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2. Auflage von Ilmkubator-Class: In neun Monaten zum eigenen Start-up

Der "Ilmenauer Ideen Inkubator" (kurz: Ilmkubator) hat den 2. Jahrgang des Coachingprogramms für potenzielle Gründer, die „Ilmkubator Class“, gestartet. Der Ilmkubator ist der Gründerservice der TU Ilmenau und wird in der Linie EXIST-Potentiale durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Bis zu sechs Teams und Einzelgründer/innen haben im Rahmen der Ilmkubator Class die Möglichkeit, ihre Gründungsidee in sechs Modulen und mit Unterstützung der Ilmkubator Coaches, von Mentoren aus der Wirtschaft und Fachexperten weiterzuentwickeln. 

Nachdem der erste Jahrgang 2020 erfolgreich abgeschlossen wurde, startete im April 2021 die 2. Auflage des Programms. Das Interesse von Studierenden und Beschäftigten war erneut groß, wie Ilmkubator-Sprecherin Laura Martin bestätigt: „Wir haben knapp 20 Bewerbungen erhalten, aus denen die Jury die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt hat. Weil uns so viele Ideen überzeugt haben, sind in diesem Jahr mit sieben Gründungsprojekten sogar mehr Teams ausgewählt worden, als ursprünglich geplant.“  Die Ideen reichen dabei von digitalen Dienstleistungen über technologische Hilfsmittel im Rettungs- und Sicherheitssektor bis hin zu Hightech-Produkten im Food-Bereich. Viele der Ideen zeichnen sich darüber hinaus durch einen Fokus auf Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung aus.  Das rege Interesse zeigt, dass der Ilmkubators die Bedürfnisse vieler Studierender und Wissenschaftler anspricht und ein wichtiges Angebot der TU Ilmenau ist.

Umfassendes Coachingprogramm

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Ilmkubator-Class analysieren im Rahmen des 9-monatigen Programms den Markt für ihre Gründungsidee und entwickelt Strategien für den Markteintritt und die Zielgruppenansprache. Auch rechtliche und finanzielle Rahmenbedingungen werden in der Ilmkubator Class betrachtet, um den Weg für die Gründungsidee zu ebnen. Regelmäßige Coaching-Sitzungen helfen dabei, eigene Ziele wie den Prototypbau oder den ersten Businessplan fokussiert zu verfolgen. Zusätzlich erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Büroräume im Ilmkubator und haben die Option auf ein sachgebundenes Budget von bis zu 300 Euro, die zum Beispiel für die Prot:otypentwicklung eingesetzt werden können. Weiterhin können die Teams der Class an Netzwerkveranstaltungen teilnehmen und erste wichtige Kontakte in der Region knüpfen. Ein Teilnehmer:

„Ich freue mich sehr, dass wir einen Platz in der Class bekommen haben und jetzt mit professioneller Unterstützung an unserer Idee arbeiten können. Neben den Coachings freuen wir uns schon auf die Mentoren aus der Wirtschaft und unser eigenes Büro.“

Auf dem Weg in die Selbstständigkeit

Im Nachgang der 1. Ilmkubator Class befinden sich zwei Teams auf dem Weg zur Selbstständigkeit, eines hat bereits im vergangenen Jahr das Unternehmen pawaho UG gegründet und im Mai den Pop-up-Store in Erfurt bezogen. Gründungsberater und Ilmkubator-Initiator Jan Radicke zieht eine positive Bilanz:

„Die Ilmkubator Class des ersten Durchgangs ist ein sehr gutes Beispiel, wie die Adressierung sowohl der studentischen Gründungsinteressierten als auch der Wissenschaftler gelingen kann. Die fünf Teams mit ihren verschiedenen Themenstellungen haben tolle Fortschritte gemacht und wir sind gespannt auf den weiteren Weg der Teams.“

Auch das Präsidium der TU Ilmenau zeigt sich erfreut über den Erfolg der ersten Ilmkubator Class und die Weiterführung des Programms in 2021. So lobte Präsident Prof. Kai-Uwe Sattler in der Abschlussveranstaltung das Engagement der Gründerteams und begutachtete die Fortschritte in den Endpräsentationen. Zum Kickoff der Class 2021 war Prof. Jens Müller, Vizepräsident für Internationales und Transfer, zu Gast und freute sich über die internationale und interdisziplinäre Teilnehmerschaft: "Netzwerken ist sehr wichtig, schon im frühen Stadium der Gründung und Ideenfindung. Nutzen Sie die tolle Gelegenheit der Ilmkubator Class, seien Sie mutig und sprechen Sie mit anderen über Ihre Idee", gab er den neuen Teams mit auf den Weg in den ersten Workshop.

Die Ilmkubator Class

Das Programm der Ilmkubator Class richtet sich an Studierende und Beschäftigte der TU Ilmenau und ist für diese kostenfrei. Für eine Teilnahme an dem Coachingprogramm zur Existenzgründung können sich Teams und Einzelpersonen, die sich für die Themen Gründen und Entrepreneurship interessieren, bewerben. Ob dabei schon ein konkretes Gründungsprojekt vorliegt oder bisher nur eine Idee besteht, ist nicht ausschlaggebend für die Auswahl zur Teilnahme. Wichtig sind die individuelle Motivation der Bewerberinnen und Bewerber, das Potenzial des Projekts und die Unterstützungsmöglichkeit durch den Ilmkubator. Interessierte können sich im Frühjahr 2022 mit einem Kurzprofil ihrer Idee bewerben. 

Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können sich darüber hinaus jederzeit unter ilmkubator@tu-ilmenau.de an die Gründungscoaches des Ilmkubators wenden und Beratungstermine vereinbaren oder an den Veranstaltungen des Ilmkubators teilnehmen. Zusätzlich werden ab Juni monatliche Online-Sprechstunden und Transfer-Checks angeboten, die ohne Anmeldung besucht werden können. Alle Informationen zum Programm des Ilmkubators und zu den Bewerbungsmodalitäten der Class finden sich unter www.tu-ilmenau.de/ilmkubator oder in den sozialen Medien auf LinkedIn, Facebook und Instagram

Kontakt

Laura Martin

Ilmkubator | Öffentlichkeitsarbeit