Anzahl der Treffer: 419
Erstellt: Fri, 19 Apr 2024 23:11:51 +0200 in 0.0660 sec


Gampert, Henrik Peter;
Tieftemperaturmessungen der Diffusion und der Relaxationszeiten verschiedener Salzlösungen in Mojave Mars Simulant Böden. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In der Arbeit wurde die Eignung von NMR-Spektroskopie zur Messung der Diffusion von Wasser auf dem Mars untersucht. Hierzu wurde Marsbodensimulant mit Perchloratlösungen gemischt und anschließend unter Mars-üblichen Temperaturen in einem High-Field NMR untersucht.



Junghans, Kira;
Superconducting thin Pb films studied with a 30mK scanning tunneling microscope. - Ilmenau. - 44 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In den Experimenten der vorliegenden Arbeit wurden Eigenschaften supraleitender dünner Bleifilme näher bestimmt. Diese wurden sowohl auf einer Si(111) Oberfläche als auch einem Kristall aus schwarzem Phosphor (black phosphorus, BP) abgeschieden und mithilfe eines Rastertunnelmikroskopes (scanning tunneling microscope, STM) mit einer Basistemperatur von 30mK untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf Effekten, die durch Reduzierung der Dimensionalität des Supraleiters und Einflüsse der Grenzfläche zum Substrat hervorgerufen werden. Aufnahmen des abgeschiedenen Films bei der Proben mithilfe des STM zeigen bereits Unterschiede in der Filmstruktur. Die Filmdicken wurden durch Messung sogenannter Quantentopf-Zustände (quantum well states, QWS) mithilfe von Rastertunnelspektroskopie (STS) bestimmt, da diese Energiezustände für eine diskrete Anzahl an atomaren Pb Monolagen an spezifischen Spannungswerten auftreten. Anschließend wurden an verschiedenen Stellen des Films unterschiedlicher Dicke Spektren aufgenommen, welche die Energielücke des Supraleiters zeigen. Diese wurden durch eine Funktion angenähert, welche die Bestimmung von Parametern wie der Lückenbreite [Delta] erlaubte. Für Bleifilme auf Si(111) ändert sich die Breite für verschiedene Filmdicken und oszilliert mit einer Periodizität von zwei Monolagen. Auch die daraus berechnete Übergangstemperatur des Supraleiters wechselt dementsprechend zwischen Werten für gerade und ungerade Anzahlen an Monolagen. Beides deutet auf Effekte durch quantenmechanisch eingesperrte Elektronen aufgrund der sehr geringen Filmdicke hin, weshalb der Film als zweidimensionaler Supraleiter bezeichnet wird. Im Gegensatz dazu hängt die Lückenbreite für Pb/BP nicht von der Filmdicke ab, jedoch zeigt die Lücke eine V-Form, welche für konventionelle Supraleiter wie Blei untypisch ist. Diese Beobachtung bestärkt die Vermutung, dass der Einfluss von Grenzflächen für zweidimensionale Systeme signifikant steigt.



