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18.02.2019
Wie werden Liebe und Sex mit Robotern in den Medien dargestellt?
Prof. Döring und PD Pöschl veröffentlichen im International Journal of Social Robotics
In ihrem Beitrag „Love and Sex with Robots: A Content Analysis of Media Representations“ im International Journal of Social Robotics (Impact Factor 2017: 2.009) präsentieren Prof. Dr. Nicola Döring und PD Dr. Sandra Pöschl, Fachgebiet Medienpsychologie und Medienkonzeption, die Ergebnisse einer quantitativen Inhaltsanalyse von N = 710 nicht-fiktionalen sowie fiktionalen Online-Medienbeiträgen zu intimen Mensch-Roboter-Beziehungen. Es zeigte sich, dass Medien intime Mensch-Roboter-Beziehungen oft entlang tradierter Geschlechterrollen und Heteronormativität darstellen und sexuelle Aspekte stärker betonen als emotionale. Das trifft auf nicht-fiktionale Mediendarstellungen in stärkerem Maße zu als auf fiktionale, die eher die emotionalen und sozialen Dimensionen intimer Mensch-Roboter-Beziehungen beleuchten. Schlussfolgerungen für die zukünftige Entwicklung von Robotern, insbesondere von sogenannten Liebes- und Sexrobotern, werden diskutiert.
Döring, N. & Poeschl, S. (2019). Love and Sex with Robots: A Content Analysis of Media Representations. International Journal of Social Robotics. Online first. doi:10.1007/s12369-019-00517-y