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Erstellt: Thu, 18 Apr 2024 23:11:37 +0200 in 2.4567 sec


Höhn, Fabian Johannes;
Oberflächenuntersuchungen von Gorilla V1 Flachglas. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Glassubstrate stellen eine gute Möglichkeit für die Minitarisierung von Elektrooptischen Systemen dar. Dabei werden die optoelektronischen Systeme direkt in eine Glasplatte integriert. Durch Ionenaustausch fertig man Mirkowellenleiter, welche dann das optische System bilden. Mikrorisse sind ein entscheidender Faktor, wenn es um die mechanische Stabilität von Bauteilen geht. Diese können ein in eine Glasplatte integriertes optoelektronisches System negativ beeinflussen. In dieser Arbeit werden Flachgläser des Typs Gorilla V1 auf Mikrorisse mit einem AFM untersucht. Dazu wurden zunächst AFM-Messungen auf unbehandelten Proben durchgeführt. Da es durch den Herstellungsprozess der integrierten Systeme zu Zugspannungen an der Oberfläche kommen kann, wurden auch Proben untersucht, welche mittels eines Dreipunktverfahren gespannt wurden. Zudem wurde auch die Oberfläche einer mit Silberionenaustausch behandelten Probe, welcher den ersten Herstellungsschritt darstellt, mit AFM auf Mikrorisse untersucht. Um die Qualität der Messungen sicher zustellen ist das AFM vorher getested worden. Abschließend wurde die Topographie der Oberflächen der verschiedenen Proben untereinander verglichen, sowie eine XPS-Tiefenprofilmessung durchgeführt.



Seiberl, Celine;
Aufbau und Inbetriebnahme eines Demonstrationsversuches zur Rasterkraftmikroskopie. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die Rasterkraftmikroskopie ist besonders in der Oberflächenphysik nicht mehr wegzudenken. Mit diesem Verfahren ist es möglich, die Oberflächenstruktur und -eigenschaften einer Probe, mithilfe einer mikroskopischen Spitze, abzubilden. Hierbei gibt es verschiedene Betriebsmodi, wobei die Frequenzmodulations-Rasterkraftmikroskopie (FM-AFM) eine davon ist. Das Besondere an der FM-AFM ist, dass die Messspitze an einem Cantilever befestigt wird. Der Cantilever kann hierbei ein Federbalken oder einer piezokeramischen Stimmgabel sein. Dieser schwingt kontinuierlich in seiner Eigenfrequenz und erhält eine Frequenzverschiebung, sobald die Spitze mit der Oberfläche wechselwirkt. Diese Frequenzverschiebung ist das Messsignal, aus dem Rückschlüsse auf die Struktur der Probenoberfläche gezogen werden. Um diese Messmethode den Studierenden näherzubringen, wurde ein Modell entworfen, mit dem die Frequenzmodulierende-Rasterkraftmikroskopie veranschaulicht wird. Damit der Bau des Modells nachverfolgt und gegebenenfalls nachgebaut werden kann, wird in dieser Arbeit der Entwurf, der Zusammenbau und die Inbetriebnahme genauer erläutert. Im Anschluss daran wird zu einer Messreihe die Auswertung betrachtet.



Yang, Hongfei;
Light-induced deposition of Rh on III/V semiconductors and investigation of its photoelectrochemical properties for water splitting. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In dieser Arbeit wird die lichtinduzierte Abscheidung von Rhodium auf der AlInP-Oberfläche und deren anschließende Auswirkung auf die photoelektrochemischen Eigenschaften der Wasserspaltung untersucht. Die Rhodiumabscheidung wurde durch eine einfache und kontrollierbare lichtinduzierte elektrochemische Methode nach der Oberflächenbehandlung erreicht. Die Rhodium-deponierten Proben wurden mit einer Reihe von analytischen Techniken charakterisiert, darunter Röntgen-Photoelektronenspektroskopie, Rasterkraftmikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie. Die Analysen bestätigten die erfolgreiche Abscheidung von Rhodium auf der Oberfläche. Anschließend wurden die photoelektrochemischen Eigenschaften der Rhodium-deponierten Proben unter simulierter Sonnenbestrahlung bewertet. Die Wasserspaltungsleistung wurde durch Chronoamperometrie-Messungen bewertet. Die erhaltenen Ergebnisse zeigten eine verbesserte photoelektrochemische Aktivität und Stabilität in Anwesenheit von Rhodium. Unter AM 1.5G-Beleuchtung wurde eine Solar-zu-Wasserstoff-Umwandlungseffizienz von bis zu 15 % erreicht.



Junghans, Kira;
Synchronization of switching orbital memory on black phosphorus and the effect of magnetic fields on artificially created quantum wells on InSb(110). - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In den Experimenten der vorliegenden Arbeit werden einzelne adsorbierte Atome auf Halbleiteroberflächen mithilfe Rastertunnelmikroskopie (STM) und -spektroskopie (STS) untersucht. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil wird das Phänomen des sogenannten "orbital memory" in verschiedenen Bereichen erforscht. "Orbital memory" bezieht sich auf die Eigenschaft von Eisen und Cobalt Atomen, welche je zwei stabile Besetzungszustände der Elektronenorbitale aufweisen, wenn sie auf der Oberfläche von schwarzem Phosphor, adsorbiert sind. Die Zustände können durch Messung des Tunnelstroms erkannt werden. Legt man eine Tunnelspannung zwischen STM Spitze und Probe an, welche einen Schwellenwert überschreitet, wird stochastisches Wechseln zwischen den Zuständen induziert. Die statistischen Lebensdauern der einzelnen Zustände hängt dabei stark von der angelegten Tunnelspannung ab. Weiterhin werden Experimente mit modulierter Tunnelspannung durch eine Wechselspannungskomponente durchgeführt und es wird gezeigt, dass die Lebensdauern in diesem Fall durch den Verlauf der Lebensdauern im Fall einer Gleichspannung bestimmt wird. Der Bereich, um welchen die Spannung im Wechselspannungsexperiment moduliert wird, ist dabei entscheidend. Im zweiten Teil liegt der Fokus auf dem System adsorbierter Caesium-Atome (Cs) auf der Oberfläche von Indiumantimonid (InSb) in der (110) Richtung. Durch Abgabe von Valenzelektronen der Atome wird ein zweidimensionales Elektronengas (2DEG), lokalisiert an der Halbleiteroberfläche, erzeugt. Bei Anlegen eines Magnetfeldes senkrecht zur Oberfläche wird Landau-Quantisierung beobachtet und die entstehenden Landau-Niveaus für verschiedene Stärken des Magnetfeldes mit früheren Experimenten aus der Literatur verglichen. Weiterhin wurde kürzlich in einer Publikation gezeigt, dass eine Ringstruktur aus angeordneten Cs Atomen Anzeichen eines atomaren Zustands zeigen, welcher in den hier beschriebenen Experimenten reproduziert wird. Im angelegten Magnetfeld wird eine Aufspaltung des Zustands beobachtet, welches dem Zeeman-Effekt zugeordnet werden kann und die Anwesenheit ungepaarter Elektronenspins, eingeschlossen im Potential der Struktur, impliziert. Mit steigender Magnetfeldstärke senkrecht zur Probe verläuft die Aufspaltung nichtlinear, was mit der Theorie der Fock-Darwin Zustände in Verbindung gebracht wird.



Wieboldt, Rieke;
NMR-Untersuchung der Trocknung von Salzlösungen in Böden. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das Trocknungsverhalten von Böden hat sowohl landwirtschaftliche, als auch ökologische Relevanz und ist bereits in verschiedenen Studien untersucht worden. Die landwirtschaftliche und ökologische Relevanz ergibt sich vor allem mit Blick auf dürre Gegenden mit wenig und sehr unregelmäßigem Regenfall. Wie gut der Boden Wasser aufnehmen und umverteilen kann und wie lange es dauert, bis das Wasser wieder verdunstet, ist daher von Interesse. Zusätzlich gibt es vor allem in Regionen um das Mittelmeer eine deutliche Versalzung des Bodens. Die Ursachen dieser Versalzung können sowohl natürlichen, wie auch anthropogenen Ursprungs sein. Durch Verwitterung können Salze im Wasser gelöst werden, genauso wie sie aus Grund- oder Regenwasser stammen können. Hinzu kommen Salze, die durch Düngemittel oder Wasser, das der Bewässerung dienen soll, in den Boden gelangen. Versalzung ist vor allem für die Pflanzenwelt ein großes Problem, da es schwieriger für sie ist, das benötigte Wasser aus dem Boden zu ziehen und so an Nährstoffe zu gelangen. Zukünftig könnte dieses Thema durchaus noch relevanter werden, da der fortschreitende Klimawandel und das damit einhergehende Extremwetter die Versalzung von Böden begünstigt. In dieser Arbeit wird untersucht, ob sich bei Zugabe von Salzen zu drei verschiedenen Böden unter Laborbedingungen Änderungen im Trocknungsverlauf zeigen. Bei den hier verwendeten Böden handelt es sich um drei Sande mit verschiedenen Schluffanteilen. Die beobachteten Trocknungsprozesse sind anschließend mit existierenden mathematischen Modellen zu vergleichen. Außerdem wird zusätzlich noch die transversale Relaxationszeit während der Trocknung gemessen und der Verlauf bei Vorhandensein der unterschiedlichen Salze, sowie bei reinem Wasser miteinander verglichen. Bei den hier durchgeführten Messungen wird ein unilaterales NMR-Messgerät verwendet, dieses hat zum einen den Vorteil, dass die Probe in mehreren Schichten vermessen werden kann, zum anderen handelt es sich bei dem Messaufbau um ein offenes System. In diesem Fall beschränkt sich die Probe also nicht auf ein Röhrchen mit begrenztem Volumen, sondern es handelt sich um einen in einer Petrischale befindlichen Boden, der in ständigem Austausch mit der Umgebungsluft steht.



Waldmann, Jannis;
Optimizing particle cooling using reservoir computing. - Ilmenau. - 43 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die Anwendung von maschinellem Lernen zur Verbesserung physikalisch-orientierter Probleme ist eine zunehmend verwendete Herangehensweise in der heutigen Forschung. Reservoir Computing hingegen ist eine eher unkonventionelle Methodik des maschinellen Lernens und hat in der Vergangenheit gute Ergebnisse in der Vorhersage von Zeitreihen oder zeitabhängigen Prozessen gezeigt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine Streumatrix-Zeitreihe vorherzusagen und herauszustellen, ob man Reservoir Computing zur Unterstützung eines Algorithmus für die Kühlung von Vielteilchensystemen – unter der Benutzung komplexer Lichtfelder – verwenden kann. Die Aufgabe der Zeitreihen-Vorhersage von Streumatrizen soll charakterisiert werden und dabei wird besondere Aufmerksamkeit auf die Anwendung im Kühlalgorithmus gerichtet. Die Arbeit an diesem Thema wurde mit einem Halbleiter- laserverstärker (SOA) als diskretes time-multiplexed Reservoir mit einer internen Delay-Schleife in einem Setup mit zusätzlichen Delay-Schleifen – in Input und Output – durchgeführt. Weiter wurde die mögliche Anwendung im Kühlalgorithmus überprüft, indem potentielle Kühlzustände berechnet wurden, die zeigen, ob im ersten Iterationsschritt des Kühlalgorithmus gekühlt werden kann. Die Resultate zeigen, dass die Vorhersage einer Streumatrix-Zeitreihe für ein Vielteilchensystem möglich ist und diese Vorhersage auch im ersten Schritt der Kühlung genutzt werden kann. Weitere Arbeit an diesem Thema kann bezüglich der Kühlzustände und der Analyse der Streumatrix-Zeitreihe geleistet werden. Dafür können insbesondere verschiedene Methoden des maschinellen Lernens als auch eine veränderte Zusammensetzung des Inputs für das Reservoir getestet werden.



Wittig, Artur;
Ab initio Molekulardynamik-Simulationen der Protonenbeweglichkeit in chemisch modifizierten solid acids. - Ilmenau. - 43 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

In dieser Arbeit wurde die Protonenbeweglichkeit in zwei solid acid Systemen mittels ab initio Molekulardynamik-Simulation untersucht. Die Simulationen wurden mit CP2K durchgeführt. Beide Systeme sind chemische Modifikationen bekannter solid acids. Zum einen Cäsiumdihydrogenphosphat (CDP) mit der Zusammensetzung CsH2PO4, zum anderen Cäsiumhydrogensulfat (CSH) mit der Zusammensetzung CsHSO4. In einem System wurden die Cs-Ionen durch Protonen ersetzt. Das andere System ist eine Mischung, die zu gleichen Teilen die Oxoanionen H2PO4- aus CDP und HSO4- aus CSH in der crystallinen Phase enthält. Der Protontransfer findet in solid acids durch den Grotthuss Mechanismus, der sich in zwei Teile zerlegen lässt, statt. Zum einen in die Rotationszeiten der Anionen und zum anderen in die Sprungraten der Protonen. Es ist bekannt, dass bei CDP die Rotationszeiten der Anionen und bei CSH die Protonsprungraten der limitierende Faktor für den Protonentransport sind. Die resultierende Protonenbeweglichkeit wird unter Berücksichtigung der simulierten Rotationszeiten der Anionen und der Sprungraten der Protonen diskutiert. So können Trends identifiziert werden, die zum besseren Verständnis der Auswirkungen von chemischen Modifikationen auf die Protonenbeweglichkeit sowie der zielgerichteten Beeinflussung der Rotatonszeiten und Sprungraten für den Bau besserer Protonenleiter beitragen.



Johne, Patrick;
Charakterisierung der photoelektrochemischen Eigenschaften von GaAsP-basierten Nanodrahtstrukturen. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Der Einsatz von Galliumarsenidphosphid-basierten Nanodrähten für die photoelektrochemische Wasserspaltung liefert diverse Vorteile gegenüber planaren Strukturen und anderen Materialien. Eine bestehende Herausforderung ist jedoch die mangelhafte Korrosionsresistenz, welche die Lebensdauer der Photoelektroden drastisch reduziert. In dieser Arbeit wurde der Einfluss schützender Passivierungsschichten in Form von Kern-Hülle-Strukturen auf die photoelektrochemischen Eigenschaften und die Korrosionsresistenz der Nanodraht-Photoelektroden untersucht. Zu diesem Zweck wurden auf Galliumarsenid-Substrat gewachsene Galliumarsenidphosphid-Nanodrähte mit unterschiedlichen Kern- und Hüllenzusammensetzungen sowie Hüllendicken mithilfe von Linear Sweep Voltammetry und Chronoamperometrie sowie durch Untersuchungen mit einem Rasterelektronenmikroskop charakterisiert. Die Ergebnisse zeigen eine starke Abhängigkeit der Korrosionsresistenz von der Kristallqualität, wobei Nanodraht-Kerne mit größerer Gitterfehlanpassung zum Substrat eine deutlich höhere Defektdichte aufwiesen. Das Hüllenwachstum verstärkte die negativen Auswirkungen auf die Materialqualität. Hohe Defektdichten wirkten sich neben der Korrosion auch negativ auf die Photostromdichte der Elektroden aus. Die mangelhafte Reproduzierbarkeit der Referenzmessungen mit dem verwendeten Galliumarsenid-Substrat mindert die Belastbarkeit der gewonnenen Ergebnisse. Die Ergebnisse zeigen, dass die Materialqualität einen fundamentalen Einfluss auf die photoelektrochemische Beständigkeit der Nanodrähte und deren passivierenden Hüllen sowie auf die Leistungsfähigkeit der gesamten Photoelektroden besitzt.



Bolz, Julian;
Geordnetes Wachstum von GaAs-Nanodrähten zur photoelektrochemischen Wasserspaltung. - Ilmenau. - 101Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die vorliegende Arbeit thematisiert die Herstellung von Galliumarsenid-Nanodrähten zur Anwendung der photoelektrochemischen Wasserspaltung. Das Ziel besteht hierbei darin die Nanodrähte in einer geordneten Struktur zu wachsen, um die Absorptionseigenschaften zu optimieren. Dazu findet eine dünne Aluminiummaske (UTAM) Anwendung, mittels derer Goldpartikel in homogenen Abständen auf einem Galliumarsenid-Substrat mit (111)-Oberfläche abgeschieden werden. Diese Goldpartikel induzieren im Rahmen der metallorganischen chemischen Gasphasenabscheidung (MOCVD) katalytisch das Wachstum der Nanodrähte. Bisherige Untersuchungen haben allerdings gezeigt, dass sich die Position der Partikel während eines vorbereitenden Prozesses zum Nanodrahtwachstum drastisch verändern kann. Diesem Verhalten wird mit einem zusätzlichen Schritt, dem sogenannten Pre-Annealing, entgegengewirkt. Mit Hilfe von Rasterelektronenaufnahmen wurden Modelle zur Bewegung der Goldpartikel während der einzelnen Prozessschritte entwickelt, die ein tiefgreifenderes Verständnis der Abläufe vermitteln. Die Sockelstruktur, welche die Goldpartikel während des Pre-Annealings bilden, weist verschiedene Formen auf und konnte als entscheidende Rolle bei der Bewegung der Partikel identifiziert werden. In daran anknüpfenden photoelektrochemischen Messungen wurde der Einfluss der geordneten Nanodrähte auf die Wasserstofferzeugung untersucht. Jedoch war es nicht möglich stabile Messbedingungen herzustellen, was vermutlich eine Folge der hohen Dotierkonzentration von Nanodrähten und Substrat im Bereich 10^19 cm^−3 und daraus resultierender Degeneration der Halbleiter ist.



Bohlemann, Chris Yannic;
Oberflächensensitive Untersuchungen von Arsen-terminierten Silizium(100)-Oberflächen. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Für das Aufwachsen von III-V-Halbleiterstrukturen auf Silizium ist ein defektfreier, gitterangepasster Übergang von großer Bedeutung. Um diesen zu erreichen, bedarf es einer Doppelstufenstruktur auf der Siliziumoberfläche, die u.a. mit Hilfe einer Arsen-Terminierung erreicht werden kann. In dieser Arbeit wurde die Arsen-terminierte Silizium(100)-Oberfläche mit Hilfe von zwei unterschiedlichen Präparationsmethoden durch Metallorganische Gasphasenepitaxie hergestellt und unter Anwendung verschiedener zerstörungsfreier Oberflächencharakterisierungsmethoden analysiert. Diese umfassen die in situ Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie, die Fourier-transformierte Infrarotspektroskopie unter Nutzung spezieller ATR-Probenkristalle, die Röntgenphotoelektronenspektroskopie und die Beugung nierderenergetischer Elektronen. Die Proben verblieben dabei stets im Ultrahochvakuum. Die experimentellen Ergebnisse wurden mit den für diese Arbeit angefertigten Simulationen der Oberfläche durch A. Flötotto verglichen. Damit war es möglich, eine zuvor unbekannte Dimer-Struktur eindeutig für beide Präparationswege nachzuweisen. Des Weiteren konnten Hinweise auf eine Diffusion des Arsens in die Oberfläche sowie auf die Ordnung der Dimere entlang der Dimerreihen gefunden werden.



Gieß, Aaron;
Plasmagestützte Molekularstrahlepitaxie von hexagonalem ScGaN auf (0001) 6H-SiC. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Gruppe III-Nitride bieten aufgrund ihrer Materialeigenschaften eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten für optische Bauteile und Sensoren. Unter Ihnen haben auch Scandium enthaltende ternäre Verbindungshalbleiter das Interesse der Grundlagenforschung geweckt. In dieser Arbeit wurde das Wachstum von Scandiumgalliumnitrid (ScGaN) auf Si-face 6H-Siliziumcarbid (SiC) mithilfe plasmagestützter Molekularstrahlepitaxie (PAMBE), in einem Ultrahochvakuum-System, etabliert. In Vorbereitung auf das Wachstum wurden die Kontaminationen des SiC-Substrats durch einen HF-Dip und einen Gallium-Anneal entfernt. Die Implementierung von Scandium in das etablierte GaN-Wachstum geht mit einigen Herausforderungen einher: (i) ScN neigt zu kubischem Wachstum und (ii) Gallium tendiert zur Ausbildung von flüssigen Tropfen, bei einem zu niedrigen Angebot von Stickstoff. Das Ziel war es geeignete Wachstumsparameter für das Wachstum von hexagonalen ScGaN zu finden. Hierfür wurden Scandium- und Galliumfluss systematisch variiert. Das Wachstum wurde in situ mithilfe von Beugung hochenergetischer Elektronen bei Reflexion (RHEED) untersucht. Weitere Untersuchungen mit Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS), Rasterelektronenmikroskopie (SEM) und Ultraviolettphotoelektronenspektroskopie (UPS) gaben Aufschluss auf die Stöchiometrie, Topografie und Valenzbandstruktur der Schichten. Diese Arbeit ist die Grundlage für folgende Untersuchungen an den elektronischen Eigenschaften von epitaktisch gewachsenen ScGaN-Schichten und deren Wechselwirkungen mit Gasmolekülen.



Hartung, Elias;
Referenzmessungen für die zeitaufgelöste in situ Photolumineszenz in einer photoelektrochemischen Zelle. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

In der vorliegenden Arbeit werden Referenzmessungen durchgeführt, um die Messmethode der in situ zeitaufgelösten Photolumineszenz (engl. Time-Resolved Photolumenescence, kurz: TRPL) in einer photoelektrochemischen Zelle (PEC Zelle) zu etablieren. Langfristig wird das Ziel verfolgt, Oberflächendegradation, bedingt durch die Oxidation bzw. Reduktion der Oberfläche während der Wasserspaltung in einer PEC Zelle, quantifizieren zu können. Hierzu werden in der TRPL übliche Doppelheterostrukturen (DHS) und in der Photoelektrochemie übliche Dreifach-Solarzellen in der PEC Umgebung gemessen. Um das Ablaufen der Wasserspaltung zu fördern, werden über die PEC Zelle Spannungen angelegt, schrittweise erhöht und wieder erniedrigt. Zu jeder Spannung wird eine TRPL Messung durchgeführt. Zeigen die Messdaten einen irreversiblen Anteil so kann dies auf Degradation hinweisen. Es gelingt mit der potentiostatisch unterstützen Verwendung der DHS als Photoelektrode in verschiedenen Elektrolyten keine kontrollierte Wasserspaltung. Die Messungen dazu zeigen keine Indizien für eine mögliche Oberflächendegradation. Beobachtete Zersetzung der Oberfläche einer Dreifach-Solarzelle ermöglicht die Verknüpfung der Degradation mit der Intensität des Signalpeaks. Weitere Messungen an Solarzellen zeigen keine messbare Degradation. Weiterhin wird eine Routine vorgestellt die zur Weiterentwicklung der Messmethode verwendet werden kann.



Meyer, Lorenz;
The Emergence of Magnetism in [5]-Aza-Triangulene. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Es ist bekannt, dass Graphen-Triagulene aufgrund einer ungleichen Zahl an Atomen in beiden Untergitter einen magnetischen Grundzustand aufweisen. Die magnetischen Eigenschaften dieser Strukturen können durch die Größe des [n]-Triagulens oder durch Heteroatomsubstitution beinflusst werden. Dies macht sie besonders interresant für künftige spintronische Anwendungen und eröffnet den Weg hinzu organischen Spin-Logik-Bauelementen. Bislang scheint der Einfluss von Heteroatomen in größeren Triangulen (n>3) nicht geklärt zu sein. Diese Arbeit berichtet über die Bottom-up-Synthese von [5]-Aza-Triangulen mittels oberflächenunterstützter Cyclodehydrierung auf einer Au(111)-Oberfläche. Elektronische Transportmessungen, die mit einem Rastertunnelmikroskop durchgeführt wurden, enthüllen den magnetischen Grundzustands des Moleküls durch Phänomene nahe der Fermi-Energie. Darüber hinaus wird nicht nur der Einfluss von Heteroatomen, sondern auch von zusätzlichen Wasserstoffatomen, die den magnetischen Grundzustand entscheidend verändern können, beleuchtet. Mean-Field-Hubbard-Rechnungen bestätigen die Spinpolarisation und die elektronische Struktur der beobachteten Moleküle.



Bratek, Dominik;
Investigation of properties of the P-line with respect to the ASiSii-defect. - Ilmenau : Universitätsbibliothek. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Eines der größten Probleme für dotiertes Silizium, zur Verwendung in Solarzellen, ist der sogenannte Effekt der lichtinduzierten Degradation. Diese Degradation ist von besonderer Bedeutung, da sie die absolute Effizienz einer Solarzelle um bis zu 2% verringern kann. Obwohl dieser Umstand bereits seit vier Jahrzehnten bekannt ist, gibt es weiterhin einen wissenschaftlichen Diskurs über die tatsächliche Defektstruktur für Bor, Indium und Gallium dotiertes Silizium. Verschiedene Modelle wurden vorgeschlagen, wie der Bor-Sauerstoff Defekt oder der ASiSii-Defekt. Weiterhin wurde gezeigt, dass eine Photolumineszenzlinie, die sogenannte P-Linie, eine Korrelation zu angewandter Beleuchtung oder Temperierung zeigt. Diese Arbeit widmet sich daher ausführlicher dieser Korrelation. Zusätzlich kann das ASiSii-Defektmodell weiter präzisiert werden, indem eine Energiebarriere, aus den Messungen berechnet, auf das Modell angewendet werden kann.



https://doi.org/10.22032/dbt.57567
Krieg, Leonie;
NMR-Untersuchungen der Dynamik von denaturiertem Gammaglobulin in deuterierter Lösung. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Proteindynamik am Modell der Gammaglobuline wurde mit Hilfe der physikalischen Methoden der Kernspinresonanzspektroskopie untersucht. Dabei wurde der Einfluss der Proteindenaturierung mittels Zugabe von Urea und Änderung des pH-Werts der Lösung auf die Proteindynamik analysiert. Durch das Messen der Relaxationszeiten im Niederfeld-Spektrometer konnte die langsame Dynamik, das heißt die Gesamtbewegung des Proteins, beobachtet werden. Des Weiteren dienten Diffusionsmessungen im Hochfeld zur Bestimmung der Diffusionskoeffizienten der Proteine und Fast-Field-Cycling-Messungen zur Bestimmung der Korrelationszeiten der Proteine. Zusätzlich wurde durch die Zugabe des Radikals 4-Hydroxy-TEMPO versucht spezifische Bereiche des Proteins zu markieren und Informationen über die Dynamik dieser spezifischen Bereiche zu erhalten.



Wolfenstetter, Thomas;
Design eines X-Band DNP-Spektrometers in einem Halbach-Magnetarray. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Ein Spektrometer zur Messung der Magnetresonanz (NMR) von 1H-Kernen mithilfe der Signalverstärkung durch dynamische Kernpolarisation (DNP) im Frequenzbereich der Elektronen von 9.6 GHz (X-Band) wurde entworfen und konstruiert. Der Prototyp wurde mit mehreren Proben mit Dekan und dem Radikal TEMPO erfolgreich getestet. Die im Test erreichte Auflösung des DNP-Spektrums beträgt 2.8 MHz, theoretisch ist eine Auflösung von 1.7kHz möglich.



Siebert, Niklas;
Untersuchung von binären Flüssigkeiten in nanoporösen Medien mittels NMR-Diffusiometrie und NMR-Relaxationsspektroskopie. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, den Einfluss einer nanoporösen Struktur auf die Dynamik von binären Flüssigkeiten zu untersuchen. Bei allen binären Mischungen wurde jeweils eine protonierte sowie eine deuterierte Flüssigkeit im Volumenverhältnis von 50:50 verwendet. Somit konnten für beide Flüssigkeiten eindeutig die Relaxationszeiten bestimmt werden. Alle Mischungen wurden anschließend auch im porösen Glas Vycor vermessen. Dieses besitzt eine polare Porenoberfläche und einen mittleren Porendurchmesser von etwa 4 nm. Aus der Veränderung der T1- und T2-Relaxationszeiten lassen sich aussagen über die Wechselwirkung mit der Porenoberfläche treffen. Zudem wurde der Selbstdiffusionskoeffizient der protonierten Komponente im Bulk sowie im Vycor bestimmt, wodurch auf eine mögliche Verteilung der beiden Flüssigkeiten innerhalb der Poren geschlossen werden konnte. Alle Mischungen aus einer polaren und unpolaren sowie einer protischen und aprotischen Flüssigkeiten zeigen ein ähnliches Verhalten. Abschließend wurde das Austauschverhalten zwischen Decan und Wasser im Vycor untersucht, um auch binäre Mischungen dieser zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten zu präparieren. Anhand dieser Proben wurden auch die Dispersionsrelation der longitudinalen Relaxationszeit bestimmt, welche die Wechselwirkung der Moleküle mit der Porenoberfläche repräsentiert.



Untersuchungen zur Schichtdickenhomogenität einer Magnetron-Doppelringquelle. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Ziel der Arbeit sind Simulationsrechnungen zur bewussten Homogenitätssteigerung abgeschiedener (Oxid-)Schichten beim Magnetron-Sputtern mittels Substratrotation (und Blenden). Doppelringmagnetronquellen können durch unterschiedliche Leistungen und/oder Magnetstellungen der beiden Targetbereiche bzgl. ihrer Flächenhomogenität eingestellt werden. Eine Verbesserung ist möglich, wenn die zu beschichtenden Substrate planetenartig bewegt werden und/oder geeignete Formblenden benutzt werden. Ausgehend von selbst durchgeführten Homogenitätsmessungen wird durch eine zu programmierende Simulation das Quellenverhalten abgebildet (dabei wird LabVIEW als graphische Programmierumgebung genutzt). Im Ergebnis der Simulationen lassen sich für verschiedene Homogenitätsanforderungen (0.05 bis 0.5% laterale Dickenfehler für Substrate mit Durchmessern im Bereich 50-75mm) unterschiedliche Lagen der Drehzentren und Rotationsverhältnisse finden. Es zeigt sich eine gute Übereinstimmung von Theorie und Experiment.



Chen, Jiahong;
Leistungsabhängige zeitaufgelöste Photolumineszenz-Messungen von III-V-Halbleitern mit einem Streak-Kamera-System. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In der vorliegenden Arbeit wird der optische Pfad eines Streak-Kamera-Messsystems optimiert, getestet und zum Einsatz gebracht, um leistungsabhängige, zeitaufgelöste Photolumineszenz-Messungen zu realisieren. Im Gegensatz zur TRPL-Messung mit der TCSPC-Methode wurde in dieser Arbeit ein Streak-Kamera-System verwendet, um die Photolumineszenz-Eigenschaften von III-V-Halbleitern zu charakterisieren. Die verschiedenen Zeitkonstanten im Rekombinationsprozess wurden nach den Messungen unter Verwendung der von Gerber und Kleiman entwickelten Ratengleichungen getrennt. Ein Open-Source-Optimierungsverfahren von Großmann et al. wurde verwendet, um die Ratengleichungen anzupassen. In dieser Arbeit wird beschrieben, wie man ein Streak-Kamera-Messsystem aufbaut und die richtigen Messbedingungen einstellt, um TRPL-Messungen über vier Größenordnungen der Laserleistung durchzuführen. Die Ergebnisse und die ermittelten Zeitkonstanten wurden mit den Ergebnissen der TCSPC-Messung verglichen und diskutiert.



Thieme, Marc;
Image classification with reservoir computing using delay based photonics devices. - Ilmenau. - 44 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Reservoir Computing ist ein relativ neuer Ansatz im Bereich des maschinellen Lernens, welcher eine einfachere Trainingsphase im Vergleich zu anderen Methoden des maschinellen Lernens besitzt. Dazu ist die Methode relativ einfach experimentell umzusetzen. Mit einem Laser hat man die Möglichkeit, einen einzigen nichtlinearen Knoten als Reservoir zu verwenden und erreicht mit der time-multiplexed Reservoir Computing Methode eine hohe Output Dimension. In dieser Arbeit wird time-multiplexed Reservoir Computing zur Klassifizierung des MNIST handwritten digit data set verwendet. Dazu werden zwei verschiedene Eingabevorbereitungstechniken und zwei verschiedene Input-Injektionsmethoden getestet. Dabei nutzt die Eingabevorbereitung row wise feed forward das Gedächtnis des Lasers, im Gegensatz zum random mixed Modus, der kein Gedächtnis besitzt. Mit der Input Injektion in den Pumpstrom haben sowohl der row wise feed forward als auch der random mixed Modus eine ähnliche Performance. Der Grund dafür könnte sein, dass die Lasergleichungen zu linear sind. Die Input Injektion in die Phase eines externen Lasers hat die Performance für beide Verfahren verbessert und führte zur besten Leistung, ein SER von 8,95 % für den random mixed Modus. Die Ergebnisse könnten weiter verbessert werden, indem die Bilder beschnitten oder der Amplituden-Phasen-Kopplungsparameter und der Phasenparameter ungleich Null gesetzt werden, um mehr Nichtlinearität in die Lasergleichungen zu bringen.



Katzer, Simeon;
Simulation magnetoelektrischer Sensoren. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Magnetoelektrische Sensoren sind eine vielversprechende Anwendung zur Messung kleinster Magnetfelder. In dieser Masterarbeit wurden Modelle zur FEM-Simulation magnetoelektrischer und ΔE-Effekt Sensoren entwickelt. Als Materialsystem wurden Titanitrid, Aluminiumnitrid und Nickel untersucht. Mithilfe der Modelle konnten vorhandene Messdaten sehr gut nachgebildet werden und anhand von Parameterstudien wurden Designregeln für die Optimierung der geometrischen Abmessungen einer Sensorstruktur ermittelt. Daraus folgte für einen Cantilever ein magnetoelektrischer Koeffizient von 223,4 V/(cm*Oe). Für eine beidseitig eingespannte Balkenstruktur lag der Wert bei 89,2 V/(cm*Oe). Für die Verwendung des Materialsystem als ΔE-Effekt Sensor konnte eine Sensitivität von 3 T^(-1) ermittelt werden.



Bartosch, Sascha;
Untersuchung der Polymerdynamik in Polyelektrolytlösungen mittels rheologischer NMR. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

In dieser Arbeit wird der Einfluss von Scherung auf die Spin-Spin-Relaxation in verschiedenen Lösungen des hochmolekularen Polystyrolsulfonats untersucht. Der Prozess der Scherverdünnung kann auf mikroskopischer Ebene mit einer Entschlaufung und Ausrichtung der Polymerketten in Verbindung gebracht werden. Dabei wurde neben der Polymerkonzentration auch der Salzgehalt der Lösungen variiert. Dass die Konformation der Polyelektrolytmoleküle von der Ionenstärke abhängt, konnte über Diffusionsmessungen gezeigt werden. Der Abfall der Signalintensitäten im Zuge der T2 - Relaxation folgt einem biexponentiellen Verlauf. Die Relaxationszeiten aus den statischen Messungen zeigen dabei einen abnehmenden Trend mit zunehmender Polymer- und Salzkonzentration. Aus dem Verhalten der Proben unter kontinuierlicher Scherung lassen sich Konzentrationsbereiche ableiten, welche mit den Werten aus der klassischen Rheologie verglichen wurden. Zudem tendieren die Lösungen zum Weissenberg-Effekt. Die damit verbundenen Nebenerscheinungen, welche die NMR-Messungen beeinträchtigen, konnten durch eine Anpassung der Geometrie der Searle-Zelle reduziert werden. Das Strömungsprofil wurde mittels Flussbildgebung überprüft.



Großmann, Max ;
Ab-initio-Rechnung von Reflektionsanisotropiespektren von III-V/Si(001)-Heterostrukturen. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Defektarme auf Si(100) gewachsene III-V-Halbleiterschichten eröffnen neue Möglichkeiten für kostengünstige, leistungsstarke photovoltaische und optoelektronische Anwendungen. In der vor kurzem veröffentlichten Arbeit von Nandy et al. (https://doi.org/10.1021/acs.cgd.1c00410) wurde ein wesentlicher Schritt zur experimentellen Herstellung der gewünschten III-V/Si(001)-Strukturen über eine mit chemischer Gasphasenabscheidung gewachsenen GaP/AlP-Bufferschicht erbracht. Das Wachstum dieser Schicht wird experimentell über Reflexionsanisotropiespektroskopie (RAS) kontrolliert. Die theoretische Charakterisierung von RAS-Spektren ist daher von entscheidender Bedeutung für die Überwachung von Halbleiterwachstumsprozessen, sowie für das Verständnis und die Verbesserung derselben. Aus diesen Gründen wird in dieser Arbeit die dielektrische Anisotropie von III-V-Halbleitern auf Si(001) durch ab-initio Berechnungen unter Verwendung der Transfer-Matrix-Methode und des Vienna Ab initio Simulation Package analysiert. Die verwendete Methodik wird zunächst an RAS-Spektren der Si(001)- und GaP(001)-Oberfläche getestet. Anschließend werden die Spektren der GaP/Si(001)-, AlP/Si(001)- und GaP/AlP/Si(001)-Heterostrukturen berechnet und mit experimentellen Ergebnissen verglichen.



Mühlnickel, Lukas;
Photonic reservoir computing using Spin-VCSELs. - Ilmenau. - 21 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Im Vergleich mit anderen maschinellen Lernmethoden, zeichnet sich Reservoir Computing durch eine relative Einfachheit aus, die eine effiziente Hardwareimplementierung ermöglicht. Die benötigte hochdimensionale Reservoir-Dynamik kann bereitgestellt werden, indem zu einem einzelnem nichtlinearen Knoten, Rückkopplungen hingefügt wird, während das System mit zeitmultiplexierten Eingangsdaten gesteuert wird. Eine vielversprechende Realisierung nutzt die schnelle Polarisationsdynamik von energieeffizienten Spin-VCSELn aus. Diese schnellen Feldwechselwirkungen hängen mit Doppelbrechung, Dichroismus und Elektronenübergangsraten im Kavitätmaterial zusammen und treten auf kürzeren Zeitskalen auf, als die Relaxationsfrequenzen. Im Vergleich zu typischen Halbleiterlasern, lassen sich daher bei Spin-VCSELn wesentliche höhere Grenzfrequenzen in der Systemantwort beobachten. In dieser Arbeit wird zunächst die dynamische Analyse eines laserinjizierten Spin-VCSELs unter optischer Rückkopplung durchgeführt, so dass geeignete Parameter für die spätere Funktion als Reservoir bestimmt werden können. Danach wird der Einfluss dieser schnellen Polarisationsoszillationsdynamik auf die Reservoir-Güte bei steigenden Datenverarbeitungsraten untersucht.



Spektrale Bildgebung mittels diffraktiver optischer Elemente und Compressive Sensing. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die spektrale Bildgebung hat sich in den letzten zehn Jahren als vielseitiges Messverfahren etabliert. Sie wird häufig in Bereichen wie der Fernerkundung in der Landwirtschaft, der Geologie oder im Militär, bei der Qualitätskontrolle in der Lebensmittelindustrie oder in der medizinischen Bildgebung eingesetzt. Aufgrund ihrer dreidimensionalen Datenstruktur ist die Erfassung von Spektralbildern technologisch herausfordernd. Zwei räumliche und eine spektrale Dimension müssen auf zweidimensionale Sensorarrays abgebildet werden. Daher muss für jede Anwendung ein Kompromiss aus Aufnahmezeit, räumlicher Auflösung und spektraler Auflösung gefunden werden. Die Methode des Compressive Sensing wurde bereits auf die spektrale Bildgebung angewandt, um den dreidimensionalen Datensatz vor der Messung zu reduzieren. Mithilfe von kodierten Messungen und einem Optimierungsalgorithmus rekonstruiert Compressive Sensing den vollständigen Datensatz unter Ausnutzung von spärlicher Besetzung. Die beiden wichtigsten Ansätze für die komprimierende spektrale Bildgebung beruhen jedoch immer noch auf mehreren aufeinanderfolgenden Messungen. Das Ziel dieser Arbeit ist es, die komprimierende spektrale Bildgebung durch den Einsatz von diffraktiven optischen Elementen zu verbessern. Zu diesem Zweck werden mehrere spektrale Abbildungssysteme entwickelt, die ein diffraktives optisches Element mit vier Beugungsordnungen verwenden. Die Effizienzvorteile der Systemdesigns werden durch eine Computersimulation nachgewiesen. Es zeigt sich, dass das System mit einem diffraktiven Element einen höheren PSNR-Wert als alle bestehenden und entworfenen Systeme aufweist. Um die Funktion zu demonstrieren, wird ein spektrales Abbildungssystem auf Laborniveau entworfen und aufgebaut. Während des gesamten Prozesses der Auslegung, des Aufbaus, der Justage und der Kalibrierung werden die Schritte und Anforderungen gezeigt, die notwendig sind, um eine hocheffiziente komprimierende spektrale Bildaufnahme zu erreichen.



Cizek, Rebecca;
Analyse von Schwingungsanregungen eines einzelnen Melamin-Moleküls auf Cu(100) vermöge inelastischer Tunnelspektroskopie. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Melamin mit seiner aufrecht stehenden Struktur und der Tautomerisierbarkeit ist interessant für Messungen mit dem Rastertunnelmikroskop. Die strukturelle Veränderung durch die Tautomerisierung führt zu Unterschieden in den STMBildern, den Strom-Spannungskurven und den inelastischen Tunnelspektren. Die Experimente wurden im Ultrahochvakuum und bei circa 5 K durchgeführt. Tautomere verhalten sich wie Gleichrichter, wohingegen normales Melamin diese Eigenschaft nicht teilt. Die beiden Tautomerkonfigurationen können mittels STMBilder und der Transporteigenschaften der Elektronen, dargestellt über die Strom-Spannungskurven, unterschieden werden. Normales Melamin wird bei circa 5 mV und 23 mV angeregt. Nach der Tautomerisierung ist keine Anregung bei 23 mV vorhanden, dafür aber bei circa 17 mV. Durch die Linienspektren und den Vergleich zu deuteriertem Melamin wurde deutlich, dass die Anregungen zu Schwingungen des gesamten Moleküls gehören und nicht zu Schwingungen einzelner Bindungen. Die inelastischen Tunnelspektren des deuterierten Melamin verändern sich von Molekül zu Molekül, was auf verschiedene Deuterisierungsgrade hindeuten könnte.



Baecke, Paul Christian;
Preparing an all-sky pulsar search with recent raw antenna data of the Low-Frequency Array (LOFAR). - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Das LOw-Frequency ARray (LOFAR) ist ein großflächiges Radiointerferometer das Messungen in einem Frequenzbereich von 10-240MHz vornimmt. Das niederländische Institut für Radioastronomie (ASTRON) betreibt das Teleskop. Das Amsterdam-ASTRON Radio Transients Facility And Analysis Center (AARTFAAC) ist ein System für Transienten Detektion in Echtzeit mit dem Ziel, die gesamte Auflösung des LOFAR zu nutzen. Innerhalb des Datenstromes von LOFAR werden die Rohdaten von jeder Antenne für fünf Sekunden auf einem Transient Buffer Board (TBB) zwischengespeichert. Bei Auslösung können diese Rohdaten gespeichert und weiter analysiert werden. In dieser Bachelorarbeit wurde ein TBB-Datensatz, welcher im März 2022 aufgenommen wurde, analysiert, um eine Pulsar Suche vorzubereiten. Dieser Datensatz wurde bis zu dem Zeitpunkt dieser Arbeit noch nicht auf Transienten untersucht und bietet die einzigartige Möglichkeit eine solche Analyse mit Rohdaten durchzuführen, die nicht vorbearbeitet worden sind. Für den Datensatz wurden defekte Antennen markiert und ein Bilderzeugungs- und Kalibrierungsalgorithmus implementiert. Der Vergleich zweier Beamforming Methoden, kohärent und inkohärent, erlaubt es eine Strategie für eine effiziente Pulsar Suche des gesamten Sternenhimmels der nördlichen Hemisphäre durchzuführen. Eine Abschätzung der Sensitivität, beginnend mit einer Station und in steigender Arraygröße von AARTFAAC-6 (Superterp Stationen) zu AARTFAAC-12 (Kernstationen) bis hin zum LOFAR-NL (alle niederländischen Stationen) folgt. Diese Arbeit stellt einen möglichen Ansatz zur Analyse von Rohdaten für Pulsar Entdeckung auf der gesamten nördlichen Hemisphäre vor, welcher auch in weiteren AARFAAC Entwicklungen eingebunden werden kann.



Lauterbach, Bernward Georg;
Anwendung künstlicher neuronaler Netzwerke für die Vorhersage der Feldverteilung bei Anderson-Lokalisierung von Licht. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Bei Wellenausbreitung in ungeordneten Systemen sind Lokalisierungsphänomene zu beobachten, die sich nicht einfach intuitiv vorhersagen lassen, und deren numerische Simulation Rechenzeitintensiv ist. In dieser Arbeit werden die möglichen Vorteile von künstlichen neuronalen Netzwerken für die Vorhersage von Eigenschaften der elektromagnetischen Felder bei transversal Anderson-lokalisiertem Licht im stationären Zustand nach Ausbreitung durch eine ungeordnete dielektrische Struktur untersucht, die auf den Ergebnissen einer Simulation mit der finite Differenzen Methode im Zeitbereich trainiert werden.



Görlach, Max;
Understanding the stellar populations of dwarf galaxies hosting active galactic nuclei through optical spectra analysis. - Ilmenau. - 45 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

In dieser Bachelorarbeit werden die optischen Spektren von Zwerggalaxien mit aktivem Galaxienkern untersucht. Es wird der Kontrast zwischen 61 Galaxien, die kürzlich in einer Veröffentlichung durch die Analyse von Röntgenspektren als solche aktive Galaxien identifiziert wurden und einer Referenzmenge an Galaxien mit ähnlichen Massen und Rotverschiebungen untersucht um zu bestimmen, ob es mithilfe optischer Spektren möglich ist zwischen den beiden Proben zu differenzieren. Weiterhin wird eine zusätzliche Probe mit Galaxien ähnlicher Massen und Rotverschiebungen, die durch die Analyse der optischen Spektren als Galaxien mit aktivem Galaxienkern klassifiziert werden, erstellt. Durch den Vergleich dieser Probe mit der ersten werden mögliche Unterschiede zwischen aktiven Galaxien, die im optischen bzw. im Röntgen-Bereich identifiziert wurden, bestimmt. Für diese Vergleiche werden zunächst die einzelnen Spektren betrachtet und anschließend für jede Probe ein zusammengesetztes Spektrum, für das die Spektren normiert und summiert werden. Mit dieser Methode wird das Signal-Rausch-Verhältnis der Spektren erhöht, womit eine detailliertere Untersuchung möglich wird. Die Eigenschaften dieser Spektren, bspw. deren Morphologie, Absorptions- und Emissionsmerkmale, werden dann miteinander verglichen und signifikante Unterschiede werden herausgestellt.



Grunert, Malte;
Capillary collapse of Ni-nanowire arrays. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Nanodraht-Arrays, Arrays von freistehenden und langreichweitig geordneten Zylindern mit einem Durchmesser im Nanometer-Bereich und einem großen Seitenverhältnis, sind als vielversprechendes System für eine Reihe von Anwendungen in Erscheinung getreten. Allerdings wird ihr Seitenverhältnis häufig dadurch limitiert, dass die sonst freistehenden Nanodrähte ab einer gewissen kritischen Lenge kollabieren, d.h. aufeinander umfallen. In dieser Arbeit wird der Kollaps von Nickel-Nanodraht-Arrays als Modellsystem für Nanodraht-Arrays generell aufgrund der Kapillarkraft während des Trocknungsschritts eines typischen nasschemischen Fabrikationsprozess untersucht. Zu diesem Zweck werden dreidimensionale zeitabhängige Multiphysik-Simulationen entwickelt, welche Fluiddynamik und Festkörpermechanik simultan simulieren. Der Multiphasen-Fluss von Luft und Wasser wird über einen Phasenfeld-Ansatz implementiert. Besondere Aufmerksamkeit wird der Rolle der Symmetrie im Kollaps-Prozess gegeben. Es wird gezeigt, dass während perfekt symmetrische Nanodraht-Arrays nicht kollabieren, bereits leichte Längenunterschiede von rund 3% zum Kollaps des Arrays führen können. Es wird ebenfalls gezeigt wie umgebende Wände die Nanodrähte vom Einfluss der benachbarten Nanodrähte abschirmen und so den Kollaps verhindern können.



Selzer, Silas Aaron;
Physik-geführte neuronale Netze zur datengestützten Vorhersage physikalischer Prozesse. - Ilmenau. - 187 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Belastung der Energieübertragungsnetze steigt aufgrund der Zunahme des Energiebedarfs durch den Anstieg der Weltbevölkerung, die Weiterentwicklung der Verkehrstechnologie und der wirtschaftlichen Expansion an. Die Energiewende und der daraus resultierende Übergang von traditionellen zu erneuerbaren Energiequellen erhöht zusätzlich die Beanspruchung. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, müssen neue Kapazitäten in den Übertragungsnetzen geschaffen werden. Das NOVA-Prinzip besagt die vorhandenen Netze zu optimieren, erst danach folgt die Verstärkung und im letzten Schritt der Ausbau der Netze. Der bisherige Betrieb und die Auslegung der Netze basiert auf Worst Case Szenarien der Umgebungsbedingungen (35 ˚C Umgebungstemperatur, 0.6 m/s Windgeschwindigkeit, Windrichtung orthogonal zum Leiter und 900 W/m² Globalstrahlung nach DIN EN 50341-2). In 90 % der Fälle resultieren zusätzliche Kapazitäten im Übertragungsnetz aus günstigen Umgebungsbedingungen, die durch einen intelligenten, temperaturabhängigen Betrieb genutzt werden könnten. Ein solcher ist jedoch nur mit exakten Berechnungsmodellen möglich. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die kommerziell verwendeten Standard-Modelle fehleranfällig sind. Auf Grundlage der Analyse der verwendeten Daten in der Masterarbeit wurden neue Modelle, basierend auf künstlichen und Physik-geführten neuronalen Netzen, entwickelt. Die besten neu entwickelten Modelle konnten eine Reduktion des mittleren absoluten Schätz-Fehlers von 2.44 K auf 1.85 K erzielen. Der Anteil der Werte, welche mehr als 5 K abweichen, wurde von 10.28 % auf 4.72 % verringert. Auch die mittlere Unterschätzung der Leiterseiltemperatur von 1.17 K wurde in eine anwendungstechnisch unproblematische Überschätzung von im Mittel 0.42 K durch den Übergang vom besten kommerziellen zum besten datenwissenschaftlichen Modell gewandelt. Die Optimierung der Modelle konnte durch den Wegfall der fehlerhaften Bestimmung der Parameter in den etablierten Modellen, einen Ausgleich der konservativen Abschätzung der physikalischen Effekte sowie der Berücksichtigung der vernachlässigten thermischen Komponenten der Wärmebilanz erreicht werden.



Amann, Silas;
Yu-Shiba-Rusinov-Zustände als Sonde für die Austauschwechselwirkung zwischen Fe-Atomen und den Elektronen einer supraleitenden Pb(111)-Oberfläche. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Mittels eines Rastertunnelmikroskops wurden die strukturellen und elektronischen Eigenschaften von Fe-Clustern auf einem supraleitenden Pb(111)-Substrat untersucht. Adsorptionsgeometrien für Monomere, Dimere und Trimere sind auf der Basis atomar aufgelöster Topographie-Scans vorgeschlagen worden. Anregungsspektren der differentiellen Leitfähigkeit zeigen klar aufgelöste Zustände innerhalb der Bardeen-Cooper-Schrieffer Energielücke alleinig für Dimere und eine bestimmte Trimerkonfiguration. Diese Zustände wurden als Yu-Shiba-Rusinov-Zustände interpretiert. Die Analyse derer Bindungsenergien und Elektron-Loch-Asymmetrien weist darauf hin, dass es mit einer Steigerung der Clustergröße zur sukzessive Erhöhung der magnetischen Austauschwechselwirkung mit dem Cooper-Paar-Kondensat kommt.



Flötotto, Aaron;
Tieftemperaturphotolumineszenzspektroskopie (TTPL) und Dichtefunktionaltheorie (DFT) zur weiteren Analyse des ASi-Sii-Defekts. - Ilmenau : Universitätsbibliothek. - 1 Online-Ressource (v, 55 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Lichtinduzierte Degradation kann die Effizienz von Bauelementen aus Bor- oder Indium-dotiertem Czochralski-Silizium wie beispielsweise Solarzellen oder Strahlungsdetektoren um mehr als 1 %abs verringern. Obwohl diese lichtinduzierte Degradation seit etwa 4 Jahrzehnten bekannt ist, gibt es weiterhin einen wissenschaftlichen Diskurs über die Struktur des zugrundeliegenden Kristall-Defekts. Verschiedene Defekt-Modelle wurden vorgeschlagen, um diesen Effekt zu erklären - der ASi-Sii-Defekt ist eines davon. In dieser Arbeit wird lichtinduzierte Degradation von Bor-dotiertem Silizium mithilfe von Tieftemperaturphotolumineszenzspektroskopie untersucht. Um die Konzentration substitutioneller Bor-Defekte zu messen, wird eine Methode zur Bestimmung der Probentemperatur aus Modellierungen der gemessenen Spektren angewandt und eine geeignete Kalibrierfunktion bestimmt. Es wird keine zusätzliche Lumineszenzlinie mit Verbindung zur lichtinduzierten Degradation beobachtet. Des weiteren verändert sich die Konzentration substitutioneller Bor-Defekte nicht durch Beleuchten oder Ausheilen der Probe. Daher können keine neuen Defekte mit Bor-Beteiligung während der lichtinduzierten Degradation entstehen. Stattdessen wird nun angenommen, dass während der Degradation bestehende Defekte aktiviert werden. Um diese Aktivierung im Rahmen des ASi-Sii-Modells zu untersuchen, wurden ab-initio Rechnungen der Energielandschaft des Defekts durchgeführt. Mithilfe der Dichtefunktionaltheorie wurden metastabile Konfigurationen einatomiger Bor- und Indium-Defekte in Silizium gefunden. Mit beiden Akzeptor-Spezies ist der ASi-Sii-Defekt der Grundzustand. Für den Bor-Silizium-Defekt wurde außerdem die Ladungsabhängigkeit der Defektenergie sowie die Energielandschaft von Übergängen zwischen den metastabilen, neutralen Defektkonfigurationen untersucht.



https://dx.doi.org/10.22032/dbt.53715
Aufbau eines in-situ Ellipsometers für PEC-Experimente. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In-situ spektroskopische Ellipsometrie ist in letzter Zeit sehr beliebt und weit verbreitet. In dieser Arbeit wurde sie angewandt, um optische Konstanten und Dünnschichtdicken von SiO2 auf Si unter verschiedenen Atmosphären (Argon, trockene Luft) und Temperaturen zu ermitteln. Zum Vergleich wurden drei temperaturabhängige Experimente durchgeführt, und zwar in einem Aufbau mit der so genannten Heat cell unter Trockenluftatmosphäre von 50℃ bis 300℃, in der Heat cell unter Argonatmosphäre von 50℃ bis 300℃ und in einem Aufbau mit der so genannten Instec cell unter Trockenluft von -50℃ bis 250℃. Die ellipsometrischen Parameter werden zwischen 1,5eV und 5eV gemessen und der Einfallswinkel beträgt 70⁰. Das Cauchy Modell wird zur Anpassung der Daten mit der kommerziellen Software WVASE32® verwendet. Wir haben Veränderungen des Brechungsindex und der Dicke der SiO2-Schicht unter verschiedenen Bedingungen festgestellt, nämlich eine Zunahme unter Argon und trockener Luft in der Heat cell und eine Abnahme unter trockener Luft in der Instec cell. Wir vermuten, dass diese Veränderungen auf Oxidation bzw. Materialabtrag zurückzuführen sind.



Hellmann, Lukas;
Quantum repeater communication protocols enhanced by nondestructive photonic qubit detectors. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Für Quantenkommunikation müssen einzelne Lichtquanten über lange Distanzen gesendet werden. Quantenrepeaterarchitekturen können hierbei gut das Problem von Photonenverlust in den Glasfasern verringern. Eingefügte zerstörungsfreie Lichtquantenbitdetektoren haben einen Einfluss auf die Verschränkungsrate sowie die Fidelität der Verbindung. Als Anwendungsmöglichkeiten werden in dieser Arbeit Photonentracking (ein detektierter Photonenverlust verkürzt die Neustartzeit bei einer fehlgeschlagenen Verbindung), Verbesserung von Parallelisierung zu Multiplexing (wenn mehrere parallele Links benutzt werden) und die Verhinderung von Dark Counts von Lichtdetektoren (erhöht die Fidelität) untersucht. Dies erfolgt mittels in Python geschriebener Simulationsprogramme und durch das Entwickeln analytischer Formeln. Für den Ansatz des Photonentrackings erreicht der Verbesserungsfaktor der Verschränkungsrate weniger als vier für Kommunikationsdistanzen bis 1600 km. Die Fidelität wird nur leicht verbessert. Bei der Verbesserung der Parallelisierung kann dieser Faktor beliebig groß werden, da er linear mit der Anzahl der parallelen Links ansteigt. Da bereits sehr gute Lichtdetektoren existieren, hat selbst ein perfekter zerstörungsfreier Lichtquantenbitdetektor nur einen sehr geringen positiven Einfluss auf die Fidelität. Es wurde somit gezeigt, dass zerstörungsfreie Lichtquantenbitdetektoren im allgemeinen Quantenrepeaterarchitekturen verbessern können, allerdings reicht der am Max Planck Institut für Quantenoptik entwickelte zerstörungsfreie Lichtquantenbitdetektor nur dazu aus, das Verbessern von Parallelisierung zu Multiplexing zu ermöglichen.



Krätschmer, Lucas;
Aufbau eines Messplatzes für die zeitaufgelöste Photolumineszenz zur in situ Charakterisierung von III-V-Heterostrukturen. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde ein Messplatz für zeitaufgelöste Photolumineszenz-Messungen (engl. TRPL) mittels zeitkorreliertem Einzelphotonenzählen (TCSPC) erfolgreich aufgebaut. Dazu wurden wichtige Kennwerte wie die Instrumentenfunktion, der Spotdurchmesser und die Leistung des Lasers selbst vermessen und bewertet. Anschließend wurde der Messplatz erfolgreich an einer Probe unter Standardbedingungen getestet, sowie der Einfluss des Streulichtes auf die Messung untersucht. Nach erfolgreicher Demonstration des Messplatzes unter Standardbedingungen wurde gezeigt, dass in situ TRPL Messungen an Doppelheterostrukturen in einer elektrochemischen Zelle mit diesem Messplatz möglich sind und verwertbare Ergebnisse liefern. Dabei wurde der Einfluss des Elektrolyten, der Spannung und Beleuchtung auf die Lebensdauer bei maximaler Anregungsdichte untersucht. Die größte Erkenntnis aus den Experimenten war dabei die Tatsache, dass sich die Lebensdauern der Probe verringern, sofern der Betrag der angelegten Spannung erhöht wird. Dabei wurde auch festgestellt, dass es durch das Anlegen einer Spannung sowohl zu einer reversiblen, als auch einer permanenten Änderung der Lebensdauern kommt. Als Erklärung für die reversible Änderung der Lebensdauer wurde Ladungstrennung im Absorber der Doppelheterostruktur und Grenzflächenrekombination vorgeschlagen.



Spalek, Timo Fabian;
Untersuchung der Oberflächenaffinität von Flüssigkeiten in porösen Medien mittels NMR-Relaxationsspektroskopie. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Ziel meiner Arbeit ist die Analyse des Verhaltens von reinen Flüssigkeiten und Mischungen in porösen Medien mittels Kernspinresonanz, um Aussagen über die Oberflächenaffinität und der möglichen Verteilung innerhalb des porösen Mediums tätigen zu können. Besonderes Augenmerk gilt den Messungen in porösem Glas mit dem Namen Vycor, welches mit 4 nm eine äußerst geringe Porengröße besitzt. Die dadurch entstehende große Oberfläche im Verhältnis zum Volumen zeigt mögliche Wechselwirkungen besonders deutlich. Die Untersuchungen betreffen vorrangig die polaren Flüssigkeiten Wasser, Aceton, Tetrahydrofuran und das unpolare Cyclohexan, wobei Messungen zu den T1- und T2-Relaxationszeiten, Diffusionskoeffizienten, der Dispersion mittels Fast-Field-Cycling-Relaxometrie und dem NMR-Spektrum durchgeführt werden. Zudem wird das Austauschverhalten untereinander untersucht. Um Vergleichswerte zu erhalten, wird teilweise auf deuterierte Flüssigkeiten zurückgegriffen. Die Messwerte weisen auf eine bedeutend stärkere Affinität der polaren Flüssigkeiten zur Oberfläche des porösen Glas hin, basierend auf einer signifikanten Verringerung der Relaxationszeiten im Vergleich mit der unpolaren Flüssigkeit, dessen Werte sich vorrangig im Bereich der Bulk-Werte befinden. Dies weist auf eine erhöhte Konzentration der polaren Flüssigkeiten in der Nähe der Oberfläche hin, wenn eine Mischung mit einer unpolaren Flüssigkeit vom Vycor absorbiert wird.



Schrepfer, Jule Katharina;
Wiederkehrzeiten von Hitzeextremen im Klimamodell AWI-ESM2.1. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Wiederkehrzeiten von Hitzeextremen in verschiedenen Klimaszenarien. Mit Hilfe des gekoppelten Klimamodells AWI-ESM2.1 werden zunächst das historische Klima seit 1850 sowie die beiden Zukunftsszenarien SSP1-2.6 und SSP5-8.5 simuliert. Es wird jeweils ein kleines Ensemble von Simulationen berechnet. Die Tagesmaximaltemperaturen werden mit Hilfe zweier Methoden aus der Extremwerttheorie analysiert: Der Block-Maxima-Methode und der Peaks-over-Threshold-Methode. Aus den zugehörigen Verteilungsfunktionen werden die mittleren Wiederkehrzeiten verschiedener Temperaturen berechnet. Der Kolmogorov-Smirnov-Test zeigt, dass die Daten sowohl durch die generalisierte Extremwertverteilung (Weinbull-Verteilung) als auch durch die Paretoverteilung gut beschrieben werden können. Allerdings erweist sich aufgrund der Autokorrelation der Temperaturen die Block-Maxima-Methode als geeigneter zur Abschätzung der Wiederkehrzeiten. Die zu einer bestimmten Wiederkehrzeit gehörigen Temperaturen sind seit dem vorindustriellen Zeitalter bereits angestiegen und es zeigt sich eine starke Abhängigkeit vom betrachteten Zukunftsszenario. Um den Einfluss der Autokorrelation besser zu verstehen, wird außerdem die Verteilung der Wiederkehrzeiten für einen konstanten Schwellwert untersucht. Bei schwacher Korrelation, wie dies z.B. in Deutschland der Fall ist, kann die Verteilung durch eine Exponentialfunktion beschrieben werden. An anderen Orten wie Südamerika und Indonesien sind die Temperaturen stärker korreliert, die Autokorrelation der Temperaturdifferenzen zum durchschnittlichen Jahresverlauf fällt anfangs nach Potenzgesetz ab. Dadurch werden sowohl sehr kurze als auch sehr lange Wiederkehrzeiten häufiger. Eine der Literatur entnommene Gleichung für die Verteilung der Wiederkehrzeiten in langzeitkorrelierten Systemen wird anhand der simulierten Tagesmaximaltemperaturen verifiziert.



Stiehm, Noah;
Density functional theory calculations for interpretation of ultra-fast charge carrier dynamics in gallium phosphide. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Mit der neu entwickelten Methode der zeitaufgelösten spektroskopischen Ellipsometrie im Femtosekundenbereich mit einem pump-probe Verfahren ist es möglich Modelle der spektral- und zeitaufgelösten dielektrischen Funktion einer Probe zu erstellen. Das Experiment wird beschrieben und ein Ansatz zur Identifizierung von Phänomenen, die durch Ladungsträgerdynamik auf ultrakurzen Zeitskalen verursacht werden, wie z.B. Pauli blocking, Relaxation und Intraband-Tunneling, wird entwickelt. Mithilfe von Dipolmatrixelementen und der Joint Density of States, die aus DFT Rechnungen mit einer modifizierten Version des QUANTUM ESPRESSO Codes gewonnen werden, werden die Freiheitsgrade in der Beschreibung der transienten Signale in der zeitabhängigen dielektrischen Funktion effektiv auf die Besetzungszahlen eingeschränkt. Somit ist es möglich, mithilfe der ermittelten transienten dielektrischen Funktion, Bewegungen von Populationen angeregter Elektronen durch die Bandstruktur via Inter- und Intrabandübergängen zu identifizieren. Die vorgestellte Methode wird verwendet um qualitativ die transiente dielektrische Funktion von Galliumphosphid zu analysieren, und es werden Anzeichen für einen schnellen Γ &flech; 𝑋 Tunnelprozess gefunden.



Charakterisierung von GaP durch spektrale Standard- und Pump-Probe-Ellipsometrie. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Masterarbeit soll eine herkömmlich hergestellte Galliumphosphid- (GaP) Probe durch spektrale Standard- und zeitaufgelöste Pump-Probe Ellipsometrie charakterisiert werden. Bei GaP handelt es sich um ein Halbleitermaterial. Es sollen dessen elektronische Eigenschaften vor dem Hintergrund untersucht werden, dass GaP für die solare Wasserspaltung in einer photoelektrochemischen Zelle (PEC) eingesetzt werden soll. Die Bedingungen für die Entwicklung einer PEC werden in dieser Arbeit kurz erläutert. Durch die Erstellung eines entsprechenden Modells bestehend aus Oszillatoren können die ellipsometrischen Messungen ausgewertet und die dielektrische Funktion (DF) der Probe bestimmt werden. Für die zeitaufgelöste Messung wird die DF für jeden einzelnen Zeitschritt bestimmt und in den einzelnen Oszillatoren des Modells werden Änderungen der DF aufgrund von Absorptionsprozessen bei bestimmten Energien deutlich. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit darauf gelegt, diese Absorptionsprozesse Übergängen und Prozessen in der Bandstruktur von GaP zuzuordnen. Dafür werden die Oszillatorverläufe mit durch DFT berechneten Übergangswahrscheinlichkeiten und Energien der Bandstruktur von GaP verglichen. Für die spektrale Standard-Ellipsometriemessung wurde ein WVASE32 Ellipsometer verwendet. Die zeitaufgelösten Pump-Probe Ellipsometriemessungen wurden mit einem umfangreicheren Messaufbau durchgeführt, der in der Arbeit näher erläutert wird.



Seyfarth, Jakob;
Modellierung des Absorptionspektrums eines Dünnschichtstapelsystems. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

In der Bachelorarbeit wird das optische Verhalten und im speziellen das Absorptionspektrums eines Dünnschichtstapelsystems untersucht und modelliert. Hierfür wurden zu Beginn vorliegende Messungen und Eigenschaften sowie Literaturwerte verwendet. Die mit Transfermatrizen aufgestellte Simulation des optischen Verhalten mit diesen Werten wurde für eine qualitative Betrachtung verwendet. Die Abhängigkeit einzelner Parameter wurde somit erkenntlich und wichtige Schichteigenschaften wurden anschließend mittels Ellipsometrie gemessen. Anschließend fand eine Einbeziehung dieser Messwerte und eine Betrachtung der Ergebnisse statt.



Rothe, Karl;
Rasterkraftmikroskopie mit CO-funktionalisierten Spitzen an atomar manipulierten Phthalocyanin-Molekülen auf Ag(111). - Ilmenau. - 38 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Masterarbeit werden Phthalocyaninmoleküle über kombinierte Tieftemperatur- Rastertunnel- und Rasterkraftmikroskopie mit CO-terminierten Spitzen unter Ultrahochvakuumatmosphäre auf einer Ag(111)-Oberfläche untersucht und hinsichtlich einer zuvor erfolgten spitzeninduzierten atomaren Manipulation charakterisiert. Über atomweise Entfernung des pyrrolischen Wasserstoffs aus dem molekularen Makrocyclus werden zwei weitere Modifikationen der Phthalocyaninmoleküle erzeugt. In topografischen Abbildungen mit submolekularer Auflösung wird eine Veränderung der Adsorptionsgeometrie aufgrund der Dehydrogenierung sichtbar, welche aus der Bindung der zentralen pyrrolischen Stickstoffatome zur Oberfläche resultiert. Die ortsaufgelöste Rasterkraftspektroskopie der chemischen Phthalocyaninstruktur mit Hilfe der CO-terminierten Mikroskopsonde zeigt die Zunahme der attraktiven Wechselwirkung zum Zentrum des Makrozyklus für alle Molekülspezies. Für die vollständig dehydrogenierten Phthalocyanine ist dieser Effekt besonders stark ausgeprägt. Die durch Rechnungen vorhergesagte Absenkung des zentralen molekularen Bereichs in Richtung Oberfläche lässt sich experimentell durch das Verschieben des Punktes maximaler Attraktion nachweisen.



Zier, Maximilian;
Berechnung und Simulation eines kapazitiven Mikrosystems. - Ilmenau. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Diese Arbeit beschreibt die Entwicklung eines allgemeingültigen Analyseprozesses für die mechanische Untersuchung eines kapazitiven MEMS-Kraftsensors der 5microns GmbH, der auf die Verwendung kostenintensiver FEM-Lizenzen verzichtet. Dabei beschränken sich die Betrachtungen auf den durch Federn aufgehängten Teil des MEMS-Kraftsensors. Der vorliegende Entwurf wurde schrittweise mithilfe der Software GMSH partitioniert, vernetzt und diskretisiert. Anschließend erfolgte die Untersuchung der resultierenden Struktur auf mechanische Deformationen und auftretende mechanische Spannungen mithilfe einer innerhalb des FEM-Programms FreeFEM++ individuell entwickelten und angepassten Simulationsroutine. Parallel dazu wurde die numerische Lösung mit unterschiedlichen analytischen Abschätzungen verglichen, die sich aufgrund abnehmender Vereinfachung hinsichtlich ihrer Komplexität und Übereinstimmung voneinander abgrenzen. Die bisher verwendete analytische Dimensionierung trifft nicht zu und unterschätzt auftretende Deformationen und mechanische Spannungen. Deshalb wurde mithilfe des entwickelten Analyseprozesses der Einfluss der einzelnen geometrischen Abmessungen untersucht und in Kombination mit einer verringerten Zielauslenkung ein verbessertes Design erarbeitet. Nach diesem erreicht der Sensor eine Auslenkung von 50 [my]m bei einer maximalen mechanischen Spannung von 266 MPa. Dies entspricht bei der gleichen wirkenden Kraft von 100mN einer Absenkung der Auslenkung um 60 μm bei gleichzeitiger Minimierung der mechanischen Belastung um rund 260 MPa im Vergleich zum ursprünglichen Entwurf.



Stoß, Christian;
Eine Datenanalyse am ATLAS Detektor für die Suche nach Instantonen in der Quantenchromodynamik. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Das Standardmodell der Teilchenphysik vereinheitlicht drei der vier fundamentalen Wechselwirkungen und ist die präziseste Theorie, die wir in der Physik haben. Trotz ihrer großen Übereinstimmung mit experimentellen Ergebnissen enthält sie bisher noch ungeklärte Fragen. Beispielsweise kann die Materie-Antimaterie Asymmetrie nicht erklärt werden. Eine mögliche Lösung könnten Instantonen sein. Dabei handelt es sich um nicht-störungstheoretisch beschreibbare Pseudoteilchen, die von einem Vakuumzustand in der Yang-Mills Theorie in einen anderen tunneln können. In der starken Wechselwirkung, welche durch die Quantenchromodynamik beschrieben wird, könnten solche Instantonen entstehen und anschließend in Gluonen, rechtshändige Quarks und linkshändige Antiquarks zerfallen. Bisher gibt es jedoch keinen experimentellen Nachweis für die Instantonenlösung. Deshalb wird in dieser Arbeit eine Suche nach Instantonen in der Quantenchromodynamik mit einer invarianten Masse von etwa 50 GeV mithilfe von Daten des ATLAS Detektors durchgeführt. Dazu werden mittels einer Monte-Carlo Simulation über das mögliche Verhalten von Instantonen innerhalb des ATLAS-Detektors Observablen gesucht, bei denen sich die Instantonensimulation wesentlich von dem ebenfalls simulierten soft-QCD Hintergrund unterscheiden. Durch Abgleich mit den Daten des ATLAS, welche eine Luminosität von L = 10^34 cm-2 s-1 haben, kann eine Ausschlussgrenze für die Existenz von Instantonen angegeben werden, oberhalb der Instantonenevents in den gemessenen Daten auszuschließen sind. Außerdem wird mithilfe der Methode der kleinsten Quadrate der wahrscheinlichste Bereich ermittelt, in denen Instantonenevents innerhalb der Daten zu erwarten sind. Damit kann innerhalb dieser Arbeit ein weiterer Hinweis auf die Existenz von Instantonen in der Quantenchromodynamik gefunden und ein Bereich, der sich für weitere Analysen eignet, identifiziert werden.



Kögler, Maximilian;
Strain tuned electronic properties of the transition metal dichalcogenide 2H-NbSe2 : an angle resolved photoemission spectroscopy study. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Um mit den anhaltend gesteigerten technologischen Anforderungen Schritt halten zu können, müssen quantenphysikalische Effekte verstanden und auf spezielle Anwendungen zugeschnitten werden. Materialien, die Quanteneffekte beherbergen, nennt man Quanten Materialien. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Vertreter dieser Quanten Materialien, nämlich dem Übergangsmetalldichalkogenid (TMDC) NbSe2. In NbSe2 stellen die elektronischen Eigenschaften ein Produkt des Zusammenspiels aus zweidimensionalem Charakter, Kristallsymmetrien und gigantischer Spin-Bahn-Kopplung (SOC) dar. Zunächst wird eine Methode vorgestellt, NbSe2 einachsig entlang einer Hauptsymmetrierichtung zudehnen. Anschließend dient winkelaufgelöste Photoemissionsspektroskopie (ARPES) zur direkten Bestimmung von dehnungsinduzierten Änderungen in seiner elektronischen Bandstruktur. Das hier durchgeführte Experiment wird zum Verständnis der beinhalteten Mechanismen beitragen und dadurch maßgeschneiderte Strain- und Spintronik-Anwendung aus Übergangsmetalldichalkogeniden weiter vorantreiben.



Schulte, Stefan;
Tuning Yu-Shiba-Rusinov resonances by single-molecule chemistry in a scanning tunnelling microscope. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Mithilfe der Spitze eines Rastertunnelmikroskops werden chemische Reaktionen an einzelnen organischen 5,10,15,20-Tetrakis(4-bromphenyl)-porphyrin-Co Molekülen, die auf einer supraleitenden Pb(111) Oberfläche adsorbiert sind, ausgelöst. Es werden zwei chemische Reaktionen, die Dehalogenierung sowie die Dephenylierung der Moleküle, durchgeführt. Die chemische Zusammensetzung der Reaktionsprodukte sowie ihre jeweilige Adsorptionsgeometrie auf der Oberfläche werden anhand von Molekülorbitalspektren identifiziert. Spektren des differentiellen Leitwerts der supraleitenden Zustandslücke dienen dazu, die Wechselwirkung des magnetischen Moments der Moleküle mit der supraleitenden Oberfläche zu untersuchen. Intakte und dehalogenierte Moleküle zeigen keine Wechselwirkung dieser Art. Vollständig dephenylierte Moleküle jedoch weisen Yu-Shiba-Rusinov-Zuständen innerhalb der supraleitenden Zustandslücke auf, die aufgrund einer Kopplung des magnetischen Moments mit Cooper-Paaren des Substrats entstehen. Die energetische Position der Zustände sowie ihr spektrales Gewicht deuten auf eine schwache Wechselwirkung mit der Oberfläche hin. Das magnetische Moment der vollständig dephenylierten Moleküle wird auf das Auftreten eines unbesetzten Molekülorbitals zurückgeführt. Die Kohärenzlänge und der Fermi Wellenvektor des Substrats sind als charakteristische Längen in der räumlichen Abschwächung der Yu-Shiba-Rusinov-Zustände erkennbar.



Tayo, Joel;
Oberflächenuntersuchungen an den ionischen Flüssigkeiten EMIm[Tf2N] und BMP[Tf2N] in Verbindung mit Li[Tf2N] und dem Zwitterion Vinyl-Im(C3)-SO3. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die chemische und elektronische Struktur der Oberfläche von Elektrolyten wurde mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) analysiert. Die untersuchten Elektrolyte bestehen aus einer ionischen Flüssigkeit (IL), in der ein oder zwei Salze aufgelöst sind. Als Lösungsmittel wird entweder EMIm[Tf2N] oder BMP[Tf2N] verwendet. Binäre Elektrolyte entstehen durch das Mischen einer IL mit unterschiedlichen Konzentrationen des Lithiumsalzes Li[Tf2N]. In den binären Proben wurde eine Anreicherung von Lithium bestätigt. Diese tritt ab einer Konzentration von 0,2 M Li[Tf2N] in BMP[Tf2N] und ab 0,5M Li[Tf2N] in EMIm[Tf2N] auf. Es wurde nachgewiesen, dass binäre Elektrolyte mit EMIm[Tf2N] für Salzkonzentrationen ≥ 0,5M nicht stabil gegenüber der monochromatischen Al-Kα Röntgenstrahlung sind. In ternären Systemen wurden das Lithiumsalz Li[Tf2N] und das zwitterionische Salz Vinyl-Im(C3)-SO3 in jedem IL aufgelöst. An der Oberfläche der ternären Proben mit BMP[Tf2N] konnte kein Zwitterion nachgewiesen werden und es wurde eine Anreicherung von Lithium beobachtet. An der Oberfläche der anderen ternären Proben wurde kein Lithium nachgewiesen und die Anhäufung von Zwitterionen wurde bestätigt.



Bohlemann, Chris Yannic;
FTIR-Untersuchungen an Arsen-terminierten Silizium(100)-Oberflächen. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die Ober- und Grenzflächen spielen eine zentrale Rolle für die Funktionsweise von Bauelementen der Optoelektronik sowie der Micro- und Nanotechnologie. Die Arsen-terminierte Silizium(100)-Oberfläche, die als virtuelles Substrat für das Aufwachsen von optoelektronischen Anwendungen wichtiger direkter Halbleiter verwendet werden kann, ist ein Beispiel dafür. In dieser Arbeit wurde diese Oberfläche erstmals mit polarisationsabhängiger Fourier-transformierter Infrarotspektroskopie untersucht. Hierbei konnte durch die Kombination mit RAS-, LEED- und XPS-Messungen die Anwesenheit von Monohydriden an asymmetrischen As-Si-Dimeren nachgewiesen und ein bereits vorhandenes Modell der Oberfläche angepasst werden. Des Weiteren wurde eine bisher unbekannte, durch oberflächennahes Arsen verursachte Absorptionsbande zwischen 2272 1/cm und 3000 1/cm gefunden.



Bratek, Dominik;
STM-Untersuchung von Antiphasendomänen in GaP-Nukleationsschichten, präpariert auf As-terminierten Si(100)-Oberflächen. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In dieser Arbeit wurden zwei auf Si(100):As-Oberflächen, mit einer Fehlorientierung von 0.1&ring; in <111>-Richtung aufgewachsene GaP Schichten, mit den Dicken 5 nm und 10 nm detailliert mittels Rastertunnelmikroskopie untersucht. Dabei wurden insbesondere die Antiphasendomänen und Antiphasengrenzen abgebildet und analysiert. Zunächst konnte die P-reiche (2×2)/c(4×2) Oberflächenrekonstruktion mit atomarer Auflösung nachgewiesen werden. Ebenfalls konnte das Dimer-flipping, ein Wechsel der Dimerverkippung, an mehreren Stellen beobachtet werden. Weiterhin konnten verschiedene Formen und Größen von Antiphasendomänen gefunden werden. Die meisten Antiphasendomänen sind in ihrer Ausdehnung parallel zu den Stufenkanten größer als senkrecht dazu. Auf der einen Seite ist ihre Grenze typischerweise gerade, auf der anderen Seite unregelmäßig und konvex. Dies lässt vermuten, dass die Antiphasen immer dort entstehen, wo entlang der Stufenkanten des Substrats auf dem Substrat Reste der Minoritätsdomäne verblieben waren. Des Weiteren wurden an vielen Stellen Gräben parallel zu den Stufenkanten des Substrats gefunden. An vielen Stellen befanden sich kleine Antiphasendomänen innerhalb solcher Gräben. Darauf aufbauend ergibt sich die Vermutung, dass es sich bei den Gräben um Residuen darunterliegender vergrabener Antiphasendomänen handelt. Zuletzt konnte ein Modell des Antiphasenübergangs erstellt werden. Der Übergang zwischen den Domänen kann demnach, mit Ausnahme der homopolaren Ga-Ga bzw. P-P Bindung, ohne weitere Defekte erfolgen. Allerdings tritt diese idealisierte Grenze bei den beobachteten Antiphasengrenzen nur an wenigen Stelle in dieser Form auf. Tatsächlich sind an den meisten APBs zahlreiche Defekte und unregelmäßige Verläufe zu beobachten.



Noßmann, Bastian;
Einfluss der atomaren Umgebung einzelner auf V3Si(100) adsorbierter Fe-Atome auf die lokale Spektroskopie von Yu-Shiba-Rusinov-Zuständen mit einem Rastertunnelmikroskop. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Mit einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop wurde eine V3Si(100)-Probe im Ultrahochvakuum mit einer normalleitenden Au- und supraleitenden Pb-Spitze erforscht. Der Fokus dieser Arbeit liegt sowohl auf strukturellen Gegebenheiten als auch auf der Wechselwirkung mit einzeln adsorbierten, magnetischen Eisenatomen. Die komplexe Präparationsprozedur hat nicht nur zur bereits bekannten Zickzack-Dimer-Rekonstruktion geführt, sondern auch zwei völlig neue Erscheinungsformen der V3Si(100)-Oberfläche hervorgebracht. Die nachträglich bei tiefen Temperaturen aufgedampften Eisenatome wurden charakterisiert. Im Gegensatz zur Spektroskopie von Defekten, die keine Unterschiede zum Rest der sauberen Oberfläche aufzeigten, sind insbesondere die durch die Fe-Atome induzierten Deformationen der Bardeen-Cooper-Schrieffer-Zustandslücke, welche abhängig vom Adsorptionsplatz sind, hervorzuheben. Durch die Verwendung einer supraleitenden Pb-Spitze konnte der Einfluss der Kammertemperatur so weit reduziert werden, dass teilweise sogar einzelne Yu-Shiba-Rusinov-Peaks aufgelöst werden konnten. Dies erzielt vor allem bei ortsaufgelösten Messungen eine deutliche Verbesserung im Vergleich zur Verwendung der normalleitenden Au-Spitze. Die mit der Asymmetrie der auftretenden Peak-Höhen zusammenhängende Kopplungsstärke kann sich mit zunehmendem Abstand zum Zentrum eines Fe-Atoms so verändern, dass eine Inversion in der Intensität innerhalb der Yu-Shiba-Rusinov-Paare stattfindet. Darüber hinaus konnten die Reichweite dieser Zustände und die dazugehörigen Fermi-Wellenvektoren für unterschiedliche Adsorptionsplätze und Rekonstruktionen bestimmt werden. Abschließend wurde eine stromabhängige Spektroskopie eines Fe-Atoms mit einer normalleitenden Au-Spitze durchgeführt.



Gampert, Henrik Peter;
Tieftemperaturmessungen der Diffusion und der Relaxationszeiten verschiedener Salzlösungen in Mojave Mars Simulant Böden. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In der Arbeit wurde die Eignung von NMR-Spektroskopie zur Messung der Diffusion von Wasser auf dem Mars untersucht. Hierzu wurde Marsbodensimulant mit Perchloratlösungen gemischt und anschließend unter Mars-üblichen Temperaturen in einem High-Field NMR untersucht.



Junghans, Kira;
Superconducting thin Pb films studied with a 30mK scanning tunneling microscope. - Ilmenau. - 44 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In den Experimenten der vorliegenden Arbeit wurden Eigenschaften supraleitender dünner Bleifilme näher bestimmt. Diese wurden sowohl auf einer Si(111) Oberfläche als auch einem Kristall aus schwarzem Phosphor (black phosphorus, BP) abgeschieden und mithilfe eines Rastertunnelmikroskopes (scanning tunneling microscope, STM) mit einer Basistemperatur von 30mK untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf Effekten, die durch Reduzierung der Dimensionalität des Supraleiters und Einflüsse der Grenzfläche zum Substrat hervorgerufen werden. Aufnahmen des abgeschiedenen Films bei der Proben mithilfe des STM zeigen bereits Unterschiede in der Filmstruktur. Die Filmdicken wurden durch Messung sogenannter Quantentopf-Zustände (quantum well states, QWS) mithilfe von Rastertunnelspektroskopie (STS) bestimmt, da diese Energiezustände für eine diskrete Anzahl an atomaren Pb Monolagen an spezifischen Spannungswerten auftreten. Anschließend wurden an verschiedenen Stellen des Films unterschiedlicher Dicke Spektren aufgenommen, welche die Energielücke des Supraleiters zeigen. Diese wurden durch eine Funktion angenähert, welche die Bestimmung von Parametern wie der Lückenbreite [Delta] erlaubte. Für Bleifilme auf Si(111) ändert sich die Breite für verschiedene Filmdicken und oszilliert mit einer Periodizität von zwei Monolagen. Auch die daraus berechnete Übergangstemperatur des Supraleiters wechselt dementsprechend zwischen Werten für gerade und ungerade Anzahlen an Monolagen. Beides deutet auf Effekte durch quantenmechanisch eingesperrte Elektronen aufgrund der sehr geringen Filmdicke hin, weshalb der Film als zweidimensionaler Supraleiter bezeichnet wird. Im Gegensatz dazu hängt die Lückenbreite für Pb/BP nicht von der Filmdicke ab, jedoch zeigt die Lücke eine V-Form, welche für konventionelle Supraleiter wie Blei untypisch ist. Diese Beobachtung bestärkt die Vermutung, dass der Einfluss von Grenzflächen für zweidimensionale Systeme signifikant steigt.



Köditz, Maximilian;
Herstellung von defektarmen gesputterten Al2O3-Schichten für optische Hochleistungsanwendungen mittels reaktiver Prozessführung in einer Magnetronquelle. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Ziel dieser Arbeit war die homogene Abscheidung hochreiner Al2O3-Schichten. Aufgrund seiner dielektrischen Eigenschaften können derartige Beschichtungen aus Al2O3 nur mit hohem technischen Aufwand hergestellt werden. Hierfür wurde die verwendete Magnetron-Sputteranlage erstmals im reaktiven Prozess-modus betrieben. Zu Beginn erfolgten mehrere Testläufe ohne Beschichtung. Hierbei wurde bestimmt, welche Auswirkungen die einzelnen Parameter auf den Sputterprozess haben (Hystereseverhalten). Nachdem die ersten Test-Beschichtungen, zur Bestimmung des Arbeitspunktes, nicht das gewünschte Transmissions-verhalten zeigten, wurde die Position der Sauerstoff-Zuleitung verändert. Mit Hilfe dieser Anpassung konnte ein Arbeitspunkt ermittelt werden, der sowohl die gewünschte Abscheiderate als auch Absorptionskoeffizienten (k-Wert) aufwies. Anschließend wurde bestimmt, wie homogen das Al2O3 entlang des Substrathalters abgeschieden wird und welchen Einfluss die Beschichtungszeit auf den k-Wert hat. Im Anschluss wurde ein Programm geschrieben, welches die bisher manuelle Steuerung des Prozesses ersetzte. Mit Hilfe des Programms wurden mehrere Wechselschicht-systeme (Spiegel) erzeugt. Die ersten Spiegel dienten zur Bestimmung der Schichtdickenhomogenität des Al2O3 und bestanden aus Al2O3 und Ta2O5. Hierbei zeigte sich die Komplexität beim Sputtern von Al2O3. Das Plasma brach während des Sputter-prozesses mehrfach zusammen, wodurch eine Optimierung des Steuerungs-programms notwendig wurde. Die Messwerte dieser Spiegel ließen eine hohe Homogenität der einzelnen Al2O3-Schichten erkennen. Daraufhin wurden mehrere Al2O3-SiO2-Spiegel hergestellt, anhand derer die Zerstörschwelle der Al2O3-Schichten bestimmt werden sollte. Der letzte Al2O3-SiO2-Spiegel diente zur Ermittlung der Dämpfungskonstante (k-Wert). Hierbei zeigte sich, dass nach dem Tempern (Aufheizen) des Spiegels, bessere k-Werte erzielt wurden als auf der Referenz-Anlage.



Hanke, Kai Daniel;
Multible Quantentopf-Strukturen aus III-V-Halbleitern für den Einsatz in Si-basierten Tandemkonzepten. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Durch die Kombination von Silizium als Absorber der unteren Zelle und multiplen GaAs_0,8 P_0,2/GaP-Quantentopf-Strukturen als Absorber der oberen Zelle können wettbewerbsfähige und hocheffiziente Tandemsolarzellen gewonnen werden. Im Rahmen der Arbeit wurden solche Quantentopf-Strukturen mittels metallorganischer chemischer Gasphasenabscheidung hergestellt und hinsichtlich des Arseneinbaus, Schichtrelaxation und der Schärfe der GaAs_0,8 P_0,2/GaP-Grenzfläche untersucht. Die gefertigten Strukturen wurden in situ mittels Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie (RAS) und ex situ mittels Photolumineszenz-Spektroskopie und hochauflösender Röntgendiffraktometrie analysiert und charakterisiert. Es wurde gezeigt, dass das Wachstum solcher Quantentopf-Strukturen komplexe Schaltsequenzen der Präkursoren erfordert, um eine ausreichende Grenzflächenqualität der Struktur zu erreichen. Zudem wurde gezeigt, dass die Quantentopf-Strukturen, gewachsen auf der gradierten Pufferstruktur, das Photolumineszenz-Signal verbessern. Die Ergebnisse der Photolumineszenz-Signale können mit den Ergebnissen der RAS-Messungen korreliert werden. Die Probe mit der stärksten Intensität und der geringsten Halbwertsbreite bei den Photolumineszenz-Messungen hat das stabilste RAS-Signal während des Wachstumsprozesses.