Köditz, Maximilian;
Herstellung von defektarmen gesputterten Al2O3-Schichten für optische Hochleistungsanwendungen mittels reaktiver Prozessführung in einer Magnetronquelle. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Ziel dieser Arbeit war die homogene Abscheidung hochreiner Al2O3-Schichten. Aufgrund seiner dielektrischen Eigenschaften können derartige Beschichtungen aus Al2O3 nur mit hohem technischen Aufwand hergestellt werden. Hierfür wurde die verwendete Magnetron-Sputteranlage erstmals im reaktiven Prozess-modus betrieben. Zu Beginn erfolgten mehrere Testläufe ohne Beschichtung. Hierbei wurde bestimmt, welche Auswirkungen die einzelnen Parameter auf den Sputterprozess haben (Hystereseverhalten). Nachdem die ersten Test-Beschichtungen, zur Bestimmung des Arbeitspunktes, nicht das gewünschte Transmissions-verhalten zeigten, wurde die Position der Sauerstoff-Zuleitung verändert. Mit Hilfe dieser Anpassung konnte ein Arbeitspunkt ermittelt werden, der sowohl die gewünschte Abscheiderate als auch Absorptionskoeffizienten (k-Wert) aufwies. Anschließend wurde bestimmt, wie homogen das Al2O3 entlang des Substrathalters abgeschieden wird und welchen Einfluss die Beschichtungszeit auf den k-Wert hat. Im Anschluss wurde ein Programm geschrieben, welches die bisher manuelle Steuerung des Prozesses ersetzte. Mit Hilfe des Programms wurden mehrere Wechselschicht-systeme (Spiegel) erzeugt. Die ersten Spiegel dienten zur Bestimmung der Schichtdickenhomogenität des Al2O3 und bestanden aus Al2O3 und Ta2O5. Hierbei zeigte sich die Komplexität beim Sputtern von Al2O3. Das Plasma brach während des Sputter-prozesses mehrfach zusammen, wodurch eine Optimierung des Steuerungs-programms notwendig wurde. Die Messwerte dieser Spiegel ließen eine hohe Homogenität der einzelnen Al2O3-Schichten erkennen. Daraufhin wurden mehrere Al2O3-SiO2-Spiegel hergestellt, anhand derer die Zerstörschwelle der Al2O3-Schichten bestimmt werden sollte. Der letzte Al2O3-SiO2-Spiegel diente zur Ermittlung der Dämpfungskonstante (k-Wert). Hierbei zeigte sich, dass nach dem Tempern (Aufheizen) des Spiegels, bessere k-Werte erzielt wurden als auf der Referenz-Anlage.



Hanke, Kai Daniel;
Multible Quantentopf-Strukturen aus III-V-Halbleitern für den Einsatz in Si-basierten Tandemkonzepten. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Durch die Kombination von Silizium als Absorber der unteren Zelle und multiplen GaAs_0,8 P_0,2/GaP-Quantentopf-Strukturen als Absorber der oberen Zelle können wettbewerbsfähige und hocheffiziente Tandemsolarzellen gewonnen werden. Im Rahmen der Arbeit wurden solche Quantentopf-Strukturen mittels metallorganischer chemischer Gasphasenabscheidung hergestellt und hinsichtlich des Arseneinbaus, Schichtrelaxation und der Schärfe der GaAs_0,8 P_0,2/GaP-Grenzfläche untersucht. Die gefertigten Strukturen wurden in situ mittels Reflexions-Anisotropie-Spektroskopie (RAS) und ex situ mittels Photolumineszenz-Spektroskopie und hochauflösender Röntgendiffraktometrie analysiert und charakterisiert. Es wurde gezeigt, dass das Wachstum solcher Quantentopf-Strukturen komplexe Schaltsequenzen der Präkursoren erfordert, um eine ausreichende Grenzflächenqualität der Struktur zu erreichen. Zudem wurde gezeigt, dass die Quantentopf-Strukturen, gewachsen auf der gradierten Pufferstruktur, das Photolumineszenz-Signal verbessern. Die Ergebnisse der Photolumineszenz-Signale können mit den Ergebnissen der RAS-Messungen korreliert werden. Die Probe mit der stärksten Intensität und der geringsten Halbwertsbreite bei den Photolumineszenz-Messungen hat das stabilste RAS-Signal während des Wachstumsprozesses.



Untersuchungen der NMR-Relaxationszeiten von Wasser in Mojave Mars Simulant in Abhängigkeit verschiedener Salzkonzentrationen. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In dieser Bachelorarbeit wurde untersucht, ob die Konzentration bestimmter Salze (Magnesiumchlorat, Magnesiumperchlorat, Natriumperchlorat) einen Einfluss auf die NMR-Relaxationszeiten (T1 und T2) von Wasser im Marsboden-Imitat "MMS-2" hat. Dazu wurden verschiedene Proben mit dem NMR-Spektrometer "Spinsolve 43MHz" vermessen. Es konnte ein Anstieg der Relaxationszeiten mit den Salzkonzentrationen beobachtet werden. Die Messergebnisse wurden anhand eines biexponentiellen Relaxationsmodells ausgewertet und systematisch in Abhängigkeit von den Salzkonzentrationen, der Wasserkonzentration sowie der Eisenkonzentration in den Proben diskutiert.



