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Crascovscaia, Danae;
Untersuchung ergonomischer Einflussfaktoren bei der Nutzung eines Wearables zur Erfassung der Kinematik der Hand. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Evolution der feinmotorischen Fähigkeiten der Hand bei der Werkzeugmanipulation in Kombination mit tragbaren Geräten wie dem SenGlove-Prototyp betont die komplexe Interaktion zwischen Technologie, Handfunktionalität und Wohlbefinden in verschiedenen Anwendungsbereichen, von alltäglichen Aktivitäten bis zu der Industrie und Medizin. Weltweit sind Millionen von Arbeitsnehmern von verschiedenen Formen von muskuloskelettalen Erkrankungen (MSD) oder Verletzungen aufgrund unzureichender ergonomischer Arbeitsbedingungen in ihrer Arbeitsumgebung. Der SenGlove bietet eine potentielle Lösung zur online Risikobewertung von MSD-bezogenen Herausforderungen und zur Steigerung des Wohlbefindens und der Effizienz der Arbeitnehmer. Die Mensch-Maschine-Interaktion (MMI) umfasst ergonomische Faktoren, die die Benutzererfahrung beeinflussen können und möglicherweise zu Unbehagen oder Schmerzen führen, die sich wiederum auf die Funktionalität auswirken können. Das Hauptziel ist die Beurteilung der Benutzerfreundlichkeit des SenGlove, die Bewertung seiner Auswirkungen auf die Benutzerleistung, die Untersuchung seines ergonomischen Einflusses und die Analyse seines Potenzials zur Verbesserung der Erfassung der Handkinematik. Die ausgewählte Methodik verwendet Tools wie die System Usability Scale (SUS), um die Benutzerfreundlichkeit und Erlernbarkeit der tragbaren Wearables zu definieren. Ein speziell angefertigter Fragenbogen wurde ergänzend zu SUS verwendet, um ergonomischen Aspekten in tieferem Maße zu bewerten, die eine wesentliche Rolle bei der Bestimmung der Benutzerfreundlichkeit und -zufriedenheit spielen. Die quantitative Analyze zeigt, dass SenGlove sich negativ auf die Effizienz der Benutzer auswirkt, mit einer durchschnittlichen Steigerung von 2.4 Standardabweichungen. Dies geschieht bei der Verwendung von SenGlove für die Durchführung einer zugewiesenen Aufgabe im Vergleich zur Nichtverwendung des Wearables. Darüber hinaus etabliert die durchschnittliche Punktzahl von 67,9 % in der SUS den anfänglichen SenGlove Nutzbarkeitsbenchmark und dient als Referenzpunkt für zukünftige Vergleiche mit künftigen SenGlove Versionen oder vergleichbaren Systemen. Die Ergonomische Bewertung, einschließlich Komfort, Ausdauer, Leistung, Passform, und Benutzerfreundlichkeit bei der Verwendung von SenGlove, ergab eine durchschnittliche Punktzahl von 75,5 %. Das Feedback der Teilnehmer zeigte Einschränkungen im SenGlove Design, wobei besonders ein lokalisiertes Unbehagen im Handgelenk- und Arm-Bereich betont wurde. Dies bietet einen Überblick für zukünftige Optimierungen der SenGlove-Komponenten, wobei der Schwerpunkt besonders auf der taktilen Empfindlichkeit und Fingergeschicklichkeit liegt.



Beyer, Constantin Willem;
Measurement of external in-walking-disturbances in young healthy adults. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Die mit dem Alter steigende Vulnerabilität für Gleichgewichtsstörungen ist multifaktoriell. Sie wird unter anderem geprägt von Veränderungen auf sensorischer (Propriozeption), neu-raler (z.B. Reflexe) und neuronaler (Wahrnehmung) Ebene. Ein erster wichtiger Schritt, um Screening-Tools zu entwickeln, welche Hinweise auf die individuellen Beeinträchtigungen in dieser Kette geben, ist es, Detektionsschwellen (für gesunde junge Menschen) für alle Ebenen zu etablieren. Ziele: Die dieser Arbeit zugrunde liegende Studie wurde durchgeführt, um Detektionsschwellen für bewusste Wahrnehmung (neuronale Ebene) und lokale Muskeldetektion (Reflexebene) in jungen gesunden Menschen zu etablieren. Die Hypothese war, dass die lokale Muskeldetektion, nachgewiesen durch veränderte Muskelaktivierungen, die Reflexmechanismen anzeigen, bei kleineren Störamplituden sichtbar sind als denen, die bewusst wahrgenommen werden. Methoden: 15 junge Erwachsene (8 w, 7 m, 23,4 ± 3.7 Jahre), liefen auf einem geteilten Laufband. Währenddessen wurde eines der Laufbänder zufällig bei Fersenauftritt auf eine bestimmte Geschwindigkeit gebremst und 200 ms später wieder beschleunigt (Ausrutschen). Es gab neun verschiedene Störamplituden (0 m/s „control“ bis 0.3 m/s). Ich fragte die Versuchsteilnehmenden, ob sie die Störung wahrgenommen hätten (bewusste Wahrnehmung). Ich zeichntete Oberflächen-Elektromyographie-Signale von M. tibialis anterior (TA) und M. gastrocnemius medialis (MG) auf. Mit einem psychometrischen Modell habe ich die Detektionsschwelle für bewusste Wahrnehmung berechnet. Um signifikante Änderungen in den Muskelaktivierungen zu identifizie-ren, habe ich Statistical Parametric Mapping genutzt. Ergebnisse: Signifikante Änderungen in den Muskelaktivierungen für TA und MG waren beim Vergleich von gestörtem und ungestörtem Gehen < 200 ms nach Beginn der Störung und ˜50 ms nach den ersten signifikanten Änderungen im Winkel des Fußgelenks und für kleinere Störamplituden (0.035 m/s) sichtbar als jene, die bewusst wahrgenommen wurden (0.06 ± 0.02 m/s). Fazit: Die von den Störungen ausgelösten Reflexe zeigten sich bei geringeren Amplituden als denen, die von der Kohorte bewusst wahrgenommen werden konnten. In weiteren Arbeiten sollte untersucht werden, wie sich diese Ergebnisse auf vulnerable Gruppen übertragen.



Jäger, Fabian;
Wellenkupplung mittels forminstabiler Elemente. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Kupplungen sind sowohl in preisgünstiger Massenware wie Haushaltsgeräten als auch in hochtechnisierten Industriemaschinen in diversen Formen und Bauweisen zu finden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit Grundlagenforschungen zu einer neuen Art Kupplung mit biegeschlaffen Elementen, welche nachweislich noch nicht in der Literatur aufgeführt ist. Die Untersuchungen haben zum Ziel, die Kupplungscharakteristik bei Drehzahl- und Drehmomentvariation aufzuzeigen. Dabei werden verschiedene Kupplungsgeometrien und -kombinationen in statischen sowie dynamischen Anwendungen auch mit Versatz untersucht. Als Basis steht ein Teststand zur Verfügung, welcher im Rahmen einer Projektseminararbeit im Fachgebiet Biomechatronik der Technischen Universität Ilmenau entstanden ist und, abgestimmt auf die neuen Versuche, umfangreich angepasst wird. Abschließend wird ein Fazit zu den Untersuchungen gezogen sowie ein Ausblick gegeben.



Sill, Yannick Lee;
Inbetriebnahme und Integration der Sensorik in den Roboter e-Nandu sowie Charakterisierung der viskoelastischen Beinparameter für unterschiedliche Gangarten. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Ziel dieser Arbeit ist die Inbetriebnahme und Integration der Aktorik und Sensorik in den Roboter e-Nandu. Das gleichnamige Projekt zielt darauf ab, einen leichten bipeden Laufroboter auf Grundlage der Vogellokomotion zu entwickeln, der sich energieeffizient und selbststabilisierend fortbewegen kann. Basis dafür ist ein numerisches Modell das mithilfe von e-Nandu in der Praxis getestet werden soll. Zunächst werden die Grundlagen der bipeden und robotischen Lokomotion abgehandelt und der Stand der Technik bipeder Roboter dargelegt. Anhand ausgewählter Beispiele werden bipede Roboter auf Grundlage der Vogellokomotion betrachtet, um so die Ideen und Konzepte hinter e-Nandu einordnen zu können. Eine kurze Analyse spiegelt den aktuellen Robotermarkt, dessen Entwicklung und Trends wider. Des weiteren wird die Geschichte moderner Industrie- und Serviceroboter aufgegriffen. In dieser Arbeit wird die Inbetriebnahme und Programmierung der Aktoren und Sensoren mithilfe des Motion-Controllers MiniMACS6 dokumentiert und die Sensorgrößen in die für das numerische Modell nötigen Größen umgewandelt. Hierfür wurden zunächst Aktoren und Sensoren mit dem MiniMACS6 verkabelt und nötige Modifikationen zur Herstellung der Kompatibilität eingebracht. Die Motoren wurden durch das Festlegen nötiger Parameter für Motor, Encoder und internen Verstärker sowie durch Einstellen des PID-Lage- und Stromreglers in Betriebsbereitschaft versetzt. Die Sensorgrößen wurden eingelesen und in die nötigen Modellgrößen umgewandelt. Mithilfe von Photomicrosensoren wurde eine Referenzfahrt (Homing) für die Motoren programmiert. So führt e-Nandu nach dem Einschalten die programmierte Homing-Sequenz aus, nimmt einen bekannten Ausgangszustand ein und ist durch betriebsbereite Aktoren und Sensoren für weitere Motion-Control-Befehle einsatzbereit. Ebenso wurde in dieser Arbeit die Konstruktion von e-Nandu auf das numerische Modell abstrahiert und anhand der zugrundeliegenden Gleichungen dessen Realisierung mit vorhandenen Aktoren und Sensoren dargelegt.



Herber, Johannes;
Redesign des Hüftgelenks im Roboter e-Nandu. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Experimente mit laufenden Vögeln haben gezeigt, dass Vögel drei Prinzipien für die terrestrische, bipede Lokomotion nutzen. Die Anwendung dieser Prinzipien führt auch in Simulationen zu stabilem Gehen bzw. Rennen. Um diese Prinzipien in die Realität zu übertragen wurde der Roboter e-Nandu konstruiert. E-Nandu ist ein kleiner, zweibeiniger Roboter, der dabei helfen soll die beobachteten Prinzipien an einer lauffähigen Maschine zu realisieren. Das erwünschte Ziel, die dynamische Lokomotion wie sie bei Vögeln auftritt auf künstliche Beine zu übertragen wurde jedoch nicht erreicht. In dieser aus zwei Teilen bestehenden Arbeit werden im ersten Teil Möglichkeiten diskutiert, die zu geringe Beindynamik zu kompensieren, während der zweite Teil die Entwicklung eines Konzepts behandelt, welches es e-Nandu ermöglicht auch dreidimensionale Bewegungen ausführen zu können, statt wie die aktuelle Konstruktion auf die Bewegung auf einer geraden Linie begrenzt zu sein. Eine der Anpassungsideen der aktuellen Konstruktion ist das Einbauen eines zusätzlichen Fußgelenks in das Bein von e-Nandu. Das Konzept für die Ermöglichung der dreidimensionalen Bewegung besteht in der Erweiterung des Freiheitsgrades um eine Freiheit, welche durch einen weiteren Motor erreicht wird.



Reckenbeil, Jens;
Konstruktionsoptimierung der Bauteile für einen Wheg-getriebenen Explorationsroboter. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung der ersten Version des Wheg Roboter „StepONE“. Es werden Kritikpunkte der Konstruktion analysiert. Basierend auf einem zuvor erstellten Anforderungskatalog werden anschließend Konzepte erarbeitet, um die Schwachstellen zu beseitigen. Die einzelnen Prinzipe werden nach zuvor definierten Kriterien bewertet. Anschließend werden die Festigkeitsnachweise für die jeweils bestgeeigneten Konzepte erbracht. Im Rahmen der Konstruktion einer überarbeiteten Plattform „StepONE V2.0“ wird ein Demonstrator entwickelt, welcher den Anforderungen genügt. Dabei wird auf eine robuste Leichtbauweise sowie Montage- und Wartungsfreundlichkeit geachtet. Abschließend wird die neue Fahrplattform gefertigt, montiert und es erfolgen erste Funktionstests.



Fedlmeier, Alexander;
A critical analysis of the potential benefits of a cobot implementation in the industry. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Mit der kontinuierlichen Innovation und Optimierung von Fertigungsebenen und Produktionslinien und dem Übergang zu Industrie 4.0 werden Lösungen gesucht, die die Lücke zwischen Vollautomatisierung und "mass customization" schließen können. Eine solche Lösung könnte der kollaborative Roboter sein, der mit seiner leichten Bauweise, seinen Sensoren und anderen Sicherheitsmerkmalen an der Seite von menschlichen Arbeitern arbeiten kann, um Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. Dieser Beitrag befasst sich mit den Vorteilen und Herausforderungen, die mit dem Einsatz von kollaborativen Robotern, kurz Cobots, verbunden sind, und mit der Frage, wie sich ein solcher Einsatz auf einen Prozess in der Industrie auswirken könnte. Zu diesem Zweck wird eine Montage von Motorkomponenten untersucht. Der aktuelle, roboterlose Prozess wird analysiert und dann damit verglichen, wie er mit einem Cobot-Assistenten aussehen könnte. Dies geschieht mit Hilfe von Netzwerkdiagrammen und Maschinenbelegungsplänen, die bewerten, wie viel Zeit der Arbeiter durch einen Cobot einsparen könnte. Der Wert dieser eingesparten Zeit wird dann analysiert und mit den Kosten für die Implementierung des Roboters verglichen. Gleichzeitig wird der Wert anderer vorteilhafter Eigenschaften erörtert, wie z. B. die ergonomische Unterstützung, die der Roboter dem Arbeitsplatz bieten kann. Als Ergebnis wird festgestellt, dass in diesem Fall die Einführung eines Roboters wirtschaftlich vorteilhaft ist.



Planitzer, Phillip;
Entwicklung und Aufbau eines Ratten-Exoskeletts für die Aufprägung mechanischer Perturbationen. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Um die Bewegungskontrolle von Säugetieren besser zu verstehen, werden im Institut für Zoologie und Evolutionsforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena Bewegungsanalysen mit Laborratten durchgeführt. Diese werden in mehreren Versuchsreihen auf unterschiedliche Weise in ihrer Lokomotion gestört, um die Reaktionen der Körperstrukturen zu beobachten, die ihre Bewegungen kontrollieren. In zukünftigen Versuchsreihen sollen mithilfe eines Rattenexoskeletts gezielt Perturbationen in der Sagittalebene auf die caudalen Knöchel der Ratte aufgeprägt werden, die in ihrer Kraftgröße und -richtung, sowie ihrem Interaktionszeitpunkt variiert werden sollen. Im Rahmen dieser Thesis wurden nach einer Grundlagenrecherche mehrere Lösungsvarianten für dieses Exoskelett erstellt und bewertet. Die am besten bewertete Variante wurde vollständig konzipiert und in mechanischer und elektrischer Hinsicht entwickelt. Des Weiteren wurde ein Anschauungsmodell (Proof of Concept) des Exoskeletts additiv gefertigt, montiert und an dem Modell einer Ratte angebracht. Das entwickelte Exoskelett soll nach der tatsächlichen Herstellung, Montage und Implementierung der Regelung bei zukünftigen Bewegungsanalysen eine vollständige Bewegungssteuerung der caudalen Knöchel durchführen können. Dadurch könnte auch bewegungseingeschränkten Ratten das Gehen ermöglicht werden. Die Erkenntnisse der Versuchsreihen sollen zudem dabei helfen, die bereits existierenden digitalen Modelle einer gehenden Ratte und eines synthetischen Nervensystems zu optimieren.



Wendt, Eric;
Entwicklung und Aufbau einer mobilen Plattform für die Aufprägung von Kraftgrößen auf Exoskelette für Ratten. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Das interdisziplinäre Projekt NeuroNex (C3NS) beschäftigt sich mit der Kommunikation, Koordination und Steuerung neuromechanischer Systeme. Die zentrale Frage ist, wie das biologische Nervensystem die Interaktion zwischen Extremitäten und Umgebung steuert, um eine bestimmte Bewegung zu erzeugen. Zu diesem Zweck wurde es als notwendig erachtet, die Reizreaktion auf verschiedene reproduzierbare Störungen während der Fortbewegung von kleinen Säugetieren zu analysieren. Exoskelette können verwendet werden, um kontrollierte Perturbationen zu induzieren. In dieser Arbeit wurde eine mobile Plattform nach den Richtlinien der VDI 2206 entwickelt. Die Plattform soll als Widerlager von zwei verschiedenen Exoskeletten für Ratten der Gattung Rattus norvegicus dienen. Im Dialog mit den zukünftigen Anwendern und auf Basis der vorgegebenen Testumgebung wurden die Anforderungen an das System sowie die notwendigen Funktionselemente definiert. Dies ermöglichte die Entwicklung verschiedener Lösungen und die Auswahl einer optimalen Lösung, die in der Konstruktionssoftware Autodesk Inventor® entwickelt wurde. Die entworfene Plattform trägt die notwendigen elektronischen Elemente, darunter Aktoren und Sensoren und kompensiert das Gewicht des Exoskeletts, um unerwünschte Auswirkungen auf die natürliche Bewegung der Ratte zu vermeiden. Die Plattform kann manuell gesteuert werden, um der Bewegung der Ratte durch einen Laufkanal zu folgen. Beispiele für die automatische Verfolgung der Ratte und automatische Steuerung der Plattform wurden ebenfalls in diese Arbeit einbezogen.



Schönfeld, Aron;
Untersuchung intraoraler Zwangskräfte : ein Beitrag zur Objektivierung kieferorthopädischer Behandlungen. - Ilmenau. - 128 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In der Masterarbeit wird ein Beitrag zur Objektivierung der kieferorthopädischen Behandlung durch die Entwicklung einer sensorischen herausnehmbaren Zahnspange – zur Untersuchung intraoraler Zwangskräfte – geleistet. Auf der Grundlage des aktuellen Standes der Wissenschaft und Technik werden geeignete Sensorkonzepte zur Messung intraoraler Kräfte bei der kieferorthopädischen Behandlung entwickelt. Dabei werden anhand von Simulationen geeignete Sensorpositionen ermittelt und Konzepte sowie erste Prototypen einer sensorischen herausnehmbaren Zahnspange erstellt. Für die Überprüfung der Sensorkonzepte bzw. Prototypen wird der Aufbau einer Messvorrichtung realisiert.



Jäger, Max;
Optimierung der Kraft- und Drucksensorik zur Regelung eines aktiven Exoskelett-Systems für die Oberextremität. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Exoskelette als mechatronische Maschinen gewinnen immer mehr an Bedeutung, um Bewegungen zu unterstützen und Belastungen zu verringern. Ihre Einsatzgebiete werden zunehmend von medizinischen und Rehabilitations-Anwendungen hin zu Industrie und Handwerk erweitert. Während passive Exoskelette dort schon zur Anwendung kommen, befinden sich aktive Exoskelette noch in der Entwicklung. Ein wichtiger mechanischer Parameter zur Verbesserung von Tragekomfort und Ansteuerung aktiver Exoskelette sind die Interaktionskräfte zwischen Exoskelett und Nutzer. Die Erfassung dieser Kräfte kann mit verschiedenen Sensoren realisiert werden. Im Rahmen des Projekts Leviaktor wird ein aktives Exoskelett für den Oberkörper entwickelt. In dieser Arbeit wird eine 3D-gedruckte Manschette als Schnittstelle zwischen dem Leviaktor-Exoskelett und dem Nutzer entworfen und aufgebaut, die die Interaktionskraftmessung mittels FSR-Sensoren realisiert. Die mechanische Funktion der Manschette und ihre Eignung zur Erfassung der Interaktionskräfte werden durch Messungen untersucht. Es wird gezeigt, dass die verwendeten FSR-Sensoren ein deutliches Hystereseverhalten und Drift aufweisen und die Elastizität 3D-gedruckter Bauteile nicht zu vernachlässigen ist. Ausgehend von diesen Ergebnissen werden Verbesserungsmöglichkeiten des Aufbaus der Manschette diskutiert. Weiterhin wird die prinzipielle Umsetzbarkeit der Pulsmessung durch FSR-Sensoren am Handgelenk gezeigt. Anforderungen an die Messungen werden diskutiert und Grenzen der Anwendung aufgezeigt.



Steinz, Josefine;
Erstellung und Diskussion eines Konzepts für ein VR-gestütztes, individualisierbares EMS-Trainingssystem für Freizeit- und Hobbysportler. - Ilmenau. - 176 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Zeitmangel und fehlende Motivation werden in der modernen Gesellschaft häufig als Gründe für den Verzicht auf konventionelle sportliche Betätigung genannt. Als Alternative ist deshalb seit einigen Jahren das Training mittels elektrischer Muskelstimulation (EMS) populär geworden, welches schnelle Erfolge mit nur 20 Minuten pro Trainingseinheit verspricht. Das Ziel der Masterarbeit war die Erarbeitung eines Konzepts für ein neuartiges EMS-Trainingssystem für den Studio- und Heimgebrauch, welches eine individualisierte und an die Bewegung angepasste Muskelstimulation mit einer virtuellen Realität verbindet und somit Nutzer-akzeptanz und Effektivität des Trainings steigert. Auf Basis einer Literaturrecherche wurden der Stand der Technik, der Markt und potenzielle Nutzer analysiert und mittels eines Probandenversuchs Erkenntnisse zur Aktivierung spezifischer Muskeln gewonnen. Im Ergebnis der Arbeit stehen ein umfassender Anforderungskatalog und ein Konzept, deren Fokus auf der Kombination von Elektromyostimulation und Elektromyographie zur parallelen Stimulation und Messung der Muskelaktivität liegt. Entscheidend hierfür ist neben dem zeitlichen Zusammenspiel der Komponenten die Konfiguration der verwendeten Oberflächenelektroden. Aufgrund der Ergebnisse wird erwartet, dass bei der Implementation des Systems Probleme unter anderem in Bezug auf die Wahrnehmung des Anwenders und die zeitliche Koordination der Aktivitätsmessung und der Regelung der Stimulationsparameter auftreten. Die theoretischen Ausführungen dieser Arbeit dienen als Grundlage für die praktische Entwicklung des Trainingssystems und den nutzerzentrierten Designprozess.



David, Jonas;
Entwurf und prototypische Umsetzung eines Wearables zur Erfassung kinematischer Daten der Hand. - Ilmenau. - 197 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Hand ist eines der komplexesten Körperteile des menschlichen Körpers und kann als vielseitiges Werkzeug eingesetzt werden. Die online Bestimmung der Kinematik der Hand kann Erkenntnisse und Fortschritte in den Bereichen der kollaborativen Robotik, der Medizin und der Unterhaltungsindustrie bieten. Diese Arbeit dokumentiert den systematischen Entwicklungsprozess eines prototypischen Wearables, das in der Lage ist, die Flexions- und Extensionswinkel der Gelenke des Daumens und des Zeigefingers einer menschlichen Hand zu messen. Die Grundlage der Entwicklung stellte eine Analyse der Literatur in Hinblick auf verschiedene Funktionselemente des Wearables dar. Es wurden drei unterschiedliche Lösungsprinzipe erstellt, von denen eines durch einen objektiven Bewertungsprozess ausgewählt und schließlich realisiert wurde. Im Rahmen eines domänenspezifischen Entwurfs wurden Komponenten zur Elektronik, Mechanik und Software des Wearables ausgelegt und anschließend zu einem Gesamtsystem integriert. Das Ergebnis war ein Wearable auf Basis eines textilen Handschuhs, der mit Biege-, Druck- und Inertial Measurement Unit (IMU) Sensoren ausgestattet ist. Die erzeugten Messdaten können drahtlos über eine Bluetooth®-Verbindung versendet werden. Für die Auswertung der Daten wurde eine grafische Benutzeroberfläche entworfen, die die Messwerte in Form mehrerer Liveplots visualisiert. Im Mittel wurden Messabweichungen für die Beugewinkel des Daumens und des Zeigefingers von 0,99&ring; und 1,53&ring; erreicht. Außerdem konnte gezeigt werden, dass das Konzept des Prototyps als digitales Goniometer für die medizinische Untersuchung eines Patienten eingesetzt werden könnte und Potenzial für weiterführende Anwendungsbereiche bietet.



Yuan, Yujian;
Untersuchungen und Konzepterstellung für eine teilautomatisierte Montagestrecke mit kooperativen Leichtbaurobotern. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Der Einsatz kollaborativer Robotersysteme in Produktionssystemen und -einrichtungen gewinnt eine immer größere Bedeutung. Diese Entwicklung betrifft insbesondere Fertigungsbereiche mit hohen Anforderungen an die Flexibilität der Stückzahlen oder Variabilität der Produkte. In dieser Arbeit wurde untersucht, wie sich der Einsatz von kollaborativen Robotern in einer Montagestrecke auswirkt und dafür ein entsprechendes Anwendungskonzept entworfen. Nach Festlegung der Anforderungskriterien wurde eine Auswahl möglicher Roboter getroffen, deren Einsatzmöglichkeiten geprüft und ein Konzeptvorschlag für den Einsatz in der Montage von Autobatteriemodulkomponenten erarbeitet. Dieser Vorschlag wurde mit dem jetzigen Stand verglichen und bewertet. Es konnte gezeigt werden, dass der Einsatz zweier zusätzlicher kollaborativer Roboter in diesem Scenario lohnenswert ist gegenüber der bisherigen Lösung mit lediglich einem Entladeroboter. Der Nachweis wurde geführt über die Betrachtung ökonomischer Kennzahlen (Arbeitszeit, Investitionskosten) wie auch Qualitätskriterien (Montagegenauigkeit).



Ein Beitrag zur Gestaltung mechanischer Schnittstellen von Mensch-Maschine-Systemen. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das Ziel der Arbeit war es, eine Erweiterung einer Mensch-Maschine-Schnittstelle von Exoskeletten zur Nachverfolgung eines konstanten Anpressdrucks zu realisieren. Im Stand der Technik wurde neben der Problematik der Interaktionskraftmessung das Schnittstellendesign an bestehenden Exoskeletten betrachtet. Neben wenigen maßangefertigten Schnittstellen kommen hauptsächlich Universalsysteme zum Einsatz, bei denen kein Augenmerk auf die Interaktionskräfte und den Komfort gelegt wurden. Aus diesem Grund wurde eine Anforderungsliste erstellt, welche den Ansatz einer universellen Anwendung unter Beachtung der Interaktionskraft und des Komforts genüge tut. Drei Konzepte wurden erarbeitet, bei denen sich ein automatisches Auf- und Abrollsystem als Favorit herausstellte. Über diesen Konzeptentwurf wurde eine Konstruktion erstellt. Die Einzelkomponenten wurden mit herkömmlichen Fertigungsmethoden wie Drehen und Fräsen sowie dem 3D-Druck-Verfahren hergestellt und zusammen mit einem kommerziellen Getriebemotor zu einem fertigen Modul integriert. Eine Anpresskraftmessung wurde durch einen FSR realisiert. Durch die gewonnenen Messwerte wurde der Getriebemotor mikrokontrollergestützt angesteuert. Das automatisch regelnde Modul konnte erfolgreich in eine bestehende Schnittstelle integriert werden. Anhand von Messdatenaufzeichnungen während verschiedenen Bewegungsabläufen konnte die Funktion zufriedenstellend getestet werden.



Ringkamp, Alexandra;
Aufbau und Validierung eines digitalen Menschmodells in Verbindung mit einem Exoskelett unter alaska/Dynamicus. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der Industrie führen muskuloskelettale Erkrankungen durch das Heben und Tragen schwerer Gegenstände sowie durch repetitive Tätigkeiten häufig zu Fehltagen. Eine Möglichkeit, Fehl- und Überbelastungen vorzubeugen, ist der Einsatz von Exoskeletten. Da es sich hierbei um ein eher junges Forschungsgebiet handelt, gibt es bisher keine standardisierten Methoden zur Evaluierung dieser Systeme. Zum Teil werden Probandenstudien mit gefertigten Prototypen durchgeführt. Eine andere Möglichkeit ist die vollständig virtuelle Analyse mit Hilfe eines digitalen Menschmodells. Ziel dieser Arbeit war es, ein virtuelles Modell aufzubauen, das aus dem Menschmodell alaska/Dynamicus und einer Tragstruktur besteht, die die Bewegungen des Ellenbogengelenkes unterstützt. Im Fokus der Modellbildung stand der Ankopplungsmechanismus, der hier durch drei viskoelastische Lagerungen in Form von Feder-Dämpfer-Elementen, sogenannte Bushing-Elemente, realisiert wurde. Durch die Wahl geeigneter richtungsabhängiger Steifigkeiten und Dämpfungen an den Kontaktstellen war ein realitätsnahes Verhalten abzubilden. Für die Wahl einer optimalen Kombination dieser wurde empirisch vorgegangen (Simulation Opt). Während einer Flexion um 90&ring; und einer anschließenden Extension des Armes wurde die Parameterwahl anhand der Relativbewegungen, die zwischen Tragstruktur und Arm entstehen, bewertet. Ein Vergleich mit Werten aus der Literatur (Simulation S und Simulation L) gibt Aufschluss darüber, wie gut Simulation Opt die Realität abbildet. Die Steifigkeiten in Simulation Opt sind etwa 32-mal so groß wie in Simulation S und etwa sechsmal so groß wie die in Simulation L. Der Dämpfungsgrad in Simulation L ist 150-mal so groß wie der in Simulation Opt und Simulation S. Der Vergleich der drei Simulationen zeigt, dass die Relativbewegungen insgesamt klein sind und einen ähnlichen Kurvenverlauf aufzeigen. Während der Armbewegung ist eine Verschiebung der Tragstruktur in negative 3-Richtung entlang des Armes zu erkennen (Simulation Opt: 0,08 mm; Simulation L: 0,50 mm; Simulation S: 2,70 mm). Die Kräfte, die an den Bushing-Elementen zwischen der Tragstruktur und dem Arm wirken, sind bei allen drei Simulationen ähnlich groß und betragen maximal 3,30 N. Insgesamt wird deutlich, dass der Einfluss der getesteten Steifigkeiten und Dämpfungen auf die Relativbewegungen gering und auf die Kontaktkräfte vernachlässigbar ist.



Frentzel genannt Bär, Peter;
Entwurf eines Sensorkonzepts zur Regelung eines aktiven Oberarm-Exoskelett-Systems basierend auf kinetischen Daten. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Beim Einsatz eines Exoskeletts findet eine Übertragung von Kräften an der Schnittstelle zwischen Exoskelett und Nutzer statt. Informationen über den so entstehenden Druck, welcher über die menschliche Haut auf das Gewebe wirkt, können zur Vermeidung von Schäden und zur Verbesserung der Ergonomie eingesetzt werden. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Masterarbeit die aktuellen Möglichkeiten der wissenschaftlichen Technik untersucht, diesen Druck anwendungsgerecht zu messen. Anschließend wird mit einem ausgewählten Sensor der Firma Interlink Electronics® ein Prototyp in Form einer Manschette entwickelt, welche an den Unterarm angelegt wird. Die Konstruktion wird im Detail erläutert und Hinweise für zukünftige Entwicklungen gegeben. Zunächst wird der Sensor selbst mittels eines Messaufbaus im Hinblick auf Kennlinie und zeitlichen Drift seines Messsignals unter konstanter Last untersucht. Schließlich werden mit dem Prototypen Messungen zur Auswirkung externer Lasten sowie Änderungen des Muskeltonus und der Einfluss seines Eigengewichts an der Schnittstelle zum Nutzer untersucht.



Odenkirchen, Till;
Robotic manipulator inspired by human fingers based on tendon-driven soft grasping. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die menschliche Hand ist in der Lage, verschiedene Greif- und Manipulationsaufgaben auszuführen und kann als einer der geschicktesten und vielseitigsten Effektoren angesehen werden. In dieser Arbeit wurde ein Soft Robotic Greifer entwickelt, der auf den Erkenntnissen aus der Literatur zur Taxonomie der menschlichen Greifähigkeiten und den biomechanischen Synergien der menschlichen Hand basiert. Im Bereich der Roboterhände sind sehnengetriebene, unteraktuierte Strukturen weit verbreitet. Inspiriert von der Morphologie der menschlichen Hand, bieten sie durch ihre Flexibilität passive Adaptivität und Robustheit. Es wurde ein Sensorsystem, bestehend aus Force Sensing Resistors (FSRs), Biegungssensoren und einem Stromsensor, implementiert, wo durch das System charakterisiert werden kann. Die Kraftsensoren wurden in die Fingerkuppen integriert. In Anlehnung an die menschliche Haut wurden Abgüsse aus Silikonkautschuk an den Fingerballen verwendet. Diese versprechen eine erhöhte Reibung und bessere Adaptivität zum gegriffenen Objekt. Um den entwickelten Greifer zu evaluieren, wurden erste Tests durchgeführt. Zunächst wurde die Funktionalität der Sensoren, wie z.B. der als FSRs ausgewählten Kraftsensoren, getestet. Im weiteren Verlauf wurden die Greiffähigkeiten des Greifers durch Manipulation verschiedener Objekte getestet. Basierend auf den Erkenntnissen aus den praktischen Versuchen kann festgestellt werden, dass der entwickelte Greifer ein hohes Maß an Geschicklichkeit aufweist. Auch die Adaptivität ist dank der verwendeten mechanischen Komponenten gewährleistet. Mittels der Sensorik ist es möglich den Greifprozess zu kontrollieren. Die Ergebnisse zeigten aber auch, dass z.B. die interne Systemreibung die Verlustleistung des Systems stark beeinflusst.



Uhrhan, Katja;
Entwurf eines Konzeptes zum Vitalparametermonitoring in Infrarot-Wärmekabinen. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Saunieren ist eine jahrtausendealte Tradition, die zahlreiche positive Effekte auf die Gesundheit hat. Die neuste Alternative zu klassischen Saunas sind Infrarot-Wärmekabinen, welche vor allem im privaten Bereich genutzt werden. Wie beim Fitnesstracking, welches einen gesundheitsbewussten Lebensstil fördern soll, ist ein Vitalparametermonitoring auch bei Infrarotkabinen denkbar. Zudem könnte auf Basis der Vitalwerte ein individuelles Saunaprogramm mit optimalem gesundheitlichem Nutzen für den Anwender erstellt werden. Da solche intelligenten Wärmekabinen noch nicht existieren, war das Ziel dieser Arbeit die Erstellung eines theoretischen Konzeptes für ein Vitalparametermonitoring in Infrarotkabinen. Hierfür wurden anhand einer Literaturrecherche die physiologischen Wirkungen des Saunierens untersucht und relevante Vitalparameter identifiziert. Im nächsten Schritt wurde nach geeigneten Messsystemen gesucht, um die Parameter zu überwachen. Zuletzt wurde ein Gesamtkonzept für die intelligente Infrarotkabine erstellt, welches das Zusammenwirken der Einzelkomponenten darstellt. Die wichtigsten Vitalparameter sind die Körperkerntemperatur, die Herzrate, der Blutdruck und die Schweißrate. Deren Messung kann über das tragbare Ohrthermometer Cosinuss &ring;One, die Fitnessuhr immuneo T1 und das Schweißmessgerät KuduSmart erfolgen. Die Messdaten werden an ein Empfehlungssystem übermittelt, das individuelle Saunaempfehlungen und Sollwerte für die Heizkörperregelung ausgibt. Ausblickend kann das Gesamtkonzept als Grundlage für die Entwicklung einer intelligenten Infrarotkabine genutzt werden.



Klamandt, Samuel;
Entwicklung eines praxistauglichen Low-Power Sensorsystems zur nicht-invasiven Messung der Zuwachsrate von Baumstämmen. - Ilmenau. - 158 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Bäume stehen in permanenter Wechselwirkung zu ihrer Umgebung. So beeinflussen unter anderem Sonnenstunden, Niederschlag, Temperatur, Schnee, Schadstoffvorkommen, Nährstoffangebot die Zuwachsrate. Zur Analyse etwaiger Wechselwirkungen und ungeklärter Fragestellungen in diesem Zusammenhang muss zuverlässig der Umfang eines Baumes bzw. mehrerer Bäume vermessen und dokumentiert werden. Vor allem der Einsatz elektronischer Messsysteme (Dendrometer) hilft dabei verlässlich über einen längeren Zeitraum relevante Parameter zu ermitteln. Ziel der nachfolgenden Arbeit ist die Entwicklung und Bereitstellung eines Low-Power Sensorsystems zur Messung und Aufzeichnung des Umfangs unter Laborbedingungen. Die bereits existierenden Dendrometer am Fachgebiet werden analysiert und in Bezug auf die in dieser Arbeit gesetzten Zielstellungen und Anforderungen auf Schwachstellen untersucht. Dabei zeigt sich, dass vor allem der Energieverbrauch und die Ermöglichung einer LoRa-Kommunikation die größte Herausforderung für den Designprozess ist. Im Fokus der Entwicklung stehen, neben der Energieproblematik und der Vorbereitung einer drahtlosen Kommunikation mittels LoRa, geringe Fertigungskosten und der Schutz gegen die üblichen Witterungsbedingungen in Deutschland. Die Arbeit umfasst ein an die Forderungen angepasstes Hard- und Softwarekonzept und deren Umsetzung, sowie die Konstruktion eines Schutzgehäuses und spezieller Halterungen. Des Weiteren werden die Möglichkeiten und die Realisierung eines topologisch unbekannten Netzwerkes mittels LoRa aufgezeigt und erklärt. Abschließend werden Messungen bezüglich des zu erwartenden Energieverbrauches durchgeführt, ausgewertet und Möglichkeiten der Weiterentwicklung aufgezeigt.



Geißler, Tobias;
Etablierung eines Parameter-Setups für das Bioprinting von Alginat-Gelatine basierten Organoiden für das Tumor Tissue Engineering. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das übergeordnete Ziel dieser Abschlussarbeit war es, ein Parameter-Setup für das Bioprinting des Hydrogel-Komposits Gelatine-Alginat zu ermitteln, welches eine 3D-Kultivierung der invasiven Tumorzelllinie MDA-MB-231 ermöglicht. Ausgehend von einer grundlegenden Charakterisierung der Precursor des Hydrogel-Komposits mittels Rheologie wurde ein optimiertes Parametersetup für das extrusionsbasierte Bioprinting entwickelt und validiert. Dabei zeigte sich, dass das verwendete System aus Material und Druckplattform in der Lage ist, dreidimensionale Strukturen mit einer Auflösungsgrenze von ca. 500 [my]m zu erzeugen. Eine mechanische Charakterisierung der Hydrogele mittels Indentationsmessungen zeigte, dass das Materialsystem Gelatine-Alginat je nach Zusammensetzung und Nachvernetzungsstratiegie fähig ist, einen Steifigkeitsbereich von ca. 50 kPa - 1.000 kPa zu erreichen. Diese Signatur des Komposit-Materials macht es aus biomechanischer Sicht hochinteressant für das Tumor-Tissue Engineering. Im Weiteren wurde mit der verwendeten Geräteplattform ein Verfahren entwickelt, welches die Möglichkeit des Druckes von zellulären und biochemischen Gradienten in einem Hydrogel erlaubt. Eine finale zellbiologische Validierung erbrachte eine Überlebensquote der verdruckten Zellen von nahezu 70 %. Weiterhin konnten zellbiologische Reaktionen auf einen biochemischen Gradienten nachgewiesen werden.



Dong, Chunshan;
Drehmomentanalyse eines biologisch inspirierten Roboterarms. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das Hauptziel dieser Masterarbeit ist es, zu erforschen, wie die Bewegung eines Roboterarms beeinflusst wird, wenn die Steifigkeit des Aktorsystems verändert wird. Dazu wurden Komponenten der bereits im Projektseminar entwickelten Aktorstruktur verwendet. Schließlich wurde ein komplettes Modell des Roboterarms entworfen, um ihn gleichmäßig und flüssig zu bewegen. Bei der Programmierung des Roboterarms wurde eine PID-Regelung verwendet, um die Bewegung des Arms zu optimieren und die Reaktionszeit zu verringern. Der Roboterarm kann einfache Manipulationsaktionen durchführen. Am Ende der Forschung wird der Roboterarm unter verschiedenen Bedingungen getestet und überprüft. Zum Abschluss der Analyse wurden die experimentellen Daten und Auswertungen einbezogen.



Wang, Chenyang;
Erzeugung einer nichtlinearen Übertragungsfunktion zur Kompensation von Längsschwingungen im Antriebsstrang eines Wheg-Roboters. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Für die unbemannte Exploration komplexen Geländes schlägt das Fachgebiet Biomechatronik der TU Ilmenau einen mobilen, hindernistauglichen Wheg-Roboter vor. Das Wheg (engl. = Wheel-Leg) ist eine einfache technische Struktur, die die Vorteile von Rad und Bein kombiniert. Basierend auf diesem Prinzip wurde ein Wheg-Roboter, namens TerX, entwickelt. Charakteristisch für Whegs sind vertikale und horizontale Schwingungen am Drehpunkt, welche sich nachteilig auswirken. Mit der Plattform TerX wird das Ziel verfolgt, beide Schwingungstypen weitgehend zu kompensieren. In vertikaler Richtung war dies erfolgreich, in horizontaler Richtung hatte das dazu eingesetzte Zugmittelgetriebe technische Schwächen. Diese Arbeit hat zum Inhalt, den Antriebsstrang des TerX zu überarbeiten, zuverlässige Lösungen für die Erzeugung der notwendigen nichtlinearen Übertragungsfunktion im Antriebsstrang zu finden und unter Beibehaltung der bereits funktionierenden Strukturen eine Lösung konstruktiv umzusetzen. Des Weiteren sind geeignete Lagerungen für bewegliche Teile, Unempfindlichkeit gegenüber Schmutz und Leichtbau als Konstruktionskriterien einzubeziehen. Zur Erzeugung der nichtlinearen Übertragungsfunktion wird im Ergebnis ein Ellipsenzahnrad höherer Ordnung verwendet. Im Vorfeld der Konstruktion werden verschiedene Umsetzungskonzepte erörtert und bewertet. Das beste Konzept dient als Ausgangspunkt für Festigkeitsnachweise, Simulationen und den abschließenden technischen Entwurf.



Shanbhag, Julian;
Bestimmung der Kinematik der Oberextremitäten bei Montagearbeiten. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Auftretende Beanspruchungen durch körperliche Belastung beurteilen, oder auch Assistenzsysteme zur Verringerung von Belastungen auslegen zu können, setzt eine genaue Kenntnis der Kinematik des menschlichen Bewegungsapparates voraus. Um die Kinematik der Oberextremität bei Bewegungsabläufen zu untersuchen, die an Montagearbeiten angelehnt waren, wurde am Universitätsklinikum Jena eine Probandenstudie durchgeführt. Hierbei wurde ein infrarotmarkerbasiertes Kamerasystem der Firma Qualisys zur Bewegungsanalyse genutzt. Im Rahmen dieser Arbeit wird zu Beginn der aktuelle Stand der Wissenschaft zur Kinematikanalyse der Oberextremität mittels optischer markerbasierter Messsysteme und Inertialmesssysteme betrachtet. Anschließend wird ein Modell entwickelt, das die Kinematik der Bewegungen der durchgeführten Probandenstudie analysiert. Hierfür wird ein Modell erstellt, das die dreidimensionalen Gelenkwinkel anhand von Kardanwinkeln bestimmt. Untersucht werden Bewegungen im Schulter-, Ellenbogen- und Handgelenk. Außerdem werden Kennwerte der kinematischen Daten wie Minima, Maxima und Bewegungsumfänge ausgegeben. Desweiteren wird ein Messsetup entwickelt, das Inertialsensoren (dreiachsige Gyroskope und Accelerometer) nutzt, um die Kinematik der Oberextremität unter Nicht-Laborbedingungen erfassen zu können. Aus Sensoren an Thorax, Ober- und Unterarm bestimmt das Modell mittels Kalman-Filter und Kardanwinkeln kinematische Daten wie Gelenkwinkel, Winkelgeschwindigkeiten und -beschleunigungen. Eine statistische Auswertung einer exemplarischen Auswahl an Probanden der Studie des Universitätsklinikums Jena zeigt, dass die minimalen und maximalen aufgetretenen Gelenkwinkel den Werten aus der Literatur zu Bewegungsumfängen entsprechen und gleichzeitig nicht alle theoretisch möglichen Freiheiten der Gelenke ausgenutzt werden. Anhand zusätzlicher, an der Technischen Universität Ilmenau durchgeführter Messungen, in denen das optische Messsystem und die Inertialsensoren parallel verwendet wurden, können die Ergebnisse, die beide Berechnungsmodelle liefern, miteinander verglichen werden. Es kann gezeigt werden, dass die Modelle keine identischen, aber ähnliche Ergebnisse liefern und die durchgeführten Bewegungen klar erkannt werden können. Vor allem im Bereich des Ellenbogengelenks kann eine gute Übereinstimmung erreicht werden. Bei der Interpretation dieser Ergebnisse muss berücksichtigt werden, dass die Genauigkeit der Daten beider Messsysteme durch Hautverschiebungen und Weichteilbewegungen beeinflusst werden und somit fehlerbehaftet sind.



Entwicklung einer dynamischen Mehrkörpersimulation zur Steuerung eines virtuellen Robotergreifers. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Kinematik-Simulation eines Robotergreifers bestehend aus einem Greifarm und einer Greifhand zur Dynamikparametervariation für die Exploration der Strukturoptimierung. Geräte dieser Machart, die mit einem Robotergreifer verbunden sind, werden getestet, um bestimmte Frameworks mithilfe von Software- und Hardware-Instrumenten zu bewerten. Dieses 3D-Simulationssystem wird mit MATLAB®, Simulink®, dem V-Realm Builder Tool und Adams® realisiert. In der Simulation können die Systembedingungen unter Berücksichtigung der Einschränkungen des zu identifizierenden Objekts und seiner Dynamikparameter geändert werden. Dieses System implementiert die Simulation der Eigenschaften eines Robotergreifers unter Verwendung dynamischer Eigenschaften wie die Geschwindigkeit, die Beschleunigung, die Reibung und die Dämpfung. Das Ändern von Manipulations- und Geschicklichkeitsparametern kann in einer grafischen Anzeige dargestellt werden, die die dynamischen Effekte in Echtzeit zeigt.



