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Selzer, Silas Aaron;
Physik-geführte neuronale Netze zur datengestützten Vorhersage physikalischer Prozesse. - Ilmenau. - 187 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Belastung der Energieübertragungsnetze steigt aufgrund der Zunahme des Energiebedarfs durch den Anstieg der Weltbevölkerung, die Weiterentwicklung der Verkehrstechnologie und der wirtschaftlichen Expansion an. Die Energiewende und der daraus resultierende Übergang von traditionellen zu erneuerbaren Energiequellen erhöht zusätzlich die Beanspruchung. Um den Herausforderungen gerecht zu werden, müssen neue Kapazitäten in den Übertragungsnetzen geschaffen werden. Das NOVA-Prinzip besagt die vorhandenen Netze zu optimieren, erst danach folgt die Verstärkung und im letzten Schritt der Ausbau der Netze. Der bisherige Betrieb und die Auslegung der Netze basiert auf Worst Case Szenarien der Umgebungsbedingungen (35 ˚C Umgebungstemperatur, 0.6 m/s Windgeschwindigkeit, Windrichtung orthogonal zum Leiter und 900 W/m² Globalstrahlung nach DIN EN 50341-2). In 90 % der Fälle resultieren zusätzliche Kapazitäten im Übertragungsnetz aus günstigen Umgebungsbedingungen, die durch einen intelligenten, temperaturabhängigen Betrieb genutzt werden könnten. Ein solcher ist jedoch nur mit exakten Berechnungsmodellen möglich. In dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die kommerziell verwendeten Standard-Modelle fehleranfällig sind. Auf Grundlage der Analyse der verwendeten Daten in der Masterarbeit wurden neue Modelle, basierend auf künstlichen und Physik-geführten neuronalen Netzen, entwickelt. Die besten neu entwickelten Modelle konnten eine Reduktion des mittleren absoluten Schätz-Fehlers von 2.44 K auf 1.85 K erzielen. Der Anteil der Werte, welche mehr als 5 K abweichen, wurde von 10.28 % auf 4.72 % verringert. Auch die mittlere Unterschätzung der Leiterseiltemperatur von 1.17 K wurde in eine anwendungstechnisch unproblematische Überschätzung von im Mittel 0.42 K durch den Übergang vom besten kommerziellen zum besten datenwissenschaftlichen Modell gewandelt. Die Optimierung der Modelle konnte durch den Wegfall der fehlerhaften Bestimmung der Parameter in den etablierten Modellen, einen Ausgleich der konservativen Abschätzung der physikalischen Effekte sowie der Berücksichtigung der vernachlässigten thermischen Komponenten der Wärmebilanz erreicht werden.



Amann, Silas;
Yu-Shiba-Rusinov-Zustände als Sonde für die Austauschwechselwirkung zwischen Fe-Atomen und den Elektronen einer supraleitenden Pb(111)-Oberfläche. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Mittels eines Rastertunnelmikroskops wurden die strukturellen und elektronischen Eigenschaften von Fe-Clustern auf einem supraleitenden Pb(111)-Substrat untersucht. Adsorptionsgeometrien für Monomere, Dimere und Trimere sind auf der Basis atomar aufgelöster Topographie-Scans vorgeschlagen worden. Anregungsspektren der differentiellen Leitfähigkeit zeigen klar aufgelöste Zustände innerhalb der Bardeen-Cooper-Schrieffer Energielücke alleinig für Dimere und eine bestimmte Trimerkonfiguration. Diese Zustände wurden als Yu-Shiba-Rusinov-Zustände interpretiert. Die Analyse derer Bindungsenergien und Elektron-Loch-Asymmetrien weist darauf hin, dass es mit einer Steigerung der Clustergröße zur sukzessive Erhöhung der magnetischen Austauschwechselwirkung mit dem Cooper-Paar-Kondensat kommt.



