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Results: 133
Created on: Mon, 22 Apr 2024 23:06:27 +0200 in 1.2753 sec


Orujgoli, Samira;
Trockenexperiment zur Messung der Bewegung von elektrisch leitfähigen Patikeln mittels Lorentzkraft-Anemometrie. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In der Durchflussmesstechnik gibt es viele unterschiedliche Messmethoden zur Durchflussmessung, die in vielen industriellen Bereichen ihre Anwendungen gefunden haben. Derzeit existiert aber kein geeignetes Strömungsmessverfahren zur Ermittlung des Volumenstroms bei sehr heißen, chemisch aggressiven und opaken Fluiden. Eine Lösung hierfür stellt die Lorentzkraft-Anemometrie (LKA) dar, die auf den elektromagnetischen Wechselwirkungen basiert, welche beim Durchfließen eines elektrisch leitfähigen Mediums durch ein Magnetfeld entstehen. Dieses berührungslose Durchflussmessverfahren wurde im Jahre 2005 an der Technischen Universität Ilmenau patentiert. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob sich die LKA für Partikelströmungen erweitern lässt und wird den Einfluss der Partikel auf die Lorentzkraft untersuchen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Trockenexperimente mit elektrisch leitfähigen Kugeln durchgeführt. Dazu wurden zwei Experimente zur Vermessung einer einzelnen Kugel und mehreren Kugeln, die in einer Teststrecke verteilt sind, aufgebaut. Mit Hilfe geeigneter Matlabprogramme können die Lorentzkräfte mathematisch und statistisch ausgewertet und anschließend mit den analytisch berechneten Ergebnissen verglichen werden. Die analytisch berechnete lineare Abhängigkeit zwischen der Lorentzkraft und der Kugelgeschwindigkeit sowie der elektrischen Leitfähigkeit der Kugel werden bestätigt. Außerdem zeigt die Arbeit, wie der Kugeldurchmesser und der Abstand zwischen Magnetfeldquelle und Kugel die gemessene Lorentzkraft beeinflussen. Im zweiten Teil der Arbeit wurde untersucht, inwiefern sich die verschiedenen Volumenanteile der verwendeten Kugeln in einer Teststrecke auf die Lorentzkraft auswirken.



Wolf, Tobias;
Experimentelle Untersuchungen in einem thermischen Energiespeicher. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Masterarbeit wurde der Einfluss einer thermisch leitenden Wand auf die Stabilität thermisch geschichteten Wassers innerhalb eines Energiespeichers untersucht. Die Zielsetzung bestand darin herauszufinden, wie die Wandung eines thermischen Energiespeichers diese Schichtung und damit die Speichereffizienz beeinflusst. Für die experimentellen Untersuchungen wurde ein Versuchsstand inklusive Testwärmespeicher entwickelt und aufgebaut, in den eine Seitenwand aus Aluminium eingesetzt werden kann. Der Wärmestrom, welcher von der warmen Schicht des Wassers durch diese Speicherwand in die kalte Schicht fließt, erzeugt Konvektion in den wandnahen Bereichen und kann dadurch die Schichtung stören. Diese Konvektionsströmung wurde mittels des Geschwindigkeitsmessverfahrens Particle Image Velocimetry genauer untersucht und mit parallel zu dieser Arbeit durchgeführten Strömungssimulationen verglichen. Zusätzlich wurden Temperatursensoren in der Aluminiumplatte und dem Speichervolumen über die Höhe verteilt angebracht, um den zeitlichen Verlauf der Temperaturschichtung zu analysieren. Die Auswertung der Langzeittemperaturmessungen über 24 Stunden zeigte, dass die eingesetzte Aluminiumwand die Ausbreitung der Übergangszone zwischen warmer und kalter Schicht deutlich beschleunigte und sich damit negativ auf die Schichtung auswirkte. Die Untersuchung des Strömungsfeldes zeigte bei der senkrecht zur Aluminiumplatte ausgerichteten Messebene in der Mitte des Testspeichers auf mittlerer Höhe eine ausgeprägte horizontale Strömung von dieser Seitenwand in den Speicher hinein. Im oberen und unteren Drittel drehte sich das Geschwindigkeitsfeld und bildete teilweise zwei entgegengesetzte Wirbel. Die hervorgerufene Strömung innerhalb des Modellspeichers war laminar. Der Vergleich mit den Strömungssimulationen ergab eine gute qualitative Übereinstimmung insbesondere bei den Geschwindigkeitsprofilen in der Speichermitte. In der Nähe der oberen und unteren Speicherbegrenzung waren Differenzen zu erkennen, welche auf die im Experiment verwendete Prallplatte und die schlechte Ausleuchtung der Messebene an diesen Stellen zurückgeführt werden kann.