Yang, Di;
Entwurf und Realisierung einer ergonomischen Tragstruktur und Kinematik für ein Ellenbogen-Exoskelett. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Das Entwerfen einer ergonomischen Ellenbogen-Exoskelett-Tragstruktur ist die Hauptaufgabe dieser Arbeit. Dazu werden die Kinematik und Parameter des menschlichen Ellenbogens und Unterarm erläutert, wie der Bewegungsbereich des Ellenbogens, die Bewegungsfreiheit und das Antriebsmoment. Die Druckfestigkeit des menschlichen Arms und die Bewegungsgeschwindigkeit des menschlichen Unterarms sind ebenfalls wichtige Parameter bei der Konstruktion. Das Exoskelett muss die Anforderungen eines bestimmten Gewichts und Bewegungsbereichs erfüllen, um sich an unterschiedliche Benutzer anzupassen. Durch Recherche an den vorhandenen Exoskeletten werden die bisherigen Mängel von Technologie, Materialien und Design vermieden, um ergonomischere Produkte zu entwerfen. Damit die Geräte weit verbreitet eingesetzt werden können, ist es notwendig, dass ihre Herstellungskosten reduziert werden. Das passende Prinzip wird ausgewählt, welches die Anforderungen am besten erfüllt. Dann wird eine ergonomische Tragstruktur für ein Ellenbogen-Exoskelett hergestellt. Weitere Tests und Experimente werden am Messgerät durchgeführt.



Akinci, Rüya-Ilayda;
Nutzung myoelektrischer Signale zur Steuerung von Aktoren. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Anzahl der schwer behinderten Menschen steigt stetig an, was eine Entwicklung der Diagnostik und Therapiemöglichkeiten zu einem Interessanten und stetig wachsenden Bereich werden lässt. In der heutigen Zeit bestehen zahlreiche Konzepte Menschen mit einer körperlichen Behinderung, beispielsweise einer Amputation einer Gliedmaße, das Leben zu erleichtern und zudem Lebensqualität zu schenken. Neben handelsüblichen Prothesen existieren bereits verschiedene Konzepte der mechanischen, technischen und aktiven Unterstützung des menschlichen Bewegungsapparates. Neben der Anwendung im medizinischen Bereich steigt das Interesse an solchen Unterstützungsmechanismen auch in der Industrie. Durch sogenannte Exoskelett-Systeme soll der Arbeitnehmer körperlich entlastet werden und somit Erkrankungen des Bewegungsapparates aktiv entgegengesteuert werden. Eine Möglichkeit der Entlastung besteh dabei durch das Erfassen der myoelektrischen Signale, sodass diese zum Beispiel zur Steuerung von Exoskeletten genutzt werden. Aus diesem Grund sollte in dieser Arbeit ein Versuchskonzept erstellt werden, welcher myoelektrische Signale abgreift, verarbeitet und als digitales Signal ausgibt, welches zum Steuern von Aktoren genutzt werden kann. Als Basis der Arbeit wurde ein bereits bekanntes Versuchskonzept genommen und modifiziert, sodass die Ziele der Arbeit erreicht werden. Eine Bewegungsfolge sollte den Versuchsaufbau auf dessen Funktionalität prüfen und Aussage über die Aktivität des gemessenen Muskels geben. Der Versuchsaufbau umfasste dabei ein Elektromyographie-Messsystem, welches aus einem kabellosen Sensor und einer Empfangsstation besteht. Die daraus erhaltenen analogen Signale sollten einer Signalverarbeitung unterzogen werden, sodass am Ende ein digitales Signal zur Weiterverarbeitung in einem Mikrocontroller zur Steuerung eines Aktors zur Verfügung steht. Die Signalverarbeitung sollte dabei anhand eines Arduino Uno Mikrocontrollers stattfinden. Weiterhin sollte eine Aussage über die Latenzzeit des Systems getroffen werden.



Goos, Moritz;
Entwurf und Realisierung der elektronischen Steuerung eines Wheg-Roboters. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Der T-Whex ist Prototyp eines Roboters, bei dem anstelle von Rädern jeweils zwei parallele Whegs, sogenannte Doppelwhegs, zum Einsatz kommen. Das Wort "Wheg" setzt sich hierbei aus den beiden englischen Begriffen "wheel" (Rad), und "leg" (Bein), zusammen. Diese Doppelwhegs ermöglichen eine Variation der Speichenzahl und sollen bei einer rasterförmigen Kartografierung von Umweltbelastungen in den ehemaligen Balkanstaaten zu dem notwendigen Kompromiss aus Geländegängigkeit und Energieeffizienz führen. Eine aktive Gelenkverbindung zwischen den beiden Achsen sorgt dabei für eine nochmals verbesserte Wendigkeit. Das komplexe Antriebskonzept stellt allerdings hohe Ansprüche an die Steuerungselektronik des Roboters. Im Rahmen dieser Arbeit werden zunächst die Anforderungen an eine solche Elektronik analysiert. Auf den Entwurf und Vergleich verschiedener Lösungsansätze folgt eine Konkretisierung und Umsetzung des bestgeeigneten Konzepts. Neben dem Entwurf der Software steht auch der Reglerentwurf für Gelenkverbindung und Doppelwhegs im Vordergrund. Mittels PID-Kaskadenregelungen gelingt es, eine präzise Regelung umzusetzen. Ziel der Arbeit ist nicht nur eine funktionierende Steuerungselektronik, sondern auch die Beseitigung aller konstruktiven Mängel des T-Whex, sodass dieser in Zukunft als Demonstrator des Doppelwheg-Prinzips und als Grundlage für weitere Arbeiten dienen kann.



Fiedler, Lisa;
Untersuchung und Entwicklung von Konzepten zur zellulär getriebenen Pneumatik in nachgiebigen mechanischen Komponenten. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der konzeptionellen Untersuchung der zellbasierten Druckerzeugung und gezielten Druckeinstellung zur Aktuierung fluidmechanischer nachgiebiger Systeme. Untersuchungsgegenstand sind mehrere gekoppelte miniaturisierte Bioreaktoren. Der erhöhte Innendruck entsteht dabei durch die gasförmigen Stoffwechselprodukte von Zellen. Da sich dies über verschiedene Wege realisieren lässt, wird eine Auflistung relevanter Biosyntheseprozesse mit den dazugehörigen Zellen und prozessspezifischen Einflussfaktoren erstellt. Durch die Wahl eines abgeschlossenen Systems führt die stetige Gasproduktion zu einem steigenden Innendruck, wodurch ein nachgiebiger Aktuator aus Silikonelastomeren verformt wird. Dieser kann direkt in das System integriert sein oder als externes Bauelement vorliegen. Unterschiedliche Gestaltungsvarianten werden in einer Übersicht zusammengefasst. Aufbauend auf den präzisierten Anforderungen, die an ein nachgiebiges System mit zellulär getriebener Pneumatik gestellt werden, findet schließlich die Auswahl eines geeigneten Biosyntheseprozesses sowie einer Gestaltungsvariante statt. Die abschließende konkretisierte Konzeption eines gekoppelten nachgiebigen Systems mit zellulärer Pneumatik erfolgt in Form einer Prinzipdarstellung auf biologischer und pneumatischer Betrachtungsebene sowie der schrittweisen Erläuterung des theoretischen Ablaufes. Es lässt sich festhalten, dass die zellbasierte Druckerzeugung und gezielte Druckeinstellung in nachgiebigen Systemen technisches Anwendungspotential besitzen, wobei die Temperatur und die Substratkonzentration die ausschlaggebenden Einflussfaktoren auf die Gasproduktion sind. Die Temperatur hat neben dem direkten Einfluss auf die zeitliche Dauer der Reaktionen einen indirekten Einfluss auf den entstehenden Druck im System, indem sich die Aktivität der Zellen steuern lässt. Die Substratkonzentration hingegen beeinflusst direkt das Zellwachstum und vor allem die Reaktionsfreude für den Metabolismus und somit auch die Gasproduktion.



Tran, Hai Ly;
Entwicklung und Test neuartiger Gehörschutzsysteme auf Basis klassifizierter Gehörgangsdaten. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ohr ist eines der wichtigsten und durch die steigende Technisierung sowohl im privaten als auch im Arbeitsumfeld am stärksten belasteten Sinnesorgane des Menschen. Die Lärmprävention gewinnt daher im Alltag, in Arbeitsstätten, Industrie und Wissenschaft immer mehr an Bedeutung, um Schwerhörigkeit zu vermeiden. Eine Möglichkeit besteht darin Gehörschutzsysteme zu nutzen. Da bisher bestehende Systeme Mängel aufweisen, wäre es lohnenswert neuartige Gehörschutzsysteme zu entwickeln, die weitestgehend universell einsetzbar sein sollen. Um das umsetzen zu können, müssen Gehörgangsgeometrien besser verstanden werden und überprüft werden, ob der Versuchsstand, bestehend aus Messmikrofon, Lautsprecher und Ohrmodellhalterung, am Fachgebiet der Biomechatronik an der Technischen Universität Ilmenau zur Schalldruckmessung zur Testung von Gehörschutzsysteme geeignet ist. Diese Ziele waren Kernpunkte der Arbeit und sollen eine Basis schaffen, um im weiteren Schritt die Entwicklung eines neuartigen Gehörschutzsystems zu ermöglichen. Zur Klassifizierung der Gehörgangsgeometrie wurden 50 Ohrmodelle mit Hilfe des von Giese, 2013 geschriebenen Programms genauer betrachtet, mit den Ergebnissen einer manuellen Erkennung verglichen und eine Methode zur Klassifizierung, die Clusteranalyse, vorgestellt. Die gewonnenen Informationen aus der manuellen Erkennung und des Programms zeigten keine große Übereinstimmung hinsichtlich der Knickbestimmung. Größere Datenmengen wären hilfreich für die Überprüfung der bisherigen Ergebnisse. Mit dem an der Technischen Universität Ilmenau vorhandenen Versuchsstandes erfolgten Schalldruckpegelmessungen mit verschiedenen Gehörschutzsystemen an einem Modell des Außenohres aus Kunstharz (Polylactid), um deren Wirksamkeit zu überprüfen und zu vergleichen. Die Ergebnisse zeigten, das Otoplastiken die Pegel am geringsten mindern, somit dem Anwender aber die Wahrnehmung vieler Frequenzbereiche ermöglichen. Da das verwendete Messmikrofon (micW i436) für Apple-Produkte ausgelegt ist, können die Ergebnisse nicht mit denen der Arbeit von Finke, 2016 verglichen werden und es wäre von Vorteil ein alternatives Messmikrofon für Windows- oder andere Produkte mit linearem Frequenzgang in Betracht zu ziehen. Eine Teilaufgabe der Arbeit, war es die Patentrecherche von Hariri, 2018 auszuwerten und zu systematisieren, um einen Überblick vom Stand der Technik im Bereich Gehörschutzsysteme zu erhalten. Hierfür wurde die Datenbank eingesehen und erweitert, um relevante Patente effektiv herausfiltern zu können. Die Erweiterung bestand unter anderem daraus, dass Eigenschaften der Patente wie aktiver/ passiver Gehörschutz, Innen- und Außenohrsysteme bestimmt wurden und nachgetragen wurden.



Wang, Juqing;
Auslegung eines Robotgreifsystems. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Mit der Entwicklung von soft Robotics, Materialwissenschaften und erweiterbaren elektronischen Technologien haben sich nachgiebige Greifer rasant entwickelt. Ein nachgiebiger Greifer kann im Vergleich zu einem starren Greifer verschiedene Objekte greifen oder manipulieren. Dieser Greifer ist ein Beispiel für eine biologische Heuristik, die die Komplexität der Steuerung durch Ändern der Steifigkeit des Greifers und der Anzahl der Stellglieder, die mit dem Objekt in Kontakt stehen, erheblich verringert. Dieser nachgibiebige Greifer ermöglicht das Greifen und Manipulieren von Objekten geringer Bruchfestigkeit durch sein spezielles Wirkprinzip. Es wird ein umfassender Überblick über den nachgiebigen Robotergreifer einschließlich Material-, Struktur-, und Kraftanalyse, sowie Produktions- und Montagemethoden gegeben.



Liu, Wentao;
Montage und Test eines Schlagflügelprüfstandes. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Masterarbeit behandelt die methodische Entwicklung und Konstruktion eines Prüfstands für Schlagflügelroboter. Mit dem Prüfstand soll der Schlagflügelroboter verschiedene Flugbahnen realisieren können. Gleichzeitig wird die Position des Schlagflügelroboters im Flug von den Sensoren auf dem Prüfstand bestimmt. Der Prüfstand soll mit der FDM-Technik gefertigt werden und die grundlegenden Festigkeitsanforderungen aufrechterhalten. Durch eine optimierte Auslegung des Prüfstands wird der Schlagflügelroboter während des Fluges einem möglichst geringen Widerstand ausgesetzt, wodurch genauere Positionsdaten gemessen werden können.



Neuentwurf, Aufbau und Test einer Vibrationsschuhsohle zur Informationsvermittlung durch vibrotaktile Reize an die Fußsohle. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In Zukunft wird der Mensch vermehrt einer Vielzahl an Umwelteinflüssen ausgesetzt, welche den visuellen und auditiven Sinneskanal belasten. Aus diesem Grund stellt die Nutzung der taktilen Wahrnehmung zur gezielten Vermittlung von Informationen über die direkte Stimulation der Hautoberfläche ein interessantes Anwendungsgebiet dar. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Neuentwurf und der Realisierung einer taktilen Schnittstelle zur Vermittlung von Informationen anhand von vibrotaktilen Reizen an der Fußsohle. Basierend auf der Wahrnehmung mechanischer Reize über die Sinnesrezeptoren der Haut wurde ein Konzept erstellt, welches die Übermittlung von Informationen durch Vibrationsaktoren in der Schuhsohle ermöglicht. Im Verlauf der Arbeit wurde die Nutzung der Fußsohle als Einsatzort einer taktilen Schnittstelle ebenso untersucht, wie der Einfluss der verschiedenen Aktorenpositionen auf die Wahrnehmung der erzeugten Reize. Mit der Durchführung und Auswertung verschiedener Probandentests wurde der Funktionsnachweis der taktilen Schnittstelle erprobt und die Detektion der verschiedenen Vibrationsmotoren untersucht. Die Zielsetzung der Arbeit besteht darin, den Anwender anhand von selbst generierten Vibrationsmustern, in einem frei gewählten Szenario als Navigationshilfe zu dienen. Die Untersuchungen zeigen, dass der Bereich der mittleren Zehe und des Fußballens am besten von den Probanden detektiert werden. Die erzeugten Vibrationen der Fersenregion werden im Vergleich dazu am geringsten wahrgenommen. Mit dem Neuentwurf der taktilen Schnittstelle können die Informationen in einer nicht visuellen Form auf einfache, intuitive Weise schnell und verständlich präsentiert werden. Die gute Erkennbarkeit der generierten Bewegungsmuster weist die Nutzbarkeit der entwickelten Einlegesohle zur Informationsvermittlung nach.



Poser, Bastian;
Auslegung und konstruktive Gestaltung eines Wheg-Antriebes mit Alternationsausgleich. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Exploration unwegsamen Geländes gestaltet sich in der Technik sehr schwierig, in der Natur jedoch sehr einfach. Das Prinzip des Schreitens hat sich evolutionär gegenüber allen anderen Fortbewegungszuständen an Land durchgesetzt, findet allerdings in der heutigen Zivilisation technisch kaum eine Anwendung. Natürlich liegt es nahe, die schreitende Fortbewegung im unwegsamen Gelände aus der Natur für Maschinen aller Art zu übernehmen. Da das menschenähnliche Schreiten einen hohen technischen Aufwand verlangt, wird dies mit der rotatorischen Bewegung kombiniert. Der entstandene Hybrid aus Bein und Rad, auch Wheg genannt, ermöglicht in einfacher Umsetzung erstaunliche Klettereigenschaften, die allerdings durch ein permanentes Auf- und Ab der Maschine erkauft werden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung, Auslegung und praktischen Umsetzung des in Abbildung 2.1 dargestellten technischen Prinzipes in Form eines Roboterprototypen. Ziel ist es, den Höhenunterschied während der Fahrt auszugleichen und somit eine harmonische Fortbewegung zu realisieren. Dazu wird das gegebene Prinzip analysiert, simuliert und nötige Anforderungen an das System abgeleitet. Anschließend werden Untersuchungen zum bevorzugten Fertigungsverfahren, der generativen Fertigung, durchgeführt, um verlässliche Materialwerte zur Auslegung zu erhalten. Daraufhin wird ein System konzeptioniert, dass angefangen durch eine technische Gesamtfunktion, über einen grafischen Forderungsplan, bis hin zu einem finalen Konzept konkretisiert wird. Dem schließt sich, nach der Auswahl benötigter Bauteile, eine konstruktive Umsetzung an. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem funktionsfähigen Roboterprototypen.



Hegelmann, Stefan;
Untersuchung der Generatorlaufprüfung zur Optimierung und Ableitung von Möglichkeiten zur Standardisierung. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Aufgabe dieser Masterarbeit bestand darin, die Generatorlaufprüfung zu optimieren und Möglichkeiten für eine Standardisierung des Aufspannprozesses zu erarbeiten. Dies erfolgte im Generatorenwerk Erfurt der Siemens AG und bezieht sich nur auf Generatoren, die im 2-Pol Design gefertigt sind. Ziel war es den Arbeitsablauf zu verbessern und eine Reduzierung der Durchlaufzeiten zu erzielen. Zu Beginn dieser Arbeit wurde der Stand der Technik aufgearbeitet. Dazu zählen der Aufbau des Generators, elektrischer Prüfungen und der Aufspannprozess. Weiterhin wurde ein Überblick über die Prozessoptimierung unter Berücksichtigung der Lean Theorie und der Modellbildung in der digitalen Fabrik geben. Anschließend erfolgte die Analyse des Ist-Zustandes einer Generatorlaufprüfung, welcher in einem Wertstromdiagramm dargestellt wurde. Daraus wurden Vorschläge zur Verbesserung abgeleitet. Ein zweiter Schwerpunkt der Arbeit war die Erarbeitung einer Simulation der Laufprüfung. Dazu wurden die Kriterien zur Durchführung einer Generatorlaufprüfung und einer nachfolgenden 3D-Visualisierung in Form eines Flussdiagramms erarbeitet. Dadurch ist es bereits im Vorfeld möglich, eine Aussage über die Realisierung einer Generatorlaufprüfung im Generatorenwerk in Erfurt zu treffen. Für die Umsetzung der 3D-Simulation wurde durch eine Nutzwertanalyse eine Software ermittelt, wobei es sich um Siemens NX 12 handelt. Damit erfolgte eine Modellierung des Aufspannprozesses und durch den Einsatz ein Standardisieren der Aufspannung.



Kalaji, Mohamad Kinan;
Auslegung eines PID-Reglers zum Steuern eines Schlagflügel-Roboters. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Auslegung eines PID-Reglers zur Steuerung eines Schlagflügel-Roboters. Es wird ein Schlagflügel-Roboter mittels PID-Regler gesteuert und die signifikanten PID-Parameter Kp, Ki, Kd werden anhand von drei Methoden (dynamische Methode, Ziegler Nichols Methode und experimentelle Methode) ermittelt und dokumentiert. Das Design eines Prototypenprüfstandes wird vorgestellt, der einen Schlagflügelmechanismus verwendet. Somit kann die Steuerstrategie getestet werden, um die Auftriebskraft zu erreichen, die die Bewegung in einer bestimmten Flugposition steuert, die von einem Ultraschallsensor gemessen wird. Es wurde ein Messplatz aufgebaut, wobei ein Arduino Nano des Schlagflügel-Roboters genutzt und mit einem Ultraschallsensor gemessen wurde. Zunächst erfolgten Messungen unter Verwendung der o.g. Methoden. Bei zwei Methoden konnte ein mehr oder weniger ähnliches Ergebnis beobachtet werden, während bei der dynamischen Methode der langsamste Parameter zu verzeichnen war. Um einen Vergleich der verschiedenen Methoden und deren Ergebnisse ermöglichen zu können, wurden die Höhe in Prozent (Amplitude) berechnet und eine Visualisierung in Diagrammen erarbeitet. Hier zeigte die experimentelle Methode das beste Ergebnis. Aufgrund der Ungenauigkeit des Ultraschallsensors können nur bedingt vergleichbare Ergebnisse erzielt werden.



Zharovskiy, Georgy;
Überprüfung einer möglichen Beeinflussung der Gangstabilität durch die Applikation vibrotaktiler Reize an der Fußsohle. - Ilmenau. - 137 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Nutzung von Kraftmessplatten zur Beurteilung des menschlichen Gangbildes bietet eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen markerbasierten Bewegungsanalyseverfahren. Durch eine kompakte Bauweise wurden portable Systeme realisiert, die durch ihre flexible Einsetzbarkeit neue Anwendungsbereiche der Bewegungsanalyse erschließen. Ziel der vorliegenden Arbeit war der Nachweis, ob durch den Einsatz von Vibrationseinlegesohlen in Schuhen eine Beeinflussung des Gangbildes entsteht. Dafür war es notwendig eine Synchronisationsschnittstelle für den praktischen Einsatz in der instrumentellen Ganganalyse zwischen den Kraftmessplatten und den Schuhsohlen zu entwickeln sowie diese zu validieren. Die Synchronisierung erfolgt dabei über die Triggereingänge des Ladungsverstärkers der Kraftmessplatten durch den Mikrocontroller der Schuhsohlenansteuerung. Dieses Konzept zur Synchronisation von Kraftmessplatten und Smartschuhen wird anschließend validiert und evaluiert, so dass eine robuste Aufnahme der Kraftdaten der Messplatten mit Synchronisation zwischen Messsystem und Smartschuhe möglich ist. Auf dieser Basis wird eine umfassende Validierung in Probandentests der mit Synchronisationsschnittstelle gemessenen Bewegungen bzw. detektierten Gangparameter durchgeführt, aus der hervorgeht, ob Verwendung der vibrierenden Smartschuhen einen Einfluss auf Gangparameter hat. Die Ergebnisse dieser Arbeit liefern Gangparameter bei der Verwendung der vibrierenden Smartschuhen und ermöglichen eine kritische Auseinandersetzung bei der Analyse der aufgezeichneten Bewegungsparameter im Hinblick auf eine eventuelle Beeinflussung des Ganges durch die Vibrosohlen.



Yu, Yue;
Reduzieren der Masse eines mittels Teleskopspeichen nachgiebig gestalteten Doppel-Whegs unter Nutzung der FDM-Technologie. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Verringerung der Masse der Endeffektoren eines mobilen, hindernistauglichen und robusten Roboters bei gleichzeitiger Beibehaltung der Funktion mittels intensiver Nutzung der FDM-3D-Drucktechnologie. Es handelt sich dabei um sog. Doppelwhegs mit in der Steifigkeit einstellbaren Teleskopspeichen zur Dämpfung der durch die bauartbedingte Alternation hervorgerufenen Stöße. Der Bezugszustand ist die Bachelor-Arbeit von Herrn Dennis Kowollik, angefertigt 2016 im Fachgebiet Biomechatronik der Fakultät Maschinenbau der Technischen Universität Ilmenau. Nach Analyse des Masseeinsparpotentials der bestehenden Konstruktion, welches als gering ermittelt wurde und im Hinblick auf die möglichst einfache Variierbarkeit der Spoke-Steifigkeit werden drei neue Konzepte auf Grundlage anderer Prinzipien zur Umsetzung vorgeschlagen und auf ihre Eignung in Gegenüberstellung mit den funktionalen Anforderungen und den Besonderheiten des FDM-3D-Druckes geprüft. Anschließend wird die an der besten geeigneten Variante konstruiert und zur Veranschaulichung gefertigt.



Entwicklung eines Mehrkörper-Modells der Oberextremität auf Basis von mechanischen Bewegungsdaten. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Bei der dynamischen Unterstützung von Bewegungen der Oberextremität, etwa durch Exoskelette, ist die Kenntnis der zugrundeliegenden Kinematik und Dynamik der Körperglieder essenziell. Vor diesem Hintergrund wird in dieser Masterarbeit ein Körpermodell des Arms entwickelt, mit welchem die Abbildung und Analyse entsprechender Parameter auf Basis von Bewegungsaufnahmen via Motion-Capturing und grundlegender Anthropometrie möglich ist. Es werden entsprechende experimentelle Daten untersucht und aufbereitet, ein Starrkörpermodell auf Basis des Modells nach Hanavan entworfen und in das Bewegungssimulationsprogramm OpenSim integriert. Das Modell kann mit drei Freiheitsgraden in der Schulter und einem Freiheitsgrad im Ellenbogengelenk auf Basis von Markerbewegungen simuliert werden. Eine kinematische und dynamische Analyse ist mithilfe des Programmes möglich. Erstellte Programmskripte erlauben eine vereinfachte Verarbeitung von Motion-Capturing-Daten sowie die Anpassung und Skalierung des Starrkörpermodells. Eine Skalierung des Bewegungsmodells ist über das verwendete Bewegungssimulationsprogramm möglich.



Frey, Domenic;
Untersuchung des Einflusses der Nachgiebigkeit des Außenohres auf die Schallleitung. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ohr ist eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen. Trotzdem gibt es wenig Untersuchungen darüber, ob die Nachgiebigkeit des Außenohres einen Einfluss auf die Schallübertragung ausübt. Dieser Einfluss soll in der Arbeit untersucht werden. Dazu wurden Ohrmodelle mit einem unterschiedlichen E-Modul mit Hilfe eines 3D-Druckers gefertigt. Die Regulation des E-Moduls findet dabei über die Variierung des sogenannten Infills statt. Zum Einsatz kam dort ein nachgiebiges Material namens NinjaFlex. Daraus wurden Ohrmodelle mit einem Infill von 10 %, 15 %, 25 %, 50 %, 75 % und 100 % mit einem leicht gekrümmten Gehörgang und Ohrmodelle mit einem Infill von 15 %, 50 % und 100 % mit einem stark gekrümmten Ohrmodell gedruckt. Die fertigen Ohrmodelle wurden dann in einem Versuchstand über einen Lautsprecher mit einem Testsignal (20 Hz bis 20 kHZ) beaufschlagt. Ein Mikrofon simulierte dabei das Trommelfell und lieferte die Messdaten. Es zeigte sich, dass im Frequenzbereich von 3000 Hz bis 5000 Hz, dem Hauptsprachbereich des Menschen, die größten Unterschiede in der Schallübertagung festgestellt werden können. So ist die maximal gemessene Amplitude bei einem Modell mit 15 % Infill nur beinahe halb so groß wie bei einem Referenzmodell aus einem unnachgiebigen Material. Es ergab sich aber auch, dass die Methode, die Nachgiebigkeit über das Infill zu regulieren zu nicht erwarteten Ergebnissen führen kann und unter Umständen ungeeignet ist. So lagen die Messwerte für ein Ohrmodell mit einem Infill von 50 % nicht wie erwartet zwischen den Werten für die Ohrmodelle mit einem Infill von 25 % und 75 %, sondern bei dem Ohrmodell mit einem Infill von 15 %.



Marstedt, Marvin Carl;
Nutzung von elektromyografischen Daten zur Steuerung mechatronischer Systeme. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Fähigkeit zur Bewegung ist ein wichtiger Faktor für die Lebensqualität des Menschen. Bei Verlust oder Einschränkung dieser können Exoskelette, unter Verwendung der elektrischen Signale der Muskeln, zumindest teilweise dazu beitragen die Beweglichkeit wiederzuerlangen. Auch einem Menschen mit gesundem Bewegungsapparat kann ein Exoskelett dabei unterstützen körperliche Aufgaben zu bewältigen. Hierbei spielen die Latenzen zwischen Ausführung der Bewegung und Reaktion des Bewegungssystems für die Nutzbarkeit eine wichtige Rolle. Aus diesem Grund sollte in dieser Masterarbeit ein Demonstrator zur Charakterisierung und Untersuchung der Latenzen in einem mechatronischen System das mittels elektromyografischer Daten gesteuert wird entwickelt werden. Als Modell wurde ein "cross-coupled antagonistic variable stiffness actuator" gewählt. Das hierfür verwendete Messsystem besteht aus kabellosen Elektromyografie-Sensoren und einer Empfangsstation, die die vorverarbeiteten Daten in analoger Form zur Verfügung stellt. Diese Daten werden von einem Arduino Uno eingelesen und durch einen gleitenden Mittelwertfilter so weiterverarbeitet, dass auf Grundlage dieser das Bewegungssystem gesteuert werden kann. Für den umgesetzten Demonstrator ergab sich eine Gesamtlatenz vom Eingang eines Signals an den Sensoren, bis zur Ausführung der Bewegung von 302 ms. Diese wurde mittels Videoanalyse erfasst.



Wüstehoff, Stefanie;
Untersuchung von schwingungsfähigen Membranen nach dem Vorbild der menschlichen Membrana Tympani. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das menschliche Trommelfell (Membrana tympani) stellt die Schnittstelle zwischen dem eingehenden Schall und den Gehörknöchelchen (Ossicula auditoria) im Mittelohr dar und spielt infolgedessen eine fundamentale Rolle bei der Schallübertragung auf die Hörschnecke (Cochlea). Die Trommelfellmembran besteht zum einen aus der stark vorgespannten Pars tensa, welche differenzierbare Kollagenfaseranteile unterschiedlicher Ausrichtungen beinhaltet zum anderen aus einem spannungslosen Bereich, der Pars flaccida. Bis heute gibt es eine große Anzahl an Publikationen, welche sich mit dem Schwingungs- und Übertragungsverhalten der Membrana tympani mittels einer FE-Simulation auseinandergesetzt haben. Dabei wurde einerseits die Faserstruktur vorrangig vernachlässigt und andererseits das vollständige Mittelohrsystem modelliert. Darüber hinaus existieren keine konkreten Informationen über die verhältnismäßige Zusammenstellung der verschiedenen Kollagenfaserarten auf der Trommelfellmembran. Ziel dieser Masterthesis war die grundlegende Analyse des Schwingungsverhaltens durch die vorherrschende Faserstrukturierung auf der Trommelfellmembran sowie weiterer Einflussfaktoren mittels der Finite-Elemente-Analyse. Es konnte ein starker Einflusscharakter der Kollagenfasern bereits nach der Implementierung einer einzelnen Modellfaser nachgewiesen werden. Darüber hinaus zeigte sich, dass eine Erhöhung der Faseranzahl ebenfalls die Eigenfrequenzen erhöht, wobei insbesondere die radialen Faseranteile dies implizierten. Die radialen und zirkulären Modellfasern wiesen zudem ein gegensinniges Verhaltensmuster auf. Weitere Einflussfaktoren stellen die Dichte der Trommelfellmembran sowie deren Gestalt dar. Die äußere Formgebung wurde untersucht indem sowohl das idealisierte kreisförmige Modell mit einem elliptischen verglichen wurde als auch über einen mehrschichtigen Modellansatz.



Sun, Jiabin;
Entwurf einer Schwebebalken-Struktur zum Testen eines Regelkonzeptes für ein Fluglotsen Schlagflügelsystem mit einer IMU (Inertial Measurement Unit). - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In den letzten Jahren entwickelt sich das bionische Luftflugzeug mit Schlagflügel schnell, das Fliegen der Vögel oder Insekten nachahmen. Aufgrund seiner geringen Größe, des geringen Gewichts, der geringen Kosten, gute Stealth-Fähigkeiten und hohe Manövrierfähigkeit hat es wichtige und umfassende Anwendungen im Verteidigungs- und Zivilbereich. In dieser Arbeit wurde ein Fluglosten Schlagflügelsystem, das auf die Schwebebalken-Struktur basiert, mit einer IMU (Inertial Measurement Unit), über das Gleichgewicht getestet. Das Schlagflügelsystem wurde durch PID-Regler mit Hilfe der Arduino und des Sensors kontrolliert. Zuerst wurde ein Schwebebalken-Struktur aufgebaut. Einige Elemente von diesem System wurden durch Inventor konstruiert und durch 3D-Drucker produziert. Und in diesem System gibt es noch elektrische Elemente, die Arduino mit IMU, Motor-driver-Carrier und Strom-Sensor verbunden wurde. Dann wurde der Arduino Code, der auf Mathematik bzw. Euler-Formel basiert, programmiert. Durch den Code wurde das Schlagflügelsystem kalibriert und das Gleichgewicht kontrolliert. In diesem Code gibt es wichtige Regelparameters: K_P, K_i, K_d, die Reaktionszeit und Stabilität des Systems beeinflussen. Danach wurde durch Versuchen und theoretisch Methode die verschiedenen Werte von Parameter bestimmt und verglichen. Nach der Modellierung des Systems wurde durch MATLAB und SIMULINK die theoretische Werte und Diagramm erzielt. Die zweite theoretische Methode ist Ziegler-Nichols-Regel, die ein mathematisches Modell ist. Um die Situation des Systems besser zu beobachten und analysieren, werden echtzeitliche Veränderungen des Winkels durch Wifi-Verbindung von Arduino an IoT Server übermittelt. Schließlich wurden Vor- und Nachteil analysiert und einige Vorschläge für folgenden Forschungsmöglichkeiten erarbeitet.



Meyer, Tristan;
Untersuchung der Einsatzmöglichkeit einer EMG-Datenbasierten Gestensteuerung für verschiedene Aufgabenkontexte. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Für diese Arbeit wurde das Myo der Firma Thalmic Labs genutzt. Ziel war es, zu untersuchen in wie weit das Myo für verschiedene Aufgabenkontexte geeignet ist. Dies sollte durch eine Hardwareplattform bewiesen werden. Zuerst wurde herausgearbeitet, welche Daten das Myo zur Verfügung stellt. Außerdem in welcher Form die Daten zur Verfügung stehen. Anschließend wurden die Grundlagen der verschiedenen Sensortypen und die Eigenschaften der Unterarmmuskulatur erörtert. Im Anschluss daran, wurde einerseits die Qualität der Daten, die das Myo per Bluetooth überträgt geprüft. Hierzu wurden die Daten über einen Zeitraum von einer Stunde aufgezeichnet und anschließend ausgewertet. Es wurde festgestellt, dass die Qualität für die meisten Einsatzzwecke absolut ausreichend ist. Weiterhin sind andererseits die Werte der neuen Gesten aufgenommen worden. Nachdem auch hier die Daten ausgewertet wurden, sind daraus die Schwellen für die Erkennung festgelegt worden. Danach wurden diverse Möglichkeiten zur Visualisierung für die späteren Probandentests vorgestellt. Hierbei wurde besonders auf eine ergonomische Gestaltung und einen niedrigen mentalen Workload geachtet. Mit Hilfe einer Entscheidungsmatrix ist dann die beste Lösung ausgewählt worden. Nachdem die Windows Forms Applikation programmiert worden ist, wurde mit den Probandentests begonnen. Da die Gesten alle einwandfrei erkannt wurden, sind somit auch die festgelegten Schwellen bestätigt worden. Außerdem konnte so nachgewiesen werden, dass die Vorgehensweise während dieser Arbeit, das Erreichen des Ziels ermöglicht.



Simo Kamga, Vanilla;
Entwicklung und Untersuchung von Impedanzspektroskopiesonden zur qualitativen und quantitativen Erfassung von Zellen in Flüssigkeit am Beispiel von Einzellern. - Ilmenau. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In vielen Anwendungen wie der Lebensmittelindustrie sowie der pharmazeutischen und medizinischen Forschung besteht ein wachsender Bedarf an Prozessanalysesystemen zur Erfassung der Zusammensetzung von pflanzlichen und tierischen Einzellern auf und in Nährmedien. Die verwendete Flüssig-Overlay-Zellkultur eignet sich besonders für Anwendungen mit hohem Probendurchsatz und die Messmethode sollte weitgehend automatisiert und echtzeitfähig sein. Hierfür sind Messverfahren mit elektromagnetischen Wechselwirkungsmechanismen besonders gut geeignet. Die Bestimmung verschiedener spezifischer Eigenschaften wie Leitfähigkeiten, Dielektrizitätszahlen oder Zeitkonstanten erlaubt Rückschlüsse auf die Materialzusammensetzung der Probe. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Sondenprototyps zur Charakterisierung von Zellen in Flüssigkeiten durch Impedanzspektroskopie im Ultrabreitbandbereich. Zunächst wird der Stand der Technik, theoretische und experimentelle Grundlagen der Impedanzspektroskopie, ihre Ziele und Methoden diskutiert. Anschließend wird eine Untersuchung und Charakterisierung einer bestehenden Zylindersonde für die Impedanzspektroskopie erarbeitet und störende Einflüsse benannt und analysiert, um die Entwicklung der neuen Messsonde zu verbessern. Eine im Rahmen dieser Arbeit neu entwickelte Messsonde wird im folgenden Kapitel vorgestellt. Die Leistungsfähigkeit der entwickelten Messsonden wird durch Labormessungen nachgewiesen, die zu berücksichtigenden Störeinflüsse werden ebenfalls benannt und analysiert. Am Ende wird eine kurze Zusammenfassung der Arbeit gegeben, sowie Aussichten auf zukünftige Verbesserungen für das Experiment und empfohlene Verfahren.



Eichelberg, Katja;
Konzeption eines Moduls zur Nachbildung der Lagerreaktionen bei der Explantation von Hüftgelenkendoprothesen. - Ilmenau. - 124 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Hintergrund: Höhere Lebenserwartungen, sowie frühere Erstversorgungen mit Hüftimplantaten führen zu einem Anstieg der Implantationen von Hüftendoprothesen. Hiermit verbunden ist jedoch auch eine steigende, totale Anzahl der notwendigen Explantationen bei auftretenden Problematiken. Die Effizienz und der Grad der Schonung bei der Entfernung einer Prothese ist hierbei weitestgehend von der Erfahrung des Operateurs abhängig. Mit Hilfe des zu entwickelnden Moduls soll es operierenden Ärzten ermöglicht werden, verschiedene Techniken zu simulieren und Erfahrungen zur Explantation am Modell zu sammeln. Hierbei stehen nicht nur ein knochenschonender Vorgang, sondern auch eine Verkürzung der Operationszeit im Fokus. Methode: Grundlage der vorliegenden Arbeit ist ein vom Fachgebiet Biomechatronik (TU Ilmenau) entwickelter Messaufbau zur ex vivo Aufnahme der auftretenden Belastungen während einer Explantation. Für die Entwicklung eines Moduls zur Nachbildung der Explantation, wird aus drei Konzepten eines ausgewählt und ausführlich konkretisiert. Anhand von rheologischen Elementen soll die Explantation eines Hüftprothesenschaftes unter verschiedenen Ausgangssituationen nachgestellt werden können. Ergebnisse: Das ausgewählte Konzept stellt eine bestmögliche Darstellung einer zu explantierenden Hüftendoprothese dar. Hierbei wird der Fokus vor allem auf die verschiedenen Verankerungen der Prothese im Femur gelegt. Durch die Einbeziehung umliegender elastischen Strukturen, wie der bestehenden unteren Extremität und des Muskel-Sehnen-Komplexes, ist es möglich eine natürliche und reale Operationssituation zu erzielen. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass für eine genaue Kalibrierung des umzusetzenden Moduls weitere Testmessungen durchgeführt werden müssen. Fazit: Nachbildungen zur Durchführung einer Explantation ermöglichen es dem Anwender, ein genaues Gefühl zur Festigkeit und der Stabilität einer Hüftendoprothese im Knochen zu bekommen. Durch eine zusätzliche Aufnahme der auftretenden Belastungen mittels Kraftmessplatte und der hieraus detektierten Schlagtechniken, werden effiziente Operationsdurchführungen ermöglicht. Innerhalb der Modellentwicklung ist jedoch zu berücksichtigen, dass es sich hierbei um eine vereinfachte Abbildung handelt. Eine genaue Replikation der Originalsituation würde zu einem sehr komplexen Modell führen, welches durch eine Vielzahl an Variablen zu einer erhöhten Ungenauigkeit führt.



Design and validation of an algorithm for recognition a stop gesture with Kinect. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Um Menschen mit Maschinen zu verbinden, wurden verschiedene Techniken entwickelt. Menschliche Interaktionen können auf verschiedene Arten interpretiert und verschiedene Techniken können verwendet werden, um diese zu deuten. Für die Kommunikation werden mehrere unterschiedliche Ansätze angewendet, einige davon erfordern zusätzliche Hardware. In geräuschvollen Umgebungen ist es wichtig, die Informationen mit gefiltertem Rauschen zu erfassen, um die wichtigen Daten nicht zu beeinflussen. Für diese Funktion wird ein Gerät benötigt, das Daten durch Bildverarbeitung bereitstellt. Die vorliegende Arbeit führt eine Analyse von menschlichen Körperwinkeln durch, um die ausgeführte Interaktion als Stopp- oder Nicht-Stopp-Geste zu identifizieren. Für diese Arbeit wird die Tiefenkamera Microsoft Kinect V2 verwendet. Ausgewählte joint-Punkte werden für den Algorithmus analysiert, um die Stopp-Gesten der Teilnehmer zu erkennen.



Kerbl, Julia;
Geometrische Einflussfaktoren auf die Standfestigkeit der Paarung Femur - Gelenkschaft einer Hüftgelenkendoprothese. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Anzahl der Hüftprothesenoperationen nimmt stetig zu. Bedingt durch die demographische Entwicklung und häufig auftretende periprothetische Komplikationen nimmt die Notwendigkeit von Revisionsoperationen ebenfalls zu. Ein Forschungszweig des Fachgebiets Biomechatronik beschäftigt sich mit der Frage, ob sich geometrische Faktoren identifizieren lassen, die mit Blick auf die Vorgänge der Osseointegration zur Verlängerung der Standzeit beitragen können ohne die Revision zusätzlich zu erschweren. Die Prothesenauswahl wird unteranderem beeinflusst von der Prothesenabmessung und -form, welche wiederum von den Herstellern vorgegeben werden. Deshalb besteht die Vermutung, geometrische Optimierungspotenziale aufdecken zu können. Ziel dieser Masterarbeit ist es geometrisch optimierte Femur - Gelenkschaft Kombinationen zu ermitteln, die eine hohe Standfestigkeit erreichen können. Dies geschieht mit Hilfe von Expertenbefragungen und relevanter Literatur. Außerdem soll ein Hüftprothesenkatalog entstehen, der nach dem geometrischen Erscheinungsbild der Schäfte strukturiert wird. So kann die geometrische Vielfalt der angebotenen Schäfte aufgezeigt werden.



Niu, Mu;
Schwingungsreduzierung in einem Schlagflügelmechanismus. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Arbeit zeigt eine Entwicklung eines MAV, das auf der Flugtechnik der Libelle basiert. Um bioinspirierte MAVs zu realisieren, muss zuerst eine gründliche mechanische Struktur konstruiert werden. Das Hauptziel in dieser Arbeit ist es, ein MAV in der richtigen Abmessung mit zwei Motoren zu erstellen, das gleichzeitig die geforderten Funktionen erfüllen kann. Aktuell haben einige Forscher den Schlagflugroboter schon realisiert, aber er wurde bisher noch nicht mit zwei Motoren hergestellt. Durch die Steuerung des Motors wird die Schlagfrequenz kontrolliert und mit zwei Motoren kann die Flugbahn bestimmt werden. Bei unterschiedlichen Frequenzen ergibt sich ein unterschiedlicher Auftrieb auf beide Flügel. Der vorliegende Prototyp hat die Erwartung nicht erfüllt. Aktuell bestehen noch viele Probleme, sodass er nicht fliegen kann. Außerdem hat dieser Prototyp ein Schwingungsproblem. Bei dieser Forschung soll ein 3D-Drucker benutzt werden, um den Prototyp besser herstellen zu können. Als Ergebnis ist der vorliegende Prototyp weiterentwickelt worden und es wurden zwei neue Prototypen konstruiert. Alle Prototypen wurden getestet und es zeigte sich, dass der neue Prototyp einen höheren Auftrieb erzeugen kann.



Peng, Yajun;
Entwurf und Analyse von Flügeln in einem Schlagflügelmechanismus. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Thema der Arbeit lautet: Entwurf und Analyse von Flügeln in einem Schlagflügelmechanismus. Die Zielsetzung für dieses Thema ist es, die richtigen Flügel und die richtige Auftriebskraft zu finden. Zuerst werden die Parameter untersucht, die das Fliegen beeinflussen. Die wichtigen Parameter sowie die Flügelflächen und Spannweiten werden analysiert. Die Flügelform ist durch die Struktur von Insekten und Vögeln bestimmt. Mit der Skalierungsanalyse werden die passende Flügelfläche und Spannweite ausgewählt. Dann werden die erforderlichen Teile so wie die Kupplung entworfen und gefertigt, um den Test vorzubereiten. Das Experiment wird nach spezifischen Parametern entworfen. Die optimalen Daten werden aus verschiedenen experimentellen Gruppen ermittelt. Auf Grund dieser Daten wird das gesuchte Modell erhalten. Dann wird die praktische Auftriebskraft des Modells durch ein bestehendes Messsystem getestet. Die Beziehung zwischen der Auftriebskraft des Modells und der Stromspannung wird ebenfalls durch die Testdaten erhalten. Auch die praktische Auftriebskraft des Flugroboters wird anhand von Testdaten ermittelt. Die theoretische Auftriebskraft des Flugroboters wird anhand der Parameter des Flugroboters abgeleitet. Weiter werden die praktische Auftriebskraft und die theoretische Auftriebskraft verglichen und analysiert. Durch den Vergleich zeigt es sich, wie viel Abweichung es gibt. Am Ende werden die Werte und die Optimierung des Schlagflügels sowie des gesamten Systems bewertet.



Preuß, Henrich;
Antriebsauslegung eines Wheg-Roboters unter Berücksichtigung dynamischer Kraftgrößen innerhalb eines nichtlinear übersetzenden Antriebsstrangs. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Betreten ehemaliger, mit Minen und Umweltgiften belasteter Kriegsgebiete stellt für Personen eine erhebliche Gefahr dar. Diese Gefahr kann minimiert werden, indem geländegängige, mit entsprechender Sensorik ausgestattete Roboter für die, einer Säuberung vorausgehenden, Exploration eingesetzt werden. Durch Verwendung alternationskompensierter Whegs als Endeffektoren im Projekt "TerRoamer" soll zum einen die Geländegängigkeit erhöht und zum anderen die Bodenerschütterung minimiert werden. Der Kompensationsmechanismus besteht aus einer in den Antriebsstrang integrierten Schubkurbel. Sowohl die Whegs, als auch die Schubkurbel weisen nichtlineare Übertragungsfunktionen auf, deren Einflüsse auf die erforderliche Antriebsleistung und die Laufruhe des Fahrzeugs qualitativ nicht bekannt sind. Auf Grundlage des bestehenden Aktorstrangs werden mithilfe eines Starrkörper-Modells und eines numerischen Mehrkörper-Simulationsmodells unter Berücksichtigung von Elastizitäten die Kinematik des Mechanismus analysiert und kinetostatische Momente bestimmt. Daraufhin folgt die Beurteilung der Eignung bereits mit überschlägiger Auslegung ausgewählter Elektromotoren. Auf Grundlage der Analyse werden Möglichkeiten untersucht, die erforderliche Antriebsleistung des TerRoamers zu reduzieren, sowie die Laufruhe zu steigern.



