Abschlussarbeiten des FG-Kraftfahrzeugtechnik

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Erstellt: Wed, 24 Apr 2024 23:07:53 +0200 in 2.9402 sec


Cremer, Jan Oliver;
Integration von Wasserstoff und Biogas/Biomethan/SNG in ein Gasmotorenkonzept unter Anwendung eines System-Engineering-Ansatzes. - Ilmenau. - 145 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Integration der alternativen Brennstoffe Biogas/Biomethan/SNG und Wasserstoff in bestehende Gasmotorenkonzepte. Einleitend wird die Relevanz von Methan und Wasserstoff in Bezug auf die künftig geforderte Klimaneutralität beim Antrieb von Fahrzeugen aufgezeigt. Es folgt eine detaillierte Betrachtung der Brennstoffe, insbesondere ihrer regenerativen Herkunft und chemischen Eigenschaften. Die Einleitung wird mit einer Darstellung des aktuellen Standes der Technik gasbetriebener Verbrennungsmotoren für Fahrzeuge abgeschlossen. Anschließend wird die Methodik des "Systems Engineerings" erläutert. Die Anforderungen einzelner Nutzergruppen werden aufgezeigt und in Systemanforderungen abgeleitet. Die bei bestehenden Gasmotoren vorhandene Systemarchitektur wird dargestellt. Die in der Systemarchitektur enthaltenen Systemelemente sowie Lösungsansätze für diese werden beschrieben. Die aus der Betrachtung der Systemelemente gewonnenen Erkenntnisse werden zur Analyse bestehender Gasmotoren eingesetzt. Die vorgestellten Motoren basieren entweder auf Otto- oder Dieselmotoren und wurden auf die Verwendung des jeweiligen Brennstoffes angepasst. Unterteilt wird dieser Abschnitt zunächst nach dem Brennstoff und im weiteren nach Einsatzbereich (Heavy-/Light-Duty), um eine Vergleichbarkeit zu erhalten. Nach der Betrachtung bestehender Motoren wird der Ansatz des "Systems Engineerings" zur Erarbeitung weiterer Konzepte mit den zuvor beschriebenen Anforderungen weiter verfolgt. Es erfolgt eine übersichtliche Zusammenfassung aller Konzepte. Abschließend werden Handlungsempfehlungen zur Gesetzgebung bezüglich alternativer Brennstoffe, deren Ziel eine bessere Vergleichbarkeit alternativer Antriebskonzepte ist, gegeben. Außerdem werden weitere Optimierungspotenziale für zukünftige System- und Motorentwicklungen genannt.



Automotive Circular Economy - Umsetzungsmöglichkeiten zur Realisierung einer industriellen Skalierung. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Die Risiken und Konflikte bedingt durch den Klimawandel sind allgegenwärtig. Aufgrund dessen sind Reduktion der CO2-Emissionen, Recycling und Ressourcenschonung wesentliche Themen in allen Bereichen, so auch im Automobilbau. Politisch und gesellschaftlich wächst der Druck, Fahrzeuge umweltschonender herzustellen und betreiben zu können. Aktuell sind nur ca. 7,2% der globalen Ökonomie zirkulär. Um diesen Wert zu steigern, braucht es die Initiative der Industrie, der Politik und der Menschen. Das Ziel der Arbeit ist es, eine theoretische Kreislaufwirtschaft in der Automobilindustrie zu modellieren. Es soll eine Wertschöpfungskette nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip erarbeitet, aufgestellt und analysiert werden. Dazu wird die Vorgehensweise im Konzept einer Ökobilanzierung strukturell angewendet. Die bestehende Wertschöpfungskette wird erarbeitet und ihre Herausforderungen analysiert. Darauf basierend werden im nächsten Schritt für die jeweiligen Fertigungsstufen nachhaltige Verbesserungsmöglichkeiten oder neue Herangehensweisen untersucht. Auch Lösungen im Forschungsstadium werden in der Ausarbeitung erfasst. Es wird unter Einbeziehung der verfügbaren Antriebstechnologien der CO2-Ausstoß bei Fahrzeugherstellung, Antriebsherstellung und im Betrieb quantifiziert und verglichen. Zuletzt wird in der Arbeit die Problematik der End-of-Life-Vehicle Rückführung thematisiert. Die Ergebnisse erbrachten eine Vielzahl an Technologien mit teilweise herausragendem Potential, die aktuelle Prozessschritte entweder optimieren oder mit neuen Produktionsmethoden gänzlich ersetzen könnten. Materialien aus Recycling oder auf biologischer Basis haben wesentliche Potentiale, um den CO2-Fußabdruck von Fahrzeugen zusätzlich zu mindern. Es stellte sich heraus, dass eine globale Elektrifizierung der Fahrzeugflotte nicht zwangsläufig die einzig wirksame Lösung ist und Power- oder Biomass-to-Liquid Kraftstoffe als Alternative eine zentrale Rolle einnehmen könnten. Missstände wurden in der fehlenden End-of-Life Handhabung, sowohl von Herstellern als auch durch die Politik, festgestellt und erste Lösungsansätzen erörtert. Da das zeitnahe Etablieren einer Kreislaufwirtschaft notwendig ist, müssen Vertreter aus allen Bereichen zielgerichtet mitwirken. Auf welche Weise dieses Ziel erreicht wird und welche technischen Wendungen dafür eintreten müssen, ist durch die jeweiligen Industrievertreter zu beschließen. Die Möglichkeiten sind multipel und die Kreislaufwirtschaft ist, wenn auch nicht vollständig, durchaus erreichbar.



Testing and analysing of alternative and state of the art GNSS tracking systems under real driving condition. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Für Automobilhersteller ist Präzision in jedem Detail wichtig. Vor der Produktion eines Serienautos sind Tests in verschiedenen Bereichen erforderlich: Crashtest, Hitzebeständigkeit, Komfort sowie dynamische Eigenschaften. Für den Hersteller ist es wichtig, die Eigen schaften des Fahrzeugs so genau wie möglich anzugeben, um Abweichungen und Fehlfunk tionen zu erkennen sowie geeignete Ergebnisse in der Dokumentation zu erzielen. Um diese Informationen zu erhalten, ist ein Gerät erforderlich, mit dem Sie Daten di rekt vom Auto oder über ein Satellitennavigationssystem empfangen können. Sie er möglichen es Ihnen, dynamische und andere Eigenschaften des getesteten Fahrzeugs während des Tests zu erhalten und zu verarbeiten. Im Verlauf der Studie wurden vorgefertigte Flaggschiffgeräte auf die Genauigkeit der erhaltenen Daten und die Möglichkeit ihrer Verwendung bei verschiedenen Wet terbedingungen getestet. Anschließend wurden unter Verwendung eines vorgefertigten Prototyps des GNSS-Controllers Tests mit parallelem Start beider Geräte durchge führt. Tests wurden im Stadtverkehr, im Intercity sowie an einem speziellen Standort durchgeführt. Die empfangenen Daten von beiden Geräten wurden entweder direkt an einen Computer oder an ein Aufnahmegerät übertragen. Diese Tests wurden durchge führt, um vergleichende Streckendiagramme zu erstellen, in denen Abweichungen sicht bar sind, sowie Geschwindigkeitsdiagramme für verschiedene Abschnitte und Straßen verhältnisse. Am Ende wurden Methoden zur Verbesserung der Informationsverar beitung vorgeschlagen sowie die Ergebnisse von Vergleichstests gezeigt.



Analytische Methoden zur Klassifizierung von Brake Blending Anteilen rekuperierender Radbremsen. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

In den letzten Jahren haben elektrische Antriebsvarianten bei Neufahrzeugen zugenommen. Elektrisch betriebene Fahrzeuge stoßen zwar keine Abgase aus, sind jedoch beim Fahren durch Reifenabrieb oder Bremsenreibung nicht emissionsfrei. Mit der neuen Euro-7-Norm sollen nun auch diese Emissionen, neben den Abgasgrenzwerten, in die Grenzwertfestlegung für neuzugelassene Fahrzeuge einbezogen werden. Durch die rekuperative Betriebsweise können Feinstaubemissionen im WLTP Brake Cycle beim Elektroantrieb deutlich verringert werden. Reibinduzierte Bremsanteile variieren je nach Elektrifizierungsgrad, weshalb der aktuelle Gesetzesvorschlag elektrifizierungsgradspezifische Korrekturfaktoren vorsieht. Ziel dieser Arbeit ist, anhand unterschiedlicher Abstraktionsgrade und Berechnungsmethoden die Plausibilität der Korrekturfaktoren zu untersuchen. Für die Berechnungen werden Daten aus dem WLTP-Bremszyklus herangezogen. Im Rahmen einer theoretischen Analyse wird der Fahrzyklus für einen Audi e-tron untersucht, um das Maß möglicher Rekuperation während einer Messfahrt zu ermitteln. Des Weiteren werden im Vorfeld notwendige Annahmen getroffen, insbesondere in Bezug auf das Brake Blending. Im zweiten Schritt werden Simulationsdateien aus Hardware-in-the-Loop-Prüfstandsmessungen ausgewertet. Ziel ist es, das Verhältnis zwischen der rekuperativen und reibungsinduzierten Bremsarten herauszuarbeiten. Anschließend wird ein Testlauf auf einem Vier-Rollen-Prüfstand durchgeführt. Dabei werden die Anteile der Rekuperation untersucht und potenzielle Schwierigkeiten während Messung und Auswertung betrachtet. In der theoretischen Auswertung wurden die Korrekturfaktoren erfolgreich angewendet. Mit zunehmender Realitätsannäherung traten vermehrt Schwierigkeiten bei der Analyse auf. Es hat sich herausgestellt, dass es zahlreiche Einflussfaktoren der Ergebnisse gibt. Es müssen alle relevanten Einflüsse sorgfältig aufbereitet werden, um eine korrekte und objektive Analyse zu gewährleisten. Zur Aussage, inwieweit die Korrekturfaktoren repräsentativ sind, sind einige Vorabinformationen notwendig. Bei der Messfahrt auf dem Vier-Rollen-Prüfstand traten zudem Probleme auf, die eine Auswertung unmöglich machten. Zahlreiche Faktoren können das Rekuperationsvermögen eines Elektromotors verschlechtern oder verhindern, weshalb bei der Festlegung der Korrekturfaktoren diese beachtet werden müssen.



Schultz, Niklas;
Untersuchung des Einflusses von Fahrbahndeckenart und -verschleißzustand auf die Druckverteilung im Reifenlatsch und die resultierenden Partikelemissionen. - Ilmenau. - 128 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Der partikelförmige Verschleiß von Reifen wird als antriebsferne Emission, die unabhängig vom Verbrennungsmotor bei allen bereiften Straßenfahrzeugen auftritt immer wichtiger. Die Partikel, die beim Kontakt des Reifens mit der Fahrbahn infolge verschiedener Verschleißmechanismen entstehen, sind abhängig von der Druck-, Schlupf- und Temperaturverteilung im Reifen-Fahrbahnkontakt. Bei der Entstehung der Partikel muss zwingend die Beschaffenheit der Fahrbahn mitbetrachtet werden (Harloff, 2020). Das Ziel dieser Arbeit besteht deshalb darin, ein besseres Verständnis über die Abhängigkeit der Reifenemissionen von der jeweiligen Fahrbahnoberfläche und ihrer Beschaffenheit zu erhalten. Insbesondere beschäftigt sich diese Arbeit mit einer Literaturrecherche zu den Themen: Gummireibung, Reifen, Fahrwerk, den verschiedenen Fahrbahndeckenarten, Verschleißmechanismen sowie der Fahrbahncharakterisierung und dem Stand der Forschung zur Partikelemission am Fahrzeugreifen. Die relevanten Fahrbahnabschnitte werden mit offiziellen/ amtlichen Daten zur Art und Alter charakterisiert und es werden Experimente auf den verschiedenen Fahrbandecken, welche in der Umgebung Ilmenau-Arnstadt vorzufinden sind (Splittmastixasphalt neu und poliert/alt, Betondecke und Pflaster) geplant und durchgeführt. Dafür werden Fahrversuche auf öffentlichen Straßen durchgeführt, um die Abhängigkeit der Druckverteilung des Reifens auf verschiedenen Fahrbahnuntergründen zu untersuchen. Die Ergebnisse dieser Messungen werden im Anschluss in Relation zu den jeweiligen auftretenden Partikelemissionen gesetzt. Deshalb werden die zu untersuchenden Messtrecken entlang des Ilmenau-Arnstadt-Zyklus mit amtlichen Daten charakterisiert. Auf den Versuchsstrecken wird eine Druckverteilung des Reifenlatsches der verschiedenen charakterisierten Untergründe ermittelt. Im Anschluss werden Oberflächeneigenschaften der Fahrbahn aufgenommen und nach ihrer Rauheit charakterisiert. Die Partikelemissionen des Reifens werden mittels eines Feinstaubmessgeräts im Fahrversuch gemessen. Die Druckverteilung des Reifens wird dann in Beziehung zu den ermittelten Partikeln und der eingemessenen Fahrbahnoberfläche gesetzt. Durch die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen konnte festgestellt werden, dass sowohl die Fahrbahndeckenart als auch deren -Beschaffenheit einen Einfluss auf die emittierten Reifen-Fahrbahn-Partikel ausübt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei den Straßen mit schlechterem Erhaltungszustand die Menge der freigesetzten Partikel höher ist und dass in aufsteigender Reihenfolge bei Asphalt-, Beton- und Pflasterstraßen mehr Reifenpartikel gemessen wurden. Außerdem ergaben die Messungen, dass die gefahrene Geschwindigkeit auch ein Faktor bei der Emission der Partikel ist.



Hertel, Tim;
Entwicklung eines Messaufbaus zur Erfassung der Emissionsverteilung im Nachlauf eines Fahrzeugs mittels Umweltsensoren. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Messkonzepts zur Erfassung der Emissionsverteilung im Fahrzeugnachlauf eines Messfahrzeuges. In den letzten Jahrzehnten wird besondere Beachtung auf die Feinstaubbelastung, insbesondere auf die in urbanen Gebieten überschrittenen PM10 Richtwerte der WHO, gelegt. Vor allem die Automobilbranche trägt hierbei in großen Teilen sowohl zur Entstehung als auch zum Transport des Feinstaubes bei. Zu den Transportmechanismen des Feinstaubes zählen zum größten Teil das Strömungsverhalten im Fahrzeugnachlauf sowie die Resuspension der Partikel von der Fahrbahn. Um diese Prozesse abseits einer Simulation zu erfassen und darzustellen, wurden im Rahmen dieser Arbeit eingangs die Grundlagen zu den Themen Feinstaubemissionen, Kraftfahrzeugreifen, Elastomerreibung und Transportmechanismen von Feinstaub behandelt und Untersuchungen zum aktuellen Stand der Technik geschaffen. Dabei wurde geprüft welche Sensoren sich für die Anwendung eignen und welche Studien zu dem Thema vorhanden sind. Anhand eines Konstruktiver Entwicklungsprozess (KEP) wurde ein Messraster entwickelt, welches die Verteilung des Feinstaubes im Fahrzeugnachlauf messen kann. Vom Fachgebiet Fahrzeugtechnik an der TU Ilmenau, wurde ein Messfahrzeug zur Verfügung gestellt. Bei der Entwicklung des Messrasters wurde auf eine hohe Variabilität geachtet, um im späteren Forschungsverlauf auch mit anderen Fahrzeugen ähnliche Tests durchführen zu können. Ergebnis der Arbeit ist ein Messraster, mit welchem die Konzentration von Feinstaub an verschiedenen Punkten entlang der Höhe und Breite des Fahrzeugnachlaufes gemessen werden kann. Durch die Verschiebung des Messrasters kann zusätzlich die dritte Dimension entlang der Fahrzeuglängsachse hinzugefügt und erfasst werden. Zusätzlich zur Konstruktion und Fertigung des Messrasters, wurden Versuchsfahrten zur Validierung durchgeführt. Dabei wurde aufgezeigt, dass das entwickelte Messraster in der Lage ist, entstandene Feinstaubkonzentrationen zu detektieren und zu quantifizieren. Die Testmessungen zeigten, dass die Feinstaubentstehung und -aufwirbelung von der Fahrgeschwindigkeit und den durchgeführten Fahrmanövern abhängig ist. Eine erhöhte Fahrgeschwindigkeit führte dabei zu einer Erhöhung der Feinstaubaufwirbelung. Auch das Durchführen von Bremsungen führte zu stark erhöhten Feinstaubkonzentrationen.



Braun, Johannes Thomas;
Entwicklung einer Methode zur Bestimmung von Reifenverschleiß unter realen Einsatzbedingungen. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das Thema der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung einer Methode zur Verschleißbestimmung von Fahrzeugreifen unter realen Einsatzbedingungen. Dazu muss das tribologische System zwischen Reifen und Fahrbahn betrachtet werden, um maßgebliche Einflussgrößen identifizieren zu können. Die Methode zur Bestimmung des Reifenverschleißes soll unter Berücksichtigung ökologischer und ökonomischer Aspekte mit den an der Technischen Universität Ilmenau vorhandenen Messgeräten und der Messumgebungen aufgebaut werden. Auf der Grundlage der Erfahrungen an der Technischen Universität Ilmenau sowie Empfehlungen der TFTA - Task Force on Tyre Abrasion wurde diese Methode entwickelt. Sie wird anschließend anhand einer geeigneten Versuchsreihe validiert. Mit Hilfe der im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Methode konnten anhand der durchgeführten Fahrversuche sowie einem Abgleich mit Messdaten aus früheren Verschleißbestimmungen repräsentative und reproduzierbare Abrasionsraten an Personenkraftwagen (PKW)-Reifen ermittelt werden. Weiterhin wird durch eine Streckenführungskennzahl eine Quantifizierung und Vergleichbarkeit des Lastkollektivs eingeführt. Durch diese Methode ist es nun möglich, die Abrasionsrate von Reifenfabrikaten unter realen Einsatzbedingungen zu bestimmen und in Relation zu setzen. Dies dient als Grundvoraussetzung, um Grenzen für Reifenemissionen anhand einer einheitlichen Methode festzulegen, welche die Umweltbelastung durch Reifenabrieb limitieren.



Tambe, Chaitanya Deepak;
Optimierung einer kontinuierlichen Radschlupfregelung für den Einsatz in hybriden Brake-by-Wire Bremssystemen. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Radschlupfregelung in Form des Antiblockiersystems (ABS) ist eines der wichtigsten und weit verbreitetsten, aktiven Sicherheitssysteme im Fahrzeug. Gängige Algorithmen beruhen dabei immer noch auf empirisch-heuristischen Regeln, die sich aufgrund ihrer Robustheit bis heute bewährt haben, aber auch bedeutende Nachteile haben. Mittlerweile gibt es auch kontinuierliche Regelansätze, die den Radschlupf durchgehend (kontinuierlich) auf das gegenwärtige Optimum einstellen und somit eine verbesserte Leistung versprechen. Besonders vor dem Hintergrund des zunehmenden Anteils mechatronischer Fahrwerkssysteme und vor allem der Zuwachs entkoppelter Bremssysteme begünstigen deren weitere Erforschung aufgrund verbesserter Systemdynamik und fahrerunabhängiger Ansteuerung. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer kontinuierlichen Radschlupfregelung für ein hybrides Brake-by-Wire System mit unabhängig voneinander geregelten Aktoren an Vorder- und Hinterachse. Dazu wurde eine bereits bestehende Regelung aufgrund identifizierter Schwächen strukturell modifiziert, um separate Regelparameter an beiden Achsen umzusetzen, damit Systemdynamiken optimal genutzt und die aktive Fahrzeugsicherheit so verbessert werden kann. Die Überprüfung der Wirksamkeit der Modifikationen erfolgte mithilfe von Simulationen verschiedener Bremsmanöver unter Nutzung des realen Bremssystems auf einem Komponentenprüfstand des Fachgebiets Fahrzeugtechnik an der Technischen Universität Ilmenau. Dabei zeigten die Ergebnisse eine deutliche Verbesserung der zuvor definierten Leistungsindikatoren (engl.: Key Performance Indices Indicators, KPIs) gegenüber dem regelbasierten Algorithmus sowie dem alten Reglertuning, welches für beide Achsen identisch war. Die vorliegende Arbeit bestätigt damit das Potential kontinuierlicher Regelungsansätze für zukünftige Fahrzeuggenerationen mit entkoppelten (Brems-)Systemen.



Mitsching, Thomas;
Evaluierung einer integralen Fahrzeugregelung für batterieelektrische Fahrzeuge im realen Fahrversuch. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die Entwicklung hin zu vollelektrischen Antrieben bietet Chancen für den Einsatz neuer Fahrdynamikregelsysteme. Besonders die präzise Steuerung des Drehmoments und die Rückgewinnung kinetischer Energie durch Rekuperation sind wichtige Anwendungsbereiche. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung einer integrierten Fahrdynamikregelung eines batterieelektrischen Fahrzeugs mit Radnabenantrieb im realen Fahrversuch, die Evaluierung der Ergebnisse anhand von Leistungsindikatoren sowie die anschließende Optimierung. Im Hinblick auf die Steigerung der Energieeffizienz wurden vor allem Anpassungen an der Bremskraftverteilung und der regenerativen Bremsregelung vorgenommen. Hierfür erfolgten zunächst Bremsversuche auf abgesperrtem Gelände. Dabei stellte sich u. a. heraus, dass die Rekuperation wesentlich effizienter ist, wenn die Verzögerungen geringer sind und somit mehr kinetische Energie zurückgewonnen werden kann. Darüber hinaus fanden Versuchsfahrten auf einem RDE-konformen Fahrzyklus statt, deren Analyse eine Verbesserung der Energieeffizienz durch die Optimierung der Bremskraftverteilung und Einführung einer Schubrekuperation bestätigen konnten. Ferner wurden die Potentiale für zukünftige Untersuchungen aufgezeigt, um eine weitere Effizienzsteigerung des Fahrzeugs zu erreichen.



Hammer, Tim;
Entwicklung einer Methodik zur intelligenten Drehmomentverteilung in einem batterieelektrischen Fahrzeug mit Einzelradantrieb. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Fahrzeuge sicherer zu gestalten äußert sich in dem Trend, zunehmend Assistenzsysteme in Fahrzeugen zu integrieren. Die Elektrifizierung des Antriebsstranges eröffnet dabei neue Möglichkeiten solche Systeme umzusetzen und dadurch auf die Fahrdynamik Einfluss zu nehmen. Besonders Einzelradantriebe, die aufgrund ihres Aufbaus und ihrer Wirkungsweise radindividuell und mit hoher Dynamik und Genauigkeit gesteuert werden können, eignen sich für die Umsetzung einer aktiven Drehmomentenverteilung (engl. Torque Vectoring). In dieser Arbeit wird die Entwicklung einer Methodik für eine solche intelligente Drehmomentenverteilung an einem batterieelektrischen Fahrzeug mit Einzelradantrieben beschrieben. Ziel der Methodik ist die Verbesserung der Fahrzeugsicherheit in querdynamischen Fahrsituationen. Hierfür wird zuerst eine Regelstruktur erarbeitet, bei der jede Komponente ein Teilmodell repräsentiert und eine bestimmte Funktion erfüllt, wie z.B. die Sollgrößenermittlung als auch die Stellgrößengenerierung. Ein PID-Regler ermittelt dafür auf Basis des Gierratenfehlers ein Giermomentenbedarf. Durch einen Algorithmus wird in Abhängigkeit der Fahrsituation der Giermomentenbedarf durch eine Verteilung der Raddrehmomente umgesetzt. Mithilfe einer modellgestützten Umgebung erfolgt die Evaluierung der Regelung anhand eigener, objektiver Leistungsindikatoren in verschiedenen, dynamischen Fahrmanövern. Durch die quantitative Bewertung der geregelten und ungeregelten Fahrt konnte so die Funktionalität und die Verbesserung gegenüber dem ungeregelten Fall nachgewiesen werden.



Kaiser, Manuel;
Entwicklung und Umsetzung einer automatisierten Optimierungsmethodik für Motion Cueing Algorithmen. - Ilmenau. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Aufgrund eines stark angestiegenen Entwicklungsaufwands durch neue Technologien im Bereich der Antriebstechnik sowie der Fahrdynamikregel- und Assistenzsysteme werden in der Fahrzeugtechnik seit Jahren vermehrt Fahrsimulatoren eingesetzt. Neben dem finanziellen Einsparungspotenzial, der Reproduzierbarkeit und der Flexibilität bei Tests ist hierfür ausschlaggebend, dass Fahrsimulatoren es ermöglichen, Probanden und Testfahrer in einem frühen Stadium des Entwicklungsprozesses einzubinden und Fragestellungen zu analysieren, bei denen die Schnittstelle zwischen Mensch und Fahrzeug untersucht wird. Um dabei mittels Fahrsimulatoren valide Ergebnisse und Erkenntnisse zu gewinnen, muss das Fahrverhalten von Probanden mit dem Verhalten in einem realen Fahrzeug übereinstimmen. Untersuchungen zeigen, dass eine Bewegungssimulation hierfür maßgeblich ist. Die meisten dynamischen Fahrsimulatoren verfügen hierzu über eine Stewart-Plattform als Bewegungssystem. Um hiermit realistische Bewegungshinweise zu produzieren, bedarf es einer gut abgestimmten Software, dem sogenannten Motion-Cueing-Algorithmus. Die Abstimmung von Motion-Cueing-Algorithmen am realen Fahrsimulator gestaltet sich jedoch komplex und zeitaufwändig und muss je nach Algorithmustyp für jedes Szenario wiederholt werden. Diese Arbeit befasst sich deswegen mit der Entwicklung einer automatisierten Methodik zur Optimierung von Motion-Cueing-Algorithmen ohne Nutzung eines realen Fahrsimulators. Dabei wird ein virtuelles Modell vorgestellt, das sowohl die Kinematik als auch die Bewegungsmessung eines dynamischen Fahrsimulators auf Basis einer Stewart-Plattform nachbildet. Um die Optimierung von Motion-Cueing-Algorithmen innerhalb eines Skripts zu automatisieren, werden aussagekräftige Fahrmanöver und objektive Kennzahlen zur Bewertung der Güte der Bewegungssimulation entwickelt. Um die Gültigkeit der entwickelten Methodik unter Beweis zu stellen, werden damit zwei bereits am realen Fahrsimulator implementierte Motion-Cueing-Algorithmen automatisiert optimiert. Trotz bereits stattgefundenen manuellen Abstimmarbeiten können mit der vorgestellten Methodik in beiden Fällen deutliche Verbesserungen bei der Güte der Bewegungssimulation erreicht werden.



Spitz, Korbinian;
Entwicklung einer Hardware-in-the-Loop-Umgebung für die Erprobung von modernen Lenkanlagen auf Prüfstandsebene. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Fahrassistenzsysteme sind wichtiger Bestandteil moderner Fahrzeuge. Sie tragen nicht nur zum Fahrkomfort bei, sondern sind auch essenziell für die Fahrsicherheit. Damit Assistenzsysteme in die Fahrzeugführung eingreifen können, kommt es im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung des Gesamtfahrzeugs auch zu einer Elektrifizierung von Teilkomponenten wie der Lenkanlage, der Bremsanlage und des Antriebsstrangs. Überlagerungslenkungen sowie vollständig mechanisch entkoppelte Steer-by-Wire-Systeme können über Elektromotoren eigenständig Lenkmomente aufbringen, um im Notfall unabhängig vom Fahrer eine Kurskorrektur vornehmen zu können. Für die Entwicklung dieser Systeme ist es erforderlich, die Komponenten software- und hardwareseitig erproben zu können, ohne auf die Bereitstellung eines Testfahrzeugs angewiesen zu sein, und ohne dass eine Gefahr für einen menschlichen Testfahrer besteht. Methoden für die virtuelle Erprobung sind heutzutage mehr und mehr verbreitet. Dies lässt sich mithilfe sogenannter X-in-the-Loop-Umgebungen realisieren, mit denen im Rahmen von Co-Simulationen auch mehrere Komponenten parallel getestet werden können. Das Fachgebiet Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau hat einen Lenkungsprüfstand, der in einer X-in-the-Loop-Umgebung eingesetzt werden soll. Dafür wurde im Rahmen dieser Arbeit eine echtzeitfähige, modellbasierte Ansteuerung des Prüfstands entwickelt und untersucht, um erste Erkenntnisse über eine mögliche Ansteuerung des realen Prüfstands zu erlangen. Mithilfe von auf der Prüfstandsgeometrie basierenden Übertragungsfunktionen ist sowohl eine Kraft- als auch eine Hubregelung virtuell nachstellbar und wurde mit verschiedenen Fahrzeugmodellen in diversen simulierten Fahrmanövern untersucht. Zusätzlich wurde ein Konzept für die grafische Nutzeroberfläche erstellt, mit welcher der Prüfstand später bedient werden soll.



Sawant, Chaitanya;
Entwicklung und Validierung einer Regelung zur Nick-und Wankstabilisierung für verschiedene Antriebstologien. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Durch die zunehmende Elektrifizierung steigen zudem die Freiheitsgrade im Fahrzeug. Dadurch wird die Integration einer Vielzahl von Regelstrategien ermöglicht, die die Fahrdynamik beeinflussen. Auf diese Weise ist nicht nur eine Verbesserung der Fahrsicherheit, sondern auch eine Steigerung des Fahrkomforts möglich. Verglichen mit konventionellen Antrieben ist der Nutzengewinn bei der Elektromobilität deutlich höher einzuschätzen. Parallel dazu nimmt die Automatisierung der Fahrzeuge stetig zu. Damit steigt der Anspruch auf Fahrkomfort. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung von verschiedenen Antriebsstrangstrategien im Hinblick auf die Fahrstabilisierung in der Nick- und Wankdynamik. Zu diesem Zweck wurde die Logik für ein Regelsystem zur Verbesserung des Fahrkomforts implementiert und an die verschiedenen Antriebstopolgien angepasst. Im Anschluss daran wurde die Regelung in einer Fahrsimulationssoftware mit Hilfe von verschiedenen Manövern simuliert. Zur Bewertung der Regelung dient der sogenannte Ride-Index-Wert. Für die Optimierung und Tests wurde eine geeignete Automatisierungssoftware verwendet. Der letzte Schritt war der Vergleich der Ergebnisse zwischen verschiedenen Topologien und die Auswahl des besten Regelansatzes für autonome Fahrzeuge hinsichtlich Fahrkomforts.



Entwicklung einer Methodik zur Auslegung und Konstruktion einer Radbaugruppe für ein Formula Student Fahrzeug mit Radnabenmotoren am Beispiel einer Radbaugruppe für 10“-Räder. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit

Der Fokus dieser Arbeit liegt auf dem Entwicklungsprozess einer 10"-Radbaugruppe für ein Formula Student Fahrzeug mit Radnabenmotoren. Im einem ersten Schritt wird der Entwicklungsprozess technischer Produkte aufgezeigt und auf die Anforderungen und Rahmenbedingungen der Formula Student übertragen. Im zweiten Schritt werden nach der Bewertung und Auswahl der Reifen und Motoren Anforderungen definiert sowie ein Getriebekonzept und verschiedene Übersetzungsaufteilungen erarbeitet. Diese werden mit einer Software zur Getriebeauslegung überschlägig berechnet und bewertet. Das ausgewählte Planetengetriebe mit hohlradseitigem Abtrieb wird optimiert und mit der Lagerung und Abdichtung in ein 3D-Model überführt. Zudem wird der Konstruktionsprozess sowie die strukturmechanische Validierung der tragenden Bauteile aufgezeigt. Abschließend wird der radseitige Teil der Bremsanlage und die statische Bremskraftverteilung unter Berücksichtigung der an die Verzögerungsleistung im autonomen Betrieb gestellten Anforderungen ausgelegt. Dafür werden Bremsbeläge verglichen sowie Untersuchungen zum Einfluss der Nut- und Dichtungsgeometrie auf das Lüftspiel durchgeführt. Letztlich werden die Bauarten und die strukturmechanische Validierung der Bremssattel beschrieben.



Entwicklung und Umsetzung einer Fahrkomfortregelung für moderne Elektrofahrzeuge. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Mit der Entwicklung der relevanten Technik geht der Trend immer weiter in Richtung moderner Elektrofahrzeuge. Die Elektrofahrzeuge, die durch Elektromotoren angetrieben werden, bieten aufgrund neuer Fahrdynamikregelsysteme neue Möglichkeiten zur Steigerung des Fahrkomforts. Bei den Elektrofahrzeugen kann die Energie der Bremsung auch durch E-Motoren zurückgewonnen werden. Hauptziel dieser Masterarbeit ist es, eine Fahrkomfortregelung und eine regenerative Bremsfunktion für moderne Elektrofahrzeuge zu entwickeln und umzusetzen. Die Funktionalität der Regelung und der Bremsfunktion wird durch verschiedene Simulationen verifiziert. Der Regler und die Bremsfunktion werden aufgebaut. Die Versuchsfahrzeuge mit verschiedenen Antriebstopologien werden modelliert. Die kombinierten Simulationen werden anhand geeigneter Manöver in der Fahrsimulationsumgebung durchgeführt. Zuerst wurde der ‚Ride Control' Winkel der Versuchsfahrzeuge ermittelt, danach werden Regler und regenerative Bremsfunktion modelliert und optimiert. Abschließend wird es validiert, dass die durch Elektromotoren erzeugten Vertikalkräfte den Fahrkomfort verbessern und das Fahrzeug mit regenerativer Bremsfunktion besseren Fahrkomfort erzielen können.



Beerhues, Christoph;
Entwicklung einer Methode zur vertikaldynamischen Stabilisierung eines Fahrzeugs beim Bremsvorgang. - Ilmenau. - 128 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Während Bremsmanövern von Fahrzeugen kommt es zu einer ausgeprägten Schwerpunktverlagerung, welche intensive Aufbaubewegungen, das Bremsnicken, hervorruft. In Abhängigkeit der Bremsdynamik und Fahrwerksdämpfung, treten dabei mehr oder minder große Schwingungen auf, die den Bremsvorgang und schließlich auch die Insassen in vielerlei Hinsicht beeinflussen, im Extremfall sogar die Handlungsfähigkeit des Fahrers. Ziel dieser vorliegenden Arbeit war es, das Potential einer Kompensationsregelung für semi-aktive Dämpfersysteme zur Unterdrückung dieser Aufbaubewegungen zu untersuchen. Da magnetorheologischen Dämpfersystemen derzeit von Forschung und Industrie ein hohes Potential zugeschrieben wird, erfolgt die Untersuchung beispielhaft anhand eines solchen Systems, welches in einem batterieelektrischen Sport Utility Vehicle (SUV) verbaut ist. Zur Umsetzung der Aufgabe erfolgte im ersten Schritt die Entwicklung eines entsprechenden Regelalgorithmus in Matlab®/Simulink® . Über die Einbindung des Reglers in ein Fahrzeugmodell in der Fahrdynamiksoftware CarMaker wurden die Leistungsfähigkeit und Robustheit in verschiedenen fahrdynamischen Manövern anhand selbstdefinierter Leistungsindikatoren hinsichtlich Fahrsicherheit, Fahrverhalten und Komfort bewertet und mit einem passiven Dämpfersystem verglichen . Insbesondere durch eine Reduktion der Nickbeschleunigungen um bis zu 20 % und der vertikalen Beschleunigung im normalen Anwendungsfall sogar auf etwa die Hälfte konnte hierbei die Aufbaudynamik bedeutend zu Gunsten eines gesteigerten Komforts und geringerer Radlastschwankungen eingedämmt werden, ohne dabei die Fahrsicherheit oder Fahrstabilität merklich negativ zu beeinflussen.



Grundlegende tribologische Untersuchungen alternativer Reibmaterialien einer rekuperierenden Kraftfahrzeugbremse unter korrosiver Belastung. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Durch eine zunehmende Elektrifizierung im Automobilmarkt, welche auch politisch getrieben ist, verschieben sich Entwicklungsschwerpunkte. Energierückgewinnung im An-triebsstrang ermöglicht ein nahezu von der mechanischen Bremse befreites Fahren. Dies führt zu einer geringen Nutzung der Reibungsbremse, wodurch sich beispielsweise Korrosionsprodukte langsamer abtragen. Da der Trend zu Leichtbauweisen und geringen Wartungen geht, müssen die Reibpartner anders optimiert werden, um trotzdem Sicherheit zu gewährleisten. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung alternativer Reibmaterialien rekuperierenden Kraftfahrzeugbremsen unter korrosiver Belastung. Tribologische Untersuchungen wurden durchgeführt, um das Verhalten verschiedener Materialien unter unterschiedlichen Bedingungen zu analysieren. Parallel dazu werden Emissionsmessungen durchgeführt, um den Einfluss von Korrosion auf die Feinstauberzeugung der Bremse zu beurteilen. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen langfristig dazu beitragen, Bremsbeläge, die speziell für den Betrieb in rekuperationsfähigen Fahrzeugen verwendet werden, tribologisch besser zu verstehen und damit die Entwicklung zu optimieren.



Einfluss von Parametern auf das akustische Verhalten einer permanenterregten Synchronmaschine für Traktionsantriebe. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In der vorliegenden Arbeit werden Einflussparameter auf das akustische Verhalten einer 10-poligen permanenterregten Synchronmaschine mit 30 Nuten untersucht. Mittels einer multiphysikalischen Modellierung durch ein elektromagnetisches 2D-FEM-Modell in ANSYS und der strukturdynamischen Modellierung in ANSA für den 3D-FEM-Solver PERMAS werden akustisch und schwingungstechnisch relevante Eigenschaften identifiziert und untersucht. In der elektromagnetischen Simulation können die Kräfte im Luftspalt berechnet werden, die im Weiteren als Anregungskräfte des Stators inkl. Statorträgers und Lagerschild definiert werden. Dazu konnten relevante zeitliche Schwingungsordnungen ermittelt und in Form von harmonisch schwingenden Kräften an der Zahnkopfinnenfläche aufgebracht werden. Der Stator wird als homogenisierter transversalisotropes Materialmodell abgebildet. Durch kann die 3D-FEM-Simulation wird daraufhin die Oberflächenanregung bzw. die abgestrahlte Schallleistung simuliert. Die Methode konnte angewandt werden, um und den Einfluss der Temperatur, des modalen Dämpfungswerts und der Übermaßverbindung zwischen Statorsegmenten und Statorträger zu untersuchen und das elektromagnetische Design akustisch zu optimieren. Dies geschieht durch die Schrägung des Rotors. Durch die Schrägung werden das Nutrastmoment und die Drehmomentrippel verringert. Dadurch konnte eine deutliche Verringerung der abgestrahlten Schallleistung erreicht werden.



Parikh, Vatsal;
Entwicklung einer Methode zur kombinierten Querdynamikregelung eines Fahrzeugs unter besonderer Berücksichtigung der Stabilität. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In dieser Arbeit wird das Potenzial aktiver Vorderachslenkungen (AFS) zur Verbesserung bestehender elektronischer Stabilitätsprogramme (ESP) in Fahrzeugen untersucht, indem die Lenkung als zusätzlicher Parameter zur Korrektur von Über- oder Untersteuern eingesetzt wird. Ein Fuzzy-Regler wird eingesetzt, um die in jedem Zeitschritt notwendige Korrektur der Lenkparameter zu berechnen, die dann mit Hilfe des AFS in das System eingeführt wird. Die Studie untersucht die Auswirkungen der Integration von AFS und ESP zur Verbesserung der Fahrzeugdynamik und Fahrstabilität. Die Studie bewertet die Wirksamkeit des vorgeschlagenen Systems in diversen Szenarien, indem verschiedene Simulationen durchgeführt werden, um das Verhalten des Fahrzeugs unter verschiedenen Fahrbedingungen zu analysieren. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Integration von AFS und ESP einen positiven Einfluss nimmt, indem das Fahrzeug agiler durch die Kurven fährt und das Über- oder Untersteuern minimiert wird. Die Forschungsergebnisse können zur Entwicklung von fortschrittlicheren ESP-Systemen beitragen und die Effizienz von Fahrzeugen in der Zukunft verbessern.



Rost, Jonas;
Prädiktion von Fahrzuständen zur Optimierung von Vehicle-in-the-Loop-Methoden. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Im Zuge des Trends hin zum hochautomatisierten Fahren und der dadurch steigenden Komplexität der integrierten Systeme wird die Erforderlichkeit neuer Entwicklungsmethoden wie dem Vehicle-in-the-Loop-Ansatz immer deutlicher. Bei der Vernetzung nach dem X-in-the-Loop-Ansatz entstehen je nach Übertragungstechnologie unterschiedlich hohe Latenzen, welche eine zeitliche Verzögerung im Datenaustausch bedingen und somit zu gewissen Fehlern führen. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Entwicklung und Validierung geeigneter Prädiktionsmethoden, um durch die Minderung dieser latenzbedingten Fehler eine Optimierung von Vehicle-in-the-Loop-Methoden zu erzielen. Ebenso werden kooperative Fahrszenarien vorgestellt, mit denen zukünftig verschiedenste Strategien für autonomes oder hochautomatisiertes Fahren im Rahmen dieser Entwicklungsmethode genauer untersucht werden können.



Weber, Hannes;
Analyse zum Stand der Technik von X-by-Wire-Systemen im Automotive-Bereich. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die zunehmende Elektrifizierung und Automatisierung von Fahrzeugen bieten gleichermaßen Herausforderungen aber auch viele Chancen für technische Neuentwicklungen. Besonders die direkte, mechanische Entkopplung des Fahrers von den Fahrwerkaktuatoren bietet Potential zur Weiterentwicklung von Fahrdynamikregel- und Fahrerassistenzsystemen. Diese neuartigen, mechanisch entkoppelten und elektrisch gesteuerten Systeme eines Fahrzeugs werden als X-by-Wire-Systeme bezeichnet. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit solchen X-by-Wire-Systemen für die Fahrzeugsubsysteme Antrieb (Throttle-by-Wire), Bremse (Brake-by-Wire) und Lenkung (Steer-by-Wire). Inhaltlich wird ein Gesamtüberblick über den aktuellen Stand der Technik und die Einsatzmöglichkeiten dieser Systeme im Automotive-Bereich gegeben. Darauf aufbauend erfolgt – auch im Hinblick auf den derzeit geltenden, rechtlichen Rahmen – eine Potentialabschätzung für den zukünftigen Serieneinsatz solcher Systeme. Dazu wird eine ausführliche, technologische Bewertung auf Grundlage einer objektiven, internationalen Patent- und Literaturrecherche zu den drei ausgewählten X-by-Wire-Systemen erstellt und anhand dieser mittels Trendanalyse in die Zukunft projiziert. Die Trendanalyse zeigt, dass die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten speziell zum Thema Brake-by-Wire und Steer-by-Wire über die letzten 20 Jahre kontinuierlich angewachsen sind. Zudem weist derzeit nichts darauf hin, dass sich dies in den nächsten Jahren ändern wird. Ein großer Einflussfaktor auf diese Trends ist die fortschreitende Entwicklung der Hybrid- und rein elektrischen Fahrzeuge, vor allem jedoch die Entwicklung weg vom Verbrennungsmotor. Die X-by-Wire Technologien besitzen enorme technische Vorteile für diese neuen Antriebe, weswegen es abzuschätzen gilt, inwieweit diese zum künftigen Standard werden, sofern äußere oder wirtschaftliche Faktoren, wie beispielsweise die gesetzlichen Vorgaben, keinen weiteren negativen Einfluss ausüben.



Zych, Veronika Michaela;
Methodenentwicklung zur Überprüfung und Optimierung der Fahrsicherheit im automatisierten Verkehr. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, wie mithilfe szenariobasierter Simulation die Sicherheitsüberprüfung automatisierten Fahrens im Mischverkehr (Interaktion mit konventionellen Fahrzeugen) durchgeführt und optimiert werden kann. Die Berücksichtigung des Mischverkehrs ist relevant, da automatisiertes Fahren nur schrittweise in den Verkehr integriert werden kann. Bei der Entwicklung automatisierter Fahrfunktionen im Mischverkehr wird es künftig zu einem erhöhten Aufwand in Bezug auf Testumfänge kommen. Da keine einheitlichen Regeln zur Zulassung und Prüfung neuer Fahrerassistenzsysteme und Fahrfunktionen höherer Automatisierung vorliegen, werden neue Verfahren und Testmethoden benötigt. In der Arbeit werden theoretische Grundlagen zur Fahrsicherheit und zum autonomen Fahren behandelt. Außerdem werden der aktuelle Stand der Technik und gängige Testverfahren dargestellt. Aufbauend auf diesen Analysen wird eine allgemeingültige Vorgehensweise entwickelt, um den Absicherungsprozess von Fahrsicherheit im automatisierten Verkehr zu unterstützen. Im Vordergrund steht die Analyse der Fahrsicherheit in der Interaktion von mindestens zwei Personenkraftfahrzeugen im Mischverkehr. Es wird ein Testmanöverkatalog erarbeitet, der konkrete Anwendungsfälle beinhaltet. Diese Anwendungsfälle werden mittels Szenarienbeschreibungen und Formeln ausführlich dargestellt und beinhalten verschiedene Verkehrssituationen in der Stadt, auf dem Land und auf der Autobahn. Es werden unterschiedliche Grade der Automatisierung – das völlig autonome Fahren, das Fahren mit Fahrerassistenz und das manuellen Fahren – beschrieben und im jeweiligen Anwendungsfall variiert. Da Fahrmanöver mit einem ausgeprägten Unfallpotenzial kaum in der Realität geprüft werden können, wurden sie mithilfe von Simulationen durchgeführt und ausgewertet. Das Ergebnis dieser Arbeit ist, dass zur Optimierung der Fahrsicherheit zusätzliche Sensorik sinnvoll ist und ein kooperatives Fahrverhalten im Fokus stehen sollte. Außerdem wird ein Vorschlag zur Bewertung der Sicherheit einzelner Fahrmanöver in Form konkreter Key-Performance-Indikatoren angegeben.



Hantke, Daniel Maximilian;
Literatur- und Patentrecherche zu Entwicklungsmethodiken für neue Mobilitätssysteme. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Aufgrund der stetig steigenden Zahl an Verkehrsunfällen und dem damit verbundenen Zuwachs an Sicherheitsanforderung für die Fahrzeuginsassen und die weiteren Verkehrsteilnehmer werden zunehmend mehr Sicherheitssysteme, vor allem aktive Systeme, in die Fahrzeuge verbaut. Damit einhergehend kommen auch immer mehr elektronische Komponenten, komplexe Softwarearchitekturen und enormen Mengen an Programmcode in die Fahrzeuge. Die daraus resultierenden Gesamtsysteme aus Hardware- und Softwarekomponenten, wie Sensoren, Kameras und Regelungsalgorithmen benötigen umfassende Test- und Validierungsvorgänge. Diese sind auf Grund der abwechslungsreichen und komplexen Verkehrsstruktur nicht mit herkömmlichen Feldversuchen zu erreichen. Daher werden neue Entwicklungsmethoden untersucht und entwickelt, um diese Prüfprozesse effizienter zu gestalten. Diese Arbeit basiert auf einer umfassenden Literatur- und Patentrecherche zu dem Stand der Technik. Aufgezeigt werden wichtige Begriffsdefinitionen, die autonomen Fahrstufen und ihre Bedingungen, aktuelle Fahrerassistenzsysteme, sowie die Probleme, denen sich die Entwickler aktuell widmen. Da momentan ein großer Fokus auf der Verbreitung von Level 3 Systemen im öffentlichen Straßenverkehr liegt, wird nochmal explizit der Unterschied zwischen einem Level 2 und Level 3 System aufgezeigt, sowie eine Bewertung über die weiteren Entwicklungsherausforderungen des Systems gegeben. Für effizient agierende Systeme sowie eine der Automobilindustrie angemessenen Softwareentwicklung werden Systemarchitekturen und -funktionen benötigt, die dem automobilen Standard gerecht werden. Diesbezüglich werden verschiedene Lösungsansätze und Entwicklungsplattformen sowie zu verwendende Komponenten aufgezeigt. Im weiteren Verlauf der Arbeit werden verschiedene Entwicklungsmethoden zum Testen und Validieren von Software- und Hardwarekomponenten bis hin zur Gesamtfahrzeugabsicherung dargestellt. Augenmerk liegt dabei auf der Vorstellung der In-the-Loop Methoden sowie dynamischen Fahrsimulatoren, zu denen jeweils aktuelle Forschungsbeispiele aufgezeigt werden. Auf Grund der zumindest Serienreife betreffenden, noch relativ jungen Thematik, wurden erst in den letzten Jahren Gesetzgebungen verfasst, die automatisiertes Fahren ermöglichen. Auf Grund der sich stetig anpassenden Verordnungen wird daher auch auf die aktuellen Gesetzesänderungen und Beschränkungen eingegangen. Als Abschluss wird eine Zusammenfassung, sowie eine eigene Meinung zu dem Stand der Technik und der Zukunftsaussicht dargelegt und ein Gesamtfazit gezogen.



