Die Jahre 2002-2005 sind nicht digital abgebildet.

Ordnung: absteigend chronologisch (jüngste zuerst)

 
Anzahl der Treffer: 198
Erstellt: Fri, 19 Apr 2024 23:07:34 +0200 in 0.0383 sec


Walter, Julia;
Optimierung eines Finite-Elemente-Modells zur Untersuchung der Schalldruckverteilung im Außenohr in Abhängigkeit von der Gehörganggeometrie. - Ilmenau. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Eines der wichtigsten Sinnesorgane des Menschen ist das Ohr. Es dient als Hör- und Gleichgewichtsorgan und ist für die Umwandlung der zugehörigen mechanischen Reize in elektrische Signale zuständig. Dieses Sinnesorgan ist in der Lage, Frequenzen im Bereich von 20 Hz - 20 kHz wahrzunehmen. Die ansteigende Lärmbelastung durch Straßenlärm, Fluglärm oder aber durch laute Maschinen im Berufsleben nimmt in der Gesellschaft stetig zu. Andauernde Lärmbeanspruchung kann zu irreversiblen Schädigungen führen. Deshalb werden Gehörschutz- und Lärmpräventionsmaßnahmen immer wichtiger. Hierfür sind Untersuchungen des Verhaltens von Schallwellen im äußeren Ohr wichtig. Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Schalldruckpegel im Außenohr, welcher von der individuellen Gehörganggeometrie beeinusst wird. Für die Analyse dieser Einüsse ist die Berücksichtigung physikalischer und anatomischer Grundlagen besonders wichtig. Das Ziel dieser Arbeit ist die Analyse und Optimierung des bereits bestehenden Modells von Roland, 2015. Für die Optimierung dieses Modells werden In-situ-Messungen an 15 Probanden durchgeführt. Zu Beginn erfolgte eine Otoskopie jeden Probandenohres um den Allgemeinzustand zu dokumentieren. Anschließend wuden In-situ-Messungen in einem Messraum der HÖRGERTÄE MÖCKEL GmbH in Bad Salzungen durchgeführt. Die Beschallung erfolgte, aus frontaler, lateraler und dorsaler Richtung. Hierbei wurde der Schalldruckpegel mittels Messsonde im Abstand von ca. 2 mm vor dem Trommelfell gemessen. Im Rahmen der Auswertung dieser Messungen wurde speziell auf interindividuelle und intraindividuelle Unterschiede eingegangen und Besonderheiten der Geometrie, aber auch des Schalldruckpegels herausgearbeitet. Hierfür wurden Gehörgänge verschiedener Kriterien und Kategorien miteinander verglichen. Durch diese Kategorien wurde ein Vergleich zwischen männlichen und weiblichen Probanden, Brillenträgern und Probanden ohne Brille gezogen sowie eine dierenzierte Betrachtung und Auswertung verschiedener geometrischer Formen und Ausprägungen des Gehörgangs mit den jeweiligen Schalldruckpegeln am Trommelfell durchgeführt. Zudem spielen intraindividuelle Einüsse und der Vergleich zwischen rechtem und linkem Ohr eines Individuums eine weitere Rolle in der Betrachtung und Auswertung des Schalldruckpegels am Trommelfell.



