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Erstellt: Thu, 28 Mar 2024 23:12:58 +0100 in 2.0225 sec


Government communications on COVID-19 vaccination: how British and U.S. state actors used Twitter and Instagram. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

In jüngster Zeit, während der COVID-19-Pandemie, hat die globale Welt eine Impfkrise erlebt, und die Regierungen stehen vor Kommunikationsherausforderungen bei der Impfung, um die Menschen zu ermutigen, sich selbst zu schützen. Regierungen und Gesundheitseinrichtungen spielten eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung angemessener Erklärungen, um der Impfskepsis entgegenzuwirken. Diese empirische Studie zielt darauf ab, die Impfkommunikation der britischen und US-amerikanischen Regierung und der Gesundheitseinrichtungen während der COVID-19-Krise auf Instagram und Twitter in den Jahren 2020-2022 zu bewerten. Es stützt sich auf die Konzepte des IDEA-Modells von Sellnow et al. (2009), des visuellen Framing von Rodriguez und Dimitrova (2011) und der politischen Personalisierung von Lengauer und Winder (2013), um die staatliche Kommunikation von Impfstoffen zu analysieren. Die quantitative Inhaltsanalyse wurde durchgeführt, nachdem COVID-impfstoffbezogene Beiträge von N=2947 aus den gesammelten Daten von N=5783 Beiträgen herausgefiltert wurden. Es ist wichtig, empirische Ergebnisse zu zeigen, um eine Bewertung der Regierungskommunikation zu ermöglichen und die Strategien der Impfstoffkommunikation für zukünftige Impfkrisen zu verbessern.



Kuburi, Bishara Shettima;
The Boko Haram Insurgency as media event: a comparative analysis of “Daily Trust” (Nigeria), and “Daily Mail” (Great Britain). - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Die Untersuchung konzentrierte sich auf die nuancierten Medienberichte über die Entführung von Schülerinnen während des Boko-Haram-Aufstands und untersuchte die Berichterstattung von Daily Trust Nigeria und Daily Mail UK von 2014 bis 2017. Anhand eines umfassenden Kodierungsschemas wurden in der Studie vier zentrale Themen identifiziert: Bürgerengagement und soziale Verantwortung, Medieneinfluss, Lösungsstrategie und Auswirkungen der Transformation. Die kritische vergleichende Analyse zeigt unterschiedliche kulturelle Perspektiven auf, wobei Daily Trust ein gemeinschaftliches Verantwortungsgefühl und Solidarität widerspiegelt, während Daily Mail eine breitere globale Perspektive einnimmt. Die theoretischen Implikationen unterstreichen die Bedeutung des kulturellen Kontexts für die Gestaltung der Medienerzählung. Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit von Medienkompetenzprogrammen, kulturübergreifenden Kommunikationsstrategien und ethischen Richtlinien für die Berichterstattung. Für die weitere Forschung bieten sich Längsschnittanalysen, eingehende kulturelle Untersuchungen und vergleichende Studien mit anderen globalen Ereignissen an. Die praktischen Auswirkungen der Studie erstrecken sich auf Strategien für das Engagement in den sozialen Medien, auf politische Reaktionen auf internationale Angelegenheiten und auf die Entwicklung von Richtlinien für die ethische Berichterstattung für Medienschaffende. Die Studie bietet ein grundlegendes Verständnis des Medienframings bei globalen Ereignissen, einen wertvollen Rahmen für künftige Studien und umsetzbare Erkenntnisse für Medienfachleute und politische Entscheidungsträger, die sich mit den Feinheiten der heutigen Medienlandschaft auseinandersetzen.



Stäbler, Analena;
The Covid 19 pandemic has gone viral: government communication on Instagram during the Covid 19 pandemic in Australia and New Zealand. - Ilmenau. - 136 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

In dieser Arbeit wurde die Kommunikation der Regierungen / Gesundheitsorganisationen von Neuseeland (NZ) und Australien (AUS) auf Instagram während der Covid 19 Pandemie analysiert. Unter Verwendung des CERC-Modells und des HBM wurde untersucht, wie diese von 04/2020 bis 03/2023 kommunizierten und wie die Zielgruppe dies wahrnahm. Dazu wurde eine quantitative Inhaltsanalyse mit einer Stichprobe von 1.490 Beiträgen der Konten uniteagainstcovid19 und healthgovau und 3.294 Kommentaren durchgeführt. Analysiert wurde, inwieweit die Kommunikation den phasenspezifischen Regeln des CERC entspricht, ob diese Phasen identifiziert werden können und inwieweit sich die Kommunikation von NZ und AUS unterscheidet. Auch wurde betrachtet, ob die phasenspezifische Kommunikation von den Covid 19-Fallzahlen oder dem zeitlichen Verlauf abhängig ist. Weiter wurden die Reaktionen der Rezipienten in Form der Tonalität der Kommentare, sowie dem Vorhandensein der HBM-Konstrukte, untersucht. NZ und AUS veröffentlichten mehrheitlich Inhalte zu Covid 19 Statistiken und Maßnahmen zur Pandemieeindämmung. Sie kommunizierten am meisten über die CERC-Variable ‘Promotion of action’, wenig hingegen über ‘Expression of empathy’, ‘Encouragement of public support’, ‘Reminders and vigilance’, ‘Discussion of failures’ und ‘Rumours and Misinformation’. Eine statistisch signifikante Korrelation zwischen den CERC-Variablen und den Kommunikatoren wurde für jede Variable außer ‘Rumours and misinformation’ festgestellt. NZ kommunizierte übereinstimmender mit den Phasen als AUS. Eine Abhängigkeit der Phasenkommunikation von der Zeit konnte für NZ für Phase vier festgestellt werden, für die Fallzahlen zeigte sich eine Abhängigkeit für Phasen zwei und vier von NZ. Das Engagement der Rezipienten war gering und die Tonalität der Kommentare häufte sich in der neutralen Mitte der Skala, mit negativem Trend. Es zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen Zeit und durchschnittlicher Tonalität für AUS und NZ. Die Analyse der HBM-Variablen zeigte, dass sich die Kommentatoren aus NZ als anfälliger für Covid 19 sehen, es eher als eine gefährliche Krankheit betrachten und Maßnahmen eher als Vorteile sehen, wohingegen jene aus AUS die Maßnahmen eher als Hindernisse einstuften. Es wurde eine statistisch signifikante Korrelation zwischen allen vier HBM-Variablen und beiden Kommentatorengruppen gefunden.



Odelola, Peace Deborah ;
The Covid-19 vaccination campaign in the UK and Nigeria news media : a comparison analysis. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die COVID-19-Pandemie begann Ende 2019 und eskalierte im Jahr 2020. Sie stellte ein großes Problem für die Gesundheit der globalen Gesellschaft dar. Da es sich um ein neues Virus handelte und mehrere Mutationen auftraten, war es eine große Herausforderung, die Ausbreitung des Virus einzudämmen und die Gesundheitssituation der Menschen zu verbessern. Die Einführung des COVID-19-Impfstoffs während des Höhepunkts der Pandemie war jedoch ein großer Durchbruch für die Gesundheitszentren, da sie darin eine Lösung sahen, um den Zustrom von Kranken und Infizierten in die Krankenhäuser zu verringern. Ungeachtet der Tatsache, dass die Einführung des Impfstoffs darauf abzielte, die Ansteckung mit dem Virus zu verhindern, zögerten viele Menschen, den Impfstoff anzunehmen. Dies war auf einige Faktoren wie mangelndes Vertrauen in die Menschen oder Fehlinformationen zurückzuführen. Die Medien spielen in diesem Fall eine wichtige Rolle bei der Lösung des Problems der Fehlkommunikation und Fehlinformation in der Bevölkerung, da sie die Fähigkeit haben, die Wahrnehmung der Menschen zu verändern. Anhand einer Fallstudie über das Vereinigte Königreich und Nigeria soll in dieser Arbeit die Rolle der Medien bei der COVID-19-Impfkampagne bewertet werden. Konkret wurde eine vergleichende Studie zwischen den britischen und nigerianischen Printmedien durchgeführt, um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der COVID-19-Impfkampagne zu ermitteln. Für die Untersuchung wurden Frames aus der Framing-Theorie verwendet, und es wurde eine quantitative Analyse von insgesamt 380 Zeitungsquellen aus dem Vereinigten Königreich (The Guardian und The Sun) und Nigeria (The Nation und The Sun) durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass in den britischen Printmedien die Frames Verantwortungszuschreibung, Hoffnung und wirtschaftliche Folgen dominierten, während in Nigeria die Frames Hoffnung, Verantwortungszuschreibung und menschliches Interesse am stärksten vertreten waren. Die Studie zeigt daher, welche wichtige Rolle die Medien bei der Verbreitung von Informationen an die Öffentlichkeit und bei der Meinungsbildung in der Bevölkerung spielen, insbesondere in Zeiten der Gesundheitskrise.



Halder, Victoria;
Die politischen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in der Kritik : eine systematische Analyse alternativer, deutschsprachiger Online-Medien. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das Jahr 2020 ist von dem Ausbruch eines neuartigen Corona-Virus geprägt und konfrontiert Politik, Wissenschaft und auch die Medienlandschaft mit einer völlig fremden und dynamischen Situation. Als Nachrichtenvermittler politischer Informationen an die Bevölkerung nehmen Medien besonders in Krisensituation wie dieser eine wichtige Rolle ein. Sie ist dafür verantwortlich, auf die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen aufmerksam zu machen, ohne dabei Panik auszulösen. Während journalistische Medien versucht haben, sich dieser Herausforderung zu stellen, folgten alternative Medien einer anderen Strategie, um auf das COVID-19-Virus aufmerksam zu machen, und wurden schnell verdächtigt, Desinformationen und Verschwörungstheorien zu verbreiten. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es zum einen, die alternative Berichterstattung am Beispiel der Corona-Impfkampagne auf themenspezifische Medien-Frames zu untersuchen. Zum anderen wird der Frage nachgegangen, inwiefern Alternativmedien im Vergleich zu journalistischen Medien bestimmte Qualitätsmerkmale berücksichtigen. Um dies zu untersuchen, wird eine quantitative Inhaltsanalyse sowie eine induktiv-quantitative Frame-Analyse durchgeführt. Die Untersuchung hat dabei zwei themenspezifische Frames identifiziert, die am Ende der Bachelorarbeit präsentiert werden. Außerdem konnte festgestellt werden, dass Qualitätsmerkmale in der alternativen Berichterstattung keine bedeutende Rolle einnehmen.



Musselmann, Laetizia;
Das Hochwasser im Ahrtal 2021 als Medienereignis. Ein Vergleich der Berichterstattung regionaler und überregionaler Tageszeitungen. - Ilmenau. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das Hochwasser im Ahrtal 2021 verursachte nicht nur verheerende Schäden, sondern auch eine hohe Medienaufmerksamkeit. Zum aktuellen Zeitpunkt dieser Arbeit liegt jedoch noch keine kommunikationswissenschaftliche Forschung zu diesem Ereignis vor. Aus diesem Grund wird in dieser Bachelorarbeit die Berichterstattung über das Ereignis in den ersten sechs Wochen nach der Flutnacht am 15.07.2021 näher untersucht. Es werden Artikel aus zwei regionalen Tageszeitungen, General-Anzeiger und Rhein-Zeitung und zwei überregionalen Tageszeitungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Süddeutsche Zeitung, betrachtet. Diese regionale Differenzierung schließt eine in Studien zur Medienberichterstattung über Naturkatastrophen erwähnte Forschungslücke. Grundlage dieser Bachelorarbeit bildet die Framing Theorie nach Entman aus dem Jahr 1993 und die durch Coombs 2007 vorgestellte Situational Crisis Communication Theory. Letztere wird zur Betrachtung des Krisenmanagements in der Medienberichterstattung genutzt. Aufbauend auf der Framing Theorie enthält das für diese Studie entwickelte quantitative Codebuch die vier Frameelemente und orientiert sich bei den Kategorien zum Krisenmanagement an der Studie von Schwarz aus dem Jahr 2014. Die codierten Variablen werden mit Hilfe der hierarchischen Clusteranalyse zu Frames zusammengefasst und anschließend für die allgemeine Berichterstattung sowie die regionaldifferenzierte Berichterstattung analysiert. Die Studie ergibt, dass sich die Frames in den regionalen und überregionalen Tageszeitungen in mehreren Punkten unterscheiden, sich aber dennoch zu allgemeingültigen Frames zusammenfassen lassen. Die Betrachtung des Krisenmanagements zeigt auf, dass die regionale Berichterstattung negativer berichtet als die überregionalen Tageszeitungen. Generell erschließt diese Arbeit das Hochwasser im Ahrtal 2021 auf kommunikationswissenschaftlicher Ebene und gibt Einblicke in die Themen der Berichterstattung und der Bewertung des Krisenmanagements.



Cao, Luyao;
Covering the disappearance of Malaysia Airlines flight 370: a comparative analysis of selected news media from China, Malaysia and Australia. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Diese Studie untersucht die Medienberichterstattung über das Verschwinden des Malaysia Airlines MH370-Fluges in den Medien von drei verschiedenen Ländern: Malaysia, China und Australien. Der Autor verwendete eine Kombination aus unüberwachtem maschinellem Lernen und manueller Kodierung, um eine quantitative Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung durchzuführen. Ziel war es, die Rahmung, die Absicht, die Verwendung von visuellem Inhalt und das Clustering in der Medienberichterstattung über den Vorfall des Malaysia Airlines MH370 zu verstehen. Die Forschung zeigt Unterschiede in der Medienberichterstattung zwischen diesen Ländern auf und bietet Einblicke in mögliche zugrunde liegende Gründe für diese Unterschiede. Darüber hinaus liefert diese Studie Empfehlungen und Anregungen für zukünftige Forschungsrichtungen, um das Verständnis der Medienberichterstattung zu vertiefen.



Haak, Friedrich Leonard;
COVID-19 in der Bundespressekonferenz: Interrelationen von Politik, Behörden und Journalismus während der Pandemie. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Im Rahmen der vorliegenden Abschlussarbeit mit dem Titel „COVID-19 in der Bundespressekonferenz: Interrelationen von Politik, Behörden und Journalismus“ wird eine Untersuchung über die Beziehung zwischen Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit sowie über die Krisenkommunikation der Bundesregierung durchgeführt. Diese Untersuchung erfolgt anhand von fünf Pressekonferenzen der Bundespressekonferenz, die sich mit dem Thema der COVID-19-Pandemie befassen. Auf Grundlage der Zusammenfassung des Forschungsstandes und der theoretischen Grundlage zum Thema wird eine qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring mittels eines eigens entwickelten Kategoriensystems angewandt. Dieses System basiert auf den theoretischen Grundlagen des Intereffikationsmodells, der Situational Crisis Communication Theory (SCCT), der Crisis and Emergency Risk Communication (CERC) sowie des IDEA-Modells. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass sich Intereffikationen in Form von Induktionen und Adaptionen von Journalisten und Vertretern der Bundesregierung auf der Sachebene, zeitlichen Ebene und psychisch-sozialen Ebene des Intereffikationsmodells in Pressekonferenzen der Bundespressekonferenz beobachten lassen. Die Krisenkommunikation der Bundesregierung in Pressekonferenzen der Bundespressekonferenz kann anhand der Ergebnisse als ambivalent bis leicht positiv bewertet werden. So werden die Grundsätze der CERC „be credible“, „express empathy“, „promote action“ und „show respect“ und des IDEA-Modells „Internalization“, „Explanation“ und „Action“ größtenteils bei der Gestaltung der Krisenkommunikation umgesetzt. Auch werden empfohlene Krisenkommunikationsstrategien des SCCT von der Bundesregierung eingesetzt. Teilweise ist die Anwendung der Grundsätze und Strategien jedoch nicht vollständig akkurat an den Empfehlungen der Theorien ausgerichtet oder widersprechen diesen vollkommen. Durch Limitationen und Probleme bei der Untersuchung wird die Aussagekraft der Studie jedoch limitiert und bietet Möglichkeiten für weiterführende Untersuchungen.



Fistikci, Aycan;
Coverage of Syrian refugees in Turkish national media : a quantitative frame analysis of the Newspapers Hürriyet, Sabah, and Sözcü (2015-2022). - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Zusammenfassung: [Einleitung] Die syrische Flüchtlingskrise ist eine der drängendsten Herausforderungen, mit denen die heutige Welt konfrontiert ist, und hat weitreichende humanitäre, politische und soziale Auswirkungen. Ein Verständnis des Framings der Medien zu diesem komplexen Thema ist von entscheidender Bedeutung, da die Darstellungen in den Medien einen erheblichen Einfluss auf die öffentliche Wahrnehmung und politische Entscheidungen haben können. Durch die Analyse der Prävalenz und des Tons der in Nachrichtenartikeln verwendeten Frames trägt diese Untersuchung zum breiteren Diskurs über die Darstellung von Flüchtlingen in den Medien bei und liefert wertvolle Einblicke in die Rolle der Medien bei der Bildung der öffentlichen Meinung und Einstellung. [Ziel] Das Ziel dieser Studie ist es, die Prävalenz und den Ton der in den türkischen Medien verwendeten Frames zur Darstellung der syrischen Flüchtlingskrise zu untersuchen, die Rolle der Nachrichtenmedien zu beleuchten und Unterschiede und Ähnlichkeiten zwischen den Zeitungen zu identifizieren. [Theoretischer Rahmen] Diese Studie stützt sich auf die Theorie des themenspezifischen Framings, die davon ausgeht, dass die Medienberichterstattung über ein bestimmtes Thema, wie z. B. die syrische Flüchtlingskrise, von einer Vielzahl von Frames beeinflusst wird, die die Art und Weise, wie das Thema dem Publikum präsentiert wird, prägen. Im Kontext dieser Studie bietet die Theorie der themenspezifischen Frames einen Blickwinkel, durch den untersucht werden kann, wie die türkischen Medien die syrischen Flüchtlinge darstellen, indem sie bestimmte Aspekte der Krise betonen und andere herunterspielen oder auslassen. [Methodik] Es wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse von 800 Zeitungsartikeln aus drei verschiedenen Zeitungen durchgeführt. Der Stichprobenzeitraum erstreckte sich von 2015 bis 2022. Zu den Nachrichtenorganisationen gehörten: Hürriyet, Sabah und Sözcü. Um den Ton der Nachrichten zu bestimmen, wurde eine Stimmungsanalyse durchgeführt. [Ergebnisse] Das häufigste Thema in allen Zeitungen war "Verteilung der politischen Verantwortung zwischen der Türkei und der EU". Während sowohl Hürriyet als auch Sabah eine regierungsfreundliche Haltung einnahmen und den Erfolg und die Großzügigkeit der Türkei bei der Hilfe für syrische Flüchtlinge betonten, stellte Hürriyet diese auch als Quelle von Kriminalität und Konflikten dar. Im Gegensatz dazu schlug Sözcü einen kritischeren Ton an, indem es die türkische Einwanderungspolitik als Fehlschlag darstellte und die syrischen Flüchtlinge in Bezug auf Wirtschaft und Sicherheit negativer darstellte. [Ausblick] Für zukünftige Forschungen ist es wichtig, den Umfang der Studie zu erweitern, indem mehr Zeitungen und Medien einbezogen werden, um ein umfassendes Verständnis des Framings syrischer Flüchtlinge in der türkischen Medienlandschaft zu gewinnen. Darüber hinaus könnten tiefere Einblicke auch durch medienübergreifende Vergleiche, Längsschnittstudien und qualitative Ansätze gewonnen werden. Außerdem könnte die Untersuchung der Rolle von Social-Media-Plattformen bei der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung und Einstellung gegenüber syrischen Flüchtlingen wertvolle Erkenntnisse liefern. Stichworte: Syrische Flüchtlinge, manuelle quantitative Inhaltsanalyse, Stimmungsanalyse, Zeitungen, türkische Medien, themenspezifisches Framing, humanitäre Krise



Lorey, Annika Chantelle;
Die Kommunikation der deutschen, britischen und amerikanischen Regierung über Covid-19-Impfungen auf Twitte : eine vergleichende Medieninhaltsanalyse der Tweets von RegSprecher, GOVUK und WhiteHouse. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Einleitung: Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Kommunikation der Co-vid-19-Impfungen der Twitter Kanäle der deutschen (RegSprecher), britischen (@GOVUK) und amerikanischen (@WhiteHouse) Regierungen. Forschungsziele: Aufbauend auf der Theorie des IDEA Models von Sellnow et al. (2010, 2011, 2013) wurden Tweets der Regierungskanäle hinsichtlich der Impfkommunikation und dem Einsatz verschiedener Kommunikationselemente verglichen (F1). Anhand des Second-Level-Agenda-Setting-Ansatzes wurde der Zusammenhang der Art und Weise der Berichterstattung und der Impfschwerpunktsetzung untersucht (F2). Methode: Den Untersuchungsgegenstand bilden N = 1.362 Tweets, die innerhalb des Untersuchungszeitraums vom 01.11.2020 - 30.09.2021 auf den drei Regierungskanälen einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen wurden. In einem Codebuch wurden 16 Kategorien entwickelt, deren Reliabilitäten in zwei Pretests geprüft wurden (Cohen's Kappa Koeffizienten ≥ .63). Durch die Statistik- und Analyse-Software SPSS wurde eine deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (Häufigkeiten, Chi-Quadrat-Tests, Eta-Tests) vollzogen. Ergebnisse: Je mehr die Impfung thematisiert wurde, desto mehr Quellen wurden von den Regierungen miteinbezogen, im Zeitverlauf der Covid-19-Pandemie wurde die Impfung jedoch nicht mit zunehmender Häufigkeit thematisiert. Wurde die Impfung thematisiert, dann gaben die Kanäle signifikant mehr Impf-Handlungsaufforderungen. Schlussfolgerung: Während alle Kanäle verschiedene IDEA Elemente in ihre Posting-Aktivität miteinbezogen, stach besonders die unterschiedliche Schwerpunktsetzung der Impfung hervor. Mithilfe qualitativer Befragungen soll zukünftig noch weiter an der Informationsvermittlung in Gesundheitskrisen geforscht werden. Schlagwörter: Medieninhaltsanalyse, Covid-19-Impfungen, Regierungskommunikation 



Simon, Nicklas;
Wie gehen Journalist:innen mit Kritik an ihrer Arbeit um? : eine qualitative Befragung von Journalist:innen in Mitteldeutschland. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Journalist:innen sind täglich mit Kritik konfrontiert. Sie äußert sich direkt oder indirekt, intern (auf Redaktionsebene) sowie extern (von Seiten des Publikums) und reicht von einer sachlichen bis zu einer destruktiven Ebene. In dieser Studie wurden fünf Personen aus einem mitteldeutschen Medienunternehmen in einer qualitativen Untersuchung befragt, wie sie beziehungsweise wie Journalist:innen mit Kritik an ihrer Arbeit umgehen. Dafür wurde mittels Leitfadeninterview erhoben, welche Wahrnehmung von Kritik die Befragten haben, welche Einflüsse sie feststellen und mit welchen Gegenmaßnahmen der Kritik begegnet werden soll. Nach den Ergebnissen richtet sich Kritik sowohl gegen Journalist:innen, gegen den Journalismus selbst sowie gegen Medien. Sie ist auch Ausdruck eines Vertrauensverlustes in Medien und Journalismus. Dieser Verlust entsteht unter anderem durch Intransparenz und Qualitätsdefizite im Journalismus. Um Vertrauen zu erhalten und zu stärken, wird Wert auf mehr Transparenz gelegt. Zudem nehmen Journalist:innen in Mitteldeutschland Kritik als etwas Konstruktives wahr, um ihr Programm und die Berichterstattung auch nach Publikumsinteressen zu gestalten.



Wehner, Laura;
Victim Blaming in der Medienberichterstattung über sexuelle Belästigung von Frauen in der Süddeutschen Zeitung und der New York Times. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Sexuelle Belästigung stellt bereits seit geraumer Zeit einen festen Bestandteil der kommunikationswissenschaftlichen Forschung dar. Dennoch liegen zum aktuellen Zeitpunkt kaum Studien vor, die sich auf die Veränderung der Schuldzuweisung an das Opfer in der Medienberichterstattung fokussieren. Um zur Schließung dieser Forschungslücke beizutragen, untersucht die vorliegende Arbeit, inwiefern sich die #MeToo-Bewegung von 2017 auf die printmediale Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung und der New York Times hinsichtlich der Victim Blaming Problematik ausgewirkt hat. Um auch Aufschluss über die langfristigen Folgen zu erlangen, wurden in den Jahren 2015/16, 2017/18 und 2019/20 jeweils die Zeitspannen von einem halben Jahr nach dem 15.10., an welchem die #MeToo-Bewegung begann, gewählt. Grundlage der Studie bildet die Framing Theorie von Entman aus dem Jahr 1993. Auf dieser aufbauend wurde ein Codebuch entwickelt, welches die vier Elemente eines Frames anhand von aus der empirischen Literatur abgeleiteten Variablen erfasst. Diese werden daraufhin mit Hilfe einer hierarchischen Clusteranalyse zu Frames zusammengefasst und zunächst auf rein zeitlicher Ebene sowie anschließend unter dem Gesichtspunkt des Vergleichs der beiden Zeitungen analysiert. Dabei ergibt die Studie, dass die Häufigkeit von opferbeschuldigenden Frames in der New York Times kontinuierlich anstieg, während die Anwendung von Victim Blaming Frames während der #MeToo-Debatte in der Süddeutschen Zeitung abnahm, langfristig jedoch wieder auf das Niveau von vor der Bewegung zurückkehrte.



Wolak, Monika Julia;
Die Online-Berichterstattung des MDR Thüringen im Wandel : eine Langzeitanalyse 2018 – 2022. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Der Online-Journalismus ist ein schnelllebiger Bereich, der ständig dem Wandel unterliegt. Bei der Forschungsliteratur existieren nur wenige Langzeitanalysen, die sich mit diesem Wandel im Zeitverlauf beschäftigen. Von Bedeutung sind dabei die öffentlich-rechtliche Medien, die gemäß dem Medienstaatsvertrag Telemedien anbieten, darunter auch der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR). Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Entwicklung der Online-Berichterstattung des MDR THÜRINGEN im Zeitraum von fünf Jahren zu untersuchen. Dazu wird folgende Forschungsfrage gestellt: Inwieweit hat sich die Online-Berichterstattung des MDR THÜRINGEN zwischen 2018 und 2022 verändert? Sieben Aspekte wurden dabei berücksichtigt: thematisches Profil, geografische Verteilung, Nachrichtenwerte, Qualität, Multimedialität, Interaktivität und Hypertextualität. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von den vom MDR THÜRINGEN zwischen 2018 und 2022 erstellten Online-Artikeln (N=305) durchgeführt. Dafür wurde ein standardisiertes Codebuch entwickelt, das aus sieben Modulen besteht und dessen Reliabilität ein Pretest bestätigte. Die Datenanalyse erfolgte mittels R mit dem zweidimensionalen Chi-Quadrat-Test, dem exakten Fisher-Test, der einfaktoriellen ANOVA und dem Anderson-Darling-Anpassungstest sowie entsprechenden Post-hoc-Analysen. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Online-Berichterstattung des MDR THÜRINGEN zwischen 2018 und 2022 nicht wesentlich veränderte. Es gab signifikante Unterschiede im Untersuchungszeitraum in einigen Aspekten wie der Themenauswahl, der Verwendung journalistischer Darstellungsformen, der Nachrichtenfaktoren, der Trennung von Information und Meinung, die Autoren- und Quellenangaben sowie der Verwendung audiovisueller Inhalte. Die vorliegende Bachelorarbeit samt ihren Erkenntnissen ist sowohl für den aktuellen Forschungsstand als auch für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk von Bedeutung. Weiterführende Forschung in Form von Langzeitanalysen könnte auf andere öffentlich-rechtliche oder private Online-Angebote ausgerichtet sein.



Wendrich, Victoria;
Nachrichtensender auf Instagram : die Folgen der Instagram-Postings von BBC News und ARD-Tagesschau über den Russisch-Ukrainischen Krieg 2022 für das Nutzer-Engagement. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die visuelle Krisenberichterstattung der BBC News und der Tagesschau auf Instagram wird am Beispiel des Ukraine-Russland-Konflikts im Jahr 2022 untersucht. Dabei sind die Ziele der Arbeit die Erfassung von Bildtypen und visuellen Frames sowie der Vergleich der der visuellen Berichterstattung der BBC News und der Tagesschau im Hinblick auf das Nutzer-Engagement. Die quantitative Bildtypenanalyse nach Grittmann und Ammann (2018) stellt die Methode dieser Arbeit dar. Untersucht wurden 290 Instagram-Postings der BBC News und der Tagesschau. Dafür wurden induktiv Bildtypen entwickelt und quantitativ ausgewertet. Visuelle Frames konnten schließlich mit der darauffolgenden ikonologischen Interpretation erfasst werden. Die Ergebnisse zeigten deutliche Unterschiede zwischen der BBC News und der Tagesschau. Darüber hinaus zeigten die Ergebnisse einen signifikanten Einfluss zwischen den Bildtypen und dem Nutzer-Engagement.



Schabbel, Alina;
Themenauswahl, Darstellungsformen und Qualität journalistischer Faktenprüfung : eine vergleichende Analyse der Beiträge von Correctiv, Faktenfuchs und ARD-Faktenfinder. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Fake News verbreiten sich rasant in den sozialen Medien und können fatale Folgen aufweisen. Daher machen es sich Faktencheck-Redaktionen zur Aufgabe, diese zu minimieren und durch Recherchen aufzuklären. Somit ist es sinnvoll zu analysieren, wie sie arbeiten, dementsprechend welche Inhalte sie in welcher Darstellung und Qualität publizieren. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Faktencheck-Redaktionen hinsichtlich der Themenwahl, Darstellungsform und Qualität der Beiträge zu vergleichen. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: „Inwiefern unterscheiden sich die Beiträge der deutschen Faktencheck- Organisationen Correctiv, Faktenfuchs und ARD-Faktenfinder hinsichtlich der Themenwahl, Darstellungsform und Qualität?“ Um die vorliegende Forschungsfrage und damit einhergehende Forschungslücke schließen zu können, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Beiträge der drei Redaktionen aus dem Jahr 2022 untersucht. Die Studie zeigte, dass es in allen drei Redaktionen Unterschiede in der Themenwahl und in den Darstellungsformen gibt. Die Beiträge wiesen keinen signifikanten Unterschied in der Qualität auf. Das zeigt, dass die drei deutschen Faktencheck-Redaktionen durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst werden und sich dahingehend Unterschiede zeigen können. Jedoch weisen sie insgesamt eine gute Qualität auf. Weiterführende Forschung könnte weitere Redaktionen hinsichtlich dieser und anderer Gesichtspunkte vergleichen oder Gründe der Unterschiede genauer beleuchten, um das neue Genre des Journalismus zu untersuchen.



Beßner, Marie;
Die Effektivität journalistischer Richtlinien zur Publikation von Nutzerkommentaren : eine vergleichende Analyse (nicht-)veröffentlichter Nutzerkommentare im Internetangebot von MDR Thüringen. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Durch die zunehmende Verbreitung der Online-Kommentierung und dem damit zusammenhängenden Risiko, sowohl schädliche Inhalte zu publizieren als auch erlaubte Inhalte zu zensieren, wurden journalistische Kommentar-Richtlinien entwickelt, um Nutzerkommentare fachgerecht zu filtern. Dabei ist es notwendig zu untersuchen, wie die journalistische Filterung von Nutzerkommentaren durchgeführt wird und ob mögliche Einflussfaktoren die Arbeit an der Kommentarspalte beeinträchtigen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, inwieweit die Kommentar-Richtlinien von MDR Thüringen bei der journalistischen Bearbeitung von Nutzerkommentaren auf dem Facebook-Kanal des Senders eingehalten beziehungsweise missachtet werden. Um diese Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse des journalistischen Filterprozesses durchgeführt, die zur Evaluation der getroffenen Moderationsentscheidungen dient und eine Aussage über die Effektivität der Kommentar-Richtlinien trifft. Die Studie zeigte, dass die in den Hypothesen vorausgesetzten Faktoren keinen Einfluss auf die Anwendung der Kommentar-Richtlinien ausübten. Somit konnte festgestellt werden, dass die Kommentar-Richtlinien überwiegend korrekt von den Kommentarmoderatoren angewendet wurden und sie sich nicht von den angenommenen Determinanten beeinflussen ließen. Allerdings konnte nachgewiesen werden, dass ein Anteil von Nutzerkommentaren, die einen Verstoß gegen eine oder mehrere Kommentar-Richtlinien vorzuweisen hatten, dennoch publiziert wurde. Die Richtlinien wurden in diesen Fällen also inkorrekt angewendet. Dabei waren die Kommentar-Richtlinien, die Unhöflichkeit und Hasskommunikation, Themenfremde sowie Falsch- und Desinformation thematisieren, besonders von einer Fehlerquote in der Anwendung betroffen. Auf dieser Grundlage ist es empfehlenswert, den Richtlinien-Katalog hinsichtlich des Inhalts und der Formulierung zu bearbeiten, um den Interpretationsspielraum sowohl für die User beim Kommentieren als auch für die Moderatoren bei der Filterung zu minimieren. Die zukünftige Forschung sollte sich deswegen intensiver mit dem Problem der journalistischen Arbeit innerhalb diverser Kommentarbereiche beschäftigen.



Hewel, Sophie Marie;
Die Effektivität der medienbezogenen Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung im Jahr 2021 : eine Input Output Analyse.. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

In der Bachelorarbeit wurde der Frage nachgegangen, wie effektiv die medienbezogene Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung im Jahr 2021 war. Hierfür wurde eine Input-Output-Analyse aufgestellt, die auf der einen Seite die Pressemitteilungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung untersuchte und auf der anderen Seite zwei deutsche Zeitungen und eine deutsche Pferdefachzeitschrift. Es wurde ein Beitrag zu der Forschung zum Verhältnis von PR und Journalismus in Bezug auf den Sport geleistet. Nach dem Vergleich des Inputs und Outputs konnte festgestellt werden, dass die Pressemitteilungen, die sich mit großen sportlichen Ereignissen befassten, am erfolgreichsten waren. Fast ein Drittel aller untersuchten Pressemitteilungen wurden im Output Material veröffentlicht. Die medienbezogene Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Reiterlichen Vereinigung im Jahr 2021 war effektiv, jedoch besteht noch Verbesserungsbedarf und ungenutzte Chancen.



Reich, Annika Lina Marie;
Die Berichterstattung über die weibliche Genitalverstümmlung: Eine vergleichende Inhaltsanalyse ausgewählter Printmedien in Kenia und den USA. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die sogenannte Kultur der weiblichen Genitalbeschneidung betrifft fast 200 Millionen Frauen weltweit (WHO, 2022). Migrationsschübe sind Auslöser dafür, dass die weibliche Genitalverstümmlung über seine traditionellen Grenzen Afrikas und Südostasiens hinaus in die westlichen Nationen gelangt. Zum einen stellt die weibliche Genitalbeschneidung eine starke Verletzung der Menschenrechte einer Frau dar, zum anderen ist sie jedoch in manchen Gesellschaften immer noch traditionsbehaftet und tief verwurzelt. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Zusammenhänge ausgewählter Tageszeitungen bezüglich ihrer Berichterstattung über das Thema der weiblichen Genitalverstümmelung zu erfassen. Die Framing Theorie nach Entman (1994) schien in dieser Arbeit als hilfreiches und relevantes Theoriemodell zur Beantwortung der Berichterstattungsinhalte. Anhand einer quantitative Inhaltsanalyse wurden 243 publizierte Artikel der New York Times und der Daily Nation Kenya untersucht. Mit Hilfe des statistischen Auswertungsprogramms SPPS wurde eine hierarchische Clusteranalyse angewandt, um Relationen besser zu kategorisieren. Die Ergebnisse zeigten signifikante Zusammenhänge der Zeitungen zu den gebildeten Clustern, welche zum einen eine stark negative und problembehaftete Berichterstattung aufzeigten und zum anderen eher informierend ambivalente Inhalte.



Schröder, Leo;
Die Berichterstattung über die Protestbewegung in Belarus 2020 : eine vergleichende Inhaltsanalyse ausgewählter deutcher und russischer Nachrichtenmedien. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Berichterstattung über die Protestbewegung in der Republik Belarus im Zuge der dort von Fälschungsvorwürfen überschatteten Präsidentschaftswahlen am 09. August 2020. Dabei werden die Inhalte der Online-Nachrichtenartikel der deutschen Zeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung und Süddeutsche Zeitung mit denen der russischen Zeitungen Iswestija und Kommersant verglichen. Um den Texten zugrunde liegende so genannte Medien-Frames, über mehrere Beiträge hinweg identifizierbare Deutungs- und Interpretationsmuster, zu identifizieren, dient das kommunikationswissenschaftliche Framing-Verständnis nach Entman (1993) als theoretische Grundlage dieser quantitativ-inhaltsanalytischen Studie. Das methodische Vorgehen basiert auf dem induktiven manuell-dimensionsreduzierenden Verfahren nach Matthes und Kohring (2004) und Matthes (2007). Aus einer Zufallsstichprobe für einen Erhebungszeitraum vom 01.08.2020 bis 31.10.2020 gehen 163 deutsche und 148 russische Beiträge in die Analyse ein. Mittels einer hierarchisch-agglomerativen Clusteranalyse nach dem Ward-Verfahren pro Land werden sowohl auf deutscher als auch auf russischer Seite vier Cluster identifiziert und als Medien-Frames interpretiert. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche Einstellungs- und Bewertungs-tendenz der deutschen Medien zugunsten der belarussischen Opposition und der protestierenden Bevölkerung, während die Wahlen sowie die belarussischen Re-gierungsvertreter und Sicherheitsbehörden in ein stark negatives Licht gerückt werden. Die Berichterstattung der russischen Medien ist derweil gespalten und von Widersprüchen geprägt: Einerseits sehen sie in der Protestbewegung eine gefährliche Farbrevolution, andererseits kommunizieren sie, dass die belarussische Regierung die Bedürfnisse der Bevölkerung vernachlässigt habe.



Das aktuelle Sportstudio : der Wandel von Sendungsaufbau, Themenauswahl und Darstellungsformen zwischen 2001 und 2021. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Wandel des aktuellen Sportstudios des ZDF. Dafür wurden mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse insgesamt 21 Sendungen aus den Jahren 2001 bis 2021 auf den Sendungsaufbau, die Themenauswahl und die Darstellungsformen untersucht. Als theoretische Grundlage dient dabei die Nachrichtenwerttheorie. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das aktuelle Sportstudio hinsichtlich der drei Dimensionen über den Erhebungszeitraum nur geringfügig verändert hat. So richtet sich der Sendungsaufbau in erster Linie nach den jeweils dominierenden Themen und folgt keiner festen Struktur. Bei der Themenauswahl dominiert klar die Sportart Fußball, wobei andere Sportarten über die Jahre immer häufiger vorkommen. Bezüglich der Darstellungsformen stellt das Interview das am häufigsten vorkommende Sendeelement dar. Die Interviews werden in den meisten Fällen mit männlichen, deutschen Sportlern geführt.



Wappes, Philipp;
Die mediale Darstellung der Korruptionsaffäre des Deutschen Fußballbundes zur WM-Vergabe 2006 : eine Analyse der Berichterstattung von bild.de, spiegel.de und kicker.de. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die mediale Darstellung über den Korruptionsskandal des Deutschen Fußball-Bundes zur WM-Vergabe 2006. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Berichterstattung von bild.de, spiegel.de und kicker.de analysiert. Dazu werden die Framing-Theorie von Entman (1993) und die Theorie des Agenda Settings von McCombs und Shaw (1972) als theoretische Grundlage genutzt. Ebenso wird der aktuelle Forschungsstand beleuchtet. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom 15.10.2015, dem Tag der Aufdeckung des Skandals, bis zum 27.06.2020. Die Grundgesamtheit beträgt N = 305 Artikel. Durchgeführt wird die Inhaltsanalyse anhand eigens erstellten Codebuchs. Mit Hilfe der Statistik-Software R werden die Ergebnisse statistische ausgewertet und analysiert. Die zentralen Ergebnisse der Studie sind, dass die Berichterstattung generell in einer negativen Tonalität ausfällt. Zudem stellt die BILD die WM-Affäre eher in einer dramatisierenden Weise dar als es der SPIEGEL und der kicker tun. Darüber hinaus berichtet die Bild-Zeitung weniger objektiv als es die anderen beiden Zeitungen tun.



Die SARS-CoV-2-Pandemie aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht : eine systematische Analyse des Forschungsstands. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die noch immer anhaltende Corona-Pandemie beherrschte seit ihrem Ausbruch gegen Ende des Jahres 2019 das Weltgeschehen. Neben den medizinischen Forschungen sind die Pandemie und ihre Auswirkungen auch für Forschende anderer Disziplinen von Relevanz. Die vorliegende Arbeit untersucht daher den kommunikationswissenschaftlichen Forschungsstand in einem Rahmen von 18 Monaten der Corona-Pandemie mit Beginn im Januar 2021 anhand einer Meta-Analysis. Insgesamt wurden n = 153 Publikationen kodiert, die sich konkret mit einem kommunikationswissenschaftlichen Phänomen und der Pandemie befassten. Die Ergebnisse zeigen ein gesteigertes Forschungsinteresse am öffentlichen Diskurs, dem Umgang mit Informationen und den Auswirkungen auf Einzelpersonen. Zu großen Teilen wurden Inhaltsanalysen veröffentlicht und Forschende konzentrierten sich primär auf die sozialen Medien, (Online-)Zeitungen und interpersonelle Kommunikation. Die vorliegende Arbeit gibt einen allgemeinen Überblick über den kommunikationswissenschaftlichen Forschungsstand, bietet durch eine eingeschränkte Aussagekraft jedoch Raum für zukünftige Forschung, den Forschungsansatz zu wiederholen oder sich mit einzelnen Themen detaillierter zu beschäftigen.



Vergleich von deutscher und englischer Presse-Berichterstattung zur Corona-Pandemie in Bezug auf die UEFA EURO 2020. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Bachelorarbeit führt einen Vergleich von der deutschen und britischen Berichterstattung über die UEFA EURO 2020 hinsichtlich der Corona-Pandemie durch. Vor dem Hintergrund, dass es sich hierbei um die erste (Sport-)Großveranstaltung mit Zuschauern seit Beginn der Corona-Pandemie handelt, wird untersucht, welche Frames sich identifizieren lassen und inwieweit die jeweiligen Länderberichterstattungen Unterschiede oder Übereinstimmungen vorweisen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich dabei vom 17.03.2020 (Bekanntgabe der Verschiebung der UEFA EURO 2020) bis zum 25.07.2021 (zwei Wochen nach dem Finale und einen Tag vor Beginn der Olympischen Spiele). Die Ergebnisse werden anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse erarbeitet. Auf Grundlage des Framing-Ansatzes werden die 184 erhobenen Zeitungsartikel der Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Welt, The Times und The Telegraph mittels einer hierarchischen Clusteranalyse ausgewertet. Das Vorgehen orientiert sich dabei an dem Ansatz nach Matthes & Kohring (2004) und der zugrundeliegenden Definition von Entman (1993). Für die beiden Untersuchungsländer ergeben sich dadurch anhand der hierarchischen Clusteranalayse jeweils vier identifizierte Frames. Es lässt sich eine große Übereinstimmung innerhalb der Berichterstattung beider Länder feststellen. Insgesamt können jeweils drei übereinstimmende Frames identifiziert werden. Das Hauptthema ist dabei in den Untersuchungsländern das Krisenmanagement, neben der Zuschauerkapazität und den Politik/Regierungshandlungen. Innerhalb der Akteure herrscht ein leicht unterschiedlicher Bezug, worauf bezogen die deutschen Tageszeitungen eine etwas ausgeglichenere Berichterstattung als die englischen Zeitungen vorweisen. In der englischen Berichterstattung werden im Vergleich zu den deutschen Tageszeitungen häufiger Handlungsempfehlungen getätigt. Inhaltlich bietet sich indes Gesamtheitlich betrachtet eine überwiegende Vergleichbarkeit zwischen den beiden Untersuchungsländern hinsichtlich des Themeninteresses.



Stein, Nathalie;
Die Berichterstattung über den Klimawandel während des Hochwassers in Mitteleuropa im Sommer 2021 : eine Inhaltsanalyse deutschsprachiger Qualitätszeitungen. - Ilmenau. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Sommer 2021 kam es in Teilen Mitteleuropas zu einem verheerenden Hochwasser unvorhersehbaren Ausmaßes. Diese Naturkatastrophe entfachte auf Grund ihrer Einzigartigkeit eine verstärkte mediale Aufmerksamkeit im Zuge der Klimadiskussion. Inwiefern dieses Schlüsselereignis zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Klimawandel in der öffentlichen Berichterstattung führte und welche Zusammenhänge zwischen dem Naturereignis und den klimatischen Veränderungen gezogen wurden, sollte in der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Zusätzlich wurde die Darstellung des Krisenmanagements zum Hochwasser innerhalb der Berichterstattung betrachtet. Ziel dieser Arbeit war ein inhaltsanalytischer Vergleich der Berichterstattung der vier Qualitätszeitungen die „Süddeutsche Zeitung", die „Frankfurter Allgemeine Zeitung", „Die Welt" und „Die Tageszeitung“ zur Hochwasserkatastrophe 2021 im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Aufgrund der Aktualität des Ereignisses gab es hierzu noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse, weshalb diese Arbeit einen Mehrwert für die Kommunikationswissenschaft darstellt. Auf Basis des Framing-Ansatzes wurde eine quantitative Inhaltsanalyse mittels Codebuch durchgeführt. Hierbei wurden relevante Akteur*innen, kausale Zusammenhänge, Bewertungen und Handlungsempfehlungen zum Hochwasser und dem Klimawandel in der Berichterstattung untersucht. Durch eine Clusteranalyse konnten der „Wirtschaftsframe“, der „Soziale Interessenframe“, der „Politische Kritikframe“ und der „Wissenschaftliche Klimaframe“ innerhalb der Berichterstattung identifiziert werden. Auf Grundlage der Frames wurden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Zeitungen herausgestellt sowie deren politische und redaktionelle Linie verglichen. Es zeigte sich, dass die TAZ den Fokus auf die Folgen und wissenschaftlichen Aspekte des Klimawandels legte. Die drei weiteren Qualitätszeitungen behandelten hingegen hauptsächlich die sozialen Faktoren und Folgen des Hochwassers. Dennoch wurde in allen vier Frames vermehrt der Klimawandel als Ursache für das Hochwasser thematisiert. Insgesamt handelte es sich um eine negative Rahmung, die insbesondere den Klimawandel und das Krisenmanagement betraf. Die Erkenntnisse bilden eine Grundlage für weitere Anschlussforschungen im Ländervergleich oder mit einer zeitlichen Komponente.



Fuchs, Niclas;
Der Einfluss sozialer Medien auf die Radioproduktion : eine explorative Analyse mitteldeutscher Rundfunkstationen. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Seit dem Aufkommen von sozialen Medien erleben Radiosender einen starken Wandel ihrer Workflows. Die vorliegende Studie untersucht die Einflüsse, die soziale Medien auf die Produktion des Programmes mitteldeutscher Radiosender haben. Dazu wurden qualitative Leitfadeninterviews mit sechs Sendern geführt. Zunächst wurde erhoben, wie die Sender soziale Medien nutzen. Hierfür wurde sich am Analysemodell der Social Web Nutzung von Schmidt orientiert. Anschließend wurden die Einflüsse auf Arbeitsschritte innerhalb des Hörfunkproduktionsprozesses nach Krömker und Klimsa untersucht. Das Social Media Nutzungsverhalten der Sender ist im Großteil ähnlich, sowohl in Bezug auf die genutzten Plattformen als auch bei der Betrachtung der Arbeitsprozesse. Die Einflüsse auf die Rundfunkproduktion betreffen insbesondere die Themenfindung und den Umgang mit Publikumsinteraktionen im Radioprogramm. Dabei ist die Entwicklung im Zusammenspiel zwischen Social Media und Radio noch lange nicht abgeschlossen und bedarf zukünftiger Studien dieses dynamischen Medienmarktes.



Apelt, Victoria;
Die Berichterstattung über Suizide im Wandel : eine Langzeitanalyse von Spiegel Online. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Einleitung: Es werden jährlich 700.000 Suizide verzeichnet (WHO, 2017). Verschiedene Faktoren führen laut Van Oder (2010) zu einem Suizid. Hierbei nehmen auch die Medien eine entscheidende Rolle ein. Verschiedene Organisationen sprachen daher Medienempfehlungen aus, um den richtigen Umgang mit der Thematik Suizid zu gewährleisten. Forschungsziel: Das Ziel dieser Studie war es, die Darstellungsweise von Suizid auf der Nachrichtenplattform Spiegel Online zu beschreiben und Veränderungen der Darstellung innerhalb der Jahre 2003 bis 2020 kenntlich zu machen (F1). Hierbei sollten Fehldarstellungen identifiziert und die Verwendung der ausgesprochenen Medienempfehlungen untersucht werden (F2). Methode: Die Studie analysiert mit Hilfe einer Framing-Analyse die Darstellungsweise von Suizid auf der Nachrichtenplattform Spiegel Online in einem Zeitverlauf von 2003 bis 2020. Hierfür wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt, für welche im Vorfeld ein vollstandardisiertes Codebuch angefertigt worden ist, welches sich im Pretest als reliabel erwies. Ergebnisse: Die Untersuchung identifizierte drei gängige Frames in der Suizidberichterstattung auf der Nachrichtenplattform Spiegel Online. Am häufigsten trat der sensationslüsterne Suizid Frame auf (69 % von n = 163). Hierbei war deutlich zu erkennen, dass der Suizid in einem sensationslüsternen Ton dargestellt worden ist und die Suizidmethode (45% von n = 171) genannt worden ist. Zudem war erkennbar, dass die ausgesprochenen Medienempfehlungen nur unzureichend berücksichtigt worden sind. Schlussfolgerung: Es konnten drei verschiedene Muster zur Darstellungsweise von Suizid auf der Nachrichtenplattform Spiegel Online identifiziert werden. Insbesondere fiel auf, dass die ausgesprochenen Medienempfehlungen in der Darstellung nur unzureichend verwendet wurden. Schlüsselwörter: Suizid, Medienempfehlungen, Spiegel Online, Frame-Analyse



Eccarius, Clara Jasmin;
Zwischen #MeToo und #aufschrei, der feministische Diskurs auf Twitter im deutschen Sprachraum. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Feminismus ist seit mehr als einem Jahrhundert ein spannendes, heikles und vor allem kontroverses Thema in der Gesellschaft. Mit dem Aufkommen der 3. Welle des Feminismus, die mit alten feministischen Ansichten wie z.B. der grundlegenden Definition von „Frauen“ oder „Geschlecht“, bricht, ist das Thema heute brisant wie nie. Das Ziel in der vorliegenden Arbeit ist es zu beantworten, welche Frames in der Kommunikation auf Twitter unter dem Hashtag #Feminismus im deutschsprachigen Raum identifiziert werden können. Dazu wird die folgende Forschungsfrage gestellt: Welche themenspezifischen Medien-Frames lassen sich auf Twitter im deutschsprachigen Raum unter dem Hashtag #Feminismus identifizieren? Hinsichtlich der sehr spezifischen Framing Forschung im Kontext des Feminismus, liegt das Forschungsinteresse dieser Arbeit vor allem darauf, einen Gesamtüberblick zu schaffen, um eine Kontextualisierung der vorhandenen Forschungsergebnisse sowie eine allgemeinere Meinungs-Abbildung zu ermöglichen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine hierarchische Cluster-Analyse nach dem Ward-Verfahren mit 102 Beiträgen durchgeführt. Speziell wurden die Cluster anhand der Frame-Elemente nach Entman gebildet. Die Ergebnisse zeigen, dass insgesamt 4 Frames identifiziert werden konnten, die im Einklang mit der vorhandenen Forschung stehen. Die Daten wurden hinsichtlich Kommunikator:innen, Akteur:innen, Problemdefinition, Handlungsanweisungen und Wertung untersucht.



Nsiah, Godfred Asante;
Government crisis communication on social media: how the president of Ghana and the UK prime minister are communicating the Covid-19 pandemic on Twitter and Facebook.. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Seit dem Auftreten von COVID-19 im Dezember 2019 sind die Auswirkungen in den verschiedenen Ländern und auf der ganzen Welt deutlich zu spüren. Mehrere Länder haben strenge Maßnahmen ergriffen, die den sozialen und wirtschaftlichen Alltag der Bevölkerung gestört haben. Der ghanaische Präsident Nana Akufo-Addo merkte an, dass wir zwar wissen, wie wir die Wirtschaft, aber nicht wie wir die Menschen zum Leben erwecken können. Dies fasst zusammen wie schlimm die Situation für das Leben und den Lebensunterhalt der Menschen ist. Um diese Maßnahmen und die veränderte Situation, zu kommunizieren, nutzten die Verantwortlichen unter anderem die sozialen Medien. Außerdem werden die Menschen darüber informiert, wie sie sich schützen können. In dieser Studie wird untersucht, wie politische Entscheidungsträger in zwei Ländern mit unterschiedlichen Volkswirtschaften und sozialen Lebensstilen - Ghana und Großbritannien - diese politischen Maßnahmen und Informationen über Facebook und Twitter unter Verwendung des IDEA-Modells (Sellnow-Richmond et al., 2018; Sellnow & Sellnow., 2019) kommuniziert haben. Der Forscher argumentiert, dass das Modell das einfachste und praktischste Mittel zur Kommunikation von Botschaften in Risiko-/Krisenzeiten darstellt. Mit einer manuellen Inhaltsanalyse wurden 1321 Posts im ersten Jahr der Pandemie (März 2020 bis März 2021) analysiert. Eine deskriptive Statistik und Chi-Quadrat-Tests wurden mit den Daten durchgeführt, um zu Ergebnissen zu gelangen, die auf dem IDEA-Modell basieren. Die Ergebnisse zeigten, dass der Präsident Ghanas hauptsächlich auf Facebook kommunizierte, der Premierminister hingegen hauptsächlich auf Twitter. Beide Führungspersönlichkeiten wiesen in ihren Facebook- und Twitter-Beiträgen alle Elemente des IDEA-Modells auf. Der Aufruf zu einer Verhaltensänderung war die am häufigsten verwendete Variable, gefolgt von der Lokalisierung der Botschaften, um den Menschen mitzuteilen, was die Regierung macht. Ein Unterschied bestand darin, dass der ghanaische Regierungschef vor allem auf Facebook und der britische Regierungschef vor allem auf Facebook Zahlenangaben zu den Fällen machte, während der britische Regierungschef mehr Zusicherungen auf Facebook gab. Während der britische Regierungschef Informationen darüber, was seine Regierung unternimmt, hauptsächlich auf Twitter mit Quellenangaben bereitstellte, lieferte der ghanaische Regierungschef Beispiele hauptsächlich auf Twitter. Auch die Aktualität der Maßnahmen wurde von den beiden Führern unterschiedlich gehandhabt entgegen der Behauptung von Sellnow et. al. (2017), dass das IDEA-Modell so einfach und leicht zu handhaben ist, dass bei seiner Verwendung nicht viel geändert werden muss, hat die aktuelle Untersuchung ergeben, dass eine Einheitsgröße nicht für alle geeignet ist und dass eine Anpassung bei der Verwendung des Modells wichtig ist.



Coverage of the Israeli-Palestinian conflict from 1 Jan 2020 to 30 June, 2021 in selected US newspapers. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Medien spielen eine wesentliche zentrale Rolle in den Konfliktsituationen und damit tragen auch sie Mitverantwortung für erhöhte Gewalt. Sie versuchen, durch ihre Berichterstattung eine Lösung für den Konflikt zu finden oder zumindest die Gewalt einzudämmen, und spielen dabei eine eigenständige unabhängige Rolle. Was die Medienrahmen (Medien Frames) betrifft, so verwendet jede Zeitung eine Vielzahl von Rahmen (Frames), um Nachrichten auf der Grundlage ihres eigenen Konzepts zu konstruieren. In dieser Studie wird der israelisch-palästinensische Konflikt analysiert, um die Berichterstattung dreier US-Zeitungen (The New York Times, The Washington Post und das Wall Street Journal), unter dem Gesichtspunkt des Medienframings (Medienrahmen), im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis zum 30. Juni 2021 zu untersuchen. Sie wurde mit Hilfe einer Inhaltsanalyse durchgeführt, wobei eine quantitative Methode zur Beantwortung der Forschungsfragen eingesetzt wurde. Zusätzlich zu früherer Literatur über Medien-Framing und spezifisch Publikationen über den Israel-Palästina-Konflikt (Iyengar, 1991; Semetko Valkenburg, 2000) wurde das Framing-Modell (Rahmen Modell) von Entman (1993) als wichtigste theoretische Grundlage für diese Studie gewählt. Es wurden insgesamt 82 Zeitungsartikel aus den oben genannten Zeitungen analysiert, die sich auf den israelischen und palästinensischen Konflikt beziehen. Die Ergebnisse zeigen, dass der Fokus der ausgewählten Zeitungen nicht unter allen Bedingungen derselbe war. Erstens wurde die Mehrheit der Artikel im Jahr 2021 veröffentlicht. Die meisten Artikel wurden von der Zeitung The New York Times veröffentlicht. Der thematische Rahmen, der in den Zeitungen am häufigsten behandelt wurde, war "Themen und Ereignisse allgemeinen Inhalts auf gesellschaftlicher und staatlicher Ebene" und der episodische Rahmen war "Individualpsychologie oder Verhalten innerhalb einer Familie". Der "Human-Interest"- Rahmen wurde im Präsidentschaftswahlkampf 2021 stärker hervorgehoben, und innerhalb dieses Rahmens wurde über das Leiden des israelischen Volkes mehr berichtet als über das des palästinensischen Volkes. Schlüsselwörter: Media Framing, Inhaltsanalyse, israelischer und palästinensischer Konflikt, US-Zeitunge



Einflüsse der Covid-19 Pandemie auf Arbeitsabläufe in Redaktionen : Leitfadeninterviews mit JournalistInnen in Thüringen. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Seitdem sich der SARS-CoV-2 Virus (Covid-19) im Jahr 2020 verbreitetet und damit eine Pandemie auslöste, wurde auch das Leben der Menschen im Bundesland Thüringen radikal eingeschränkt. Das Sozialleben wurde heruntergefahren und Unternehmen mussten sich an neue Vorgaben halten. Auch innerhalb der lokalen Zeitungsredaktionen griffen die neuen Hygienemaßnahmen. Diese Bachelorarbeit soll einen Einblick in das redaktionelle Arbeiten in dieser Zeit geben und die Einflüsse, die durch die Pandemie auf die Arbeitsabläufe wirkten, festhalten. Dazu wurde folgende Forschungsfrage gestellt: "Wie beeinflusst die Covid-19 Pandemie Thüringer Lokaljournalisten in ihren Arbeitsabläufen?" Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative Studie durchgeführt. Auf Basis der auf den Journalismus angewandten Strukturationstheorie von Giddens und des Forschungsstandes wurde ein Leitfadeninterview erstellt. Um festzustellen welche Veränderungen es in den redaktionellen Strukturen und Arbeitsabläufen gab, wurden sechs Interviews mit Lokaljournalisten aus Thüringen geführt. Aus dem Interviewmaterial ging hervor, dass die meisten Journalisten sich durch die Pandemie ins Homeoffice begeben mussten. Dadurch wurde die redaktionelle Kommunikationsstruktur umgestellt. Besonders die technischen Ressourcen hatten sich entwickelt. Die meisten Lokalredaktionen sind nun besser ausgestattet als vor der Pandemie und ermöglichen in Zukunft das mobile Arbeiten in einem Wechselmodel fortzuführen.



Cersovsky, Josua;
Die Fußball-WM-Vergabe nach Katar 2022 : eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung in FAZ und BILD. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit der deutschen Medienberichterstattung zur WM in Katar 2022 auseinander. Auf Basis der Framing-Theorie wurden mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse insgesamt 373 Zeitungsartikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und BILD im Zeitraum vom 01.03.2017 bis zum 15.09.2021 hinsichtlich ihrer Themensetzung und Art der Berichterstattung untersucht. Die Ergebnisse offenbaren, dass sich ungefähr die Hälfte der untersuchten Artikel auf die Sportereignisse im Zusammenhang mit Katar bezieht, während die andere Hälfte die Gegebenheiten rund um diese Sportereignisse beleuchtet. Eine Mehrheit der Artikel beinhaltet Interessenkonflikte, wobei sich Unterschiede zwischen den beiden untersuchten Zeitungen verdeutlichen. Bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung lässt sich eine ausgewogenere und facettenreichere Berichterstattung feststellen, wohingegen auf Seiten der BILD mehr Wert auf Themen gelegt wird, die für die Leserschaft möglichst ansprechend und nahbar seien könnten.



Hofmann, Celine;
Der Einfluss von Online-Induktionen auf das Verhältnis zwischen PR und Journalismus in der Modebranche. - Ilmenau. - 157 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Public Relations und der Journalismus sind zwei sehr komplexe Teilbereiche der Kommunikationswissenschaft, deren Beziehung zueinander daher schon seit mehreren Jahrzehnten im Forschungsinteresse der Wissenschaftler:innen steht. Einer der elaboriertesten Ansätze ist dabei das Intereffikationsmodell von Bentele, Liebert und Seeling (1997), das das Verhältnis zwischen den beiden Systemen als wechselseitig ansieht und anhand von Kommunikationsanregungen (Induktionen) und Handlungsanpassungen (Adaptionen) untersucht. Eine besonders enge Beziehung zwischen den Public Relations und dem Journalismus wird im Allgemeinen der Modebranche zugeschrieben, welche sich durch den Zuwachs von Online-Medien, wie Webseiten, Blogs und den sozialen Medien stetig ändert. Daher sollte in der vorliegenden Arbeit untersucht werden, welcher Einfluss den Online-Medien auf das Verhältnis zwischen PR-Akteur:innen und Journalist:innen der Modebranche zuzurechnen ist. Dafür wurden sieben Expert:innen der Branche in Leitfadeninterviews befragt, um die Zusammenhänge in der sachlichen, zeitlichen und sozial-psychischen Dimension zu ermitteln. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zusammenarbeit zwischen den Vertreter:innen durch die Nutzung von Online-Medien intensiver wird und die Induktionsleistungen vor allem in der sachlichen und zeitlichen Dimension verstärkt. Außerdem wird dadurch die Kontaktaufnahme und -pflege für beide Seiten erleichtert. Trotz dessen behalten der Print-Journalismus mit meist stärkeren Induktionsleistungen und der persönliche Kontakt zueinander einen hohen Stellenwert.



Höhn, Julien;
Die Berichterstattung über die Covid-19-Pandemie im Qualitäts- und Boulevardjournalismus : eine vergleichende Inhaltsanalyse von FAZ und BILD. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht mithilfe des Framing-Ansatzes die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Berichterstattung des Qualitäts- und Boulevardjournalismus hinsichtlich der Covid-19 Pandemie. Dabei wurden 279 Artikel aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der BILD in den Zeiträumen 23.03.2020-28.03.2020 und 01.11.2020- 06.11.2020 unter Verwendung einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Befunde ergaben, dass die Berichterstattung im Qualitäts- und Boulevardjournalismus mit ihren definierten Qualitätsmerkmalen übereinstimmen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung stellt vorwiegend die politische Sichtweise auf die Coronapandemie dar, während die BILD eher das gesellschaftliche Leben beleuchtet. Insgesamt berichtet der Qualitätsjournalismus vielseitiger in seiner Berichterstattung über die Kriterien Bewertung, Verantwortungszuschreibung und Handlungsempfehlung in Bezug zu den Folgen der Coronapandemie. Schlüsselwörter: Framing, Qualitätsjournalismus, Boulevardjournalismus, quantitative Inhaltsanalyse, Clusteranalyse



Sebastian, Christine;
How German and Swedish Instagram users perceive their national COVID-19 strategies : a content analysis of news posts and comments at Tagesschau's and TV4Nyheterna's Instagram presences. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von COVID-19-bezogenen Nachrichtenbeiträgen und deren Wahrnehmung in den Kommentarbereichen der Instagram-Präsenzen von tagesschau und TV4Nyheterna. Die Studie basiert auf relevanten Modellen der Gesundheitskrisenkommunikations- und Risikowahrnehmungsforschung, wie etwa das CERC, Health Belief und Risk Perception Model. Die beiden TV-Nachrichten-Instagram-Kanäle wurden im Zeitraum vom 28. Februar 2020 bis 1. Mai 2020 mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse und unter Berücksichtigung qualitativer Aspekte untersucht. Die Inhaltsanalyse umfasste eine Stichprobe von 82 Posts und 1230 Kommentaren von tagesschau und 42 Posts und 562 Kommentaren von TV4Nyheterna. Die Beiträge wurden hinsichtlich Engagement, Inhalt, COVID-19-Strategie, Risikowahrnehmung und Sensationalismus untersucht. Die Untersuchung der Kommentare erfolgte hinsichtlich des Inhalts, der Stimmung und der (Risiko-)Wahrnehmung. Die Ergebnisse zeigen Ähnlichkeiten in der Darstellung der Inhalte, aber auch einige deutliche Unterschiede. Während beide Kanäle in erster Linie Informationen über Maßnahmen zur Krisenbewältigung und Beruhigung präsentierten, legte tagesschau auch einen Schwerpunkt auf die Wirtschaft und TV4Nyheterna auf die Darstellung von Präventionsmaßnahmen. Der Kommentarbereich der tagesschau war außerdem von mehr negativen Emotionen und einem stärkeren Misstrauen gegenüber Institutionen geprägt als jener von TV4Nyheterna. Sowohl Elemente der Risikowahrnehmung als auch des Sensationalismus waren in deutschen und schwedischen Beiträgen mit einer ähnlichen Verteilung vorhanden. Darüber hinaus offenbart das Engagement bezüglich der Posts in beiden Ländern unterschiedliche Themen von Interesse, die in dieser Arbeit diskutiert werden. Die Studie zeigt Zusammenhänge zwischen verschiedenen Konstrukten auf, die einer weiteren Erforschung bedürfen.



Brauch, Lara;
Marketplace Feminism und Unternehmensauthentizität : eine Online-Befragung zur Wahrnehmung von Femvertising. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Der Wandel zu mehr Gleichberechtigung ist nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch in Marketingpraktiken zu erkennen. So hat Werbung, die Frauen in emanzipierten Rollen zeigt und gegen stereotypische Geschlechterdarstellungen arbeitet, in den letzten Jahren an Aufmerksamkeit gewonnen. Das sogenannte Femvertising führt zu positiven Konsument*innenreaktionen. Jedoch konnten die Wirkungsursachen des neuen Werbetrends noch nicht erklärt werden. Bislang wird davon ausgegangen, dass Unternehmensauthentizität ein Prädikator für Werbewirkungen sein könnte. Aufgrund dessen befasst sich diese Studie mit der Forschungsfrage, inwiefern die Wahrnehmung von Unternehmensauthentizität die Wirkung von Femvertising beeinflusst. Mittels eines standardisierten Online-Fragebogens, an dem 250 Personen teilnahmen, wurde ein Experiment durchgeführt. Hierbei wurden stereotypische Werbung und Femvertising verglichen. Die quantitative Studie zeigte keine Unterschiede in der Wahrnehmung von Unternehmensauthentizität in den Versuchsgruppen. Es konnte jedoch festgestellt werden, dass die Unternehmensauthentizität die Wirkung von Femvertising positiv beeinflusst. Demnach führt Femvertising zu positiveren Einstellungen zur Werbung, welche wiederrum die Kaufabsichten beeinflussen können. Die Ergebnisse zeigten, dass diese Strategie nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich profitabel für Werbetreibende ist. Dennoch zeigt sich, dass das verwendete Authentizitätsmodell nur teilweise auf Femvertising angewendet werden kann und dementsprechend neue theoretische Überlegungen vorgenommen werden sollten.



Mobile Video-Berichterstattung ausgewählter Printmedien in Deutschland : eine explorative Untersuchung. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Einsatz von Mobile Reporting-Techniken in deutschen Printredaktionen auf Grundlage der Strukturationstheorie nach Giddens (1984) und dem Innovationssysteme-Ansatz nach Ebner (2020). Hierzu wurden fünf Experteninterviews mit Redakteuren, die mit Mobile Reporting agieren, geführt und qualitativ ausgewertet. Im Interview wurden jeweils die Einführung und die Einbindung von Mobile Reporting in die etablierten Strukturen besprochen. Die Ergebnisse zeigen, dass durch die Redaktionen keine einheitliche Linie verfolgt wird. Die Gründe der Einführung sind breit gestreut, bestätigen jedoch die bereits durch frühere Forschungen ermittelten Gründe. Auffällig bei den Ergebnissen zur Art der Einführung war, dass häufig verschiedene Einführungsmodelle kombiniert wurden. Die Technik Mobile Reporting stand außerdem vermehrt in Verbindung mit einer bestimmten Abteilung innerhalb der Redaktion. Zudem zeichnete sich ab, dass bestimmte Teile der Produktionskette outgesourct wurden. An dieser Stelle ist ein Trend weg vom Multiskilling erkennbar, welcher zu Beginn nicht erkennbar war, da die Produktion eines Mobile Reporting-Beitrags eigentlich auf eine Person ausgerichtet ist.



Beck, Selina;
Nutzung von Krisenantwortstrategien in politischen Pressekonferenzen zu dem Thema Corona-Pandemie : eine qualitative Inhaltsanalyse der Antworten von Donald Trump und Angela Merkel im Zeitraum Februar 2020 bis November 2020. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Krisenkommunikationsstrategien bezüglich der Antworten Donald Trumps und Angela Merkels auf in Pressekonferenzen gestellte Fragen zu dem Thema Corona-Pandemie zu untersuchen. Als theoretische Basis zur Identifikation der Antwortstrategien dient eine Kombination aus Theoriemodellen von Hearit (1994), Benoit (2015), Coombs (2007) und Sturges (1994). Analysiert wurden alle Pressekonferenzen, die im Zeitraum Februar 2020 bis November 2020 stattfanden, woraus sich eine Stichprobe von 46 US-amerikanischen und 35 deutschen Pressekonferenzen ergab. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring konnte herausgefunden werden, dass Donald Trump am häufigsten Strategien zur Reduzierung der Anstößigkeit und Angela Merkel Strategien der Information nutzte, wobei inhaltlich bei diesen zwei Hauptkategorien hauptsächlich Gemeinsamkeiten auftraten. Starke Unterschiede konnten bei der Nutzung der Strategien der Verleugnung festgestellt werden, da diese von Donald Trump vergleichsweise viel häufiger und in der Wortwahl wesentlich ausfallender genutzt wurden, wohingegen Angela Merkel diese Strategien kaum anwandte. Ergänzend konnte bei den Kombinationen von Strate-gien eine Verbindung zu den meistverwendeten Strategien der beiden Akteure und die aktuellen Infektionszahlen als beeinflussender Faktor auf die Nutzung vereinzelter Strategien erkannt werden.



Wickenhäuser, Laura;
Wie italienische und deutsche Medien über Covid-19 twittern : eine vergleichende Analyse von "La Repubblica" und "Der Spiegel". - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die zunehmende Digitalisierung und globale Vernetzung sowie die stärkere Nutzung von Sozialen Medien, setzt die mediale Berichterstattung vor neue Herausforderungen. So stellte sich vor Allem die Micro-blogging Website Twitter als eine Möglichkeit der Nachrichtenverbreitung heraus. Durch die Anfang 2020 beginnende weltweite Corona-Pandemie, entwickelte sich erstmals seit der Entstehung des Internets eine Gesundheitskrise dieses Ausmaßes, welche gleichzeitig eine vergleichbare globale Situation erschuf. Die vorliegende Arbeit stellt sich der Fragestellung, inwiefern sich die Medienberichterstattung zwischen Deutschland und Italien zu Covid-19 unterscheidet. Hierzu wurden Tweets der italienischen Zeitung "La Repubblica" mit denen der deutschen Zeitschrift "Der Spiegel" verglichen. Die Ergebnisse der quantitativen Inhaltsanalyse ergaben eine Tendenz der Politisierung der Krise durch beide Medien, die bei "Der Spiegel" dominierte. Des Weiteren wurde eine starke Meinungsäußerung von "Der Spiegel" entdeckt sowie eine negative Wertung in der Berichterstattung beider Medien.



Bauer, Lukas;
Die Leistungen von Sportkommentatoren aus Rezipientensicht : Qualitätserwartungen von Zuschauern an die Kommentierung von American-Football-Übertragungen. - Ilmenau. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Seit einigen Jahren steigen die Zuschauerzahlen von American Football in Deutschland stetig an. Jedoch ist die Qualität der deutschsprachigen Übertragung sehr kontrovers. Besonders erfahrene Zuschauer kritisieren die Leistung der deutschen Kommentatoren. Sie seien zu sehr auf die Unterhaltung der Zuschauer fokussiert. Die Zuschauer präferieren den amerikanischen original Kommentator. Die vorliegende Arbeit versucht grundlegend herauszufinden, was ein Rezipient von American Football Liveübertragungen von dem Kommentator erwartet und welchen Einfluss die Expertise des Rezipienten darauf hat. Hierfür wurden Qualitätskriterien aus der Literatur mithilfe einer online Befragung überprüft. Es wurden insgesamt 495 Rezipienten von American Football Übertragungen befragt. Die Befunde der Studie weisen darauf hin, dass Rezipienten von American Football Übertragungen eine vergleichbare Qualitätserwartung bezüglich des Kommentators besitzen als Zuschauern von Fußball Liveübertragungen jedoch mit einer höheren Priorität auf Spielanalyse. Ebenso tritt der Faktor des Erklärens von Grundbegriffen in den Vordergrund. Dieser Faktor scheint auch am meisten von der Expertise des Rezipienten beeinflusst zu werden und stellt somit für die Kommentatoren eine Herausforderung dar. Grundsätzlich scheint die Unterhaltsamkeit des Kommentators nicht im Konflikt zur Analyse oder anderen Faktoren zu stehen. Es sollte somit möglich sein, diese miteinander zu verbinden und somit den Kritikpunkt der erfahrenen Zuschauer aufzugreifen.



Leitao de Oliveira, Lucas;
Conflict diplomacy on Twitter: how Israeli and Palestinian diplomatic missions portray the Gaza-Israel wars of 2014 and 2021. - Ilmenau. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Studie untersucht, wie offizielle diplomatische Twitter-Accounts von zwei gegnerischen Staaten, Israel und Palästina, während der Gaza-Israel-Konflikte 2014 und 2021 ihre Narrative kontextualisieren und formulieren. Diese Recherche wurde mit Hilfe einer vergleichenden Inhaltsanalyse durchgeführt, die sowohl quantitative als auch qualitative Methoden verwendet, um Beweise für die Beantwortung der Forschungsfragen zu liefern. Das Framing-Modell von Entman (1993) wurde als wichtigste theoretische Grundlage für diese Studie verwendet. Darüber hinaus stützte sich diese Untersuchung auf frühere Literatur zur digitalen Diplomatie und auf spezifischere Veröffentlichungen zum israelisch-palästinensischen Konflikt, wie Seo (2014) und Manor und Crilley (2018). Es wurden insgesamt 1503 Tweets mit direktem Bezug zum Konflikt analysiert, sowohl von israelischen als auch von palästinensischen diplomatischen Konten. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl in Israel als auch in Palästina der größte Teil der Inhalte aus visuellen Frames besteht, und dieser Anteil hat von 2014 bis 2021 in beiden Datensätzen zugenommen. Während Palästina sich mehr auf zivile Opfer und strukturelle Schäden konzentrierte, widmete Israel mehr seiner Inhalte der Darstellung der Bedrohung durch Raketenangriffe aus dem Gazastreifen und stellte die Hamas und ihre Aktivitäten als Hauptverursacher des Konflikts dar. Darüber hinaus gibt es Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Seiten, wenn es darum geht, ihre Aktivitäten zu beschreiben und ihre Gegner zu porträtieren. So wurde beispielsweise festgestellt, dass sie ähnliche Häufigkeiten für emotionale Appelle aufweisen, aber auch Unterschiede, wenn es darum geht, ihren Gegnern Eigenschaften zuzuschreiben und ihre Rolle in dem Konflikt darzustellen.



Färber, Luisa;
Der Einfluss von Nutzereigenschaften auf die Qualitätswahrnehmung der medialen Krisenberichterstattung. - Ilmenau. - 157 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die Untersuchung journalistischer Qualität ist ein weit umfassendes Forschungsfeld. Lange Zeit wurde daran gezweifelt, ob Rezipienten die Qualität von Nachrichtenbeiträgen erkennen können. Heute ist diese These jedoch veraltet und eine allgemeine Qualitätswahrnehmungsfähigkeit konnte bereits mehrfach nachgewiesen werden. In der Krisen- und Kriegsberichterstattung sind vor allem die Qualitätsdimensionen Wortwahl, Ausgewogenheit und Kommentatoren sowie Bewusstsein wegweisend. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, zu untersuchen, ob Rezipienten auch die normative Qualität der Artikel der medialen Krisen- und Kriegsberichterstattung erkennen und welche ihrer Eigenschaften, spezieller soziodemografische Daten, Mediennutzung, Medienkompetenz, Qualitätserwartungen und Themeninteresse dabei eine Rolle spielen. Hierfür wurden zunächst Artikel des Nahostkonflikts hinsichtlich der drei Dimensionen jeweils in eine hohe und eine niedrige Qualitätsversion manipuliert und mithilfe einer Inhaltsanalyse mehrfach überarbeitet. Diese wurden dann 53 Probanden in einem Online-Experiment zur Einschätzung vorgelegt. Zudem wurden deren Rezipienteneigenschaften erfragt. Es konnte eine Qualitätswahrnehmungsfähigkeit in Hinblick auf die manipulierten Eigenschaften festgestellt werden. Ein Zusammenhang zwischen dieser und den erhobenen Nutzereigenschaften konnte, mit Ausnahme der Höhe der genutzten Medienangebote, nicht festgestellt werden. Die vorliegende Arbeit bestätigt die Ergebnisse ähnlicher Vorgängerstudien, beweist erneut die große Relevanz des Forschungsfeldes auf und zeigt neue Aspekte für zukünftige Forschungen auf.



Ahmad, Abu Bakar;
Political propaganda on Twitter : how the government of India responded to the Pulwama suicide attack. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Studie konzentriert sich auf die politische Propaganda, die von den Akteuren der öffentlichen Diplomatie im Zusammenhang mit dem Selbstmordattentat von Pulwama über Twitter betrieben wird. Die Nutzung von Twitter ist für die Institute und politischen Akteure unvermeidlich, um ihre politische und institutionelle Agenda in Bezug auf staatliche Angelegenheiten darzulegen. Digitale reflexive Kontrolle wurde als theoretischer Rahmen verwendet, um das Ereignis zu untersuchen, das politische Propaganda in der Zeit vor den Wahlen auslöste. Der 4E-Trichter, ein Informationsmodell der digitalen reflexiven Kontrolle, führte durch die Beobachtung von vier Schlüsselaspekten, d.h. Ereignis, Wahl, politische Propaganda und öffentliche Diplomatie, die das Umsetzungsschema dieses Modells strategisieren. Für die Analyse wurden Twitter-Konten von Akteuren der öffentlichen Diplomatie (Regierungschef, Außenministerium und militärische Einrichtungen) ausgewählt. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse auf der Grundlage des Codebuchs durchgeführt, das formale Kategorien, ausgewählte politische Diskussionspropaganda, öffentliche Diplomatie und Wahlroutine als deduktive Kategorien enthält, um Informationen zu extrahieren und zu analysieren, die vom 14. Februar 2019, dem Tag des Selbstmordanschlags in Pulwama, bis zum Tag der Bekanntgabe des Wahlergebnisses am 23. Mai 2019 abgerufen wurden. Die politischen Akteure und institutionellen Konten nutzten den 4E-Trichter (Entice, Engage, Elevate und Exploit), um ihre politische und außenpolitische Agenda zu verbreiten, um die Unterstützung des Publikums sowohl im Inland als auch auf internationaler Ebene während der Vorwahlzeit zu erhalten, und erhielten im Zusammenhang mit dem Pulwama-Ereignis ein erhebliches Engagement. Die politische Diskussion änderte ihren Kurs nach dem Selbstmordattentat von Pulwama, das eine grenzüberschreitende militärische Offensive durch außenpolitische und politische Akteure auslöste, um Ziele zu erreichen. Dieses Projekt trägt zum Verständnis und zur Umsetzung der Theorie der reflexiven Kontrolle in der digitalen Sphäre bei, um die Auswirkungen auf künftige kognitive Aspekte zu bewerten, die zur Erforschung dieses Themas aus einer anderen Perspektive angewendet werden können.



The influence of communication on cultural and academic accommodation of international students of MA program Media and Communication Science TU Ilmenau. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Rate, mit der Ausländer über den Studienweg nach Deutschland migrieren, hat im Laufe der Jahre deutlich zugenommen. Zusätzlich zu ihren Bemühungen um gute akademische Leistungen haben ausländische Studierende jedoch Schwierigkeiten, eine stabile Beziehung zu ihrer neuen Umgebung aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Diese Studie befasst sich mit Kommunikation als signifikanten Indikator für die kulturelle und akademische Anpassung internationaler Studierender im Masterstudiengang Medien- und Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Ilmenau und zielt darauf ab, den Einfluss der Kommunikation auf die kulturelle und akademische Anpassung dieser internationalen Studierenden zu bestimmen. In dieser qualitativen Studie wurden Tiefeninterviews mit einer ausgewählten Stichprobe von internationalen MA-Studenten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Kommunikation eine bedeutende und positive Rolle bei der kulturellen und akademischen Anpassung spielt. Die Studie stützt die Annahme, dass die Kommunikation mit dem Gastgeber und die zwischenmenschliche Kommunikation wirksame Instrumente für die Anpassung internationaler Studierender sind.



Orans, Chinenye Martha;
The effects of social media use on cross-cultural adaptation of African students in Germany. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Zahl der afrikanischen Studenten, die sich an deutschen Universitäten anmelden, wächst, und es besteht die Notwendigkeit zu untersuchen, wie sie sich an die neue Umgebung anpassen. Die sozialen Medien haben sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Instrument für die Kommunikation und kulturelle Integration entwickelt. Diese Studie untersuchte die Auswirkungen der Social-Media-Nutzung auf die interkulturelle Anpassung afrikanischer Studierender in Deutschland. Um das konzeptionelle Modell für diese Studie zu bilden, wurden sowohl einige Aspekte der Uses and Gratification Theory, sowie der Integrated Cross-Cultural Adaptation (CCA) Theory von Kim (2001) verwendet. Es wurde ein quantitativer Ansatz in Form einer Umfrage durchgeführt, dabei wurden die Antworten von einer Stichprobe afrikanischer Studierender an verschiedenen Universitäten in Deutschland gesammelt. Die Ergebnisse zeigen, dass afrikanische internationale Studierende in Deutschland es weitgehend vorziehen, ihre Verbindung zu den ethnischen Medien gegenüber den Medien des Gastlandes aufrechtzuerhalten. Des Weiteren zeigt diese Studie, dass allen Motiven für die Nutzung sozialer Medien mit Ausnahme der Akkulturationsmotivation mehr Bedeutung beigemessen wurde. Es wurde festgestellt, dass Instagram das von den Studierenden am häufigsten genutzte soziale Netzwerk ist, sowohl aus Gründen der Anpassung an die Gastkultur als auch aus ethnischen Gründen (um die Verbindung zu ihren Wurzeln aufrechtzuerhalten), gefolgt von Facebook und Twitter. Korrelations- und Regressionsanalysen zeigen außerdem, dass die Einstellung zur Akkulturation zwar eine signifikante Auswirkung auf die interkulturelle Anpassung der Studierenden hat, dass aber individuelle Unterschiede wenig bis gar keine Auswirkungen auf die Nutzung sozialer Medien und die CCA haben. Alter, Grad der Einsamkeit, Sprachkompetenz, Aufenthaltsdauer und Geschlecht zeigen keine Korrelation. Diese Studie zeigt, dass die Motive einen signifikanten Einfluss auf die Nutzung sozialer Medien haben, da alle acht Motive - zwischenmenschliche Nutzung, Zeitvertreib, Unterhaltung, Geselligkeit, Informationssuche, Bildung, Akkulturationsmotivation und ethnische Pflege - einen positiven Zusammenhang mit der Nutzung sozialer Medien aufweisen. In Übereinstimmung mit der Integrated Cross-Cultural Adaptation Theory ergab diese Studie, dass die Nutzung deutscher sozialer Medien einen positiven Einfluss sowohl auf die soziokulturelle als auch auf die psychologische Anpassung der Studierenden hatte, während die Nutzung afrikanischer sozialer Medien einen Einfluss auf die soziokulturelle Anpassung, nicht aber auf die psychologische Anpassung hatte. Die Studie kam zu dem Schluss, dass die Nutzung sozialer Medien einen positiven Zusammenhang mit der interkulturellen Anpassung afrikanischer Studierender in Deutschland hat. Die Implikationen der Ergebnisse und die Richtung für zukünftige Forschung wurden ebenfalls diskutiert.



Amuah, Jacob Kingsley;
Communicating COVID-19 on Twitter : an analysis of government messages on the SARS-CoV-2 pandemic in Ghana. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Die COVID-19-Pandemie hat dazu geführt, dass die Regierungen eine wirksame Kommunikation benötigen, um das Bewusstsein zu schärfen und die Reaktionsfähigkeit der Bürger zu erhöhen, damit geeignete Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung der Krankheit ergriffen werden können. Mit der zunehmenden Nutzung sozialer Medien zur Einbindung der Öffentlichkeit in Notfallsituationen aufgrund der großen Reichweite und der schnellen Verbreitung von Informationen haben sich verschiedene Regierungen an soziale Medienplattformen wie Twitter gewandt, um die Bürger zu Fragen im Zusammenhang mit der Pandemie zu informieren. Zielsetzung: In dieser Studie soll die Regierungskommunikation zur SARS-CoV-2-Pandemie über Twitter in Ghana anhand der Dimensionen des IDEA-Modells, des Konzepts der Negativitätsvorurteile, der vorherrschenden Gesundheitsthemen und der interaktiven Merkmale von Nachrichten analysiert werden. Methode: Für diese Studie wurde eine quantitative Analyse von 1.507 Tweets von verschiedenen Konten von Ministerien/Behörden sowie von Einzelpersonen zwischen dem 12. März 2020 und dem 29. September 2021 durchgeführt. Das IDEA-Modell wurde durch die Elemente Verinnerlichung, Erklärung und Handlung operationalisiert, während das Konzept des Negativitäts-Bias durch die Emotionen Angst, Wut, Traurigkeit und Ekel operationalisiert wurde. Die vorherrschenden Themen des Gesundheitsframings wurden durch die Variablen Sachinformationen, Präventivinformationen, Behandlungsinformationen, Lehrinformationen, Impfinformationen, medizinische Forschung, sozialer Kontext, wirtschaftlicher Kontext, politischer Kontext und persönliche Geschichten operationalisiert, wobei interaktive Elemente durch die Verwendung von Hashtags, Multimedia, Links zu externen Quellen und Fragen zur Einholung von Feedback operationalisiert wurden. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass in der Regierungskommunikation in hohem Maße Elemente der Internalisierung verwendet werden, ebenso wie das Gesundheitsframing-Thema der präventiven Information und die häufige Verwendung von Multimedia. Schlussfolgerung: Diese Studie leistet einen Beitrag zu den neuen Forschungsergebnissen über die Kommunikation der Regierung zur SARS-CoV-2-Pandemie in den sozialen Medien und liefert gleichzeitig eine empirische Analyse der Kommunikationsstrategien der Regierung während der Pandemie, die als Leitfaden für die Kommunikatoren der Regierung bei der Bewertung der Kommunikationspraktiken zur Sicherstellung der Wirksamkeit dienen soll.



Gasber, Fabius;
Das Framing der "Capitol Riots" vom 6. Januar 2021 : eine vergleichende Inhaltsanalyse von New York Times und National Post. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Am 06. Januar 2021 haben sich Anhänger der "Stop the Steal" Protestbewegung in Washington D.C. versammelt. Dabei kam es zu Ausschreitungen und der Stürmung des US-Kapitols bekannt als "Capitol Riots". Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Medienberichterstattung dieser Thematik. Es wird erörtert, inwiefern es Abweichungen aufgrund des lokalen Sitzes der Medien gibt. Die Forschungsfrage, die dieser Arbeit unterliegt, lautet: "Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten lassen sich in der Berichterstattung über die 'Capitol Riots' vom 06. Januar 2021 hinsichtlich des Framings in der Berichterstattung von New York Times (USA) und National Post (Kanada) feststellen?" Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Dieser lag ein Codebuch zugrunde, das deduktiv und induktiv entwickelt wurde. Es wurden die relevantesten 350 Zeitungsartikel vom 06. Januar 2021 bis 28. Juni 2021 codiert und anschließend quantitativ ausgewertet. Dabei wurden vier Hypothesen überprüft und zwei Clusteranalysen durchgeführt. Einige Ausprägungen der Frameelemente treten in der lokalen Zeitung New York Times signifikant häufiger auf, als in der National Post. Demnach wurde sich häufiger auf die Gewalt, Extremismus und Konflikte, den negativen Darstellungen und Forderungen nach Festnahmen und Sicherheitsvorkehrungen konzentriert. Ebenso wurden in der New York Times vier und in der National Post drei Medienframes identifiziert. Relevante Abweichungen zeigen sich bei insgesamt drei Frames. Dabei handelt es sich um Frames der Kommissionsbildung und Sicherheitsvorkehrungen in der New York Times und den Einfluss von Unternehmen in der National Post. Diese finden in der jeweils anderen Zeitung keine Beachtung. Zukünftige Forschung im Bereich des Framings der Capitol Riots könnte auf noch kommende Schlüsselereignisse ausgerichtet sein.



Seidel, Vanessa;
Die Darstellung von Geflüchteten aus dem Nahen Osten in den Onlineportalen Freie Presse und Ostthüringer Zeitung in den Jahren 2014 bis 2019. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Bestehende empirische Studien konzentrieren sich häufig auf den Verlauf oder die Auswirkungen der Flüchtlingskrise, weniger auf die konkrete Darstellung der Geflüchteten. Die untersuchten Medien sind dazu meist bekannte Nachrichtenmedien mit großer Reichweite. Daher beschäftigt sich die vorliegende Studie mit der Darstellung von Geflüchteten aus dem Nahen Osten in zwei ostdeutschen Regionalzeitungen. Dabei wurde der Untersuchungszeitraum von 2014 bis 2019 so gewählt, dass die Flüchtlingskrise 2015/16 miteingeschlossen wird und somit ein Einfluss dieser auf die Berichterstattung untersucht werden konnte. Die inhaltsanalytisch untersuchten Artikel stammten dabei von den Portalen einer Zeitung aus dem ländlichen Raum (Ostthüringer Zeitung) und einer aus dem urbanen Raum (Freie Presse). Sowohl zwischen Artikeln, die während der Flüchtlingskrise erschienen sind, und Artikeln, die im restlichen Untersuchungszeitraum veröffentlicht wurden, als auch zwischen Artikeln aus der Ostthüringer Zeitung und der Freien Presse konnten mehrere Unterschiede insbesondere hinsichtlich des Hauptthema und der Bezeichnung, die für die Geflüchteten verwendet wird, gefunden werden. Mehrere untersuchte Variablen stimmten jedoch mehr oder weniger überein.



Brand, Linus;
Stellenwert von eSport im Journalismus : Leitfadeninterviews mit SportjournalistInnen. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Phänomen "eSport" und seiner Bedeutung im Journalismus. Dabei werden vor allem das Agenda-Setting-Modell, die Nachrichtenwert-Theorie nach Galtung und Ruge (1965) und Rollenselbstbilder im eSport-Journalismus thematisiert. Der empirische Teil dieser Arbeit ist dabei in fünf Subforschungsfragen sowie die Hauptforschungsfrage unterteilt. Zuerst werden die Erfahrungen der eSport-JournalistInnen (SF1) sowie deren Gründe für die Spezialisierung auf den eSport-Bereich (SF2) ergründet. Daraufhin stehen die Einflüsse auf die Medienagenda (SF3) und die sich abzeichnenden Rollenselbstbilder der eSport-JournalistInnen (SF4) im Vordergrund. Die letzte Forschungsfrage (SF5) behandelt die Nachrichtenfaktoren nach Galtung & Ruge (1965) und setzt diese in den Kontext des eSports. Mittels der Hauptforschungsfrage wird der Stellenwert des eSports im journalistischen Kontext betrachtet (FF). Dafür wurden im Jahr 2021 sechs qualitative Interviews mit eSport-JournalistInnen und Personen mit langjähriger Erfahrung in dem Bereich geführt und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, um eSport-JournalistIn zu werden. Der eSport ist besonders durch seine ausgeprägte Online-Präsenz gekennzeichnet, weshalb sich viele JournalistInnen bei der Themenselektion auch an Kommentaren und Diskussionen in sozialen Netzwerken orientieren müssen. Die Hauptaufgaben von eSport-JournalistInnen sind laut den TeilnehmerInnen zu informieren, aufzuklären und zu vermitteln. Daraufhin folgen Aufgaben, wie zu kritisieren, zu überwachen und in gewissem Maße auch zu unterhalten. Die im eSport-Journalismus relevantesten Nachrichtenfaktoren sind "Relevanz" und "Prominenz", wohingegen "Konsonanz" und "Elite-Nation" von den Testpersonen als eher unwichtig bezeichnet wurden. Der eSport orientiert sich in seiner Struktur stark am traditionellen Sport, was auch auf den journalistischen Bereich zutrifft. Da das Zuschauerinteresse am eSport tendenziell steigen wird, dürfte auch die Berichterstattung dazu immer relevanter werden. Der Stellenwert des eSport ist insgesamt nicht zu ignorieren, da der Bereich erst jung ist und sich schnell entwickelt. Sämtliche Gründe dafür, Sport sowie journalistische Inhalte dazu zu verfolgen, trifft auch auf den eSport zu, welchem es aktuell lediglich an gesellschaftlicher und staatlicher Anerkennung fehlt. Sobald diese ansteigt und der eSport mehr Förderung erhält, erhöht sich auch der Stellenwert des eSports im Journalismus. Schlüsselwörter: eSport, Journalismus, Stellenwert, Rollenselbstbilder, qualitatives Interview



Vergleich der Berichterstattung über die "identitäre Bewegung" auf taz.de und derStandard.at. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Bachelorarbeit untersucht die Darstellung der "identitären Bewegung" in den Nachrichtenportalen Standard und Tageszeitung. Die Onlineportale der beiden Zeitungen wurden im Zeitraum vom 01.01.2012 bis 31.12.2019 anhand des Framing-Ansatzes und der Stereotypen-Forschung erforscht. Eine Stichprobe von 229 Artikeln wurde auf mediale Darstellung der Bewegung, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Berichterstattung und Verwendung von Stereotypen anhand einer Inhaltsanalyse geprüft. Die Ergebnisse der Studie markieren unter anderem eine gehäufte Verwendung negativ konnotierter Adjektive und Substantive sowie meist informierende Darstellungsformen der Tageszeitung und des Standards. Die Hauptverantwortung der untersuchten Themen liegt am häufigsten bei der "identitären Bewegung" selbst, wobei diese durchweg als eher kalt und eher kompetent dargestellt wird.



Adam, Leonard;
Radio aus dem Homeoffice? : Folgen der Corona-Pandemie für ausgewählte privatwirtschaftliche Rundfunksender in Deutschland. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Jahr 2020 begann für die Menschheit eine Krise, die keiner vorausgeahnt hatte. Innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich das SARS-CoV-2 Virus weltweit und veränderte den Alltag radikal. Das Radio hat die Bevölkerung in dieser Zeit begleitet, auch wenn die Sender selbst darin gefordert waren, Sendebetrieb und Schutz der Mitarbeitenden zu vereinigen. In einer von Giddens' Strukturationstheorie geleiteten, qualitativen Analyse, für die zehn Führungspersonen nationaler, regionaler und lokaler privater Radiosender in Deutschland interviewt wurden, systematisiert diese Arbeit Pandemiebewältigungsstrategien der Sender, beschreibt deren Erarbeitung, analysiert die Auswirkungen und schätzt die Beständigkeit von Veränderungen ein. Es zeigte sich, dass immer Homeoffice zur Bewältigung der Pandemie eingesetzt wurde, meist in Kombination mit einer Schichtenteilung. Dies veränderte redaktionelle Strukturen kaum, technische Ressourcen umso mehr. Dadurch ergaben sich wiederum veränderte Produktionsabläufe mit Einfluss auf Kreativität, Kommunikation und Koordination. Veränderungen des Wortinhalts im Programm ergeben sich aus einer vom Publikum erwarteten Thematisierung der Pandemie, weniger aus den Strukturveränderungen. Letztere werden zukünftig wohl nur zum Teil bestehen bleiben. Wirtschaftlich ergeben sie weder Vor- noch Nachteile, allerdings beeinträchtigt physische Distanz die Kreativität der Redakteur:innen, die als essenziell für die Radioproduktion gesehen wird. Langfristig profitieren kann das Radio durch pandemiebedingt gestiegene Flexibilität und Digitalisierung. Inwiefern der Relevanzgewinn erhalten bleibt, muss in kommenden Studien herausgearbeitet werden.



Frech, Luisa;
Die journalistische Qualität von Wissensmagazinen : eine Inhaltsanalyse von Beiträgen der ProSieben-Sendung Galileo. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Fernsehen ist bis heute ein allgegenwärtiges Medium und so können auch Wissenssendungen elementar zur Bildung der Bevölkerung beitragen. Aber wie steht es um die Qualität solcher Sendungen? Die vorliegende Arbeit untersucht die Güte des TV-Wissensmagazins Galileo mit dem Ziel, die momentane Qualität der Sendung zu ermitteln. Dazu wurde anhand einer Literaturrecherche ein eigenes Kriterien Schema zur Bestimmung der Qualität des Magazins entwickelt, bei dem sowohl allgemeine journalistische- sowie genrespezifische Kriterien abgebildet wurden. Anhand dieses Kriterien Schemas wurden die Beiträge einer Sendewoche vom 12.04.2021 bis 16.04.2021 mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die zentralen Befunde zeigen, dass die Beiträge des Wissensmagazins eine gute Qualität aufweisen. Kleine Schwächen sind in der Professionalität zu erkennen, speziell in der Quellentransparenz. Insgesamt stellte sich heraus, dass sich das Kriterien Schema zur Überprüfung der Qualität eines Wissensmagazins sehr gut eignet und somit auch auf weitere Sendungen dieses Formates angewendet werden könnte.



Die Berichterstattung deutscher und US-amerikanischer Medien über Chinas Krisenkommunikation zur SARS-Cov-2 Pandemie : eine Analyse von Süddeutscher Zeitung, Frankfurter Allgemeiner Zeitung, New York Times und Wall Street Journal. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Der Ausbruch von SARS-Cov-2 in China Ende 2019 und die darauffolgende globale Ausbreitung des Krankheitserregers, war Auslöser für eine überdurchschnittliche Berichterstattung über das neue Virus. Global nahm die Menge an Beiträgen in allen Bereichen, auf die die Pandemie Einfluss hat, zu. Ein nicht zu verachtender Teil befasste sich mit einer teilweise populistischen Darstellung Chinas und deren Rolle zu Beginn der Pandemie. Besonders mit der fehlenden und teilweise verschleiernden Kommunikation. Mittels deduktiver manuell-holistischer Frame Analyse wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob sich die Berichterstattung über Chinas Krisenkommunikation der Süddeutschen Zeitung, New York Times, Wall Street Journal und Frankfurter Allgemeine Zeitung unterscheidet. Als Frames dienten der "Ideologie-Frame" von Peng (2004) und der "Skepsis in Bezug auf Politik und politische Akteure" von Wilke und Achatzi (2011). Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden insgesamt 318 Artikel aus den Tageszeitungen codiert und die Ergebnisse statistisch interpretiert. Hierbei wurden die Zeitungen gepaart, je nach politischer Ausrichtung zu liberal und konservativ, und nach den Herkunftsländern USA und Deutschland. Als Ergebnis ließ sich beobachten, dass es keine Unterschiede in der Darstellung der Krisenkommunikation aufgrund der politischen Ausrichtung oder des Herkunftslandes gibt. Die Arbeit soll einen möglichen Ansatz für weitere vergleichende Forschung von Mediensystemen bieten.



Kurtallari, Syzana;
The social media communication of selected Albanian government bodies on the Covid-19 pandemic. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Die COVID-19-Pandemie wurde bestimmt durch ein hohes Maß an Unsicherheit aufgrund vieler (Fehl-)Informationen und zeigte die Notwendigkeit einer wirksamen Regierungskommunikation als besten Weg, um die Folgen der Pandemie zu bekämpfen (Finset, 2020; Huang & DiStaso, 2020). Um die öffentlichen Regierungen auf der ganzen Welt schneller zu erreichen, nutzten sie Social-Media-Plattformen, um die neuesten Informationen auszutauschen und die Öffentlichkeit über die neuesten Maßnahmen zu informieren. Forschung Objektives: Diese Studie analysiert die albanische Regierungskommunikation der COVID-19-Pandemie. Das für die Studie verwendete IDEA-Modell bietet einen einfachen Rahmen für die Gestaltung von Lehrbotschaften während der Krise. In dieser Studie wird analysiert, wie die albanische Regierung die Pandemie in Bezug auf Internationalisierung, Erklärung und Maßnahmen (Sub-RQ1) kommuniziert hat, die Unterschiede dieser Kommunikation zwischen den ausgewählten Regierungsakteuren (Sub-RQ2) sowie die Kommunikation von Regierungsakteuren über verschiedene Social-Media-Plattformen (Sub-RQ3). Methoden: Als Hauptmethode dieser Studie wurde die manuelle Inhaltsanalyse verwendet. Die Facebook-, Twitter- und Instagramdaten wurden sowohl manuell als auch automatisch erfasst. Nach der Datenbereinigung wurden insgesamt 1835 Beiträge mit einem Codebuch analysiert, das auf dem IDEA-Modell basiert. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden deskriptive Statistiken und Chi-Quadrat-Tests durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten, dass die albanische Regierung im Allgemeinen und die ausgewählten Regierungsakteure im Speziellen die Pandemie hauptsächlich im Hinblick auf die Internationalisierung kommunizierten. Die einzige Regierungsbehörde, die sich auf Erklärungen konzentrierte, war der Premierminister. In Bezug auf bestimmte Variablen waren die Aktualisierung der Numerik, das Ausdrücken von Sympathie und Mitgefühl, Maßnahmen der Regierung und Präventionsschritte die am häufigsten kommunizierten Variablen. Es wurde nicht immer eine Konvergenz der Nachrichten gefunden, die über Kanäle gesendet wurden. Schlussfolgerungen: Die Mitteilung der albanischen Regierung über die COVID-19-Pandemie ermutigte die Öffentlichkeit, Präventionsmaßnahmen zu ergreifen, die sich jedoch von den Vorschlägen des IDEA-Modells unterscheiden (Sellnow-Richmond et al., 2018; Sellnow & Sellnow., 2019). Es wurde keine gleichwertige Integration von Internationalisierungs-, Erklärungs- und Aktionsbotschaften gefunden. Schlüsselwörter: COVID-19, Krisen- und Risikokommunikation, Regierungskommunikation



Catellani, Alberto;
The effects of fear appeals on Twitter on the Twitter engagement of the US-American, British and Italian population in the coronavirus health crisis. - Ilmenau. - 163 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Studie versucht, unter Verwendung robuster methodischer Verfahren und neuartiger Methoden der Datenberichterstattung, den Effekt von Angst und Selbstwirksamkeit mit den Ebenen des Engagements (niedrig ; mittel) in den Twitter-Populationen der USA (N = 39616), UK (N = 39792) und ITA (N = 14693) während der Coronavirus-Pandemie zu bestimmen. In den Vereinigten Staaten war das Engagement am höchsten, in Italien am geringsten, und die Wörter Angst (b = 16,98**; 5,03**) und Selbstwirksamkeit (b = 43,87**; 20,27**) verbesserten das Engagement, wobei die erklärte Varianz moderat war (R2 = .184**; .168**). Den größten Einfluss auf das Engagement hatte die An- bzw. Abwesenheit von Medien (b = 114,86**; -78,86**), wobei die Anwesenheit das Engagement auf mittlerem Niveau senkte, aber auf niedrigem Niveau erhöhte. Individuelle Merkmale der Konten spielten ebenfalls eine Rolle für das Engagement. Schlüsselwörter: Erweiterte Parallelverarbeitungstheorie, Twitter Big Data, Twitter-Engagement, Quantitative Inhaltsanalyse, Medienpräsenz, experimentelle Rstudio-Pakete.



