Representation of intrauterine devices (IUDs) on YouTube : a quantitative media content analysis of the videos and comments. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Intrauterinpessare (IUPs) sind hochwirksame Verhütungsmethoden, um ungewollte Schwangerschaften bei Frauen zu verhindern. Bereits vorhandenes Wissen von Frauen über diese Verhütungsmethode ist jedoch relativ gering, und falsche Vorstellungen über IUPs sind aufgrund der genauen Informationen, die in sozialen Medien verbreitet werden, weit verbreitet. In dieser Forschung soll der Inhalt von IUD-Videos von Fachleuten versus Laien auf YouTube untersucht werden, die Popularität und Interaktivität der Videos dieser beiden Arten von YouTubern und die Auswirkungen, die ihre Videos auf die Zuschauer haben. Quantitative Datenerhebung und Medieninhaltsanalyse wurden in dieser Querschnittsstudie verwendet, N=333 Videos und N=3296 Videokommentare wurden gesammelt und mit inferentiellen statistischen Tests, einschließlich Chi-Quadrat-Test und einseitiger ANOVA, ausgewertet. Es gibt einen marginalen statistisch signifikanten Unterschied in der Effektivität des IUPs und den Schmerzen während des Einsetzens des IUPs zwischen den IUP-Videos der Profis und der Laien. In Bezug auf die medialen Framing-Effekte gab es eine starke Korrelation zwischen dem Ton der IUP-Videos und den Videoerstellern. 90 % der IUP-Videos von medizinischen Fachkräften verwendeten eine neutrale Erzählung, während Laien eine positivere Erzählung (36,7 %) verwendeten, um die IUP-Videos zu beschreiben. Obwohl die IUP-Videos insgesamt in einem positiven Ton dargestellt wurden, zeigten die Einstellung und das Verhalten der Frauen gegenüber IUPs immer noch negative Tendenzen. Die Verbesserung der Qualität der IUP-Videos in den sozialen Medien und die Gestaltung der Medien ist entscheidend für die Förderung der Verwendung von IUP-Verhütungsmitteln und die Verhinderung ungewollter Schwangerschaften.
Wie wird Kinderarmut auf YouTube diskutiert? : Ergebnisse einer Kommentaranalyse. - Ilmenau. - Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Einleitung: Kinderarmut ist ein immer noch wachsendes Problem in Deutschland. Darum beschäftigt sich diese Studie mit der Diskussion in den Kommentaren der YouTube-Videos der Initiative #StopptKinderarmut der Bertelsmann Stiftung und dem MESH Collective. Forschungsziele: Das Ziel dieser Studie ist es, den Diskurs über Kinderarmut in den YouTube-Kommentaren unter Betrachtung der Haltung zur Thematisierung von Kinderarmut (FF 1), eigenen Erfahrungen (FF 2, 3 & 4), Beobachtungen (FF 5 & 6) und politischen Forderungen und Vorschlägen (FF 7 & 8) zu analysieren. Methoden: Für die Untersuchung wird eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse genutzt. Bei der Stichprobe handelt es sich um eine Vollerhebung aller Kommentare (n = 4.561) zu den sieben Videos der Initiative #StopptKinderarmut zum Zeitpunkt der Datenerhebung. Das Codebuch besteht aus 31 inhaltlichen Kategorien, von denen die meisten bei den Pretests als reliabel bestätigt wurden. Für die Auswertung wird eine deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (Prozente, [Chi-Quadrat]-Tests) durchgeführt. Ergebnisse: Die meisten Kommentare (47,5 %) zeigen eine positiv-unterstützende Haltung gegenüber der Thematisierung von Kinderarmut. Bei dem Großteil (73,5 %) der geteilten eigenen Erfahrungen handelt es sich um frühere Erfahrungen und