Dissertationen und Habilitationen

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Hecht, Kerstin;
Entwicklung eines Laserstrahlpolierverfahrens für Quarzglasoberflächen
[Online-Ausg.]. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2012. - Online-Ressource (PDF-Datei: 200 S., 6,09 MB). - (Werkstofftechnik aktuell ; 8) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2012
Parallel als Druckausg. erschienen

Ziel der Laserstrahlpolitur ist die schnelle, gleichmäßige, formerhaltende Glättung des Rauheitsprofils einer Quarzglasoberfläche. Der Laser wirkt dabei geometrieunabhängig, in der Art eines schnellen Subaperturwerkzeuges. Verschieden spanend bearbeitet Proben werden mittels Laserstrahlung poliert, wobei die Prozesseinflussgrößen, die Wechselwirkungen zwischen Laserstrahlung und Quarzglas sowie die Auswertung der Ergebnisse hinsichtlich Oberflächenqualität und Beeinflussung von Spannungen bzw. mechanischen Eigenschaften, die Untersuchungen und die Entwicklung eines industriell einsetzbaren Laserstrahlpolierverfahrens unterstützen. Experimentplanung, -durchführung und -auswertung erfolgen unter Anwendung statistischer Methoden. Die Temperatur wird während der Politur mit Pyrometer und Wärmebildkamera überwacht. Die Einsatzgebiete des Verfahrens liegen u.a. beim Polieren von 2D- und 2½D Bauteilen, Werkzeugformeinsätzen (Kunststoffverarbeitung) und in Teilbereichen optischer Komponenten.



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Distelrath-Lübeck, Anika;
Untersuchungen zum Mechanismus der Abscheidung strukturierter Schichten aus sechswertigen Chrom-Elektrolyten, 2012. - Online-Ressource (PDF-Datei: XI, 106 S., 5,91 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2012
Parallel als Druckausg. erschienenen

In dieser Arbeit werden die Entstehungsmechanismen strukturierter Hartchromschichten untersucht, die durch ihre einstellbaren tribologischen Eigenschaften für die technische Anwendung interessant sind. Sie entstehen durch Gleichstrom-Abscheidung aus Elektrolyten auf Basis von Chrom(VI)-Oxid, Schwefelsäure und Methansulfonsäure und weisen klar abgegrenzte Bereiche auf, die sich in Schichtaussehen und -dicke unterscheiden. Der Forschungsstand zur Chromabscheidung aus sechswertigen Elektrolyten und zum chemischen Verhalten der Elektrolytbestandteile wird zunächst umfassend dargestellt, analysiert und bewertet. Als Arbeitshypothese wird daraus abgeleitet, dass eine lokal unterschiedliche Inhibition der Kathodenoberfläche durch die bei der Reduktion entstehenden Kathodenfilme der Grund für die Oberflächenstrukturierung sein könnte. Im experimentellen Teil erfolgt die Untersuchung des Elektrolytsystems in Hinblick auf Stromdichte, Abscheidungsdauer, Temperatur und Elektrolytzusammensetzung, den Einfluss der Grundwerkstofftopografie sowie Zusammenhänge zwischen Schichtaussehen und -eigenschaften. Löslichkeit und Zusammensetzung der Kathodenfilme werden untersucht und Elektrolyte mit Hilfe von Stromdichte-Potential-Kurven und galvanostatischen Versuchen charakterisiert. Wesentliche Erkenntnisse sind : - Die Bildung der Flächenanteile der einzelnen Schichtbereiche hängt linear von der mittleren Stromdichte ab. Hingegen wird die Wachstumsgeschwindigkeit der Schichtbereiche von einer jeweiligen lokalen Stromdichte bestimmt. Hieraus wird die Existenz einer diskontinuierlichen Stromdichteverteilung auf der Oberfläche abgeleitet. - Chromsäure und Schwefelsäure wirken bei der Strukturentstehung als Gegenspieler der Methansulfonsäure. Letztere löst die Strukturentstehung aus. Sie führt oft zur Bildung schwerlöslicher Kathodenfilme. - Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen der Art des Kathodenfilms und dem Schichtaussehen. Die Chromabscheidung erfolgt zwischen Kathodenoberfläche und Kathodenfilm. Der zum Schichtaussehen führende Oberflächenzustand stellt sich bei Änderung der Abscheidungsbedingungen während der Abscheidung neu ein. - Die Kathodenfilme bestehen wahrscheinlich aus polymeren Chrom(III)-Hydroxokomplexen, die als weitere Liganden Chromat, Sulfat und Wasser enthalten. - Schwefelsäure und Methansulfonsäure beeinflussen unabhängig voneinander die Form der Stromdichte-Potential-Kurve, wobei einem bestimmten Kurvenbereich bei methansulfonsäurehaltigen Elektrolyten die Bildung eines dicken Kathodenfilms zugeordnet werden kann. - In galvanostatischen Versuchen zeigt sich nach wenigen Sekunden eine Strukturierung der Kathode. Sie erreicht nach etwa einer Minute einen stationären Zustand.Die Ergebnisse bestätigen die Hypothese zur Inhibierung durch Kathodenfilme. Aus ihnen wird eine Vorstellung zur Strukturausbildung im Elektrolytsystem Chromsäure-Schwefelsäure-Methansulfonsäure abgeleitet.