Hennemann, Lena;
Vergleich der Darstellung des Täters des Attentats in Christchurch vom 15.03.2019 in den deutschen Nachrichtenportalen Süddeutsche.de und Welt.de. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Bachelorarbeit umfasst den Vergleich der Darstellung des Täters in der Berichterstattung am Beispiel des Anschlags in Christchurch. Dabei werden die Nachrichtenportale Süddeutsche.de und Welt.de im Zeit-raum vom 15.03.2019 bis 26.03.2020 gegenübergestellt. Die Terrorismus- und Stereotypenforschung bilden die theoretische Grundlage der Arbeit. Die Stichprobe von 204 Artikel wurde mithilfe einer Inhaltsanalyse auf eine ste-reotype Berichterstattung untersucht. Die Auswertung der Ergebnisse stellt eine annähernd identische Täterdarstel-lung in beiden Nachrichtenportalen heraus. Dabei wird der Täter als kalt und kompetent dargestellt und erfährt eine überwiegend negative Bewertung. Aufgrund einer ausführlichen Hintergrundberichterstattung wird dem Täter eine mediale Plattform geboten.



Nachrichtenauswahl von Journalist/innen in der Berichterstattung über Geflüchtete : Vergleich von Tageszeitungen aus dem urbanen und ländlichen Raum. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Nachrichtenauswahl von Journalist/innen in der Berichterstattung über Geflüchtete. Der Gatekeeping Ansatz und die Nachrichtenwerttheorie wurden als theoretischer Hintergrund herangezogen. Es wurde geprüft, inwiefern ländliche und urbane Räume einen Einfluss auf die Berichterstattung über Geflüchtete haben, insbesondere inwiefern es die Nachrichtenentscheidungen der Journalist/innen ostdeutscher Tageszeitungen beeinflussen kann. Dazu wurden in einer qualitativen Studie sechs Journalist/innen von Lokalteilen aus fünf verschiedenen Tageszeitungen zu Einflusskriterien auf ihre Nachrichtenauswahl befragt. Eine klassische Nachrichtenauswahl, bei der aus mehreren Themen das relevanteste ausgesucht wird, ist demnach weniger der Fall; das Ziel der befragten Journalist/innen ist vielmehr ein ganzheitliches Bild der Stadt abzubilden. Auch Nachrichtenfaktoren spielen bei der Nachrichtenauswahl kaum eine Rolle. Die Entscheidung, was eine Nachricht ist, erfolge eher nach verinnerlichten Prinzipien. Die Kriterien sind dabei vor allem Lokalität und Relevanz für die Leser/innen. Als Einfluss stellte sich vor allem die Blattlinie heraus; die befragten Journalist/innen arbeiten jeweils für eine unabhängige Zeitung und oberste Priorität wird der faktentreuen Berichterstattung und realitätsnahen Abbildung zugeschrieben. Aber auch die Interessen der Leser/innen sind wichtig bei den Nachrichtenentscheidungen, wobei dabei auch immer auf Fakten geachtet wird. Ein signifikanter Einfluss des Raumes auf die Nachrichtenauswahl wird aufgrund der Ergebnisse nicht vermutet; mit weiterführenden quantitativ ausgelegten Studien könnten die Vermutungen auf ihre Gültigkeit überprüft werden.



Schindler, Sophia;
Twitter als Instrument staatlicher Risiko- und Krisenkommunikation in der Corona-Pandemie : eine Analyse von RegSprecher, BMG_Bund und rki_de. - Ilmenau. - 162 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die Studie konzentriert sich auf Twitter als ein Instrument der staatlichen Risiko- und Krisenkommunikation während der COVID-19-Pandemie im Untersuchungszeitraum von März bis einschließlich September 2020. Auf Grundlage der Situational Crisis Communication Theory in Kombination mit dem Integrated Crisis Mapping Modell wurde zum einen geprüft, wie sich die staatliche Krisenkommunikation von Steffen Seibert, dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Robert Koch-Institut im untersuchten Zeitraum auf Twitter gestaltet hat. Zum anderen wurden die direkten Reaktionen der Social-Media-Öffentlichkeit auf die staatliche Krisenkommunikation analysiert. Hierfür wurden im Januar 2021 die Stichproben von n = 327 Tweets und n = 1027 Nutzerkommentaren einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass alle drei staatlichen Akteure überwiegend die Strategie der Vermittlung von Informationen nutzten, um die Öffentlichkeit vor den physischen Gefahren der Krise zu schützen und so versuchten, ihren eigenen Ruf zu wahren. Die von ihnen veröffentlichten Inhalte spiegelten hauptsächlich ihre eigenen politischen oder medizinischen Rollen in der Krise wider. Die Social-Media-Öffentlichkeit reagierte überwiegend negativ auf die staatliche Krisenkommunikation. In rund einem Drittel der Nutzerkommentare konnte zudem die Emotion Wut identifiziert werden. Die vorherrschende Bewältigungsstrategie der Öffentlichkeit fiel kognitiv aus.



Tsokwa, Hannah;
COVID-19 on social media : how the World Health Organization in Nigeria communicated the coronavirus pandemic via Facebook, Twitter and Instagram. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Der Autor dieser Studie bewertete die Kommunikationsstrategien, die die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Nigeria bei der Kommunikation mit ihrem Zielpublikum während der Covid-19-Pandemie einsetzte. Dies geschah durch die Analyse der Twitter-, Facebook- und Instagram-Konten der WHO in Nigeria. Neben der Theorie der Risiko- und Krisenkommunikation, bekannt als Crisis and Emergency Risk Communication Model (CERC), wurde das Health Belief Model (HBM) als Leitfaden für die Analyse verwendet. Die HBM-Elemente wurden berücksichtigt, nämlich: Wahrgenommene Anfälligkeit, Wahrgenommener Schweregrad, Wahrgenommener Nutzen, Wahrgenommene Barriere, Handlungsaufforderung und Selbstwirksamkeit Orji et.al (2012). Diese Elemente wurden verwendet, um ein Codebuch zu erstellen, das 30 Variablen umfasste. Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass die WHO in Nigeria der Anpassung ihrer Botschaften an alle HBM-Elemente nicht viel Aufmerksamkeit schenkte, aber einige der Variablen fielen durch eine höhere Häufigkeit als andere auf, wie z.B. die Variable Information/Bildung/Aufklärung, die die am häufigsten verwendete Strategie ist. Danach folgen Informationen über Krisenreaktion und Informationen über bestätigte Fälle. Insgesamt habe ich aus den Ergebnissen dieser Untersuchung den Schluss gezogen, dass die WHO in Nigeria vielleicht keinen strategischen Plan oder ein Design für die Botschaften hat, die über ihre Twitter-, Facebook- und Instagram-Kanäle verschickt werden.



Die Berichterstattung über Fridays for Future vor und während der Corona-Pandemie : eine Analyse von "Süddeutsche Zeitung" und "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (2019-2020). - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In der vorliegenden Studie wird untersucht, ob sich die Berichterstattung über die Fridays for Future Bewegung in den Online Angeboten der Süddeutschen Zeitung und Frankfurter Allgemeinen Zeitung unterscheiden. Zusätzlich wird betrachtet, ob sich diese seit Beginn der Corona Pandemie verändert haben. Hierfür werden Artikel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) und der Süddeutschen Zeitung (SZ) vom 01.01.2019 bis zum 01.10.2020 innerhalb einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Anschließend werden diese mithilfe der Framing Ansätze nach Entman (1993) und Matthes (2007) ausgewertet und aufbereitet. Insgesamt ist festzustellen, dass zwischen den beiden untersuchten Zeitungen leichte Unterschiede hinsichtlich der Darstellung der wirtschaftlichen Aspekte herrschen. Zudem ist eine Entwicklung dahingehend zu erkennen, dass die Fridays For Future Bewegung im Zeitverlauf an sich samt ihren Forderungen stärker in den Fokus gerückt wird.



Meinfelder, Laura;
Die "heute"-Nachrichten des ZDF im Fernsehen und auf Instagram : eine vergleichende Analyse der Berichterstattung. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Darstellung journalistischer Inhalte auf der Plattform Instagram und im Fernsehen am Beispiel von ZDF-"heute". Dabei wurden im Rahmen einer Querschnittstudie über einen Zeitraum von zwölf Monaten zufällig ausgewählte Inhalte der Nachrichtensendung im TV und auf Instagram erfasst und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede bezüglich der Themenwahl, Darstellungsform und Berichterstattung untersucht, um so einen möglichen Einfluss der Plattform auf die Selektions- und Darstellungsentscheidung analysieren zu können. Insgesamt wurden 24 ZDF-"heute"-Sendungen und 190 Fernseh- und 166 Instagrambeiträgen mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht, wobei die Ergebnisse sowohl einen Einblick in die thematische und visuelle Umsetzung als auch in Unterschiede zwischen den Plattformen bezüglich der Nachrichtenselektion ermöglichen. Unter Beachtung der Limitationen der Studie ließ sich auf Basis der Ergebnisse, ein Einfluss der Plattform Instagram auf die Darstellung und Selektion journalistischer Inhalte der ZDF-"heute"-Nachrichten in ausgewählten Bereichen bestätigen und Unterschiede identifizieren.



Gaitan Atehortua, Liceth Johana;
Communication and media in cultural adaptation processes : the case of international students at Technische Universität Ilmenau. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Zuge der wachsenden Globalisierung nimmt ebenfalls die Anzahl internationaler Studenten weltweit jedes Jahr zu. Aus diesem Grund ist Forschung im Bereich interkultureller Kommunikation von zunehmender Relevanz. Young Yun Kim entwickelte die Theorie der interkulturellen Anpassung als Grundlage, um den Anpassungsprozess dieser Studenten analysieren zu können. An der Technischen Universität Ilmenau ist ebenfalls die Zahl der internationalen Studierenden in den letzten Jahren deutlich angestiegen. Folglich ist es von zunehmender Bedeutung zu verstehen, inwieweit sich diese Studenten an die deutsche Kultur anpassen, während sie in Deutschland leben und studieren. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Studie wurde mit einer quantitativen Methodik entwickelt basierend auf vier Dimensionen des Strukturmodells der Einflussfaktoren auf die interkulturelle Anpassung. Die Daten wurden mit Hilfe einer fünfstufigen Likert-Skala erhoben. Jede Dimension wurde in Zusammenhang zu demographischen Merkmalen wie Geschlecht, Region, Deutschkenntnissen und Bildungsniveau ausgewertet. In Hinblick auf der persönlichen Kommunikation Dimension lies sich feststellen, dass afrikanische und lateinamerikanische Studenten durchschnittlich bezüglich des Grundniveaus der deutschen Sprache im Vergleich zu Studenten aus anderen Regionen schlechter abschneiden. Hingegen stellt sich heraus, dass es Studierenden aus Europa leichter fällt sich an das Leben in Deutschland zu gewöhnen. Dies deutet darauf hin, dass nicht-europäischen Studierenden des Anpassungsprozesses mehr Mühe bereiten zu scheint. Es lies sich feststellen, dass relevante Einflussfaktoren auf diesen Prozess die Herkunftsregion, das Wissen über Deutschland und dessen Kultur und das Niveau der zwischenmenschlichen Kommunikation mit deutschen Studierenden sind. Ebenfalls relevant sind die Lernbereitschaft und die Bereitwilligkeit eigene kulturelle Praktiken zu ändern, um die hiesigen zu übernehmen. Offenkundig genügt die Theorie von Kim, um den Anpassungsprozess von Zuwanderen an eine neue Umgebung detailliert erklären zu können. Um jedoch aussagekräftigere Ergebnisse zu erzielen, ist weitere Forschung angezeigt. Diese sollte weitere Faktoren, wie beispielsweise den Hintergrund und die Kultur der Studenten, die Zeit, die sie bereits in Deutschland leben oder ihre Religion, miteinbeziehen. In einer vielfältigen Stichprobe, wie die dieser Studie, können diese Kriterien den Anpassungsprozess zusätzlich beeinflussen. Schlüsselwörter: Integrative Kommunikation, Interkultureller Anpassungsprozess, Interkultureller Prozess, Internationale Studierende, Deutschland, Deutsche Kultur.



Morais Soares, Bruna de;
Visual strategies in multinational brand's national advertising : a two-country cultural context analysis. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Als Fenster zur nationalen Kultur spiegelt die Werbung die tiefsten kulturellen Werte einer Gesellschaft wider (Schutte & Ciarlante 1998). Aus diesem Grund wird Kultur als eine wichtige Variable bei der Entwicklung von Werbebotschaften auf der ganzen Welt betrachtet, da Menschen dazu neigen, Ideen zu konsumieren, mit denen sie bereits vertraut sind (Thompson, 2017, S. 23). Bei multinationalen Marken, die global werben, ist jedoch die Zeit und das Budget für die Entwicklung individueller Kampagnen nach kulturellen Mustern fraglich. Daher konzentriert sich diese Studie auf die Analyse der nationalen Werbung einer multinationalen Marke (Adidas Originals) in Deutschland und Korea, um zu verstehen, wie Marken in unterschiedlichen Kulturen werben. Unter Anwendung von Begriffen der Semiotik (Barthes, 1964) fördert die Studie einen Vergleich zwischen den visuellen Stilen der einzelnen Länder. Anschließend werden die Annahmen der Theorie der High und Low Context Cultures (Hall, 1976) angewandt, um zu verstehen, wie Werbung von der nationalen Kultur beeinflusst wird. Eine qualitative Inhaltsanalyse von 1088 Werbeposts, die auf Instagram gesammelt wurden, ergab, dass trotz des multinationalen Charakters von Adidas Originals für jedes Land spezifische Stile entwickelt wurden. Aufgrund der Globalisierung und des Einflusses der internationalen Märkte wurden jedoch teilweise kulturelle Muster übernommen, was darauf hindeutet, dass der Konsum in der Werbung homogener geworden ist. Diese Studie trägt zu Untersuchungen bei, die sich darauf konzentrieren, zu verstehen, wie Werbung durch kulturelle Phänomene beeinflusst wird, sowie zu Markenwerbung in multinationalen Umgebungen. Weitere Forschung unterstreicht die Notwendigkeit, die Meinung der Verbraucher über die Interaktion zwischen Werbung und Kultur zu verstehen, sowie eine Überprüfung des Hall'schen Modells und seine Relevanz in der heutigen Zeit. Key Words: Nationale Werbung, Semiotik, High context culture, Low context culture, Deutsche nationale Werbung, Koreanische nationale Werbung



Pecher, Markus ;
Der amerikanische Präsident in der Corona-Pandemie : eine quantitative Frame-Analyse. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Berichterstattung des SPIEGEL online und der WELT online. Es wird die Berichterstattung über Donald Trump während der Corona-Pandemie mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Dazu wird die theoretische Grundlage der Framing-Theorie verwendet, um mithilfe der von Entman (1993) definierten Kategorien Frames zu identifizieren. Neben der zugrundeliegenden Theorie wird auf den aktuellen Forschungsstand eingegangen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom 01. März bis zum 30. November 2020 und umfasst eine Grundgesamtheit von N = 306 Artikeln. Mithilfe eines eigens konzipierten Codebuches werden diese in Microsoft Excel codiert und anschließend mit dem statistischen Auswertungsprogramm SPSS analysiert. Es werden Häufigkeiten und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Variablen ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass es deutliche Unterschiede in der Häufigkeit verschiedener Variablen und Ausprägungen gibt. Ebenso wurden Zusammenhänge gefunden, die Rückschlüsse auf die Berichterstattung und die Klärung der Forschungsfrage erlauben. Bei der Interpretation ist jedoch der gesamte Umstand der zugrundeliegenden Forschungssituation zu betrachten. Außerdem wird diese Arbeit in die Forschung eingeordnet und weiterführende Vorschläge für ergänzende Studien genannt.



Nambiar, Seersha Somasekharan;
The coverage of rapes and rape victims in Indian and U.S. newspapers : a comparative analysis of The Hindu, The Times of India, The New York Times, and USA Today. - Ilmenau. - 184 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Das Thema sexuelle Gewalt wird weltweit in den Medien diskutiert, und als Mitglieder der Gesellschaft werden Journalisten sozialisiert, und die Darstellung von Vergewaltigung in den Medien wird von nationalen Kulturen beeinflusst. Bedauerlicherweise sind Studien im Bereich der interkulturellen Forschung zur Medienberichterstattung über Vergewaltigung stark eingeschränkt. Diese Studie untersucht und vergleicht, wie populäre Zeitungen in Indien und den USA über Fälle von Vergewaltigung berichten. Theorie: Nachrichtenrahmen von Semetko und Valkenburg (2000), die sich aus der Framing-Theorie ableiten, wurden zur Analyse des Zeitungs-Framing von Vergewaltigungen herangezogen. Um ein vertieftes Verständnis zu ermöglichen, wurden Modelle zur Untersuchung von Informationsquellen, Vergewaltigungsmythen, der sozialen Konstruktion von Vergewaltigung und der ethischen Berichterstattung aus früheren verwandten Studien adaptiert. Als Vergleichsgrundlage wurden die von Hofstede (2010) entwickelten kulturellen Dimensionen herangezogen. Methode: Mit Hilfe der LexisNexis-Datenbank wurde eine Stichprobe von 500 Artikeln, 250 aus jedem Land für das Jahr 2019, aus zwei indischen Zeitungen (The Hindu und The Times of India) und zwei Zeitungen aus den USA (The New York Times und USA Today) gezogen. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt, und das Codebuch enthielt sowohl induktiv als auch deduktiv abgeleitete Kategorien. Ergebnisse: Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Zeitungen in Indien häufiger über Vergewaltigungen berichten, während ihre Pendants in den USA detaillierter über die Vergewaltigungsfälle berichten. Ein beunruhigendes Ergebnis war, dass im Gegensatz zu indischen Zeitungen, die die Folgen einer Vergewaltigung für das Opfer hervorheben, Artikel in den USA versuchten, Gefühle für die angeklagte Vergewaltigung zu wecken, indem sie sich auf das persönliche Leben des Verdächtigen konzentrierten. Diskussion: Diese Studie präsentiert erschöpfende Erkenntnisse auf dem unzureichend erforschten Gebiet der länderübergreifenden Forschung über die mediale Rahmung sexueller Gewalt. Obwohl die Ergebnisse dieser Forschungsbemühungen nur begrenzt verallgemeinerbar sind, können sie als Katalysator für künftige Untersuchungen zu diesem Thema dienen, indem sie eine größere Stichprobe analysieren und die Darstellung von Vergewaltigung in den Medien in mehreren Ländern vergleichen. Schlüsselwörter: Indien, USA, Vergewaltigung, Zeitungen, Kultur, Journalist, Hierarchie der Einflüsse, Rahmung, Vergewaltigungsmythen



Halbig, Deborah Ann;
The framing of the term "fake news" in The New York Times, USA Today, and The Wall Street Journal before and after the inauguration of Donald Trump as the president of the USA (2016-2019). - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Seit der US-Präsidentschaftswahl 2016 ist der Begriff "Fake News" in aller Munde. Es gibt mehrere Studien über Fake News als Genre aber wenige über das später erschienene Label. Die Aufmerksamkeit auf Fake News nahm zu, als Präsident Trump sie in seinen Tweets als Ausdruck seiner Abneigung den Mainstream-Medien gegenüber einsetzte. Das Label gehört nun zum Alltag aber Informationen, wie Journalisten das Label in ihren Artikeln rahmen, sind rar. Diese Studie untersucht, welche Frames bei der Berichterstattung über das Label Fake News in den Meinungsartikeln der New York Times (NYT), USA Today (UST) und des Wall Street Journal (WSJ) von Trumps Nominierung als Präsidentschaftskandidaten bis Ende 2019 verwendet wurden. Um die gestellte Forschungsfrage zu beantworten, wurde eine qualitative, kategoriengeleitete Framinganalyse von 202 Meinungsartikeln durchgeführt. Die NYT veröffentlichte 146 Meinungsartikel, die UST lediglich sieben und das WSJ 49. Die Ergebnisse zeigen sieben Frames auf: Trumps Gebrauch von Fake News, Fake News in einem rhetorischen Kontext, erklärend, verurteilend, erwähnend, Krieg gegen die Wahrheit und autoritärer Gebrauch. Der in allen drei Zeitungen überwiegend verwendete Frame ist die Art und Weise, wie Trump das Fake News Label verwendet und primär von ihm aber auch von seinen Mitarbeitern und autoritären Führern geäußert wird. Im zweithäufigsten verwendeten Frame werden Fake News oft in einem sarkastischen und metaphorischen Kontext verwendet. Der dritte Frame erklärt hauptsächlich das Phänomen des Fake News Label. Trumps Rhetorik kritisiert der verurteilende Frame und im erwähnenden Frame wird das Label in keinem spezifischen Kontext erwähnt. Im Krieg gegen Wahrheit Frame wird die Beziehung zwischen Trump und den Medien als ein Krieg mit entgegensetzten Lösungen dargestellt. Im letzten Frame, dem autoritären Gebrauch, wird die Ausbreitung des Labels auf und Anwendung durch autoritäre Führer diskutiert. Die NYT und das WSJ verwenden alle sieben Rahmen - die UST nur vier. Über alle Frames hinweg wird das Label oft als Synonym für die Medien verwendet, was zu ihrer Normalisierung beiträgt. Die Beschreibung Trumps Verhältnisses zu den Medien als Krieg ist ein mutiger Schritt der Journalisten, könnte aber für die Leser irritierend sein. Beunruhigend sind die Übernahme und Verwendung des Labels durch autoritären Führer.



Berndt, Laura;
Alternative Online-Medien in Deutschland : Entwicklung - Charakteristika - Typologisierung. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die zugrunde liegende Studie beschäftigt sich mit deutschen alternativen Online Medien. Ziel der Studie ist es, die Entwicklung und Charakteristika durch die Aufarbeitung des Forschungsstandes abzubilden. Es wurde eine quantitative Medieninhaltsanalyse mit einem Datensatz von N = 50 Medien und einem Datensatz von N = 150 Beiträgen durchgeführt. Im Fokus lagen dabei die Merkmale Format, Themengebiet, politische Ausrichtung, Periodizität, Darstellungsform, Kritik, journalistisch-objektiver Standard und Quellenangaben. Die Merkmale wurden zum Teil deduktiv aus der Literatur abgeleitet und anschließend induktiv modifiziert. Die deskriptive und inferenzstatistische Analyse wurde mit der Software SPSS durchgeführt. Es wurden außerdem Zusammenhänge zwischen der politischen Ausrichtung und anderen Merkmalen mittels Chi Quadrat Tests geprüft. Anschließend wurden die alternativen Online-Medien anhand der Ergebnisse typologisiert. Grundlegende Befunde sind, dass alternative Online-Medien kritische Züge aufweisen, politisch uneindeutig orientiert und durch ihre journalistische Arbeit als Konkurrenten ihrer Mainstreampendants zu betrachten sind. Schlagwörter: Alternative Medien - online - Deutschland - Inhaltsanalyse



Mobile Reporting in der betrieblichen und überbetrieblichen Journalistenausbildung in Deutschland. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Digitalisierung treibt den technologischen und medialen Wandel immer weiter voran. Daraus ergeben sich für die Journalismusbranche weitreichende Veränderungen. Zum einen ermöglicht die Implementierung neuer Technologien neue Formen journalistischen Handelns und zum anderen verschieben sich die Mediennutzungsgewohnheiten der Rezipienten. Der Informationszugang und die Nachrichtennutzung werden immer mobiler. Daraus ergeben sich tiefgreifende Konsequenzen für den Journalismus per se, gleichermaßen jedoch auch für die Ausbildung der heranwachsenden Journalisten. Die fachlichen Anforderungen an diese Berufsgruppe sind umfassender als sie es noch vor einigen Jahren waren. Der klassische Journalismus wird zur Nebenrolle, da der mobile Journalismus immer mehr an Bedeutung gewinnt. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht dabei, welche Rolle das Mobile Reporting in der betrieblichen und überbetrieblichen Journalistenausbildung in Deutschland spielt. Dazu wurden sechs Experteninterviews mit Akteuren aus der betrieblichen als auch überbetrieblichen Journalistenausbildung geführt und anschließend qualitativ ausgewertet. Im Hinblick darauf lässt sich feststellen, dass alle Ausbildungseinrichtungen, ob Rundfunkanstalten oder Journalistenschulen, das Thema Mobile Reporting erkannt und es in die Arbeitsabläufe der Redaktionen sowie der Ausbildung eingebunden haben. Mobile Reporting hat in den vergangenen Jahren nachweisbar an Bedeutung gewonnen, befindet sich nach jetziger Einschätzung im Endstadium der Implementierung in der Journalistenausbildung sowie in den Redaktionen und wird in der Zukunft dort einen festen Platz finden. Es hat einen Stellenwert im journalistischen Handeln eingenommen und wird diesen die nächsten Jahre festigen. So hat diese Arbeit in vielerlei Hinsicht Aufschluss darüber geben können, wie die Protagonisten die aktuelle Situation der Journalistenausbildung einschätzen und inwiefern sie den Begriff "Mobile Reporting" verstehen. Außerdem haben die Befragten Einblicke hinsichtlich des Stellenwerts des Mobile Re-portings in Bezug auf die Ausbildung sowie ihre Institutionen gegeben und teilten ihre Erfahrungen über die Aneignung von Kompetenzen und vermittelter Ausbildungsinhalte. Ferner gaben sie einen Ausblick, welche Rolle das Mobile Reporting in Zukunft spielen wird.



Alayande, Olanrewaju;
Diasporic connection, longing and belonging : media repertoires of the Nigerian diaspora in Ireland. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Studie untersuchte das Kommunikationsverhalten und die Mediennutzung der nigerianischen Migranten in Irland mit dem übergeordneten Ziel, das crossmediale Medienrepertoire der Migranten zu bestimmen, dass sie zur Verbindung mit ihrem Heimatland nutzen. So untersuchte sie die Medienwahl und -nutzung der nigerianischen Diaspora in Irland sowohl für ihre persönlichen Beziehungen zu ihren Familien als auch für die Beschaffung von Informationen über die sozialökonomischen Entwicklungen in ihrem Heimatland. Um ihre übergreifenden Ziele zu erreichen, nahm sie eine Mischung aus Medientagebuch und Tiefeninterview an. Die Medientagebuch-Komponente der Studie beinhaltete die Rekrutierung von 10 Diaspora aus Nigeria in Irland und die Motivierung dieser Personen, zwei Wochen lang einen halbstandardisierten Milchvieh- oder Selbstbericht über ihre Medienwahl und -nutzung (Medienrepertoire) zu führen, wobei die von ihnen während des Studienzeitraums verwendeten Cross-Media-Medien und der Zweck, zu dem sie die Medien nutzten, aufgezeichnet wurden, da es sich entweder um die Suche nach Wissen über die Geschehnisse in Nigeria, in ihrem Heimatland oder um ihre persönliche Kommunikation mit ihren Familien zu Hause handelt. Das Interview sollte ein tieferes Verständnis und einen Kontext zu den Informationen aus dem Medientagebuch vermitteln. Es sollte auch tiefere Einblicke in die Medienbiographien der nigerianischen Diaspora geben, deren Medientagebücher durch Selbstberichte mit Hilfe der MeTag-Anwendung gesammelt wurden. So bildeten dieselben 10 nigerianischen Diaspora, die für das Medientagebuch rekrutiert wurden, auch die Stichprobe für das Tiefeninterview. Die Teilnehmer wurden durch ein Schneeballverfahren rekrutiert, bei dem die anfänglichen Teilnehmer, mit denen der Forscher persönlichen Kontakt hatte, seine Vorstellung bei anderen potentiellen Teilnehmern erleichterten. Das Telefoninterview wurde für die Durchführung des Tiefeninterviews gewählt, weil es schwierig war, die Personen in der Zeit, die in die Zeit fiel, als die Coronavirus-Pandemie (COVID 19) in Europa ihren Höhepunkt erreichte, physisch zu treffen. Das Hauptergebnis der Studie war, dass die nigerianische Diaspora in Irland eine Reihe von Medien nutzt, um angemessene und umfangreiche Informationen über ihr Heimatland zu erhalten, so wie sie auch eine Mischung aus sozialen Medien in ihrem Repertoire hat, um mit ihren einzelnen Familien in Verbindung zu bleiben, da kein einzelnes soziales Medium ihre Bedürfnisse angemessen erfüllen kann. Die Studie kam daher zu dem Schluss, dass die Massenmedien, insbesondere die sozialen Medien, zu einem Teil der gelebten Erfahrungen der Diaspora geworden sind, vor allem in Bezug auf ihre Bedürfnisse oder ihren Wunsch, in ständiger Verbindung mit dem Geschehen zu Hause und mit den Familien zu bleiben, die sie zu Hause verlassen haben. Schlüsselwörter: Diaspora, nigerianische Diaspora, Sehnsucht, Zugehörigkeit, Verbindung, Medienrepertoir



Hofer, Sandra;
Attribution von Verantwortung und Ursache der Amazonas-Waldbrände 2019 : Vergleich der Berichterstattung in Argentinien und Deutschland anhand von vier Online-Nachrichtenportalen. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit einem Vergleich zwischen der argentinischen und der deutschen Berichterstattung über die Amazonas-Waldbrände, welche im Jahr 2019 stattgefunden haben. Insbesondere wird in dieser Forschungsarbeit die Attribution von Verantwortung und Ursache in Betracht genommen. Auf Basis des Framing-Ansatzes und der Attributionstheorie wurden die Online-Nachrichtenportale WELT ONLINE, FOCUS ONLINE, Clarín und La Nación mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Insgesamt umfasst die Stichprobe 197 Artikel, die hinsichtlich der Framing-Elemente nach Entman und der Informationsdimensionen nach Kelley analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigten insgesamt wenige Unterschiede zwischen der argentinischen und der deutschen Berichterstattung. Die aufgetretenen Abweichungen ließen sich jedoch vor allem bei der Attribution von Verantwortung und Ursache identifizieren.



Schellmann, Julia;
Beeinflussen (terroristische) Anschläge die Berichterstattung über Computerspiele? : eine Analyse der Frankfurter Allgemeine Zeitung von 2016 bis 2019. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Studie untersucht die Berichterstattung über Computerspiele im Zusammenhang mit dem Vorkommen (terroristischer) Anschläge in der deutschen Tageszeitung Frankfurter Allgemeine sowie deren Online-Artikel bei FAZ.NET während des Zeitraums von 2016 bis 2019. Ziel der Studie ist, zu ermitteln, ob die genannten Akteure in den Artikeln sich in ihrer Tendenz zu Computerspielen nach Anschlägen unterscheiden. Ebenfalls untersucht werden soll, welche Frames von den Akteuren für bestimmte Themen genannt werden. Hierfür wurden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse 352 Artikel codiert. Mittels der Befunde konnte nachgewiesen werden, dass die Berichterstattung über Computerspiele hinsichtlich der Tendenz der Akteure zu diesen nach Anschlägen nicht in den negativen Bereich abweicht. Des Weiteren konnte auch nachgewiesen werden, dass der Killerspieldebatte in der Berichterstattung über Computerspiele kaum Zeit zugewendet wird. Eine Analyse der Frames zeigt, dass vor allem Entwickler negative Frames vermeiden, während Spieler auf diese eingehen und somit auch die negativen Seiten von Computer- und Videospielen eingestehen.



Mobile Reporting in der Journalistenausbildung an deutschen Hochschulen und Universitäten. - Ilmenau. - 178 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Das in der Bachelorarbeit erfasste Thema der hochschulgebundenen Journalistenausbildung wird in Bezug auf die mobile Berichterstattungsform Mobile Reporting betrachtet mit dem Ziel, eine Einschätzung über die Rolle dieser journalistischen Arbeitsform an hochschulgebundenen Ausbildungseinrichtungen vorzunehmen. Dabei ist von besonderem Interesse, inwieweit Mobile Reporting in den Lehrplänen schon angeboten wird, ob dieses Angebot ausreichend ist und wie zukunftsträchtig die Berichterstattung mit mobilen Medien insgesamt ist. Auf Basis des Kompetenzmodells für die Journalistenausbildung von Eva Nowak wurde ein Interviewleitfaden erstellt. Die Befragung wurde mit Lehrbeauftragten und Dozenten von zwei Hochschulen und vier Universitäten durchgeführt. Anhand der Ergebnisse der Leitfadeninterviews lässt sich eine positive Einschätzung der mobilen Berichterstattungsform seitens der Interviewpersonen an den hochschulgebundenen Ausbildungseinrichtungen feststellen. Die Ergebnisse zeigen außerdem, dass Mobile Reporting nicht immer im Lehrplan aufgeführt ist. Hinsichtlich der Kursgestaltung ergeben sich zwischen den zwei befragten Hochschulen und den vier Universitäten kaum Unterschiede.



Souza Moura Fran¸ca, Ivina; de
Communicating SARS-CoV-2 via Twitter : the case of Brazil. - Ilmenau. - 186 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Im Dezember 2019 traten in Wuhan, der Hauptstadt der Provinz Hubei in China, mehrere Fälle von Lungenentzündung unbekannter Ursache auf (Zhou, F. et al.,2020). Am Ende des Februars 2020 wurde der erste Fall des neuen Coronavirus in São Paulo, Brasilien, bestätigt (Deutsche Welle Brasilien, 2020). Am 11. März 2020 erkannte die Weltgesundheitsorganisation das COVID-19 als Pandemiesituation an (WHO, 2020f). Angesichts der raschen Ausbreitung der Krankheit wurde eine massive weltweite Kampagne im Bereich der öffentlichen Gesundheit entwickelt, um die Ausbreitung des Virus durch vermehrtes Händewaschen, weniger Gesichtsberührungen, das Tragen von Masken in der Öffentlichkeit und die Förderung sozialer Distanzierung zu verlangsamen (Van Bavel et al., 2020). Diese Studie befasst sich mit der durch den Ausbruch des SARS-CoV-2-Virus ausgelösten Krise im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Dafür wird der Fall Brasiliens auf der Grundlage des Handbuchs "Crisis Emergency Risk Communication" analysiert, um zu untersuchen, wie das Land die frühen Phasen der Pandemie-Krise über Twitter kommuniziert hat. Angeregt durch die Studie von Vos und Buckner (2016) soll untersucht werden, ob die Behörden genügend Sensemaking- und Self-efficacy-Strategien in ihren Beiträgen verwendet und die praktischen Empfehlungen des Handbuchs korrekt umgesetzt haben. Zu diesem Zweck werden 3.814 Twitter-Veröffentlichungen, die von sieben brasilianischen Behörden zwischen Januar und April 2020 erstellt wurden, mit einem gemischten methodischen Ansatz der Inhaltsanalyse untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass von den brasilianischen Behörden hauptsächlich Sensemaking-Beiträge verwendet wurden, um die frühen Ereignisse des SARSCoV-2-Virusausbruchs über Twitter zu kommunizieren. Damit werden die Ergebnisse von Vos und Buckner (2016) bestätigt, die darauf hinweisen, dass "soziale Medien ein Medium für Sensemaking" sind und dass "Twitter kein Forum für Self-efficacy-Informationen bietet". Zusammenfassend lässt sich aus der Studie schließen, dass Brasilien nicht in der Lage war, die frühen Ereignisse des SARSCoV-2-Virusausbruchs über Twitter zu kommunizieren. Schlüsselwörter: Kommunikation im Gesundheitswesen, CERC, SARS-CoV-2, COVID-19



Hund, Leoni;
Wahrnehmung und Bewertung regierungskritischer Videos zur Corona-Pandemie : eine Inhaltsanalyse von Nutzerkommentaren zu YouTube-Beiträgen von Medizinern. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Reichweite von sozialen Medien ist enorm und wird häufig zur Verbreitung persönlicher Meinung genutzt. Sogenannte Meinungsführer können damit großen Einfluss erlangen, be-sonders in unsicheren Zeiten, wie einer Krise. Der verbreitete Inhalt besteht dabei nicht zwingend aus faktenbasierten Informationen. Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse die Wahrnehmung und Bewertung von regierungskritischen Videos von Medizinern auf YouTube über die Corona-Pandemie durch die Rezipienten festzustellen. Basierend auf der Theorie des Agenda Settings, sowie Framing und Priming, wurden drei Videos von Medizinern anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse und eine Stichprobe der Nutzerkommentare durch eine quantitative Inhaltsanalyse unter-sucht. Die Inhalte der Videos nahmen eine gegensätzliche Rolle zur Regierungsmeinung ein und kritisierten verschiedene Themen bezüglich Covid19 und dem Umgang mit der Krankheit. Insgesamt bewerteten die Nutzer die Akteure bzw. die Beiträge überwiegend positiv und stimmten vielen im Video getroffenen Aussagen zu. Auch wurden die Akteure insge-samt als eher glaubwürdig wahrgenommen. Einzelne Organisationen, wie die Regierung oder die Medien wurden überwiegend negativ beurteilt. Bezüglich der genannten Theorien mussten diese in einigen Punkten widerlegt werden, da keine Korrelation zwischen den genannten Themenbereichen in den Videos und den durch die Nutzer angesprochenen Themengebieten festgestellt werden konnte. Die Arbeit dient der Fortsetzung des schon alten Forschungsstandes der Meinungsführerschaft in Hinblick auf die sozialen Medien und die Verbreitung von nicht bestätigten Informationen in Krisen-Situationen. Allerdings limitiert sich die Studie durch ihre geringe Stichprobengröße, weshalb die Ergebnisse in ihrer Reprä-sentativität begrenzt sind. Die Aussagen bezüglich der Bestätigung oder Widerlegung sollen ausschließlich als Tendenzen dienen.



Öz, Gülin;
The social media communication strategies of the German embassy in Turkey and the Turkish embassy in Germany : an analysis of their Facebook and Twitter accounts. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Soziale Medien bieten viele Möglichkeiten für die Public Diplomacy, da sie die Interaktion mit der breiten Öffentlichkeit und bestimmten Interessengruppen auf nationaler und internationaler Ebene erleichtern (Vergeer & Hermans, 2013). Daher sind Regierungen auch bereit, ihre Public-Affairs-Praktiker und Organisationen dazu zu bewegen, Social Media innerhalb ihrer Kommunikationspraktiken (Manor, 2018). Dies ist eine vergleichende Studie, in der die Kommunikationsstrategien der Deutschen Botschaft in der Türkei und der Türkischen Botschaft in Deutschland auf Facebook und Twitter untersucht werden. Public Diplomacy (PD), Public Relations (PR), Nation Branding sind die theoretischen Schlüsselbegriffe der Studie, aber auch Visuelle Kommunikation und die Krisenkommunikation bilden den wesentlichen Teil des theoretischen Hintergrunds. Ausgehend von den Definitionen der PD im digitalen Zeitalter konzentriert sich die neue PD auf Zwei-Wege-Kommunikation, gegenseitiges Verständnis und Engagement (Manor, 2016). Als Methodik wurde die quantitative Medieninhaltsanalyse verwendet. Insgesamt wurden 2852 Facebook-Posts und Twitter-Tweets der Deutschen Botschaft in der Türkei und der Türkischen Botschaft in Deutschland in den Jahren 2018-2020 auf der Grundlage der PD, der PR, des Nation Branding, der Social-Media-Diplomatie, der visuellen Kommunikation und der Krisenkommunikationsstrategien analysiert. Ergebnisse zeigen, dass zwei Botschaften ähnliche Ansätze verfolgen, welche die Möglichkeiten der Social-Media-Diplomatie, wie z.B. wechselseitige, interaktive, personalisierte Kommunikation und Networking, nicht voll ausschöpfen (Strauß et al., 2015). Sie nutzen soziale Medien, um Informationen auszutauschen, anstatt Beziehungen aufzubauen. Nach wie vor werden von den Botschaften die gleichen gemeinsamen PD- (Advocacy, Kulturdiplomatie) und PR- (informative) Strategien verfolgt wie in der traditionellen Diplomatie (Cull, 2013; Hazleton, 1993). Darüber hinaus sind die Beziehungen zwischen zwei Ländern sehr einflussreich in ihrer Kommunikation über soziale Medien, auch wenn sie sich auf unterschiedliche Themen konzentrieren. Auch in Bezug auf die Interaktion mit dem Publikum gibt es keinen Unterschied, dass beide Botschaften eine geringe Interaktion mit dem Publikum haben. Die deutsche Botschaft zeichnet jedoch ein vielversprechenderes Bild in Bezug auf eine interaktivere Social-Media-Kommunikation. Diese Untersuchung belegt, dass die Deutsche Botschaft in der Türkei und die Türkische Botschaft in Deutschland Social Media nicht auf die effizienteste Weise nutzen konnten, um mit ihren Stake-Holdern zu interagieren. Daher könnte die aktuelle Studie ihnen helfen, die Probleme herauszufinden und sinnvolle Schritte für eine effektivere Social-Media-Kommunikation zu unternehmen. Schlüsselwörter: Social Media Diplomatie, Public Diplomacy, Öffentlichkeitsarbeit, Deutsche Botschaft, Türkische Botschaft, Nation Branding, Visuelle Kommunikation, Krisenkommunikation, Facebook, Twitter



Gwenzi, Nastasjia Tatenda;
Zimbabwe's former president Robert Mugabe in British media : a comparative analysis of The Guardian and The Times. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Einst als revolutionärer Führer der Befreiung Simbabwes gefeiert, hat sich der Ruf Robert Mugabes von einem korrupten Tyrannen während seiner Regierungszeit als Präsident Simbabwes zu einer Berühmtheit gewandelt. Motiviert durch Mugabes umstrittene Persönlichkeit in den internationalen Medien und die in Folge seines Todes aufgekommenen widersprüchlichen Ansichten, analysierte diese Langzeitstudie (1987-2019) die Berichterstattung über Robert Mugabe in den britischen Medien. Angesichts der kolonialen Geschichte Simbabwes mit Großbritannien und der daraus resultierenden diplomatischen Konsequenzen, konzentriert sich die Untersuchung auf die britischen Medien. Unter Anwendung des Ansatzes der quantitativen Inhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N=350 Artikeln aus zwei Qualitätszeitungen (The Guardian und The Times) gezogen. Basierend auf dem theoretischen Rahmen der Annahmen von Semetko und Valkenburg (2000) wurden fünf generische Nachrichtenrahmen, nämlich die Zuschreibung von Verantwortung, Konflikt, wirtschaftliche Folgen, menschliches Interesse und Moral, angewandt, um die Häufigkeiten dieser Frames in der Berichterstattung über Robert Mugabe als Persönlichkeit des öffentlichen Lebens zu untersuchen. Für eine ausführliche Auswertung wurden in dieser Studie induktiv erhobene thematische Frames verwendet. Darüber hinaus wurde der Ton der Nachrichtenberichterstattung untersucht, um tiefere Erkenntnisse der Thematik zu gewinnen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Berichterstattung eher neutral und negativ als positiv ist. Britische Zeitungen neigen unabhängig von ihrer politischen Neigung dazu, Mugabe als den Verursacher der Krisen in Simbabwe zu porträtieren, wobei häufig die Zuschreibung von Verantwortung und der Frame Konflikt eingesetzt wird. Probleme im Zusammenhang mit Menschenrechten und Wahlen, die Mugabes Wahlmanipulationen und die damit verbundene politisch motivierte Gewalt hervorheben, sind zweifellos am häufigsten zu verzeichnen. Zusammenfassend ist Folgendes festzustellen: Robert Mugabe wird von den britischen Medien überwiegend in einem negativen Licht dargestellt und als allein verantwortlich für den Ruin Simbabwes hingestellt. Die Studie beleuchtet die mediale Inszenierung afrikanischer politischer Persönlichkeiten durch die westlichen Medien. Schlüsselwörter: Robert Mugabe, Simbabwe, Framing, Sprache, The Times, The Guardian.



Grunzig, Nadine;
Die Nachhaltigkeit von Textilunternehmen in der deutschen Medienberichterstattung : eine Langzeitanalyse der Zeitschriften DER SPIEGEL und FOCUS. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Nachhaltigkeit von Textilunternehmen in der deutschen Medienberichterstattung. Auf Basis der Nachrichtenwerttheorie, der Stereotypenforschung und dem Framing-Ansatz wurden die Zeitschriften DER SPIEGEL und FOCUS in einer Langzeitanalyse von 1995-2020 untersucht. Die Langzeitanalyse wurde durch eine quantitative Inhaltsanalyse operationalisiert und umfasst eine Stichprobe von 240 Artikeln. Diese Artikel wurden hinsichtlich bedeutender Einflussfaktoren auf die Berichterstattung, der zeitlichen Entwicklung und der medialen Darstellung des Themas geprüft. Die Ergebnisse zeigen eine zunehmend intensive Auseinandersetzung mit dem Thema im Zeitverlauf, welche sich in einer steigenden Publikationsrate beider Zeitschriften widerspiegelt. Der personelle Gehalt eines Ereignisses bildet dabei den größten Einflussfaktor auf die Berichterstattung. Die inhaltliche Darstellung der Nachhaltigkeit setzt sich aus einer Vielzahl von Faktoren zusammen. Beide Zeitschriften berichten überwiegend über wirtschaftliche Themen großer Textil- und Modekonzerne. Diese werden von Vertretern der Textilunternehmen, Nichtregierungsorganisationen oder Umweltverbänden geschildert. Die Darstellung genannter Textilunternehmen sowie zentraler Akteure wird insgesamt als eher positiv beurteilt.



Intercultural communication competence : the impact of intercultural trainings on employees of a German automotive group operating in Mexico. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die kulturelle Heterogenität sowie die Kontakte zwischen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Werten und Normen nehmen heutzutage aufgrund der Globalisierung zu. Daher boomt die Schlüsselqualifikation "Interkulturelle Kommunikationskompetenz" vor allem im wirtschaftlichen Kontext. Durch die Teilnahme an interkulturellen Trainings hat man die Möglichkeit, diese spezifische Kompetenz zu erwerben. Inwieweit sich das Verhalten ehemaliger Teilnehmer an interkulturellen Trainings der Abteilung Interkulturelle Kommunikationskompetenz (kurz: ITC) eines in Mexiko tätigen deutschen Automobilkonzerns hinsichtlich ihrer interkulturellen Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten verändert, wurde mit der empirischen Forschungsmethode einer quantitativen standardisierten Erhebung explorativ untersucht. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Seminare, die im Zeitraum vom 18.01.01 bis zum 29.02.20 stattfanden, wurden zu ihren Lernerfolgen in Bezug auf die interkulturelle Kommunikationskompetenz befragt und um eine allgemeine Einschätzung des von ihnen besuchten Seminars gebeten. Der Fragebogen wurde auf der Grundlage des Strukturmodells der interkulturellen Kommunikationskompetenz von Chen und Starosta (1996) entwickelt, das interkulturelle Kommunikationskompetenz in kognitive, verhaltensbezogene und affektive Subkonstrukte einteilt. Aufgrund einer kleinen Stichprobe (n=34) machen die Ergebnisse zwar keine allgemein gültigen Aussagen über den Lernerfolg und die Bewertung des von ITC durchgeführten Seminars im Allgemeinen, dennoch lassen sich Tendenzen in der Meinung ehemaliger Teilnehmer ableiten.



Hauswald, Isabella;
Die Darstellung journalistischer Inhalte auf Instagram am Beispiel der Tagesschau - eine vergleichende Inhaltsanalyse der Inhalte der Tagesschau von TV und Instagram. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Darstellung journalistischer Inhalte auf der Plattform Instagram am Beispiel der Tagesschau. Dabei wurden im Rahmen einer Querschnittstudie, über einen Zeitraum von zwei Wochen, Inhalte des Nachrichtensenders im TV und auf Instagram erfasst und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Medienagenda und Darstellungsform untersucht, um so einen möglichen Einfluss der Plattform auf die Selektions- und Darstellungsprogramme analysieren zu können. Insgesamt wurden 150 TV- und 180 Instagrambeiträge mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht, wobei die Ergebnisse sowohl einen Einblick in die Art der journalistischen Nutzung als auch in Unterschiede zwischen den Plattformen bezüglich der Nachrichtenselektion ermöglicht. Unter Beachtung der Limitationen der Studie, ließ sich auf Basis der Ergebnisse, ein Einfluss der Plattform Instagram auf die Selektion und Darstellung journalistischer Inhalte der Tagesschau in vielen Aspekten bestätigen.



Steiniger, Lisa;
Die Berichterstattung der New York Times und des Wall Street Journal über die US-Politik zum israelisch palästinensischen Konflikt - eine Langzeitanalyse (2001-2019). - Ilmenau. - 162 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Studie untersucht die Berichterstattung über die amerikanischen Präsidenten George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump hinsichtlich ihrer politischen Handlungen und Kompetenzen im israelisch-palästinensischen Konflikt, sowie deren Evaluation in den amerikanischen Tageszeitungen New York Times und dem Wall Street Journal während des Zeitraums von 2001 bis 2020. Ziel der Studie ist es, Unterschiede in der Berichterstattung zwischen den Präsidenten und hinsichtlich der politischen Ausrichtung der Zeitungen ausfindig zu machen. Hierfür wurden mittels einer standardisierten Inhaltsanalyse 166 Artikel pro Zeitung gesichtet. Die zentralen Befunde zeigen, dass kein eindeutiger Einfluss der politischen Linie auf die Berichterstattung nachgewiesen werden konnte. Ebenfalls konnten keine Unterschiede bezüglich der Bewertung der US-Präsidenten, aufgrund ihres öffentlichen Auftretens, der politischen Kompetenzen oder ihrem Charakter festgestellt werden. Jedoch unterscheiden sich die Präsidenten hinsichtlich der Akteure, mit denen sie interagieren und in ihren Beziehungen zu Israel und Palästina.



Frübing, Florian;
Regionale Radiosender auf Facebook : eine vergleichende Analyse der Accounts von Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen und MDR Thüringen. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Ziel dieser Studie ist es, die Facebook-Auftritte dreier Thüringer Radiosender auf Grundlage bestehender Agenda-Setting-Theorien zu analysieren und vergleichen. Dafür wurden Kategorien hinsichtlich der Inhalte, Art und Weise der Darstellung dieser und Interaktion mit den Followern erstellt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage: Welche Arten von Inhalten werden durch welche gestalterischen, dialogorientierten und formalen Elemente auf den Facebook Accounts der Thüringer Radiosender Antenne Thüringen, Landeswelle Thüringen und Radio LOTTE Weimar dargestellt? ist eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt worden, die 708 zufällig ausgewählte Facebook-Beiträge der jeweiligen Sender aus dem Jahr 2019 untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass es gewisse Präferenzen bei der Inhaltsauswahl und der Verwendung bestimmter Beitragsarten gibt. Ansprache, Signatur und direkte Aufforderungen haben einen erheblichen Einfluss auf die Bereitschaft zur Interaktion seitens der Nutzer. Die weiteren Ergebnisse unterstreichen das Fazit, dass die Sender zwar ähnliche Nutzungsweisen haben, sich aber in ihrer Themenauswahl und Gestaltung der Beiträge unterscheiden.



Stapf, Jörn;
Algorithmisierter Journalismus : Einsatz automatisierter Nachrichtenproduktionssysteme in deutschen Zeitungsverlagen. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren neben anderen Bereichen auch den Journalismus revolutioniert. Eine relativ neue Entwicklung der Digitalisierung des Journalismus stellt der algorithmisierte Journalismus dar. Dabei werden mithilfe von Algorithmen aus Daten automatisiert Texte generiert und veröffentlicht. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht, inwieweit deutsche Zeitungsverlage zum aktuellen Zeitpunkt bereits automatisierte Nachrichtenproduktionssysteme einsetzen und wie die Nutzung abläuft. Dazu wurden fünf Experteninterviews mit Akteuren aus verschiedenen deutschen Zeitungsverlagen geführt und diese qualitativ ausgewertet. Als Ergebnis zeigt sich, dass der algorithmisierte Journalismus in den Zeitungsverlagen zwar in einigen, wenigen Bereichen Einzug gehalten hat, aber noch keine große Rolle im Alltagsgeschäft der Verlage spielt. Die möglichen Vorteile und Nutzungsgründe, die in der Literatur diskutiert werden, scheinen in der Praxis kaum Relevanz zu haben. Es stellte sich auch heraus, dass die Automatisierung in den Zeitungsverlagen zwar nur schwach ausgeprägt ist, aber in den Nachrichtenagenturen ein starker Faktor ist. Da die Verlage einen Großteil ihrer Informationen von Nachrichtenagenturen beziehen, ist es fraglich, welchen Einfluss die automatisiert generierten Meldungen der Nachrichtenagenturen auf die Textproduktion in den Verlagen hat. Dieser Umstand wirft einige gesellschaftliche, philosophische und ethische Fragen auf.



Hinderberger, Alisa Lea;
Die Darstellung politischer Parteien in der "Tagesschau" im Vorfeld der Bundestagswahl 2017. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Zusammenfassend gibt diese Arbeit Auskunft über die multimodale Darstellung politischer Parteien in der Tagesschau innerhalb der heißen Wahlkampfphase im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 auf Grundlage des Visual Framing. Um die Fernsehbeiträge des Massenmediums Fernsehen zu untersuchen, wird eine quantitative Medieninhaltsanalyse durchgeführt. Die Sendungen werden auf der verbalen Ebene auf Basisframes von Dahinden (2006) und Frames von Kepplinger (2000), die Salienz auf Grundlage des multimodalen Modells von Salienz nach Kiousis (2004) und Gestaltungsmittel auf der visuellen Ebene, welche die Frames auf der verbalen Ebene hervorheben können, untersucht. Hierbei liegt folgendes Grundverständnis vor: Die nonverbale Ebene steht mit der verbalen Ebene in Beziehung und kann nicht unabhängig voneinander untersucht werden (Jecker, 2017). Insgesamt wurden 15 Tagesschau- Sendungen um 20:00 Uhr im Zeitraum vom 26.08.2017 bis 23.09.2017 analysiert. Aufgrund der Kritik von Seiten der AfD, Medien würden nicht objektiv berichten und die Partei negativ darstellen, wird der Frage nachgegangen, ob dies hier auch der Fall ist. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Parteien gleichwohl in der Tagesschau dargestellt werden, da sie ihrer Prominenz und Machtstellung nach von der Tagesschau präsentiert werden. Zudem liegen eine starke Personalisierung und ein hoher Männerüberschuss vor. Bei den Frames erwiesen sich vier als besonders ertragreich, der Personalisierungs-, Konflikt-, Anspruchs- und Zukunftsframe. Hinsichtlich der AfD kann eine negative Darstellung in der Tagesschau nur erahnt werden, da sie nur sehr selten dargestellt wird. Alles in allem unterscheidet sich die Darstellung politischer Parteien im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 in den Frames, bei den Gestaltungsmitteln und der Salienz, zuzüglich der Darstellungsform. Schlüsselwörter: Visual Framing, Multimodalitätsforschung, Salienz, politische Fernsehnachrichtenberichterstattung, Tagesschau



Malik, Muhammad Sultan;
Communicating from the barracks : how the armed forces of Pakistan and India use Twitter : a comparative analysis. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

[Einführung] Die Streitkräfte gehören zu den Einheiten, die jetzt aktiv soziale Medien nutzen, um mit ihrem Publikum zu interagieren und es zu informieren. Diese Forschungsarbeit konzentrierte sich auf die Twitter-Nutzung der Streitkräfte Pakistans und Indiens und bringt wichtige Aspekte im Zusammenhang mit den Tweets hervor, die von den obersten Verteidigungsinstitutionen der beiden südasiatischen Nachbarn gepostet wurden. [Theorie] Bei diesem wissenschaftlichen Vorhaben wurden das Organizational Impression Management (OIM) und die Militärdiplomatie als theoretische Grundlagen verwendet während die Bedeutung von Online-Kommunikation, Public Diplomacy und der bestehenden Forschung in diesen Bereichen hervorgehoben wird. [Methode] Für dieses Projekt wurden Twitter-Accounts der Streitkräfte Pakistans (OfficialDGISPR) und Indiens (@adgpi; IAF_MCC; indiannavy) analysiert. Diese erfolgte mit einer quantitativen Inhaltsanalyse basierend auf einem selbst entwickelten Codebuch mit einerseits formalen Kategorien zu ausgewählten OIM-Taktiken und Strategien der Militärdiplomatie, sowie induktiven Kategorien zum Extrahieren und Analysieren der abgerufenen Informationen. Für die Stichprobe wurden zufällig 500 Tweets ausgewählt, die beide Länder repräsentieren sollen. [Ergebnisse] Beide Seiten verwendeten in ihren Tweets sehr oft eine Kombination aus 'organizational promotion' und 'exemplification' als OIM-Taktik, während die pakistanischen Streitkräfte auch Taktiken wie 'blasting' verwendeten, um ihre Feinde zu kritisieren. Obwohl die indischen Streitkräfte mehrmals häufiger postenten als die pakistanischen, sorgten letztere für viel mehr interaktion in ihren Tweets. Ausgewählte Taktiken der Militärdiplomatie wurden von beiden Seiten nicht oft angewendet, während beide Länder in den online veröffentlichten Posts häufig die innenpolitik und die Auslandsbeziehungen erwähnten. [Diskussion] Die pakistanischen und indischen Streitkräfte teilten einige Aspekte in Bezug auf ihre Twitter-Nutzung wobei Unterschiede vor allem aufgrund der jeweilig verschiedenen Innenpolitik sowie Auslandsbeziehungen zu beobachten waren. Obwohl die Bemühungen dieser Arbeit zum Verständnis militärischer Kommunikation beiträgt, kann zukünftige Forschung etwa eine Erhöhung der Stichprobengröße, die Nutzung anderer sozialer Medienplattformen, die Interaktionen des Publikums und andere theoretische Perspektiven in Betracht ziehen, um dieses Thema aus weiteren Dimensionen zu untersuchen.



Schäf, Alexander;
Die Sportberichterstattung des kicker : Online-Angebot und Instagram-Auftritt im Vergleich. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Sportberichterstattung des kicker. Dabei stand das Online-Angebot, die Website, dem Instagram-Auftritt des Unternehmens gegenüber. Hierbei galt es, Unterschiede in der Berichterstattung auszumachen. Soziale Medien, wie es Instagram ist, bestimmten mitunter den digitalen Medienwandel der letzten Jahre und ermöglichen neue Kommunikationsmöglichkeiten für Medienunternehmen. Kicker steht für ein renommiertes Medienunternehmen mit hohen Aufrufzahlen auf der Website. Auf dieser besticht kicker mit Qualität und genießt in der Sportbranche ein hohes Ansehen, weshalb es für die vorliegende Untersuchung bestens geeignet war. Auf Instagram muss sich das Unternehmen mit einer differenzierten Zielgruppe auseinandersetzen und bespielt daher andere Inhalte. Mittels der Agenda-Setting-Theorie wurden die Produkte der beiden verschiedenen Kanäle untersucht. Diverse Wissenschaftler konnten vorab eine andere Themenagenda auf Social Media feststellen, daher soll dies auch an einem Sportmedienunternehmen geprüft werden. Dies galt es, mittels der Studie empirisch zu belegen. Die Problemstellung wurde daher mit folgender Hauptforschungsfrage angegangen: Welche Unterschiede lassen sich hinsichtlich der Berichterstattung von kicker-Online und des Instagram-Auftritts identifizieren? Die Frage galt es, mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse zu beantworten. So wurden insgesamt 615 Untersuchungseinheiten mit einem eigens angepassten Codebuch analysiert und die Resultate entsprechend aufbereitet. Die Ergebnisse der Forschungsmethode zeigten klar, dass sich die Beiträge unterscheiden und bestätigen somit die vorausgegangene Annahme. Die Ergebnisse zeigten hierbei diverse Ausprägungen der Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Berichterstattung und ergaben eindeutigen Aufschluss. Die Arbeit bestätigte, dass das Unternehmen so mittels zweier Kanäle unterschiedliche Thematiken bearbeiten und verschiedene Zielgruppen bedienen kann.



Szolc, Patryk;
Instagram-Profile von Spielern der Fußball-Bundesliga : eine Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 142 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Mit dem verstärktem Aufkommen sozialer Medien werden Journalisten und traditionelle Medien nicht länger als Zwischenzielgruppe vorausgesetzt, um professionellen Sportlern eine Plattform zur öffentlichen Darstellung zu ermöglichen. Soziale Netzwerke wie Instagram bieten Athleten demnach die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, wie sie sich gegenüber einer breiten Öffentlichkeit darstellen und welche Informationen sie von sich preisgeben. Auch die Option zur Selbstvermarktung ist dabei von Bedeutung. In diesem Zusammenhang bestand das Forschungsinteresse dieser Bachelorarbeit darin, zu ermitteln, welche Inhalte aus den Posts von Sportlern auf Instagram hervorgehen und welche Marketingstrategien innerhalb der Posts womöglich angewendet werden. Als Sportler standen dabei Fußballspieler der 1. Fußball-Bundesliga im Fokus, die sich in Deutschland besonderer Popularität erfreuen und sich während ihrer Karriere oftmals den Status eines Stars aneignen. Da sich das Star-Dasein in bestimmten Formen der Vermarktung äußert, wurden die Themen Celebrity Endorsement, Markenaufbau von Sportlern und Social-Media-Marketing beleuchtet. In Zusammenhang mit der Selbstdarstellung des Menschen wurden zudem Annahmen aus der Sozialpsychologie, aus der auch die Theorie der sozialen Interaktion nach Erving Goffman hervorgeht, nähergebracht. Als Forschungsmethode wurde eine quantitative Inhaltsanalyse mit einer Stichprobe von 800 Instagram-Posts angewendet, die sich aus jeweils 50 Posts von 16 Bundesliga-Spielern zusammensetzte. Die Ergebnisse brachten hervor, dass sich die Spieler zwar überwiegend in ihrer üblichen Rolle als Sportler darstellen, jedoch auch oft ihre private Seite zum Vorschein bringen. In nahezu allen Posts waren die Spieler bildlich selbst abgebildet und vermittelten dabei zumeist eine positive Stimmung. In rund dreiviertel der Posts wurde zudem mindestens eine Marketingstrategie genutzt, was verdeutlicht, dass die Nutzung von Instagram an eine strategische Herangehensweise gebunden zu sein scheint. Hierbei kamen vor allem das informative Content Marketing und das Reputationasmanagement in Form von Einblicken in das Privatleben der Spieler zum Einsatz. Das Personal Branding samt Werbebeiträgen war in erster Linie für Spieler mit einer hohen Abonnenten-Anzahl von Bedeutung, wohingegen der Kontakt zu den Fans in Form des Relationship Marketings nur selten gesucht wurde.



Padeken, Sarah;
Wie verändert sich die Unternehmenskommunikation nach Einführung "agiler Methoden"? : eine empirische Untersuchung am Beispiel der Telekommunikations- und Medienbranche in Deutschland. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Eine dynamische Unternehmensumwelt fordert ständige Veränderung und Anpassung, so auch von der Unternehmenskommunikation. Eine Entwicklung mit dieser Veränderung umzugehen, die sich auf alle Unternehmensbereiche anwenden lässt, nennt sich Agilität. Grundlange dieser Arbeit bilden demnach der aktuelle Forschungsstand aus der Kommunikationsforschung und aktuelle Studien, die sich mit dem Thema Agilität befassen. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Arbeit untersucht, welchen Mehrwert der Einsatz agiler Methoden für die interne Unternehmenskommunikation mit sich bringt. Spezieller werden die Fragen beantwortet, inwieweit sich die interne Unternehmenskommunikation mit der Nutzung agiler Methoden verändert beziehungsweise in welcher Form sie von Agilität beeinflusst wird. Mittels einer Online-Umfrage werden Daten von Unternehmen der Telekommunikations- und Medienbranche in Deutschland erhoben. Aus diesen lässt sich anhand von Korrelationen zwischen dem Grad der Agilität und Kernkompetenzen interner Unternehmenskommunikation ein sich ergebender Mehrwert bestätigen. Des Weiteren zeigen die Umfrageergebnisse eine Veränderung der Kommunikation mit steigender Agilität. Agiles Arbeiten in kurzen Zeitintervallen und kleinen Teams verpflichtet zu regelmäßiger Kommunikation. Hierfür werden die Kommunikationskanäle gezielt, strategisch ausgewählt, um eine schnelle Reaktion auf Veränderungen zu garantieren.



Albeno, Kimberly Sophia;
Governmental and corporate risk communication about the African swine fever in Germany. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) hat Schweine auf der ganzen Welt infiziert und ist für Deutschland zu einem potenziell ernsten Problem geworden, da viele der umliegenden Länder bereits betroffen sind. Durch Lebensmittel übertragene Krankheiten spielen oft eine Rolle bei tierischen Produkten, und die effektive Verbreitung von Informationen an möglicherweise betroffene Bevölkerungsgruppen kann für die Kontrolle einer möglichen Krise von entscheidender Bedeutung sein. Diese Studie untersucht daher die Risikokommunikation über ASP durch deutsche Institutionen. Hauptziel ist es, den Einsatz und den Einfluss des IDEA-Modells in der Risiko- und Krisenkommunikation der deutschen Regierung und der deutschen Schweinefleischindustrie zu analysieren. Es wurden sechs halbstrukturierte Interviews mit Kommunikatoren durchgeführt, die für die ASP-Risikokommunikation in Deutschland verantwortlich sind. Das von Sellnow und Sellnow (2017) entwickelte IDEA-Modell diente als Grundlage für die Ableitung von Interviewfragen und wurde auch zur Analyse der Ergebnisse der Interviews verwendet. Die Daten zeigen, dass es Einflüsse des IDEA-Modells in der Verteilungs-, Erklärungs- und Handlungsphase gibt, der Internalisierungsprozess jedoch ein Schritt war, der von vielen Teilnehmern nicht unternommen wurde. Viele Teilnehmer waren der Meinung, dass es nicht ihre Aufgabe sei, die Anspruchsgruppen von den persönlichen Risiken der afrikanischen Schweinepest zu überzeugen, und dass diese die Risiken bereits verinnerlicht haben müssten. In einigen Fällen wurden auch weniger zentrale Elemente des IDEA-Modells nicht genutzt, was bedeutet, dass die Risikokommunikation zur ASP noch verbesserungsfähig ist. Die meisten Verantwortlichen haben keinen Hintergrund als Kommunikationsexperten und verwenden keine Kommunikationsmodelle oder -theorien. Künftige Anschlussforschung sollte insbesondere die Prüfung der Wirksamkeit des IDEA-Modells bei speziellen betroffenen Stakeholdergruppen in den Blick nehmen.



Maier, Jana;
Automatisierter Journalismus : Forschungsstand und Ausblick. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Literaturanalyse befasst sich mit Publikationen aus dem Themenfeld des automatisierten Journalismus. Auf Basis der Literatur wurden fünf Kriterien zur Einordnung der Studien entwickelt: technologische Entwicklung, Qualität der Berichterstattung, Berufsbild Journalist im Wandel, Urheberrecht und Copyright, sowie ethische Herausforderungen im automatisierten Journalismus. Hierzu wurde eine Stichprobe von 189 wissenschaftlichen Werken ausgewertet. Untersuchungszeitraum sind die Jahre 2009 bis einschließlich 2019. Die Literatur wird sowohl einer qualitativen als auch einer quantitativen Analyse unterzogen. Im qualitativen Teil der Studie wird der aktuelle Stand der Forschung präsentiert. Automatisierte Texte werden hauptsächlich bei einfachen Sachverhalten, beispielsweise einem Fußballspiel, eingesetzt. Dabei bestimmt die Datengrundlage die Qualität des Outputs. Komplexere Artikel sollen zukünftig mittels Machine Learning Prozessen generiert werden. Hierbei müssen sich Journalisten auf einen Wandel ihres Berufsbildes einstellen. Dies zeigt sich auch quantitativ, da die meisten Publikationen dem Wandel des Rollenbildes von Journalisten zuzuordnen sind. Das führende Forschungsland sind die USA und die meisten Publikationen wurden von männlichen Autoren, aus dem Feld der Medienwissenschaften, veröffentlicht. Um die Qualität der automatisierten Berichterstattung zu erforschen, werden hauptsächlich Experimente durchgeführt. Die technologische Entwicklung spielt vor allem in den ersten Jahren des Untersuchungszeitraums eine Rolle. Durch veränderte Datenschutzgrundlagen standen darauffolgend die Persönlichkeitsrechte im Vordergrund der Publikationen. Wer zukünftig die Verantwortung einer automatisierten Veröffentlichung trägt, wird diskutiert.



Thüne, Katharina;
Die Relevanz von Influencer-Marketing auf Instagram für die Kaufentscheidungen von Jugendlichen. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema Influencer Marketing und dessen Einfluss auf die Kaufentscheidung bei Jugendlichen. Intention dieser Arbeit ist, Zusammenhänge zwischen den Werbeinhalten der Influencer auf Instagram und dem Kaufverhalten von Jugendlichen im Alter von 14-19 Jahren zu analysieren. Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst der Begriff Influencer Marketing genauer betrachtet und die Einbettung in das gesamte Marketing untersucht. Außerdem wurde die soziale Plattform Instagram auch in Bezug auf Werbeinhalte näher betrachtet sowie die mediale Jugend definiert, die die Zielgruppe für die anschließende Befragung darstellt. Im Anschluss wurde auf Basis der Theorie ein standardisierter Fragebogen für die Jugendlichen ausgearbeitet, der die Relevanz des Influencer Marketings auf die Kaufentscheidung der Befragten überprüfen soll. Die These, dass das Influencer Marketing das Kaufverhalten der Jugendlichen beeinflusst, wurde durch eine Online-Befragung untersucht und bestätigt.



Das Image von Horst Seehofer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung : eine Längsschnittanalyse (2008-2019). - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das vermittelte Image von Horst Seehofer in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Im Zentrum der Forschung steht die Frage: Welches Image von Politiker Horst Seehofer wird von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung im Zeitraum von 2008 bis 2019 den Rezipienten präsentiert? Eingangs werden die theoretischen Grundlagen näher erläutert. Die Forschung basiert auf dem kommunikationswissenschaftlichen Framing-Ansatz. Im Forschungszeitraum umfasste die Grundgesamtheit 2.685 Artikel. Aus dieser wurde eine Stichprobe gezogen und letztendlich 252 Artikel codiert. Um die Frage zu beantworten wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Diese wurden anschließend nach statistischen Verfahren ausgewertet. Zentrales Ergebnis ist, dass die FAZ ein objektives, faktenbehaftetes und seriöses Image vermittelt. Aufgrund des langen Forschungszeitraums und der unterschiedlichen thematischen Rahmungen der Artikel, kann man nicht von dem einen vermittelten Image sprechen.



Geschlechterdarstellung in der Fußballberichterstattung am Beispiel der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2019 : eine vergleichende Analyse von FAZ.net und Spiegel Online. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Frauen, die professionell "typischen" Männersport betreiben, fordern die herkömmliche Geschlechterordnung heraus und haben in den vergangenen Jahren im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen einen minderen Status in der Medienberichterstattung erhalten. Positive Veränderungen zeigen sich dahingegen nun in inhaltsanalytischen Untersuchungen der englischen Berichterstattung. Die vorliegende Studie hat den Anspruch, diesen Aufwärtstrend für den deutschen Qualitätsjournalismus zu überprüfen. Aufgrund der unterschiedlichen politischen Orientierung wird die Darstellung von Fußballerinnen bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2019 anhand von Online-Beiträgen der FAZ.net und Spiegel Online untersucht. In diesem Zusammenhang wird bei der Analyse auf ausgewählte Aspekte resultierend aus früheren Gender Media Studies zum Thema Sport sowie auf die Bestimmung von Medien-Frames zurückgegriffen. Insgesamt konnte keine stereotypische oder abwertende Darstellungsweise nachgewiesen werden. Schwerwiegende Unterschiede hinsichtlich der Darstellung von Fußballerinnen ließen sich in den beiden Medien nicht feststellen.



Auswahlkriterien von Agenturmeldungen und eigenrecherchierten Nachrichten im Vergleich : eine Analyse am Beispiel des Online-Auftritts von "Die Welt". - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Nutzung von Online-Nachrichten ist heutzutage weit verbreitet. Aber woher bekommen die Online-Nachrichtenseiten ihre Informationen? Viele Nachrichten werden von Nachrichtenagenturen wie AP, AFP oder Reuters verbreitet. Aber gleichzeitig werden auch Artikel von den Journalisten der jeweiligen Medien geschrieben. In dieser Arbeit wird die Differenz zwischen diesen beiden Artikelarten untersucht. Für diese Untersuchung wurden alle Artikel, die innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden auf der Webseite der deutschen Qualitätszeitung "Die Welt" sowie der deutschen Nachrichtenagentur "dpa" veröffentlicht wurden, erhoben (n=533). Eine Inhaltsanalyse im Hinblick auf die Nutzung von Nachrichtenfaktoren, wie sie Harcup & O'Neill (2017) definiert haben, ist anschließend mit diesem Daten durchgeführt worden. Geringe Unterschiede zwischen den beiden Medien wurde für die meisten Nachrichtenfaktoren festgestellt. In den meisten Fälle lag die Differenz zwischen zwei und acht Prozent. Nur der Faktor "Magnitude" wurde 20 Prozent stärker von der Nachrichtenwebseite genutzt. Aufgrund des geringen Anteils an selektiertem Material können nur weniger aussagekräftige Annahmen über den Selektionsprozess der Zeitung in Bezug auf das Agenturmaterial getroffen werden. Die Verwendung von Agenturmaterial auf Online-Nachrichtenwebseiten sollte in einem breiteren Rahmen untersucht werden, da mit dem verwendeten Studiendesign nur schwer allgemeingültige Aussagen getroffen werden können.



Ahmed, Faraz;
Facebooking the Brexit : analysis of Theresa May's Facebook usage for Brexit. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Facebook wird für verschiedene Zwecke genutzt und diese Verwendung hat in den letzten Jahren im Bereich der politischen Kommunikation zugenommen. Diese Erkundungsarbeit basiert auf Theresa Mays FB-Benutzung für den Brexit. Die Analyse ergab, dass sie von Juli 2018 bis Juli 2019 mit mindestens einem Beitrag pro Tag weiterhin aktiv war. Mithilfe der hierarchischen Clusteranalyse nach Ward wurde herausgefunden, wie sie den Brexit auf dieser Social-Media-Plattform gestaltet hat. HCA hat zwei entstehende Frames aufgedeckt. In den letzten Quartalen des Jahres 2018 hat sie den Brexit mit wirtschaftlichen Aspekten in Verbindung gebracht, während sich der Brexit-Rahmen im Jahr 2019 verschob als wie die Ergebnisse zeigen, brachte sie den Brexit mit besseren Verhandlungen und einem Austritt aus der EU in Verbindung. Die Themen, die in ihren FB-Feeds hervorgehoben wurden, waren vielfältig, aber Wirtschaft und Brexit blieben im Vordergrund.



Krisenkommunikation im Profifußball : eine Analyse der Öffentlichkeitsarbeit des DFB während der Özil-Debatte 2018. - Ilmenau. - 139 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Sportkrisen sind aufgrund ihres steigenden Aufkommens und ihrer gesellschaftlichen Brisanz oftmals Bestandteil der Berichterstattung. Das erhöht den Druck auf die Kommunikationsabteilungen der Sportorganisationen. Mithilfe von Krisenkommunikation versuchen die Institutionen das beschädigte Image wiederherzustellen. Andernfalls kann dieses die Arbeit der Organisation nachhaltig beeinträchtigen. Die Studie untersucht die Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), nachdem die Fotos der beiden Nationalspieler Mesut Özil und &ptbov;Ilkay Gündo&bovko;gan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdo&bovko;gan veröffentlicht wurden. Anhand einer Input-Output-Analyse von N = 4 Pressemitteilungen und N = 225 Online-Artikeln wurde die Krisenkommunikation des Verbandes während der Özil-Debatte dargestellt und bewertet. Dabei stützte sich die Arbeit auf die Annahmen des Intereffikationsmodells sowie den Empfehlungen der Image Repair Theory und Situational Crises Communication Theory. Es zeigte sich, dass der DFB auf eine inkonsistente Kommunikation setzte, die von Schuldabweisungen und Erinnerungen an positive Taten geprägt war. Die Sportberichterstattung behandelte häufiger andere Themen als das Verhalten des Verbandes. Dennoch konnte eine negative Resonanz des DFB in den Medien festgestellt werden. Hierbei traten Unterschiede zwischen den untersuchten Online-Nachrichtenportalen hinsichtlich der Gattung und des Interessengebietes auf. Ein Kausalzusammenhang zwischen der politischen Ausrichtung und der Medienresonanz von Spiegel Online, FAZ.NET und Sport Bild wurde indes nicht festgestellt.



Dekorsy, Laura;
Die Nutzung und Aneignung der App Tellonym durch Kinder und Jugendliche : eine qualitative Studie. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Nutzung und Aneignung der App Tellonym durch Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren. Grundlage für die Forschungsarbeit bieten verschiedene theoretische Ansätze und aktuelle empirische Studien zur Mediennutzung und Medienaneignung im Kindes- und Jugendalter. Um das Forschungsziel zu erreichen, wurde ein qualitatives Verfahren in Form von leitfadengestützten Interviews gewählt. Es wurden sechs Heranwachsende zu ihrem Nutzungsverhalten und ihrer Medienaneignung bezüglich der App Tellonym befragt. Im Zuge dessen wird auch auf die jeweiligen Medienkompetenzen eingegangen. Des Weiteren gibt die empirische Arbeit Einblicke in die Nutzungsmotive und die Erfahrungen mit dem Thema Cybermobbing innerhalb der App. Die Bachelorarbeit trägt einen Teil zur Forschung von Tellonym bei und bietet die Möglichkeit für weitere Anschlussstudien.



The use of social media by Venezuela's presidential opponents : an analysis of Nicolas Maduro's and Juan Guaidó's Facebook, Instagram and Twitter accounts (23 January-30 June 2019). - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Social Networking Sites spielen immer wieder eine wichtigere Rolle in der Gesellschaft, deshalb werden auch soziale Meiden zunehmend als Instrument für politische Kommunikation eingesetzt. Mit der Einführung dieser neuen Technologie haben politische Akteure nun die Möglichkeit, mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten und einen multidirektionalen Dialog zu führen. Demzufolge ist es wichtig zu bewerten, wie Politiker diese neue Technik, insbesondere sozialen Medien, einsetzten. Um dieses Phänomen zu verstehen, folgt diese Bachelorarbeit eine Fallstudie über die Nutzung von sozialem Meiden durch Nicolas Maduro and Juan Guaidó während des Präsidentschaftsstreits in Venezuela. Die Social-Media-Kanäle - Facebook, Instagram und Twitter - werden anhand der von den Akteuren veröffentlichten Beiträge sowie deren gesamten Online-Aktivitäten untersucht. Die Methodik, die dafür implementiert wird, ist eine quantitative Analyse der Online-Inhalte, die über einen Zeitraum von fünf Monaten gemessen wird. Obwohl sich diese Studie auf den Präsidentschaftsstreit konzentriert, wird immerhin die allgemeine Nutzung von sozialen Medien für die politische Online-Kommunikation erforscht. Die Arbeit befasst sich mit der Umsetzung von Kommunikationsstrategien wie Personalisierung und Sentiment, sowie mit der Themenpräferenz beider Akteure. Zusätzlich wird die Verwendung von Frames in politischen und sozialen Themen anhand von generischen Frames (Konflikt, Verantwortung und Lösung) untersucht. Darüber hinaus geben die Ergebnisse einen Einblick in die aktuelle online politische Landschaft in Venezuela and bieten eine Lernmöglichkeit für zukünftige Kommunikation.



Bijjou, Amin;
Stephen Hawking und "Die Entdeckung der Unendlichkeit" : eine Figurenanalyse zum Einfluss seiner Behinderung auf interpersonelle Beziehungen im privaten Umfeld. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Über lange Zeit wurde der Figur im Film eher nachrangige Bedeutung in der Filmanalyse beigemessen. Figuren sind jedoch wesentlicher Bestandteil einer Geschichte. Um eine authentische und funktionierende Figur in einem Film zu erschaffen, müssen ihre Motivation, ihre Beziehungen und ihre Umgebung herausgearbeitet werden. Die vorliegende Arbeit untersucht nach dem Modell "Die Uhr der Figur" von Jens Eder die Figur des an Amyotropher Lateralsklerose erkrankten Astrophysikers Stephen Hawking in dem Film "Die Entdeckung der Unendlichkeit" von James Marsh aus dem Jahr 2014, hinsichtlich des Einflusses Stephen Hawkings Behinderung auf interpersonelle Beziehungen im privaten Umfeld. Hierdurch konnten wesentliche Aspekte der Figur und die Beziehungs-Einflüsse und ihre Entfaltung herausgearbeitet, ausgewertet und resümiert werden. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass die Krankheit Hawkings großen Einfluss auf die Entwicklung der Beziehungen in den verschiedenen Figurenkonstellationen im Film hat. Die Analyse weist zudem darauf hin, wie sorgfältig die Filmemacher Figurenzeichnung, Farbeinsatz und -zuordnung, Symbolik und Beziehungsgeflecht ausgearbeitet und eingesetzt haben, um dem Film höchstmögliche Authentizität zu verleihen. Vorgehen und Ergebnisse dieser Arbeit können als Leitfaden für die Ausgestaltung interessanter und realistischer Figuren, Figurenkonstellationen und ihrer Beziehungen für die Produktion eines Films dienen.



Die Veränderung der Reputation von Facebook : eine Längsschnittanalyse anhand der F.A.Z (2009-2018). - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In dieser Bachelorarbeit wird die Veränderung der Reputation des Unternehmens Facebook im Zeitraum vom 01.01.2009 - 31.12.2018 aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive untersucht. Vor dem Hintergrund einer zunehmend massenmedial vermittelten Reputation rückt neben der funktionalen, die soziale Reputation vermehrt in den Blick. Eine Sichtung der aktuellen Literatur führt zu dem Ergebnis, dass zum einen, kommunikationswissenschaftliche Methoden erst in einem geringen Umfang genutzt werden, zum anderen, die Entwicklung von Reputation in der medialen Vermittlung über einen längeren Zeitraum bisher kaum untersucht worden ist. Hier wird eine Vorgehensweise vorgestellt, die auf der Analyse von Medien-Frames basiert. Ausgehend von dem häufig genutzten Modell von Entman (1993) wird zunächst eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Die gewonnenen Daten werden anschließend mithilfe der hierarchischen Clusteranalyse zu Frames zusammengefasst. Der gesamte Untersuchungszeitraum wurde anhand von Schlüsselereignissen in drei Abschnitte eingeteilt, für die jeweils drei gut interpretierbare Cluster herausgearbeitet werden konnten. Anschließend wurden die Frames auf reputationsrelevante Inhalte hin untersucht. Mit dem Ergebnis, dass sich vor allem die soziale Reputation in der vergangenen Dekade deutlich abgeschwächt hat. Aus Sicht des Verfassers hat sich der methodische Ansatz zur Längsschnittanalyse von Reputation bewährt, da er die Komplexität der medialen Debatte differenzierter abzubilden vermag als andere Methoden.



Twitter Diplomacy zum Brexit : Analyse der Tweets politischer Hauptakteure zum Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (01.06.2016 bis 31.5.2019). - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit politische Hauptakteure des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union eine Twitter Diplomacy nutzen. Ausgehend von der Theorie der Public Diplomacy und ihren, von Leonard, Stead und Smewing definierten, drei Dimensionen, wurde die daraus entstandene Digital Diplomacy und Twitter Diplomacy, sowie der Agenda Setting Ansatz von McCombs, als theoretische Grundlage der Studie genommen. Innerhalb einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden 1073 Tweets von neun Akteuren analysiert. Untersucht wurde die Kommunikation der folgenden politischen Akteure aus Großbritannien, der Europäischen Union, Deutschland und Frankreich: Theresa May, Boris Johnson, Jean-Claude Juncker, Donald Tusk, Michel Barnier, Angela Merkel, Heiko Maas, Emmanuel Macron und Jean-Yves Le Drian. Hierbei handelt es sich um eine Vollerhebung aller Twitter Beiträge innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren (01. Juni 2016 bis zum 31. Mai 2019), welche den Ausstieg Großbritanniens aus der EU thematisieren. Die Studie zeigt, dass die untersuchten Politiker Twitter nutzen, um bestimmte Inhalte, wie zum Beispiel persönliche Treffen mit anderen Akteuren, bevorzugt zu thematisieren. Sie beziehen sich auf reale Ereignisse, andere Medieninhalte und auf die Kommunikation anderer Akteure. Somit bestätigt die Studie, dass die politischen Hauptakteure des Austritts Großbritanniens aus der EU innerhalb ihrer Kommunikation eine Twitter Diplomacy nutzen, welche hauptsächlich reaktiv umgesetzt wurde und kurzfristig auf reale Ereignisse Bezug nimmt.



Zorn, Eva Anna-Lena;
Wie entstehen Infotainment-Formate im öffentlich-rechtlichen Rundfunk? : eine qualitative Untersuchung der Produktionsbedingungen. - Ilmenau. - 207 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, redaktionelle Entstehungsfaktoren von Infotainment-Formaten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu identifizieren. Unter Einbezug strukturationstheoretischer Elemente von Anthony Giddens (1997), gemeinsam mit den praxistheoretischen Ansätzen von Miriam Meckel (1999) aus dem Redaktionsmanagement und dem Hierarchy of Influences Model von Shoemaker und Reese (1996) konnte eine Struktur zur Einordnung der Entstehungsfaktoren erarbeitet werden, um diese anschließend empirisch zu prüfen. Mittels teilstandardisierten Leitfadeninterviews mit sechs Experten aus öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten wurde der Untersuchungscontent generiert. Es zeigte sich, dass Sets von Regeln und Ressourcen in den Redaktionen routiniert praktiziert bzw. impliziert werden. Auf diese einheitlichen Entstehungsfaktoren können zudem Einflüsse verschiedener gesellschaftlicher Ebenen einwirken. Die Bachelorarbeit hat gezeigt, dass von gleichwertigen Entstehungsfaktoren in allen, in den Forschungsprozess einbezogenen, Infotainment-Formaten gesprochen werden kann. Darüber hinaus wird die Themenvielfalt, die Contentgenerierung sowie die aufbereitete Platzierung, im Sinne eines Serviceaspekts, als gesellschaftsrelevant erachtet und ist aus der Fernsehlandschaft bzw. Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken.



Unternehmerische Krisenkommunikation auf Facebook : eine Fallstudie zum Umgang von "True Fruits" mit Rassismus- und Sexismusvorwürfen. - Ilmenau. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Krisen gewinnen im digitalen Zeitalter immer mehr an Bedeutung und Kraft. Sie können Schaden anrichten, können jedoch auch zu einer Umstrukturierung und Veränderung in einem Unternehmen führen. Diese Bachelorarbeit mit dem Titel "Unternehmerische Krisenkommunikation auf Facebook: eine Fallstudie zum Umgang von "True Fruits" mit Rassismus- und Sexismusvorwürfen" behandelt die Krisenkommunikationsstrategien von Unternehmen an einem bestimmten Fallbeispiel. Für die Untersuchung wurden zwei Haupttheorien herangezogen, diese sind die Situational Crisis Communication Theory, die Image-Repair Theory. Zudem wurde die Ursprungstheorie beider genannter Theorien, die Apolgia Theory, ausgewählt. Als Methode für die Untersuchung wurde eine empirische Inhaltsanalyse von zwei Untersuchungsgegenständen durchgeführt. Diese beiden Gegenstände bestanden zum einen aus den beiden Statements der Firma True Fruits vom 14.2.19 und 17.8.19 auf Facebook und den damit verbundenen Reaktionen der Facebook-User unter den beiden Beiträgen. Für beide Untersuchungsgegenstände wurden jeweils unterschiedliche Kategoriensysteme, mit Parallelen, entwickelt. Als Resümee für diese Arbeit kann gesagt werden, dass True Fruits in diesem Fall die Krise genutzt hat, um weiter zu wachsen.



Cosar, Ediz;
Framing of Angela Merkel in the Turkish media : comparative content analysis of Hürriyet and Milliyet during major conflicts (2016 - 2017 - 2018). - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Medienberichterstattung kann sich sowohl positiv als auch negativ auf eine politische Persönlichkeit auswirken. Die vorliegende Arbeit untersucht die Nachrichtengestaltung Angela Merkels in den türkischen Medien in den Jahren 2016, 2017 und 2018, in denen es zu größeren diplomatischen Konflikten zwischen Deutschland und der Türkei kam. Eine quantitative Inhaltsanalyse zweier türkischer Zeitungen mit unterschiedlichen Orientierungen wurde hierbei durchgeführt. Ziel der Studie war es festzustellen, ob diese Konflikte Auswirkungen auf die Berichterstattung haben. Insgesamt wurden 5 verschiedene Frames sowie 18 verschiedene Frame-Elemente in 390 Newsartikeln vordefiniert und analysiert. Die Analyse ergab, dass in beiden Zeitungen die Häufigkeit von vordefinierten Frames und Frame-Elementen tendenziell höher ist, wenn auch das Ausmaß der Konflikte höher ist. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die politische Einordnung einer Zeitung eine Rolle im sogenannten Framing-Prozess spielt, da die ausgewählte regierungsnahe Zeitung die Nachrichten über Angela Merkel im Vergleich zur liberaleren Zeitung negativer darstellt.



Langenfelder, Michael;
Handball in der Zeitung : eine Analyse der Berichterstattung ausgewählter Printmedien (2015-2019). - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorgestellte Studie befasst sich mit dem Thema "Handball in der Zeitung. Eine Analyse der Berichterstattung ausgewählter Printmedien (2015 - 2019)". Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse handballbezogener Artikel von drei ausgewählten Zeitungen wurde untersucht, inwieweit die Printberichterstattung von sportlichen Erfolgen oder Misserfolgen der deutschen Herrennationalmannschaft bei Europa- oder Weltmeisterschaften im Handballsport beeinflusst wird. Die dafür nach verschiedenen Kriterien ausgewählten Zeitungen waren die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Kölnische Rundschau und die Stuttgarter Zeitung. Die theoretische Grundlage dieser Studie bildete die Framing-Theorie von Robert Entman. Darauf basierend wurde auch das Kodebuch entworfen. Mit diesem wurden insgesamt 252 Artikel über den Untersuchungszeitraum hinweg kodiert. Die Ergebnisse der Untersuchung wurden nach deskriptiven Statistiken und statistischen Verfahren ausgewertet.



Taddigs, Estha;
Der Einsatz von Mobile Reporting beim Mitteldeutschen und Norddeutschen Rundfunk : eine vergleichende Fallstudie. - Ilmenau. - 152 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der journalistischen Arbeitsform Mobile Reporting. Es werden auf der Basis der Strukturationstheorie Verbesserungsvorschläge für den Workflow der Mobile Reporting Schicht des Mitteldeutschen Rundfunks formuliert. Die Diskussion potentieller Journalismusdefinitionen sowie eine Erläuterung des Begriffs Mobile Reporting bilden die Grundlage der Studie. Sowohl Leitfadeninterviews, als auch Beobachtungen werden eingesetzt, um praxisnahe Ergebnisse zu erzielen. Ein Vergleich mit der Mobile Reporting Einheit des Norddeutschen Rundfunks hilft dabei, die Ergebnisse einzuordnen. Dieser basiert auf Informationen aus den Leitfadeninterviews mit Leitungspersonen beider öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Die Ergebnisse zeigen einige Problematiken auf, die vor allem auf Kommunikationsschwierigkeiten sowie mangelnder Erfahrung basieren.



Storytelling in der externen Unternehmenskommunikation von B2B-Unternehmen am Beispiel der "SDB-Profi"-Website der GeSi Software GmbH. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit Darstellungsformen von Digital Storytelling auf der Corporate Website der GeSi Software GmbH. Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, wie Scrollytelling als Digitale Langform auf Corporate Websites rezipiert wird. Dazu wurde ermittelt, wie Versuchspersonen mit Scrollytelling interagieren und dabei die Usability erleben und beurteilen. Anhand der von Godulla & Wolf (2017) ermittelten interspezifischen Qualitäten Multimedialität, Selektivität, Interaktivität, Partizipation und Verlinkung wurde die Art der Nutzung erfasst. Für die Untersuchung wurden fünf Versuchspersonen rekrutiert (40% Frauen und 60% Männer), die während der Nutzung der Website im Rahmen eines qualitativen Usability Tests beobachtet wurden. Die Datenauswertung erfolgte mittels qualitativer Inhaltsanalyse. Es zeigte sich, dass die Usability der Scrollytelling-Website von den Versuchspersonen für die Dimensionen Aufbau, Gestaltung und Navigation sehr positiv beurteilt wurde. Von einigen Probanden kritisiert wurde die Dimension des Umfangs für Corporate Websites. Der Fokus bei den internetspezifischen Qualitäten lag vor allem auf der Multimedialität und Selektivität. Zu diesen Qualitäten konnten die Medienvorlieben und die Herangehensweise der Probanden beschrieben werden. Der Einsatz von Scrollytelling erwies sich aufgrund der gebotenen formalen und technischen Möglichkeiten als eine geeignete Darstellungsform für die Corporate Website der GeSi Software GmbH.



Herb, Mario;
Die Berichterstattung deutschsprachiger Online-Medien über die Krisenkommunikation des DFB zum Foto der Fußball-Nationalspieler Özil und Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Erdogan. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Arbeit untersucht Online-Artikel der BILD-Zeitung sowie der Frankfurter Allgemeine Zeitung hinsichtlich der Berichterstattung über die Krisenkommunikation des Deutschen Fußball Bundes (DFB) zum Foto der beiden Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse werden 237 Online-Artikel aus einem Zeitraum von rund dreieinhalb Monaten codiert und untersucht. Das zuvor erstellte Kategoriensystem basiert dabei auf dem Framing-Ansatz nach Entman (1993), enthält aber auch Elemente aus dem Forschungsgebiet der Krisenkommunikation. Unter Bezugnahme der Situational Crisis Communication Theory nach Coombs (2010) sowie deren Ergänzungen durch Schwarz (2010) werden kausalrelevanten Informationen, die Organisationsreputation und Krisenkommunikationsstrategien in das Kategoriensystem mitaufgenommen. Unter Anwendung einer Clusteranalyse nach dem Ward-Verfahren werden vier differenzierte Frames in der Berichterstattung erkennbar und interpretiert. Es zeigt sich vor allem, dass die Berichterstattung auf das persönliche Dilemma von Mesut Özil abzielt und ihn als Sündenbock der Krise darstellt. Der DFB als Organisation und insbesondere deren damaliger Präsident, Reinhard Grindel, werden ähnlich negativ dargestellt. Veränderungen im Zeitverlauf sowie zwischen beiden Medien, die nicht zuletzt eine Aussage über Gemeinsamkeiten und Unterschiede des Bildungs- und Boulevardjournalismus zulassen sollen, zeigen sich ebenfalls stark in der Person Özil. Der Sportliche Rahmensituation die mit dem historisch-schlechten Abschneiden bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland in Verbindung steht nimmt dabei einen eher geringen Stellenwert ein.



Gerdes, Daniel;
Social Media PR im deutschen Profi-Fußball : eine Inhaltsanalyse der Twitter-Postings deutscher Bundesligisten. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Bachelorarbeit untersucht die Social Media PR im deutschen Profi-Fußball mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse der Twitter-Postings deutscher Bundesligisten. Mit dem Ziel, Aussagen über den kommunikativen Erfolg und die kommunikative Exzellenz der Twitterkanäle der Bundesligisten treffen zu können, wurden 644 Tweets von sechs Bundesligisten im Erhebungszeitraum einer künstlichen Woche untersucht. Den theoretischen Rahmen der wissenschaftlichen Studie bildet die Exzellenztheorie, das zweiseitige symmetrische Modell exzellenter Public Relations und der DPRG/ICV- Bezugsrahmen für Kommunikations-Controlling. Durch die Erstellung eines Ranglisten-Indexes konnten die Vereine nach dem kommunikativen Erfolg und der kommunikativen Exzellenz sortiert und ein Gesamt-Ranking gebildet werden. Die Befunde ergaben, dass alle untersuchten Vereine in ihrer Twitter- Kommunikation zwischen 50% und 75% erfolgreich und exzellent agieren. Daraus resultiert einerseits, dass die Kommunikationsabteilungen der Vereine ihre Tweets mit einer gewissen Strategie veröffentlichen, zeigt aber andererseits einen deutlichen Raum für Verbesserungen in der Kommunikation in Bezug auf die erfolgreiche und exzellente Veröffentlichung von Tweets auf.



Adam, Leonard;
Radio versus Podcast : eine vergleichende Analyse von Nutzungsmotiven. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie vergleicht die Radio- und Podcastnutzung miteinander. Dafür wurden auf Basis des Uses-and-Gratifications Ansatzes Nutzungsmotive in sechs verschiedenen Dimensionen untersucht. Geprüft wurde, ob und in welchem Maße bei der Radio- und Podcastnutzung unterschiedliche Motive zugrunde liegen und ob die Nutzung von Podcasts Auswirkungen auf die des Radios hat. Hierfür wurde eine Online-Umfrage mit 253 überwiegend jungen Teilnehmenden durchgeführt und die Daten quantitativ-statistisch ausgewertet. Demnach wird zur Befriedigung allgemeiner sowie musikbezogener kognitiver Bedürfnisse deutlich häufiger das Radio genutzt anstatt Podcasts. Auch die Gewohnheitsnutzung ist ein wesentliches Motiv des Radiohörens. Keine Unterschiede zwischen den Formaten ergaben sich bei affektiven, zeitbezogenen und den Bedienkomfort betreffenden Motiven. Es zeigte sich außerdem, dass die Nutzung von Podcasts einen leichten positiven Einfluss auf den Umfang der Radionutzung hat. Weitere Ergebnisse unterstreichen das Fazit, dass eine Konkurrenz beider Formate aktuell nicht besteht. In Zukunft könnten hier aber Veränderungen auftreten, die weiter untersucht werden sollten.



Collignon, Elin Carlotta;
Nutzerkommentare auf deutschsprachigen Nachrichten-Webseiten und deren Facebook-Präsenzen - eine vergleichende Analyse. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Immer mehr Nachrichtenseiten verbreiten ihren Inhalt über eigene institutionalisierte Facebook-Präsenzen, um Wartungskosten zu vermeiden und das Besucheraufkommen der Webseite zu erhöhen. Die vorliegende Studie untersucht, inwiefern dieser Trend die Dynamik der Online-Diskussion der Nutzer von politischen Nachrichteninhalten beeinflusst. Um dies zu explorieren, wurde eine Inhaltsanalyse von 2000 Nutzerkommentaren der Nachrichtenseite Focus Online und dessen Facebook-Präsenz durchgeführt. Um die Diskussionsqualität und -quantität der Nutzerkommentare der beiden Plattformen zu vergleichen, wurde die erweiterte Grundlage der deliberativen Demokratie nach Habermas herangezogen. Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass die Online-Diskussion auf der Nachrichtenseite als qualitativ hochwertiger eingestuft werden kann als jene auf der zugehörigen Facebook-Präsenz.



Schirmann, Eva Katharina;
Mediennutzung sozial benachteiligter Gruppen : eine qualitative Analyse am Beispiel von Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Mediennutzung ist heutzutage so alltäglich wie nie zuvor. In einer so stark mediatisierten Gesellschaft wie der unseren, ist der barrierefreie Zugang zu Medien und ihren Inhalten für alle Bevölkerungsgruppen die Voraussetzung für eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft. Die Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung ist sowohl im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, als auch der UN Behindertenrechtskonvention festgehalten. Trotzdem ist der Forschungsstand zu der Mediennutzung von Menschen mit Behinderung verschwindet gering. Das Nutzungsverhalten von Personen mit geistiger Behinderung wurde in dieser Arbeit auf Basis des theoretischen Hintergrundes des Medienrepertoireanasatzes untersucht. Ziel dessen ist es ein umfassendes Bild des Nutzungsmusters zu schaffen. Mit Hilfe von insgesamt sieben qualitativen Befragungen, welche mit Personen verschiedener Pflegegrade durchgeführt wurden, konnte das Mediennutzungsverhalten der Gruppe analysiert werden. In die Befragung wurde die Methodik der Struktur-Lege-Technik integriert, um die subjektive Theorie der Repertoires abzubilden. Die Ergebnisse zeigen, dass Menschen mit geistiger Behinderung ein ähnliches Nutzungsverhalten wie der Rest der Gesellschaft aufweisen, jedoch durch verschiedene Zugangs- und Teilhabebarrieren eingeschränkt werden. Zukünftige Forschungen sollten sozialpädagogisch auf den Untersuchungsgegenstand angepasst werden und mit einer quantitativen Methodik generalisierbare Ergebnisse liefern.



Die Darstellung von Shitstorms in den Medien : eine Inhaltsanalyse der Online-Ausgaben von Frankfurter Allgemeine Zeitung und Der Spiegel. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Mit dem Aufkommen des Social Web können Nutzer ihre Abneigung gegen eine Person oder Organisation öffentlich äußern und leicht mit anderen Nutzern teilen. Entsteht innerhalb eines kurzen Zeitraums eine Vielzahl an negativen Kommentaren zu einem spezifischen Objekt oder Ereignis, ist von einem Shitstorm die Rede. Indem Massenmedien über dieses Phänomen berichten, verschaffen sie solchen Empörungswellen größere öffentliche Aufmerksamkeit und tragen so maßgeblich zu der Skandalisierung von Shitstorms bei. Diese inhaltsanalytische Studie untersucht unter Berücksichtigung des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) die Darstellung von Shitstorms in den Online-Ausgaben von Der Spiegel und Frankfurter Allgemeine Zeitung. Es konnten die sechs Frames Rechtfertigung, Gesellschaftlicher Shitstorm, Privatperson, Wirtschaftlicher Shitstorm, Berufliches Fehlverhalten und Politischer Shitstorm identifiziert werden. Gemeinsamkeiten und Unterschiede hinsichtlich der beiden Medien sowie den Shitstorm-Objekten ließen sich nur marginal feststellen.



Der Klimawandel in den Medien : eine vergleichende Inhaltsanalyse der Berichterstattung von Spiegel Online und Frankfurter Allgemeine Zeitung. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Der Klimawandel ist als hoch aktuelles Thema oftmals Bestandteil der deutschen Berichterstattung. Massenmedien spielen eine bedeutende Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und dienen der Meinungs- und Bewusstseinsbildung der Gesellschaft. Die Studie untersucht mögliche Unterschiede der deutschen Klimaberichterstattung anhand der häufig genutzten Onlineportale der Frankfurter Allgemeine Zeitung und Spiegel Online aufgrund unterschiedlicher politischer Orientierung und soziodemografischer Diskrepanzen in der Zielgruppe. Die gegenwärtige Relevanz des Framing-Ansatzes ermöglicht Erkenntnisse zur Untersuchung der Klimadebatte. Die von verschiedenen Studien deduktiv bestimmten Frame-Elemente zeigten in dieser Studie einen unterschiedlich hohen Anteil in den untersuchten Portalen. Es konnten die sieben Frames Klimaschutz, Politik, Maßnahmen, Bewertung, Wissenschaft, negative Folgen und Konflikte identifiziert werden. Ein Kausalzusammenhang zwischen politischer Orientierung und der Darstellung des Klimawandels von F.A.Z. und Spiegel Online wurde nicht festgestellt.



Schrodin, Valentin;
Berichterstattung und Nutzerkommentare über islamistisch und rechtsradikal motivierte Terroranschläge im Vergleich : eine Inhaltsanalyse von "Die Welt" und "ZEIT Online". - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit untersucht inwiefern Online-Terrorismusberichterstattung die darauf bezogenen Nutzerkommentare beeinflusst. Den Untersuchungsgegenstand bilden Artikel der Onlineangebote von ZEIT Online und Die Welt. Die Artikel thematisieren den islamistisch motivierten Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz und den rechtsradikal motivierten Anschlag auf die Dresdner Fatih-Moschee im Jahr 2016. Teil der Arbeit sind alle Artikel, die innerhalb der ersten zwei Wochen nach Verübung des Anschlags veröffentlicht wurden und die ersten zehn darauf bezogene Nutzerkommentare, inklusive der jeweils ersten zehn Folgekommentare. Die Untersuchung erfolgt mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse auf Basis des Framing-Ansatzes. Ziel der Untersuchung ist es die Beeinflussung der Nutzerkommentare durch die in den Artikeln verwendeten Frames zu untersuchen. Dazu werden die fünf a priori definierten News-Frames von Semetko und Valkenburg (2000) verwendet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Human Interest News-Frame das dominanteste News-Frame in Onlineartikeln der beiden Zeitungen ist. In Nutzerkommentaren von Die Welt wird eine Übernahme der in den Artikeln vorkommenden Frames bei einem der fünf News-Frames beobachtet, während bei Kommentaren von ZEIT Online bei vier der fünf News-Frames zwischen dem Vorkommen in Artikeln und den darauf bezogenen Kommentaren ein Zusammenhang festgestellt wird. Zwischen Motivation des Anschlags und dem Auftreten des Human Interest- und des Conflict News-Frame kann kein Zusammenhang beobachtet werden.



