von SKM darlegen. Abschließend sollte herausgefunden werden, inwieweit öffentliche Entschuldigungen der Institutionen bei den Geschädigten aufgegriffen und verbreitet werden (Forschungsfrage 4). Es wurde eine Zufallsstichprobe von N = 300 Zeitungsartikeln (50% deutsche und 50% US-amerikanische Artikel) einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 24 Kategorien und hatte sich im Pretest als reliabel erwiesen (alle Gwets AC1-Werte >.796). Die Datenanalyse (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests, Effektstärke) erfolgte mit R beziehungsweise RStudio. Es zeigte sich, dass die Namen der Institutionen nur etwa in der Hälfte aller Fälle genannt wurden. Individuelle Lösungen wurden von den Tageszeitungen sehr häufig aufgegriffen. Noch häufiger wurden gesellschaftliche Lösungen dargelegt. Entschuldigungen wurden vor allem bei allen Betroffenen von SKM vorgenommen, nicht bei Einzelpersonen. Es traten keine signifikanten Unterschiede zwischen beiden Ländern auf. Insgesamt gesehen wird SKM in der katholischen Kirche von den Tageszeitungen als heikles Thema aufgefasst, das in der Gesellschaft Empörung hervorruft. Den Geschädigten wird zwar Hilfe angeboten, doch sicher können sie ihre Erlebnisse nie vergessen.



Lasse, Dominik;
Wie klischeehaft sind Selfies auf Instagram? : eine inhaltsanalytische Replikationsstudie. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit repliziert die Studie "How gender-stereotypical are selfies? A content analysis and comparison with magazine adverts" von Döring, Reif, und Poeschl (2016). Sie befasst sich mit geschlechterstereotypischer Darstellung auf Instagram Selfies. Das Maß an geschlechterstereotypischer Darstellung auf Selfies wurde anhand von Kategorien von Goffman (1979), Kang (1997) und Döring et al. (2016) sowie anhand von drei Kategorien zur Sexualisierung gemessen. Analysiert wurde eine Gelegenheitsstichprobe von N = 1,300 Selfies (50% männliche und 50% weibliche) mittels quantitativer Online-Inhaltsanalyse. Die Originalstudie konnte erfolgreich repliziert werden und es zeigte sich, dass Instagram Selfies noch immer geschlechterstereotypisch sind und sowohl männliche als auch weibliche Selfies ein noch höheres Maß an Sexualisierung aufweisen als in der Originalstudie.



Lürwer, Simon;
Online-Hassrede gegen feministische Musikvideos auf YouTube : eine quantitative Medieninhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Im Zuge der vorliegenden Replikationsstudie wurde untersucht, inwiefern Musikkünstler*innen auf YouTube Online-Hassrede in den Kommentaren ausgesetzt sind. Die theoretische Grundlage dieser Arbeit bildet die Theorie des Ambivalenten Sexismus nach Glick und Fiske (1996). Untersucht wurde zum einen, ob Musikvideos mit feministischen Inhalten mehr feindseliges Feedback bekommen als Musikvideos ohne entsprechende Inhalte, und zum anderen, ob Künstlerinnen mehr feindselige oder sexualisierte Kommentare erhalten als Künstler. Mittels einer quantitativen Medieninhaltsanalyse wurden N = 2 000 Kommentare unter 16 Videos von 8 Künstler*innen erhoben und statistisch ausgewertet. In Bezug auf feministische Inhalte wurde festgestellt, dass diese mehr als doppelt so viele Hasskommentare bekamen wie Musikvideos ohne entsprechende Inhalte. Es ließ sich außerdem beobachten, dass Frauen nicht signifikant mehr feindseliges Feedback bekommen als Männer. Sehr wohl allerdings sind Künstlerinnen sowohl mehr sexualisierten Kommentaren als auch positiven Kommentaren zu ihrem Aussehen unter den Videos ausgesetzt als Männer. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass feministische Inhalte auf YouTube diskriminiert werden. Zudem besteht Grund zur Annahme, dass Musikerinnen möglicherweise umfassender auf ihr Äußeres reduziert werden als Musiker.



Kramer, Carlotta;
Online-Hassrede gegen Frauen in digitaler Kommunikation : eine qualitative Inhaltsanalyse von Interviews. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Phänomen Online-Hassrede gegen Frauen in digitaler Kommunikation und beruht auf der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, dem Ambivalenten Sexismus sowie der Intersektionalität, die hier ergänzend betrachtet werden. Es wurde untersucht, ob und in welchem Maße die Interview-Teilnehmerinnen von Online-Hassrede betroffen sind, inwiefern Black und Women of Colour eher betroffen sind und über welche digitalen Kanäle Online-Hassrede eher verbreitet wird (Forschungsfrage 1). Des Weiteren wurde beleuchtet, welchen psychologischen und technischen Umgang die Teilnehmerinnen wählen (Forschungsfrage 2), inwieweit die Teilnehmerinnen Folgen im Berufs- oder Privatleben spüren (Forschungsfrage 3) und was deren Wünsche an die Politik in Bezug auf Online-Hassrede sind (Forschungsfrage 4). Dafür wurden im Jahr 2020 acht qualitative Interviews mit drei Journalistinnen, drei Politikerinnen sowie zwei Wissenschaftlerinnen geführt und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass alle Teilnehmerinnen, in unterschiedlichem Ausmaß, von Online-Hassrede betroffen waren, darunter oft von sexistischer Hassrede und bei den BPoC-Teilnehmerinnen zusätzlich rassistischer Hassrede. Online-Hassrede wurde primär über die sozialen Netzwerke Facebook und Twitter verbreitet. Die häufigste Methode gegen Online-Hassrede in den sozialen Netzwerken war das Blockieren von Accounts sowie Solidaritätsbekundungen unter Betroffenen. Online-Hassrede löste bei den Teilnehmerinnen Verunsicherung und Beunruhigung aus. Im Zuge eines Shitstorms wurden diese Gefühle intensiver erlebt und führten vereinzelt zu Nervenzusammenbrüchen und Gewaltfantasien. Als Folgen von Online-Hassrede konnten teilweise Veränderung im Nutzungsverhalten auf sozialen Netzwerken festgestellt werden sowie auch im Berufs- und Privatleben. Die Teilnehmerinnen äußerten zudem konkrete Wünsche an die Politik. Anhand der Ergebnisse konnte ein Einblick auf verschiedene Aspekte von Online-Hassrede gegeben werden, mit denen sich Betroffene konfrontiert sehen.



Aceña Monzón, María Inés;
Online hate speech in response to music videos? : a quantitative content analysis of YouTube comments of pop and latin pop music videos. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Studie analysierte die Art des Feedbacks, das Musikvideos von Künstlerinnen und Künstlern auf YouTube erhalten. Ziel ist es, herauszufinden, ob es Unterschiede in Bezug auf das Geschlecht der Künstler und ihre Musikgenres Pop und Latin Pop gibt. Die Untersuchung beobachtet auch, ob die in den Videos enthaltene Sexualisierung Unterschiede in der Menge des feindseligen Feedbacks verursacht, das unter den Musikvideos veröffentlicht wird. Die theoretische Grundlage dieser Untersuchung ist die gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit. Eine quantitative Inhaltsanalyse untersuchte die beliebtesten Kommentare von 20 Musikvideos (N = 3600). Das Codebuch dieser Untersuchung umfasst 24 Kategorien und weist eine gute Zuverlässigkeit auf (γ = .85 - 1,00; k = .81 - 1,00). Für die statistische Datenanalyse (Frequenzen, [Chi-Quadrat]-Tests) wurde die Software RStudio verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass es nur ein geringes Maß an feindseligem Feedback in Musikvideos gibt (1%), die meisten Kommentare waren positiv und zeigten eine Wertschätzung für den Künstler, der in dem Musikvideo mitspielt. Hinsichtlich der geschlechtsspezifischen Unterschiede erhielten Frauen insgesamt deutlich mehr unterstützendes und kritisches Feedback, und Künstlerinnen erhalten auch deutlich mehr positive Kommentare zu ihrem Auftreten. Was feindselige Reaktionen betrifft, so erhielten Künstlerinnen etwas mehr sexuelle und aggressive Kommentare als Künstler, aber der Unterschied war nicht signifikant. Musikvideos mit hoher Sexualisierung (Latin Pop) zeigten sexuell aggressivere Kommentare als Musikvideos mit geringer Sexualisierung (Pop), dies war die einzige Hypothese, die akzeptiert wurde. Beim Testen der dritten Hypothese der Studie ergaben die Ergebnisse, dass die in Musikvideos gezeigte Tradition der Sexualisierung und Versachlichung von Frauen in geringem Maße kritisiert wird. Künstlerinnen wurden in Bezug auf die Sexualisierung, die sie in Musikvideos zeigten, stärker kritisiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchung und das Codebuch können als Grundlage für weitere Studien über die Kommentare von Online-Hassrede-Musikvideos oder zur Planung anderer Untersuchungen mit dem gleichen Thema, aber einer anderen Methode, dienen.



Primärpräventionsmaterialien zu sexuellem Kindesmissbrauch : eine quantitative Dokumentenanalyse. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit massenkommunikativen Primärpräventionsmaterialien zu sexuellem Kindesmissbrauch. Nach der kommunikationswissenschaftlichen Framing-Theorie (Entman, 2006) soll die Analyse der Medieninhalte zur Beschreibung der Medienwirklichkeit hinsichtlich der Darstellung von sexuellem Kindesmissbrauch und dessen Prävention beitragen. Es wurde untersucht, welche Dimensionen innerhalb der Materialien wiederzufinden sind. Dazu wurde eine vorliegende nicht-probabilistische Stichprobe aus N = 204 Dokumenten (44% Online-Dokumente und 56% Scans) herangezogen, welche aus Materialien bestand, die durch deutsche Präventions- und Fachberatungsstellen in Form von Printmaterialien auf Anfrage postalisch zugesandt wurden beziehungsweise über die dazugehörigen Webseiten der Beratungsstellen zum Zeitpunkt der Erhebung zum Download zur Verfügung standen. Die Stichprobe wurde einer quantitativen Dokumentenanalyse unterzogen. Das finale Codebuch besteht aus 6 formalen und 52 inhaltlichen Kategorien. Die deskriptive Datenanalyse wurde mittels RStudio realisiert. Die Ergebnisse deuten einen Informationsmangel hinsichtlich essentieller sexueller Begleitumstände, Konzeptionen und Fertigkeiten des Empowerment-Ansatzes und Cybergrooming, als neuartige Form von sexuellem Kindesmissbrauch, an. Gleichzeitig konnte eine gute Basis an vermittelten Informationen bezüglich Hands-off und Hands-on Missbrauchsformen festgestellt werden. Die Analysen deuten darauf hin, dass Mythen in Bezug auf die potentielle Täterschaft von sexuellem Kindesmissbrauch überholt sind und den RezipientInnen eine überwiegend realistische Einschätzung dieser vermittelt wird. Massenkommunikative Primärpräventionsmaterialien stellen eine wichtige Komponente innerhalb der Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch dar, weshalb sich die Erarbeitung eines validen Messinstruments zur genaueren Untersuchung der Inhalte für zukünftige Forschungen anbieten würde. Schlagwörter: sexueller Kindesmissbrauch, Prävention, massenkommunikative Strategie, quantitative Dokumentenanalyse, Framing



Alt, Selina;
Alkoholdarstellung auf YouTube : eine quantitative Medieninhaltsanalyse von Videos deutscher Micro- und MacroInfluencer*innen und Nutzer*innenkommentare. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Alkoholdarstellung auf YouTube von deutschen Micro- und Macro-Influencer*innen und Nutzer*innenkommentare. Die Analyse bezieht sich auf die Framing-Theorie, wovon die Forschungsfragen abgeleitet wurden: Definition der Alkoholdarstellung (Forschungsfrage 1), Ursache des Alkoholkonsums und Nicht-Konsums (Forschungsfrage 2), Moralische Bewertung (Forschungsfrage 3) und Handlungsempfehlung (Forschungsfrage 4). Zudem wurde die Abhängigkeit der Alkoholdarstellung vom Influencer*innentyp untersucht. Weiterhin wurde die Art der Kommentare unter Verwendung der Sozial-Kognitiven Lerntheorie betrachtet und eine Veränderung des Alkoholinteresses überprüft (Forschungsfrage 5). Es wurde eine quantitative Medieninhaltsanalyse mit Hilfe einer Quotenstichprobe (Micro/Macro, männlich/weiblich) von N = 200 Videos und N = 1000 Kommentaren durchgeführt. Die beiden Codebücher erwiesen sich in der Probekodierung als reliabel (alle Gwets-AC1 Werte >.80). Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests) erfolgte mit R. In den Videos fand häufig Alkoholkonsum (41.5 %) und fast immer ein verbaler Alkoholhinweis (92.5 %) statt. Die Personen waren Erwachsen (95.0 %) und überwiegend in Gesellschaft (54.0 %). Die Alkoholdarstellung fand meistens Zuhause (80.0 %) und am Tag (60.5 %) statt. Die häufigste Ursache des Konsums war Spaß (79.5 %). Ursachen des Nicht-Konsums wurden seltener gezeigt. Die moralische Bewertung war eher positiv (49.5 %) und es wurden überwiegend keine Handlungsempfehlungen (58.0 %) dargestellt. Die Kommentare waren überwiegend positiv (41.0 %) und es wurde keine Veränderung des Alkoholinteresses festgestellt. Es wurde vermehrt eine positive Alkoholdarstellung gezeigt, wobei einige kleine signifikante Unterschiede zwischen den Influencer*innentypen bestehen. Alkoholdarstellungen auf YouTube sollten zukünftig unter Berücksichtigung unterschiedlicher Videoinhalte erneut untersucht werden. Schlagwörter: Alkoholdarstellung, YouTube, quantitativ, Framing, Inhaltsanalyse, Sozial-Kognitive Lerntheorie



Bez, Mandy;
Institutionelles Versagen? : eine quantitative Inhaltsanalyse über die Darstellung sexuellen Kindesmissbrauchs in deutschen Tageszeitungen am Beispiel von Schulen. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Berichterstattung deutscher Tageszeitungen über das Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs in Institutionen am Beispiel von Schulen. Mit dem Hintergrund der Framing-Theorie wurde geprüft, inwiefern die Berichterstattung einzelfallbezogen ist (Forschungsfrage 1) und in welchem Kontext die Schuld thematisiert wird (Forschungsfrage 2). Zudem wurde untersucht, wie häufig die Berichte Präventionen und Interventionen thematisieren (Forschungsfrage 3) und inwiefern korrekte Bezeichnungen für Tat, Täter*in und Opfer verwendet werden (Forschungsfrage 4). Dazu wurde eine Gelegenheitsstichprobe von N = 330 Artikeln aus Tageszeitungen (104 Boulevardzeitungen, 226 Qualitätszeitungen), welche in der Zeit von 2010 bis 2019 veröffentlicht wurden, einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen und anschließend mit der Software RStudio deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewertet. Beim Vergleich zwischen Boulevard- und Qualitätszeitungen zeigte sich, dass Boulevardzeitungen signifikant häufiger einzelfallbezogen berichten und auch signifikant öfter inkorrekte Bezeichnungen für die Tat und die Täter*innen verwenden. Die Qualitätszeitungen hingegen thematisieren etwas häufiger gesellschaftliche Gründe und Lösungen. Anhand der hier gewonnenen Ergebnisse wurde festgestellt, dass die Berichterstattung über sexuellen Kindesmissbrauch in Institutionen, besonders in Boulevardzeitungen, häufig in einem episodischen Rahmen mit individuellen Ursachen und Lösungen stattfindet. Diese Erkenntnisse bieten eine Grundlage für zukünftige Forschung.



Domke, Isabell;
Depressionen auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse von Videos und Videokommentaren. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit Depressionen auf der Online-Videoplattform YouTube. Dazu wurden YouTube-Videos von Menschen mit Depressionen, Angststörungen oder dem Burn Out-Syndrom in Bezugnahme des Self-Disclosure-Konzeptes nach Informationen, die preisgegeben wurden (Forschungsfrage 1) und den Intentionen, die YouTuber*innen mit der Veröffentlichung dieser Videos verfolgen (Forschungsfrage 2) untersucht. Es wurde geprüft welche Reaktionen in den Nutzerkommentaren zu den Depressionsvideos zu erwarten sind (Forschungsfrage 3). Zudem wurde die Fragestellung geklärt, inwiefern mit sozialer Unterstützung reagiert wird (Forschungsfrage 4) oder ob es in den Kommentaren häufiger zu Hassrede auf Grund der Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen kommt. Im Jahr 2019 wurde eine Gelegenheitsstichprobe von N1 = 325 YouTube-Videos und N2 = 3 250 Nutzerkommentaren einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 26 Kategorien und hatte sich im Pretest als reliabel erwiesen (alle Cohen's Kappa-Koeffizienten >.87). Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests) erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS. Es hat sich gezeigt, dass YouTu-ber*innen in Depressions-Videos häufig persönliche Erfahrungen und Geschichten (90.5%), sowie negative Gefühle (88.3%) und Informationen über persönliche Beziehungen (63.1%) teilen. Die Intention hinter den Videos ist die Suche nach sozialen Kontakten (73.5%) und das Vermitteln von sozialer Unterstützung. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen den Reaktionen der Rezipient*innen und bestimmten Informationen in den Videos konnte nicht festgestellt werden. YouTuber*innen teilen in Depressions-Videos häufig persönliche Erfahrungen und reden offen über ihre psychischen Erkrankungen, wofür sie wenig Hasskommentare und mehr soziale Unterstützung in den Kommentaren erfahren. Schlagwörter: Self-Disclosure, Soziale Unterstützung, Online-Hassrede, YouTube, quantitativ, Inhaltsanalyse, Depressionen, Angststörung, Burn Out



Kreutzenberger, Daniel;
Wie klischeehaft sind Selfies? - eine inhaltsanalytische Replikationsstudie zu Instagram-Selbstporträts von Frauen und Männern. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit untersucht als direkte Replikationsstudie von Döring, Reif & Pöschl (2016) die Klischeehaftigkeit bezüglich Gender-Stereotype von Selfies auf Instagram und vergleicht sie anschließend mit der von Werbeanzeigen in Print-Magazinen. Aufgrund der nutzergenerierten Natur von Selfies könnten sie ein akkurateres Bild der Gesellschaft beziehungsweise ein diverseres Geschlechterbild aufzeigen statt traditionelle Stereotype zu reproduzieren. Um diese Klischeehaftigkeit zu untersuchen, wurden die Gender-Darstellungs-Kategorien von Goffman (1979) und Kang (1997) und zusätzliche auf soziale Netzwerke bezogene Kategorien als Grundlage für eine quantitative Inhaltsanalyse verwendet. In dieser wurde Ende 2019 eine Stichprobe von N = 1,900 Instagram-Selfies (950 Selfies von Frauen und 950 Selfies von Männern) kodiert und anschließend mit deskriptiv- und inferenzstatistischen Verfahren untersucht. Zudem wurden die deskriptivstatistischen Ergebnisse der Inhaltsanalyse mit den Ergebnissen von Döring & Pöschl (2006) verglichen, welche die Klischeehaftigkeit bezüglich Gender-Stereotype bei Werbeanzeigen in Magazinen auf die gleiche Weise untersucht haben. Die Analyse zeigte zwar geringere Effekte im Vergleich zur Originalstudie auf, dennoch sind auch in dieser Replikation signifikante Zusammenhänge zwischen Geschlecht und Abbildung gender-stereotypischer Kategorien getestet worden. Die Originalstudie konnte damit bestätigt werden. Im Vergleich zu den Werbeanzeigen zeigte sich, dass die Klischeehaftigkeit der Selfies in etwa den gleichen Grad wie Klischeehaftigkeit der Werbeanzeigen hat.



