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Roß, Fred; Lutherdt, Stefan; Popp, Ludmilla; Augstein, Manfred; Fischer-Wanat, Dirk; Günther, Denise; Kreikenbohm, Henry; Ament, Christoph; Witte, Hartmut
Operational concepts and interfaces in real-life environments of high aged users (BUNDSCHUH) :
"Bundschuh - Bedienkonzepte und Schnittstellen im realen Wohnumfeld hochbetagter Nutzer" : Verbundprojekt : Projektlaufzeit 01/2014-12/2016 : gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderinitiative "IKT 2000 - Forschung für Innovationen". - Ilmenau : TU Ilmenau, Fachgebiet Systemanalyse. - 1 Online-Ressource (306 Seiten, 12,27 MB)Förderkennzeichen BMBF 16SV6302K - 16SV6303 -16SV6306. - Verbund-Nummer 01150153

https://edocs.tib.eu/files/e01fb17/896374254.pdf
Görner, Martin;
Locomotion and pose estimation in compliant, torque-controlled hexapedal robots. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2017. - 1 Online-Ressource (viii, 147 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2017

Für die planetare Exploration sowie den Einsatz in Katastrophengebieten sind autonome Laufroboter zunehmend von Interesse. In diesen Szenarien sollen sie den Menschen an gefährlichen oder schwer zugänglichen Orten ersetzen und dort Erkundungseinsätze sowie Probenahmen in schwierigem Gelände durchführen. Unter der Vielzahl an möglichen Systemen bieten im Besonderen kleinere Sechsbeiner einen sehr guten Kompromiss zwischen Stabilität, hoher Beweglichkeit, Vielseitigkeit und einer vertretbaren Komplexität der Regelung. Ein weiterer Vorteil ist ihre Redundanz, die es ihnen erlaubt, den Ausfall einzelner Beine mit geringem Aufwand zu kompensieren. Dementgegen ist die beschränkte Rechenkapazität ein Nachteil der reduzierten Größe. Um diesen auszugleichen und das autonome Agieren in einer unbekannten Umgebung zu ermöglichen, werden daher einfache und effiziente Algorithmen benötigt, die im Zusammenspiel jedoch ein komplexes Verhalten erzeugen. Auf dem Weg zum autonom explorierenden Laufroboter entwickelt diese Arbeit einen robusten, adaptiven und fehlertoleranten Laufalgorithmus sowie eine 6D Eigenbewegungsschätzung für nachgiebige, drehmomentgeregelte Sechsbeiner. Besonders herauszustellen ist, dass alle in der Arbeit vorgestellten Algorithmen ausschließlich die propriozeptive Sensorik der Beine verwenden. Durch diesen Ansatz kann der Laufprozess von anderen Prozessen, wie der Navigation, getrennt und somit der Datenaustausch effizient gestaltet werden. Für die Fortbewegung in unebenem Gelände kombiniert der vorgestellte Laufalgorithmus eine flexible, biologisch inspirierte Gangkoordination mit verschiedenen Einzelbeinreflexen und einer nachgiebigen Gelenkregelung. Hierbei übernimmt die Gangkoordination die zeitliche Steuerung der Schrittfolge, während die Einzelbeinreflexe für eine räumliche Variation der Fußtrajektorien zuständig sind. Die nachgiebige Gelenkregelung reduziert interne Kräfte und erlaubt eine Anpassung der Gelenksteifigkeiten an die lokalen Umgebungsbedingungen sowie den aktuellen Zustand des Roboters. Eine wichtige Eigenschaft des Laufalgorithmus ist seine Fähigkeit, den Ausfall einzelner Beine zu kompensieren. In diesem Fall erfolgt eine Adaption der Gangkoordination über die Erneuerung der Nachbarschaftsbeziehungen der Beine. Zusätzlich verbessern eine Veränderung der Pose und eine Erhöhung der Gelenksteifigkeiten die Stabilität des durch den Beinverlust beeinträchtigten Roboters. Gleich dem Laufalgorithmus verwendet die 6D Eigenbewegungsschätzung nur die Messungen der propriozeptiven Sensoren der Beine. Hierbei arbeitet der Algorithmus in einem dreistufigen Verfahren. Zuerst berechnet er mit Hilfe der Beinkinematik und einer Optimierung die Pose des Roboters. Nachfolgend bestimmt er aus den Gelenkmomentmessungen den Gravitationsvektor und berechnet daraus die Neigungswinkel des Systems. Eine Fusion dieser Werte mit den Nick- und Rollwinkeln der ersten Stufe stabilisiert daraufhin die gesamte Odometrie und reduziert deren Drift. Alle in dieser Arbeit entwickelten Algorithmen wurden mit Hilfe von Simulationen sowie Experimenten mit dem drehmomentgeregelten DLR Krabbler erfolgreich validiert.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2017000255
Hoffmeier, Konrad Leopold;
