Bachelor and Master Theses

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Kifack Dongho, Martial Maxwell;
Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines genetischen Baukastens zur kombinatorischen Synthese einer bakteriellen Promotorregion. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel der Arbeit zu dem Thema "Machbarkeitsstudie zur Erstellung eines genetischen Baukastens zur kombinatorischen Synthese einer bakteriellen Promotorregion" bestand darin, die prinzipielle Funktion des Konzeptes GEMOCO (Gene module combinatorics) zu untersuchen und die ersten Methoden dafür zu erstellen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Promotorregion des Plasmid pGFP mit zwei Restriktionsenzymen geschnitten. Das herausgeschnittene Insert-Fragment konnte mit einem via GEMOCO hergestellten Insert erfolgreich ersetzt werden. Weiterhin wurde eine kleine Genbibliotek mittels eines Markov-Models erzeugt. Die Optimierung der GEMOCO Methode beinhaltete die Testung von Einflüssen von Reaktionspuffern, Herstellungsmethoden der DNA Module, Trennverfahren und Konzentrationsverhältnisse der DNA.



Schmidt, Pauline;
Studie von self-assembly Techniken zur kombinatorischen Gensynthese von Bausteinen aus ssDNA und dsDNA. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In dieser Arbeit geht es zum einen darum, die Grundlage für den Entwurf von Modulen für die GEMOCO (Gene module combinatorics) Strategie zu schaffen. Dafür soll eine Bibliothek von DNA-Modulen entwickelt werden, welche frei kombinierbar sind. Dazu werden bekannte Proteinsequenzen näher betrachtet, um anschließend einen degenerierten Code zu designen, welcher mit größtmöglicher Wahrscheinlichkeit von einem Bakterium codiert werden kann. Zum anderen geht es um die praktische Umsetzung des Klonierens derartiger Module. Es werden self-assembly Techniken unter Verwendung von tailed Primern oder dem Einsatz von T4-DNA-Polymerase untersucht. Mit diesen Techniken sollen die entwickelten Module später kloniert werden.



Freiberger, Emma;
Anwendung der mit Goldnanopartikeln modifizierten stickstoffdotierten Kohlenstoffnanoröhrenelektroden für die Analyse von Biomolekülen. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde die Anwendung von stickstoffdotierten Kohlenstoffnanoröhrenelektroden (N-MWCNTs) sowie deren Modifikation mit Goldnanopartikeln (N-MWCNTs/AuNPs) zur Analyse von Dopamin einzeln und in Anwesenheit von Ascorbin- und Harnsäuren untersucht. Die Experimente wurden in Schweineblutserum, rein oder mit phosphatgepufferter Salzlösung versetzt, durchgeführt. Mithilfe elektrochemischer Untersuchungsmethoden, wie cyclische Voltammetrie und Square-Wave-Voltammetrie, konnten Erkenntnisse über die Empfindlichkeit beider Elektrodenarten, in einem bisher für diese Anwendung nicht untersuchten Medium, gewonnen werden. Die mit Goldnanopartikeln modifizierten Elektroden zeigten stets höhere Sensitivitäten gegenüber Dopamin, als die nicht modifizierten Analoga.