Fritz, Rebekka;
Alkoholkommunikation auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse von InfluencerInnen-Videos und den dazugehörigen Kommentaren. - Ilmenau. - 138 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit InfluencerInnen-Videos auf YouTube, die das Thema Alkohol thematisieren und die dazugehörigen NutzerInnenkommentare. Dabei diente der Framing-Ansatz nach Entman (1993), die Zusammenhänge von Alkoholkommunikation zu untersuchen. Des Weiteren wurde die Gender Role Theory verwendet, um die Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Geschlechts hinsichtlich der Alkoholkommunikation zu untersuchen. Zuletzt wurde die sozial kognitive Lerntheorie nach Bandura (1979) verwendet, um mögliche Rückschlüsse der Medienwirkung anhand der Nutzerkommentare zu erhalten. Für die Untersuchung wurde eine Quotenstichprobe von N = 265 Videos, davon n = 174 Videos von Männern und n = 91 Videos von Frauen, sowie die jeweiligen zehn Top-Kommentare jedes Videos (N = 2.650 Kommentare) erhoben. Die InfluencerInnen-Videos und die Kommentare wurden in einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Es zeigte sich, dass Alkoholvideos eher von Männern veröffentlicht werden. Diese stellten signifikant häufiger exzessiven Alkoholkonsum oder Trinkspiele dar. Des Weiteren thematisierten sie Alkohol im Zusammenhang mit körperlicher Fitness. Frauen stellten hingegen signifikant häufiger implizierten Alkoholkonsum dar. Frauen erhielten mehr positive Kommentare, wobei Frauen signifikant häufiger Komplimente erhielten und Männer signifikant häufiger eher unterstützende Kommentare. Hinsichtlich der negativen Kommentare gibt es keinen signifikanten Geschlechterunterschied. Vor- und Nachteile von Alkohol wurden in den Kommentaren gleichermaßen häufig thematisiert. Jedoch wurde die Gesellschaft für den Umgang mit Alkohol signifikant häufig kritisiert. Inhalte der Alkoholkommunikation erwiesen sich als interessanter Forschungsgegenstand, so dass zukünftig die Alkoholkommunikation von InfluencerInnen auf anderen sozialen Plattformen untersucht werden sollten. Schlüsselwörter: Alkohol, Influencer, YouTube, Framing, Inhaltsanalyse



Wünsch, Laura;
Schwangerschaftsabbruch auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse von Videos und Videokommentaren. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Schwangerschaftsabbruch auf YouTube, speziell im Kontext der Selbstoffenbarung. Das Konzept der Selbstoffenbarung und die Framing-Theorie wurden angewendet, um den Inhalt von YouTube-Videos und -Kommentaren zu untersuchen. Speziell für die Video-Ebene wurden dabei die Beliebtheit (Forschungsfrage 1) und die Kommunizierenden (Forschungsfrage 2) kategorisiert. Weiterhin wurde das Framing in Videos (Forschungsfrage 3) und Kommentaren (Forschungsfrage 5) erforscht. Zudem erfolgte die Codierung der häufigsten Argumente für und gegen einen Schwangerschaftsabbruch, auch dies für die Video-Ebene (Forschungsfrage 4) und Kommentar-Ebene (Forschungsfrage 6). Letztlich wurde geprüft, ob Differenzen der Selbstoffenbarung in Videos und Kommentaren auftreten (Forschungsfrage 7). Im Jahr 2020 wurde eine Quotenstichprobe von N = 300 Videos und N = 3000 Kommentaren (je zu 50% deutsche und englische Inhalte) innerhalb einer quantitativen Medieninhaltsanalyse durchgeführt. Das verwendete Codebuch bestand aus 21 Kategorien, welche eine erhebliche Übereinstimmung im Pretest aufwiesen (alle Cohens Kappa-Koeffizienten >.67). Zur Datenanalyse wurde das Programm SPSS genutzt, hierbei wurden Häufigkeiten und Prozentwerte analysiert, ebenfalls Chi-Quadrat-Tests und t-Tests durchgeführt. Kommunizierende selbstoffenbarender Videos sind mehrheitlich weibliche Privatpersonen (95%). Selbstoffenbarende Videos stellen einen Schwangerschaftsabbruch ambivalent (43%) dar und fokussieren sich auf eigen erlebte Argumente. Die Kommentare dieser Videos weisen ein neutrales Framing (55%) auf, während nichtselbstoffenbarende Videos ein vorrangig negatives Framing (40%) aufzeigen. YouTube zeigt sich als interessante Untersuchungsplattform, da sie unterschiedliche Meinungen und Werte vereint. Selbstoffenbarende Videos und Kommentare sind keine Seltenheit und sollten auch in kommenden Studien untersucht werden. Schlüsselbegriffe: Schwangerschaftsabbruch, YouTube, Selbstoffenbarung, Framing, Darstellung, Debatte



Lernen auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse von Statistik-Lehrvideos und Kommentaren zur Bewertung der Nützlichkeit für Studierende. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit Statistik- Lehrvideos auf YouTube und deren Kommentaren. Das übergeordnete Forschungsziel der Studie ist die Untersuchung der Statistik-Lehrvideos im Hinblick auf ihre Nützlichkeit für Studierende. Mit Hilfe der Cognitive Theory of multimedia Learning von Richard Mayer und den Kategorien aus der Arbeit Observation of YouTube Language Learning Videos von Munassir Alhamami wurden Evaluationskriterien festgelegt, deren Erfüllung an den YouTube Lehrvideos überprüft wurde. Außerdem wurde der Einfluss der Erfüllung der Kriterien auf die Popularität, die Art des Feedbacks und die Bewertung der Nützlichkeit durch die Kommentierenden untersucht. Es wurde eine Quotenstichprobe von 300 Statistik-Lehrvideos und 3000 Kommentaren im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse durchgeführt. Aus der Datenanalyse ging eine Gruppierung der Videos in zwei Gruppen hervor. Diejenigen die mindestens 14 der 15 Evaluationskriterien erfüllen (N=133) und jene welche weniger als 14 Kriterien erfüllen (N= 167). Es zeigte sich, dass Videos welche mindestens 14 von 15 Kriterien erfüllen durchschnittlich mehr Likes und lobendes Feedback erhielten und von den Nutzenden häufiger als nützlich bewertet wurden. Einen Einfluss der Erfüllung beziehungsweise Nichterfüllung auf die Popularität und Anzahl der Dislikes konnte im Rahmen der Untersuchung nicht festgestellt werden. Anhand der Ergebnisse der Untersuchung konnte auf eine Nützlichkeit von Statistik- Lehrvideos, welche mindestens 14 von 15 Evaluationskriterien erfüllen, für Studierende geschlossen werden. Schlüsselwörter: YouTube, Lehrvideos, Statistik, Multimedia, Lernen, Nützlichkeit



Geissler, Patricia;
Online-Hassrede in Memes : eine Inhaltsanalyse von Memes und Kommentaren im Subreddit "I'mGoingToHellForThis" auf der sozialen Plattform Reddit. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit Online-Hassrede mit Memes und deren Kommentaren aus dem Subreddit "I'mGoingToHellForThis" von der sozialen Plattform Reddit.com. Als Grundlage für die Erforschung der Online-Hassrede diente das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit von Heitmeyer. Diese Theorie diente zur Erkennung von Diskriminierung von verschiedenen Minderheiten in Memes und deren Kommentaren. Untersucht wurde, welche Arten von Online-Hassrede in den Memes und den Kommentaren zu finden sind. Außerdem wurde jeweils bei den Memes und den Kommentaren untersucht, welche Arten von Online-Hassrede am häufigsten vertreten sind. Hierfür wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von n=200 Memes und n=2000 Kommentaren durchgeführt. Es zeigte sich, dass sexuelle, sexistische, rassistische, homo- und transphobe sowie gewalthaltige, behindertenfeindliche und sonstig feindselige Inhalte sowohl bei den Memes als auch Kommentaren zu finden waren. Am signifikant häufigsten wurden bei Memes und Kommentaren sonstig feindselige Inhalte und rassistische Inhalte gefunden, signifikant gering waren hingegen homophobe und behindertenfeindliche Inhalte. In den Kommentaren waren auch sehr wenige sexuelle Inhalte zu finden. Die hohe Signifikanz von sonstig feindseligen Inhalten lässt sich auf die Zusammenfassung von anderen Arten der Online-Hassrede zurückführen, die keine eigene Kategorie aufwiesen. Da die Ergebnisse der Arbeit aufgrund geringer Stichprobengröße im Vergleich zu der Größe der Website Reddit nicht verallgemeinert werden kann und die bereits genannte Zusammenfassung weitere Aspekte offen lässt, wären weitere Studien zu diesem Thema sehr interessant. Schlüsselwörter: Reddit, Online-Hassrede, Memes, Kommentare, quantitativ, Inhaltsanalyse, Diskriminierung, Minderheiten, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit



Petera, Josefine;
Sozialwissenschaftliche Methoden auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse von Videos über sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden. - Ilmenau. - 47 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden auf der Videoplattform YouTube. Die Theoriedimensionen Kommunikatorforschung, Framing-Ansatz, Didaktikforschung und Social Media Forschung wurden zu einer integrierten Analyse entwickelt und auf die Videos aus dem Bereich der Wissenschaftskommunikation bezogen. Geprüft wurde, welche Themen von welchen Produzierenden veröffentlicht wurden, wie die Qualität der Videos war und wie die Bewertung durch Zuschauende ausfiel. Dazu wurde im Jahr 2019 eine Quotenstichprobe von n = 400 YouTube-Videos einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass eine größere Anzahl professioneller Produzierender als Amateure Videos veröffentlichte (Amateur = 55, Profi = 328, Unklar = 17). Dabei traten häufiger Störungen bei den nutzergenerierten Videos (23.6% Bildstörungen, 27.3% Tonstörungen) auf als bei den professionell generierten (10.7% Bildstörungen, 13.7% Tonstörungen). Inhaltlich wurde vor allem die Datenanalyse in den Videos thematisiert (40.3%). Die Studie stellt den Beginn der Forschung im Bereich der sozialwissenschaftlichen Methoden auf YouTube dar, die zukünftig weiter fortzuführen wäre.



Körperbilder auf Instagram : eine Replikationsstudie zur vergleichenden Darstellung der Trend-Hashtags #fitspiration, #fatspiration und #bodypositivity. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Repräsentation von Körperbildern auf der Social-Media-Plattform Instagram. Um diese Thematik besser einordnen zu können, wurde der Framing-Ansatz nach Entman (1993) herangezogen. Analysiert wurde, wie und welche Körperbilder durch die drei körperbildbezogenen Trendbewegungen Fitspiration, Fatspiration und Body Positivity repräsentiert werden. Dazu wurde eine Gelegenheitsstichprobe von n = 1200 Instagram-Beiträgen einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass die Fitspiration-Beiträge hauptsächlich leicht trainierte, dünne Frauen abbildeten; die Fatspiration- sowie Body-Positivity-Beiträge hingegen übergewichtige Frauen. In allen drei Hashtag-Guppen wurden Elemente der Selbstobjektifizierung gefunden. Der Großteil der Bildzitate fiel positiv aus, ein kleiner Anteil dysfunktionaler Elemente konnte dennoch gefunden werden. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten fast ausschließlich signifikante Zusammenhänge zwischen den Hashtag-Gruppen und den untersuchten Variablen. Insgesamt konnten Hashtag-gruppenübergreifende Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten aufgezeigt werden. Dabei wurden einige Elemente gefunden, die in der Vergangenheit mit einem negativen Körperbild in Verbindung gebracht wurden. Aufgrund dessen ist die Überwachung dieser Hashtag-Gruppen auf sozialen Netzwerkseiten auch in Zukunft wichtig. Schlüsselworte: Körperbild, Medieninhaltsanalyse, Fitspiration, Fatspiration, Body Positivity, soziale Netzwerkseiten



Erbsland, Varenja Mirjam ;
Alkoholkommunikation auf Facebook : eine quantitative Inhaltsanalyse der Alkoholmarken Warsteiner, Freixenet und Wodka Gorbatschow. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie untersucht die Alkoholkommunikation auf Facebook der Alkoholmarken Warsteiner, Freixenet und Wodka Gorbatschow. Auf der Grundlage der Framing-Theorie ermöglichten die Frame-Elemente die Einordnung des Themas, woraufhin forschungsleitende Fragen entwickelt wurden. Dabei wurde erforscht, inwiefern Unterschiede zwischen den Alkoholmarken bezüglich der eingesetzten Mittel zur Darstellung eines Facebook-Beitrags bestehen. Zusätzlich wurden Kommentare dieser Beiträge untersucht, um eventuelle Zusammenhänge erkennen zu können. Mit einer Stichprobe von N = 399 Beiträgen und N = 1,019 Kommentaren wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Am häufigsten wurden Aufforderungen zur Interaktion, Real-world tie-ins und das Zeit- und Eventbasierte Trinken in den Beiträgen eingesetzt, welche signifikante Ergebnisse mit einer mittleren bis hohen Effektstärke aufwiesen. Bei der Themenwahl fokussierte Freixenet den geschlechterspezifischen Inhalt, hingegen Warsteiner und Wodka Gorbatschow den Alltag sowie Humor und Festivität. Aufgrund der themenspezifischen Unterschiede könnte sich weitere Forschung auf einen Vergleich von Alkoholmarken der Kategorie Schaumwein fokussieren.



Laue, Sophie;
Qualität von Fitness-Apps : die Replikation einer Evaluationsstudie. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Einleitung: Die vorliegende Replikationsstudie vergleicht die Qualität der populärsten Fitness-Applikationen aus dem Apple App Store und Google Play Store. Forschungsziele: Das CIPP-Evaluationsmodell wurde in Relation zum COM-B-Modell zur Verhaltensänderung gesetzt und auf Fitness-Applikationen sowie Indikatoren der Effektivität, Sicherheit und positiven Erfahrung bezogen. Konzentriert wurde sich dabei auf den Entwicklungs- und Evaluierungsprozess (Forschungsfrage 1), die Verwendung von Techniken zur Verhaltensänderung (Forschungsfrage 2) sowie auf Datenschutz und -sicherheit (Forschungsfrage3). Weiterhin wurden Funktionen von Fitness-Applikationen (Forschungsfrage 4), die Höhe der Nutzerbewertung (Forschungsfrage 5) sowie die Usability (Forschungsfrage 6) ermittelt. Schließlich wurde geprüft, ob ein Zusammenhang zwischen der Nutzerbewertung und den Indikatoren besteht (Forschungsfrage 7). Untersucht wurde ebenfalls, ob sich die Resultate der Originalstudie bestätigen lassen. Methoden: Im Jahr 2019 wurde eine Gelegenheitsstichprobe von N = 120 Fitness-Applikationen (n = 60 je App Store) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Dabei wurde ein Codebuch, bestehend aus 51 Kategorien, verwendet. Der Pretest hat sich als reliabel erwiesen. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse erfolgte mit der Statistiksoftware IBM SPSS Statistics. Ergebnisse: Es wurde gezeigt, dass Fitness-Applikationen aus dem Google Play Store signifikant mehr und höhere Bewertungen aufweisen. Weiterhin konnten Lücken im Bereich Experten- und Nutzereinbindung, sowie Datenschutz und -sicherheit aufgezeigt werden. Durchschnittlich wurden bei Applikationen im Apple App Store 7.53 Techniken zur Verhaltensänderung eingebunden, im Google Play Store 7.43. Die Applikationen wiesen gute Usability-Werte auf. Schlussfolgerung: Es zeigten sich keine weiteren signifikanten Unterschiede zwischen den App Stores und die Ergebnisse der Originalstudie konnten in den meisten Fällen bestätigt werden. Schlüsselworte: Fitness-Apps, Applikationen, App Stores, Evaluation, Replikationsstudie



Body Positivity auf Instagram : eine vergleichende Inhaltsanalyse der Instagram-Hashtags #fatspiration/#fatspo und #healthateverysize/#haes. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Body Positivity in den sozialen Medien. Im Zuge dessen wurden zwei Hashtag-Themen auf Instagram anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse genauer untersucht. Die Hashtags zum Thema Health at Every Size (kurz: HAES), #healthateverysize und #haes, wurden mit den Fatspiration-Hashtags, #fatspiration und #fatspo, hinsichtlich verschiedener körperbezogener Aspekte untersucht. Als Untersuchungsgegenstand diente eine systematische Aufteilung von n=900 Instagram-Beiträgen. Diese wurden bezüglich sozidemografischer Faktoren, Größe des Körpers, Fat-Shaming Inhalte, genereller Akzeptanz von dickeren Personen, Stolz über das physische Aussehen, körperliche Aktivität und Gesundheit, Ernährung und Gewichtsverlust sowie Body Positivity und Verwendung von Hashtags untersucht. In den Ergebnissen zeigt sich, dass die Beiträge zu dem Fatspiration-Thema häufiger eine Akzeptanz von dickeren Personen fördern und häufiger den Stolz über das physische Aussehen durch Kleidung oder Sichtbarkeit der Haut zeigen. Die HAES-Beiträge weisen vielfach eine Motivation, beispielsweise durch Yoga oder Fitness-Hashtags, auf und beinhalten Hashtags, die sich mit der Gesundheit und dem Wohlbefinden auseinandersetzen.



Impfen auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Videos zum Thema Hepatitis B- und Tetanus-Impfungen. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Arbeit befasst sich mit dem Meinungsbild zum Thema Tetanus- und Hepatitis B-Impfungen auf der Videoplattform YouTube. Es wurden 500 Videos in Hinblick auf die Konnotation, die Kommunikatoren*innen sowie die Rezipientenresonanz untersucht. Zudem wurden die Videos der beiden Impfungen miteinander verglichen. Der Untersuchungsgegenstand wurde mit einer quantitativen Medieninhaltsanalyse untersucht und anschließend analysiert. Es konnte festgestellt werden, dass die meisten Videos von Gesundheitslaien veröffentlicht werden. Die Hypothese, dass die meisten Videos negativ konnotiert sind, konnte nicht bestätigt werden. Jedoch konnte festgestellt werden, dass die meisten negativen Videos von Gesundheitslaien veröffentlicht werden. In Bezug auf die Rezipientenresonanz zeigte sich, dass lediglich bei der Anzahl der Likes und der Konnotation ein signifikanter Zusammenhang besteht. Nicht jedoch bei der Anzahl der Dislikes und Kommentare. Im Vergleich der Videos der beiden Impfungen zeichneten sich signifikante Unterschiede bei der Verteilung der Kommunikatoren und in der Konnotation ab. Keine Unterschiede sind bei der Rezipientenresonanz zu verzeichnen.



Trend-Hashtags im Vergleich : eine quantitative Inhaltsanalyse von #fitspo und #bodypositivity auf Instagram. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Beiträgen der Hashtags #fitspo und #bodypositivity und zugehöriger Nutzerkommentare auf der Plattform Instagram. Die Framing-Theorie, die ursprünglich vor allem in der journalistischen Berichterstattung Anwendung findet, wurde auf inhaltliche und erscheinungsbezogene Faktoren sowie Interaktionen von Nutzenden einzelner Instagram-Beiträge bezogen. Geprüft wurde, ob und in welchem Maß die zu vergleichenden Hashtags unterschiedliche Frames in der Darbietung ihres Beitrages präsentieren und wie Kommentierende sich dazu äußern. Dazu wurde eine Quotenstichprobe von N=800 Instagram-Beiträgen (50 Prozent weiblich und 50 Prozent männlich erstellte Beiträge) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es fand ein Vergleich statt, da sowohl n=400 Beiträge zu #fitspo sowie n=400 Beiträge zu #bodypositivity untersucht wurden. Es zeigte sich, dass sich #fitspo AutorInnen in erster Linie schlank und trainiert zeigen und inhaltlich am häufigsten Sport und den Körper thematisierten. Der Vergleich zu #bodypositivity erweist mehr Körpervielfalten, jedoch mit einem hohen Anteil trainierter Männer. Die häufigste Thematisierung lag bei Selbstliebe und dem Körper. Die Reaktionen anderer NutzerInnen war für beide Hashtags überwiegend unterstützend. Beide Untersuchungsgruppen wiesen signifikante Geschlechtsunterschiede auf. Die Untersuchung von Instagram-Hashtags erweisen sich als interessanten Forschungsgegenstand, wobei die Darstellung männlicher #bodypositivity Beiträge zukünftig auch im Hinblick ihrer Sexualität genauer zu untersuchen sind. Schlüsselworte: Instagram, Hashtags, Körperbilder, Frames, Inhaltsanalyse



Marquardt, Kilian;
Trennungen auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse von Trennungsvideos und den dazugehörigen Videokommentaren. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit Trennungsvideos auf der Online-Videoplattform YouTube. Der Framing-Ansatz nach Entman (1993) wurde dabei in Verbindung mit dem Scheiternsmodell von Voirol und Schendzielorz (2014) und dem Trennungsmodell nach Mayrhofer (1989) gebracht. Geprüft wurde vergleichend nach Geschlecht, inwieweit die Beziehungstrennungen von den YouTuberInnen als Scheitern geframed werden und wie die Videokommentatoren auf die Trennungsvideos reagieren. Dazu wurden eine Quotenstichprobe von N = 100 Videos (50% weibliche und 50% männliche YouTuber) sowie N = 2.000 Videokommentare (n = 20 Kommentare pro Video) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass sich die Trennungsvideos von Frauen und Männern inhaltlich sehr ähneln. Auf die Trennungsgründe wurde in den Videos am meisten Wert gelegt. Die Videokommentare waren bei den YouTuberinnen signifikant positiver, auch wenn es hinsichtlich der negativen Kommentare keinen signifikanten Geschlechterunterschied gab. Die Videokommentatoren teilen unter den Videos von Frauen signifikant häufiger ihre eigene Trennungsgeschichte. Trennungsvideos erwiesen sich als interessanter Forschungsgegenstand, welche zukünftig insbesondere auf ihre Ratgeberfunktion genauer zu untersuchen wären.