Untersuchungen der NMR-Relaxationszeiten von Wasser in Mojave Mars Simulant in Abhängigkeit verschiedener Salzkonzentrationen. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In dieser Bachelorarbeit wurde untersucht, ob die Konzentration bestimmter Salze (Magnesiumchlorat, Magnesiumperchlorat, Natriumperchlorat) einen Einfluss auf die NMR-Relaxationszeiten (T1 und T2) von Wasser im Marsboden-Imitat "MMS-2" hat. Dazu wurden verschiedene Proben mit dem NMR-Spektrometer "Spinsolve 43MHz" vermessen. Es konnte ein Anstieg der Relaxationszeiten mit den Salzkonzentrationen beobachtet werden. Die Messergebnisse wurden anhand eines biexponentiellen Relaxationsmodells ausgewertet und systematisch in Abhängigkeit von den Salzkonzentrationen, der Wasserkonzentration sowie der Eisenkonzentration in den Proben diskutiert.



Solanki, Pankaj;
Analysis of sodium-ion storage behaviour of reduced graphene oxide using various electrolytes. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Einlagerung von Natrium-Ionen wird durch ungeordnete Strukturen in Kohlenstoff-Materialien verbessert und die Co-Interkalation von Lösungsmitteln in ungeordnete Strukturen verbessert die elektrochemische Leistung. Natriumionen werden zunächst an den aktiven Stellen (Defekte, Kanten) adsorbiert, gefolgt von der Interkalation in ungeordnete Strukturen in Kohlenstoffmaterialien. Hierin wird ein Kohlenstoff-Anodenmaterial, RGO, synthetisiert, getestet und charakterisiert. Das RGO wurde in drei verschiedenen Elektrolyten getestet und das RGO (getempert bei 400 &ring;C) in DME-Elektrolyt haben eine reversible Kapazität von 300 mAh g-1 bei 500 mA g-1 geliefert, eine ausgezeichnete Ratenfähigkeit von 170 mAh g-1 bei 20 A g-1. Das RGO wird mittels Raster- und Transmissionselektronenmikroskop (SEM und TEM), XRD und Raman-Spektroskopie charakterisiert. CV zeigt, dass aktive Stellen im RGO die kapazitive Adsorption von Na+ dominieren, was zu einer besseren Leistung führt. Die Ladungstransferkinetik von RGO wird durch EIS untersucht. In Berücksichtigung der kostengünstigen Herstellung von RGO könnte diese Arbeit neue Erkenntnisse für Anodenmaterialien mit hoher Leistung liefern.



Federer, Marika;
Optische Mikrokavitäten mit Quellen und Kopplung : eine Beschreibung im Strahlenbild durch inhomogene Anfangsbedingungen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Arbeit beschäftigt sich mit den optischen Mikroresonatoren Lima¸con und Shortegg im Rahmen inhomogener Anfangsbedingungen und deren Auswirkungen auf das Fernfeld. Hierfür werden Quellen innerhalb der Kavität sowie auf der Berandung untersucht. Neben den Auswirkungen auf das stationäre, durch die instabile Mannigfaltigkeit geprägte Regime wird auch das Verhalten des transienten Regimes detailliert betrachtet. Für die Berechnungen wird eine Modellierung im Strahlenbild zu Grunde gelegt. Es wird gezeigt, dass die Ausbildung der instabilen Mannigfaltigkeit in starker Abhängigkeit zu dem relativen Anteil an Anfangsbedingungen außerhalb der refraktiven Region steht. Hierdurch wird auch die geringere Effizienz der direktionalen Abstrahlung des Shorteggs gegenüber der des Lima¸cons erklärt. Mittels Bestimmung der Strahlendichte kann die Existenz von Brennpunkten im Lima¸con festgestellt und deren starken Einfluss auf das transiente Regime begründet werden. Zur Analyse des Phasenraums wird die Position einer lokal begrenzten Quellenzone variiert. Dadurch wird gezeigt, dass die unterschiedliche Bevölkerung der invarianten, instabilen Mannigfaltigkeit zu Abweichungen von der bekannten Abstrahlcharakteristik des Fernfelds im stationären Regime führen kann und sogar instabile, periodische Orbits entstehen können. Es wird Bezug genommen zu Ergebnissen aus Wellensimulationen gekoppelter Lima¸cons in der Literatur, welche eine vom Kopplungsabstand abhängige Inversion des Fernfelds aufweisen. Diese Problemstellung der Kopplung mehrerer Resonatoren wird im Rahmen des Strahlenbilds diskutiert und mögliche Erklärungsansätze für die bisher nicht verstandene Inversion aufgeführt.



Hartmann, Vincent;
NMR-Relaxationsspektroskopie deuterierter Flüssigkeiten in porösen Medien. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist die Aufnahme von NMR-Relaxationsmessungen deuterierter Flüssigkeiten in porösen Medien, um Aussagen über die Moleküldynamik unterschiedlicher Flüssigkeitsmoleküle an einer Materialoberfläche zu erlangen und des Weiteren ein Vergleich mit Messungen undeuterierter Proben vorzunehmen. Für die Versuchsdurchführung wurden Proben mit dem mesoporösen Glas Vycor und den deuterierten Flüssigkeiten: schweres Wasser, Aceton-d6, Ethanol-d6, Toluen-d8, Cyclohexan-d12 und Nonan-d20 angefertigt. Die Messungen der longitudinalen und transversalen Relaxationszeiten T1, T2 sowie dem Selbstdiffusionskoeffizienten D wurden im Hochfeld (HF) bei einer Magnetfeldstärke von 7 T bzw. einer Deuteronenfrequenz von 46 MHz durchgeführt. Zudem wurde die Frequenzabhängigkeit der longitudinalen Relaxationszeit T1() deuterierter Flüssigkeiten in Vycor mittels Fast-Field-Cycling-Messungen (FFC) aufgenommen. Bei der Interpretation der Messdaten deuterierter Proben können intermolekulare Wechselwirkungen vernachlässigt werden. Die T1 Dispersion deuterierter Proben zeigt im Gegensatz zu undeuterierten Proben keinen deutlichen Unterschied zwischen polaren und unpolaren Flüssigkeiten. Und als Ergebnis der FFC-Messungen ist somit nur ein geringer Einfluss intramolekularer Wechselwirkungen auf die Dispersion anzunehmen. Zur weiteren Interpretation der Daten wurde das RMTD-Modell ("Reorientation Mediated by Translational Diffusion") angenommen und eine Aufenthalts- und Sprungzeit ermittelt. Die HF-Messungen zeigen einen dominierenden Einfluss der Geometrie des porösen Mediums auf die Mobilitätseinschränkung der Flüssigkeitsmoleküle, sowie einen linearen Trend der Reorientierung der Moleküle an der Oberfläche mit dem Dipolmoment.



Ziebs, Justin;
Vorbereitung eines 4m-Radioteleskops zur Vermessung der Verteilung des neutralen atomaren Wasserstoffes in der Milchstraßenscheibe. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Radioobservatorium Effelsberg des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie ist seit einigen Jahren im Besitz einer ehemaligen Kopfstation für das analoge Fernsehen. Diese wurde zu einem voll funktionsfähigen Radioteleskop aufgebaut, welches besonders als Schulungs- und Ausbildungsteleskop dienen soll. Im Zuge dieser Arbeit wurde die existierende Software des Teleskops so erweitert, dass Spektroskopie-Messungen der so genannten HI-Linie ("H-eins-Linie") möglich und auswertbar wurden. Zum Testen der Software wurde ein ausgewählter Bereich der Milchstraßenscheibe vermessen.



Untersuchungen an in Emim[Tf2N] und BMP[Tf2N] gelöstem Na[Tf2N] mittels winkelaufgelöster Photoelektronenspektroskopie. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das Ziel dieser Arbeit bestand in der Untersuchung des Zusammenwirkens zwischen den ionischen Flüssigkeiten EMIm[Tf2N] beziehungsweise BMP[Tf2N], in welche jeweils das Salz Na[Tf2N] in verschiedenen Konzentrationen gegeben wurde. Unter Zuhilfenahme von winkelaufgelöster Photoelektronenspektroskopie wurden verschiedene Schichttiefen untersucht. Eine eindeutige Abhängigkeit der Resultate von den verwendeten Kationen (EMIm oder BMP) konnte nachgewiesen werden. Die geschichtete Anordnung des Natrium-Ions scheint in BMP[Tf2N] einem systematischeren Verlauf zu folgen als in EMIm[Tf2N]. Auch die Verteilung der Kat- und Anionen der ionischen Flüssigkeit hängt empfindlich vom Zusammenspiel von Na[Tf2N] und EMIm[Tf2N] beziehungsweise BMP[Tf2N] ab und spiegelt die Komplexität derartiger Systeme wieder.



Kux, Florian;
Entwicklung eines Testaufbaus und Implementierung eines Algorithmus zur Auswertung von Distanzmessungen für ein 3D-Weltraum-LIDAR-System basierend auf Single-Photon-Detektion. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die Firma Jena-Optronik entwickelt ein miniaturisiertes LIDAR-System für Weltraumanwendungen, welches das Annähern und Andocken von Flugkörpern ermöglichen soll. Dabei basiert die Erkennung von abgestrahlten und an Zielobjekten reflektierten Laserpulsen erstmals auf einer Single-Photon-Detektion. Im Rahmen dieser Arbeit wurde das Ziel verfolgt, einen vereinfachten Modellaufbau des LIDAR-Systems zu errichten, der in der Lage ist, Objekte zu detektieren und Distanzmessungen durchzuführen. Mithilfe eines groben Testaufbaus gelang die Aufnahme erster Messdaten. Die Verarbeitung und die Ermittlung von Distanzwerten wurden durch die Entwicklung eines Auswerteprogramms ermöglicht. In der Folge konnten durch weitergehende Messreihen diverse Parameter des Versuchsaufbaus sowie der Messungen untersucht und der Versuch unternommen werden, diese zu optimieren. Dabei ließ sich ein bis dahin unbekannter Effekt feststellen, der die Distanzmessungen des LIDAR-Systems maßgeblich beeinflusste und deshalb weitergehend analysiert wurde. Im Rahmen dieser Versuchsreihen konnte jener Effekt charakterisiert werden und es wurde die Grundlage für auf dieser Arbeit aufbauende Untersuchungen geschaffen. Die finalen Messreihen zeigten schließlich, dass es in dieser Bachelorarbeit erfolgreich gelang, einen Testaufbau des miniaturisierten LIDARs zu errichten und damit verlässliche Detektionen vorzunehmen.



Gödicke, Oliver;
Konzentrationsbestimmung volatiler Anästhetika mittels MEMS-gefertigter Wärmeleitfähigkeitsmesszellen. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die zentrale Themenstellung der vorliegenden Abschlussarbeit liegt in der Konzentrationsbestimmung gasförmiger Substanzen durch mikromechanisch gefertigte Wärmeleitfähigkeitsmesszellen. Im Kontext der Entwicklung moderner Anästhesiegeräte soll ein neuartiges Messprinzip basierend auf der zuvor genannten Methode umgesetzt und untersucht werden, das die Konzentrationsmessung volatiler Anästhetika anhand deren im Vergleich zu herkömmlichen Trägergasen verschiedenen Wärmeleitfähigkeiten erlaubt. Während in vorangegangenen Untersuchungen die Eignung und Umsetzbarkeit des Messprinzips demonstriert wurde, soll dieses nun für die aktuelle, noch unerprobte Hardware realisiert werden. Dabei werden der grundlegende Messeffekt detailliert in Theorie und Experiment untersucht, sowie einige noch ungeklärte Aspekte beleuchtet. Anschließend gilt es, aus den Messergebnissen einen analytischen Zusammenhang zwischen den zentralen Messgrößen und der Anästhesiegaskonzentration zu generieren. Mit dem somit gewonnenen sensorischen Funktionsmuster kann dessen Genauigkeit sowie die Reproduzierbarkeit der Messung ergründet werden. Einen wesentlichen Bestandteil der Arbeit bildet die anschließende Untersuchung zweier strömungsmechanischer Effekte, die im Kontext der Anästhesiegeräte bedeutsam sind. Anhand des Funktionsmusters können die Auswirkungen dieser Phänomene für die zu entwickelnde Sensorik quantitativ abgeschätzt werden.



Elbrecht, Lukas;
Analyse und Charakterisierung von Membranen zur Druckaufrechterhaltung bei unterbrochener maschineller Beatmung. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Ein wichtiger Parameter bei der modernen maschinellen Beatmung ist der positive endexspiratorische Druck (PEEP), welcher nach einer Exspiration (Ausatmung) in der Lunge vorherrscht und für die Aufrechterhaltung der funktionalen Residualkapazität verantwortlich ist. Wird das Beatmungsgerät vom Patienten diskonnektiert, kann dieser Druck nicht zuverlässig gehalten werden. Aktuelle Vorgehen stellen keine befriedigende Lösung dar. Diese Arbeit zeigt, dass eine mögliche Lösung im Einsatz einer Membran liegt. In einer Voruntersuchung werden verschiedene Typen von Membranen eingeordnet und auf ihre Eignung untersucht. Die Analyse und Charakterisierung erfolgen dabei über die Aufnahme der Druck-Durchfluss-Charakteristika und geometrischen Faktoren. Auf Grundlage der Ergebnisse der Vorversuche und theoretischen Betrachtungen zum Bewegungsverhalten nachgiebiger Strukturen aus Silikon wird einer der Membrantypen zur genaueren Untersuchung ausgewählt. Es erfolgt eine qualitative Betrachtung des pneumatischen Verhaltens der Membranen dieses Typs. Die physikalischen Prinzipien der dazu verwendeten Messgeräte werden in den Grundlagen beschrieben. Mithilfe einer statistischen Versuchsauswertung, deren theoretische Grundlagen anfangs dargelegt werden, wird anschließend der Einfluss von geometrischen Faktoren auf die die Druck-Durchfluss-Charakteristik beschreibenden Zielgrößen durch einen funktionalen Zusammenhang geschätzt. Es erfolgt eine Optimierung zum Erreichen im Vorhinein festgelegter Anforderungen. Die statistische Aussagekraft der Ergebnisse wird bewertet.



Großmann, Max;
Analyse von leistungsabhängigen zeitaufgelösten Photolumineszenz-Messungen mittels gekoppelter Ratengleichungen. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die Analyse der Ladungsträgerrekombinationsdynamik und die Bestimmung der Lebensdauern der Minoritätsladungsträgern von Halbleitermaterialien durch Photolumineszenz-Messungen ist entscheidend für verschiedenste elektronische und optoelektronischen Anwendungen. Im Allgemeinen wird die Analyse der erhaltenen Messdaten durch Lokalisierungsprozesse im Material verkompliziert. Im Rahmen dieser Arbeit konnte eine Analysemethodik zur Auswertung leistungsabhängiger zeitaufgelöster Photolumineszenz-Messungen mittels gekoppelter Ratengleichungen eingeführt werden, welche den Einfluss lokalisierter Störstellen im Material berücksichtigt. Die Methodik konnte an mehreren Proben getestet werden, wobei die durchgeführten Anpassungen der aufgenommenen Leistungsreihen zufriedenstellende Ergebnisse lieferten. Durch das Modell konnte zudem verdeutlicht werden, dass selbst bei hohen Anregungen einer Probe der Einfluss der lokalisierten flachen Störstellen auf die Photolumineszenz nicht vernachlässigbar ist. Weiterhin konnte das Ratengleichungsmodell durch zwei unabhängige Messungen validiert werden.



Fried, Johannes Christof Martin;
Measuring the voice coil temperature of electrodynamic speakers with the HF method according to Anazawa. - Ilmenau : Universitätsbibliothek. - 1 Online-Ressource (89 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Von modernen Lautsprechern wird erwartet, dass sie klein und leicht sind und dennoch hohe Klangqualität und Pegel liefern. Hohe Pegel können zu einem thermischen Versagen des Lautsprechers führen, was die Verwendung eines thermischen Limiters erforderlich macht. Um den thermischen Sicherheitsspielraum des Limiters zu minimieren und den Schallpegel zu maximieren, muss die Schwingspulentemperatur während der Wiedergabe gemessen werden. Die Schwingspulentemperatur kann durch die Beziehung zwischen Temperatur und Gleichstromwiderstand gemessen werden (etablierte DC-Methode). Die von Gautama und Anazawa eingeführte Hochfrequenz-Methode (HF-Methode) verwendet stattdessen die Beziehung zwischen Temperatur und Impedanz bei einer Ultraschallfrequenz. Dies ermöglicht ein geringeres Rauschen und eine höhere Bandbreite im Vergleich zur DC-Methode, was in dieser Arbeit durch Theorie und Experiment verifiziert wird. Neben der Schwingspulentemperatur hängt die HF-Impedanz von der Auslenkung und der Oberflächentemperatur der Polplatten ab. Diese Abhängigkeiten werden an einem Mikrolautsprecher gemessen und modelliert. Schließlich werden DC- und HF-Methode mit verschiedenen Audiosignalen verglichen und eine gute Übereinstimmung festgestellt. Die Anforderungen an die Messung der Schwingspulentemperatur können sowohl mit der DC- als auch mit der HF-Methode erfüllt werden. Die HF-Methode lässt sich möglicherweise besser mit einer aktiven Auslenkungs-Stabilisierung verbinden, ist jedoch komplexer als die DC-Methode. Zusätzlich ermöglicht die HF-Methode die Oberflächentemperatur der Polplatten zu messen. Obwohl die Oberflächentemperatur der Polplatten durch hochfrequente Audiosignale mittels Induktionserwärmung beeinflusst wird, könnte die Polplatten-Temperatur zur besseren Initialisierung prädiktiver Wärmemodelle verwendet werden. In Zukunft dürfte die Kombination von prädiktiven Wärmemodellen und Temperaturmessung das Risiko eines thermischen Versagens verringern und gleichzeitig den maximalen Schalldruckpegel erhöhen.



https://doi.org/10.22032/dbt.49008
Lindig, Hans;
Energieflussdichte im Fernfeld einer Anordnung aus optischen Mikroresonatoren. - Ilmenau. - 44 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Es wurde eine Anordnung aus zwei optischen Resonatoren in Form zweier identischer Pascalscher Schnecken hinsichtlich der Verteilung der abgestrahlten Energieflussdichte, des Kopplungsverhaltens zwischen den Resonatoren abhängig von Abstand und Orientierung der Resonatoren zueinander sowie von der resonanten Mode der Lichtquelle im ersten Resonator untersucht. Es zeigten sich abhängig vom Abstand periodische Schwankungen im Energieflussdicheprofil und der Kopplungsstärke, deren Periode annähernd proportional zur verwendeten Wellenlänge war.



Grunert, Malte;
Simulation der optischen Eigenschaften von Gold-Nanoschwämmen. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In dieser Arbeit werden die optischen Eigenschaften von Gold-Nanoschwämmen, insbesondere das Auftreten elektromagnetischer Hotspots, mittels der Finite-Elemente-Methode, implementiert in der Software COMSOL Multiphysics, simuliert. Das Auftreten der Hotspots lässt sich mittels der Theorie der Oberflächenplasmonen erklären. Ein vielseitiges Framework zur Simulation und Optimierung von porösen Nanoschwämmen wird entwickelt. Der größte Vorteil des Frameworks im Gegensatz zu bereits existierenden Simulationen ist die Möglichkeit, die komplexe Geometrie der Schwämme korrekt abzubilden. Die Optimierung der Porengeometrie, dargestellt über mehrere Parametrisierungen, liefert erste Einblicke in die Zusammenhänge zwischen Porenform, -position und Stärke der Hotspots.



Flötotto, Aaron;
Transient-Current-Technique-Messungen an Photodioden und Teilchendetektoren. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Bei der Transient-Current-Technique (TCT) handelt es sich um eine opto-elektronische Methode zur Untersuchung von Photodioden. Hierbei wird die Photodiode mit einem Laserpuls mit einer Breite von wenigen Nanosekunden beleuchtet. Der dadurch in der Diode induzierte Strompuls wird zeitaufgelöst gemessen. Durch eine gezielte Bewegung des Laserpunktes auf der Ober- oder Seitenfläche der Diode wird außerdem eine Ortsauflösung erreicht. Aus den so gemessenen Strompulsen können anschließend Größen wie die in der Diode generierte Ladung, die Anstiegszeit des Signals sowie das Maximum des Pulses berechnet werden. Hierdurch wird eine Charakterisierung der untersuchten Photodiode ermöglicht. Ziel dieser Arbeit ist es, spätere TCT-Messungen am CiS Forschungsinstitut für Mikrosensorik vorzubereiten. Dazu gehört der Entwurf von Leiterkarten zur für die TCT geeigneten elektrischen Kontaktierung von Photodioden. Außerdem sollen Verfahren zur Bestimmung der Laserfleckgröße und zur Rekonstruktion der in der Diode induzierten Strompulse aus den gemessenen Strompulsen entwickelt und angewendet werden. Dies soll anhand verschiedener Typen am CiS entwickelter Photodioden getestet werden. Hierbei werden an diesen Dioden verschiedene Arten von TCT-Messungen durchgeführt. Ein großer Bestandteil dieser Arbeit soll die Programmierung der Auswertung von TCT-Messungen sein, um auch in Zukunft aus Messdaten die gewünschten Messgrößen automatisch berechnen und graphisch darstellen zu können. Des Weiteren sollen die in Abschnitt 3.2.1 vorgestellten Dioden durch eine Bestimmung der Zeit, die diese benötigen, um in Form eines Stroms auf eine optische Anregung zu reagieren, weiter charakterisiert werden.



Brendel, Thimo;
Near surface characterization of ionic liquid based electrolytes for Na batteries modified with Zwitterions and their bulk ionic conductivity. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die oberflächennahe Zusammensetzung und die Leitfähigkeit von Elektrolyten unter Verwendung von ionischen Flüssigkeiten (IL), Natriumsalz und Sulfonat-haltigen Zwitterionen wurde mittels Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) und elektrochemischer Impedanzspektroskopie (EIS) untersucht. Diese Elektrolyte könnten beispielsweise für den Einsatz in Natrium basierten Batteriesystemen verwendet werden. Es wurde festgestellt, dass sich die oberflächennahe Zusammensetzung von jener im Volumenmaterial unterscheidet. Dies ist abhängig von dem molaren Verhältnis (der Konzentration) in welchem das Natriumsalz und die Zwitterionen der als Lösungsmittel genutzten ionischen Flüssigkeit zugesetzt werden. Insbesondere gesättigte oder vinyl-zwitterion haltige Elektrolyte zeigen in den meisten Fällen eine Unterrepräsentierung von Natriumionen. Die Verwendung von Zwitterionen als Zusatz zu binären Elektrolyten (IL+Salz) ermöglicht höhere Natriumionenkonzentrationen. Im Vergleich zur reinen ionischen Flüssigkeit verringert die Zugabe von Natriumsalz und Zwitterionen die Leitfähigkeit und erhöht die Viskosität der untersuchten Elektrolyte. Die oberflächennahe Zusammensetzung wird durch Auflistung der beobachteten Stöchiometrie und durch Bestimmung der atomaren Umgebung eines Stickstoffatoms im Tf2N Anion aufgezeigt. Die Anwendbarkeit eines Koordinationsmodells, welches durch Untersuchungen an Elektrolyten mit Lithium-Ionen inspiriert ist, wurde an Elektrolyten mit Natrium-Ionen überprüft und scheint gegeben zu sein. Insbesondere die Ergebnisse der Elektrolyte mit einem Salz zu Zwitterionen Verhältnis von 1:1 weisen auf die Anlagerung der einzelnen Ionen des Salzes (Na+ und Tf2N-) an den entgegengesetzt geladenen Teilen des Zwitterions hin. Die Ergebnisse der Leitfähigkeitsmessungen werden sowohl in direkter Abhängigkeit von der Elektrolyttemperatur als auch in einem Arrhenius-Plot dargestellt. Darüber hinaus wurde die Temperaturabhängigkeit der Leitfähigkeit durch ein modifiziertes nichtlineares Fit-Modell bestimmt, woraus sich auf einen zusätzlichen viskositätsabhängigen Effekt schließen lässt.



Müller, Robin Lars Benedikt;
Eine kombinierte EPR, NMR und DNP Studie von TEMPO in [Emim][Tf2N]. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Verwendung einer neuen Materialklasse, wie die der ionischen Flüssigkeiten, in verschiedensten Anwendungsbereiche setzt ein breites Verständnis ihrer physikalisch-chemisch Eigenschaften voraus. Dabei spielen besonders die Transporteigenschaften und die Wechselwirkung mit anderen Spezies ein wichtige Rolle. Der in dieser Arbeit verfolgte Schwerpunkt lag somit darauf ein System, bestehend aus einer ionischen Flüssigkeit und einer Spinsonde, einem stabilisiertem Radikal, zu charakterisieren. Dafür wurden mit Messungen der Kernspinresonanz sowohl die Diffusion des Systems als auch der Einfluss der paramagnetischen Spezies auf die Spin-Gitter-Relaxationszeit der ionischen Flüssigkeit untersucht. Darüber hinaus wurde mittels Elektronenspinresonanz-Spektroskopie der Spinaustausch zwischen den im System enthaltenden Radikalen analysiert und mit weiteren Messungen verglichen. Des Weiteren erfolgte für dieses System eine Untersuchung der Erhöhung der NMR-Signalintensitäten durch die dynamische Kernpolarisation.



Engelhardt, Therese;
Einfluss magnetischer Fe-Cluster auf die Supraleitung von Nb(110). - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Untersuchung der Wechselwirkung zwischen magnetischen Eisen-Clustern verschiedener Größe und Form mit einer Nb(110)-Probe wurde mit einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop unter Ultrahochvakuum-Bedingungen durchgeführt. Dabei wurden sowohl strukturelle als auch spektroskopische Besonderheiten entdeckt. Es konnte gezeigt werden, dass sich die reine Kristalloberfläche aufgrund einer speziellen sauerstoffinduzierten Rekonstruktion dazu eignet, längliche Cluster durch epitaktisches Wachstum von Eisen herzustellen. Die Erhöhung der Bedeckung bei gleichzeitiger Steigerung der Bedampfungstemperatur löst eine auffällige Veränderung der NbO(111)/Nb(110)-Oberfläche aus. Ein weiterer wesentlicher Aspekt ist die spektroskopische Analyse der vorhandenen Strukturen. Bemerkenswert ist der Einfluss der kleinsten Cluster. Durch das Vorhandensein von Yu-Shiba-Rusinov-Zuständen treten imposante Deformationen der Bardeen-Cooper-Schrieffer-Zustandslücke auf. Des Weiteren konnte anhand von asymmetrischen Spektren ein Bezug zur Kopplungsstärke der atomaren Strukturen zu den Cooper-Paaren des Supraleiters gefunden werden. Die größeren, linearen und zweidimensionalen Eisen-Cluster zeigen dagegen nahezu keine Veränderung der supraleitenden Lücke. Zusätzlich werden sowohl orts- als auch magnetfeldabhängige Messungen der BCS-Lücke einschließlich der teilweise darin auftretenden gebundenen Zustände präsentiert.



Gieß, Aaron;
Oberflächensensitive Untersuchungen an Arsen-terminierten Halbleiter (100)-Oberflächen. - Ilmenau. - 38 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Da fossile Energieträger durch ihre Begrenztheit und ihre schädliche Wirkung auf die Umwelt keine nachhaltige Energieversorgung darstellen und die menschliche Zivilisation durch die Verursachung des Klimawandels langfristig bedrohen, ist ein Umdenken in der Art der Energieversorgung dringend nötig. Gleiches gilt für die konventionelle Atomenergie, welche ebenfalls nur begrenzt auf diesem Planeten zur Verfügung steht. Des Weiteren kann es bei dieser jederzeit zu einem GAU (größter anzunehmender Unfall, wie in Tschernobyl oder Fukushima) kommen. Soll der Energiebedarf der Menschheit auf nachhaltigere und weniger umweltschädliche Weise gedeckt werden, ist man auf erneuerbare Energien, wie Windkraft, Photovoltaik, etc. angewiesen. Die Konkurrenzfähigkeit von Photovoltaikanlagen hängt entscheidend vom Wirkungsgrad der verbauten Zellen ab. Möchte man den Wirkungsgrad einer Solarzelle verbessern, so ist man bei konventionellen Zellen mit nur einem Absorber und ohne Konzentration des Lichtes, durch das Shockley-Queisser-Limit auf ca. 30 % begrenzt. Um Zellen mit höheren Wirkungsgraden zu erreichen, ist es z.B. möglich, Halbleiter mit unterschiedlichen Bandlücken monolithisch zu kombinieren, also Heterostrukturen zu verwenden. Dabei wird durch die unteren Teilzellen ein größerer Teil des Spektrums genutzt, während bei den oberen eine niedrigere Thermalisierung (also die Umwandlung der Photonenenergie, welche über die der Bandlücke hinaus geht, in Wärme) auftritt. Ein möglicher Ansatz basiert auf einer Heterostruktur aus Silizium mit einer Bandlücke von EG = 1,1 eV und einer Gitterkonstante von [alpha] = 5,43 Å und Galliumphosphid (EG = 2,25 eV, [alpha] = 5,45 Å), da beide eine sehr ähnliche Gitterkonstanten haben. Im Idealfall sollte die Topzelle eines Tandems mit Si als Unterzelle allerdings eine Bandlücke von ca. 1,7 eV aufweisen, so dass zum Beispiel GaAsP geeignet wäre, wobei das anfängliche GaP als Pufferschicht dienen kann, auf der ein gradierter Puffer mit steigendem Arsengehalt aufgewachsen werden kann. Die Vorteile von Silizium als Substrat sind unter anderem ein vergleichsweise günstiger Preis, gute Verfügbarkeit und dass es bereits gut erforscht ist. Es kann vorteilhaft sein, das Substrat zunächst mit einer Arsenschicht zu terminieren. Dadurch lassen sich auf dem Si-Substrat Doppelstufen (die man für die III-V-Heteroepitaxie benötigt) bei einer niedrigeren Temperatur erzeugen, als bei der typischerweise bei MOCVD-Präparation verwendeten Wasserstoffterminierung. Dadurch lassen sich Prozessdauer und -temperatur reduzieren. Zudem lässt sich in dem für die Abscheidung von GaAsP genutzten MOCVD-Reaktor ein Arsenhintergrund kaum vermeiden. Daher ist eine kontrollierte Terminierung durch eine Arsenschicht sinnvoller, als unkontrollierte Arsenverunreinigungen in Kauf nehmen zu müssen. Für eine kontrollierte Arsen-Terminierung der Oberfläche ist ein genaues Verständnis dieses Prozesses sehr wichtig. Insbesondere ist von Interesse, welche Bindungen die Oberflächenatome eingehen und welche Stufen auf der Probe vorhanden sind. STM-Messungen zeigten, dass die Oberflächenatome Dimere ausbilden und ließen aufgrund asymmetrischer Struktur weiterhin vermuten, dass es sich um As-Si-Dimere handeln könnte. Dies sollte nun genauer untersucht werden. Eine Arsenterminierung von Ge(100)-Oberflächen, welche bereits als Substrat für effizientere Solarzellen etabliert ist, hat sich ebenfalls als vorteilhaft erwiesen, da sich die Probeneigenschaften je nach Arsenquelle sehr präzise einstellen lassen. In dieser Arbeit werden mithilfe von STM-Messungen arsenterminierte Si(100)-Oberflächen mit einer Fehlorientierung von 0,1&ring; und arsenterminierte Ge(100)-Oberflächen mit einer Fehlorientierung von 6&ring; auf ihre atomare Struktur hin untersucht.



Cizek, Rebecca;
Feedback in optischen Mikrokavitäten. - Ilmenau. - 25 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Feedback- und Kopplungsverhalten zweier Resonatoren (Shortegg) in Abhängigkeit des Abstandes sowie der Orientierung und der Position (Winkel) veranschaulicht durch den Gütefaktor und die Energiedichte.



Ullmann, Fabian;
XPS-Untersuchungen an den ionischen Flüssigkeiten C1C2Im[Tf2N] und Py14[Tf2N] in Verbindung mit Li-Salz und einem zwitterionischen Salz und deren Bulk-Leitfähigkeit. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Im Falle von Lithium-Ionen-Batterien ist es möglich, drei Komponenten zu verbessern - die Anode, die Kathode und den Elektrolyten. In dieser Masterarbeit wurden Elektrolyten untersucht, die als Basis ionische Flüssigkeiten besitzen. Zusätzlich wurde zur Verbesserung der Leitfähigkeit ein sogenanntes zwitterionisches Salz hinzugefügt. Die Leitfähigkeit wurde mit elektrostatischer Impedanzspektroskopie bestimmt und diskutiert. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf der Oberflächenzusammensetzung der Elektrolyten. Diese wurde mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) ermittelt. Diese Messmethode ist sehr oberflächensensitiv und findet in einem Ultra-Hoch-Vakuum statt. Flüssigkeiten sind in der Regel von solchen Untersuchungen ausgeschlossen, doch der geringe Dampfdruck der ionischen Flüssigkeiten machen sie zu einem interessanten Forschungszweig. Das zwitterionischen Salz hat in Abhängigkeit von der verwendeten ionischen Flüssigkeit in Bezug auf die Oberfläche unterschiedliche Auswirkungen.



Heyder, Florian;
Shallow moist Rayleigh-Bénard convection in a conditionally unstable layer. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Wolkenprozesse stellen die größte Unsicherheit für zuverlässigere Klimavorhersagen dar. Da globale Klimamodelle nicht alle Skalen auflösen können, ist die Parametrisierung dieser unaufgelösten Prozesse von zentralem Interesse. Besonders cloud system-resolving models, d.h. numerische Simulationen, die Wolkenbildungsprozesse auf der Mesoskala auflösen, sollen eine Möglichkeit bieten solche Parametrisierungen direkt an ein Klimamodell zu liefern. Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der numerischen Implementierung eines Feuchtkonvektionsmodells, um den Einfluss von Wasserdampf auf die Atmosphäre zu studieren. Das Modell basiert auf einer idealisierten Thermodynamik nahe der Phasengrenze, die es erlaubt mesoskalige Wolkenbildungsprozesse in der unteren Atmosphäre zu untersuchen. Besonders der Fall der bedingten Instabilität ist dabei von Interesse, der vorliegt, wenn ungesättigte Luft stabil und gesättigte Luft instabil geschichtet ist. Direkte numerische Simulationen zeigen eine lokalisierte Wolkenbildung, die in manchen Fällen zu einer Gruppierung von Wolken führen kann. Des Weiteren wird ein 'reservoir computing' Modell (auch bekannt als 'echo state network'), ein Maschinenlernalgorithmus auf der Basis eines rekurrenten neuralen Netzwerken, für eine mögliche Wolkenparametrisierung untersucht.



Vedel, Elena;
Application of ellipsometry for investigation of phosphide based structures for solar water splitting. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Phosphid-Strukturen für solare Wasserspaltung wurden in dieser Arbeit untersucht. Das Ziel ist die zeitaufgelöste spektroskopische Ellipsometrie anzuwenden, um ultraschnelle Prozesse in Halbleitern und Halbleitern mit Polymerbeschichtungen für solare Wasserspaltung nachzuweisen. Die von dem zeitaufgelösten spektroskopischen Ellipsometrie-Aufbau gemessene Daten wurden analysiert. Die erste Probe war GaP, das als Elektroden für photoelektrochemische Zellen verwendet sein kann. Die zweite und die dritte Probe waren GaP mit 2 verschiedenen Polymerbeschichtungen - PEI und PEI+PSS, die als Schutzbeschichtungen für PEC verwendet sein können. Es wurden ultraschnelle Prozesse in GaP und der Einfluss von Polymer auf die Absorptionseigenschaften den Halbleitern mithilfe der ellipsometrischen Spektren mit Femtosekunden Zeitauflösung untersucht. Die Ergebnisse für GaP Probe zeigten Interbandübergänge an [Gamma] Punkt der Brillouin Zone bei 2,74 eV und 2,84 eV, an L bei 3,6 eV, und Intrabandübergänge im Leitungsband bei 2,8 eV. Die Proben mit Polymerbeschichtung wurden mit niedrigem Absorptionsgrad bei hohen Energien charakterisiert, mit höherem Absorptionsgrad bei 2,8 eV, sowie eine zusätzliche Absorption bei 2 eV. Das Absorptionsmaximum ging bei den Proben mit Polymerbeschichtung schneller zurück.



Wolfenstetter, Thomas;
Untersuchung des Gefrierverhaltens zweier Salzlösungen mittels Tieftemperatur-NMR-Spektroskopie. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In dieser Bachelorarbeit wurde das Gefrierverhalten eines Natriumchlorid (NaCl)-Wasser-Systems und eines Natriumperchlorat (NaClO4)-Wasser-Systems ohne weitere Bestandteile des Marsbodens mittels Tieftemperatur NMR-Spektroskopie untersucht. Dabei sollte außerdem getestet werden, ob Hydratwasser mittels NMR-Messungen von flüssigem Wasser unterschieden werden kann, welche Relaxationszeiten Hydratwasser besitzt und ob NMR-Diffusionsmessungen mit leichten NMR-Spektrometern realisiert werden könnten. Unterstützend wurden zusätzlich dynamische Wärmestrom-Differenzkalorimetrie Messungen durchgeführt (kurz DWDK, engl. heat flux differential calorimetry, kurz. DSC). Aufbauend darauf kann in Zukunft schrittweise die Anzahl der beteiligten Ionen erhöht werden, bis ein voll verstandenes Bild des Wasserverhalten im Marsboden entsteht. Bei den durchgeführten DWDK-Messungen bestätigten die Erwärmungskurven sowohl das Phasendiagramm des NaCl-Wasser-Systems als auch das des NaClO4-Wasser-Systems mit einer Temperaturabweichung von ±3&ring;C bis ±4&ring;C. Aufgrund starker Unterkühlungseffekte konnten die Gefrierkurven nicht sinnvoll eingesetzt werden, um die Phasendiagramme zu überprüfen. Zusätzlich verhinderte die Unterkühlung das Vermessen hoher Salzkonzentrationen über 50wt% im NaClO4-System. Die NMR-Messungen konnten die berechneten Phasendiagramme für alle gemessenen Konzentrationen in beiden Salzsystemen im Rahmen der Messunsicherheiten belegen. Die Messungen der absoluten Intensitäten, T1- und T2-Zeiten erwiesen sich als sehr geeignete Methoden, um Phasenübergange in Salz-Wasser-Lösungen zu identifizieren. Vor allem die T2-Zeiten reagieren sehr sensibel auf Zustandsänderungen. Bei vollständig gefrorenen Proben traten mehrere technische Grenzen des eingesetzten, auf flüssige Proben ausgelegten Sondenkopfs zu Tage. Zum Einen war der Frequenzbereich des Anregungspuls zu eng, um alle H-Kerne in hydrierten Salzkristallen anzuregen. Zum Anderen wurde wegen deren sehr kurzen T2-Zeiten ein Großteil ihres Signals durch die Totzeit des Sondenkopfs von 10s nicht aufgenommen. Dies führte dazu, dass das Hintergrundsignal alle anderen Signale stark überlagerte und keine T1- oder T2-Zeiten dieser Kerne bestimmt werden konnten. Außerdem wurde dadurch die Ermittlung des Abstandes der Pake-Peaks sehr ungenau. Die T1-Messungen in hochkonzentrierten NaClO4-Lösungen, in denen sich die Wassermoleküle nur noch in hydrierten Salzkristallen befinden sollten, deuten auf eine relativ hohe Beweglichkeit der Wassermoleküle in den Kristallen bei Raumtemperatur hin. Auch hier reduzieren die technischen Limits die Aussagekraft der Messergebnisse. Die Durchführbarkeit von NMR-Diffusionsmessungen mit leichten NMR-Spektrometern konnte für Wassermoleküle in der flüssigen Phase auch bei sehr tiefen Temperaturen die Umsetzbarkeit bestätigt werden. Eine Abschätzung für Wassermoleküle in hydrierten Salzkristallen konnte nicht getroffen werden, da keine T1- oder T2-Zeiten aufgenommen werden konnten.



Krieg, Leonie;
NMR-Untersuchungen der Wasser- und Proteindynamik im hyalinen Knorpel bei tiefen Temperaturen. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Knorpelgewebe besteht zum Großteil aus Wasser, welches in die Komponente des "reien" und des oberflächengebundenen Wassers eingeteilt werden kann. Um diese Komponenten selektiv zu beeinflussen und anschließend zu untersuchen, dienen Methoden wie das Gefrieren oder das Ersetzen der vorhandenen Wassermoleküle durch deuterierte Wassermoleküle. In dieser Bachelorarbeit wurden im Temperaturbereich zwischen 15 &ring;C und -50 &ring;C die Relaxationszeiten T1 und T2 sowie Spektren des hyalinen Rinderknorpels mittels Kernspinspektroskopie (kurz NMR-Spektroskopie) gemessen. Zusätzlich wurden einige Wassermoleküle zweier Knorpelproben durch deuterierte Wassermoleküle ersetzt. Aus den Messungen konnten Aussagen über die Dynamik der Wasser- und Proteinmoleküle im hyalinen Knorpel getroffen und das Modell der verschiedenen Wasserkomponenten bestätigt werden.



Papmahl, Eric;
ESR-Untersuchungen an Bodenproben zur Quantifizierung von Metallgehalt und Ölkontamination. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In dieser Bachelorarbeit wurden mittels ESR (Elektronenspinresonanz) verschiedene Bodenproben hinsichtlich ihres Metallgehalts untersucht. Weiterhin wurden ein paar dieser Bodenproben mit Öl kontaminiert, um die Auswirkungen auf die Spektren zu untersuchen. Dazu wurden alle Proben in Kapillaren mit 2mm Durchmesser präpariert und mit einem ESR-Spektrometer gemessen. In den Spektren wurde die Lage verschiedener Signale betrachtet und mit Angaben aus der Literatur verglichen. Dazu mussten die g-Faktoren der Signale berechnet werden. Die Metallgehalte wurden anhand der Doppelintegrale der Signale aus den gemessenen Spektren berechnet und miteinander verglichen. Zur Untersuchung der Ölkontamination wurden ausgewählte Böden mit verschiedenen Ölkonzentrationen kontaminiert. Aus der Analyse der Spektren wurden Nachweisgrenzen für Öl in Böden ermittelt. Weiterhin wurden die Anzahlen der Spins der Ölsignale berechnet und mit theoretischen Werten verglichen.



Luhn, Sebastian;
Statistische Eigenschaften des effektiven Potentials im Rahmen der Lokalisationslandschafts-Theorie für zufällig verteilte Potentiale. - Ilmenau. - 43 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Lokalisation stehender Wellen ist ein interessantes Phänomen, welches in vielen physikalischen Systemen auftritt. Dazu zählen unter anderem quantenmechanische, optische oder auch mechanische Systeme. Anderson-Lokalisierung ist eine ihrer bekanntesten Ausprägungen und tritt bei zufällig inhomogenen Medien in komplexen Geometrien unter bestimmten Bedingungen auf. Die von Mayboroda et al. [1] kürzlich eingeführte Lokalisationslandschaft u bietet eine neue Möglichkeit Lokalisation in solchen Potentialen zu finden. Genauer gesagt können Minima, welche in dem effektiven Potential u-1 auftauchen, dem Grundzustand oder anderen Zuständen niedriger Energie zugeordnet werden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden numerische statistische Aussagen über das effektive Potential bei zufälligen korrelierten und unkorrelierten Potentialen gewonnen, welche zusammen mit analytischen Modellen ein konsistentes Bild zeichnen. Dabei soll insbesondere auf die Korrelation als auch auf die Verteilung von Minima und Maxima dieses Potentials eingegangen werden. Zudem wird gezeigt, dass niederenergetische Zustände sich näherungsweise aus einer Weichzeichnung des Potentials konstruieren lassen, wodurch ein besserer Einblick in die Lokalisation innerhalb von Zufallspotentialen ermöglicht wird.



Lindt, Kevin;
Asphaltene : Struktur und Wechselwirkungen. - Ilmenau. - 228 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Asphaltene sind ein Bestandteil von Erdöl, welcher durch die Löslichkeit in Toluen und die Unlöslichkeit in n-Alkanen definiert ist. Diese Definition umfasst eine Vielzahl molekularer Strukturen, so dass es sich um keine homogene Stoffklasse handelt. Die restlichen, in Erdöl enthaltenen, Moleküle werden unter dem Begriff Maltene zusammengefasst. Die Komplexität der Asphaltene und ihrer Umgebung in Erdöl erschwert die Untersuchung ihrer Eigenschaften, sodass oftmals eine Vereinfachung des Systems angestrebt wird. In dieser Arbeit wird die Eignung verschiedener Moleküle als Asphaltenmodellmoleküle, sowie die Asphalten-Malten Wechselwirkung untersucht. Zur Identifizierung geeigneter Modellmoleküle werden die Infrarotspektren verschiedener Moleküle ab initio mit Hilfe der Dichtefunktionaltheorie (DFT) berechnet und mit bekannten Spektren von Asphaltenen verglichen. Die größtenteils auf Perylen und Coronen basierenden Modellmoleküle werden mit bekannten Modellmolekülen und einer vorgeschlagenen Molekülstruktur eines Asphaltens verglichen. Es zeigt sich, dass bereits das IR-Spektrum relativ einfacher Moleküle, bestehend aus einem überwiegend aromatischen Ringsystem mit einigen Seitenketten, eine qualitative Übereinstimmung mit den IR-Spektren der Asphaltene aufweist. Die Wechselwirkung der Asphaltene mit Maltenen wird mit der Kernresonanzspektroskopie (NMR) untersucht. Hierfür werden die Relaxationszeiten und Diffusionskoeffizienten verschiedener Tracermoleküle in einem Lösungsmittel in Ab- und Anwesenheit zweier verschiedener Asphaltene gemessen und miteinander verglichen. Um den Einfluss der Aromatizität und Größe eines Moleküls auf die Wechselwirkung zu untersuchen, wurden verschiedene aromatische und aliphatische Ringsysteme, sowie eine Reihe von n-Alkylbenzenen als Tracermoleküle verwendet. Hierbei wird im Vergleich zu den restlichen n-Alkylbenzenen eine schwächere Wechselwirkung der Asphaltene mit Ethyl- und Propylbenzen beobachtet. Im Allgemeinen führt die Anwesenheit der Asphaltene zur schnelleren Relaxation der Tracermoleküle, welche oftmals eine multiexponentielle Beschreibung erfordert. Es ist jedoch keine ausgeprägte Abhängigkeit der Stärke der Wechselwirkungen von der Aromatizität und Größe des Moleküls zu beobachten.



Rothe, Karl;
Rubren auf Graphen und Pt(111) : strukturelle und vibronische Analyse mit einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In dieser Bachelorarbeit wird die Selbstorganisation von Rubrenmolekülen (C42H28, 5,6,11,12-Tetraphenylnaphthacen) auf Pt(111) und Graphen mit einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop im Ultrahochvakuum untersucht und charakterisiert. Auf Pt(111) adsorbiert das Molekül bei geringer Bedeckung mit breiter Verteilung auf der Probenoberfläche in zwei identifizierbaren chiralen Enantiomeren, die sich stellenweise zu Dimeren und Trimeren zusammenfügen. Auf Graphen bildet Rubren ausgedehnte Inseln unter Anordnung zu einer charakteristischen "Ziegelsteinstruktur". Dabei orientieren sich die Moleküle innerhalb der Überstruktur entlang einer der kompakten hexagonalen Richtungen des Graphengitters. Anhand aufgenommener Spektren der differentiellen Leitfähigkeit einzelner Moleküle innerhalb der Überstruktur werden weiterhin die vibronischen Zustände des Moleküls auf Graphen hinsichtlich der molekularen Orbitalsignatur und der Elektron-Vibration-Wechselwirkung analysiert und diskutiert.



Rieß, Lina;
Vermeidung von Störgeräuschen an optischen Kunststoffbauteilen unter Berücksichtigung der lichttechnischen Eigenschaften. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Automobilindustrie strebt danach, den Fahrgastinnenraum durch Beleuchtung unterschiedlicher Elemente wie Schalter, Flächen und Konturen so individuell und ansprechend wie möglich zu gestalten. Diese Beleuchtungen werden aus fertigungs- und kostentechnischen Gründen aus Kunststoffen hergestellt werden. Um eine Kontur gleichmäßig beleuchten zu können, wird neben einer Punktlichtquelle eine Kombination aus zwei Kunststoffbauteilen, dem Lichtwellenleiter und der Streuscheibe benötigt. Während der Lichtwellenleiter aus einem glasklaren, transparenten Material mit hoher Lichttransmission (Plexiglas, 99% Transmission) gefertigt wird, wird für die Streuscheibe ein diffuses, lichtstreuendes Material verwendet (Polycarbonat mit Streupartikeln angereichert, opak milchig, mindestens 66% Transmission). Diese beiden Materialien stehen im Zusammenbau in direktem Oberflächenkontakt und erzeugen ein ungewolltes Quietschgeräusch, das auf den Stick-Slip Effekt zurückzuführen ist. Dieser entsteht, wenn sich kontaktierende Oberflächen gegeneinander bewegt werden und die Haftreibung der beiden Materialien viel größer ist als die Gleitreibung. Der Effekt kann durch eine Veränderung der Oberflächeneigenschaften bzw. der beiden Materialien gesteuert werden. Damit diese Veränderungen auch im vorliegenden Fall der Beleuchtungsteile Verwendung finden können, werden die gefundenen Lösungen mittels Leuchtdichteprüfung (Berechnung der relativen Leuchtdichte über eine Aufnahme mittels Leuchtdichtekamera), Transmissionsmessung (Aufnahme von Farbkoordinaten und relativer Transmission mittels Ulbrichtkugel und Spektrometer) und Stick-Slip Test (Prüfstand nach VDA Norm 230 206) untersucht. Da der Einsatz von herkömmlichen Schmiermitteln Beleuchtungsfehler hervorruft, werden verschiedene Stick-Slip hemmende Materialien, sowohl über Additiv Zugabe im Rohmaterial als auch vom Hersteller fertige Anti Stick-Slip Kunststoffe getestet. Sowohl bei Vermessung der zunächst hergestellten Musterplatten als auch in realer Anwendung bei einem Serienbauteil kann keines der Materialien überzeugen. Zwar werden die lichttechnischen Eigenschaften kaum beeinflusst, der Stick-Slip ist aber auch nicht unterbunden und es treten weiterhin Quietschgeräusche auf. Für künftige Beleuchtungsprojekte ergibt sich damit eine weitere Forschung nach optimalen Materialien und Lösungsmethoden wie Oberflächenrauheiten.



Stabilität von gebundenen Nitroxid-Radikalen auf Siliziumdioxid-Oberflächen. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Mit Hilfe der ESR Spektroskopie werden TEMPO Radikale auf SiO2 Oberflächen untersucht bzgl. der Konzentration der Radikale auf der Oberfläche. Mit den erhaltenen Proben soll eine Signalverstärkung der NMR-Spektroskopie mittels DNP Effekt erzielt werden. Bei käuflichen Radikalen der Form ist die Konzentration für die Signalverstärkung allerdings zu groß. Deswegen werden 2 Ansätze verfolgt. 1) die Konzentration der herkömmlichen Radikale zu verringern. 2) Eigenpräparation der Proben mit geringer Konzentration.



Zeidler, Patrick Benito;
NMR-Untersuchungen an Reverse Osmosis Membranen unter Einfluss von künstlichem Biofouling. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem künstlichen Biofouling von Trennmembranen zur Meerwasserentsalzung. NMR-Untersuchungen sollen helfen eine bessere Sichtweise über das Verhalten von gefoulten Systemen zu gewinnen. Die Anwesenheit, bzw. die Menge oder die Eigenschaft des Foulinggels soll über die NMR-Relaxationszeiten T1 und T2 bestimmt werden. Im Vorfeld geschehene Untersuchungen haben darauf hingedeutet, dass die Änderungen der Relaxationszeiten gering ausfallen, weshalb paramagnetisches Mangan als Kontrastmittel zum Einsatz kommt, um die Unterschiede zu vergrößern. Es hat sich eine optimale Konzentration von cMnCl2 = 100 [my]M ergeben. Neben chemisch theoretischen Exkursionen über das Alginatgel decken auch T1-T2-Korrelationskarten grundlegende Merkmale des Foulinggels auf. Des Weiteren wird eine künstlich gefoulte Membran einer Langzeitmessung mit der NMR-MOUSE unterzogen. Bei abnehmender Wasserkonzentration des Foulinggels durch Verdunstung an Luft werden sowohl zeit- als auch tiefenabhängige Profile aufgenommen. Bei dieser Magnetfeldstärke (0,27 T) ist die longitudinale Relaxationszeit eine zuverlässige Messgröße zur Charakterisierung der Gele. Im Gegensatz dazu, bietet T2 eine geringere Sensitiviät. FFC-Messungen verraten Einiges über die Molekulardynamik der Gele, wie auch die der Gel/Membran-Kombinationen. Die zur Auswahl stehenden Modellvorstellungen werden an gemessene Daten angepasst, um diese zu validieren, bzw. festzustellen, ob die charakteristischen Relaxationsmerkmale erfüllt sind. Beispielsweise lässt sich aus den Dispersionskurven der Gele erschließen, dass die Relaxation ähnlich wie in porösen Medien mit festen paramagnetischen Zentren abläuft. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die NMR-Relaxometrie zusätzliche Informationen zu den Spektroskopieergebnissen liefert und damit einen entscheidenden Beitrag zum Gesamtbild des Foulingzustandes darstellt.



Schulte, Stefan;
Secondary electron spectra of novel materials for the beam screen at the large hadron collider. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In den vergangen Jahren wurde vielfach versucht, das Phänomen des Entstehens von Elektronenwolken in zeitgemäßen Teilchenbeschleunigern zu beschreiben und zu reduzieren. Dazu wurden insbesondere neue funktionelle Materialien mit reduzierter Sekundärelektronenemission entwickelt. Häufig werden diese Materialien jedoch nur mit Hilfe der gesamten Ausbeute von Sekundärelektronen charakterisiert. Um die Sekundärelektronenemission vollständig zu beschreiben, sind jedoch weitere Messungen nötig. In der vorliegenden Arbeit werden quantitative und energieaufgelöste Messungen an aktuellen Materialien von Protonenbeschleunigern sowie funktionellen Materialien nach Elektronenbeschuss durchgeführt. Es wird gezeigt, dass auch die neuen Materialien einer universellen Energieverteilung folgen. Zusätzlich wird durch den Vergleich mit bestehenden theoretischen Modellen eine mögliche Grundlage für Simulationen der Entstehung von Elektronenwolken geschaffen.



Experimente zur zeitaufgelösten Photolumineszenz mit einem Streak-Kamera-System. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Um die Effizienz von Solarzellen zu steigern werden Materialien anhand von Materialparametern optimiert. Einer dieser Parameter ist die Lebensdauer von angeregten Ladungsträgern, welche unter anderem mit der zeitaufgelösten Photolumineszenz erfasst wird. Das Ziel der Bachelorarbeit ist es, ein Streak-Kamera-System in Betrieb zu nehmen und erste Messungen von zeitaufgelöster Photoluminesz durchzuführen. Durch Vergleich von Referenzmessungen mit einem anderen Messsystem (Zeitkorreliertes Einzelphotonenzählen) wird ermittelt, ob diese benutzt werden können um den Einfluss von lateraler Diffusion auf den Messprozess abschätzen zu können. Dafür wurden zwei GaAs-Proben, je p- und n-dotiert, mit beiden Systemen vermessen und aus den Ergebnissen die effektive Lebensdauer der Proben ermittelt. Die Ergebnisse zeigen zunächst einen Unterschied der effektiven Lebensdauer zwischen den beiden Messsystemen. Diese Differenz konnte in erster Näherung durch eine Abschätzung des Diffusionseinflusses bei beiden Messsystemen erklärt werden. Zunächst zeigen die Ergebnisse, dass die Messungen von zeitaufgelöster Photolumineszenz mit dem Streak-Kamera-System qualitativ gute Ergebnisse liefern. Außerdem lässt sich der Einfluss von lateraler Diffusion näherungsweise durch Referenzmessungen mit einem weiteren Messsystem abschätzen.



Herrmann, Paul;
Molecular dynamics in porous media. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich das Verhalten von Fluorbenzol, 1,4-Difluorbenzzol, α,α,α-Trifluorbenzol, 2,2,2-Trifluorethanol und Cyclooctan in den porösen Gläsern VYCOR (Porengröße: 4 nm) und CPG (Porengröße: 11,5 nm) mit Hilfe von Kernspinresonanz bei 1 T für 1H und 19F untersucht. Die Moleküle wurden meist im Vergleich zum Reinstoff hinsichtlich ihrer chemischen Verschiebung, Relaxationszeiten in unmittelbarer Nähe zur Porenwand, effektiven Diffusionskoeffizienten und möglicherweise neu auftretenden parallelen Relaxationsmechanismen untersucht. Es konnte so der "Surface Enhancement Factor" und ein effektiver Diffusionskoeffizient für die ganze Pore berechnet und eine Verschiebung der Elektronendichte bestimmt werden. Die benötigen molekularen Radien und Oberflächenschichtdicken wurden mit bereits existierenden Daten der Infrarotspektroskopie und der Fluiditätsanalysismethode berechnet. Ein sich anschließendes Fast Field Cycling Experiment mit 2,2,2-Trifluorethanol offenbarte, unter Zuhilfenahme der RMTD (Reorientation Mediated by Translational Displacements)-Theorie, dass zusätzlich zur Interaktion aller Moleküle mit der Oberfläche über Wasserstoffbrückenbindungen ein Austausch der Wasserstoffkerne am Sondenmolekül mit denen der an der Oberfläche befindlichen Hydroxylgruppen wahrscheinlich ist.



Krämer, Martin Linus;
Dynamik- und Strukturanalyse von Polymergelen mit ionischen Flüssigkeiten. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Bachelorarbeit werden Systeme aus Polyvinylalkohol (PVA) und ionischen Flüssigkeiten (IL) bezüglich struktureller und thermischer Aspekte untersucht und miteinander verglichen. Das strukturgebende Polymer kann durch die Zugabe von nichtflüchtigen ILs, deren charakteristische Eigenschaften neben der hohen elektrischen Leitfähigkeit und elektrochemischen sowie thermischen Stabilität auch ihre geringe Entflammbartkeit einschließen, so funktionalisiert werden, dass ein Einsatz als Elektrolyt in Batterien oder Superkondensatoren, aber auch als Redoxmediator in Farbstoffsolarzellen möglich ist. Je nach Mischungsverhältnis bilden die Proben feste Filme oder Gele und geben so Aufschluss über den Einfluss der als Weichmacher agierenden ILs auf die stark vernetzten Polymermatrix. Mit 1-Butyl- und 1-Hexyl-3-methylimidazolium Bromid (BmimBr bzw. HmimBr) wurden zwei ILs gewählt, deren Struktur sich lediglich in der Länge des jeweiligen Alkylrestes unterscheidet. Die Einflüsse von Kettenlänge und Mischungsverhältnis IL:PVA auf die Dynamik der Moleküle können durch die Bestimmung der elektrischen Leitfähigkeit aufgezeigt werden. Mit der dynamischen Differenzkalorimetrie (DSC) werden Informationen zu Eigenschaften wie Schmelztemperatur und thermischer Zersetzung gewonnen, welche mit steigendem IL Anteil weiter voneinander entfernt sind und so mehr Spielraum für Verarbeitung und Einsatz im flüssigen Zustand gewährleisten. Außerdem erlaubt die Bestimmung der Schmelzenthalpie eine Abschätzung der relativen Kristallinität der Proben, welche mit Ergebnissen aus der Röntgendiffraktometrie (XRD) verglichen wird. Die Kernspinresonanzspektroskopie trägt schließlich über die bestimmten Relaxationszeiten T1 und T2, welche die Spin-Gitter- und Spin-Spin-Relaxation charakterisieren, sowie der bei einer magnetischen Feldstärke von 7 Tesla aufgenommenen Spektren entscheidend zum entstehenden Gesamtbild des Systems bei.



Selzer, Silas Aaron;
Ansatzdetektion mittels vibronischer Sensoren. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In der industriellen Prozessmesstechnik werden zur Messung des Grenzstandes (definierte Standhöhe) sowie Dichte und Viskosität von Fluiden typischerweise vibronische Sensoren verwendet. Dabei wird ausgenutzt, dass sich durch die Fluid-Struktur-Interaktion eine Verschiebung der Resonanzfrequenz und der Dämpfung des Schwingelementes ergibt. Als problematisch stellt sich bei diesen Messungen die Bildung von festen Materialansätzen auf dem Schwingelement dar. Durch die zusätzliche Masse wird die Resonanzfrequenz sowie die Dämpfung des Schwingsystems erheblich beeinflusst. Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, eine Sensorik zur Detektion eines festen Materialansatzes, welcher sich im Laufe der Zeit an den Schwingelementen ablagert, zu entwickeln. Neben der Detektion des Ansatzes sollte weiterhin die Messung des Grenzstandes bzw. der Dichte und Viskosität Teil der Funktion des Sensors sein. Dazu wurden zur Auslegung und Optimierung eines Paddelsystems numerische sowie analytische Methoden eingesetzt. Mit Simulationen nach der Finite-Elemente-Methode wurden zunächst zwei Einzelsysteme untersucht, welche getrennt voneinander die Detektion des Ansatzes und die Messung des Grenzstandes bzw. Dichte und Viskosität realisieren. In einem zweiten Schritt wurden die Einzelmodelle zu einem Gesamtmodell vereint. In dem Gesamtmodell ergeben sich neue Effekte aufgrund der Kopplungen der Einzelsysteme. Mit Hilfe von FEM-Simulationen konnte das Gesamtsystem dimensioniert und optimiert werden. Nach verschiedenen Optimierungszielen wurden drei verschiedene Modelle generiert. Diese wurden mittels 3D-Druck-Technologie hergestellt und anschließend messtechnisch validiert. Sowohl durch die Simulationen als auch durch die experimentellen Studien konnten die Abhängigkeit der Eigenfrequenz und der Dämpfung der vibronischen Sensoren von Fluiden und Materialansätzen überprüft werden. Zur Charakterisierung von Materialansätzen wurden ferner Methoden entwickelt, mit denen die Detektion aber auch Kompensation von Materialansätzen in Luft sowie Fluiden möglich ist.



Weber, Katja;
Entwicklung eines Verfahrens zur Quellenrekonstruktion phantombasierter Messungen an einem Magnetokardiographiesystem. - Ilmenau. - 143 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Prüfvorschrift zu entwickeln, um mit Hilfe derer die Genauigkeit in der Lokalisation eines Stromdipols in einem Messphantom durch Magnetokardiographiemessungen zu bestimmen. Bei der Magnetokardiographie (MKG) werden mittels supraleitenden Quanteninterferenzeinheiten (engl.: superconducting quantum interference devices) (SQUIDs) die magnetischen Felder vom menschlichen Herzen gemessen. Der Vorteil der SQUID-Technologie liegt darin, dass dadurch extrem schwache Magnetfelder gemessen werden können. Aus diesem Grund werden sie vorallem in der Medizin verwendet, um biomagnetischen Felder, welche im menschlichen Körper erzeugt werden, messen zu können. Der Nachteil liegt darin, dass die SQUIDs unter der Verwendung von flüssigem Helium auf einige Grad Kelvin heruntergekühlt werden müssen, damit sie funktionieren. Die Heliumkühlung führt zudem zu einem erhöhten Aufwand in der Anschaffung und im Unterhalt der Messsysteme. Die im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Prüfvorschrift soll für einen späteren Vergleich der Genauigkeit, welche durch die SQUIDs erreicht werden, mit der Genauigkeit von neu entwickelten Sensoren dienen. Damit soll zukünftig abgeschätzt werden können, ob neu entwickelte Sensoren gut genug sind, um die SQUID-Technologie für biomagnetische Messungen ersetzen zu können. Neben der Vorstellung der entwickelten Prüfvorschrift wird auf die Ergebnisse zweier Phantommessungen und der damit erzielten Genauigkeiten in der Dipollokalisation eingegangen. Somit gibt diese Arbeit einen Überblick darüber, welche Genauigkeiten durch die Verwendung von SQUID-Magnetometern erzielt werden können. Mit Hilfe eines Kugelphantoms, welches als Modell eines menschlichen Kopfes dienen soll, werden verschiedene Dipolorientierungen untersucht. Mit Hilfe eines Torsophantoms wird außerdem getestet, wie gut sich mit dem Messsystem zwei Dipole gleichzeitig lokalisieren lassen. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen wurde am Biomagnetischen Zentrum in Jena durchgeführt. Alle Angaben über die Genauigkeit der Sensoren beziehen sich ausschließlich auf die verwendete Technik.



Gäbler, Tobias Bernd;
Theory of auger deexcitation in metastable impact electron spectroscopy (MIES). - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Bereich der Materialwissenschaften gibt es eine Vielzahl Elektronenspektroskopiemethoden wie zum Beispiel UPS, XPS, STM usw. Die meisten Methoden besitzen eine hohe Oberflächenempfindlichkeit mit Austrittstiefen von bis zu 8 Angström, welche von der kinetischen Energie der Projektile und den quantenmechanischen Eigenschaften der Probe abhängen. Eine dieser Methoden ist die Metastable Impact Electron Spectroscopy. Dabei verwendet man Edelgasatome in metastabilen Zuständen, beispielsweise Helium, als Projektile. Diese Methode weist einige Vorteile auf. Zum einen ist die quantenmechanischen Beschreibung des metastabilen Heliums sehr gut bekannt, beispielsweise vom Helium-Neon-Laser oder der Atomoptik. Zum anderen weist Helium eine kleine Masse und somit einen kleinen Impuls auf. Aus diesem Grund dringt metastabiles Helium nicht in die Probenoberfläche ein oder zerstört diese. Die Abregung der Gasatome erfolgt ausschließlich über der Oberfläche. Weiterhin treten keine chemischen Reaktionen aufgrund des inerten Charakters von Helium auf. Alle bekannten Prozesse, die zur Elektronenemission bei MIES führen, sind mit dem Tunneleffekt verbunden. Die Wechselwirkungen treten somit in einem Bereich von ca. 0,5 nm auf und liegen damit in der gleichen Größenordnung wie bei STM-Experimenten. Allerdings ermöglicht MIES die Analyse der gesamten Probenoberfläche und nicht nur einzelner Stellen. Diese Masterarbeit zielt auf die Entwicklung einer Simulationsmethode ab, welche Ab-initio-Rekonstruktionen von MIES-Spektren für Moleküle, die an einer Oberfläche adsorbiert sind, ermöglicht. Hierbei sind zwei Themen wichtig: Die Übergangsraten für den dominanten Auger-Abregungsprozess müssen ohne die vereinfachenden Annahmen von KANTOROVICH ET AL. [1] bestimmt werden. Zudem müssen die Überlebenswahrscheinlichkeiten von metastabilen Helium entlang möglicher Trajektorien modelliert werden. Beide Problemstellungen können mithilfe von physikalischen und numerischen Methoden gelöst werden. Die Simulationsmethode wurde mit MATLAB und GAUSSIAN umgesetzt. Es erlaubt die Verifizierung der Methode durch das Vergleichen von Messung mit Simulationsdaten. Im Rahmen dieser Arbeit wird anhand des experimentellen MIES-Spektrums für Benzen auf einer Molybdänoberfläche die gute Übereinstimmung mit den dargestellten theoretischen Betrachtungen gezeigt. [1] Kantorovich et al., Surf. Sci. 444 (2000) 31-51



Gao, Jianshu;
Design and fabrication of plasmonic nanoarrays for broadband solar absorption. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Dissertation konzentriert sich auf das Design und die Herstellung von Nanostruktur Arrays mit breitbandigen solaren Absorptionseigenschaften für potenzielle Anwendungen zur Gewinnung und Umwandlung von Sonnenenergie. Dazu werden als erstes Nickel-Nanoporen-Arrays mit unterschiedlichen Strukturparametern durch einen Replikationsprozess aus perfekt geordneten anodischen Aluminiumoxid-Nanoporenvorlagen hergestellt. Als nächstes werden dann die Morphologien von Nickel-Nanoporen-Arrays durch ein Rasterelektronenmikroskop (REM) charakterisiert. Die Lichtabsorptionseigenschaften von Nickel-Nanoporen-Arrays wurden mittels einer Ultraviolett-sichtbarer-Spektroskopie und der Finite Differential Time Domain (FDTD) Simulation untersucht. Durch die experimentellen Ergebnisse und Simulationsanalysen weisen die hergestellten Nickel Nanoporen Arrays mit einer Periode von 1000 nm eine breitbandige Sonnenabsorption im Bereich von 300-1500 nm auf. Darüber hinaus tragen die in der Struktur vorhandenen Ausbreitungsarten der Oberflächenplasmonarpolitonen (SPPs) und der lokalisierten Oberflächenplasmonen (LSP) zur Breitbandabsorption bei, die durch die simulierte Verteilung des elektromagnetischen Feldes bestätigt werden. Die Nickel Nanoporen Arrays mit breitbandigen solaren Absorptionseigenschaften zeigen signifikante Potenziale bei der Umwandlung von Solarenergie. Daher ist es sinnvoll in diesem oder verwandten Bereichen weitere Forschungen durchzuführen.



Platte, Benno;
Fabrication and characterisation of electrode materials for potassium-ion batteries. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Kalium-Ionen-Akkumulatoren stellen eine der vielversprechensten Technologien für die stationäre Speicherung elektrischer Energie dar, welche im Zuge der dringend notwendigen Umstellung auf eine regenerative Energieversorgung unabdinglich in großem Maßstab benötigt wird. Die gut entwickelte Lithium-Ionen-Technologie kann in vielen Aspekten als Vorbild genommen werden, allerdings ist insbesondere die Erforschung von geeigneten Elektrodenmaterialien zum Erzielen hoher Kapazitäten und langer Lebensdauern vonnöten. In dieser Arbeit werden zwei Anodenmaterialen für den Einsatz in Kalium-Ionen-Akkus auf ihre Eignung untersucht. Die beiden Materialien, stickstoffdotierte Kohlenstoffnanofasern und Pyrrhotin-Kohlenstoff-Nanowürfel, werden in einfachen Verfahren hergestellt und anschließend strukturell sowie elektrochemisch analysiert. Die Leistungsfähigkeit beider Materialien wird anhand einer Reihe von Parametern bewertet und in den aktuellen Forschungsstand eingeordnet. Beide Anodenmaterialien weisen eine geeignete Entladespannung, eine große reversible Kapazität, eine lange Lebensdauer sowie eine gute Leistungsfähigkeit bei hohen Entladungsraten auf.



Baumgärtner, Benjamin;
Einflüsse des Siliziumkarbidsubstrates auf die IR-Reflexionsmessung von epitaktischen Graphen auf SiC. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Masterarbeit werden IR-Reflexionsspektren im Bereich $200-4000$ $cm^{-1}$ für die Ermittlung der optischen Eigenschaften von Graphen auf Siliziumkarbidsubstraten untersucht. Dies geschieht unter der Verwendung des 4H- und 6H-Polytyps von SiC. Für die Erzeugung der Graphenschicht wird epitaktisches Wachstum auf SiC-Oberflächen genutzt. Innerhalb dieses Frequenzbereichs des Infrarots können Phononoszillationen des Siziliumkarbid-Substrates angeregt werden und die Ausbildung der Reststrahlenbande beobachtet werden. Durch die Graphenisierung der Oberfläche kann eine Absorption im Reflexionspektrum des longitudinalen Phonon von SiC festgestellt werden. Mit Verwendung eines Drude-Oszillatormodels für die dielektrischen Eigenschaften von SiC und die Nutzung von Inter- und Intrabandleitfähigkeiten für Graphen ist eine Simulation der Reflektivität des Doppelschichtsystems möglich. Es wird gezeigt, dass die IR-Spektroskopie wichtige Grapheneigenschaften wie die Schichtdicke, Relaxationszeit von Intrabandübergängen der Elektronen oder Ladungsträgerkonzentrationen ermitteln kann und in direkter Vergleichbarkeit mit anderen Spektroskopiemethoden (Raman, UPS, etc.) steht.



Schreiber, Lukas;
Extreme value analysis of precipitation time series. - Ilmenau. - 62, 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die grundlegende Zielstellung dieser Arbeit ist die Anwendung der Extremwertanalyse für den Niederschlag im globalen Kontext und das Ermitteln der Trends. Hierfür wurde der globale Reanalysedatensatz ERA-Interim vorgenommen. Dabei wird die Analyse mittels einer geeigneten Fit-Software für das Schätzen der generalisierten Extremwertverteilung sowie durch die Nutzung der Modellklasse der Vektor-generalisierten linearen Modellen realisiert, die die Veränderungen der extremen Niederschläge untersuchen soll. Um die Resultate der Exremwertanalyse zudem abzuschätzen, wird zusätzlich vom Anpassungs- bzw. Fitgütetest des sogenannten Kolmogorov-Smirnov-Tests Gebrauch gemacht, welcher sowohl am Datensatz sowie an Monte-Carlo-Samples ausgeführt wird und deren Ergebnisse verglichen.



Spektroskopische Untersuchung von Alterungsmechanismen an bifacialen Solarzellen. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Aufgrund der Notwendigkeit durch den Klimawandel und der steigenden Nachfrage nach elektrischer Energie im Alltag ist der Umstieg auf alternative Energiequellen nach wie vor einer der wichtigsten Gebiete in der Forschung und Entwicklung. Ein Bereich davon ist die Photovoltaik. Durch Photovoltaik wurde der Nettostromverbrauch in Deutschland 2018 um 8,7% gedeckt. Um diesen Anteil zu steigern, muss zum einen der Ausbau weiter voran getrieben werden und zum anderen die Effektivität und Lebensdauer der bestehenden Anlagen verbessert werden. Diese Arbeit ist Teil des "Forschungsprojektes Bifacial-Monofacial: Steigerung der Energieausbeute von Silizium-Photovoltaik-Modulen" und richtet ihren Fokus auf die Erforschung von Alterungserscheinungen an bifacialen Solarzellen mit Hilfe von spektroskopischen Methoden. Bifacial heißt in diesem Fall, dass die Solarmodule sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite in der Lage sind elektrischen Strom zu produzieren. Bei der herkömmlichen Bauweise ist dies nur auf einer Seite möglich. Weiterhin wird auf den Aufbau und die Vorteile solcher bifacialen Solarzellen gegenüber herkömmlicher Solarzellen im Grundlagenteil näher eingegangen. Der Grundlagenteil erklärt ebenso, warum nur bestimmte Materialien für den Einsatz in einem Solarmodul verwendet werden können und beinhaltet außerdem die Erklärung der verwendeten Messmethoden in ihrer Funktionsweisen und die Ausnutzung bestimmter physikalischer Effekte. Die verwendeten Messmethoden sind UV/Vis-Spektralphotometrie (UV/Vis), Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) und Augerelektronenspektroskopie (AES). Der praktische Teil gliedert sich in die Separation von acht Proben aus zwei Solarmodulen in dessen Einzelkomponenten. Ein Modul besteht aus mehreren Zellen. Diese Zellen weisen nach dem Einsatz in der Klimakammer bei 85 &ring;C und 85% relativer Luftfeuchte und einem zusätzlich angelegten Potential von -1000V Unterschiede in ihrem Elektrolumineszenzverhalten auf. Des Weiteren besteht die Aufgabe in diesem Teil anhand der spektroskopischen Methoden herauszufinden, was die genauen Ursachen für diesen Unterschied sind.



Kürth, Sascha;
Charakterisierung von ScAlN-Schichten durch spektrale Ellipsometrie. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Bachelorarbeit sollen mittels der spektralen Ellipsometrie gesputterte Sc(x)Al(1-x)N-Schichten mit verschiedenen Scandiumkonzentrationen x anhand ihrer dielektrischen Funktion charakterisiert werden. Die Dicke der Schichten wird ebenfalls durch Ellipsometrie bestimmt. Bei Sc(x)Al(1-x)N handelt es sich um ein piezoelektrisches Material, welches noch nicht hinreichend untersucht wurde. Die Arbeit ist also der Grundlagenforschung dieses Materials zuzuordnen. Sc(x)Al(1-x)N erreicht hohe Polarisationen durch das Ersetzen von Aluminium mit Scandium. Es soll weiterführend mit einem magnetostriktiven Material kombiniert und als Dielektrikum für einen magnetfeldsensitiven, elektrischen Sensor eingesetzt werden. Deswegen ist es von Bedeutung die dielektrische Funktion von Sc(x)Al(1-x)N zu kennen. Der Aufbau und die Funktionsweise eines solchen Sensors wird im folgenden Kapitel erläutert. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit darauf gelegt, ob es möglich ist, einen Zusammenhang zwischen dem Scandiumgehalt und der dielektrischen Funktion der einzelnen Proben zu finden. Für die dielektrische Funktion wird ein Cauchy-Modell mit zusätzlichem Urbach-Absorptionsterm angesetzt. Die Gründe dafür werden in dem entsprechenden Kapitel dargelegt. Aus dem Modell ergeben sich Parameter, die auch in weiteren Messverfahren wie z. B. der Weißlichtinterferometrie genutzt werden sollen. Für die spektralen Ellipsometriemessungen wird ein WVASE32 Ellipsometer verwendet.



Engelhardt, Janina;
Tieftemperaturmessungen der Relaxationszeiten verschiedener Salzlösungen in Böden. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Bachelorarbeit leistet einen Beitrag zur Klärung der Frage, ob die Diffusion von Wasser auf dem Mars mit einem Sensor des Typs NMR-MOUSE untersucht werden kann. Das Ziel ist es, die Relaxationszeiten T1 und T2 verschiedener Salzlösungen einer Marsboden-Simulation bei niedrigen Temperaturen zu untersuchen. Die verwendeten Salze sind Natrimperchlorat, Magnesiumperchlorat und Natriumchlorid. Die Messungen wurden an einem FFC-Relaxometer bei drei Temperaturen, +20&ring;C, -20&ring;C und -42&ring;C durchgeführt. Die longitudinale Relaxationszeit variierte zwischen einigen Zehntel Millisekunden und einigen Hundert Millisekunden, die transversale Relaxationszeit lag zwischen einigen Zehntel Millisekunden und einigen Millisekunden. Es zeigte sich, dass sich die Relaxationszeiten mit steigender Salzkonzentration verlängern. Dies bekräftigt die These, dass Salze die paramagnetischen Zentren an den Sandkörnern abschirmen, indem sie die Oberfläche dauerhaft bedecken.



Katzer, Simeon;
Der Einfluss von Stickoxiden (NOx und N2O) auf die Oberflächeneigenschaften von In2O3. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Das Ziel dieser Bachelorarbeit war die Untersuchung des Einflusses von Stickoxiden auf die Oberflächeneigenschaften von Indiumoxid. Dazu wurden zwei Untersuchungsmethoden verwendet, eine Widerstandsmessung und die Photoelektronenspektroskopie. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein 4-Punkt-Widerstandsmessplatz aufgebaut, der den zeitlichen Verlauf des Oberflächenwiderstands während der Gaswechselwirkungen mit dem Indiumoxid misst. Die Adsorption der Stickoxide an die Oberfläche verursachte eine Erhöhung des Oberflächenwiderstands. Dieser Effekt korrelierte mit den Ergebnissen der Photoelektronenspektroskopie.



Haak, Victoria;
Dynamik und Fernfeldabstrahlung von Mikrokavitäten mit fluoreszierenden Quellen. - Ilmenau. - 47 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Arbeit werden verschiedene strahlenoptische Modelle zur Beschreibung lumineszierender dielektrischer optischer Mikrokavitäten vorgestellt und verglichen. Dazu werden zunächst in Kapitel 3 die Strahlendynamik und Abstrahlcharakteristik dielektrischer optischer Mikrokavitäten der Limacon- und der Shortegg-Form, welche beide der chaotischen Dynamik unterliegen, mittels des strahlenoptischen Modells untersucht. Für bestimmte Brechungsindizes und Verformungsparameter lässt sich bei diesen Kavitäten eine direktionale Fernfeldabstrahlung feststellen, die durch die dann besonders günstigen Eigenschaften der instabilen Mannigfaltigkeit im stationären Regime bedingt wird. Auf dieser Grundlage wird das Modell auf lumineszierende Kavitäten erweitert. Zur Modellierung lumineszierender Moleküle im Material der Kavität werden hier zwei verschiedene Ansätze verfolgt. In Kapitel 4.1 werden diese zunächst als Strahlung emittierende Punktquellen modelliert, an denen aber weder Reflexion noch Transmission stattfinden kann. Für eine Kavität mit einem lumineszierenden Partikel ergeben sich große von dessen Position innerhalb der Kavität abhängige Unterschiede in der Abstrahlcharakteristik. Obwohl die von der Quelle emittierten Strahlen die Kavität größtenteils nach sehr kurzer Laufzeit wieder verlassen, bietet die gezielte Beeinflussung der Abstrahlung kurz nach der Anregung der Quelle durch deren Positionierung viel Spielraum für technische Anwendungen. Im Falle mehrerer Punktquellen lässt die Positionsabhängigkeit der Abstrahlcharakteristik der Quellen mit steigender Anzahl an Quellen zugunsten einer Angleichung der Abstrahlcharakteristik an die der instabilen Mannigfaltigkeit nach. Dies lässt sich gleichermaßen in der Limacon- als auch in der Shortegg-Kavität beobachten. In Kapitel 4.2 wurden im Rahmen des zweiten Ansatzes die lumineszierenden Partikel durch kreisförmige, ausgedehnte Quellen dargestellt, wobei diese als vollkommen reflektierend oder als dielektrisch betrachtet werden können und somit im Gegensatz zu den Punktquellen neben der Emission von Strahlen auch die Möglichkeit zur Reflexion und Transmission am lumineszierenden Partikel bieten. Ähnlich wie im Falle der Punktquellen stellt man auch hier eine Abhängigkeit der Abstrahlcharakteristik von der Position der ausgedehnten Quelle in der Kavität fest. Die an der Quelle stattfindende Reflexion und Transmission hat jedoch aufgrund der geringen Fläche der Quelle gegenüber der Kavität und der somit geringen Auftreffrate der Strahlen auf die Quelle kaum eine Auswirkung auf die Strahlendynamik und die Fernfeldabstrahlung. Somit liefert diese Methode nur unwesentlich andere Ergebnisse als die Modellierung der luminszierenden Partikel durch Punktquellen. Insgesamt stellt man fest, dass, sofern das konkrete Positionieren eines lumineszierenden Moleküls in einer Kavität technisch realisierbar ist, die lumineszierenden Kavitäten ein erweitertes Einsatzspektrum der optischen Mikrokavitäten als beispielsweise Mikrolaser, Sensoren oder ähnliches bieten.



Tummalieh, Ammar;
Schicht- und Oberflächenanalyse MOVPE-präparierter GaAsP-Pufferstrukturen für hocheffiziente III-V-Mehrfachsolarzellen. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Integration von GaAsP-Topabsorbern mit Si ermöglicht die Präparation kostengünstiger und hocheffizienter Mehrfachsolarzellen. Um die große Gitterfehlanpassung zwischen dem Si-Substrat und dem GaAsP-Absorber zu überbrücken, werden häufig eine dünne GaP-Schicht und anschließend gradierte GaAsP-Pufferschichten abgeschieden, in denen das As zu P-Verhältnis schrittweise ansteigt. Eine hochqualitative Grenzfläche zwischen den einzelnen GaAsP-Pufferschichten ist erforderlich, um die Bildung von Defekten zu minimieren. Hier wurden die atomare Oberflächenstruktur und die chemische Zusammensetzung von GaAsP-Oberflächen in Abhängigkeit von der Ausheiztemperatur nach dem Wachstum und dem As-Gehalt untersucht. Die GaAsP-Pufferschichten wurden mittels metallorganischer Gasphasenepitaxie auf GaP(100)-Substraten abgeschieden und ihre Oberflächenpräparation wurde in-situ mittels Reflexionsanisotropiespektroskopie (RAS) überwacht. Präparierte GaAsP-Epischichten wurden mittels oberflächensensiblen Messmethoden im Ultrahochvakuum untersucht. Die Spannungsrelaxation der gradierten GaAsP-Pufferschichten wurde mittels hochauflösender Röntgenbeugung gemessen. Durch Einsatz einer "Overshoot Schicht" wurde eine Relaxation von etwa 94% für die GaAs50P50-Schicht erreicht, welche eine defektarme Epitaxie des GaAsP-Absorbers ermöglicht. Die Oberflächenrekonstruktion und ihre Stöchiometrie hängen von der Ausheiztemperatur nach dem Wachstum ab und es kann entweder V- oder Ga-reiche Oberfläche präpariert werden. Die bei 500&ring;C getemperten GaAs50P50-Proben zeigen eine Oberflächenrekonstruktion (2×4) und weisen eine As-reiche Oberfläche auf, während das Tempern bei 700&ring;C zu einer Ga-reichen Oberfläche führt. Des Weiteren zeigten GaAs30P70- und GaAs19P81-Oberflächen die gleiche Oberflächenrekonstruktion (2×4). Die Oberflächenpräparation kann in-situ durch ihre charakteristischen RA-Spektra optimiert werden.



Schwartzkopff, Sebastian;
Vielfach-Streutheorie zur Berechnung elektronischer Zustände. - Ilmenau. - 45 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Vielfach-Streutheorie hat bereits viele Anwendungen gefunden. Zum Beispiel können Schallwellen, welche sich durch poröse Medien bewegen, Licht, das von Wassertropfen in einer Wolke gestreut wird, oder auch Röntgenstrahlen, welche an einem Kristall streuen, mit dieser Theorie berechnet werden. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Anwendung der Vielfach-Streutheorie für die Berechnung elektronischer Strukturen. Dabei wird speziell die Transmission und Reflexion, sowie die Bandstruktur einer Anordnung von Delta-Streuern mit Hilfe mehrerer für diese Zwecke erstellten Programme berechnet. Außerdem werden gestörte Streuanordnungen betrachtet, bei denen die Potentiale und Positionen der Streuer zufällig, für jeden Streuer einzeln, variiert werden.



Bosch, Martí;
Analytical and numerical studies of coupled optical microresonators. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Analyse von Lichtwellen in Systemen aus gekoppelten optischen Mikroresonatoren. Diese Analyse wird sowohl durch numerische Wellensimulationen in COMSOL durchgeführt sowie auch durch das Entwickeln eines eigenen Modells für die Approximation von Eigenfrequenzen und Eigenmoden in gekoppelten Resonatoren. Ein Vergleich zwischen Modell und Simulation liefert vergleichbare Ergebnisse. Im zweiten Teil der Arbeit wird das entwickelte Model genutzt, um ein photonisches System mit Defektzuständen zu entwickeln. Defektzustände sind nützlich für Anwendungen aufgrund ihrer räumlichen Lokalisierung sowie auch wegen ihrer spektralen Isolierung gegenüber andere Moden des Systems. Dabei wird gezeigt, dass die bis jetzt angenommene asymmetrische Rückstreuung, dass für solche Systeme als notwendig angenommen würde durch einfachere Störungen am System ersetzt werden kann.



Rahn, Jonathan;
Geometric phases of spins in polygonal loops. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In der vorliegenden Arbeit werden Phasen von Elektronen-Spins unter- sucht, die bei zyklischen Zeitentwicklungen in Rashba-aktiven, nanoelektrischen und polygonförmigen Halbleiterschleifen auftreten. Diese Phasen setzen sich zusammen aus einem dynamischen, energieabhängigen Teil sowie einer geometrischen Aharonov-Anandan-Phase, die von geometrischen und topologischen Eigenschaften der zurückgelegten Kurve im Parameterraum des entsprechenden Hamiltonoperators abhängt. Im Zuge der Arbeit wird das Verhalten von Schleifen mit einer beliebigen Anzahl von Ecken betrachtet, hierbei wird ein Fokus auf den Grenzfall N &flech; ∞ gelegt, bei dem die Leiterschleife effektiv einem Ring entspricht. Die genutzten mathematischen Methoden sind simpel, sie beruhen im Wesentlichen auf einfachen Spin-Rotationsoperatoren, die jeweils eine Seite der Polygonschleife beschreiben und anschließend miteinander verknüpft werden, um größere Segmente und schließlich die gesamte Schleife zu modellieren. Damit kommt das Modell ohne aufwendige und umfangreiche Störungsrechnungen oder intransparente numerische Simulationen aus. Dennoch ist dieser einfache Ansatz in der Lage, die verschiedenen Phasenkomponenten voneinander zu separieren. Darauf aufbauend, konnten anschließend mithilfe des Landau-Büttiker Formalismus experimentell verifizierbare Interferenzmuster erzeugt werden.



