Completed Master's Theses

Results: 85
Created on: Tue, 23 Apr 2024 23:15:27 +0200 in 0.0508 sec


Zhou, Xinlan;
Gratifications from fitness-selfies on Instagram. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Fitness-Selfies - Selbstfotografien, die während des Trainings im Fitnessstudio oder im Freien gemacht werden, sind eine neue Form der Selbstfotografie und beherrschen soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram. Im Unterschied zum ursprünglichen Selfie, zeigt das Bild bestimmte Merkmale und Auswirkungen auf die Gratifikation des Benutzers. Es wurden Daten aufgrund von 17 Leitfadeninterviews mit Personen, welche Instagram häufig nutzen und dort Fitness-Selfies von sich zeigen, durchgeführt. Ziel war es, ihre Motivation zu analysieren sowie ihre Gratifikation durch qualitative Inhaltsanalysen zu bestimmen. Die Interviews wurden für unterschiedliche Nutzergruppen gestaltet auf Grundlage des Uses-und-Gratifikations-Ansatzes nach Elihu Katz (1959) durchgeführt. Die Daten wurden nach Mayering's (2000) qualitativer Inhaltsanalyse in Verbindung mit induktivem und deduktivem Vorgehen analysiert. Zusätzlich, wurden der Geschlechterunterschied und Ähnlichkeiten bei der Benutzung und Gratifikation durch Fitness-Selfies auf Instagram untersucht. - Schüsselwörter: Fitness-Selfie, Uses-und-Gratifikations-Ansatz, Instagram, Leitfadeninterview, qualitative Inhaltsanalyse



Schütz, Darja;
Virtual reality public speaking training : an experiment on the influence of virtual audience behavior on the user's goal orientation. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Studie untersucht im Rahmen der Nutzung einer Applikation zum Rhetorik-Training in der virtuellen Realität den Einfluss des nonverbalen Feedback-Verhaltens eines virtuellen Publikums auf die Zielorientierung der Nutzer. Unterschieden wird dabei zwischen der Leistungsorientierung und der Lernorientierung. In vorhergehenden Studien wurde nachgewiesen, dass die Zielorientierung Trainingsergebnisse beeinflussen kann und durch Feedback veränderbar ist. Inwieweit das auch auf das Rhetorik-Training in der virtuellen Realität zutrifft, wurde mithilfe eines Laborexperimentes untersucht. Jedem Teilnehmer des Experiments (N=39) wurde per Zufall eine von zwei Verhaltensbedingungen zugeordnet: ein positives oder ein negatives virtuelles Publikum. Teilnehmer hielten daraufhin einen kurzen Vortrag vor dem Publikum. Vor und nach dem Vortrag wurde die Zielorientierung erfasst. Nachdem der Einfluss von Störvariablen - Zustandsangst, Eigenschaftsangst sowie soziale und räumliche Präsenz - statistisch kontrolliert wurde, konnte kein signifikanter Einfluss des Publikumsverhaltens auf die Zielorientierungen der Nutzer festgestellt werden. Signifikante Effekte der Eigenschaftsangst auf die Leistungsorientierung sowie räumlicher Präsenz auf die Lernorientierung wurden entdeckt. Diese Ergebnisse tragen zum Verständnis der Eigenschaften des Zielorientierungskonstrukts bei.