Hofmann, Michelle;
Sexistische und rassistische Hasskommentare auf YouTube : eine Inhaltsanalyse von Nutzerkommentaren. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie thematisiert sexistische und rassistische Kommentare auf YouTube. Den Rahmen dafür bildet das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, welche als Theorie für die Entstehung und Verbreitung von Diskriminierung auf der Plattform YouTube angewendet wurde. Untersucht wurde, als systematische Replikation von Wotanis und McMillan (2014) und Döring und Mohseni (2018), inwiefern die Minderheiten Frauen und Türken in Deutschland mehr Hasskommentare auf YouTube erhalten, als Personen, die nicht zu diesen Gruppen zählen. Hierfür wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von n = 1800 Kommentaren zu vier verschiedenen YouTube Kanälen durchgeführt. Es zeigt sich, dass Frauen nicht mehr Hasskommentare erhalten als Männer jedoch, wie in den Original Studien, mehr Kommentare zu ihrer Person erhalten. Weiterhin gibt es keinen signifikanten Unterschied bei der Anzahl von Hasskommentaren bezogen auf die Ethnizität. Ebenso gibt es keine Steigerung an Feindseligkeit, je mehr Minderheiten eine Person angehört. Insgesamt werden nur wenige Hasskommentare identifiziert. Da die Arbeit aufgrund der geringen Stichprobe im Vergleich zu der Größe YouTubes nicht verallgemeinert werden kann, wären weitere Studien zu diesem Thema äußerst interessant. Schlüsselwörter: YouTube, Hasskommentare, Sexismus, Rassismus, Minderheiten



Online-Hassrede gegen Minderheiten am Beispiel von Menschen mit körperlichen Behinderungen und Frauen : eine quantitative Medieninhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen Online-Hassrede auf der Internetplattform YouTube. Dafür wurde das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangeführt und auf die Thematik der Online-Hassrede bezogen. Im Zuge dessen wurde untersucht, ob YouTube-Videos von Frauen und Menschen mit körperlichen Behinderungen mehr Hasskommentare erhalten, als Videos von Männern und Menschen ohne körperliche Behinderungen. Untersuchungsgegenstand waren N = 1,600 Nutzerkommentare von vier YouTube-Kanälen, welche einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen und anschließend statistisch ausgewertet wurden. Die Untersuchung lieferte unter anderem zwei Ergebnisse: Zwischen dem Geschlecht der YouTuber*innen und der Anzahl der erhaltenen Hasskommentare, konnte kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. In Bezug auf den Zusammenhang der Menge erhaltener Hasskommentare und der körperlichen Einschränkung der YouTuber*innen konnte hingegen beobachtet werden, dass YouTuber*innen mit körperlichen Behinderungen signifikant mehr Hasskommentare aufgrund ihrer physischen Kondition erhalten. Anhand der Befunde wurde festgestellt, dass Menschen mit körperlichen Behinderungen auf YouTube diskriminiert werden, eine Beobachtung, die zukünftig noch differenzierter untersucht werden kann.



Schilfahrt, Simon;
Sexistische und homosexuellenfeindliche Online-Hassrede auf YouTube : eine quantitative Medieninhaltsanalyse. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit Online-Hassrede auf der Videoplattform YouTube. Geprüft werden sollte durch die Theorie der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, ob Häufigkeitsunterschied an erhaltenen Hasskommentaren auf Grund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung von YouTuber*innen bestehen. Um das Thema genauer zu erforschen, wurde eine quantitative Medieninhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren (n = 1600) durchgeführt. Mittels Kategoriensystem wurden die Kommentare unter den Videos von zwei YouTubern (einer heterosexuell, einer homosexuell) und zwei YouTuberinnen (eine heterosexuell, eine homosexuell) in verschiedene Feedbackbereiche eingeteilt. Von Hassrede geprägt waren lediglich 4,9% aller Kommentare. In diesem Zusammenhang wurde erkannt, dass heterosexuelle YouTuber*innen signifikant mehr Hasskommentare (n = 64) als homosexuelle YouTuber*innen (n = 14) und Frauen mehr Hasskommentare als Männer erhalten. Über 50% aller Hasskommentare empfing die heterosexuelle YouTuberin, die ihre weibliche Sexualität hervorhebt. Scheinbar ist nicht die Gruppenzugehörigkeit relevant für das Erhalten von Hassrede auf YouTube, sondern das Erscheinungsbild der YouTuber*innen. Weitere Studien als Beleg sind nötig.



Schwehr, Tabea;
Nutzung von Lehrvideos auf YouTube : eine quantitative Fragebogenerhebung. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Nutzung von Lehrvideos auf YouTube im Kontext des Studiums. Ausgehend vom Uses-and-Gratifications-Ansatz wurden die Nutzungsmotive, die Prozesse der Auswahl der Videos, sowie die konkrete Nutzungssituation untersucht. Mittels eines standardisierten Online-Fragebogens wurde dazu eine quantitative Fragebogenerhebung unter n = 455 Studierenden durchgeführt. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass Studierende YouTube gezielt zum Lernen verwenden. Die meisten der identifizierten Nutzungsmotive lassen sich in den Bereich der kognitiven Motive einordnen. Ein Großteil nutzt die Lehrvideos mindestens einmal im Monat, und zwar vor allem zur Vorbereitung auf Klausuren. Besonders wichtig, bei der Auswahl der Videos ist den Studierenden ein insgesamt seriöser Eindruck und eine hohe Bild- und Tonqualität des Videos. Außerdem sollen die Videos inhaltlich möglichst informativ sein und genau die gesuchten Informationen vermittelt. Für die Zukunft empfiehlt es sich die Studie mit einer repräsentativen Stichprobe und in einem größeren Umfang zu wiederholen.



Yesilyaprak, Eda;
Welche Gratifikationen erhalten Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16-20 Jahren bei der Nutzung von Snapchat? : eine Uses-and-Gratifications Analyse. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Nutzerverhalten der populären Social Media App Snapchat. Der publikumsbezogene Uses and Gratifications Ansatz erfasst die Erfüllung der Bedürfnisse von Medien wie Snapchat. Geprüft wurde, welche Gratifikationen durch die Nutzung von Snapchat erhalten werden. Dazu wurde eine qualitative Befragungsanalyse von n = 15 Snapchat Nutzern (53% weibliche und 47% männliche Nutzer) anhand halbstrukturierter Leitfaden-Interviews, einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. 12 Gratifikationen konnten ermittelt werden: Gelegentliche Selbstdokumentation, Überwachung/Wissen über andere, soziale Interaktion, Unterhaltung, Privatsphäre, annehmlicher Nutzen, Errungenschaft, Zeit vertreiben, Selbstpräsentation, Informationen erlangen, Sexting. Es zeigte sich, dass neben der Snapchat spezifischen Gratifikation "Errungenschaft", bedeutsame Aspekte der Nutzung die gelegentliche Selbstdokumentation aus dem Alltag und das Wissen über andere ist. Geschlechtliche Unterschiede konnten vor allem bei fotografischen und kreativen Bereichen festgestellt werden. Jüngere Nutzer erweisen sich als intensivere Nutzer, die künftig genauer zu untersuchen wären.



Dräger, Dario;
Drogen in Musikvideos : eine quantitative Medieninhaltsanalyse zur Darstellung von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen in populären Musikvideos. - Ilmenau. - 43 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Studie befasst sich mit Alkohol, Tabak und illegalen Drogen in populären Musikvideos. Der Framing-Ansatz, bislang hauptsächlich angewendet auf Medienberichterstattungen, wurde auf die verbale und visuelle Substanzkommunikation bezogen. Untersucht wurde, wie und wie häufig die Substanzen in Musikvideos dargestellt werden. Dafür wurden N = 600 Songs aus den offiziellen Billboard Jahresend-Genrecharts 2017 entnommen, einer quantitativen Inhaltsanalyse und Frame-Analyse unterzogen. Alkohol war die präsenteste und Tabak die seltenste Substanz. Alkohol und illegale Drogen wurden eher verbal und Tabak eher visuell referenziert. Tabak und illegale Drogen traten am häufigsten in Hip-Hop/R&B-Videos auf, während Alkohol eher im Genre Country aufzufinden war. Folgende Frames zu Alkohol wurden identifiziert: "Flirting und Sex", "Romantik und Liebe", "Party" und "Ablehnung". Zu illegalen Drogen wurden diese Frames gefunden: "Drogenhandel", "Mood Management", "Party" und "Casual". Die Studie liefert eine Aktualisierung des Forschungsstands hinsichtlich der Präsenz der Substanzen in Musikvideos, während die Frame-Analyse sich als geeignetes Instrument zur Kontextualisierung der quantitativen Befunde erwies. Keywords: Musikvideo, Alkohol, Tabak, Drogen, Inhaltsanalyse, Frames



Alkoholkommunikation auf Instagram - eine Medieninhaltsanalyse zu Alkoholdarstellungen auf Instagram-Profilen mit hoher Reichweite im Vergleich zu Instagram-Profilen von Alkoholunternehmen. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Diese Studie thematisiert Alkoholkommunikation auf der Plattform Instagram. Die sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura begründet die Analyse der Alkoholdarstellungen. Es gilt herauszufinden wie Alkohol auf deutschen Instagram-Profilen mit hoher Reichweite im Vergleich zu Firmenprofilen von Alkoholunternehmen dargestellt wird. Es wird eine Unterscheidung der Profile vorgenommen, sowie eine Untersuchung der Verknüpfungen in Form von Hashtags in den Alkoholbeiträgen. Geprüft wurden 500 Instagram-Beiträge von zehn Profilen mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse. Die Profile setzten sich aus jeweils fünf Influencer-Profilen und fünf Firmenprofilen von Alkoholunternehmen zusammen, sodass pro Profil 50 Beiträge codiert wurden. Alkohol ist signifikant öfter in Beiträgen der Alkoholfirmen zu sehen. Alkohol wird dann in einem signifikanten Zusammenhang mit einem Produkt gezeigt. Profile mit hoher Reichweite sind in jedem der untersuchten Alkoholbeiträge selbst zu sehen. Influencer zeigen Alkohol in einem signifikanten Zusammenhang mit Humor und weiteren Personen. Unternehmen nutzen häufig den Firmen- oder Produktnamen als spezifische Hashtags in Alkoholbeiträgen.



Lueck, Franziska;
Alkoholkommunikation auf Facebook : eine Inhaltsanalyse von Beiträgen auf den Profilen deutscher Alkoholhersteller. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Studie setzt sich mit den Facebook-Beiträgen auf den Unternehmensprofilen von Alkoholherstellern auseinander. Der Framing-Ansatz wurde auf die inhaltliche Gestaltung der Beiträge bezogen. Zur Relevanzbegründung wurde die sozial-kognitive Lerntheorie herangezogen. Geprüft wurde, wie Alkoholhersteller ihre Beiträge zeitlich, formal und inhaltlich konzipieren und welche Resonanz sie auf ihre Beiträge erhalten. Dazu wurde eine Gelegenheitsstichprobe von n=342 Beiträgen der Profile Jägermeister, Paulaner und Rotkäppchen Sekt einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass auf den Profilen jeweils mehrmals pro Woche Beiträge mit Visualisierungsmitteln veröffentlicht wurden. Es wurde eine Kommunikation auf Augenhöhe geschaffen und nur zu ausgewählten Anlässen Hashtags verwendet. Die Beiträge wurden hauptsächlich genutzt, um für die Unternehmensmarken und Produkte der Unternehmen zu werben. Kulturelle Aktivitäten und aktuelle Anlässe wurden häufig thematisiert, ein verantwortungsbewusster Alkoholkonsum hingegen kaum. Die Untersuchung kann als Grundlage für die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen oder die Formulierung von Regelungen in sozialen Netzwerken dienen.



Lehmann, Lisa;
Die organisatorischen und emotionalen Aspekte der WhatsApp-Gruppennutzung - WhatsApp-Freundesgruppen und WhatsApp-Familiengruppen im Vergleich. - Ilmenau. - 155 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Studie befasst sich mit den organisatorischen und emotionalen Aspekten der Nutzung von WhatsApp-Freundesgruppen und WhatsApp-Familiengruppen. Die theoretische Basis bildet der Uses-and-Gratifications-Ansatz (im Folgenden U&G-Ansatz). Geprüft wurde, inwiefern sich die Nutzungsmotive, gemäß U&G-Ansatz, der Kommunikationsstil sowie der Einfluss auf die Beziehungen zu Freunden und Familienmitgliedern und das Auftreten von gruppeninternen Problemsituationen der zwei WhatsApp-Gruppenarten voneinander unterscheiden. Mittels vollstandardisiertem Online-Fragebogen wurden 2018 n=537 WhatsApp-Gruppenmitglieder, davon 319 WhatsApp-Freundesgruppennutzer*innen und 218 WhatsApp-Familiengruppennutzer*innen, zu ihrem Nutzungsverhalten befragt. Es zeigte sich, dass trotz einiger signifikanter Unterschiede die Ähnlichkeiten zwischen der WhatsApp-Freundesgruppen- und der WhatsApp-Familiengruppennutzung überwiegen. Beide WhatsApp-Gruppenarten weisen vergleichbare Nutzungsmotive auf, wobei die Nutzung vornehmlich organisatorischen Zwecken dient. Ebenso zeigen sich Übereinstimmungen im Kommunikationsstil und bei beiden WhatsApp-Gruppenarten eine tendenzielle Ablehnung der geschilderten Problemsituationen. Die Nutzung der zwei WhatsApp-Gruppenarten erwies sich als nicht gänzlich verschieden. Jedoch liefert das junge Forschungsgebiet Potenzial für weitere Untersuchungen des Nutzungsverhaltens mit besonderem Fokus auf Problemsituationen in den WhatsApp-Gruppen.



Lehmann, Jasmin;
Interaktionen auf Twitter am Beispiel eines cMOOC Ergebnisse einer Mixed-Methods-Studie. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Mixed-Methods-Studie befasst sich mit den Interaktionen innerhalb des Lernprozesses auf Twitter am Beispiel eines konnektivistisch orientierten Massive Open Online Course (cMOOC). Als theoretische Basis dienten die Arten der Interaktionen nach Moore und das Fünf-Stufenmodell des Online-Lehrens und -Lernens nach Salmon. Geprüft wurde, welche Interaktionen innerhalb des Lernprozesses aufgetreten sind und wie diese von den Veranstaltenden und Teilnehmenden wahrgenommen wurden. Dazu wurden im Jahr 2018 n=2.497 Twitter-Nachrichten einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen und anschließend acht Leitfadeninterviews durchgeführt (zwei Veranstaltende und sechs Teilnehmende). Es zeigte sich, dass überwiegend Interaktionen zwischen den Teilnehmenden auf Twitter während des cMOOC stattfanden. Der Kurznachrichtendienst wurde in erster Linie für den Informationsaustausch und die Vernetzung genutzt. Es wurde ersichtlich, dass die Präsenz der wöchentlichen Gastgebenden keine Auswirkung auf die Intensität der Interaktionen der Teilnehmenden hatte. Dies gilt es zukünftig genauer zu untersuchen.



Herburg, Madlene;
Gotta Match 'Em All - eine Untersuchung zur Nutzung von Tinder. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Das Ziel dieser explorativen Studie stellt die Untersuchung verschiedener Aspekte der Nutzung von Tinder dar. Hierbei sind die Phasen des Kommunikationsprozesses und der Uses-and-Gratifications Ansatz auf die Tinder-Nutzung bezogen worden. Im Speziellen werden Nutzungsweise, -motive, -erwartungen und -auswirkungen sowie die Erwartungsrealisierungen analysiert. Des Weiteren sollen Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Beziehungsständen aufgedeckt werden. Mithilfe einer quantitativen Onlineumfrage sind dabei N = 319 Teilnehmende untersucht worden. Es zeigt sich, dass Tinder besonders von der jüngeren Zielgruppe und aufgrund der Motive Zeitvertreib/Unterhaltung und Beziehungssuche genutzt wird. Außerdem suchen Nutzende vorrangig nach Flirts und Affären und finden diese auch am häufigsten. Bei diesen Ergebnissen zeigen sich sowohl Unterschiede zwischen den Geschlechtern als auch zwischen den Beziehungsständen. Tinder bietet insgesamt umfangreiche Möglichkeiten zur sozialen Interaktion und wird aus den unterschiedlichsten Gründen genutzt. Aufgrund des bisher noch recht jungen Forschungsgebietes wären zukünftige Untersuchungen besonders im Hinblick auf Nutzungsauswirkungen und -folgen empfehlenswert.



Sprinckstub, Philip;
Homosexualität auf YouTube : Coming Out. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In der vorliegenden Arbeit wird erörtert, inwiefern auf YouTube die Phasen des Coming Out Prozesses, unter Bezug auf Colemans Theorie "Developmental stages of the coming out process" (1982), erkennbar sind. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden 199 Videos und 1952 dazugehörige Kommentare untersucht, um herauszufinden wie groß die Anteile der YouTuberInnen und NutzerInnen sind, die durch ihre Aussagen Rückschlüsse auf einzelne Phasen des Coming Out Prozesses zulassen. Aufgrund der geringen Größe der Gelegenheitsstichprobe können allerdings keine Rückschlüsse auf eine Grundgesamtheit gezogen werden. Es konnte festgestellt werden, dass vor allem die Phasen coming out und identity integration des Modells in signifikanten Mengen auf der online Plattform beobachtet werden können. Durch das Kommentieren oder Video hochladen nehmen alle BenutzerInnen außerdem am online Austausch mit anderen queeren Menschen teil und befinden sich daher sichtbar in der Phase der exploration.



Rumpp, Tobias;
Das Auto der Zukunft : eine Inhaltsanalyse des medialen Diskurses. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Untersuchung des medialen Diskurses zum Thema autonome Kraftfahrzeuge. Das Diffusionsmodell nach Rodgers (1962), welches die Kommunikation einer Innovationsidee darstellt, wurde auf den medialen Diskurs über das autonome Fahren angewandt. Geprüft wurde wie das autonome Fahren dargestellt wird. Dazu wurde im Jahr 2017 eine Population von N = 359 journalistischen Online-Artikeln von vier Webseiten (Golem, Focus, Spiegel, Automobilwoche) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigt sich, dass das autonome Fahren überwiegend positiv dargestellt wird. Zudem zeigt die Analyse einen signifikanten Zusammenhang zwischen den veröffentlichenden Mediengenres und den thematisierten Eigenschaften der Innovation autonomes Fahren. Inhaltlich standen Testfahrten im regulären Straßenverkehr und fehlende Regularien im Bereich Softwareethik und Datenschutz im Mittelpunkt. Autonome Kraftfahrzeuge erwiesen sich als geeignete Innovationsidee, um in zukünftigen Studien den Diffusionsprozess des autonomen Fahrens, im Hinblick auf Kommunikatoren und Medienwirkung, zu untersuchen.



Besendorf, Julia;
Warum nutzen Menschen Fitness-Apps? : Untersuchung der gesuchten und erhaltenen Gratifikationen mittels Online-Befragung. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Gratifikationen von Fitness-Apps. Der wissenschaftlich etablierte Uses and Gratifications Ansatz wurde auf Apps, die körperliche Aktivitäten aufzeichnen, Sport-Übungen anleiten oder Trainingsprogramme erstellen, angewandt. Mithilfe dieses Ansatzes wurden die gesuchten und erhaltenen Gratifikationen von Fitness-Apps identifiziert und auf ihren Zusammenhang überprüft. Dazu wurde eine quantitative Online-Befragung mit n=287 Fitness-App-NutzerInnen durchgeführt, die mittels Gelegenheitsstichprobe und Schneeballverfahren akquiriert wurden. Die Ergebnisse wurden mithilfe der explorativen Faktorenanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass NutzerInnen mit Fitness-Apps vor allem ihre Gesundheit und Fitness verbessern sowie ihren Körper besser kennenlernen wollen. Die als relevant identifizierten gesuchten und erhaltenen Gratifikationstypen sind Selbstoptimierung und Self-Tracking, und auch in geringerem Maß Information. Die Faktoren gesuchter und erhaltener Gratifikationen von Fitness-Apps korrelierten stark miteinander.



Riehl, Jennifer;
Nutzung und Gratifikationen der App Jodel - Ergebnisse einer Befragungsstudie. - Ilmenau. - 32 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit den NutzerInnen der App Jodel im Raum Ilmenau. Sie erfasst deren Motivation zur Nutzung der App und die damit einhergehenden gesuchten Gratifikationen. Der Uses-and-Gratifications-Ansatz, bislang gebräuchlichster Ansatz der Mediennutzungsforschung zur Untersuchung sozialer Netzwerke, wurde in dieser Studie erstmals bei einer anonymen Plattform angewendet. Untersucht wurde, welche Motive ausschlaggebend für die Nutzung der App und welche Themen besonders populär sind. Dazu wurde Anfang 2017 eine anonyme Onlinebefragung unter Ilmenauer Jodel-NutzerInnen durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Nutzungsmotive denen der bisherigen U&G-Forschung in sozialen Netzwerken nur teilweise entsprechen. Zwar nutzen die NutzerInnen die App vor allem zur Unterhaltung und zum Zeitvertreib, nicht jedoch um soziale Kontakte zu etablieren oder zu erhalten. Thematisch sind vor allem Informationen aus der Umgebung, Unterhaltendes und Erlebtes beliebt. Die App wird besonders wegen ihrer Lokalität geschätzt und genutzt. Somit sollte sie künftig auch im Hinblick auf Möglichkeiten des Lokalmarketings untersucht werden.