Pause, Saskia;
Untersuchung des Wachstums aktivierter Wolkenwassertropfen in zeitabhängigen Strömungen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Erweiterung des Verständnisses der für die Wolkenbildung wesentlichen Dynamik von Wassertropfen in turbulenten Strömungsfeldern. Das Wachstum einzelner Tropfen durch Anlagerung von Wasserdampf in einer übersättigten Umgebung wird durch das Geschwindigkeits-, Temperatur- und Wasserdampffeld bestimmt. Für die Simulation des Prozesses wird ein Programm entwickelt, welches das Tropfenwachstum möglichst numerisch effizient in einem räumlich abgeschlossenen System beschreibt. Die physikalischen Prozesse hängen wesentlich von verschiedenen äußeren Faktoren ab, deren Einfluss ebenfalls im Rahmen dieser Arbeit untersucht wird. Die chemischen Prozesse bei der Wolkenbildung werden in einem Löslichkeitsterm erfasst. Des Weiteren ist die Schwankung der Übersättigung von Bedeutung. Die Fluktuationen der Übersättigung haben ihren Ursprung in den Luftströmungen. Diese werden zunächst in einem effektiven Modell untersucht, indem zu einer konstanten Übersättigung eine periodische Schwankung bzw. ein Rauschterm auf Basis des Wiener Prozesses addiert wird. Im zweiten Teil der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse der vertieft. Dazu wird im zweiten Teil eine einfache turbulente Strömung im Fourierraum verwendet, welche eine Lösung der Navier-Stokes Gleichung ist. Die Zeitabhängigkeit der Strömung wird dabei durch Zufallszahlen beschrieben. Ein reduzierter Modensatz soll den Rechenaufwand minimieren. Dabei erhält man ein Gleichungssystem von Differentialgleichungen, welches mit einem Euler-Verfahren gelöst wird Nach dem erfolgreichen Funktionstest des Programms werden erste Simulationen durchgeführt und ausgewertet. Die Untersuchungen dieser Masterarbeit haben gezeigt, dass eine Berechnung des Tröpfchenwachstums im Fourierraum, im Vergleich zum Realraum, nummerisch effizient ist. Die Voraussetzung hierfür ist ein periodisches Geschwindigkeitsfeld, welches durch eine angemessene Anzahl an Moden darstellbar ist. Zu wenige Kopplungen erschweren die Berechnung, da die turbulente Strömung sich nur unvollständig ausbilden kann. Die große Abhängigkeit des Tropfenwachstums von hochfluktierenden Übersättigungsfeldern wird aufgezeigt. Ebenfalls zeigt sich der Einfluss des Löslichkeitseffektes auf das Wachstum der Wolkentropfen. Der Krümmungseffekt, welcher die Oberflächenspannung berücksichtigt, hat unerwarteterweise nur einen geringen Einfluss.



Photoluminescent behaviour of organo-hallide perovskite. - Ilmenau. - 38 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Organo-metallische Perovskite zeigen großen Potential was neue kostengünstige, effiziente Nutzung für Photovoltaik und Lichtemission. Die Weiterverarbeitung als Lösung ist ein großer Vorteil, auch wenn sie zunächst für inhomogene Kristallstrukturen sorgt und damit eine Reichweite an unterschiedlichen Verhalten unter Licheinsendung aufweist. Mittels Einzelmolekül-Fluoreszenzspektroskopie (SMS) wurden das Leuchtverhalten von Perovskit untersucht. SMS ist in der Lage, uns fundamentale Einblicke über das Ensemble hinweg in die Eigenschaften kleiner Raumstrukturen zu geben. Zunächst wurden Einzelmpleküle und Orte auf großen Kristallen beobachten, die zwischen bestimmen Intensitätsniveaus blinkten. Die Amplitude eines einzelnen Blinkers war so groß wie 100000 gewöhnliche Farbmoleküle, die unter denselben Bedingungen gleichzeitig an und aus gehen. Unter höherer Laserleistung hat sich die Amplitude verringert und die off-Zeit hat sich reduziert. Physikalische oder chemische Defekte fungieren als "quencher" (für Fluoreszenzlöschung verantwortliche Gebilde), die freie Ladungen einfängt und nicht-radiativ rekombinieren lässt. Des weiteren wurde eine Steigerung um bis zu drei Größenordnungen der Fluoreszenz bei größeren Kristallen mit der Zeit festgestellt. Kleinere Kristalle erreichen ihren Sättigungspunkt deutlich schneller als größere, was ein Hinweis darauf ist, dass die Kritalle über ihr ganzes Volumen hinweg Ladungsfallen enthält, die durch Licht bereinigt werden können. Auch wenn der Laser ausgestellt wird, so findet die Verringerung der Ladungsfallen trotzdem statt. Dieser Prozess ist teilweise umkehrbar, indem man z.B. die Probe unter in eine reine Stickstoffumgebung begibt. Wir vermuten, dass langsame Diffusion der Reaktionsbeteiligten wie Sauerstoff in das Kristallinnere die Ursache für diesen Effekt ist.



Hofmann, Tim;
Charakterisierung von ScxAl1-xN-Schichten für die Anwendung in der Magnetfeldsensorik. - Ilmenau : Universitätsbibliothek. - 1 Online-Ressource (IV, 59 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Im Titel sind "x" und "1-x" tiefgestellt

In dieser Bachelorarbeit erfolgt eine grundlegende Charakterisierung gesputterter Sc(x)Al(1-x)N-Schichten, welche als vielversprechendes piezoelektrisches Material für die Anwendung in der Magnetfeldsensorik im Bereich mikroelektromechanischer Systeme gelten. Durch die Einbindung eines bestimmten Anteils x an Scandium in die hexagonale Struktur des AlN erfolgt eine Änderung des Bindungscharakters im Materialsystem. Aus der so ansteigenden Fähigkeit der Polarisation in der Gitterstruktur resultiert ein starker piezoelektrischer Effekt, der zusammen mit einem magnetostriktiven Material als Magnetfeldsensor fungieren soll. Eine Reihe ausgewählter Sc(x)Al(1-x)N-Proben wird mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie auf ihre genaue Zusammensetzung, besonders auf den Scandiumgehalt x, untersucht. Anschließend wird in Abhängigkeit von x die Gitterkonstante c der hexagonalen Struktur mit Hilfe der Röntgendiffraktometrie ermittelt. Zudem erfolgt eine optische Charakterisierung des Materials in Form der Raman- und Infrarotspektroskopie, um einen genauen Überblick der Änderung der Schwingungsbanden in Sc(x)Al(1-x)N in Abhängigkeit von x zu gewinnen. Zusätzlich können anhand der gewonnen Daten Aussagen über die kristalline Qualität der Struktur getroffen werden. Zuletzt werden die gefundenen Ergebnisse der verschiedenen Messmethoden miteinander korreliert und verglichen. Das weiterführende Ziel im Anschluss an diese Arbeit ist die genaue Quantifizierung der piezoelektrischen Reaktion von Sc(x)Al(1-x)N in mikroelektromechanischen Sensoren. Als Grundlage hierfür und für ein genaueres Verständnis des Materialsystems Sc(x)Al(1-x)N wurde diese Bachelorarbeit angefertigt.



https://doi.org/10.22032/dbt.38304
Vererbungsanalyse zur Fehlererkennung mit graphentheoretischem Ansatz anhand des Beispiels eines Motorsteuergerätes am Modell der Ladedruckregelung. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In der Automobiltechnik ist die Optimierung von Motoren und anderen Systemen zu einem großen Arbeitsschwerpunkt geworden. Ein zentraler Bestandteil davon ist die Analyse von Fehlerursachen. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, ein Verfahren zur Fehlervererbungsanalyse zu entwickeln. Dies wird anhand der Ladedruckregelung eines Motorsteuergerätes durchgeführt. Das Verfahren soll ausdrücklich nicht darauf beruhen, zuerst das gesamte System zu modellieren. Stattdessen wird das komplexe System als "Black Box" betrachtet, was die Anwendung auf vollkommen andere Systeme ermöglicht. So wird zuerst mittels graphentheoretischem Ansatz versucht, die Beziehungen der Funktionen untereinander darzustellen, um grafisch Fehlerursachen in Betracht ziehen und bewerten zu können. Nach dieser Modellierung werden Messdaten von realen Messfahrten nach ihren Eigenschaften analysiert und die Zeitreihen über eine Methode der Kerndichteschätzung skaliert. Diese skalierten Zeitreihen wurden korreliert und in Form von Korrelationsmatrizen den anderen Messungen gegenübergestellt. Anhand der daraus resultierenden auffälligen Funktionen wird im Anschluss noch eine Autokorrelation und zur Beachtung nichtlinearer Abhängigkeiten die Mutual Information durchgeführt. Mit dieser Herangehensweise könnten beliebige Systeme mit unbekannter Ursache- Wirkung- Beziehung analysiert werden. Anwendungsmöglichkeiten können neben dem automotiven Sektor auch physikalische Zusammenhänge an Messapparaturen oder eine Ursachenforschung von Krankheiten sein.



Baronov, Aleksandr;
A study of [TfO] and [Tf2N] based Ionic liquids at different electrode surfaces with x-ray photoelectron spectroscopy. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In der vorliegenden Arbeit werden die elektronische Struktur und die Molekülverteilungen von vier IFs auf Metalloberflächen diskutiert. Eine Kombination zwischen zwei Anionen ([TfO] und [Tf2N]) und zwei Kationen ([EMim] und [BMP]) führt zur Bildung von [EMIm][TfO], [EMim][Tf2N], [BMP][TfO] und [BMP][Tf2N] IFs. Als Metallsubstrate wurden Ti, Ni und Au gewählt. Durch die Verwendung von Spin-Coating wurden dünne (2 [my]m) und ultradünne (ca. 10 nm) IFs Schichten erzielt, die anschließend mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie untersucht wurden. Die temperaturabhängige Stabilität von [Tf2N] Ionen basierten IFs wurde auch in dieser Arbeit gezeigt. Darüber hinaus wurde die Stabilität aller in dieser Arbeit verwendeten IFs während der monochromatischen Röntgenstrahlung untersucht.



Gadewoltz, Moritz;
Zu gebundenen Zuständen im Kontinuum und Lokalisierung von Oberflächenplasmonen in Nanosystemen. - Ilmenau. - 43 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In dieser Bachelorarbeit habe ich mich mit den sogenannten "Bound states in the continuum" (BIC) beschäftigt. BIC sind spezielle Zustände, die in der Physik auftreten können. Es werden zwei Beipiele dieser Zustände besprochen. Des Weiteren wurden die Ergebnisse der Veröffentlichung "Localization versus Delocalization of Surface Plasmons in Nanosystems: Can One State Have Both Characteristics?" von Mark Stockmann et al. (Phys. Rev. 87, 167401-1 (2001)) mithilfe des Computer-Algebra-Systems Octave reproduziert. Optische Nanosysteme sind insbesondere für potentielle Anwendungen in optischen Computern interessant. Es konnte gezeigt werden, dass die Oberflächenplasmonen eines zufälligen Systems aus zwei verschiedenen Materialien nicht alle lokalisiert sind. Es wurde außerdem verifiziert, dass die Zustände zum Teil nicht an das Fernfeld koppeln.



Hanke, Kai Daniel;
Qualifizierung und Optimierung eines Messsystems zur Erkennung der lokalen Farbunterschiede der interferenzoptischen Beschichtungen. - Ilmenau. - 44 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Bachelorarbeit "Qualifizierung und Optimierung eines Messsystem zur Erkennung der lokalen Farbunterschiede der Interfrenzoptschen Beschichtungen" befasst sich mit der Machbarkeit von Farbmessungen an dünnen interferenzoptischen Beschichtungen. Es werden über Spektralmessungen Reflexionssprektren aufgenommen und diese in Farbraumwerte umgerechnet. Von diesen Farbraumwerten wird der Abstand errechnet und die Streuung dieser Abstandswerte für die statistische Auswertung betrachtet. Über diese Streuung sollen die gemessenen Proben dann Kategorien zugewiesen werden, die das Qualitätssprektrum der Produktion wiederspiegeln sollen. Es werden verschiedene Messmethodiken besprochen und deren Probleme mit der Sicherheit der Messwerte. Zum Schluss sind noch Möglichkeiten besprochen, wie das Messsystem zur Qualitätskontrolle in den Betrieb eingebunden werden können.



Bohm, Sebastian;
Untersuchung des Verhaltens von Flüssigkeiten in elektrischen Feldern - Modellierung und Erprobung einer neuartigen Mikropumpe. - Ilmenau. - 159 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, das Verhalten von Flüssigkeiten in elektrischen Feldern zu untersuchen. Dazu wurden analytische sowie numerische Methoden eingesetzt. Ein zentrales Ergebnis ist ein vollständig implementiertes Simulationsprogramm, welches in der Lage ist, die Form freier Flüssigkeitsoberflächen unter dem Einfluss von elektrischen Feldern zu ermitteln. Dazu wird ein iteratives Verfahren eingesetzt. Für die Berechnung der Flüssigkeitsform wird die Oberfläche des Flüssigkeitsgebietes trianguliert. Die Netzknoten der Triangulation werden mithilfe des Verfahrens des steilsten Abstiegs verschoben, bis die Systemenergie minimal wird. Berücksichtigt werden neben dem Einfluss des elektrischen Feldes ebenfalls Grenzflächeneffekte sowie der Einfluss der Gravitation. Das elektrische Feld wird während der Energieminimierung als konstant betrachtet und nach einer gewissen Anzahl an inneren Iterationen des Gradientenverfahrens erneut auf der neuen Geometrie berechnet. Die Feldberechnung erfolgt in der Finite-Elemente-Software COMSOL und die Energieminimierung wird in Matlab durchgeführt. Die Grenzflächeneigenschaften werden über die Oberflächen- bzw. Grenzflächenspannung und den Kontaktwinkel an der Dreiphasenkontaktlinie spezifiziert. Aufbauend auf den Simulationsergebnissen wurde ein neuartiges Mikropumpenkonzept untersucht. Dieses ermöglicht die Fertigung einer Pumpe, welche vollständig ohne bewegliche Komponenten funktioniert. Für die Modellierung eines Pumpzyklus wurde ein analytisches Modell vorgestellt. Zudem wurde ein topologisches Optimierungsverfahren zur Optimierung von Tesla-Dioden, welche als passive Ventile dienen, angewandt. Die numerischen sowie analytischen Ergebnisse wurden mit exemplarischen Messungen verglichen. Dazu wurden am Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien der Technischen Universität Ilmenau Testchips gefertigt, und ein geeigneter Messaufbau wurde entworfen. Die Messungen liefern den konzeptionellen Funktionsnachweis für das neu entwickelte Pumpkonzept.



Natura, Guido;
Strahlendynamik in Billards für Licht und Dirac-Elektronen in Graphen im Vergleich. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Zur Kenntnis von optischen Strukturen im mesoskopischen Regime sind seit Jahren auf Mikroresonatoren basierende Laser ein oft untersuchter Forschungsbereich. Diese besitzen gegenüber einem Fabry-Pérot-artigen Aufbau den Vorteil, ihre Eigenschaften bezüglich Interferenzen, Wave Confinement und direktionaler Emission je nach Wahl der Struktur zu nutzen und dabei in den (Sub-) Mikrometerbereich vorzudringen. Theoretische Rechnungen dazu können über die Auswertung der Maxwell-Gleichungen, sowie das Nachvollziehen der chaotischen Dynamik von Lichtstrahlen im Billiardsystem erzielt werden. Diese Kavitäten sind auf beide Arten und durch Experimente erforscht und finden Anwendung in Bereichen der Sensorik, Lichterzeugung und als dynamische Frequenzfilter. Ziel dieser Masterarbeit ist es, auf dieser Grundlage eine simulationsbasierte Auswertung zu Billards in Lima¸con-Form auf Basis von Graphenheterostrukturen zu schaffen, die ebenso über Confinement und hochdirektionale Emission eine mögliche technische Anwendung finden können. Diese Heterostrukturen werden über unterschiedliche Potentiale an den 2D-Graphenflächen realisiert. Im Vordergrund steht dabei eine Analyse der strahlenartigen Elektronendynamik im Graphenbilliard, die durch quasirelativistische Fermionen am Diracpunkt zustande kommt. Die mittels MATLAB durchgeführte Simulation untersucht die Charakteristika der Strahlenverläufe und Abstrahlung im Hinblick auf verschiedene Parameter wie Verformung und angelegtes Potential zur Erzeugung der Heterostruktur und vergleicht eine uniforme initiale Intensitätsverteilung mit der einer Punktquelle. Dabei wird festgestellt, dass sich im Billiard mit einer Potentialstufenberandung kaum Vorteile gegenüber den optischen Kavitäten ergeben, da diese eine schlechte Anisotropie in der Abstrahlung vorweist, während eine Berandung durch eine dünne Potentialbarriere eine direktionale Abstrahlung und Sensitivität bezüglich einiger Parameter verzeichnet. Denkbar wäre hier eine Anwendung in der Sensorik.



Koch, Juliane;
Adsorption von Lithium auf der reinen Iridium(111)-Oberfläche. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung der Adsorption und Interkalation von Lithium auf der Iridium(111)-Oberfläche. Die Versuche erfolgen mittels eines Rastertunnelmikroskops. Hierbei stehen topographische sowie spektroskopische Untersuchungen im Vordergrund. Lithium wird in vier Bedeckungsgraden auf die Iridiumoberfläche aufgebracht. Bei 30- sowie 50-prozentiger Bedeckung zeigt sich keine geordnete Struktur. Es treten Lithiumatompaare sowie größere Cluster auf, die jedoch drei bevorzugte Richtungen einnehmen. Zwei Richtungen schließen jeweils einen Winkel von 60&ring; ein und sind um 30&ring; zu der Iridiumstufenkante, einer Gitterachse des Iridiums, gedreht. Die erste Monolage besteht aus einer Honigwabenstruktur, wohingegen die zweite Monolage einen großen zusammenhängenden Bereich bildet, der von oberhalb der Stufenkante in die Terrasse hinein ausgeht. Bei mehreren Lagen Lithium zeigt sich ebenfalls keine geordnete Struktur. Es bilden sich große Inseln. In der Arbeit wird anhand der topographischen und spektroskopischen Untersuchungen die Theorie, dass eine interstitielle Einlagerung des Lithiums in das Substrat erfolgt, bestätigt. So tritt beispielsweise durch einen Heizzyklus das zuvor in das Substrat interkaliertes Lithium an die Oberfläche und die Oberflächenbedeckung steigt stark an. Des Weiteren wird die Theorie des Ladungstransfers von dem Lithium zu dem Iridium bestätigt. Mit Hilfe der Bestimmung der Austrittsarbeiten zeigt sich eine Abhängigkeit der Austrittsarbeit von dem Bedeckungsgrad und damit ein verringertes Dipolmoment. Daraus kann auf einen s-Elektronentransfer vom Lithium zum Iridium geschlossen werden.



Girschick, Markus;
Schwingungsspektroskopische Analyse der Adsorption von C60-Molekülen auf reinem sowie graphenbedecktem Ir(111) mittels HREELS. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Arbeit wird das Verhalten von C60-Molekülen auf Ir(111) und auf graphenbedecktem Ir(111) untersucht. Dazu wird die Probe einmal direkt mit C60 bedampft und einmal wird zunächst eine Monolage Graphen auf der Probe erzeugt, bevor diese bedampft wird. Beide Systeme werden mittels niederenergetischer Elektronenbeugung und hochauflösender Elektronenenergieverlustspektroskopie erforscht. Bei Raumtemperatur sind von C60 weder auf reinem noch auf graphenbedecktem Iridium Reflexe im Beugungsbild sichtbar. Zu beobachten ist neben den hexagonalen Iridiumreflexen lediglich das Moiré-Muster von Graphen, welches mit steigendender C60-Bedeckung an Intensität verliert. Mittels der Beugungsbilder wird außerdem die Periodizität des Moiré-Musters berechnet. Auf reinem Iridium zeigen sich bei der Elektronenenergieverlustspektroskopie mehrere C60-Schwingungsanregungen, von denen die zeitliche Entwicklung mit steigender Bedampfungsdauer untersucht wird. Das Einbringen einer Graphenschicht zwischen Iridium und C60 führt zu einer Verringerung der Anzahl der beobachteten Anregungen. Basierend auf den Energien der bekannten C60-Schwingungsmoden werden die Signaturen und ihre zugehörige Schwingung identifiziert und dargestellt. Um die beobachteten Unterschiede auf beiden Substraten zu erklären, wird auf die Art der Adsorption auf beiden Oberflächen eingegangen. Dabei werden die unterschiedlich starke Adsorbat-Substrat-Interaktion und die Orientierung der Moleküle auf beiden Oberflächen unter Berücksichtigung der Auswahlregeln auf Metalloberflächen beleuchtet.



Noßmann, Bastian;
Untersuchung von thermisch behandeltem Coronen auf Au(111) und Cu(111). - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In dieser Arbeit wurde das Temperaturverhalten von Coronen auf Au(111) und Cu(111) mittels eines Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskops im Ultrahochvakuum untersucht. Durch Erhitzen der Oberfläche sollten die aufgedampften Moleküle dehydrogenisieren und sich die radikalen Reste aufgrund deren Bewegung auf der Metall-Probe zusammenfinden. Das primäre Ziel der Arbeit war die Initiierung der Graphen-Bildung auf Basis dieser Polymerisierung. Vor allem die schwache Wechselwirkung der gewählten Substrate mit dem erhofften Graphen gab die Motivation zur gezielten Untersuchung. Das voraussichtlich leichtere Ablösen würde dabei den Transfer auf andere Untergrundmaterialien vereinfachen. Größere Beschädigungen des Graphen könnten vermieden werden. Trotz katalytischer Eigenschaften beider Proben konnte dies im Experiment nicht umgesetzt werden. Dafür zeigten sich aber interessante Oberflächenverhältnisse, die möglicherweise eine Vorstufe zu dem gewünschten Ziel bilden und aufgrund dessen in dieser Arbeit näher charakterisiert werden.



Bohn, Markus;
Observation of laser-induced electron emission from single molecules. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Feldemissionsmikroskopie ist eine Methode um einzelne Moleküle auf der Oberfläche einer Nanospitze sichtbar zu machen, da das das elektrische Feld an den Molekülen überhöht wird. Obwohl es in den letzten Jahrzehnten etliche Forschungen dazu gab, ist der genaue Mechanismus der Strukturen, die von Molekülen erzeugt werden, immer noch unklar. Unabhängig von der Art der Moleküle treten immer zwei- und vierblättrige Strukturen auf dem Schirm der Beobachtung auf. Die lässt auf zwei mögliche Mechanismen schließen: Entweder werden Elektronen aus der Metallspitze an Molekülen an der Oberfläche gestreut oder die Elektronen kommen direkt aus den Molekülorbitalen. Im ersten Fall hängt die Strukture der beobachteten Abbildungen an der Struktur der Moleküle, während im zweiten Fall die elektronische Wellenfunktion der Moleküle ausschlaggebend ist. Um dies zu klären wurde laserinduzierte FEM (LFEM) verwendet. Der Laser wird die Elektronen im Molekül anregen, die anschließend im LFEM sichtbar gemacht werden. Die würde zu euner Veränderung der beobachteten Struktur führen. Die Untersuchungen wurden dabei an C60 Molekülen durchgeführt. Zunächst wurde die Position der Moleküle auf der Spitze des Mikroskops untersucht. In weiteren Untersuchungen wurden dann andere Strukturen im LFEM Experiment beobachtet als im FEM Experiment, was stark auf die Molekülorbitalen als Ursprung der Feldemission hinweist.



Holbein, Bernd;
Kohlenstoff-Nanostrukturen auf einer Au(111)-Oberfläche. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, eine Au(111)-Probe mit einer zusammenhängenden Schicht Graphen mithilfe eines Elektronenstrahlverdampfers zu versehen und die dafür notwendigen Parameter und Randbedingungen zu finden. Insbesondere werden dabei der Einfluss der Temperatur, der Beschleunigungsspannung und der Oberflächenbeschaffenheit der Probe genauer diskutiert. Die Analyse der Ergebnisse fand mithilfe eines Rastertunnelmikroskops statt. Im Versuchsverlauf wurde an den Elektronenstrahlverdampfer ein externes Hochleistungsnetzteil angeschlossen sowie ein neues Filament gefertigt, welches die Abscheiderate von Kohlenstoff erhöhen konnte. Die Umsetzbarkeit des Verdampfens von Graphit mit Hilfe eines Elektronenstrahlverdampfers, einschließlich der darauf folgenden Adsorption auf dem Au(111)-Substrat, konnte gezeigt werden. Eine bevorzugte Anlagerung der Kohlenstoffatome an den Stufenkanten und der Fischgräten-Rekonstruktion der Goldprobe wurde beobachtet.



Timm, Cornelia;
Electrical and optical characterization of individual GaAs nanowires with axial pn-junction. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

GaAs Nanodrähte sind zukunftsweisende Materialen für Anwendungen im Bereich der Solarenergie sowie für Bauteile im Nanometerbereich. Der pn-Übergang innerhalb der Nanodrähte ist für die Leistungsfähigkeit verschiedener Module von zentraler Bedeutung. Ein detailliertes Verständnis der Vorgänge in einem pn-Übergang im Nanobereich ist daher von großem Interesse. Im Rahmen dieser Arbeit wurden einzelne Nanodrähte mit axialem pn-Übergang elektrisch und optisch charakterisiert. Vier-Punkt Messungen im Multi-tip STM ermöglichen die Bestimmung des Widerstandes entlang eines Nanodrahtes mit hoher räumlicher Auflösung. Durch die Anwendung eines Transportmodells wurde die Dotierungskonzentration des n- und p-dotierten Nanodrahtsegmentes berechnet. Zusätzlich wurde die Dotierungskonzentration mithilfe räumlich aufgelösten optischen Messungen wie Mikro-Photolumineszenz (u-PL) und Kathodolumineszenz (CL) untersucht. Die Strom-Spannungs Charakteristik der Nanodraht pn-Übergänge wurde durch vier-Punkt Messungen räumlich aufgelöst ermittelt. Die vier-Punkt Methode ermöglicht die Bestimmung des Widerstandes einzelner Nanodrähte ohne den Einfluss von Kontaktwiderständen. Mithilfe des UHV Transfersystems war eine Charakterisierung der Proben ohne externe Verunreinigung möglich. Die Strom-Spannungskennlinie zeigte im Vergleich zu gewöhnlichen GaAs Dioden einen ähnlichen Verlauf. Jedoch wurde eine starke Anfälligkeit durch auftretende Oberflächenzustände herausgestellt, welche sich durch eine fehlende Passivierung verstärkt ausbilden. Die räumlich aufgelösten elektrischen und optischen Messungen tragen zu einem erweiterten Verständnis von pn-Übergängen im Nanobereich bei und können damit die weitere Entwicklung von Nanodrahtstrukturen unterstützen.



Hahn, Alina;
Optische Untersuchungen an Black Silicon. - Ilmenau. - 139 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit optischen Untersuchungen an Black Silicon - einer nadelförmigen Oberflächenmodifikation des Siliziums, welche sich durch eine geringe Reflektivität auszeichnet. Mittels Messungen an einem Ellipsometer und einer Ulbrichtkugel wurden die ellipsometrischen Parameter, Reflektivität, Transmittivität und Absorptivität mehrerer, teils beschichteter Black Silicon Proben bestimmt und so Unterschiede zu einer planen Silizium-Probe und Einflüsse der Nadelform und Beschichtung aufgezeigt. Den Schwerpunkt der Arbeit bilden die Untersuchungen der Reflektivität, die in Abhängigkeit von Energie, Polarisation sowie Einfalls- und Beobachtungswinkel bestimmt wurde. Das zu einem großen Teil diffus reflektierte Licht wurde sowohl integriert über alle Raumwinkel als auch winkelaufgelöst gemessen. Hierbei konnten Reflektivitäten bis zu einer Größenordnung von 10^{-7} bestimmt werden. Es konnte festgestellt werden, dass sich das Reflektivitätssignal aus mehreren Anteilen zusammensetzt, die sich zum einen durch die Reflexion an den einzelnen Nadeln, zum anderen durch die Ausbildung eines effektiven Mediums mit Brechungsindexgradienten erklären lassen. Zudem zeigen die Proben ein anisotropes Verhalten. Weiterhin konnten Anzeichen für das Auftreten eines möglichen Brewster-Winkels für Black Silicon beobachtet werden.



Hildenstein, Philipp;
Intrakavitärer Einsatz einer thermisch aktivierten adaptiven Optik in einem Hochleistungs-Scheibenlaser. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Hochleistungsscheibenlaser zeigen mit zunehmender Pumpleistung starke Oberflächenabberationen des aktiven Spiegels. Diese beeinflussen die Modenausbreitung im Oszillator und damit die Strahlqualität des erzeugten Laserstrahls. Zur effektiven Kompensation der auftretenden Störungen bietet sich der intrakavitäre Einsatz einer adaptiven Optik an. Im Gegensatz zu einer extrakavitären Korrektur des Strahls kann die Störung eines Einzeldurchlaufes im Resonator mit verhältnismäßig geringem Hub kompensiert werden. Um den hohen Strahlungsintensitäten innerhalb einer Laserkavität standhalten zu können, kommt eine wassergekühlte, thermisch aktivierte adaptive Optik zum Einsatz. Platziert in der konjugierten Ebene des aktiven Spiegels kann sie direkt auf entstehende Oberflächenabberationen einwirken. Die Arbeit beschreibt die grundlegende Charakterisierung der verwendeten Optik, den Aufbau eines Versuchsresonators sowie den geregelten Einsatz der adaptiven Optik im Hochleistungslaserbetrieb. Es konnte gezeigt werden, dass das Konzept der thermisch modulierten adaptiven Optik den hohen Ansprüchen im Resonator gerecht werden kann. Die Korrektur von Oberflächenabberationen der Verstärkerscheibe wird demonstriert. Weitergehende Untersuchungen zeigen das Optimierungspotential der Optik in Bezug auf erreichbaren Maximalhub und Kantensteilheit.



Schwietering, Julian;
Analyse der Silbernanopartikelbildung bei ionenausgetauschten Lichtwellenleitern in Glas. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Beim Herstellungsprozess von in Glas integrierten Lichtwellenleitern mittels Ag+-Na+-Ionenaustausch können Silbernanopartikel entstehen. Silbernanopartikel wirken sich negativ auf die Übertragungseigenschaften der Wellenleiter aus. Mittels Transmissionselektronenmikroskopie werden die Nanopartikel in den Wellenleitern nachgewiesen und charakterisiert. Ein Dämpfungsmodell wird aufgestellt und der Einfluss der Silbernanopartikel auf die Übertragungseigenschaften bestätigt. Auf Grundlage des Dämpfungsmodells und einem Simulationsmodell für den Ionenaustausch werden Proben hergestellt. Unter Verwendung dieser Proben wird ein Messinstrument entwickelt. Das Messinstrument nutzt die Photolumineszenzeigenschaften von Silberionen. Die Aufnahme von Photolumineszenzspektren an den hergestellten Proben zeigt das Potential des Messprinzips, zerstörungsfrei die Silbernanopartikelbildung zu detektieren. Damit soll in Zukunft der Herstellungsprozess der Lichtwellenleiter optimiert und überwacht werden.



Heyder, Florian;
Transport in ungeordneten optischen Systemen. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In dieser Arbeit wird der Transport von Lichtstrahlen, die sich in einem System mit schwach fluktuierenden und lokal korrelierten Brechungsindex ausbreiten, numerisch untersucht. Motiviert wird diese Studie durch das Verhalten von Elektronen, Schallwellen und Wasser- bzw. Meereswellen in ähnlichen Systemen mit entsprechenden Fluktuationen im Elektronenpotential bzw. in der Schallgeschwindigkeit und Meeresströmungen. Diese zeigen, im Gegensatz zur homogenen Propagation, ein Branching-Verhalten auf. Das heißt eine Fokussierung auf gleiche Bahnen. Das Verhalten des optischen Falles wird in einem zwei dimensionalen System untersucht, wobei die Strahlen aus einer Punktquelle starten. In der folgenden Ausarbeitung wird ebenso ein Branching beobachtet, dessen Statistik genauer untersucht wird. Ziel ist es außerdem, zwischen der Korrelationslänge des zugrundeliegenden Potentials und dem lokalen Übergang branching zu diffusiv einen klaren Zusammenhang festzustellen. Am Ende wird ein Vergleich mit dem elektronischen Analogon gezogen und auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Systeme eingegangen.



Schiller, Christian H.;
Untersuchung des Innenwiderstandes einer Nariumionenbatterie anhand der Elektrochemischen Impedanzspektroskopie. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Masterarbeit wird der Innenwiderstand einer wässrigen Natriumionenbatterie (Na0,44MnO2//Na2SO4 (aq)-ZnSO4 (aq)//Zn) untersucht. Es wird ein Ersatzschaltbildmodell zur Beschreibung des Innenwiderstandes erstellt und parametrisiert. Die Abhängigkeit des Innenwiderstands vom Druck (20 bis 2 027 kPa) wird mithilfe der Elektrochemischen Impedanzspektroskopie (EIS) vermessen. Dazu wird ein Zellaufbau entwickelt, in den eine Referenzelektrode integriert ist. Mit numerischen Ausgleichsrechnungen werden die Messdaten analysiert und mit dem Modell abgeglichen. Die Parametrisierung zeigt, dass elektronische Leitung in der Paste vom Ladungssammler (Titan) zum Aktivmaterial (Na0,44MnO2) hauptsächlich über den Leitruß stattfindet. Weiterhin darf der Einfluss des gewählten Stromableiters Titan auf die Impedanz nicht vernachlässigt werden. Die Elektrochemischen Impedanzspektren zeigen eine starke Druckabhängigkeit des Innenwiderstandes. Zwischen 405 und 1 013 kPa ist den Messungen zufolge die geringste Impedanz zu erwarten. Die Impedanzmesswerte bei 15 mHz aller Druckbelastungen weisen darauf hin, dass im DC-Betrieb der Batteriezelle die Ohmschen Anteile den Innenwiderstand dominieren; die negative Elektrode (Zink) ist sehr wahrscheinlich dafür verantwortlich. Die Messwerte zeigen, dass die Modellvorstellung zur Beschreibung der Impedanz an der negativen Elektrode (Zn) nicht zutrifft. An der positiven Elektrode sind die Effekte der Kapazität und des Widerstands des Titans sowie der Doppelschicht und des Durchtrittswiderstandes am Aktivmaterial mit EIS nicht unterscheidbar. Das Modell wird dahingehend angepasst. Zusätzlich stellt sich heraus, dass die Modellierung der Ionendiffusion in der untersuchten Zelle mit einer Nernstimpedanz nicht zutreffend ist.



Kaupenjohann, Maximilian;
Untersuchung von Transporteigenschaften und elektrischer Leitfähigkeit von ionischen Flüssigkeiten auf Imidazol-Basis in Polyvinylalkohol-Polymermatrizen. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Ziel dieser Bachelorarbeit war die Untersuchung der Diffusionseigenschaften von ionischen Flüssigkeiten, die in einer Matrix aus Polyvinyl-Alkohol (PVA) eingeschlossen sind. Die verwendeten Kationen gehören zur Familie der 1-Alkyl-3- methyl-Imidazol-Kationen. Konkret handelt es sich um Emim+ und Bmim+ die mit den Anionen BF4-, DCA- and Br- kombiniert wurden. Die Experimente wurden mit einem unilateralen NMR-Scanner, MOUSE genannt, durchgeführt. Dieser arbeitet nach dem Prinzip der Kernspinresonanzspektroskopie. Es konnte ein Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung der ionischen Flüssigkeit und der Stärke des Diffusionsverhaltens festgestellt werden. Ebenso zeigten die experimentellen Ergebnisse eine Abhängigkeit von der Länge der Alkyl-Kette im Kation. Neben dem unterschiedlichen Aufbau wurde auch der Einfluss des Mischungsverhältnisses aus ionischer Flüssigkeit und PVA untersucht. Es zeigte sich, dass mit steigender Menge an ionischer Flüssigkeit auch eine verstärkte Diffusion einhergeht. Weiterhin gibt es Anzeichen für einen Zusammenhang zwischen Porengröße der ich ausbildenden Polymerstruktur und Größe des Kations. Zusätzlich wurde auch die elektrische Leitfähigkeit der Proben gemessen. Dazu wurde das Standardverfahren der Vierpunkt-Messung in einer selbst konstruieren Messanlage umgesetzt. Auch hier konnte ein Zusammenhang zwischen Zusammensetzung der ionischen Flüssigkeit, dem Mischungsverhältnis und der elektrischen Leitfähigkeit beobachtet werden.



Heinemann, Max;
Untersuchung des Schwingverhaltens von AlN-Ni Resonatoren. - Ilmenau. - 41 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Es wurden die Schwingungseigenschaften von einseitig und beidseitig eingespannten Balkenstrukturen im [my]m Bereich untersucht. Diese Resonatoren bestehen aus einem Doppelschichtsystem, welches aus einer piezoelektrischen Schicht, in diesem Fall AlN und einer magnetostriktiven Schicht, in diesem Fall Ni, zusammengesetzt ist. Die theoretischen Grundlagen basieren auf der Euler-Bernoulli-Biegebalkentheorie. Mit Hilfe eines Vibrometers wurden Eigenfrequenzspektren dieser Resonatoren gemessen. Das Schichtsystem wurde mit dem Rasterelektronenmikroskop validiert. Mit Hilfe eines optischen Mikroskops wurden geometrische Vermessungen an den Resonatoren durchgeführt. Der Elastizitätsmodul dieses Schichtsystems wurde bestimmt. Es wurden die Abhängigkeiten für die Güte und die Verspannung von den einzelnen Resonatoren dargestellt. Es wurde eine Simulation mit Finiter-Elemente-Methode für jeden Resonator durchgeführt. Die Simulationsergebnisse wurden mit den Messergebnissen verglichen. Es stellte sich heraus, dass die Euler-Bernoulli-Biegebalkentheorie hier eine gute Anwendung findet. Weiterhin stellte sich heraus, dass die breiten und kurzen einseitig eingespannten Balkenstrukturen sehr große Abweichung verursachen und deshalb ungeeignet sind. Für die beidseitig eingespannte Balkenstrukturen wurde ein Ausblick über einen künftigen Mittelweg zwischen Haltbarkeit und gutem Schwingverhalten gegeben.



Michel, Jonas;
Metal contacts on oxides - investigation of Pt-Schottky contacts on In2O3. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Um In2O3 auch im Bereich transparenter Elektronik einsetzen zu können, muss man die Herstellung von gleichrichtenden Kontakten zu In2O3 verstehen. Behindert wird die Gleichrichtung durch eine intrinsische, hohe Elektronenkonzentration (SEAL) an der In2O3 Oberfläche. Durch reaktives Sputtern in einer Argon- und Sauerstoffatmosphäre konnten bereits gleichrichtende Schottkykontakte hergestellt werden. Ziel dieser Arbeit ist es den Mechanismus dahinter zu verstehen. Reaktive Sauerstoffspezies innerhalb des Sputterprozesses, die ähnlich wie für eine reine Plasmabehandlung bekannt den SEAL verarmen oder eine chemische Veränderung des abgeschiedenen Metalls, hier Platin, sind die vorgeschlagenen Mechanismen. Mit Photoelektronenspektroskopie und elektrischen Messungen wurden sowohl reaktiv abgeschiedenen, als auch nicht-reaktive abgeschiedene Proben untersucht, die vorab noch durch eine optionale Plasmabehandlung verarmt werden konnten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die reaktiven Sauerstoffspezies zu Beginn des Prozesses zwar den SEAL verarmen, aber die chemische Veränderung des Metalls auch notwendig ist um eine Diffusion der Sauerstoffspezies weg von der Grenzfläche zu verhindern, die für die nicht-reaktiv abgeschiedenen Proben beobachtet wurde. Demnach sind beide Mechanismen notwendig um gleichrichtende Kontakte zu In2O3 herzustellen.



Luhn, Sebastian;
Ein analytischer Ansatz zur Erweiterung der Fresnelgesetze auf konkav gekrümmten Oberflächen. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Optische Mikrokavitäten spielen eine immer wichtigere Rolle in modernen Forschungsarbeiten. Besonders interessant ist es, den Reflexions- und Brechungsvorgang von einkommenden Lichtstrahlen an der Oberfläche dieser Kavitäten zu studieren. Die Reflexion eines Lichtstrahles wird durch die Fresnelgleichungen beschrieben, welche zunächst nur für ebene Oberflächen gelten und demzufolge für gekrümmte Grenzflächen korrigiert werden müssen. Da diese Abweichungen bereits bei konvexen Grenzflächen untersucht wurden [7], sollen in dieser Arbeit die Korrekturen für konkave Grenzflächen gefunden werden, indem das Model der Transfermatrizen auf zylindrische Systeme erweitert wird. Dadurch wird ein Zusammenhang zwischen konvexen und konkaven Fresnel-Koeffizienten gefunden.



Hübner, Matthias Christoph;
Experimenteller Nachweis eines adiabatischen Transfers der Normalschwingungen eines Wilberforce-Pendels. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Wilberforce-Pendel werden häufig in der Bildung eingesetzt um die Prinzipien gekoppelter harmonischer Oszillatoren zu veranschaulichen. Aufgrund der Kopplung seiner translatorischen und rotatorsichen Schwingung zeigt das Pendel Effekte wie Schwebungen oder die vermiedene Kreuzung seiner Normalschwingungen. Darüber hinaus ist auch ein adiabatischer Transfer von einer Schwingungsform zur anderen zu erwarten. Um diesen nachzuweisen muss bei einem Wilberforce-Pendel dessen Massenträgheitsmoment kontinuierlich verändert werden können, während es schwingt. Bislang gibt es aber kein Pendel welches dies vermag. Deshalb entwerfen und bauen wir ein neues Wilberforce-Pendel. Mit diesem weisen wir adiabatische Transfers innerhalb einzeln angeregter Normalschwingungen nach. Um beweiskräftige Daten dafür zu sammeln, messen wir die Zeitverläufe der translatorischen Schwingung.



Engelhardt, Therese;
Streuung des Shockley-Oberflächenzustandes von Cu(111) an einer Stufenkante. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In dieser Arbeit wurden Ladungsdichteoszillationen untersucht, die aufgrund der Streuung von Shockley-Oberflächenzustandselektronen an einer Stufenkante in der Cu(111)-Ebene entstehen. Dies erfolgte mittels eines Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskops im Ultrahochvakuum. Aus den stehenden Wellen konnten die Wellenvektoren ermittelt werden, die zur Berechnung der Dispersionsrelation herangezogen wurden. Ein besonderes Interesse galt dabei dem Kreuzungspunkt zwischen den Oberflächen- und Volumenzuständen in der oberflächenprojizierten Bandstruktur von Cu(111). Unterhalb des kritischen Wellenvektors folgt der E(k_(||) )-Zusammenhang dem für freies Elektronengas typischen Parabel-Verlauf. Erst oberhalb dieser Grenze treten signifikante Abweichungen auf. Eine mögliche Erklärung liefert die in dieser Arbeit vorgestellte Theorie.



Baldauf, Lucia;
Colloidal superballs in confinement. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Selbstorganisation von Objekten in begrenzten Volumina spielt eine zentrale Rolle für Prozesse in der Natur wie auch in der Industrie. In dieser Arbeit untersuchen wir, wie sich die Form von Objekten auf deren Selbstorganisation auswirkt. Wir nutzen hierfür kolloidale Superballs, submikrometergroße Partikel, deren Form zwischen der einer Kugel und einem Würfel interpoliert. Durch Einschließen von 4-9 Kolloiden in Emulsionstropfen untersuchen wir den Übergang zwischen diskreten dichtgepackten Strukturen, wie sie für perfekte Kugeln und Würfel theoretisch vorhergesagt sind. Wir zeigen, dass trotz der vorherrschenden kugelartigen Packung sogar bei runderen Superballs ein Einfluss der abgeflachten Seiten spürbar ist. Die zur Herstellung von kolloidalen Clustern angewandte experimentelle Technik erlaubt es uns, eine neue Klasse von Kolloiden zu synthetisieren: Partikel mit wohldefinierten magnetischen Bereichen. Wir stellen sogenannte Opal Balls dar, indem wir 10^10 kolloidale Partikel in mm-große Wassertropfen auf superhydrophoben Oberflächen einschließen. Hiermit zeigen wir, dass kolloidale Superballs weitreichende geordnete Strukturen bilden können, die noch weiter zu untersuchen sind. In dieser Arbeit diskutieren wir verschiedene Einflussfaktoren auf die Bildung solcher Opal Balls.



Heinisch, Alexander;
MOCVD-Wachstum metamorpher GaAsP-Pufferschichten. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Hocheffiziente und preiswerte Tandemsolarzellen können mittels einer Kombination von Si-Substrat mit GaAsP gefertigt werden. Für den hierfür benötigten Gitterkonstantenübergang von Si oder GaP zu GaAs(0,5) P(0,5) werden stufengradierte GaAsP-Pufferstrukturen eingesetzt. Im Rahmen dieser Arbeit wurden GaAsP-Wachstumsexperimente mittels MOCVD durchgeführt und die hergestellten Schichtstrukturen hinsichtlich Oberflächenmorphologie, Arseneinbau und Schichtrelaxation untersucht. Zusätzlich erfolgte in-situ während der Epitaxie eine spektroskopische Charakterisierung der Proben mittels RAS. Mithilfe einer modifizierten Arsen-Einbaukurve wurde der Arseneinbau modelliert. Es zeigten sich geringere Arsenkonzentrationen der Schichten bei Erhöhung der Substrat-Fehlorientierung, jedoch nicht bei der Substrat-Substituierung von GaP zu GaP/Si-Quasisubstrat. Auf GaP gewachsene GaAsP-Pufferstrukturen zeigten mit Ausnahme der obersten Schichten vollständige Relaxation, während in vergleichbaren Schichtstrukturen auf Quasisubstrat nur Teilrelaxation erfolgte. Die betrachteten Probenoberflächen wiesen Rauheiten im Nanometerbereich auf und zeigten ein ausgeprägtes Kreuzmuster. In-situ RA-Spektren deuten auf einen Übergang der P-reichen (2x2)/c(4x2) GaP-Oberflächenrekonstruktion hin zu der As-reichen (2x4) GaAs-Rekonstruktion mit steigendem Arsengehalt hin. Anhand der energetischen Verschiebung des, nahe des E1-Interbandübergangs von Ga(As)P gelegenen, RAS-Peaks ließ sich ein empirisches Modell zur in-situ Abschätzung der Arsenkonzentration erstellen.



Hoffmann, Sven;
Rastertunnelmikroskopische und -spektroskopische Untersuchung von Fe-Clustern auf einer supraleitenden Pb(111)-Oberfläche. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Supraleitung ist ein stetiges Thema der physikalischen Grundlagenforschung. Von besonderem Interesse sind dabei unkonventionelle Formen der Supraleitung. Das betrifft gerade die Fälle, die sich nicht direkt mit der mikroskopische Theorie nach Bardeen, Cooper und Schriefer erklären lassen. Bekanntestes Beispiel dafür stellt die Klasse der Hochtemperatursupraleiter, auch Typ-II Supraleiter genannt, dar. Allerdings tritt auch in anderen Systemen unkonventionelle Supraleitung auf. In den letzten Jahren ist die Untersuchung von Supraleiter/Ferromagnet-Systemen immer mehr in den Focus gerückt. Aufgrund des Proximity E ekts können in solchen Systemen Supraleitung und Ferromagnetismus koexistieren und das, obwohl sich beide E ekte ansonsten kategorisch ausschlieyen, da ihre Ordnungsmechanismen einander entgegenwirken. In dieser Arbeit werden Cluster aus Eisen auf einer Blei(111)-Oberfläche unter Ultrahochvakuumbedingungen aufgebracht und mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops bei einer Temperatur unterhalb der kritischen Temperatur des Bleis analysiert. Das Rastertunnelmikroskop bietet die Möglichkeit, ortsaufgelöste Messungen mit einer Präzession im Ångströmbereich durchzuführen. Dabei werden Erkenntnisse über die Adsorptionscharakteristik des Eisen sowie die elektronische Struktur der Cluster erlangt. Weiterhin wird das Verhalten der Supraleitung auf und um die Eisencluster untersucht



Goldmann, Mirko;
Investigation of the photoluminescence from single caesium-lead-triiodid nanocrystals using defocused imaging. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Im Unterschied zu organischem Methylammonium-Blei-Triiodide (MAPbI3) Perovskiten weisen Cäsium-Blei-Triiodid (CsPbI3) Nanokristalle eine höhere Quanten-Ergiebigkeit und eine höhere Stabiltät gegenüber Belichtung auf. Die Kristallstruktur von CsPbI3 Nanokristallen ist kubisch was wichtig ist, da diese neben Größe, Form und der Defektstruktur die elektrische Struktur einzelner Kristalle stark beeinträchtigt. Defocused Imaging ist eine praktische Methode für die Untersuchung von Photolumineszenz Anisotropie, da sie nicht beeinflusst ist vom starken nicht-periodischen Blinken. Die Photolumineszenz Anisotropie von einzelnen Kristallen wird durch ein Objektiv mit einer hohen numerischen Apertur in einzigartige defokussierte Muster transformiert, was einen direkten Zugang zu der Dipol-Struktur der einzelnen Kristalle gibt. Die einzigartigen Muster von separierten CsPbI3 Kristallen weichen im Allgemeinen leicht von der Struktur der Muster von isotrop emittierenden Beads ab. Die Polarisation der Emission wird dabei beeinflusst von der individuellen Struktur, Größe und Defekten der CsPbI3 Kristalle. Allerdings sind alle detektieren Muster annähernd als isotrop zu bezeichnen. Während des Einfangens von Ladungsträgern durch Defekte weisen die Kristalle das typische nicht periodische Blinken vor. Dabei werden die defokussierten Muster allerdings nicht beeinflusst, was auf eine nur geringe Beeinflussung der Defektstruktur auf die elektronische Struktur eines einzelnen Kristalls schließen lässt.



Muhin, Anton;
Numerische Untersuchungen der Elektronenreflexion durch Multiquantumbarrieren in Gruppe III-Nitriden. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Elektronenleckstrom ist eins der Hauptverlustmechanismen in AlGaN basierten Licht emittierenden Bauelementen (UV-LEDs). Dieser kann durch das Hinzufügen einer Schicht mit einer breiten Bandlücke, einer Elektronenblockschicht (EBL), in die Heterostruktur und die daraus resultierende Leitungsbanddiskontinuität, die typischerweise 0,3 bis 0,8 eV beträgt, reduziert werden. Durch das aufeinanderstapeln mehrerer Nanometer großen EBLs aufeinander, kann eine zusätzliche virtuelle Barriere (VB) für die Elektronen in den sogenannten Multiquantumbarrieren (MQB) entstehen. Es wurden numerische Untersuchungen durchgeführt um die Breite der VB in AlGaN-MQBs zu quantifizieren und die Strukturen gegenüber von Fluktuationen zu optimieren. Die Beachtung der Polarisationsfelder und die Berechnung des Bandprofils erfolgte durch die selbstkonsistente Lösung der Schrödinger- und der Poisson-Gleichungen. Die Transfermatrixmethode und die Esaki-Tsu-Stromformel wurden benutzt um die Elektronenreflexionswahrscheinlichkeiten und die Strom-Spannungs-Charakteristiken zu berechnen. Die Simulationen zeigen einen Anstieg der effektiven Elektronenbarriere von bis zu 66\% durch die Anwendung einer optimierten Al$_{0,2}$Ga$_{0,8}$N/GaN-MQB gegenüber einer Al$_{0,2}$Ga$_{0,8}$N EBL der gleichen Breite. Ansätze zur experimentellen Verifikation der VB wurden ebenfalls diskutiert.



Faber, Tobias;
Temperatur als Beschleunigungsfaktor der Degradation von Polymersolarzellen. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Seit Beginn des Jahrtausends liegt die Verwendung organischer Verbindungen als photoaktive Materialien im Fokus vieler Forschergruppen weltweit. Dadurch können Solarzellen mithilfe einfacher und kostengünstiger Verfahren auf flexiblen Substraten in einer großen Variation an Farben hergestellt werden. Ihre Effizienz und Stabilität reicht jedoch noch nicht an die der anorganischen Photovoltaik heran. In dieser Arbeit wurden deshalb Polymersolarzellen aus drei verschiedenen Aktivmaterialien (P3HT, PCDTBT und PBDTTT-CT) auf den Einfluss der Temperatur auf ihr Degradationsverhalten hin untersucht. Dabei wurden Proben bei jeweils 45 und 65 &ring;C gealtert und Änderungen in Ihrer Funktionalität mithilfe elektrischer Charakterisierungsmethoden und Elektrolumineszenz-Imaging überprüft. Es konnten Beschleunigungsfaktoren für die unterschiedlichen Architekturen bestimmt und Aktivierungsenergien für die zugrundeliegenden Prozesse abgeschätzt werden. Dadurch ist es besser möglich, eine Übertragung der unter Laborbedingungen gewonnenen Lebensdauern auf eine reale Anwendung zu ermöglichen.



Mehler, Alexander;
Vibrationsanregungen und elektronische Eigenschaften eines molekularen Elektronendonators auf Graphen. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der molekulare Elektronendonator Dibenzotetraphenylperiflanthen (DBP) wurde auf seine elektronischen Eigenschaften sowie seine Schwingungseigenschaften auf einem Graphen/Ir(111) Substrat untersucht. Organische Moleküle sind besonders für die spätere Applikation in organischen Solarzellen oder organischen Leuchtdioden (OLED) von großer Bedeutung. Mittels Rastertunnelmikroskopie (STM) und Elektronenenergieverlustspektroskopie (HREELS) wurden die Schwingungsmoden des DBP Moleküls eindeutig identiziert. Dabei war es möglich in der Rastertunnelspektroskopie durch die verringerte Hybridisierung zwischen Molekül und Ir(111)-Substrat, welche durch das dazwischenliegende Graphen erreicht wurde, direkt Signaturen der Schwingungsanregung des niedrigsten unbesetzten (LUMO) und des höchsten besetzten (HOMO) Molekülorbitals in den aufgenommen Spektren zu messen. Die gefundenen Vibrationsmoden wurden mit theoretisch berechneten Schwingungsmoden des DBP Moleküls verglichen. Die Messung wurde über in Inseln zusammengeschlossenen Molekülen sowie Einzelmolekülen durchgeführt, wobei eine Verschiebung des gesamten Spektrums festgestellt wurde.



Fondop Makoudjou, Sandrine Lauretta;
Entwicklung, Simulation und Untersuchung der Wachstumsparameter neuartiger GaAs-Solarzellenstrukturen. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die Struktur der GaAs Solarzelle. Diese III-V Solarzelle hat oft einen p-n-Homoübergang (herkömmliche Struktur). Das Problem dieser Zellenstruktur ist der hohe Anteil der nichtstrahlenden Rekombination in der Nähe des p-n-Übergangs. Durch Simulation mit AFORS-HET werden die herkömmliche GaAs-Solarzelle, die GaAs-Solarzelle mit hinterem p-n-Übergang und die GaAs-Solarzelle mit p-n-Heteroübergang verglichen. Die Zellen wurden mit Metallorganischer Gasphasenepitaxie (MOVPE) präpariert. Mithilfe der Kapazität-Spannung-Messung (CV-Messung) wurde die Dotierung jeder Schicht in den Zellen eingestellt. Die Kontrolle der Gitteranpassung der InGaP-Schicht auf dem GaAs-Substrat erfolgte mittels der Röntgenbeugungsmessung (XRD-Messung). Die angefertigten Zellen wurden mit der Strom-Spannung-Messung (I-U- Messung) und Quanteneffizienz-Messung (QE-Messung) charakterisiert und verglichen. Nach der Simulation ist die GaAs-Solarzelle mit p-n-Heteroübergang wegen des großen Kurzschlussstroms, der hohen Quanteneffizienz und des hohen Wirkungsgrads die beste Solarzellenstruktur. Ein möglicher Grund dafür ist die große Bandlücke der InGaP-Schicht, da hier nicht viel Licht absorbiert wird und somit nicht so viele Ladungsträger erzeugt werden können. In dieser Zellenstruktur soll der Anteil der nichtstrahlenden Rekombination in der Nähe des p-n-Übergangs kleiner als bei der herkömmlichen Solarzelle sein. Außerdem werden bei der Solarzelle mit p-n-Heteroübergang der Kurzschlussstrom und die Quanteneffizienz aufgrund der Diffusionslänge der Löcher nicht reduziert, wie es bei der Solarzelle mit hinterem p-n-Übergang der Fall ist. Bezüglich der Charakterisierung der gewachsenen Solarzellen hat die Solarzelle mit hinterem p-n-Übergang trotz des niedrigen Kurzschlussstroms und der geringen Quanteneffizienz eine hohe Leerlaufspannung, einen großen Füllfaktor und einen hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu der herkömmlichen Solarzelle. Der niedrige Kurzschlussstrom und die geringe Quanteneffizienz resultieren aus der niedrigen Diffusionslänge der Löcher. Die Reduktion der nichtstrahlenden Rekombination durch diesen Zellentyp, was den Dunkelstrom und den Idealitätsfaktor verringert, ist ein Grund für die hohe Leerlaufspannung und den großen Füllfaktor dieses Zellentyps.



Hegazy, Mohamed;
Energieeffiziente Kälteerzeugung mittels passiver Infrarot Nacht Kühlung. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Arbeit wurde das Passive Infrarot Nachtkühlung-System (PINC-System), welches am Energy Efficiency Center (EEC) installiert ist, in der Simulationsumgebung TRNSYS abgebildet. Hierbei wurde das PINC-System kombiniert mit einer thermischen Gebäudesimulation. Die Kälteübergabe in den Räumen wurde in der Simulation über Kühldecken realisiert. Das Simulationsmodell konnte anhand realer Monitoringdaten des EEC validiert werden. Die Hauptaufgabe bestand darin, das PINC-System des ECC in TRNSYS als Modell aufzubauen. Das PINC-Modell wurde mit den Monitoring-Daten des Jahres 2015 validiert bzw. überprüft. Aus dem validierten Modell wurde im nächsten Schritt das PINC-System mit einem Gebäude-Modell verbunden. Danach wurde ein Vergleich zwischen dem PINC-System und einer Kältemaschine vollzogen, um das PINC-System exakt bewerten zu können. Anschliessend wurden verschiedene Szenarien definiert und anhand von Simulationen evaluiert. Hierbei wurde entweder eine konventionelle Kühldecke oder eine PCM-Kühldecke im Gebäude verwendet. Die Ergebnisse bestätigten, dass das SEER des PINC-Systems ist effektiver als das SEER der konventionellen Kältemaschine. Andererseits verbraucht die PCM-Kühldecke mehr Energie, als die konventionelle Kühldecke.



Ullmann, Fabian;
Röntgenphotoelektronenspektroskopische Untersuchungen von C1C2Im[Tf2N] und BMP[Tf2N] in Gegenwart von Li[Tf2N]. - Ilmenau. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorgelegte Bachelorarbeit ist durch das wachsende Interesse in Forschung und Industrie an Ionischen Flüssigkeiten (ILs) motiviert. Aufgrund ihrer umfangreichen und kontrolliert modifizierbaren Eigenschaften sind sie für viele Anwendungsgebiete geeignet. Es wurde untersucht, wie sich die Oberflächeneigenschaften der zwei ILs BMP[Tf2N] und C1C2Im[Tf2N] in Gegenwart von Li[Tf2N], einem Lithiumsalz, verändern. Die Untersuchungen wurden mittels der oberflächenempfindlichen Röntgenphotoelektronenspektroskopie (X-Ray photoelectron spectroscopy, XPS) durchgeführt. XPS bietet zwei sigifikante Vorteile für die Untersuchungen, (1) die Technik ist sehr oberflächenempfindlich und (2) die UHV-Technik der XPS kann aufgrund des niedrigen Dampfdruckes der ILs ohne Probleme durchgeführt werden. Die Konzentration an Li-Salz wurde von 0,5M bis 2,0M in 0,5M-Schritten variiert. Zusätzlich wurde die Unterscheidung der Proben in Luft ausgesetzt und Luft nicht ausgesetzt gemacht. Die Untersuchungen können wie folgt zusammengefasst werden: Neben allen Elementen des [Tf2N]-Anions (Stickstoff, Kohlenstoff, Fluor, Sauerstoff and Schwefel) wird in den Lösungen eine zusätzliche Komponente im Rumpfniveauspektrum von Fluor entdeckt. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um LiF. In allen Proben gibt es eine stärkere Anlagerung von Lithium an der Oberfläche als theoretisch erwartet. Sind die Proben der Luft nicht ausgesetzt, ist die Anzahl an Lithiumspezien an der Oberfläche bei niedrigen Konzentrationen höher als bei den Proben, die der Luft ausgesetzt waren. Bei BMP[Tf2N] ergibt sich ein linearer Anstieg der Lithiumspezien an der Oberfläche in Abhängigkeit der Li[Tf2N]-Konzentration bei Luftkontakt. Im Gegensatz dazu ist bei C1C2Im[Tf2N] eine Tendenz zur Sättigung bei steigender Li[Tf2N]-Konzentration zu beobachten. Bei C1C2Im[Tf2N] wurde eine höhere Anzahl an Lithiumspezien an der Oberfläche detektiert als bei BMP[Tf2N].



Gaspar, Paul;
Welches sind die technisch und wirtschaftlich realisierbaren Potentiale für die Nutzung von Großflächen-Solarthermie in mehrgeschossigen Systembauten und unter welchen Randbedingungen können diese umgesetzt werden?. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Um den Klimawandel entgegenzuwirken ist es notwendig den Treibhausgasanstieg in der Atmosphäre entgegenzuwirken. Dies kann nur mithilfe des Einsatzes erneuerbarer Energien gelingen. Bekannte Techniken sind Photovoltaik, Solarthermie, Wind- und Wasserkraft. Da die Wärmeenergie einen großen Anteil an der genutzten Gesamtenergie hat, muss auch in dem Wärmeenergiesektor eine Energiewende gelingen. In der Masterarbeit werden verschiedene Techniken zur Wärmebereitstellung in Großwohnungsbauten anhand technischer, energetischer und wirtschaftlicher Daten miteinander verglichen. Ziel ist es Potentiale an einen oder mehreren Gebäuden aufzuzeigen. Erreicht wird dieses Ziel durch ein extra entwickeltes Berechnungswerkzeug, dass verschiedene Gebäude zu einen Energiesystem zusammenfasst. Mit diesem Hilfsmittel können nicht nur Experten mögliche Potentiale an ihren Gebäuden bestimmen und verschiedene Techniken miteinander vergleichen. Die Masterarbeit zeigt Rahmenbedingungen auf unter denen sich ein sehr effizienter Einsatz der verschiedenen Techniken ergibt.



Peh, Katharina;
Wachstum und Charakterisierung von ternären III-V Nanodrahtstrukturen. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Fokus dieser Arbeit steht das Wachsen von ternären III-V Halbleiternanodrähten mittels Metallorganischer Gasphasenepitaxie (MOVPE) über den vapor-liquid-solid (VLS)-Wachstumsmodus. Die Verbindungshalbleiter Galliumphosphidnidrid (GaPN) und Galliumarsenidphosphid (GaAsP) wurden auf Galliumphosphid (GaP(111)B) Substraten gewachsen und durch Variation der Wachstumsparameter sowie Wachstumssequenzen optimiert. Es erfolgte die Charakterisierung der Morphologie; der Kristallstruktur und der chemischen Zusammensetzung der Nanodrahtproben. Die hierfür verwendeten Untersuchungsmethoden waren die Rasterelektronenmikroskopie (REM), die Energiedispersive Röntgenspektroskopie (EDX), die Röntgenbeugung (XRD) und die Raman-Spektroskopie. Die GaPN-Nanodrähte (NWs) wurden bei Temperaturen zwischen 500 &ring;C und 550 &ring;C und einem UDMH:TBP Präkursorverhältnis von 0:1 bis 9:1 gewachsen. Der Gruppe III-Präkursor stellte TMGa dar. Es konnten GaPN NWs über den VLS Wachstumsmodus gewachsen werden. Bei einem UDMH:TBP Präkursorverhältnis von 1:1 und 3:1 und einer NW-Wachstumstemperatur von 500 &ring;C und 525 &ring;C haben die NWs die besten morphologischen Eigenschaften: alle Nanodrähte stehen senkrecht zur Substratoberfläche in [111] Richtung und sind kaum getapert. Der Einbau von Stickstoff über den VLS Modus konnte mittels Ramanspektroskopie nachgewiesen werden. Jedoch scheint es, dass sich nur ein geringer Teil (≤ 0,24 %) auf Gruppe-V-Plätze einbaut und es zur Bildung von N-Clustern kommt. Der Präkursor UDMH fördert die axiale Wachstumsrate und hemmt die radiale Wachstumsrate der NWs. GaAsP-NWs wurden erfolgreich gewachsen. Der Phosphor zu Arsenanteil im Kristallgitter kann durch Variation des TBP:TBA Verhältnisses oder durch Variation der NW-Wachstumstemperatur eingestellt werden. Ihre morphologischen und strukturellen Eigenschaften können durch Anpassung der Präkursorflüsse, durch Veränderung der Ankeimtemperatur und -zeit, über den NW-Durchmesser, Beeinflussung der Heterogrenzflächen und nicht zuletzt der NW-Wachstumstemperatur gesteuert werden. Die GaAsP-NWs wuchsen erfolgreich bei TBP:TBA Verhältnissen von 0:1 bis 1:0 und bei einer NW-Wachstumstemperatur von 450 &ring;C. Durch die XRD-Messungen konnte ein Polytypismus, die Ausbildung von Zinkblende- und Wurtzitphasen, der NWs festgestellt werden. Es wurde der Einbau von Phosphor in Abhängigkeit vom TBP:TBA Verhältnis untersucht. Es zeigt sich ein stark nichtlineares Verhalten, wobei der Einbau von Phosphor deutlich weniger effizient ist als der des Arsens. Darüber hinaus ist der Phosphoreinbau für 100 nm Au-Partikel weniger effizient als der für 50 nm Au-Partikel. Werden die gesamten Präkursorflüsse (TMGa, TBP und TPA) um das 1,5 bis 8-fache der Ausgangsflüsse erhört, so wird ein Rückgang des NW-Taperings und ein Anstieg der NW-Länge beobachtet. Durch eine Reduktion der Ankeimtemperatur von 600 &ring;C auf 550 &ring;C (mit gleichzeitiger Erhöhung der Ausheizzeit), lassen sich die parasitär gewachsene NWs stark reduzieren. Das Versetzen der Heterogrenzfläche in den NW, durch das Wachsen eines GaP-Sockels, verhindert das planare NW-Wachstum fast völlig. Eine Erhöhung des NW-Durchmessers führt zur Reduktion an Wurtzitphasen im NW. Zum Schluss gelang das Wachsen der NWs auf GaP/Silizium Quasisubstraten.



Ratzmann, Matthias;
Untersuchung der Generationskinetik von thermischen Donatoren in Silizium mit Fouriertransform-Infrarotspektroskopie. - Ilmenau. - 44 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Ziel der Arbeit war, die Generationskinetik von thermisch erzeugten Donatoren in sauerstoffreichem Silizium genauer zu beleuchten und mit Hilfe der Fouriertransform-Infrarotspektroskopie sowie von Vierspitzenmessungen bisherige Untersuchungen zu vertiefen und zu verifizieren. Die Infrarotspektroskopie hat sich als geeignete Untersuchungsmethode gezeigt, um die Ionisationsenergien von flachen Donatoren für die hier verwendeten dicken Proben zu überprüfen, die weitere Forschergruppen gemessen haben. Die Befunde über die Generationskinetik der thermischen Doppeldonatoren, die in dieser Arbeit gefunden wurden, decken sich in einigen Punkten, mit denen, die andere Forschergruppen gemessen und postuliert haben. Allerdings wurden auch Unterschiede festgestellt. Die wichtigsten bestätigten Ergebnisse sind, dass die optimale Generationstemperatur, bei der die höchste Formierungsrate der thermischen Doppeldonatoren beobachtet wird, bei 450&ring;C liegt. Außerdem wurde die Auffassung bestätigt, dass die thermischen Defekte zweifach ionisierbare Sauerstoffkomplexe sind, die unter andauernder Temperaturbehandlung weiteren Sauerstoff anlagern und sich dadurch vergrößern. Abhängigkeiten der Generation von der Sauerstoffkonzentration konnten nur insofern bestätigt werden, als dass Proben verwendet wurden, die die erforderlich hohe Konzentrationen an Sauerstoff enthielten, welche sich in Untersuchungen anderen Forschergruppen als notwendig gezeigt hatte. Die Verwendung bordotierter Proben machte es außerdem möglich, die Kompensation von Defektelektronen durch die Generation der thermischen Doppeldonatoren zu messen und damit ebenfalls vergleichbare Berichte früherer Untersuchungen nachzuvollziehen. Die Frage, die sich zu Beginn der Arbeit stellte, war, ob sich thermische Doppeldonatoren eignen, die Lebensdauer von Siliziumbasierten Strahlungsdetektoren zu verlängern. Die gezielte Veränderung der Leitfähigkeit von Wafermaterialien aus Silizium (und Germanium) mit Hilfe der Generation thermischer Defekte wird schon länger in der Halbleiterindustrie angewandt und ist gut erprobt. Die in dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen liefern eine Grundlage für Defekt-Engineering, um die Generationskinetik thermischer Defekte und deren Eignung für die Lebensdauerverlängerung von Strahlungsdetektoren, zu prüfen.



Gozdzik, Sandra;
Magnetic molecules on a superconductor surface : changes in the Bardeen-Cooper-Schrieffer energy gap. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Anhand von adsorbierten Mangan(II)-Phthalocyanine (MnPc) auf einer Pb(111)-Oberfläche, wird das Wechselspiel zwischen Supraleitung und Magnetismus mit einem Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskope auf der atomaren Skala untersucht. Das MnPc-Molekül behält nach der Adsorption sein magnetisches Moment, welches lokal die supraleitende Kohärenz stört und Cooper-Paarung schwächt. Als Resultat dieser Koppelung treten sogenannten Yu-Shiba-Rusinov-Zuständen (YSR-Zustände) innerhalb der Energielücke auf. Da die MnPc-Inseln in einer nahezu inkommensurablen Überstruktur wachsen, ist die Austauschwechselwirkung jedes einzelnen Moleküls mit der Oberfläche anders, wodurch sich auch die Signaturen der YSR-Zustände in den Spektren des differentiellen Leitwerts (dI/dV) unterscheiden. In dieser Arbeit wird der Einfluss der YSR Zustände auf essentielle Transportmechanismen experimentell untersucht, sowohl im Tunnelbereich als auch im Kontakt. Besonderes Augenmerk wird auf Änderungen innerhalb der Energielücke in Folge von Andreev-Reflexionen gelegt.



Lindt, Kevin;
NMR-Untersuchungen der Relaxationszeiten von Maltenen in Anwesenheit von Asphaltenen. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Ziel der Bachelorarbeit ist die Untersuchung des Einflusses von verschiedenen Asphalten-Konzentrationen und -Arten auf die Relaxationszeiten von kleinen Molekülen, sogenannten Maltenen. Hierzu wurden verschiedene asphaltenhaltige Lösungen angesetzt, welche anschließend mit der Kernspinresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie) untersucht wurden, um die Relaxationszeiten der Maltene zu bestimmen. Es wurde eine Abhängigkeit der Relaxationszeiten von der Asphalten-Konzentration gefunden. Des Weiteren ist der Einfluss des Asphaltens auf die Relaxationszeiten der Maltene für fluorierte Moleküle deutlich stärker ausgeprägt, als für protonierte Moleküle. Dieser Effekt nimmt mit der Größe, nicht jedoch mit der Aromatizität, der untersuchten Maltene zu. Es konnte kein Einfluss der Elektronenkonzentration der Lösung auf die Relaxationszeiten festgestellt werden.



Kunze, Oliver;
Untersuchung von Festkörperreibung unter mechanischen Vibrationen und Anwendung zum Entwurf von mobilen, miniaturisierten Robotern. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ziel dieser Masterarbeit sind die Beschreibung und experimentelle Untersuchung von Reibungsminderung unter Einfluss von Vibration und die Umsetzung dieser in einem mobilen Roboter. Die Vibration wird dabei durch einen piezoelektrischen Schallwandler zwischen den Reibungspartnern realisiert. Dazu wurden zunächst die Beschreibung und Gegenüberstellung etablierter Reibungsmodelle durchgeführt. Anhand der daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden Reibungsmodelle mittels Matlab/Simulink numerisch untersucht und mit Ergebnissen der Literatur verglichen. Im experimentellen Teil wurde zunächst ein Vorversuch, der die prinzipielle Wirkungsweise der vibrationsinduzierten Reibungsreduzierung verdeutlicht, durchgeführt. Anschließend wurde die Reibungsminderung in Abhängigkeit von verschiedenen Frequenzen und Relativgeschwindigkeiten anhand mehrerer Prüfkörper untersucht. Es konnte reproduzierbar eine Reibungsminderung bei drei Zugproben festgestellt werden. Anschließend wurde die Geschwindigkeitsabhängigkeit untersucht und bei steigender Frequenz eine steigende Abhängigkeit nachgewiesen. Die Natur der Schwingung des piezoelektrischen Schallwandlers erforderte, dass das mechanische Prinzip der Simulation auf die Experimente angepasst werden musste. Im Anschluss wurde überprüft, ob die angepasste Simulation das Verhalten der frequenzabhängigen Reibungsänderung darstellen kann. Das präsentierte Modell ist in Grenzen dazu in der Lage und bildet eine erste Möglichkeit, die Reibungsveränderung durch die flächige Vibration des Schallwandlers abzubilden. Mit Hilfe der daraus gewonnenen Erkenntnisse wurde ein mobiler Roboter entworfen, der nach dem Prinzip einer durch gesteuerte Vibration erzeugter, anisotroper Reibung funktioniert. Die Funktionsweise des Roboters wurde experimentell geprüft und die Form der Bewegung wurde dargestellt.



Kortmann, Lukas;
Optische Untersuchung von Kraterauswurf nach hyperschnellen Einschlägen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Laser-Light-Sheet-Technik ist ein Verfahren, um Partikel innerhalb einer Schnittebene eines Volumens zu beobachten. Diese Technik wurde eingesetzt, um den Kraterauswurf nach Hypervelocity-Impakten in Marmor zu untersuchen. Die Flugbahnen der Partikel wurden erfasst, ausgewertet und die Ergebnisse mit Modellvorstellungen, Skalengesetzen und Literatur verglichen. Anhand der Ergebnisse und des Vergleichs wurde die Eignung der Technik und eingesetzten Auswertemethodik zur Untersuchung von Hypervelocity-Impakten festgestellt.



Nkoo, Gerardo;
Zusammenhang zwischen der Struktur und dem Erosionsverhalten der mittels Arc-PVD-Verfahren hergestellten Cr2AlC-MAX-Phasen-Schichten. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Schützen von Turbinenschaufeln vor dem Verschleiß ist heutzutage von großer Bedeutung. Werden Turbinenschaufeln durch Festkörperpartikel erodiert, dann wird deren Wirkungsrad sowie Standzeit verringern. Diese Partikel, die zum Verschleiß von Oberflächen der Turbinenschaufeln führen, treffen auf sie mit flachem sowie senkrechtem Winkel. Für einen effizienten Schutz ist es bedeutend, Turbinenschaufeln mit Schichten zu versehen, welche einen bedeutsamen Schutz sowohl beim flachen als auch senkrechten Winkel bieten. Die Cr2AlC-MAX-Phase ist ein Materialsystem, welches diese Voraussetzung erfüllt. Das Ziel dieser Arbeit war die Optimierung vom Arc-PVD-Verfahren zur prozesssicheren Herstellung von Cr2AlC-MAX-Phasen-Sichten sowie die Herstellung von Cr2AlC-MAX-Phasen-Schichten. Sie kommen als leitfähige Verschleißschutzschichten in Gasturbinen zum Einsatz. Als Substrate wurden Incoel 718, welche Grundmaterialien von Gasturbinen sind, verwendet. Die Herstellung dieser MAX-Phasen-Schichten wird durch die Prozessparameter wie die Substrattemperatur, Probenhöhe, BIAS-Spannung und das Prozessgas beeinflusst. Zum Bestimmen des Einflusses der Prozessparameter auf die Schichtbildung waren Proben unter Variation der gennannten Prozessparameter herzustellen. Aufgrund dieses Einflusses der Prozessparameter auf die Schichtbildung ist die Abscheidung von reinphasigen Cr2AlC-MAX-Phasen-Schichten ist schwierig. Darüber hinaus kommt es bei der Abscheidung dieser MAX-Phasen-Schichten auf Inconel 718 zur Diffusion von Aluminiumteilchen ins Inconel 718, was zur Verarmung der Schicht an Aluminium führt. Es verursacht somit die Bildung von Fremdphasen in der Schicht. Durch den Einsatz eine Diffusionsbarriere wird die Diffusion verhindert. Je nach Anteil von Fremdphasen in der Schichten lässt sich die Erosionseigenschaft der Schicht verschlechtern. In dieser Arbeit sollte durch die XRD- und Erosionsmessung den Zusammenhang zwischen der Struktur und dem Erosionsverhalten der Cr2AlC-MAX-Phasen-Sichten bestimmt werden. Glaskugeln wurden als Erosionsmittel verwendet.



Weber, Katja;
Modellierung der Ausbreitung von Funkwellen im Innenbereich von Gebäuden. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ein einfaches Modell zu erstellen, welches die Ausbreitung von Funkwellen im Innenbereich eines Gebäudes berechnet. Es wurde sich in dieser Arbeit zum einen auf die Ausbreitung in einem Raum mit beliebig geformter Geometrie und zum anderen auf einen viereckigen Raum mit einem Hindernis konzentriert. Für die Beschreibung der Wellenausbreitung wurde der strahlenoptische Ansatz verwendet. Dieser Ansatz besagt, dass Lichtwellen durch die Gesetze aus der Geometrischen Optik beschrieben werden können. In dieser Arbeit wird untersucht ob der verwendete Ansatz auch auf die Beschreibung von Funkwellen anwendbar ist. Dieser Ansatz ermöglicht eine gute Darstellung desWellenspektrums aller einfallenden Wellen am Ort des Empfängers sowie die Darstellung der zurückgelegtenWege aller Teilwellen. Es erfolgte eine Kombination des strahlenoptischen Ansatzes mit der Uniform Theory of Diffraction (UTD), um auch Beugungen an Hindernissen untersuchen zu können. Das Simulationsmodell wurde auf ein Real Time Location System (RTLS) angepasst, welches eine Lokalisierung von Personen oder Objekten im Innenbereich von Gebäuden mit einer Präzision von 10 cm ermöglicht. Dies geschieht mittels der Messung von Laufzeitunterschieden ausgesendeter Wellen im Ultra-Breitband (UWB) Bereich. In dieser Arbeit wurde ein Vergleich der Ergebnisse der Simulation mit denen aus einer Messung mit dem Real-Time-Location-System angestellt.



Stauffenberg, Jaqueline;
Entwicklung eines strahlungsfesten relativen Feuchtesensors für das ATLAS-Projekt. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und der Aufbau von strahlungsfesten relativen Feuchtesensoren, die später im ATLAS-Detektor des LHC eingesetzt werden sollen. Die Sensoren sollen unter Einfluss hoher Dosen ionisierender Strahlung einsatzfähig sein. Es ist notwendig die Sensoren aufgrund der thermischen Ankopplung an Baugruppen, die stark gekühlt werden, vor Fehlfunktion oder gar Zerstörung durch Betauung zu schützen. Mit dieser Neuentwicklung sollen relative Feuchtigkeitsmessungen zur Bestimmung des Taupunkts während dem Betrieb von Beschleunigeranlagen in der Hochenergiephysik durchgeführt werden. Anwendungsbereiche stellen hierbei die physikalische Grundlagenforschung und Bereiche der Medizintechnik dar. Dazu werden zunächst zwei verschiedene Beschichtungsmethoden mit Sol-Gelen angewendet. Anschließend werden die Sensoren durch die Messmethode der Impedanzspektroskopie analysiert und mittels eines Fit-Programms charakterisiert. Des Weiteren werden die Eigenschaften des elektrischen Feldes durch eine FEM-Simulation verifiziert.



Wen, Xin;
Oberflächenanalytische Untersuchung an (111) und (100) orientierten Halbleiteroberflächen. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Wohldefinierte Substratoberflächen sind für das weitere, defektfreie, heteroepitaktische Wachstum von III-V-Halbleitern unabdingbar. In dieser Masterarbeit wurde die atomare Struktur von GaP- und Si-Oberflächen, die mittels metallorganischer Gasphasenepitaxie (engl. MOVPE) präpariert wurden, mithilfe eines Rastertunnelmikroskops (engl. STM) untersucht. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Untersuchung und Auswertung der Oberflächenstruktur von vier verschiedenen Probenarten: GaP(111), GaP(100), Si(100) und Si(111). Neben den STM-Messungen wurden die Proben auch durch Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (engl. XPS) zur Bestimmung der chemischen Zusammensetzung an der Probenoberfläche und durch Beugung niederenergetischer Elektronen (engl. LEED) zur Bestimmung der Oberflächenrekonstruktion analysiert. Für diese Messungen wurden die Proben von der MOVPE-Anlage kontaminationsfrei ins Ultrahochvakuum transferiert. Die MOVPE-Prozesse wurden mittels Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie in situ überwacht. Die hier erstmals untersuchte MOVPE-präparierte GaP(111)B Oberfläche zeigt eine Struktur ohne einheitliche Rekonstruktion, aber lokale c(2×4), (2×2) und (&worte;3×&worte;3)R30&ring;Ordnung. Die XPS-Messung zeigte, dass bei dieser Präparation der Galliumanteil an der Oberfläche größer war als der von Phosphor. STM- und LEED-Untersuchungen an der Ga-reichen GaP(100) Oberfläche ergaben die bekannte Mixed-Dimer (2×4)-Rekonstruktion. STM-Messungen an einer Si(100) Oberfläche mit 6&ring; Fehlorientierung in <011> Richtung ergaben eine (2×1)/(1×2)-Rekonstruktion mit (2×1) Vorzugsdomäne, die auch durch LEED-Messungen bestätigt wurde. Die XPS-Messung dieser Probe zeigte eine kontaminationsfreie Si-Oberfläche. Dagegen konnte eine nur unter Schutzgas transferierte Si(111) Probe im STM nicht atomar aufgelöst abgebildet werden; es wurden aber dennoch Doppellagenstufen nachgewiesen; XPS-Messung an dieser Probe zeigte Kontamination durch Sauerstoff und Kohlenstoff.



Zeidler, Patrick Benito;
Thermische Simulation von Leistungswiderständen. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der thermischen Simulation von Leistungswiderständen und der experimentellen und analytischen Ermittlung ihrer Modellparameter. Zur Auswahl stehen zwei Modellvorstellungen, welche von der Modellbildung bis hin zur Simulationstechnik erklärt werden. Hinsichtlich der Wärmeleitung wird das elektrisch thermische Analogon anhand von einfachen mathematischen Betrachtungsweisen bewiesen. Die Gegenüberstellung einer Beispielsimulation des selbst geschriebenen Programms mit dem des Netzwerksimulators LTspice belegt dies zusätzlich. Ferner werden sämtliche praxisnahe Grundlagen des Wärmetransports vorgestellt. Um eine Simulation von Leistungswiderständen effektiv zu gestalten, bietet die Programmierung mit AWK die Freiheit, alle Wärmeübergänge mit Energiebilanzgleichungen umzusetzen. Die Widerstände werden für die zwei Anwendungsfälle Puls- und Nennlast simuliert. Es ist vorgesehen, mit diesen Simulatoren ein ausreichend genaues thermisches Management zu betreiben.



Gäbler, Tobias Bernd;
Numerische Rechnungen zur metastabilen induzierten Elektronenspektroskopie (MIES) an Benzen. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit zeigt, dass die Übergangsraten der Auger-Abregung durch Ab-initio-Rechnungen bestimmt werden können. Mithilfe vereinfachender Annahmen kann die Rechnung unter Einsatz gängiger Methoden und Softwarepakete erfolgen. Das entwickelte Matlab-Programm erlaubt unter Verwendung der von Gaussian berechneten Wellenfunktionen eine schnelle Kalkulation der Übergangsrate nach Kantorovich et al. für beliebige Moleküle. Für die Bestimmung der Molekülorbitale können sowohl die Dichtefunktionaltheorie als auch die Hartree-Fock-Methode verwendet werden. Beide Methoden weisen nur geringe Unterschiede bei den berechneten Übergangsraten auf. Allerdings weichen die Energieeigenwerte des Benzens bei beiden Methoden von den experimentellen Werten ab. Jedoch ist die Hartree-Fock-Methode aufgrund der besseren Abschätzung der Energien und der direkten Anwendbarkeit des Koopmans-Theorems zu bevorzugen. Ein qualitativer Vergleich der berechneten Übergangsraten mit den experimentellen Daten am Beispiel des Benzens zeigt, dass die berechneten Übergangsraten tendenziell die Intensitätsverhältnisse in einem MIES-Spektrum wiedergeben können. Es werden dabei auch einige Schwächen der Theorie deutlich. Diesbezüglich ist die Näherung nach Kantorovich et al. zu überdenken, welche die Impulsabhängigkeit der Übergangsmatrix vernachlässigt. Zum anderen wird die räumliche Verteilung und die möglichen Flugbahnen des metastabilen Heliums nicht weiter betrachtet.



Schildhauer, Toni;
Entwicklung und Charakterisierung eines mikrofluidischen Chips zur akustophoretischen Sortierung. - Ilmenau. - 38 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Aufgabe dieser Arbeit war es, die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Akustofluidik zu nutzen und die Technik der Akustophorese in der AG Mikrofluidik des IPHT Jena und dem FG Mikroreaktionstechnik der TU Ilmenau einzufuhren. Die Akustophorese soll dabei zur Sortierung von Mikropartikeln dienen. Hierzu wurden zwei selbsterarbeitete Chipdesigns umgesetzt und charakterisiert. Es konnte erfolgreich an Polystyrol-Partikeln die Funktionalität der Chips erprobt werden.



Bagdahn, Robert;
Streuung des Shockley-Oberflächenzustandes von Cu(111) an Cu- und Fe-Adatomen. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In dieser Arbeit wurde mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops die Streuung von Shockley-Oberflächenzustandselektronen auf der Cu(111)-Oberfläche an unterschiedlichen Adatomen untersucht. Dafür wurden die Ladungsdichteoszillationen um einzelne Kupfer- und Eisenadatomen vermessen. Aus den Wellenvektoren lässt sich die Dispersionsrelation berechnen und aus der Verschiebung der Maxima kann die Streuphase bestimmt werden. Der Vergleich der Adatome ergab folgende Ergebnisse: Zum Einem ist die Streuphase und damit die Transmission für Punktstreuer energieabhängig, zum Anderen besitzen Kupfer-Adatome ein geringeres Streupotential als Eisen-Adatome. Die Dispersion des Oberflächenzustandes von Cu(111) ergab ebenfalls nennenswerte Auffälligkeiten. Unterhalb des Kreuzungspunktes von den Oberflächen- und Volumenzuständen in der oberflächenprojizierten Bandstruktur von Cu(111) verläuft die Dispersion der Streuwellen parabelförmig. Bei Wellenvektoren oberhalb des Schnittpunktes weichen die Werte stark von einer Parabel ab. Für diesen Fall wird das Modell eines gestörten Zweiniveausystems vorgeschlagen, welches zu einer vermiedenen Kreuzung am Übergang von Oberflächenzuständen zu Volumenzuständen führt. Sowohl der Vergleich der Streuung von unterschiedlichen Adatomen, als auch die genaue Untersuchung am Übergang zwischen Oberflächen- und Volumenzuständen rechtfertigen zukünftig weitere Untersuchungen.



Pause, Saskia;
Temperaturmessungen mit pn-Übergängen im Bereich von 4K bis 300K unter Verwendung verschiedener Layouts. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das Ziel dieser Bachelorarbeit war die Untersuchung verschiedener pn- Übergänge in einem Temperaturbereich von 4K bis 300K. Diese sollen zur Temperaturmessung, ohne aufwendige Einzelkalibration der Bauelemente, eingesetzt werden. In den durchgeführten Experimenten wurden das Substrat, die Implantationsparameter, die Größe und die Geometrie der Dioden verändert. Gemessen und ausgewertet wurden dabei die U-I Kennlinien und die U-T Kennlinien. Die Verwendung von verschiedenen Berechnungsmethoden der kalibrationsfreien Temperaturmessung (Methode nach Verster, Methode nach Goloub) und der 1-Punkt Kalibrierung ermöglichen die Aussage, welche Dioden am besten für einen Einsatz als Temperatursensoren geeignet sind. Dazu wird insbesondere bei der 1-Punkt Kalibrierung ein diodenspezifischer Faktor verwendet, der die Abweichung der U-T Kennlinie vom idealen Verlauf angibt. Das ermöglicht einen einfachen Vergleich verschiedener pn-Übergänge ohne aufwendige Untersuchungen. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass bei Variation des Substrates und der Implantationsparameter starke Veränderungen bezüglich der Genauigkeit bei der Temperaturbestimmung auftraten. Sowohl Geometrie als auch Größe der Dioden sind nicht so sehr von Bedeutung. Es konnten quantitative Zusammenhänge beschrieben werden. Die in dieser Arbeit erläuterten theoretischen Grundlagen wurden im Rahmen der durchgeführten Messungen bestätigt. Somit ist es möglich, mit den Ergebnissen dieser Arbeit eine Diode herzustellen, welche optimale Eigenschaften für die Temperaturmessung besitzt.



Pelikan, Ingemar;
Doppelquanten-NMR im Niedrigfeld und Doppelquanten-Profile. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung von Doppelquanten-Kohärenzen und ihre Messung mithilfe von NMR-Methoden. Es wurden Messungen an Gummis, sowie organische Proben untersucht. Messungen wurden auf einem Minispec der Firma Bruker, sowohl einer NMR-Mouse von Magritek durchgeführt. Für die Mouse wurde die zur Messung verwendete Pulssequenz, im Rahmen der Arbeit mit Prospa implementiert. Mit der Mouse wurden zusätzlich Doppelquanten-Profile aufgenommen. Die Grundlagen für das Entstehen von Doppelquanten-Kohärenzen und deren Messung werden dargestellt. Die grundlegende Funktionsweise von Pulssequenzen zur Doppelquanten-Messung wird erläutert und es werden real einsetzbare Doppelquanten-Pulssequenzen vorgestellt.