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Cuibus, Florina;
Electrochemical removal of nitrate from waste water, 2012. - Online-Ressource (PDF-Datei: 127 Bl., 3,95 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2012
Parallel als Druckausg. erschienen

Die Produkte der elektrochemischen Reduktion von Nitrat (ERN) hängen entscheidend von der Art des Elektrodenmaterials, dem pH-Wert und dem angelegten Potenzial sowie der Art des Leitsalzes ab. Cu-Sn-Legierungen sind vielversprechende Elektrodenmaterialen, die bis jetzt nicht systematisch untersucht wurden. Aus diesem Grund wurden in dieser Arbeit Cu und Cu-Sn Kathodenmaterialien elektrochemisch hergestellt und auf ihre Eignung für die ERN untersucht. Mit cyclovoltammetrischen Untersuchungen konnten die spezifischen Parameter für die galvanische Abscheidung der einzelnen Metalle bzw. der Legierung optimiert werden. REM-Aufnahmen von Cu-, Sn- und Cu-Sn-Schichten zeigten signifikante strukturelle Veränderungen bei der Variation der elektrochemischen Parameter. Es konnte gezeigt werden, dass die erhaltenen Elektrodenmaterialien gut für Nitratreduktion geeignet sind. In dieser Arbeit wurden zwei einfache und schnelle elektroanalytische Methoden zur Ermittlung der elektroaktiven Spezies verwendet. Für den Nachweis der Reduktionsprodukte wurden Cyclovoltammetrie (CV) bzw. Square-Wave-Voltammetrie (SWV) mit hohen Potentialvorschub-Geschwindigkeiten mit hydrodynamischen Techniken (rotierende Ring-Scheiben-Elektrode) kombiniert. Es konnte gezeigt werden, dass die elektroaktiven Produkte der ERN (NO2-, NH2-OH oder NH4+), mit CV bzw. SWV elektrochemisch nachgewiesen werden können. Mit CV oder SWV ist eine Echtzeit-Auswertung der elektrokatalytischen Eigenschaften der verwendeten Elektrodenmaterialien möglich. Versuchsanlage zur elektrochemischen Reduktion synthetischer Nitrat-LösungenUm ein zuverlässiges Verfahren zur Behandlung von Nitrat Abfällen zu entwickeln, wurde die Rolle der Elektroden-Materialien, Zell-Konfiguration und Betriebsparameter auf die ERN in einem kleinem Durchflussreaktor untersucht. Um die optimalen Bedingungen zu ermitteln, wurden unterschiedliche Betriebsbedingungen wie angelegter Strom, die anfängliche Konzentration von Nitrat und die Durchflussgeschwindigkeit untersucht. Geschwindigkeitskonstanten, Stromausbeuten und Energieverbrauch wurden ausgewertet. Um die maximal erlaubte Nitrat-Konzentration von 50 mg / L zu erreichen, benötigte die Versuchsanlage mit der Cu-Sn-Kathode 16 Stunden, während sie mit der Cu-Kathode 20 Stunden benötigte. Der in dieser Arbeit ermittelte Energieverbrauch für die ERN ist den Literaturdaten überlegen.