Optimization of the hydraulic setup of a Corner-Tire-Module to reproduce realistic driving scenarios in a laboratory environment. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Derzeit ist die Automobilindustrie eine schnell wachsende Branche in Bezug auf die Herstellung von Maschinen, bei denen Abgasemissionen sowie Feinstaub möglich sind, wenn beispielsweise Automobilgummi mit der Straße in Berührung kommt. Diese Emissionen sind für Mensch und Umwelt insgesamt sehr schädlich, daher müssen diese Emissionen gemessen und nach Möglichkeit auf ein Minimum reduziert werden. Wenn wir die Abgasemissionen betrachten, dann sind diese Emissionen bei Neuwagen bereits seit Mitte des 20.Jahrhunderts begrenzt, wobei die Hersteller jedes Jahr auf immer kleinere Zahlen kommen. Es fällt auf, dass diese Abgasemissionen inzwischen bereits zahlenmäßig den Nicht-Abgasemissionen gleichkommen, was für Ingenieure neue Fragen aufwirft. Daher entwickelt derzeit der Fachbereich Kraftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau Messgeräte zur Analyse von Emissionen von Bremssystemen und Emissionen im Zusammenhang mit Reifen. In dieser Masterarbeit wird eine Reifenemissionsanalyse-Messeinheit betrachtet. Diese Messeinheit ist experimentell und hat weltweit keine Analoga, daher gibt es Probleme, die das Department of Automotive Engineering mit der Erweiterung dieses Bereichs löst. In diesem Stadium gibt es Probleme mit der Messung des Radwinkels und der Belastung des Rades, daher ist es in dieser Arbeit notwendig, Lösungen für diese Probleme bereitzustellen. Vergleichen Sie mehrere Optionen und wählen Sie die beste aus allen aus.



Development of benchmarking methodology for evaluation of integrated motion control of electric vehicle. - Ilmenau. - 123 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die kombinierte Steuerung mehrerer aktiver Fahrwerks- und Antriebssysteme kann die Fahrleistung eines Elektrofahrzeugs erheblich verbessern. Die Wahl einer geeigneten Integrationsmethode, die eine gleichzeitige Verbesserung von Fahrsicherheit, Komfort und Energieeffizienz bei unterschiedlichen Fahrmanövern und Straßenbedingungen ermöglicht, ist dabei von besonderer Bedeutung. Die moderne Regelungstechnik bietet eine Vielzahl integrierter Steuerungsvarianten an, deren Auswahl jedoch noch immer ein recht aufwändiger Prozess ist. Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Benchmarking-Ansatzes für die Bewertung der integrierten Bewegungssteuerung in einem Elektrofahrzeug mit drei aktiven Systemen: Radmotoren, hydraulische Reibungsbremsen und aktive Federung Die vorgeschlagene Benchmark-Methode ermöglicht einen Vergleich der Reglerabstim- mung in Abhängigkeit von den wichtigsten Fahrparametern. Die Validierung erfolgte anhand einer großen Anzahl von Experimenten und Manövern, bei denen Fahrkomfort, Sicherheit und Energieverbrauch untersucht wurden.



Kellner, Björn;
Machbarkeitsstudie für multivalente Simulationen zur Untersuchung niederfrequenter Anregungsphänomena in der Reibungsbremse. - Ilmenau. - 156 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Zielsetzung dieser Arbeit war es, einen neuen Ansatz zu entwickeln, niederfrequente Schwingungsphänomene in der Radbremse simulationsgestützt abzubilden, um den Entwicklungsprozess zukünftiger Bremssysteme in einem frühen Stadium zu erweitern. Im Rahmen der Recherche wurde dabei das niederfrequente Phänomen des Bremsenrubbelns als besonders relevant identifiziert. Dieses kann zu komfortmindernden und z. T. sicherheitskritischen Schwingungen im Brems- und Lenksystem führen, welche gleichzeitig eine der häufigsten Ursachen für Inanspruchnahme von Garantieleistungen darstellen.Eine weiterführende Literaturrecherche konnte zeigen, dass bereits viele Untersuchungen zur Klärung der Ursache des Phänomens, sowie zur Analyse passiver und aktiver Kompensationsmethoden getätigt wurden. Eine große Limitation dieser Untersuchungen stellte an vielen Punkten die Einschränkung dar, dass sich das Phänomen nicht ohne weiteres an Prüfständen oder mittels Simulationen abbilden lässt. Problem ist hierbei, dass sich am Prüfstand zwar prinzipiell alle relevanten Komponenten integrieren lassen, die Messtechnik im Bereich der rotierenden Bremsscheibe jedoch ein Hindernis darstellt. Hinsichtlich simulativer Methoden ist es notwendig, verschiedene Domänen zu koppeln, da das Bremssystem inkl. Regelung mittels analytischer Modelle abgebildet werden kann, jedoch die thermischen und strukturmechanischen Prozesse an der Bremsscheibe die Verwendung von FE-Modellen benötigen. Deshalb erfolgte im Rahmen dieser Arbeit eine Machbarkeitsstudie eine solche Simulationsumgebung zu entwickeln. Für die Kopplung der Simulationsdomänen wurde die Software Matlab®/Simulink® der Firma The MathWorks Inc. gewählt. Zudem steht ein Simulink-Modell eines EHBs zur Verfügung, welches im Vorfeld im Rahmen einer Projektarbeit vom Autor erstellt (s. [1]) und im Zuge der Integration in die Co-Simulation erweitert wurde. Für die Simulation der Thermik und Strukturmechanik der Bremsscheibe erfolgt die Nutzung der PDE Toolbox, welche die Möglichkeit bietet entsprechende FE-Analysen mit zuvor importierten CAD-Modellen durchzuführen. Um das EHB-Modell mit den FE-Modellen koppeln zu können wurde ein neuartiger Ansatz vorgestellt, welcher die Simulationen, ähnlich dem FMI-Standard, bestimmte Berechnungsintervalle simulieren lässt und an festgelegten Synchronisierungspunkten einen Datenaustausch ermöglicht. Im Detail werden Berechnungsintervalle von 0,001s gewählt, die Simulationen gestaffelt ausgeführt und die Ausgabewerte als Anfangsbedingungen für die folgenden Simulationen übergeben. Zur Plausibilisierung der Simulationsergebnisse erfolgte der Abgleich mit einem Prüfstandlauf eines AK-Master Testzyklus an einem SMP des Fachgebiets Fahrzeugtechnik der TU Ilmenau. Mit Hilfe der Daten des Prüfstandlaufs konnte die Thermiksimulation erfolgreich anhand des realen Temperaturverhaltens während des Bremsvorgangs optimiert werden. Darüber hinaus erfolgten einige Grundlagenuntersuchungen des stationären Verhaltens der FE-Modelle, wobei eine Einschätzung der Ergebnisse anhand einschlägiger Literatur erfolgte und die Aussagekraft der Modelle zeigen konnte. Die Plausibilisierung des EHB-Modells erfolgte bereits im Vorfeld im Rahmen der genannten Projektarbeit. Die Ergebnisse der Co-Simulation konnten schlussendlich zeigen, dass sich die komplexen Wechselwirkungen, wie sie bei Schwingungsphänomenen an der Reibungsbremse auftreten, abbilden lassen. So zeigten sich eindeutige Korrelationen zwischen Scheibenverformung und Bremsdruckschwankungen in den Auswertungen. Aufgrund der Unkenntnis über viele der relevanten Materialparameter ließen sich im simulierten Zeitraum (<4s) keine direkten Einflüsse auf das resultierende Temperaturfeld feststellen. Es wird jedoch erwartet, dass mit Erarbeitung einer Datenbasis der exakten Systemparameter auch die Einflüsse auf die Temperaturverteilung sichtbar werden. Insgesamt konnte die Machbarkeitsstudie jedoch deutlich zeigen, dass eine gesamtheitliche, simulative Abbildung der relevanten Prozesse mit dem vorliegenden Konzept möglich ist.



Characterization and model of tire particle emissions through experimental data analysis. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Reifenemissionen sind in letzter Zeit in der Umweltwissenschaft und im Automobilbau ein immer wichtigeres Thema. Um sie zu untersuchen und ihre Freisetzung in die Umwelt zu reduzieren, gibt es spezielle Abteilungen in verschiedenen Forschungsinstituten auf der ganzen Welt, die verschiedene Arten von Tests, mikroskopische Analysen und lange Beobachtungen von Emissionsquellen durchführen. All dies ermöglicht es auch, die Informationsbasis der Forschung zu diesem Thema für die weitere Arbeit zu erweitern. Diese Forschungsarbeit ist das Ergebnis einer Analyse vorhandener Literatur, die das Verhalten und die Auswirkungen verschiedener Betriebsbedingungen unter Verwendung von Versuchslaborständen, in Straßentests durch Probenahme anhand von Umweltmessstationen untersucht. Im praktischen Teil wurde eine Überprüfung der verwendeten Untersuchungsmethoden durchgeführt und die Funktionsweise der Messgeräte und der Testanlage beschrieben. Die Ergebnisse der Partikelemissionen wurden bearbeitet und in Größenfraktionen unterteilt. Hierbei werden PN, PM1, PM2.5, PM10 in Grafiken dargestellt und anschließend analysiert. Es wurden statistische und vergleichende Analysen zu allen gegebenen Ergebnissen durchgeführt, Emissionsmuster identifiziert und entsprechende Schlussfolgerungen zu den Auswirkungen von sich ändernden Parametern wie Parametern wie Geschwindigkeit, Radlast, Reifenfülldruck, Temperatur, Beschleunigung, Verzögerung und Schräglaufwinkel gezogen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurde eine Clusteranalyse vorgeschlagen, um die Forschung im Bereich der Nicht-Abgasemissionen von Fahrzeugen weiter zu entwickeln, die die Forschungseffizienz erheblich verbessern könnte.



Wei, Ran;
Verschleißuntersuchungen im Nachlauf der Vorder- und Hinterachse eines Kraftfahrzeuges. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Straßenverkehr ist seit lange eine wichtige Quelle von Schadstoffen wie NOx und Partikel. Im Laufe Zeit werden die Emissionsgrenzwerte immer verschärft, deshalb ist es notwendig die Emissionen tief zu betrachten. In der Zukunft fahren immer mehr E-Autos auf Straßen. Sie stoßen kein Abgas mehr aus, sondern Nicht-Abgas-Emission wie Reifen- und Bremsenpartikel. Die traditionelle RDE-Richtlinie ist eigentlich für die Abgasemission entwickelt. Ziel dieser Arbeit ist einen dynamischen Messzyklus zu entwickeln und die Messfahrten auf den beiden Zyklen durchzuführen. Die neuen Messgeräte mit Fokus auf den Reifen- und Fahrbahnabrieb werden am Versuchsfahrzeug VW T6 umgebaut. Die benötigten Fahrzeugdaten werden durch CAN-Bus System und VBox gespeichert und abgelesen. Die Partikelanzahlen nach Größenstufen werden vom Messgerät OPS gezählt. Dadurch werden die Vorder- und Hinterachsen in Bezug auf die Partikelemission verglichen. Dazu werden die Diagramme der Partikelanzahl, der Fahrgeschwindigkeit, der Längs- und Querbeschleunigung durch Matlab erstellt und ausgewertet. Außerdem wird die mikroskopische Auswertung mit Hilfe der im OPS eingesetzten Filtern ebenfalls durchgeführt. Die Fahrgeschwindigkeit selbst ist nicht Einflussfaktor auf die Partikelemission, sondern die Geschwindigkeitsänderung. Aber die Geschwindigkeitsänderung kann man hier nicht einfach als Beschleunigung oder Verzögerung bewerten. Weil eine große Beschleunigung oder Verzögerung nicht zur Spitze der Partikelemission führen muss. Die Vorderachse wirkt bei der Partikelemission bei Beschleunigungs- und Bremsvorgang deutlicher als die Hinterachse, weil das Versuchsfahrzeug einen Vorderachsantrieb besitzt.



Reimersdahl, Johannes; van
Untersuchung zur Erkennung und Vermeidung von Verbrennungsanomalien beim Wasserstoff-Verbrennungsmotor. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Mit dem Einzug des extrem reaktionsfreudigen Wasserstoffs in die ottomotorische Kraftstoffmatrix muss überprüft werden, wie sich die bekannten irregulären Verbrennungsphänomene übertragen lassen und inwiefern neue Probleme am Wasserstoffmotor erwartbar sind. Die bisherigen Anomalien Vorentflammung, Klopfen und Misfiring finden genauso am Wasserstoffmotor statt und lassen sich problemlos mit herkömmlichen Erkennungsprinzipen erkennen. Neu hinzu kommt Backfiring, also eine Vorentflammung, die im Saugrohr stattfindet oder bei geöffnetem Einlassventil vom Brennraum in das Saugrohr voranschreitet. Durch das große Beschädigungspotential von Sensoren und dem Ansaugtrakt, ist es wichtig, dass diese Anomalie vermieden wird. Eine Vermeidung dieses irregulären Verbrennungsphänomens ist nur möglich, wenn durch Messungen Erfahrungswerte gesammelt werden, welche Bereiche insbesondere anfällig für Backfiring sind. Zur Erkennung wird ein Konzept ausgearbeitet, welches mehrere Sensorsignale beinhalten soll. Im Auswahlprozess wird sich für die Signale des Saugrohrdruck-, Abgasdruck- und Kurbelwellendrehzahlsensors entschieden. Anschließend wird das Konzept in ein funktionelles Simulink-Modell überführt. Anhand von gesammelten Messdaten, werden die Parameter und Kennfelder der Funktion initial bedatet und anschließend überprüft. Für eine Verwendung der Funktion an anderen Motoren, ist eine Art Kalibrationsleitfaden erstellt worden, der eine schnelle Bedatung der Kennfelder ermöglicht und dabei möglichst viel Motorlaufzeit ohne aktive Erkennungsfunktion vermeidet.



Sharma, Vivek;
Analysis and application of time series forecasting to the prediction of tire emission. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Abgasemissionen waren schon immer ein extremes Problem für unsere Umwelt und den Menschen, die unter anderem zur globalen Erwärmung und zu gesundheitlichen Problemen beiträgt. Nach strengen Vorschriften und der Markteinführung der Elektromobilität hat sich die Reduzierung der Abgasemissionen deutlich verbessert. Allmählich rücken die abgasfernen Emissionen (non-exhaust emissions, NEE) auf die Tagesordnung von Bremsen- und Reifenherstellern, Universitäten, Forschung und sogar der Politik. Es ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren auch für Reifenabriebpartikel (Tyre-road-wear particles, TRWP) Vorschriften erlassen werden. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Implementierung eines LSTM (Long Short-Term Memory) in Python zur Vorhersage von Reifenemissionen unter verschiedenen Fahrbedingungen, unter Verwendung von Messdaten aus Fahrversuchen sowohl auf einem Prüfstand als auch auf der Straße. Identifizierte Parameter wie Temperatur, Geschwindigkeit, Schräglaufwinkel und Drehmoment wurden als signifikante Einflussgrößen für das Training des Modells berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen, dass das LSTM-Netzwerk ein leistungsfähiges Werkzeug für Sequenzvorhersageprobleme ist und sich als sehr effizient erwiesen hat.



Rieger, David;
Implementieren und Testen von Lenkungsübernahmeszenarien und -strategien in einen Fahrsimulator. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Lenkungsübernahmekonzept für hochautomatisierte Fahrzeuge erarbeitet. Zudem wurden Fahrszenarien mit Fokus auf Übernahmeszenarien entwickelt, um das Lenkungsübernahmekonzept zu testen. Für die Take-Over-Request-Event-Erkennung wurde ein Modell erstellt, welches Take-Over-Request-Events erkennt und eine Übernahmeaufforderung an den Fahrer signalisiert. Das Lenkungsübernahmekonzept wurde nach den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland und Studien zu Take-Over-Requests konzipiert. Dabei wurden die Signalisierungsmethoden sowie das Zeitbudget für die Übernahme aus mehreren Studien zusammengefasst und für das Lenkungsübernahmekonzept verwendet. Die Fahrszenarien wurden an Fahrmanöver aus unterschiedlichen Studien angelehnt. Das Modell zur Take-Over-Request-Event-Erkennung wurde so konzipiert, dass es auf weitere Fahrszenarien anwendbar ist. So wurde ein System entwickelt, das für weitere Arbeiten und Versuchsreihen verwendet werden kann. Das Lenkungsübernahmekonzept wurde mit Hilfe von zwei Versuchsreihen getestet und validiert. Die erste Versuchsreihe konnte das Take-Over-Request-Konzept validieren, indem die Take-Over-Request-Event-Erkennung getestet und durch die Versuchsteilnehmer bewertet wurde. Die zweite Versuchsreihe wurde zur Validierung des Lenkungsübernahmekonzepts verwendet. Dadurch konnte die Effektivität der Lenkungsübernahme sowie die Sicherheit und der Komfort durch die Versuchsteilnehmer bewertet werden. Messungen konnten den quantitativen Zusammenhang zu den subjektiven Sicherheits- und Komfortempfindungen herstellen. Diese Versuchsreihen konnten damit die Effektivität des Lenkungsübernahmekonzepts sowie die Effektivität der Take-Over-Request-Event-Erkennung nachweisen. Im Rahmen der Arbeit wurde zudem ein Key-Performance-Indicator definiert, über den die verschiedenen Fahrszenarien verglichen werden konnten. Außerdem wurden Grenzwerte aus der Literatur verwendet, um den Komfort der einzelnen Fahrszenarien und Versuchsfahrten quantitativ auf Sicherheit und Komfort zu validieren.



Bi, Chongyang;
Entwicklung der SOTIF-Maßnahmen für die adaptive Geschwindigkeitsregelung. - Ilmenau. - 139 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Mit der zunehmenden Verbreitung intelligenter Fahrzeuge hat die adaptive Geschwindigkeitsregelung als ein Fahrassistenzsystem viel Aufmerksamkeit erhalten, weil sie die psychische Belastung des Fahrers verringern und die Anzahl der durch Fehlbedienung verursachten Unfälle reduzieren kann. Die Funktion der adaptiven Geschwindigkeitsregelung besteht darin, dem Zielfahrzeug zu folgen und den gewünschten Abstand zu ihm einzuhalten oder mit der gewünschten Fahrgeschwindigkeit zu fahren. Das Entscheidungssystem der adaptiven Geschwindigkeitsregelung besteht aus dem oberen ACC-Regler und dem unteren ACC-Regler. Der obere ACC-Regler entscheidet den Regelungsmodus in Abhängigkeit vom Abstand zum Zielfahrzeug. Wenn der Abstand zum Zielfahrzeug größer ist als der Sicherheitsabstand, fährt das Fahrzeug mit der vom Fahrer gewünschten Fahrgeschwindigkeit. Wenn der Abstand zum Zielfahrzeug geringer ist als der gewünschte Sicherheitsabstand, fährt das Fahrzeug mit dem gewünschten Sicherheitsabstand zum Zielfahrzeug. Wenn der Abstand zum Zielfahrzeug geringer als der angegebene Mindestabstand ist oder der Fahrer das Bremspedal betätigt, kann die adaptive Geschwindigkeitsregelung vorübergehend ausgeschaltet werden. Der untere ACC-Regler regelt das Antriebs- und Bremssystem anhand der vom oberen ACC-Regler berechneten Längsbeschleunigung, um die Längsbewegung des Fahrzeugs zu regeln. Weil die Funktionsstruktur des automatischen Fahrens immer besser wird, sind komplexe Wahrnehmungssysteme und Entscheidungsalgorithmen eingeführt worden.Die in der ISO 26262 vorgesehene Analyse funktionaler Sicherheitsprobleme aufgrund von Ausfallrisiken kann den Anforderungen an die Sicherheitsanalyse hochkomplexer Systeme nicht mehr gerecht werden. Sicherheitsrisiken der Sollfunktionen, die sich ergeben, wenn es nicht zu einem Systemausfall kommt, werden zunehmend geschätzt. Bei der Entwicklung der adaptiven Geschwindigkeitsregelung gemäß ISO 21448 werden die Funktionen und das System spezifiziert und dann werden die Gefahren- und Sicherheitsanalyse für die Sicherheit der Sollfunktion durch Verwendung von HAZOP, STPA, funktionale FMEA durchgeführt. Nach dieser Analyse werden die potenziellen Gefahren auf der Fahrzeugebene und derer Ursachen abgeleitet. Dann sind Identifizierung und Bewertung der auslösenden Ereignisse für die Gefahren erforderlich, die speziell für die Analyse der Sicherheit der Sollfunktion ist. Wenn das Risiko des auslösenden Ereignisses inakzeptabel ist, werden die Funktionen verbessert oder die Anwendungsfälle eingeschränkt. Die Spezifikationen des Systems und der Funktionen müssen dann wieder aktualisiert werden, um die potenziellen Risiken zu vermeiden. Schließlich werden die bekannten Gefahrenszenarien und die unbekannten Gefahrenszenarien für die adaptive Geschwindigkeitsregelung verifiziert und validiert.



Wang, Decheng;
Untersuchungen zum Verbleib der Reifenverschleißprodukte. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Mit der Optimierung der Abgasemissionen von Verbrennungsmotoren und der Popularisierung von Elektrofahrzeugen wird der Reifenabrieb die Autoabgase als den größten Schadstoff, der von Autos an die Umwelt emittiert wird, ersetzen. All dieser Reifenabrieb fällt unter das Mikroplastik, und macht in Deutschland etwa ein Drittel aller Mikroplastik-Emissionen aus, deshalb zählt Reifenabrieb zu den wichtigsten Quellen für Mikroplastik in der Umwelt. Im Rahmen dieser Masterarbeit werden daher Grundlagen zur Entstehung von Reifenabrieb erarbeitet und die Migration und ökotoxikologische Wirkungen des Reifenabriebs beschrieben. Weiterhin findet eine ausführliche Literaturrecherche zur Probenanalyse des Reifenabriebs, der in der Luft, im straßennahen Boden sowie im Stadtabfluss verbleibt, statt. Im Zuge dessen werden aktuelle Entwicklungen aus Wissenschaft sowie Industrie aufgeführt. Die Versuchsaufbauten und ableitbaren Erkenntnisse sind im Einzelnen beschrieben. Das Hauptaugenmerk dieser wissenschaftlichen Arbeit ist die Untersuchung des im realen Straßenverkehr aufgenommenen Reifenabriebs. Im besonderen Fokus stehen die Ergebnisse der Probenanalyse mit Hilfe eines Digitalmikroskops, hierzu sind Morphologie und Massenverteilung der mit den Sieben gefilterten Partikel festzustellen. Zum Schluss findet die Partikelanalyse zur Größenverteilungsdichte und Anzahlkonzentration statt. Zudem wird ein Vergleich der Partikelablagerung an Kreisverkehr sowie Autobahn und Landstraße durchgeführt. Aus Untersuchungsergebnisse wird es festgestellt, dass die Reifenabriebmenge von den drei unterschiedlichen Probenahmestellen in folgende Reihenfolge stehen, Kreisverkehrsproben > Autobahnproben > Landstraßenproben. Nach Partikelanzahl sind etwa 98% Reifenabriebpartikel kleiner als 200 µm, und liegen über 50% Reifenabriebpartikel im Bereich von 11-50 µm.



Zilles, David;
Aufbau einer Simulationsmethodik zur virtuellen Absicherung mit Hilfe der KI-Ansätze für die NFZ Anwendung. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Um die Verbrennungsmotorenentwicklung konform zukünftiger Abgasgesetzgebung zu leisten, sollen in dieser Arbeit Emissionsmodelle entwickelt werden, welche auf einem HIL-Prüfstand eingesetzt werden können. Dadurch soll die prädiktive Bestimmung der Emissionen in stationären Betriebspunkten sowie transienten Zyklen in Echtzeit ermöglicht werden. Untersucht werden die Rohemissionen von Stickoxiden, Rußpartikelmasse, unverbrannten Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid. Neben der Erstellung eines FRM in GT-POWER sollen FFNN eingesetzt werden, um die Emissionen schnellstmöglich zu berechnen. Jede Emission soll ein eigenes datengetriebenes Modell erhalten. Die Kombination aus Emissionsmessungen, physikalischem Modell und maschinellen Lernansätzen wird als hybride Emissionsmodellierung bezeichnet. Nach einem Kapitel zur physikalischen Entstehung von Rohemissionen und den Grundlagen des maschinellen Lernens erfolgt die Erstellung der hybriden Modelle. Zur Erstellung einer Datenbasis für das Training der FFNN wird ein FRM in GT-POWER kalibriert und in 5388 stationären Betriebspunkten simuliert. Nach Anwendung einer LASSO Feature Selection werden ausgewählte Simulationsparameter für das Training in Python verwendet. Hier werden statistische Muster der Eingangsfeatures mit den Emissionsmessungen in 80% der 5833 stationären Betriebspunkten angelernt. Zur Hyperparameteroptimierung finden die Verfahren Manual Search, Grid Search und Bayes’sche Optimierung Anwendung. Eine Beurteilung der Trainingsergebnisse findet im Kapitel ’Stationäre Validierung’ statt. Im Training werden Ergebnisse >99% Bestimmtheitsmaß ermittelt. Für den Testdatensatz (20% der Gesamtdaten) fallen die Ergebnisse auf 98-84% ab. Für die transiente Schadstoffsimulation werden die an stationären Daten trainierten Modelle anhand von Schadstoffmessungen für den WHTC- und FTP-Zyklus validiert. Die Ergebnisse zeigen, dass dem Emissionsverlauf grob gefolgt werden kann, jedoch das Bestimmtheitsmaß stark durch zahlreiche Ausreißer beeinflusst wird. Die Abweichungen der kumulativen Emissionsmengen liegen nur bei 3-10% Fehler zu den am Prüfstand tatsächlichen gemessenen Rohemissionen. Eine Analyse ergibt, dass FFNN empfindlich auf die Überschreitung des trainierten Trainingsbereich reagieren. Abschließend werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie die Ergebnisse der transienten Simulation weiter verbessert werden können.



Patel, Dewang Manharbhai;
Selection and Benchmarking of the Artificial Neural Networks for the Estimation of Tire Wear Particle Emissions. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Nicht-Abgasemissionen (Non-Exhaust Emissions, NEE) sind heutzutage zu einem der am meisten diskutierten Themen unter Automobilherstellern, Umweltforschern und der allgemeinen Öffentlichkeit geworden. Emissionsanalysen in Großbritannien haben auch behauptet, dass der Reifenabrieb in Bezug auf seinen Beitrag zur Umweltverschmutzung mehrere Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt hat. Zusammen mit der Bremspartikelemission hat der Reifenverscleiß in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Es wurden mehrere Versuche durchgeführt, um den Reifenverschleiß zu messen. Experimentelle Forschung ist zwar unerlässlich, aber zeit- und ressourcenintensiv. Vorteilhafter ist die Möglichkeit, KI-Ansatze zu nutzen, zum Beispiel neuronale Netze. In dieser Masterarbeit wurden zwei neuronale Netze ausgewählt und implementiert, nämlich Feed-Forward-Neural-Network (FFNN) und Gated-Recurrent-Unit-Neuronal-Network (GRU). Dank der verfügbaren Menge an experimentellen Daten in unserer Abteilung wurden beide NN trainiert und optimiert, um bessere Vorhersagen zu liefern. Auf der Grundlage der Leistungsanalyse scheint es, dass diese beiden neuronalen Netzwerkmodelle in der Lage sind, die Partikelanzahlkonzentration (PAK) des Reifenabriebs vorherzusagen. Allerdings ist eine Weiterentwicklung dieser Modelle notwendig, um genauere und robustere Ergebnisse zu erhalten.



Beckmann, Leon;
Entwicklung eines Retrofit-Konzepts auf Methanol Dual Fuel für eine Zweitakt-Langsamläufer-Hauptmaschine in Service aus Sicht des System Engineering. - Ilmenau. - 155 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Retrofit-Konzeptes für den Methanol-Betrieb einer Zweitakt-Langsamläufer-Hauptmaschine aus Sicht des Systems Engineering. Dabei liegt der Fokus auf der Ausarbeitung diverser Mikro- und Makroanforderungen für die Durchführung eines solchen Projektes. Zunächst wird die Theorie zu Methanol als Kraftstoff aufbereitet. Die grundlegenden Eigenschaften sowie besondere Aspekte bezüglich Produktion und Lagerung gehen einer Beschreibung der innermotorischen Effekte von Methanol vorweg. Dazu gehören die Besonderheiten während der Einspritzung und Gemischbildung sowie die anschließende Verbrennung und das Emissionsverhalten. Abschließend wird in diesem Kapitel die Materialverträglichkeit sowie die Schmierfähigkeit von Methanol analysiert. Im Stand der Technik wird die Arbeitsweise moderner langsamlaufender Zweitaktmotoren erläutert. Dem folgt eine Diskussion der möglichen Brennverfahren mit der Wahl des DFVerfahrens für das Retrofit-Projekt. Nachdem der Zielmotor (Wärtsilä 7RT-flex50-B) sowie der bauähnliche LNG-DF-Motor (WinGD RT-flex50DF) vorgestellt werden, folgt eine Analyse bereits umgesetzter Methanol-Retrofits sowie Methanol-Neuentwicklungen aus der Schifffahrtsindustrie. Dabei liegt der Fokus auf der Auslegung des Methanol-Kraftstoffsystems sowie notwendiger zusätzlicher Komponenten und Sicherheitsvorkehrungen. Die Konzeptentwicklung des Retrofit wird schließlich in die Kategorien „Konstruktion und Design“, „Komponenten“, „Verbrennung, Einspritzung und Emissionen“ und „Motorsteuergerät und -regelung“ unterteilt. Übergeordnet steht eine Tabelle mit Gesamtanforderungen an das System, welche in den einzelnen Kapiteln in weitere Mikroanforderungen aufgegliedert werden. Somit steht am Ende der Arbeit eine Reihe an Anforderungen, Hinweisen und Vorschlägen für die Umsetzung des Methanol-Retrofit-Projektes zur Verfügung. Es besteht schließlich ein vielversprechendes Motorkonzept, welches die Möglichkeit bietet, nennenswert CO2- sowie NOx-Emissionen einzusparen. Es stellen sich jedoch ebenfalls komplexe Themenbereiche heraus, welche das Projekt vor große Herausforderungen stellen. Dazu gehören die Entwicklung eines passenden Niederdruck-Methanol-Injektors sowie die Einhaltung des IGF-Code in der Umsetzung eines komplexen Kraftstoffsystems.



Development of regenerative brake controller with strategy selection based on vehicle behavior prediction using neural network. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Jedes Elektrofahrzeug verwendet zum Bremsen Reibungsbremsen und Motorbremsen, d.h. regeneratives Bremsen. Da diese beiden Systeme zusammenarbeiten, ist es notwendig, eine Kontrollstrategie zu implementieren. In einigen Artikeln wurde darauf hingewiesen, dass die Anwendung herkömmlicher sequentieller oder paralleler Strategien unter verschiedenen Umständen unterschiedlich effektiv ist. Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer Strategie zur Verbesserung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit von Fahrzeugen mit regenerativem Bremsen. In der Studie wird eine Regelungsstrategie vorgeschlagen, die auf einer Motoreffizienzkarte basiert - ebenso wie eine fortschrittliche Fahrzeugbremsung auf der Grundlage der vorhergesagten Geschwindigkeit unter Verwendung eines künstlichen neuronalen Netzes. Die Strategie wurde in einem Modell mit Allradantrieb und In-RadMotor implementiert. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass der vorgestellte Ansatz die Fahrzeugeffizienz deutlich verbessert. Im WLTP-Zyklus zum Beispiel reduzierte die vorgeschlagene Strategie den durchschnittlichen Energieverbrauch um 0,8 kWh pro 100 km, während die zurückgewonnene Energie um 9% stieg. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse und einer eingehenderen Untersuchung der Vorhersage des Fahrzeugverhaltens ist es möglich, die Effizienz des regenerativen Bremsens ausreichend zu verbessern



Wenke, Matti;
Untersuchungen des Reibverhaltens unterschiedlicher Reibpartner bei Verwendung einer rekuperativen Betriebsweise. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Durch die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstranges verändert sich die Bremsstrategie von teilweise und vollständig elektrischen Fahrzeugen. Der verbaute Elektromotor, welche vorrangig im motorischen Betrieb als Antrieb genutzt wird, kann zusätzlich im generatorischen Betrieb eingesetzt werden, um das Fahrzeug zu verzögern. Diese Umwandlung der kinetischen Energie der Rotation des Rades in elektrische Energie wird als Rekuperation bezeichnet. Für die mechanische Bremsanlage folgen daraus lange Phasen der Inaktivität und eine deutlich schwächere Aktuierung im Vergleich zu einer konventionellen Betriebsweise. In der vorliegenden Arbeit werden die Oberflächenveränderungen als Folge einer rekuperativen Betriebsweise auf Bremsbelag und Bremsscheibe untersucht. Dafür wurden drei verschiedene Bremsbelagtypen auf einer Grauguss-Bremsscheibe am Schwungmassenprüfstand mit einer rekuperativen Betriebsweise belastet. Der veränderte Tribofilm wird physikalisch und chemisch analysiert. Dazu gehören die Auswertung des veränderten Reibverhaltens, thermografische Aufnahmen ausgewählter Bremsungen, hochauflösende mikroskopische Aufnahmen der Oberflächen, die Auswertung der Oberflächenrauheit sowie eine chemische Analyse der Oberflächen mit Hilfe einer EDX- und XPS-Analyse. Ergänzend dazu soll das Reibverhalten des Tribofilms unter anhaltender Belastung und unter Einfluss eines Wasserfilms beleuchtet werden. Zusätzlich soll die Neigung zu möglicher Fischchenbildung beobachtet werden. Nach der rekuperativen Belastung äußert sich der veränderte Tribofilm charakteristisch als brauner Staub. Dieser führt bei allen Reibpaarungen zu niedrigeren Reibwerten, im Vergleich zu den Reibwerten nach einer konventionellen Belastung. Da der braune Staub sich vermutlich in Kavitäten und Hohlräumen der Oberflächenstrukturen ablagert, sind die rekuperativ belastetet Belägen und Scheiben weniger rau, als die konventionell belasteten Pendants. Die chemischen Analysen legen die Vermutung nahe, dass sich der braune Staub überwiegend aus Eisenoxid zusammensetzt. Die Untersuchung der Fischchenbildung wies eine klare Neigung der rekuperativ belasteten Reibbeläge zum Metal Pick-up auf. Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen langfristig dazu beitragen, Bremsbeläge speziell für den Betrieb in rekuperationsfähigen Fahrzeugen zu entwickeln und zu optimieren.



Han, Xiaojiang;
Entwicklung und Vergleich der Fahrzustandsschätzer für die Fahrdynamikregelung-Anwendungen. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Da Fahrzeuge immer beliebter werden, wird ihrer Sicherheit und Betriebsstabilität immer mehr Aufmerksamkeit gewidmet. Infolgedessen sind zahlreiche Fahrerassistenzsysteme entwickelt worden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Fahrsicherheits- und Assistenzsystemen, eine allgemeine Verbesserung der Fahrdynamik sowie der Ausblick auf teil- bis vollautonomes Fahren stellen immer höhere Anforderungen an die präzise Kenntnis der Fahrparameter eines Kraftfahrzeuges. Allerdings können nicht alle Parameter direkt gemessen werden, oder die direkte Messung von Parametern ist mit hohen Kosten verbunden. Wichtige Beispiele für nicht direkt messbare Parameter sind u.a. die Fahrzeuggeschwindigkeit, der Schwimmwinkel sowie die Reifenkraft. Der Zustandsschätzer kann eine gute Lösung für dieses Problem sein. In dieser Arbeit wurden zwei verschiedene Schätzer entwickelt: Kalman Filter (KF) und Sliding Mode Observer (SMO). Die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Reifenkräfte werden geschätzt. Abschließend werden die Ergebnisse der Schätzungen diskutiert. Es wird gezeigt, dass der Zustandsschätzer in den meisten Fahrsituationen eine genaue Schätzung des Fahrzeugzustands liefern kann.



Entwicklung einer adaptiven Fahrzeuglängsführung zur Nutzung in hochautomatisierten Fahrzeugen. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Das hochautomatisierte und autonome Fahren ist derzeit ein sehr beliebtes Forschungsgebiet. Autonome Fahrzeuge werden sowohl im individuellen als auch im öffentlichen Straßenverkehr stark nachgefragt. Im individuellen Straßenverkehr kann der Einsatz von hochautomatisierten Fahrtechniken die Ermüdung des Fahrers nach langen Fahrzeiten verringern. Sie gewährleistet die Sicherheit von Fahrern und Fahrgästen. Im öffentlichen Straßenverkehr kann der Verkehrsfluss optimiert werden. Die Entwicklung der Fahrzeuglängsführung ist eine der Schlüsseltechnologien für das autonome Fahren. Sie bildet die Grundlage für die Einführung anderer Technologien. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer adaptiven Fahrzeuglängsführung zur Nutzung in hochautomatisierten Fahrzeugen. Die Entwicklungsarbeit ist in zwei Teile gegliedert, die Entwicklung des Geschwindigkeitsplaners und die Entwicklung des Reglers. Verschiedene Geschwindigkeitsplanungen können den Komfort und den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs beeinflussen. Sicherheit ist jedoch eine Voraussetzung. Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss die Geschwindigkeitsplanung adaptiv und vorausschauend sein. In dieser Arbeit werden drei verschiedene Fahrertypen entworfen: „normal“, „sportlich“, „Langsam+Eco“. Durch die Verwendung des regelbasierten Algorithmus wurde der Geschwindigkeitsplaner entworfen. Der Regler verwendet eine schichtweise Struktur. High Level Regler ist ein PI-Regler. Er rechnet die gewünschte Beschleunigung und die gewünschte Verzögerung aus. Der Low Level Regler wird auf der Grundlage der Eigenschaften des Antriebsstrangs und des Bremssystems des Fahrzeugs entwickelt. Die Gaspedalstellung und die Bremspedalstellung werden auf der Grundlage der gewünschten Beschleunigung und der gewünschten Verzögerung ausgerechnet. Die Simulation wird dann auf einem Stadtverkehr- und einem Rennstrecken-Szenario durchgeführt. Die Simulationsergebnisse werden zum Schluss bewertet.



Schobel, David;
Grundlegende tribologische Untersuchungen von hartmetallbeschichteten Bremsscheiben. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Über die letzten Jahre haben außermotorische Partikelemissionen stark an Bedeutung gewonnen. Sie stellen die Hauptquelle für Partikelemissionen von Kraftfahrzeugen dar. Mit dem stetigen Bestreben diese zu senken und dem Wandel zur Elektromobilität ergeben sich neue Anforderungen an das System Bremse. Um diese Anforderungen zu erfüllen, wird der Einsatz hartmetallbeschichteter Bremsscheiben erforderlich. Da das tribologische Verhalten hartmetallbeschichteter Bremsscheiben noch nicht wissenschaftlich ergründet ist, setzt sich die vorliegende Bachelorarbeit zum Ziel dieses zu analysieren. Dazu wird eine wolframcarbidbeschichtete Bremsscheibe hinsichtlich des Reibwertverhaltens, des Reibfilmaufbaus sowie dem Verschleißverhalten analysiert und mit einer konventionellen Graugussscheibe verglichen. Des Weiteren wird der Einfluss unterschiedlicher Belagqualitäten auf die beschichtete Scheibe untersucht. Dies erfolgt über In-Situ und Ex-Situ Untersuchungen unter vergleichbaren Bedingungen. Aus den Untersuchungsergebnissen wird anschließend ein grundlegendes tribologisches Prinzip für hartmetallbeschichtete Bremsscheiben abgeleitet und dargestellt.



Untersuchungen zum Einlaufprozess von Radbremsen unter Berücksichtigung einer rekuperativen Betriebsweise. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Der aktuelle Strukturwandel der Automobilindustrie bewirkt eine zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs. Die Ursachen für diese Entwicklung sind unter anderem die veränderten Umweltschutzinteressen der Gesellschaft, sowie die verschärften Emissionsrichtlinien. Ein großer Vorteil des elektrifizierten Antriebsstrangs ist es, die kinetische Energie beim Bremsvorgang per Rekuperation zurückzugewinnen. Dabei wird die Radbremse des Fahrzeugs entlastet, was sich auch auf den Einlaufprozess der Bremse auswirkt. In der vorliegenden Arbeit soll dieser Einlaufprozess, auch Bedding genannt, für den Anwendungsfall der rekuperativen Betriebsweise untersucht werden. Dafür wird am Schwungmassenprüfstand der TU Ilmenau die rekuperative Betriebsweise simuliert. Als Kompromiss zwischen Abbildung der Realität und möglichst geringem Zeitaufwand wurde ein typisches Fahrszenario auf Basis des WLTP-Zyklus als Belastungskollektiv gewählt. In den Versuchen werden unterschiedliche Reibbelagtypen und Betriebsweisen der Radbremse berücksichtigt. Mit Hilfe der verbauten Messstechnik lassen sich Aussagen über die Partikelemission, das Reibwertverhalten und die umgesetzte Reibarbeit treffen. Damit zudem die Oberflächenkenngrößen, Materialzusammensetzung und der Traganteil der Reibpartner beschrieben werden können, werden ex-situ Untersuchungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Prüfzyklus vorgenommen. Aus den ermittelten Messdaten lässt sich ableiten, dass die rekuperative Betriebsweise der Radbremse ein vom herkömmlichen Verbrennungsfahrzeug abweichendes Einlaufverhalten verursacht. Der verminderte Einsatz der Radbremse spiegelt sich in einer reduzierten Partikelemission und geringerem Verschleiß wieder. Das Reibwertniveau des Vebrennungsfahrzeugs wird nicht erreicht. Es deutet sich an, dass eine lange Distanz nötig ist um dieses Referenzniveau zu erreichen. Resultierend aus den gewonnenen Erkenntnissen sind Ansätze für neue Einlaufstrategien für rekuperative Bremssysteme.



Dölle, Riccardo;
Beschreibung der wichtigsten Einflussfaktoren auf das Losbrechverhalten beim Stick-Slip von Scheibenbremsanlagen. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Im Rahmen dieser Arbeit wird das Losbrechverhalten für unterschiedliche Reibpaarungen analysiert und Rückschlüsse auf das Knarzverhalten von Bremsscheiben gezogen. Dabei ist das niederfrequente Geräusch Knarzen eine Folge des Stick-Slip-Effektes, dessen Reduzierung angestrebt wird. Im ersten Teil der Thesis wurden hierfür in einer Literaturrecherche die Eigenschaften und das Bremsverhalten von unbeschichteten und beschichteten Bremsscheiben miteinander verglichen. Zudem wurden Verfahren zur Charakterisierung von Bremsscheibenoberflächen herrausgearbeitet. In einer Auswahl geeigneter Messtechniken wurden die Oberflächen eingefahrener Bremsscheiben untersucht. Verglichen wurden Bremsscheiben die überwiegend aus Wolfram-Karbid, Eisen-Chrom-Vanadium, übereuthektisches Aluminium und Grauguss bestehen. In den durchgeführten Versuchen wurden die Reibwerte, die Oberflächenstruktur, die Rauheit, der Härtegrad, Materialzusammensetzung und die Oberflächenspannung ermittelt. Die Ergebnisse der Arbeit wurden mit dem Knarzverhalten der jeweiligen Bremsscheiben verglichen, wodurch ein Zusammenhang der gemessenen Oberflächeneigenschaften mit dem Stick-Slip-Effekt aufgezeigt wurde.



Herklotz, Jamin;
Grundlegende Untersuchungen zu der rekuperativen Betriebsweise von Radbremsen im realen Fahrversuch. - Ilmenau. - 142 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Batterieelektrische Fahrzeuge können beim Abbremsen einen Großteil ihrer kinetischen Energie in elektrische Energie umwandeln. Dies ist besonders erstrebenswert, da dadurch die Reichweite deutlich erhöht werden kann. Durch die Verwendung derartiger rekuperativer Bremssysteme wird die Reibungsbremse am Fahrzeug nur in seltenen Fällen eingesetzt. Dies führt im Vergleich zu Fahrzeugen ohne ein generatorisches Bremssystem zu veränderten Beanspruchungen und Belastungen der Reibungsbremse. Das Ziel dieser Arbeit ist die Nachbildung einer derartigen rekuperativen Betriebsweise eines batterieelektrischen Fahrzeugs. Hierfür werden mit dem Audi e-tron des Fachgebiets zunächst reale Versuchsfahrten unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt. Dabei sind äußere Faktoren wie die Fahrweise, die Streckenführung und Umweltbedingungen zu berücksichtigen. Hinzu kommen fahrzeugspezifische Einflussgrößen wie z.B. die eingestellte Rekuperatiosstufe, die automatisch ausgeführten Putzbremsungen und der Batterieladezustand zu Beginn der Messfahrt. Ein Großteil der Versuchsfahrten erfolgt zudem unter Einhaltung der RDE-Vorgaben. Außerdem werden einzelne Bremsversuche auf einem abgesperrten Gelände durchgeführt. Anhand der bei allen Versuchsfahrten aufgezeichneten Messdaten erfolgt anschließend eine Analyse hinsichtlich der Eingriffszeit der Reibungsbremse. Mit den Fahrversuchen wurde gezeigt, dass die Fahrweise, die Reku-Stufe und die Putzbremsungen ausschlaggebend für die an der Reibungsbremse umgesetzte kinetische Energie sind. Zudem konnten verschieden Fahrszenarien ausgemacht werden, in denen die Rekuperation am Fahrzeug betriebsbedingt oder aus fahrdynamischen Gründen verringert wurde und somit die Eingriffszeit der Reibungsbremse erhöht wurde.



Purschke, Björn;
Entwicklung eines Feder-Dämpfer-Systems für einen Formula Student Rennwagen. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Das Ziel dieser Arbeit ist es den Entwicklungsprozess eines Feder-Dämpfer-Systems für ein Formula Student Fahrzeug zu dokumentieren und ein optimales Konzept für den Verein im Rahmen der technischen, personellen und finanziellen Möglichkeiten zu entwickeln. Der wichtigste Punkt, im Hinblick auf die Auslegungen von Fahrwerken für den Motorsport, ist der Kontakt zwischen Reifen und Fahrbahn. Der Reifen sollte in jeder Situation den bestmöglichen Kontakt zur Straße haben, um die Anforderungen hinsichtlich Quer- und Längsbeschleunigungen erfüllen zu können. Das Feder-Dämpfer-System nimmt hierbei die Kräfte auf, die z.B. bei Kurvenfahrt entstehen. Zudem bestimmt es, wie stark das Fahrzeug wankt bzw. nickt und dadurch die Radstellungsgrößen verändert. Das Feder-Dämpfer-System bestimmt somit, wie sich die dynamischen Radlasten verteilen, aber auch wie verschiedene Frequenzen von unebenen Fahrbahnen, Kurvenfahrten oder Bremsmanövern gedämpft werden. Der Fokus liegt also nicht nur auf einem schnellen Rennfahrzeug, sondern auch auf Sicherheit und Handling.



Liu, Qidi;
Untersuchung von Reibzoneneffekten trockenlaufender Kraftfahrzeugbremsen mittels neuer computergestützter Methoden. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In der vorliegenden Arbeit wird ein Algorithmus entwickelt, mithilfe dessen eine Partikelerkennung und Verfolgung ermöglicht wird. Dazu werden Videos, die mithilfe eines Tribologieprüfstandes aufgenommen wurden ausgewertet. Jedes Frame im Video wird zunächst durch ein Erkennungsprogramm (basierend auf einem Deep-Learning-Algorithmus) berechnet, um die ungefähre Position jedes Partikels zu ermitteln. Die genaue Position und Größe der Partikel wird mit einem Konturerkennungsalgorithmus korrigiert. Die Partikeldynamik wird anhand der Partikelspositionen von allen Framen berechnet. Die zusätzliche Daten, die auf dem Prüfstand gemessen wurden, sowie die Partikeldynamik und die Partikelgröße werden für weitere Analysen verwendet.