Stöber, Jonas;
Excitation spectroscopy on individual methylammonium lead Iodide perovskite crystals. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Organometallische Halogen Perowskite haben sich in den letzten Jahren zu vielversprechenden Materialien für photoelektrische Anwendungen entwickelt. Ihre exzellente Ladungsträger-Transporteigenschaften und ihre günstige Synthese machen sie zu einem perfekten Kandidaten für Solarzellen. Jedoch sind die fundamentalen photophysikalischen Mechanismen weitgehend unverstanden. Zum Beispiel machen inhomogene Kristallschichten es schwer ihr physikalisches Verhalten vorherzusagen. Hierbei können Untersuchungen an kleinen individuellen Kristallen helfen, grundlegende Vorgänge nachzuvollziehen, die sich unterhalb des Gesamtmittels von Kristallfilmen befinden. Diese Arbeit konzentriert sich auf das Messen von Absorptionsspektren von Nanometer großen Methylammonium Blei Iodid MAPbI3 Kristallen. Jedoch kann die absorbierte Intensität von solchen Kristallen kaum gemessen werden. Da aber MAPbI3 Perowskite gut fluoreszieren, kann mithilfe der Kasha-Vavilov Regel das Absorptionsspektrum mittels der sogenannten Anregungsspektroskopie gemessen werden. Auf dieser Grundlage werden in dieser Arbeit die Absorptions- und die sogenannten Anregungsspektren von großen Kristallen mit den Anregungsspektren von individuellen Kristallen zwei verschiedener Syntheseprozesse verglichen. Weiterhin wird ein Superauflösungs-Algorithmus auf die Daten angewandt um die exakte Emissionspositionen Photolumineszenz (PL) -Lokalisierung) abhängig von der Anregungswellenlänge bestimmen zu können. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Messungen Abweichungen der Anregungsspektren bei kürzen Wellenlängen und Verschiebungen der PL Lokalisierung für Kristalle mit hohen Defektdichten aufgewiesen haben. Aufgrund dieser Daten und weiteren Messergebnissen, die nicht Teil dieser Arbeit sind, wurde ein möglicher Erklärungsansatz entwickelt. Defekte, die nur für höher energetische Ladungsträger erreichbar sind können die Quantenausbeute für jeweilige Anregungswellenlängen verringern. Demzufolge ist die Kasha-Vavilov Regel nicht mehr gültig und das Anregungsspektrum weist Abweichungen zum Absorptionsspektrum auf. Jedoch ist die Natur solcher Defekte immer noch weitestgehend unerforscht und es müssen erst weitere Experimente durchgeführt werden um die beobachteten Effekte gänzlich beschreiben zu können.



Loidolt, Lisa;
Adsorption und Interkalation von Alkalimetallen auf reinem und graphenbedecktem Ir(111). - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung einer Iridium (111)-Oberfläche hinsichtlich der Adsorption und Interkalation zweier Alkalimetalle. Die Untersuchung findet mittels hochauflösender Elektronenenergieverlustspektroskopie und niederenergetischer Elektronenbeugung statt. Analysiert wird die Adsorption von Alkalimetallatomen, sowie deren Interkalation zwischen dem Iridiumsubstrat und einer Graphenschicht. Verwendet wird das leichteste, metallische Alkalimetall Lithium sowie das schwerste, noch stabile Alkalimetall Cäsium. Ein Vergleich der Alkalimetalle zeigt große Unterschiede in der Ausbildung von Überstrukturen und im Schwingungsverhalten. Cäsium lagert sich ungeordnet auf der Oberfläche an, während Lithium komplexe Strukturen, aufgeteilt in bis zu drei Domänenarten, bildet. In den Vibrationsspektren verursacht Cäsium lediglich eine Schwingung vertikal zur Iridium (111)-Oberfläche. Im Gegensatz dazu weisen die Lithiumspektren zwischen vier und sechs Signaturen auf, deren Energie teilweise außerhalb des in dichtefunktionaltheoretischen Rechnungen vorhergesagten Bereiches liegt. Bezüglich der Mechanismen Adsorption und Interkalation zeigt Cäsium nur geringe Unterschiede. In beiden Fällen wird keine Überstruktur und lediglich eine Schwingung senkrecht zum Substrat beobachtet. Es gibt jedoch eine Verschiebung in deren Energie. Bei Lithium unterscheiden sich die Mechanismen stark. Die Adsorption weist klare Überstrukturen in den Beugungsbildern und bis zu sechs deutliche Vibrationen in den Schwingungsspektren auf. Bei der Interkalation lagern sich die Lithiumatome hingegen ungeordnet an und es zeigt sich nur noch eine deutliche Signatur. Diese verändert ihre Position gemäß dem Modell von Lucas und Mahan mit steigender Bedeckung deutlich hin zu höheren Energien. Bei der Interkalation wird außerdem ein Plasmon und die Existenz einer Fano-ähnlichen Signatur beobachtet. Zusätzlich wird die Zeitabhängigkeit der untersucht. Nach einer Messdauer von zwei Tagen zeigen sich beim Lithium starke Veränderungen sowohl der Überstrukturen, als auch der Schwingungsspektren. Die Ergebnisse des Cäsiums bleiben auch nach langer Wartezeit unverändert.



Bosch, Martí;
Beschichtung einer W(110)-Oberfläche mit ultradünnen Eisenfilmen für spinaufgelöste Rastertunnelmikroskopie. - 35 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die Spin-Polarisierte Rastertunnelmikroskopie (SP-STM) erlaubt die Untersuchung der magnetischen Eigenschaften von Nanostrukturen mit atomarer Auflösung. Um spin-aufgelöste Messungen durchführen zu können, müssen die Proben und das Rastertunnelmikroskop (STM) entsprechend vorbereitet werden. Diese Arbeit befasst sich mit der Oberflächen- und Spitzenpräparation für SP-STM Messungen an einem komerziellen Createc-STM. Durch Aufdampfen von anderthalb Eisenmonolagen auf gereinigtes W(110) wurde eine Oberfläche mit magnetischem Kontrast erzeugt, da die Eiseninseln auf der zweiten Monolage unterschiedliche Magnetisierungsrichtungen aufweisen. Eine Wolframspitze wurde mit Chrom bedampft und dadurch für Spin-ahängige Messungen vorbereitet. Auf dem Substrat sollen in weiteren Untersuchungen die Ausrichtung magnetischer Moleküle in Abhängigkeit der Magnetisierung der einzelnen Inseln gemessen werden.



Tries, Alexander;
Graphennanoflocken auf Metalloberflächen. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit beschreibt die Inbetriebnahme und Optimierung eines Elektronenstrahlverdampfers zur Kohlenstoffabscheidung in einem Rastertunnelmikroskop. Der anfangs zu geringe Fluss an C-Atomen konnte mittels eines selbstgebauten Filaments sowie einer alternativen Spannungsquelle verbessert werden. Die Funktionsweise des Verdampfers kann mittels Rastertunnelmikroskop - Untersuchungen auf einem Au(111) - Substrat nachgewiesen werden. Bei nicht zu großer Bedeckung sammeln sich die aufgedampften C-Atome an den Ecken der charakteristischen Herringbone-Rekonstruktion des Substrates. Im zweiten Teil der Arbeit werden wiederum mittels des Verdampfers Graphennanoflocken auf einem Ir(111) - Substrat hergestellt. Neben verschiedenen topografischen Untersuchungen, wie zum Beispiel die Herkunft des auftretenden Moirémusters sowie die Betrachtung der Randstruktur, werden insbesondere mittels Rastertunnelspektroskopie die elektronischen Eigenschaften vermessen. Hierbei können beispielsweise ein weiterhin sichtbarer Ir-Oberflächenzustand sowie mehrere deutliche Phononensignaturen des Graphens nachgewiesen werden. Mit Hilfe der I(z)-Spektroskopie wird außerdem die Austrittsarbeit der Probe gemessen.



Jafari, Sahar;
Investigation and development of hydrogen concentration in a-SiNx passivation layer deposited by PECVD on the p-type crystalline silicon substrate. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Der Wirkungsgrad von Solarzellen kann durch lichtinduzierte Degradation (LID) bis zu zehn Prozent reduziert werden. Die durch den Czocharalski Prozess gewachsenen kristallinen Silizium-Solarzellen weißen eine hohe Konzentration an Sauerstoffverunreinigung auf, welche mit den Dotierungselement Bor unter Beleuchtung reagieren. Es bilden sich sogenannte rekombinationsaktive Bor-Sauerstoff-Komplexe. Diese verursachen das rekombinationsaktive Energieniveau in der Bandlücke, welches die SRH-Rekombination steigert. Dies reduziert die Lebensdauer der Ladungsträger in den Zellen. Im Jahr 2006 wurde beobachtet, dass eine Umwandlung von Bor-Sauerstoff-Komplexen, durch eine verstärkte Trägerinjektion (Beleuchtung) bei erhöhten Temperaturen stattfindet. Dies führte zu einer vollständigen Wiederherstellung der Bulk-Lebensdauer und damit zur Steigerung der Effizienz des p-typ Cz-Silizium-Solarzellen [2]. Im Jahr 2009 hat Münzer [3] diese Eigenschaft hauptsächlich auf die Anwesenheit von Wasserstoff zurückgeführt. Durch den contact-firing Prozess diffundiert der Wasserstoff vom amorphen Siliziumnitrid (a-SiNx:H) in das Silizium Substrat. Ein Zusammenhang zwischen der Regeneration der B-O-Komplexe zu der Konzentration von einatomigem Wasserstoff im Si-Bulk wurde in der Literatur kürzlich diskutiert. Es wird angenommen, dass die Eigenschaften der a-Sinx:H Schicht, im Besonderen aber die Konzentration des Wasserstoffs nach der Abscheidung, direkt proportional zur Geschwindigkeit der Regenerationsprozess ist. Eine ausgeklügelte Steuerung der Abscheidungsparameter, zur Erhöhung der Regenerationsgeschwindigkeit, wird daher als Schlüsselfaktor zur industriellen Anwendung des Regenerationsprozesses gesehen. Da Wasserstoff der entscheidende Faktor ist, wird ein beschleunigter Regenerationsprozess erwartet, wenn die Wasserstoffkonzentration im Bulk-Silizium erhöht wird. Das Ziel dieser Arbeit ist die Wasserstoffkonzentration in SiNx-Passivierungsschicht über unterschiedliches Gasgemisch aus NH3/SiH4 zu untersuchen. Damit soll die effektive Ladungsträgerlebensdauer in p-Typ-Si-Substraten durch Abscheidung von SiNx verlängert und der Einfluss von bulk-diffundiertem Wasserstoff auf den Regenerationsprozess bestimmt werden. Der Einfluss der Wasserstoffkonzentration auf die Ladungsträgerlebensdauer wurde im Degradation-Regeneration-Prozess unter Beleuchtung und erhöhten Temperaturen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zusammensetzung der SiNx Schicht und die Konzentration von Wasserstoffverbindungen durch unterschiedliche Gasverhältnisse und verschiedene Trägergase während der Abscheidung geändert werden. Unterschiedliche Schichtzusammensetzungen führen zu verschiedenen Schichtdichten und damit zu veränderter Wasserstoffdiffusion nach der Feuerung. Es konnte ein Zusammenhang zwischen der Wasserstoffdiffusion und der Schichtdichte SiNx nachgewiesen werden.



Menasse Ngankou, Jecker;
Analyse der Erzeugung und Vernichtung von Sauerstoffkorrelierten Defektkomplexen in Silizium. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Sauerstoffatome liegen in einkristallinem Czochralski (CZ) Silizium interstitiell (Oi) vor. Diese interstitielle Sauerstoffatome (Präzipitate) können die mechanischen bzw. die elektrischen Eigenschaften von Si beeinflussen und sie können bei erhöhten Temperaturen von 350 &ring;C bis 500 &ring;C die thermische doppel Donatoren (TDD) erzeugen. Die Anzahl dieser TDD ist stark Temperaturabhängig. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Erforschung der Metastabilität dieser TDD. Es werden hauptsächlich CZ-Si Proben untersucht. Als Messmethoden sind Tieftemperatur Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (TTFTIR) und Vierspitzenmessung vorgesehen. Zunächst werden die TDD in den Proben nachgewiesen. Die Proben werden bei Zieltemperaturen von 450 &ring;C und 600 &ring;C jeweils in bestimmten Zeiträumen getempert und anschließend gemessen um die qualitativen und quantitativen Veränderungen (Dichte, Spezies) der TDD zu beurteilen. Zusätzlich für die Analyse der Metastabilität werden die Proben auch bei 200 &ring;C getempert. Nach jeder Temperung der Proben werden sie mit und ohne Beleuchtung mittels FTIR gemessen zum Nachweis der verschiedenen Spezies (neutrale und ionisierte) der TDD. Unter Verwendung der Vierspitzenmessung wird die Veränderung des spezifischen Widerstandes der Proben untersucht und mittels TTFTIR werden die Peakhöhen der einzelnen TDD ausgewertet. Durch Vergleich der metastabilen Eigenschaften der thermischen Donatoren mit den metastabilen Eigenschaften des ASi-Sii-Defektes sollen Rückschlüsse auf die Zusammensetzung der TDD gezogen werden. Mit Hilfe der Vierspitzenmessung wurde die Aufnahme des spezifischen Widerstandes und durch die TTFTIR-Spektroskopie die Identifizierung der TDD sowie ihrer Charakterisierung ermöglicht. Unter anderem wurde hier: - die Erzeugung sowie die Vernichtung von TDD bei 450 &ring;C bzw. 600 &ring;C bestätigt, - durch die Beleuchtungen, die während der TTFTIR-Messung durchgeführt wurde ein klarer Unterschied bei dem Verlauf zwischen ionisierten und neutralen TDD mit steigender Beleuchtungsleistung gezeigt. Tatsächlich wurden die ionisierten TDD immer wieder neutral, - die Metastabilität von TDD in dieser Arbeit betrachtet. Im Rahmen der Messungenauigkeit der Messmethode konnten Änderungen der TDD Dichten festgestellt werden. Allerdings konnte keine Systematik in den Änderungen nachgewiesen werden. Hierfür sind weitere Untersuchungen notwendig.



Fischer, Robert;
Benzotrithiophene based small molecules as potential material in organic solar cells. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Benzotrithiophen (BTT) wird auf sein Potenzial als lichtabsorbierendes Material in organischen Solarzellen untersucht. Die spezielle geometrische Form des BTT erlaubt die Gestaltung von linearen Oligomeren als auch von flachen, dreistrahligen, Stern-förmigen Dendrimeren, wobei eine einzigartige molekulare und elektronische Konfiguration erzeugt wird. Nach einer kurzen Einführung in organische Photovoltaik, wird eine Familie aus vier BTT-Derivaten mit substituierten Thienyl, Vinylen und Dicianovinylen Gruppen vorgestellt in asymmetrischen und symmetrischen Geometrien. Ein großer Teil der Untersuchung enthält computergestützte Berechnungen mit DFT und TDDFT. Gleichzeitig wird eine Route zur chemischen Darstellung gesucht. Bei den sternförmigen Molekülen wurde ein Antenneneffekt beobachtet, der im asymmetrischen Fall die Lichtabsorption verbreitert und im symmetrischen Fall verengt, aber verstärkt.



Kißling, Christoph;
Theoretische Grundlagen der Modellierung memristiver Systeme. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Memristoren (Kurzform von "memory resistor") und memristive Systeme sind Widerstände mit Gedächtnis. Durch ihre völlig neuartigen Eigenschaften sind sie Gegenstand vieler Forschungsgebiete, die von digitalen Speichertechnologien bis zu neuronalen Netzen und Chaos reichen. Diese Arbeit führt in die Theorie dieser Bauelementeklasse ein und liefert ein solides Fundament für weitere Arbeiten. Zuerst werden die ursprünliche und einige moderne Definitionen der Gedächtniselemente gezeigt und verglichen und eine für technisch relevante Memristoren passende Definition vorgeschlagen. Darauf folgt eine Darstellung der generischen Eigenschaften und Erkennungsmerkmale wie der abgeschnürten Hystereseschleife, deren Fläche mit steigender Frequenz abnimmt. Wir besprechen außerdem Signalverhalten, Modellierung und einige interessante Implementierungen wie den Supraleiter-Memristor.



Herrmann, Paul;
Fluorierte Tracer als Sonden für die Polymerdynamik. - 40 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die angefertigte Bachelorarbeit untersuchte die Molekulardynamik von fluorierten Tracer-Molekülen in unterschiedlich viskosen Polymerschmelzen mittels NMR-Spektroskopie. Es wurden jeweils mehrere lösliche Tracer für zwei Silikonöle (M500, M10000), Glycerin und Polyethylenglycol gefunden und weitere aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu den bereits bekannten prognostiziert. Für die anschließende Untersuchung der transversalen und longitudinalen Relaxationszeiten wurden Hexafluorbenzol (in Polyethylenglycol und in Silikonölen) und Hexafluor-2-propanol (in Glycerin) genutzt. Die Relaxationszeiten wurden abhängig von der Temperatur und der Konzentration der Tracer gemessen. Ein Vergleich zwischen theoretisch zu erwartenden und experimentell ermittelten Werten führte zur Erkenntnis, dass sich die Relaxationszeiten nur mit Hilfe starker intermolekularer Wechselwirkungen, hier wahrscheinlich Wasserstoffbrückenbindungen, erklären lassen. Eine Betrachtung der chemischen Verschiebung der unterschiedlichen verwendeten Stoffe in Abhängigkeit von der Temperatur wurde als Grundlage für eine kurze Betrachtung der Verlagerung der Elektronen innerhalb der Bindungen genutzt. Eine Auswahl an Folgeversuchen wurde vorgeschlagen.



Bohn, Markus;
Kondo-Effekt in linearen Cu_mCoCu_n-Ketten. - 36 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In der vorliegenden Arbeit wurden mit einem STM lineare Ketten der Form Cu_mCoCu_n aus einzelnen Atome aufgebaut und der Kondo-Effekt dieser Ketten untersucht. Dabei wurde zunächst die Entwicklung der Kondotemperatur bei verschieden langen Seitenkette betrachtet und anschließend die Variation der Kondotemperatur über den Clustern analysiert. Anschließend wurde versucht die in den Messungen gefundenen Verläufe der Kondotemperatur mit Hilfe eines Modells anzunähern, das die Ketten als Potentialkasten annimmt, in denen sich stehende Elektronenwellen ausbilden.



Schmidt, Christoph;
Untersuchung dielektrischer Schichtsysteme für multispektrale Bildgebungsanwendungen. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung eines optischen Bauelements für die multispektrale Snapshot Bildgebung. Dieses Bauelement wird als Resonant Tunneling Prisma (RT Prism TM) bezeichnet. Es spaltet einfallende elektromagnetische Strahlung in mehrere Wellenlängenkanäle auf. Es wird ein Messaufbau dargelegt, welcher die multispektrale Bildgebung auf Grundlage des Prismas demonstriert. In der Arbeit werden die optischen Eigenschaften von dielektrischen Vielschichtsystemen numerisch untersucht. Die Untersuchungen erfolgen mittels Transfermatrixformalismus. Dabei wird gezeigt, wie ein dreischichtiges System aus dem sogenannten Frustrated Total Reflection Interference Filter, durch die Erweiterung auf ein fünfschichtiges System für die multispektrale Bildgebung optimiert werden kann. Die numerischen Ergebnisse werden mit den experimentellen Eigenschaften des Prismas verglichen und diskutiert. Es wird gezeigt, wie multispektrale Bilder durch einen Messaufbau mittels des Prismas aufgenommen werden können. Es wird eine Messmethode dargelegt, welche zur Bestimmung der Wellenlängen der transmittierten Kanäle geeignet ist. Weiterhin wird eine Methode gezeigt, übliche Kamerasensoren zu eichen, um sie für Messzwecke verwenden zu können. Um die transmittierten oder reflektierten Intensitäten der Pixel der aufgenommenen Bilder zu bestimmen, wird eine Methode zur Auswertung der Bilder beschrieben. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass es prinzipiell möglich ist multispektrale Snapshot Bildgebung auf Basis des RT Prismas zu betreiben.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/857202758schmi.txt
Korshunova, Ksenia;
Systematic ab initio study of structure, thermodynamic stability, and electronic properties of mixed Pb:Sn methylammonium halide perovskites. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Aufgrund ihrer vielfältigen elektronischen Eigenschaften, preiswerten Herstellungsmethoden und schnell steigender Leistung, zählen hybride organisch-anorganische Perowskite zu vielversprechenden photovoltaischen Materialien. In dieser Arbeit werden Struktureigenschaften, thermodynamische Stabilität und elektronische Bandstrukturen von CH3NH3PbxSn(1-x)X3 Perowskiten mit X=I,Br,Cl mittels DFT Methoden untersucht. Es wurde gefunden, dass die gemischten Verbindungen mit unterschiedlichen Pb:Sn Stöchiometrien ab Raumtemperatur stabil sind. Die abgeschätzten Bandlückenwerte ändern sich nicht-linear mit der Änderung der Pb:Sn Stöchiometrie, dabei wurden die minimalen Werte bei dem 1:1 Verhältnis gefunden. Die gemischten Verbindungen mit X=I haben vielversprechende Eigenschaften für einfache Solarzellen gezeigt, während die Verbindungen mit X=Br,Cl in Tandem-Solarzellen Anwendung finden könnten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die gemischten Pb:Sn Perowskiten von großem Interesse für weitere theoretische und experimentelle Forschung sind.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856295140korsh.txt
Büttner, Mathias;
Untersuchung einer alternativen Methode zur Evaluierung von Wasserpermeationsbarrieren und -verkapselungen. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde das fluoreszierende Farbstoffmolekül Rubren hinsichtlich seiner Eignung als Sensormaterial zur Bestimmung der Wasserdampfdurchgangsrate von Barrierefolien untersucht. Als Referenzmethode wurde ein Calcium-Test aufgebaut und in Vergleichsexperimenten genutzt. Die Untersuchung der Empndlichkeit von Calcium und Rubren an Luft ergab, dass die mittels Rotationsbeschichtung hergestellten Rubrenfilme amorph sind. Weiterhin zeigte sich, dass Rubren nur unter Beleuchtung mit den Gasen der Atmosphäre reagiert und die Intensität der Beleuchtung bei weitestgehend reinen Rubrenlmen der limitierende Faktor ist. Der Vergleich von amorphen mit kristallinen Rubrenlmen zeigte, dass die amorphen Filme unter Beleuchtung über 2500 mal schneller mit Luft reagieren als die kristallinen. Trotz der hohen Sensitivität der amorphen Rubrenlme konnte der Rubren-Test nicht die aus dem Calcium-Test erwarteten Ergebnisse in Bezug auf die Bestimmung der Wasserdampfdurchgangsrate reproduzieren. Daraus lässt sich schließen, dass Rubren kein geeignetes Material für die Bestimmung von Wasserdampfdurchgangsraten ist. Aufgrund der hohen Sensitivität von Rubren an Luft sollte sich die entwickelte Methode jedoch für die Bestimmung von Sauerstoffdurchgangsraten eignen.



Heinisch, Alexander;
Herstellung und Charakterisierung von optischen Gittern unter Zuhilfenahme der Selbstorganisation von Copolymeren. - 41 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In dieser Bachelorarbeit wurden Drahtgitterpolarisatoren unter Verwendung selbstorganisierender Blockcopolymere hergestellt und deren Polarisationswirkung analysiert. Dabei kamen standardlithografische Verfahren zur Strukturerzeugung, Methoden zur Ausrichtung der Blockcopolymere sowie Strukturübertragungsprozesse wie reaktives Ionenätzen, thermisches Bedampfen und Lift-off zum Einsatz. Die Charakterisierung der erstellten Proben erfolgte mittels Bestimmung des Polarisationsgrades an einem Spektralphotometer. Hier konnte eine nennenswerte polarisierende Wirkung nachgewiesen werden. Die gewonnenen Ergebnisse werden in der Arbeit diskutiert.



Rink, Marcel;
Schwingungsspektroskopie an organischen Molekülen und Halbleiteroberflächen. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Arbeit werden die Systeme: Dibenzotetraphenylperiflanthen (DBP) auf Gold(111) sowie die mit Wasserstoff passivierte Galliumnitrid (1-100)-Oberfläche mittels hochaufgelöster Elektronenenergieverlustspektroskopie (HREELS) charakterisiert.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/853485313rink.txt
Pfeifenbring, Susanne;
Untersuchung des Einflusses der Nanostruktur auf oleophobes und oleophiles Benetzungsverhalten. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die systematische Analyse stochastisch nanorauer Oberflächen zur Eruierung topografischer Schlüsselparameter für oleophiles und oleophobes Benetzungsverhalten. Dies beinhaltet die Konzipierung sowie Realisierung einer Benetzungsmethode für Unterwasseranwendungen. Auf diese Weise kann ein Vergleich des Benetzungsverhaltens von Öl an Luft und Öl unter Wasser erfolgen. Über die Sol-Gel-Synthese wurden stochastisch raue Schichten aus Aluminiumoxid hergestellt, die sich durch eine gezielte systematische Rauheitsabstufung im Nanometerbereich sowie ein hygrophiles Benetzungsverhalten an Luft auszeichnen. Das Aufbringen einer Deckschicht mit einer niedrigen Oberflächenenergie ermöglicht die Hygrophobierung der Dünnschichten an Luft. Die angestrebten Rauheitsabstufungen wurden experimentell mittels Synergie von rasterkraft- und rasterelektronenmikroskopischen Messungen bestätigt. Eine quantitative Bewertung erfolgte über die spektralen Leistungsdichtefunktionen und den daraus ermittelten Benetzungsparametern KB. Die Benetzungseigenschaften beschichteter Oberflächen gegenüber Öl wurden an Luft sowie unter Wasser über den makroskopischen Kontaktwinkel charakterisiert. Die hygrophile Probeserie wurde als stark oleophil an Luft klassifiziert. Mit zunehmender Rauheit wies diese eine Erhöhung des oleophoben Benetzungsverhaltens unter Wasser und somit eine Benetzungsumkehrung gegenüber dem System an Luft auf. Infolge der systematischen Aufrauhung zeigte die hygrophobe Probeserie eine Zunahme des oleophoben Verhaltens an Luft, während diese bei Unterwassermessungen oleophiler wurden. In dieser Arbeit wurden erstmals empirisch qualitative und quantitative Korrelationen zur Oleophilie und Oleophobie an Luft und unter Wasser für stochastisch nanoraue Oberflächen hinsichtlich ihrer Topografie bzw. Morphologie analysiert.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/848716299pfeif.txt
Topyla, Maciej;
Adsorption geometry and electronic properties of manganese phthalocyanine on Au(110) from submonolayer coverages to ultrathin molecular films. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Erzeugung funktioneller molekularer Strukturen, die durch das Bottom-Up-Prinzip entstehen, wird zum zunehmend erwarteten technologischen Durchbruch. Die vorliegende Untersuchung der Adsorption von Mangan Phthalocyanin auf der hoch-plastischen und anisotropen Au (110) - Oberfläche ist ein Versuch, die Prozesse der Selbstorganisation in Nanoskala, in einem metall/metall-organischen System zu beschreiben. Mit der Rastertunnelmikroskopie untersucht wurde die Morphologie von MnPc auf Au (110) mit niedrigen Submonoschicht-Bedeckung bis zu einem dünnen Film. Eine Reihe von großskaligen Strukturen im Wachstum einer Monoschicht wurde identifiziert und deren Geometrie wurde beschrieben. Auch die elektronischen Eigenschaften der MnPc in verschiedenen ausgewählten Adsorption-Konfigurationen wurden untersucht. Eine vielfältige und gut definierte Morphologie dieses Systems ermöglichten eine systematische Analyse der Ergebnissen der Tunnelspektroskopie. Dementsprechend wurde eine Reihe von Tunnelspektroskopie-Messungen durchgeführt und daraus die HOMO-LUMO-Lücke für die chemisorbierten MnPc auf Au (110) geschätzt. Die Karten der lokalen Zustandsdichte lösten die Geometrie der Molekülorbitale in adsorbierter MnPc auf. Darüber hinaus zeigten die I/U-Spektren der Doppelschicht MnPc auf Au (110) klare Eigenschaften der negativen differenziellen Leitfähigkeit (NDC), die bei positiver und bei negativer Tunnelspannung auftreten. Um den Ursprung dieses Phänomens zu untersuchen, wird ein Modell der Doppeltunnelbarriere (DBTJ) vorgeschlagen. Anschließend wurden die Ergebnisse der numerischen Simulation mit den experimentellen Befunden verglichen.



Michel, Jonas;
Charakterisierung eines chromatisch konfokalen Sensors für Topographiemessungen. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Ein chromatisch konfokaler Sensor wird im Rahmen dieser Arbeit charakterisiert. Dabei handelt es sich um einen optischen Topographiesensor. Es wird untersucht, ob dieser Sensor im Gegensatz zu vielen anderen optischen Topographiesensoren unabhängig von verschiedenen Oberflächeneigenschaften messen kann. Die betrachteten Eigenschaften sind das Material, die Geometrie und die Rauheit der Oberfläche. Zuerst wird an Normalen festgestellt, welche Messgrößen mit dem Sensor bestimmt werden können. Weiterführend wird der Einfluss der erwähnten Oberflächeneigenschaften auf das Messverhalten des Sensors untersucht. Als Referenz werden dazu noch zwei weitere Messverfahren herangezogen, die Weißlichtinterferometrie und die Fokusvariation. Es zeigt sich, dass die Messqualität des Sensors nicht unabhängig von diesen Oberflächeneigenschaften ist. Gerade das Zusammenwirken von Geometrie und Rauheit hat einen großen Einfluss.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/846564076miche.txt
Meißner, Maximilian;
Selbstkatalytisches Wachstum von Indiumarsenid Nanodrahtstrukturen auf Silizium(111) : systematische Untersuchungen zur Vorbehandlung sowie Prozessparameter. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der vorliegenden Arbeit wird das selbstkatalytische Indiumarsenid Nanodraht-Wachstum hinsichtlich der Silizium-Vorbehandlung und verschiedener Prozessparameter analysiert. Weiter findet eine Untersuchung der für das Wachstum notwendigen Siliziumoxidschicht statt. Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss verschiedener Prozessparameter auf das Wachstum zu verstehen und Möglichkeiten zu finden, dieses zu beherrschen. Um dies zu untersuchen sind die Indiumarsenid Nanodrähte in einer Anlage für metallorganische Gasphasenprozesse (MOCVD) auf Silizium(111)0&ring; hergestellt worden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Dicke der Siliziumoxidschicht, welche durch das Spülen mit Milliporewasser aufgebracht wird, einen entscheidenden Einfluss auf das selbstkatalytische Nanodraht-Wachstum sowohl quantitativ als auch auf die Wachstumsrichtung hat. Messungen mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS), mit dem Rasterelektronenmikroskop (REM) und dem Rasterkraft-mikroskop (AFM) ergaben, dass bei einer Oxidschichtdicke von 18 âÅ (60 Sek. Spülzeit), in Bezug auf senkrechte InAs-Nanodrähte, das beste Wachstumsergebnis erzielt wurde. Die zusätzliche Oxidation an der Luft zeigt dagegen, im für diese Arbeit relevanten Zeitrahmen, nur einen vernachlässigbaren Einfluss. Durch ein Annealing im Reaktor (bei 635&ring;C; zehn Min.) werden eine Reduzierung der Siliziumoxidschichtdicke, sowie die Öffnung von Poren erreicht. Des Weiteren ist eine Minimierung des Wachstums, in die zur senkrechten alternativen (111)-Wachstumsrichtungen, durch eine fünfminütige Arsen-Terminierung der Oberfläche erreicht worden. REM-Aufnahmen verdeutlichen, dass die Kombination aus Terminierung und Katalysatorzugabe (zehn Sek. langen In-Push) das beste Wachstumsergebnis, in Bezug auf senkrecht gewachsene Drähte, liefert. Weiter werden die Abhängigkeiten der Wachstumsraten in (111)- und (1-10)-Richtung von verschiedenen Prozessparametern (Wachstumszeit, Wachstumstemperatur, V/III-Verhältnis und V/III-Flussmenge) dargelegt. Abschließend ist eine Möglichkeit untersucht worden, mit Hilfe von zwei verschiedenen Al2O3-Schablonen-Typen, eine regelmäßige Anordnung der InAs-Nanodrähte zu erreichen.



Teßmann, Christopher;
Detaillierte Analyse der InSi-Sii-Defektkinetik. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In dieser Arbeit wird die Temperaturabhängigkeit des ASi-Sii-Defekts für Indium-dotiertes CZ-Silizium untersucht. Dafür wurden Messungen nach dem MWPCD-Verfahren (microwave-detected photoconductance decay) durchgeführt. Die Ergebnisse der Messungen werden auf Basis des ASi-Sii-Defektmodells diskutiert. Es konnte eine Licht-induzierte Degradation der Ladungsträgerlebensdauer beobachtet werden. Dieser Prozess lässt sich in eine schnelle und eine langsame Komponente unterteilen, welche durch Elektroneneinfang und -Rekombination mit einem Loch des Valenzbandes erklärt werden. Die Messungen zeigen, dass beide Komponenten eine Temperaturabhängigkeit aufweisen. Mit Hilfe einer Arrhenius-Darstellung und den ermittelten Defektgenerationsraten werden die Aktivierungsenergien der Komponenten ermittelt. Stoppt man die Beleuchtung nach der schnellen Komponente der Degradation, so ist der Prozess reversibel und ein Anstieg der Lebensdauer auf den Anfangswert kann beobachtet werden. Auch dieser sogenannte Annihilationsprozess ist Temperaturabhängig. Analog zur Degradation wird mit einer Arrhenius-Darstellung die Annihilationsenergie bestimmt. Abschließend werden die Ergebnisse mit Tief-Temperatur-Photolumineszenzmessungen an Bor-dotierten Proben verglichen.



Rataj, Raphael;
Wechselwirkung von Wasser und Sauerstoff mit unpolaren m-plane Galliumnitrid-(1-100)-Oberflächen. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2015

Durch die Verwendung von Galliumnitrid mit einer unpolaren m-plane Oberfläche kann die Effizienz von Bauelementen in der Sensor- und LED-Technik im Vergleich zu denen mit c-plane Oberflächen gesteigert werden. Zusätzlich eröffnen sie die Möglichkeit, an Galliumnitridnanodrähten photokatalytisch Wasser in seine Bestandteile zu spalten. Da für diese Anwendungen die Wechselwirkung der Oberfläche mit Sauerstoff und Wasser von großer Bedeutung ist, ebenjene Interaktion untersucht. Weil eine Passivierung der Oberfläche für technische Prozesse ebenfalls von großem Interesse ist, wurde auch die Adsorption von Wasserstoff an der Oberfläche betrachtet. Dabei wurden mittels plasmaunterstützter Molekularstrahlepitaxie ca. 80 nm dicke Schichten auf einen GaN-Substrat mit einer (1-100)-Oberfläche aufgewachsen. Es erfolgte eine Bestimmung der Bandverbiegung, der Austrittsarbei und eine Untersuchung der Valenzbandstruktur. Anschließend wurde Wasser beziehungsweise Sauerstoff an der Oberfläche unter verschiedenem Druck angeboten. Beim Adsorptionsprozesse unter geringem Druck konnte die Änderung der Valenzbandstruktur mittels UPS über die Zeit untersucht werden, wobei die Entstehung ausgeprägter, neuer Strukturen beobachtet werden konnte. Es ergab sich nach dem Angebot von Sauerstoff eine kleinere Aufwärtsbandverbiegung und die Ausbildung eines positiven Oberflächendipolpotentials. Für die Interaktion unter größerem Druck änderte sich die Bandverbiegung weniger. Der Oberflächendipol besaß dennoch die gleiche Energie. Somit wird bei der Adsorption von Sauerstoff an diese unpolare Oberflächen von GaN die Elektronenverarmungsschicht der Oberfläche druckabhängig abgebaut. Zudem konnte festgestellt werden, dass die Sauerstoffmoleküle nur an die Stickstoffmoleküle der Oberfläche anbinden und dabei der Oberflächenzustand abgesättigt wird. Für die Wechselwirkung mit Wasser konnte ein ähnliches Ergebnis ermittelt werden. Die Wassermoleküle binden unter Absättigung des Oberflächenzustands an die Oberfläche und bauen die Elektronenveramungsschicht durch eine Änderung der Bandverbiegung ab. Dies bedeutet ein Abflachen der Bänder bis hin zum Flachbandfall. Durch eine Adsorption von Wasserstoff an die frisch präparierte Oberfläche konnte abschließend eine metastabile Passivierung der Oberfläche gegenüber Sauerstoff und Wasser erzielt werden.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856457493rataj.txt
Walle, Marit Heidrun;
Photoelektronenspektroskopische Untersuchung von TaF5 und NbF5 in [BMP]TFSA und [PMIm]TFSA. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2015

Refraktärmetalle wie Tantal und Niob sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften, wie z.B. ihrer hohen Beständigkeit gegenüber Säuren und Basen, ihrem hohen Schmelzpunkt und ihrer guten Leitfähigkeit, für viele technische Anwendungen ausgesprochen interessant. Eine vielversprechende Möglichkeit sie darzustellen ist die elektrochemische Abscheidungen aus Salzschmelzen, insbesondere aus ionischen Flüssigkeiten, d.h. Salzen, die z.T. bereits bei Raumtemperatur flüssig sind. Um die Vorgänge bei diesen Abscheidungen genauer verstehen zu können, wurden in dieser Bachelorarbeit die in den ionischen Flüssigkeiten [BMP]TFSA und [PMIm]TFSA gelösten Salze Tantal - und Niobfluorid mittels Röntgenphotoelektronenspektroskopie untersucht. Die dabei erhaltenen Ergebnisse zur chemischen und elektrischen Umgebung der einzelnen Elemente wurden, auch im Hinblick auf einen Vergleich der verwendeten Spektrometer, mit Ergebnissen vorheriger Untersuchungen verglichen. Darüber hinaus wurden sie graphisch ausgewertet und diskutiert, um z.B. mögliche Unterschiede zwischen den verwendeten Flüssigkeiten sowie Tantal und Niob herauszuarbeiten.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847019977walle.txt
Baldauf, Lucia;
Interfacial rheology of protein monolayers. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2015

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden oberflächenrheologische Untersuchungen von Monolagen des bakteriellen Hydrophobins BslA an Hexadekan-Wasser-Grenzflächen durchgeführt. In einem engen Frequenzbereich werden für eine BslA-Mutation und das strukturell wie funktionell verwandte Protein YweA die komplexen Oberflächen-E-Module bestimmt. Einflüsse von mono- und dimerisch vorliegenden Proteinen werden untersucht. Da außergewöhnliche und stark nicht-lineare Effekte in den Proteinfilmen beobachtet werden, wird ein Bildanalyseinstrument zu deren Einteilung in Tensidartige und starre Proteine sowie Faltenbildner entwickelt. Bei der Filmbildung unter erzwungener Bewegung werden große Unterschiede zwischen den Faltenbildnern und den starren Proteinen beobachtet und ein Modell hierfür wird entworfen. Dabei wird der eine Filmbildungsmechanismus mit Keimbildung und starken intermolekularen Wechselwirkungen erklärt, während der andere einem hauptsächlich oberflächenkatalysierten Mechanismus zugeschrieben wird. Weitere Möglichkeiten zur Untersuchung der Vorgänge in BslA-Proteinfilmen werden vorgeschlagen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/846894785balda.txt
Kreismann, Jakob;
Eine numerische Studie zu dreidimensionalen optischen Mikrokavitäten. - 110 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In dieser Masterarbeit werden die Eigenschaften dreidimensionaler optischer Mikrokavitäten am Beispiel der Lima¸con-Kavität untersucht. Die Kavitäten werden dabei als dielektrische Zylinder lima¸con-förmigen Querschnitts mit unterschiedlichen Höhe-zu-Radius-Verhältnissen modelliert. Ziel dieser Arbeit ist es, dabei den Einfluss auf die Resonanzen, Gütefaktoren, Eigenmoden und Fernfeldprofile im Vergleich zum zweidimensionalen Lima¸con zu untersuchen. Die Berechnung der genannten Eigenschaften erfolgt durch numerisches Lösen der Maxwellschen Gleichungen im Zeitbereich. Zu diesem Zweck wird das frei verfügbare FDTD-Simulationssoftwarepaket MEEP benutzt. Als erstes Ergebnis kann man festhalten, dass gewisse Parallelen in der Struktur der zweidimensionalen (2D) und dreidimensionalen (3D) Eigenmoden existieren. Die Vergleichbarkeit hängt dabei vom Verhältnis der Kavitätenhöhe zur Wellenlänge ab. Diese Eigenschaft lässt sich mit Hilfe des Modells des effektiven Brechungsindex quantifizieren. Die Berechnung der Resonanzen für TM-polarisierte Wellen wird zeigen, dass für kleine Höhe-zu-Radius-Verhältnisse Resonanzen erst bei höheren Frequenzen beginnen im Vergleich zum 2D-Lima¸con. Hier kann wieder das Modell des effektiven Brechungsindex herangezogen werden. Zusätzlich werden Kavitäten mit metallischen Boden- und Deckflächen (Sandwich-Lima¸con) betrachtet. Dort gleicht das Verhalten der TM-polarisierten Resonanzen für kleine Höhe-zu-Radius-Verhältnisse denen im 2D-Lima¸con. Im Fall des 3D-Lima¸con (ohne metallischen Boden und Deckel) sind die Gütefaktoren für alle betrachteten Höhe-zu-Radius-Verhältnisse gut vergleichbar mit denen des 2D-Lima¸con. Im Fall des Sandwich-Lima¸con ist das am besten für kleine Höhe-zu-Radius-Verhältnisse erfüllt. Die maximalen Gütefaktoren des Sandwich-Lima¸con sind eine Größenordnung höher als die des 3D-Lima¸con. Die Analyse der Fernfeldprofile wird zeigen, dass die vom 2D-Lima¸con bekannte gerichtete Abstrahlung in azimutaler Richtung (in der Querschnittsebene) ebenfalls existiert. Die Fernfeldprofile in polarer Richtung (senkrecht zur Querschnittsebene) lassen sich mit der Beugung am Spalt mit veränderter Spaltbreite beschreiben. Eine wichtige Eigenschaft ist die Abstrahlung schräg zur Resonatorebene. Diese wird für die Idee eines Partikeldetektors genutzt. Ein Scheibe-Lima¸con-Hybrid-System gibt einen Ausblick auf die Kombination von hohen Gütefaktoren und gerichteter Abstrahlung.



Timm, Cornelia;
Excited state dynamics of novel light-activated organic polymers. - 41 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurden neuartige organische Polymere in Hinblick auf zukünftige Anwendung in Polymersolarzellen untersucht. Die Polymere bestehen aus Phospha- und Arsaalkenen als Cyclopentadithiophen Derivate. Erste Dichtefunktional-Berechnungen deuten auf vielversprechende Eigenschaften der angeregten Zustände hin, die in dieser Arbeit genauer analysiert wurden. Die Lebenszeiten dieser angeregten Zustände sind von Bedeutung für effiziente Solarzellen. Um diese Lebenszeiten im Bereich von Femto- bis Nanosekunden zu untersuchen, wurde Transiente-Absorption-Spektroskopie durchgeführt, die eine Pump-Probe-Spektroskopiemethode darstellt, in der ein Anregungs- von einem Abtastpuls auf der Zeitskala von Femtosekunden gefolgt wird. Der genaue Aufbau sowie detaillierte Beschreibungen der einzelnen Elemente wurden dargestellt. Die Proben wurden mit zwei verschiedenen Methoden untersucht: Abtaststrahl mit nur einer Wellenlänge und mit Weißlicht. Für jede Methode wurde ein Programm geschrieben, mit dem die jeweiligen Lebenszeiten ermittelt werden konnten. Diese Fit-Routine wurde wesentlich erweitert, um realitätsnähere Ergebnisse zu erhalten. In diesem Rahmen wurden verschiedenste Modelle für den Zerfallsprozess generiert und zusammen mit einer Faltung mit der Apparatefunktion in den Code integriert. Nach Aufnehmen der Daten wurden vergleichbare Datensätze gemittelt und Korrekturen für die örtliche Verschiebung verschiedener Frequenzkomponenten (chirp) sowie für konstante Abweichungen durchgeführt. Während der Fit-Prozedur wurde eine erste Schätzung der Lebenszeiten durch Singulärwertzerlegung berechnet. Mit dem neu entwickelten und erweiterten Algorithmus wurden diese Lebenszeiten durch Minimierung der Fehlerquadrate optimiert und so die passenden Zerfallsmodelle ermittelt. Die resultierenden Zerfallsverläufe für jede der drei Proben waren aus mindestens vier bis sechs Lebenszeiten zusammengesetzt, die mit physikalischen Vorgängen wie Schwingungsrelaxation, Fluoreszenz, Intersystem Crossing oder Fluoreszenz verknüpft wurden. Die Lebenszeiten der verschiedenen Proben wurden verglichen und Ähnlichkeiten sowie Unterschiede wurden diskutiert. Langlebige Zustände mit 4 ns bis mehr als 30 ns wurden gefunden, die für eine zukünftige Verwendung dieser Polymere in Solarzellen sprechen könnten.



Jährig, Oliver;
Optimierung der Auslagerungsmöglichkeiten von OP-Tischen in der medizinischen Diagnostik. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

OP-Tische benötigen in der medizinischen Diagnostik einen hohen Durchleuchtungsbereich (hohe Auslagerungslänge) für physikalische bildgebende Methoden. Für zukünftige Anwendungen in der Medizintechnik ist dieser jedoch zu gering. In dieser Bachelorarbeit werden verschiedene Möglichkeiten untersucht, wie eine optimale Auslagerungslänge erreicht werden kann. Durch Analyse der Auslagerungslänge von OP-Tischen, mittels theoretischer Betrachtungen, wird zunächst eine Informationsbasis geschaffen. Außerdem ergibt sich, dass keinerlei Lösungen zur Forschungsthematik existierten. Wichtige im Kraftfluss liegende Baugruppen werden auf ihre Festigkeit in Hinsicht einer erhöhten Auslagerungslänge durch theoretische Berechnungen geprüft. Danach werden verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung an einem Versuchsstand aufgebaut. Durch Messung verschiedener physikalischer Größen folgt die Analyse der neu entworfenen Baugruppen auf ihre Funktionalität in Bezug auf das Forschungsthema. Am Ende dieses Abschnitts folgt wird eine zu präferierende Lösung aus den vorangegangenen Ergebnissen abgeleitet. Zuletzt werden Formeln zur Berechnung der OP-Tisch-Koordinaten theoretisch hergeleitet und experimentell geprüft. Diese sind für die Regelungstechnik bei der "besten" Lösungsmöglichkeit nötig. Dazu gehört unter anderem die Prüfung aller intern vorgegebenen Eingangsgrößen auf ihre Genauigkeit. Die Fehleranalyse des angegebenen Berechnungsmodells enthält u.a. eine Berechnung der linearen Fehlerfortpflanzung.



Koch, Juliane;
Physikalische und technische Untersuchung des Tulpprozesses bei einer Höhenverstellungswelle einer Sitzstruktur. - 133 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Jeden Tag passieren eine Vielzahl von Autounfällen, bei denen Menschen in lebensgefährliche Situationen geraten. Der einzige Schutz, den die Passagiere dabei haben, geht von ihrem Fahrzeug aus. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass alle Teile des Fahrzeugs aufeinander abgestimmt sind und die beim Aufprall wirkenden Kräfte von den Strukturteilen des Fahrzeugs statt vom Insassen aufgenommen werden. Eine sehr wichtige Sicherheitskomponente stellt dabei der Fahrzeugsitz dar. Durch seine optimale Anpassung an den Körper kann der Sitz auftretende Kräfte aufnehmen und den Passagier schützen. Eine wesentliche Komponente ist die Höhenverstellungswelle des Sitzes. Vor allem beim Seitenaufprall stellt die Welle den Überlebensraum des Insassen sicher. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Bachelorarbeit mit dem Strukturbauteil Höhenverstellungswelle. Bei der Herstellung von Höhenverstellungswellen eines Fahrzeugsitzes spielt die plastische Verformung von polykristallinen Metallen eine wichtige Rolle. Dabei werden zur Stabilisierung der Seitenteile des Sitzunterbaus sogenannte Tulpen benötigt. Um die Tulpen zu erzeugen, muss das Grundmaterial eine hohe Verformbarkeit aufweisen. Vor allem die chemische Zusammensetzung der handelsüblichen Stähle beeinflusst die Verformbarkeit sowie mechanische Eigenschaften der verwendeten Legierungen. Die plastische Verformung bei Raumtemperatur führt generell zu einer Steigerung der Festigkeit des Grundmaterials. Dieser Vorgang wird auch als Kaltverfestigung bezeichnet, wobei die Bildung von Versetzungen entscheidend ist. Eine Kaltverfestigung mit einem nachfolgenden geforderten Umformvorgang ist jedoch destruktiv. Es können Mikrorisse im Material entstehen, die bei starker Beanspruchung zu einem frühzeitigen Versagen des Bauteiles führen. Zur Vermeidung dieser Problematik wurde daher im Rahmen dieser Bachelorarbeit der Einfluss des Umformgrades bei Tulpen der Höhenverstellungswellen im Fahrzeugsitz genauer untersucht. Hierfür wurden verschiedene Werkstoffe sowie Tulpengeometrien variiert und deren Einfluss auf die Festigkeit geprüft. Als weitere Einflussgröße wurde die Umformgeschwindigkeit untersucht. Ein abschließender Überblick zeigt die Möglichkeit einer optimalen Kombination von Material, Umformgeschwindigkeit, Wellen- sowie Tulpengeometrie.



Mehler, Alexander;
Strukturelle und elektronische Eigenschaften eines molekularen Elektronendonators auf einer Goldoberfläche. - 53 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In dieser Arbeit wurde das organische Molekül Dibenzotetrapehnylperiflanthene (kurz: DBP) mit einem Rastertunnelmikroskop auf seine strukturellen und elektronischen Eigenschaften auf einer Au(111)-Oberfläche untersucht. DBP bildet auf der Goldoberfläche abhängig vom Bedeckungsgrad zwei verschiedene Strukturen aus. Ebenfalls ist der Übergang zwischen beiden Strukturen zu erkennen, welcher bei einem Bedeckungsgrad von knapp unter einer vollständig geschlossenen Monolage auftritt. In der zweiten Struktur ist eine Modifikation der Herringbone-Rekonstruktion der Au(111)-Oberfläche zu beobachten. Zusätzlich wurden mittels Rastertunnelspektroskopie die Spektren und Karten des differentiellen Leitwerts des DBP-Moleküls für die ersten beiden besetzten und unbesetzten Zustände in beiden Strukturen aufgenommen.



Baumgärtner, Benjamin;
Untersuchungen zur Charakterisierung von Metallspiegelsubstraten mit HfO2 und SiO2 Vergütungsschichten und Analysen zur Zerstörschwellenmessung für Ultrakurzpulslaser-Anwendungen. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In dieser Arbeit sollen metallische Werkstoffe mit Vergütungsschichten hinsichtlich der Oberflächencharakteristik und Laserfestigkeit untersucht werden.



Grätzel, Michael;
Herstellung, Verbesserung und Charakterisierung von Perowskitsolarzellen auf Basis von Methylammonium-Bleijodid. - 79 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Das Ziel dieser Arbeit, die praktische Technologie der MAPbI3-Perowskitsolarzellen am Forschungsstandort Ilmenau zu etablieren, konnte erfolgreich umgesetzt werden. Dies umfasste die lösemittelbasierte Präparation, die Charakterisierung und die Verbesserung von Perowskitsolarzellen. Hinsichtlich der Solarzellfunktionalität stand insbesondere die I-U-und EQE-Charakterisierung von Perowskitsolarzellen bei Betriebstemperaturen zwischen 30&ring;C bis 100&ring;C im Vordergrund. Die Variation der MAPbI3-Schichtdicke im "Einstufen"-Verfahren zeigte, dass die Qualität der Aktivschicht und folglich die Solarzellenfunktion stark von der Schichtdicke abhängen. Für dünne MAPbI3-Schichten konnte keine vollständige Benetzung erzielt werden. Dicke Absorptionsschichten waren zwar geschlossen, zeigten allerdings inselartige Oberflächenstrukturen. In beiden Fällen war die Solarzellfunktion stark eingeschränkt. Es konnte aber gezeigt werden, dass eine löcherblockierende Titandioxidschicht (TiO2) zwischen PC61BM und elektronenextrahierender Elektrode die Solarzellenfunktion um ca. 300% (von 0,3% auf 1,1% Wirkungsgrad) steigern kann. Durch Umsetzung des "Zweistufen"-Verfahrens konnte eine Verbesserung der Schichtqualität erreicht werden. Es wurde gezeigt, dass weder lückenhafte noch inselartige Oberflächenstrukturen auftreten. Durch Variation der TiO2- als auch der PC61BM-Schichtdicke konnte die Solarzellenfunktionalität weiter gesteigert werden. Durch die verbesserte Qualität der Absorptionsschicht sowie der Anpassung der TiO2- und PC61BM-Schichtdicke konnte der Wirkungsgrad von den anfänglich 1.1% auf 8% gesteigert werden. Des Weiteren wurde gezeigt, dass die Solarzellfunktion stark durch die Umgebungstemperatur beeinflusst wird. Die gefertigten Solarzellen wiesen in Vorwärtsmessrichtung eine starke Temperaturabhängigkeit auf. Insbesondere im Bereich der Phasentransformation wurde eine starke Verschlechterung von UOC und FF beobachtet. Es wurde aber auch festgestellt, dass die JSC in Vorwärtsmessrichtung bis zu einer Temperatur von 70&ring;C anstieg. Bei weiterer Erwärmung reduzierte sich diese wiederum geringfügig. In Rückwärtsmessrichtung wurden UOC und FF durch Erhöhung der Solarzellentemperatur vergleichsweise wenig beeinflusst (< 10% der Messwerte bei Raumtemperatur). Lediglich die JSC zeigte eine auffällige Verringerung um 25% bezogen auf die Messergebnisse bei Raumtemperatur. Dies konnte auch mit den EQE-Spektren belegt werden. Ähnlich wie bei den I-U-Messungen in Vorwärtsmessrichtung stieg die berechnete JSC zunächst bis zu einer Temperatur von 65&ring;C. Bei weiterer Erwärmung reduzierte sich diese wieder geringfügig. Insgesamt zeigte jedoch die Temperaturerhöhung in Vorwärtsmessrichtung einen negativen Einfluss auf die Solarzelle. Bei 100&ring;C wurden in Vorwärtsmessrichtung lediglich 25% des Wirkungsgrades bei Raumtemperatur gemessen. In Rückwärtsmessrichtung wurde dieses Verhalten nicht beobachtet. Das kombinierte temperatur- und messrichtungsabhängige Hystereseverhalten konnte in der vorliegenden Arbeit erstmals gezeigt werden. Die Erhöhung der Solarzellentemperatur führte insbesondere in Vorwärtsmessrichtung zu einer Verstärkung der Hysterese. Die Ursachen für dieses charakteristische Verhalten sind zum Zeitpunkt noch nicht vollständig verstanden und bleiben auch zukünftig Gegenstand der Forschung.



Girschick, Markus;
Investigation of dye-sensitized solar cells from experimental and theoretical point of view. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In dieser Arbeit wurden farbstoffsensitivierte Solarzellen zusammen mit den verwendeten Zink-Porphyrin-Farbstoffen untersucht. Zunächst enthält das Werk eine Beschreibung farbstoffsensitivierter Solarzellen, ihrer Funktionsweise und Grundlagen sowie eine Anleitung für ihre Herstellung. Weiterhin beinhaltet die Arbeit einen detaillierten Überblick über transient absorption spectroscopy und den dafür verwendeten experimentellen Aufbau. Transient absorption spectroscopy wurde für den Zink-Porphyrin-Farbstoff 2,4,6-Me und den (nahezu) nicht-injizierenden Farbstoff Fe(terpy)COOH durchgeführt. Mit Hilfe der daraus enthaltenen Differenzspektra und Kinetiken wurden die Prozesse in angeregten Zuständen und ihre Zeitskalen bestimmt. Außerdem wurden zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie-Berechnungen (TD-DFT) durchgeführt. Mittels dieser Methode wurden Molekularstruktur, Absorptionsspektrum und Energien der Molekülorbitale inklusive ihrer Visualisierung für 2,4,6-Me und andere Zink-Porphyrine bestimmt, um die experimentellen Ergebnisse zu bestätigen. Schlussendlich wurden komplette farbstoffsensitivierte Solarzellen hergestellt und Experimente mit ihnen durchgeführt, um den Wirkungsgrad zu bestimmen.



Halle, Johannes;
Superstructures and phonons of graphene on Ir(111) induced by lithium intercalation. - 62 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Interkalation von Lithium in Graphen auf Ir(111) führt zur Ausbildung vielfältiger Überstrukturen. Mit Hilfe von Rastertunnelmikroskopie bei niedrigen Temperaturen können die Bausteine ("pattern elements") dieser Strukturen für alle untersuchten Bedeckungen sichtbar gemacht werden. Bei kleinen Mengen interkalierten Lithiums wird lediglich ein spezieller Stapelungsplatz des Moiré-Gitters besetzt, welches durch die unterschiedlichen Gitterkonstanten von Graphen und Ir(111) erzeugt wird. Mit steigender Bedeckung bilden sich dreibein- und streifenförmige Lithiumanhäufungen aus, von denen letztere lediglich ein Moiré-Platz breit sind. Bei hohen Bedeckungen formen sich auch breitere Streifen und Inseln, bis schließlich eine interkalierte Lithium-Monolage mit atomarer p(&worte;3x&worte;3)R30&ring; Überstruktur in Bezug auf Graphen erreicht wird. Die beobachteten Strukturen und Strukturelemente sind abhängig von im Graphen bereits vorhandenen Spannungen und unterschiedlichen Bindungsverhältnissen in den verschiedenen Stapelungsplätzen des Moiré-Gitters. Im Gegensatz zu reinem Graphen auf Ir(111) weist das interkalierte System klare Signaturen von akustischen und optischen Kohlenstoff M-Punkt-Phononen auf. Weiterhin wurden mögliche Hinweise auf niederenergetische Vibrationen gefunden. Eine plausible Ursache für diese Beobachtungen liegt in der Entkopplung des Graphens vom Iridium-Substrat durch die Lithium-Zwischenschicht.



Bösemann, Stefan;
Side-by-side nano-heterostructure for solar water splitting synthesized by AAO templates. - 86 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Solare Wasserspaltung in photoelektrochemischen Zellen (PECs) ist ein vielversprechende Methode um eine umweltfreundliche Wasserstoffproduktion aufzubauen. Um effiziente PECs zu realisieren ist der Einsatz von mindesten zwei lichtabsorbierenden Materialien essentiell. Außerdem sind nanostrukturierte Halbleitermaterialien von großen Interesse, weil sie vorteilhafte Eigenschaften in Bezug auf Ladungsträgerextraktion, Lichtabsorption, und Oberflächenreaktionen aufweisen. In der vorliegenden Masterarbeit wurde eine neue "side-by-side" Nanodrahtstruktur aus Cu2O und Fe2O3 entwickelt, welche theoretisch das Potential besitzt die gesamte Reaktion der solaren Wasserspaltung umzusetzen. Die Eigenschaften der genutzten AAO-Maskierungen sowie der hergestellten Nanodrahtstrukturen wurden mittels REM, XRD und photoelektrochemischen Messungen untersucht. Die Analyse belegt, dass erfolgreich Hämatit- und Cuprit- Nanodrahtarrays hergestellt werden konnten. Weiterhin wurde gezeigt, dass die Kurzschlussstromdichte der Cu2O-Nanodrahtarrays um 22 % höher liegt im Vergleich zu einem planaren Cu2O-Dünnflilm.



Hahn, Alina;
Dynamische Oberflächenphotospannungsmessungen an thermisch oxidierten Silizium-Wafern zur Bestimmung der Bandverbiegung und Ladungsträgerlebensdauer. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Durch die fortwährende Miniaturisierung von Halbleiterbauelementen wird der Einfluss der Grenzflächen immer größer, weshalb es notwendig ist, sich mit den Grenzflächeneigenschaften und auch deren Beeinflussung auseinanderzusetzen. Ein mögliches Messverfahren zur Untersuchung von Grenzflächen ist die Messung der Oberflächenphotospannung. Dabei werden durch Anregung mit Licht Überschussladungsträger generiert, die eine Änderung der Bandverbiegung an der zu untersuchenden Ober- bzw. Grenzfläche des Halbleiters zur Folge haben. Die zeitaufgelöste Messung der Oberflächenphotospannung (dynamische Oberflächenphotospannungsmessung) im Anschluss an einen Laserpuls lässt Rückschlüsse auf Ladungen an der Grenzfläche sowie die Minoritätsladungsträgerlebensdauer zu. Die Lebensdauer wird u.a. von Zuständen an der Grenzfläche beeinflusst. In dieser Arbeit wurde zunächst der Einsatz der dynamischen Oberflächenphotospannungsmessung als Lebensdauermessmethode überprüft. Dazu wurde zuerst die zur Auswertung benötigte Größe der maximalen Überschussladungsträgerdichte für die verwendete Messapparatur bestimmt. Die damit berechneten Lebensdauern wurden dann mit Ergebnissen zweier etablierter Lebensdauer-Messverfahren verglichen. Die Gegenüberstellung mit Lebensdauern, die aus der Messung der quasi-stationären Photoleitfähigkeit erhalten wurden, zeigte eine gute qualitative und quantitative Übereinstimmung der Lebensdauern im Bereich mittlerer Überschussladungsträgerdichten. Der Vergleich mit Lebensdauern, die aus Messungen des Mikrowellen-detektierten Photoleitfähigkeitsabklingens stammen, wies auch hier eine gute qualitative Übereinstimmung auf. Im Folgenden wurde die dynamische Oberflächenphotospannungsmessung genutzt, um die in der Halbleitertechnik häufig verwendete Siliziumdioxid-Schicht zu untersuchen. Es konnten Zusammenhänge zwischen den Eigenschaften der Silizium-Siliziumdioxid-Grenzfläche und den verwendeten Oxidationsparameter aufgezeigt werden. So kommt es bei Zunahme der Oxiddicke zu einer Abnahme der festen Ladungen in der Oxidschicht sowie einer Zunahme der Ladungsträgerlebensdauer. Die Untersuchung der festen Oxidladung gelang mit Hilfe dieser Messmethode erstmals auch für dünne Oxide mit Schichtdicken von nur bis zu 2 nm.



Platte, Benno;
Selbstanordnung und Manipulation von Porphyrin-Molekülen auf Ag(111). - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Porphyrine sind organische Farbstoffmoleküle, die aufgrund ihres sehr breiten Spektrums von Funktionen vielfältige technische Anwendungsmöglichkeiten besitzen. Mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops können auf einer Metalloberfläche adsorbierte Porphyrin-Moleküle untersucht und manipuliert werden. In dieser Bachelorarbeit wurden Experimente an TBrPP-Co-Molekülen auf Ag(111) durchgeführt. Es wurden drei verschiedene Anordnungen der Moleküle auf der Kristalloberfläche gefunden, von denen sich eine durch kovalente Verbindungen zwischen den einzelnen Molekülen und die anderen beiden durch periodische Anordnungen der Moleküle mit unterschiedlichen schiefwinkligen Übergittern gegenüber der Ag(111)-Grundstruktur auszeichnen. Im Rahmen von Manipulationsexperimenten wurden drei Arten der Molekülmanipulation an einzelnen TBrPPCo-Molekülen durchgeführt. Die Moleküle konnten mit Hilfe der Tunnelspitze lateral auf der Silberoberfläche bewegt und vertikal dazu aufgehoben werden. Durch Injektion von Tunnelelektronen konnten außerdem Bromatome in der Molekülperipherie vom Rest des TBrPP-Co abgetrennt werden. Zusätzlich wurde mittels Tunnelspektroskopie auch die elektronische Struktur des TBrPP-Co analysiert.



Kießling, Riko;
Terahertz-Dynamik optisch angeregter Ladungsträger in Graphen. - 67 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Graphen, ein zweidimensionaler Kohlenstoff-Halbleiter, zeichnet sich aus durch seine verschwindene Bandlücke sowie die lineare Dispersion der niederenergetischen Ladungsträger, welche sich wie masselose Dirac-Fermionen verhalten. Mittels optischer Anregung-Terahertz-Abfrage-Spektroskopie wird die Dynamik dieser Ladungsträger in epitaktisch gewachsenem, quasi-intrinsischen Multilagen-Graphen über einen weiten Bereich von Anregungsdichten untersucht. Für moderate Fluenzen ist eine photoinduzierte Zunahme der Intraband-Absorption festzustellen, welche über einen biexponentiellen Zerfall innerhalb von Pikosekunden relaxiert. Dieses kann auf die erhöhte Konzentration optisch generierter freier Ladungsträger in den quasi-intrinsischen Graphenlagen zurückgeführt werden. Via Elektron-Elektron-Streuung findet eine schnelle Thermalisierung der Ladungsträger statt, die sich anschließend durch Energietransfer an das Gitter abkühlen. Die positive Änderung der Drude-Leitfähigkeit im Terahertz-Spektralbereich stellt sich als eine sublineare Funktion der Anregungsstärke dar. Zudem verlangsamt sich mit zunehmender Fluenz die Relaxation via Phonon-Emission geringfügig aufgrund des steigenden Einflusses angeregter Gitterschwingungen. Bei intensiver optischer Anregung wird ein veränderter Terahertz-Respons für die Raumtemperatur-Messungen beobachtet. Unmittelbar nach der Anregung manifestiert sich eine transiente Reduktion der Photoleitfähigkeit, deren Ausmaß und Dauer stark von der angewandten Pumpfluenz abhängig ist. Das Auftreten eines Schwellwertes kann auf stimulierte Terahertz-Emission hindeuten, welche bereits durch mikroskopische Berechnungen vorausgesagt wurde und eine phonon-bedingte Besetzungsinversion involviert.



Geier, Max;
Plasmon-verstärkte Filter- und Polarisationseigenschaften von Metall-Isolator-Metall Strukturen. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In der Arbeit werden Filter- und Polarisationseigenschaften von strukturierten Metall-Isolator-Metall Schichtsystemen mit Abmessungen unterhalb der Wellenlänge sichtbaren Lichts mithilfe des FDTD-Algorithmus untersucht. Aufbauend auf einer Veröffentlichung von Xu et al. ("Plasmonic nanoresonators for high-resolution colour filtering and spectral imaging", Nature Communications 1 (2010): 59) werden effiziente, linearpolarisierende Farbfilter auf Basis einer Gitterstruktur von Metall-Isolator-Metall Schichtsystemen betrachtet und die Einflüsse der Geometrieparameter und Materialien diskutiert. Es werden optimale Parameter gefunden und Parameter zum Einstellen der Bandbreite sowie des Maximums der Transmission vom nahen Ultravioletten bis ins Infrarote dargestellt. Außerdem wird eine andere Strukturierung des Metall-Isolator-Metall Schichtsystems vorgestellt, die als polarisationswinkelabhängiger Farbfilter fungiert, ähnlich der Struktur von Ellenbogen et al. ("Chromatic Plasmonic Polarizers for Active Visible Color Filtering and Polarimetry", Nano Letters 12.2 (2012): 1026-1031). Bei senkrechtem Einfall weißen Lichts werden für die beiden orthogonalen Polarisationsrichtungen des einfallenden Lichts zwei verschiedene Farben herausgefiltert. In Kombination mit einem Linearpolarisator lässt sich die Farbe des Filters umschalten. Die vorgestellte Struktur zeichnet sich durch klar definierte Transmissionsbänder aus. Mit dieser Struktur lässt sich bei bestimmten Wellenlängen linear polarisiertes Licht in zirkular polarisiertes Licht umwandeln.



Natura, Guido;
Simulation eines sensitiven Teilchendetektors für den Cryogenic Storage Ring (CSR). - 75 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Zum Nachstellen interstellarer Kollisionen zu gleichen Bedingungen am Max-Planck-Institut für Kernphysik werden am Speicherring CSR (Cryogenic Storage Ring) interstellare Bedingungen hergestellt, bei denen kalte Molekülionen im Ultrahochvakuum durch elektrische Felder gespeichert werden und kurzzeitig mit extern zugeführten Atomen interagieren. Bei den hier untersuchten Ladungsübertragungskollisionen soll ein Detektor in die ladungsspezifisch separierten Trajektorien der entstehenden D+-Ionen eingebracht werden. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es darum, unter Zuhilfenahme von Simulationen ein Detektordesign zu kreieren, das in der Lage ist, selbst einzelne Produkte einzufangen und in ein auslesbares Signal zu übermitteln. Dabei sollen die Reaktionsprodukte (mit maximalen kinetischen Energien im Bereich von kilo-Elektronenvolt) innerhalb eines kleinen Gehäuses auf eine Metallplatte stoßen, die daraufhin Sekundärelektronen emittiert, welche durch das elektrische Feld im Design auf einen Sekundärelektronenvervielfacher fokussiert und dort registriert werden. Im Laufe der Arbeit werden verschiedene Designs einer solchen Anordnung besprochen und untersucht, wobei Fragen zur Allgemeingültigkeit und notwendigen Komplexität des jeweiligen Designs gestellt und beantwortet werden. Durch Präsentation der Resultate mittels MATLAB werden sowohl die erreichte Effizienz als auch die durch die Primärteilchen verursachten Intensitätsverteilungen am Detektor dargestellt und diskutiert. Aufgrund des letztendlich sehr zufriedenstellenden Wirkungsgrades von mehr als 99.5% zum Auffangen der Sekundärelektronen unter den schwierigen Experimentierbedingungen und Materialanforderungen lässt sich konstatieren, dass das finale Design gute Detektiermöglichkeiten liefert. Durch Nachskalieren ließe sich das System aber auch gut auf andere Anwendungen übertragen.



Becker, Moritz;
Bestimmung des Zustandes von Wasserstoffgas in einem Leichtgasbeschleuniger. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese Arbeit ist das Ergebnis einer Studie am Fraunhofer-Institut für Kurzzeitdynamik, Ernst-Mach-Institut, EMI, in Freiburg. Einen Schwerpunkt der Arbeit in der Gruppe Raumfahrttechnologie am Fraunhofer EMI stellen experimentelle Untersuchungen zur Wirkung von Weltraummüll und Mikrometeoroiden auf Raumfahrzeuge und deren Komponenten mittels Leichtgasbeschleunigern dar. Die Beschleunigung in solchen Leichtgasbeschleunigern erfolgt mittels eines extrem komprimierten Wasserstoffgases. Für das Verständnis und die Optimierung des Beschleunigungsprozesses ist ein detailliertes Wissen über den thermodynamischen Zustand des Gases während des Beschleunigungsprozesses erforderlich. J. Hildisch untersucht und vergleicht in einer vorangegangenen Arbeit (Quelle: siehe Arbeit) verschiedene Methoden zur Messung von Zustandsgrößen, wie der Dichte, des Druckes und der Temperatur. Diese Messverfahren sollen an einem zweistufigen Leichtgasbeschleuniger Anwendung finden. Der Druck wird mit einem kommerziell erhältlichen Piezodrucksensor bestimmt. Die Dichte wird indirekt ermittelt, indem zunächst der Brechungsindex des Gases über ein Michelson-Interferometers gemessen und aus diesen Daten die Dichte berechnet wird. Neben der Dichte und des Drucks werden außerdem die Temperatur und die Schallgeschwindigkeit gesucht. Deren Messung ist nach den Arbeiten von J. Hildisch mit einem erheblichem Aufwand verbunden. In dieser Arbeit werden weitere thermodynamische Größen daher mithilfe einer Zustandsgleichung berechnet, deren Gültigkeitsbereich bei bis zu 2 GPa und 2000 K liegt. Das hier angewandte Messprinzip zur Bestimmung der Dichte kann auch auf andere Leichtgasbeschleuniger oder ähnliche Applikationen übertragen werden. Der Gültigkeitsbereich der vorgestellten Zustandsgleichung lässt sich bei Bedarf erweitern, wenn Effekte wie Dissoziation und Ionisation beachtet werden sollen. Bei den Dichtemessungen kam es bei den durchgeführten Versuchen ab einem Wert von etwa 8 kg / m ^ 3 zu einem Abbruch des Messsignals durch Verdunkelungserscheinungen im Gas. Die genaue Ursache konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht geklärt werden. Weitere Eigenschaften des Treibgases wie etwa die spezifische Wärmekapazität oder die Kompressibilität können über die in der Arbeit entwickelte Zustandsgleichung bestimmt werden.



Zellekens, Patrick;
Transportmessungen an GaAs/InAs, GaAs/InSb und InAs/GaSb Core/Shell Nanodrähten - Halleffekt, Feldeffekt, Phasenkohärenz und Quantenpunkte. - 157 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

GaAs/InAs Core/Shell Nanodrähte sind besonders interessant, da sich durch die Kombination aus GaAs, mit einer großen Bandlücke, und InAs, mit einer kleinen Bandlücke, ein hochleitfähiges freies Elektronengas in der InAs-Hülle bildet. Der Nanodraht verhält sich dadurch wie ein zylindrischer Leiter, was in Kombination mit magnetischen Feldern zu flussabhängigen, phasenkohärenten Transportphänomen führt. Als Beispiel sind hier (h/e)-periodische Leitwertoszillationen zu nennen. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf der Untersuchung dieser Kohärenzeffekte bei tiefen Temperaturen und verschiedenen Verkippungswinkeln zwischen der Nanodrahtachse und dem anliegenden Magnetfeld. Dadurch ist es möglich, den Übergang von flussperiodischen Oszillationen (paralleles Feld ) zu universellen Leitwertfluktuationen (senkrechtes Feld ) zu vermessen. Eine genaue Analyse bestätigt die theoretischen Vorhersagen, dass der Transport in diesen Drähten innerhalb einer dünnen InAs-Schicht nahe der Drahtoberfläche stattfindet. Da die untersuchten Drähte außerdem über Hallkontakte verfügten, war es möglich, die ersten Tieftemperatur-Hallmessungen an Nanodrähten durchzuführen. Durch die Auswertung der Hallspannung bei verschiedenen Gatespannungen und Temperaturen konnte anschließend die Ladungsträgerkonzentration und Beweglichkeit der Drähte berechnet werden. Dabei hat sich außerdem herausgestellt, dass die Qualität des Hallsignals stark von der Größe der Hallkontakte abhängt. In vorherigen Arbeiten konnte bereits gezeigt werden, dass sich innerhalb der Drähteauch zufällige, intrinsische Quantenpunkte ausbilden können, was zu einer Quantisierung des Stromflusses führt. Diese Arbeit beschreibt nun die nötigen Prozessschritte zur Herstellung von sogenannten Bottom Gates. Mithilfe dieser Strukturen können Tunnelbarrieren und Quantenpunkte auf eine kontrollierte Art und Weise erzeugt werden, indem der Draht gezielt lokal verarmt wird. Durch erste Charakterisierungsmessungen an einer fertigen Nanodrahtstruktur konnte bestätigt werden, dass dieser Ansatz funktioniert. Die Halbleiter InSb und GaSb sind in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt, nachdem die Gruppe um Leo Kouwenhoven im Jahr 2012 die ersten Anzeichen für Majorana-Fermionen in InSb-Nanodrähten nachgewiesen hat. In dieser Arbeit werden nun die ersten Messungen an Core/Shell Drähten aus GaAs/InSb und GaSb/InAs präsentiert. Diese Heterostrukturen bilden jeweils ein sogenanntes Typ-III-System, indem das Valenzband des ersten Materials oberhalb des Leitungsbandes des zweiten Materials liegt. Durch die Vermessung der Strukturen bei Raumtemperatur kann gezeigt werden, dass in GaAs/InSb-Drähten mit t_s < 20nm, und bei ausreichend negativen Gatespannungen, ein Übergang von n- zu p-Leitung stattfindet



Purle, Stefan;
Inbetriebnahme eines kombinierten Rasterkraft- Rastertunnelmikroskops und Messungen an C60-Molekülen auf der Cu(111)-Oberfläche. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Der Aufbau und die Inbetriebnahme eines kombinierten Rasterkraft- Rastertunnelmikroskops nach dem qPlus-Prinzip wird innerhalb dieser Arbeit präsentiert. Neben den theoretischen Grundlagen und einer detaillierten Beschreibung des Versuchsaufbaus wird anhand von Referenzmessungen der korrekte Betrieb der Apparatur verifiziert. Darüber hinaus werden Messungen von Kräften an C60 -Molekülen auf der Cu(111) -Oberfläche, welche mit diesem experimentellen Aufbau realisiert wurden, vorgestellt und diskutiert.



Fechner, Felix;
Lichtausbreitung in Kegelmänteln: Strahlenbahnen, Wellenlösungen und Korrespondenzen. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Den Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit bildete die experimentelle Untersuchung der Lichtausbreitung in den Wänden konisch zulaufender Tuben. Aus den Beobachtungen und Vermutungen der Gruppe um Prof. Dr. Oliver Schmidt und Dr. Libo Ma wurden die zentralen Thesen abgeleitet. Einerseits wurde vermutet, dass Licht in den Wänden inhomogener konisch zulaufender Tuben geschlossene Bahnen ausbildet. Andererseits wurde vermutet, dass die Schwingungsebene des Lichtes, während das Licht die Bahnen durchläuft, der Tangentialebene am Kegelstumpf folgt. Zur Überprüfung der Thesen wurden zwei Verfahren verwendet: die Geometrische Optik und die numerische Analyse auf Grundlage der Maxwell-Gleichungen. Auf die theoretischen Grundlagen beider Gebiete wird eingegangen. Die Geometrische Optik wird erfolgreich eingesetzt, um das Verhalten von Lichtstrahlen auf Kegeloberflächen zu untersuchen. Es kann mit Hilfe einer Geodätengleichung gezeigt werden, dass sich auf homogenen Kegeloberflächen keine geschlossenen Lichtbahnen finden lassen. Den zweiten Zugang zur Überprüfung der aufgestellten Thesen bildete die numerische Analyse mit Hilfe der Software MEEP. MEEP verwendet den Yee-Algorithmus, um die Maxwell-Gleichungen der Elektrodynamik zu diskretisieren. Es erlaubt die Implementierung komplizierter Geometrien und die Ausgabe aller elektromagnetischen Größen. Im Sinne eines besseren Verständnisses der gewonnenen Daten werden vorbereitende Simulationen an homogenen und inhomogenen dünnwandigen Hohlzylindern durchgeführt. Außerdem wurden homogene konisch zulaufende Tuben untersucht. Zur Überprüfung der Hypothesen der vorliegenden Arbeit werden Abbildungen erstellt, die die zeitliche Entwicklung der Energiedichte auf Strecken im Inneren der Tubenwände darstellen. Es werden Bahnen gefunden, die zeigen, dass die Energiedichte ausgehend vom Ort der Quelle zunächst zu kleineren Radien wandert. Die Bahn erreicht einen Umkehrpunkt bei einem minimalen Radius. Anschließend wandert die Energiedichte zu größeren Radien und verlässt danach das System. Es wird eine Strahlen-Wellen-Korrespondenz gefunden werden. Es wird ergänzend eine Quantisierungsbedingung aufgestellt. Abschließende Untersuchungen zeigen, dass die Schwingungsebene des elektrischen Feldes der Tangentialebene am Kegel folgt.



Brand, Jonathan;
Andreev reections in single C60 junctions. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Einzelne C60 -Moleküle auf einer ultradünnen Oxidschicht auf einer Nb(110)-Oberäche wurden mit Hilfe eines Tieftemperaturrastertunnelmikroskops untersucht. Um die intrikate Präparation des Niob-Einkristalls zu ermöglichen, wurde eine Vorrichtung zum Heizen auf hohe Temperaturen entworfen und zusammengesetzt. Die erfolgreiche Terminierung einer blanken W-Spitze mit einem einzelnen C60 -Molekül erlaubt die Untersuchung von verschiedenen Kontaktarten, welche ihre eigenen topographischen und spektroskopischen Signaturen aufweisen. Durch Kontaktexperimente mit individuellen Molekülen wurden tiefere Einsichten in die Eigenschaften des untersuchten Systems gewonnen. Spektroskopie des differentiellen Leitwerts im Tunnelbereiche weist auf proximity-induzierte Supraleitung in einzelnen C60-Molekülen hin. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit für Andreev-Reexionen in kontrolliert hergestellten Kontakten spiegelt sich in der allmählichen Transformation der spektroskopischen Signatur am Fermi-Niveau von der supraleitenden Zustandslücke in das charakteristische Leitwertmaximum wieder. Die Strom-Spannungs-Kennlinien sowohl des Tunnel- als auch des Kontaktbereiches werden mit der Blonder-Tinkham-Klapwijk-Theorie beschrieben. Die einzigartige Signatur der Andreev-Reexion belegt proximity-induzierte Supraleitung in einzelnen C60-Molekülen.



Auge, Manuel;
Analyse der Aktivierungsenergie der Eisen-Akzeptor-Paar Assoziations- und Dissoziationsreaktion. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die temperatur- und beleuchtungsabhängige Eisen-Akzeptor-Paar Assoziations- und Dissoziationsreaktion wurde sowohl in p-Typ als auch in Co-dotiertem Silizium untersucht. Zur Aufnahme der Reaktionskinetik werden zeitaufgelöste Ladungsträgerlebensdauermessungen mittels mikrowellen-detektierten Photoleitfähigkeitsabklingen durchgeführt. Die Messungen wurden an drei unterschiedlich dotierten Siliziumproben durchgeführt, als Dotanden wurden Aluminium, Gallium bzw. Indium verwendet. Eine gezielte Eisenkontamination fand mit einer Eisen(III)-Nitrat-Lösung statt. Die Assoziations- und Dissoziationszeitkonstante werden mit Hilfe der Ratengleichung aus den durchgeführten Messungen extrahiert. Die Zeitkonstanten werden anschließend für den sogenannten Arrhenius-Graphen verwendet, aus welchen die Aktivierungsenergie bestimmt werden kann. Es wurde festgestellt, dass der Assoziationsprozess ausschließlich temperaturabhängig ist, während die Dissoziationsreaktion sowohl durch die Temperatur als auch die Beleuchtungsstärke beeinflusst wird. Die Aktivierungsenergien des Assoziationsprozesses werden mit bekannten Literaturwerten verglichen. Im Falle des Indiums werden die Aktivierungsenergien in dieser Arbeit zum ersten Mal bestimmt. Darüber hinaus werden die erzielten Ergebnisse verwendet, um ein neu eingeführtes Eisen-Akzeptor-Paar Modell zu bestätigen.



Streit, Levin Sebastian;
Messung des thermooptischen Koeffizienten von Lithiumniobat im sichtbaren und infraroten Spektralbereich. - Ilmenau : ilmedia. - Online-Ressource (PDF-Datei: III, 64, XVI S., 15,23 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Für die wellenlängen-, temperatur- und polarisationsabhängige Vermessung des thermooptischen Koeffizienten dn/dT eines optischen Kristalls wird in dieser Arbeit eine interferometrische Messmethode mit zwei konzeptionell unterschiedlichen Messmodi vorgestellt. Wichtige Einflussgrößen für die Vermessung von Lithiumniobat werden diskutiert und weitestgehend ausgeschlossen. Zur Auswertung der Messergebnisse werden zwei verschiedene Methoden eingeführt. An kongruentem Lithiumniobat wird der thermooptische Koeffizient mithilfe einer im sichtbaren und nahinfraroten Spektralbereich durchstimmbaren Laserlichtquelle im Temperaturbereich von 20 &ring;C bis 150 &ring;C bei Wellenlängen zwischen 460 nm und 600 nm sowie 900 nm und 1130 nm vermessen. Die Ergebnisse werden in Form einer Schott-Gleichung angegeben. Für kongruent dotiertes sowie stöchiometrisches Lithiumniobat werden Vergleichsmessungen durchgeführt und diskutiert.


http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=25771

Hildenstein, Philipp;
Analyse ottomotorischer Gemischbildung mithilfe von Infrarot Sensorik. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Analyse ottomotorischer Verbrennung und Gemischbildung ist mit unterschiedlichsten physikalischen Ansätzen und technischen Umsetzungen möglich. In dieser Arbeit wird ein System, das auf Basis der Absorptionsspektroskopie arbeitet, analysiert und weitreichend modifiziert. Verwendet wurde dabei der Messaufbau ICOS, welcher von der Firma LaVision GmbH vertrieben wird. Im Rahmen dieser Arbeit ist es gelungen, das vom Hersteller vorgegebene Auswertungssystem zur Bestimmung des [Lambda]-Wertes an der Zündkerze genau nachzuvollziehen und zu optimieren. Des Weiteren gelang es, zwei alternative Auswertungsstrategien zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Insbesondere ist es nun möglich, den [Lambda]-Wert ohne Kenntnis von Kraftstoff- oder Luftmassen berechnen zu können. Alle benötigten Schritte zur Auswertung sind dabei detailliert beschrieben und können leicht den eigenen Ansprüchen entsprechend modifiziert werden. Die [Lambda]-Wert Bestimmung ist dadurch deutlich transparenter, sowie effizienter und genauer durchführbar.



Loidolt, Lisa;
Physikalische und technische Untersuchung des mechanischen Durchschlageffektes an einer Rücksitzstruktur. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung des mechanischen Durchschlageffektes an einer Sitzstruktur. Der Durchschlageffekt beschreibt ein Stabilitätsproblem in dessen Verlauf ein dünnes Blech seinen Zustand unter Belastung aus einer Ruhelage in eine metastabile Auslenkung verändert. Bei Entlastung springt es in seinen Ausgangszustand zurück und verursacht ein störendes Geräusch. Das Problem tritt häufig in Rückblechen auf und verursacht in der Nacharbeit einen hohen Kosten- und Zeitaufwand. Der Effekt soll daher im Verlauf der Arbeit grundlegend untersucht und eine Lösungsstrategie ausgearbeitet werden. Nach einer allgemeinen Einführung in die Thematik werden die physikalischen Hintergründe des Durchschlages erläutert. Anschließend werden praktische Vorversuche unternommen, um prozessbedingte Einflüsse bestätigen oder ausschließen zu können. Danach wird der Durchschlageffekt theoretisch betrachtet. Mit Näherungsverfahren wird die Sitzstruktur geometrisch analysiert. Das nächste Kapitel enthält zwei umfangreiche Experimente mit deren Hilfe der Durchschlag erstmals grafisch darstellbar ist. Aus der Kombination aller Ergebnisse werden Änderungsvorschläge formuliert. Diese werden auf wirtschaftliche Realisierbarkeit geprüft. Am Ende der Arbeit wird ein Ausblick über weitere nötige Untersuchungen gegeben.



Schwietering, Julian;
Vergleich der Diffusionseigenschaften und der Silberausscheidung in Gläsern unterschiedlicher Zusammensetzung. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Eine vielversprechende Möglichkeit, optische Verbindungstechnik auf Boardebene zu realisieren, sind in Glas integrierte Wellenleiter. Das Glas fungiert als Leiterplatte bzw. Halterung der Bauteile und beinhaltet zusätzlich die optischen Wellenleiter für die Signalübertragung zwischen den Bauteilen. Die Wellenleiter werden durch Ionenaustausch hergestellt. Durch den Ionenaustausch erhöht sich der Brechungsindex im Glas, so dass aufgrund der Totalreflexion innerhalb dieser Bahnen eine gezielte Wellenleitung erreicht wird. Der Ionenaustausch und der daraus resultierende Einfluss auf den Brechungsindex sind jedoch stark von der Zusammensetzung des Glases abhängig. Dafür wurden in dieser Arbeit die Zusammenhänge zwischen der Glaszusammensetzung und dem thermischen Natrium-Silber-Ionenaustausch, basierend auf den Ergebnissen von Experimenten an den Gläsern B270, D263Teco und MEMpax, herausgearbeitet. Zusätzlich wurde ein Prozessparametermodell entwickelt, das auf Grundlage der Messwerte die Diffusionseigenschaften der untersuchten Gläser ausgibt und die Simulation von Brechzahlprofilen ermöglicht. Dabei können die Parameter Diffusionszeit, Temperatur und Silbernitratkonzentration der Salzschmelze variiert werden. Dieses Prozessparametermodell wird seither beim Fraunhofer IZM genutzt, um mit nur 20 Diffusionsversuchen die Diffusionseigenschaften neuer Gläser zu ermitteln. Die Möglichkeit, Brechzahlprofile simulieren zu können, wird verwendet, um die Eignung als Wellenleiter zu ermitteln. In einem weiteren Teil wurden Transmissionsmessungen durchgeführt, die zeigen, dass der Natrium-Silberionenaustausch die Transmissionseigenschaften der Gläser und damit letztlich die Dämpfung der Wellenleiter stark beeinflusst. Auch dort werden die Messergebnisse auf die Glaszusammensetzungen zurückgeführt. Insbesondere wurde die Bildung von Silberkolloiden berücksichtigt. Auf diese Arbeit kann ein Prozessparametermodell inklusive Maskierung und Ausdiffusion aufgebaut werden, sodass die Brechzahlprofile von in Glas integrierten Wellenleitern auf der Grundlage weniger Messungen für ein unbekanntes Glas simuliert werden können.



Kreuch, Tobias;
Dehalogenation and molecular self-assembly of TBrPP-Co on Ag(111). - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Porphyrin Moleküle sind allgegenwärtig und spielen eine wichtige Rolle in chemischen und biologischen Prozessen, z.B. als Chlorophyll in der Photosynthese. Ihre große Palette von Funktionen kann durch die Modifizierung ihrer peripherer Substituenten beeinflusst werden. Mittels Elektroneninjektion aus der Spitze eines Rastertunnelmikroskops in einzelne, auf Ag(111) adsorbierte, 5, 10, 15, 20-Tetrakis-(4 Bromophenyl)-Porphyrin-Cobalt Moleküle wurden kontrolliert Br Atome von deren Peripherie entfernt. Spektren des differenziellen Leitwertes zeigen Signaturen von Molekülorbitalen. In solchen Spektren werden nach der Entfernung einzelner Br Atome vom jeweiligen Molekül andere Molekülorbitale sichtbar. Diese Ergebnisse bringen neue Erkenntnisse über die Veränderungen der elektronischen Struktur von einzelnen Molekülen in chemischen Reaktionen auf der atomaren Skala. Zusätzlich zu Einzelmoleküluntersuchungen wurden verschiedene selbstassemblierte und geordnete Molekülinseln bestehend aus TBrPP-Co und TPP-Co auf Ag(111) studiert. Es werden Einheitszellenparameter von drei verschiedenen molekularen Überstrukturen gezeigt und mit Literaturwerten verglichen. Tunnelspektroskopische Untersuchungen zeigen keine Veränderung in Spektren des differenziellen Leitwertes von einzelnen Molekülen innerhalb einer Molekülinsel unabhängig vom Inseltyp. Diese Beobachtung deutet auf geringe Molekül-Molekül-Wechselwirkungen innerhalb einer Überstruktur hin.



