Completed Bachelor's Theses

Results: 147
Created on: Mon, 22 Apr 2024 23:15:25 +0200 in 2.0456 sec


Bohn, Rebecca ;
Online-Hassrede auf YouTube gegen Klimaaktivistin Greta Thunberg. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Phänomen Online-Hassrede auf der sozialen Videoplattform YouTube. Als Theoretische Grundlage dient das Syndrom der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit. Die Fragestellung der Untersuchung ist, ob YouTube-Videos, in denen die Person Greta Thunberg behandelt wird, mehr Hasskommentare erhalten in den Vereinigten Staate von Amerika oder in Deutschland, sowie ob von diesen Videos negative Videos über Greta Thunberg mehr Hasskommentare erhalten als die positiven Videos. Dafür wurde eine Stichprobe analysiert aus N = 2,000 Nutzendenkommentaren von 20 Videos, bestehend aus 10 deutschen (fünf negative, fünf positive) und 10 US-Amerikanischen (fünf negative, fünf positive) Videos. Diese Stichprobe wurde mithilfe eines Codebuches mit 21 Kategorien quantitativ analysiert und daraufhin interferenzstatistisch mittels der Software RStudio ausgewertet. Die Untersuchung liefert die Ergebnisse, dass zwischen Herkunftsland und Valenz des Videos und der Menge an erhaltener Hasskommentare bezüglich Thunbergs Alter ein signifikanter Zusammenhang vorliegt. Außerdem ergibt sich aus der Untersuchung ein Zusammenhang zwischen erhaltenen Hasskommentaren bezüglich Thunbergs Asperger-Syndroms und dem Herkunftsland. Anhand der Ergebnisse konnte festgestellt werden, dass Greta Thunberg Altersdiskrimnierende Hassrede im Internet erfährt, eine Beobachtung, die zukünftig noch intensiver auch auf andere Zielgruppen untersucht werden kann.



Darstellung des Hashtags bodypositivity auf Instagram und TikTok im Vergleich : eine quantitative Inhaltsanalyse von #bodypositivity Beiträgen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit Body Positivity Beiträgen auf den Social Media Plattformen Instagram und TikTok. Dabei wird die Darstellung des Hashtags #bodypositvity, mittels der Framing-Theorie nach Scheufele (2013), welche ursprünglich vor allem in der journalistischen Berichterstattung Anwendung findet, auf inhaltliche und erscheinungsbezogene Faktoren untersucht. Ziel der Arbeit ist es, herauszuarbeiten, inwieweit Nutzer*innen #bodypositvity propagieren oder ihre Ideale und die Diversität darstellen. Mit einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden die TikTok Beiträge (N = 500) und Instagram Beiträge (N = 500) codiert. Als Untersuchungsdesign diente ein reliables, deduktiv und induktiv entworfenes Codebuch. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Auswertung erfolgte mit der Software SPSS. Insgesamt wurden sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten in der Darstellung der #bodypositivity Beiträge auf den Social Media Plattformen festgestellt. Es zeigte sich, dass beide Plattformen eine große Bandbreite an diversen Körperdarstellungen posten, jedoch die meisten dargestellten Körper auf Instagram (20.0 %) einen ecto-mesomorphen aufwiesen. Dagegen waren die meisten Körperdarstellungen auf TikTok (27.4 %) endomorph. Auf beiden Plattformen wurde der Hashtag sowohl in Bezug auf die Körperakzeptanz als auch auf die innerer Positivität thematisiert. Jedoch gingen mehr Instagram Beiträge auf die Themen Aussehen und Schönheit sowie Sport und Fitness ein. Objektifizierte und sexualisierte Darstellung fand auf beiden Plattformen nur wenig statt. Obwohl beide Plattformen Body Positvity thematisierten, zeigten sich auf beiden Plattformen gleichzeitig gewichtsdiskriminierende Inhalte. Aufgrund dessen ist die Beobachtung der Body Positivity Community auf sozialen Netzwerkseiten auch in Zukunft wichtig. Schlüsselwörter: Body Positivity, Körperbild, Social Media Webseiten, TikTok, Instagram