Rieger, Lara Yasmin;
Darstellung der Menstruation auf YouTub : eine quantitative Inhaltsanalyse von deutsch- und englischsprachigen YouTube-Videos. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Menstruationsdarstellung auf der Online-Plattform YouTube. Vor dem Hintergrund der Framing-Theorie wurden nutzergenerierte Videoinhalte von Mädchen und jungen Frauen auf die themenunabhängigen Basisframes nach Dahinden (2006) untersucht. Weiterführend wurde geprüft, inwiefern die YouTuberinnen die Menstruation in ihren selbstproduzierten Videos in Verbindung mit einem negativen oder positiven Körper- und Selbstbild darstellen. Anhand einer Gelegenheitsstichprobe wurden im Jahr 2017 die N = 260 meistgesehenen YouTube-Videos zum Thema Menstruation einer quantitativen Online-Inhaltsanalyse unterzogen (n = 130 deutsche und n = 130 englische Videobeiträge). Es zeigte sich, dass die meisten Videobeiträge auf persönlichen Erfahrungen und weniger auf wissenschaftlichen Quellen basierten. Zudem wurden in nur wenigen Videos strategisch Produkte durch Social-Media-Marketing platziert. Die meisten Mädchen und jungen Frauen thematisierten vor allem die negativen Aspekte der Menstruation. Gleichzeitig zeigt sich aber, dass die YouTuberinnen dem Publikum in ihren Videos persönliche Handlungsempfehlungen geben, um andere damit zu unterstützen. Zukünftige Forschungen sollten sich mit der Qualität, der Wirkung und den Rezipientinnen und Rezipienten der Videoinhalte beschäftigen.



Pokrzywnicki, Ulrike; von
Online-Aggression auf YouNow : eine Inhaltsanalyse von Nutzer*innen-Kommentaren in Video-Livestream. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den aggressiven Kommentaren von Nutzer*innen im Live-Chat der Videostream-Plattform YouNow. Nach der Theorie moralischer Loslösung online, dem Online-Enthemmungseffekt und der Theorie der sozialen Rollen könnte es auf der Plattform besonders und gerade gegenüber weiblichen Streamenden zu aggressivem Feedback kommen. Es wurde geprüft, wie oft aggressive und insbesondere sexuelle und sexistische Kommentare gegen Streamende vorkommen und ob es bei der Verteilung Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Streamenden gibt. Dazu wurden 2016 zu zwei Erhebungszeitpunkten nicht-probabilistische Stichproben von Chat-Kommentaren gezogen mit zur Vorerhebung n = 3,687 Kommentaren (1,475 an männliche und 2,212 an weibliche Streamende) und zur Haupterhebung n = 3,157 Kommentaren (1,351 an männliche und 1,806 an weibliche Streamende). Diese wurden einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen und anschließend zum Teil qualitativ untersucht. Die Analyse zeigte, dass es zwar keine signifikanten Geschlechtsunterschiede bei der Gesamtmenge an aggressivem Feedback gab, jedoch weibliche Streamende signifikant mehr sexuelle Kommentare erhielten, männliche Streamende hingegen mehr sonstige feindselige Kommentare. Insgesamt zeigte sich, dass soziale Geschlechterrollen sich zwar noch in der Kommunikation auf YouNow wiederfinden, das Geschlecht aber keinen sehr großen Einfluss auf das Feedback hat. Die an Streamende gerichteten Botschaften bewegten sich größtenteils auf neutraler und zustimmender Ebene.



Unbehaun, Peter;
Cybersickness - ein Forschungsüberblick. - Ilmenau. - 33 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das folgende Systematic Review befasst sich mit Cybersickness in Virtual-Reality-Anwendungen mit Head-Mounted Displays. Sensory Conflict Theory, Postural Stability Theory und Poison Theory sind ex-facto Erklärungen des Phänomens und können das Auftreten von Cybersickness nicht vorhersagen. Das Ziel dieses Reviews war, die Ursachen, Vorhersagemöglichkeiten, Messmethoden, Auswirkung und Prävention von Cybersickness zu untersuchen. Acht experimentelle Studien und 2 Systematic Reviews vom 01.01.2013 bis 24.11.2016 wurden reviewt. Mehrere Auslöser und Präventionsmöglichkeiten wurden bestimmt. Trotz entsprechender Forschung bleibt die Vorhersage von Cybersickness unerforscht und sollte in folgenden Studien erforscht werden. Ergebnisse innerhalb der betrachteten Studien waren teilweise widersprüchlich.



Hartwich, Stephanie;
Eine Inhaltsanalyse der Online-Kommunikation von Müttern zum Thema Partnerschaft innerhalb von Online-Foren. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In der vorliegenden Qualifikationsarbeit wird die Online-Kommunikation von Müttern untersucht. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse von Beiträgen in Online-Foren wurde analysiert, über welche Themen Mütter besonders häufig kommunizieren. Zur Erstellung des Codebuchs wurden die Theorien aus Entwicklungs-, Familien- und Sozialpsychologie zu Grunde gelegt. Außerdem fanden die Annahmen der Kommunikationspsychologie zu Online-Foren Berücksichtigung. Die vorliegende Studie beschränkt sich auf Probleme in der partnerschaftlichen Beziehung, welche die Mütter innerhalb vom Unterform Partnerschaft im Forum rund-ums-baby.de ansprechen. Des Weiteren lag ein besonderes Augenmerk darauf, ob die Forums-Mitglieder dort gegenseitig soziale Unterstützung leisten und welche Formen des social supports vorkommen. Es zeigte sich, dass innerhalb der untersuchten Beiträge besonders häufig die Kommunikation zwischen den Partnern als Problem in der partnerschaftlichen Beziehung angesprochen wurde. Entgegen des bisherigen Forschungsstands zur sozialen Unterstützung leisteten Mitglieder im untersuchten Forum häufiger informational support als - wie angenommen - esteem support.



Nobel, Laura;
Männer und Frauen in Fail-Videos auf YouTube : eine Inhaltsanalyse den Kanals FailArmy. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit Fail-Videos auf der Internetplattform YouTube. Diese Video-Gattung wurde vor dem Hintergrund von Geschlechterstereotypen sowie Empathie und Schadenfreude untersucht. Es wurde geprüft, ob Männer und Frauen auf unterschiedliche Weise als Opfer in den Videos gezeigt werden und welches Geschlecht öfter beim Scheitern zu sehen ist. Außerdem wurde untersucht, ob sich die Kommentare zu männlichen und weiblichen Fail-Opfern unterscheiden. Dazu wurden 502 einzelne Fail-Clips des YouTube-Kanals FailArmy sowie 1000 Kommentare einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass Männer signifikant öfter in Fail-Videos als Opfer gezeigt werden und häufiger in einer geschlechtsstereotypen Weise agieren als Frauen. Weibliche Opfer haben hingegen überzufällig häufiger ein geschlechtsstereotypes und sexualisiertes Erscheinungsbild. Außerdem wurde festgestellt, dass sich die Kommentare zu Männern und Frauen hinsichtlich feindseliger, sexistischer, schadenfroher und sexueller Äußerungen signifikant unterscheiden. Fail-Videos erweisen sich als beliebte Video-Gattung und sollten zukünftig auch in moralischer und medienethischer Hinsicht untersucht werden.



Müller, Nadja;
Sexuelle Bildung 2.0 : quantitative Inhaltsanalyse der YouTube Kanäle "DochNochBlog" und "Paula kommt - Sex und gute Nacktgeschichten" unter Einbeziehung des User-Feedbacks. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit Sexualratgebern auf YouTube. Als theoretischer Rahmen dient die sozial-kognitive (Lern-)Theorie nach Bandura, die besagt, dass durch bloßes Beobachten kognitive Fertigkeiten oder Verhaltensmuster erworben werden können. Geprüft wurde zum einen welche Themen auf den Kanälen "Paula kommt - Sex und gute Nacktgeschichten" und "DochNochBlog" behandelt bzw. nicht behandelt wurden und zum anderen welche Themen beim Publikum besonders gut bzw. weniger gut ankommen. Als Erhebungsinstrument wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Für die Auswertung der Themen standen für den YouTube-Kanal der Journalistin Paula Lambert n = 196 Videos und für den Kanal der Psychologin und Ann-Marlene Henning n = 125 Videos zur Verfügung. Die Untersuchung hat gezeigt, dass in beiden Kanälen Themen zu sexuellen Praktiken und Techniken häufig behandelt und auch gerne vom Publikum gesehen werden. Problemfelder wie STI, sexuelle Gewalt oder Sexualität im Spannungsfeld der Kulturen werden auf beiden Kanälen wenig oder gar nicht thematisiert. Beide Kanäle sind in ihren Inhalten überwiegend geschlechterausgewogen, stellen aber tendenziell den weiblichen Körper und die Sexualität von Frauen in den Fokus.



Zahir, Sina;
Persönlichkeit und Fahrverhalten : eine quantitative Studie über den Zusammenhang zwischen den Big Five Persönlichkeitsfaktoren und unsicherem sowie sicherem Fahrverhalten. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Zusammenhang der Big Five Persönlichkeitsfaktoren und unsicherem sowie sicherem Fahrverhalten. Der theoretische Hintergrund stützt sich auf die Entwicklung und Beschreibung des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit. Anhand des Forschungsstandes werden die Ergebnisse bisheriger Studien zu der Relation zwischen den Big Five Persönlichkeitsfaktoren und Fahrverhalten zusammengefasst. Geprüft wurde, welche Persönlichkeitsfaktoren mit sicherem oder unsicherem Fahrverhalten in Zusammenhang stehen. Dazu wurden die Persönlichkeitsfaktoren anhand eines Fragebogens von n=94 TeilnehmerInnen erhoben, welche anschließend eine Simulationsfahrt im Fahrsimulator der TU Ilmenau absolvierten. Untersucht wurden die Korrelationen zwischen den einzelnen Persönlichkeitsfaktoren und verschiedenen Indikatoren, die auf ein sicheres oder unsicheres Fahrverhalten hinweisen. Es zeigte sich, dass die Dimension Extraversion in einem signifikanten Zusammenhang zu einem unsicheren Fahrverhalten und die Dimensionen Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit in einem signifikanten Zusammenhang zu einem sicheren Fahrverhalten stehen. Für die Dimensionen Neurotizismus und Offenheit für Erfahrung konnten keine signifikanten Ergebnisse nachgewiesen werden. Die, aus dem Forschungsstand abgeleiteten, Annahmen zur Relation der fünf Faktoren mit sicherem und unsicherem Fahrverhalten konnten damit teilweise belegt werden.



Frömmel, Linda;
Beziehungen zwischen YouTubern und ihren Rezipienten - eine Interviewstudie. - 168 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit der generellen Ausprägung parasozialer Beziehungen (PSB) zwischen YouTubern und Zuschauerinnen und weiterhin mit dem Einfluss des Geschlechts der YouTuber auf selbige. Als theoretische Grundlage wurde das Konzept der PSB verwendet, welches eine scheinbar zwischenmenschliche Beziehung zwischen Mediennutzern und Medienfiguren beschreibt. Untersucht wurde der Einfluss des Geschlechts auf die PSB am Beispiel des YouTube-Paares "BibisBeautyPalace" und "Julienco". Hierzu wurden zwölf Leitfadeninterviews mit Rezipientinnen im Alter von neun bis 23 Jahren durchgeführt, welche mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Dem vorangestellt war eine Voruntersuchung der Inhalte und Kommentare in sozialen Netwerken. Mithilfe eines standardisierten Fragebogens wurde zudem die Stärke der Ausprägung der PSB anhand von Index-Werten bestimmt. Die Studie zeigt, dass gleichgeschlechtliche Bezugspersonen stärkere Identifikationsprozesse aufweisen. Weiterhin haben Rezeptionsdauer, Videoinhalte und die Wahrnehmung des Erfolgs Auswirkung auf die Ausprägung der PSB.



Bungert, Sophia;
Gratifikationen von Foodies : eine qualitative Interviewstudie. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Gratifikationen von Foodies. Die theoretische Grundlage bildet der Uses-and-Gratifications-Approach, der Nutzen und Belohnung von Personen durch aktive Medienwahl betrachtet. Es wurde erforscht welche Gratifikationen Foodie-Produzierende erhalten, wenn sie Foodies erstellen und in Social Network Sites veröffentlichen. Dazu erfolgte im Jahr 2016 die Durchführung von qualitativen Leitfaden-Interviews mit 10 Foodie-Produzierenden (5 weiblich, 5 männlich). Es zeigte sich, dass die Gratifikationen sowohl selbstbezogen als auch auf den Nutzen von anderen ausgerichtet sind. Foodies werden gepostet, um mit einer Community in Austausch zu treten und Erfahrungen und Rezepte weiterzugeben. Außerdem sind Stolz, die Vergrößerung der Reichweite des Social Media-Accounts und die Verbreitung einer Botschaft weitere Gründe. Für die Zukunft empfiehlt es sich, Hypothesen aufzustellen und die Gratifikationen quantitativ genauer zu betrachten.



Fauser, Simon;
Prank-Videos auf YouTube. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit einer explorativen Untersuchung von Prank-Videos auf YouTube. Diese wurden anhand psychologischer Modelle zu den Themen Schadenfreude und der Bewertung von Personengruppen anhand assoziierten Emotionen untersucht. Geprüft wurde einerseits, ob sich diese Inhalte in Kategorien einteilen lassen und, ob bestimmte Merkmale der Videoinhalte zu unterschiedlichen Bewertungen der Videos durch die Nutzer führen. Dazu wurde im Jahr 2016 eine systematische Stichprobe von n=150 Prank-Videos, nach den Kriterien Popularität und Aktualität, einer überwiegend qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Eine erfolgreiche Kategorisierung aufgrund des Streicheaufbaus und der Rahmenbedingungen ist in großen Teilen der Stichprobe möglich. Ebenfalls fand man signifikante Unterschiede in den Bewertungen der Zuschauer hinsichtlich Merkmalen, wie Authentizität des Gezeigten und der dargestellten Beziehung zwischen Streichespielern und Opfern. Es wurde sich in dieser Studie auf Teilaspekte fokussiert, anhand der vorliegenden Ergebnisse könnte weiterführende Forschung, möglicherweise fokussiert auf eine bestimmte Streich-Kategorie oder ein spezielles Phänomen, stattfinden.



Achterberg, Ronja;
Wie hoch ist die Qualität der medialen Darstellung von Täter und Opfer in der Justizberichterstattung? : eine quantitative Inhaltsanalyse im Online-Bereich am Fallbeispiel von "Jörg Kachelmann". - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie untersucht die Qualität der Darstellung von Täter und Opfer in der Justizberichterstattung im Online-Bereich am Fallbeispiel "Jörg Kachelmann". Anhand der Systematisierung der Qualitätsdimensionen von Katrin Jungnickel (2011), welche die wichtigsten Kriterien aus vorherigen Forschungen vereint, wurden die einzelnen Artikel miteinander verglichen und auf ihre Qualität überprüft. Untersucht wurden sowohl die Qualität der Berichterstattung im Hinblick auf die Darstellung von Täter und Opfer als auch Unterschiede hinsichtlich des Genres der Medien (Qualitäts- und Boulevardmedien). Dazu wurden alle Artikel (n=503) zum Fall "Kachelmann", die im Zeitraum vom 20.03.2010 bis zum 03.06.2011 erschienen sind, einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass 18.11% der untersuchten Artikel einen Qualitätsmangel aufwiesen. Es traten teilweise signifikante Unterschiede zwischen den Qualitäts- und Boulevardmedien hinsichtlich des Genres auf. Die Darstellung von Täter und Opfer in der Justizberichterstattung zum Fall "Kachelmann" erwies sich als qualitativ hoch und sollte im Hinblick auf das Meinungsbild der Rezipienten genauer untersucht werden.



Gottwald, Tobias;
Darstellung von Prostitution in der deutschen Presse : eine Inhaltsanalyse. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Prostitution in regionalen und überregionalen deutschen Tageszeitungen. Der Fokus liegt dabei zum einen auf Unterschieden zwischen regionalen- und überregionalen Tageszeitungen sowie auf dem Vorkommen bestimmter Deutungs- bzw. Aussagemuster in der Berichterstattung. Als theoretische Grundlage der Studie findet der kommunikations-wissenschaftliche Framing-Ansatz seine Anwendung. Untersucht wurden insgesamt 260 Zeitungsartikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), Süddeutsche Zeitung (SZ), Tageszeitung (taz), die Welt, Rheinische Post und Stuttgarter Zeitung im Zeitraum vom 27. November 2013 bis zum 22. Februar 2016. Mittels Signifikanztests wurden die regionalen und überregionalen Zusammenhänge anhand ausgewählter Variablen geprüft. Der Vergleich zwischen regionalen und überregionalen Tageszeitungen fand überwiegend an formalen, deskriptiven Werten statt und Variablen die dem definitorischem Frame-Element zuzuordnen sind. Anschließend wurden weitere Variablen mit einer Frame-Analyse, in Anlehnung an das methodische Vorgehen von Matthes (2007) sowie Matthes und Kohring (2004), in sechs sogenannte Cluster eingeordnet und identifiziert, die hauptsächlich Befürchtungen und Maßnahmen hinsichtlich Prostitution zusammenfassen. Darüber hinaus wurden die untersuchten Tageszeitungen in Hinblick auf deren Verwendung der identifizierten Cluster verglichen. Es zeigen sich signifikante Unterschiede zwischen regionalen und überregionalen Tageszeitungen sowie eine bemerkenswerte Heterogenität der Tageszeitungen hinsichtlich der Cluster.



Winkler, Theresa;
Medienberichterstattung über Gerichtsprozesse : ein Vergleich der medialen Täter-und Opferdarstellung am Fall von Sanel M. und Tugce A.. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit der medialen Berichterstattung über Gerichtsprozesse. Die bisherige Forschung untersuchte vorverurteilende Berichterstattung gegenüber dem Täter und den Einfluss der Medien auf das Urteil, wobei das Opfer meist weniger im Fokus dieser Forschungsinteressen stand. Geprüft wurde deshalb, wie Täter und Opfer am Fallbeispiel Sanel M. und Tugce A. um den Gerichtsprozess in Tageszeitungen dargestellt wurden und ob nach Urteilsverkündung Unterschiede in der Berichterstattung nachweisbar sind. Dazu wurden alle online veröffentlichten Artikel n=267 zu dem Fall der fünf stärkst frequentierten Tageszeitungen einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass das Opfer vor Urteilverkündung positiver, auf eine emotionalisierende und heroische Weise dargestellt wurde, wohingegen die mediale Berichterstattung gegenüber dem jugendlichen Täter sich als vorverurteilend erwies. Ab Urteilsverkündung vollzog sich jedoch eine signifikante Veränderung in der Berichterstattung, wodurch das Opfer weniger positiv und der Täter weniger negativ erschien. Inwiefern dieser Wandel auch bei anderen Fällen stattfand bleibt aufgrund der besonderen Gegebenheiten im Fall Tugce A. jedoch zu prüfen.