Ott, Fabian;
Phänotypische Zell-Charakterisierung auf Polyethylenglycol-Hydrogelen mit E-Modul-Gradient. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel dieser Arbeit war, die phänotypische Zell-Charakterisierung auf Polyethylenglycol Hydrogelen (PEG) mit E Modul Gradient. Dazu wurden PEG-Grund-Gele aus langkettigem PEG6000-Diacrylat (PEG-DA) mittels Ein Photonen Polymerisation (1PP) vernetzt. Nachfolgend wurden diese PEG-Grund-Gele mit kurzkettigem PEG550 Dimethacrylat (PEG DMA) infiltriert. Mittels 1PP und Zwei Photonen Polymerisation (2PP) wurden E Modul Gradienten generiert. Die biomechanische Charakterisierung erfolgte mittels kolloidaler Kraftspektroskopie. Um die Zelladhäsion auf den bioinerten PEG-Hydrogelen zu ermöglichen, wurde eine Biofunktionalisierung der Oberfläche mit Kollagen Typ I durchgeführt. Auf den PEG Hydrogelen wurden L929 Fibroblasten und MC3T3 E1 Osteoblasten kultiviert. Die Zellkerne, Aktinfilamente und Mikrotubuli wurden mittels Fluoreszenzfarbstoffen markiert. Mit einem konfokalen Laserscanningmikroskop wurden Aufnahmen dieser Zellkompartimente erstellt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die L929 Fibroblasten auf elastischen Substraten (8 kPa) zur Bildung von Sphäroiden neigen. Auf großflächigen 1PP Gradienten Gelen mit verminderter Elastizität (480 kPa) präsentierten sich die Fibroblasten als geschlossener adhärenter Zellverband. Die kleinflächigen 2PP-Gradienten-Matrizes wurden bis zu einem E Modul von 222 kPa abgekapselt, ab 391 kPa wurde Zellwachstum beobachtet. Die MC3T3 E1 Osteoblasten wuchsen bevorzugt auf den 1PP- und 2PP Gradienten mit verminderter Elastizität. Je höher der E-Modul, desto flächiger adhärierten die Osteoblasten. Auf den elastischen Substraten (8 kPa) adhärierten nur vereinzelt Osteoblasten. Die Ergebnisse haben die Abhängigkeit des Phänotyps von der Substratsteifigkeit bewiesen.



Hofmeister, Sven;
Experimentelle Untersuchung der akustischen Eigenschaften von Außenohrmodellen. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ohr ist eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen. Lärm stellt in der heutigen Gesellschaft ein großes Problem dar, da durch die steigende alltägliche Belastung des Ohres durch einen zu hohen Lärmpegel das Risiko von Lärmschäden steigt. Dies bedeutet, dass die Lärmprävention in der Medizintechnik und -forschung an Bedeutung gewinnt. Das Gehör wurde zwar von der Natur mit Schutzmechanismen ausgestattet, diese sind mittlerweile nicht mehr ausreichend, um das Sinnesorgan vor Schäden zu schützen. Für die Analyse physikalischer Vorgänge wie zum Beispiel die Ausbreitung des Schalls im Raum wird vermehrt auf Ersatzmodelle zurückgegriffen. Hierfür soll mit Hilfe eines Versuchsstandes verschiedene Eigenschaften und Einflüsse eines Systems untersucht werden. Zentrale Aufgabe dieser Arbeit ist die Optimierung des bereits an der Technischen Universität Ilmenau aufgebauten Versuchstandes (FINKE (2016)). Die Schwerpunkte liegen auf der Positionierbarkeit des Lautsprechers und der Justierbarkeit des Mikrofons. Ein weiterer Punkt liegt in der Weiterentwicklung des Außenohrmodells, hinsichtlich der Modellierung einer Mikrofonaufnahme, die dem anatomischen Vorbild des Trommelfells entspricht. Zur Umsetzung der Zielstellung galt es Anforderungen an die Positionierbarkeit des Lautsprechers und die Justierbarkeit des Mikrofons zu formulieren und dafür Konzepte zu entwickeln. Das Konzept, dass am besten geeignet ist, wird für den Aufbau des Versuchsstandes aufgebaut. Als Grundlage zur Modellierung der Mikrofonaufnahme dient das CAD-Modell von SCHMIDT (2017). Hierbei handelt es sich um den monolithischen Aufbau des Außenohrmodells mit Gehörgang 1. Für die Modellierung der Mikrofonaufnahme werden zwei Ansätze für die Verkippung des Mikrofons um 45&ring; vorgestellt und im SLA-Verfahren angefertigt. Der Ansatz der Mikrofonaufnahme ist in dem Modell von SCHMIDT (2017) senkrecht zur Horizontalachse vorgesehen. In den Messungen werden die drei Ansätze miteinander verglichen. Eine weitere Untersuchung soll zeigen, welchen Einfluss der Abstand des Lautsprechers zum Modell, auf die Messungen hat. Hierfür werden zwei Entfernungen am Versuchsstand eingestellt (100 mm und 200 mm).



Bredenstein, Simon;
Entwurf und Erprobung einer Schnittstelle zur Informationsvermittlung durch Vibrationen. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Nutzung der taktilen Wahrnehmung zur gezielten Vermittlung von Informationen über die Hautoberfläche hat sich über Jahren hinweg etabliert und beständig verbessert. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Entwurf und der Realisierung einer taktilen Schnittstelle zur Vermittlung von Informationen anhand von ortsbeweglichen Vibrationen. Basierend auf einem erstellten Konzept, wurde die Möglichkeit der Nutzung des Unterarmes als Einsatzort für eine taktile Schnittstelle ebenso untersucht, wie der Einfluss verschiedener Vibrationsmotoren auf die Wahrnehmung der erzeugten Reize. Ortsbewegliche Vibrationen zeichnen sich durch eine Bewegungsrichtung der Reize aus, die zur Informationsvermittlung genutzt werden kann. Das Ziel dieser Arbeit besteht daher in der Untersuchung, wie gut verschiedene Bewegungsrichtungen der Vibrationen detektiert werden können. Hierzu wurden drei unterschiedliche Varianten der ortsbeweglichen Vibrationen verglichen. Die Untersuchungen zeigen, dass sich der Bereich zwischen der Unterarmmitte und dem Ellenbogengelenk für den Einsatz einer vibrotaktilen Schnittstelle eignet. Die gute Erkennbarkeit der Bewegungsrichtung einer ortsbeweglichen Vibration weist ihre Nutzbarkeit zur Informationsvermittlung nach. Trotz der guten Detektionsrate zeigen sich bei der Umsetzung der Vibrationsreize, sowie beim Design der Schnittstelle noch weitere Optimierungsmöglichkeiten.



Sturm, Stefan;
Untersuchung der Schalldruckverteilung im Außenohr in Abhängigkeit von Eigenschaften des Trommelfells. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Ohr ist eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen. Durch die stets vorhandene Belastung in Beruf und Alltag ist die Schädigung des Ohres ein aktuelles Thema. Aus diesem Grund hat die Lärmprävention in der Forschung und Medizintechnik einen besonderen Stellenwert. Aus heutiger Sicht ist es möglich mit computerunterstützter Software Ersatzmodelle zu erstellen und mit deren Hilfe physikalische Prozesse mit einfachen Mitteln nachzubilden. Die Zentrale Aufgabe dieser Arbeit war es die Schalldruckverteilung des Außenohrs aufgrund der Eigenschaften vom Trommelfell zu untersuchen. Dabei wurde einleitend ein Überblick zu physikalischen und anatomischen Grundlagen vor dem Hintergrund der Physiologie des Ohres, sowie zum Stand der Technik gegeben. An der TU Ilmenau wurde ein digitales Ohrmuschel Modell entwickelt, dass in dieser Arbeit weiterführend betrachtet wird. Bei der Simulation der Schalldruckverteilung am Trommelfell wurde vordergründig dessen Schiefstellung als Einflussparameter betrachtet.



Preißner, Annabelle;
Entwurf und Erprobung eines Konzepts zur Steuerung von Fahrplattformen mittels Freiraumgesten. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Steuerung unterschiedlicher Geräte anhand von Touch-Gesten hat sich im Alltag etabliert. In verschiedenen Situationen kann es jedoch hilfreich sein, das zu steuernde Gerät nicht berühren zu müssen. Eine solche Art der Steuerung lässt sich anhand von Freiraumgesten ermöglichen. Zwar gibt es kamerabasierte Systeme, bei denen Freiraumgesten zur Steuerung eingesetzt werden, jedoch ist hierbei der Interaktionsraum für den Nutzer stark eingeschränkt. Um die Möglichkeiten einer Freiraumgestensteuerung zu analysieren, wurde in dieser Arbeit eine Steuerung anhand eines myoelektrischen Eingabegerätes, des Myo-Armbands, entwickelt. Das anhand von Freiraumgesten gesteuerte Gerät ist eine auf einem Arduino-Mikrocontroller basierende Fahrplattform. Anhand von Funktions- sowie Anwendungstests mit Probanden konnte die Steuerung nutzerorientiert entwickelt werden. Zudem war eine Evaluation der Funktionen des Armbandes sowie der verwendeten Gesten möglich. Die Ergebnisse der Tests belegen die Funktionalität der Steuerung und des Armbandes und liefern wichtige Aspekte für zukünftige Forschungsarbeiten in diesem Themengebiet.



Seitelmann, Sebastian;
Vergleich von Bewegungsanalysesystemen im Hinblick auf die Erfassung der Schwerpunktbewegungen bei Menschen. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Untersuchungen von Bewegungen mit Hilfe mechanischer Methoden und Modelle gewinnen für die Unterstützung der medizinischen Diagnostik immer mehr an Bedeutung. Die dazu verwendete instrumentelle 3D-Ganganalyse dient der qualitativen und quantitativen Beschreibung von Bewegungsvorgängen. Es werden dabei kinematische und kinetische Messverfahren simultan angewandt, um komplexe Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge erklären zu können. In dieser Arbeit soll ein Vergleich von Messdaten kinematischer Bewegungsanalysesysteme mit KMP-Daten hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit und Genauigkeit zur Untersuchung der Körperschwerpunktbewegung beim Aufstehen durchgeführt werden. Hierzu werden zunächst Grundlagen zur Anatomie des Bewegungsapparates und der Biomechanik von Bewegungen beschrieben. In einem Bewegungsanalyselabor werden simultane Messungen zur Erfassung kinematischer und kinetischer Körperschwerpunktdaten beim Aufstehen von einem Hocker durchgeführt. Das hierfür erforderliche Messsetup wurde anhand der Ergebnisse verschiedener Test- und Versuchsreihen erstellt. Mit Hilfe der Softwareumgebung Matlab® wird eine Auswerteroutine für die Daten beider Messverfahren geschrieben, mit der graphische Darstellungen zum Vergleich der Kurvenverläufe erstellt und Parameter zur Bewertung der Korrelation berechnet werden können. Es kann gezeigt werden, dass Unterschiede zwischen den berechneten KSP-Bahnen aller verwendeter Messsysteme bestehen. Darüber hinaus wurden Messungen mit KMP durchgeführt, um den Einfluss verschiedener Störfaktoren auf die mittels inverser Dynamik berechneten KSP-Bahnen untersuchen zu können.



Kneip, Theresa;
Alternative Verankerungsmöglichkeiten für Hüftgelenkendoprothesen. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Immer mehr Menschen benötigen heute im Laufe ihres Lebens einen künstlichen Gelenkersatz. Da diese zurzeit meist auf Grund von Lockerungen der Endoprothese eine Standzeit von durchschnittlich zehn bis zwölf Jahren haben und auf Grund der massiven Schädigung der Knochensubstanz im Schnitt nur zweimal gewechselt werden können, stehen immer mehr Menschen vor der Situation, sich dazwischen entscheiden zu müssen, länger mit starken Schmerzen zu leben, oder die Gefahr einzugehen, dass nach etwa 30 Jahren kein neues Gelenk mehr eingesetzt werden kann. Um die Situation dieser Menschen zu verbessern, und mindestens eine zusätzliche Wechseloperation zu ermöglichen, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein alternatives, perikortikales Befestigungskonzept entwickelt. Durch diese Art der Befestigung soll für die Implantation weniger Knochensubstanz entfernt werden müssen, und zudem soll die Möglichkeit der Lockerung der Endoprothese verringert werden. Zunächst wurden anatomische und biomechanische Grundlagen erläutert und darauf aufbauend verschiedene Konzepte entwickelt. Auf Basis von vorher festgelegten Gewichtungsfaktoren konnte das bestmögliche Konzept bestimmt werden. Im Anschluss wurden Materialien betrachtet, welche für die Produktion der Endoprothesenbefestigung infrage kommen würden. Hierbei wurde zwischen bioresorbierbaren und nicht-bioresorbierbaren Materialien unterschieden. Abschließend wurde das vorher als bestmögliches identifizierte Konzept mit Hilfe von Autodesk Inventor zur besseren Veranschaulichung konstruiert.



Schmerbauch, Anja Eva Maria;
Implementation and analysis of rich locomotion behavior on the bio-inspired, quadruped robot Serval. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu untersuchen, ob sich natürliches Bewegungsverhalten von Hunden und Katzen auf den biologisch inspirierten, vierbeinigen Roboter Serval übertragen lässt; dies sollte unter Verwendung möglichst weniger Sensoren erfolgen. War eine Nachahmung von Bewegungsaufgaben nicht möglich, so wurden die Ursachen und Grenzen, die durch die Konstruktion und Steuerung hervorgerufen wurden, aufgezeigt und diskutiert. Zu Beginn wurden Bewegungsaufnahmen von trainierten Border Collies ausführlich analysiert. Darüber hinaus ist Referenzmaterial über die Fortbewegung von Katzen eingehender betrachtet worden. Hieraus wurden Trajektorien der Füße und signifikante Änderungen in der Haltung für unterschiedliche Gangarten und Bewegungsaufgaben ermittelt. Die Trajektorien wurden mit Hilfe kubischer Bézierkurven mathematisch beschrieben. Um die Größe der Kurven an den Roboter anzupassen, wird eine Skalierungsmethode verwendet, welche die Abmessungen des Roboters im Vergleich zur Größe der Border Collies betrachtet. Es wurde im Folgenden ein Vorschlag zur Parametrisierung vorgestellt, welcher eine Möglichkeit bietet, die Fußkurvengröße zu modifizieren. Diese Parametrisierung beschreibt die Trajektorien mit typischen Werten, die unter Beibehaltung der ursprünglichen Proportionen geändert werden können. Die Vorgehensweise zur Implementierung der Bewegungen und Abläufe in den Controller wurde dargelegt. Durch umfangreiche Experimente konnte die Ausführung erfolgreich implementierter Aufgaben gezeigt werden. Die Umsetzung der Fortbewegung und der Bewegungsabläufe des Roboters ist schließlich mit dem natürlichen Bewegungsverhalten der Tiere verglichen worden. Servals Beweglichkeit und Fähigkeiten konnten mit einer Benchmarking-Methode ins Verhältnis zu anderen Robotern und Tieren gesetzt werden.



Dutschmann, Christoph;
Entwurf und Validierung eines Algorithmus zur Erkennung der Geste "Winken" mittels Kinect® V2. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Arbeit wurde ein Algorithmus entwickelt, der basierend auf Daten einer Kinect® V2 die Geste "Winken" erkennt. Da in der Fachliteratur keine Definition dieser Geste gefunden wurde, wurde eine eigene Definition erarbeitet. Im Zuge der Untersuchung des Winkens konnten unterschiedliche Ausführungsformen ermittelt werden. Eine einheitliche Beschreibung wurde anhand eines Phasenmodells erarbeitet. Dieses Modell beinhaltet den Verlauf eines virtuellen Ellenbogenwinkels, der anhand der zur Verfügung stehenden dreidimensionalen Koordinaten definiert wurde. Die Erkennung der Geste durch den Algorithmus basiert sowohl auf Schwellwerten der Amplitude als auch der Frequenz. Zur Validierung der Schwellwerte, wurden Probandenversuche durchgeführt und die Erkennungsrate bestimmt. Dabei wurde auch untersucht, welche Ausführungsform die Probanden ohne vorherige Beeinflussung unter dem Begriff "Winken" verstehen. Nach Optimierung des Algorithmus ergab sich eine Erkennungsrate von 89 %. Damit besteht grundsätzlich die Möglichkeit des Einsatzes im Forschungsfeld der Gestensteuerung.



Walter, Julia;
Optimierung eines Finite-Elemente-Modells zur Untersuchung der Schalldruckverteilung im Außenohr in Abhängigkeit von der Gehörganggeometrie. - Ilmenau. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen ist das Ohr. Es dient als Hör- und Gleichgewichtsorgan und ist für die Umwandlung der zugehörigen mechanischen Reize in elektrische Signale zuständig. Dieses Sinnesorgan ist in der Lage, Frequenzen im Bereich von 20 Hz - 20 kHz wahrzunehmen. Die ansteigende Lärmbelastung durch Straßenlärm, Fluglärm oder aber durch laute Maschinen im Berufsleben nimmt in der Gesellschaft stetig zu. Andauernde Lärmbeanspruchung kann zu irreversiblen Schädigungen führen. Deshalb werden Gehörschutz- und Lärmpräventionsmaßnahmen immer wichtiger. Hierfür sind Untersuchungen des Verhaltens von Schallwellen im äußeren Ohr wichtig. Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Schalldruckpegel im Außenohr, welcher von der individuellen Gehörganggeometrie beeinusst wird. Für die Analyse dieser Einüsse ist die Berücksichtigung physikalischer und anatomischer Grundlagen besonders wichtig. Das Ziel dieser Arbeit ist die Analyse und Optimierung des bereits bestehenden Modells von Roland, 2015. Für die Optimierung dieses Modells werden In-situ-Messungen an 15 Probanden durchgeführt. Zu Beginn erfolgte eine Otoskopie jeden Probandenohres um den Allgemeinzustand zu dokumentieren. Anschließend wuden In-situ-Messungen in einem Messraum der HÖRGERTÄE MÖCKEL GmbH in Bad Salzungen durchgeführt. Die Beschallung erfolgte, aus frontaler, lateraler und dorsaler Richtung. Hierbei wurde der Schalldruckpegel mittels Messsonde im Abstand von ca. 2 mm vor dem Trommelfell gemessen. Im Rahmen der Auswertung dieser Messungen wurde speziell auf interindividuelle und intraindividuelle Unterschiede eingegangen und Besonderheiten der Geometrie, aber auch des Schalldruckpegels herausgearbeitet. Hierfür wurden Gehörgänge verschiedener Kriterien und Kategorien miteinander verglichen. Durch diese Kategorien wurde ein Vergleich zwischen männlichen und weiblichen Probanden, Brillenträgern und Probanden ohne Brille gezogen sowie eine dierenzierte Betrachtung und Auswertung verschiedener geometrischer Formen und Ausprägungen des Gehörgangs mit den jeweiligen Schalldruckpegeln am Trommelfell durchgeführt. Zudem spielen intraindividuelle Einüsse und der Vergleich zwischen rechtem und linkem Ohr eines Individuums eine weitere Rolle in der Betrachtung und Auswertung des Schalldruckpegels am Trommelfell.



Mörtter, Kerstin;
Vergleichende Analyse membrananaloger Beschichtungen auf Tetraetherlipidbasis. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Arbeit befasst sich mit monomolekularen Beschichtungen hergestellt aus Tetraetherlipiden (TEL). Diese Beschichtungen wurden mittels Kontaktwinkelmessungen, Zetapotentialmessungen, Weißlichtinterferometeraufnahmen und CLSM-Aufnahmen analysiert. Die erzeugten Schichten wurden mittels Langmuir-Blodgett-Technik als nicht kovalente Bindung an ein Modellsubstrat, durch Spreitung von vorher erzeugten Liposomen und kovalente Anbindung über Cyanurchlorid an ein Modellsubstrat realisiert. Die Lipide wurden anhand von mittels der Filmwaage aufgenommenen Isothermen charakterisiert. Die erzeugten Liposomen wurden durch DLS-Messungen analysiert. Aus den untersuchten Lipiden wurde mit zwei unterschiedlichen Verfahren Liposomen erzeugt. Eine Variante war die Filmtechnik und die zweite ein Eintropfverfahren. Die Messung der dynamischen Lichtstreuung der Liposomendispersionen ergab, dass durch Diether-Verunreinigungen kleinere Liposomen gebildet werden konnten. Durch den Einbau von Diethern ergaben sich wiederum für die daraus erzeugten Schichten andere Oberflächeneigenschaften. Deutlich hydrophobere Oberflächen waren wegen der eingebrachten Diether gegenüber reiner Schichten aus Tetraethern zu messen. Das Weißlichtinterferometer diente zur Bestimmung der Schichtdicke, die bei der kovalente-gebundenen Schicht bei allen TEL-Proben ähnlich ausfiel und auf einen möglichen Monolayer hindeutete. In dieser Arbeit konnten membrananaloge Beschichtungen von vier verschiedenen TEL und einer konventionellen Lipidmischung analysiert und miteinander verglichen werden. Ebenso konnten Thesen zur Beschichtung mit Liposomen, zur Liposomenherstellung, dem Einfluss des Reinheitsgrads der Lipidproben, sowie zu mittels Ultraschall homogenisierten Liposomendispersionen bearbeitet werden. Für diese ergab sich folgendes Fazit: Das Eintropfverfahren erfüllte die Anforderungen zur Liposomenherstellung besser als die Filmtechnik. Der Einsatz von Liposomendispersionen ergab dichtere Schichten für die weniger Lipid verbraucht wurde als mit Lipidlösungen. Der Reinheitsgrad und mögliche Verunreinigungen durch Diether hatten deutlichen Einfluss auf die Bildung der Liposomen sowie die Eigenschaften der daraus erzeugten Schichten. Zur Homogenisierung von Liposomendispersionen eignete sich Ultraschall und auch dies führte wiederum zur Verbesserung der daraus erzeugten Schichten.



Wagner, Philipp;
Methoden der Aufbereitung bei der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen erhobener Messdaten. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Mit über 75.000 Wechseloperationen an der Hüfte, die allein in Deutschland im Jahre 2015 durchgeführt worden sind, zählt dieser Eingriff zu den häufigsten in der orthopädischen Chirurgie. Da die Zahl der Patienten mit einer erstimplantierten Hüftendoprothese immer weiter steigt und das Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Operation sinkt, ist es nicht verwunderlich, dass auch die Zahl der Revisionsoperationen stetig wächst. Oftmals ist es dabei notwendig, die Prothesenpfanne oder den -schaft zu ersetzen. Da für einen erfolgreichen, langzeit-stabilen Wechsel vor allem bei der Revision des Prothesenschaftes darauf zu achten ist, diesen ohne den Verlust von Knochenmaterial zu entfernen, ist eine Vielzahl von speziellen Techniken entwickelt worden, deren Perfektionierung ein hohes Maß an Übung erfordert. Nun wurde die Theorie aufgestellt, dass bei der Aufnahme der Kräfte und Momente während der Explantation von Hüftendoprothesenschäften spezielle Muster entstehen, mit denen sich diese Techniken identifizieren und vergleichen lassen. Auch kann ein solcher Messaufbau zu Übungszwecken eingesetzt werden, um jungen Ärzten die Möglichkeit zu geben, Techniken, deren Muster vorher von einem erfahrenen Chirurgen aufgenommen wurden, außerhalb des Operationsbereiches zu erproben. Dies hat für den Patienten den Vorteil zur Folge, dass das operierende Personal besser ausgebildet ist und sich die Erfolgschancen eines operativen Eingriffes dadurch steigern. Zudem werden auch die wenigen Spezialisten dieses Fachgebietes entlastet, da jeder Patient sich für seine Person eine möglichst gute Versorgung wünscht und sich dementsprechend bevorzugt erfahrenen Chirurgen anvertraut. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde der von Herrn Ehrhardt konstruierte Messaufbau zur Aufnahme der entstehenden Kräfte bei der Explantation von Hüftendoprothesenschäften um die Aufnahme der dabei entstehenden Momente erweitert. Die Schnittstelle zwischen dem analogen Datenaufnahmesystem und dem Auswerterechner wurde programmiert und verschiedene Funktionen zur digitalen Datenvorverarbeitung wie Filterfunktionen und Grenzwertüberschreitungsalgorithmen sowie Erweiterungen zur Veranschaulichung und Speicherung der Messdaten implementiert. Nach Inbetriebnahme der Software wurden die Eigenschaften des komplettierten Messaufbaus evaluiert.



Schmidt, Artjom;
Optimierung eines Modells zur Messung der physikalischen Wirksamkeit von Gehörschutzsystemen. - Ilmenau. - 153 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Schutz des Gehörsinns gewinnt immer mehr an Bedeutung. Nicht nur Menschen, die berufsbedingt schädigendem Lärm ausgesetzt sind, müssen ihren Gehörsinn schützen, sondern auch Menschen in urbanen Gebieten, in denen immer stärkere Lärmpegel auftreten und zugelassen sind. Zur Untersuchung des Einflusses des Gehörganges auf die individuelle Schallübertragung zum Trommelfell und zur Unterstützung der Entwicklung neuer Gehörschutzsysteme wurde am Fachgebiet Biomechatronik ein Versuchsstand entwickelt. Dieser soll die Nachteile von Messungen am Probanden oder mittels Kunstkopf umgehen und zusätzlich helfen am Fachgebiet Biomechatronik erstellte Finite-Elemente-Modelle (FE-Modelle) zu validieren. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte eine Analyse des bisherigen Versuchsstandes im Hinblick auf Signalerzeugung und -aufnahme sowie hinsichtlich der konstruktiven Umsetzung - speziell des Modells des Außenohres. Ausgehend von dieser Analyse wurden anschließend ausgewählte Punkte hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit, Vorbildtreue und Vergleichbarkeit zu dem FE-Modellen optimiert. Der Nachweis der Verbesserung wurde mittels geeigneter Experimente durchgeführt. Im Kern der Arbeit stand die Fertigung neuer Modelle des Außenohres für den Versuchsstand mittels Fused Deposition Modeling (FDM). Dabei wurden die in den FE-Modellen verwendet Geometrien genutzt und sowohl verschiedene Ausführungen des Außenohrmodells als auch verschiedene Materialien für den 3D-Druck getestet. Die Modelle wurden in monolithischer (Ohrmuschel und Gehörgang fest zusammen) und modularer Ausführung (Ohrmuschel und Gehörgang getrennt) gefertigt. Durch den Vergleich der Messungen beider Modelle, konnte beurteilt werden, wie schalldicht die Verbindung zwischen Gehörgang und Pinna beim modularen Modell ist. Anschließend wurde mit den Modellen sowohl der Einfluss der Geometrie des Gehörganges sowie der Steifigkeit des Außenohres auf die Schallübertragung zum Trommelfell untersucht. Die gewonnenen Messergebnisse wurden mit den Ergebnissen der Simulationen verglichen. Durch die getrennte Messung des Gehörgangs und der Ohrmuschel, konnte festgestellt werden, welche Resonanzen durch welchen Bestandteil des Außenohres hervorgerufen wurden. Durch die Verwendung verschiedene Materialien konnte untersucht werden inwiefern die Elastizität der Ohrmuschel positiv zur Übertragung des Schalls beiträgt. Weiterhin konnte durch den Austausch des verwendeten Lautsprechers der Signal-Rausch-Abstand bei der Messung verbessert werden. Durch den Einsatz eines geeigneten Adapters konnte die Nutzung des vorhandenen Messmikrofons für Windows-PCs ermöglicht werden. Darüber hinaus wurde die Signalauswertung mittels Audacity® auf MATLAB® übertragen und erweitert.



Mayer, Michael;
Entwurf und Realisierung einer elektronischen Steuerung eines Wheg-Roboters mit Aufzeichnung elektrischer Größen während des Betriebs. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Für die Entwicklung eines Roboters zur Erkennung von Landminen in ehemaligen Kriegsgebieten sucht das Fachgebiet Biomechatronik nach Optimierungsmöglichkeiten an den sogenannten Whegs. Diese stellen eine biologisch inspirierte Kombination aus Rad (wheel) und Bein (leg) dar, bei der lediglich einzelne Speichen Kontakt zum Untergrund haben. Größere Speichenanzahlen erhöhen dabei die Laufruhe, senken aber die überwindbare Hindernishöhe. Mit dem T-Whex wird ein System entwickelt, das zwei voneinander unabhängig ansteuerbare Whegs pro Antrieb besitzt. So werden unterschiedliche effektive Speichenanzahlen durch eine Anpassung des Speichenversatzes zwischen den beiden Whegs eines Antriebs ermöglicht. Neben den Auswirkungen des Speichenversatzes auf die Bodenreaktionskräfte sollen außerdem verschiedene Speichenkonstruktionen bezüglich ihres Energiebedarfs und ihrer Laufruhe untersucht werden. Diese Arbeit befasst sich mit der Auswahl und der Umsetzung eines geeigneten Konzepts zur Ansteuerung des bereits vorhandenen mechanischen Aufbaus des T-Whex. Dazu wird eine elektronische Hardware entwickelt und eine sie ansteuernde Software programmiert. Eine digitale Kaskadenregelung sorgt für die nötige Genauigkeit der Drehzahl und des Speichenversatzes. Mit einer grafischen Benutzeroberfläche und geeigneten Kommunikationsschnittstellen wird eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt, drahtlos Bewegungsbefehle vorzugeben und Messgrößen abzuspeichern. Der Entwurf wurde besonders unter den Aspekten der Modularität und der Erweiterbarkeit durchgeführt und inklusive seiner Ergebnisse ausführlich dokumentiert.



Appenroth, Tim;
Untersuchung des Zusammenhangs mikrostruktureller Eigenschaften zu akustischen Kontrastmechanismen in der zerstörungsfreien Prüfung mittels akustischer GHz-Mikroskopie. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit wurde in Kooperation mit dem Fraunhofer IWMS in Halle angefertigt. Die Zielstellung umfasst die Untersuchung von Through-Silicon Vias (TSV) mittels Ultraschallmikroskopie im GHz-Bereich und die Auswertung der entstehenden Kontrasterscheinungen. Dabei wurden TSVs mit verschiedenen Durchmessern und Fehlertypen untersucht. Darüber hinaus wird eine Voruntersuchung an Modellproben, als Ersatz für Faserknorpelgewebe am Sehnen-Knochen-Ansatz, mit dem Ziel der Bestimmung elastischer Eigenschaften, durchgeführt. Es konnte festgestellt werden, dass Fehler unter der Probenoberfläche nicht direkt auf den akustischen Aufnahmen identifiziert werden können, da die Eindringtiefe des Schalls auf wenige Mikrometer begrenzt ist. Nach oben geöffnete Randdelaminationen, die bis zu 40 m tief an den TSV-Grenzen verlaufen, waren zweifelsfrei erkennbar. Darüber hinaus zeigte unterhalb der Delamination das gewohnte symmetrische Bild eines intakten TSVs. Eine Erklärung dafür sind Rayleighwellen, welche entlang der TSV-Grenzen verlaufen können und so tiefer eindringen als reine Kompressionswellen. Weiter konnte gezeigt werden, dass die Rayleighwellen besser in den TSV-Rand eingekoppelt werden, wenn die Delamination zur Oberfläche offen ist. Zudem konnten kreisförmige Erscheinungen um die TSVs mit der Interferenz von Oberflächen- und Kompressionswellen erklärt werden.



Ruppert, Felix;
Hovering flight analysis in a flapping wing benchtop system. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Um einen Ornithopter auf Basis eines Flattermechanismus zu bauen, muss zuerst ein Katalog mit Parametern gefunden werden, welche das aerodynamische Verhalten des Systems beeinflussen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist das Entwickeln und Dokumentieren einer Testroutine zur Findung dieser Parameter. Zu diesem Zweck muss ein Testaufbau entwickelt werden. In diesem Testaufbau kann der ungeregelte Mechanismus vertikal schweben. Während des Schwebens können Parameter wie Motorspannung, Motorstrom, Flatterfrequenz und Flughöhe bestimmt werden. Um die Auswertung zu vereinfachen wird der Testaufbau über einen Arduino mit Matlab als Steuersoftware gesteuert. Nach der Entwicklung des Testaufbaus müssen die verwendeten Sensoren und der Arduino verbunden und programmiert werden. Basierend auf dem derzeitigen Stand der Technik wird anschließend ein Flattermechanismus entworfen und aufgebaut. Der Mechanismus wird im Testaufbau getestet und optimiert, sowie die Parameter, die ein Schweben erlauben dokumentiert. In einer Parameterstudie können anschließend die Einflüsse verschiedener Parameter getestet werden. So kann ein Flattermechanismus entwickelt werden, der stabil schweben, und in Zukunft fliegen kann.



Ehrhardt, Michael;
Entwurf und Realisation einer Vorrichtung zur Erfassung von mechanischen Reaktionen bei der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Während der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen kommt es heutzutage immer noch größtenteils auf die Erfahrung des durchführenden Chirurgen an. Das ist insbesondere im Falle einer "zementierten" Verbindung zwischen Implantat und Femur der Fall, wobei durch Geometrie und Restfestigkeit eine hohe Varianz entsteht. Dabei ist eine Vielzahl von individuellen Vorge-hensweisen notwendig, welche nur von erfahrenen Operateuren beherrscht werden. Es gibt die Hypothese, dass bestimmte und sich wiederholende Schlagmuster zu einem idealen Verlauf der Operation beitragen können. Eine Identifikation dieser Muster und eine spätere mechanische Reproduktion sollen für Patienten und Operateure in Zukunft einen schonenderen und effizienteren Ablauf der Explantation ermöglichen. In der vorliegenden Masterarbeit wird ein Beitrag zur Identifikation dieser Schlagmuster geleistet. Dazu wurde ein Messaufbau entwickelt. Dieser nimmt eine erste Erfassung der wirkenden mechanischen Reaktionen während der Operation vor. Hierzu wurde die Vorgehensweise während einer solchen Explantation und die für den Messaufbau möglichen Messprinzipien näher betrachtet. Nach der Festlegung der Anforderungen wurden unterschiedliche Konzepte für die wichtigsten Elemente des Aufbaus aufgestellt und miteinander verglichen. Mit der entworfenen Messvorrichtung können mechanische Reaktionen während der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen aufgenommen werden. Diese Messvorrichtung ist so ausgelegt, dass eine In-vitro-Studie mit sogenannten "Schafmodellen" durchgeführt werden kann. Infolge-dessen erfolgt eine Bestimmung der mechanischen Reaktionen während einer Explantation, unter Verwendung von Femora von Schafen mit implantierten Prothesen im Aufbau. Für weiterführende Untersuchungen sollte die Messvorrichtung als technische Grundlage Berücksichtigung finden. Die Ermittlung der mechanischen Reaktionen z.B. im Hinblick auf verschiedenen Formen von Prothesen und Befestigungsarten im Femur würde neue Erkenntnisse bringen.



Eckstein, Jonathan;
Entwicklung eines künstlichen Sphinkters auf Silikon-Elastomer-Basis. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit hat zum Ziel, die für den Darmabschluss verantwortlichen Muskelgruppen in technische Analogien zu überführen und durch Erarbeitung von Lösungsvarianten die Entwicklung künstlicher Schließmuskeln zu unterstützen. Nach Erörterung des Krankheitsbildes Inkontinenz, der Inkontinenztypen und der anatomischen Situation wird sich auf die Entwicklung eines Sphinktersystems für Stomapatienten konzentriert, wobei die Validierung des Funktionsprinzips die Weiterentwicklung der analen Implantationsfähigkeit nach sich zieht. Mittels eines Forderungskatalogs werden diese Prinzipien mit Produkten und Patenten verglichen und eine Vorzugslösung ermittelt, die sich als manuell bedienter, hydraulischer Silikonelastomerkörper erweisen wird. Biologische Randbedingungen und mechanische Eigenschaften von Geweben werden zusammengetragen, um eine ingenieurstechnische Herangehensweise zu erleichtern und weitere Entwicklungen zu unterstützen. FEM-Simulationen dienen im Verlauf der Arbeit dazu, die Funktion des Sphinktersystems nachzuweisen und dessen Grenzen aufzuzeigen. Zuletzt wird eine gestaltoptimierte Sphinktergeometrie in ein potenzielles technisches Produkt, bestehend aus drei Einzelteilen, überführt und Werkzeugsowie Produktfertigungsvorschläge ausgearbeitet.



Naber, Ady;
Aufbau einer miniaturisierten Atmosphären-Plasmaquelle für biologisch-medizintechnische Anwendungen. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der vorliegenden Arbeit wird eine miniaturisierte und berührbare Plasmaquelle entwickelt, welche bei Atmosphärendruck und Umgebungsluft zündet. Des Weiteren handelt es sich um ein Niedertemperatur-Plasma, dass an biologische Labor Bedingungen angepasst ist. Zum Betrieb sind einige Hilfsmittel, wie Spannungsquellen und Schnittstellen zwischen Spannungs- und Plasmaquelle notwendig. Es wurden verfügbare Spannungsquellen genutzt, verglichen und Verbesserungspotential eingelegt. Sichere und leicht handhabbare Schnittstellen wurden entworfen und konstruiert. Die Durabilität der Plasmaquelle wurde untersucht. Die Behandlung von L929 und EA.hy926 Zelllinien mit Plasma und isolierten Bestandteilen eines Plasmas wurden durchgeführt und der Metabolismus der Zellen gemessen. Diese Versuche zeigen auf, dass der Metabolismus stark beeinträchtigt wird. Mit dem entwickelten und konstruierten Gesamtsystem ist eine Fortführung der Arbeit möglich.



Janesch, Tiffany;
Entwicklung eines modularen Sensor-Aktor-Netzwerkes für die Automatisierung von Zellkulturumgebungen. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines prototypischen Zellkultivierungssystems. Durch die Automatisierung sollte die Kultivierung vereinfacht und stabilisiert werden. Die Modularisierung erlaubt eine flexible Gestaltung des Kultivierungssystems. In einem geschlossenen Kultivierungssystem ist der wichtigste Parameter die Temperatur. Daher wurde ein Sensor-Aktor-Netzwerk zur Temperaturmessung und -regelung aufgebaut. Der Programmcode auf dem Arduino-Board enthält die Struktur von Regelkreis und Reglern. Zusätzlich erfolgte der Aufbau einer Versorgungsstrecke. Diese besteht aus dem Reservoir, der Schlauchpumpe und dem Eluatbehälter. Die einzelnen Komponenten sind über Schläuche und Schlauchverbinder miteinander verbunden. Zwischen die Pumpe und dem Eluatbehälter wurde eine Kulturkammer eingebracht. Mittels Zweipunktregler eines einschleifigen Regelkreises konnte die Temperatur der Flüssigkeit innerhalb der Kulturkammer auf 37&ring;C erwärmt und ausreichend konstant gehalten werden. Beim Einschalten der Pumpe fließt Flüssigkeit aus dem Reservoir durch die Kulturkammer bis hin zum Eluatbehälter. Dies repräsentiert die Versorgung der Zellen mit frischem Medium. Leider konnte auch durch den Einsatz eines mehrschleifigen Regelkreises mit Störgrößenkonstanthaltung auf diese Einwirkung nur unzureichend reagiert werden. Untersuchungen ergaben, dass die Anordnung von Temperatursensor und Heizer in bzw. an der Versorgungsstrecke wichtiger sind als die Struktur von Regelkreis oder Regler.



Finke, Tara Tanita;
Messung der physikalischen Wirksamkeit von Gehörschutzsystemen. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen ist das Ohr. Dies ist in der Lage akustische Signale zwischen 16 Hz und 20 kHz aus der Umgebung wahrzunehmen. Durch die steigende Technisierung intensiviert sich der auf uns einfallende Lärm im privaten als auch im beruflichen Bereich, wodurch das Gehör eines der am stärksten belasteten Sinnesorgane wird. Es entstehen bleibende Schäden, die sich als Schwerhörigkeit ausbilden und bis hin zur Isolation von der Umwelt und Verlust des Arbeitsplatzes führen können. Eine Möglichkeit, zur Eingrenzung der Lärmschwerhörigkeit, ist das Tragen von Gehörschutzsystemen. Zur Gewährleistung der Schalldämmung sind einige Funktionsprüfungen notwendig. Da diese aktuell nicht referenziert sind und Probleme im Hinblick auf die Handhabung (Durchführung) darstellen, wurde in dieser Arbeit ein Prüfstand entwickelt, welcher eine problemlose Durchführung zur Überprüfung der Wirksamkeit von Gehörschutzsystemen beinhaltet. Wichtig für den Aufbau des Prüfstandes waren zum einen die anatomischen Grundlagen des Ohres, zum anderen die physikalischen Grundlagen, wobei die Entwicklung des Schalls erläutert wurde. Eine weitere Voraussetzung war die Recherche des bisherigen Stands der Technik. Hierbei wurden unterschiedliche Gehörschutzsysteme vorgestellt und bestehende Funktionsprüfungen aufgezeigt. Nach dieser ausführlichen Recherche erfolgte die Auswahl der Materialien und der anschließende Aufbau des Prüfstandes. Der Prüfstand beinhaltet eine Grundplatte, inklusive einer Plexiglasplatte in der Mitte, an dem das künstliche Ohr befestigt wurde. Lateral zur Ohrmuschel befindet sich der Lautsprecher. Auf der anderen Seite sitzt das Messmikrofon zum Teil in dem Gehörgang. Zur Charakterisierung des Prüfstandes wurden zunächst Messungen im Freiraum ohne Gehörschutzsysteme durchgeführt, indem ein Signal durch einen Funktions-Generator erzeugt und vom Messmikrofon erfasst wurde. Die Aufnahmen wurden mit Hilfe des Programms Audacity dargestellt. Danach erfolgten die Messungen mit Gehörschutzsystem (Wachs und Schaumstoff) und zusätzlichen Schallisolierungen. Die Ergebnisse zeigten, dass der Prüfstand zur Ermittlung der Wirksamkeit von Gehörschutzsystemen geeignet ist und eine leichte Handhabung in Bezug auf die Durchführung darstellt. Dennoch sind zusätzliche Schallisolierungen notwendig, um Reflexionen von außen zu reduzieren. Weiterführend sollte die Nachbildung des künstlichen Ohres verbessert werden, damit ein durchgängiger Gehörgangsverlauf ohne Zwischenräume entsteht. Ein alternatives Messmikrofon, welcher ab einer Frequenz von 15 kHz einen linearen Frequenzgang besitzt, wäre zudem vorteilhaft, damit in den Messungen keine Schwankungen mehr entstehen.



Fiestas Ugás, Antonio Esteban;
Design and implementation of a test bench system for transfer of pressure sensor data. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Heutzutage finden drahtlose Messeinrichtungen große Aufmerksamkeit in medizinischen Anwendungsbereichen. Implantierbare Sensorsysteme gewinnen an Bedeutung wegen des Beitrags, den sie zur medizinischen Diagnostik und Therapie leisten. Derartige implantierbare Sensorsysteme müssen technisch getestet und qualifiziert werden, bevor vorklinische oder in-vivo-Studien initiiert werden. Aus diesem Grund stellt die vorliegende Arbeit die Konzeption und Umsetzung eines Prüfstandes dar, der die Daten aus einem implantierbaren Sensorsystem erwirbt, das entwickelt und verwendet wird, um den Druck in der Thoraxhöhle von Säugetieren zu erfassen. Der Prüfstand besteht aus einem verschlossenen Behälter mit zwei Anschlüssen, um den Innendruck zu erhöhen und zu messen, und stellt gleichzeitig die Umgebung dar, in welcher der Sensor getestet wird, sowie einem drahtlosen Kommunikationssystem, das die Signale der Sensoren erfasst und verarbeitet. Dieses Kommunikationssystem besteht aus zwei Hauptmodulen, welche per Funk über das für biomedizintechnische Anwendungen zugelassene Band von 433 MHz unter Verwendung eines eigens implementierten Kommunikationsprotokolls miteinander kommunizieren. Schließlich sind die Kalibrierung und Tests mit einem piezoresistiven Drucksensor durchgeführt worden, um die Funktionalität des Systems zu belegen. Die Ergebnisse der Experimente werden detailliert dargestellt.



Söhnel, Katja;
Methodische Betrachtungen zur Analyse azyklischer Bewegungen. - 179 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Arbeit wurden Methoden betrachtet, die eine Analyse azyklischer Bewegungen ermöglichen. Während zyklische Bewegungen auf Wiederholungen basieren, werden azyklische Bewegungen nur einmalig ausgeführt. Als azyklische Bewegung wurde das Springen eines Hundes über eine Hürde in gerader Linie und in einer Kurve betrachtet. Um eine solche Bewegung zu erfassen, unterliegt die Messmethode gewissen Anforderung an Bewegungsfreiheit, Messvolumen und dreidimensionaler Datenerfassung. Als Messmethode wurde ein Passivmarker-Infrarot-System gewählt, welches mit 8 Kraftmessplatten und einem kabellosem Oberflächen-EMG synchronisiert wurde. Während sich die kinematische und kinetische Messmethode als durchaus geeignete Wahl zur azyklischen Bewegungserfassung herausstellten, zeigte die Messung der Muskelaktivierung deutliche Probleme in der praktischen Anwendung. Um eine Vergleichbarkeit der Messungen zu ermöglichen wurde eine Terminologie angewendet, die eine klare Definition des Sprungablaufes darstellt. Diese Terminologie erwies sich als bedingt geeignet für die Definition des Sprunges und die Unterteilung in einzelne Phasen. Jedoch bietet sie die Möglichkeit kinematische und kinetische Parameter zeitlich zu normieren um einen Vergleich mehrerer Messungen vornehmen zu können.



Schöne, Manuel;
Design des Motor Control Systems für Roboter-Prüfstand. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Wheg ist eine Kunstwort aus Rad (wheel) und Bein (leg). Es beschreibt ein Speichenrad ohne Felge. Whegs können wesentlich größere Hindernisse überwinden als Räder mit demselben Durchmesser. Die Designs der Whegs variieren zum Teil stark. Diese können sich in Form und Anzahl der Speichen sowie durch das verwendete Material unterscheiden. Andere besitzen eine mehr oder weniger komplexe Mechanik oder fassen zwei einzelne Whegs zu einem virtuellen zusammen. Für die bessere Analyse der verschiedenen Varianten soll ein Prüfstand entwickelt werden. Diese Arbeit befasst sich mit dem Entwurf und der Auslegung des dafür nötigen Motor Control Systems. Der Schwerpunkt ist hierbei auf die Regelung der Drehzahl und des Phasenversatzes gelegt. Das vorgestellte Konzept kombiniert einen modularen Aufbau und eine einfache Erweiterbarkeit mit einer guten Performanz.