Solanki, Pankaj;
Analysis of sodium-ion storage behaviour of reduced graphene oxide using various electrolytes. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Einlagerung von Natrium-Ionen wird durch ungeordnete Strukturen in Kohlenstoff-Materialien verbessert und die Co-Interkalation von Lösungsmitteln in ungeordnete Strukturen verbessert die elektrochemische Leistung. Natriumionen werden zunächst an den aktiven Stellen (Defekte, Kanten) adsorbiert, gefolgt von der Interkalation in ungeordnete Strukturen in Kohlenstoffmaterialien. Hierin wird ein Kohlenstoff-Anodenmaterial, RGO, synthetisiert, getestet und charakterisiert. Das RGO wurde in drei verschiedenen Elektrolyten getestet und das RGO (getempert bei 400 ˚C) in DME-Elektrolyt haben eine reversible Kapazität von 300 mAh g-1 bei 500 mA g-1 geliefert, eine ausgezeichnete Ratenfähigkeit von 170 mAh g-1 bei 20 A g-1. Das RGO wird mittels Raster- und Transmissionselektronenmikroskop (SEM und TEM), XRD und Raman-Spektroskopie charakterisiert. CV zeigt, dass aktive Stellen im RGO die kapazitive Adsorption von Na+ dominieren, was zu einer besseren Leistung führt. Die Ladungstransferkinetik von RGO wird durch EIS untersucht. In Berücksichtigung der kostengünstigen Herstellung von RGO könnte diese Arbeit neue Erkenntnisse für Anodenmaterialien mit hoher Leistung liefern.



Federer, Marika;
Optische Mikrokavitäten mit Quellen und Kopplung : eine Beschreibung im Strahlenbild durch inhomogene Anfangsbedingungen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Arbeit beschäftigt sich mit den optischen Mikroresonatoren Lima¸con und Shortegg im Rahmen inhomogener Anfangsbedingungen und deren Auswirkungen auf das Fernfeld. Hierfür werden Quellen innerhalb der Kavität sowie auf der Berandung untersucht. Neben den Auswirkungen auf das stationäre, durch die instabile Mannigfaltigkeit geprägte Regime wird auch das Verhalten des transienten Regimes detailliert betrachtet. Für die Berechnungen wird eine Modellierung im Strahlenbild zu Grunde gelegt. Es wird gezeigt, dass die Ausbildung der instabilen Mannigfaltigkeit in starker Abhängigkeit zu dem relativen Anteil an Anfangsbedingungen außerhalb der refraktiven Region steht. Hierdurch wird auch die geringere Effizienz der direktionalen Abstrahlung des Shorteggs gegenüber der des Lima¸cons erklärt. Mittels Bestimmung der Strahlendichte kann die Existenz von Brennpunkten im Lima¸con festgestellt und deren starken Einfluss auf das transiente Regime begründet werden. Zur Analyse des Phasenraums wird die Position einer lokal begrenzten Quellenzone variiert. Dadurch wird gezeigt, dass die unterschiedliche Bevölkerung der invarianten, instabilen Mannigfaltigkeit zu Abweichungen von der bekannten Abstrahlcharakteristik des Fernfelds im stationären Regime führen kann und sogar instabile, periodische Orbits entstehen können. Es wird Bezug genommen zu Ergebnissen aus Wellensimulationen gekoppelter Lima¸cons in der Literatur, welche eine vom Kopplungsabstand abhängige Inversion des Fernfelds aufweisen. Diese Problemstellung der Kopplung mehrerer Resonatoren wird im Rahmen des Strahlenbilds diskutiert und mögliche Erklärungsansätze für die bisher nicht verstandene Inversion aufgeführt.