Pfenning, Gabriel;
Analytische Untersuchung der Bewegung der Kamera im Film "Life of Pi" - eine Filmanalyse nach Korte. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Bewegung der Kamera und die damit verbundene kontinuierliche Reizerneuerung beim Zuschauer lenken seine Aufmerksamkeit. Dadurch kommt der Kamerabewegung eine wichtige Bedeutung als Determinante für den Inhalt des Filmes zu. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Film Life of Pi "Schiffbruch mit Tiger auf die Verwendung von Kamerabewegungen. Die systematische Erfassung des Filmes durch die Filmanalyse nach Korte zwingt zur genaueren Beobachtung und ermöglicht dadurch, den Film besser kennen zu lernen, als es durch eine mehrfache Betrachtung möglich ist. Auf Grundlage der Beschreibung der Kamerabewegung in der Literatur wurde der Film unter Zuhilfenahme eines Sequenzprotokolls, eines Einstellungsprotokolls und daraus resultierenden Zeitachsen und Bewegungsgrafiken zur Analyse aufgeschlossen. Daraus ergab sich, dass die Kamerabewegungen einen wichtigen Anteil an der Narration im Film Life of Pi hat.



Geffroy, Fabienne;
Die Relevanz von Facebook-Auftritten ausgewählter Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl 2017 für die mediale Berichterstattung : eine Analyse der Online-Angebote von Frankfurter Allgemeine Zeitung und Frankfurter Rundschau. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die folgende Studie befasst sich mit der Relevanz von Facebook-Auftritten ausgewählter Spitzenkandidaten in Bezug auf die Berichterstattung der Onlineausgaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Rundschau. Anhand dieser Medien sollen Medien-Frames von sozialen Medien und Online-Tageszeitungen identifiziert und verglichen werden. Das vorliegende explorative Untersuchungsdesign wurde mit einer Vollerhebung im Zeitraum vom 24.07.2017 bis zum 24.09.2017 durchgeführt. In diesem Zeitraum wurden Facebook-Posts von politischen Spitzenkandidaten (n = 787) und Zeitungsartikel der FAZ und der FR (n = 302) mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die zugrunde liegende Theorie dieser Studie ist der Framing-Ansatz nach Entman (1993) mit Auslegung nach Matthes (2007). Die Auswertung der Daten erfolgte anhand einer hierarchischen Clusteranalyse, bei welcher vier Facebook-Frames und drei Zeitungs-Frames identifiziert wurden. Die Ergebnisse der Studie weisen auf keinen signifikanten Zusammenhang zwischen den Facebook-Auftritten der ausgewählten Spitzenkandidaten und der Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Frankfurter Rundschau hin. Bei der Erfassung der Frames können unterschiedliche Frame-Elemente in den jeweiligen Frames erfasst werden. Das Frame-Element Ursachenzuschreibung wird vorrangig bei den Medien-Frames, welche bei Facebook identifiziert wurden, erfasst, wohingegen dieses Element bei den Medien-Frames der Tageszeitungen kaum auftritt. Die Studie erbringt einen Nachweis, dass die Facebook-Auftritte der ausgewählten Spitzenkandidaten keine signifikante Relevanz für die Berichterstattung der FAZ und der FR aufweisen.



Jaidi, Jamilah;
Terror in Europa : Framing in der internationalen Berichterstattung : eine vergleichende Analyse des Framings in der internationalen Berichterstattung anhand der Online-Auftritte von "Süddeutsche Zeitung" und "The Independent". - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In der vorliegenden Bachelorarbeit wurde die online Berichterstattung der deutschen Tageszeitung "Süddeutsche Zeitung" mit der der britischen Tageszeitung "The Independent" über die Terroranschläge von Berlin und Manchester hinsichtlich des Framings miteinander verglichen. Ziel dieser Arbeit war es, unterschiedliche oder gemeinsame Medien-Frames zu identifizieren. Weiter sollte festgestellt werden, ob andere Medien-Frames auftreten, wenn der Anschlag im Herkunftsland der Zeitung verübt wurde und ob sich stets ein nationaler Bezug in der Berichterstattung feststellen lässt. Dazu wurde im Rahmen eines explorativen Forschungsdesigns eine quantitative Inhaltsanalyse aller relevanten Artikel, die mittels entsprechender Schlagwörter in den Zeiträumen 19.12.2016. - 01.01.2017 und 22.05.2017 - 04.06.2017 identifiziert wurden, durchgeführt. Die Grundgesamtheit umfasste insgesamt 606 Artikeln. Die theoretische Basis bildete der Framing Ansatz von Entman (1993) nach Auslegung von Matthes (2007). Die Auswertung erfolgte mit Hilfe einer hierarchischen Clusteranalyse. Dadurch konnte für die SZ eine Drei-Cluster-Lösung und für The Independent eine Vier-Cluster-Lösung identifiziert werden. In der Berichterstattung über die Anschläge im jeweils eigenen Land konnten für beide Zeitungen Vier-Cluster-Lösungen gefunden werden. Es konnte festgestellt werden, dass politische Diskussionen nur eine untergeordnete Rolle in der Terrorberichterstattung beider Zeitungen spielen und der Fokus eher auf den Ermittlungen und dem Zusammenhalt der betroffenen Bevölkerung liegt. Hauptunterschied des Framings zwischen den beiden Zeitungen ist der Frame "Zeugenberichte" der ausschließlich in "The Independent" auftritt. Dass stets ein nationaler Bezug in der Berichterstattung hergestellt wird, konnte nicht bestätigt werden.



Sternberg, Louis;
Der Einfluss situativer Krisenkommunikation auf die Reputation von Organisationen : eine experimentelle Prüfung der Situational Crisis Communication Theory. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Einfluss situativer Krisenkommunikation auf die Entwicklung der Organisationsreputation. Als Grundlage dient dabei die von W. Timothy Coombs entwickelte Situational Crisis Communication Theory. Im Rahmen einer experimentellen Untersuchung wurden insgesamt 126 Studierende der Technischen Universität Ilmenau zu einer fiktiven Krisensituation des Studierendenwerks Thüringen befragt. Die Krisensituation wurde mittels manipulierter Zeitungsartikel inszeniert. Insgesamt gab es vier verschiedene Artikel, die sich jeweils in der Krisensituation (Opferkrise oder vermeidbare Krise) sowie in der Krisenkommunikationsstrategie (Strategie der Zurückweisung oder Strategie der Übereinkunft) unterschieden. Die Probanden wurden gebeten sowohl vor als auch nach dem Lesen des Zeitungsartikels die Reputation des Studierendenwerks Thüringen zu bewerten, sodass sich Entwicklungen in der Organisationsreputation feststellen lassen. Im Rahmen der experimentellen Studie konnten die zentralen Aussagen der Situational Crisis Communication Theory bestätigt werden. Die jeweils zum Krisentyp passende Krisenkommunikationsstrategie führte zu einem geringeren Reputationsschaden, als Krisenkommunikationsstrategien, die laut Situational Crisis Communication Theory nicht zum Krisentyp passen. Zusätzlich konnten Zusammenhänge zwischen der wahrgenommenen Krisenverantwortung einer Organisation (Verantwortungsattribution) und dem Reputationsschaden belegt werden. Je eher eine Organisation für eine Krisensituation verantwortlich ist, desto größer ist der zu erwartende Reputationsschaden.



Rabe, Louisa;
Die Berichterstattung über Olaf Scholz im Hamburger Abendblatt im Jahr 2017 - eine Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In der vorliegenden Studie wird die Berichterstattung über Olaf Scholz im Hamburger Abendblatt im Jahr 2017 untersucht. Anhand des Untersuchungsgegenstandes sollen Medien-Frames identifiziert werden. Dazu wurde konkret untersucht, ob Schlüsselereignisse aus dem Jahr 2017 in der Berichterstattung zu identifizieren waren und wie sich die Medien-Frames im Zeitverlauf verändert haben. Als theoretische Grundlage dieser Arbeit dient der Framing-Ansatz nach Entman (1993) mit der Auslegung nach Matthes (2007), welcher im Forschungsrahmen der politischen Kommunikation, bzw. dem Zweck-Mittel-Verhältnis von politischen Akteuren und Medien betrachtet wird. In einem explorativen Forschungsdesign wurde eine Stichprobe (n = 275) aus einer Grundgesamtheit von n = 1094 Artikeln im Zeitraum vom 01.01.2017 - 31.12.2017 mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die erhobenen Daten wurden durch die Methodik der hierarchischen Clusteranalyse ausgewertet. Die vier erhobenen Frames spiegeln sich in der Berichterstattung über Olaf Scholz im Hamburger Abendblatt wieder. Besonders hervorzuheben ist, dass der G20-Gipfel in Hamburg und die Ausschreitungen zu der Veranstaltung Auswirkungen auf die Bewertung in der Berichterstattung über den Bürgermeister hatten.



Kimmerle, Melanie;
Die mediale Darstellung von Spitzenkandidaten zur Bundestagswahl 2017 : eine Inhaltsanalyse von Online-Beiträgen der Süddeutschen Zeitung. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Studie verfolgt das Ziel, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Darstellung deutscher Politiker in der Berichterstattung über den Wahlkampf 2017 herauszuarbeiten. Die im Zeitraum vom 22.07.2017- 23.09.2017 erschienenen Online-Artikel der Süddeutschen Zeitung werden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Ausgehend von der medialen Kritik der Partei "Alternative für Deutschland" werden die Kandidaten der politischen Parteien in 210 Artikeln verglichen. Auf Grundlage des Framings nach Entman, kombiniert mit den Ansätzen der Forschung zur Personalisierung politischer Berichterstattung, wird das Datenmaterial ausgewertet. Die Inhalte werden nach den Bewertungstendenzen der einzelnen Akteure, genannten Eigenschaftsdimensionen und sprachlichen sowie visuellen Merkmalen untersucht. Es zeigt sich, dass es durchaus Unterschiede in der Darstellung, hauptsächlich in der Häufigkeit der Präsentation der Politiker, gibt. Prinzipiell lässt sich erkennen, dass Angela Merkel und Martin Schulz als kandidierende Bundeskanzler deutlich öfter in den Artikeln wiederzufinden sind



Hayee, Noor-ul;
'Pakistani Journalists' a perception of media freedom. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Medien gelten als vierte Säule des Staates, Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Anhebung der Standards der Gesellschaft und schaffen Bewusstseinsbildung in der Öffentlichkeit, Journalisten sind die Hauptfiguren, die beeinflusst werden, wenn Medien beeinflusst werden. Diese Studie untersucht die Faktoren und Elemente, die die Medienfreiheit in Pakistan beeinflussen und die Wahrnehmung von Arbeitsjournalisten in Pakistan bestimmen. Anhand eines Einfluss-Hierarchy-Modells wurden fünf Hypothesen von jeder Ebene (Persönlichkeiten, Routinen, Organisationen, Sozialinstitute und soziale Systeme) des Einflusses entwickelt und 188 Journalisten in Pakistan befragt, um ihre Wahrnehmung der Medienfreiheit zu untersuchen. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Medien in Pakistan nicht völlig frei sind. Es gibt Faktoren innerhalb und außerhalb der Medienorganisationen, einschließlich Regierungen, Interessengruppen und Aufsichtsbehörden, aufgrund derer Medien eingeschränkt sind und keine vollständige Freiheit genießen.



Reporting corruption in the public sector : a case study on the role of Vietnamese journalists. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Im Zusammenhang mit dem Anstieg der Anti-Korruptionserklärungen und -bewegungen der vietnamesischen Regierung hat die Beteiligung von Journalisten an der Berichterstattung über Korruption deutlich zugenommen. Basierend auf Modellen der journalistischen Kultur (Hanitzsch, 2007), legt diese Studie grundlegende Merkmale der vietnamesischen journalistischen Praxis der Korruptionsberichterstattung dar. Die Forschungsergebnisse, die auf einer qualitativen Befragung von 15 vietnamesischen Journalisten basieren, zeigen, dass die Praktiken vietnamesischer Journalisten in Bezug auf die journalistische Kultur sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede zu denen westlicher Journalisten aufweisen. Weiterhin wurden auch mehrere Faktoren untersucht, die die Praxis vietnamesischer Journalisten beeinflussen. Obgleich diese Faktoren weiterhin in die in der Forschung üblichen fünf Cluster einzuordnen sind, darunter politische Einflüsse, wirtschaftliche Einflüsse, organisatorische Einflüsse, prozessuale Einflüsse, berufliche Einflüsse und Referenzgruppen, schlägt die Studie weitere Faktoren vor, die dem von Hanitzsch und Kollegen (2010) erstellten Fünf-Dimensionen-Modell hinzugefügt werden sollten.



Ludwig, Philipp;
eSports aus Publikumssicht : Situation und Perspektiven : eine quantitative Befragung relevanter Nutzergruppen. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In der vorliegenden Arbeit geht es um das Konsumverhalten von elektronischem Sport, kurz eSport oder eSports. eSport wurde im Jahr 2017 von über 3,1 Millionen Deutschen verfolgt und die Zahlen steigen weiter an. Es wird untersucht, aus welchen Motiven eSport angeschaut wird, welche Informationsquellen die Konsumenten benutzen und welche Themeninhalte die Konsumenten ansprechen. Dabei wird auch analysiert, wie die Nutzergruppen beschrieben werden können. Diese Bachelorarbeit ist eine Fortführung der Studien von Hamari und Sjöblom aus dem Jahr 2017, die eine ähnliche Studie in den skandinavischen Ländern durchführten. Hierbei wurde das "Motivation Scale for Sports Consumption"-Modell von Trail und James (2001) als Hauptwerkzeug benutzt. Die Ergebnisse der Studie wurden mithilfe einer Online-Umfrage (N=270) erfasst. Von den zehn Ursprungsmotiven kristallisierten sich nach der Analyse neun heraus, die relevant für einen eSports-Konsum sind. Zudem wurden einzelne Nutzergruppen in ihrem Bezug zu eSport beschrieben. Durch die Gegenüberstellung der Meinung der Studienteilnehmer mit deren abgebildeter Allgemeinheit ergaben sich außerdem die Interessensfelder und die bevorzugten Informationsquellen im Bereich eSports.



Driever, Sebastian;
Social Media-Aktivitäten von Sportstars - eine Inhaltsanalyse von Posts und Tweets bekannter Sportler auf Facebook, Instagram und Twitter. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit den Inhalten der Social Media-Posts und -Tweets von Sportstars. Dafür wurden relevante Aspekte aus der Starforschung und Imageforschung, sowie Erkenntnisse zum Social Media Marketing mit einbezogen. Zudem wurden Ergebnisse aus vorangegangenen Studien zum Thema Einzelsportler und ihre Social Media-Aktivitäten berücksichtigt. Untersucht wurde einerseits, welche Inhalte sich generell in den Social Media-Posts und -Tweets der Sportler finden lassen. Andererseits wurde ebenso analysiert, wie viele der untersuchten Posts und Tweets offensichtlich von den Werbepartnern und Sponsoren der Sportler beeinflusst sind. Dazu wurde im September und Oktober 2018 eine quantitative Inhaltsanalyse der Posts und Tweets von 16 ausgewählten Sportlern durchgeführt. Die Untersuchung umfasste dabei eine Stichprobe von N=1696 Posts und Tweets der Facebook-, Instagram- und Twitter-Accounts der Sportler in einem Zeitraum zwischen dem 01.07.2017 und dem 30.06.2018. Die 16 Sportler waren nach bestimmten Kriterien ausgesucht worden: sie waren je zur Hälfte Fußballer und Wintersportler, zudem je zur Hälfte deutsch und nicht-deutsch, sowie innerhalb der Wintersportler je zur Hälfte männlich und weiblich. Es zeigte sich, dass die Sportler vorrangig Informationen über sich selbst, dabei sowohl ihr Sportlerleben, als auch ihr Privatleben umfassend, veröffentlichten. Ebenso nahmen Posts und Tweets, in denen Werbepartner und Sponsoren behandelt wurden, eine wichtige Rolle ein. Die hier erfolgte Studie konnte somit aufzeigen, dass die Sportler die optimale Möglichkeit, auf den Social Media-Plattformen mit ihren Fans direkt kommunizieren zu können, im Sinne der Eigenvermarktung ihrer Personenmarke nutzen wollen.



Covering the "Panama Papers" in Pakistan : a comparison of English and Urdu newspaper websites. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Medien haben in ihrer Rolle als Wachhund oder als investigativer Journalismus bereits mehrere Verantwortliche zur Rechenschaft gebracht und wirkten sich in ihrer Rolle für das öffentliche Interesse auf die Gesellschaft aus. In mehreren Fällen kam den Medien eine solche Rolle zu. Ein Beispiel hierfür sind die Panama Papers, durch welche die Medienberichterstattung den Besitz reicher Leute enthüllte, einschließlich des ehemaligen Premierministers von Pakistan, Nawaz Sharif. Da Pakistan ein vielseitiges Land ist, in dem viele Sprachen gesprochen werden, sind Urdu und Englisch die Hauptsprachen wodurch Zeitungen in Englisch und Urdu dominieren. Zu diesem Zweck wurden in dieser Forschung die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen der Webseitenberichterstattung von Pakistani-Englisch und Urdu Zeitungen zu dem Thema Panama Papers untersucht. Die Forschung führte eine quantitative Medieninhaltsanalyse von drei Pakistani-Englischen und drei Urdu Zeitungen durch. Insgesamt wurden 288 Artikel von den sechs Zeitungswebseiten gesammelt. Der Datenerfassungszeitraum geht vom 3. April 2016 (der erste Panama Papers Artikel wurde veröffentlicht) bis zum 28. Juli 2017 (Oberste Gerichtshofentscheidung zur Disqualifikation von Nawaz Sharif). Das Hauptergebnis zeigt, dass die Urdu und englischsprachigen Zeitungen in ihrer Berichterstattung hauptsächlich Nawaz Sharif und Imran Khan abdeckten. Die Ergebnisse zeigen, dass Imran Khan eine wichtige Rolle dabei spielte Nawaz Sharif zur Rechenschaft zu bringen. In manchen Bereichen gibt es Gemeinsamkeiten zwischen den englischsprachigen und Urdusprachigen Zeitungen, allerdings tauchen auch an einigen Stellen Unterschiede auf. Während die englische Zeitung meistens den Geschichtsstil berücksichtigt konzentriert sich die Urdu Zeitung auf den Zeitungsslogan als Rahmen. Englische Zeitungen verwendeten einen milderen Ton um das Thema hervorzuheben. Allerdings verwendete die Urdu Zeitung einen sensationellen Ton. In den Korruptionsbereichen behandelten beide Sprachzeitungen das Thema gegensätzlich.



Hammer, Niklas;
Tweets in der Medienberichterstattung über Krisen - eine Inhaltsanalyse britischer Onlineangebote nach dem Terroranschlag in Manchester am 22. Mai 2017. - Ilmenau. - 159 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Studie untersucht die Berichterstattung britischer Onlineangebote nach dem Terroranschlag in Manchester am 22. Mai 2017 und fokussiert sich vor allem auf die Tweets in den Artikeln. Am Beispiel der The Independent, The Guardian, BBC News, Huffington Post, Manchester Evening News und The Daily Telegraph wird das Vorkommen der News-Frames nach Semetko und Valkenburg (2000) und der Hauptthemen nach Stefan Kornelius (2008) in den Krisenphasen des Crisis and Emergency Risk Communication Modells nach Reynolds und Seeger (2005) analysiert. Für den betrachteten Forschungsgegenstand wurden diese Ansätze leicht angepasst, indem zusätzlich ein Information-Frame und das Empathy-Thema hinzugefügt wurden. In einer Vollerhebung wurden über den Zeitraum vom 15.05.-05.06.2017 anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse alle 242 Artikel untersucht, welche mindestens einen Tweet aufweisen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Initial Event und Maintenance Phase, welche sich zeitlich kurz nach dem Ausbruch der Krise einordnen lässt, mit großem Abstand am häufigsten thematisiert wurde. Allgemein dominiert der Information-Frame bei den News-Frames und das Mitgefühl bei den Hauptthemen. Dadurch lässt sich Coombs These bestätigen, dass nach dem Ausbruch einer Krise Informationen das Relevanteste für die Menschen sind (Coombs, 2012). Zudem rückt die Berichterstattung die Solidarität und das Mitgefühl der Bevölkerung untereinander in das Zentrum. Beide Ansätze im Vergleich betrachtend zeigt sich, dass die Hauptthemen etwas häufiger thematisiert wurden, als die News-Frames. Jedoch veranschaulichen die Ergebnisse, dass neben den auf Basis eines Terroranschlags formulierten Hauptthemen auch die vordefinierten News-Frames in der Berichterstattung der Onlineangeboten identifizierbar waren.



Gruner, Laura;
Das Verhältnis von polizeilicher Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus in Krisensituationen - eine Analyse der Pressemitteilungen der Hamburger Polizei und der Medienberichterstattung zum G20-Gipfel 2017. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Obwohl die Einbringung intervenierender Variablen in der Verhältnisbeschreibung von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit schon Anfang der 1990er-Jahre durch Saffarnia (1993) als notwendig erachtet wurde, stellt die Berücksichtigung von Einflussfaktoren auf die PR-Journalismus-Beziehung noch immer eine grundsätzliche Problematik dar (Seidenglanz & Bentele, 2004). Aus diesem Grund befasst sich die vorliegende Forschungsarbeit mit dem Verhältnis von Public Relations und Journalismus unter dem Einfluss von Krisensituationen am Beispiel des im Juli 2017 veranstalteten G20-Gipfels in Hamburg, welcher überwiegend durch die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Linksautonomen und Polizeibeamten überschattet wurde. Dabei soll untersucht werden, welchen Einfluss die Polizei Hamburg als polizeiliche PR-Quelle auf die Berichterstattung des Hamburger Abendblatts über den G20-Gipfel hatte und inwieweit sich die Journalisten an die objektive Darstellung der in den Berichten vorkommenden Akteure hielten. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden 56 Pressemitteilungen der Hamburger Polizei im Zeitraum vom 03.07. bis 10.07.2017 sowie 332 redaktionelle Beiträge des Hamburger Abendblatts vom 06.07. bis 10.07.2017 untersucht und verglichen. In der Studie konnte aufgezeigt werden, dass über ein Drittel der Zeitungsbeiträge übereinstimmende Inhalte mit denen aus der PR-Quelle aufweisen und somit ein wesentlicher Einfluss von Seiten der Polizei auf die Berichterstattung anzunehmen ist. Allerdings wurde deutlich, dass eine Vielzahl an unterschiedlichen Quellen für die Beitragserstellung herangezogen wurde. Außerdem zeigen die Befunde, dass zwar viele kritikenthaltende Beiträge publiziert wurden, jedoch die Kritik an den behandelten Akteuren in wenigen Fällen vom Journalisten selbst stammte.



Seubert, Laura;
Corporate Social Responsibility 2.0 : onlinegestützte CSR-Kommunikation deutscher und US-Firmen der Outdoor-Branche im Vergleich. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In Zeiten des Klimawandels und der Globalisierung spielt die Thematik der nachhaltigen Unternehmensführung für die Stakeholder sowie für die Unternehmen selbst eine zunehmend bedeutsame Rolle. Durch das Internet und Social Media werden den Unternehmen neue Möglichkeiten geboten Corporate Social Responsibility (CSR) - Aktivitäten an ihre Stakeholder zu kommunizieren. Insbesondere für die Kunden der Outdoor Branche ist Nachhaltigkeit von Bedeutung. Daher wird in dieser Bachelorarbeit die onlinegestützte CSR-Kommunikation deutscher und US-amerikanischer Firmen der Outdoor-Branche mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse verglichen. Dies soll Aufschluss über die länderabhängigen Unterschiede der CSR-Kommunikation auf verschiedenen Kommunikationskanälen der beiden ausgewählten Marken (VAUDE & Patagonia) geben. Des Weiteren wird analysiert, inwieweit Theorien des Issues und Stakeholder Management einen Einfluss auf die Integration der CSR-Kommunikation haben. Dabei zeigt sich, dass die Themensetzung von der jeweiligen Marke abhängt und die Stakeholder unterschiedlich stark miteingebunden werden. Weiterhin konvergieren die beiden Länder in ihrer CSR-Strategie zunehmend und insbesondere das Issues Management wird im Zuge dessen für die Themensetzung eingesetzt. Zukünftige Forschungen im Bereich CSR sollten insbesondere den Bereich Social Media weiter untersuchen, um so für Unternehmen eine bestmögliche Handlungsempfehlung herauszuarbeiten. Darüber hinaus könnten qualitative Leitfadeninterviews mit Verantwortlichen in Unternehmen mehr Aufschluss über die Beurteilung und Umsetzung von CSR in die Unternehmensstrategie bringen.



Akkocaoglu, Berkin;
Social media use in Turkish public diplomacy : an analysis of the Facebook and Twitter accounts of the Turkish embassies in Azerbaijan and Bosnia-Herzegovina. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Mixed-Methods-Studie untersucht und vergleicht den Social Media Einsatz der türkischen Botschaften in Baku und in Sarajevo. In einer quantitativen Inhaltsanalyse werden sowohl die eingesetzten Kommunikationsstrategien, basierend auf von Kent und Taylor (1998) und van Ruler (2004) identifizierten Prinzipien erfasst. In einer qualitativen Inhaltsanalyse werden zusätzlich Hauptthemen der Social Media Kommunikation identifiziert, die anschließend zwischen den beiden Botschaften verglichen werden. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Botschaften nicht die Prinzipien der Dialogschleife erfüllen und hauptsächlich einseitige Kommunikationsstrategien verfolgen. Auch wenn einzelne Indikatoren der Dimension Informationsnützlichkeit und alle Indikatoren der Dimension Generierung von wiederholten Besuchen beobachtet werden können, ist der Social Media Einsatz der untersuchten türkischen Botschaften nicht für die interaktive Kommunikation und die Einbindung der Öffentlichkeit geeignet. Der Vergleich zwischen den Botschaften zeigt, dass die Dimensionen Informationsnützlichkeit und Generierung von wiederholten Besuchen eher von der türkischen Botschaft in Sarajevo angewandt werden, während die türkische Botschaft in Baku eher Aspekte der Dialogschleife vorweisen kann.



John, Ilka;
Die Social-Media-Strategie des Negative Campaigning der Alternative für Deutschland und ihr Einfluss auf die mediale Berichterstattung. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Ziel der Bachelorarbeit ist es, die Social-Media-Strategie des Negative Campaignings der Alternative für Deutschland (AfD) und ihren damit verbundenen Einfluss auf die Medienberichterstattung zu untersuchen. Hierfür wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Facebook- und Twitter-Beiträge der AfD, sowie der Artikel der Süddeutschen Zeitung und der Welt Online durchgeführt, um die verschiedenen Agenden zu erfassen. So konnte die grundlegende Annahme des Agenda-Setting-Ansatzes, dass sich Politik- Medien- und Publikumsagenda wechselseitig beeinflussen, in dieser Studie eingegrenzt auf den Einfluss der Politikagenda der AfD auf die Medienagenda, untersucht werden. Gemäß der Annahme, dass das Negative Campaigning zu einer gesteigerten Berichterstattung führt, konnte ein Zusammenhang zwischen dem Negative Campaigning der AfD und der daraus resultierenden Medienberichterstattung nachgewiesen werden.



Ittefaq, Muhammad;
Pakistan's and Indias's digital diplomacy - a cross national comparison. - Ilmenau. - 142 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Public Diplomacy ist ein beliebtes Feld der Medien und Kommunikationswissenschaft. Soziale und mobile Medien lösen den Prozess der Public Diplomacy aus. Die vorliegende Studie analysiert den Einsatz Sozialer Medien (Facebook und Twitter) durch verschiedene offizielle Accounts Pakistanischer und Indischer Akteure, Behörden, und Amtsträger (Primeminister, Pressestellen, Militär, Public Diplomacy Abteilungen, und Außenministerien). 1,015 Twitter Tweets und 1,005 Facebook Posts von je fünf Accounts pro Land werden in einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Indien Public Diplomacy in Sozialen Medien organisierter und effektiver als Pakistan betreibt. Alle Abteilungen kommunizieren auf Englisch mit ausländischem Publikum. Die Beiträge der Außenministerien unterscheiden sich signifikant hinsichtlich der diskutierten Themen. Insgesamt ist kein wirkliches Engagement zwischen Regierungsabteilungen und der Öffentlichkeit durch die Sozialen Medien zu beobachten. Darüber hinaus scheint die Kommunikation der Regierungsabteilungen in diesen Kanälen nicht strategisch zu erfolgen.



Elges, Wiebke;
Die Berichterstattung über den Einsatz der Bundeswehr in Mali - eine inhaltsanalytische Untersuchung der "Süddeutschen Zeitung" (2012-2018). - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Seit dem 28. Februar 2013 befindet sich die Bundeswehr im Auslandseinsatz in Mali zur Unterstützung der Stabilisierungsmission MINUSMA, welche der Sicherung des Friedens dienen soll (Bundeswehr, 2018). Jedoch erweckt es den Eindruck, dass deutsche überregionale Qualitätsmedien nur sehr wenig über den Einsatz berichten. Deshalb behandelt die vorliegende Bachelorarbeit die Berichterstattung der "Süddeutschen Zeitung" über den Einsatz der Bundeswehr in Mali. Hierdurch soll untersucht werden, wie sich die Berichterstattung im Zeitverlauf verändert hat und ob umfassend über den Einsatz berichtet wird. Auf der Grundlage des Framing-Ansatzes nach Entman (1993) und den Basisframes nach Dahinden (2006), wurde ein Kodebuch erstellt mit, welchem eine inhaltsanalytische Untersuchung der Jahre 2012-2018 durchgeführt wurde. Hierfür wurden insgesamt N = 312 Artikel der "Süddeutschen Zeitung" analysiert. Mithilfe einer anschließenden hierarchischen Clusteranalyse angelehnt an Matthes und Kohring (2008), konnten die Themen herausgefunden werden über die im Zeitverlauf hauptsächlich berichtet wird. Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse zeigten, dass über die Frames Allgemein, Konflikt, Aufbauhilfe und Tuareg am häufigsten berichtet wurde. Außerdem lässt sich feststellen, dass die Berichterstattung über den Krieg in Mali stetig weniger wird.



Xu, Yi;
China's national image in Pakistan and the USA : an analysis of media coverage and Facebook comments about the Belt and Road Forum. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Public Diplomacy wird allgemein als das Management von Außenpolitik durch eine Regierungsverpflichtung mit einer ausländischen Öffentlichkeit konzeptualisiert (Gilboa, 2015). China hat zunehmend in die öffentliche Diplomatie investiert, um sein nationales Image im Ausland strategisch zu bewältigen. Die Beteiligung am Mega-Event wird von China als Schaukasten für positives Image und sanfte Macht angesehen (Chen, 2012; Wei, 2016). Diese empirische Untersuchung konzentriert sich auf das Forum Belt and Road, das im Mai 2017 stattfand. Außerdem untersucht sie, wie nationales Image von China in den USA und Pakistan projiziert und wahrgenommen wird. Eine gemischte Methode der qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse wird auf 296 Medienberichten und 586 Facebook-Kommentaren durchgeführt. Das Codebuch wird hauptsächlich aus dem National-Image-Rahmen (Li & Chitty, 2009), der Framing-Theorie (Entman, 1993), dem 4D-Country-Image-Modell (Buhmann, 2016) und dem Stereotype-Content-Modell (Fiske et al., 2002) abgeleitet. Die Ergebnisse zeigen, dass das Forum internationale Medienberichte erfolgreich aufgenommen hat. Chinas Image wird von den Medien in Pakistan mehr positiv aufgenommen. Die Facebook-Kommentare der Menschen deuten jedoch auf wenige Unterschiede in der Einstellung zwischen zwei Ländern gegenüber China hin. Die Organisierung von Mega-Events ist begrenzt in nachhaltigem Einfluss und wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Da die Verwaltung des nationalen Images eine langfristige Aufgabe ist, sind in der weiteren Praxis der öffentlichen Diplomatie von China mehr strategische Kommunikation und Evaluierung erforderlich.



Muyiwa, Mufutau;
Print media coverage of terrorist attacks by Boko Haram and ISIS : a comparative analysis of the United States of America and Nigerian newspapers. - Ilmenau. - 150 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Terrorismus ist ein globales Phänomen, und im Epizentrum des akademischen Gesprächs ist die Kreuzung des Terrorismus und der Medien, die darauf verankert ist, ob die Medien öffentlichem Interesse bloß dienen oder unachtsam übermäßige Werbung Terrororganisationen geben. Die Begleitberichterstattung in den Medien der Kompliziertheit des Terrorismus hat weit reichende Folgen, der die Medien in der Verfolgung seiner sozialen Funktionen geplagt und Forscher im Bereich der Terrorismuskommunikation betroffen hat. Das erzeugt eine verblüffende Frage: Ist die Berichterstattung in den Medien des Terrorismus ähnlich oder über die verschiedene Herausgeberpositur und die ideologischen Positionen von Medien unterschiedlich? Diese Studie hat die sich entwickelnde Theorie verwertet, die von Entman für die vergleichende Inhaltsanalyse der Berichterstattung in den Medien auf Terrororganisationen über eine 4-jährige Spanne theoretisiert ist. Diese Studie untersucht auch die Beziehung zwischen politischer Ideologie und Berichterstattung in den Medien von Terroristenangriffen (Boko Haram und ISIS) in den USA und Nigeria. Ein Codebuch, der von früheren Studien auf der Krise von Volkswagen, Terrorismus, und politischer Gewalt angepasst ist, wurde verwaltet, um empirische Daten zu erzeugen, um sich zu vergleichen: Problemdefinition, kausale Zuweisung, moralische Einschätzungs- und Behandlungsempfehlungen.



Wettstein, Jasmin;
Ziele, Strukturen und Perspektiven des Issues Managements in Pharma-Unternehmen : eine qualitative Analyse am Beispiel der Bayer AG. - Ilmenau. - 138 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Unternehmen sehen sich immer häufiger mit Krisen konfrontiert (Krämer, 2008). Laut des Institutes for Crisis Management stieg die Anzahl an Unternehmenskrisen innerhalb von zehn Jahren um rund 2000%. Vergleichsweise häufig sind dabei Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie Gegenstand von Krisen. Für Unternehmen gewinnt frühzeitige Identifizierung und Adressierung potentieller und tatsächlicher Reizthemen, und damit Issues Management, demnach immer mehr an Bedeutung (Wiedemann und Ries, 2014). Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich folglich beispielhaft für die Pharma- und Chemiebranche mit der Umsetzung des Issues Managements am Exempel der Bayer AG. Im Mittelpunkt steht dabei das Eruieren der genauen Ziele, der Perspektiven sowie der Struktur des Issues Managements in Pharma-Unternehmen, welche auf qualitativer Ebene untersucht werden. Dem Erkenntnisinteresse der Arbeit wurde dabei in Form von neun leitfadengestützten Experteninterviews, durchgeführt mit neun Vertretern der am Issues Management Prozess der Bayer AG beteiligten Fach-funktionen, nachgegangen. Als Auswertungsmethode wurde eine zusammenfassende qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) herangezogen. Es zeigte sich, dass sich das Issues Management der Bayer AG - unter Zuhilfenahme vieler Tools und auf Grundlage abteilungs- und länderübergreifender Zusammenarbeit - primär um Belange der Patienten- und Arzneimittelsicherheit kümmert. Die Disziplin wird hierbei auf globaler, regionaler und lokaler Ebene umgesetzt und ist durch eine stärker problemlösungsorientierte Ausrichtung gekennzeichnet. Das Ziel des Issues Managements der Bayer AG liegt dabei in möglichst schnellem Zurückkehren in den normalen Geschäftsprozess, was mehrere Tage bis Jahre in Anspruch nehmen kann. Intensives Issues Management Training sowie stetiges Handeln nach den Maximen der Wissenschaftlichkeit, Faktenbasiertheit und Glaubwürdigkeit tragen hierbei maßgeblich zum Erfolg bei. Gleichwohl sei Issues Management nicht nur in Chemie- und Pharmaindustrie notwendig. Vielmehr zeuge das Vorhandensein der Disziplin im unternehmerischen Kontext von verantwortlichem Umgang mit Risiken und dem von Verbrauchern entgegengebrachten Vertrauen. Zu denken, niemals Gegenstand von Krisen oder Issues zu werden und daher eine solche Funktion nicht zu benötigen, sei hingegen naiv.



Humayun, Muhammad Fahad;
From candidate to president : how DW covered Donald Trump before and after 2016 US presidential elections. - Ilmenau : Universitätsbibliothek Ilmenau. - 1 Online-Ressource (114 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Gesehen am 25.04.2018

Diese Studie untersucht die Berichterstattung von Donald Trump vor und nach seinen US-Präsidentschaftswahlen 2016 mit Framing Theory als theoretischem Hintergrund. Hierarchische Clusteranalyse mit Ward's und Centroid-Methode wird angewendet. Die Ergebnisse zeigen, dass die DW Donald Trump als den "schlechten Kandidaten" eingerahmt hat, bevor er als Republikaner nominiert wurde, und als "White Supremacist" nach seinem Wahlsieg.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2018200037
Blum, Janine;
Die Entwicklung der Berichterstattung über LGBT in deutschen Printmedien : eine Inhaltsanalyse der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung von 1992 bis 2016. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Berichterstattung über LGBT (Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender) in deutschen Printmedien zwischen 1992 und 2016. Dafür wurde eine Stichprobe von 310 Artikeln aus den überregionalen Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung und Süddeutsche Zeitung auf Medien-Frames und Stereotype untersucht. Als theoretische Grundlage der Studie dienten der Framing-Ansatz nach Entman (1993) und dessen Auslegung nach Matthes (2007) sowie die Stereotypenforschung. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse konnten fünf Frames identifiziert werden, von denen drei zugunsten und zwei zuungunsten von LGBT ausfielen. Die Analyse der Stereotypen zeigte, dass den betreffenden Personen größtenteils typische Eigenschaften des anderen Geschlechts zugeschrieben wurden. Eine kontinuierliche Entwicklung zu einer LGBT-positiveren Berichterstattung konnte dabei nicht festgestellt werden. Stattdessen stachen der Zeitraum von 1997 bis 2006 als eher negativ und die Jahre von 2007 bis 2012 als besonders positiv heraus.



Tebartz, Ruth;
Terror in Tweets : eine Inhaltsanalyse zum Einsatz von Twitter während des Terroranschlags in Berlin am 19. Dezember 2016. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit thematisiert den Einsatz der Microblogging-Plattform Twitter während des Terroranschlags in Berlin am 19. Dezember 2016. In diesem Rahmen wurde die Krisenkommunikation der Polizei, der Feuerwehr, des Deutsches Rotes Kreuz, des Bundeskriminalamts, des Bundesministeriums für Inneres, des Auswärtigen Amtes sowie die auf diese Tweets bezogenen Nutzerkommentare untersucht, wobei unter anderem die Situational Crisis Communication Theory nach Coombs und Holladay als theoretische Grundlage diente. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden N=94 Tweets in Hinblick auf die Nutzung Social Media typischer Stilmittel, den kommunizierten Inhalt sowie verwendete Krisenkommunikationsstrategien und N=2.020 Nutzerkommentare in Hinblick auf die Verwendung Social Media typischer Stilmittel, Emotionen, Meinungsäußerungen und Aufforderungen zur Dialogkommunikation untersucht. Es konnte festgestellt werden, dass vor allem Informationen über den Tathergang und die Arbeit der Institutionen verbreitet wurden. Die am häufigsten genutzte Krisenkommunikationsstrategie war Erinnerung, dicht gefolgt von der Strategie Mitgefühl. Keine der öffentlichen Institutionen nutze Emojis zur Kommunikation, Hashtags wurden jedoch in fast jedem Tweet verwendet. Die Auswertung der Nutzerkommentare ergab, dass die Nutzer die Krisenkommunikation der Institutionen größtenteils positiv wahrnahmen und ihre Reputation ebenfalls positiv bewerten. Weiterhin konnte herausgefunden werden, dass die Twitter-Nutzer in Angela Merkel und der Regierung die Hauptverantwortlichen der Krise sahen.



Özener, Murat;
Faith diplomacy : how Turkish institutions use public diplomacy towards Muslim immigrants in Germany. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die derzeitige Zunahme rechtsradikaler Ansichten sowie das Wiedererstarken des Nationalismus in Europa, den Vereinigten Staaten von Amerika und anderen Teilen der Welt sind eine für die türkische Außenpolitik unerwartete Herausforderung geworden. Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist die Analyse und Interpretation der diplomatischen Aktivitäten der Türkei bezüglich türkischer und muslimischer Gemeinschaften in Deutschland unter Berücksichtigung türkischer Akteure der Regierungs- und Nichtregierungsebene. Dabei versucht die Arbeit aufzuzeigen, wie der Glaube des Islam auf politischer und wirtschaftlicher Ebene zur Beeinflussung der Massen instrumentalisiert wird. Des Weiteren kommt diese Forschungsarbeit zu der Schlussfolgerung, dass die Türkei sich einer Diplomatie bedient, welche den Glauben als aktives Mittel einsetzt.



Baumann, Felix;
Hörst du noch oder siehst du schon? : eine Analyse der Produktion deutschsprachiger medialer Angebote für Schwerhörige und Gehörlose im Fernsehen und Internet. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die hier vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Produktion deutschsprachiger Medienangebote für Schwerhörige und Gehörlose im Fernsehen und Internet. Hierzu wurden zwei Angebote aus dem Internet und ein Fernsehangebot näher betrachtet. Ziel der Arbeit war es die Produktionsweise und Abläufe der einzelnen Produktionen zu untersuchen. Weiterhin wurde untersucht inwieweit die Medienangebote auf die Bedürfnisse und Anforderungen hörgeschädigter Nutzer eingehen. Als theoretische Grundlage diente primär das CTO-Modell nach Klimsa, als auch sekundär Ergebnisse bereits geführter Studien, welche sich intensiv mit der Nutzung, den Bedürfnissen und den Anforderungen schwerhöriger und gehörloser Rezipienten auseinandersetzten. Um das Forschungsvorhaben zu erfüllen, wurden drei Experteninterviews, zu drei unterschiedlichen Formaten durchgeführt und anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse systematisch ausgewertet.



Obrubova, Daria;
The market for bad news : economic and social pros and cons of the media system. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Amerikanische Forscher von der University of Washington und der University of Leuven, nach einer Reihe von Experimenten, festgestellt, dass die Menschen waren interessanter in schlechten Nachrichten dann in der guten. Soziologen interviewten 98 Tausend Amerikaner. Die Zielgruppe bestand aus ganz unterschiedlichen Alters- und Sozialgruppen. Infolgedessen stellte sich heraus, dass die meisten Leute von den Nachrichten mit negativen Inhalten angezogen werden. Dies kann durch die Tatsache erklärt werden, dass beim Lesen schlechte Nachrichten die Person automatisch aus der Erfahrung eines anderen lernt und Probleme und Schwierigkeiten in der Zukunft vermeiden kann. Es stellt sich heraus, dass das Material über Unfälle, Morde, Katastrophen und Konkurse das menschliche Leben positiv beeinflusst (Bakker und de Graaf, 2014). Positive Nachrichten, im Gegenteil, entspannte die Person und motivierte, eilig zu handeln. Der Wissenschaftler hat sich vor langer Zeit bewährt, dass das menschliche Gehirn besser auf eine mögliche Gefahr reagiert als auf eine positive Daten, die eine verborgene Bedrohung nicht verdeckt. Arm ist stärker als gut Wir haben kollektiven Hunger, um schlechte Nachrichten zu hören und uns daran zu erinnern. Diese Information wird schneller wahrgenommen und wir achten darauf mehr. All dies macht es rentabler für die Medien, um negative Ereignisse wie Katastrophen zu decken. Das erhöht das Unternehmen schnell. Immerhin sind die Katastrophen sehr schnell und es fängt in kurzer Zeit an. Das Publikum interessiert sich immer für solch dynamische Nachrichten und nicht für diejenigen, die sich langsam entwickeln (Chong und Du, 2014). So können wir betonen, dass die negativen Meldungen folgende Vorteile haben: - größere Auswirkungen; - breitet sich schneller aus; - besser erinnerte sich. Alle diese Schlussfolgerungen haben eine theoretische Grundlage und Rechtfertigung. In meiner Arbeit verlasse ich mich auf solche Theorien wie: - Medienrepressionsmedien präsentieren Menschen als Opfer. Dies hilft ihnen, eine gewisse Angst unter der Bevölkerung zu schaffen (Elias, 1986). - Medieneffekte. Die Menschen erhalten unterschiedliche Botschaften von Medienstrukturen und reagieren unterschiedlich auf jeden von ihnen. Medien, die diese Nachrichten senden, wissen im Voraus, wie die Menschen reagieren und welche Handlungen sie nehmen werden. - Agenda-Setting-Theorie Dies sind die Medien, die Themen und Geschichten, die unter den Menschen diskutiert werden (Hanson, 2009). - Kultivierungsanalyse Wenn du zu viel Zeit in den Medien verbracht hast, dann kann die Idee der realen Welt in die Richtung verzerrt werden, die das eine oder andere Medium sagt. - Negativität Bias. Die Menschen sind hungrig, um negative Informationen zu hören. Ihr Einfluss auf den Menschen ist viel stärker als positiv. - Wahrscheinlichkeitstheorie. Da die meisten von uns die Weltnachrichten anschauen, ist die Möglichkeit des Auftretens von negativen Informationen sehr hoch. Basierend auf all den oben genannten, formulierte ich die folgenden Forschungsfragen und Hypothesen: 1) Schafft das Medium das Gefühl der Angst (Bedrohungen)? H1 Es gibt mehr schlechte Nachrichten als gut. H2 Spezielle Meldungen erzeugen besondere Bedrohungen. 2) Ist die schlechte Nachricht mehr Gewinn und Popularität für die Medien? H3 Mehr schlechte Nachrichten, mehr Geld und Aufmerksamkeit für die Medien. H4 Die westlichen Länder sind von der schlechten Nachricht betroffen. Die meisten jungen Menschen in unserer Zeit lieber darüber nachzudenken, was im Land und in der Welt aus sozialen Netzwerken passiert. Deshalb (weil es die einzige verfügbare Quelle von Informationen war), habe ich YouTube für meine Forschung verwendet. Für die erforderliche Inhaltsanalyse wurde das Codebuch mit Variablen wie: Typ des Mediums entwickelt; schlecht, gut, gemischte Nachrichten; ansichten; Bemerkungen; Theme des Videos; Land. Folgende Länder wurden für die Studie ausgewählt: USA, Großbritannien, Deutschland, Spanien, Indien, Südkorea, Brasilien und Mexiko. Es wurden insgesamt 9 Medienkanäle aufgenommen und 400 Videos analysiert. Die Liste der Nachrichtenmedienkanäle wurde aus der Social Blade Bewertung entnommen. Für H1 wurde auch die sekundäre Datenbank verwendet (Pew Research Center, Global Attitudes & Trends, 2015). Diese Studie gibt Auskunft darüber, was die Bewohner der Länder unter meiner Forschung befürchten und was sie als die Hauptbedrohung sehen. In den Ergebnissen wurde festgestellt, dass H1 und H2 nicht bestätigt wurden. Es gibt mehr gute Nachrichten (41%) als die schlechten (30%). Darüber hinaus sind die Ängste und Bedrohungen der Menschen nicht mit den Themen der Nachrichten korreliert. H3 ist jedoch bestätigt. Schlechte Nachrichten ziehen mehr Ansichten, Kommentare. So steigt die Beliebtheit der Medien und es wird mehr Gewinn erzielen. Wie bei H4 ist auch unbestätigt. Brasilien und Südkorea sind am meisten von schlechten Nachrichten überwältigt.



Decker, Jonas;
"Big Data" aus Mediensicht - eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung der Angebote von WELT und taz. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der kontextuellen Darstellung des Themas Big Data in der deutschen Medienberichterstattung. Artikel der überregionalen Tageszeitungen DIE WELT und die tageszeitung, die im Zeitraum zwischen 2013 bis einschließlich 2016 veröffentlicht wurden, wurden für diesen Zweck analysiert. Theoretische Grundlage bildet zum einen der Framing-Ansatz nach Robert Entman (1993) und zum anderen die überarbeitete Form des Framing-Ansatzes nach Jörg Matthes (2007). Mithilfe einer Two-Step-Clusteranalyse konnten aus den Daten Muster herausgefiltert werden, aus denen sich anschließend die vier Frames mit den Namen Wirtschaftsnachrichten, Forcierte Akzeptanz, Public Relations und Datenschutzpolitik identifizieren ließen. Zudem zeigte sich, dass in der tageszeitung jene Frames, die Big Data kritischer gegenüberstehen, öfter zu finden waren als in der WELT. DIE WELT beinhaltete eher jene Frames, die die wirtschaftlichen Vorteile von Big Data unterstreichen.



Zirngibl, Klemens;
Automatisierter Journalismus - eine Bestandsaufnahme in Deutschland. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Im Zeitalter der Digitalisierung wird der Einsatz von Algorithmen im Journalismus zunehmend zur Realität. Speziell die Entwicklung von Programmen zur automatisierten Textproduktion hat in den vergangenen Jahren für Aufsehen gesorgt. Dabei sollen die Softwares Journalisten im redaktionellen Produktionsprozess unterstützen. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäfigt sich mit dem Thema des Automatisierten Journalismus in Deutschland. Hierfür soll eine Bestandsaufnahme, die ausgewählte Bereiche beleuchtet, durchgeführt werden. Der theoretische Hintergrund wurde besonders von der Journalismusforschung, mit dem Fokus auf Innovationen, als welche der automatisierte Journalismus klassifiziert werden kann, geprägt. Die theoretisch-fundierten Bereiche Ist-Zustand und Verbreitung, Vor- und Nachteile, die Beziehung von Mensch und Maschine, Erfüllung der Aufgabe des Journalismus sowie abschließend der Zukunftsperspektiven wurden mittels sechs qualitativer leitfaden-gestützter Experteninterviews untersucht. Anschließend erfolgte die Auswertung der Expertenaussagen mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Ergebnisse zeigten, dass der automatisierte Journalismus aktuell noch wenig und nur in spezifischen Bereichen, in denen eine ausgereichende Datengrundlage vorliegt, verbreitet ist. Die Vorteile der Softwares überwiegen gegenüber den Nachteilen, wenn diese lediglich als ein zusätzliches Instrument der Textproduktion eingesetzt werden. Außerdem verändern die Maschinen den Arbeitsprozess der Journalisten, die sich wieder zunehmend auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Der Journalismus an sich kann durch die automatisierte Texterstellung nicht ersetzt, aber in Teilbereichen unterstützt werden. Insgesamt ist zu erwarten, dass sich der automatisierte Journalismus in Deutschland weiter ausbreiten wird, jedoch ohne die Kernelemente des Journalismus zu substituieren oder revolutionieren.



Schindler, Anna;
Polizeiliche Krisenkommunikation via Twitter: eine Inhaltsanalyse der Tweets zum Amoklauf in München Juli 2016. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Krisenkommunikation der Polizei München via Twitter während des Amoklaufs am 22. Juli 2016 und die Reaktionen der Twitter-Nutzer. Die theoretische Grundlage bildet unter anderen das Crisis and Emergency Risk Communication Modell, das die verschiedenen Elemente der Krisenkommunikation während einer Krise, die das öffentliche Leben bedroht, zeigt und dabei die empfohlene Vorgehensweise innerhalb der verschiedenen Krisenphasen für die Krisenkommunikatoren aufzeigt. Diese Eigenschaften der Krisenkommunikation innerhalb der einzelnen Phasen wurden für den Vergleich mit der Krisenkommunikation der Münchener Polizei auf Twitter herangezogen. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden insgesamt N=95 Tweets der Polizei zum Zeitpunkt der Krise analysiert. Das Ergebnis der Analyse zeigt, dass die Münchener Polizei überwiegend Informationen zum Amoklauf, wie zum Beispiel Status-Updates oder interne und externe Prozessabläufe, geteilt hat. Zusätzlich wurden die insgesamt N=3872 Antwort-Tweets der Nutzer zunächst einer quantitativen Inhaltsanalyse und nach der ersten Auswertung einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die quantitative Inhaltsanalyse ergab, dass die Reaktionen überwiegend positiv ausgefallen sind. Zusätzlich wurde der Aspekt der Unsicherheit unter den Nutzern qualitativ untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass die Nutzer sich bei der Äußerung von Unsicherheit vor allem auf Quellen wie Medien beziehen, deren Berichterstattung nicht mit den Informationen der Polizei übereinstimmen.



Plate, Sebastian;
Das Bild Baschar Hafiz al Assad in deutschen Tageszeitungen : eine Inhaltsanalyse der Frankfurter Allgemeine Zeitung. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit "Das Bild Baschar Hafiz al Assad in deutschen Tageszeitungen. Eine Inhaltsanalyse der Frankfurter Allgemeine Zeitung" untersucht die Darstellung der Person Baschar Hafiz al Assad unter Berücksichtigung forschungsgebietsübergreifender Theorien und Modelle der Feindbildkonstruktion. Betrachtet werden Artikel der Frankfurter Allgemeine Zeitung aus dem Ressort Politik, welche im Zeitraum zwischen der Machtergreifung Assads im Jahr 2000 und dem ersten nachgewiesenen Einsatz von Giftgas in Syrien 2013 erschienen sind. Im Fokus stehen dabei, neben den kommunikationswissenschaftlichen Theorien, vor Allem das sozialpsychologische Stereotype Content Model nach Fiske (2002) welches dem forschungsleitenden Modell als Grundlage dient. Mittels eigens für diese Arbeit angefertigten Rollendefinitionen, werden die Rollen "Hoffnungsträger" und "Feind" zunächst anhand verschiedener Kriterien definiert und die Artikel der Stichprobe auf jene Kriterien untersucht. Nachgewiesen wird dabei, ob eine Veränderung von der Rolle des Hoffnungsträgers zur Rolle des Feindes in der Berichterstattung stattfindet. Zusätzlich findet zur Betrachtung der Stichprobe die Betrachtung des Verlaufs der Berichterstattung statt, welche mittels historischem Vergleich die Feindbildkonstruktion zu erklären versucht. Zusammenfassend wird nachgewiesen, dass im betrachteten Zeitraum eine Feindbildkonstruktion stattgefunden hat und Vermutungen aufgestellt, wo die Gründe für diese liegen könnten.



Shi, Yanjun;
Covering climate change in German and Chinese newspaper : a comparative content analysis of "Die Welt" and "People's Daily". - Ilmenau. - 144 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Masterarbeit untersuchte die Framing-Elemente in der Berichterstattung über Klimawandel der deutschsprachigen Zeitung Die Welt und der chinesischsprachigen Zeitung People's Daily über zwei Jahre seit dem Meilensteinjahr des Klimawandels und -schutzes in 2015. Anschließend wurde die Wirkung der kulturellen Aspekte, Kulturelle Werteorientierungen (Schwartz, 2006) und Welt der Journalismus-Kulturen (Hanitzisch et al., 2016), auf die Framing-Elemente diskutiert. Dazu wurde ein Forschungsmodell entwickelt, welches das funktionelle Framing-Modell (Entman, 1993) und Framing-Paket (Gamson & Modigliani, 1989) umfasste. Zur Erreichung des Forschungsziels wurden sechs Forschungsfragen und elf Hypothesen formuliert. Die Forschungsfragen wurden anhand einer zweistufigen Inhaltsanalyse beantwortet, die aus einer textbasierten qualitativen Kategorisierung von 25 ausgewählten Zeitungsartikeln und aus einer quantitativen Inhaltsanalyse von 500, mit einem Codebuch, systematisch gesammelten Nachrichtenartikeln bestand. Der Datensatz wurde statistisch ausgewertet und die Ergebnisse zeigten, dass in der Die Welt hauptsächlich die Problemdefinitionen und kausalen Interpretationen begründet wurden, wohingegen der Klimawandel in der People's Daily allgemein behandelt wurde. Die People's Daily beinhaltete Nachrichtenbeiträge über das Inland, besonders über inländische politische Akteure, während Die Welt häufiger auf die Folgen des Klimawandels hinwies. Charakteristisch für die Berichterstattung in der People's Daily war die weniger negative Bewertung des Klimawandels und der Rolle der inländischen Regierung. Abschließend wurden die Ergebnisse anhand der beiden oben genannten kulturellen Aspekte diskutiert, da die Agenda in der Regel durch den Begriff der kulturellen Werte gemessen wird, wenn Medien bestimmte Themen betrachten (Entman, 1993). Schlüsselwörter: Klimawandel, Framing, Die Welt, People's Daily, Kulturelle Werteorientierungen, Welt der Journalismus-Kulturen



Khasanova, Alina;
Crisis management and response in the music industry : a multiple case study. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die erhaltenen Ergebnisse zeigten, dass alle Cases brauchen einen individuellen Ansatz, und es ist fast unmöglich das universelle Theorie für allen Skandalen zu ziehen. Allerdings haben wir auch aufgedeckt, dass Musikindustrie Personen nutzen verschiedene Reaktionsstrategien in der Krisenstufe. In der Regel, nutzen Sie verwenden Leugnen und Buhmann, aber am Ende Musikindustrie Personen entscheiden sich zu entschuldigen und den Wiederaufbau zu nutzen. Stärkungsstrategien kam letzte Strategie für die Imagepflege. Darüber die Auslöschungspersönlichkeit PR und Online-Publizität zeigen das signifikante Ergebnis auf der Krisenstufe.



Pierenkemper, Madita;
Der Einfluss deutscher Public Diplomacy auf die Berichterstattung deutscher Medien : eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel der Deutschlandjahre in Brasilien und der Russischen Föderation. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einfluss der deutschen Public Diplomacy auf deutscher Medien in Deutschland. Als Instrumentalisierung der deutschen Public Diplomacy wurden die Deutschlandjahre in Kooperation mit Brasilien und der russischen Föderation gewählt. Auf Grundlage der Ziele und der Instrumentalisierung von Public Diplomacy, wurde eine inhaltsanalytische Untersuchung der offiziellen Webseiten der Deutschlandjahre, den online veröffentlichten Beiträgen des Auswärtigen Amtes vorgenommen. Als stellvertretend für die Berichterstattung deutscher Medien wurde die Berichterstattung in Printmedien untersucht. Auf die gleiche methodische Weise wurden alle Zeitungsartikel zu Deutschland in Kooperation mit Brasilien und Russland analysiert. Durch die Durchführung einer Faktoren- und Clusteranalyse konnten Public Diplomacy Frames identifiziert und mit den identifizierten Medienframes abschließend verglichen werden. Die Operationalisierung des Framing-Ansatzes nach Entman, diente hierbei zum Nachweis der Einflussnahme. Als zentrale Ergebnisse konnten Frames innerhalb der Kommunikationsaktivitäten der deutschen Public Diplomacy Akteure und der Berichterstattung deutscher Printmedien identifiziert werden. Eine Einflussnahme konnte allerdings nicht belegt werden.



Solana Higuera, Nathalie;
Amok in den Medien : eine vergleichende Inhaltsanalyse der Krisenberichterstattung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und ausgewählter Online-Medien am Beispiel des Amoklaufs von München am 22. Juli 2016. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Eine vergleichende Inhaltsanalyse der Krisenberichterstattung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und ausgewählter Online-Medien am Beispiel des Amoklaufs von München am 22. Juli 2016.



Schwenda, Stefanie;
Die Berichterstattung über das Transatlantische Freihandelsabkommen : eine vergleichende Inhaltsanalyse ausgewählter deutscher Wirtschafts- und Tageszeitungen. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung des Transatlantischen Freihandelsabkommens, kurz TTIP, in deutschen Tageszeitungen und Wirtschaftsmedien. Die theoretische Grundlage der Studie bildet dabei der kommunikationswissenschaftliche Framing-Ansatz nach Entman (1993) und Matthes (2007). Das Ziel der Studie war es Medien-Frames innerhalb der Berichterstattung über das TTIP zu identifizieren und diese anschließend miteinander zu vergleichen. Hierfür wurden N=296 Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, Die Welt, dem Handelsblatt, der Börsenzeitung sowie der Wirtschaftswoche im Zeitraum vom 01.02.2015 bis 31.10.2016 einer Inhaltsanalyse unterzogen. Mit Hilfe des manuell-dimensionsreduzierenden Verfahrens, angelehnt an Matthes (2007) sowie Matthes und Kohring (2014), und einer anschließenden hierarchischen Clusteranalyse konnten vier Medien-Frames identifiziert werden. Es zeigte sich, dass in der medialen Berichterstattung zum einen für das TTIP geworben wird, jedoch auch Risiken und Nachteile beleuchtet werden. Zwischen den untersuchten Medien konnten zudem Unterschiede bei der Rahmung der Artikel gefunden werden. So berichten die Wirtschaftsmedien positiver über das TTIP als die Tageszeitungen.



Antich, Robert;
Crisis communication strategies of airlines after plane crashes of international flights. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Studie untersucht die Krisenkommunikationsstrategien, die von sieben verschiedenen Fluggesellschaften (Malaysia Airlines, Air Algérie, AirAsia, Germanwings, Metrojet, Flydubai und EgyptAir) nach einem tödlichen Flugzeugabsturz eines internationalen Fluges implementiert wurden. Durch die Untersuchung der angewandten Krisenkommunikationsstrategien, konnte die Studie die Ähnlichkeiten und Unterschiede der jeweils angewandten Strategien beleuchten. Im Rahmen dieser Studie wurde eine qualitative Inhaltsanalyse angewandt, mithilfe welcher 626 verschiedene Krisenkommunikationsstrategien untersucht wurden, die von den sieben Fluggesellschaften in einem zweiwöchigen Zeitraum nach jedem Absturz gesammelt wurden. Diese Studie generierte die Strategien aus einer Vielzahl von Quellen und offiziellen Airline-Websites. Die Ergebnisse zeigen auf, dass die Mehrheit der untersuchten Fluggesellschaften, die Strategie der Weitergabe grundlegender Informationen anwendete, dicht gefolgt von implementierten Korrekturmaßnahmen. Die Fluggesellschaften, die diese Strategien nicht zu einem hohen Maße anwendeten, konnten die Krise schlechter verkraften. Welche Strategien angewendet wurden oder nicht, hing von der Ursache sowie den Umständen des Absturzes ab.



Muneeb, Faiza;
Internally displaced persons and governmental crisis communication strategies in Pakistan. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Studie wurden die von der pakistanischen Regierung angewandten Strategien der Krisenkommunikation, auf Basis der Situational Crisis Communication Theory (SCCT), innerhalb der Krise um Binnenflüchtlinge vom 15. Juni 2014 bis 31. Dezember 2015 evaluiert. Spezifisch wurde eine Kombination aus quantitativen und qualitativen Inhaltsanalysemethoden verwendet, inwieweit die nationalen Zeitungen die Krise um die Binnenflüchtlinge aufgriffen und wie die pakistanische Regierung auf die daraus resultierende Krise reagierte. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass vor allem die Zeitungen die Krise um die Binnenflüchtlinge als Herausforderung betitelten. Im Gegensatz zur SCCT wurde deny in einem sehr geringeren Ausmaß angewendet. Vielmehr wurden vorwiegend die Strategien rebuilding und bolstering der Regierungsakteure angewandt. Sekundäre Akteure, wie Regierungsmitglieder der Nationalversammlung, die Ministerpräsidenten Punjab und Khyber-Pukhtoonkhuwa konzentrierten sich auf Compensation, wohingegen die Hauptakteure wie der Premierminister, der Bundesminister der Verteidigung und der Präsident Ingratiation anwandten und konsequent und einstimmig in ihrer Kommunikation im Vergleich zu den anderen Akteuren waren. Künftige Forschung könnte auf Basis transnationaler Krisenkommunikation zwischen Pakistan und Afghanistan auf Basis der Flüchtlingskrise durchgeführt werden.



Möller, Sahra;
Die "Flüchtlingskrise" in der öffentlich-rechtlichen Fernsehsatire - eine Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Berichterstattung der Flüchtlingskrise im öffentlich-rechtlichen Satirefernsehen. Am Beispiel der heute-show des ZDF sollen Medien-Frames identifiziert und ein möglicher Zusammenhang zwischen Nachrichtenfaktoren und diesen Frames untersucht werden. In einem explorativen Forschungsdesign wurden in einer Vollerhebung über den Zeitraum vom 01.09.2014 bis zum 30.06.2016 Episoden der heute-show (n=63) anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Als theoretische Grundlage dienen der Framing-Ansatz nach Entman (1993) mit der Auslegung nach Matthes (2007) und der Katalog von Nachrichtenfaktoren nach Ruhrmann et al. (2003). Die Datenauswertung erfolgte mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse, wodurch vier Frames identifiziert werden konnten. Die Befunde zeigen, dass der Themenkomplex Flüchtlingskrise aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet wird, dabei ist der Anteil innenpolitischer Themen sehr hoch. Das Frame-Element Problemdefinition kann in jedem Fall identifiziert werden. Zwischen dem Nachrichtenfaktor Faktizität und den Medien-Frames konnte ein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Es deutet sich an, dass Nachrichtenfaktoren als Ergebnisse journalistischer Selektionsentscheidungen den redaktionellen Verarbeitungsprozess beeinflussen indem sie Frames determinieren. Die Fernsehsatire kann als relevantes Instrument zur Beteiligung am demokratischen Prozess gesehen werden.



Kudella, Philipp;
Mediendesign-Workflow in Werbeagenturen : Einordnung von aktuellem Foto-, Print- und Webdesign in Content, Technik und Organisation. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Mediendesign hat im Laufe der Zeit erhebliche Veränderungen auf inhaltlicher, technischer und organisatorischer Ebene erfahren. Werbeagenturen sind als Dienstleistungsunternehmen, in denen ansprechende visuelle Kommunikation entwickelt und produziert werden muss, besonders betroffen. Diese Bachelorarbeit untersucht den aktuellen Medienproduktionsprozess von Foto-, Print- und CMS-Webdesign, wie er im Umfeld von Werbeagenturen auftritt. Als theoretische Basis der Studie dient dabei das CTO-Modell nach Klimsa und Krömker (2005), anhand dessen eine qualitative Befragung mit Geschäftsführern einer inhabergeführten Full-Service-Agentur durchgeführt wird. Den Kern der Arbeit stellt die Darstellung des derzeitigen Ist-Zustandes im Hinblick auf das CTO-Modell dar. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf die Untersuchung des Produktionsprozesses gelegt.



Bau, Beatrix;
Sonderfall AfD? : die Darstellung politischer Parteien in der "Tagesschau" nach dem Führungswechsel bei der "Alternative für Deutschland". - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Zur Überprüfung einer ausgewogenen und objektiven Fernseh-berichterstattung, beschäftigt sich diese Studie mit der Darstellung deutscher politischer Parteien in der Tagesschau. Angelehnt an die Studie von Scheufele und Engelmann (2013), wird mit der Untersuchung von themenübergreifenden Value-Frames die Vermittlung der Werthorizonte der Parteien außerhalb von Wahlkampfphasen analysiert. Anlässlich der steigenden öffentlichen Aufmerksamkeit der "Alternative für Deutschland" (AfD) wird der Frage nach dessen Darstellung als Garant oder Gefahr für politische Werte sowie der politischen Positionierung im Vergleich zu anderen Parteien nachgegangen. Hierfür wurden die Inhalte einer Stichprobe von 366 Tagesschausendungen um 20.00 Uhr im Zeitraum vom 06. Juli 2015 bis 05. Juli 2016 quantitativ untersucht. Es zeigt sich eine der Machtstellung entsprechende Berücksichtigung der Parteien. Dennoch führt die geringe Thematisierung der AfD zu bedingten Aussagen. Prinzipiell lässt sich eine mehrheitliche positive Selbstrahmung der Parteien zu den Werten erkennen, wobei eine tendenzielle negative Fremdrahmung der AfD zu erahnen ist. Zudem lässt sich ein deutliches Linksrücken der Parteien im Gegensatz zu der AfD vermuten. Die Darstellung der AfD im Vergleich zu anderen Parteien weist mögliche unterschiedliche Tendenzen auf, welche es bei steigendem Wahlerfolg der AfD zukünftig auf größere Stichproben zu untersuchen gilt.



Günther, Eva-Marie;
The attribution of responsibility for the "Brexit" : how British and German newspapers covered the United Kingdom's decision to leave the European Union. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Medienberichterstattung zum Brexit-Referendum 2016, in internationalen Zeitungen. Die Zuschreibung von Verantwortung für die Ursachen sowie kommende Zuständigkeiten wurden untersucht in Bezug auf Sender und Empfänger der Zuschreibung. Ein weiterer Fokus lag auf den Unterschieden in der Medienberichterstattung in verschiedenen Ländern und mit verschiedenen politischen Ausrichtungen. Eine Inhaltsanalyse wurde durchgeführt. Dabei wurde sich auf ein Framing Instrument von Gerhards, Offerhaus, und Roose (2009) gestützt, welches die Analyse der Attributionen von Verantwortung bereits aufbereitet hat. Es konnten Unterschiede in der Attribution von Verantwortung gefunden werden sowie Hinweise auf eine Partizipation der Medien an der Referendum-Kampagne.



Schefczik, Anna;
Wer streamt warum? - eine qualitative Befragung der Produzenten von Livestreams auf YouNow. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Livestreamingportale werden auch in Deutschland immer beliebter. Momentan gibt es jedoch nur vereinzelte Studien zu YouNow. Aufgrund dessen werden in dieser Studie mittels qualitativer Leitfadeninterviews die Produzenten der Livestreams befragt und damit der Frage nach den Motiven des Streamens nachgegangen. Es sollen neben den Motiven auch die Produzenten genauer typologisiert werden, um ein Gesamtbild zu erhalten. Hierfür werden die Interviews mittels einer Inhaltsanalyse untersucht. Dabei liegen vor allem der Uses-and-Gratifications-Ansatz, Information Behaviour und die Partizipation sowie Inklusion im Web zugrunde. Die YouNower befinden sich im Alter zwischen 18 und 32 Jahren und streamen vor allem, um mit ihren Zuschauern in Kontakt zu bleiben, ihr Wissen an sie zu vermitteln und ein Gemeinschaftsgefühl in der Community aufzubauen.



Nachtigall, Marina;
Die Auswirkungen der medial vermittelten Krisenkommunikation von Volkswagen auf die Wahrnehmung und Bewertungen bei Nachrichtenrezipienten : eine quantitative Inhaltsanalyse von Spiegel Online-Beiträgen und Leserkommentaren. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Der Bedeutungszuwachs an Krisenkommunikationstheorien ist deutlich. Insbesondere in dem heutigen Medienzeitalter werden Krisen durch die Onlinemedien rasant verbreitet und die Unternehmen stehen unter hohem Druck professionell zu handeln. Im September 2015 wurde die Abgasmanipulation von Volkswagen publik gemacht. Dem Konzern blieb nicht viel Zeit geschickt zu handeln. Dieser ist in negative Schlagzeilen geraten und hat die Krise noch immer nicht komplett bewältigen können. Anhand dem Beispiel des Volkswagen-Abgasskandals wird analysiert inwiefern die medial vermittelte Krisenkommunikation einen Einfluss auf die Wahrnehmung, Reputation und Handlungsdisposition von Stakeholdern hat. Mithilfe der Krisenkommunikationsstrategien nach Coombs und Holladay (2007), welche sie in der Situational Crisis Communication Theory verfasst haben, wird die Krisenkommunikation von Volkswagen mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse analysiert. Anhand der ausgewählten Beiträge des Onlinenachrichtendienstes "Spiegel Online" wurde diese Analyse durchgeführt und auf die zu den Beiträgen gehörenden Leserkommentare bezogen. Aus der Analyse lässt sich schließen, dass die Spiegel Online-Beiträge eher negativ bewertet wurden und dies lässt die Verfassung der Leserkommentare beeinflussen. Die Spiegel Online-Leser erhalten ein negatives Meinungsbild über den Volkswagen-Konzern, welches sich negativ auf das Vertrauen der Leser und auch negativ auf ihre Handlung gegenüber dem Unternehmen auswirkt.



Cordero Strunk, Luis;
Die Berichterstattung deutscher und US-amerikanischer Tageszeitungen über die Klimakonferenz der Vereinten Nationen im Jahr 2015 in Paris. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Der Klimawandel gilt als eine der größten globalen Herausforderungen unserer Zeit, zu dessen Problembewältigung Medien und Politik beitragen können. Ein wichtiges klimapolitisches Austauschforum ist die jährlich stattfindende Klimakonferenz der Vereinten Nationen (UN), welche die Medien aus kommunikati-onswissenschaftlicher Perspektive zum Anlass nehmen können, um die Öffentlichkeit über die zugrunde liegende Klimawandelproblematik zu informieren. Am Beispiel der 21. UN-Klimakonferenz in Paris soll herausgearbeitet werden, inwiefern die Medien die Anforderungen an Transparenz und Thematisierung des Klimawandels erfüllen. In einem komparativen Forschungsdesign wurden als Vollerhebung Artikel der Süddeutschen Zeitung (n=72) und der New York Times (n=63) für den Zeitraum vom 09.11.-27.12.2015 anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die theoretische Grundlage bildet der Framing-Ansatz nach Entman (1993) und dessen Auslegung nach Matthes (2007). Die Auswertung erfolgte mittels hierarchischer Clusteranalyse, wodurch vier Frames definiert werden konnten. Die Ergebnisse zeigen, dass die Thematik aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und beide Anforderungen in beiden Tageszeitungen weitgehend erfüllt wurden. Rückschlüsse auf Basis der Interaktion der Agenden (Bulkow & Schweiger, 2013) lassen positive Auswirkungen auf Öffentlichkeit und Politik vermuten. Mögliche journalistische Ursachen für die Frameentstehung in der deutschen und in der US-Presse lassen sich mit dem Einflussmodell (Pot-thoff, 2012) herleiten. Dabei deuten die Medieninhalte auf zwei sich angleichende Journalismussysteme hin.



Weber, Jessica;
Welchen Einfluss hat das (journalistische) Rollenselbstverständnis von Bloggern auf Blog-Publikationen zur Flüchtlingskrise?. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Weblog ist ein Medienformat, welches jährlich an Popularität gewinnt. Neben Bloggern, die über persönliche Erfahrungen schreiben, gibt es auch sogenannte Themenblogger, die über gesellschaftlich relevante Themen berichten. Ein derzeit bedeutendes Thema ist die Flüchtlingskrise. Sie bewegt nicht nur die deutsche Gesellschaft, sondern Leser auf der ganzen Welt. Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Rollenselbstverständnis von Themenbloggern und dessen Einfluss auf die Qualität des partizipativen Journalismus von Blog-Publikationen zur Flüchtlingskrise. Die Arbeit wurde in zwei Forschungsteile gegliedert. Zuerst wurde das Rollenselbstverständnis der Themenblogger mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse, der Selbstauskünfte der Blogger, untersucht. Als Orientierung diente dabei die Studie Blogger 2014 von Schenk, Niemann und Briehl (2014). Grundlage bildeten acht Weblogs, welche unterschiedliche Hintergründe und Einstellungen aufweisen: einen journalistischen Hintergrund, eine missionarische Einstellung, viele Weblogautoren und Weblogs mit Fokus Flüchtlingskrise. Im zweiten Forschungsteil wurde inhaltsanalytisch die Einhaltung der Qualität des partizipativen Journalismus anhand der Blog-Posts zur Flüchtlingskrise, der ausgewählten Weblogs, untersucht. Das integrative Qualitätskonzept des partizipativen Journalismus im Web von Engesser (2013) bot dafür die Basis. Es diente als Orientierung für die Erstellung des Codebuches und als Ableitung von Qualitätskriterien. Insgesamt wurden 115 Posts aus dem Untersuchungszeitraum vom 01.10.2015-01.10.2016 analysiert. Bezüglich des Rollenselbstverständnisses, sowie dessen Auswirkungen auf die Einhaltung der Qualität des partizipativen Journalismus im Web, konnten erste Befunde für zukünftige Forschungen geliefert werden. Die Studie zeigt, dass Blogger verschiedene Hintergründe und Einstellungen besitzen können. Das wichtigste Motiv der Blogger ist es, einen Beitrag zur Meinungsbildung zu leisten. Es ist zu erkennen, dass besonders Weblogs mit journalistischem Hintergrund alle journalistischen Rollenbilder nach Malik und Scholl (2009) vertreten. In Bezug auf die Qualität konnten verschiedene Erkenntnisse gewonnen und erste Hypothesen für zukünftige Studien aufgestellt werden.



Schmitz, Lea;
Die Berichterstattung überregionaler deutscher Tageszeitungen über den Fall Böhmermann. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Der "Fall Böhmermann", wie die Ereignisse rund um das von Jan Böhmermann im Frühjahr 2016 vorgetragene Schmähgedicht über den türkischen Präsidenten Erdo&bovko;gan genannt werden, erregte große politische, mediale und gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Da die fünf überregionalen Meinungsführermedien taz, FR, SZ, FAZ und Welt die Öffentlichkeit mit ihren redaktionellen Linien in besonderem Maße beeinflussen können, wird in dieser Studie mithilfe des Framing-Ansatzes nach Entman untersucht, wie diese Tageszeitungen den Fall Böhmermann darstellen und welche Frames sie dabei verwenden. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurde eine proportional geschichtete Zufallsstichprobe von n = 148 Zeitungsartikeln analysiert. Die statistische Auswertung zeigte, dass die Berichterstattung der Tageszeitungen kaum voneinander abweicht. Auch die Verwendung der 10 identifizierten Frames unterscheidet sich nicht signifikant zwischen den Medien, sondern ist abhängig vom Zeitverlauf der Berichterstattung. In zukünftigen Forschungsarbeiten könnte untersucht werden, welche Auswirkungen eine einheitliche Berichterstattung auf die Rezipienten hat.



Scheidig, Ann-Kathrin;
Das Framing von Unternehmenskrisen in der deutschen und US-amerikanischen Berichterstattung am Beispiel des General Motors-Zündschloss-Skandals und der Volkswagen-Abgasaffäre. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Framing von Unternehmenskrisen in der deutschen und US-amerikanischen Berichterstattung am Beispiel des General Motors-Zündschloss-Skandals und der Volkswagen-Abgas-Krise. Unterschiede und Gemeinsamkeiten bezüglich der beiden Krisen werden im Ländervergleich herausgearbeitet und die ermittelten Medienframes im zeitlichen Verlauf betrachtet. Als theoretische Grundlage dienen die Krisendefinition nach Coombs (2010) und der Framing-Ansatz von R.M. Entman (1993) und Matthes (2007). Zur Beantwortung der Forschungsfrage und den zwei daraus resultierenden Subforschungsfragen wurde eine Inhaltsanalyse mit anschließender hierarchischer Clusteranalyse auf der Basis von insgesamt 216 Online-Beiträgen der Süddeutschen Zeitung und der New York Times durchgeführt. Daraus ergibt sich eine Drei-Cluster-Lösung, welche die vier Frame-Elemente nach Entman vereint und ein abstrahiertes Bild der Krisenthematik darstellt. Die Ergebnisse der Studie zeigen keine signifikanten Unterschiede im Ländervergleich. Allerdings sind die Medienframes im zeitlichen Verlauf starken Schwankungen unterworfen. Diese Erkenntnis liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte für folgende Forschungsarbeiten in den Bereichen der Krisenkommunikations- sowie Wirkungsforschung.



Mark, Felix;
Das Verhältnis der Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Musikindustrie und dem Musikjournalismus - eine Input-Output-Analyse am Fallbeispiel des Bundesverbandes Musikindustrie e.V.. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit behandelt das Verhältnis der Öffentlichkeitsarbeit der deutschen Musikindustrie und dem Musikjournalismus. Die Studie wird mittels Input-Output-Analyse am Fallbeispiel des Bundesverbandes Musikindustrie e.V. (BVMI) und zwei deutsche Musikzeitungen durchgeführt. Datengrundlage sind Pressemitteilungen des BVMI auf der Input-Seite und musikjournalistische Artikel auf der Output-Seite. Zuerst findet eine umfassende Darstellung des Forschungsstandes von PR und Journalismus in der Kommunikationswissenschaft statt. Anschließend wird auf Grundlage des Intereffikationsansatzes nach Bentele et al. (1997) wird der Einfluss von PR auf Journalismus innerhalb der Musikindustrie empirisch untersucht. Besonderer Fokus liegt auf den verschiedenen Induktionstypen der PR des BVMI. Im Diskussionsteil werden Schlussfolgerungen für die zukünftige Forschung gezogen, vor allem in qualitativer Sicht.



Schulz, Laura;
Institutionelle Voraussetzungen, Strategien und Instrumente der Krisenkommunikation von Mittelstandsunternehmen in Thüringen. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Ziel dieser Arbeit ist es die Krisenkommunikation von mittelständischen Unternehmen in Thüringen zu Untersuchen. Besonderer Fokus liegt auf der Krisenprävention und Krisenvorbereitung und den dabei zum Einsatz kommenden institutionellen Voraussetzungen, Strategien und Instrumenten. Auf Basis des aktuellen Forschungsstandes zu Krisenphasen, institutionellen Voraussetzungen, Strategien und Instrumenten der Krisenkommunikation und der Diffusionstheorie nach Everett Rogers, welche die Verbreitung einer Innovation in sozialen Systemen beschreibt, wurde eine Online-Befragung von Mittelstandsunternehmen in Thüringen durchgeführt. Ergebnis der Untersuchung ist, dass in den meisten Unternehmen die Geschäftsführung für PR verantwortlich ist und die Öffentlichkeitsarbeit auch von den meisten als wichtig eingeschätzt wird. Dennoch ist sie noch nicht in allen Unternehmen stark integriert. Zudem nutzen Unternehmen mit PR-Verantwortlichen häufiger Instrumente zur Krisenvorbeugung und Krisenvorbereitung als Unternehmen ohne PR-Verantwortliche. Dass am häufigsten umgesetzte Instrument ist das Issues Management.



Schorstein, Tillmann;
"Only Bad News Is Good News"? : eine experimentelle Untersuchung zur Wahrnehmung emotionaler Inhalte in Nachrichten. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss emotionserregender Inhalte in Nachrichtentexten auf die Wahrnehmung von Lesern. Ausgangsgrundlage bildet das Konzept des konstruktiven Journalismus dessen Annahmen beschrieben und geprüft werden. Die Arbeit setzt sich zusammen aus einer ausführlichen Darstellung des Forschungsstandes und einer empirischen Erhebung. Die Forschung stützt sich auf die Appraisaltheorie nach Ortony und Kollegen, welche Emotionen nach bestimmten zugrunde liegenden Bewertungsschemen gruppiert. Für die empirische Erhebung führte man ein Online-Experiment durch. Bei der Untersuchung orientierte man sich an einer 2015 in den USA durchgeführten Studie von Karen Mc Intyre und verglich die Ergebnisse beider Studien miteinander.



Pammler, Franziska;
Zusammenhänge zwischen Nachrichtenfaktoren und Nutzerkommentaren in Online-Medien : eine Inhaltsanalyse des Politikteils von Welt.de. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Nutzerkommentare bergen das Potential eine Plattform für gezielten Meinungsaustausch zu bieten und haben den Leserbrief der Printzeitungen erweitert. In der Bachelorarbeit "Zusammenhänge zwischen Nachrichtenfaktoren und Nutzerkommentaren in Online-Medien. Eine Inhaltsanalyse des Politikteils von Welt.de" wird der Zusammenhang zwischen Nachrichtenfaktoren in der Medienberichterstattung auf dem Online-Nachrichtenportal welt.de und dem Kommentierverhalten der Rezipienten untersucht. Dabei wird einerseits auf die Anzahl der Kommentare eingegangen und andererseits wird das Interaktivitätslevel innerhalb der Kommentarabteilung untersucht. Basierend auf der Nachrichtenwertforschung und dem Selektionsprozess den Journalisten durchlaufen bevor ein Ereignis zur Nachricht gemacht wird, geht diese Studie einen Schritt weiter und überträgt dieses Prinzip auf den Rezipienten. Die Grundannahme, dass Nachrichtenfaktoren mit dem Kommentierverhalten der Rezipienten in Verbindung gebracht werden können, basiert darauf, dass Nachrichtenfaktoren Relevanz signalisieren und Menschen ihre Aufmerksamkeit gezielt auf, als relevant wahrgenommene Ereignisse, lenken. Aufgrund verschiedener Erklärungsansätze aus den Bereichen der Evolutionstheorie, der Sozialtheorie und allgemein-psychologischer Theorien kommen die Nachrichtenfaktoren als Signal für Relevanz in Frage. Durch eine Inhaltsanalyse wird der Zusammenhang zwischen dreizehn ausgewählten Nachrichtenfaktoren und den Online-Kommentaren sowie einer gegebenenfalls stattfindenden Diskussion der Rezipienten untersucht. Ein signifikant positiver Effekt konnte für die Nachrichtenfaktoren Ethnozentrismus, Status der Ereignisnation, Nähe, Prominenz, Überraschung, Reichweite und Faktizität festgestellt werden. Die Nachrichtenfaktoren haben also einen Einfluss auf die Anzahl der Kommentare und auf das Level der Interaktivität innerhalb der Kommentare.



Neuer, Thomas;
Framing in der Berichterstattung über den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr : eine Inhaltsanalyse von Frankfurter Allgemeiner Zeitung und Süddeutscher Zeitung. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Berichterstattung des Afghanistaneinsatzes der Bundeswehr in den Tagesblättern Süddeutsche Zeitung (SZ) und Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Im Zuge dessen wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln aus den Jahren 2002 bis 2015 in den genannten Zeitungen durchgeführt. Als theoretische Grundlage der Untersuchung diente der Framing-Ansatz nach Robert Entman von 1993. Ein besonderer Fokus der Analyse wurde auf die Akteure der Zeitungsartikel gelegt und wie sich deren Haltung zum Afghanistaneinsatz im Untersuchungszeitraum entwickelte. Die Analyse ergab neben einer Reihe von Erkenntnissen, dass deutsche Politiker in den Artikeln am häufigsten präsent waren, und darüber hinaus, dass die Mehrheit der in den Artikeln wiedergegebenen Akteure den Einsatz in Afghanistan moralisch legitimierten.



Peisker, Christian;
Live-Videos auf Facebook - eine inhaltsanalytische Eingrenzung. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Livestreaming-Dienste gehören seit einiger Zeit zu immer präsenter werdenden Kommunikationstools, sodass auch soziale Online-Netzwerke wie Facebook ihr Angebot dahingehend erweitern. Facebook Live zählt zu den jüngsten Vertretern dieser Art und ist aufgrund der hohen Beliebtheit des Anbieters allgegenwärtig. Hierbei wird den Nutzern die Möglichkeit geboten, zeit- und ortsunabhängig einen eigenen Livestream zu veröffentlichen. Auffällig ist, dass besonders Betreiber öffentlicher Facebook-Fan-Seiten von dieser Funktion Gebrauch machen. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit diesem Dienst und hat zum Ziel, eine grundlegende inhaltsanalytische Eingrenzung vorzunehmen. Fokussiert wurde sich dabei auf die Untersuchung der Agenda und die Vermittlung dieser Themen. Dementsprechend setzt sich der theoretische Hintergrund aus zwei Teilbereichen zusammen: Einerseits wurde auf Grundlage des Agenda-Setting- bzw. Agenda-Building-Ansatzes erörtert, inwieweit sich die Agenda im Social Web bestimmen lässt und andererseits fand eine Modellierung und Charakterisierung öffentlicher Kommunikation unter den Bedingungen des Social Webs statt. Der Zusammenschluss dieser Forschungsbereiche bildet die Grundlage für eine standardisierte quantitative Inhaltsanalyse, bei der 150 Live-Videos verschiedener Kommunikatoren öffentlicher Facebook-Seiten untersucht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Agenda und die Vermittlung der Themen in Abhängigkeit zu den Kommunikatoren in einigen Punkten voneinander unterscheiden. Besonders signifikante Ergebnisse konnten bei einem Vergleich von professionellen Medienkommunikatoren und laienhaften Kommunikatoren, also solchen ohne Profession in redaktioneller Arbeit, erzielt werden.



Berve, Helen;
Stieler, Schlözer, Schwarzkopf und Hegel - eine Literaturanalyse über die Wurzeln von Journalismustheorien. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit drei ausgewählten Konzepten der Journalismustheorie und den Betrachtungen vier medienhistorischer Autoren aus dem späten 17., dem 18. und dem frühen 19. Jahrhundert. Auf der einen Seite handelt es sich dabei um die Konzepte des normativen Individualismus, des analytischen Empirismus und der (kritischen) Handlungstheorien. Auf der anderen Seite werden Kaspar von Stieler, August Ludwig von Schlözer, Joachim von Schwarzkopf und Georg Wilhelm Friedrich Hegel betrachtet. Ziel ist es, mögliche inhaltliche Parallelen zu ermitteln und zu prüfen, inwiefern die theoretischen Konzepte inhaltlich auf die historischen Texte zurückzuführen sind. Die Fragestellung wird auf Grundlage der Auswertung von Fachliteratur diskutiert. Dabei handelt es sich einerseits um Literatur, die sich mit der theoretischen Beschreibung von Journalismus befasst, sowie andererseits um die medienhistorischen Quelltexte und dazugehörige Sekundärliteratur. Diese Inhalte werden anhand eines metatheoretischen Analyseschemas komparativ aufeinander bezogen, um eine Aussage über die Wurzeln von Journalismustheorien treffen zu können. In der Auswertung wird deutlich, dass einige Parallelen zwischen den Untersuchungsgegenständen auszumachen sind. Vor allem auf das Konzept der (kritischen) Handlungstheorien weisen im Laufe der Zeit vermehrt Ähnlichkeiten hin, wohingegen der analytische Empirismus nur kaum auf diese historische Basis zurückzuführen ist. Das dritte Konzept, der normative Individualismus, weist vereinzelt Parallelen zu den pressehistorischen Inhalten auf, letztlich aber unterscheiden sich die Betrachtungsschwerpunkte der Abhandlungen zu sehr. Dies ist eine zentrale Erkenntnis dieser Arbeit: Die Untersuchungsgegenstände basieren nicht auf denselben Erkenntnisinteressen und konzentrieren sich daher auf unterschiedliche Gesichtspunkte. Eine umfassende Aussage über die Wurzeln von Journalismustheorien ist demnach im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich; gleichwohl werden erste Potenziale und Grenzen für weiterführende Forschungen abgesteckt.



Kruspe, Julia;
Krisenkommunikation als Tätigkeitsbereich im Berufsfeld Public Relations : eine Inhaltsanalyse von Stellenanzeigen der Public Relations Society of America (PRSA). - 145 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit liegt der Public Relations-Bereich der Krisenkommunikation. Ziel der Forschung ist es, die Relevanz von Krisenkommunikation für das Berufsfeld Public Relations in den USA aus Sicht der Arbeitgeber herauszustellen. Im Zuge der Forschung wird sich dazu einer quantitativen Inhaltsanalyse von Stellenanzeigen aus dem Public Relations-Bereich mit Bezug zur Krisenkommunikation bedient. Die Stellenanzeigen werden aus dem online verfügbaren Jobcenter der Public Relations Society of America (PRSA) erhoben. Mit Hilfe dieser methodischen Vorgehensweise werden die Stellenanzeigen im Hinblick auf die Art und den Umfang der Qualifikationen in den untergeordneten Bereichen Erfahrung, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Wissen untersucht. Im Zuge der Ergebnisse der Forschung kann der Krisenkommunikation lediglich eine geringe Relevanz für das Berufsfeld Public Relations in den USA zugeschrieben werden.



Sönmez, Ekin Gür;
Governmental communication in times of terrorism : comparative analysis of crisis communication strategies of the Belgian, French, Turkish and U.S. American Governments after ISIS-linked terrorist attacks (2014-2015-2016). - 144 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Thesis untersucht die Krisenkommunikationsstrategien von verschiedenen Regierungen während den von ISIS verübten Terroranschlägen in 2015-2016. Durch die Untersuchung dieses wichtigen Themas, mache Ich die Unterschiede und die Gemeinsamkeiten der Belgischen, Französischen, Türkische und U.S. Amerikanischen Regierungen, bei der Nutzung spezifischer Strategien zum Erhalt ihres Rufs als Organisation, deutlich. Ich nutze die qualitative Inhaltsanalyse als Herangehensweise indem ich 2306 Strategien in einem Codebuch kodiere. Die Aussagen verschiedener relevanter Akteure wurden von Online-Archiven der Nachrichtenagenturen und offiziellen Regierungswebseiten zusammengetragen. Die Analyse deckt auf, dass die Corrective Action-Strategie und die Instructing Information-Strategie die am meisten genutzte Strategie aller vier Regierungen ist. Die wichtigste Unterschid in dieser Entdeckung, bildet die Türkische Regierung, die im Gegensatz zu den anderen Regierungen die am niedrigsten Prozente in beiden Strategien aufweist. Der Grad in welchem die Regierungen eine bestimmte Strategien nutzen hängt von verschiedenen Elementen ab wie z.B. die Wiederholung von Terroranschlägen, die politischen Tendenzen der jeweiligen Regierung, und die ideologischen Distanzen zwischen Regierungen und den oppositionellen Parteien.



Sutter, Niklas;
Im Scheinwerferlicht der "heute-show" - eine Inhaltsanalyse der Themenstruktur von Mai 2009 bis April 2016. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Infotainment Angebote im Fernsehen verbinden die Charakteristiken des Unterhaltens und Informierens und weisen eine immer größer werdende Popularität auf. Bezogen auf die Wissensvermittlung stellen sie in manchen thematischen Bereichen bereits altetablierte Nachrichtenformate in den Schatten. Insbesondere politische Satiresendungen werden von jüngeren Zielgruppen vermehrt genutzt, um sich über Politik und Nachrichten zu informieren. Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Themenverteilung der Satiresendung "heute-show", die als eine der beliebtesten Politiksatire-Sendungen im deutschsprachigen Raum gilt. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden 81 heute-show Episoden aus dem Untersuchungszeitraum Mai 2009 bis April 2016 untersucht. In der Studie konnte aufgezeigt werden, dass die heute-show ihren thematischen Fokus eindeutig auf die deutsche Innenpolitik legt. Dabei werden insbesondere parteiinterne Machenschaften und Diskurse sowie einzelne Politiker thematisiert. In weiterer Folge nehmen dann finanz- sowie europa- und außenpolitische Themen einen großen inhaltlichen Raum ein. Letzteres ist sicherlich im Kontext der zeitlich parallel verlaufenden Weltwirtschafts- und Eurokrise zu deuten. Bezogen auf den Aufbau einer heute-show Ausgabe hat sich gezeigt, dass zu Beginn einer Sendung thematisierte Inhalte ausführlicher dargestellt werden als später platzierte Inhalte. Hinsichtlich der Vielfalt der Darstellung eines inhaltlichen Schwerpunkts fällt auf, dass insbesondere umweltpolitische Themen mit vergleichsweise vielen unterschiedlichen Darstellungsformen präsentiert werden. Die Studie bietet schließlich Anhaltspunkte dafür, sich in Folgeuntersuchungen differenziert mit der thematischen Schwerpunktverteilung in Satiresendungen zu beschäftigen und weist auf mögliche interessante Befunde für zukünftige Forschungen hin.



Basu, Rahul;
Impact of journalism culture on media coverage of the Volkswagen emissions crisis in different nations. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Ziel dieser Forschung ist den Einfluss des transnationalen Kulturen des Journalismus in verschiedenen Ländern auf ihre Gestaltung der Volkswagen-Emissionen Krise zu erkunden. Die Definition von Robert Entman wurde hier als Grundlage der Operationalisierung und Analyse von Framing-Elementen und Frames genutzt. Die Berichterstattung aus zwei geschäftlich und nicht-geschäftlich konzentrierten indischen und britischen Online Websiten vom 18. September 2015 bis 31. März 2016 wurde geprüft. Die Umfragedaten aus der Worlds of Journalism 2012-2015 Study wurde verwendet, Länder mit großen Unterschieden zwischen Ihren einzelnen Journalismus Kulturwertdimensionen auszuwählen. Die Studie versucht, einige logische Verbindungen zwischen den einzelnen Länder inhärenten Medienkultur zu finden und wie diese Kulturaspekte ihre Gestaltung beeinflusst haben könnte. Um das Ausmaß der Einfluss von theoretischen Aspekten des Journalismuskulturs auf die Gestaltung zu bestätigen waren vier Hypothesen getestet. Mittels drei themenspezifische Cluster-und Varianzanalysen wurden typische Muster journalistischer Themenkonstruktion identifiziert und ihre Verteilung auf Länder und die vier Websiten untersucht. Die Befunde zeigen, dass die britischen Online-Medien gegenüber der Regierung kritischer Berichterstattung generiert als die indischen Online-Medien. Die britischen Online-Medien bietete mehr Berichterstattung über die Krise an, verwendete mehr multimediale Inhalte, eine größere Vielfalt an Themen und Artikel Formate als die indischen Medien, um sich die Krise eklären zu lassen. Die Befunde stehen im Einklang mit dem höheren Anteil der britischen Journalisten, die mit dem Online-Medium arbeiten und als die Indien Medien geringer Vertrauen in die Regierung haben. Dazu kamen auch das große Gewicht gelegt auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung von indischen Medien und mehr Wert gelget auf die Verwendung von technischen Methoden und Arbeitsrollen wie Geschäfte überwachen und analyzieren von den britischen Journalisten.



Härtig, Martin;
Das Framing der Flüchtlingskrise - eine Inhaltsanalyse der deutschen Tageszeitungen "Die Welt" und "taz". - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das Ziel dieser Bachelorarbeit war es zu überprüfen, inwiefern sich Frames in der Berichterstattung über die Flüchtlingskrise 2015 in Deutschland und Europa in deutschen Tageszeitungen identifizieren lassen. Hierzu wurde eine Inhaltsanalyse auf Grundlage des Framing-Ansatzes von R. Entman von insgesamt 338 Artikeln der Zeitungen "Die Welt" und "taz" im Zeitraum von Januar 2015 bis Januar 2016 durchgeführt. Es konnten Frames mit starker politischer Schwerpunktsetzung ermittelt werden, die die vier Frame-Elemente nach Entman (Problemdefinition, Ursachenzuschreibung, Handlungsempfehlung, moralische Bewertung) in sich vereinen. So wird vor allem unzureichendes politisches Handeln für die Problematik verantwortlich gemacht und Flüchtlinge meist in einer Opferrolle dargestellt, die ihr Heimatland nicht freiwillig verlassen. Aufgrund der gesellschaftlichen Relevanz des Themas glaubt der Autor, dass eine weiterführende Untersuchung im Bereich der Wirkungsforschung von wissenschaftlichem Interesse sein sollte.



Flor, Maribel; de la
Die Relevanz von WhatsApp für den Radiojournalismus : eine Fallstudie am Beispiel des regionalen Rundfunks in Thüringen. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss des über WhatsApp kommenden Feedbacks auf Radioredaktionen. Untersucht wurde dabei, inwiefern sich das Feedback, das von Hörern via WhatsApp zugesendet wird, auf die redaktionelle Arbeit auswirkt. Als theoretische Grundlage dienten hierbei der partizipative Journalismus nach Engesser (2009), die Veränderung der Rolle des Gatekeepers von Bruns (2009) und die Rollenverschiebungen im Journalismus nach Christoph Neuberger (2008). Diese Gedanken wurden in einem selbst erstellten forschungsleitenden Modell zusammengefasst. Als Forschungsmethode wurden hierfür sieben qualitative Experteninterviews durchgeführt. Als Experten dienten Radiomoderatoren und -redakteure der Sendeanstalten 89.0 RTL, ANTENNE THÜRINGEN und radio TOP 40. Dies sind in Thüringen empfangbare Radiosender. Es zeigten sich hierbei markante Unterschiede innerhalb des Grades der Beeinflussung der befragten Personen. Es gab Interviewpartner, die nicht von WhatsApp in ihrer redaktionellen Arbeit beeinflusst werden und solche, die sich fast gänzlich von den Inhalten aus WhatsApp leiten lassen. So wurden vier verschiedene Typologien herausgearbeitet.



Weber, Cathleen;
Krisenkommunikationskompetenzen als Qualifikationskriterium im Bereich Öffentlichkeitsarbeit : eine quantitative Analyse von Stellenanzeigen. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Krisenkommunikation ist ein bedeutendes Forschungsfeld der PR. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Relevanz von Krisenkommunikation aus Sicht der Stellenanbieter. Hierzu wird eine quantitative Inhaltsanalyse von PR-Stellenanzeigen, mit Bezug zu Krisenkommunikation, durchgeführt. A priori ist ein Kompetenz- und Handlungsprofil für Krisenkommunikation erstellt, um ein vollständiges, exklusives Codebuch anfertigen zu können. Neben der Analyse dieses Kompetenz- und Handlungsprofiles sind sowohl allgemeine, als auch krisenspezifische, strukturelle Informationen der Stellenanzeigen erfasst. Im Ergebnis der Ausarbeitungen ist festzustellen, dass die Krisenkommunikation im PR-Stellenanzeigen lediglich eine geringe Relevanz hat. Um die Professionalisierung der Krisenkommunikation voranzutreiben, muss das Handlungsfeld aus Sicht der Leistungsabnehmer betrachtet werden. Daher ist es sinnvoll, bislang fehlende empirische Erkenntnisse in diesem Bereich zu untersuchen.



Raabe, Tessa;
Die Berichterstattung deutscher Printmedien über Doping in der Leichtathletik - eine Inhaltsanalyse am Beispiel der Sperrung russischer Sportler 2015. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Doping ist zurzeit in nahezu jeder Sportart ein aktuelles Thema, sei es im Schwimmen, Biathlon, Gewichtheben oder in der Leichtathletik. In den beiden letzteren Disziplinen sperrten die jeweiligen internationalen Sportverbände einzelne Landesverbände erstmalig für die Olympischen Sommerspiele 2016. In den Medien ist das Doping ebenfalls ein großes Thema, vor allem in den Sportabteilungen. Anhand der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Allgemeine Zeitung wird untersucht, welche Frames sich in der Dopingberichterstattung über die Sperrung des russischen Leichtathletikverbandes Ende 2015 bis Mitte 2016 finden lassen. Die theoretische Grundlage der quantitativen Inhaltsanalyse bilden der "Framing"-Ansatz nach Entman (1993) sowie dessen Auslegung von Matthes & Kohring (2004). Aus der hierarchischen Clusteranalyse resultieren fünf unterschiedliche Frames, die in der Dopingberichterstattung vorkommen und die analysierten Artikel klassifiziert. Diese fünf Cluster spiegeln hauptsächlich die zahlreichen Ursachen der vorherrschenden Dopingproblematik innerhalb und außerhalb von Russland wider.



Peeters, Anna-Julia;
Die journalistische Qualität von Nachrichten-Webseiten und Politikblogs im Vergleich : eine Inhaltsanalyse. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der journalistischen Qualität von Nachrichten-Webseiten und Politikblogs. Untersucht wurde, inwiefern sich die journalistische Qualität des professionellen Journalismus auf Nachrichten-Webseiten von dem Partizipativen Journalismus auf Politikblogs unterscheidet oder ob es diesbezüglich Überschneidungen gibt. Gemessen wurde hierbei die journalistische Qualität der veröffentlichten Artikel auf den untersuchten Medien mittels ausgewählter Qualitätskriterien, die anhand zweier intergrativer Qualitätskriterienkonzepte von Arnold (2009) und Engesser (2013) abgeleitet und in einem selbst erstellten forschungsleitenden Modell zusammengefasst wurden, das gleichzeitig als Qualitätskriterienkatalog sowie als Basis für das Codebuch diente. Als Forschungsmethode wurde hierfür eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt, mit der im Zeitraum vom 21.06 bis zum 19.07.2016 insgesamt n = 134 Artikel auf vier verschiedenen Politikblogs sowie n = 108 Artikel auf zwei unterschiedlichen Nachrichten-Webseiten erfasst wurden. Es zeigten sich hierbei signifikante Unterschiede hinsichtlich sachlicher, originärer sowie gesellschaftlicher Qualitätskriterien. Demzufolge stellte sich heraus, dass die journalistischen Artikel auf Nachrichten-Webseiten eine höhere journalistische Qualität aufweisen, indem sie mehr Qualitätskriterien erfüllen als Artikel auf Politikblogs.



