Dissertations, Habilitations

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Vogt, Christian;
Systematische Optimierung von Schleifprozessen für sprödharte Werkstoffe. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2017. - 1 Online-Ressource (ii, 87 Blätter)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2017

Diese Arbeit analysiert Prozesse zum Schleifen spröd harter Werkstoffe in der Optikfertigung in Bezug auf Mechanismen und Deterministik. Die erarbeitete Methode "Grinding Process Validation Approach" (gPVA) ermöglicht eine systematische Auslegung und Optimierung einzelner Schleifprozesse und ganzer Fertigungsketten auf Basis von Parameter Flow Charts und standardisierten Verfahrenstests. Hierbei werden Prozessfenster für die jeweilige Schleifwerkzeug-Werkstückmaterial-Kombination ermittelt und Prozesskennlinien erstellt, die als Look-Up-Tables genutzt werden; dies gewährleistet eine quantitative und deterministische Optimierung des Betriebspunktes hinsichtlich Produktivität und Prozessstabilität, ohne dies anhand von Produktionssamples während der Fertigung auf der Maschine durchführen zu müssen. Neben einer Beschreibung der gPVA Methodik selbst werden Ergebnisse aus Analysen bzgl. Genauigkeiten, Wirkmechanismen der kritischen Einflussgrößen sowie die Ergebnisse aus ersten Industrietests präsentiert. Des Weiteren wird die hieraus entstandene Initiative zur Entwicklung eines zu normierenden Standardtests diskutiert, welcher derzeit in einem ersten Feldtest bewertet wird. Die Ergebnisse ermöglichen die quantitative Beurteilung von Schleifwerkzeugen und Glaswerkstoffen sowie die Ableitung von Prozessparametern für die industrielle Fertigung. Es wird gezeigt, dass die Anwendung der Methodik eine wesentlich effektivere und effizientere Prozessplanung ermöglicht als der aktuelle Stand der Technik.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2017000683
Kleindienst, Roman;
Innovative Methoden für die optische System- und Funtionsintegration. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2017. - 1 Online-Ressource (XVI, 172 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2017

Tag der Verteidigung: 01.11.2017

Insbesondere für Sensorik- oder Abbildungsanwendungen werden neben mikro-elektronischen, -mechanischen und -fluidischen Bauteilen immer kleinere und leistungsfähigere optische Komponenten und System benötigt. Die optische System- und Funktionsintegration stellt die dafür erforderlichen Werkzeuge in Form von Konzept- und Optikdesignansätzen sowie Fertigungsprozessen zur Verfügung. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Erforschung innovativer Methoden zur Realisierung hoch-funktionsintegrierter, miniaturisierter und robuster optischer Freistrahlsysteme. Durch Faltung des Strahlenganges kann ein für viele Anwendungen interessanter Kompromiss aus Systemgröße und -funktionalität erreicht werden. Als eine der zentralen Herausforderungen beim Optikdesign solcher Systeme, wird in der vorliegenden Arbeit sowohl auf etablierte als auch innovative Methoden zur Startsystemfindung im Detail eingegangen. Aus theoretischen Betrachtungen wird deutlich, dass eine optimale Leistungsfähigkeit gefalteter optischer Systeme häufig nur mit komplexen, von der Rotationssymmetrie abweichenden Oberflächenprofilen erreicht werden kann. Durch die ebenfalls eingehend untersuchte Integration zusätzlicher optischer Funktionalitäten wird die Oberflächenkomplexität weiter erhöht. Um den damit einhergehenden steigenden technologischen Anforderungen gerecht werden zu können, steht ein neuartiger integrierter Fertigungsprozess zur Verfügung. Durch sukzessive Anwendung unterschiedlicher Fertigungsverfahren innerhalb eines Bearbeitungs-, Mess- und Positioniersystems werden eine hohe Flexibilität und Präzision bei der Fertigung einzelner Oberflächen und kompletter optischer Systeme erreicht. Ausgehend von den theoretischen und technologischen Grundlagen wird die Integration optischer Funktionen am Beispiel zweier komplexer optischer Strahlformungskomponenten und die optische Systemintegration eines Gasdetektors vorgestellt. An den profilometrischen und optischen Charakterisierungsergebnissen werden die Möglichkeiten und Grenzen der optischen System- und Funktionsintegration diskutiert.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2017000608