Sinn, Gregor;
Analytische Beschreibung des Einflusses der Fahrwerkskonfiguration von Mountainbikes auf die Fahrstabilität. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Masterarbeit untersucht die Einflüsse der Bremskraft, der Fahrerposition und der Bremskraftverteilung auf die Fahrsicherheit eines Mountainbikes im Gelände. Zu diesem Zweck wurde mit dem Programm MSC ADAMS ein Mehrkörpermodell eines vollgefederten Mountainbikes erstellt und mit einem anhand anthropometrischer Datenbanken dimensionierten Fahrermodell kombiniert. Der Fahrer ist über drei Feder-Dämpfer-Elemente mit dem Rad verbunden und kann sich passiv in Relation zu selbigem bewegen. Es konnte gezeigt werden, dass die bei Branchen-üblichen statischen Berechnungsmethoden vernachlässigte Fahrerposition und Relativbewegung sowie die Bremskraftverteilung einen erheblichen Einfluss auf die Fahrsicherheit haben.



Lenz, Matthias;
Untersuchungen zu Auswirkungen verschiedener Kraftstoffqualitäten auf der Basis von Biogas auf den Betrieb von Verbrennungsmotoren. - Ilmenau. - 179 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Potenzialen zur Dekarbonisierung des Mobilitätssektors durch Einsatz kohlenstoffarmer bzw. kohlenstofffreier Energieträger. Konkret werden nachhaltige methanbasierte Kraftstoffe an einem im Serieneinsatz befindlichen CNG-PKW-Ottomotor experimentell untersucht. Ein hochdynamischer Motorenprüfstand sowie ein freiprogrammierbares Motorsteuergerät stehen am Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU Ilmenau hierfür zur Verfügung. Die Versorgung des Motors mit synthetisch erzeugtem Biogas diverser individuell einstellbarer Qualitäten erfolgt mittels einer spezifisch konzipierter Gasmischanlage. Im Rahmen einer Messkampagne werden verfügbare Biogas-Netzqualitäten an stationären Betriebspunkten im Teillast- und Hochlastbereich untersucht, die für den aktuellen Technologietrend von Downsizing-Ottomotoren repräsentativ sind. Da die Steuerzeiten die dominanten Parameter eines ottomotorischen Arbeitsverfahrens sind, erfolgt eine Variation dieser mittels Einlass- und Auslassnockenwellen-Phasenversteller des Versuchsträgers. Optimierte Steuerzeitenkombinationen bilden so die Basis für die Messkampagne sowie für die Bewertung des Motorbetriebsverhaltens, wobei die Einstellung weiterer Motorparameter wirkungsgradoptimal erfolgt. Theoretisch vorhersehbare Effekte infolge des kraftstoffimmanenten CO2 werden in mehreren Messreihen untersucht. Für den Teillastbereich werden Effekte hinsichtlich des Ladungswechselwirkungsgrads infolge zusätzlicher Entdrosselung bewertet. Für den Hochlastbereich erfolgt die Untersuchung von Auswirkungen auf NOx-Rohemissionen sowie die Bewertung der thermomechanischen Belastung des Motors anhand des maximalen Zylinderdrucks. Die Betrachtung diverser Abbruchkriterien gibt Aufschluss über die Verbrennungsstabilität, anhand derer die Robustheit des Brennverfahrens bewertet wird. Eine für Biogas u.U. abgeschwächte chemische Umsetzung infolge höherer Wärmekapazität der Zylinderfüllung wird anhand ausgewählter Rohemissionswerte bewertet. Auswirkungen auf den Wirkungsgrad des motorischen Prozesses sowie Veränderungen bezüglich des Entflammungs- und Brennverhaltens werden ebenso untersucht. Die Ergebnisse der experimentellen Untersuchungen werden anhand definierter Kennwerte und Abbildungen diskutiert und Schlussfolgerungen dargelegt.



Hentschel, Alexander;
Analyse unterschiedlicher Prüfreifen an einem Corner-Tyre-Modul und der Einflussfaktoren auf die vorherrschenden Emissionsmechanismen. - Ilmenau. - 162 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Vor dem Hintergrund, dass durch weiterentwickelte Antriebsstränge von PKW die feinstaubrelevanten Abgasemissionen stetig reduziert werden, geraten abgasfremde Emissionen der PKW, wie der des Reifenabriebs, in den Fokus der Forschung. Die tribologischen Mechanismen in der Reibzone zwischen Fahrbahn und Fahrzeugreifen erzeugen Partikel im Bereich aerodynamischen Durchmessers, der dem Feinstaub zuzuordnen ist. Aufgrund der stofflichen Eigenschaften ist der Abrieb als Mikroplastik zu identifizieren. Durch die wissenschaftlich belegten Auswirkungen anthropogener Verschmutzung durch Feinstaub und Mikroplastik auf die Umwelt und lebende Organsimen werden wirksame Strategien zur Reduktion partikelförmigen Feinstaubs benötigt. Um Möglichkeiten der Einsparung zu ermitteln, sind grundlegende Kenntnisse über die Verschleißmechanismen und die vorliegenden emissionstreibenden Faktoren notwendig. Das Ziel dieser Arbeit ist daher, den Zusammenhang zwischen der Art und Menge der emittierten Partikel und dem jeweiligen Betriebszustand sowie dem vorliegendem Verschleißmechanismus zu untersuchen. Dafür werden in dieser Arbeit vier verschiedene Reifen auf einem Reifenprüfstand Versuchen unterzogen. Zu diesem Zweck werden zwei unterschiedliche Prüfzyklen implementiert, ein Rampenversuch mit Variation der Parameter Spurwinkel, Antriebsmoment und Geschwindigkeit sowie der Harz-Versuch, welcher an einen Prüfzyklus nach RDE-Vorgaben angelehnt ist. Im Anschluss an die Versuche werden die Oberflächen der Prüflinge mit Hilfe eines 3D-Laser-Scanning Mikroskops untersucht. Damit werden Rückschlüsse auf die vorliegenden Verschleißmechanismen getroffen. Durch die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen konnten die einflussnehmenden Parameter und die Größe des Anteils dieser Parameter an den Partikelemissionen ermittelt werden. So kann festgestellt werden, dass insbesondere durch querschlupferhöhende Betriebszustände größere Mengen von Partikeln mit aerodynamisch kleinerem Durchmesser emittiert werden. Bei Betriebszuständen, die einen größeren Anteil von Längsschlupf bewirken, werden Partikel mit größerem aerodynamischen Durchmesser emittiert. Darüber hinaus ist ein starker Einfluss der Temperatur in Kombination mit der Reifenmischung festzustellen. Abrasiver Verschleiß bewirkt die Emission größerer Partikel, bei höheren Temperaturen steigt allerdings der Anteil adhäsiven Verschleißes, welcher Partikel kleineren aerodynamischen Durchmessers hervorbringt.



Omairi, Ghazi;
X-in-the-Loop Untersuchungen an einem vollständig entkoppelten Bremssystem. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Zuge der Elektrifizierung der Automobilindustrie werden verschiedene Ansätze zur kontinuierlichen Bremsregelung, zum Brake-blending und zum Bremsendesign untersucht. Einige integrierte Funktionen wie aktives Bremsen und Brake Blending für batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) könnten nur durch die Implementierung eines entkoppelten Brake-by-Wire-Systems (BBW) genutzt werden. In dieser Arbeit werden die Strategien der kontinuierlichen Radschlupfregelung (WSC) und das Brake Blending für ein BEV Sports Utility Vehicle (SUV) mit Heckantrieb (RWD) untersucht. Das Zielfahrzeug verfügt über ein hybrides BBW-System, elektrohydraulische Bremsen (EHB) an den Vorderrädern, und elektromechanische Bremsen (EMB) an den Hinterrädern zusammen mit zwei Radnabenmotoren (IWM) an der Hinterachse. Zu diesem Zweck werden zwei WSC-Methoden - integral Sliding mode (ISM) und proportional integral mit Anti-Windup (PI) - vorgestellt und einer detaillierten numerischen Analyse unterzogen. Eine Reihe von Hardware-in-the Loop (HiL)-Echtzeitsimulationen wurden für die ISM-, PI- und regelbasierten (RB) WSCs sowie für den ungeregelten Modus mit einem geeigneten Prüfstandsaufbau durchgeführt. Da die RB-WSC-Methode derzeit am häufigsten in Fahrzeugen eingesetzt wird und die schwellenwertbasierte Bremsregelung Systemreaktionsverzögerungen aufweist und schwer zu kontrollieren ist, wurden die Ergebnisse der vorgeschlagenen WSCStrategien analysiert und mit denen der regelbasierten (RB) WSC-Methode verglichen. Die Implementierung des vorgeschlagenen Radschlupfreglers zeigte vielversprechende Ergebnisse in Bezug auf Bremsweg, Stabilität, Fahrvehalten sowie Fahrkomfort.



Aziz, Bardes;
Grundlegende tribologische Untersuchungen eines Bremssystems unter Verwendung verschiedener rekuperative Betriebsweisen. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Mit der Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben der klimaschädlichen Emissionen und die Einführung emissionsfreier Gebiete, sind elektrifizierte Fahrzeuge in den letzten Jahren die Spitzenreiter im Bereich neuer Technologien. Sie sind dabei den bisher konventionellen Antriebsstrang zu ersetzen. Mit Rücksicht darauf, dass Fahrzeuge mit konventionellem Antrieb mit Hilfe der typischen Reibungsbremse verzögern, haben elektrifizierte Fahrzeuge den Vorteil dies zu vermeiden und stattdessen mit dem generatorischen Betrieb des Elektromotors zu verzögern. Durch die Rekuperation wird die kinetische Energie in elektrische Energie umgewandelt, gespeichert und später für Beschleunigungen verwendet. In diesem Zusammenhang wird die Reibungsbremse seltner und weniger intensiv aktuiert. Diese veränderte Betriebsweise wirkt sich auf den tribologischen Prozess des Reibsystems aus und bietet eine zusätzliche Angriffsfläche für Korrosion. In der vorliegenden Arbeit werden am Schwungmassenprüfstand mit konventionellem Reibpartner standardisierte Fahrzyklen für unterschiedliche Rekuperationsprofile (BEV und PHEV) bei variierenden Belastungskollektiven verwendet. Die Beschaffenheit und Topologie der Oberfläche des Reibpartners werden mittels Ex-Situ Untersuchung mit einem Laserscanningmikroskop analysiert. Anhand der ermittelten Messdaten werden die Oberflächenrauheit und die mikrostrukturellen Veränderungen des Reibpartners beschrieben und die Erkenntnisse werden mit einem Bremssystem ohne Rekuperation (ICE) verglichen. Die Ergebnisse zeigten, dass eine steigende Verzögerungsübernahme des Elektromotors unterschiedliche messbare Auswirkungen auf die Topologie der Oberfläche des Reibpartners hatte.



Entwicklung einer Fahrzeugquerführung basierend auf der Ansteuerung eines aktiven Lenkrades an einem Fahrsimulator. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Fahrzeuge spielen heutzutage eine unverzichtbare Rolle im Transportwesen. Die steigende Anzahl an Fahrzeugen wirkt sich dabei problematisch auf die Sicherheit im Verkehrsgeschehen aus. In dieser Arbeit wurde die Querreglung automatischer Fahrzeuge untersucht, um die Fahrsicherheit im zukünftigen Verkehr zu steigern. Die Wirkung der Querreglung wurde durch Hardware-in-the-loop Versuchen getestet. Für die Untersuchung von der Querreglung wurde in dieser Arbeit eine Fahrzeugsimulationssoftware verwendet, um einige Querregler zu entwerfen und zu validieren. Als Bewertungsgröße wurde die Quer- und Winkelabweichung zur geplanten Route verwendet. Die Kontrollwirkungen der Regler wurden durch Simulationen getestet. Danach wurde der lineare modellprädiktive Querregler ausgewählt und für den Fahrsimulator angepasst, so dass das dort verbaute aktive Lenkrad über ein Drehmoment geregelt werden kann. Für die Anpassung wurde ein entsprechender Regler für das Steer-By-Wire System entwickelt, um den vom Querregler ausgegebenen Drehwinkel in ein Drehmoment umzuwandeln. Das vom Regler ausgegebene Drehmoment regelt das aktive Lenkrad und realisiert so ein Lenkradwinkel in der Simulationsumgebung. Dadurch wird die Quersteuerung des Fahrzeugmodells realisiert. Dann wurde ein Hardware-in-the-loop Simulationstest mit einem Echtzeitrechner, einer Fahrzeugsimulationssoftware und einem Fahrsimulator durchgeführt, um die Wirkung der Quersteuerung zu überprüfen.



Gohlke, Noah;
Untersuchung der Einflussfaktoren auf die Emission von Reifenverschleißpartikeln am Corner-Tire-Modul Prüfstand . - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Immer wieder steht das Kraftfahrzeug als Verursacher partikelförmigen Feinstaubs öffentlich in der Kritik. Mit der Zunahme von BEV rücken die antriebsfernen Emissionen weiter in den Fokus. Der Kraftfahrzeugreifen, als ein zentraler Bestandteil dessen, sorgt durch tribologische Wirkmechanismen mit der Fahrbahn für die Entstehung lungengängiger Partikel. Mithilfe des Vier Rollen Prüfstandes der TU Ilmenau ist unter Laborbedingungen eine genaue und reproduzierbare Analyse der Entstehungsursachen möglich. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den Kausalzusammenhang von veränderlichen Prüfstandsparametern und resultierender Feinstaubmenge zu finden. Implementiert wird ein Prüfzyklus, der sich Rampenversuch nennt. Dabei werden die Geschwindigkeitsstufen 30, 50, 80 und 130 km/h mit zwei unterschiedlichen Prüfreifen durchlaufen. Es werden jeweils die Parameter Spurwinkel und die Momenteneinwirkung geändert. Eine Kombination dieser Faktoren, die zu einem Anstieg des Rollwiderstands führen, sind die Ursache der Feinstaubentstehung. Ein größerer Lenkwinkel sowie ein anliegendes Moment ergeben eine starke Temperaturzunahme des Laufstreifens, welche einen Anstieg der Partikelanzahl initiiert. Als maßgebender Einflussfaktor auf den Reifenverschleiß manifestiert sich der Rollwiderstand der abhängig von Geschwindigkeit und Spurwinkel ist. Einen nicht unerheblichen Anteil an der Art und Anzahl der Partikelemissionen geht auf die Auslegung des Reifens zurück, die performanceorientiert oder rollwiderstandsoptimiert ausfallen kann.



Teichmüller, Pascal;
Grundlegende Untersuchungen zum Einfluss von Rekuperation auf das Verschleiß- und Emissionsverhalten einer Radbremse. - Ilmenau. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Automobilindustrie erfährt durch die steigende Elektrifizierung des Antriebsstrangs einen Mobilitätswandel. Als wesentliche Ursachen für die dynamische Entwicklung elektrisch angetriebener Fahrzeuge können die Verschärfung der gesetzlichen Vorgaben klimaschädlicher Emissionen sowie die sich immer weiter reduzierenden Erdölressourcen gesehen werden. Elektrifizierte Fahrzeuge emittieren nur geringe Schadstoffmengen in die Umwelt und stellen demnach eine reale Alternative zu konventionellen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor dar. Diese sind des Weiteren in der Lage, kinetische Energie während eines Bremsvorgangs zurückzugewinnen, was dazu führt, dass Radbremsen seltener und weniger intensiv aktuiert. Die vorliegende Arbeit beleuchtet die genannte Rekuperation eines Elektrofahrzeugs und untersucht ihre Einflussnahme auf die Betriebsweise der Reibungsbremse. Zu diesem Zweck werden mit einem Audi etron RDE-konforme Versuchsfahrten durchgeführt. In Hinblick auf die rekuperationsspezifische Bremsstrategie gilt es zu überprüfen, ob das theoretisch angenommene Rekuperations- bzw. Verzögerungsverhalten mit den Realfahrten bestätigt werden kann. Diese Analyse bildet die Grundlage, die Auswirkungen des regenerativen Bremsens mittels simulativer Untersuchungen zu bewerten. Dafür werden am Schwungmassenprüfstand der TU Ilmenau generische und dynamische Fahrzyklen implementiert, mit denen unterschiedliche reibungsinduzierte und generatorische Belastungskollektive betrachtet werden. Mithilfe der Zyklen soll ermittelt werden, inwieweit das regenerative Verzögerungsverhalten das Betriebsverhalten der Radbremse eines rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugs (BEV) beeinflusst. Anhand der ermittelten Messdaten wird gezeigt, dass infolge des regenerativen Bremsverhaltens die Mehrheit der Verzögerungen über die Elektromaschine realisiert werden und somit die Radbremse thermisch entlastet wird. Mit der elektrischen Betriebsweise wird zudem erreicht, dass die Radbremsen sowohl einen stark reduzierten Verschleiß aufweisen als auch erheblich weniger Bremspartikel emittieren. Aufgrund dieser dargestellten Tatsachen ergeben sich neue Sichtweisen und Anforderungen hinsichtlich der Auslegung der Radbremsen.



Andryeyeva, Mariia;
Herausforderungen und Lösungsansätze in der Qualifizierung automatisierter Fahrzeuge bezüglich der funktionalen Sicherheit. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In den letzten Jahren wurde der Entwicklung von aktiven Sicherheitssystemen und automatisierten Fahrzeugsteuerungssystemen immer mehr Bedeutung zuteil. Dies liegt vor allem daran, dass diese Systeme bedeutende Vorteile in den Bereichen Fahrsicherheit, -stabilität und -komfort aufweisen. So ist es bspw. zu erwarten, dass derartige Systeme langfristig die Zahl der Verkehrsunfälle deutlich reduzieren werden, da sie eine der häufigsten Unfallursachen - das Versagen des menschlichen Fahrers - beseitigen. Bevor es aber soweit ist, müssen die Entwickler sicherstellen, dass die Systeme zuverlässig und wie ursprünglich vorgesehen funktionieren. Verschiedene Aspekte der Sicherheit sind dabei zu beachten, da andernfalls im Versagensfall rechtliche Konsequenzen drohen können. Problematisch ist, dass die derzeitigen Standard- und Regelwerke für die Zulassung neuer Assistenzfunktionen (noch) keine Prüfvorschriften oder Leistungsindikatoren für Systeme höherer Automatisierung bereitstellen. Im Rahmen dieser Arbeit erfolgt daher eine Analyse der wichtigsten Gesetzes- und Normtexte, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Dabei erfolgt eine besondere Betrachtung der Normen ISO 26262:2018 und ISO/PAS 21448:2019 in Bezug auf Schwachstellen inklusive der Identifikation laufender Verbesserungen bzw. Revisionen der Standards sowie die generelle Anwendbarkeit auf die genannten Systeme und Funktionen höherer Automatisierung. Aufbauend auf den Analysen wird ein Konzept für die Erprobung und Qualifizierung automatisierter Systeme vorgestellt und durch den Autor definierte Use Cases geprüft. Das Konzept berücksichtigt verschiedene Phasen der Systementwicklung für ein automatisierte Fahrzeug und demonstriert, wie ein System auf Sicherheit der Sollfunktion geprüft werden kann.



Machbarkeitsstudie für ein Vehicle-in-the-Loop Verfahren zur echtzeitfähigen Schätzung reifeninduzierter Partikelemissionen. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In den letzten Jahren sind Partikelemissionen und Feinstaubbelastungen in den Fokus der Gesetzgebung gelangt. Dabei stehen Umweltschutz, aber auch die Gesundheit der Menschen im Vordergrund. [2] Nicht-Abgasemissionen, welche zum Beispiel durch Reifen- oder Bremsenabrieb entstehen, wurden als eine signifikante Quelle für Partikelemissionen erkannt. In der Praxis lassen sich diese nur sehr schwer genau messen, da viele Störfaktoren einwirken. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wird deshalb eine Gesamtfahrzeugsimulation zur Partikelprädiktion erstellt und in ein Vehicle-in-the-Loop Konzept integriert. Als Grundlage dienen bereits erforschte Modelle des Fachgebiets Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau. Ein künstliches neuronales Netz als faktorisiertes Wahrscheinlichkeitsmodell und ein physikalisches Mechanismenmodell werden zur Vorhersage genutzt. Der in Echtzeit mit realen Fahrzeugdaten und Messergebnissen verbundene Digital Twin (DT) kann durch einen Beobachter von Störgrößen bereinigte Messwerte erzeugen und in Zukunft für Mischverkehrssimulationen genutzt werden.



Henze, Christopher;
Erstellung eines Konzeptes für eine Probandenstudie an einem dynamischen Fahrsimulator zur Bewertung des Fahrkomforts. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Mit Blick auf die zunehmende Automatisierung werden Themen wie die Optimierung des Fahrkomforts einen immer höheren Stellenwert einnehmen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Konzept für eine Probandenstudie an einem dynamischen Fahrsimulator entwickelt, das die Untersuchung des Fahrkomforts in einem autonomen Verkehrsfahrzeug ermöglicht. Anhand der Literatur konnten verschiedene, fahrdynamische Parameter identifiziert werden, die den Fahrkomfort beeinflussen. Unter Berücksichtigung verschiedener Studien aus der Literatur wurden anschließend objektive Zielgrößen definiert, die einen optimalen Fahrkomfort eines autonomen Verkehrsfahrzeuges auszeichnen. Der erste Versuchsbereich besteht aus einer gesamtheitlichen Betrachtung aller fahrdynamischen Parameter sowie der Untersuchung des Einflusses verschiedener Fahrstile auf den Fahrkomfort. Im zweiten Versuchsbereich werden spezifische Fahrmanöver und Verkehrssituationen im Hinblick auf den Fahrkomfort untersucht. Das entwickelte Konzept zur Untersuchung des Fahrkomforts kann nun an einem Fahrsimulator praktisch angewendet werden. Durch die Anwendung des Konzeptes kann überprüft werden, inwiefern die Versuchsergebnisse der Durchführungen, also das Feedback der Probanden, mit den definierten, objektiven Zielgrößen für einen optimalen Fahrkomfort übereinstimmen. Weiterhin können im Rahmen der Probandenstudie wichtige Erkenntnisse über den optimalen Fahrkomfort in autonomen Mobilitätssystemen gewonnen werden. Diese Erkenntnisse können genutzt werden, um die Fahrdynamik eines realen autonomen Verkehrsobjektes und weiterer autonomer Mobilitätssysteme optimal auszulegen.



Louis, Tim;
Potentialanalyse verschiedener Antriebskonzepte zur Steigerung des Fahrkomforts. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Elektrofahrzeuge tragen zum Klimaschutz bei, indem sie lokal emissionsfrei fahren können und so den CO2-Ausstoß reduzieren. Ebenso ist die Elektrifizierung heutiger Kraftfahrzeuge Teil jeder Firmenstrategie. Im Vergleich zum konventionellen Verbrennungsmotor bietet die Kompaktheit eines Elektromotors die Vorteile, eine variable Anzahl dieser zu verbauen. Fahrdynamisch werden so neue Regelungsstrategien ermöglicht. Gleichzeitig rückt die Automatisierung moderner Kraftfahrzeuge mehr in den Fokus der Fahrzeugentwicklung. Dies bedingt, dass der Fahrkomfort neuer Mobilitätssysteme eine immer wichtigere Rolle spielt. Aus diesen Entwicklungen heraus befasst sich diese Arbeit mit der Untersuchung verschiedener Antriebskonzepte elektrischer Kraftfahrzeuge hinsichtlich des Fahrkomforts. Dazu wurde eine Analyse der Freiheitsgrade unterschiedlicher Antriebstopologien durchgeführt. Darauf aufbauend wurde das Potenzial zur Fahrzeugstabilisierung dieser abgeschätzt. Dabei erwiesen sich Konfigurationen mit In-wheel-Motoren als am vielversprechendsten. Darüber hinaus ist eine stetige Verlagerung der Fahrzeugerprobung von der Straße in Richtung Prüfstandversuchen zu verzeichnen. So wurde im nächsten Schritt eine Simulationsumgebung mit peripheren Anregungsmechanismen entwickelt, mit deren Hilfe neue Regelungsansätze erarbeitet werden können. Zunächst wurden Störgrößen identifiziert, die den Fahrkomfort beeinflussen. Auf deren Grundlage wurden stochastische Fahrbahnhöhenprofile modelliert und mit einer realen Fahrbahnvermessung verglichen. Weiter wurden zur gezielten Anregung des Fahrzeugs Einzelhindernisse sowie das Fahrmanöver "Doppelter Fahrstreifenwechsel" nach ISO 3888 implementiert. Zum Schluss wurde eine Validierungssimulation der Umgebung durchgeführt. Schwächen zeigte diese vor allem in der Modellierung der realen Fahrbahn. Durch eine Glättung der Rohdaten können diese aber gegebenenfalls beseitigt werden.



Müller, Richard;
Korrelation von Reifenverschleiß und Partikelemissionen auf Basis eines RDE konformen Fahrzyklus. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Kraftfahrzeuge stehen aufgrund ihrer Rolle als Emittenten von Schadstoffen wie Feinstaub und Mikroplastik in der Kritik. Trotz stetiger Verschärfung der Abgasgrenzwerte kommt es regelmäßig zu Überschreitungen der Tagesgrenzwerte der zulässigen Partikelkonzentrationen in der Atmosphäre. Im Zuge der fortschreitenden Elektrifizierung des Antriebsstranges wird insbesondere der Reifen als zukünftige Hauptemissionsquelle identifiziert. Jedoch existieren bislang keine gesicherten Erkenntnisse bezüglich des kausalen Zusammenhangs zwischen der fahrdynamischen Beanspruchung, der Reifenverschleißmasse und den daraus resultierenden Mikroplastik- und Feinstaubemissionen. Ziel dieser Arbeit ist die Erarbeitung einer Methode zum Vergleich verschiedener Reifentypen und Versuchsumgebungen in Bezug auf reifeninduzierte Emissionen. Im Vordergrund steht dabei die Identifikation von wesentlichen Einflussgrößen sowie eine prozentuale Abschätzung der entstehenden Emissionskategorien.



Vyas, Daxeshkumar;
Weiterentwicklung eines Verfahrens zur Bewertung elektrischer Teilentladungen mit Ultraschall. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In Hochspannung elektrischen Geräten treten häufig Probleme im Zusammenhang mit elektrische Entladungen auf, die zum Versagen der Isolierung von Geräten führen können. Für eine bessere Lebensdauer und Leistung der Geräte ist es wichtig, elektrische Teilentladungen zu erkennen. In dieser Arbeit wurden verschiedene Charakteristische, Arten von Entladungen beschrieben, die zum Ausfall von elektrischen Geraten führen kann (insbesondre beim Isolationssystemen und mechanischen Anlagen). Für die Entladungsdetektion wurde Sonaphone Gerät verwendet. Da im Industriellen Umfeld häufig Hintergrundgeräusche durch industrielle Prozesse entstehen, kann Ultraschalltechnik hilfreich sein, um das Entladungssignal von Betriebsgeräuschen zu filtern. Ultraschalltechnologie ist seit Jahren eine hilfreiche Methode für die Schmalbandmessung. Für die Analyse von verschiedene Signal von Teilentladungen wurde das MATLAB Signalverarbeitungstool verwendet. In dieser Arbeit wurden verschiedene Analysen der aufgezeichneten Daten durchgeführt. Die gesamte Analyse, die in dieser Arbeit verwendet wurde, liefert die Informationen über den vollständigen Frequenzverlauf und die Zeit Schwankung, die weiter als Input Datei in Algorithmen des maschinellen Lernens verwendet werden.



Leber, Daniel;
Konzeptionelle Erarbeitung und Umsetzung der in-situ Betrachtung einer radial zugespannten Bremse. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das System der Radbremse im Kraftfahrzeug unterliegt aufgrund stetig wechselnder Marktanforderungen einem kontinuierlichen Wandel. Im Zuge der Elektromobilität erhält die Trommelbremse gegenwärtig wieder Einzug in den Pkw, da der Einsatz eines rekuperativen Bremssystems die Betätigungsphasen der Reibungsbremse minimiert und so an der Hinterachse ohne Beeinträchtigung der Fahrleistungen Korrosion verhindert bzw. die Lebensdauer verlängert werden kann. Im bisherigen Stand der Forschung besteht ausschließlich ein tribologisches Modell zur Beschreibung von axial zugespannten Radbremsen. Die Vorgänge in der Reibzone sind jedoch essenziell für das Verständnis der bremsenbedingten Emissionen, weshalb in dieser Arbeit die Versuche auf das System der Trommelbremse übertragen werden. Dazu ist zunächst ein Konzept zu erarbeiten, welches die Visualisierung der Reibzone radial zugespannter Reibungsbremsen ermöglicht. Anschließend erfolgt die Analyse der Patchdynamik unter variierenden Betriebsparametern. Mit Hilfe des Schwungmassenprüfstands wird das Bremssystem konditioniert, wodurch verschiedene Verschleißzustände untersucht werden können. Zudem wird anhand der Emissionsfaktoren ein Vergleich zwischen zwei verschiedenen Belagqualitäten vorgenommen, wobei die Auswirkungen der Lastkollektive im Transfer zum tribologischen Verhalten zu betrachten sind. Abschließend wird der Einfluss von Rekuperation auf die bremsenbedingten Non-Exhaust-Emissions untersucht, um die Entwicklung der Feinstaubemissionen durch den steigenden Anteil an batterieelektrischen Fahrzeugen abschätzen zu können. Im Zuge der Untersuchungen konnte das grundlegende Verhalten der Trommelbremse beschrieben werden, welches sich aufgrund der besonderen Kinematik im dynamischen Verhalten deutlich von der Scheibenbremse unterscheidet. Unterdessen hat der Vergleich beider Belagqualitäten für die geringen Belastungen am Tribologieprüfstand keine signifikanten Unterschiede ergeben. Dennoch verhalten sich die Beläge bei Belastung unterschiedlich, was auf Besonderheiten in der Werkstoffzusammensetzung und dem damit einhergehenden Eingriff in das Verschleißverhalten zurückzuführen ist. Hingegen reduzieren sich die Emissionen unter Berücksichtigung der regeneratorischen Betriebsweise des Bremssystems auf ein Minimum, maßgeblich bedingt durch Offbrake-Phasen in denen Partikel aus der Trommel hinausgeschleudert werden.



Zink, Moritz;
Entwicklung und Vergleich verschiedener transienter digitaler Zwillinge als Umgebung für Reinforcement Learning Agenten zur Abbildung und Regelung von Fahrzeugsubsystemen. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Um komplexe Regelstrategien zu realisieren, ist oftmals eine aufwändige Parametrierung der jeweiligen Controller notwendig. Diese erfolgt zumeist an vielschichtigen Modellen der jeweiligen Systeme. Genau diese Ableitung der Modelle erfordert viel Expertenwissen und Erfahrung und stellt oftmals dennoch nur eine Approximation des Systems dar. In der hier vorliegenden Arbeit sollen verschiedene Reinforcement Learning Algorithmen herangezogen werden, um eine manuelle Controllerparametrierung zu umgehen. Dabei werden die jeweiligen Regelstrecken durch Digitale Zwillinge in Form von neuronalen Netzen dargestellt. Ziel ist es, verschiedene Architekturen der Netze für unterschiedliche Algorithmen hinsichtlich ihrer Tauglichkeit als Trainingsumgebung zu untersuchen. Die Entwicklung dieser optimalen Strategie als Symbiose von Algorithmus und Umgebung soll am Beispiel eines Abgasturboladers mit variabler Turbinengeometrie stattfinden. Anschließend folgt ein Realversuch am Prüfstand zur Evaluation der Simulationsergebnisse. Als Verifikation erfolgt eine Adaption der optimalen Strategie auf ein weiteres System: einen semi-aktiven Schwingungsdämpfer. Hierbei wird eine Verifikation oder Falsifikation durchgeführt, eventuelle Unterschiede gegenübergestellt und herausgearbeitet. Ziel der Arbeit ist es, ein möglichst universelles Vorgehen zur Entwicklung von Reinforcement Learning basierten Regelungen auf Basis Digitaler Zwillinge zu entwickeln.



Lindqvist, Carl Linus;
Entwicklung und Umsetzung einer Vehicle-in-the-Loop Strategie unter Anwendung eines dynamischen Fahrsimulators. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Rahmen dieser Arbeit sollte eine virtuelle Simulationsumgebung geschaffen werden, um verschiedene Prüfstände kooperativ zu verknüpfen. Mit der entworfenen Umgebung wurde dabei ein reales Fahrzeug mit einem dynamischen Fahrsimulator verbunden. Das reale Fahrzeug wird dabei über ein Positionssignal in die Umgebung eingeladen und kann so mit anderen Teilnehmern interagieren. So ist es möglich, Fahrassistenzsysteme schon frühzeitig im Entwicklungsprozess zu entwickeln und auf diese Weise Entwicklungskosten zu senken. Diese Umgebung dient als Basis für eine Vehicle-in-the-Loop Strategie. Mit einer Kopplung von Fahrzeug und Fahrsimulator ist es so möglich, Fahrassistenzsysteme zu entwickeln. Dafür wurden die erforderlichen Signale bestimmt und in eine Regelstruktur eingebunden. Als Vehicle-in-the-Loop Strategie wurde ein Notbremsassistent entworfen, welcher eine kritische Fahrsituation erkennt und eine entsprechende Vollbremsung einleitet. Durch eine detaillierte Beschreibung von Umrechnungsalgorithmen zur Positionsbestimmung von realen Objekten in einer virtuellen Umgebung konnte aus einem realen Fahrzeug ein digitaler Zwilling erstellt werden. Die Lage des realen Fahrzeugs kann dabei über eine Datenfusion mit Hilfe eines Kalman-Filters dargestellt werden. Für den in dieser Arbeit umgesetzten Notbremsassistenten ist die Lage des digitalen Zwillings jedoch nicht erforderlich. Daher wurde der Kalman-Filter hier lediglich theoretisch beschrieben. Weiter konnte ein Lenkroboter in dem Versuchsfahrzeug verbaut werden. Mit diesem ist es nun möglich, Fahrzeugtrajektorien wiederholgenau nachzufahren und digitale Lenkbefehle am realen Fahrzeug umzusetzen. Über ein DGPS-System ist es möglich, ein Fahrzeug präzise durch einen Hindernisparcours zu steuern. Mit den oben genannten Erkenntnissen ist es gelungen, ein reales Fahrzeug in eine virtuelle Simulationsumgebung einzubinden und damit Fahrversuche durchzuführen. Auf diese Weise können die Vorteile aus der virtuellen Welt mit der realen Welt verbunden werden. Gerade von der Reproduzierbarkeit von Messsignalen und Eingangsparameter für ein reales Fahrzeug kann die Entwicklung von Fahrassistenzsystemen profitieren. Die Einbindung eines Lenkroboters in ein Versuchsfahrzeug kann dabei als Basis für weitere Untersuchungen und komplexere Vehicle-in-the-Loop Strategien dienen.



Wang, Hao;
Entwicklung und Umsetzung eines vorausschauenden Motion Cueing Algorithmus an einem dynamischen Fahrsimulator. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Fahrsimulatoren werden häufig bei der Entwicklung von Fahrzeugen eingesetzt und dienen der Nachbildung der Fahrzeugdynamik. Das Fahrzeugsignal kann nicht direkt an die Bewegungsplattform gesendet werden, da die Bewegung des Fahrsimulators durch den Platz begrenzt ist. Dazu muss ein Motion-Cueing-Algorithmus (MCA) verwendet werden. Motion-Cueing-Algorithmen werden verwendet, um virtuelle Fahrzeugbeschleunigungen in effektive Plattformbewegungen umzuwandeln. Der derzeit im dynamischen Fahrsimulator verwendete Motion-Cueing-Algorithmus basiert auf einem Classical-Washout Filteralgorithmus. Filterparameter müssen für bestimmte Szenarien abgestimmt werden, was zu komplexen und zeitaufwändigen Reglerentwürfen führt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, einen Algorithmus für das Motion Cueing vorzuschlagen, der auf einer modellprädiktiven Steuerung basiert. Der Algorithmus integriert ein mathematisches Modell des menschlichen Vestibularsystems in das Vorhersagemodell, um die Qualität der Bewegungswahrnehmungen beim Fahren zu verbessern. Um das Regelverhalten des entworfenen Reglers zu überprüfen, wurden verschiedene Testszenarien durchgeführt.



Gräfe, Philipp;
Modellbasierter Ansatz zur echtzeitfähigen Kopplung verteilter Systeme. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Durch die immer komplexere Technik in Kraftfahrzeugen findet immer mehr eine Derivatisierung von Simulationswerkzeugen, wie auch von Prüfständen statt. Durch die Kopplung solcher Werkzeuge können Synergien zwischen verschiedenen Fachgebieten geschaffen werden und somit neue innovative Lösungen entwickelt werden. Dabei ist insbesondere die X-in-the-Loop-Methodik herauszuheben, welche verschiedene Entwicklungsmethoden bündelt. Da die XiL-Methode auch vorsieht verschiedene Systeme miteinander zu verknüpfen und diese Systeme oft Echtzeitanforderungen stellen, ist es notwendig diese Forderungen zu erfüllen. Dazu wird in den meisten Fällen eine Latenzzeitkompensation benötigt um Sicherzustellen, dass das Systemverhalten nicht beeinflusst wird. Hierzu wird in dieser Arbeit eine Methode entwickelt die das Ziel verfolgt, die Latenzzeit durch Prädiktion des Signals zu kompensieren. Diese Methode beruht auf dem LMS-Algorithmus, welcher mittels früherer Daten und einem geschätzten Signal eine Prädiktion vorgibt. Dazu wurde virtuell eine Fahrzeugsimulation erstellt, welche mit einem virtuellen Bremsenprüfstand gekoppelt ist und wobei das Bremsmoment das latenzzeitbehaftete Signal darstellt. Zum Schluss dieser Arbeit wird das Ergebnis zwischen latenzfreier Kopplung und Kopplung mittels Prädiktion verglichen. Dabei wurde die Qualität der Prädiktion mittels des quadratischen Gütekriteriums bewertet. Daraus folgt eine Steigerung der Güte um ca. 85 %.



Weißenberger, Markus;
Ermittlung von Schallemissionen von Fahrzeugen im urbanen Raum und Einbindung eines einfachen Vorhersagemodells für diese in eine Mischverkehrssimulation. - Ilmenau. - 148 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die Elektrifizierung des Antriebsstranges moderner Fahrzeuge stellt für den Automobilsektor ein enormes Entwicklungspotential dar. Nicht nur bei der Erforschung effizienterer Antriebsmodelle, sondern auch in anderen Bereichen der Fahrzeugindustrie. Speziell für Fahrzeugakustiker und Fahrzeugakustikerinnen bieten sich im Gebiet der Schallemissionsuntersuchung und deren Eindämmung nie dagewesene Möglichkeiten. Geräusche, die sonst von Verbrennungsmotor und Getriebekomponenten maskiert wurden, fallen Fahrenden und potentiellen Kunden nun stärker auf. Beispielsweise ein Bremsenquietschen, das Geräusch der Scheibenwischer auf der Windschutzscheibe oder das Knarzen der Bremsanlage beim Abstoppen des Autos, sind immer dagewesene aber nie in im Vordergrund gestandene Störgeräusche am Kfz. Mit dem Wegfallen des Antriebes mit Brennstoffen jedoch, handelt es sich bei diesen um Schallemissionen mit großem Optimierungsbedarf. Aber auch bei Fahrzeugen, die mit Verbrennungsmotoren angetrieben sind, treten die beispielhaft aufgezählten Störgeräusche auf und prägen das Gesamtklangbild eines Fahrzeuges mitunter. Parallel dazu gilt es für Automobilhersteller und deren Zulieferer, auch die Hauptkomponenten der Fahrgeräusche zu modifizieren und optimieren, um ein kundenfreundliches Gesamtbild des hergestellten Kfz auf den Markt zu bringen. Für eine Steigerung ebendieses Fahrkomforts, ist ein Ansatz, eine Geräuschprädiktion in zukünftig entwickelte Kraftfahrzeuge zu integrieren. Mit dieser Neuerung ließen sich aktive Schalltilger in dem Automobil der Zukunft verbauen, die sich immer dann einschalten, wenn ein Anstieg des Schalldruckpegels oder eine Schallemission mit einer für den Fahrer schwer verträglichen Frequenz bevorsteht. Im Kontext dieser Bachelorarbeit, wird die Thematik der Geräuschprädiktion aufgegriffen und Grundsteine für erfolgreiche Vorhersagen von Schallemissionen und deren Ursprung gelegt. Diesem Ziel wird sich im Folgenden über die Planung und Durchführung von diversen Versuchsfahrten, deren Auswertung im Zusammenhang mit der Geräuschvorhersage und dem Erstellen einer Simulationsumgebung angenähert.



Aldag, Jannik;
Konzeptionierung, Vorauslegung und Komponentenauswahl eines Ammoniak-Retrofits für schnell- und mittelschnelllaufende Großmotoren unter Analyse von möglichen Synergien bauähnlicher Dual-Fuel- und fremdgezündeten Gasmotoren. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Mit dem Beschluss der Strategie zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in der internationalen Seeschifffahrt hat sich die Internationale Maritime Organisation im Jahr 2018 zu einer nachhaltigeren Schifffahrt bekannt. Das ambitionierte Ziel ist, die jährlichen Treibhausgasemissionen der internationalen Schifffahrt bis zum Jahr 2050 um mindestens die Hälfte zu reduzieren. Dies lässt sich nur mit einer drastischen Reduktion des CO2-Ausstoßes durch die Verbrennung fossiler Energieträger in den Haupt- und Nebenmaschinen durch einen Umstieg von fossilen auf nachhaltige Kraftstoffe erreichen. Ammoniak hat sich diesbezüglich in den vergangenen Jahren als einer der vielversprechendsten Kandidaten herausgestellt. Zum aktuellen Zeitpunkt ist aber wenig darüber bekannt, wie ein mit Ammoniakmotoren angetriebenes Schiff aussehen könnte und welche Maßnahmen notwendig sind, um bestehende Motorenfamilien um ein Ammoniakderivat zu erweitern. In diesem Kontext ist diese Arbeit mit dem Ziel, die motorisch relevanten Eigenschaften von Ammoniak zusammenzutragen, den Stand der Technik festzuhalten, die Anforderungen an die Handhabung von Ammoniak an Bord von Schiffen herauszuarbeiten und das Synergiepotential mit bestehenden schnell- und mittelschnelllaufenden Motorenkonzepten zu analysieren, entstanden. Auf Basis des erlangten Wissens werden im Anschluss verschiedene Konzepte für die Nachrüstung einer bestehenden Motorenplattform auf Ammoniak als neuartigen Kraftstoff entwickelt und verglichen. Während Ammoniak insbesondere aufgrund des hohen Zündenergiebedarfs, der hohen Selbstzündungstemperatur und der geringen laminaren Flammenfrontgeschwindigkeit, große Herausforderungen an die Umsetzung eines motorisches Brennverfahren stellt, zeichnet es sich mit einer hohen Selbstzündungsfestigkeit und einer hohen Verdampfungsenthalpie als idealer Hochleistungskraftstoff aus. Aufgrund der speziellen Anforderungen an und Rahmenbedingungen von schnell- und mittelschnelllaufenden Motoren in maritimen Anwendungen kann kaum vergangene Forschungsarbeiten aufgebaut werden. Es existiert jedoch ein großes Potential, von Technologieüberträgen aus bestehenden Motorenkonzepten von Kraftstoffen mit einem niedrigen Flammpunkt wie Biogas, Erdgas oder Autogas, zu profitieren. Ammoniak kann in einem Verbrennungsmotor grundsätzlich in elektrisch fremdgezündeten Mono-Fuel, elektrisch und chemisch fremdgezündeten Dual-Fuel-Ottobrennverfahren sowie doppelt-diffusive Dieselbrennverfahren umgesetzt werden. Während elektrisch fremdgezündete Mono- und Dual-Fuel-Brennverfahren dabei nur als langfristige Lösungsansätze in Betracht gezogen werden können, birgen chemisch fremdgezündete Dual-Fuel- und doppelt-diffusive Brennverfahren das Potential, die Treibhausgasemissionen der internationalen Schifffahrt durch eine Implementierung von Ammoniak als Kraftstoff bereits mittelfristig zu reduzieren. Diese Thesis wird zu dem Entschluss kommen, dass die zentralen Motorkomponenten und Brennverfahrensparameter, die im Rahmen eines Retrofits Beachtung erfordern, das Kraftstoffversorgungs- und Einspritzsystem, das Zündsystem, die Ladungsbewegung und der Ventiltrieb, das Verdichtungsverhältnis, das Thermomanagement, die Abgasnachbehandlung und die Abgasturboaufladung sowie die Resistenz sämtlicher potentiell mit Ammoniak in Kontakt stehender Motorkomponenten gegen Korrosion sind.



Bonow, Maximilian;
Konzeptionelle Entwicklung eines Prüfstandes zur Untersuchung des Reibgeschehens im Reifen-Fahrbahn-Kontakt. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

In Folge des Reifenabrollvorganges auf der Fahrbahn entsteht Reifenabrieb, dieser wird gesundheitlich sowie ökologisch als problematisch angesehen. Die bei der Partikelablösung wirkenden Entstehungsmechanismen sind bisher weitestgehend unerforscht. In dieser Bachelorarbeit wird auf den Aufbau und die chemische Zusammensetzung des Reifens eingegangen. So kann im Folgenden eine Charakterisierung des tribologischen Systems Reifen-Fahrbahn vorgenommen werden und Eigenschaften der vorliegenden Reibpaarungen herausgearbeitet werden. Weiterhin findet eine ausführliche Literaturrecherche zu Tribologieprüfständen für Fahrzeugbremsen und Fahrzeugreifen statt. Im Zuge dessen werden aktuelle Entwicklungen aus Wissenschaft sowie Industrie aufgeführt. Die Versuchsaufbauten und ableitbaren Erkenntnisse sind im Einzelnen beschrieben. Das Hauptaugenmerk dieser wissenschaftlichen Arbeit, ist die konzeptionelle Entwicklung eines Prüfstandes zur Untersuchung des Reibgeschehens im Reifen-Fahrbahn-Kontakt. Im besonderen Fokus steht die Untersuchung mittels In-Situ Betrachtung, hierzu ist die Einsehbarkeit der Reibzone zu realisieren. In der konzeptionellen Entwicklung wird auf diese Besonderheit ausführlich eingegangen. Es werden Möglichkeiten erörtert, wie eine realitätsnahe Abbildung von Reifen und Fahrbahn möglich ist. Durch die Nachbildung einer transparenten Fahrbahn mit Oberflächentextur kann die Partikelablösung In-Situ im Prüfstand visualisiert werden. Der Reifenabrieb kann so, unteranderem in Abhängigkeit der Parameter Radlast, Fahrgeschwindigkeit und Schlupf, in Bereichen der Haft- und Gleitreibung analysiert werden.



Development of integrated chassis controller of electric vehicles. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die zunehmende Anzahl von Aktuatoren im Fahrwerk moderner Autos eröffnet das Potenzial für die Entwicklung neuer Systeme für Komfort und Fahrsicherheit. Das Vorhandensein einer großen Anzahl aktiver Systeme in einem Fahrzeug kann zu deren uneinheitlichem Betrieb führen. Eine integrierte Fahrwerksregelung ermöglicht den koordinierten Einsatz der vorhandenen Aktoren. Dadurch können die individuellen Grenzen der Komponenten erweitert werden, indem die Last auf die Systeme verteilt wird. Konflikte werden auf diese Weise vermieden. Dies erhöht die Sicherheit und den Komfort.