Heinl, Miriam;
Peer-to-Peer Online-Gesundheitskommunikation von Mädchen : eine quantitative Beitragsanalyse im Kleiderkreisel.de-Forum. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende, explorative Studie befasst sich mit der Peer-to-Peer-Beratung zu Gesundheitsthemen von Mädchen im Online-Forum von "Kleiderkreisel.de" (KK). Als Grundlage dienten das Konzept der Sozialen Unterstützung und die Theorie des Empowerment, um herauszufinden, welche körperlichen und seelischen Gesundheitsprobleme im KK-Forum diskutiert, und wie unterstützend diese behandelt werden. Im Jahr 2015 wurde hierfür eine nicht-probabilistische Ad-hoc-Stichprobe von insgesamt N = 600 Forumsbeiträgen einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass die jungen Frauen vor allem Rat zu verschiedensten Themen bezüglich ihrer psychischen Gesundheit, aber auch zu körperlichen Beschwerden und gesundheitsrelevanten Verhaltensweisen suchen. Vorrangig wurden Probleme in der Paarbeziehung, körperlicher Aktivität, somatischen Erkrankungen und gynäkologische Fragen diskutiert. Da die Antwortenden in hohem Maße soziale Unterstützung leisten, ist das KK-Forum als Ort, an dem vielfältiges, gesundheitsbezogenes Empowerment entstehen kann, einzuordnen. Es bleibt zukünftig zu verfolgen, wie Foren im Kontext alternativer Ansprechpartner für die Gesundheitskommunikation von Mädchen genutzt werden.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856115630heinl.txt
Havens, Vanessa;
Das Sexting-Verhalten in Paarbeziehungen von jungen Erwachsenen in Deutschland - eine quantitative Studie. - 47 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich mit dem Sexting Verhalten von jungen Erwachsenen innerhalb einer Paarbeziehung. Die Bindungstheorie, die beschreibt wie sich Menschen an ihre Bezugspersonen binden, wurde im Forschungsprozess als eine Grundlage für Sexting betrachtet. Untersucht wurde, welche Faktoren für Sexting relevant sind und ob eventuell der Bindungsstil der Befragungspersonen eine Rolle spielt. Dies wurde mit einer quantitativen Online-Umfrage (n = 232) im November 2015 untersucht. Der Fragebogen wurde auf vorangegangenen Studien aufgebaut. Es zeigte sich, dass Paare die einen gemeinsamen Haushalt führen signifikant weniger sexuell freizügige Text- Nachrichten sendeten, als solche innerhalb einer Fernbeziehung. Dieser Effekt konnte für das Versenden entsprechender Bilder nicht nachgewiesen werden. Die Motive, die am meisten Zustimmung fanden, waren vorwiegend positiv geprägt. Der Bindungsstil erwies sich in dieser Stichprobe als kein signifikantes Kriterium für Sexting. In Zukunft wäre eine Untersuchung des Empfangensverhaltens in Bezug auf Sexting als Fortführung dieser Arbeit denkbar.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/855364904haven.txt
Mursinsky, Vanessa;
Die Darstellung sozialer Assistenzroboter zur Unterstützung älterer Menschen in Massenmedien und Wissenschaft : ein inhaltsanalytischer Vergleich des Films Robot & Frank mit entsprechender Fachliteratur. - 134 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung sozialer Assistenzroboter zur Unterstützung älterer Menschen durch den massenmedialen und wissenschaftlichen Diskurs. Der Agenda-Setting-Ansatz sowie die Framing-Theorie dienten als Grundlage, die Medieninhalte auf die Häufigkeit und Bewertung bestimmter Akzeptanzaspekte hin zu untersuchen. Geprüft wurde, inwiefern diese Aspekte den RezipientInnen durch den Film Robot & Frank präsent gemacht werden, in welchem Maß deren Rahmung akzeptanzfördernd oder -hemmend ausfällt und inwieweit dies mit der Darstellung entsprechender Fachliteratur übereinstimmt. Dazu wurden die Ereignisstichprobe der n=9 Filmkapitel sowie die Selbstselektion der n=50 Fachliterarturartikel einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass der Film die Aspekte in Übereinstimmung mit der Fachliteratur zumeist akzeptanzfördernd zeigte, zu viele jedoch nicht ausreichend präsentiert wurden, um sie den RezipientInnen bewusst zu machen. Die Sicht auf die Thematik erwies sich als tendenziell positiv, was durch Inhaltsanalysen weiterer (Massen-) Medien sowie RezipientInnen-Befragungen weiter auszuführen wäre.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/84782909Xmursi.txt
Töpfer, Franziska;
Sexting unter Jugendlichen - eine qualitative Studie zu den Erlebnissen und Motivationen 15 bis 18-jähriger Jugendlicher im Austausch erotischer Fotos und Videos. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das vorliegende Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit dem Sextingverhalten Jugendlicher. Im Zentrum der Untersuchung stehen fünf Fragen mit denen die Erfahrungen, Motive für oder gegen, Chancen und Risiken, Präventionsmöglichkeiten sowie Geschlechterunterschiede im Betreiben von Sexting ermittelt werden sollen. Als Fundament für die qualitative Studie wurde zum einen der in der Forschung vorherrschende Diskurs, welcher Sexting als ein riskantes und deviantes Verhalten ansieht, betrachtet. Zum anderen wurde der aufkommenden Forschungsrichtung, die Sexting als zeitgenössische Intimkommunikation ansieht, Beachtung geschenkt. In Anlehnung daran wird Sexting im Kontext von Entwicklungsaufgaben sowie sexueller Sozialisation in einer überwiegend sexualisierten Gesellschaft betrachtet. In diesem Rahmen wurden zwei Gruppendiskussionen mit insgesamt 14 Jugendlichen im Alter von 15 bis 18 Jahren durchgeführt. Vorab wurde eine schriftliche Befragung in Hinsicht auf das eigene Betreiben von Sexting erhoben. Die Befragung ergab, dass 21% der Teilnehmer/innen Sexts versenden und 85% welche empfangen haben. Außerdem zeigten die Diskussionen, dass die Befragten hauptsächlich mit dem Weiterleiten konfrontiert sind. Daher schreiben sie dem Sexting besonders soziale Risiken wie Mobbing und soziale Ausgrenzung zu. Chancen sahen sie wiederum in der Steigerung des Selbstbewusstseins durch Komplimente. Als Gründe für ein Betreiben stellte sich die Fernbeziehung als Hauptgrund dar. Gegen das Betreiben von Sexting dienten die deutlichen Abschreckungsbeispiele der erlebten Veröffentlichungen anderer sowie die dauerhafte Datenspeicherung im Internet. Präventionsmöglichkeiten wurden mithilfe der Selbstsozialisation angeeignet, indem identifizierende Merkmale in den Bildern nicht gezeigt werden. Geschlechterunterschiede zeigten sich in den Inhalten und beim Weiterleiten sowie dem Versenden.



Martin, Laura;
Online-Gesundheitskommunikation von Mädchen : eine qualitative Befragung zur Nutzung von Online-Foren. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Online-Gesundheitskommunikation von Mädchen im Peer-to-Peer-Forum der beliebten Jugendzeitschrift Mädchen.de. Den theoretischen Rahmen bilden der Uses & Gratifications Ansatz sowie die Dimensionen Sozialer Unterstützung. Untersucht wurde, welche Motive der Nutzung zugrunde liegen, welche Formen der Unterstützung die Mädchen erfahren und welche Position die Foren in der gesamten Gesundheitskommunikation einnehmen. Hierfür wurden dreizehn aktive Nutzerinnen der Gesundheitsforen auf Mädchen.de mittels theoretischem Sampling ausgewählt und in Leitfaden gestützten Interviews befragt. Die Auswertung wurde nach Mayrings inhaltlich-strukturierender Inhaltsanalyse vorgenommen. Es zeigte sich, dass die Hauptmotive der Wunsch nach Handlungsempfehlungen, Peer-Austausch und Gemeinschaft sind. Informationelle und emotionale Unterstützung werden erfahren, Empowerment konnte ebenfalls nachgewiesen werden. Die Rolle der Mädchen.de-Foren wurde zumeist als untergeordnet beschrieben, Offline-Alternativen als wichtiger erachtet. Die Peer-to-Peer-Foren dienen den Mädchen sowohl zum anonymen Austausch als auch gegenseitiger Ermutigung und scheinen demnach als Sozialisationstool zu fungieren. Dieses ist in zukünftiger Forschung weiter zu verfolgen.



Köhler, Carolin;
Sexualaufklärung 2.0: Aufklärungs-Kanäle auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse deutschsprachiger Kanäle zum Thema Pornografie. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung von Pornografie in deutschsprachigen Aufklärungs-Kanälen auf YouTube. Die theoretische Grundlage bildet der Frame-Setting-Prozess nach Scheufele (1999), welcher auf die Pornografieforschung und Online-Gesundheitskommunikation bezogen wurde. Untersucht wurde, wie Pornografie auf den deutschsprachigen YouTube-Kanälen "61MinutenSex2" und Survival Guide | Love & Sex" dargestellt wird und in welchem Maße differenzierte Aspekte zum Thema in den Videos und Kommentaren behandelt werden. Zudem wurde erforscht, ob es Zusammenhänge zwischen den ethischen Positionen der YouTuber/-innen und denen der Community gibt. Dazu wurde eine Vollerhebung von n = 10 Videos und n = 3278 Kommentaren einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Analyse zeigte, dass auf sexualbezogenen Aufklärungs-Kanälen im deutschsprachigen YouTube sowohl eine persönliche als auch kollektive Konfrontation mit dem Thema Pornografie stattfindet, wobei vor allem durch die Community differenzierte Meinungen und persönliche Erfahrungen zum Ausdruck gebracht werden. Zwischen den ethischen Positionen der YouTuber/-innen und der Community trat ein signifikanter Zusammenhang auf (X^2 = 51.71; df = 2;p < .001).



Jänsch, Christin;
Fanbeziehungen 2.0. - wie die Vereine der 1. Fußball-Bundesliga der Herren die parasozialen Beziehungen ihrer Fans über Social Media pflegen. - 137 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit den parasozialen Beziehungen zwischen Vereinen der 1. Fußball-Bundesliga der Herren und ihren Fans via Social Media. Die Theorie der parasozialen Beziehungen nach Horton und Wohl wurde auf Social Media angewandt. Geprüft wurde, in wie weit die Vereine die parasozialen Beziehungen ihrer Fans mittels ihrer Social Media Kommunikation pflegen. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden auf Basis einer bewusst ausgewählten Stichprobe von n = 4603, Beiträge auf Twitter und Facebook von zehn Vereinen in drei verschiedenen Zeiträumen der Rückrunde der Bundesliga-Saison 2014/2015 untersucht. Es zeigte sich, dass die Beiträge relativ selten eine direkte Ansprache aller Fans enthielten und dies auf Facebook häufiger der Fall war als auf Twitter. Auf Twitter überwog hingegen der Kontakt zu einzelnen Fans. Parasoziale Beziehungen zu Sportvereinen via Social Media wurden bisher kaum als Untersuchungsgegenstand betrachtet und sollten zukünftig weiter verfolgt werden.



Alpers, Bastian;
Analyse der Presseberichterstattung zu Online-Dating hinsichtlich Geschlecht und Stereotypen Quantitative Inhaltsanalyse ausgewählter deutscher Zeitungsbeiträge. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung der Thematik Online-Dating im Kontext deutscher Printmedien (Thema). Framing beschreibt als Theorie der Kommunikationswissenschaft die Art der Darstellung von Medieninhalten. Hier werden insbesondere Genderstereotype Merkmale untersucht (Theorie). Untersucht wird, wie Nutzer_Innen von Online-Dating dargestellt werden (Fragestellung). Dazu betrachtet die Untersuchung eine willkürliche Stichprobe von n = 505 Zeitungsartikeln aus dem Zeitraum der Jahre 2000 bis 2014 mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse (Methode). Die Studie zeigt, dass in den Printmedien stereotype Darstellungen von männlichen und weiblichen Nutzern existieren, diese Darstellungen aber nur sehr begrenzt vorkommen. Das Geschlecht des/der Autor_In gibt dagegen lediglich Aufschluss über eine Ungleichverteilung: Frauen sind als Autoren überrepräsentiert. Die Darstellungsform männlicher und weiblicher Autoren unterscheidet sich aber nicht signifikant (Hauptergebnisse). Die Nähe der Online-Dating-Anbieter zu den Medien beeinflusst deren Berichterstattung und somit auch das Untersuchungsergebnis, so dass die Thematik nach Gesichtspunkten der Medienproduktion Ansätze für weiterführende Untersuchungen liefert (Fazit).



Herrmann, Britta;
Online-Hate auf YouTube: eine Inhaltsanalyse von Videokommentaren. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese Bachelorarbeit befasst sich als Replikationsstudie zu Wotanis und McMillan (2014) mit dem Thema Online-Hate auf YouTube. Den theoretischen Rahmen bilden der "online disinhibition effect" sowie die Theorie des ambivalenten Sexismus. Das inhaltliche Kategoriensystem der Vorgängerstudie wurde übernommen und um formale Kategorien ergänzt. Geprüft wurde, ob Online-Hate geschlechtsneutral ausfällt oder sich Geschlechter-Effekte in der Weise zeigen, dass bei YouTuberinnen zum einen mehr und zum anderen auch geschlechtsspezifischer Online-Hate auffindbar ist, als bei vergleichbaren YouTubern. Dazu wurden die jeweils 100 aktuellsten Kommentare der jeweils 10 beliebtesten YouTube-Videos (meiste Views) von vier vergleichbaren, selbst selektierten YouTube-Paaren der Genres Lifestyle, Gaming, Comedy und Fitness (n=8000) am 29. April 2015 einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass die untersuchten YouTuberinnen insgesamt hinsichtlich aller Aspekte von Online-Hate einer jeweils höheren Anzahl von feindseligen Kommentaren ausgesetzt waren als die vergleichbaren YouTuber. Es konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Geschlecht als YouTuberin und dem Erhalt von sexuellen Anmerkungen festgestellt werden. Insgesamt erwies sich die Untersuchung von geschlechtsspezifischem Online-Hate in Videokommentaren als eine Forschungslücke, die in Zukunft näher untersucht werden sollte. Auch sollten Folgestudien die Videoinhalte berücksichtigen und sowohl die Gründe, Hass-Kommentare zu verfassen, als auch die Reaktionen der YouTuberinnen untersuchen.



Hellmich, Florian;
Die Anwendung von Gamification-Elementen in Fitness-Apps : eine Evaluationsstudie an den Beispielen Runtastic und Nike+. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Bewertung von Gamification-Elementen durch Nutzende der Fitness-Apps Runtastic und Nike+. Das Theoriemodell besteht aus der Einteilung der Spiel-Design-Elemente nach M. Schulten, welche auf die untersuchten Apps angewandt wurde. Geprüft wurde, über welche Elemente die jeweilige Anwendung verfügt, und wie diese durch die Nutzenden bewertet wurden. Im Rahmen einer bewertungsorientierten, explorativen Evaluation wurden dazu insgesamt 12 Leitfadeninterviews mit Nutzer/innen zwischen 19 und 34 Jahren (sechs Runtastic Nutzer/innen und sechs Nike+ Nutzer/innen) durchgeführt und anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Es wurde deutlich, dass sich Runtastic und Nike+ vor allem hinsichtlich der relationalen und meritorischen Gamification-Elemente unterscheiden, was sich auch in der Einschätzung durch die Nutzenden widerspiegelte. Hierbei zeigten sich die größten Unterschiede in Bezug auf Nutzung und Bewertung der Elemente. Insgesamt bleiben viele Gamification-Elemente ungenutzt, wobei die Apps dennoch sehr positiv bewertet wurden.



Pelikan, Alina;
Nutzungsmotive von Mitgliedern in Facebookgruppen mit dem Themenschwerpunkt "Abnehmen" am Beispiel der Gruppe: Tim Born- Personal- Fitnesstrainer- Abnehmen mit Hirn & Verstand. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Nutzungsmotiven von Mitgliedern in Facebookgruppen zum Thema "Abnehmen", anhand der Gruppe: Tim Born- Personal- Fitness-Trainer- Abnehmen mit Hirn & Verstand. Sie basiert auf dem Uses-and-Gratifications Ansatz, der die Motive der Mediennutzung untersucht. Geprüft wurde, welche Gratifikationen erwartet und wie die Bedürfnisse durch die Nutzung befriedigt werden. Dazu wurden 12 Nutzerinnen qualitativ befragt und die Interviews mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Userinnen primär auf der Suche nach Informationen sind. Weiterhin konnten mehr Bedürfnisse befriedigt werden, als vorerst erwartet wurden. Die Motivations- und Informationssuche und der Austausch über das Thema bilden die Hauptmotive. Dabei zeigten sich die normalgewichtigen Nutzerinnen im Vergleich zu den Übergewichtigen passiver. Ebenfalls wurden sowohl virtuelle als auch reale Freundschaften geschlossen. Die Facebookgruppen erwiesen sich als erfolgreich bei der Gewichtsabnahme, daher ist es relevant die Ergebnisse quantitativ zu belegen, die Beiträge inhaltsanalytisch zu untersuchen und weiterhin die Nutzungsintensität genauer zu betrachten.



Schlag, Anke;
Gratifikationen von Fitness-Selfies am Beispiel der Foto und Video Sharing App Instagram. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Gratifikationen von Fitness-Selfies auf der Foto-und Video-Sharing Plattform Instagram. Als theoretische Grundlage wurde hierfür der Uses & Gratifications Ansatz herangezogen, der davon ausgeht, dass sich Menschen bewusst Medien zuwenden, um bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Geprüft wurde, welche Gratifikationserwartungen dem Veröffentlichen von Fitness-Selfies innerhalb der Plattform Instagram zugrunde liegen und inwieweit sie von jener befriedigt werden. Dazu wurde vorab ein Spektrum möglicher Gratifikationen erarbeitet, welches sich aus ausgewählten Ergebnissen des Forschungsstandes sowie Thesen aus dem öffentlichen Diskurs und eigenen Überlegungen zusammensetzt. Dieses wurde im Anschluss in insgesamt 17 Leitfadeninterviews erkundet. Die Interviews wurden einer zusammenfassenden, qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass Fitness-Selfies in erster Linie veröffentlicht werden, um den eigenen Fortschritt zu dokumentieren und andere zu motivieren. Die Kontaktpflege sowie der Wettbewerb mit anderen spielen eine untergeordnete Rolle. Nicht bestätigt hat sich die aktive Suche nach Spannung, Entspannung oder Zeitvertreib. Dies stellt lediglich einen Zusatznutzen dar, der durch das Veröffentlichen erzielt wird. Darüber hinaus ließen sich leichte Unterschiede zwischen Männern und Frauen verzeichnen. Insgesamt erwiesen sich die Gratifikationen als sehr zahlreich und vielseitig. Künftig wären diese nochmals quantitativ zu belegen sowie Einflüsse von Persönlichkeitsmerkmalen und sozialem Kontext zu berücksichtigen.



Böhme, Julia;
Akzeptanz der Digitalisierung am stationären Einzelhandel unter der Verwendung von Location Based Services basierend auf der iBeacon-Technologie. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Technologieakzeptanz von Location Based Services im stationären Einzelhandel basierend auf der innovativen Technologie iBeacon. Für die Forschung wurde das populäre Technology Acceptance Model, sowie das Research Model von Junglas und Spitzmüller angewendet. Geprüft wurde, inwiefern die Nutzungsabsicht von den LBS Typen Indoor Navigation und Location Based Advertising von Nützlichkeit, Einfachheit der Nutzung und Datenschutz beeinflusst wird. Dazu wurden zwei homogen konzipierte Gruppendiskussionen mit potenziellen Nutzern durchgeführt. Es bestätigen sich Effekte der Wahrnehmung von Datenschutz, vor allem hinsichtlich Datensammlung, auf den Nutzen. Die Nützlichkeit als eigenständiges Konstrukt hat einen sehr großen Einfluss auf die Nutzungsabsicht, während keine bedeutenden Effekte der Einfachheit der Nutzung des iBeacon Kontextes auf Nützlichkeit oder Nutzungsabsicht bestätigt werden können. Die Nutzungsabsicht der iBeacon Anwendungen kann als positiv generalisiert werden. Allerdings ist die Technologie für die Teilnehmer irrelevant, sondern ist die Qualität der Funktionalität von Bedeutung.



Czekalla, Christine;
Die Darstellung von Fitness auf der Foto-Sharing-Plattform Instagram. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung von Fitness auf der Foto-Sharing Plattform Instagram. Es wurden explorativ grundsätzliche Inhalte und Eigenschaften von mit #instafitness getaggten Bildern untersucht. Die Stichprobe von n=1200 Fotos von je zwei Tagen im Winter 2013 und Sommer 2014 wurde in Kategorien unterteilt. Im nächsten Schritt wurden davon n=642 Bilder, die Personen zeigten, einer quantitativen Bildinhaltsanalyse unterzogen und die Körperteile, Körperhaltung und Kleidung der Personen betrachtet. Es zeigte sich, dass hauptsächlich der Oberkörper der Menschen sichtbar war und die meisten trainiert bis stark muskulös waren. Ein großer Teil der Fotografierten trug Sportkleidung, wobei kurzärmelige Oberteile oder freie Oberkörper bevorzugt wurden. Der am öftesten sichtbare Gegenstand in direktem Kontakt mit den Personen war das Smartphone. Die Ergebnisse dieser Studie sind eine Grundlage für zukünftige Untersuchungen, die konkretere Bereiche beim Thema Fitness und Smartphones untersuchen könnten.



Bodewald, Theresa;
Sexualaufklärung 2.0: eine Inhaltsanalyse des YouTube-Kanals "61 Minuten Sex". - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem YouTube-Kanal "61 Minuten Sex" zum Thema Sexualaufklärung sowie den Sexualaufklärungsmaterialien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Als theoretischer Rahmen dienen der Agenda Setting Ansatz und die Framing Theorie. Diese besagen, dass durch die Selektion der Themen eine mediale Realität geschaffen wird, welche Einfluss auf die Einstellung der RezipientInnen ausübt. Ziel der Untersuchung war es, die Medienagenden der zwei Quellen zu erfassen und miteinander zu vergleichen. Dadurch wurden die Themen ermittelt, die im jeweiligen Medium verstärkt betrachtet werden. Als Erhebungsinstrument wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Für die Auswertung der Hauptthemen standen für den YouTube-Kanal n = 124 Videos und für die Materialien der BZgA n = 27 Dokumente zur Verfügung. Die Untersuchung hat gezeigt, dass der YouTube-Kanal den männlichen Körper sowie sexuelle Handlungen mit einem Partner, zu denen verschiedene Stellungen und Arten des Geschlechtsverkehrs zählen, in den Vordergrund stellt. Bei der BZgA liegt der Schwerpunkt beim Thema Empfängnisverhütung/Schutz sowie Schwangerschaft/Geburt und dem weiblichen Körper.



Tolk, Stephanie;
Körperwahrnehmung geprägt durch YouTube Beauty Gurus? : eine qualitative Befragung der weiblichen Fans. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Medienwirkung der Plattform YouTube. Im Fokus steht die Rezeption von Beauty Guru Videos und wie diese die Körperwahrnehmung der Fans beeinflusen. Als theoretische Grundlage wurde der Prozess des Modelllernens der sozial-kognitiven Lerntheorie genutzt. Dazu wurden ebenfalls die soziale Vergleichstheorie und die Theorie der parasozialen Interaktion mit einbezogen. Auf Basis von 10 Leitfadeninterviews mit weiblichen Fans der Beauty Gurus Daaruum und Bibis Beauty Palace, im Alter von 13 bis 17 Jahren, lässt sich weder ein Einfluss der Häufigkeit der Rezeption, noch der Intensität der parasozialen Beziehung auf eine andere Sicht auf den Körper der Fans aufzeigen.