Schumacher, Juliane;
Peer-to-Peer-Gesundheitskommunikation am Beispiel des YouTube-Kanals TheNosyRosie : eine Interviewstudie. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Peer-to-Peer-Gesundheitskommunikation von lesbischen und bisexuellen jungen Frauen auf der Online-Videoplattform YouTube des LGBTIQ-Kanals TheNosyRosie. Den theoretischen Rahmen bilden der Uses-and-Gratifications-Ansatz, die Dimensionen sozialer Unterstützung, das Konzept des Sense of Community, sowie der Empowerment-Ansatz. Untersucht wurde, welche Nutzungsmotive vorliegen, welche Formen der sozialen Unterstützung erfahren werden, wie sie den Kanal als Teil einer Gemeinschaft erleben und Empowerment erhalten. Hierfür wurden neun nicht-heterosexuelle Zuschauerinnen des Kanals mittels theoretischem Sampling ausgewählt und in Leitfadeninterviews befragt. Die Auswertung erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Hauptmotive sind der Wunsch nach Erfahrungsberichten, Gleichgesinnten und Rollenmodellen. Sie erleben emotionale soziale Unterstützung und erfahren Gemeinschaftserleben durch geteilte emotionale Verbindungen. Ressourcen des Empowerments sind vor allem positive Rollenmodelle und soziale Unterstützung. Die überwiegend passive Partizipation der Mädchen hat scheinbar eine geringe Wirkung des Empowerments zur Folge. Diese gilt es im Hinblick auf intensive Partizipation in zukünftiger Forschung zu verfolgen.



Dubiago, Mariia;
Development and evaluation of a virtual audience. - 160 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Virtual Realit-Anwendungen gewinnen an Bedeutung und werden zunehmend zur Behandlung sozialer Phobien eingesetzt. Redeangst gehört dabei zu den häufigsten sozialen Phobien, die durch virtuelle Konfrontationstherapien (Virtual Exposure Therapy; VET) behandelt werden können. Um ein wirkungsvolles Training oder eine wirkungsvolle Therapie gegen Redeangst mit einem hohen Grad an Immersion des Nutzers zu gewährleisten, muss allerdings ein überzeugendes und realitätsnahes virtuelles Publikum implementiert werden. Tatsächlich ist dies eine umstrittene und viel diskutierte Aufgabe. Aktuell besteht an der Technischen Universität Ilmenau eine Anwendung mit einem dreidimensionalen virtuellen Publikum. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, diese Anwendung zu evaluieren und einen Beitrag zu deren Weiterentwicklung auf Grundlage von Nutzerfeedback zu leisten. Im Rahmen dieser Arbeit wurden auf Grundlage von Interviews mit fünf Teilnehmern, Literaturanalysen, und den vorhandenen technischen Möglichkeiten zwei virtuelle Publika mit gegensätzlichen Verhaltensweisen entwickelt. Der aufmerksame oder unaufmerksame Verhaltensstil des virtuellen Publikums wird dabei durch die festgelegte prozentuale Verteilung von Aktionen, Körperhaltungen, Interaktionen und Reaktionen als Parameter festgelegt. Um festzustellen, ob die Verhaltensstile unterscheidbar sind, wurden Versuchspersonen (n=40) zufällig einer der beiden virtuellen Publika zugeordnet und nach Ihrer Wahrnehmung befragt. Die beiden Versuchsgruppen wurden außerdem gebeten, eine Präsentation vor dem virtuellen Publikum zu halten und danach das Publikum zu bewerten und ihre Empfindungen während der Präsentation im virtuellen Raum der CAVE einzuschätzen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Versuchspersonen nicht immer in der Lage sind, verschiedene Einstellungen des virtuellen Publikums zu erkennen. Jedoch wurde die Anwendung an sich positiv wahrgenommen und als realistisch eingeschätzt. Dieses Ergebnis wurde auch durch die hohen Präsenz-Werte (presence) unterstützt. Von den Versuchspersonen wurden ebenfalls mögliche Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Diese wurden in einer Richtlinie für die zukünftige Arbeit an der Implementation des virtuellen Publikums zusammengefasst.