Eickhoff, Patrick;
Die Krisenkommunikation der FIFA im Korruptionsskandal 2015/2016 : eine quantitative Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung über die WM-Vergaben des Weltverbandes nach Russland und Katar. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Berichterstattung im FIFA-Korruptionsskandal 2015/2016. Auf Basis bisheriger Erkenntnisse der Krisenkommunikation und unter Bezugnahme der von Coombs (2010) entwickelten Situational Crisis Communication Theory, sowie den Krisenkommunikationsstrategien nach Schwarz und Löffelholz (2014), wurden für den Zeitraum von Juni 2015 - Februar 2016 aus 526 Artikeln der Online-Medien Welt-Online, Spiegel-Online, Zeit-Online, sowie FAZ.net 151 Artikel mittels Zufallsstichprobe ausgewählt und codiert. Das Kategoriensystem wurde mithilfe von Entmanns Framing Ansatz (1993) erstellt und der Datensatz mittels Clusteranalyse nach dem Ward-Verfahren ausgewertet. Insgesamt konnten fünf Frames in der Berichterstattung ausgemacht werden, wobei die gebildete Clustergruppe sehr homogen ist. Es zeigte sich, dass einzelne Funktionäre der FIFA in der Berichterstattung eine größere Rolle spielen als nationale Akteure aus den betroffenen Ländern. Zusätzlich wurden die Folgen und Auswirkungen der Krise untersucht, wobei neben der FIFA besonders die Folgen für die Funktionäre als Faktor in der Berichterstattung erörtert wurden. Die Krisenkommunikation der FIFA wird grundsätzlich eher negativ bewertet, wobei die identifizierten Verantwortlichen die Verantwortung entsprechend der zugrundeliegenden Kommunikationsstrategien grundsätzlich eher von sich weisen und diese anderen Akteuren zuweisen.



Weskott, Leonie;
Die Krisenkommunikation des Volkswagen-Konzerns und ihre Medienresonanz : eine Input-Output-Analyse des VW-Abgasskandals. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der in online veröffentlichten Pressemitteilungen, vermittelten Krisenkommunikation des V olkswagen-Konzerns und deren Einfluss auf die journalistische Berichterstattung, während des Abgasmanipulationsskandals in den Jahren 2015 und 2016. Auf Basis bisheriger Erkenntnisse der Krisenforschung wurden online veröffentlichte Pressemitteilungen sowie journalistische Beiträge aus den Printmedien "Die Welt" und "taz.die tageszeitung" untersucht, wobei Faktoren der Situational Crisis Communication Theory von Coombs (2010b) für den Vergleich herangezogen wurden. Die Untersuchung wurde mittels einer Input-Output-Analyse mit allen im Zeitraum vom 20.09.2015 bis zum 31.05.2016 veröffentlichten Pressemitteilungen des Volkswagen-Konzerns und einer Zufallsstichprobe von themenspezifischen Artikeln, der bereits genannten Printmedien, durchgeführt. Es zeigte sich, dass ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der von Volkswagen genannten, Krisenkommunikationsstrategien und denen der Berichterstattung vorliegt. Zusätzlich dazu wurde sowohl das Input, als auch das Output auf, aus der Theorie abgeleitete instructing und adjusting information sowie den Faktor Verantwortungsattribution, untersucht. Auch hier wurden Zusammenhänge festgestellt. Außerdem wurde innerhalb der Berichterstattung die Organisationsreputation des Volkswagen-Konzerns analysiert, um aus der Theorie vorgegebene Zusammenhänge zwischen dem Einfluss des Strategiegebrauchs auf den Ruf einer Organisation überprüfen und abschließend Aussagen über den in den Medien vermittelten Ruf des Konzerns, treffen zu können. Während der Konzern die für seinen Krisentyp zugeordneten Krisenkommunikationsstrategien nach der von Coombs vorgegebenen Empfehlungen "ordnungsgemäß" einsetze, fiel die Reputation des Konzerns in der Berichterstattung überwiegend negativ aus.



Trautwein, Birte;
Konflikt als Kommunikationsprozess zwischen Regierungen - eine Untersuchung der Interregierungskommunikation im deutsch-österreichischen Grenzkonflikt. - 123 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Kommunikation von Regierungen im Konfliktfall am Beispiel des deutsch-österreichischen Grenzkonflikts. Unter Berücksichtigung von Erkenntnissen aus der politischen und kommunikationswissenschaftlichen Konfliktforschung setzt sich diese Arbeit zum Ziel die Konfliktkommunikation zwischen den beteiligten Regierungen umfassend zu betrachten sowie ein Verständnis von beteiligten Akteuren, ihren Kommunikationsstrategien und Haltungen gegenüber einander zu erlangen. Dazu wurden sowohl die Berichterstattung deutscher und österreichischer Tageszeitungen als auch offizielle Aussagen identifizierter Regierungsvertreter einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass innerhalb der Regierungen eine Verantwortungsteilung stattfindet. Der intergouvernementale Konflikt wird auf Ebene der Innenministerien ausgetragen, während sich die Kanzler um Einigkeit bemühen. Die genutzten Strategien und Darstellungen belegen ihre deeskalierende Kommunikation. Enge Beziehungen und partnerschaftlicher Umgang zwischen Nationen können hier als elementares Mittel der Krisenprävention identifiziert werden. Umfassende Handlungsempfehlungen für Regierungen können jedoch erst durch eine weitere Bearbeitung der Forschungslücke im Bereich politischer Konfliktkommunikation hergeleitet werden.



Miled, Chedia;
Konformitätseffekte durch Social Media Rezeption : eine experimentelle Facebook-Studie. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Konformitätseffekte wurden bislang vor allem in der Sozialpsychologie für Kleingruppen erforscht. Die vorliegende Studie hatte das Ziel Faktoren zu untersuchen, welche die Entstehung und Absenz von Konformität durch Social Media Rezeption begünstigen können. Dazu wurden sowohl leitfadengestützte Interviews geführt als auch ein qualitatives Experiment auf Facebook durchgeführt. Aus den pre-medialen Interviews, dem Facebook-Experiment und den post-medialen Interviews ergab sich ein Einstellungsverlauf, in welchem mittels Inhaltsanalyse die Ausprägungen von 18 literaturgeleitet entstandenen Faktoren analysiert wurden. So konnten bspw. eine hohe Selbstbeobachtung und ein geringes Kompetenzempfinden mit Konformität, sowie ein hohes Themeninteresse und eine hohe pre-mediale Einstellungssicherheit mit Nonkonformität in Verbindung gebracht werden.



Pabst, Ingrid;
Die Folgen der Einrichtung von Newsdesks auf die journalistische Arbeitsweise bei lokalen Tageszeitungen : eine qualitative Untersuchung am Beispiel von "Freies Wort" und "Thüringer Allgemeine". - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Einfluss der Arbeit mit dem Newsdesksystem auf das journalistische Handeln und mögliche resultierende Veränderungen auf das Endprodukt lokale Tageszeitung. Ziel ist es herauszufinden, was sich für die einzelnen Journalisten im Arbeitsalltag ändert, wenn die Struktur Organisation sich ändert sowie welchen Einfluss die Strukturänderungen aus Sicht der handelnden Akteure auf das Endprodukt haben. Im Fokus stehen die beiden lokalen Thüringer Tageszeitungen "Freies Wort" und "Thüringer Allgemeine". Dabei stützt sich die explorative Studie auf Anthony Giddens Strukturationstheorie. Mittels eines qualitativen Leitfadens werden je drei Experteninterviews (n=6) je Tageszeitung durchgeführt. Die kategoriengestützte Auswertung folgt nach Kuckartz. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Newsdeskeinführung aufgrund der stringenten Aufgabenteilung in Layout und Contenterstellung im Arbeitsalltag bei den agierenden Journalisten teilweise auf Kritik stößt, aber auch positive Veränderungen in Bezug die gedruckte Tageszeitung bemerkt werden. Das theoretische Newsdeskmodell an sich wird positiv bewertet, allerdings mangelt es an konsequenter Umsetzung.



Straus, Christina;
Die internationale Krisenkommunikation der Volkswagen AG im Kontext der Abgasaffäre 2015 : eine vergleichende Analyse der Krisenkommunikationsstrategien und ihrer Resonanz auf den VW-Facebookseiten in Deutschland und den USA. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Aufgrund der stetig steigenden Popularität der Sozialen Medien, insbesondere Facebook, stehen Organisationen immer wieder vor neuen Kommunikationsherausforderungen. Diese Forschungsarbeit untersuchte mit Hilfe einer Inhaltsanalyse die Krisenkommunikation der Volkswagen AG auf deren Facebook Fanseiten in den USA und in Deutschland. Darüber hinaus wurden auch die Wahrnehmungen der Fans bezüglich Volkswagen und deren Krisenkommunikation analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Volkswagen AG für die Länder USA und Deutschland nahezu dieselben Krisenkommunikationsstrategien nutzte. Jedoch zeigten sich bezüglich Schnelligkeit, Konsistenz und Transparenz der Krisenkommunikation Defizite. Auch die Vorzüge Facebooks, wie die Möglichkeit einen direkten Dialog mit den Fans zu führen, wurden nicht genutzt. Die Bewertung durch die Facebook-Fans der Volkswagen AG in Zusammenhang mit den Krisenkommunikationsstrategien zeigte nicht das, nach der Theorie der situativen Krisenkommunikation, zu erwartende Ergebnis. Außerdem zeigte sich eine starke Differenz in der Bewertung der USA und Deutschland. Die Arbeit soll zu weiteren Forschungen bezüglich der Krisen-kommunikation auf Facebook motivieren. Organisationen soll eine Hilfestellung bei der Kommunikation auf Facebook gegeben werden.



Peine, Monique;
Präventive Kommunikationsmaßnahmen für den Krisenfall : eine quantitative Untersuchung am Beispiel deutscher Krankenhäuser. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Arbeit werden die Befunde einer Bestandsaufnahme zu präventiven Krisenkommunikationsmaßnahmen von deutschen Krankenhäusern vorgestellt. Dabei wird insbesondere erfasst welche krisenvorsorgenden und krisenvermeidenden Instrumente, bezüglich jeglicher Krisenursachen, derzeit praktiziert werden und in welchem Maße dies stattfindet. Des Weiteren werden die Auswirkungen von bestimmten Faktoren, bezüglich Organisationsstrukturen, Kommunikationsprozessen und Stakeholder Beziehungen, auf den Umfang des präventiven Krisenkommunikationsgebrauchs überprüft. Für die Analyse wurde ein Online-Fragebogen entwickelt. Die Ergebnisse der 110 Teilnehmer zeigen, dass deutsche Krankenhäuser derzeit mangelhafte Krisenprävention betreiben, die grundlegenden organisatorischen Strukturen, wie ein Krisenstab, jedoch vorhanden sind. Zudem wurde gezeigt, dass Krisenprävention in Krankenhäusern mit Krisenerfahrung am umfangreichsten praktiziert wird.



Angulo Mejia, Natalia;
Colombia's peace process (2012 - 2015) : analysis of the news coverage of the ongoing peace negotiations in main national newspapers. - 152 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Studie stellt die mediale Repräsentation der aktuellen Friedensverhandlungen in Kolumbien in den nationalen Zeitungen. Durch quantitativen Inhaltsanalyse und Clusteranalyse, nicht generische Text und Bildeinstellungen werden in 347 Artikeln und 297 Bilder gezeigt. Sie wurden von September 2012 bis Februar 2016 ausgewählt. Daneben einige Aspekte die Medieninhalte beeinflussen können, werden durch die Hierarchie Einflussmodell erforscht. Die Ergebnisse stellen eine einheitliche Diskurs, hohe Akzeptanz des Friedensprozesses, und Unterschiede in der Darstellung der Konsens zwischen den Akteuren der Verhandlungen, die visuell sehr viel Aufmerksamkeit erhalten. Verflochten Beziehungen zwischen Medien und Politik vorgestellt, aber der Mangel an Evidenz verhindert einen direkten Einfluss auf den Inhalt auszusetzen. Journalismus sowie die friedensstiftende Gespräche würde stark von pluralistischer Berichterstattung profitieren.



Rösler, Johannes;
Die Darstellung von Terrorismus im Film : eine Analyse der am US-Markt kommerziell erfolgreichsten fiktionalen Filme von 2002-2014. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung von Terrorismus im US-amerikanischen Kinofilm von 2002 bis 2014. Dafür wurde eine Stichprobe aus 21 Filmen gebildet und empirisch nach der qualitativen Inhaltsanalyse Mayring's ausgewertet. Es wird eine Reihe von Dimensionen untersucht und mit einer Vorgängerstudie von Helena Vanhala (2011) für den Zeitraum 1980-2001 verglichen. Antagonisten und Protagonisten stehen im Vordergrund der Betrachtung. Unter anderem wird die Zugehörigkeit zu Staatsorganisationen, die Herkunft nach Abstammung, die Zahl der Tötungen onscreen und die Häufigkeit der Darstellung von aufständischem-, gegenüber Staatsterrorismus untersucht. Zahlreiche Veränderungen zu Vanhala's Stichprobe werden ermittelt. Mit besonderer Beachtung des Konstruktes der psychischen Distanz wird ein Zusammenhang von der Zahl getöteter Leinwandterroristen und der psychischen Distanz zu ihrer Herkunftsregion etabliert.



Saraswati, Haruming;
The media framing of ISIS terrorism and the impact of journalism culture : a cross-national comparative content analysis. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Ziel dieser vorliegenden Studie ist herauszufinden, wie die internationalen Medien Berichte über die Terrorgruppe ISIS umfassen und welche Ähnlichkeiten sowie Unterscheide zwischen den Medien in den USA, Indonesien und Australien präsent sind. Insgesamt basiert diese Untersuchung auf dem Ermans Framing-Ansatz. Zusätzlich dient Hanitzschs Journalismuskulturen als potentielle Einflussfaktoren für den internationalen Vergleich. Zu diesem Zweck wurden 431 Nachrichtenartikeln durch eine quantitative Inhaltanalyse erforscht. Die durchgeführte Clusteranalyse ergab drei verschiedenen Deutungsrahmen von Medien, nämlich: positive, negative und neutrale Berichterstattung. Zudem beeinflusste nicht Journalismuskulturen innerhalb diesem Untersuchungsobjekt die Medien-Frames. Infolgedessen sollte die zukünftige Forschung andere beeinflussenden Faktoren in die Framing und Terrorismus-Medienforschung mit einbeziehen.



Metz, Nicole;
Die Darstellung von Frauen und Männern in der Fernsehwerbung - eine Analyse weiblicher und männlicher Stereotype in deutschsprachiger Fernsehwerbung für Süßigkeiten. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Werbung ist heutzutage für jeden Menschen ein alltäglicher Begleiter. Sie nimmt nicht nur Einfluss auf die Wirtschaft eines Landes, sondern auch auf die soziale und mediale Wirklichkeit eines Individuums. Hierbei machen sich werbliche Maßnahmen Techniken zu Nutze, die eine zielgruppengerichtete Ansprache fördern sollen. Vor allem in der Fernsehwerbung gehört zu diesen Werkzeugen die Verwendung von Stereotypen. Die vorliegende Bachelorarbeit setzt sich mit diesem Thema auseinander und untersucht konkret den Einsatz solcher Verallgemeinerungen in der Fernsehwerbung für Süßwaren. Der theoretische Hintergrund setzt sich interdisziplinär aus Werbe-, Geschlechter- und Stereotypenforschung zusammen. Im Zusammenschluss dieser Disziplinen wird ein kommunikationswissenschaftlicher Ansatz entwickelt, der zur quantitativen Fernsehwerbespot-Analyse herangezogen wird. Auf Basis aller online frei zugänglichen Werbespots für Süßwaren ab dem Jahr 2000 wurde eine repräsentative Stichprobe gezogen. Anschließend wurde diese auf stereotype Abbildungen hin analysiert und ausgewertet. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass stereotype Darstellungen in der Fernsehwerbung überwiegen. Vor allem Frauen werden vordergründig mittels Verallgemeinerungen abgebildet und es besteht bei beiden Geschlechtern eine Beständigkeit der Stereotype über Jahrzehnte hinweg.



Stöber, Marion;
Verantwortungszuschreibungen für den Absturz des Germanwings-Fluges 9525 : eine Inhaltsanalyse der überregionalen Tageszeitungen in Deutschland. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Diese Bachelorarbeit untersucht massenmedial vermittelte Verantwortungsattributionen bezüglich des Absturzes eines Flugzeugs von Germanwings in den Französischen Alpen im März 2015. Theoretisch stützt sich diese Arbeit sowohl auf die Attributionstheorie, die Situational Crisis Communication Theory (SCCT) und die Framing-Theorie, welche den Rahmen für die Untersuchung bilden. Eine Vollerhebung im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse von n=251 Zeitungsartikel vier deutscher Qualitätszeitungen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, die Welt und die tageszeitung) bildet dabei die Grundlage der Datenanalyse und erlaubt Rückschlüsse auf die Rahmenbedingungen, die zu den Verantwortungsattributionen geführt haben könnten. Dabei wird bei der Analyse der Fokus auf Elemente der Framing-Theorie und der Situational Crisis Communication Theory gelegt, welche auf die Krisensituation des Flugzeugabsturzes angewandt wurden. Als ein Ergebnis konnte ermittelt werden, dass die Krisenhistorie als Element der SCCT in diesem Krisenfall keinen ausschlaggebenden Einfluss auf die Berichterstattung hatte.



Poell, Marit;
Die Medienresonanz der Krisenkommunikation von Fluggesellschaften : eine Input-Output-Analyse am Beispiel von Germanwings-Flug 4U9525. - 160 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Durch den Absturz von Germanwings-Flug 4U9525 am 24. März 2015 erlitt die deutsche Luftfahrt einen schweren Schlag. Besonders in Krisensituationen wie dieser, ist es für PR-Akteure von großer Bedeutung sich durch strategische Krisenkommunikation in den Medien zu positionieren. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Krisenkommunikation von Germanwings und dem Mutterkonzern Lufthansa mit der medialen Berichterstattung über den Germanwings-Absturz zu vergleichen, um Aussagen über die Medienresonanz treffen zu können. Dafür wurden 37 Pressemitteilungen und Facebook-Meldungen der beiden Fluggesellschaften und 289 Online-Artikel deutscher Nachrichtenportale inhaltsanalytisch erfasst. Aufbauend auf der Kombination der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) und dem Framing-Ansatz wurden mit der Input-Output-orientierten Frame-Analyse die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Medien-Input und -Output herausgearbeitet. Darüber hinaus konnten unter Berücksichtigung des manuell-dimensionsreduzierenden Verfahrens jeweils drei Frames für Medien-Input und -Output identifiziert werden. Ferner zeigte sich, dass die Krisenkommunikation der Fluggesellschaften und die Medienberichterstattung bestimmte Aspekte unterschiedlich ausgeprägt thematisieren, die Frage nach der Ursache und der Verantwortung für den Absturz jedoch übereinstimmend beim Co-Piloten verorten.



Keß, Linda;
Strategische Online-Kommunikation von Thüringer mittelständischen Unternehmen. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der strategischen Online-Kommunikation mittelständischer Unternehmen in Thüringen. Auf Basis bisheriger Erkenntnisse wurden Status quo und Einflussfaktoren strategischer Online-Kommunikation sowie der Grad der strategischen Orientierung der Online-PR untersucht. Dazu wurden qualitative Leitfadeninterviews mit je vier Thüringer mittelständischen Unternehmen aus dem Handel mit Kraftwagen (B2C) und der Herstellung von Metallerzeugnissen (B2B) geführt und anschließend mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Ergebnisse zeigten, dass die befragten Unternehmen im Internet primär monologisch kommunizieren, sich jedoch durch indirekte Rückkanäle, wie Kontaktformulare oder statistische Auswertungen der Web-Server, den Bedürfnissen und Erwartungen der Zielgruppen anpassen. Vorwiegend kommen dabei Instrumente des Typus der digitalisierten PR sowie der Internet-PR (Pleil, 2012) zum Einsatz. Die in der Literatur vorherrschende Vermutung, dass sich Unternehmen, hinsichtlich der Entscheidung Online-PR-Maßnahmen einzusetzen, oftmals von Trends und dem Verhalten der Wettbewerber beeinflussen lassen, konnte nur begrenzt bestätigt werden. So wurden im Rahmen der Untersuchung diverse weitere Einflussfaktoren identifiziert.



Sommer, Lilly;
Die Kommunikation von Asylsuchenden mit deutschen Behörden : eine empirische Analyse am Beispiel des Ilm-Kreises. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit untersucht die interkulturelle Kommunikation in öffentlichen Institutionen. Die Behördenkommunikation nimmt aufgrund einer sich fortschreitenden Globalisierung und anhaltender politischer Krisenherde, eine bedeutende Schlüsselrolle in einer sich weitreichend verändernden Gesellschaft ein. Bisherige Studien mit ähnlicher Thematik hatten einen explorativen Ansatz und zeigten Kommunikationsstörungen im interkulturellen Behördenkontext auf. Theoretische Grundlagen für diese Arbeit stellten unter anderem die Studien von Riehle und Zeng, Berth und Esser sowie Seifert dar. Des Weiteren wurden Ausführungen aus der Gesprächslinguistik zur Thematik der Behördenkommunikation diskutiert. Als Basis für diese quantitative Studie wurden Kriterien für Kommunikationsstörungen im interkulturellen Kontext aus dem Forschungsstand heraus gearbeitet. Anhand dieser Kriterien wurden 69 Asylsuchenden des Ilm-Kreises, hauptsächlich SyrerInnen und AlbanerInnen zu ihrer Wahrnehmung der Kommunikation mit BehördenmitarbeiterInnen aus dem Sozialamt und dem Jobcenter befragt. Auf Seite der Asylsuchenden zeigte die Untersuchung unter anderem eine mangelnde Sprachkompetenzen der deutschen und englischen Sprache. Außerdem konnte eine gewisse Abhängigkeit der Asylsuchenden von dem/der jeweiligen SachbearbeiterIn, besonders in den Bereichen eines höheren Wissensvorrats und eines leichteren Informationszuganges, wahrgenommen werden. Des Weiteren äußerten sich die Asylsuchenden sehr negativ über die Behördenerfahrungen aus ihrem Fluchtland. Im Gegensatz dazu wurde jedoch die Beziehung zwischen den Asylsuchenden des Ilm-Kreises und den SachbearbeiterInnen im Allgemeinen als positiv bewertet. In vielen bisherigen Untersuchungen wird die Behördenkommunikation als sehr konfliktbehaftet dargestellt. Die in dieser Studie erhobenen Daten stehen teilweise im großen Gegensatz zu den Erkenntnissen aus dem bisherigen Forschungsstand. Die Arbeit liefert einige neue Erkenntnisse und bestätigt durch die gewonnen Ergebnisse, den positiven Ansatz jüngerer Forschung in der interkulturellen Behördenkommunikation weiterzuverfolgen.



Miller, Alisa;
Analyse des Informationsverhaltens von Studierenden bezüglich der Berufswahl am Beispiel der Firmenkontaktmesse 'academix Thüringen' : eine vergleichende Befragung von Studierenden der Technischen Universität Ilmenau und der Ernst-Abbe-Hochschule Jena zur Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Ziel dieser Arbeit ist herauszufinden, wie sich Studierende zum Thema Berufseinstieg informieren und wie groß die Bekanntheit der Firmenkontaktmesse 'academix Thüringen' ist. Dazu wurde eine quantitative Online-Befragung mit insgesamt 285 Studierenden der TU Ilmenau und der EAH Jena durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen größtenteils die Annahmen der Situativen Theorie der Teilöffentlichkeiten (Grunig & Hunt, 1984), wonach sich Personen eher informieren, wenn sie sich von einem Thema betroffen fühlen und dieses als problematisch empfinden. Hinsichtlich der Theorien zur Informationssuche (Savolainen, 1995; Byström & Järvelin, 1995) konnte nur ein geringer Teil der Ergebnisse bestätigt und nicht hinreichend bestimmt werden, welche persönlichkeitsbezogenen Faktoren die Informationssuche zum Berufseinstieg beeinflussen. In Bezug auf den Bekanntheitsgrad der academix Thüringen zeigte sich, dass die Firmenkontaktmesse zwar recht bekannt ist, im Vergleich jedoch nur sehr wenig besucht wird. Durch die Ergebnisse der Studie konnten zudem Charakteristika der Generation Y bekräftigt und ergänzt werden.



Schraut, Kevin;
Die Berichterstattung über die GDL-Streiks 2014/15 : eine Inhaltsanalyse deutscher überregionaler Tageszeitungen. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) 2014/2015 in überregionalen deutschen Tageszeitungen. Auf Basis des Framing-Ansatzes und bisheriger Erkenntnisse zur Berichterstattung über Streiks wurde dafür eine quantitative Inhaltsanalyse anhand einer Zufallsstichprobe (n = 260) aller in den Zeitungen Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Tageszeitung (taz), Die Welt, Frankfurter Rundschau und Süddeutsche Zeitung im Zeitraum vom 01. September 2014 bis zum 21. Mai 2015 erschienenen Artikel durchgeführt. Dabei zeigte sich, dass die Berichterstattung mit dem zeitlichen Verlauf der Streiks übereinstimmte. Unter Verwendung einer hierarchischen Clusteranalyse konnten zudem drei Medien-Frames identifiziert werden, von denen einer Artikel umfasst, die die GDL kritisieren. Der zweite stellt Folgen und Lösungen der Streiks in den Fokus, wohingegen der dritte Frame das Thema vielseitig beleuchtet.



Bachmann, Kristina;
Die Berichterstattung über das GM Krisenjahr 2014 : eine länderübergreifende Inhaltsanalyse. - 160 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die unterschiedlichen Kultur-Werte Deutschlands und der USA sich auf die Medienberichterstattung des General Motors Krisenjahres 2014 auswirkten, im Speziellen auf die Darstellung von GMs Krisenkommunikations-Strategie, der Krisen-Verantwortung und der Organisations-Reputation. Als theoretische Grundlagen dienen hierbei der ländervergleichende Ansatz Objects of Study nach Kohn (1987), die Culture Value Theory von Schwartz (1999; 2006) und das Krisensituations-Model der Situational Crisis Communication Theory von Coombs (2007). Erweitert wird die Situational Crisis Communication Theory durch die Covariation Theory nach Kelley (1973), wie vorgeschlagen von Schwarz (2008; 2012b), und die Typologisierung der Organisations-Reputation nach Eisenegger und Imhof (2008; 2009). Aufbauend auf diese Basis entstanden eine Forschungsfrage, drei Unterfragen und neun Hypothesen. Diese wurden mit Hilfe eines eigens angefertigten Codebuchs und einer quantitativen Inhaltsanalyse von amerikanischen und deutschen Nachrichtenartikeln beantwortet. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass tatsächlich Differenzen in der Berichterstattung über GMs Krisenkommunikations-Strategie, der Krisen-Verantwortung und der Organisations-Reputation existieren. Hierbei attribuiert die deutsche Berichterstattung, gemäß der Culture Value Theory, die untersuchten Elemente fast ausschließlich negativer als die amerikanische Berichterstattung: GMs Krisenkommunikations-Strategie sowie deren Bewertung, GMs Glaubwürdigkeit und seine bisherige Beziehung zu seinen Bezugsgruppen, die Bezeichnung der Situation als Krise, Reputations-Indikatoren, soziale und funktionale Organisations-Reputationen, sowie die Attribution von Informations-Dimensionen werden in deutschen Artikeln stets negativer dargestellt. Lediglich die Evaluierung der Krisen-Verantwortung und die Wahl des attribuierten Krisen-Typs entsprechen nicht diesem Muster und werden in der amerikanischen Berichterstattung negativer präsentiert als in der deutschen Berichterstattung. Ergänzend können viele Zusammenhänge von Coombs Krisensituationsmodel sowohl für Deutschland, als auch für die USA nachgewiesen werden. Aufbauend auf diese Ergebnisse ergeben sich Rückschlüsse für PR-Praktiker, Interpretationen und Ansätze für weiterführende Untersuchungen.



Hauke, Carolin;
Evaluation der Werbewirkung interkulturell differenzierter TV-Spots am Beispiel der Marke NIVEA. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Ausgehend von der Prämisse, dass Kommunikation nur in ihrem Verhältnis zu Kultur und Gesellschaft verstanden werden kann, evaluiert die vorliegende Studie die Werbewirkung interkulturell differenzierter TV-Spots am Praxisbeispiel der Marke NIVEA. Theoretische Basis hierfür liefert das Encoding Decoding Konzept von Hall, welches auf den werblichen Kommunikationsprozess interkulturell agierender Unternehmen übertragen und mit den Erkenntnissen der Kulturtheorie von Schwartz, der Intercultural Accomendation Theory von Holland & Gentry und gängigen Werbewirkungstheorien ergänzend kombiniert wurde. Die Erhebung untersucht, inwieweit Werbespots der Marke NIVEA an kulturelle Besonderheiten angepasst werden und inwieweit sich der Grad der kulturellen Anpassung der Werbespots auf die Rezeption der Werbung auswirkt. Dazu wurden die Werbespots der Marke zuerst in einer qualitativen Inhaltsanalyse untersucht und anschließen als Stimulusmaterial in einer Stimulus orientierten Onlinebefragung eingesetzt. Im Rahmen der Befragung wurden n=162 Studierende der malaysischen und philippinischen Kultur einer systematischen Variation eines Werbespots ausgesetzt und anschließend mit einem standardisierten Fragebogen dazu befragt. Die vergleichende quantitative Auswertung der Befragung zeigte, dass die kulturelle Anpassung auf inhaltlicher Ebene zu einer verbesserten Kommunikation mit den Rezipienten führte, die Anpassung auf affektiver Ebene hingegen tendenziell weniger. Entgegen der Theorie der Intercultural Accommodation führt die Verwendung kultureller Symbole beim vorliegenden Praxisbeispiel nicht zu einer besseren Bewertung des Werbetreibenden. Vielmehr wirft die Erhebung die Frage auf, inwieweit europäisch geprägte Hinweisreize, wie das Aussehen des Hauptdarstellers, sich positiv auf die Informationsverarbeitung junger Rezipienten der asiatischen Untersuchungskulturen auswirken, was zukünftig genauer zu untersuchen wäre. Darüberhinaus wurden nur sehr geringe Unterschiede zwischen den Untersuchungskulturen aufgedeckt, was die Kompromissformel Ländermärkte nach kulturellen Ähnlichkeiten in Kultur-Cluster zu bündeln und gemeinsam anzusprechen stärkt.



Remington, Sally;
Leveraging the German private sector : a case study on the communication activities of Australian commercial diplomats towards German business beneficiaries. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Arbeit untersucht die Effektivität von Institutionen, die sich bemühen, die Direktinvestitionen deutscher Unternehmen in Australien zu erhöhen. Dabei werden die kommunikativen Aktivitäten der Australischen Handelskommission und weiterer relevanter Organisationen und die Perspektiven ihrer deutschen Geschäftspartner analysiert. Die durchgeführte Analyse vergleicht die Erfahrungen deutschen SMEs, die sich in Australien niedergelassen haben, mit deutschen LMNEs, die von der Zusammenarbeit mit wirtschaftsdiplomatischen Organisationen profitieren. Um die Beziehungen und Kommunikationsfunktionen dieser Organisationen gegenüber den jeweiligen Leistungsempfängern zu untersuchen, wurden zehn qualitative Interviews durchgeführt. Ausgehend von einer Theorie des Wandels wird ein Analyserahmen abgeleitet, um die entsprechenden Kommunikationsfunktionen untersuchen zu können - unter Beachtung der Perspektiven von Anwender und Empfänger. Die empirische Untersuchung lässt den Schluss zu, dass sich SMEs und LMNEs als Empfänger dieser Leistungen durch unterschiedliche Bedürfnisse auszeichnen. Weiterhin wird gezeigt, dass die Deutsch-Australische Industrie- und Handelskammer parallel zu den Zielen der staatlich geführten Australischen Handelskommission agiert, was die Frage aufwirft, welche Rolle eine ökonomische Diaspora bei der Unterstützung von Investmentzielen eines Gastlandes spielt.



Wyremba, Justus;
Das Bild der Bundeswehr in den Medien während des Afghanistaneinsatzes. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit dem Bild der Bundeswehr in der Berichterstattung der deutschen Online-Medien "Spiegel Online" und "Die Welt Online" während des Afghanistaneinsatzes. Die theoretische Grundlage bildet der kommunikationswissenschaftliche Framing-Ansatz. Auf Grundlage dieses Ansatzes wurden Interpretationsmuster im Hinblick auf das Bild der Bundeswehr in der Berichterstattung der beiden Online-Medien analysiert. Untersucht wurden Artikel von "Spiegel Online" und "Die Welt Online" im Zeitraum vom 24.07.2009 bis zum 31.12.2014. Zusätzlich wurden Artikel von "Spiegel Online" im Zeitraum vom 10.02.2003 bis zum 31.12.2014 untersucht. Die Identifizierung der Frames wurde in Anlehnung an Matthes (2007) bzw. Matthes & Kohring (2004) durchgeführt. Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse konnten Frames in der Berichterstattung beider Medien ermittelt werden. Im Ergebnis zeigte sich, dass in der Berichterstattung, entgegen der Erwartungen, ein relativ neutrales Bild der Bundeswehr vermittelt wird. Die Bundeswehr und deren Einsatz in Afghanistan werden im Allgemeinen weder sehr negativ noch sehr positiv dargestellt.



Benß, Martin;
Kommunikationsaktivitäten Deutschlands in den Brics-Staaten : eine komparative Analyse der "Wissenschaftsjahre" in Brasilien, Russland und Südafrika. - 141 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Masterarbeit analysiert die Wissenschaftsjahre Deutschlands mit Brasilien, Russland und Südafrika. Durch diese drei Fallbeispiele konnten die Theorien und Konzepte der aktuellen Public Diplomacy und Public Relations Forschung geprüft werden. Der Fokus liegt auf der strategischen Umsetzung der Wissenschaftsjahre, wobei der politische Kontext, die Akteure und deren Ziele, die Umsetzung und Kooperationen zwischen den Akteuren einbezogen werden. Ein weiteres Anliegen war es, länderspezifische Anpassungen zu identifizieren. Die Ergebnisse resultieren aus einem qualitativen Untersuchungsdesign. Dementsprechend wurde eine Dokumentenanalyse der jeweiligen Abschlussberichte der Wissenschaftsjahre und Experteninterviews mit staatlichen Akteuren und Vertretern von Mittlerorganisationen durchgeführt. Als zentrale Ergebnisse konnten praktische Implikationen für zukünftige Wissenschaftsjahre abgeleitet werden, die zeigen, dass eine bessere Einbindung lokaler Akteure und verstärkte Social Media Kommunikation nötig sind.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/857321064benss.txt
Mankel, Alexander;
PR in Amateur- und Profifußballvereinen. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In dieser Ausarbeitung wird untersucht, wie exzellent die PR in deutschen Amateur- und Profifußballvereinen ausgestaltet ist. Dazu werden Einblicke in die Organisations- sowie die Systemtheorie geliefert und das Exzellenzmodell von Grunig betrachtet. Anhand von Leitfadengesprächen mit PR-Experten ausgewählter Fußballvereine werden die vorgestellten Ansätze und Modelle anschließend empirisch und auf ihre praktische Anwendung untersucht.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856890405manke.txt
Müller, Susanna;
Die medial vermittelte Krisenkommunikation der Deutschen Post DHL Group und von ver.di im Verlauf des Tarifkonflikts 2015. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Fallstudie beschäftigt sich mit der medial vermittelten Krisenkommunikation der Deutschen Post DHL Group (DPDHL) und der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft (ver.di) im Verlauf des Tarifkonflikts 2015. Auf Basis bisheriger Ergebnisse in der Krisenforschung wurden strukturelle und inhaltliche Kommunikationsstrategien sowie der Inhalt der Kommunikationsmaßnahmen untersucht, wobei insbesondere die im Rahmen der Situational Crisis Communication Theory von Coombs (2007) identifizierten Antwortstrategien die Grundlage darstellen. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden alle im Zeitraum vom 01.04.2015 bis zum 02.07.2015 veröffentlichten Pressemitteilungen, Facebook- und Twitter-Beiträge der DPDHL und von ver.di auf verwendete Kommunikationsstrategien untersucht. Zusätzlich wurde ein teilstandardisiertes Leitfadengespräch mit einem Kommunikationsverantwortlichen der DPDHL geführt. Es zeigte sich, dass die Beiträge beider Organisationen, aber besonders die von ver.di, Mängel in der formalen Krisenkommunikation aufwiesen. Die rhetorische Krisenkommunikation war einerseits geprägt von Schuldzuweisungen und andererseits dem Konflikt der zwei Parteien: Während die DPDHL die Krise mithilfe von "Denial" Strategien beschönigte, wurde die Situation von ver.di aufgebauscht und dramatisiert.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856389773muell.txt
Beer, Caroline;
Der Begriff des Terroristen in den Medien : eine Kontextanalyse mit Hilfe semantischer Differentiale. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Medienberichterstattung über Terrorismus bildet durch die ausgewählten Wörter und Inhalte die Ereignisse in einem bestimmten Rahmen, "Frame", ab. Besonders in der Sprache öffentlicher Personen finden sich Worte, die Personen und Gruppen in eine bestimmte Richtung einordnen. Diese sogenannten "Labels" werden von den Redaktionen und auch durch die andauernde Nachrichtenrezeption von den Rezipienten in ihre Sprache übernommen. Wie sich solche Bezeichnungen für die Täter terroristischer Anschläge in ihrer Bedeutung unterscheiden, wurde mit Hilfe eines semantischen Differentials mit acht Polpaaren untersucht. Außerdem konnten Faktoren ausgemacht werden, die diese Bedeutungszuweisung beeinflussen. So nehmen Selbstmordattentäter und Terrororganisationen die negativste Bedeutung an, Freiheitskämpfer die positivste. Weiterhin wurde der Wortschatz zur Benennung elf verschiedener Terrororganisationen erhoben, wobei ein starker Zusammenhang zu deren terroristischen Motiven festgestellt werden konnte.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847162931beer.txt
Lang, Sebastian;
Public Diplomacy aus Sicht der Systemtheorie Niklas Luhmanns. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit betrachtet Public Diplomacy aus der Sicht der Theorie sozialer Systeme Niklas Luhmanns. Dazu analysiert sie die Theorie sozialer Systeme anhand metatheoretischer Kriterien, um diese theoretisch fundiert und differenziert auf den Untersuchungsgegenstand anwenden zu können. So soll ein möglicher Systemcharakter des Phänomens Public Diplomacy aufgedeckt werden. Es wird argumentiert, dass Public Diplomacy eine wesentliche Rolle in der Ausbildung von Weltgesellschaft spielt. Dabei trägt es zum Abbau von sprachlichen und kulturellen Barrieren, die soziale Systeme an der Realisierung von Weltgesellschaft hindern, bei und sichert die für die Autopoiesis von sozialen Systemen notwendige Transparenz. Dies wird durch den besonderen Systemcharakter von Public Diplomacy möglich, welcher im abschließenden Teil der Arbeit ausführlich untersucht wird.



Günther, Leo Ferdinand;
Die Darstellung des Transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP in der deutschen Presse - eine Inhaltsanalyse überregionaler deutscher Tageszeitungen anhand des Framing-Ansatzes. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung des Transatlantischen Freihandelsabkommens TTIP in überregionalen deutschen Tageszeitungen. Die theoretische Grundlage der Studie bildet der kommunikationswissenschaftliche Framing-Ansatz. Untersucht werden insgesamt 309 Zeitungsartikel aus der Welt, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Rundschau und der Tageszeitung (taz) im Zeitraum vom 1. Juni 2013 bis zum 1. Februar 2015. Mittels einer Frame-Analyse in Anlehnung an das methodische Vorgehen von Matthes (2007) sowie Matthes und Kohring (2004) wurden insgesamt sechs sogenannte Medien-Frames identifiziert, die einerseits die Chancen und andererseits die Risiken des Abkommens in den Vordergrund rücken. Auch die öffentliche Kritik am Freihandelsabkommen sowie das mögliche Scheitern der Verhandlungen wurden in einem jeweiligen Aussagemuster betont. Darüber hinaus werden die untersuchten Tageszeitungen in Hinblick auf deren Verwendung der identifizierten Medien-Frames verglichen. Es zeigt sich, dass die Zeitungen aus dem politisch linken Spektrum eher die öffentliche Kritik sowie die Risiken des Abkommens thematisieren, während die mehr konservativen Zeitungen die Chancen von TTIP betonen.



Felber, Isabel;
Mediale Darstellung von Soldatinnen der deutschen Bundeswehr in Online-Printmedien - eine Inhaltsanalyse. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die folgende Studie untersucht die Darstellung von Soldatinnen der deutschen Bundeswehr von der vollständigen Öffnung dieser für Frauen am 01.01.2001 bis zum 07.07.2015 in den vier überregionalen Zeitungen "Fankfurter Rundschau", "Die Welt", "Die Welt am Sonntag" und "Die Tageszeitung" sowie den zwei Magazinen "Focus" und "Spiegel" anhand des Framing-Ansatzes und bereits erforschter Geschlechterstereotypen von Eckes (2004) sowie Darstellungsweisen von Schiesser (2001) mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse. Es stellte sich heraus, dass deutsche Soldatinnen in den untersuchten Medienformaten häufiger traditionell und nicht egalitär dargestellt werden. Hierbei ist kein signifikanter Unterschied zwischen liberalen und konservativ orientierten Formaten zu beobachten. Ein Framing nach Schiesser (2001) ist nur in wenigen untersuchten Artikeln festzustellen, da in den meisten keine sprachliche Unterscheidung zwischen deutschen Soldatinnen und Soldaten getroffen wurde.



Wyroslawski, Mike;
Der Papst als Medienkonstrukt - eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung über Papst Franziskus. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Ermittlung von Deutungsmustern in der Onlineberichterstattung über Papst Franziskus in den ersten 100 Tagen seines Pontifikats. Es werden Artikel der als Leitmedien geltenden Nachrichtenportale Spiegel Online und Focus Online untersucht, in denen Papst Franziskus thematisiert wird. Ziel dieser Studie ist die Gewinnung von Erkenntnissen über die journalistische Konstruktion des Papstbildes. Es wird ermittelt, worauf beim Papstbild der Fokus gesetzt wird: auf die Person des Amtsträgers, oder auf das eigentliche Papstamt? In der Forschungstradition des Agenda Settings werden hierfür Häufigkeiten der Medien-Frames (Priming) sowie die Einrahmung der Inhalte in Themen-Cluster ermittelt (Framing). Außerdem wird ermittelt, inwiefern sich die Deutungsmuster in Dahindens Basis-Frames einbetten lassen. Auch wurde die kommunizierte Grundhaltung des Papstes (konservativ - liberal) sowie die Tendenz des Artikels (negativ - positiv) untersucht.



Iushkova, Mariia;
The impact of corporate social responsibility and crisis type on crisis perceptions: an experimental study. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In der modernen Geschäftswelt entstehen oft Situationen, wenn die Firmen auf verschieden Krisen stoßen. Die Unternehmen haben das Krisenmanagement zu entwickeln, um die Krisen zu bewältigen, denn sie können zu negativen Folgen führen und dem Firmenimage drohen. Das Ziel diese Forschung, ist zu betrachten wie zwei Faktoren (Art der Krise und die zur Krise passende unternehmerische Gesellschaftsverantwortung) die Verbraucher die gemeinsame Übernahme der Verantwortung für die Krise beeinflussen. Diese Forschung betrachtet auch die zur Krise passende unternehmerische Gesellschaftsverantwortung in den Situationen, wenn die Krise zu den früheren sozialen Verantwortungsinitiativen der Unternehmen passt. Mit Hilfe des Online-Experimentes wurden 127 Studenten der TU Ilmenau zu hypothetischen Szenarien, beschreibend zu den zwei Krisentypen und zwei Typen der Unternehmensgesellschaftsverantwortung, befragt. Die Szenarien haben zwei Hauptfaktoren und Attributionen der Krisenverantwortung (die Beschuldigung, das Vertrauen, das Verhältnis zu den Unternehmen und die Bewertung der Unternehmensreputation). Die Ergebnisse haben gezeigt, dass eine große Wirkung der Art der Krise auf die Krisenaufnahme existiert. Unter anderem haben die Befragten eine positivere Beziehung zu Kompanien in übertragenen Krise als zu jenen die in vermeidbare Krise sind. Trotzdem hat die zur Krise passende unternehmerische Gesellschaftsverantwortung keine Wirkung auf die Aufnahme der Befragten. Trotz mancher Beschränkungen leistet diese Forschung einen Beitrag zu Wissenschaftsliteratur für Krisenkommunikationen, in dem sie die Krisentypen und die zur Krise passende unternehmerische Gesellschaftsverantwortung zu Beschuldigung, Vertrauen, das Verhältnis zu Unternehmen und die Bewertung der Unternehmensreputation untersucht. Über die praktische Auswirkung und mögliche Richtungen der Forschung wurde diskutiert.



Eltz, Fabienne; von der
Das Rollenselbstverständnis von jungen Journalisten. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Rollenselbstverständnis von jungen Journalisten. Bisherige Studien dazu haben sich größtenteils mit hauptberuflichen Journalisten beschäftigt. Im Fokus dieser Arbeit stehen Studenten, die journalistisch für deutsche Studentenzeitungen oder studentische Fernsehsender arbeiten. Im Rahmen dieser qualitativen Studie wurden sechs leitfadenbasierte Experteninterviews durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Mithilfe der Akteurmodelle Homo Sociologicus, Homo Oeconomicus, Emotional man und Identitätsbehaupter von Uwe Schimank konnte herausgefunden werden, warum die befragten Redakteure journalistisch arbeiten wollen und wie sie handeln. Basierend auf bisherigen Ergebnissen zum Rollenselbstverständnis von Journalisten wurden Redakteure von studentischen Medien zu ihren Aufgaben befragt. Aus ihren Aussagen ließen sich Rückschlüsse auf ihr jeweiliges Rollenselbstverständnis ziehen.



Rieg, Sandra;
Die Berichterstattung über Terroranschläge und Amokläufe in Kindermedien - eine Inhaltsanalyse anhand der Kindernachrichtensendung logo!. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Kindernachrichtensendung logo! ist die beliebteste Nachrichtensendung für Kinder in Deutschland. Sie erklärt die unterschiedlichsten Sachverhalte kindgerecht und zeitgleich aus Sicht der Nachrichtenproduktion professionell. Genau wie bei Nachrichtensendungen für Erwachsene, schreckt auch logo! nicht vor der Berichterstattung über komplexe und tragische Ereignisse, wie Terroranschläge und Amokläufe, zurück. Auf Grundlage der Nachrichtenwerttheorie, die ihren Ursprung in Lippmann findet, und den damit verbundenen Nachrichtenfaktoren wurde das Untersuchungsmaterial analysiert. Das Untersuchungsmaterial setzte sich aus logo! Sendungsbeiträgen zu insgesamt neun verschiedenen Terroranschlägen und Amokläufen zusammen, die von der Verfasserin im Archiv des Kinderkanals transkribiert wurden. Die methodische Umsetzung wurde durch die quantitative Inhaltsanalyse realisiert, in deren Forschungsinstrument, dem Codebuch, die einzelnen Nachrichtenfaktoren operationalisert wurden. Es wurden Hypothesen formuliert, die im Verlauf dieser Arbeit verifiziert oder falsifiziert wurden. Es konnte festgestellt werden, dass die selektierten Nachrichtenfaktoren die Ereignisse durchaus kennzeichnen, teils stärker und teils schwächer. Bis auf bei einem Ereignis stimmte die Anzahl der logo! Sendungen mit der Berichterstattungslänge in Sekunden, und daraus folgernd der Intensität der Berichterstattung, überein. Über Ereignisse mit einer geringer Entfernung zu Deutschland wurde am intensivsten berichtet.



Maifeld, Matthias;
Die Krisenkommunikation von Primark: eine Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung über den Rana Plaza Einsturz und den Etiketteneklat auf Basis der Situational Crisis Communication Theory. - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese Bachelorarbeit untersucht auf Basis der Situational Crisis Communication Theory (SCCT, 2007) die Krisenkommunikation von Primark zum Einsturz des Fabrikgebäudes "Rana Plaza" sowie dem "Etiketteneklat". Eine quantitative Inhaltsanalyse von n=152 Zeitungsartikeln aus elf Printmedien, die jeweils über beide Krisensituationen berichteten, erlaubt unter Bezugnahme von Reputationsindikatoren nach Eisenegger und Imhof (2007) und dem Einfluss von kausalrelevanten Informationen (Schwarz 2012) erstens einen Vergleich beider Situationen und zweitens eine Bewertung der Krisenkommunikation und Reputationskonstitution sowie der Zuschreibung von Verantwortung im jeweiligen Kontext. Bezüglich des Rana Plaza Einsturz besteht hoher Konsensus verglichen mit anderen Organisationen. Demgegenüber ist Primark Hauptakteur im Etiketteneklat und sowohl Vorreputation als auch die Zuschreibung von internen Gründen führen zu einer Tendenz von erhöhter Verantwortungszuschreibung. In beiden Fällen wird überwiegend von passenden kommunikativen Strategien der SCCT zum vorliegenden Krisentyp berichtet, jedoch fällt die Bewertung der Gesamtreputation eher negativ aus.



Schulz, Isabell;
Frauenpower - Frauen in Tarantino-Filmen : eine Figurenanalyse. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In der vorliegenden Thesis werden die starken Frauenfiguren im Oeuvre des Regisseurs und Drehbuchautors Quentin Tatrantino untersucht. Exemplarisch werden drei Frauenfiguren aus verschiedenen Filmen des Autorenfilmers analysiert. Die theoretische Grundlage für die wissenschaftliche Arbeit ist das heuristische Modell "Die Uhr der Figur" von Jens Eder. Ausgangsbasis für die Forschung sind die Frauenfiguren Beatrix Kiddo (Kill Bill Vol. 1 & 2, 2003/2004), Abernathy (Death Proof, 2007) und Shosanna Dreyfus (Inglourious Basterds, 2009). Die Figuren werden unter diegetischen, filmischen, symptomatischen und symbolischen Gesichtspunkten untersucht. Am Ende werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede hervorgehoben. Tarantino verleiht seinen starken Frauenfiguren Attribute, wie Eloquenz, Charme, Coolness und Disziplin. Ihr Handeln ist in erster Linie am Genre ausgerichtet und lässt sich nicht immer auf der Ebene der Diegese erklären. Zudem sind ihre Vorlieben, denen des Regisseurs ähnlich. So sind seine fiktiven Wesen im Filmbusiness tätig, entpuppen sich als Cineasten, fahren schnelle Autos oder beherrschen die Kunst sich zu verstellen.



Kötschau, Julia;
Das Framing akuter Fälle von Kindeswohlgefährdung und des Krisenmanagements deutscher Jugendämter : eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung über die Fälle Kevin aus Bremen und Chantal aus Hamburg. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Angestoßen durch die mediale Berichterstattung über dramatische Fälle der Kindeswohlgefährdung bilden Fehler, Versagen und Bürokratie des Jugendamtes den Kern der Themen in den Medien. Die vorliegende Arbeit thematisiert das Fremdbild der Jugendämter und inwiefern der öffentliche Umgang mit dramatischen Fällen, wie Kevin aus Bremen und Chantal aus Hamburg durch die Institution erfolgt. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse werden 52 Radiobeiträge und 111 Artikel der überregionalen Printmedien herangezogen. Folgende Forschungsfragen werden durch die empirische Untersuchung beantwortet: Welche Frame-Elemente und Frames können in der Berichterstattung identifiziert werden? und Wie wird das Krisenmanagement der Jugendämter in der Öffentlichkeit bewertet? Die explorative Fallstudie zeigt, dass sich das Framing der analysierten Berichterstattung auf Negativszenarien beschränkt. Die Leistungen der Öffentlichkeitsarbeit, durch die Institution Jugendamt, kommen nicht zur Geltung und die analysierten Fallbeispiele führen zu einer immer breiter werdenden bundesweiten Debatte über die Gefährdung des Kindeswohls.



Hein, Jennifer;
Krisen in der Fastfoodindustrie - eine Fallstudie zur Krisenkommunikation von Vapiano und Burger King Deutschland. - 43 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Krisenkommunikation und vergleicht die Kommunikationsstrategie von Burger King und Vapiano im Kontext einer Krise bzw. krisenähnlichen Situation. Die Studie zielt darauf ab unterschiedliche Umsetzungen von Krisenkommunikation zu vergleichen und herauszufinden, wie Stakeholder auf die verschiedene Art des Krisenmanagements reagieren und dieses bewerten. Die Ergebnisse wurden mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse von rund 2000 Facebook-Kommentaren und Facebook-Posts erhalten. Als theoretischer Rahmen dient die Situational Crisis Communication Theory (SCCT), deren Annahmen die Grundlage der Studie darstellen. Die Ergebnisse zeigen, dass es große Unterschiede zwischen den Krisenkommunikationen und der Bewertung der Unternehmen durch die Stakeholder gibt.



Kröger, Franziska;
Die Krisenkommunikation von Burger King Deutschland nach der "Team Wallraff"-Reportage : eine Analyse der Kommunikation zwischen Burger King und seinen Stakeholdern auf der Facebook-Unternehmensseite auf Basis der Situational Crisis Communication Theory. - 159 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Über Massenmedien gelangen Missstände in Unternehmen an die Öffentlichkeit und können Unternehmenskrisen auslösen und zu Reputationsschäden sowie negativen wirtschaftlichen Folgen führen. Durch die Vernetzung der Stakeholder, bspw. über soziale Medien, können sich Krisen verstärken. In der Krisenkommunikationsforschung wurden Ansätze zum Reputationsschutz, wie die Situational Crisis Communication Theory (SCCT) entwickelt (vgl. Coombs 1995, 2007), welche die theoretische Grundlage dieser Bachelorarbeit darstellt. Untersucht wird, wie Burger King Deutschland nach der Reportage "Team-Wallraff - Reporter undercover", in der Missstände aufgedeckt wurden, mit seinen Stakeholdern über die Facebook-Unternehmensseite zu krisenrelevanten Themen kommu!iziert und ob Kommunikationsstrategien der SCCT genutzt werden. Weiter liegt der Fokus auf der Wahrnehmung der Krise und der Krisenkommunikation durch die Nutzer. Daneben wird die Frage beantwortet, wie Stakeholder die Unternehmensreputation bewerten. Es zeigte sich, dass Burger King Deutschland Wert auf die Vermittlung von adjusting information legte, teilweise Apology-Strategien anwendete, aber auch weiteren, internen Akteuren die Schuld an der Krise gab. Die Reputationsbewertungen durch die Nutzer, welche in Anlehnung an Eisenegger und Imhof (2007, 2009) erhoben wurde, zeigte größtenteils eine negative Tendenz. Eine Reihe von Zusammenhängen der SCCT konnte in dieser Forschungsarbeit nachgewiesen werden, etwa die positive Korrelation zwischen der Wahl angemessener Strategien und der Reputationsbewertung.



Upitis, Polina;
How the international media framed the Snowden-NSA revelation case: a cross-cultural perspective. - 154 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Snowdens Aufdeckungen schlugen zu einer der aufsehenerregendsten Geschichten 2013, die von den Medien vieler Länder massiv begleitet wurde. Zum ersten Mal hat ein Mitarbeiter solche Unmengen der internen NSA-Informationen preisgegeben. Seit Juni 2013 ereignete sich vieles um die Frage der Überwachung durch NSA herum: Öffentliche Diskussionen, Gesetzentwürfe, diplomatische Repräsentationen, parlamentarische Anfragen. Viele Länder wurden in die Begebenheit verstrickt, wobei das Problem global wurde. Das machte den Vorfall für eine interkulturell orientierte Recherche im Bereich der Krisenkommunikation sehr attraktiv. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit vom interkulturellen Standpunkt aus untersucht, wie die Krise der Snowdens NSA-Aufdeckungen durch internationale Massenmedia gestaltet wurde. Analysiert wurden insgesamt 500 Artikel aus den größten deutschen, russischen, indischen, amerikanischen und britischen Tageszeitungen. Eine hierarchische Clusteranalyse legte mediale Gestaltungsverfahren zur Erfassung der Krise frei. Außerdem wurden interkulturelle Unterschiede festgestellt. Stichwörter: Edward Snowden, NSA, Snowdens Aufdeckungen, Snowden-Krise, Gestaltung, Krisenkommunikation, Kulturwerte



Baerens, Sandra;
Stakeholder reactions in crises in sub- arenas : the case of Malaysia Airlines flight MH370. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Am 8. März 2014 verliert die Maschine des Malaysia Airlines Fluges MH370 die Verbindung zu den Fluglotsen am Boden. Die Maschine bleibt bis zum heutigen Tage vermisst und lässt die Hinterbliebenen, das Unternehmen und deren Stakeholder ratlos darüber zurück, was denn eigentlich geschehen ist. Die vorliegende Studie untersucht die Reaktionen der Stakeholder in zwei verschiedenen Blogarten und gibt Aufschluss über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede deren Verhaltens. Die Studie basiert auf dem theoretischen Rahmen des Konzeptes der Rhetorical Arena, bedient sich jedoch auch Konzepten aus anderen Fachrichtungen, wie z.B. Kelley's Kovariationprinzip, den drei Dimensionen in politischen Diskussionen online nach Freelon und dem Konzept der Persuasion. Eine Inhaltsanalyse von 1,222 Kommentaren in Weblogs von Bürgerjournalisten (N=604) und professionellen Journalisten (N=618) ergab, dass Stakeholder insgesamt sehr vorsichtig dabei sind die Verantwortungsattributionen für die Krise zu äußern, ihre Disposition gegenüber Malaysia Airlines preiszugeben sowie die Krisenkommunikation zu evaluieren. Jedoch konnte festgestellt werden, dass Kommentatorin in Blogs von Bürgerjournalist mit signifikantem Unterschied die Kriesenkommunikation eher negativ bewerten, eher das Unternehmen als Krisenursache attribuieren, eine höhere Kommentarqualität zeigen und eher von persuasiver Kommunikation beeinflusst werden als Kommentatoren in Journalistenblogs. Die Studie diskutiert die Ergebnisse, gibt Denkanstöße für weitere Studien und diskutiert die Einschränkungen, die diese Studie vorweist.



Kempe, Benjamin;
Die Figur des Zombies im Wandel der Zeit : eine vergleichende Figurenanalyse. - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In der vorliegenden Thesis wird die Figur des Zombies im Wandel der Zeit untersucht. Die theoretische Basis bildet das Modell von Jens Eder "Die Uhr der Figur". Ausgangsbasis für die Untersuchung sind die Filme "White Zombie" von 1932 (Victor Halperin), "Night of the Living Dead" (George A. Romero) von 1968 und "World War Z" (Marc Forster) von 2013. Die Antagonisten oder Antagonistenhelfer in Zombiefilmen werden im Hinblick auf diegetische, filmische, symbolische und symptomatische Eigenschaften untersucht. Hierbei ist es von Interesse Gemeinsamkeiten sowie Veränderungen hervorzuheben. Wo zuvor der Vodoo-Kult in Haiti das Wesen dieser Monster bestimmte und somit ein Magier für die Verwandlung Toter in Untote verantwortlich war, sind es seit der Neuinterpretation Romeros wissenschaftliche Ursachen, wie nukleare Katastrophen oder Viren, die für die Zombifizierung von Leichen maßgeblich sind. Sie eint seit jeher ihr fiktives Wesen. Einzig ihre Art sich fortzubewegen, änderte sich, vor allem um das Genre aufzufrischen, mit der Zeit. Die filmästhetische Entwicklung liegt hauptsächlich im technischen Fortschritt und der Verschiebung des Genres - vom Horror, zum Subgenre bis hin zum Einzug ins Hollywoodkino - begründet. Ihre symbolische und symptomatische Bedeutung verliert mit der Kommerzialisierung an Kraft. Bestimmten zuvor gesellschaftskritische Bezüge, wie Versklavung, Kapitalismus- und Konsumkritik die Konzeption der Figur des Zombies sind es nun nur noch am Rande solche Themen, die ihr Ausdruck verleihen.



Prawitasari, Marceline Yudith;
Crisis response of US based mining companies in an Indonesian context: a comparative case study of freeport and newmont. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Im Allgemeinen haben Bergbauunternehmen eine einzigartige relationship history. Falls ein amerikanisches Bergbauunternehmen im Osten Indonesiens eine Krise verursachen würde, wäre eine amerikanische Sichtweise nicht ausreichend um sie zu bewältigen. Die relationship history, welche auch die crysis history beinhaltet, steht laut Coombs für Indonesien in einen engen Zusammenhang mit der Auswahl der geeigneten Krisenbewältigungsmaßnahme. Dies kommt daher, dass die Art mit der die Krise bewältigt wurde eine starke Auswirkung auf den Ruf des Unternehmens hat. Dies kann so weit gehen, dass sie ihre Schürflizenz bei zu schlechtem Ruf verlieren können. Indonesien ist ein Land mit einer hohen Kaufkraft, aber wenig Vertrauen. Amerikanische Unternehmen, die in Indonesien für Jahrzehnte operieren, sind die größten Steuerzahler im Land. Es mag auf der Hand liegen, dass Bergbau in einem Entwicklungsland aufgrund der vielen Auflagen eine komplizierte Angelegenheit ist, aber der Rechtsvollzug ist eher schwach. Die Art der Krisenbewältigung muss also genau auf Indonesien angepasst werden. In dieser Arbeit werden zwei Fälle untersucht, die einen guten Vergleich ermöglichen: der Buyat Bay und der Big Gossan Fall. Beide haben ein sehr unterschiedliches Resultat, obwohl beide amerikanische Bergbauunternehmen in Ostindonesien mit ähnlicher relationship history sind. Der einzige Unterschied liegt in der Krisenbewältigungsstrategie, wie in den Medien dargestellt. Daher analysiert diese Arbeit den Unterschied in der Krisenbewältigung amerikanischer Bergbauunternehmen im indonesischen Kontext mit Hilfe von Informationen aus den Medien.



Munsaka, Choolwe Julia Esther Slaighter;
Zambian public diplomacy in Europe: understanding and practice. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Ziel dieser Studie bildete die Untersuchung der sambischen Public Diplomacy in Europa, in dem zum einen näher betrachtet wurde, wie Sambia diese Begrifflichkeit versteht und zum anderen, wie sich die Umsetzung der Public Diplomacy von Sambia konkret gestaltet. Dazu nahmen sieben Diplomaten aus folgenden fünf sambischen Auslandsvertretungen in Europa teil: Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien sowie das Vereinigte Königsreich. Diese qualitative Studie legt somit das grundlegende Verständnis sambischer Diplomaten von dem Begriff Public Diplomacy offen und zeigt darüber hinaus, wie Public Diplomacy in den zuvor erwähnten Ländern ausgeübt wird. Die Ergebnisse zeigten anschließend, dass Public Diplomacy weitgehend als Konzept wahrgenommen und verstanden wird. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass der Hauptfokus von Sambia derzeit auf der Ausübung ihrer Wirtschaftsdiplomatie liegt, um die wirtschaftliche Entwicklung zu steigern. Vor diesem Hintergrund wird eine Vielzahl an Instrumenten der Public Diplomacy strategisch eingesetzt, um für Sambia als ein attraktives Anlage-Ziel zu werben. Insgesamt ist die Public Diplomacy von Sambia in Europa überwiegend positiv zu betrachten, mit guten bilateralen Beziehungen und einem wachsenden Interesse der europäischen Länder an Sambia. Schlüsselbegriffe: Public Diplomacy, Sambia, Europa, Wirtschaftsdiplomatie



Petersilie, Elisabeth;
Reputationsmanagement deutscher Stars in Krisensituationen - eine quantitative Inhaltsanalyse zum Einfluss von medial vermittelter Vorkrisenreputation und Krisenkommunikationsstrategien auf die medial vermittelte Nachkrisenreputation. - 162 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Arbeit untersucht den Effekt der medial vermittelten Vorkrisenreputation deutscher Prominenter und deren angewandten Kommunikationsstrategien während einer Krise auf die medial vermittelte Nachkrisenreputation. Das Reputationsmodell von Eisenegger und Imhof (2009) und die Situational Crisis Communication Theory von Coombs (2007b) bildeten die theoretischen Grundlagen hierfür. Untersucht wurde der Einfluss der funktionalen, sozialen und expressiven Vorkrisenreputation auf die Nachkrisenreputation und inwiefern sich die angewandten Krisenkommunikationsstrategien in dieses Modell einfügen lassen. Hierfür wurde eine Inhaltsanalyse von n=364 Artikeln aus den Zeitschriften Stern, Bunte, Focus und Der Spiegel durchgeführt. Mit einer Regressionsanalyse konnte ein Modell erstellt werden das zeigt, dass die soziale Vorkrisenreputation einen höchst signifikanten stark positiven Einfluss auf die Nachkrisenreputation hat. Ebenso beeinflussen Rebuilding Strategien die Nachkrisenreputation positiv, während Denial Strategien und eine interne Verantwortungszuschreibung diese verschlechtern.



Herrmann, Simon;
Darstellung von Terroristen im amerikanischen Spielfilm - eine Figurenanalyse und Typologisierung. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Darstellung von Terroristenfiguren im amerikanischen Spielfilm. Basierend auf der Figurenanalyse von Jens Eder (2008) wurden Terroristencharaktere untersucht. Des Weiteren wurden die Figuren in die Typologien von Waldmann (2000) und Elter (2008) eingeordnet. Die festgestellte Verteilung wurde anschließend mit der realen Verteilung der Terroristengruppierungen weltweit verglichen. Insgesamt 30 Figuren aus Filmen zwischen 1960 und 2008 wurden analysiert. Dabei konnte festgestellt werden, dass die Filmterroristen oft bereits zu Beginn des Films vorgestellt werden. Sie sind männlich, militärisch ausgebildet und führen ihre Gruppierung mit klarem Befehlston an. Die Terroristenfigur zeichnet sich durch intensive Blicke aus und wird meist typisiert, statisch, einfach und opak dargestellt. Darüber hinaus wurden verschiedene Terroristentypen, die mehrere Charaktereigenschaften vereinen, festgelegt. Eine Veränderung der Terroristenfiguren im Laufe der Zeit konnte nicht festgestellt werden. Hinsichtlich der Typologien traten keine großen Unterschiede zwischen den filmischen und realen Verteilungen auf.



Buwayhid, Yusra;
How culture affects stakeholders' perception of organizational crisis responsibility and perception of organizational reputation: a cross-cultural experimental study on attributions of crisis responsibility and perception of organizational reputation. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Studie behandelt, wie Kultur die Art und Weise beeinflusst, mit der Menschen Krisenverantwortung, Krisenorganisationen zuschreiben, als auch deren Ruf. Einhundertzweiundfünfzig Menschen aus zwei unterschiedlichen Kulturen, Deutsche und Chinesen, einer Ostdeutschen Universität (TU Ilmenau) haben an einem Onlineexperiment teilgenommen. Die Teilnehmer haben Fragen zu einem hypothetischen Krisenszenario beantwortet, bei dem es um einen Lebensmittelverunreinigungsskandal ging. Im Krisenszenario wurden Kultur (Deutsch/ Individualistisch und Chinesisch/ Kollektivistisch) und Kelley's Kausaldimension manipuliert - Konsensinformation (Hoch, Tief und Nein). Die Resultate waren alle nicht-signifkant und deshalb ergebnislos. Es konnte ein nicht-signifikanter Einfluss der Konsensinformation auf die Zurechnung der Teilnehmer von Krisenverantwortung festgestellt werden. Es gab außerdem einen nicht-signifikanten Einfluss der Kultur der Teilnehmer auf die Zurechnung von Krisenverantwortung. Zugleich gab es einen nicht-signifikanten Einfluss der Konsensinformation auf die Wahrnehmung der Teilnehmer in Bezug auf den Organisationsruf und einen nicht-signifikanten Einfluss der Kultur auf die Teilnehmerwahrnehmung in Bezug auf den Organisationsruf. Letztendlich konnte ein nicht-signifikanter Interaktionseffekt zwischen Konsensinformation Und Kultur festgestellt werden. Vorschläge wie man endgültige Ergebnisse erreichen kann wurden in der Studie diskutiert. Schlüsselwörter: Zuordnung, Krisenverantwortung, Organisationsruf, Konsensinformation



Schmole, Stella;
Differenzen in der Gesundheitskommunikation - eine Studie zur Untersuchung stereotyper Geschlechterbilder in der Online-Kommunikation von Fitnessmagazinen mit bestimmter Geschlechterzielgruppe. - 148 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Ausgehend von der Prämisse, dass sich die Themenagenden von Magazinen mit bestimmter Geschlechterzielgruppe aufgrund von stereotypem Denken der Kommunikatoren über Geschlechterbilder unterscheiden, analysiert die folgende Forschungsarbeit die Themen der Online-Gesundheitskommunikation auf den Websites der Men's Health und der Women's Health. In einer Inhaltsanalyse wurden dafür die jeweiligen Themenhäufigkeiten der Websites festgestellt, und hinsichtlich ihrer Übereinstimmung verglichen. Die festgestellten Unterschiede wurden weiterhin dahingehend beurteilt, ob sie Geschlechterstereotype ausdrücken oder aufgrund biologischer Unterschiede zwischen den Geschlechtern als nicht stereotyp angesehen werden können. Theoretische Grundlage für die Forschungsarbeit waren Geschlechtertheorien zu traditioneller Arbeitsrolle, Körperidealen und Charakterzuschreibungen. Inhaltlicher Fokus wurde primär auf die mediale Vermittlung von Gesundheitsthemen gelegt. Die jeweilige Themenagenda zeigte sich im Vergleich zur Themenagenda der Website mit konträrer Geschlechterzielgruppe im Grunde sehr wenig stereotyp. Es konnte nur in Einzelfällen eine Tendenz zu stereotyper Themenwahl festgestellt werden. In beiden Medien wurde jedoch ein Fokus auf physische Gesundheit und körperliche Schönheit festgestellt. Die Studie unterstützt die Ansicht, dass sich die medienvermittelten Inhalte an die Veränderung des Geschlechterbildes im Sinne eines konstruierten Geschlechts anpassen, und somit zur Auflösung von Geschlechterstereotypen in der Gesellschaft beitragen.



Preuß, Vanessa;
Online-PR für Tourismus - eine vergleichende Analyse der Strategien und Instrumente am Beispiel der Destinationen Deutschland und Perú. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Der Welttourismus zählt jedes Jahr eine steigende Anzahl an internationalen Ankünften, weshalb jede Destination durch professionelle und gezielte Auslandsarbeit im Bereich Öffentlichkeitsarbeit (PR) und Marketing versucht, sich von anderen Reisezielen abzugrenzen. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurden die PR-Strukturen und PR-Instrumente im Online-Bereich der Deutschen Zentrale für Tourismus, welche für das Reiseland Deutschland wirbt, mit denen der Comisión de Promoción del Perú para la Exportación y el Turismo für das Reiseland Perú, untersucht und verglichen. So konnten mittels einer qualitativen Analyse der beiden Webseiten sowie einer quantitativen Analyse der Kommunikation über die Social Media-Plattform Facebook, auf Basis theoretischer Erkenntnisse aus der allgemeinen PR-Forschung, einige prägnante Kernaussagen über die Arbeit der Online-PR in beiden Organisationen aufgezeigt werden. Dabei wurden insbesondere die angestrebten Ziele, die Zielgruppen, das genutzte Kommunikationsmodell der Online-PR, die Art der vermittelten Botschaften sowie die genutzten Online-PR-Instrumente genauer erforscht und herausgestellt.



Schütz, Darja;
Zwischen Informationswüste und Informations-Overflow? : die Mitarbeiterkommunikation mittelständischer Unternehmen aus der Stakeholder-Perspektive. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der internen Kommunikation mittelständischer Unternehmen und geht der Frage nach, wie Mitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen ihnen zur Verfügung stehende Kommunikationskanäle betriebsintern nutzen und bewerten. Ziel der Abschlussarbeit ist es, die Kommunikationsprozesse in mittelständischen Unternehmen unter Einbezug verschiedener Unternehmensebenen und der darin befindlichen Stakeholder-Gruppen zu beschreiben und die Rahmenbedingungen der Prozesse im Hinblick auf den internen Aufbau und das Kommunikationsklima zu erfassen. Dafür wurden sechs qualitative Leitfadeninterviews mit Mitarbeitern verschiedener kleiner und mittlerer Unternehmen des Maschinenbaus und der Metallindustrie Thüringens geführt und mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass die interne Kommunikation in kleinen und mittleren Unternehmen innerhalb eines offenen Kommunikationsklimas abläuft, das durch dialogische, hierarchie- und abteilungsübergreifende Kommunikationsprozesse gekennzeichnet ist. In mittleren Unternehmen richtet sich dabei der Informationsfluss an verschiedenen Mitarbeitergruppen aus, während in kleinen Unternehmen alle Mitarbeiter die gleichen Informationen erhalten. Welche Kommunikationskanäle intern zur Verfügung stehen und zur internen Kommunikation genutzt werden, ist unternehmensspezifisch und wird nicht nur durch die Unternehmensgröße beeinflusst. Neben informaler Face-to-Face-Kommunikation werden sowohl in mittleren, als auch in kleinen Unternehmen mehr oder weniger formalisierte Kommunikationskanäle, wie verschiedene Formen von Meetings, genutzt. In welchem Ausmaß die internen Abläufe formalisiert sind, scheint vor allem mit der ISO-Zertifizierung (Qualitätssicherung) zusammenzuhängen und weniger durch die Unternehmensgröße bestimmt zu werden. Zudem wird vermutet, dass die Zufriedenheit mit der erhaltenen Informationsmenge von der Position der Mitarbeiter im Unternehmen abhängt. Da es sich um eine qualitative Untersuchung handelt, sind die Ergebnisse aber nicht verallgemeinerbar und bedürfen weiterer Untersuchungen.



Göldner, Stephan;
The NSA spying scandal and the media: the influence of cultural and media context on the framing of the NSA surveillance crisis. - 132 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Im Rahmen der Keramis-Forschungsprojekte wurde ein rekonfigurierbares 4 mal 4 Schaltmatrixmodul (RSM) für geostationäre Satelliten entwickelt, welches zum Schalten von Mikrowellensignalen im Ka-Band dient. Das RSM wurde in herkömmlicher Chip- bzw. Leiterplattentechnologie aufgebaut. Unter Berücksichtigung der harten Umweltbedingungen des geostationären Orbits sind gewisse Anforderungen an die elektrischen Eigenschaften einzuhalten (thermische und mechanische Robustheit). Dazu durchläuft das RSM drei Entwicklungsstufen: "breadboard" (BB), "engineering qualifictation model" (EQM) und "proto-flight model" (PFM). Zur Verifikation der Zuverlässigkeit wird während jeder Phase die Funktionalität der RSM durch eine konsequente elektrische, thermische und mechanische Prüfung validiert. In Vorbereitung der EQM Phase werden in dieser Arbeit die elektrischen Eigenschaften des BB unter Weltraumbedingungen, das heißt bei verschieden Umgebungstemperaturen und reduziertem Druck untersucht. Dazu wird ein automatisierter Messaufbau entwickelt, um den hohen und komplexen Messaufwand aller Entwicklungsstufen zu reduzieren. Dieser Messaufbau beinhaltet eine graphische Benutzeroberfläche zur Steuerung der RSM und zum Einstellen der Temperaturen und des Druckes der Messumgebung. Darüber hinaus können die Messergebnisse, wie S-Parameter, Stromstärken, verschiedene Temperaturen ausgelesen werden. Im Betrieb kommt es durch die permanente statische Leistungsaufnahme des RSM bei Normalluftdruck zu einer Temperaturüberhöhung am Gehäuse. Infolge hoher Umgebungstemperaturen und bei reduzierter Atmosphäre tritt dieser Effekt stärker in Erscheinung. Das führt zu erhöhtem thermo-mechanischem Stress, insbesondere an den Leitungsübergängen und an den Materialüberganszonen. Die Untersuchungen wurden mit einer Vakuummesskammer bei Normaldruck und einem Druck bis unter 5 mPa durchgeführt. Der Temperaturbereich erstreckte sich von 248 K bis 338 K (-25 65˚C). Im Wesentlichen konnte dabei festgestellt werden, dass die vorgegebenen Umweltbedingungen einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die elektrische Charakteristik des RSM haben. Neben der Ermittlung der HF-Charakteristik bei verschieden konstanten Umweltbedingungen wurden darüber hinaus durch die zeitliche Untersuchung der Erwärmung und Abkühlung der RSM verschiedene thermische Widerstände zwischen Wärmequelle und Fußpunkt der RSM ermittelt. In der vorliegenden Arbeit werden exemplarisch der Messaufbau und Messvorgang beschrieben und die Ergebnisse zusammenfassend dargestellt.



Poell, Marit;
Die Krisenberichterstattung über die ADAC-Manipulationskrise: eine inhaltsanalytische Untersuchung auf Basis krisenkommunikationstheoretischer Ansätze. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In Krisensituationen dienen die Medien als Hauptinformationsquelle für Stakeholder und tragen so zum öffentlichen Meinungsbild bei. Daraus geht eine große Bedeutung für strategische Krisenkommunikation seitens der betroffenen Organisationen hervor. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Medienberichterstattung über den Manipulationsfall des ADAC im Jahr 2014. Aufbauend auf dem attributionstheoretischen Kovariationsprinzip und der Situational Crisis Communication Theory wurden 335 Online-Artikel zur ADAC-Krise quantitativ-inhaltsanalytisch untersucht. Hierbei lag der Fokus der Untersuchung auf der Ursachen- und Verantwortungszuschreibung sowie der medialen Bewertung der Krisenkommunikation und der Reputation des ADAC. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass die Verantwortung der Krise dem ADAC selbst, insbesondere jedoch dem damaligen ADAC-Kommunikationschef zugeschrieben wird. Darüber hinaus fällt die Medienberichterstattung über die ADAC-Krise überwiegend negativ aus. Auch die Krisenkommunikation des ADAC wird von den Medien widersprüchlich dargestellt, weshalb es dem ADAC nicht gelingt, sich im Rahmen der Berichterstattung eindeutig und aussagekräftig zu positionieren.



Stanowski, Kevin;
Die Dopingberichterstattung während der Olympischen Winterspiele 2014 - ein Vergleich von öffentlich-rechtlichem Fernsehen und ausgewählten Printmedien. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die diesjährigen Olympischen Winterspiele in Sotschi wurden am letzten Wettkampfwochenende von einer Vielzahl an Dopingfällen überschattet. Darunter auch die deutsche Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle, der die verbotene Substanz Methylhexanamin im Blut nachgewiesen wurde. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Print- und TV-Dopingberichterstattung während der Spiele analysiert und miteinander verglichen. Als Hauptuntersuchungsinstrument diente dabei die Inhalts- bzw. Frame-Analyse. Dabei wurden sowohl bestimmte Themenschwerpunkte der einzelnen Mediengattungen ausgemacht als auch Muster in der Berichterstattung in Form von Frames identifiziert.



Müller, Kathrin;
Blogger statt Korrespondent? - die Bedeutung von Kriegsblogs im deutschen Journalismus. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Das Verhältnis von Journalismus und Weblogs ist ein wiederkehrendes Thema in der Forschung und Praxis. Der Diskurs konzentriert sich dabei zumeist auf potenzielle Bedrohungen für den professionellen Journalismus. Noch wenig erforscht ist indes, inwieweit Weblogs in der Arbeit von Journalisten genutzt werden und der professionelle Journalismus von einer solchen Nutzung profitieren kann. Besonderer Forschungsbedarf besteht im Bereich der Kriegsberichterstattung, die häufig einer schwierigen Informationslage ausgesetzt ist. Die vorliegende Arbeit eruiert daher, inwieweit Kriegsblogs einen Einfluss auf die professionelle Kriegsberichterstattung haben, indem sie sich mit ihrer Nutzung, ihren Potenzialen, aber auch Grenzen auseinandersetzt. Leitfadengestützte Interviews mit acht Journalisten deutscher Nachrichtenmedien zeigen hierbei, dass Journalisten einer Nutzung von Kriegsblogs aufgeschlossen gegenüberstehen. Zwar haben sich Kriegsblogs noch nicht als regelmäßig und systematisch genutzte Informationsquellen etabliert, doch ergänzen sie die journalistische Berichterstattung immer wieder um Themen und Perspektiven, von denen Journalisten andernfalls nie oder zumindest deutlich später erfahren würden. Nichtsdestotrotz sind Kriegsblogs weder eine Lösung für die Probleme der Kriegsberichterstattung, noch machen sie die Korrespondenten obsolet.



Mazahir, Muhammad Ibtesam;
Sports/cricket diplomacy between India and Pakistan: a comparative analysis of leading media outlets from India and Pakistan during 2008 - 2013. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Wichtigkeit der Sportdiplomatie als Brennpunkt der traditionellen Diplomatie darf nicht vernachlässigt werden. Seien es Barack Obama, Königin Elizabeth, David Beckham oder auch Sepp Blatter; sie alle haben die Wichtigkeit des Sports, als einflussreiches Medium um diplomatische Aussagen zu erzeugen, erkannt. Diese Arbeit bietet eine Antwort auf die Frage, wie Sport / Cricket Diplomatie von den führenden Medien Indiens und Pakistans dargestellt wird und wie sie sich in den jeweiligen Ländern unterscheiden. Dafür wurde eine komparative Inhaltsanalyse abgehalten bei der zwei Zeitungen, die jeweils Indien und Pakistan repräsentieren, genauer analysiert wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass Sport das meistgenannte Thema ist, deren Quelle meist die pakistanischen Cricketdiplomaten sind. Rivalitäten und die menschlichen Aspekte haben einen sehr starken Einfluss auf die Sicht der Meldungen in der Presse. Beide Länder zeigen mehr oder weniger die gleichen Verhaltensmuster in Bezug auf die Nachrichten der Sport / Cricket Diplomatie zwischen ihnen. Am Ende der Arbeit wurden noch einige Empfehlungen für zukünftige Arbeiten vorgeschlagen.



Jost, Elisabeth;
Der Einfluss von Krisen-Framing und CSR-Kommunikation auf die Reputation von Unternehmen: eine Analyse europäischer Banken während der Finanzkrise. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Reputation ist für Banken in homogenen Märkten wie dem Finanzmarkt eine bedeutende Ressource, die im Zuge der Finanzkrise 2007 bis 2009 erodierte. Die Frage nach der Verantwortung für die Verluste der Banken und insbesondere für die Krise auf Gesellschaftsebene war dabei das Zentrum der medialen Diskussion. Gleichzeitig bewirkt die unternehmensseitige Tendenz, gesellschaftliche Verantwortung zu demonstrieren eine Doppeldeutigkeit des Verantwortungsbegriffs. Die dabei entstehende Frage, welchen Einfluss die Interpretation der Krise und die Kommunikation gesellschaftlichen Engagements auf die Unternehmensreputation haben, wurde am Beispiel der Commerzbank und der HSBC in einer inhaltsanalytischen Untersuchung von Pressemitteilungen, Online-Artikeln und Leserkommentaren beantwortet. Wie vermutet, beeinflusst die CSR-Kommunikation dabei eher die sozialseitige Reputation, während Krisenframes auf die funktionale Reputation wirken. Ferner sind die Deutungsmuster in der Finanzkrise fallun-abhängig. Entweder wurde die spezifische Unternehmenskrise betrachtet und die Bank selbst für ihre eigenen Verluste verantwortlich gemacht oder die Krise wurde auf der Gesellschaftsebene interpretiert und das Finanzsystem für gesellschaftliche Probleme zur Verantwortung gezogen.



Itner, Maja;
Die Krisenkommunikation von NGOs - die Rolle von Kommunikator und verwendeter Krienstrategie und deren Auswirkungen. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Krisenfälle werden statistisch immer häufiger. Ein glaubwürdiger Kommunikator und eine passende Krisenstrategie könnten helfen, in einer Krisensituation bestmöglich zu handeln. Besonders für Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) kann diese Erkenntnis hilfreich sein. Sie vertreten das Interesse des Gemeinwohls und benötigen eine gute Glaubwürdigkeit nach außen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss des Kommunikators sowie der angewandten Krisenstrategie auf die Glaubwürdigkeitseinschätzung der Rezipienten und zieht Schlüsse für eine erfolgreiche Krisenkommunikation von NGOs. Als Grundlage dienen die Situational Crisis Communications Theory von W. Timothy Coombs und die von ihm aufgestellten Krisenkommunikationsstrategien sowie die Glaubwürdigkeitsforschungen von Berlo et al.. Teilnehmenden Probanden wird experimentell ein Text mit der Berichterstattung über einem Krisenfall der Naturschutz-NGO World Wide Fund For Nature (WWF), von zwei unterschiedlichen Kommunikatoren und jeweils mit zwei anderen Krisenstrategien, vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen, dass ein außenstehender Kommunikator als auch eine Krisenstrategie mit einer hohen Verantwortungsübernahme einen signifikant positiven Einfluss auf die Rezipienten hat.



Brüggemann, Hendrik;
Bilder rahmen - Vergleich der visuellen Online-Berichterstattung über zwei nationale Krisen unter Berücksichtigung des Medien-Framing-Konzepts. - 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Studie befasst sich mit der visuellen Krisenberichterstattung auf Nachrichtenwebsites, die unter Berücksichtigung des Medien-Framing-Konzepts untersucht wird. Dazu wurden die der Studie zugrunde liegenden drei theoretischen Kernaspekte Krisenberichterstattung, Framing-Ansatz und visuelle Kommunikation miteinander verknüpft und auf die zwei Vorfälle des Juni-Hochwassers in Deutschland und die Ereignisse am Flughafen Berlin Brandenburg für das Jahr 2013 angewendet. Analysiert wurde, welche salienten Frames durch visuelle Darstellungen in der Online-Berichterstattung der Bild, des Spiegels und der Süddeutschen wiedergegeben wurden und welche Parallelen hinsichtlich der bildlichen Darstellung beider Vorfälle festzustellen sind. Die Frame-Identifikation und Erfassung der Bildinhalte von 697 Berichten erfolgte mithilfe eines Codebuchs zur visuellen Analyse, basierend auf der quantitativen Bildtypenanalyse. Die sechs identifizierten Frames der Flughafen-Berichterstattung weisen mitunter bildtypische Darstellungen auf, während die fünf Frames der Hochwasser-Krise durch eine vielseitige Visualisierung charakterisiert sind. In weiteren Vergleichspunkten der Darstellungsweise sind keine eindeutigen Tendenzen zu erkennen, weshalb es weiterer Vergleichsstudien mit visuellem Fokus bedarf.



Gusieva, Iryna;
The role of PR for crisis prevention and crisis preparedness in the Ukrainian companies. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Organisatorische Krisen finden täglich statt und sie sorgen für Druck bezüglich der Entwicklung sowie dem Überleben des Unternehmens. Die Studie wurde durchgeführt, um das Stadium der Entstehung der Krise im Rahmen des Krisen-Managements innerhalb der ukrainischen Unternehmen zu erforschen und um zu erkennen, ob sie für Krisen gewappnet sind und welche Präventiv-Strategien von den Unternehmen verwendet werden. Hierfür wurden neun semi-strukturierte Interviews mit den PR-sowie Marketingmanagern der ukrainischen Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass sich die aktuelle politische Situation überwiegend negativ auf die untersuchten Unternehmen ausgewirkt hat; einige von ihnen waren nicht auf die Krise vorbereitet und haben erst angefangen zu reagieren, als sie begann. Des Weiteren wurde deutlich, dass die meisten Unternehmen kein eigenes Team für das Krisen-Management haben, wobei die Hälfte der Unternehmen Pläne für das Krisen-Management haben und Krisen-Management Kurse durchführen. Die Analyse der Ergebnisse kann in dieser Abhandlung erlesen werden. Zusätzlich dazu werden Empfehlungen für zukünftige Untersuchungen geliefert.



Loipimai, Rungrawee;
Facebook discourse on the political protest in Thailand 2013/2014: stakeholder's perception of the Thai government's crisis response, crisis responsibility, and reputation. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Diese Studie untersucht die Nutzung von sozialen Medien als einflussreichen Kommunikationskanal während des politischen Protests in Thailand 2013/2014. Die politische Wahrnehmung der Anspruchsgruppen in Bezug auf die Reaktion, die Verantwortung und das Ansehen der Regierung wird bestimmt durch die Analyse des Inhalts des Online-Diskurses auf Pro- und Anti-Regierungs-Facebook-Seiten. Diese basiert auf Kelleys Kovariationsprinzip und Coombs SCCT Zuweisungsprozess. Die Ergebnisse zeigen, dass die Facebook-Seite des Ministerpräsidenten den Schlüsselkanal für Online-Nutzer darstellt, um ihre Un-/Zufriedenheit gegenüber der Regierung zum Ausdruck zu bringen. Die negative Wahrnehmung von bisherigen Krisen hat eine ausgeprägte Bedeutung in der Zuordnung der Verantwortung, die folglich das Ansehen der Regierung schädigt. Durch die Analyse der Sichtweise von Facebook-Nutzern auf die Proteste in Thailand liefert diese Studie neue Erkenntnisse über öffentliche Meinungen und die Nutzung sozialer Medien während der Krise.



Meischen, Julia;
All in one Rhythm? - das Nationenbild Brasiliens in der WM-Berichterstattung : eine vergleichende Inhaltsanalyse überregionaler deutscher und brasilianischer Medieninhalte im Kontext der Vorbereitung und Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Nationenbild Brasiliens in der deutschen und brasilianischen Qualitätspresse. Als theoretischer Ausgangspunkt wurde der Grundgedanke des Konstruktivismus mit der Nachrichtenwerttheorie verknüpft und die Bedeutung in der Nationenbildforschung herausgestellt. Darauf aufbauend wurden für die Zeiträume vor, während und nach der WM - also vom 01.06.2013 bis 01.06.2014 und vom 12.06.2014 bis 17.07.2014 - jeweils mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse, die Charakteristika der Berichterstattung herausgearbeitet. So konnten zwischen den deutschen und brasilianischen Tageszeitungen deutliche Unterscheide in der Themenschwerpunktsetzung, in der Bewertung der Nation und in der Verwendung von Stereotypen nachgewiesen werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass deutsche Medien ein negativeres Bild Brasiliens zeichneten und dieses auch durch die WM-Austragung nicht beseitigt werden konnte. Die Nachrichtenfaktoren Negativität und Valenz überwogen in beiden Zeiträumen. Für zukünftige Forschungen zu diesem Thema wäre eine erneute Untersuchung des Nationenbildes im Kontext der Präsidentschaftswahlen 2014 oder der Olympischen Spiele 2016 in Rio denkbar.



Stange, Sophie;
Storytelling als Marketinginstrument für Unternehmen am Beispiel Oetinger Corporate Business. - 321 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die folgende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Storytelling als Marketinginstrument für Unternehmen. Insbesondere stehen dabei Geschichten für Kinder im Mittelpunkt der Betrachtung. Unter Einbeziehung des theoretischen Hintergrundes, im Speziellen zur Erzähltheorie, zur Illustration und zum Storytelling, werden zudem das Mediennutzungs- und Käuferverhalten der Zielgruppe dargestellt. Mithilfe einer Produktanalyse von zwei Kinderreiseführern und der Durchführung von Experteninterviews sowie narrativen Interviews mit einer Autorin, einer Illustratorin und dem Auftraggeber der Reiseführer wird das Thema aus verschiedenen Sichtweisen betrachtet. Die Daten werden anhand der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet und in einem Kriterienkatalog aufbereitet. Dieser beinhaltet die erarbeiteten Merkmale des Storytellings für Kindergeschichten, um die Zielgruppe zu erreichen und den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Ein zusammenfassendes Fazit diskutiert Stärken und Schwächen des Themas und gibt abschließend einen Ausblick über die zukünftige Nutzung des Storytellings als Marketinginstrument.



Schulz, Christian;
NSA-Überwachungsaffäre 2013 : eine komparative Frame-Analyse der Online-Zeitungsberichterstattung in Deutschland und den USA. - 199 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die NSA-Überwachungs- und Spionageaffäre war das Thema, das die Berichterstattung im Jahr 2013 am meisten beschäftigte. Nur selten dringen so geheime und brisante Informationen über die Arbeit von Geheimdiensten an die Öffentlichkeit. Der Journalismus kann somit seinen Funktionen nach der Herstellung von Öffentlichkeit, der politischen Kontrolle und der Berichterstattung, über mögliche soziale Probleme aufmerksam zu machen, nur bedingt nachkommen. Aufgrund dessen sind umfangreiche Einblicke in die Programme, die Arbeitsweise und den Umfang von Geheimdienstarbeit, wie durch die Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden, eine Ausnahme und erfahren ein besonderes mediales und öffentliches Interesse. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die veröffentlichte Meinung in Deutsch land und den USA in ausgewählten Zeitungsartikeln vom 9. Juni 2013 bis zum 31. Dezember 2013 zu erheben und eine Medien-Frame-Identifizierung sowie einen Vergleich durchzuführen. Unter Berücksichtigung des manuell-dimensionsreduzierenden Verfahrens wurden dafür 344 Artikel der sechs größten Tageszeitungen (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Bild, New York Times, Wall Street Journal und der USA Today) in beiden Ländern analysiert. Mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse konnten dabei drei Medien-Frames für Deutschland und vier für die USA ermittelt werden.



Wagner, Claudia;
Das strategische Management der Krisenkommunikation von nichtstaatlichen Organisationen (NGOs): eine Analyse der Prävention, Vorbereitung, akuter Krisenkommunikation und Nachbereitung. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik des strategischen Managements der Krisenkommunikation in nichtstaatlichen Organisationen (NGOs). Mittels eines Leitladeninterviews und der anschließende qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring sollen zwei Forschungsfragen F1"Wie und in welchem Umfang setzen nichtstaatliche Organisationen Strategien und Instrumente des strategischen Krisenmanagements ein?" und F2: "Von welchen internen und externen Faktoren sind Ausmaß und Qualität des strategischen Krisenmanagements von NGOs abhängig?". Anhand der acht durchgeführten Interviews mit international agierenden NGOs wurde festgestellt, dass die Organisationen sich mit dem strategischen Management der Krisenkommunikation bewusst beschäftigen und anwenden, viele Aspekte jedoch noch in den Anfängen stecken. Zudem wurde herausgefunden, dass insbesondere interne Faktoren wie Wissen, Erfahrungen und die Persönlichkeiten der Entscheidungsträger einen Einfluss auf die Qualität von Krisenkommunikation nehmen. Eine besonderes Merkmal der Krisenkommunikation ist die Transparenz nach innen und außen



Neumann, Sissy;
Lokal-Journalismus im Netz - eine qualitative Untersuchung der Online-Strategien Thüringer Tageszeitungen. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Durch die zunehmende Digitalisierung der Medienlandschaft gewinnen neue Distributionskanäle für den Zeitungsmarkt an Bedeutung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Online-Publikationen der Thüringer Tageszeitungen und der in diesem Zusammenhang angewandten Strategien. Anhand von vier leitfadengestützten Experteninterviews mit fünf redaktionsinternen Führungspersonen wurden die Online-Strategien der vier größten Thüringer Tageszeitungen Freies Wort, Thüringer Allgemeine, Thüringische Landeszeitung und Ostthüringer Zeitung untersucht. Dies geschah auf Grundlage der Online-Publikation als Form der crossmedialen Integrationsstrategie unter Berücksichtigung der medienspezifischen Eigenschaften des Medienproduktes Tageszeitung, sowie den Umfeldveränderungen des Zeitungsmarktes. Die vorliegende Studie konnte zeigen, dass die Thüringer Tageszeitungen ihre Online-Publikationen kostenpflichtig für ihre Leser anbieten oder dies in naher Zukunft planen und somit der jahrelangen Kostenlos-Mentalität gegenüber journalistischen Online-Inhalten den Rücken kehren. Folglich soll die finanzielle Subventionierung der Online-Publikation durch die Printzeitungen ein Ende finden und auf lange Sicht eine eigenständige Finanzierung der Online-Publikation stattfinden.



Brandao Silva, Susane;
Crisis communication of the Mexican government in the context of the organized crime crisis: how the media framed President Calderon's war against the drug cartels. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Ziel dieser Untersuchung ist die mediale Erfassung einer Krise im öffentlichen Sektor. Der untersuchte Fall ist die Berichterstattung der mexikanischen Zeitungen im Krieg gegen Drogen während der Amtszeit Felipe Calderóns, sowie dessen Krisenkommunikationsstrategien. Zuerst evaluiert die quantitative Inhaltsanalyse der Artikel die Berichterstattung nach dem Entman-Framing die wichtigsten Akteure und Themen, Ursachen und zugeschriebene Verantwortung, die Auswertungen des Verhaltens des Präsidenten im Krieg gegen Drogen, Erwähnungen von Krisenstrategien und Lösungen, sowie deren Verantwortliche. Anschließend untersucht diese Arbeit die Auswirkungen der Medien auf die Beeinflussung der öffentlichen Meinung in Bezug auf die Bewertung des Präsidenten. Die Ergebnisse zeigten nicht, dass die Berichterstattung der Zeitungen einen negativen Einfluss auf die Meinung der mexikanischen Bürger hatte.



Jahn, Matthias;
Medien-Frames in der deutschen Krisenberichterstattung: eine Frame-Analyse der medial vermittelten Krisenkommunikation seit Beginn des 21. Jahrhunderts. - 169 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In Krisensituationen sind die Medien nicht nur Hauptinformationsquelle für die breite Öffentlichkeit, sondern auch wichtiger Informationsvermittler für strategische Krisenkommunikatoren. Angesichts dieser Schlüsselstellung, welche die Medien mit ihrer Berichterstattung im Krisenkommunikationsprozess einnehmen, erscheint es unumgänglich, den Fokus der Krisenkommunikationsforschung stärker auf medial vermittelte Inhalte zu richten. Die vorliegende Studie unternimmt einen Schritt in diese Richtung, indem ihr primäres Ziel darin besteht, Medien-Frames zu identifizieren, die das Bild der deutschen Krisenberichterstattung im Zeitraum vom 1. Januar 2000 bis zum 31. Dezember 2013 maßgeblich geprägt haben. Das theoretische Grundgerüst dieser Untersuchung basiert deshalb neben der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) auch auf dem Framing-Ansatz. Unter Berücksichtigung des manuelldimensionsreduzierenden Zugangs sind insgesamt 280 Artikel der politischen Publikumszeitschriften Der Spiegel, Focus und Stern inhaltsanalytisch erfasst worden. Mithilfe einer hierarchischen Clusteranalyse konnten anschließend vier Medien-Frames ermittelt werden. Ferner zeigte sich, dass sich das krisenspezifische Medien-Framing im Laufe des genannten Zeitraums in mehrerlei Hinsicht verändert hat. Unterschiede zwischen den einzelnen Magazinen konnten jedoch nicht festgestellt werden.



Jungmann, Tanja;
Die Krisenkommunikation des Flughafens Berlin Brandenburg: eine Analyse der Medienberichterstattung auf Basis der Situational Crisis Communication Theory. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der Bedeutungszuwachs der Krisenkommunikation auch für öffentliche Bauprojekte zeigt sich deutlich an Beispielen wie Stuttgart 21, der Elbphilharmonie, aber eben auch an dem Bau des Berliner Flughafens. Am 08.05.2012 veröffentlichte die Flughafen Berlin Bandenburg GmbH (FBB) die Verzögerung der Eröffnung des geplanten Großstadtflughafens "Berlin Brandenburg - Willy Brandt". Nach dem Einsetzen der negativen Berichterstattung nutzen die Verantwortlichen der FBB GmbH ihre Kommunikationsmöglichkeiten nicht aus. An ihre Stelle treten die Medien, die mit der Berichterstattung über die Ereignisse ein Meinungsbild in der Bevölkerung und bei den Stakeholdern bilden. Planungsfehler, schlechtes Krisenmanagement und das große öffentliche Interesse können zu Reputationsschäden für die betreffenden Unternehmen, Stakeholder und die beteiligten Politiker führen. Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht mit Hilfe der Situational Crisis Communication Theory die von der deutschen Medienberichterstattung dargestellte Krisenkommunikation des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) in Bezug auf die Verantwortung, die Krisenkommunikationsstrategien der SCCT sowie die Reputation. Sie kommt zu dem Schluss, dass die Krisenkommunikation und das Krisenmanagement der Organisation FBB überwiegend negativ dargestellt werden. Die Verantwortung für die Krise wird der Organisation, Politik und ihren Hauptakteuren zugeschrieben. Die fehlende Übernahme der zugeschriebenen Verantwortung führt zu Vertrauensverlust und einer negativen Darstellung der Reputationskonstitution.



Orock, Emmanuel Tataw;
Public diplomacy efforts by African countries : the Cameroon case. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Public Diplomacy ist ein wachsendes Forschungsfeld, das weltweit in den Fokus der Wissenschaftler geraten ist. Doch während sich die Praxis der Public Diplomacy sowie Forschungen auf diesem Gebiet in westlichen Ländern - insbesondere den USA - etabliert haben, stellt Public Diplomacy auf dem afrikanischen Kontinent noch ein relativ neues Konzept dar. Bislang wurde Afrika stets als Adressat der Public Diplomacy betrachtet, jedoch noch nicht als Kontinent beziehungsweise als Staaten, die Public Diplomacy praktizieren. Ziel dieser Arbeit ist daher, anhand des Beispiels Kamerun das Verständnis und die Ausübung von Public Diplomacy in afrikanischen Ländern zu untersuchen. Begriffe der Public Diplomacy und theoretische Abhandlungen aus den Sozialwissenschaften bildeten die Basis für die Analyse des Verständnisses und der Praxis der Public Diplomacy seitens der Regierung des zentralafrikanischen Landes Kamerun. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgte eine qualitative Inhaltsanalyse von leitfadengestützten Interviews mit Regierungsbeamten Kameruns und öffentlich verfügbaren Dokumenten. Die Ergebnisse machen deutlich, dass ein gewisses Verständnis des Public Diplomacy-Begriffes seitens der kamerunischen Regierungsbeamten vorhanden ist. Obwohl die Ergebnisse zeigen, dass die Regierung des afrikanischen Landes tough- und tender-minded Ansätze kombiniert, ist erkennbar, dass sich die Public Diplomacy-Praxis der Regierung Kameruns stärker an der Schule der tender-minded Public Diplomacy orientiert. Dialog, Austausch und Diaspora-Engagement sowie bilaterale, dezentralisierte und multilaterale Kooperationen zeichnen sich dabei als Hauptansätze ab.



Eichler, Elisa;
Professionalisierung der Krisenkommunikation - eine quantitative Untersuchung am Beispiel mittelständischer Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Ziel dieser Studie ist es, den Grad der Professionalisierung der Krisenkommunikation mittelständischer Unternehmen aus der Branche der Erneuerbaren-Energien abzubilden. Dabei geht es um die Frage, wie sich Unternehmen auf Krisen vorbereiten und wie sie im Ernstfall kommunikativ damit umgehen. Um das Thema einzuordnen, wird der Forschungsstand aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive betrachtet. Als theoretischer Rahmen der Untersuchung dient das Drei-Stufen-Modell nach Coombs mit seinen jeweiligen Unterstufen. Methodisch wurde dazu eine quantitative, schriftliche Befragung von Thüringer Unternehmen aus der genannten Branche gewählt. Die Stichprobe hat einen Umfang von n=35 Teilnehmern. Die Ergebnisse zeigen vorrangig, dass Instrumente und Methoden aus allen Phasen des Krisenzyklus von den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) angewendet werden, jedoch in einer stark reduzierten Form und auf wenige Instrumente beschränkt. Des Weiteren werden finanzielle und personelle Rahmenbedingungen der KMU in Bezug auf die Krisenkommunikation aufgezeigt. Die Studie ist jedoch aufgrund des geringen Stichprobenumfangs nur begrenzt anwendbar.