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Reinlein, Claudia;
Thermo-mechanical design, realization and testing of screen-printed deformable mirrors, 2012. - Online-Ressource (PDF-Datei: 201 S., 7,45 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2012
Enth. außerdem: Thesen

Die primäre Zielstellung dieser Dissertation ist die Entwicklung ungekühlter, unimorph deformierbarer Spiegel (DM) zum Ausgleich thermischer Linsen in Hochleistungslasersystemen. Die sekundäre Zielstellung ist die Entwicklung eines Herstellungsprozesses für DM, der hauptsächlich auf Waferleveltechnologien beruht und somit manuelle Prozesse reduziert. Der DM besteht aus einem Spiegelsubstrat auf dessen Rückseite eine piezoelektrische Schicht zwischen zwei Elektroden aufgebracht ist. Diese Art von Spiegeln wurde bereits erfolgreich in Hochleistungslasersystemen eingesetzt. Eine weitere Erhöhung der Laserleistungsdichte erfordert jedoch neue thermische Kompensationstechniken, bei der die Spiegelperformance nicht durch Temperaturschwankungen in der Spiegelbaugruppe vermindert wird. Ein hierfür entwickeltes Mehrlagendesign integriert mehrere Schichten in den Spiegelaufbau, dessen thermo-mechanische Parameter sich vom Substrat und der piezoelektrischen Schicht unterscheiden. Mittels analytischen Methoden und der Methode der finiten Elemente wurde eine Optimierung im Hinblick auf großen piezoelektrischen Hub und optimierte thermisch-induzierte Deformation durchgeführt. Diese wird entweder durch eine homogene Temperaturveränderung in der Spiegelmembran oder durch Absorption von Laserstrahlung generiert. Die dabei hervorgerufenen Veränderungen werden abhängig von Diskontinuitäten der piezoelektrischen Schicht, den mechanischen Randbedingungen, der spiegelnden Kupferschichtdicke und der Spiegelfassungsmaterialen simuliert. Ein aus sechs Arbeitsschritten bestehende Herstellungsprozess für DM mit siebgedruckter piezoelektrischer Aktorstruktur wurde entwickelt. Fünf Schritte sind davon auf Waferlevel prozessierbar. Einzig die Bearbeitung der Spiegelfläche mittels eines ultrapräzisen Drehprozesses ist keine Serienfertigung. Im Gegensatz zum Stand der Technik für DM ist die elektrische Verdrahtung der strukturierten Elektroden auch auf Waferlevel prozessierbar und das Spiegelsetup ist monolithisch.Thermisch induzierte Deformationen durch homogene Temperaturveränderung kann durch eine sog. zero deflection Konfiguration ausgeglichen werden. Laserinduzierte Deformationen werden mit gegenläufigen, thermisch homogen induzierten Deformationen kompensiert. Dieser Ansatz wird als Compound loading bezeichnet und in einem praktischen Spiegelaufbau umgesetzt. Im realisierten DM wird eine Deformation, induziert durch 1.3 W absorbierte Laserleistung, über eine homogene Temperaturerhöhung um 34 K kompensiert. Damit wird gezeigt, dass die entwickelten und vorwiegend mit parallelen Fertigungstechnologien hergestellten Spiegel für Hochleistungslaseranwendungen geeignet sind.



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Junghähnel, Manuela;
Herstellung und Chakterisierung von transparenten, elektrisch leitfähigen TiO 2 :Nb-Dünnschichten durch Gleichstrom- und Puls-Magnetron-Sputtern
[Online-Ausg.]. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2012. - Online-Ressource (PDF-Datei: X, 158, IV S., 14,73 MB). - (Werkstofftechnik aktuell ; 6) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2011
Parallel als Druckausg. erschienen

Die vorliegende Dissertation befasst sich mit der Abscheidung von neuartigen transparenten leitfähigen Niob-dotierten Titanoxidschichten TiO2:Nb auf großen Flächen durch Magnetron-Sputtern. Schwerpunkt der Arbeit war die Untersuchung der optischen und elektrischen Eigenschaften von TiO2:Nb sowie der Struktur in Abhängigkeit von den Bedingungen bei der Schichtabscheidung und einer anschließenden thermischen Behandlung. Durch Gleichstrom- und Puls-Magnetron-Sputtern von oxidischen Targets und einer anschließenden thermischen Behandlung bei 450˚C im Hochvakuum wurden auf eine Fläche von (300 x 300) mm 2 transparente leitfähige TiO2:Nb -Schichten mit einem spezifischen elektrischen Widerstand im Bereich (7 ... 9) x 10-4 Ohm*cm und einem Extinktionskoeffizienten bei 550 nm von 0,02 abgeschieden. Die Eigenschaften der Schichten sind stark abhängig von ihrem Gefüge. TiO2:Nb in der Anatas-Modifikation zeigt gute elektrische Leitfähigkeit. Freie Ladungsträger werden durch fünfwertige Nb-Ionen erzeugt, die sich auf einem regulären Ti-Gitterplatz befinden. Die Ladungsträgerkonzentration steigt mit steigender Zahl der substituierten Ionen. Die Korngrenzen bestimmen und begrenzen die Beweglichkeit der Ladungsträger. Transparentes leitfähiges TiO2:Nb zeichnet sich durch einen hohen Brechungsindex von ca. 2,5 bei 550 nm aus und ist besonders chemisch beständig. Die Beschichtungen und ein Großteil der Untersuchungen wurden am Fraunhofer-Institut für Elektronenstrahl- und Plasmatechnik Dresden im Rahmen des Projektes "Plaspro" durchgeführt, welches von der Europäischen Union und dem Freistaat Sachsen gefördert wurde (Fördernummer 12896/2155).