Digital Detox auf YouTube : Ergebnisse einer quantitativen Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung von Digital Detox auf YouTube. Forschungsziele: Das Ziel ist die Untersuchung des Framings von Digital Detox auf YouTube. Geprüft wurden die Herkunft und Merkmale der Digital Detox Videos (Forschungsfrage 1), Resonanz der Videos (Forschungsfrage 2), sowie angegebene Gründe (Forschungsfrage 3), Methoden (Forschungsfrage 4) und Effekte (Forschungsfrage 5) für Digital Detox. Methoden: Im Jahr 2021 wurde eine nicht-probalistische Quotenstichprobe von N = 430 deutsch- und englischsprachigen YouTube Videos einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 60 Kategorien und hatte im Pretest eine moderate Reliabilität von einem durchschnittlichen Cohens Kappa- Koeffizienten von 0.48. Bei einer deskriptivstatistischen Datenanalyse mithilfe von SPSS und Excel wurden absolute und relative Häufigkeiten berechnet. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass der häufigste Grund für Digital Detox eine starke Mediennutzung war (45 %). Weitere Gründe waren Ablenkung (19 %), digitaler Stress (18 %) und Medienpausen (18%). Seltener wurden externe Auslöser (14 %), Beziehungen zu anderen (10 %) und Produktivitätssteigerungen (6%) als Gründe erwähnt. Es zeigte sich außerdem, dass einmalige Digital Detox Anwendungen (54 %) häufiger waren als regelmäßige (43 %). Ein Verzicht auf das Smartphone (89 %) war die häufigste Methode. Generelle Digital Detox Handlungen (64%) waren häufiger als Journalinghandlungen (27 %) und Achtsamkeitshandlungen (21 %) Die häufigsten Effekte waren Erkenntnis (38 %), Entspannung (34 %), Präsenz (25 %) und mentale Klarheit (25 %). Seltenere Effekte waren ein anderes Zeitgefühl (4 %) oder weniger Angst (5 %). Die Erfahrungen waren positiv (57 %), ambivalent (25 %) oder negativ (2 %). Bei einmaligen Digital Detox Durchführungen kam es häufig (46 %) zur Absicht einer digitalen Balance. Weiterempfehlungen von Digital Detox traten mehrheitlich auf (67 %). Schlussfolgerung: YouTube erwies sich als Videoplattform mit einem großen Potential für eine umfassende Darstellung von Digital Detox. Digital Detox Erfahrungen sowie Effekte und Folgen von Digital Detox Anwendungen wären zukünftig noch genauer zu untersuchen. Schlüsselwörter: Digital Detox, Internet, Smartphones, Mediennutzung, Digitalisierung, Selbstregulation, quantitative Medieninhaltsanalyse