Schomburg, Sabrina;
User Experience im Online-Produktvergleich - eine nutzerzentrierte Evaluation des Portals Preis.de. - 161 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit widmet sich der Evaluation der User Experience des Produktvergleichsportals Preis.de. Als Grundlage diente das User Experience-Modell von Mahlke (2002), wobei die in den Normen DIN EN ISO 9241 Teil 11 und 210 festgehaltenen Definitionen von Usability und User Experience Verwendung fanden. Geprüft wurde, ob Preis.de die Dimensionen Usability, Usefulness, Visual Attractiveness und Hedonic Quality erfüllte. Zu diesem Zweck wurde eine Benchmarking-Analyse mit amazon.de, billiger.de und Vergleich.org durchgeführt. Darauf aufbauend erfolgte ein Nutzertest mit anschließender quantitativer Befragung mit n=16 Testpersonen, die durch eine Quotenstichprobe gemäß vier Personas gezogen worden waren. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse und der Befragung zeigten, dass Preis.de vornehmlich effektiv, effizient und nützlich gestaltet war. Defizite ließen sich jedoch im Hinblick auf die visuelle Attraktivität, die Zufriedenheit und vor allem die hedonistische Qualität finden. Insgesamt wurden 42 Verbesserungsvorschläge mit unterschiedlichen Prioritäten erarbeitet, die zu einer Steigerung der User Experience beitragen sollen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/853173508schom.txt
Tröger, Clarissa;
Eine Mehrmethoden-Studie zur Image-Kampagne #FacesOfProstitution. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Mehrmethoden-Studie befasst sich mit dem Hashtag #FacesOfProstitution, einer von SexarbeiterInnen ins Leben gerufenen Image-Kampagne, die im März 2015 in Australien begann. Der theoretische Hintergrund der Arbeit liegt im Framing-Ansatz nach Entman begründet, der auf die zwei Prostitution dominierenden Perspektiven (Empowerment- und Unterdrückungs-paradigma) angewendet wurde. Hauptziele der Untersuchung sind neben der Dokumentation des Hashtags und der Identifikation der sich gegenüberstehenden Argumente, inwiefern deutschsprachige Medien darüber berichten und schlussendlich wie beteiligte Social Media Nutzer den Erfolg der Kampagne einschätzen. Dazu wurden zwei quantitative Inhaltsanalysen mit n = 4849 Tweets und n = 28 Artikeln durchgeführt, deren Ergebnisse mithilfe einer schriftlich erhobenen qualitativen Befragung (n = 11) überprüft wurden. Es zeigte sich, dass Gewalt das schwerwiegendste Problem ist, mit dem Opfer von Zwangsprostitution konfrontiert werden. Hingegen kämpft als Beruf verstandene Sexarbeit mit gesellschaftlichen Stigmata und Imageproblemen, die ihre Vertreterinnen und Vertreter durch Herantreten an die Öffentlichkeit beseitigen wollen. Eine Annäherung wird von beiden Seiten abgelehnt.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847202895troeg.txt
Naumann, Tobias;
Vibrotaktiles Feedback in immersiven virtuellen Umgebungen: eine Untersuchung zur Gebrauchstauglichkeit von vibrotaktilen Feedback-Geräten. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Einfluss von vibrotaktilem Kollisionsfeedback auf die Gebrauchstauglichkeit eines immersiven Virtual Reality Systems. Hierfür wurde die Gebrauchstauglichkeit nach der Norm DIN EN ISO 9241-11 hinsichtlich der Effektivität, Effizienz und Zufriedenstellung untersucht. Geprüft wurde, ob und in welchem Ausmaß ein positiver Einfluss von vibrotaktilem Feedback auf die Gebrauchstauglichkeit nachweisbar ist. Des Weiteren wurden mögliche Zusammenhänge explorativ untersucht. Dazu wurde im Sommer 2015 in Wolfsburg mit Mitarbeitern von Volkswagen (N = 41) eine experimentelle Laborstudie im Between-Subject-Design durchgeführt. Die Daten wurden mit Task Completion Rate, Zeitmessung, Raw Task Load Index, System Usability Scale, Single Ease Question, einem selbsterstellten explorativen Fragebogen sowie Beobachtung erhoben. Es konnte keine allgemeine Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit festgestellt werden. Jedoch zeigten sich Unterschiede mit großer Effektstärke auf Teilaufgaben bezüglich der Vollständigkeit, Aufgabendauer und der aufgabenbezogenen Zufriedenstellung. Die explorativen Befunde legen Probleme mit der Differenzierung von Vibrationsmustern sowie mit der Wahrnehmung einzelner Vibrationselemente der Feedback-Geräte dar.