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Williamson, Adam;
Black silicon for photodiodes: experimentally implemented and FDTD simulated, 2011. - Online-Ressource (PDF-Datei: 167 S., 39,1 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2011
Richtiger Name des Verf.: Adam Williamson

Die hier vorgelegten experimentelle Ergebnisse zeigen die Herstellung von schwarzem Siliziumzur Anwendung in Photodioden im Bereich zwischen 200 nm und 800 nm durch Plasmabearbeitung. Berechnungen verschiedener Nanostrukturgeometrien mit der Finite-Differenzen-Methode im Zeitbereich (FDTD) werden mit Ulbrichtkugel Reflexionmessungen von physikalischen Strukturen verglichen. Die spektrale Empfindlichkeit der schwazen Siliziumphotodioden im roten Bereich (675 nm - 750 nm) treffen das 0.5 A/W Ziel. Im blauen Bereich (375 nm - 425 nm) wird eine Verbesserung von Photodioden in der Wafermitte von +0.07A/W im Vergleich zu oxidebedeckten Photodioden erreicht. Klare Unterschiede zwischen verschiedenen Spitzen der Nanostrukturen werden experimentell und theoretisch belegt. Sie sind entscheidend, um die Reflexion gering zu halten. Das Entstehen der Nanostrukturen in unserer SF6/O2 Plasmamischung wird durch dieSiliziumätzrate in Abhängigkeit von der Fluorkonzentration (mit einem veränderlichen Fuor-zu-Sauerstoff Verhältnis) in zwei Bereichen erklärt. In einem Bereich gibt es überschüssige Fluorradikalerzeugung (schwache Passivierung) und im anderen überschüssige Fluorradikalverbrauch (starke Passivierung). Dies wird experimentell gezeigt. Inhärente Ungleichmäßigkeiten in der Plasmaanlage, die ein kleines Prozessfenster mit extrem anisotropischen Nanostrukturen und nachteiliger Mitte-zu-Rand Waferuniformität ergeben, werden durch die Einführung von einem Nanoloading Schritt beseitigt. Die Siliziumoberfläche wird am Anfang mit einer Reihe von sehr uniformen Nanopfeiler geätzt. Diese Nanoloading-Maske wird anschließend mit Chemikalien, die allein keine Nanostrukturen ergeben, plasmageätzt. Die entsprechenden Ergebnisse sind isotropischer und haben Eigenschaften, die für Reflexionsabsenkung erwünscht sind. Dadurch entwickeln wir eine Abkoppelung zwischen die Abhängigkeit der erreichbaren Nanostrukturgeometrien und Plasmaanlagengeometrie. Erweitertes Nanoloading wird benutzt, um die Prozesse erfolgreich von blanken zu maskierten Scheiben zu transferieren. FDTD Ergebnisse zeigen, dass der größte Teil der Lichtabsorbtion im Bereich vom 200 nm zu 800 nm direkt in der Antireflexschicht der Nanostrukturen stattfindet. Dies ist im starken Vergleich zu der Situation mit einer normalen Antireflexschicht. Weitere FDTD Simulationenuntersuchen die Periodizität von Nanostrukturen, und zeigen deutliche Gittereigenschaften. Die ideale Breite der Strukturen für Reflexionsabsenkung wird zwischen 100 nm und 200 nm im interessanten Spektralbereich (200 nm - 800 nm) berechnet. Periodische Strukturen mit Breiten über 200 nm reflektieren Licht in verschiedene Gitterordnungen. Die ideale Strukturhöhe für vernachlässigbare Reflexion wird in diesem Bereich mindestens 500 nm. Allerdings, erweisen sich die periodischen Stuktursimulationen nicht als die richtige Methode, um die Ulbrichtkugel Messungen von physikalischen Strukturen zu beurteilen. Das Hauptproblem ist eine Überlappung zwischen Nanostrukturen (z.B. ungetrennt während eines Plasmaprozesses) stört die Zustände für Periodizität (die Diffraction in die Komponentwinkeln) entsprechend der Breite der Stukturen, und stört auch die Gradientbrechungsindex (Dadurch ist Reflexion erhöht. FDTD Simulationen werden am Besten in Übereinstimmung mit den Eigenschaften der physikalischen selbstorganisierten Nanostrukturen gebracht, wenn eine nichtperiodische Oberfläche mit einer simuliert wird. Randbedingungen für FDTD in Bezug auf Simulationen von nichtsenkrecht einfallendem Licht in 2D werden diskutiert. Dispersion im Injektionswinkel führt zu Schwierigkeiten, wenn man Rechnungen mit einer Breitbandquelle durchführen will, weil nur einfallendes Licht mit der zentralen Wellenlänge den vorgegebenen Einfallswinkel hat. Die größte und kleinste Wellenlänge im Quellspektrum zeigen die stärkste Abweichung. Alle Wellenlägen einzeln nacheinander zu simulieren würde zu einer nicht akzeptablen Rechenzeit führen. Die hier gezeigte Lösung teilt das komplette gewünschte Spektrum, in kleinere simulierbare Bänder, und ergibt ausreichende Ergebnisse und schränkt gleichzeitig Dispersionsfehler ein. Weiterhin wird es hier gezeigt, dass eine mögliche Verbesserung der winkelabhängigen PML Leistung erreichbar ist, wenn ein Gradientindex vor der PML eingeführt wird. Es wird experimentell bewiesen, dass Reflexionsabsenkung nicht immer mit ausreichenden elektrischen Eigenschaften verbunden ist, weil das Plasmaätzen um die Oberflächentopographie zu ändern auch stark die Lebensdauer der Minoritätträger wegen eines Anstieges von Rekombination durch Gitterschädigung und einer allgemeinen Vergrößerung in Oberfläche ändert.