nicht aktuelle. Insgesamt werden bei Erfahrungen besonders die Folgen im Bereich materielle Lage (61,4 %) und die Folgen im Bereich soziale Lage (52,2 %) thematisiert. Auch bei den Beobachtungen dominieren die materiellen Folgen (72,7 %). In Bezug auf Forderungen und Vorschläge werden am häufigsten (51,6 %) offene Briefe, Petitionen und Initiativen genannt. Schlussfolgerung: Die beschriebenen eigenen Erfahrungen, Beobachtungen und Forderungen decken sich bis ins Detail mit dem aktuellen Forschungsstand zu Kinderarmut. Weiterhin unterscheidet sich der Fokus der Kommentare je nach Video und richtet sich nach deren Inhalt und den Akteur*innen. Für die Zukunft könnten die Kommentare weiterer YouTube Videos oder Inhalte anderer Plattformen wie TikTok untersucht und verglichen werden, da Auswertungen der Rezeption Hinweise auf die Gestaltung zukünftiger Kommunikationskampagnen zu Kinderarmut geben können. Schlüsselwörter: Kinderarmut, YouTube Kommentare, Haltung, Erfahrungen, Beobachtungen, politische Forderungen
Can communication technologies reduce loneliness and social isolation in older people? : a scoping literature review. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Einleitung: Der Technologie-Nutzung im Kontext von Einsamkeit und sozialer Isolation bei älteren Menschen, die sowohl gezielte Interventionen als auch selbstgesteuertes Verhalten in Betracht ziehen, wurde aufgrund gemischter Evidenz aus früheren Studien eine ambivalente Rolle zugeschrieben. Forschungsziele: Diese Scoping Review zielte darauf ab, das verfügbare wissenschaftliche Literatur in Bezug auf vier Schlüsselaspekte zu untersuchen und zusammenzufassen: Arten von Kommunikationstechnologien, die im Zusammenhang mit Einsamkeit und sozialer Isolation untersucht werden (RQ1), theoretische Rahmen, die die Nutzung von Kommunikationstechnologien mit Einsamkeit und sozialer Isolation bei älteren Menschen in Verbindung bringen (RQ2), Forschungsdesigns, die verwendet werden, um die Nutzung von Technologien im Zusammenhang mit Einsamkeit und sozialer Isolation zu untersuchen (RQ3), und die Effekte auf Einsamkeit und soziale Isolation, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Technologien bei älteren Menschen gefunden wurden (RQ4). Methoden: Diese Studie folgte der Checkliste "Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses extension for Scoping Reviews" (PRISMA-ScR) für die Literatursuche und -auswahl, die Datenerfassung und die Datenanalyse. Nach einer umfassenden Suche in 5 wissenschaftlichen Datenbanken wurden 32 Publikationen (20 mit gezielten Interventionen und 12 mit selbstgesteuerten Verhaltensweisen), die zwischen 2016 und 2021 veröffentlicht wurden, in den Scoping Review aufgenommen. Ergebnisse: Die untersuchten Technologien wurden in 3 Gruppen eingeteilt (neue, internetbasierte und traditionelle). Theoretische Rahmen wurden nur in 34 % der eingeschlossenen Studien angewendet und quantitative Forschungsdesigns wurden in etwas mehr als der Hälfte (53 %) verwendet. Positive Effekte der Technologienutzung auf Einsamkeit und soziale Isolation bei älteren Erwachsenen wurden in 75 % der Studien gefunden. Allerdings waren nur 22 % der Forschungsdesigns experimenteller Natur. Schlussfolgerung: Es besteht die Notwendigkeit, eine einheitliche Kategorisierung von Technologien zu schaffen, theoretische Rahmen zu stärken und experimentelle Designs in die zukünftige Forschung einzubeziehen.