Kampmann, Ronald;
Application-specific optical tweezers. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2017. - 1 Online-Ressource ( xxv, 144 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2017

Motiviert wird diese Arbeit durch die Entwicklung hocheffizienter optischer Systeme, welche das optische Fangen mikroskopischer Objekte ermöglichen. Dazu muss der klassische Optikdesignprozess mit einer neuen Zielfunktion, der optischen Kraft, erweitert werden. Konventionelle optische Pinzetten sind oftmals in invertierte Lichtmikroskope integriert. Die Erweiterung der abbildenden Funktion des Mikroskops zu einer optischen Pinzette stellt häufig nur einen Kompromiss aufgrund des bereits existierenden optischen Aufbaus dar. Speziell an die Anwendung angepasste optische Pinzetten erfordern die Optimierung der optischen Kraft im Hinblick auf die gestellten Anforderungen und die vorherrschenden Randbedingungen. Hierfür wird eine optische Kraftsimulation auf Basis der geometrischen Optik entwickelt. Diese ermöglicht das Simulieren optischer Kräfte bezüglich frei wählbarer Eingangsparameter wie der numerischen Apertur der Optik, der zu fokussierenden Intensitätsverteilung, optischer Aberrationen und anderer. Zwei Systeme, welche das optische Fangen in gasförmigen und flüssigen Umgebungsmedien realisieren, werden mit dem erweiterten Optikdesignprozess entwickelt, wobei die Komponenten extern gefertigt werden. Nach der optischen Charakterisierung der Elemente sowie der anschließend justierten optischen Systeme wird zunächst theoretisch überprüft ob beide Systeme eine stabile optische Falle erzeugen. Anschließend wird experimentell das optische Fangen mikroskopischer Quarzglaspartikel mit beiden Systemen nachgewiesen. Auf Grundlage der Übereinstimmung der experimentellen und theoretischen Ergebnisse wird das Verhalten optischer Pinzetten unter dem Einfluss optischer Aberrationen untersucht. Das gezielte Einbringen von Aberrationen in eine optische Pinzette sowie die entsprechende Reaktion der optischen Falle werden experimentell und theoretisch analysiert. Es stellt sich heraus das Aberrationen, welche die Symmetrie der Kaustik des optischen Systems zerstören die Stabilität und Leistungsfähigkeit der optischen Pinzette stark beeinflussen. Achssymmetrische Aberrationen hingegen beeinträchtigen die optische Falle deutlich weniger.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2017000200
Pätz, Daniel;
Dreidimensionale Objektraumerfassung durch aktive optische Mikrosysteme. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2016. - 1 Online-Ressource (XV, 147 Seiten, 9.88 MB)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Diese Dissertation befasst sich mit der Fragestellung einer optimalen Nutzung verstimmbarer mikrooptischer Bauelemente für den Einsatz in abbildenden Optiksystemen. Neue Ansätze zur Miniaturisierung abbildender Systeme beruhen auf Komponenten mit variablen optischen Eigenschaften wie der Linsenbrennweite oder dem Blendendurchmesser. Diese können auf die jeweiligen Abbildungsbedingungen angepasst werden und so eine möglichst hohe Leistungsfähigkeit bei gleichzeitig kleinem Bauraum erzielen. Eingeschränkt wird der Verstimmbereich jedoch meist durch die verwendeten Materialen und Aktuierungskonzepte. Dies erfordert neue Wege in der Konzeptionierung solcher Systeme, welche neben den zahlreichen Vorzügen eines variablen Bauelementes auch die Schwachstellen dieser einbeziehen müssen. Im Folgenden werden flüssigkeitsgefüllte Linsen mit Membranen aus Aluminiumnitrid untersucht, welche über einen angelegten Druck verstimmt werden können. Es erfolgen eine Untersuchung