Lukoianova, Olesia;
Evaluation of health and fitness apps. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2015

Technologischer Fortschritt aktiviert Möglichkeit der Verwendung von Smartphone-Anwendungen in nahezu allen Bereichen des Lebens den Menschen. Moderne Technik bewegt sich nach vorne und schafft Sport Armbänder, die mit spezifischen Gesundheits-und Fitness-Anwendungen zusammenarbeiten. Diese Armbänder scheinen eine einzigartige Technologie, die Benutzer jeden Tag Aktivitäten und Verfolgung Schlaf überwacht werden. Das Ziel der Studie war es, das Thema Gesundheit und Fitness-Anwendungen, die mit Armbändern und in welchem Umfang diese Anwendungen Nutzerverhalten beeinflussen, zu verstehen, arbeiten zu untersuchen. Um dies zu tun, wurde qualitativen Ansatz gewählt und 15 Interviews mit Nutzern dieser Technologien durchgeführt. Benutzer-Aktivität, schlafen und Essgewohnheiten: Als Ergebnis wurde fest, dass die Nutzung von Gesundheits-und Fitness-Anwendungen, die mit Armbändern zusammen zu arbeiten beeinflusst Benutzer in drei Hauptbereichen gefunden. Die wichtigsten Auswirkungen dieser Geräte liegt in signifikanten zunehmende Aktivität Verbraucher, als auch teilweise in Schlafqualität und -quantität Verbesserungen nach Teilnehmern.



Sánchez Ureña, Silvia;
Gendered narratives of terrorism in countries with different gender perceptions and experiences of terrorism. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Masterarbeit analysiert Inhalte aktueller Zeitungen bezüglich männlicher und weiblicher Terroristen verschiedener Organisationen. Zu diesem Zweck wurden Zeitungsberichte aus Spanien, Russland, Großbritannien und Indien betrachtet. Die quantitative Analyse konzentriert sich auf Beschreibungen von Rolle, Familienhintergrund, Auftreten und Charakter. Das Geschlecht macht einen Unterschied in Variablen wie Rolle und Charakter, aber nicht notwendigerweise im Bezug auf familiären Hintergrund oder im Auftreten der Individuen. Nach dem Auftreten von Gruppen wie ISIS konzentrieren sich moderne Beschreibungen von Terrorismus nicht mehr auf eine ausländische Bedrohung, welche in einem anderen Land in Erscheinung tritt, sondern auf Personen der westlichen Welt, die in ein anderes Land ausreisen, um dort Terrorakte zu verüben. Da das "terroristische Andere" normalerweise als männlich porträtiert wird untersucht diese Arbeit weiterhin, ob es auch ein weibliches Anderes gibt oder ob dies mit dem männlichen übereinstimmt.



Neumann, Birte;
Eine quantitative Inhaltsanalyse zur Medienberichterstattung von Gerichtsprozessen in Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika. - 174 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Gerichtsberichterstattung und Litigation-PR als strategisches Instrument zum Schutz der Reputation. Während Litigation-PR ein fester Bestandteil des US-amerikanischen Rechtsystems ist, befindet sie sich in Deutschland noch in der Entwicklungs- und Etablierungsphase. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden die US-amerikanische und die deutsche Gerichtsberichterstattung über das strafrechtliche Verfahren gegen Dominique Strauss-Kahn sowie die deutsche Berichterstattung über den Strafprozess gegen Jörg Kachelmann analysiert. Fokus der Untersuchung war eine Analyse auf Aussagenebene, um Unterschiede innerhalb der Gerichtsberichterstattung sowie die Integration von Litigation-PR zu ermitteln. Bei n=671 Artikel aus den USA und Deutschland zum Fall Strauss-Kahn konnte vier Mal Litigation-PR in der deutschen Gerichtsberichterstattung nachgewiesen werden - in der US-amerikanischen jedoch nicht. Die Analyse des Kachelmann-Falls umfasst 607 Artikel. Hier konnte die Integration von Litigation-PR einmal nachgewiesen werden.




