Studienarbeiten

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Untersuchung und Charakterisierung von Silber-Graphit-Dispersionsschichten aus einem cyanidfreien Elektrolyten. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Ziel dieser Arbeit war es, das Dispersionsschichtsystem Silber-Graphit aus einem cyanidfreien Silberelektrolyten zu untersuchen und die Schichteigenschaften zu charakterisieren. Dabei wurden zunächst drei verschiedene Graphitsuspension auf ihre Verträglichkeit mit dem Silberelektrolyten und auf eine erfolgreiche Abscheidung einer Dispersionsschicht untersucht. Anschließend wurden die Eigenschaften wie der Kontaktwiderstand, die Verschleißbeständigkeit, die Härte und das Anlaufverhalten der Dispersionsschicht untersucht. Durch den Einbau von Graphit in die Silberschicht verbessert sich die Verschleißbeständigkeit der Schicht signifikant.



Waibel, Andreas;
Optimierung eines Prozesses zur cyanidfreien galvanischen Abscheidung von Bronzeschichten. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Nickelschichten zählen aufgrund ihrer vielseitigen Eigenschaften zu den am häufigsten galvanisch abgeschiedenen Schichtsystemen. Der Einsatz von Nickel wird jedoch zunehmend kritisch betrachtet, da es sich um ein verbreitetes Kontaktallergen handelt. Als Alternative zeigen Weißbronzeschichten großes Potenzial. Die am Markt verfügbaren Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Weißbronzeschichten sind jedoch auf Basis von toxischen Cyanid, welches eine breite prozesstechnische Anwendung erschwert. Am Fraunhofer IPA wurde daher ein cyanidfreier, pyrophosphatbasierter Elektrolyt entwickelt, mit dem sich binäre Weißbronzeschichten mit nickelähnlichen Eigenschaften abscheiden lassen. Eine Herausforderung stellt jedoch die Langzeitstabilität des Elektrolyten dar. Das im Elektrolyt enthaltene zweiwertige Zinn wird leicht zu vierwertigen Stufe oxidiert. Um eine Zinn(II)-Oxidation zu verhindern wurden im Rahmen dieser Arbeit verschiedene Antioxidationsmittel untersucht. Neben dem Einfluss der Antioxidationsmittel-Konzentration wurde der Einfluss der Komplexbildner-Konzentration sowie der Einfluss des pH-Werts auf die Elektrolytstabilität untersucht. Um Schichten mit gleichbleibender Legierungszusammensetzung über einen langen Zeitraum abzuscheiden, ist es wichtig, die Zusammensetzung des Elektrolyten zu regulieren. In diesem Zusammenhang wurden verschiedene Anodensysteme in Form von löslichen Anoden, unlöslichen Anoden und einer Membrananode untersucht. Zur Ermittlung der Zinn(II)-Konzentration im Elektrolyten konnte die Differential-Puls-Polarographie (DPP) erfolgreich eingesetzt werden. Ein tiefgehendes Verständnis zu Reaktionsmechanismen der Zinn(II)-Oxidation konnte durch Methoden der zyklischen Voltammetrie (CV) und Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) aufgebaut werden. Es konnte gezeigt werden, dass die Stabilität des Elektrolyten deutlich erhöht werden kann.