Hartmann, Vincent;
NMR-Relaxationsspektroskopie deuterierter Flüssigkeiten in porösen Medien. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist die Aufnahme von NMR-Relaxationsmessungen deuterierter Flüssigkeiten in porösen Medien, um Aussagen über die Moleküldynamik unterschiedlicher Flüssigkeitsmoleküle an einer Materialoberfläche zu erlangen und des Weiteren ein Vergleich mit Messungen undeuterierter Proben vorzunehmen. Für die Versuchsdurchführung wurden Proben mit dem mesoporösen Glas Vycor und den deuterierten Flüssigkeiten: schweres Wasser, Aceton-d6, Ethanol-d6, Toluen-d8, Cyclohexan-d12 und Nonan-d20 angefertigt. Die Messungen der longitudinalen und transversalen Relaxationszeiten T1, T2 sowie dem Selbstdiffusionskoeffizienten D wurden im Hochfeld (HF) bei einer Magnetfeldstärke von 7 T bzw. einer Deuteronenfrequenz von 46 MHz durchgeführt. Zudem wurde die Frequenzabhängigkeit der longitudinalen Relaxationszeit T1() deuterierter Flüssigkeiten in Vycor mittels Fast-Field-Cycling-Messungen (FFC) aufgenommen. Bei der Interpretation der Messdaten deuterierter Proben können intermolekulare Wechselwirkungen vernachlässigt werden. Die T1 Dispersion deuterierter Proben zeigt im Gegensatz zu undeuterierten Proben keinen deutlichen Unterschied zwischen polaren und unpolaren Flüssigkeiten. Und als Ergebnis der FFC-Messungen ist somit nur ein geringer Einfluss intramolekularer Wechselwirkungen auf die Dispersion anzunehmen. Zur weiteren Interpretation der Daten wurde das RMTD-Modell ("Reorientation Mediated by Translational Diffusion") angenommen und eine Aufenthalts- und Sprungzeit ermittelt. Die HF-Messungen zeigen einen dominierenden Einfluss der Geometrie des porösen Mediums auf die Mobilitätseinschränkung der Flüssigkeitsmoleküle, sowie einen linearen Trend der Reorientierung der Moleküle an der Oberfläche mit dem Dipolmoment.



Ziebs, Justin;
Vorbereitung eines 4m-Radioteleskops zur Vermessung der Verteilung des neutralen atomaren Wasserstoffes in der Milchstraßenscheibe. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Radioobservatorium Effelsberg des Max-Planck-Instituts für Radioastronomie ist seit einigen Jahren im Besitz einer ehemaligen Kopfstation für das analoge Fernsehen. Diese wurde zu einem voll funktionsfähigen Radioteleskop aufgebaut, welches besonders als Schulungs- und Ausbildungsteleskop dienen soll. Im Zuge dieser Arbeit wurde die existierende Software des Teleskops so erweitert, dass Spektroskopie-Messungen der so genannten HI-Linie ("H-eins-Linie") möglich und auswertbar wurden. Zum Testen der Software wurde ein ausgewählter Bereich der Milchstraßenscheibe vermessen.



Untersuchungen an in Emim[Tf2N] und BMP[Tf2N] gelöstem Na[Tf2N] mittels winkelaufgelöster Photoelektronenspektroskopie. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das Ziel dieser Arbeit bestand in der Untersuchung des Zusammenwirkens zwischen den ionischen Flüssigkeiten EMIm[Tf2N] beziehungsweise BMP[Tf2N], in welche jeweils das Salz Na[Tf2N] in verschiedenen Konzentrationen gegeben wurde. Unter Zuhilfenahme von winkelaufgelöster Photoelektronenspektroskopie wurden verschiedene Schichttiefen untersucht. Eine eindeutige Abhängigkeit der Resultate von den verwendeten Kationen (EMIm oder BMP) konnte nachgewiesen werden. Die geschichtete Anordnung des Natrium-Ions scheint in BMP[Tf2N] einem systematischeren Verlauf zu folgen als in EMIm[Tf2N]. Auch die Verteilung der Kat- und Anionen der ionischen Flüssigkeit hängt empfindlich vom Zusammenspiel von Na[Tf2N] und EMIm[Tf2N] beziehungsweise BMP[Tf2N] ab und spiegelt die Komplexität derartiger Systeme wieder.