Mörtter, Kerstin;
Vergleichende Analyse membrananaloger Beschichtungen auf Tetraetherlipidbasis. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Arbeit befasst sich mit monomolekularen Beschichtungen hergestellt aus Tetraetherlipiden (TEL). Diese Beschichtungen wurden mittels Kontaktwinkelmessungen, Zetapotentialmessungen, Weißlichtinterferometeraufnahmen und CLSM-Aufnahmen analysiert. Die erzeugten Schichten wurden mittels Langmuir-Blodgett-Technik als nicht kovalente Bindung an ein Modellsubstrat, durch Spreitung von vorher erzeugten Liposomen und kovalente Anbindung über Cyanurchlorid an ein Modellsubstrat realisiert. Die Lipide wurden anhand von mittels der Filmwaage aufgenommenen Isothermen charakterisiert. Die erzeugten Liposomen wurden durch DLS-Messungen analysiert. Aus den untersuchten Lipiden wurde mit zwei unterschiedlichen Verfahren Liposomen erzeugt. Eine Variante war die Filmtechnik und die zweite ein Eintropfverfahren. Die Messung der dynamischen Lichtstreuung der Liposomendispersionen ergab, dass durch Diether-Verunreinigungen kleinere Liposomen gebildet werden konnten. Durch den Einbau von Diethern ergaben sich wiederum für die daraus erzeugten Schichten andere Oberflächeneigenschaften. Deutlich hydrophobere Oberflächen waren wegen der eingebrachten Diether gegenüber reiner Schichten aus Tetraethern zu messen. Das Weißlichtinterferometer diente zur Bestimmung der Schichtdicke, die bei der kovalente-gebundenen Schicht bei allen TEL-Proben ähnlich ausfiel und auf einen möglichen Monolayer hindeutete. In dieser Arbeit konnten membrananaloge Beschichtungen von vier verschiedenen TEL und einer konventionellen Lipidmischung analysiert und miteinander verglichen werden. Ebenso konnten Thesen zur Beschichtung mit Liposomen, zur Liposomenherstellung, dem Einfluss des Reinheitsgrads der Lipidproben, sowie zu mittels Ultraschall homogenisierten Liposomendispersionen bearbeitet werden. Für diese ergab sich folgendes Fazit: Das Eintropfverfahren erfüllte die Anforderungen zur Liposomenherstellung besser als die Filmtechnik. Der Einsatz von Liposomendispersionen ergab dichtere Schichten für die weniger Lipid verbraucht wurde als mit Lipidlösungen. Der Reinheitsgrad und mögliche Verunreinigungen durch Diether hatten deutlichen Einfluss auf die Bildung der Liposomen sowie die Eigenschaften der daraus erzeugten Schichten. Zur Homogenisierung von Liposomendispersionen eignete sich Ultraschall und auch dies führte wiederum zur Verbesserung der daraus erzeugten Schichten.



Wagner, Philipp;
Methoden der Aufbereitung bei der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen erhobener Messdaten. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Mit über 75.000 Wechseloperationen an der Hüfte, die allein in Deutschland im Jahre 2015 durchgeführt worden sind, zählt dieser Eingriff zu den häufigsten in der orthopädischen Chirurgie. Da die Zahl der Patienten mit einer erstimplantierten Hüftendoprothese immer weiter steigt und das Alter der Patienten zum Zeitpunkt der Operation sinkt, ist es nicht verwunderlich, dass auch die Zahl der Revisionsoperationen stetig wächst. Oftmals ist es dabei notwendig, die Prothesenpfanne oder den -schaft zu ersetzen. Da für einen erfolgreichen, langzeit-stabilen Wechsel vor allem bei der Revision des Prothesenschaftes darauf zu achten ist, diesen ohne den Verlust von Knochenmaterial zu entfernen, ist eine Vielzahl von speziellen Techniken entwickelt worden, deren Perfektionierung ein hohes Maß an Übung erfordert. Nun wurde die Theorie aufgestellt, dass bei der Aufnahme der Kräfte und Momente während der Explantation von Hüftendoprothesenschäften spezielle Muster entstehen, mit denen sich diese Techniken identifizieren und vergleichen lassen. Auch kann ein solcher Messaufbau zu Übungszwecken eingesetzt werden, um jungen Ärzten die Möglichkeit zu geben, Techniken, deren Muster vorher von einem erfahrenen Chirurgen aufgenommen wurden, außerhalb des Operationsbereiches zu erproben. Dies hat für den Patienten den Vorteil zur Folge, dass das operierende Personal besser ausgebildet ist und sich die Erfolgschancen eines operativen Eingriffes dadurch steigern. Zudem werden auch die wenigen Spezialisten dieses Fachgebietes entlastet, da jeder Patient sich für seine Person eine möglichst gute Versorgung wünscht und sich dementsprechend bevorzugt erfahrenen Chirurgen anvertraut. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde der von Herrn Ehrhardt konstruierte Messaufbau zur Aufnahme der entstehenden Kräfte bei der Explantation von Hüftendoprothesenschäften um die Aufnahme der dabei entstehenden Momente erweitert. Die Schnittstelle zwischen dem analogen Datenaufnahmesystem und dem Auswerterechner wurde programmiert und verschiedene Funktionen zur digitalen Datenvorverarbeitung wie Filterfunktionen und Grenzwertüberschreitungsalgorithmen sowie Erweiterungen zur Veranschaulichung und Speicherung der Messdaten implementiert. Nach Inbetriebnahme der Software wurden die Eigenschaften des komplettierten Messaufbaus evaluiert.