der Einzelkomponenten sowie Design, Aufbau und Charakterisierung eines scannenden Systems und eines Zoomobjektives, welche ohne bewegliche Teile auskommen. Aufgrund der hohen mechanischen Stabilität der verwendeten Membranen ist auch eine Realisierung von Linsen mit zylindrischem Oberflächenprofil möglich. Hiermit wird ein anamorphotisches System, mit in horizontaler und vertikaler Bildrichtung individuell einstellbaren Abbildungsmaßstäben, demonstriert. Die thermomechanischen Eigenschaften des Aluminiumnitrids ermöglichen auch die Umsetzung eines Prismas zur variablen Strahlablenkung in Transmission. Es wird gezeigt, dass dessen Ausrichtung einen wesentlichen Einfluss auf die Stärke der Ablenkung und die Abbildungsqualität hat. Neue Konzepte für verstimmbare Blenden ermöglichen die Anpassung der Öffnung ohne bewegliche Teile. Beispielsweise lässt sich von elektrochromen Materialien die Transmission elektrisch gesteuert beeinflussen. Ein Nachteil dieses Materialsystems ist die nicht ideale Absorption im Randbereich der Blende. Welche Leistungsfähigkeit von diesen Blenden zu erwarten ist und welcher Einstellbereich gewählt werden sollte, zeigen Untersuchungen hinsichtlich einer maximalen Abbildungstiefe. Ausgehend von konkreten Bauelementen, erbringt diese Arbeit allgemeingültige Designstrategien für die Auslegung verstimmbarer Linsen, Prismen und Blenden.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016000795
Brunn, Andreas;
Digitale holografische Mikroskopie an rauen Oberflächen. - Ilmenau, 2016. - 144 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Diese Arbeit beschäftigt sich mit den prinzipiellen Limitierungen und der Optimierung der digitalen holografischen Konturmessung speziell an rauen Oberflächen. Alle nötigen Grundlagen werden zunächst erläutert und alle gebrauchten Konventionen in einem einheitlichen Zusammenhang dargestellt. Anders als in den meisten Einführungen in die Holografie ist der häufig in wechselndem Zusammenhang gebrauchte Begriff der Intensität ausführlich erklärt und in der Darstellung der Interferenz sind die Schwingungsrichtungen der elektrischen Feldstärke linear polarisierten Lichtes miteinbezogen. Die Verknüpfung zwischen digitaler Holografie und Interferometrie im Allgemeinen wird ausführlich behandelt, weswegen sich diese Arbeit auch besonders als Einführung in das Themengebiet eignet. An die Grundlagen anschließend wird der Schwerpunkt auf den Spezialfall der Konturmessung rauer Oberflächen gelegt. Verschiedene Optimierungen in der Konzeption des Aufbaus eines digitalen holografischen Systems mit einer Wellenlänge werden abgeleitet, prinzipielle Limitierungen dargestellt und zusammengefasst. Die Verschmierung der rekonstruierten Wellenfront durch die optische Abbildung wird anhand der Faltung mit der Impulsantwort eines linearen Systems prinzipiell dargestellt. Der Einfluss der Verschmierung manifestiert sich bei rauen Objektoberflächen aus physikalischen Gründen deutlicher als bei glatten Oberflächen. Der gesamte Messprozess der digitalen holografischen Mikroskopie wird beginnend mit der Objektbeleuchtung bis zum Erhalt des Messergebnisses analytisch dargestellt, prinzipielle Fehlereinflüsse werden identifiziert und deren Kompensationen vorgeschlagen. Es wird gezeigt, dass differentielle Phasenmessungen wenigstens teilweise implizit Fehlerkompensation aufweisen. Das Konzept der amplitudengewichteten Phasenfilterung, die exponentielle Mittelwertbildung, wird um eine entsprechende Fehlerkompensationsmethode erweitert. Außerdem wird die nichtlineare Amplitudengewichtung in der exponentiellen Mittelwertbildung vorgestellt. Experimentelle Ergebnisse werden präsentiert. Die Anwendung weiterer Methoden, teilweise aus der Speckleinterferometrie, auf die Messung der rekonstruierten Wellenfront wird vorgeschlagen. Die holografische Rekonstruktion der Schwebung zweier Bildwellen verschiedener Wellenlängen zur Erweiterung des Messbereichs der Konturmessung wird kurz dargestellt.