Zobel, Christoph;
Hochskalierung und Charakterisierung elektrochemisch erzeugter Oxidschichten auf Eisenwerkstoffen im Technikumsmaßstab. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Brünierung hat sich in der Wälzlagertechnik als Funktionsschicht etabliert. In dieser Arbeit wurde ein elektrochemisches Verfahren entwickelt, bei dem ähnliche Oxidschichten mit einer um ungefähr 50 ˚C niedrigeren Prozesstemperatur als beim heiß alkalischen Brünieren und ohne toxische Oxidationsmittel hergestellt wurden. Im Labormaßstab wurde der Einfluss von Potential und Stromdichte, der Temperatur, der Elektrolytkonzentration und der Hydrodynamik auf das Verfahren untersucht. Die Hochskalierung auf eine 210 l fassende Technikumsanlage gelang durch die Verwendung verschiedener Methoden zum Erzeugen von Konvektion. Die Überwachung des Potentials bei konstantem Strom (Chronopotentiometrie) kann dabei zur Prozesskontrolle angewendet werden. Durch Rasterelektronenmikroskopie (REM) der Oberfläche und der mittels Focused Ion Beam (FIB) präparierten Querschnitte sowie durch Photoelektronenspektroskopie (XPS), Röntgendiffraktometrie (XRD) und elektrochemischer Charakterisierung wurden die elektrochemisch erzeugten Oxidschichten vergleichend zur chemischen Brünierung analysiert. Außerdem wurde das Verhalten auf dem FE8-Prüfstand erprobt und die Wasserstoffpermeation gemessen, um Aussagen über die Widerstandsfähigkeit gegenüber White Etching Cracks (WECs) treffen zu können. Obwohl sich ihre Eigenschaften teilweise unterscheiden, hat sich das elektrochemische Verfahren dabei als vielversprechende Alternative zum heiß alkalischen Brünieren erwiesen. Um das Verfahren für die Beschichtung von Wälzlagern einordnen zu können, muss die elektrochemische Brünierung durch Untersuchungen auf weiteren Prüfständen validiert werden.



Stremme, Joshua David;
Substrate influence on lithium plating and stripping in localized high concentration electrolytes. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Lithium-Ionen-Batterien sind für die weitflächige Einführung von Elektromobilität und stationärer Energiespeicherung unentbehrlich. Die theoretisch erreichbaren Grenzen dieser Technologie, insbesondere in Bezug auf die gravimetrische Energiedichte, sind jedoch nahezu erreicht. Lithium-Metall-Batterien versprechen Abhilfe aufgrund einer hohen gravimetrischen Energiedichte und des niedrigen Elektrodenpotentials von Lithium. Die kommerzielle Einführung wird jedoch aufgrund von niedriger Coulomb'scher Effizienz und dendritischem Wachstum von Lithium verhindert, welche eine kurze Lebenszeit und Sicherheitsrisiken bedingt. Neben der Entwicklung von geeigneten Elektrolyten, wie lokal hochkonzentrierten Elektrolyten, hat das Substrat einen entscheidenden Einfluss auf die Lithium-Metall-Abscheidung und -auflösung. In der vorliegenden Arbeit wurde der Substrateinfluss auf die Lithiumabscheidung und -auflösung in einem lokal hochkonzentrierten Modellelektrolyten untersucht. Hauptmethode war hierbei ein weiterentwickelter Test zur Bestimmung der Coulomb'schen Effizienz (Adams Protokoll) von Lithium/Substrat-Knopfzellen in Abhängigkeit der Stromdichte, Lithiumnutzung und zyklierter Kapazität. Zusätzlich zur Coulomb'schen Effizienz wurden die Kapazitätsüberschussverlustrate und zweite Ableitung der Auflösungsendspannungen als Bewertungskriterien eingeführt. Neben der üblichen als Stromableiter verwendeten Kupferfolie wurde diese in verschiedener Weise modifiziert (elektropoliert, Abscheidung von Ni/P-Schichten oder Dünnfilmschichten) und bezüglich des Abscheide- und Auflöseverhaltens nach Adams Protokoll untersucht. Nach Untersuchung des Einflusses der Testparameter für unbehandelte Kupferfolie hat ein Screening die zwei modifizierten Substrate Ag-Cu und Ta3Nx/Ag-Cu als besonders vielversprechend identifiziert, welche nachfolgend intensiv bei praktisch relevanten Parametern (j=0,5-2 mA cm-2, QC=1-4 mA h cm-2, xLi=0,25-0,8) getestet wurden. Des Weiteren wurde die Lithium-Metall-Abscheidung auf Kupfer und Ag-Cu mittels Rasterkraftmikroskopie untersucht.