Hupfer, Maximilian;
Untersuchung einer vollständig Rückseiten-kontaktierten Siliziumdünnschichtsolarzelle. - 51 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Strukturierung und Kontaktierung einer multikristallinen Siliziumdünnschichtsolarzelle mittels Lithografie, nasschemischen Ätzen und Metallisierung. Es wird nur eine, sich wiederverwendende Schutzlackschicht, für Strukturierung und Kontaktierung umgesetzt. Die vollständig Rückseiten kontaktierte Solarzelle wird hinsichtlich der Leitungsverluste in den Kontakten und dem Absorber optimiert und die aktive Solarzellfläche vergrößert. Das Kontaktschema wird auf drei verschiedenen Varianten der multikristallinen Siliziumdünnschichtsolarzelle umgesetzt.



Zühlsdorff, André;
XPS-Untersuchungen zu elektrochemischen Abscheidungen von Ta und Nb aus den Ionischen Flüssigkeiten [BMP]TFSA und [PMIm]TFSA. - 45 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Untersucht wurden per XPS (Röntgenphotoelektronspektroskopie) die reinen Ionischen Flüssigkeiten (ILs) [BMP]TFSA (1-Butyl-1-Methyl-Pyrollidinium-Bis-(trifluormethylsulfonyl)-imid) und [PMIm]TFSA (1-Methyl-3-Propyl-Immidazolium-Bis-(trfluormethylsulfonyl)-imid), Lösungen dieser Flüssigkeiten mit TaF5 bzw. NbF5 und Tantal- bzw. Niob-Abscheidungen die per zyklischer Voltametrie aus diesen Lösungen gewonnen wurden. Die Untersuchung der reinen ILs hinsichtlich ihrer Stöchiometrie ergab eine gute Übereinstimmung mit den theoretischen Erwartungen. Das Untersuchen der Lösungen brachte ein Herabsenken des Anion-zu-Kation-Verhältnisses der ILs mit zunehmender Konzentration des jeweiligen gelösten Salzes hervor, welches darauf schließen lässt, dass sowohl TaF5 als auch NbF5 in Form negativer Komplexionen in Lösung gehen. Wie diese genau aussehen konnte an dieser Stelle noch nicht geklärt werden und bleibt somit Fragestellung zukünftiger Forschungsarbeiten. Die Untersuchungen sowohl der Tantal- als auch der Niob-Abscheidungen hinsichtlich ihres chemischen Bindungszustandes ergab, dass diese nicht in metallischer Form, sondern der Art 1+ vorliegen. Somit konnte nicht bestätigt werden, dass eine Abscheidung mit diesen Parametern möglich ist.



Hoffmann, Sven;
Magnetische Charakterisierung dünner Keilschichten mittels frequenzaufgelöstem magnetooptischen Kerr-Effekt. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Im Rahmen dieser Arbeit wurden erstmalig ein Probensystem aus zwei ferromagnetischen Fe3Si Schichten und einer keilförmigen Magnesiumoxid (MgO) Zwischenschicht, mittels der Kombination von ferromagnetischer Resonanz (FMR) und magnetooptischer Detektion mit Hilfe des Kerr-Effekts (MOKE), am FR-MOKE Aufbau untersucht. An verschiedenen Stellen der Probe wurden frequenzabhängige Messungen durchgeführt, um daraus Rückschlüsse auf die magnetischen Eigenschaften des Materials zu ziehen. Durch den Vergleich mit Literaturwerten konnte gezeigt werden, dass mithilfe dieser Messmethode durchaus zuverlässige Messungen durchgeführt werden können. Anhand der aufgenommen Spektren wurde der Gradient in der Probe nachgewiesen, sowie die Abhängigkeit der Interlagenaustauschkopplung von der Zwischenschichtdicke verdeutlicht.



Singer, Franziska;
Grundsatzuntersuchung zur Auswirkung der Temperaturmessung auf die Leistungsverteilung von Photovoltaik-Modulen. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der aktuelle und zukünftige Bedarf und die Preisentwicklung von elektrischer Energie zwingen die Menschheit über alternative Energieversorgungskonzepte nachzudenken. Die Unternehmen dieser Branchen stehen aufgrund der Entwicklung mehr denn je im Wettbewerb. Um in Zukunft für den Verbraucher attraktiv zu bleiben ist es äußerst wichtig, möglichst kostengünstig und effizient qualitative Photovoltaikmodule herzustellen. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Masterarbeit mit dem Einfluss der Temperatur auf die Leistungsmessung von Photovoltaikmodulen. Zunächst wir der Einfluss der Temperatur auf die Module bestimmt. Auf Grundlage dieser Messungen werden die Temperaturunterschiede innerhalb des Moduls gemessen und deren Einfluss auf die Leistung ermittelt. Anhand der Ergebnisse werden Lösungsvorschläge zur Verbesserung des Messvorgangs beschrieben. Aus Basis dieser wird der wirtschaftlichste Vorschlag umgesetzt und dessen Ergebnisse dargestellt.



Heinrich, Robert;
Ultrafast second harmonic generation imaging of disperse red 1 doped in a polymer thin film. - 79 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In einen Polymerfilm dotierte Disperse Red 1 Moleküle wurden bezüglich der Dynamik ihrer lichtinduzierten Isomerisation in einer Polymermatrix untersucht. Für die Untersuchungen wurde die neue Technik "Ultraschnelles Frequenzverdopplungsimaging" entwickelt und zur Messung der Proben verwendet. Anhand der Messergebnisse sollte festgestellt werden, ob die Dynamik lichtinduzierter Isomerisation der Disperse Red 1 Moleküle in einem Polymerfilm mit Hilfe von zeitaufgelöstem Frequenzverdopplungsimaging gemessen werden kann. Der Bericht stellt die theoretischen Grundlagen des verwendeten Materials und des Messsystems vor und präsentiert die Beschreibung des Messaufbaus, seine Charakterisierung und die Probenherstellung sowie die entwickelte Messprozedur. Die Ergebnisse und deren Diskussion vervollständigen die Masterarbeit.



Lindner, Markus;
Erprobung und Charakterisierung selektiv gefüllter photonischer Kristallfasern zur Anwendung in der faserverstärkten Raman-Spektroskopie. - 38 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Raman-Spektroskopie ist eine wichtige Methode zur Analyse von Biomolekülen. Diese Arbeit soll die Eignung einer photonischen Hohlkernfaser zur Verstärkung des Raman-Signals einer Flüssigkeit zeigen. Grundlage dafür ist die Leitung des Lichtes in der Flüssigkeit durch modifizierte innere Totalreflexion. Infolgedessen steigt die Anzahl der mit dem elektromagnetischen Feld wechselwirkenden Teilchen und damit die Raman-Intensität. Durch eine numerische Simulation konnten die wesentlichen Lichtleitungseigenschaften der Faser theoretisch vorhergesagt werden. Im Experiment wurde zuerst wurde die Mikrostruktur der Faser mit einem Fusion-Splicer verschlossen um den Kern anschließend selektiv mit Flüssigkeit zu befüllen. Die so präparierte Faser zeigt Transmission von 400-850nm. Anschließend wurde die Faser mit Ethanol befüllt und das Raman-Signal aus dem Faserkern für verschiedene Anregungswellenlängen aufgenommen. Der Vergleich mit einer Küvettenmessung zeigt eine Verstärkung des Raman-Signals um das maximal zwölffache. Diese Methode ermöglicht die Detektion niedriger Konzentrationen in geringen Probenmengen und kann in Biomedizin, Pharmazie oder Umweltanalytik angewendet werden.



Faber, Tobias;
Potentialinduizerte Degradation von Polymersolarzellen. - 41 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Solarzellen auf Basis polymerer Verbindungen sind ein noch vergleichsweise junges Forschungsgebiet in der Photovoltaik. Durch kostengünstige Produktion und die Möglichkeit flexibler oder semitransparenter Zellen haben sie eine vielversprechende Zukunft in verschiedensten Anwendungsbereichen. Eine Hürde auf dem Weg zum Einsatz von Polymersolarzellen ist jedoch neben der Verbesserung von Effizienzen noch die Stabilität der Zellen. In dieser Arbeit wurden Polymersolarzellen deshalb hinsichtlich des Einflusses vorübergehend anliegender Potentiale auf die Stabilität der Zellen untersucht. Hierzu wurden die Solarzellen in einem Messaufbau unter ständiger Beleuchtung belastet und in konstanten Zeitabständen in drei unterschiedlichen Spannungsbereichen vermessen. Ein mathematisches Modell zur Beschreibung des zeitlichen Verlaufs der Degradation wurde herausgearbeitet, um eine möglichst genaue Information über die Stabilität der Zellen zur erhalten. Es konnte gezeigt werden, dass die Spannung die Degradation beeinflusst, jedoch nicht direkt ausschlaggebend für die Beeinträchtigung der Stabilität ist. Dahingegen kann ein erhöhter Stromfluss durch die Zellen, wie er bei angelegten Spannungen in Vorwärtsrichtung auftritt, eine Beschleunigung der Degradation herbeiführen.



Schiller, Christian H.;
Ausheilen von Bor-Implantationen mit geringem thermischen Budget. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In dieser Arbeit wird das Ausheilen von Bor-Defekten in Bezug auf Silicium-Solarzellen untersucht. Die Defekte entstehen bei der Ionen-Implantation. Eine wesentliche Defektklasse nennt sich Boron Interstitial Cluster. Diese können nach der Bor-Implantation während des thermischen Ausheilschrittes entstehen, sind elektrisch inaktiv und mindern die Lebensdauern der Ladungsträger deutlich. Hocheffiziente Solarzellen benötigen jedoch lange Ladungsträgerlebensdauern. Diese Arbeit eantwortet die Fragen, (a) wo die Defekte lokalisiert sind und (b) ob die Entstehung der Defekte verhindert werden kann. Dazu werden zwei Ansätze verfolgt: (i) Implantationen mit geringer Energie und Rückätzen der defektreichen Gebiete; (ii) Implantation mit variabler Energie zur Verhinderung der Defektbildung. Die Defekte sind unter geeigneten Bedingungen nah an der Oberfläche lokalisiert und lassen sich kontrolliert entfernen. Die ückgeätzten Dotierprofile eignen sich als Solarzellen-Emitter. Bor-Implantationen mit variabler Energie (niedrige Konzentration des Dotierstoffs) können die Entstehung der Boron Interstitial Cluster vermutlich verhindern, dennoch wird die Kristallstruktur von Silicium stark geschädigt. Die erhaltenen Dotierprofile eignen sich daher nicht als Solarzellen-Emitter.



Bauer, Martin;
Charakterisierung der lateralen Dotierstoffkonzentration in Siliziumgermanium Bipolartransistoren mit Scanning Capacitance Microscope. - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Charakterisierung der lateralen Dotierstoffkonzentration in Siliziumgermanium Bipolartransistoren unter Zuhilfenahme der Rasterkapazitätsmikroskopie. Es soll hierbei gezeigt werden, dass diese Analysemethode dazu beitragen kann, neue Technologien in der Mikroelektronik besser zu verstehen, sodass letztendlich mehr Informationen für deren Optimierung bereitstehen. Dabei werden zunächst die physikalischen Grundlagen und die Konzepte zur Beschreibung der Leitungsmechanismen in Halbleiterbauelementen erarbeitet. Dies umfasst neben der Dotierung und der Ladungsträgerkonzentration auch den Ladungsträgertransport in Halbleitermaterialen. Die technologisch aufwendige Herstellung von Bipolartransistoren in integrierten Schaltungen wird ebenso behandelt, wie die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeit im kommerziellen Umfeld. Vor der eigentlichen Durchführung der Messung wird das komplexe Messprinzip, deren Aufbau, sowie die Einflussgrößen in Zusammenhang mit der Probenpräparation eingehend untersucht. Weiterführend wird mithilfe der Rasterkapazitätsmessung die Struktureigenschaft der Bipolartransistoren mit Siliziumgermanium Technologie analysiert und die Dotierstoffkonzentration charakterisiert. Anhand der vorliegenden Erkenntnisse erfolgt eine Konstruktionsanlayse zu diesen mikroelektronischen Bauteilen. Alle Messungen zur Thematik der Masterarbeit wurden bei der Texas Instruments Deutschland GmbH in Freising angefertigt.



Nakhlah, Rami;
Vermessung der Lebensdauer von Minoritätsladungsträger an Solarzellenstrukturen mittels zeit- und ortsaufgelöster Photolumineszenz. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Photolumineszenz-Messungen erlauben die Bewertung der optoelektronischen Eigenschaften unterschiedlicher Halbleiter, die in Solarzellen Verwendung finden. Insbesondere eignet sich die Methode der zeitaufgelösten Photolumineszenz (engl. Time-Resolved Photoluminescence TRPL), um die Minoritätsladungsträger-Lebensdauern von unter anderen III-V Verbindungshalbleitern zu bestimmen und somit die Rekombinationseigenschaften zu evaluieren. In dieser Arbeit wurde der TRPL Messplatz entscheidend verbessert, um nicht nur die ortsaufgelöste Vermessung von planaren Solarzellstrukturen, sondern auch Ladungsträger-Lebensdauern in Nanodrähten für die Photovoltaik zu untersuchen. Dazu wurde die Ortsauflösung der Apparatur bis nahe an das Beugungslimit verbessert und eine Zeitauflösung im ps Bereich erreicht. Der modifizierte Aufbau ermöglicht die Untersuchung der Rekombinationseigenschaften an unterschiedlich präparierten Nanodrahtstrukturen mit geringen Ladungsträger-Lebensdauern.



Linkmann, Jakob;
Atomare Fehlstellen in Graphen auf Iridium(111). - 77 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Untersuchung der Wechselwirkung von Graphen mit seiner lokalen Umgebung ist wichtig, um es als wegweisendes Material in der Elektronik der Zukunft gezielt einsetzten zu können. Deshalb wurde in der vorliegenden Arbeit auf das Substrat Iridium(111) eine Graphen-Monolage aufgebracht, um in dieser ein-atomare Kohlenstoff-Fehlstellen zu erzeugen und näher zu untersuchen. Mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops wurden die Monovakanzen im Graphen sowohl topographisch als auch spektroskopisch näher betrachtet. Topographische Aufnahmen der ein-atomaren Fehlstellen zeigen häufig eine dreieckige Form; die Fehlstellen im Graphen sind zudem im Messmodus konstanten Tunnelstroms oft von einer regelmäßig erscheinenden Struktur umgeben. Spektroskopische Untersuchungen weisen darauf hin, dass die elektronische Zustandsdichte der lokalen Oberfläche an ein-atomaren Fehlstellen nicht signifikant von der elektronischen Struktur des intakten Graphens abweicht; insbesondere wurde an den ein-atomaren Fehlstellen gegenüber dem intakten Graphen kein erhöhter Einfluss durch das Metall-Substrat Iridium(111) beobachtet.



Müller, Philipp;
Beschreibung des Einflusses des Substrats in DFT Berechnungen durch reduzierte Superzellen am Beispiel von Graphen auf Iridium(111). - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Gegenstand dieser Arbeit ist die Modellierung der Moiré-Struktur von Graphen auf Iridium(111) durch künstlich verkleinerte Superzellen mit Hilfe der Dichtefunktionaltheorie (DFT). Das Graphen-Iridium-System weist eine Superzelle von 25,1 Å x 25,1 Å auf, die somit mehrere hundert Atome enthält. Weil DFT-Berechnungen der experimentell beobachteten Struktur nur noch mit Hochleistungscomputern möglich sind, gibt es in der Literatur nur wenige theoretische Untersuchungen, welche den Einfluss des Substrats auf die entstandene Überstruktur berücksichtigen. Das Substrat ist jedoch gerade bei Defekten, wie Monovakanzen und einzelnen Adatomen, äußerst wichtig, da diese nach substratfreien Berechnungen unkoordinierte Bindungen und somit lokale magnetische Momente besitzen sollen. Durch das Einführen des Substrats als möglichen Bindungspartner könnte dieses Verhalten jedoch fundamental geändert werden. Zur Modellierung einer solchen Überstruktur wird durch das Anpassen der Gitterkonstante des Substrats eine künstlich verkleinerte Superzelle geschaffen, die weniger Atome enthält und besser berechenbar ist. Da diese reduzierten Superzellen ebenfalls eine chemische Modulation der Graphenschicht durch das Substrat aufweisen, sollten sie eine gute Näherung für die im Experiment auftretenden physikalischen Effekte darstellen. Die berechneten Systeme werden abhängig vom Gleichgewichtsabstand der Graphenlage und des Iridiums in stark und schwach interagierende System unterteilt. Diese besitzen jeweils einen charakteristischen Abstand beider Materialien und eine typische Wellung des Graphens. Durch die verschieden stark interagierenden Systeme kann ein Großteil der experimentell bestimmten Eigenschaften der Moiré-Struktur reproduziert werden. Die Untersuchung von Vakanzen in physisorbierten Systemen liefert Rekonstruktionen vergleichbar mit der einer Vakanzen im freien Graphen. In den chemisorbierten Systemen werden dagegen, anhängig von der Position der jeweiligen Vakanz, drei verschiedene geometrische Rekonstruktion und daraus resultierende elektronische Strukturen gefunden. Mit deren Hilfe kann sowohl die Geometrie als auch die räumliche Verteilung der experimentell beobachteten Vakanzen erklärt werden. Für Adatome werden bereits vorliegende Ergebnisse aus der Adsorption von Metallclustern bzw. Molekülen auf Graphen auf Iridium(111) reproduziert.



Tries, Alexander;
Charakterisierung und Optimierung eines optischen Sensors zur Messung urämischer Toxine in der Dialyse. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Zur Messung der Dialysedosis Kt/V wird von der B. Braun Avitum AG ein optischer Sensor eingesetzt, der auf dem Prinzip der UV/Vis-Spektroskopie basiert und den Gehalt an kleinen urämischen Toxinen in der verbrauchten Dialyseflüssigkeit misst. Im Rahmen neuer Anwendungsmöglichkeiten ist es nötig, das Serienmodell durch eine verbesserte Version zu ersetzen. In dieser Arbeit wurde der neue Sensor in Bezug auf gewisse Performancekriterien charakterisiert und mit dem Serienmodell verglichen. Es konnte gezeigt werden, dass der neue Sensor im Rahmen der in dieser Arbeit durchgeführten Tests vollständig rückwärtskompatibel zum Serienmodell ist. Weiterhin hat sich herausgestellt, dass sich der lineare Bereich des Sensors im Vergleich zum Serienmodell ungefähr verdoppelt hat. Als Ursache des nichtlinearen Verhaltens des Sensors für höhere Konzentrationen konnte der sogenannte Polychromatic Radiation Effect identifiziert werden. Dieser wird durch die Verwendung einer nicht monochromatischen Lichtquelle verursacht. Im Ausblick dieser Arbeit wurden Verbesserungsvorschläge erarbeitet, um den linearen Bereich des Sensors zu erhöhen.



Vogt, Dominik;
Characterization of novel helical Terahertz waveguides: an experimental and numerical study. - 97 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Wir beobachten experimentell die monomodale Übertragung von breitbandigen Terahertz-Pulsen in neuartigen flexiblen helikalen Wellenleitern. Die Messungen wurden mit zeitaufgelöster Terahertz-Spektroskopie durchgeführt und stimmen sehr gut überein mit unseren Finite-Differenzen Simulationen im Zeitbereich. Im Frequenzband von 0.4 THz bis 0.9 THz zeigen die Wellenleiter für Innendurchmesser von 4 mm und 5 mm jeweils einen konstanten Abschwächungskoeffizienten von 0.11 cm-1 und 0.17 cm-1. Die gemessenen Zeitsignale weisen darauf hin, dass der THz-Puls im Zentrum des helikalen Wellenleiters geführt wird. Dies wird quantitativ durch die gemessenen Brechungsindizes für die Phase bestätigt, deren Wert sehr nahe bei Eins liegt. Im Bereich von 0.4 THz bis 0.9 THz wurde eine nahezu vernachlässigbare Dispersion für die gemessenen helikalen Wellenleiter beobachtet. Zusätzlich hat sich gezeigt, dass im Frequenzbereich von 0.4 THz bis 0.9 THz die Eigenschaften der helikalen Wellenleiter unabhängig von der Steigung sind, vorausgesetzt die Steigung ist größer als der Drahtdurchmesser.



Baumbach, Nico;
Building and testing a carbon monoxide laser for metal cutting application. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Ziel dieses Projekts war es einen CO Laser zu bauen, der auf Wellenlängen zwischen 5 und 6 [my]m arbeitet, eine hohe Strahlqualität aufweist und eine Leistung von ca. 1 kW erreicht. Nach dem Aufbau, der Optimierung und des Tests dieses koaxialen Lasers wurden Schmelzschneidversuche durchgeführt. Um zu überprüfen ob dieser Laser die Vorteile des CO2 und des Scheibenlasers vereint, wurden diese Tests unter gleichen Bedingungen an Edelstahl durchgeführt. Nach Optimierung des Lasers wurde eine Leistung von 860 W bei einer Strahlqualität von K = 0,84 im Labor erreicht. Das Spektrum wies dabei Wellenlängen zwischen 5,35 und 5,9 [my]m bei einem gewichteten Mittelwert von 5,5 [my]m auf. Die Montage des Lasers auf die TRULaser 1030 Maschine verringerte die Strahlqualität auf einen Wert von K = 0,57 auf Grund von "thermal blooming" in der Strahlführung. Die Leistung stieg durch eine bessere Wasserkühlung auf 1100 W. Die Schneidversuche zeigten hohe Schnittgeschwindigkeiten des CO Lasers, die nur geringfügig unter denen des Scheibenlasers liegen. Dies ist zum einen begründet durch die unterschiedliche Wellenlänge mit der eine andere Absorption einhergeht. Zum anderen sind die hohen Schnittgeschwindigkeiten durch einen sehr kleinen Fokusdurchmesser erklärbar. Die Messungen der Oberflächenrauheit bestätigten den subjektiven Eindruck der hohen Schnittqualität des CO Lasers die nahezu an die des CO2 Laser heranreicht. Alle Ziele des Projekts wurden erreicht und wertvolle Erkenntnisse konnten gezogen werden. Dieses Wissen kann nun genutzt werden um potentielle Anwendungsgebiete dieses Lasers zu erschließen, da das industrielle Laserschneiden auf Grund der auftretenden Herausforderungen nicht optimal scheint. Weiterhin zeigen die Daten den Einfluss der Wellenlänge auf die Schnittgeschwindigkeit und die Schnittqualität und lassen somit Rückschlüsse zu, welche Ergebnisse bei Projekten mit anderen Wellenlängen zu erwarten sind und ob diese ökonomisch sinnvoll sind.



Koch, Alexander;
Herstellung sowie Charakterisierung von ZnO:Al-Schichten in Anwendung auf III-V Halbleiterstrukturen. - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Undotierte sowie aluminiumdotierte Zinkoxid-Schichten (ZnO und ZnO:Al) wurden mit einer Rezeptstruktur nach dem Vorbild der Atomlagenabscheidung (ALD) in einer Anlage für metallorganische Gasphasenprozesse (MOCVD) auf Glas- und Saphirproben hergestellt. Die strukturellen, stöchiometrischen, optischen und elektrischen Eigenschaften der Schichten wurden in Abhängigkeit zum Aluminiumgehalt von 0 at.% bis 5 at.%, zur ALD-Superkreisanzahl von 10 bis 40 und zur Wachstumstemperatur von 200 &ring;C bis 225 &ring;C untersucht. Zur Abschätzung der Qualität und Zweckmäßigkeit des neuartigen Wachstumprozesses der Schichten erfolgte ein umfassender Vergleich mit etablierten Herstellungsverfahren. Für einen Aluminiumgehalt von 2% und einer Wachstumstemperatur von 225 &ring;C ergaben sich die besten Eigenschaften für eine optoelektronische Anwendung der selbst gewachsenen ZnO:Al-Schichten mit einem spezifischen Widerstand von 1,6*10E-3 [Omega]cm, einer effektiven Nettodotierung von 2,6*10E20 cm -3 einer Mobilität von 15,2 cm^2 /Vs und einer Transmission über 80%. Die Beschichtung von dreidimensionalen III-V Halbleiterstrukturen mit ZnO:Al als Frontkontakt stand ebenfalls im Fokus dieser Arbeit. Die Untersuchung des dreidimensionalen Schichtwachstums mit einem Hinterschnittexperiment zeigte eine porenfreie und homogene Benetzung der gesamten strukturierten Oberfläche sowie eine Winkeltreue der ZnO:Al-Schichten von 0,74. Weitere Abscheidungen auf schwarzem Silizium und auf Nanodrähten aus Galliumarsenid weisen in den Bildern der Rasterelektronenmikroskopie ein erfolgreiches dreidimensionales Wachstum auf, was die Nutzung der ZnO:Al-Schichten als Frontkontakt bestätigt.



Günz, Christian;
Temperature dependence of Kohn anomalies on single-crystalline graphite. - 71 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Elektron-Phonon-Kopplung in sp2-hybridisierten Kohlenstoffmodifikationen ist vor der möglichen Anwendung von Graphen in einer neuen Generation von schnelleren Transistoren stark in den Fokus aktueller Forschung geraten. In der vorliegenden Arbeit wurden die Kohn-Anomalien von einkristallinem Graphit mittels hochauflösender Elektronenenergieverlustspektroskopie bei verschiedenen Temperaturen vermessen. Aus der Steigung der Dispersionskurven in der Nähe des Gamma - und K-Punktes der Oberflächen-Brillouinzone wurden die Elektron-Phonon-Kopplungskonstanten zu (41.1 ± 10.3) (eV/Å)^2 bzw. (96.0 ± 25.6) (eV/Å)^2 bestimmt. Während das longitudinal optische Phonon um den Gamma-Punkt keine auflösbare Veränderung seiner Energie bei Temperaturvariation zeigte, ist das transversal optische Phonon am K-Punkt bei einer Temperatur von 130 K im Vergleich zu Raumtemperaturmessungen um 1.8 meV abgesenkt. Weiterhin wird in dieser Arbeit das erste Mal die Entartung der sekrecht zur Oberfläche schwingenden Phononenmoden um den K-Punkt präsentiert.



Pelikan, Ingemar;
Untersuchung des Einflusses von Scherung auf die transversale Relaxationszeit mit einer NMR-Mouse. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Zusammenwirken der Rheologie und der magnetischen Kernresonanz (NMR), das oftmals als Rheo-NMR bezeichnet wird. Es wurden die transversale Protonenrelaxation für Lösungen von Polyacrylamid (PAA) und Ketchup mit einer Fequenz von 11,7 MHz gemessen. Hierbei konnte ein Einfluss von Scheerung auf die Relaxation beobachtet werden. Die NMR wird anhand eines Vektormodells beschrieben und die Grundzüge der Rheologie werden behandelt. Die Ergebnisse der Messungen werden dargestellt und diskutiert. Es wurden T2-Messungen für verschiedene PAA-Lösungen in schwerem Wasser, sowie für verschiedener Ketchup-Proben, in Abhängigkeit der Scherrate durchgeführt.



Hagedorn, Benjamin;
Kapazitäts-Spannungs-Methode zur Charakterisierung von Grenzflächen zwischen Silizium und Passivierschichtsystemen. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Untersuchungen der Grenzflächen zwischen Silizium und Passivierschichtsystemen durch die Kapazitäts-Spannungs-Messmethode (CV-Methode) unter Zuhilfenahme der konstanten-Spannungs-Stress-Methode (CVS-Methode) sind zum Verständnis der physikalischen, strukturellen und elektronischen Eigenschaften von Halbleiterbauelementen notwendig. Als Modelsystem für hocheffiziente Halbleiterbauelemente fungiert hierbei ein Stapelschichtsystem aus PECVD-abgeschiedenen Siliziumnitrid (a-SiNx:H) und Aluminiumoxid (a-AlOx) sowie einem nasschemisch hergestelltes Siliziumoxid (a-SiOx). Jede der enthaltenen Passivierschichten aus diesem System wird separat in eine MIS-Struktur integriert und hinsichtlich ihrer dielektrischen Eigenschaften und Passiviereigenschaften untersucht. Die Ergebnisse der Einzelschichtuntersuchungen werden mit denen des Stapelschichtsystems bezüglich der festen Oxidladung QF, der gefangenen Oxidladungen Qot und der Grenzflächendefektdichte Dit verglichen. Weiterhin werden Siliziumnitrid, Aluminiumoxid und das Stapelschichtsystem bezüglich Ladungs- und Defektveränderungen durch elektrische Belastungen untersucht.



Peitz, Alexander;
Entwicklung eines vereinfachten Hot-Spot Testes auf Basis einzelner Zellen zur Überprüfung des Hot-Spot Risikos im Modul. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die folgende Arbeit behandelt die Entwicklung und Inbetriebnahme eines vereinfachten Hot-Spot Testes auf Basis einzelner Zellen. Dabei wird die Idee und das Prinzip des Testes erläutert und gezeigt, dass der vereinfachte Test die gleichen Resultate über die Variation der Lichtleistung in den "Worst Case" Fall erzielt, wie die "Worst Case" Verschattung. Dazu wird auch kurz auf die Vorteile der Variation der Lichtleistung gegenüber der Verschattung auf den "Worst Case" für den Test an sich eingegangen. Weiterhin wird der Einsatz eines Ventilators zum Erreichen des SOLL-Zustandes und dessen Auswirkungen untersucht. Anschließend wird der vereinfachte Test für die Überprüfung der Kriterien und Aussortiergrenzen der Inline Hot-Spot Kontrolle eingesetzt. Dazu wird die Inline Hot-Spot Kontrolle separat betrachtet und eine MatLab basierte Simulation entwickelt, die das Aufheiz-, Abkühl- und Ausbreitungsverhalten von Hot-Spot während der Inline Hot-Spot Kontrolle darstellt. Die Ergebnisse des vereinfachten Hot-Spot Test werden mit der Kriterien der Inline Hot-Spot Kontrolle verglichen und Rückschlüsse gezogen.



Herzer, Nadja;
Aufbau und Prüfung einer Elektronenstoßheizung für den Einsatz im Ultrahochvakuum. - 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Bachelorarbeit beschreibt den Aufbau und die Inbetriebnahme einer Probenheizung für Temperaturen bis zu 2300 K. Diese soll für die Präparation von Proben und von STM-Spitzen eingesetzt werden, um anschließend eine atomar auflösende Oberflächenuntersuchung mittels eines Rastertunnelmikroskops durchzuführen. Die Heizung basiert auf dem Prinzip des Elektronenstoßes. Durch thermische Emission werden freie Elektronen erzeugt und anschliessend durch eine Hochspannung beschleunigt. Die Proben- und Spitzenhalterung wird durch den entsprechenden Elektronenstoß erhitzt. Die Funktionsweise, sowie die Auswahl der Materialien als auch die Funktionsprüfung der Apparatur anhand der Glühfadenpyrometrie wird beschrieben. Weiterhin werden die Messergebnisse der Funktionsprüfung dargestellt und ausgewertet. Es wird neben der erreichten Temperatur und deren Relation zur Heizleistung und auf die Zeitdauer bis zum thermischen Gleichgewicht eingegangen. Die Zuverlässigkeit der Heizung wird bewertet.



Eichapfel, Georg;
Wechselwirkung von kohlenstoffhaltigen Molekülen mit GaN(0001)-Oberflächen. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Funktionalisierung von Galliumnitrid (GaN) stellt einen Weg dar, halbleiterbasierende Biosensoren herzustellen. Daher ist die Anbindung der Moleküle von großem Interesse um die elektronischen Eigenschaften des Sensors zu verstehen. Zu Beginn wird eine thermische Funktionalisierung einer GaN-HEMT-Struktur mit 1-Alkenen gezeigt. Aus dieser lässt sich vermuten, dass die Moleküle über eine Ga-O-C-Verbindungsschicht anbinden. Um dies zu überprüfen wurde die Wechselwirkung der GaN(0001)-Oberfläche mit verschiedenen kohlenstoffhaltigen Molekülen (Ethen, Buten, Kohlenstoffmonoxid und Methanol) untersucht. Des Weiteren ist betrachtet worden, wie die Wechselwirkung von kohlenstoffhaltigen Molekülen mit der GaN-Oberfläche ist, die zuvor Sauerstoff ausgesetzt war. Weiterhin wird der Einfluss von der Bestrahlung der Oberfläche mit einer UV-Lampe untersucht, inwieweit dies einen positiven Effekt hat. Die verwendete Messmethode ist die röntgenstrahlinduzierte Photoelektronenspektroskopie. Für Buten und Methanol konnten die höchsten Bedeckungen erreicht werden. Die Bedeckung für Ethen und Kohlenstoffmonoxid ist eher gering. Bei Methanol ist die Bedeckung von Kohlenstoff auf der GaN-Oberfläche bei der Probe am höchsten, die zuvor Sauerstoff ausgesetzt war. Für die Moleküle, die auf der reinen GaN-Oberfläche adsorbieren zeigen die Sauerstoffgruppen nach außen. Es konnte gezeigt werden, dass der vermutete Bindungsmechanismus über eine Ga-O-C-Brückenbindung bei den GaN-Oberflächen entsteht.



Gößwein, Jonathan;
Untersuchung zur gerichteten Schallabstrahlung mittels Lautsprecherarrays unter Verwendung der Wellenfeldsynthese. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit gerichteter Schallabstrahlung mehrerer Lautsprecher. Unter dem Sammelbegriff Beamforming existiert eine Vielzahl an Verfahren, die eine mathematische Beschreibung für diese Aufgabe liefern. Nach der Darstellung zweier bereits existierender Ansätze, das Delay and Sum Beamforming und das Convex Optimization Beamforming, wird in dieser Arbeit eine weitere Methode untersucht, die auf der Wellenfeldsynthese beruht. Die Wellenfeldsynthese ist eine Theorie zur Synthese beliebig komplexer Schalldruckfelder. Die größtmögliche erreichbare Richtwirkung der Beamformingverfahren wird verglichen. Bei der Übersetzung der Wellenfeldsynthese Theorie in einen MATLAB Code treten numerische Instabilitäten auf, die wahlweise durch eine analytische Bedingung oder durch eine numerische Funktion verhindert werden. Es wird die Ansteuerfunktion der Lautsprecher berechnet und deren Robustheit untersucht. Das Wellenfeldsynthese Beamforming erreicht mit dem getesteten Array eine bessere Richtwirkung als das Delay and Sum Beamforming, bleibt allerdings hinter dem Convex Optimization Beamforming zurück. Die Arbeit entstand am Fraunhofer Institut für digitale Medientechnologie.



Bärwolf, Florian;
Spektrale Ellipsometrie an ZnO-Einkristallen und -Filmen. - 63 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In dieser Arbeit wurde die ordentliche und außerordentliche dielektrische Funktion (DF) von Zinkoxid (ZnO) untersucht. Hierzu wurden undotierte ZnO-Einkristalle und dotierte ZnO-Filme mit spektraler Ellipsometrie (SE) vermessen und anschließend mit verschiedenen Modellen ausgewertet. Aus der DF der ZnO-Einkristalle und vorliegenden Reflexionsdaten wurde bei deren Auswertung das Temperaturverhalten der verschiedenen Beiträge (Exzitonen, Band-zu-Band-Übergänge und Exziton-Phonon-Komplexe) zur DF innerhalb eines Temperaturbereichs von 5 K bis 790 K bestimmt. Hierbei wurde die temperaturabhängige Verschiebung der Bandkante, Verbreiterungen der Exzitonen, sowie die Oszillatorstärke der Exzitonen und Exziton-Phonon-Komplexe ermittelt. In technologischer Hinsicht wurde aus den SE-Daten für dotierte ZnO-Filme die Elektronenkonzentration, Beweglichkeit, Leitfähigkeit und der Oberflächenwiderstand berechnet, sowie die dotierungsabhängige Verschiebung der Bandkante gemessen und erklärt.



Fischer, Robert;
Rheo-NMR: Proton-Relaxation an Polyacrylamid und Polyisopren unter Scherung. - 50 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Anwendung von Rheologie in Kombination mit magnetischer Kernresonanz (Nuclear Magnetic Resonance, NMR). Es wurde die Proton-Relaxation für Poly(acrylamid) (PAA) und cis-Poly(isopren-1,4) verschiedener Kettenlängen unter Scherung in einem 300MHz-Spektrometer gemessen, dabei konnte ein Zusammenhang zwischen Scherung und Relaxation beobachtet werden. Die NMR und ihre quantenmechanischen Grundlagen werden diskutiert, es werden grundsätzliche Methoden der Rheologie beschrieben und der Zusammenhang der Polmerdynamik nach Rouse und Doi/Edwards mit NMR-Relaxation erläutert. Im experimentellen Teil werden die Ergebnisse präsentiert und diskutiert, aufgenommen wurde T2-Relaxation für PAA in Anlehnung an Callaghan und Gil (2000), sowie T1 und T2 von Polyisopren über Scherung und Temperatur.



Gozdzik, Sandra;
Metallfreie Phthalocyanine auf Ir(111): eine Rastertunnelmikroskopiestudie. - 58 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Adsorption von metallfreien Phthalocyaninen (H2Pc) auf Ir(111) wird mithilfe von Rastertunnelmikroskopie (STM) bei tiefen Temperaturen und unterschiedlichen Bedeckungen untersucht. Der Schwerpunkte dieser Arbeit liegt bei Untersuchungen zur Adsorptionsgeometrie der H2Pc-Moleküle auf dem Substrat. Topografische Abbildungen und spektroskopische Messungen deuten darauf hin, dass die Molekül-Substrat-Wechselwirkung vergleichsweise hoch ist: Weder wurde die Ausbildung von geordneten Molekülinseln gefunden, noch zeigen Spektren des differentiellen Leitwerts Signaturen der Molekülorbitale.



Nägelein, Andreas;
Herstellung und Charakterisierung von MOCVD-ALD-Al 2 O 3 Schichten bezüglich ihrer Passivierungswirkung auf Silizium. - 73 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Untersuchungen zeigten, dass dünne Al2O3-Schichten sehr gute Passivierungsqualitäten auf p-typ Oberflächen besitzen. In dieser Arbeit wurde ein ALD-Prozess in einer MOCVD-Anlage realisiert und Al2O3 auf verschiedenen Substraten abgeschieden. Diese Schichten wurden hinsichtlich ihrer Wachstumsgeschwindigkeit, ihrer Homogenität, ihren optischen Eigenschaften, ihrer Zusammensetzung und ihrer Ladungsträgerlebensdauer charakterisiert. Die Ergebnisse zeigten eine hohe Übereinstimmung mit Werten aus der Literatur. Mittels UV/VIS-Spektroskopie wurden Transmissionen von über 95% (50 nm Al2O3 auf Glas) und Reflexionen von rund 10% (30 nm Al2O3 auf Silizium) ermittelt. Die Untersuchungen der Zusammensetzung mittels FTIR- und XPS-Messungen ergaben ein stöchiometrisches Verhältnis der Schicht und zeigten die Veränderung des Al2O3 durch die Temperung. Lebensdauermessungen, mit denen eine Aussage über die Passivierungsqualität getroffen werden kann, zeigten eine Steigerung von 1 mys (Substrat) auf knapp 400 mys (30 nm Al2O3) hin zu rund 1200 mys (30 nm Al2O3 mit Temperung). Die Effekte der Passivierung auf den Wirkungsgrad einer Solarzelle wurden abschließend durch Simulationen aufgezeigt.



Li, Yang;
Investigation of three-dimensional metal nanostructure arrays as current collectors for supercapacitor devices. - 76 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2014

In dieser Arbeit wurde die Herstellung von drei dimensionalen nanostrukturierten Metallen Anordnungen erfolgt. Die Metallen Nano-anordnungen wurde dann als Elektrode für die Superkondensatoren eingesetzt. Die angewandten Nanostruktur mit Interkontakten hat bessere Strukturstabilität, desto kann relativ länger hergestellt werden, damit hat die Anordnungen die Vorteilen von großen Oberflächen, die Leistungen der Superkondensatoren wurde dadurch vierfach verbessert.



Kreismann, Jakob;
Eine numerische Untersuchung zu Goos-Hänchen-Verschiebung und Fresnel-Filtern an gekrümmten Grenzflächen. - 72 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In dieser Bachelorarbeit werden die Goos-Hänchen-Verschiebung und das Fresnel-Filtern aus der Wellendynamik eines Gauß-Strahls bei Reflexion nahe des Grenzwinkels der Totalreflexion an gekrümmten Grenzflächen extrahiert. Als Grenzflächen werden dielektrische Scheiben betrachtet. Es wird dabei zwischen konkaver und konvexer Krümmung unterschieden. Der Einfluss von Brechzahl und Krümmungsradius der Grenzflächen sowie linearer Polarisation des Gauß-Strahls werden untersucht. Ein Vergleich der Effekte an der ebenen Grenzfläche wird durchgeführt. Die Berechnungen für die Wellendynamik erfolgen mit dem FDTD-Simulationsoftwarepaket "MEEP". Es wird gezeigt, dass die Goos-Hänchen-Verschiebung und das Fresnel-Filtern deutlich von Art und Stärke der Krümmung der Grenzflächen abhängen. Darüber hinaus werden diese beiden Effekte stark von p-Polarisation des Gauß-Strahls beeinflusst. Ein Vergleich mit analytischen Ergebnissen bestätigt die Berechnungen.



Biank, Hans-Christian;
Optische und elektrische Charakterisierung von PPV-basierten Polymeren. - 45 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In dieser Arbeit werden die optischen und elektrischen Eigenschaften von Thieno[3,4-b]pyrazinphenylenvinylen und Poly[2-methoxy-5-(3',7'-dimethyloctyloxy)-1,4-phenylen{vinylen] untersucht. Dazu wurden Einzelschichten auf Quartz und Siliziumsubstraten sowie ITO-beschichtetem Glas mit und ohne PEDOT:PSS Schicht untersucht. Die spektrale Ellipsometrie wurde angewandt sowie Reflexions-, Elektroreflexions- und Photostrommessungen durchgeführt. Desweiteren wurden spannungsabhängige Strom- und Kapazitätscharakteristiken aufgenommen. Durch eine äuß ere Spannung sind in den optischen Spektren der Polymere Änderungen aufgetreten, welche quantitativ durch den Stark-E ffekt beschrieben werden können. Dadurch können Polarisierbarkeit, Bindungsenergie, Radius und Ionisationsfeldstärke des beobachteten Exzitons bestimmt werden. Das Einfügen einer PEDOT:PSS Schicht führt zu erhöhter Störstellendichte und ändert die optischen und elektrischen Eigenschaften der untersuchten Polymere.



Korshunova, Ksenia;
Photophysikalische Untersuchungen und quantenchemische Rechnungen zu Porphyrin-Indolocarbazol-Konjugaten. - 39 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit konzentrierte sich im Wesentlichen auf die Untersuchung der Geometrie der Porphyrin-ICZ-Konjugate. Dazu wurden sowohl experimentelle als auch theoretische Untersuchungsmethoden verwendet. Zunächst wurden die Absorptionsspektren der Konjugate in drei unterschiedlich polaren Lösungen (Toluen, THF und DMF) aufgenommen. In allen drei Lösungen haben die Konjugate eine leichte Rotverschiebung mit steigender Anzahl der ICZ-Substituenten gezeigt, die aber wegen ihrer geringen Werte keine Aussage über Geometrieänderung zulässt. Eine stärkere Verschiebung wies sich in Bezug auf die Art der axialen Ligandierung auf. Daraus folgte, dass der wichtigste Einflussfaktor die axiale Ligandierung ist. Zu einer kuppelförmigen Verzerrung des Makrozyklus kommt es aber nicht, wie die quantenchemischen Rechnungen zur Strukturbestimmung gezeigt haben, sondern allein das Zn-Atom wird aus dem ansonsten unveränderten Makrozyklus herausgezogen. Die Stärke dieses Herausziehens stimmte mit den ursprünglichen Vermutungen überein: im Falle der THF-Liganden war es schwächer als im Falle des DMF-Liganden. Die Anzahl der ICZ-Substituenten spielte dabei keine Rolle. Es wurde auch festgestellt, dass keine wesentlichen Deformationen der Phenyl-ICZ-Äste stattfinden. Im Weiteren wurden die UV-VIS-Spektren der Porphyrin-ICZ-Konjugate berechnet. Die Rechenergebnisse zeigten einige Unterschiede zu den experimentell gewonnenen Werten. Die berechnete Rotverschiebung stieg mit Zahl der ICZ-Substituenten deutlicher an, als im Experiment beobachtet. Die sehr viel stärkere Rotverschiebung im Falle der Konjugate ohne axiale Ligandierung stellte sich jedoch als Artefakt heraus, bei dem der erste elektronische Übergang ein Charge-Transfer-Übergang zwischen ICZ-Substituenten und Porphyrinkern ist. Mit steigender Anzahl der ICZ-Substituenten nahm daher auch der Wert der Rotverschiebung zu. Bei der axial-ligandierten Porphyrin-ICZ-Konjugaten, wie sie sich in THF und DMF bilden sollten, bestätigten die Berechnungen die experimentellen Werte in Bezug auf den Unterschied zwischen THF und DMF, bis auf kleine qualitative Abweichungen, die sich auf Solvatisierungseffekte zurückführen lassen. Der Anstieg mit der Anzahl der ICZ-Substituenten in den Rechnungen fand sich jedoch in experimentellen Spektren nicht wieder. Ob dies ebenfalls ein auf ein unzureichendes Funktional zurückzuführendes Artefakt der Rechnung ist, einschließlich der Möglichkeit, dass es zu keinerlei axialer Ligandierung kommt, oder sich durch Solvatisierungshülleneffekte erklären lässt, konnte im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht abschließend geklärt werden. Außerdem wurde die photophysikalische Dynamik der Konjugate untersucht. Dazu wurden die Fluoreszenzlebensdauern und die Fluoreszenzausbeuten gemessen und daraus die Übergangsraten für strahlende und strahlungslose Desaktivierungskanäle berechnet. Die Abhängigkeit der Fluoreszenzausbeute von der Anzahl der ICZ-Substituenten variierte bei unterschiedlich koordinierten Konjugaten: die tetrakoordinierten Strukturen ohne Ligand und die pentakoordinierten Strukturen mit einem THF-Liganden teigten ähnliches Verhalten: Der Wert der Fluoreszenzausbeute stieg bei den beiden Strukturen mit zunehmender Zahl der ICZ-Substituenten an, was ein Einfluss induktive bzw. mesomere elektronenschiebende Effekte sein könnte, die die Desaktivierungskanäle beeinflussen würden. Allerdings gaben die quantenchemischen Rechnungen hierzu nur unklare Hinweise, solche Einflüsse der ICZ-Substituenten nur für die tetrakoordinierte Formen auftraten, welche möglicherweise ein Artefakt der Rechnung sind. Die pentakoordinierten Strukturen mit DMF-Liganden haben dagegen im Experiment eine Verringerung der Fluoreszenzausbeute mit steigender Anzahl der ICZ-Substituenten gezeigt. Die Annahme, dass in diesem Fall eine starke kuppelförmige Verzerrung des Makrozyklus, die den Förstertransfer zwischen den so zusammengerückten ICZ-Substituenten erhöht, eine wesentliche Rolle spielen könnte, wurde aber durch die quantenchemischen Rechnungen weitgehend wiedergelegt. So sind auch hier weitergehende theoretische Untersuchungen von großem Interesse. Diese erfordern den Einsatz von verbesserten, insbesondere Range-Separated Funktionalen wie z.B. CAM-B3LYP, Lösemittelmodellen und ggf. Molekulardynamik-Simulationen, was den Rahmen dieser Arbeit aber definitiv gesprengt hätte.



Herzberg, Martin;
Laser-Kurzzeittempern von Raumtemperatur-gesputterten, Aluminium-dotierten Zinkoxid-Schichten. - 40 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In dieser Arbeit wird ein laserbasierter Temperprozess für ZnO:Al entwickelt und untersucht. Prozessparameter für einen Laserprozess, der zu signifikanten Verbesserungen der elektrischen und optischen Eigenschaften von ZnO:Al führt, werden angegeben. Der Prozess des Laser-Kurzzeittemperns wird für ZnO:Al-Schichten bei den Dotierkonzentrationen 1wt.\% und 2wt.\% untersucht. Die Untersuchung konzentriert sich auf eine Laserbehandlung an Luft und unter Silikonöl-Deckschichten. Für ZnO:Al 2wt.\% auf texturiertem Substrat wurde das Laser-Kurzzeittempern an Luft durchgeführt. - Der Emissionsgrad von ZnO:Al Schichten bei diversen Wechselwirkungszeiten, als Verhältnis von Stahldurchmesser des Laserstrahls zu Vorschubgeschwindigkeit des Lasers, wird untersucht. Die während der Laserbehandlung auftretenden Temperaturen werden mittels Infrarotthermographie gemessen.



Kühnlenz, Florian;
Einfluss von Netzwerktopologie und Konfiguration auf die Synchronisationsfähigkeit und Störungsanfälligkeit von Stromnetzen auf Basis eines Kuramoto-Oszillator-Modells. - 62 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einem Ultrakurzzeitmodell für die Dynamik von Synchronmaschinen in komplexen Netzwerken basierend auf einem Kuramoto-Oszillator-Modell. Es werden bisher nicht beschriebene Fixpunkte untersucht, die im Zusammenhang mit einem Ringstrom bei bestimmten Netzwerken auftreten kann. Anhand eines Optimierungsverfahrens wird der Einfluss der Positionierung von Generatoren im Netzwerk auf die Störungsanfälligkeit und Synchronisierbarkeit analysiert und verallgemeinernde Schlussfolgerungen über die Beurteilung der Positionierung anhand topologischer Eigenschaften präsentiert. Der Einfluss eines veränderten Trägheitsmoments, wie es durch Windkraftanlagen oder Photovoltaik zu erwarten ist, wird im Rahmen des Modells betrachtet und mögliche positive Effekte für die Stabilität für das gesamte Netzwerk aufgezeigt. Die Folgen der vereinfachten Netzwerktopologie, welche lediglich die Hoch- und Höchstspannungsebene berücksichtigt, werden untersucht. Es wird gezeigt, dass es durch das Hinzufügen weiterer Netzwerkebenen zu prägnanten Veränderungen der Störungsempfindlichkeit und Synchronisierbarkeit kommt. Das letzte Kapitel widmet sich der verwendeten Methodik und beschreibt wichtige Programmteile und verwendete Python Module sowie vorgenommene Optimierungen.



Weißenborn, Eric;
Einfluss der Zusammensetzung des Elektrodenmaterials auf Funktion und Robustheit von Piezo-Aktoren in Hochdruck-Einspritzventilen. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In der Robert Bosch GmbH gefertigte Piezo-Multilayer-Aktoren besitzen eine Zusammensetzung der Innenelektrode aus Silber (Ag) und Palladium (Pd). Eine Reduktion des Pd-Gehalts ist aus ökonomischen Gründen sinnvoll. Allerdings kommt es während des Sinterns zu Wechselwirkungen zwischen der Keramik (PZT) und der Innenelektrode. Deshalb werden mit Variation der Zusammensetzung grundlegende Eigenschaften des Aktors verändert. Ziel der Arbeit ist es die Eignung von Aktoren mit Pd-reduzierten Innenelektroden für die Serienanwendung zu bewerten. Durch eine Absenkung der Sintermaximaltemperatur konnte die Korngröße so angepasst werden, dass die daraus resultierenden elektrischen Eigenschaften der Aktoren auf einen applikationsneutralen Bereich verschoben werden konnten. Darüber hinaus zeigten Pd-reduzierte Aktoren eine gleiche Änderung der elektrischen Eigenschaften über Temperatur und Betriebszyklen im Vergleich zum Serienzustand. Dagegen zeichnete die Schwindung und der Sintermassenverlust Abweichungen zum Serienniveau. Es sind jedoch infolgedessen keine Einschränkungen der Funktionalität, Gutausbringung oder der Robustheit erkennbar. Wesentliche Veränderungen wurden durch die Bestimmung der Bruchspannung und Untersuchungen bezüglich Entlastungsrissen sichtbar. So zeigte sich eine neuartiger Ausprägung der im Aktor vorhandenen Entlastungsrisse.



Rink, Marcel;
Messung der Austrittsarbeitsänderung beim Aufdampfen von Kalium auf Graphit mit der Kelvin-Methode. - 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In dieser Arbeit konnten Literaturwerte bezüglich der Austrittsarbeitsänderung bei Aufampfen von Kalium auf Graphit reproduziert werden. Es werden Grundlagen der UHV-Technik dargestellt und die Kelvin-Methode und die Kelvin-Sonde theoretisch betrachtet.



Keck, Philipp;
Optimierung des Siebdruckverfahrens zur Herstellung von OLEDs in Bezug auf Zuverlässigkeit, Lebensdauer und Homogenität der Leuchtdichte. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Diese Bachelorarbeit ist im Bereich der Substratherstellung für organische Leuchtdioden (OLEDs) angesiedelt. Sie befasst sich mit der Optimierung des Siebdruckverfahrens, um später einen kontinuierlichen Verlauf der Leiterbahnen auf der Anode zu erhalten. Hierdurch wird in der fertigen OLED eine nahezu homogene Ladungsträgerdichte auf der gesamten Leuchtfläche ermöglicht, woraus sich eine hohe Uniformität der Leuchtdichte ergibt. Es existieren viele verschiedene Parameter, welche einen Einfluss auf die Qualität des Druckergebnisses haben. Da diese nicht alle betrachtet werden konnten, wurde eine Auswahl nach folgenden zwei Kriterien getroffen: erstens die Höhe des erwarteten Optimierungspotentials und zweitens deren Umsetzbarkeit. Im Verlauf der Prozessoptimierung wurden folgende Faktoren genauer untersucht: Notwendigkeit einer Reinigung der Substrate vor dem Drucken, die Härte der Druckrakel, der Winkel des Druckkopfes, die Druckgeschwindigkeit und die Zusammensetzung des verwendeten Resistmaterials. Aus der Auswertung der einzelnen Versuche wurden schließlich die optimalen Werte für die Druckparameter abgeleitet und deren Auswirkung auf die Qualität des Druckergebnisses und damit auf die Homogenität der Leuchtdichte ermittelt.



Preiß, Julia;
Theoretical investigation of the photoinduced charge-transfer in Ruthenium(II)-terpyridine-complexes. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Sonnenlicht kann als erneuerbare Energiequelle benutzt werden, um den steigenden Energiebedarf der Menschheit zu decken. Dies kann zum Beispiel durch Umwandlung in chemische Energie durch Photokatalyse oder durch Umwandlung in elektrische Energie in Farbstoffsolarzellen realisiert werden. Die initiale Photoanregung in Farbstoffsolarzellen und der Photokatalyse basiert jeweils auf der photoinduzierten Ladungstrennung (LT), typischerweise in Metall-organischen Komplexen. Um eine routinemäßige Simulation der Anregungsenergien, spektralen Eigenschaften und der photoinduzierten Dynamik der LT in diesen Komplexen zu ermöglichen, wurde im Rahmen dieser Arbeit die Näherung der Pseudopotentiale in die Graphikkarten-beschleunigte Software TeraChem implementiert. Diese großen Komplexe werden mit Dichtefunktionaltheorie (DFT) und zeitabhängiger Dichtefunktionaltheorie (TD-DFT berechnet, damit angemessene Ergebnisse mit vertretbarem rechnerischem Aufwand erzeugt werden können. Die Wahl eines Dichtefunktionals ist für die Qualität dieser Berechnungen von entscheidender Bedeutung, da insbesondere TD-DFT-Rechnungen unter Verwendung klassischer Funktionale bekanntermaßen Probleme mit der Beschreibung der LT haben. Die neueren Funktionale M06 und CAM-B3LYP konnten durch den Vergleich von experimentellen mit den entsprechenden berechneten Resonanz Raman und Absorptionsspektren von Ruthenium(II)-Terpyridin-Komplexen als geeignet für die Simulation der genannten Spektren identifiziert werden. Theoretische Untersuchungen zur Optimierungen der photoinduzierten LT in diesen Ruthenium(II)-Terpyridin-Komplexen sind ein weiterer wichtiger Schwerpunkt dieser Arbeit. Diese LT kann durch Funktionalisierung verbessert und damit die Effizienz von Farbstoffsolarzellen und photokatalytischen Reaktionen erhöhen werden. In dieser Arbeit wird der Einfluss von Amino- und Nitro-Substituenten auf die LT am Franck-Condon Punkt von [(tbut-tpy) Ru(tpy-ph-R)] (R=NH2, NO2) Komplexen theoretisch untersucht. Die Ausdehnung der initialen photoinduzierten LT der substituierten Komplexe wurde mittels Ladungsdifferenzdichten visualisiert. Im Vergleich zum Amino-substituierten Komplex zeigt sich eine bessere LT für den Nitro-substituierten Komplex, was durch die chinoide Struktur des niedrigsten nichtbesetzten Molekülorbitals erklärt werden kann.



Schwarz, Felix;
Ab-initio simulation of inelastic tunnelling spectroscopy obtained from single SnPc molecules. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die phononischen Beiträge zu dI/dV Spekten von multilayer Zinn-Phthalocyanid (SnPc) auf Ag(111) werden berechnet. Die experimentellen Spektren wurden mittels Rastertunnelspektroskopie erstellt. In dieser Arbeit wird die ab-initio Methode zur Quantifizierung des phononischen Beiträge zum gesamten Tunnelstrom von Lorente erweitert, um Spektren berechnen zu können. Die Anwendbarkeit der Methode wird am Beispiel des oben genannten Systems erläutert. Die Ergebnisse zeigen qualitative und quantitative Übereinstimmung mit den experimentellen Ergebnissen und zeigen, dass die beobachteten Satellitenpeaks um die spektroskopische Signatur des LUMO tatsächlich Phononenresonanzen entsprechen.



Gartenbach, Marcus;
Entwicklung und Charakterisierung einer strukturierten Metallisierung für rückseitig kontaktierte Silizium-Solarzellen mittels Laserablation. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Arbeit wurde ein Laserprozess entwickelt und charakterisiert, um die Metallisierung von rückseitenkontaktierten Solarzellen zu strukturieren. Dieser Prozess kann in zwei Varianten durchgeführt werden. Variante 1 benötigt eine zusätzliche Ätzbarriere auf der Metallisierung, die im Strukturierungsvorgang selektiv aufgetrennt wird. Anschließend folgt eine Öffnung der Lasergräben mittels einer Ätzung in KOH-Lösung. Für große Dicken und Inhomogenitäten auf der Probenoberfläche ist dieser Prozess vorteilhaft, da eventuelle Defekte durch den Ätzschritt entfernt werden. Variante 1 ist erfolgreich als Standardverfahren für die Prozessierung von IBC-Zellen eingesetzt worden. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit lag auf der Entwicklung der alternativen Variante 2. Diese verwendet keinen Ätzschritt, da die Polaritäten der Metallkontakte in einem einstufigen Laserschritt direkt voneinander separiert werden. Dazu wurden vielfältige Versuche in Abhängigkeit von der Laserwellenlänge, der Pulsenergie, der Repetitionsrate, der Fokuslage, der Schreibgeschwindigkeit und von geometrischen Parametern auf spezifisch entwickelten Probenstrukturen durchgeführt und ausgewertet. Auf der besten Zelle konnte eine mit Prozess Variante 1 vergleichbare Leerlaufspannung von 665 mV nachgewiesen werden. Somit wurde keine relevante Schädigung auf dieser Zelle erzeugt. Der Kurzschlussstrom lag bei 9,6 A. Der Füllfaktor wurde mit 45 % und der Wirkungsgrad wurde bei 12 % gemessen. Im Vergleich dazu ergaben sich für gemäß Variante 1 prozessierte IBC-Zellen mit 3 mym Metallisierungsdicke folgende Werte: Eine Leerlaufspannung von 669 mV, ein Kurzschlussstrom von 9,9 A, ein Füllfaktor von 74 % und ein Wirkungsgrad von 20,3 % wurden gemessen. Zusammenfassend konnten 2 Varianten zur Herstellung einer strukturierten Metallisierung für IBC-Solarzellen demonstriert werden. Ein tieferes Verständnis über die Zusammenhänge der Materialschichten und Laserparameter für eine schädigungsfreie Kontakttrennung wurde erlangt. Aufgrund der hohen Ansprüche an die Homogenität der zu ablatierenden Schichten ist Variante 2 aktuell nicht dem Standardprozess Variante 1 vorzuziehen. Dennoch können alternative absorbierende Isolationsschichten und gleichförmigere Metallisierungen potentiell in Zukunft Möglichkeiten zur Anwendung der direkten Laserstrukturierung eröffnen.



Wojdyr, Michal;
Fluorescence of MEH-PPV - from bulk films to single molecules. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In this thesis, the in uence of the concentration of MEH-PPV in a PMMA matrix was discussed to get a better understanding of its photophysical properties. For that, emission and excitation spectra were observed. The main focus of the work is set on the excitation spectra of MEH-PPV at di erent concentrations because such spectra of conjugated polymers at single molecule level have been measured for the rst time in a direct way. Additionally, the quantum yield was measured. An introduction into the basics of conjugated polymers and photophysical e ects is given. After explanation of the sample preparation and the setup, the results are presented and discussed. We observed a lower quantum yield for single molecules and a blue shift of emission and excitation spectra in comparison to high concentrated lms. Probably, this is due to induced disorders in the geometry of the polymer chain.



Meierott, Stefan;
Optimierung und Inbetriebnahme eines Ultrahochvakuum-Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskops und erste Messungen an der Ag(111)-Oberfläche. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Ein vorhandenes Rastertunnelmikroskop tauglich für Ultrahochvakuum und Temperaturen des flüssigen Heliums wurde in eine Vakuumanlage eingebaut. Nach Optimierung der Kabelführung wurde das Gerät bei Raumtemperatur und 78 K an der atomar aufgelösten Ag(111)-Oberfläche kalibriert. Defekte konnten atomar aufgeflöst und spektroskopisch untersucht werden. Anschließend wurde der Shockley-Oberflächenzustand der Ag(111)-Oberfläche spektroskopisch untersucht und anhand stehender Wellen an Stufenkanten die Lebensdauer angeregter Elektronenzustände ermittelt und mit Literaturwerten verglichen. Zudem konnte die Dispersion des Elektronengases vermessen werden. Die Daten stimmen mit publizierten Daten überein, sodass die Funktionsfähigkeit des Instruments bestätigt werden konnte.



Sachse, Torsten;
A DFT-study of Mn-dimers on Ag(111) exhibiting anomalously low apparent heights in STM-measurements. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Trotzdem ein tiefgreifendes Verständnis der Theorie hinter der Rastertunnelspektroskopie existiert, sind weitergehende theoretische Studien für ein vollständiges Verstehen in manchen Fällen unabdingbar. Die vorliegende Arbeit stellt eine ausführliche theoretische Studie eines solchen Falles mittels Dichtefunktionaltheorie und simulierter Rastertunnelmikroskopie dar. Die Arbeitsgruppe um J. Kröger hat bei rastertunnelmikroskopischen Messungen von Mn-Dimeren auf Ag(111)-Oberflächen unter anderem festgestellt, dass ein gewisser Teil der Dimere deutlich niedriger zu sein schien und auch ein anderes Erscheinungsbild aufwies, als der Rest. Es werden drei verschiedene mögliche Erklärungen für diese Sachverhalte vorgestellt, und zwar eine Kontamination der Probe durch Wasserstoff, eine Kontamination der Messspitze durch Mangan und die Möglichkeit, dass die beobachtete Verringerung der scheinbaren Höhe von der elektronischen Struktur des unkontaminerten Systems herrührt. Optimierte Geometrien, errechnete Gesamtenergien und simulierte STM-Aufnahmen werden für jeden der drei Fälle präsentiert. Diese lassen den Schluss zu, dass tatsächlich eine Kontamination der Probe durch Wasserstoff die Ursache ist, da nur in diesem Fall die experimentellen Ergebnisse reproduziert werden konnten. Es werden sowohl Unstimmigkeiten zwischen Theorie und Experiment als auch die Einflüsse beschränkter Rechenkapazitäten eingehend diskutiert. Schlussendlich werden zusätzliche Experimente vorgeschlagen, die die hier aufgestellte Erklärung untermauern oder widerlegen könnten. Trotz dieser Unstimmigkeiten zwischen Theorie und Experiment stellt diese Arbeit ein besonderes Beispiel für die hohe Empfindlichkeit und Anfälligkeit der Rastertunnelmikroskopie gegenüber Kontaminationen dar, besonders gegenüber Wasserstoff, da dieser nur schwer experimentell auflösbar ist. In diesem besonderen Fall ist sein Einfluss auf die elektronische Struktur der Probe stark abhängig von der mangetischen Anordnung der Dimere und zwar insofern, als dass die Verringerung der scheinbaren Höhe nur im antiferromagnetischen Fall auftritt. Für den hypothetischen Fall, dass beide kollinearen magnetischen Anordnungen auf der Oberfläche vorhanden sind, bedeutet dies, dass selbst eine nichtmagnetische Spitze die magnetische Struktur der Adsorbate erkennen lassen kann.



Halle, Johannes;
Optical microscopy for fluorescence quantum yield measurements at ultra-low concentrations. - 73 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In dieser Arbeit wird die Anwendung der Weitfeld-Fluoreszenzmikroskopie zu Messungen der Fluoreszenz-Quantenausbeute untersucht. Benutzt werden dazu Proben aus fluoreszierenden Molekülen, die in dünne Polymerfilme eingebettet sind. Diese Probenstruktur ermöglicht die Betrachtung und Analyse einzelner, bestimmter Moleküle und wird daher üblicherweise in der Grundlagenforschung zu molekularer Fluoreszenz eingesetzt. Auf der Basis verschiedener Messparameter solcher Proben wird ein umfassendes Konzept zur Durchführung und Beurteilung der Experimente entwickelt. Dabei werden sowohl Ensemblemessungen als auch Untersuchungen zu Eigenschaften einzelner Moleküle durchgeführt. Als Referenzsubstanz dient hierbei der organische Farbstoff DXP. Die verschiedenen Aspekte werden anschließend in einer Computersimulation verknüpft, die eine virtuelle Nachbildung realer Proben durchführt und damit die schnelle und bequeme Überprüfung von Messergebnissen und Probeneigenschaften ermöglicht. Die Simulation ist speziell auf konjugierte Polymere zugeschnitten und erlaubt die Verwendung von Molmassenverteilungen, welche zuvor mithilfe von GPC gemessen wurden, als Grundlage für platzierte Moleküle. Das entwickelte Mess- und Bewertungskonzept wird anschließend auf das konjugierte Polymer MEH-PPV als erstes Testobjekt angewendet. Neben der Fluoreszenz-Quantenausbeute zeigen sich überraschende Resultate bei der Untersuchung zweier Fraktionen unterschiedlicher molarer Masse. Beide weisen unerwartet ähnliche Eigenschaften hinblicklich Anzahl von Molekülen und individueller Helligkeit auf. Dies motiviert zu weiteren Studien zum Verhalten konjugierter Polymere in Lösungen.



Müller, Martin;
Leitwerte atomarer Kontakte auf Pb(111). - 47 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Pb-Pb-Kontakte wurden zwischen einer Bleispitze und einer Pb(111)-Oberfläche mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops entweder direkt auf der flachen Oberfläche oder auf einem einzelnen adsorbierten Bleiatom bei 78 K hergestellt. Spitze-Oberflächen-Kontakte zeigen eine breite Verteilung ihrer Leitwerte zwischen 2G0 und 5 G0 (G0=2e^2/h : Leitwertquant). Kontakte mit einem einzelnen Bleiatom zwischen Spitze und Probe zeigen Leitwerte mit einer schmalen Streuung um 2,5 G0. Dieser Wert wurde bereits für einen perfekten Pb-Pb-Kontakt vorhergesagt. Bei allen Kontaktierungen trat ein abrupter Sprung innerhalb der zeitlichen Auflösung von 2 ms des Experiments zwischen Tunnel- und Kontaktregime auf. Der ballistische Elektronentransport zeigte sich in einem flachen Leitwertplateau. Die ermittelten scheinbaren Barrierenhöhen zeigen eine breite Verteilung um 5 eV. Unmittelbar vor dem Kontakt erhöht sich die scheinbare Barrierenhöhe, möglicherweise aufgrund einer Relaxation der Kontaktgeometrie. Die Ergebnisse werden mit bereits veröffentlichten Resultaten eines Pb-Pb-Kontakts zwischen einer mit Blei benetzten Wolfram-Spitze und einer ultradünnen Bleischicht auf Ag(111) verglichen. Einzelne adsorbierte Atome auf der Oberfläche waren sehr einfach zu manipulieren und wurden genutzt, um atomar aufgelöste Bilder im "Zug-Modus" mit einer PtIr-Spitze bei 6,5 K anzufertigen.



Wagner, Andrea;
Verbindungstechnologie und ihr Einfluss auf die mechanische Stabilität von unbeschädigten und beschädigten Solarzellen. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Arbeit wurde der Einfluss der Verbindungstechniken Weichlöten und anisotrop leitfähiges Kleben auf die mechanische Stabilität von monokristallinen 180 mym dicken Solarzellen untersucht. Dabei wurde im Experiment die Biegezugfestigkeit der Solarzellen mittels 4-Punkt-Biegeversuch bestimmt, mithilfe der Weibull-Verteilungsfunktion ausgewertet und mittels PL oder EL bezüglich Defekte charakterisiert. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass das anisotrop leitfähige Kleben und das Löten als Verbindungstechnologien für monokristalline 180 mym dicke Solarzellen infrage kommen. Beim Reparaturtest konnte nachgewiesen werden, dass Nachbarzellen einer beschädigten Solarzelle wieder neu verbunden werden können und somit die Ausschussrate in der Fertigung von PV-Modulen reduziert werden kann.



Michalk, Carsten;
Tieftemperaturphotolumineszenz an Silizium zum Nachweis flacher Störstellen. - 40 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In dieser Arbeit werden Tieftemperaturphotolumineszenzspektren von Silizium analysiert. Das Ziel ist eine Konzentrationsbestimmung für die Elemente Bor, Phosphor und Aluminium. Die Auswertung wird mit Hilfe des Intensitätsverhältnisses vom gebundenen zum freien Exziton durchgeführt. Diesem Wert kann eine genaue Konzentration zugeordnet werden. Für kleine Konzentrationen im Bereich von n≤ [10] ^15 [cm] ^(-3) wird die Probe bei einer Temperatur von 4,2K untersucht. Bei größeren Konzentrationen ist eine Erhöhung der Temperatur auf 15 bis 25K notwendig. Durch die Analyse des intrinsischen Peaks kann die genaue Probentemperatur bestimmt werden. Die Berechnung der Konzentrationen erfolgte dann unter der Zuhilfenahme vorhandener Kalibrierkurven. Die Proben mit bekannten Konzentrationen zeigten jedoch eine Abweichung zu diesen Kurven. Daraufhin wurde eine erste Kalibrierkurve für die in dieser Arbeit verwendete Messanordnung erstellt.



Kunze, Oliver;
Indirekte Lichteinkopplung und Einbettungsoptimierung am Solarmodul. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Eine wichtige Rolle zur Leistungssteigerung von Solarmodulen spielt die indirekte Lichteinkopplung. Treffen Lichtstrahlen auf ihrem Weg durch den Modulschichtaufbau nicht direkt auf die Solarzellen, sondern auf andere Modulkomponenten, so können diese von dort reflektiert werden. Mittels Totalreflexion am Übergang von Glas zu Luft kann dann das Licht durchaus auf die Solarzelle zurückgestrahlt werden. Durch geeignete Kombination von entsprechenden Modulkomponenten lässt sich so die Modulleistung steigern. In dieser Bachelorarbeit wird auf diese indirekte Lichteinkopplung eingegangen. Ziel dabei ist die Charakterisierung der dadurch möglichen Leistungssteigerungen im Solarmodul. Dazu sollen in geeigneten Experimentierreihen folgende Effekte betrachtet werden: Welchen Einfluss hat der Gebrauch von verschiedenen Ethylen-Vinyl-Acetat-Folien (EVA-Folien) auf die Stromgeneration der Solarzellen? Welchen Vorteil bringt die Verwendung von strukturiertem Zellverbinder gegenüber dem Standard aus der Produktion? Kann ein Gewinn durch die Verwendung von weißer EVA-Folie zwischen Zelle und Backsheet anstelle von transparenter erzielt werden? Wie verhält sich der von der Solarzelle generierte Strom in Abhängigkeit vom Abstand der Solarzellen untereinander im Solarmodul? Dazu dient eine theoretische und experimentelle Betrachtung der optischen und elektrischen Effekte, die nach dem Umbau von der reinen Solarzelle zum Solarmodul auftreten, als Grundlage. Um die gesuchten Effekte zu analysieren, werden vier unterschiedliche Varianten des Schichtaufbaus der Solarmodule aufgebaut. Diese Varianten werden nach jedem Aufbauschritt in einem Sonnensimulator vermessen. Um die Messabweichung gering zu halten, werden pro Variante 25 Module aufgebaut, die nach jedem Prozessschritt des Aufbaus fünfmal gemessen werden. Es wird eine eigene Kalibrierzelle angefertigt, um die Messergebnisse des durch den Modulzusammenbau notwendigen zweiten Versuchsaufbaus, des Sonnensimulators, mit denen aus dem ersten vergleichen zu können. Weiterhin werden mit einer unbehandelten Referenzgruppe von Solarzellen die auftretenden Abweichungen bei der Messung mit dem Sonnensimulator untersucht. Anschließend wird mit den aufgebauten Modulen und geeigneter Messapparatur die indirekte Lichteinkopplung in den Zellzwischenräumen charakterisiert. Dazu wird mit einem LBIC-Messgerät (Light-Beam-Induced Current) der Verlauf bestimmt, welcher prozentualer Mehrertrag in Abhängigkeit von dem Abstand zur Solarzellenkante von 0 20 mm erzielt werden kann.



Lengle, Tobias;
Einfluss physikalischer Faktoren auf die globalen Kohlenstoffflüsse auf Weideflächen mit unterschiedlichen Management-Optionen. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

This bachelor thesis investigates the carbon fluxes on range land and the influence of different cultivation methods on this area. The importance of a scientific view on agriculture, especially with focus on feeding the worlds population, drastically increases in the last decades. - The yield of agriculture depends on climate, the livestock system and the grass management. The latter is the subject of the bachelor thesis. The different types of agricultural usage are distinguished. It is also possible to insert different kinds of grass- or area-usage. - With the help of a global vegetation model (LPJmL) the influences of the harvest are represented. - In this model there were no chances of differentiation in management options because of a lack of data. In this bachelor thesis a global data set of management options is prepared and its influence on the model is characterized. - With the help of data about the region of the world, livestock system, milk production, meat production and provender and also the mix of provender for the animals (bovine, goat, sheep and other ruminants) management options have been created. - These options have an impact on the results of global vegetations models. This influence and the effect of physical variables (here: temperature, rainfall, coverage of clouds and the distance to the equator) were analyzed and discussed in the bachelor thesis. A regression model is used. So it is possible to show, that the temperature has the biggest influence on the values of the carbon fluxes. But also rainfall, cloud coverage and the distance to the equator are of major impact. - A redundancy analysis confirms these findings and results in additional knowledge about the interaction between the physical parameters. This analysis compares and discusses the variables being explained (monthly primary production, Carbon in earth and in biomass) and the explanatory variables (physical variable). So the temperature acts against the distance to the equator, which means the nearer the cell is to the equator, the higher is the temperature. - The new developed management options have high influence on the values of the carbon flux. Especially noticeable is this influence near to the equator, to Russia, Western Europe, Canada, in the east of the USA and on the boarder of deserts. In these regions the defined management options have the biggest impact on the change of the carbon fluxes.



Brand, Jonathan;
Untersuchungen zum Vakuumverhalten von Antriebsbaugruppen. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Diese Arbeit untersucht das Ausgasverhalten von Antriebsbaugruppen unter Vakuumbedingungen. Aktuell besteht die technologische Herausforderung, den Einsatz moderner Nanopositionier- und Messmaschinen unter Vakuum zu ermöglichen. Hierzu müssen die Komponenten bereits entwickelter Maschinen auf ihre Vakuumtauglichkeit untersucht werden. Nach Definition geeigneter Größen wird hierbei zunächst ein Evakuierungsverfahren der Probenkammer entwickelt. Dieses ermöglicht es, das Verhalten der leeren Kammer in Abhängigkeit der Luftfeuchte zu charakterisieren. Zur Beurteilung der Gasentwicklung werden hierzu Druckanstiegskurven aufgenommen und ausgewertet. Anschließend werden Antriebsbaugruppen bestehender Nanopositionier- und Messmaschinen untersucht. Durch Vergleich mit der leeren Kammer erfolgt schließlich eine quantitative Beschreibung des Ausgasverhaltens eines Messobjekts.



Winterfeld, Lars;
Topological phase transitions of HgSe under uniaxial pressure. - Ilmenau : Univ.-Bibliothek. - Online-Ressource (PDF-Datei: 83 S., 1,78 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Mittels ab initio Rechnungen wird der Einfluss von uniaxialem Druck auf die Bandstruktur des Zinkblende-Halbmetalls Quecksilberselenid (HgSe) untersucht. Sowohl geringfügige Dehnung als auch Kompression entlang der [001] und [110] Richtungen öffnen eine Bandlücke in der Nähe des Gamma-Punktes von bis zu 37 meV. Berechnungen der Z2-Invariante zeigen, dass sich HgSe unter uniaxialer Kompression von etwa -5% in der Phase eines Topologischen Isolators befindet. Sowohl stärkere Kompression als auch Dehnung verursachen einen Übergang in die Phase eines gewöhnlichen Isolators. Rechnungen an einem HgSe-Mehrschichtsystem zeigen Oberflächenzustände mit großer Ähnlichkeit zu Dirac-Kegeln bekannter Topologischer Isolatoren. Die Arbeit gliedert sich eine überblick-bietende Einleitung, ein Kapitel zum Darstellen theoretischer Grundlagen, einen Ergebnisteil sowie ein Abschlusskapitel für Schlussfolgerungen.


http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=23323

Liebermann, Stefan;
Optische Charakterisierung von Beta-Bariumborat- und Lithium-Tetraborat-Kristallen im fernen UV zur Optimierung frequenzvervierfachter Diodenlaser. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Aufgabenstellung der Bachelorarbeit ist die Untersuchung von Beta-BaB2O4- und Li2B4O7-Kristallen verschiedener Hersteller hinsichtlich ihrer ortsaufgelösten Absorption, Ausgangsleistung und Langzeitstabilität bei einer Wellenlänge von 254nm. Der zur Untersuchung hinsichtlich der Transmission entwickelte und vorgestellte Versuchsaufbau ermöglicht ortsaufgelöste Transmissionsmessungen mit einer Genauigkeit von 0,6%. Es stellte sich heraus, dass die mittleren Absorptionen der LB4-Kristalle und BBO-Kristalle in der selben Größenordnung liegen. Dank der ortsabhängigen Transmissionswerte lassen sich Kristalle nach ihrer Transmissionshomogenität untersuchen. Diesbezüglich konnten an Kristallen Beschädigungen, wie Kratzer und Risse, mangelhafte Polierungen oder minderwertige AR-Beschichtungen, sowie gleichmäßig hohe Transmissionen festgestellt werden. Außerdem wurden fortschreitende UV-induzierte Veränderungen der Kristallbeschaffenheit, welche die optischen Eigenschaften verschlechtern, an den Ausgangsfacetten beider Kristalltypen entdeckt und erklärt. Es konnte ein Langzeitbetrieb im Bereich von 500 Stunden mit einer Ausgangsleistung von 76 mW bei 254 nm erreicht werden.



Kießling, Riko;
Bildung selektiver Emitter mittels Laserablation für kristalline Silizium-Solarzellen. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Eine Steigerung der Effizenz kristalliner Silizium-Solarzellenwird durch die Verwendung eines selektiven statt des herkömmlich homogenen Emitters ermöglicht. In der vorliegenden Arbeit wird diese selektive Dotierung auf Basis einer für die Phosphor-Diffusion semipermeablen Barriereschicht in einem Diffusionsprozess realisiert. Die erforderliche Strukturierung der Schicht auf dem texturierten Silizium-Wafer erfolgt durch Ablation mit einem Ultrakurzpulslaser (Wellenlänge 513 nm, Pulsdauer 300 fs). In den Untersuchungen ergeben Barrieren aus Siliziumoxid, hergestellt mittels chemischer Gasphasenabscheidung (PECVD) oder thermischer Oxidation, einen Emitter-Schichtwiderstand um 100 Ohm/sq, während die hochdotierten Kontaktflächen 30 Ohm/sq aufweisen. Die Selektivität des Emitters wird mittels Sheet-Resistance-Imaging in hoher Ortsauflösung wiedergegeben und die Phosphor-Konzentration im Tiefenprofil per Sekundärionen-Massenspektrometrie analysiert. Die SunsVoc-Charakterisierung zeigt eine nicht akzeptable Verringerung der Leerlaufspannung aufgrund der laserinduzierten Defekte an der texturierten Silizium-Oberfläche. Das geschädigte Material wird daher durch einen zusätzlichen nasschemischen Ätzprozess vor der Emitterbildung - unter Beibehaltung der Diffusionsbarriere - vollständig entfernt. Zudem wird die Laserablation der abgeschiedenen Siliziumnitrid-Antireflexionsschicht untersucht. Diese kann auf den mittels des Ätzens planarisierten Kontaktflächen mit einer geringeren Reduktion der Leerlaufspannung (4%) gegenüber texturierten Oberflächen erzielt werden. Mithilfe der Licht- und Rasterelektronenmikroskopie wird die Modifizierung der Oberflächen infolge der Laserbearbeitung festgestellt. Damit sind Verfahren der chemischen Metallabscheidung zur selbstanordnenden Bildung der Vorderkontakte potenziell anwendbar.



Eckstein, Marco;
Quantitativer Vergleich von ortsauflösenden Charakterisierungsmethoden an Zellen aus kristallinem Silizium. - 40 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In dieser Arbeit werden die Untersuchungen an multikristallinen Siliziumsolarzellen, die mit den ortsauflösenden Charakterisierungsmethoden PL (Photolumineszenz), SPV (Messungen der Oberflächenphotospannung) und LBIC (Messungen lichtinduzierter lokaler Ströme) durchgeführt wurden, vorgestellt. Mit dem erhaltenen umfassenden Datensatz werden zum einen mögliche Korrelationen zwischen den drei verwendeten Messmethoden an einer ausgewählten Zelle analysiert. Zum anderen erfolgt der Vergleich der Ergebnisse zweier verschiedener Methoden, die beide die Diffusionslänge messen, an allen Zellen. Die Ergebnisse werden abschließend hinsichtlich der zugrunde liegenden physikalischen Prinzipien sowie der spezifischen Materialeigenschaften interpretiert, um ein besseres Verständnis der jeweils von den verschiedenen Messmethoden erhaltenen Daten zu erlangen. Dabei stellte sich heraus, dass die Vergleichbarkeit der Methoden stark von der Probenqualität abhängt. Hierbei zeigten besonders die mittels PL erhaltenen Daten im Vergleich mit den Messwerten der anderen beiden Methoden (Diffusionslänge, Quanteneffizienz und Eisengehalt) eine hohe lineare Korrelation.



Erbe, Philipp;
Preparation and characterization of lithium-air batteries. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Since worldwide traffic rises permanently and the reservoir of the primary energy source oil decreases very fast, electric vehicles with the same range and engine power as combustion driven vehicles are strived for as a final goal. The Li-Air battery is the most promising type of battery for use in electric vehicles because it has the highest theoretical energy density compared to other types of battery. In this thesis, I presented experimental results of Li-Air test cells with the focus on the cathode. Different kinds of electrodes were investigated in experiments: first the uncoated, secondly the coated Glassy Carbon electrode and then the uncoated and at last the coated Gas Diffusion Layer electrode (coating in both cases: graphene layer). Throughout all the experiments, the capacity of the test cells could be increased, while at the same time, the overvoltage could be decreased which means a better efficiency and especially a higher energy of the test cells which are the two characteristics that are essential for a battery that is supposed to be used in electric vehicles. Furthermore, by coating the electrodes, the charge capacity could be increased which is an important step towards the solution of one of the main challenges of Li-Air batteries: the poor cyclability. In addition, different kinds of measurements were also performed, like the Constant Current and GITT measurement. The GITT measurement for example could be used to show a difference in discharge and charge behaviour between cells under oxygen supply and cells filled with pure argon. The continuous improvement of the cell performance by modification of the cathode of the Li-Air cell shows how big the potential of this battery type is.



Büttner, Mathias;
Der Einfluss der Ausheizparameter von selbstklebender Barrierefolie auf die Degradation von organischen Leuchtdioden. - 45 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde der Einfluss des Ausheizprozesses von Barrierefolien auf die Degradation der damit verkapselten OLEDs untersucht. Hierfür wurden die Prozessparameter Ausheizzeit und Ausheiztemperatur variiert. Während eines Lagerungsversuchs bei 50&ring;C und 80% relativer Luftfeuchte im Klimaschrank wurde die Abnahme der Leuchtäche der OLEDs beobachtet. Durch die Beobachtung der Dark-Spot-Degradation über die Zeit konnte die Auswirkung des Ausheizprozesses auf die Barrierewirkung und die Durchbruchszeit der Verkapselungsfolie bestimmt werden. Dabei erwies sich die Randdegradation als die dominante Degradationserscheinung. Für die Verkapselung von OLEDs stellte sich unter den untersuchten Parametern eine Temperatur von 120&ring;C sowie eine Zeit von acht Stunden für das Ausheizen von Barrierefolien mit dem genutzten Prozess als optimal heraus.



Baumbach, Nico;
Untersuchung einer faseroptischen Kopplung mittels Experiment und Simulation. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

In den Spektrometern der Carl Zeiss Microscopy GmbH kommt es häufig zu Koppelstellen zwischen Lichtwellenleitern, welche ungewollte Energieverluste verursachen. Daher war es Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit, diese faseroptischen Koppelungen hinsichtlich ihrer Strahlungsübertragung und der Veränderung der numerischen Apertur zu untersuchen. Dafür wurden zunächst Untersuchungen der Lichtwellenleiter durchgeführt, die im Laufe der Arbeit verwendet wurden. Die numerischen Aperturen dieser Mono-Lichtwellenleiter wurden zunächst mit Hilfe von drei Methoden untersucht; über die Betrachtung des Beleuchtungsflecks auf einer Streuscheibe, die Aufnahme des Beleuchtungskegels über einer diffus reflektierenden Oberfläche und über eine gonio-photometrische Messung. Weiterhin wurde der Abfall der Energie im Lichtwellenleiter beschrieben. Um den Energieverlust an einer Koppelstelle zu bestimmen, wurde aus den technischen Daten des SMA-Anschlusses und des SMA-SMA-Kopplers berechnet, dass sowohl ein axialer Versatz von 0,48 bis 0,65 mm als auch ein radialer Versatz von bis zu 0,1 mm der Lichtwellenleiter zueinander möglich sind. Anschließend wurde gezeigt, dass bei bestmöglicher Positionierung der Lichtwellenleiter zueinander, ein Energieverlust von ca. 27 Prozent gegenüber der Verwendung eines einzelnen Lichtwellenleiters nicht vermeidbar ist. Da in der realen Koppelstelle jedoch axialer und radialer Versatz auftreten wurde die Energieübertragung bei diesen Fehlereinflüssen untersucht um sie als Faktoren auf den idealen Energieverlust zu multiplizieren. Daraus ergaben sich Gesamtverluste an der Koppelstelle von ca. 45 bis 60 Prozent. Parallel zu den Messungen entstanden Simulationen, welche von den Messwerten nur wenige Prozent abweichen. Das Bedrucken der Lichtwellenleiterstirnflächen mit einer schwarzen Farbe zeigte jedoch, dass die Stirnflächenreflexionen noch in die Simulationen eingearbeitet werden müssen um eine höhere Genauigkeit zu erzielen. Zum Abschluss wurde der Einsatz von Immersionsöl zur Optimierung der Strahlungs-übertragung an der Koppelstelle geprüft. Es zeigte sich unter gewissen Bedingungen als Option den Energiedurchsatz um ca. acht Prozent zu steigern.