Flötotto, Aaron;
Tieftemperaturphotolumineszenzspektroskopie (TTPL) und Dichtefunktionaltheorie (DFT) zur weiteren Analyse des ASi-Sii-Defekts. - Ilmenau : Universitätsbibliothek. - 1 Online-Ressource (v, 55 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Lichtinduzierte Degradation kann die Effizienz von Bauelementen aus Bor- oder Indium-dotiertem Czochralski-Silizium wie beispielsweise Solarzellen oder Strahlungsdetektoren um mehr als 1 %abs verringern. Obwohl diese lichtinduzierte Degradation seit etwa 4 Jahrzehnten bekannt ist, gibt es weiterhin einen wissenschaftlichen Diskurs über die Struktur des zugrundeliegenden Kristall-Defekts. Verschiedene Defekt-Modelle wurden vorgeschlagen, um diesen Effekt zu erklären - der ASi-Sii-Defekt ist eines davon. In dieser Arbeit wird lichtinduzierte Degradation von Bor-dotiertem Silizium mithilfe von Tieftemperaturphotolumineszenzspektroskopie untersucht. Um die Konzentration substitutioneller Bor-Defekte zu messen, wird eine Methode zur Bestimmung der Probentemperatur aus Modellierungen der gemessenen Spektren angewandt und eine geeignete Kalibrierfunktion bestimmt. Es wird keine zusätzliche Lumineszenzlinie mit Verbindung zur lichtinduzierten Degradation beobachtet. Des weiteren verändert sich die Konzentration substitutioneller Bor-Defekte nicht durch Beleuchten oder Ausheilen der Probe. Daher können keine neuen Defekte mit Bor-Beteiligung während der lichtinduzierten Degradation entstehen. Stattdessen wird nun angenommen, dass während der Degradation bestehende Defekte aktiviert werden. Um diese Aktivierung im Rahmen des ASi-Sii-Modells zu untersuchen, wurden ab-initio Rechnungen der Energielandschaft des Defekts durchgeführt. Mithilfe der Dichtefunktionaltheorie wurden metastabile Konfigurationen einatomiger Bor- und Indium-Defekte in Silizium gefunden. Mit beiden Akzeptor-Spezies ist der ASi-Sii-Defekt der Grundzustand. Für den Bor-Silizium-Defekt wurde außerdem die Ladungsabhängigkeit der Defektenergie sowie die Energielandschaft von Übergängen zwischen den metastabilen, neutralen Defektkonfigurationen untersucht.



https://dx.doi.org/10.22032/dbt.53715
Aufbau eines in-situ Ellipsometers für PEC-Experimente. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In-situ spektroskopische Ellipsometrie ist in letzter Zeit sehr beliebt und weit verbreitet. In dieser Arbeit wurde sie angewandt, um optische Konstanten und Dünnschichtdicken von SiO2 auf Si unter verschiedenen Atmosphären (Argon, trockene Luft) und Temperaturen zu ermitteln. Zum Vergleich wurden drei temperaturabhängige Experimente durchgeführt, und zwar in einem Aufbau mit der so genannten Heat cell unter Trockenluftatmosphäre von 50℃ bis 300℃, in der Heat cell unter Argonatmosphäre von 50℃ bis 300℃ und in einem Aufbau mit der so genannten Instec cell unter Trockenluft von -50℃ bis 250℃. Die ellipsometrischen Parameter werden zwischen 1,5eV und 5eV gemessen und der Einfallswinkel beträgt 70⁰. Das Cauchy Modell wird zur Anpassung der Daten mit der kommerziellen Software WVASE32® verwendet. Wir haben Veränderungen des Brechungsindex und der Dicke der SiO2-Schicht unter verschiedenen Bedingungen festgestellt, nämlich eine Zunahme unter Argon und trockener Luft in der Heat cell und eine Abnahme unter trockener Luft in der Instec cell. Wir vermuten, dass diese Veränderungen auf Oxidation bzw. Materialabtrag zurückzuführen sind.



Hellmann, Lukas;
Quantum repeater communication protocols enhanced by nondestructive photonic qubit detectors. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Für Quantenkommunikation müssen einzelne Lichtquanten über lange Distanzen gesendet werden. Quantenrepeaterarchitekturen können hierbei gut das Problem von Photonenverlust in den Glasfasern verringern. Eingefügte zerstörungsfreie Lichtquantenbitdetektoren haben einen Einfluss auf die Verschränkungsrate sowie die Fidelität der Verbindung. Als Anwendungsmöglichkeiten werden in dieser Arbeit Photonentracking (ein detektierter Photonenverlust verkürzt die Neustartzeit bei einer fehlgeschlagenen Verbindung), Verbesserung von Parallelisierung zu Multiplexing (wenn mehrere parallele Links benutzt werden) und die Verhinderung von Dark Counts von Lichtdetektoren (erhöht die Fidelität) untersucht. Dies erfolgt mittels in Python geschriebener Simulationsprogramme und durch das Entwickeln analytischer Formeln. Für den Ansatz des Photonentrackings erreicht der Verbesserungsfaktor der Verschränkungsrate weniger als vier für Kommunikationsdistanzen bis 1600 km. Die Fidelität wird nur leicht verbessert. Bei der Verbesserung der Parallelisierung kann dieser Faktor beliebig groß werden, da er linear mit der Anzahl der parallelen Links ansteigt. Da bereits sehr gute Lichtdetektoren existieren, hat selbst ein perfekter zerstörungsfreier Lichtquantenbitdetektor nur einen sehr geringen positiven Einfluss auf die Fidelität. Es wurde somit gezeigt, dass zerstörungsfreie Lichtquantenbitdetektoren im allgemeinen Quantenrepeaterarchitekturen verbessern können, allerdings reicht der am Max Planck Institut für Quantenoptik entwickelte zerstörungsfreie Lichtquantenbitdetektor nur dazu aus, das Verbessern von Parallelisierung zu Multiplexing zu ermöglichen.