Binder, Daniel;
Für die Explantation von Schaftprothesen relevante Eigenschaften PMMA-basierten Knochenzements. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Verwendung von Knochenzementen auf Polmethylmethacrylat-Basis stellt seit dem 19. Jahrhundert den Goldstandard bei der Implantation von Endoprothesen dar. Sie verfügen über ausgezeichnete mechanische Eigenschaften und sind darüber hinaus auch einfach in ihrer Handhabung. In großem Gegensatz dazu stehen die potenziellen Komplikationen, die sie während nachfolgend notwendiger Revisions-Operationen bereiten. Ihre Entfernung stellt nicht nur eine hohe Belastung für den Patienten dar, sondern fordert ebenso ein hohes Maß an Kraft und Konzentration seitens des Operateurs, da neben elektrisch betriebenen Reiben hierbei hauptsächlich Hammer und Meißel zum Einsatz kommen. Zur Verbesserung und Erleichterung dieses Operationsschrittes wurden in dieser Arbeit die Eigenschaften der PMMA-Knochenzemente hinsichtlich ihrer diesbezüglichen Eignung untersucht. Dabei kann unter Verbesserung entweder eine kraftsparende Vereinfachung des Verfahrens oder aber eine Verkürzung der Prozedur und somit eine Schonung von Operateur und Patient verstanden werden. Nach einer Übersicht über die relevantesten Zementeigenschaften und deren Nutzung bei bereits entwickelten Alternativansätzen konnte die Notwendigkeit einer der Entfernung vorangehenden Zementdetektion hervorgehoben werden. Mit der kapazitiven Bildgebung konnte ein vielversprechendes Verfahren für eine solche Detektion vorgestellt und deren Eignung hinsichtlich der Patientensicherheit und Anwendbarkeit für das vorliegende Problem aufgezeigt werden. Eine erste vereinfachte und funktionsorientierte Realisierung des Verfahrens diente dem grundlegenden Gewinn von Erkenntnissen bezüglich des Versuchsaufbaus sowie der Datenaufnahme und -verarbeitung, welche in fortführenden Arbeiten Berücksichtigung finden sollten.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847095940binde.txt
Schmidt, Stefan;
Entwicklung eines Bioreaktors zur Testung funktionalisierter Materialproben von Implantaten. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2015

Moderne Implantate besitzen eine modifizierte, funktionalisierte Oberfläche, die das Einwachsen und die Funktionen des Implantats positiv beeinflussen sollen. In der vorliegenden Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie sich die Eigenschaften von Implantaten für die Humananwendung in einer künstlichen Umgebung (ähnlich der in-vivo-Situation) testen lassen. Dabei soll sich die Betrachtung auf Knochenimplantate beschränken. Nach einer Literatur- und Patentrecherche wurden im Folgenden medizinisch-biologische Grundlagen zusammengefasst, v.a. Aspekte von Knochenwachstum und -heilung. Weiterhin wurde auf die Interaktion zwischen Biologie und Technik sowie Biokompatibilität eingegangen. Herangezogene Erfahrungen aus der Zellkulturtechnik lieferten relevante Umweltparameter, v. a. zu Zell-Zell- sowie Zell-Materialoberflächen-Interaktion, die nötig sind um Zellen außerhalb des Körpers am Leben zu erhalten. Im folgenden Systementwurf wurde, soweit möglich, nach VDI 2206 vorgegangen. In der vorliegenden Aufgabenstellung sind die klassischen mechatronischen Teildomänen jedoch durch medizinische und medizintechnische ergänzt. Wo nötig wurde beim Systementwurf daher vom klassischen Schema abgewichen. Weiterhin wurde der konstruktive Entwicklungsprozess an das Vorgehen von PAHL/ BEITZ angelehnt. Nach der Erstellung und Präzisierung von Funktionsstrukturen wurden verschiedene Realisierungsmöglichkeiten von Teillösungen abgewogen und eine Gesamtlösung erarbeitet. Die gewählte Lösung ist in Sandwitch-Bauweise aufgebaut, kann neun zu testende Probenkörper in separaten Kulturkammern aufnehmen und ist potenziell parallelisierbar, also in größeren Verbünden auch für Tests einer höheren Anzahl von Probenkörpern geeignet. Durchführbare Tests sind z. B. Untersuchungen zum Auflösungsverhalten der funktionalisierten Oberflächen bei Kontakt mit Medium, sowie Experimente zum Anwachsverhalten von Zellen. Abschließende qualitative Aussagen über die Eignung des Bioreaktors für spezielle Tests können erst nach noch durchzuführenden ausführlichen Experimenten erfolgen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847087042schmi.txt
Balling, Dominik;
Konzeption und Konstruktion eines Antriebssystems für eine neuartige hinderniskompatible Mobilitätshilfe. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Im Rahmen dieser Arbeit wird das Antriebskonzept für eine persönliche, neuartige und hindernistaugliche Mobilitätshilfe entworfen. Diese Mobilitätsplattform soll es Menschen mit Gehbehinderung ermöglichen, sich eigenständig in und um ihrem häuslichen Umfeld herum fortzubewegen. Im Gegensatz zu konventionellen und bereits vorhandenen hindernistauglichen Mobilitätshilfen wie beispielsweise elektrischen Rollstühlen bewegt sich diese Mobilitätshilfe auf sogenannten Whegs fort, eine Zusammensetzung der englischen Wörter wheel (deutsch: Rad) und leg (deutsch: Bein). Diese besitzen systembedingt eine Alternation der Nabe in der Vertikalen- und in der Längsrichtung. Um bei der Verwendung von Whegs ähnliche Fahreigenschaften wie bei konventionellen Arten der rollenden Lokomotorik zu erhalten, muss das Getriebe und der Drehzahlverlauf dementsprechend angepasst werden. Unter Berücksichtigung der Anforderungen aus dem Alltag wird das bereits bestehende mechanische System modelliert und für dieses ein Antriebskonzept entwickelt und dimensioniert.



Dargel, Josepha;
Terrestrische Lokomotion von Wachteln: Kontrolle der Beine und Rumpfstabilisierung bei sichtbaren und bedeckten Störungen. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In dieser Arbeit wurde das Verhalten von Vögeln, am Beispiel der Wachtel bei der Hindernisüberwindung untersucht. Bei den Hindernissen handelte es sich um sichtbare und abgedeckte Löcher unterschiedlicher Höhen. Mit Hilfe einer Röntgenanlage und zwei in die Laufbahn eingelassenen Kraftmessplatten wurden Kinematik- und Kinetik-Daten erfasst. Untersucht wurde die Ausbildung eines virtuellen Drehpunktes (VPP), der Einfluss des Rumpfes auf die Lokomotion und die Retraktion. Es konnte nachgewiesen werden, dass ein VPP in den meisten Fällen zur Stabilisierung genutzt wird. Dieser VPP zeigte keine direkte Korrelation mit der Rumpfneigung. Bei der Hindernisüberwindung kam es zu einer Retraktion des Schwungbeines, die Abweichungen zwischen den Versuchsaufbauten aufwiesen. Weiterhin wurden Unterschiede zwischen sichtbaren und abgedeckten Hindernissen deutlich, die auf aktive Vorbereitungsstrategien hinweisen.



Hantzsche, Cornelia;
Anwendung elektronenmikroskopischer Verfahren zur Untersuchung der inneren Struktur von Tasthaaren. - 108 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Das Fachgebiet Biomechatronik beschäftigt sich im Zuge des Projektes "Technische, nicht-visuelle Charakterisierung von Substratkontakten nach dem biologischen Vorbild carpaler Vibrissen" mit der Untersuchung der carpalen Tasthaare von Laborratten. Die vorliegende Arbeit gliedert sich dabei in dieses Projekt ein und liefert Erkenntnisse über die innere Struktur und die chemische Zusammensetzung carpaler Tasthaare im Vergleich zu mystacialen Tasthaaren und Körperhaaren. Zum Einsatz kamen diverse elektronenmikroskopische Verfahren. Mithilfe der Rasterelektronenmikroskopie konnten Oberflächenaufnahmen erstellt werden. Die Energiedispersive Röntgenspektroskopie liefert Erkenntnisse über den Schwefelgehalt. Es stellte sich im Vergleich heraus, dass die untersuchten carpalen Tasthaare Ähnlichkeiten in innerer Struktur und chemischer Zusammensetzung mit den anderen Haaren besitzen. Beim Ermitteln des Durchmessers wurde jedoch deutlich, dass die carpalen Tasthaare an jeder Schnittposition dünner als die anderen untersuchten Haaren sind. Auch in der Anzahl der Cuticulaschuppen und somit der Dicke der Cuticula gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Haartypen. So lassen diese Auswertungen der Bilder darauf schließen, dass das carpale Tasthaar beispielsweise weniger Schuppen als das mystaciale Tasthaar besitzt. Die vorliegende Arbeit bietet damit eine Grundlage für weiterführende Untersuchungen sowie statistische Analysen.



Taubert, Nadine;
Berührungslose Bedienkonzepte für Analysegeräte in der Medizintechnik. - 177 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die rasanten Veränderungen der Bedienmöglichkeiten in den Bereichen der Konsumgüter- und Automobilindustrie lassen die Nutzer neue Anforderungen an die Interaktion stellen, denen auch Herstellern von Labor- und Analysegeräten in Zukunft gerecht werden müssen. Dabei müssen diese berücksichtigen, dass auf Grundlage der Umgebung und der durchzuführenden Arbeiten hohe Ansprüche an Sicherheit, Einfachheit und verringerte Kontamination gestellt werden. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein intuitives, berührungsloses und kosteneffizientes Bedienkonzept für Analysegeräte im Laborumfeld entwickelt. Die nutzernahe Entwicklung in Verbindung mit der Ermittlung der Anforderungen als zentraler Punkt dieser Arbeit wurde realisiert mit den Mitteln eines Usability Engineering Prozesses. Auf Grundlage einer geeigneten Methodenwahl, war es möglich alle benötigten Informationen von den vorab definierten Nutzergruppen und dem gewählten Gerät zu extrahieren. Auf Basis der Analysen und Befragungen wurde ein erstes fundiertes Konzept entwickelt. Kern des Konzeptes war dabei die Aufgabe, die der Nutzer alltäglich mit dem Analysegerät bewältigen muss. Ein solcher Arbeitsprozess wird aus verschiedenen Teilschritten zusammengesetzt, die sowohl konzeptionell als auch technisch realisiert werden mussten. Die technische Umsetzung der entscheidenden Teilschritte erfolgt anschließend in einem ersten Prototyp. Dieser wurde unter realistischen Testbedingungen von acht Nutzern evaluiert. Dabei konnte festgestellt werden, dass es gelungen war, ein intuitives, berührungsloses und für den Nutzer von Analysegeräten innovatives Bedienkonzept zu erarbeiten, welches auf Basis der umgesetzten Anforderungen und Wünsche der Nutzer ein großes Potential für eine Weiterentwicklung und Vertiefung besitzt.



Böttner, Paul;
Finite-Elemente-Analyse des Schwingungsverhaltens eines Spinnennetz-analogen Polymernetzes. - 127 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Ausarbeitung eines Schwingungsmodells von Spinnennetzen und deren Umsetzung in der kommerziellen Software ANSYS Workbench 15. Der bisherige Wissensstand des Systems Spinnennetz ist dazu ebenso eingeflossen wie Kenntnisse der Materialeigenschaften. Einem Überblick über den bisherigen Forschungsstand bezüglich den besonderen Eigenschaften der Spinnenseide und des Netzes folgen die mathematischen Grundlagen der Modellbildung. Im weiteren Verlauf beschäftigt sich die Arbeit mit dem Aufbau und der Erläuterung des Material- und Schwingungsmodells sowie der zu untersuchenden Geometrie des Netzes. Es folgt die Implementierung in ANSYS. Zur Umsetzung und Analyse werden Randbedingungen aus der Literatur zusammengetragen und sinnvolle Annahmen getroffen. Es folgt eine Validierung des Finite-Elemente-Modells (FE-Modells) mit bisherigen Messungen. Mit Hilfe der Software LTSPICE und unter Nutzung elektrischer Analogien können fehlende Parameter bestimmt und in Ansys implementiert werden. Der Vergleich mit den Messergebnissen zeigt eine sehr gute Übereinstimmung des FE-Modells. Mittels Parameterstudien kann der Einfluss verschiedener Größen auf die Schwingungsfrequenz einer symmetrischen Netzgeometrie nachgewiesen und quantifiziert werden. Im Anschluss erfolgen die Untersuchungen eines asymmetrischen Netzes sowie der Auswirkung unterschiedlicher Anregungspunkte auf den Schwingungsverlauf. Ergebnis dieser Arbeit ist ein belastbares und für weitere Untersuchungen nutzbares FE-Modell. Anregungen diesbezüglich liefert die Arbeit im Ausblick. Des Weiteren werden weitere interessante Fragestellungen für zukünftige Forschungsaufgaben genannt.



Dörner, Philipp;
Konzepterstellung und Umsetzung eines Funktionsdemonstrators für die Einbindung verschiedenster Geräte in das Bedien- und Steuerkonzept des Projekts Bundschuh im Wohnumfeld älterer Nutzer. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei der berührungslosen Mensch-Maschine-Kommunikation erzielt. In dieser Arbeit wird untersucht, welche Vernetzungsmethoden sich für eine gesten- und sprachbasierte Gerätesteuerung im Wohnumfeld eignen. Dazu werden die Smart Home Systeme RWE SmartHome, Homee und HomeMatic sowie eine Universalfernbedienung von IRTrans untersucht. Das Ergebnis ist, dass alle Smart Home Systeme ihre Informationen über Funkwellen senden. RWE SmartHome setzt zusätzlich einen permanenten Internetanschluss voraus. Ein programmierter Rechnerzugriff auf die Bedienoberflächen der Systeme ist Voraussetzung für eine homogene, berührungslose Gerätesteuerung. Dieser Zugriff ist bei HomeMatic und IRTrans möglich, bei Homee jedoch nur mit großem individuellen Konfigurationsaufwand zu erreichen. Die Fernbedienung von IRTrans ermöglicht eine Bedienung aller Geräte mit erhöhtem Funktionsaufwand und Infrarot Schnittstelle. Ein Demonstrator wurde geplant und gebaut. An ihm werden die Geräte verschiedenen Funktionsumfangs montiert. Mögliche Wege, Nutzer zu autorisieren werden werden vorgestellt. Weiterhin werden Optionen zur Aktivierung des Demonstrators aufgeführt.



Recknagel, Denise;
Entwurf eines Bedienkonzeptes für ein neuartiges, hinderniskompatibles Mobilitätssystem. - 152 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein intuitives Bedienkonzept für ein neuartiges, hinderniskompatibles Mobilitätssystem, das sogenannte Wheg-Mobil, entwickelt. Als problematisch erweist sich bei konventionellen Mobilitätshilfen eine zu große körperliche Entlastung, die fehlende Hinderniskompatibilität sowie die negative Stigmatisierung. Das zukünftige Produkt ist nicht nur zur Nutzung durch Personen mit eingeschränkter Gehfähigkeit (Schlüsselmobilität) gedacht, sondern richtet sich als Lifestyle-Gefährt auch an eine jüngere und sportliche Zielgruppe. Bei der Umsetzung sollen vor allem die technische Sicherheit, ein hohes subjektives Sicherheitsempfinden sowie eine Individualisierbarkeit gewährleistet werden. Die Bedienung findet vorwiegend im Stehen statt, jedoch sollte in Hinblick auf die anvisierte ältere Nutzergruppe ein Steh-Sitz optional installiert werden können. Zunächst wurde im Rahmen des Usability Engineering-Prozesses ein Anforderungskatalog erarbeitet. Um ein für die angestrebten Zielgruppen angepasstes Bedienkonzept zu finden, wurde eine Produktrecherche über konzeptionell ähnliche Mobilitätssysteme durchgeführt. Im Rahmen eines Bewertungsverfahrens wurden die möglichen Konzeptvarianten aus Sicht des Nutzers mittels Wertempfindungstabelle beurteilt und die technische Wertigkeit für jede Variante ermittelt. Die höchste technische Wertigkeit wurde bei der Kombination der Balance-Control mit der seitlichen Neigung des Holms, bekannt vom Segway der zweiten Generation, festgestellt. Diese an das Wheg-Mobil angepasste Kombination wird als Pivot-Steuerung bezeichnet. Als einziges Bedienelement dient der Lenkholm, der mittels Gelenk mit dem Freiheitsgrad 3 der Rotation schwenkbar gelagert ist. Zur Vorwärtsfahrt wird der Holm nach vorne (bzw. zur Rückwärtsfahrt nach hinten) gedrückt, für einen Lenkvorgang zusätzlich zur Seite. Um zu bremsen wird der Holm zurück in die Neutralstellung gebracht. Ein Spezialmodus erlaubt das Wenden auf der Stelle. Im Rahmen eines Pflichtenhefts wurden die gesammelten Kriterien, Baugruppen und Funktionen definiert. Um das Konzept der Pivot-Steuerung zu evaluieren, wurde eine Nutzerbefragung mit 30 potentiellen Nutzern durchgeführt und ausgewertet. Das Konzept wurde durchgängig als verständlich und intuitiv eingestuft.



Roland, Sophia;
Erweiterung bestehender Modelle zur Bestimmung der Schalldruckverteilung in Außenohr und Gehörgang. - 171 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Das Gehör ist eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen. Die steigende alltägliche Belastung des Ohres durch einen zu hohen Lärmpegel stellt ein immer größer werdendes Risiko der Hörwahrnehmung dar. Daher nimmt die Lärmprävention in der Medizintechnik und -forschung eine besondere Stellung ein. Für die Analyse physikalischer Vorgänge wie beispielsweise die Ausbreitung von Schall im Raum wird vermehrt auf Ersatzmodelle zurückgegriffen, die es unter Berücksichtigung moderner digitaler Rechenmodelle ermöglichen, verschiedene Eigenschaften und Einflüsse eines Systems genauer zu untersuchen. Zentrale Aufgabe dieser Arbeit ist die Simulation des Schallfeldes in Ohrmuschel und Gehörgang. Der Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung verschiedener Einflüsse auf das Schallfeld durch unterschiedliche Schallfeldphänomene, hervorgerufen beispielsweise durch variierende Einfallswinkel des Schalls und der Geometrie verschiedener Gehörgänge. Als Grundlage wird auf das bestehende digitale Ohrmuschelmodell von BANCES et al. (2014) zurückgegriffen. Die Weiterentwicklung dieses Modells wird angestrebt, um einerseits seinen Nutzen zu erhöhen und andererseits einen Beitrag zur Lärmprävention zu leisten. Zur Umsetzung der Zielstellung galt es zunächst das Modell auf seine Grenzen hin zu untersuchen, Erweiterungsmöglichkeiten herauszustellen sowie ausgewählte Optionen zu implementieren und zu testen. Um die Schalldruckanalyse im Gehörgang zu ermöglichen, erfolgte im Speziellen die Anbindung von Modellen realer Gehörgänge an das Ohrmuschelmodell. Dieses bildet die Grundlage für eine vergleichende numerische Simulation. Sowohl aus lateraler als auch aus dorsaler Richtung wurden Schallquellen für die Schalldruckuntersuchung in Ohrmuschel und Gehörgang herangezogen. Die Simulation erfolgte jeweils über ein Frequenzspektrum von 20 Hz bis 20 kHz. Die Ergebnisse wurden sowohl hinsichtlich ihrer Ortsabhängigkeit (bei konstanter Frequenz) als auch ihrer Frequenzabhängigkeit (bei konstantem Ort) untersucht. Eine Validierung des Modells und der Ergebnisse erfolgte mit Hilfe analoger Studien.



Ziegenspeck, Nils;
Entwurf einer Orientierungseinheit eines haptischen Eingabegerätes. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Ziel dieser Arbeit ist es, ein Funktionsmuster einer dreidimensionalen Orientierungseinheit zu entwerfen, wobei eine Designstudie als Vorlage dient. Die Orientierungseinheit ist Teil eines haptischen Eingabegerätes, welches seinen Einsatz in der Telemanipulation findet. Es wird dabei nach den Richtlinien der VDI 2221 und VDI 2206 vorgegangen. Bei der Entwicklung dieser Orientierungseinheit wird besonders auf eine ergonomische Handhabung geachtet. Indes wird stetig das Zusammenspiel von Usability (Gebrauchstauglichkeit) und Functionality (Funktionalität) geprüft. Ebenfalls wird am Ende der Arbeit das Funktionsmuster auf die gestellten Anforderungen getestet und kritisiert.



Gattig, Philipp;
Weiterentwicklung eines bestehenden Prototyps zur Beißkraftmessung bei Hunden um eine videogestützte Datenerfassung. - 108 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Für ein erweitertes Verständnis der Funktion des Kiefers und seiner möglichen Beißkräfte, wurde die Anatomie und Physiologie vieler Tierarten untersucht. Zum erfassen realitätsnaher Messwerte muss die Motivation des Tieres beachtet werden. Die Messung der Beißkräfte beim Hund stellt sich aus diesem Grund schwierig dar. Mangelnde Motivation, wechselnde Trainingszustände und unterschiedliche Messbedingungen bei den Hunden machten es notwendig mit Polizeihunden als Versuchstier zu arbeiten. Gemessen wird mit standardisierten Abläufen, einem Polizisten als Scheintäter und einem sensorisierten Hetzarm. Letzterer wurde von der TU Ilmenau in Zusammenarbeit mit Fa. Schweikert und dem Max-Planck Institut entwickelt. Neben dem Abgreifen der Beißkräfte, soll das System zukünftig den Biss hetzarmnah und das Verhalten des Hundes insgesamt filmen. Kraftdaten und Videomaterial sollen anschließend, im Sinne der multimodalen Datenkombination, synchronisiert dargestellt werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der bestehende Prototyp um eine Action-Cam und eine Spiegelreflexkamera erweitert. Neben den anatomischen Merkmalen des Hundekiefers, werden die Grundlagen zur Datenfusion sowie zur Kamera- und Videotechnik dargestellt. Nach der Formulierung des Anforderungskataloges wurde eine Auswahl für das jeweilige Kamerasystem getroffen. Im weiteren Verlauf ergaben sich Synchronisationsprobleme zwischen der GoPro und der Kraftmessung. Diesem Problem wurde mit einer selbstverfassten Steuersoftware für die GoPro und einem eigenen Videoschnittprogramm begegnet. Beide Programme wurden in der Programmiersprache Python verfasst und sind als eigenständiges Programm auf jedem Windows-PC nutzbar. Die Daten der Spiegelreflexkamera werden als Ergänzung gesehen und in dieser Arbeit nicht weiter bearbeitet. Nach der Synchronisation der Daten wurden diese kombiniert und sind nun im Video mit einem Timer eingeblendet. Die Programme und Videos werden vom Max-Planck Institut in Leipzig zur Auswertung benutzt.



Bemmann, Maximilian;
Qualizierung und Optimierung eines Systems zur Messung von Beißkräften. - 135 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In Zusammenarbeit des Fachgebietes Biomechatronik der Technischen Universität Ilmenau, des Instituts für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist ein neues Messsystem zur Bestimmung der Beißkraft bei Hunden entstanden. Dazu wurde ein Hetzarm der Firma Schweikert mit einer speziellen Kraftmesseinrichtung versehen. Sie besteht aus zwei gegenüberliegenden POM-Keilen und vier darin verschraubten Sensoren, die im Beißbereich des Hetzarmes verbaut wurden. Die Daten des Messverstärkers werden dabei per Bluetooth drahtlos an eine Auswertesoftware gesendet, um so die Handhabung des Messsystems zu erleichtern und den Bewegungsradius des Helfers während einer Messung zu vergrößern. Diese Arbeit befasst sich speziell mit der Kalibrierung und Bewertung des Messsystems, bestehend aus Messarm, Messverstärker und dem Laptop mit der Auswertesoftware. Es soll ein Verfahren zur Ermittlung des Systemverhaltens erarbeitet, dabei auftretende Messfehler diskutiert und größenmäßig erfasst werden. Zur vollständigen Beschreibung eines Messsystems gehört ebenso die Anweisung über die Handhabung und eine Beschreibung zur Durchführung einer Messung, sodass in dieser Arbeit zusätzlich ein Durchführungsstandard für eine Beißkraftmessung bei Hunden entwickelt werden soll. Am Ende steht die Erstellung eines Datenblatts zur Charakterisierung des Messsystems. Schlagwörter: Beißkraftmessung, Hund, Messsystem, Messstandard, Hetzarm, Kalibrierung, DMS-Sensoren



Zengerle, Laura;
Design of the ankle part for a robotic exoskeleton device to rehabilitate human locomotion. - 45 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Während der letzten Jahre haben Exoskelette als Medizinprodukte für die Rehabilitation der menschlichen Fortbewegung stark an Bedeutung gewonnen. Einen gesunden Gang wiederzuerlernen ist für den Patienten von ausschlaggebender Bedeutung. Deswegen ist eine korrekte technische Umsetzung der Bewegung der Extremitäten notwendig. In Bezug auf die bipede Fortbewegung unterstützt ein Exoskelett die unteren Extremitäten. In dieser Arbeit wird der Fußgelenk-Komplex für ein solches Exoskelett entwickelt. Dafür ist es notwendig, die Bewegung selbst, die Kinematik und das Potential im gesunden Fußgelenk (Kinetik) zu untersuchen. Die Basis dafür bildet zum einen eine Bewegungsstudie von Winter (Winter, 1991), in der die Gelenkwinkel während des Gang bestimmt werden. Zum anderen wird eine Videostudie des menschlichen Gangs genutzt, die an der Technischen Universität Ilmenau im Rahmen eines Bewegungsseminars entstanden ist, um die Lage des Schwerpunkts und den horizontalen Abstand des Fußgelenks zum Körperschwerpunkt zu messen. Mit diesen Werten kann eine Matlab Berechnung durchgeführt werden, um die Hauptanforderungen an die Aktorik für die Entwicklung des Fußgelenk-Komplexes aufzustellen. Der Entwicklungsprozess richtet sich nach der in der VDI 2206 Design methodology for mechatronic systems vorgeschlagenen Methodologie. Ziel dieser Masterarbeit ist der technische Entwurf für die Mechanik des Fußgelenk-Komplexes eines Exoskelettes.



Winkler, Susann;
Abbildung der Kinematik der Vorderextremitäten kleiner Säugetiere mittels eines Pedipulators. - 79 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Systeme zur taktilen Identifikation von Strukturen in der Umwelt sind im Bereich der Robotik ein wichtiges Thema. Zur Weiterentwicklung und Optimierung solcher Methoden wird auf biologische Modelle, wie zum Beispiel die Sinushaare von Nagetieren, zurückgegriffen. Um Aussagen über das Verhalten dieser taktilen Haare zu treffen, ist eine Beobachtung während der Lokomotion eines Tieres notwendig. Im Rahmen dieser Arbeit kommt es zur Abbildung eines Modells, das das Führen eines biologischen Beins einer Rattus norvegicus entlang der natürlichen Bewegungsbahn ermöglicht. Hierfür werden zunächst in einem theoretischen Ansatz Thesen für eine technische Realisierung aufgestellt. Im weiteren Verlauf kommt es zur Bestätigung beziehungsweise Widerlegung jener mit Hilfe von experimentellen Untersuchungen. Im Umfang dieser Versuche kommt es zum schrittweisen Präparieren einer Vorderextremität mit Bewegungs- und Belastungstests sowie einem anschließenden Vermessen der vollständig freigelegten Knochenstruktur. Abschließend werden die theoretischen Ansätze mit den Erkenntnissen aus den praktischen Untersuchungen verknüpft und ein endgültiges Modell, das die Abbildung der Beinkinematik ermöglicht, vorgeschlagen.



Menne, Manuela;
Untersuchungen zur Beladung von Glykosaminoglykan-Multilayerbeschichtungen mit Gentamicin. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Beim Einbau von Implantaten in den menschlichen Körper besteht das Risiko, durch Einbringen von Keimen während des operativen Eingriffes beispielsweise eine Implantat-assoziierten Infektion zu verursachen. Dies bedeutet nicht nur zusätzliche Ausgaben für das Gesundheitssystem, sondern stellt aufgrund der Zusatzbehandlungen und verlängerten Krankenhausaufenthalte auch eine große Gefahr für die betroffenen Patienten dar. Eine Möglichkeit zur Infektionsprophylaxe bieten z.B. biomimetische Beschichtungen wie Polyelektrolytmultilayer (PEM), in welche bioaktive Moleküle wie das schwach positiv geladene Antibiotikum Gentamicin (GS) sowie Wachstumsfaktoren (z.B. BMP-2) eingebaut werden können. Um die GS-Beladungskapazität zu erhöhen, wird ein Ansatz nach Jiang et al. (2009) angewandt: während der PEM-Film bei pH 4,0 assembliert wird, wird die Beladung mit dem Antibiotikum GS bei physiologischem pH-Wert (pH 7,4) realisiert. Während der Filmassemblierung werden funktionelle Gruppen durch Protonierung geschützt, sodass diese während des Filmaufbaus nicht zur Anbindung zur Verfügung stehen. Wird der pH-Wert zur Beladung auf physiologisches Niveau angehoben, so erfolgt eine Deprotonierung der funktionellen Gruppen und der Wirkstoff kann auf Grund der wieder vorhandenen Ladung anbinden. Die Filmassemblierung bei pH 4,0 wurde anhand einer QCM-D-Messung validiert, anhand der auch eine erste Einschätzung der GS-Beladung und Freisetzung erfolgte. Die antibiotische Wirksamkeit der beladenen Filme wurde durch Agardiffusionstests bestimmt, während die antibakterielle Wirksamkeit des eluierten Antibiotikums durch Elutionstests validiert wurde. Auch dualaktiv beladene Filme (Gentamicin und BMP-2) wurden auf ihre antibiotische Wirksamkeit getestet, weiterhin wurden zellbiologische Versuche zur Zellmorphologie, -vitalität, -proliferation sowie ALP-Aktivität von Preosteoblasten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass eine Filmassemblierung bei pH4,0 mit einer GS-Beladung bei pH7,4 tatsächlich die GS-Einlagerungskapazität im Vergleich zu Beschichtungen, welche bei pH7,4 hergestellt wurden, erhöht. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass CS-Filme keine antibiotische Wirksamkeit zeigten und bei dualaktiven Filmen eine Beladungsreihenfolge von zunächst BMP-2 und dann erst GS sowohl eine bessere antimikrobielle Wirksamkeit erreichte, als auch eine bessere Zellantwort im Gegensatz zur umgekehrten Beladungsreihenfolge aufweist.



Tietsch, Volker;
Stoßspektrum von Spinnennetzen. - XVIII, 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit präsentiert Grundlagen, Versuchstechniken und neue Erkenntnisse des Systems Spinnennetz. Die bereits vorhandenen Kenntnisse über dieses Vorbild aus der Natur werden erweitert und bemerkenswerte Eigenschaften identifiziert. Spinnenseide ist ein herausragendes Biopolymer, dass herkömmliche synthetische Fasern in einer Reihe von Eigenschaften übertrifft. Der Bionik und Materialforschung ist es ein Anliegen diese Fähigkeiten zu nutzen. Besonders die Fähigkeiten der Seide zur Absorption kinetischer Energien stechen hervor. Neuste Fortschritte in der rekombinaten Herstellung versprechen, diesen Werkstoff in naher Zukunft in großen Mengen synthetisch herstellen zu können. Zu Beginn wird ein Überblick über die besonderen Eigenschaften von Spinnenseide und -netz, sowie den bisherigen Forschungsstand gegeben. Außerdem werden die notwendigen mathematischen Grundlagen zur Analyse von Schwingungen erarbeitet. Dabei wird außerdem das Shock Response Spectrum (SRS) und dessen Berechnungsmethoden erläutert. Anhand verschiedener Quellen wird ein standardisiertes SRS entworfen und in Form eines Matlab-Skriptes implementiert. Für die Versuche werden Netze der Spinnenart Argiope Argentata verwendet. Zur Vermessung wird ein Versuchsaufbau entworfen und aufgebaut, um die Netze mit Projektilen in Schwingung zu versetzen. Die resultierenden Schwingungen werden mit Interferometern aufgezeichnet. Mit einer Reihe von Auswertungsskripten werden die Messungen detailliert analysiert, um Eigenschaften zu identifizieren und zu quantifizieren. Außerdem wird das SRS des Netzes berechnet. Dabei zeigt sich, dass das Netz ein dynamisches System ist, dessen Eigenschaften nur beschränkt durch bisherige, lineare Modelle beschrieben werden können. Insbesondere die Steifigkeit kann als dynamischer Parameter ausgemacht werden. Eine Reihe weiterer Parameter, wie z.B. die Energiedissipation werden quantifiziert. Im Anschluss wird ein erweitertes Modell entwickelt, dass die dynamischen Parameter berücksichtigt. Ein Vergleich mit den Messergebnissen zeigt die sehr gute Übereinstimmung des erweiterten, dynamischen Modells. Um weitere Details der Eigenschaften zu untersuchen, werden außerdem die viskoelastischen Materialeigenschaften in ein dynamisches Materialmodell aufgenommen. Ergebnis der Arbeit sind neue Kenntnisse über das System Spinnennetz, die die Erwartungen übertreffen. Zum Abschluss wird ein detaillierter Ausblick gegeben, um das Forschungsthema im breitem Umfang fortzusetzen. Die Arbeit präsentiert dazu mehrere Ansätze.



Dämmrich, Nancy;
Identifikation alternativer Materialien für die Spannungsoptik. - 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Mechanische Spannungen können rechnerisch nicht mit genügender Sicherheit bestimmt werden. Für deren experimentelle Ermittlung bietet die Spannungsoptik den großen Vorteil der Praxisnähe und Anschlaulichkeit. [vgl. FÖPPL 1959, S. V] In der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Materialien anhand ihrer mechanischen und optischen Eigenschaften bewertet und verglichen. Grundlegend soll ihre Eignung für spannungsoptische Versuche erfasst werden. Im Mittelpunkt steht ihr Elastizitätsmodul. Auf dessen Grundlage soll die Imitation biologischen Gewebes gewährleistet werden. Es finden Eichversuche statt, um die spannungsoptische Konstante S der Materialien zu bestimmen. Für die erste Quantifizierung wurden Versuche im Dunkelfeldpolariskop durchgeführt. Anhand deren Ergebnissen wurde mittels Bewertungsmatrix eine Vorauswahl an Materialien getroffen. Nach der Bestimmung der spannungsoptischen Konstante wurde eine abschließende Bewertung durchgeführt. Mit den ermittelten Materialien können Kräfte im Bereich 10^(-1) N erfasst werden. Für eine Fortführung der Arbeit ist auf Materialien verwiesen, welche interessant für spannungsoptische Untersuchungen sein können. Sie bieten u. U. die Möglichkeit der Erfassung von Kräften < 10^(-1) N. Abschließend gibt die Arbeit Hinweise auf zu beachtende Punkte bei der Durchführung spannungsoptischer Versuche.



Mende, Susanne;
Untersuchungen zur inneren Struktur carpaler Vibrissen. - 201 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Untersuchung und Beschreibung der inneren Struktur carpaler Vibrissen von Rattus norvegicus sowie die Beurteilung und der Vergleich verschiedener Messverfahren waren Hauptziele der vorliegenden Masterarbeit. Mithilfe einer Vielzahl unterschiedlicher Methoden wurde sowohl eine Bildgebung als auch eine chemische Analyse der untersuchten Objekte durchgeführt. Dabei kamen zum einen licht- und elektronenmikroskopische Verfahren zum Einsatz und zum anderen erfolgte der Nachweis chemischer Elemente mittels EDX. Spezielle Mikroskopieverfahren wurden verwendet, um die Autofluoreszenz und die Doppelbrechung der Vibrissen zu untersuchen. Anhand der erzielten Ergebnisse konnte gezeigt werden, dass Vibrissen sowohl hinsichtlich des anatomischen Aufbaus als auch ihrer chemischen Zusammensetzung hohe Ähnlichkeiten zu Fellhaaren und Humanhaar aufweisen. Der Nachweis des Aufbaus aus den drei Schichten Cuticula, Cortex und Medulla konnte anhand der Bildgebung von Querschnitten erbracht werden. Bezüglich der Existenz und der unterschiedlichen Ausprägung der Medulla konnten jedoch keine Systematiken und Zusammenhänge zum Alter oder Geschlecht des Tieres, der Körperregion oder der Position innerhalb der Vibrissen gefunden werden. Mithilfe der Fluoreszenzmikroskopie wurde die Autofluoreszenz der Tasthaare nachgewiesen, welche sich besonders ausgeprägt im Wurzelbereich zeigt. Die chemische Analyse an Querschnitten mystacialer und carpaler Vibrissen legte eine asymmetrische Verteilung von Schwefel dar. So konnte gezeigt werden, dass die Cuticula einen höheren Schwefelanteil als der Cortex und die Medulla aufweist. Dies kann als Nachweis des Keratinproteins Cystin gelten, welches der Stabilität, Festigkeit sowie dem physikalischen, chemischen und mechanischen Schutz des Haars dient. Die Bildgebung der durch den FIB-Ionenstrahl erzeugten Schnittfläche eines carpalen Vibrissenquerschnitts ließ Einschlüsse oder Poren in der corticalen Schicht erkennen. Die Auswahl einer Untersuchungsmethode richtet sich nach der Zielsetzung der Messung, den Anforderungen an die Ergebnisse und den Proben selbst. Für einen ersten Überblick sind lichtmikroskopische Verfahren sehr gut geeignet. Um Detailaufnahmen hoher räumlicher Auflösung zu erzielen, konnten im Rahmen der Arbeit mithilfe des REM die besten Ergebnisse gewonnen werden. Die EDX bot eine sehr gute Möglichkeit zum Nachweis der chemischen Zusammensetzung und deren räumlicher Verteilung.



Fliegner, Caroline;
Entwicklung und Anwendung eines Verfahrens zur Bestimmung des dynamischen Verhaltens carpaler Vibrissen von Ratten (Rattus norvegicus). - 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Viele Säugetiere nutzen Vibrissen als taktile Sinnesorgane, um sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden. Besonders Nagetiere, die ihre Vordergliedmaßen neben dem Laufen auch zum Greifen nutzen, weisen häufig nahe des Handgelenks carpale Vibrissen auf. Über diese ist bisher wenig bekannt. Damit technische Systeme mit taktilen Sensoren nach dem Vorbild carpaler Vibrissen ausgestattet werden können, müssen die Eigenschaften letzterer bekannt sein. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Beitrag zur dynamischen Charakterisierung der Vibrissen geleistet. Es werden zunächst ein analytisches Modell und ein Finite-Elemente-Modell zur Beschreibung der Vibrissenschwingung entwickelt. Sie dienen der Überprüfung der Messwerte und der Parameteridentifikation. Eine Modalanalyse konnte erfolgreich durchgeführt und die Ergebnisse mit den Messdaten verglichen werden. Anschließend werden verschiedene Verfahren getestet und hinsichtlich ihrer Eignung bewertet, die dynamischen Eigenschaften carpaler und mystacialer Vibrissen zu bestimmen. Die Vibrissenauslenkung wird optisch mit einer Hochgeschwindigkeitskamera bzw. mittels Makrofotografie dokumentiert. Die Auswertung der Daten erfolgt in Matlab. Ergebnisse lassen sich zum einen mittels einer einmaligen Auslenkung der Vibrisse mit einem Festkörper erzielen: Aus der freien, gedämpften Schwingung des Haars werden die Eigenfrequenz und der Dämpfungsgrad ermittelt. Zum anderen kann mit der Anregung durch einen Schwingerreger der Amplitudengang bestimmt werden.



Creutzburg, Heide;
Untersuchungen zur Eignung dreidimensionaler, biomimetischer Designerscaffolds für das Knochen Tissue Engineering am Beispiel der Differenzierung mesenchymaler Stammzellen. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Zu den vielversprechendsten Lösungen für Gewebeersatz- und regeneration zählt heutzutage die schnell fortschreitende Disziplin des Tissue Engineerings. Diese Arbeit befasst sich mit neuartigen Scaffolds für das Knochen Tissue Engineering. Die Neuartigkeit besteht zum einen aus der biomorphen Struktur der Scaffolds, die durch das Prototyping-Verfahren der Zweiphotonenpolymerisation (2PP) reproduzierbar generiert werden kann, zum anderen in der Möglichkeit die Steifigkeit der Prototyping-Scaffolds unter Verwendung einer Plattform biomimetischer Materialien definiert einzustellen. Erste Untersuchungen für die Anwendbarkeit dieser Scaffolds im Tissue Engineering wurden im Rahmen dieser Arbeit durchgeführt. Folgende Thesen wurden bearbeitet und konnten bestätigt werden: - Scaffolds verschiedener Steifigkeit sind mit Hilfe der LCM-Plattform und der 2PP-Technologie herstellbar; - LCM-Scaffolds sind biokompatibel und besiedelbar; eine 3D-Kultivierung ist mit den neuartigen Designerscaffolds möglich; bekannte Kultivierungsregime und -effekte des Tissue Engineerings sind auf den Designerscaffolds ableitbar Zunächst wurden die Materialien UDMA; LCM4 und LCM6 mit Hilfe von Relaxationskurven mechanisch charakterisiert und die biologische Verträglichkeit nachgewiesen. Mit diesen Materialien konnten Scaffolds verschiedener Steifigkeit strukturgenau und reproduzierbar hergestellt werden. Für die reproduzierbare Besiedlung der Scaffolds mit Zellen wurde ein Protokoll erstellt. Mit der Rasterelektronenmikroskopie und einer Kollagenfärbung (Sirius Red) konnte durch den Nachweis der Bildung extrazellulärer Matrix eine erfolgreiche 3D-Kultivierung von ovinen mesenchymalen Stammzellen auf den Prototyping-Scaffolds gezeigt werden. Mit einer biochemischen Stimulierung der Stammzellen konnte ein Materialeinfluss auf den Genotyp (Alkalische Phosphatase, Osteopontin, Osteonektin, Osteocalcin, Kollagen Typ I) proportional zur Steifigkeit festgestellt werden. Einen positiven Einfluss auf die Differenzierung in Richtung Knochengewebe konnte unter einer dynamischen Kultivierung erzielt werden.



Weinmeister, Karl;
Steering with a spine and its effects on quadruped trotting locomotion. - 141 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegenden Masterarbeit betrachtet den aktuellen Roboter Cheetah-cub und zwei Hypothesen als Ausgangspunkt, um eine Wirbelsäulenstruktur in eine neuartige vierbeinige mobile Plattform zu integrieren - Cheetah-cub-S. Ausgehend von dem aktuellen Stand der Technik wurden mehrere Konzepte erarbeitet und anhand mechatronischer Kriterien ausgewertet. Nach der Konstruktion und Inbetriebnahme wurden Tests unternommen, um die Steuerbarkeit zu bewerten. Die Bewegungen wurde durch ein optisches Bewegungserfassungssystem überwacht und mit Hilfe von zwei Algorithmen ausgewertet. Schlussendlich wurden die Ergebnisse zusammengefasst und zukünftige Aspekte angesprochen.



Wagner, Bea Bianca;
Konzeptionierung eines Prüfstandes für den Seitenaufprallschutz durch Kindersitze. - 133 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2014

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Konzeptionierung eines Seitenaufprall-Schlittentests für die Prüfung von Kinderrückhaltesystemen. Die europäische Wirtschaftskommission hat mit der neuen Richtlinie ECE-R129 einen Seitenaufpralltest für die Zulassung von Isofix-Kinderrückhaltesystemen eingeführt. Dies stellt eine Ergänzung der bisherigen obligatorischen Front- und Heckaufpralltests dar. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob das vorgeschlagene ECE-R129-Testverfahren, für Kinderrückhaltesysteme mit Isofix- sowie Gurtsystem, vom ADAC e.V adaptiert werden kann. Dazu wurde analysiert, inwiefern das ECE-Testverfahren und der bereits bestehende Seitenaufprall-Schlittentest des ADAC, die Parameter einer Seitenkollision realistisch abbilden. Für den Vergleich wurde zusätzlich der von NPACS (New Program for Assessing Child Seats) entwickelte Seitenaufpralltest betrachtet. Die Intrusion ist einer der charakteristischen Parameter der Seitenkollision. In den ECE- und NPACS-Tests wird die Intrusion bereits berücksichtigt. Im ADAC-Test hingegen noch nicht. Der Fokus bei der Analyse und des Vergleichs wurde deswegen auf die Intrusionsdarstellung und deren Notwendigkeit für einen Seitenaufprall-Schlittentest gelegt. Als Referenz für den Vergleich und die Konzeptionierung des Testaufbaus wurde ein Fahrzeug-Fahrzeug-Seitencrash durchgeführt. Dessen Crashdaten wurden ausgewertet und analysiert und mit den Testdaten der Seitenaufpralltests verglichen. Des Weiteren wurden die Einflussfaktoren auf die Dummybelastungen im Seitencrash formuliert, und deren Ausprägungen bei dem Fahrzeug-Fahrzeug-Crash und der Seitenaufpralltests ermittelt. Anhand der Ergebnisse wurden die Vor- und Nachteile der bestehenden Seitenaufpralltests hinsichtlich der Anforderungen, die aus der neuen Richtlinie hervorgehen, aufgezeigt sowie die Erkenntnisse und die Anforderungen an einen standardisierungsfähigen Seitenaufprall-Schlittentest für Kinderrückhaltesysteme formuliert.



Wenzel, Sabine;
Entwicklung eines Verfahrens zur Morphometrie carpaler Vibrissen. - 142 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Vibrissen werden von Säugetieren vor allem für die Orientierung in ihrer Umgebung genutzt. Fast alle Nagetiere besitzen diese taktilen Sinnesorgane. In vielen Fällen dient die Biologie als Vorbild für technische Anwendungen. Um eine Umsetzung in der Technik zu ermöglichen und somit die Eigenschaften des biologischen Systems zu nutzen, muss das biologische Vorbild (hier: die Vibrisse) genau analysiert und charakterisiert werden. Das Ziel der Arbeit ist die Entwicklung eines Verfahrens zur Bestimmung der Gestalt carpaler Vibrissen am Beispiel Rattus norvegicus. Im Verlauf der Arbeit wird auf die Prozesskette von der Probengewinnung bis zur Messwertbestimmung eingegangen. Des Weiteren werden ausgehend von der Analyse bekannter Verfahren zur Haarvermessung ein Makrofotografie- und ein Mikroskopie-Versuch gestaltet. In Vorbereitung auf die Messungen erfolgt die Betrachtung verschiedener Umgebungsparameter für die Versuchsaufbauten sowie unterschiedlicher Möglichkeiten zur Bild- verarbeitung und -analyse. Beide Verfahren werden anhand vier carpaler Vibrissen auf ihre Anwendbarkeit überprüft. Da sich die Messwerte deutlich voneinander unterscheiden, können nur Vermutungen über die Ursachen der Abweichungen und die Wahl der besseren Methode getroffen werden. Die Auswertung umfasst nur eine geringe Anzahl an Messwerten. Eine Validierung der Messergebnisse ist über ein drittes Verfahren notwendig.