Schmidt, Artjom;
Optimierung eines Modells zur Messung der physikalischen Wirksamkeit von Gehörschutzsystemen. - Ilmenau. - 153 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Schutz des Gehörsinns gewinnt immer mehr an Bedeutung. Nicht nur Menschen, die berufsbedingt schädigendem Lärm ausgesetzt sind, müssen ihren Gehörsinn schützen, sondern auch Menschen in urbanen Gebieten, in denen immer stärkere Lärmpegel auftreten und zugelassen sind. Zur Untersuchung des Einflusses des Gehörganges auf die individuelle Schallübertragung zum Trommelfell und zur Unterstützung der Entwicklung neuer Gehörschutzsysteme wurde am Fachgebiet Biomechatronik ein Versuchsstand entwickelt. Dieser soll die Nachteile von Messungen am Probanden oder mittels Kunstkopf umgehen und zusätzlich helfen am Fachgebiet Biomechatronik erstellte Finite-Elemente-Modelle (FE-Modelle) zu validieren. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgte eine Analyse des bisherigen Versuchsstandes im Hinblick auf Signalerzeugung und -aufnahme sowie hinsichtlich der konstruktiven Umsetzung - speziell des Modells des Außenohres. Ausgehend von dieser Analyse wurden anschließend ausgewählte Punkte hinsichtlich ihrer Handhabbarkeit, Vorbildtreue und Vergleichbarkeit zu dem FE-Modellen optimiert. Der Nachweis der Verbesserung wurde mittels geeigneter Experimente durchgeführt. Im Kern der Arbeit stand die Fertigung neuer Modelle des Außenohres für den Versuchsstand mittels Fused Deposition Modeling (FDM). Dabei wurden die in den FE-Modellen verwendet Geometrien genutzt und sowohl verschiedene Ausführungen des Außenohrmodells als auch verschiedene Materialien für den 3D-Druck getestet. Die Modelle wurden in monolithischer (Ohrmuschel und Gehörgang fest zusammen) und modularer Ausführung (Ohrmuschel und Gehörgang getrennt) gefertigt. Durch den Vergleich der Messungen beider Modelle, konnte beurteilt werden, wie schalldicht die Verbindung zwischen Gehörgang und Pinna beim modularen Modell ist. Anschließend wurde mit den Modellen sowohl der Einfluss der Geometrie des Gehörganges sowie der Steifigkeit des Außenohres auf die Schallübertragung zum Trommelfell untersucht. Die gewonnenen Messergebnisse wurden mit den Ergebnissen der Simulationen verglichen. Durch die getrennte Messung des Gehörgangs und der Ohrmuschel, konnte festgestellt werden, welche Resonanzen durch welchen Bestandteil des Außenohres hervorgerufen wurden. Durch die Verwendung verschiedene Materialien konnte untersucht werden inwiefern die Elastizität der Ohrmuschel positiv zur Übertragung des Schalls beiträgt. Weiterhin konnte durch den Austausch des verwendeten Lautsprechers der Signal-Rausch-Abstand bei der Messung verbessert werden. Durch den Einsatz eines geeigneten Adapters konnte die Nutzung des vorhandenen Messmikrofons für Windows-PCs ermöglicht werden. Darüber hinaus wurde die Signalauswertung mittels Audacity® auf MATLAB® übertragen und erweitert.



Mayer, Michael;
Entwurf und Realisierung einer elektronischen Steuerung eines Wheg-Roboters mit Aufzeichnung elektrischer Größen während des Betriebs. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Für die Entwicklung eines Roboters zur Erkennung von Landminen in ehemaligen Kriegsgebieten sucht das Fachgebiet Biomechatronik nach Optimierungsmöglichkeiten an den sogenannten Whegs. Diese stellen eine biologisch inspirierte Kombination aus Rad (wheel) und Bein (leg) dar, bei der lediglich einzelne Speichen Kontakt zum Untergrund haben. Größere Speichenanzahlen erhöhen dabei die Laufruhe, senken aber die überwindbare Hindernishöhe. Mit dem T-Whex wird ein System entwickelt, das zwei voneinander unabhängig ansteuerbare Whegs pro Antrieb besitzt. So werden unterschiedliche effektive Speichenanzahlen durch eine Anpassung des Speichenversatzes zwischen den beiden Whegs eines Antriebs ermöglicht. Neben den Auswirkungen des Speichenversatzes auf die Bodenreaktionskräfte sollen außerdem verschiedene Speichenkonstruktionen bezüglich ihres Energiebedarfs und ihrer Laufruhe untersucht werden. Diese Arbeit befasst sich mit der Auswahl und der Umsetzung eines geeigneten Konzepts zur Ansteuerung des bereits vorhandenen mechanischen Aufbaus des T-Whex. Dazu wird eine elektronische Hardware entwickelt und eine sie ansteuernde Software programmiert. Eine digitale Kaskadenregelung sorgt für die nötige Genauigkeit der Drehzahl und des Speichenversatzes. Mit einer grafischen Benutzeroberfläche und geeigneten Kommunikationsschnittstellen wird eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt, drahtlos Bewegungsbefehle vorzugeben und Messgrößen abzuspeichern. Der Entwurf wurde besonders unter den Aspekten der Modularität und der Erweiterbarkeit durchgeführt und inklusive seiner Ergebnisse ausführlich dokumentiert.