Huynh, An Tran;
Investigation of hydrogen embrittlement in acidic zinc nickel electrolyte. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Im Hinblick auf die steigende Nachfrage nach hochfestem Stahl in der Automobilindustrie wurde die Wasserstoffversprödung von Zink-Nickel-abgeschiedete Stahl-C-Ringen untersucht. Ziel dieser Arbeit war es, die wichtigsten Einflussfaktoren eines sauren Zink-Nickel-Elektrolyten auf die Wasserstoffversprödung zu untersuchen. Um diese Phänomene zu analysieren, wurde die Analysemethode nach DIN 50969 Teil 2 verwendet, bei der mit Zink-Nickel abgeschiedete C-Ringe durch äußere Zugspannungen in der Prüfeinrichtung aufgeweitet wurden und die Ergebnisse über den Prozentsatz der gebrochenen C-Ringe ausgewertet wurden. Die Verwendung von C-Ringen für diese Untersuchung hat den Nachteil, dass die Realität von galvanisch abgeschiedenen Schrauben nicht direkt mit dem Ansprechverhalten von C-Ringen verglichen werden kann, da das Grundmaterial möglicherweise nicht exakt das gleiche ist. Aufgrund der hohen C-Ring-Härte können diese Ergebnisse jedoch als Referenzquelle für die weitere Untersuchung von Wasserstoffversprödungsphänomenen bei der galvanischen Abscheidung betrachtet werden. GDOES- und FIB-FESEM-Analysemethoden wurden eingesetzt, um tiefere Kenntnisse darüber zu erlangen, wie sich Wasserstoffversprödung in diesem Prozess verhält. Es wurde festgestellt, dass die Stromdichte direkt proportional zur Wahrscheinlichkeit von C-Ring-Brüchen im sauren Zink-Nickel-Elektrolyten Zinni 220 ist. Es wird angenommen, dass die Stromdichte die Schichteigenschaften, wie z.B. die Korngröße und/oder das Gefüge, beeinflusst. Darüber hinaus wurde bei der GDOES-Profilierung ein tieferes Eindringen und eine höhere Konzentration von absorbiertem Wasserstoff im Grundmaterial mit zunehmender Stromdichte beobachtet. Infolgedessen ist die Wahrscheinlichkeit einer Wasserstoffrekombination im Grundwerkstoff mit zunehmender Stromdichte höher. Es wurde festgestellt, dass das Phänomen der Wasserstoffversprödung mit zunehmender Abscheidungszeit bis zu einem bestimmten Punkt (< 35 Minuten) zunahm. Es wird angenommen, dass die Diffusion des absorbierten Wasserstoffs in den Grundwerkstoff bis zu einer bestimmten Schichtdicke voranschreitet. Folglich hatten längere Abscheidungszeiten (> 35 Minuten) keinen Einfluss auf den Grad der Wasserstoffversprödung in diesem Prozess. Es wurde festgestellt, dass der Glanzzusatz Zinni 222b das Wasserstoffversprödungsphänomen im sauren Zink-Nickel-Elektrolyten Zinni 220 reduziert. Zinni 222b wirkt als Kornfeinungsmittel. So muss der absorbierte Wasserstoff mit zunehmender Konzentration von Zinni 222b einen längeren Weg von der Beschichtung zum Grundmaterial zurücklegen. Infolgedessen hat der adsorbierte Wasserstoff eine geringere Wahrscheinlichkeit, sich zu rekombinieren und Wasserstoffgas im Grundmaterial zu bilden, was zur Wasserstoffversprödung führt. Die Ergebnisse beweisen, dass die Stromausbeute der Beschichtung die Wasserstoffversprödung im sauren Zink-Nickel-Elektrolyten Zinni 220 nicht beeinflusst hat, obwohl die Stromausbeute ein Indikator für die Wasserstoffmenge ist. Für weitere Studien könnte eine quantitative Analyse durch GDOES zusätzliche Informationen liefern. Darüber hinaus könnten die statistischen Experimente mit der GDOES-Messung berücksichtigt werden. Als Ergebnis könnten nicht nur genaue und quantitative Ergebnisse, sondern auch Prozentsätze des absorbierten Wasserstoffs aus der gesamten Wasserstoffproduktion durch Galvanisierung erzielt werden. Zusätzlich könnte die Heißgasextraktionsmethode verwendet werden, um den gesamten absorbierten Wasserstoff im Material zu ermitteln.