Ein neuer Typus pulsationsfreier linearer Schlauchpumpen. - Ilmenau : Universitätsbibliothek, 2016. - 1 Online-Ressource (IX, 182 Blätter)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Modells für pulsationsfrei arbeitende, lineare Schlauchpumpen sowie der Nachweis der praktischen Realisierbarkeit derartiger Pumpen. Schlauchpumpen sind eine spezielle Form von Pumpen, deren Arbeitsraum aus einem flexiblen Schlauch besteht, in welchem der Fluidtransport durch eine mechanisch aufgeprägte Verformung des Schlauchquerschnittes "erzwungen" wird. Diese Funktionsweise ist bionisch inspiriert von dem aus der Natur bekannten Prinzip der propulsiven Peristaltik in Hohlorganen, weswegen Schlauchpumpen umgangssprachlich auch als Peristaltikpumpen bezeichnet werden. Der entscheidende Vorteil von Schlauchpumpen gegenüber allen anderen Pumpen besteht darin, dass das zu pumpende Fluid ausschließlich mit der Innenseite des Schlauches in Kontakt kommt, so dass eine Kreuzkontamination praktisch ausgeschlossen ist. Insbesondere aus diesem Grund kommen in der Medizintechnik und der Biotechnologie überwiegend Schlauchpumpen zum Einsatz. Neben einer Vielzahl weiterer Vorteile besitzen alle bisher verfügbaren Schlauchpumpen jedoch den Nachteil, dass der von ihnen erzeugte Volumenstrom stark pulsiert. Deshalb eignen sich Schlauchpumpen nur bedingt für präzise Dosieraufgaben. Auch können sich die durch die Pulsation hervorgerufenen Druckschwankungen störend auf ein angeschlossenes fluidisches System auswirken. Den theoretischen Ansatz für die pulsationsfreie Funktionsweise linearer Schlauchpumpen liefert ein von Feller & Schimmelpfennig (2010) vorgestelltes Konzept, welches die zyklischen Volumenänderungen von fünf in Reihe geschalteten Arbeitsräumen beschreibt. Eine in dieser Arbeit vorgenommene Analyse zeigt, dass für die Umsetzung dieses Konzeptes unendlich große Beschleunigungen der die Arbeitsräume bildenden mechanischen Komponenten und des in den Arbeitsräumen enthaltenen Fluides erforderlich wären. Da derartige Beschleunigungen weder realisierbar noch praktikabel sind, wurde unter Berücksichtigung der kinematischer Aspekte wie "Stoß" und "Ruck" ein neues Konzept in Form eines parametrischen Pumpenmodells entwickelt, mit welchem sich die zum pulsationsfreien Betrieb der Pumpe benötigten zeitabhängigen Stößelbewegungen berechnen lassen. Für den praktischen Nachweis der Realisierbarkeit pulsationsfreier linearer Schlauchpumpen wurde ein technischer Demonstrator entwickelt. Die Versuche mit dem Demonstrator zeigten, dass aufgrund des viskoelastischen Materialverhaltens des Pumpschlauches und der endlichen Fertigungsgenauigkeit der verwendeten Komponenten eine gewisse Restpulsation verbleibt. Insbesondere bei kleinen Antriebsdrehzahlen ist diese zum Teil um mehr als eine Größenordnung geringer, als die Pulsation von zwei getesteten, kommerziell verfügbaren Schlauchrollenpumpen.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016000688
Lutz, Frederick Gordon;
Einflüsse individueller Muskelkräfte auf dehnungsinduzierten femoralen Knochenumbau. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2016. - 1 Online-Ressource (IX, 119 Seiten). - (Berichte aus der Biomechatronik ; Band 13)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Die folgende Arbeit untersucht mittels Simulationen postulierte Einflussgrößen auf dehnungsinduzierte Knochenumbauprozesse an den unteren Extremitäten. Dabei liegt der Schwerpunkt in der Betrachtung von Optimierungsalgorithmen zur inversen Berechnung von Muskel- und Gelenkkräfte. Die Motivation hierfür ist, dass bisher publizierte Berechnungsergebnisse von femoralen Beanspruchungen auf Basis invers-dynamisch bestimmter Muskelkräfte zum Teil ungewöhnlich hohe Biegespannungen im diaphysären Femur aufweisen. Als Grund hierfür wird mit Bezug auf die Hypothesen des Wolffschen Transformationsgesetzes, der Entwicklungsmechanik der Organismen von Roux und der Mechanostat-Theorie von Frost eine nicht adäquate Berücksichtigung mechanobiologischer Zusammenhänge zwischen Knochen- und Muskelmasse postuliert. Unter Nutzung neuer Erkenntnisse aus klinischen Studien erfolgt die Prüfung folgender Hypothese: "Muskelkräfte an den unteren Extremitäten wirken derart, dass Biegebeanspruchungen im diaphysären Bereich der Femora minimiert werden und vorrangig Druckkräfte entstehen". Die mathematische Abbildung der Hypothese erfolgt durch eine Erweiterung etablierter Optimierungsalgorithmen. Das Modell von Knochen und Muskeln der unteren Extremitäten sowie die Finite-Elemente-Modelle (FEM) basieren auf Magnetresonanztomographische Daten eines gesunden männlichen Probanden. In einem Ganglabor erhobene Positionsdaten und Bodenreaktionskräfte liefern Randbedingungen. Für drei charakteristische Zeitpunkte eines Gangzyklus wird gezeigt, dass die berechneten Muskelkräfte die postulierte Hypothese stützen und positive Assoziationen mit elektromyographischen Messdaten bestehen. Die resultierenden Hüftgelenkkräfte betragen das 1,2- bis 3,2-fache des Körpergewichts und sind damit quantitativ vergleichbar mit publizierten Messwerten instrumentierter Hüftprothesen. Die finale Untersuchung möglicher ossärer Transformationen am Berechnungsmodell des gesunden Femur und am Modell mit Hüftimplantat erfolgt mit Referenz zur dritten Hauptdehnung. Ergebnisse der FE-Berechnungen zeigen im Gegensatz zu den bisherigen Optimierungsstrategien, dass zu Beginn der mittleren Standphase und am Ende der terminalen Standphase überwiegend weder Knochenauf- noch -abbau stattfindet. Die Simulation des FE-Modells Femur mit Hüftprothese erlaubt Rückschlüsse auf das bekannte Phänomen des "Stress Shielding".