Spitz, Severin;
Entwicklung eines automatisierten Verfahrens zur Temperaturberechnung an Komponenten luftgekühlter Wasserkraftgeneratoren unter Verwendung der 3D CHT-Methode. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In der vorliegenden Bachelorarbeit wird ein neu entwickeltes 3D-Werkzeug zur "Computational Fluid Dynamics" (CFD)-Berechnung von Wasserkraftgeneratoren beschrieben, welches die vorhandenen 1D-Werkzeuge ergänzen soll. Dieses Werkzeug besteht aus einer Excel-Tabelle, die als Benutzeroberfläche dient, einem "Computer Aided Design" (CAD)-Modell im Programm Star-CCM+ sowie mehreren Java-Makros, welche die Geometrieerzeugung und die Vernetzung übernehmen. Das CAD-Modell ist parametrisiert, um mittels verschiedener Parametersätze schnell unterschiedliche Generatorgeometrien erzeugen zu können. Diese Parametersätze werden in die Excel-Tabelle geladen und manuell mit anderen Parameterwerten ergänzt. Im ersten Teil der Arbeit erhält der Leser einen kurzen Überblick über die verschiedenen Kühlmethoden eines Wasserkraftgenerators. Da das in dieser Arbeit entwickelte Modell für luftgekühlte Generatoren konzipiert ist, wird insbesondere auf Luftkühlung eingegangen. Darauf folgt ein kurzer Exkurs zu den Grundlagen der CFD und den Grundlagen des verwendeten Programms Star-CCM+. Als Nächstes wird genauer auf das Modell, insbesondere auf die einzelnen Bauteile, eingegangen. Der zweite Teil ist der Hauptteil der Arbeit. Zunächst wird auf die Parametrisierung und die Geometrievariationen eingegangen. Danach kommen Kapitel über die Vernetzung, deren Einstellungen und die benutzten Randbedingungen. Das größte Unterkapitel behandelt die Automatisierung. Das allgemeine Vorgehen sowie die programmspezifischen Besonderheiten werden beleuchtet, ehe eine Auflistung aller Makros und deren Inhalt und Sinn folgt. Die Ergebnisse einer Beispielrechnung werden zum Schluss dieses Kapitels präsentiert. Die Arbeit wird durch ein Fazit mit einem Ausblick auf die weiteren Schritte, die für die Weiterentwicklung dieses Werkzeugs vorgeschlagen werden, abgeschlossen.



Westermann, Heinke;
Modellierung, Analyse und Bewertung von Energieströmen elektrischer Stadtbusse in Abhängigkeit urbaner Fahrzyklen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Gegenstand dieser Arbeit ist die Analyse der Energieströme in Linienbussen, welche aus der Belastung von der Traktion, Klimatisierung und Nebenverbrauchern resultieren. Sie dient als Basis für die Auslegung des Batteriepakets, welches abhängig vom Lastprofil ist. Die Umsetzung erfolgt zunächst durch eine ausgiebige Recherche aller Parameter, die einen Einfluss auf den Verbrauch haben. Zudem wurden die Fahrprofile von realen Linienbussen aufgezeichnet. Die Parameteranalyse, die Aufzeichnungen und darüber hinaus standardisierte Fahrprofile dienen als Grundlage für eine Modellbildung. Dafür wurde ein Programm geschrieben, mit dem die Fahrprofile eingeladen und anhand der recherchierten Parameter untersucht werden können. Die Modellbildung ermöglicht dem Benutzer die Untersuchung des Energieverbrauchs als auch des Leistungsbedarfs, welche von dem Batteriepaket abgerufen wird. Zum Schluss wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, die den Einfluss der einzelnen Parameter ermittelt, und die Möglichkeit der thermischen Rückgewinnung untersucht. So entsteht durch die Belastung von Motor, Leistungsumrichter und Batterie Wärme, die für die Beheizung des Innenraums genutzt werden kann.