Groth, Martin;
Etablierung des alamarBlue®-Assays für die Vitalitätsanalyse von KG-1 Zellen auf Basis tropfenbasierter mikrofluidischer Verfahren. - Ilmenau. - 164 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Mit Hilfe tropfenbasierter mikrofluidischer Verfahren können Hochdurchsatz-Screenings bis auf das Einzelzellniveau durchgeführt werden. Dieser moderne Ansatz bietet ungeahnte Möglichkeiten insbesondere im Bereich der Individualmedizin. Ziel dieser Masterarbeit war es, einen alamarBlue®-Assay in einem tropfenbasierten Mikrofluidik-System durchzuführen. Hierfür sollten die verwendeten KG-1 Suspensionszellen innerhalb des tropfenbasierten Mikrofluidik-Systems zunächst definiert verdünnt werden. Anschließend wurden Probentropfen generiert, wobei die Zellkonzentration in diskreten Schritten stetig erhöht wurde. Danach erfolgte die Zudosierung eines dem alamarBlue®-Farbstoff vergleichbaren Farbstoffs in die Tropfen. Die vitalen KG-1 Zellen metabolisierten diesen in eine fluoreszierende Substanz und gaben sie in das Zellkulturmedium ab. Nach einer Inkubation von 4 bzw. 22 h wurde die Fluoreszenz der einzelnen Probentropfen gemessen, damit eine quantitative Aussage zur vitalen Zellzahl getroffen werden konnte. Um eine spektroskopische Analyse im Schlauch durchzuführen, musste ein spektroskopisches Analysesystem aus mehreren Komponenten zusammengestellt und optimiert werden. Hierfür wurden eine Hochleistungslichtquelle, ein Kühlmodul, ein Spektroskopiemodul sowie ein Spektrometer mit Lichtleitern verbunden. Außerdem wurden Bandpassfilter und Kollimatorlinsen in den Strahlengang integriert. Der Fokus lag dabei auf einer hochsensitiven Fluoreszenzmessung zur Zellvitalitätsanalyse. Zusätzlich sollte das spektroskopische Analysesystem eine breite Anwendungsmöglichkeit bieten, sodass zukünftig auch Absorptionsspektren von chemischen Synthesen durchgeführt werden können. Abschließend wurde das optimierte Analysesystem mittels Kalibriergeraden charakterisiert. Im Anschluss wurde das spektroskopische Analysesystem in das tropfenbasierte Mikrofluidik-System implementiert. Im Zuge dessen wurden die Prozessschritte, die zur Durchführung eines alamarBlue®-Assays notwendig sind, etabliert. Darunter zählen die Generierung eines Konzentrationsgradienten, die Ermittlung der optimalen Parameter zur Farbstoffzudosierung sowie die Optimierung von Inkubation und Analysevorgang. Als letzter Schritt erfolgte die Charakterisierung des schlauchbasierten alamarBlue®-Assays und ein Vergleich mit etablierten Analysemethoden auf Basis der Mikrotiterplatten-Technologie.



Lian, Qilin;
Untersuchung zum Einfluss der Materialsteifigkeit und biochemischen Komposition von Scaffolds auf die Differenzierung von o-MSC in 3D-Zellkulturen. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Biomaterialien werden zunehmend im medizinischen Bereich eingesetzt. Die Entwicklung neuer, optimierter Biomaterialien ist daher sehr wichtig. Oberflächeneigenschaften, Steifigkeit und Struktur des Biomaterials spielen eine wichtige Rolle bei der Adhäsion, dem Wachstum, der Proliferation und der Differenzierung der Zellen. Durch Ändern der Oberflächeneigenschaften, z.B. Die Steifigkeit und die Struktur, kann dieser Effekt erhöht oder verringert werden. In dieser Arbeit wurde die Biokompatibilität eines Materials (LCM) in verschiedenen Formen (Rund- und Gerüstbau) und mit unterschiedlichen Oberflächenmodifikationen durchgeführt. Die Oberflächeneigenschaften wurden durch die Benetzbarkeit und Oberflächenladung sowie die Bestimmung der Steifigkeit durch die Lockerung eines Feststoffs charakterisiert. Die Untersuchung der physikochemischen Einflüsse von Biomaterialien auf das Zellverhalten wurde durch mehrere Verfahren durchgeführt, z.B. Zellzahlbestimmung, Mikroskopie (CLSM) und qualitative Kollagen- und Kalziumbestimmung. Diese Methoden wurden verwendet, um das Wachstum, die Adhäsion und die Differenzierung von Stammzellen (o-MSCs) zu untersuchen. Der Einfluss des Materials zeigte deutlich, dass steifer Material für die Ausbreitung der o-MSC gut war. Die Oberflächenladungen zwischen Material und Kollagen unterscheiden sich kaum, aber der Grund für diesen Effekt ist nicht bekannt. Es wurde durch die Zellzahlbestimmung gezeigt, dass eine Kollagenbeschichtung die beste Oberflächenmodifikation des LCM3-Materials war. Die Kollagenbeschichtung hatte den Einfluss des Materials kompensiert und die Wachstumsrate der o-MSC erhöht. Es konnte auch gezeigt werden, dass die 3D-Struktur des Materials einen ähnlichen Einfluss auf das Zellverhalten hatte. Dies führte zu der Schlussfolgerung, dass Gerüste und Kollagen in vitro für o-MSC gut geeignet sind. Diese Schlussfolgerung könnte auch durch die visualisierten Bilder (CLSM) bestätigt werden. Darüber hinaus wurden Untersuchungen zur Zelldifferenzierung durchgeführt. Der Einfluss von Beschichtung und Steifigkeit auf die Genexpression von Zellen variierte in den verschiedenen Strukturen. In der 2D-Struktur beeinflusste die Kollagenbeschichtung die Zelldifferenzierung nicht und das weiche Material verlangsamte die Zelldifferenzierung. Bei der Kultivierung in der 3D-Struktur unterstützten sowohl die Kollagenbeschichtung als auch das weiche Material die Differenzierung. Die Zelldifferenzierung in Kombination mit der Zellproliferation zeigte, dass 3D-Gerüste sowie eine Kollagenbeschichtung optimale Bedingungen für das Zellverhalten zeigten. Für eine statistische Sicherung der in den Genexpressionsstudien gefundenen Trends sind weitere Untersuchungen mit wesentlich höheren Probenzahlen erforderlich. Eine weitere wünschenswerte Studie ist die quantitative Analyse der Kalzium- und Kollagenproduktion. Die Methoden, die in dieser Arbeit verwendet wurden, waren nur für eine qualitative Bewertung geeignet, für die quantitative Analyse waren die Mengen an mineralisiertem Calcium und Kollagen zu niedrig. Die dynamische Kultivierung, die ähnliche Bedingungen wie in der biomimetischen Umgebung von Zellen hat, könnte in der künftigen Arbeit durchgeführt werden. Da die 3D-Struktur analog zu natürlichem Gewebe ist, haben Designer-Gerüste ein hohes Potenzial für die Etablierung im Tissue Engineering, z.B. Um ein beschädigtes Gewebe- oder Gewebedefekt ohne Spenderorgane zu ersetzen oder zu regenerieren. In dieser Arbeit wurden knochenzellfreundliche Materialien (LCM) verwendet. Sie eignen sich hervorragend für Knochengewebetechnik. Gerüste sind auch kostspielig und zeitaufwändig wegen ihres schwierigen Herstellungsprozesses. Die 2D-Struktur hat daher auch ihre Vorteile. Die Messung der Wechselwirkung zwischen Zellen und Materialien ist sinnvoll in der 2D-Struktur zu bestimmen, da der Zellkontakt mit Materialien sehr groß ist. Wenn die Materialien Drogen enthalten, könnte das Medikament die Zielzellen effektiv beeinflussen. LCM-Gerüste können speziell für die entsprechenden Anwendungen und Bedingungen im Tissue Engineering mit der 2PP-Technologie und der präsentierten LCM-Plattform entwickelt werden. TPMS sorgen für ein hohes Flächen-zu-Volumen-Verhältnis und keine Totvolumina. Im Vergleich zu anderen Anwendungen ist das LCM3-Gerüst ideal für die Zellproliferation. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die These, dass LCMs für den Einsatz im Tissue Engineering sehr geeignet sind, bestätigt werden kann. Gerüste können im Körper (in vivo Tissue Engineering) sowie im Labor (in vitro Tissue Engineering) aufgrund ihrer 3D-Struktur erfolgreich eingesetzt werden.



Yang, Lin;