https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00030033
Fremerey, Max;
Entwurf und Validierung eines biologisch inspirierten mechatronischen Antriebssystems für aquatische Roboter. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2016. - 1 Online-Ressource (XIV, 353 Seiten). - (Berichte aus der Biomechatronik ; Band 12)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2016

Mit Zunahme der Aktivitäten im Feld der Tiefseeforschung und -erkundung gewinnen autonome Unterwasserroboter an Bedeutung. Die Aufgabenerfüllung dieser mobilen Serviceroboter soll zukünftig verstärkt auch in solchen Gewässern erfolgen, welche dicht bewachsen oder mit Abfällen verunreinigt sind. Dadurch werden Antriebssysteme erforderlich, welche die Gefahr eines Funktionsausfalls aufgrund der Arbeitsumgebung des Roboters minimieren. Somit erfolgen innerhalb der vorliegenden Arbeit der systematische Entwurf sowie die Validierung eines biologisch inspirierten Antriebssystems, welches analog der Fortbewegung stetig schwimmender Fische den Vortrieb über gerichtete Verformung anstelle der Vollrotation eines Propellers erzeugt. Die Neuartigkeit dieses Antriebssystems besteht darin, dass der Vortrieb mittels einer variablen Anzahl an wechselsinnig bewegten Starrkörperelementen generiert wird, welche untereinander federnd verkoppelt sind. Unter Einbezug des derzeitigen Standes der Wissenschaft und Technik besteht die Herausforderung in der Reduktion der für die Fortbewegung erforderlichen Anzahl der Aktuatoren unter Beibehaltung eines technisch nutzbaren Vortriebs sowie der Manövrierfähigkeit des Roboters. Zudem sollen die gezielt platzierten Energiespeicher innerhalb des Mechanismus eine Optimierung des Leistungsbedarfs eines schwimmenden aquatischen Roboters ermöglichen: die während der Oszillation auftretende kinetische Energie wird in potentielle und für den nächsten Schlagzyklus nutzbare Energie gewandelt. Anhand von Mehrkörpermodellen werden daher der Leistungsbedarf sowie das Bewegungsverhalten mittels numerischer Simulationen ermittelt und geeignete Konfigurationen durch systematische Parametervariation herausgearbeitet. Anschließend erfolgt die konstruktive Umsetzung der simulativ gewonnenen Erkenntnisse in der EXPERIMENTALPLATTFORM URMELE 1.0, einem Vertreter der aquatischen Roboterfamilie URMELE. Unter Verwendung eines ebenfalls innerhalb dieser Arbeit entworfenen Versuchsstandes wird die Experimentalplattform im Versuch validiert. Die Experimentaldaten werden anschließend mit den Simulationsdaten verglichen. Ausgesuchte Baugruppen werden modifiziert. Die durchgeführten Untersuchungen bestätigen hierbei, dass sich durch Beeinflussung der das Antriebssystem wesentlich charakterisierenden Parameter, wie beispielsweise Amplitude und Federsteifigkeit, günstige Konfigurationen hinsichtlich des Leistungsbedarfs sowie des Bewegungsverhaltens ergeben.