Stephan, Michael;
Analyse und Bewertung einer virtuellen Applikationsmethodik in der Getriebeentwicklung. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die heutige Wirtschaft steht vor einem Wandel hin zu einer vollständig digitalisierten und virtualisierten Prozesskette. Anstoß zu dem Umbruch hat nicht nur die Entwicklung von Schlüsseltechnologien in den jeweiligen Fachbereichen gegeben, sondern auch Herausforderungen der Zukunft. Zu diesen zählen nicht nur die Effizienz eines Unternehmens und neue Technologien, sondern auch Gesellschaftliche Herausforderungen, wie zum Beispiel dem Klimawandel. Die Virtualisierung der eigenen Prozesse kann einem Unternehmen dabei helfen mit diesen Herausforderungen umgehen zu können und auch für die Zukunft gut vorbereitet zu sein. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich dementsprechend mit den Möglichkeiten und Methoden der Virtualisierung in der Getriebeapplikation in Zusammenarbeit mit der BMW AG. Diese ist ein Teilprozess in der Getriebeentwicklung. Dabei geht es darum das Schaltverhalten von Automatikgetrieben festzulegen, indem sogenannte Schaltkennlinien entwickelt werden. Dieser Prozess wird hauptsächlich manuell durchgeführt und bedarf vieler verschiedener Fahrten mit Versuchsfahrzeugen. Für die Virtualisierung von Prozessen muss zunächst die Struktur analysiert werden, um dann im darauffolgendem Schritt Verbesserungspotenziale erkennen zu können. Für die Verbesserung des Applikationsprozesses wird angestrebt eine unterstützende Software zu entwickeln, die die Ingenieure bei der Untersuchung von Fahrzeugvibrationen im Zusammenhang mit der Schaltkennlinie nutzen können. Die entwickelte Software wertet vorab die Daten einer Software-in-the-Loop-Simulation aus, damit die Ingenieure bei der Untersuchung der kritischen Fahrzeugzustände effizienter und gezielter vorgehen können. Die Auswertung der Daten findet anhand von festgelegten Filteroptionen statt, die der Benutzer selbst einstellen kann. Ergebnis der Auswertung ist ein Tabellenblatt mit den wichtigsten Messwerten des simulierten Fahrzeugs. Zusätzlich zu der Entwicklung des Programms wurde auch die Simulationsumgebung analysiert. Dabei handelt es sich um eine Software-in-the-Loop-Umgebung, die die Software der elektronischen Getriebesteuerung in einer Simulationsumgebung einbettet. Die Untersuchung hat gezeigt, dass diese nicht innerhalb der gesetzten Toleranzen liegt. Die Verläufe der realen und simulierten Geschwindigkeiten zeigen, dass die Simulation sowohl bei Beschleunigungs- als auch Bremsvorgängen zu träge reagiert. Für die Untersuchung der Abweichung wurden die aufgezeichneten Messdaten der Simulation statistisch ausgewertet. Als größter Verursacher dieser hat sich die Differenz der Motormomente zwischen Simulation und Realität herausgestellt. Ebenso wurden der Fahrwiderstand und auch die Schaltkennlinie untersucht. Bei dem Fahrwiderstand wurden zwar auch Abweichungen festgestellt, diese haben jedoch, ebenso wie die Schaltkennlinie, keine bedeutenden Auswirkungen auf die Geschwindigkeitsdifferenz.



Development of an integrated vehicle dynamics control. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In diesen Jahren hat sich der Entwicklungsweg der Fahrzeugtechnik verändert. Die Entwicklung von Fahrzeugen mit konventionellem Kraftstoff verläuft immer langsamer. Aufgrund der zunehmenden Emissionsvorschriften haben alle Fahrzeugmarken wie BMW, Mercedes und VW ihren Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt auf Elektrofahrzeuge verlagert. Da das Internet und die fahrerlose Technologie mehr und mehr im Fahrzeug eingesetzt werden, entwickelt sich auch das Fahrzeug in Richtung Intelligenz. Daher verfügt es über verschiedene aufkommende Fahrerassistenzsysteme. Aber wenn sie zusammen in einem Auto arbeiten, kann es zu Interferenzen kommen, so dass der optimale Kontrolleffekt nicht erreicht werden kann. Daher verwenden die Menschen die integrierte Regelung, um dieses Problem zu lösen. Sie kann alle Kontrollziele eines Fahrzeugs ohne Interferenzphänomen integrieren. Es kann alle Regelungsziele eines Fahrzeugs ohne Interferenzphänomene integrieren. Und im Vergleich zur Entwicklung mehrerer Programme spart es auch R&D-Kosten. Als neue Generation von Elektrofahrzeugen hat das Elektrofahrzeug mit Radnabenmotor einen angeborenen Vorteil bei der Dynamikkontrolle. Denn es kann das Drehmoment präzise auf jedes Rad verteilen. Die Arbeit in diesem Papier ist es, einen integrierten Controller für IWM EV zu entwerfen, um seine dynamische Leistung zu verbessern. Die folgende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung dieser integrierte Regler. Zuerst werden die notwendigen Grundlagen der Regelungstechnik, der Fahrdynamik und der Fahrerassistenzsysteme dargestellt. Zweitens wird ein fahrzeugdynamisches Forschungsmodell vorgeschlagen und einige notwendige Fahrzeugtechnologien werden vorgestellt. Der dritte Teil beschreibt das Regelungsprinzip und das Prinzip der Regelungszuweisung des integrierten Reglers. Abschließend wird dieser integrierte Regler getestet und mit dem originalgeregelten Fahrzeug in verschiedenen Fahrszenen verglichen. Die Simulationsergebnisse werden zusammengefasst und der Regeleffekt des integrierten Reglers diskutiert.



Dittmann, Jan Thomas;
Vergleich und Bewertung der weltweiten Aktivitäten zur Regulierung von Bremsen- und Reifenverschleiß. - Ilmenau. - 160 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Durch den Abrieb von Bremsen und Reifen entstehen Feinstaubemissionen, die eine Gefahr für Gesundheit und Umwelt darstellen. Lange Zeit fanden diese Emissionen kaum Beachtung, stattdessen wurden die Abgasemissionen immer strenger reguliert und kontinuierlich verringert. Aktuell werden für die Emissionen von Bremsen und Reifen Forschungen durchgeführt und gesetzesvorbereitende Maßnahmen von verschiedenen Institutionen ergriffen. Die vorliegende Arbeit fasst den aktuellen Status der wichtigsten Handlungen zusammen. Des Weiteren werden die gesetzesvorbereitenden Maßnahmen anhand verschiedener Kriterien verglichen, gegenübergestellt und bewertet. Darüber hinaus werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten bei einer möglichen Gesetzgebung, Typgenehmigung sowie Marktüberwachung dargestellt. Abgesehen von den genannten Maßnahmen, die mit Regulatorien eihergehen sind einige innovative Technologien entwickelt worden, die zu einer Reduzierung der freigesetzten Emissionen aus den genannten Quellen beitragen könnten.



Schaermann, Waldemar;
Erstellung und Verwendung eines digitalen Zwillings eines Abgasturboladers, als Trainingsumgebung für bestärkende Lernalgorithmen und Entwicklung einer güteoptimalen Regelstrategie mit Testing am Heißgasprüfstand. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Heutige Verbrennungsmotoren sowie technische Systeme aller Art stehen unter besonders hohen Regularien. Um diese zu erfüllen, werden immer neuere Methoden und Funktionen in der Motorsteuerung benötigt, die entwickelt werden müssen. Dadurch steigt die Anzahl an möglichen Variablen und Kennfeldern immer weiter und die Kalibrierung dieser nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Ein Ansatz, diesen Aufwand zu senken ist das Verwenden von maschinellen Lernens und künstlichen neuronalen Netzen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein transienter digitaler Zwilling eines Abgasturboladers mit variabler Turbinengeometrie mithilfe einer neu aufgebauten Trainingspipeline für neuronale Netze entwickelt. Des Weiteren wurden bestärkende Lernalgorithmen verwendet, die die Regelung am entwickelten digitalen Zwilling lernen sollen und untersucht, inwieweit sich die Regelgüte bei der Änderung der Rahmenbedingungen verbessern lässt. Zusätzlich wurde der Ansatz des maschinellen Lernens mit einem konventionellen Regelalgorithmus gegenübergestellt und zum Schluss Maßnahmen zur Verbesserung des Failsafe-Verhaltens unternommen und eine weitere Methode vorgeschlagen.



Klimanov, Pavel;
Improving the design of an internal combustion engine in CAD systems. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Entwicklung von Konstruktionsmethoden, Modellierung und Konstruktionsanalyse in CAD reduziert die Kosten für teure Feldversuche erheblich und deren Verbesserung ist eine dringende Aufgabe. Die in der Arbeit durchgeführte Analyse der bestehenden Strukturen von Dämpfern für Pkw-Motoren und Methoden zu deren Berechnung ermöglichte es, das Ziel und die Aufgabenstellung der Arbeit zur Entwicklung einer integrierten Methodik für deren Auslegung mittels CAD zu formulieren. Der Dämpferentwurfsalgorithmus basierte auf einer harmonischen und modalen Analyse des Torsionssystems eines Pkw-Motors basierend auf elektronischen Modellen, die in CAD entwickelt wurden. Mittels Ingenieuranalyse bei CAE wurde eine detaillierte Untersuchung des Gummidämpferelements (Dämpfung von Torsionsschwingungen) durchgeführt, die Abhängigkeit seiner Verschiebung vom Drehmoment ermittelt und der Steifigkeitskoeffizient berechnet. Basierend auf den Simulationsdaten im CAD wurde eine Analyse des Systems mit und ohne Dämpfer sowie eine Festigkeitsanalyse von Krone und Nabe des Dämpfers durchgeführt. Die Ergebnisse einer wirksamen Dämpfung von Torsionsschwingungen des Motors unter Verwendung des konstruierten Dämpfers wurden erzielt, die die Machbarkeit dieser Konstruktionstechnik bewiesen. 1. Die Literaturanalyse hat verschiedene Typen von Dämpfern für Torsionssysteme von Verbrennungsmotoren etabliert und es ermöglicht, ein Analogon eines Dämpfers für einen Verbrennungsmotor eines Personenkraftwagens zu wählen. 2. Ein Entwurf eines Dämpfers für einen Pkw-Motor wurde im CAD entwickelt und die kinematischen und dynamischen Eigenschaften seines Betriebs mit Hilfe einer Harmonischen erhalten. 3. Mit Hilfe der Modalanalyse des Betriebs des Kurbelwellensystems ohne Dämpfer wurde festgestellt, dass die Amplituden der unter dem Einfluss von Oberwellen der 4. und 6. Ordnung auftretenden Torsionswinkel die zulässigen Torsionswinkel überschreiten. 4. Es wird gezeigt, dass die Eigenschwingungsfrequenz des konstruierten Dämpfers 360 Hz beträgt und seine Verwendung es ermöglicht, Schwingungen zu reduzieren und die Verdrehwinkel um das 42-fache zu reduzieren. 5. Es wurde ein Verfahren zur Auslegung und Modellierung eines Torsionsschwingungsdämpfers des Kurbelwellensystems eines Pkw-Motors entwickelt.



Nichtintrusive Katalysatordiagnose während der Schubabschaltung. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Masterarbeit befasst sich mit der Funktionsentwicklung einer Katalysatordiagnose für die Verwendung in zukünftigen BMW Ottomotoren. Nach geltenden Gesetzgebungen müssen Drei-Wege-Katalysatoren (TWC, aus dem Englischen: Three-Way-Catalyst) während des Fahrzeugbetriebs im Rahmen der On-Board-Diagnose überwacht werden um Defekte, Verschleiß und Manipulationen zu erkennen. Ziel dieser Arbeit ist es, ein alternatives Diagnoseverfahren für die Erkennung von beschädigten bzw. verschlissenen Drei-Wege-Katalysatoren zu entwickeln. Das Hauptaugenmerk der Masterarbeit liegt dabei auf der Entwicklung und Prüfung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Diagnose, um weltweit aktuelle und zukünftig geltende Forderungen aus Diagnose- und Abgasgesetzgebungen zu erfüllen. Im ersten Schritt wurde ein MATLAB Simulink-Modell zum Abbilden einer potentiellen zukünftigen Diagnose erstellt. Anschließend wurde das Modell mit Daten von bestehenden Motorprojekten getestet, um mögliche Worst-Case-Einsatzszenarien zu identifizieren und die Diagnose zu optimieren. Anhand dieser Worst-Case-Szenarien, einem weiten Spektrum an Einsatzszenarien und der daraus abgeleiteten Optimierung der Diagnose, wurde eine Umsetzbarkeit dieser Diagnose in Serienfahrzeuge geprüft. Schlüsselwörter: Drei-Wege-Katalysator, Funktionsentwicklung, On-Board-Diagnose, Steuergeräte-Appli-kation, MATLAB/Simulink



Storch, Lukas;
Grundlegende tribologische Untersuchungen von korrodierten Reibpartnern einer Kraftfahrzeugbremse. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs verändert die Entwicklungsschwerpunkte von Reibungsbremsen bei Kraftfahrzeugen. Angesichts der Fähigkeit zur Bremsenergierückgewinnung (Rekuperation) durch die E-Maschine sind die Reibungsbremsen im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen seltener und weniger intensiv im Einsatz. Korrosionsprodukte verbleiben demnach länger auf den Reibkörpern und können die Eigenschaften der Bremse nachteilig beeinflussen. Jener Einfluss soll im Rahmen dieser Arbeit untersucht werden. Dafür wird die Reibwertentwicklung verschiedener konventioneller und alternativer Reibpartner im korrodierten Zustand beobachtet und der Reibkontakt mittels In-Situ Untersuchungen an einem Tribologie-Prüfstand beschrieben. Parallel dazu werden Emissionsmessungen durchgeführt, um den Einfluss von Korrosion auf die Feinstauberzeugung der Bremse zu beurteilen. Eine Beschreibung des (Oberflächen-) Zustands und der chemischen Veränderungen der Reibpartner nach der Korrosionsprozedur komplettiert die Untersuchungen.



Chen, Lili;
Ein Beitrag zur Steigerung eines ausfallsicheren Betriebs einer vernetzten Simulations- und Prüfstandsumgebung im Kontext von X-in-the-Loop. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Im Rahmen dieser Arbeit wird die Echtzeitfähigkeit der Datenübertragung verbessert, sodass der ausfallsichere Betreib einer Simulations- und Prüfstandsumgebung sichergestellt werden kann. Um diese Aufgabe zu erledigen, wird eine Methode zuerst vorgestellt, mit der die relevanten Übertragungsfehler (z.B Datenverlust, Übermittlung falscher Datenwerte usw.) automatisch erkannt werden können. Gegen diese Fehler werden die Abhilfemaßnahmen entworfen, dadurch die Simulationsarbeit im sicheren Zustand funktioniert kann. Außerdem wird ein Tester zur Fehlerinduktion entwickelt, um die Wirksamkeit der oben vorgestellten Methoden zu bewerten. Zum Schluss werden die Auswirkungen der Übertragungsfehler auf die Qualität der Datenübertragung diskutiert.



You, Zhiwen;
Entwicklung eines Szenarien-Management-Systems für Fahrdynamiksimulationen in X-in-the-Loop Umgebungen. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die zunehmende Komplexität von Kraftfahrzeugen macht den Einsatz der Fahrdynamiksimulation für einen effektiven Entwicklungsprozess unverzichtbar. Simulationen erlauben dabei die Effizienz der Tests zu optimieren und die Testkosten zu reduzieren Das Ziel dieser Arbeit liegt darin, einen Szenario-Management für eine X-in-the-Loop-Simulationsumgebung aufzubauen, um verschiedene Fahrszenarien simulieren zu können. In dieser Arbeit wird eine virtuelle Testumgebung mit einer kombinierten Simulationssoftware aus IPG CarMaker und Simulink erstellt. Ein entwickeltes Fahrermodell wird verwendet, um die Experimenten durchzuführen. Die entwickelten Testszenarien und das Fahrermodell werden mit einem geeigneten Versuchsfahrzeug virtuell getestet. Die Ergebnisse der Simulationen werden analysiert und ausgewertet. Gleichzeitig erlaubt das Szenarien-Management eine komfortable Verwaltung der Testszenarien, wodurch der Versuchsprozess vereinfacht wird und der Grundstein für X-in-the-Loop Testen gelegt wird.



Kuhlmeier, Max;
Grundlegende Korrosionsuntersuchungen von Reibungsbremsungen am Realfahrzeug. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Reibungsbremssysteme sind in Kraftfahrzeugen unerlässliche Funktionsgruppen, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten. Durch die immer weiter steigende Stückzahl von Fahrzeugen mit Elektromotoren als Antriebsform sinkt der Anteil, den Reibungsbremsen zur Verzögerung beitragen. Neben einigen positiven Aspekten, wie der Energierückgewinnung und der Emissionssenkung, bringt dies allerdings auch Schwierigkeiten mit sich. Denn durch die verringerte Nutzung der traditionellen Bremse findet die Selbstreinigung dieser kaum noch statt. Ohne diesen Prozess schreitet die Bildung von Korrosionsprodukten immer weiter voran, welche die Bremse in ihrer Funktion und Sicherheit einschränken. Da Reibungsbremsen aber einen essenziellen Aspekt für Fahrzeuge darstellen und deshalb weder komplett durch Alternativen ersetzt werden können, noch in einem beschädigten Zustand sein dürfen, bleibt im letzten Schritt nur das Ersetzen geschädigter Teile. Dadurch kann die Reibpaarung wieder in einen optimalen Zustand gebracht werden. Auch in der Automobil- und Zulieferindustrie wurde dieses Problem erkannt, wodurch beispielsweise schon erste Entwicklungen zu korrosionsarmen oder -freien Bremsscheiben in der Praxis Anwendung finden. Solche Alternativen sind jedoch meist auch mit einem erhöhten Kostenaufwand verbunden, was dazu führt, dass sie derzeit noch keinen Einzug in die breite Masse finden. Aus diesem Grund soll das Korrosionsverhalten von herkömmlichen Reibpaarungen in PKWs in dieser Arbeit untersucht werden. Problematisch ist hierbei, dass über beschleunigte Korrosionsprozeduren für die Bremssysteme nur eine Aussage über den Worst Case möglich ist. Deshalb werden alle in dieser Arbeit durchgeführten Versuche an Bremsenteilen eines Kraftfahrzeuges durchgeführt, welches sich in realer Nutzung befindet. Dabei kann durch die Ausstattung des Fahrzeuges sowohl auf die weit verbreitete Scheibenbremse als auch auf die in den letzten Jahren stark verdrängte Trommelbremse eingegangen werden. Durch die Untersuchungen dieser Arbeit wurde gezeigt, dass sich Scheiben- und Trommelbremsen in ihrer Korrosionsbildung deutlich unterscheiden. Außerdem wurde festgestellt, wie sich verschiedene Einflussfaktoren auf das Ergebnis auswirken. Es stellte sich heraus, dass Korrosion, welche künstlich erzeugt wurde, sich nicht mit jener aus typischen Alltagsszenarien vergleichen ließ.



Potentiale und Herausforderungen batterieelektrischer Fahrzeuge mit radindividuellem Antrieb bezüglich Fahrdynamik und Sicherheit. - Ilmenau. - 44 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Mit der weiteren Entwicklung der Fahrzeugtechnik kommt das ernste Problem der Umweltverschmutzung und der Verknappung der Ölressourcen. Konventionelle Fahrzeugemissionen sind eine der Hauptquellen für die Luftverschmutzung in Städten. Elektrofahrzeuge nutzen keine fossilen Brennstoffe wie Erdöl oder -gas und kann so die Mangel der Ölressourcen effektiv lindern und die Verschmutzung der Atmosphäre durch Autoabgase reduzieren. Derzeit sind technische Forschungen zu Elektrofahrzeugen ein beliebtes Thema. Gleichzeitig gibt das Elektrofahrzeug ein neuer Fahrzeugtyp, nämlich Elektrofahrzeug mit radindividuellem Antrieb. Ein Vorteil dieser Fahrzeuge ist, dass die Fahrdynamikregelung wegen einzeln steuerbarem Elektromotor mehr Genauigkeit bieten kann. In der Bachelorarbeit wird dieses Thema über Elektrofahrzeug mit radindividuellem Antrieb bezüglich Fahrdynamik und Sicherheit eingeleitet. Radnabenantrieb, nämlich die Räder werden von Nabenmotoren angetrieben. Das Elektrofahrzeug hat mehr Freiheiten bei der Steuerung als ein konventionelles Fahrzeug. Durch die in der Arbeit durchgeführte Literatur- und Patentrecherche werden Möglichkeiten zur Verbesserung von Fahrdynamik und Fahrsicherheit durch Optimierung bereits bestehender Fahrdynamikregelsysteme wie ABS, ESP und TVC untersucht.



Durchführung von Fahrversuchen mit einem dynamischen Fahrsimulator und Modellierung verschiedener Fahrermodelle. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die heutigen Fahrzeuge werden zunehmend mit unterschiedlichsten Fahrerassistenzsystemen ausgestattet. Diese unterstützen den Fahrer sowohl bei längsdynamischen als auch bei querdynamischen Manövern. Bei der Entwicklung dieser Systeme sollte das individuelle Fahrverhalten der Fahrer und der vorherrschende Automatisierungsgrad berücksichtigt werden. Aufgrund der Rahmenbedingungen, die die reale Fahrzeugerprobung mit sich bringt, und dem daraus entstehenden hohen Aufwand werden Tests zunehmend in die digitale Welt übertragen und in simulierten Fahrmanövern wiedergegeben. Aus dieser Notwendigkeit heraus wurde in dieser Arbeit ein Konzept auf Basis von Probandenversuchen mit einem dynamischen Fahrsimulator entwickelt, womit das Fahrverhalten klassifiziert und entsprechend in längs- und querdynamische Führung umgesetzt wurde. Es wurde eine Simulationsumgebung geschaffen, wobei das oberste Ziel darin bestand, für die Probanden eine realitätsnahe Simulationsumgebung zu entwickeln. Mittels einer Fahrsimulationssoftware wurden verschiedene Szenarien modelliert, die das Fahrverhalten der Probanden aufzeigten. Hierbei wurden Auffälligkeiten sowohl im Fahrverhalten der Probanden als auch zwischen den Szenarien identifiziert und dies anhand von längs- und querdynamischen Parametern auf-gezeigt. Die Unterschiede wurden in Bezug auf die Szenarien Stadt, Land und Autobahn und in Bezug auf die Dynamik in 5 Fahrverhaltensklassen eingeteilt. Dazu zählten die Längs- und Querbeschleunigung, die Pedalerie, die Pedalbetätigungsgeschwindigkeit, die Fahrzeuggeschwindigkeit sowie das Lenkverhalten. Auf Basis eines regelbasierten Ansatzes sind die Parameter in ein Künstliches Neuronales Netz zum Trainieren eingeflossen. Im Wesentlichen entstand so ein echtzeitfähiges Modell, welches das aktuelle Fahrverhalten situationsabhängig klassifiziert. Aufbauend darauf wurden die zuvor identifizierten Parameter Fahrzeugbeschleunigung, Pedalerie, Fahrzeuggeschwindigkeit sowie Reaktionszeiten und Pedalwechselzeiten zur Umsetzung des realen Fahrverhaltens als notwendige Parameter ausgewählt und in ein Fahrermodell für die längs- und querdynamische Regelung eingebunden. Die gewählte Längsregelung basiert auf einer Geschwindigkeitsregelung mit Erweiterung einer Beschleunigungsregelung mit PI-Regelung sowie die Querregelung auf einer Stanley-Regelung basiert. Das so entstandene Modell konnte dadurch verschiedene Dynamiken eines realen Fahrverhaltens je Szenario Stadt, Land und Autobahn und für eine Gefahrenbremsung umsetzen. Fahrerabhängige Reaktions- und Betätigungszeiten wurden erfolgreich in das Modell integriert.



Feist, Felix;
Optimierung der Verschleißmessung von Reifen an einem Vier-Rollen-Prüfstand. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Der Verschleiß des Fahrzeugreifens wirkt sich als Bestandteil der non-exhaust emissions auf die Emissionen des Gesamtfahrzeuges aus. Die aufgrund der Tribologie im Reifen-Fahrbahn-Kontakt wirkenden Verschleißmechanismen resultieren in einer Emission von Partikeln, welche aufgrund ihres geringen aerodynamischen Durchmessers über die Lunge in den Blutkreislauf des Menschen gelangen können. Die Ursachenforschung zur Entstehung dieser Partikel lässt sich im realen Fahrbetrieb angesichts des Einflusses von Witterungsbedingungen, Verkehrsaufkommen und unterschiedlicher Fahrbahnbeschaffenheiten nur bedingt betreiben und ist daher überwiegend in kontrollierten Umgebungen durchzuführen. Diese Arbeit befasst sich mit der Implementierung von Verschleißzyklen an einem Corner-Modul-Aufbau eines Vier-Rollen-Leistungsprüfstandes, um die Partikelemissionen und den Verschleiß des Reifens unter reproduzierbaren Bedingungen zu untersuchen. Dabei sind anhand von Messdaten aus Fahrversuchen eines RDE-konformen Streckenprofils eine möglichst repräsentative sowie eine dynamische Fahrweise abzubilden. Die implementierten Zyklen sind hinsichtlich der Einflussgrößen auf die Partikelemission zu optimieren und durch die Bestimmung von Abrasionsraten anhand von realen Fahrversuchen zu validieren. Durch die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Prüfstands- und Fahrversuche konnten die Parameter Radlast, Geschwindigkeit, Lenkwinkel und Temperatur als signifikante Einflussgrößen auf die Partikelemission des Reifens identifiziert werden. Durch weitere Versuche konnte anhand der gezielten Erwärmung des Laufstreifens indiziert werden, dass der Reifen durch den Temperatureinfluss zur Emission besonders volatiler Bestandteile neigt.



Schinkoff, Maxim;
Analytische und experimentelle Beschreibung von Non-Exhaust Emissionen im Fahrzeugumfeld. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der heutigen Zeit stehen Kraftfahrzeuge auf Grund von den verursachten Abgasemissionen schon seit Jahren in der Politik und Öffentlichkeit in der Kritik. Während diese Abgasemissionen über die Jahre durch Normen und Gesetze immer weiter reguliert und somit gesenkt werden, rücken Emissionen verursacht durch Bremsen- und Reifenabrieb sowie Resuspension von Feinstaub durch den Reifen immer weiter in den Fokus. Diese sogenannten Non-Exhaust-Emissionen sind in Bezug auf Verbleib und Verhalten in der umliegenden Luft und Umwelt noch wenig erforscht. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich dazu mit der Weiterentwicklung und Validation von einem bestehenden Viertelfahrzeug-Strömungsmodell. Dazu werden mittels Simulation die Partikelströme sowie Partikelablagerungen für die verursachten Emissionen an Reifen und Bremse separat untersucht. Für eine repräsentative Partikelablagerung wird dabei eine Sensitivitätsanalyse zu einem Ablagerungsmodell durchgeführt und das Ablagerungsmodell auf das Strömungsmodell übertragen. Zudem werden an einem Windkanal mit einem Viertelfahrzeug die jeweiligen Strömungen der Partikel durch separate Injektionen an Bremse und Reifen mit Hilfe eines PIV-Versuchs veranschaulicht. Zusätzlich finden Beladungsversuche unter anderem mit angebrachten Probepads statt, welche quantitativ die Partikelablagerung an Felge sowie Karosserie und Unterboden beschreiben. Zum Schluss findet ein Vergleich der Ergebnisse aus Simulation und Prüfstand statt, womit das Strömungsmodell validiert wird.



Patel, Arpitkumar;
Entwicklung der integrierten Fahrdynamikregelung für ein Elektrofahrzeug mit den individuellen Radnabenmotoren, dem elektrohydraulischen Bremssystem und der aktiven Radaufhängung. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die integrierte Fahrwerksregelung (iFR) kann die Fahrdynamik von Elektrofahrzeugen weiter erhöhen. Die Integration erfordert einen optimalen Regelungsansatz, der sowohl die Energieeinsparung als auch die Fahrzeugsicherheit und den -komfort berücksichtigt. In dieser Arbeit wird die Regelungsstrategie für die Integration von Radnabenmotoren, Bremssystem und aktiver Radaufhängung in ein Fahrzeug ermittelt. Um das Fahrzeug möglichst schnell und effektiv zum Stillstand zu bringen, entscheidet der Regler über ausreichende Steuersignale für die Nutz- und Reibungsbremsung sowie die aktive Radaufhängung. Zur Validierung des vorgeschlagenen Ansatzes wird eine Software-in-the-Loop (SIL)-Simulation verwendet. Nur die zugänglichen Variablen von Sensoren und Estimatoren werden während der Simulation als Eingabe für den Regler verwendet, so dass diese Regelungsmethodik mit den heutigen Steuergeräten, Sensoren und Estimatoren auf fortschrittliche Elektrofahrzeuge erweitert werden kann.



Soulbary, Alexkobi;
Ertüchtigung eines Schwungmassenprüfstandes hinsichtlich der Messung von Bremsenemissionen. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die im Alltag genutzten Kraftfahrzeuge sind allesamt mit einer Reibungsbremse versehen, um die Fahrgeschwindigkeit zu regulieren, zu begrenzen und vor allem die Fahrsicherheit zu gewährleisten. Die Bremse nutzt das Prinzip der Reibung und wird in den meisten modernen Fahrzeugen mit einer Scheibenbremsanlage realisiert. Beim Betätigen der Bremse wird kinetische Energie in Wärme umgesetzt. Zusätzlich wird durch verschiedene tribologische Mechanismen Feinstaub freigesetzt, welcher nahezu ungehindert in die Umwelt gelangt. Auf die Feinstaubpartikel, welche sowohl für den Menschen als auch für die Umwelt gefährlich sind, wurde in den letzten Jahren ein gewisses politisches und wissenschaftliches Augenmerk geworfen. Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, eine Auswertung partikelförmiger Emissionen, welche von verschiedensten Messvorrichtungen in einem Prüfstand gemessen werden, zu automatisieren. Dabei findet zusätzlich eine Auswertung der spezifischen Reibwerte und Temperaturen der Bremspaarung statt. Zur Realisierung werden vorhandene, händisch ausgeführte Auswertungen in Betracht gezogen und wiederkehrende Arbeitsvorgänge mit einer Software automatisiert. Vorhandene Messsysteme müssen in ein Prüfnetzwerk eingebunden werden, damit zeitlich synchrone Abläufe beobachtet und aufgenommen werden können. Der Aufbau der Auswertesoftware soll möglichst adaptiv sein, um auch zukünftige Erweiterungen leicht integrieren zu können. Um die Bedienung der Software zu erleichtern, ist eine selbstverständliche und benutzerfreundliche Oberfläche notwendig. Die Arbeit umfasst neben der Beschreibung der vorhandenen Messsysteme und deren Einbindung in das Netzwerk auch die Realisierung der zeitsynchronen Auswertung der geforderten Parameter per Software. Nach der Beschreibung des Aufbaus der Software und der zugehörigen Benutzeroberfläche wird die Funktion erläutert. Zusätzlich wird die Funktion der automatisierten Auswertung durch händische Vergleichsauswertungen validiert. Abschließend werden "Non-Exhaust-Emissions" Messungen zu Reibpaarungen verschiedener Hersteller durchgeführt. Mithilfe der Software werden die aufgenommenen Daten evaluiert und beurteilt.



Rost, Jonas;
Prädiktion von fahrzeuginduzierten Emissionen im urbanen Raum. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Im Zuge der Anhebung gesetzlicher Feinstaubgrenzwerte für von Kraftfahrzeugen induzierte Emissionen, rücken neben den Abgasemissionen auch die Nicht-Abgasemissionen zunehmend in den Fokus von Gesetzgebung und Wissenschaft. Zur Senkung der Belastung der Umwelt und des Menschen mit diesen ist eine präzise Betrachtung der genauen Ursachen und Vorgänge an den entsprechenden Fahrzeugquellen notwendig. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Analyse der physikalischen Entstehungsmechanismen von Feinstaubpartikeln am Fahrzeug in einer Simulationsumgebung. Dabei wurden Daten aus Messfahrten mit einem Versuchsfahrzeug mit denen aus zuvor erstellten Modellen verglichen und bewertet. Die modellbasierten Daten wurden anschließen verwendet, um Emissions-Hotspots in einer urbanen Umgebung vorherzusagen. Durch Probandenfahrten in einem dynamischen Fahrsimulator wurde zudem der Einfluss verschiedener Fahrweisen auf die Fahrzeugemissionen genauer untersucht.



Khalsa, Kuldeep Singh;
Schätzung der Fahrparameter und -zustände für eine aktive Radaufhängung. - Ilmenau. - 174 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Informationen über die Fahrzeugzustände sind für die Implementierung von Regelsystemen von großer Bedeutung. Vertikale Reifenkräfte und Fahrbahnrauigkeit sind einige Hauptparameter, die für die Sicherheit und den Komfort der Fahrzeuginsassen verantwortlich sind. Die direkte Messung dieser Parameter mithilfe von Sensoren ist allerdings sehr anspruchsvoll und gleichzeitig kostenintensiv. Die vorliegende Masterarbeit zielt darauf ab, die vertikalen Reifenkräfte und das Fahrbahnprofil mittels Beobachter-basierter Verfahren zu schätzen. Um die Erkenntnisse über diese unbekannten Größen zu erhalten, wurden die Schätzalgorithmen entwickelt. Diese Algorithmen verwenden die Informationen von den existierenden Sensoren wie zum Beispiel Beschleunigungssensoren, relative Verschiebungssensoren zwischen der gefederten und der ungefederten Masse und Gyroskop, die im Fahrzeug mit einem aktiven Federungssystem ausgestattet sind. Darüber hinaus werden zwei verschiedene Schätzkonzepte verwendet, die darauf abzielen, die Fahrbahnprofilhöhe unter hohen Unsicherheiten und kritischen Fahrbahnbedingungen präzise zu schätzen. Für die Validierung der entwickelten Verfahren werden zwei unterschiedliche Testumgebungen gewählt. Die erste Validierung erfolgt auf der Basis von Simulationsergebnissen von IPG Automotive-CarMaker, während die zweite Validierung auf der Grundlage der verfügbaren Messungen aus den Fahrversuchen am Testfahrzeug erfolgt. Die Robustheit der Beobachter wird in den zahlreichen Testmanövern unter kritischen Fahrbedingungen bestätigt. Folglich wird die Leistung der Beobachter anhand des Vergleichs zwischen den Simulations- und Fahrversuchsmessergebnissen bewertet.



Kiefermann, Patrick;
Entwicklung und Bewertung einer Methode zur Auslegung elektrischer Antriebskomponenten mittels Modulstrategie. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Automobilhersteller sollen stark regulierte Emissionsgrenzwerte ihrer Fahrzeuge einhalten. Zur Einhaltung dieser neuen Grenzwerte werden konventionelle Antriebsstränge durch batterieelektrischen Antriebssträngen ersetzt. Die Entwicklung dieser lokal emissionsfreien Antriebsstränge stellt die Automobilhersteller vor eine große Herausforderung. Die Arbeit befasst sich mit der Entwicklung einer Methodik, anhand derer ein konventionelles Fahrzeugportfolio in ein rein batterieelektrisches Portfolio überführt werden kann. Ziel ist es, bestehende Antriebsstränge zu verblocken und so entstehende technische und ökonomische Potentiale auszunutzen. Dazu werden ausgehend des analysierten Portfolios Anforderungen an modulare Antriebskomponenten des elektrischen Portfolios definiert. Die Auslegung erfolgt anhand der Drehmomente am Rad. Dazu werden zunächst die fahrzeugindividuellen Raddrehmomente des analysierten Portfolios bestimmt und in Klassen eingeteilt, um eine geringe Varianz an Antriebssträngen zu ermöglichen. Diese Klassen stellen die Basis der Methodik und der Auslegung der Antriebsstränge dar. Um eine geeignete Auswahl der Klassen zu treffen, wird ihre jeweilige Auswirkung auf die Varianz analysiert. Basierend auf den resultierenden Leistungs- und Drehmomentanforderungen am Rad werden die Anforderungen an die Getriebe und E-Maschinen abgeleitet. Dabei werden sowohl Fahrzeuganforderungen wie Bauraumbedingungen, Höchstgeschwindigkeiten und die Antriebstopologie des Fahrzeugs als auch technische Anforderungen wie ein maximales E-Maschinendrehmoment und der Gangsprung aus dem analysierten Portfolio übernommen oder neu definiert. So können konkrete Übersetzungen sowie E-Maschinenleistungen und -drehmomente definiert werden. Die technische Realisierbarkeit der definierten E-Maschinenanforderungen wird durch die Berechnung konkreter Kennlinien bestätigt. Anhand der entwickelte Methode können rund 94 % der Fahrzeugpositionen des hier in dieser Arbeit analysierten Portfolios innerhalb einer definierten Toleranz durch vier E-Maschinen und zwei Getriebe im elektrischen Portfolio abgebildet werden.



Poser, Matthias;
Ein datenbasiertes Wahrscheinlichkeitsmodell zur Prädiktion reifeninduzierter Partikelemissionen. - Ilmenau. - xviii, 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die wissenschaftliche Relevanz von Partikelemissionen nichtmotorischer Quellen stieg in den letzten Jahren deutlich an. Dabei wurden Fahrzeugreifen als eine bedeutsame Quelle für Partikelemissionen identifiziert. Während der Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn treten Reibkräfte auf. Es kommt zum Verschleißprozess des Reifenmaterials und somit zur Emission kleinster Partikel. Eine Messung dieser ist sehr aufwändig und von vielen Störfaktoren beeinflusst. Um den Entwicklungsaufwand möglichst effizient zu gestalten, wird vermehrt auf modellbasierte Ansätze zurückgegriffen. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde eine Modellierungsmethode zur Prädiktion reifeninduzierter Partikelemissionen erarbeitet und deren Funktionsfähigkeit getestet. Dies erfolgte unter Einbezug von Partikelmassen- und Partikelanzahlkonzentrationen. Die Umsetzung der Modelle basiert auf Messreihen aus dem Datenpool des Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU Ilmenau. Aufgrund der hohen Komplexität des Zusammenhangs zwischen Krafteinwirkung am Reifen und emittierten Reifenpartikeln bildet ein künstliches neuronales Netz als faktorisiertes Wahrscheinlichkeitsmodell das Fundament. Während die aufgezeichneten Messdaten der extrahierten Fahrmanöver als Eingangsparameter dienen, spiegeln die Partikelemissionen das Lernziel wider. Zur Bewertung der Prädiktionsgüte dient die kalkulierte Abweichung zwischen simulierten und gemessenen Partikelkonzentrationswerten. Nach Erarbeitung einer Offlinevariante erfolgte die Erweiterung zu einem echtzeitfähigen Online-Modell. Das Ergebnis verdeutlicht, dass eine Prädiktion von Reifenpartikeln unter Zuhilfenahme der Modelle möglich ist. Dabei ist der Fehler des Online-Modells signifikant höher als die zuvor offline ermittelten Werte. Jedoch ergab sich keine Funktionstauglichkeit des Modells für unbekannte Messreihen. Dennoch konnten die Untersuchungen das Potential dieser Methode aufzeigen.



Zine, Moussa;
Untersuchungen der Auswirkungen von Veränderungen der Knarzanregung und der Knarzwirkkette auf das Geräuschphänomen. - Ilmenau. - 192 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das Hauptziel der Arbeit besteht darin, die Untersuchungen der Auswirkungen von Veränderungen der Knarzanregung und der Knarzwirkkette auf das Geräuschphänomen. Anhand eines Verfahrens bzw.eines Bremsalgorithmus genannt "Knarzmessablauf" soll das Verhalten verschiedener Bremssysteme untersucht werden. Diese Bremssysteme werden unter verschiedenen Aspekten analysiert. DerEinfluss der Form des Bremssystems wird zwischen verschiedenen Größen von Bremssystemen untersucht. Die Auswirkung der Temperatur wird durch die Variation der Temperatur der Bremsscheibe durchgeführt. Abschließend wird die Auswirkung des Bremsbelagmaterials zwischen drei verschiedenen Materialzusammensetzungen analysiert und diskutiert und zusätzlich wird das Knarzen durch Veränderung der Konfiguration der Gleitstifte untersucht. Nach der Erzeugung breitet sich das Geräusch über die sogenannte Knarzwirkkette aus. Dabei werden auch die Knarzgeräuschübertragungsfunktionen betrachtet. In diesem Zusammenhang wird eine Neukonstruktion des Schwungmasse-Prüfstands durchgeführt, um den Einfluss der Fahrwerksbuchsen auf das Knarzen und insbesondere auf die Schwingungsformen von Fahrwerk, Bremse und Rad zu untersuchen. Dieser Aspekt wird durch Variation der Temperatur der Fahrwerksbuchsen untersucht. Diese Masterarbeit wird in fünf Kapitel gegliedert sein. Im ersten Kapitel werden die notwendigen theoretischen Grundlagen und die Methoden zur Verarbeitung der Messungen und Daten sowie zur Darstellung der Ergebnisse vorgestellt. Das zweite Kapitel ist eine sehr detaillierte Untersuchung von drei Bremssystemen. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Gleitstiften und Bremsbelägen auf das Knarzen. Im vierten Kapitel wird der Einfluss der Buchsentemperatur auf das Knarzen und die Schwingungsübertragung bzw. die Knarzwirkkette untersucht. Das fünfte und letzte Kapitel stellt zwei weitere Bremssysteme vor und enthält eine vollständige Analyse ihres Knarzverhaltens. Weitere Abbildungen, Diagramme und auch die Namen von Versuche, die für die Realisierung aller in dieser Masterarbeit vorgestellten Ergebnisse verwendet wurden, finden Sie im Anhang.



Kunze, Miles;
Entwicklung eines Versuchsaufbaus zur Automatisierung von Messprozeduren auf Basis eines Cornermodul-Windkanals. - Ilmenau. - 155 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Aufgrund der steigenden Bedeutung von außermotorischen Feinstaubemissionen wird die Erforschung der Emissionsquellen und der Transportmechanismen unerlässlich. Zu diesen Mechanismen zählt die Umströmung des Kraftfahrzeugreifens als auch die Resuspension von Partikeln von der Fahrbahn, die hinter dem Reifen-Fahrbahn-Kontakt aufgewirbelt und in die Umgebung emittiert werden. Um diese Vorgänge hinreichend genau betrachten zu können und zu verstehen, wird in dieser Arbeit, im Rahmen eines konstruktiven Entwicklungsplans (KEP), eine automatisierte Traversierung einer Messsonde am Strömungsprüfstand der Göttinger Bauweise des Fachgebietes Kraftfahrzeugtechnik an der Technischen Universität Ilmenau entwickelt. Damit ist eine hochaufgelöste, automatisierte Messung einer Ebene mit einem einstellbaren Messbereich möglich. Die Positionierung der Messsonde und das Durchführen von Messungen wurde in LabVIEW realisiert. In den anschließenden Untersuchungen konnten verschiedene Einflüsse auf die Strömungs- und Partikeldynamik festgestellt werden. Aufgrund der Karosserie kommt es zu einer Verengung des Strömungsvolumens und damit zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit, die die Ausbreitung der Partikel nach außen behindert. Zudem zeigt sich, dass Partikel kleiner 3 [my]m zentraler hinter dem Reifen emittiert werden, sodass diese zwischen den Profilrillen durchströmen oder auf der Lauffläche nach hinten transportiert werden. Somit sind verstärkt kleine Partikel in der Profilmitnahme (tread pick up) vorhanden, wohingegen sich Partikel größer 3 [my]m und kleiner 10 [my]m verstärkt in der äußeren Seitenwelle (side wave) um das Rad bewegen. Aus diesen Messergebnissen zeigt sich ein prozentuales Verhältnis von Tread-pick-up zu Sidewave von etwa 40:60 für Messungen am Rad ohne Karosserie und 70:30 mit Karosserie, was jedoch aufgrund der gewählten Messbereiche zur Unterteilung kritisch zu betrachten ist.



Chen, Gefei;
Entwicklung eines CFD-Modells zur Analyse von Partikeltransportwegen auf Basis eines Multi-Skalen Ansatzes. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Wenngleich die Partikelverschmutzung durch Autoabgase bereits stark reduziert wurde, ziehen "Nichtabgasemissionen" (NEE) von Fahrzeugen immer mehr Aufmerksamkeit auf sich, welche aber eher relativ unerforscht sind. Die vorliegende Arbeit entwickelte mithilfe von Ansys Fluent, drei Modelle (Multi-Skalen-Ansatz) von einem fahrenden Fahrzeug, einer Straßenschlucht (Street Canyon) und einem Teil der Stadt Erfurt (City). Hierfür wurden Randbedingungen definiert und anschließend Simulationen durchgeführt, um die Ausbreitungseigenschaften und die Auswirkung möglicher Einflussfaktoren der NEE im Stadtgebiet zu analysieren.



Ziehe, Richard ;
Konzepterstellung einer digitalen Erprobungsumgebung für batterieelektrische Fahrzeuge mittels X-in-the-Loop Ansatz. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Ein modernes Auto, gleich, ob mit Verbrennungsmotor, als Hybrid oder reines Elektrofahrzeug, funktioniert heutzutage aufgrund des Zusammenspiels und der Vernetzung vieler einzelner Steuergeräte und ihres zugrundeliegenden Softwarecodes. Die zuverlässige Ausführung der Funktionen, insbesondere der sicherheitsrelevanten, wird aufgrund der steigenden Komplexität immer schwieriger. Infolge dieser immer größer werdenden Anforderungen steigt auch der Absicherungsaufwand. Um Fehler in der Implementierung der Funktionen möglichst frühzeitig vor der eigentlichen Produktionsphase aufzudecken, ist es nötig mit vorzugsweise geringfügigem Aufwand häufig zu testen. Hierfür definierte Testfälle können unter anderem wahlweise in den Prüfumgebungen: SiL (Software-in-the-Loop), HiL (Hardware-in-the-Loop) oder Fahrzeugprüfstand durchgeführt werden. Je nach Testanforderung muss die richtige Umgebung gewählt werden. Die besondere Schwierigkeit besteht in der Vergleichbarkeit der Testfälle zwischen den unterschiedlichen Testplattformen, da, zum derzeitigen Stand, hierzu viele verschiedene Testsoftwareprodukte benutzt werden, die das Beurteilen der Ergebnisse stark erschweren. Auch die Testautomatisierungsskripte selbst, die zur Durchführung dienen, können sich mitunter erheblich unterscheiden. Als Lösungsansatz für diese Probleme wird ein Testautomatisierungsprogramm herangezogen, dass auf allen Prüfumgebungen anwendbar ist und nur noch die Anbindung an diese erfordert. Im Rahmen dieser Arbeit wird für ein batterieelektrisches Fahrzeug ein Konzept für eine generische Funktionsbibliothek entwickelt, damit Testfälle mithilfe dieser in den diversen Testumgebungen ohne Anpassungen ausgeführt werden können. Abschließend sollen die Ergebnisse verglichen werden. Das umgesetzte Testfallportfolio soll dann, durch eine Auswahl an Fahrbarkeitsversuchen aus Systemtests mit Realfahrzeugen, an SiL-, HiL-Umgebung, sowie am F-ATS-Prüfstand durchgeführt und validiert werden. Die Aussagekraft der (Mess-)Ergebnisse soll im Anschluss bewertet werden.



Korrelation von Prüfstanduntersuchungen und realen Fahrversuchen in Bezug auf die Dispersion von Feinstaub durch den Fahrzeugreifen. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das Thema Abgasemissionen ist schon seit vielen Jahren ein großes Thema in der Politik und der Automobilindustrie. Diese werden durch Normen für Abgasemissionen von Fahrzeugen immer weiter reguliert. Fahrzeuge, deren Emission von Abgasen weitestgehend betrachtet werden, emittieren zusätzlich auch Feinstaub in anderen Bereichen des Fahrzeugs. Diese Non-Exhaust-Emissionen sind zum Großteil durch die Fahrzeugbremsen und Reifen definiert. Diese Arbeit befasst sich dazu mit dem Reifen-Fahrbahn-Kontakt, bei dem die Dispersion von Feinstaub durch den Fahrzeugreifen untersucht wird. Anhand von realen Fahrversuchen und Prüfstandsuntersuchungen wird die Resuspension von Fahrbahnpartikeln und Reifenabrieb veranschaulicht. Dazu wurde eine Messmethode für die beiden Versuche entwickelt und an definierten Messpositionen Werte aufgenommen, ausgewertet und verglichen. Am Prüfstand wurden weiterhin die Strömungs- und Partikelcharakteristiken mittels PIV-Versuchen veranschaulicht. Die entstandenen Ergebnisse wurden unter zur Hilfenahme von CFD-Simulationen ergänzt und auftretende Partikelverteilungen nachgewiesen.