Completed Diploma Theses

Results: 64
Created on: Tue, 23 Apr 2024 23:15:28 +0200 in 0.0206 sec


Groth, Kristin;
Analyse der Darstellung von Berufen und Studiengängen in berufs- und studienvorbereitenden Zeitschriften. - 210 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Studie untersucht berufs- und studienvorbereitende Zeitschriften auf in den Inhalten transportierte Geschlechterstereotype. Die Zeitschriften dienen dazu, Abiturienten und Abiturientinnen bei der Berufswahl Orientierungs- und Entscheidungshilfe anzubieten, indem sie über Berufe und Studiengänge berichten. Verschiedene Berufsbereiche werden von Männern und Frauen unterschiedlich stark frequentiert. So wählen Frauen eher weiblich dominierte und Männer eher männlich dominierte Berufe. Insofern ist es wichtig herauszufinden, welchen Beitrag berufs- und studienvorbereitende Zeitschriften zu einer geschlechterstereotypen Berufswahl leisten. Das Augenmerk ist auf vier Zeitschriften gerichtet, von denen drei Zeitschriften beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen und eine vorwiegend an Mädchen und junge Frauen mit dem Schwerpunkt auf naturwissenschaftlich-technische Themen gerichtet ist. Als Erklärungsansätze für die unterschiedliche Wahl von Berufen werden die Stereotypenforschung, die Interessens- und Einstellungsforschung sowie die feministische Linguistik herangezogen. Die Stereotypenforschung befasst sich im Hinblick auf Geschlechterunterschiede mit dem Erforschen von Merkmalen wie Persönlichkeitseigenschaften, Rollenverhalten, Beruflicher Status, äußere Erscheinung, Sprache sowie Einstellungen und Werten, die vorwiegend einem Geschlecht, also Männern oder Frauen, zugeschrieben werden. Im Rahmen der Interessen- und Einstellungsforschung wird eine geschlechterstereotype Berufswahl mit unterschiedlichen Interessen und Einstellungen von Männern und Frauen erklärt. Auf Basis von Ergebnissen zu unterschiedlichen Einstellungen von Männern und Frauen gegenüber bestimmten Berufsbereichen werden Konzepte zu positiven Modellpersonen und positiven Zukunftsbildern aufgestellt, die möglicherweise einen positiven Einfluss auf die Einstellungsbildung haben. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Studie berufsbezogene Interessen und Fähig- und Fertigkeiten sowie Modellpersonen und Zukunftsbilder untersucht. In der feministischen Linguistik rückt das Forschungsinteresse unter anderem auf die Verwendung und Auswirkung von geschlechtsbezogenen Personenbezeichnungen, wie Generische Maskulina, Splitting-Formen, neutrale Formen sowie Nennungen von weiblicher und männlicher Personenbezeichnungen. Die verschiedenen Formen zur Bezeichnung von Personen lösen unterschiedliche mentale Konkretisierungen von Frauen und Männern aus, d.h. geschlechtsbezogene Wendungen, die Männer und Frauen gleichermaßen ansprechen, eignen sich besser, um auch Frauen in die mentale Repräsentation einzuschließen. In der vorliegenden Untersuchung wird die Verwendung der verschiedenen Personenbezeichnungen untersucht. Auf Basis dieser theoretischen Grundlagen werden die textlichen und visuellen Inhalte von Artikeln, die Informationen über Berufe und Studiengänge bereitstellen, im Hinblick auf eine geschlechterstereotype Darstellung untersucht. Dabei geht es erstens darum, ob Merkmale, in denen sich Mann und Frau unterscheiden, zur Darstellung von Berufen und Studiengängen benutzt werden. Zweitens richtet sich der Blick auf mögliche Unterschiede zwischen weiblich und männlich dominierten Berufs- und Studienbereichen. Die Auswahl der Zeitschriften, drei an Männer und Frauen gerichtet und eine vorwiegend für Frauen publiziert, soll auch mögliche Unterschiede zwischen den Zeitschriften aufzeigen. Der Zugang zu den textlichen und visuellen Zeitschrifteninhalten erfolgt mit einer qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse. Im Ergebnis konnte gezeigt werden, dass die Darstellung von Berufen und Studiengängen entlang bestehender gesellschaftlicher Geschlechterdifferenzen erfolgt, d.h. eine geschlechterstereotype Darstellung findet im Hinblick auf sprachlich und visuell dargestellte Personen (Modellpersonen) sowie die Verwendung von geschlechts- bezogenen Personenbezeichnungen statt. Geschlechterstereotype Interessen konnten nicht eindeutig in den Informationen zu verschiedenen Berufs- und Studienbereichen identifiziert werden. Vielmehr konnte gezeigt werden, dass berufsbezogene Fähig- und Fertigkeiten in verschiedenen Berufsbereichen unterschiedlich kommuniziert werden. Inwieweit diese als geschlechterstereotype Fähig- und Fertigkeiten von Männern und Frauen wahrgenommen werden, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten. Weiterhin hat sich gezeigt, dass Unterschiede hinsichtlich einer geschlechtergerechten bzw. geschlechtersensiblen Darstellungsweise zwischen den verschiedenen Zeitschriften festzustellen sind.