https://www.db-thueringen.de/receive/dbt_mods_00030223
Fischer, Martin;
Psychophysiologische Optimierung der akustischen Emmissionen von Lebensmittel verarbeitenden Geräten, 2015. - Online-Ressource (PDF-Datei: IX, 161 S., 5,32 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2015

Gegenstand der vorgelegten Dissertationsschrift ist die psychophysiologische Optimierung der akustischen Emissionen von Lebensmittel verarbeitenden Geräten. Hierzu wurden kleine, elektromotorisch angetriebene Geräte hinsichtlich der Geräuschentstehung, -übertragung und -abstrahlung untersucht. Darauf aufbauend wurden experimentell Geräuschmodifikationen realisiert und geprüft. In Folge der Geräuschmodifikationen konnten Pegelmodifikationen umgesetzt und neue Geräuschvarianten generiert werden. Neben den Pegelmodifikationen wurden auch die psychoakustischen Parameter beeinflusst. Durch gezielte Geräuschmodifikationen ließen sich "schärfere" und "leisere" Geräuschvarianten generieren. Das Ausgangsgeräusch und zwei modifizierte Geräusche wurden für Folgeuntersuchungen ausgewählt. Eine Geräuschmatrix wurde erstellt. Während einer Beschallung von Versuchspersonen mit der Geräuschmatrix wurde die psychophysiologische Beanspruchung anhand von Spontan-EEG- und EKG-Messungen untersetzt. Im Anschluss erfolgte eine objektive Analyse der aufgezeichneten Daten. Im Mittelpunkt der Untersuchungen stand der Einfluss auf das Aktivationsniveau und auf die Vigilanz. Mittels Spontan-EEG-Untersuchungen wurden dominante Leistungsdichten am parietalen Cortex ermittelt. Mit zunehmender Versuchsdauer näherte sich die Leistungsdichteverteilung einem konstanten Niveau an. In Folge der Beschallung waren die Leistungsdichteverteilungen unterschiedlich ausgeprägt. Mit einer zunehmend "leiseren" Geräuschvariante wurde eine signifikante Annäherung der Leistungsdichteverteilung an einen entspannten Wachzustand ermittelt. Die Analyse der Leistungsdichteverteilung wurde damit als eine objektive Methode zur Überprüfung von Maßnahmen zur Geräuschoptimierung belegt. Anhand der EKG-Messungen wurde ein signifikanter Anstieg der Herzfrequenz während der Geräuschmatrix festgestellt. Eine psychophysiologische Beanspruchung in Folge der Geräuschbeanspruchung wurde nachgewiesen. Signifikante Unterschiede hinsichtlich der Geräuschqualität ließen sich nicht ableiten.Im Anschluss an die Beschallung erfolgte eine Befragung der Versuchspersonen, um die subjektive Wahrnehmung zu ermitteln. Die Ergebnisse der Befragung korrelierten mit den Ergebnissen der objektiv analysierten Spontan-EEG-Untersuchungen. Damit konnten Handlungsempfehlungen für die Optimierung der untersuchten Geräte abgeleitet werden.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=26051
Rau, Thomas S.;
Optimierung der Insertion von Cochlea-Implantaten unter Berücksichtigung des Verformungsverhaltens der Elektrodenträger : mechatronik-gestützte, minimal traumatische CI-Chirurgie. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2014. - Online-Ressource (PDF-Datei: XXIV, 376 S., 149,72 MB). - (Berichte aus der Biomechatronik ; 11) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2014
Enth. außerdem: Thesen