Bader, Mona;
Produktempfehlungen von Beauty-Gurus auf YouTube - eine Interviewstudie. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Wirkung von Produktempfehlungen zweier deutscher YouTube-Stars auf Zuschauer/innen, unter dem Einfluss einer parasozialen Beziehung (PSB). Das Theoriemodell besteht aus der sozial-kognitiven Lerntheorie nach A. Bandura, welche auf die besondere audiovisuelle Präsentationsform angewandt wurde, und der Beeinflussung durch PSB. Untersucht wurde inwieweit Videos der YouTube-Kanäle Sami Slimani und BibisBeautyPalace die Kaufentscheidung der Zuschauer/innen durch Produktempfehlungen beeinflussen. Hierzu wurden insgesamt 12 Leitfadeninterviews mit Rezipienten/innen zwischen 12 und 24 Jahren durchgeführt und anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens wurden zusätzlich Indexwerte zur Messung der Intensität der PSB ermittelt. Es zeigte sich, dass die Befragten einen durchschnittlichen Indexwert von 3,88 (von max. 5,00) vorwiesen. Der Mittelwert der Zuschauer/innen von Sami Slimani lag insgesamt deutlich höher als bei den Rezipientinnen von BibisBeautyPalace, was sich auch in den einzelnen Aussagen der Befragten widerspiegelte. Produktempfehlungen wirkten überwiegend positiv auf die Teilnehmer/innen. Zehn der 12 Befragten hatten bereits mindestens ein Produkt nachgekauft. Insgesamt wurde die Kaufentscheidung der Teilnehmer/innen durch Produktempfehlungen des/der YouTubers/in stark beeinflusst.



Haag, Julian;
Beziehungen zu Medienpersonen und Marken im Social Web: eine quantitative Studie zum Vergleich parasozialer Beziehungen zu Medienfiguren und zu Marken in sozialen Netzwerken am Beispiel des Fußballnationalspielers Thomas Müller und des Sportbekleidungslabels Adidas. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von u. a. in sozialen Medien gepflegten parasozialen Beziehungen zu Medienfiguren und Marken anhand der Beispiele Adidas und Thomas Müller. Die Theorie der parasozialen Beziehung wurde auf Markenbeziehungen angewandt und die abgewandelte PSI-Skala nach A. M. Rubin & Perse (1987) erstellt. Im November 2014 fand eine quantitative Onlinebefragung mit einer selbstselektiv und durch Schneeballprinzip ausgewählten studentischen Stichprobe von n = 468 statt. Durch eine Faktorenanalyse wurden grundlegende Gemeinsamkeiten zwischen Beziehungen zu Medienfiguren und Markenbeziehungen nachgewiesen, so dass anzunehmen ist, dass beide Beziehungsarten aus dem gleichen psychologischen Grundkonzept stammen. Weiterhin wurden signifikante Zusammenhänge der parasozialen Beziehung mit Handlungsattraktivität, Ähnlichkeit und der Interaktion in sozialen Medien festgestellt. Markenbeziehungen bieten demnach in der Forschung der parasozialen Beziehung einen Komplex zur Vertiefung und weiteren Etablierung der Theorie - besonders im Hinblick auf soziale Medien.



Schlott, Daniela;
Media Sharing in Sozialen Netzwerken : eine quantitative Untersuchung der Beweggründe zum Teilen von Medieninhalten auf der Plattform Facebook. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Teilen von Medieninhalten auf der sozialen Netzwerk-Plattform Facebook. Sie basiert auf der evolutionspsychologischen Mem-Theorie, welche in dieser Forschungsarbeit vordergründig auf digitale Kommunikation angewendet wurde. Vor dem Hintergrund der drei Konstrukte Identitätsmanagement, Beziehungsmanagement und Informationsmanagament wurde geprüft, welche Beweggründe zur Weitergabe von Inhalten vorliegen und welche Faktoren das Teilen zusätzlich beeinflussen. Dazu wurde eine quantitative schriftliche Befragung mit einer nicht-probabilistischen Stichprobe von n=503 Facebook-Nutzern und -Nutzerinnen durchgeführt. Daran anknüpfend wurden 158 Medieninhalte einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass ein Großteil der Befragten keine Inhalte weitergibt. Von den Teilerinnen und Teilern wird die Weitergabe von Medieninhalten vor allem genutzt, um sich selbst zu präsentieren und Themen anzusprechen, die ihnen wichtig sind. Daher werden vor allem Inhalte geteilt, welche Informationen oder Fan-Objekte enthalten. Media Sharing stellte sich als relativ unerforschtes Feld heraus, welches zukünftig auch bezogen auf die Gründe gegen das Teilen näher untersucht werden sollte.



Neiber, Judith;
Die Darstellung von Akne in YouTube Videos : eine quantitative Inhaltsanalyse von deutschsprachigen YouTube Videos. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung von Akne in deutschsprachigen YouTube Videos. Die Framing-Theorie nach Robert M. Entman (1993) wurde auf die Online-Gesundheitskommunikation mittels Videos bezogen. Es wurde untersucht, welche und in welchem Maße unterschiedliche Themenaspekte der Hautkrankheit "Akne" in deutschsprachigen YouTube Videos thematisiert werden. Zusätzlich wurden, zu den Kategorien aus den Studien von Yoo & Kim (2011) und Dahinden (2006), neue Kategorien eingeführt, die das Themengebiet rund um Akne umfassend beschreiben. Hierzu wurde eine Vollerhebung von n=157 (85 % weibliche YouTuberinnen und 15 % männliche YouTuber) deutschsprachigen YouTube Videos mit den Suchwörtern "Akne" und "Akne Picke" einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass YouTuber/-innen überwiegend fachliche Laien sind. Wissenschaftlich fundiertes oder medizinisches Wissen über Akne und Pickel wurde von den YouTuber/-innen nicht weitergegeben. Gesundheitskommunikation mittels YouTube über Akne erwies sich als Plattform für Individuen auf der sie ihre eigenen, persönlichen Erfahrungswerte weitergeben können.



Breitrück, Frederic;
Wenn YouTube-Stars zu Freunden werden - eine explorative Studie zur Ausprägung parasozialer Beziehungen zwischen männlichen Lifestyle-Gurus und ihren jugendlichen Rezipientinnen. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Ausprägung parasozialer Beziehungen (PSB) zwischen männlichen "Lifestyle-Gurus" und ihren jugendlichen Rezipientinnen. PSB sind scheinbar zwischenmenschliche Beziehungen, die von Medienpersonen und ihren Rezipienten eingegangen werden und sich auf affektiver, kognitiver und konativer Ebene widerspiegeln. Der Einfluss des differenten Beziehungsstatus der YouTuber "LiontTV" und "Sami Slimani" auf die PSB ist weiterer Bestandteil der Forschung. Nach einer Voranalyse von Kommentaren in sozialen Netzwerken wertet die explorative Studie zehn Leitfadeninterviews mit 13 bis 17 jährigen Rezipientinnen nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring aus. Zusätzlich wird mittels eines standardisierten Fragebogens über einen Indexwert die Stärke der PSB gemessen. Die Hauptergebnisse zeigen, dass die Emotionen, Kognitionen und das Verhalten vielfältig und heterogen ausgeprägt sind und unter Einfluss des Beziehungsstatus der YouTuber die Stärke der PSB bedingen. Besonders das Kontaktverhalten der Gurus auf Social Media Kanälen und Fantreffen führt auf konativer Ebene seitens der Rezipientinnen zu einem Streben nach persönlichem Kontakt, sodass die Grenzen der PSB durch soziale Interaktionsmomente aufgebrochen werden.



Jürgenssen, Olivia;
Ritzen (SVV) in YouTube - eine Online-Inhaltsanalyse gesundheitsbezogener YouTube-Clips und deren Zuschauerkommentaren zum selbstverletzenden Verhalten Ritzen. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Studie befasst sich zum einen damit, wie das selbstverletzende Verhalten Ritzen in YouTube-Clips von den YouTuber/innen gerahmt wird und zum anderen damit, wie das Ritzen in den Zuschauerkommentaren dargestellt wird. Die je 60 meistgesehenen Character Videos und Noncharcater Videos (n=120) sowie je Video bis zu 10 (n=966) Zuschauerkommentare sind mithilfe einer vorwiegend quantitativen Medieninhaltsanalyse untersucht worden. Bei den meisten untersuchten Ritzen-Videos gab es keine Inhaltswarnung (n=115). Zum Zeitpunkt der Datenerhebung wurden die YouTube-Videos über 2 Millionen Mal angeschaut und erhielten über 9000 Kommentare. Die Ritzen-Videos wurden vorwiegend positiv mit einem Daumen nach oben bewertet (M=241.95; SD=592.03). Vor allem die Noncharacter-Clips waren emotional geprägt und mit verschiedenen ritzenbezogenen Motiven bebildert. Obwohl das Ritzen hauptsächlich negativ (92%) von den YouTuber/innen bewertet wurde, besteht besonders durch die emotionale und lebensnahe Darstellung des Themas in YouTube und die eher positiven (36%) als negativen (10%) Videobewertungen der Zuschauenden die Gefahr, dass das Ritzen bestärkt und normalisiert wird. Stichworte: Ritzen, selbstverletzendes Verhalten, YouTube



Rac, Julia;
Wirkungen von Emoticons - eine Experimentalstudie. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einfluss von Emoticons auf die Nachrichteninterpretation in Sozialen Netzwerken. Die Theorie der Sozialen Informationsverarbeitung (kurz SIP-Modell) von Walther und Burgoon (1992) wurde gemäß Utz (2000) so interpretiert, dass Menschen mit Hilfe der Emoticon-Nutzung in der Online-Kommunikation einen Weg finden, den im Vergleich zur Face-to-Face-Kommunikation begrenzten Umfang non-verbaler Informationen auszugleichen. Geprüft wurde, inwiefern die Verwendung von positiven Smileys die Bewertung eines Facebook-Pinnwandeintrages beeinflusst und ob Geschlechtereffekte dabei eine Rolle spielen. Dies wurde mittels eines Online-Experimentes mit 2x4-faktoriellem Versuchsplan realisiert. Die Verwendung positiver Smileys im Sozialen Netzwerk Facebook erwies sich als eine Möglichkeit, um eine webbasierte Nachricht signifikant positiver, humorvoller sowie emotionaler erscheinen zu lassen. Die erwarteten Interaktionseffekte zwischen dem Geschlecht des Nachrichten-Empfängers sowie der Emoticon-Nutzung konnten dagegen nicht bestätigt werden. Das Thema wäre zukünftig auch im Hinblick auf die Nutzung negativer Emoticons sowie die Sichtweise des Senders genauer zu untersuchen.



Abel, Carina;
Nutzungsmotive und Auswirkungen der Gesundheitskommunikation mittels YouTube am Beispiel von Essstörungen. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Nutzungsmotiven und Auswirkungen der Rezeption essstörungsspezifischer Videos mittels YouTube auf selbst betroffene Rezipientinnen. Anhand der ausgewählten Kanäle "Butterblümchen" und "TheBlueocean89" wurden zunächst die Themenschwerpunkte und Kommentare mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring codiert. Diese Kanäle wurden gewählt, da sie in Vlog-Form von selbst Betroffenen verfasst sind, mehrere Videos zum Thema Essstörungen beinhalten und eine hohe Abonnentenzahl besitzen. Insgesamt wurden 37 Videos und 1409 Kommentare analysiert. Auf Basis des Uses-and-Gratifications-Ansatzes wurden die Nutzungsmotive kategorisiert und der Leitfaden erstellt, bevor sechs schriftliche qualitative Interviews mit Rezipientinnen geführt wurden. Die Interviews sollten zudem Aufschlüsse zu einer möglichen Einstellungsänderung sowie dem Entstehen einer parasozialen Beziehung geben, was jedoch beides nicht bestätigt werden konnte. Bei zwei Befragten konnte ein Triggereffekt im Zusammenhang mit Essstörungsvideos im Allgemeinen festgestellt werden, wobei der Großteil der Interviewpartnerinnen die Videos jedoch als positiv beurteilte. So wirken sie als Hilfe, emotionale Erleichterung und geben Mut. Ebenso wurde die Glaubwürdigkeit als besonders hoch beurteilt. Nutzungsmotive sind überwiegend sozial-integrativer Natur. Ergänzend wurden Interviewfragen an die Kanalbetreiberin von "TheBlueocean89" gesendet, die mündlich auf ihrem Kanal beantwortet wurden.



Ruf, Michael;
Instagram - eine virtuelle Bühne der Selbstinszenierung : eine inhaltsanalytische Untersuchung stereotyper Geschlechterrollen bei der visuellen Selbstdarstellung auf der Social-Media Plattform Instagram. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Selbstdarstellung Jugendlicher auf der Social-Media-Plattform Instagram. Die Findung einer eigenen Identität als wichtige Entwicklungsarbeit im Jugendalter bietet die theoretische Grundlage. Ergänzend wurden Theorien der strategischen Selbstinszenierung dabei mit dem Konzept klassischer Muster stereotyper Geschlechterrollen in Zusammenhang gebracht. Geprüft wurde, inwieweit bei der Selbstdarstellung auf Instagram Formen stereotyper Geschlechterinszenierung erkennbar sind. Dabei wurden, ergänzend zu den Kategorien klassisch stereotyper Darstellungsweisen nach Goffman (1979), neue Kategorien eingeführt, die moderne Trends der Selbstdarstellung beschreiben. Bei der Datenerhebung wurde eine systematische Zufallsstichprobe von n = 574 Bilder der Selbstdarstellung (50 % weibliche und 50 % männliche Personen) einer quantitativen, visuellen Inhaltsanalyse unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass die abgebildeten Personen stark klassische Muster der visuellen Geschlechterinszenierung nutzen. Ein Ausbruch aus Geschlechterrollen und ein Annehmen rollenkonträrer Darstellungsweisen konnte kaum erkannt werden. Bestimmte Codes und Muster lassen sich signifikant exklusiv einem Geschlecht zuweisen. Jugendliche legen somit sehr großen Wert auf das richtige Darstellen des eigenen Geschlechts und nutzen dafür bekannte Codes der Geschlechterinszenierung.



Keck, Heike;
Serviceroboter im Pflege- und Gesundheitsbereich - Darstellung von Servicerobotern in ausgewählten Print- und Onlinemedien. - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie untersucht die aktuelle Berichterstattung zu Serviceroboter im Pflege- und Gesundheitsbereich hinsichtlich einer akzeptanzfördernden bzw. akzeptanzhemmenden Konnotation innerhalb ausgewählter Print- und Online-Artikel. Auf Basis des Agenda-Setting-Ansatzes sowie der Framing-Theorie wird davon ausgegangen, dass die Medien eine mediale Realität durch Selektion und einer strukturierten Präsentation schaffen (Dahinden, 2006), und somit Einfluss auf die Meinungen und Einstellungen der RezipientInnen haben. Ziel dieser Untersuchung ist es, zu erfassen, in welchem Umfang und wie über die Thematik berichtet wird. Hierzu wird anhand von Akzeptanzfaktoren ein Codebuch entwickelt und eine quantitative Inhaltsanalyse von n=110 Artikeln durchgeführt. Insgesamt akzeptanzhemmend ist die Berichterstattung nicht. Es zeig sich jedoch, dass viele Aspekte, die akzeptanzrelevant sind, sehr selten thematisiert werden. Angesprochene relevante Aspekte werden überwiegend positiv dargestellt. Insgesamt wird festgestellt, dass die Berichterstattung wenig Einfluss auf die Akzeptanz nimmt, da relevante Aspekte zu selten thematisiert werden.



Borngässer, Anja;
Das öffentliche Meinungsbild von Online-Nutzern zum Samenspender-Urteil : eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung und Leserkommentare von Online-Nachrichtenportalen. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Im Februar 2013 sprach das OLG Hamm einer durch anonyme Samenspende entstandenen Frau das Recht auf Kenntnis ihres biologischen Vaters zu - ein Urteil, das in der Öffentlichkeit sehr kontrovers diskutiert wurde. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, einen Einblick in das öffentliche Meinungsbild zu diesem sogenannten "Samenspender-Urteil" zu gewinnen. Unter Berücksichtigung zentraler Annahmen der Theorie der öffentlichen Meinung, bezogen auf Online-Kommunikation, sollten Argumente und Standpunkte sowohl der Medienberichterstattung als auch von Online-Nutzern sichtbar gemacht und mögliche Zusammenhänge betrachtet werden. Dazu wurden aus 6 ausgewählten Online-Nachrichtenportalen ("Leitmedien") insgesamt n=16 Artikel und n=639 Leserkommentare, die jeweils bis zu drei Tage nach dem Urteil veröffentlicht wurden, einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen und miteinander verglichen. Die Berichterstattung war überwiegend wertfrei, wenngleich recht selektiv. Im Zentrum standen vor allem die Rechtsprechung sowie das Auskunftsverlangen der Klägerin. In den Kommentaren zeigte sich dagegen ein negativ geprägtes Meinungsbild, wobei inhaltlich einige Parallelen zur Berichterstattung deutlich wurden. Insgesamt hat die Untersuchung wichtige Meinungsaspekte dargelegt, die in öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen aufgegriffen werden können, um einen offeneren Dialog zu dieser Thematik zu fördern.



Langer, Mara;
Moderne Familien ... aber traditionelle Väter? : der Familienvater im TV ; eine Analyse am Beispiel der US Sitcom "Modern Family". - 123 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von Vaterschaft im TV am Beispiel der US Sitcom 'Modern Family'. Den theoretischen Rahmen bilden das Doing Gender, die Geschlechterrollentheorie und die Hegemoniale Männlichkeit. Es wurden jeweils Charakteristika von traditioneller und moderner Vaterschaft als auch Männlichkeit herausgearbeitet. Geprüft wurde in wie weit die vier Serienväter dem Bild eines traditionellen oder modernen Vaters (und Mannes) entsprechen. Dazu wurden 16 bewusst ausgewählte Episoden einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass keiner der vier Väter der Sitcom eindeutig einem Vaterbild zuzuordnen war, sondern dass Mischformen mit Tendenzen auftreten. Es konnte ein signifikanter Unterschied zwischen heterosexuellen und homosexuellen Vätern, sowie zwischen jüngeren (25-45) und älteren (56-65) Vätern gefunden werden. Die Sitcom stellt sowohl traditionelle als auch moderne Aspekte der Vaterschaft dar, während sie sich in einem traditionellen Arrangement von Alleinverdienern und ihren nicht berufstätigen PartnerInnen bewegt.



Hinzen, Gisela;
Gamification - wenn Weiterbildung in's Spiel kommt : eine Grundlagenstudie über die Steigerung von Motivation zur beruflichen Weiterbildung durch Gamification. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der Stellenwert von beruflicher Weiterbildung steigt seit Jahren. Und trotzdem ist die Teilnahme an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen nach wie vor ausbaufähig. Gamification ist in der Lage, mit Hilfe von Spielelementen im spielfremden Kontext spielerisch zum Verhalten zu motivieren. Die vorliegende Grundlagenstudie, die im Auftrag der evolaris next level GmbH (AT) durchgeführt wurde, untersuchte daher, inwiefern ausgewählte Gamification-Elemente die Motivation zur beruflichen Weiterbildung steigern können (sog. Employee Gamification, EG). Dabei wurden erstmals die Motive der Self-Determination Theory (SDT) nach Deci & Ryan (1971) den Motiven gegenübergestellt, die prinzipiell durch Gamification-Elemente bedient werden. Sechs leitfadengestützte Telefoninterviews mit Mitarbeitern der Raiffeisen-Landesbank Steiermark AG (AT) wurden qualitativ mittels einer strukturierten Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen tendenzielle Zusammenhänge zwischen SDT und EG Motiven auf. Darüber hinaus konnten fünf EG-spezifische Einflussfaktoren auf die motivationale Wirkung von Gamification-Elementen identifiziert werden. Die Erkenntnisse bestätigten den Forschungsstand über Gamification und erweiterten den über Employee Gamification.



Oppermann, Britta;
Die Auswirkungen der regelmäßigen Rezeption von YouTube-Videos der so genannten "Beauty-Gurus" auf die Körperdefinition weiblicher Jugendlicher. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Seit die Videoplattform YouTube im Jahr 2005 online gegangen ist, ist sowohl die Anzahl der hochgeladenen Videos als auch die Anzahl der Nutzer stetig gestiegen. Die Online-Videoplattform bietet alles was das User-Herz begehrt. Das breite Spektrum an den unterschiedlichsten Kategorien und die Zunahme von User-Generated-Content macht YouTube auf der ganzen Welt beliebt und zur meist genutzten Videoplattform. In den vergangenen vier Jahren hat sich ein weiteres Phänomen auf YouTube entwickelt und erfreut sich mittlerweile großer Beliebtheit: Die "Beauty-Gurus". Sie geben ihren Usern Tipps wie sie sich am besten schminken und stylen können und fungieren weiterhin als eine Art Ratgeber in diversen Lebenslagen. In der vorliegenden Forschungsarbeit soll speziell darauf eingegangen werden, wie sich die regelmäßige Rezeption dieser "Beauty-Videos" auf das Körperbild von weiblichen Jugendlichen auswirkt. Dabei liegt der Fokus auf dem Kanal eines bestimmten "Beauty-Gurus", Soraya Ali. Den theoretischen Hintergrund bilden hierbei sowohl wissenschaftliche Aspekte über die Wirkung von YouTube und das Nutzungsverhalten von Jugendlichen mit dieser Plattform als auch die Vorbildfunktion, die Medienakteure auf Jugendliche ausüben können. Weiterhin werden parasoziale Beziehungen zu Medienakteuren thematisiert sowie die der Einfluss der Medien auf weibliche Jugendliche während der Adoleszenz. Die Ergebnisse, die mittels eines Leitfadeninterviews mit sieben weiblichen Jugendlichen gewonnen werden konnten, lassen eine Tendenz dahingehend erkennen, dass die regelmäßige Rezeption dieser "Beauty-Videos" keine negativen Auswirkungen auf das Körperbild der Befragten ausüben. Vielmehr ist die Erkenntnis gewonnen worden, dass ein positiver Effekt zu verzeichnen ist, da sich die Befragten unterhalten und bestärkt fühlen. Ferner kann konstatiert werden, dass die Interviewten größtenteils die Meinung vertreten, von dem in den Medien publizierten Schönheitsideal in gewisser Weise beeinflusst fühlen.