Krug, Ann-Kathrin;
Darstellung von Cancel Culture auf YouTube : inhaltsanalytische Befunde zu Videos und Kommentaren. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit der Wahrnehmung und Darstellung des Phänomens Cancel Culture in Videos und Kommentaren auf YouTube. Forschungsziele: Aufgrund der u.a. hohen Relevanz in Bezug auf das Thema Meinungsäußerung wird Cancel Culture explorativ auf Basis des Framing-Ansatzes untersucht. Anhand von Fallbeispielen werden im ersten Teil der Arbeit Auslöser und Konsequenzen herausgearbeitet (F1.1), die Äußerungen Betroffener analysiert (F1.2) und die Tonalität der Reaktionen auf diese Äußerungen im Hinblick auf Hassrede erfasst. Der zweite Teil der Arbeit fokussiert sich auf die Diskussion über Cancel Culture und untersucht die Darstellung im Hinblick auf Tendenz und dominante Motive (F2.1) sowie die Reaktion auf diese Inhalte (F2.2). Methoden: Im Juni 2021 wurden N = 6 Fälle Betroffener YouTuber:innen in einer qualitativen Fallstudie untersucht und um die quantitative Inhaltsanalyse von N = 6 Reaktionsvideos und N = 600 Kommentare hierzu zu einem Mixed-Methods-Design ergänzt. Zusätzlich wurde eine Inhaltsanalyse über N = 44 Videos zum Thema und N = 2,200 bezugnehmender Kommentare durchgeführt. Die Codebücher setzten sich aus 15 (Videos) bzw. 18 (Kommentare) inhaltlichen Kategorien zusammen, die sich in einem Pretest als überwiegend reliabel erwiesen. Die deskriptive und inferenzstatistische Analyse erfolgte mit R Studio. Ergebnisse: Anhand der Kommentare zu den Videos Betroffener konnte eine ambivalente Sicht auf diese, sowie eine primär neutrale Einstellung zu Cancel Culture (85.7 %) mit signifikanter Häufigkeit nachgewiesen werden. Alle Betroffenen zeigten sich den Vorwürfen eines problematischen Verhaltens gegenüber einsichtig, obwohl diese sich primär auf in der Vergangenheit liegende Vorfälle bezogen. In bezugnehmenden Videos äußerten sich YouTuber:innen kritisch zu Cancel Culture (72.7 %) und dem Phänomen wurde eine politischen Motivation (84.6 %) zugesprochen, während Kommentare hierzu nur wenige argumentative Belege enthielten. Schlussfolgerung: Cancel Culture wird auf YouTube überwiegend kritisch betrachtet, die Auswirkungen auf YouTuber:innen und identifizierten Motive unterscheiden sich. Die Tatsächliche Praxis des Cancelns wird eher auf anderen Plattformen vermutet, weshalb für zukünftige Forschung cross-mediale Ansätze empfohlen werden. Schlüsselwörter: Cancel Culture, Protestkommunikation, Hassrede, YouTube, Fallstudie, Medieninhaltsanalyse



Bleimling, Leonie;
Cancel Culture - gerechtfertigter Aktivismus oder Hexenjagd? : eine qualitative Untersuchung von Cancel Culture auf YouTube. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Diskussion und dem Prozess der Cancel Culture auf der Videoplattform YouTube. Forschungsziele: Das neue Phänomen der Cancel Culture kann innerhalb der bisherigen Forschung mit mehreren Konzepten in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören der Konsumentenboykott, der Online-Vigilantismus, das Online-Shaming, das Cybermobbing und der Online-Aktivismus. Gleichzeitig ist der Akt des Cancelns eine Form der Onlinepartizipation, die in einem Rahmen der sozialen Gerechtigkeit stattfindet. Als Erstes wurde erforscht, wie der Begriff der Cancel Culture von YouTuber:innen innerhalb ihrer Videos definiert wird (Forschungsfrage 1). Darauf folgte die Analyse des Diskurses über die Cancel Culture und welche Meinungen und Positionen vertreten werden (Forschungsfrage 2). Zum Schluss wurde die tatsächliche Praktizierung der Cancel Culture auf YouTube untersucht und welche Gründe, Abläufe und Folgen zu erkennen sind (Forschungsfrage 3). Methoden: Diese Arbeit ist eine qualitative Medieninhaltsanalyse und teilt sich in zwei Teilstudien auf. Für die erste Teilstudie wurden der informative Inhalt von 40 YouTube-Videos (N=40) durch eine zusammenfassende Inhaltsanalyse untersucht und induktiv Kategoriensysteme gebildet. In der zweiten Teilstudie wurden eine Untersuchung mehrerer Fallbeispiele mithilfe einer Internetrecherche durchgeführt, indem man anhand fünf YouTuber:innen (N=5) den Prozess der Cancel Culture erforschte. Ergebnisse: Die Definitionen für Cancel Culture sind sehr vielfältig und präsentieren die verschiedenen Perspektiven, von denen das Thema betrachtet werden kann. Die Argumente der YouTuber:innen sprachen sich gegen die Cancel Culture aus. Allerdings wurde auch die Notwendigkeit von Cancel Culture anerkannt. Das Canceln von YouTuber:innen hat vielfältige Gründe und Abläufe und kann daher nicht spezifiziert werden. Die Folgen von Cancel Culture haben eine sehr verheerende Wirkung auf das Individuum. Schlussfolgerung: Die Bewertung der Cancel Culture ist ein sehr vielseitiges und umstrittenes Thema was sich in einem stetigen Wandel befindet. Die Folgen von Cancel Culture auf das Individuum und auf die breitere Gesellschaft sind ein wichtiger Grund für eine weitere Erforschung der Thematik.