Hillenbrand, Matthias;
Design of confocal systems for spectral information coding. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2016. - 1 Online-Ressource (xiii, 136 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Chromatisch-konfokale Systeme fokussieren die spektralen Kompenenten eines polychromatischen Signals auf unterschiedliche räumliche Positionen, an denen sie mit Hilfe von Blenden gefiltert werden. Auf diese Weise können Informationen einerseits in der Spektralverteilung eines optischen Signals gespeichert werden. Anderseits kann auch die Spektralverteilung eines polychromatischen Signals ermittelt werden. Chromatisch-konfokale Systeme werden häufig zur berührungslosen Abstandsmessung und für die ortsaufgelöste Spektroskopie eingesetzt. In dieser Arbeit werden Designstrategien für chromatisch-konfokale Systeme entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt auf der systematischen Modellierung der Signalentstehung unter Berücksichtigung der physikalischen Eigenschaften des optischen Systems, der Abbildungsfehler und der Eigenschaften des Detektionssystems. Hierbei werden insbesondere auch inkohärente Lichtquellen und räumlich ausgedehnte Beleuchtungsgeometrien berücksichtigt. Schnelle numerische Implementationen dieser Modelle erlauben in allen Stadien des Designprozesses eine Vorhersage des spektralen Filterverhaltens. Das spektrale Filterverhalten wird als primäres Bewertungskriterium für die Leistungsfähigkeit des optischen Systems verwendet und wird zur Ableitung effektiver Designstrategien herangezogen. Die Designstrategien umfassen sowohl die Entwicklung von Startsystemen als auch den nachfolgenden Optimierungsprozess, bei dem monochromatische Abbildungsfehler berücksichtigt werden. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf der nachträglichen Korrektur der Abbildungsfehler während der Signalverabeitung und auf ihrer automatischen Kompensation durch bestimmte Systemanordnungen. In Kombination mit den neu entwickelten Signalerzeugungsmodellen ermöglicht dieser Ansatz die Entwicklung optimierter, kompakter und günstiger Sensorsysteme, die auf die Anforderungen des jeweiligen Anwendungsgebietes zugeschnitten sind und auf kostengünstigen Lichtquellen wie Leuchtdioden basieren. Die vorgestellten Designstrategien werden für die Entwicklung verschiedener Demonstrator- und kommerzieller Sensorsysteme eingesetzt.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=27309
Sabitov, Nail;
Digitale Holographie in Mikro-Opto-Fluidsystemen, 2015. - Online-Ressource (PDF-Datei: III, 122 Bl., 6,19 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2015

Die In-line-digitale Holographie (In-line-DH) ist ein robustes und einfaches Verfahren zur Ermittlung der dreidimensionalen Lage oder Struktur von Mikroobjekten. Als Anwendungsgebiete können z. B. die Volumengeschwindigkeitsmessung (Velocimetry), die Charakterisierung von Partikelmaterialien und Partikelgrößen in Zweiphasen-Mischungen, die Beobachtung von lebendigen Einzellern und die Untersuchung von Fangfähigkeiten optischer Pinzetten genannt werden. Diese Arbeit widmet sich besonders einigen speziellen Aspekten des Aufbaus, wie z.B. Blendendefinition für 3D-Objektvolumina und des Einflusses der Kamera auf die Bildqualität. Auch die Ermittlung der Genauigkeit des holographischen Verfahrens bei der Partikeldetektion ist ein Schwerpunkt dieser Dissertation. Die Partikeldetektion erfolgt an Merkmalen des rekonstruierten komplexen Feldes, wie Intensitätsminimum, Phasengradient und zweite Ableitung des Imaginärteils der komplexen Feldamplituden. Die Schwerpunkte der Diskussion über Rekonstruktionsalgorithmen sind das Auffinden der am besten geeigneten Beugungs-Näherung für die Rekonstruktion der Hologramme und die Untersuchung des Einflusses des Abbildungssystems auf die Impulsantwortfunktion. Besondere Aufmerksamkeit wird dem neuen numerischen Rekonstruktionsverfahren durch die Anwendung einer speziellen asymmetrischen parametrisierten Impulsantwortfunktion gewidmet. In der vorliegenden Arbeit wird ein neues Konzept der Pinzettenoptik