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Koch, Jürgen;
Laserendbearbeitung metallischer Werkstoffe
[Online-Ausg.]. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2011. - Online-Ressource (PDF-Datei: 230 S., 37,32 MB). - (Werkstofftechnik aktuell ; 5) : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2010
Enth. außerdem: Thesen

Die Laserendbearbeitung metallischer Werkstoffe fasst die Einzelprozesse der abtragenden Mikromaterialbearbeitung von Metallen mit Laserpulsen von ns-Dauer zusammen. Dabei wird erstmals die Strahlausbreitung in die Betrachtungen einbezogen. Somit gelingt es, ein Modell zu erarbeiten, das Vorhersagen zu Optimierungsbemühungen erlaubt und ein tieferes Verständnis dieser Abtragprozesse ermöglicht. Schließlich führen Optimierungsergebnisse auf Basis der entwickelten Modellvorstellung zu einer Verkürzung der Prozesskette. So gelingt einerseits die Aufteilung des Bearbeitungsprozesses in Schruppen und Schlichten, andererseits motiviert die Beobachtung von erstarrten Schmelzefilmen zur Erzeugung einer definierten Schmelzeschicht. Damit kann die Qualität der gefertigten Oberflächen bei reduzierter Bearbeitungszeit gesteigert werden, wobei sich die Fertigung in einer Aufspannung realisiert lässt.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=17418
Meinhardt, Jürgen;
Entwicklung nanostrukturierter Kohlenstoff-Fluor-Plasmapolymerschichten für Mikrosysteme. - Getr. Zählung Ilmenau : Techn. Univ., Habil.-Schr., 2011

Niebelschütz, Florentina;
Mikrostrukturierungstechniken zur Herstellung von MEMS aus Halbleitern großer Bandlücke. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau, 2010. - Online-Ressource (PDF-Datei: 200 S., 23,50 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2009
Parallel als Druckausg. erschienen