Tänzer, Hannes Aaron;
ASMR und S-ASMR auf YouTube : eine quantitative Inhaltsanalyse der Videoinhalte von YouTuber*innen sowie Nutzer*innenkommentaren. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Vergleich von Videos verschiedener ASMR- und sexueller ASMR-YouTuber*innen auf der Internetplattform YouTube sowie den Nutzer*innenkommentaren zu jenen Videos. Dafür wurde unter Verwendung des Framing-Ansatzes und der Objektifizierungstheorie die Körperdarstellung der YouTuber*innen innerhalb der Videos untersucht und die Objektifizierung in den Videos und den Kommentaren analysiert. Es wurde überprüft, ob die Videos weiblicher YouTuberinnen sexualisierter waren und mehr sexuelle und sexistische Kommentare erhielten als die Videos männliche YouTuber. Dafür wurden N=120 Videos und N=1600 Kommentare einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die statistische Datenanalyse erfolgte mit SPSS. Die Untersuchung zeigte, dass Videos aus dem sexuellen ASMR-Bereich signifikant stärker sexualisiert waren und signifikant häufiger sexuelle Kommentare erhielten als Videos aus dem ASMR-Bereich. Zwischen dem Geschlecht der YouTuber*innen aus dem ASMR-Bereich konnte weder ein signifikanter Unterschied hinsichtlich sexueller Darstellung in den Videos noch hinsichtlich der Anzahl sexueller Kommentare festgestellt werden. Weibliche YouTuberinnen aus dem sexuellen ASMR-Bereich hingegen erhielten signifikant mehr sexuelle Kommentare als männliche YouTuber aus dem gleichen Bereich. Bezüglich der sexuellen Darstellung konnten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Hinsichtlich der beiden ASMR-Bereiche ließen sich große Unterschiede untereinander feststellen, bezüglich des Geschlechts und der sexuellen Darstellung gab es keine signifikanten Unterschiede innerhalb der ASMR-Bereiche und ein Zusammenhang von Geschlecht und der Anzahl sexueller Kommentare wurde lediglich im S-ASMR-Bereich festgestellt.



Häfner, Selina;
Männliche Dominanz und Hassrede auf YouTube : eine Replikationsstudie. - Ilmenau. - 40 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit ist eine systematische Replikation von Döring und Mohseni (2019) und befasst sich mit dem Phänomen männlicher Dominanz und Online-Hassrede auf der Plattform YouTube. Als theoretische Grundlage wird das Konzept der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit herangezogen. Es wurde untersucht, ob Männer oder Frauen als Kanalbetreiber*innen auf YouTube vorherrschen (Forschungshypothese 1) und welches Geschlecht mehr kritische, negative und positive Kommentare erhält (Forschungshypothese 2). Untersuchungsgegenstand waren N=1500 Kanäle (H1) und N=8000 Kommentare (H2), welche durch eine quantitative Medieninhaltsanalyse untersucht wurden. Sowohl das Codebuch für H1, welches aus 4 Kategorien besteht, als auch das Codebuch für H2, welches aus 13 Kategorien besteht, haben sich im Pretest als reliabel erwiesen. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mit dem Statistikprogramm SPSS. Als Ergebnis konnte festgestellt werden, dass das männliche Geschlecht mit 70,7 % vorherrschend auf YouTube ist. Zudem zeigt die Analyse, dass YouTuberinnen signifikant mehr Kritik an ihrer Personalität, aber auch allgemein signifikant mehr Lob erhalten, während YouTuber mit signifikant mehr Kritik am Aussehen und signifikant mehr feindseligen Kommentaren umgehen müssen. Die erste Hypothese wurde somit erfolgreich repliziert. Die zweite Hypothese konnte nicht bestätigt werden, da die Analyse gegenläufig zu den Annahmen ausfiel. Schlagwörter: YouTube, Online-Hassrede, Sexismus, quantitativ, Inhaltsanalyse, Replikation