Stiehl, Tim;
Die Dopingaffäre um Lance Armstrong: eine Analyse der Krisenkommunikation auf Basis der Situational Crisis Communication Theory. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der korrekte Umgang mit Krisensituationen ist in der heutigen Mediengesellschaft wichtiger denn je. Die Situational Crisis Communication Theory (SCCT) ist dazu der bekannteste Ansatz innerhalb der Krisenkommunikationsforschung. Die Theorie schlägt auf Basis der attribuierten Krisenverantwortung gezielte Krisenreaktionsstrategien vor, um die Verantwortungszuschreibung des Krisenverursachers zu verringern und damit dessen Reputation zu schützen. Die vorliegende Arbeit untersucht die sogenannte Dopingaffäre um Lance Armstrong anhand der SCCT. Dazu wurde für den Krisenfall eine quantitative Inhaltsanalyse von N=436 krisenrelevanten Artikeln aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Süddeutschen Zeitung und DIE WELT durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum umfasste die Jahre 2004 bis 2013. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Lance Armstrong seine Krisenreaktionsstrategien nicht den sich ändernden Realitäten des Krisenverlaufs anpasste. Er übernahm hauptsächlich eine geringe Krisenverantwortung. Auf Basis der bisherigen Forschung sollten mögliche Korrelationen zwischen ausgewählten Variablen der SCCT nachgewiesen werden. Es konnten schließlich signifikante, positive Zusammenhänge zwischen folgenden Variablen identifiziert werden: Verantwortungszuschreibung und Reputation, Krisenhistorie und Verantwortungszuschreibung, Beziehungshistorie und Reputation, Verantwortungszuschreibung und Krisenreaktionsstrategien, Bewertung von Krisenreaktionsstrategien und Reputation. Die Ergebnisse decken sich zum Teil mit schon bestehenden Erkenntnissen aus der Forschung. Neben der wissenschaftlichen Betrachtung eines realen Krisenfalls, gab die Arbeit darüber hinaus Implikationen, wie eine Analyse von Krisensituationen auf Basis der SCCT operationalisiert werden kann.



Schöning, Linda;
Relationship Management in Vereinen: eine Stakeholder-Befragung am Beispiel der Initiative Erfurter Kreuz e.V.. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Organisationskommunikation in Non-Profit-Organisationen (NPO) erlangt zunehmende Bedeutung in der Public Relations-Forschung. Für die transparente Steuerung effektiver organisations- und handlungsbedingter Kommunikationsprozesse, muss sich das Public Relations-Management neuen Herausforderungen in der Entwicklung und Aufrechterhaltung seiner Kommunikationsbeziehungen stellen. Basierend auf den theoretischen Ansätzen des Relationship Managements und den damit verbundenen Erkenntnisstudien zu Organization-Public Relationships, wurde am Beispiel der Initiative Erfurter Kreuz e.V., die Effektivität vereinsbezogener Public Relations evaluiert. Über ein zweistufiges Untersuchungsverfahren wurden zunächst aktive Vereinsmitglieder als zentrale Stakeholder identifiziert und anschließend mittels qualitativer Leitfadeninterviews befragt. Die Forschungsergebnisse verweisen auf den Erhalt und die Fortführung der beidseitigen Gemeinschaftsbeziehung. Erste Handlungsempfehlungen werden für das strategische Kommunikationsmanagement anhand weiterführender und aufrechterhaltender Kommunikationsrichtlinien gegeben.



Strathmann, Marvin;
Die Macht der Verlage - Medien-Frames in der Berichterstattung über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In dieser Arbeit wurden Medien-Frames im Rahmen der Berichterstattung über das Leistungsschutzrecht für Presseverleger bei sechs verschiedenen Presseerzeugnissen identifiziert und miteinander verglichen, um den Einfluss des jeweiligen Verlags auf die Berichterstattung herauszuarbeiten. Basierende auf der Manuell-dimensionsreduzierenden Frame-Analyse nach Matthes und Kohring (vgl. 2004, 2008) und der Grundlegenden Frame-Definition von Entman (vgl. 2003) wurde eine Inhaltsanalyse durchgeführt, die die einzelnen Frame-Elemente codiert. Diese wurden dann in einer Clusteranalyse zu Frames verdichtet. Es zeigt sich, dass manche Publikationen parteieischer berichten als andere und das dies nicht immer von der Ausrichtung des Verlags abhängig ist.



Schamber, Nina;
Die Skandalisierung der EHEC-Erkrankungen in deutschen und britischen Medien 2011: eine ländervergleichende, quantitative Inhaltsanalyse. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In Krisensituationen ist das gesellschaftliche Bedürfnis nach Information und Orientierung besonders ausgeprägt, weshalb traditionelle Massenmedien in den meisten Fällen als erste Nachrichtenquelle fungieren. Mit dem Inhalt, der Form und der Intensität ihrer Berichterstattung können Journalisten entweder dazu beitragen Schaden zu minimieren oder die Situation zu verschlimmern, indem sie einen Missstand durch etablierte Skandaltechniken erfolgreich zum Medienskandal inszenieren und ihrem Ruf als wichtigster Skandalproduzent der heutigen Zeit gerecht werden. Auf Grundlage der internationalen Skandalforschung sowie Studien zur Medienberichterstattung über Infektionskrankheiten und Pandemien, analysiert die vorliegende Forschungsarbeit 320 Artikel deutscher und britischer überregionaler Qualitätstageszeitungen am Beispiel der EHEC-Berichterstattung von 2011, um journalistische Skandaltechniken zu identifizieren und Rückschlüsse über die Qualität der Berichterstattung beider Länder ziehen zu können. Die Untersuchung mittels komparativer, quantitativer und standardisierter Inhaltsanalyse zeigte, dass verwendete Skandaltechniken tatsächlich signifikant auf die Medien selbst und nicht auf ihre Nachrichtenquellen zurückzuführen sind. Die Berichterstattung der analysierten Qualitätszeitungen war in beiden Ländern allerdings überwiegend neutral und faktenbetont, sodass der Vorwurf von Kritikern des deutschen Pressesystems, die Qualität der Berichterstattung deutscher Medien über Missstände sei im internationalen Vergleich schlecht, nicht bestätigt werden konnte.



Kuhnt, Marcel;
Die Berichterstattung im Männer- und Frauenfußball - eine Inhaltsanalyse am Beispiel der Europameisterschaften 2012 und 2013. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die folgende Forschungsarbeit vergleicht die Fußballberichterstattung im Männer- und Frauenfußball im Rahmen der Europameisterschaft 2012 und 2013. Auf Grundlage des Framing-Ansatzes und Studien zur Entwicklung der Frauensportberichterstattung, soll anhand einer Inhaltsanalyse der deutschen Sportfachmagazine Kicker Sportmagazin und Sport Bild sowohl Häufigkeit und Tenor der Berichterstattung als auch die Art der Darstellungsweise der Sportler im Männer- und Frauenfußball festgestellt werden. Im Anschluss an den Theorieteil folgt die Methodik, welche einerseits die forschungsleitenden Annahmen betrachtet und andererseits detailliert auf die Inhaltsanalyse eingeht. Der Ergebnisteil zeigt, dass der Frauenfußball nur eine kleine Rolle in den genannten Printerzeugnissen spielt, aber bezüglich der Darstellungsweise Ähnlichkeiten mit dem Männerfußball besitzt. Im abschließenden Ausblick wird dargelegt, dass eine größere Medienpräsens des Frauenfußballs in naher Zukunft auf dem Printsektor eher unrealistisch erscheint.



Friedrich, Lisa;
Die Rolle von Nachrichtenfaktoren in Kindernachrichtenformaten : eine medienübergreifende Analyse der Auswahl von Kindernachrichten. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Kriterien zur Ereignisauswahl in Kindernachrichtenredaktionen. Grundlage der Forschung bilden die Nachrichtenwerttheorie und die Gatekeepertheorie sowie einige Studien zu Kindernachrichten. Diese werden im theoretischen Teil der Arbeit ausführlich vorgestellt und dienen zur Erstellung von forschungsleitenden Modellen und zur Entwicklung forschungsleitender Annahmen. Mithilfe leitfadengestützter Experteninterviews wird versucht, die Gültigkeit der Modelle und Annahmen zu überprüfen. Zudem wird versucht herauszufinden, an welchen Kriterien der Nachrichtenauswahl sich Journalisten bei der Themenselektion in Kindernachrichtenredaktionen orientieren und inwieweit sich diese Kriterien nach dem Stand der bisherigen Forschung von den Auswahlkriterien bei Erwachsenennachrichten unterscheiden. Da die Erhebung medienübergreifend erfolgt, werden in die Stichprobe insgesamt fünf Kindernachrichtenformate aus Fernsehen, Radio, Internet und Zeitung aufgenommen. Mithilfe der Auswertung nach Mayring lassen sich zum einen sowohl aktive als auch passive Gatekeeper-Einflüsse feststellen. Zum anderen zeigt sich eine besondere Bedeutung von den allgemeinen Nachrichtenfaktoren Aktualität und Bedeutsamkeit/Reichweite sowie von den speziellen Kindernachrichtfaktoren Bezug zur Lebenswelt der Kinder, Wissensvermittlung, Anleitung zum kritischen Denken und zur Meinungsbildung. Zudem konnten zwei neue bedeutsame Kriterien erarbeitet werden: Der Gesprächswert und der Erklärbedarf. Mit diesen Ergebnissen trägt die Forschungsarbeit einen Teil zur Weiterentwicklung der Nachrichtenwert- und Gatekeeperforschung bei, liefert für medienpädagogische und medienpsychologische Studien Ansatzpunkte und kann zur Optimierung von Kindernachrichten beitragen.



Martschei, Stefanie;
Die Messung und Relevanz von interner Reputation: eine empirische Studie am Beispiel des Bereiches ITM/C innerhalb der Daimler AG. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Über die Bedeutung von positiver Unternehmensreputation und die damit einhergehenden Erfolgspotentiale für den jeweiligen Reputationsträger sind sich Wissenschaftler wie auch Kommunikationsstrategen der Unternehmen durchaus im Klaren, gemessen an der Präsenz der Thematik in der Literatur und der Aktualität dessen im Unternehmensgeschehen. Nach Studien, die den Sachverhalt der Reputation auf interne Bereiche innerhalb von Unternehmen projizieren, sucht man bisher jedoch vergeblich. Die vorliegende Arbeit soll dabei helfen, der diesbezüglich vorherrschenden Forschungslücke in einem ersten Schritt durch die Messung der Reputation eines unternehmensinternen Bereiches mittels einer quantitativen Befragung entgegenzuwirken. Ein auf das Untersuchungsobjekt abgestimmtes Messmodell lieferte dabei die Grundlage für die Entwicklung einer standardisierten Befragung von 400 Geschäftspartnern als die relevante Anspruchsgruppe der Untersuchung. Die theoriebasierten Bestandteile wurden durch Erkenntnisse aus informellen Vorgesprächen mit Führungskräften des Bereiches ergänzt. Dieser teilexplorative Charakter der Studie hilft einerseits dabei, die aus der Theorie abgeleiteten Reputationsdimensionen zu prüfen und andererseits neue zu erkunden, um den Einfluss aller Dimensionen auf die Reputation des Bereiches zu untersuchen. Signifikante Korrelationskoeffizienten bestätigten den positiven Zusammenhang zwischen den identifizierten Dimensionen und der Reputation des internen Bereiches. Regressionsberechnungen zeigten darüber hinaus, dass die Dimensionen Qualität und Zuverlässigkeit die Haupt-einflussfaktoren für die Reputation des Bereiches bilden. Damit lieferte die empirische Studie ausreichend Beweise dafür, dass auch unternehmensinterne Einheiten individuelle Reputationsträger sein können und rechtfertigt somit künftige wissenschaftliche Bemühungen bezüglich dieser Thematik.



Lemme, Dustin;
Zwischen Prosumenten und Produzenten - eine qualitative Studie über das Handeln und Selbstverständnis deutscher YouTube-Stars. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie untersucht das Handeln, die Handlungsmotive und das Rollenselbstverständnis von aktiven YouTube-Nutzern, die in periodischen Abständen qualitätsorientierte Formate online zur Verfügung stellen. Das Forschungsdesign umfasst eine nicht-experimentelle Feld-Studie im Querschnitt mit qualitativer Datenerhebung und Auswertung nach Mayring. Als Erhebungsinstrument kam ein Interviewleitfaden mit 44 Fragen zum Einsatz. Dessen strukturelle Grundlage bilden im Kern handlungstheoretische Überlegungen: Im Zuge einer Synthese aus dem Handlungsmodell von Quandt (vgl. Quandt, 2005) und dem CTO-Modell von Klimsa und Krömker (vgl. Klimsa & Vogt, 2007) ging eine Handlungsmatrix hervor, die alle relevanten Dimensionen des Handelns (Subjektbezug, Ressourcen, Raum, Zeit, und Kontext) über den gesamten Medienproduktionsprozess berücksichtigt. Für die Ermittlung von Handlungsmotiven leistete der Motivkatalog von Altmann (vgl. Altmann, 2011) einen wichtigen Beitrag - insbesondere als Analysewerkzeug. Der dritte theoretische Stützpfeiler dieser Arbeit ist die Rollentheorie nach Dahrendorf. Bausteine der Selbigen (Bezugsgruppen, Erwartungen, Sanktionen, usw.) wurden in die empirische Erhebung überführt, um anschließend Derivate für die Ermittlung des Rollenselbstverständnisses zu bilden. Die Interviews wurden mit fünf YouTube-Stars (Definition in Kapitel 2.1) geführt. Die Resultate weisen u. a. darauf hin, dass die klassische Betrachtung des Medienproduktionsprozesses - von der Preproduktion bis zur Distribution - nicht ausreicht. Ferner ist eine weitere Phase - hier als Community-Management bezeichnet - notwendig. Sie umfasst Social-Media-Tätigkeiten, die vorrangig auf die Kontaktpflege abzielen. Die Interaktion lässt u. a. auf einen hohen Publikumseinfluss schließen. Zudem gibt es Indizien, dass sich YouTube-Stars gegenwärtig in einem Professionalisierungsprozess befinden. Mehrere Faktoren sprechen dafür: die Mitgliedschaft in Marketing-Netzwerken, die Analyse von Zuschauern und deren Feedback unter Verwendung geeigneter Tools, die Nutzung semiprofessioneller Technik, monetäre Motive, die Vergegenwärtigung der subjektiven Werbewirkung und die Zuschauererwartung nach Transparenz.



Trumpfheller, Mareike;
Cross Media Publishing: eine qualitative Analyse des Einflusses von crossmedialen Publishing-Strategien auf die redaktionelle Arbeit von Journalisten am Beispiel des Gruner+Jahr-Verlages. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die zunehmende Bedeutung von Cross Media und damit auch des crossmedialen Publizierens stellt die Verlage, die Redaktionen und somit auch die Journalisten und Redakteure vor große Herausforderungen. Am Beispiel des Gruner+Jahr Verlages wurde mit Hilfe einer qualitativen Untersuchung der Einfluss von crossmedialen Publishing-Strategien auf die Arbeit der journalistischen Akteure untersucht. Als theoretische Grundlage für die Forschung diente der sozialintegrative Ansatz nach Löffelholz, Auer & Schleicher (2013). Auf Grundlage der Mehrebenenbetrachtung der Organisationskommunikation wurde ein forschungsleitendes Modell entwickelt, das der Beantwortung der Forschungsfrage diente. Dabei erfolgte die Erhebung mittels Leitfadeninterviews mit insgesamt fünf journalistischen Akteuren aus den Online- und Printredaktionen der erfolgreichsten Titel des Verlages Gruner+Jahr sowie eines zusätzlich kontextualisierenden Interviews mit der Forschungsabteilung des Unternehmens. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die drei untersuchten Titel unterschiedlich starke crossmediale Strukturen aufweisen. Die redaktionsübergreifende Zusammenarbeit wird dabei sowohl von der Organisation als auch den einzelnen Akteuren geprägt und beeinflusst. Jedoch werden die technischen Voraussetzungen für das crossmediale Publizieren momentan erst geschaffen und bringen somit weitere Herausforderungen für die journalistischen Akteure mit sich.



Franke, Elisabeth;
Interkulturelle Kommunikation in kleinen Unternehmen in Deutschland. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit untersucht die Interkulturelle Kommunikation in kleinen deutschen Unternehmen. Kommunikation, die durch die fortschreitende Globalisierung immer häufiger auf internationaler Ebene stattfindet, nimmt eine Schlüsselrolle in jeglicher wirtschaftlicher Interaktion ein. In vergleichbaren Studien wurden kleine Unternehmen bislang vernachlässigt, obwohl sie in Deutschland über 90 Prozent aller Unternehmen darstellen. So verfolgt die Arbeit das Ziel, die Bedeutung der Interkulturellen Kommunikation, ihren Verlauf und dabei auftretende Probleme, sowie Maßnahmen zur Förderung der interkulturellen Kompetenz in kleinen Unternehmen zu analysieren. Theoretische Grundlagen stellten die Kulturstudien von Hofstede, GLOBE und Schwartz dar. Des Weiteren wurden die Kommunikationsmodelle Ko-Orientierung und Encoding/Decoding, Modelle zur interkulturellen Kompetenz und interkulturelle Trainingsmethoden diskutiert. Dazu wurden fünf Leitfadeninterviews mit ausgewählten Experten kleiner, auslandsengagierter Unternehmen geführt und anhand der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Untersuchung zeigt, dass kleine Unternehmen hinsichtlich der Qualität der Interkulturellen Kommunikation gegenüber großen Unternehmen nicht benachteiligt sind. Der internationale Markt bietet ihnen gewinnbringende Chancen, die es zu nutzen gilt. Erfolgskriterien für das Bestehen auf dem internationalen Markt sind multikulturelle Teams und kompetentes Personal, das sich durch sehr gute Fremdsprachenkenntnisse, Offenheit, Empathie und Toleranz auszeichnet. Um Unternehmen angemessen auf die Anforderungen der Interkulturellen Kommunikation vorzubereiten, müssen Aus- und Weiterbildungen optimiert werden. Die Arbeit liefert zahlreiche Anknüpfungspunkte für Folgeuntersuchungen. Aus diesen könnten konkrete Handlungsempfehlungen für erfolgreiches Interagieren von kleinen Unternehmen auf internationalem Markt und für die Aus- und Weiterbildung interkulturell kompetenter Personen abgeleitet werden.



Lange, Konrad;
Organisation und Strukturen der Öffentlichkeitsarbeit im deutschen Basketball. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese qualitative Studie untersucht die PR-Arbeit in professionellen deutschen Basketballvereinen, hierfür wurden Kommunikationsverantwortliche aus BBL und ProA mit Hilfe von Experteninterviews befragt. Ziel der Arbeit ist es, die Aufgaben, Anspruchsgruppen, Organisation und spezifischen Herausforderungen der Public Relations in den Sportvereinen darzulegen und somit einen aktuellen Überblick über die Entwicklungen der Öffentlichkeitsarbeit in diesem Handlungsfeld zu geben. Auf Basis einer PR-theoretischen Fundierung, in genauer Betrachtung der sporttheoretischen Hintergründe und in Bezug auf organisationsbezogene Ansätze der PR, wird ein Modell der Sport-PR aus Theorie und den Ergebnissen der Interviews entwickelt. Mit diesem lässt sich der Einfluss der PR auf die öffentliche Wahrnehmung des Vereins darstellen, im Zusammenwirken der wichtigsten Anspruchsgruppen und des Einflusses von wichtigen Faktoren.



Burghardt, Josephine;
Produktlose Werbung: eine quantitative Wirkungsuntersuchung von Printanzeigen. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Es wird angenommen, dass die Wichtigkeit des Zeigens oder Präsentierens von Produkten in der Werbung abnimmt. Die vorliegende Arbeit behandelt produktlose Werbung - eine Werbeform, bei der das Werbeobjekt nicht gezeigt wird. Es wurde eine umfassende Definition des Begriffes formuliert, die eine Einteilung nach gestalterischen und inhaltlichen Aspekten vornimmt. In einer quantitativen Befragung (n = 265) im experimentellen Design wurde die Wirkung produktloser Werbung im Vergleich zu produktzeigender Werbung ermittelt. Drei in einer Testzeitschrift eingebundene Printanzeigen dienten als Stimulusmaterial. Es zeigten sich für die produktlose Werbung eher schlechtere Ergebnisse. Hinsichtlich der Besonderheit, dem Unterhaltungsfaktor und dem Erwecken von Interesse wurde sie eher positiver bewertet. Tendenziell wird visuelle und emotionale der textlichen und sachlichen produktlosen Werbung vorgezogen.



Bachmann, Kristina;
Journalismus oder PR? : der Nachrichtenwert von Facebook-Postings von Tagesschau und RTL Aktuell. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich mit den Nachrichtenfaktoren der Postings von RTL Aktuell und der Tagesschau auf Facebook. Als Grundlage wurde hierfür die Nachrichtenwerttheorie von klassischen Medien wie Zeitung oder Fernsehen auf das digitale Medium übertragen. Dabei erfolgt eine Unterscheidung zwischen journalistischem und PR-Content innerhalb der Posts. Nach einer Betrachtung des Forschungsstandes, sowie Klärung wichtiger Begriffe im Hinblick auf PR und Journalismus, folgt die Erläuterung der methodischen Grundlage. Hierbei wird die Verfahrensweise der gewählten Technik, die quantitative Inhaltsanalyse, besprochen sowie die Stichprobe begründet, die aus 491 Posts besteht. Das verwendete Codebuch beruht hinsichtlich der Nachrichtenfaktoren auf dem von Ruhrmann et al. (2003), da mit diesem schon mehrmals sehr gute Ergebnisse erzielt worden sind. Die Analyse der Daten teilt sich in drei Unterfragen auf, die unterschiedliche Bereiche abarbeiten: Zunächst konnte ein Zusammenhang zwischen der Anzahl der Nachrichtenfaktoren mit der Betonung eines Posts durch dessen Textlänge und der Menge von Bildmaterial aufgezeigt werden. Im zweiten Schritt ging es um die Differenzen von journalistischen und PR-Posts: Hier wurde festgestellt, dass es nicht nur signifikante Unterschiede zwischen den beiden Kategorien gibt. So erwies sich zum Beispiel, dass journalistische Inhalte häufiger mit Bildmaterial betont werden als PR-Posts. Andererseits zeigte sich beispielsweise hinsichtlich der Textlänge kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Post-Arten. Zu guter Letzt wurde überprüft, inwieweit eine Verbindung zwischen der Nachrichtenfaktorenmenge eines Posts und der Reaktionen der Rezipienten besteht. Die Ergebnisse ergaben Hinweise auf ungleichartige Handlungsmuster, da ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Anzahl von Kommentaren und der Nachrichtenfaktoren besteht. So verhält es sich jedoch nicht mit der Quantität der Likes sowie der, der geteilten Inhalte. Diese und weitere Ergebnisse ermöglichten die Beantwortung der Forschungsfrage nach dem Nachrichtenwert der journalistischen und PR-Posts, sowie eine Erstellung einer Rangfolge. So konnte das Verhältnis der Post Arten ausgedrückt werden. Es zeigte sich, dass journalistische Posts grundsätzlich einen höheren Nachrichtenwert auf den Facebook-Seiten von RTL Aktuell und der Tagesschau haben, als PR-Posts.



Schmidt, Christian;
Risiko- und Krisenberichterstattung über Mineralölkonzerne - eine inhaltsanalytische Studie am Beispiel der erhöhten Benzolwerte bei BP in Gelsenkirchen 2012/2013. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Mit dem Ausbruch einer Krise steht die betroffene Organisation vor großen Herausforderungen, denn ein effektives Krisenmanagement und angemessene Kommunikation mit der Öffentlichkeit werden zu entscheidenden Faktoren für den weiteren Krisenverlauf und die organisationsbezogene Reputation. Hinzu kommt, dass die Stakeholder in solchen Situationen nach den Gründen und den Verantwortlichen für die Krise suchen. Da insbesondere Mineralölkonzerne eine hohe Krisenanfälligkeit aufweisen, wie der Unfall der Exxon Valdez oder die Deepwater Horizon-Katastrophe eindrucksvoll belegen, untersucht die vorliegende Arbeit die Risiko- und Krisenberichterstattung über Unternehmen dieser Branche. Im Fokus steht dabei eine, von BP betriebene, Raffinerie, in deren Umfeld erhöhte Werte des krebserregenden Stoffs Benzol gemessen wurden. Anhand dieses Beispiels wird die Medienberichterstattung auf Ursachen- und Verantwortlichkeitszuschreibungen analysiert und die Bewertung von Krisenkommunikation und -management herausgearbeitet. Die Studie basiert zum Teil auf der Situational Crisis Communication Theory von Coombs & Holladay und nutzt zur Datenerhebung eine quantitative Inhaltsanalyse lokaler Tageszeitungen und Online-Nachrichtenportale. Zu den zentralen Befunden gehört, dass die Medien oftmals Ursachen thematisieren, aber kaum Verantwortlichkeiten zuschreiben. Das Krisenmanagement und die Krisenkommunikation von BP werden von den Medien ebenfalls eher selten einer Bewertung unterzogen. Dennoch konnte sich BP in der Berichterstattung als engagiertes Unternehmen positionieren. Mit diesen und weiteren Ergebnissen leistet die Studie einen Beitrag zur Krisenkommunikationsforschung und schließt eine unternehmensinterne Forschungslücke.



Hapsari, Indri Rizkina;
The image of Indonesia in international news media: a comparative analysis of television news website in United States, Qatar and Singapore. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Es ist seit längerem bekannt, dass Medien großen Einfluss auf die Außenwahrnehmung eines Landes haben. Diese Studie zielt darauf ab, die Frage zu beantworten, wie das Image der Republik Indonesien in internationalen Medien dargestellt wird, und welche Unterschiede es zwischen den Perspektiven verschiedener Länder gibt. Eine vergleichende inhaltliche Analyse von drei internationalen TV-Nachrichten-Websites aus den USA, Quatar und Singapur wurde durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Politik das häufigste Thema in den Nachrichten ist, gefolgt von Regierungsinstitutionen und staatlichen Akteuren als meist zitierte Nachrichtenquelle. Medien aus den USA und Quatar zeigen das gleiche Muster in der Mediendarstellung Indonesiens in den Nachrichten; Singapur weist ein davon abweichendes Muster auf. In der Arbeit werden Empfehlungen für zukünftige Studien und Nation-Branding-Praktiken für Indonesien vorgeschlagen.



Wagner, Kathleen;
Internationale Unternehmenskommunikation in mittelständischen Unternehmen in Thüringen. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Aufgrund der Globalisierung sind Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, gezwungen, ihre Aktivitäten auch stark international auszurichten. Das gilt auch für die Unternehmenskommunikation, die im Zeitalter neuer Medien und somit neuer digitaler Möglichkeiten wichtiger ist denn je und sich in Sprache, Kultur und anderen Bedingungen der Globalisierung anpassen muss. Dies stellt besonders für Thüringen eine Herausforderung dar, welches als neues Bundesland immer noch sehr von alten Strukturen und Problemen der ostdeutschen Vergangenheit geprägt ist. Doch besonders die hier viel vertretenen mittelständischen Unternehmen weisen eine hohe Innovationskraft und einen damit verbundenen hohen Exportanteil auf. Deshalb gilt es in dieser Studie - mit Hilfe von Kommunikationsverantwortlichen aus sechs verschiedenen Mittelständlern aus Thüringen - die Unternehmenskommunikation im thüringischen Mittelstand zu ergründen, ihre Gestaltung und Ausführung sowie Herausforderungen und Probleme aufzuzeigen, die mit einer internationalen Unternehmenskommunikation verbunden sind.



Brill, Franziska;
Crowdfunding in der Kulturfinanzierung : die Anwendung von Cofunding-Modellen aus Sicht der Kulturförderung. - 54 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Als Instrument demokratischer Kulturbestimmung stellt Crowdfunding eine interessente Neuerung für die Kulturförderung dar. Stiftungen, Unternehmen und öffentliche Kulturförderung können Crowdfunding in ihren Auswahlprozess mit einbeziehen, um die gesellschaftliche Relevanz zu berücksichtigen. Die vorliegende Arbeit befasst sich daher mit den verschiedenen Ausgestaltungsmöglichkeiten der Kooperation von Crowdfunding und Kulturförderung, genannt Cofunding-Modelle. Dazu wurden in einer qualitativen Studie fünf leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Es entstanden verschiedene Cofunding-Modelle, deren Anwendbarkeit von den spezifischen Voraussetzungen der Förderer abhängt. Es bleibt jedoch strittig, ob Crowdfunding und Kulturförderung widersprüchliche Förderansätze verfolgen und eine Verknüpfung überhaupt sinnvoll ist.



Tröger, Clarissa;
Die Akzeptanz von Social Media Guidelines in DAX-Unternehmen - ein Methodenmix. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Obwohl die Zahl der Unternehmen, die im Social Web aktiv sind und mit ihr auch die Zahl der eingeführten Social Media Guidelines stetig steigt, sucht man bisher vergeblich, wie sie von betroffenen Mitarbeitern angenommen werden, was das Thema der vorliegenden Arbeit bildet. Auf Basis des sozialintegrativen Ansatzes nach Uwe Schimank wurde eine theoretische Betrachtung des Themas eingeschlagen, die mithilfe einer quantitativen Befragung von Angestellten und der qualitativen Analyse von Leitfadeninterviews empirisch geprüft wurde. Der angewendete Methodenmix unterstütze dabei den explorativen Charakter der Studie. Es zeigte sich, dass die Richtlinien Anklang fanden, was aber aufgrund einer Stichprobe von n = 27 nicht verallgemeinerbar ist. Die mit Kommunikationsverantwortlichen geführten Interviews bestätigten allerdings, dass Verstöße gegen die Guidelines eine Seltenheit zu sein scheinen. Dennoch sind weitere Untersuchungen, die sich auf eine breitere Datengrundlage stützen können, sinnvoll. Abschließend liegt in Anbetracht der verwendeten Theorie nahe, dass die Relevanz von Social Media Guidelines in naher Zukunft abflaut, da der Umgang mit den sozialen Medien zur Medienkompetenz einer jüngeren Generation werden wird.



Anschütz, Kristina;
Public Diplomacy als internationaler Forschungsgegenstand : eine Inhaltsanalyse wissenschaftlicher Fachzeitschriften. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In der Bachelorarbeit "Public Diplomacy als internationaler Forschungsgegenstand eine Inhaltsanalyse wissenschaftlicher Fachzeitschriften" wird zunächst der Anspruch von Forschungsstandanalysen geschildert und ein Einblick in das grundlegende Fundament solcher, in die Wissenschaftstheorie, gegeben. Im Folgenden wird das Forschungsfeld der Public Diplomacy sowohl geschichtlich als auch fachlich erläutert. Es schließen sich die Darlegung der Erhebung und die Präsentation der Ergebnisse der quantitativen Inhaltsanalyse von 76 Artikeln aus internationalen Fachjournalen an. Es werden u.a. zentrale Journale, Wissenschaftler und Themen herausgearbeitet.



Koßmann, Franz;
Eine vergleichende Medieninhaltsanalyse auf Basis des Framing-Konzepts anhand der Länder USA, England und Nigeria. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Medienberichterstattung der Öl-Krise im Golf von Mexiko im Jahr 2010. Hierbei wird die Berichterstattung der Länder USA, Nigeria und England miteinander verglichen. Die Framing-Forschung und die damit einhergehende Definition von Frames bilden die Grundlage dieser Arbeit. Anhand dieser Definition und weiteren ergänzenden Ansätzen, werden einzelne Frames herausgestellt und Unterschiede in der Berichterstattung aufgezeigt. Außerdem wird geprüft, inwieweit sich die aus der Theorie abgeleitete Unterschiedlichkeit bestätigen lässt und eine klare Abgrenzung zwischen den einzelnen Frames vorgenommen werden kann. Zudem wird das Untersuchungsmaterial durch die Bestimmung von Akteuren und Themen näher betrachtet, um zu erkennen, in welchem Zusammenhang die Darstellung der Thematik erfolgt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen auf, dass es prinzipielle Gemeinsamkeiten bei der Verwendung von Frames in den Medien gibt. Des Weiteren werden Annahmen, die auf generische "Sets von Frames" bezogen sind, teilweise bestätigt.



Richter, Jennifer;
Interne Unternehmenskommunikation - eine qualitative Analyse organisationsinterner Kommunikationsprozesse am Beispiel des Siemens Generatorenwerkes Erfurt. - 132 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2013

Unternehmerisches Handeln ist ohne interne Kommunikation nicht denkbar. Wo Veränderungsprozesse immer schneller ablaufen und neue Managementkonzepte eingesetzt werden, bekommt der Dialog mit den Mitarbeitern eine gesteigerte Bedeutung. Mit der Fokussierung der internen Kommunikation wendet sich diese Arbeit einem Teilbereich der Unternehmenskommunikation zu, welcher immanent wichtig für den Erfolg eines Unternehmens ist. Im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit wurden interne Kommunikationsprozesse im Unternehmen in der Praxis analysiert. Gegenstand der Untersuchung ist das Siemens Generatorenwerk Erfurt. Sein Aufgabenprofil reicht von der kompletten Herstellung und Entwicklung luftgekühlter Generatoren bis zur Fertigung und Lieferung einzelner Generatorkomponenten und Erregermaschinen. Den theoretischen Hintergrund dieser Arbeit bilden die vier Perspektiven der Kommunikation in Organisationen: die mechanistische Perspektive, die psychologische Perspektive, die geschlossene Systemperspektive und die offene Systemperspektive. Auf deren Grundlage erfolgte die theoretische Einbettung der vorliegenden empirischen Untersuchung auf systemtheoretischer Basis. Ziel der Untersuchung war es, die Wahrnehmung verschiedener Aspekte der Kommunikation bei den Mitarbeitern des Siemens Generatorenwerkes Erfurt zu analysieren. Folgende Fragestellungen standen dabei im Fokus der Arbeit: Wie nehmen die Mitarbeiter des Siemens Generatorenwerkes Erfurt verschiedene Aspekte der organisationsinternen Kommunikation wahr und wie beurteilen sie diese? Welche Schwachstellen in der internen Kommunikation werden von den Mitarbeitern genannt, wo liegen diese und welche Verbesserungen sollten umgesetzt werden? Zur Beantwortung der untersuchungsgeleiteten Fragestellungen wurden Mitarbeiter verschiedener Hierarchieebenen im Siemens Generatorenwerkes Erfurt mittels Leitfadeninterviews zur aktuellen Kommunikationssituation befragt. Die einzelnen Befragungsblöcke des Leitfadens orientierten sich an dem Fragebogen "KomminO", welcher von Markus Sperka zur Überprüfung interner Kommunikationsprozesse in Organisationen entwickelt wurde. Fragen nach der Zugänglichkeit von Informationen, der Weitergabe von Informationen, der Kommunikationsqualität oder der Verständlichkeit von Informationen standen beispielsweise im Mittelpunkt. Da das Siemens Generatorenwerk Erfurt die Befragung selbstverständlich mit Eigeninteressen verband, war es notwendig und auch sinnvoll, auch auf besondere Fragestellungen vor Ort einzugehen. Neben der Analyse der internen Kommunikationsprozesse, wurden zudem Handlungsfelder aufgedeckt und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der internen Kommunikation im Siemens Generatorenwerk Erfurt abgeleitet. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit bestätigen, dass einige Störfaktoren hinsichtlich interner Kommunikationsstrukturen im Siemens Generatorenwerk Erfurt existieren, welche Auswirkungen auf die interne Kommunikationssituation haben. Probleme stellen dabei vor allem die Kommunikation zwischen der Standortleitung und den Mitarbeitern, das subjektiv empfundene Gesamtbetriebsklima und die Kommunikation über das Instrument der E-Mail dar. Aber auch andere Handlungsfelder der internen Kommunikation im Siemens Generatorenwerk Erfurt werden in dieser Arbeit aufgedeckt. Diese gilt es mit Hilfe der in der vorliegenden Arbeit gegebenen Handlungsempfehlungen zu verbessern.



Rauhut, Madlen;
Die Nutzung von digitalen Ausgaben von regionalen Tageszeitungen: eine empirische Analyse des NWZ-ePapers auf Basis des Uses-and-Gratifications-Approach. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit stellt eine explorative, qualitativ empirische Studie dar, die sich mit der Analyse der Beweggründe, Bedürfnisse und Motive hinsichtlich der Rezeption der digitalen Ausgabe einer regionalen Tageszeitung, am Beispiel des NWZ-ePapers beschäftigt. Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, welche Einstellungen und Meinungen die Rezipienten gegenüber der Nutzung der digitalen Ausgabe einer regionalen Tageszeitung besitzen und welche Vor- und Nachteile durch die Rezeption des ePapers im Vergleich zur Print-Ausgabe für die Leser entstehen. Fortführend ist das Ziel aufzuzeigen, welche Chancen und Potentiale regionale Tageszeitungen im Zeitalter der Digitalisierung ausweisen können, um sich in Zukunft gegenüber etwaigen Massenmedien und neuen Medien profilieren zu können. Die Beantwortung der aufgeführten Untersuchungsschwerpunkte unterlag der Anwendung einer quantitativen Datenerhebungsmethode, in Form der Online-Befragung sowie der Durchführung qualitativer Befragungen, d.h. problemzentrierter Leitfadeninterviews. Des Weiteren wurden auf Grundlage aktueller Fachliteratur die Ergebnisse diskutiert und ausführlich dargestellt. Im Ergebnis wird deutlich, dass die Rezeption des ePapers vorzugsweise über die Nutzung von mobilen Endgeräten (z. B. Tablet-PCs) stattfindet. Des Weiteren wird aus den Untersuchungsmethoden ersichtlich, dass das ePaper im gleichen Maße wie die tradierte Printausgabe, vorzugsweise in den frühen Morgenstunden und zu Haus gelesen wird. Jedoch führen die technisch versierten Attribute eines mobilen Endgerätes zu Einschränkungen in der Rezeption und der Informationsaufnahme der dargestellten Nachrichten des ePapers. Aus diesem Grund werden die untersuchten Bedürfnisse und Motive vermehrt von der tradierten Printausgabe erfüllt, wodurch das Lesen eines ePapers lediglich einen Mehrwert für die Rezipienten, wie z. B. in der Abspeicherung und des Weiterleitens von Zeitungsartikeln darstellt. Gemäß den Ergebnissen der durchgeführten Leitfadeninterviews besteht ein ausgeprägter Wunsch nach Interaktivität und Multimedialität, jedoch werden hierdurch die konstituierenden Eigenschaften der digitalen Ausgabe einer regionalen Tageszeitung verletzt.



Zeitler, Fabian;
Der Einfluss onlinegestützter Krisenkommunikation auf die Reputation des Flughafens Berlin Brandenburg (BER). - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Kommunikation im Internet wird von Unternehmen gerade in Krisenzeiten immer häufiger dazu verwendet, um mit eigenen Anspruchsgruppen in Kontakt zu treten und potentiellen Schäden für das öffentliche Ansehen vorzubeugen. Über ihre spezifischen Wirkungsmechanismen hinsichtlich der Reputation von Unternehmen ist bislang jedoch wenig bekannt. Am konkreten Fallbeispiel des Flughafens Berlin Brandenburg (BER), der aufgrund mehrerer Verschiebungen des Eröffnungstermins in den Blickpunkt medialen Interesses geraten war, wurde daher untersucht, welchen Einfluss onlinegestützte Krisenkommunikation auf das Konstrukt organisationaler Reputation hat. So konnte mittels einer inhaltlichen Analyse und einer Befragung unter den Nutzern der Onlinekommunikation der Flughafengesellschaft auf Basis theoretischer Erkenntnisse aus der Krisenkommunikationsforschung ein positiver Zusammenhang zwischen der Nutzung der untersuchten Onlinekanäle und der Bewertung der Reputation des BER aufgezeigt werden. Dabei wurde insbesondere die Bedeutung einer aktiven, konsistenten sowie stakeholderorientierten Onlinekommunikation für den Prozess der Reputationskonstitution deutlich.



Pilic, Anna-Marie;
The use of social media in public relations: a cross-national study of German and US companies. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit länderübergreifenden Unterschieden zwischen deutschen und amerikanischen Unternehmen hinsichtlich der Nutzung von Public Relations in dem sozialen Netzwerk Facebook. Die vorliegenden Daten wurde mittels Inhaltsanalyse von Social Media Mitteilungen auf den Facebook Fanseiten der 20 größten Unternehmen in Deutschland und der 20 größten Unternehmen in den USA erfasst. Obwohl soziale Medien und besonders Facebook eine gute Grundlage für den Aufbau dialogischer Beziehungen bildet, weisen die Resultate darauf hin, dass einseitige Kommunikation auf den Fanseiten von Unternehmen beider Länder vorherrschend ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt dass US Unternehmen Social Media Mitteilungen regelmäßiger veröffentlichen und außerdem eher dazu neigen auf Fan Kommentare zu reagieren. Weitere Unterschiede wurden jedoch nicht gefunden.



Baugirdis, Jakob;
Der Effekt von Krisenkommunikationsstrategien und Kovariationsinformationen auf die Wahrnehmung von Organisationen im Krisenkontext: eine experimentelle Studie. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss der gemeinsamen Rezeption von Krisenkommunikationsstrategien und Kovariationsinformationen auf Organisationsreputation im Krisenkontext. Hierfür wurden Erkenntnisse zum krisenbedingten, kovariationsbasierten Attributionsprozess durch Stakeholder im Rahmen eines experimentellen 2x2-Designs als komplementärer Aspekt in das Modell der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) zum Matching von Verantwortungszuschreibung und Verantwortungsübernahme integriert. Zum Test dieses Forschungsmodells wurden reale Stakeholder im Kontext einer Befragung einem fiktiven Krisenszenario ausgesetzt, in dem die Krisenkommunikationsstrategie ihrer Bezugsorganisation und die Kovariationsinformationen manipuliert wurden. Im Ergebnis konnten die Annahmen des kovariationsbasierten Ansatzes bestätigt werden. Jedoch zeigte sich, dass das Modell der SCCT nicht ohne weiteres auf den kovariationsbasierten Ansatz übertragbar ist. Die Krisenkommunikationsstrategien und Kovariationsinformationen hatten keinen merklichen Einfluss auf Organisationsreputation und wirkten weitestgehend unabhängig voneinander auf den Attributionsprozess der Stakeholder.



Niedermeir, Franziska;
Die Rolle von Nichtregierungsorganisationen und zwischenstaatlichen Organisationen in der Berichterstattung über die Fukushima-Krise: eine Inhaltsanalyse deutscher und japanischer Tageszeitungen. - 187 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In Krisensituationen sind Medien von zentraler Bedeutung, da sie die Hauptinformationsquellen vieler Menschen darstellen. Verschiedene strategische Kommunikatoren beeinflussen dabei durch die mediale Platzierung ihrer Sichtweise die Wahrnehmung einer Krise. NGOs und IGOs stellen aufgrund ihrer gesellschaftlichen sowie politischen Relevanz besonders bedeutende Kommunikatoren dar, weshalb ihre Rolle in der Fukushima-Krise basierend auf dem Framing-Ansatz in deutschen und japanischen Tageszeitungen inhaltsanalytisch untersucht wird. Die Ergebnisse zeigen, dass die Organisationen insbesondere die Folgen der Krise thematisieren und evaluieren, hingegen eine geringe Bedeutung für die Kausalinterpretation besitzen. Ferner wurden mithilfe einer Clusteranalyse vier Sprecherrollen der Organisationen identifiziert: politische Advokaten, Analysten, Berater und Interessenvertreter für Bürger und Unternehmen. Eine komparative Analyse deutet auf eine Vielzahl verschiedener Einflussfaktoren und die Notwendigkeit vermehrter Forschungen in diesem Bereich.



Schmidt, Saskia;
Empörungswellen im Social Web und ihre Relevanz für die Krisenkommunikation: eine quantitative Inhaltsanalyse am Beispiel Vodafone Deutschland. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Wie einige Studien belegen, sind Soziale Netzwerke nicht nur für Privatpersonen sondern auch für Unternehmen kaum noch wegzudenken. Auf den ersten Blick scheinen die Unternehmen schnell und günstig eine große Masse an Personen erreichen zu können, während die Öffentlichkeit rasch informiert ist und das Gefühl von Transparenz erhält. Doch der offene Umgang und die Möglichkeit, dass jede beliebige Person ihre Meinung kund tun kann, bergen auch Gefahren. Eine Gefahr stellt unter anderem die Entstehung einer Empörungswelle dar. Genau diese Problematik soll im Rahmen dieser Forschungsarbeit "Empörungswellen im Social Web und ihre Relevanz für die Krisenkommunikation: Eine quantitative Inhaltsanalyse am Beispiel Vodafone Deutschland" erörtert werden. Das Ziel dieser Arbeit ist es, Social Web-Empörungswellen grundlegend am Beispiel von Vodafone Deutschland zu untersuchen, um diese dann sowohl sachlich, zeitlich, als auch sozial eingrenzen zu können. Der empirische Anteil der Arbeit schlägt sich in der ausgewählten Methode, der quantitativen Online-Inhaltsanalyse, nieder. Zunächst werden jedoch wichtige Definitionen und der aktuelle Forschungsstand aufgezeigt. Es folgt die Einordnung der Empörungswelle in den Bereich der Krisenkommunikation durch die Betrachtung verschiedener Theorien. Nachdem die Forschungsfrage und einige Annahmen beschrieben werden, wird die empirische Vorgehensweise dargelegt. Dazu zählt die Erstellung des Codebuchs inklusive des Kategoriensystems und entsprechender Analyseeinheiten. Die Untersuchung findet am Beispiel einer Empörungswelle auf der Facebook-Unternehmensseite von Vodafone Deutschland statt. Abschließend wird die Darstellung und Interpretation der Ergebnisse vorgenommen. Die Empörungswelle kann als Krise verstanden werden. Die anfängliche Phase einer Herausforderung ist eine Drohung, welche dann zu einer Krise wird, wenn die Drohung offenkundig gemacht wird und die Öffentlichkeit das Unternehmen begleitet. Ebendies geschieht bei einer Empörungswelle. Die Untersuchung zur Beantwortung der beiden Forschungsfragen "Wie lassen sich Empörungswellen im Social Web am Bsp. Vodafone Deutschland in sachlicher, zeitlicher und sozialer Hinsicht beschreiben?" und "Welchen Einfluss hatte die Krisenkommunikation des Unternehmens Vodafone Deutschland auf den Verlauf der Empörungswelle auf Facebook?" findet an 1000, durch eine Zufallsstichprobe generierte, ausgewählte Kommentare statt. Diese werden durch eine quantitative Inhaltsanalyse analysiert. Dazu wurde ein Codebuch mit entsprechenden Kategorien entwickelt. Schlussendlich führten die Ergebnisse zu einer eigenständig erstellten Definition, die wie folgt lautet: Eine Empörungswelle ist eine, sich über einen längeren Zeitraum erstreckende, meist negativ gegen eine Organisation oder Person gerichtete, Flut von Kommentaren. Sie ist ein nicht vorhersehbarer, ungewollter von der Öffentlichkeit erzeugter Prozess. Der Auslöser ist immer die Zuschreibung der Verantwortlichkeit eines Ereignisses. Eine Empörungswelle entwickelt sich schnell und selbstständig durch Kommentare anderer Nutzer, die das Ereignis ebenfalls betrifft oder sich dafür interessieren.



Kolberg, Anne;
Das Rollenselbstverständnis der BoulevardjournalistInnen im deutschen Fernsehen. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende qualitative Studie befasst sich mit dem Rollenselbstverständnis der BoulevardjournalistInnen im deutschen Fernsehen. Das Journalismuskonzept der Cultural Studies bildet den theoretischen Hintergrund. Aufgrund der gegenwärtigen Entwicklungen des Journalismus wurden die Phänomene Entdifferenzierung, Entgrenzung und Hybridisierung näher betrachtet, um die Folgen der Entpolitisierung im Fernsehen nachzuvollziehen und Boulevardisierungsmerkmale herausgearbeitet. Somit wurde der Frage nachgegangen, inwiefern sich Charakteristika des kulturellen Boulevardisierungstrends im beruflichen Selbstverständnis der FernsehjournalistInnen wiederfinden lassen. Durch Tiefeninterviews mit ausgewählten RedakteurInnen und den Redaktionsleitern der Boulevardmagazine ProSieben taff, MDR brisant und RTL explosiv konnte die Forschungsfrage hinreichend beantwortet werden. Dabei wurden Ziele, Tätigkeiten, Publikumsbild und Medienwirkung in Verbindung mit den Boulevardisierungsmerkmalen untersucht, damit auf reale Rollenbilder geschlussfolgert werden konnte. Es wurde herausgefunden, dass dennoch die allgegenwärtigen journalistischen Idealbilder den Redaktionsalltag in Boulevardmagazinen prägen, jedoch werden diese durch die Boulevardisierungsmerkmale verändert. Dies ist vor allem zurückzuführen auf die organisatorischen Rahmenbedingungen in einer Boulevardredaktion und auf die Erwartungen, die das Publikum an die Redaktion hat. Es bleibt festzuhalten: Der kulturelle Boulevardisierungstrend prägt die Rolle des Journalisten beim Fernsehen.



Benß, Martin;
Das Soldatenbild in den Medien : eine Inhaltsanalyse des vermittelten Soldatenbildes von Bundeswehrsoldaten und US-Streitkräften in der deutschen Qualitätsberichterstattung vor und während des Afghanistaneinsatzes. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von deutschen und amerikanischen Soldaten vor und während des Afghanistankrieges in der deutschen Qualitätspresse. Als theoretischer Ausgangspunkt wurden die Inhalte der Framing-Theorie, der Nachrichtenwerttheorie und der Theorie der sozialen Rolle miteinander verknüpft. Darauf aufbauend wurden für die Zeiträume vor und während des Krieges, also vom 01.01.1999 bis 10.09.2001 und vom 11.09.2001 bis 31.12.2012, jeweils mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse, Frames in den Artikeln der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung identifiziert. Diese wurden dann durch eine quantitative Inhaltsanalyse jeweils auf ihr Vorkommen hin untersucht. Für den Zeitraum vor dem Afghanistankrieg wurde so beispielsweise der Frame "Ausrüstung" ermittelt. Im Zeitraum während des Krieges konnten unter anderem die Frames "Opfer", "Strategie" und "Einsatz" identifiziert werden. Alle qualitativ erhobenen Frames konnten durch die quantitative Inhaltsanalyse bestätigt werden. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass vor dem Einsatz beider Streitkräfte in Afghanistan sehr wenig in beiden Printmedien über deutsche und amerikanische Soldaten berichtet wurde. Im Zeitraum während des Einsatzes dominierte der Einsatz-Frame in Verbindung mit Themen der militärischen Strategie. Die Nachrichtenfaktoren Elitenationen und -personen überwogen in beiden Zeiträumen. Bezüglich der Rollendarstellung lässt sich festhalten, dass Soldaten nur selten in einer privaten Rolle, sondern fast immer in ihrer erworbenen Berufsrolle des Soldaten, dargestellt werden. Für zukünftige Forschungen zu diesem Thema wäre ein Vergleich mit anderen Kriegen oder der Boulevardpresse ein interessanter Ansatzpunkt.



Neidel, Michael;
Krisenkommunikation im Profifußball - Fallstudie einer Krise der SG Dynamo Dresden. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Profifußballvereine sehen sich beinahe täglich der Bedrohung durch sportliche oder wirtschaftliche Krisen gegenüber. Ausschreitungen der eigenen Fans stellen jedoch eine besondere Herausforderung für die Vereine in der Krisenkommunikation dar. Ein Verein muss in solch einer Situation zwischen den verschiedenen Stakeholder-Gruppen mit teilweise vollkommen unterschiedlichen Ansprüchen geschickt vermitteln und dabei seine Reputation in der Öffentlichkeit schützen. Welche Kommunikationsstrategien sind in solch einer Situation besonders erfolgversprechend? Die vorliegende Arbeit versucht diese Frage anhand einer Fallstudie einer solchen Krise der SG Dynamo Dresden zu untersuchen. Mit Hilfe einer Medienresonanzanalyse wurde erörtert, welche Krisenkommunikationsstrategien der Verein in dieser Situation nutzte und wie effektiv diese waren. Dabei stützt sich die Arbeit besonders auf die Annahmen des Intereffikationsmodells und die Empfehlungen der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) von Timothy Coombs. Anhand eines Vergleichs von Kernbotschaften der Pressemitteilungen der SG Dynamo Dresden und Onlinepresseartikeln wurde erörtert, inwiefern die praxisorientierte SCCT auch als Leitfaden für die Krisenkommunikation im Profifußball dienen könnte. Die Studie zeigte, dass die Strategien der SCCT bedingt auch auf die Krisenkommunikation im Profifußball anwendbar sind. Die Clusterstruktur der SCCT wurde von der SG Dynamo Dresden allerdings nicht befolgt. Dennoch konnte in der Untersuchung kein Schaden an der Reputation des Vereins gefunden werden. Die vorliegende Arbeit dient als Grundlage für weitere Forschungen in der Krisenkommunikation im Bereich des Profisports.



Schober, Martin;
Die Beeinflussung der Nachrichtenauswahl durch Informationssubvention : eine leitfadengestützte Analyse von TV- und Online-Redaktionen. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Täglich strömen Informationen aus Medien auf uns ein. Dabei ist die Kontrolle von Inhalten nicht mehr gegeben. Journalisten stehen unter Zeit- und Konkurrenzdruck. Zusätzlich hat sich Öffentlichkeitsarbeit im Wirtschafts-, Politik- und Unterhaltungsbereich weiterentwickelt und versucht die neuen Umstände der Journalisten auszunutzen, indem sie ihre Inhalte den Medien kostenlos zur Verfügung stellt, um Medienaufmerksamkeit für ein Produkt, eine Marke oder eine Persönlichkeit zu bekommen. Welchen Einfluss subventioniertes PR-Material haben kann und welche Auswahlkriterien dazu führen, dass es wahrscheinlicher wird eine Nutzung von induziertem PR-Material vorherzusagen, wird in der vorliegenden Forschungsarbeit untersucht. Das Ergebnis gibt eine Einschätzung der Beeinflussung von TV- und Online-Journalisten anhand der sachlichen, zeitlichen und sozial-psychischen Dimension durch PR-Material wieder. Zur Erforschung des Sachverhaltes wurden sechs Journalisten aus Online- und TV-Redaktionen herangezogen, die in qualitativen Experteninterviews Aussagen über ihre Arbeit mit subventionierten Inhalten trafen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Beeinflussung von Journalisten und ihren Redaktionen schwer vorhersehbar ist. Es bildet sich bei der Mehrheit der befragten Journalisten Aufgeschlossenheit gegenüber der Nutzung von PR-Material ab. Entscheidende Komponenten sind Relevanz, Aktualität und technische Bereitstellung. Es zeigt sich außerdem ein Zusammenhang zwischen den Faktoren Ressort, Finanzierung und Prestige eines Mediums. Somit neigen zum Beispiel werbefinanzierte Unterhaltungsredaktionen eines Boulevardmediums mit geringer Prestige eher dazu PR-Material zu nutzen, als gebührenfinanzierte Nachrichtenredaktionen eines TV- Senders mit hohem Prestigewert. Ein grundlegendes Modell des Zusammenhangs der drei Komponenten wird in der vorliegenden Arbeit aufgeführt. Empirische Anschlussstudien sind notwendig, um den vermuteten Zusammenhang auf Signifikanz zu prüfen. Hier wird eine quantitative Befragung im Ausblick empfohlen.



Carl, Philipp;
Die Berichterstattung in Offline- und Online-Medien: eine vergleichende Framing-Analyse am Beispiel Acta. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Bachelor-Arbeit befasst sich mit den Unterschieden der Intensität, inhaltlichen Tendenzen sowie dominierenden Themen und Akteuren der journalistischen Berichterstattung zwischen Online- und Offline-Medien am Beispiel der Acta-Berichterstattung. Als Grundlage für die Untersuchung diente die Framing-Theorie nach Entman. Dazu wurden insgesamt n=144 Artikel, aus den Print-Ausgaben der Süddeutschen Zeitung und Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie den zugehörigen Online-Angeboten www.sueddeutsche.de und www.faz.net, einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es konnten einige Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten nachgewiesen werden. Das übergeordnete Ziel der Forschungsarbeit ist, speziell vor dem Hintergrund des aktuell stattfindenden Medienwandels, zu zusätzlicher Forschung und der Verbesserung journalistischer Inhalte anzuregen und den aktuellen Stand hinsichtlich der Qualität journalistischer Angebote, besonders im Online-Bereich, aufzuzeigen.



Berdau, Ole;
Amerikas Krieg gegen den Terror : eine vergleichende Inhaltsanalyse der Vorkriegsberichterstattung zum Afghanistan- und Irakkonflikt in zwei amerikanischen und zwei deutschen Tageszeitungen. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In der vorliegenden Studie wurde die Berichterstattung zum Afghanistan- und zum Irakkonflikt in zwei deutschen und zwei amerikanischen Tageszeitungen miteinander verglichen. Dabei stand die Betrachtung der Berichterstattung vor Kriegsausbruch im Mittelpunkt. Der Untersuchungszeitraum wurde dementsprechend festgelegt, um möglichst verschiedene alternative Konfliktlösungsvorschläge erfassen zu können. Generell stellen konfliktübergreifende Studien auf dem Gebiet der Krisen- und Kriegskommunikationsforschung noch eine Seltenheit dar. Mit der Methode der quantitativen Inhaltsanalyse sollten Medienframes zu beiden Konflikten erfasst und miteinander verglichen werden. Die Frame-Elemente wurden einzeln erhoben und nach der Datenerhebung mit Clusteranalysen wieder zusammengesetzt, um so die wesentlichen Muster der Berichterstattung zu identifizieren. Es stellte sich heraus, dass vor Ausbruch des Irak- und des Afghanistankrieges hauptsächlich militärische Konfliktlösungen als wiederkehrende Muster in den Medienberichten zu beiden Konflikten auftauchten. Dennoch ließen sich auch Frames wiederfinden, die alternative Konfliktlösungsstrategien beinhalteten und den Dialog in den Vordergrund stellten.



Toth, Daniel;
Framing in der Berichterstattung zur griechischen Staatsschuldenkrise auf deutschen Online-Nachrichtenportalen. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Vorkommen von Deutungsmustern bzw. "Medien-Frames" in der deutschen Berichterstattung zur griechischen Staatsschuldenkrise. Der kommunikationswissenschaftliche Framing-Ansatz bildet zudem die theoretische Grundlage der Studie. Untersuchungseinheiten sind deutsche Onlinenachrichtenportale, welche durch die beiden populärsten Vertreter Bild.de und Spiegel Online in der Arbeit repräsentiert sind. Neben der allgemeinen Identifikation und Messung von Frames wird dies auch bezüglich der Unterschiede zwischen den Medien vorgenommen. Die methodische Vorgehensweise orientiert sich an Frame-Identifikations- und Messverfahren von Semetko & Valkenburg sowie Matthes & Kohring. Die Ergebnisse zeigen allgemein, dass in den veröffentlichten Artikel zur Krise Themen und Ereignisse vor allem anhand von Konflikten gedeutet werden. Zudem lässt sich bei Bild.de eine Tendenz zur Moralisierung von Problemen und Beschreibungen erkennen, wobei diese besonderes stark in Schuldzuweisungen gegen Griechenland für Schäden gegen Deutschland erkennbar sind. Eine Nutzung der identifizierten Frames bei einer anschließenden Untersuchung von Frame-Wirkungen ist denkbar. Allerdings wäre dafür eine umfassende methodische Überarbeitung der Auswertung des Datensatzes notwendig.



Lach, Robin;
Veränderungen im Berufsfeld der Schnittassistenz durch die zunehmende Digitalisierung der Filmpostproduktion. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Von der ersten Drehminute an bis zur Ausstrahlung im Kino war der Film schon immer abhängig von der gegenwärtigen Technik. Neue Aufnahme-, Verarbeitungs- und Verbreitungsmöglichkeiten nehmen heute massiven Einfluss auf die technische, gestalterische und ökonomische Produktionsweise von Filmen. Mit dem Siegeszug digitaler Technik haben sich jedoch nicht nur der Film und seine Produktionsweise verändert, sondern auch die Arbeitswelt jener Personen, die in diesem Bereich tätig sind. Diese Arbeit untersucht im Bereich der Filmpostproduktion, inwiefern sich die Digitalisierung dort auf das Berufsbild des Schnittassistenten auswirkt. Die qualitativen Interviews mit Experten aus der Filmpostproduktion zeigen, dass die neue Technik einen deutlichen Einfluss auf die Tätigkeiten und geforderten Qualifikationen des Schnittassistenten nimmt und eine Anpassung des gegenwärtigen Berufsbildes notwendig ist. Weiterhin ist eine Umstrukturierung des Arbeitsablaufes zu beobachten, die allerdings nicht nur positive Effekte mit sich bringt. Als Ergebnis dieser Arbeit wird ein modernes Berufsbild mit detailliertem Qualifikations- und Tätigkeitsprofil für Schnittassistenten präsentiert.



Bänsch, Fabian;
Chancen und Risiken der Corporate Partnerships für das Management der NGO-Reputation durch PR-Verantwortliche. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die kritische Berichterstattung über NGOs und ihre Nähe zu Unternehmen nimmt immer mehr zu. Kritikpunkte sind unter anderem Käuflichkeit und Geldgier. Doch ergeben sich aus den Partnerschaften ganz neue Möglichkeiten? Ausgehend vom Reputationsansatz von Eisenegger & Imhof, wurden in der vorliegenden Arbeit mögliche Chancen und Risiken durch Corporate Partnerships für das Reputationsmanagement der NGOs herausgearbeitet. Dafür wurden fünf telefonische Experteninterviews mit Kommunikationsverantwortlichen unterschiedlicher NGOs geführt. Die Risiken sind laut Experten vorhanden, wodurch Corporate Partnership-Strategien mehr Kontroll- und Koordinationsaufwand bedeuten. Chancen werden durch Kooperationen lediglich auf der funktionalen Ebene der Reputation gesehen. Diese sind jedoch laut einiger Experten wichtiger einzustufen als die Risiken. Demnach versuchen die befragten NGOs die Risiken möglichst vor dem Beginn einer Kooperation zu minimieren. Laut Experten wird ein konfrontativeres Vorgehen als positiver für die Reputation erachtet. Interessant sind die Befunde in Bezug auf das Rollenverständnis der NGOs, das - so scheint es - durch die Komplexität in den Teilsystemen neu überdacht werden muss. Diese Arbeit soll einen Ansatz in dem bisher nur geringfügig betrachteten Forschungsbereich liefern und als Ausgangspunkt für weitere Forschung dienen.



Kunze, Annika;
Internationale Koordination und lokale Adaption : Public Diplomacy als strategische Kommunikation am Beispiel deutscher Auslandsvertretungen. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf den Aufruf von Signitzer und Coombs (1992) für mehr empirische Erforschung der Konvergenz von Public Relations und Public Diplomacy. Zur Bestärkung der Konvergenztheorie wurden am Beispiel der deutschen Auslandsvertretungen drei Ansätze aus der Public-Relations-Forschung angewendet, um zu untersuchen, wie die strategische Ausrichtung und Organisation der deutschen Public Diplomacy gestaltet ist. Die Ergebnisse geben Antworten auf vier Fragen: Standardisierung und Differenzierung, Abstimmung und Koordination zwischen dem Auswärtigen Amt und den deutschen Auslandsvertretungen Huck (2005), Exzellenz (L. A. Grunig, Grunig & Dozier, 2002; Huck, 2005) und länderspezifische Herausforderungen für die Public Diplomacy (Barna, 1997; Hofstede, 2001; Sriramesh & Vercic, 2001). Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurden zehn qualitative Leitfadeninterviews mit Mitarbeitern der Zentrale und der deutschen Auslandsvertretungen geführt, die mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (2007) ausgewertet wurden. Die Ergebnisse unterstützen die Konvergenz von Public Relations und Public Diplomacy. Der Kompromiss zwischen Standardisierung und Differenzierung sowie die Teilung der Verantwortung für Public Diplomacy zwischen der Zentrale und den deutschen Vertretungen weisen auf eine selektive Differenzierungsstrategie (Huck, 2005) hin. Obwohl die deutsche Public Diplomacy zwar an wenigen Stellen Potential für Verbesserungen besitzt, weist sie insgesamt in vielen Aspekten Exzellenz auf. Einige länderspezifische Kontextfaktoren aus der Theorie und deren Einfluss werden am Beispiel von den USA, China, Frankreich, Ägypten und dem Jemen dargestellt. Zusammenfassend zeigt die Studie, dass die deutsche Public Diplomacy als strategisch betrachtet werden kann. Die Ergebnisse öffnen den Weg für weitere Forschung.



Köhler, Robert;
Nationenbild Deutschlands im Vergleich der Tageszeitungen El País aus Spanien und The Guardian aus Großbritannien. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Studie untersucht das medial vermittelte Nationenbild Deutschlands am Beispiel von zwei europäischen Tageszeitungen. Ausgehend von einem Theoriekomplex aus Nachrichtenwerttheorie, Nationenbildforschung und Strukturen der Auslandsberichterstattung wurden die zentralen Dimensionen des Deutschlandbildes herausgearbeitet. Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden im Zeitraum vom 29. September 2011 bis 19. März 2012 insgesamt 365 Artikel der Zeitungen The Guardian und El País untersucht. Die Befunde der Studie zeigen, dass thematische Schwerpunkte in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, in der britischen Zeitung auch im Sport bestehen. Während in der Berichterstattung von El País insbesondere politische Themen fokussiert werden, berichtet The Guardian häufiger in den Bereichen Sport, Kunst, Medien und Unterhaltung. In geringem Umfang ist die Berichterstattung durch historische Bezüge und Stereotype geprägt. Wertungen seitens zentraler Akteure und Artikelautoren sind nur vereinzelt vorhanden und fallen tendenziell positiv aus.



Escher, Lisa;
Auswirkungen der Organisationskultur auf das Verhalten der Mitarbeiter innerhalb und außerhalb eines Unternehmens in Krisenzeiten. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Arbeit behandelt die Organisationskultur und wie diese das Verhalten der Mitarbeiter eines Unternehmens beeinflussen kann. Die Rahmenbedingung der Untersuchung stellt die Betrachtung in einem Krisenkontext dar. Die Arbeit setzt sich aus einem ersten Teil der theoretischen Grundlagen und als zweites dem empirischen Teil zusammen, welche vom Umfang her ungefähr gleichgewichtet sind. Dabei werden im ersten Teil die theoretischen Grundlagen erarbeitet und abgesteckt. Es erfolgt ein Aufarbeiten des aktuellen Forschungsstandes, historische Exkurse und Erläuterung zu den wesentlichen Begriffen und Definitionen der Kernbegriffe. Der Schwerpunkt liegt auf dem Konzept der Organisationskultur. Dazu sollen verschiedene Ansätze und Modelle, wie auch praktische Ausprägungen angeführt werden. Es sollen ihm die Variablen Unternehmenskommunikation, Mitarbeiterloyalität und Unternehmensstruktur zugeordnet werden, welche jeweils in einem separaten Kapitel behandelt werden. Als abschließenden Teil der theoretischen Grundlagen soll der Fokus auf die Betrachtung in Zeiten einer Krise gelegt werden. Daran anschließend folgt eine Feldphase, um die theoretisch verankerten Annahmen in der Praxis zu überprüfen. Dafür werden dann die gelegten Grundlagen genutzt, um daraus einen Leitfaden für Experteninterviews abzuleiten. Diese werden mit sechs Personen aus zwei deutschen Unternehmen durchgeführt, welche innerhalb der letzten fünf Jahre eine Krisenerfahrung erlebt haben. Diese Interviewtranskripte werden anschließend mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet . Dabei soll anhand eines Ablaufmodells zur Strukturierung ein vorher festgelegtes Kodiersystem an das Material herangetragen werden, um die wesentlichen Aussagen über einzelne Kategorien zu bündeln und abschließend auswerten zu können.



Thiele, Florian;
Berufsbild, Qualifikation und Tätigkeit von Kommunikationsmanagern im Wandel durch Social Media Releases und Social Media Newsrooms. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Facebook, Twitter & Co. beherrschen unseren Alltag. Nach eigenen Angaben hat Facebook mehr als 955 Millionen Mitglieder, es werden jeden Tag mehr als 400 Millionen Tweets gesendet und über vier Milliarden Videos auf YouTube angesehen. Social Media haben einen tiefgreifenden Einfluss auf die Gesellschaft und die Mediennutzung und sich dadurch zu einem relevanten Kanal für die professionelle Kommunikationsarbeit etabliert. Exemplarisch für die PR-Arbeit im Web 2.0 ist der Umgang mit Social Media Newsrooms als Aggregation aller Kanäle und die Veröffentlichung von Social Media Releases - der Pressemitteilung 2.0. Diese Arbeit untersucht anhand dieser beispielhaften modernen Kommunikationstools die Veränderungen und den Einfluss auf das Berufsbild, die Qualifikation und die Tätigkeit von Kommunikationsmanagern. Die Ergebnisse der fünf qualitativen Interviews mit führenden verantwortlichen Kommunikationsmanagern von Agenturen mit eigenem Social Media Newsroom zeigen ein eindeutiges Bild: Ein großer Teil des Arbeitsalltags wird durch den Umgang mit Social Media beherrscht. Dieser Wandel in den Tätigkeiten verlangt nach einer Anpassung der Ausbildung und Qualifikationsanforderungen und einer Anpassung des Berufsbildes zur normativen Orientierung für den Beruf. Als Ergebnis dieser Arbeit wird ein Vorschlag für ein modernes Anforderungsprofil für Kommunikationsmanager präsentiert.



Bosold, Sarah;
Die Berichterstattung über die Fußball-Europameisterschaft 2012 - eine Frame-Analyse am Beispiel der Tageszeitungen FAZ und BILD. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit mit dem Titel "Die Berichterstattung über die Fußball-Europameisterschaft 2012 - eine Frame-Analyse am Beispiel der Tageszeitungen FAZ und BILD2 beschäftigt sich mit der Forschungsfrage, welche Frames bzw. welche Frame-Elemente in der Sportberichterstattung über die Fußball-Europameisterschaft 2012 dominieren, insbesondere im Hinblick auf die allgemeine Thematisierung und das Verhältnis von Ereignis-, Ergebnis und Hintergrundberichterstattung zueinander. Davon ausgehend beschäftigt sich eine weitere Forschungsfrage mit der Bewertung kritischer Themen seitens der Journalisten. Somit wird auch der Versuch unternommen, journalistische Arbeitsweisen in den Sportressorts der beiden Printmedien zu untersuchen und im Anschluss daran Vergleiche und Rückschlüsse ziehen zu können. Bei der Forschungsmethode dieser Arbeit wurde sich für eine Frame-Analyse entschieden, da diese vergleichsweise neuartige Methode gerade im Bereich der Kommunikationswissenschaft zunehmend an Relevanz gewinnt und in einigen Forschungsarbeiten bereits erfolgreiche Ergebnisse liefern konnte. Zur Auswertung der erhobenen Daten wurde eine hierarchische Clusteranalyse durchgeführt. Im Zentrum dieser Arbeit steht die inhaltliche Bewertung der publizierten Artikel speziell im Hinblick auf die Verwendung von Medien-Frames. Am Ende dieser Arbeit werden die Ergebnisse dargestellt und diskutiert. Ebenso werden in der Zusammenfassung Ideen für weitere potentielle Forschungsansätze geäußert. Allgemein konnte festgestellt werden, dass in den beiden Untersuchungsmedien vergleichsweise wenige Frame-Elemente vorzufinden waren. Die meisten Artikel fielen sehr neutral und sachlich aus. Dies führte zu einer erschwerten Auswertung bzw. der Generierung von Frame-Clustern.



Beier, Ines;
Ein Leben für den Club - eine qualitative Studie zur Darstellung der Subkultur von Motorradrockern in fiktionalen Fernsehserien am Beispiel von "Sons of Anarchy". - 123 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der Darstellung der Subkultur der Motorradrocker in der fiktionalen Fernsehserie "Sons of Anarchy". Grundlage dafür bilden die Ergebnisse soziokultureller Studien (Opitz 1990; Cremer 1992; Simon 1989 und 1996 u.a.), sowie weitere thematische Abhandlungen (Ahlsdorf 2004, Stüben 2004, Perlman 2007 u.a.). Ziel ist es, die in der Serie gezeigte Subkultur mit ihren spezifischen Elementen zu erfassen. Es wird angenommen, dass in den Medien ein überwiegend negatives Bild von Rockern vermittelt wird und dass unterschiedliche Darstellungen der Subkultur in fiktionalen und dokumentarischen Medien vorherrschen. Diese Überlegungen werden mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse der ersten Staffel von "Sons of Anarchy" überprüft. Es zeigt sich, dass die Darstellung der Subkultur in ihren Einzelteilen überwiegend den Ergebnissen soziokultureller Studien entspricht. Außerdem wird resümiert, dass in der fiktionalen Fernsehserie ein tendenziell positives Bild der Motorradrocker vermittelt wird.



Scheuermann, Michael;
Nachhaltigkeit in der Hotelbranche: Einflussfaktoren und Anforderungen an die Unternehmenskommunikation. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit Nachhaltigkeitskommunikation von Hotels. Grundlage bildet die Theorie der Unternehmenskommunikation nach Zerfaß (2010). Explorativ untersucht wurde, welche internen und externen Faktoren die Konzeption und Umsetzung der Nachhaltigkeitskommunikation beeinflussen und wie entsprechende Kommunikationsmaßnahmen gestaltet werden. Dazu wurden mit Hilfe von leitfadengestützen Experteninterviews fünf Kommunikationsverantwortliche aus verschiedenen Hotels befragt und die erhobenen Daten qualitativ mittels der Methode der inhaltlichen Strukturierung nach Mayring (2008) ausgewertet. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass eine Vielzahl von Faktoren, wie die Konzeptionsform des Hotels oder gesellschaftliche Faktoren, beeinflussend wirken können. Bezüglich der Gestaltung der Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen konnten in den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Unternehmenskommunikation von Hotels grundlegend verschiedene Maßnahmen als auch allgemeine Eigenschaften identifiziert und vor dem theoretischen Hintergrund der Arbeit diskutiert werden.



Blessau, Andreas;
Der Einfluss der Öffentlichkeitsarbeit des Deutschen Fußball-Bundes auf die Online-Sportberichterstattung : eine Medienresonanzanalyse am Beispiel der Europameisterschaft 2012. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Sportart Fußball erfährt in Deutschland und vielen anderen Ländern eine starke Medienresonanz, wobei in Zeiten von Europa- und Weltmeisterschaften sich diese Dominanz noch verstärkt. Dabei stellt sich die Frage, ob ein Sportverband, welcher in diesem thematischen Kontext eingebettet ist, Einfluss auf die Sportberichterstattung ausüben kann? Hinsichtlich dieser Fragestellung untersucht die vorliegende Studie mit Hilfe einer inhaltsanalytischen Medienresonanzanalyse den Einfluss der Pressekonferenzen und Exklusiv-Interviews des Deutschen Fußball-Bundes auf die Online-Sportberichterstattung während der EM 2012. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei auf den beiden Onlineportalen der BILD und Süddeutschen Zeitung. Um das forschungsrelevante Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus untersuchen zu können, wird aus dem theoretischen Bezugsrahmen des Determinationsansatzes, des Intereffikationsmodells sowie der Sportberichterstattung ein forschungsleitendes Modell entwickelt. Die Ergebnisse der Studie zeigen insgesamt einen geringen Einfluss der beiden PR-Instrumente. Neben niedrigen Induktionsquoten ist etwa nur ein Viertel der untersuchten Sportberichterstattung auf die Pressekonferenzen bzw. Exklusiv-Interviews zurückzuführen, wobei eine Differenzierung zwischen den beiden Instrumenten erfolgt. Die vorliegende Arbeit stellt eine Grundlage für zukünftige - evtl. auch qualitativ angelegte - Folgestudien dar, die vorzugsweise den Einfluss eines Sportverbandes auf seine Berichterstattung untersuchen.



Kahr, Patricia;
Schlecker in der Krise - eine inhaltsanalytische Untersuchung von Unternehmenskommunikation und Medienberichterstattung. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Eine gut geplante Kommunikationsstrategie während Unternehmenskrisen ist das A und O, denn sie kann beeinflussen, wie das Unternehmen eine Krise übersteht und wie groß der bleibende (Reputations-) Schaden ist. Eine grundlegende Anspruchsgruppe in Krisen sind die Medien, die wesentlich zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen. Die vorliegende Studie untersucht aufbauend auf der Situational Crisis Communication Theory einerseits die Krisenkommunikation des Unternehmens Schlecker sowie andererseits die Art und Weise, wie die Insolvenzkrise in der Medienberichterstattung dargestellt wurde. Die Auswertung ergab, dass Schlecker kaum Krisenkommunikationsstrategien verwendete und sein Corporate Blog vielmehr als Mitarbeiter-Informationsmedium nutzte. Die wirtschaftlich-politisch geprägte Medienberichterstattung nannte unter anderem menschliches Versagen und Image als mögliche Schuldursache. Die Bewertungen einiger Akteure sowie die Verantwortungszuschreibung an der Krise fallen insbesondere in Bezug auf das Unternehmen bzw. Familie Schlecker negativer aus.



Clausen, Anke;
Die Darstellung Lateinamerikas im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Darstellung Lateinamerikas im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Framing-Theorie wurde für die Erfassung von Frames innerhalb der Lateinamerikaberichterstattung angewendet und mit der Theorie des Nation-Branding zum medial vermittelten Nationenimage verknüpft. Geprüft wurde, welches Nationenimage öffentlich-rechtliche Auslandsmagazine von Lateinamerika vermitteln, wie einzelne Länder dargestellt werden und welche Unterschiede zwischen den Sendungen bestehen. Dazu wurden vom 01.01.2011 bis zum 30.06.2012 58 Beiträge der Lateinamerikaberichterstattung der Auslandsmagazine auslandsjournal, Weltspiegel und Eine Welt einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Darstellung Lateinamerikas ist beispielsweise durch Frames zu Armut, Straflosigkeit, Wirtschaftsboom sowie Drogenkrieg und Kriminalität geprägt. Diese Rahmungen treffen jedoch nicht auf alle Länder gleichermaßen zu. Da die Radiosendung "Eine Welt" am Besten abschneidet, kann die Betrachtung des Radios für Folgestudien von hoher Relevanz sein. Weiterhin könnte überprüft werden, ob die Lateinamerikaberichterstattung vom Publikum als ausreichend empfunden wird und wie eine mögliche steigende Relevanz Lateinamerikas von den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten abgedeckt werden könnte.



Heerwagen, Dominique;
Der Einfluss von Hochschul-Public Relations auf die Medienberichterstattung: eine Medienresonanzanalyse am Beispiel der Technischen Universität Ilmenau. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Medienresonanzanalyse am Beispiel der TU Ilmenau untersuchte mit 15 Pressemitteilungen und 243 Artikeln den Einfluss der Hochschul-Public-Relations auf die Medienberichterstattung im Printbereich in Deutschland. Vor dem theoretischen Hintergrund des Intereffikationsmodells konnten von Seiten der PR der TU Ilmenau mäßige bis starke Einflüsse auf die Berichterstattung ermittelt werden. Im Einzelnen wurde für die Themeninitiative ein Wert von 20,3% und für die Tendenzinduktion ein Wert von 52,9% ermittelt. Bei der Textinduktion wurden verschiedene Textsegmente untersucht, sie gliederte sich in Überschrift (33,3%), Kernbotschaft (33,3%), Akteure (26,7%), Zitate (3,3%) und den Resttext (40%). Die Ergebnisse zeigten, dass Pressemeldungen einen deutlichen Einfluss auf die textliche Gestaltung des publizierten Artikels haben, wenn die Themen der journalistischen Berichterstattung im Printbereich durch PR-Mitteilungen angeregt wurden. Die Resultate belegten die Anwendbarkeit des Intereffikationsmodells auf die Hochschul-PR. Neben der Prüfung der Einflussleistungen der Hochschul-Öffentlichkeitsarbeit auf die journalistische Berichterstattung wurde zusätzlich die Verwendungshäufigkeit der Pressemitteilungen mit den Eigenschaften dieser auf Zusammenhänge untersucht. Vor diesem Hintergrund waren weder die Professionalitätsmerkmale (Anzahl der W-Fragen, Nachrichtenfaktoren, Bilder oder Kontaktangaben) noch die Länge der Mitteilungen signifikant korreliert.



Russ, Maximilian;
Die Darstellung Aserbaidschans durch staatliche und nichtstaatliche Akteure : eine Analyse der Berichterstattung deutscher Tageszeitungen im Rahmen des Eurovision Song Contest 2012. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Im Hinblick auf Konzepte zur Außendarstellung von Staaten ist eine steigende Relevanz, gerade für kleine, der Weltöffentlichkeit wenig bekannte Nationen, zu beobachten. Der Staat Aserbaidschan kommuniziert sehr zurückhaltend nach außen, nutzt aber verschiedene Instrumente zur Außendarstellung - u.a. die Veranstaltung des Eurovision Song Contest 2012 (ESC). Die Arbeit analysiert in der Phase der erhöhten medialen Aufmerksamkeit während des ESC das durch den Staat, eine NGO und über Onlineportale deutscher Tageszeitungen kommunizierte Nation Image Aserbaidschans aus deutscher Perspektive. Dazu wird aus den Konzepten Public Diplomacy und Nation Branding sowie aus einem Überblick über ausgewählte Ergebnisse der Intereffikationsforschung ein Modell entwickelt, das die Entstehung eines Nation Images anhand der gegenseitigen Beeinflussung von Journalismus, PR und ausländischer Öffentlichkeit skizziert. Konkret untersucht werden in einer auf dem Modell basierenden Inhalts- und Medienresonanzanalyse die Kommunikation durch das Institute for Reporters Freedom and Safety (IRFS), die staatliche aserbaidschanische Nachrichtenagentur (AzerTAc) sowie die deutschen Onlineportale bild.de, faz.net, sueddeutsche.de, taz.de und welt.de. Als Ergebnis lässt sich prinzipiell eine geringe Medienresonanz der aserbaidschanischen Publikationen in der deutschen Berichterstattung erkennen. Veröffentlichungen von AzerTAc werden von deutschen Journalisten gar überhaupt nicht beachtet. Die deutsche Berichterstattung kommuniziert ein weitestgehend negatives Nation Image Aserbaidschans. Zukünftige Forschungsbemühungen sollten an dieser Studie anknüpfen, jedoch in einem wesentlich größeren Umfang umgesetzt werden. Es wird zudem empfohlen, über qualitative Befragungen umfassende Aussagen über die Recherchetätigkeit im journalistischen Alltag zu generieren.



Fitri, Dwi;
The represented of Free Aceh Movement (GAM) on media reports before and after the peace agreement in Helsinki : a content analysis of Jakarta Post and British Bradcast Company - UK news reports. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Diese Abschlussarbeit handelt einer Medieninhaltsanalyse bezogen auf die lokale Terrorismusgruppe in Indonesien, der "Free Aceh Movement", besser bekannt unter dem Namen "Gerakan Aceh Merdeka" (GAM), die sich im westlichen Grenzgebiet von Indonesien aufhält. Seit der niederländischen Invasion in den Jahren 1873-1907 hat sich die GAM stets weiterentwickelt und an Organisiertheit zugenommen. Die Beobachtungen über die Bewegung sind interessant, auch wenn sie teilweise nur sehr einseitig vorhanden sind. Solche Reportagen sind oft eine Herausforderung an die Medien, die versuchen, genau diese Einseitigkeit zu verhindern. Basierend auf einem Überblick zu diesem Thema sind meine Forschungsfragen: 1) Wie haben die Medien die GAM vor und nach dem "MoU Helsinki", einem Pakt zwischen der indonesischen Regierung und der GAM, wahrgenommen? Und 2) Was waren die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Medienberichten in Indonesion und Großbritannien? Diese Forschung basiert auf der Theorie von Entman. Diese befasst sich mit der wahrgenommenen Realität von Nachrichten, basierend auf Merkmalen wie Problemdefinition, kausaler Interpretationen, Beurteilungen von moralischen Grundsätzen und / oder die Betrachtung von Handlungsempfehlungen. In Bezug auf diese Theorie erörtert diese Abschlussarbeit, dass der örtliche Terrorismus in Aceh hauptsächlich durch die Berichterstattung vom Sender BBC an die Öffentlichkeit gelang, nicht jedoch durch die nationalen Medien vor Ort. Bevor der MoU Helsinki zu Stande kam, war die Berichterstattung eher negativ geprägt, nachdem die Übereinkunft unterschrieben wurde, waren die Nachrichten tendenziell positiver. BBC und Jakarta Post teilten das Interesse an Themen aus Politik, Wirtschaft, Frieden und Demokratie mit sehr unterschiedlichen Ergebnissen. Einzig allein der Begriff der Demokratie ähnelt sich in den Berichten. Ein weiterer Aspekt ist, dass militärische Strategien zur Bekämpfung des Terrorismus die Rolle der Medien beeinflusst haben, welche bis 2005 noch vom indonesischen Militär kontrolliert und eingeschränkt wurden, und das, obwohl das Unterdrückungsregime schon 1998 gestürzt wurde.



Riemer, Lucas;
Die Bundeswehr und ihr Verhältnis zu Journalisten - eine qualitative Untersuchung zu Medienbeziehungen der Bundeswehr in Deutschland nach 1990 aus Journalistensicht. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die zunehmende Beteiligung an Auslandseinsätzen im Rahmen internationaler Bündnisse sowie die Abschaffung der Wehrpflicht stellen die Bundeswehr vor neue Herausforderungen im Umgang mit den Medien. Auf Grundlage des Intereffikationsmodells nach Bentele, Liebert und Seeling (1997) untersucht die vorliegende Bachelorarbeit die Medienbeziehungen der Bundeswehr zu Journalisten in Deutschland nach 1990. Mit Hilfe eines Interviewleitfadens wurden fünf für bundesweite Medien tätige Journalisten aus dem Bereich Sicherheits- und Verteidigungspolitik befragt und die gewonnenen Daten einer Auswertung in Form der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring unterzogen. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Bundeswehr eine überwiegend reaktiv geprägte Pressearbeit betreibt. Zwar bemerken die Journalisten eine vorsichtige Öffnung der Bundeswehr gegenüber den Medien, vorangetrieben vor allem unter dem ehemaligen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, trotzdem bleiben Misstrauen und Zweifel. Anstelle einer transparenten und offenen Kommunikationspolitik wird an vielen Stellen mit Einschränkungen und Einflussnahmen versucht, kritische Berichterstattung zu verhindern.



Nguyen, Thuy Anh;
Das Rollenselbstverständnis vietnamesischer Journalisten : eine explorative Studie. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende explorative Studie behandelt das Rollenselbstverständnis vietnamesischer Journalisten in Bezug auf ihre Funktion in der Gesellschaft. Als theoretischer Rahmen wurde die integrative Perspektive mit dem Modell Akteur-Struktur-Dynamiken von Schimank herangezogen, die den Akteuransatz mit dem Systemansatz kombiniert. Die Arbeit untersucht die wesentlichen Merkmale im Rollenselbstverständnis von fünf ausgewählten vietnamesischen Journalisten anhand qualitativer Befragungen. Darüber hinaus wurde versucht, erstens die Journalistenrollen zu typologisieren, zweitens die Einflussfaktoren zu identifizieren und drittens die Befunde integrativ-perspektivisch zu erklären. Es zeigte sich, dass die fünf Journalisten Gemeinsamkeiten in ihren Rollenselbstverständnissen aufweisen, dass jeder für sich jedoch unterschiedliche Typen zugeordnet werden kann. Die Einflussfaktoren konnten aufgrund der Grenzen, die die Methodik aufweist, nur ansatzweise identifiziert werden. Die Erklärung des Forschungsgegenstands anhand der integrativen Perspektive hat ergeben, dass der Akteur nicht nur von Strukturen geprägt wird, sondern dass er selbst an einer (neuen) Strukturbildung teilnimmt: Die Befunde deuten an, dass das vietnamesische Journalismussystem mitten im Transformationprozess steht.



Irmisch, Kristin;
Krisenkommunikation im Web 2.0 - die Kommunikationsstrategien des WWF Deutschlands und ihre Resonanz durch deren Teilöffentlichkeiten im Social Web. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Krisenkommunikation kann für eine Non-Profit-Organisation über deren Fortbestehen entscheiden und muss vor allem bei Krisen im Social Web präsent sein sowie gezielt und schnell eingesetzt werden. Anhand der "Situational Crisis Communication Theory" von Timothy Coombs, wurden die Krisenkommunikationsstrategien der Organisation WWF Deutschland und die Reaktionen der Teilöffentlichkeiten auf diese im Social Web untersucht. Aus zwei relevanten Kommunikationskanälen wurden 1.622 Beiträge mittels einer geschichteten Zufallsstichprobe ermittelt und einer Inhaltsanalyse unterzogen. Die Analyse zeigt, dass die Organisation ihre Kommunikationsstrategien nicht auf die Krisensituation abstimmte. Obwohl die Teilöffentlichkeiten die Krise dem Krisentyp "Unfall" zuschreiben, stellt der WWF Deutschland sich als Opfer dar. Die überprüften Annahmen der "Situational Crisis Communication Theory" konnten anhand des Fallbeispiels größtenteils signifikant nachgewiesen werden. Ein vermuteter Unterschied zwischen den Teilöffentlichkeiten der untersuchten Kommunikationskanäle konnte nicht bestätigt werden.



Mohr, Manuel;
Das 'Wie' in VJ : eine qualitative Betrachtung der Weiterbildungsangebote zum professionellen Videojournalisten in der Bundesrepublik Deutschland. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Weiterbildung von Journalisten zu Videojournalisten in Deutschland. Grundlagen bilden dabei die Videojournalisten-Definition nach BÖHNISCH sowie WEISCHENBERGS erweitertes Kompetenzraster nach NOWAK und das VJ-Ausbildungskonzept nach SCHMIDT. Untersucht wurde, welche frei zugänglichen Weiterbildungsmöglichkeiten gegenwärtig existieren und inwieweit sich diese hinsichtlich inhaltlicher Schwerpunkte und Zielsetzungen unterscheiden. Dazu wurden mit Hilfe leitfadengestützter Experteninterviews fünf Videojournalisten-Ausbilder befragt und die gewonnenen Daten qualitativ in Form einer inhaltlichen Strukturierung nach MAYRING analysiert. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Seminarschwerpunkte und -ziele immer mit Blick auf die zur Verfügung stehende Zeit gewählt wurden. Wenn aus Zeitmangel Prioritäten in der Seminargestaltung gesetzt werden mussten, beschränkte sich der Lehrinhalt häufig darauf, technische Fähigkeiten zu vermitteln. Des Weiteren sollten Kursabsolventen nicht sofort im Redaktionsalltag die Aufgaben eines erfahrenen Videojournalisten übernehmen, da in der Regel ihr Weiterbildungsprozess erst nach einer längeren Praxisphase abgeschlossen ist und davor qualitativ vergleichbare Ergebnisse nicht zwangsläufig erwartet werden können.



Zvobgo, Esther;
International public relations of non-governmental organizations in Zimbabwe : a case-study of Amnesty International. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Forschung zum Thema Internationale Public Relations (IPR) hat sich in den vergangen Jahren schwach entwickelt. Zu diesem Zweck konzentriert sich diese Master-Arbeit an die Nichtregierungsorganisationen Public Relations Praxis Analyse. Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens steht eine quantitative Studie über die Praxis der Internationalen Nichtregierungsorganisationen mit Sitz in Simbabwe. Zudem gibt es eine Generic/Specific Theory Analyse. Die Anwendbarkeit bzw. Gültigkeit dieser Theorie in der Afrikanischen Public Relations Praxis ist noch nicht genügend getestet, deshalb wird diese Forschung immens zum Thema IPR beitragen. Nichtregierungsorganisationen wurden Rollen als humanitäre Agenten gegeben, die auf der Suche nach Demokratie und Entwicklung sind. Indessen sind Nichtregierungsorganisationen mit Sitz in Simbabwe als "Gegner zu Nationalismus und Entwicklung" aufgerufen. Der Präsident von Simbabwe hat NGOs als "conduits and instruments of foreign interference" genannt, ebenso hat auch die Vizepräsidentin gesagt NGOs sind "the devil himself". Solche Anschuldigungen haben den Namen von NGOs in Verruf gebracht. Die Frage ist, welche Strategien kann eine Organisation nutzen um den Ruf von NGOs zu reparieren? Die Forschung wird Amnesty Internationaler Öffentlichkeitarbeit Strategien erkunden, durch die Inhaltsanalyse von Press Statements, Postcards, Report Abstracts, News Artikels und Action Dokuments von Amnesty International Zimbabwe, die zwischen den Perioden 1990 bis 2012 veröffentlicht wurden. Der Fokus der Untersuchung ist 1) die Öffentlichkeitarbeit Strategien die Amnesty International benutzt haben 2) Gibt es irgendwelche spezifischen Faktoren die ihre Kommunikation beeinflusst haben? Das Verständnis von Simbabwenischen NGO PR Praxis leistet einen wichtigen Beitrag zum Thema IPR und der Generic/Specific Theory. Möglich wird dies durch das Verständnis von PR Praxis in den einzelnen Ländern der Welt.



Schwinn, Lisa;
Einfluss von Nutzerfeedback auf die Arbeit deutscher Printjournalisten - eine qualitative Studie am Beispiel einer Tageszeitung. - 190 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss von Leserfeedback auf die Arbeit deutscher Printjournalisten. In Anwendung des sozialintegrativen Modells der Akteur-Struktur-Dynamiken von Schimank sowie ausgewählter Literatur zum Thema, wurden die Bedingungen & Möglichkeiten einer Leserintegration auf drei gesellschaftlichen Ebenen herausgearbeitet und zur Klärung für den Umgang der Journalisten mit Feedback herangezogen. Auf dieser Basis wurde eine für die Studie geeignete Regionalzeitung ausgewählt. Im Zuge einer qualitativen Erhebung wurden im März 2012 fünf Redakteure aus den Ressorts Politik, Sport, Kultur, Lokales und Landkreis interviewt. Die Auswertung mittels qualitativer Inhaltsanalyse zeigt, dass Leserfeedback aufgrund weniger verwertbarer Rückmeldungen und einer mangelnder Repräsentativität der Beiträge kaum Einfluss auf die Arbeit der Redakteure des Darmstädter Echos nehmen kann. Vor allem Onlinefeedback wird häufig ignoriert und kann dementsprechend keinen Beitrag zur Qualitätssicherung der Zeitung leisten. Vordergründig wirkt sich Leserfeedback folglich auf organisatorische Arbeitsabläufe aus, auch das Redaktionsklima kann jedoch dadurch beeinflusst werden. In die inhaltliche Arbeit wird Feedback nur selten integriert. Der Nutzen für Journalisten besteht somit maßgeblich in einem Anstoß zur Selbstreflektion.



Ott, Stefan;
Hauptsache Fußball - die Skandalisierung des FIFA Korruptionsskandals 2010/2011 auf deutschen und Schweizer Nachrichtenwebsites. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die hier vorliegende Studie befasst sich mit der Skandalisierung des FIFA-Korruptionsskandals 2010/2011 auf deutschen und Schweizer Nachrichtenwebsites. Auf Basis von theoretischen Modellen bezüglich des Verlaufs, der Mechanismen und der eingenommen Rollen der Akteure während eines Skandals werden die auf diesen Websites veröffentlichten Artikel analysiert und untereinander verglichen. Zusätzlich macht es sich diese Studie zur Aufgabe herauszufinden, ob und inwiefern ein Zusammenhang zwischen der eingenommenen Rolle der Akteure und deren funktionaler und sozialer Reputation besteht. Im Hinblick auf die formulierten Ziele dieser Studie wurden die Onlineartikel der Nachrichtenwebsites bild.de, spiegel-online.de, focus.de, nzz.ch, 20min.ch und tagesanzeiger.ch mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die Ergebnisse zeigen eindeutig, dass die Modelle des Verlaufs, der Mechanismen und der eingenommenen Akteursrollen im FIFA-Korruptionsskandal 2010/2011 Anwendung finden. Die Modelle bezüglich des Verlaufs und der Mechanismen jedoch mit gewissen Einschränkungen. Bei dem Vergleich zwischen den deutschen und Schweizer Artikel konnten keine auffälligen Unterschiede festgestellt werden. Ein signifikanter Zusammenhang zwischen der eingenommenen Rolle der Hauptakteure und ihrer funktionalen und sozialen Reputation konnte in vier von fünf Fällen nachgewiesen werden.



Döllner, Christine;
Neue Ausbildungswege im Lokaljournalismus - eine empirische Untersuchung der Volontärausbildung in bayerischen Lokalredaktionen im Hinblick auf Crossmedialität. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Ausbildung von Volontären in bayerischen Lokalredaktionen im Hinblick auf Crossmedialität. Eine Ausbildung vermittelt je nach Beruf unterschiedliche Qualifikationen. Für die Kompetenzen von Journalisten hat Eva Nowak ein Modell von Weischenberg weiterentwickelt, in dem sie zwischen Basis-, Fach-, Sach- und Handlungskompetenzen unterscheidet. Es bildet die theoretische Grundlage dieser Arbeit. Im Zuge der Forschung wurden vier Dimensionen gebildet, an denen sich diese Arbeit orientiert: Rahmenbedingungen, Ausbildung, Kompetenzen und Crossmedialität. Anhand einer Inhaltsanalyse wurden die Ausbildungspläne von fünf bayerischen Redaktionen analysiert. Mit Hilfe dieses Vorwissens wurden die Leitfäden finalisiert und Experteninterviews durchgeführt. Die Forschungsergebnisse wurden anhand von deduktiven wie induktiven Kategorien nach Mayring analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Volontäre unterschiedlich ausgebildet werden. Ein Allrounder, der gleichbleibende Qualität für Print, Online, Audio und Video liefern kann, wird nicht ausgebildet und gesucht. Die Arbeit geht hin zur Vereinigung von Print und Online, für die beiden anderen Kanäle gibt es weiterhin Spezialisten.



Hübler, Tim;
Internationale Krisenkommunikation am Fallbeispiel von Sony Computer Entertainment : Krisenkommunikationsforschung von Publikumseffekten an Hand der Situational Crisis Communication Theory nach Coombs und Holladay und dem Integrated Crisis Mapping Modell nach Jin, Pang und Cameron. - 148 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Krisenkommunikationsforschung von Publikumseffekten. Dabei wurden zwei theoretische Modelle, die Situational Crisis Communication Theory nach Coombs und Holladay und das Integrated Crisis Mapping Modell nach Jin, Pang und Cameron, an einem realen Krisenfall getestet. Für eine Krise der Organisation Sony Computer Entertainment wurden Mitglieder des offiziellen PlayStation Forums untersucht. Die verfassten Botschaften innerhalb eines ausgewählten Threads wurden dabei in Form einer geschichteten Stichprobe von n1=510 und n2=331 Fällen, unterteilt in zwei Krisenphasen, einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass viele Faktoren und Zusammenhänge beider theoretischer Modelle auch in der Realität Gültigkeit besitzen, ebenso konnten einige neue Aspekte und Überlegungen auf Grund der Erhebung eingebracht werden. Das Potenzial der untersuchten Modelle ist damit für weitere Forschungen im Bereich der Publikumseffekte sehr hoch, es bleiben nach wie vor Krisen anderer Typologie als der vorliegenden, an welchen die Gültigkeit der Modelle getestet werden muss.



Schley, Carolin;
Spin-offs deutscher Hochschulen am Beispiel der Technischen Universität Ilmenau in den Jahren 2005 - 2010 : eine deskriptive Studie. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie befasst sich mit Spin-offs deutscher Hochschulen am Beispiel des Standortes Ilmenau. Ziel der Erhebung war es, alle Spin-offs der TU Ilmenau aus dem Zeitraum 2005 bis 2010 zu erheben. Aufbauend auf einer Studie von Haase (2006) wurden Firmendaten akquiriert, um vergleichende Betrachtungen anstellen zu können. Mittels Befragung von Intermediären wurde eine Basis von mehr als 70 möglichen Ausgründern erstellt. Neben der deskriptiven Datensammlung soll der Aspekt der möglichen Auswirkung der Beendigung der staatlich geförderten Gründerinitiative "GetUp" untersucht werden. Es wurden zehn teilstandardisierte Telefoninterviews geführt und anhand einer qualitative explizierende Inhaltsanalyse ausgewertet. Insgesamt wurden deskriptive Daten von 24 Firmen erhoben. So konnten Auswirkungen der GetUp Beendigung auf die Anzahl an Spin-offs nachgewiesen und Hypothesen gebildet werden.



Jahn, Matthias;
Krisenkommunikation 2.0: die Nutzung von Facebook als Instrument der Krisenkommunikation am Beispiel des Erdölkonzerns BP. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Das Social Web eröffnet völlig neue Perspektiven für die Unternehmenskommunikation. Im Zuge dessen kommt insbesondere den sozialen Netzwerken eine immer größere Bedeutung zu. Was aber, wenn sich ein Unternehmen mit einer Krise konfrontiert sieht? Am Beispiel der Ölpest im Golf von Mexiko geht die vorliegende Studie dieser Frage nach und liefert Aufschlüsse darüber, wie das britische Energieunternehmen BP Facebook als Instrument der Krisenkommunikation genutzt hat. Aufbauend auf der Situational Crisis Communication Theory wurde sowohl das kommunikative Vorgehen des Erdölkonzerns als auch die Krisenwahrnehmung der Facebook-Nutzer inhaltsanalytisch erfasst. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass BP hauptsächlich eine Krisenkommunikationsstrategie anwendet, die einen hohen Grad an Verantwortungsakzeptanz impliziert. Trotzdem bewerten die Facebook-Nutzer das Unternehmen und seine Krisenkommunikation sehr unterschiedlich. Insgesamt nutzt BP die firmeneigene Facebook-Seite vornehmlich als Plattform zur bloßen Informationsvermittlung und verzichtet weitestgehend auf eine dialogorientierte Kommunikation.



Schulz, Christian;
Der YouTube Kanal der Bundeswehr - eine empirische Auswertung des Inhaltes und der Nutzerzufriedenheit. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Nicht nur die mediale Welt befindet sich in einem Umbruch, sondern auch die Bundeswehr als Streitkraft Deutschlands. In der Schnittmenge dieser Veränderungen erhebt und analysiert die vorliegende Arbeit die Inhalte und die Nutzerzufriedenheit des YouTube Kanals der Bundeswehr. Die hohen Nutzer- und Abonnentenzahlen zeigen die Notwendigkeit eines solchen Kanales, jedoch reichen sie nicht für eine Bewertung des PR-Erfolges aus. Mittels einer Inhaltsanalyse (N = 542) und einer Nutzerbefragung (N = 649) werden die Zufriedenheit der Nutzer mit dem YouTube Kanal sowie Verbesserungsvorschläge erhoben und ein Vergleich mit den Zielvorstellungen des Bundesverteidigungsministeriums erstellt. Auf der Grundlage der erhobenen und ausgewerteten Daten werden anschließend Empfehlungen erarbeitet, die eine effektivere und zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit ermöglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die allgemeine Nutzerzufriedenheit mit dem Kanal der Bundeswehr sehr hoch ist, dennoch werden mehr als 100 Verbesserungsvorschläge von den Nutzern für eine Qualitätssteigerung des Angebotes gemacht.



Kaltenecker, Michael;
Die Themenpriorisierung von Online-Nachrichtenredaktionen und Social-News-Websites: ein Vergleich von Medien- und Publikumsagenda. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Social-News-Websites geben ihren Nutzern die Möglichkeit kollektiv die Themenagenda selbst zu bestimmen. Diese Studie untersucht, ob dadurch für diese Websites Agenda-Setting-Effekte eine kleinere oder keine Rolle spielen. Zu diesem Zweck wurde die Agenda der Social-News-Website Reddit mit denen von The New York Times, CNN und Daily Kos verglichen, wobei neben der Häufigkeit auch die Priorisierung (Größe und Platzierung) von Themen beachtet wurde. Signifikante Korrelationen gibt es zwischen Reddit und The New York Times (Priorisierung, 0,48) sowie Daily Kos (Häufigkeit, 0,59), allerdings nur bei Wahl einer sehr abstrakten Themenebene. Die Themen der Nachrichtenwebsites erreichen Reddit mit einer ein- bis mehrtägigen Verzögerung. Ein Spitzenthema stand unabhängig von Agenda, Medium und Themenebene immer ganz oben. Die Agenda-Setting-Hypothese bestätigt sich so für diese Social-News-Website, Reddit hat jedoch eine größere Themenvielfalt als die Nachrichtenwebsites und greift auch Themen auf, über welche diese kaum oder nur selten berichten.