Digital media in intergenerational communication : status quo and future scenarios for the grandparent-grandchild relationship. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Einleitung: Die Großeltern-Enkelkindern (GP-GC) Beziehung ist sowohl für Großeltern als auch für Enkelkinder von qualitativer Bedeutung. Digitale Medien spielen dabei eine wichtige Rolle, besonders wenn keine persönlichen Interaktionen möglich sind. Forschungsziele: Das Ziel der Studie ist, die Nutzungshäufigkeit (RQ1) und die wahrgenommene Qualität (RQ2) von Kommunikationsmedien und den potenziellen Einsatz innovativer Technologien (RQ3) in Großeltern-Enkelkindern Beziehungen zu untersuchen. Methoden: Im Februar 2021 wurden eine Online-Querschnittsumfrage und ein randomisiertes Online-Vignettenexperiment mit einer Stichprobe von N = 286 Universitätsstudenten aus Deutschland (18-30 Jahre, 57 % weiblich) durchgeführt, die über ihre Kommunikationspraktiken mit einem ausgewählten Großelternteil (50-100 Jahre alt, 77 % weiblich) berichteten. Zunächst wurden die Nutzungshäufigkeit und die wahrgenommene Qualität etablierter Medien (Face-to-Face, Videokonferenzen, Telefon, SMS, soziale Medien, E-Mail, Briefe/Postkarten) und dann eine mögliche zukünftige Kommunikation mit innovativen Medien (Augmented Reality-basiert, Social Robot-basiert) bewertet. Ergebnisse: Face-to-Face- und Telefonkommunikation wurden am häufigsten verwendet, etwa 85 % der Teilnehmer nutzen sie mindestens mehrere Male im Jahr, um mit den Großeltern zu kommunizieren (RQ1). Nicht digitale Medien waren mit einer höheren Kommunikationsqualität verbunden als digitale (RQ2). Innovative Medien wurden niedriger bewertet als etablierte und stießen auf Skepsis hinsichtlich der technischen Kompetenz der Großeltern, jedoch mit hohen Erwartungen hinsichtlich ihrer Kommunikationsqualität (RQ3). Schlussfolgerung: Reichhaltigere Medien wie Videokonferenzen führen nicht automatisch zu einer besseren Kommunikationsqualität, während schlankere Medien wie Briefe oder Textnachrichten bei richtiger Anwendung ein reichhaltiges Kommunikationserlebnis bieten können. Die Studie beschränkt sich auf die schriftliche Präsentation von Online-Vignetten. Ähnliche Video- oder Prototypsimulationen werden für zukünftige Forschungen empfohlen. Die Entwicklung neuer Kommunikationsmedien für GP-GC-Beziehungen sollte sich stärker auf die Benutzerfreundlichkeit konzentrieren.
Political and non-political memes : a quantitative framing content analysis of Covid-19 memes on Reddit. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Diese Studie untersucht Meme und die darin entdeckten Frames. In der heutigen Zeit hat der Zustand der Welt zu einer Zunahme der Nutzung sozialer Medien geführt. Dieser Anstieg zeigt sich in Reddit, wo Benutzer ständig Memes erstellen und freigeben. Covid-19 ist zu einem zeitgenössischen Thema in den auf Reddit geteilten Memes geworden und hat tatsächlich eine Community, die sich diesem Thema widmet. Diese Studie wird die Darstellung von Covid-19-Memen auf Reddit untersuchen. Eine quantitative Inhaltsanalyse besonders politischer und unpolitischer Covid-19-Meme wurde durchgeführt, um die Rahmen zu untersuchen, die von Personen in den geteilten Memen verwendet wurden. Eine quantitative Inhaltsrahmenanalyse von 1.600 Memen wurde unter Verwendung eines Codebuchs (37 Kategorien, Zuverlässigkeit: [gamma] = 0,84-1,00; [kappa] = 0,61-1,00) durchgeführt, und die Untersuchung der Memes wurde durchgeführt. Die Daten wurden mit Hilfe von R Studio ausgewertet und daraus die inferentiellen und deskriptiven Statistiken (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests) abgeleitet. Die Ergebnisse ergaben, dass tatsächlich Frames in den gemeinsam genutzten Memes gefunden wurden. Die Meme waren größtenteils mit Coronavirus-Frames eingebettet (51,4 %), und es war nicht überraschend, dass der politische Frame des Landes auch in den Memes vorherrschte (34,8 %). Während der Bill Gates Verschwörung Mythos Rahmen war in den Memen deutlich weniger verbreitet. Reddit-Memes erwiesen sich für Social-Media-Nutzer als sehr kommunikativ, da sie damit Ansichten und politische Haltung zum Ausdruck bringen. Dieser Zweck, dem Meme dienen, macht sie für Wissenschaftler interessanter, um sie weiter zu untersuchen, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zu politischen Strategen. Schlüsselwörter: Memes, Internet-Memes, politische Memes, Reddit, Reddit-Memes, Analyse von Medieninhalten.