Krätschmer, Lucas;
Aufbau eines Messplatzes für die zeitaufgelöste Photolumineszenz zur in situ Charakterisierung von III-V-Heterostrukturen. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde ein Messplatz für zeitaufgelöste Photolumineszenz-Messungen (engl. TRPL) mittels zeitkorreliertem Einzelphotonenzählen (TCSPC) erfolgreich aufgebaut. Dazu wurden wichtige Kennwerte wie die Instrumentenfunktion, der Spotdurchmesser und die Leistung des Lasers selbst vermessen und bewertet. Anschließend wurde der Messplatz erfolgreich an einer Probe unter Standardbedingungen getestet, sowie der Einfluss des Streulichtes auf die Messung untersucht. Nach erfolgreicher Demonstration des Messplatzes unter Standardbedingungen wurde gezeigt, dass in situ TRPL Messungen an Doppelheterostrukturen in einer elektrochemischen Zelle mit diesem Messplatz möglich sind und verwertbare Ergebnisse liefern. Dabei wurde der Einfluss des Elektrolyten, der Spannung und Beleuchtung auf die Lebensdauer bei maximaler Anregungsdichte untersucht. Die größte Erkenntnis aus den Experimenten war dabei die Tatsache, dass sich die Lebensdauern der Probe verringern, sofern der Betrag der angelegten Spannung erhöht wird. Dabei wurde auch festgestellt, dass es durch das Anlegen einer Spannung sowohl zu einer reversiblen, als auch einer permanenten Änderung der Lebensdauern kommt. Als Erklärung für die reversible Änderung der Lebensdauer wurde Ladungstrennung im Absorber der Doppelheterostruktur und Grenzflächenrekombination vorgeschlagen.



Spalek, Timo Fabian;
Untersuchung der Oberflächenaffinität von Flüssigkeiten in porösen Medien mittels NMR-Relaxationsspektroskopie. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Ziel meiner Arbeit ist die Analyse des Verhaltens von reinen Flüssigkeiten und Mischungen in porösen Medien mittels Kernspinresonanz, um Aussagen über die Oberflächenaffinität und der möglichen Verteilung innerhalb des porösen Mediums tätigen zu können. Besonderes Augenmerk gilt den Messungen in porösem Glas mit dem Namen Vycor, welches mit 4 nm eine äußerst geringe Porengröße besitzt. Die dadurch entstehende große Oberfläche im Verhältnis zum Volumen zeigt mögliche Wechselwirkungen besonders deutlich. Die Untersuchungen betreffen vorrangig die polaren Flüssigkeiten Wasser, Aceton, Tetrahydrofuran und das unpolare Cyclohexan, wobei Messungen zu den T1- und T2-Relaxationszeiten, Diffusionskoeffizienten, der Dispersion mittels Fast-Field-Cycling-Relaxometrie und dem NMR-Spektrum durchgeführt werden. Zudem wird das Austauschverhalten untereinander untersucht. Um Vergleichswerte zu erhalten, wird teilweise auf deuterierte Flüssigkeiten zurückgegriffen. Die Messwerte weisen auf eine bedeutend stärkere Affinität der polaren Flüssigkeiten zur Oberfläche des porösen Glas hin, basierend auf einer signifikanten Verringerung der Relaxationszeiten im Vergleich mit der unpolaren Flüssigkeit, dessen Werte sich vorrangig im Bereich der Bulk-Werte befinden. Dies weist auf eine erhöhte Konzentration der polaren Flüssigkeiten in der Nähe der Oberfläche hin, wenn eine Mischung mit einer unpolaren Flüssigkeit vom Vycor absorbiert wird.