Göldner, Stephan;
Organisationskommunikation in internationalen Krisensituationen : Analyse und Vergleich der Berichterstattung über die Google-China Krise. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Krisenkommunikation von Google und der Berichterstattung über die Google-China Krise, im Allgemeinen und im Vergleich, aus den Ländern: U.S.A., Deutschland und China. Als Grundlage für die Untersuchung diente die Situational Crisis Communication Theory. Die Theorie wurde in der vorliegenden Forschungsarbeit getestet und auf Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern untersucht. Dazu wurden insgesamt n=265 Medienberichte von den Reichweiten stärksten Medien aus den jeweiligen drei Ländern ausgewählt und einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass die SCCT grundlegend nachgewiesen werden konnte. Zudem wurden Unterschiede in der Berichterstattung zwischen den einzelnen Ländern erfasst, die zusätzliche beeinflussende Faktoren im Rahmen der Theorie vermuten lassen. Alles in allem soll die Forschungsarbeit im Feld der Krisenkommunikation, speziell in Anbetracht länderübergreifender Krisen, zu zusätzlicher Forschung und der Weiterentwicklung etablierter Theorien anregen, damit Organisationen ihre Krisenkommunikation in Zukunft auf empirisch gestützte Handlungsempfehlungen aufbauen können.



Werner, Claudia;
Die Zielgruppen von medienbewusst.de - eine Online-Befragung. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die technischen und inhaltlichen Veränderungen des heutigen Medienzeitalters stellt den Online-Journalismus vor ständig neue Herausforderungen. Um sich in der Informationsfülle als kompetenter Medienanbieter zu etablieren, ist es wichtig zu wissen, welche Rezipienten das eigene Online-Angebot nutzen und welche Bedürfnisse diese Zielgruppe hat. Diesbezüglich führt die vorliegende Arbeit, am Beispiel des journalistischen Online-Portals medienbewusst.de, eine Zielgruppenanalyse durch. Es soll herausgefunden werden, inwieweit medienbewusst.de seine gewünschte Zielgruppe erreicht und welche Nutzungsmotive das Publikum aufweist. Außerdem sollen Wünsche sowie Kritik der Rezipienten erfasst werden. Dazu wurde im Zeitraum von November bis Dezember 2011 eine Online-Befragung auf medienbewusst.de durchgeführt. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die primäre Zielgruppe unter den Umfrageteilnehmern weitgehend erreicht wird. Neben diesen Rezipienten wird noch eine zweite Nutzergruppe ermittelt, die zum Teil andere Nutzungsvorlieben und Wünsche an das Online-Portal ausspricht. Die Ergebnisse werden anhand der beiden Nutzergruppen miteinander verglichen.



Schunk, Theresa;
Die Krisenkommunikationstaktiken von Karl-Theodor zu Guttenberg während der 'Plagiatsaffäre' und ihre Resonanz im deutschen Mediensystem. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Krisenkommunikation von Karl-Theodor zu Guttenberg während der Plagiatsaffäre sowie der Resonanz der deutschen Medien auf diese. Die Situational Crisis Communication Theory bildet die theoretische Grundlage der Arbeit. Coombs geht in der Theorie davon aus, dass Reputationsschäden durch eine auf die Krisensituation abgestimmte Krisenkommunikation verhindert werden können. Geprüft wurde, ob und inwiefern sich die in der Theorie postulierten Strategien und Krisentypen in der Krisenkommunikation zu Guttenbergs und der Berichterstattung wieder finden. Außerdem wurden Bewertungstendenzen seitens der Medien und Auswirkungen auf die Reputation von zu Guttenberg analysiert. Dazu wurden Artikel der Online-Zeitungen bild.de und spiegel-online inhaltsanalytisch untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass die Inhalte der Situational Crisis Communication Theory teilweise auf den Krisenfall der Plagiatsaffäre angewendet werden können. Sowohl die Medien als auch zu Guttenberg stellen die Plagiatsaffäre als vermeidbare Krise dar. Jedoch stimmte zu Guttenberg seine Kommunikationstaktiken nicht auf diesen Krisentyp ab. Die Kluft zwischen wahrgenommener und kommunizierter Krisenverantwortung hat teilweise negativen Einfluss auf die Bewertung der Person zu Guttenberg und seiner Aussagen.



Heselbarth, Annika;
Suchmaschinenoptimierung im Online-Journalismus: eine quantitative Inhaltsanalyse von Bild.de und Spiegel Online. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit erfasst die journalistische Qualität von Online-Nachrichten in Verbindung mit Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung. Zur Annäherung an den Untersuchungsgegenstand werden theoretische Ansätze aus der Qualitätsforschung herangezogen sowie Hintergründe zum Themenfeld Suchmaschinenoptimierung aufgezeigt. Es wird analysiert, ob suchmaschinenoptimierte Texte im Internet die Qualitätskriterien Aktualität, Neutralität, Angebotstiefe, Verständlichkeit & Usability, Transparenz, Verifizierbarkeit, Multimedialität sowie Interaktivität erfüllen. Deutlich wird, dass der Suchmaschinenoptimierung im Online-Journalismus eine bedeutende Rolle zugeschrieben werden kann. Untersuchungsgegenstand sind die Nachrichtenangebote der deutschen Online-Ableger von Bild und Spiegel. Die Qualität der Online-Nachrichten beider Webseiten wird im Wege einer quantitativen Inhaltsanalyse anhand der genannten Qualitätsdimensionen sowie anhand festgelegter Kriterien für On-Page-SEO untersucht. Die Untersuchung basiert auf insgesamt 200 Artikeln aus den Ressorts "Wirtschaft" und "Politik", die zudem unter der Rubrik "Euro-Krise" publiziert wurden.



Rudkova-Schneider, Deina;
Corporate reputation in a business-to-business environment : towards the development of a measurement tool. - 144 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Das Ziel der aktuellen Forschung ist um das Konzept der Corporate Reputation auf dem Business-to-Business Sektor zu analysieren und ein vorläufiges Mess-Tool vorzuschlagen. Acht Personen, welche alle als Arbeiter im Business-to-Business-Bereich in Großbritannien beschäftigt sind, haben an Interviews und einer Delphi Befragung teilgenommen. Der qualitative Ansatz wurde als die beste Methodologie ausgewählt, weil es noch nicht genüg Forschungsergebnisse in dem Bereich von Corporate Reputation auf dem Business-to-Business Sektor gibt. Die Ergebnisse trugen dazu bei, die Hauptdimensionen der Corporate Reputation im Business-to-Business-Sektor zu identifizieren und das vorläufige Mess-Tool zu erstellen - einen geschlossenen Fragebogen. Die Forschung hat auch problematische Aspekte der Corporate Reputation auf dem Business-to-Business-Sektor identifiziert. Es zeigt sich, dass in Zukunft weitere Forschungen zu diesem Thema der Corporate Reputation im Business-to-Business-Sektor notwendig sind.



Akingonte, Ioannis;
How organization-public relationships impact public reactions to crisis response messages : an experimental study in public relations using a recent Deutsche Bahn crisis. - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Zwei zentrale Themen ziehen sich durch die ganze Arbeit. Das sind zum einen Einzelheiten einer theoretischen Rekonstruktion von organisatorisch-öffentlichen Beziehungen in Krisensituationen und deren Operationalisierung in der gegenwärtigen Krisenkommunikationsforschung. Implikationen aus der empirischen Untersuchung zeigen, dass ein strategischer Blick auf die Öffentlichkeitsarbeit die proaktive Management-Funktion erhält. Deren Hauptziel ist es, allgemeine organisatorische Aufgaben mit der Dynamik, die in Businessumgebungen weit verbreitet ist, aufzubauen und die immateriellen Ressourcen auszugleichen. Die Forschung isoliert die Krise als Höhepunkt. Sie stammt vom zwangsläufigen Interessenskonflikt während der laufenden Beziehungen, die die Organisation mit den Stakeholdern verbindet, ab. Krisenmanagement gilt als reaktive Unterfunktion eines von Natur aus proaktiven Öffentlichkeitsarbeitsrahmens. Ein Zwischenthema, ein zufälligerweise Web-basiertes experimentelles Design, erbringt den Beweis, dass die Primäreinheit der Analyse in der möglichen Forschungsbeziehung der Öffentlichkeintsarbeit (PR) wichtiger ist als es vorher konzipiert war. Dabei war die Antwort auf die Bedrohung strategisch, was die Krise auch verlangt hat. Eine Auswahl an Studenten (n=290) waren einer Simulation einer vergangenen Deutsche Bahn (DB) Krise ausgesetzt. Ein Artikel beschreibt eine vermeidbare, noch in Frage gestellte Situation. Eine Stellungnahme als Reaktion auf die Krise wurde manipuliert. Jeder Teilnehmer wurde zufälligerweise zu einer der vier möglichen Antworten, die auf der Basis der Situational Crisis Communication Theory (SCCT) erstellt wurden, geleitet. Priorität bei der experimentellen Manipulation hatte ein Vortest, der die Wahrnehmung der Beziehung mit der DB gemessen hat. Die Ergebnisse zeigen, dass (1) schon vorher existierende Qualitätswahrnehmungen einer Beziehung mit der DB einen nicht unerheblichen Einfluss darauf hatte, wie die Teilnehmer auf die Krisenstellungnahme reagierten, als ein Ergebnis von (a) Ruf und (b) Zuschreibung von Verantwortung und auf (2) das Ausmaß der Würdigung des Statements. Das ist der Umfang, inwiefern sie die Nachricht (a) akzeptierten und sie als (b) glaubwürdig einstuften. Ein relativierter Blick auf die Theorie des Krisenmanagements begrüßt die Krise als eine gefährliche Möglichkeit zu lernen, sich anzupassen, sich neu auszurichten und versteht die Dynamik der Stakeholder. Diese Arbeit, die sich hauptsächlich auf Profit-Organisationen bezieht, bietet Einblicke in die strategische Effektivität von Krisen-Antwort-Strategien mit Ausrichtung auf die Anteilsinhaber. Ebenso kommt man zu dem Schluss, dass die Konzentration auf den Ruf des Managements die Anwendung der PR-Theorie eingrenzt. Den Schwerpunkt auf Beziehungen zu setzen, bietet gültige und zuverlässige Leistungsindikatoren für einen wettbewerbsmäßigen Vorteil von Organisationen und kombiniert den Wert von Beidem, der Organisation und der Gesellschaft als Ganzes.



Mertens, Svenja;
Kommunikation eines Super-Gaus - eine Analyse der Krisenkommunikationsstrategien des Kernkraftwerkbetreibers Tepco. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Als am 11. März 2011 ein Erdbeben und der darauf folgende Tsunami die Kühlanlagen des japanischen Atomkraftwerks Fukushima-Daiichi außer Kraft setzten, war dies der Anfang einer Krise, die weltweit Besorgnis hervorrief. Der Kernkraftwerksbetreiber Tepco sah sich mit einem nuklearen Super-Gau konfrontiert, der öffentlich kommuniziert werden musste. Diese Arbeit folgt der Zielstellung, die Krisenkommunikation des Unternehmens Tepco in Bezug auf forschungsgestützte Empfehlungen in der Crisis Response Phase zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden 536 Pressemitteilungen des Unternehmens Tepco mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht und statistisch ausgewertet. Es stellte sich heraus, dass das Unternehmen nicht ausreichend Instructing Information nutzte, Adjusting Information aber ausführlich kommunizierte. Nimmt man das Vorliegen einer Opfer-Krise an (die Analyse der Pressemitteilungen legt diesen Schluss nahe), stellt sich heraus, dass Tepco die Crisis Response Strategien nicht nach den Empfehlungen der Situational Crisis Communication Theory einsetzte. Auch in den Punkten Verständlichkeit, Timing und Konsistenz wies Tepcos Kommunikation Mängel auf.



Tobian, Denise;
Qualitätsunterschiede in Beiträgen von Videojournalisten und EB-Teams: eine Inhaltsanalyse von Berichten, Reportagen und Dokumentationen des ZDF. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Einführung von Videojournalisten bringt zahlreiche Vorteile für die Fernsehsender und Programmunternehmen: Kosten können minimiert, neue Formate erschlossen und Videobeiträge anders gestaltet werden. Sind jedoch die Stärken und Schwächen der Videojournalisten-Beiträge nicht hinreichend bekannt, können diese nicht berücksichtigt und dementsprechend verbessert werden und somit Videojournalisten und EB-Teams (Elektronische Berichterstattung/Kamerateams) nicht sinnvoll zum Einsatz kommen. Deswegen befasst sich diese Bachelorarbeit mit der Frage, welche Qualitätsunterschiede und Besonderheiten in Videobeiträgen von Videojournalisten und EB-Teams vorhanden sind. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Inhaltsanalyse herangezogen und Beiträge aus den Genres Bericht, Reportage und Dokumentation des Fernsehsenders ZDF analysiert. Die Untersuchung ergab deutliche Qualitätsunterschiede in fast allen Kategorien. So waren die Unterschiede im Bereich der technischen Qualität und der Kamera- und Montagestrategie besonders groß. Videojournalisten wiesen hier deutlich mehr Fehler in Bild, Ausleuchtung und Ton als auch im Einsatz spezieller Kameraelemente bzw. innerhalb der Postproduktion auf. Innerhalb der journalistischen Qualität und der Erzählstruktur waren die Unterschiede deutlich geringer. Ziel der Arbeit ist es sowohl ein Stück weit Aufschluss darüber zu geben, in welchem Bereich Videojournalisten ihre Fähigkeiten noch verbessern sollten, als auch positive Aspekte aufzuzeigen, aufgrund derer sie für gewisse Themen oder Genres besser geeignet erscheinen als EB-Teams. Die Einführung von Videojournalisten bringt zahlreiche Vorteile für die Fernsehsender und Programmunternehmen: Kosten können minimiert, neue Formate erschlossen und Videobeiträge anders gestaltet werden. Sind jedoch die Stärken und Schwächen der Videojournalisten-Beiträge nicht hinreichend bekannt, können diese nicht berücksichtigt und dementsprechend verbessert werden und somit Videojournalisten und EB-Teams (Elektronische Berichterstattung/Kamerateams) nicht sinnvoll zum Einsatz kommen. Deswegen befasst sich diese Bachelorarbeit mit der Frage, welche Qualitätsunterschiede und Besonderheiten in Videobeiträgen von Videojournalisten und EB-Teams vorhanden sind. Zur Beantwortung dieser Frage wurde eine Inhaltsanalyse herangezogen und Beiträge aus den Genres Bericht, Reportage und Dokumentation des Fernsehsenders ZDF analysiert. Die Untersuchung ergab deutliche Qualitätsunterschiede in fast allen Kategorien. So waren die Unterschiede im Bereich der technischen Qualität und der Kamera- und Montagestrategie besonders groß. Videojournalisten wiesen hier deutlich mehr Fehler in Bild, Ausleuchtung und Ton als auch im Einsatz spezieller Kameraelemente bzw. innerhalb der Postproduktion auf. Innerhalb der journalistischen Qualität und der Erzählstruktur waren die Unterschiede deutlich geringer. Ziel der Arbeit ist es sowohl ein Stück weit Aufschluss darüber zu geben, in welchem Bereich Videojournalisten ihre Fähigkeiten noch verbessern sollten, als auch positive Aspekte aufzuzeigen, aufgrund derer sie für gewisse Themen oder Genres besser geeignet erscheinen als EB-Teams.



Baugirdis, Jakob;
Die Medienresonanz der Öffentlichkeitsarbeit mittelständischer Unternehmen: eine Input-Output-Analyse am Beispiel des Unternehmens Rödl & Partner. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Oftmals verhindern diverse Gründe, dass mittelständische Unternehmen die tatsächliche Medienresonanz ihrer Pressearbeit ermitteln, um die Effizienz der eigenen Medienarbeit detailliert nachweisen zu können. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Fallstudie mit Hilfe einer inhaltsanalytischen Input-Output-Analyse den Einfluss der Pressemitteilungen des mittelständischen Beratungsunternehmens Rödl & Partner auf die Medienberichterstattung über das Unternehmen in deutschen Print- und Onlinemedien im ersten Halbjahr 2011. Den theoretischen Bezugsrahmen der Arbeit bilden die Ansätze der Determinationsforschung und des Intereffikationsmodells, welche das Verhältnis zwischen Journalismus und Public Relations fokussieren. Die Ergebnisse zeigen einen insgesamt geringen Einfluss der Pressemitteilungen. Zusätzlich zu einer niedrigen Determinationsquote löste nur die Hälfte der Pressemitteilungen generell Berichterstattung aus. Neben Effizienzunterschieden zwischen verschiedenen Arten von Pressemitteilungen offenbarte sich zudem ein wesentlich größerer Einfluss auf Online- als auf Printmedien. Durch eine seltene Kommunikation der Schwerpunktthemen und Kernbotschaften in den Pressemitteilungen des Unternehmens erfolgten nur wenige Übernahmen dieser in den Artikeln. Bewertungsübernahmen durch Journalisten traten bei PR-initiierten Artikeln entgegen den Erwartungen oft auf. Als Vergleichswert stellt diese Arbeit insbesondere eine Grundlage für zukünftige Evaluationsstudien, vornehmlich im Unternehmen selbst, dar.



Nagel, Sören;
Social Media-gestützte PR-Strategien in kleinen und mittleren Unternehmen - Rahmenbedingungen, Relevanz, Perspektiven. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Quantitative Studie zur Einbezug von Social Media unter Gesichtspunkten der dialogorientierten PR.



Noske, Juliane;
Die Dopingberichterstattung im Reitsport über die Fälle Christian Ahlmann und Isabell Werth : eine Inhaltsanalyse ausgewählter Printmedien. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Mit dem Dopingfall des deutschen Springreiters Christian Ahlmann während der olympischen Spiele 2008, beginnt für den Deutschen Profireitsport eine Dopingkrise die bisher nur dem Radsport bekannt war. Der für Anhänger der Szene eigentlich schon lange entromantisierte Leistungssport hoch zu Ross, gerät nun auch ins Kreuzfeuer öffentlicher Kritik und findet seinen Höhepunkt im Mai 2009 mit dem Bekanntwerden des Dopingfalles um die wohl erfolgreichste deutsche Dressurreiterin der modernen Turniergeschichte - Isabell Werth. - Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Dopingberichterstattung deutscher Printmedien über die beiden Fälle Christian Ahlmann und Isabell Werth. Ziel dabei ist es, zu untersuchen, welche Argumentationsmuster und Rahmen die Sportjournalisten im Dopingdiskurs zum Reitsport verwendeten und ob sich über die Anwendung des Framing-Ansatzes Strukturen auffinden lassen. Die methodische Umsetzung erfolgte auf Grundlage einer qualitative und quantitative Vorgehen kombinierenden Inhaltsanalyse, welche die Erfassung von Medien-Frames in Anlehnung an Matthes und Kohring (2008) ermöglichte. Im Ergebnis der Untersuchung konnten fünf verschiedene Frames identifiziert werden, welche die Dopingberichterstattung kennzeichnen und die untersuchten Artikel inhaltlich gruppieren. Weiterhin zeigten sich interpretierbare Zusammenhänge der Frame-Verteilung auf Dopingfall und Medium. Die Verteilung der Frames auf das untersuchte Gesamtsample konnte zudem die theoretische Grundannahme, Framingprozesse als Arbeitsroutinen von Journalisten zu verstehen, bestätigen.



Herr, Petra;
Einfluss von Non-Profit-PR auf die Medienberichterstattung. Medienresonanzanalyse am Beispiel der WDCS-Kampagne Sonar Sucks. - 211 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Inwiefern es einer statusniedrigen Non-Profit-Organisation möglich ist, die mediale Resonanz zu einem wenig bekannten Thema zu beeinflussen, ist das zentrale Erkenntnisinteresse dieser Arbeit. Den theoretischen Bezugsrahmen bilden die Ansätze der Determinationsforschung und des Intereffikationsmodells, welche das Verhältnis zwischen Journalismus und PR fokussieren. Anhand einer Fallstudie zur Kampagne Sonar Sucks der Wal- und Delfinschutzorganisation WDCS wird eine Medienresonanzanalyse in Form einer Input-Output-Analyse durchgeführt, um das Einflussverhältnis offenzulegen. Dabei wird der 361 Artikel umfassende mediale Output in Beziehung zu fünf Pressemitteilungen und einem Pressetext der Kampagne gesetzt, um Induktionen seitens der PR-Arbeit zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen eine vergleichsweise schwache Induktionsleistung in Bezug auf Themen- und Textinduktion sowie bezüglich des Timings der Berichterstattung. Einzig die Tendenzinduktion erzielt höhere Werte als vergleichbare Studien, was jedoch von der polarisierenden Thematik herrühren könnte. Der Einfluss von Non-Profit-PR liegt vermutlich stärker in der sozial-psychischen Dimension, welche, in Zusammenhang mit dem Status einer NGO als Einflussvariable, Potential für weitere Untersuchungen bietet.



Singsuphan, Tidarat;
Der Einfluss von Kultur auf die Berichterstattung über Unternehmenskrisen: eine komparative Inhaltsanalyse thailändischer und deutscher Medienbeiträge zur Toyotakrise. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Heutzutage informieren sich die Menschen weiter hin mit mehr Nachrichten aus den Internetportalen. Jedes Nachrichtenportal hat unterschiedliche journalistische Darstellungsformen bzw. Inhalte. Vor allem im Krisenkontext werden verschiedene Sprachen mit unterschiedlichen Aspekten und Ursachen von den Ereignissen berichten. Danach fragt man sich, warum schreiben die Medien die Ursache bzw. Verantwortung für die Ereignisse den Personen oder Organisation zu, während andere Medien die Situationen zuschreiben. Kann diese Frage anhand der Kultur Unterschiede beantworten werden? Diese Diplomarbeit setzt hinsichtlich dieses Gedanken das Ziel fest, den Zusammenhang von Kultur und Attribution, in Bezug auf Ursachen- und Verantwortungszuschreibung in der Krisensituation, zu analysieren. Dabei werden die Kultur Theorie nach Hofstede, die attributionstheoretischen Ansätze nach Kelley und die Annahmen und Befunde zur Theorie situationsbezogener Krisenkommunikation (SCCT) nach Coombs und Holladay mit einbezogen. Am Bespiel der Toyotakrise wurde eine qualitative Inhaltsanalyse von thailändischen und deutschen Nachrichtenportalen untersucht. Die Untersuchungsergebnisse verweisen darauf, dass die kulturspezifischen Faktoren mehr oder weniger Einfluss auf die Medienberichterstattung haben. Die Ursachen- bzw. Verantwortungszuschreibungen lassen sich im Zusammenhang mit der Kultur bei den deutschen Nachrichtenportalen deutlich identifizieren. Im Gegensatz dazu konnten diese bei den thailändischen Nachrichtenportalen nicht eindeutig nachgewiesen werden.



Steppeling, Kristin;
Politische Kommunikation im Web 2.0: Nutzungsmotive von Followern bundesdeutscher Politik-Profile auf Twitter. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Mit derzeit ungefähr 200 Millionen registrierten Nutzern ist Twitter einer der größten Social-Media-Dienste weltweit. Seit den US-Präsidentschaftswahlen 2008 binden Politiker die Anwendung zunehmend in ihren Wahlkampf oder auch die tägliche Arbeit über eine Legislaturperiode ein, investieren dazu sogar große Summen in Kommunikationskonzepte und -berater. Daher ist es von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz, zu wissen, welche Motive einen Follower zur Rezeption dieser Twitter-Profile antreiben. - Anhand von drei Gratifikationskatalogen mit den Themenschwerpunkten politische Kommunikation im Web, Nutzungsmotive von Politik-Blogs und Nutzungsmotive von Facebook sowie dem klassischen Gratifikationsmodell nach Mc Quail (1972) wurde ein themenübergreifender Motivkatalog entwickelt. In einer quantitativen Online-Befragung mit n=230 Teilnehmern wurde der Gratifikationskatalog anschließend empirisch geprüft, verdichtet und hinsichtlich der Zusammenhänge einzelner Motive mit den Variablen Geschlecht, Alter, Bildungsstand und Parteizugehörigkeit ausgewertet. - Mittels konfirmatorischer Faktorenanalyse verdichtete sich der entwickelte Gratifikationskatalog auf sieben Motive: Zerstreuung, Habitualismus, soziale Interaktion, Stöbern im sozialen Netzwerk, parasoziale Interaktion, Anleitung/Führung und Information/Kontrolle. Eine zentrale Erkenntnis der Untersuchung ist, dass die Gestaltung und Pflege des persönlichen Profils nicht Motivation der Vernetzung mit Profilen von Abgeordneten des Bundestags ist.



Florian, Eileen;
Crossmedialität oder Medienkonvergenz? : eine Analyse der Berichterstattung über die Hochzeit des schwedischen Königshauses 2010 in der Qualitäts- und Boulevardpresse. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Studie befasst sich mit Medienkonvergenz und Crossmedialität innerhalb einer entwickelten Vierer-Matrix im Bereich des Print- und Online-Journalismus sowie insbesondere bei Qualitäts- und Boulevardjournalismus. Dabei wurde zunächst die Theorie der Medienkonvergenz als inhaltliche Konvergenz spezifiziert. Crossmedialität wurde darüber hinaus aus unterschiedlichen Ansätzen eigens definiert. Ein entsprechendes Kriterium "Zusatzinformation" muss hierfür gegeben sein, damit nicht lediglich technische Konvergenz besteht. Untersucht wurde, wie sich die Berichterstattung in der oben erwähnten Vierer-Matrix verändert bzw. angleicht. Dazu wurde eine Inhaltsanalyse der Zeitschriften Spiegel, Focus, Gala und Bunte mit ihren jeweiligen Online-Pendants durchgeführt. Analyseeinheiten waren jegliche Artikel zu der Hochzeit im schwedischen Königshaus 2010 der 23., 24. und 25. Kalenderwoche (Print) sowie vom 01.-30. Juni 2010 (Online). Es zeigte sich, dass inhaltliche Medienkonvergenz bei 13 von 18 der dafür erarbeiteten Kategorien sowohl medienintern, gattungsintern als auch gattungsübergreifend festgestellt werden konnte. Crossmedialität bestätigte sich für alle Medien neben der dafür erarbeiteten Kategorie "Zusatzinformation" auch in einigen medieninternen Untersuchungen.



Ihle, Anne;
Datenjournalismus - ein neues journalistisches Arbeitsfeld?. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Spätestens seit der Veröffentlichung der Afghanistan-Protokolle im Juli 2010 durch die Enthüllungsplattform WikiLeaks gilt der Datenjournalismus als der neue Trend im Journalismus. Diese gestiegene Aufmerksamkeit bietet ausreichend Anlass dieses noch unbekannte journalistische Arbeitsfeld empirisch zu untersuchen. Als theoretischer Rahmen dienen die fünf Berichterstattungsmuster nach Siegfried Weischenberg, welche historisch eingeordnet und reflektiert werden. Ziel dieser Studie ist es, die spezifischen Merkmale des Datenjournalismus zu identifizieren und ihn von anderen Journalismusformen abzugrenzen. Mittels leitfaden-gestützter Experteninterviews wurden sechs deutsche Journalisten diverser datenjournalistischer Projekte hinsichtlich ihrer Tätigkeit, Kompetenzen und ihrem Selbstverständnis befragt. Die Ergebnisse der Studie zeichnen ein Bild vom althergebrachten Datenjournalismus, der crossmedial existiert. Seit geraumer Zeit entwickelt sich jedoch ein modernes Verständnis vom Datenjournalismus, der auf Prinzipien einer Open-Data-Kultur basiert und einen Paradigmenwechsel des Kommunikators evoziert. Durch die Offenlegung seiner Recherchequelle macht der Journalist sich "überprüfbar" und ermächtigt den Rezipienten an der journalistischen Berichterstattung zu partizipieren.



Hess, Antonia;
"Discourse of Renewal" als Krisenkommunikationsstrategie: Relevanz und Einflussfaktoren. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Krisenkommunikation hat eine nicht zu unterschätzende Wirkung auf die Wahrnehmung und den Verlauf einer Organisationskrise. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, inwieweit die Krise über eine zukunftsgerichtete Kommunikation in der Wahrnehmung eher überwunden werden kann. Der "Discourse of Renewal" (Seeger & Ulmer, 2002) beschreibt eine effektive Organisationsrhetorik, die sich auf zukünftige Veränderungsprozesse der Organisation bezieht und die Krise als einen positiven Wendepunkt für die Organisation begreift. Mittels qualitativer Experteninterviews mit PR-Verantwortlichen in Organisationen wird die Relevanz dieser theoretischen Perspektive untersucht, sowie Faktoren identifiziert, die ihre Anwendung beeinflussen. Die Ergebnisse zeigen eine sehr geringe Relevanz des "Discourse of Renewal" für die Krisenkommunikation von Organisationen. Als besonders einflussreich für die Anwendung des Diskurses erwiesen sich die Organisationskultur, die Beziehungen zu Interessensgruppen und die wirtschaftliche Stabilität der Organisation. Bezüglich der Rahmenbedingungen in der Krise ergeben sich die Faktenlage, mediale Mechanismen sowie das Schadensausmaß der Krise als entscheidend für eine Erneuerung.



Kouker, Frederike;
Blogs - Einfluss und Wirkung auf den Journalismus. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Diese Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Weblogs auf den Journalismus. Die Konzentration liegt dabei auf dem Rollenverständnis und der Arbeitsweise von Journalisten. Als Grundlage wird angenommen, dass journalistische Handlungen durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden und dass diese Beeinflussung sowohl Mikro-, Meso- als auch Makroebene des Journalismus betreffen kann. Mithilfe einer quantitativen Befragung deutscher Journalisten sollen Aussagen zur Einflussnahme durch Weblogs gemacht werden können. Die Untersuchung hat ergeben, dass Weblogs von den Journalisten weder als Konkurrenz noch als ernstzunehmende Einflussnahme gesehen werden. Der Einfluss von Weblogs erstreckt sich insbesondere auf journalistische Normen, welche an Bedeutung gewinnen sowie auf den Verlust der Gatekeeper-Funktion. Die Bedeutung von Weblogs für den Journalisten ist trotzdem nicht zu unterschätzen: Die Mehrheit nutzt Blogs dazu, andere Sichtweisen kennenzulernen, zur Recherche oder um Zusatzinformationen zu erhalten.



Niedermeir, Franziska;
Facebook als Instrument strategischer Krisenkommunikation: eine Inhaltsanalyse am Beispiel der Nestlé-Palmöl-Krise. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Soziale Medien bieten Organisationen neue Möglichkeiten in der Krisenkommunikation, bergen aber auch Gefahren, wie die Nestlé-Palmöl-Krise zeigt. Diese Arbeit untersucht mit Hilfe einer Inhaltsanalyse die Krisenkommunikation Nestlés und die Krisenwahrnehmung der Facebook-Fans während der Palmöl-Krise auf 2 Facebook-Fanseiten Nestlés. Die Untersuchung zeigt eine geringe Dialogorientierung und nur teilweise eine Einhaltung der Formempfehlungen. Zudem wurden sehr unterschiedliche Ergebnisse bzgl. der Fanwahrnehmung auf den Fanseiten festgestellt. Schließlich wurden schwache Unterschiede bei den Bewertungen Nestlés im Zusammenhang mit verschiedenen Krisenkommunikationsstrategien entdeckt, welche jedoch nicht die theoretischen Annahmen der SCCT bestätigten. Folglich werden am Beispiel Nestlé erste Erkenntnisse zur Nutzung von Facebook in der Krisenkommunikation hervorgebracht. Die Arbeit soll zur weiteren Erforschung der Kommunikation über Facebook anregen, damit Unternehmen in Krisensituationen zukünftig auf Handlungsempfehlungen für Facebook-Kommunikation zurückgreifen können, die wissenschaftlich gestützt sind.



Brudy, Janina;
How George W. Bush and Barack Obama communicate the Iraq War. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

This study analyzes the foreign policy communication management of George W. Bush and Barack Obama, with special focus on the Iraq War, in "National Review and "The Progressive". It aims on answering the question how the evaluation of the foreign policy communication management of George W. Bush and Barack Obama differs in the two American journals with contrary political bias. Therefore 49 articles of both journals within the first half year of 2005 and 2009 were analyzed with a primarily quantitative content analysis. The results showed that the journals evaluated the two presidents differently. A trend to follow their political bias in the evaluation of the political communication management could only be found in 2005 not in 2009. While an increasing tendency of personalization appeared, a difference in the professional evaluation of political communication was not indicated.



Neufert, Claudia;
Social Media und Bundeswehr : Forschungsstand, theoretische Grundlagen und Empfehlungen für die weitere Forschung. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem aktuellen Forschungsstand von Social Media und Organisationskommunikation. Ziel ist es, den Stand dahingehend zu analysieren, dass für den Forschungsbereich rund um "Bundeswehr und Gesellschaft" eine Grundlage für weitere Forschungsmöglichkeiten und Handlungsvorschläge zum Social Media-Einsatz bereit gestellt wird. Die Organisationskommunikationstheorie ist dabei Grundlage der Analyse und wird auf die spezifische Form der Online-Kommunikation mit Social Media-Instrumenten bezogen. Theoretisch betrachtet wurden aktuelle Theorien, die mit neusten Studien zur Online-Kommunikation von Organisationen verknüpft wurden. Dabei interessieren mögliche Risiken und Chancen des Einsatzes von Social Media in Organisationen. Es wurde in drei thematischen Schwerpunkten einen theoretische Analyse von Primär- und Sekundärliteratur zu Organisationskommunikation, Social Media und Bundeswehr durchgeführt. Zusammenfassend wurde ein Best Practice zur Einführung eines Corporate Blog für die Bundeswehr theoretisch betrachtet und die Forschungsmöglichkeiten in diesem Bereich beleuchtet.



Schlitter, Carina;
Social Media als PR-Dienstleistung : eine qualitative Studie zu der Bedeutung und Organisation neuer Formen und Möglichkeiten der Online-Kommunikation in PR-Agenturen in Deutschland. - 160 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Social Media treten zunehmend in den Blickpunkt von PR-Fachleuten. Dies gilt vor allem für PR-Agenturen, die als Innovationsführer der Branche vor der Herausforderung stehen, Trends und Veränderungen der Kommunikationslandschaft in Beratungsangebote zu überführen und sich so aufzustellen, um Kunden in diesem neuen Handlungsfeld professionell zu unterstützen. - Die vorliegende Diplomarbeit geht in einer explorativen Untersuchung der Frage nach, wie PR-Agenturen in Deutschland Social Media als Dienstleistung aktuell gestalten und organisieren. Dazu entwickelt die Arbeit auf Basis der Strukturationstheorie von Anthony Giddens ein Verständnis, das Strukturen und Handlungen auf Agenturseite praxisnah zu fassen hilft. Davon ausgehend wurden im Zuge einer qualitativen Befragung unterschiedliche PR-Agenturen ausgewählt und 14 leitfadengestützte Experteninterviews mit Mitgliedern der Agenturleitung und Verantwortlichen im Bereich Social Media geführt. Die zentralen Ergebnisse zeigen: PR-Agenturen integrieren Social Media als einen strategischen Bestandteil in Gesamtkonzepte. Das Handlungsfeld stellt sich auf Agenturseite als Wachstumsbereich dar, indem aktuell hohe Investitionen in Know-how und Infrastrukturen einer bislang geringen Umsetzungstiefe gegenüberstehen. Agenturintern wird Social Media typischerweise als Querschnittbereich organisiert, indem Kompetenzgruppen bestehend aus Generalisten mit Spezialwissen gebildet werden. PR-Agenturen erfüllen eine Bandbreite an konzeptionellen und operativen Aufgaben im Bereich Social Media, wobei ein Trend zur strategischen Beratung identifiziert werden kann und die "Befähigung" von Auftraggebern im Vordergrund steht. Weiterhin zeigt sich, dass PR-Berater für die Ansprache von Bezugsgruppen im Social Web auf Interessantheit und Mehrwert der Inhalte setzen. Insgesamt liefert die Arbeit erste wissenschaftliche Erkenntnisse zu Social Media im Dienstleistungssektor der PR und erläutert Anknüpfungspunkte für weitere Forschungsbemühungen.



Henning, Falk;
Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr zum Auslandseinsatz in Afghanistan: eine vergleichende Studie zur Berichterstattung in ausgewählten Online-Medien in Bezug zur Themensetzung der Bundeswehr und des BMVg. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr zum Auslandseinsatz in Afghanistan. Mittels einer vergleichenden Studie zur Berichterstattung auf den Internetseiten von Bundeswehr, Bild und Spiegel können Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Themensetzung herausgestellt werden. Dazu wird eine quantitative Analyse ausgewählter Beiträge aus den Online-Archiven der genannten Internetseiten durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum liegt zwischen dem 1. August 2009 und dem 30. November 2009. In diesem Zeitraum sind die im Folgenden genannten Themen im Bezug zur Bundeswehr dominierend auf der öffentlichen Agenda. Zum einen der, von Bundeswehr-Oberst Klein befohlene, Luftangriff auf zwei Tanklastzüge in Afghanistan mit einer Vielzahl von Verletzten und Toten. Zum anderen die daran anschließende die Diskussion um die Schuldfrage, welche in personellen Konsequenzen einiger Verantwortlicher gipfelte, sowie der Wechsel des Verteidigungsministers von Franz Josef Jung zu Karl-Theodor zu Guttenberg. Die Inhaltsanalyse zeigt, dass die Themen seitens der Bundeswehr im Vergleich zu Bild und Spiegel unterschiedlich gewichtet werden. Außerdem behandelt die Öffentlichkeitsarbeit der Bundeswehr kritische Themen eher defensiv. Beeinflusst wird die Themensetzungen durch die wechselseitigen Beziehungen zwischen den Systemen des Journalismus und der Public Relation.



Ziemkendorf, Mario;
Der Einfluss von Social Networks auf die Auslandsberichterstattung. Eine Befragung von Auslandskorrespondenten und Auslandsredakteuren. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Diese Studie fokussiert die Bedeutung von Social Networks für die Arbeit von deutschen Auslandsjournalisten. Ein weiterer Aspekt der Studie beinhaltet den Vergleich der Quellennutzung von Auslandskorrespondenten und Auslandsredakteuren. Geprüft wurde, ob und in welcher Form Social Networks für die Arbeit von Auslandsjournalisten von Relevanz sind und inwieweit sich in der Auslandsberichterstattung tätige Korrespondenten und Redakteure in ihrer Quellennutzung unterscheiden. In einer nicht repräsentativen Onlinebefragung wurden die Daten von N = 82 für deutsche Medien tätige Auslandsjournalisten erhoben. Es zeigte sich, dass Social Networks nur eine sehr geringe Bedeutung als journalistische Quelle haben. Stattdessen werden diese in erster Linie zur beruflichen Kontaktpflege genutzt. Zudem konnte ermittelt werden, dass insbesondere internationale Leitmedien aber auch deutsche Medien für die Redakteure eine größere Bedeutung für die Themeninspiration haben, als für die Korrespondenten. Hinsichtlich der Quellennutzung für die konkrete Beitragserstellung zeigte sich, dass die persönliche Beobachtung von Ereignissen und die Bevölkerung des Berichtslandes von den Korrespondenten signifkant häufger als Quelle genutzt werden als von den Redakteuren. Letztere nutzen hingegen die deutschen Medien erheblich häufger für den Informationsbezug.



Becker, Sarah; Rust, Helena
International public relations of environmental activists: a multi-method case study of the Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS). - 260 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Im Hinblick auf globale politische Themen spielen internationale Nichtregierungsorganisationen (INGOs) eine immer wichtigere Rolle. Trotz der wachsenden aktiven Rolle, ist die Öffentlichkeitsarbeit von INGOs in der Forschung bislang kaum beachtet. Die vorliegende Studie untersucht die Strukturen und Strategien der internationalen Öffentlichkeitsarbeit der Umweltorganisation WDCS, basierend auf der normativen Theorie exzellenter globaler Öffentlichkeitsarbeit und Konzepten der interkulturellen Kommunikation. Die Daten wurden in 12 Leitfadengesprächen mit Kommunikationsverantwortlichen der WDCS in Kombination mit einer Inhaltsanalyse von Pressemitteilungen und der Medienberichterstattung über die WDCS erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Organisation hauptsächlich die Internationalisierungsstrategie der Standardisierung verfolgte. Unterschiedliche Zeitzonen sowie Sprachprobleme wurden als zusätzliche bedeutende Variablen ermittelt, die in zukünftiger Forschung über globaler Öffentlichkeitsarbeit integriert werden sollten.



Kählig, Michael;
Game Over für die Pressefreiheit? - Beeinflussungsstrategien von Publishern und ihre Auswirkungen auf den Journalismus im Kontext digitaler Spiele auf Grundlage des Intereffikationsmodells. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss von Publishern auf Print- bzw. Onlinemagazine im Kontext von PC- und Videospielen. Die Untersuchungsrelevanz: Publisher finanzieren die Entwicklung digitaler Spiele und stellen sie Spielemagazinen zur Verfügung. Spielemagazine wiederum präsentieren sie der "spielenden Öffentlichkeit" und versehen sie innerhalb eines Produkttests mit einer Wertung, welche entweder Kaufempfehlung oder das Abraten vom Kauf signalisiert. Die Magazine sind folglich inhaltlich abhängig vom Publisher und teilweise seiner Anzeigenschaltungen, der Publisher wiederum gute Wertungen seiner Produkte erzielen will. Das birgt die Gefahr der Beeinflussung der journalistischen Freiheit. Zur Untersuchung dieses ambivalenten Verhältnisses diente das Intereffikationsmodell von Bentele et al. (1997) als theoretisches Fundament. Es beschreibt die Beziehung von Public Relations und Journalismus und gliedert sie in 3 Dimensionen (sachlich, zeitlich, sozial) gliedert. Konkret wurde im Rahmen der Diplomarbeit die Kommunikationseinflüsse ("Induktionen") der Produkt-PR der Publisher und deren Wirkung auf den Spielejournalismus untersucht. Zusätzlich wurden intervenierende Variablen in das Modell integriert, die die Stärke des Einflusses modifizieren können. Zur Exploration wurde ein Methodenmix aus qualitativem Interview und quantitativer Inhaltsanalyse angewandt: 6 PR-Akteure von internationalen, in Deutschland ansässigen Spielepublishern wurden anhand eines Leitfadens zu ihren Möglichkeiten der Einflussnahme in sachlicher (z.B. Themenauswahl oder Covermotiv), zeitlicher (z.B. Veröffentlichungsdatum von Artikeln) oder sozialer Hinsicht (z.B. persönliche Kontakte) befragt. Um den Einflussgrad messen zu können, wurden analog dazu 5 deutsche Spielejournalisten von Print- und Onlinemagazinen zu der Wirkung des Einflusses befragt. Eine Inhaltsanalyse von 10 Spielemagazinen sollte darüberhinaus Aufschluss darüber geben, ob Spielebewertungen von Spielen (erschienen im November bis Januar, N=26) durch Anzeigenschaltungen beeinflusst werden. Die wichtigsten Ergebnisse waren, dass Spielemagazine inhaltlich und zeitlich vollkommen abhängig vom Input der Publisher sind. Der Publisher hat allerdings keinen Einfluss auf die journalistische Bewertung von Spielen, weder durch PR-Maßnahmen noch durch Anzeigenschaltungen.



Mihaylov, Cvetan;
Performance Measurement Systems als lnstrumente des wertorientierten Kommunikations-Controlling in deutschen und mittelständischen Unternehmen. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Das wertorientierte Kommunikations-Controlling umfasst das Evaluieren und Steuern von Unternehmenskommunikation mit dem Ziel, sie als strategisches Werkzeug einzusetzen, damit das Unternehmen seinen Anspruchsgruppen gegenüber bestens aufgestellt wird. - Die Masterarbeit untersucht die Effektivität und Tauglichkeit von Balanced-Scorecard-basierten Kennzahlensystemen (engl. Performance Measurement Systems) zur Evaluierung der Unternehmenskommunikation in deutschen mittelständischen Unternehmen und versucht ferner herauszufinden, welche Anforderungen an solche Systeme Anwender und Berater stellen. Im Theorieteil werden die Rolle der Kommunikationsfunktion, die Methoden zu ihrer Evaluierung, die Logik der Performance Measurement Systems, einige bekannte Kennzahlensysteme und die Spezifik mittelständischer Unternehmen in dieser Hinsicht dargestellt. Im Rahmen des methodischen Teils wurden acht problemzentrierte Experteninterviews mit Kommunikationsverantwortlichen aus Unternehmen und Agenturen durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet.



Stiehl, Tim;
Public Diplomacy gleich Nation Branding? : eine theoretische Abgrenzung zweier Konzepte zur Außendarstellung von Staaten. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Public Diplomacy und Nation Branding sind zwei Forschungsgebiete zur Außendarstellung von Staaten, die erst in den letzten Jahren mehr in den Fokus von Praxis und Wissenschaft rückten. Aufgrund globaler Herausforderungen und steigender Konkurrenz zwischen den Ländern dieser Welt, wird es zunehmend wichtiger, seine Positionen und Ziele angemessen zu kommunizieren. Dahingehend wird ein Überblick über die wichtigsten Charakteristika der beiden Disziplinen gegeben. Zudem werden verwandte Konzepte in die Betrachtung mit einbezogen, um den Sachverhalt in einen größeren Kontext zu rücken. Es wird der Frage nachgegangen, wie das Verhältnis zwischen Public Diplomacy und Nation Branding gekennzeichnet ist. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es sich um zwei eigenständige und voneinander verschiedene Konzepte handelt. Sie teilen zwar eine kleine Menge an Gemeinsamkeiten, sind aber weit davon entfernt ein identisches Forschungsfeld zu bilden. Die Besonderheit des Verhältnisses liegt in den wechselseitigen Einflüssen, die aufeinander ausgeübt werden. In einem Modell können daraus Vor- und Nachteile für die jeweils andere Disziplin ausgemacht werden. Beeinflusst wird das Verhältnis beider Konzepte von sich ständig ändernden Rahmenbedingungen, die unter Umständen zu einer Transformation des Gesamtkontextes führen und das Verhältnis völlig neu definieren können.



Krismann, Davina;
Die Exzellenz interner Kommunikation und deren Einfluss auf die Kommunikationszufriedenheit der Mitarbeiter - eine exemplarische Untersuchung am Beispiel der GFAW mbH . - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Exzellenz interner Organisationskommunikation und deren Auswirkung auf die Kommunikationszufriedenheit von Mitarbeitern. Auf Basis der Exzellenztheorie von James Grunig et al. wurden Merkmale exzellenter und nichtexzellenter interner Organisationskommunikation identifiziert, um deren Einfluss auf die von Downs & Hazen entwickelten Dimensionen der Kommunikationszufriedenheit zu untersuchen. Dazu wurde im Juni 2010 eine schriftliche Befragung unter den Mitarbeitern der "Gesellschaft für Arbeits- und Wirtschaftsförderung des Freistaats Thüringen mbH" durchgeführt. Es zeigte sich, dass vor allem ein symmetrisches Kommunikationssystem als wichtigstes Exzellenzmerkmal positiven Einfluss auf die Kommunikationszufriedenheit ausübt und von einer partizipativen Organisationskultur unterstützt wird. Zudem stellte sich heraus, dass nichtexzellente asymmetrische Kommunikation einen negativen Einfluss auf die Kommunikationszufriedenheit ausübte. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind in weiterführenden Untersuchungen zu überprüfen und zu generalisieren.



Große, Katja;
Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen in der Berichterstattung über Organisationskrisen - eine inhaltsanalytische Untersuchung am Beispiel von Krisensituationen deutscher Banken im Rahmen der US-Immobilienkrise. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Vor allem im Krisenkontext gewinnt die Kommunikation mit Anspruchsgruppen involvierter Organisationen an Relevanz. Stakeholder fragen sich, warum es zu einem krisenhaften Ereignis kommen konnte und wer die Verantwortung dafür zu tragen hat. Da Krisen oftmals eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit auslösen, kommt den Medien in diesem Zusammenhang eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu. Im Fokus der Arbeit steht die mediale Darstellung von krisenbezogenen Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen, um das Potential der Medien bei der Zuschreibung von Ursachen und Verantwortung für organisationale Krisenfälle durch Stakeholder zu charakterisieren. Dazu erfolgte eine Übertragung der attributionstheoretischen Ansätze nach Kelley (1967) und Shaver (1985) auf mediales Framing von Organisationskrisen. Dabei wurden sowohl attributionsrelevante Informationen als auch vorgefertigte Kausal- und Verantwortungsattributionen berücksichtigt. Am Beispiel von Krisensituationen deutscher Banken im Rahmen der US-Immobilienkrise wurde eine vorwiegend quantitative Inhaltsanalyse überregionaler Qualitäts-Tagezeitungen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Medien vor allem krisenbezogene Kovariationsinformationen und explizite Ursachenzuschreibungen vermitteln. Verantwortungsorientierte Informationen und vorgefertigte Beurteilungen von Verantwortlichkeit spielen in der Krisenberichterstattung eine sehr geringe Rolle. Die Medien besitzen demnach durchaus Potential für Ursachen- und Verantwortungszuschreibungen von Stakeholdern. Weitere Studien können an diese Arbeit anschließen, um den Erkenntnisstand auszubauen.



May, Swantje;
Der Feuilletonleser in der Region : eine qualitative Untersuchung der Nutzungsmotive und -muster von Rezipienten des Feuilleton der Thüringer Allgemeine. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Über die Leser des Zeitungsfeuilletons ist nur wenig bekannt. Das Anliegen der vorliegenden Diplomarbeit ist es, diesen Missstand zu beheben. Das Hauptaugenmerk der durchgeführten qualitativen Studie liegt dabei auf den Nutzungsmotiven und -mustern von Feuilletonlesern. Aber auch ihr Freizeitverhalten und ihre Erwartungen an das Feuilleton werden ergründet. Hierfür werden mit zwölf Lesern der regionalen Tageszeitung Thüringer Allgemeine Interviews durchgeführt. Die teilnehmenden Leser werden dabei nach einem qualitativen Stichprobenplan ausgewählt. Als Forschungsbasis dient der Uses-and-Gratifications-Ansatz, der die individuelle Mediennutzung in den Mittelpunkt stellt. Nach ihm wird die Mediennutzung durch die Bedürfnisse und Motive des Menschen initiiert und gesteuert. Die gewonnenen Erkenntnisse legen offen, dass die Informationsmotive bei der Feuilletonnutzung an erster Stelle stehen. Dabei ist den Lesern regionaler Zeitungen z. B. sehr wichtig, hier über das lokale und regionale Kulturleben informiert zu werden. Weiterhin sind die Intergrations-, Identitäts- und Unterhaltungsmotive von Bedeutung, wenn auch nicht in diesem ausgeprägten Maße. Allerdings gibt es nur wenige feuilletonspezifische Nutzungsmuster. Die vorliegende Arbeit gibt Impulse für eine Feuilletonforschung, die den Rezipienten in den Mittelpunkt stellt. Zudem schafft sie eine Grundlage für weitere Forschungsbemühen in diesem Bereich. So könnte in einer größer angelegten Studie z. B. ergründet werden, ob die ermittelten Nutzungsmotive um weitere Motive ergänzt werden müssen, und ob es noch weitere feuilletonspezifische Nutzungsmuster gibt. Außerdem könnte man mit einer Erweiterung des U&G-Ansatzes arbeiten. So könnte z. B. mithilfe des GS/GO-Modells der Zusammenhang zwischen gesuchten und erhaltenen Gratifikationen in der Feuilletonnutzung untersucht werden.



Dörr, Christina;
Die Bedeutung des Newsdesk im Tv-Journalismus : eine explorative Untersuchung am Beispiel von RTL Hessen. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Newsdesk am Bsp. von RTL Hessen. Es wurden 11 Interviews zu dem Thema geführt und dann mittels qualitativer Inhaltsanalsyse ausgewertet.



Braun, Johanna;
Das Nationen-"Bild" Chinas im Nachrichtenmagazin "Der SPIEGEL" - eine vergleichende Bildanalyse der Jahrgänge 2004 und 2009. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Beziehungen zwischen Deutschland und China etablierten und entwickeln sich seit fast 40 Jahren erfolgreich. Doch seit dem deutschen Regierungswechsel 2005 wird von chinesischer Seite eine Verschlechterung der Beziehungen und damit einhergehend eine schlechtere Darstellung Chinas in deutschen Medien beklagt. Die vorliegende Arbeit untersucht das Chinabild im deutschen Nachrichtenmagazin Der SPIEGEL und konzentriert sich dabei auf die Bildberichterstattung im Kontext von Artikelüberschrift und Bildunterschrift. Primäres Ziel der Arbeit ist es, das aktuelle Nationenbild Chinas zu ermitteln und zu überprüfen inwiefern sich dieses im Vergleich zum Jahr 2004 tatsächlich verändert hat. Dazu wurden sämtliche Bilder der beiden Jahrgänge 2004 und 2009 mit einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht und statistisch ausgewertet. Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass die Bilder der Berichterstattung beider Jahre insgesamt eher neutral sind, während Bewertungen der dargestellten Situationen und Chinas in Artikelüberschriften und Bildunterschriften im Jahr 2004 eher positiv, im Jahr 2009 vermehrt negativ sind. Thementendenzen sind in beiden Jahren negativ, 2009 jedoch deutlich ausgeprägter.



Schmidt, Christopher;
Rahmenbedingungen, Inhalte und strategische Ansätze der Unternehmenskommunikation im Social Web : eine qualitative Untersuchung der Kommunikationspraxis von DAX-Unternehmen in den Anwendungen YouTube, Facebook und twitter. - 251 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie untersucht Möglichkeiten und Anforderungen des Kommunikationsmanagements von Unternehmen, welches zunehmend seitens einer - durch Social Web-Anwendungen geprägten Online-Kommunikation beeinflusst wird. Analysen im Betrachtungsfeld der Unternehmenskommunikation und zum Phänomen des "Social Web" nähern sich dem Erkenntnisinteresse zunächst theoretisch an. Implikationen zu Möglichkeiten und Anforderungen im Hintergrund veränderter Rahmenbedingungen - speziell der PR-Kommunikation, werden im zweiten Teil der Arbeit empirisch untersucht. Dabei folgt diese Arbeit Zerfass (2004) Theoriegrundlegung zur Unternehmenskommunikation, welche durch Forschungserkenntnisse zur Online-Kommunikation von Unternehmen perspektivisch erweitert wird. Anhand sozialwissenschaftlicher Konzepte aus der Online-Forschung (Ebersbach et al. 2008, Schmidt 2009) findet eine theoretische Einordnung des Social Web statt. Zentrale Bedeutungspunkte werden in Form veränderter Rahmenbedingungen der Unternehmenskommunikation im Internet aufgezeigt. Konzepte der PR-Forschung lassen Nutzenoptionen im Social Web fundiert konkretisieren: Prinzipien dialogorientierter Online-PR (Kent/Taylor 1998), Elemente erfolgreicher Beziehungen eines PR-Beziehungsmanagements (Ledingham/Bruning, Grunig/Huang/Hon), Vertrauensaufbau in Form 'digitaler' Reputation (Eisenegger 2005). Der empirische Teil der Arbeit ergänzt die theoretische Analyse, hierbei wird die Kommunikationspraxis von DAX-30 Unternehmen im Social Web qualitativ untersucht. Kern bildet eine Inhaltsanalyse von Unternehmensprofilen (Allianz/Audi/Henkel/Telekom) in Vertretern grundsätzlicher Anwendungstypen (YouTube/Facebook/twitter). Ergebnisse lassen grundsätzlich festhalten, allgemeine Social Web-Nutzungspraktiken sind auf einen Unternehmenskontext übertragbar und entfalten eine spezielle Bedeutung im Zusammenhang dialog-, beziehungs- und reputationsorientierter Vorgehensweisen. Auch wenn Potentiale in der Praxis unterschiedlich ausgenutzt werden, so lassen sich zentrale Nutzenoptionen im Beziehungs- und Reputationsmanagement von Unternehmen sowie für eine Dialogorientierung herausstellen. Social Web-Anwendungen können diese Kernaspekte der Unternehmenskommunikation ergänzen und erweitern, anhand der Studienergebnisse werden Vorgehensweisen und Anforderungen einer zielgerichteten Kommunikation im Social Web konkretisiert.



Krause, Susanne;
Zum Islambild in der deutschen Tagespresse : eine quantitative Untersuchung ausgewählter überregionaler und Berliner Tageszeitungen . - 113 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Islambild in überregionalen und Berliner Tageszeitungen. Angesichts eines bisher stets als negativ, politik- und konfliktbehaftet charakterisierten Islambildes überregionaler Medien wurde der Frage nachgegangen: Inwiefern unterscheidet sich das mediale Islambild in der Lokalpresse von Regionen mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil von dem der überregionalen Presse? Die Untersuchung erfolgte unter Anwendung der theoretischen Ansätze Agenda-Setting, Framing und Nachrichtenfaktoren. Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden Artikel der überregionalen Zeitungen (N=140) Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung mit Artikeln des Mantel- (N=213) sowie Lokalteils (N=26) der Berliner Zeitungen (N=213) Tagesspiegel, Berliner Morgenpost und Berliner Zeitung untersucht und gegenübergestellt. Ausgewählt wurden die Artikel durch Konstruktion künstlicher Woche mit zwei Messzeitpunkten über einen Zeitraum vom 01. April bis 30. September 2009. Die Artikel der überregionalen Zeitungen wurden einer weiteren Zufallsauswahl unterzogen. Die Auswertung konnte eine allgemeine Fokussierung auf islamischen Extremismus und Politik bestätigen. Unterschiede zwischen überregionaler und regionaler Berichterstattung konnten nur in geringem Ausmaß festgestellt werden. Die Berichte der Berliner Zeitungen thematisierten demnach häufiger deutsche Angelegenheiten und bezogen eher gesellschaftliche Aspekte in ihre Berichterstattung ein. Zudem spielte der Kulturbereich eine größere Rolle. Die Lokalberichterstattung war gekennzeichnet von Kulturmeldungen und einer Konzentration auf kommunalpolitische Themen



Schramm, Dana Melanie;
Pan-European Advertising: the reasons agencies and companies book advertisement on pan-European channels . - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Fragestellung, warum Mediaplaner und Kommunikationsmanager Werbung auf pan-europäischen Fernsehsendern buchen und wo die Potentiale dieser Sender liegen, die ebenfalls mit den Kostenkürzungen auf dem gesamten Werbefernsehmarkt umgehen müssen. Ausgehend von Werbebuchungen auf dem Businesssender CNBC wird im weiteren Verlauf der Studie auf pan-europäische Fernsehsender im Allgemeinen eingegangen. Auf der Grundlage des aktuellen Forschungsstandes zu Werbung und internationaler Kommunikation, behandelt diese Arbeit Probleme pan-europäischer Werbung und liefert einen Überblick über die kulturelle Konvergenz-Debatte sowie der Standardisierungs-/Differenzierungs-Debatte. Methodisch wurden acht qualitative Experteninterviews mittels selbstselektiver Stichprobe durchgeführt (drei Kommunikationsmanager internationaler Unternehmen und fünf MediaplaIVner, die international buchen). Aus den Ergebnissen wurden allgemeine Aussagen in Bezug auf die Entscheidung von Mediaplanern und Kommunikationsmanagern auf pan-europäischen Sendern zu werben dargestellt. Hypothesen wurden generiert,die die Grundlage für einen standardisierten quantitativen Fragebogen bilden,der für weiterführende Forschung genutzt werden kann. Die Hauptgründe, warum pan-europäische Fernsehsender gebucht werden, sind ihre Kosteneffizienz und die Fähigkeit, spezifische demografische Gruppen über Ländergrenzen hinweg zu erreichen. Abschließend wurden auf der Grundlage der qualitativen Untersuchungsergebnisse Argumente für die Buchung von Werbung auf paneuropäischen Sendern zusammengefasst und mögliches Potential der Sender in Bezug auf Mediaplaner und Kommunikationsmanager aufgezeigt.



Lenz, Marina;
Die Wahrnehmung von Public Affairs Instrumenten durch die Abgeordneten des Deutschen Bundestags . - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Wahrnehmung von Public Affairs Instrumenten durch die Abgeordneten des Deutschen Bundestags. Auf Basis bisheriger Kenntnisse über das Instrumentarium der Public Affairs aus Wissenschaft und Praxis sowie persuasionstheoretischer Vorüberlegungen wurden die Hauptaspekte des Forschungsthemas identifiziert. Untersucht wurde einerseits, ob sich die Abgeordneten der Beeinflussung der politischen Willensbildung durch Public Affairs Instrumente bewusst sind. Andererseits wurden sowohl die Nützlichkeit der einzelnen Instrumente für ihren beruflichen Alltag als auch die Kriterien, die ihrer Informationsselektion zugrunde liegen, betrachtet. Dazu wurde im März 2010 eine Vollerhebung aller Bundestagsabgeordneten per Online-Befragung durchgeführt. Die Rücklaufquote betrug 12,54%, sodass insgesamt 78 Abgeordnete an der Studie teilnahmen. Es zeigte sich, dass die politischen Entscheidungsträger insbesondere bei face-to-face Instrumenten und weniger bei medialen Maßnahmen eine Beeinflussungsabsicht vermuten. Die Nützlichkeit für den beruflichen Alltag ist bei allen Instrumenten hoch bis mäßig hoch, besonders vorteilhaft stellen sich aus Sicht der Abgeordneten mediale Instrumente dar. Bei der Auswahl bestimmter Informationsangebote spielen vor allem inhaltliche Kriterien eine wichtige Rolle, jedoch sind auch Aufbereitung und Präsentation der Instrumente von Bedeutung. Insgesamt betrachten Bundestagsabgeordnete Public Affairs Maßnahmen kritisch, dennoch werden sie gleichzeitig auch als nützliche Informationsangebote wahrgenommen.



Fritsch, Alexander;
Implementing specific principles of global public relations: the case of international non-governmental organizations. - 192 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Internationale Nichtregierungsorganisationen (INGOs) spielen eine immer wichtigere Rolle in der Global Governance. Kommunikationsmaßnahmen sind die wichtigsten Mittel, mit denen sie politische Entscheidungen zu beeinflussen versuchen. Trotz der Bedeutung von Kommunikation für das Erreichen ihrer Ziele wurde die Öffentlichkeitsarbeit von INGOs bislang kaum erforscht. Die vorliegende empirische Studie untersucht die Strukturen und Strategien der Öffentlichkeitsarbeit von INGOs und deren internationale Herausforderungen. Den theoretischen Rahmen bilden die normative Theorie globaler Öffentlichkeitsarbeit und verschiedene Modelle des internationalen Marketings. Daten wurden in vier Leitfadengesprächen mit leitenden Öffentlichkeitsarbeitern von INGOs sowie einer Online-Umfrage unter 485 INGOs erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der INGOs einen polyzentrischen Ansatz oder eine standardisierte Differenzierung als Internationalisierungsstrategie verfolgen. Aktivismus, nationale Geschichte und Sprache wurden als zusätzliche bedeutende landesspezifische Variablen ermittelt, welche in die normative Theorie globaler Öffentlichkeitsarbeit integriert werden sollten.



Noz, Sebastian;
Terrorismus und Kommunikation : Bestandsaufnahme und Analyse einschlägiger kommunikationswissenschaftlicher Literatur. - 137 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Diese Arbeit analysiert einschlägige Literatur zur Beziehung zwischen den Akteuren Terrorismus und Medien aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht. Die Kommunikationswissenschaft versteht Terrorismus als eine Art "violent communication strategy", deren Zielsetzung in der Gewinnung von Aufmerksamkeit und nicht in einer hohen physischen Zerstörung liegt. Im Folgenden sei ein kurzer Überblick über die gefundenen Erkenntnisse dieser Arbeit gegeben. Der Forschungsschwerpunkt liegt in der Analyse der Berichterstattung der klassischen Massenmedien. Inhaltliche Merkmale der Berichterstattung spielen dabei die Hauptrolle. Dabei lassen sich bestimmte dramaturgische Muster, akteursabhängige Befangenheiten und Verzerrungen gegenüber der Realität feststellen. Der ausschließliche Fokus der Medieninhaltsforschung auf bestimmte Terrorformen und Nationen weisen auf die vorhandenen Forschungsdesiderate hin. Die Erforschung der eigenständigen terroristischen Kommunikation stellt, aufgrund des Internets, eine neu aufstrebende Forschungsrichtung dar. Durch die Analyse von inhaltlichen Merkmalen versucht die Forschung die Kommunikationsstrategie der Terrororganisationen zu ermitteln. Dieses Forschungsrichtung steht jedoch erst am Anfang und eine schlüssige Erforschung der Kommunikationsstrategien aus einer Makro-Perspektive steht noch aus. Die Erforschung der Beziehung zwischen Medien und Terrorismus befindet sich in einem wissenschaftlichen Dilemma. Die Relevanz der Fragestellungen ist ungebrochen hoch, doch es lassen sich bisher keine allgemein wissenschaftlich anerkannten Methoden finden, mit denen dieses Phänomen erforscht werden könnte. So können weder die Befürworter noch die Gegner einer Ansteckungsthese ihren Standpunkt eindeutig belegen. Generell ist dieser Forschungsbereich unzureichend theoretisch fundiert. Es lassen sich zwar unzählige Ansätze identifizieren, diese sind jedoch noch weit von einer umfassenden Theorie entfernt. Erschwert wird die Forschung durch fehlende Definitionen, unbedacht benutzte Begriffe und einer mangelnden empirischen Datenlage. Die Forschung ist daher in letzter Zeit etwas eingeschlafen und vernachlässigt worden. Neuen Auftrieb für die Forschung auf diesem Feld könnten die zahlreichen neu erschaffenen Datenbanken liefern, die neue fortschrittliche Möglichkeiten eröffnen.



Ziefle, Dorina;
Die Bedeutung ethischer Kodizes für das berufliche Handeln von PR-Experten in Deutschland und Kanada. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

In dieser Arbeit werden die Bedeutung ethischer Kodizes und Werte der Public Relations in Deutschland und Kanada miteinander verglichen. Dabei geht es insbesondere um die Einstellungen von PR-Beratern zu ethischen Standards und Kodizes. Der Fokus liegt auf der Kenntnis und Anwendung verschiedener ethischer Kodizes, was mit Hilfe von leitfadengestützten Experteninterviews mit derzeit aktiven PR-Beratern sowohl in Deutschland als auch in Kanada untersucht wurde. Aus diesen Interviews geht hervor, dass trotz verschiedener kultureller Normen nur unterschwellige und geringe Unterschiede zwischen den Standards beider Länder bestehen. Des weiteren zeigt die Arbeit, dass die Professionalisierung von PR eng mit der Entwicklung und Verbreitung ethischer Richtlinien verbunden ist. Dazu gehört auch, dass auf die Ausbildung in Ethik in Deutschland und Kanada mehr Wert gelegt werden sollte. Abschließend wurde deutlich, dass in Zeiten zunehmender (wirtschaftlicher) Globalisierung die Unterschiede in der Ethik von PR ins Visier rücken und Fragen nach einer stärkeren Standardisierung bzw. Annäherung internatioanler PR-Kodizes aufwerfen.



Krichbaum, Sylvia; Auer, Claudia; Srugies, Alice
Public Diplomacy - Entwicklung, Funktionen, Strategien und Strukturen : ein internationaler Vergleich unter besonderer Berücksichtigung Deutschlands. - 637 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Mit dem Begriff Public Diplomacy werden Ziele, Strategien und Instrumente einer sowohl auf Medien als auch auf interpersonale Kommunikation ausgerichteten Außendarstellung von Staaten beschrieben. In den USA schon lange angewandt, haben sich der Begriff und das Konzept in Deutschland als innovatives Modell einer Gestaltung von Kommunikationsaktivitäten, die darauf abzielen, politische, wirtschaftliche, kulturelle oder wissenschaftliche Beziehungen zu anderen Ländern zu gestalten und zu fördern und die Wahrnehmung Deutschlands im Ausland positiv zu beeinflussen, erst in den letzten Jahren durchgesetzt. Dementsprechend existieren bisher kaum wissenschaftliche Studien, die sich mit Public Diplomacy in Deutschland beschäftigen (unter anderem Zöllner 2006, 2009; Häbecker 2008; Karten 2008; Kampschulte 2008; Ostrowski 2008). Mit dieser Masterarbeit wird eine Forschungslücke geschlossen, indem sie zunächst einen theoretischen Überblick über das Konzept Public Diplomacy gibt. Auf dieser Basis werden in einem weiteren Schritt exemplarisch die Public Diplomacy in den USA, China, dem Vereinigten Königreich und Norwegen analysiert, um im Anschluss die historische Entwicklung der Public Diplomacy in Deutschland darzustellen. In einem analytischen Teil werden sodann Funktionen, Ziele, Zielgruppen, Instrumente und Strukturen der heutigen Public Diplomacy in Deutschland dargestellt und im internationalen Kontext verglichen. Mit der vorliegenden Arbeit wurde erstmals eine breit angelegte theoretische und empirische Studie zur Public Diplomacy in Deutschland durchgeführt.



Pforr, Franziska;
Krisen-PR von Verbänden : eine Befragung von Kommunikationsverantwortlichen zur Institutionalisierung und dem Einsatz von strategischer Krisenkommunikation. - 209 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Institutionalisierung der Krisenkommunikation in Verbänden. Als Grundlage der sich anschließenden Studie wurde die Strukturationstheorie nach Giddens herangezogen, da angenommen werden konnte, dass die Institutionalisierung maßgeblich durch organisationsinterne Strukturen beeinflusst wird. Geprüft wurde, ob und in welchem Ausmaß Verbände eine Krisenprävention, -vorbereitung, -bewältigung und -nachbereitung betreiben. Dabei lag der Schwerpunkt der Betrachtung vor allem auf der Implementierung von Krisen-PR-Instrumenten. Dazu erfolgte im Zeitraum vom 06.12.2009 bis 13.01.2010 eine Online-Befragung von 1.500 Kommunikationsverantwortlichen der in Deutschland ansässigen und im Bundesgebiet national agierenden Verbände, die anhand einer Zufallsstichprobe ausgewählt wurden. Insgesamt beteiligten sich 122 Personen im Alter von 25 bis 88 Jahren, von denen 67 % männlich und 33 % weiblich waren. Es zeigte sich, dass die strukturellen Rahmenbedingungen der Krisenkommunikation in Verbänden als gut zu bewerten sind. Grundsätzlich kommt der PR-Funktion eine hohe hierarchische Stellung innerhalb der befragten Interessenorganisationen zu, die ihr einen guten Zugang zu relevanten Informationen ermöglicht. Sowohl die Ausstattung mit personellen als auch mit finanziellen Ressourcen ist zwar gering, scheint jedoch für die Kommunikationstätigkeit der Verbände ausreichend zu sein. Hingegen besitzt die PR-Funktion nur eine geringe Handlungskompetenz, was besonders die schnelle und eigenverantwortliche Arbeit im Krisenfall behindert. Mit Blick auf die Krisenerfahrung von Verbänden ist festzuhalten, dass bereits über die Hälfte der Befragten von Krisen betroffen war, ihre derzeitige Bedrohung jedoch als gering einschätzen und sich grundsätzlich auch gut vor Krisen geschützt fühlt. Allerdings muss die Implementierung von Krisen-PR-Instrumenten als mangelhaft bezeichnet werden, obwohl deren Nutzen von den Probanden als hoch bis sehr hoch eingeschätzt wurde. In diesem Kontext scheint sowohl das PR-Budget als auch die tiefgründigere Beschäftigung mit der Krisen-PR im Rahmen von Weiterbildungsangeboten sowie Fach- und Ratgeberliteratur einen positiven Einfluss auf die Implementierung des Instrumentariums zu haben. Obwohl angenommen werden konnte, dass die untersuchten Verbände je nach ihrem Handlungsfeld in der Vergangenheit unterschiedlich stark von Krisen betroffen waren, konnte dies nicht bestätigt werden. Auch unterscheiden sie sich nicht signifikant hinsichtlich der Einschätzung ihrer derzeitigen Krisenbedrohung, was sich im Zuge dessen ebenfalls in einem fehlenden Unterschied in Hinblick auf deren Krisenprävention und -vorbereitung widerspiegelt. Auch mit Fokus auf die Evaluation von Krisen muss festgestellt werden, dass diese nur in einem Viertel der Fälle stattfindet.



Goetze, Robert;
Corporate Blogging: Strukturen und Inhalte von Weblogs in der externen Unternehmenskommunikation - eine inhaltsanalytische Untersuchung. - 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten von Weblogs als PR-Instrument von Unternehmen. Das Ziel der Arbeit ist es herauszufinden, welche Eigenschaften von Weblogs hilfreich sein können, um generelle PR-Ziele zu erreichen, und wie diese Eigenschaften in der Praxis von Unternehmen genutzt werden. Die Basis der theoretischen Betrachtungen bilden die Bestimmung des PR-Begriffs nach Grunig und Hunt sowie deren vier Modelle der Public Relations. Diese vier Modelle basieren unter anderem auf PR-Zielen und stellen so eine hilfreiche Grundlage für die Arbeit dar. Durch die Zuhilfenahme von wissenschaftlichen Beiträgen erfolgt auch die Festlegung einer Arbeitsdefinition von Corporate Weblogs. Außerdem werden die technischen Eigenschaften von Blogs und deren Nutzungsmöglichkeiten erläutert und in einem weiteren Schritt mit den PR-Zielen nach Grunig und Hunt zusammengeführt, um das theoretische Potenzial von Weblogs als wirksames PR-Instrument herauszustellen. Aufbauend auf den Erkenntnissen der theoretischen Vorarbeit entsteht ein Forschungsdesign, das es ermöglicht, den praktischen Umgang mit Weblogs durch Unternehmen zu erfassen. Unter Anwendung eines für die Analyse entwickelten Leitfadens werden relevante Elemente sowie deren Nutzung und Gestaltung durch Unternehmen von ausgewählten Corporate Weblogs erfasst. Die Auswahl der Weblogs erfolgt bewusst und ermöglicht dadurch professionell umgesetzte sowie besonders interessante Weblogbeispiele für eine Analyse zu erfassen. Anschließend werden die erlangten Erkenntnisse in ein Kategoriensystem eingeordnet, welches auf den theoretischen Vorbetrachtungen beruht. Die so kategorisierten Ergebnisse werden interpretiert und ermöglichen dadurch abschließend die Beantwortung der genannten Fragestellung der Arbeit. Als die wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung ergeben sich: In der externen Unternehmenskommunikation wird oftmals umfassend von Weblogs Gebrauch gemacht. Das heißt, die untersuchten Weblogs stellen vielseitige Kommunikationsplattformen zur Informationsmittlung sowie zur Dialogbildung dar. Eine zweiseitig symmetrische Kommunikation entsteht jedoch nicht, da die Unternehmensblogger ihre dominierende Rolle als Moderator nicht ablegen. Die Arbeit schließt mit einem kritischen Resümee sowie einem Ausblick auf zukünftige Forschungsvorhaben ab.



Krebs, Christian;
Social software and internal organizational communication: the use of wikis, weblogs and social networking services in an international corporate environment - a case study on a multinational IT company. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Rolle von Social Software in der internen Unternehmenskommunikation. Dabei wurden theoretische Grundlagen zur internen Unternehmenskommunikation und der Unternehmensreputation erarbeitet und als Indikatoren zur Messung des Einflusses von Social Software konzipiert. Nach Ausarbeitung eines forschungsleitenden Modells konnte untersucht werden, ob und in welchem Maße sich die interne Nutzung von Social Software auf das wahrgenommene Kommunikationsklima in einem Unternehmen auswirkt und somit die Zielerreichung von interner Unternehmenskommunikation in Bezug auf Reputation und Identifikation unterstützen kann. Hierfür wurden 332 Angestellte eines international tätigen IT-Unternehmens zu ihrer Social Software-Nutzung und ihren generellen Einstellungen zum Unternehmen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die aktive Nutzung von Social Software im Unternehmenskontext durchaus positive Effekte auf das Kommunikationsklima, die Identifikation und die Reputation hat. Zudem konnte ein guter Überblick über die Nutzung von Social Software im Unternehmenskontext gewonnen werden, der auch für nachfolgende Untersuchungen einen wichtigen Beitrag zur Untersuchungsvorbereitung leisten kann.



Polster, Stefanie;
Corporate Social Responsibility (CSR) - eine Inhaltsanalyse zum Einfluss der CSR-Aktivitäten des Automobilherstellers Daimler auf dessen Reputation in ausgewählten Printmedien. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Themenfeld Corporate Social Responsibility (CSR) im Zusammenhang mit der Unternehmenskommunikation. Ziel der Arbeit ist es einen möglichen Einfluss der CSR-Maßnahmen auf die Reputation des Automobilherstellers Daimler zu untersuchen. Anhand der Forschungsfrage: Welchen Einfluss haben die CSR-Aktivitäten des Automobilkonzerns Daimler auf dessen Reputation in ausgewählten Printmedien? werden im theoretischen Teil der Arbeit die Grundlagen für die anschließende Studie behandelt. Den Ausgangspunkt der theoretischen Kapitel der Arbeit bildet die Stakeholdertheorie. Auf deren Grundgedanken bauen die weiteren erläuterten theoretischen Ansätze der Corporate Social Responsibility und integrierten Unternehmenskommunikation. Den vierten Bestandteil der theoretischen Auseinandersetzung bildet die Diskussion der Begriffe Image und Reputation. Für die Studie wird das Reputationskonzept von Eisenegger herangezogen, welches die Gesamtreputation in die funktionale, die soziale und die expressive unterteilt. Dieses dient in Kombination mit der CSR-Definition von Carroll als theoretische Basis für die empirische Studie. Der empirische Teil der Arbeit umfasst eine quantitative Inhaltsanalyse der vier überregionalen Abonnementzeitungen Die Welt, FAZ, Frankfurter Rundschau und TAZ hinsichtlich des Untersuchungsgegenstandes. Die in den Printmedien dargestellte Reputation wird für zwei Stichproben in den Zeiträumen 2004/2005 und 2006/2007 erhoben und miteinander verglichen. Die Auswertung bestätigt einen Teil des theoretischen Konzepts. So üben die CSR-Aktivitäten Einfluss auf den Anteil der sozialen Reputation der Gesamtreputation aus. Einen Unterschied der Bewertung des Unternehmens zwischen den beiden Zeiträumen ist jedoch nicht aufgetreten. Die Arbeit ermöglicht einen exemplarischen Einblick in die Zusammenhänge zwischen den CSR-Maßnahmen und der Reputation und zeigt darüber hinaus Potential für weitere Studien auf.



Pawellek, Susann;
Public Relations in der deutschen Filmbranche - eine empirische Studie zur Bedeutung und Effektivität von PR-Kommunikation in deutschen Filmunternehmen. - 146 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht Strukturen und Umsetzung von Public Relations in der deutschen Filmbranche. Dabei war insbesondere von Interesse, inwieweit die Public Relations zur Realisierung der Unternehmensziele und damit zur Effektivität des unternehmerischen Handelns beitragen. Basierend auf einer umfassenden Diskussion des Forschungsstandes zu den Strukturen in der Filmwirtschaft sowie der sog. Theorie exzellenter Public Relations wird der Exzellenz-Ansatz von Grunig et al. als theoretischer Rahmen der Studie verwendet. Insgesamt wurden 10 leitfadengestützte Experteninterviews mit PR-Verantwortlichen in deutschen Filmproduktions- und Verleihunternehmen geführt und 10 teilstandardisierte Fragebögen zu den Merkmalen exzellenter PR ausgefüllt. Die Befunde geben Auskunft über die Ausprägungen der PR in der deutschen Filmbranche und inwiefern diese sich als exzellente PR nach Grunig et al. kennzeichnen lassen. Dabei wurde deutlich, dass Verleihunternehmen hier deutlich stärkere Akzente setzen als Filmproduzenten.



Zuter, Elise;
Leistungsansprüche an Messen als Instrument der Organisationskommunikation : eine empirische Untersuchung am Beispiel der viscom Messe 2008. - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In Zusammenarbeit mit der Reed Exhibitions Deutschland GmbH wurden die Leistungsansprüche an Messen als Instrument der Organisationskommunikation in der heutigen Informationsgesellschaft untersucht. - Gesellschaftliche Veränderungen und neue Kommunikationsansprüche verändern die Rahmenbedingungen für den Einsatz von Kommunikationsinstrumenten. Ziel dieser Arbeit ist es, die gegenwärtigen Leistungsansprüche an Messen als Instrument einer integrierten Organisationskommunikation der Aussteller und Besucher als Messenachfrager zu identifizieren und auf Kompatibilität zu prüfen. - Die dafür durchgeführte empirische Untersuchung wurde anhand von Onlinebefragungen der tatsächlichen Besucher und Aussteller der viscom frankfurt 2008, der internationalen Fachmesse für visuelle Kommunikation, erhoben. Auf diese Weise konnten strategische Ausstellungsziele der Messeaussteller sowie die Besuchsmotive von Messebesuchern identifiziert und zu einem Messefunktionskatalog zusammengeführt werden. Basierend auf die so gewonnenen Erkenntnisse wurde in einem weiteren Schritt die vor wenigen Jahren überarbeitete Messestrategie der untersuchten Beispielmesse bewertet und Handlungsempfehlungen für den Messeveranstalter formuliert. - Diese Diplomarbeit stellt eine Grundlagenarbeit dar, die das Kommunikationsinstrument Messe im Rahmen einer umfassenden Organisationskommunikation untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse fordern zur Belegung oder Widerrufung durch Untersuchung anderer Messen auf und werfen für weiterführende Forschungen interessante Aspekte auf.



Schreiter, Michelle;
PR-Evaluation in der Praxis: die Bedeutung der Evaluation von Öffentlichkeitsarbeit in PR-Abteilungen ausgewählter deutscher Unternehmen. - 177 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Rolle der Evaluation von Öffentlichkeitsarbeit in PR-Abteilungen deutscher Unternehmen. Es wird untersucht, ob und wie sich die PR-Verantwortlichen in Unternehmen mit der Thematik PR-Evaluation auseinandersetzen, das heißt, welche Bedeutung sie dem Messen und Bewerten ihrer Arbeit beimessen, wie sie dieses gestalten und wie sie mit den hieraus hervorgehenden Resultaten umgehen. Des Weiteren zeigt die Arbeit auf, welche organisatorischen Grundlagen, Motivatoren und Hindernisse es bei der Implementierung von PR-Evaluationsmaßnahmen in deutschen Unternehmen gibt. Das theoretische Fundament der Arbeit bilden die Analyse des Begriffs PR-Evaluation selbst, die Betrachtung wichtiger Rahmenbedingungen wie Public Relations als Managementfunktion und PR-Ziele sowie das Integrierte PR-Evaluationsmodell von Nanette A. Besson. Zudem werden in der PR-Literatur vorgestellte Probleme und Methoden der Evaluierung von Öffentlichkeitsarbeit beleuchtet. Aufbauend auf diesen Vorbetrachtungen folgt die Entwicklung und Durchführung eines Forschungsdesigns bzw. von Forschungsinstrumenten zur empirischen Untersuchung der genannten Fragestellung zur PR-Evaluation in der Praxis deutscher Inhouse-PR. Mit Hilfe eines teilstandardisierten Leitfadens wurden qualitative Experteninterviews mit leitenden PR-Angestellten aus zwölf ausgewählten Unternehmen deutscher Herkunft durchgeführt und transkribiert. Dem schloss sich die Auswertung des Interviewmaterials mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse an. Dabei wurden die aus der Untersuchung gewonnenen Erkenntnisse den theoretischen Grundlagen des Forschungsstandes gegenübergestellt und interpretiert. Bezüglich der untersuchten Unternehmen konnten folgende zentrale Erkenntnisse im Hinblick auf das Forschungsthema gewonnen werden: Eine wesentliche Bedeutung erwächst der PR-Evaluation aus einem grundlegenden Interesse der PR-Praktiker an der Thematik sowie der Organisation der Öffentlichkeitsarbeit als Managementprozess mit integrierter Kontrollfunktion. Hauptgründe für die Evaluierung sind für die Befragten die Optimierung und die Legitimation bzw. der Nachweis des Erfolges ihrer Arbeit. Die praktische Umsetzung konzentriert sich dabei überwiegend auf die Wirkungskontrolle und im Speziellen auf die Analyse der Medienresonanz, was zum einen in begrenzten Ressourcen und zum anderen im mangelnden Verständnis von PR-Evaluation als eine den gesamten PR-Prozess umfassende Funktion begründet liegt. Wissenschaftliche Verfahren zur Bestimmung von PR-Erfolg spielen eine untergeordnete Rolle. Ein kritisches Resümee zur Arbeit sowie aus den Ergebnissen abgeleitete Anregungen für mögliche folgende wissenschaftliche Untersuchungen zur weiteren Erschließung des Forschungsfeldes schließen die Arbeit ab.



Sieberhein, Theresa;
Erfolgreiche Kommunikation am Arbeitsplatz : die Analyse interkultureller Kommunikationsprozesse eines multinationalen Unternehmens und seiner Stakeholder am Beispiel von Volkswagen Navarra S.A. und dessen Lieferanten. - 322 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit Kommunikationsproblemen bei Volkswagen Navarra S.A., die auf kulturelle Unterschiede zurückzuführen sind. In bisherigen Studien galt das Forschungsinteresse vorwiegend den Problemen, die auf Grund sprachlicher Unterschiede zweier Kulturen entstehen. Diese Abhandlung will ihre Aufmerksamkeit auf den Umgang zwischen deutschen und spanischen Mitarbeitern von Volkswagen Navarra S.A. lenken, wobei sich der Untersuchungsgegenstand auf kommunikationswissenschaftliche sowie kulturvergleichende Theorien bezieht. Hinterfragt wurden Unterschiede zwischen beiden Kulturen sowie bestehende Probleme in der Kommunikation. Zu diesem Zweck wurde im Zeitraum Februar bis April 2009 eine qualitative Studie mit n=6 Experteninterviews durchgeführt, deren Ziel es war, Hinweise auf tatsächliche Probleme sowie kulturelle Unterschiede zu ermitteln, die im Anschluss in Zusammenhang gesetzt werden können. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten durchaus kulturelle Unterschiede feststellen, sowie bestehende Probleme aufzeigen, die sich in Zusammenhang setzen lassen. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Maßnahmen zur kulturellen Annäherung, insbesondere im Unternehmenskontext, befindet sich noch in den Anfängen. Ungeachtet dessen legen die vorliegenden Befunde nahe, dass weiterführende Betrachtungen einzelner Faktoren hinsichtlich des Umgangs mit verschiedenen Kulturen zu einem besseren Verständnis der Thematik und zu einem positiveren Verhältnis zu den Anspruchsgruppen beitragen könnten.



Halusa, Karolin;
Stakeholdergerechte Aufbereitung des Online-Auftritts des Unternehmens Hurra Communications : Analyse der Anforderungen von Anspruchsgruppen von Hurra Communications und Erstellung eines stakeholdergerechten Online-Gesamtkonzepts. - 301 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der stakeholdergerechten Aufbereitung einer Webseite - verdeutlicht am Beispiel des Unternehmens Hurra Communications, einem Spezialisten für Suchmaschinenmarketing und -optimierung. - Das theoretische Fundament der Arbeit bilden das Konzept der Publics (Blumer/Dewey) sowie die situative Theorie der Teilöffentlichkeiten (Grunig und Hunt). Je nach Identifikation mit der Problematik eines Unternehmens, können die Stakeholder in vier verschiedene Typen (aktiv, bewusst, latent, passiv) eingeteilt werden. Darauf aufbauend liegt der Fokus dieser Arbeit auf den Stakeholdern bzw. Anspruchsgruppen des oben genannten Unternehmens, die als aktive Bezugsruppen genaue Anforderungen und Ansprüche an den Onlineauftritt der Firma stellen. Dabei wurde untersucht, welche Anforderungen interne und externe Stakeholder im Allgemeinen an den Onlineauftritt von Unternehmen und im Speziellen an Hurra.com stellen. In einer deskriptiven Herangehensweise konnten so mithilfe eines teilstandardisierten Fragebogens Interviews mit Mitarbeitern, Kunden und Partnern von Hurra Communications geführt und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet werden. Für ein vollständiges Ergebnis wurden auch Anforderungen, die Journalisten an ein Online-Pressecenter stellen, hinzugezogen. So entstand ein Kriterienkatalog mit Aspekten, die bei der Optimierung des Onlineauftritts von Hurra.com beachtet werden sollten. Auf Grundlage der Ergebnisse bestand so die Möglichkeit, den Online-Auftritt von Hurra Communications inhaltlich neu zu formulieren und strukturell zu optimieren. Die Ergebnisse zeigen, dass die verschiedenen Stakeholder ähnliche Ansprüche an die Unternehmenswebseite stellen. Kritisiert wurden die fehlende Visualisierung und Aktualität, fehlende Angabe der Ansprechpartner sowie eine falsche Gewichtung der Navigation. Viele der Bezugsgruppen gaben Hinweise auf für sie wichtige Inhalte, die man auf einer Unternehmenshomepage vorfinden möchte. Die vorliegenden Befunde zeigen am Beispiel von Hurra.com, wie Unternehmen ihren Onlineauftritt bezugsgruppengerecht gestalten sollten, so dass diese Visitenkarte der Firma, auch als solche wahrgenommen wird.



Faßler, Katja;
Status quo der akademischen PR-Ausbildung in Deutschland : ein Vergleich der vermittelten Kompetenzen mit den Qualifikationsanforderungen der Arbeitgeber. - 175 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit untersucht die akademische PR-Ausbildung in Deutschland. Im Zentrum der Forschung steht die Frage welche PR-Kompetenzen innerhalb publizistik- und kommunikationswissenschaftlicher Studiengänge vermittelt werden und ob diese den Qualifikationsanforderungen der Arbeitgeber entsprechen. Theoretische Basis der Untersuchung bilden das normative Kompetenzraster Öffentlichkeitsarbeit von Szyszka sowie die daraus abgeleiteten Qualifikationsfelder Öffentlichkeitsarbeit. Unter Verwendung eines auf diesen theoretischen Vorüberlegungen entwickelten Analyserasters wurden zwei qualitative Inhaltsanalysen zu Qualifikationsanforderungen der Arbeitgeber im PR-Bereich sowie den an Hochschulen vermittelten PR-Kompetenzen verglichen. Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass Unterschiede zwischen den vermittelten und erwarteten Kompetenzen bestehen. Arbeitgeber legen in erster Linie Wert auf journalistische Fertigkeiten zur Produktion und Vermittlung von Kommunikationsinhalten sowie Praxiserfahrung. In der akademischen Ausbildung wird der Schwerpunkt auf die Vermittlung von kommunikations- und medientheoretischen Wissen gelegt. Ferner sind Kenntnisse der Arbeitsorganisation sowie die Aneignung von (praktischen) Erfahrungen von Bedeutung. Die Ergebnisse der Untersuchung legen nahe, dass das Ziel einer anerkannten PR-Problemlösungskompetenz durch eine strukturierte akademische Ausbildung erreicht werden kann.



Brema, Norbert;
Friedliche Religion oder Bedrohung - eine Analyse der Darstellung des Islams in DER SPIEGEL - 1998-2008. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

"Die Geschichte ist ein Prolog." (Stone 1991) - Es ist die Medienpädagogin Sabine Schiffer, die dieses Zitat am Ende eines Vergleiches von Antisemitismus und Islamfeindlichkeit verwendet (vgl. Schiffer 2005, 200ff.). So stellt sie Parallelen zwischen der medialen Vermittlung des Bildes der Juden vor dem zweiten Weltkrieg in Deutschland und dem aktuellen der Muslime fest, ebenso wie Parallelen in der, auch durch die Medien verursachten, beeinflussten und katalysierten Ausbildung kognitiver und handlungsrelevanter gesellschaftlicher Muster. Im Falle der jüdischen Glaubensgemeinschaft kulminierten solche Muster in Antisemitismus und Holocaust. Im Falle der Muslime entwickelt sich schon eine dem Antisemitismus ähnliche Form, nämlich die Islamfeindlichkeit, die sich jedoch bislang nicht in kollektiver und systematischer Gewalt gegenüber den Islamanhängern äußert. Ablehnende Haltungen zum Islam innerhalb der deutschen Gesellschaft, welche sich auf negative Islambilder stützen, verschärfen sich. D.h. Islambilder in der deutschen Gesellschaft werden negativer (vgl. Petersen 2007). Da Medien Wirkungspotenzen auf kognitive Gesellschaftsbilder besitzen, so z.B. durch den Agenda-Setting-Effekt, werden mediale Islambilder zum interessanten Untersuchungsgegenstand der Wissenschaft. Der Kernpunkt dieser Arbeit ist die langfristige Darstellung der Veränderung des Islambildes innerhalb eines innerjournalistischen deutschen Meinungsführermediums, dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL von 1998 bis 2008. Zusätzlich werden kurzfristige Veränderungen in der Berichterstattung des Magazins nach drei bedeutenden Nachrichtenereignissen für die westliche Welt in Verbindung mit dem Islam untersucht - die Anschläge von 9/11 (2001), Madrid (2004) und London (2005). Zur Entdeckung von Veränderungen in der Islamdarstellung wird die Methodik der quantitativen Inhaltsanalyse gewählt. Auf Basis der Explikation der allgemeinen Konstruktion kognitiver Bilder in der Tradition des radikalen Konstruktivismus, der historischen Herkunft des negativen gesellschaftlichen Islambildes sowie weiterer Bedingungen und Einflussfaktoren (ganz besonders der Nachrichtenfaktoren sowie der zugehörigen Nachrichtenwerttheorie) auf die Entstehung eines medialen Islambildes wird das theoretische Fundament für die Entstehung eines Islambildes in den Medien und die sich daran anschließende empirische Überprüfung gelegt. Abgerundet werden die theoretischen Betrachtungen durch systematische Überblicke zu den konkreten medialen Islambildern, national sowie international. Die Theorie und die nationalen sowie internationalen Forschungsstände beschreiben eine negative Prägung des Bildes, welches so auch in der DER SPIEGEL-Berichterstattung vermutet wird. Überdies wird durch die islamistisch-terroristischen Anschläge der jüngsten Vergangenheit sogar von einer progressiven Verschlechterung des medialen Islambildes im Untersuchungszeitraum ausgegangen. Die Ergebnisse der inhaltsanalytischen Untersuchung der Islamberichterstattung von 1998 bis 2008 in DER SPIEGEL sind vielschichtig und ambivalent. Die Vielschichtigkeit resultiert unter anderem aus der Betrachtung mehrerer Zeiträume in Zusammenhang mit der Entwicklung des medialen Islambildes - zum einen des Zeitraumes von 1998 bis 2008 und zum anderen der Zeiträume kurz vor und nach den Anschlägen von 9/11, Madrid und London. Die Betrachtung der absoluten Resultate zum Zeitraum von 1998 bis 2008 weist auf drei verschiedene Phasen in der Islamberichterstattung in DER SPIEGEL hin. Die erste Phase, die Prä-9/11-Phase von 1998 bis 2000, dient als Bezugsphase für die anderen beiden Phasen. Sie ist allgemein durch ein negatives Islambild charakterisiert. Die zweite Phase, die 9/11-Phase von 2001 bis 2006/2007, beschreibt einen absoluten Anstieg der quantitativen und auch der negativen Islamberichterstattung. Die letzte Phase, auch Rückgangsphase 2007/2008, ist durch einen absoluten Rückgang der quantitativen sowie negativen Islamberichterstattung, fast auf das Level der Prä-9/11-Phase, gekennzeichnet. Die prozentuale Betrachtung der Entwicklung der negativen Islamberichterstattungsanteile im Vergleich zu positiven oder neutralen, im Zeitraum von 1998 bis 2008, zeigt keine allgemeine Zunahme der negativen Anteile auf Kosten der positiven oder neutralen. In Bezug auf die ausgewählten Islamereignisse (9/11, Madrid und London) stellt sich erwartungsgemäß nach den Anschlägen ein kurzfristiger und sprunghafter Anstieg in der Islamberichterstattung ein, die danach, sowohl in absoluten als auch prozentualen Zahlen, ein negativeres Islambild vermittelt als zuvor. Doch weisen einige Indikatoren auch auf eine Abnahme des Gradienten von Anschlag zu Anschlag in Bezug auf die allgemeine Quantität und auch die Negativität der Islamberichterstattung vor und nach dem jeweiligen Anschlag hin.



Bause, Stefanie;
1-2-3.tv: Geschäftsfelder und Entwicklungspotential von Bietfernsehen. - 162 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Potentialen der alternativen Geschäftsfelder Internet und Mobilplattformen des speziellen Versandhandelssegments Bietfernsehen. Im europäischen Vergleich kann der britische Markt als Vorbild gesehen werden, dessen Teleshoppingmarkt sich aus über 40 Anbietern zusammensetzt. Entgegen der aktuellen Krise im stationären Handel erfreut sich der Distanzhandel in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Die Wachstumsraten der Teleshoppingbranche liegen auf einem guten einstelligen Niveau. Maßgebenden Einfluss hat hier die voranschreitende Digitalisierung des Medienmarktes, welches auch eine Variation der verwendeten Absatzkanäle handeltreibender Unternehmen erfolgversprechend erscheinen lässt. Insbesondere das Internet liefert für das Teleshoppingsegment enormes Potential. Um den Kunden verstärkt auch über zusätzliche Kanäle, als dem klassischen Vertriebsweg Fernsehen bedienen zu können, muss die Absatzpolitik der handeltreibenden Unternehmen an die speziellen Nutzungsmöglichkeiten der alternativen Geschäftsfelder angepasst werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein Urteil über die Hintergründe des Erfolgs von 1-2-3.tv auf seinen alternativen Plattformen zu fällen, um dessen Zukunftschancen abzuleiten. Es gilt also die Frage zu beantworten, inwieweit alternative Geschäftsfelder von 1-2-3.tv Aussicht auf Erfolg haben und Erfahrungen und Strategien aus dem britischen Vergleichsmarkt - insbesondere dem Unternehmen bid TV - übertragbar sind? Die Einschätzungen von Experten über die Potentiale alternativer Vertriebswege wurden im Anschluss anhand eines leitfadengestützten Experteninterviews analysiert. Dem Vergleich mit dem britischen Anbieter konnte in Form einer Gegenüberstellung der Internetauftritte Rechnung getragen werden. Anschließend wurden die Ergebnisse für eine Herleitung von Handlungsempfehlungen für das Unternehmen genutzt.



Böhm, Alexander;
Von der Affäre zum Skandal zum Destaster - der Verlauf von Attribution in der Krisenberichterstattung über Organisationen. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Krisenkommunikation zählt zu den besonders zeitrelevanten Feldern der Öffentlichkeitsarbeit. Im Ernstfall steht eine Organisation als Agenda-Setter in Konkurrenz zu zahlreichen anderen Multiplikatoren und ist einem besonders hohen medialen Interesse ausgesetzt. Doch wie verläuft die Medienberichterstattung in Krisenfällen? Die Studie untersucht, inwieweit Online-Nachrichten bei Krisenfällen Kausalattributionen, deren Vorläufer Kovariationsinformationen, sowie deren Nachfolger Verantwortungsattributionen im zeitlichen Verlauf darstellen, und insbesondere wichten. Dabei werden in Artikeln zu Krisenfällen auf "Spiegel Online" und "Focus Online" Merkmale der genannten Kategorien anhand des Kovariationsprinzips von Kelley (1967, 1973) und seiner Übertragung auf Organisationen von Schwarz (2008) sowie Variablen für Verantwortungsattribution nach Shaver und Drown (1986) in Form einer skalierenden strukturierten qualitativen Inhaltsanalyse ermittelt und anschließend quantifizierend ausgewertet. Die Studie zeigt zum einen die Dominanz "normal" ausgeprägter Kovariationsinformationen sowie die Zusammenhänge zwischen Kausal- und Verantwortungsattribution. Die Untersuchung schließt mit einem attributionstheoretischen Frame bei Organisationskrisen.



Hoffmann, Marc;
Das Selbstverständnis der Bildjournalisten : eine qualitative Befragung von journalistischen Fotografen und Bildredakteuren in Deutschland. - 137 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Selbstverständnis von journalistischen Fotografen und Bildredakteuren deutscher Bildagenturen, Nachrichtenmagazine und überregionaler Tageszeitungen. Ausgehend von einer Bildjournalistendefinition, die alle journalistischen Akteure auf dem arbeitsteilig strukturierten Bildermarkt berücksichtigt, wurde ein sozialintegratives Theorieverständnis auf der Grundlage des soziologischen Modells der sozialen Differenzierung nach Uwe Schimank und der Strukturierungstheorie nach Anthony Giddens eingeführt. Als Teil eines dynamischen Bezugssystems stehen somit berufliche Orientierungen in wechselseitiger Beziehung zum Akteurhandeln und dauerhaft ausgeprägten normativen Erwartungen. Auf der Basis von Thomas Hanitzschs theoretischem Modell zur dimensionalen Dekonstruktion von Journalismuskultur konnte eine Operationalisierung des bildjournalistischen Selbstverständnisses in mehrere Kategorien vorgenommen werden, die im Rahmen von Leitfadengesprächen von ausgewählten Bildjournalisten reflektiert wurden. Im Rahmen einer qualitativ-interpretativen Auswertung konnte zum einen das Selbstbild des neutralen, objektiven und präzisen Informationsvermittlers ermittelt werden. Zum anderen verstehen sich Bildjournalisten offenbar mehrheitlich als journalistische, kundenorientierte Dienstleister, die für ihre Auftraggeber beziehungsweise die Wortbeiträge ihres Printmediums arbeiten. Diese Diplomarbeit leistet eine grundlegende kommunikationswissenschaftliche Einordnung des Bildjournalismus und schafft durch eine erste explorative Bestimmung des bildjournalistischen Selbstbildes eine Arbeitsbasis für weitere Studien.



Volkmann, Melina Sofia;
PR-Agenturen im Krisenkontext : eine Untersuchung des Einflusspotentials von Krisen auf die Handlungs- und Entscheidungsfreiheit von PR-Agenturen. - 141 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit lenkt erstmals den Fokus auf die Beziehung zwischen externen PR-Agenturen und den auftraggebenden Unternehmungen. Aus kommunikationstheoretischer Sicht eröffnet sich ein bis dato wenig erforschtes Gebiet. Ziel der Arbeit ist die Untersuchung des Einflusspotentials von Krisen auf die Handlungs- und Entscheidungsautonomie externer PR-Funktionsträger im Dienstleistungskontext. Darüber hinaus wird untersucht, welche intervenierenden Faktoren im Hinblick auf die Autonomie externer PR-Funktionsträger einen Einfluss besitzen. Die Handlungs- und Entscheidungsfreiheit wurde in fünf Dimensionen unterteilt und über (1) den Informationsfluss, (2) das Einflusspotential des Beraters auf den Klienten, (3) die (genehmigungspflichtigen) PR-Tätigkeiten, (4) den Beratungsstil des PR-Experten sowie (5) die wahrgenommene (selbsteingeschätzte) Autonomie in Alltagssituation und in Krisensituation gemessen. Dazu nahmen an der Online-Befragung insgesamt 66 deutsche PR-Agenturen bundesweit teil. Die Ergebnisse bestätigen, dass alle untersuchten Dimensionen, bis auf die wahrgenommene (selbsteingeschätzte) Autonomie der Befragten sich - im Vergleich zwischen Alltag und Krise - signifikant unterscheiden. Ebenso zeigt das Vertrauen, als intervenierende Variable in beiden Situationen signifikante Zusammenhänge mit den Merkmalen Macht/Einfluss des Beraters auf den Klienten sowie der wahrgenommenen Autonomie der externen PR-Funktionsträger. Weitere intervenierende Faktoren wie die Dienstleistungsausrichtung (operativ vs. strategisch), die Klientenrollen (z.B. Kooperationsbereitschaft) sowie die Beraterrollen (z.B. Problemlöser) weisen keine bedeutenden Zusammenhänge auf. Die Ergebnisse zeigen weiter, dass die Beziehung zwischen Vertrauen und wahrgenommener Autonomie durch Macht/Einfluss des Beraters mediiert wird. Somit wirkt das Vertrauen im besonderen Maße und zwar indirekt auf die Autonomie der auftragnehmenden PR-Organisation. Das Vertrauensverhältnis zwischen den Geschäftspartnern kann daher äquivalent u.a. zu den Annahmen nach Wesemeier (2002) und Rudolph (2008) als wichtige Eigenschaft für eine gute bzw. effektive Zusammenarbeit angesehen werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit unterstützen außerdem die Annahme nach Carqueville (1991) und Röttger et al. (2003), dass der PRBerater im Beratungsprozess ein gewisses Maß an Einfluss auf die Klientenorganisation besitzt.