Appenroth, Tim;
Untersuchung des Zusammenhangs mikrostruktureller Eigenschaften zu akustischen Kontrastmechanismen in der zerstörungsfreien Prüfung mittels akustischer GHz-Mikroskopie. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit wurde in Kooperation mit dem Fraunhofer IWMS in Halle angefertigt. Die Zielstellung umfasst die Untersuchung von Through-Silicon Vias (TSV) mittels Ultraschallmikroskopie im GHz-Bereich und die Auswertung der entstehenden Kontrasterscheinungen. Dabei wurden TSVs mit verschiedenen Durchmessern und Fehlertypen untersucht. Darüber hinaus wird eine Voruntersuchung an Modellproben, als Ersatz für Faserknorpelgewebe am Sehnen-Knochen-Ansatz, mit dem Ziel der Bestimmung elastischer Eigenschaften, durchgeführt. Es konnte festgestellt werden, dass Fehler unter der Probenoberfläche nicht direkt auf den akustischen Aufnahmen identifiziert werden können, da die Eindringtiefe des Schalls auf wenige Mikrometer begrenzt ist. Nach oben geöffnete Randdelaminationen, die bis zu 40 m tief an den TSV-Grenzen verlaufen, waren zweifelsfrei erkennbar. Darüber hinaus zeigte unterhalb der Delamination das gewohnte symmetrische Bild eines intakten TSVs. Eine Erklärung dafür sind Rayleighwellen, welche entlang der TSV-Grenzen verlaufen können und so tiefer eindringen als reine Kompressionswellen. Weiter konnte gezeigt werden, dass die Rayleighwellen besser in den TSV-Rand eingekoppelt werden, wenn die Delamination zur Oberfläche offen ist. Zudem konnten kreisförmige Erscheinungen um die TSVs mit der Interferenz von Oberflächen- und Kompressionswellen erklärt werden.



Ruppert, Felix;
Hovering flight analysis in a flapping wing benchtop system. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Um einen Ornithopter auf Basis eines Flattermechanismus zu bauen, muss zuerst ein Katalog mit Parametern gefunden werden, welche das aerodynamische Verhalten des Systems beeinflussen. Das Ziel dieser Masterarbeit ist das Entwickeln und Dokumentieren einer Testroutine zur Findung dieser Parameter. Zu diesem Zweck muss ein Testaufbau entwickelt werden. In diesem Testaufbau kann der ungeregelte Mechanismus vertikal schweben. Während des Schwebens können Parameter wie Motorspannung, Motorstrom, Flatterfrequenz und Flughöhe bestimmt werden. Um die Auswertung zu vereinfachen wird der Testaufbau über einen Arduino mit Matlab als Steuersoftware gesteuert. Nach der Entwicklung des Testaufbaus müssen die verwendeten Sensoren und der Arduino verbunden und programmiert werden. Basierend auf dem derzeitigen Stand der Technik wird anschließend ein Flattermechanismus entworfen und aufgebaut. Der Mechanismus wird im Testaufbau getestet und optimiert, sowie die Parameter, die ein Schweben erlauben dokumentiert. In einer Parameterstudie können anschließend die Einflüsse verschiedener Parameter getestet werden. So kann ein Flattermechanismus entwickelt werden, der stabil schweben, und in Zukunft fliegen kann.



