ENTREPRENEURSHIP-BEZUG IN OSTDEUTSCHEN MINT-STUDIENGÄNGEN

1361 MINT-Studiengänge insgesamt
263 MINT-Studiengänge mit Entrepreneurship-Bezug
19,3 Prozent (n= 263) der 1361 erfassten MINT-Studiengänge in den ostdeutschen Bundesländern haben Inhalte mit Bezug zu Entrepreneurship im Curriculum verankert.
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Anmerkung: N=1361; das Sample umfasst 1361 MINT-Studiengänge an 58 ostdeutschen Hochschulen (in BE, BB, MV, SN, ST, TH).
Der Anteil der MINT-Studiengänge mit Entrepreneurship-Bezug ist an Fachhochschulen mit 22,1 Prozent (n=149 von 674) größer als an Universitäten mit 16,4 Prozent (n=112 von 684). Ein Entrepreneurship-Bezug ist weder prioritär im Bachelor- noch prioritär im Masterstudium zu finden: 21,3 Prozent der BA-Studiengänge und 18,8 Prozent der MA-Studiengänge haben Entrepreneurship-Bezug.
INHALT DER STUDIE Gegenstand der Studie ist die curriculare Verankerung von Inhalten mit Bezug zu Entrepreneurship in MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaffen und Technik) an Hochschulen in den ostdeutschen Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
METHODE Als Studiendesign wurde eine umfassende Dokumentenrecherche und –analyse gewählt. Während die Erfassung und Kategorisierung von Angaben zu den Studiengängen, ihren Standorten und deren unternehmerischen Kontextfaktoren quantitativ erfolgte, wurde die nähere Betrachtung der auf diese Weise identifizierten Fächer mithilfe einer Kombination aus quantitativ und qualitativ orientierter Inhaltsanalyse durchgeführt. Die Datensammlung basiert ausschließlich auf frei verfügbaren Quellen wie Datenbanken, Webseiten und digitalen Dokumenten. Es wurden N=2220 Dokumente im Zeitraum April bis Dezember 2017 erfasst und analysiert.
SAMPLE Der bereinigte Datensatz umfasst N=1361 Studiengänge an 58 Hochschulen in den ostdeutschen Bundesländern Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entlang der drei Fächergruppen Naturwissenschaffen, Mathematik und Statistik (MN), Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) sowie Ingenieurwesen, Herstellung und Konstruktion (Ing).

ENTREPRENEURSHIP-BEZUG IN DEN BUNDESLÄNDERN

Die Anteile der Studiengänge mit Entrepreneurship-Bezug variieren zwischen den Bundesländern. Während z. B. in Thüringen der Anteil mit 19,1 Prozent weitgehend dem Durchschnitt des Gesamtsamples entspricht, liegen die Anteile in Brandenburg und Sachsen-Anhalt mit 28,2 Prozent bzw. 29,7 Prozent deutlich über dem Durchschnitt von 19,3 Prozent. Unterdurchschnittlich sind die Anteile in Mecklenburg-Vorpommern (16,7 Prozent), Sachsen (15,4 Prozent) und Berlin (15,0 Prozent).
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Anmerkung: N=1361; das Sample umfasst 1361 MINT-Studiengänge an 58 ostdeutschen Hochschulen (in BE, BB, MV, SN, ST, TH).
Bei einer Betrachtung der Anteile der Studiengänge mit und ohne Entrepreneurship-Bezug je Fächergruppe und Land zeigen sich weitere deutliche Unterschiede.
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ENTREPRENEURSHIP-BEZUG IN DEN FÄCHERGRUPPEN

Im Vergleich der drei Fächergruppen zeigen sich deutliche Unterschiede. Die meisten Studiengänge mit Entrepreneurship-Bezug konnten mit n=138 in der Fächergruppe Ingenieurwesen, Herstellung und Konstruktion (Ing) festgestellt werden. 18,3 Prozent der 753 Ing-Studiengänge haben damit einen Entrepreneurship-Bezug. Am höchsten ist der prozentuale Anteil der Studiengänge mit Entrepreneurship-Inhalten innerhalb der Fächergruppe Informations- und Kommunikationstechnik (IuK). Hier haben 31,6 Prozent (n=78 von 247) der Studiengänge Entrepreneurship im Studienplan verankert. In der Fächergruppe Naturwissenschaffen, Mathematik und Statistik (MN) ist der Anteil der Studiengänge mit Entrepreneurship-Bezug mit 13,0 Prozent (n=47 von 361) hingegen am geringsten.
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Anmerkung: N=1361; das Sample umfasst 1361 MINT-Studiengänge an 58 ostdeutschen Hochschulen (in BE, BB, MV, SN, ST, TH).

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