Justus, Christian;
Die Wertschöpfungskette von Langzeit-Browserspielen. - 177 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Langzeit-Browserspiele, also browserbasierte Mehrspieler-Onlinespiele mit einer persistenten Spielwelt, sind ein Genre von Internetspielen, das in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum erlebt hat. Dabei sind Spielerzahlen und Umsätze in Millionenhöhe geschnellt. Zu diesem Erfolg beigetragen hat die Schaffung von angepassten Geschäftsmodellen, die in diesem neuen Umfeld sehr gut funktionieren. Diese Bachelorarbeit analysiert diese Wertschöpfungskette, die es den Langzeit-Browserspielen erlaubt hat, sich gegen die Konkurrenz aus anderen Computerspielgenres durchzusetzen. Auf Grundlage eines qualitativen Forschungsdesigns wurden dafür Experteninterviews durchgeführt, an deren Ende eine Wertschöpfungskette mit Charakteristika von klassischen Computerspielen und regulären Internetangeboten, aber auch ganz eigenen Ausprägungen steht. Schwerpunkte dabei sind Bereiche wie Lokalisierung, der Betrieb, das Payment und Marketing-Kooperationen und vor allem der hohe Grad an internationaler Vernetzung.



Ehrich, Issio;
Journalistische Qualität und Lesequoten : die Auswirkungen des Readerscans auf die Qualität des Printjournalismus am Beispiel der "Welt am Sonntag". - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

2005 führte ein Schweizer Medienforscher den Readerscan ein. Er ermöglicht Printmedien, Lesequoten zu erfassen. Das Verfahren ist vergleichbar mit der Einschaltquotenmessung des Fernsehens. Beim Readerscan markieren zwischen 120 und 400 Testleser mit einem Handscanner, was sie in einer Zeitung oder Zeitschrift lesen. Redaktionen ist es dadurch möglich, sich bei der Herstellung ihrer Zeitung an Lesequoten zu orientieren. Heute setzen rund 50 Zeitungen im deutschsprachigen Raum dieses Verfahren ein. Ziel des Readerscaneinsatzes ist es unter anderem, die Lesequoten und den Absatz eines Printproduktes zu steigern. Diese Studie untersucht, wie sich die Orientierung an Publikumsinteressen auf die Berichterstattung von Printmedien auswirkt. Sie hinterfragt, ob zwischen journalistischer Qualität und Lesequoten ein Zielkonflikt besteht. Den Einfluss des Readerscaneinsatzes auf die Berichterstattung eines Printmediums beschreibt diese Arbeit mit dem dynamisch-transaktionalen Ansatz Frühs und Schönbachs (1982). Ihre Qualität misst sie inhaltsanalytisch an einem integrativen Kriterienkatalog. Dieser umfasst systemtheoretische, normativ-demokratietheoretische und publikumsorientierte Kriterien für journalistische Leistungen. Die Ausprägungen dieser Kriterien werden anhand der Daten des Readerscanprojektes der "Welt am Sonntag" in den Jahren 2007 und 2008 erfasst. Die Zeitung wendete das Verfahren in diesem Zeitraum drei Mal an. Die Untersuchung zeigt: Eine sachliche Berichterstattung geht mit geringen Quoten einher, eine vielfältige und sachgerechte dagegen mit hohen. Es deutet sich an, dass die "Welt am Sonntag" diese Zusammenhänge während des Readerscanprojektes zum Teil gezielt genutzt hat, um in Readerscanphasen Lesequoten zu steigern. Das heißt: Die Orientierung an Lesequoten widerstrebt einigen journalistischen Qualitätskriterien. Sie fördert dagegen andere. Das Verfahren birgt beides: Chancen und Gefahren für den Journalismus und die Aufgaben, die er in einer Gesellschaft erfüllt.



Pfeifer, Susanne;
Das Image Chinas in den deutschen Medien : eine Inhaltsanalyse ausgewählter überregionaler deutscher Tageszeitungen im Kontext der Vorbereitung und Austragung der Olympischen Spiele in Peking 2008. - 214 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit untersucht das Image Chinas im Kontext der Vorbereitung und Austragung der XXIX. Olympischen Sommerspiele in Peking 2008. Das Interesse an der Thematik ist auf die erhöhte Medienpräsenz des internationalen Sportereignisses sowie auf die zahlreichen kontroversen Diskussionen um das Austragungsland China im Vorfeld der Olympischen Spiele zurückzuführen. Thematisch ist die Arbeit den Untersuchungen zur Auslandsberichterstattung zuzuordnen. Im Speziellen zählt die Analyse des medialen Chinabildes zur Nationenbild- bzw. Länderimageforschung, welche vor allem die bedeutende Rolle der Massenmedien bei der Konstruktion nationaler Images untersucht. Im Theorieteil werden die wichtigsten Grundlagen zur Erforschung des medialen Chinabildes dargelegt und anhand geeigneter medientheoretischer Ansätze erläutert. Die Aufarbeitung des Forschungsstands stellt die wichtigsten Erkenntnisse zur Nationenbildforschung vor und wendet diese auf den Untersuchungsgegenstand an. Im Vordergrund der Untersuchung steht das medial konstruierte Image Chinas der deutschen überregionalen Tageszeitungen "taz" und "DIE WELT", welches mit Hilfe einer quantifizierenden Inhaltsanalyse in Verbindung mit einer qualitativen Textanalyse im Zeitraum vom 13.07.2001 bis zum 30.08.2008 untersucht wurde. Insgesamt wurden 346 Zeitungsartikel analysiert, wobei vor allem die behandelten Themen, die beteiligten Akteure sowie die tendenzielle Bewertung Chinas in der Presseberichterstattung von Interesse waren. Im Ergebnis konnte das Medienimage Chinas offengelegt und bei beiden Medien eine eher einseitige Darstellungsweise der Nation aufgezeigt werden. Zudem waren in der Presseberichterstattung teilweise stereotype Vorstellungen über China enthalten und die Tageszeitungen berichteten eher kritisch und mit einer negativen Valenz über das Land im Zusammenhang mit den Olympischen Sommerspielen. Die linksliberale "taz" berichtete ihrem Selbstverständnis entsprechend noch etwas kritischer über die Thematik als die konservative Tageszeitung "DIE WELT". Weiterhin konnte bei beiden Pressemedien ein sehr starker politischer Einfluss auf das medial konstruierte Chinabild sowie auf das Ereignis der Olympischen Spiele festgestellt werden. Die Arbeit soll dazu beitragen, das Bewusstsein für eine ausgeglichene Berichterstattung zu verstärken und die Relevanz der Nationenbildforschung herausstellen. Ferner leistet die durchgeführte Untersuchung einen aktuellen Beitrag zur Länderimageforschung und liefert neue Erkenntnisse hinsichtlich des medialen Chinabildes in Deutschland.



Seifert, Yasmin;
Das Philippinen-Image deutscher Fernreisetouristen : eine qualitative Untersuchung zum Philippinen-Image und Informationsverhalten deutscher Fernreisetouristen im Reiseprozess. - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Philippinen werden im Vergleich zu ihnen ähnlichen Ländern Südostasiens nur sehr selten als Fernreiseziel der Deutschen gewählt. Von dieser Feststellung ausgehend stellt sich die Frage, ob das Philippinen-Image der Deutschen ein Grund für dieses Phänomen ist. So genügt das Philippinen-Bild selbst fernreiseaffiner Deutscher möglicherweise nicht deren Vorstellungen eines idealen Fernreiseziels. Die vorliegende Arbeit geht daher der Frage nach, welches Philippinen-Image fernreiseaffine Deutsche besitzen, auf welchen Informationsquellen dieses basiert und ob es ausschlaggebend für ihre Reiseentscheidungen ist. Dabei entstand ein Nationen-Image-Modell, das die kausalen Zusammenhänge der Entstehung eines Nationen-Images aufzeigt. Die bisherigen Erkenntnisse der Tourismusforschung zum Reiseprozess wurden ebenfalls in einem Phasen-Modell zusammengefasst, das die empirische Untersuchung grundlegend strukturiert. Des weiteren wurden drei unterschiedliche Untersuchungsgruppen definiert: Philippinen-Gäste haben das Land bereits bereist, Philippinen-Bucher planen ihre erste Reise auf die Philippinen und Philippinen-Nicht-Bucher unternehmen zwar Fernreisen, haben die Philippinen als Reiseziel jedoch noch nicht in Betracht gezogen. Sie ermöglichen Erkenntnisse über das Philippinen-Image in unterschiedlichen Phasen des Reiseprozesses. Der empirische Teil der Arbeit umfasst 15 qualitative Leitfadeninterviews. Je Untersuchungsgruppe wurden fünf Vertreter zu ihrem Philippinen-Image, Informationsverhalten und Reiseverhalten befragt. Zusätzlich wurde ein Experiment durchgeführt. Hier wurde die Wirkung eines Philippinen-Werbefilms auf das Philippinen-Image der Probanden untersucht um erste Hinweise darauf zu erhalten, welchen Effekt die Ausstrahlung eines Philippinen-Werbefilms in Deutschland haben könnte. Die empirische Untersuchung kam zu zwei zentralen Ergebnissen. Fast alle Philippinen-Bucher und Philippinen-Gäste wurden durch Bekannte oder Verwandte auf die Philippinen als Reiseland aufmerksam. Kommt es nicht zu jener persönlichen Bekanntmachung mit den Philippinen, haben die Befragten eine nur sehr vage bis überhaupt keine Vorstellung von den Philippinen. Dies führen sie auf die geringe Berichterstattung in den Medien zurück. Das vage Image, das sie von den Philippinen besitzen, entlehnen sie Ihrem Wissen und ihren Vorstellungen von anderen südostasiatischen Ländern, die sie bereits besucht haben bzw. die ihrer Meinung nach eine stärkere Präsenz in den Medien aufweisen. Dieses projizierte Philippinen-Image erweist sich bei den meisten Befragten als positiv. Auch das Philippinen-Image derer, die sich bereits intensiv mit dem Land befasst haben und derer, die das Land bereits besucht haben ist generell positiv. Obwohl die Probanden einem Werbefilm über die Philippinen medienkompetent und kritisch gegenüberstanden, hatte der ihnen vorgeführte Werbefilm einen positiven Einfluss auf ihr Philippinen-Image. Der Einsatz einer Werbekampagne in Deutschland zur Steigerung der Bekanntheit und Beliebtheit der Philippinen als Reiseland erscheint daher als sinnvoll, gerade vor dem Hintergrund der seltenen medialen Berichterstattung über das Fernreiseland.



Winnebeck, Michael;
Die Nachrichtenauswahl in der Fernsehsportberichterstattung : eine Inhaltsanalyse der DSF-Sendung "Bundesliga Aktuell". - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich theoretisch und empirisch mit der Nachrichtenauswahl in der Fernseh-Sportberichterstattung und bearbeitet die beiden Forschungsfragen "Welche Relevanz haben die Nachrichtenfaktoren für die Nachrichtenauswahl in der Fernsehsportberichterstattung?" und "Welche weiteren Einflüsse bestimmen die Nachrichtenauswahl und welche Rolle nimmt die Redaktionskonferenz im täglichen Selektionsprozess ein?" mit Hilfe eines mehrmethodischen Untersuchungsdesigns. Als theoretische Grundlage dienten die wichtigsten Erkenntnisse der Nachrichtenauswahl-Forschung, deren verschiedenen Ansätze vorgestellt und ihre Entwicklung erläutert wird. Im Zentrum der Ausführungen stehen die Nachrichtenwerttheorie und das Konzept der Nachrichtenfaktoren, welches vor allem von den europäischen Vertretern Johan Galtung und Mari Holmboe Ruge (1965) sowie Winfried Schulz (1976) und Joachim Friedrich Staab (1990) geprägt wurde. Die bekannten Studien haben mit Hilfe von Inhaltsanalysen die mediale Nachrichtenberichterstattung auf ihre strukturellen und inhaltlichen Merkmale untersucht und die Häufigkeit und Intensität der Nachrichtenfaktoren ermittelt. Während die frühen Untersuchungen der Nachrichtenwerttheorie, ausgehend von ihren Ergebnissen, auf die Relevanz der Nachrichtenfaktoren im Auswahlprozess schlossen und damit einem reinen Kausalmodell folgten, orientieren sich spätere Studien verstärkt auf ein von Staab gefordertes Finalmodell. Die Diskussion über die Aussagekraft und den Geltungsanspruch des Forschungsansatzes wird in der vorliegenden Arbeit ebenso kritisch reflektiert wie die Frage nach ihrem Allgemeinheitsgrad und die Schwierigkeiten beim methodischen Anwendungsverfahren. Die Hamburger Kommunikationswissenschaftlerin Wiebke Loosen übertrug in den 90er Jahren das Konzept der Nachrichtenfaktoren auf das Feld der Sportberichterstattung. Sie untersuchte Artikel aus verschiedenen deutschen Zeitungen. Loosen stellte fest, dass die Nachrichtenwerttheorie sich auch auf die Sportberichterstattung anwenden lässt, wenn die spezifischen Eigenschaften des Bereiches bei der Entwicklung des Nachrichtenfaktoren-Kataloges beachtet werden. Ihre Hinweise zu den Nachrichtenfaktoren und der operationalen Definition liefern wertvolle Erkenntnisse für die Untersuchung der Fernsehsportberichterstattung. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Diplomarbeit ist die Präsentation der wichtigsten Charakteristika der Sportberichterstattung, wobei der Schwerpunkt auf der Erläuterung und Vorstellung der fernseh-typischen Merkmale, der Kommunikatoren und den kritischen Stimmen an der Sportberichterstattung liegt. Eine Vielzahl von Autoren hat sich in den vergangenen Jahren dafür ausgesprochen, die Erforschung der Nachrichtenauswahl auf ein breiteres methodisches Fundament zu stellen, da reine inhaltsanalytische Studien der Komplexität und den vielfältigen Einflüssen auf den Selektionsprozess nicht gerecht werden können. Insbesondere Erkenntnisse aus der Gatekeeper-Forschung haben deutlich gemacht, dass die Selektionskriterien und das Selektionsverhalten der Journalisten durch die Bedingungen der Organisation, in der sie arbeiten, die Wünsche und Bedürfnisse der Rezipienten, die Erwartungen der Werbekunden, die Berichterstattung der Konkurrenz und die Strukturen des Marktes determiniert sind. Aus diesem Grund ist die Forschung der vorliegenden Arbeit mehrmethodisch angelegt: Das Hauptaugenmerk liegt auf der Inhaltsanalyse von 89 Beiträgen aus sechs "Bundesliga Aktuell"-Sendungen des Senders DSF vom 20. - 22. und 27. - 29. Oktober 2008. Mit Hilfe zusätzlich durchgeführter Beobachtungen der jeweiligen Redaktionskonferenzen an den Sendetagen sowie der Berücksichtigung von theoretischen Vorüberlegungen und empirischer Ergebnisse anderer Arbeiten werden die Hypothesen, die sich aus den Forschungsfragen ergeben, überprüft. Die Datenerhebung und die anschließende Auswertung der beiden Untersuchungsabschnitte liefern folgende zentralen Befunde: Mit Hilfe des Beachtungsgrad-Konzeptes, das durch die Arbeit von Oystein Sande bekannt und in der Studie von Winfried Schulz zu seiner ersten empirischen Anwendung kam, wurden in einem stufenweisen Verfahren für die in der Inhaltsanalyse zu Grunde gelegten Nachrichtenfaktoren spezifische Nachrichtenwerte ermittelt. Anhand der Nachrichtenwerte konnte auf die unterschiedliche Relevanz der Nachrichtenfaktoren für den Auswahlprozess der Fernsehsportberichterstattung in der DSF-Sendung Bundesliga Aktuell geschlossen werden: Die größte Relevanz wird den Ereignismerkmalen Negatives/Misserfolg, Kontroverse, Überraschung, Ungewissheit und Emotionalisierung beigemessen. Als intervenierende Variablen wurde das Hauptthema und der in der Meldung betroffene Verein identifiziert. Ereignisse und Themen aus dem Bereich Ethik und Ästhetik steigern, ebenso wie die Top-Vereine der deutschen Bundesliga FC Bayern München, SV Werder Bremen, Hamburger SV, Schalke 04 und TSG 1899 Hoffenheim, die Publikationswürdigkeit einer Meldung und deren Beachtung innerhalb der Berichterstattung. Allein durch das Konzept der Nachrichtenfaktoren und eine Orientierung an den Merkmalen eines Ereignisses oder Themas kann die Nachrichtenauswahl nicht erklärt werden. Dies machten die Erkenntnisse sekundärer Studien und theoretischer Überlegungen anderer Autoren sowie die zusätzlich durchgeführten Beobachtungen der Redaktionskonferenzen deutlich. Zu den über die nachrichteninhärenten Faktoren hinausgehenden Einflüsse auf den Nachrichtenauswahlprozess zählen die Bedürfnisse und Wünsche der Rezipienten, die Strukturen, Erwartungen und Vorgaben des Medienanbieters und dessen Beziehungen zum ökonomischen Umfeld. Einen weiteren entscheidenden Einfluss haben die individuellen Persönlichkeitsmerkmale der Sportjournalisten, ihre Qualifikation, aber auch ihr berufliches Selbstverständnis. Die Sendeplanung ist weiterhin abhängig von den tagesaktuellen organisatorischen Begebenheiten, dem Vorhandensein aktueller Bilder und deren Qualität sowie den charakterlichen und fachlichen Eigenschaften der für die Sendung verantwortlichen Akteure. Die Position der Teilnehmer am Produktionsprozess innerhalb der Redaktionshierarchie determiniert die Entscheidungsgewalt: Das letzte Wort bei der Sendeplanung des DSF hat der Leiter der Sendung. Er muss die Inhalte den Produktmanagern und Abteilungsleitern gegenüber verantworten. Die Beobachtungen machten deutlich, dass die Nachrichtenfaktoren beim Selektionsverhalten der Fernsehsportjournalisten in der Redaktionskonferenz, wenn überhaupt, nur implizit eine Rolle spielen. Themenentscheidungen wurden nicht explizit durch das Vorhandensein bestimmter Ereignis- bzw. Themenmerkmale begründet. Die Ergebnisse der inhaltsanalytischen Arbeit wurden in einem Prognoseverfahren auf ihren praktischen Nutzen geprüft. Für eine zufällig ausgewählte Bundesliga Aktuell-Sendung wurde eine Liste an potentiellen Meldungen erstellt, die Ereignisse und Themen auf das Vorhandensein von Nachrichtenfaktoren geprüft, der sich daraus ergebende Nachrichtenwert ermittelt und der betroffene Verein sowie das Hauptthema identifiziert. Anhand der gewonnenen Informationen wurden anschließend die Nachrichten, gewichtet nach ihrer vermuteten Darstellungsform, für die Sendung prognostiziert. Eine ermittelte Vorhersagegenauigkeit von 80 Prozent deuten auf einen insgesamt hohen Prognosegehalt und einen verwertbaren praktischen Nutzen der Ergebnisse der Inhaltsanalyse und eine gelungene Übertragung der Nachrichtenwerttheorie auf den spezifischen Untersuchungsgegenstand hin. Es wird allerdings vermutet, dass eine zusätzliche Berücksichtigung der redaktionellen Bedingungen am Tag der Sendung und der sonstigen Einflüsse zu einem besseren Prognoseergebnis geführt hätten. Das methodische Vorgehen und die theoretischen Ausführungen der vorliegenden Diplomarbeit sollen als Orientierung für weitere Studien der Nachrichtenauswahl, insbesondere auf dem Gebiet der Sportberichterstattung, dienen. Mit Hilfe besserer personeller und finanzieller Ressourcen, müsste es zukünftigen Forschungen möglich sein, die Schwachpunkte der Untersuchung (u.a. geringe Fallzahl, eingeschränktes Untersuchungsfeld) zu verbessern, die Forschungsperspektive (medienübergreifende Analysen; Analyse unterschiedlicher Sportsendungen im Fernsehen) zu erweitern und das als notwendig erwiesene Mehrmethodendesign zu optimieren (z.B. Befragungen der am jeweiligen Selektionsprozess beteiligten Akteure).



Koppe, Verena;
Relevanz von Wikis, Weblogs und Podcasts in der Unternehmenskommunikation von Medienunternehmen. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit behandelt das Thema Relevanz von Wikis, Weblogs und Podcasts in der Unternehmenskommunikation von Medienunternehmen. Es interessierte die Frage, inwiefern diese ausgewählten Social-Software-Anwendungen geeignet sind, um bei Bezugsgruppen die anvisierten Ziele zu erreichen. Die Relevanz sollte vor allem über die Effektivität und zusätzlich über die Effizienz der Anwendungen im Einsatz in der PR oder dem Marketing bestimmt werden. PR-Theorien sowie die Theorie der Integrierten Unternehmenskommunikation und das Konzept des Stakeholder Managements bilden den theoretischen Hintergrund. Um den Untersuchungsgegenstand zu erfassen, wurden fünf Medienunternehmen ausgewählt, bei denen eine Inhaltsanalyse der eingesetzten Social-Software-Formate sowie Experteninterviews mit Verantwortlichen der Kommunikationsabteilungen durchgeführt wurden. Die Arbeit zeigte, dass Weblogs, Wikis und Podcasts insofern effektiv sind, dass Bezugsgruppen angesprochen sowie kommunikative Ziele wie Glaubwürdigkeit und Imagebildung erreicht werden können. Die ausgewählten Theorien haben sich als geeignet erwiesen, um die Effektivität und Effizienz der Anwendungen mit Hilfe eines abgeleiteten Modells zu erklären.



Gerwin, Jan Michael;
Was sind Podcasts? : Merkmale, Inhalte und Funktionen des neuen Mediums - eine systematisierende Inhaltsanalyse. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Bachelor-Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Podcasting. Ziel der Arbeit ist es, ausgehend von dem derzeitigen Angebot (Stand September 2008) eine Systematisierung deutschsprachiger Podcasts herzustellen. Dazu wurde zunächst der Forschungsgegenstand hinsichtlich seiner Entwicklung, Technik und organisationalen Struktur beschrieben, bevor das neue Medienangebot ins Mediensystem eingeordnet wurde. Unter Berücksichtigung des derzeitigen Forschungsstands zum Thema Podcasting, der in die Teilbereiche Nutzer und Nutzungsmotive, Anbieter, Angebot und Funktion eingeteilt wurde, und allgemeiner theoretischer Konzepte, die hinsichtlich des Forschungsziels relevant sind, wurde ein Kategoriensystem entwickelt, mithilfe dessen die ausgewählten Podcasts inhaltsanalytisch untersucht wurden. Neben einigen aufschlussreichen Ergebnissen hinsichtlich Akteursverteilung, Periodizität, Radionähe, Authentizität und Interaktivität von Podcasts, ergab die Untersuchung, dass das Podcast-Angebot in sechs relativ klar abgrenzbare Typen systematisiert werden kann.



Seeger, Simon;
Einfluss ökonomischer Verlagsinteressen auf journalistische Berichterstattung am Beispiel der Post-Mindestlohndebatte. - 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss ökonomischer Verlagsinteressen auf die journalistische Berichterstattung. Dazu wird die öffentliche Debatte über den Mindestlohn für die Postbranche als Fallbeispiel herangezogen. Aufgrund unterschiedlicher Aktivitäten von Verlagen als Postunternehmen lassen sich hier Zeitungen unterscheiden, die von der diskutierten politischen Regulation in unterschiedlichem Maße betroffen sind. Deren Berichterstattung zum Post-Mindestlohn wird inhaltsanalytisch untersucht und auf Basis von Qualitätskriterien verglichen. Es konnte festgestellt werden, dass Zeitungen mit einem sehr hohen ökonomischen Interesse systematisch anders und konform zu ihren Interessen über den Post-Mindestlohn berichten. Gleichzeitig erfolgt die Interessenvertretung eher versteckt. So werden die ökonomischen Interessen kaum offengelegt, das Thema nicht übermäßig betont und immer dann auf eine Instrumentalisierung verzichtet, wenn die ökonomischen Interessen für den Leser allzu offensichtlich sind. Die Ergebnisse sprechen somit für den Einfluss von ökonomischen Interessen auf die Berichterstattung im Sinne einer Interessenvertretung, aber auch dafür, dass weitere Einflussfaktoren diese abschwächen oder ihr entgegenwirken. Diese Einflussfaktoren werden anhand des Zwiebelmodells von Siegfried Weischenberg identifiziert und theoretisch aufgearbeitet. Die versteckte Interessenvertretung erscheint aus Sicht der betroffenen Verlage als geeignete Strategie zur Beeinflussung der politischen Entscheidung. Betrachtet man den deutschen Journalismus insgesamt, so konnte zu diesem Thema ein Meinungsmonopol unter überregionalen Tageszeitungen festgestellt werden, das den Post-Mindestlohn besonders negativ darstellte. Der Rückschluss auf ein Meinungsmonopol für die gesamte deutsche Tagespresse trifft für das Fallbeispiel nicht zu, ist für ähnliche Fälle aber denkbar. So können übereinstimmende ökonomische Interessen von Verlagen zu einer Gefährdung der gesellschaftlichen Funktion des Journalismus führen.



Schütze, Christina;
Die Darstellung der "islamischen Welt" im Fernsehen : eine quantitative Inhaltsanalyse von Weltspiegel und Auslandsjournal sowie der Hauptnachrichten von ARD und ZDF. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der so genannten "islamischen Welt" im Fernsehen. Mittels quantitativer Inhaltsanalyse wurden dazu die Auslandssendungen 'Weltspiegel' und 'auslandsjournal' sowie die Hauptnachrichtensendungen von ARD und ZDF untersucht. Theoretische Basis bildete dabei die Framing-Theorie, durch die sich bestimmte Muster bei der Medienberichterstattung identifizieren lassen. Aufgrund der Verwandtschaft zu Stereotypen und Nationenbildern wurde versucht, die Begriffe Frame und Stereotyp voneinander abzugrenzen und zugleich Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Es konnten acht recht unterschiedliche Frames identifiziert werden. Gekennzeichnet ist der überwiegende Teil dieser Frames durch eine starke Konfliktperspektive und eine ereignisorientierte Berichterstattung. Dieses Bild bestätigte sich bei der Analyse von Stereotypen bzw. den Nationenbildern. Auch hier stehen negative Aspekte (z.B. chaotische Verhältnisse oder pessimistische Akteure) im Vordergrund. Auf die Zuschreibung von tatsächlichen Charaktereigenschaften wird überwiegend verzichtet. Dennoch lässt sich sagen, dass vor allem die Berichterstattung von 'Weltspiegel' und 'auslandsjournal' differenziert ist, und sich um eine objektive sowie stereotypenfreie Darstellung bemüht wird.



Schönau, Martin;
Die Legitimation des Irakkrieges in deutschen und US-amerikanischen Tageszeitungen - eine vergleichende Inhaltsanalyse zwischen Frankfurter Allgemeiner Zeitung und Washington Post. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit setzt sich mit der Legitimation des Irakkrieges auseinander. Eine Legitimation des Dritten Golfkrieges lag nicht vor, selbst wenn das UN-Recht auf Selbstverteidigung der USA nach dem 11. September sehr weit auslegt wird und Menschenrechtsverletzungen auf irakischer Seite vorlagen. Es lässt sich nicht erkennen, dass die internationale Sicherheit durch den Irak gefährdet und der Weltfrieden bedroht wurde. Trotzdem unternahmen die Vereinigten Staaten viele Bemühungen, um die US-Bevölkerung und die Welt von einem militärischen Vorgehen im Nahen Osten zu überzeugen. Um Aussagen über die Wirkungen von Medien auf Rezipienten sowie die Erstellung von Weltbildern treffen zu können, dient der Konstruktivismus als Metatheorie für diesen Sachverhalt. Gleichzeitig ist dieser Ansatz Grundlage für die Nachrichtenwerttheorie, die erklärt, warum und nach welchen Gesichtspunkten über bestimmte Ereignisse berichtet wird. Der Framing-Ansatz ist eine weitere, auf den Konstruktivismus aufbauende Theorie. Sie dient dazu, sowohl die Entstehung als auch die Wirkung von Medieninhalten zu erklären. Mit Hilfe dieses Ansatzes können Interpretationsmuster erstellt und die medial vermittelten Rechtfertigungsversuche für den Irakkrieg anhand von Themenaspekten theoretisch erklärt werden. Empirisch geprüft wird, wie der Irakkrieg in deutschen und US-amerikanischen Tageszeitungen gerechtfertigt wird. Die Bewertung dieser Rechtfertigungsversuche sowie die Darstellung der wichtigsten Akteure sind weiterhin von Interesse. Dazu wird eine Stichprobe von 371 Zeitungsartikeln gezogen - 173 Beiträge stammen aus der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und 198 Artikel aus der "Washington Post". Diese Zeitungsbeiträge werden einer quantitativen Inhaltsanalyse mit Hilfe eines Codebuchs unterzogen. Der Untersuchungszeitraum erstreckt sich vom 1. November 2002 bis zum 31. Dezember 2004. Obwohl der Krieg nicht rechtmäßig war, gibt es verschiedene Rechtfertigungsversuche in der Presseberichterstattung zu beobachten. Innerhalb der untersuchten Zeitungsartikel nimmt die Legitimation des Irakkrieges jedoch nur einen kleinen Stellenwert ein. Häufig wird die Rechtmäßigkeit des Krieges gar nicht oder nur am Rande thematisiert. Die Motive der Vereinigten Staaten, ihre Machtstellung und Einfluss im Nahen Osten zu erhalten sowie den Zugang zu den reichen Erdölvorkommen im Irak zu sichern, sind nur selten Gegenstand der Berichterstattung. Im Detail zeigen die Forschungsergebnisse, dass der Krieg zumeist mit dem Kampf gegen den Terrorismus, vermuteten Massenvernichtungswaffen im Irak, der irakischen Bedrohung und dem Sturz Saddam Husseins gerechtfertigt wird. Die "Washington Post" nennt häufiger als die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" den 11. September 2001 als weiteren Kriegsgrund sowie die Demokratisierung des Iraks als Kriegsziel. Die untersuchte deutsche Tageszeitung berichtet hingegen häufiger als die US-amerikanische über die Entwaffnung des Iraks sowie die Sicherheit und Stabilisierung der Golfregion. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hinterfragt öfter als die "Washington Post" die genannten Kriegsgründe und -ziele. Im Zeitverlauf zeigt sich, dass beide untersuchten Zeitungen die Kriegsgründe nach dem Beginn des Dritten Golfkrieges häufiger hinterfragen. Das gilt vor allem für die Aussage, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitze oder herstellen könne. Die Ziele des Irakkrieges werden im Verlauf des Konfliktes vor allem von der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" wiederholt hinterfragt. Die "Washington Post" kritisiert in diesem Zeitraum diese Kriegsziele seltener. Trotzdem werden die Hintergründe des Irakkrieges insgesamt kaum in Frage gestellt. Eine Untersuchung der dargestellten Akteure zeigt, dass Saddam Hussein in der untersuchten Medienberichterstattung fortwährend negativ bewertet wird. Das Feindbild des irakischen Diktators unterstützt damit die Begründung, dass der Irak eine Bedrohung darstelle. George Bush wird ähnlich wie das US-Militär meist neutral bewertet. Die "Washington Post" stellt den US-Präsidenten im weiteren Kriegsverlauf jedoch zunehmend in kritischen Zusammenhängen dar. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet insgesamt kritischer als die "Washington Post" über die Rechtfertigung des Irakkrieges. Ob sich dieser Sachverhalt auch an den Einstellungen und Meinungen der Rezipienten zum Irakkrieg erkennen lässt, könnte zukünftig mit Hilfe einer Befragung untersucht werden.



Lungershausen, Juliane;
Daumenregel, Mythos oder forschungsgestütztes Instrument? : eine Literaturstudie zur Identifikation und wissenschaftlichen Fundierung der häufigsten Empfehlungen für erfolgreiche organisationale Krisenkommunikation. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit zielt auf die Beantwortung der Frage ab, inwiefern sich Empfehlungen der Praktikerliteratur zur erfolgreichen organisationalen Krisenkommunikation mit den Ergebnissen von empirischen Studien fundieren lassen. Dabei gliedert sie sich schwerpunktmäßig in drei Teile. Zu Beginn werden relevante Begriffe und Theorien erläutert. Darauf aufbauend, als theoretische Grundlage der nachfolgenden Untersuchung, wird ein normatives Theorieverständnis erfolgreicher organisationaler Krisenkommunikation entwickelt. Der zweite Teil der Arbeit beschreibt die Methode und setzt sich mit deren Durchführung auseinander. Auf Basis des normativen Theorieverständnisses wurde ein Analyseraster entwickelt, welches die inhaltsanalytische Untersuchung der praktischen Literatur ermöglicht. Praktische Literatur sind im Folgenden Publikationen, die nicht zwingend wissenschaftlichen Ansprüchen genügen und zumeist allein auf den Erfahrungen der Autoren beruhen. Nachdem die relevanten Publikationen identifiziert waren, wurden sie analysiert und anschließend in ein Auswertungsraster übertragen. Neben den Empfehlungen wurde auch deren erwartete Wirkung notiert mit dem Ziel, diese ebenfalls empirisch zu überprüfen. Nachdem festgestellt war, welche Empfehlungen mehrfach aufgelistet sind, galt es eine Übersicht über die Empfehlungen und ihre erwartete Wirkung aufzustellen. Hierbei entstand eine Liste über 31 Empfehlungen zur Krisenbewältigung aus Sicht der Praktiker. Diese Liste wurde anschließend mit Hilfe der empirischen Erkenntnisse aus dem deutschen und englischsprachigen Raum verglichen. Als empirische Literatur wurden hier diejenigen Publikationen angesehen, bei denen sich eine methodische und systematische Herangehensweise identifizieren lässt. Die publizierten Inhalte basieren auf empirischer Forschung oder sind Teil einer theoretischen, auf Diskurs basierenden Überlegung und setzen sich mit der Präsentation und Interpretation wissenschaftlicher Forschung und deren Ergebnissen auseinander. Als Ergebnis des Vergleichs konnten 14 Regeln bestätigt werden, fünf voll abgelehnt und 2 größtenteils abgelehnt werden. Dieses Ergebnis wurde auch innerhalb einer Grafik verdeutlicht, welche die Ausprägungen der Empfehlungen und auch der Wirkungen abbildet. Bezüglich der erwarteten Wirkungen entstand deutlich ein anderes Bild. Hier wurden nur drei Wirkungen voll bestätigt, eine größtenteils. Je neun Wirkungen wurden voll abgelehnt, größtenteils abgelehnt oder es wurde keine Wirkungsangabe innerhalb der praktischen Literatur gemacht. Hinsichtlich der Forschungsfrage lässt sich resümieren, dass es möglich ist, praktische Empfehlungen zu fundieren. Diese Aussage bezieht sich jedoch innerhalb des Bearbeitungsrahmens einer Diplomarbeit nicht auf die erwartete Wirkung. Die Arbeit zeigte weiterhin, dass die Literatur ihren Schwerpunkt auf die Bewältigung der akuten Krise setzt. Deshalb verwundern auch die Ergebnisse der wissenschaftlichen Studien nicht wenn sie konstatieren, dass den Unternehmen die Sensibilität bezüglich Krisenprävention und Krisennachbereitung fehlt. Der Vergleich mit dem zu Beginn entwickelten normativen Theorieverständnis zeigte viele Gemeinsamkeiten mit den fundierten Regeln, jedoch auch einige Unterschiede. Im Kern bleibt die Erkenntnis, dass das normative Theorieverständnis und die fundierten Empfehlungen jeweils für sich zu betrachten sind und nicht zusammengefasst werden können. Der Vergleich zeigt indes, inwiefern die theoretischen Aussagen mit den fundierten Empfehlungen übereinstimmen, respektive auseinanderstreben. Durch die Arbeit werden auch einige Desiderata innerhalb des Themengebietes aufgezeigt. Hier sei auf das Fehlen einheitlicher Definitionen zentraler Begrifflichkeiten oder den Mangel an einer systematischen Erschließung der Formen und Inhalte der Krisenkommunikation hingewiesen.



Letzel, Sinje;
Organisationskommunikation von internationalen Unternehmen : eine Bestandsaufnahme. - 137 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit bildet den Forschungsstand der Organisationskommunikation von internationalen Unternehmen ab. Geleitet wird die Arbeit dabei von der Frage, welche Forschungsschwerpunkte in diesem Wissenschaftsbereich dominierend sind und welche Forschungsdesiderate vorliegen. Für diesen Bereich existiert ein großer Literaturbestand, jedoch ist seine Systematisierung bisher ausgeblieben. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit eine qualitative Literaturanalyse durchgeführt. Ihr schließen sich Handlungsempfehlungen an, um zur Schließung von identifizierten Forschungsdesideraten beizutragen und neue Forschungsrichtungen vorzugeben. Der Literaturanalyse liegt ein Analyseraster zugrunde, das auf dem Modell der Unternehmenskommunikation und Public Relations nach Zerfaß (1996) basiert. Für die Anwendung des Modells auf den Gegenstandsbereich der vorliegenden Arbeit wurde dieses durch neue Aspekte modifiziert und ergänzt. Zusammenfassend kann gezeigt werden, dass die Forschungsschwerpunkte der internen Unternehmenskommunikation internationaler Unternehmen im Bereich der Team- und Sprachforschung liegen. In der externen Organisationskommunikation dieser Unternehmen wird das Feld des Marketings durch die Diskussion um Standardisierung dominiert. Der Forschungsbereich der Public Relations setzt sich überwiegend mit der Exzellenz-Theorie (1992, 1996) sowie komparativen Länderstudien auseinander. Für den gesamten Bereich der Organisationskommunikation von internationalen Unternehmen ist eine fehlende theoretische Fundierung charakterisierend. Um diesem Missstand zu begegnen, muss eine integrative Theoriebildung der bisher gewonnenen Ergebnisse vorgenommen werden.



Schiller, Ingrid;
Qualitätsmedien auf dem Weg zur Boulevardisierung? : ein inhaltsanalytischer Vergleich zwischen journalistischen Print- und Onlineprodukten am Beispiel von "Frankfurter Allgemeine Zeitung"/www.faz.net, "Süddeutsche Zeitung"/www.sueddeutsche.de und "Welt"/www.welt.de. - 184 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Über den Verfall journalistischer Qualität in deutschen Medien wird seit Jahren diskutiert. Immer wieder ist dabei auch vom Einzug des Boulevards in den deutschen Qualitätsmedien die Rede, der vor allem in den Online- aber auch in den Printmedien stattfinden soll. - In der vorliegenden Diplomarbeit wird die Boulevardisierung in deutschen Qualitätsmedien untersucht und ein Vergleich zwischen den Print- und Onlienprodukten am Beispiel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, der Süddeutschen Zeitung, der Zeitung Die Welt sowie von www.faz.net, www.sueddeutsche.de und www.welt.de gezogen. Mittels einer Inhaltsanalyse wird überprüft, wie häufig Qualitätsmedien Boulevardthemen und -fotos verwenden und auf die sprachlichen Besonderheiten, die in der Regel den Boulevardmedien vorbehalten sind, zurück greifen. - Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl in den Print- als auch in den Onlineausgaben deutscher Qualitätsmedien die Gepflogenheiten des Boulevards gebraucht werden. Besonders die Onlineausgaben verwenden dabei überwiegend Boulevardthemen und Boulevardjargon. Bei der Verwendung von Boulevardfotos hingegen liegen Print- und Onlinemedien in etwa gleichauf. Darüber hinaus zeigt die Untersuchung aber auch, dass Qualitätsmedien in Print- und Onlineform typische Themenbereiche der Boulevardmedien, wie etwa Berichte über den Hochadel, komplett außer Acht lassen und sich dadurch deutlich von den Boulevardmedien abgrenzen.



Leuteritz, Holger;
Public Relations in Social-Network-Portalen : eine inhaltsanalytische Untersuchung der Kommunikation ausgewählter Organisationen und ihrer Anspruchsgruppen in YouTube, Facebook und MySpace. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Kommunikation von Organisationen und ihren Anspruchsgruppen in den Social-Network-Portalen Facebook, MySpace und YouTube. Im Fokus der Arbeit stand die Frage, wie sich die Kommunikationsbeziehung zwischen Organisationen und ihren Anspruchsgruppen in den Portalen gestaltet. Des Weiteren war interessant, welche Social-Software-Funktionen in der Kommunikation eingesetzt werden und welche Rolle die Anspruchsgruppen in den Kommunikationsangeboten einnehmen, um damit einen ersten Einblick in die Möglichkeiten zur Anwendung der Portale als PR-Instrument zu geben. Dazu wurden die Profilseiten von ausgewählten Organisationen einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Mit Hilfe eines Kodierleitfadens wurden theoretische Ansätze zur Beschreibung der Kommunikation auf den Profilseiten angewendet. Theoretische Grundlage bilden Ansätze, die PR als Kommunikationsmanagement verstehen, Forschungserkenntnisse aus dem Relational Approach, Dialogansätze und Erkenntnisse zur Online-PR sowie Merkmale der Online-Kommunikation. Als Ergebnis der Arbeit wurden im Untersuchungsmaterial Prototypen ausgewählt und in allen Einzelheiten beschrieben. Aus diesen Erkenntnissen konnten Herausforderungen für die PR in der Praxis abgeleitet werden. Bedeutende Elemente für die Online-PR sind die Möglichkeiten zur Erstellung von Inhalten durch die User, die verschiedenen Formen der Beteiligung und die Networking-Funktionen der Portale. Die gewonnenen Erkenntnisse können nur eine Tendenz der Herausforderungen für die PR aufzeigen, die in zukünftigen Forschungen nachgewiesen werden müssen.



Lindemann, Hannes;
Selektion von Sportnachrichten : Bedingungen und Strukturen der Nachrichtenselektion in den Sportredaktionen Berliner Tageszeitungen. - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Zeitungen sind in ihrer Berichterstattung zur Selektion gezwungen. Nicht alles was an Sportereignissen in der Welt passiert wird von den Zeitungen wahrgenommen und nicht alles, was von den Zeitungen wahrgenommen wird, hat eine Berichterstattung zur Folge. Diese Arbeit widmet sich der Frage, wie es zu der Sportberichterstattung kommt, welche Kriterien der Auswahl bestimmter Themen, Sportarten, Vereine, Sportler oder Sportveranstaltungen zu Grunde liegen. Mit Hilfe einer qualitativen Untersuchung sollen neue Erkenntnisse über die Selektion von Sportnachrichten gefunden werden, die über bisherige Theorien wie dem Nachrichtenwert hinausgehen. Die Untersuchung beschränkt sich auf den Berliner Zeitungsmarkt, der mit je drei regionalen Kauf- und Abo-Zeitungen und drei linken überregionalen Tageszeitungen ein breites Spektrum an Zeitungstypen und gleichzeitig eine gute Vergleichbarkeit der Ergebnisse bietet. Nicht berücksichtigt wurde die Welt als einzige überregionale Qualitätszeitung. Als theoretische Basis dient die Betrachtung des Journalismus als System organisierten Handelns. In diesem Zusammenhang werden die institutionellen Ordnungen als Strukturen des Journalismus vorgestellt. Teil dieser Strukturen sind die Aufbau- und Ablauforganisation und die journalistischen Programme. Weiter wird zwischen Organisations- und Arbeitsprogrammen unterschieden, die im Einklang mit der Aufbau- und der Ablauforganisation stehen. Aufbauorganisation und Organisationsprogramme beinhalten die Bildung von Ressorts und journalistischen Rollen. Ablauforganisation und Arbeitsprogramme regeln die journalistischen Handlungsabläufe und umfassen auch die Nutzung von Quellen. Alle zusammen haben einen Einfluss auf die Selektionsentscheidungen der Zeitung. Weitere theoretische Vorüberlegungen beinhalten die Geschichte der Tageszeitung, eine Betrachtung des Berliner Zeitungsmarktes, eine Auseinandersetzung mit den Quellen im Journalismus und die Darstellung des Sports in den Medien. Abschließend folgt eine Zusammenstellung von möglichen Einflüssen auf die Selektion von Sportnachrichten aus bereits vorliegenden Arbeiten. - Aus den so gewonnenen Erkenntnissen wurde ein Leitfaden konstruiert. Befragt wurde dann je ein Journalist aus der Ressortleitung der neun Tageszeitungen (die Tageszeitung, junge Welt, Neues Deutschland / Der Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, Berliner Zeitung / Berliner Kurier, Bild Berlin-Brandenburg, B.Z.) zur Organisation der Redaktion, zu der Konkurrenz, den Quellen, den Schwerpunkten der eigenen Berichterstattung und den Gründen für die Selektion von Sportnachrichten. Die Interviews wurden transkribiert, ausgewertet und die Ergebnisse nach Zeitungstypen zusammengefasst. Einige Ergebnisse werden hier kurz vorgestellt. Die folgenden Aussagen sind nicht als Fakten zu verstehen, sondern wurden aus den Aussagen der interviewten Journalisten abgeleitet: Die drei Zeitungstypen unterscheiden sich jeweils deutlich in ihrer Organisation, der Nutzung der Quellen und in den Gründen für ihre Selektionsentscheidungen. Die linken Tageszeitungen weisen dabei einen eher geringen Grad an Strukturierung auf und betrachten sich eher als Ergänzungssportteil. Die ausgeprägtesten Strukturen liegen bei den Kaufzeitungen vor. Entsprechend ist auch die Verteilung der Ressourcen im Sinne von Mitarbeitern, Umfang des Sportteils und der Zeit bis zum endgültigen Redaktionsschluss. Die linken Tageszeitungen beschränken sich eher auf wenige Quellen, diese haben dafür umso größere Bedeutung. Besonders wichtig scheinen dabei Nachrichtenagenturen, andere Zeitungen und Zeitschriften sowie persönliche Kontakte. Die Abo-Zeitungen nutzen viele Quellen, die Gewichtung dieser fällt aber schwächer aus. Von Bedeutung sind hier vor allem die persönlichen Kontakte und andere Medien, aber auch die Beobachtung vor Ort. Die Kaufzeitungen greifen auf ebenso viele Quellen zurück, gewichten aber Quellen die exklusive Nachrichten versprechen deutlich stärker: persönliche Kontakte und Beobachtungen vor Ort. Die Selektionsentscheidungen sind bei den linken Zeitungen stark beeinflusst von den geringen Ressourcen. Das Leserinteresse spielt bei einer Zeitung keine Rolle und wird bei den beiden anderen nur teilweise berücksichtigt und als eine Art Zwang empfunden. Persönliche Stärken und Interessen der Mitarbeiter spielen eine größere Rolle, als bei den anderen Zeitungstypen. Die Abo-Zeitungen orientieren sich stark am Leserinteresse, es konnten aber auch viele andere Gründe für die Selektion von Sportnachrichten festgestellt werden. Auch hier konnten teilweise persönliche Stärken und Interessen festgestellt werden. Das Fernsehen und Erfolge deutscher Sportler werden teilweise als Hinweise auf das Leserinteresse gewertet und haben entsprechenden Einfluss. Die Kaufzeitungen richten sich ausschließlich nach dem Leserinteresse. Die Berichterstattung im Fernsehen und die Erfolge deutscher Sportler spielen zwar eine große Rolle, dies jedoch nur, weil beides auf ein starkes Leserinteresse hinweisen kann. Das gleiche gilt auch für andere codierte Einflüsse für Selektionsentscheidungen.



Rhode, Julia;
Internationale PR zwischen Standardisierung und Differenzierung : eine vergleichende Untersuchung internationaler PR-Kampagnen. - 164 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der strategischen Ausrichtung internationaler PR-Kampagnen und deren Effektivität. Der aus der Betriebswirtschaft stammende Kontingenzansatz der Standardisierung und Differenzierung wurde unter Berücksichtigung bestehender internationaler PR-Theorien auf verschiedene Kampagnenelemente übertragen. Geprüft wurde, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen überwiegend standardisierten und überwiegend differenzierten Kampagnen bestehen und welche strategische Ausrichtung in ihrem Ergebnis effektiver ist. Dazu wurde eine inhaltsanalytische Untersuchung von zehn internationalen PR-Kampagnen international tätiger Organisationen durchgeführt. Untersuchungsgrundlage bildeten jeweils die Konzeption und der Evaluationsbericht der Kampagne. Es zeigte sich, dass keine allgemeingültige Aussage zur besseren Internationalisierungsstrategie getroffen werden kann. Eine Abwägung der zu differenzierenden und standardisierbaren Elemente einer Kampagne müssen situativ von Fall zu Fall getroffen werden. Unabhängig von der gewählten Strategie ist eine möglichst genaue Planung, Organisation und Evaluation der Kampagne notwendig.



Burkhardt, Constanze;
Nachrichtenselektion im interkulturellen Vergleich. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die komparative Journalismusforschung stellt immer wieder Unterschiede im Bereich der Nachrichtenpräsentation und der Medienaussagen verschiedener Länder, auch innerhalb Europas, fest. Die Ergebnisse solcher Studien sind dabei meist deskriptiver Natur, während es bisher an befriedigenden Erklärungsansätzen mangelt. In der Fachliteratur werden divergierende Journalismuskulturen als mögliche Ursache für die konstatierten Unterschiede diskutiert, doch ist auch ein Einfluss der gesamtgesellschaftlichen Kultur wahrscheinlich. - In dieser Diplomarbeit wird versucht, den Zusammenhang zwischen der Nachrichtenselektion und Kultur bzw. journalistischer Kultur mit Hilfe einer komparativen Inhaltsanalyse zu klären. Die Nachrichtenwerttheorie stellt dabei die theoretische und methodische Basis dar. Zur Differenzierung von Kulturen wird auf die Kulturtheoretischen Ansätze von Edward T. Hall und Geert Hofstede zurückgegriffen, denen empirisch abgesicherte Dimensionen zur Unterscheidung von nationalen Kulturen entnommen werden können. Im Bereich der journalistischen Kulturen orientiert sich die Arbeit an der Differenzierung der Mediensystemmodelle nach Hallin und Mancini. - In die Stichprobe wurden 976 Artikel einer künstlichen Woche im Jahr 2007 aus der jeweils auflagenstärksten nationalen Qualitätszeitung in Großbritannien, Italien und Österreich einbezogen. Das Untersuchungsdesign, insbesondere die Operationalisierung, lehnt sich an die Disederata der Nachrichtenwertforschung, vor allem Schulz (1976) und Staab (1990) an. - Der Vergleich der Berichterstattung in den drei untersuchten Ländern offenbarte Unterschiede hinsichtlich des Einsatzes und der Bedeutung der Nachrichtenfaktoren. Die auf Basis des Forschungsstandes der komparativen Kulturwissenschaft entwickelten Hypothesen zu kulturellen Einflüssen auf die Wirkung der Nachrichtenfaktoren in der Berichterstattung konnten allerdings nicht bestätigt werden. Die Ergebnisse lassen jedoch nicht darauf schließen, dass hier kein Zusammenhang besteht, sondern deuten vielmehr auf weiteren Forschungsbedarf in diesem Bereich hin.



Völker, Natalie;
Pressearbeit für regionale Kulturevents : Strategien für eine deutschlandweite Berichterstattung am Beispiel des Filmfestivals Max Ophüls Preis. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Pressearbeit regionaler Kulturevents. Ihr Ziel ist es, auf der Grundlage empirischer Befunde PR-Strategien für eine deutschlandweite Berichterstattung über diese zu entwickeln. Die empirische Analyse und deren praktische Anwendung erfolgen am Beispiel des Filmfestivals "Max Ophüls Preis". Das theoretische Fundament der Arbeit bilden kommunikationswissenschaftliche Erklärungsansätze zum Verhältnis von Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit, speziell das derzeit favorisierte Intereffikationsmodell nach Bentele et al. Da es sich bei diesem um ein nicht immediat empirisch prüfbares Kommunikationsmodell handelt, wird es durch Theorien der journalistischen Nachrichtenselektion, insbesondere die elaborierte Nachrichtenwerttheorie konkretisiert. Den praktischen Rahmen der empirischen Untersuchung markiert eine systematische Analyse der aktuellen Situation des Filmfestivals "Max Ophüls Preis". Diese schließt mit einer Auflistung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, mit denen dieses regionale Event hinsichtlich der Erzielung einer über- und außerregionalen Berichterstattung konfrontiert ist. Die empirisch zu ergründende Frage lautet: Unter welchen Voraussetzungen kann ein regionales Kulturevent wie das Filmfestival Max Ophüls Preis zu einem Thema für die über- und außerregionale Zeitungsberichterstattung werden. Zur Untersuchung der Voraussetzungen kommt ein Multimethodendesign aus Input-Output-Analyse und Befragung zum Einsatz. Methodologische Unzulänglichkeiten einer kompensiert. Die Input-Output-Analyse ergründet dabei zunächst den Status Quo bezüglich der Festivalsaison 2007. Dabei interessieren die Unterschiede zwischen der regionalen und der außerregionalen Presseberichterstattung. Ferner werden die PR-Bezüge in der Presseberichterstattung analysiert. Dabei wird ein Zusammenhang zwischen der Einhaltung von Qualitätskriterien bzw. der Bedienung von Nachrichtenfaktoren in einer Pressemitteilung und ihrer Aufgriffshäufigkeit angenommen. Anhand eines zweigeteilten Kategoriensystems wird das Material von n=31 Pressemitteilungen und n=80 Pressebeiträgen quantitativ-inhaltsanalytisch codiert. Die Ergebnisse zeigen, dass dem Filmfestival in der regionalen Berichterstattung eine höhere Beachtung geschenkt wird als in der über- bzw. außerregionalen. Dabei stützt letztere sich verstärkt auf Pressemitteilungen. Während Pressemitteilungen, die eine höhere Nachrichtenfaktorengesamtintensität aufweisen, häufiger aufgegriffen wurden, erwies sich ihre Qualität nicht als publikationsentscheidend. Da die Input-Output-Analyse die journalistische Publikationsentscheidung anhand der Nachrichtenfaktoren und Qualitätskriterien nur bedingt erklären konnte, bildet ein komplexes Untersuchungsmodell, welches auf Befunde der Journalistik zurückgreift, die Basis für die Journalistenbefragung. Die zentralen Fragestellungen dieses Untersuchungsschritts fokussieren die Prämissen, unter denen über- und außerregionale Kulturjournalisten ihre Entscheidungen hinsichtlich der Publikation von Berichten über regionale Kulturevents fällen - speziell die Ansichten, welche sie vertreten sowie die Routinen und Rahmenbedingungen, welche ihre tägliche Arbeit prägen. Ferner wird ihre Interaktion mit der Pressearbeit regionaler Kulturevents hinsichtlich ihres Ablaufs sowie ihrer Wahrnehmung, Bewertung analysiert. Dabei nimmt die Untersuchung auch speziell Bezug auf das Filmfestival Max Ophüls Preis und dessen Pressearbeit. Der Einfluss einzelner Voraussetzungen auf die Häufigkeit der Berichterstattung über regionale Kulturevents durch über- bzw. außerregionale Tageszeitungen wird schließlich explanativ ergründet. Schließlich stellt sich die Frage nach Unterschieden zwischen den Voraussetzungen, die bei über- und außerregionalen Tageszeitungen vorherrschen. Anhand eines Quotenverfahrens erfolgt die bewusste Auswahl 76 deutschlandweit tätiger Kulturjournalisten, von denen schließlich n=59 im Rahmen von quantitativ-standardisierten Telefoninterviews befragt werden können. Die Ergebnisse machen deutlich, dass sich über- und außerregionale Kulturjournalisten bei ihrer Publikationsentscheidung bezüglich regionaler Events vorrangig an redaktionsinternen Referenzgruppen und ihrem Publikum orientieren, von dem sie ein tendenziell positives Bild haben. Den Einfluss der PR schätzen die Befragten hingegen eher gering ein, obgleich sie ihre wichtigste Quelle nach den Nachrichtenagenturen darstellt. Dies gilt insbesondere für regionale Tageszeitungen. Aktive Recherchen bezüglich regionaler Events sind demgegenüber eher selten und werden vorrangig von überregional tätigen Journalisten betrieben. Als entscheidungsrelevante Nachrichtenfaktoren identifiziert die Analyse vor allem die Relevanz der Veranstaltung sowie die Prominenz der Beteiligten, wobei die kulturspezifische Reputation von Veranstaltungen und Personen über deren Bekanntheitsreichweite dominieren. Die Knappheit redaktioneller Ressourcen und die bevorzugte Beachtung anderer Themengebiete beschränken die Publikationschancen regionaler Events. Als effektive Instrumente der Pressearbeit erweisen sich auch hier wieder die Pressemitteilungen sowie Angebote von Interviews und Exklusivinformationen. Die Pressearbeit regionaler Events, vor allem die des Filmfestivals Max Ophüls Preis, wird tendenziell positiv bewertet. Dennoch erheben die Befragten weiterhin starke Adaptionsforderungen, die vorwiegend auf der Sachdimension des Intereffikationsmodells angesiedelt sind. Diesen tragen die entwickelten PR-Strategien für eine deutschlandweite Berichterstattung über das Filmfestival Max Ophüls Preis Rechnung. Für die zukünftige Forschung empfiehlt sich die Bestimmung kontextunabhängiger Variablen zur Untersuchung des Intereffikationsverhältnisses. Hierfür bietet das im Zuge der Journalistenbefragung entwickelte Untersuchungsmodell eine adäquate Grundlage.



Leers, Benjamin;
Zwischen Selbstzensur, Korruption und Bewaffnung : Konsequenzen der Gewalt an Medienvertretern am Beispiel lokaler Radiojournalisten in der philippinischen Provinz. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

"Radiojournalist auf den Philippinen getötet"- Schlagzeilen wie diese sind leider keine Seltenheit in Publikationen und auf Webseiten von Organisationen, die sich für die Belange von Journalisten weltweit einsetzen. Auf den Philippinen haben kritische Journalisten einen schweren Stand. Besonders in der Provinz sehen sie sich immer wieder von Gewalt bedroht, die als Reaktion auf Berichte über Korruption in der Lokalpolitik, Drogenhandel, Glücksspiel und andere illegale Machenschaften aufflammt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Neben der Gefahr von Attentaten sind kritische Journalisten auf den Philippinen weiteren Repressalien ausgesetzt. Diese umfassen missbräuchlich geführte Verleumdungsklagen oder die sehr brisante finanzielle Situation. Ziel der Diplomarbeit war es, die Reaktionen der Journalisten auf diese Repressalien zu erforschen. Dazu wurden aufbauend auf einer ausführlichen Situationsanalyse, welche die historischen, rechtlichen und ökonomischen Bedingungen in der philippinischen Provinz beschreibt, mit einem qualitativen Forschungsdesign Journalisten in verschiedenen ländlich geprägten Provinzen der Philippinen befragt. Der Fokus lag hierbei auf Radiojournalisten, da diese nach Erkenntnissen von Nichtregierungsorganisationen die größte Opfergruppe unter den Medienmitarbeitern in dem südostasiatischen Land darstellen. Die vorgenommenen Leitfadeninterviews beschränkten sich nicht nur auf die Reaktionen der Journalisten auf die Repressalien, sondern basierend auf dem Zwiebelmodell von Siegfried Weischenberg spielten auch verschiedene andere Aspekte eine Rolle. So wurden Erkenntnisse zum gesamtgesellschaftlichen Kontext generiert, in dem die Radiojournalisten in der philippinischen Provinz arbeiten, sowie die politischen und ökonomischen Umstände ermittelt, die einen Einfluss auf die Medienvertreter haben. Weiterhin wurde auf die Bedrohungspotenziale eingegangen, mit denen die Journalisten bei kritischer, sensationalistischer oder aggressiver Berichterstattung umgehen müssen, sowie deren persönliche und redaktionelle Konsequenzen untersucht (v.a. Selbstzensur, Tragen von Waffen, Korruption in den Medien). Außerdem wurden die persönlichen Umstände der Journalisten ergründet, um besser einordnen zu können, unter welchen Umständen die journalistische Aussagenentstehung vonstatten geht. - Als Ergebnis des Forschungsprozesses wurden Thesen zu entwickelt, welche die Handlungsoptionen der betroffenen Journalisten bezüglich der Repressalien beschreiben und Aussagen bezüglich der Ursachen und Nebenbedingungen zu treffen. Diese Thesen sollen als Grundlage und Ansatzpunkt für weitergehende Forschungen geeignet sein und so einen Beitrag zu der Erforschung journalistischer Handlungen in einem konfliktgeladenen Umfeld leisten. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass der Journalismus auf den Philippinen unter großem Druck steht und die Medienfreiheit in dem formell demokratischen Land zumindest in vielen provinziellen Gebieten eingeschränkt ist. Die Gründe für die Reaktionen der Journalisten haben neben den Repressalien manchmal auch einen anderen, z.B. persönlichen, Hintergrund und fallen unterschiedlich aus. Es konnte gezeigt werden, dass die Entwicklung des Journalismus auf den Philippinen stark mit der Entwicklung des Landes zusammenhängt.



Bittersohl, Saskia;
Strukturelle Bedingungen der Krisenkommunikation in Unternehmen : eine strukturationstheoretisch fundierte Untersuchung des Einflusspotentials institutioneller Rahmenbedingungen. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Vor dem Hintergrund der zunehmenden öffentlichen Exponiertheit von privatwirtschaftlichen Organisationen und einer damit zusammenhängenden zunehmenden Krisenanfälligkeit dieser, sollte im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit das Einflusspotential struktureller Rahmenbedingungen der Unternehmens-kommunikation im Kontext von Krisen empirisch ergründet werden. Dabei wurden - auf Grundlage strukturationstheoretischer Vorüberlegungen - als zentrale Faktoren insbesondere solche organisatorischen Strukturen betrachtet, die eine intra-organisationale Machtposition der Kommunikationsverantwortlichen begründen und diesen damit mehr oder minder ermöglichen, in Krisensituationen autonom und flexibel zu agieren. Dies wiederum wird von mehreren Autoren als Grundlage einer erfolgreichen Krisenkommunikation angesehen. Da die Medien in modernen Gesellschaften eine zentrale Vermittlerfunktion, insbesondere im Zusammenhang mit der Entstehung und dem Verlauf (öffentlicher) Krisen einnehmen, dienten sie im Rahmen der Untersuchung als unternehmensexterner Bewertungsmaßstab der Krisenvulnerabilität. Mit Blick auf die bisherigen Erkenntnisse und theoretischen Ansätze der Krisenkommunikationsforschung kann dabei unterstellt werden, dass kommunikative Vermittlungsleistungen seitens der Unternehmen gerade im Bezug auf die mediale Berichterstattung in Krisen ein entschärfendes Einflusspotential entfalten. Um das Einflusspotential struktureller Rahmenbedingungen empirisch zu überprüfen, wurden in einem quasi-experimentellen Design zunächst verschiedene strukturelle Einflussfaktoren per schriftlicher Befragung der Kommunikationsverantwortlichen von DAX- und MDAX-Unternehmen erhoben. Diese strukturellen Faktoren wurden anschließend der Krisenvulnerabilität der Unternehmen gegenübergestellt, welche, unter Zuhilfenahme inhaltsanalytischer Methoden, auf Grundlage der medialen Berichterstattung antizipiert wurde. Dabei lag das besondere Augenmerk auf Artikeln, die im Zusammenhang mit den befragten Unternehmen über krisenhafte Sachverhalte berichteten. Da die Stichprobe der im DAX und MDAX notierten Großunternehmen bewusst ausgewählt wurde, sind die im Folgenden zusammenfassend dargestellten Ergebnisse des empirischen Forschungsprojektes nicht als repräsentativ anzusehen. Sie dienen jedoch der eher explorativen Ergründung besonders auffälliger Tendenzen und sollen zu weiterer, spezifisch ausgerichteter Forschung anregen. Zunächst ist zu konstatieren, dass die befragten Unternehmen durchweg über formal mächtige, hierarchisch hoch angesiedelte Kommunikationsabteilungen verfügen. Die intraorganisationale Machtstellung der Kommunikationsfunktion ist dabei in sehr exponierten Unternehmen als besonders ausgeprägt zu charakterisieren, wobei offensichtlich insbesondere die personellen Ressourcen der Kommunikationsabteilungen mit der Größe des Unternehmens steigen. Im Einzelnen erweisen sich eine umfangreiche Ausstattung mit personellen Ressourcen, hohe Weisungsbefugnisse der Kommunikationsbeauftragten sowie ein guter interner Zugang zu Informationen als günstige Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Krisenkommunikation. Allerdings scheint die tatsächliche Einbindung der Kommunikationsverantwortlichen in Entscheidungsprozesse des Unternehmensvorstandes nicht zwangsläufig ausschlaggebend für eine gelungene Krisenkommunikation zu sein. So erweisen sich Unternehmen, die ihre Kommunikationsverantwortlichen in einem hohen Maße in kommunikationsrelevante Entscheidungen einbinden, dennoch als deutlich krisenanfälliger. Schließlich scheint die Entscheidungsfreiheit, als vermuteter Hauptindikator der Autonomie von Kommunikationsbeauftragten, ebenfalls eine eher untergeordnete Rolle zu spielen bzw. im Krisenkontext sogar einen tendenziell negativen Einfluss zu entfalten. Hier wäre denkbar, dass die Drittvariablen Unternehmenskultur und individuelle Fähigkeiten wesentlich beeinflussen, inwiefern gegebene Entscheidungsspielräume überhaupt angemessen’ genutzt werden können. Zusammenfassend betrachtet scheinen die untersuchten strukturellen Bedingungen hinsichtlich einzelner Aspekte der Krisenvulnerabilität durchaus Einflusspotential zu besitzen. Dieses muss jedoch mit Blick auf die empirischen Ergebnisse differenziert betrachtet werden. Die untersuchten machtrelevanten Strukturen lassen demnach unterschiedlich viel Voluntarismus zu bzw. scheinen im Krisenkontext nicht zwangsläufig gleichermaßen handlungsrelevant zu sein. Somit kann abschließend konstatiert werden, dass die strukturelle Einbettung der Kommunikationsfunktion deren Leistungsfähigkeit in Krisensituationen zumindest teilweise beeinflusst. Der Gesamteffekt auf die Krisenvulnerabilität der Unternehmen fällt jedoch vergleichsweise gering aus. Zudem finden insbesondere der oftmals vermutete positive Einfluss einer engen Anbindung an das Management sowie einer hohen Entscheidungsautonomie im Rahmen der Untersuchung keine Bestätigung.



Reger, Nadine;
Krisenkommunikation als Dienstleistung : eine Befragung zur Entwicklung, Strukturen und Ressourcen der Krisen-PR in Agenturen. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit repräsentiert eine Bestandaufnahme bezüglich der Strukturen, der Ressourcen und der Instrumente der Krisen-PR von PR-Agenturen. Das Forschungsinteresse richtet sich dabei auf die Vermittlung eines aktuellen Status quo der Krisen-PR in Agenturen. Die theoretische Grundlage bildet die Strukturationstheorie von Giddens. Dessen Modell der Dualität von Struktur diente als theoretische Basis, um die wechselseitige Verschränkung struktureller Faktoren und der im Krisenkontext eingesetzten Methoden und Strategien als Handeln der Akteure zu beschreiben. Zudem bietet die Krisenverlaufsmatrix nach Töpfer einen theoretischen Rahmen um die einzelnen Teilbereiche der Krisen-PR umfassend zu erörtern. In diesem Zusammenhang sollte der Versuch unternommen werden, mögliche Tendenzen der Professionalisierung in diesem Bereich aufzuzeigen. Dazu stellten die berufssoziologischen Ansätze Anhaltspunkte für die Identifikation der Professionalisierungsmerkmale dar. Die explorative Untersuchung wurde in Form eines Online-Fragebogens durchgeführt. Die Stichprobe umfasst 15 PR-Agenturen. Die Ergebnisse der Befragung gaben Aufschluss über die Beziehungen zwischen Kunde und Dienstleister sowie den aktuellen Status quo in den PR-Agenturen. Darüber hinaus konnten Tendenzen für Professionalisierung im Bereich der PR ermittelt werden.



Ehnert, Yvonne; Gudurat, Anne
Kulturkommunikatoren in der Interaktion : eine quantitative Befragung zum Berufsverhältnis von Journalisten und PR-Praktikern im Kulturbereich Berlins. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit ist eine Bestandsaufnahme der Kommunikationsbeziehung zwischen Journalisten und PR-Praktikern im Kulturbereich. Theoretische Grundlage bildete der handlungstheoretische Intereffikationsansatz nach Bentele/ Liebert/ Seeling (1997), der von beidseitigen Induktionen und Adaptionen ausgeht. Untersucht wurde, ob und inwieweit Austauschprozesse zwischen beiden Berufsgruppen stattfinden. Mittels einer standardisierten Onlinebefragung wurden Daten über das Kommunikationsverhalten und die Beziehung von 87 PR-Praktikern Berliner Kulturbetriebe und 20 Berliner Kulturjournalisten zueinander erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass Journalisten und PR-Praktiker die aufeinander gerichteten Kommunikationsinitiativen in einem hohen Maße wahrnehmen, womit die Voraussetzung für Interaktion geschaffen ist, diese jedoch durch ein nur mittelmäßiges Reaktionsverhalten gekennzeichnet ist. Somit muss zwar von Störungen in der Interaktion ausgegangen werden, die sich jedoch nicht auf Beziehungsebene feststellen ließen. Die Arbeit liefert erste detaillierte Erkenntnisse über die black box der Inter-Relationsbeziehung zwischen Journalisten und PR-Praktikern im gemeinsamen Arbeitsfeld der Kultur und darüber hinaus, die zukünftig unter Einbezug anderer Gesellschaftsbereiche und journalistischer Ressorts vervollständigt werden können.



König, Martina;
Die Darstellung Israels in der Berichterstattung über den Libanonkrieg 2006 : eine Inhaltsanalyse der "Frankfurter Allgemeine Zeitung". - 170 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Diplomarbeit befasst sich mit der Darstellung Israels in der Berichterstattung über den Libanonkrieg 2006. Aufbauend auf theoretischen und empirischen Grundlagen aus Medienwissenschaft, Politikwissenschaft und Kognitionspsychologie wurden Forschungsfragenkomplexe zu Umfang, Aspekten, Bewertungen und Perspektive der Darstellung gebildet. Die Untersuchung erfolgte mittels einer Inhaltsanalyse anhand von 193 Artikeln aus dem Politikressort der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" über den Libanonkrieg 2006, die im Zeitraum vom 13.07. bis 15.08.2006 erschienen sind, und den darin enthaltenen 233 Bewertungen über Akteure Israels, des Libanon und der Hisbollah sowie deren Handlungen. Es zeigte sich, dass das Thema Libanonkrieg 2006 einen hohen Stellenwert in der Politikberichterstattung der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" hatte. Die Darstellung Israels erfolgte in einem ausgewogenen thematischen Kontext mit vielen Hintergrundinformationen und relativ ausgeglichen aus der Perspektive beider Kriegsparteien. Negative Bewertungen medienexterner Sprecher bildeten einen wesentlichen Bestandteil der Berichterstattung. Israel war dabei sowohl häufigster Gegenstand als auch Urheber von Bewertungen. Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" lieferte ihren Lesern demzufolge einen vielseitigen Interpretationsrahmen, der jedoch eine tendenziell negative Sicht auf Israel nahe legt.



Herr, Carolin;
Strukturen und Strategien der Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Strukturen und Strategien der Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen am Beispiel Deutschlands. Ziel ist es, das Verständnis von Öffentlichkeitsarbeit, die Struktur der Öffentlichkeitsarbeit sowie die Funktionen und Leistungen der Öffentlichkeitsarbeit in den Organisationen zu beschreiben, welche in Deutschland für die Gestaltung eines Deutschlandbildes in der Welt verantwortlich sind. In der empirischen Forschung konnte bislang keine vergleichbare Studie ausfindig gemacht werden. Basierend auf der strukturationstheoretisch begründeten PR-Theorie von Ulrike Röttger wurden 13 qualitative Leitfadeninterviews mit PR-Verantwortlichen von auf diesem Gebiet als relevant identifizierten Organisationen durchgeführt. Neben dem Auswärtigen Amt, Deutschland - Land der Ideen e.V., Invest in Germany, der Deutschen Welle, dem Goethe-Institut, dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Internationalen Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWEnt), dem Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Robert Bosch Stiftung wurden beispielhaft die AHK debelux sowie die politischen Stiftungen Rosa-Luxemburg-Stiftung und Heinrich-Böll-Stiftung in die Untersuchung einbezogen. Ulrike Röttger definiert PR als Organisationsfunktion mit der Aufgabe der Legitimation von Organisationsinteressen. Liegt die Gestaltung eines positiven Deutschlandbildes im Interesse der Organisationen, kann die Theorie für die Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen zur Anwendung gebracht werden. Alle befragten Organisationen tragen je nach Zielgruppen und Aktivitäten ein Teil zum Bild Deutschlands in der Welt bei. Diese werden jedoch überwiegend nicht durch die PR-Einheiten, sondern durch andere Bereiche der Organisationen geplant und umgesetzt. Der Einfluss auf das Image Deutschlands wird dabei teilweise unbewusst vollzogen und liegt nicht immer im Interesse der Organisationen selbst. Die Voraussetzungen von Röttgers PR-Theorie werden damit nicht vollständig von der vorliegenden Stichprobe erfüllt. Öffentlichkeitsarbeit von und für Nationen wird organisationsbezogen sehr unterschiedlich betrieben. Verallgemeinerungen sind daher schwer zu treffen. Dennoch kristallisiert sich eine Schnittstellenfunktion der Öffentlichkeitsarbeit von und für Deutschland heraus. Deutschlandbild beeinflussende Maßnahmen werden inhaltlich in den Programmbereichen und Fachabteilungen gesteuert und von den PR-Einheiten mit öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen unterstützt. Auch ist die Öffentlichkeitsarbeit von und für Deutschland - zumindest im Rahmen der vorliegenden Stichprobe - als öffentliche Aufgabe zu beschreiben. Ein Großteil der Organisationen wird von staatlichen Auftraggebern finanziert und erfüllt Aufgaben in deren Interesse. Der strategische Anteil der Öffentlichkeitsarbeit, welche konkret auf die Beeinflussung des Deutschlandimages abzielt, ist in der vorliegenden Stichprobe insgesamt jedoch gering. In der Praxis sollte daher das Bewusstsein, dass nahezu jedes Handeln international tätiger Organisationen einen Beitrag leistet, wie Deutschland in der Welt wahrgenommen wird, verstärkt werden.



Bräuer, Christine;
Benchmarking von Mitarbeiterzeitschriften und -zeitungen : ein inhaltsanalytischer Vergleich von unternehmensinternen Printmedien der Adam Opel GmbH, der BMW Group, der Siemens AG, von Siemens Medical Solutions, Siemens VDO Automotive AG und von ZF Friedrichshafen. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Medium Mitarbeiterzeitschrift/-zeitung (MAZ) als Teil der internen Kommunikation von Unternehmen. Im Rahmen eines durch die Siemens VDO Automotive AG initiierten Benchmarking-Projektes wurden sechs MAZ in Bezug auf verschiedene Merkmale hin verglichen, um die Positionierung der Inside, der MAZ des Auftraggebers, zu bestimmen. - Bei den betrachteten Medien handelt es sich neben der Inside zunächst um die MAZ der Siemens AG selbst und der Siemens Medical Solutions (Med). Außerhalb der Siemens AG wurden drei weitere Partner für das Projekt gewonnen. So wurden des Weiteren die BMW Group Zeitung der BMW Group, die OpelPost der Adam Opel GmbH sowie die drive, MAZ des Unternehmen ZF Friedrichshafen untersucht. - Fokus der Analyse waren neben allgemeinen, formalen Kriterien vor allem inhaltliche Merkmale. Zusätzlich wurden die Produktionsprozesse der einzelnen MAZ betrachtet. Zur Erhebung der Daten wurde einerseits eine Inhaltsanalyse mit Hilfe eines Kategoriensystems durchgeführt. Jeweils drei Ausgaben der drei MAZ-Titel waren Untersuchungsgegenstand. Zusätzlich wurden mit je einem Vertreter der MAZ-Redaktionen Leitfadeninterviews geführt



Hauke, Julica;
Eine Zukunft ohne Werbung? : wie kann der Wegfall eines Werbekanals im Bereich Spirituosen kompensiert werden?. - 189 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Der deutsche Werbemarkt unterliegt immer mehr Einschränkungen. Nachdem am 29. Dezember 2006 das Tabakwerbeverbot in Deutschland in Kraft getreten ist, regt sich auch die Spirituosenbranche. Anhand der gesellschaftlich-politischen Debatte zeichnet sich ab, dass auch Spirituosen künftig nur noch eingeschränkt mit klassischer Werbung beworben werden können. In diesem Fall müssen Alternativen geschaffen werden, die bestenfalls die gleiche Werbewirkung aufweisen wie klassische Werbung. - Ziel der Diplomarbeit war es, die Möglichkeiten und Chancen der Werbung in Zeiten von Werbebeschränkungen auf dem Spirituosenmarkt zu analysieren. Durch eine Inhaltsanalyse von effizienten, deutschen Werbekampagnen aus der Vergangenheit soll der Einfluss einzelner Werbekanäle im Gesamtkonzept ausgezeichneter Werbekampagnen festgestellt werden. Hierbei wurden Kampagnen berücksichtigt, die mit einem Effizienzpreis (Effie, Konvergenzaward, Deutscher Dialogmarketing Preis und Best Cases Day) ausgezeichnet worden sind. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden anschließend durch qualitative Befragungen mit Experten aus Werbeagenturen, Mediaagenturen sowie Unternehmen aus der Spirituosenbranche auf ihre Relevanz für die zukünftige Bewerbung von Spirituosen untersucht. Auf Basis dieser Untersuchung galt es, Alternativen für die Bewerbung zu entwerfen, die im Falle des Eintretens einer Spirituosenwerberichtlinie eine effiziente Werbung garantieren können. - Die Ergebnisse zeigen, dass der Wegfall der klassischen Werbung durch den gezielten Einsatz von nicht-klassischen Werbekanälen kompensiert werden kann. Allerdings fällt der Grad der Zielerreichung hier aufgrund der fehlenden Reichweitenwirkung geringer aus. Um diesen Grad zu erhöhen, müssen die Kanäle im Rahmen eines integrierten Kommunikationskonzeptes aufeinander abgestimmt werden. Neben einer spezifischeren Zielgruppenansprache muss für das low-involvement Produkt Spirituose ein hohes Involvement geschaffen werden, damit der Konsumenten sich auch in Zeiten veränderten Mediennutzungsverhalten freiwillig mit ihm auseinandersetzt. Hier müssen, neben den bekannten Werbekanälen, neue Kontaktpunkte mit dem Konsumenten gefunden werden. Aus Werbung werden in Zeiten von Werbebeschränkungen Kommunikationslösungen. Ziel zukünftiger Studien soll es sein, die Effizienzmessung nicht-klassischer Werbekanäle zu untersuchen. Darüber hinaus muss erforscht werden, wie das Konzept der integrierten Kommunikation ohne den Einsatz klassischer Werbekanäle aussehen kann. In diesem Zusammenhang gilt es auch für Agenturen Wege aufzuzeigen, wie sie den veränderten Marktbedingungen Rechnung tragen können.



Fritsche, Susanne;
Eine Imageuntersuchung über das Selbstbild und Fremdbild eines Unternehmens am Beispiel des Flughafens Leipzig/Halle als ein Low Cost-Airport. - 198 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Diese Diplomarbeit "Eine Imageuntersuchung über das Selbstbild und Fremdbild eines Unternehmens am Beispiel des Flughafens Leipzig/Halle als Low Cost-Airport" beschäftigt sich mit der vermuteten und tatsächlichen Imagewirkung des Flughafens Leipzig/Halle auf die Passagiere. Die Analyse untersucht die imagebildende Auswirkung des Flughafens als ein Low Cost-Airport, weshalb der theoretische Rahmen, neben Erkenntnissen zu Image und Imagetransfer, Marketingtheorien, den Flughafen als Untersuchungsobjekt sowie das Stakeholdermanagement umfasst. Die empirische Studie wurde mittels zwei Experteninterviews sowie einer Befragung von rund 200 Passagieren realisiert. Die Untersuchung verdeutlicht, dass sich die Werbe- und Kommunikationsmaßnahmen zur Bekanntheit des Flughafens Leipzig/Halle mit Low Cost-Segment positiv auf sein Image auswirken. Unabhängig von ihrem Reisegrund oder ihrem Alter rezipieren die Passagiere immer häufiger Vorabinformationen vornehmlich über das Internet, womit sich eine Tendenz zu den Nutzerstrukturen und deren Ansprüchen herauskristallisiert. Weniger weiche Faktoren, wie der Service oder die Dienstleistungsangebote, mehr harte Faktoren, wie der Preis und die Zeit, sind für die Passagiere der heutigen Freizeitgeneration entscheidend. Der abschließende Ausblick auf die Low Cost-Branche vervollständigt die Imageuntersuchung des Flughafens Leipzig/Halle.



Held, Johannes;
Die Öffentlichkeitsarbeit des Justizvollzugs in Hessen : eine Bestandsaufnahme. - 176 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit besteht aus drei Hauptteilen. Im ersten Teil erfolgt eine grundsätzliche konzeptionelle Annährung an den Justizvollzug und die Medien - dies geschieht mit Hilfe der Begrifflichkeiten der umfassenden Theorie sozialer Systeme. Anhand dieser wird die Beschreibung auf so genannte Funktionssysteme fokussiert: Das Funktionssystem Justizvollzug bezieht sich in erster Linie auf das Rechtssystem (Funktionen auf dem Gebiet des Rechts sind die Ausführung gerichtlicher Entscheidungen, genauso wie die Gewährleistung von Sicherheit und sozialer und psychologischer Behandlung). Das Funktionssystem Öffentlichkeit leistet eine spezifische Übersetzungs- und Verbindungsfunktion für die moderne Gesellschaft, die funktionell differenziert ist. - Innerhalb dieser zwei Funktionssysteme sind jeweils die Leistungssysteme Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus von besonderem Interesse. Einhergehend mit der Theorie sozialer Systeme wird die strukturelle Kopplung betrachtet als ein Grundmechanismus zwischen funktionell differenzierten Systemen. In diesem Sinne ist die Art und Weise der Konzeptionierung der Kommunikation von Risiken und Krisen von großem Interesse. Es wird dargelegt, dass eine systematische Verbindung zwischen diesen beiden für eine gelungene systematische Öffentlichkeitsarbeit des Justizvollzugs besteht. Exzellente Krisenkommunikation ist auf Risikokommunikation angewiesen, so dass diese zielgruppendifferenziert geschieht und den Mitarbeitern ermöglicht (in jeder Organisation, d. h. in Systemen mit spezifischen Funktionen) in der Lage zu sein den spezifischen Beitrag zu kommunizieren, der auf ihr Tätigkeitsfeld bezogen den gesamten funktionellen Erfolg des Justizvollzugs ausmacht (z. B. im Hinblick auf die Sicherheit und die soziale und psychologische Behandlung innerhalb des gesetzten rechtlichen Rahmens ). - Der zweite Teil stützt sich auf den eher konzeptionellen ersten Teil und ist eine Bestandaufnahme aus der Sicht des Führungspersonals im Umgang mit Fragen der Öffentlichkeitsarbeit im Hessischen Justizministerium und innerhalb der hessischen Justizvollzugsanstalten, d. h. Gefängnisse mit unterschiedlichen Vollzugsformen und Sicherheitsstufen. Anhand eines Kategoriensystems werden die wichtigsten Ergebnisse aus den 11 Leitfadeninterviews aufbereitet und ein erster Einblick in die Öffentlichkeitsarbeit des hessischen Justizvollzugs gegeben. Die Annahmen, die aus den theoretischen Überlegungen abgeleitet wurden, lassen sich mit den Ergebnissen der Befragung nur z. T. belegen; eine systematische Öffentlichkeitsarbeit in jenem Sinne lässt sich als durchgängiges Merkmal nicht feststellen. - Im dritten Teil werden einige Vorschläge zur Optimierung der Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeiten der interviewten Führungspersonen zusammengetragen.



Kremp, Stefanie;
Interne Kommunikation in kleinen und mittleren Unternehmen am Beispiel der FTI Group Ltd.. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit analysiert die Gestaltung der internen Kommunikation in kleinen und mittleren Unternehmen anhand der Bedürfnisse und Verhaltensweisen der Mitarbeiter. Ziel der Untersuchung ist es, zu ermitteln wie die Mitarbeiter in einem mittleren Unternehmen die Instrumente und Inhalte der internen Kommunikation nutzen und welchen Nutzen ihnen das Kommunikationssystem bietet. Ferner gilt es zu prüfen, inwieweit der "Uses and Gratications Approach" für die Analyse der Strukturen und Prozesse der internen Kommunikation Anwendung findet. Aus der durchgeführten Untersuchung wird ein Evaluationsinstrument entwickelt, welches dem untersuchten Unternehmen zur regelmäigen Kontrolle der vorhandenen Medien dient. Ausgehend vom U&G-Approach wird auf der Grundlage der theoretischen Anforderungen für eine erfolgreiche interne Kommunikation ein Fragebogen als Erhebungsinstrument entwickelt. Im Vorfeld werden Interviews durchgeführt, um die Gestaltung der internen Kommunikation im untersuchten Unternehmen zu ermitteln. Die Ergebnisse fliessen ebenfalls in den Fragebogen ein. Dieser dient zur Ermittlung detaillierter Daten über die Nutzungsgewohnheiten der Mitarbeiter. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mitarbeiter in diesem Unternehmen überwiegend die persönliche Kommunikation nutzen. Das Medium Mitarbeiterzeitschrift hat sich als relevanter Informationskanal etabliert, dem allerdings eine begrenzte Objektivität bescheinigt wird. Das Intranet bzw. die IuK-Plattform wird von den Mitarbeitern genutzt, ihnen sind jedoch die Funktionen dieses Mediums kaum bewusst. Darüber hinaus sind weder der Unternehmensleitung noch den Mitarbeitern die vollständigen Leistungen und Funktionen einer strategisch durchgeführten internen Kommunikation bewusst. Dennoch findet die interne Kommunikation statt, wird aber nicht mit Hilfe eines Kommunikationskonzeptes geplant und kontrolliert.



Posselt, Frauke;
Setting the News Agenda : eine inhaltsanalytische Untersuchung der Nachrichtensendungen von Al Jazeera English. - 162 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Themenagenda und den Darstellungsmerkmalen der Nachrichten des englischsprachigen Nachrichtensenders Al Jazeera English auseinander. Die Implementierung der Analyse basiert auf zentralen Konstrukten und Erkenntnissen der Agenda-Setting Forschung, der Framing Ansätze sowie der Nachrichtenwerttheorie. - Im Einzelnen wurde untersucht, ob und wie sich die speziellen Produktionsbedingungen des Senders in der Auswahl und Darstellung seiner Nachrichten widerspiegeln. Die Besonderheit der Nachrichtenproduktion des betrachteten Senders liegt zum einen in der regionalen Herkunft im Nahen Osten und zum anderen in der Einrichtung drei weiterer Sendestudios weltweit. - In einer Kombination aus quantitativer und qualitativer Inhaltsanalyse wurden die Nachrichtenbeiträge (N=356) aus insgesamt 28 Sendungen auf Thematisierungs- und Darstellungsmerkmale untersucht. Die qualitative Untersuchung erfolgte anhand eines umfassenden Kategoriensystems, dessen Entwicklung auf einer Verknüpfung von Deduktion und Induktion beruht. - Die Ergebnisse zeigen, dass der Sender im Vergleich zu etablierten westlichen Nachrichtenmedien eine andere Themenagenda setzt und damit versucht eine andere Nachrichtenrealität darzustellen. Dies wird vor allem ersichtlich in der Ausrichtung der Nachrichtengeographie auf den Nahen Osten und den politischen Süden allgemein. Bezogen auf die einzelnen Sendestudios bleibt, trotz deutlicher Unterschiede in der Auswahl der Nachrichten, die Rangfolge der einzelnen Regionen in den Sendungen aller Studios erhalten. Obwohl offensichtliche Unterschiede zu den westlichen Nachrichtenmedien auftreten, lassen sich dennoch zentrale Merkmale der Auslandsberichterstattung nachweisen. So ist die Themenagenda durch Aspekte wie Regionalisierung, starke Konfliktperspektive und Zentrierung auf politische Eliten geprägt.



Schwarz, Carolin;
Von Elefanten, Tierärzten und Medienkooperationen : eine empirische Untersuchung zum Medienverhalten und zur Rolle der PR im Leipziger Zoo. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Wirkung und Rolle der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Leipziger Zoo. Das Ziel der Arbeit bestand darin, herauszufinden, in welchem Umfang die Menschen etwas über den Leipziger Zoo aus den Medien erfahren, welche Themen dabei die größte Rolle spielen und wie der Zoo in den Medien wahrgenommen wird. - Mit Hilfe eines standardisierten Fragebogens wurde eine quantitative Untersuchung durchgeführt. Es wurden 160 Zoobesucher und 160 Personen außerhalb des Leipziger Zoos zu ihrem Medienverhalten befragt. Die Ergebnisse spiegeln die Wirkung der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Zoos hinsichtlich der Aspekte Bekanntheit, Häufigkeit und Themensetzung in den Medien wider. - Es sollte herausgefunden werden, ob der Zoo in den Medien entsprechend seiner Zielstellungen in der Medienkommunikation wahrgenommen wird und mit welchen Themen die Institution am häufigsten in Verbindung gebracht wird. Dieses Wissen erweitert die für den Leipziger Zoo vorliegende Medienresonanzanalyse um die Dimension der öffentlichen Meinung und kann Hinweise zur Anpassung oder Intensivierung der PR liefern.



Thummes, Kerstin;
Ist Kommunikation messbar? : eine kommunikationswissenschaftliche Analyse der Quantifizierbarkeit von Kommunikation und aktueller Ansätze des Kommunikations-Controllings. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die grundsätzliche Messbarkeit von Kommunikation aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive in Bezug auf das Anwendungsgebiet der Erfolgskontrolle von Organisationskommunikation. Die theoretische Untersuchung basiert auf der Entwicklung von Kommunikationsmodellen, die in einen handlungs- und systemtheoretischen Kontext eingebettet werden. Die Analyse der Messbarkeit bezieht außerdem Betrachtungen des Messbegriffs unterschiedlicher Wissenschaften sowie Erkenntnisse der Kommunikationspsychologie und der Medienwirkungsforschung ein. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse erfolgt eine Beurteilung der aktuellen Ansätze zur Erfolgskontrolle von Organisationskommunikation. Die Ergebnisse der Arbeit belegen, dass Kommunikation als Ganzes nicht messbar ist, weil die Kausalitätsbeziehungen zwischen den Einflussfaktoren sowie einige Einflussfaktoren selbst nicht eindeutig erfassbar sind. Einzelne Faktoren des Kommunikationsprozesses sind jedoch erfassbar, ihre Messung erlaubt aber nur Aussagen über einen kleinen Ausschnitt von Kommunikation. Für den Bereich der Organisationskommunikation ergibt sich daraus die Erkenntnis, dass Ansätze zur Erfolgskontrolle sich an den aufgezeigten Grenzen der Messbarkeit von Kommunikation orientieren müssen, um fundierte Aussagen über dieselbe treffen zu können. Ein entsprechender Ansatz, welcher auf die Grundlegung von Kausalitätsbeziehungen verzichtet und auf einheitlichen Vergleichsmaßstäben beruht, kann durch das systemtheoretische Kausalitätsverständnis und Habermas' Diskursethik theoretisch untermauert werden.



Herrmann, Doreen;
Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation: gelingt es auf Basis existierender Forschungsergebnisse eine Gesamtkommunikationsstrategie zu entwickeln?. - 257 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit thematisiert die Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation und verfolgt die Forschungsfrage: Gelingt es auf Basis existierender Forschungsergebnisse eine Gesamtkommunikationsstrategie zu entwickeln? Ziel dieser Diplomarbeit ist es, das weitgehend unerforschte Gebiet der Konsumentenorientierten CSR-Kommunikation systematisch, in Anlehnung an den aktuellen Forschungsstand aufzuarbeiten. Ein Beitrag für Wissenschaft und Wirtschaft soll geleistet werden. Die zusammengetragenen Erkenntnisse bieten einen Gesamtüberblick zu den aktuellen Forschungsergebnissen und zeigen interessante Anknüpfungspunkte für weitere wissenschaftliche Forschungsarbeiten. Ebenso werden den Unternehmen die bisherigen Erkenntnisse für eine effektive Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation verdichtet dargeboten. Es soll ein Handlungsleitfaden entstehen, der Unternehmer einerseits zur Implementierung bzw. Ausweitung eines CSR-Konzeptes in ihrem strategischen Management ermutigt. Andererseits wird versucht Leitkriterien zu entwickeln, die notwendige Aspekte für eine professionelle, glaubwürdige CSR-Kommunikation aufzeigen und die kommunikative Nutzung der CSR-Vorteile ermöglichen. Vordergründig wird sich dabei auf die externe CSR-Kommunikation konzentriert, wobei der Fokus dieser Arbeit auf Unternehmen aus der Konsumgüterbranche als Sender und auf Konsumenten als Empfänger liegt. Methodisches Vorgehen. Um sich dem weitestgehend unerforschten Gebiet der Konsumentenorientierten CSR-Kommunikation anzunähern und eine Gesamtkommunikationsstrategie zu erarbeiten, wird heuristisch bei der Problemlösung vorgegangen. Das explorative Arbeiten per Literaturarbeit steht dabei im Vordergrund. Bereits existierende Erkenntnisse aus der CSR- bzw. Nachhaltigkeitskommunikation werden verwendet sowie Informationen aus den Bereichen des strategischen Management, der Unternehmenskommunikation und des Marketing hinzugezogen. Ergänzt werden diese mit Kenntnissen aus Psychologie, Soziologie und Ökonomie. So wird eine umfangreiche, komplexe Lösung der Forschungsfrage möglich. Die verwendete Literatur umfasst dabei sowohl Print- als auch Online-Angebote. Bei Fragen wurden zudem Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft kontaktiert. Um einen Praxisbezug zu den theoretischen Kenntnissen herzustellen, findet ergänzend eine Orientierung an Fallbeispielen einiger deutscher Best-Pratise-Unternehmen und deren Unternehmenspraxis statt. Dabei werden zugängliche externe CSR-Kommunikationsmittel gesichtet und in das ermittelte Cluster der Gesamtkommunikationsstrategie systematisch eingeordnet. Die Lösung der Forschungsfrage erfolgt durch Transferleistungen. Nach kritischer Prüfung der Einhaltung wissenschaftlicher Gütekriterien wie Validität, Reliabilität und Objektivität findet eine Auswahl der verwendeten Daten statt. In Abhängigkeit ihrer Verwertbarkeit werden nützliche Erkenntnisse systematisch ausgewählt, kombiniert und in folgende Phasen der aufgestellten Gesamtkommunikationsstrategie eingeordnet: Analytische Phase: 1. Situationsanalyse (Bestandsaufnahme, SWOT-Analyse, spezifische Kommunikationsaufgabe). Strategische Phase: 2. Strategische Positionierung und Formulierung der Kernbotschaft(en). 3. Festlegung der Kommunikationsziele. 4. Identifikation der relevanten Zielgruppen und zielgruppenspezifischen Botschaften (abgeleitet von den Kernbotschaften). 5. Strategische Umsetzung. Operative Phase: 6. Festlegung der einzusetzenden Kommunikationsinstrumente und -maßnahmen. 7. Entwicklung und Durchführung eines Kommunikationsprogramms. 8. Erfolgskontrolle der Kommunikationsmaßnahmen und evt. Modifizierung des strategischen Vorgehens. Diese Bestandteile geben die Gliederung des Hauptkapitels maßgeblich vor. Die einzelnen Schritte werden jeweils theoretisch erläutert und auf die Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation angewandt. Schwerpunkte liegen dabei auf der Situationsanalyse, der Ermittlung und Beschreibung der potentiellen Zielgruppe, auf den einzelnen Kommunikationsinstrumenten sowie auf der Ausgestaltung des Kommunikationsprogramms. In der Situationsanalyse erfolgt die Thematisierung der allgemeinen Situation in Deutschland. Unternehmen, die CSR betreiben stehen im Vordergrund (Engagement, Themenfelder, Anschlussmöglichkeiten, Handlungsbarrieren, Management und Organisation); ebenso Konsumenten als Hauptzielgruppe (CSR-Bewusstsein, Interesse und Informationsbedarf, Ausprägung des gesellschaftlichen Engagements, Probleme) sowie die Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation (Kommunikationsinstrumente und Zukunftsprognosen). Im vierten Schritt werden Konsumenten ermittelt und charakterisiert, die Interesse an CSR besitzen bzw. bei denen ein potentielles Interesse an CSR vorherrscht. Das Konsumentenverhalten und der nachhaltige Konsum finden Berücksichtigung. Anhand sozialer Milieus werden gesellschaftsverantwortliche Konsumentengruppen ermittelt und vorgestellt sowie Orientierungsmuster bzw. Anschlussmöglichkeiten für die Formulierung der Botschaften aufgezeigt. In der operativen Phase werden unternehmenseigene und unternehmensfremde Kommunikationsmittel präsentiert, mit denen Kommunikationsakteure Konsumenten CSR-Informationen vermitteln. Auf die Stakeholder-Kommunikation wird ergänzend eingegangen und Grundvoraussetzungen für eine CSR-Kommunikation vorgestellt. Innerhalb der Entwicklung und Durchführung eines Kommunikationsprogramms werden die Kernelemente Organisation und Planung, Proaktivität, Dialogorientierung, Zielgruppenorientierung und Glaubwürdigkeit als Kriterien zur Ausgestaltung der Kommunikationsinhalte erläutert. Ergebnisse: Es stellte sich schnell heraus, dass die Entwicklung einer allgemeingültigen Gesamtkommunikationsstrategie aufgrund der Spezifik einzelner Unternehmen und Produkte nicht sinnvoll ist. Innerhalb der Konsumgüterbranche sind diese aufgrund ihrer individuellen Charakteristik, Marktsituation und vorhandener finanzieller, zeitlicher und personeller Ressourcen (Know-How, Kompetenzen etc.) sehr heterogen. Zudem variieren soziale, ökologische, politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen, die Relevanz unterschiedlicher Stakeholdergruppen sowie die unternehmensspezifische Beschreibung der Konsumenten. Wesentlich sinnvoller erschien daher, ein generalisiertes systematisches Vorgehen für die Konzeption und Durchführung eines strategiegerechten, maßgeschneiderten Kommunikationskonzeptes zu entwickeln, das das notwendige Wissen dazu in den einzelnen Strategie-Bestandteilen präsentiert. Zudem wurden Leitkriterien für eine professionelle, glaubwürdige Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation als maßgebende Rahmenbedingungen abschließend formuliert. Es gelang diese theoretisch entwickelten Kriterien mit Statements von Best-Practise-Unternehmen zu veranschaulichen. Es wurde ersichtlich, dass bereits Best-Practise-Unternehmen in Teilen die formulierten Leitkriterien anwenden und auch kommunizieren. Folgende neun Leitkriterien wurden ermittelt: Integrität als Grundvoraussetzung, Strategisches Vorgehen, Widerspruchsfreiheit, Langfristigkeit und Kontinuität, Proaktivität, Dialogorientierung, Zielgruppenorientierung, Stakeholderorientierung, Dynamik und Flexibilität. Diese kommunikativen Rahmenbedingungen bieten Unternehmen eine erste Leit- und Orientierungsfunktion und fördern eine professionelle und glaubwürdige Konsumentenorientierte CSR-Kommunikation.



Kettmann, Roman;
Medienmarken im digitalen Wettbewerb : Etablierung einer lokalen Medienmarke im IPTV. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Studie befasst sich mit lokalen Bewegtbildangeboten über den Vertriebskanal IPTV. Mit Hilfe der Geschäftsmodellierung nach Wirtz, werden alle Teilbereiche einer Unternehmung im E-Business analysiert, auf den Bezugsrahmen lokaler Medienmarkt hin überprüft und anschließend in den Kontext der identitätsorientierten Markenführung gesetzt. Geprüft wurde, ob mittels IPTV als neuen Vertriebskanal den Problemen bestehender Lokalfernsehangebote in Bezug auf die angebotenen Inhalte, den verstärkten intermediäreren Wettbewerb sowie den Refinanzierungsproblemen, entgegengewirkt werden kann. Dazu wurde im Jahr 2007 eine qualitative Inhaltsanalyse anhand von 11 Experteninterviews durchgeführt. Es zeigte sich, dass durch Allianzen in der Contentbeschaffung, sowie einer verstärkten Nutzung der Produktionsweise des Videojournalisten und redaktionell aufbereiteter User Generated Content sowohl den Umfang, die Aktualität als auch die Relevanz der Inhalte steigern können. Zudem sind eine scharfe Positionierung über Mehrwerte und die Kommunikation auf Augenhöhe mit der Anspruchsgruppe geeignete Strategien, die Markenbindung zu steigern und zu einer Etablierung im Markt führen können. Ein multifunktionales Geschäftsmodell mit zahlreichen Erlösquellen ermöglicht dabei die Refinanzierung. Somit ist IPTV als Vertriebsweg für lokale Bewegtbildangebote sehr geeignet und eröffnet sowohl für Anbieter, wie auch für Nachfrager zahlreiche neue Möglichkeiten das direkte Lebensumfeld zu gestalten und zu erfahren.



Seeber, Tino;
Weblogs - die 5. Gewalt? : eine empirische Untersuchung zum emanzipierten Mediengebrauch von Weblogs. - 164 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In den vergangen Jahren hat sich das Phänomen des Bloggens in Deutschland stetig weiter entwickelt. Neben einer Übersicht zu den aktuellen Forschungen bezüglich dieses neuen Kommunikationsmediums, der Nachzeichnung seiner Entwicklung und der grundlegenden Darstellung technischer Hintergründe, widmet sich der Kern dieser Arbeit der Frage, ob Weblogs als neue Form des Publizierens zu einem emanzipatorischen Gebrauch führen. - Ausgehend von dem Uses-and-Gratifications Ansatz, den Arbeiten Berthold Brechts und der Medientheorie Hans Magnus Enzensbergers wird daher diese neue Informations- und Kommunikationstechnologie erstmals ob ihres emanzipatorischen Mediengebrauchs untersucht. Mit Hilfe einer standardisierten Online-Befragung werden deutschsprachige Blogger und Blog-Leser bezüglich ihrer Motive und ihrer Rolle gegenüber den traditionellen Medien befragt. - Diese Studie bietet auf deskriptiver Ebene erstmals einen umfassenden Einblick in das emanzipatorische Rollenverständnis deutscher Blogger sowie in die Nutzungsmerkmale der Weblog-Rezipienten im Vergleich zur klassischen Mediennutzung.



Mehnert, Mandy;
Chancenkommunikation durch Issues Management in multinationalen Unternehmen. - 134 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Studie befasst sich mit Chancenkommunikation durch Issues Management in multinationalen Unternehmen. Eine detaillierte Betrachtung von Issues Management, Globalisierung und multinationaler Strategie sowie Unternehmenskommunikation bilden den theoretischen Rahmen zu dieser Untersuchung. Geprüft wurde, welche Rolle Chancenidentifikation und -kommunikation im Prozess des Issues Management dieser Unternehmen einnehmen. Dazu wurden Anfang 2007 zwölf Issues Manager oder andere Prozessverantwortliche multinationaler Unternehmen, die im HDAX notiert sind, in teilstandardisiert geführten Experteninterviews befragt. Es zeigte sich, dass die Chancenidentifikation eine sehr wichtige Rolle im Issues Management multinationaler Unternehmen hat. Dabei wurden jedoch starke Diskrepanzen zwischen der Wahrnehmung der Relevanz und der tatsächlichen Umsetzung festgestellt. Über die Rolle der Chancenkommunikation lassen sich im Issues Management kaum aussagekräftige Ergebnisse liefern. Begründet ist dies im Dissens, ob die Kommunikationsebene zum Issues Management zu zählen ist. Issues Management, insbesondere mit Fokus auf Issues mit Chancenpotentialen, zeichnen sich durch eine hohe Praxisrelevanz aus. Die Untersuchung gibt zahlreiche Ansätze für weiterführende Forschung.