Einsatz der Mikrofluidsegmenttechnik für hochaufgelöste und zweidimensionale Dosis/Wirkungs-Screenings an schwermetalltoleranten Isolaten von Bodenbakterien aus Altbergbauarealen. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Fachgebiet "Miniaturisierte Biotechnologie" wird mit großem Erfolg die Mikrofluidsegmenttechnik in Bezug auf die Miniaturisierung und Automatisierung der Dosis-Wirkungs-Untersuchung an Mikroorganismen auf unterschiedliche Wirksubstanzen eingesetzt. Das Ziel dieser Arbeit besteht in der Verbesserung eines Mikrofluidsystems durch den Einsatz eines neuen, chipbasierten Segmentgenerators (Lab-Disk-Modul C DG500) und eines Mikrodurchfluss-Impedanzsensors, sodass die Einzel- sowie Kombinationswirkung von Schwermetallen auf Bodenbakterien anhand der hochauflösenden Dosis-Wirkungs-Untersuchungen ermittelt werden können. In dieser Arbeit wurde der Einfluss der Schwermetallsalze Cu2+, Ni2+ und Co2+ auf verschiedene Streptomyces-Strains und Rhodococcus-Strains als Testbakterien untersucht, die jeweils aus Böden aus Altbergbauarealen in Thüringen isoliert wurden. Die gewählten Bodenisolate wurden aus Arealen entnommen, die möglicherweise eine erhöhte Schwermetall-Konzentration im Boden aufweisen und daher potentiell eine erhöhte Schwermetalltoleranz besitzen. Mit dem, in dieser Arbeit entwickelten, Mikrofluidsystem konnten hochaufgelöste Einzelwirkungs-Screenings an unterschiedlichen Bodenisolaten durchgeführt werden. Durch den Einsatz eines optischen und eines Impedanz-Sensors konnte Dosis-Wirkungs-Diagramme für die entsprechenden Schwermetallsalze erstellt und daraufhin analysiert werden. Neben den optischen Messparameter (Photometrie und Fluorimetrie) lieferte elektrische Impedanzmessung zusätzliche Informationen über das Wachstumsverhalten der Bodenisolate. Die Farbstoff-Verifikation zeigt, dass mit dem Lab-Disk-Modul C DG500 im Vergleich zu dem 7-Port-Manifold eine höhere Genauigkeit für zweidimensionale Segmenterzeugung erreichbar und somit besser für die Untersuchung der 2D-Dosis-Wirkungs-Screenings geeignet ist. Abschließend wurde ein 2D-Kombinationswirkungs-Screening von Cu2+ und Ni2+ auf Bodenisolate mit dem totvolumenarmen Lab-Disk-Modul C DG500 durchgeführt. Damit konnte eine hohe Reproduzierbarkeit nachgewiesen und die daraus resultierende additive Wirkung von Schwermetallsalzen auf Rhodococcus-Strains ermittelt werden. Aufgrund der Versuchsergebnisse wird deutlich, dass durch den Einsatz der beiden neuen Bauelemente in den angewendeten Mikrofluidsystemen die Charakterisierung des Wachstumsverhaltes der Bodenisolate Streptomyces und Rhodococcus verbessert werden kann. Dadurch wird eine Basis geschaffen, um fundierte Aussagen über die Schwermetall-Toleranz von Ökosystemen zu treffen. Schlagwörter: Mikrofluidik, Schwermetall, Streptomyces, Rhodococcus, Impedanz, Lab-Disk (Chip), Dosis-Wirkung-Beziehung



Schmidt, Daniel;
Organisch-chemische Synthesestudien in der Mikrofluidik und im Batch. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Masterarbeit befasst sich mit dem Einsatz der Mikrofluidik für organisch-chemische Synthesen. Es wurde im besonderen Maße auf eine nachhaltige Produktbildung Wert gelegt ("Green Chemistry"). Dies beinhaltete den Einsatz möglichst geringer Lösungsmittel- und Eduktmengen, sowie die Nutzung vorwiegend wässriger Komponenten während der Synthese. Zwei der drei Synthesen waren "Bulk"-Chemikalien, also Stoffe, deren Einsatzmöglichkeiten den pharmazeutischen, kosmetischen oder Agrochemikalienbereich abdecken. Der Hintergrund der Synthese eines Azofarbstoffes lag in dessen besonderer Eigenschaft der cis-trans-Isomerie begründet. Durch diese ist es möglich, die Konfiguration und die Eigenschaften des Moleküls zu ändern, so dass es als photoschaltbares Oberflächenmolekül die Benetzungseigenschaften auf Oberflächen in Anwesenheit von UV- oder sichtbarem Licht zu ändern vermag. Für diese Synthese wurden neben den herkömmlichen analytischen Methoden (HPLC, GC-MS) auch zwei speziell für die mikrofluidischen Module integrierte "On-Line" Detektionsplattformen verwendet, die photometrische und mikrowellensensorische Methoden beinhalteten. Es konnte gezeigt werden, dass bei der Synthese des Styrolderivats 1,2-Dichlorethylbenzol aus Styrol mit dem Oxidationsmittel Oxone® (KHSO5 &hahog; KHSO4 &hahog; K2SO4) und NaCl bzw. NH4Cl