Weinzierl, Leopold;
Evaluation von Achtsamkeits-Apps im Google Play Store : eine Replikationsstudie. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die vorliegende Replikationsstudie befasst sich mit mobilen achtsamkeits-basierten Android-Anwendungen (MBA). Diese sollen als Medium für die Vermittlung von Achtsamkeitstrainings dienen, jedoch liegen bisher wenige Informationen über deren Qualität vor. Forschungsziele: Das Ziel war es, eine systematische Suche nach MBAs im Google Play Store durchzuführen (Forschungsfrage 1) und mit Qualitätskriterien der multidimensionalen Bewertungsskala Mobile Application Rating Scale (MARS) zu analysieren (Forschungsfrage 2). Die Qualitätserfassung erfolgte objektiv anhand der Bewertungskategorien: Engagement, Funktionalität, visuelle Ästhetik und Informationsqualität. Zudem wurde der Zusammenhang zwischen Qualität und Sternebewertung (Forschungsfrage 3) sowie Qualität und Downloadanzahl (Forschungsfrage 4) überprüft. Methoden: Mit einem systematischen Auswahlverfahren wurden im Juni 2020 die MBAs identifiziert. Mit definierten In- und Exklusionskriterien wurden die Suchergebnisse bereinigt, um eine Eignung sicherzustellen. Anschließend wurden die MBAs einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 30 Kategorien und erwies sich durch eine Pretest als reliabel (κ = .64-.91). Die 22 inhaltlichen Kategorien basieren auf den MARS-Bewertungskriterien und analysieren die App-Qualität. Mit der deskriptiv- und inferenzstatistischen Datenanalyse (Mittelwerte, Korrelationsmaße) konnten die Werte in den Subskalen der MARS berechnet und für die Gesamtbewertung der Qualität verwendet werden. Ergebnisse: Von 421 identifizierten Apps wurden 30 in die Evaluation eingeschlossen. Die MBAs zeigten eine gute Gesamtbewertung (M = 3.7, Mdn = 3.8, SD = .6). Bis auf fünf erreichten alle das Mindestakzeptanzmaß von 3.0. In Funktionalität und visueller Gestaltung wiesen die MBAs hohe Qualität auf. Als optimierbar stellte sich die Bindung zur App heraus. Die Informationsqualität zeigte mittlere Qualität. Es konnten keine signifikanten Zusammenhänge zwischen Qualität und Sternebewertung sowie Downloadanzahl festgestellt werden. Schlussfolgerung: Nur wenige Android-Apps eigneten sich für ein Achtsamkeitstraining. Es empfiehlt sich, einzelne MBAs in randomisiert-kontrollierten Studien zum Nachweis ihrer Wirksamkeit zu untersuchen.