Heide, Marie;
Fügen von Polymer- und Siliziumbauteilen für BioMEMS. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

BioMEMS (biologische mikroelektromechanische Systeme) gewinnen seit den 1980er Jahren auf Grund der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten immer mehr an Bedeutung. Zur Herstellung von BioMEMS werden neben Werkstoffen der Mikroelektronik wie Glas und Silizium, und biologischen Materialien wegen der hohen Biokompatibilität und der geringen Kosten verstärkt Polymere eingesetzt. Beim Fügen von Polymeren mit den Standardfügetechniken für BioMEMS, z.B. anodisches Bonden, treten aber Probleme wie zu hohe Prozesstemperaturen auf. Eine gute Alternative sind gasgestützte Verfahren. Ein Beispiel ist die Atmosphärenplasmabehandlung. In dieser Arbeit werden die grundlegenden Wechselwirkungen der Atmosphärenplasmabehandlung auf Polymeroberflächen dargelegt und die in der Literatur vorhandenen Anwendungen zum Fügen von Polymeren und Silizium mittels Atmosphärenplasmabehandlung zusammengefasst und ausgewertet. Auf dieser Basis werden Versuche zum Fügen der Polymere PC, PDMS, PE und PP auf Siliziumchips mit Hilfe der Atmosphärenplasmabehandlung geplant und durchgeführt. Dabei werden die Plasmaleistung und die Behandlungszeit variiert. Zur Analyse der Verbundfestigkeit werden die gefügten Proben mittels des klassischen Zugversuchs bis zum Zerreißen gedehnt. Zusammenfassend werden optimale Parametersets für das Fügen von PC, PDMS, PE und PP auf Siliziumchips abgeleitet.



Schalast, Patrick;
Untersuchung der Bodenreaktionskräfte vom WARMOR auf verschiedenen Untergründen. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Diese Arbeit umfasst die Entwicklung und Konstruktion eines Versuchsaufbaus zur Messung von Bodenreaktionskräften bei Wheg-Robotern. Der Teststand besteht dabei aus einem Grundgerüst und einem an zwei Führungsstangen geführten Messschlitten. Die Bodenreaktionsräfte werden dabei indirekt an der Aufhängung des Whegs durch eine Kraftmessdose aufgenommen. Die Arbeit besteht aus einer Übersicht über bestehende Wheg-Roboter und geht näher auf das WARMOR-Projekt der TU Ilmenau ein. weiterhin wurde eine Klassifizierung von Laufuntergründen definiert. Der Testaufbau wurde entworfen, entwickelt und gefertigt und daran eine Reihe von Experimenten durchgeführt. Die Ergebnisse wurden diskutiert und ein Ausblick auf die Weiterentwicklung des Messsystems wurde gegeben.



Giese, Alexander;
Automatisierte Untersuchung von 3D-Modellen des äußeren Ohres hinsichtlich der Querschnittsflächenfunktion des Gehörgangs. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Für die Entwicklung von Hörgeräten, die weitestgehend universell einsetzbar sein sollen, ist es notwendig, die Geometrie des äußeren Ohres zu kennen. Dazu zählen vor allem Verlauf und Größe des Gehörganges. Aus diesem Grund befasst sich die vorliegende Arbeit mit der Entwicklung einer Methode, die eine vollautomatische Untersuchung einer großen Anzahl digitaler Ohrmodelle ermöglicht. Dabei geht es hauptsächlich darum, den Gehörgang hinsichtlich des Flächeninhaltes seiner Querschnittsfläche über die Gehörgangslänge zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden ein Pfad und entsprechende Schnittebenen an den Gehörgang angepasst. Neben dem Flächeninhalt werden die Pfadrichtung, Pfadkrümmung und das Seitenverhältnis des Gehörgangsquerschnittes über die Pfadlänge berechnet. Bei der Entwicklung einer geeigneten Programmstruktur wurden mehrere Teilfunktionen identifiziert. Für die Erfüllung der wichtigsten Teilfunktionen wurden verschiedene Lösungswege diskutiert, in MATLAB ® umgesetzt und getestet. Somit konnte an einer Probemenge von 50 Ohrmodellen gezeigt werden, dass die beste gefundene Methode in der Lage ist, die meisten der Ohrmodelle richtig zu verarbeiten. Bevor das Programm vollständig automatisiert arbeiten kann, ist eine Verbesserung der Ausrichtung der Ohrmodelle und der Erkennung der äußeren Gehörgangsöffnung notwendig.



Straube, Anja;
Untersuchung mikromorphologischer Veränderungen der Gelenkfläche von humanen, degenerierten Facettengelenken und Rückschlüsse auf die biomechanischen Auswirkungen. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Viele Rückenschmerzen stellen ein bedeutendes Problem in der modernen Gesellschaft dar. Als eine Quelle solchen Schmerzes gelten unter anderem die Facettengelenke. Wissen über die mikrostrukturelle Degeneration der Gelenkflächen ermöglicht es die Facettengelenke in therapeutische Strategien einzubeziehen. Ziel der Arbeit ist es die morphologischen Veränderungen der Knorpel- und Knochenstrukturen zu charakterisieren. Methoden Teile von 38 humanen lumbalen Gelenkfortsätzen, welche während einer lumbalen Spondylodese entnommen wurden, werden mikrostrukturell untersucht. Das biologische Gewebe wird mit Osmiumtetroxid kontrastiert, mit Aceton entwässert und in Spurrharz eingebettet. In einem Querschliff der Präparate werden Knorpel und Knochen dargestellt und mittels der Rasterelektronenmikroskopie visualisiert. Zusätzlich werden die Proben mikrocomputertomographisch gescannt und mittels der Ergebnisse von Bildanalysen in Degenerationsstadien eingeteilt. Ergebnisse Alle Gelenkflächen zeigen degenerativ verändertes Knorpelgewebe und weisen eine erhöhte Anzahl an Chondrozyten sowie eine trabekulär verstärkte Spongiosa auf. 10 von 38 Proben (26 %) verfügen über eine pathologisch verdickte Kalzifizierungszone. Die Energiedispersive Röntgenspektroskopie liefert den Nachweis für die Einlagerung von Hydroxylapatit in das Knorpelgewebe. Alle Proben befinden sich im zweiten oder dritten Stadium der fortgeschrittenen Degeneration. Ein genereller Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der mikrostrukturellen Schädigungen und Alter, Geschlecht, BMI, Wirbelgleiten, Facettendegeneration sowie Bandscheibendegeneration konnte nicht nachgewiesen werden. Es ist jedoch sicher, dass die Proben, bei denen ein global diffuser Knorpelverlust vorliegt, vorrangig von übergewichtigen Patienten stammen. Außerdem besitzen die weiblichen Proben insgesamt eine dünnere Knorpelschicht als die männlichen. Es existieren keine Abhängigkeiten der ermittelten Parameter Knorpeldicke, Trabekelanteil und Zellzahl untereinander. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse dieser Studie stellen eine Basis für weitere Mikrostrukturuntersuchungen der Facettengelenkdegeneration dar.



Schemet, Natalie;
Anwendung der Wavelet-Analyse zur Charakterisierung ermüdungsbedingter Veränderungen der spektralen Eigenschaften des Elektromyogramms unterschiedlicher Muskeln. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Elektromyografische Messungen kommen in erster Linie als Diagnoseinstrument sowohl zur Analyse muskulärer Beanspruchung als auch Ermüdung zum Einsatz. Ungeachtet der Tatsache, dass bereits eine etablierte Methode zur Einschätzung der Muskelermüdung bei Extremitätenmuskeln, die sogenannte "Joint Analysis of EMG Spectrum and Amplitude" nach Luttmann existiert, gibt es kein Verfahren, das bei Untersuchungen an der Rumpfmuskulatur ein eindeutiges Ergebnis liefert. Das Ziel dieser Arbeit bestand in der Entwicklung und Prüfung einer Methode zur Aufklärung des Ermüdungsverhaltens der Rumpfmuskulatur unter Berücksichtigung der Annahme, dass die spektralen Eigenschaften des Elektromyogramms sowohl vom Ermüdungszustand des untersuchten Muskels als auch von dessen morphologischer Struktur maßgeblich beeinflusst werden. Diese Arbeit präsentiert eine Methode, die mit einer bewährten Methode der FFTAnalyse verglichen wird. Sie liefert Angaben zum ermüdungsbedingten Verhalten der Rumpfmuskulatur und Aussagen über die Beeinflussung der spektralen Eigenschaften des EMG in Abhängigkeit von der morphologischen Struktur eines untersuchten Muskels. Diese Methode basiert auf der Anwendung der kontinuierlichen Wavelettransformation (CWT). Auf dieser Grundlage wurde die Root Mean Square (RMS) mittels der erhaltenen Waveletkoeffizienten berechnet und deren Verhalten über die Zeit ermittelt. Zum einen zeigten die Ergebnisse, dass die CWT als eine geeignete Methode zur Ermittlung der Ermüdung an Rumpfmuskulatur angesehen werden kann. Zum zweiten lieferten sowohl die CWT als auch die FFT vergleichbare Ergebnisse, die auch statistisch gesichert werden konnten. Der Sigfikanztest zeigte, einen statistisch gesicherten Zusammenhang zwischen den beiden Analysemethoden. Abschließend konnten einige Aussagen zu den vorhandenen Ähnlichkeiten bzw. Unterschieden im Zeitverhalten der RMS für unterschiedliche Muskeln und Frequenzbänder getroffen werden.



Cotanidis Blank, Mario;
Entwurf eines Prüfstandes für unkonventionelle Reibpaarungen. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Diese Arbeit befasst sich mit den Grundlagen der Reibungstechnik. Dabei werden grundlegende Themen wie die Geschichte der Tribologie, die Herkunft der ersten Reibversuche und deren gewonnen Erkenntnisse vorgestellt. Fortgesetzt wird es mit den Grundlagen der Tribotechnik und der Vorstellungen des tribologischen Grundsystems, welches die Reibung als zwei Flächen in Relativbewegung zueinander behandelt. es wird erläutert was ein Gelenk ist und welche Voraussetzungen an die Funktion eines Gelenks gesetzt werden. Weiterhin wird das Thema der Gleitlager und deren Bauarten, sowie die Stribeck Kurve behandelt. Es wird zusätzlich noch der Vergleich technischer Lager mit Gelenken in der Natur gezogen. Danach wird der Stand der Technik für Reibtestsysteme gezeigt. Dabei werden speziell Systeme mit dem Prinzip der Vergleichsmessung behandelt. Zusätzlich wird dabei auch der Unterschied der vorhandenen Prinzipien mit dem in dieser Arbeit vorhandenen Prinzip erläutert. Es wird daraufhin konstruktiv das Problem behandelt. Von der Erstellung der Funktionsgruppen bis hin zum Bewerten der einzelnen Lösungen mithilfe einer Bewertungsmatrix. Es werden noch die Grundlagen der freien gedämpften Schwingung erläutert um damit die Eigenfrequenz des Systems zu berechnen. Am Ende gibt es noch das Pflichtenheft, welches alle vorhandenen Produktdaten beinhaltet sowie auch Vorschläge für die Erweiterung des Prüfstandes.



Schweitzer, Daniela;
Methoden zur automatisierten Identifikation anatomischer Landmarken im Mittelohr. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Das Hören ist einer der wichtigsten Sinneswahrnehmungen des Menschen. Ein vermindertes Hörvermögen, welches zumeist durch Lärm entsteht, bildet viele Sicherheitsrisiken im Alltag. Die Untersuchungsmethoden des Ohrs sind vielfältig. In der vorliegenden Arbeit werden mit Hilfe der Bildverarbeitung verschiedene anatomische Landmarken detektiert. Für die Bildverbesserung und Segmentierung wurde das freie Berechnungsprogramm Scilab genutzt. Der Detektionsalgorithmus arbeitet auf Grundlage des Template Matching Verfahrens. Für die Detektion des Lichtreflexes auf bewegten Bildern sind zwei Algorithmen entstanden. Beide arbeiten mit mehreren Templates, um eine möglichst hohe Detektionsrate zu erzeugen. Zur besseren Beurteilung der Ergebnisse muss der entwickelte Algorithmus an weiteren Videoaufnahmen getestet werden. Die beiden entwickelten Algorithmen besitzen Vor\,- und Nachteile, welche als Grundlage für die Fortführung der Arbeit genutzt werden können. Im Weiteren könnten andere anatomische Landmarken auf dem Trommelfell zur Detektion herangezogen werden.



Schöneweck, Franziska;
Bildverarbeitung und Objekterkennung für segmentierte Strömung. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Das Fachgebiet Biomechatronik beschäftigt sich im Zuge verschiedener Projekte mit BioMEMS-Systemen. Im Bereich der Zellkultivierung soll es zukünftig möglich sein, mit Hilfe von geeigneten Bildverarbeitungsprogrammen Zellen zu detektieren. Um diese komplexe Aufgabenstellung umzusetzen, wurden Teilaufgaben abstrahiert. In dieser Arbeit sollte deshalb ein Verfahren zur echtzeitfähigen Suche von Objekten in segmentierter Strömung gefunden werden. Bei den untersuchten Objekten handelt es sich um Wasserkompartimente in Tetradecan, da diese als grobe Abstraktion für Zellen angenommen werden können. Um eine Erkennung zu realisieren, wurde eine Literaturrecherche über gängige Verfahren der Bildverarbeitung vorangestellt. Neben diesen wurden auch unterschiedliche Softwarelösungen analysiert. Dabei wurde vor allem eine kostengünstige und leicht umsetzbare Variante für das Projekt gesucht. Des Weiteren wurde eine Bewertungs- bzw. Auswahlmatrix erstellt, welche die Segmentierungsmethoden vor allem im Bezug auf Kompartimente und Zellen bewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die Matrix nur als Entscheidungshilfe und nicht als alleiniges Auswahlkriterium genutzt werden kann. Im Anschluss wurde ein Demonstrationsexperiment aufgebaut, mit dessen Hilfe Aufnahmeparameter bestimmt und festgelegt werden konnten. Die Aufnahmen wurden mit Videos des Fachgebiets Physikalische Chemie/Mikroreaktionstechnik verglichen und die geeignetsten zur Verwirklichung eines Algorithmus zur Objekterkennung ausgewählt. Zusammenfassend wurde eine Anweisung der optimalen Aufnahmeparameter zusammengestellt, um einen Algorithmus zur Objekterkennung in segmentierter Strömung möglichst leicht realisieren zu können. Dieser wurde erfolgreich umgesetzt und kann zur Weiterverarbeitung in späteren Forschungen mit Zellkulturen genutzt werden.



Schmidt, Philipp;
Biologisch inspirierte Lösungen zur Vermeidung der ungleichmäßigen Verteilung der Zugkraft innerhalb textiler Zugmittel. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Masterarbeit geht es um die Erforschung von Belastungszuständen textiler Zugmittel. Dabei kommt es zur ungleichmäßigen Verteilung der Zugkraft innerhalb des Querschnitts und folglich zu einer Minimierung der Bruchlast. Die Untersuchung von zugkraftübertragenden biologischen Systemen wird genutzt, um neuartige technische Lösungen zu entwickeln. Dabei werden botanische und zoologische Strukturen betrachtet. Nach Identifizierung von Struktur-Funktions-Zusammenhängen werden die Grundprinzipien genutzt, um Seilendverbindungen zu optimieren. In Zusammenarbeit mit der TU Chemnitz wird ein Prototyp entwickelt und gefertigt. Durch Messung auf dem Zugprüfstand wird überprüft, ob die Ergebnisse mit den theoretischen Vorüberlegungen übereinstimmen.



Bauer, Linda;
EMG investigation of stimulus-driven neck muscle activity associated with covert orienting. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die Transformation von sensorischen Reizen in entsprechende motorische Antworten wurde beispielsweise von Corneil et al. und Pruszynski et al. in einer Vielzahl von Experimenten mit Affen und Menschen untersucht. Sie fanden heraus, dass reaktionsrelevante Reize in der Lage sind reflexartige Reizantworten mit kurzen Latenzzeiten in Nacken- und proximalen Armmuskeln hervorzurufen. Diese sind mittels Elektromyographie (EMG) messbar. Das Ziel dieser Masterarbeit war es, diese Reizantworten mit kurzen Latenzzeiten, welche in Verbindung mit verdeckter visuell-räumlicher Aufmerksamkeit in den tiefliegenden Muskeln des Nackens und der Schulter auftreten, mittels Elektromyographie zu messen. Hierbei wurde die räumliche Abhängigkeit des visuellen Stimulus von der Entstehung einer motorischen Antwort in den "stimulus-response compatibility tasks" oder "anti-saccade tasks" manipuliert, um spontane Reizreaktionen getrennt von der reflexartigen Muskelaktivität betrachten zu können. Es wurden vier Experimente mit gesunden Probanden durchgeführt. Oberflächen- oder Fine-Wire-Elektroden wurden auf bzw. in verschiedene Muskeln des Halses, der Schulter und des proximalen Oberarms appliziert. Die aufgezeichneten Reaktionszeiten resultieren aus den manuellen Reaktionen oder sakkadischen Augenbewegungen. Sie wurden zur Beurteilung der korrekten Durchführung herangezogen. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass die Probanden in Übereinstimmung mit dem erwarteten Simon-Effekt agierten. Die zeitgleich aufgezeichneten EMG-Signale jedes Probanden wurden auf das Vorhandensein von Reflexantworten mit äußerst kurzen Latenzzeiten überprüft. Die Auswertung zeigte, dass die transienten visuellen Antworten in den menschlichen Nackenmuskeln weder mit Oberflächen- noch mit Fine-Wire-Elektroden gemessen werden können. Die Erkenntnisse dieser Masterarbeit können in Zusammenhang mit den erarbeiteten Verbesserungsvorschlägen als Hinweise für zukünftige Versuche dienen.



Eckert, Peter;
Effect of spine movement on quadruped robot bounding locomotion. - 79 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Diese Masterarbeit befasst sich mit der Konzeption, Entwicklung und den ersten Tests dreier Versionen eines quadrupeden Laufroboters mit artikulierter Wirbelsäule. Die entwickelten Lynx (zu Deutsch: Luchs)-Varianten haben die Größe einer kleinen Hauskatze und sind maßgeblich von der Biologie inspiriert. Es werden Mechanismen wie Beine mit Panthographenaufbau und Wirbelsäulen mit mehr oder weniger abstahierter Struktur verwendet. Die Arbeit zeigt, dass die verschiedenen Wirbelsäulenvarianten das Bewegungsmuster (hier ein Bound) des Gesamtsystems stark beeinflussen und große Variationen in der erfolgreichen Implementierung des Gaits auftreten. Erfolge wurden, im Vergleich zu anderen Robotern, in der Stabilität und den Transportkosten (mehrere CoT < 5 J Nm) erziehlt, weniger in der erreichten Geschwindigkeit (vmax = 0.75ms). Die entwickelten Roboter geben sehr gute Einsicht in konstruktive Restriktionen und Vorteile, die in einer Folgeversion eingeabreitet werden können um ein verbessertes System zu entwickeln



Ross, Jonathan;
Entwicklung eines auf die Anforderungen bionisch inspirierter Roboter angepassten Antriebs. - 144 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Arbeit wird ein Antrieb für den biologisch inspirierten Roboter WARMOR entwickelt. Nebenbei werden Grundlagen für ein modulares System von Antrieben für Roboter geschaffen. Bisher werden in der Robotik vielfach Servos als Antriebe verwendet. Diese haben den Nachteil, dass sie über begrenzte Antriebsfrequenzen verfügen, die für viele experimentelle Anwendungen zu niedrig sind. Das zu entwickelnde Antriebssystem soll bei erhöhten Antriebsfrequenzen die gleichen Drehmomente wie die Servos aufbringen können. In einer Recherche zu Servos wurden dafür deren Antriebsdrehmomente untersucht. Mit den Erkenntnissen aus der Recherche wurde eine Anforderungsliste für die zu entwickelnden Antriebe erstellt. Der konstruktive Entwicklungsprozess wurde anschließend mit der Erstellung von technischen Prinzipen eines modularen Konzepts für ein Antriebssystem fortgesetzt. Umgesetzt werden sollte ein Prinzip mit Elektromotor und Stirnradgetriebe. Auf der Grundlage dieses Prinzips wurde danach ein Baukastensystem für Getriebe mit unterschiedlichen Übersetzungsvarianten entwickelt. Dadurch war es möglich, die Drehmomente und Drehzahlen individuell an die Anforderungen der Antriebe von biologisch inspirierten Robotern anzupassen. Mit einem aus dem Baukasten zusammengestellten Getriebe wurden zwei Versionen einer Antriebsbaugruppe für den Roboter WARMOR konstruiert und im Anschluss gefertigt. Anschließend wurden erste Prüfungen der Leistungsparameter durchgeführt.



Hesky, Claudia;
Prinzipien einer belastungsgerechten Anpassung bei Zugkraft übertragenden Strukturen in der Anatomie von Säugetieren. - 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Arbeit wurde aus Erkenntnissen der zugkraftübertragenden Strukturen in der Anatomie des Menschen ein Endverbindungskonzept für textile Seile erarbeitet. Sehnen übertragen vorwiegend Zugkräfte von den Muskeln auf das Skelett. Dabei ist es die Aufgabe ihres Ansatzes, die unterschiedlichen Elastizitätsmodule zwischen Knochen und Sehne anzugleichen. Daher befasst sich ein Teil der Arbeit mit der Erfassung des biomechanischen Verhaltens und des physiologischen Aufbaus des Sehnen-Knochen-Ansatzes. An den Sehnen eines Schweins wurden ein Gefrierbruchversuch und anschließend mikroskopische Untersuchungen vorgenommen. Die Ergebnisse trugen den bereits gewonnenen Kenntnissen über die Physiologie und Mechanik der Sehnenanbindung bei. Die Zusammenhänge aus der Mechanik und den Phänomenen in der Mikrostruktur des Sehnenansatzes wurden in ein Erklärungsmodell überführt. Dies soll als Vorbild für eine konstruktive Entwicklung einer Seilanbindung dienen. Weitere zusätzliche Möglichkeiten für eine derartige bionisch inspirierte Umsetzung wurden im Abschluss genannt.



Lampe, Toivo;
Hindernistaugliche persönliche Mobilitätsplattform. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Menschen, die aufgrund ihres Alters oder einer Behinderung in ihrer natürlichen Mobilität eingeschränkt sind, stoßen im Alltag häufig auf Hindernisse, die mit konventionellen, radgestützten Mobilitätshilfen nicht oder nur mit Hilfe anderer überwunden werden können. Einen Lösungsansatz zur selbstbestimmten Fortbewegung bieten sogenannte Whegs, einer Mischform aus den englischen Begriffen "wheel" (dt. "Rad") und "leg" (dt. "Bein"). Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Konzept für eine hindernistaugliche, persönliche Mobilitätsplattform auf Grundlage von Whegs entwickelt, die die hohe Hindernistauglichkeit schreitender Systeme mit dem Fahrkomfort und der Störunanfälligkeit rollender Systeme vereinen soll. Um Whegs im Personentransport einsetzen zu können, wird ein mechanisches Ausgleichssystem entworfen, das den systembedingten Nachteil der Alternation von Whegs in Hoch- und Längsachse kompensieren soll, damit auf ebenem Untergrund ähnliche Fahreigenschaften wie bei radgetriebenen Systemen erreicht werden. Unter Berücksichtigung gesetzlicher Regelungen, sowie den Hindernissen und räumlichen Beschränkungen, die im nahen Umfeld einer Person auftreten, wird ein Konzept für eine hindernistaugliche, persönliche Mobilitätsplattform auf Grundlage von Whegs entwickelt und in Teilbereichen dimensioniert.



Krekeler, Malte;
Durchführung und Auswertung von Bewegungsanalysen der Halswirbelsäule zur Optimierung von Trackingverfahren und Trajektorienmustern. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die aktuelle Diagnostik von Erkrankungen der Wirbelsäule ist geprägt durch bildgebende Verfahren und manuelle Diagnostik. Aufgrund der Häufigkeit von Erkrankungen der Wirbelsäule sind objektive, kostengünstige und patientenfreundliche Diagnoseverfahren notwendig. Durch die Umsetzung eines Ansatzes zur Diagnostik von funktionellen Erkrankungen der Halswirbelsäule sollen assoziierte Bewegungen provoziert und die entstehenden Bewegungen gemessen und ausgewertet werden. Auf Grundlage von Vorarbeiten, der Analyse der anatomischen Konstellation, der möglichen Bewegung, der aktuellen klinischen Diagnostik und Entwicklungen in der Diagnostik von Erkrankungen der Halswirbelsäule wurde ein Anforderungskatalog bezüglich Verfahren, Messsystem, Provokation und Probanden erarbeitet. Die beste Lösungsmöglichkeit wurde in Form eines Provokationswürfels, mit einer LED-Matrix auf den Innenflächen zur Darstellung eines bewegten Leuchtpunktes, umgesetzt. Die resultierenden Bewegungen des Kopfes gegenüber dem Rumpf, provoziert durch zwölf unterschiedliche Provokationstrajektorien, werden über zwei Inertialsensoren gemessen, um Rückschlüsse auf die Bewegungen in der gesamten Halswirbelsäule zu erhalten. Dieses Verfahren wurde zuerst in einer Machbarkeitsstudie mit elf Probanden objektiv getestet und danach wurden die subjektiven Empfindungen durch einen Fragebogen erfasst. Die Auswertung der Ergebnisse hat gezeigt, dass ein Zusammenhang zwischen gemessener Kopfbewegung und Provokation mit Korrelationskoeffizienten zwischen 0,85 bis 0,99 besteht. Außerdem wurde die Differenz zwischen der gemessenen Bewegung und der Provokation ausgewertet. Hier konnten Mittelwert zwischen -8,75&ring; und 1,71&ring; sowie Standardabweichungen von 1,48&ring; bis 6,10&ring; ermittelt werden. Die Güte der Verfolgung war sehr gut, es besteht jedoch Verbesserungspotenzial bei der LED-Verteilung sowie der Anzahl der verwendeten LEDs. Diese neu erarbeitete Provokation war insgesamt sehr gut, reproduzierbar und bildet so die Grundlage für weitere Studien mit größeren Probadenzahlen zur Weiterentwicklung des objektiven, kostengünstigen und patientenfreundlichen Diagnoseverfahrens für funktionelle Erkrankungen der Halswirbelsäule.



Spangenberg, Anja;
Aufbau eines Systems zum zwei- und dreidimensionalen Platzieren von Flüssigkeitskompartimenten in Hydrogelsubstraten. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Menschen mit zerstörten oder funktionsuntüchtigen Organen brauchen eine Transplantation. Die Verfügbarkeit an Spenderorganen kann den Bedarf jedoch nicht decken. Das Tissue Engineering kann eine Alternative bieten, indem es in vitro Gewebe aus körpereigenen Zellen züchtet. Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze, welche in der vorliegenden Arbeit aufgezeigt werden. Da es bisher kein optimales, standardisiertes Verfahren gibt, wird an dieser Stelle ein neuartiges System zum Druck von Flüssigkeitskompartimenten in ein Hydrogelsubstrat entwickelt und prototypisch umgesetzt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Implementierung der Software für die Positionierung anhand vorgegebener Strukturmodelle. Erste Versuchsdurchläufe zum Nachweis der Funktionsfähigkeit und Machbarkeit werden erfolgreich durchgeführt. Es ist möglich mit dem vorliegenden System gezielt einzelne Flüssigkeitskompartimente in einem Hydrogel abzusetzen. Ebenso wird gezeigt, dass der Druck von lebendem Material möglich ist, welches auch den Bedingungen im Hydrogelinneren standhält.



Neumann, Felix;
Entwicklung und Validierung einer Methode zur Messung der Reflektanz des Mittelohrs. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Arbeit wurde die Variabilität der Reflektanz des Mittelohrs über mehrere Messtage überprüft um nachzuweisen, daß vergleichbare Messkurven der Reflektanz erhalten werden. Anschließend sind die gemessenen Daten auf ein elektrisches Ersatzschaltbild des Mittelohrs übertragen worden. Die Reflektanz wurde in einer kleinen Studie mit drei Probanden über fünf aufeinanderfolgende Tage gemessen. Bei der Korrelation zwischen den Messtagen gab es im Gesamtbild keine signifikanten Unterschiede. Ein Vergleich der Messungen am linken und rechten Ohr offenbarte jedoch kleine Unterschiede, die sich nicht in wesentlichen Unterschieden beider Ohren wiederspiegelten. Die gemessenen Reflektanzkurven wurden durch eine numerische Übertragungsfunktion beschrieben. Dafür standen das Pole-Zero-Fitting und die System-Identification-Toolbox aus Matlab zur Verfügung. Das Pole-Zero-Fitting resultiert aus der Anpassung einer rationalen Funktion an den Kurvenverlauf der Reflektanz. Mit steigender Anzahl an Polen verbesserte sich die Anpassung an die gemessenen Daten. Für die mathematische Beschreibung der Reflektanz durch die System-Identification-Toolbox wurde das Zustandsraummodell als bestes Modell gewählt. Die zum elektrischen Ersatzschaltbild passende Ordnung des Zustandsraumes zeigt nicht bei jedem Probanden die besten Ergebnisse. Eine Erhöhung der Ordnung des Modells ging nicht automatisch mit einem verbesserten Ergebnis der Anpassung einher. Eine mathematische Beschreibung des elektrischen Ersatzschaltbildes erfolgte über die Aufstellung einer symbolischen Übertragungsfunktion mit den Elementen der Schaltung. Das modifizierte Knotenpotentialverfahren konnte die Übertragungsfunktion über Knotenspannungen und Ströme aufstellen und zeigte eine umfangreiche und unübersichtliche Übertragungsfunktion. Im Gegensatz dazu erwies sich die Zustandsraumdarstellung als einfachere und schnellere mathematische Beschreibung des Ersatzschaltbildes. Unter Nutzung des Knotenpotentialverfahrens ließen sich auch hier die gesuchten symbolischen Zustandsgleichungen der Schaltung darstellen. In weiterführenden Arbeiten können die Parameter aus den symbolischen und numerischen Übertragungsfunktionen über einen Koeffizientenvergleich ermittelt oder die Schaltung direkt aus den Polen und Nullstellen des Pole-Zero-Fittings synthetisiert werden.



Schalau, Martin;
Konzept zur multimodalen Sensordatenverarbeitung für die Bewegungskontrolle bioinspirierter Roboter. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Arbeit wird ein Verfahren vorgestellt, mit dem ein Sensorsystem zur zweidimensionalen Kartographie einer "Robotersystem-nahen-Umgebung" ausgelegt werden kann. Dieses Verfahren basiert auf die Simulation eines virtuell erstellten Robotersystems in einer virtuelle Umgebung. Um die Fortbewegung des Robotersystems zu simulieren, wird ein Fortbewegungsmodell benötigt. Dieses Modell beschreibt die mathematischen Zusammenhänge zwischen den Steuergrößen und der Positionsänderung des Robotersystems. Des Weiteren wird das Sensorverhalten der verwendeten Sensoren simuliert. Für jeden Sensor wird somit eine Sensorverhaltensmodell benötigt, dass den Zusammenhang zwischen der Umgebung im Sensorsichtfeld und dem Sensormesswert beschreibt. Mit einem Sensorsystembewertungsmodell kann das Sensorverhalten mehrerer Sensoren bewertet und somit die Qualität der erstellten Hinderniskarte verbessert werden. Mit diesem Verfahren ist es möglich, das Sensorverhalten im Schrittmodus zu beobachten. Dies ermöglicht eine Optimierung der Sensorsysteme bezüglich der Position und Ausrichtung der Sensoren zueinander und die Optimierung des Bewertungsmodells des Gesamtsystems.



Weyrich, Steven;
Konzept und Aufbau eines Rechnernetzes zur Steuerung mobiler Roboter. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Mobile, selbstständig arbeitende Roboter gehören zu einem der großen Träume der Menschen seit Beginn des letzten Jahrhunderts. Aber erst jetzt, am Beginn des 21. Jahrhunderts, beginnt dieser Traum langsam Realität zu werden. Immer leistungsfähigere und kleinere Roboter beginnen, unseren Alltag zu erobern, aber je großflächiger sie eingesetzt werden, desto wichtiger wird es für sie, miteinander und mit dem Menschen kommunizieren zu können. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Struktur einer Kommunikationsschnittstelle aussehen kann, welche den Menschen in die Lage versetzt, Roboter an nahezu jedem Ort der Erde steuern und Informationen von diesem erhalten zu können. Dazu wird auf das Internet für die Datenübertragung über weiten Strecken zurückgegriffen, während die Datenübertragung vom Internetzugangspunkt zum Roboter über ZigBee erfolgt. Um die Frage zu klären, ob diese beiden Datenübertragungsprotokolle geeignet sind, einen Teil der Steuerungslogik für die Robotersteuerung auf einen entfernten Computer auszulagern, wird die benötigte Zeit erfasst, bis die Antwort des Roboters auf einen Steuerbefehl beim Benutzer eingetroffen ist.



Suzaly, Nuha;
Stretchable neurochip based on conductive polydimethylsiloxane (PDMS) composite. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Mikro-Elektroden Arrays (MEAs) spielen eine wichtige Rolle in der Zellstimulation sowie der Signalerfassung von Zellaktivitäten. Existierende MEA Neurochips bieten die Möglichkeit extrazelluläre (in vitro) Aufnahmen durchzuführen. Die Steifigkeit der dafür verwendeten Silicon Glas Substrate stellt allerdings eine Einschränkung dar. Das Ziel dieses Projektes ist, einen Neurochip-Prototyp zu fertigen, der eine uniaxiale Dehnung auf die Zellen ausüben kann und gleichzeitig die Aufnahme elektrischer Zellaktivitäten erlaubt. Die Dehnung sollte durch einen im Labor verfügbaren Stretcher erfolgen. Für die Fabrikation des dehnbaren Neurochips werden aufgrund von dessen Biokompatibilität hauptsächlich Polydimethylsiloxane (PDMS) verwendet. Dieses Material wird auch häufig für Implantate und in der Mikrofabrikation von biomedizinischen Geräten genutzt. Die Elektroden des Neurochips sind aus leitfähigem Silber PDMS Substrat, um die elektrische Leitfähigkeit auch während mechanischer Belastungen zu gewährleisten. Neben der Stabilität wurde die Biokompatibilität dieses Materials untersucht. Diese Arbeit beschreibt die Arbeitsprozesse der Neurochip-Fabrikation und untersucht die mechanische sowie die elektrische Stabilität des dehnbaren Neurochips.



Glaß, Christin;
Bestimmung von optischen Eigenschaften an Trommelfellen. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Motivation: Die Reflexionseigenschaften des Trommelfells sind für Diagnose- und Therapiemöglichkeiten, basierend auf optischen Messverfahren, von großer Bedeutung. So ermöglicht es zum Beispiel die Laser-Doppler-Vibrometrie das Schwingungsverhalten des Trommelfells anhand des Reflexionssignals zu analysieren. Für eine hohe Empfindlichkeit dieses Messverfahrens wird ein großer Reflexionsgrad der zu untersuchenden Struktur gefordert. Um die geeignetsten Wellenlängen, die diese Anforderungen erfüllen, zu finden, ist die Untersuchung des Reflexionsspektrums des Trommelfells notwendig. In dieser Arbeit wurden Grundlagen zur Aufnahme des trommelfellspezifischen Reflexionsspektrums für in vitro Messungen im Spektralbereich von 500 nm bis 1200 nm erarbeitet. Methoden/Material: Der Messaufbau bestand aus einer Halogenlichtquelle, deren Strahlung mittels einer Lichtleitfaser (in Y-Form) auf das Probenmaterial geleitet wurde. Der vom Material reflektierte Lichtanteil wurde über die Lichtleitfaser zum Spektrometer geführt und ausgewertet. Die Aufnahme des Reflexionsspektrums erfolgte für die Materialien Samt (schwarz), Papier und die Schalenhaut eines Hühnereis. Des Weiteren wurde das Spektrum eines getrockneten Trommelfellpräparates zu Orientierungszwecken aufgenommen. Diese Messreihen dienten der Eignungsprüfung des Messaufbaus. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen für alle Materialien, außer dem Trommelfellpräparat, einen deutlichen Anstieg der Reflexion im nahen Infrarotbereich und mehr oder weniger stark ausgeprägte Reflexionsmaxima vor allem für die Schalenhaut (bei 825, 925, 1012 und 1068 nm) und das Trommelfellpräparat (bei 833, 882 und 1068 nm). Anhand der Orientierungsmessungen am Trommelfellpräparat und den Ergebnissen der Schalenhaut als Modellgewebe sind kleine Reflexionsgrade an feuchten bzw. gefrorenen Trommelfellpräparaten absehbar. Diskussion: Im Rahmen dieser Untersuchungen wurden die Grundlagen für in vitro Messungen am Trommelfellpräparat erarbeitet. Die Messmethode zur Aufnahme von Reflexionsspektren kann als geeignet eingestuft werden. Künftige Untersuchungen am Trommelfellpräparat sind vor allem im nahen Infrarotbereich sinnvoll, da dort die Reflexionsmaxima erwartet werden. Ausblick: Bevor weitere Analysen folgen können sind noch Optimierungen bezüglich der Lichteinkopplung und der Lichtleiterspezifikation durchzuführen.



Felgenträger, Arne;
Konzipierung einer mechatronischen Lösung zur kontinuierlichen Erregung und synchronen Messung von elektrischen Muskelaktivitäten. - 55 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Der Inhalt dieser Masterarbeit ist die Beschreibung des Entstehungsprozesses, des Aufbaus und der Erprobung einer Schaltung, die eine kontinuierliche Erregung und eine synchrone Messung von elektrischen Muskelaktivtäten ermöglicht. Zunächst wird ein Einstieg in die Thematik gegeben, bei der die grundlegende Funktion der Elektromyographie und die Problematik der zeitgleiche Stimulation erläutert wird. Nachfolgend werden die einzelnen Schritte zur Lösungsfindung erläutert und die verschieden Lösungsansätze in ihren Vor- und Nachteilen beschrieben. Anschließen wird auf die einzelnen Funktionsblöcke der ausgewählten Lösung eingegangen und deren Funktion und Zusammenspiel erklärt. Eine gesonderte Stellung erhalten dabei die Komparatoren und Operationsverstärker, anhand derer das Durchlaufen eines Iterationsprozesses zur Auswahl der geeigneten Komponenten dargestellt wird. Der Einfluss und das Zusammenspiel zwischen diesem Iterationsprozesses und der parallel durchgeführten Simulationen werden anhand der Auslegung eines Signalzweiges exemplarisch beschrieben. Anschließend werden die während der Erprobung vorgenommen Modifikationen und deren Ursache beschrieben. Ein gesondertes Kapitel befasst sich dabei mit der Auslegung von Filtern, die nachträglich verbaut wurden. Im letzten Kapitel wird der aktuelle Stand zusammengefasst und ein Ausblick für weitere Verbesserungen am System gegeben.



Schomburg, Karsten;
Nutzung der Eigenfrequenzen von Endoprothesen und Operationswerkzeugen zur Optimierung der Im- und Explantation von Endoprothesen. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Eine Endoprothesenentfernung ist notwendig, wenn septische oder aseptische Lockerung auftritt. 2009 wurden 23.000 Hüft- und 11.000 Knieendoprothesen in Deutschland gewechselt. Klassische Methoden, zum Beispiel hämmern, fräsen und meißeln sind nicht schonend zum Knochengewebe und erfordern hohen Kraftaufwand. Um den Entfernungsprozess zu verbessern, wird in dieser Arbeit eine alternative Methode vorgestellt. Es sollen Schwingungen, unter Ausnutzung der Eigenfrequenzen von gelockerter Endoprothese und Operationswerkzeug, angewendet werden, um die Endoprothese zu lösen und zu entfernen. Für die Durchführung von Eigenfrequenzanalysen wurde ein 3D-CAD-Modell einer Endoprothese und eines Operationswerkzeugs erstellt. Um Eigenfrequenzen, Messbereiche und Positionen (Eigenformen der Anordnung) von Sensoren zu bestimmen, wurden verschiedene Randbedingungen simuliert, die verschiedene Lockerungsgrade abbilden. Zur Evaluierung des Modells und der Simulation wurden Vergleichsexperimente durchgeführt. Unter den verschiedenen Randbedingungen wurden Eigenfrequenzen zwischen 29,9 Hz und 1352,5 Hz ermittelt. Die Charakterisierung der Eigenformen zeigten die Positionen von Schwingungsbäuchen und -knoten. Die Simulation der Validierungsanordnung ergab Werte zwischen 70 Hz und 1233,7 Hz. Die Ergebnisse der akustischen Messungen und der Beschleunigungsmessungen lieferten Werte zwischen 50 Hz und 970 Hz. Simulation und Messungen indizieren Eigenfrequenzen in einem vergleichbaren Intervall, weshalb die Simulationsergebnisse gültig sind. Zusammengefasst wurden durch die Eigenfrequenzanalysen Eigenfrequenzen, Sensormessbereiche und Sensorpositionen ermittelt. Für weitere Untersuchungen sollte eine experimentelle Modalanalyse mit entsprechenden Beschleunigungssensoren durchgeführt werden.



Hörnschemeyer, Dorothee;
Aufbau, Verifizierung und Optimierung eines Reglers zur Steuerung eines proportionalen Beatmungsmodus. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Der Beatmungsmodus Proportional Pressure Support (PPS) stellt eine unterstützende Beatmungsform dar, bei der die Druckunterstützung proportional zur Atemanstrengung des Patienten erfolgt. Diese Beatmungsform ermöglicht eine Kompensation von Einschränkungen in der Atemmechanik des spontan atmenden Patienten zur Gewährleistung einer adäquaten Ventilation. Aktuell ist PPS in den Seriengeräten der Firma Dräger mit manueller Einstellung der Beatmungsparameter verfügbar; dies erfordert jedoch die genaue Kenntnis der Atemmechanik des Patienten. Weiterentwicklungen verfolgen das Ziel, die Ermittlung der atemmechanischen Funktionsgrößen zu integrieren und die Einstellung der Beatmungsparameter zu automatisieren. In dieser Arbeit wird ein Reglerkonzept (PPS-Controller) vorgestellt, das über die Integration eines Verfahrens zur Abschätzung der Lungenmechanik die Einstellung der Beatmungsparameter automatisiert. Die Umsetzung des Reglerkonzeptes erfolgt in einem Softwareprogramm, das in unterschiedlichen Anwendungssystemen verifiziert wird. Diese umfassen eine Softwaresimulation des Beatmungsprozesses und eine Umsetzung mit Fernsteuerung des Intensivbeatmungsgerätes Dräger Evita XL unter Verwendung eines aktiven Lungensimulators und Tests an freiwilligen Probanden. Die Funktionsfähigkeit des PPS-Controllers wird in verschiedenen Falluntersuchungen erprobt. In den Ergebnissen wird nachgewiesen, dass der PPS-Controller die Aufgabe erfüllt, die erforderliche Druckunterstützung zu gewährleisten und Erhöhungen der atemmechanischen Funktionsgrößen zu kompensieren. Weiterhin zeigt sich eine gute Dynamik des Reglerverhaltens. Ergänzend werden Optimierungsmöglichkeiten erprobt, die vor allem die aktuelle Qualität des Reglerkonzeptes bestätigen. Abschließend werden weiterführende Optimierungsansätze gegeben. Für Weiterentwicklungen im Hinblick auf die Entwöhnung von der Beatmungsunterstützung kann die vorliegende Reglereinheit als Automatisierung des Beatmungsmodus PPS an ein wissensbasiertes System gekoppelt werden, welches einen Weaning-Modus steuert.



Kirchhöfer, Sebastian;
Modifikation des Antriebsstrangs des terrestrischen Roboters RolV. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Gegenstand dieser Arbeit sind Untersuchungen und Änderungen am Antriebsstrang des terrestrischen, hexapoden Roboters RoLV. Dazu wird ein Teststand konstruiert und in Betrieb genommen, der es ermöglicht die Bodenreaktionskraft sowie die auf den Motor wirkende Beschleunigung während der Bewegung zu messen. Auf Grundlage dieser Ergebnisse werden unter Verwendung eines Simulationsmodells nachgiebige Elemente und Komponenten konstruiert, welche in den Antriebsstrang eingebracht werden können. Ziel ist es den Einfluss dieser neuen Komponenten auf die wirkenden Kräfte und Beschleunigungen durch weitere Messungen zu bewerten sowie eine Empfehlung für zukünftige Änderungen am System Antriebsstrang abgeben zu können.



Arlet, Melissa;
Erarbeitung eines technischen Design-Konzepts zur Realisierung einer emotionalen Bindung zwischen älteren Menschen und Pflegerobotern anhand ausgewählter Gestikulationen zur Erhöhung der Nutzerakzeptanz. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die Zielstellung dieser Masterarbeit liegt in der Definition und Entwicklung emotionaler Gesten für einen Serviceroboter zur Unterstützung älterer Menschen in Ihrem gewohnten Umfeld. Mithilfe dieser Gesten soll eine nutzerorientierte Bindung aufgebaut werden, die die Akzeptanzschwelle beim Nutzer herabsenkt. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit liegt auf weit angelegten Nutzerbefragungen, durch die verschiedene Gesten definiert und evaluiert werden sollen, um eine abschließende Diskussion über eine mögliche Umsetzung emotionaler Gesten in einem mobilen Serviceroboter durchführen zu können.



Liebaug, Björn;
Drahtlose Energieversorgung mobiler Robotersysteme mittels Hochfrequenztechnik auf Basis des IEEE 802.15.4 Standards. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Das Erreichen einer Energieautonomie von Robotersystemen erhöht den Lokomotionsspielraum, senkt die Häufigkeit menschlichen Eingreifens und kann somit Betriebskosten reduzieren und die Effizienz steigern. Im Rahmen dieser Arbeit wurde am Robotersystem MaTBot untersucht, inwiefern die zur Kommunikation genutzte Funktechnologie Potential zur Energieübertragung besitzt. Um auf die Weiterverwendbarkeit gängiger Kommunikationstechnik für die Energieübertragung zu schließen, wurde das Signalverhalten von XBee-Funkmodulen untersucht. Dabei wurden relevante Parameter und Sendemethoden hinsichtlich des Energiegehalts des Sendesignals betrachtet. Begrenzt durch die maximale Sendeleistung erreichen diese Module eine übertragbare Energie im Bereich weniger Milliwatt. Sie sind somit für die Energieversorgung von Sensoren geeignet, für Robotersysteme reicht diese Energiemenge jedoch nicht aus. Um die theoretische Umsetzbarkeit des Konzepts zu überprüfen wurden im Nahfeld gekoppelte Strahler betrachtet. Mithilfe dieser Anordnung kann die elektromagnetische Strahlenbelastung bei gleichzeitiger Erhöhung der übertragbaren Energiemenge verringert werden. Anhand von Simulationsdaten wurde nachgewiesen, dass geeignete Strahler genügend Energie übertragen können, um den Energiespeicher des Roboters MaTBot in akzeptabler Zeit drahtlos zu laden. Die Umsetzbarkeit wurde durch die Betrachtung einer Vorentwicklung entlang der Richtlinie VDI 2206 beleuchtet. Es konnte gezeigt werden, dass eine drahtlose Energieübertragung für MaTBot mittels Hochfrequenztechnik in ausreichendem Maße möglich ist, kommerzielle Module nach Standard IEEE 802.15.4 ohne weitere Leistungsverstärkung und Maynahmen der Strahlerkopplung jedoch nicht für diese Anwendung geeignet sind.