dargestellt, das eine logische Weiterentwicklung des in [S. Stoebenau S.; Oeder, A.; and Sinzinger, S.: Optimized free-form optical trapping systems. In: Opt. Lett. 37(2) (2012). S. 274-276] präsentierten Verfahrens ist. Die Freiform-Optik erzeugt eine optimierte Fokusverteilung und ermöglicht gleichzeitig die holographische Beleuchtung des Arbeitsvolumens. In der Arbeit werden die wichtigsten Aspekte der Entwicklung und Fertigung der Fangoptik diskutiert und die holographische Beobachtung experimentell untersucht. In der Diskussion über die Zwei-Schritt-phasenschiebende Interferometrie (Two-Step Phase Shifting Interferometry, PSI) wird eine Verallgemeinerung für den Fall variabler Amplituden der Referenzwellen dargestellt. Die erfolgreiche Rekonstruktion der komplexen Welle wird durch Simulationsrechnungen bestätigt.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=26770
Finck, Alexander von;
Table top system for angle resolved ligth scattering measurement, 2014. - Online-Ressource (PDF-Datei: VI, 127 S., 40,66 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2014
Parallel als Druckausg. erschienen

Die Messung und Analyse von Streulicht hat in den vergangenen Jahren wesentlich an Einfluss gewonnen. Der Mangel an Messsystemen die sowohl flexibel als auch kompakt sind, motivierte diese Arbeit zur Entwicklung eines winkelauflösenden Table-Top Streulichtmesssystems mit dazugehörigen Auswertemethodiken.Das realisierte Table-Top Goniometer weist kompakte Abmaße von <0,8x0,8x0,8 m 3 auf und ermöglicht die Messung von 3D-Streulichtverteilungen bei Beleuchtungwellenlängen von 405 nm, 532 nm und 640 nm. Mit erreichten Sensitivitäten, die nur durch die Luftstreuung begrenzt sind, wurde eine Dynamik von 14 Größenordnungen erzielt. Die kompakte Konstruktion wurde durch ein spezielles Achsdesign und über Faltung der Strahlengänge erreicht. Messunsicherheit und Instrumentesignatur wurden anhand von neu entwickelten Modellen und Simulationen analysiert. Darauf aufbauend erfolgten Optimierungen. Basierend auf dem Frequenzmultiplex-Prinzip wurde ein Konzept zur Ermöglichung paralleler Streulichtmessungen mit hoher Sensitivität und Dynamik entwickelt. Hiermit lässt sich das gestreute Licht unterschiedlicher Beleuchtungswellenlängen und/oder -polarisationen in verschiedenen Messkanälen gleichzeitig detektieren. Es wurde eine streulichtbasierte Analysemethode anisotroper Oberflächen eingeführt, die einen direkten Bezug zu optischen und rauheitsbeschreibenden Eigenschaften aufweist. Hiermit ließen sich erstmals Rauheitskomponenten unterschiedlicher Ursache bei ultrapräzisionsbearbeiteten diamantgedrehten Oberflächen als Funktion der Ortsfrequenz trennen. Der Einfluss von Anisotropie bei unterschiedlichen Beleuchtungswellenlängen wurde untersucht. Über Streulichtanalyse mit mehreren Beleuchtungswellenlängen wurde eine hochrobuste Rauheitscharakterisierung demonstriert. Hiermit ließen sich Kontaminationen auf beschichteten und unbeschichteten Substraten sowie Rauheitswachstum in Dünnschichtfilmen nachweisen. Es wurde gezeigt, dass sich Diamantschliffe über die Auswertung von 3D-Streulichtverteilungen charakterisieren lassen. Es können beispielsweise die Politurgüte einzelner Facetten sowie die optische Performance von Brillanten bewertet und klassifiziert werden.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=24761
Oeder, Andreas;
System design of optical trapping setups, 2013. - Online-Ressource (PDF-Datei: IX, 109 Bl., 32,88 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2013