Manz, Johannes;
Hautpflege-Informationen von Fachleuten und Laien auf YouTube und TikTok : eine vergleichende Medieninhaltsanalyse. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Einleitung: Die Studie beschäftigt sich mit Botschaften und Darstellungsformen von Hautpflege-Informationen in Online-Videos von Laien und Fachleuten auf YouTube und TikTok sowie den Publikumsreaktionen auf diese Videos. Forschungsziele: Die Arbeit erschließt den Untersuchungsgegenstand der Online-Videos explorativ in Bezug auf die Vermittlung von Hautpflege-Informationen. Die Gesundheitsinformationen wurden auf ihre Themenbereiche (FF 1) und die relevantesten Appelle und Evidenzen (FF 3) untersucht und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede geprüft (FF 2 & 4). Dafür wurde die bisherige Forschung zu Appellen und Evidenzen in der Gesundheitskommunikation in Bezug auf die Framing-Theorie betrachtet. Ebenso wurden die Publikumsreaktionen auf die Videos erfasst und verglichen (FF 5 & 6). Methode: Die Studie analysiert die aktuellsten 160 Videos und 1600 Kommentare von jeweils vier Dermatolog:innen und Hautpflege-Enthusiast:innen auf TikTok und YouTube. Die meisten Kategorien der zwei dafür angefertigten Codebücher erwiesen sich in den Pretests als reliabel. Mit dem Programmpaket R wurde eine deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse ausgeführt. Ergebnisse: In den Videos der Dermatolog:innen waren häufiger Botschaften zu medizinischen Behandlungsmethoden enthalten (54 %) als in denen von den Enthusiast:innen (10 %), während diese sich in ihren Videos eher auf die eigene Erfahrung stützen (75 %) als die Dermatolog:innen (33 %). Auf YouTube wurden im Vergleich zu TikTok mehr Kommentare geschrieben und mehr persönliche Erfahrungen geteilt (YouTube: 39 %; TikTok: 23 %). Schlussfolgerung: Es konnten diverse Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Plattformen und den Content-Creator-Gruppen identifiziert werden. Durch die steigende Relevanz von Gesundheitsinformationen auf Social Media sollten verschiedene Plattformen theoriegeleitet erforscht werden, um ein Verständnis dafür zu erlangen, wie reichweitenstarke Beiträge verfasst und dargestellt sind und wie sie konsumiert werden. Mithilfe von Social Media Beiträgen könnten zukünftig effektiv gesundheitsrelevante Informationen vermittelt werden.



Bärthel, Oliver;
Politische Kommunikation auf TikTok : eine quantitative Inhaltsanalyse von Videos und Kommentaren im Rahmen der US-Präsidentschaftswahl 2020. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Soziale Netzwerke dienen vor allem jungen Menschen als Werkzeug zur Selbstdarstellung, zur Meinungsbildung und zur öffentlichen Kommunikation. Charakteristische Gestaltungsmittel werden verwendet, um verschiedenste Themen darzustellen. Politische Kommunikation ist eines dieser Themen. Diese Studie befasst sich mit politischer Kommunikation auf TikTok im Kontext der US-Präsidentschaftswahl 2020. Ziel der Arbeit ist im genannten thematischen Rahmen die Untersuchung von Reichweite- und Interaktionszahlen von Videos und Kommentaren, der demografischen Struktur der Kommunikator*innen, des Nutzungsverhaltens in Bezug auf audiovisuelle Gestaltungsmittel von TikTok sowie die politische Ideologie und Interaktion innerhalb der Kommentare. Der Vergleich erfolgt auf Grundlage des Zwei-Parteien-Systems der USA (Demokratische Partei und Republikanische Partei). Die Studie stützt sich auf die Theorie des Framings nach Entman (1993), besonders auf die des Visuellen Framings nach Geise et al (2015) und untersucht mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse Videos (N = 328) und Kommentare (N = 3,180). Zwei reliable, deduktiv und induktiv entworfene Codebücher dienen als Untersuchungsinstrumente. Die deskriptiv- und inferenzstatistische Auswertung erfolgte mit der Software R Studio. Es wurde festgestellt, dass sich politische Kommunikation beider politischer Ideologien großer Beliebtheit und Reichweite erfreut. Wenngleich der Hashtag #trump2020 einer der populärsten ist, nehmen demokratische Beiträge einen signifikant höheren Anteil ein. Audiovisuelle Gestaltungsmittel werden von beiden Seiten in ähnlicher Weise genutzt, um unterschiedliche Botschaften zu verbreiten. Vor allem junge Menschen aller Geschlechter verbreiten persönliche Ansichten und Meinungen. Die Interaktion durch Kommentare erfolgt hauptsächlich innerhalb der eigenen politischen Ideologie. TikTok ist demnach ein populäres Medium, um politische Botschaften zu verbreiten und sollte zukünftig weiterhin quantitativ und qualitativ untersucht werden. Schlüsselwörter: Politische Kommunikation, TikTok, Visuelles Framing, US-Präsidentschaftswahl 2020, Quantitative Inhaltsanalyse.