Procher, Caroline;
Gender Marketing am Beispiel der Coca Cola Light und Coca Cola Zero TV-Werbespots. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Werbebranche wandelt sich und Kunden und Kundinnen werden immer differenzierter angesprochen. Eine neue Entwicklung ist dabei das Gender Marketing, welches Konsumenten nach ihrem biologischen und psychologischen Geschlecht unterteilt und spezifische Produkte und Werbestrategien entwirft. An Hand der Produkte Coca Cola Light und Coca Cola Zero, welche ein sehr ähnliches Produkt darstellen, aber dennoch unterschiedlich beworben werden, wird die Wirksamkeit dieses Ansatzes mit Hilfe zwölf qualitativer Leitfadeninterviews ermittelt (sechs Frauen und sechs Männer). Die Ergebnisse zeigen, dass eine eindeutige Antwort auf diese Frage schwer zu finden ist, dass es aber zumindest bzgl. des biologischen Geschlechts eine Tendenz gibt, dass Frauen das Light Produkt und Männer das Zero Produkt bevorzugen. In Abhängigkeit des psychologischen Geschlechts konnte im Rahmen dieser einführenden Arbeit in diesem Forschungsfeld keine endgültige Aussage getroffen werden. Dementsprechend sind weitere Forschungsarbeiten nötig, die Zusammenhänge und Abhängigkeiten weiterer Faktoren mit in die Untersuchung aufnehmen.



Schmidt, Martin;
Let's talk about sex! : how can we help you?. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die menschliche Sexualität stellt nach wie vor eine Intimität dar, welche in gesellschaftlichen Konversationen gerne vermieden wird. Parallel dazu, besitzt das Internet den Ruf als Hauptträger von Sexualität verschiedenen Inhaltes - meist jedoch mit tendenzieller Negativbelastung. Doch kann gerade hier das Internet, welches sich zum Handlungsraum des Sozialen entwickelte, enorme Unterstützungsleistungen für vielseitige Sexualthemen hervorbringen. Der Forschungsschwerpunkt dieser Arbeit liegt auf den sexuellen Themeninitiierungen mit den daraus resultierenden Diskussionsstrukturen, welche zwischen Laien in Online-Foren erfolgen. Es geht hervor, dass Menschen nicht nur sehr intime, sexuelle Belange zur Diskussion stellen, sondern auch, dass jeder Thread mit Ernsthaftigkeit und Konstruktivität von der Community erörtert wird. Die User unterstützten dabei nicht nur mit manifestem Wissen, sie argumentieren auch über eigene Erfahrungswerte, beruhigen, schlagen vor und hinterfragen Sachlagen. Es ist ein bemühter Kommunikationsprozess mit einem minimalistischen Destruktivanteil. Die positive Gruppenleistung hat auch im sexuellen Bereich von offenen Foren ihre Gültigkeit. Dies hilft den Menschen anonym ihre sexuellen Interessen zu vertiefen, zu diskutieren und zu erfahren.



Mayer, Nina;
Lesen in der Informationsgesellschaft : zum Einfluss der Medienform auf das studentische Leseverhalten an der Technischen Universität Ilmenau. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob das Vorliegen von Literatur in gedruckter oder elektronischer Form das Leseverhalten von Studierenden an der Technischen Universität Ilmenau beeinflusst. Dafür wurde anhand theoretischer Fundierungen aus der Leserforschung und der Mediennutzungsforschung ein Theoriemodell entwickelt, dass sowohl den Einflussfaktor der Lesemedienform als auch die Definitions- und Bestimmungsfaktoren des Leseverhaltens beinhaltet. Mithilfe dieses Modells wurde die quantitativ explorative Erhebung organisiert und die Inhalte des Online-Fragebogens bestimmt. Generell konnte festgestellt werden, dass die befragten Studierenden der Technischen Universität Ilmenau gedruckte und elektronische Lesemedien gleichermaßen nutzen. Durch eine vergleichende Auswertung der Angaben zum Leseverhalten ließen sich bei keiner der das Leseverhalten bestimmenden und definierenden Faktoren Unterschiede zwischen dem Lesen von gedruckter und elektronischer Literatur nachweisen. Die Resultate der Untersuchung zeigen weiterhin, dass die Form eines Lesemediums keinen Einfluss auf die in dieser Arbeit einbezogenen Merkmale des Leseverhaltens hat.



Hagedorn, Sophia;
Die Bedeutung von "YouTube-Gurus" als Sozialisationsagenten für Jugendliche: wie äußern sich parasoziale Beziehungen zwischen deutschsprachigen "Beauty-Gurus" und ihren jugendlichen Rezipientinnen?. - 86 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit parasozialen Beziehungen zwischen deutschsprachigen "Beauty-Gurus" und deren Jugendlichen Rezipientinnen. Parasoziale Beziehungen beschreiben Beziehungen zwischen Medienpersonen und ihren Rezipienten/Rezipientinnen, die sich auf kognitiver, emotionaler und Verhaltensebene dieser ausprägen. Es wurde untersucht, wie sich parasoziale Beziehungen zwischen den deutschsprachigen "Beauty-Gurus" und ihren Jugendlichen Rezipientinnen ausprägen. Mittels Leitfadeninterviews wurden acht weibliche Jugendliche befragt, die regelmäßige Nutzerinnen deutscher "Beauty-Gurus" sind. Die Interviews wurden mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Neben den Interviews wurden die Jugendlichen zusätzlich mit Hilfe standardisierter Fragebögen zur Ausprägung der parasozialen Beziehung befragt. Dabei zeigte sich, dass die Jugendlichen einem durchschnittlichen Indexwert von 3,95 (von max.5) vorweisen. Die Intensität der parasozialen Beziehung ist, auch durch die Ergebnisse der Inhaltsanalyse als hoch zu bewerten. Die Beziehungen der Jugendlichen zu den "Beauty-Gurus" sind auf kognitiver, emotionaler und besonders auf der Verhaltensebene ausgeprägt. Vor allem das Imitationsverhalten und die Orientierung der Jugendlichen an den YouTuberinnen verweist auf eine starke Vorbildfunktion dieser. Darüber hinaus geben "YouTube-Gurus" den jugendlichen Rezipientinnen Hilfestellungen im Alltag, die sich in der Ausprägung über alle drei Ebenen der parasozialen Beziehungen erstrecken.



Petersilie, Elisabeth;
Konzeption und Entwurf neuer Printmaterialien für das Antihavarietraining der Siemens AG & TU Ilmenau auf Grundlage der Evaluation bestehender Printmaterialien. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der konzeptionellen grafischen Überarbeitung bestehender Printmaterialien des Antihavarietrainings der TU Ilmenau & Siemens AG. Die Grundlage bildet die Theorie der Medienkonzeption. Im Speziellen wurde eine Ist-/Soll-Analyse durchgeführt, welche sich durch zusätzliche Erkenntnisse aus einem Briefing und Experteninterviews zusammensetzt. Das daraus resultierende Konzept arbeitete Differenzen zwischen dem Status Quo und den gewünschten Zielen auf, welche abschließend in einem Entwurf umgesetzt wurden. Es zeigte sich, dass viele grafische Unstimmigkeiten in den vorliegenden Materialien vorhanden waren, welche behoben werden konnten. Das Ergebnis der Arbeit zeigte sich in drei expliziten Entwürfen, welche dem Auftraggeber eine fundierte Hilfestellung für künftige Veröffentlichungen liefern sollten. Für eine allumfassende Überarbeitung sollte jedoch zusätzlich eine inhaltliche Auseinandersetzung in die Konzeption mit einfließen.



Möller, Juliane;
Erfolgreiches Online-Dating - wie Personen- und Nutzungsmerkmale den Erfolg in Online-Singlebörsen beeinflussen : eine Online-Befragung der Mitglieder von bildkontakte.de. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Studie befasst sich mit Erfolgsstrategien in Form von Personen- und Nutzungsmerkmalen beim Online-Dating. Aus den Erkenntnissen zum Prozess des Online-Datings sowie mit Hilfe des Modells des wahrgenommenen Erfolgs wurde ein Modell zum Erfolg im Online-Dating entwickelt. Erforscht wurde, inwieweit bestimmte Verhaltensweisen und die Nutzung spezieller Funktionen als Einflussfaktoren auf den tatsächlichen und wahrgenommenen Erfolg im Online-Dating zu bezeichnen sind. Dazu wurde im Juli 2012 eine quantitative Online-Befragung mit n=1941 Mitgliedern der Singlebörse bildkontakte.de durchgeführt. Es zeigte sich, dass insgesamt nur eingeschränkt Aussagen über den Einfluss von Personen- und Nutzungsmerkmalen auf den Erfolg zu machen sind. Nur beim tatsächlichen Erfolg von E-Mail-Bekanntschaften zeigten sich signifikante Effekte, die jedoch durch die Sonderstellung dieser Beziehungsform unter Vorbehalt betrachtet werden sollten. Der wahrgenommene Erfolg ist vor allem abhängig von der Nutzung spezieller Funktionen auf bildkontakte.de. Die Messung des Erfolgs im Online-Dating erwies sich als schwierig und bedarf weiterer Forschung.



Schomburg, Sabrina;
Ready to use? : Evaluation der Usability des Online-Shops SteviaKaufen.com. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der Usability-Evaluation des Online-Shops SteviaKaufen.com. Als theoretische Grundlage diente die Definition von Gebrauchstauglichkeit gemäß der Norm DIN EN ISO 9241-11. Evaluiert wurde, welche Usability-Probleme der Online-Shop aufwies und ob er effektiv, effizient und zufriedenstellend gestaltet war. Zur Eruierung der Usability-Probleme wurde eine Benchmarking-Analyse auf Basis eines Design-Styleguides von Nielsen (2001) mit den Benchmarking-Partnern Amazon.de und Vitalingo.com durchgeführt. Darauf aufbauend wurde eine Selbstselektions-Stichprobe von n=20 Proband_innen, gleichmäßig aufgeteilt auf zwei Gruppen, einem Usability-Test mit anschließender standardisierter Befragung unterzogen. Durch die Benchmarking-Analyse konnten Usability-Probleme in den Bereichen "Suche", "Produktdetailseite", "Warenkorb" und "Bestellprozess" identifiziert werden. Der Nutzertest und die Befragung ergaben, dass der Online-Shops SteviaKaufen.com gegenüber dem Vergleichsshop Vitalingo.com Defizite hinsichtlich der Effektivität, Effizienz und Zufriedenstellung aufwies. Auf Grundlage der Usability-Evaluationen konnten 35 Optimierungsvorschläge mit unterschiedlicher Priorität formuliert werden. Durch die Umsetzung der Vorschläge soll die effektive, effiziente und zufriedenstellende Nutzung von SteviaKaufen.com sichergestellt werden.



Seylberg, Florian van der;
Panelbetreuung und Kommunikation durch Einsatz einer Facebook-Fanpage am Beispiel des evolaris mobile Living Lab. - 165 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Studie befasst sich mit der empirisch geleiteten Entwicklung eines Kommunikationsleitfadens für die Betreuung eines bestehenden Forschungspanels. Im Auftrag der evolaris next level GmbH (AT) wurde ein Konzept für den Einsatz einer Facebook-Fanpage, als Kommunikationskanal zur Pflege des evolaris mobile Living Lab, erstellt. Hierfür wurden die Erwartungen an das Kommunikationsmanagement mittels einer qualitativen Vorstudie und darauf folgender Online-Befragung (n=79) erhoben. Es wurde deutlich, dass die Befragten sich nicht selbstständig über aktuelle Neuigkeiten bei evolaris informieren, jedoch ein großes Interesse an Informationen zu aktuellen und abgeschlossenen Studien haben. Durch die unterschiedliche Bewertung der Relevanz von Informationen, sind auch die präferierten Kommunikationswege verschieden. Während wichtige Mitteilungen per E-Mail kommuniziert werden sollen, genügt bei anderen Informationen die passive Bereitstellung. Den Befragten ist vor allem Übersichtlichkeit und Seriosität in der Kommunikation, sowie die Möglichkeit zur Interaktion mit einem persönlichen Ansprechpartner wichtig. Diese Anforderungen können zu einem großen Teil durch die Erstellung einer Facebook-Fanpage erfüllt werden.



Röder, Juliane;
Eine experimentelle Studie zur Evaluation der Effizienz und Zufriedenheit von Messinstrumenten von einem Führungssystem für autonome Unterwasserfahrzeuge. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Für das Führungssystem eines autonomen Unterwasserfahrzeugs wurden verschiedene Messinstrumente konzipiert und realisiert. Diese wurden anhand einer experimentellen Studie auf ihre Benutzerfreundlichkeit untersucht. Hierfür wurde die Usability als Produktnorm und Prozessnorm erarbeitet, das in dem theoretischen Modell des Usability-Kreislaufes endete. Um den Methodenstreit zu umgehen, orientierte sich die Untersuchung am DATech-Prüfverfahren. Die Folge waren eine Expertenprüfung und ein Benutzertest mit teilnehmender Beobachtung. Durch diese Erhebungsmethoden konnten qualitative sowie quantitative Daten ermittelt werden. Diese führten zu dem Ergebnis, dass die Effizienz und Zufriedenheit der Nutzer des Führungssystems durch die Messinstrumente gefördert werden.



Brüggemann, Hendrik;
Musikfans auf Facebook - eine qualitative Untersuchung zur Nutzung des sozialen Netzwerks vor dem Hintergrund der Ausgestaltung parasozialer Interaktion und Beziehungen zu Fanobjekten. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Facebook-Nutzung von Musikfans vor dem Hintergrund der Ausgestaltung parasozialer Interaktion und Beziehungen. Der medienpsychologische Ansatz parasozialer Phänomene, ursprünglich infolge der Rezipientenreaktionen in Bezug auf Mediencharaktere aus Fernsehformaten entwickelt, wurde dazu als parasoziale Verarbeitung in Form von affektiven, kognitiven und konativen Reaktionen interpretiert. Untersucht wurde, inwiefern dieser Ansatz auch im Zusammenhang von Musikfans und ihren Lieblingskünstlern Anwendung findet und inwiefern die Nutzung von Facebook zur Ausgestaltung parasozialer Prozesse beiträgt. Dazu wurden die Aussagen von acht Musikfans mit Hilfe eines qualitativen Leitfadeninterviews erhoben und analysiert. Die Ergebnisse veranschaulichen die Reaktionen auf verschiedene mediale Beiträge, die sowohl auf eine parasoziale Verarbeitung, als auch auf eine darüber hinausgehende Bindung hindeuten. Facebook erwies sich dabei als Rezeptions- und Informationsplattform, deren Funktionen differenziert zur Ausgestaltung parasozialer Prozesse genutzt werden.



Wagner, Claudia;
Die Nutzung des Shopping-Assistenten TOOMAS im Zeitraum von einem Jahr : eine quantitative Explorationsstudie auf der Basis von Roboterlogfiles. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Nutzung des Shopping-Assistenten TOOMAS über einen Zeitraum von 15 Monaten. Diese Studie basiert auf den gängigen Technologie-Akzeptanz-Theorien wie der "Unified Theory of Acceptance and Use of Technology", der Diffusionstheorie sowie der Usability. Dabei soll untersucht werden, wie zum Einen die Kundinnen und Kunden des Baumarkts TOOMAS nutzen und zum Anderen sich diese Nutzung über fünf Quartale verändert. Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Untersuchung der tatsächlichen Nutzung des Shopping-Assistenten, die in Logfiles abgespeichert ist. Insgesamt standen n=4326 Logfiles, aufgeteilt auf 195 Tage zur Untersuchung bereit. Diese wurden mittels einer Logfile-Analyse ausgewertet. Im Bezug auf die tägliche Nutzung ließ sich feststellen, dass vom Quartal I mit insgesamt n=1362 Nutzungen ein deutlicher Rückgang bis zum Quartal V mit n=212 zu verzeichnen ist. Diese Tendenz ist prägend für die Arbeit, denn sie zieht sich durch die gesamte Auswertung hindurch.



Weber, Elisabeth;
Social Game : eine systematische Untersuchung des Spielverhaltens und der Freundschaftsbeziehungen von CityVille- Spielenden auf Basis von Einzelinterviews. - 132 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht mithilfe qualitativer Einzelinterviews das Spielverhalten und die Beziehungen von Spielerinnen des Social Game CityVille. Die exemplarische Untersuchung knüpft unter anderem an die Theorien des sozialen Austauschs (Schmohr & Bierhoff, 2006) und die Theorien der computervermittelten Kommunikation (Döring, 2010) an. Zum weiteren Inhalt gehören die Einordnung des Freundschaftsbegriffs in den Kontext des Untersuchungsgegenstandes und die Betrachtung bisheriger Forschungsergebnisse bezüglich der Spielnutzung, der Spielmotivation und der Qualität von Online-Freundschaften. In die methodische Vorgehensweise wurden von Mesch und Talmud (2006) aufgestellte Qualitätskriterien aufgenommen. Es wurden elf leitfadengestützte Einzelinterviews mit Nutzenden des Social Game CityVille in einem Alter zwischen 15 und 49 Jahren durchgeführt. Unter ihnen waren sowohl täglich Spielende als auch unregelmäßig spielende Nutzerinnen. Durch Anwendung der qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel (2010) konnte festgestellt werden, dass jeder CityVille-Spielerin mindestens einen Mitspielenden hat, zu welchem eine enge Bindung besteht. Dabei handelt es sich ausschließlich um Kontakte, die auch in der Offline-Welt bestehen. Die Beziehungen der Spielerinnen lassen sich als sogenannte Austauschbeziehungen bezeichnen. Dementsprechend ist die Nutzung spielinterner Interaktionen häufig zweckbestimmt und dient der eigenen Gewinnmaximierung.



Schulz, Jaqueline;
Lesen und Lernen im Studium : qualitativ-explorative Studie zur Erfassung von Lesestrategien Studierender und deren Einfluss auf den Lernerfolg. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Lese- und Lernverhalten Studierender. Dazu wurden die theoretischen Grundlagen der Lese- und Lernstrategien sowie des Lernerfolges in der Darstellung voneinander abgegrenzt. Untersucht wurde, welche Lese- und Lernstrategien Studierende beim Umgang mit wissenschaftlichen Texten anwenden und ob diese einen Einfluss auf den Lernerfolg haben. Es wurden qualitative Leitfadeninterviews mit acht Studierenden durchgeführt. Die Befragten wurden mittels des Theoretical Sampling festgelegt. Das Material wurde nach Mayrings qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Studierenden Lesestrategien gezielt anwandten, diese beim Umgang mit gedruckten Texten jedoch ausgeprägter waren als bei digitalen Texten. Die Ergebnisse lassen auf einen Zusammenhang zwischen Lesestrategien und Lernerfolg schließen. Die aufgestellten Hypothesen bedürfen allerdings einer Überprüfung. Weiterhin wäre es interessant, den langfristigen Lernerfolg nach Anwendung von Lesestrategien in einer Langzeitstudie zuverlässig zu ermitteln.



Müller, Christoph;
Kategorisierung audiovisueller Medienbeiträge von Leitwarten-Operatoren in Stress-Situationen. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Stress ist ein fester Bestandteil in der heutigen Arbeitswelt. Die Psychologie, im Speziellen die Arbeitspsychologie, beschäftigt sich seit den 70er Jahren mit diesem Thema. Auf Grund des stärker werdenden Interesses finden zunehmend Stress-Seminare statt, die helfen mit Stress umzugehen und die Sensibilität dafür zu senken. Ein solches Seminar wird an der Technischen Universität in Ilmenau durchgeführt. Hier werden ausschließlich Operatoren geschult, die Stromnetze überwachen. Sie sollen in Stromstörfällen gezielt reagieren und stressresistent handeln. Diese Lehrveranstaltung medial zu unterstützen, ist die Aufgabe des Medienprojekts und der Bachelorarbeit von Christoph Müller. Inhaltlich wird ein Überblick über aktuelle Stressforschungen und -modelle gegeben. Eine genaue Betrachtung der Arbeit eines Operators legt den Grundstein für eine Recherche nach geeigneten Filmbeispielen. Das verknüpfte Medienprojekt "Die Erstellung von audiovisuellen Lehrmitteln zur Unterstützung eines Antihavarietrainings für Operatoren" gibt eine Auswahl an audiovisuellen Beiträgen aus Film und Fernsehen, welche auf entscheidende Stress-Szenen gekürzt sind. Mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse - in diesem Fall der Zusammenfassung wird versucht, einen Kategorienüberblick der Stress-Szenen zu schaffen. Dieser wird auf die Bestandteile des arbeitspsychologischen Stressmodells angewandt und gruppiert. Die Bachelorarbeit kommt zu dem Schluss, dass eine Betrachtung durch das eben genannte Modell in diesem Berufsfeld sinnvoll ist. Eine Aufbereitung von Lehrmaterial in Form von PowerPoint-Folien wird in dem Medienprojekt fortgeführt. Zu den acht selektierten Filmausschnitten DVDs gibt es eine kurze und übersichtliche Mediathek als Tabelle, welche problemlos erweitert werden kann. Sie enthält neben den üblichen Filmdaten ein Stichwortverzeichnis.