Die Erweiterung des Anwendungsspektrums Mikroelektromechanischer Systeme (MEMS) um das Einsatzgebiet der chemischen, biologischen, gasartspezifischen und mikrofluidischen Sensoren stellt hohe Anforderungen an Stabilität (chemisch und mechanisch), Biokompatibilität, Miniaturisier- und Integrierbarkeit der verwendeten Materialien. Trotz der für diese Sensoren vorteilhaften Materialeigenschaften von Gruppe III-Nitriden gibt es bis heute nur eine beschränkte Anzahl von Forschergruppen, die sich mit der Prozessierung von MEMS auf Basis von GaN bzw. AlGaN/GaN-Heterostrukturen beschäftigen. Eine Hauptursache besteht vor allem in der aufwendigen Strukturierung dieser chemisch hoch stabilen Materialien. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher der Entwicklung von Strukturierungstechniken zur Herstellung von MEMS aus Halbleitern großer Bandlücke mit einem besonderen Fokus auf nass- und trockenchemische Ätzverfahren. Diese sollen dazu verwendet werden, AlGaN/GaN-Resonatoren auf Si- und 4H-SiC-Substraten, sowie 3C-SiC/Si- und AlN/Saphir-Pseudosubstraten zu realisieren. Dabei wird das zweidimensionale Elektronengas (2DEG), welches sich an der Grenzfläche der AlGaN/GaN-Heterostruktur ausbildet, als Rückelektrode zur piezoelektrischen Anregung genutzt. Das entwickelte Technologiepaket vermeidet daher eine negative Beeinflussung der 2DEG-Rückelektrode und somit gleichzeitig der Funktionalität der MEMS. Zuletzt konnte die Funktionalität der so gefertigten piezoelektrisch angeregten AlGaN/GaN-Resonatoren nachgewiesen und zusätzlich die uniaxiale Verspannung der freigelegten AlGaN/GaN-Schichten auf den unterschiedlichen Substraten unter Anwendung einer Resonanzfrequenzanalyse ermittelt werden.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=16475
Kremin, Christoph;
Fabrication and application of self-masked silicon nanostructures in deep reactive ion etching processes, 2010. - Online-Ressource (PDF-Datei: 160 S., 54,3 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2010

Siliciumgras (SG) ist eine nanoskalige Oberflächenmodifikation, welche durch selbstorganisierte Prozesse während des Plasmaätzens hervorgerufen wird. Sie kann genutzt werden, um neue Funktionalitäten zu ermöglichen oder die Effizienz von MEMS, biologischen MEMS oder MOEMS zu verbessern. Diese Eigenschaften und die einfache Herstellung macht sie zu einem viel versprechenden Forschungsthema. Diese Arbeit untersucht die Herstellung, Modifizierung und Anwendung von SG aus dem zyklischen reaktiven Ionentiefenätzprozess (c-DRIE). Zielstellung ist sowohl die kontrollierte Erzeugung als auch die Modifizierung des SG. Die Arbeit konzentriert sich auf folgende drei Hauptthemen: den selbstorganisierten Nanomaskierungsprozess (NM-Prozess), die Prozessierung und Modifikation von SG und die Integration und Anwendung in MEMS. Um eine Entstehungstheorie des SG im c-DRIE Prozess abzuleiten, werden verschiedene Analysen mittels REM, AFM, XPS und AES genutzt, als auch prozessanalytische Verfahren eingesetzt. Es wird gezeigt, dass die NM aus kohlenstoffreichen Clustern besteht, deren Morphologie über eine Variation von Prozessparametern verändert werden kann. Die Erzeugung der NM im c-DRIE Prozess basiert auf dem kontrollierten Abtrag der Passivierungsschicht. Dies wird durch eine Prozesskontrolle mittels OES erreicht, welche es erlaubt, den NM-Prozess selbst bei variierenden Prozessbedingungen zu initiieren. Es werden verschiedene Einflüsse auf die Entstehung der NM und deren Morphologie untersucht und festgestellt, dass das Phänomen der Kohlenstoffpartikelerzeugung in C4F8-Plasmen eine große Wirkung hat. Es wird die Prozessierung von SG analysiert, wobei sich zeigt, dass abhängig von den angewendeten Prozessparametern die resultierenden Profile und die Seitenwandmorphologie des SG verändert werden können. Weiterhin wird sowohl die Metallisierung von SG mittels physikalischer Gasphasenabscheidung und stromloser Galvanik als auch die Eignung von unterschiedlichem SG für die Aufbau- und Verbindungstechnik und die optische Anwendung im infraroten Bereich untersucht. Schließlich wird die Integration von SG in MEMS beschrieben. Dabei werden grundlegende Informationen zu Integrationsverfahren, Anforderungen und Einschränkungen gegeben. Abschließend wird die praktische Anwendung von SG in MEMS anhand eines thermomechanischen Cantilevers demonstriert.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=16857