Reiß, Stephanie;
Wechselwirkungen von Kaliumatomen und Wassermolekülen mit InN(0001)-Oberflächen. - 142 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

InN ist aufgrund seiner schmalen Bandlücke und hohen Elektronenmobilität ein vielversprechendes Halbleitermaterial. Es ist somit sein Einsatz für optische Anwendungen, Hochgeschwindigkeitsbauelemente und für Sensoren denkbar. Aufgrund seiner hohen Biokompatibilität wäre auch ein Einsatz als Biosensor möglich. Da Kalium eines der am häufigsten vorkommenden Stoffe in lebenden Zellen ist, ist es wichtig, im Hinblick auf eine Anwendung in der Biosensorik, die Wechselwirkung von InN-Oberflächen mit Kalium zu verstehen. Eine Herausforderung in der Entwicklung von Sensorapplikationen ist das Kontrollieren der ungewöhnlich hohen n-Dotierung des Materials und seiner hohen Oberflächenelektronenkonzentration. In diesem Zusammenhang scheint die Manipulation der Oberflächenelektronendichte durch Adsorbate vielversprechend. In dieser Arbeit wurden die Wechselwirkungen von Kalium und Wasser mit InN(0001)-(2x2)-Oberflächen untersucht. Die InN-Filme wurden dabei mittels PAMBE (plasma-assisted molecular beam epitaxy) auf GaN/Saphir-Substraten gewachsen. Gemäß der gewählten Wachstumsparameter wurde dabei eine 2x2-Oberflächenrekonstruktion erzielt. Unmittelbar nach dem Wachstum wurden die Proben in-situ mittels Photoelektronenspektroskopie (PES; Ultraviolett-PES und Röntgen-PES) charakterisiert ohne dabei die Vakuumbedingungen (Ultrahochvakuum) zu unterbrechen. Das Kalium wurde mit einem Alkaliverdampfer angeboten während gleichzeitig mit PES gemessen wurde. Das Angebot von hochreinem, bidestilliertem Wasser wurde über einen Gaseinlass in der Analytikkammer realisiert, ebenfalls während PES-Untersuchungen. Die Kaliumadsorption führt zu einer starken Reduzierung der Austrittsarbeit des InN, was auf die Entstehung eines positiven, kaliuminduzierten Oberflächendipols hinweist, welcher als Elektronendonator agiert. Weiterhin kann eine Verschiebung der Kernniveaus und des Valenzbandmaximums um 0,2eV zu niedrigeren Bindungsenergien beobachtet werden. Diese Verschiebung ist verbunden mit einer Reduzierung der Abwärtsbandverbiegung und folglich einer Verringerung der Oberflächenelektronendichte. Dies ist im Widerspruch mit der Annahme, dass das Kalium als Elektronendonator wirkt. Des Weiteren lassen sich neue, kaliuminduzierte Zustände in den PES-Spektren ausmachen bei 1,2eV, 0,6eV sowie ein neuer Stickstoffkernzustand bei 298,2eV. InN-Zustände im Valenzband spalten sich auf und bilden dort neue, zusätzliche Zustände. Weiterhin kann beobachtet werden, dass die durch die 2x2-Oberflächenrekonstruktion entstandenen Oberflächenzustände im Bereich der Fermikante aufgrund des Kaliumsangebots verschwinden. Bietet man anschließend den kaliumbedeckten InN-Proben Wasser an, so verschieben sich die Kernniveaus und das Valenzbandmaximun um 0,2eV zurück zu höheren Bindungsenergien, was eine Wiederverstärkung der Abwärtsbandverbiegung und eine Anreichung der Akkumulationsschicht bedeutet. Des Weiteren verschwinden sowohl die im vorhergehenden Versuch beobachteten kaliuminduzierten Zustände als auch die Aufspaltung von Valenzbandzuständen. Weiterhin kann die Entstehung zwei neuer Zustände bei 9,8eV und 5,5eV, welche auf Hydroxide zurückzuführen sind, beobachtet werden. Werden frisch abgeschiedenen InN-Proben gleichzeitig Kalium und Wasser angeboten, so hängen die Veränderungen der Materialeigenschaften davon ab, welches der angebotenen Adsorbate überwiegt. Dominiert Kalium, so verschieben sich die Kernniveaus und das Valenzbandmaximum um 0,1eV zu niedrigen Bindungsenergien, überwiegt Wasser, um 0,1eV zu höheren. Im Fall einer Kaliumdominanz lässt sich auch wieder ein neuer Stickstoffkernzustand bei 398,0eV ausmachen. In beiden Fällen lässt sich weiterhin die Entstehung von Hydroxidzuständen bei 9,8 und 5,7eV und ein Verschwinden der Oberflächenzustände im Bereich der Fermikante beobachten.



Natho, Richard;
Thermal evaluation of receivers in parabolic trough collectors using airborne infrared imaging. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Besides the optical efficiency thermal efficiency is one key aspect when designing and operating a concentrated solar power plant. Using parabolic trough collectors, a large part of the thermal losses occurs because of aging and degradation of different parts of the receivers. Therefore, replacing faulty receivers in time is crucial for maintaining a high overall degree of efficiency. The state-of-the-art measuring methods to determine the thermal status of receivers are time consuming and require a large amount of work in the field. This thesis presents Q-Fly-Thermo, a thermal performance measuring system developed for high measuring speed and minimal effort in the field, to classify the receivers of a plant with respect to their thermal state. Based on the Q-Fly system, Q-Fly-Thermo uses a GPS controlled drone with an infrared camera for analysis. Defect receivers are visible in infrared images because heat losses increase the glass envelope temperature. A software was developed to analyze the images from the airborne infrared camera. It can determine which receivers appear in the images, analyze their thermal status and classify intact and faulty ones. First tests of the system are presented and the results are compared with an independent measuring method. Based on the experience made the reliability and optimization potential are assessed.



Vogt, Dominik;
Indirect transfer via cold pressing of Chemical Vapor Deposition grown graphene to arbitrary substrates. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

To utilize graphene in industrial applications it is inevitable to transfer the graphene to suitable substrates. The research presented in this work is adapted to this subject and introduces an indirect transfer of Chemical Vapor Deposition grown graphene via cold pressing. The investigations are based on a substantial literature review about graphene growth as well as graphene transfer. During the elaboration of this transfer it turned out that a sacrificing rubber-like material supports a uniform distribution of the pressure and thus increases the quality of the transferred graphene. Moreover the investigations of the benefit and impact of a surface activation through oxygen plasma treatment revealed interesting findings. The developed transfer was used to deposit graphene on PET and SiO2. To characterize the samples SEM, Raman, Optical transmittance as well as Electrical characterizations were used. Three layers of graphene on top of PET showed a sheet resistance as low as 450Ohmsq 1 with a corresponding transmission of T=82.7% (with an incident wavelength of = 549 nm). Although the results in this work are already applicable for transparent electrodes, further improvements are necessary in order to surpass and replace ITO (Indium tin oxide) in the optoelectronic industry.



Hildisch, Jan;
Elektronenenergieverlustspektroskopie von metallfreien Phthalocyaninen auf Ir(111). - 59 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

In der vorliegenden Arbeit wurde eine saubere Ir(111)-Oberfläche mit metallfreien Phthalocyaninen bedampft und im Ultrahochvakuum bei Raumtemperatur mit verschiedenen Methoden der Oberflächenphysik untersucht. Unterschiedliche Bedampfungszeiten ergaben Bedeckungen im Submonolagenbereich. Die Verlustmaxima in den Hochauflösenden Elektronenenergieverlustspektren bei spiegelnder Streugeometrie können den aus einer Dichtefunktionaltheorie-Rechnung des freien Moleküls im Vakuum erhaltenen infrarotaktiven Schwingungsmoden zugeordnet werden. Mit zunehmender Bedampfung steigen die Peaks mit ihrer Intensität und entsprechen dem Langmuir-Sorptionsmodell. Dies ermöglicht die Abschätzung der Größe der Bedeckung. Rastertunnelmikroskopie und Beugung langsamer Elektronen zeigen, dass sich weder Strukturen mit langreichweitiger Ordnung noch Molekülinseln bilden. Das Auftreten vereinzelter Moleküle auf der Oberfläche lässt darauf schließen, dass die Beweglichkeit der Moleküle bei Raumtemperaturadsorption gering ist. Die Bedeckung mit Molekülen wurde mit Topografiebildern abgeschätzt.



Biester, Mathias;
Tribologische Eigenschaften von selbstorganisierten Monolagen auf strukturierten Siliziumoberflächen. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Selbstorganisierte Monolagen aus Octadecyltrichlorsilan sind auf strukturierte sowie auf glatte oxidierte Siliziumoberflächen aufgebracht worden. Die topographischen Eigenschaften der glatten und strukturierten Siliziumoberflächen sind mit Rasterkraftmikroskopie untersucht worden. Aus den Ergebnissen konnten die Rauheitskennwerte der Oberflächen sowie die Anzahl der Rauheitsspitzen pro Fläche ermittelt werden. Die selbstorganisierten Monolagen wurden mithilfe von Kontaktwinkelmessungen, Röntgenphotoelektronenspektroskopie sowie Ellipsometrie charakterisiert. Die Ergebnisse waren mit Literaturwerten vergleichbar und bestätigten die Formation von dichtgepackten hydrophoben Monolagen. Tribologische Untersuchungen wurden mit einem Mikrotribometer durchgeführt, indem eine Siliziumkugel (Ø = 2,0 mm) mit Normalkräften bis etwa 500 [mikro]N gegen die verschiedenen beschichteten und unbeschichteten Oberflächen gerieben wurde. Das Aufbringen der selbstorganisierten Monolagen auf die strukturierten Siliziumoberflächen ließ die Reibwerte der Oberflächen ansteigen. Die tribologischen Ergebnisse lassen ein schrittweises Verschleißen der Monolagen, abhängig von den wirkenden Kontaktdrücken an den Rauheitsspitzen der Oberflächen, vermuten.



Hruska, Eugen;
NMR-spektroskopische Untersuchung der Wechselwirkung zwischen Polycystin-2 und mDia1. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Bei der ADPKD (Autosomal Dominante Polyzystische Nierenerkrankung), einer häufigen Erbkrankheit, bilden sich in der Niere Zysten. Durch verschiedene Mutationen der Proteine Polycystin-1 und Polycystin-2, wird die mechanosensorische Regulation des Durchmessers der Nierenkanälchen gestört. Die Membranproteine Polycystin-1 und Polycystin-2 sind in den primären Cilien im Nierenkanälchen lokalisiert. Erst vor kurzem wurde eine Interaktion zwischen Polycystin-2 und mDia1, welches das Zytoskelett reguliert, gefunden. Bis jetzt ist der genaue Regulationsmechanismus für das Zytoskelett unklar. In dieser vorliegenden Forschungsarbeit wurde der genaue Mechanismus der Interaktion zwischen Polycystin-2 und mDia1 durch NMR-Spektroskopie erforscht. Hierzu wurden die Proteine Polycystin-2 und mDia1 exprimiert und gereinigt. Das Polycystin-2 wurde mit 15N-Stickstoff angereichert. Die jeweils auftretenden zwei Konformationszustände der Proteine wurden mit Chromatographie getrennt. Mithilfe von (1H-15N)-TROSY-HSQC (Transverse relaxation optimized spectroscopy - Heteronuclear single quantum coherence spectroscopy) wurde die Interaktion der Proteine gemessen. Durch eine Zuordnung der Signale zu den einzelnen Aminosäuren wurde die Bindungstelle zwischen Polycystin-2 und mDia1 bestimmt. Durch Messen der Signalverschiebungen und Signalintensitätsänderungen konnte die Interaktion genauer charakterisiert werden. Der hydrodynamische Radius der Proteinkomplexe wurde mit einer STE (Stimulated Echo)-Pulsfolge gemessen.



Fechner, Felix;
Heliplane: eine neuartige Helikopter-Hochgeschwindigkeitskonfiguration. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Inhalt dieser Arbeit ist die Untersuchung einer neuartigen Compoundhelikopter-Konfiguration, die die Vorteile von Hubschraubern und Flugzeugen miteinander verbindet. Durch diese Erfindung wird es möglich, bei vollem Erhalt der Schwebe- und Langsamflugeigenschaften eines konventionellen Helikopters, Geschwindigkeiten zu erreichen, die bisher für Hubschrauber weit außerhalb der erreichbaren Grenzen lagen. Zunächst werden die kritischen Bereiche der Hubschrauberaerodynamik, wie die Dynamic-Stall-Problematik beleuchtet und bisher existierende Lösungswege untersucht. Davon ausgehend wird der neue Ansatz einer anpassungsfähigen Flügelsegmentierung beschrieben, die eine senkrechte Durchströmung der Tragflächen im Schwebeflug erlaubt. Für die Analyse der Praxistauglichkeit dieses Konzepts wurden Testflüge mit mehreren Modellen, sowie Kräftemessungen im Windkanal in Kombination mit verschiedenen optischen Strömungsmessverfahren durchgeführt. Dadurch konnten wertvolle Erkenntnisse zur weiteren aerodynamischen Optimierung der Anordnung gewonnen werden. Die grundsätzliche Praxistauglichkeit hat sich bereits jetzt bestätigt. Es ist zu erwarten, dass bei geringer Behinderung des Helikopters im Schwebeflug erheblich höhere Endgeschwindigkeiten und eine gesteigerte Schnellflugeffizienz erreicht werden können.



Günther-Müller, Sarah;
Numerische Berechnung der Wärmeverteilung in PV Modulen bei Zelldefekten mit Hilfe von ANSYS CFX. - 61 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Motivation der Arbeit ist die Untersuchung der Auswirkungen von Defekten in Form von Mikrorissen auf die Wärmeentwicklung in Photovoltaik Modulen. Mikrorisse entstehen im Herstellungsprozess sowie bei Transport und Montage der Solarmodule und stellen ein bekanntes Problem der Solarindustrie dar. Es wird zunächst untersucht, welche Arten von Mikrorissen existieren und wie diese entstehen. Nachfolgend wird die Wärmeentwicklung im Photovoltaik Modul für verschiedene Betriebsfälle betrachtet. Es zeigt sich, dass die Wärmeentwicklung vor allem bei partieller Verschattung erfolgt und insbesondere geshuntete Mikrorisse die stärkste Erwärmung im Modul zur Folge haben. Die gefundenen Erkenntnisse sind mithilfe numerischer Strömungssimulation in ANSYS CFX berechnet wurden.



Urban, Sabine;
Einfluss von Rauheit auf das tribologische Verhalten der Tribopaarungen Saphir/Silizium und TiC/Silizium. - 80 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In dieser Masterarbeit wurde der Einfluss von der Rauheit auf das tribologische Verhalten der Tribosysteme Saphir/Silizium und TiC/Silizium mit einem oszillierenden Tribometer untersucht und die trockene Festkörperreibung unter Normalbedingungen für die genannten Modellsysteme gemessen. Die Rauheiten der Saphir- und der TiC-Kugel wurden dabei als konstant angenommen. Die Rauheit der ebenen Siliziumproben wird durch eines der folgenden Verfahren verändert: reaktives Ionentiefenätzen, Laserablation, manuelles Diamantpolieren. Die Oberflächencharakterisierung wurde mittels der Methoden Weißlichtinterferometrie, Rasterkraftmikroskopie, Kontaktprofilometrie und Rasterelektronenmikroskopie durchgeführt. Es wurde gezeigt, dass die Rauheit im Bereich zwischen 0 und 70 nm (arithmetischer Mittenrauwert) einen Einfluss auf das tribologische Verhalten der Reibpaarungen hat. Im Hinblick auf einen Einsatz in Nanopositionier- und Nanomessmaschinen wurde die für minimale Reibung optimale Oberfläche in Abhängigkeit von der Rauheit der Kugel bestimmt.



Breiling, Jonas;
Herstellung und Charakterisierung bifacialer Siliziumsolarzellen mit ganzflächigem Aluminiumrückseitenfeld und beidseitiger Siebdruckmetallisierung. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

In dieser Arbeit wurden bifaciale Siliziumsolarzellen mit industriell etablierten Verfahrenstechniken hergestellt und charakterisiert. Mit einem Phosphoremitter und einem ganzflächigem Aluminiumrückseitenfeld wurde ein n+pp+-Zellkonzept realisiert. Dazu wurde die Vorderseite zunächst alkalisch texturiert, dann in einem Durchlaufofen mit Phosphor dotiert und mit einer Siliziumnitrid-Antireflexionsschicht versehen. Auf der Rückseite wurde mittels Siebdruck eine Aluminiumpaste aufgebracht, bei 860&ring;C gesintert und in einem Salzsäurebad zurückgeätzt, sodass das beim Sintern entstandene Aluminiumrückseitenfeld zurückblieb. Die Rückseiten der Zellen wurden mit PECVD-hergestellten Passivierschichten versehen. Dabei wurden Schichtstapel aus Aluminiumoxid und Siliziumnitrid bzw. Siliziumoxid und Siliziumnitrid auf ihre Einsetzbarkeit getestet. Zum Kontaktieren der Solarzelle wurden im Siebdruckverfahren auf beiden Seiten H-förmige Teststrukturen aufgebracht. Diese bestanden aus vier quadratischen Zellen mit jeweils anderen Fingerbreiten und -abständen. Die optimale Sintertemperatur wurde durch geeignete Variation derselben ermittelt. Mittels Strom-Spannungs-Messung wurden die Kenngröß en der bifacialen Solarzellen bestimmt. Der beste ermittelte Wirkungsgrad lag bei vorderseitiger Beleuchtung bei 15,7%, bei rückseitiger Beleuchtung wurden 8,6% erzielt. Zum besseren Verständnis der Ergebnisse und zur weiteren Optimierung der Bifacialzellen wurden auf beiden Seiten Messungen des Schichtwiderstands, des Kontakwiderstandes und der spektralen Reflexion durchgeführt.



Sachse, Torsten;
Untersuchung der Existenz optischer Pulsationen eines Quantendotsystems basierend auf optischen Nahfeldwechselwirkungen mittels linearer Stabilitätsanalyse. - 33 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Taktgeber stellen einen unverzichtbaren Teil der heutigen Mikroelektronik dar und sie mit ausreichender Energieeffizienz auf die Nanometerskala zu übertragen ist eine der Herausforderungen der Zukunft. Nanophotonik ist eine mögliche Alternative zur Elektronik um noch größere Integrationsdichten als bisher erreichen zu können, allerdings ist es nötig, analog zum Taktgeber in der Elektronik, eine periodische Kette von optischen Pulsen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck wird ein für diese Anwedung möglicherweise brauchbares System von über relaxive und Nahfeldwechselwirkungen gekoppelten Quantendots vorgestellt. Dieses System wird dann auf theoretischer Ebene auf das Auftreten von Oszillationen in den Populationen derselben mittels eines Dichtematrixformalismus untersucht. Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen wird auf das umständliche Lösen von vielen gekoppelten Differentialgleichungen verzichtet und stattdessen die Methoden der linearen Stabilitätsanalyse angewendet, um etwaige Diskrepanzen in den Ergebnissen aufzuzeigen. Ein entsprechendes Verfahren wird abgeleitet und implementiert und die Ergebnisse präsentiert. Im Gegensatz zu bisherigen Untersuchungen konnte kein Parameterregime, das durch das Vorhandensein der gesuchten Oszillationen gekennzeichnet wäre, gefunden werden. Mögliche Gründe für den scheinbaren Widerspruch zwischen diesem und früheren Ergebnissen werden angebracht. Als am wahrscheinlichsten wird angesehen, dass das hier vorgestellte Verfahren die Asymptotik des zeitlichen Verlaufs der genannten Populationen ermittelt, wohingegen bisherige Betrachtungen das anfängliche Verhalten unmittelbar nach der Anregung betrafen und somit kein Widerspruch zwischen den Ergebnissen existiert, da unterschiedlichen Teile der Lösung betrachtet wurden.



Contreras Ramos, Maria Marjorie;
Synthesis and characterization of block copolymers from 2-oxazolines. - 152 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Blockcopolymere bestehend aus 2-Isopropyl-2-oxazoline (ISOXA) und dem Esterderivat 2-oxazoline (3-(Oxazol-2-yl) propionate) (ESTER-OXA) wurden durch kationische Ringöffnungspolymerisation hergestellt. Diese Reaktion wurde unter Zuhilfenahme von Methyltriflat im Lösungsmittel Benzonitril eingeleitet. Hierbei erfolgte die Synthese durch die sog. "One pot" Methode, welche aus 2 Schritten besteht: Zuerst erfolgt hierbei die Polymerisation des Esterderivats ESTER-OXA mit dem Initiator Methyltriflat. Dadurch wurden ESTER-OXA Polymerketten vom Typ lebender Charakter hergestellt. In einem zweiten Schritt erfolgte die Zugabe von ISOXA zum Reaktionsgemisch. Die Synthese der Polymere wurde durch herkömmliches Heizen als auch Erhitzung in einer Mikrowelle durchgeführt. Hierbei ergab sich eine hohe Ausbeute. Die strukturelle Charakterisierung der Polymere wurde durch Kernspinresonanzspektroskopie (NMR-Spektroskopie) durchgeführt. Die synthetisierten Polymere zeigten eine Übergangstemperatur von einem hydrophilen in einen hydrophoben Zustand, welche im Folgenden als Lower Critical Solution Temperature (LCST) bezeichnet wird. Dieser Übergang wird von einer Coil-Globule-Konformationsänderung begleitet. Die LCST der Polymere wurde mithilfe der turbidimetrischen Methode, welche die prozentuale Durchlässigkeit der wässrigen Polymerlösungen bei verschiedenen Temperaturen unter Verwendung eines UV/VIS-Spektrometer misst, bestimmt. Bei der Ermittlung der LCST von Poly(ISOXA) ergab sich eine Temperatur 44,7&ring;C. Bei der Messung LCST der Blockcopolymere wurden höhren Temperaturen festgestellt, als bei reinem Poly(ISOXA). Dies ist durch den höhren Gehalt der hydrophilen Comonomere ESTER-OXA begründet. Weiterhin wurde festgestellt, dass sich die LCST der Blockcopolymere mit größeren Gehalt an ESTER-OXA erhöht. Das Poly(ESTER-OXA) Segment der Blockcopolymere wurde unter milden Bedingungen hydrolysiert, so dass nur eine Hydrolyse von Ester-Gruppen und nicht von Amid-Gruppen des Copolymers stattfand. Die LCST der hydrolysierten Blockcopolymere wurde durch die turbidimetrische und eine NMR-Methode bestimmt. Zur Ermittlung der LCST mithilfe von Kernspinresonanzspektroskopie wurden 1H-NMR-Spektren des Copolymers bei verschiedenen Temperaturen und pH-Werten verwendet. Die Werte der LCST der hydrolysierten Blockcopolymere waren höher, als die der nicht hydrolysierten Blockcopolymere. Da bei diesen Carboxylgruppen in den Ketten der Copolymere auftreten und diese Gruppen eine höhere Hydrophilie als Estergruppen besitzen. Die LCST der hydrolysierten Blockcopolymere unterschied sich nicht signifikant mit der Variation des pH-Wertes der Lösung. Diese geringe Empfindlichkeit gegenüber dem pH-Wert folgt aus den relativ kurzen Segmenten von Poly(ESTER-OXA) im Vergleich zu den Segmenten von Poly(ISOXA). Außerdem wurden Diffusionsmessungen, zur Bestimmung der molekularen Beweglichkeit der Polymere in wässriger Lösung als auch zur Größenermittlung der Moleküle, durchgeführt. Diese Diffusionsmessungen erfolgten durch Pulsed Gradient Spin-Echo-NMR (PGSE NMR). Diese Technik der Kernresonanzspektroskopie ermöglicht den Diffusionskoeffizienten der Polymere zu messen. Die Diffusionskoeffizienten der Polymere in der Lösung erhöhen sich mit steigender Temperatur, wobei sich die Viskosität des Lösungsmittels verringert. Unter Verwendung von PGSE NMR wurde der hydrodynamische Radius der Polymere berechnet. Dieser Radius verringerte sich bei steigender Temperatur, weil die Polymere eine Coil-Globule-Konformationsänderung durchführten. Hiermit konnte ein Zusammenbruch der Polymerketten bei steigender Temperatur nachgewiesen werden.



Krötz, Peter;
Development of an auto-focus system for a medical IR laser. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Mit dieser Masterarbeit wird die Entwicklung eines präzisen und schnellen Auto-Focus (AF) Systems für einen medizinischen IR Laser, dem Picosecond IR Laser (PIRL), beschrieben. Der PIRL Laser ist eine Entwicklung der Miller-Gruppe, Fakultät für Physik, an der Universität von Toronto. Der Laser emittiert Pikosekundenpulse mit einer Wellenlänge von 2, 96 mym und ermöglicht einen sehr effektiven Abtragungsprozess von Gewebe und anderen wasserhaltigen Materialien. Für einen idealen Abtragungsprozess muss die Laserstrahlung auf die Oberfläche des Gewebes fokussiert werden. Um dies auch bei unebenen oder bei sich bewegenden Oberflächen zu gewährleisten, ist ein AF Systems unentbehrlich. Da das Laser System, in der Zeit in der das AF System entwickelt und diese Arbeit verfasst wurde, nicht zur Verfügung stand, konnten keine Experimente des AF Systems mit dem PIRL Laser durchgeführt werden. Untersucht wird das AF System daher ohne angeschlossenen Laser bezüglich der Genauigkeit, Präzision, Geschwindigkeit des Fokussierungsprozesses und möglicher Fehlerquellen. Das dem AF System zugrunde liegende Prinzip ist nicht nur für den PIRL Laser anwendbar, sondern kann ebenfalls für andere Anwendungen, in denen ein Abstand konstant gehalten werden soll, adaptiert werden. Um eine hohe Genauigkeit des AF Systems zu gewährleisten, muss das System Abstände genau messen können. Es werden drei Methoden zur Abstandsmessung untersucht: Phase Detection (PD), Riken Optical Range-Sensing Scheme (RORS) und klassische Triangulation. Simulationen mit dem optischen Designprogramm OSLO EDU führen zu der Entscheidung, die klassische Triangulation zu implementieren. Dabei erzeugt ein separater roter Laserpointer auf der Oberfläche des Gewebes einen Lichtpunkt und das zurück gestreute Licht wird mit einem CMOS Sensor analysiert. Die Aufgabe des AF Systems ist es, den Abstand zwischen der Fokuslinse und einer Oberfläche in einem vordefinierten Abstand zu halten. Das System erreicht dabei eine Genauigkeit von bis zu 2, 1 mym und eine Präzision von bis zu 1, 3 mym. Das AF System misst den Abstand mit einer Abtastrate von bis zu 295 Hz. Dadurch kann es selbst schnellen Bewegungen der Oberfläche folgen. Bei einer Abtastrate von 295 Hz und einer Geschwindigkeit der Oberfläche von bis zu 64 mm/s kann eine Fehlstellung der Fokuslinse von unter 300 mym zu allen Zeiten gewährleistet werden. Das AF System wird von einem mit LabVIEW geschriebenen Programm gesteuert. Die Genauigkeit, welche das System erreicht, ist hauptsächlich von der Kalibrierung der Abstandmessung abhängig. Diese wird über die Aufnahme eines 3D-Kalibrierungsgraphen realisiert. Der 3D-Kalibrierungsgraph ist notwendig um eine hohe Genauigkeit zu erreichen, da in dem Graphen unvermeidliche Fehler, welche durch die Falschausrichtung der Fokuslinse entstehen, gespeichert sind. Da die Kalibrierung des Systems von Hand sehr zeitintensiv ist, wird eine halb-automatische Kalibrierungsprozedur entwickelt, welche die benötigte Zeit um den Graphen aufzunehmen deutlich reduziert.



Jahn, Martin;
Adsorbatschwingungen und kollektive Anregungen an der Be(0001)-Oberäche. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die Identifikation der an der teilweise oxidierten Be(0001)-Oberfläche auftretenden Schwingungsmoden ist durch die Kombination der Elektronenenergieverlustspektroskopie mit Dichtefunktionalrechnungen erfolgt. Die dominanten Verluststrukturen können Sauerstoff- und Berylliumschwingungen in einer aus den Rechnungen folgenden Sauerstoff-Beryllium-Mischschicht zugeordnet werden. Die Dispersion des akustischen Oberflächenplasmons bleibt dabei von der einsetzenden Oxidation der Be(0001)-Oberfläche nahezu unbeeinflusst..



Schwarz, Felix;
Calculation of the excitonic dielectric function of gallium nitride. - 38S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

A full quantum-mechanical calculation of the dielectric function of gallium nitride including excitonic effects is presented. The susceptibility has been calculated by solving the time-dependent Schrödinger equation taking into account the complex valence-band structure of the semiconductor. The 6x6 Bir-Pikus Hamiltonian for the six non-parabolic, non-degenerate and anisotropic valence bands has been used with different parameter sets obtained by previous groups. The results are compared to experimentally observed results for high quality GaN and interpreted. It turns out that the approximations made to create the parameter sets yield significant errors.



Heinrich, Robert;
Properties and performance of P3HT:ZnO nanorod hybrid polymer solar cells. - 39 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Hybride Polymersolarzellen stellen eine vielversprechende Technologie für photovoltaische Anwendungen dar. In den Laboren des Centre Interdisciplinaire de Nanoscience de Marseille/CINaM wurden Solarzellen mit dem Polymer P3HT und Zinkoxidnanorods hergestellt und untersucht. Die theoretischen Grundlagen dieser Solarzellen und die angewendeten Experimente zur Herstellung und Untersuchung der Zellen werden vorgestellt. Die erlangten Ergebnisse werden diskutiert und mit bisherigen Forschungsergebnissen in diesem Bereich verglichen.



Rathsmann, Eike;
Fluoreszenzratiometrische Messung, Untersuchung eines gegebenen Kamerasystems zur Anwendung in der Bildgebenden Fluoreszenzoptischen Sensorik. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

For the purpose of fluorescence ratiometric determination of the oxygen partial pressure, a chemical sensor with two embedded fluorochromes is employed. The main-fluorochrome interacts with oxygen from the air and emits fluorescence radiation within the spectral region of red. This emissivity process depends on the partial pressure of the oxygen mentioned before. The reference-fluorochromes fluorescence intensity is not being affected by the analyte and is determined to be within the green spectral region. Therefore, a wavelength-ratiometric method can be realized, that minimizes different parasitic drags, e.g. an heterogeneous distribution of fluorochrome inside the chemical sensor. The fluorescence intensity of the main-fluorochrome in the red and that of the reference-fluorochrome in the green spectral area are detected by two independent color channels. To carry out a reasonably wavelength-ratiometric measuring, the behavior of these channels has to be analyzed by methods of image processing. Precluding the impact of the real chemical sensor, two ideal chemical sensors come into action. Thereby, any color channel can be operated separately and provides an optimal response for each individual spectral sensitivity. The grey values of the red and the green channels show a linear course within specific intervals depending on the integration time. Thereby the red channel is more sensitive than the green at same integration times. For wavelength-ratiometric measurements the linear functions of any of the channels were being adjusted to each other. Moreover, an algorithm to automatically determine specific color channel intervals was developed. Thus the manual examination is applicable. In this essay calibration curves were plotted with the help of the real chemical sensor and those imaging processed color channels. This was accomplished by a variety of partial pressures of oxygen as well as different temperature values. In conclusion and with the help of the achieved measurement results the entire camera system was being evaluated in order to apply it by means of future imaging data solutions.



Zentgraf, Maximilian;
Schichtwiderstandsmessungen mit der Sheet-Resistance-Imaging-Methode. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Das Sheet-Resistance-Imaging ist eine optische Messmethode, welche zur Messung des Schichtwiderstandes von Emittern von Wafern für Solarzellen verwendet werden kann. Die Absorption beziehungsweise Emission durch freie Ladungsträger im mittleren Infrarot wird hierbei ausgenutzt. Im Gegensatz zu anderen Methoden bietet das Messverfahren Vorteile, wie z.B. die hohe Messgeschwindigkeit, kontaktfreies Messen und eine hohe laterale Auflösung. In dieser Arbeit wurde ein entsprechendes Messsystem aufgebaut, in Betrieb genommen und durch ein Kühlgehäuse erweitert. Das Messsystem wurde durch verschiedene Messungen charakterisiert und insbesondere auf Inhomogenitäten untersucht. Zudem wurden verschiedene Maßnahmen zur Reduzierung selbiger aufgezeigt. Anhand des allgemeinen Modells der Freien-Ladungsträger-Absorption wurden für verschiedene Emitter die Emissions-, Reflexions- und Transmissionsgrade berechnet und diese mit der Emittertiefe, der Oberflächenkonzentration der freien Ladungsträger und dem Schichtwiderstand des Emitters korreliert. Zur Bestimmung der lateralen Schichtwiderstandsverteilung von diffundierten Siliziumwafern wurde ein entsprechender Messalgorithmus für das aufgebaute Messsystem entwickelt. Dabei wurde zur Kalibrierung der SRI-Methode die Vier-Spitzen-Methode verwendet. Der Einfluss verschiedener Oberflächentopografien auf das Messsignal wurde für mono- und multikristalline Wafer untersucht. Es wurden Ansätze zur Korrektur aufgezeigt; durch Differenzbildung der Aufnahmen vor und nach der Diffusion von multikristallinen Wafern konnte der Einfluss der Oberfläche verringert werden. Zudem wurden Spiegelungen der Messapparatur, welche an Wafern mit verhältnismäßig glatten Oberflächen zu Störung des Messsignals führen, durch Differenzbilder der Aufnahmen vor und nach der Diffusion beispielhaft für monokristalline Wafer korrigiert.



Seeland, Marco;
Detection of luminescence radiation for the characterization of organic photovoltaic devices. - 82 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Eine lateral auflösende Messmethode wurde aufgebaut und zur schnellen und vielfältigen Charakterisierung von organischen Solarzellen genutzt. Die Messmethodik basiert auf der ortsaufgelösten Detektion der vom organischen Halbleiter emittierten Lumineszenzstrahlung mit einer hochempfindlichen CCD Kamera und wird daher als 'Bildgebende Lumineszenzanalyse' bezeichnet. Durch kombinierte elektrische und optische Anregung des photoaktiven organischen Materials wurde eine qualitative und quantitative Unterscheidung zwischen Degradation der Ladungsträger-injizierenden Elektroden und des Licht absorbierenden bzw. emittierenden organischen Halbleiters erreicht. Darüber hinaus wurde ein Stabilitäts-Messplatz aufgebaut, um die Lebensdauer hergestellter Solarzellen unter kontinuierlicher Beleuchtung und periodisch erfolgender automatischer Strom-Spannungs-Charakterisierung zu bestimmen. Dabei zeigte sich, dass die Kombination aus Bildgebender Lumineszenzanalyse und Stabilitätsuntersuchung tiefere Einblicke in die Ursachen und Auswirkungen von Degradationsmechanismen in organischen Solarzellen ermöglichen. Darüber hinaus konnte zum ersten Mal in einer Langzeitstudie sowohl qualitativ als auch quantitativ zwischen Degradation des organischen Mediums und des Metall/Halbleiter-Kontaktes unterschieden werden. Für die quantitative Beschreibung des inhomogenen Elektrolumineszenz-Profils wurde ein Modell basierend auf der Dünnschicht-Solarzellenarchitektur entwickelt. Maßgeblich ist dabei die Berücksichtigung des Flächenwiderstands des semitransparenten leitfähigen Oxids. Die Anwendung dieses Mikro-Dioden-Modells, bestehend aus einem Netzwerk miteinander verbundener Dioden und Widerstände, erlaubt die Charakterisierung des Flächenwiderstands der semitransparenten Elektrode sowie die Bestimmung der lokalen Strom-Spannungs-Kennlinie frei von Serienwiderstandseffekten. Die Erweitung des Mikro-Dioden-Modells auf den Fall der beleuchteten Solarzelle erlaubt darüber hinaus die Vorhersage lateraler Strom- und Spannungsverteilungen der Solarzelle unter Beleuchtung. Dabei wurde gezeigt, dass eine niedrige Leitfähigkeit der Elektroden nicht nur zu resistiven, d.h. Jouleschen Leistungsverlusten führt, sondern auch zu Leistungsverlusten aufgrund eines inhomogenen Stromerzeugungsprofils. Diese Ergebnisse liefern letztlich wesentliche Rückschlüsse auf die Geometrie-abhängige Effizienz von Dünnschicht-Solarzellen, bspw. der Polymer-Solarzelle wie sie im Rahmen dieser Arbeit untersucht wurde.



Feineis, Martin;
Die magnetische Eigenschaften galvanisch abgeschiedener NiCuCo-Schichten. - 28 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Untersuchung der Koerzitivfeldstärke und des Remanenzverhältnisses galvanisch abgeschiedener NiCuCo-Schichten nach einer einmaligen Erwärmung von 50&ring;C bis 700&ring;C.



Maus, Christopher;
Titannitrid als metallfreie Kontaktierung eines zweidimensionalen Elektronengases in AlGaN/GaN-Heterostrukturen. - 144 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Abgesehen von einer steten Miniaturisierung, getrieben durch "Moore's Law", bildet sich in der heutigen Zeit ein weiterer Zweig in der Entwicklung der Halbleitertechnologie aus. Der "More than Moore" genannte Trend beschreibt dabei eine Ausweitung der beabsichtigten Anwendungen und Einsatzgebiete weg von einer reinen Schaltkreisherstellung, hin zu einer Integration von Datenverarbeitung und Sensorik, einschließlich einer Einbindung von mikromechanischen Systemen (MEMS). Um den Anforderungen moderner Applikationen gerecht zu werden, erfordert dies den Einsatz neuer Materialen, wie zum Beispiel Gruppe-III-Nitriden (GaN, AlGaN). Damit einhergehend ist eine Steigerung des Anspruchs und der Komplexität der Vernetzung und Integration solcher neuartigen Bauelemente und Strukturen. Es bestehen daher Bedarf und Interesse an einer Erforschung dieser Materialsysteme. Im Rahmen dieser Arbeit wurden elektrische Kontakte zu niederdimensionalen Elektronengasen (2DEG) in AlGaN/GaN-Heterostrukturen, welche zum Bespiel bei ionensensitive Feldeffekttransistoren (ISFET) eingesetzt werden können, evaluiert. Mittels einem auf Titan und Aluminium basierenden Mehrschichtsystem ist es möglich niedrige Kontaktwiderstände zu erzielen. Allerdings kommt es hierbei durch das Schmelzen des Aluminiums während des thermischen Prozessierens zu einer starken Durchmischung der Metallisierung. Dies resultiert in einer sehr rauen Oberfläche, was wiederum die Stabilität und die Zuverlässigkeit der Kontakte beeinflusst. Durch den Einsatz von gesputterten Ti/TiN-Kontakten können ebenfalls niedrige Kontaktwiderstände (1,8E-5 Omega cm2) erreicht werden, jedoch mit einer stark reduzierten Oberflächenrauheit (1,8 nm rms) im Vergleich zu den bisherigen Ti/Al/Ti/Au-Kontakten (2,8E-4 Omega cm2; bis zu 44 nm rms). Im Gegensatz zu vielen Veröffentlichungen zu Mehrschichtsystemen konnte mit dieser Arbeit eine einfache Methode zur Optimierung von Kontakten auf AlGaN/GaN-Heterostrukturen demonstriert werden.



Kunz, Martin;
Aufbau eines Rastertunnelmikroskops für Messungen bei tiefen Temperaturen. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

In dieser Arbeit wird der Zusammenbau eines Rastertunnelmikroskops für den Einsatz im Ultrahochvakuum (UHV) bei Temperaturen von 4,2K bis 300K dokumentiert. Rastertunnelmikroskopische Bildgebung an einer Graphitoberfläche im constant-current mode demonstriert die Funktionsfähigkeit des Instruments. Maßnahmen zur Schwingungsisolation der Vakuumkammer werden beschrieben und anhand von Beschleunigungsmessungen quantifiziert. Dabei wird akustische Ausbreitung als dominanter Mechanismus zur Schwingungsübertragung auf die Vakuumkammer identifiziert. Weiterhin wird ein UHV-tauglicher, zerlegbarer Steckverbinder vorgestellt, welcher speziell für die Anforderungen des Messsystems ausgelegt ist. Das Konzept eines kryogenen Transimpedanzwandlers, welcher sehr nah am Rastertunnelmikroskop platziert werden kann, wird dargelegt und die zu erwartenden Vorteile aufgezeigt.



Bärwolf, Florian;
Charakterisierung von Boro- und Phosphorsilikat-Gläsern mittels Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Solarzellen werden zur Umwandlung von Sonnen-Energie in elektrische Energie verwendet. Die Rentabilität einer Solarzelle wird unter Anderem durch den Wirkungsgrad definiert. Dieser ist von der Güte des p-n-Übergangs der Zelle und folglich von der Diffusion der Dotant-Atome aus den Silikat-Gläsern abhängig. - Zur Optimierung des Diffusions-Prozesses und des p-n-Übergangs, ist es notwendig ein Maß für die Bor- und Phosphor-Konzentration in den Silikat-Gläsern zu finden. Es sind verschiedene Veröffentlichungen zu Messungen an Silikat-Gläsern bekannt, doch fehlen systematische Untersuchungen zur Quantifizierung der Konzentrationen. - In dieser Arbeit werden Boro- und Phosphorsilikatgläser mit Fourier-Transform-Infrarot-Spektroskopie charakterisiert. Dabei werden unterschiedliche Herstellungsverfahren und Diffusions-Prozesse verglichen, sowie ein quantitativer Zusammenhang zwischen der Bor beziehungsweise Phosphor-Konzentration in den Silikatgläsern und der Absorption hergestellt. Es werden verschiedene äußere und instrumentelle Einflüsse beachtet und die Einwirkung von Wasser auf die Silikatgläser untersucht.



Gartenbach, Marcus;
Entwicklung eines Standardtests zur Untersuchung der potentialinduzierten Degradation an monokristallinen Silizium-Solarmodulen. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Der Effekt der potentialinduzierten Degradation (PID) kann innerhalb der Garantiezeit von Solarmodulen zu nahezu vollständigem Leistungsverlust führen. Deshalb ist es das Ziel dieser Arbeit einen Standardtest zur Untersuchung des Effekts an monokristallinen Silizium-Solarmodulen zu entwickeln, der Aussagen über den zu erwartenden Leistungsverlust nach 25 Jahren im Einsatz trifft. Dazu werden verschiedene Umgebungsbedingungen mithilfe einer Klimakammer simuliert, während an den Modulen eine Hochspannung zwischen Vorderseite und innerer Kontaktierung angelegt wird. Aus den Messergebnissen sollen weitere Erkenntnisse zum PID-Effekt gewonnen werden, die zur Überprüfung des vorläufigen physikalischen Modells genutzt werden. Ebenso werden praxisnahe Lösungen für die Vermeidung des PID-Effekts gesucht. Hierbei gibt es Ansätze auf Ebene der Solarzelle, des Moduls und des Aufbaus von Solarkraftanlagen. Die quantitative messung der Degradation geschieht mittels eines Modulflashers zur Aufnahme elektrischer Kenndaten. Elektrolumineszenzaufnahmen dienen als bildgebende Analytik.



Brünner, Tobias;
Block-block entanglement in many-body systems studied using concepts of DFT. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

The present bachelor thesis deals with the derivation of an approximation formula for the block-block entanglement in a one-dimensional inhomogeneous Fermi-Hubbard model. The method is based on the local-density and gradient-expansionapproximations commonly utilized in ab-initio density functional theory. We study blocks, consisting of 2, 3 and 4 sites, in a chain of 10 sites with periodic boundary conditions and two localized, adjacent impurity sites with adjustable potentials from strongly attractive to strongly repulsive. The entanglement between a block and the remaining sites is quantified via the von Neumann entropy. This entanglement measure is calculated, on the one hand, exactly via a Lanczos diagonalization, and, on the other hand, approximated via our DFT-inspired methods. The results of both approaches are compared to the exact data, to validate our approximations. First, entropies averaged over all possible blocks, are investigated, where the LDA-like approach is confirmed to be a good approximation. Second, analyzing the entropy of specific blocks shows that a GEA-like approach gives better results then. We find unexpected behavior in certain parameter-regimes, e.g. a monotonous relation between the impurity strength and the entanglement, when there is at least one site in between the impurities and the block.



Kreuch, Tobias;
Einfluss von Polierwerkzeugen auf die Glättung strukturierter Siliziumoberflächen. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Der derzeitige Standart, der zur Mikrochipherstellung eingesetzten Photolithographie, arbeitet mit einer Wellenlänge von 193 nm. Um in Zukunft kleinere Strukturbreiten verwirklichen zu können, ist eine Wellenlängenverringerung unausweichlich. Ein Ansatz stellt die EUV-Lithographie dar, die bei 13,5 nm arbeiten soll. Dabei entstehen, aufgrund der hohen Absorption der kurzwelligen EUV-Strahlung, einige neue Probleme. Es können keine optischen Elemente eingesetzt werden, die auf Transmission beruhen, sondern es müssen reflektive Optiken eingesetzt werden. Wegen der hohen Streuung dieser Strahlung müssen diese Optiken minimale Oberflächenrauheit besitzen. In diesem Zusammenhang wird in der vorliegenden Arbeit nach Poliertüchern gesucht, die auf strukturierten Siliziumoberflächen möglichst geringe Rauheiten erzeugen, wie sie in EUV-Anwendungen notwendig sind, und dabei die enthaltene Struktur so wenig wie möglich verrunden. Dafür werden verschiedene kommerzielle Poliertücher im Hinblick auf diese Aufgabe auf ihre Eigenschaften untersucht und charakterisiert. In Polierversuchen werden ausgewählte Poliertücher auf Planproben getestet. Anhand einer Auswertung der Oberflächenrauheit und Strukturverrundung werden Zusammenhänge zwischen den charakteristischen Poliertucheigenschaften und der jeweils auf den Proben erzeugten Oberfläche hergestellt.



Preiß, Julia;
Entwicklung eines Algorithmus zur Skalierung von Strömungsmaschinen zur Optimierung der Luftversorgung von Brennstoffzellen. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In einer Brennstoffzelle wird Energie bei der Reaktion von Wasserstoff und Sauerstoff frei, die zuvor in den Gasen gebunden war und welche nutzbringend beispielsweise für den Antrieb von Fahrzeugen eingesetzt werden kann. Von besonderer Bedeutung für den Betrieb einer Brennstoffzelle ist die optimale Versorgung mit Sauerstoff. Bei der Anwendung in Fahrzeugen wird Sauerstoff in Form von Umgebungsluft angesaugt und gleichzeitig verdichtet, um eine Steigerung der Brennstoffzellenleistung und -effizienz zu erreichen. Für die Bereitstellung wird ein Kompressor verwendet, der von einem Elektromotor angetrieben wird. Eine vom Abgas angetriebene Turbine wird zur Entlastung des Motors benutzt. Dabei kann die Öffnung der Leitradschaufeln der Turbine variiert werden, um für verschiedene Lastpunkte den Druck im System einzustellen und damit bestmögliche Betriebsbedingungen für das Brennstoffzellensystem zu gewährleisten. Simulationen einer Luftversorgung für unterschiedliche Brennstoffzellensysteme werden auf Basis von Kennfeldern bereits bestehender Strömungsmaschinen durchgeführt. Dabei ist eine Anpassung von Kompressor und Turbine auf die neue, vom System benötigte Luftmenge erforderlich. Dies wird über die Skalierung der Kennfeldgrößen mittels jeweils eines Faktors realisiert. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Algorithmus zur Berechung dieser Skalierungsfaktoren und der Öffnung der Turbine entwickelt. Dabei wird zur Bestimmung der Turbinenöffnung eine Interpolation auf Grundlage der Kennfelder durchgeführt. Für die Berechung der Skalierungsfaktoren wurde ein neuer Algorithmus entworfen, der auf den Kennfeldgrenzen und einer Vermeidung der Überschreitung dieser Begrenzungen basiert. Mit dem erstellten Algorithmus konnte eine wesentliche Zeitersparnis im Vergleich zur früheren, manuellen Bestimmung dieser Größen erzielt werden. Zudem sind die Komponentenkennfelder optimal auf das jeweilige Ziel-Brennstoffzellensystem angepasst. Die auf Basis der entwickelten Algorithmen erzeugten Kennfeldbeschreibungen werden nun auch für die Erstellung von Zuliefererspezifikationen herangezogen.



Müller, Martin;
Rastertunnelmikroskopische Untersuchungen an sauerstoffbedecktem Be(0001)-Kristall. - 37 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die mit Sauerstoff bedeckte Berylliumoberfläche wurde mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops untersucht. Die Bestimmung der chemischen Oberflächenzusammensetzung erfolgte mit Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS). Die Berylliumoberfläche zeigte vorwiegend Stufenkanten mit einer Höhe von zwei Atomlagen. Der adsorbierte Sauerstoff bildete auf der Oberfläche Inseln, die bei anhaltendem Sauerstoffangebot sich bis zu einer Größe von etwa 300 nm 2 lateral ausbreiteten und anschließend zusammenwuchsen. Die Höhe der Sauerstoffinseln lag bei einer Atomlage, seltener bei zwei Atomlagen. Bei der Form der Inseln konnten keine sich wiederholende Strukturen festgestellt werden. Die rastertunnelmikroskopischen Aufnahmen ließen weiterhin eine geringe Beweglichkeit der Sauerstoffatome im Anfangsstadium der Adsorption vermuten.



Günz, Christian;
Untersuchung seltenerddotierter SiO2-Dünnschichten für Downconversion Anwendungen in der Photovoltaik. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Um den Wirkungsgrad von Photovoltaikmodulen weiter zu erhöhen, soll der ultraviolette Anteil des Sonnenspektrums mittels seltenerdatombasierter Downconversion möglichst effizient in den sichtbaren bis nahen Infrarotbereich konvertiert werden. Die Umsetzung der Downconversion erfolgt über die Kopplung der hohen Ultraviolettabsorption von Cer und der Emission des Terbiums im grünen Spektralbereich. Im Gegensatz zu bisherigen Arbeiten erfolgt hier die Herstellung mittels Ionenimplantation, wobei eine dünne Schicht von amorphem Siliziumdioxid als Matrix dient. Das Ziel besteht im Nachweis und der Untersuchung des Energietransfers von Cer zu Terbium, wobei die optischen Eigenschaften der Schichten mit Photolumineszenz- und Photolumineszenzanregungsmessungen ausführlich untersucht wurden. Gleichzeitig werden verschiedene Ausheilverfahren nach der Implantation verglichen. Es wird gezeigt, dass bei resonanter Anregung von Cer ein sehr effizienter Energietransfer von Cer zu Terbium erfolgt, der zusätzlich mit einer Intensitätssteigerung einher geht. Im Vergleich der Ausheilverfahren zeigt die Blitzlampenausheilung die besten Resultate.



Rößler, Erik;
Investigation of bovine articular cartilage using low-field NMR. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die Struktur von artikulärem Knorpelgewebe besteht aus drei verschiedenen Schichten, welche eine unterschiedliche Orientierung von Kollagenfasern aufweisen. Außerdem liegt von der obersten Schicht bis zur Knochengrenzfläche ein Gradient von zunehmender Konzentration von Glycosaminoglycanen (GAG) und abnehmender Wasserkonzentration vor. Der kombinierte Effekt dieser strukturellen Variationen führt zu veränderten longitudinalen und transversalen Relaxationszeiten als Funktion vom Abstand zur Knorpeloberfläche. In der vorliegenden Masterarbeit wurden diese Abhängigkeiten mit Hilfe von NMR Relaxationsmessungen bei einer magnetischen Feldstärke von 0.27 T mit einer eindimensionalen Tiefenauflösung von 50 my m bei Rinderhüft- und Rinderkniegelenken untersucht. Durch Anwendung dieser Methode konnte ein verstärkter Kontrast der longitudinalen Relaxationsrate bei niedrigen Magnetfeldstärken festgestellt werden. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass eine Richtungsabhängigkeit der Relaxationszeiten bezüglich einer Achse normal zur Knorpeloberfläche existiert. Diese Beobachtung wurde kürzlich mittels Hochfeld-MRT gemacht und durch eine bevorzugte Orientierung der Kollagenfasern in den verschiedenen histologischen Zonen erklärt. Um den Einfluss von Kontrastmitteln auf die tiefenabhängigen Relaxationszeiten im Knorpelgewebe zu untersuchen, wurden die Auswirkungen von 0.8 mmol/l wässriger Gadopentetatsäure (Gd(DTPA)2-)- und Gadoteridol (Gd(HPDO3A))-Lösung untersucht. Überdies erfolgte die Anwendung eines geladenen Kontrastmittels, in diesem Fall Gadopentetatsäure, um die tiefenabhängige Glycosaminoglycankonzentration in den Knorpelproben abzuschätzen.



Purle, Stefan;
Über die Messbarkeit von Eisreibung mittels eines tragbaren Mikrotribometers. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In dieser Arbeit werden Untersuchungen an einem tragbaren Tribometer vorgestellt. Neben dessen Kenndaten soll ermittelt werden, ob es sich für den Messeinsatz im Rahmen des modernen Wintersports eignet. Es werden sowohl Messungen mit hochdichtem Polyethylen (HDPE) als auch mit Stahlkugeln vorgestellt, um eine Verwendung im Rahmen des Skisports bzw. des Bob- und Rodelsports zu verifizieren. Neben den Tribometermessungen sind auch Messungen zum Kontaktverhalten von HDPE sowie deren Aufbau und Durchführung Teil dieser Arbeit. Abschließend wird gezeigt, dass für Belastungen innerhalb des modernen Skisports das Kontaktmodell nach Johnson, Kendall und Roberts eine hinreichend gute Näherung für Kontakte mit HDPE darstellt. Außerdem wird zusammengefasst, für welche Messaufgaben das tragbare Tribometer verwendbare Ergebnisse liefert.



Biank, Hans-Christian;
Analyse der Schichteigenschaften und Passivierqualität PECVD-hergestellter Siliziumoxinitridschichten. - 54 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In dieser Arbeit wurden Siliziumoxinitridschichten (a-SiOxNy : H) im gesamten Zusammensetzungsbereich (0 < x < 2) mittels PECVD abgeschieden und auf ihre optischen und strukturellen Eigenschaften hin untersucht. Dabei wurde auch der Einsatz dieser Schichten für photovoltaische Anwendungen durch die Ermittlung der Passiviereigenschaften geprüft und desweiteren die Stabilität gegenüber Hochtemperaturschritten getestet. Die optische Charakterisierung erfolgte mittels der spektralen Ellipsometrie und einem Auswertemodell, welches die Analyse von unterschiedlichen Schichtzusammensetzungen erlaubt. Mithilfe der fouriertransformierten Infrarotspektroskopie konnten Korrelationen zwischen Schichtzusammensetzung, Wasserstoffgehalt und den optischen Konstanten hergestellt werden. Durch die Analyse verschiedener optischer und dielektrischer Modelle konnten neben den optischen Konstanten auch Aussagen über strukturelle Eigenschaften der amorphen Schichten gewonnen werden. Die Bestimmung der Passivierqualität erbrachte, dass besonders sauerstoffreiche Schichten in einem Schichtstapel mit Siliziumnitrid für den Einsatz in solchen Solarzellen geeignet sind, welche einem Sinterschritt unterliegen, weil sie sehr niedrige Oberflächenrekombinationsgeschwindigkeiten besitzen und thermisch stabil sind.



Möller, Christian;
Optische Eigenschaften von n-dotiertem GaN im Temperaturbereich von 295 K bis 790 K. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Der Einsatzbereich von optischen Halbleiterbauelementen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Verbindungen zwischen der III. und V. Hauptgruppe des Periodensystems (III-V-Verbindungshalbleiter) haben die Möglichkeiten der Halbleitertechnik enorm gesteigert. - Zur gezielten Entwicklung und Optimierung optischer Halbleiterbauelemente, ist die genaue Kenntnis der dielektrischen Funktion (DF) von entscheidender Bedeutung. Eine erfolgversprechende Optimierung optischer Bauelemente, kann nur mit Kenntnis der Frequenz-, Temperatur- und Dotierungsabhängigkeit der DF durchgeführt werden. - In dieser Arbeit wurde die DF von n-dotiertem Galliumnitrid (GaN) im Temperaturbereich von 295 K bis 790 K mittels spektraler Ellipsometrie bestimmt. Der Imaginärteil der DF wurde im Rahmen des Modells nach Elliott und unter Beachtung von Exziton-Phonon-Komplexen (EPC) berechnet und an den experimentell erhaltenen Verlauf angepasst. So konnten Aussagen über die Dotier- und Temperaturabhängigkeit der Bandlücke, der Exzitonenbeiträge, sowie deren Verbreiterung und der integralen Stärke der EPC getroffen werden.



Wagner, Andrea;
Inline-Charakterisierung von mc-Silizium-Wafern hinsichtlich der Oberflächentextur. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In der Arbeit wurde untersucht, welchen Einfluss verschiedene Prozessparameter bei der Texturierung der Oberfläche von mc-Si-Wafern auf den Wirkungsgrad der fertigen Zelle besitzen. Weiterhin wurden Intensität, Dichte und Flächenverteilung von Darklines und deren Auswirkungen auf den Wirkungsgrad untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass einerseits der Ätzabtrag im untersuchten Bereich keine Auswirkung auf den Wirkungsgrad zeigte, andererseits Geschwindigkeit und Spurauslastung der Texturanlage optimal einsgestellt werden müssen. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass der durch die Materialqualität gegebene Darkline-Anteil den Wirkungsgrad signifikant beeinflusst, wobei Intensität und Dichte der Defektstellen eine wichtige Rolle spielen. Bei der zur Messung der Reflexion und des Darkline-Anteils eingesetzten Texturkamera konnte der fehlbestimmte Darkline-Anteil durch optische Kontrolle der Wafer eliminiert werden.



Eichapfel, Georg;
Bandoffsetbestimmung an InN(0001)-Oxid-Grenzflächen mittels röntgenstrahlinduzierter Photoelektronenspektroskopie. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Der Valenzbandoffset (VBO) an der Grenzfläche Oxid-Indiumnitrid wurde mittels röntgenstrahlinduzierter Photoelektronenspektroskopie (XPS) untersucht. Die verwendeten Oxide sind: HfO2, In2O3, TiO2 und Al2O3. Für eine exakte Bestimmung des Valenzbandoffsets wurden verschiedene Schichtdicken des Oxides (1 bis 5 nm) untersucht. Der Wert für den Valenzbandoffset an der Grenzfläche ergibt sich aus einer linearen Extrapolation der dickenabhängigen Werte. Die berechneten Valenzbandosets für die verschiedenen Heterostrukturen sind (1.3 ± 0.2) eV für HfO2/InN, (1.5 ± 0.2) eV für In2O3/InN, (1.8 ± 0.2) eV für iO2/InN und (2.6 ± 0.2) eV für Al2O3/InN. Bei einigen Proben wurde eine Oxidation der Indiumnitrid-Schicht festgestellt, die sich auf den Herstellungsprozess zurückführen lässt.



Sendner, Michael;
Charakterisierung Bor dotierter, epitaktischer Siliziumschichten auf Si(100)-Wafersubstrat mittels Vierspitzen- und Hallmessung. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Mit dem stetig wachsenden Anteil der Photovoltaik an der Stromproduktion steigt ebenso die Nachfrage nach Silizium, dem weitverbreiteten Grundmaterial für die Solarzellenproduktion. Das hierfür notwendige Silizium liegt in der Natur nahezu unbegrenzt in Form von Quarzen und Silikaten vor. Siliziumdioxid kann über verschiedene Teilschritte in Chlorsilane umgewandelt werden, die anschließend durch chemische Gasphasenabscheidung (CVD) an beheizten Dünnstäben aus Reinstsilizium zu polykristallinem Silizium abgeschieden werden. Da die Umwandlung vom Roh- in Solarsilizium (solar grade silicon) energieintensiv ist, sollen die Chlorsilane frühzeitig auf darin enthaltene Verunreinigungen untersucht werden. Dies ermöglicht eine Beurteilung der Qualität des Siliziums bereits vor Ende des Herstellungsprozesses. Gegenstand dieser Bachelorarbeit ist die Charakterisierung epitaktischer Siliziumschichten, die aus einem Chlorsilan, dem Siliziumtetrachlorid, mittels chemischer Gasphasenabscheidung hergestellt wurden. Dabei wurden die Fremdstoffe untersucht, die Einfluss auf die elektrische Leitfähigkeit des Siliziums haben. Für die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Analyse wurde das Edukt gezielt mit Bor dotiert, um anschließend die auf Silizium-Substrat erzeugten Schichten mittels Hall- und Vierspitzenmessung (4PP) zu charakterisieren. Zu Beginn der Arbeit werden zunächst die Grundlagen der chemischen Gasphasenabscheidung, der verwendeten Messmethoden Vierspitzen- und Hallmessung sowie dem der Auswertung zugrundliegenden "resistor ladder model" zusammengefasst. Anschließend wird auf die experimentelle Durchführung der Arbeit eingegangen und die ermittelten Ergebnisse ausgewertet. Dabei wurde zur Charakterisierung der Widerstand der einzelnen Proben durch die verschiedenen Messmethoden bestimmt. Aus diesem wurde anschließend, unter Berücksichtigung der experimentell ermittelten Schichtdicke, der spezifische Schichtwiderstand berechnet. Anhand dieses spezifischen Widerstandes konnte in Abhängigkeit von der Temperatur die Abscheideausbeute von Bor ermittelt werden.



Chall, Annemiek;
Organic parallel tandem solar cell design without an optical spacer and with calcium as cathode. - 39 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Aufbau und der Herstellung paralleler organischer Tandemsolarzellen. Wobei diese keine optische Trennschicht zwischen den Einzelzellen haben und Kalzium als Mittelelektrode verwendet wird. Zu Beginn der Arbeit werden die Grundlagen organischer Solarzellen vorgestellt, mit besonderem Fokus auf die verwendeten Materialien. Anschließend wird auf den Bau der Tandemzelle und deren elektrischen Verschaltung eingegangen. Das verwendete Herstellungsverfahren und die damit erzeugten organischen Tandemsolarzellen, so wie deren Messergebnisse werden präsentiert. Dabei wird explizit auf die Schichtdicke der Kalziummittelelektrode, so wie Herausforderungen während des Herstellungsverfahrens eingegangen.



Wüstehoff, Tobias;
Tribologische Untersuchungen von kombinierter Feststoff- und Flüssigschmierung in Luft und im Vakuum. - 46 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Innovative Technologien stellen heute große Anforderungen an Genauigkeit und Zuverlässigkeit von modernen Präzisionssystemen. Dabei müssen Positionierung und die Aufnahme genauer Daten im Nanometerbereich gewährleistet werden. Im Rahmen des Sonderforschungsbereiches 622 entwickelt die Universität eine Nanopositionier- und Nanomessmaschine. Dabei wird erwogen, ob eine amorphe Kohlenstoffschicht im Reibkontakt zu einer Verbesserung der tribologischen Eigenschaften führen kann. Um eine hohe Präzision auch im Nanometerbereich zu garantieren, müssen tribologische Eigenschaften optimiert werden. Eine möglichst niedrige, stabile Reibung mit geringem Verschleiß wird angestrebt. In dieser Arbeit wurde erstmals eine kombinierte Feststoff- und Flüssigschmierung untersucht. Kerninhalt der Arbeit sind Untersuchungen um die tribologischen Eigenschaften einer amorphen Kohlenstoffbeschichtung (a-C:H) und in Kombination mit einem flüssigen Schmiermittel zu bestimmen und zu vergleichen. Eine wesentliche Anforderung an den Schmierstoff sollte die Verwendbarkeit im Vakuum sein. Die Wahl fiel auf eine Ionische Flüssigkeit [EMlm]Tf2N als Schmiermittel. Das gewünschte Ergebnis sollte eine möglichst stabile Reibung über einen variablen Kraftbereich sein.



Zimmermann, Sören;
Badfreie Oberflächenmodifikation von Titan durch thermische und lasergestützte Verfahren. - X, 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Gegenstand dieser Arbeit ist die badfreie Vorbehandlung von Reintitan und der Legierung Ti-6Al-4V mit dem Ziel, die adhäsive Anbindung von Klebstoffen zu verbessern. Als Vorbehandlungsmethoden werden die thermische Oxidation in einem elektrischen Umluftofen sowie die Bestrahlung mit einem gepulsten Nd-YAG-Infrarotlaser an Luft untersucht. Die vorbehandelten Proben werden hinsichtlich der Topographie, der chemischen Zusammensetzung und der kristallinen Struktur der Oberfläche charakterisiert. Des Weiteren erfolgt eine Untersuchung zum Einfluss der Vorbehandlung auf die Klebfestigkeiten bei Einsatz eines einkomponentigen, warmhärtenden Epoxidharzklebstoffes. Die Hälfte der geklebten Prüfkörper wird nach Luftlagerung bei Raumtemperatur sowie die andere Hälfte nach Auslagerung unter feuchtwarmen Bedingungen (ca. 100 Stunden bei 120&ring;C und 100 % relativer Luftfeuchtigkeit) auf ihre Zugscherfestigkeit getestet. Dabei kann gezeigt werden, dass thermisch oxidierte Prüfkörper eine verbesserte adhäsive Anbindung des Klebstoffes im Vergleich zu nicht thermisch behandelten Prüfkörpern ermöglichen. Dieses Resultat spiegelt sich insbesondere in den Zugscherfestigkeitswerten nach feuchtwarmer Auslagerung wider. Eine mögliche Ursache für die Verbesserung der Klebstoffanbindung ist die thermodynamische Stabilisierung der Titanoxidschicht. Diese wird mit Hilfe von Röntgenbeugung und Rasterelektronenmikroskopie nachgewiesen. Ein wesentliches Ergebnis dieser Arbeit ist, dass die Bestrahlung mit dem Nd-YAG Laser die adhäsive Anbindung des Klebstoffes an Reintitan und Ti-6Al-4V Fügekörper signifikant verbessern kann. Als effektiv erweisen sich kurze Pulse hoher Intensität. Diese können anorganische Oberflächenkontaminationen vollständig entfernen sowie den Anteil organischer Kontaminationen an der Oberfläche reduzieren. Der Wärmeeintrag bewirkt darüber hinaus ein Aufschmelzen der Oberfläche und eine Bildung von Titan-Stickstoff bzw. Titan-Sauerstoffphasen in oberflächennahen Schichten. Eine Mehrfachbehandlung führt zur Ausbildung einer porösen und nanostrukturierten Deckschicht, die eine Dicke von wenigen Mikrometern aufweist. Diese besteht an der Oberfläche hauptsächlich aus Titandioxid. Röntgenbeugungsuntersuchungen zeigen, dass tieferliegende Schichten Anteile der Titan-Sauerstoffphasen Ti2O und TiO enthalten. Die adhäsive Anbindung des Klebstoffes kann bei Klebung derartig vorbehandelter Prüfkörper soweit gesteigert werden, dass die Bruchflächen nach Zugscherbelastung nicht mehr adhäsive, sondern kohäsive Brüche des verwendeten Klebstoffes aufweisen.



Lochte, Ronald;
Structure and dynamics of the membrane-bound antimicrobial peptide PGLa probed by solid-state NMR. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

PGLa ist ein membranaktives Peptid, welches aus 21 Aminosäuren aufgebaut ist. Es ist Bestandteil des angeborenen Immunsystems des afrikanischen Krallenfroschs (Xenopus laevis) und wurde erstmals 1985 isoliert. Das Peptid besitzt sowohl antimikrobielle, wie auch fungizide Wirkung. Die lytische Aktivität gegen diese potentiellen Pathogene begründet sich im Wesentlichen auf der unterschiedlichen Aktivität gegenüber den Zellmembranen von Wirtszellen und den pathogenen Mikroorganismen. Während das Peptid in wässriger Lösung unstrukturiert ist, nimmt es beim Binden an eine Lipidmembran eine alpha-helikale Sekundärstruktur an. Da diese das amphipathische Profil des Peptids bestimmt, ist anzunehmen, dass die zeitliche Stabilität und Ausdehnung der Sekundärstruktur wichtige Faktoren für die Aktivität des Peptids sind. Frühere NMR-Untersuchungen ergaben, dass sich die Faltung des Peptids in den terminalen Regionen möglicherweise etwas auflockert, was wiederum unmittelbar von der Eintachtiefe in die Membran und der Aggregation von Peptiden abhängt. Um die Stabilität der Sekundärstruktur lokal aufzulösen, wurden in dieser Arbeit die einzelne Positionen in der Sequenz gegen künstliche, CF3- gelabelte Aminosäuren ausgetauscht. Aufgrund der hohen Sensitivität von 19F für NMR- Untersuchungen und des fehlenden natürlichen Hintergrunds war es möglich, mit Hilfe von Festkörper-NMR-Relaxometriemessungen ein Mobilitätsprofil des peptids in der Membranumgebung zu erstellen. Die Messungen wurden in Modellmembranen aus orientierten Lipiddoppelschichten durchgeführt, welche aus DMPC/DMPG (3:1) oder DOPC aufgebaut waren und bei einem stöchiometrischen Verhältnis von 1:50 zwischen Peptid und Lipid. Die Dynamik wurde im hochfrequenten (T1), niederfrequenten (T2) und mittleren Frequenzregime (T1r) durchgeführt. Außerdem wurde eine Software entwickelt, um die Güte und Geschwindigkeit der Auswertung von Relaxometriemessungen zu beschleunigen.



Benzig, Robert;
Untersuchungen zum Schmierverhalten von Silberfilmen im Nanobereich unter Ultrahochvakuumbedingungen. - 41 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Es wurde der Einfluss von nanometer-dünnen Silberschichten als Schmiermittel auf das tribologische Verhalten zwischen subnanometer-rauhem Silizium(100) und Rubin im Ultrahochvakuum (UHV) untersucht. Um den stattfindenden Prozess analysieren zu können, wurden neben der Schichtdicke auch die Relativgeschwindigkeit und Normalkraft systematisch variiert. Die Filme wurden mittels Elektronenstrahlevaporation zu Schichtdicken zwischen 2,5 - 30 nm auf Siliziumproben aufgetragen. Die anschließenden Messungen mit einem Kugel-Ebene-Kontakt-Mikrotribometer ergaben, anstatt einer für Weichmetallfilme üblichen effektiven Schichtdicke, eine ineffektive Schichtdicke, bei der sich ein Maximum des Gleitreibungskoeffizienten ausbildete beziehungsweise die Gleitbewegung gänzlich gehemmt wurde. Der Effekt wurde eine Größenordnung über der Substratrauhigkeit beobachtet. Mit zunehmender Geschwindigkeit änderte sich die Form des Schichtdickenverlaufs von einem maximal- zu einem wendepunktähnlichen Verhalten. Mithilfe dieser Ergebnisse und der nachträglich unter Normalbedingungen durchgeführten Messungen der Verschleißspuren mit einem Rasterkraftmikroskop (AFM) war es möglich, eine erste Hypothese zum Reibungsmechanismus aufzustellen.



Kühnlenz, Florian;
Schwingungen einer Gasblase in der Flüssigkeit innerhalb eines geschlossenen axialsymmetrischen Gefäßes. - 40 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Arbeit behandelt ein fluiddynamisches System bestehend aus einer beispielsweise mit Hexan gefüllten zylinderförmigen Dose die eine kleine Gasblase enthält. Es wurde das Verhalten der Gasblase bei einer äußeren Schwingungsanregung untersucht. Dazu wurde das System in ein theoretisches Modell sowie eine darauf basierende Simulation überführt. Durch mehrere Experimente zur Verformung der Blase sowie deren Resonanz war es möglich die Ergebnisse von Theorie und Praxis zu vergleichen.



Richter, Tobias;
Ripening of one-dimensional nanostructures on insulating surfaces. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Das Anwachsen der Rechenleistung von Computern ist stark mit der fortschreitenden Verkleinerung deren Kernbestandteile (Transistoren und Kabel) verknüpft. Allerdings wird die momentan vorherrschende Siliziumtechnologie an eine Grenze stoßen, die eine weitere Verkleinerung nicht mehr zulässt und damit ein weiteres Ansteigen der Rechenleistung unterbindet. Ein vielversprechender Ansatz um diesen Engpass zu umgehen, ist einzelne Moleküle als aktive Bauelemente zu verwenden und das Konzept molekularer Elektronik auszunutzen. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Untersuchung eines Systems, das eindimensionale Strukturen erzeugt. In einem aktuellen Experiment der Arbeitsgruppe von A. Kühnle an der Universität Mainz wurde ein Materialsystem präsentiert, das eindimensionale Strukturen auf einer nichtleitenden Oberfläche produziert. Dieses System ist ein vielversprechender Startpunkt für die Entwicklung von selbstassemblierten und selbstorganisierten Strukturen, die als Kabel für molekulare Elektronik verwendet werden könnten. Das Wachstum dieser Strukturen weist ein interessantes Reifungsverhalten in der Post-Depositions Phase auf. Ziel dieser Arbeit ist es, die Kernprozesse, verantwortlich für das experimentell beobachtete Verhalten, zu identifizieren. Zu diesem Zweck wurden mehrere Modelle mit steigender Komplexität, der Addition von zusätzliche Prozessen, entwickelt. Die Dynamik wurde mit dem kinetischen Monte Carlo (KMC) Algorithmus simuliert. Die verantwortlichen Prozesse wurden als Dimerbildung und Kantendiffusion identifiziert.



Auer, Sabine;
Coupled exciton-plasmon modes in metal-dye hybrid systems. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Diese Arbeit widmet sich der der Untersuchung von Plasmonen-Exzitonen-Kopplung in Metall-Farbstoff-Hybridsystemen. Im Konkreten handelt es sich bei unserem Modell um eine Konfiguration aus einem Silbergitter bedeckt mit Rhodamine 6G in einer Polymermatrix. Ziel unserer Simulationen war es Rabi Energieaufspaltungen für Rhodamine 6G mit und ohne Laserinversion zu zeigen. Um eine vernünftige dielektrische Funktion zu finden, unternehmen wir einen Exkurs in die Lasertheorie und wenden die optischen Blochgleichungen auf unseren Farbstoff an. Dabei ist eine kritische Auseinandersetzung mit den Kramers-Kronig Relationen mit eingeschlossen. Am Ende werden Nebeneffekte wie die Rolle der Farbstoffschicht als Fabry-P\'erot-Resonator diskutiert.



Minz, Christoph;
Statistical properties of photon modes in random arrays of ZnO nano-needles. - 41 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Optische Femtosekunden-Experimente ermöglichen detaillierte Untersuchungen an ungeordneten Strukturen. Als Beispiel sei das quasi-zweidimensionale System aus homogen zufällig verteilten, vertikal ausgerichteten Zinkoxid (ZnO) Nanonadeln genannt. Die Gruppe von Prof. Dr. Lienau in Oldenburg fand in dieser Struktur ungewöhnlich hohe Intensitäten, die auf Lokalisierung schließen lassen. Zeitaufgelösten dreidimensionalen Berechnungen mit den Maxwellgleichungen werden an einem Modellsystem veranschaulicht und mit den experimentellen Ergebnissen verglichen. Um das Auftreten von Lokalisierung zu überprüfen, werden statistische Methoden dargelegt und auf die berechneten quadratischen Intensitäten sowie auf die experimentelle Ergebnisse angewendet.



Händel, Benjamin;
Plasmonic hotspots on semicontinious gold films : wavelength and polarization dependent behavior. - 32 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Dark and bright areas are observed in the near-field of a porous gold film. These can be identified as plasmons by their wavelength and polarization dependence. Furthermore the dependence of resolution on wavelength is attributed to light aperture interaction. An algorithm for the removal of topographic artifacts in the optical image is developed. Finally the distribution of several types of plasmons, as localized surface plasmons and surface plasmsons, is concluded upon.



Kleemann, Maria-Elena;
Polaritonische Effekte in Breitbandhalbleitern als Funktion der Temperatur. - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Aufgrund der großen Exzitonen Bindungsenergien von GaN (25 meV) und ZnO (60 meV), in Verbindung mit einem polaren Bindungscharakter, resultiert die Wechselwirkung mit elektromagnetischen Wellen in starken Polarisationsfeldern mit großen longitudinal-transversalen Energieaufspaltungen, welche sich in Form von longitudinalen und transversalen Moden im Medium ausbreiten. Die Polarisationsfelder werden Exzitonen-Polaritonen genannt und ergeben sich aus der Wechselwirkung von elektromagnetischen Feldern mit Anregungen im Kristall (Exzitonen). Eine Konsequenz von Exzitonen-Polaritonen ist das Auftreten von räumlicher Dispersion. Ziel dieser Arbeit ist es den Einfluss von Exzitonen-Polaritonen auf die optischen Eigenschaften von GaN und ZnO zu untersuchen. Dies geschieht einerseits experimentell durch die Analyse und Auswertung von temperaturabhängigen Reflexionsmessungen an GaN und ZnO und andererseits theoretisch durch die Analyse des Effektes mit Hilfe von zwei verschiedenen Modellen der Dielektrischen Funktion in Abhängigkeit der Temperatur (das Polaritonenmodell und das klassische Lorentz-Oszillatormodell). Die Grundlage der Modelle bildet die Beschreibung innerhalb der linearen Response-Theorie. Im Rahmen dieser wird die Wechselwirkung von Licht und Materie als erzwungene Schwingung von harmonischen Oszillatoren beschrieben.



Faber, Carina;
Ab initio many-body perturbation theory: GW studies of the excitation spectra of the DNA/ RNA nucleobases and of the electron-phonon coupling in C60. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die Berechnung elektronischer Eigenschaften, wie z.B. der Bandstruktur oder optischer Absorptionsspektren, ist von großer Bedeutung in der Festkörperphysik. Die Photovoltaik ist nur eines von vielen Beispielen, bei denen es grundlegend ist die elektronischen Eigenschaften zu kennen um den Wirkungsgrad zu erhöhen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es die Qualität von GW Rechnungen an Molekülen zu zeigen. Dies wurde bisher kaum ausgeführt und bildet das Fundament für zukünftige und umfangreichere Rechnungen im Bereich der organischen Photovoltaik. Zu diesem Zweck wurden die Anregungsspektren der DNA/ RNA Nukleobasen (Adenin, Guanin, Cytosin, Thymin und Uracil) berechnet, da dies einerseits von großem fundamentalem Interesse ist und andererseits viele hochwertige quantenchemische Referenzdaten zur Verfügung stehen. Die erhaltenen Ergebnisse stimmen nicht nur hervorragend mit den quantenchemischen Daten überein, darüber hinaus wird für Cytosin und Uracil noch eine Verschiebung der Energieniveaus beobachtet, die über den aus der Festkörperphysik bekannten Scissoroperator hinausgeht. Zudem wurde die Elektron-Phonon-Kopplung im Buckminsterfulleren C60 betrachtet, denn die Größe dieser Wechselwirkung ist ein wichtiger Baustein vieler physikalischer Modelle, wie z. B. der BCS-Theorie, welche elementar für die Erklärung der Supraleitung ist. Während Dichtefunktionaltheorie (DFT) nicht zur Beschreibung dieser Größe geeignet ist, da zum einen die Ergebnisse, die ab initio mit DFT-LDA erhalten wurden, weit unter den experimentellen Werten liegen und da zum anderen DFT-B3lyp zwar akzeptable Werte liefert jedoch dabei der Anteil an exaktem Austausch im B3lyp-Funktional angepasst wurde um die experimentellen Ergebnisse zu reproduzieren, liefert die GW Methode Ergebnisse, die sehr gut mit den experimentell erhaltenen Werten übereinstimmen.



Schmidt, Florian;
Überwachung des Spulenzwischenraums bei der kontaktlosen Energieübertragung. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Stärker als je zuvor steht die Elektromobilität sowohl im politischen als auch im wirtschaftlichen Mittelpunkt und nimmt damit eine wichtige Rolle in der Forschung und Entwicklung der Automobilhersteller ein. Nicht nur die Entwicklung von Elektrofahrzeugen sondern auch die Frage nach geeigneten Ladekonzepten und einer Ladeinfrastruktur muss in diesem Zusammenhang untersucht werden. Neben dem kabelgebundenen Laden wird eine zweite Strategie der Energieübertragung verfolgt, das kabellose, induktive Laden. Die große Herausforderung besteht darin, den Prozess des kabellosen Ladens so sicher und frei von Gefahren zu gestalten, dass einem Einsatz im öffentlichen Raum nichts mehr im Wege steht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung einer Sensorik zur Detektion sich erwärmender Metallgegenstände im Spulenzwischenraum bei der kontaktlosen Energieübertragung. Zu Beginn wird ein Einblick in die theoretischen Grundlagen der Erwärmung, der Infrarotstrahlung und der Infrarotstrahlungstemperaturmessung gegeben. Im Anschluss daran wird die Eignung der Infrarotsensorik zur Überwachung des induktiven Ladevorgangs untersucht. Aufgabe der Sensorik ist die Erkennung sich erwärmender Gegenstände auf Basis von Infrarotstrahlungsdetektion. Die Experimente zeigen, dass sich viele theoretische Ansätze praktisch anwenden lassen. Dazu werden Wärmebilder aufgenommen und ausgewertet. Anschließend erfolgt eine übersichtliche Ergebnisdarstellung in Wort und Bild. Die Arbeit liefert damit einen wesentlichen Beitrag zur Untersuchung der Sicherheit des Ladekonzeptes und zur Findung eines möglichen Sensorsystems zur Überwachung des Spulenzwischenraums.



Martschoke, Daniel;
Entwicklung einer automatischen Positioniervorrichtung zum Ausrichten schwerer Werkstücke auf Magnetspannplatten. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In dieser Arbeit wird eine automatische Positioniervorrichtung zum Ausrichten schwerer Werkstücke entwickelt, mit der es möglich ist, aus thermischen Schweißprozessen resultierende Unebenheiten zu kompensieren. Diese Technologie soll in einem Industrieprozess die CNC-gesteuerte Bohr- und Fräsmaschine bei der Bearbeitung unterstützen, deren Werkstücke durch Magnetspannplatten fixiert werden. Durch diesen Einsatz soll die Qualität der Produktionsgüter verbessert, sowie Zeit zum Ausrichten eingespart werden, indem das bestehende manuelle Verfahren abgelöst wird. Diese Arbeit beschreibt einen vollständigen Entwicklungsprozess ausgehend von einer physikalischen Untersuchung der Problemursachen sowie den Entwurf von Lösungskonzepten bis hin zur Integration in den Industrieprozess. Im Kern der Arbeit stehen die mechanische Konstruktion eines Getriebes, die elektronische Entwicklung einer Schrittmotorsteuerung sowie die numerisch orientierte Programmierung der Oberflächenmodellierung.



Fuß, Felix;
Selected Green Engineering experiments regarding power correlation and power savings on ASICs and line card systems. - 127 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Diese Diplomarbeit gibt einen Überblick über anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) und deren Einsatz auf Linecards aus dem Blickwinkel des Energiebedarfs mit besonderer Beachtung von Green Engineering Aspekten. Die Diplomarbeit ist demnach in drei Hauptpunkte untergliedert. Der erste Abschnitt bildet einen aufeinander aufbauenden Überblick angefangen mit den physikalischen Vorgängen im Silizium bis hin zur Funktionsweise einer Linecard. Dabei werden insbesondere Energiebedarf und Energiedissipation sowie funktionelle Prinzipien näher betrachtet. Der zweite Abschnitt beschreibt an Linecards durchgeführte Experimente zur Messung des Energiebedarfs und deren Korrelation. Der letzte Abschnitt diskutiert und bewertet ausgesuchte Techniken zur Reduzierung des Energiebedarfs.



Göckeritz, Robert;
Three-Terminal Junctions aus Graphen und AlGaN/GaN-Heterostrukturen. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Herstellung und Charakterisierung von elektronischen Bauelementen, speziell von Three-Terminal Junctions (TTJs), im 2DEG zweier aktuell diskutierter Materialsysteme durchgeführt, namentlich Graphen und das Heterosystem AlGaN/GaN. Dazu gliedert sich die Arbeit über Graphen in die Hauptpunkte Graphenherstellung, Identifikation und Charakterisierung des Graphens, Graphen- und TTJ-Prozessierung und die TTJ-Charakterisierung. Als ergänzender Punkt hierzu wurden vergleichbare TTJs in dem III-N-Heterosystem hergestellt und umfassend charakterisiert. Es wurde ein Hochtemperaturprozess für das epitaktische Wachstum von Graphen auf der Si-face von 4H-SiC unter Argonatmosphäre in Kombination mit einer Oberflächenpräparation entwickelt. Diese bestand in einer speziellen Abdecktechnik (Capping) durch einen vorgelagerten Temperschritt unter Argon-Normaldruck und führte zu einer verbesserten Oberfächenmorphologie des SiCs. Die Charakterisierung der Proben erfolgte mit Hilfe der AFM- und XPS-Technik sowie der spektroskopischen Ellipsometrie und der Ramanspektroskopie. Es wurden Technologien für die Prozessierung von TTJs auf Graphen und AlGaN/GaN-Basis entwickelt und erprobt. Diese bestehen in der Strukturierung des aktiven Materials durch die Verwendung der Elektronenstrahllithografie und Standard-Halbleitertechnologien. Die minimal erreichte Strukturbreite betrug ca. 15 nm. Es wurde erstmalig gezeigt, dass die Graphen-TTJs eine intrinsische Spannungsgleichrichtung bei Raumtemperatur zeigen. Dieses Verhalten war bislang nur bei TTJs mit einem 2DEG aus anderen Materialsystemen bekannt, bzw. für mechanisch abgespaltenes Graphen bei tiefen Temperaturen. Für die AlGaN/GaN-basierten TTJs gelang es erstmalig auf einem Materialsystem die beiden Bauelementeeigenschaften der Spannungsgleichrichtung und des Transistorverhaltens nachzuweisen. In bisherigen Veröffentlichungen wurde bisher nur jeweils einer der beiden Effekte gezeigt. Die intrinsische Spannungsgleichrichtung als Funktionsbeweis der hergestellten TTJs konnte im Rahmen dieser Arbeit erstmals für die Materialien Graphen und AlGaN/GaN erbracht werden. Dies stellt einen wichtigen Schritt für eine weitere Verwendung dieser Bauelemente in zukünftigen Forschungsarbeiten dar. Damit wurden die Voraussetzungen für die Erarbeitung eines tieferen Verständnis für deren Funktionsweise und das elektrische Verhalten der Materialen gelegt, was den Weg für mögliche Anwendungen dieser Bauelemente ebnet.



Neudert, Oliver;
Implementation, optimization and application of unconventional diffusion measurement techniques for single-sided NMR. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die Arbeit befasst sich mit der Implementierung, Optimierung and Anwendung unkonventioneller Methoden zur Diffusionsmessung im inhomogenen Magnetfeld eines sogenannten single-sided NMR-Magneten. Diese umfassen sowohl mehrere eindimensionale Methoden als auch zweidimensionale Methoden zur Diffusion-Relaxation-Korrelationsmessung und Diffusion-Diffusion-Korrelationsmessung. Darüberhinaus wurden einige dieser Methoden zur Untersuchung von Austauschprozessen in einer bimodalen porösen Struktur angewandt und mit random-walk-Simulationen ergänzt



Herrmann, Felix;
Untersuchung der Absorption unterhalb der Bandkante von Polymer-Fulleren-Schichten. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die Bestimmung der Zustände innerhalb der Bandkante von Polymer/Fulleren Solarzellen (P3HT/PCBM) ist für die Erforschung der zu Grunde liegenden Prozesse der Absorption, Exzitonentrennung und des Ladungsträgertransports von großer Bedeutung. Insbesondere Trap-Zustände und Chargetransfer-Übergänge geben einen tieferen Einblick. Um die typischerweise sehr kleine Absorption unterhalb der Bandkante untersuchen zu können, wurde die photothermische Ablenkungsspektroskopie in Verbindung mit ellipsometrischen Messungen an der TU Ilmenau etabliert. Zusätzlich lieferten noch hoch auflösende EQE-Messungen Anhaltspunkte über die Zustände, welche Zustände in der Bandlücke zum Photostrom beitragen. Nach Grundlegenden Messungen der Mischschichten aus P3HT und PCBM wurde die Absorption in der Bandlücke mittels verschiedener Additive gezielt variiert und ausgewertet.



Köhler, René;
Der Einfluß von reaktiv DC gesputtertem aluminiumdotierten ZnO auf die Grenzflächeneigenschaften in ZnO:Al/a-Si:H/c-Si-Solarzellstrukturen. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Amorph/kristalline (a-Si:H/c-Si) Heteroübergang-Solarzellen besitzen das Potential eines sehr hohen Umwandlungswirkungsgrads. Das Passiviervermögen der a-Si:H/c-Si-Grenzfläche hat dabei entscheidenden Einfluß. Aber das Zellkonzept bedingt die Deposition einer transparenten und leitfähigen Oxidschicht (z.B. ZnO:Al) auf den Emitter. Das Ziel dieser Arbeit ist den Einfluß der ZnO:Al Deposition mittels reaktivem DC Magnetron Sputtern auf die a-Si:H/c-Si Grenzflächeneigenschaften zu untersuchen. Dazu gehören die Betrachtung der Passiviereigenschaften und der Elektrostatik. Es wurde Probenserie verschiedener intrinsischer a-Si:H Schichten präpariert und die a-Si:H(i)/c-Si(p)-Grenflächenpassivierung kontaktlos und zerstörungsfrei vor und nach dem Sputterprozess mittels sehr empfindlicher elektrischer Methoden gemessen. Eine a-Si:H(i)/c-Si(p) Grenzflächenschädigung bei geringen a-Si:H(i)-Schichtdicken konnte beobachtet werden. Der Grund ist die Formation von negativen Sauerstoffionen im Sputterplasma, welche auf das a-Si:H(i)/c-Si(p)-Substrat mit hoher kinetischer Energie auftreffen. Die Implantationstiefe bzw. dei kritische a-Si:H(i)-Schichtdicke wurden mittels Monte-Carlo-Simulation bestätigt.



Endlich, Michael;
Elektronenspektroskopische Untersuchungen an mit Wasserstoff interkaliertem Graphen auf 6H-SiC(0001). - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit vergleicht die stark gekoppelten Phonon-Plasmon-Moden von Graphen und mit Wasserstoff interkaliertem Monolagen-Graphen, welches epitaktisch auf dem Substrat 6H-SiC(0001) gewachsen wurde. Die Dispersion dieser Moden wurde mithilfe eines einfachen dielektrischen Modells simuliert. Der quasi-freistehende Charakter des mit Wasserstoff interkaliertem Graphens konnte bestätigt werden. Aus dem Modell können essentielle Größen des Graphens wie die Ladungsträgerdichte, die effektive Masse und die Ladungsträgerbeweglichkeit abgeleitet werden, welche wichtig sind für technologische Anwendungen wie Hochfrequenztransistoren. Weiterhin deutet das Vorhandensein von Silizium-Wasserstoff und Kohlenstoff-Wasserstoff Streck- und Biegeschwingungen nicht nur auf eine Absättigung der freien Siliziumbindungen an der Granzfläche hin wie es bisher in der Literatur berichtet wurde.