Ehrhardt, Michael;
Entwurf und Realisation einer Vorrichtung zur Erfassung von mechanischen Reaktionen bei der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Während der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen kommt es heutzutage immer noch größtenteils auf die Erfahrung des durchführenden Chirurgen an. Das ist insbesondere im Falle einer "zementierten" Verbindung zwischen Implantat und Femur der Fall, wobei durch Geometrie und Restfestigkeit eine hohe Varianz entsteht. Dabei ist eine Vielzahl von individuellen Vorge-hensweisen notwendig, welche nur von erfahrenen Operateuren beherrscht werden. Es gibt die Hypothese, dass bestimmte und sich wiederholende Schlagmuster zu einem idealen Verlauf der Operation beitragen können. Eine Identifikation dieser Muster und eine spätere mechanische Reproduktion sollen für Patienten und Operateure in Zukunft einen schonenderen und effizienteren Ablauf der Explantation ermöglichen. In der vorliegenden Masterarbeit wird ein Beitrag zur Identifikation dieser Schlagmuster geleistet. Dazu wurde ein Messaufbau entwickelt. Dieser nimmt eine erste Erfassung der wirkenden mechanischen Reaktionen während der Operation vor. Hierzu wurde die Vorgehensweise während einer solchen Explantation und die für den Messaufbau möglichen Messprinzipien näher betrachtet. Nach der Festlegung der Anforderungen wurden unterschiedliche Konzepte für die wichtigsten Elemente des Aufbaus aufgestellt und miteinander verglichen. Mit der entworfenen Messvorrichtung können mechanische Reaktionen während der Explantation von Hüftgelenk-Endoprothesen aufgenommen werden. Diese Messvorrichtung ist so ausgelegt, dass eine In-vitro-Studie mit sogenannten "Schafmodellen" durchgeführt werden kann. Infolge-dessen erfolgt eine Bestimmung der mechanischen Reaktionen während einer Explantation, unter Verwendung von Femora von Schafen mit implantierten Prothesen im Aufbau. Für weiterführende Untersuchungen sollte die Messvorrichtung als technische Grundlage Berücksichtigung finden. Die Ermittlung der mechanischen Reaktionen z.B. im Hinblick auf verschiedenen Formen von Prothesen und Befestigungsarten im Femur würde neue Erkenntnisse bringen.



Eckstein, Jonathan;
Entwicklung eines künstlichen Sphinkters auf Silikon-Elastomer-Basis. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit hat zum Ziel, die für den Darmabschluss verantwortlichen Muskelgruppen in technische Analogien zu überführen und durch Erarbeitung von Lösungsvarianten die Entwicklung künstlicher Schließmuskeln zu unterstützen. Nach Erörterung des Krankheitsbildes Inkontinenz, der Inkontinenztypen und der anatomischen Situation wird sich auf die Entwicklung eines Sphinktersystems für Stomapatienten konzentriert, wobei die Validierung des Funktionsprinzips die Weiterentwicklung der analen Implantationsfähigkeit nach sich zieht. Mittels eines Forderungskatalogs werden diese Prinzipien mit Produkten und Patenten verglichen und eine Vorzugslösung ermittelt, die sich als manuell bedienter, hydraulischer Silikonelastomerkörper erweisen wird. Biologische Randbedingungen und mechanische Eigenschaften von Geweben werden zusammengetragen, um eine ingenieurstechnische Herangehensweise zu erleichtern und weitere Entwicklungen zu unterstützen. FEM-Simulationen dienen im Verlauf der Arbeit dazu, die Funktion des Sphinktersystems nachzuweisen und dessen Grenzen aufzuzeigen. Zuletzt wird eine gestaltoptimierte Sphinktergeometrie in ein potenzielles technisches Produkt, bestehend aus drei Einzelteilen, überführt und Werkzeugsowie Produktfertigungsvorschläge ausgearbeitet.



Naber, Ady;
Aufbau einer miniaturisierten Atmosphären-Plasmaquelle für biologisch-medizintechnische Anwendungen. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der vorliegenden Arbeit wird eine miniaturisierte und berührbare Plasmaquelle entwickelt, welche bei Atmosphärendruck und Umgebungsluft zündet. Des Weiteren handelt es sich um ein Niedertemperatur-Plasma, dass an biologische Labor Bedingungen angepasst ist. Zum Betrieb sind einige Hilfsmittel, wie Spannungsquellen und Schnittstellen zwischen Spannungs- und Plasmaquelle notwendig. Es wurden verfügbare Spannungsquellen genutzt, verglichen und Verbesserungspotential eingelegt. Sichere und leicht handhabbare Schnittstellen wurden entworfen und konstruiert. Die Durabilität der Plasmaquelle wurde untersucht. Die Behandlung von L929 und EA.hy926 Zelllinien mit Plasma und isolierten Bestandteilen eines Plasmas wurden durchgeführt und der Metabolismus der Zellen gemessen. Diese Versuche zeigen auf, dass der Metabolismus stark beeinträchtigt wird. Mit dem entwickelten und konstruierten Gesamtsystem ist eine Fortführung der Arbeit möglich.