Schrepfer, Jule Katharina;
Wiederkehrzeiten von Hitzeextremen im Klimamodell AWI-ESM2.1. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Wiederkehrzeiten von Hitzeextremen in verschiedenen Klimaszenarien. Mit Hilfe des gekoppelten Klimamodells AWI-ESM2.1 werden zunächst das historische Klima seit 1850 sowie die beiden Zukunftsszenarien SSP1-2.6 und SSP5-8.5 simuliert. Es wird jeweils ein kleines Ensemble von Simulationen berechnet. Die Tagesmaximaltemperaturen werden mit Hilfe zweier Methoden aus der Extremwerttheorie analysiert: Der Block-Maxima-Methode und der Peaks-over-Threshold-Methode. Aus den zugehörigen Verteilungsfunktionen werden die mittleren Wiederkehrzeiten verschiedener Temperaturen berechnet. Der Kolmogorov-Smirnov-Test zeigt, dass die Daten sowohl durch die generalisierte Extremwertverteilung (Weinbull-Verteilung) als auch durch die Paretoverteilung gut beschrieben werden können. Allerdings erweist sich aufgrund der Autokorrelation der Temperaturen die Block-Maxima-Methode als geeigneter zur Abschätzung der Wiederkehrzeiten. Die zu einer bestimmten Wiederkehrzeit gehörigen Temperaturen sind seit dem vorindustriellen Zeitalter bereits angestiegen und es zeigt sich eine starke Abhängigkeit vom betrachteten Zukunftsszenario. Um den Einfluss der Autokorrelation besser zu verstehen, wird außerdem die Verteilung der Wiederkehrzeiten für einen konstanten Schwellwert untersucht. Bei schwacher Korrelation, wie dies z.B. in Deutschland der Fall ist, kann die Verteilung durch eine Exponentialfunktion beschrieben werden. An anderen Orten wie Südamerika und Indonesien sind die Temperaturen stärker korreliert, die Autokorrelation der Temperaturdifferenzen zum durchschnittlichen Jahresverlauf fällt anfangs nach Potenzgesetz ab. Dadurch werden sowohl sehr kurze als auch sehr lange Wiederkehrzeiten häufiger. Eine der Literatur entnommene Gleichung für die Verteilung der Wiederkehrzeiten in langzeitkorrelierten Systemen wird anhand der simulierten Tagesmaximaltemperaturen verifiziert.



Stiehm, Noah;
Density functional theory calculations for interpretation of ultra-fast charge carrier dynamics in gallium phosphide. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Mit der neu entwickelten Methode der zeitaufgelösten spektroskopischen Ellipsometrie im Femtosekundenbereich mit einem pump-probe Verfahren ist es möglich Modelle der spektral- und zeitaufgelösten dielektrischen Funktion einer Probe zu erstellen. Das Experiment wird beschrieben und ein Ansatz zur Identifizierung von Phänomenen, die durch Ladungsträgerdynamik auf ultrakurzen Zeitskalen verursacht werden, wie z.B. Pauli blocking, Relaxation und Intraband-Tunneling, wird entwickelt. Mithilfe von Dipolmatrixelementen und der Joint Density of States, die aus DFT Rechnungen mit einer modifizierten Version des QUANTUM ESPRESSO Codes gewonnen werden, werden die Freiheitsgrade in der Beschreibung der transienten Signale in der zeitabhängigen dielektrischen Funktion effektiv auf die Besetzungszahlen eingeschränkt. Somit ist es möglich, mithilfe der ermittelten transienten dielektrischen Funktion, Bewegungen von Populationen angeregter Elektronen durch die Bandstruktur via Inter- und Intrabandübergängen zu identifizieren. Die vorgestellte Methode wird verwendet um qualitativ die transiente dielektrische Funktion von Galliumphosphid zu analysieren, und es werden Anzeichen für einen schnellen Γ &flech; 𝑋 Tunnelprozess gefunden.



Charakterisierung von GaP durch spektrale Standard- und Pump-Probe-Ellipsometrie. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Masterarbeit soll eine herkömmlich hergestellte Galliumphosphid- (GaP) Probe durch spektrale Standard- und zeitaufgelöste Pump-Probe Ellipsometrie charakterisiert werden. Bei GaP handelt es sich um ein Halbleitermaterial. Es sollen dessen elektronische Eigenschaften vor dem Hintergrund untersucht werden, dass GaP für die solare Wasserspaltung in einer photoelektrochemischen Zelle (PEC) eingesetzt werden soll. Die Bedingungen für die Entwicklung einer PEC werden in dieser Arbeit kurz erläutert. Durch die Erstellung eines entsprechenden Modells bestehend aus Oszillatoren können die ellipsometrischen Messungen ausgewertet und die dielektrische Funktion (DF) der Probe bestimmt werden. Für die zeitaufgelöste Messung wird die DF für jeden einzelnen Zeitschritt bestimmt und in den einzelnen Oszillatoren des Modells werden Änderungen der DF aufgrund von Absorptionsprozessen bei bestimmten Energien deutlich. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit darauf gelegt, diese Absorptionsprozesse Übergängen und Prozessen in der Bandstruktur von GaP zuzuordnen. Dafür werden die Oszillatorverläufe mit durch DFT berechneten Übergangswahrscheinlichkeiten und Energien der Bandstruktur von GaP verglichen. Für die spektrale Standard-Ellipsometriemessung wurde ein WVASE32 Ellipsometer verwendet. Die zeitaufgelösten Pump-Probe Ellipsometriemessungen wurden mit einem umfangreicheren Messaufbau durchgeführt, der in der Arbeit näher erläutert wird.