Zhang, Cong;
Development of active suspension variants with electro-hydraulic and electro-mechanical actuators. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Eine wesentliche Verbesserung des Fahrkomforts kann mit der Regelung vertikaler Kräfte erreicht werden, die durch eine aktive Radaufhängung realisiert wird. Die Entwicklung aktiver Radaufhängungen erfordert die richtige Auswahl von Aktoren, um eine effiziente Reduzierung der Fahrzeugschwingungen bei verschiedenen Manövern und Straßenbedingungen zu sichern. Zu diesem Zweck schlagen moderne mechatronische Technologien verschiedene Varianten der aktiven Aufhängung vor, hauptsächlich mit elektromechanischem und elektrohydraulischem Design von Stoßdämpfern. Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, die Modelle und die Regelungsstrategie der aktiven Radaufhängung für Hochleistungs-SUV zu entwickeln. Die Modellierungs- und Simulationsarbeiten sind in der Softwareumgebung MATLAB und Siemens Amesim durchgeführt. Die Leistung des entwickelten aktiven Fahrwerks ist für typische Manöver bewertet, die sich mit der Evaluierung des Fahrkomforts befassen.



Gorf, Thomas;
Analyse der Entstehungsmechanismen und Einflussgrößen von Reifen- und Fahrbahnpartikelemissionen im Fahrversuch. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Durch die gesetzliche Anhebung von Umweltstandards und die damit einhergehende Verschärfung der Luftreinhaltungsregelungen, wie zum Beispiel bei den Abgasemissionen, rücken auch nicht Abgasemissionen (NEE) immer stärker in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Um die Belastung der Menschen durch NEE zu reduzieren, ist eine intensive Betrachtung der Emissionsquellen und -ursachen unerlässlich. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Analyse der Entstehungsmechanismen und Einflussfaktoren von Reifen- und Fahrbahnpartikelemissionen im Fahrversuch. Zur Umsetzung der Versuche wurde die Sensorik und Messtechnik eines Kleintransporters erweitert und eine zeitsynchrone Datenerfassung mittels eines Datenloggers implementiert. Die Versuche wurden aus Sicherheits- und Reproduzierbarkeitsgründen auf einem Testgelände durchgeführt. Sie beschränkten sich auf eine Abwandlung des Sinuslenkens und der Beschleunigung und der Verzögerung bei Geradeausfahrt sowie einer Randomfahrt über 20 Minuten. Am Ende wurden die Messergebnisse aufbereitet und verschiedenen Analyseverfahren, wie einer mikroskopischen Analyse oder einer Korrelationsanalyse unterzogen, ausgewertet und grafisch dargestellt.



Yu, Chuanyang;
Entwicklung des modelbasierten Path-Following-Reglers für die evasive Lenkung eines automatisierten Fahrzeugs. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In letzter Zeit haben umfangreiche Forschungen über Path-Following-Algorithmus für automatisierte Fahrzeuge unter evasiven Szenarien mit verschiedener Regelungsalgorithmen diskutiert. Der Pfadverfolgungsalgorithmus unter Berücksichtigung der Möglichkeit automatisierter Fahrzeuge mit Allradlenkung (RWS) ist jedoch noch weniger untersucht. In dieser Arbeit werden drei Path-Following-Regler basierend auf der nichtlinearen modellprädiktiven Regelung (NMPC) für automatisierte Fahrzeuge mit RWS mithilfe von MATLAB/Simulink und ACADO Toolkit implementiert. Um die Kontrollleistung der entworfenen Regler zu überprüfen, werden verschiedenen Simulationen in Bezug auf evasive Szenarien mittels Simulink mit IPG CarMaker durchgeführt. Die Simulations-ergebnisse zeigten, dass alle entworfenen NMPC-Regler erfolgreich die evasive Lenkung unter sogar Fahrkritischen Störungen durchführten und eine hervorragende Kontrollleistung erzielten. Davon erreichte die Variation mit aktiver RWS die insgesamt beste Path-Following-Genauigkeit.



Sillmann, Marvin;
Plausibilisierung der Simulationsergebnisse eines Modells zur Motorprozesssimulation eines bivalenten Vierzylinder Ottomotors mittels Prüfstandsmessungen. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Durch die Forderung nach emissionsarmen Fahrzeugantrieben gewinnen alternative Kraftstoffe immer weiter an Bedeutung. Am Fachgebiet für Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau finden deshalb Versuche mit gasförmigen Kraftstoffen an einem bivalenten Ottomotor statt. Um diese Tätigkeiten zu unterstützen, wurde bereits in einer studentischen Arbeit ein Simulationsmodell erstellt, welches aber noch nicht auf das Verhalten des realen Motors abgestimmt war. Zu Beginn dieser Arbeit wird das Simulationsmodell analysiert. Dabei wird erläutert, welches Potential die einzelnen Teilmodelle bezüglich einer Abstimmung auf reale Prüfstandsmessergebnisse bieten. Im weiteren Verlauf wird die benötigte Messtechnik des Motorprüfstands vorgestellt und eine Strategie zur Parameteroptimierung gezeigt. Die daraus gewonnenen Messergebnisse dienen als Basis für die Plausibilisierung des Simulationsmodells. Zunächst wird dafür das Modell abgestimmt. Anschließend wird das Modellverhalten durch die Simulation weiterer Betriebspunkte überprüft und die Simulationsergebnisse mit den Messergebnissen verglichen. Als Fazit der Arbeit kann gezeigt werden, welche Annahmen und Parameter des Simulationsmodells plausibel erscheinen und wo eine Verbesserung in zukünftigen Arbeiten notwendig ist.



Frohn, Jonathan;
Methodische Analyse und Untersuchung kooperativer Fahrszenarien unter dem Aspekt der Fahrsicherheit. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die zunehmende Automatisierung des Straßenverkehrs führt zu großen Herausforderungen hinsichtlich der Kommunikation zwischen den Verkehrsteilnehmern. Gleichzeitig eröffnet sie zahlreiche neue Möglichkeiten, beispielsweise im Bereich der Car2Car-Kommunikation. Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, wie der Austausch von Fahrzeuginformationen per Car2Car-Kommunikation zur Erhöhung der Fahrsicherheit beitragen kann. Dazu wurde zunächst eine geeignete Simulationsumgebung ausgewählt und anschließend auf Grundlage der Literaturrecherche kooperative Verkehrsszenarien für verschiedene Straßenkategorien erarbeitet. Die Verkürzung von Verlustzeiten bei kritischen Fahrmanövern wurde als großes Potential von kooperativen Fahrzeugfunktionen identifiziert. Zur Validierung der in der Literatur angegebenen Verlustzeiten sind zwei Probandenversuche am dynamischen Fahrsimulator des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau durchgeführt wurden. In den Versuchen steuerten die Probanden ein Fahrzeug auf einer Landstraße. Dabei wurde auch betrachtet, wie sich die Verlustzeiten verändern, wenn die Probanden die auftretende Situation bereits kennen. Weiterhin wurden drei ausgewählte Verkehrsszenarien mit Hilfe von Multi-Ego-Simulationen in IPG CarMaker umgesetzt und das Potential kooperativer Fahrfunktionen gegenüber konventionell gesteuerten Fahrzeugen ermittelt. Es konnte gezeigt werden, dass kooperative Fahrzeugfunktionen neben der Erhöhung der Fahrsicherheit auch zur Verringerung des Energieverbrauches beitragen können. Abschließend wurde mit einem realen Fahrzeugsetup das Konzept eines kooperativen Bremsvorgangs überprüft, wobei unter anderem die Übertragungszeiten bei Verwendung eines Telemetriesystems ermittelt wurden.



Fuchs, Julian;
Grundlegende Untersuchungen von Bremspartikelemissionen und deren Ablagerungsverhalten für alternative Reibmaterialien. - Ilmenau. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die verkehrsbedingten Emissionen sind als ein bedeutender Verursacher für Feinstaub anerkannt worden. Beim Verzögern eines Kraftfahrzeuges kommt es aufgrund tribologischer Wirkmechanismen zwischen dem Reibbelag und der Bremsscheibe zur Emission eines partikelförmigen Bremstaubes. Diese Verschleißpartikel gelangen nahezu ungehindert in die Umwelt und stellen für den Menschen ein gesundheitliches Gefährdungspotential dar. Hinsichtlich der zukünftigen gesetzlichen Vorgaben ist es von großer Bedeutung, Kenntnisse über das Emissionsverhalten der Radbremsen, sowie über die spezifische Eigenschaft der emittierten Partikeln zu besitzen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll das Partikelemissionsverhalten von unterschiedlichen Reibpartnern am Schwungmassenprüfstand untersucht werden. Der Fokus dieser Untersuchung liegt dabei auf den alternativen Reibmaterialien, wie die hartmetallbeschichteten Graugussscheiben und die Karbon-Keramik Bremsscheiben. Dabei wird das Emissionsverhalten hinsichtlich der emittierten Partikelanzahl, der emittierten Partikelmasse und der Größenverteilungsdichte der Partikel bei unterschiedlichen Belastungskollektiven analysiert. Neben der Analyse der Bremspartikelemission und deren Ablagerungsverhalten, wird auch eine physikalische und chemische Analyse der Reibpartner und des Bremsstaubes durchgeführt. Des Weiteren wird der Einfluss der untersuchten Reibmaterialien auf die Felgenverschmutzung betrachtet. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass alternative Reibmaterialien einen signifikanten Einfluss zur Minderung der Feinstaubemission von Bremsen besitzen, aber das Minderungspotential dennoch stark von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Reibpartner abhängt.



Huang, Zhiqiang;
Modellierung eines entkoppelten, elektrohydraulischen Bremssystems. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Mit der Entwicklung von Elektro- und Hybridfahrzeugen und der Verschärfung der Umweltschutzbestimmungen kommen vermehrt entkoppelte, elektrohydraulische Bremssysteme zum Einsatz. Eine präzise Modellierung dieser Bremssysteme bietet eine Simulationsumgebung für viele nachfolgende Entwicklungsarbeiten wie Energierückgewinnung und Fahrsicherheitssystem. In dieser Arbeit wird ein Modell eines elektrohydraulischen entkoppelten Bremssystems mit der Software Simcenter Amesim erstellt. Ein im Fachgebiet Fahrzeugtechnik vorhandener HiL-Prüfstand liefert die Messdaten für eine anschließende Validierung. Bei der Modellbildung wird das Amesim-Modell vollständig parametrisiert. Diese physikalische Parameter werden einerseits aus vorhandener Forschung über den Prüfstand und andererseits durch Berechnung und iterative Methoden ermittelt. Anschließend wird eine geeignete Regelung für das erstellte physikalische Modell entworfen und weiter mit Anti-Windup-Methode und Integral-Reset-Methode durch visuelle Programmiersprache optimiert. Daher wird das Amesim-Modell simuliert und mithilfe der Messdaten untersucht, um die vorher geschätzte Parameter zu verbessern. Zur Validierung werden Bremsbefehle in Form von Rechteck- und Sinussignal verwendet und die Ergebnisse der Simulation mit den erhaltenen Messdaten des Hardware-in-the-loop Prüfstandes verglichen. Die Validierung wird durch mathematische Bewertung und grafische Darstellung durchgeführt.



Böhme, Eric;
Modellbasierte und experimentelle Analyse des Reifenprofileinflusses auf die Resuspension von Feinstaubpartikeln. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Neben abgasbedingten Emissionen rücken abgasferne Emissionen immer mehr in den Fokus des öffentlichen Interesses. Ein nicht unerheblicher Teil dieser Emissionen findet seinen Ursprung im Reifen-Fahrbahn-Kontakt. Hier ist neben der Entstehung von Reifen- und Fahrbahnabrieb auch die Aufwirbelung, die sog. Resuspension, von bereits abgelagertem Straßenstaub relevant. Die strömungstechnischen Begebenheiten die dazu beitragen, diese Emissionen an die Umgebungsluft abzugeben, sind weitgehend unerforscht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich einerseits mit der Untersuchung dieser Thematik am neu geschaffenen Viertelfahrzeug-Strömungsprüfstand, andererseits auch mit den Möglichkeiten der Modellierung des Reifen-Fahrbahn-Kontaktes mittels CFD-Simulation. Am Strömungsprüfstand soll mittels Particle Image Velocimetry (kurz PIV) ein Verständnis für die Effekte und Phänomene im Bereich des Reifen-Fahrbahn-Kontaktes die zur Resuspension von Fahrbahnpartikeln führen, geschaffen werden. Mithilfe der Simulation sollen danach verschiedene Ansätze zur Modellierung des Reifen-Fahrbahn-Kontaktes geprüft und in einer engeren Auswahl mit den Ergebnissen der Untersuchungen am Prüfstand verglichen werden.



Grafe, Christopher;
Grundlegende Untersuchungen zu den Partikelemissionen von Trommelbremsen im Vergleich zu Scheibenbremsen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Bei Bremsvorgängen mit einem Bremssystem eines Kraftfahrzeugs wird infolge von tribologischen Wirkmechanismen zwischen Reibbelag sowie Bremsscheibe respektive Trommel kinetische in thermische Energie umgewandelt. Infolgedessen wird partikelförmiger Bremsstaub nahezu ungehindert in die Umwelt emittiert und stellt für den menschlichen Organismus eine potenzielle Gefahrenquelle dar. Hinsichtlich zukünftiger möglicher gesetzlicher Reglementierungen besteht ein Interesse darin, Kenntnisse über die Minderungspotentiale von Bremssystemen bezüglich ihrer Partikelemission zu generieren, um die Entwicklung bevorstehender Kraftfahrzeuge zu optimieren und die Feinstaubbelastung zu minimieren. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen grundlegende Untersuchungen von Trommelbremssystemen im Vergleich zu Scheibenbremssystemen hinsichtlich ihrer Emission von Bremsenfeinstaub durchgeführt werden. Dazu werden innerhalb einer Literaturrecherche bereits bestehende Sammeleinrichtungen für Bremsstaub von Trommelbremsen aufgezeigt. Daraufhin soll der Einfluss unterschiedlicher Parameter mit Hilfe von variierenden Fahrkollektiven, unterschiedlichen Reibbelagszusammensetzungen und Geometrien, Rekuperation sowie Korrosion auf die Partikelemission beider Bremssysteme untersucht werden. Das Ziel liegt darin, ein Verständnis über die Unterschiede zwischen Trommel- und Scheibenbremssystemen bezüglich ihres Einlaufverhaltens sowie der spezifischen chemischen und physikalischen Eigenschaften ihrer emittierten Bremsstaubpartikel zu erhalten. Die Arbeit umfasst die Entwicklung einer Versuchsmethodik zur Herleitung von Maßnahmen zur Vergleichbarkeit des Einlaufzustands sowie weiterer Untersuchungen unter variierenden Prüfbedingungen von Trommel- und Scheibenbremssystemen. Diese beinhaltet die Ableitung eines geeigneten Versuchsaufbaus zur Erfassung von Partikelemissionen und ihre Abscheidung sowie die Definition geeigneter Fahrkollektive und Messmethoden anhand von Vorversuchen. Die Versuchsdurchführung setzt sich aus der Analyse der emittierten Bremsstaubpartikel, welche die Untersuchung der Partikelanzahl, der Partikelmasse und ihre Größenvertei-lung umfasst, sowie der Betrachtung der Partikelabscheidung innerhalb des vorhandenen Probenahmesystems zusammen. Weitere Aspekte der Auswertung sind chemische Analysen der verwendeten Bremssysteme und ihrer Partikelemissionen sowie die Betrachtung der Initialemissionen mit Hilfe von PIV-Aufnahmen. Den Abschluss dieser Arbeit bildet neben dem generellen Vergleich beider Bremssysteme, eine Anleitung hinsichtlich der zukünftigen Unter-suchung von Trommelbremssystemen.



Auge, Raffael;
Vorhersage der vom Fahrzeug verursachten Emissionen in einer Simulationsumgebung. - Ilmenau. - 150 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Kraftfahrzeuge emittieren während des Fahrbetriebs Feinstaub in die Umwelt. Die luftgetragene Partikelfracht setzt sich in der Regel anteilig aus verbrennungsmotorischen Partikeln und Abriebpartikeln der Reibungsbremse sowie des Reifen-Fahrbahn-Kontaktes zusammen. In Abhängigkeit vom aerodynamischen Durchmesser können die Partikel über die Atemwege unterschiedlich tief in den menschlichen Organismus eindringen und zu gesundheitlichen Schäden führen. Diese Eigenschaften sowie ein umwelttechnisches Gefährdungspotential macht sie zu einem wesentlichen Bestandteil wissenschaftlicher Untersuchungen und gesetzlicher Regelungen. Zur Erfassung gesamtheitlicher Emissionen im Realbetrieb unter Beachtung von Vorgaben genormter Prüfzyklen (RDE), werden unterschiedliche, für den mobilen Anwendungsfall optimierte Messsysteme und Peripherie benötigt. Aufgrund der offenen Bauweise des Reifens und der Bremsanlage müssen zusätzlich fahrzeugspezifische, komplexe Probenahmesysteme entwickelt werden, was wiederum einen hohen Zeit- und Kostenaufwand bedeutet. Nicht zuletzt unterliegen RDE-Zyklen verschiedensten Einflussfaktoren, die zum Teil nur schwer kontrollier- und abschätzbar sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen deshalb die Gesamtemissionen eines Kraftfahrzeuges in einer Simulationsumgebung vorhergesagt werden. Die Grundlage bildet dabei die Implementierung eines RDE-Zyklus, die Parametrisierung eines Versuchsfahrzeugs sowie die Modellierung eines realitätsnahen Fahrers innerhalb des virtuellen Testszenarios. Mittels durch Prüfstands- und Realversuche zu ermittelnder Kennfelder erfolgt die Prädiktion von Partikelemissionen unter wechselnden Rahmenbedingungen, unter anderem der virtuellen Verkehrslage. Zur Validierung der Simulation werden die Ergebnisse zum einen mit realen Messwerten verglichen und zum anderen im Hinblick auf aktuelle Grenzwerte interpretiert.



Peng, Tianyang;
Entwicklung eines transienten Partikeldepositions- und Resuspensionsmodells für CFD-Simulationen. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In den letzten Jahren lösten die Umweltprobleme eine heftige Debatte in Deutschland aus und das Kraftfahrzeug steht als Emittent von Feinstaub im Fokus dieser Debatte. Während die Grenzwerte für die Exhaust Emissionen immer weiter verschärft werden, unterliegen die Non-Exhaust Emissionen bislang keiner strengen gesetzlichen Beschränkung. Die vorliegende Arbeit entwickelte die physikalischen Modelle für die Partikelablagerung und die Partikelaufwirbelung. Diese physikalischen Modelle bestimmten, wie viele Energie des Partikels beim Aufprall verloren geht und ob sich das Partikel beim Aufprall ablagert, oder unter welcher Bedingung die Partikel wieder resuspendieren. Und mithilfe der UDF wurden die entwickelten physikalischen Modelle in ANSYS Fluent eingebunden. Schlussendlich wurden diese Modelle in ein CFD-Modell eines Corner-Modul Prüfstandes implementiert. Somit konnte untersucht werden, welcher Anteil der Bremsstaubemissionen tatsächlich den Radkasten verlässt bzw. wo sich dieser auf der Felge ablagert. Außerdem konnte eine Aussage darüber getroffen werden, wie viele Partikel durch die reifeninduzierte Turbulenz aufgewirbelt werden.



Zilles, David;
Experimentelle Parameterstudie und Potentialanalyse für einen industrialisierten FlexFuel-Sensor zur Vermessung variabler Mischungen aus motorischen Betriebsmedien. - Ilmenau. - 144 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Für den Einsatz in sogenannten "FlexFuel"- Fahrzeugen gibt es einen bereits industrialisierten Sensor. Dieser kann in flüssigen Ottokraftstoffen beliebige Ethanolbeimischungen vermessen, sodass die Verbrennungsparameter im Motorbetrieb geregelt werden können. Da Alkohole als Lösungsmittel Oberflächen angreifen und Schmiermittel verdünnen, wird die Überwachung der anderen motorischen Betriebsmedien hinsichtlich einer gewollten oder auch ungewollten Beimischung bzw. Kontamination von Alkoholen immer relevanter. Zudem ergibt sich über die Möglichkeit einer exakten Vermessung von fluiden Zweistoffsystemen Optimierungspotential der Verbrennungsthermodynamik. In dieser Arbeit wurde daher untersucht, ob der vorliegende Sensor auch andere motorische Zweistoffsysteme als Ethanol und Ottokraftstoff vermessen kann. Zur Beantwortung dieser Frage wurde ein authentischer Versuchsaufbau sowie ein Versuchsablauf entwickelt, mit dem verschiedene motorische Zweistoffsysteme unter Temperatureinfluss vermessen werden können. Zu den motorischen Betriebsmedien zählen Isooktan als Benzinersatzkraftstoff, Diesel, Ethanol, Methanol, Wasser sowie Schmieröl. Diese Medien wurden anhand ihrer realen Verwendung in authentischen Zweistoffsystemen kombiniert und mit dem vorliegenden Sensor vermessen. Auf Grund mischungsspezifische dielektrische Eigenschaften kann der Sensor anhand der Messung von komplexer Impedanz und Konduktivität auf einen Ethanolanteil im Benzin schließen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine grundlegende Eignung des Sensors für die Vermessung weitere motorische Zweistoffsysteme besteht. Es muss beachtet werden, dass manche untersuchten Zweistoffsysteme wie Methanol und Wasser eine Erweiterung des bisher gegebenen Messbereichs erfordern und der Sensor vor Ausgabe seiner Messdaten an das Motorsteuergerät eine Temperaturkorrektur durchführt. In dieser Arbeit werden erste Ansätze zur Optimierung dieser Defizite aufgezeigt und auch an einem zweiten FlexFuel-Sensor experimentell erprobt. Alle Erkenntnisse werden mit Messungen belegt und in einer Auswertung der Messdaten verifiziert. Unter Vorbehalt der inkorrekt durchgeführten Temperaturkompensation seitens der originalen Sensorelektronik konnte aus den Messdaten ein initialer Vorschlag für eine Motorsteuergerätekalibration erarbeitet werden.



Untersuchung und Optimierung der Systemparameter einer dynamischen, elektrohydraulischen Belastungseinheit. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung und Optimierung der verschiedenen einstellbaren Systemparameter wie Drehzahl, Konstantlast oder der Parameter der Regelung und deren Auswirkungen an einer Hybridantriebseinheit für mobile Hydraulikanwendungen. Der Fokus liegt dabei auf den Unterschieden im rein elektrischen Betrieb im Gegensatz zum herkömmlichen Betrieb mit Verbrennungsmotor. Hierfür wird ein Hybrid-Hydraulikaggregat auf einem Prüfstand betrieben, welcher die Simulation verschiedener Lastprofile ermöglicht. So können Messungen von Drucksprüngen sowie -schwingungen durchgeführt werden. Anschließend wird dieser Prüfstandsaufbau in eine Simulationsumgebung überführt, um die Möglichkeit der Abstimmung derartiger Systeme im vor der Produktion zu klären. Mit den durchgeführten Prüfstandsläufen zeigt sich, dass das System bei verschiedenen Lastprofilen auf Änderungen der Konstantlast, Aggregatdrehzahl und Regelparameter reagiert. Allerdings wird ersichtlich, dass unter keiner der angestellten Messungen ein kritischer Betrieb eintritt. So zeigen diese Ergebnisse, dass der elektrische Betrieb mobiler Hydraulikanlagen keine größeren Herausforderungen in der Abstimmung dieser mit sich bringt. Dennoch können Optimierungen beispielsweise im Einschalt- und Störverhalten am Aggregat durch die verschiedenen Parameter erzielt werden. Aus der Simulation geht hervor, dass eine grundlegende Modellierung möglich ist, aber nicht alle Parameter direkt in die Realität überführt werden können.



Saqer, Omar;
Künstliche neuronale Netze als Simulationstool instationärer Prozesse. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In der Wirtschaft und Technik wird viel Wert daraufgelegt, Systeme zu verbessern und leistungsfähiger zu gestalten. Der Verbesserungsprozess wird jedoch durch die steigende Anzahl an limitierten Ressourcen und bestimmten Regelungen oder Gesetzen erschwert. Dadurch können komplexe oder unvollständige Entwicklungsverfahren entstehen. Um komplexe und nichtlineare Zusammenhänge an Prüfständen und Prüflingen offline abbilden zu können, werden in dieser Arbeit neuronale Netze als mögliches Werkzeug für eine einfache Prüfstandrohrumgebung untersucht. Hierfür werden eine Methodik zur Modellbildung inklusive Datenaufbereitung, verschiedene Netztopologien, sowie unterschiedliche Sampling Verfahren vorgestellt. Dabei wird einerseits veranschaulicht, dass sehr gute Ergebnisse mittels derartiger Modelle erreichbar sind und andererseits verdeutlicht, dass neuronale Netze instationäre Prozesse mit hoher Genauigkeit abbilden können.



Meinhardt, Markus;
Transiente Analyse der Partikel-Strömungsinteraktion in unmittelbarer Nähe des Reifen-Fahrbahn-Kontaktes. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Da Kraftfahrzeuge heutzutage als Emittenten von Feinstaub immer häufiger im Fokus stehen, rücken neben den abgasbedingten Emissionen auch die Emissionen von Reifen- und Fahrbahnpartikeln in den Vordergrund. Der Ort der Aufwirbelung bzw. der Entstehung im Bereich des Reifen-Fahrbahn-Kontaktes ist ein bisher wenig erforschtes Gebiet. Die vorliegende Arbeit nimmt die transienten Strömungsphänomene in diesem Bereich in den Blick. Der Fokus besteht darin ein bestehendes Modell zu einem transienten Modell zu erweitern und später auf ein komplexes Modell anzuwenden. Hierbei erfolgt die Betrachtung der Dispersion der Modellpartikel im Bereich des Reifen-Fahrbahn-Kontaktes, sowie im Reifennachlauf. Die Ergebnisse der Versuche werden mittels eines Strömungsprüfstandes und Particle Image Velocimetry (PIV)-Aufnahmen validiert. Am Ende steht die Definierung eines Simulationsstandards für zukünftige transiente Simulationen.



Entwicklung der störungssicheren Brake-Blending-Regelung für ein Elektrofahrzeug. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Aufgrund der stark zunehmenden, strengen Abgasrestriktionen und verschärften Gesetze, die zwecks der Umwelt und der Schonung der menschlichen Gesundheit Inkrafttreten, sind die Automobilhersteller verpflichtet, umweltfreundliche Fahrzeuge zu produzieren. Diese Situation hat den Entwicklungstrend mehr in die Richtung Elektromobilität getrieben. Neben der Emissionsfreiheit sind Elektrofahrzeuge "EVs" mit einem weiteren wichtigen Merkmal zu charakterisieren. Dieses Merkmal ist die regenerative Bremsfunktion, welche während des Bremsvorgangs einen Teil der kinetischen Energie des Fahrzeugs rekuperiert, die normalerweise als Hitzeenergie dissipiert. Die kinetische Energie des Fahrzeugs wird durch die Elektromotoren im Generatorbetrieb während des Bremsvorgangs in Strom regeneriert, somit wird die Batterie aufgeladen und die Reichweite geschont. Das regenerative Bremssystem ist allein allerdings bei manchen Situationen zu schwach, um das erforderliche Bremsmoment (Bedarfsbremsmoment) zu erfüllen, z.B. bei Notbremssituationen oder bei einem schwachen Batterieladezustand "SoC" etc. Deshalb ist eine Koexistenz der regenerativen Bremse mit der Reibbremse mit einer optimalen Bremsmomentverteilungsstrategie "Brake-Blending" hinsichtlich der Energieeffizienz und der Sicherheit essenziell. Der hohe Anzahl von Steuergeräten bzw. die kontinuierlich steigende Komplexität der Elektrik und Elektronik bei modernen Fahrzeugen, können Sicherheitsprobleme ans Licht bringen, denn die Funktion von elektrischen und elektronischen Systemen kann bei Ausfall oder Störung (nicht korrekte Funktion) gefährliche Situationen hervorrufen. Diese Problematik erfordert, dass jedes elektrisch und elektronisch entwickeltes System die funktionale Sicherheitsnorm DIN EN 61508 erfüllen muss, damit die Risiken minimiert werden können. In der Automobilindustrie wurde die Norm spezifisch als ISO26262 eingeführt. Diese Masterarbeit beschäftigt sich im Rahmen der Forschung und Entwicklungsprojekt "XiL for EV, EVC 1000" an der TU Ilmenau im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik mit der Entwicklung eines "Brake-Blending" Algorithmus für ein Elektrofahrzeug "EV" vom Typ SUV mit vier Radnabenantriebsarchitektur. Die optimale Bremskraft zwischen Vorder- und Hinterachse wird gemäß der idealen Bremskraftverteilungsparabelstrategie verteilt. Zunächst wird die optimale Bremsmomentteilung "BBT" zwischen der elektrohydraulischen "EHB" und der regenerativen Bremse mit Hilfe von Verlustfunktionen hinsichtlich der Energieeffizienz und Sicherheitskompromiss definiert. Um die Elektromotoren vor dem Überhitzen bzw. vor dem Ausfall zu schützen, wurde bei hohen Fahrbahnreibwerten der Einsatz der elektrohydraulischen Bremse bevorzugt. Bei niedrigem Fahrbahnreibwert hingegen, wurde der Einsatz der regenerativen Bremse (schnellere Reaktion als die EHB) bevorzugt. Die Funktion des Brake-Blending Algorithmus wurde bei hohen und niedrigen Fahrbahnreibwerten sowie bei verschiedenen Bremspedalkräften demonstriert bzw. simuliert, zwecks der Brake-Blending Strategiedarstellung. Um die Sicherheit weiterhin bei Ausfall oder Störung der "Brake-Blending" Funktion gewährleisten zu können, wurde basierend auf einer bereits existierenden Bremssystemsicherheitsanalyse, eine Brake-Blending funktionale Sicherheitsanalysemethode gemäß der ISO 26262 Schritte realisiert. Die Analyse hat zu den ursprünglichen 91 Sicherheitsanforderung auf der elektrohydraulische Bremsregeleinheit "EHBC" Ebene noch 18 Anforderungen dazu identifiziert. Diese Anforderungen können dann jederzeit während des Entwicklungsprozesses erweitert werden. Abschließend wurde ein funktionales Sicherheitskonzept vorgeschlagen mit Rückfallebenen und Lösungen, um die Ausfall- und Störungsrisiken zu minimieren bzw. zu vermeiden. Diverse Fahrszenarien halfen am Ende dabei konkrete Gefahren in die Längsdynamik des Fahrzeugs darzustellen und wie sie durch die angewandten funktionalen Sicherheitskonzeptlösungen minimiert bzw. vermieden werden können.



Reimersdahl, Johannes; van
Entwicklung einer Berechnungsmethodik zur Bestimmung der Methanzahl von Gasgemischen. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik wird am Motorenprüfstand ein Ottomotor mit "Compressed Natural Gas" (CNG) als Kraftstoff versorgt. CNG im Gasnetz unterliegt einer veränderlichen Zusammensetzung durch die natürliche Schwankung der Qualität oder gezielten Beimischungen. Um Einflüsse der Gasqualität oder der Verwendung von Biogas auf den Betrieb von Verbrennungsmotoren zu untersuchen, ist die Kraftstoffversorgung in der Lage, Gasgemische mit einer beliebigen Zusammensetzung aus Methan, Wasserstoff, Stickstoff und Kohlenstoffdioxid zu erzeugen. Für den Prüfstandsbetrieb ist es erforderlich die Verbrennungseigenschaften des Kraftstoffs zu bestimmen. Eine Möglichkeit zur theoretischen Bewertung verschiedener Gasgemische ist die Bestimmung der Klopffestigkeit, die durch die Methanzahl beschrieben wird. Nach einem Vergleich verschiedener Methoden zur Methanzahlberechnung ist die Berechnungsmethode nach EN 16726 in einem Berechnungstool realisiert. Als weitere relevante Parameter wurden Heizwert, Luftbedarf und laminare Flammfrontgeschwindigkeit identifiziert. Die Berechnungsmethoden dieser Eigenschaften sind ebenfalls in dem Python-Programm implementiert. Bei der abschließenden Gegenüberstellung der Berechnungsergebnisse und der Vergleichswerte, konnten die Ergebnisse der Methanzahl und der Nebenparameter plausibilisiert werden. Folglich bietet das entwickelte Programm (MNCalc) geeignete Funktionen, um im Vorfeld von Prüfstandbetrieben notwendige motorische Eigenschaften eines Gaskraftstoffs zu berechnen.



Untersuchung von Fahrerverhaltensmodellen zur Optimierung von Motion Cueing Algorithmen. - Ilmenau. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Eine besondere Herausforderung bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen besteht in den fortwährend verkürzten Entwicklungszeiten bei weiterhin zunehmender Diversität der Produktpaletten. In diesem Prozess gewinnen hochdynamische Fahrsimulatoren gegenüber klassischen Entwicklungsmethoden aufgrund vieler Vorteile stetig an Bedeutung. Mit dem Einsatz von Fahrsimulatoren lassen sich Messergebnisse unter reproduzierbaren Test- und Prüfbedingungen ermitteln. Gleichzeitig können durch eine Verschiebung realer Prototypentests auf einen späteren Zeitpunkt im Entwicklungsprozess Kosten und Ressourcen eingespart werden. Die Effizienz dieser Methodik hängt dabei in hohem Maße vom Realitätsgrad der Gesamtsimulation ab. Um diese zu verbessern, verwenden vor allem industrielle Simulatoren aufwändige Bewegungssysteme, welche die auf den Fahrer wirkenden Beschleunigungen möglichst realitätsnah abbilden sollen. Die Algorithmen zur Steuerung dieser Bewegungssysteme werden Motion Cueing Algorithmen genannt. Von ihnen haben sich verschiedene Konzepte etabliert. Da der empfundene Realitätsgrad der Gesamtsimulation stark von der Qualität der Bewegungssimulation abhängt, ist folglich eine Optimierung dieser Algorithmen notwendig. Dabei lassen sich mit den vorhandenen Bewegungssystemen aufgrund ihres begrenzten Arbeitsraums nicht alle in der Realität vor-kommenden Beschleunigungen abbilden. Dementsprechend werden die auftretenden Beschleunigun-gen herunterskaliert, was eine Verschlechterung des Realitätsgrades zur Folge hat. Gegenstand der Untersuchung dieser Arbeit ist eine an das Fahrverhalten des jeweiligen Probanden angepasste Skalierung. Eine weitere Optimierungsmöglichkeit der Ausnutzung des vorhandenen Bewegungsraums stellt eine Vorpositionierung des Bewegungssystems vor bestimmten Fahrmanövern dar. Ob diese Maßnahmen einen signifikanten Nutzen bringen, muss allerdings noch weiterführend gezeigt werden. Für diese Untersuchung ist eine Betrachtung der Thematiken der Fahrermodellierung und Fahrertypisierung, des Fahrerverhaltens und des individuellen Fahrstils unumgänglich. Für die Erkennung des jeweiligen Fahrertyps wurden verschiedene Konzepte beleuchtet und final ein künstliches neuronales Netz anhand verschiedener Parameter erstellt. Dieses unterscheidet zwischen den drei Fahrertypen sportlich, normal und defensiv. Das Gesamtsystem wurde in einer Simulationsumgebung anhand verschiedener Messfahrten validiert. Außerdem wurde ein Ausblick auf ein weiteres Konzept zur Verbesserung des Gierverhaltens des Fahrsimulators mit einem 6-DOF-Bewegungssystem gegeben.



Leber, Daniel;
Grundlegende Korrosionsuntersuchungen an Fahrzeugbremsen in Bezug auf "Non-Exhaust-Emissions". - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Scheibenbremsen sind auch in Zeiten der fortschreitenden Elektrifizierung von Fahrzeugen für den Personentransport weiterhin unverzichtbar, um den gesetzlich vorgeschriebenen Bremsweg einzuhalten. Tritt an der Bremsanlage Korrosion auf, handelt es sich um ein sicherheitskritisches Risiko, bei dem die fahrdynamischen Eigenschaften des Fahrzeuges nachteilig beeinflusst werden. Vor diesem Hintergrund soll im Zuge dieser Arbeit der Einfluss von Korrosion auf die Charakteristik des vorliegenden Bremssystems untersucht werden. Für die Messungen am Schwungmassenprüfstand wurden unterschiedliche Belastungskollektive gewählt, jeweils an die entsprechende Messaufgabe angepasst. Mit der Sektion 10 des JRC-Zyklus wurde die Emissionscharakteristik der Reibpartner im korrodierten und im Normalzustand untersucht während mit konstanten Bremsungen, in Anlehnung an die Prozedur von AKMaster, die Entwicklung des Reibwertes analysiert werden konnte. Zur Aufnahme der Messergebnisse standen sowohl optische als auch elektrische Messgeräte zur Verfügung, die die Grundlage der Analyse darstellen. Als weiterer Versuchsaspekt kamen zusätzlich Beläge mit variierender Materialzusammensetzung zur Verwendung. Die benötigte Korrosionsoberfläche wiederrum, wurde mit Hilfe einer beschleunigenden Prozedur hergestellt, die Gegenstand des zweiten Themenbereichs ist. Dafür wurden zuerst bestehende Prozeduren zur Beschleunigung eines Korrosionvorgangs recherchiert und gegenübergestellt. Aus den Erkenntnissen der Analyse wurde anschließend ein Konzept entwickelt, wie Ergebnisse aus verschiedenen Korrosionsprozeduren miteinander verglichen werden können. Im Zuge dessen wurden mehrere Bewertungsgrößen definiert und deren Aussagekraft vorab an Beispielen getestet. Anschließend konnte der Feldversuch durchgeführt und die Ergebnisse mit Hilfe der entwickelten Kenngrößen vergleichen werden. Die dort aufgetretenen Probleme wurden dokumentiert und mit möglichen Verbesserungen verknüpft. Zuletzt wurden alle gesammelten Erkenntnisse in der Definition einer optimalen Prozedur vereinigt. Anhand der Untersuchungsergebnisse gelang es, einen Bezug zwischen real und künstlich erzeugten Bedingungen herzustellen. Darüber hinaus konnte herausgestellt werden in welcher Weise Belagqualitäten mit hoher Abrasivität bei Fahrzeugen mit regenerativen Bremssystemen zukünftig an Bedeutung zunehmen.



Christian, Patrick;
Untersuchung von Einflussgrößen auf die Lebensdauer von Bremsenbaugruppen und Entwicklung eines Vorhersagemodells für den Bremsenverschleiß. - Ilmenau. - 140 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Masterarbeit mit dem Thema "Untersuchung von Einflussgrößen auf die Lebensdauer von Bremsenbaugruppen und Entwicklung eines Vorhersagemodells für den Bremsenverschleiß" wurde in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau erarbeitet. Das Ziel war die Entwicklung eines neuartigen Vorhersagemodells für den Verschleiß von PKW-Radbremsen. Die Idee dieser Arbeit war, den Bremsbelagverschleiß in Abhängigkeit von der Bremsenergie zu untersuchen, um auf Basis der Korrelation dieser beiden Größen ein Vorhersagemodell zu entwerfen. Über diese energetische Betrachtung soll das Modell sowohl für Fahrzeuge mit konventionellem als auch elektrischem Antrieb mit Rekuperationsfunktion anwendbar sein. Um diese Thematik strukturiert anzugehen, wurden in dieser Arbeit zuerst die Zusammenhänge zwischen Bremsbelagverschleiß und deren Einflussgrößen behandelt, aktuelle Rekuperationsformen und Brakeblending-Strategien erläutert und bisherige Anwendungsformen von Verschleißvorhersagen bei verschiedenen Fahrzeugherstellern recherchiert. Darauf aufbauend beschreibt das erste Zwischenziel dieser Arbeit die Entwicklung eines Vorhersagemodells auf Basis von realen Fahrversuchen, wofür Verschleißmessfahrten in Form von Dauerläufen im Straßenverkehr durchgeführt wurden. Das zweite Ziel dieser Arbeit ist die anschließende Industrialisierung der Entwicklung des Modells. Das bedeutet die Übertragung und Validierung des Modells auf einem Schwungmassenprüfstand, um die Modellidentifizierung aus Kosten- und Aufwandsgründen zu vereinfachen. Das Vorhersagemodell basiert auf einem Graybox-Modell, welches aus einer Funktion von Einflussparametern besteht und auf Basis von Verschleißmessungen identifiziert wurde. Für die Identifizierung wurden Fahrzyklen im Dauerlauf entworfen, welche reale Fahrsituationen abbilden, und zur Industrialisierung am Prüfstand implementiert.



Huo, Ran;
Erstellung eines Reifen-Verschleißmodells. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Aufgrund der zunehmenden Diskussion über den Klimaschutz gewinnt die, durch Personenkraftwagen verursachte, Partikelemission immer weiter an Bedeutung. Weiterhin ist die Auswirkung der Partikel auf die menschliche Gesundheit ein Treiber der Diskussion. Die durch Kraftfahrzeuge verursachte Emission lässt sich motorischen und außermotorischen Quellen zuordnen. Die motorische Emission entsteht durch die Verbrennung fossiler Kraftstoffe, die bereits seit längerer Zeit durch den Gesetzgeber reglementiert wird. Allerdings kommt es aufgrund des tribologischen Wirkmechanismus zwischen Fahrbahn und Reifen auch zur Emission eines partikelförmigen Reifenstaubes, als ein wichtiger Anteil an der außermotorischen Partikelemission. Im Rahmen der Arbeit wurden Reifenverschleißmodelle aufgebaut und validiert. Dazu wurde zunächst eine Literaturrecherche zu Reibungs- und Verschleißtheorien durchgeführt, wobei die Verschleißtheorien untereinander verglichen sowie bewertet wurden. Anschließend wurden Verschleißmodelle aufgebaut, deren Eingangs- und Ausgangsgrößen an den Corner-Modul-Prüfstand des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik anpasst wurden. Daraufhin erfolgte die Validierung der Verschleißmodelle anhand experimenteller Untersuchungen am Corner-Modul-Prüfstand. Anhand der Validierungsergebnisse wurden zwei Verschleißmodelle aktualisiert, sodass die Anwendbarkeit der Verschleißmodelle am Corner-Modul-Prüfstand verbessert werden konnte.



Eckert, Niclas;
Modellfindung und Modellbildung eines Gesamtfahrzeuges zur Simulation fahrdynamischer Prozesse. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die steigende Komplexität von Fahrzeugsystemen sowie der immer weiter steigende Marktdruck haben zur Folge, dass Hersteller bzw. Firmen vermehrt von Fahrzeugsimulationen Gebrauch machen. Dadurch sind diese in der Lage, schon viel früher im Entwicklungsprozess Ergebnisse zu erzielen und gleichzeitig Kosten einzusparen. In der Simulation wird ein komplexes Fahrzeugsystem durch einfachere Fahrzeugmodelle abgebildet. Ist der Modellierungsprozess erfolgreich verlaufen, kann das Fahrzeugmodell validiert werden. Dadurch wird bestätigt, dass das erstellte Modell im betrachteten Anwendungsgebiet in der Lage dazu ist, das Verhalten des Fahrzeugs realitätsnah nachzubilden. In folgender Arbeit werden zunächst Grundlagen zum Thema Modellbildung und Simulation erarbeitet. Anschließend folgt eine kurze Betrachtung zu aktuell am Markt verfügbarer Simulationssoftware. Hierbei liegt der Fokus auf Tesis DYNA4, da dieses Programm im Anschluss zur Modellbildung eingesetzt wird. Nachdem ein Modell erstellt wurde, soll dieses validiert werden, in dem die Simulationsergebnisse mit Ergebnissen aus einem anderen Simulationsprogramm verglichen werden. Die entsprechenden Daten stammen aus Vorarbeiten des Fachgebiets und wurden bereits validiert. Diese Bachelorarbeit wird mit einem Fazit abgeschlossen, in welchem auftretende Fehler diskutiert werden und die Ergebnisse zusammengefasst werden.



Philipp, Fabian;
Bewertung der Reifenoberfläche als Einflussgröße auf die Reifenpartikelemission. - Ilmenau. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Aufgrund tribologischer Wechselwirkungen im Reifen-Fahrbahn-Reibungssystems kommt es zur Freisetzung von partikelförmigem Reifenstaub. Durch die Verschleißmechanismen der Gummireibung ist eine Einflussnahme der Oberflächenbeschaffenheit des Reifens auf die vorhandene Partikelemission zu vermuten. Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist es, den Einfluss der Reifenoberfläche auf den Reifenverschleiß zu untersuchen. Dazu wird eine Versuchsreihe mit jeweils zwei gleichartigen Sommer- und Winterreifen auf einem Rollenprüfstand durchgeführt. Die Vergleichbarkeit der Prüflinge in Bezug auf die Emission von Reifenpartikeln und der Entwicklung der Oberflächenbeschaffenheit wird zunächst mittels Prüfzyklen eingeschätzt. Die mikroskopische und makroskopische Oberflächenstruktur der Reifen wird durch verschiedenartige Fahrversuche auf dem Rollenprüfstand geändert und anschließend mit verschiedenen Methoden analysiert. Darauf folgt das "Zurücksetzten" der Oberflächenbeschaffenheit eines Reifens der Reifenpaare durch definierte Fahrten im realen Straßenverkehr. Anschließend werden die Prüfläufe auf dem Rollenprüfstand wiederholt. Bei der Auswertung stellt sich heraus, dass die Beschaffenheit der Reifenoberfläche bei beiden Reifenpaaren einen Einfluss auf die Partikelemission hat.



Pohl, Fabian;
Analyse der physikalischen Eigenschaften von Reifen- und Fahrbahnpartikel in Bezug auf die zugrundeliegenden Entstehungsmechanismen. - Ilmenau. - 134 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Heutzutage steigt die Belastung der Umwelt durch den zunehmenden Straßenverkehr immer weiter an. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist es wichtig, die entstehenden Emissionen genauer zu betrachten. Aufgrund zahlreich durchgeführter Studien sind Exhaust-Emissionen umfangreicher erforscht als Non-Exhaust-Emissionen. Ziel dieser Arbeit ist daher die Analyse verschiedener Fahrbahn- und Reifenpartikelproben. Diese werden an unterschiedlichen Orten durch mehrere Versuchsfahrten mit verschiedenen Fahrweisen gesammelt. Als Grundlage für die Aufnahme und Untersuchung der Partikelproben wird über bestehende Studien zu diesem Thema recherchiert. Bereits vorhandene Partikelproben werden mikroskopisch analysiert. Dabei wird der Einfluss von fahrdynamischen Einflussparametern auf Größenverteilungsdichte, Morphologie und Partikelanzahl pro Sekunde untersucht. Es lassen sich vor allem Unterschiede aufgrund verschiedener Messdauern feststellen. Mit steigender Messdauer nimmt sowohl die Größe und Länge als auch die Anzahl der emittierten Partikel pro Sekunde zu. Die gleiche Tendenz lässt sich bei höherer Außentemperatur beobachten. Eine Aufnahme von neuen Stichproben nach einem verbesserten Versuchsplan wird auf dem Verkehrslandeplatz Arnstadt-Alkersleben erprobt. Auch hier wird eine mikroskopische Analyse durchgeführt. Diese zeigt hingegen Einflüsse der Fahrdynamik, insbesondere der Fahrweise, bezüglich emittierter Partikel auf. Ebenfalls kristallisiert sich eine Abhängigkeit der Emission von der Radlastverteilung heraus. Es treten Korrelationen zwischen den genannten Ergebnissen und den Messungen der im Versuchsfahrzeug inkludierten Geräte auf. Um diese Ergebnisse zu festigen, beziehungsweise mehr Erkenntnisse zu erlangen, ist es wichtig, weitere Studien durchzuführen. Im Ausblick der Arbeit wird darüber hinaus Verbesserungspotential der Versuchs- und Auswertungsmethode aufgezeigt.