Brand's social support during COVID-19 pandemic : a quantitative content analysis on LinkedIn and YouTube. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Die COVID-19-Pandemie hat die Systeme weltweit auf den Kopf gestellt. In dieser Arbeit werden die Arten der sozialen Unterstützung im Zusammenhang mit COVID-19 untersucht, die Unternehmen auf ihren LinkedIn- und YouTube-Seiten angegeben haben (Forschungsfrage oder RQ 1). Darüber hinaus sollen die Unterschiede zwischen der in LinkedIn und YouTube erwähnten sozialen Unterstützung (RQ 2) und der Art und Weise, wie Unternehmen diese Unterstützung gegenüber Kunden und der Gesellschaft unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Pandemie (RQ 3) zum Ausdruck bringen, ermittelt werden. In einer quantitativen Inhaltsanalyse von 480 LinkedIn-Posts und YouTube-Videos vom 12. März bis 12. September 2020 wurde untersucht, wie Branchen mit hohem finanziellen Schaden (Luft und Reisen, Bankwesen) und solche mit geringem finanziellem Schaden (Kundendienst, High Tech) betroffen sind) bieten soziale Unterstützung durch ihre COVID-19-bezogene Nachricht. Das Codebuch wurde induktiv und deduktiv erstellt und zeigte eine signifikante Übereinstimmung zwischen den Codierern mit allen Cohen-Kappa-Koeffizienten > 0,80. Sowohl deskriptive als auch inferentielle statistische Methoden wurden über das RStudio durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass Unternehmen hauptsächlich emotionale Unterstützung (25 %) und konkrete Unterstützung (24,2 %) leisteten, gefolgt von Informationsunterstützung (22,2 %), Wertschätzung sozialer Unterstützung (19,2 %) und sozialer Netzwerkunterstützung (9,4 %). Insbesondere bieten Marken Beratung und Anleitung am meisten (12,4 %). Die Ergebnisse zeigten auch, dass die soziale Unterstützung auf YouTube (54,10 %) etwas höher war als auf LinkedIn (45,90 %). Darüber hinaus zeigen Branchen mit hohem finanziellen Schaden (55,96 %) tendenziell mehr soziale Unterstützung für ihr Publikum als ihre Kollegen mit geringem oder keinem finanziellen Schaden (44,04 %). Diese Studie trägt zur aktuellen Literatur über die soziale Unterstützung von Marken in sozialen Medien bei und bietet wichtige Einblicke in die Verbesserung der Markentreue, insbesondere während einer globalen Pandemie. Schlüsselwörter: Analyse von Medieninhalten, Branding, soziale Online-Unterstützung, LinkedIn, YouTube, COVID-19-Pandemie.
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Die Verbreitung von Hassrede und speziell geschlechtsspezifischer Hassrede nimmt mit der Zunahme von Social-Media-Plattformen zu, was zu einem bedeutenden Problem für die psychische Gesundheit der Ersteller von Inhalten und die Online-Gewalt der Social-Media-Nutzer geworden ist. Diese Studie untersuchte geschlechtsspezifische Online-Hassreden im Kommentarbereich auf YouTube. Eine quantitative Inhaltsanalyse von (N = 2.400) öffentlich zugänglichen meistgelikten Kommentaren aus 40 Videos. Als Forschungsgegenstand wurden zwei verschiedene Genres gewählt; das Gaming-Genre und das How to & Style-Genre. Für das Gaming-Genre wurden zwei männliche und zwei weibliche Kanäle ausgewählt. Für das How to & Style-Genre wurden zwei männliche und zwei weibliche Fashionistas-Kanäle ausgewählt. Das Codebuch für diese Studie umfasste 5 Kategorien und 25 Unterkategorien und hat eine gute Reliabilität ([Gamma] = .95-1.00; [Kappa] = .85-1.00). Für die statistische Auswertung (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests) wurde die Software RStudio verwendet. Die Ergebnisse der fünf Forschungsfragen in dieser Studie zeigten, dass Männer mehr Hassreden erhielten als Frauen, jedoch mit einer geringen Signifikanz. Frauen erhielten jedoch mehr positive Kommentare in Bezug auf Persönlichkeit, Videoinhalte und Aussehen. Die weiblichen Inhaltsersteller in den Genres Gaming und Mode erhielten null Kommentare bezüglich sexueller oder sexistischer Anfeindungen. Die am häufigsten kodierte Unterkategorie sind neutrale Kommentare, in denen allgemeines Feedback in Bezug auf das Video oder den Ersteller des Inhalts entdeckt wurde. Bei der Kategorie feindselig war gewalttätiger Hass das am häufigsten kodierte Feedback, und bei den kritischen negativen Kommentaren war Kritik am Videoinhalt die am häufigsten kodierte Unterkategorie. Der theoretische Hintergrund, der in dieser Studie verwendet wurde, ist die Ambivalente Sexismus-Theorie, um das Forschungsproblem am besten zu beantworten. Zukünftige Forschung und Anwendung für Kommunikationsforscher und für Praktiker sowie Einschränkungen der Studie werden diskutiert.