Hügl, Silke;
Untersuchungen zu altersspezifischen Schadensfällen und Verletzungsrisiken der Hand beim Schließen von Türseitenscheiben im Kraftfahrzeug und Formulierung eines Modells. - 73 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Der Großteil der neuen Kraftfahrzeugmodelle verfügt aktuell über elektrische Fensterhebersysteme, meist auch mit der Funktion des automatischen Schließens. In diesem Fall kommt dem Einklemmschutz eine besondere Bedeutung zu, da die sich schließende Fensterscheibe vor allem für Finger ein erhebliches Verletzungsrisiko im Einklemmfall darstellt. Um solche Situation simulieren und anschließend analysieren zu können, wird zu den existierenden Modellen von Scheibe und Dichtungsprofil auch ein Modell eines Fingers benötigt. Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, ein solches Fingermodell alters- und geschlechtsspezifisch unter Beachtung der Anatomie und der Materialeigenschaften der beteiligten Gewebe aufzubauen. Abschließend werden die mit der Simulationssoftware Ansys® Workbench erstellten Modelle in einem einfachen Einklemmfall auf ihre Funktion überprüft, um Verformungen und Vergleichsspannungen des Fingers sichtbar zu machen.



Metzner, Felix;
Entwicklung eines Implantatsystems zur Versorgung proximaler Femurfrakturen bei osteoporotischem Knochen. - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die proximale Femurfraktur ist eine bei älteren Menschen häufig auftretende Verletzung. Zur Versorgung dieser Fraktur können je nach Allgemeinzustand des Patienten und Zustand des Gelenkes auf endoprothetische oder osteosynthetische Verfahren angewendet werden. Gerade bei letzteren Verfahren stellt die Osteoporose durch die Minderung der Knochensubstanz eine Herausforderung in der Versorgung dieser Fraktur und verlangt nach speziell ausgelegten Implantaten. Im Rahmen dieser Arbeit sollte ein Implantatsystem zur osteosynthetischen Frakturversorgung bei osteoporotischem Knochen entwickelt werden. Das Ziel war die Erstellung konstruktiver Entwürfe möglicher Implantate, sowohl zur intra- als auch zur extramedullären Frakturversorgung. Aus verschiedenen Lösungsansätzen konnten durch eine Bewertung mit Hilfe von Kriterien einer vorher erstellten Anforderungsliste geeignete Ansätze gefunden und in Entwürfe in CATIA V5 umgesetzt werden. Nach einer weiteren Bewertung dieser erfolgte die Umsetzung eines Entwurfes in mögliche intra- und extramedulläre Implantate. Daneben konnte der Einfluss der Augmentation durch eine Versuchsreihe ermittelt und eine für dieses System geeignete Variante ermittelt werden. Das Ergebnis dieser Arbeit sind konstruktive Entwürfe möglicher Implantate sowohl zur intra- als auch zur extramedullären Frakturversorgung. Durch die optional anwendbare Augmentationsschraube ist es möglich, gezielt osteoporotische Frakturen zu versorgen. Die Endgültige Zusammenstellung dieses System gilt es im weiteren Entwicklungsprozess zu bestimmen. Darüber hinaus wurde noch das zur gezielten Applikation von Knochenzement nötige Instrumentarium entwickelt



Weimer, Katharina;
Untersuchung zur Verwendung von Ionomer-Membranen bei ionensensitiven Sonden. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Das Ionomer Nafion wird kommerziell bereits in vielzähligen Anwendungen eingesetzt, vor allem sehr erfolgreich im Bereich der Brennstoffzellen. In dieser Arbeit wurde eine bis jetzt noch nicht erprobte Anwendung des Nafion untersucht. Es betrifft die Verwendung als vorgeschaltete Membran für die pH-Wertelektrode als eine ionensensitive Sonde. Es wurden geeignete Verfahren zur neutralisierenden Vorbehandlung der Membran gefunden, die in ihrem ursprünglichen sauren Zustand nicht in der pH-Wertmessung angewendet werden kann. Weiterhin wurden in einem eigens entwickelten Messaufbau die Verzögerung der Messung eines vorgegebenen pH-Wertes an der pH-Elektrode durch die vorgeschaltete Nafion-membran wiederholt gemessen. Durch die Versuche konnte gezeigt werden, dass das Ionomer Nafion prinzipiell auch bei der pH-Wertmessung verwendet werden kann. Das Nafion als protonenleitende Membran soll auf diese Weise verhindern, dass bei Langzeit-pH-Wertmessungen in stark heterogenen Lösungen die pH-Glaselektrode vor mechanischen Belastungen und molekularen Verunreinigungen geschützt ist.



Adam, Elisabeth;
Methoden zur Analyse massengeometrischer Parameter der menschlichen Ossikel auf Basis hochauflösender CT-Datensätze. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Entwicklung einer Messkette zur automatisierten in vivo-Bestimmung massengeometrischer Parameter der menschlichen Ossikel auf Basis hochaufgelöster Computertomographie (CT)-Datensätze. In diesem Zusammenhang wird ein Verfahrensweg erstellt und über eine MATLAB®-Implementierung praktisch realisiert. Die Messkette beinhaltet zunächst die Auswahl eines geeigneten Verfahrens zur Datenakquisition. Da die Ortsauflösung klinischer CT-Geräte für eine in vivo-Datenerhebung zu gering ist, wird auf die ex vivo-Datenerhebung an humanen Felsenbeinpräparaten mittels Mikro-CT-Technik ([my]CT) ausgewichen. In diesem Rahmen werden Aufnahmeparameter für den Erhalt geeigneter Datensätze festgelegt. Es folgt eine Vorstellung möglicher Rekonstruktionsebenen für die erhobenen [my]CT-Daten und die Bestimmung eines für die Weiterverarbeitung der Daten geeigneten Speicherstandards. Anschließend werden die Ossikelstrukturen über Konturierung und Segmentierung aus den rekonstruierten Datensätzen extrahiert und separat weiterverarbeitet. Im Rahmen dessen erfolgt die Erstellung eines Volumendatensatzes für jeden Ossikel. Da dieser Volumendatensatz eine starke Abhängigkeit von der Qualität der Segmentierung aufweist, wird er nicht direkt zur Bestimmung der massengeometrischen Parameter herangezogen. Stattdessen wird die Volumenmodellerstellung über den Umweg einer Oberflächenmodellbildung aus den segmentierten Volumendaten durchgeführt. Das Oberflächenmodell wird im Zuge dessen über Ray Intersection in ein diskretisiertes Volumenmodell gewandelt. Anhand des Volumenmodells werden die Massenmittelpunkte sowie Hauptträgheitsmomente und -achsen für die einzelnen Ossikel ermittelt. Dabei wird eine homogene Dichteverteilung angenommen. Mit der entwickelten Messkette ist eine in vivo-Bestimmung patientenspezifischer massengeometrischer Eigenschaften nicht möglich. Es können demnach auch keine direkten Informationen für ein besseres patientenindividuelles Verständnis der Ossikelkette und einen daran angepassten Prothesenentwurf gewonnen werden. Um dennoch einen klinischen Nutzen der Messkette zu ermöglichen, wird diese um eine teilautomatisierte geometrische Vermessung der Ossikel erweitert. Über die Erweiterung kann mit der Messkette eine statistische Erhebung zur Streubreitenvariation massengeometrischer und geometrischer Parameter auf Basis humaner Felsenbeinpräparate erfolgen. Aufbauend auf den erhaltenen Daten können statistische Modelle der Ossikel erstellt werden. Mit diesen kann wiederum die patientenindividuelle Ausrichtung der Ossikel in der Paukenhöhle festgestellt werden. Im Rahmen dessen müssen die erstellten Modelle über Registrierung in klinisch akquirierten, hochaufgelösten CT-Datensätzen ausgerichtet werden. Basierend auf den so erhaltenen Daten kann in späteren Arbeiten ein Vergleich zwischen Simulation und Messung der Schallübertragung durch das Mittelohr durchgeführt werden. Außerdem können Anhaltspunkte für ein patientenspezifisches Prothesendesign gewonnen werden.



Michael, Matthias;
Anwendung und Erweiterung eines Herzsimulators für den Test von implantierbaren Defibrillatoren mit typischen klinischen Szenarien bei der Erkennung und Behandlung von tachykarden Herzrhythmusstörungen. - 146 . Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Simulationseinrichtungen in der medizinischen Aus- und Weiterbildung sowie als Plattform für die Neuentwicklung und Verifizierung in der Industrie, haben in den vergangenen Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Vor allem in der Kardiotechnik, wie beim Umgang mit Herzunterstützungssystemen und bei der Programmierung von Herzschrittmachern und Defibrillatoren müssen Herzsimulationen für Testszenarien herangezogen werden. Der von BIOTRONIK Se & Co. KG entwickelte EKG- Herzsimulator dient der Entwicklung einer realistischen, zuverlässigen und rekonfigurierbaren Testumgebung. Er beruht auf einem Echtzeittestsystem auf einer Hardwareplattform von National Instruments (compact RIOTM System). Die Intention dieser Arbeit bestand darin, den Herzsimulator für den Test von implantierbaren Defibrillatoren zu analysieren und in seiner Funktionalität zu erweitern. Zielstellung sollte es sein, mit den gegebenen Eigenschaften des Herzsimulators den Eigenrhythmus des Herzens bestmöglich nachzubilden. Darüber hinaus sollten Patientenprofile erstellt werden, welche relevante Krankheitsbilder abbilden können. Letztere Aufgabenstellung befasste sich mit der Generierung eines Far Field- EKG.



Haase, Monika;
Entwicklung und Anwendung eines Verfahrens zur Bestimmung der Biegesteifigkeit carpaler Vibrissen von Ratten (Rattus norvegicus). - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Zur Orientierung in dunkler Umgebung finden sich bei vielen Säugetieren sogenannte Vibrissen. Diese taktilen Sinneshaare sind bei fast allen Nagetieren vorhanden, wie auch bei Ratten. Die Implementierung des biologischen Vorbildes in die Technik ermöglicht auch Maschinen das Erkennen und Analysieren einer unbekannten Umgebung. Grundlage für die Anwendung in der Technik ist die strukturelle und funktionelle Analyse des biologischen Materials. Aktuelle Studien beschäftigen sich mit der Analyse der mystacialen Vibrissen, der Tasthaare in der Schnauzenregion der Ratte. In dieser Arbeit werden Tasthaare der Vorderextremitäten von Ratten untersucht, sogenannte carpale Vibrissen. Um aus den ermittelten Eigenschaften auf ein ähnlichen oder gleiches Verhalten und somit auf gleiche Funktionalität wie der Vibrissen aus der Schnauzenregion schließen zu können. In Vorbereitung auf die Messungen wurden verschiedene Möglichkeiten der Vibrissenfixierung betrachtet, die eine reproduzierbare und zerstörungsfreie Untersuchung ermöglichen. Nach der Konstruktion und Fertigung der optimalen Fixierung wurden einzelne carpale Vibrissen im Messgerät Basalt Must der Firma Tetra GmbH Ilmenau vermessen. Ermittelt wurden die Biegesteifigkeit und die Biegelinien der carpalen Vibrissen von zwei Ratten. Aus diesen Biegeeigenschaften konnten Rückschlüsse auf die Funktionalität und das Biegeverhalten der Tasthaare geschlossen werden. So zeigte sich anhand theoretischer und praktischer Untersuchungen im Vergleich zu mystacialen Vibrissen ein ähnliches Biegeverhalten der carpalen Vibrissen. Der Unterschied zu den Körperhaaren der Ratte wird verdeutlicht. Für die Orientierung der Ratte sind nach den vorliegenden Ergebnissen nicht nur die mystacialen Vibrissen, sondern auch die carpalen Vibrissen von Bedeutung.



Bäumer, Richard;
Das Schwingungsverhalten von Spinnennetzen. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Wissenschaftliche Arbeiten zeigen einen Zusammenhang zwischen der Eigenfrequenz des Spinnennetzes, dessen Geometrie, dem Eigengewicht der Netzspinne und der äquivalenten Vorspannung. Hypothese dieser Masterarbeit ist, dass die Eigenfrequenz von Spinnennetzen konstant ist. Die vorliegende Masterarbeit zeigt jedoch, dass dies nur bedingt richtig ist. Wir belegen dies mit unseren Experimenten mit verschiedenen Individuen der Spinnenart Argiope Argentata durch Ermittlung derer Eigengewichte und der Eigenfrequenzen der erbauten Spinnennetze. Unsere Daten zeigen, dass die Webnetzspinne die Netzvorspannung nicht proportional zu ihrem Eigengewicht erhöht, so dass die Eigenfrequenz für verschiedene Netze nicht konstant bleibt. Es wird das Vorhandensein eines Eigenfrequenzbereichs vermutet, da ihr Gewicht und ihre Möglichkeiten zur Vorspannung in einem bestimmten Bereich liegen. Eigenfrequenzen von Spinnennetzen werden mit dem in dieser Arbeit erweiterten Schwingungsmodell und auf Basis veröffentlichter Arbeiten berechnet.



Krauß, Stefanie;
Entwicklung von Systemen zur Handhabung, Lagerung und zum Versand von BioMEMS-Komponenten. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

BioMikroElektroMechanische Systeme (BioMEMS) werden zur Kultivierung, Manipulation und Erforschung von 2D und 3D Zellkulturen eingesetzt. Günstige Startbedingungen für die Zellkultur können durch sog. Scaffolds generiert werden. Dabei kommen z.B. dreidimensionale Gerüste aus Hydrogelen zum Einsatz, die durch 2-Photonen-Polymerisation (2PP) hergestellt werden. Diese werden mithilfe von Trägerelementen (TE) in die BioMEMS integriert. Das Gerüst, in dem später lebende Zellen gezüchtet werden, ist sehr empfindlich. Es darf nach dem Aufbringen auf die BioMEMS-Komponente nicht berührt werden. Aufgrund der speziellen Anforderungen wird deshalb ein System zur Handhabung, Lagerung und zum Versand der Trägerelemente gesucht. Alle Forderungen, die an das zu entwickelnde System gestellt werden, wurden in einem Lastenheft zusammengefasst. Mit Hilfe einer Klassifikation werden neun mögliche Varianten vorgestellt. Nach Auswertung einer Bewertungsmatrix werden zwei Systeme prototypisch umgesetzt. Die "Silikonumschließende-Lösung" und das "Schubkastensystem" werden nach der Fertigstellung verschiedenen Testarten unterzogen und weiterentwickelt.



Funda, Christoph;
Entwicklung einer Versuchsumgebung zur Leistungsevaluation bei der Bedienung eines Touchscreens in Kombination mit einem taktilen Feedbackhandschuh. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konzipierung und Entwicklung einer Versuchsumgebung zur Leistungsevaluation eines taktilen Feedbackhandschuhs zur Interaktion mit einem berührungsempfindlichen Großflächendisplay. Um das Potenzial und die Grenzen des taktilen Feedbacks aufzuzeigen, werden die theoretischen Grundlagen von taktiler Wahrnehmung betrachtet. Eine Analyse des taktilen Feedbackhandschuhs zur Touchscreeninteraktion soll einerseits verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, für die taktiles Feedback eingesetzt werden kann und andererseits klären, ob der im taktilen Feedbackhandschuh eingesetzte Vibrationsmotor verschiedene diskriminierbare Vibrationsstufen darbieten kann. Dazu wurde eine Analyse durchgeführt um die Motorkennlinien mit der menschlichen Wahrnehmung vibrotaktiler Reize auf Fingerkuppen vergleichen zu können. Die gefundenen Vibrationsstufen können mit Hilfe der entwickelten JAVA Umgebung "Vibrationstest" generiert und durch psychophysische Experimente verifiziert werden. Ziele für erste Evaluationsstudien wurden definiert und Konzepte für Versuchsumgebungen vorgeschlagen, die sich auf die Evaluierung von einfachen Eingaben mit taktilem und visuellem Feedback beschränken. Das favorisierte Konzept wurde als Software in JAVA umgesetzt. Bei der umgesetzten Versuchsumgebung handelt es sich um einen virtuellen Ziffernblock, der beliebig konfiguriert werden kann, sowie die zu den einzelnen Bedienelementen gehörenden verschiedenen Feedbackmodalitäten (visuell, taktil, auditiv bei Berührung oder Aktivierung der Bedienelemente). Die einzugebenden Ziffern werden dem Probanden auditiv übermittelt. Eine neue Idee ist es, durch simulierte Fehleingaben einen direkten Rückschluss auf die Leistungsfähigkeit des Feedbacks zu ziehen, indem folgende Frage geklärt wird: Wie schnell und wie sicher reagiert der Proband, wenn seine Bedienaktion unterdrückt und somit das Feedback nicht dargeboten wird? Dazu kann eine Annahmewahrscheinlichkeit bei der Aktivierung der Bedienelemente eingestellt werden. Die Versuchsumgebung wurde abschließend mit fünf Probanden erfolgreich getestet und die Leistungskenndaten deskriptiv ausgewertet. Die Eignung der Versuchsumgebung zur Messung von Leistungskenndaten bei Eingaben mit dem taktilen Feedbackhandschuh wurde somit nachgewiesen. Eine kombinierte Feedbackmodalität von visuellem und taktilem Feedback bei Aktivierung der Bedienelemente erwies sich bei der Aufgabe mit simulierten Fehleingaben als die Leistungsfähigste, da sie die geringste Fehlerrate und Korrekturzeit aufweist. Experimente mit größerer Probandenanzahl und zusätzlichen Nebenaufgaben zur Leistungsfähigkeit des taktilen Feedbackhandschuhs können nun mit Hilfe der Versuchsumgebung durchgeführt werden.



Helbig, Thomas;
Automatisierte Positionierung von Messpunkten auf menschlichen Trommelfellen. - 168 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Bei Untersuchungen des menschlichen Ohrs nimmt die Otoskopie eine besondere Stellung ein. Diese stellt die initiale Untersuchungsmethode dar und dient der optischen Kontrolle des Gehörgangs bzw. des Trommelfells. - Im Rahmen dieser Arbeit wird die automatisierte Detektion und Positionierung eines Laserstrahls als Teilaufgabe Laser-Doppler-Vibrometrischer Messungen betrachtet. - Zu diesem Zweck erfolgte die Entwicklung einer Ansteuerschaltung und die Umsetzung verschiedener Funktionalitäten mit Hilfe des Berechnungs- und Simulationswerkzeugs MATLAB. Zur Unterstützung der Positionierung des Laserstrahls wurden Anatomical Landmarks auf dem Trommelfell bestimmt, die zur Orientierung eines Koordinatensystems genutzt werden. Dabei wurde sich auf die Ermittlung des Hammergriffs konzentriert. - Für die Fortführung der Arbeit werden verschiedene Anregungen gegeben, welche zur Verbesserung der Positionierung des Laserstrahls mit dem gegebenen Versuchsaufbau sowie zur genaueren Ermittlung von Anatomical Landmarks genutzt werden können.



Mußbach, Benjamin;
Skalierbares Modell eines schnellen vierbeinigen Laufroboters. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

In dieser Masterarbeit wird ein größenskalierbares Modell zur Parametrisierung eines schnellen vierbeinigen terrestrischen Roboters entwickelt. Nach der Erläuterung grundlegender Eigenschaften vierbeiniger Lokomotion wird der Stand der Technik dargestellt. Die funktionell-morphologische Basis der Modellbildung wird durch zwei Studien über die Zusammenhänge zwischen tierischen Körperparametern und den erreichten Spitzengeschwindigkeiten erweitert, aus denen definierte Verhältnisse zwischen Körpermasse und Bein- sowie Rückenlänge abstrahiert werden. Die technisch-biologische Betrachtung wird auf der Suche nach größenbeschreibenden Relationen um die Untersuchung allometrischer Beziehungen ergänzt. Die mathematische Modellierung des Roboters beschäftigt sich vorrangig mit den Beinen und dem Rumpf, speziell der Wirbelsäule. Die Modellvorstellung zur technischen Abbildung der Beine stützt sich ausgehend vom "Inverted pendulum" auf jene des inversen Feder-Masse-Schwingers. Für diese werden verschiedene Modellansätze aus Literatur und experimentellen Daten erarbeitet, von denen einer ausgewählt und in das Berechnungsmodell einbezogen wird. Dieses wird mit einer Feder ausgerüstet, die ähnlich der Bein-Feder als mechanischer Energiespeicher fungiert. Als Vorlage für die Gangart des Bewegungszyklus, der den zeitlichen Ablauf des Modells bestimmt, dient der Bound. Die Ausführung des Modells erfolgt mit der Simulink®-Oberfläche von Matlab®R2011a, in der die Berechnungen zu 10 kg bis 100 kg schweren Robotern mit unterschiedlichen Längenverhältnissen erfolgen. Die essentiellen Verbindungen zwischen den Parametern werden ausgewertet, woraus sich neben dem Leitfaden für eine maximale Geschwindigkeit auch eine Auslegung für hohe Energieeffizienz ergibt.



Möller, Michael;
Entwicklung und Erprobung von Lösungsansätzen zur Prozessüberwachung bei der Herstellung von Sprühgranulaten mittels NIR-Spektroskopie. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die Überwachung des Wassergehaltes der Hefegranulate ist bei der Sprühgranulation für einen stabilen Produktionsprozess und für die Qualitätsbeurteilung von zentraler Bedeutung. Für die Ermittlung des Wassergehaltes wurde ein Messsystem auf Grundlage der NIRS entwickelt und erprobt. Ein praxisbezogener Test an einer Sprühgranulationsanlage zeigte die Funktionsfähigkeit des Messsystems für die zuverlässige Ermittlung des Wassergehaltes.



Langguth, Kristian;
Vergleichende energetische Studien der terrestrischen Fortbewegung eines mobilen Roboters. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bewertung der Effekte der Optimierungsarbeiten am Laufroboter RoLV. Für die Fortbewegung des Roboter stehen zwei Whegs--inspirierte Effektortypen zur Verfügung. Eine davon besitzt eine sehr hohe Steifigkeit und verformt sich während der Bewegung kaum. Die andere Variante ist elastisch und soll Bewegungsenergie speichern und wieder abgeben. Die Effektorauswahl wird um einen Satz von Rädern erweitert. - Gegenstand der Betrachtung ist eine messtechnische Bewertung des Systems mit allen drei Effektorkonfigurationen. Dazu werden vier verschiedene Testgelände definiert, die die Bewegung auf ebenem Untergrund sowie im Gelände abdecken. Der Vergleich der Effektorkonfigurationen in jeweils einem Geländetyp wird über die erreichte Rumpfgeschwindigkeit des Roboters und die aufgenommene elektrische Leistung durchgeführt. Für eine eindeutige Aussage wird aus dem Quotienten der beiden Messgrößen ein Gütekriterium definiert. - Aufgrund eines Defekts am Roboter während der Messungen können nicht alle vorgesehenen Geländetypen getestet werden. Die Auswertung erfolgt anhand der Messdaten aus der Messung in der Ebene. Erwartungsgemäß liefert die Konfiguration mit Rädern in diesem Gelände das ein deutlich besseres Ergebnis als die anderen Effektortypen. Die Unterscheidung der Whegs--inspirierte Effektortypen kann mit keiner befriedigenden statistischen Sicherheit festgestellt werden.



Teichman, Caecilie; von
Einsatz von Multilumenschläuchen zur Generierung von segmentierten Schlauchströmungen. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Diese Arbeit verfolgt zwei Ziele. Zum einen soll die Literatur zur Tropfenbasierten Mikrofluidik mit dem Schwerpunkt Segmentierte Strömungen systematisch aufgearbeitet werden. Zum anderen sollen die theoretischen Erkenntnisse durch den Aufbau eines mikrofluidischen Systems mit Multilumenschläuchen praktisch ergänzt werden, welches dann als Grundlage für weitere Untersuchungen dienen kann. - Bei der Untersuchung der Literatur gilt es zunächst, die verschiedenen Formen der Tropfenbasierten Mikrofluidik zu beschreiben (Digitale Mikrofluidik, Diskrete Mikrofluidik, Segmentierte Strömungen) und voneinander abzugrenzen. Anschließend wird die Segmentierte Mikrofluidik genauer untersucht, wobei festgestellt wird, dass die am häufigsten verwendete Form zur Tropfenerzeugung das T-Stück ist, jedoch auch Geometrien zur Strömungsfokussierung ebenfalls oft verwendet werden. - In einer Expertenrunde werden die Ergebnisse ausgewertet und geeignete Designs für den zu Mikrofluidikchip ausgewählt. Dabei ist festzustellen, dass es nicht möglich ist, ein optimales Design auswählen, so dass verschiedene Designs in Auftrag gegeben werden. Parallel zur Chipfertigung werden erste Experimente durchgeführt, um das Aufschmelzen eines Multilumenschlauchs auf eine Black Silicon-Oberfläche zu erlernen. - Leider war es aufgrund von Problemen bei der Chipfertigung nicht möglich, die Chips im Zeitrahmen dieser Diplomarbeit zu testen, so dass die Abschluss-Experimente nur theoretisch geplant werden konnten.



Hohmann, Renato;
Optimisation of performance parameters in terms of geometrical quantities of IPMCs with regards to various applications. - 113 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Trotz mangelndem Know-Hows auf dem Gebiet der steuerbaren Polymere, ist deren Grundprinzip keine junge Entdeckung. Bereits 1880 wurde erkannt, dass spezielle Polymere in der Lage sind, bei elektrischer Stimulation, ihre Form oder ihr Volumen zu verändern. In diesen Entwicklungsanfängen besaßen EAPs nur begrenztes Aktionspotential, weswegen ihnen nur wenig Aufmerksamkeit galt. Seit der frühen 90er-Jahre jedoch, wurde die Entwicklung von EAPs mit deutlicheren Zustandsänderungen vorangetrieben. Aufgrund ihrer Belastbarkeit, Dämpfung und großer Verformung, ähnelt ihr Verhalten dem biologischer Muskeln. Forscher arbeiten deshalb an der Nachahmung natürlicher Bewegungen von Tieren und Insekten mit Hilfe der EAPs. Neben biologisch inspirierten Robotern beinhaltet dies auch Prothetik-Anwendungen. Trotz der Fortschritte auf dem Gebiet der EAPs im Allgemeinen, sind IPMCs im Speziellen noch stark in ihrer Krafterzeugung beschränkt. Um Kräfte und Sensorik zu verbessern, ist es notwendig, das Materialverhalten weiter zu erschließen. Außerdem sind effektivere Herstellungs- und Untersuchungsverfahren vonnöten. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Materialien in interdisziplinären Gebieten, wie rechnergestützte Chemie, Elektro-Mechanik, u.v.m. untersucht. Zudem wird versucht, durch verbesserte Herstellungsverfahren (Synthetisieren, Beschichten, Formen, Handling), die Materialien besser zu beherrschen. Das geringste Interesse galt bisher der geometrischen Optimierung. Ziel dieser Arbeit ist die Leistungsoptimierung von Nafion-Aktoren anhand ihrer Geometrie. Dazu wird das Bewegungsverhalten diverser Zuschnittsformen untersucht. Basierend auf dem Rechteckzuschnitt kann ein elektrisches Versorgungsproblem ausgemacht werden. Dieses verursacht die durchweg beobachtete Abnahme der Krümmung zur Aktorspitze hin. Hier zielt diese Arbeit auf die Ermittlung eines optimalen Zuschnittes. Durch die Variation der Aktorbreite wird zudem die sphärische Verformung näher untersucht. Außerdem erfolgt eine vergleichende, analytische Betrachtung diverser Aktorquerschnitte. Abschließend wird der Formen-Vorschlag eines kontrahierenden Aktors mittels FEM-Modellen näher untersucht. Die betrachtete Aktorform führt bei Aktivierung eine simultane Kontraktion und Rotation aus. Die dabei entstehende Einschürung legt den Einsatz als peristaltische Pumpe nahe.



Schneider, Christian;
Aufbau eines detaillierten Modells der Halswirbelsäule für das FE-Menschmodell CASIMIR. - 112 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Ganzkörperschwingungen können Gesundheitsschädigungen hervorrufen. Auf Grundlage eines in [7] und [42] vorgestellten FE-Modells sollen Untersuchungen der Wirbelsäule im lumbalen Bereich ermöglicht werden. Die Erweiterung dieses Modells um die zervikale Wirbelsäule begründet sich in epidemiologischen Untersuchungen, welche einen Zusammenhang zwischen Beschwerden im Nacken-Schulter-Bereich und Vibrationen aufweisen. Auch die große Beweglichkeit des Halses im Vergleich zur übrigen Wirbelsäule dient als Indiz für die Vermutung erhöhter Beanspruchungen unter externer Anregung. Zur Erarbeitung der geometrischen Abmessungen und der Materialeigenschaften im HWS-Bereich, werden im ersten Abschnitt dieser Arbeit anatomische Betrachtungen durchgeführt. Darauf aufbauend folgt, im zweiten Abschnitt die Erstellung eines detaillierten Submodells der HWS. Anschließend werden die erarbeiteten Ergebnisse des Submodells in Gegenüberstellung zu Messdaten statisch validiert. Validierungsgrundlage bilden Messdaten unterschiedlicher Versuche mit Leichenteilen. Der dritte Abschnitt dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Modellkondensation. Hierbei wird das detaillierte Submodell abstrahiert um die im Modell vorhandenen Freiheitsgrade zu reduzieren. Anschließend wird das Submodell in das bestehende Ganzkörpermodell implementiert und validiert. Grundlage der Validierung bildet hierbei, das Verhalten im Vergleich zum ursprünglichen Ganzkörpermodell und Daten von Übertragungsfunktionen aus Messungen am lebenden Objekt. Abschließend werden Aussagen zur Nutzung für die Risikoabschätzung und ein Ausblick für eine mögliche Nutzungen des Modells gegeben.



Schenke, Verena;
Entwicklung und Aufbau eines bionisch inspireirten nachgeibigen Sensorsystems. - 120 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

In dieser Arbeit soll anhand des "biologisches Vorbild" der menschlichen Haut ein Sensorsystem entstehen, bei dem die Eigenschaften der Haut genutzt und technisch umgesetzt werden. Das Hauptelement des Sensorsystems ist ein elektrisch leitfähiger Polymerschaumstoff. Der elektrische Widerstand des Polymerschaumstoffs ist abhängig von der Ausdehnung des Polymerschaums. Wenn eine Kraft auf den Polymerschaum wirkt wird der Schaum komprimiert, das Volumen sinkt und damit auch der elektrische Widerstand. Die Korrelation zwischen Kraft und Widertand wird in dieser Arbeit diskutiert. Dazu wird ein Messaufbau erstellt, um verschiedene Versuche durchzuführen. Die Ergebnisse aus den Versuchen werden genutzt, um konkrete Aussagen über die wirkenden Kräfte aufgrund der Reaktion des Systems zu machen.



Schneider, Jan;
Bildverarbeitung für Biomikrosysteme. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die vorliegende Diplomarbeit thematisiert die Entwicklung einer Bildverarbeitung mit der visuellen Programmiersprache G von NI LabVIEW TM im Rahmen des Projektes Standardisierte mikrosystemtechnische Umgebung zur Charakterisierung von 3D-ECM-analogen Biointerfaces (Förderung durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur unter der Nummer B514-06016). Schwerpunkt von 3D-ECM ist die Entwicklung eines mikrosystembasierten Kultivierungs- und Handlingsystems für die Zellkultivierung und das Zellmonitoring im Bereich des scaffoldbasierten Tissue Engineering. Aufgrund von systembedingten Parametern des vorhandenen Mikroskops, das in diesem Zusammenhang als Beobachtungseinheit fungiert, gibt es jedoch Einschränkungen bezüglich der Zellbeobachtung und der Regelung des Handlingsystems. Aufgabe des entwickelten Programms ist daher diese Einschränkungen über bildverarbeitende Verfahren zu lösen. Hierfür wird eine Programmarchitektur in LabVIEW TM vorgestellt, die einen komplexen und dynamischen Ablauf unterstützt, parallele Abarbeitung verschiedener Prozesse ermöglicht und in Hinblick auf zukünftige Weiterentwicklungen leicht erweiterbar ist. Problematisch erweist sich die geringe Schärfentiefe des optischen Systems. Teilaufgabe ist daher die Umsetzung eines automatischen Autofokus, der zum einen die Betrachtung der dreidimensional ausgeprägten Strukturen im Mikrosystem vereinfachen soll, sowie die Detektion von Handlingwerkzeugen unterstützt. Des Weiteren wird ein Verfahren aus dem Bereich des Fokus-Stacking vorgestellt, das die rechentechnische Erweiterung der Schärfentiefe des Mikroskops ermöglicht. Methoden zur Referenzierung eines Koordinatensystems anhand im Mikrosystem befindlicher Marker werden diskutiert.



Frock, Michael;
Entwicklung eines Konzepts für eine nachgiebige Kopplung zweier Segmente eines aquatischen Roboters. - Online-Ressource (PDF-Datei: 90 S., 5,29 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Diese Diplomarbeit stellt die Entwicklung, die Konstruktion und den Test einer neuen Variante eines Gelenks mit passiv einstellbarer Elastizität vor. Das Gelenk befindet sich zwischen den Modulen eines modularen aquatischen Roboters. Die Lokomotion dieses Roboters ist biologisch inspiriert, derzeitig ist eine aal-ähnliche (anguilliforme) und eine thunfisch-ähnliche (thunniforme) Fortbewegung möglich. Hierfür besteht der Roboter aus einer Basisstruktur an welche eine variable Anzahl an Effektormodulen anschließbar ist. Die Basisstruktur beinhaltet die Energieversorgung, den Empfänger für die Fernsteuerung, den Motorregler und den Antrieb selbst. Die Anzahl der Effektormodule definiert dabei die Fortbewegungsart (anguilliform bzw. thunniform), die Kopplung der Effektormodule untereinander erfolgt mechanisch. Das hierbei verwendete nachgiebige Gelenk ist Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit. Das entworfene Design basiert dabei - im Gegensatz zur derzeitigen Gestaltung mit linearen Schraubenfedern - auf der geraden Biegung von linearen Federblechen. Es werden zwei verschiedene Varianten gebaut, eine mit zwei parallelen Federblechen und eine mit einem zentralen Federblech. Dabei ermöglicht insbesondere die Variante mit dem zentralen Federblech eine anguilliforme Bewegung der Effektormodule. Des Weiteren erfolgt eine erste sensorische Erfassung von Strom und Spannung des aquatischen Roboters. Eine elektrische Schaltung wird entworfen, aufgebaut und programmiert. Die Messschaltung liefert exakte Ergebnisse bei der Strommessung. Mittels USB-Schnittstelle sendet die Schaltung die Messwerte an den PC. Zusätzlich finden die Konstruktion und der Test einer Variante eines modularen Verbinders zwischen Effektormodul und nachgiebiger Kopplung statt. Der Testaufbau der modularen Verbindung erweist sich als wasserdicht und stellt eine Alternative zum aktuellen Design dar.


http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=17630

Kamgaing Kamdem, Serge Narcisse;
Konzeption und Realisierung einer Überwachungseinheit für Mikrozellkultivierungssysteme. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Unter Zellkultur versteht man die Kultivierung von Mikroorganismen außerhalb eines Organismus unter kontrollierten Bedingungen. Die Zellkultur wird für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Zum Beispiel bei der Krebstherapie, zur Behandlung von Leukämie-Patienten oder auch zur Herstellung von Impfstoffen. Zellkultivierung erfolgt herkömmlich in Petrischalen in speziellen Inkubatoren. Aufgrund des ständig wachsenden Einsatzes technischer Hilfsmittel zur besseren Handhabung und Kontrolle der kultivierten Zellen, werden heutzutage auch Mikrosysteme zur Zellkultivierung eingesetzt. Da Zellen sehr empfindlich sind, werden hohe Anforderungen an alle Geräte und Systeme gestellt, die an der Kultivierung beteiligt sind. Für eine effektive Kultivierung von Zellen in Mikrosystemen wurde an dem Fachgebiet Biomechatronik der Technischen Universität Ilmenau ein komplexer Aufbau mit den dazugehörigen Systemkomponenten, einer Beobachtungseinheit, einer Versorgungseinheit und einer Manipulationseinheit realisiert. Aufgrund des bei Einsatz des jetzigen Aufbaus unzureichenden Feedbacks an Nutzer über den Zustand des Systems und der Zellen, befasst sich diese Arbeit mit der Konzeption und Realisierung einer Überwachungseinheit für das existierende Mikrozellkultivierungssystem. Diese Überwachungseinheit wird unter NI LabView® programmiert und sollte die Funktionszuverlässigkeit und die Betriebssicherheit der Systemkomponenten für eine reibungslose Zellkultivierung erhöhen. Die Überwachungseinheit besteht im Einzelnen aus einer Temperatur- und Drucküberwachung, eine optischen Überwachung, einer Pumpenüberwachung und einer Überwachung der Mikromanipulatoren.



Fischheiter, Lars;
Integrierte elastische Antriebe für die Kletterrobotik. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Robotik spielt heutzutage in vielen Bereichen des Lebens eine große Rolle. Die ständige Weiterentwicklung der Mechanik und der Steuerung ermöglichen immer größer werdende Einsatzgebiete. Hierbei bietet besonders die modulare Robotik ein großes Potential. - Das an der TU Ilmenau entwickelte, modulare Roboterkonzept "CREST" ist eine Experimentalplattform zur Untersuchung von modularen Kletterrobotern. Es besteht aus Antriebsmodulen und verschiedenen Effektormodulen, die eine Anpassung an das Substrat ermöglichen. Zur Verbesserung des Systemverhaltens bei der Lokomotion sollen die verwendeten Antriebsmodule mit einer passiven Elastizität ausgestattet werden. - Elastische Antriebe haben gegenüber den starren Antrieben den Vorteil, dass sie in der Lage sind Energie zu speichern, Energiespitzen zu dämpfen und eine definierte Spannung zu generieren. Dieses Prinzip der elastischen Antriebe liegt allen Lebewesen mit Muskeln zu Grunde. Sie stellen somit eine Verbesserung der bisher existierenden technischen Antriebe dar. - In dieser Arbeit wird, ausgehend von einer biologischen Analogiebetrachtung, ein Funktionsprinzip für einen elastischen Antrieb entwickelt und konstruktiv umgesetzt. Parallel dazu wird ein Regelungskonzept für eine Positions- und Momentregelung implementiert. Die Struktur wird auf ihr Verhalten hin untersucht und bewertet. Dabei werden Vorschläge zur Verbesserung gemacht.



Atallah, Richard;
Entwicklung eines Systems zur automatischen Steuerung und Maximierung des Substitutionsflusses bei einer Hämodiafiltrationsbehandlung. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die Substitutionsrate bei der Hämodiafiltrationsbehandlung, einem Verfahren der extrakorporalen Blutreinigung, ist der entscheidende Parameter, der die Effizienz der Behandlung bestimmt. Bei diesem Verfahren wird dem Blut eine hohe Menge anWasser durch Konvektion im Dialysator entzogen. Diese Menge wird venös oder arteriell substituiert. Es ist gewünscht, dass man hohe Substitutionsraten erreicht, um die Reinigungsleistung der Dialyse zu steigern. Die beliebige Erhöhung dieser Rate kann aber kontraproduktiv wirken und senkt damit die Dialyseeffizienz. Die mittelmolekulare Clearance steigt nämlich zuerst mit steigendem Substitutionsfluss und bleibt ab einem bestimmten Fluss nahezu konstant. Diese Arbeit widmet sich der Entwicklung eines Systems zur automatischen Anpassung der optimalen Substitutionsrate. Ein wichtiges Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der entscheidenden Parameter, die direkt oder indirekt von der Änderung der Substitutionsrate betroffen sind. Diese Untersuchung kann uns zur automatischen Anpassung der Substitutionsrate in Abhängigkeit von den von der Dialysemaschine gemessenen Parametern führen. Dafür wurden Patientendaten aus verschiedenen Kliniken gesammelt und die wichtigen Parameter auf ihr Verhalten während der Dialysetherapie erforscht. Es wurden dazu mehrere in-vitro Messungen durchgeführt und die Abhängigkeit der in Frage kommenden Parameter von der Substitutionsrate analysiert. Es wurden zum Schluss zwei Konzepte zur optimalen Steuerung des Substitutionsflusses und zur Regelung des am stärksten von der Substitutionsrate betroffenen Parameters modelliert.



Freutel, Maren;
Generating musculoskeletal data sets of the knee-spanning musculature for the application in a simulation model. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Für die stetige Verbesserung von Knieimplantaten sind Kenntnisse über die mechanische Belastung des Kniegelenks essentielle. Eine Möglichkeit zur Abschätzung der Belastungssituation von menschlichen Gelenken stellt die muskuloskelettale Analyse dar. Diese Abschätzungen sind abhängig von den Eingangsdaten des muskuloskelettalen Modells und gehen, anstelle von patientenspezifischen Daten, zumeist aus skalierten generischen Daten hervor. Die Berücksichtigung der patientenspezifischen Variabilität könnte jedoch von großer Bedeutung sein, da diese die Ergebnisse von muskuloskelettalen Analysen beeinflussen könnten. In der vorliegenden Arbeit wird deshalb die Variabilität von Muskelansatz- und ursprungsflächen sowie deren Einfluss auf die Muskel-Hebelarme bestimmt. Aus fünf unterschiedlichen Anatomieatlanten wurden Informationen über die Muskelansatz- und ursprungsflächen entnommen. Nach der Entwicklung einer Methode zur Transformation der zweidimensionalen Atlantenabbildungen auf ein dreidimensionales Knochenmodell, konnte diese zur Definition der Muskelansatz- und ursprungsflächen auf Femur, Tibia und Fibula genutzt werden. Da alle Muskelansatz- und ursprungsflächen aus den verschiedenen Anatomieatlanten mit der gleichen Methodik auf dasselbe dreidimensionale Knochenmodell transformiert wurden, war es möglich, Aussagen über die Variabilität von Muskelansatz- und ursprungsflächen bezüglich Größe und Schwerpunktposition zu treffen. Die verschiedenen Muskelansatz- und ursprungsflächen der knieübergreifenden Muskulatur wurden dann in ein bestehendes muskuloskelettales Modell integriert und mit Hilfe einer muskuloskelettalen Analyse der Einfluss der Variabilität der Muskelansatz- und ursprungsflächen auf die Muskel-Hebelarme bestimmt. Die Schwerpunktposition der unterschiedlichen Muskelelemente variierte zwischen den fünf Datensets maximal zwischen 0,4 cm und 19 cm. Die Muskel-Hebelarme unterschieden sich um bis zu 2,5 cm. Große Unterschiede in der Schwerpunktposition führten jedoch nicht zwangsweise zu hohen Muskel-Hebelarm unterschieden. Die Ergebnisse zeigen, dass Veränderungen in der Schwerpunktposition von bestimmten Muskelansatz- oder ursprungsflächen einen hohen Einfluss auf die Muskel-Hebelarmberechnung haben, deshalb sollten diese überlegt in eine muskuloskelettalen Analyse integriert werden.



Schönekäs, Jens;
Vorschläge für konstruktive Änderungen von technischen Gleitlagern unter Einbeziehung von Erkenntnissen über die funktionelle Morphologie biologischer Gelenk- (Knorpel-) Strukturen wie dem menschlichen Hüftgelenk. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Konzeption und Entwicklung eines durch die Natur inspirierten technischen Gleitlagers. Aufgrund ihrer Funktionsweise haben konventionelle Gleitlager einen relativ engbemessenen Variationsbereich in Bezug auf die technisch relevanten Parameter. Fertigungsbedingte geometrische Formabweichungen der korrespondierenden Lagerkomponenten und der in Kausalität stehende Verschleiß reduzieren die Standfestigkeit des Gleitlagers. Dem gegenüber stehen biologische Gelenk- sowie Knorpelstrukturen. Das natürliche Prinzip belegt eine für die Gesamtfunktion erforderliche Notwendigkeit der vom mathematischen Ideal der Grundkörper abweichenden Geometrie. Die konstruktionskritische Untersuchung konventioneller Gleitlager und die Betrachtung natürlicher Gelenksysteme bilden die Grundlage der Synthese im Entwicklungsprozess. Das Ziel ergibt sich aus der technischen Gestaltung einer Gleitlagerbaugruppe, bei dem eine tolerante Gesamtstruktur eine optimierte Funktionsweise, hinsichtlich der Reduktion der Reibung und Verminderung des Verschleißes, ermöglicht. Die in der Arbeit dargelegte Lösungsvielfalt konnte durch gezielte Einschränkung der Rahmenbedingungen begrenzt werden. Der Entwicklungsprozess beinhaltet eine systematische Analyse und Beurteilung der Funktionsweise einer Lösungsvariante, durch einen aufgabenspezifisch angepassten Versuchsaufbaus. Ein, nach dem hydrodynamischen Prinzip, konventionell aufgebautes Gleitlager dient als Referenz.



Bender, Marcus;
Bedienkonzept zur Steuerung eines modularen Kletterroboters. - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines neuen Bedienkonzeptes zur Steuerung eines modularen Kletterroboters. Hauptaugenmerk wurde dabei auf eine intuitive und effektive Steuerung gelegt. Da bisherige, allgemein gebräuchliche, Eingabegeräte nicht den Anforderungen genügten, wurde als Grundlage für das Konzept, das 3D-Eingabegerät Haptor verwendet. Im Rahmen der Arbeit wurde der Funktionsumfang des Haptors durch die Implementierung eines neuen Griffstücks deutlich erweitert und an die Forderungen des Bedienkonzepts angepasst. Im Anschluss wurde das neuentwickelte Bedienkonzept im Rahmen einer Usabilitystudie getestet, überprüft und bewertet.



Eisold, René;
Teilautonomes Klettern eines modularen Kletterroboters. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung der Steuerung eines modularen Kletterroboters. Ziel war es ein Konzept zu entwerfen, welches den autonomen Klettervorgang mit verschiedenen Bewegungsmustern unter sich ändernden Klettersubstrat-Eigenschaften ermöglicht. Anhand einer ausgewählten Roboterkonfiguration wurde ein auf Bewegungsprimitiven beruhendes Konzept vorgestellt. Die hierfür notwendige Sensorik wurde ausgewählt und am Roboter integriert. Da die Elektronik des Roboters, ein verteiltes Microcontrollersystem, eine Neuentwicklung war, mussten zunächst Konzepte zur Aufgabenverteilung und Prozesssychronisation entworfen werden. Auf dieser Grundlage wurde das Steuerungskonzept auf der Roboterelektronik implementiert. Eine entworfene PC-Anwendung dient als Software-Schnittstelle zur Steuerung. Der Funktionsnachweis der Steuerung erfolgte in zwei Schritten. Zunächst wurde untersucht, ob der geforderte Funktionsumfang unter Standardbedingungen erreicht wurde. Im Anschluss wurden die Eigenschaften des Klettersubstrates verändert um zu testen, in welchem Terrain der Roboter agieren kann.