Müller, Richard;
Entwicklung einer Methode zur Einbindung real gemessener Non-Exhaust Partikelemissionen in ein CFD-Modell eines Innenstadtszenarios. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Trotz stetiger Verschärfung der Abgasgrenzwerte kommt es regelmäßig zu Überschreitungen der Tagesgrenzwerte der zulässigen Partikelkonzentrationen in der Atmosphäre. Nachdem die Feinstaubbelastung durch Abgaspartikel in den vergangenen Jahren immer weiter gesenkt werden konnte, werden zunehmend sogenannte Non-Exhaust-Emissionen als maßgebliche Feinstaubquelle verantwortlich gemacht. Das Ausbreitungsverhalten der emittierten Feinstaubpartikel wird dabei ausschlaggebend durch sogenannte Straßencanyons beeinflusst. Ziel dieser Arbeit ist es eine Methode zu entwickeln, realgemessene Non-Exhaust-Partikelemissionen in ein CFD-Modell zu überführen und das Verhalten der Partikel, innerhalb eines Straßencanyons in einem Innenstadtszenario, im Hinblick auf Dispersion und Deposition zu analysieren.



Li, Zhe;
Entwicklung einer modellbasierten zentralisierten Regelung für aktives Fahrwerk zur Verbesserung der Fahrdynamik und des Fahrkomforts. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Eine Verbesserung von Fahrkomfort und Fahrdynamik des Fahrzeugs kann durch den Einsatz von einer aktiven Radaufhängung erreicht werden. Für eine aktive Aufhängung ist es entscheidend, einen zuverlässigen zentralisierten Regler zu entwickeln. Die vorliegende Arbeit schlägt zwei zentralisierte Steuerungsarchitekturen vor, die auf der traditionellen Proportional-Integral-Derivative (PID) bzw. Model Predictive Control (MPC) basieren. Die entwickelten Steuerungen werden implementiert und mit der passiven Fahrzeugkonfiguration verglichen. Die Leistungsverbesserung der aktiven Aufhängung wird anhand wichtiger Leistungsindizes demonstriert. Die Steuerungen werden zunächst in der Simulink-Umgebung entwickelt und dann in der IPG CarMaker-Software zur Simulation der Fahrzeugdynamik implementiert. Die Studie umfasst verschiedene Fahrmanövern auf verschiedenen Straßentypen. Die vertikale Beschleunigung, Nick- und Wankgeschwindigkeit der Fahrzeugkarosserie werden beobachtet und verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass MPC im Vergleich zur traditionellen PID-Regelung einen verbesserten Fahrkomfort und eine verbesserte Fahrdynamik ermöglicht.



Fan, Tao;
Modellbasierte Fahrzustandsschätzung auf Basis eines nichtlinearen Zweispurmodells. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die kontinuierliche Weiterentwicklung von aktiven Fahrsicherheit- und assistenzssystemen, eine innovative Verbesserung der Fahrdynamik sowie der Ausblick speziell auf teil-autonome bis autonome Fahrzeuge erfordern immer die präzise Kenntnisse der Fahrzustände eines Kraftfahrzeuges in allen Fahrsituationen. Zurzeit können jedoch nicht alle dieser Fahrzustände einfach und direkt messtechnisch bestimmt werden, auch mittels moderner Sensor kann es nicht zielführend erreichen. Zur Lösung dieses Problems werden eine modellbasierte Fahrzustandsschätzung entwickelt. Diese sollt auf einem nichtlinearen Zweispurmodell basieren, um die Fahrdynamik eines Autos in Fahrsituationen möglichst zu simulieren. Die Entwicklung und Validierung einer solcher Fahrzustandsschätzmethode ist die Aufgabe in dieser Masterarbeit. Dazu werden zunächst die benötigen Grundlagen aus Beobachtertechnik von Regelungstechnik und Fahrzeugdynamik von Kraftfahrzeugen beschrieben. Auf dieser Basis wird die gezielten Messmethoden durch Messalgorithmen von Kalman-Filter und Sliding-Mode entwickelt. Die Validierung des entwickelten Messmethoden wird mit den Simulationsergebnissen aus IPG Automotive-CarMaker ausgeführt. Schließlich werden die Ergebnisse diskutiert.



Gläser, Hendrik;
Untersuchungen am Gesamtfahrzeug bezüglich des körper-schallbasierten Bremsengeräusches "Knarzen" bei kombinierten Betriebsbedingungen. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Geräuschphänomen Bremsenknarzen. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Knarzanregung durch Einlenken bei einem stehenden Fahrzeug. Vorangehende Untersuchungen zu Geräuscherscheinungen der Fahrzeugbremse bilden die Grundlage dieser Arbeit. Dabei wurden neben Forschungsarbeiten des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau auch wissenschaftliche Abhandlungen verschiedener Quellen herangezogen, um eine umfassende Literaturrecherche durchzuführen und die relevanten Ergebnisse darzulegen. Nach der Auslegung der Versuche und dem Aufstellen von Messplänen wurde ein Versuchsfahrzeug mit der nötigen und in dieser Arbeit aufgeführten Messtechnik ausgestattet. So wurden mittels mehrerer Beschleunigungssensoren die Schwingungen an verschiedenen Messstellen erfasst. Die Versuche wurden ausgeführt und aufgezeichnet und die dabei erfassten Messdaten im Anschluss aufbereitet und ausgewertet. Hierbei wurden die Einflüsse verschiedener Parameter (Reifeninnendruck, Bremsscheibentemperatur, Bremsdruck, Erzeugung des Losbrechmoments, Startbedingung) erforscht und quantifiziert. Weiterhin erfolgte eine Analyse der Schwingungsübertragung im Viertelfahrzeug. Die Erzeugung des Knarzens durch Einlenken und die Vergleichbarkeit dessen mit anderen Varianten der Knarzanregung steht im Mittelpunkt dieser Arbeit. Aus diesem Grund kommt dem Einfluss der Art und Weise der Momenteinleitung sowohl bei den Untersuchungen der Parametereinflüsse als auch der Schwingungsübertragung besondere Aufmerksamkeit zu. Die Beobachtungen wurden im Anschluss mit vorangegangenen Untersuchungen der TU Ilmenau und anderer Literatur verglichen. Zum Abschluss werden Anregungen für zukünftige Forschung gegeben, die die vorliegende Arbeit und die darin gewonnenen Erkenntnisse und genutzten Methoden als Basis für weitere Untersuchungen nutzen können.



Hott, Lukas;
Entwicklung eines Ride Blending Controllers für Radnabenmotoren und aktive Radaufhängung. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Sowohl durch ein aktives Fahrwerk als auch durch die Nutzung der Vertikalkräfte, die beim Ansteuern von Radnabenmotoren entstehen, kann der Fahrkomfort eines Straßenfahrzeugs verbessert werden. Hauptziel dieser Masterarbeit ist es, eine Regelstrategie zur kombinierten Anwendung der genannten Möglichkeiten zu entwickeln, was unter dem Begriff "Ride Blending" festgehalten wird. Anschließend wird die Funktionalität durch die Auswertung verschiedener Simulationen bestätigt. Hierfür wird die Regelstrategie in Simulink implementiert und mit Hilfe von CarMaker simuliert. Wohingegen die Kräfte eines aktiven Fahrwerks lediglich durch die verbauten Aktoren bestimmt werden, spielt bei den entstehenden Kräften durch die Radnabenmotoren die Fahrwerkskinematik eine große Rolle. Durch das schnelle Ansprechverhalten der Elektromotoren im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor, beschränkt sich die Nutzung der Regelung auf Elektrofahrzeuge.



Saleh, Ahmad;
Ermittlung und Integration in ein dynamisches Reibmodell von reibungsrelevanten Rauheitsparametern auf Kolbenstangen von Automobil-Schwingungsdämpfern. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die für das Reibverhalten eines Schwingungsdämpfers relevanten Rauheitsparameter zu identifizieren. Da sich Linienrauheitsparameter nicht für diese Untersuchung eignen, werden die 3D-Rauheitsparameter der Kolbenstangenoberflächen mithilfe eines Laser-Mikroskops ermittelt. Die Charakterisierung des Reibverhaltens kann erreicht werden, indem die Reibkraft an der Kontaktstelle zwischen der Kolbenstange und der Dichtungsführungseinheit untersucht wird und deren Abhängigkeit von den 3D-Rauheitsparametern bestimmt wird. Die Reibkraftmessungen werden mithilfe eines speziellen Einzelreibstellenprüfstandes durchgeführt. Darüber hinaus wird ein dynamisches Reibmodell implementiert, um ein Reibmodell mit reibrelevanten Rauheitsparameter zu entwickeln. Damit kann die Abhängigkeit der entsprechenden Parameter von den ermittelten 3D-Rauheitsparametern abgebildet werden.



Analyse und Optimierung der Betriebspunkte eines Hybridantriebs für Kommunalfahrzeuge anhand von Prüfstandmessungen. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung eines Hybridaggregats bestehend aus einem Zweizylinder-Ottomotor, einem Elektromotor/Generator und zwei Hydraulikpumpen. Dabei werden die Funktionalität und das Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten untersucht. Hierfür wird das Aggregat in einem klimatisierten Motorprüfstand aufgebaut und angeschlossen. Es werden Messungen durchgeführt und analysiert, bei welchen der Verbrennungsmotor die Leistung bereitstellt und die E-Maschine als Generator arbeitet als auch Messreihen, bei welchen die E-Maschine für die Leistungsbereitstellung verantwortlich ist und die Hydraulikpumpe antreibt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung der Leistungsübertragung zwischen Verbrennungskraftmaschine und E-Maschine. Untersucht wird dabei das Verhalten der verbauten Magnetkupplung unter verschiedenen Last- und Lastwechselbedingungen. Bei der Bewertung der Einsatzfähigkeit der Magnetkupplungen zwischen Elektromotor und Verbrennungsmotor sowie zwischen dem Elektromotor und den Hydraulikpumpen wird sich vor allem auf den auftretenden Schlupf und Drehzahlschwingungen konzentriert.



Untersuchung und Bewertung verschiedener Motion Cueing Algorithmen für einen dynamischen Fahrsimulator. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit befasst sich mit der Untersuchung und Bewertung verschiedener Motion Cueing Algorithmen hinsichtlich Kriterien wie Echtzeitfähigkeit, Arbeitsraumausnutzung und der Linearität des Bewegungsverhaltens. Dabei erwiesenen sich Algorithmen, die auf einer modellprädiktiven Regelung basieren, als am vielversprechendsten. Darüber hinaus wurde ein echtzeitfähiger Motion Cueing Algorithmus für einen Fahrsimulator mit Hexapod-Bewegungssystem entwickelt. Der Algorithmus basiert auf dem Prinzip der Fast Tilt Coordination und wurde durch eine adaptive Verschiebung des Simulatordrehpunkts sowie durch einen Analysemodus zur Verbesserung des Simulator-Arbeitsraums, erweitert. Validierungsmessungen anhand einiger grundlegender Fahrmanöver zeigten, dass eine Optimierung in der Darstellung von querdynamischen Bewegungen erzielt werden konnte. Schwächen wies der erarbeitete Algorithmus jedoch bezüglich Beschleunigungs- und Bremsverhalten in longitudinaler Richtung auf, die gegebenenfalls durch weitere Einstellarbeiten des Algorithmus und Fahrversuchen beseitigt werden können.



Kellner, Björn;
Erarbeitung einer Datenbasis zur echtzeitfähigen Modellierung eines Turboladers mit Wastegate. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Im Rahmen dieser Arbeit ließ sich eine Berechnungsgrundlage für ein Turboladermodell unter Berücksichtigung des Waste-Gate erstellen. Dafür erfolgte die Vermessung des Turboladers eines bivalenten Ottomotors der Audi AG an einem 400 kW Heißgasprüfstand im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau. Als ein zusätzlicher Parameter wurde die Waste-Gate Stellung genutzt, um das Verhalten des Turboladers unter Einwirkung des Bypassventils zu analysieren. Dafür erfolgten Kennfeldvermessungen bei sechs verschiedenen Waste-Gate Positionen. Um eine gute Datenauflösung zu gewährleisten sind den Kennfeldaufnahmen verschiedene theoretische und praktische Vorversuche bezüglich des Waste-Gates vorangegangen. Dabei wurde zum einen das geometrische Verhalten analysiert, was zunächst zu dem Ergebnis führte, dass die Waste-Gate Öffnungsfläche beim Öffnen progressiv verläuft. Die anschließende strömungsmechanische Untersuchung am Heißgasprüfstand führte zu dem Ergebnis, dass die Änderung der Prozessgrößen beim Öffnen des Waste-Gates degressiv verlaufen. Diese Ergebnisse konnten sich mit Simulationsergebnissen aus [16] decken. Ausgehend von den damit gewonnenen Erkenntnissen, ließ sich ein geeigneter Messplan erstellen, welcher bei geringen Waste-Gate Öffnungswinkeln mehr Kennfelder vorgesehen hat. Die Messergebnisse konnten die Überlegungen aus der Vorbetrachtung schließlich bestätigen, da in den Daten der Kennfeldvermessungen ebenfalls ein degressiver Einfluss des Waste-Gate zu erkennen war. Zuletzt wurde eine Einführung in modell- und simulationsbasierte Methoden gegeben. Es erfolgte die Wahl eines geeigneten Modellierungsansatzes für das Turboladerodell und die Erstellung verschiedener Ansätze für ein Modell des Verdichtermassenstroms. Zusammenfassend ließ sich eine umfangreiche Datenbasis für aufbauende Modelle aufnehmen und auch im Bereich der Modellerstellung bereits erste Überlegungen und Zusammenhänge treffen.



Teichmüller, Pascal;
Analyse und Vergleich verschiedener Strategien zur Rekuperation von Energie in einem BEV. - Ilmenau. - XII, 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Elektrifizierung des Fahrantriebs stellt für die Automobilindustrie eine Schlüsseltechnologie dar. Der Beweggrund ist einerseits die Einhaltung der Schadstoffemissionen und andererseits die hohe Effizienz der Elektromaschine gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungskraftmotoren. Bei diesem Technologiesprung entstehen Herausforderungen, wie die Optimierung der maximalen Reichweite. In der heutigen Zeit sind elektrifizierte Fahrzeuge nicht in der Lage, die gleichen Distanzen wie konventionell angetriebene Fahrzeuge zurückzulegen. Der entscheidende Vorteil dieser Fahrzeuge ist, dass diese beispielsweise während eines Bremsvorgangs Energie zurückgewinnen können. Diese Rekuperation von Energie vergrößert die Reichweite elektrifizierter Fahrzeuge. Im Kontext der Bachelorarbeit wird diese Thematik mit der Elektrifizierung der Automobile eingeführt. In Korrelation mit dem aktuellen Entwicklungsstand vollelektrischer Fahrzeuge und deren Antriebstechnik werden bei diesen verschiedene Rekuperationsstrategien mit unterschiedlichen Antriebsstrangtopologien analysiert und anschließend verglichen. Das Ziel ist es, die optimale Antriebsstrangtopologie in Verbindung mit der effizientesten Rekuperationsstrategie zu ermitteln. Dafür werden die aufgebauten Fahrzeugmodelle der verschiedenen Fahrzeugklassen in einem Simulationsprogramm innerhalb verschiedener Fahrzyklen simuliert. Aufgrund des derzeitigen Trends hin zu größeren vollelektrischen Fahrzeugen werden neben dem mehrfach untersuchten Mitsubishi i-MiEV das Tesla Model S und ein an dem Audi e-tron angelehnter SUV analysiert. Aus den gewonnenen Verbrauchsdaten ist zu erschließen, inwieweit der Einsatz von Raddirektantrieben gegenüber zentral verbauten Elektromaschinen den Energieverbrauch der vollelektrischen Fahrzeuge beeinflusst.



Schmitz, Jan;
Einbindung einer aktiven Pedalerie in eine Simulationsumgebung zur Untersuchung des Pedalgefühls. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Der Trend, verstärkt X-in-the-Loop-Verfahren im Entwicklungsprozess von Fahrzeugen zu nutzen, besteht seit Jahren. X-in-the-Loop bietet viele Vorteile gegenüber dem Einsatz von Prototypen. So lassen sich unter anderem Kosten senken, Ressourcen einsparen und Entwicklungszeiten deutlich verringern. Außerdem sind die Randbedingungen flexibel festlegbar und eine hohe Reproduzierbarkeit gegeben. Diese Faktoren bieten die optimalen Voraussetzungen für den Einsatz von Fahrsimulatoren zum Untersuchen von Mensch-Maschine-Schnittstellen. Das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau besitzt einen Fahrsimulator zur Forschung an Systemen bestehend aus Fahrer und Fahrzeug. Ausgestattet mit einer Motion-Plattform und einem Mock-Up mit aktivem Lenkrad, Lautsprechern etc., ist die Simulation von Fahrzeug und Fahrsituation bereits auf einem hohen Niveau. Zur Verbesserung des Fahrgefühls soll nun eine aktive Pedalerie ergänzt werden. Diese ermöglicht ein variables haptisches Feedback und dient als Grundlage für die weitere Forschung an der Mensch-Maschine-Schnittstelle Pedal und des Pedalgefühls. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Einbindung der aktiven Pedalerie in den Fahrsimulator und dem X-in-the-Loop-Netzwerk der TU Ilmenau. Zu Beginn wird der Systemaufbau beschrieben, der durch die Installation der mechatronischen Komponenten erstellt wurde. Zur Steuerung und Überwachung der Pedalerie folgt die Vorstellung eines Konzepts zur softwareseitigen Einbindung. Dabei wird die Kommunikation zwischen den Netzwerkteilnehmern betrachtet. Umsetzung findet diese durch die Realisierung des Datenaustauschs zwischen Host-Rechner und Pedalmechatronik. Außerdem wird durch die Verknüpfung mit dem Echtzeitrechensystem die Möglichkeit der Prüfstandsvernetzung geschaffen. Mit der Entwicklung einer grafischen Benutzeroberfläche zur Steuerung und Überwachung der Pedalerie wird die Integration abgeschlossen. Die Funktionalität, der in den Fahrsimulator integrierten aktiven Pedalerie, wird im folgenden Schritt durch Probandenversuche verifiziert. Abschließend wird ein Konzept zur Erforschung des Pedalgefühls mit der aktiven Pedalerie in Verbindung mit weiteren Prüfständen, unter anderem dem Bremsenprüfstand, diskutiert.



Nutzung von Gasmischsystemen zum Betrieb von Verbrennungsmotoren am Motorenprüfstand. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Als klimafreundliche Alternative zu den konventionellen Kraftstoffen Diesel und Benzin bietet sich der Einsatz von gasförmigen Energieträgern im Verbrennungsmotor an. Dabei ist der Einsatz von Erdgas Stand der Technik. Zur Senkung von CO2 Emissionen werden dem Erdgasnetz vermehrt Biogase und regenerativ erzeugter Wasserstoff zugemischt, wodurch sich die Zusammensetzung des Gases verändert. Dies beeinflusst das Verhalten von gasbetriebenen Motoren. Ziel der Arbeit ist es, eine Festlegung zu treffen, welche Gasgemische für künftige Untersuchungen von Gasmotoren, als Kraftstoff in Frage kommen. Dazu wird mit Hilfe einer Literaturrecherche herausgearbeitet, welche Gase bereits in Verbrennungsmotoren Anwendung finden. Außerdem wird der Versuchsaufbau analysiert, an dem die Versuche durchgeführt werden. Dieser besteht aus einem Motorprüfstand, der zur Kraftstoffversorgung um eine Gasmischanlage erweitert wurde. Für die effiziente Versorgung der Gasmischanlage wird, unter Beachtung der räumlichen Gegebenheiten am Standort der TU Ilmenau, ein Konzept erarbeitet.



Zink, Moritz;
Evaluierung von maschinellen Lernalgorithmen zur Tauglichkeit für kontinuierliche Regelungsprobleme im Bereich Fahrzeugtechnik. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In modernen Kraftfahrzeugen existiert eine Vielzahl an zu kontrollierenden, kontinuierlichen Regelungsproblemen. Neben konventionellen Reglern sind auch neuronale Netze, welche in maschinellen Lernalgorithmen eingebettet sind, in der Lage diese Aufgaben durch Training zu erlernen und zu übernehmen. Ziel dieser Arbeit ist es, jene sogenannten Reinforcement Learning Algorithmen auf ihre Anwendbarkeit bezüglich kontinuierlicher Regelungsprozesse zu untersuchen. Zunächst werden die mathematischen Grundlagen der Algorithmen analysiert, um deren unterschiedliche Arbeitsweise aufzuzeigen. Anschließend werden diese Reinforcement Learning Programme in verschiedenen Experimenten genauer untersucht. Hierfür wurde eine Schnittstelle implementiert, welche es erlaubt die maschinellen Lernalgorithmen in unterschiedlichen Umgebungen zu testen. Dabei wurden verschiedene charakteristische Kennwerte der Algorithmen aufgenommen und anschließend ausgewertet. Die Umgebungen, in welchen die Algorithmen getestet wurden, sind hierbei sehr vielfältig und reichen von klassischen akademischen Beispielen bis hin zu realen Regelungsprozessen. Dieser Realversuch wurde anschließend an einem physisch vorliegenden Heißgasprüfstand wiederholt, um eventuelle Abweichungen zur virtuellen Umgebung herauszuarbeiten und zu untersuchen.



Feld, Julius;
Entwicklung eines Prüfstandes zur Validierung kamerabasierter Fahrerassistenzsysteme im Rahmen des automatisierten Fahrens. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Arbeit soll ein Prüfstand zur Validierung kamerabasierter Fahrerassistenzsysteme im Rahmen des automatisierten Fahrens entwickelt und als Demonstrator umgesetzt werden. Validiert wird dieser anhand eines Algorithmus zur Verkehrszeichenerkennung. Mit diesem Prüfstand sollen bereits in einem frühen Entwicklungsstadium Fahrerassistenzsysteme virtuell getestet werden können. Gegenüber herkömmlichen Tests in einer realen Umgebung weist diese Methodik Einsparpotential in Aufwand und Kosten auf. Der Demonstrator besteht aus einer Webcam als Kamerasystem, einem Bildschirm als Simulations abbildendes System und einem Computer, der als zentrales Fahrerassistenzsteuergerät und zur Simulationserzeugung dient. Auf dem Bildschirm wird eine Autofahrt aus der Sicht einer "Front View" Kamera angezeigt. Die von der Webcam, beim abfilmen des Bildschirms, generierten Bilder werden über eine USB Verbindung an den Computer übergeben und in den Algorithmus zur Verkehrszeichenerkennung eingespeist. Der Algorithmus setzt sich aus zwei neuronalen Netzen zusammen. Das Erste Netzwerk, ein R-CNN, sucht jedes Bild nach Verkehrszeichen ab. Bei Erkennungen wird die RoI ausgeschnitten und an das Zweite neuronale Netz, ein CNN, übergeben. Dieses klassifiziert das übergebene Verkehrszeichen und gibt eine "top 5 prediction list" aus. Beide Netzwerke wurden mit der Methode des "Transfer learning" trainiert. Für das Training wurden zwei bereits bestehende Datensätze und ein selbst erstellter verwendet. Für das Training werden den Netzen 70% der Datenbank gezeigt, die restlichen 30% dienen als Validierung. Um die auf das Ergebnis der Verkehrszeichenerkennung einflussnehmenden Faktoren herauszufiltern wurden mehrere Versuchsreihen mit unterschiedlichen Parametern absolviert. Variierende Parameter waren die Position der Webcam, die Fahrzeuggeschwindigkeit und die Art der eingespeisten Videos, sprich live oder aufgenommene. Als einflussnehmende Faktoren zeigten sich die Bildgröße, Bildqualität und die Verarbeitungsgeschwindigkeit des Algorithmus. Die Erkennungs- und Klassifizierungswahrscheinlichkeiten wurden unter verschiedenen Aspekten, mittels einer virtuellen Teststrecke untersucht.



Optimierung der virtuellen Fahrwerksauslegung. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der frühen Phase der Fahrzeugentwicklung erfolgt im Rahmen der Fahrwerksauslegung durch die Auslegung von sowohl Kinematik als auch Elastokinematik die Weichenstellung für das spätere Fahrverhalten des Gesamtfahrzeugs. Im Hinblick auf Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung findet die Fahrwerksauslegung immer weniger mithilfe von Hardwareversuchen und Prototypen sondern zunehmend in virtuellen Umgebungen statt. Dennoch kommt die virtuelle Fahrwerksauslegung bisher nicht ohne Expertenabschätzungen aus dem Hardwareumfeld aus. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Fahrwerkskenngröße eines bestehenden Fahrzeugs variiert und entstehende Änderung in Fahrverhalten und Fahrdynamik untersucht werden. Dazu sollen Fahrzeugmodelle mit unterschiedlichen Werten der Kenngröße erstellt werden. Anschließend werden die Modelle simulativ verschiedenen fahrdynamischen Manövern unterzogen und anhand der Ergebnisse sowohl untereinander als auch mit dem Serienstand verglichen. Ziel dieser Arbeit ist es eine Vorgehensweise zu entwickeln, mit der die bisherige Festlegung der Fahrwerkskenngröße mithilfe einer Expertenabschätzung durch dessen aktive Auslegung ersetzt wird. Die Arbeit umfasst neben der Darstellung von Grundlagenwissen zu Fahrwerkskonzeption und Fahrwerksauslegung eine Beschreibung der verwendeten Software und Technologien. Ferner erfolgen genauere Ausführungen zu Definition und Kinematik der untersuchten Fahrwerkskenngröße, sowie deren Einfluss auf das Fahrverhalten. Damit verbunden werden weitere zu variierende Fahrwerksparameter definiert. Im Methodikteil wird zunächst die Vorgehensweise festgelegt und die notwendigen Eingangs- und Ausgangsparameter mitsamt ihren Grenzen für die Variation bestimmt. Im zweiten Teil findet die Durchführung der geplanten Tätigkeiten statt. In der Auswertung erfolgt ein Vergleich der variierten Fahrzeugmodelle mit dem Serienfahrzeug.



Lebküchner, Stefan;
Aufbau und Validierung eines Brake-Blending-Controllers im Rahmen einer Gesamtfahrzeugsimulation. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Durch den vermehrten Einsatz von Prüfstandsanwendungen in der Fahrzeugentwicklung ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, einzelne Komponenten unter realen Bedingungen mit simulierten Modellen zu verknüpfen. Die vorliegende Masterarbeit greift dort an und behandelt ein Gesamtfahrzeugmodell eines batteriebetriebenen elektrischen SUVs mit vier Radnabenmotoren innerhalb einer geeigneten Simulationsumgebung. Hierfür lag besonderer Fokus auf dem Antriebsstrang, der Traktionsbatterie und dem Chassismodell mit 15 Freiheitsgraden. Im Rahmen einer Co-Simulation zur Veranschaulichung von X-in-the-Loop Anwendungen wurde dieses Modell durch einen Brake-Blending Controller erweitert. Dieser soll das Zusammenspiel von hydraulischer Reib- und elektrischer Generatorbremse optimieren und ist auf die Simulationsgegebenheiten angepasst. Der Controller steuert vier rekuperierende Räder und arbeitet mit einer seriellen Rekuperationsstrategie nach dem rule-based Prinzip. Im Anschluss wurden ausführliche simulative Fahrmanöver zur Veranschaulichung der Wirkweise dieses Controllers gemeinsam mit dem Gesamtfahrzeugmodell durchgeführt. Anhand von Testzyklen und konstanten Bremsungen unter Variation der Ausgangsgeschwindigkeit und Generatorkennlinie konnte die Funktionsweise des Brake-Blendings veranschaulicht und die Funktionalität für diesen Anwendungsbereich dargelegt werden. Als Abschluss der Arbeit wurden verschiedene Konzepte zur Verknüpfung von Simulationstools erarbeitet. Diese ermöglichen es, die jeweiligen Vorteile der unterschiedlichen Programme zu kombinieren. Dadurch ergeben sich bei späteren Anwendungsfällen mehr Möglichkeiten einer Versuchsdurchführung und der Auswertung. Als Ergebnis ist eine Co-Simulation eines Gesamtfahrzeugmodells und eines Brake-Blending Controllers entstanden, welche als Basis für weitere Anwendungszwecke wie eine Anbindung an einen Prüfstand für In-Wheel Motoren dient oder durch Fahrdynamikregelsysteme erweitert werden kann.



Qiu, Peng;
Entwurf einer Softwareplattform zur Simulation partikelförmiger Bremsenemissionen von PKW. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ziel dieser Arbeit ist die Korrelationsanalyse zwischen den Betriebsbedingungen einer Scheibenbremse (z. B. Fahrzeuggeschwindigkeit, Bremsscheibentemperatur, Bremsdruck und Bremszeit) und der Anzahl der bremsbedingten Partikelemissionen. Die Studie untersucht Emissionsdaten, die verschiedenen Zyklen entsprechen, von denen eine auf Dynamometer-Test und zwei RDE-konformen Verfahren basiert. Neuronale Netze werden verwendet, um den Emissionsbildungsprozess zu lernen und eine modellbasierte Sensitivitätsanalyse durchzuführen. Die modellbasierte Sensitivitätsanalyse wird auch durch die Ergebnisse der Hauptkomponentenanalyse unterstützt. Die Ergebnisse der Sensitivitätsanalyse ermöglichen die Identifizierung von drei verschiedenen Modellen: (i) Kennfeld-basiert; (ii) Antwortfläche mit zweiten-Grades-Polynom; (iii) statische neuronale Netze. Die Abschätzungsleistung der eingeführten Modelle wird anhand der experimentellen Daten bewertet. Dies zeigt, dass neuronale Netze die anderen Methoden zur Abschätzung der bremsbedingten Emissionen unter RDEBedingungen übertreffen. Die vorgeschlagenen Modelle werden dann in einer Simulink-Umgebung implementiert, die in zukünftigen Studien zur Verbesserung der SIL / MIL/ HIL-Simulation verwendet werden könnte.



Elster, Tim;
Analyse und Bewertung der vorhandenen Strukturen in der Lenkermontage und Erarbeitung alternativer Konzepte unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte. - Ilmenau. - 81, XXXIX Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Rahmen dieser Arbeit werden vorhandene Montageanlagen für Fahrwerkslenker analysiert und bewertet. Hierfür wird zunächst der allgemeine Stand der Technik für Montageprozesse erörtert. Aufbauend darauf erfolgt eine systematische und anforderungsgerechte Montagesystemplanung. Ziel dieser Masterarbeit ist die Vorstellung möglicher und wirtschaftlich sinnvoller Montagesysteme für die zugrundeliegenden Prozesse, sowie der Vergleich untereinander. Die derzeit verwendeten Anlagen werden dabei eingeordnet und optimiert. Eine Senkung der Montagekosten bei gleichbleibender Produktqualität soll somit erzielt werden. Des Weiteren können die durch diese Arbeit aufgestellten Planungssystematiken auf andere Montageplanungsprojekte angewandt werden.



Wirtz, Marcel;
Bewertung des Reifeneinlaufverhaltens auf die Partikelemission. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Der Ausstoß von Partikeln durch den Verbrennungsmotor ist seit Jahren gesetzlich limitiert. Jedoch gibt es auch weitere Emissionsquellen am Kraftfahrzeug, die so genannten antriebsfernen Emissionen, welche nicht zu vernachlässigen sind. Durch abrasive Prozesse lösen sich einzelne Elemente von den Reibpartnern und die Oberfläche verschleißt. Untersuchungen unter Laborbedingungen haben gezeigt, dass die emittierten Partikel über die Lebensdauer nicht konstant sind. Beobachtet wurde eine starke Veränderung der Emissionen auf den ersten Kilometern und eine deutlich kleinere Menge nach höheren Lauffeistungen. Zielsetzung dieser Arbeit ist die Untersuchung der Auswirkung des Einlaufverhaltens auf die Partikelemission und die Entwicklung einer Einlaufprozedur. Um dies zu überprüfen, wird ein neuer Fahrzyklus am Conrer-Modul-Prüfstand implementiert. Als Grundlage dient der Ilmenau-Arnstadt-Zyklus, welcher den Anforderungen an einen Real-Driving-Emission-Test entspricht. Dazu wird ein auf der Straße gefahrener Zyklus ausgewertet und das Geschwindigkeitssignal um eine aktive Radbremse und eine dynamische Radlaständerung ergänzt. Die Partikel werden über eine Messstrecke aufgenommen. Die zeitliche Veränderung der emittierten Partikel wird ausgewertet, um damit den Zustand des Einlaufens zu bewerten. Mit dem Erreichen des Zustands eines eingelaufenen Reifens werden die Versuche umgestellt, um das Verhalten auf die Konstantfahrten zu überprüfen und eine Vergleichbarkeit zu den Arbeiten vorher herzustellen. In der Arbeit werden optische und qualitative Methoden zur Bewertung der Oberflächenstruktur und -beschaffenheit hinzugezogen und bewertet. Diese werden dann auf die Laueistung des Reifens übertragen und zeigen, dass beide Kriterien qualitative Informationen enthalten. Abschließend wird eine Prozedur zum Einfahren von Reifen unter RDE-Bedingungen entwickelt.



Schaermann, Waldemar;
Aufbau einer Simulationsumgebung zur Validierung neuer Fahrerassistenzsysteme im Rahmen des autonomen Fahrens. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Heutige Kraftfahrzeuge werden zunehmend mit Assistenzsystemen ausgestattet. Dabei werden Steuergeräte und Sensoren verwendet, mit welchen Assistenzfunktionen realisiert werden können. Bei der zunehmenden Automatisierung von Fahrzeugen steht die Sicherheit an erster Stelle, daher müssen Assistenzsysteme unter allen möglichen Situationen die richtige Entscheidung treffen, um ein automatisiertes und sicheres Fahren ermöglichen zu können. Der reale Straßenverkehr beherbergt zusätzlich verschiedene Fahrzeuge unterschiedlicher Automatisierungsstufen, die miteinander kooperieren müssen. Da reale Straßentests zu langwierig und aufgrund der Notwendigkeit von Prototypen zu teuer sind, um alle möglichen Szenarien abzutesten, wurde in dieser Arbeit ein Konzept für eine virtuelle Prüfumgebung unter Einbindung mehrerer Prüfstände erarbeitet. Dabei wurde eine mögliche Prüfstandskombination und Vernetzung sowie weitere Möglichkeiten wie die Einbindung eines realen Fahrzeugs in die Simulation (Vehicle-in-the-Loop) und die Verbindung mehrerer Recheneinheiten vorgeschlagen. Auch wurden Anforderungen an die benötigte Simulationsumgebung definiert. Zusätzlich wurden verschiedene Testfälle zur Prüfung und Bewertung von neuen Fahrerassistenzsystemen vorgeschlagen. Dabei wurde ebenso eine Testautomatisierung mit der verwendeten Software vorgestellt. Zur Umsetzung des Konzepts für drei Szenarien wurde mithilfe von geeigneter Software ein automatisiertes Fahrzeug entwickelt. Das Fahrzeug ist in der Lage eigenständig zu dessen Ziel auf einer definierten Strecke in einer Simulation zu gelangen und dabei die Verkehrsregeln und andere Verkehrsteilnehmer zu beachten. Bei der Umsetzung des Konzepts wurde die Kooperationsfähigkeit von zwei Fahrzeugen unter der Verwendung von zwei Recheneinheiten in einer Simulation getestet, in der sich die simulierten Fahrzeuge auf einer Autobahn gegenseitig überholen. Zusätzlich wurden bei der Datenübertragung über das UDP-Protokoll im Rahmen eines Versuchs optimale Einstellungsparameter für eine Multi-Ego-Simulation bestimmt.



Zhao, Jie;
Machbarkeitsstudie zur echtzeitfähigen Optimierung von Brake-Blending. - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Konventionell werden in der Funktionsentwicklung Betriebsparameter mit empirischen oder heuristischen Methoden ermittelt. Das Ziel dieser Arbeit ist eine Methode zu entwickeln, die echtzeitfähig Parameter in Echtzeit optimiert. Als Fallbeispiel wurden die Regelparameter eines kontinuierlichen ABS mit integriertem Brake-Blending durchgeführt. Dazu wurden folgende Forschungsfragen gestellt: Mit welcher Methode oder welchem Algorithmus kann man die Betriebsparameter echtzeitfähig optimieren? Wie sieht die Robustheit von dieser Methode in Echtzeit-Testumgebung aus? Welche Optimierungseffekte bringt diese Methode? Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden umfangreiche Versuche in einer X-in-the-Loop-Umgebung durchgeführt. Im Ergebnis wurde ein echtzeitfähiger Algorithmus gemäß der SPSAMethode entwickelt, der die Regelparameter vom kontinuierlichen ABS als Kompromiss zwischen Regelgüte und Stellgliedbelastung ermittelt. Es wurde experimentell nachgewiesen, dass die SPSA-Optimierungsmethode unter bestimmten Bedingungen eine Robustheit gegenüber Störung aufweist und geeignet ist, das Optimum zu findet. Zur robusten Durchführung der Optimierung wurden Methoden und Empfehlungen zur Einstellung des Algorithmus aufgezeigt. Zusammenfassend zeigt die entwickelte Methode ein großes Potenzial zur echtzeitfähigen Lösung einer Optimierungsaufgabe, sodass diese Methode weiterverfolgt und verbessert werden sollte.



Lilge, Tom;
Grundlagenuntersuchungen zum Einfluss des Fahrwiderstandes auf das Emissionsverhalten trockenlaufender Reibungsbremsen. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Der Betrieb eines Kraftfahrzeugs setzt das Vorhandensein einer Bremse zur Verzögerung voraus. Primär findet hierbei das Reibsystem der Scheibenbremse Verwendung. Resultierend auf verschiedenen tribologischen Wirkmechanismen findet in diesem System die Umwandlung der kinetischen Energie des Fahrzeugs in thermische Energie und Verschleiß statt. Die entstehenden Abriebprodukte, welche sich durch ihren Größenbereich dem Feinstaub zuordnen lassen, werden durch die offene Bauweise des Bremssystems nahezu ungehindert in die Umwelt freigesetzt. Dort bergen sie ein hohes gesundheitliches Gefährdungspotenzial und stellen daher ein großes Risiko für Mensch und Umwelt dar. In Anbetracht der kontinuierlichen Reduktion verbrennungsmotorischer Emissionen rücken somit die Non-Exhaust-Emissionen, zu welchen Bremsstäube gehören, in den Fokus gesetzlicher Regelungen und demnach wissenschaftlicher Betrachtung. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll der Einfluss des Fahrwiderstandes auf das Partikelemissionsverhalten von Reibungsbremsen im Gesamtfahrzeugaufbau experimentell untersucht werden. Das Ziel besteht hierbei in der Steigerung der Vergleichbarkeit von prüfzyklusbezogenen Emissionsmessungen an unterschiedlichen Prüfumgebungen. Diese Steigerung soll durch die Optimierung einer vorhandenen Widerstandssimulation erreicht werden. Anhand einer auf dem aktuellen Forschungsstand basierenden Sensitivitätsanalyse, bei welcher Unterschiede in der Abbildbarkeit und Beeinflussbarkeit des Fahrwiderstandes im Realfahrbetrieb, an einem Vier-Rollenprüfstand und an einem Schwungmassen-Bremsenprüfstand definiert werden, wird eine Methodik zur Messung des realen Fahrwiderstandes und dessen Simulation am Prüfstand entwickelt. Auf Basis standardisierter Testzyklen wird anschließend experimentell der Einfluss des Fahrwiderstandes auf Bremspartikelemissionen untersucht. Eine Beurteilung der analysierten Zusammenhänge hinsichtlich der Rolle des Fahrwiderstandes im Kontext der Partikelemissionsmessungen bildet den Abschluss.



Wenz, Felix;
Adaption des Strömungsmodells eines Fahrzeugradkastens auf reifenpartikelspezifische Charakteristiken. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Dank eines immensen Zeit- und Kostenaufwands seitens der Automobilindustrie, konnte in den letzten Jahrzehnten eine signifikante Verbesserung im Bereich der Abgasreinigung und damit eine Reduzierung der Emissionen erreicht werden. Diese Entwicklung führt zwangsläufig zu einem immer geringer werdenden Einsparpotenzial, was in Anbetracht der Forderungen nach immer schärferen Grenzwerten, zu einem zunehmenden Interesse in der Erforschung von Non-Exhaust-Emissions geführt hat. Während Emissionen von Verbrennungsprozessen gut erforscht wurden, steht die Forschung in diesem Bereich noch in den Anfängen. Dies betrifft insbesondere die Simulation von Feinstaub- bzw. Mikroplastikemissionen. In der vorliegenden Bachelorarbeit wurde mit einem CFD-Modell die Auswirkungen von Injektionsvarianten und Simulationsparametern auf die Ausbreitung und Verteilung von Reifenemissionen untersucht. Die Ergebnisse wurden mit PIV- und Video-Aufnahmen abgeglichen. Anschließend konnten mit den gesammelten Erkenntnissen Empfehlungen für Partikelsimulationen gegeben werden.



Aufbau einer Gesamtfahrzeugsimulation eines batterieelektrischen Fahrzeuges für eine X-in-the-Loop Integration. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Aufbau einer Gesamtfahrzeugsimulation eines batterieelektrischen Fahrzeuges für eine X-in-the-Loop Integration. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein Gesamtfahrzeugmodell eines batterieelektrischen SUV mit 15 Freiheitsgraden erstellt. Angetrieben wird das Fahrzeug von vier Radnabenmotoren welche von je einem Steuergerät angesteuert werden. Dabei wurde besonders auf eine hohe Detailtreue bei der Modellierung des Antriebsstrangs, der Traktionsbatterie, sowie Reifen, Radaufhängung und Chassis geachtet. Zur Plausibilisierung und Validierung des Modells wurden verschiedene Open-Loop-Fahrmanöver und Fahrzyklen durchgeführt. Neben der Betrachtung der Längs- und Querdynamik des Modells wurde im Verlauf der Arbeit auch der Fokus auf den Energiespeicher und Antriebsstrang gelegt. Dadurch konnten neben der Betrachtung der Fahrdynamik auch Rückschlüsse auf die Reichweite und den Verbrauch des Modells, sowie das Zusammen-spiel einzelner Komponenten gezogen werden. Aufbauend auf dem Gesamtfahrzeugmodell wurde ein Konzept für eine X-in-the-Loop Einbindung des Fahrzeugmodells erstellt. Dabei wurden sowohl verschiedene Vernetzungsarten und Kommunikationsprotokolle von Prüfständen verglichen, als auch Vorbereitungen zur Einbindung des Modells auf einen Echtzeitrechner getroffen. In Folge dessen konnten verschiedene Probleme und Lösungsansätze bezüglich der Interaktion mit anderen Programmen aufgezeigt werden. Zur Visualisierung des Fahrzeugmodells wurden mehrere Möglichkeiten elaboriert. In diesem Zusammenhang wurde eine Co-Simulation mit einer Software zur Durchführung von Fahrmanövern realisiert. Als Ergebnis ist ein ganzheitliches Gesamtfahrzeugmodell entstanden, welches aufgrund seiner Modularität und Stabilität einen soliden Grundstein für die Umsetzung des erarbeiteten XIL-Vernetzungskonzepts bildet.



Entwicklung und Konstruktion eines Lenkungsprüfstands zur Einbindung in eine Hardware-in-the-Loop-Umgebung. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Bedingt durch den wachsenden Konkurrenzdruck in der Automobilbranche steigt auch das Interesse der Hersteller, Entwicklungszeiten möglichst stark zu reduzieren, um sich einen Marktvorteil gegenüber Konkurrenten zu verschaffen. Daher ist seit einigen Jahren der Trend zu simultaner Entwicklung unter Einsatz sogenannter X-in-the-loop-Systeme zu beobachten. Mit deren Hilfe können einzelne Fahrzeugkomponenten oder auch neue Algorithmen zur Fahrdynamikregelung und Fahrerassistenz unter beliebigen und reproduzierbaren Umwelteinflüssen erprobt werden, ohne dass hierfür ein reales Testfahrzeug benötigt wird. Da das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik an der TU Ilmenau seit Jahren viel Forschung und Entwicklung im Bereich solcher Regel- und Assistenzsysteme betreibt, wurde auch hier ein solches X-in-the-loop-Netzwerk aufgebaut. Herzstück sind dabei verschiedene Komponentenprüfstände zur Abbildung der Subsysteme Antrieb, Bremse, Lenkung usw. In dieser Arbeit wurde der bereits bestehende, hydraulisch aktuierte Lenkungsprüfstand hinsichtlich funktioneller und dimensioneller Anforderungen und Rahmenbedingungen analysiert und anschließend für den Einsatz einer elektromechanischen Aktuierung neu konzipiert, um wieder Teil der XiL-Umgebung am Fachgebiet zu werden. Hierzu wird zunächst eine Anforderungsliste erarbeitet sowie in Frage kommende Komponenten herausgesucht und evaluiert. Durch die Kombination dieser Einzelkomponenten entstehen mehrere Konstellationen, aus denen ein finales Konzept erarbeitet wird. Als Orientierung dienen die Ergebnisse einer Patent- und Literaturrecherche. Anschließend erfolgt die Auslegung der ausgewählten Komponenten sowie verschiedener selbstkonstruierter Bauteile entsprechend der Anforderungen. Im finalen Schritt erfolgen die gesamtheitliche konstruktive Umsetzung sowie die Ableitung technischer Zeichnungen. Weiterhin wird ein mögliches Ansteuerungs- und Regelungskonzept präsentiert, welches die Integration des neu konzipierten Prüfstands in die bestehende Xil-Umgebung vorsieht. Dafür werden zusätzliche benötigte Komponenten für die Regelung des Prüfstands bestimmt.



Martens, Fabian;
Entwicklung und Konstruktion eines praxistauglichen Konzepts für einen Lenkroboter für fahrdynamische Untersuchungen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Streben nach mehr Sicherheit und Komfort in einem Automobil steht im Fokus der stetigen Neu- und Weiterentwicklung von Fahrdynamikregel- und Fahrassistenzsystemen, die die Fahrzeuglängs und -querführung beeinflussen. Zum Nachweis der Funktionsfähigkeit solcher Systeme, deren Zulassung und Einführung sind allerdings umfangreiche Tests unter standardisierten Randbedingungen notwendig. Die Einhaltung derer bedingt sehr präzise Pedalerie- und Lenkwinkeleingaben, welche von einem Menschen nicht ausreichend reproduziert werden können, weswegen diese Tests oft mit Robotern durchgeführt werden. Um solche Untersuchungen zur Fahrzeugquerdynamik auch am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau durchführen zu können, wird in der vorliegenden Arbeit ein praxistaugliches Konzept für einen Lenkroboter entwickelt. Dieser soll ausschließlich die Lenkung des Fahrzeugs übernehmen, weshalb für die Betätigung der Pedalerie und der Gangschaltung weiterhin ein Fahrer oder aber ein Fahrroboter notwendig ist. Der Lenkroboter soll dabei alle Anforderungen aus genormten Testverfahren erfüllen. Bei der Konstruktion wird zusätzlich darauf geachtet, dass der Roboter in einem möglichst breiten Spektrum an Fahrzeugen nutzbar ist. Zu Beginn der Arbeit werden die für die Entwicklung des Konzepts notwendigen Grundkenntnisse in Bezug auf die Lenkung eines Automobils und die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine im Fahrzeug erläutert. Anschließend folgt eine Beschreibung und Darstellung bekannter Lenkroboter innerhalb einer Patentrecherche. Nach Abschluss der Recherche wird mit der Entwicklung, angelehnt an die VDI-Richtlinie 2221, begonnen. Zunächst werden die Anforderungen an den Lenkroboter zusammengetragen, unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten für die einzelnen Baugruppen diskutiert und anschließend die Vorzugslösung ausgearbeitet. Den Abschluss bildet konstruktive Umsetzung und die Erstellung eines Zeichnungssatzes für den Lenkroboter. Daneben werden ein grundlegendes Regelungskonzept sowie ein Bedienablauf vorgestellt. Abschließend werden die Kauf- und Normteile des Lenkroboters in einer Bestellliste zusammengefasst, um eine Übersicht über die Kosten zu schaffen und einen Vergleich zu den Lenkrobotern namhafter Hersteller ziehen zu können.