Kühnlenz, Florian;
Struktur-Eigenschafts-Zusammenhang von Anthracen-haltigen PPE-PPV-Copolymeren mit systematisch variierter Seitenkettenstruktur in Polymer-Solarzellen. - 63 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Durch den steigenden Energiehunger der Menschheit und die fortschreitende Verbreitung von mobilen elektrischen Anwendungen steht die Polymere Solarzelle seit einigen Jahren im Interesse der Forschung. Sie verspricht gegenüber der anorganischen Solarzelle Vorteile bei Gewicht, Dicke, Kombination mit flexiblen Substraten und deutlich geringe Herstellungskosten. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der systematisch variierten Seitenkettensubstitution an der der Hauptkette eines PPE(Poly(Phenylen-Ethinylen))-PPV(Poly(Phenylen-Vinylen) -Copolymers. Es konnte gezeigt werden, dass die Seitenkettensubstitution von konjugierten Polymeren einen großen Einfluss auf ihre strukturellen und optoelektronischen Eigenschaften hat. So führten lineare Seitenketten an der Anthracen-haltigen Phenylen-Vinylen-Gruppe zu einer größeren Ordnung der sekundären und tertiären Polymerstruktur im Vergleich zu verzweigten Seitenketten. Diese Ordnung konnte mit Hilfe von Röntgenstrukturanalyse an Polymerpuvler und des Absorptionsspektrums sowie der Oberflächenmorphologie von Polymerfilmen nachgewiesen werden, und hatte gleichzeitig auch einen deutlichen Einfluss auf die photovoltaischen Eigenschaften. So wurde in dieser Arbeit klar dargestellt, dass diese Ordnung zu größeren Photoströmen und Füllfaktoren führt. Das von Dr. Daniel Egbe neue Konzept eines statistisch substituierten Polymers führte interessanterweise unter allen betrachteten Polymeren dieser Familie zur Ausbildung der höchsten Kristallinität. Mit diesem Polymer konnte eine Solarzelle mit 3.8% Wirkungsgrad realisiert werden, was nach derzeitigem Kenntnisstand die bisher höchste Effizienz einer PPV-basierten Polymer-Solarzelle darstellt. Zusätzlich zum Einfluss der Seitenketten auf die Morphologie bzw. Ordnung der Polymere, konnte ein Zusammenhang zwischen der Seitenkettenlänge und der erreichten offenen Klemmenspannung in einer bulk-heterojunction Solarzelle erneut verifiziert werden. Die erzielte Photospannung verhielt sich anti-proportional zu der Seitenkettenlänge am PPE-PPV-Copolymer. Somit konnten im Rahmen dieser Arbeit verschiedene eindeutige Struktur-Eigenschafts-Zusammenhänge zwischen der chemischen Struktur der Polymere - hier insbesondere der Struktur der Seitenketten - und der optischen, strukturellen und morphologischen Eigenschaften von photoaktiven Schichten in Solarzellen nachgewiesen werden. Diese Erkenntnisse können in Zukunft für die noch gezieltere synthetische Einstellung von Polymereigenschaften von weiterentwickelten Polymeren für die Anwendung in Solarzellen genutzt werden



Heinrich, Gerrit;
Lokale Laserablation von Siliziumnitrid auf kristallinen Silizium-Solarwafern und Erzeugung eines Nickel-Seedlayers. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

In dieser Arbeit wurde mit Ultrakurzpuls-Laser mit unterschiedlichen Laserparametern die Siliziumnitrid-Antireflexionsschicht (a-SiNx:H) von texturierten, damage-geätzten und polierten Siliziumsolarwafern lokal in Form von Teststrukturen geöffnet. Anschließend wurde ein Nickel-Seedlayer erzeugt. Dafür wurden zwei außenstromlos-arbeitende Bäder verglichen. Zur Kontaktformierung wurde in einem weiteren Prozessschritt bei unterschiedlichen Temperaturen in einem Ofen ein Nickelsilizid ausgebildet. Aus Demonstrationszwecken wurde auf dem getemperten Nickel-Seedlayer galvanisch Kupfer und Zinn abgeschieden. Die Schwerpunkte der Arbeit lagen in einer Optimierung der Laser- (Fluenz, Repetitionsfrequenz, Fokus, Strahl-Aufweitung), Nickelabscheide- (Zeit, Temperatur, pH-Wert, Stabilisatorgehalt, Dekapierung) und Temperparameter (Temperatur, Zeit). Hierbei sollten die Laserparameter so eingestellt werden, dass eine möglichst schädigungsfreie Ablation der Siliziumnitrid-Antireflexionsschicht für das unterliegende Substrat mit einem hochdotierten Emitter möglich ist. Die Badparameter und die Vorbehandlungsschritte sollten so angepasst werden, dass mit einer hohen Abscheidungsgeschwindigkeit eine reproduzierbare homogene Nickelschicht mit geringen Leitungswiderständen abgeschieden werden konnte. Bei den Temperparametern sollte ein möglichst geringer Kontaktwiderstand erzeugt werden, bei dem der Emitter nicht geschädigt werden sollte



Rißland, Sven;
Herstellung und Charakterisierung transparent leitfähiger ZnO:Al-Schichten auf PET und deren Co-Dotierung mit Indium. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Transparent leitfähige Oxide finden vor allem in der Optoelektronik vermehrt Anwendung und verbreiten sich spätestens seit der Entwicklung von LCD-Flachbildschirmen weltweit. Dabei wird heutzutage aufgrund der exzellenten elektrischen Eigenschaften vor allem zinndotiertes Indiumoxid (ITO) eingesetzt. Wegen der begrenzten Verfügbarkeit des Metalls Indium wird jedoch seit einiger Zeit an aluminiumdotiertem Zinkoxid (ZnO:Al) als Alternativmaterial geforscht. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde dotiertes Zinkoxid mit Hilfe eines reaktiven Sputterprozesses in einer Rolle-zu-Rolle Laborbeschichtungsanlage am Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik in Dresden auf PET-Folie abgeschieden. Dabei wurden zwei Themenkomplexe bearbeitet: Zunächst wurde die Schichtabscheidung von ZnO:Al vor allem hinsichtlich Sauerstofffluss, Druck, Leistung und Schichtdicke optimiert, wobei die optischen und elektronischen Eigenschaften im Fokus der Betrachtungen standen. Es konnte unter anderem nachgewiesen werden, dass vor allem bezüglich des Sauerstoffflusses nur ein sehr enges Prozessfenster zu Verfügung steht. In einem zweiten Versuchskomplex wurde das System zusätzlich mit Indium codotiert, um eine weitere Verbesserung der elektronischen Eigenschaften zu erreichen. Dabei wurde ein Rückgang der Streuung an den Korngrenzen mit steigendem Indiumgehalt festgestellt, jedoch ergab sich keine Steigerung der elektrischen Leitfähigkeit um eine gesamte Größenordnung, wie es nach Kirby und van Dover (Thin Solid Films 517, 1958 (2009)) zu erwarten war. Insgesamt wurden durch ein anwendungsnahes Rolle-zu-Rolle-Verfahren Schichten mit einem spezifischen Widerstand von 2,8 x 10-3 Ohm cm und einer Transparenz von 80,2 % abgeschieden. Diese Schichteigenschaften sind mit bereits veröffentlichten Werten aus stationären Laborbeschichtungen vergleichbar und verdeutlichen das Potenzial von ZnO:Al auf polymeren Substraten.



Katzmann, Julia;
Aufbau und Charakterisierung eines STED-Mikroskopes. - 60 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die Fernfeldmikroskopie ist die einzige optische Methode, die eine Abbildung lebender Organismen in ihrer natürlichen Umgebung ermöglicht. Dabei können mit spezifischen Fluoreszenzfarbstoffen bestimmte biologische Strukturen markiert werden. Die erzielbare Auflösung ist aber physikalisch begrenzt durch die Beugung des Lichtes an der Objektivöffnung und beträgt in lateraler Richtung etwa ein Drittel der Wellenlänge. Durch stimulierte Emission mit zum Anregungslicht rotverschobenem Licht können Fluoreszenzfarbstoffe lokal abgeregt werden (Stimulated Emission Depletion, STED), womit das Beugungslimit fundamental überwunden wird. In der vorliegenden Arbeit wurde ein solches STED-Mikroskop aufgebaut und charakterisiert. Dabei wurde der Aufbau im Vergleich zu bisher realisierten Experimenten in zwei Punkten wesentlich modifiziert: Zur Erzeugung der kurzen Laserpulse in zwei Wellenlängen (eine für die Anregung und eine für die Abregung der Fluoreszenzmoleküle) kam statt des häufig verwendeten Titan-Saphir-Lasers ein modengekoppeltes Faserlasersystem zum Einsatz. Für eine effiziente Abregung müssen die rotverschobenen Pulse zeitlich auf eine Länge von etwa 200 ps zeitlich gedehnt werden. Dafür wurde erstmals in einem STED-Mikroskop ein gechirpter Spiegel verwendet. Der Aufbau zeichnet sich insgesamt durch eine größere Stabilität, einfachere Justage und geringere Betriebs- und Anschaffungskosten aus. Zur Charakterisierung des STED-Mikroskops hinsichtlich der erzielbaren Auflösung wurden Nano-Kristalle eines rot emittierenden Fluoreszenzfarbstoffes verwendet. Damit konnte eine Auflösung von 100 nm in lateraler Richtung sowie 190 nm in Richtung der optischen Achse demonstriert werden, was eine Verbesserung um dem Faktor zwei gegenüber dem beugungsbegrenzten Mikroskop bedeutet.



Fiedler, Jan;
Gallium implantiertes Silizium mit metallischer Leitfähigkeit. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Für komplementäre Metall-Oxid-Halbleiter (CMOS) Bauelemente müssen Halbleiterschichten mit niedrigen Widerständen hergestellt werden. Die dafür notwendigen Dotierkonzentrationen liegen oberhalb des Metall-Isolator-Übergangs. Die Supraleitfähigkeit hochdotierter Halbleiter ist ebenfalls von zunehmendem Interesse. Über das Verhalten von Gallium dotiertem Silizium ist jedoch nur wenig bekannt. Es wurden mit hohen Galliumdosen durch eine SiO2 Schutzschicht implantierte Siliziumproben untersucht. Die Struktur der dünnen Schichten und die Umverteilung des Galliums nach Kurzzeitausheilung wurde mit Rutherford Rückstreuspektrometrie und Transmissionselektronenmikroskopie analysiert. Abhängig von der Ausheiltemperatur kommt es zur Polykristallisation oder Festphasenepitaxie. Tieftemperatur Hall-Messungen (T > 2 K) dienen der elektrischen Charakterisierung und dem Nachweis von metallischem Widerstandsverhalten.



Dierl, Marcel;
One-dimensional hopping transport with nearest-neighbor interactions. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Im thermischen Gleichgewicht ist die Wahrscheinlichkeit, ein System in einem bestimmten Zustand vorzufinden, durch die Gibbs-Boltzmann-Verteilung gegeben. Allerdings ist dieser Fall in der Natur eher die Ausnahme. Insbesondere sind alle lebenden Organismen angetrieben oder äußeren Triebkräften ausgesetzt. Die statistischen Ensembles des Gleichgewichts sind diesbezüglich nicht mehr anwendbar. Um physikalische Eigenschaften von komplexen Systemen fernab vom thermischen Gleichgewicht zu studieren, wird im großen Maße auf einfache Modellsysteme, wie getriebene Gittergase, zurückgegriffen. Speziell für eindimensionale Gittergase mit Hard-Core-Wechselwirkungen existiert eine Vielzahl analytischer Lösungsmethoden, die zu exakten Resultaten führen. Jedoch versagen diese Verfahren bei der Einführung von zusätzlichen Teilchen-Teilchen-Wechselwirkungen. - In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie mittels klassischer Dichtefunktionaltheorie (DFT) und der Idee des lokalen Gleichgewichts dennoch eine Analyse jener Systeme möglich ist. Hierbei werden Nichtgleichgewichtszustände durch Gleichgewichtsverteilungen approximativ beschrieben und auftretende Dichtekorrelationen werden im Sinne der DFT als reine Funktionen von Einteilchendichten ausgedrückt. Dadurch sind makroskopische Größen, wie Ströme, analytisch beschreibbar und lösbare kinetische Gleichungen können aus der entsprechenden Mastergleichung abgeleitet werden. Ausgehend von den Resultaten der DFT ist durch die Erweiterung zur zeitabhängigen Theorie (TDFT) auch die Charakterisierung dynamischer Prozesse, wie die zeitliche Entwicklung von Dichteprofilen, möglich. Die Ergebnisse der TDFT werden mit kinetischen Monte Carlo Simulationen evaluiert. Sowohl die Stromanalyse als auch die Untersuchung der Dichteprofile lassen hierbei eine sehr gute quantitative Übereinstimmung zwischen Theorie und numerischen Experimenten erkennen.



Bellmann, Konrad;
Compact wavelength shift detector for optical sensor read-out. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Diplomarbeit ist in zwei wesentliche Aufgaben unterteilt. Die erste Aufgabe besteht darin das Konzept eines Detektors für Wellenlängenveränderung, erfunden von PARC (Palo Alto Research Center in Kalifornien/USA), auf den nahen Infrarot Bereich bei 1550nm anzupassen und einen Laboraufbau zu realisieren. Im zweiten Teil wird die Entwicklung eines speziellen Prototyps beschrieben, welcher eine Wellenlängenauflösung kleiner eines Picometers über einen Wellenlängenbereich von 5nm hat. Für den Laboraufbau werden zu erst drei verschiedene handelsübliche linear ortsabhängige Transmissionsfilter charakterisiert und gegenübergestellt, wobei ein Filter für die späteren Messungen selektiert wird. Zur Simulation des Detektors ist ein Programm in Matlab 6.5 programmiert worden, welches den Einfluss der geometrischen Parameter des Detektors auf seine Funktionsweise verständlich macht. Darüber hinaus wird das Programm für die Optimierung des Filters zur Anpassung an den speziellen Wellenlängenbereich des Prototyps genutzt. Das Simulationsprogramm wird mit verschiedenen Umsetzungen des Detektors im Laboraufbau validiert. Für die eigentliche Messung von Wellenlängenänderungen wird ein Faser-Bragg-Gitter-Sensor ausgelesen, wobei eine Änderung von ˜30fm messbar ist. Zur Entwicklung des Prototyps ist ein spezieller Filter nach der Optimierung des Simulationsprogramms angefertigt worden. Die Auswahl aller weiteren Komponenten und die gegenseitige Anordnung sowie Justierung für die Herstellung wird beschrieben. Zuletzt wird der Prototyp charakterisiert und mit den gewünschten Spezifikationen verglichen, welche realisiert werden.



Nostheide, Benedikt;
Entwicklung eines Dünnschicht-Akkumulators auf Basis von Polymermaterialien. - 97 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Diese Diplomarbeit bietet eine theoretische Einführung in die Batterietechnik und liefert einen Überblick über die in einer Batterie ablaufenden Prozesse. Des Weiteren werden gängige Batteriesysteme, zum Beispiel Lithium-Ionen-Akkumulatoren, vorgestellt und ihre Funktionsweise wird erklärt. Anhand von während der Arbeit festgelegten Kriterien wird eine Auswahl an Materialien für den Aufbau eines Polymerakkumulators getroffen. Die als Elektrodenmaterialien verwendeten Polymere Polythiophen, Polypyrrol und Polyanilin werden mit Hilfe von Zyklovoltammetrie-Messungen auf ihr Redoxverhalten untersucht. Im Anschluß daran wird das geplante System unter Einsatz von Roll-to-Roll-Verfahren aufgebaut und mit konstanten Lade- und Entladeströmen charakterisiert.



Schubert, Andreas;
Bestimmung der Energieniveaus von Verunreinigungen in multi-kristallinem Silizium durch temperaturabhängige Carrier-Density-Imaging Messungen. - 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Diese Diplomarbeit wurde bei der Schott Solar AG, Alzenau angefertigt. Das Ziel der Arbeit war es, einen Carrier-Density-Imaging (CDI) Messplatz aufzubauen und über eine temperaturabhängige Lebensdauermessung die Energieniveautiefen von Defekten zu bestimmen. Für diese Messungen wurde in der vorliegenden Arbeit erstmals ein CDI Messplatz pixelweise kalibriert, was eine wesentliche Vereinfachung und eine deutliche Zeitersparnis im Vergleich zur bisher in der Literatur vorgeschlagenen Kalibrierung nach J. Isenberg bedeutet. Vor allem bei wechselnden Umgebungsbedingungen kann somit schnell eine neue Kalibrierung durchgeführt werden. Auch wurde gezeigt werden, dass das CDI Messwerte liefert, welche vergleichbar mit den Werten der MWPCD sind. Der Unterschied liegt vor allem in der Messzeit und in der Ortsauflösung. Mit dem CDI, das vergleichbare Ortsauflösungen wie das MWPCD von etwa 50æm liefert, sind erheblich kürzeren Messzeiten möglich. Des Weiteren wird in der Arbeit dargestellt, dass die temperaturabhängigen Lebensdauern durch Defekte in bestimmten Temperaturbereichen exponentiell beeinflusst werden. Effekte, die zur Bildung der typischen temperaturabhängigen Lebensdauerkurve führen, werden erläutert und theoretisch hergeleitet. Mittels einer verfeinerten SRH-Theorie konnte in dieser Arbeit schließlich über den Anstieg im Arrheniusplot die Energieniveautiefe des vorhandenen Defektes bestimmt werden. Hierzu wurde eine Linearisierung nach Ling und Cheng durchgeführt. Die so ermittelten Energieniveautiefen der Eisenverunreinigung stimmen gut mit den angegebenen Werten aus der Literatur (0,39 eV) überein. Ein Problem der durchgeführten Messungen ist, das über Einzelmessungen nur Angaben über die Energieniveautiefe getroffen werden können, nicht jedoch über die Position des Defektniveaus in der oberen oder unteren Bandlückenhälfte. Auch kann keine Aussage über eine Konzentration von Defekten vorgenommen werden. Somit lässt sich nur zeigen, dass ein Defekt vorhanden ist, dies jedoch schon bei geringsten Konzentrationen, was eine solche Messung sehr wirkungsvoll macht. Man muss allerdings bedenken, dass nur der dominierende Defekt gemessen werden kann.



Winterfeld, Lars;
Accelerating the molecular dynamics program LAMMPS using graphics cards' processors and the Nvidia Cuda technology. - Online-Ressource (PDF-Datei: 62 S., 1,63 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Bachelorarbeit, 2010

Diese Bachelorarbeit diskutiert die Möglichkeiten und Grenzen einer Erweiterung des weit verbreiteten Molekulardynamik-Programms LAMMPS (dem Large Scale Atomic/Molecular Massive Parallel Simulator), in welcher Simulationen durch das Einbeziehen moderner Grafikkarten - im Rahmen von NVIDIAs Cuda Technologie - beschleunigt werden. Eine eigene Implementierung dient als Grundlage der Diskussion. Die ersten Kapitel wiederholen ausgewählte Aspekte der Molekulardynamik, Lammps und der Cuda Technologie zur Grafikkartenprogrammierung. Darauf aufbauend werden Details der vorgenannten Implementierung diskutiert, wobei verschiedene Strategien zur Kraftberechnung verglichen werden und Methoden zur Vermeidung eines häufigen Datentransfers von und zur Grafikkarte aufgezeigt werden. Der darauf folgende Teil der Arbeit beschäftigt sich mit Geschwindigkeitstests und dem Einfluss von Faktoren wie numerischer Genauigkeit und Systemgröße in typischen Simulationen der Molekulardynamik, wobei die Ergebnisse immer mit jenen der ursprünglichen LAMMPS-Version verglichen werden, die über keine Grafikkartenunterstützung verfügt. Abschließend werden Schlussfolgerungen aus dieser Arbeit vorgestellt und die Implementierung wird mit anderen, ähnlichen Projekten verglichen.


http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=16406

Stolze, Mareike;
Einfluss der Impulsgruppen auf die präzise Mikromaterialbearbeitung mit leistungsstarken IR-ps-Lasern. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Der Schwerpunkt dieser Arbeit lag auf der experimentellen Untersuchung des Einflusses der Impulsgruppen im Mehrfachimpulsmodus auf die präzise Mikromaterialbearbeitung. Hierbei wird das Abtragsverhalten an den Materialien Messing, Stahl, Borosilikatglas und Silizium untersucht. - Anstatt, dass die Bearbeitung mit Impulszügen mit einem Impuls, welche einen gleichmäßigen Zeitabstand besitzen, erfolgt, werden Impulse in einer periodischen Sequenz von Impulsgruppen emittiert, sogenannten Mehrfachimpulsen (engl.: Burst). Hierzu werden zwei aufeinander folgende Impulsgruppen in die Gruppe A und B aufgeteilt. Die Anzahl der Laserimpulse in den Impulsgruppen A und B können unabhängig voneinander gesetzt werden. Der Impulsabstand zwischen den Impulsen innerhalb einer Impulsgruppe beträgt 20 ns. - Für die Untersuchungen stand ein ps-Lasersystem mit einer Impulsdauer von ca. 10 ps und einer mittleren Ausgangsleistung bis zu 50 W zur Verfügung, welcher bei einer Wellenlänge von 1064 nm operierte. Die Experimente wurden bei einer konstanten mittleren Ausgangsleistung von 10 W (25 W & Pmax) und konstanter Repetitionsrate (200 kHz, 400 kHz, 500 kHz & 1000 kHz) durchgeführt. Die Anzahl der Laserimpulse in den Impulsgruppen A und B wurde jedoch variiert. - Die Auswertung der Ergebnisse erfolgte mit einem Lichtmikroskop für die Ermittlung der Abtragstiefe, einem Weißlichtprofilometer und einem Rasterelektronenmikroskop für die Bestimmung der Oberflächenqualität. - Für die untersuchten Materialien wurde ein unterschiedliches Abtragsverhalten nachgewiesen: Bei Borosilikatglas werden die besten Abtragsergebnisse im Einzelimpulsmodus erzielt. Dagegen werden bei den Materialien Messing, Stahl und Silizium die höchsten Abtragsraten mit größer werdender Impulsanzahl in beiden Impulsgruppen erreicht.



Gast, Alexander;
Untersuchung des Sinterverhaltens von Dickfilmleitpasten für die Kontaktierung von Silizium-Solarzellen. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Kontaktierung von Solarzellen wird prozesstechnisch sehr einfach gehalten. So werden für den Frontkontakt z.B. Ag-Dickfilmleitpasten verwendet. Diese werden entweder über verschiedene Druckverfahren oder durch direkte Schreibverfahren, wie bei der SCHOTT Solar, bei der diese Arbeit entstand, auf die ARC aufgelegt. Die Vorgänge während eines anschließenden Hochtemperaturprozess, der Sinterung, erweisen sich jedoch als durchaus komplex. So muss Ag-Pulver nicht nur einen zusammenhängenden elektrisch leitfähigen Körper bilden, sondern die Zelle muss auch noch elektrisch kontaktiert werden. Hierzu wird die isolierende ARC, durch Redoxprozesse mit einer Glasschmelze, durchätzt. An den fertigen Kontakt werden neben elektrischen auch mechanische Anforderungen gestellt. Im Kontaktübergang Paste/Substrat beobachtete Risse weisen auf unerwünschte thermische Spannungen hin, welche sogar zur Ablösung ganzer Fingerpartien führen. Die relativ einfache Sinterung und Kontaktierung einer kristallinen Si-Solarzelle erweist sich demnach durchaus als komplex und nicht gänzlich verstanden. - Hauptziel der Arbeit ist daher eine Methode zu finden, mit welcher die Sinterung in-situ beobachtet werden kann. Hierzu dient die lichtmikroskopische Untersuchung von Fingerquerschnitten mittels der Mikroskopheizkammer Linkam TS1500. Eine FIB-Probenpräparation der Ag/Si-Bruchkante erhöht den Informationsgehalt der Querschnittsfläche. Neben der lichtmikroskopischen Betrachtung des Kontaktes entstanden REM-Aufnahmen unterschiedlicher Sinterzustände, von der getrockneten Paste bis hin zum fertig gesinterten Kontakt. OES-, LA-MS-, GDMS-Messungen sowie simultane Thermoanalysen, mittels DTA und TG, geben Aufschluss über die Pastenzusammensetzung und ihr thermisches Verhalten. Die Gridfingerquerschnittsfläche Paste/Substrat wurden darüber hinaus mittels EDX und AES analysiert. Abgeschlossen wird diese Arbeit durch eine elektrische Charakterisierung, der Bestimmung des Übergangswiderstandes Finger/Zelle mittels TLM an herkömmlichen Siliziumsolarzellen. Darüber hinaus wurde der Kontaktwiderstand ebenfalls an selbst fabrizierten Kreiskontakten bestimmt. - Die gemachten Untersuchungen geben Aufschluss über mögliche Ablösungsprozesse und Hinweise für weitere Untersuchungen zum besseren Verständnis des Kontaktbildungsprozesses in der Solarzellenindustrie.



Katkhouda, Kamal;
Optimierung der elektrischen und optischen Eigenschaften von Hocheffizienten Siliziumsolarzellen mit selektivem Emitter. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Ziel der Diplomarbeit war die Verbesserung der Vorderseitenbeschichtung kristalliner mit selektivem Emitter hergestellter Siliziumsolarzellen des Solarzellenherstellers Bosch Solar Energy AG. Diese Vorderseitenbeschichtungen sollten eine gute elektrische Passivierung und Lichteinkopplung gewährleisten, sowie eine elektrische Kontaktierung der Solarzelle nicht verhindern. Dafür wurden verschiedene dielektrische Schichten und Schichtsysteme untersucht und optimiert. Die Passiviergüte der Schichtsysteme wurde mit Hilfe der QSSPC-Messmethode (engl.: quasi steady state photoconductance decay) bestimmt. Bei dieser Methode wird die effektive Lebensdauer der Ladungsträger gemessen und daraus die Emittersättigungsstromdichte bestimmt, welche ein Maß für die Qualität der Passivierung ist. Für die Charakterisierung der Metall-Halbleiter-Kontakte wurde die TLM-Methode verwendet (engl.: transfer length method). Die optischen Eigenschaften der Vorderseite wurden mit Hilfe von Ray-Tracing-Simulationen optimiert. Es stellte sich heraus, dass das optimale Schichtsystem für die elektrische Passivierung nicht dasselbe ist wie für die optimale Lichteinkopplung und für die optimale Kontaktierung. Um einen optimalen Kompromiss zwischen diesen Schichtsystemen zu finden, wurden Solarzellen mit verschiedenen Schichtparametern hergestellt, charakterisiert und sowohl miteinander als auch mit Referenzzellen verglichen. Die Zellen mit den besten Schichtsystemen zeigten deutlich höhere Leerlaufspannungen, Kurzschlussstromdichten, Füllfaktoren und letztendlich Wirkungsgrade als die Referenzzellen. Die in dieser Diplomarbeit bearbeiteten Themen und gefundenen Ergebnisse werden auf ihre Einsetzbarkeit in der zukünftigen Zellproduktion verfolgt.



Brinkmann, Maren;
Laborexperimente zur Wirksamkeit von Mineralstaub und Bakterien als atmosphärische Eiskeime. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Arbeit befasst sich mit der Gefrierdynamik unterkühlter Wolkentröpfchen. Zunächst wird ein Experiment vorgestellt, welches die Messung von Nukleationsraten mit hoher Genauigkeit erlaubt. Im weiteren Verlauf werden die Wassertröpfchen auf verschiedene Art und Weise modifiziert und der jeweilige Einfluss auf die Nukleationsrate untersucht. Dabei werden die Mikrotropfen zunächst mit einer Überschussladung versehen; es konnte keine Abhängigkeit der Nukleationsrate von der Ladung festgestellt werden. Weiterhin werden die Tropfen gezielt mit Gefrierkeimen versetzt und die heterogene Gefrierrate gemessen. Mit Arizona Test Dust wird eine Modellsubstanz für den in der Atmosphäre allgegenwärtigen Mineralstaub verwendet; außerdem werden Bakterien der Spezies Pseudomonas syringae untersucht. Beide Partikelensembles werden durch eine neu vorgestellte Methode der Auswertung hinsichtlich ihrer Wirksamkeit als Eiskeime detailliert klassifiziert.



Maus, Christopher;
Laborexperimente zur Mikrophysik geladener Wolkentropfen - Untersuchungen in einem elektrodynamischen Levitator. - 63 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die Atmosphäre und in ihr stattfindende Prozesse sind von zentraler Bedeutung für die Gesamtheit aller Lebewesen. Ohne diese die Erde umspannende Gashülle wäre ein Leben auf dem Planeten nicht möglich. Das in der Atmosphäre vorherrschende Klima prägt dabei entscheidend das Verhalten der lebenden Spezien und den ihnen umgebenden Raum. Wesentliche Bedeutung im Klima kommt den Wolken zu. Diese steuern vor allem den Wasserkreislauf und beeinflussen den Strahlungshaushalt der Erde. Sie spielen daher auch eine wichtige Rolle bei der Frage nach einem antropogen verursachten Klimawandel. Aufgrund der hohen Komplexität des Systems Atmosphäre sind jedoch viele Prozesse noch unzureichend verstanden und Gegenstand aktueller Forschung. Im Rahmen dieser Arbeit wurden deshalb Laborexperimente an geladenen mikroskopisch kleinen Tropfen unter atmosphärisch relevanten Bedingungen durchgeführt. Der Fokus der Untersuchungen lag dabei auf dem Verdampfungsverhalten der Tropfen. Zu diesem Zweck wurden Versuche in einem elektrodynamischen Levitator durchgeführt, wodurch es möglich ist die Tropfen freischwebend ohne störenden Oberflächenkontakt zu untersuchen. Mit dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass eine von einem mikroskopischen Tropfen getragene Ladung ebenfalls eine stabilisierende Wirkung auf diesen hat. Die sich einstellende Tropfengröße im Gleichgewicht steigt dabei mit wachsender Nettoladung beziehungsweise wachsender relativer Luftfeuchtigkeit. Ausgehend davon kann geschlussfolgert werden, dass der Tropfenladung eine wesentliche Bedeutung bei der Erhöhung der Lebensdauer von Wolkentropfen in der Atmosphäre zukommt.



Kunz, Martin;
Tomographische Untersuchungen mittels Terahertz-Zeitbereichsspektroskopie. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Es werden tomographische Datensätze ausgewertet, die mit einem Terahertz-Zeitbereichsspektrometer gemessen bzw. durch Simulation gewonnen wurden. Zur Rekonstruktion kommt neben der gefilterten Rückprojektion (Filtered Back Projection), die im Frequenzraum durchgeführt wird, auch ein Algorithmus zum Einsatz, der auf Überlagerung im Ortsraum basiert. Es wird gezeigt, dass beide Algorithmen die Rekonstruktion eines Schnittbildes sowohl auf Basis der Amplitudenabschwächung als auch basierend auf der Pulsverzögerung ermöglichen. Der Einfluss eines Schärfungsfilters auf den Überlagerungsalgorithmus wird analysiert. Erstmalig erfolgt die tomographische Rekonstruktion anhand des Terahertzspektrums eines Probekörpers. Dabei werden zwei Einschlüsse aus Glucose bzw. Lactose im Volumen eines Styroporkörpers korrekt lokalisiert und identifiziert.



Engel, Sandra;
Folding and unfolding of a triple-branch DNA hairpin molecule with four conformational states by mechanical stretching. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Einzelmolekülexperimente ermöglichen neue Einblicke in biologische Prozesse, die mit Messungen an herkömmlichen Systemen mit einer Vielzahl von Molekülen bisher nicht gewonnen werden konnten. In dieser Arbeit wird die Kinetik eines Haarnadelmoleküls mit vier Konformationszuständen mit Zugexperimenten unter Einsatz einer optischen Pinzette experimentell untersucht und theoretisch modelliert. Drei verschiedene Kraftsprünge, die mit Übergängen zwischen den Konformationszuständen einhergehen, werden in den Faltungs- und Entfaltungsvorgängen beobachtet. Mit Hilfe einer Übergangsratentheorie auf Grundlage eines Freien-Energie-Modells für das Haarnadelmolekül werden Wahrscheinlichkeitsverteilungen für die Aufbruchskräfte der einzelnen Übergänge berechnet. Eine gute Übereinstimmung der theoretischen Vorhersagen mit den experimentellen Ergebnissen wird für unterschiedliche Ziehgeschwindigkeiten erzielt.



Räthel, Jochen;
Untersuchung der Verspannung von Gallium- und Indiumnitrid mit Ramanspektroskopie. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Gruppe-III-Nitride gehören aufgrund ihrer optischen Eigenschaften in der Wurtzitstruktur und ihrer direkten Bandlücke in dieser zu den interessanten Halbleitermaterialen für optische Anwendungen. Mithilfe ihrer ternären und quaternären Mischkristalle kann man die Bandlücke über einen weiten Spektralbereich (0,67 bis oberhalb von 6 eV) durchstimmen. - Ausgehend von der Kristallstruktur und der Gruppentheorie ergeben sich Symmetrieeigenschaften, mit deren sich die Auswahlregeln für Raman- und Infrarotaktivität der einzelnen optischen Phononenmoden am Gammapunkt beschreiben lassen. Wächst man Heterostrukturen so ergeben sich durch unterschiedliche Gitterparameter, der einzelnen Schichten Verspannungen im Kristall. Diese werden zusätzlich durch unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten überlagert und verstärken die Verspannungen. Die Verspannungen führen im Kristall zu Verzerrungen und dies hat Einfluss auf die Bandlücke dieser Halbleiterschichten. - Diese Arbeit stellt eine Einführung in die Ramanspektroskopie für Halbleiter dar und wurde mit dem Spektrometer der TU Ilmenau durchgeführt, dazu mussten Veränderungen und Optimierungen am Messaufbau durchgeführt werden. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen wird der Nachweis der Auswahlregeln für die Ramanspektroskopie für die unterschiedlichen Kristallorientierungen erbracht und die Abhängigkeiten der Position der Phononenenergien von der Verspannung bzw. Verzerrung nachgewiesen für das Stoffsystem Galliumnitrid. Die Verzerrung wurde auch aus Gitterparametern, ermittelt mit Röntgendiffraktometrie, berechnet um einen Vergleich ziehen zu können. Bevor die dabei erlangten Ergebnisse und Zusammenhänge auf Indiumnitrid übertragen wurden. GaN stellt dabei das gut verstandene Stoffsystem und Indiumnitrid das junge und relativ unerforschte Halbleitermaterial dar. - Ein weiterer Schwerpunkt des experimentellen Teils dieser Arbeit ist es, die Ladungsträgerdichte in mit Silizium dotierten GaN Schichten zu bestimmen mit zwei komplementären Messmethoden. Infrarot-Spektralellipsometrie diente hier als zweite Untersuchungsmethode neben der Ramanspektroskopie. Beide Untersuchungsmethoden führten zu in sich konsistenten Ergebnissen.



Neumann, Maciej;
Optische Spektroskopie an epitaktischen MgZnO-Schichten. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Der Halbleiter Zinkoxid gewinnt seit der Mitte der 90er Jahre stetig an Interesse in der Halbleiterforschung. Die direkte Bandlücke von rund 3,4eV und die außergewöhnlich hohe Exzitonenbindungsenergie von etwa 60meV machen ZnO zu einem idealen Kandidaten für optoelektronische Anwendungen im ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Eine Schlüsseltechnologie zur Herstellung optoelektronischer Bauelemente ist die Durchstimmbarkeit der Bandlücke. Dabei kann die Verschiebung zu höheren Energien durch die Substitution von Zn mit Mg realisiert werden. Während die optischen Eigenschaften von ZnO weitgehend verstanden sind, gilt dies nicht für das ternäre System MgZnO. Die vorliegende Arbeit stellt dazu im Vorfeld der Untersuchungen das Materialsystem vor, beschreibt die Theorie der optischen Eigenschaften und diskutiert den Einfluss von Verspannungen auf Basis der kp-Theorie. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Bestimmung und die Analyse der komplexen dielektrischen Funktion von MgZnO. Diese wurde mit Hilfe der spektroskopischen Ellipsometrie im Bereich zwischen 1eV und 5eV an epitaktischen MgZnO-Schichten mit Mg-Anteilen von 0% bis 23% bestimmt. Die isotrope Anpassung lieferte die parameterfreien dielektrischen Funktionen der MgZnO-Schichten. Bei der Analyse auf ihre einzelnen Beiträge wurden, neben der Coulomb-Wechselwirkung, Beiträge durch Exzitonen-Phononen-Komplexe berücksichtigt. Es zeigte sich, dass diese einen signifikanten Beitrag zur dielektrischen Funktion von MgZnO liefern. Zusätzlich konnten aus den Anpassungen wichtige Materialparameter, wie z.B. die Bandlücke oder die Hochfrequenzdielektrizitätszahl, bestimmt werden. Neben der Ellipsometrie erfolgte eine unabhängige Charakterisierung mittels temperaturabhängiger Photolumineszenzspektroskopie im Bereich der Bandkante. Die Übergänge aus freien und gebundenen Exzitonen sowie ihre Phononenreplika konnten über den gesamten Temperaturbereich (5K-290K) identifiziert werden. Der Vergleich von Ellipsometrie und Photolumineszenz zeigte eine Stokes-Verschiebung.



Thiele, Stefan;
Modeling of the AC and DC characteristics of large-area graphene field-effect transistors. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

In dieser Arbeit werden zwei Modelle entwickelt und vorgestellt, die es ermöglichen das elektrische Verhalten von Feld-Effekt Transistoren zu beschreiben, deren Kanal aus großflächigem Graphen besteht. - Dabei werden zunächst die Grundlagen der Bandstruktur, der Zustandsdichte und der Ladungsträgerstatistik von Graphen bearbeitet. Anschließend wird mit Hilfe dieser ein kapazitives Ersatzschaltbild entwickelt, welches die Auswirkungen der Quantenkapazität berücksichtigt. Dadurch ist es möglich die Ladungsträgerkonzentration im Graphen in Abhängigkeit von der Gate-Spannung exakt zu beschreiben. - Desweiteren wird gezeigt, warum die Sättigungsgeschwindigkeit, und damit die Ladungsträger-Geschwindigkeit, abhängig von der Konzentration der Ladungsträger ist. Im Anschluss werden die beiden oben genannten Modelle präsentiert und gezeigt wie man mit ihnen reelle Gleichstrom-Kurven, Elemente des Kleinsignal-Signal-Ersatzschaltbildes und die Grenzfrequenz berechnen kann. Im Abschluss werden die Ergebnisse verschiedener Simulationen zur Quantenkapazität, der Gleich- und Wechselstrom-Kennlinien, und Grenzfrequenz vorgestellt und mit experimentellen Daten verglichen.



Urban, Sabine;
In-line Verdampfung von Indiumsulfid als Pufferschicht für Dünnschicht CIGS Solarzellen. - 98 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die Stromerzeugung über Photovoltaik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit der sogenannten Dünnschichttechnik wird der Weg zu kostengünstigen Solarmodulen aufgemacht. Dünnschichtzellen auf der Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) werden inzwischen kommerziell gefertigt. Bei heutigen Zellen wird zwischen dem Halbleiter und der Frontelektrode eine Cadmiumsulfid-Pufferschicht durch eine Fällungsreaktion aus wässriger Lösung aufgebracht. - Ziel der Bachelorarbeit war es eine cadmiumfreie Pufferschicht aus der Gasphase herzustellen, die vergleichbare Eigenschaften wie die bisherige Pufferschicht aufweist. Dabei wurde ein bereits auf kleiner Fläche (0,5 cm2) getestetes statisches Verfahren zur Erzeugung von In2S3-Pufferschichten mittels thermischer Verdampfung auf größerer Fläche (30x30 cm2) erfolgreich übertragen, wobei eine produktionsnahe In-line-Laboranlage verwendet wurde. Durch eine detaillierte Analyse der Vorgänge bei der Abscheidung konnten die Eigenschaften der Pufferschicht auf größerer Fläche optimiert werden. Auf dieser Basis wurden komplette CIGS-Module aufgebaut und charakterisiert. Thermisch verdampfte In2S3-Schichten als Puffer in 30x30 cm2 CIGS-Solarmodulen sind in der Literatur bisher nicht beschrieben und wurden somit erstmals in dieser Arbeit realisiert.



Messerschmidt, Daniel;
Untersuchungen zur Stabilität mikromorpher Siliziumdünnschicht-Solarzellen. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Zielstellung dieser Arbeit besteht in der Untersuchung der Stabilität mikromorpher Solarzellen, hergestellt in einem industriellen Produktionsprozess. Hierzu wird das Verhalten wichtiger Solarzellenparameter, wie Voc, jsc und eta, unter dem Einfluss verschiedener Bedingungen beobachtet und interpretiert. Die Kristallinität des æc-Si-Absorbers stellt sich während dieser Untersuchungen als Schlüsselparameter für die Stabilität mikromorpher Solarzellen heraus. - Ein sensibler Abschnitt im industriellen Herstellungsprozess ist die Standzeit zwischen der PECVD- und der ZnO-Rückkontaktabscheidung. Hier besitzen Kontaminationen Einfluss auf die Parameter der mikromorphen Solarzelle. Während für eine Standzeit t1 < 50 h kein eindeutiger Trend zu erkennen ist, so wirkt sich diese für t1 > 50 h reduzierend auf Voc und jsc aus. Besonders kristalline Zellen weisen für hohe Standzeiten eine Erhöhung im Serienwiderstand auf. Als Kontamination kann der Sauerstoffgehalt in der intrinsischen Absorberschicht der æc-Si-Bottom-Zelle durch eine SIMS-Analyse in Bezug zum resultierenden Wirkungsgrad gesetzt werden. Es wird beobachtet, dass Zellen mit dem größten Sauerstoffgehalt die geringste Effizienz aufweisen und umgekehrt. - Durch die Anwendung einer thermischen Behandlung wird untersucht, ob die durch Kontamination induzierte Degradation reversibel ist. Zellen hoher Kristallinität zeigen eine Verbesserung in jsc und Voc. Mit abnehmender Kristallinität verringert sich auch die relative Änderung in jsc und Voc. Während für noch geringere Kristallinitäten alle Zellen in Voc eine Verbesserung erzielen, zeigt sich für ein Teil der Zellen ein Verlust in jsc durch die thermische Behandlung. - Im letzten Teil dieser Arbeit wird die Stabilität der mikromorphen Solarzellen nach thermischer Behandlung bei Lagerung in Dunkelheit untersucht. Es kann beobachtet werden, dass mikromorphe Zellen mit hoch kristalliner Bottom-Zelle, welche zuvor von Temperung am stärksten profitiert haben, die größte Dunkeldegradation in jsc und Voc zeigen. Mikromorphe Zellen, welche zuvor durch Temperung einen Verlust in jsc aufgewiesen haben, zeigen durch die Dunkellagerung einen relativen Gewinn auf. Die mikromorphe Solarzelle mit der höchsten stabilisierten Effizienz von 9,65% hat eine Ramankristllinität von 0,56.



Jahn, Martin;
Untersuchung der Laserablation dünner Metall und Oxidschichten in unterschiedlichen Umgebungsmedien. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die Vorder- und Rückseitenablation dünner Gold- und Siliziumsuboxidschichten auf einem Quarzglassubstrat mit Hilfe eines UV-Excimerlasers ist die zentrale Problemstellung der vorliegenden Arbeit. Hierzu kommen ein ArF-Laser (193 nm) sowie ein KrF-Laser (248 nm) zum Einsatz. Im ersten Versuchsteil werden beide Bearbeitungskonfigurationen, Vorder- und Rückseitenablation, vergleichend gegenübergestellt, wobei zusätzlich der Einfluss eines Grobvakuums auf den Prozess untersucht wird. Die Reduzierung des Umgebungsdrucks führt zu einer Verringerung der Ablagerungen auf der bearbeiteten Oberfläche. Eine Änderung der Schwellfluenz für die Ablation durch die veränderten Druckverhältnisse kann mit den verwendeten Methoden jedoch nicht festgestellt werden. Ebenso gibt es kaum Unterschiede hinsichtlich der Nanopartikel im Vergleich zur Bearbeitung an Luft. Bei der Vorderseitenablation der Goldschichten steigt die Größe der entstehenden Nanopartikel mit zunehmender Fluenz, wohingegen die räumliche Dichte abnimmt. Mit steigender Fluenz verändern sich Größe und Dichte der Partikel bei den rückseitig bestrahlten Goldschichten kaum, allerdings verschwinden die Partikel ab einer bestimmten Fluenz komplett. Im Gegensatz dazu zeigt sich bei den Siliziumsuboxidschichten keine deutliche Abhängigkeit der Form, Größe und räumlichen Dichte der Partikel von der Fluenz. Für den zweiten Versuchsteil werden die rückseitig bestrahlten Schichten direkt mit Aceton bzw. Ethanol in Berührung gebracht. Innerhalb eines definierten Fluenzbereichs verschwinden die Ablagerungen auf der Oberfläche durch das flüssige Confinement beinahe vollständig. Für praktische Anwendungen, wie die Herstellung von optischen Elementen, ist dieser Aspekt ein großer Vorteil. Allerdings bleibt an den Rändern der streifenförmig ablatierten Flächen Material zurück, weshalb die Ränder deutlich unsauberer im Vergleich zur Bearbeitung an Luft sind. Deshalb kann auf zusätzlich Reinigungsprozeduren nicht vollständig verzichtet werden. Zusätzlich werden die Ergebnisse einer Simulation zur Temperaturentwicklung innerhalb der Schichten bei dem Prozess der Vorderseitenablation vorgestellt. Das Programm basiert auf der numerischen Lösung der Wärmeleitungsgleichung mit Quellterm. Die Ergebnisse der Simulation stimmen gut mit dem Experiment überein und legen nahe, dass bei den vorderseitig bestrahlten Goldschichten ein Ablationsprozess vorliegt, bei dem hydrodynamische Effekte eine zentrale Rolle spielen.



Reinmöller, Markus;
Untersuchung struktureller und elektronischer Eigenschaften von konjugierten Fullerenen. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der vorliegenden Arbeit wurden Fullerene, die über Cyclobutan-, Cyclopentan-, Furan- oder Pyrrol-artige Brücken miteinander verknüpft sind, theoretisch mittels Dichtefunktionaltheorie (DFT) untersucht. Es stellt sich zunächst die Frage, ob die auf diese Weise verknüpften Fullerene als 'konjugiert' bezeichnet werden dürfen. Aufgrund unbesetzter Molekülorbitale mit 'freischwebenden' Elektronendichten zwischen den Fullerenen - jedoch außerhalb der Brücken - ist dies im weiteren Sinne durchaus gerechtfertigt. Es handelt sich bei diesen Materialien um Halbleiter mit einer berechneten Bandlücke (HOMO-LUMO-Differenz) zwischen 2,4 eV und 2,7 eV. Anhand der energetischen Position und dem Aussehen der unbesetzten Orbitale wurde deren jeweiliger Beitrag zur molekularen Leitfähigkeit qualitativ abgeschätzt. Die quantenchemische Untersuchung der Grundzustandsenergien für an unterschiedlichen Positionen verbrückte Fullerene ergab sehr geringe Unterschiede zwischen verschiedenen Isomeren. Folglich ist von einer Vielzahl an Isomeren auszugehen. Daher reichen Reaktionsenergie-selektive Syntheseverfahren für eine geordnete Polymerisation der Fullerene nicht aus, sondern es wird ein Verfahren mit Vorstrukturierung der Anordnung der Fullerene benötigt. Für Polymere aus Cyclobutan-artig verbrückten Fullerenen ist das bereits in Experimenten gelungen. In der vorliegenden Arbeit wurden für diese Polymere die elektronischen Zustände berechnet und mit experimentellen Ergebnissen verglichen. Daneben wurden ebenfalls neuartige ringförmige Fulleren-Oligomere theoretisch analysiert.



Zimmermann, Sören;
Strukturelle Veränderungen amorpher Al85Ni10La5 (at- %) Legierungen durch Kugelmahlen bei unterschiedlichen Temperaturen. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Untersuchungsobjekt dieser Arbeit ist das aluminiumreiche metallische Glas Al85Ni10La5 (at- %). Hergestellt durch Heliumverdüsung, liegt die Legierung in Pulverform mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 11 ?m vor. Aluminiumreiche metallische Gläser haben sehr hohe Streckgrenzen und ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit, wodurch eine Anwendung bei Hochfestigkeitswerkstoffen interessant ist. Die Streckgrenze kann durch eine partielle Kristallisation signifikant erhöht werden. Dabei entstehen fcc- Aluminiumkristalle mit einer Größe von wenigen Nanometern innerhalb der amorphen Matrix. Diese unvollständige Entglasung kann sowohl durch thermische als auch durch mechansiche Verfahren induziert werden. Der Kristallisationsmechanismus beider Verfahren ist vermutlich vollkommen unterschiedlich. Einige Wissenschaftler vermuten, dass der Kristallisationsmechanismus der mechanisch induzierten Kristallisation athermisch ist. Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung von Temperatureinflüssen auf die mechanisch induzierte Kristallisation von Al85Ni10La5 (at- %) verursacht durch Kugelmahlen. Hierfür wurden Mahlvorgänge in drei unterschiedlichen Temperaturbereichen vollzogen, wobei neben Raumtemperatur (RT), tiefe Temperaturen (TT) durch Trockeneis und hohe Temperaturen (HT) durch Heißluft realisiert wurden. Die gemahlenen Proben wurden mit unterschiedlichen experimentellen Verfahren untersucht: Licht- und Rasterelektronenmikroskopie (LM, REM), Differenzialkalorimetrie(DSC) und Röntgenstrukturanalyse (XRD). Die DSC- Kurven offerieren charakteristische Temperatureinflüsse, die vermutlich durch eine beschleunigte Bildung von fcc- Aluminium bei höheren Mahltemperaturen verursacht sind. Der Vergleich der XRD- Spektren nach 240 Minuten Kugelmahlen zwischen RT und HT weist auf einen deutlich größeren Anteil von fcc- Aluminium bei HT hin. Nach Kugelmahlen bei TT kann ein erhöhter Abrieb von ZrO2 festgestellt werden, wodurch Vergleiche zu Ergebnissen bei TT nur eingeschränkt möglich sind. Die Arbeit ist in sieben Abschnitte gegliedert. Nach der Einleitung(Abschnitt 1) werden die theoretischen Grundlagen(Abschnitt 2) zur Beschreibung metallischer Gläser definiert und die experimentellen Untersuchungsmethoden(Abschnitt 3) detailliert beschrieben. Die experimentellen Ergebnisse werden in Abschnitt 4 dargestellt und in Abschnitt 5 diskutiert. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst(Abschnitt 6) und ein Ausblick auf mögliche zukünftige Experimente (Abschnitt 7) gegeben.



Roßbach, Georg;
Optische Eigenschaften von hexagonalem Aluminiumnitrid. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Gegenwärtig unterliegt hexagonales AlN, aufgrund seiner direkten Bandlücke oberhalb von 6eV und den damit verbundenen Chancen für neue UV-Anwendungen, ansteigender Aufmerksamkeit in der Halbleiterphysik. Dabei weist es in seinen optischen Eigenschaften signifikante Unterschiede zu anderen typischen Vertretern der Gruppe-III-Nitride (z.B. GaN oder InN) auf. Ausgehend von der Kristallstruktur und der darin enthaltenen Symmetrien dienen Berechnungen auf Basis der kp-Theorie dem grundlegenden Verständnis der optischen Eigenschaften von AlN im Bereich der Bandlücke. Die im Gegensatz zu GaN veränderte Valenzbandreihenfolge, verursacht durch eine stark negative Kristallfeld-Energie, führt zu einer verschwindend geringen Oszillatorstärke des energetisch niedrigsten optischen Übergangs bei senkrechter Polarisation des einfallenden Lichtes zur optischen Achse. Den Schwerpunkt dieser Betrachtungen bildet insbesondere die Abhängigkeit dieser optischen Eigenschaften von der Verspannung der Epitaxieschichten. Aufbauend auf den theoretischen Vorbetrachtungen wurden AlN-Schichten auf unterschiedlichen Substraten (Silizium, Siliziumkarbid und Saphir) mittels spektroskopischer Ellipsometrie im Bereich zwischen 1eV und 10eV untersucht. Die, durch Anwendung eines uniaxialen Modells, bestimmte dielektrische Funktion zeigt insbesondere im Bereich der Bandkante starke Abhängigkeit von der, durch die verwendeten Substratmaterialen verursachten, Verspannung der Schicht. Dabei zeigen die beobachteten Energieverschiebungen der Exzitonen das zuvor theoretisch vorhergesagte Verhalten. In Verbindung mit Ergebnissen aus XRD-Messungen der Züchter können experimentelle Werte für intrinsische Materialparameter abgeleitet werden. Neben der Verspannungsabhängigkeit bildet die Abhängigkeit der Bandkantenregion von der Temperatur (10K-296K) einen weiteren Schwerpunkt des experimentellen Teils. Dabei tritt zusätzlich zu den erwarteten Veränderungen, speziell bei tiefen Temperaturen, eine weitere Struktur im Imaginärteil der dielektrischen Funktion etwa 100meV oberhalb des freien Exzitons heraus. Aufgrund des energetischen Abstands wird diese sogenannten Exzitonen-Phononen-Komplexen zugewiesen. Ergänzt werden die experimentellen Betrachtungen durch eine ausführliche Diskussion des Transparenzbereichs und des Bereichs hoher Photonenenergien.



Reiß, Stephanie;
Wechselwirkungen von Wassermolekülen mit unrekonstruierten und 2x2-rekonstruierten InN-Oberflächen. - 95 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Indiumnitrid ist ein Halbleitermaterial mit enormem Anwendungspotential. Es kann für LEDs, Hochfrequenztransistoren, Sensoren und Solarzellen verwendet werden. Wichtig für die Entwicklung technischer Anwendungen ist hierbei das Wissen um die Oberflächeneigenschaften. Diese werden wiederum von den Wechselwirkungen mit den Molekülen in der Umgebung des Halbleiters beeinflusst. In dieser Arbeit wurden die Wechselwirkungen von unrekonstruierten und 2x2-rekonstruierten InN-Oberflächen mit Wasser untersucht. Die Proben wurden dafür mittels plasmaunterstützter Molekularstrahlepitaxie gewachsen und mit Hilfe von RHEED, UPS, XPS sowie AFM charakterisiert. Dabei zeigten beide Probentypen ein ähnliches Verhalten unter Wasserangebot bei Raumtemperatur. So haben beide Proben zu Beginn eine etwa gleich große Reaktivität mit Wasser. Dieses bindet zunächst an sauberen Oberflächen auf eine andere Weise, als nach höheren Angeboten, was sich in einer anfänglichen Abnahme und späteren wieder Zunahme der Austrittsarbeit äußert. Weiterhin gibt es Hinweise auf entstehende Oxid- und Hydroxidbindungen, welche in den Intensitätsmaxima der Kernniveaus in den XPS-Spektren sowie im Valenzband in den UPS-Spektren zu finden sind. Hinweise auf rein wasserstoffinduzierte Bindungen sowie auf adsorbiertes, undissoziiertes Wasser lassen sich nicht erkennen. Weiterhin ist mittels UPS und RHEED festzustellen, dass aufgrund des Wasserangebots die 2x2-Oberflächenrekonstruktion verschwindet. Die Austrittsarbeit sinkt unter zunehmendem Wasserangebot kurzzeitig ab, und steigt anschließend wieder an. Eine mögliche Erklärung hierfür könnten Oberflächendefekte sowie Inseln sein.



Rößler, Erik;
Growing ag : ga nanoneedles for AFM applications. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

This Bachelor thesis deals with the growing of nanoneedles on the apexes of used commcercial AFM tips by taking advantage of a silver gallium alloy. Therefore a standard opical microscope under ambient conditions and translation stages with a accuracy of a couple of hundred micrometers are used. It is shown that these nanostructures can be grown easily with high aspect ratios by reliable and economical means.



Leipold, David;
Classical transport in frustrated systems. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Das quantenmechanische Verhalten von Elektronen auf dem Pyrochlorgitter und seinem zweidimensionalen Gegenstück, dem Schachbrettgitter war Gegenstand zahlreicher neuerer Untersuchungen. Diese wurden unter anderem durch das Tieftemperaturverhalten vom Lithiumvanadat inspiriert, welches als erstes Material ohne besetzte f-Orbitale Eigenschaften zeigte, die für Schwerfermionensysteme typisch sind. - In der theoretischen Erklärung dieser Eigenschaften spielt die Anordnung der Vanadiumatome in einem Pyrochlorgitter eine zentrale Rolle. Es ist bekannt, dass es sich dabei um ein geometrisch frustriertes Gitter handelt. - Eine charakteristische Eigenschaft der frustrierten Systeme ist ihre makroskopische Entartung der klassischen Grundzustands-Mannigfaltigkeit. Es wurde ausserdem diskutiert, dass auf dem Pyrochlor- und Schachbrettgitter mobile Ladungsträger existieren können, die halbzahlige vielfache der Elementarladung tragen. - Bisher ist wenig über den klassischen Transport von Ladungsträgern in diesen Systemen bekannt. Zur Untersuchung wurde zunächst ein Simulationsprogramm geschrieben. Mit der Simulation wurden zunächst Eigenschaften des Systems im thermodynamischen Gleichgewicht bestimmt. Ausserdem wurden mit einem externen elektrischen Feld Nichtgleichgewichtszustände provoziert und der daraus resultierende elektrische Strom untersucht. - Die mobilen Ladungsträger, darunter solche mit nicht ganzzahligen Vielfachen der Elementarladung, wurden charakterisiert. Es wird zudem eine bestimmte Systematisierung dieser Ladungsträger vorgeschlagen. Anhand dieser Systematisierung wurde versucht, analytische Zusammenhänge herzuleiten, mit denen die Dichte der mobilen Ladungsträger berechenbar ist. Diese ist ausserordentlich relevant für die Transporteigenschaften. In diesem Rahmen konnten die Ladungsträgerdichten in der Nähe des Grundzustands, also im Grenzwert niedriger Temperaturen und schwacher Felder, für alle Teilchendichten sehr erfolgreich analytisch berechnet werden. Die Schwierigkeiten bei der Erweiterung auf angeregte Zustände werden Anhand der Abweichungen zu den Simulationsergebnissen aufgezeigt und diskutiert. Eine vollständige Lösung dieses Problems, dessen Lösung die Vorhersage der Ladungsträgerdichten für alle Teilchendichten, Temperaturen und Feldstärken erlauben würde, muss aber Gegenstand zukünftiger Untersuchungen bleiben.



Weber, Nils-Eike;
Materialverbesserung multikristalliner Siliziumsolarzellen durch eine zusätzliche Temperaturbehandlung nach der Phosphordiffusion. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit behandelt die Untersuchung eines zusätzlichen Prozessschrittes nach der Phosphordiffusion, mit dem die Ladungsträger-Lebensdauer im Volumen der Solarzelle und damit deren Wirkungsgrad erhöht werden soll. Es wurden die Prozessparameter mit dem größten Einfluss identifiziert und hinsichtlich der Gesamtprozesszeit und des Wirkungsgradgewinns optimiert. Es zeigte sich eine Abhängigkeit des Ergebnisses von der Position der Siliziumwafer im Block und im Siliziumingot. Anhand lokal aufgelöster Messungen wurde der zugrundeliegende Mechanismus des Prozesses bei der gewählten Temperatur bestimmt. Das Phosphordiffusionsgettern ist für einen Großteil der Wirkungsgradgewinne verantwortlich.



Krötz, Peter;
AFM and Raman measurements on graphen - normal and lateral calibration of an atomic force microscope including friction measurements on graphene and other materials. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Diese Arbeit behandelt 2 Themen. - Das erste Thema ist Graphen, seine Entdeckung und Charakterisierung. Weiterhin werden AFM- und Raman Messungen von Graphen gewachsen auf SiO und Ni, gemessen am CMRR, präsentiert. Die optischen Aufnahmen von Graphen auf SiO zeigen verschiedene, gleichmäßig gefärbte Graphenlagen auf dem Substrat aber die AFM Messungen enthüllen, dass selbst die gleichmäßigsten Gebiete mit vielen kleinen Graphenlagen der Größe von 100nm^2 bedeckt sind. Die Raman Messungen zeigen eine eindeutige Verschiebung des 2D Peaks, abhängig von der Anzahl der Graphenlagen auf dem SiO Substrate, wie berichtet in der Literatur. Auf dem Ni Substrate konnte keine Verschiebung des 2D Peaks festgestellt werden. - Das zweite Thema ist die normale- und laterale Kalibrierung eines Rasterkraftmikroskops um normale und laterale Kräfte zu messen. Die benötigten Kalibrierungskonstanten, die normale Sensitivität SN und die laterale Sensitivität S, konnten erfolgreich bestimmt werden. Reibungsmessungen wurden auf 13 unterschiedlichen Materialien durchgeführt. Die gemessenen normal- und lateral Signale wurden zu Kräften umgerechnet und die Reibungskoeffizienten wurden bestimmt. Das Graphen auf SiO zeigt im Vergleich zum SiO Substrat und zu den meisten anderen Materialien einen sehr niedrigen Reibungskoeffizienten. Er wird nur übertroffen vom Reibungskoeffizienten von HOPG und SiN. Demgegenüber wurde für das Graphen auf Ni nur einen Reibungskoeffizienten zwischen Si und SiO gemessen. In dieser Arbeit wurden die theoretischen Kapitel von den praktischen Kapitel getrennt. Zu den theoretischen Kapitel gehört Kapitel 1 in dem allgemein Graphen eingeführt wird und Kapitel 3 in welchem das Rasterkraftmikroskop vorgestellt wird. Weiterhin ist im Kapitel 3 die theoretische Erklärung für die normale- und laterale Kalibrierung des AFM zu finden. Die experimentellen Ergebnisse und Messungen werden in den Kapitel 2, 4 und 5 behandelt. Und letztlich, in den Kapitel 6 und 7, werden die ermittelten Reibungskoeffizienten präsentiert gefolgt von der Bewertung der Ergebnisse und der Fehlerdiskussion. Eine Zusammenfassung ist in Kapitel 8 zu finden.



Blockhaus, André;
Tribologische Untersuchungen von Polymeren unter verschiedenen Umweltbedingungen. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Mechanismen, die die Reibung zwischen Skibelag und Schnee bewirken, sind noch nicht vollständig verstanden. Um dies genauer zu untersuchen, wurden in dieser Arbeit verschiedene Aspekte, wie Schneebeschaffenheit, Präparation, Belagsart, Topographie der Proben und Feldversuche analysiert. Des Weiteren konnte der Reibkontakt zwischen Schnee und Ski auf den Einzelkontakt einer Eiskugel gegen den Skibelag reduziert werden. Mit diesem Vorgehen waren Messungen an einem Mikrotribometer in einer Kühlkammer möglich. Der untersuchte Temperaturbereich von -14 bis 0 [Grad]C entspricht dabei den realen Gegebenheiten beim Skifahren. In diesem Temperaturbereich wurden Reibungsexperimente mit verschiedenen Normalkräften, Eiskugeldurchmessern, Belagspräparationen und Belagsarten durchgeführt. Die Charakterisierung der Proben erfolgte durch Licht- und Konfokalmikroskopie, durch Messungen von Kontaktwinkeln sowie durch AFM-Messungen. Bei den Feldtests wurden einerseits Schneeuntersuchungen und andererseits Skitests durchgeführt. In den Ergebnissen konnte gezeigt werden, dass die einzelnen Präparationsschritte sowie die verschiedenen Belagsarten teilweise einen bedeutenden Einfluss auf das Reibungsverhalten des Systems SkibelagSchnee haben. Weiterhin konnte eine Korrelation zwischen Labor- und Skitest bei bestimmten Umgebungsbedingungen nachgewiesen werden.



Neumann, Christiane;
Tribologische Untersuchungen an dentalen Oberflächen. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Bei der Zahnpflege treten verschiedene Wechselwirkungen auf, bei deren Beschreibung die unterschiedlichen Mechanismen und Randbedingungen der biologischen Materialien berücksichtigt werden müssen. Bisher wurden die verschiedenen Einflussfaktoren wie Reinigungsleistung, Polierwirkung und Minimalabrasion im oberflächennahen Bereich sowie die Wechselwirkungen unter der Berücksichtigung von Speichel, Pellikel und mechanischem Kontakt von Filament und Zahn noch nicht zuverlässig messtechnisch erfasst und bewertet. Dies stellt eine anspruchsvolle und bisher noch nicht gelöste Aufgabe dar. Durch ihre Lösung soll die Entwicklung neuer Zahnpflegeprodukte effektiv unterstützt werden. - Ziel dieser Arbeit war die komplexe Analyse des Reinigungsprozesses unter Berücksichtigung tribologischer Aspekte. Dazu wurde der Zahnputzvorgang auf den Kontakt von einem Bürstenfilament mit der Zahnschmelzoberfläche reduziert. Die Versuche wurden am Mikrotribometer durchgeführt und verschiedene Situationen nachgestellt. So konnten die Reibwerte für den Prozess des Zähneputzens sowie der Einfluss des umgebenden Mediums (destilliertes Wasser, Speichel oder Zahnpasta-Slurry) und der Oberflächenpräparation (poliert oder gefärbt) ermittelt werden. Im Anschluss an diese Versuche wurde die Oberflächentopographie analysiert und der Abrieb des Belages sowie des Zahnmaterials bei den verschiedenen Versuchen ermittelt. Es wurde gezeigt, dass nur die Verwendung einer Zahnpasta den Belag vollständig entfernen kann, es bei Verwendung dieser aber in Abhängigkeit vom RDA-Wert zu Verschleißerscheinungen am Zahnschmelz kommt. Anhand der Reibwerte konnte eine Abschätzung für die Reibleistung getroffen werden und es wurden Wege aufgezeigt, wie diese Energie für biochemische Reaktionen genutzt werden kann, sodass neue Zahnpflegeprodukte hinsichtlich ihrer Wirkungsweise optimiert werden können und die Reinigung nicht mehr ausschließlich auf mechanischem Wege mit Hilfe von Abrasivstoffen erfolgt.



Möller, Christian;
Inline-Inspektion von mc-Silizium-Wafern hinsichtlich Materialdefekten. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Knapp über die Hälfte der hergestellten Solarzellen bestehen aus multikristallinen Silizium. Herstellungsbedingt sind Materialdefekte wie Einschlüsse und Mikro-Cracks nicht zu vermeiden. Es ist wirtschaftlich sinnvoll, Wafer mit solchen Materialdefekten vor der Prozessierung zu erkennen und auszusondern. In dieser Arbeit wurden die von einem Micro Crack Inspection System ausgesonderten Wafer prozessiert und elektrisch vermessen. An den fertigen Zellen wurden Elektrolumineszenz-, CoreScan- und Laser Scanning Mikroskop Untersuchungen durchgeführt. So konnten die erkannten Defekte an der fertigen Solarzelle dargestellt und bewertet werden. - Schlagwörter: mc-Silizium, Materialdefekte



Koch, Roland Joachim;
Graphene formation on different materials studied by HREELS, STM, XPS, LEED and UPS. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2009

Graphen ist eine der zukunftsträchtigsten Errungenschaften der letzten Jahre auf dem Gebiet der Festkörperphysik. Die zweidimensionale Graphitstruktur weist außergewöhnliche physikalische und elektronische Eigenschaften auf. In dieser Arbeit wird Graphen mit oberflächenphysikalischen Methoden untersucht, das auf zwei unterschiedliche Arten hergestellt wurde. Großflächiges Graphen, das mittels Chemischer Gasphasenabscheidung (CVD) auf polykristallinem Nickel gewachsen ist, wurde mit UV - Photoelektronenspektroskopie (UPS) und Rastertunnelmikroskopie (STM) untersucht. Epitaktisches, auf Siliziumkarbid gewachsenes Graphen, wurde mit hochauflösender Elektronenenergieverlustspektroskopie (HREELS), Elektronenbeugung (LEED) und Röntgen - Photoelektronenspektroskopie (XPS) untersucht. Das CVD-gewachsene Graphen zeigt im STM ein kontinuierliches Moiré-Muster an der Oberfläche, was auf eine sehr gute Kristallqualität hinweist. Mittels UPS wurde ein Endzustandseffekt beobachtet, welcher eine unterscheidung des Graphens nach der Qualität erlaubt. In den HREELS - Messungen wurde eine Kopplung der sogenannten Fuchs Kliewer Phononen mit den Ladungsträgern beobachtet. Eine Simulation der HREELS - Spektren auf Grundlage der Dielektrischen Theorie ermöglicht die Bestimmung von Ladungsträgerdichte, Ladungsträgerbeweglichkeit und effektiver Masse der Ladungsträger im Graphen.



Willunat, Annika;
Charakterisierung von GaSb-basierenden Halbleiter-Scheibenlasern mit Emissionswellenlängen von 2 [mu]m. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Der VECSEL (engl.: Vertical-External Cavity-Surface-Emitting-Laser) stellt eine effiziente und kompakte Bauform des Halbleiterlasers dar, die es möglich macht, hohe Ausgangsleistungen bei guter Strahlqualität zu erreichen. - VECSEL, die im Wellenlängenbereich zwischen 2 [my]m und 3 [my]m emittieren, können mittels (AlGaIn)(AsSb)-basierender Halbleiterstrukturen realisiert werden. In diesem Materialsystem treten starke temperaturabhängige physikalische Prozesse auf, die einer hohen Ausgangsleistung bei guter Temperaturstabilität des Lasers entgegenwirken. Dies muss bei der Konzeption effizienter VECSEL im Infrarot mitberücksichtigt werden. - In dieser Arbeit werden anhand der Leistungskenndaten unterschiedlicher im Bereich von 2 [mu]m emittierender VECSEL-Schichtstrukturen Möglichkeiten, wie durch Variation der Material- und Strukturparameter der Verlauf temperaturabhängiger Eigenschaften des Lasers beeinflusst werden kann, untersucht und diskutiert. Der Fokus liegt hierbei erstens auf dem Einfluss des temperaturabhängigen spektralen Überlapps zwischen dem optischen Materialgewinn und der Resonanz der Struktur, beschrieben durch den Gain Offset, und zweitens auf den Auswirkungen, die eine Verlängerung des aktiven Bereichs der Halbleiterstruktur auf die Leistungscharakteristik des VECSEL hat.



Jäger, Tino;
Magnetic and compositional analysis of Fe and Galfenol grown by MBE on GaAs. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In den letzten Jahren hat das Interesse an Galfenol (FeGa Legierung) stark zugenommen. Terfenol (Tb1-xDyxFe2), das als magnetostriktives Material jetzt schon kommerziell konkurrenzfähig mit piezoelektrischen Materialen ist, besitzt oft jedoch nicht die nötige mechanische Festigkeit. Da es zudem Seltene Erden beinhaltet, ist das Interesse an anderen Materialien groß. Seit 1998 Galfenol vorgestellt wurde, sind verschiedene Anwendungen bereits durchgeführt worden. Viele Herstellungsverfahren für makroskopische Mengen an Galfenol und deren Einfluss auf die magnetostriktiven Konstanten wurden untersucht. Für mikroelektronisch-mechanische Systeme (MEMS) wird die Herstellung von kleinen Strukturen wichtig. Um das Material optimal einzusetzen, müssen ihre physikalischen Eigenschaften genauer untersucht und verstanden werden. Die Ursache der Magnetostriktion in Galfenol wird dabei immer noch diskutiert. Neben Sputtertechniken, die zur Herstellung von dünnen Filmen verwendet werden, wird im Rahmen dieser Diplomarbeit die Möglichkeit des Wachstums von Galfenol durch Molekularstrahlepitaxie untersucht. Durch Variation der Verdampfungszellentemperaturen kann Galfenol mit beliebigen Ga Konzentrationen leicht hergestellt werden. Durch die große Anzahl Materialien, die bereits mit Molekularstrahlepitaxie gewachsen wurden, ermöglicht diese Technik die Abscheidung von verschiedenen Heterostrukturen mit glatten Grenzflächen. Damit eröffnet die Molekularstrahlepitaxie neue Optionen bezüglich Wachstum und Charakterisierung von Galfenol. Die Charakterisierung mit Hilfe mittels der Photoelektronenspektroskopie (XPS) und der vibrierenden Proben Magnetometrie (VSM) ist im Fokus dieser Diplomarbeit. Der Einbau von Ga in Fe Filme wird demonstriert. Dabei bleiben dünne Fe Filme bis 26 % Ga Konzentration einkristallin. Frühere Studien von Wun-Fogle haben gezeigt, dass einkristallines Galfenol bei Ga Konzentrationen um 18 %, die größte Magenostriktivität (400ppm) entlang der <100> Richtungen aufweist. Hysteresekurven mit Ga Konzentrationen von 8 bis 26 % wurden im Rahmen der Diplomarbeit gemessen, wobei die kleinsten Koerzitivfelder entlang der leichten Richtungen für Ga Konzentrationen zwischen 16 und 20 % beobachtet wurden.



Albert, Steven;
Growth of thin film Galfenol on GaAs(110) with molecular beam epitaxy. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der vorliegenden Arbeit wird das erste erfolgreiche Wachstum von einkristallinem dünnen Galfenol (Fe1-xGax)-Schichten auf GaAs (110) mittels Molekularstrahlepitaxy (MBE) behandelt. Hierbei ist zwischen die Galfenol-Lage und das GaAs (110) eine ZnSe-Lage implementiert worden, um eine Diffusion des Ga in die Fe-Lage zu verhindern. - Bei Galfenol handelt es sich um ein magnetostriktives Material, welches in einkristalliner Form eine Magnetostriktion von bis zu 400 ppm aufweist. Dies in Kombination mit den sehr guten mechanischen Eigenschaften macht Galfenol zu einem vielversprechenden Kandidaten für mikro-elektro-mechanische Systeme (MEMS)-Anwendungen. - Aus diesem Grund ist ein besseres Verständnis der magnetischen Charakteristika von Galfenol in Dünnschichtform notwendig, was den Anstoß zu der vorliegenden Arbeit gegeben hat. - Die Ga-Dotierung der Fe-Lage ist bei einer Probentemperatur von 150 [Grad]C erfolgt. Bei einer Temperatur der Fe-Quelle von 1350 [Grad]C hat die Wachstumsrate von Fe 7 nm/h betragen. Die Ga-Quelle ist in einem Bereich von 820 [Grad]C bis 900 [Grad]C betrieben worden, was zu Dotierungen von 8.1 at.% Ga, 16.3 at.% Ga, 19.4 at.% Ga, 26.1 at.% Ga und 26.3 at.% Ga geführt hat. Ga-Konzentrationen sind mittels X-ray Photoelectron Spectroscopy (XPS) bestimmt worden. - Für die Beurteilung der Qualität der Galfenol-Lage sind Reflection High Energy Electron Diffraction (RHEED)- sowie Vibration Sample Magnometer (VSM)-Messungen verwendet worden. Die RHEED-Messungen zeigen ein Linienmuster entlang aller drei Hauptachsen für alle Konzentrationen, was auf ein erfolgreiches Wachstum von einkristallinem Galfenol schließen lässt. Dieses Ergebnis wird durch die deutlich sichtbare Anisotropie in den mittels VSM entlang der drei Hauptachsen gemessenen Hysteresekurven bestätigt. - Zur Analyse des Heterosystems sind ebenfalls XPS-Tiefenprofile angefertigt worden.



Hamsen, Christoph;
Wachstum und Analyse ultradünner Schichten von Galliumnitrid auf Saphir. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Galliumnitrid (GaN) ist ein künstlich gezüchteter Gruppe-III-Nitrid-Halbleiter mit einer großen Bandlücke von etwa 3,4 eV, dessen Hauptanwendungen in der Hochleistungs-, Hochfrequenz- und Hochtemperaturelektronik sowie der Optoelektronik und Sensorik liegen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden ultradünne Schichten von N-polarem alpha-GaN mittels Plasma-unterstützter Molekularstrahlepitaxie (PAMBE) auf zuvor thermisch und mechanisch präparierten Saphir (Al2O3) gewachsen und mittels hochenergetischer Elektronenbeugung (RHEED), Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) und Rasterkraftmikroskopie (AFM) untersucht. Schichtdicken des Adsorbaten von 0-4 nm ermöglichen eine Analyse des chemischen und elektronischen Übergangs sowie des Einflusses des Substrates auf die Schicht. Das Wachstum wurde auf zwei Arten, schichtweise und direkt, durchgeführt. Es zeigt sich, dass beide Methoden zwar stöchiometrische Schichten erzeugen, bei ersterer jedoch eine deutlich größere Rauheit der Oberfläche auftritt. - Eine Bestimmung des Valenzbandoffsets zwischen GaN und Al2O3 zeigt einen Sprung am Übergang von 1,6-1,7 eV und eine weitere Verbiegung mit zunehmender Schichtdicke von 0,3-1 eV, welche stark von der Qualität der gewachsenen Schicht abhängt. - Eine Untersuchung des chemischen Übergangs zwischen Substrat und Adsorbat mittels Asymmetrien im XPS weist auf eine AlGaO3 bzw. Ga-Al2O3 Übergangsbindung hin, bei der die unterste Lage Gallium sowohl Bestandteil der obersten Lage Saphir als auch der ersten Lage GaN ist.



Hühner, Maik;
Lösungsprozessierte Polymer-Solarzellen : Kompatibilität zur industriellen Materialbasis. - 105 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Für eine industrielle Produktion von Polymer-Solarzellen ist es unerlässlich neue Lösungsmittel für das Standard -Materialsystem P3HT:PCBM [Poly(3-hexylthiophen):Phenyl-[6,6]-C61-buttersäuremethylester] aufzufinden um den Wettbewerbsvorteil, gerade in Hinsicht auf die geringen Herstellungskosten, nicht zu verlieren. In dieser Arbeit wurden systematisch unterschiedliche nichthalogenierte Lösungsmittel, die für die Substitution der zurzeit verwendeten Lösungsmittel in Frage kommen, ausgewählt und untersucht. Das Verhalten der Materialen in reinen Lösungsmitteln, sowie Lösungsmittelgemischen und der daraus erzeugten Schichten, wurden durch spektroskopische Untersuchungsmethoden geprüft. Gleichzeitig wurde der Einfluss verschiedenartiger Additive auf die sich ausbildende Perkolation des Volumengemisches analysiert. Es wurde gezeigt, dass die Verwendung unterschiedlicher Additive, in der photoaktiven Lösung, großen Einfluss auf die Selbstorganisation des P3HT hat. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wurde das Verhalten von Additiven auf die charakteristischen Kennzahlen der Solarzelle untersucht. Es wurde festgestellt, dass sich durch Zugabe der Additive immer eine Verbesserung der Solarzellenparameter einstellt, solange eine bestimmte Konzentration nicht überschritten wurde.



Kruber, Stephan;
Single-sided NMR studies on epoxy paints. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Arbeit behandelt den Trocknungsprozess von Farben und erläutert die generelle Zusammensetzung von Farben. Für die verwendete Technik werden die Grundlagen der Kernspinresonanz erläutert und eine zusätzliche Abhandlung der NMR-MOUSE gegeben. Die Messungen mit diesem Gerät, welche auf Epoxidfarben angewendet wurden, werden aufgezeigt und Schlussfolgerungen zu ihren Trocknungsprozess erläutert.



Faber, Carina;
Berechnung der elektronischen Struktur des Einzelmolekülmagneten Fe4(OCH2)6(C4H9ON)6 mittels Dichtefunktionaltheorie. - 39 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

In der vorliegenden Arbeit wird die elektronische Struktur des Einzelmolekülmagneten Fe4(OCH2)6(C4H9ON)6 berechnet. Zunächst wird kurz in das Themengebiet des Einzelmolekülmagnetismus eingeführt, wobei der Schwerpunkt auf den besonderen physikalischen Eigenschaften dieser Moleküle und daraus resultierenden technischen Perspektiven liegt. Im anschließenden Kapitel werden zwei Methoden zur Berechnung der elektronischen Struktur vorgestellt, die Hartree-Fock-Methode und die Dichtefunktionaltheorie (DFT). Dabei werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Methode besonders herausgestellt. Im dritten Teil der Arbeit werden eigene DFT-Rechnungen zum Einzelmolekülmagneten Fe4(OCH2)6(C4H9ON)6 präsentiert, bei denen v.a. die magnetische Anisotropieenergie von Interesse ist.



Hofmann, Marko;
Simulation von Schlieren in optischem Glas. - 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Das Entstehen von Inhomogenitäten (Schlieren) während das Glasherstellungsprozesses kann nicht verhindert werden. Die Untersuchung dieser Strukturen mit Hilfe der Schattenmethode ist ein allgemein annerkanntes Verfahren. Diese Arbeit behandelt maßgeblich die Simulation dieser Inhomogenitäten (Schlieren) in optischem Glas. Es werden Unterschiede zwischen der zweidimensionalen und dreidimensionalen Betrachtung erläutert. Eine erste Rückrechnung konnte quantitativ erzielt werden.



Scholz, Patrick;
Berechnung von Oberflächenplasmon-Polaritonen an Nanodrahtgittern und Metall-Halbleiter-Hybriden. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Bei einer Bestrahlung mit Licht zeigen metallische Nanostrukturen interessante Eigenschaften, die der Anregung gekoppelten Moden aus Photon und Oberflächenplasmonen, d. h. so genannten Oberflächenplasmon-Polaritonen, zuzuordnen sind. Durch eine geeignete Nanostrukturierung der Metall-Grenzfläche können die Eigenschaften dieser optischen Moden in weiten Teilen kontrolliert werden. Dadurch hat sich in den letzten Jahren ein breites Spektrum an neuen Anwendungsbereichen ergeben. Viele dieser Anwendungen sind momentan durch die außerordentlich kurze Lebenszeit der Oberflächenplasmon-Polaritonen von 10 bis einigen 100 fs beschränkt. Diese Einschränkung resultiert aus den hohen Strahlungsverlusten innerhalb der Nanostrukturen sowie aus ohmschen Verlusten im Metall. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine mögliche Strategie zur Kompensation dieser Verluste anhand eines Prototypsystems aus periodisch angeordneten Metall-Nanodrähten in Verbindung mit einem Gain-Material theoretisch untersucht. Dabei kommen verschiedene numerische Methoden zur Lösung der Maxwell-Gleichung zur Anwendung. Es zeigt sich, dass es zu einer Kompensation der Verluste der Oberflächenplasmon-Polaritonen kommt. Außerdem wird die Abhängigkeit der Kompensation der Verluste von verschiedenen Parametern untersucht. Der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses der Drahtform auf die Anregung von Oberflächenplasmon-Polaritonen. Dazu wird ein Nanodrahtsystem auf einem Polymersubstrat mit einem rechteckigen und halb-elliptischen Drahtquerschnitt aufgebracht und diese miteinander verglichen. Es wird gezeigt, dass im Falle der rechteckigen Drahtform die Moden an der Gitterunterseite und im Falle der halb-elliptischen Drahtform die Moden an der Gitteroberseite verstärkt werden. Außerdem konnte nachgewiesen werden, dass die Drahtform einen direkten Einfluss auf die Resonanzposition der Oberflächenplasmon-Polaritonen hat.



Lenk, Steve;
Exzitonische dielektrische Funktion von Galliumnitrid. - 102 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Galliumnitrid (GaN) ist der wichtigste Halbleiter für die kommerzielle Herstellung von blauen Leucht- und Laserdioden. Doch trotz der verbreiteten Nutzung von GaN ist die Theorie der exzitonischen Beiträge bei derWechselwirkung mit Licht unter dem Einfluss von Verspannungen und elektrischen Feldern bisher nur wenig voran geschritten. Insbesondere wurde der Einfluss der Valenzbandstruktur auf die exzitonische dielektrische Funktion in bisherigen Untersuchungen nicht berücksichtigt. Es wurden bisher ausschließlich isotrope und parabolische Bänder verwendet. In dieser Arbeit wird der Einfluss der Anisotropie, der Nichtparabolizität und der Mischung der Valenzbänder von GaN auf die dielektrische Funktion der Exzitonen in GaN sowie auf die experimentellen Größen Absorption und Reflektivität systematisch untersucht. Außerdem wird die Anisotropie des Leitungsbandes berücksichtigt. Mit Hilfe der relativen Einteilchen-Übergangsintensitäten gelingt es außerdem die Spektren des pi-polarisierten und des sigma-polarisierten Lichtstrahls zu bestimmen. Es werden experimentelle Reflektivitätsspektren mit den numerisch bestimmten Spektren verglichen und die im Experiment sichtbaren Peaks den verschiedenen exzitonischen Zuständen zugeordnet. Diese theoretisch begründete Zuordnung verbessert die Charakterisierung und Auswertung der experimentellen Daten. Da die Verspannungen, die durch das Aufwachsen von GaN auf Substraten wie Siliziumkarbid und Saphir entstehen, die Valenzbandstruktur stark beeinflussen, wurde auch dieser Einfluss auf die dielektrische Funktion untersucht. Ein anderer in dieser Arbeit diskutierter Aspekt ist der Einfluss von elektrischen Feldern auf die dielektrische Funktion der Exzitonen und auf die daraus abgeleiteten Größen Absorption und Reflektivität. Desweiteren werden Elektroreflexionsspektren aus den ermittelten Reflektivitäten zu unterschiedlichen elektrischen Feldstärken berechnet. Durch Elektroreflexionsmessungen wird nicht nur die Bestimmung innerer elektrischer Felder, sondern auch die Beobachtung von exzitonischen Einflüssen bei Raumtemperatur ermöglicht. Die durch diese Arbeit verbesserten theoretischen Erkenntnisse über die zugrunde liegenden Mechanismen der dielektrischen Funktion erlauben eine bessere Interpretation experimentell bestimmter Spektren.



Bärenklau, Maik;
Morphologieuntersuchung an P3HT/PCBM Solarzellen. - 65 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Polymere Solarzellen haben in der Vergangenheit gezeigt, dass sie trotz niedriger Wirkungsgrade gegenüber konventionellen Solarzellen wesentliche Vorteile besitzen. Diese bestehen einerseits in den geringen Produktions- und Energiekosten und andererseits in der Vielzahl von möglichen Anwendungen, die durch die Flexibilität von Substrat und den organischen Schichten gewährleistet wird. Durch die in der Vergangenheit vielfältig durchgeführten Optimierungsprozesse konnte man Wirkungsgrade von bis zu 6% erzielen, obwohl ein genaues Verständnis über die zu Grunde liegenden Prozesse bislang ausbleibt. Ein wesentlicher Einflussparameter auf die Effizienz der polymeren Solarzelle ist die Morphologie der aktiven Schicht, welche aus einer Mischung aus Donor- und Akzeptormaterial besteht. In bisherigen Arbeiten wurden meist nur Optimierungen hinsichtlich der Herstellungsparameter vorgenommen. Jedoch fehlt immer noch ein umfangreiches Verständnis darüber, welchen Einfluss diese Parameter auf die morphologischen Eigenschaften haben. Hierzu wurden in der vorliegenden Arbeit Morphologie-Eigenschafts-Korrelations-Untersuchungen vorgenommen, indem sowohl Tempertemperatur und PCBM-Konzentration systematisch variiert wurden. Die verwendeten Untersuchungsmethoden waren hierbei die optische Mikroskopie, die Rasterkraftmikroskopie, die spektrale Messung der Photolumineszenz und die der externen Quanteneffizienz, sowie die elektrische Charakterisierung mittels Strom-Spannungs-Messungen. - Aufgrund des gewählten Rasters und der beobachteten Phasenseparation konnte ein grobes Phasendiagramm erstellt werden. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Unterschiede der Mischungsmorphologie zu einer Variation des Kurzschlussstromes von einer Größenordnung beitragen. Die Entmischung von Polymer und Fulleren in zwei Phasen wurde ab 150 [Grad] C beobachtet und führt bei geeignetem PCBM-Gehalt zu einem optimalen Verhältnis zwischen Exzitonentrennung an der Grenzfläche von Polymer zu Fulleren und dem Ladungsträgertransport über Perkolationspfade zu den jeweiligen Elektroden. Des Weiteren konnte ein Zusammenhang zwischen elektrischen Parametern und morphologischen Eigenschaften hergestellt werden.



Ludemann, Michael;
Aufbau und Untersuchung eines optisch gepumpten InGaAs/GaAs-basierten Halbleiterscheibenlasers mit resonatorinterner Frequenzverdopplung. - 101 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit vermittelt einen Einblick in die Thematik der optisch gepumpten Halbleiterscheibenlaser mit externem Resonator. Nach einem einleitenden Vergleich mit ähnlichen Lasersystemen werden die physikalischen Grundlagen des Laserprozesses in niederdimensionalen Halbleiterheterostrukturen erläutert und das Funktionsprinzip der nichtlinearen Frequenzverdopplung vorgestellt. Das Hauptinteresse der experimentellen Untersuchungen galt der Maximierung der frequenzkonvertierten Ausgangsleistung im Dauerstrichbetrieb. Dabei wurde sich insbesondere mit den Auswirkungen von der Strahlqualität und dem Kühlsystem auf die Laserausgangsparameter auseinandergesetzt. Unter Verwendung eines Lithiumtriborat-Kristalls und eines speziell für die resonatorinterne Frequenzverdopplung konzipierten Resonators konnte eine Ausgangsleistung von 4,3W bei einer Emissionswellenlänge von 490nm und einer effektiven optisch-optischen Effizienz von mehr als 22% erreicht werden. Die Emissionswellenlänge war über einen Bereich von 13,5nm (9,3nm Halbwertsbreite) durchstimmbar. Basierend auf den experimentellen Ergebnissen und Anregungen aus der Literatur wird eine umfangreiche Zusammenstellung möglicher Optimierungsmaßnahmen in Bezug auf das Design der Halbleiterschichtstruktur und auf die Resonatorkonfiguration vorgestellt.