Die Entwicklung von Cochlea-Implantaten (CI) ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte in der Neuroprothetik, welche die Behandlung von tauben und zunehmend hochgradig schwerhörigen Patienten ermöglicht. Die Implantation eines CIs ist dabei ein komplexer Eingriff, der ein erhebliches Risiko des Resthörverlusts birgt. Die aktuelle CI-Versorgung ist jedoch dominiert von der wachsenden Forderung nach sicherem Resthörerhalt. Das führt zu hohen Erwartungen an die Verbesserung der CI-Chirurgie und insbesondere an die Insertion der Elektrodenträger. Wesentliche Fortschritte und die damit verbundenen, technischen Herausforderungen sind nur noch durch ganzheitliche und domänenübergreifende Lösungsansätze zu bewältigen, wie sie die Biomechatronik bietet. Daraus folgt das erklärte Ziel dieser Arbeit: eine eng verzahnte Weiterentwicklung aller für den Resthörerhalt relevanten Prozessschritte. Fokussiert auf das chirurgische Vorgehen wurden für die mechanische Schaffung eines minimal-invasiven Zugangs ins Innenohr, dessen anatomieerhaltende Eröffnung und die automatisierte Insertion der CI-Elektrodenträger mechatronische Komponenten entwickelt und evaluiert. Geprägt waren diese Entwicklungen von einer biologisch fundierten Betrachtungsweise, um die anatomischen Aspekte in der Optimierung bestmöglich auszuschöpfen. Den Ausgangspunkt der Arbeit bildete eine systematische Sekundäranalyse zur Biomechanik der Insertion in Kombination mit einer Analogiebetrachtung zu technischen Füge- bzw. Handhabungsprozessen. Daraus folgte, dass die Anpassung der Gestalt des Implantats an die individuelle Form des Innenohrs von zentraler Bedeutung für den Resthörerhalt ist. In der darauf aufbauenden, simulationsgestützten Optimierung des Insertionsprozesses wurde erstmalig gezeigt, dass die patientenspezifische Adaption des Verformungsverhaltens des Elektrodenträgers an die Cochleaanatomie ein erhebliches und bislang ungenutztes Optimierungspotential bietet. Für die notwendige Automatisierung der Insertion wurde ein modulares Insertionstool konzipiert. Dessen Entwurf ging mit Designempfehlungen für zukünftige Elektrodenträger einher, welche erstmalig die räumlichen Anforderungen des minimal-invasiven Zugangs berücksichtigen. Durch die ganzheitliche, biomechatronische Herangehensweise wurde somit aufgezeigt, wie ein sicheres und zukunftsweisendes Operationsverfahren bereitgestellt werden kann.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=25269
Jiménez López, Omar Eduardo;
Development of biomechatronic devices for measurement of wrenches occurring in animal and human prehension. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2014. - Online-Ressource (PDF-Datei: 118 S., 9,47 MB). - (Berichte aus der Biomechatronik ; 9) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2011
Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden

Biomechatronik und speziell Biosensoren unterstützen auf der Grundlage biologischer Inspiration das Entstehen neuer Anwendungen in der ganzen Spanne vom Fahrzeugbau bis zur Bio­Robotik. Dabei werden Mechatronik, technologisches Wissen, Bionik und Biologie miteinander kombiniert. “There is a market trend towards the use of intelligent sensors. In the past the main reasons for this have been increased measurement accuracy, programmability, decreased inventory cost from the larger turndown available, and a decreased maintenance cost for self­ diagnostics.” (Expertise,1997).



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2011000555
Fischer, Martin S.; Gorb, Stanislav N.; Karguth, Andreas; Mämpel, Jörg; Witte, Hartmut
InspiRat : biologisch inspirierter Kletterroboter für die externe Inspektion linearer Strukturen. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2014. - Online-Ressource (PDF-Datei: 165 S., 15,78 MB). - (Berichte aus der Biomechatronik ; 8)Parallel als Druckausg. erschienen