Charakterisierung von aktiven Radaufhängungen zur Verbesserung des Fahrkomforts. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Schwingungen im Fahrzeug können viele Ursachen haben und stören nicht nur den Fahrkomfort, sondern beeinträchtigen auch die Fahrsicherheit. Radaufhängungen verbinden den Fahrzeugaufbau mit den Rädern und beeinflussen somit dessen dynamisches Verhalten. Passive Radaufhängungen bestehen aus einem federnden und einem dämpfenden Element. Aufgrund der im Rahmen der Konstruktion getroffenen Abstimmung, wird somit das dynamische Verhalten festgelegt und kann nur durch Austausch der Elemente verändert werden. Aktive Radaufhängungen ermöglichen dagegen die kontinuierliche Variation der Dämpferkräfte unter Einsatz eines Aktuators mit externer Energiezufuhr und einer Regelvorgabe. Durch den gestiegenen Kundenanspruch hinsichtlich Komfort und Sicherheit, nimmt die Entwicklung aktiver Radaufhängungen in den letzten Jahren zu. Ein Großteil der bereits eingesetzten Techniken basiert dabei auf Hydraulik, wodurch Nachteile wie ein begrenztes Frequenzspektrum oder Verzögerungen beim Kraftaufbau entstehen. Elektromagnetische Aktuatoren dagegen versprechen eine höhere Effizienz und einen nicht limitierten Arbeitsbereich und sind daher Gegenstand der aktuellen Forschung. In dieser Arbeit wird zuerst der Stand der Technik (semi-)aktiver Radaufhängungen und die Grundlagen der Vertikaldynamik erläutert, ehe die Entwicklung eines numerischen Simulationsmodells für beide Arten von Aktuatoren beschrieben wird. Diese Modelle sollen in einen Fahrdynamiksimulator integriert werden können. Anschließend wird die Leistung beider Modelle unter Einsatz eines Viertelfahrzeugmodells und einer "Skyhook"-Regelstrategie bei verschiedenen Fahrzeuganregungen (Straßenunebenheiten gemäß ISO 8606, Reifenunwucht, Radlastschwankungen) mit einem passiven Modell verglichen. Dabei wird der Fahrkomfort beurteilt, indem die auf den Körper der Insassen wirkenden Beschleunigungen im Zeit- und Frequenzbereich nach ISO 2631 bewertet werden.



Sazgetdinov, Kamil;
Development and benchmark of controllers for active electro-mechanical suspension. - Ilmenau. - 153 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit werden die Entwicklung und der Test der Leistung der Steuerungen der aktiven elektromechanischen Fahrzeugfederung durchgeführt, um die Fahrdynamik mit standardisierten Eingangssignalen von der Straße zu steuern. Um ein Mikroprofil einer Straße der Klasse C gemäß der internationalen Norm ISO8608: 1995 zu simulieren, wurde in der Matlab Simulink-Softwareumgebung ein mathematisches Modell entwickelt. Als Grundlage für die Architektur des Vertikaldynamik-Regelsystems des Fahrzeugs wurden drei grundlegende effiziente Regler entwickelt, die auf Skyhook-Algorithmen, der PID-Regelung und dem Optimal Sliding Mode Controller mit integriertem genetischen Optimierungsalgorithmus basieren. Die Leistungsbewertung der Controller erfolgt über die Co-Simulationsschnittstellen für die Co-Simulationssoftwarepakete Simcenter AMESim, IPG CarMaker und MATLAB Simulink, die gemäß den ISO-Standards standardisiert sind. Schlüsselwörter: Aktive elektromechanische Federung, Steuerungssystem, Simcenter AMESim, IPG CarMaker, Simulink, PID-Regelung, elektromechanischer Antrieb, Fahrzeugmodellierung, Fahrdynamik, Federungssystem, Skyhook-Regelung, Optimale Gleitmodusregelung, genetischer Optimierungsalgorithmus, Co-Simulation



Fischer, Marius;
Untersuchungen der Digitalen Infrastruktur in Thüringen und Analyse der Möglichkeiten zur Nutzung für das automatisierte Fahren. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen ist ein stark polarisierendes Thema. Während einige Entwickler davon überzeugt sind, dass schon in naher Zukunft vollautomatisierte Fahrzeuge die Mobilität grundlegend verändern, haben besonders deutsche Verbraucher bislang mehrheitlich Vorbehalte gegenüber automatisierten Fahrfunktionen. Diese Arbeit will deshalb objektiv über den Stand der Technik von automatisierten Fahrzeugen aufklären, wobei auch auf Möglichkeiten und Anforderungen bei der Vernetzung dieser Fahrzeuge eingegangen wird. Die deutsche Automotive-Industrie ist weltweit führend bei den Patentanmeldungen zum automatisierten Fahren, wie eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln aus dem Jahr 2017 beweist (Kurzbericht 55/2017). Neben der Literaturrecherche wird deshalb in dieser Arbeit eine Patentrecherche zu Patenten deutscher Unternehmen ausgewertet, die sich mit der Automatisierung und Vernetzung von Fahrzeugen beschäftigten, um daraus Technologietrends zu erarbeiten. Zur Realisierung von sowohl Automatisierung als auch Vernetzung von Fahrzeugen wird eine gut ausgebaute digitale Infrastruktur benötigt, welche neben dem Mobilfunknetz auch eine Vernetzung der Verkehrsinfrastruktur umfasst. Der Ausbaustand der digitalen Infrastruktur weißt jedoch international wie national und regional deutliche Unterschiede auf. Insbesondere beim Mobilfunk sind Deutschland als Ganzes und auch der Freistaat Thüringen im europäischen Vergleich hinsichtlich Abdeckung und Leistung weit von der Spitze entfernt. Es werden in dieser Arbeit nach einer Analyse des Ausbaustandes konkrete Maßnahmen empfohlen, um die digitale Infrastruktur besonders in Thüringen zu fördern. Zusätzlich werden auch andere Einflussfaktoren auf die Entwicklung des automatisierten und vernetzten Fahrens bewertet. Dazu gehören u. a. rechtliche, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Es werden jeweils Handlungsempfehlungen entwickelt, die helfen sollen, Forschung und Entwicklung bezüglich hochautomatisierter Fahrzeuge zu fördern und deren zukünftigen Einsatz möglich zu machen.



Zhang, Mengying;
Studie zur Allgemeingültigkeit und Konfidenz eines echtzeitfähigen Reibwertschätzers von Reibbremsen. - Ilmenau. - 158 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit greift den aktuellen Stand von Bremsenmodellen auf und untersucht in einer Studie auf ihre Validität bzw. Allgemeingültigkeit. Kernaspekt ist die Untersuchung und der Vergleich von verschiedenen Reibpaarungen (ECE-Belag Swimmsattelbremse, ECE-Belag Festsattelbremse, NAO-Belag Swimmsattelbremse und NAO-Belag Festsattelbremse). Die Modellierung des Reibwerts und die Implementierung des echtzeitfähigen Schätzers oder Beobachters mit dem besten Modell in X-In-The-Loop sind die Hauptaufgabe dieser Arbeit.



Untersuchung des Einflusses der Fluid-Eigenschaften auf das Reibverhalten der Dichtstellen von Automobilschwingungsdämpfern. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Inhalt dieser Arbeit ist die Untersuchung des Reibverhaltens der Kontaktstellen Arbeitskolben/Dämpferrohr, sowie Dichtungs-Führungs-Einheit/Kolbenstange innerhalb eines Automobil-Einrohrschwingungsdämpfers unter dem Einfluss der Schmierstoffeigenschaften Oberflächenspannung und Viskosität. Ziel dabei ist es, mithilfe verschiedener Reibmessmethoden ein Vorhersage-Modell zu entwickeln, das das Reibverhalten unter Ausschluss hydrodynamischer Einflüsse bei Verwendung differenter Dämpferöle für Simulationen wiederspiegelt. Bei den getesteten Ölen handelte es sich um Standarddämpferöle, wobei jedoch nur deren Viskosität als Schmierstoffeigenschaft bekannt war. Da auch die Oberflächenspannung als Kriterium zur Benetzungsfähigkeit des jeweiligen Öls eine wesentliche Rolle bei der Untersuchung des Reibverhaltens spielt, musste die Oberflächenspannung für jeden Schmierstoff zunächst innerhalb von Experimenten ermittelt werden. Anhand dieser Ergebnisse wurden Vermutungen zum erwarteten Reibverhalten abgegeben, um sie anschließend in den Reibmessungen an einem Einzelreibstellenprüfstand überprüfen zu können. Im Anschluss an die Reibmessungen am Prüfstand konnte festgestellt werden, dass die formulierten Hypothesen über das zu erwartende Reibverhalten tatsächlich grundlegend der Realität entsprachen. Dabei stiegen die Reibkräfte mit zunehmender Oberflächenspannung der Testfluide. Schlussendlich konnte aus den gesammelten Messdaten schließlich noch eine Prognose in Form einer mathematischen Vorschrift abgegeben werden. Dazu wurde die Reibkraft als Funktion der beiden Schmierstoffeigenschaften dargestellt. Diese Arbeit ist Grundlage für die Parametrierung eines dynamischen Reibmodells für FEM-Simulationen.



Naser, Christopher;
Modellierung des dynamischen Reibverhaltens von Trennkolben und Rohr eines Automobil-Schwingungsdämpfers mittels FEM. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ziel dieser Arbeit ist die Simulation des dynamischen Reibverhaltens zwischen Trennkolben und Rohr eines Automobilschwingungsdämpfers mittels der Finite-Elemente-Methode. Auf Basis dieser Methode sollen in Zukunft erste Abschätzungen zum Reibverhalten alternativer Materialien und Geometrien getroffen werden können, ohne aufwändige Prototypenteile für den Prüfstand herzustellen. Um das Reibverhalten in der Simulation nachzubilden, wird ein dynamisches Reibmodell implementiert. Mit Hilfe von aufgenommenen Reibkraftverläufen aus mehreren Prüfstandsläufen am Einzelreibstellenprüfstand kann das Reibmodell anschließend parametriert werden. Dieses Vorgehen wurde für zwei verschiedene Dichtringvarianten durchgeführt, wovon eine dem aktuellen Standard entspricht und die andere bereits eine alternative Geometrie aufweist. Zusammenfassend wurde herausgefunden, dass das simulierte Reibverhalten der aktuellen Dichtringgeometrie die Ergebnisse vom Prüfstand gut abbildet. Zusätzlich wurde eine Frequenzabhängigkeit des Reibmodells erörtert und in der Programmierung hinterlegt. Für zukünftige Erprobungen wird daher nahegelegt, die Frequenz am Prüfstand identisch zu der in der Simulation zu wählen. Zu der alternativen Dichtringvariante ist noch eine weitere Optimierung des Reibmodells nötig, um die Messergebnisse hinreichend genau abbilden zu können.



Heurich, David;
Entwicklung einer Vorrichtung zur Probenahme von Feinstaubpartikeln für Realfahrtanwendungen. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die verstärkten Umweltschutzmaßnahmen der letzten Jahre haben die Untersuchung von Feinstaubquellen kontinuierlich vorangetrieben. Trotz dieser Bemühungen ist jedoch eine Stagnation bei der Reduktion der Feinstaubwerte, vor allem im Verkehrswesen, zu erkennen. Dies lässt sich zum einen auf das Fehlen einheitlicher Messverfahren und repräsentativer Messergebnisse im non-exhaust Bereich zurückführen. Die vorliegende Masterarbeit greift an diesem Problem an und beschreibt die Entwicklung eines repräsentativen und mobilen Feinstaubmesssystems für Bremsen- und Reifenemissionen. Dabei wird nach einer Analyse der Partikelentstehung und deren Verbreitung eine mögliche Probenahmestrategie vorgestellt, welche das Potenzial hat dieses Ziel zu erreichen. Es wird durch Anwendung des konstruktiven Entwicklungsprozesses ein Lösungsvorschlag erstellt, welcher anschließend durch eine umfangreiche Computersimulation validiert wird. Um das Messystem für den realen Fahrbetrieb nutzbar zu machen wird es hinsichtlich der Transport- und Probenahmeeffizienz ausgelegt. Abschließend wird das mobile Messsystem im Fahrversuch mit charakteristischen Fahrmanövern getestet, um die Grundlage für eine weiterführende Entwicklung zu legen. Dabei konnten erste repräsentative Messungen aufgenommen werden, welche einen direkten Zusammenhang zwischen der Belastung am Reifen, der Geschwindigkeit und der Partikelkonzentration erkennen lassen.



Mutmacher, Svetlana;
Analyse des Standes der Technik zur Entstehung und Messung von Reifenpartikelemission. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Reifenemission entsteht durch die tribologische Wechselwirkung von Reifen und Fahrbahn. Dabei werden Partikel durch unterschiedliche verschleißbehaftete Vorgänge aus dem Reifenprofil herausgelöst und in die Umwelt ausgestoßen. Diese Schwebstoffe wirken auf alle Organismen, die auf Atmung angewiesen sind gesundheitsgefährdend. Deswegen sollten die Bildung, Zusammensetzung und Toxizität näher erforscht werden. In der nachfolgenden Arbeit werden zum Verständnis, die Grundlagen über Reifen, Reifenwerkstoffe und Feinstaub geklärt. Anhand einer Patentrecherche werden vorhandene Grundprinzipien der Feinstaubmessung vorgestellt und der Stand der Partikelmesstechnik in Bezug auf Reifenemission analysiert. Zur Erläuterung von realen Messbeispielen werden Studien herangezogen. Dank dieser Messeinrichtungen kann abgeschätzt werden inwiefern Abhilfe- und Gegenmaßnahmen sich auf den Ausstoß auswirken. Im Nachfolgendem werden die Maßnahmen zur Reifenpartikelminderung aus Literatur und Patenten vorgestellt und bewertet. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden neue Messstrategien entwickelt, die entweder zur Untersuchung von Reifenabriebpartikeln dienen oder feststellen inwieweit Maßnahmen zur Reduzierung beitragen. Dabei werden Partikelminderungsvorrichtungen mit berücksichtig.



Simulation des dynamischen Reibverhaltens der Kolbenstangen-Führungsbuchse eines Automobil-Schwingungsdämpfers. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Reibung im Automobil-Schwingungsdämpfer ist eine Störgröße, deren Zusammenhänge noch nicht eindeutig bekannt sind. Um die Reibung möglichst genau zu beschrieben und die Zusammenhänge zu verstehen sind Untersuchungen und Simulationen für jede einzelne Reibstelle notwendig. In der vorliegenden Arbeit sind für die Simulation des dynamischen Reibverhaltens der Kolbenstangen-Führungsbuchse eines Automobil-Schwingungsdämpfers fünf Schritte notwendig. Im ersten Schritt wird ein Prüfstand entwickelt, mit dem das Reibverhalten unter Einfluss einer Lateralkraft experimentell bestimmt werden kann. Dazu steht eine Prüfstandsumgebung zur Verfügung, an welche die neuen Bauteile angepasst werden müssen. Der zweite Schritt ist die Entwicklung einer Prüfmethode, die reproduzierbare Ergebnisse liefert. Die Durchführung der Messungen ist dann der dritte Schritt und wird gefolgt vom vierten Schritt, der Auswertung der Messergebnisse und der Wahl des Reibmodells. Im fünften und letzten Schritt werden mittels einer Simulation die Parameter für das passende Reibmodell aus den Messergebnissen bestimmt. Die Entwicklung des Prüfstands erfolgt anhand mehrerer, durch die Umgebung und die Originalbauteile vorgegebener Randbedingungen. Dabei liegt die Priorität auf der exakten Abbildung der Reibstelle zwischen der Kolbenstange und der Führungsbuchse im Prüfstand. Für die Messung wird dann die Geschwindigkeit der Bewegung über eine Sinus-Bewegung abgebildet. So kann für die Auswertung ein aussagekräftiges Kraft-Geschwindigkeits-Diagramm erstellt werden, das ebenfalls als Basis für die Simulation gilt. Bei der Simulation gilt es dann, die passenden Parameter für das gewählte dynamische Reibmodell zu ermitteln. Ziel ist es, dass mittels der errechneten Parameter die Messergebnisse über das dynamische Reibmodell dargestellt werden. Die Parameter werden dann soweit aufbereitet und analysiert, dass sie für eine spätere FEM-Simulation verwendet werden können.



Seifert, Philipp;
Bevel gear evaluation with digital tooth contact recognition. - Ilmenau. - VII, 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Um die hohen Qualitätsstandards bei der Herstellung von Kegelradsätzen bezüglich Abrollverhalten und Geräuschentwicklung zu gewährleisten, werden heute nahezu alle der gefertigten Kegelräder auf einer Laufprüfmaschine getestet. Hierbei wird auch das Tragbild auf den Zahnflanken überprüft. Durch stetig fortschreitende Digitalisierung und Automatisierung in allen industriellen Bereichen, ist auch die Nachfrage nach einer volldigitalen und möglichst automatisierten Tragbilderfassung für die Endprüfung von Kegelradsätzen vorhanden. Die vorliegende Arbeit zeigt eine neuartige Methode der Tragbilderfassung in einer Laufprüfmaschine. Hierfür werden verschiedene Kontrastmittel getestet, die den Stand der Technik mit Tuschierpaste ersetzen sollen und ein optimales Kontrastverhalten zur metallischen Oberfläche aufweisen. Mit Hilfe einer digitalen Kamera werden Bilder der Zahnflanke erfasst. Durch spezielle optische Filter und Beleuchtungsmethoden wird das Tragbild für die digitale Bilderfassung optimiert. Anschließend werden durch verschiedenen Bildverbesserungs- und Bildverarbeitungsalgorithmen die gewonnen Rohbilddaten bearbeitet und in einer standardisierten zweidimensionellen Ebene aufbereitet. Zusätzlich sind die mathematischen Grundlagen eines Mehrachsrobotors, sowie dessen Simulation in MATLAB zur Positionierung in einer Laufprüfmaschine, Teil dieser Arbeit und zeigen die Automatisierungsmöglichkeiten der Tragbilderfassung auf.



Sommer, Christian;
Untersuchung von Einflussgrößen auf die Probenahme von Bremsstaub unter realen Fahrbedingungen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Aufgrund des bekannten Schädigungspotentials von luftgetragenen Partikeln für den mensch-lichen Organismus rücken außermotorische Emissionen zunehmend in den Fokus von Medien und zukünftig wohl auch in den der Gesetzgeber. Einen Teil dieser außermotorischen Emissionen bildet der durch Fahrzeugbremsen entstehende Feinstaub. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse von Einflussgrößen auf das Emissionsverhalten von Fahrzeugbremsen unter realen Fahrbedingungen. Zu diesem Zweck wurde zunächst eine Versuchs- und Auswertemethodik entwickelt, die bei den späteren Versuchen im Straßenverkehr (RDE-Messungen) Anwendung fand. Diesen Versuchen gingen Untersuchungen zur Messfähigkeit eines mobilen Partikelmessgerätes (PEMS) auf Basis eines Kondensationspartikelzählers voraus. Am Schwungmassenprüfstand wurden ausgewählte Versuchsabläufe durchgeführt und die Ergebnisse des PEMS mit denen eines Referenzmessgerätes verglichen. Hierdurch konnte die Messfähigkeit des mobilen Messgerätes gezeigt werden, sowie erste Einflussgrößen bestätigt werden. Für Versuche im Straßenbetrieb wurde ein Versuchsfahrzeug mit einem mobilen Konstantvolumenprobenahmesystem (CVS-System), dem PEMS und weiterer Sensorik ausgestattet. Anschließend konnten mit diesem Grundlagenversuche zum Einfluss von Längs- und Querdynamikszenarien durchgeführt werden. Es zeigte sich, dass trotz dem Vorhandensein beweglicher Teile im CVS-System keine Emissionen bei Fahrwerksbewegungen feststellbar sind. Es konnten jedoch aus den Prüfstandsversuchen erkannte einflussreiche Größen, wie die Initialgeschwindigkeit auf die emittierte Partikelanzahl oder die Fahrgeschwindigkeit auf die Hintergrundkonzentration bestätigt werden. Für die Untersuchung des Fahrereinflusses wurden Probandenversuche durchgeführt. Dabei wurde ein bereits bestehender Fahrzyklus angewendet. Aus der Menge an Probanden wurden für eine genauere Untersuchung einzelne selektiert und es konnten ihnen, unter anderem durch die Untersuchung einzelner Bremsungen, unterschiedliche Fahrweisen und Bremsverhalten zugeordnet werden. Mit den nun bekannten Fahrverhalten konnte ein Zusammenhang zum Emissionsverhalten der Bremse hergestellt werden. Neben den eigentlichen Emissionen durch die Bremse traten starke Hintergrundkonzentrationen auf, die die Bewertung der durch das Verzögern entstehenden Emissionen erschwerten und deren Ursachen ebenfalls näher untersucht wurden.



Übel, Fabian;
Analyse von Einflussgrößen auf die Probenahme von Bremsenemissionen unter variierenden Prüfumgebungen. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Zur Verzögerung eines Kraftfahrzeugs wird üblicherweise als primäres Prinzip das tribologische Reibsystem der Scheibenbremse genutzt. Dieses wandelt die abzubauende kinetische Energie in thermische Energie und Verschleiß um. Die hierbei entstehenden Abriebprodukte werden als partikelförmige Emission in die Umwelt abgesondert. Im Gegensatz zu den bei motorischer Verbrennung entstehenden Emissionen können die Bremspartikel den Non-Exhaust-Emissionen zugeordnet werden, wobei sie in dieser Kategorie einen sehr hohen Anteil an der Gesamtemission einnehmen. Die auftretenden Größenbereiche dieser bremseninduzierten Teilchen lassen eine Zuordnung zu Feinstäuben zu. Diese Eigenschaft sowie die Toxizität einiger Bestandteile dieses Staubes bergen ein hohes gesundheitliches und umwelttechnisches Gefährdungspotential, was sie zunehmend in den Vordergrund gesetzlicher Regelungen und demnach wissenschaftlicher Beobachtung drängt. Diese Arbeit untersucht experimentell die beschriebenen, der Reibbremse zugeordneten Emissionen unter variierenden Prüfumgebungen. Ziel ist hierbei die Entwicklung einer Methodik zur Beschreibung möglicher Einflussgrößen zwischen der realen Fahrt (RDE), dem Fahrzeugaufbau am Chassis-Dyno-Prüfstand (4-Rollen-Prüfstand) sowie dem Schwungmassen Bremsenprüfstand (SMP). Um eine Vergleichsbasis schaffen zu können, standen neben den Prüfständen jeweils ein Konstantvolumen-Probenahmesystem (CVS) für den mobilen sowie den stationären Fall zur Verfügung. Das mobile CVS kann im Gegensatz zum stationären sowohl am SMP, als auch im Fahrzeugaufbau genutzt werden. Um eine vergleichbare Grundbasis zu schaffen, werden standardisierte Testzyklen für Abgas- und Bremsentests herangezogen. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung und Beurteilung der auftretenden Mechanismen, welche die Gegenüberstellung sich in der Prüfumgebung unterscheidender Messfahrten ermöglichen.



Just, Robert;
Untersuchung des Einflusses von Fahrzeug- und Fahrzustandsparametern auf die Charakteristik partikelförmiger Bremsenemissionen. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Fahrzeuge mit alternativen und hybriden Antriebssystemen kommen aufgrund stärkerer Fokussierung von Umweltaspekten in Politik und Gesellschaft im Straßenbetrieb vermehrt zum Einsatz, hierbei ist jedoch ein Verzicht auf die konventionelle tribologische Reibbremse nicht möglich, da mithilfe der Elektromotoren nur eine geringe Verzögerung gewährleistet werden kann. Um in Notsituationen dennoch einen optimalen Bremsweg sicherstellen zu können ist weiterhin eine Scheiben- oder Trommelbremse in diesen Fahrzeugen verbaut. Die hierfür verwendeten Reibungsbremsen wandeln die kinetische Energie in Wärme um. Während diesem Prozess entsteht partikelförmiger Bremsstaub, wodurch eine gesundheitliche Gefährdung für den menschlichen Organismus auftritt. Da für diese Bremsstaubemissionen (Non-Exhaust-Emissionen) aktuell eine gesetzliche Reglementierung in Planung ist, besteht Interesse an der Reduzierung dieser Emissionsklasse. Im Rahmen dieser Arbeit soll nun die Emissionseinsparung bzw. -reduzierung durch das rekuperative Bremsen mit verschiedenen Rekuperationsstrategien ermittelt werden. Das Versuchsspektrum wurde hierbei durch das Verwenden von verschiedenen Belagqualitäten bzw. -zusammensetzungen erweitert. Um das Emissionsverhalten zu analysieren wurden verschiedene Zyklen des AK Masters, des WLTP-Zyklus und der JRC-Zyklus Sektion 10 verwendet, diese Zyklen weisen verschiedene thermische und mechanische Beanspruchungen auf. Eine Analyse der entstehenden Emissionen erfolgte durch verschiedene Partikelmesssysteme. Um über das Emissionsverhalten bzw. die Patchtheorie der Reibungsbremse genauere Aussagen treffen zu können, werden in-situ Aufnahmen während des Bremsvorgangs mit einem Reibbelag in Verbindung mit einer Borosilikatscheibe vorgenommen. Dies ermöglicht die Reibschicht des Bremsbelages während des Reibvorganges genauer zu untersuchen. Aus den gewonnenen Erkenntnissen dieser Arbeit lassen sich Potentialabschätzungen für unterschiedliche Rekuperationsstragien ableiten. Auffällig ist, dass in Phasen der Beschleunigung und konstanter Geschwindigkeit weiterhin Partikel emittiert werden, dies ist darauf zurückzuführen, dass Belag und Scheibe kontinuierlich in Kontakt stehen.



Kunze, Miles;
Entwicklung einer Messmethode zur Bestimmung der Reifenverschleißmasse am Corner-Modul-Prüfstand. - Ilmenau. - 45 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In Folge tribologischer Wirkmechanismen kommt es durch den Kontakt von Reifen und Fahrbahn zum Reifenabrieb. Diese Bachelorarbeit behandelt im allgemeinen Grundlagenuntersuchungen zur Entstehung des partikelförmigen Reifenverschleißes und im speziellen die Erfassung der Verschleißmasse. Auf dem 4-Rollen-Prüfstand des Fachgebietes Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau ist der Corner-Modul-Prüfstand montiert. Unter anderem werden an diesem Untersuchungen zu außermotorischen Partikelemissionen durchgeführt. Dazu wurde in vorangegangenen Arbeiten ein Versuchsaufbau mit zwei separaten Messstrecken zur getrennten Erfassung der Partikelemissionen von Bremse und Reifen entwickelt. Ziel dieser Arbeit ist die Optimierung der Messstrecke zur Erfassung der Reifenpartikelemissionen, im Besonderen der Reifenpartikelmasse. Dazu werden drei unterschiedliche Versuchsaufbauten entworfen und mittels quasistatischer Partikelmessungen verglichen. Ziel ist die kontrollierte Abscheidung grober Partikel bei gleichzeitig hoher Transporteffizienz luftgetragener Partikel kleiner 1 [my]m. Dabei zeigt sich der Verbau eines Rohrfilters mit Messung der Partikelanzahl vor und nach dem Filterelement als zielführend. Die besten Messergebnisse lieferte die in den Nachversuchen aufgestellte Messstrecke, mit einem horizontal angebrachten Prallabscheider, bestehend aus zwei 90 &ring;-Winkeln mit Auffangbehältern. Über die gemessenen Werte lassen sich die vorangegangenen Vermutungen, dass mit höherer Fahrgeschwindigkeit und größerem Spurwinkel eine höhere Partikelmasse und größere Partikel emittiert werden, bestätigen. Bei den Untersuchungen der Größenverteilung mit einem Kaskadenimpaktor konnte festgestellt werden, dass das Aerosol aus 77 % PM2,5 besteht.



Entwicklung eines Strömungsprüfstandes zur Visualisierung von Non-Exhaust-Emissionscharakteristiken. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Mit immer strengeren Abgasvorschriften sinkt der Anteil der Emissionen, die durch Verbrennungsmotoren an die Umwelt abgegeben werden. Aus diesem Grund liegt mehr und mehr das Augenmerk auf Non-Exhaust-Emissionen. Diese Emissionen bestehen zum Großteil aus der Freisetzung von Bremspartikeln beim Bremsen, des Reifenabriebs und aufgewirbelter Partikel von der Fahrbahn. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Strömungsprüfstands zur Visualisierung von Partikelströmungen im Bereich des Radhauses. Als Prüfstandsraum soll der Getriebeprüfstand im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau zur Verfügung stehen. Als Basis dient der Stand der Technik, in dem Injektionsverfahren, Visualisierungsmöglichkeiten und strömungsmechanische Grundlagen vorgestellt werden. Die Entwicklung eines Konzepts wir mittels des konstruktiven Entwicklungsprozesses (KEP) umgesetzt. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Dimensionierung der Messkammer.



Storch, Lukas;
Optimierung eines CFD-Modells zur Simulation von Bremsstaubpartikeln in einem Probenahmesystem für Realfahrtanwendungen. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die heute in Kraftfahrzeugen verwendeten Reibungsbremsen treten als Quelle sogenannter "Non-Exhaust-Emissions" immer weiter in den Fokus aktueller Feinstaubdebatten. Ziel der Forschung ist es, die Partikelentstehung im tribologischen System zwischen Bremsscheibe und Bremsbelägen zu verstehen und Messmethoden für die Emission von Bremsstäuben zu entwickeln, die zukünftig eine gesetzliche Reglementierung auch für abgasferne Feinstaubquellen zulassen. Um die Dynamik der gesundheitsschädlichen und mit dem bloßen Auge nicht zu erkennenden Teilchen zu untersuchen, wird in dieser Arbeit eine numerische Strömungssimulation mit ANSYS Fluent durchgeführt. Ausgangspunkt der Untersuchungen bildet ein Konstantvolumenprobenahmesystem für Realfahrtanwendungen (RDE-CVS), das die Bremsanlage eines Versuchsfahrzeug komplett umgibt und damit eine Absaugung der Feinstaubpartikel im realen Fahrbetrieb vornimmt. Die Überführung dieses Systems in ein CFD-Modell und die anschließende Analyse der Partikelausbreitung bilden den Schwerpunkt dieser Arbeit. Ziel der Simulation ist eine möglichst realistische Beschreibung von Modellpartikeln für die wichtigsten Feinstaubklassen. Abschließend wird anhand von Transporteffizienz und Uniformität der Partikel eine Einschätzung der Wirksamkeit des Systems unter verschiedenen Randbedingungen vorgenommen.



Berger, Sebastian;
Interpolation nichtlinearer Zusammenhänge am Beispiel des Abgasturboladers. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Um für die immer komplexeren Aufgaben bei der Parametrierung von Steuergeräten für Verbrennungsmotoren Aufwand und Kosten zu reduzieren, nehmen virtuelle Entwicklungsmethoden eine wichtige Rolle für die sogenannte Offline-Parametrierung ein. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob in diesem Kontext neuronale Netze als Ersatzmodelle zur Interpolation nichtlinearer Zusammenhänge geeignet sind. Hierzu wird am Beispiel verschiedener Betriebseigenschaften des Abgasturboladers eine Methodik zur Modellbildung vorgestellt, die die Datenaufbereitung, Auswahl der Inputgrößen und Auslegung der Hyperparameter umfasst. Für die Auswahl der Hyperparameter werden zwei unterschiedliche Verfahren vorgestellt, implementiert und miteinander verglichen. Dabei wird gezeigt, dass eine vollautomatisierte Modellauslegung mit sehr guten Ergebnissen realisierbar ist. Es wird festgestellt, dass ein derart ausgelegtes neuronales Netz in der Lage ist, nichtlineare Zusammenhänge am Abgasturbolader mit hoher Genauigkeit abzubilden. Abschließend wird eine Betrachtung des Failsafe-Verhaltens der neuronalen Netze vorgenommen.



Entwicklung einer Methode zur Visualisierung und Messung von Non-Exhaust Partikeln im realen Fahrbetrieb. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Seit geraumer Zeit existieren Grenzwerte und normierte Testverfahren für die Ermittlung der Abgasemissionen von Kraftfahrzeugen. Jedoch gibt es noch keine allgemeingültige Prozedur zur Bestimmung von antriebsfernen Emissionen durch Bremsen- und Reifenverschleiß, die besonders in dichten urbanen Räumen durch das steigende Verkehrsaufkommen an Relevanz gewinnen. Im Laufe dieser Arbeit soll deshalb ein Konzept entwickelt werden, mit dem eine Messung dieser Emissionen im realen Fahrbetrieb möglich wird. Zunächst wurde eine Literaturrecherche zu Partikeleigenschaften von Non-Exhaust-Emissionen wie die Entstehung und Ausbreitung, Morphologie und chemischer Zusammensetzung unternommen. Aufbauend darauf wurde eine Visualisierungsmethode entworfen, um Partikelquellen voneinander abgrenzen zu können und passende Messpositionen zu finden. Abschließend wurden Messfahrten auf Basis der gewonnenen Kenntnisse durchgeführt und die Messdaten ausgewertet. Weitere Partikel wurden zur Analyse ihrer chemischen Eigenschaften entnommen.



Schnalle, Jörg;
CFD-basierte Analyse des Geometrieeinflusses auf partikelbeladene Strömungen im Fahrzeugradhaus. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Aus zahllosen Studien ist die Schädigungswirkung von Feinstaub auf den menschlichen Organismus bekannt. Im Zuge immer strengerer Abgasnormen nimmt der Anteil von Partikelemissionen außermotorischen Ursprungs prozentual zu. Im Gegensatz zu den Abgaspartikeln gibt es für die Non-Exhaust-Emissionen keine gesetzlichen Vorgaben. Das Vermessen der entstehenden Partikel durch den Brems- und Reifenabrieb an einem fahrenden Fahrzeug stellt zudem noch eine große Herausforderung dar. Die von außen einwirkenden Prozesse auf die Abgabe der Partikel, wie zum Beispiel der Fahrtwind, sorgen bei den unterschiedlichen Arten von Geometrien am Fahrzeug für schwer vorhersehbare Verdünnungseffekte. Um auf diese Bedingungen einzugehen und im Voraus planen zu können, wie sich die Partikel im Radkasten verteilen, müssen geeignete CFD-Simulationen durchgeführt werden. Im Rahmen dieser Arbeit sollten daher diverse Geometrievariationen untersucht werden. Zunächst wurde definiert, welchen geometrischen Detailierungsgrad das Modell aufweisen muss, um den realen Bedingungen möglichst gerecht zu werden. Nach einer geeigneten Auswahl wurden die weiteren geometrischen Einflüsse auf das System Fahrwerk und Radhaus untersucht. Im Rahmen dieser Arbeit konnte somit dargelegt werden, welche Bauteile im Bereich Fahrwerk und Radhaus besonderen Einfluss auf die Dispersion von Non-Exhaust-Emissionen haben.



Weiß, Philipp;
Analyse zum Stand der Technik zur Regelbarkeit von Fahrsimulatoren und zu prädiktiven Motion-Cueing-Algorithmen. - Ilmenau. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Bachelorarbeit entstand am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau. Das Thema dieser Bachelorarbeit ist die Analyse zum Stand der Technik zur Regelbarkeit von Fahrsimulatoren und zu prädiktiven Motion-Cueing-Algorithmen. Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Recherche und Analyse verschiedener Aspekte von dynamischen Fahrsimulatoren. Dazu wird eine Literatur- und Patentrecherche durchgeführt. Unterschiedliche Fahrsimulatoren werden hinsichtlich ihrer Bauform, sowie Ansteuerung und Regelbarkeit verglichen. Die Grundlagen und Entwicklung der Motion-Cueing-Algorithmen, die das Bewegungssystem des Fahrsimulators steuern und Bewegungsreize des Fahrers erzeugen, werden zusammengetragen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den prädiktiven Motion-Cueing-Algorithmen, die eine Vorpositionierung der Bewegungsplattform ermöglichen. Außerdem werden die Einflussfaktoren auf das Fahrempfinden des Probanden im Fahrsimulator betrachtet. Ausgehend von den Einflüssen der Visualisierung und haptischen Mensch-Maschine-Schnittstellen der Lenkung und Pedalerie werden prinzipielle Optimierungsmöglichkeiten erarbeitet. Abschließend wird ein Konzept zur Bewertung von unterschiedlichen Motion-Cueing-Algorithmen und des Fahrempfindens des Probanden im dynamischen Fahrsimulator der Technischen Universität Ilmenau vorgestellt.



Jestädt, Lukas;
Inbetriebnahme eines dynamischen Fahrsimulators zur Untersuchung des Bewegungsverhaltens bei Einsatz eines eigenen Motion-Cueing-Algorithmus. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Fahrsimulatoren gewinnen im Entwicklungsprozess von Kraftfahrzeugen dank einer Vielzahl von Vorteilen gegenüber klassischen Entwicklungsmethoden über die letzten Jahrzehnte stetig an Bedeutung. So lassen sich durch den Einsatz von Simulatoren unter anderem Kosten und Ressourcen einsparen, während gleichzeitig reproduzierbare Prüf- und Testbedingungen gewährleistet werden können. Vor allem industrielle Simulatoren verwenden dabei häufig aufwändige Bewegungssysteme, welche der realitätsnahen Darstellung von auf den Fahrer wirkenden Beschleunigungsprofilen dienen. Die Umrechnung von fahrzeugspezifischen Größen in Positionsbefehle des Bewegungssystems geschieht durch sogenannte Motion-Cueing-Algorithmen. Hinsichtlich der Struktur und Funktionsweise dieser Algorithmen existieren verschiedene etablierte Konzepte. Die Abstimmung der Algorithmen in Abhängigkeit des spezifischen Szenarios stellt einen zeitintensiven und aufwändigen Prozess dar, der nach Änderungen an Fahrzeug, Strecke oder Fahrerverhalten wiederholt werden muss, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Diese Arbeit befasst sich neben der Inbetriebnahme des vorliegenden Fahrsimulators mit der Entwicklung und Implementierung eines geeigneten Motion-Cueing-Algorithmus. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Vernetzung von Prüfstand-Modulen wird hierbei eine Lösung für das Motion Cueing vorgestellt, welche eine drastische Reduzierung des Einstellaufwandes verspricht, indem nach einmaliger Einstellphase eine Vielzahl verschiedener Szenarien bedient werden kann. Die entwickelte Algorithmus-Struktur wird am vorliegenden Fahrsimulator anhand von Probandenstudien sowie Beschleunigungsmessungen validiert. Zu guter Letzt wird der in Betrieb genommene Fahrsimulator beispielhaft mit einem Hardware-in-the-Loop-Bremsenprüfstand vernetzt, um die Vorteile eines verknüpften Betriebs von Prüfständen verschiedener Art aufzuzeigen.



Dietzel, Alexander;
Entwicklung eines analytischen Vorgehens zur differenzierten Bewertung einzelner Freiheitsgrade im Luftpfad eines aufgeladenen Ottomotors. - Ilmenau. - 183 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Streben nach maximalem Wirkungsgrad und niedrigsten Emissionen erfordert sowohl die fortwährende Weiterentwicklung bestehender Lösungen als auch die Entwicklung neuer Konzepte und Technologien. Für die Abschätzung von Potenzialen sind dabei objektive Bewertungsmethoden nicht nur in der Verbrennungsmotorenentwicklung absolut unerlässlich. Die Vielzahl von Parametern zur Optimierung eines modernen Verbrennungsmotors steigt mit zunehmender Variabilität weiter, sodass der Aufwand zur vollständigen experimentellen Abdeckung des Parameterraums nicht mehr vertretbar ist. Mit dem Ziel, diesen Raum zu verkleinern, wird in dieser Arbeit der Grundstein für ein Vorgehen gelegt, das die Auswirkung von Ventilsteuerzeitenveränderungen bewertet. Die entwickelte Methodik teilt dazu den beliebig geformten Zylinderdruckverlauf eines Arbeitsspiels in einzelne Abschnitte auf, für die jeweils eine Referenz auf Basis des Originalverlaufs berechnet wird. Das Resultat ist ein für das konkrete Arbeitsspiel individueller sog. Referenzverlauf, der die Parameterveränderung mit Ausnahme der Phase der Energieumsetzung durch den Unterschied zum Originalverlauf erfasst. Höchste Priorität hat bei der Anwendung die Durchgängigkeit der Methodik. Mithilfe eines für diese Arbeit in GT-Suite aufgebauten Modells zur Motorprozesssimulation werden Zylinderdruckverläufe für repräsentative Ventilsteuerzeitkonfigurationen simuliert, anhand derer die entwickelten Verfahren demonstriert werden. Schließlich wird ein Ausblick auf die Weiterentwicklung der Methodik gegeben, indem an praxisrelevanten Fällen der entdrosselten Laststeuerung über Einlass Schließt und der innermotorischen Abgasrückführung mittels Zwischenkompression konkrete Zahlenbeispiele der geplanten konsekutiven Arbeitsberechnung gegeben werden.



Lenz, Matthias;
Optimierung der Betriebsparameter eines Ottomotors an einem konfigurierbaren Prüfstandsteuergerät. - Ilmenau. - 123 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die aktuellen und zukünftigen Klimaziele fordern ein kontinuierliches Absenken der Emissionen von Verbrennungsmotoren. Eine Möglichkeit diese Ziele zu erreichen stellen alternative Kraftstoffe dar. Am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau wird ein moderner bivalenter Ottomotor betrieben. Das Antriebskonzept sieht den hauptsächlichen Betrieb mit Erdgas als alternativen Kraftstoff vor. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Erstellen einer Parameterstudie für den Betrieb dieses Motors an einem hochdynamischen Motorprüfstand. Die dafür relevanten Motorparameter werden zusammengetragen und die Beziehung zueinander in einer Übersicht dargelegt. Mithilfe dieser wird die Parametrierung des Motorsteuergerätes unterstützt und das Verhalten des Motors bezüglich Anpassungen von konkreten Betriebsparametern abgeschätzt. Mithilfe der herausgestellten Besonderheiten des Aggregats werden Grundlagen für die spezifische Parametrierung des Motors geschaffen und eine entsprechende Strategie zur Durchführung der Parametrierung erarbeitet. Ferner wurde auf die Reproduzierbarkeit von Messungen an einem Motorprüfstand eingegangen und Werkzeuge zur Sicherung dieser ausgearbeitet. Dies ist erforderlich, da die Belastbarkeit von Messergebnissen, die Basis einer Parameterstudie sind, entscheidend von der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse abhängt. Abschließend erfolgt eine Analyse der gegebenen Möglichkeiten zur Parametrierung des Motorsteuergerätes, sodass zunächst reproduzierbare Messungen sowie eine zukünftige Parametrierung möglich sind.



Braun, Michael;
Numerische und experimentelle Untersuchungen der statischen und dynamischen Eigenschaften von Temperatursensoren und deren Vergleich. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung statischer und dynamischer Eigenschaften eines neuartigen Temperatursensors unter verschiedenen Einsatzortbedingungen. Hierfür erfolgen zunächst simulative und experimentelle Untersuchungen in strömender Luft und in Wasser. Neben stationären Versuchen zur Ermittlung des statisch-thermischen Messfehlers erfolgt außerdem die Aufnahme von Sprungantworten zur Ermittlung dynamischer Kennwerte, wie Zeitkonstanten und Zeitprozentkennwerten. Die vorliegenden Einsatzortbedingungen lassen sich im Allgemeinen durch einen entsprechenden Wärmeübergangskoeffizienten zusammenfassen. Auf dessen Berechnung wird in dieser Arbeit ebenfalls detailliert eingegangen. Die gewonnenen Ergebnisse dienen anschließend zur Bestimmung von Umrechnungsfunktionen. Diese erlauben eine Abschätzung der statischen und dynamischen Kennwerte für beliebige Einsatzortbedingungen. In diesem Zusammenhang findet außerdem eine Untersuchung bezüglich des Einsatzes des Temperatursensors in Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen statt. Abschließend erfolgt ein Vergleich zwischen konventionellem und neuartigem Thermoelement. Die vorliegende Arbeit beinhaltet des Weiteren die Vorstellung des verwendeten numerischen Simulationsmodells, sowie die hieraus gewonnenen Ergebnisse.



Popp, Moritz Luigi;
In-situ Visualisierung des Abscheideverhaltens partikelförmiger Bremsenemissionen. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Aufgrund der tribologischen Wirkmechanismen zwischen dem Reibbelag und der Bremsscheibe kommt es bei einem Bremsvorgang zu einer Umwandlung von kinetischer in thermischer Energie. Aus diesem Vorgang wird partikelförmiger Verschleiß aus den Reibkörpern in die Umgebung emittiert. Dieser Bremsstaub kann nahezu ungehindert in die Umwelt gelangen und stellt für den menschlichen Organismus eine erhebliche Gefahr dar. Neben der gesundheitlichen Gefahr für den Menschen rücken die Bremsenemissionen durch die kontinuierliche Reduktion der motorischen Abgase immer näher in den wissenschaftlichen und den gesetzlichen Fokus. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll das Abscheideverhalten partikelförmiger Bremsenemissionen visualisiert werden. Dabei wird besonderer Wert auf die Analyse des Einflusses unterschiedlicher Parameter, wie der Oberflächenbeschaffenheit, die Strömungsgeschwindigkeit, die Partikelform oder das Fahrkollektiv gelegt. Das Ziel der Arbeit besteht in der Bewertung der unterschiedlichen Abscheidemechanismen partikelförmiger Bremsenemissionen und die Bewertung der unterschiedlichen Parameter auf den Einfluss der Abscheidung. Die Arbeit umfasst die Recherche zum aktuellen Stand der Technik bezüglich der Abscheide- und Anhaftmechanismen und daraus eine Ableitung von Einfluss- und Bewertungsgrößen. Neben der Entwicklung einer Versuchsmethodik zur experimentellen Analyse des Abscheideverhaltens der Bremsenemissionen, beinhaltet die Arbeit auch den Aufbau eines Demonstrators und die Durchführung der Versuche, um anschließend eine Bewertung der unterschiedlichen Parameter durchführen zu können.



Zheng, Yongan;
Entwicklung und Simulation der integrierten Fahrdynamikregelung mit einem Bremssystem und einer semi-aktiven Radaufhängung. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit wird ein Gesamtmodell des Fahrzeugs mit der Bremsregelung, semi-aktiven Radaufhängung sowie Regler für die Integration beider Systeme erstellt und mit den verschiedenen virtuellen Fahrmanövern untersucht. Der Integrationsregler erkennt die vom Fahrer gewünschte Bremsintensität, stellt das Radaufhängungssystem dementsprechend ein und integriert sie mit der Bremse, mit dem Ziel, den Bremsweg zu verkürzen. Geregelt wird die Radaufhängung mit verschiedenen Ansätzen, bei denen nach Werten wie der Radlast, der Einfederung des Reifens oder den Schwingungsgeschwindigkeiten des Aufbaus und des Rades geregelt wird; als Reglungsalgorithmus werden unter anderen Rulebased-Control, Sliding-Mode-Control und PID-Regler eingesetzt; die Entwicklung und Simulation der Regelungssysteme erfolgen unter MATLAB/Simulink und IPG-CarMaker, es werden Ergebnisse der verschiedenen Regelungsansätze mit einander verglichen, die zeigen, dass durch die integrierten Regelungssysteme die Fahrzeugleistung bezüglich Sicherheit und Komfort während Bremsung verbessert werden kann.



Winges, Marco;
Analyse des Einflusses variierender Beanspruchungsparameter auf das Reibwert- und Emissionsverhalten alternativer Reibpaarungen. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Um die Verzögerung von modernen Kraftfahrzeugen gewährleisten zu können, werden üblicherweise Scheibenbremssysteme verbaut. Bei diesen Bremssystemen kommt es aufgrund verschiedener tribologischer Mechanismen zu einem Verschleiß der Bremsscheibe und des Bremsbelags, was zur Emission eines partikelförmigen Bremsstaubes führt. Da diese Bremsemissionen ein gesundheitliches Gefährdungspotenzial aufweisen und somit im Visier zukünftiger Gesetzgebungen zur Reduktion von Feinstaub stehen, ist es essentiell bereits jetzt Maßnahmen zu entwickeln, die zu einer Reduktion dieser Bremsemissionen führen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Reibpaarungen in Hinblick auf ihre Emissionen und ihren Reibwert bei variierenden Beanspruchungsparametern untersucht. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Analyse der Partikelcharakteristik in Form von Partikelanzahlkonzentration sowie der Größenverteilungsdichte der Partikel. Die Arbeit setzt sich aus Prüfstandsversuchen, bei denen das Emissions- und Reibwertsverhalten der verschiedenen Reibpaarungen im Einlauf, im WLTP-Zyklus, im JRC-Zyklus und in den Druckreihen der AK-Master-Prüfprozedur untersucht wird, sowie aus den darauf folgenden chemischen und physikalischen Untersuchungen zusammen. Die chemischen Untersuchungen bestehen vornehmlich aus der Analyse der Partikelemissionen sowie der Reibbeläge mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX), welche durchgeführt wird, um die chemische Zusammensetzung der Proben zu bestimmen. Als physikalische Untersuchungen kommen hauptsächlich mikroskopische Verfahren zum Einsatz. So werden die Bremsemissionen unter dem Lasermikroskop untersucht, um Aussagen bezüglich ihrer Form und Größe treffen zu können. Des Weiteren kommt das Lasermikroskop zum Einsatz, um die Oberfläche der verwendeten Reibbeläge zu untersuchen und somit Aussagen bezüglich der Belagstopographie, bzw. den Einfluss der verschiedenen Scheibenkonzepte auf die Belagstopographie treffen zu können.