Glück, David;
Nickel-Ti3SiC2-Dispersionsbeschichtungen für neuartige materialschlüssige Verbindungen mittels Flip-Chip-Thermokompressionsbonden. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Im Rahmen dieser Arbeit wurden Nickeldispersionsschichten mit elektrisch leitfähigen Ti3SiC2-MAX-Phasen-Partikeln abgeschieden. Als Grundlage wurde ein Nickelsulfamatelektrolyt verwendet, der bei Vorversuchen mit einer rotierenden Scheibenelektrode optimiert wurde. Die Konzentration des Netzmittels Natriumlaurylsulfat wurde angepasst. Die resultierenden Schichten bildeten durch die Strömung über das Substrat partikelreiche und partikelarme Bereiche aus. In einer Strömungszelle, in der die Elektrolytbewegung durch Düsen eingestellt werden konnte, wurden auf einem Wafer Dispersionsschichten mittels Sedimentierung hergestellt. Abgeschieden wurde mit 0,5 A/dm^2 im Nickelelektrolyten bei 50 &ring;C. Es konnte eine homogene Verteilung der Partikel auf der Schichtoberfläche erzielt werden. Die Schichten enthalten bis zu 6,6 wt % Ti3SiC2. Das Zeta-Potential der Partikel wurde in verdünntem Elektrolyten gemessen. Es zeigte sich, dass die Partikel im Bereich pH 1 bis pH 5 in KCl zum Agglomerieren neigen. Wird die Natriumlaurylsulfat-Konzentration auf 3 g/l erhöht, neigen die Ti3SiC2 Partikel über den gesamten Messbereich zum Agglomerieren. Der Partikelgehalt in der Dispersionsschicht konnte durch die Konzentrationserhöhung des Netzmittels gesteigert werden. Mikrostrukturierte Wafer wurden mit Ti3SiC2-Nickeldispersionsschichten galvanisch beschichtet und anschließend gegen unterschiedliche Fügepartner gebondet. Dabei konnte qualitativ eine bessere Haftung gegenüber partikelfreien Nickelschichten erzielt werden.



Görner Tenorio, Christian;
Degradationsminderung und Verbrauchsoptimierung eines PEM-Brennstoffzellensystems bei Identifikation geeigneter interner Wechselwirkungen im Gesamtfahrzeugbetrieb. - Ilmenau. - 128 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten, eine Verminderung der Degradation und des Verbrauchs durch die Identifizierung optimaler interner Wechselwirkungen innerhalb des Brennstoffzellensystems während des Gesamtfahrzeugbetriebes zu erreichen. Betrachtet werden neben möglichen Systemeinstellungen (Platinbeladungen, etc.) interne Betriebswechselwirkungen (Upper Potential Limit, etc.), die der Brennstoffzelle/dem Brennstoffzellensystem helfen, den Verbrauch und die Degradation zu minimieren. Anschließend wird mittels einer statistischen Versuchsplanung und der Software ETAS ASCMO eine Optimierung herbeigeführt. Die Fahrzeugumfänge (Dynamische Programmierung für dynamische Optimierung; Brennstoffzellensystem; Gesamtfahrzeug, worin das Brennstoffzellensystem eingebettet ist) berechnen den Zyklus und übergeben diesen (relative Feuchte, Temperatur, Spannung), dem Degradationsmodell, Black Box Modell, für die nötige Berechnung der Degradationsmechanismen. Betrachtet werden die Degradationen an der Elektrode anhand des EPSA-Verlustes (Electrode Platin Surface Area) und der damit verbundenen Verminderung der Platinbeladung bzw. des Carbon-Verlustes, der durch die Karbonkorrosion auftritt. Außerdem wird der Spannungsverlust/Performance-Verlust der Einzelzelle mitbetrachtet. Nach der Simulation werden die Ergebnisse in das Optimierungswerkzeug und das Neuronale Netz ETAS ASCMO für das Erkennen der Wechselwirkungen geladen. Diese Wechselwirkungen werden analysiert und für das Erstellen neuer Zyklen für die weiteren Auswertungen mittels Optimierung genutzt. Mit diesen neuen Zyklen werden die Parameter der Modellierungsgleichung der neu berechneten Polarisationskurven anhand einer Software identifiziert und die Degradation der Polarisationsparameter über der Zeit ausgewertet. Neben der Parameteranalyse werden die Überspannungsanteile an einem erstellten "Voltage Breakdown"-Modell über die Betriebsdauer aufgetragen und die jeweiligen Anteile bewertet. Durch die in dieser Arbeit gezeigten Variation einiger interner Wechselwirkungen während des Gesamtfahrzeugbetriebes ist die Möglichkeit der Verbrauchsminderung und der Degradationsminderung sichtbar. Auf diese Weise ist es gelungen durch die Optimierungssoftware ETAS ASCMO drei Zyklen ausgeben zu lassen, die eine unterschiedliche EPSA-Beladung besitzen, jedoch durch Anpassung von internen Wechselwirkungen auf die gleiche Degradation gelangen.