Gender stereotypes in memes : a quantitative content analysis of memes and comments on Facebook. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Diese Studie analysiert das Vorhandensein von Geschlechterstereotypen in Facebook-Memes und -Kommentaren. Die Internetnutzung in den letzten zehn Jahren und die Entwicklung digitaler Medien haben eine Zunahme der Online-Kommunikation gefördert, aus der Memes als neue, auf Humor basierende Online-Sprache hervorgegangen sind. Meme-Konsumenten können sowohl als Konsumenten als auch als Produzenten von Memen agieren, daher ist es plausibel, dass die Botschaften in Memen eine gute Referenz für die kulturellen Stereotypen sind, die innerhalb einer Gesellschaft existieren. Die Theorie besagt, dass Berufe in den Köpfen der Menschen geschlechtsspezifisch sind und daher bestimmte Berufe besser für Männer und Frauen geeignet sind. Mit dieser Information im Hinterkopf könnten Meme sowohl dazu verwendet werden, Stereotypen zu verewigen, als auch als Werkzeug, um diese gesellschaftlichen Vorurteile herauszufordern. Mit Hilfe der quantitativen Inhaltsanalyse wird diese systematische Replikationsstudie die Wahlen in den USA 2016 als Fallstudie verwenden und untersuchen, ob Geschlechterstereotypen durch Facebook-Memes und -Kommentare aufrechterhalten oder herausgefordert werden. Insgesamt wurden 102 Memes mit der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton für die Analyse herangezogen, einschließlich 20 Kommentare für jedes der Memes (2040 Kommentare). Es handelt sich um eine systematische Replikationsstudie, die auf der qualitativen Studie von Rebecca Coates Nee & Mariana De Maio aus dem Jahr 2019 basiert. Die Daten wurden mit deskriptiver und inferentieller Statistik (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests und Cramér's V) analysiert. Die Forschung zeigte überwiegend, dass Geschlechterstereotypen und die Geschlechterstereotypen von Politikerinnen in den Stichprobendaten gefördert wurden, obwohl sie auch zeigte, dass es Raum für die Herausforderung dieser Stereotypen gibt. Stichworte: Meme, Stereotypen, Gender-Stereotypen, Hillary Clinton, Facebook-Memes, quantitative Inhaltsanalyse.