Teichert, Jan;
Multiphysikalische Simulation eines gekühlten induktiven Stromübertragungssystems. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, ein induktives Stromübertragungssystem nummerisch zu simulieren. Hierzu sind zweidimensionale axialsymmetrische Modelle erstellt und untersucht worden. Es wurden Magnetfeldberechnungen und thermische Simulationen durchgeführt. Durch Parametervariationen ist dessen Einfluss auf das Übertragungsverhalten und die Bauteiltemperaturen ermittelt worden. Aus den Untersuchungen geht hervor, dass alle untersuchten Modellparameter das Übertragungsverhalten beeinflussen. Den größten Einfluss hat die Länge des Ferrit. Die thermischen Simulationen zeigen, dass für das vorliegende Modell bei gegebenen Randbedingungen eine passive Kühlung nicht praktikabel ist. Des Weiteren ist in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen dem Koppelfaktor und den daraus resultierenden Bauteiltemperaturen hergestellt worden. Die Masterarbeit richtet sich an Studierende und Absolventen einer Ingenieurswissenschaft.



Heidtmann, Georg;
Konstruktion und Inbetriebnahme eines Experimentalaufbaus zur Untersuchung von Rayleigh-Bénard Konvektion in Flüssigkeiten. - Ilmenau. - 230 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde ein Experimentalaufbau zur Erforschung von Rayleigh-Bénard-Konvektion in Volumina mit großen Aspektverhältnissen unter Zuhilfenahme des Vorgehensmodells zur Entwicklung mechatronischer Systeme entworfen und aufgebaut. Der Aufbau realisiert einen Experimentalraum mit einer Grundfläche von 700 mm x 700 mm für die Aspektverhältnisse 10, 20 und 25, welche mit geringem Aufwand gegeneinander ausgetauscht werden können. Durch eine flüssigkeitsbeheizte Bodenfläche und flüssigkeits-gekühlte Deckfläche lassen sich entsprechende Temperaturregime im Experimentalraum einstellen und ein großer Rayleigh-Zahl-Bereich abdecken. Durch entsprechend gestaltete optische Zugänge kann in den horizontalen und vertikalen Ebenen des Experimentalraums anhand von Laser-Induced Fluorescence (LIF) und Thermochromic Liquid Crystals (TLC) das Temperaturfeld bestimmt werden, während die Methode der Particle Image Velocimetry (PIV) zur Messung des Geschwindigkeitsfeldes herangezogen werden kann. Zur Berechnung dimensionsloser Kennzahlen kann der Wärmestrom direkt mittels Wärmestromsensor und indirekt durch Temperaturmessungen im Vor- und Rücklauf der Strömungskreisläufe an der Heiz- und Kühlplatte bestimmt werden. Eine abschließende Charakterisierung des Experimentalaufbaus erfolgte teilweise.