Breuckmann, Sebastian;
Weiterentwicklung einer Steuerungssoftware für Galvanikanlagen im Hinblick auf Elektrolytverwaltung und Produktivität. - Ilmenau. - 141 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Als Grundlage für die Elektrolytverwaltung in galvanischen Prozessen wurde eine Datenstruktur entwickelt, die die vollständige Dokumentation und Verknüpfung aller Zustands-Informationen der Medien ermöglicht. Auf Basis der Analyseergebnisse und den Steuerungsdaten kann die jeweils aktuelle Zusammensetzung der Prozessmedien ereignisorientiert berechnet werden. Dabei werden die Einflüsse der chemischen und elektrochemischen Reaktionen, von Dosierungen und Verwürfen, Verschleppung und Verdunstung berücksichtigt. Dieser Ansatz bildet die Grundlage für zeitnahe automatische Korrekturmaßnahmen. Im Hinblick auf die Produktivität wurden die grundsätzlichen Möglichkeiten zur Analyse und Steigerung dokumentiert. Dabei wurden insbesondere die Simulation von Galvanikanlagen betrachtet und die Möglichkeit der Nutzung von Warenträgersenken zu einer Methode für Engpassanalysen von ganzen Anlagen weiterentwickelt. Als wesentliches Verbesserungspotential wurden die Vereinfachung und Automatisierung der Konfiguration von Simulationen identifiziert. Mit den entwickelten und beschriebenen Methoden ist eine permanente Analyse einer Galvanik möglich.



Nahrstedt, Helene;
Normgerechte Modifikation einer Prüfmethode zur Ermittlung der Haftzugfestigkeit von thermischen Spritzschichten. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Ein wichtiges Qualitätskriterium für die Bewertung thermischer Spritzschichten ist die Haftzugfestigkeit. Das Ziel dieser Arbeit ist die Adaption der aktuellen Prüfmethode zur Ermittlung der Haftzugfestigkeit thermisch gespritzter Schichten bei der N3 Engine Overhaul Services GmbH & Co. KG (im Folgenden N3 genannt) an die Vorgaben aus der DIN EN ISO 14916 und innerbetrieblichen Bestimmungen von Rolls-Royce. Dazu wird zunächst der alte Prozess analysiert, um Maßnahmen zur Behebung der Abweichungen von der Norm zu definieren und durch geeignete Änderungen des Equipments und im Prüfungsvorgehen abzustellen. Die überarbeitete Prüfmethode wird dann in verschiedenen Versuchsreihen im Hinblick auf die Vergleichbarkeit der Ergebnisse, die Reproduzierbarkeit und mögliche Anwendungsfehler untersucht. Die durchgeführten Haftzugprüfungen zeigen, dass mit dem neuaufgelegten Prozess konstant zuverlässige Messungen durchgeführt werden können, die den Anforderungen aus Norm und Richtlinien gerecht werden. Die auftretenden Schwankungen der Messergebnisse sind auf den inhomogenen Schichtaufbau der thermischen Spritzschichten zurückzuführen.