als Chlorquelle (wässrige Phase) die mikrofluidische Plattform gegenüber der Batch-Synthese, bei bestimmten Synthesebedingungen höhere Produktumsatzraten erzielte. Solche Phasentransferreaktionen, bei der eine Reaktionskomponente von einer in eine andere Phase durch Diffusion überführt wird, lässt sich auch sehr gut auf die Synthese von Azofarbstoffen übertragen. Der zweistufige Synthesemechanismus beruht auf der Mills-Reaktion, bei der zunächst durch die Oxidation eine aromatische Amino- in eine Nitroso-Komponente überführt wird. Anschließend erfolgt eine Kondensationsreaktion zwischen dem Nitroso-Aromat und einem Anilin zum entsprechenden Azofarbstoff. Zur Analyse der jeweiligen Produkte standen sowohl ein HPLC als auch ein Standard UV-VIS-Spektrometer zur Verfügung. Ergänzt wurden die Methoden durch externe GC-MS Messungen und einer im Institut für Bioprozess- und Analysemesstechnik (iba e.V. Heiligenstadt) entwickelten mikrofluidischen Photometerkammer für Absorptionsmessungen im UV-VIS- Bereich. Ein weiterer Bestandteil der Arbeit umfasste erste Voruntersuchungen für eine chemo-enzymatische Synthese. Diese bezogen sich auf das Verhalten des Enzyms der Alkohol Dehydrogenase aus dem Organismus Lactobacillus Kefir (LK-ADH) in verschiedenen Lösungsmitteln (Rapsöl, Butylacetat, Ethylacetat und Methyl-tert-butylether), die für die Synthese eingesetzt werden sollten. Letztendlich konnten zwei der Lösungsmittel (Butylacetat und Ethylacetat) für die Synthese verwendet werden und zeigten erste positive Ergebnisse.



Hillebrand, Markus;
Synthese und Charakterisierung eines neuartigen amphiphilen Fulleropyrrolidinderivats. - Ilmenau. - 32 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Ziel dieser Arbeit ist die Beschreibung einer möglichen Syntheseroute eines neuartigen amphiphilen Fulleropyrrolidins. Die Zielverbindung stellt hierbei eine mit Triethylenglykolmonomethylether veresterte Tricarbonsäureverbindung des Fulleropyrrolidins dar. Die dargelegte Route verläuft über die Darstellung eines Glyoxalsäureesters und eines Iminodiessigsäureesters welche schlussendlich mit Fulleren zur Zielverbindung umgesetzt wurden. Im ersten Teil der Arbeit werden hierbei die retrosynthetische Betrachtung und der Gedankengang hinter den einzelnen Syntheseschritten erläutert. Der zweite Teil legt die ausgearbeiteten Synthesevorschriften der einzelnen Schritte sowie die analytische Charakterisierung der Produkte dar. Alle Vorstufen der hier erarbeiteten Syntheseroute konnten bis auf den Glyoxalsäureester erfolgreich synthetisiert, isoliert und charakterisiert werden. Die Zielverbindung konnte synthetisiert, aber nicht isoliert werden. Diese Arbeit untersucht somit eine Möglichkeit zur Synthese eines amphiphilen Tricarbonsäurederivats des Fulleropyrrolidins. Schlussendlich werden die Ergebnisse diskutiert und Verbesserungsvorschläge aufgeführt.



Raithel, Kirstin;
Untersuchungen zum impedimetrischen Monitoring der Biofilmbildung. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Biofilme spielen im Leben des Menschen eine entscheidende Rolle, da sie häufig eine gesundheitliche Gefährdung für den Menschen darstellen. Da die Biofilmbildung innerhalb von Stunden geschieht und deren Beseitigung später schwierig ist, soll die Adhäsion der Bakterien schnellstmöglich detektiert werden. Im Zuge dieser Arbeit wurde die Biofilmbildung mittels kontinuierlichem, nichtinvasivem impedimetrischem Monitoring aufgezeichnet und beobachtet. Um unterschiedliche Oberflächeneigenschaften zu erzielen, wurden diese mit drei verschiedenen Beschichtungen (PEI, PDADMAC, ConA) chemisch modifiziert. Hierdurch konnte gezeigt werden, dass die physiochemische Veränderung der Oberfläche deutliche Auswirkungen auf die Biofilmdicke und den Besiedlungsgrad der jeweiligen Oberfläche hatte. Mittels Impedanzversuche konnte detektiert werden, dass die Biofilmbildung auf PDADMAC-beschichteten Elektroden am optimalsten war und die