Chen, Liang;
Messung der Geschwindigkeitsfelds in einem thermischen Energiespeicher mit wärmeleitender Wand. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In der Masterarbeit "Messung des Geschwindigkeitsfelds in einem thermischen Energiespeicher mit wärmeleitender Wand" wurde Temperaturmesstechnik und Particle Image Velocimetry verwendet, um Temperatur- und Geschwindigkeitsfelder in thermischen Langzeit-Wärmespeicher mit einer wärmeleitenden Kupferwand zu untersuchen. Im ersten Schritt des Schichtenexperiments können wir den Einfluss auf die Temperaturschichtung im Wärmespeicher mit oder ohne wärmeleitender Kupferwand feststellen. Dann kann man durch eine Strömungsvisualisierung sehen, welche Konvektion und Diffusion nach der Bildung der Temperaturschichtung qualitativ zeigen. Das letzte Experiment ist ein PIV-Experimentaus dem man momentane 2D-Vektorplots der Strömungsgeschwindigkeit im Speicher quantitativ erhält. Mit einer CCD-Kamera parallel zur Kupferwand und einem Laser-Lichtschnitt senkrecht zur Kupferwand wird die Wasserströmung aufgezeichnet. ur Validierung der theoretischen Erkenntnisse wurde ein Konzept zur messtechnischen Ausstattung eines Experimentalspeichers und der anschließenden Versuchsdurchführung im Speicherteststand des Instituts für Thermo- und Fluiddynamik der Technischen Universität Ilmenau entwickelt.



Herget, Benedikt;
Effiziente Einbindung von KWK-Anlagen zur Eigenstrombedarfskompensation in Energieversorgungsunternehmen. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ilmenau verfügt über eine Fernwärmeversorgung, die den Großteil des Stadtgebiets mit Wärme versorgt. Das Fernwärmenetz sowie ein Biomethangas-BHKW und mehrere Gaskessel betreibt die Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH, während die benötigte Wärme zum größten Teil von der Biomasse-Heizkraftwerk Ilmenau GmbH, einer Tochter der Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH, zur Verfügung gestellt wird. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Fernwärmeversorgung in Ilmenau zu gewährleisten und eine gegenüber anderen Möglichkeiten attraktive Alternative darzustellen, müssen neben der Versorgungssicherheit ökologische und wirtschaftliche Aspekte beim Betrieb eines solchen Wärmenetzes betrachtet werden. Für den Betrieb der beiden Gesellschaften werden erhebliche Mengen an Strom benötigt, wobei steigende Bezugspreise in den letzten Jahren zu höheren Kosten geführt haben. Daher untersucht diese Arbeit den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zur Eigenstrombedarfskompensation. Hierfür wird zunächst eine Recherche über aktuelle Technologien - Mikrogasturbinen, Brennstoffzellen und Holzvergaser-BHKW - im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung durchgeführt. In einem weiteren Schritt werden verschiedene Konzepte für die Stromversorgung der beiden Gesellschaften entwickelt. Auf Basis dieser Konzepte werden in Kombination mit den Anlagendaten aus 2016 Modellierungen vorgenommen, die die Auswirkungen auf den jährlichen Stromfremdbezug sowie die Wärmeerzeugung simulieren. Aus den Ergebnissen können schließlich Wirtschaftlichkeitsberechnungen über die nächsten 15 Jahre durchgeführt und die verschiedenen Konzepte miteinander verglichen werden. Ergebnis der Untersuchung ist ein optimiertes Versorgungskonzept für die Fernwärmeversorgung der Stadt Ilmenau. Bei diesem wird das Biomasse-Heizkraftwerk im sogenannten Netto-Modell betrieben, d.h. der Strombedarf für den Eigenbedarf wird - wenn möglich - selbst erzeugt und nicht aus dem Stromnetz bezogen. Die Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH baut im Jahr 2018 eine Mikro-Gastrubine für die Eigenstromversorgung und betreibt diese bis 2025. Ab dem Jahr 2025 wird die Gasturbine stillgelegt, und die Stromversorgung wird über das Biomasse-Heizkraftwerk sichergestellt. Durch den Einsatz des kombinierten Versorgungskonzepts mit einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage können die Kosten für die Energieversorgung erheblich reduziert werden.