Hate speech on YouTube : a quantitative content analysis of user comments in climate change-related videos. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021
Mit der Entwicklung der sozialen Medien wurde die Erstellung und Verbreitung von Hassrede zugänglicher und schneller, mit schädlichen Auswirkungen auf ihre Opfer. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, YouTube-Videos zum Thema Klimawandel nach hasserfülltem Feedback zu untersuchen sowie Unterschiede hinsichtlich Geschlecht und Wissensstand herauszufinden. Die Studie ist grundlegend auf der Theorie der gruppenbezogenen Feindseligkeit (Zick et al., 2008) aufgebaut, die negative Einstellungen und Vorurteile gegenüber Randgruppen beschreibt. RQ1 untersuchte die Prävalenz von Hassrede in YouTube-Kommentaren sowie die Arten von Hassrede. RQ2 die potenziellen Unterschiede der Hassrede auf Basis des Kompetenzlevels, während RQ3 den Kompetenzunterschied für weibliche Wissenschaftskommunikatoren untersuchte. H1 und H2 untersuchten, ob weibliche Wissenschaftskommunikatoren mehr sexuelle und sexistische Hassrede erhalten als männliche. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren (N = 2,040) von N = 20 klimawandelbezogenen Videos durchgeführt, selektiert anhand bestimmter Kriterien. Für die Analyse der Daten wurden deskriptive und inferentielle ([Chi-Quadrat]-Tests) Statistiken verwendet. Hassrede hatte eine niedrige Prävalenz, wobei Hass auf andere die häufigste Art war (.88 %). Experten erhielten mehr hasserfülltes Feedback (1.57 %) als Nicht-Experten (.19 %). Ebenfalls erhielten weibliche Experten mehr Hassrede in den Kommentaren (.98 %) als weibliche Nicht-Experten, bei welchen keine Hass-Kommentare öffentlich verfügbar waren. Weder sexuelle noch sexistische Hass-Kommentare kamen in der Studie vor. Wie in vorherigen Studien wurde auch in dieser ein geringes Vorkommen von Hassrede festgestellt. Obwohl Influencer auf sozialen Medien von Hassrede anvisiert werden, hatten Experten der Wissenschaftskommunikation mehr öffentlich verfügbare Hassrede. Dies könnte durch den Stil von TED-Talks, den Widersprüchen zum Klimawandel oder die Nachvollziehbarkeit von Vloggern erklärt werden. Zwei Hypothesen konnten weder angenommen noch abgelehnt werden. Die Erforschung von Online-Hassrede könnte den Umgang mit dieser verbessern und eine gesunde Online-Umgebung schaffen. Schlüsselwörter: Online-Hassrede, geschlechtsspezifische Hassrede, YouTube, quantitative Medieninhaltsanalyse, Klimawandel
Child sexual abuse disclosure : a quantitative content analysis of YouTube notecard stories, Reddit posts and comments. - Ilmenau. - 217 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
Diese Studie befasst sich mit den Merkmalen der Selbstenthüllung von sexuellem Kindesmissbrauch auf YouTube und Reddit. Mit der zunehmenden Aufmerksamkeit, welche dem sexuellen Missbrauch von Kindern zuteil wird, nimmt auch die Verbreitung von Selbstanzeigen im Internet zu, wodurch neue Trends der Online-Offenlegung entstehen. Um zu zeigen, welche Informationen offengelegt werden und welche Reaktion sie hervorrufen, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Notizkartengeschichten, Reddit-Beiträgen und Kommentaren durchgeführt. Theorien zur Selbstenthüllung und sozialen Unterstützung wurden angepasst, indem Videos und Beiträge untersucht wurden. Kommentare wurden analysiert, indem ein Verhaltenskodex für soziale Unterstützung adaptiert wurde. Die Stichprobe dieser Studie enthielt N = 80 YouTube-Videos, N = 80 Reddit-Beiträge und N = 1139 Kommentare; sie wurde quantitativ analysiert, wobei zwei getrennte Codebücher für Videos und Beiträge (68 Kategorien) und Kommentare (30 Kategorien) verwendet wurden. Die deskriptiven und inferentiellen Statistiken für die Auswertung der Daten wurden mit R Studio durchgeführt. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Online-Selbstauskünfte persönliche Informationen, Missbrauchserfahrungen und Emotionen auf beiden Social-Networking-Plattformen offenbaren; die Informationen zu den Erfahrungen mit Reddit werden detaillierter ausgewertet. YouTube-Notizkartengeschichten bieten mehr Unterstützung und allgemeine Informationen als Reddit-Posts. Die Analyse der Kommentare zeigte, dass allgemeine Informationen nicht oft zur Verfügung gestellt werden. Selbstenthüllung ist auf beiden Plattformen recht häufig; daher geben Reddit-Kommentare mehr Informationen über Missbrauch und Emotionen preis als Kommentare auf YouTube. Soziale Unterstützung ist auf beiden Plattformen vorhanden, wobei die häufigste Art der Unterstützung emotionaler Natur ist und nur wenig negatives Feedback auf YouTube zu finden ist. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Online-Selbststenthüllung auf YouTube und Reddit alle Arten von Informationen, seien sie beschreibend oder extrem intim, enthüllt und unterstützendes Feedback erzeugt. Schlüsselwörter: Sexueller Kindesmissbrauch, CSA, Selbstauskunft, Notizkartengeschichten, YouTube, Reddit, Medieninhaltsanalyse