Biofilmdicke mit der Zeit zunahm. Auch konnte aufgrund der Impedanzspektroskopie gezeigt werden, dass PEI eine bakterizide Wirkung auf Bakterien hatte und eine Unterscheidung zwischen lebenden und toten Biofilmen ermöglichte. Auf Grundlage von optischen Methoden, CLSM- und Weißlichtinterferometermessungen, war dies nicht möglich. Die Biofilmdicke wurde zusätzlich mit Hilfe des Weißlichtinterferometers und dem CLSM aufgenommen. Anschließend wurden die Messungen ins Verhältnis zu der jeweiligen relativen Änderung |Z| gesetzt. Hierdurch konnte eine Korrelation zwischen dem Ansteigen und Abfallen der Impedanzwerte und der Biofilmdicke nachgewiesen werden. Bei der Nutzung von PDAMAC sowie ConA wurde bei CLSM- und Weißlichtinterferometeraufnahmen ein höherer Besiedlungsgrad festgestellt als bei der Nutzung von PEI. Auch wurde bei den CLSM-Aufnahmen die bakterizide Wirkung von PEI bei direktem Kontakt mit den Bakterien ersichtlich. Weiterhin wurde untersucht, inwieweit die Zugabe von Antibiotikum Auswirkungen auf einen bereits bestehenden Biofilm und einen sich bildenden Biofilm hatte. Sowohl impedimetrisch als auch bei CLSM- und Weißlichtinterferometermessungen konnte detektiert werden, dass die Biofilmentstehung dadurch nur gehemmt stattfand. Auch konnte der Einfluss von Antibiotika auf einen bereits bestehenden Biofilm gezeigt werden, da sich die Biofilmdicke und der Bedeckungsgrad reduzierten.



Bahner, Nicole;
Charakterisierung eines Aptamer-basierten Biosensors für die Detektion von Doxorubicin mittels elektrochemischer Impedanzspektroskopie. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Kontamination des Trink- und Grundwassers mit Medikamentenrückständen stellt ein zunehmend auftretendes Umweltproblem dar, sodass das Monitoring der Gewässerbelastung zukünftig eine bedeutendere Rolle spielt. Im Zuge dieser Arbeit wurde ein Aptamer-basierter Biosensor (Aptasensor) für die Detektion des Anthracyclins Doxorubicin entwickelt. Hierzu wurde eine mikrofluidische Messkammer mit einer Drei-Elektroden-Anordnung aufgebaut und charakterisiert. Das Daunorubicin-Aptamer konnte erfolgreich immobilisiert werden und es wurde eine Belegungsdichte von 1,3*10+13 ± 2,4*10+12 DNA-Moleküle/cm^2 erreicht. Die Bindung des Doxorubicin als auch die von Daunorubicin an das auf eine Goldoberfläche immobilisierte Aptamer konnte mit der elektrochemischen Impedanzspektroskopie erfolgreich detektiert werden. Aufgrund der hohen Sensitivität konnte eine Dissoziationskonstante KD von 64 nM und eine Nachweisgrenze LoD von 28,3 nM bestimmt werden. Dass es sich hierbei nicht um unspezifische Bindungen handelt, wurde anhand von Negativkontrollen überprüft. Die Signale der unspezifischen Bindungen lagen deutlich unter denen der spezifischen Bindungen. Im Hinblick auf die gezielte Verwendung des Aptasensors im Bereich des Gewässermonitorings wurde auch die Detektion von Doxorubicin in Realproben untersucht. Gespikte Flusswasserproben konnten jedoch bisher nicht signifikant von reinen Flusswasserproben unterschieden werden. Dies lag vermutlich an einer Konkurrenzreaktion zwischen Fremdionen bzw. -molekülen und Doxorubicin mit dem DRN-Aptamer. Weiterhin wurde untersucht, inwieweit die Aptamer-Target-Bindung regenerierbar ist. Eine Regenerierung der Bindung mittels Hitze-Denaturierung kann anhand der gewonnenen Ergebnisse ausgeschlossen werden. In weiterführenden Arbeiten sollten weitere Methoden für die Regenerierung der Bindung untersucht werden. Schlussfolgernd konnte erfolgreich ein Aptasensor zur impedimetrischen Detektion von Doxorubicin und Daunorubcin im mittleren nanomolaren Bereich entwickelt werden. Für die praktische Anwendung sind weitere Untersuchungen notwendig. Das hohe Potenzial der Aptasensoren ist durch das fehlende Verständnis für die Aptamer-Target-Bindung begrenzt. Durch weitere Grundlagenforschung kann das Design der Aptasensoren den Bedürfnissen der Detektionsmechanismen angepasst werden.