Lohse, Manja;
Konzeption nutzerfreundlicher Personal Service Robots : Entwicklung und Evaluation eines Kriterienkataloges für die Mensch-Roboter-Interaktion. - 210 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Der Einsatz von Personal Service Robots im Haushalt oder als Museumsführer ist keine Zukunftsvision mehr. Die technischen Grundlagen für die Verwendung von Robotern in verschiedenen Bereichen des privaten Lebens sind gelegt. Neben der technischen Funktionalität gewinnt in letzter Zeit immer mehr der Aspekt der Mensch-Roboter-Interaktion an Relevanz. Mit der Einführung der ersten im Handel erhältlichen Personal Service Robots wurde deutlich, dass die Interaktion mit den Systemen intuitiv, natürlich und somit nutzerfreundlich sein muss, um die Akzeptanz der Kunden zu erlangen. Mit diesen Qualitätskriterien der Mensch-Roboter-Interaktion beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Auf Grundlage einer umfangreichen Literaturrecherche sollen sie kategorisiert werden. Da das Literaturangebot im Bereich der Mensch-Roboter-Interaktion eher gering ist, werden auch andere Wissenschaftsdisziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Usability-Forschung und Mensch-Computer-Interaktion herangezogen. Der in dieser Arbeit erstellte Kriterienkatalog zur nutzerfreundlichen Gestaltung von Personal Service Robots wird mit Hilfe von Interviews und einer Gruppendiskussion mit Robotikexperten evaluiert und verbessert. Er enthält die Bereiche Allgemeine Grundregeln der Interaktion; Benutzerzentrierte Gestaltung (Allgemeine Benutzerzentrierung, Anpassung an die Zielgruppe); Anpassung des Roboters an Fähigkeiten, Aufgaben, Umgebung und Rollen; Störungen der Mensch-Roboter-Interaktion; Konsistenz und Determinismus; Persönlichkeit, Soziales Verhalten und Emotionen; Körper (Bewegung); Gesicht (Mimik); Sprachausgabe, -eingabe und Grafische Benutzeroberfläche. Der Katalog soll als Instrument verstanden werden, mit dessen Hilfe das Usability Engineering in den Designprozess eingebunden werden kann. Das Ziel der Arbeit ist demzufolge, eine Grundlage für die nutzer&Ohaak;freundliche Gestaltung der Mensch-Roboter-Interaktion mit Personal Service Robots zu schaffen.