Wuttke, Viola;
Untersuchung der Bruchfestigkeit von Hüftgelenkendoprothesen unter dem Einfluss definierter Schädigungsmechanismen. - 99 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Durch ihre hervorragenden Eigenschaften als Gleitpartner haben sich Keramik-Keramik-Paarungen in der Hüftgelenkendoprothetik etabliert. Trotz stetiger Weiterentwicklung der Komponenten sind Revisionsoperationen aufgrund postoperativer Komplikationen durch Versagen dieser Bauelemente jedoch nicht auszuschließen. Diese Komplikationen können durch Beschädigungen oder Verunreinigungen hervorgerufen werden. Im Rahmen dieser Arbeit fand eine Risikoeinschätzung unterschiedlicher Schädigungsmechanismen an Köpfen, Inlays und Revisionsköpfen in Bezug auf die Bruchfestigkeit statt. Hierzu wurden unterschiedliche Beschädigungen bzw. Verunreinigungen in der Passung zwischen den Keramik- und Metallkomponenten simuliert und in Berstversuchen nach ISO 7206 10 die Bruchfestigkeiten ermittelt. Die zu testenden Schädigungseinwirkungen wurden jeweils durch das Einbringen von Draht, Metallplättchen, Haar, Knochenzementpartikel und Fett sowie definierte Beschädigungen des Konus simuliert. Als Mindestfestigkeit der Kraftübertragung gelten gemäß FDA im Mittel 46 kN unter standardisierten Prüfbedingungen, wobei kein Wert unter 20 kN liegen darf. Ein zusätzlicher Grenzwert wird durch den als kritisch postulierten physiologischen Belastungsbereich von 10 kN gesetzt. Die untersuchten Keramikköpfe zeigten bei den Simulationen Bruchfestigkeiten über und unter der geforderten Mindestfestigkeit von 46 kN, der "kritische physiologische Belastungsbereich" blieb jedoch unberührt. Die Bruchfestigkeiten der untersuchten Inlays lagen entweder über der Mindestfestigkeit oder im "kritischen physiologischen Belastungsbereich" von unter 10 kN. Die Bruchfestigkeiten der untersuchten Revisionsköpfe waren ausreichend. Kein Wert unterschritt die Mindestfestigkeit. Es konnte bestätigt werden, dass die im Vorfeld getroffenen Vermutungen zutrafen. Die Bruchfestigkeit wird durch Erzeugung inhomogener Kegelpassungen und Spannungsspitzen oder durch Verringerung der Gleitreibung in den Kegelpassungen negativ beeinflusst. Die Ergebnisse dieser Arbeit verdeutlichen die Notwendigkeit, dass bei der Implantation die Bereiche der Passung zwischen der Keramik- und Metallkomponente stets unbeschädigt und frei von Verunreinigungen sein müssen.



Schaab, Sabrina;
Konzeptbildung und Erprobung von Methoden zur Aufprägung mechanischer Reize auf Zellen in Biomikrosystemen. - 156 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die Erfahrungen in der Versorgung von Knochenfrakturen hat Mediziner gelehrt, dass eine Versteifung der Frakturfragmente den Heilungsverlauf verzögert. Werden die Zellen in der Frakturzone hingegen definierten mechanischen Belastungen ausgesetzt, heilt die Fraktur schneller aus. Um die dabei ablaufenden Prozesse besser verstehen zu können, haben Wissenschaftler der Technischen Universität Ilmenau ein System zur Kultivierung und Manipulation von Zellen entwickelt. Hiermit versuchen sie, die Belastungssituation, denen Zellen in der Frakturzone eines gebrochenen Knochens ausgesetzt sind, in vitro nachzubilden. Dabei erweist sich die Applikation mechanischer Reize als unabdingbar. Aus diesem Grund ist die zum Mikrosystem gehörende Manipulationseinheit in der vorliegenden Masterarbeit zu einer Stimulationseinheit erweitert worden. Mit dieser Anordnung wird es möglich, Druckkräfte durch Verformung auf im Mikrosystem kultivierte Zellen aufzuprägen und damit für deren mechanische Belastung zu sorgen. Dies haben sowohl die im Vorfeld der praktischen Umsetzung durchgeführten Simulationen als auch die durchgeführten Messungen ergeben. Des Weiteren sind Vorschläge zum Aufbau von Versuchen mit der Stimulationseinheit, die die Grundlage für künftige Fragestellungen bieten, unterbreitet worden.



Boekhorst, Lena; te
Stirnflächenkopplung von Multilumenschläuchen. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Im Zeitalter einer immer stärkeren Miniaturisierung werden mikrofluidische Systeme, MEMS, BioMEMS und Mikroreaktionstechnik immer kleiner. Bei dieser Entwicklung ist häufig die Aufbau- und Verbindungstechnik, der Anschluss an die jeweilige Peripherie, ein limitierender Faktor. In der Medizintechnik werden zur Miniaturisierung des Instrumenten-Querschnitts häufig Multilumenschläuche (MLS) eingesetzt. Mit diesen Schläuchen könnte auch in mikrofluidischen Systemen eine starke Miniaturisierung erreicht werden. Der Anschluss dieser Schläuche an ihre Peripherie erfolgt bislang jedoch über Speziallösungen. - Daher wurde in dieser Arbeit ein neues Verbindungskonzept für die Stirnflächenkopplung von MLS erstellt und entsprechende Kopplungen entwickelt und hergestellt. Die Grundlage dieses Konzepts besteht in der direkten Verbindung von MLS mit Silizium-Chips mit Hilfe des Silizium-Polymer-Bondens. Auf Basis dieses Verbindungsprinzips konnte der Funktionsnachweis für eine direkte, unlösbare Kopplung unter Verwendung eines Silizium-Chips und eine indirekte, lösbare Kopplung unter Verwendung von zwei Silizium-Chips für vierlumige Schläuche erbracht werden. Für die Schlauch-Chip-Verbindung und somit die direkte Kopplung wurden Zugfestigkeiten von ca. 13 MPa erreicht. Eine fluidische Druckdichtheit bis ca. 7 bar konnte nachgewiesen werden. Für die indirekte Kopplung wurde ohne Verwendung von zusätzlichen Dichtmaterialien eine Dichtheit von ca. 150 mbar nachgewiesen. Mit Hilfe dieser Kopplung konnte eine einfache Schaltfunktion realisiert werden. Desweiteren wurde der Nachweis erbracht, das eine Verwendung der Kopplung in Zusammenhang mit "segmented flow" möglich ist. - Es wurde hiermit die vielversprechende Grundlage eines modularen Verbindungssystems für die Verwendung von MLS in mikrofluidischen Systemen geschaffen.



Fremerey, Max;
Entwicklung eines passiven, adhäsionsbasierten Haftsystems für die Kletterrobotik. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Mit der zunehmenden Automatisierung der menschlichen Umgebung gewinnen vielseitig einsetzbare Roboter an Bedeutung. Hierbei bietet insbesondere die modulare Robotik praktikable Lösungen mit großem Nutzungspotenzial an. Zur Untersuchung der Möglichkeiten der Einsetzbarkeit von modularen Kletterrobotern ist die CREST Familie entwickelt worden. Die Roboter bestehen dabei aus einer die Kletterbewegung erzeugenden Grundstruktur und den mit dem jeweilig gewünschten Substrat interagierenden Effektormodulen. Zur Erweiterung des modularen Baukastens der Effektormodule setzt die vorliegende Arbeit ein auf Adhäsion und passiver Saugwirkung basierendes Haftmodul um. Die Konzeption erfolgt dabei auf Basis der biologischen Grundlagen der adhäsiven Haftung, sowie dem aktuellen Stand in der adhäsiven Kletterrobotertechnik. Durchgeführte Betrachtungen von wichtigen Phasen innerhalb des Zyklus des Kletterns bilden dabei die Grundlage für innerhalb der Arbeit entwickelte mathematische Modelle. Diese Modelle schätzen zum einen die erforderliche Haftkraft in Abhängigkeit der Robotergestalt ab, zum einen ermöglichen sie Aussagen hinsichtlich des Ablösens von adhäsiven Strukturen von starren Substraten. Zur Gewinnung von Vergleichsdaten für die theoretisch ermittelte Haftkraft werden desweiteren verschieden Haftstrukturen gefertigt und qualitativ vermessen. Die sich an die Konzeption anschließende Konstruktion basiert auf der VDI 2206 für mechatronische Entwicklungen. Tests bestätigen dabei die Funktion des adhäsiven Haftmoduls.



Pöhlmann, Stefanie;
Konzeption und Konstruktion einer transportablen Kraftmessplatte zur Messung der Bodenreaktionskräfte beim Gehen. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konzeption und Konstruktion einer transportablen Kraftmessplatte (KMP) zur Messung der Bodenreaktionskräfte (BRK) beim Gehen. - Kommerzielle KMP ermöglichen oft hohe Messgenauigkeiten, genügen jedoch den Ansprüchen der Feldforschung meist nur unzureichend. In dieser Arbeit wird eine KMP entwickelt, die speziell auf die Anforderungen der Benutzung außerhalb klinischer Ganglabors zugeschnitten ist. Die vorgestellte KMP ist deutlich preisgünstiger als vorhandene Systeme und leicht an die individuelle Messaufgabe anzupassen. Sie ist sehr schnell einsetzbar, alle systemrelevanten Komponenten werden in das Gerät integriert, so dass nur eine Verbindung mittels USB nötig ist, um die Messungen zu starten. Durch Batteriebetrieb, integrierte Datenverarbeitung und robuste Ausführung ist die entwickelte KMP flexibel einsetzbar und soll neue Anwendungsgebiete erschließen.



Geißler, Silke;
Entwicklung eines ergonomischen Bremssystems für Kinderrollatoren. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Bremssysteme von Kinderrollatoren sind nicht kindgerecht ausgelegt. Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines ergonomischen Bremssystems für Kinderrollatoren. Durch Optimierung der Fahrbremse und Entwicklung einer separaten Feststellbremse wurde dieses Ziel erreicht.



Klink, German;
Machbarkeitsstudie für ein Assistenzsystem der mandibulären Umstellungsosteotomie. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Machbarkeitsstudie für ein Assistenzsystem für die mandibuläre Umstellungsosteotomie durchgeführt. Dieses integrierte System stellt eine Zusammenführung bisher vorhandener Einzelprozesse der computergestützten Eingriffsplanung und -vorbereitung in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie zu einer durchgehenden Prozesskette dar. Zunächst wurden umfangreiche Recherchen zum Therapieverlauf und Stand der Technik im Bereich der Eingriffsplanung sowie relevanten technischen Bereichen, wie z.B. Fertigungsverfahren durchgeführt. Somit wurde ein Überblick über die Diagnose und therapeutische Vorgehensweise bei Kieferfehlstellungen gegeben. Des Weiteren wurden die konventionelle und computergestützte Eingriffsplanung analysiert und diskutiert. Etwaige Hindernisse für eine integrierte Prozesskette wurden identifiziert und aktuelle Lösungsansätze kritisch betrachtet. Anschließend fand ein exemplarischer Durchlauf eines Eingriffs- und Splintplanungsprozesses statt, mit dem Resultat von acht Operationssplinten, die mit einem Rapid Prototyping-Verfahren gefertigt wurden. Diese wurden zur experimentellen Evaluierung des Herstellungsverfahrens sowie eines medizinisch nutzbaren Materials verwendet. Anhand von Messungen konnte nachgewiesen werden, dass das gewählte Fertigungsverfahren für die Herstellung von Splinten geeignet ist. Des Weiteren wurden, basierend auf den Ergebnissen der praktischen Analyse des computergestützten Planungsverlaufs, Konzepte für einen Splintplanungsalgorithmus, die Hardwarekonfiguration und ein geeignetes Bedienkonzept erarbeitet. Es konnte gezeigt werden, dass ein integriertes System zur Eingriffs- und Splintplanung sowie Splintfertigung realisierbar ist. Des weiteren wurde gezeigt, dass das konzipierte System, u.a. aufgrund des geringen personellen Einsatzes und des hohen Integrationsgrades, eine neue, besonders preiswerte und zeitsparende Umsetzung der computergestützten OP- und Splintplanung sowie Splintfertigung darstellt.



Weidermann, Christian;
Untersuchungen zur Traumatogenese der Hand beim Schließen von Türseitenscheiben im Kraftfahrzeug und konsekutive Entwicklung eines biomimetischen, funktionalisierten Prüfkörpers zur Validierung der Überschusskraftbegrenzung. - 231 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Elektronikfensterheber gehören zur Basisausstattung moderner Kraftfahrzeuge. Durch die Automatikfunktion tippt der Anwender den Schalter einmal an und die Scheibe schließt automatisch. Mit dem Komfort steigt die Gefahr von Unfällen, weil sich Fahrzeuginsassen im Scherspalt zwischen Dichtung und Scheibenoberkante einklemmen und verletzen können. - Die Inbetriebnahme fremdkraftbetriebener Scheibenschließanlagen ist in der EU-Richtlinie 74/60/EWG geregelt, jedoch zeigt die Zahl der Verletzungen, dass die aktuellen gesetzlichen Richtlinien keinen verlässlichen Schutz für die Fahrzeuginsassen bieten. Die Regelungen sind oberflächlich und beschränken sich auf einen Spezialfall. Bisher sind lediglich Maßnahmen zur Prävention tödlicher Verletzungen durch Strangulation beschrieben. Ein Schutz für Hand und Finger, speziell bei Kindern, ist nicht definiert, wodurch es immer wieder zu Verletzungen dieser Körperteile durch elektrische Fensterheber kommt. Am häufigsten sind die Finger von Quetschverletzungen betroffen, die bei Kindern besonders schwer ausfallen können. Dabei widerrum ist das Fingergrundglied der am häufigsten betroffene Bereich des Fingers. Die Verletzungsgefahr hängt von vielen Einflussgrößen ab. Die Haupteinflussfaktoren sind die übertragene Energie, das eingeklemmte Körperteil mit seinen spezifischen mechanischen Eigenschaften,insbesondere die Federrate und das Dichtungsdesign. Die Untersuchung verschiedener Türkonstruktionen bezüglich der auftretenden Beanspruchungen am eingeklemmten Objekt und damit ihres Gefahrenpotentials hat ergeben, dass zwei Ebenen die Beanspruchungsart während des Einklemmvorgangs maßgeblich beeinflussen. In der y-z-Ebene (Querschnitt) konnten drei signifikante Dichtungsdesigns (Dichtungskategorie A bis C) ermittelt werden, wobei deren Gefahrenpotential von A nach C abnimmt. In der x-z-Ebene (Seitenansicht) konnten an allen untersuchten Türen drei markante Zonen (I-III) festgestellt werden, in denen, auf Grund der schiefen Krafteinleitung, unterschiedliche Beanspruchungsarten auftreten und es folglich zu unterschiedlichen Schädigungsmechanismen kommt. Die x-z-Ebene bestimmt maßgeblich die Beanspruchungsart. Positiv aufgefallen sind in der Untersuchung die Gummielemente und Luftpolster in den Dichtungen. Im Rahmen der Einklemmschutzapplikation und der Überprüfung der Wirksamkeit der Schließkraftbegrenzung werden verschiedene Messungen durchgeführt, um die Einhaltung der gesetzlichen Regelungen zu gewährleisten. Die Eigenschaften der Messgeräte und der Testobjekte unterscheiden sich grundlegend von den Eigenschaften eines realen Fingers und sind eine starke Abstraktion der Realität. Vor allem die Validierung der Überschusskraftbegrenzung mit Hilfe eines zylindrischen Stahlstabes (Durchmesser 4 Millimeter) und die Messung der Schließkraft selbst ist suboptimal und es besteht die Notwendigkeit eines neuen biomimetischen Prüfkörpers. Der neue Prüfkörper wird konsekutiv zu den Untersuchungen entwickelt. Der erste Prototyp beweist, dass das resistive Messverfahren mittels Quantum Tunneling Composite funktioniert und das Potential zur Weiterentwicklung vorhanden ist. Der neue Prüfkörper ermöglicht die Indikation von Quetschwirkungen auf das Fingergrundglied, in dem die Normalkraftkomponente messtechnisch erfasst wird. Dabei nähert sich der Prüfkörper über einen mehrschichtigen Aufbau an die Eigenschaften des natürlichen Vorbildes an. Das neue Messinstrument ist eine Verbesserung im Vergleich zu den mechanischen Eigenschaften des Stahlstabes. Der Prüfkörper bildet die Realität besser ab und macht den Einklemmschutz robuster. Die Applikation des Systems ist folglich besser, die Qualität der Schließkraftbegrenzung wird erhöht und das Verletzungsrisiko reduziert.



Lange, Matthias;
Analyse der Einflussgrößen auf die Messgenauigkeit eines optischen Messsystems und Entwicklung von Optimierungsansätzen. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Arthrose als eine der häufigsten Erkrankungen von Gelenken ist für hohe Kosten der Krankenkassen verantwortlich und schmerzhaft für die Patienten. Gegenstand dieser Arbeit ist eine Analyse eines Messgerätes zur zerstörungsfreien Diagnose von menschlichem hyalinen Knorpel. Die Messmethode basiert auf NIR Spektroskopie. Das Messgerät ist auf dem Stand eines Funktionsmusters. Diese Arbeit analysiert mögliche Gründe für Messabweichungen und zeigt Wege zur Reduktion von Messabweichungen auf.



Schwintek, Sebastian;
Bewegliche Rumpfkonstruktion für ein mobiles Robotersystem. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Aktuelle Robotersysteme verfügen über eine starre Rumpfkonstruktion, während Bewegungssysteme in der Natur oft sehr flexibel sind. Bei Insekten wird eine Nickbewegung zum Energie effizienten und sicheren Überwinden von Hindernissen genutzt. Die Rumpfbewegung bei Säugetieren trägt sogar mit bis zu 30% zur Fortbewegung bei. Der hexapode Roboter RoLV ist nach dem Prinzip der Rolling Legs aufgebaut. Ziel dieser Diplomarbeit ist eine Erweiterung des Rumpfes, mit der sinnvolle Freiheitsgrade erlaubt werden sollen. Zur Lösung des Problems wurde die Vorgehensweise nach VDI 2206 gewählt und ein Vergleich der Bewegungen bei schon bestehenden Robotersystemen vorgenommen. Die Ergebnisse dieses Vergleichs flossen in die Entscheidung für die Freiheitsgrade ein. Im Ergebnis konnte ein detaillierter Entwurf eines Rumpfes mit zwei Freiheitsgraden erstellt werden. Ein Gelenk erlaubt eine Rollbewegung zwischen den Körpersegmenten des Roboters, um eine bessere Adaption an den Untergrund in unebenem Terrain zu erhalten. Der andere Freiheitsgrad befähigt den Roboter zum Anheben des ersten Segmentes, womit die Leistungsfähigkeit beim Überwinden von Hindernissen gesteigert wird. Mit dem Einbau von Nachgiebigkeiten in die Konstruktion konnten weitere Vorteile erreicht werden. Mit der Lösung konnten die angestrebten Verbesserungen umgesetzt werden. Daneben bildet der Rumpf eine gute Basis für den Einsatz als Experimentierplattform.



Fischer, Robert;
Etablierung und Einsatz von Mikrosystemen in der Kultivierung humaner Zellen. - 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Um adhärent wachsendes, humanes Zellmaterial in BioMEMS (bio-mikroelektromechanische Systeme) zu züchten, sind adäquate Kultivierungsbedingungen herzustellen. Es muss sichergestellt werden, dass die Mikrosysteme die Kriterien der statischen und dynamischen Biokompatibilität erfüllen. Es gelten daher die Forderungen, dass für den Aufbau der Systeme nicht toxisch wirkende Materialien verwendet werden und die Wachstumsoberflächen die erforderlichen Zell-Matrix-Interaktionen zulassen. Im Falle der im Rahmen des Projektes 3D-ECM entwickelten Mikrosysteme sind die betreffenden Werkstoffe Borosilikatglas, Silizium und Polymere. In diesem Beitrag werden die genannten Werkstoffe charakterisiert und mithilfe eines geeigneten Prüfverfahrens hinsichtlich ihrer Biokompatibilitätseigenschaften untersucht. Da die zu prüfenden Materialien stark differierende Eigenschaften aufweisen, ist die Etablierung einer geeigneten Testmethodik nötig. Zu diesem Zweck werden Materialproben in verschiedenen möglichen Varianten des Versuchsaufbaus mit Mausfibroblasten der Zelllinie MC-3T3-E1 besiedelt. Durch die anschließende Kultivierung und Untersuchung der Zellzahl, Morphologie und Vitalität konnte eine optimale Prüfmethode identifiziert werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen konnten Biokompatibilitätstests mit Zellen der Linie MC-3T3-E1 sowie mit humanen Osteoblasten aus Primärkultur durchgeführt werden. Die Tests belegen, dass die zu prüfenden Materialien besiedlungsfähig und über einen Zeitraum von drei Tagen nicht toxisch sind. Ferner kann aufgezeigt werden, dass die Strukturierung und Beschichtung ihrer Oberflächen die Anheftungsbedingungen für die Zellen beeinflussen können. Die optimale Oberflächenbeschaffenheit der Kulturflächen im BioMEMS ist abhängig vom eingesetzten Zelltyp. Des Weiteren durchgeführte Experimente bestätigen, dass Mikrosysteme verschiedener Bauart mit im klinischen Alltag gebräuchlichen Substanzen (fetales Kälberserum, Gelatine) beschichtet werden können. Die Kultivierung humaner Osteoblasten in BioMEMS ist realisierbar.



Harms, Andreas;
Entwicklung einer Elektrode für ein modulares aktives EMG-System. - 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der Bionics-Gruppe des Deutschen Zentrums für Luft-und Raumfahrt werden unter Anderem die Steifigkeiten des menschlichen Arms zur Verbesserung von Robotern untersucht. Um den muskulären Einfluss bei Belastung oder Bewegung zu erfassen, wird ein System benötigt, dass eine hochauflösende Erfassung der Muskelaktivität über die Körperoberfläche ermöglicht. Als weitere Anwendung ist die Steuerung mechatronischer Systeme wie Prothesen oder Roboterarme geplant, so dass eine langfristige Applikation berücksichtigt werden soll. Die Aufgabe der Diplomarbeit bestand darin, eine Elektrode für ein zukünftiges modulares System zu entwickeln, dass eine höhere Auflösung als kommerzielle Elektroden mit einem fixen Elektrodenabstand sowie eine einfache Applikation für lange Zeiträume ermöglicht. Bei der Erfassung elektromyografischer Signale über die Körperoberfläche stellt die Haut eine elektrische Barriere dar. In der klinischen Praxis bedient man sich abrasiver Hautvorbereitung, sowie der Anwendung von Leitgelen, die durch Diffusion die Übergangsimpedanz der Haut senken. Jedoch sind die Vorbereitungen zeitaufwändig und unangenehm. Leitgele trocknen aus, und der Kleber, mit der die Elektroden auf der Haut fixiert werden, reizt die Haut. Mittels mikrostrukturierten Nadeln, die in das \textit{Stratum corneum} eindringen, lässt sich die Übergangsimpedanz der Haut drastisch verringern, so dass auf Hautvorbereitung und Leitgel verzichtet werden kann. Zudem wird die Zeit von der Applikation bis zur Signalverfügbarkeit verringert, da auch Diffusionsprozesse von Transpirationsflüssigkeit in die trockenen Hautschichten, wie sie bei Oberflächenelektroden ohne Leitgel notwendig ist, wegfallen. Ausgehend von dem Konzept zur Integration vieler kleiner Elektroden in eine biegsame Leiterbahnstruktur wurde ein Verfahren zur Herstellung einer Elektrode entwickelt, die sich aus zwei Komponenten zusammensetzt. Die Nadelstruktur zur Penetration des \textit{Stratum corneums} wird in einem dreiteiligen Ätzprozess aus Silicium herausgearbeitet. Für die Kontaktierung mit der Elektronik, die parallel am DLR entwickelt wird, wird der Siliciumchip auf einen Keramikträger aufgebracht und mit einer überlappenden Silberbeschichtung elektrisch kontaktiert. Für eine elektrochemisch stabile Grenzschicht wird diese Oberfläche chloridisiert. Als Ergebnis der Arbeit entstand ein Prototyp einer Elektrode, dessen elektrischen Eigenschaften mit gesinterten Standardelektroden aus Silber-/Silberchlorid vergleichbar sind, auch wenn die Impedanz eine höhere Schwankung mit einem Maximum von ca. 60˜$\Omega$ zwischen 40˜Hz und 50˜Hz aufweist. Durch zukünftige Optimierungen der Fertigungsprozesse sind Elektroden mit einem Außenradius von weniger als 10˜mm zu erwarten, die aufgrund des geringen Übergangswiderstands auch gedämpfte Signale tiefer liegender Muskeln aufzeichnen können und somit die Grundlage für ein System zur hochauflösenden Erfassung des Elektromyogramms legen.



Weiland, Dominik;
Adaptiver Greifer für die Kletterrobotik. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der vorliegenden Arbeit sollte ein adaptiver Greifer für einen Kletterroboter und den Einsatz in der mobilen Robotik entwickelt werden. In der Einleitung wurde der Bezug zur mobilen Kletterrobotik hergestellt und das Interesse für diesen Bereich begründet. In Kapitel 2 wurden für die Arbeit wichtige Begriffe definiert und der aktuelle Stand der Technik vorgestellt. Der Kletter- und Greifvorgang wurde näher beleuchtet. Es wurden eine Funktionsstruktur und ein Anforderungskatalog erarbeitet und die Aufgabenstellung gegen andere Bereiche abgegrenzt. Die daraus resultierenden Konzepte, die für eine Umsetzung bereit standen, schlossen sich im nächsten Kapitel an. Es werden vor allem Konzepte mit einem oder mit zwei Armen und unterschiedlichen Wirkprinzipien vorgestellt Aus dieser Auswahl wurde ein Konzept ausgewählt und weiter untersetzt. Dieser Auswahlprozess mit den dafür verwendeten Kriterien wurde in Kapitel 4 beschrieben. Nachfolgend wurde die Konzeptentwicklung ausführlich dargelegt. Als sich die geplanten Funktionsprinzipien des Konzeptes als nicht realisierbar erwiesen, wurden sie in zwei differenten Konzepten weiterentwickelt und umgesetzt. In Kapitel 5 ist das Konzept eines pneumatischen Lufkissengreifers und in Kapitel 6 das Konzept eines mechanischen Manschettengreifers erläutert. In den beiden darauffolgenden Kapiteln wurde erklärt, wie sich die jeweiligen Systeme aufbauen. Die Prototypen wurden vorgestellt. Im Kapitel 9 wurden die Ergebnisse für die vielfältigen durchgeführten Versuchsreihen beschrieben und im darauffolgenden Kapitel diskutiert. Die Greifer wurden dabei untereinander verglichen und bewertet. Im Ausblick wurden Anregungen zu weiteren Versuchen sowie mögliche Weiterentwicklungen der Prototypen aufgeführt.



Rau, Thomas S.;
Optimierungspotentiale für das Einwachsverhalten lasttragender Implantate in Knochengewebe : eine strukturierte, biomechanische Analyse regenerativer und adaptiver Fähigkeiten des Knochens. - Ilmenau : Univ.-Verl. Ilmenau. - Online-Ressource (PDF-Datei: XVI, 200 S., 44,81 MB). - (Berichte aus der Biomechatronik ; 2) : Teilw. zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005
Parallel als Druckausg. erschienen

Umbauvorgänge im Knochen werden in der Endoprothetik häufig als Störgröße und Hauptursache beschrieben, die zu aseptischen Lockerungen und somit Implantatversagen führen. Dem entgegen ist es Ziel des vorliegenden Buches, die adaptiven und regenerativen Fähigkeiten des Knochens als Potential für die Optimierung lasttragender Implantate darzulegen. Durch die strukturierte Aufbereitung der knocheninternen Gesetzmäßigkeiten - wie reparative Prozesse, adaptive Fähigkeiten, biomechanische und hydrodynamische Gestaltungsmerkmale einschließlich der Mechanismen der Mechanosensorik - werden diese für den konstruktiven Entwicklungsprozess zukünftiger Prothesensysteme zugänglich. Dadurch kann verbesserte knöcherne Integration und dauerhafte Verankerung durch die konsequente Ausnutzung der Dynamik des Knochens realisiert werden. Der darauf aufbauende Optimierungsprozess des Implantatdesigns folgt diesem biologisch-orientierten Ansatz und mündet im beispielhaften Konzept einer hydrodynamischen Hüftendoprothese. Deren Integration in die flüssigkeitsvermittelte Knochenphysiologie stellt eine grundlegende Neuerung in der bionisch inspirierten Endoprothetik dar und soll fehlgeleitete Umbauvorgänge im Knochen vermeiden.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=12009
Möller, Manuel;
Kinematischer Ausdruck der Kompensation arbeitsbedingter Ermüdung des Hals-, Schulter-, Arm-Systems bei Reich- und Stellbewegungen mit kleiner Last. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Inhalt der vorliegenden Diplomarbeit ist die Untersuchung von Eingabebewegungen der oberen Extremitäten bei der Nutzung verschiedener Computereingabegeräte. Hierzu wurde ein Mess- Setup entwickelt welches die Aufnahme der relevanten Bewegungen über ein Bewegungsanalysesystem (Pro Reflex 1000, Qualisys, Schweden) ermöglicht. Durch eine erstellte Testsoftware wurde den Probanden eine einheitliche Arbeitsaufgabe vorgegeben. Dies ermöglicht ein Vergleich der Bewegungen der Probanden bei der Bearbeitung der Testaufgabe. Ebenfalls ist es hierdurch möglich die verschiedenen Eingabegeräte untereinander vergleichen zu können. Mit dem Mess- Setup wurde eine Versuchreihe durchgeführt, bei welcher die Eingabebewegungen von verschiedenen Testpersonen erfasst und ausgewertet wurden. Bei der Auswertung konnten nutzerspezifische Bewegungsmuster und Bearbeitungsstrategien erkannt werden.



Schröter, Robert;
Ein Beitrag zur softwaregestützen Fehlerkontrolle bei Röntgensystemen. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Durch die zunehmende Globalisierung und dem daraus resultierenden zunehmenden Konkurrenzdruck sehen sich Unternehmen heute einem Wettbewerb ausgesetzt, in dem Produktfehler und deren Beseitigung zu einem erheblichen Imageschaden führen. Daher finden sich in Unternehmen aller Größenordnungen einzelne Mitarbeiter, Gruppen oder ganze Abteilungen, die die hergestellten Produkte testen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Einhaltung von Produkt- und Produktionsspezifikationen, sowie der Produktsicherheit. Dies wird in den einzelnen Stadien der Produktentwicklung fortlaufend überprüft und das Produkt, beziehungsweise die Produktionsparameter, entsprechend angepasst. In dieser Arbeit wird auf ein Teilgebiet dieser Prüfaktivitäten eingegangen, das sich mit der Zuverlässigkeit der Steuersoftware eines Medizinproduktes befasst.



Würfel, Richard;
Steuerung von Mikromanipulatoren : Softwareentwicklung unter NI LabView. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Zur Kultivierung und Beobachtung biologischer Zellen kommen vermehrt Bio-Mikrosysteme zum Einsatz. Für Handhabungsaufgaben in der Größenordnung von wenigen Mikrometern wurde eine Peripherie, bestehend aus einem Mikroskop mit CCD-Kamera sowie einem PC als Mensch-Maschine-Schnittstelle, entwickelt. Zwei piezoangetriebene Mikromanipulatoren zum Positionieren von Werkzeugen im Nanometerbereich stellen dabei den zentralen Baustein zur Bewegung von Zellen und anderen Objekten in diesen Bio-Mikrosystemen dar. - Für diese Manipulatoren ist eine Steuerungssoftware mit Hilfe der Programmierumgebung NI LabVIEW® entwickelt worden. Die Software ermöglicht dem Nutzer zwei verschiedene Steuerungsvarianten: Je nach geforderter Anwendung kann der Nutzer zwischen der Steuerung per Tastatur oder der Steuerung per Mehrkoordinateneingabegerät wählen. - Grundlage dieser Software ist eine Regelung. Alle hierfür notwendigen Teilprozesse wie Kalibrierung und Synchronisierung der verschiedenen Sensor- und Aktorsysteme sind in die Software integriert. Erreicht wird dadurch ein Abgleich zwischen den Bewegungen des Manipulatorwerkzeugs und dem Koordinatensystem des Bildfensters. - Die dafür notwendige, softwarebasierte Bilderfassung mit einer Kamera ermöglicht nicht nur die vergrößerte Darstellung des Arbeitsbereiches, sondern auch eine einfache Dokumentierbarkeit und Vermessung der zu beobachtenden Objekte. Für die Erfassung der dritten Raumdimension (vertikal zur Bildebene) wurde die Fokusebene des Mikroskops als Indikator verwendet. Die Fokussierbewegung erfolgt dabei über einen Hybrid-Schrittmotor, der die Höhe des Mikroskopischen (die Z-Achse des Mikroskops) verstellt und dadurch eine indirekte Höhenmessung innerhalb des Mikrosystems ermöglicht. - In Bezug auf die Steuerung per Tastatur werden die einzelnen Achsen des Manipulators durch Nutzung der Cursortasten gesteuert. Eine Besonderheit dieser Variante ist, dass Visualisierungshilfen (Kamera) nicht zwingend erforderlich sind. Bei der Steuerung per Mehrkoordinateneingabegerät wird das Werkzeug mit Hilfe des Kamerabildes positioniert. Hierfür wird der Arbeitsbereich des Mikrosystems auf dem PC-Bildschirm ausgegeben. Die Zielposition wird durch Anklicken einer gewünschten Position im Kamerabild vorgegeben und das Werkzeug daraufhin automatisch auf die vorgegebene Sollposition gefahren. - Die Verfahrgeschwindigkeit lässt sich für beide Varianten durch den Nutzer gezielt variieren. Des Weiteren ist eine Automatisierung einfacher Bewegungsabläufe möglich. Diese werden per Teach-In-Verfahren eingelernt und können beliebig oft wiederholt werden. - Aufgrund der modularisierten Erweiterbarkeit von LabVIEW® besteht die Möglichkeit, mehrere Manipulatoren gleichzeitig in Betrieb zu nehmen. - Mit der entwickelten Software ist eine Positionierung von Kleinstobjekten im Mikrosystem mit Genauigkeiten im Mikrometerbereich möglich.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/589826395wuerf.txt
Drescher, Christian;
In-vitro Flexibilitätstestung an humanen funktionellen Wirbelsäulenabschnitten zur Kinematikanalyse und intradiskalen Druckmessung vor und nach Einsatz interspinöser Implantate. - 155 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Neben der traditionellen Versorgung von degenerativen Bandscheibenerkrankungen mittels Spondylodese gewinnen Bewegungserhaltende Methoden immer mehr an Bedeutung. Diese Methoden sind neben der Bandscheibenprothetik sogenannte dynamische Stabilisierungstechniken wie z. B. semirigide Fixateure oder Interspinöse Implantate. Der Vorteil dieser dynamischen Stabilisierungssysteme ist der Erhalt der Bandscheibe, mit dem Ziel die natürliche Kinematik durch Entlastung der geschädigten Struktur wiederherzustellen. In der vorliegenden Arbeit wird eine in vitro Testmethodik zur kinematischen Analyse humaner Wirbelsäulenpräparate entwickelt, welche den Einfluss ausgewählter Interspinöser Implantate auf die Segmentkinematik und das Lastübertragungsverhalten in der Bandscheibe analysiert. In diesem Zusammenhang erfolgt die Bestimmung des Belastungszustandes der Bandscheibe über den intradiskalen Druck. Die verwendeten Messsysteme werden in ihrer Genauigkeit verifiziert, um eine Aussage über die Güte der erhobenen Daten geben zu können. Anschließend wird die Prüfmethodik in Vorversuchen auf ihre Qualität in der praktischen Umsetzung untersucht. Des Weiteren werden Kraft-Verformungs-Kennlinien der ausgewählten Implantatsysteme aufgenommen, um einen Eindruck über die unterschiedlichen Steifigkeiten zu gewinnen. Im Ergebnis wird eine in-vitro Prüfmethode aufgezeigt, welche es dem Anwender ermöglicht, dynamische Implantatsysteme an funktionellen Wirbelsäulenpräparaten auf ihre Wirkungsweise zu untersuchen.



Horn, Denny;
Applikation von Strömungen in miniaturisierten Fluidstrukturen und Mikrosystemen. - Online-Ressource (PDF-Datei: VI, 134 S., 3,58 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008
Enth. außerdem: Thesen

Biologische Zellen können in ihrer Ausdifferenzierung durch gezielte Applikation mechanischer Kräfte beeinflusst werden. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Methoden zur mechanischen Zellstimulation entwickelt. In der vorliegenden Arbeit wird eine Basis für die Erforschung der Ausdifferenzierung von biologischen Zellen aufgrund gezielter Strömungsreize im Mikrosystem erarbeitet. Dazu werden Versuche in einem miniaturisierten System sowie im Mikrosystem durchgeführt. In einem speziell entworfenen Messaufbau simuliert im miniaturisierten System eine Petrischale mit 30 mm Durchmesser die Reaktionskammer des Mikrosystems. Die Strömung wird über Kapillarbündel durch verschiedene Betriebszustände eingeleitet. Dabei wird das Verhalten der Strömung sowohl mit zunehmendem Stirnflächenabstand der durchströmten Kapillaren, als auch in die Breite, quer zur Strömungsrichtung untersucht. Zusätzlich werden die Messungen in verschiedenen horizontalen Ebenen in vertikaler Richtung betrachtet. Durch geringfügige Modifikation kann das miniaturisierte System durch ein Mikrosystem ausgetauscht werden und ähnliche Messungen durchgeführt werden. - Die Auswertung der Versuche zeigt zunächst, dass es möglich ist mit dieser Vorrichtung Strömungen im Mikrosystem zu messen. Weiterhin können die gewonnenen Informationen über das Verhalten der Strömung vom miniaturisierten System auf das Mikrosystem übertragen werden.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2008200037
Domhardt, Michael;
Entwicklung eines Bedienkonzeptes für Synthetic-Vision Darstellungen in hochagilen Flugzeugen. - 146 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Seit einigen Jahren werden die Anzeigen von Flugzeugcockpits vermehrt zur Darstellung einer künstlichen Außenansicht genutzt. Diese computergenerierte Abbildung der Realität wird aus Datenbank- und Sensorinformationen erzeugt. Die damit erzeugte Außenansicht kann man in Eigenschaften und Inhalte untergliedern. Sie wird in der zivilen Luftfahrt als primäre Fluganzeige eingesetzt um schwere Unfälle, wie z.B. einen "controlled flight into terrain" oder "runway incursions", zu verhindern. Um den Pilot eines Mehrzweckkampflugzeuges bei der Ausführung von militärischen Mission zu unterstützen, müssen die Eigenschaften einer künstlichen Außenansicht variabel und manipulierbar sein. Um dies zu realisieren wurden im Rahmen von Experteninterviews adäquate Voreinstellungen und Verstellmöglichkeiten der Eigenschaften, wie zum Beispiel das Sicht- oder Fokusfeld, für die Flugphasen "Air-to-Air", "Air-to-Surface" und "Navigation" ermittelt. In der anschließenden Evaluation wurden aus verschiedenen Bedienkonzepten die geeigneten Elementen für einen Konzeptvorschlag extrahiert. Das resultierende Bedienkonzept ermöglicht die intuitive Interaktion mit den Eigenschaften einer künstlichen Außenansicht in hochagilen Flugzeugen.



Gerlach, Kurt;
Intuitive Steuerung der Fortbewegung eines Kletterrobotersystems. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Arbeit wurde der Prototyp eines Kletterroboters weiterentwickelt, mit dem Ziel eine Steuerung sowie eine Sensorik zu konzipieren und umzusetzen. - Der Roboter ist variabel konstruiert, mit den Anforderungen an einer Stange entlang zu klettert und an eine andere Stange wechselt um Hindernissen auszuweichen. Dabei erfolgt der Aufbau mit zwei Modultypen: Den Bewegungs- bzw. Greifmodulen. - Zu Begin diese Arbeit erfolgte eine Prüfung des Prototyps. Anhand dieses Zustandes wurde festgestellt, dass im Vorfeld zu einer Steuerung weitere Arbeiten zu leisten sind. Diese umfassten hauptsächlich den Aufbau einer programmierbaren Steuerhardware und einer Energieversorgung. - Des Weiteren wurde festgestellt, dass die Roboterstruktur in der Bewegung eingeschränkt war: eine Rotation um die Kletterstange war nicht möglich. Um eine erweiterte Beweglichkeit zu erhalten, wurde ein zusätzliches Bewegungsmodul in der Mitte des Roboters eingefügt, welches die fehlende Rotation ermöglicht. - Für die Steuerelektronik wurde eine neue Modulart entworfen: die Controllermodule. Sie basieren auf Bewegungsmodulen und realisieren weiterhin die Bewegungsfunktion enthalten aber zusätzlich einen Mikrocontroller zur Ansteuerung. - Zum Erstellen eines Sensorkonzeptes wurde ein Schema entwickelt, mit der man anhand einer gewünschten Steuerung relevante Sensorbereiche bestimmen kann. Dann erfolgt die Entwicklung des Sensorkonzeptes anhand einer einfachen Vorgehensweise. - Für den Kletterroboter wurde ein Sensorkonzept erstellt und umgesetzt, welches die Relativposition vom Greifer zur Kletterstange feststellt und so eine einfachere Steuerung ermöglicht. - Zur Ansteuerung des Roboters wurden vier verschieden Ansteuerprogramme geschrieben, die jeweils aufgabenabhängige Vor- und Nachteile haben. Diese Programme könne im laufenden Betrieb des Roboters geändert werden, so dass immer das aktuell praktikabelste Programm gewählt werden kann.



Leib, Andreas;
Intuitive Steuerung der Fortbewegung eines mobilen Robotersystems. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ziel der Arbeit war es eine intuitive Steuerung für ein mobiles Robotersystem zu entwickeln. - Dafür wurde als erstes betrachtet, welche Systeme mit ähnlichem mechanischen Aufbau bereits existieren. Hier wurden der Rhex und die Whegs-Serie betrachtet und hinsichtlich ihrer Mechanischen und Steuerungstechnischen Beschaffenheit betrachtet und verglichen. Während der Rhex einen Antrieb für jedes Bein besitzt, nutzt die Whegs-Serie einen Antrieb für alle Beine und regelt die Gangart über die Nachgiebigkeit der Achsen. - Die daraus entstandenen Rückschlüsse flossen in die Steuerung des RoLV ein. Anschließend wurde ein Blick auf den RoLV des Fachgebiets Bieomchatronik geworfen und der Ist-Zustand beleuchtet. - Im nächsten Abschnitt wurde dann ein Blick auf den Stand der Wissenschaft bezüglich der Steuerung von mobilen Robotern gelegt, deren Hauptaugenmerk auf Autonomie liegt. Hier wurde beleuchtet welche Sensoren für einen Roboter sinnvoll erscheinen und diese kurz beschrieben. - Dann wurden die zwei großen Ansätze für Steuerungsarchitekturen, der funktionelle und der reaktive Ansatz vorgestellt. Anschließend wurden die nötigen Komponenten einer Steuerung wie, Navigation, Kartenerstellung, Pfadplanung beschrieben und einige Methoden vorgestellt. - Mit Hilfe dieser Informationen wurde eine Roboterarchitektur erstellt, welche man als "Wunschsystem" bezeichnen könnte. Sie beinhaltet alle Komponenten, die eine Steuerung eines Robotersystems benötigt. Da eine komplette Umsetzung der Steuerung den Rahmen einer Diplomarbeit sprengen würde, wurde es soweit reduziert, dass es mit dem aktuellen Aufbau umsetzbar war. - Auf Basis dieser Architektur wurde ein Steuerkonzept entwickelt, welches es einem Nutzer ermöglicht, dem Roboter direkte Fahrbefehle mittels eines Joysticks zu übertragen. Diese Befehle werden wahlweise direkt als PWM-Steuerung an die Motoren weitergeleitet, oder dienen als Sollwerte für eine Drehzahlregelung. Der Nutzer erhält eine Rückmeldung über die aktuellen Drehzahlen und Winkelpositionen. Zusätzlich stellt die Steuerung einige Zusatzfunktionen wie Anfahren der Home-Position und Gangartwahl bereit.



Dziemba, Oliver Christian;
Objektive Ermittlung von Einschränkungen des Hörvermögens durch die Messung otoakustischer Emissionen am Beispiel praktizierender Musiker. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Diese Arbeit hatte zum Ziel lärmbedingte Veränderungen des Hörvermögens an Musikern zu untersuchen. Dabei sollten transitorisch evozierte otoakustische Emissionen - TEOAE gemessen und verglichen werden. Die TEOAE sind Nebenprodunkte der aktiven Reizverarbeitung der äußeren Haarzellen der Cochlea. Da eine Schallbelastung eine Ermüdung der äußeren Haarzellen verursacht, wird ein Vergleich der TEOAE-Messungen nach einer Schallbelastung Veränderungen zu einer Messung zeigen, der keine Lärmbelastung vorausgegangen ist. Diese Studie wurde an Musikern durchgeführt. Musiker stellen eine besondere Zielgruppe bei der Erforschung von lärmbedingten Veränderung des Gehörs dar. Sie sind durch ihre Tätigkeit ständig hohen bis höchsten Schallbelastungen ausgesetzt, sind aber dringend auf ihr Gehör angewiesen. Die Grundannahme dieser Studie lag darin, Vergleiche der individuellen TEOAE-Eingangs-Ausgangsfunktionen (TEOAE- Wachstumsfunktionen) vor und nach einer Lärmbelastung anzustellen. Dabei sollte die doppelt-logarithmische Darstellung der TEOAE-Wachstumsfunktionen eine Veränderung des Anstiegs und des Pegels der nExp-Messung zeigen. Die doppelt-logarithmische Darstellung linearisiert den nichtlinearen Zusammenhang zwischen den TEOAE und dem auslösenden Stimulus. Dadurch waren die Ergebnisse nicht zufriedenstellend und es musste nach einer anderen Methode zur Auswertung gesucht werden. Die Darstellung der TEOAE-Wachstumsfunktionen in einem linearen Diagramm zeigt die nichtlinearen TEOAE-Wachstumsfunktionen. Die nichtlinearen TEOAE-Wachstumsfunktionen ließen sich durch eine potentielle Regression, d.h. mit einer Potenzfunktion beschreiben. Die Lärmbelastungen drückten sich nun in einer Pegelabwanderung und in einer Linearisierung der TEOAE-Wachstumsfunktionen aus, die in speziellen Darstellungen ausgewertet wurden. Bei dieser Studie wurde strukturiert und wissenschaftlich vorgegangen. Ein ausführliches Grundlagenstudium führte zur Planung der erforderlichen Experimente. Weiterhin wurde die Auswertung der Messergebnisse durch vorherige Beschreibung der Analysemethoden dargelegt. Einer tiefgreifenden Darstellung der Messergebnisse folgte eine Diskussion der Ergebnisse. Die Diskussion führte zu Schlussfolgerungen, die als Ergebnis am Ende dieser Arbeit präsentiert wurden. Die Arbeitsweise und die Ergebnisse dieser Studie können anhand dieser vorliegenden Dokumentation nachvollzogen werden.