TETRA GmbH Ilmenau und drei universitäre Lehrstühle zeigen im Projekt InspiRat, dass bei wissenschaftlicher Unterstützung auch die deutsche Industrie in der Lage ist, in der Robotik internationale Standards zu setzen. InspiRat und RatNics als Akronyme sollen Assoziationen wecken: Analyse des Kletterns insbesondere von Ratten trieb den Bau einer neuen Klasse von Robotern. Waren zu Beginn des Projektes integrierte Kletterroboter mit Massen > 35 kg verfügbar, so gibt es nun Maschinen mit 1 kg bis 2 kg Masse, experimentell modulare Systeme mit 250 g Masse. Nebenergebnis ist die weltweite Definition des Standes der Technik der Röntgenvideographie zusammen mit der Siemens® AG: biplanar 2.000 Röntgenbilder/Sekunde in HD. Ergebnisse universitärer Studien werden in Journalen publiziert, doch belegt die Nachfrage nach dem Abschlussbericht des Projektes für das BMBF das Interesse an einer übergreifenden, transdisziplinären Darstellung des bionischen Entwicklungsprozesses. Wir publizieren deswegen diesen Abschlussbericht nur geringfügig redaktionell überarbeitet. Er beschreibt somit den wissenschaftlichen Stand 2011 in einer auf den Fördermittelgeber zugeschnittenen Darstellungsweise. Die Wissenschaft ist nicht stehen geblieben, wir erleichtern die Nachverfolgung durch Angabe einiger Publikationen aus der Zeit nach Projektende. Doch ist unser Anspruch nicht prospektiv wie bei Zeitschriftenartikeln, wir wollen retrospektiv die Analyse eines erfolgreich abgeschlossenen Prozesses ermöglichen.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2014100033
Heppe, John;
Konstruktion sensorisierter Textilien für die biomedizinische Technik, 2013. - XVII, 18-187 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diss., 2013
Enth. außerdem: Thesen

Im Rahmen dieser Arbeit werden die bestehenden Definitionen und Funktionen von intelligenten Textilien anhand von Beispielen und Entwicklungen erläutert. Schwerpunkt liegt dabei in der Teilkomponente der textilen Sensorik. Darauf aufbauend wird auf Basis der bestehenden Fadenkonfiguration, elektrisch leitfähige Fäden in ein Gewebe einzubinden, der vollständige Entwicklungsprozess eines neuen Medizinprodukts dargelegt. Es handelt sich um ein sensorisiertes Textil zur Erkennung einer venösen Nadeldiskonnektion. Gemeinsam mit den dazugehörigen Schnittstellenkomponenten Datenverarbeitung, Kommunikation und Energieversorgung wird das sensorisierte Textil unter dem Oberbegriff der intelligenten Textilien geführt.Das Funktionsprinzip beruht dabei auf Integration zweier getrennter Leiterbahnen im Textil. Benetzung des Textils, hervorgerufen durch Blutverlust an der Punktionsstelle des Patienten erzeugt einen Kurzschluss der beiden Leiterbahnen, dies führt zu einem messbaren Abfall des Widerstandswertes.Die dafür notwendigen Bestandteile der Entwicklung unterteilen sich in verschiedene Abschnitte. Neben der Motivation zur Entwicklung des Textils wird eine Übersicht der bereits für diese Anwendung verfügbaren Produkte aufgelistet.Der Hauptteil der Arbeit befasst sich mit den Merkmalen, welche bei der allgemeinen Konstruktion sensorisierter Textilien zu beachten sind. Herleitung des eigentlichen Produkts, welcher einer Untersuchung vieler Parameter bedarf, dient dabei als Leitfaden. Unter anderem muss hierfür die Auswahl der Rohstoffe, die Konstruktion des Textils und die Auslegung der Schnittstellen betrachtet werden. Die Festlegung von produktspezifischen Parametern erfolgt dabei aufgrund der Eingangs definierten Anforderungen an die Aufgabenstellung. Weiterhin ist die Betrachtung von möglichen A Querempfindlichkeiten und Defektmöglichkeiten mit deren Auswirkungen auf die Funktion des intelligenten Textils erforderlich. Die Bewertung der eruierten Lösungswege erfolgt durch Validierung des Textils an objektiven Prüfmethoden. Dies beinhaltet die Betrachtung definierter Inprozess- und Endkontrollen sowie die Beurteilung des Alterungsverhaltens. Dadurch wird eine Aussage über die Produktstabilität ermöglicht.Neben einer allgemeinen Systembeschreibung für intelligente Textilien schließt die Arbeit mit einer Aufzählung artverwandter Anwendungsgebiete, die für mögliche Weiterentwicklungen des Textils geeignet sein könnten, ab. Dafür wird eine Anleitung erarbeitet, mit deren Hilfe die Konstruktion zukünftiger Entwicklungen auf dem Gebiet der intelligenten Textilien vereinfacht wird. Die Eingrenzung liegt dabei in der Ausnutzung der elektrischen Eigenschaften des Textils.