Zentgraf, Maximilian;
Untersuchung von Scanantrieben für ein schnelles 3D-Inspektionssystem. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Für die dreidimensionale Inspektion von Oberflächen mit einem Weißlichtinter&Uhaak;ferometer (Sensor) muss die optische Entfernung zwischen Sensor und Ober&Uhaak;fläche verändert werden. Während dieser Bewegung nimmt der Sensor in bestimmten Abständen Bilder auf, um echte dreidimensionale Darstellungen von Strukturen auf der Oberfläche zu erzeugen. Für diese Bewegung wurde ein Scanantrieb entwickelt, an welchen durch die interferometrische Empfindlichkeit der Messung besondere Anforderungen zu stellen sind. Es wurde ein Ver&Uhaak;suchsaufbau, basierend auf einem Granitportal, mit einem Piezostack als Hauptkomponente realisiert. - Durch verschiedene Messungen konnte das Verhalten des Antriebes untersucht und Schwachstellen des Aufbaus aufgezeigt werden. Neben der Untersuchung der Hysterese, des Kriechverhaltens und der Leistungsaufnahme wurden ver&Uhaak;schiedene Kennwerte ermittelt, wie bspw. die Steifigkeit und die Kapazität. Diese fanden zum Teil in einer Simulation Anwendung, mit welcher bei verschie&Uhaak;denen Randbedingungen die Längenänderung des Piezostacks untersucht werden konnte. Dafür wurden verschiedene Hystereseschleifen des Antriebs simuliert. - Aus den erworbenen Kenntnissen wurde für den Scanantrieb ein Aufbau&Uhaak;vorschlag abgeleitet.



Koch, Roland Joachim;
Graphitisierung von Siliziumkarbid - Herstellung und Analyse. - 35 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

1937 bewies der angesehene theoretische Physiker Landau, dass zweidimensionale Kristalle thermodynamisch instabil sind und daher nicht hergestellt werden können. 2004 nahm Novoselov et al. einen Tesafilm und wies die Möglichkeit der Herstellung von einlagigen Kohlenstoffschichten aus Graphit nach: Graphen. Seitdem hat Graphen enorm an Aufmerksamkeit gewonnen und gehört derzeit zu den am stärksten wachsenden Forschungsthemen. Leider lässt sich Graphen nur vergleichsweise mühsam herstellen. Keines der heutzutage bekannten Verfahren ist für eine Massenproduktion geeignet. In dieser Arbeit beschäftige ich mich mit dem Vorgang der Graphitisierung von Siliziumkarbid, welcher eine vielversprechende Möglichkeit zur industriellen Herstellung von Graphen darstellt. Insbesondere untersuche ich das Verhalten der Oberfläche des Siliziumkarbids während der Graphitisierung mit Hilfe von oberflächensensitiven Methoden.



Engel, Michael;
Assessment of carbon nanotubes separated by electronic type. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der quantitativen Analyse neuartiger Sortiermethoden zur Trennung von Kohlenstoffnanoröhren nach ihrem elektronischen Typ. Es werden Korrelationen zwischen Ladungstransport in Feldeffekttransistorgeometrie sowie Absorptionsspektroskopie gezeigt. Weiterhin werden Methoden präsentiert Kohlenstoffnanoröhren aus der Lösung als parallel ausgerichtete Filme auf geeigneten Substraten zu deponieren. Abschließend wird eine potentielle Anwendung dieser Filme als Dünnschichttransistoren aufgezeigt.



Neudert, Oliver;
Entwurf, Konstruktion und Aufbau eines Messplatzes für Rheologie-Untersuchungen mit der Profile NMR-MOUSE auf Basis einer Kegel-Platte-Zelle. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Kegel-Platte-Zelle entworfen, konstruiert und auf deren Basis ein Messplatz aufgebaut, der mit Hilfe des Streufeld-NMR-Sensors "NMR-MOUSE" Experimente zur Untersuchung rheologischer und molekulardynamischer Eigenschaften komplexer Fluide unter dem Einfluss von Scherung ermöglicht. Darüber hinaus wurden verschiedene Messungen zur Einschätzung von Messeinflüssen und -fehlern durchgeführt. Zuletzt wird in der Arbeit ein erstes Experiment auf Basis von Relaxationsmessungen vorgestellt, das mit Polyacrylamid in wässriger Lösung bei verschiedenen Scherraten durchgeführt wurde.



Richter, Tobias;
Selbstorganisierter Wachstum binärer Legierungen auf (100)-Oberflächen. - 36 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Das Wachstumsverhalten dünner, epitaktisch hergestellter Schichten ist heutzutage für die Entwicklung von Bauelementen und funktionalen Materialsystemen von entscheidender Bedeutung, da die funktionalen Eigenschaften dieser Schichten nicht nur von ihrer chemischen Zusammensetzung sondern auch stark von der Morphologie abhängen. - Die Morphologie einer derartigen Schicht wird durch Prozesse, die im Submonolagenbereich stattfinden, insbesondere die Dynamik der Keimbildung, beeinflusst. In der Vergangenheit wurden diese Prozesse für das Aufwachsen einer Atomsorte ausgiebig untersucht und werden nun auch für komplizierte Situationen erweitert. - In der vorliegenden Arbeit wird mithilfe des Konzepts der Ratengleichungen das Wachstum binärer Schichten auf Substraten mit (100)-Oberflächen, das heißt Oberflächen mit quadratischer Geometrie, im Submonolagenbereich beschrieben. Ausgangspunkt sind hierbei bereits durchgeführte Untersuchungen der Inseldichte auf (111)-orientierten Oberflächen. - In dieser Arbeit wird insbesondere der Einfluss verschiedener Konfigurationen stabiler Dimere, bei sonst erst stabilen Tetrameren, auf die Ratengleichungen untersucht, da bei Codeposition Keime unterschiedlicher Zusammensetzung verschiedene Stabilitätseigenschaften aufweisen können. - Weiterhin werden Skalenrelationen aus den Ratengleichungen abgeleitet, die Dichte aller stabilen Keime in Abhängigkeit von Aufdampf- und Diffusionsrate beschreiben. Die Annahmen, die für diese Ableitung notwendig sind, wurden mit den Ergebnissen, die aus dem Satz von Ratengleichungen erhalten wurden, verglichen. Hierbei wurde gute Übereinstimmung festgestellt. - Es ist also gelungen, die für andere Systeme bekannten Skalenrelationen, auch für den in dieser Arbeit behandelten Spezialfall zu reproduzieren.



Killat, Nicole;
Stress- und Temperaturuntersuchungen an organischen Bauelementen. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ziel der Arbeit war die Untersuchung der Stabilität von organischen Dünnschichttransistoren (OTFT) und Metall-Oxid-Halbleiter- (MOS)- Kondensatoren mittels elektrischer Stressmessungen. Die Diskussion der Ergebnisse erfolgte im Zusammenhang mit morphologischen Untersuchungen der Polymerfilme mittels Grazing Incidence X-Ray Diffraction (GIXD) sowie unter Berücksichtigung aktueller Literatur. OTFTs mit bottom- und top- Source/Drain-Kontakten (W/L=1000/30) wurden mit 30nm dickem SiO2 als Gate-Isolator und dem Polythiophen P3HT bzw. dem Polyvinylen TPD(4M)-MEH-PPV als aktive Schicht hergestellt. Die Transferkennlinie nach jedem Stressintervall wie auch der zeitabhängige Drain-Strom bei einer konstanten Gate-Source-Spannung wurden im linearen Bereich gemessen. Die elektrischen Messungen erfolgten bei einer konstanten Temperatur zwischen 240K und 340K in Stickstoff-Atmosphäre. Analog zu den Transistormessungen wurden quasi-statische CV-Messungen an runden MOS-Strukturen nach verschiedenen Stresszeiten und bei unterschiedlichen Temperaturen durchgeführt. Für beide Polymere verursachte der Stress mit einer negativen Gate-Source-Spannung eine negative Verschiebung der Transferkennlinien sowie der CV-Kurven, welche durch höhere Temperaturen verstärkt wurde. Die daraus resultierende negative Schwellspannungsänderung im OTFT verhielt sich zeitlich analog zu der negativen Änderung der Flachbandspannung im MOS-Kondensator. Im Gegensatz zu P3HT zeigte PPV keine vollständige Reversibilität der negativen Schwellspannungsverschiebung durch Stress mit einer positiven Gate-Source-Spannung. Dieser Effekt wurde nicht durch die Änderung der Temperatur beeinflusst. Dagegen erhöhte sich die positive Schwellspannungsverschiebung von top-Kontakt Transistoren mit P3HT während Stress mit einer positiven Gate-Source-Spannung signifikant mit höherer Temperatur. Dieses Verhalten wurde durch quasi-statische CV-Messungen an MOS-Kondensatoren bestätigt. Die Zufuhr von Luft verstärkte den Stresseffekt in PPV-OTFTs. In P3HT steigerte die Zunahme akzeptorischer Zustände während der Zufuhr von Luft die positive Schwellspannungsverschiebung verursacht durch Stress mit einer positiven Gate-Source-Spannung. Die Schwellspannungsänderung wurde kaum durch Stress mit einer negativen Gate-Source-Spannung kompensiert. Die Optimierung der Reinigungsprozeduren während der Synthese von P3HT bewirkte eine Verbesserung der Transistoreigenschaften sowie der Stabilität von OTFTs verbunden mit einer höheren Ordnung und eine größeren Zahl kristalliner Domänen im Polymerfilm. Zusammenfassend verstärkt sich der Stresseffekt in OTFTs wie auch in MOS-Kondensatoren mit höherer Temperatur, jedoch bleiben die prinzipiellen Tendenzen während Gate-Spannungsstress erhalten.



Nadolny, Jens;
Aufbau eines automatisierten Gefrierexperiments in einer elektrodynamischen Partikelfalle. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein automatisch ablaufendes Experiment zur Bestimmung der Ladungsabhängigkeit der homogenen Gefrierrate von Wolkentröpfchen aufgebaut. Dazu wurden mehrere Hundert Tropfen nacheinander in eine elektrodynamische Partikelfalle injiziert, um für jeden Tropfen die Zeit zwischen Einschuss und Gefrierereignis zu messen. Das Innere der Falle war auf unter -35 &ring;C abgekühlt. Zur Detektion des Gefrierereignisses wurde die Intensität des am Tropfen gestreuten Lichts eines Laserstrahls kontinuierlich aufgenommen. Die Bestimmung der Tropfengröße erfolgte durch eine vergrößerte Abbildung des Tropfens auf eine CCD-Kamera. Zur Beleuchtung diente eine Weißlicht-Blitzlampe. Um die Ladungsabhängigkeit zu bestimmen, wurden in zufälligem Wechsel hoch- und niedrig geladene Tropfen in die Falle injiziert und die Gefrierrate beider Tropfenarten separat bestimmt. Es konnte kein Ladungseffekt gemessen werden. Auch unterschiedliche Polaritäten der Tropfenladung zeigten keinen messbaren Einfluss.



Lenk, Claudia;
Investigation of pattern generating mechanisms during atrial fibrillation based on the FitzHugh Nagumo equations. - Online-Ressource (PDF-Datei: 64 S., 3,05 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die häufigste Arrhythmie des Herzens im klinischen Alltag ist Vorhofflimmern. Sie ist die Ursache von einem Drittel aller Behandlungen von Herzrhythmusstörungen. Obwohl das Phänomen des Vorhofflimmerns seit Anfang des letzten Jahrhunderts bekannt ist, sind die zugrunde liegenden Mechanismen noch nicht ausreichend verstanden. Als mögliche generierende Mechanismen werden in dieser Arbeit ektopische Zentren und Spiralwellen auf der Grundlage der FitzHugh-Nagumo-Gleichungen untersucht. Zur Darstellung von lokalen Gewebeveränderungen und der mit ihnen verbundenen Entstehung von ektopischen Zentren und Spiralwellen werden Zelleigenschaften wie die Anregbarkeit und die Stabilität des Ruhezustandes in räumlich begrenzten Gebieten variiert. Das Auftreten von Aktivitätsmustern in Abhängigkeit der linearen Ausdehnung der modifizierten Zellbereiche und der Stärke der Modifikation wird in dynamischen Phasendiagrammen erfasst und die mit den verschiedenen Mustern verbundenen Eigenschaften werden analysiert. - Der abschließende Teil betrifft die Untersuchung von Mustern, welche durch Interferenz von regelmäßigen, periodisch angeregten Wellen im rechten Vorhof mit Wellen ausgehend von einer stabilen Spiralwelle im linken Vorhof entstehen. Es wird gezeigt, dass diese Interferenz Ursache eines Flimmerzustandes im rechten Vorhof sein kann. Dabei führt insbesondere eine hohe Anregungsrate zu einem irregulären, flimmerähnlichen Zustand im rechten Vorhof. Sie erweist sich als Schlüsselfaktor für das Auftreten von Flimmerepisoden.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=12022
Göckeritz, Robert;
Präparation von Multi-Chipmodulen zur Charakterisierung der Lokalisation von Kurzschlussdefekten mittels Lock-In-Thermografie. - 46 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Das Ausbilden von so genannten Punktdefekten (z.B. elektrische Durchbrüche von Isolationsschichten) geht häufig mit einer Fehlfunktion des mikroelektronischen Bauteils einher und einer damit verbunden lokal erhöhten Wärmeproduktion. Für die Untersuchung der Nachweisbarkeit von thermischen Punktdefekten und den Einfluss einer zweiten Stack-Ebene wurde in dieser Bachelorarbeit auf geeignete Proben durch Platinabscheidung mit Hilfe eines Focused-Ion-Beams Defekte in der Größenordnung von 5 bis 10 æm erstellt, die minimale Verlustleistungen von wenigen æW aufweisen. Nach Messungen mittels LIT konnten die Abhängigkeiten grundlegender Parameter der Thermografie untersucht und eine Grenze für minimal nachweisbare Verlustleistungen von Punktdefekten bestimmt werden. Anschließend wurden die Proben mit einer zweiten Siliziumschicht versehen, die mit einer in der Industrie Verwendung findenden Klebefolie aufgebracht wurde. Die Platindefekte wurden nun durch diese beiden Schichten hindurch mit der Lock-In-Thermografie untersucht. Aus diesen Messdaten lässt sich eine Aussage gewinnen, in welchem Maße die Klebe- und Siliziumschicht über den Punktdefekten deren thermisches Signal beeinflusst und die Nachweisgrenze v. a. für Defekte mit sehr kleiner Verlustleistung verändert.



Lochte, Ronald;
Molecular dynamics of polyethylene under confinement. - 38 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Polyethylen wurde in einem porösen Material unter Verwendung geeigneter Methoden physisch eingeschränkt. In dieser Arbeit wurden das bulk-to-bulk- und lösungsbasierte Verfahren genutzt. Als poröse Matrix kamen Glas (VitraPOR und Vycor) und Teflon zum Einsatz. Während sich Glas als geeignet erwies, konnten mit Teflon keine hinreichende Füllung erreicht werden. - Diese Arbeit soll unter Zuhilfenahme von NMR-Methoden mögliche Änderungen der Molekulardynamik aufdecken. Zur Verfügung standen die MOUSE, ein-inside-out NMR-Gerät und das Fast-Field-Cycling-Relaxometer, mit dessen Hilfe longitudinale Relaxationszeiten über einen weiten Frequenzbereich gemessen werden können. Die daraus gewonnene Dispersionskurve gibt Aufschluss über typische Zeitskalen relaxationsrelevanter Dynamik. Die gewonnenen Messdaten deuten an, dass sich die Molekulardynamik ändert. Unterhalb von 10kHz zeigt die in 1æm großen Poren eingeschlossene Polyethylenprobe signifikant höhere Relaxationszeiten als die bulk-Probe. Dieses Ergebnis konnte jedoch in einer zweiten Messung nicht bestätigt werden.



Endlich, Michael;
Untersuchung von Einflussfaktoren auf die optischen Eigenschaften von Quarzglas nach der IBF-Bearbeitung. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Derzeit fertigt die Halbleiterindustrie Mikrochips mit Optiken, die bei einer Wellenlänge von 193 nm arbeiten. Im optischen System sind Linsen aus hochreinem Quarzglas die Herzstücke der Objektive für die Mikrolithographie. Seit bekannt ist, dass die Oberflächen dieser Linsen eine entscheidende Rolle spielen, wurde der Oberflächenbearbeitung besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Nachdem die Oberflächen zunächst durch eine Grob- und Feinformgebung vorbereitet wurden, werden sie in den finalen Prozessschritten einer ultrapräzisen Strahlbearbeitung unterworfen. - In diesem Zusammenhang untersucht die vorliegende Arbeit verschiedene Faktoren, die die optischen Eigenschaften des Quarzglases nach der Strahlbearbeitung im nm-Bereich beeinflussen. Die Einflussfaktoren werden mithilfe von Methoden der statistischen Versuchsplanung und -durchführung untersucht. Das angestrebte Ziel ist eine Verbesserung der transmittiven Eigenschaften im Sinne einer höheren Lichtausbeute. - In der vorliegenden Arbeit werden zwei voneinander verschiedene Experimente auf der Grundlage von internen Prozessketten geplant und durchgeführt. Einerseits wird die sich an die Strahlbearbeitung anschließende Reinigung modifiziert. Andererseits werden die Parameter der Strahlbearbeitung hinsichtlich einer Prozessverbesserung bezüglich der resultierenden optischen Eigenschaften variiert. Beide experimentellen Reihen liefern relevante Informationen bezüglich der Annahme erforderlicher Materialbearbeitungsschritte, um die optischen Eigenschaften der transmittiven Optiken für die Mikrolithographie zu optimieren.



Rißland, Sven;
Untersuchung von Shunts in Dünnschichtmodulen mit Hilfe der Lock-In Thermografie. - 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Die Produktion von Dünnschichtsolarmodulen befindet sich derzeit in einem Aufwärtstrend, dessen Ziel die Konkurrenzfähigkeit zu waferbasierten Photovoltaikmodulen ist. Bei der Herstellung solcher Module treten verschiedene Defekte auf, welche die Leistungsfähigkeit negativ beeinflussen. Neben lokalen Leckströmen durch das Material treten vor allem Inhomogenitäten der elektrischen Parameter aufgrund der großflächigen Abscheideprozesse von Verbindungshalbleitern auf. Mit Hilfe der Lock-In Thermografie (LIT) ist es möglich daraus resultierende Verlustleistungen ortsaufgelöst zu messen und so diese Problemstellen zu lokalisieren. In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, welche Anwendungsmöglichkeiten der LIT sich bei großflächigen Dünnschichtsolarmodulen ergeben, da solche Untersuchungen bisher hauptsächlich an waferbasierten Solarzellen vorgenommen wurden. Dabei werden zunächst wesentliche Parametereinflüsse der vorhandenen Messapparatur diskutiert. Es wird gezeigt, dass es mit Hilfe verschiedener Infrarot-Objektive möglich ist, sowohl großflächige Inhomogenitäten zu detektieren als auch punktförmige Leckströme genau zu lokalisieren, um sie mit weiteren Methoden charakterisieren zu können. Als eine qualitative Auswertemöglichkeit der Daten ergibt sich außerdem die thermische Messung lokaler IV-Charakteristiken.



Hubeny, Michael;
Dreidimensionale Charakterisierung der Plasmadriften im Experiment VINETA. - 37 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Am MPI für Plasmaphysik wird das lineare Laborexperiment VINETA betrieben, das der Grundlagenforschung auf dem Gebiet elektromagnetischer Plasmawellen und Instabilitäten dient. Die Plasmaheizung erfolgt mittels Helikonwellen, wodurch ein Niedertemperaturplasma hoher Plasmadichte erzeugt wird. Einen Schwerpunkt der Untersuchungen stellt die Driftwellenturbulenz dar, die eine entscheidende Rolle im Kontext des anomalen Transports in magnetisierten Plasmen spielt. Die turbulenten Fluktuationen in der Plasmadichte und des Plasmapotentials zeichnen sich durch die Bildung transienter raumzeitlicher Strukturen aus. Ihre Propagationseigenschaft und damit ihr Beitrag zum Plasmatransport senkrecht zum einschließenden Magnetfeld ist eine zentrale Fragestellung, die wesentlich durch die Flüssigkeitsdriften aufgrund der Plasmaprofile beeinflusst wird. Ziel der Bachelorarbeit ist die dreidimensionale Charakterisierung der zeitgemittelten Flüssigkeitsdriften in VINETA. Dies beinhaltet die hochaufgelöste Messung von Profilen der Plasmadichte, Elektronentemperatur und des Plasmapotentials mittels Sondentechniken zur Quantifizierung der Drift-geschwindigkeiten. Besonderes Augenmerk soll dabei auf Charakterisierung von Gradienten in den Geschwindikeitsprofilen gelegt werden, die zu einer Geschwindigkeitsverscherung führen können.



Bergmann, Artjom;
Charakterisierung der Eigenschaften freier Ladungsträger in ZnO anhand von Hall- und Mikro-Hall-Messungen. - 33 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Ladungsträgerkonzentration und -mobilität des ZnO werden durch Auswertung des Hall-Effekts an ZnO-Dünnfilmen auf Korundsubstrat untersucht. Eine Weiterentwicklung der Messmethode wird angestrebt. Es wird angenommen, dass die Dicke des abgeschiedenen ZnO-Films nicht überall auf der Substratoberfläche gleich groß ist. Diese Tatsache kann die Ergebnisse der Hall-Messungen erheblich beeinflussen, denn eine konstante Schichtdicke ist eine der Voraussetzungen für die Durchführung einer Hall-Messung. Auf einer verkleinerten Fläche ist die Dickenänderung u. U. marginal. Des Weiteren wird angenommen, dass die Diffusion der Al-Atome in das ZnO aus dem Substrat lateral inhomogen verteilt ist, wodurch die Messresultate auch beeinflusst werden können. Daraus lässt sich eine Vermutung aufstellen, dass durch eine Verkleinerung der untersuchten Dünnfilmfläche auch deren laterale Homogenität beeinflusst werden kann. In der vorliegenden Arbeit werden die Ergebnisse der Hall-Messungen an den Proben zwei verschiedener Größen - 1x1 cmø und 350x350 æmø - verglichen.



Seeland, Marco;
Ortsaufgelöste Lumineszenzmessungen an polymeren Solarzellen. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Solarzellen auf der Basis konjugierter Polymere, kurz polymere Solarzellen, stellen eine preiswerte Alternative und Ergänzung der Photovoltaiktechnologien dar. Gegenwärtig werden für Zellen aus einfachen Mischschichten Wirkungsgrade von bis zu 5% erreicht. Das Auftreten lokaler Defekte und deren Einfluss auf die Funktionalität polymerer Solarzellen blieben bisher ununtersucht, wodurch die Verminderung derartiger Defekte das Potential zur Wirkungsgradsteigerung besitzt. Da außerdem organische Materialien besonders anfällig für chemische Reaktionen mit ihrer Umwelt sind, ist die Stabilität über einen Zeitraum von einigen Monaten bis hin zu Jahren noch ungewiss. Dem liegen Effekte verschiedener Ursachen zu Grunde, deren Gesamtheit als Degradation bezeichnet wird und die für den schleichenden und dauerhaften Verlust der Zellfunktionalität verantwortlich sind. - In der vorliegenden Arbeit wird eine neue Methode verwendet, die die Beobachtung derartiger Effekte auf der Skala von 10 æm bis 100 æm möglich macht. Diese Messmethode greift an der strahlenden Rekombination von Ladungsträgern, die durch eine angelegte Spannung injiziert werden. Die so erzeugte Lumineszenzstrahlung wird mittels CCD-Kamera detektiert, wodurch die laterale Auflösung des Lumineszenzsignals erreicht wird. - Auf Basis derartiger Messungen konnte erfolgreich der Einfluss von Verunreinigungen auf die Stabilität polymerer Solarzellen, sowie deren Degradationsverhalten untersucht werden. Auch konnte gezeigt werden, dass sich die Methode zur schnellen und zerstörungsfreien Charakterisierung polymerer Solarzellen hinsichtlich ihrer lateralen Beschaffenheit anwenden lässt, womit auch zukünftig die Weiterentwicklung des Herstellungsprozesses gezielt vorangetrieben werden kann.



Dierl, Marcel;
Rekonstruktion von reflektierenden Freiformflächen mittels phasenmessender Deflektometrie. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Über optische Messverfahren, wie beispielsweise der Streifenprojektion, gelingt heutzutage eine zuverlässige Rekonstruktion diffus streuender Objektoberflächen. Messgenauigkeiten von wenigen Mikrometern sind Stand der Technik. Bei Objekten mit spiegelnden Oberflächen versagen jedoch diese Messmethoden, denn ein Beobachter nimmt nicht die spiegelnde Oberfläche selbst war, sondern nur deren Wirkung. - Mittels phasenmessender Deflektometrie ist dennoch eine berührungslose Oberflächenmessung möglich. Die primäre Messgröße ist dabei die lokale Neigung. Eine eindeutige Rekonstruktion der Oberfläche ist hingegen ohne Zusatzwissen nicht zu erwarten. Unter Verwendung des Reflexionsgesetzes und mit der Annahme, dass die zu rekonstruierende Oberfläche hinreichend glatt ist, findet man eine Differentialgleichung, deren Lösungsraum unter anderem die gesuchte Oberfläche beinhaltet. Aus der Stereoansicht resultieren schließlich zwei Differentialgleichungen, deren gemeinsame Lösung die wirkliche Oberfläche repräsentiert. - In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, wie mittels phasenmessender Deflektometrie in Verbindung mit zwei Beobachtungskameras eine präzise Rekonstruktion spiegelnder Freiformflächen sowohl in Simulationsumgebungen als auch unter realen Bedingungen möglich ist.



Heinrich, Gerrit;
Untersuchungen zur Prozessstabilität der Vorderseitenkontaktierung von monokristallinen Silizium-Solarzellen mit Hilfe des Siebdrucks. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einigen Einflussgrößen auf die Vorderseitenkontaktierung von monokristallinen Siliziumsolarzellen mit Hilfe des Siebdrucks. Der Hauptschwerpunkt lag in der Bestimmung der Toleranzen für eine geplante Siebeingangskontrolle, die von vornherein Siebe mit nicht zu tolerierender Fingerbreite sowie Siebdicke reklamiert. Dazu musste zuerst der Einfluss der Druckparameter bestimmt werden. Eine Veränderung der Rakelgeschwindigkeit und des Absprungs in den hier beschriebenen Fällen zeigte keine Änderung der elektrischen Daten. Bei der Rakeldruckänderung auf 83% des Ausgangszustandes konnte hingegen eine drastische Erhöhung des Serienwiderstandes beobachtet werden. Die Gegenüberstellung der Siebdruckanlagen offenbarte keinen signifikanten Einfluss. - Der Vergleich der Siebe von zwei Siebherstellern stellte heraus, dass die Siebe des Siebherstellers B im Schnitt bessere Zellen erzeugten. Dies lag an der höheren waferseitigen Fingerbreite, die breitere und höhere Finger auf den Zellen bewirkte und somit zwar eine höhere Abschattung verursachte, aber gleichzeitig die ohmschen Verluste durch den höheren Fingerquerschnitt minimierte. - Toleranzen für die geplante Siebeingangskontrolle ließen sich auf Grund der großen Standardabweichungen und den kleinen Messwertunterschieden nicht erstellen.



Fiedler, Jan;
Einfluss der Kompensation auf den Hall-Widerstand von dotiertem Silizium bei tiefen Temperaturen. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Silizium ist das derzeit am weitesten verbreitete Material zur Herstellung von Solarzellen. Es besteht ein großes Interesse an der Charakterisierung dieses Ausgangsmaterials bezüglich der Qualität und insbesondere von Verunreinigungen bereits vor der Prozessierung der Zellen. Dafür ist ein breites Spektrum an Untersuchungsmethoden bekannt, wobei mit jeder Methode auf verschiedene Parameter des zu untersuchenden Materials geschlossen werden kann. Eine dieser Methoden ist die temperaturabhängige Bestimmung des Hall-Koeffizienten. Dieser ermöglicht bei nicht entarteten Halbleitern Rückschlüsse auf die Ladungsträgerkonzentration. Aus dem Verlauf der Ladungsträgerkonzentration über der Temperatur kann auf die Dotierung und auf die Kompensation geschlossen werden. Weiterhin ist es möglich, die Aktivierungsenergie der Majoritätsladungsträger zu bestimmen. Andererseits ist es möglich, die Ladungsträgerdichte in einem Halbleiter für jede Temperatur zu berechnen. Grundlage hierfür ist das Modell der Bewegung der Ladungsträger mit effektiven Massen in den Bändern der Halbleiter (Effektive Massentheorie). Mit dieser bekannten Ladungsträgerdichte kann der zu erwartende Hall-Koeffizient berechnet werden. Diese Arbeit fasst die theoretischen Grundlagen zur Behandlung flacher Störstellen in nicht entartetem Silizium zusammen und stellt einen Algorithmus vor, wie die temperaturabhängige Ladungsträgerkonzentration berechnet werden kann. Es wird weiterhin gezeigt, wie diese theoretischen Zusammenhänge in der Auswertung experimenteller Daten genutzt werden können.



Mynttinen, Ines;
Theorie und Simulation des Dreipuls-Photonechos. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Das Dreipuls-Photonecho (3PPE) ist eine Methode der nichtlinearen optischen Spektroskopie, mit der die Dynamik eines elektronischen Systems im Bad (z.B. Farbstoff in Lösung) selbst bei starker inhomogener Verbreiterung untersucht werden kann. Die aus dem 3PPE gewonnene Photonecho-Peakshift (PEPS) ist dafür in besonderer Weise geeignet. Zur angemessenen Interpretation der experimentellen Daten ist ein tief greifendes theoretisches Verständnis von großem Nutzen. Dabei sind besonders auch die realen experimentellen Bedingungen, z.B. die endliche Dauer der das Materialsystem anregenden ultrakurzen Laserpulse zu berücksichtigen. Zur Vertiefung des theoretischen Verständnisses erfolgt zunächst eine umfassende Darstellung der theoretischen Grundlagen des 3PPE. Anschließend werden systematisch die Zusammenhänge zwischen den in das Materialmodell eingehenden Parametern und dem 3PPE-Signal zunächst für die Anregung mit Deltapulsen untersucht. Hierbei kommt der (Phononen-) Spektraldichte des Bades und ihrer Fouriertransformierten, der Bad-Korrelationsfunktion, eine Schlüsselrolle zu. In vorliegender Arbeit wurde (i) das 3PPE für verschiedene Modellspektraldichten berechnet und interpretiert. (ii) Die Proportionalität zwischen PEPS und Bad-Korrelationsfunktion wurde bestätigt. (iii) Der Zusammenhang zwischen der inhomogenen Verbreiterung des elektronischen Systems und dem 3PPE-Signal konnte erstmals schlüssig erklärt werden. Desweiteren wurden Berechnungen für die Anregung mit endlichen Pulsen durchgeführt. Der enorm hohe Rechenaufwand konnte durch hochgradige Parallelisierung mittels "Compute Unified Device Architecture" (CUDA) auf einer NVIDIA-Graphikkarte bewältigt werden. Die berechneten Größen können direkt mit dem Experiment verglichen werden. So findet man beispielsweise für das 3PPE und der PEPS von Nilblau in Methanol gute Übereinstimmung mit experimentellen Daten.



Klöckner, Katharina;
Wachstum und Analyse von Graphen auf verschiedenen Nickeloberflächen. - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Graphen ist eine der vielversprechendsten Entwicklungen der letzten Jahre auf dem Gebiet der Festkörperphysik. Die zweidimensionale Graphitstruktur zeigt einzigartige physikalische und elektronische Eigenschaften, die u.a. einen revolutionären Einsatz auf dem Gebiet der Halbleiterelektronik versprechen. Die kontrollierte Synthese, Isolierung und elektrische Kontaktierung stellen auf dem Weg zu realen Anwendungen das größte Hindernis dar. In dieser Arbeit wurde die Synthese mittels epitaktischem Wachstum auf verschiedenen Nickelsubstratoberflächen untersucht. Der besondere Schwerpunkt der Arbeit liegt in dem Vergleich des Graphitwachstums auf der idealen einkristallinen Ni(111)- und einer realen polykristallinen Nickel-Oberfläche. Die grundsätzlichen Adsorptionseigenschaften und die katalytische Reaktivität der beiden Oberflächen wurden durch Adsorption von Kohlenmonoxid (CO) und Propen (C3H6) charakterisiert. - Hochauflösende-Elektronen-Energie-Verlust-Spektroskopie (HREELS), röntgenstrahlinduzierte Photoelektronenspektroskopie (XPS) und Beugung mit langsamen Elektronen (LEED) ermöglichten die Erfassung der relevanten Unterschiede der Wechselwirkungseigenschaften beider Oberflächen. Durch die Methode des epitaktischen Wachstums wurde auf der Ni(111)-Oberfläche monolagiges Graphen und auf der polykristallinen Oberfläche eine mehrlagige Graphitstruktur identiziert. Die Unterschiede der erzeugten graphitischen Strukturen, die sich insbesondere in der Oberflächen-Phononen-Dispersionsrelation zeigen, wurden dargestellt und diskutiert.



Rösch, Roland;
Impedanzspektroskopie an Polymer-Solarzellen. - 77 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Impedanzspektroskopie ist eine geeignete Methode, um innere elektrische Eigenschaften von elektrischen Bauelementen, wie zum Beispiel der Polymer-Solarzelle zu bestimmen, da sie nicht invasiv ist und somit das zu untersuchende Bauelement nicht zerstört. Die Impedanzspektroskopie wurde benutzt um Ladungsträgermobilitäten und Aktivierungsenergien von Trapzuständen der P3HT/PCBM-Solarzelle zu quantifizieren. Des weiteren wurde das Phänomen der "Negativen Kapazität" beobachtet. Hierzu wurden ausführliche Untersuchungen gemacht. Es wurde eine Abhängigkeit der Negativen Kapazität von der Vorwärtsspannung, der Austrittsarbeit des Kathodenmaterials und der Temperatur gefunden. Es wurde ein Modell vorgeschlagen, mit dessen Hilfe man die Negative Kapazität in einer P3HT/PCBM-Solarzelle erklären kann. Die beobachteten Abhängigkeiten der Negativen Kapazität unterstützen dieses Modell.



Renz, Joachim Andreas;
Untersuchung neuer Materialien für Polymer-Solarzellen: Präparation, Charakterisierung und Optimierung. - 105 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Substanzielle Effizienzsteigerungen sind bei Polymer-Solarzellen in erster Linie mit Hilfe von neuen Materialien möglich. Das Ziel dieser Arbeit war daher die Untersuchung neuer Materialien für die Aktivschicht der Polymer-Solarzellen. Eine ausführliche Optimierung des P3HT:PCBM-Materialsystems [Poly(3-hexylthiophen):Phenyl-[6,6]-C61-butansäuremethylester] wurde zuerst durchgeführt und ermöglichte es darauf, sich neuen Materialsystemen zuzuwenden. Um neue Materialien zukünftig maßgeschneidert für die Verwendung in Polymer Solarzellen entwickeln zu können, wurde eine Vielzahl ähnlicher Fulleren-Derivate untersucht, um letztlich eine Korrelation zwischen den chemischer Struktur und den Solarzellparametern zu finden. - Die Untersuchung neuer Fullerenderivate als Elektronenakzeptoren in Polymer-Solarzellen offenbarte einen Zusammenhang zwischen der Löslichkeit von Fulleren-Molekülen mit der Kurzschlussstromdichte der Solarzellen. Maßgeblich hierbei war die aus der Löslichkeit resultierende Aggregation der Fulleren-Moleküle in Gemischfilmen. Es konnte klar gezeigt werden, dass für eine nanoskalige Phasenseparation und eine Kurzschlussstromdichte größer 8 mA/cm2 in Gemischen mit P3HT, eine minimale Löslichkeit von ca. 25 mg/ml in Chlorbenzol nötig ist. - Neben P3HT [Poly(3-hexylthiophen)] wurde ein weiteres Donator-Polymer (PS51) untersucht, das durch Temperung kristalline Domänen bildet. Für das Polymer PS51 wurde ebenso eine deutliche Korrelation zwischen Tempertemperatur, Polymer-Kristallinität und Solarzellen Effizienz gefunden.



Eisenhardt, Anja;
Molekularstrahlepitaxie und Oberflächenanalyse von In-polarem InN. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem epitaktischen Wachstum von dünnen Indiumnitrid (InN) - Schichten auf Galliumnitrid (GaN) - Substraten mittels plasmaunterstützter Molekularstrahlepitaxie (MBE). Während des Wachstums wurden die Proben mittels RHEED (Beugung energiereicher Elektronen) charakterisiert. Nach dem Wachstum erfolgte in-situ die Bestimmung der chemischen und elektronischen Oberflächeneigenschaften der kontaminationsfreien InN-Proben durch photoelektronenspektroskopische Untersuchungsmethoden (XPS, UPS). Informationen über die Morphologie der Proben lieferte die Rasterkraftmikroskopie (AFM). Einige ausgewählte Proben wurden zusätzlich mittels Röntgenbeugung (XRD) untersucht. In den ersten Kapiteln der Arbeit werden die Grundlagen der einzelnen Charakterisierungsmethoden, sowie die Grundlagen des epitaktischen Wachstums von InN näher erläutert. Außerdem erfolgt eine Beschreibung der Eigenschaften des Materials. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung und Vorpräparation der GaN-Substrate, den Versuchen zur Optimierung der Wachstumsparameter von InN, sowie der Charakterisierung der abgeschiedenen Schichten. Unterschiede zeigten sich vor allem in den morphologischen, sowie elektronischen Eigenschaften, der in den verschiedenen Wachstumsbereichen des InN (indiumreich, stöchiometrisch und stickstoffreich) abgeschiedenen Proben. Optimiert wurde auf das Wachstum im stöchiometrischen Bereich. InN-Schichten, die in diesem Bereich gewachsen wurden zeigten nach dem Wachstum zwei Arten von Oberflächenrekonstruktionen, verbunden mit zusätzlichen Oberflächenzuständen oberhalb des Valenzbandmaximums.



Finsterbusch, Martin;
Investigation of 18 O tracer diffusion in yttrium stabilized zirconia via nuclear reaction analysis. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Weltweit wird an der Verbesserung von Brennstoffzellen hinsichtlich Effizienz, Lebensdauer, Verunreinigungstoleranz und Preis gearbeitet. Verschiedene Industrieteams arbeiten an SOFC Designs und viele Gruppen an Universitäten stellen das Basiswissen über die verschiedenen Komponenten der Brennstoffzelle zur Verfügung. Das Ziel des Projektes an der Montana State Universität ist die Untersuchung des Einflusses der Verunreinigungen, enthalten im Brennstoff und verursacht durch einige Materialien in der Zelle (z.B. der Edelstahl- und Dichtungskomponenten), auf die Leistung der Zelle. Besonders der Sauerstofftransport durch den Elektrolyten ist anfällig für Behinderungen, verursacht durch stabile Oxide der Verunreinigungen. Daher ist die Untersuchung des Sauerstofftransports, mit verschiedenen Verunreinigungen auf der Oberfläche des Elektrolyten, nahe den realen Bedingungen in einer Brennstoffzelle interessant. Das gesamte Experiment wurde im Ionbeams Labor, unter Leitung von Prof. Richard J. Smith, durchgeführt. Dort kann mittels eines 2MV Van de Graff Beschleunigers Rutherford Rückstreuspektroskopie (RBS) und Nuklearreaktionsanalyse (NRA) durchgeführt werden. In meiner Arbeit habe ich eine Anlage für Sauerstoffisotopen-Experimente zur Selbstdiffusion aufgebaut. Als Proben wurde Yttrium stabilisiertes Zirkondioxid (YSZ), in ein- und polykristalliner Form, verwendet. Es wurden Messungen zur Probenqualität mittels XPS, XRD, SEM und QMS vorgenommen. Mit Hilfe von SIMS und AFM wurden die Basismessungen der Diffusionsprofile für Vergleiche mit den Literaturwerten vorgenommen. Schließlich habe ich die Nutzung von NRA zur Messung der Diffusionsparameter im Hinblick auf die Nutzung für verunreinigte Proben untersucht. Der Vergleich der Messergebnisse nach Aufbau und Test der Versuchsapparatur zeigten, dass die Apparatur wie erwartet funktioniert und Ergebnisse, vergleichbar mit der Literatur liefert. Außerdem konnte der Einfluss der Korngrenzen auf den Transport des 18O Tracer untersucht werden. Erwartete Effekte und theoretische Konzepte konnten nachgewiesen werden. Zusätzlich wurden neue Fragestellungen aufgeworfen, die die Richtung für weitere Experimente mit ein- und polykristallinen Proben vorgeben. Es konnte weiterhin gezeigt werden, dass NRA oder (Tiefensputter) SIMS genutzt werden kann, um die Oberflächenkonzentration des Tracers der Proben zu bestimmen und damit zusätzliche Informationen zu gewinnen, die die Standard-Technik nicht hergibt. Diese Methoden können genutzt werden um die nötigen Veränderungen bei verunreinigten YSZ Proben (z.B. mit CrO oder SiO2) zu messen aber auch bei anderen Materialien. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dieses Experiment den Grundstein legt um NRA für weitere Untersuchungen im Bereich der Verschmutzungen von Brennstoffzellenmaterialien zu nutzen. Man kann die gewonnen Ergebnisse als Ansatz und Vergleich für weiterführende Messungen benutzen, diese sind teilweise schon in Vorbereitung.



Comouth, Andreas;
Oberflächenanalytische Untersuchungen an Kohlenstoffstrukturen aus natürlichen Holzbestandteilen für den Einsatz in der Brennstoffzellentechnik. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Bipolarplatten, häufig aus Graphit, bilden derzeit aufgrund der aufwändigen Bearbeitung einen Hauptkostenfaktor in Brennstoffzellen. Es werden daher neue und in der Verarbeitung kostengünstige Materialien als Alternative angestrebt. - Der Ansatz pyrolysiertes Material aus natürlichen Ressourcen wie der Cellulose und dem Lignin zu verwenden, wird in dem Projekt ArbopyrNet untersucht. Zum besseren Verständnis der Vorgänge und des Materialverhaltens wurde die Wirkung einer Pyrolyse bei 1200C auf die Materialien Lignin und Cellulose mit oberflächenanalytischen Methoden untersucht. Dabei kamen die Photoelektronenspektroskopie, Rasterelektronenmikroskopie (REM) sowie Kontaktwinkelmessungen zum Einsatz. Desweiteren wurden Untersuchungen zur Wechselwirkung der pyrolysierten Materialien mit dem in Direktmethanolbrennstoffzellen eingesetzten Methanol bei verschiedenen Temperaturen vorgenommen. - Dazu wurde zuerst das idealisierte System Methanol auf HOPG mit der ultraviolettinduzierten (UPS) und röntgeninduzierten (XPS) Photoelektronenspektroskopie betrachtet. An gekühltem HOPG zeigte sich eine schwache Physisorption des Methanols. Eine Wechselwirkung bei Raumtemperatur konnte nicht beobachtet werden. Im weiteren Verlauf wurde auch der Einfluss auf die pyrolysierte Cellulose und das pyrolysierte Lignin untersucht. Abschließend wurde auf das für die Brennstoffzelle angedachte pyrolysierte Material Arboform, welches aus Cellulose und Lignin besteht, eingegangen.



Keppler, Angela;
Oberflächeneigenschaften und Modifizierung von Polymeren und organischen Funktionsschichten für opto-fluidische Mikrosysteme. - 113 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Arbeit wurden die Oberflächeneigenschaften von SU-8, von verschiedenen OTS-silanisierten Substraten und von plasmapolymerisierten Fluor-Kohlenstoff-Schichten FCPP-Schichten) untersucht. Diese Materialien eignen sich für die Herstellung bzw. Beschichtung opto-fluidischer Mikrosysteme, deren Entwicklung im Projekt integrierte mikrooptische Pinzetten bearbeitet wird. Mittels Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) wurden die chemische Zusammensetzung und die Bindungsverhältnisse in den Materialien aufgeklärt. Analog dazu wurden die Kontaktwinkel und Oberflächenenergien bestimmt, um so zusätzliche Aussagen über die Benetzbarkeit und mögliche Anhaftungseffekte von Zellen/Partikeln zu treffen. Weiterhin wurde die Modifikation dieser Materialien durch Lichteinfluss (Röntgen-, UV- und IR-Strahlung) sowie durch die Behandlung mit Chemikalien (Piranhasäure und NaOH) mit XPS und Kontaktwinkelmessungen untersucht. Die Bestrahlung von SU-8 mittels Röntgen- und IR-Strahlung zeigt keine Veränderung der chemischen Bindungen im Material. Bei UV-Bestrahlung unter Ultrahochvakuum Bedingungen degradiert SU-8 stark, was zu Verfärbung, Veränderung der Kontaktwinkel und zu Zerstörung der Etherbindungen führt. Weiterhin ist eine Degradation durch Behandlung mit Chemikalien nachweisbar, wobei in diesen Fällen die Unterschiede in den Kontaktwinkeln gering sind. OTS-Silanisierung eignet sich zur Beschichtung von SU-8 und erzeugt eine hydrophobe Oberfläche. Eine Modifikation von OTS-silanisierten Material durch Lichteinfluss konnte nicht nachgewiesen werden. Alternativ wurde die Passivierung von Silizium durch FCPP-Schichten untersucht. Die FCPP-Schichten zeichnen sich durch hohe Kontaktwinkel mit Wasser aus. Die verschiedenen Oberflächenbehandlungen führen in den FCPP-Schichten zu deutlichen Veränderungen in der chemischen Struktur. Die gravierenden chemischen Veränderungen beeinflussen das Benetzungsverhalten der FCPP-Schichten nur gering.



Moser, Pascal;
Einfluss der Substratorientierung auf die optischen Eigenschaften von höherindexierten InGaAs/GaAs-Heterostrukturen. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit zeigt den Einfluss der Substratorientierung auf die optischen Eigenschaften von höherindexierten InGaAs/GaAs-Heterostrukturen. Dazu wurden im theoretischen Teil ausführlich sowohl der makroskopische Einfluss, wie die Entstehung großer piezoelektrischer Feldstärken, als auch der mikroskopische Einfluss der Substratorientierung, wie die deformationsabhängige Verbreitung der Bandlücke, von Zinkblende-Heterostrukturen am Beispiel einer InGaAs/GaAs-Heterostruktur diskutiert. Unter Zuhilfenahme der gewonnenen Ergebnisse wurden anschließend (001)-orientierte Mehrfachquantengräben und (11k)-orientierte Einfachquantengräben mittels Photoreflexionsspektroskopie und Photolumineszenz- bzw. Photolumineszenzanregungsspektroskopie charakterisiert. Der Einfluss von starker Indiumsegregation und die Verschiebung der Übergangsenergien aufgrund des Quanten-Stark-Effekts konnten bestätigt werden.



Napierala, Christian;
Infrarot-Ellipsometrie an hexagonalem und kubischem Indiumnitrid. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die komplexe dielektrische Funktion von kubischen InN wurde mit Hilfe der Spektralellipsometrie vom mittleren infraroten bis in den sichtbaren Spektralbereich ermittelt. Die Schichten wurden anhand Molekularstrahlepitaxie auf c-GaN/3C-SiC Pseudosubstrate abgeschieden. Die hohe Elektronenkonzentration von über 10^19cm-3, berechnet aus der Plasmafrequenz, verursacht einen ausgeprägten Burstein-Moss-Shift an der Bandlücke. Bezieht man Nicht-Parabolizität und die Befüllung des Leitungsbandes in die Auswertung mit ein, ergeben sich renormalisierte Bandkanten zwischen 0,43 und 0,455eV. - Einschliesslich der ladungsträgerabhängigen Bandlücken-renormierung kann eine intrinsische Bandlücke von ˜0.595eV für kubisches InN gefunden werden, welches 85meV geringer als das für hexagonales InN ist. Werte für effektive Elektronenmasse, statische und hochfrequente Dielektrizitätskonstante sind ebenfalls mit angegeben.



Gutt, Richard;
Plasma assisted molecular beam epitaxy of gallium nitride on silicon carbide substrates. - 133 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Diese Arbeit beinhaltet die Untersuchung verschiedener Siliciumcarbid-Substrate in Hinsicht auf ihre Eignung für die Galliumnitrid-Epitaxie. Es werden zwei kommerziell erhältliche SiC-Substrate unterschiedlicher Rauhigkeiten mit einem ionenstrahlsynthetisiertem SiC/Si-Pseudosubstrat verglichen. - Das erste Kapitel beleuchtet die Eigenschaften und die Bedeutung von GaN sowie entscheidende Aspekte bei der Substratwahl. - Im zweiten Kapitel werden sowohl die Wachstumsmethode, die plasmaunterstützte Molekularstrahlepitaxie (PAMBE), als auch die Analysemethoden, Beugung schneller Elektronen (RHEED), Photoelektronenspektroskopie (XPS/UPS), Rasterkraftmikroskopie (AFM), Röntgenbeugung (XRD) und Photolumineszenz (PL), vorgestellt. - Die Präparation durch verschiedene ex- und in-situ Reinigungsschritte sowie eine umfangreiche Oberflächenanalyse der Substrate sind im dritten Kapitel dargestellt. Dabei wird sowohl auf die Morphologie als auch die chemische Zusammensetzung der Oberflächen eingegangen. - Das vierte Kapitel befasst sich mit dem Wachstum der GaN-Schichten. Neben der Optimierung der Wachstumsparameter werden die Gitterrelaxation während der Nukleation und der Valenzband-Offset an der GaN/SiC-Grenzfläche diskutiert. Die einzelnen Wachstumsphasen werden vorgestellt. - Eine umfassende Charakterisierung der gewachsenen GaN-Schichten ist im fünften Kapitel zu finden. Die Morphologie, die chemische Zusammensetzung und die elektronische Struktur der Oberflächen werden in-situ untersucht. Des Weiteren werden die Kristallstruktur und Lumineszenzeigenschaften der GaN-Filme auf den verschiedenen Substraten verglichen.



Körner, Martin;
Teilchentransport in eindimensionalen, offenen Kanälen. - 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Der Teilchentransport in eindimensionalen, offenen Kanälen findet in vielen aktuellen Forschungsbereichen der Physik und Biologie Anwendung. In der Biologie erfolgt zum Beispiel der Austausch von Kalium- und Natriumionen entlang von eindimensionalen Ionenkanälen durch Zellwände, welche von Membranproteinen gebildet werden. Ein anderes Beispiel ist die Bewegung von Ribosomen entlang der mRNS während der Proteinsynthese. Sie kann als eindimensionale Bewegung approximiert werden, wobei die mRNS die Potentiallandschaft vorgibt, in der das Ribosom als getriebenes Teilchen wandert. Ein Anwendungsgebiet in der Physik ist der Teilchentransport in dünnen Schichten. Durch Ankoppeln äußerer Felder bewegen sich die Teilchen bevorzugt in eine Richtung, dabei kann die Bewegung der Teilchen orthogonal zur Richtung des Feldes in guter Näherung vernachlässigt werden. Ein Beispiel hierfür sind ionenleitende Gläser. Im Rahmen dieser Diplomarbeit werden nächste Nachbarwechselwirkungen sowohl in getriebene als auch ungetriebene Systeme in der Art eingeführt, dass die Sprungraten das detaillierte Gleichgewicht in Hinblick auf das großkanonische Ensemble erfüllen. Außerdem wird der nichtlineare Teilchentransport im Vergleich zu Experimenten, in denen nichtlineare, frequenzabhängige Stromdichten gemessen wurden, näher betrachtet. Es wird gezeigt, dass offene Randbedingungen wesentlich die Sprungdynamik im Kanal beeinflussen. Weiterhin werden effektive Sprungdistanzen behandelt, deren Berechnung stark von der Art der Raten abhängt.



Muhsin, Burhan;
Herstellung, Charakterisierung und Optimierung von Polymer-Solarzellen und Modulen bezüglich ihrer Geometrie. - 82 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Jouleschen Leistungsverluste in der polymeren Dünnschichtsolarzelle experimentell und rechnerisch bestimmt, um deren Einfluß auf die Gesamtleistung zu quantifizieren. Hierzu wurden die Flächenwiderstände von ITO und Aluminium und der Kontaktwiderstand zwischen den beiden meßtechnisch bestimmt, und der Einfluß der Geometrie der Polymer-Solarzellen untersucht. Auf Glassubstraten von 4 Quadratzoll wurden monolithisch drei Polymer-Solarzellen zu einem Modul seriell verschaltet. Zur weiteren Effizienzsteigerung wurde die optimale Geometrie der Solarmodule berechnet.



Müller, Christian;
Structure of atomic configurations and dynamic pathways in ion-conductinging glass systems. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ionenleitende Gläser haben für viele Anwendungen, wie beispielsweise Festkörperbatterien, eine grosse Bedeutung. Ein grundlegendes Verständnis ihrer Leitungsmechanismen unterstützt die Entwicklung verbesserter Materialien. Zwei Methoden, die dafür in den letzten Jahren verwendet wurden, sind Molekulardynamik (MD)-Simulationen und Bindungsvalenz (BV) -Rechnungen, die beide eine Bestimmung von Diffusionspfaden der mobilen Ionen ermöglichen. Die Güte der BV-Methode ist mit Hinblick auf Gläser nicht klar, daher testen wir sie gegen MD-Simulationen von Lithium-Silikat-Gläsern. Es stellt sich heraus, dass die BV-Methode zwar ungeeignet ist um Li-Ionenplätze zu identifizieren, aber Teile des Diffusionspfades erfassen kann. Die teilweise Übereinstimmung von MD- und BV-Diffusionspfad beruht grösstenteils auf der Verwendung von Ausschlussradien um die Netzwerkatome. Zusätzlich werden Dichtefunktionalrechnungen von grossen LISON- [Li2SO4(N)] und Lithium-Metaborat- [Li2O-B2O3] Clustern durchgeführt, um molekulare Konfiguration zu erzeugen, die gute Repräsentanten lokaler Strukturen in Gläsern sind. Diese werden durch den Vergleich theoretischer und experimenteller Spektren evaluiert. Struktureigenschaften der Cluster werden untersucht und eine gute Übereinstimmung der verglichenen Spektren einiger Konfigurationen gezeigt. Erstmals wird gezeigt, dass Stickstoff in LISON Clustern Brücken zwischen SO3N2 & Anionen ausbildet. Es ist wahrscheinlich, dass dieser Mechanismus verantwortlich ist für die Bildung einer amorphen LISON Dünnfilmschicht beim Sputtern von Lithiumsulfat mit Stickstoff.



Röppischer, Marcus;
Einfluss anisotroper Verspannung auf die optischen Eigenschaften von epitaktischen GaN- und ZnO-Schichten. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Inhalt dieser Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses anisotroper Verspannung auf die optischen Eigenschaften von GaN- und ZnO-Schichten. Die Methoden der Photolumineszenz (PL) und Photoreflexion (PR) wurden zunächst zur Bestimmung der Exzitonenübergangsenergien und Oszillatorstärken von GaN-Schichten auf c-orientierten Substraten benutzt. Durch Wachstum auf verschiedenen Substrat-Materialien konnten kompressiv sowie tensil verspannte Schichten betrachtet werden. Als Referenz für unverspanntes Material diente eine freistehende GaN-Probe. Mittels kp-Theorie wurde der Einfluss von Verspannungen auf die optischen Eigenschaften in hexagonalen Kristallsystemen berechnet und dargestellt. Anschließend wurden die Ergebnisse für Rechnung und Messung für verschiedene Temperaturen miteinander verglichen, was eine äußerst gute Übereinstimmung ergab. Abweichungen von der Rechnung entstehen durch fehlerbehaftete Bestimmung des Verspannungszustandes sowie abweichende Materialparameter. Ein weiterer Schwerpunkt dieser Arbeit lag darin, die Anisotropie in der Wachstumsebene der entsprechenden Proben zu untersuchen. Hierzu wurden polarisationsabhängige PR-Messungen durchgeführt. Die Polarisation des Messlicht konnte durch einen Polarisationsfilter im Messaufbau geändert werden. Zunächst wurden die Proben auf c-orientierten Substraten sowie die unverspannte Referenz-Probe betrachtet. Hierbei wurden keinerlei optische Anisotropien zwischen den beiden Polarisationsrichtungen in den PR-Messungen festgestellt. Dies lässt darauf schließen, dass es keine Verspannungsunterschiede in der Wachstumsebene der Schichten gibt. Der größte Abschnitt der Arbeit widmet sich der Charakterisierung von GaN-Schichten auf nichtpolaren a-orientierten Substratoberflächen. Hier wurden zunächst wieder temperaturabhängige PL-Messungen zur Bestimmung der Exzitonenübergangsenergien durchgeführt. Anschließende polarisationsabhängige PR-Messungen zeigten eine ganz klare optische Anisotropie im Bereich der Exzitonenübergänge. Dies deutet auf eine in der Wachstumsebene biaxial anisotrop verspannte Schichte hin, was mittels Röntgenbeugung (XRD) und Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie (RAS) bestätigt wurde. Der Unterschied in den Verspannungen entsteht durch unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten des Substrates senkrecht und parallel zur optischen Achse. Der Einfluss biaxial anisotroper Verspannungen wurde auch theoretisch beschrieben und dargestellt. Die Untersuchung der optischen Anisotropie in der Wachstumsebene wurde auch an ZnO-Schichten durchgeführt. Bei ZnO-Proben auf c-orientierten Substraten erhält man die gleichen Resultate wie bei GaN. Es gibt keinerlei Anisotropien in den optischen Signalen. Bei ZnO auf nichtpolaren a-orientierten Substraten ergeben die Messungen eine wesentlich kleinere Anisotropie als bei GaN-Schichten. Dies zeigen sowohl polarisationsabhängige PR-Messungen als auch XRD und RAS.



Klein, Marcus;
Numerische Simulation von Strömungserscheinungen beim Galvanisieren. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erlaubt die Galvanotechnik durch die elektrochemische Abscheidung dünner Schichten eine gezielte Verbesserung der Oberflächeneigenschaften von Produkten. Die mit der fortschreitenden Technisierung und zunehmenden Miniaturisierung steigenden Anforderungen an die Qualität der erzeugten Überzüge können meist nur mit neuen innovativen Beschichtungsverfahren erfüllt werden. Ein solches galvanisches Spezialverfahren ist die selektive hartmagnetische Kobaltabscheidung, wie es die Firma Dr. Kubitz Umwelt- und Galvanotechnik realisiert. Bei der Herstellung dieser Kobaltschicht, die die magnetische Speicherung von Orts-Informationen und überdies die Steuerung sowie die Kontrolle bewegter Teile gestattet, wird eine den Galvanikprozess fördernde Elektrolytbewegung durch die Rotation der Kathode gewährleistet. Der dadurch induzierte Strömungszustand beeinflusst die Güte der abgeschiedenen Kobaltspur signifikant und war Gegenstand der Untersuchungen in der vorliegenden Arbeit. - Direkte experimentelle Messungen der Strömungsverhältnisse in einer Elektrolytlösung sind in der Regel relativ aufwändig und kaum ohne Beeinflussung der Strömung selbst durchzuführen. Deshalb hat sich vor allem in der jüngeren Vergangenheit mit der Verfügbarkeit immer leistungsfähigerer Rechner die numerische Simulation als Modellierungswerkzeug hervorgetan, erlaubt sie es doch, Strömungen auch schwieriger Geometrien mit verhältnismäßig geringem Aufwand hinreichend exakt wiederzugeben. - In der vorliegenden Arbeit wird mit numerischen Simulationen auf der Grundlage des Programmpaketes FLUENT untersucht, welche Einflüsse die durch die Kathodenrotation hervorgerufenen Zwangsströmungen im Elektrolytbad in Abhängigkeit von der die Kathoden-Drehzahl charakterisierenden Reynolds-Zahl einerseits und vom Aspektverhältnis des Beckens andererseits haben. - Dabei widmet sich das Kapitel 2 der Herstellung galvanischer Schichten. Die Galvanotechnik wird kurz vorgestellt. Im Kapitel 3 werden die theoretischen Hintergründe numerischer Strömungssimulationen erläutert. Die zur Simulation verwendete Software FLUENT wird im Kapitel 4 umrissen. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Strömungssimulationen werden im Kapitel 5 behandelt. Die Ergebnisse werden diskutiert und denkbare Folgeszenarien besprochen. Einer abschließenden Zusammenfassung der Ergebnisse widmet sich das Kapitel 6.



Wender, Christiane;
Speicherung und gezielte Kollision zweier Partikel in einer elektrodynamischen Falle. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In dieser, im wesentlichen experimentellen Arbeit, wurde die neue Untersuchungsmethode der Kollision von Mikrotröpfchen in einem Partikelspeicher mit optionalem Auswurf erprobt und deren Anwendbarkeit im Labor an verschiedenen Versuchen dargelegt. Kollisionen von Mikrotröpfchen sind in vielen Gebieten der Forschung von Interesse. Zum einen wenn es darum geht, physikalische Prozesse zu untersuchen, die durch Kollisionen initiiert werden oder um chemische Reaktionen, die auf diese Weise dargestellt werden können. Der Vorteil bei dieser Untersuchungsmethode ist, dass bei der Manipulation von Tröpfchen im Bereiche einiger Mikrometer nur ein sehr geringes Probevolumen weniger Picoliter benötigt wird. Weiterer Vorteil beim Reaktionsablauf in einem Speicher ist, dass sowohl unterkühlte als auch übersättigte Flüssigkeiten untersucht werden können ohne dass ein vorzeitiges Gefrieren bzw. Kristallisieren stattfindet. Durch den optionale Auswurf der Partikel aus dem Speicher, können nach der Reaktion die Produkte außerhalb der Falle weiter untersucht werden (z.B. Massenspektrometrie). Die Levitation der Partikel erfolgte nach dem Prinzip der elektrodynamischen Speicherung von Wolfgang Paul. Für die Durchführung der Kollision innerhalb der Falle wurde zuerst ein großer (90æm Durchmesser), stark geladener Tropfen im Zentrum des Speichers levitiert. Dann wurde ein zweiter, kleinerer (50æm Durchmesser) Tropfen, welcher schwach entgegengesetzt geladen war, injiziert. Dieser kollidierte im Flug mit dem bereits gespeicherten Tropfen. Dabei waren auch Mehrfachkollisionen von bis zu 7 kleinen Tropfen auf einen Großen möglich. Neben der Fotografie des Kollisionsablaufs wurden verschiedene Reaktionen untersucht, welche die Anwendung der Untersuchungsmethode im Laboralltag veranschaulichen sollen. Dabei wurde eine Fällungsreaktion von Calciumcarbonat aus Natriumcarbonat und Calciumnitrat durchgeführt. Die Bildung des Calciumcarbonatniederschlages konnte durch die Änderung des Streulichtes detektiert werden. In einem weiteren Versuch wurde die Fluoreszenzlöschung an einem gespeicherten Rhodamin B - Tropfen nach Kollision mit einem Natriumjodidtropfen als Quencher beobachtet. Die Detektion erfolgt hier über Fotografie der fluoreszierenden Tropfen. Dabei konnte ein linearer Zusammenhang zwischen Abnahme der Fluoreszenzintensität bei zunehmender Quencherkonzentration beobachtet werden. Als letzter Versuch wurde das Gefrierverhalten eines unterkühlten Wassertropfens bei Kollision mit einem raumtemperierten Tropfen einer Wüstenstaubsuspension untersucht. Neben einer statistischen Messung von Tropfenkollisionen bei Temperaturen zwischen -28&ring;C und -22&ring;C, wurden die Formen der, nach der Kollision entstandenen Eispartikel beobachtet. Es konnte eine gute Übereinstimmung mit den in der Atmosphäre gefundenen Partikeln nachgewiesen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei geringfügiger Modifikation am experimentellen Aufbau die Methode der Kollision in einem Speicher für weite Gebiete der Forschung (Physik, Chemie, Biologie) erschlossen werden kann. Interessante Einsatzgebiete sind hier physikalische Abläufe wie beispielsweise Gefrierprozesse welche Einblick in die Atmosphärenphysik geben, aber auch Untersuchungen von Reaktionskinetiken in der Chemie oder Biochemie.



Schulze, Susanne;
Effloreszenz und Deliqueszenz von gemischten organischen und anorganischen Lösungströpfchen in einer Paulfalle. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der vorliegenden Arbeit wurden Messungen an levitierten Tröpfchen wässriger Lösungen verschiedener Substanzen in einer elektrodynamischen Tröpfchenfalle vorgestellt. Hierfür wurde eine Apparatur verwendet, die es gestattet Tröpfchen mit einem Durchmesser von berührungsfrei über einen langen Zeitraum zu speichern. Dabei kann in der Falle Temperatur und Feuchte in bestimmten Bereichen frei gewählt werden. Zur Untersuchung von Phasenübergängen in diesen Tröpfchen wurden Gewichtsänderungen, die direkt mit der Haltespannung gekoppelt sind, verwendet. Dabei wurde auf der einen Seite die Nukleation einer festen Phase aus der übersättigten Flüssigkeit und auf der anderen Seite das Auflösen der festen Partikel untersucht. Es wurden folgende Ergebnisse erzielt: 1. Es konnte festgestellt werden, dass es bei ausreichend tiefen Temperaturen, in diesem Fall -20&ring;C, eine Wechselwirkung zwischen Effloreszenz und einem Gefrierprozess bei gibt. Bei -10&ring;C wurde diese Wechselwirkung nicht beobachtet, dort erfolgte ausschließlich Effloreszenz. 2. Die temperaturabhängige Messung der Deliqueszenz von ergab einen Anstieg der DRH mit steigender Temperatur. Das widerspricht sowohl der Theorie, als auch Messungen die von anderen Gruppen bei Temperaturen >0&ring;C durchgeführt wurden. 3. Die Messung von Gemischen aus Ammoniumsulfat und 2 Dicarbonsäuren ergab eine Temperaturabhängigkeit der DRH in Lösungen mit unterschiedlichen Konzentrationsverhältnissen. 4. Zusammenfassend kann für die Messungen von Ammoniumsulfat in Verbindung mit den Dicarbonsäuren folgendes gesagt werden: Die Verringerung der Deliqueszenzfeuchte von Ammoniumsulfat bei Zugabe einer Dicarbonsäure hat insofern Bedeutung für Vorgänge in der Atmosphäre, als dass ein hygroskopisches Wachstum bei gemischten Partikel früher einsetzt und somit zu größeren Tröpfchen führt. Diese haben wiederum einen anderen Einfluss auf den Strahlungshaushalt der Atmosphäre. Die oben beschriebenen Ergebnisse zeigen, dass die Messung der Effloreszenz und Deliqueszenz von anorganischen und organischen Substanzen mit dem beschriebenen Aufbau möglich ist. Sie zeigen aber auch, dass zum Teil noch viele weitere Messungen durchgeführt werden müssen, um aussagekräftige Ergebnisse liefern zu können.



Meinen, Jan;
Design and assembling of a broadband cavity ringdown and cavity enhanced absorption spectrometer using light emitting diodes. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Wir leben in einer Zeit, in der die Folgen des Menschen auf die Umwelt auch für Leihen immer deutlicher sichtbar werden. Vor allem die anthropogene Beeinflussung des Klimas wird zunehmend ein politisches und mediales Thema. Es bleibt jedoch schwierig Handlungen des Menschen kausal mit Klimafolgen in Zusammenhang zu bringen. Dies gibt so genannten Klimakritikern Rückendeckung. Der Grund für das unzureichende Verständnis ist die Komplexität der Prozesse, bei denen vor allem hoch verdünnte Spurenstoffe eine Rolle spielen. Im Bereich der Umweltphysik wird die Verteilung von Spurenstoffen und ihr Einfluss auf das Klima seit Jahren erforscht. Hierzu werden vor allem DOAS-Geräte eingesetzt. In dieser Arbeit werden resonanzverstärktes optischen Absoptionsmessverfahren vorgestellt, welche herkömmliche DOAS-Verfahren erweitern. Nach einer ausführlichen Vorstellung bisher entwickelter CRDSund CEAS-Verfahren wird das selbst entwickelte Gerät zum Nachweis von 3 NO und 2 NO vorgestellt. Es werden Proof of Principle Messungen diskutiert, die eine Einschätzung der Machbarkeit der verschiedenen Verfahren geben. Es wird gezeigt, dass vor allem die Weiterentwicklung der CEAS-DOAS Technik viel versprechend ist.



Würth, Christian;
Optische Untersuchungen an blau emittierenden InGaN/GaN Quantengräben mit Braggreflektor. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In dieser Arbeit werden optische Untersuchungen an blau emittierenden LED-Strukturen basierend auf drei InGaN/GaN Quantengräben (QW) mit Braggreflektor beschrieben. Verspannungen, elektrische Felder, die Bestimmung der Indiumkonzentration sowie Eigenschaften des Braggreflektors bilden die Eckpunkte der Arbeit. Photolumineszenz- (PL), Photoreflexion- (PR), Elektroreflexion- (ER) sowie Photostrommessungen (PC) wurden verwendet. Die Messungen wurden bei Raumtemperatur (RT) entlang der zölligen Wafer durchgeführt. Probenstücke aus Rand- und Mittelbereich wurden temperaturabhängig von T=5K bis RT untersucht. Gegenstand der Untersuchungen war zum einen die abschließende GaN-Deckschicht der Proben, zum anderen der Multiquantengraben. Durch Vergleich der A-Exzitonenergie (aus PL) der GaN-Deckschicht mit einer unverspannten mittels HVPE hergestellten GaN-Probe wurden die Verspannungen gewonnen. Es zeigt sich eine kompressive Verspannung, die entlang der untersuchten Wafer nahezu konstant und temperaturunabhängig ist. Die aus der Verspannungsanalyse gewonnene Gitterkonstante (a=0,3189nm) floss in die theoretischen Betrachtungen ein, die erhaltene Bandlücke von GaN (Eg=3,467eV) in die experimentelle Bestimmung der Oberflächenfelder. Die Höhe und der Verlauf der Feldstärke über der Spannung wurde durch Auswertung der Franz-Keldysh-Oszillationen (FKO) der PR und ER ermittelt. Aus den Oberflächenfeldern wurde die Dotierung der GaN-Deckschicht gewonnen (1*10^(16)-2*10^(16)), sowie eine Abschätzung der dadurch am QW wirkenden Felder (einige 10kV/cm). ER und PC lieferten die Flachbandspannungen der GaN-Deckschicht und des QW. Reflektivitätsmessungen zeigten zum Rand der Proben hin eine Abnahme und eine Verschiebung des Reflektivitätsmaximums zu höheren Energien, aufgrund abnehmender Schichtdicken des Braggreflektors. Die QW-Signale aus ER, PR und PL lieferten durch Vergleich mit theoretischen Betrachtungen die In-Konzentration (ca. 5-10%) und den In-Gradient. Als theoretische Grundlage für die Bestimmung des In-Gehaltes diente ein verkippter QW. Verspannungen sowie Feldeinflüsse wurden in diesem Modell mitberücksichtigt. Die wirkenden Felder im QW (im Bereich MV/cm) wurden über die Polarisationszustände der InGaN- und GaN-Schichten abgeschätzt. Dafür wurden zwei Parametersätze der piezoelektrischen und der Elastizitätskonstanten diskutiert.



Hänsel, Thomas;
Tribologische Eigenschaften verschiedener Kohlenstoffschichten unter Vakuumbedingung und kontrollierten Atmosphären. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In dieser Diplomarbeit wurde das tribologische Verhalten von drei unterschiedlichen diamantartigen Kohlenstoffschichten, einer WC/DLC-Multilagenbeschichtung und einer WC/DLC-Nanodispersionsschicht mit einem oszillierenden Tribometer untersucht. Durch zusätzliche Charakterisierung mit Photoelektronenspektroskopie (XPS), Elektronenenergieverlustspektroskopie (EELS), Rasterkraftmikroskopie (AFM) und einem Indenter konnte gezeigt werden, dass der Aufbau der Schichten einen großen Einfluss auf das Reibungs- und Verschleißverhalten unter verschiedenen atmosphärischen Bedingungen hat. Die Ergebnisse wurden in Hinblick auf weitere Entwicklung und dessen Anwendungen diskutiert.



Fuß, Christian;
Untersuchung des Einflusses der Gummierung auf drucktechnischen Oberflächen. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung einer alternativen Druckform mit den Methoden XPS (Röntgen-Photoelektronenspektroskopie), AFM (Rasterkraftmikroskopie) und UV-NIR-Ellipsometrie für den Einsatz in der Offsetdrucktechnologie. Hierbei wurden verschiedene Präparationzustände von Titandioxid charakterisiert. Besonderem Augenmerk galt dem Verhalten der Gummierung auf hydrophoben und hydrophilen Oberflächen, die für den Druckprozess essentiell sind. Auch der Einsatz mit alternativen organischen Chemikalien als Ersatz für die etablierte Gummierung wurde mit Hilfe verschiedener Druckversuche getestet. Dadurch kann die Beschreibung des System vereinfacht und der Zugang zu Optimierungen verbessert werden.



Weis, Christoph;
Adsorption von H 2 O auf SiO 2 /Si und NO 2 auf MgO/Ag : eine Untersuchung mit Ambient Pressure Photoelektronen Spektroskopie. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit den Systemen H2O auf SiO2/Si und NO2 auf MgO/Ag an denen Messungen mit der Ambient Pressure Photoelektronen Spektroskopie durchgeführt wurden. Bei der Ambient Pressure Photoelektronen Spektroskopie handelt es sich um die gewohnte Photoelektronen Spektroskopie, bei der sich die Probe jedoch in einer Gasumgebung befinden kann; in diesem Falle bis zu 10 Torr. Weiterhin wurden an beiden Probensystemen NEXAFS-Messungen nach der "auger electron yield"-Methode durchgeführt. Da die Arbeiten an der Molecular Environmental Science Beamline (Beamline 11.0.2) der Advanced Light Source des Lawrence Berkeley National Laboratorys durchgeführt wurde, wird weiterhin auf den Aufbau der Advanced Light Source und der Beamline eingegangen.



Klein, Thomas;
Modulationsspektroskopie an GaN und AlGaN/GaN-Heterostrukturen. - 100 S. = 3,55 MB. Text : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In der vorliegenden Arbeit wurden die optischen Eigenschaften von GaN- und GaN/AlGaN/GaN-HEMT-Strukturen mit Ga-Polarität untersucht. Einen Schwerpunkt bildete die Charakterisierung der Proben durch Photoreflexion (PR), Photolumineszenz (PL) und Elektroreflexion (ER) und spektrale Ellipsometrie (SE). Als Referenz diente eine unverspannte GaN-Probe, die mit PL und PR zur Bestimmung der Exzitonenübergangsenergien untersucht wurde. Die Methode der Photoreflexion und Photolumineszenz wurden benutzt, um die Übergangsenergien der freien A- und B-Exzitonen der GaN-Proben zu ermitteln. Messungen von T=5K bis zur Raumtemperatur wurden durchgeführt, um eine Aussage zur Verspannung der GaN-Proben zu treffen. - Mittels Ellipsometriemessungen an den GaN-Proben und den Heterostrukturen wurden die Schichtdicken der einzelnen Proben bestimmt. Dabei wurde eine zunächst unbekannte Struktur an GaN/AlGaN/GaN-Proben bei ca. 3,72eV festgestellt. Anschließende temperaturabhängige Photostrom- und ER-Messungen dienten zur Klärung der Ursache des Signals. Als Konsequenz aus diesen Experimenten ergibt sich, dass beim Wachstum der abschließenden Deckschicht kein reines GaN entsteht, sondern eine dünne AlGaN-Schicht mit einem Al-Gehalt im Bereich von 15\%. - An den AlGaN/GaN-Strukturen wurden PL-Experimente im Temperaturbereich von 5K bis 295K durchgeführt um ebenfalls die drei charakteristischen Exzitonen vom GaN zu bestimmen. Mittels eines Vergleichs der Ergebnisse aus den PL- und PR-Experimenten im Bereich des GaN mit der HVPE-Probe konnten quantitative Aussagen über den Verspannungszustand der Proben abhängig von der Temperatur gemacht werden. - Aus den ER-Daten an den HEMT-Strukturen wurden die Franz-Keldysh-Oszillationen (FKO) zur genauen Bestimmung der internen elektrischen Felder in der Barriere analysiert. Daraus erhält man die 2DEG-Dichten in Abhängigkeit von der äußeren Gleichspannung. Messungen der ER-Spektren bei 5K, 80K und 295K beweisen die Unabhängigkeit der Verarmungsfeldstärke des 2DEG von der Temperatur. Die temperaturunabhängigen Polarisationsgradienten an der AlGaN/GaN-Grenzfläche wurden aus dem Experiment mit Hilfe der Feldstärke im Bereich der Verarmung des Elektronengases bestimmt. Der Vergleich dieser Ergebnisse mit experimentellen Werten aus Röntgenmessungen, die den Al-Gehalt und die Gitterkonstanten der Proben liefern, zeigt leichte Abweichungen. Die Ursache dieser fehlenden Übereinstimmung liegt möglicherweise in einem falsch verwendeten Bowing-Parameter aus der Literatur.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=7171
Schuch, Michael;
Tribologische Untersuchungen an dem tarsalen Hafthaarapparat von Spinnenbeinen. - 82 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Es wurde die Reibung an der tarsalen Scopula von avicularia metallica in Abhängigkeit der Normalkraft und der Reibgeschwindigkeit untersucht und mit der Mikrostruktur korreliert. Dabei war die Reibung in distale Reibrichtung deutlich höher und besaß einen deutlich höheren Adhäsionsanteil als in proximale Richtung. Die Geschwindigkeitsabhängigkeit der Reibung zeigte einen linearen Verlauf, wobei der Anstieg in proximale Richtung deutlich kleiner als in distale Richtung ist. Nach Beendigung der Reibungsmessung wurden sekretähnliche Rückstände auf der Gegenprobe beobachtet. Die effektive Elastiziät konnte mit einem Wert in der Größenordnung von E*=10 KPa abgeschätzt werden.



Schädel, Martin;
Quanteneffizienzmessung an kristallinen Siliziumsolarzellen mit LED Biaslicht. - 84 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In dieser Arbeit wird eine Verbesserung der Quanteneffizienzmessung an kristallinen Silizium Solarzellen vorgestellt. Der Ansatz dafür ist eine infrarote Biasbeleuchtung, die mittels LED erzeugt wird, die anstatt der standardmäßig genutzten Weißlichtquellen verwendet wird. Bei der Quanteneffizienzmessung wird die Solarzelle mit monochromatischen Licht beleuchtet und der zugehörige Kurzschlussstrom gemessen. Die Biasbeleuchtung wird dabei benötigt, um die Solarzelle in einen Zustand zu versetzen der normalen Betriebsbedingungen entspricht. Die LED Biasbeleuchtung stellt einen Arbeitszustand der Solarzelle ein, der mit dem unter Standardbedingungen sehr gut übereinstimmt. Der erzeugte Biasstrom dieser Beleuchtung ist jedoch um 70% kleiner als unter Standardbeleuchtung. Messungen und Simulationen mit dem Programm PC1D und Messungen konnten zeigen, dass die systematischen Abweichungen der Quanteneffizienz, die sich unter dieser infraroten Beleuchtung ergeben, klein sind im Vergleich zu den Abweichungen zwischen den führenden Messlaboren. Die Abweichung liegt zudem in der gleichen Größenordnung wie die Messunsicherheit des verwendeten Versuchsaufbaus, wenn eine starke Weißlicht-Biasbeleuchtung verwendet wird. Damit konnte die Anwendbarkeit der LED Biasbeleuchtung für die Quanteneffizienzmessung an kristallinen Silizium Solarzellen bestätigt werden. Der Vorteil, der sich durch die Verwendung von infraroter LED Biasbeleuchtung ergibt, ist der um 70% reduzierte Biasstrom. Dadurch wird das Signal-Rausch-Verhältnis bei der Messung um mehr als einen Faktor 3 verbessert. Zusätzlich sinkt mit dem abnehmenden Biasstrom auch die Anforderung an die Messelektronik, sodass auch für sehr große Solarzellen die verfügbare Technik verwendet werden kann. Der reduzierte Biasstrom ermöglich zudem eine Erweiterung des Messbereiches, da durch das verbesserte Signal-Rausch-Verhalten nun auch Wellenlängen der monochromatischen Beleuchtung mit nur geringer Bestrahlungsstärke stabile Signale bei der Analyse mit Lock-In Verstärkern liefern.



Plentz, Jonathan;
Präparation und Analyse von LLC-Silizium-Dünnschicht-Solarzellen. - 98 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In der vorliegenden Diplomarbeit wird eine neuartige Technologie für kristalline Dünnschichten aus Silizium vorgestellt. Grundlage ist die schichtweise Kristallisation von amorphem Material mit dem Laser (Layered Laser Crystallization - LLC), die es bei glasverträglichen Temperaturen erlaubt, multikristallines Silizium zu erzeugen. Das Ziel ist die Herstellung eines photovoltaisch aktiven Schichtsystems, um daraus Solarzellen zu fertigen. Die von mir durchgeführten Arbeiten betreffen die Entwicklung und Anwendung von Präparationsmethoden für die Zellstrukturen aus LLC-Schichtsystemen als Vorbereitung zur Diagnostik. Ebenfalls werden eingeführte und am IPHT zugängliche Methoden zur Solarzellenanalyse im Hinblick auf deren Eignung zur Charakterisierung und damit zur Prozessoptimierung für LLC-Dünnschicht-Solarzellen getestet. Den Abschluss bildet die Optimierung des Dotierprozesses der Zellen und der Wasserstoff-Passivierung von Korngrenzen und Kristalldefekten.



Hofmann, Mario;
Optimization in synthesis of carbon nanotubes and their analysis. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Kohlenstoff Nanoröhrchen wurden per chemischer Gasphasenabscheidung hergestellt. Die Optimisierung von verschiedenen Einflussgrößen wurde durchgeführt und mit bestehenden Modellen verglichen. Analyse der verwendeten Katalysatorsysteme und hergestellten Kohlenstoffnanoröhrchen erfolgte mit Hilfen von XPS, AFM, EELS und TPD.



Habicht, Stefan;
Moderne Methoden der Leistungshalbleiter-Elektronik : Untersuchungen zur Wirkung des 1064/1320nm Lasers an ausgewählten Strukturen. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Elektronische Bauelemente werden aufgrund ihres hohen Integrationsgrades in ihrem Aufbau immer komplexer und die Leistungsdichte steigt. Um mit dieser rasanten Entwicklung auch von Seiten der Fehlerlokalisierung Schritt halten zu können, besteht die große Herausforderung darin, Bauelemente auch weiterhin zuverlässig und genau untersuchen zu können. Im günstigsten Fall sollten die dafür notwendigen Techniken nicht nur einfach und schnell zu bedienen, sondern auch zerstörungsfrei, sehr empfindlich und hoch ortsauflösend sein. Bisherige Standardmethoden wie Photonen-Emissions-Mikroskopie (PEM) und Flüssigkristall-Thermographie (LCT) stoßen dabei an ihre Grenzen. In der modernen Fehleranalyse kommen laserstimulierte Methoden mehr und mehr zum Einsatz, um sensibel und ortsgenau Defekte in elektronischen Schaltkreisen zu lokalisieren. Die Physik dieser Methoden ist zum Teil noch nicht vollständig verstanden. Diese Arbeit soll einen grundlegenden Beitrag zum Verständnis dieser Methoden liefern. Insbesondere für Leistungstransistoren, wie sie heutzutage in der Automobilindustrie verwendet werden, sind laserstimulierte Methoden sehr interessant. In der Regel verfügen die Leistungsbauelemente über mehrere Metallschichten auf der Oberfläche die eine herkömmliche Analyse fast unmöglich machen. In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung der 1064/1320 nm-Laser auf einzelne Bauelemente sowohl von der Vorder- als auch von der Rückseite untersucht. Erstmalig wurden systematische Untersuchungen zur Wechselwirkung des 1064 nm-Lasers mit elektronischen Bauelementen mittels Light Induced Voltage Alteration durchgeführt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der physikalischen Interpretation der beobachteten Signale. Die Messungen mit dem 1064 nm-Laser an der Diode zeigen Wechselsignale an den pn-Übergängen der untersuchten Struktur. Die Höhe des Spannungssignals ist im Wesentlichen durch den differentiellen Widerstand der Raumladungszone bestimmt. Je größer der Widerstand der Raumladungszone, umso größer ist das Wechselsignal. Für einen direkten Vergleich der Wärmewirkung zwischen dem 1064nm- und 1320 nm-Laser wurden Messungen an einem Bauelement durchgeführt, dessen U-I-Kennlinie einen ohmschen Leckstrom aufwies. Die Ergebnisse beweisen, dass am untersuchten System auch der 1064 nm-Laser einen Erwärmungseffekt hat. Beide Laser erwärmen dabei offensichtlich hauptsächlich Aluminium.



Dix, Nico;
Construction of a low temperature magneto-optical kerr effect set-up and applicatiom on ferromagnetic oxide thin films. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Magnetische Materialien spielen in der heutigen Technik eine große Rolle. Seit der Entdeckung des Magnetismus sind viele Untersuchungsmethoden entwickelt worden. Wir haben eine Messapparatur zur Bestimmung von Magnetisierungskurven bei tiefen Temperaturen aufgebaut. Die Messungen können in einem Temperaturbereich von 10K bis 300K bei einem maximalen Magnetfeld von 0.8T durchgeführt werden. Um unsere Messapparatur zu testen haben wir die magnetischen Oxide Fe3O4 und SrRuO3 benutzt. Um das Auflösungsvermögen unseres Versuchsaufbaus zu erhöhen, haben wir die erste Variante von einer Ein-Detektor Methode mit Lock-In Verstärker zu einer Zwei-Detektor Differenzmethode umgebaut. Das maximale Auflösungsvermögen liegt bei 2mdeg. Weitere Untersuchungen wurden an SrRuO3 und La(0,67)Sr(0,33)MnO3 Dünnschichten durchgeführt. Es war dabei von besonderem Interesse die magnetischen Anisotripieeigenschaften zu bestimmen. Außerdem wurde das Wachstum von NiFe2O4 Dünnschichten untersucht. Zwei Serien wurden mittels einer RF-Sputter Anlage hergestellt. Hauptaugenmerk lag dabei auf der Analyse der Oberflächenstruktur.



Neubeck, Sören;
Aufbau eines Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskops mit Spaltvorrichtung für den Betrieb in flüssigem Helium. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In dieser Arbeit wurde ein Tieftemperatur-Rastertunnelmikroskop (STM) aufgebaut, welches die atomar aufgelöste Untersuchung von spaltbaren Proben im flüssigen Helium gestattet. Das STM besteht aus einer auf dem Prinzip des Röhrenscanners beruhenden Rastereinheit. Ein speziell entwickelter Spaltmechanismus erlaubt die Präparation sauberer Oberflächen geeigneter Kristalle in flüssigem Helium. Dieses System ermöglicht rastertunnelmikroskopische Untersuchungen an unterschiedlichen Materialklassen bei einer Temperatur von T = 4.2K. Anhand atomar aufgelöster STM-Aufnahmen der Graphit(HOPG)(0001)-Oberfläche wurden die beiden lateralen Rasterrichtungen des STM bei 300K und bei 4.2K kalibriert. Die Richtung senkrecht zur Probenoberfläche wurde bei 300K an den monoatomaren Stufen der Au(111)-Oberfläche kalibriert.



Voigt, Stefan;
Untersuchung von Polymer/Fulleren Komposit-Solarzellen mittels Photoinduzierter Absorptionsspektroskopie. - 90 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ein wichtiger, die Effizienz organischer Solarzellen bestimmender Parameter ist das Produkt aus Lebensdauer m und Beweglichkeit t der Ladungsträger. Diese Größe muss durch Wahl geeigneter Materialien und Herstellungsmethoden optimiert werden. In dieser Arbeit wird das Produkt m*t positiver Polaronen in P3HT/PCBM-Komposit-Solarzellen mittels dynamischer photoinduzierter Absorptionsexperimente in Abhängigkeit von der anregenden Lichtleistung und der Temperatur an der fertigen Solarzelle bestimmt. Anhand von Untersuchungen der Rekombinationseigenschaften der Ladungsträger wird des weiteren diskutiert, ob das Produkt m*t die wesentliche physikalische Ursache für den Unterschied zwischen getemperter und ungetemperter Solarzelle dieses Typs sein kann.



Peibst, Robby;
Theorie anormaler Diffusions- und innerer Reibungsprozesse beim Mischalkalieffekt in Gläsern. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Gegenstand dieser Arbeit waren theoretische Untersuchungen zu anormalen Diffusions- und innerer Reibungsprozessen beim Mischalkalieffekt in Gläsern.



Hennig, Thomas;
Analyse von EKG-Aufzeichnungen zur Identifizierung des Zustandes und von Zustandsänderungen der Herzfunktionalität. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2003

In der Diplomarbeit wurde ein neues Verfahren zur Auswertung von EKG-Signalen entwickelt. Ziel war es, eine Auswertung derart zu ermöglichen, daß nicht nur der Gesundheitszustand eines Patienten, sondern auch dessen Änderung charakterisiert werden kann.



Buchheim, Carsten;
Photoreflexion an AlGaN/GaN-Heterostrukturen mit polarisationsinduziertem zweidimensionalem Elektronengas. - 93 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2003

Im Rahmen dieser Arbeit wurden optische Untersuchungen an AlGaN/GaN bzw. GaN/AlGaN/GaN-HEMT-Strukturen mit unterschiedlicher Polarität durchgeführt. Im Mittelpunkt der Experimente stand die systematische Studie von durch die spontane und die piezoelektrische Polarisation induzierten Effekten, die einen tieferen Einblick in die Eigenschaften solcher nitridbasierender Strukturen ermöglichen und damit für ein Basisverständnis für dieses Materialsystem sorgen.