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Ziel dieser Dissertation ist die Einführung und Verifikation eines Entwurfsprozesses für optimierte optische Pinzettensysteme. In diesem Prozess werden die Prinzipien aus dem klassischen Optikdesign verwendet und mit einem Modul zur Berechnung optischer Kräfte kombiniert. Dadurch wird es möglich, optimal angepasste Gesamtsysteme zu entwerfen. Diese Sichtweise auf optische Systeme für die Mikromanipulation ermöglicht ferner die Erweiterung des Anwendungsspektrums und die Entwicklung dieser Technologie hin zum kostengünstigen Einsatz im industriellen Umfeld. Die Nähe zur realen Anwendung wird erreicht, indem vorhandene Optikdesignsoftware zur Berechnung des Systemverhaltens genutzt wird und dessen Einflüsse auf die Kraftwirkungen in der optischen Falle auf dieser Grundlage bestimmt werden. Da gängige Optikdesignsoftware und deren Optimierungsverfahren mehrheitlich mit strahlenoptischen Modellen arbeiten, wird in dieser Arbeit die Kraftsimulation ebenfalls nach dem strahlenoptischen Ansatz berechnet. Aufkommende Technologien zur Herstellung optischer Freiformflächen gestatten es, auch unkonventionelle Bauelemente zu fertigen. Daraus ergeben sich im Design neue Freiheitsgrade, die zu neuen Systemkonfigurationen führen. Der Gedanke der Systemoptimierung wird in dieser Arbeit anhand von drei Beispielen dargestellt. Zunächst werden die Optimierungspotentiale eines konventionellen Mikroskopobjektivs aufgezeigt. Mit dem Design und erfolgreichen Test eines kompakten Pinzettensystems mit einem Arbeitsabstand von 650 mym wird die Leistungsfähigkeit des Konzeptes experimentell demonstriert. Ausblickend werden Ansätze für eine spezialisierte Optik für optische Fallen in Luft präsentiert. Durch den erbrachten Nachweis der Funktionalität kann das vorgestellte Entwurfskonzept als allgemeine Grundlage für die Entwicklung spezialisierter Optiken für optische Fallen betrachtet werden.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=22762
Hofmann, Meike;
Opto-fluidische Mikrosysteme zur Partikelanalyse, 2013. - Online-Ressource (PDF-Datei: VII, 161 S., 18,11 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2013
Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Integration opto-fluidischer Messsysteme zur Partikelkonzentrationsmessung und Partikelgrößenanalyse in fließenden Suspensionen aus Wasser und Teststaub. Die untersuchten polydispersen Teststäube gemäß der Norm ISO 12103-1 in den Körnungen fein, mittel und grob bestehen aus Partikeln mit Größen zwischen 0,5 und 150 mym und weisen unterschiedliche Partikelgrößenverteilungen auf. Durch die Bestimmung des Mittelwertes und der Standardabweichung des Streulichtes und der Transmission wird die Partikelmassekonzentration und der Sauterdurchmesser als mittlerer Durchmesser der Partikelgrößenverteilung ermittelt. Bei ansteigenden mittleren Partikelgrößen verringert sich bei gleicher Partikelmassekonzentration das Signal-Rausch-Verhältnis, da sich der größte Teil des Streulichtes mit dem Anregungslicht überlagert. Um dennoch das Streulicht zur Partikelanalyse heranziehen zu können, wird der Ansatz der Talbotinterferometrie untersucht. Basierend auf dem Modell der Fresnelbeugung wird ein analytischer Simulationsansatz vorgestellt, mit dem das zu erwartende Signal in der Selbstabbildungsebene eines Gitters in Abhängigkeit der Partikelposition im Probenvolumen und dem Verhältnis von Partiklegröße zur Gitterperiode untersucht wird. Das Signal-Rausch-Verhältnis bei diesem Verfahren zeigt einen anderen Verlauf als bei der Streulicht- und Transmissionsmessung, so dass dieser Ansatz bei Partikelgrößen oberhalb von 10 mym und kurzen Messlängen von einigen hundert m zu besseren Ergebnissen führt. Auf den theoretischen Überlegungen und verschiedenen Simulationsansätzen basierend erfolgt die Konzeption integrierter Messsysteme zur Partikelanalyse nach dem Ansatz der planar integrierten Freiraumoptik. Ein System, das sowohl die Transmission als auch das gestreute Licht misst, wird demonstriert. Es ermöglicht die Bestimmung der Partikelmassekonzentration und des Sauterdurchmessers der drei Teststäube mit einer Nachweisgrenze besser als 1 mg/l. Für eine optimale Integration werden planare Strahler-Empfänger-Baugruppen verwendet, die ein VCSEL bei 850 nm als Lichtquelle und monolithisch integrierte segmentierte Photodioden enthalten. Die Integration des Gesamtsystems erfolgt in transparenten PMMA-Substraten. Der Entwurf eines integrierten Talbotinterferometers zur Partikelanalyse wird vorgestellt und die einzuhaltenden Toleranzen werden diskutiert.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=22565