Ramianpour, Hamid;
Influence of inorganic nucleation material on the structural and electrochemical properties of the positive active material of modern lead-acid batteries. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Blei-Säure-Batterie wird seit Langem als zuverlässiges und kostengünstiges Energiespeichersystem als Starterbatterie in Autos verwendet. In modernen Mikro- und Mild-Hybridfahrzeugen sind jedoch aufgrund der sich verändernden Funktion der Batterie im Energiesystem des Antriebstrangs eine Neuanpassung des Batteriedesigns und eine Verbesserung der Batterieleistung notwendig. Letzteres betrifft insbesondere eine höhere Anforderung an die Zyklenlebensdauer im Teilladezustand (pSOC = partial state of charge) und eine deutlich erhöhte Ladungsaufnahme, um die Energierekuperation im Antriebstrang zu verbessern. Die Firma PENOX GmbH produziert tetrabasische Impfkristalle mit dem Handelsnamen TBLS+ (engl. Tetrabasic Lead Sulfate, kurz 4BS) als Zusatz für die positiven Elektroden der Bleibatterie. Es ist bekannt, dass TBLS+ die Homogenität der 4BS-Kristallverteilung in der Elektrode verbessert und sich durch entsprechend angepasster Dosierung die mittlere Pratikelgröße einstellen lässt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss von TBLS+ auf die Struktur des positiven aktiven Materials (PAM) besser zu verstehen und Korrelationen mit den elektrochemischen Eigenschaften zu untersuchen. Es wurden Elektroden mit unterschiedlichen Gehalten an TBLS+ hergestellt und mit verschiedenen analytischen, elektrischen und elektrochemischen Methoden untersucht. Mit Hilfe von Rasterelektronenmikroskopie (REM), Röntgenbeugung und Porositätsmessung basierend auf Quecksilber- und Wasserintrusion wurde der strukturelle Unterschied der Elektroden untersucht und verglichen. Basierend auf REM, Infrarotspektroskopie und Laserbeugung wurde eine empirische Methode zur Bestimmung der durchschnittlichen Partikelgröße der 4BS-Kristalle in gereiften und getrockneten positiven Elektroden als Funktion der TBLS+-Dosierung entwickelt. Als elektrische Tests wurden ein Peukert-Test, ein Zyklustest mit 100 % Entladetiefe (DOD) und ein weiterer mit 17,5 % DOD sowie ein dynamischer Ladungsakzeptanztest (DCA) verwendet, um den Einfluss von TBLS+ auf die Massenausnutzung, die Zyklenstabilität und die Ladeleistung zu untersuchen. Ebenso wurden zyklische Voltammetrie Messungen durchgeführt, um die Doppelschichtkapazität der Elektroden zu vergleichen. Es zeigte sich, dass der Einfluss von TBLS+ auf die elektrochemische Leistung der positiven Elektroden weniger signifikant ist als seine strukturellen Auswirkungen. Eine höhere Porosität der positiven aktiven Massen mit TBLS+ im Vergleich zu Elektroden ohne TBLS+ wurde sowohl für gereifte als auch für formierte und geladene Elektroden gefunden, obwohl kein signifikanter Trend als Folge der Erhöhung des TBLS+-Gehalts beobachtet wurde. Basierend auf der Leistung im Formations- und Zyklustest, der mit 100 % Entladetiefe durchgeführt wurde, kann der Schluss gezogen werden, dass der optimale TBLS+-Anteil zwischen 1,0 % und 1,5 % liegt. In weitergehenden Untersuchungen könnten die verschiedenen graduellen Degradations-ergebnisse des aktiven Materials verglichen werden, die bei verschiedenen elektrischen Tests erzielt wurden. So könnte eine Korrelation zwischen diesen Ergebnissen gefunden werden. Darüber hinaus sollte ein positives aktives Material mit einem niedrigeren TBLS+-Gehalt untersucht werden, um die untere Grenze der Additivwirkung zu bestimmen.