Kersting, Anja;
Öffentlichkeitsarbeit als Mittel zur Umweltkontrolle. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen ihrer Strategieverfolgung greifen Unternehmen auf PR und damit auf die Steuerungsressource Kommunikation zurück. Immer mehr Unternehmen setzen Kommunikation als strategischen Erfolgsfaktor für die Erreichung von Unternehmenszielen ein. Die Koordination von Kommunikationsprozessen rückt dabei zunehmend in den Mittelpunkt der Öffentlichkeitsarbeit, denn Kommunikationserfolg, so die häufig vertretene Meinung, spiegelt sich im Grad der Erreichung kommunikativer Zielsetzung bei den anvisierten Zielgruppen wider, der überwiegend auf den Einsatz von Kommunikationsaktivitäten zurückzuführen ist. Die Gestaltungsmöglichkeiten eines effektiven ('are we doing things right?') und effizienten ('are we doing the right things?') Managements von Kommunikationsprozessen setzen vor allem auch Kenntnisse über die Bedürfnisse der Bezugsgruppen voraus. Aus organisationstheoretischer Perspektive werden Forderungen nach einer integrierten Unternehmenskommunikation immer stärker, die sowohl die Effektivität als auch die Effizienz einer integrativen Kommunikationspolitik unterstreichen und die damit verbundenen Erfolgspotentiale für ein strategisches Management hervorheben. Mit der wachsenden Bedeutung von Kommunikation nehmen auch die Anforderungen zu, die die Unternehmenskommunikation in einem Umfeld ständig zunehmender Medienangebote, Informationsüberflutung und schärfer werdenden Wettbewerbsbedingungen zu leisten hat. Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden wichtige Aspekte der Unternehmenskommunikation aufgegriffen und einer theoretischen wie empirischen Prüfung unterzogen. Das theoretische Fundament bezieht sich dabei primär auf zentrale Konzepte der Öffentlichkeitsarbeit sowie Ansätzen der Organisationstheorie. Ausgehend von dem zentralen Fokus auf die PR-Arbeit in einem Wirtschaftsunternehmen werden Public Relations bzw. Öffentlichkeitsarbeit einer näheren Betrachtung unterzogen. Der PR-Begriff und sein Verhältnis zur Organisationskommunikation finden eine Spezifizierung im Ansatz der integrierten Unternehmenskommunikation. Zentrales Anliegen ist es, das komplexe Geschehen der Kommunikationsprozesse von Unternehmen und deren Öffentlichkeiten zu erfassen. Dabei wird Öffentlichkeitsarbeit nicht dem Marketing untergeordnet, sondern als Organisationsfunktion von Unternehmen beschrieben. Als übergeordnetes Rahmenkonzept findet die Theorie der Strukturierung von Anthony Giddens Anwendung, welche eine Verbindungslinie zwischen Organisationstheorien und Kommunikationswissenschaft ermöglicht. Um sich der Thematik praktisch zu nähern, werden die für diese Arbeit relevanten Elemente der Theorie der Strukturierung, nämlich Regeln und Ressourcen, zu Rate gezogen und in den empirischen Teil implementiert. Dabei fließen auch sozialtheoretische Überlegungen ein, die sich mit dem Verhältnis von (kommunikativer) Handlung und Struktur auseinandersetzen. Im Interesse der Arbeit steht die Frage, ob sich eine Struktur identifizieren lässt, auf der die Kommunikationsaktivitäten von Unternehmen innerhalb der Energiebranche basieren und aus der sich für die Gestaltung der Kommunikationspolitik, im Sinne einer integrierten Unternehmenskommunikation, entsprechender Handlungsbedarf ergibt. Den empirischen Zugang zur Untersuchung der Unternehmenskommunikation liefert das Unternehmen Thüga AG, mit Hauptsitz in München. Vor diesem Hintergrund wurde eine quantitative Befragung mit den Beteiligungsgesellschaften der Thüga AG, die zugleich Bestandskunden bzw. potentielle Kunden der MeteringService GmbH sind, durchgeführt. Das besondere Interesse des Unternehmens bezieht sich auf eine wissenschaftlich fundierte Untersuchung der Unternehmenskommunikation mit externen Marktpartnern. Die Ermittlung der Ansprüche, die vor allem Führungskräfte von Wirtschaftsunternehmen der Energiebranche an die Kommunikationsbeziehungen mit der Thüga AG stellen, steht hierbei im Vordergrund. Die Analyse möglicher Präferenzen soll insbesondere die Strategiefindung einer effektiven und effizienten Öffentlichkeitsarbeit der Tochtergesellschaft Thüga MeteringService GmbH mit diesen Anspruchsgruppen unterstützen. Zu diesem Zweck wurde in der empirischen Untersuchung das Kommunikationsverhalten der Befragten überprüft und ein Monitoring, das das Nutzungsverhalten hinsichtlich spezifischer Medien analysiert, absolviert. Die Ergebnisse werden als Empfehlung im Sinne von "Kommunikationsregeln" an die Unternehmen - als Ergänzung für die weitere Gestaltung der zukünftigen Öffentlichkeitsarbeit des MeteringService - weitergegeben. Als zentrale Erkenntnis ist festzuhalten, dass sich bei der Betrachtung kommunikativer Beziehungen zwischen Unternehmen mit der externen Anspruchsgruppe Kunden Strukturmerkmale identifizieren lassen, aus denen sich Handlungsempfehlungen für einen regelgeleiteten Einsatz von Kommunikationsinstrumenten ableiten lassen. Die kommunikativen Vorraussetzungen für den Unternehmenserfolg spiegeln sich insbesondere in einer persönlichen und individuellen Ansprache wieder.



Pfaff, Victoria Serena;
"Nachrichten schlecht fürs Geschäft?" : die Vermarktung von Werbezeit im TV-Nachrichtenumfeld. - 149 S. = 835,6 KB, Text : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Fernsehnachrichten sind Vermittler von Informationen und tragen maßgeblich zur Meinungsbildung bei. Als Bestandteil kommerzieller Programme können sie jedoch gleichermaßen als Nutzen stiftendes Wirtschaftsgut definiert werden, da private Fernsehanbieter sich hauptsächlich über die im Programm ausgestrahlte Werbung finanzieren. - Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Vermarktung von Werbezeit im Umfeld von Nachrichtensendungen privat-kommerzieller Fernsehanbieter. Ziel der Untersuchung ist es zu prüfen, wie privat-kommerzielle Fernsehanbieter Nachrichten auf dem Zuschauer- und Werbemarkt vermarkten. Untersucht wird dabei zum einen, inwieweit die Programmverantwortlichen der privaten Sender die Nachrichten zuschauerorientiert gestalten, um sie im Zuschauermarkt erfolgreich zu positionieren. Zum anderen wird analysiert, wie die Vermarkter der Fernsehsender Nachrichten auf dem Werbemarkt vermarkten. - Ausgehend von Theorieansätzen der Medienökonomie und der Medienwirkungsforschung wurden nach der Grundlagen der Programmplanung und der Vermarktung zwei Leitfäden als Erhebungsinstrument entwickelt. Von September bis November 2006 wurden insgesamt 15 Experteninterviews mit Führungspersonen der privaten Sender RTL, ProSieben, Sat.1, kabel eins, RTLII, n-tv und N24 sowie der Vermarktungsgesellschaften IP Deutschland, SevenOne Media und El Cartel Media geführt. - Die Ergebnisse zeigen, dass die Nachrichtensendungen privater Fernsehanbieter wohl auf dem Zuschauermarkt, nicht jedoch auf dem Werbemarkt vermarktet werden. Als "Schlecht fürs Geschäft" können die Fernsehnachrichten nicht bezeichnet werden, da durch starke Konzentration innerhalb der Sendergruppen Synergien genutzt werden können.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=7859
Foag, Marcus;
"More of the same", "die Kopiermentalität im deutschen Fernsehen" - ein Modell zur Bewertung von Innovation und Imitation im deutschen Unterhaltungsfernsehen. - 157 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit setzt sich in grundlegender Weise mit Innovationen, Imitationen und demzufolge mit der viel beschriebenen "Kopiermentalität" im deutschen Unterhaltungsfernsehen auseinander. Trotz intensiver Diskussionen in Wissenschaft und Praxis liegen bislang keine Kriterien vor, wie TV-Imitationen als solche beurteilt werden können. Einig ist man sich allerdings, dass Nachahmungen in vielfältiger Form bestehen und ein Trend zu "more of the same" existiert. Die Konzeption und Entwicklung eines ersten Modells zur Bewertung von Imitation und Innovation in TV-Unterhaltungsangeboten bilden deshalb das Forschungsinteresse dieser Arbeit. Definition von "Innovation" und "Imitation" - Den Ausgangspunkt dafür stellt die umfassende Auseinandersetzung mit den Begriffen "Innovation" und "Imitation" dar. Die dimensionale Betrachtung der "Innovation" zeigte, dass im Rahmen dieser Arbeit ausschließlich Produktinnovationen relevant sind, da die TV-Formate die Produkte der TV-Branche darstellen. Des Weiteren bestehen auch innerhalb des TV-Bereichs unterschiedliche Grade an Innovationen, die auf einer Skala von "echter Innovation" bis hin zur "Imitation" (Me-Too-Produkt) angeordnet sind. Daraus war abzuleiten, dass bei einem hohen Maß an Innovation nur ein geringer Imitationscharakter möglich ist. Für ein Fernsehformat, bei dem ein hoher Grad an Innovation vorliegt, kann somit eine Imitation ausgeschlossen werden. Mit der Bestimmung der Innovationscharakteristik lässt sich deshalb gleichzeitig etwas über die Imitationscharakteristik aussagen und umgekehrt. Im Zusammenhang mit der Imitationsbetrachtung ist vor allem der Vergleich mit bereits auf dem Markt präsenten Formaten bezüglich der Übereinstimmung in ihren Eigenschaften von Bedeutung. Bezugnehmend auf diese Erkenntnisse ließ sich folgende Definition für "Formatimitationen" erstellen: "Als Formatimitation ist ein Fernsehformat zu bezeichnen, das dieselben Eigenschaften bzw. Charakteristika besitzt wie ein bereits auf dem Markt existierendes Format." Vorliegende Erkenntnisse der Wissenschaft - Eine Analyse der bestehenden Erkenntnisse hinsichtlich Innovationen und Imitationen von Fernsehformaten zeigt, dass insbesondere in Fachmagazinen einige Beiträge zu dieser Thematik erschienen sind, wissenschaftliche Arbeiten allerdings kaum vorliegen. Konkretere Ansätze zur Beantwortung der Frage, wann von Formatimitationen zu sprechen ist, kommen bislang ausschließlich aus dem juristischen Bereich. Auch wenn dort grundsätzlich unterschiedliche Meinungen bestehen, ob TV-Formate überhaupt urheberrechtlichen Schutz erhalten können, existieren für die im Forschungsinteresse liegende Bewertung der Nachfolgeformate doch zwei klare Anhaltspunkte. Zum einen wird dargelegt, dass zu untersuchen ist, inwieweit die individuellen Züge und wesentlichen Elemente des Ursprungsformats in einem neuen Format zu erkennen sind andererseits gilt es eine Beurteilung des Gesamteindrucks vorzunehmen. Heinkeleins Aussagen zufolge kann von einer Übernahme der Formatidee dann gesprochen werden, wenn Gemeinsamkeiten sowohl in der "Formatidee", die er weiter in "root idea" "Elementauswahlidee" und "Elementanordnungsidee" unterteilt, als auch in der "Stoffumsetzungsidee" vorliegen. Die Übereinstimmung in den Bestandteilen von TV-Formaten ist somit für ihn das ausschlaggebende Kriterium. Somit existieren in juristischer Hinsicht zwar einige Anhaltspunkte für die Festlegung von Imitationen, allerdings keine standardisierten und allgemein anerkannten Regelungen. Konzept zur Bestimmung des "Innovationsgrads von Produkten" - Schlaak liefert ein Konzept zur Beurteilung des Innovationsgrads von Produkten, das im TV- Bereich bislang noch keine Beachtung gefunden hat. Er geht davon aus, dass mit der Einführung von Innovationen vielfältige und weitreichende Auswirkungen im gesamten Unternehmen verbunden sind (z. B. neue Produktionsabläufe, Materialien, Mitarbeiter, Strukturen, Kapitalbedarf usw.). Die dadurch verursachten Veränderungen sind zu erkennen und erlauben Rückschlüsse auf den Innovationsgrad. Ziel seines Konzepts ist es, in allen Bereichen und Prozessen des Unternehmens systematisch messbare bzw. beobachtbare Indikatoren festzulegen, die mit dem Innovationsgrad in Zusammenhang stehen. So ist es möglich, über einzelne, relativ leicht zu bewertende Variablen den Innovationsgrad ganzheitlich zu bestimmen. Zur Übertragung dieses Konzepts wurden die Definition der Formatimitation und die juristischen Erkenntnisse einbezogen. Für Formatimitationen ausschlaggebend sind demnach die mit dem Ursprungsformat übereinstimmenden Formatbestandteile. Ausgehend davon wurde ein Modellentwurf erarbeitet, der es erlaubt, über eine umfassende Beurteilung von Formatelementen den "Imitationsgrad von TV-Formaten" zu bestimmen. So wird die Spezifität des Untersuchungsgegenstandes (TV-Formate) berücksichtigt, gleichzeitig kann aber von den Grundzügen seines Bewertungskonzepts profitiert werden, das eine ganzheitliche Beurteilung über bestimmte Indikatoren vornimmt. Entwicklung eines Modells zur Bestimmung des "Imitationsgrads von "TV Formaten" - Für die Erarbeitung eines Modells war eine Orientierung an Homburg und Giering möglich, die allgemeine Leitlinien für die Bestimmung komplexer Konstrukte, wie es der "Imitationsgrad von TV-Formaten" darstellt, zusammengestellt haben. Sie unterteilen das Konstrukt zunächst in inhaltliche Dimensionen und daraufhin weiter in Faktoren. Die Faktoren werden dann schließlich über einzelne direkt zu beurteilende Items erfasst. Der Intension der vorliegenden Arbeit entsprechend, fand die Entwicklung ausschließlich in qualitativer Vorgehensweise, ohne eine empirische Überprüfung, statt. Den ersten Schritt bildete die intensive Auseinandersetzung mit dem "Imitationsgrad von TV-Formaten" (qualitative Analyse). Diese führte zu einem umfassenden Verständnis des Untersuchungsgegenstandes, einer Zusammenstellung relevanter Formatelemente und schließlich zu folgender Definition des Imitationsgrads: "Der Imitationsgrad von TV-Formaten beschreibt das Ausmaß aller Übereinstimmungen zwischen den relevanten, charakteristischen und wiederkehrenden Gestaltungselementen von TV-Formaten. Die genaue Bestimmung desselben kann nur über den konkreten Vergleich von Formaten erfolgen." Unter Einbezug bestehender Veröffentlichungen erfolgte darauf aufbauend die Bestimmung der verschiedenen Dimensionen und Faktoren des "Imitationsgrads von TV-Formaten". (Dies wird als "Konzeptualisierung" bezeichnet.) In Anlehnung an Heinkelein wurden als Dimensionen die "Formatidee" mit insgesamt fünf Faktoren, nämlich "Elemente des Formats", "Konzept des Formats", "Ziel einer jeden Sendung des Formats", "Rolle der Teilnehmer/Akteure" und "Sendungsablauf des Formats" sowie die Dimension der "Umsetzung" mit nur einem Faktor, der "Ausgestaltung des Formats", entwickelt. - Unter Berücksichtigung der Besonderheiten des Untersuchungsgegenstandes wurden zur Bewertung der Faktoren anschließend insgesamt 35 Items festgelegt, über die nonfiktionale TV-Unterhaltungsformate hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten überprüft und verglichen werden können. (Operationalsisierung) - In der Anwendung des Modells sind jeweils ein Test- und ein Referenzformat zu vergleichen. Dazu erfolgt eine Bewertung aller Items auf einer Skala von "1" (sehr geringer Grad der Übereinstimmung) bis "7" (sehr hoher Grad der Übereinstimmung). Aus dem arithmetischen Mittel aller Itemwerte eines Faktors ergeben sich die Faktorübereinstimmungsgrade. Der Wert für das Gesamtkonstrukt und somit der "Imitationsgrad nonfiktionalen Unterhaltungsformate" errechnet sich dann aus dem Mittelwert aller Faktoren. Der in einigen Beispielen angewandte Modellentwurf verdeutlicht dessen Aussagekraft hinsichtlich des Imitationsgrads und zeigt, dass mit dem entwickelten Ansatz der "Imitationsgrad von TV-Formaten" systematisch bestimmt werden kann. Des Weiteren lassen sich über die Interpretation der Ergebniswerte vielfältige Aussagen hinsichtlich der Imitationscharakteristik treffen. Insbesondere über die Faktorwerte und deren Visualisierung durch das speziell eingesetzte Analysenetz sind aufschlussreiche Erkenntnisse zur Beschaffenheit von Imitationen möglich. Die Darstellung mit sechs Achsen, die je einen Faktor repräsentieren, verdeutlicht, in welchen Bereichen hohe Übereinstimmungen zwischen den Formaten vorliegen und wo sie sich deutlicher voneinander unterscheiden. So können neben dem Imitationsgrad in Gestalt eines konkreten Wertes zwischen "1" und "7" auch bestimmte Imitationsfiguren und -typen analysiert werden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten bietet das Modell bei der Untersuchung von Formatwellen als Analysetool beim Vergleich internationaler Formatadaptionen oder bei "Spin-off"-Formaten. Auch im Rahmen der rechtswissenschaftlichen Auseinandersetzung kann der Ansatz durchaus Verwendung finden, denn v.a. die juristischen Grundlagen wurden in entscheidendem Maße in die Entwicklung mit einbezogen. Gerade diese weiteren Einsatzbereiche verdeutlichen das Potential des Ansatzes für die Praxis und Wissenschaft. - Für die Fortführung der entwickelten Grundlagen ist eine umfangreiche empirisch gestützte Operationalisierung auf Basis einer entsprechenden Expertenbefragung von zentraler Bedeutung, um das hier zunächst qualitativ entwickelte Modell weiter zu optimieren. Dass mit den bislang qualitativ entwickelten Items noch einige Schwierigkeiten verbunden sind, haben die Beispielanwendungen verdeutlicht. Fazit - Die gewählte Methodik bietet eine Möglichkeit zur konkreten und systematischen Bestimmung des "Imitationsgrads von TV-Unterhaltungsformaten", die dem Forschungsinteresse entspricht und dürfte sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für die Medienpraxis von Interesse sein. Sie beinhaltet Ansatzpunkte für die weitere wissenschaftliche Diskussion, um dem Trend zu "More of the Same" und der "Kopiermentalität" immer besser entgegentreten zu können und Imitationen als solche identifizierbar zu machen.



Kukla, Denise;
Laienjournalismus oder professionelle Berichterstattung? : eine qualitative Onlinebefragung zur gegenseitigen Wahrnehmung von IT-Bloggern und IT-Onlinejournalisten. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Bedeutung, die Entwicklung und die Vielfältigkeit der deutschen Blogosphäre ist noch nicht so ausgeprägt wie in den Vereinigten Staaten. Dennoch hat die Weblog-Kommunikation auch in Deutschland in den letzten Jahren enorm an Einfluss gewonnen und steht zunehmend im Fokus sozialwissenschaftlicher Untersuchungen. Jedoch stand bisher nie die gegenseitige Wahrnehmung von Onlinejournalisten und Bloggern im Mittelpunkt. Darum hat sich diese Arbeit zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zu leisten, mittels der Beschreibung der Onlinejournalisten Argumente zu liefern, Weblogs als journalistische Kommunikationsform bezeichnen zu können. Durch die Analyse der gegenseitigen Wahrnehmung, sollen Aussagen über die Bedeutung der IT-Blogs in der aktuellen Internetöffentlichkeit getroffen werden. Um die zwölf aufgestellten Hypothesen auf Richtigkeit zu prüfen, wurde in dieser deduktiven Studie ein standardisierter Onlinefragebogen entworfen, insgesamt 206 Einzelpersonen angeschrieben, 29 antworteten mit korrekt ausgefüllten Fragebögen, was einer Rücklaufquote von 14,3 Prozent entspricht. Die Ergebnisse der Studie lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Typisch für die Teilnehmer dieser Befragung ist das verhältnismäßig junge Alter mit 34,5 Prozent zwischen 20 bis 29 Jahren. Des Weiteren kennzeichnend für den IT-Bereich ist der hohe Anteil des männlichen Geschlechts mit über 90 Prozent. Sowohl Blogger als auch Onlinejournalisten sind überdurchschnittlich viel im Internet täglich aktiv, was auch teilweise beruflich bedingt begründet werden muss. Für die erste Kategorie, in der es um das Beziehungsgefüge von IT-Blogs und IT-Onlinejournalisten im Allgemeinen ging, konnten folgende Ergebnisse festgestellt werden. Die Befragung erfasste, dass Weblogs und Journalismus durchaus etwas miteinander zu tun haben, begründet durch verschiedene Dimensionen. Blogger sehen sich selbst nicht als Gefahr des Onlinejournalismus, sondern eher als gelungene Ergänzung. Journalisten betrachten die Blogger ebenso nicht als Konkurrenz, da diese einen Mangel an journalistischer Ausbildung und Strukturen aufweisen. In der zweiten Kategorie stand die Gruppe der Blogger stärker im Fokus der Betrachtungen. Beide Teilnehmergruppen stimmen einheitlich zu, dass Blogger nicht daran interessiert sind, Fehler von Onlinejournalisten aufzudecken und so die Arbeit bzw. Qualität zu kontrollieren. Vielmehr sind sie beschäftigt, eigene Beiträge zu verfassen. Zusätzlich konnten Erkenntnisse darüber gewonnen werden, mit welchen Bewertungskriterien die Teilnehmer sich selbst, die andere Gruppe oder auch beide beschreiben würden. Der enorme Zuwachs der IT-Blogger, die damit verbundene höhere Nutzung in der Öffentlichkeit, die technologischen Gegebenheiten sowie die Auswertung der hier vorliegenden empirischen Untersuchung beweisen, dass Blogbeiträge in der IT-Branche immer häufiger auf die Agenda der traditionellen Medien bzw. der Onlinejournalisten gelangen. So standen die Onlinejournalisten, ihr Verständnis und ihre Einstellung gegenüber den IT-Blogs in der dritten Kategorie zur Untersuchung. Es kann resümiert werden, dass die Wertschätzung der Blogs für IT-Onlinejournalisten beachtlich hoch ist. Blogs spielen als Recherchetool eine bedeutende Rolle. 40 Prozent der teilnehmenden Journalisten betrachten Weblogs als wichtige Ressource für Artikel und bezeichneten eine Missachtung der Blog-Themen und Beiträge als schwerwiegenden und fahrlässigen Fehler. Es konnte zudem festgestellt werden, dass die Onlinejournalisten viel Wert auf die Nachrichtenfaktoren "Aktualität", "Bedeutsamkeit", "Relevanz" und "Einmalig-/Außergewöhnlichkeit". Etwas anders ist dies bei den Bloggern. Faktoren wie "Relevanz" und "Nähe" haben eine hohe Bedeutung bei dieser Teilnehmergruppe. Demzufolge ist anhand der Ergebnissen bewiesen, dass Weblogs es schaffen, mit ihrer journalistischen Leistung, ihren persönlichen Beiträgen und ihrer typischen Charakteristik, Thema und wichtige Quelle der professionellen Journalisten zu sein. Durch die Anwendung von Nachrichtenfaktoren, genauso wie die Onlinejournalisten, generieren bzw. orientieren sie sich an einem Nachrichtenwert und schaffen auf ihre Weise eine Internetöffentlichkeit, die die bereits vorhandene in vielerlei Hinsicht ergänzt und bereichert. Onlinejournalisten akzeptieren und achten die professionell geführten IT-Blogs, ein Beweis dafür, dass Blogs die Themen-Agenda und die öffentliche Meinung mitgestalten. Aus den vorangegangenen Diskussionen zu den differenzierten Kategorien sollte deutlich geworden sein, dass eine Zusammenfassung aller aktiven Blogs unter der Bezeichnung "private Onlinetagebücher" nicht als angemessen betrachtet werden kann. Professionelle IT-Blogger schreiben mit einem anderen journalistischen Wesen, Ausbildung und Zielsetzung. Sie betreiben eine Art Journalismus, die nicht mehr zu vernachlässigen ist. Es gilt zukünftig, durch weiter vertiefende Untersuchungen, eine Begriffsdefinition für diesen schnellen und persönlichen Journalismus zu finden. Für die weiterführende Begründung einer gelungenen Gegenöffentlich- bzw. Internetöffentlichkeit, die die IT-Blogger auf eine andere Art und Weise als der klassische Onlinejournalist darstellen, ist eine ausführliche Inhaltsanalyse der Beiträge und vergleichend der Onlineartikel zu empfehlen. Damit würden höchstwahrscheinlich zusätzliche Beweise für die Orientierung an einem Nachrichtenwert nachgewiesen werden.



Schödl, Susanne;
Ist das wirklich Journalismus? : Ist-Analyse und Beurteilung des Reisecontents im Internet aus der Sicht der Kommunikatoren ; eine quantitative Befragungsstudie. - 143 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Studie befasst sich mit den verschiedenen Formen, die Online-Reisecontent, also reise- und urlaubsbezogene Texte im Internet, annehmen kann. Hierbei wurde der Erstellung jener Texte besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Eine organisationstheoretische Sichtweise - eine Weiterentwicklung von GiddensâTheorie der Strukturierung - bildete die Basis für die Untersuchung der Organisations- und Arbeitsprogramme sowie der Regeln und Ressourcen, die bei der Erstellung der Texte zur Anwendung kommen. Geprüft wurde, welche Art von Online-Reisecontent journalistisch erstellt wird. Dazu wurde im Jahr 2006 eine Auswahl von n=19 Verantwortlichen für Online-Reisecontent mit Hilfe von vollstandardisierten mündlichen Einzelinterviews befragt. Die Befragten waren z.B. verantwortlich für Online-Reisecontent bei überregionalen Tages- und Wochenzeitungen, bei Buchungsanbietern für Reisen oder bei Special Interest-Zeitschriften. Die Internetangebote der Befragten ließen sich je nach Schwerpunkt in Text- und Buchungsanbieter einteilen. Texte der Buchungsanbieter hatten häufiger Verkaufsförderungsfunktion und dienten häufiger Marketingzwecken. Bei Textanbietern lagen häufiger journalistische Organisations- und Arbeitsprogramme vor. Textanbieter unterlagen aber größerem finanziellem Druck. Buchungsanbieter arbeiten eng mit der Werbewirtschaft zusammen und nach wirtschaftlichen Prämissen. Die journalistische Qualität leidet hier stark. Textanbieter hingegen versuchen, ihrem journalistischen Ideal zu folgen, geraten aber wegen fehlender Refinanzierungsmodelle für ihre Webangebote oft in Abhängigkeit von der Werbewirtschaft.



Märten, Gesine;
Die Institutionalisierung onlinegestützter Krisen-PR : eine empirische Untersuchung aus strukturationstheoretischer Perspektive. - 132 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Arbeit untersucht Einsatzfelder und die Institutionalisierung onlinegestützter Krisen-PR von Unternehmen. Das Forschungsinteresse richtet sich dabei auf die Nutzungsmöglichkeiten webbasierter Instrumente zur Kommunikation mit externen Anspruchsgruppen. Eine weitere Frage widmet sich den in der Literatur empfohlenen, aber in der Praxis bisher selten genutzten dialogorientierten Maßnahmen. Die theoretische Grundlage bildet die Strukturationstheorie von Giddens. Dessen Modell der Dualität von Struktur diente als umfassender Analyserahmen, um die wechselseitige Verschränkung struktureller Faktoren und der im Krisenkontext eingesetzten Onlineinstrumente als Handeln der Akteure zu beschreiben. Das Exzellenzprojekt von Grunig et al. bot Anhaltspunkte für die Formulierung von Annahmen, die einen Zusammenhang zwischen der Machtsstellung und Autonomie der PR-Akteure sowie sinnkonstituierenden beziehungsweise sanktionierenden Regeln einerseits und den Leistungsmerkmalen onlinegestützter Krisen-PR andererseits vermuten lassen. Die explorative Untersuchung wurde in Form von leitfadengeführten Experteninterviews mit leitenden Kommunikationsverantwortlichen durchgeführt. Die Stichprobe umfasst 14 Unternehmen der Pharma-, Energie-, Dienstleistungs- sowie Automobilbranche. Die Ergebnisse der Befragung bestätigen die aufgestellten Annahmen. Strukturelle Defizite schränken die Handlungsspielräume der PR-Funktionsträger ein, die aber zugleich durch ihr Handeln Einfluss auf die organisatorischen Rahmenbedingungen nehmen. Den Verzicht auf dialogische Instrumente begründen einige Unternehmen mit fehlenden allokativen Ressourcen. In der Mehrzahl der Fälle scheinen primär Sinnschemata und Einstellungen der Akteure die Ursache für eine überwiegend monologorientierte Krisen-PR zu sein. Abschließend wird ein Vorschlag für ein Untersuchungsmodell, aufbauend auf dem Modell exzellenter Krisen-PR von Marra, für weiterführende Forschung unterbreitet



Hampe, Katja;
Journalismus, Informationsmanagement und Medien-/Regierungs-Beziehungen in der Sicherheitspolitik. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die sicherheitspolitische Kommunikation hat aufgrund ihrer steigenden Relevanz Einzug in die wissenschaftliche Debatte mehrerer Disziplinen gehalten, so dass inzwischen ein beachtlicher Literaturbestand vorliegt. Eine konfliktübergreifende Analyse der aus den zahlreichen kasuistischen Studien hervorgegangenen Ergebnisse steht bislang aus. Die vorliegende Diplomarbeit will diese Lücke schließen und thematisiert daher die wichtigsten Trends und Ergebnisse zum Forschungsfeld sicherheitspolitische Kommuni-kation. Auf Grundlage einer zusammenfassenden, am Forschungsprozess orientierten Aufbereitung des Quellenstands beschreibt diese Arbeit sowohl theoretische Ansätze, als auch empirische Befunde zur journalistischen Krisen- und Kriegskommunikation, zum strategischen Informationsmanagement, sowie zu den Beziehungen zwischen Medien und Akteuren der Sicherheitspolitik. Dabei werden in die sich vorrangig auf medien- und kommunikationswissenschaftliche Studien beziehende Darstellung des Forschungsstands politik- und geschichtswissenschaftliche Erkenntnisse integriert. - Im Ergebnis der Literaturanalyse konnten mehrere Forschungsstränge und -desiderata identifiziert werden. Untersuchungen zur journalistischen Kommunikation über Sicherheitspolitik widmen sich hauptsächlich der inhaltsanalytischen Erschließung kriegsbezogener Medienangebote und haben den Nachweis für wiederkehrende Berichterstattungsmuster erbracht. Für die weitere wissenschaftliche Bearbeitung sind vor allem die Durchführung von medien-, konflikt- und länderübergreifenden Längsschnittanalysen, von Untersuchungen zu Online-Angeboten, von mehrmethodisch angelegten Studien, sowie die Exploration neuer Forschungsdimensionen ohne Kriegsbezug angezeigt. Forschungsaktivitäten zum Informationsmanagement konzentrieren sich vorrangig auf die militärischen Kommunikationsstrategien der US-Streitkräfte. Hier gilt es, künftig Analysen zum Informationsmanagement in Friedenszeiten, nach Beendigung von Konflikten und weitere Untersuchungen zur Informationsarbeit von anderen Akteuren der internationalen Sicherheitspolitik durchzuführen. Der Fokus wissenschaftlicher Arbeiten zu den Beziehungen liegt bislang auf zwei Ansätzen, die lineare Wirkungsmechanismen zwischen Bericht-erstattung und dem sicherheitspolitischen Entscheidungsprozess (CNN-Effekt), bzw. zwischen Berichterstattung und öffentlicher Meinung (Rally-Effekt) unterstellen. - Da beide Modelle der Komplexität des triangulären Beziehungsgeflechts nicht genügen und langfristige Trends vernachlässigen, schließt die Diplomarbeit mit einem Forschungs-ausblick, der interessante Perspektiven für das wechselseitige Zusammenspiel zwischen Journalismus, strategischem Informationsmanagement und Publikumswirkungen eröffnet.



Martini, Petra;
Organisation und Ziele studentischer Medien : eine Untersuchung der studentischen Medien an der Technischen Universität Ilmenau und der Universität Leipzig. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit untersucht die teilsystemische Orientierung sowie die organisationalen Strukturen studentischer Medien basierend auf dem soziologischen Modell der sozialen Differenzierung nach Uwe Schimank. Zum einen soll mit diesem Beitrag zur Medienwissenschaft der bisher dürftige Kenntnisstand im Bereich studentischer Medienorganisationen erweitert werden. Zum anderen wird über die Modifizierung des Modells der sozialen Differenzierung ein integrativer journalismustheoretische Betrachtungspunkt gewählt, anhand dessen betrachtet werden soll, in wie weit sich die Akteure studentischer Medien an dem Teilsystem Journalismus orientieren. - Grundlage der Forschungsergebnisse ist eine zweistufige Untersuchung, die sich zum einen aus strukturierten Experteninterviews mit den Medienleitungen der Initiativen und zum anderen aus einer schriftlichen standardisierten Befragung der Mitglieder der Initiativen zusammensetzt. Diese Arbeit leistet eine erste Bestimmung des Begriffes âstudentische Medienâ, schafft eine Informationsbasis für weitere Studien und zeigt, dass studentische Medien meist als journalistische Medien betrachtet werden können.



Roth, Franziska;
Corporate Citizenship Kommunikation in Mitteldeutschland : wie Unternehmen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ihr gesellschaftliches Engagement kommunizieren. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Diese Diplomarbeit untersucht die Fragestellung, auf welche Art und Weise Unternehmen in Mitteldeutschland ihr gesellschaftliches Engagement gegenüber der Öffentlichkeit kommunizieren sowohl theoretisch als auch anwendungsorientiert. - Ziel der Untersuchung ist es, Handlungsempfehlungen für die Kommunikation von Corporate Citizenship für engagierte Unternehmen zu geben. Im theoretischen Teil wurde der interdisziplinär geführte fachpolitische Diskurs zum Thema Corporate Citizenship in Deutschland reflektiert. Schwerpunkt war dabei die Rolle, welche der Kommunikation von gesellschaftlichem Engagement bisher zugeschrieben wurde. Public Relations stellte innerhalb der Corporate Citizenship Diskussion und überwiegend aus einer betriebswirtschaftlichen Betrachtungsweise heraus bisher lediglich eine Hilfefunktion zum Aufbau eines positiven Unternehmensimages dar. Fragen der Wirkung oder Glaubwürdigkeit von Kommunikation blieben in diesen betriebswirtschaftlichen Überlegungen meist unberücksichtigt. Durch die Einbeziehung kommunikationswissenschaftlicher Interpretationen der Public Relations können die Funktionen und Potentiale der PR bei der Kommunikation von Corporate Citizenship beschrieben, aber auch deren Grenzen aufgezeigt werden. Zu diesem Zweck wurde die Theorie der integrierten Unternehmenskommunikation und Public Relations von Ansgar Zerfaß als theoretische Orientierung der Corporate Citizenship Kommunikation und als struktureller Rahmen für die deskriptive Darstellung der Ergebnisse der praktischen Analyse herangezogen: Bestandteil der Arbeit ist eine Unternehmensbefragung, an der sich 12 in Mitteldeutschland tätige Unternehmen, darunter kleine und mittelständige, aber auch multinational agierende Großunternehmen beteiligt haben. In qualitativen Experten-Interviews haben Firmeninhaber, Geschäftsführer, Niederlassungsleiter, Marketingmanager, Pressesprecher und Leiter der Unternehmenskommunikation darüber gesprochen, wie die von ihnen vertretenen Unternehmen ihre Rolle in der Gesellschaft sehen, in welchen Bereichen sie sich engagieren, mit welchen Partnern sie kooperieren, wie sie ihr Engagement nach außen kommunizieren und welche besonderen Herausforderungen sie bei der Kommunikation von Corporate Citizenship für engagierte Unternehmen sehen.



Enders, Michael;
Aufgaben und Leistungen der Medien in der Kriegsberichterstattung : Bestandsaufnahme und Bewertung inhaltsanalytischer Studien. - 144 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Diese Diplomarbeit geht der Forschungsfrage nach, inwiefern Medien in der Kriegsberichterstattung ihren auf demokratisch-juristischen Normen beruhenden Aufgaben und Leistungen nachkommen. Basierend auf diesen Normen und auf der damit verbundenen Bedeutung der Medien in der Demokratie lassen sich grundlegende mediale Aufgaben und Leistungen identifizieren. Die zentrale Aufgabe der Medien in Demokratien besteht in der Bereitstellung einer virtuellen Agora, also eines virtuellen Raums zur Herausbildung der öffentlichen Meinung. Zur Erfüllung dieser Aufgabe ist es nötig, von den Medien Leistungen zu fordern. Diese lassen sich zusammenfassen als Informations-, Kontroll- und Orientierungsleistung. Diese drei Leistungen sind entscheidend für die Erfüllung der zentralen Aufgabe in der Demokratie. Aber auch für die Kriegsberichterstattung gilt, dass es einer Erfüllung der Leistungen bedarf. Ist dies nicht der Fall, so besteht die Gefahr, dass die Bevölkerung in Demokratien ob einer unsachgemäßen, sauberen Darstellung des Krieges, in welcher die militärische und ökonomische Einflussnahme zu groß ist, allzu leicht der subjektiven Kriegslogik einiger Weniger nachgibt. Der Krieg wäre dann nichts weiter als ein alltägliches Mittel zur Konfliktbewältigung. In einer Sekundäranalyse vorhandener Inhaltsanalysen zu verschiedenen Kriegsberichterstattungen der letzten Jahre geht diese Arbeit der Forschungsfrage nach. Die Sekundäranalyse bringt dabei zum Vorschein, dass die Kriegsberichterstattung zu einem großen Teil ihren Leistungen nicht gerecht wird. Scheinbar sind die auf die Medien einströmenden Einflüsse, seien sie nun ökonomischer oder struktureller Art, zu einem großen Teil ausschlaggebend. In den einzelnen Berichterstattungen gibt es Elemente, die für eine Einhaltung der Leistungen sprechen. Jedoch wird aus nur wenigen Inhaltsanalysen ersichtlich, dass die darin untersuchte Kriegsberichterstattung tatsächlich den formulierten medialen Leistungen entgegen kommt. Auf einer höhere Abstraktionsebene, in der die einzelnen Kriegsberichterstattungen nicht mehr losgelöst und isoliert voneinander gesehen werden, sondern als Ganzes, ergibt sich ein Bild der bedingten Leistungserfüllung. Zwar wird die Kontrollleistung nicht eingehalten, die anderen beiden Leistungen können aber als eingehalten identifiziert werden. Man kann daher von einer quantitativen Leistungserfüllung ausgehen. Dennoch ist Kritik an der Kriegsberichterstattung berechtigt, denn es stellt sich die Frage, wie weit diese quantitative Leistungserfüllung gefasst werden soll. Bedarf es dafür fünf, zehn, oder gar einhundert unterschiedlicher Medienprodukte? Eine strikte Festlegung auf eine bestimmte Zahl ist weder hilfreich, noch ausreichend nachvollziehbar. Es scheint aber gerechtfertigt zu sagen, dass die Anzahl der Medien, derer es bedarf um ein einigermaßen ausgewogenes Bild des Konfliktgeschehens zu behalten, auch im Sinne der knappen Ressource Zeit in überschaubarem Rahmen bleiben muss. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass ob der Bedeutung der Medien in modernen Demokratien auf dem Gebiet der Kriegsberichterstattung noch Handlungsbedarf von Seiten der Medien besteht. Sie müssen sich zum Einen der Tragweite ihrer eigenen institutionellen Bedeutung klar zu werden. Zum Anderen ist die Anstrengung zu erhöhen, den vielfältigen Einflussmöglichkeiten von Seiten der Politik, des Militärs und der Wirtschaft in dem Sinne Rechnung zu tragen, dass man sich ihrer bewusst wird und seinerseits Strukturen entwickelt, die eine möglichst unabhängige Kriegsberichterstattung gewährleisten. Eine umfassende von den Medien initiierte selbstreflexive Betrachtung der Kriegsberichterstattung sind daher von großer Bedeutung. Die Arbeit weist darüber hinaus eine Reihe weiterer interessanter Ergebnisse auf. So zeigen sich bei einem Vergleich der Kriegsberichterstattung des Fernsehens mit der in der Presse deutliche Unterschiede in der Leistungserfüllung. Die Kriegsberichterstattung des Fernsehens ist geprägt von einer oberflächlichen, informationsarmen sowie den Kontext ausblendendenden Darstellung der kriegerischen Auseinandersetzung. Im Gegensatz zu oft geäußerten Befürchtungen zu den möglichen Auswirkungen der im dritten Golfkrieg eingesetzten eingebetteten Reporten konnten in der Arbeit jedoch keine größeren Unterschiede in der jeweiligen Kriegsberichterstattung gefunden werden. Das Einbetten scheint sich auf die Substanz der Kriegsberichterstattung - ihre Leistungserfüllung -, in nur geringem Maße auszuwirken. Auch lassen sich auf Grund der gewählten Vorgehensweise Aussagen zum wissenschaftlichen Diskurs tätigen, der in den einzelnen Inhaltsanalysen zum Ausdruck kommt. Es zeigt sich, dass dieser facettenreich ist, vielen unterschiedlichen Fragen nachgeht und sich einer ganzen Reihe unterschiedlicher Methodiken und Herangehensweisen bedient. Hierin spiegelt sich zweifelsohne die der Kriegsberichterstattung innewohnende Komplexität wieder. Allerdings fehlt es dem wissenschaftlichen Diskurs an Schärfe und Systematisierung. Er konzentriert sich größtenteils auf Einzelfälle. Es werden Ausschnitte der Kriegsberichterstattung beleuchtet. Zeit- und konfliktübergreifende Studien fehlen. Ein übergreifendes Bild der Bedingungen und Auswirkungen der Kriegsberichterstattung kommt so leider nicht zustande.



Thießen, Ansgar;
Strategische Kommunikation oder unreflektiertes Zweckbündnis? : das Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus in Krisen. - 141 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ausgangspunkt - Die Auseinandersetzung mit Krisen jedweder Art hat in den vergangenen Jahren sowohl im Blickfeld der wissenschaftlichen Auseinandersetzung als auch hinsichtlich praktischer Herausforderungen enorm an Relevanz gewonnen. Nicht zuletzt durch die verheerenden Auswirkungen von Krisen sehen sich fast alle großen Organisationen mit der Notwendigkeit nach einem professionellen Agieren in Krisensituationen konfrontiert. In Zeiten hoher Medienpräsenz von Unternehmen, Verbänden, Parteien oder Öffentlichen Einrichtungen hängt es nicht selten stark von der kommunikativen Leistung ab, ob eine Krise einen Niedergang bedeutet, oder vielmehr maßgeblich zur Steigerung der Reputation beiträgt. Dabei ist keine der Dialoggruppen ist durch ihre Mittlerfunktion derart zentral wie die der Medien, speziell die der Printmedien. Der richtige und vor allem professionelle Umgang mit Journalisten entscheidet oftmals über den Tenor der Berichterstattung und kann über Wohl und Wehe jedweder Institution oder Unternehmen in einer Krisensituation entscheiden. Das Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeitsabteilungen und Journalisten ist daher nicht von ungefähr sowohl in der wissenschaftlichen Debatte wie auch in der Praxis immer wieder ein intensiv untersuchtes Themenfeld. Dass Öffentlichkeitsarbeit für Unternehmen ein probates Mittel für die Krisenbewältigung ist, steht außer Frage. Und auch für die journalistische Seite haben Krisensituationen Konsequenzen. Doch obwohl das Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus in zahlreichen empirischen Studien der Kommunikations- und Medienwissenschaft untersucht wird, so projizieren jedoch die wenigsten Arbeiten dieses Forschungsfeld auf den Sonderfall einer Krisensituation, obwohl zahlreiche Arbeiten explizit auf diesen Forschungsbedarf hinweisen. Die vorliegende Arbeit greift mit ihrer Themenstellung ebendiesen Forschungsbedarf auf und untersucht das Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus ausdrücklich in Krisen. Damit knüpft sie an die wenigen bereits durchgeführten Studien an, mit dem Ziel, zur wissenschaftlichen Durchdringung und Systematisierung jenes Forschungsbereiches beizutragen. Ziel der Arbeit - Ausgehend von der aufgezeigten Problematik verfolgt die Arbeit somit im Wesentlichen drei Ziele: Zunächst soll mithilfe des Intereffikationsmodells nach Bentele et al. die theoriegeleitete Beschreibung des Verhältnisses zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus vorangetrieben werden. Zweitens soll die Arbeit mittels qualitativer Leitfadengespräche relevante empirische Daten liefern, die zur Charakterisierung jenes Verhältnisses beitragen. Grundlage dafür sind theoretisch hergeleitete Hypothesen, die sich einerseits anlehnen an die aktuelle wissenschaftliche Debatte und andererseits an das gewählte Theoriemodell. Ziel ist es also nicht nur den Status quo zu beschreiben (Was), als vielmehr auch Erklärungsansätze für die untersuchten Gegenstände zu finden (Warum). Die gewählte qualitative Methodik liefert dabei keine verallgemeinerbaren Erkenntnisse, sondern lässt vor allem eine tiefgehende, inhaltlich fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema zu. Drittens ermöglichen die gewonnenen Erkenntnisse einerseits eine Konkretisierung bestehender Hypothesen sowohl in Bezug auf Öffentlichkeitsarbeit wie auch auf Journalismus. Andererseits will die Arbeit nicht nur der wissenschaftlichen Debatte neuen Stoff für die Auseinandersetzung bieten, sondern gleichzeitig praxisrelevante Schlussfolgerungen ziehen und diese in Form von Handlungsempfehlungen im abschließenden Teil präsentieren. Das der Arbeit zugrunde liegende zentrale Forschungsinteresse ist damit, ob das in der Kommunikationswissenschaft diskutierte privilegierte Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus auch Krisensituationen standhält, die sich von alltäglichen Kommunikationsbedingungen stark unterscheiden. Es gilt also zu klären, ob und warum die Ausprägungen jenes Verhältnisses in Krisen in einem ersten Schritt zunächst erkannt und anschließend für die eigene (Kommunikations-)Arbeit strategisch genutzt werden. Oder ob man sich der Handlungen einzelner Akteure bzw. Organisationsmuster der jeweils anderen Seite zwar bewusst ist, seine eigene (Kommunikations-)Arbeit aber nicht weiter daran ausrichtet. Dadurch beantwortet die Arbeit die zentrale Frage, ob das untersuchte Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit und Journalismus tatsächlich von jeder Seite kritisch reflektiert und für die eigene Kommunikationsarbeit strategisch genutzt, oder sich ein Zweckbündnis etabliert hat, welches auch in Krisenzeiten als Status quo akzeptiert wird. Vorgehensweise - Die Arbeit untersucht theoriegeleitet und empiriegestützt anhand einer qualitativen Erhebung das Verhältnis zwischen Öffentlichkeitsarbeit von Unternehmen und Printjournalismus in Krisen. Die gewählte Methode der Einzelfallanalyse bietet sich besonders dann an, wenn das Ziel eines Forschungsprozesses einerseits die Hypothesenprüfung und andererseits die Entwicklung neuer Forschungsperspektiven ist, da sie in einem ganz bestimmten Gegenstandsbereich den nötigen Tiefgang liefern sowie andererseits auch auf Besonderheiten einzelner Fälle einzugehen. Als Forschungsinstrument sollen qualitative, teilstandardisierte Leitfadengespräche mit Experten als eine eher offene Interviewform jeweils auf Seiten der Unternehmen und Redaktionen eine Erschließung des Untersuchungsgegenstandes ermöglichen. Die Basis der Interviews ist ein teilstandardisierter Leitfaden, der zentrale Fragen anhand von Vorüberlegungen bereitstellt und genug Raum für Detaillierungsfragen lässt. Bei der Auswertung der Ergebnisse soll nach einer horizontalen Transkription die Globalauswertung nach Legewie das Datenmaterial systematisch analysieren. Für die vorliegende Untersuchung entscheide ich mich auf Unternehmensseite für eine Grundgesamtheit der im Deutschen Aktienindex (DAX) verzeichneten Unternehmen. Aufseiten der Printmedien sollen die auflagenstärksten überregionalen Tageszeitungen in Deutschland untersucht werden. Ich klammere damit Medien wie Rundfunk, Fernsehen, Online u.ä. aus. Im Erhebungszeitraum von sechs Wochen konnte ich insgesamt fünfzehn der siebzehn zugesagten Leitfadengespräche führen davon acht auf Unternehmensseite und sieben in journalistischen Redaktionen. Ergebnisse und Resümee - Geleitet von der Einsicht, dass eine wissenschaftliche und damit theoretische Durchdringung des Themas Krisenkommunikation noch in den Kinderschuhen steckt war es Ziel der Arbeit, diesen Prozess durch die vorliegende Untersuchung weiter voran zu treiben. Die Wahl des Intereffikationsmodells als theoretische Fundierung hat sich dabei in zweierlei Hinsicht als äußerst vorteilhaft erwiesen. So liefert es zum einen das Grundgerüst einer theoretischen Einbettung der Arbeit und verleiht ihr so den nötigen theoretischen Rahmen für eine systematische Überprüfung des Untersuchungsgegenstandes. Zum anderen haben die Ergebnisse gezeigt, dass es sinnvoll ist, ein integratives Modell bei der Analyse von Krisenkommunikation zu wählen, was sowohl eine Betrachtung auf Akteurs- wie auch auf der Strukturebene zulässt. Sowohl auf der Ebene der Handlungen, Instrumente und Routinen der Unternehmen und Journalisten, wie auch auf der Organisationsebene hat die Untersuchung interessante Befunde zu Tage gebracht, die in großen Teilen zu einer Bestätigung des Intereffikationsmodells auch in Krisensituationen beigetragen, aber auch dessen Grenzen klar aufgezeigt haben. Dass die Ergebnisse auch von praktischer Relevanz sind, haben die aufgezeigten Kommunikationsdefizite in Krisen einerseits und die sich daraus ableitenden Handlungsempfehlungen andererseits deutlich gezeigt. Ausgehend von den eingangs gestellten Überlegungen zum Strategiebegriff hat die Untersuchung auf Unternehmensseite gezeigt, dass diese ihre Krisenkommunikation nach wie vor scheinbar nicht in eine langfristige Grand Strategy einbetten. Gleichwohl deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die befragten Unternehmen sowohl durch das Bereitstellen gewisser Strukturen als auch durch ein systematisches Vorgehen in Krisen, großteils die Relevanz strategischer Kommunikation in Krisen erkannt haben. Bleibt man in dem zugrunde gelegten Botan'schen Strategieverständnis, so lässt sich aufseiten der Unternehmen daher zwar keine langfristige Grand Strategy der Krisenkommunikation erkennen, durchaus aber eine Strategy und daraus ableitende Handlungen auf der Ebene der Tactics. Es bleibt mir abschließend die Grenzen der Untersuchung zusammenzufassen. Der Grad einer gewissen Erwünschtheit der Antworten aufseiten der Unternehmen ist sicher nicht zu verkennen. Die Betrachtung des Themas aus zwei gegensätzlichen Perspektiven hat entsprechend zwar interessante aber teilweise auch widersprüchliche Antworten zu Tage gebracht. Erst deren Gegenüberstellung und Diskussion hat eine differenzierte Beschreibung der jeweiligen Themenfelder ermöglicht. Auch hat das in der Arbeit eingeführte Begriffsverständnis von Öffentlichkeitsarbeit, Journalismus, Krise und Strategie Konsequenzen für die Beantwortung der zentralen Forschungsfrage. Schließlich gilt es zu beachten, dass die Ergebnisse nur bedingt verallgemeinerbar sind, denn eine beispielsweise industriebezogene oder hinsichtlich der Mediengattung veränderte Konstellation der Untersuchungseinheiten lässt entsprechend andere Ergebnisse vermuten.



Harders, Venna;
Professionalität in der Markenpositionierung auf Websites von Werbeagenturen mit Sitz in Deutschland. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Bedeutung von Marken ist in den letzten 50 Jahren konstant gewachsen. Marken erfüllen soziale Funktionen für die Käufer und führen so oft erst zur Kaufentscheidung. Die Erfolgsgeschichte einer Marke hängt von der konstanten, strategischen Führung ab. Werbeagenturen haben dieses wichtige Segment des Marketings für sich erkannt und entwickeln Kommunikation auf Grundlage dieser markenstrategischen Überlegungen, die Effektivität versprechen. Die strategische Aufstellung der Marke ist die Positionierung und findet sich in allem wieder, was die Marke betrifft: Preis, Qualität, Produktvielfalt, Kommunikation, etc. kommunizieren die Positionierung. Wenn Werbeagenturen ihren Kunden aufwendige Positionierungsbeschreibungen verkaufen, stellt sich die Frage, - 1.) ob Werbeagenturen sich selber ein bewusstes Image geben - 2.) wenn, welches Image sie sich geben und - 3.) wie professionell sie dabei vorgehen. - Diesen Fragen soll sich in der vorliegenden Arbeit genähert werden. Die Arbeit beschäftigt sich mit der Selbstdarstellung von Werbeagenturen auf deren Websites. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kunden sind die regulären Leistungen einer Werbeagentur stark durch Kunden beeinflusst, und erschweren Rückschlüsse auf die Agenturfähigkeiten. Eine bessere Informationsquelle sind die Aussagenkonzepte in den Selbstdarstellungen, da die Agenturen in diesen für sich selber arbeiten. Somit sind Website und Positionierung einer Werbeagentur eine Arbeitsprobe und wurde deswegen als Untersuchungsmedium gewählt. Die inhaltlichen Merkmale der Selbstdarstellung werden mit einer Inhaltsanalyse erhoben und dann sowohl in Beziehung zueinander, als auch in Beziehung zu formalen Merkmalen gesetzt, die ebenfalls in einer Inhaltsanalyse erhoben werden. Durch die verschiedenen Kombinationen soll eine Aussage zu der Professionalität der Selbstdarstellung möglich werden ob die Websites dazu beitragen, neue Kunden zu gewinnen, alte Kunden zu halten und wie konsistent die Selbstdarstellungen in sich sind. Weiterhin wird analysiert, wie differenziert sich die Agenturen gegenüber ihren Konkurrenten aufstellen. Es werden Aspekte der Markenführung und des Marketing eingebracht sowie Aspekte, die aus der Empirie hervorgegangen sind. Am Ende der Arbeit werden Gründe andiskutiert, die versuchen wollen, das Verhalten der Agenturen zu erklären und Ansatzpunkte für weitere Untersuchungen zu liefern.



Brandt, Danilo;
Die Anwendung der Grundversorgung auf Onlineauftritte öffentlich-rechtlicher Fernsehsender : eine inhaltsanalytische Untersuchung. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Das globale Phänomen des Internets und dessen ständig steigende Verbreitung, Akzeptanz und Nutzung weist endgültig auf den Übergang von der Industriegesellschaft des 20. Jahrhunderts zur Informations- und Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts hin. Das Internet, eigentlich der Internetdienst World Wide Web, hat sich dabei innerhalb der Gesellschaft zum dritten großen Massenmedium neben Rundfunk und Presse etabliert. Wie sieht es jedoch in diesem Online-Mediensektor mit der Gewährleistung des Art. 5 GG aus? Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die in diesem Artikel beschriebene Freiheit für jeden Bürger bedeutet, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei äußern und verbreiten zu können und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert unterrichten zu können. Der traditionelle Rundfunk ist eine Möglichkeit, diese Freiheiten wahrzunehmen. Im Besonderen soll er dabei ein inhaltlich umfassendes Programm anbieten, welches die notwendige inhaltliche Vielfalt und Ausgewogenheit für die öffentliche Meinungsbildung offeriert. Das Bundesverfassungsgericht diagnostizierte allerdings diesbezüglich inhaltliche Defizite des privaten Rundfunks und formulierte daher den Grundversorgungsauftrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dieser und die geschaffene Bestands- und Entwicklungsgarantie sollen dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Erstellung eines inhaltlich umfassenden Programms ermöglichen. Im Online-Bereich gibt es derzeit keine verfassungsrechtlichen Vorgaben, die ähnliche Ziele verfolgen. Die Arbeit untersucht daher, ob die festgestellte Sondersituation des Rundfunks auch in diesem neuen Medium vorzufinden war und dementsprechend ebenso verfassungsrechtliche Maßnahmen zur Sicherung der freien und unabhängigen Meinungsbildung vorgenommen werden müssten. Insbesondere der Aspekt der Grundversorgung und dessen mögliche Anwendung im Onlinebereich war Anliegen der Forschung. Zum einen die theoretische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Grundversorgung und als folgender zentraler Teil der Arbeit, der inhaltsanalytische Vergleich eines privaten und eines öffentlich-rechtlichen Online-Auftritts, sollten die mögliche inhaltliche Erfüllung und die grundsätzliche Anwendbarkeit der Grundversorgung im WWW detailliert klären. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass auch die Online-Auftritte der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten zum Begriff des Rundfunks gezählt werden können und daher auch die Grundversorgung Anwendung finden könnte. Die dann im Folgenden aufgeführten Überlegungen zur Ausweitung der Grundversorgung sind von der inhaltsanalytischen Untersuchung bekräftigt worden. So zeigten sich zwischen dem privaten und dem öffentlich-rechtlichen Online-Angebot erhebliche Differenzen und Defizite hinsichtlich redaktioneller Gestaltung und der inhaltlichen Schwerpunktlegung des Gesamtangebots. Die für den herkömmlichen Rundfunk konstatierten Mängel der privaten Anbieter konnten also auch für den Online-Bereich festgestellt werden. Der Bedarf an einer aktuellen Auseinandersetzung mit der Thematik seitens der Rechtssprechung bzw. Gesetzgebung ist also eindeutig nachgewiesen worden. Das Ergebnis der vorliegenden Arbeit ist es nun, diesbezüglich Aspekte und Denkanstöße geliefert zu haben, die, ergänzt durch eine erstmalige inhaltsanalytische Untersuchung des Forschungsgebietes, als Grundlage einer medienpolitischen Diskussion verwendet werden können, welche zukünftig ohne Frage notwendig sein wird.



Grosch, Kerstin;
Die Öffentlichkeitsarbeit von Nonprofit-Organisationen am Beispiel von Theatern. - 146 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Öffentliche Theater sind, unter anderem aufgrund ihres gesetzlich festgeschriebenen Auftrages der Kulturvermittlung, als bedeutsame Faktoren des deutschen Kulturlebens zu betrachten. Allerdings stehen sie heutzutage vielfältigen gesellschaftlichen Anforderungen gegenüber. Um diesen zu begegnen, ist eine gute Öffentlichkeitsarbeit der Theater unabdingbar. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit richtet sich daher darauf, welchen organisationsinternen Stellenwert die Öffentlichkeitsarbeit öffentlicher Theater besitzt und welche Aufgaben diese für die Theater erfüllt. Öffentliche Theater werden hierbei als Nonprofit-Organisationen begriffen, weil dieses Verständnis es ermöglicht, Theater als Organisationen mit einem inhaltlichen, gemeinnützigen Zweck zu begreifen und sie darüber von gewinnorientierten Wirtschaftseinheiten zu unterscheiden. Öffentlichkeitsarbeit wird im Rahmen der Untersuchung als Organisationsfunktion verstanden, die Austauschprozesse und Beziehungen zwischen Organisationen und den Bezugsgruppen in ihrem Umfeld gestaltet und Kontrolliert. Aufgrund des dualen Erkenntnisinteresses der Arbeit wird als theoretische Grundlage auf die Strukturationstheorie von Giddens zurückgegriffen, die es ermöglicht, die Organisation und das Handeln von Öffentlichkeitsarbeit integrativ zu betrachten. Auf ihrer Basis wird ein Untersuchungsschema erarbeitet, das den Stellenwert der Öffentlichkeitsarbeit über deren formal-strukturelle Organisation und die ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen auf Ebene der Funktionseinheit und der Akteure ermittelt. Die Aufgaben der Öffentlichkeitsarbeit werden als deren Funktionen und Leistungen verstanden, die sie für die Theater erbringt. Im Rahmen der Untersuchung wurden 13 öffentliche Bayerische Theater mit eigener Produktion und Spielstätte untersucht. Die dortigen Funktionsträger der Öffentlichkeitsarbeit wurden mittels leitfadengestützter Interviews zu den beschriebenen Aspekten befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass der Stellenwert der Öffentlichkeitsarbeit im Kontext der Theaterorganisationen differenziert zu betrachten ist. Aus formal-struktureller Sicht kann der Öffentlichkeitsarbeit ein an nahezu allen Theatern hoher Stellenwert eingeräumt werden. Die allokativen Ressourcen sind hingegen als eher beschränkt zu betrachten, wobei hier ein hoher Einfluss der organisatorische Rahmenbedingungen der Theater vermutet werden kann. Die autoritativen Ressourcen sind hingegen stark interaktionsabhängig und nicht durch organisatorische Rahmenbedingungen zu erklären. Im Hinblick auf ihre Funktionen und Leistungen konnte ermittelt werden, dass die Öffentlichkeitsarbeit öffentlicher Theater eine Legitimationsfunktion erfüllt. Ihre Möglichkeiten der Bildung eines Theaterimages sind hingegen nur begrenzt. Die Zielgruppenkommunikation der Theater ist stark durch die teilweise sehr differenzierte Kommunikation mit den Massenmedien geprägt, die interne Kommunikation muss hingegen als eher defizitär betrachtet werden. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass sich die Verwendung der Strukturationstheorie als Theoriegrundlage, sowie die methodische Konzeption als explorative, offene Untersuchung bewährt haben.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/524021066grosc.txt
Klier, Stanley;
Eignung von Sportarten für Fernsehberichterstattung im Vergleich. - 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Zentraler Untersuchungsgegenstand ist der potentielle Programminhalt Sport. Es wird untersucht, inwiefern Sport im Allgemeinen und davon ausgehend einzelne Sportarten im Besonderen, durch die Erfüllung der erarbeiteten Kriterien und Faktoren über das "Potential zur Eignung für Fernsehberichterstattung" verfügen. Neben dem Vergleich einzelner Sportarten, wird auch der Bezug zu anderen möglichen Programminhalten, wie beispielsweise Unterhaltungsshows oder Spielfilmen hergestellt. Davon ausgehend wird untersucht, welche Faktoren sich für Sport als Programminhalt ableiten lassen. Dabei werden wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Programminhalte bzw. Genres herausgearbeitet und zu übergeordneten Entwicklungen und Trends in den Bereichen Fernsehen, Journalismus, Unterhaltung, Freizeitgestaltung und weiteren möglichen Einflussgrößen in Verbindung gesetzt. Sport ist Spiel und damit eine Sonderform. Deshalb müssen alle wissenschaftlichen Konstrukte auch vor diesem Hintergrund betrachtet werden. Aber Sport ist im Gegensatz zu vielen anderen Formaten wie z.B. Spielfilmen auch sehr real. - Die Faktoren denen ein Einfluss auf die "Eignung der Sportarten für Fernsehberichterstattung" zugesprochen wird, lassen sich aus folgenden fünf Bereichen herleiten: a)Sport, Sportarten und Gesellschaft, b)Mediensport - Vermittelte Inhalte, c)Rezipienten, d)Medienproduktion (inkl. Medienökonomie) und e)Sportwissenschaft. Ein wesentlicher Beitrag dieser Arbeit zum wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn liegt in der Herleitung der Faktoren. Die theoriegeleitete Herleitung umfasst einen kurzen Überblick zum aktuellen Forschungsstand und zentralen Entwicklungslinien aus diesen fünf Bereichen. Dabei geht es neben der Dreiecksbeziehung zwischen Sport, Medien und Wirtschaft stets auch um zentrale Theorien bzw. Theorie-Bausteine, von denen ein Beitrag zur Klärung der Forschungsfrage zu erwarten ist. Dazu zählen an vorderster Stelle: Nachrichtenwerttheorie, Uses and Gratifications, Mood Management, Gatekeeper-Ansatz, Agenda Setting und Cultural Studies. - Der deshalb überwiegend qualitativ-hermeneutischen Prozess der "Verortung und Herleitung der Faktoren", ergibt eine Aufteilung in drei Gruppen von Faktoren. "Interesse und Relevanz" sowie "Informations- und Unterhaltungswert" sind die Faktoren der ersten Ordnung. Sie können als übergeordneten Faktoren gelten, denen alle weiteren Faktoren nachgelagert sind. Die Faktoren der zweiten Ordnung sind von zentraler Bedeutung und erfüllen eine Doppelfunktion. Sie dienen zum einen als Einzelfaktoren für die konkrete Bewertung der Sportarten. Zum anderen wirken sie auch im Zusammenspiel mit nahezu sämtlichen Faktoren der dritten Ordnung und werden dort permanent als "globale" Faktoren berücksichtigt. Die über 20 Faktoren der dritten Ordnung stellen die Basis für die Bewertung und den anschließenden Vergleich der Sportarten dar. Für die Codierung wurde der Untersuchungsgegenstand "Sportart" in acht Untersuchungsdimensionen unterteilt. Dies sind: Wettkampfhandlung, Wettkampfbeteiligte, Wettkampfentscheidung, Wettkampfutensilien, Wettkampfregeln, Wettkampfstätte, Wettkampfereignis und -organisation sowie das Wettkampfumfeld. - Die Bewertung der Sportarten zeigt, dass die Ausprägung der einzelnen Faktoren von Sportart zu Sportart mitunter sehr stark variiert. Hinzu kommt, dass zwischen den Faktoren unterschiedlich starke Interdependenzen bestehen. Die Faktoren durchdringen sich zum Großteil und können sich gegenseitig stärken oder schwächen. Die Wirkung der Faktoren ist zudem nicht linear. Ab einem kritischen Wert kann sich die Wirkung eines Faktors ins Gegenteil verkehren. So sind beispielsweise die Erfolgsaussichten bzw. der Erfolg deutscher Athleten ein wesentlicher Faktor für die Steigerung des Medienpotentials. Wenn dieser Faktor jedoch so stark ausgeprägt ist, dass bereits vor jedem Wettkampf feststeht, das "unser" Athlet gewinnt, so stellt das eine enorme Schwächung eines andern zentralen Faktors dar, dem der "Spannung und Dramatik". Beides ginge verloren und würde eine Verringerung des Medienpotentials bedeuten. - Das Medienpotential der Sportarten lässt sich nur aus dem Zusammenspiel der Faktoren heraus erklären. Die Betrachtung einzelner Faktoren ist nahezu ohne Aussagekraft. Die Qualität, das Ausmaß und die Kombination der Faktoren sind letztlich für die Bestimmung des Medienpotentials von Sportarten und damit für deren "Eignung für Fernsehberichterstattung" und die Vergleichbarkeit entscheidend. Der Vergleich der Sportarten macht deutlich, dass sich die mediale Attraktivität der Fernsehsportarten Fußball, Formel 1, Tennis und Boxen auf Grund der Faktorenkonstellationen durchaus erklären lässt. Auch die Fernsehabstinenz von Schach und vielen anderen Sportarten, lässt sich mit Hilfe der Faktoren nachvollziehbar darstellen. Der Vergleich der Sportarten zeigt jedoch auch, dass es sich bei dem einmal ermittelten Medienpotential nicht um eine feststehende Größe handelt. Zyklische Medienkarrieren einzelner Sportarten verdeutlichen dies. Neben diesen zyklischen Unterschieden sind auch nationale und regionale Unterschiede im Medienpotential der Sportarten festzustellen. Auch diese Unterschiede können zum Teil mit Hilfe der Faktoren erklärt werden. - Als Ergebnis der Herleitung der Faktoren und des Vergleichs der Sportarten, lassen sich eine Vielzahl von Hypothesen aufstellen. Diese Hypothesen erster Ordnung beziehen sich auf die Bestimmung des Medienpotentials und das Zusammenspiel der Faktoren. Der Herleitung der Faktoren wiederum liegen Hypothesen zweiter Ordnung zugrunde. - Hypothesen erster Ordnung: a) Je größer das Medienpotential einer Sportart, desto größer ist auch deren Präsenz in der Medienrealität des Fernsehens. b) Je mehr Faktoren auf eine Sportart zutreffen, je größer ist deren Medienpotential. c) Je stärker die Ausprägung der einzelnen Faktoren je größer das Medienpotential der Sportart. d) Faktoren können das Fehlen anderer Faktoren kompensieren. e) Die einzelnen Faktoren wirken sich unterschiedlich stark auf das Medienpotential der Sportarten aus. - Abschließend noch ein Beispiel für Hypothesen zweiter Ordnung, hier für die Herleitung des Faktors "Negativität" aus dem Bereich Medienproduktion und dem theoretischen Konstrukt der Nachrichtenwerttheorie: a) Je größer das Potential einer Sportart zur Erfüllung von Tatbeständen die der Theorie der Nachrichtenfaktoren entsprechen, desto größer deren Medienpotential. b) Je mehr eine Sportart der Faktorendimension "Negativität" entspricht, je größer deren Medienpotential. c) Je größer die Wahrscheinlichkeit von Regelwidrigkeiten, desto größer das Medienpotential der Sportart. d) Je größer die zu befürchtenden Auswirkungen der Regelüberschreitung, desto größer das Medienpotential der Sportart. e) Je größer die Varianz der Regelüberschreitungen, desto größer das Medienpotential der Sportart.



Thiele, Cindy;
Der Irakkrieg 2003 im deutschen Fernsehen - eine quantitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung am Beispiel von "RTL aktuell" und "tagesschau". - 193 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Krieg als reales Geschehen ist Ursache der ihm vorausgegangenen Politik und ihrer ausführenden Militärs. Krieg als mediales Ereignis ist Sache der ihn beobachtenden Journalisten und ihrer Berichterstattung. Für die Medien ist der Krieg seit jeher ein herausragendes Ereignis, weil er reich an Nachrichtenfaktoren ist. Der Irakkrieg 2003 stand dabei ganz besonders im medialen, aber auch im kommunikationswissenschaftlichen Interesse. Die vorliegende Arbeit stellt eine quantitative Inhaltsanalyse vor, deren Erkenntnisinteresse es war, Muster und Inhalte der Kriegsberichterstattung im deutschen Fernsehen aufzudecken. Dazu wurden die Hauptnachrichtensendungen der öffentlich-rechtlichen ARD (tagesschau) und des Privatsenders RTL (RTL aktuell) im Zeitraum vom 04. März bis zum 09. April 2003 nach ausgewählten Fragestellungen inhaltsanalytisch untersucht. Die Ergebnisse konnte zeigen: Die Aufmerksamkeit, die die Nachrichten dem Krieg widmeten, unterlag starken Schwankungen. Während bei Kriegsausbruch die Sendungen beinahe monothematisch berichteten, ging das Interesse an der Berichterstattung nach Kriegsende rapide zurück. Zudem konnte nachgewiesen werden: Das Gros der Berichterstattung wurde von den Journalisten in den Heimatredaktionen geleistet, der schlussfolgernd in der Kriegs- und Krisenkommunikation eine erhöhte medienwissenschaftliche Beachtung geschenkt werden sollte. Die Bedeutung der Korrespondenten, die aus dem Kriegs- und Krisengebiet berichteten, war jedoch unumstritten enorm, gerade weil sie ein wichtiges Gegengewicht zur vorwiegend an militärischen Aspekten der Kriegsführung und Kriegsstrategie ausgerichteten Berichterstattung schafften, indem sie die Belange und die Folgen des Krieges für die betroffene Zivilbevölkerung erörterten. Die Berichte eingebetteter Reporter beschränkten sich überwiegend auf das Erläutern strategisch militärischer Vorgänge. Weiter wurde gezeigt: Die Möglichkeiten zur Visualisierung des Kriegsgeschehens wurden vor allem vom Privatsender wahrgenommen, der durchschnittlich sechsmal so viele Bilder sichtbarer Kampfhandlungen zeigte, wie die tagesschau. Dem Bildmaterial fremder, vor allem arabischer Sender kam auch in diesem Krieg eine enorme Bedeutung zu. Die Akteure, die im Originalton in der Berichterstattung zu Wort kamen, als auch die von den Journalisten genutzten Informationsquellen waren mehrheitlich politisch orientiert. Nicht zuletzt konnte den Journalisten ein vorsichtiger Umgang mit Informationsquellen bescheinigt werden.



Hauch, Stefan;
Der Verfassungsschutz im Internet : eine vergleichende Analyse der WWW-Auftritte deutscher Verfassungsschutzbehörden. - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die sicherheitspolitische Kommunikation und insbesondere die Öffentlichkeitsarbeit der Geheimdienste bewegen sich in einem Spannungsverhältnis der Gegensätze von Öffentlichkeit und Geheimhaltung. Im Laufe der Jahrzehnte seit der Gründung des Verfassungsschutzes 1950 erfolgte ein langsames Umdenken bezüglich der Strategien in der Öffentlichkeitsarbeit, weg von der Geheimniskrämerei und Verschwiegenheit hin zu mehr Aufklärung und Transparenz. Die positive Eigendarstellung zur Akzeptanzerhöhung und die Aufklärungsarbeit über Gefahren für die freiheitlich demokratische Grundordnung sind heute die Ziele der Öffentlichkeitsarbeit des Verfassungsschutzes. Dennoch sind die Möglichkeiten einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit eines Geheimdienstes noch längst nicht ausgeschöpft. Dies gilt im Besonderen für die Relevanz des Internets als strategisches und integrierendes Kommunikationsinstrument. - Da es noch keine dezidierte Untersuchung zu den Strukturen der Informationsarbeit des Verfassungsschutzes in Bezug auf seine Präsenz im WWW gibt, besitzt die vorliegende Studie einen explorativen Charakter. Die methodische Herangehensweise entspricht der inhaltsanalytischen Betrachtung von Webseiten. Der empirische Schwerpunkt liegt auf einer qualitativen Analyse im Rahmen einer Einzelfallorientierung. Als Untersuchungsgegenstand erfasst die Diplomarbeit die 17 Internetauftritte der deutschen Verfassungsschutzbehörden, um diese eingehend analytisch zu betrachten. Ziel der Forschungsarbeit ist es, Angebote, Inhalte und Gestaltung der ausgewählten Webseiten zu analysieren, um Effekte bzw. Charakteristika zu identifizieren, die in der Qualität, im Design und in der Attraktivität der Angebote sichtbar werden. - Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass den WWW-Auftritten der Verfassungsschutzbehörden ein beachtlicher Entwicklungsstand bezüglich des Professionalisierungsgrads zuerkannt werden kann. Die Webauftritte wirken dennoch oftmals als Ergänzung der gedruckten Publika, insbesondere der Jahresberichte, anstatt eigenständige und multimediale Informationsplattformen zu sein. - Auf der Basis eines analytischen Vergleichs der WWW-Auftritte schließt die Diplomarbeit mit konzeptionellen Überlegungen zu einer integrierten Kommunikations- und Produktionsstrategie der Internetkommunikation des Verfassungsschutzes.



Stenzel, Marco;
Wahlkampf zur Bundestagswahl 2005 - politische Wahlkampagnen in Ost- und Westdeutschland am Fallbeispiel sozialer Gerechtigkeit. - 114 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ausgangspunkt dieser Diplomarbeit bildet Frage, ob und in wie weit sich Parteien in Wahlkämpfen an den Wertevorstellungen der Wählerschaft orientieren. Zur Klärung dieser Frage wurde am Fallbeispiel sozialer Gerechtigkeit eine empirische Analyse durchgeführt. Es wurde untersucht, ob sich Parteien den noch immer herrschenden Gerechtigkeitsdifferenzen und verschiedenartig gelagerten Gerechtigkeitsvorstellungen zwischen Ost- und Westdeutschland anpassen. Parteien versuchen durch den Einsatz von Kampagnen ihre Wählerschaft zu mobilisieren und eine Stimmenmaximierung zu erreichen. Es geht um den Einsatz ideologisch beladener Kampagnen. - In der heutigen Zeit spielt das Internet eine entscheidende Rolle für den Wahlkampf. Es bietet neuartige Kommunikationsmöglichkeiten, sowie einen direkten Kontakt mit dem Bürger. Über das Internet lassen sich daher hervorragend politische Inhalte, Meinungen und Ideologien vermitteln. Darauf basierend erfolgte eine Untersuchung der im Internet veröffentlichten Pressemitteilungen von SPD Politikern. - Das Stichprobenverfahren wurde so gewählt, dass sich eine repräsentative Grundgesamtheit für Ost- und Westdeutschland ergeben hat. Als Analyseverfahren wurde die Methode der quantitativen Inhaltsanalyse eingesetzt. Ein für die Untersuchung passendes Kategorienschema wurde entwickelt, um die aus der Forschungsfrage generierten Hypothesen zu prüfen. Im Endergebnis kommt die Studie zu dem Ergebnis, dass eine übermäßig starke Thematisierung sozialer Gerechtigkeit weder in Ost- noch in Westdeutschland vorliegt. Vielmehr ist eine gleichmäßige Thematisierungsstärke zu beobachten. Dieses Phänomen lässt sich höchstwahrscheinlich durch die straff organisierte und durchgeplante Kampagnenführung erklären bzw. durch den Fakt, dass eine übermäßig starke regionale Anpassung nicht sinnvoll erscheint, ja sogar kontraproduktiv sein kann. Das Thema sozialer Gerechtigkeit ist und bleibt trotz allem ein Hauptthema der SPD-Kampagnenführung im Bundestagswahlkampfes 2005.



Frank, Stefanie;
Boulevardisierung von Wissenschaftssendungen im Fernsehen : eine Untersuchung der Boulevardmerkmale deutscher Wissenschaftssendungen. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In der Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, ob Wissenschaftssendungen im Fernsehen Boulevardmerkmale aufweisen. Im Zentrum des Forschungsinteresses stehen dabei nicht die Sendungen selbst, sondern die Wissenschaftsjournalisten und die Techniken, Verfahren und Routinen, die sie bei der Aussagenproduktion zugrunde legen sowie ihr redaktionelles Umfeld. Diese Aspekte werden zu Organisations- und Arbeitsprogrammen zusammengefasst, welche als Strukturierungsgrundlage in die empirische Untersuchung eingehen. Die Betrachtungsweise wird zusätzlich um ökonomische Faktoren erweitert, die ebenfalls in der Analyse berücksichtigt werden. Den theoretischen Rahmen der Arbeit bildet die Auseinandersetzung mit dem Organisationsbegriff, wobei journalistische Organisationen in Anlehnung an die Strukturationstheorie von Giddens als Systeme organisierten Handelns verstanden werden. Der Begriff Boulevard als zentraler Bezugspunkt wird im weiteren Verlauf der Arbeit systematisch strukturiert. So erfolgt im Anschluss an die theoretischen Grundlagen die Erarbeitung eines Kriterienkatalogs, der typische Merkmale von Boulevard zusammenfasst. Die Kriterien werden in persönlichen Leitfadengesprächen mit Wissenschaftsjournalisten abgefragt, um zu prüfen, ob diese boulevardtypische Merkmale in Wissenschaftssendungen anzutreffen sind. Als Ergebnis der Untersuchung konnten einige Merkmale identifiziert werden, bei denen die Wissenschaftssendungen Parallelen zum Boulevardjournalismus aufweisen. Wie sich bei der Befragung allerdings ebenfalls herausstellte, unterscheiden sich trotz der objektiv erkennbaren Gemeinsamkeiten die Art und Weise der Umsetzung sowie die Motive, die die Wissenschaftsjournalisten bei der Anwendung dieser Aspekte zugrunde legen von denen der Boulevardjournalisten.



Bredehorn, Christiane;
Corporate Blogging : Weblogs in der Unternehmenskommunikation. - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Weblogs in der Unternehmenskommunikation. Ziel ist es, mit Hilfe einer vergleichenden Fallstudie und Experteninterviews herauszufinden, wie Unternehmen in Deutschland mit Weblogs umgehen. Die Fallstudie vergleicht die Fälle "Jamba" und "von Matt" mit dem Ziel herauszufinden, welche Fehler im Umgang mit Weblogs begangen wurden. Von besonderem Interesse bei den Experteninterviews ist, welche Strategien Unternehmen im Umgang mit Weblogs einschlagen, welche Konsequenzen sie aus den Vorfällen der Vergangenheit gezogen haben und welche Trends sich abzeichnen. Theoretisch fußt die Arbeit auf Betrachtungen zur Unternehmenskommunikation.



Zepf, Tobias;
Die Kundenzeitschrift - Konzeption und Realisierung eines zielgruppengerechten Corporate Publishing-Instruments am Beispiel U1 MAG. - 81 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Kundenzeitschriften sind Teil des sog. Corporate Publishing und bewegen sich im Grenzraum zwischen Marketing, PR und Journalismus. Ziel dieser Arbeit ist, die Kundenzeitschrift als erfolgreiches Instrument der Unternehmenskommunikation vorzustellen und dessen zielgruppengerechte Konzeption und Realisierung theoretisch darzulegen. Eine empirische Untersuchung soll die Zielgruppenausrichtung der Kundenzeitschrift "U1 MAG" des Textileinzelhandelsunternehmen U1 by Wöhrl GmbH beispielhaft überprüfen. Dazu wurde im Zeitraum von März bis April 2006 eine Stichprobe von 557 Lesern des U1 MAG mithilfe eines standardisierten Fragebogens zur Nutzung und Bewertung der Kundenzeitschrift, der Marke U1 sowie soziodemographischen Merkmalen schriftlich befragt. Basierend auf den daraus gewonnenen Ergebnissen wurden Strukturmerkmale der Zielgruppe identifiziert, ein Titel- bzw. Imageprofil erarbeitet, der Zielerreichungsgrad der Zeitschrift aus Herausgebersicht gemessen sowie Handlungsempfehlungen für die Zukunft abgeleitet.



Heß, Nadine;
Kommunikationsstrukturen zwischen Chefredaktion und Lokalredaktion : empirische Ergebnisse am Beispiel einer Redaktionskonferenz. - 124 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem journalistischen Handeln und dessen Strukturen innerhalb organisatorischer Kontexte. Am Beispiel einer Telefonkonferenz zwischen Chefredakteur und Lokalredakteuren einer regionalen Tageszeitung soll gezeigt werden, dass die Interaktion der Akteure in diesem Feld der Reproduktion von journalismustypischen Strukturen dient. Zunächst wird der aktuelle Stand der systemtheoretisch fundierten Journalismusforschung dargelegt. Die Ergebnisse dieser Arbeiten werden zusammengetragen und dienen der grundsätzlichen Identifizierung von Strukturen journalistischen Handelns. Weiterhin wird ein Überblick über den Forschungsstand rund um die an der Telefonkonferenz beteiligten Akteure Chefredakteure und Lokalredakteure bei Tageszeitungen und das Untersuchungsobjekt der Redaktionskonferenz gegeben, um so weitere Erkenntnisse über die Strukturmomente des Untersuchungsobjektes zu gewinnen. Den theoretischen Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildet die integrative Zusammenführung von Makro-, Meso- und Mikroebene des Journalismus. Auf Makroebene wird dieser zunächst in Anlehnung an die funktional-strukturelle Systemtheorie als soziales System definiert. Um eine Verbindung zum Untersuchungskontext der Arbeit zu schaffen wird der Blick auf Meso- und Mikroebene durch die Strukturationstheorie von Anthony Giddens (1981) eröffnet. Die grundlegenden Thesen Giddens bilden hier den Ausgangspunkt für die Konzeption einer Handlungs- und Strukturanalyse, welche auf das Handeln journalistischer Akteure innerhalb einer Redaktionskonferenz übertragen wird. Die Untersuchung soll zeigen, dass journalistisches Handeln als reflexives Handeln beschrieben werden kann. Es dient in dieser Eigenschaft der Bildung von organisationstypischen Strukturen. Diese werden einerseits als Arbeitsprogramme in Form von Regeln für Selektion, Bearbeitung, Darstellung und Themengestaltung aufgefasst. Andererseits werden hierunter auch Organisationsziele und -strukturen (Ressortgliederung, Redaktionen) sowie Ressourcen des journalistischen Handelns erfasst. Journalisten beziehen sich in ihrem Handeln auf diese Strukturen, welche ihr Handeln sogleich ermöglichen und begrenzen. Strukturen sind somit immer Medium und Ergebnis journalistischer Handlungen. Im Sinne Giddens werden die Strukturen journalistischen Handelns in Weisen der Signifikation, Legitimation und Herrschaft unterschieden. Ausgangspunkt der empirischen Untersuchung ist das Modell der Dimensionen des Sozialen, welches Meso- und Mikroebene journalistischer Organisationen über Vermittlungsmodalitäten miteinander verbindet. Diese bezeichnen einen Analyseraum, in welchem Akteure ihre Interaktionen mit der Strukturebene verknüpfen, indem sie Regeln und Ressourcen situationsspezifisch und nach den Maßgaben ihrer Biografie zu Modalitäten ihres Handelns machen. In ihnen wird darüber hinaus die Bewusstheit der Akteure mit den strukturellen Momenten des sie umgebenden sozialen Systems deutlich. Dieser grundsätzliche theoretische Zusammenhang wird für die empirische Untersuchung als Reproduktionsweise aufgefasst und anhand von Beobachtungsdaten am Handeln der Redakteure innerhalb der Konferenz beschrieben. Das Handeln der Akteure innerhalb der Konferenz wird empirisch in Sanktionen (Interaktionstypen der Legitimation), Kommunikationen (Interaktionstypen der Signifikation) und Mobilisierung von Ressourcen (Interaktionstypen der Herrschaft) unterschieden. Im Anschluss die Regeln und Ressourcen identifiziert, die jenen Interaktionstypen zugrunde liegen. Die Betrachtung der Handlungsstränge erlaubt darüber hinaus Aussagen über die Bewusstheit der Akteure mit den Strukturen ihres Handlungsfeldes, sowie über die Reflexivität und Rekursivität des Handelns.



Seegers, Daniel;
Die Relevanz interpersonaler Beziehungen für die Media Relations : Bestandsaufnahme und Exploration individueller und sozialer Variablen. - 145 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Welche Relevanz interpersonale Beziehungen zwischen Akteuren der Public Relations und der Medien für die Kooperation beider Systeme haben und welche Variablen in solchen Relationen existieren und deren Gestalt konstituieren sind die zentralen Fragen, die mit dieser Arbeit untersucht wurden. Einen geeigneten theoretischen Rahmen für die Einordnung wechselseitiger Beziehungen zwischen PR-Akteuren und Journalisten bot hierbei die Intereffikationstheorie. Durch das Vorsehen einer sozial-psychischen Dimension können Variablen implementiert werden, die in der Zusammenarbeit dieser Personen von Relevanz sind. Zur Identifikation solcher möglichen Variablen wurde zunächst das Instrumentarium der Media Relations betrachtet, welches für Akteure der PR vielfältige Mittel der Kontaktpflege zu Journalisten bereithält. Weiterhin wurden im Rahmen einer interdisziplinären Vorgehensweise Erkenntnisse der Sozialpsychologie zur Beschreibung zwischenmenschlicher Relationen mit einbezogen. Hierdurch entstand ein Katalog verschiedener Variablen, die mithin in interpersonalen Beziehungen zwischen PR-Praktikern und Journalisten eine Rolle spielen. Hierzu gehörten sowohl formale Aspekte der Beziehung wie etwa die Anzahl bestehender Kontakte, Kontakthäufigkeiten und -kanäle, als auch individuelle Merkmale der beteiligten Personen wie Alter, Geschlecht, organisationale Status, soziale Rollen und die Bewertung journalistischer Erfahrung bei PR-Praktikern. Als relevante, Einfluss nehmende soziale Variablen wurden etwa Kooperation, Interaktion und Dialog, Respekt, Vertrauen und Glaubwürdigkeit sowie die subjektiv eingeschätzte Beziehungsqualität identifiziert. Daran anschließend konnte ein Vorschlag für die Implementierung eben dieser identifizierten individuellen und sozialen Variablen in die sozial-psychische Dimension des Intereffikationsmodells unterbreitet werden. In einer anschließenden explorativ ausgerichteten, qualitativen Erhebung wurden diese Variablen einer ersten Analyse unterzogen. Durch die Befragung von PR-Praktikern und Journalisten sowie die Gegenüberstellung ihrer Aussagen ist deutlich geworden, dass interpersonale Beziehungen sowohl auf PR- als auch auf Journalistenseite von Relevanz für das Gelingen der eigenen Aufgaben sind. Media Relations zeichnen sich sowohl durch das PR-seitige Beachten inhaltlicher und formaler Regeln aus, als auch durch funktionierende und intensive persönliche Beziehungen zwischen PR- und Medienkommunikatoren. Diese Beziehungen beruhen auf bilateraler Motivation, da beide Seiten von solchen Kooperationen profitieren. Unter Beachtung der identifizierten individuellen und sozialen Variablen im Zusammenhang mit deren PR- und journalistenseitiger Bewertung, kann anhand der hier vorliegenden Ergebnisse eine ganzheitliche Aussage über die Form solcher Beziehungen getroffen werden: Interpersonale Beziehungen zwischen PR-Praktikern und Journalisten lassen sich als professionell-distanzierte und kooperativ-komplementäre Transaktionsbeziehungen beschreiben, die auf Grund sachlich-thematischer Konstellationen zustande kommen und deren Konstitution sich vor allem durch einen kontinuierlichen PR-seitigen Vertrauenserwerb, themenabhängige wechselseitig-dialogische Interaktion und vor allem die Disposition von Informationen auszeichnet. Die befragten PR-Praktiker schätzen ihre Journalistenkontakte besonders im Hinblick auf die Reflektion ihrer Kommunikationsstrategie. Im Feedback der Journalisten sehen sie wichtige Impulse für ihre eigene Arbeit. Weiterhin können solche Beziehungen letztendlich bei einer positiven Entscheidung der Journalisten helfen und auch den Weg zur Veröffentlichung ebnen. Die befragten Journalisten bewerten vor allem die Arbeitserleichterung, die sie durch ihre Kontakte zu PR-Praktikern erfahren, als besonders relevant. Sie erhalten relevante, adäquat aufbereitete Informationen zu einem bestimmten Zeitpunkt und können häufig auch auf Hintergrundinformationen zurückgreifen, die ihnen sonst nicht zugänglich wären.



Reblin, Gunnar;
Strukturen und Ausdifferenzierung der Vereinsfunktion PR im Amateurfußball. - IV, 124 S. = 2,61 MB, Text : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In der Diplomarbeit wird dem Leser der Begriff Public Relations (PR) oder Öffentlichkeitsarbeit, beide Begriffe werden synonym verwendet, bezüglich seiner Herkunft, Ziele, Maßnahmen sowie die verschiedenen Arten seiner Ausprägung nähergebracht. Des Weiteren werden Public Relations gegenüber Werbung, Journalismus, Propaganda abgegrenzt und die Beziehung zwischen PR und Marketing näher beleuchtet. Daher werden jene thematischen Aspekte an den Beginn der Arbeit gestellt, um so gewisse Grundlagen für den theoretischen Rahmen der Studie sowie der Untersuchung selbst zu schaffen. In den weiteren Kapiteln dieser Diplomarbeit erfolgt eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ausgewählten theoretischen Ansätzen der PR-Forschung. Dazu gehören die systemtheoretische, die marketingorientierte sowie die organisationstheoretische Perspektive. Ein Ansatz aus jeder Perspektive wird diskutiert sowie kritisch beleuchtet. Aufgrund die ser Ausführungen wird dem Leser deutlich, warum der organisationstheoretische Ansatz den geeigneten Bezugsrahmen für die Studie der PR-Vereinsfunktion im Amateurfußball bildet. Denn die Verknüpfung von Strukturrationstheorie (Anthony Giddens) und PR als Organisationsfunktion ermöglicht die Betrachtung der PR sowohl auf Meso-Ebene (Organisation), als auch Mikro-Ebene (Handeln der PR-Tätigen) gleichermaßen. Um einen geeigneten Übergang von der theoretischen Auseinandersetzung zum praktischen Teil der Arbeit zu gewährleisten, erfolgt eine Erläuterung der Beziehung zwischen Öffentlichkeitsarbeit und dem Sport - im speziellen dem Fußball. Sportvereine werden demnach als Nonprofit-Organisationen gekennzeichnet, die im vergangenen Jahrzehnt eine verstärkte Auseinandersetzung mit dem Bereich Public Relations betrieben haben und in Zukunft weiter intensivieren müssen, um ihre Existenz auf Dauer gewähr l eisten zu können. Um diesen gestiegenen Stellenwert zu belegen, wurde eine Studie der PR-Vereinsfunktion der Amateurvereine der Oberliga Nordost-Nord durchgeführt, die am Ende der Arbeit ausgewertet wird. Dabei wird die Vereinsfunktion im Strukturgebilde des Vereins unter die Lupe genommen sowie die praktische Arbeit der PR-Tätigen im Verein. Der Autor kommt zum Fazit, dass der gestiegenen Bedeutung der PR kaum Rechnung getragen wird. Adäquate Strukturen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit sind im Amateurfußball nur schwach ausgeprägt. Jedoch lässt die praktische Umsetzung der PR-Arbeit erahnen, dass eine Entwicklung in diese Richtung stattfindet.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=6672
Schack, Melanie;
Public Relations in Südafrika : eine empirische Untersuchung zum Einfluss von Organisationsweltbildern auf die Ausübung von Public Relations Rollen. - 157 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Das Kernziel dieser empirischen Untersuchung ist es gewesen, einen Zusammenhang zwischen dem Organisationsweltbild und der Ausübung von Public Relations Rollen in Südafrika als Versuchsfeld für internationale und kulturell heterogene Public Relations aufzuzeigen. Im Rahmen einer empirischen Untersuchung kann nachgewiesen werden, dass PR-Praktiker, die für eine Unternehmung mit tendenziell symmetrischem Weltbild tätig sind, auch tendenziell symmetrische Rollen ausführen. Dasselbe gilt im Umkehrschluss für ein tendenziell asymmetrisches Weltbild und tendenziell asymmetrische PR-Rollen.



Stitz, Markus;
"Knappe Kassen, neue Allianzen" : Kunstsponsoring von regionalen Events in der populären Musik als Instrument der Unternehmenskommunikation. - 145 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In den letzten Jahren bescheinigen Sponsoringexperten aus Unternehmen und Agenturen vor allem der populären Musik die größten Wachstumspotentiale innerhalb des Kunstsponsoring. Im Gegensatz dazu existieren aber in der Forschung nur wenige Erkenntnisse über das Sponsoring dieser Musik. Ziel dieser Diplomarbeit war es, diesen Wissensstand durch eine theoretische und empirische Analyse zu erweitern und speziell die Eignung des Sponsoring regionaler Events in der populären Musik als Kommunikationsinstrument von Unternehmen zu ermitteln. Die der Diplomarbeit zugrunde liegende Forschungsfrage "Eignet sich das Sponsoring von regionalen Events in der populären Musik (als eine spezielle Form des Kunstsponsoring) als Instrument der Unternehmenskommunikation?" wurde zunächst theoretisch anhand der Fachpublikationen analysiert. Anschließend wurde diese empirisch durch acht Experteninterviews mit Sponsoren des Himmelblau-Festivals, eines regionalen Events in der populären Musik, untersucht. Die Expertenbefragung erfolgte mittels eines halbstandardisierten Leitfadens und eines ergänzenden standardisierten Fragebogens. Die qualitativen Ergebnisse wurden durch das Verfahren der qualitativen Inhaltsanalyse, die quantitativen Daten mit der Berechnung von Häufigkeitsverteilungen ausgewertet. Vor allem durch die theoretisch und praktisch identifizierten Vorteile eignet sich das Sponsoring von regionalen Events in der populären Musik als Mittel der Unternehmenskommunikation. Die zwei wichtigsten Vorteile stellen dabei die sehr gute Ansprache der Zielgruppen ohne große Streuverluste und der Transfer von Images dar. Theoretisch lässt sich die Eignung des Sponsoring dieser Events damit begründen, dass populäre Musik ihr zentrales Element darstellt. Sie bieten somit ideale Voraussetzungen für den Einsatz des Sponsoring. Populäre Musik leistet als zentrales Element dieser Events durch das Auslösen und den Transfer von Emotionen im Sinne der emotionalen Konditionierung einen wichtigen Beitrag zum Aufbau und der Pflege von subjektiven Markenimages. Sie dient zusätzlich in ihrer gemeinschaftsbildenden Funktion als Identifikationsmerkmal von Szenen. Durch die Vielseitigkeit und Trendabhängigkeit der populären Musik können sich immer neue Szenen bilden und somit auch ständig neue Kommunikationsmärkte und Zielgruppen für Unternehmen entstehen. Die Integration und die Entscheidungen innerhalb des Planungsprozesses des Sponsoring bildeten die Schwerpunkte der empirischen Untersuchung. Wie sich gezeigt hat, wird das Sponsoring regionaler Events in der populären Musik interinstrumentell vor allem in die Mediawerbung, die Öffentlichkeitsarbeit, das Direct Marketing, das Eventmarketing, den Vertrieb und die Verkaufsförderung integriert. Intrainstrumentell werden die einzelnen Sponsorships formal, zeitlich und inhaltlich aufeinander abgestimmt. In Bezug auf die interinstrumentelle Integration besteht aber noch erhebliches Verbesserungspotential. Eine Integration erfolgt hier oft nur in geringem Maße, da Aufwand und Nutzen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen müssen. Das ist nach Meinung der befragten Experten bei Sponsorships im regionalen Bereich bis zu einer gewissen Größe nur schwer realisierbar. Ob das Sponsoring regionaler Events in der populären Musik tatsächlich im Sinne eines Managementprozesses geplant, durchgeführt und kontrolliert wird, konnte in dieser Arbeit nicht eindeutig ermittelt werden. Vielmehr wurden die einzelnen Entscheidungen des Planungsprozesses näher analysiert. Hier zeigte sich, dass die Grundsätze für das Sponsoring oftmals in mündlicher Form existieren. Von Unternehmen wird hauptsächlich eine Negativabgrenzung vorgenommen, was nicht gesponsert werden darf. Als strategische sowie operative Zielsetzungen verfolgen Sponsoren bei regionalen Musikevents vorwiegend eine Steigerung von Image und Bekanntheitsgrad, ökonomische Ziele und die Kontaktpflege zu externen Zielgruppen. Dementsprechend stellen potentielle und derzeitige Kunden sowie die breite Öffentlichkeit die wichtigsten Zielgruppen dar. Diese werden meist individuell angesprochen. Immer die in der jeweiligen Zielgruppe am besten bekannte Marke der Sponsoren agiert bei diesen regionalen Musikevents als Sponsoringobjekt. Dabei kommunizieren die Unternehmen vor allem durch eine direkte Ansprache während und im Umfeld des Events mit ihren Zielgruppen. Auch hier besteht noch Verbesserungspotential seitens der Unternehmen, diese Ansprache durch die Verstärkung der personellen, finanziellen und materiellen Ressourcen zu intensivieren. Organisatorisch ist das Sponsoring regionaler Musikevents meist in der Marketingabteilung der Unternehmen angesiedelt. Die dafür verwendeten Mittel stammen hauptsächlich aus dem Marketingbudget. Vor allem die gebotenen Gegenleistungen des Gesponserten und die Bekanntheit und Vertrautheit der Events spielen bei der Auswahl der Sponsorships durch die Unternehmen eine Rolle. Kontinuität und Qualität seitens der Gesponserten sind bei regionalen Musikevents wichtige Kriterien für die Entscheidung der Unternehmen für ein Sponsorship. Auf Basis der in der Arbeit gewonnenen empirischen Erkenntnisse ließen sich abschließend in der Praxis vier verschiedene Sponsorentypen beim Sponsoring regionaler Events in der populären Musik unterscheiden: Der klassische Sponsor, der förderungsorientierte Sponsor, der uneigennützige Sponsor und der Medienpartner bzw. Mediensponsor.



Geidel, Claudia;
Akzeptanz von Unternehmensleitbildern in internationalen PR-Agenturen - eine Soll-Ist-Analyse am Beispiel der Netzwerkagentur Ketchum. - 190 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Akzeptanz (Kenntnis und Annahme) von internationalen Leitbildern in nationalen Niederlassungen von Unternehmen. Es wird am Beispiel der Netzwerkagentur Ketchum untersucht, ob die gesetzte internationale Unternehmensidentität und die gelebte nationale Unternehmenskultur zusammenwirken. - Die theoretischen Ausführungen zeigen, dass optimale Wirkungen nur erzielt werden, wenn sich die Unternehmensidentität konsequent aus der Unternehmenskultur ableitet, bzw. wenn die Unternehmenskultur mit Maßnahmen des Corporate Identity-Managements gesteuert (und nicht komplett verändert) wird. Corporate Identity (CI) und Corporate Culture sollten idealerweise einen Kreislauf bilden. - Für Ketchum wurde das internationale Leitbild (die Soll-Seite) mit den Ergebnissen aus der Mitarbeiterbefragung zur Kenntnis und Integration des internationalen Leitbildes bei Ketchum Deutschland (der Ist-Seite) abgeglichen. Mittels dieser Soll-Ist-Analyse wurde die Lücke zwischen gesetzter Unternehmensidentität und gelebter Unternehmenskultur definiert. - Die Untersuchung hat ergeben, dass die Akzeptanz des Leitbildes bei Ketchum meist an der geringen Bekanntheit der Leitbildbestandteile scheiterte, obwohl die meisten Leitbildbestandteile stabil in der Unternehmenskultur verankert sind, d.h. gelebt werden. Die länderspezifische Kultur der Leitbildersteller ist bei Ketchum nicht hinderlich für die Integration des Leitbildes ins Arbeitsleben, d.h. die Ketchum Corporate Identity entspricht zum größten Teil der Ketchum-Unternehmenskultur.



Duchscherer, Matthias;
Die Bundeswehr im Internet : Organisationsstrukturen, Handlungsprogramme, Angebote. - 224 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Die Relevanz des Internets als strategisches und integrierendes Kommunikationsinstrument ist lange Zeit von den Entscheidungsträgern der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums nicht erkannt worden, die damit einen Wildwuchs verschiedenster offizieller, halboffizieller und privater Bundeswehr-Internetauftritte zugelassen haben. Dies führte zu einem uneinheitlichen Erscheinungsbild und höchst unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen einzelner Angebote. Da es noch keine dezidierte Untersuchung zu den Strukturen der Informationsarbeit der Bundeswehr in Bezug auf ihre Präsenz im WWW gibt, besitzt die vorliegende Studie einen explorativen Charakter. Die Arbeit erkundet Strukturen der Bundeswehr und des Verteidigungsministeriums, innerhalb derer sich die Onlineauftritte entwickeln und die das Handeln der Akteure ermöglichen bzw. beeinflussen die somit die Angebote und deren Inhalte bedingen. Um die Komplexität des Untersuchungsgegenstandes zu erfassen, basiert die Studie auf einem Multimethodendesign. Der empirische Schwerpunkt liegt auf einer qualitativen Analyse im Rahmen einer Einzelfallorientierung. Als Instrumente dienten Leitfadengespräche mit Führungs- und Entscheidungspersonal auf redaktioneller und ministerieller Ebene sowie eine qualitative Website-Analyse der untersuchten Präsenzen. Als Untersuchungsgegenstand erfasst die Diplomarbeit die zehn Hauptauftritte und deren Redaktionen, um sie eingehend analytisch zu betrachten. - Die Ergebnisse der Studie zeigen einen Konsolidierungsprozess des eigenen Website-Wildwuchses unter einen einheitlichen Styleguide auf. Mit der tendenziellen Umsetzung einer crossmedialen Produktionsstrategie bewegt sich die Bundeswehr auf die Entwicklung einer (Medien)Marke unter einer einheitlichen Corporate Idendity zu. Die Qualität und Gestaltung der Präsenzen ist zum einen von der Redaktionsorganisation sowie von einzelnen Akteuren und deren Qualifizierung abhängig. Daneben bestimmen auch spezifische Zielsetzungen der Teilstreitkräfte die konzeptionelle Gestaltung ihres Internetauftritts. - Auf Basis einer analytischen Einordnung der Merkmale in einen organisationalen Gesamtzusammenhang, schließt die Diplomarbeit mit konzeptionellen Überlegungen zu einer integrierten Kommunikations-, Produktions- und Qualifizierungsstrategie der handelnden Akteure und Organisationsbereiche im Rahmen der Internetkommunikation.



Tahl, Michaela;
Online-PR für Nonprofit-Organisationen : Möglichkeiten, Auswirkungen und Zukunftspotentiale eines neuen PR-Mediums am Beispiel ausgewählter deutscher Museen. - Ilmenau. - ix, 160 Seiten, Seite x-xxv
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2003



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