Elster, Johanna;
Usability beim digitalen Fernsehen am Beispiel eines elektronischen Programmführers (EPG) : Anforderungsanalyse und vergleichende Evaluation. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit befasst sich mit Ausschnitten des Usability Engineering von elektronischen Programmführern (EPGs, electronic programme guides). Fokussiert wurden dabei sowohl die Analyse der Nutzeranforderungen sowie ein vergleichender Usability-Test von zwei bestehenden EPG-Modellen. Den theoretischen Rahmen stellte die Handlungsregulationstheorie, deren Grundverständnis der Handlung für die Interaktion mit EPGs fruchtbar gemacht wurde. Die Untersuchung war qualitativ orientiert und prüfte erstens, ob die bisherige geringe Akzeptanz von EPGs durch ein Überangebot an Funktionen verursacht wird bzw. welche Anforderungen an die Funktionen gestellt werden. Zweitens untersuchte sie, inwieweit eine nutzerzentrierte Entwicklung dazu beitragen kann, die Akzeptanz von EPGs zu steigern. Im November 2005 wurden dazu acht Fokusgruppen mit insgesamt N=40 Diskutanten gebildet, in denen die Anforderungen der Benutzer erhoben wurden. Es zeigte sich, dass die Befragten in den Fokusgruppen eine Vielzahl an Funktionen wünschte, sodass nicht davon ausgegangen werden kann, dass aktuelle EPG-Modelle zu überladen sind. Die Probleme liegen offensichtlich eher in der Usability dieser Funktionen. Um dies zu prüfen, wurde im Februar 2006 ein Usability-Test mit N=12 Testpersonen durchgeführt, bei dem zwei vorhandene Modelle miteinander verglichen wurden. Dabei erwies sich die Darstellung der Programmübersicht als Raster vorteilhafter als die Listendarstellung. Bei der Suche nach Sendungen zeigte sich der Einsatz von ABC-Tastaturen auf dem Fernsehbildschirm günstiger als der einer QWERTZ-Tastatur. Insgesamt traten die meisten Handlungsfehler beim Zusammenspiel zwischen der Systemanzeige und den daraus gezogenen Rückschlüssen seitens der Nutzer auf.



Dunkel, Angelika;
Konzeption und Entwicklung eines Schulungsplanungsinstruments im Fertigungsbereich (Robert Bosch GmbH). - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Arbeit befasst sich mit der Konzeption und Entwicklung eines Schulungsplanungsinstruments für ein technisches Schulungszentrum der Robert Bosch GmbH. Das Instrument wurde theoretisch den Fachgebieten Marketing und Personalentwicklung zugeordnet. Geprüft wurde, wie der Schulungsplanungsprozess beim Kunden intern abläuft und welche Anforderungen aus Kundensicht existieren. Dazu wurden Ende 2005 n=105 Schulungsteilnehmer schriftlich befragt (Gelegenheitsstichprobe). Schulungsplaner aus n=8 Boschwerken kamen in standardisierten Interviews zu Wort (Gelegenheitsstichprobe). Es zeigte sich, dass die Schulungsteilnehmer teilweise wenig Einfluss auf ihre Schulungsplanung haben. Es bestand überwiegend ein geringer Überblick über das Schulungsangebot. In den Werken herrschten zum Teil recht unterschiedliche Planungsbedingungen. Als Ergebnis der Untersuchung kann der Schulungsinteressent nun in Microsoft Excel, nach Themen und Zielgruppen geordnet, seinen Schulungsplan individuell zusammenstellen. Das Instrument soll als neues Informationstool über das Schulungsangebot an den Kunden kommuniziert werden.