Jost, Elisabeth;
Das Männer- und Frauenbild in der deutschen "Cosmopolitan". - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit die deutsche Ausgabe des Magazins "Cosmopolitan" zur sozialen Konstruktion von Geschlecht beiträgt. Geschlechterstereotype und Geschlechterrollen wurden als Ausprägungen der sozialen Konstruktion von Geschlecht betrachtet. Kategorien von Goffman und Miller dienten zur Identifikation von Geschlechterstereotypen beziehungsweise Geschlechterrollen am Untersuchungsobjekt. Diese wurden in einer Inhaltsanalyse von Geschlechterabbildungen der Zeitschrift auf empirische Entsprechungen überprüft. Insgesamt wurden 2513 redaktionelle Abbildungen des Jahrgangs 2010 codiert und statistisch ausgewertet. Die soziale Konstruktion von Geschlecht durch stereotypkonforme Darstellungen wurde in Abbildungen der "Cosmopolitan" teilweise bewiesen, größtenteils aber wurden keine Unterschiede zwischen den Geschlechtern belegt oder sogar Männer mit femininen sowie Frauen mit maskulinen Stereotypen besetzt. Dies deutet eher auf eine Wiedergabe der redaktionellen Ausrichtung der "Cosmopolitan" als auf eine Festigung der sozialen Unterschiede zwischen den Geschlechtern hin.



Dittmar, Lisa;
Einflussfaktoren mobiler Bannerkampagnen : eine explorative Expertenbefragung. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit den Einflussfaktoren mobiler Bannerkampagnen in Deutschland. Das erweiterte Modell der Wirkungspfade, die Konzepte Usability, Utility und Enjoyment sowie die Mediaplanung im Web wurden auf mobile Bannerwerbung angewendet. Untersucht wurde, welche Faktoren den Erfolg und die Umsetzung mobiler Bannerkampagnen beeinflussen. Weiterhin wurden die Gestaltung von Bannern und Landing Pages, die Auswahl der Werbeträger und der zu bewerbenden Produkte betrachtet. Dazu wurde im Jahr 2011 eine qualitative Expertenbefragung mit einer Selbstselektionsstichprobe von n=6 durchgeführt. Es zeigte sich, dass neben der Mediaplanung die Gestaltung der Banner und der Landing Page einen großen Einfluss auf den Erfolg einer Kampagne haben. Die Gestaltung ist unter anderem abhängig von der Zielgruppe und verschiedenen technischen Einflussfaktoren, wie der Vielfalt mobiler Endgeräte. Die Umsetzung mobiler Bannerkampagnen erwies sich als ein sehr komplexes Feld und bietet somit einen Ausgangspunkt für weitere Forschung.



Bräuer, Cassandra;
Podcasts in der Lehre - eine Konzeption für die Vorlesung Medienkonzeption. - 165 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Podcasts als neuen Lernmedien. Im Mittelpunkt steht die Konzeption eines Lernpodcasts für eine Vorlesung. Die Grundlage bilden die Theorie des selbstgesteuerten Lernens sowie ein Konzeptionsmodell. Es werden auch Erkenntnisse aus dem aktuellen Forschungsstand hinzugezogen. Das Konzept sieht einen rein auditiven Podcast vor, der sich zum einen auf Vorlesungsinhalte stützt, zum anderen aber auch Themen um die Vorlesung herum aufgreift. Es werden zusammengefasste und vertiefende Informationen zu bestimmten Themen wie der Bearbeitung wissenschaftlicher Texte oder der quantitativen Inhaltsanalyse geboten. Zudem werden auch ergänzende Informationen zu weiterführenden Quellen und Beispielen einbezogen. Es wurden zwei Prototypen zur Verdeutlichung des Konzeptes produziert.



Hädicke, Sebastian;
Welche Wirkungen haben Leserkommentare auf die Interpretation von journalistischen Beiträgen im Internet? : Ein Online-Experiment . - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Das vorliegende Forschungsprojekt befasst sich mit der Frage, ob Leserkommentare zu einem journalistischen Beitrag im Internet Einfluss auf die Themeninterpretation der Rezipienten haben können. Um dies zu ermitteln wurde ein Online-Experiment mithilfe realer Kommentare des Nachrichtenportals sueddeutsche.de durchgeführt. Die Themeninterpretation wurde über die aus dem Framing Ansatz abgeleiteten Elemente: Problemdefinition, Ursachenzuschreibung, Handlungsempfehlung und implizierte Bewertung erhoben. In einem Online-Experiment wurden fünf Versuchsgruppen unterschiedlich geframte Leserkommentare vorgegeben und im Anschluss die Ausprägung dieser Frames zwischen den Gruppen untersucht. Hypothesenkonträr zeigte sich bei einer Selbstselektionsstichprobe von n = 521 Studierenden kein signifikanter Einfluss des Treatmentfaktors auf die Themeninterpretation. Es wurde aber festgestellt, dass der Klassifikationsfaktor der Parteineigung der Versuchspersonen einen signifikanten Einfluss auf deren Themeninterpretation hat, wobei sich ein mittlerer bis starker Effekt zeigte. Die Ergebnisse dieser Studie können als Ansatzpunkt dienen, um besser zu verstehen, unter welchen Bedingungen Framing-Effekte auftreten können und unter welchen nicht.



Oßwald, Stefanie;
Ist es mehr als Cyberuntreue? : ein Vergleich der Bedürfnisbefriedigung in realen Partnerschaften und Nebenbeziehungen im Internet. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Das vorliegende Forschungsprojekt befasst sich mit der Bedürfnisbefriedigung in realen Partnerschaften und virtuellen Nebenbeziehungen. Dabei wurden die austauschtheoretischen Ansätze aufgearbeitet und auf Online-Liebesbeziehungen angewendet. Nach Sternbergs Dreiecksmodell der Liebe wurden die Bedürfnisse Intimität, Leidenschaft und Verbindlichkeit auf ihre Befriedigung in realen Partnerschaften und Onlinebeziehungen geprüft. Hierbei wurden vor allem auch die Abhängigkeiten voneinander im Fall des parallelen Auftretens beider Beziehungen erforscht. Im Jahr 2010 wurden dazu zwei Fragebogenstudien durch Selbstselektion im Internet durchgeführt. In Studie 1 wurden n=177 Personen auf zwanzig verschiedenen Internetforen befragt. Studie 2 untersuchte n=341 Personen auf dem Dating-Portal Poppen.de. Die Bedürfnisbefriedigung in der realen Partnerschaft wurde in beiden Studien von Personen ohne gleichzeitige Onlinebeziehung höher eingeschätzt als von Personen mit Onlinebeziehung. Bei Personen in beiden Partnerschaften gab es jedoch kaum Zusammenhänge zwischen der Bedürfnisbefriedigung in der realen und zusätzlichen Online-Partnerschaft. Die Ergebnisse zeigen, dass die zusätzliche Onlinebeziehung sowohl negativen als auch positiven Einfluss auf die reale Partnerschaft hatte. Insgesamt kann sie die Bedürfnisbefriedigung in dieser jedoch nicht ersetzen. Die Abgrenzung von Online- und Offline-Beziehung ist heute praktisch nicht mehr anwendbar.



Stäblein, Carolin;
Multi-Touch Bedienung in Fahrerinformationssystemen : Untersuchung zur Usability relevanter Single- und Multi-Touch Interaktion bei der Bedienung von Fahrerinformationssystemen. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Gebrauchstauglichkeit einer Multi-Touch Bedienung in Fahrerinformationssystemen. Hierzu wurden der User-Centered Designprozess sowie kognitionspsychologischen Grundlagen herangezogen. Geprüft wurde, ob und in welchem Umfang eine touch-basierte Mehrfingerbedienung im Fahrzeug sinnvoll ist. Für die in der Voruntersuchung identifizierten Anwendungsfälle Drehen und Zoom wurden Single- und Multi-Touch Bedienfunktionen für die Karteninteraktion anhand von High-Fidelity Prototypen entwickelt. Diese wurden hinsichtlich ihrer Bedienung in einer fahrzeugähnlichen Umgebung miteinander verglichen. Dazu wurden im Juli 2010 n=20 (15% Frauen, 85% Männer) Probanden durch eine Teilerhebung akquiriert und einer explanativen Untersuchung unterzogen. Eine quantitative Befragung mit standardisierten Fragebögen ergänzte diese. Beim Drehen zeigte sich subjektiv und objektiv eine bessere Eignung der Mehrfingerbedienung. Ein erstes Multi-Touch Konzept beim Zoomen konnte in dieser Studie nicht überzeugen. In zukünftigen Studien wäre diese Bedienweise hinsichtlich herausgestellter Probleme zu optimieren.



Pfuhlmann, Eva-Maria;
Tipps & Tricks per Webinar? : eine qualitative Studie zur Webinartechnologie in der Unternehmenspraxis. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit der formativen Evaluation des Tipps & Tricks Webinars der Firma Astaro GmbH & Co. KG. Vor dem Hintergrund des aktuell geringen Forschungsbestandes wurde untersucht, wie das Tipps & Tricks Webinar aus Teilnehmersicht bewertet wird. Im Zuge der qualitativ angelegten Evaluation wurden dazu im Juni 2010 n=13 Teilnehmer (Kunden, Partner, Interessierte) befragt. Als Basis diente das Modell von Breithaupt aus dem Bereich der Dienstleistungsforschung, woraus wesentliche Qualitäts-dimensionen zur Entwicklung eines Leitfadens gewonnen werden konnten. Das bisherige Webinar-Konzept überzeugt durch die fachliche Kompetenz des Präsentators, den wissensvermittelnden Vortragscharakter und die nur chatbasierte Teilnehmerintegration. Uneinigkeit besteht, ob das Tipps & Tricks Webinar als spezifischer Schulungsersatz oder zur allgemeinen technischen Information dienen sollte. Im Rahmen einer ganzheitlichen Kommunikation mit den Anspruchsgruppen, sollte das Webinar allerdings nicht als alleiniges Instrument erachtet werden.



Hensel, Saren;
Barbie : eine Inhaltsanalyse über die Widerspiegelung der beruflichen Rolle der Frau in den letzten 50 Jahren . - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Berufsbilder der Frau einen Einfluss auf die berufliche Darstellung von Barbie und damit auf die Produktion und Entwicklung von Barbie in den USA und in Deutschland haben. Auf Basis ausgewählter deutsch- und englischsprachiger Fachliteratur zur Entwicklung des Frauenbilds in der Gesellschaft sowie Herstellerinformationen von Mattel wurde eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring durchgeführt. Dabei wurden die Berufsbilder der Frau und die Darstellung der Berufsbilder bei Barbie von den fünfziger Jahren bis heute periodisch analysiert und anhand eines deduktiv abgeleiteten und induktiv erweiterten Kategoriensystems verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass das Berufsbild der Frau in den letzten 60 Jahren einen Einfluss auf die Darstellung der Berufsbilder bei Barbie hatte. Die Produktion und Entwicklung orientierten sich dabei an den aktuellen Berufsbildern der Frau in der Gesellschaft.



Engmann, Dana;
deviantART: eine Befragungsstudie zu den Gratifikationsdimensionen. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Motiven, aus denen die Online-Kunstplattform deviantART genutzt wird. Den theoretischen Rahmen für die Untersuchung bot der Uses and Gratifications Ansatz. Geprüft wurde, welche Gratifikationen unter den Mitgliedern existieren und wie diese mit der Nutzung, dem sozialen Kontext und dem Status der Mitglieder auf deviantART korrelieren. Dazu wurde im Jahr 2010 eine Ad-hoc Stichprobe von n=495 registrierten Nutzern mittels eines Online-Fragebogens befragt. Durch eine explorative Faktorenanalyse konnten die Gratifikationen Weiterentwicklung, Selbstdarstellung, Eskapismus, Zeitbertreib, Soziale Interaktion, Kauf, wirtschaftlicher Nutzen und Unterhaltung identifiziert werden. Diese hingen sehr gering bis gering mit der Nutzung, dem sozialen Kontext und dem Status der Mitglieder auf deviantART zusammen. Der explorative Charakter der Arbeit sowie die Konzentration auf die gesuchten Gratifikationen lässt Raum für weiterführende Arbeiten.



Gebert, Ria;
Männerdiskriminierende Printwerbung: eine inhaltsanalytische Studie. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Studie untersucht, welche Kriterien männerdiskriminierender Werbung sich in den Printanzeigen der deutschen Cosmopolitan und Men's Health zwischen 2006 und 2008 identifizieren lassen. Als Grundlage dient der von Christopher Klimesch entwickelte Kriterienkatalog zur wahrgenommenen Männerfeindlichkeit in der Werbung. Dieser wurde in ein Kategorienschema überführt, so dass N=240 Anzeigen (N=117 Cosmopolitan, N=123 Men's Health) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen werden konnten. Dabei trat das Kriterium "Ausschluss" des Mannes von den Themen der Haushaltsführung und Kindererziehung signifikant häufiger auf. Die Reduzierung des Mannes auf seinen sexuell reizenden Körper, die Darstellung entsprechend dem Schönheitsideal, die Fixierung auf traditionelle Geschlechterrollen und Interessensfelder sowie die ungleiche Darstellung der Geschlechter zu Gunsten der Frau konnten erkannt werden, allerdings nicht signifikant häufiger. Besonders die Kriterien "Sexobjekt", "Gewalt" und "Ressourcenarmut" wurden in einem sehr geringen Umfang identifiziert. Es zeigte sich, dass männerdiskriminierende Werbung nicht nur ein theoretisches Konstrukt, sondern in der Praxis in Printanzeigen zu finden ist.



Pannecke, Anne;
Produktpräsentation mit einer Audioslideshow : Konzeption und Umsetzung für die mobile Roboterplattform SCITOS G5 der MetraLabs GmbH. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Diese Arbeit beschreibt die Planung und Produktion einer Audioslideshow für das Unternehmen MetraLabs. Im Mittelpunkt steht die effektive Vermittlung von Basisinformationen über die mobile Roboterplattform SCITOS G5 an interessierte Industriekunden. Zu diesem Zweck werden Erfahrungen von Praktikern mit Audioslideshows und Merkmale der Business-to-Business-Kommunikation untersucht. Unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus den Bereichen der Wahrnehmungspsychologie und des multimedialen Lernens werden Gestaltungshinweise für Bild, Ton und deren Kombination herausgearbeitet. Darauf aufbauend wird im praktischen Teil dieser Arbeit die Vorgehensweise von Konzeption und Umsetzung der Audioslideshow dokumentiert.



Koutnik, Michaela;
Medienerziehung bei Grundschülern: eine explorative Studie über das elterliche Verantwortungsbewusstsein zur Fernseherziehung. - 209 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem elterlichen Verantwortungsbewusstsein zur Fernseherziehung von Grundschülern. Der Begriff Verantwortungsbewusstsein musste erst über einen Umweg zum Umweltbewusstsein definiert werden und diente anschließend als Grundlage für den Aufbau der Studie. Bei dieser explorativen Studie wurde durch sieben Leitfadeninterviews mit Eltern von Schülern der Erich Kästner Grundschule in Gotha in der 27. und 28. Kalenderwoche 2009 die entsprechenden Daten gewonnen wurden. Als Ergebnis dieser Studie konnte belegt werden, dass bezüglich des elterlichen Verantwortungsbewusstseins zur Fernseherziehung durchaus Defizite bestehen. Ein Zusammenhang zwischen dem medienpädagogischen Handeln der Eltern und ihrem Verantwortungsgefühl zum Handeln konnte nicht bestätigt werden. Dafür wurden Inventare angefertigt, die die Gründe der Eltern zum medienpädagogischen Handeln bzw. Nicht-Handeln zusammenfassen und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Fernseherziehung und dem Verantwortungsgefühl zwischen Müttern und Vätern darstellen. Wenn die Ergebnisse dieser Studie sich durch weitere Untersuchungen bestätigen, sollten gezielte medienpädagogische Maßnahmen ergriffen werden, um den Eltern ihre Verantwortlichkeit im vollen Umfang bewusst zu machen.



Hensel, Anne;
Junge Netzgeneration außer Kontrolle? - eine qualitative Untersuchung zum Stand der Regulierungsmaßnahmen bezüglich der Internetnutzung von Kindern im familiären Kontext. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den Maßnahmen, welche Eltern zur Regulierung der Internetnutzung ihrer Kinder ergreifen. Bisher fand diese Thematik im deutschen Forschungsraum, im Gegensatz zum internationalen, nur am Rande Beachtung. Nicht nur jene Forschungslücke bedingt eine Untersuchung, sondern ebenso die Existenz einer jungen Netzgeneration, welche ihren Eltern heutzutage in Bezug auf ihre Internetfähigkeiten meist überlegen ist. Basierend auf den Theorien der Medienpädagogik erfolgte die Entwicklung eines qualitativen Forschungsdesigns zur Untersuchung des Stellenwertes und der Ausgestaltung der Regulierungsmaßnahmen bezüglich der kindlichen Internetnutzung durch die Eltern. Die Durchführung qualitativer Interviews mit Thüringer Eltern ergab, dass der Regulierung der kindlichen Internetnutzung zwar ein hoher Stellenwert zukommt, dieser jedoch eher situationsabhängig und basierend auf Internetfähigkeiten, statt auf medienpädagogischen Kenntnissen eingesetzt wurde. Des Weiteren bestätigten sich alle empirisch belegten Erziehungsstrategien, zeigten jedoch zusätzliche Wechselwirkungen bezüglich ihres Einsatzes, welcher ferner durch die Internetkompetenz der Eltern sowie die Internetnutzung der Kinder beeinflusst wurde. So geben diese neuen Erkenntnisse Anlass zum Umdenken bezüglich der Gestaltung von medienpädagogischen Hilfsangeboten für Eltern sowie der Konzeption von weiterführenden quantitativen Studien zu jener Thematik.



Räcke, Susann;
Einkaufen im Baumarkt mit oder ohne Roboter - was ist besser? : eine Usability-Vergleichsstudie mit dem Service-Roboter SCITOS. - 62 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Studie befasst sich mit der summativen Evaluation eines mobilen Shopping-Roboters für Baumärkte. Vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstandes zu Service-Robotern wurde untersucht, ob die Nutzung des Roboters dazu führt, dass Einkäufe im toom Baumarkt effektiver, effizienter und zufriedenstellender ablaufen. Dazu wurde im Februar 2009 mit Hilfe einer quasiexperimentellen Felduntersuchung ein Usabilityvergleich zwischen einer Kontrollgruppe n=47 (Einkauf ohne Roboter) und einer Experimentalgruppe n=47 (Einkauf mit Roboter) durchgeführt. Es konnte kein Unterschied bezüglich Effektivität und Zufriedenheit zwischen den beiden Gruppen festgestellt werden. Im Effizienzvergleich zeigte sich, dass hypothesenkonträr objektiv (Zeitmessung) und subjektiv (Geschwindigkeitsempfinden) die Artikelsuche mit Roboter signifikant langsamer war als ohne Roboter. In der Zufriedenheitsbewertung der Suchdauer konnte kein Unterschied festgestellt werden. Die Artikelsuche mit Roboter kann demnach keine höhere Gebrauchstauglichkeit vorweisen als die menschliche Suche, sie wird jedoch als spannende Alternative zur herkömmlichen Produktsuche im Baumarkt betrachtet.



Bärthel, Sabrina;
Der Wandel im Musikfernsehen unter Berücksichtigung der Relevanz von Musikvideos heute. - 143 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Wandel des Musikfernsehsenders MTV hinsichtlich der Relevanz von Musikvideos. Der Anteil, den das Musikvideo als ursprünglicher Hauptbestandteil einnahm, wurde im Laufe der Zeit stark reduziert. MTV hat als meinungsbildende Jugendmarke einen starken Einfluss auf heranwachsende Generationen und bestimmte bislang das Rezeptionsverhalten von Jugendlichen. Geprüft wurde, welche Gründe für die dezimierte Ausstrahlung von Musikvideos im MTV-Programm vorliegen und welche Zukunft daraus für den Videoclip resultiert. Dazu wurde eine qualitative Expertenbefragung mit Akteuren von MTV Networks Germany durchgeführt. Die Auswertung ergab, dass sich MTV als privatwirtschaftliches Medienunternehmen über Werbung finanzieren muss, deren Einnahmen durch das Musikvideo nicht mehr gewährleistet werden. Es wird somit durch nicht musikalische Formate ersetzt, deren Einschaltquoten höher liegen. Zudem wurde festgestellt, dass MTV seine Funktion als Musiksender zu Gunsten zu der eines Jugendsenders änderte. Das Musikvideo verlor im MTV-Programm an Relevanz, etabliert sich jedoch zunehmend im Onlinebereich.