Apel, Sebastian;
Entwicklung eines elastischen Rumpfelements für einen mobilen Laufroboter. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Das Ziel dieser Diplomarbeit war die Entwicklung eines beweglichen Rumpfelements für einen mobilen Laufroboter. Bei dem Roboter handelt es sich um den hexapoden Laufroboter RoLV (Rolling- or Rotating Leg Vehicle) der Technischen Universität Ilmenau. Die Nutzung einer so genannten Rotating Leg Konstruktion bietet gegenüber radgetrieben Robotersystemen einen enormen Vorteil in unstrukturiertem Gelände. Diese Vorteile können durch eine bewegliche Rumpfkonstruktion weiter ausgebaut werden. Speziell die Adaption an den Untergrund und die Verringerung auftretender mechanischer Belastungen standen hierbei im Vordergrund. - Die erste Teilaufgabe bestand darin, den Stand der Technik zu ermitteln Dazu wurde eine Recherche im technischen und biologischen Bereich durchgeführt. Die Ergebnisse hierzu waren in beiden Teilgebieten nur unbefriedigend. Festgestellt wurde, dass der Roboter Whegs den Stand der Technik auf diesem Gebiet darstellt. - Um eine Analyse der Bewegungsaufgabe und des Untergrundes durchzuführen, mussten der Roboter und das Gelände entsprechend parametrisiert werden. Das Ergebnis dieser Analyse war die Umsetzung zweier Freiheiten. Eine translatorische Freiheit entlang der x-Achse und eine rotatorische Freiheit um die y-Achse. Zwischen dem vorderen und dem mittleren Seg-ment wurden beide Freiheiten realisiert. Zwischen dem mittleren und dem hinteren Segment wurde nur eine Freiheit, die Translation, umgesetzt. Die konkretisierten Ergebnisse der Analyse wurden in einem Anforderungskatalog zusammengefasst. Weitere Anforderungen, beispielsweise den Bauraum und die Elektronik betreffend, wurden in dem Katalog ebenfalls zusammengetragen. - Die Auswahl eines geeigneten kinematischen Konzepts wurde mit Hilfe verschiedener Hilfsmittel, wie einer Kombinationstabelle und einer kriterienbezogenen Auswahltabelle, durchge-führt. Die Translation wurde mittels einer Gewindespindel umgesetzt. Die Rotation wurde über ein zweistufiges Getriebe, bestehend aus einem Stirnradgetriebe und einem Schneckengetriebe, realisiert. Die auftretende Selbsthemmung war hierbei ein wichtiges Auswahlkriterium. - In der letzten und gleichzeitig aufwendigsten Teilaufgabe wurden die Anforderungen in eine Konstruktion umgesetzt, die eine Verbesserung der Geländegängigkeit von bis zu 325% erbrachte. Hierbei mussten Motoren, Elektronik und Getriebe der unterschiedlichen Baugruppen dimensioniert und in das konstruierte Rumpfelement implementiert werden.



Lehmann, Lars;
Konzeption und Konstruktion eines adaptiven Greifers für die Robotik. - VIII, 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Mit dem technischen Fortschritt werden Robotern, insbesondere mobilen Robotern, ständig neue Anwendungsgebiete und damit auch Bewegungsbereiche erschlossen. Im Teilgebiet Kletterrobotik liegt der Schwerpunkt dabei auf Reinigungsrobotern für große Flächen. Das interdisziplinäre Projekt InspiRat befasst sich, unter Zuhilfenahme klassischer Entwurfsansätze und Methoden der Bionik, mit der Entwicklung eines Kletterroboters, der auf Kabeln und Rohren klettern kann. - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit der Auswahl eines geeigneten Greifprinzips, sowie dem systematischen Auffinden geeigneter Konstruktionsparameter. Durch die Präzisierung der Kletteraufgabe kann gezeigt werden, dass es bisher keinen Kletterroboter gibt, der in der Lage ist die gestellten Anforderungen an Adaptivität und Substratschonung, unter den gegeben Einsatzbedingungen, zu erfüllen. Im Stand der Technik, wird ausgehend von der Systematisiernung der Industrie-Greifertechnik, der Lösungsraum soweit eingegrenzt, dass eine Konkretisierung des Greifprinzips hin zu Gelenkfingergreifern möglich ist. - Der Vergleich unterschiedlicher Gelenkfingergreifer ergibt, dass die selbstadaptive Struktur eines, nach dem Flossenstrahl-Prinzip arbeitenden Gelenkfingers, die Vorteilhafteste ist. Da die Funktion dieses Mechanismus anhand zahlreicher Parameter kofiguriert und optimiert werden kann, ist es erforderlich diesen Lösungsraum zunächst genauer zu untersuchen. - Zu diesem Zweck wird ein Freikörper-Modell aufgestellt und in Maple umgesetzt, das die Berechnung von Lage, Kräften und Momenten ermöglicht. Mit diesem Modell ist es außerdem möglich, eine große Zahl von Konstellationen automatisiert berechnen zu lassen, und so einen definierten Lösungsbereich auf zulässigen / günstigen Lösungen zu untersuchen. - Mit diesem Modell können mehrere Finray-Konfigurationen benannt werden, welche die geforderten Objektdurchmesser greifen können. Darüber hinaus kann der getriebene Aufwand gerechtfertigt werden. Gleichzeitig eröffnen sich weiterführende Fragestellungen.



Schneider, Frank Uwe;
Entwicklung und Konstruktion einer Roboterhand nach dem Vorbild der Primaten. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die menschliche Hand stellt ein komplexes Greif- und Sinnesorgan dar. Sie ist in der Lage sehr feinfühlige zu agieren, kann aber ebenfalls große Kräfte entwickeln. Ein Großteil der benötigten Antriebes- und Kraftübertragungselemente befinden sich im Unterarm. - Im Rahmen einer vorangegangen Arbeit wurde bereits die Struktur und die Funktion der Hand festgelegt. Basierend auf den daraus getroffenen Anforderungen an die Aktorik, werden in dieser Arbeit geeignete Antriebe aufgezeigt und eine optimale Lösung gefunden. - Die Anforderung einer anthropomorphen Gestalt, hat sowohl die Aktorwahl als auch die Konstruktion der Stütz- und Übertragungsstruktur des Unterarmes und des Handgelenkes maßgeblich beeinflusst. - Mit Hilfe der Konstruktionsunterlagen, die ein Ergebnis dieser Arbeit sind, wurde ein Prototyp gefertigt. Im Rahmen eines Prüfstandes soll mit diesem verschiedene Funktionsparameter überprüft und optimiert, sowie eine Regelung entwickelt werden.



Vogler, Alexander;
Entwicklung eines prototypischen Instrumentes für die robotergestützte, minimal invasive Erkennung und Verfolgung der Brustwandarterie zur teilautonomen Koronarrevaskularisation. - 155 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Bei der MIRC erhält der Chirurg nur visuelle Informationen aus dem Patientenkörper. Um ihm aber auch eine Rückkopplung über Kräfte und Momente zu geben, insbesondere zur Palpation von Arterien, wurde in dieser Arbeit ein Instrument zur Detektion von Arterien entwickelt. Im ersten Teil der Arbeit wurde die Konstruktion des MIC-Transducers vorgestellt und besprochen. Das Instrument beinhaltet einen Ultraschalltransducer zur Detektion der Arterie, einen zugentlasteten Kraft-Moment-Sensor und ein Gelenk mit einem zwei Freiheitsgraden. Die Festforderungen sowie die meisten Wunschforderungen der Aufgabenstellung wurden erfüllt. Die Integration eines zusätzlichen Arbeitskanals war jedoch aufgrund des geringen Bauraumes nicht möglich. Die Fertigungszeit der konstruierten Transducerteile beträgt bis zu 6 Monaten und sie standen deshalb beim Aufbau des Teststandes nicht zur Verfügung. Um das Prinzip trotzdem zu validieren, wurden beim vorgestellten Teststand alternative Komponenten verwendet. Der zweite Teil dieser Diplomarbeit ist die Simulation des Ultraschalltransducers. Um den gesamten Transducer zu simulieren, wurde ein eigene Toolbox mithilfe von Matlab geschrieben. Diese beinhaltet folgende Punkte: -Erzeugung eines beliebigen Gewebephantomes mit Störquellen -Erzeugung einer Arterie mit beliebiger Orientierung im Raum -Rotatorisch angeordnete Transducerelemente in beliebiger Anzahl -automatisierte Aufteilung der Sender und Empfänger -Berechnung der Frequenzverschiebung -Darstellung der Ergebnisse. - Die Toolbox wurde speziell für die Erfordernisse zur Simulation von einer Dopplerfrequenzverschiebung erstellt. Mit ihrer Hilfe und den daraus erstellten Simulationen wurde bewiesen, dass eine Detektion der Lage einer Arterie in Bezug zum Transducer möglich ist. Für eine SFB-Verteidigung wurde ein Teststand erstellt. Dieser enthält ein Gewebephantom, die Elektronik (Mischer, Generatoren) und die Signalverarbeitung. Die Signalverarbeitung wurde mithilfe von Matlab/Simulink und Adobe Audition erstellt. Ziel war die Detektion der einzelnen Peaks der Arterie. Es wurde sowohl ein Online-Verfahren als auch ein Offline-Verfahren erarbeitet und getestet, mit denen das gesetzte Ziel erreicht wurde. Den Abschluss der Arbeit bildet ein Ausblick auf mögliche Weiterentwicklungen in den einzelnen Teilbereichen.



Kleemann, Kilian;
Operationsfeld-Temperaturüberwachung an einem Operationsmikroskop. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der vorliegenden Arbeit wird die technische Umsetzung einer berührungslosen Temperaturmessung im Operationsfeld eines Operationsmikroskopes realisiert. Diese Arbeit baut auf den Erkenntnissen von Brune [2006] auf, die die Licht-Gewebe-Wechselwirkungen unter der Beleuchtung eines Operationsmikroskopes untersuchte. Besonders in der Neurochirurgie werden Operationsmikroskope mit hohen Beleuchtungsstärken genutzt, um auch in tiefen Kanälen und an schwer zugänglichen Stellen operieren zu können. Hierbei kommen für die Beleuchtungssysteme üblicherweise Xenonlampen mit einigen hundert Watt Leistung zur Anwendung. Mit dem Einsatz leistungsstarker Leuchtmittel geht aber neben einer hohen Beleuchtungsstärke auch eine hohe Wärmeentwicklung im beleuchteten Operationsfeld - dem Leuchtfeld - einher. So werden auf der Haut des Patienten schnell Temperaturbereiche erreicht, bei denen Verbrennungen nicht ausgeschlossen werden können. Da Wärmestrahlung für das menschliche Auge nicht sichtbar ist, wird eine technische Lösung zur Überwachung der thermischen Belastung des Gewebes unerlässlich. Dabei reicht es nicht aus, durch indirekte Messverfahren auf die Temperatur im Leuchtfeld zu schließen, wie sie von Brune [2006] durch die Messung der Bestrahlungsstärke mit einer Fotodiode durchgeführt wurde. Durch verschiedene Einflussfaktoren kann von dieser Größe nicht auf die entstehenden Temperaturen auf der Haut geschlossen werden. Es ist vielmehr nötig, die Temperatur direkt auf der Hautoberfläche zu messen und bei Überschreitung gefährlicher Werte den Anwender zu warnen. Aus hygienischen und praktischen Gründen kommt dabei nur eine berührungslose Messmethode in Frage, die zudem noch ortsaufgelöst sein muss. In dieser Arbeit werden die möglichen physikalischen Verfahren der berührungslosen Temperaturmessung betrachtet, die Umsetzung über verschiedene technologische Prinzipien diskutiert, und eine Variante als Messsystem technisch umgesetzt. Für die Konzepterstellung werden die nötigen Anforderungen zusammengestellt und das System unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte konstruiert und aufgebaut. In einem Testaufbau wird es auf seine Tauglichkeit hin überprüft und Systemparameter optimiert. Da die Carl Zeiss Surgical GmbH mit der Umsetzung solch eines Messsystems und der Art der Temperaturmessung Neuland betritt, sollen hier vorrangig Erfahrungen im Umgang mit diesem System gesammelt werden. Dieses Wissen kann bei der Entwicklung neuer Operationsmikroskope in Form eines Warnsystems einfließen und den Patienten zukünftig vor Verbrennungen schützen.



Arnoldt, Alexander;
Entwicklung einer Analysesoftware für OAE-Untersuchungen. - 124 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Ziel dieser Arbeit war eine Analysesoftware zu konzipieren die EOAE- und Belastungsdaten vergleicht. Es wurde zu diesem Zweck zuerst ein Anforderungskatalog für die gesuchte Software mittels Recherchen und Befragungen entwickelt. In dieser Spezifikation wurden mittels Expertengespräche auch die Anwenderanforderungen mitberücksichtigt. Der Anforderungskatalog beinhaltet Arbeitsmethoden, das Layout und weitere softwaretechnische Rahmenbedingungen. Die ermittelten Anforderungen wurden unterteilt in obligatorisch und optional. Auf deren Basis wurde zuvor nach geeigneten Arbeitsmitteln gesucht, mit denen die Aufgabe erfüllt werden kann. Daraus ist die Lösungsstrategie für die Softwarekonzeptionierung entstanden. Es wurde festgestellt, dass ein eigenständiges Programm vorteilhafter gegenüber einer bestehenden Analysesoftware ist. Aus diesem Grund wurde eine eigene Lösung erarbeitet. Erster Schritt war die abstrakte Arbeitsbeschreibung der Software. Daraus haben sich die anderen Details ergeben, bis hin zu der einzelnen Komponentendefinition. Alle benötigten Komponenten aus der Sicht des Entwicklers wurden entworfen und beschrieben. Das Lösungskonzept benutzt freie Softwareresourcen und verringert somit den Programmieraufwand. Ebenso wurde eine Datenbank entwickelt, mittels welcher die Arbeit der Analysten von einem lokalen Dateisystem zu einen zentral verwalteten Datenbasis erweitern kann. In dieser Arbeit werden die Datenbankstruktur, die Modelle für die Nutzer, entsprechend der Nutzerrechte, die grafische Oberfläche und die Klassenhierachien der einzelnen Module vorgestellt. Abschließend wurde das Konzept diskutiert und die Vor- und die Nachteile zusammengefasst.



Weinmann, Gunther;
Konzeption und Konstruktion des Bewegungsmechanismus für einen Kletterroboter. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Konzeption und Konstruktion des Bewegungsmechanismus eines Kletterroboters für lineare Strukturen nach dem Vorbild kleiner Wirbeltiere. Abgesehen vom niedrigen Gewicht und den geringen Abmessungen des Roboters stellt vor allem die geforderte Passivität des Bewegungsmechanismus einen erheblichen Innovationsgrad gegenüber dem derzeitigen Stand der Technik dar. Neben der Präzisierung der allgemeinen Anforderungen und der Ermittlung des zu Verfügung stehenden Bauraums, wird durch eine Analyse der Bewegungsform der minimal notwendige Freiheitsgrad des Bewegungsmechanismus bestimmt. Daraus wird eine breite Anzahl an Strukturvarianten entwickelt, dargestellt und bewertet. Dadurch ist es möglich zielführende technische Prinzipien auszuarbeiten. Dabei zeigt sich das ein passiver Bewegungsmechanismus unter Berücksichtigung der sonstigen Forderungen nur bedingt umsetzbar ist. Innerhalb der Gestaltung der einzelnen Baugruppen des Mechanismus und der Erstellung der kompletten Konstruktionsunterlagen wird auch der funktionelle Zusammenhang zwischen Gesamtmasse und Schrittlänge von Bewegungsmechanismen mit dem Freiheitsgrad 5 ermittelt.



Renjewski, Daniel;
Echoabbildung am Beispiel der Kantenerkennung nach biologischem Vorbild. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der autonomen Robotik ist die robuste, schnelle und präzise Abbildung der Umwelt als Grundlage für das eigenständige Agieren des Roboters notwendig. Gleichzeitig gehen mit dem Mobilitätsanspruch Forderungen nach Gewichts- und Volumenreduktion sowie Energieeffizienz einher. Die benötigten hochauflösend abbildenden, zumeist optischen Sensoren erzwingen einen Kompromiss zwischen verfügbarer Rechenleistung und Mobilität. Die Bionik bietet ein Werkzeug, um in der Natur entdeckte alternative Sensorkonzepte in einem systematischen Entwicklungsprozess in die Technik zu übertragen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Verfahrens zur Echoabbildung. Dazu werden biologische Forschungsergebnisse zusammengetragen und analysiert sowie vorhandene akustische Sensorprinzipien und Abbildungsverfahren in der Technik dargestellt. Aus den Rechercheergebnissen werden ein mathematisches Modell zur Kantenerkennung im Impulsecho entwickelt und technische Prinzipien auf der Grundlage eines bionischen Entwicklungsalgorithmus abgeleitet. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Echoabbildung als aktives Sensorverfahren die notwendigen Informationen aus einem einzelnen, kontinuierlichen Impulsecho gewinnen und durch Ausblenden nicht relevanter Bereiche die zu verarbeitende Informationsmenge deutlich reduzieren kann. Ein experimenteller Aufbau bestätigt das in der Theorie entwickelte Verfahren und dient als Grundlage für die Weiterentwicklung der technischen Echoabbildung.



Schmidt, Tobias;
Abhängigkeit transitorisch evozierter otoakustischer Emissionen von der Güte der Sondenanpassung. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Als Nebenprodukt der Verstärkung eines Schallsignals erzeugen die äußeren Haarsinneszellen (outer hair cells, OHC) im Innenohr mechanische Schwingungen, die retrograd in den Gehörgang geleitet werden. Dort können sie mit einem miniaturisierten Sensor als otoakustische Emissionen (OAE) registriert werden. Sie sind Ausdruck der aktiven und nichtlinearen Vorgänge bei der Schallverarbeitung im Innenohr und erlauben die Identifizierung eines Funktionsdefizits der OHC, z.B. bei einer Lärmschädigung des Innenohres (vgl. Hoth & Neumann [1]). - Um die Validität und die intraindividuelle Vergleichbarkeit der OAE-Messungen (z.B. sequenzielle Verlaufskontrollen) zu gewährleisten, ist eine einheitliche, korrekte und stabile Lage der Messsonde notwendig. Oft kann nicht sicher eingeschätzt werden, ob die OAE überhaupt richtig gemessen wurden, da die häufigsten Messfehler bereits bei der Sondenplatzierung entstehen. Die Lage der Messsonde wirkt sich dabei charakteristisch auf die OAE aus. So führen z.B. Variationen in der Distanz zwischen Trommelfell und Sonde zu frequenzabhängigen Veränderungen der passiven Gehörgangsantwort (Stimulus-Echo) und der otoakustischen Emissionen. In einem Ringversuch soll nun der Zusammenhang zwischen der Sondenposition und der gemessenen Emission untersucht werden.



Thiemann, Jens;
Entwurf und Demonstration einer allgemeingültigen Handlungsweise für ein mitarbeiterbezogenes betriebliches Eingliederungsmanagement. - 153 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Nutzung brach liegender Potentiale der Mitarbeitersteuerung in Unternehmen ist eine vielversprechende Möglichkeit, den stetig steigenden Anforderungen im Berufsleben Rechnung zu tragen und eine bessere Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden Ressourcen zu erreichen. - Durch eine allgemeingültige Beschreibung von Fähigkeiten der Mitarbeiter bei zeitgleicher Einordnung der durch Arbeitsplätze entstehenden Anforderungen kann eine Handlungsweise für eine effiziente und bedarfsgerechte Steuerung von Mitarbeitern auf die für sie passenden Arbeitsplätze durchgeführt werden. Neben dieser Steuerungsfunktion kommt der ergonomischen Umgestaltung von Arbeitsplätzen unter Berücksichtigung allgemeiner Gestaltungsgrundsätze ein zentraler Punkt zu, der die Potentiale des als betrieblichen Eingliederungsmanagements bezeichneten Systems erheblich verstärkt. Beide Komponenten wurden im Rahmen dieser Arbeit in allgemeingültiger Form erarbeitet und die Funktionsfähigkeit unter Beweis gestellt.



Heinze, Martin;
Aufbau eines Geräts zur Provokation von Kopfbewegungen zur objektiven Bestimmung pathologischer Zustände des Schulter-Hals-Kopf-Systems in Folge eines Schleudertraumas. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Gegenstand dieser Arbeit war der Aufbau eines Messgeräts zur Provokation und Aufnahme von Kopfbewegungen. Mit Hilfe dieses Aufbaus soll ein objektives Diagnoseverfahren entwickelt werden, um pathologische Veränderungen an der Wirbelsäule nach einem Schleudertrauma feststellen zu können. Bisherige Verfahren stützen sich auf Erfahrungswerte, die Messung von Maximalauslenkungen und Projektion in karthesische Ebenen ohne Definition der Messparameter und sind darum weder reproduzierbar noch objektiv. In diesem Projekt soll daher die Betrachtung der Systemantwort im Vordergrund stehen. Zur Lösung der Aufgabe wurden die Messparameter definiert, indem ein Stuhl und eine Gurtung konzipiert und getestet wurden. Die Tests zeigten eine Reduktion der Schulterbeweglichkeit von 60%. Zur Erzeugung eines definierten Eingangssignals muss der Patient zu Bewegungen provoziert werden. Diese Provokation wurde mit einem Raumklangverfahren realisiert und getestet. Die Probanden mussten einer virtuellen Schallquelle mit dem Kopf folgen. Die Verfolgungsfähigkeit war gleichbleibend gut bei allen Zielgeschwindigkeiten in der Vertikalen und Horizontalen. Bei langsamen Geschwindigkeiten traten Antizipationseffekte auf. Die vertikale Zielverfolgung war bei kleinen Auslenkungen schwächer und schien bei bewegten Zielen besser auflösend als bei statischen. Für den realisierten Aufbau wurde die Funktionsfähigkeit nachgewiesen, so dass das Projekt in die nächste Phase gehen kann.



Beinersdorf, Frank;
Konstruieren eines bionisch inspirierten Laufroboters. - 120 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In Anlehnung an den Laufapparat von Kakerlaken, der ihnen eine agile Fortbewegung in schwerem Gelände ermöglicht, wurde im Zuge dieser Arbeit ein mobiler, modularer Laufroboter(RoLV <-> Rotating- oder Rolling Legs Vehicle) entworfen. Ausgehend von den in einem Pflichtenheft zusammengetragenen Anforderungen an das zu entwickelnde RoLV-System wurde eine Systemstruktur konzipiert. Auf deren Basis entstand ein erster CAD-Entwurf des Roboters. Ergänzend wurde ein Mehrkörpersimulationsmodell (unter MSC.ADAMS) der Roboterstruktur aufgebaut und mit einem elektromechanischen Ersatzmodell der Roboterantriebe(unter Matlab-Simulink) zu einem virtuellen Prototypen verknüpft. Abschließend wurden mögliche Anwendungen des MKS-Modells und des virtuellen Prototypen für den weiteren Entwurfsprozess anhand einiger Beispielsimulationen aufgezeigt.



Trommer, Christian;
Entwicklung eines mehrachsigen Hals- Moduls für einen humanoiden Roboter. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Gegenstand dieser vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines Halsmoduls für einen humanoiden Roboter. Dieser Roboter existiert bereits im DLR Institut für Robotik und Mechatronik unter der Bezeichnung JUSTIN. Ein Anliegen dieser Arbeit ist, die jetzige Pan-Tilt-Einheit, die als Hals dient, durch eine Eigenkonstruktion zu ersetzen, da sie den dynamischen, steuerungstechnischen und visuellen Anforderungen nicht entspricht. Diese Forderungen an die Dynamik und an die Baugröße sind im neuen System zu berücksichtigen. Die Anzahl der zu realisierenden Freiheitsgrade wird durch die Ansprüche der Bildverarbeitung bestimmt. Die Sensorik und Aktorik erfährt eine Anpassung an das verwendete elektronische Bussystem, und ist somit in der kinematischen Kette in Echtzeit steuerbar. - Weiterführend sind verschiedene technische Konzepte für die Konstruktion eines humanoiden Halses entwickelt und zusammengestellt worden.



Böhmer, Julia;
Modellierung eines kletternden Chamäleons. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Lernen von der Natur und das Gelernte in technischen Entwicklungen umsetzen, steht als Grundgedanke hinter dieser Arbeit. Durch die Modellierung eines kletternden Chamäleons in einem Simulationsprogramm sollte die Basis für die Konstruktion eines Kletterroboters nach tierischem Vorbild gelegt werden. - Um solche biologisch-inspirierten Roboter entwickeln zu können, müssen zunächst umfangreiche Studien über das Bewegungsverhalten des biologischen Systems ausgewertet werden. Da Frau Dr. Lilje im Rahmen ihrer Dissertation umfangreiche Messungen am Jemenchamäleon durchgeführt hat, konnte auf diese kinematischen Daten zurückgegriffen werden. - Darauf aufbauend wurde die kinematische Struktur des Chamäleons abgeleitet. Das Hauptaugenmerk der Modellierung lag dabei auf den Extremitäten. Die technische Beschreibung der Kinematik wurde mit Hilfe der Denavit-Hartenberg-Notation durchgeführt. Damit wurden die Grundlagen für die Berechnung der Direkten Kinematik und der Inversen Kinematik geschaffen. - Mit den erstellten Simulink-Programmen sollte einerseits eine Bewegungsanalyse und andererseits eine Bewegungsgenerierung ermöglicht werden. In den Programmen für die Bewegungsanalyse kommen einfache Mehrkörpermodelle der Extremitäten zum Einsatz. In den Gelenken können die Aktoren mit den vorliegenden Messdaten beaufschlagt werden und so Bewegungen des Chamäleons in die Ebene projiziert dargestellt werden. Für die Bewegungsgenerierung wurde ein Gesamtmodell des Chamäleonkörpers geschaffen. Neben dem eigentlichen Mehrkörpersystem, dem Chamäleon, mussten auch der Ast, auf dem sich das Tier fortbewegen soll, programmiert werden. Die Konzeption eines Astmodells und die Belegung der Gelenke mit definierten Eigenschaften konnte nur teilweise erfüllt werden, da das verwendete Simulationsprogramm (SimMechanics) nicht dafür ausgelegt ist. Das so entstandene Mehrkörpermodell des Chamäleons ist statisch stabil. Bei Bewegung einzelner Arm- oder Beinsegmente können Reaktionskräfte und -momente in den Gelenken gemessen werden. - Mit der Aufarbeitung der biologischen Erkenntnisse und dem Übertrag in die Technik ist eine Grundlage für weitere Fortschritte auf dem Weg zu einem biologisch-inspirierten Kletterroboter geschaffen worden.



Spielmann, Christian;
Entwicklung eines Sensors für einen ferrofluidischen Flächenaktor. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ein Ferrofluid ist eine stabile Dispersionen von nanometergroßen Eisenpartikeln in einer Trägerflüssigkeit, die unter Einwirkung eines Magnetfeldes eine Form- bzw. Lageänderung erfährt. Für einen planaren Versuchsaufbau, mit dem die Eigenschaften des Ferrofluids als Aktormaterial untersucht werden, ist eine elastische Sensorfolie entwickelt worden. Diese hat die Aufgaben, das Ferrofluid räumlich von seiner Umgebung zu trennen und die Position von Druckpunkten zu lokalisieren. Dabei soll der zur Deformierung der Sensorfolie nötige Kraftaufwand möglichst gering gehalten werden. - Die Sensorfolie wurde nach dem diskret-resistiven Sensorprinzip mit elektrisch leitfähigen Elastomerstreifen, welche die Sensorelemente darstellen, aufgebaut. Als Ausgangsmaterial zur Herstellung der Folie wurde der Silikongummi LSR-5810 der Firma Nusil verwendet. Hochleitfähigkeitsruß Printex XE2 der Firma Degussa AG wurde benutzt, um die Leitfähigkeit dieses Silikongummis zu erhöhen. In Untersuchungen an den Sensorstreifen konnte festgestellt werden, das die viskoelastischen Materialeigenschaften des rußgefüllten Silikons nicht vernachlässigt werden können. Deshalb wurde ein Algorithmus für die Signalverarbeitung entwickelt, der die Widerstandsschwankungen aufgrund des Herstellungsprozesses und der viskoelastischen Materialeigenschaften kompensiert. Der Prototyp der Sensorfolie hat eine Dicke von 1,3 mm und kann einzelne Druckpunkte mit einem Rastermaß von 1 cm sicher erkennen. Die Empfindlichkeit kann dabei über einen Parameter des Signalverarbeitungsprogrammes eingestellt werden. Des weiteren werden Wege aufgezeigt, wie eine Mehrfachdruckpunktbestimmung, eine höhere Auflösung und eine geringere Foliendicke realisiert werden kann.



Schöbel, Christoph;
Verifikation eines vorhandenen Messverfahrens zur Bestimmung von Sitzkomfortparametern in Kraftfahrzeugen. - XI, 61 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Fahrzeugsitze stellen den Arbeitsplatz eines Fahrers dar und bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Fahrer und Fahrzeug. Auf Grund der zunehmenden Nutzungsdauer und der eingeschränkten Beweglichkeit ist es notwendig einen Sitz angenehm zu gestalten. Bisher wird dies durch Probandenversuche und Erfahrungswerte umgesetzt. Um vom subjektiven Empfinden eines Menschen zu objektive Messgrößen zu gelangen, wurde bei IAV GmbH eine Messeinrichtung entwickelt, mit deren Hilfe reproduzierbar Sitzkomfortparameter ermittelt werden können. Hierfür ist es notwendig das Verfahren hinsichtlich Reproduzierbarkeit zu überprüfen und Merkmale zur Unterscheidung von Prüfobjekten herauszufinden. - Es wird ein Überblick über den Aufbau eines Sitzes gegeben und Methoden vorgestellt, die zur Bestimmung von Parametern dienen, die Komfort zugeordnet werden können. Der praktische Teil bestand aus dem Aufbau einen Prüfstandes mit der vorgesehenen Messeinrichtung. Im Anschluss wurden reine Prüfteile/ Sitzkomponenten vermessen um weniger Einflussparameter als bei vollständigen Sitzen zu haben und die Schaumblöcke direkt miteinander zu vergleichen. Die Analyse zeigt, dass die Messeinrichtung reproduzierbare Kennlinien aufnimmt und daraus charakteristische Parameter ermittelt werden können. Allerdings konnten die Messparameter nur bedingt den Schaumkennwerten zugeordnet werden.



Saure, Mario;
Erkennung von Müdigkeit anhand von Lidschlagsignalen. - 152 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Erkennung von Müdigkeit bei Fahrzeugführern ist in den letzten Jahren ein wesentliches Ziel der weltweiten Forschung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Dabei rückt zunehmend die Detektion des Lidschlagverhaltens in den Mittelpunkt des Interesses. Dieses lässt sich mit Hilfe bildaufnehmender Verfahren berührungslos und damit ohne Behinderung von Fahrzeugführern detektieren. - Ziel dieser Diplomarbeit ist daher die Entwicklung eines Algorithmus zur Detektion von Lidschlagparametern aus einem aus Videoaufnahmen extrahierten Lidspaltsignal. Zuvor sind jedoch auf Basis der physiologischen Parameter der Augen, Anforderungen an die bildverarbeitenden Systeme zu definieren. Auf Grundlage von Videoaufzeichnungen aus einer Simulatorstudie aus dem Jahr 2005 wird dann ein Algorithmus mit Hilfe von Matlab/Simulink entwickelt. Dieser ist anschließend anhand von sechs vorhandener Videoaufnahmen getestet worden, bevor er in eine Programmbibliothek umgesetzt wurde. Die Programmbibliothek wird nachfolgend ebenfalls einem Test mit zehn in einem Versuchsfahrzeug aufgenommenen Videos unterzogen. Beide Validierungen konnten die Tauglichkeit des Detektionsalgorithmus nachweisen. - Abschließend werden auf Basis der durchgeführten Untersuchungen und der Literatur Empfehlungen für eine Müdigkeitsdetektion und die Implementierung des Gesamtsystems in die Fahrzeugumgebung erarbeitet.



Weißenborn, Erik;
Berechnung von thermodynamischen und motorischen Parametern aus dem Druckverlauf. - 123 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Der Messung und Auswertung von Zylinderdrucksignalen kommt vor dem Hintergrund stetig steigender Anforderungen an den Dieselmotor im Hinblick auf Verbrauch, Emissionen, Leistung und Geräuschentwicklung eine besondere Bedeutung bei der Entwicklung von Steuergerätesoftware zu. In diesem Zusammenhang kann eine modellbasierte Herangehensweise zu einer effizienten Funktionsentwicklung und -absicherung beitragen. Die gegenwärtig verfügbaren Ansätze zur Zylinderdruckmodellierung können den Anforderungen bezüglich Rechenzeit und Genauigkeit jedoch nicht gerecht werden. - Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit besteht in der umfassenden Analyse und Modellierung des Kompressionsdrucks als notwendige Basis für die Entwicklung eines neuartigen Zylinderdruckmodells. Nach einer Einführung in die thermodynamischen Grundlagen und Beschreibung der Messdatenerfassung erfolgt eine vergleichende Analyse verschiedener Methoden zur Modellierung des Kompressionsdrucks, wobei der Fokus zunächst auf der Repräsentation der Druckverläufe einzelner Arbeitspunkte liegt. Die gestellten Genauigkeitsforderungen können dabei durch ein neu entwickeltes semiempirisches Modell erfüllt werden. - Aufbauend auf diesen Ergebnissen erfolgt durch Analyse der Abhängigkeiten zwischen den Modellparametern und den bestimmenden Betriebsgrößen des Motors die Weiterentwicklung des Ansatzes zu einem arbeitspunktunabhängigen Kompressionsdruckmodell. Die Funktionalität des neu entwickelten Verfahrens wird anschließend durch Verifikation an Messdaten demonstriert. Des Weiteren kann gezeigt werden, dass der vorgeschlagene Modellansatz unmittelbar zur Verbesserung einer Reihe im Einsatz befindlicher Steuergerätefunktionen beitragen kann. - Der zweite inhaltliche Schwerpunkt wird durch die Verfahren zur direkten Bestimmung des thermodynamischen Verlustwinkels aus gemessenen Kompressionsdruckverläufen gebildet. Eine kritische Untersuchung existierender Ansätze aus der Literatur zeigt insbesondere Schwierigkeiten in der Anwendung der Verfahren bei Übergang von modellierten auf reale Druckverläufe. Lediglich eine Methode basierend auf einer vergleichenden Analyse der Korrekturen erzielt akzeptable Ergebnisse im Bereich von +/-0,3&ayn;KW. - Im Rahmen der Untersuchung wurden daraufhin zwei neuartige Methoden entwickelt, die auf der Auswertung der Kurvensymmetrie basieren und eine Erhöhung der Genauigkeit auf ca. +/-0,2&ayn;KW ermöglichen. - Zum Abschluss der Arbeit wird ein Ausblick auf die weiterführende Aufgabenstellung der Verbrennungsdruckmodellierung gegeben.



Neundorf, Christoph;
Konstruktion einer Belastungsvorrichtung für die Rückenmuskulatur zur Anwendung in Magnetresonanztomografen. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Erkrankungen der Rückenmuskulatur sind in den industrialisierten Ländern häufig die Ursache für einen Arztbesuch. Um präventiv gegen diese Erkrankungen vorzugehen, müssen die Ursachen für deren Auftreten näher erforscht werden. Erste Versuche zeigten, dass sich mit Hilfe der Phosphormagnetresonanzspektroskopie eine nichtinvasive Messung der auftretenden Muskelkräfte zur Analyse dieser Ursachen möglich ist. - Zur Validierung der Messergebnisse der Phosphormagnetresonanzspektroskopie wurde eine Vorrichtung zur Belastung der Rückenmuskulatur zum Einsatz in Magnetresonanztomographen konstruiert und ein Mess-, sowie Belastungskonzept entwickelt. Die Konstruktion ermöglicht es den Probanden bei der Durchführung einer Übung zur Messung der Ermüdung der Muskulatur mit Hilfe eines pneumatischen Muskels gezielt und definiert zu unterstützen und dadurch die Belastung zu variieren. - Des weiteren wurde im Vorfeld der Konstruktion ein Versuch zur Feststellung der Eignung verschiedener Werkstoffe im Magnetresonanzumfeld vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass die ausgewählten metallische Werkstoffe nur bedingt und die getesteten Kunststoffe, Hölzer und Pertinax sich uneingeschränkt für den Einsatz in diesem Umfeld geeignet sind.



Hopf, Annegret;
Unterstützung hörgeschädigter Personen im natürlichen Umfeld durch auditive Detektion und Identifikation von Gefahrenquellen. - 90 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Hörbehinderte sind durch ihre eingeschränkte auditive Wahrnehmungsfähigkeit in gewissen Situationen des Alltags besonderen Gefahren ausgesetzt. Eine auditive Detektion von Gefahrenquellen, bei der ein Geräuschanalysesystem die Aufnahme, Analyse, Klassifikation und Ergebnisausgabe übernimmt, könnte diese Personen wirkungsvoll unterstützen. Das MAD-23 der Firma MEODAT GmbH Ilmenau ermöglicht eine Geräuschanalyse in Echtzeit und wurde daher ausführlich auf seine Eignung zur auditiven Detektion von Gefahrenquellen im Rahmen des Forschungsprojektes "Touristisches Assistenzsystem" der TU Ilmenau getestet. Die Detektion von Signalen mit dem MAD-23 basiert auf den Größen Frequenz, Zeit und Lautstärkepegel, die in Merkmalen parametriert werden können. Zum Testen des Geräuschanalysesystems dienten synthetische Signale mit bekannten Eigenschaften, z.B. Sinus-, Rechteck- oder Sägezahnschwingungen. Ist die Frequenz, Amplitude und Dauer der synthetischen Testsignale bekannt, können diese unabhängig von der Signalform mit dem MAD-23 aus verschiedenen Störgeräuschen sicher detektiert werden. Liegt die zu detektierende Frequenzgruppe in einem Band hoher Rauschleistung, so wird die Detektierbarkeit des Signals deutlich verringert. - Zur Untersuchung der Parametrier- und Detektierbarkeit von Geräuschen aus dem Umfeld des Hörbehinderten wurden Geräuschaufnahmen aus den Gruppen: Naturgeräusche, Mensch in der Natur, motorisierte Fahrzeuge sowie Bahnhofsgeräusche betrachtet. Die Merkmalsextraktion erfolgte für jede Aufnahme einzeln anhand des Spektrogramms. Frequenzgruppen, die sich durch einen hohen Pegel hervorhoben, wurden zur Parametrierung verwendet. Während für alle Fahrzeug- und Bahnhofsaufnahmen eine Parametrierung gefunden werden konnte, war es für Geräusche des Menschen in der Natur nur bedingt und für Naturgeräusche nahezu gar nicht möglich. Die Überprüfung der Parametrierungen fand sowohl im Labor als auch im realen Umfeld statt, wobei die Falscherkennungsquote bei 49 % lag. Große Schwächen des Geräuschanalysesystems MAD-23 zeigten sich im Bereich der Echtzeitfähigkeit sowie der geringen Anzahl parametrierbarer Merkmale und deren Verknüpfungsmöglichkeiten. Weiterhin ist eine Erkennung komplexer Geräusche auf der Basis von Frequenz, Zeit und Pegel nur sehr eingeschränkt und mit hohen Falscherkennungsraten möglich. Der Einsatz des getesteten Geräuschanalysesystems zur auditiven Detektion von Gefahrenquellen ist daher nicht empfehlenswert. Durch Weiterentwicklungen bezüglich der Echtzeitfähigkeit und der einstellbaren Merkmale könnte sich das Einsatzfeld des Geräuschanalysesystems MAD-23 stark erweitern. Das zusätzliche Einbeziehen psychoakustischer Größen und Parameter der Signalform könnte einen weiteren Ansatz zur Optimierung der Dektektion von komplexen Geräuschen darstellen.



Thenert, Alexander;
Entwicklung und Untersuchung von Methoden zur Rekonstruktion von Fußgängerunfällen mit Personenkraftwagen mittels Ganzkörperaufprallsimulation. - 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Fußgängerunfälle besitzen mit ca. 16% in Europa und ca. 13% in Deutschland einen bedeutenden Anteil am Verkehrsunfallgeschehen. Um den Verletzungsschweregrad von Fußgängern bei Fahrzeug-Fußgänger-Kollisionen zu minimieren, wurde kürzlich eine Richtlinie der Europäischen Union zum Fußgängerschutz verabschiedet. Diese beinhaltet die Überprüfung der Fußgängerfreundlichkeit von Fahrzeugfrontstrukturen mittels Impaktorentests. Hierbei werden Prüfkörper von Kopf und Beine auf die Motorhaube bzw. den Stoßfänger geschossen und die auftretenden Belastungswerte beurteilt. Bei der Rekonstruktion von Fußgängerunfällen mit Personenkraftwagen sind die Ergebnisse von Impaktorentests nur begrenzt aussagefähig. Ganzkörperaufpralltests mit Dummys oder Leichen bilden zwar das Unfallgeschehen realistischer ab, sind jedoch aufwendig, teuer bzw. ethisch bedenklich. Für eine detaillierte Rekonstruktion von Fußgängerunfällen kommt daher meist die Ganzkörperaufprallsimulation zum Einsatz. In dieser Arbeit wurden verschiedene Arten von Ganzkörperaufprallsimulationen untersucht und bewertet. Schwerpunkt der Untersuchung bildeten hierbei Ganzkörperaufprallsimulationen unter Nutzung der Simulationssoftware MADYMO. Um den Grad der Validierungsgüte der MADYMO-Fußgängermodelle besser einschätzen zu können, wurde ein Ganzkörperaufprallversuch mit einem PKW und einem Fußgängerdummy (Polar-II) simuliert. Dabei wurde der Polar-II-Dummy durch das MADYMO-Fußgängermodell und das Fahrzeug durch ein detailliertes Finite-Elemente-Modell in LS-DYNA nachgebildet. Unter Berücksichtigung der erzielten Resultate, wurden anschließend zwei reale Fußgängerunfälle in MADYMO 6.2.1 rekonstruiert.



Hanisch, Markus;
Simulation und Konzeption eines aktiven Feder-Dämpfer-Elementes mit online einstellbarer Feder- und Dämpferrate. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In der vorliegenden Arbeit wurde ein aktives Feder-Dämpfer-Element konzipiert und simuliert. Ausgangspunkt für diese Entwicklung sind die Erkenntnisse aus der Biologie, in deren Rahmen ein Feder-Dämpfer-Verhalten von biologischen Kinematiken beobachtet werden konnte. Um dieses Wissen in die mobile Robotik zu übertragen, wurden in dieser Arbeit mögliche Ansätze diskutiert und simuliert. Ziel war es, eine einfache Baugruppe zu entwickeln, die hinsichtlich ihres Einsatzfeldes sehr flexibel ist. Dabei sollten ganz allgemein folgende drei Energieelemente vorgesehen werden: Speicherung, Dissipation und Wandlung. Umgesetzt wurden diese drei Prinzipien durch eine Feder für die Speicherung, durch einen Dämpfer für die Dissipation und durch einen Aktor für die Wandlung. Um eine hohe Flexibilität beim Einsatz dieser Baugruppe zu gewährleisten, sollte das Verhalten der Feder wie auch das des Dämpfers im Betrieb geändert werden können. Aus diesen Anforderungen heraus ergab sich ein aktives, einstellbares Feder-Dämpfer-Element. Durch eine Anpassung der Feder- wie auch der Dämpferrate im laufenden Betrieb, kann auf Veränderungen in der Laufbewegung reagiert werden. Der Ansatz über die Simulation ermöglichte es, eine gute theoretische Systemkenntnis zu erreichen und diese in einem weiteren Schritt in die Realität umzusetzen. Dabei stellte die Natur das Vorbild dar. Mit der Auswahl passender Funktionsprinzipien, welche den Anforderungen der mobilen Robotik gerecht werden, wurde eine modulare Simulation aufgebaut. Diese besteht aus einer pneumatischen Feder, einem magnetorheologischen Dämpfer und einem hydraulischen Aktor. Sowohl Aktor wie auch Dämpfer weisen mechanische Endanschläge auf, welche die Bewegung auf die Größe der Elemente beschränkt. Bei der Feder begrenzt dies der Druckanstieg. Zur Veranschaulichung wurde eine Beispielkinematik mit zwei dieser Feder-Dämpfer-Elementen aufgebaut. Durch die Anpassung der Federrate wie auch der Dämpfung kann maßgeblicher Einfluss auf das Schwingungsverhalten genommen werden. Im Rahmen des Ausblicks wurden verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten vorgestellt und diskutiert.



Hayn, Henning;
Machbarkeitsstudien zu integrierten illuminierten Oberflächensystemen für funktionelle und dekorative Oberflächen im Automobil. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Aufgrund der sich ändernden Wettbewerbsbedingungen auf dem Automobilmarkt nimmt die Bedeutung des Innenraumdesigns permanent zu. Daher müssen neue, innovative Interieurmaterialien, -oberflächen und -komponenten entwickelt werden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit beleuchteten Oberflächensystemen in Mehrschichtbauweise. Die Beleuchtung wurde mittels Elektrolumineszenz realisiert. Zunächst wird ein Überblick über die Grundlagen der Elektrolumineszenztechnik gegeben. Es werden die Fertigungsvarianten Indiumzinnoxid-Folie, In-mould-Technologie und Transfertechnik unterschieden. Anschließend wird, als natürliche Analogie zur Elektrolumineszenz, die Biolumineszenz untersucht. Im praktischen Teil wurde die technische Machbarkeit von beleuchteten Oberflächensystemen getestet und bewertet. Dazu wurden Hinterleuchtversuche mit den Materialien Metall, Kohlenstofffasergewebe, Kunststoffvlies und Holz durchgeführt. Die Studien haben gezeigt, dass die Transfertechnik neue Möglichkeiten für die Entwicklung von innovativen beleuchteten Oberflächensystemen bietet. Insbesondere die Hinterleuchtung von Edelhölzern und Textilien hat Potenzial für einen Einsatz im Automobilinterieur.