Otto, Henning;
Charakterisierung von mikrofluidischen Brennstoffzellen. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Arbeit stellt eine numerische Analyse zur Charakterisierung mikrouidischer Brennstoffzellen (MFC) vor, in denen Brennstoff- und Oxidationsmittel aufgrund der laminaren Strömung bei niedrigen Reynolds-Zahlen parallel zum Kanal ohne konvektive Durchmischung strömen, sodass keine Membran notwendig ist. Dadurch ist die Miniaturisierung einfacher als bei herkömmlichen Brennstoffzellen. Aus diesem Grund und wegen der theoretisch höheren Leistungsdichte der MFCs haben sie das Potential, herkömmliche Batterien in tragbaren Geräten, wie beispielsweise Mobiltelefone und medizinische Diagnostikgeräte, zu ersetzen. Allerdings wird die Effizienz solcher mikrouidischen Brennstoffzellen durch die Bildung von Verarmungsschichten an den Elektroden, die aufgrund der elektrochemischen Reaktionen entstehen, gemindert. Um die Dicke dieser Verarmungsschichten zu reduzieren und somit die Effizienz der Brennstoffzelle zu steigern, werden mit Hilfe einer gekrümmten Kanalführung Sekundärströmungen innerhalb der Reaktanten induziert. Die Charakteristik dieser sogenannten Dean-Wirbel und deren Auswirkung auf die Anwendung in mikrouidischen Brennstoffzellen werden durch numerische Strömungssimulationen untersucht, um Grundlagen für strömungsmechanische Experimente zu schaffen. Es wird die Vorgehensweise der numerischen Analyse von der Geometrieerstellung und - vernetzung bis zu den verwendeten Strömungsalgorithmen und -modellen beschrieben und die Gittergenauigkeit nachgewiesen. Simulationen in Bezug auf die Positionierung der Elektroden und die Auswirkungen von Fertigungsabweichungen auf die Sekundärströmungen werden durchgeführt. Mit Hilfe einer Parameterstudie werden verschiedene Krümmungsradien und Strömungsgeschwindigkeiten getestet und Abhängigkeiten überprüft. Die Ergebnisse der numerischen Strömungssimulationen zeigen, dass nur Strömungen mit Reynolds-Zahlen im Bereich Re < 20 eine geeignete Durchmischung der Fluide bewirken, sodass Verarmungsschichten abgebaut werden, ohne eine zu starke Durchmischung der Reaktanten zu verursachen. Eine Abhängigkeit zwischen Sekundär- und Hauptströmung wurde nachgewiesen, da sich die Sekundärströmungen proportional zum Quadrat der Hauptströmung verhalten. Dieser Zusammenhang vereinfacht strömungsmechanische Experimente enorm, da er sowohl für die Abschätzung der zu wählenden Parameter als auch für die Validierung der Ergebnisse verwendet werden kann.



Fokken, Jens Christian;
Aufbau und Erprobung eines Mehrphasen-Experiments zur Untersuchung von Grenzflächeninstabilitäten in Bezug auf Flüssigmetallbatterien. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Bei der Entwicklung von chemischen Energiespeichern mit Flüssigmetallelektroden zeigt sich das Problem, dass die Elektrolytschicht zwischen den Elektroden durch Strömungen innerhalb der Batterie auseinandergetrieben werden kann. Wird die Elektrolytschicht soweit verdrängt, dass die beiden Elektroden direkten Kontakt miteinander haben, entsteht ein Kurzschluss innerhalb der Batterie. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Versuchsstand aufgebaut und erprobt, der aus einem Zweischichtmodell besteht, welches mit einer Flüssigmetallphase und Silikonöl als zweite Phase befüllt wird. Die Flüssigmetallphase in der Messzelle wird von einem rotierenden Magnetfeld angeregt, wodurch Strömungen in der Flüssigmetalllegierung entstehen, die Deformationen an der Phasengrenze bewirken. Der Versuchsstand nutzt Messtechnik zur Erfassung von Strömungsprofilen innerhalb der Flüssigmetallphase und zur Messung von Deformationen an der Phasengrenze. Die Funktionsfähigkeit der Messzelle und der Messtechnik wird mit unterschiedlicher Anregung erprobt, welche örtlich und von der Intensität variiert werden kann. Die Messergebnisse zeigen, dass je nach Intensität der Anregung Deformationen an der Phasengrenze entstehen, die zu kritischen Zuständen führen können.