Böhme, Eric;
CFD-Modellierung von Non-Exhaust-Partikel-Emissionen im Fahrzeugradhaus. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Aufgrund von immer strengeren Abgasvorschriften sinkt der Anteil der Emissionen, die aufgrund von innermotorischen Verbrennungsprozessen an die Umwelt abgegeben werden. Somit steigt der Anteil an Brems-, Reifen- und Fahrbahnabriebsemissionen. Dadurch rücken diese immer mehr in den Fokus. Es werden verstärkt mobile Messfahrzeuge eingesetzt, um diese Emissionen hinsichtlich Zusammensetzung und Ausbreitungsverhalten zu untersuchen. Da die Forschung hinsichtlich der Interaktion zwischen Fahrzeugumströmung und Partikeln noch in den Anfängen steckt, ist die Validität der Aussagen aus den Messungen eingeschränkt. In der vorliegenden Arbeit wurden auf Grundlage eines neuentwickelten CFD- Modells Untersuchungen zur Fahrzeugumströmung und der damit einhergehenden Partikelausbreitung getätigt. Auf dieser Basis können Rückschlüsse auf Prüfstands- und Realfahrzeuganwendungen gezogen werden. Anschließend wurde auf Grundlage dieser, ein Strömungsprüfstand dimensioniert.



Rauch, Johannes;
Entwicklung eines Messfahrzeuges für Non-Exhaust-Emissionen. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Trotz neuer Studien, welche die Relevanz von Emissionen durch tribologische Effekte aufzeigen, mangelt es dafür noch immer an einheitlichen Messverfahren. Im Zuge dieser Arbeit sollte daher ein Fahrzeug für die mobile Messung von Non-Exhaust-Emissionen im realen Fahrbetrieb entwickelt werden. Dazu wurde zunächst eine Recherche zu bereits bestehenden Lösungsansätzen durchgeführt. Um Rückschlüsse auf das eigene zu entwickelnde Messfahrzeug ziehen zu können, standen hierbei vor allem Aspekte der konstruktiven Umsetzung, wie Probenahme, Sensorik und Messtechnik im Fokus. Anschließend folgte die Ausarbeitung eines Konzepts mittels methodischen Vorgehens und dessen Implementierung in ein Versuchsfahrzeug. Wichtig war dabei die Erfassung aller notwendiger Parameter sowie die Ausarbeitung einer zentralen Datenerfassung für Mess- und Sensorsignale. Dies sollte einen Zeitversatz der unterschiedlichen Datensätze verhindern und die Auswertung vereinfachen. Mit dem Versuchsfahrzeug wurden Messfahrten sowohl für die Erfassung von Bremsstaub als auch für Reifenpartikel und Straßenstaub durchgeführt. Anhand der Auswertung der daraus resultierenden Messdaten konnte das Messfahrzeug evaluiert werden.



Selzam, Jens;
Grundlagenuntersuchung zur Entstehung von Reifenpartikelemissionen an einem Corner-Modul-Prüfstand. - Ilmenau. - 132, XXV Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der Partikelausstoß von Verbrennungsmotoren wird durch Abgasnormen immer schärfer reglementiert. Vor diesem Hintergrund gewinnen bisher nicht beschränkte antriebsferne Partikelemissionen zunehmend an Bedeutung. Es handelt sich hierbei um emittierte Verschleißpartikel, deren Entstehung innerhalb von Reibkontakten unausweichlich ist. Neben der Radbremse stellen Kraftfahrzeugreifen eine bedeutsame Quelle für Abriebpartikel im Straßenverkehr dar. Der Reifenlaufstreifen verschleißt in Folge des Reibkontaktes mit der Fahrbahnoberfläche. Der dabei durch verschiedene Verschleißmechanismen generierte Materialabtrag äußert sich am deutlichsten in der Verringerung der Reifenprofiltiefe. Es kommt dabei zur Emission eines partikelförmigen Reifenstaubes. In der Wissenschaft sowie in der Öffentlichkeit wird der Beitrag von Reifenabrieb zur (Fein-) Staub- und Mikroplastikbelastung der Umwelt zunehmend diskutiert. Aufgrund zahlreicher sich überlagernder Umwelteinflüsse gestaltet sich die Messung von Reifenpartikelemissionen im realen Straßenverkehr allerdings schwierig. Deshalb werden im Rahmen dieser Arbeit Reifenpartikelmessungen unter Laborbedingungen an einem Corner-Modul-Prüfstand durchgeführt, der in einen Vier-Rollen-Prüfstand integriert ist. Zur Umsetzung der geplanten Untersuchungen wird der bestehende Versuchsaufbau zunächst umfassend optimiert und weiterentwickelt. Neben der Reduzierung der Hintergrundpartikelanzahlkonzentration stellt dabei die Separierung von Reifen- und Bremspartikeln eine besondere Herausforderung dar. Den Hauptteil dieser Arbeit bildet eine Parameterstudie, deren Ziel es ist, Einflussgrößen auf die Reifenpartikelemission zu identifizieren und zu klassifizieren. Dafür werden zunächst verschiedene Prüfzyklen definiert und anschließend mit einem Sommer- sowie mit einem Winterreifenprüfling absolviert. Zur Bewertung der Einflussgrößen wird sowohl die gemessene Partikelanzahlkonzentration als auch die detektierte Partikelmassenkonzentration des entstehenden Aerosols herangezogen. Zusätzlich wird mittels verschiedenster Verfahren versucht, Erkenntnisse über die Größenverteilung der emittierten Reifenpartikel zu gewinnen. Ein weiterer Aspekt dieser Arbeit ist die Klassifizierung des Reifens zur Bewertung der Verschleißorte. Hierfür werden verschiedene Konzepte erarbeitet, umgesetzt und erste Aussagen aus den aufgenommenen Messdaten abgeleitet.



Kranepuhl, Matthes;
Erweiterung des Corner-Modul-Prüfstandes zur dynamischen Verstellung von Radlast und Spurwinkel. - Ilmenau. - 159 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Der Corner-Modul-Prüfstand des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau dient der Erforschung von außermotorischen Partikeln und des Reifenfahrbahnkontaktes. Zurzeit ist die Verstellung der Radstellungsgrößen Radlast, Spurwinkel und Sturz nur manuell möglich, was nur Messungen mit statischen Radstellungsgrößen zulässt. Ziel dieser Arbeit ist die Inbetriebnahme eines hydraulischen Systems zur dynamischen Verstellung der Radlast und des Spurwinkels an diesem Prüfstand. Zu diesem Zweck werden die Grundlagen hydraulischer Regelungen und die für diese Arbeit wichtigen Radstellungsgrößen vorgestellt. Für die Änderungen des Spurwinkels, des Sturzes und der Radlast werden geeignete hydraulische Komponenten und deren elektrische Anbindung ausgewählt. Des Weiteren wird die passende Messtechnik zur Erfassung der Regelgrößen und Bewegungen des Prüfaufbaus ausgesucht. Für die Auslegung des Reglers werden, mittels Simulation eines modellierten hydraulischen Systems in MATLAB-Simulink, Anfangseinstellwerte für die experimentelle praktische Einstellung des Reglers ermittelt. Der Corner-Modul-Prüfstand wird als Hardware eines Hardware-in-the-Loop-Prüfstand genutzt. Die Dynamisierung der Radstellungsgrößen ermöglicht Rückkopplungen mit einer Fahrdynamiksimulation. Ein MATLAB-Simulink-Modell für die Steuerung und Regelung der hydraulischen Aktuatoren wird über die Software IPG-CarMarker mit dem Echtzeitrechensystem InMotion-Realtime-Node verbunden. Die Signale werden über die Automatisierungsplattform PUMA-Open-Application verwaltet. Für die Regelung werden neue Signale angelegt. Nach dem Umbau des Prüfstandes wird der Regler und die Ventilsteuerung getestet und verbessert. Die Überarbeitung des Prüfstandes, durch die im Rahmen dieser Arbeit entstandene Radlastregelung, kann nun für die Fahrzeugsimulation genutzt und verbessert werden.



Gröger, René;
Untersuchung verschiedener Einflussgrößen auf die Knarzwirkkette bei Kraftfahrzeugen. - Ilmenau. - 179 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die hier vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Untersuchung verschiedener Einflussgrößen auf die Knarzwirkkette bei Kraftfahrzeugen. Durch weitreichende Untersuchungen im Vorfeld im Rahmen vorangegangener wissenschaftlicher Arbeiten wurde die Grundlage für die hier behandelte Thematik geschaffen und wird durch die hier getätigten Untersuchungen vertieft und erweitert. Das Knarzphänomen wird hier zum einen mittels eines Tribologieprüfstands untersucht, bei welchem gezielt die Anregung des Knarzens in Form von Kraftsprüngen untersucht wird, was die Betrachtung von Kraftschwingfrequenzen und der Korrelation jener Kraftsprünge mit den emittierten Geräuschen beinhaltet. Zum anderen liegt die Untersuchung der Auswirkungen im Fokus, welche durch aktive und passive Tilger auftreten, die das Fahrwerk und das Bremssystem anregen und verstimmen. Mit diesen Aufgaben geht die Entwicklung eines Messplans für die anstehenden Untersuchungen einher, ebenso wie eine ausführliche Recherche über die Möglichkeiten hinsichtlich Knarzoptimierung bei Personenkraftwagen und einer damit verbundenen Patent- und Stand der Technik-Recherche. Die Untersuchung verschiedener Bremsbelagtypen wird als Teilaufgabe ebenso behandelt wie die Entwicklung und die anschließende Erprobung eines Konzeptes für einen passiven Tilger, basierend auf bereits durchgeführten Modaluntersuchungen und daraus gewonnenen Erkenntnissen.



Hamatschek, Christopher;
Tiefgreifende tribologische Untersuchungen der Reibzone einer KFZ Reibungsbremse zur Beschreibung des Knarzphänomens in Zusammenhang mit Modellbildung für die Reibwertabschätzung bei niedrigen Geschwindigkeiten. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Hauptziel der Arbeit besteht darin, das Reibwertverhalten von unterschiedlichen Bremsbelagrezepturen zu analysieren und zu beschreiben, um daraus Rückschlüsse auf das Knarzphänomen zu schließen. Die Untersuchungen des Reibwertverhaltens erfolgen durch In-Situ-Betrachtungen der Reibzone. Hierfür liegen speziell für diese Untersuchungen hergestellte Reibmaterialien vor. Die Arbeit beinhaltet unter anderem eine Literaturrecherche, um die Auswirkungen von konkreten Reibbelagbestandteilen auf den Reibwert zu bestimmen. Des Weiteren erfolgt eine Analyse des Patch- beziehungsweise Partikelverhaltens mit Hilfe des NI Vision Builders oder einer PIV Analyse. Einen weiteren Teil der Arbeit beinhaltet die Aufnahme von Reibwerten für die verschiedenen Reibmaterialien bei knarzrelevanten Randbedingungen. Abschließend soll mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse ein Modell für die Reibwertabschätzung bei geringen Geschwindigkeiten entwickelt werden.



Konzeptentwicklung zur Messung von Reifenpartikelemission im realen Straßenverkehr. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Untersuchung von Reifenpartikelemissionen ist ein noch sehr unerforschtes Themengebiet. In der Kontaktzone zwischen Reifen und Fahrbahn entsteht durch Reibung partikelförmiger Verschleiß, der aufgrund des vorliegenden Größenbereichs zu Feinstaub zählt. Durch Reifenverschleiß verursachter Feinstaub gilt nachweislich als Hauptverursacher von Mikroplastik in den Weltmeeren und wirkt sich im Allgemeinen gesundheitsgefährdend auf den menschlichen Organismus aus. Im Gegensatz zu verbrennungsmotorischen Emissionen existieren für Non - Exhaust - Emissionen, zu denen auch Reifenabriebpartikel zählen, keine gesetzlichen Vorgaben. Doch bedingt durch die steigenden Feinstaubbelastungen in den Städten und eine, kontinuierlichen Rückgang von Abgasemissionen, treten Reifenpartikelemissionen immer weiter in den Fokus wissenschaftlicher und politischer Dispute. Im Rahmen dieser Arbeit werden daher Grundlagen zur Entstehung von Reifenabrieb erarbeiten, geeignete Partikelmesstechnik festgelegt und ein Gesamtkonzept entwickelt, welches es ermöglicht Reifenpartikelemissionen im realen Straßenverkehr zu messen. Das entwickelte Konzept wird praktisch umgesetzt und als Demonstrator an einem Messfahrzeug adaptiert. Durch die Durchführung von ersten Messfahrten auf einem Vier - Rollen - Prüfstand und in realen Straßenverkehr erfolgt eine Verifizierung der Funktionalität des Versuchsaufbaues und die Analyse möglicher Einflussparameter auf die Reifenemission. In diesem Zusammenhang werden Geschwindigkeit, Umgebungstemperatur, Reifenschultertemperatur, das Beschleunigungs- und Bremsverhalten und die Fahrbahntextur als beeinflussende Größen der Reifenpartikelemission erarbeiten.



Sommer, Jochen;
Analyse des Einflusses der Vernetzung und der Initialbedingungen auf die simulative Untersuchung partikelförmiger Bremsenemissionen. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Umweltbelastung durch Feinstaub und insbesondere die Überschreitung von aus Gesundheitsaspekten etablierten Grenzwerten in Städten hat in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass neben den bereits stark reglementierten verbrennungsmotorischen Partikelemissionen auch andere Emissionsquellen gesteigerte Beachtung finden. Bei Personenkraftwagen spricht man von Non-Exhaust-Emissionen. Da diese trotz ihrer gestiegenen Bedeutung in der öffentlichen Wahrnehmung bisher keiner Reglementierung unterliegen, ist es Gegenstand der Forschung, diese Emissionsquellen zu verstehen und deren gezielte Untersuchung zu ermöglichen. Die kinetische Energie von Fahrzeugen wird während des Bremsvorgangs in der Bremse in Reibungswärme umgewandelt. Diese weist dabei als tribologisches System einen Verschleiß auf, der bei Scheibenbremsen durch ihre offene Bauweise in Form von Bremsstaub direkt an die Umwelt abgegeben werden kann. Dieser Emissionsvorgang wird aktuell in der Forschung experimentell und simulativ untersucht. Diese Arbeit soll einen Beitrag zum strömungsmechanischen Verständnis der Vorgänge bei der Partikelemission an Scheibenbremsen leisten. Dazu wird aufbauend auf vorhergehende Arbeiten zunächst ein Modell zur CFD-Simulation des Bremsvorgangs innerhalb eines Konstantvolumenprobenahmesystems (CVS) erstellt. Für dieses wird anschließend eine Methodik zur Erstellung eines Volumennetzes erarbeitet, die insbesondere eine genauere Betrachtung von Vorgängen in den Grenzschichten ermöglichen soll. Das auf diese Weise erstellte Modell wird dann für die Untersuchung der Partikelinjektion verwendet.



Feist, Felix;
Bewertung und Optimierung von Komponentenprüfstandsprogrammen zur Messung von Restbremsmomenten und Vergleich zum realen Fahrzeugverhalten. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Als Restbremsmoment (RBM) wird der Anteil des Fahrwiderstandes bezeichnet, der in einer ungebremsten Fahrsituation durch ein zu geringes Lüftspiel zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe erzeugt wird. Das Lüftspiel unterliegt als konstruktive Größe selbst zahlreichen Einflussparametern, welche es permanent, sowohl positiv als auch negativ beeinflussen, weshalb es sich bei dem hervorgerufenen RBM um eine sehr inkonstante Größe handelt. Einer dieser Parameter ist vorrangig der Druck aus statischen oder dynamischen Betätigungen der Bremse. Diese Arbeit befasst sich mit Methoden zur RBM-Messung an Scheibenbremsanlagen am Komponentenprüfstand. Der Fokus liegt dabei auf der Untersuchung des Auftretens und Verhaltens von Restbremsmomenten im Hinblick auf den Konditionierungszustand aus vorherigen Druckbeaufschlagungen der Bremse. Dazu wurden verschiedene Prüfprozeduren mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten aus dem Erprobungshandbuch der BMW Group an einem Bremsen-Schwungmassenprüfstand analysiert. Im Rahmen dieser Optimierung haben sich Veränderungen des Prüfaufbaus ergeben, deren Wirksamkeit durch Analysen des Schwingverhaltens validiert wurde. Anhand eines Abgleichs wurde weiterführend überprüft, ob sich das am Komponentenprüfstand gemessene RBM mittels eines Korrelationskoeffizienten direkt in Bezug zum Fahrwiderstand und den CO2-Emissionen eines Gesamtfahrzeugs auf dem Allradrollenprüfstand setzen lässt. Aus den gewonnen Erkenntnissen der Analyse konnten relevante Vorkonditionierungszustände ermittelt werden, um eine Annäherung zwischen der RBM-Messung am Komponentenprüfstand und den Auswirkungen am Fahrzeug zu ermöglichen. Im Hinblick auf die Abgastypprüfung am Gesamtfahrzeug und die dort auftretenden Konditionierungen der Bremse wurde abschließend eine Methode zur RBM-Messung am Komponentenprüfstand abgeleitet, um ein möglichst breites Spektrum an Konditionierungszuständen auf das RBM während eines Verbrauchszyklus prüfen zu können. Die durchgeführten Versuche wiesen jedoch nur begrenzte Zusammenhänge auf, wodurch ein pauschaler Korrelationskoeffizient nicht zu beziffernden war. Sie bieten dennoch die Grundlage für weiterführende Maßnahmen, um die Messmethoden zwischen dem Komponentenprüfstand und dem Gesamtfahrzeugprüfstand anzugleichen.



Bräuner, Tom;
Weiterentwicklung eines Recyclingprozesses für Kupferkabel. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In der vorliegenden Masterthesis wird ein Konzept einer Kühlanlage zum Abkühlen von Kabeln auf unter -40&ring;C entwickelt. Diese Temperatur wird benötigt, um eine Versprödung der PVC-Isolation zu erreichen. Anschließend kann die Isolation durch eine mechanische Bearbeitung, durch ein Schlagwerk, entfernt werden. Als Voruntersuchung werden Messungen an einem, von der TU Ilmenau entwickelten, Prototypen durchgeführt. Dieser soll eine kontinuierliche Kühlung ermöglichen, indem das Kabel durch ein strömendes Kühlmedium geführt wird. Auf dieser Grundlage wird eine Methode entwickelt, um die Abkühlgeschwindigkeit und den Abkühlverlauf von Kabeln in einem strömenden Medium, unter verschiedenen Randbedingungen, zu berechnen. Die Genauigkeit dieser Methode wird durch weitere Messungen und eine CFD-Simulation überprüft und bewertet. Dabei zeigt sich, dass die Ergebnisse der Berechnung bis auf 2,5K Temperaturdif. Auf dieser Basis eines Lastenheftes wird ein konstruktiver Entwicklungsprozess für die Kühlanlage durchgeführt. Dabei läuft die Anlage im Batchbetrieb, indem vorportionierte Kabelabschnitte korbweise gekühlt werden. Bei dem ersten Konzept handelt es sich um eine großindustrielle Lösung, wohingegen das zweite Konzept für geringe Kabelmengen bei kleinen Betrieben Anwendung finden soll. Abschließend wird eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung der Anlage unter der Betrachtung der Lohn-, Amortisations- und Energiekosten gegenüber dem Kupfererlös durchgeführt und mit einem zweiten vereinfachten Konzept verglichen.



Simulative Untersuchung von Einflussgrößen auf die Partikelströmung geschlossener Probenahmesysteme. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Während der Aktuierung einer Reibungsbremse wird kinetische Energie in Wärme umgewandelt. Dabei entsteht an den Reibkörpern des das tribologischen Systems ein partikelförmiger Verschleiß, wobei ein Teil dessen aufgrund des vorliegenden Größenbereiches zum Feinstaub gezählt werden kann. Daraus resultiert eine Gefährdung für Mensch und Umwelt und eine Motivation zur wissenschaftlichen Erforschung. Das Ziel der Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses der Bremsendimensionierung, des Bremsenkonzeptes und der Scheibenventilation auf die Verteilung partikelförmiger Bremsenemissionen innerhalb eines geschlossenen Probenahmesystems. Weiterhin liegt das Ziel darin, den Einfluss der Thermophorese auf die Abscheidung abzuschätzen. Zunächst werden drei unterschiedliche Bremsendimensionen in CAD-Modelle überführt und für sie Simulation vorbereitet. Darauf aufbauend werden die Randbedingungen definiert, Probleme erörtert und Lösungsansätze vorgeschlagen. Die Bewertung des Einflusses erfolgt durch die Partikel- und Geschwindigkeitsverteilung innerhalb des Probenahmesystems. Die thermophoretische Betrachtung basiert auf der Grundlage von Berechnungsansätzen unterschiedlicher Autoren. Die Stoffgrößen entstammen aus Voruntersuchungen des Fachgebietes.



Hott, Lukas;
Entwicklung eines High-Level-Controllers für semi-aktive Radaufhängung. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Eine Fahrkomfortsteigerung für Straßenfahrzeuge kann durch den Einsatz eines semi-aktiven Fahrwerks erreicht werden. Hierbei wird eine Regelungsstrategie benötigt, die aus verschiedenen Sensorsignalen eine Ansteuerung für jeden einzelnen Schwingungsdämpfer erarbeitet. Mit einer Aufteilung der Regelung in einzelne Ebenen, die jeweils eine bestimmte Teilaufgabe erfüllen, wird diese Aufgabe vereinfacht. Hauptziel dieser Bachelorarbeit ist es, eine Regelung für die allgemeinste Ebene zu entwickeln. Dieser so genannte High-Level-Controller bestimmt die in jedem Zeitschritt am Fahrzeugaufbau benötigte vertikale Kraft und zwei dort wirkende Momente um die Aufbaulängs- und Querachse, damit eine Komfortverbesserung für die Fahrzeuginsassen erreicht wird. Hierfür werden verschiedene Regelungen miteinander verglichen und ausgewertet. Die Nutzung der Integral Sliding Mode-Regelung liefert unter Verwendung des in Simulink entwickelten Simulationsmodells sowie unter Betrachtung von auftretenden Zeitverzögerungen im System die besten Ergebnisse. Unter möglichst realen Bedingungen und mit Verwendung von CarMaker wird die Regelung validiert und zeigt gegenüber einem passiven Fahrwerk auch hier eine deutliche Komfortverbesserung.



Ritter, Dennis;
Simulative Untersuchung der gegenseitigen Beeinflussung zweier Reibstellen in einem Automobil-Schwingungsdämpfer. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel dieser Masterarbeit ist die Entwicklung eines Simulationsmodells mit dem sich das Reibverhalten eines Automobil-Schwingungsdämpfers darstellen lässt. Zudem soll das Modell mit dem Einzelreibstellenprüfstand des Fachgebiets für Kraftfahrzeugtechnik an der Technischen Universität Ilmenau vergleichbar sein. Die Simulation wird in einer Finite-Elemente-Software unter Zuhilfenahme eines dynamischen Reibmodells aufgebaut. Hierbei ist ein Eingriff in den regulären Ablauf des Programms nötig. Nach der vollständigen Dokumentation der Einstellparameter werden verschiedene Szenarien des Schwingungsdämpfers modelliert. Eine hohe Wichtigkeit wird dabei dem Einfluss einer Lateralbewegung der Kolbenstange beigemessen. Final geht aus dieser Masterarbeit ein Simulationsmodell hervor, dessen Ergebnisse sich mit einem Einzelreibstellenprüfstand vergleichen lassen. Darüber hinaus lassen sich in Zukunft tiefergehende Erkenntnisse zum Reibverhalten von Automobil-Schwingungsdämpfern gewinnen. An Baugruppen, dessen detailliertere Betrachtung am Prüfstand durch eine resultierende Beeinflussung der Funktion oder fehlenden Bauraum unmöglich ist, kann in den Simulationen der Einfluss jedes einzelnen Bauteiles für sich betrachtet werden.



Brand, Leonard;
Experimentelle und simulative Beschreibung von Abscheidemechanismen am Beispiel eines Probenahmesystems für Realfahrtanwendungen. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Um bei Kraftfahrzeugen die Geschwindigkeit verringern oder das Fahrzeug zum Stillstand bringen zu können, kommen üblicherweise Reibbremsen in Form von Scheibenbremssystemen zum Einsatz. Während des Bremsvorgangs wird innerhalb des tribologischen Systems kinetische Energie in Wärme umgesetzt, wobei es an beiden Reibpartnern zur Generierung von partikelförmigen Verschleiß kommt. Bremsenemissionen werden aufgrund ihres Größenbereiches dem Feinstaub zugeordnet, sie stehen zudem in Verdacht durch den Atemtrakt in den Blutkreislauf des Menschen zu gelangen und den menschlichen Organismus zu gefährden. Neben dem gesundheitlichen Gefährdungspotenzial rücken Bremsenemissionen aufgrund der kontinuierlichen Reduktion motorischer Abgasemissionen, welche durch gesetzliche Reglementierungen bedingt ist, immer weiter in den Fokus wissenschaftlicher und gesetzlicher Betrachtungen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen Abscheidemechanismen partikelförmiger Bremsenemissionen unter Beachtung der Aerosolmodifikation am Beispiel eines Konstantvolumenprobenahmesystems (CVS) für Realfahrtanwendungen simulativ wie auch experimentell beschrieben werden. Ziel ist neben der Optimierung eines bestehenden Probenahmesystems die Bewertung der Simulationsergebnisse auf Basis von Validierungsversuchen am Schwungmassenprüfstand. Die Arbeit umfasst sowohl die Beschreibung des ursprünglichen Probenahmesystems mittels numerischer Strömungssimulation (CFD) als auch die Optimierung desselben hinsichtlich Transporteffizienz und Uniformität der Partikelanzahlkonzentration. Neben der konstruktiven Anpassung des CVS an die baulichen Gegebenheiten des Versuchsfahrzeuges und der Fertigung der Komponenten erfolgt die Entwicklung einer Versuchsmethodik, mit deren Hilfe am Schwungmassenprüfstand die tatsächliche Transporteffizienz des optimierten Probenahmesystems sowie das reale Konzentrationsprofil im Auslass ermittelt werden. Eine Einschätzung hinsichtlich der Übertragbarkeit von Ergebnissen aus der Strömungssimulation mit ANSYS Fluent bildet den Abschluss.



Janoudi, Rashad;
Konzeptentwurf eines modularen Steuerungssystems für Elektroantriebe im Prüfstandsumfeld. - Ilmenau. - XII, 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Erhöhung der Anzahl elektrifizierter Antriebsstränge und eingesetzter elektrischer Kleinantriebe in Kraftfahrzeugen führt zu einem deutlich erhöhten technischen und wirtschaftlichen Entwicklungsaufwand, da eine Vielzahl von Steuerungssystemen und Leistungstreibern für eine große Bandbreite unterschiedlicher die Elektroantriebe implementiert werden muss. Daher wird im Rahmen dieser Arbeit ein Konzept eines modularen Steuerungssystems für E Antriebe im Prüfstandsumfeld erarbeitet und untersucht. Der Fokus dieser Arbeit ist auf aktuelle elektronische Ansteuerungssysteme für DC-, Schritt-, BLDC-, Asynchron- und Synchronmotoren gerichtet. Weiterhin werden die potentiellen Leistungsbereiche identifiziert, in denen aktuelle Nebenaggregate operieren. Die notwendigen Blockschaltbilder der Soft- und Hardwaresysteme werden erstellt und dargestellt. Ziel der Darstellung ist eine Erläuterung des erarbeiteten Konzepts, der dabei die grundsätzliche Konstruktion der Motorkomponenten sowie die Leistungselektronik beinhaltet. Danach erfolgt die Durchführung von Schaltungssimulationen des Tiefseztstellers mit Matlab/Simscape, durch die die jeweilige Funktionalität gemäß der Spezifikation nachgewiesen und bewertet werden soll. Anschließend wird ein Konzeptvorschlag ausgearbeitet und bewertet, der beschreibt, wie eine möglichst universelle Prüfstandsinfrastruktur aussehen könnte, mit der unterschiedliche Elektroantriebe angesteuert werden können. Im weiteren Verlauf der Arbeit wird eine Anwendung am Beispiel einer gewählten Applikation dargestellt. Dazu wird die Komponentenauswahl durchgeführt und ein einfacher Schaltschrank als CAD-Modell gezeichnet, um die Integrierbarkeit des Steuerungssystems in diePrüfstandsumgebung zu gewährleisten.



Mock, Christoph;
Entwicklung einer Methodik zur zielführenden Wahl der Materialmodelle zur Simulation von Metall-Elastomer-Kontakten. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In der vorliegenden Arbeit wird beschrieben, wie ein geeignetes Materialmodell für eine FEM-Software gewählt werden sollte, um möglichst exakt den Kontakt zwischen Metall und Elastomer zu simulieren. Die so entstandene Methode soll in anschließenden Arbeiten zum Entwickeln eines Reibverhalten-Vorhersage-Modell für einen automobilen Schwingungsdämpfer beitragen. Dementsprechend werden die Untersuchungen auf diesen Anwendungsfall angepasst. Dazu wird zunächst ein Experiment entwickelt, indem die fünf relevanten Materialien auf ihre Reibungseigenschaften untersucht werden können. Dabei besteht die Herausforderung darin, die Bedingungen in dem zu konstruierenden Prüfstand äquivalent zu den Bedingungen im Inneren eines Schwingungsdämpfers anzupassen. Das Experiment dient als Grundlage des Aufbaus einer Simulation. Es wird beschrieben, wie die Simulation dem Experiment so realitätsnah wie möglich nachempfunden werden kann. Um dies zu validieren wird die Simulation mit dem Realversuch verglichen. Anschließend wird in der so entstandenen Reibungssimulation der Einfluss von verformungsrelevanten Materialeigenschaften untersucht. Dazu werden Parameter eines bereits vorhandenen Materialmodells eines Kunststoffs variiert. Anschließend werden diese in die Reibungssimulation implementiert. Aus den Ergebnissen der verschiedenen Simulationen wird eine Methode abgeleitet, die eine Wahl eines geeigneten Materialmodells passend zum Anwendungszweck ermöglicht.



Grafe, Christopher;
Analyse von Abscheide- und Anhaftmechanismen am Beispiel von partikelförmigen Bremsenemissionen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Bei Bremsvorgängen mit einem Scheibenbremssystem eines Kraftfahrzeugs wird infolge von tribologischen Wirkmechanismen zwischen Reibbelag sowie Bremsscheibe kinetische in thermische Energie umgewandelt. Infolgedessen wird partikelförmiger Bremsstaub nahezu ungehindert in die Umwelt emittiert und stellt für den menschlichen Organismus eine Gefahr dar. Hinsichtlich zukünftiger gesetzlicher Vorgaben besteht ein Interesse darin, Kenntnisse über die Bildung sowie die spezifischen Eigenschaften des Bremsstaubs zu generieren, wodurch effiziente Probenahmesysteme entwickelt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen die von einem Scheibenbremssystem emittierten Bremsstaubpartikel hinsichtlich ihres Abscheide- und Anhaftkraftverhaltens in einem Konstant-Volumen-Probenahmesystem analysiert werden. Dazu werden in einer Literaturrecherche die theoretischen Grundlagen erarbeitet. Daraufhin soll der Einfluss unterschiedlicher Parameter, wie das Fahrkollektiv, die Reibbelagzusammensetzung, die Strömungsgeschwindigkeit oder auch die Absaugrichtung auf die Partikelabscheidung untersucht werden. Das Ziel liegt darin, ein Verständnis über den Zusammenhang zwischen dem Initial- und Ausbreiteverhalten sowie den spezifischen chemischen und physikalischen Eigenschaften emittierter Bremsstaubpartikel und der Abscheidung bzw. Anhaftung zu erhalten. Die Arbeit umfasst die Entwicklung einer Versuchsmethodik zur Analyse der Partikelabscheidung, welche neben den Grundlagen der Bildanalyse die Ableitung eines Versuchsaufbaus zur Erfassung abgeschiedener Partikel, die Definition relevanter Einflussgrößen zur expermentellen Untersuchung sowie die Durchführung von Vorversuchen beinhaltet. Die Versuchs- durchführung setzt sich aus der Probenahme von im Probenahmesystem integrierten Probenträger, die Aufnahmeerstellung mittels 3D-Laserscanning Mikroskops sowie die Analyse mittels Software, welche die Messung des Partikelflächeninhalts und die Berechnung eines Äquivalentdurchmessers beinhaltet, zusammen. In der Auswertung wird ein Vergleich zwischen den experimentell ermittelten Versuchsergebnissen sowie den theoretischen Abscheidemechanismen aufgestellt. Den Abschluss der Arbeit bildet die Grundlagenuntersuchung zur Ermittlung der Haftkräfte von Bremsstaubpartikeln in Zusammenarbeit mit dem Zentralen Institut für Mikro- und Nanotechnologie an der TU Ilmenau.



Güth, Florian;
Entwicklung eines Dauerlauf-Einzelreibstellenprüfstandes von Automobil-Schwingungsdämpfern. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Arbeit wird das Reibverhalten von Einrohr-Automobilschwingungsdämpfern in den Kontaktzonen Dichtungs-Führungs-Einheit / Kolbenstange sowie Arbeitskolben / Dämpferrohr untersucht. Ziel ist es, einen bestehenden Einzelreibstellenprüfstand weiter zu entwickeln, um breiter gestreute Studien mit Lastkollektiven, welche sich näher an denen von realen Stoßdämpfern orientieren, durchführen zu können. Nach der Einarbeitung in den bestehenden Prüfstandsentwurf werden Konzepte zu dessen Überarbeitung erstellt. Besonderer Wert wird dabei auf die Belastbarkeit und das Handling beim Umgang mit dem Prüfstand sowie die Beeinflussung der Messzonen gelegt. Im Anschluss wird ein Konzept konstruktiv umgesetzt. Um den Bezug zum realen Dämpfer zu wahren, basiert dieser auf Serienbauteilen. Nach der Inbetriebnahme des Prüfstands werden Versuche mit diesem durchgeführt. Zur Charakterisierung der Reibkontakte dienen Reibkraftmessungen mit konstanter, niedriger Geschwindigkeit zur Untersuchung des quasistatischen Reibverhaltens. Des Weiteren werden Messungen mit sinusförmigem Bewegungsablauf durchgeführt, welche die Beschreibung des Reibkraft-Geschwindigkeits-Verhaltens zur Funktion haben. Diese werden zuerst für den fabrikneuen Zustand durchgeführt. Im Anschluss an einen Dauerlauf auf einem servohydraulischen Prüfstand erfolgt die erneute Charakterisierung der Reibstellen mit Blick auf Veränderungen der Reibeigenschaften. Dabei zeigt sich, dass Einlaufvorgänge einen großen Einfluss auf das Reibniveau in den Reibzonen haben. Eine qualitative Veränderung des Reibkraft-Geschwindigkeits-Verhaltens ist nicht zu erkennen. Ein zweiter Dauerlauf mit anschließender Auswertung der Charakteristika bestätigt die gewonnenen Erkenntnisse. Mit den durchgeführten Dauerläufen kann der überarbeitete Einzelreibstellenprüfstand seine Belastbarkeit nachweisen. Dadurch wird es zudem möglich, erste Erkenntnisse zur Veränderung der Reibkontakte im Zuge einer andauernden Aktuierung zu gewinnen.



Entwicklung eines Dauerlauf-Prüfstandes zur Analyse von Kunststoff-Kunststoff-Führungen für Fensterheber in der Türkonstruktion von Automobilen. - Ilmenau. - 144 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Im Zuge des Leichtbaus wird im Bereich der Automobil Türkonstruktion der Einsatz von Kunststoffen verstärkt. Auch die Führungseinheit des Fensterhebers ist davon betroffen. Hier ergeben sich neue Möglichkeiten von Materialpaarungen. Zur Untersuchung der tribologischen Eigenschaften von Materialpaarungen wird in der nachstehenden Arbeit ein Tribologie Dauerlauf Prüfstand zum Einsatz in Klimakammern mit einem Temperaturbereich von -20 +80&ring;C entwickelt. Anschließend wird der Prüfstand aufgebaut und erste Messungen getätigt. Die Auswertung der Messungen zeigt reproduzierbare aber von Vergleichsmessungen auf einem anderen Prüfstand abweichende Ergebnisse. Nach einer Fehleranalyse ist eine mögliche Fehlerquelle aufgezeigt worden, welche im Anschluss an diese Arbeit näher untersucht wird.



Sillmann, Marvin;
Erstellung eines Modells zur Simulation des Motorprozesses eines bivalenten Vierzylinder Ottomotors. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Forschungs- und Entwicklungsarbeit an Verbrennungsmotoren gewinnt mit zunehmenden Maßen an Komplexität. Um Arbeiten mit Verbrennungsmotoren zu erleichtern, werden häufig numerische Motorsimulationen angewandt. Da am Fachgebiet Energieeffiziente Fahrzeugantriebe der TU Ilmenau ein neuartiger bivalenter Ottomotor in Betrieb genommen wird, besteht auch hier das Ziel, die Forschung simulativ unterstützen zu können. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Aufbau zweier Simulationsmodelle, welche das Betriebsverhalten des bivalenten Ottomotors bezüglich seiner Motorcharakteristik, der Thermodynamik sowie des Ladungswechsels abbilden. Hierfür wurden zu Beginn der Arbeit die wichtigsten Kenngrößen erläutert und anschließend der Stand der Technik zu bivalenten Ottomotoren erklärt. Darauf erfolgte der Aufbau der Simulationsmodelle mit GT-Power, wobei die Simulation entweder auf den Betrieb mit Methangas oder Benzin als Kraftstoff beschränkt war. Dabei konnte auf die einzelnen Modellbaugruppen und die notwendigen geometrischen, thermodynamischen sowie strömungsmechanischen Daten und deren Beschaffung eingegangen werden. Im Anschluss daran fand eine Auswertung der Simulationsergebnisse auf Plausibilität und ein Vergleich der Betriebsarten miteinander statt. Das Ergebnis der Arbeit sind zwei grundlegende Simulationsmodelle, die allerdings noch durch Prüfstandsmessungen kalibriert werden müssen.



Entwurf eines echtzeitfähigen Reibwertschätzers zur XiL Anwendung an Reibungsbremsen. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Der fortdauernde Trend steigender Fahrleistungen bei Personenkraftwagen aller Klassen fordert die Entwicklung von angemessenen Bremsanlagen. Dabei steigen die Leistungsanforderungen an die Bremsanlage aufgrund von steigenden Fahrzeuggesamtmassen und Geschwindigkeiten. Die daraus resultierenden Bremsleistungen gilt es für die Forschung und Entwicklung im Bremssystem zu garantieren. Neben der allgemeinen Konstruktion sowie der Kinematik der Bremsanlage ist die wichtigste Stellschraube an einem Bremssystem das tribologische System, bestehend aus Bremsbelag und Bremsscheibe. Dabei ist einer der bedeutsamsten Kennwerte der Reibungskoeffizient [my]. Die für die Charakteristik des Reibungskoeffizienten verantwortlichen Betriebsbedingungen wie Druck, Reibgeschwindigkeit und Temperatur, gilt es im Rahmen dieser Arbeit zu beschreiben und ein Modell zu entwickeln. Diese Modellierung ist durchzuführen, da die steigenden Anforderungen an effektive Entwicklungsprozesse, aufgrund kürzerer Entwicklungszyklen sowie geringerer Budgets, die Zukunft der Automobilindustrie entscheidend prägen. Daher gehört in der heutigen Zeit, im Rahmen einer "guten", ingenieurwissenschaftlichen Arbeit, die begleitende Modellbildung zu einem technischen Entwicklungsprozess eines Systems. Die X-In-The-Loop-Anwendung der Technischen Universität Ilmenau ist im Bereich der Entwicklungs- und Simulationsverfahren ein moderner fortschrittlicher Ansatz. Dabei werden realitätsnahe Prüfstandtests mit einer Simulationsumgebung vernetzt. Die Vernetzung beider simultan ablaufenden Ereignisse erfolgt in Echtzeit über eine zentrale Steuereinheit. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Modellierung des Reibwerts und der Implementierung des Reibwertmodells in eine echtzeitfähige X-In-The-Loop-Anwendung.



Pöschl, Toni;
Charakterisierung dynamischer Effekte einer Reibbremse zur echtzeitfähigen Schätzung des Reibwertkoeffizienten. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Der aktuelle Entwicklungsprozess im Automobilbau steht vor neuen Herausforderungen. Die Anforderungen an Fahrzeuge wachsen stetig an. Hauptverantwortlich sind unter anderem Themen wie ein steigender Individualisierungswunsch der Endkunden, höherer Zeit- und Kostendruck und strenger werdende Umweltschutzrichtlinien. Aktuelle Lösungsstrategien stoßen dabei zunehmend an ihre Grenzen. Daher bedarf es neuer Ansätze. Die Thematik Industrie 4.0 beschäftigt sich mit dieser Herausforderung. Dabei wird nach alternativen Strategien geforscht, um den Entwicklungsprozess effektiver zu gestalten. Im Fokus stehen Automatisierungsverfahren zur Kosten- und Zeitersparnis. Während der Entwicklungsphasen sollen parallel Prüfverfahren stattfinden, welche automatisiert, reproduzierbar, standardisiert und vernetzt dem Entwickler zu jedem Zeitpunkt unterstützend zur Verfügung stehen. Ein vielversprechender Ansatz wird als X-In-The-Loop Verfahren bezeichnet. Es dient als Prüf- und Optimierungsverfahren im Bereich des Entwicklungsprozess. Es werden hierbei bestehende Prüfverfahren kombiniert. Der Entwickler kann innerhalb des Entwicklungsprozesses kontinuierlich Informationen über das aktuelle Gesamtsystem beziehen. Der Bereich der Bremsenentwicklung und tribologischer Grundlagenforschung bietet dem Fachgebiet Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau die Möglichkeit, das Potential eines X-In-The-Loop Systems zu erforschen. Diese Arbeit liefert einen Beitrag zur Entwicklung eines funktionsfähigen In-The-Loop Systems. Kernaspekt ist die Erforschung von tribologischen Zusammenhängen einer PKW Reibpaarung. Grundlage ist eine vorangegangene Arbeit, welche bereits erste Bereiche des Forschungsgebiets untersuchte. Die Analyse dynamischer Reibwerteffekte wird Hauptaufgabe dieser Arbeit.



Lehne, Christoph;
Indirekte Messungen der Fahrparameter und -zustände. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die kontinuierliche Weiterentwicklung von Fahrsicherheits- und assistenzsystemen, eine allgemeine Verbesserung der Fahrdynamik sowie der Ausblick auf teil- bis vollautonomes Fahren stellen immer höhere Anforderungen an die präzise Kenntnis der Fahrparameter eines Kraftfahrzeuges. Nicht alle dieser Parameter können einfach und direkt messtechnisch ermittelt werden. Oftmals ist eine Messung nur unter enormen messtechnischem oder finanziellem Aufwand möglich, welche aus diesem Grund nicht in Großserien Anwendung findet. Wichtige Beispiele für nicht direkt messbare Parameter sind u.a. die Fahrzeuggeschwindigkeit, der Schwimmwinkel sowie die Reifen- bzw. Radkräfte. Zur Lösung dieses Problems werden indirekte Messalgorithmen entwickelt, welche man auch als Fahrzustandsschätzung bezeichnet. Aufgabe dieser ist es aus bekannten messbaren Systemzuständen und unter Kenntnis der Fahrdynamik die nicht oder schwer messbaren Größen zu rekonstruieren. Die Entwicklung und Validierung eines solchen indirekten Messsystems ist Inhalt dieser Masterarbeit. Hierfür werden zunächst die benötigten Grundlagen aus der Regelungstechnik sowie der Fahrdynamik von Kraftfahrzeugen aufgezeigt. Auf dieser Basis wird eine Messsystemarchitektur definiert, welche den Anforderungen entsprechen soll, die genannten Parameter indirekt bestimmen zu können. Die Validierung des entwickelten Messsystems wird darauf anhand von Simulationsergebnissen sowie von Fahrversuchen mit einem Testfahrzeug, welches mit zusätzlicher Messtechnik ausgestattet ist, durchgeführt. Zuletzt werden die Ergebnisse diskutiert. Es zeigt sich, dass in den berücksichtigten Fahrsituationen eine präzise Fahrzustandsschätzung erreicht werden kann.



Kaddari, Mohamed Salim;
Robuste Fahrwerksregelung zur Verbesserung der Fahrsicherheit. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Das elektronische Stabilitäts-Programm (nachfolgend ESP genannt) in einem Fahrzeug spielt eine entscheidende Rolle und leistet einen sehr großen Beitrag zur Fahrsicherheit, indem es den Fahrer bei kritischen Fahrsituationen unterstützt. Auf dem Markt gibt es zahlreiche ESP Systeme (die Benennung weicht ab je nach Hersteller), welche auf der Zustandsschätzung des Fahrzeugs basieren. Diese Systeme besitzen keine Sensoren oder direkte Methoden zur Ermittlung des Schwimmwinkels. In dieser Arbeit wurde eine Regelmethode entwickelt, welche auf einen Zustandsbeobachter verzichtet. Zudem sorgt ein gut abgestimmtes, aktives Fahrwerk für mehr Sicherheit und eine bessere Agilität, als ein klassisches, passives Fahrwerk. Die Integration von einem ESP System und aktivem Fahrwerk könnte die Fahrsicherheit noch weiter steigern. Die simultane Operation von beiden Regelsystemen führt allerdings oft zu Überlappungen, wodurch deren Effizienz sinkt. Um diese Überlappungen vermeiden zu können, empfiehlt sich, eine Integration der Regelsysteme mit Hilfe eines Überwachungsreglers, der dafür sorgt, dass sich der Regelbedarf optimal verteilt ohne, dass die Regelsysteme auf einander interferieren. In dieser Arbeit wurde zuerst ein Algorithmus für ein Stabilitäts-Programm entwickelt, was für die Regelung der Gierrate und Schwimmwinkel zuständig ist. Dieser entwickelte Regelalgorithmus wurde zunächst mit Proportional Integral (folgend PI) und Sliding-Mode Regler (folgend SMC) erster und zweiter Ordnung getestet, um dann die Regelunterschiede bei der Gierrate und dem Schwimmwinkel zu vergleichen. Der PI und SMC erster Ordnung lieferten auf einer Seite gute aber schwingungsbehaftete Regelsignale, auf der anderen Seite könnte ein optimal getunter SMC 2. Ordnung eine sehr Robuste Regelung liefern, wenn er noch weiter optimal getunt wird. Dann wurde ein weiterer Regelalgorithmus entwickelt, welcher die Gierrate mithilfe der aktiven Radaufhängung regelt. Das Fazit war, dass die aktive Radaufhängung bessere Ergebnisse der Gierrate lieferte, als eine klassische passive Radaufhängung. Die Integration von den beiden Systemen lieferte noch bessere Regelresultate bei der Simulation als eine individuelle Regelung. Die Verteilung des Regelbedarfs, zwischen dem ESP und der aktiven Radaufhängung, erfolgte mittels eines entwickelten echtzeitfähigen Regelverteilers, der die Regelung überwacht und priorisiert. Die Regelverteilung erfolgt zuerst bei der Priorisierung des Einsatzes der aktiven Radaufhängung. Bei Erreichen der maximalen vertikalen Kräfte kommt die Regelung des ESP zum Einsatz. Diese Regelmethode erzielt bessere Regelergebnisse und garantiert eine bessere Effizienz, sprich ein Sinken des Energieverbrauchs von den operierenden Systemen und eine Steigerung des fahrdynamischen Potentials.



Li, Liangwei;
Modellprädiktive Regelung der semi-aktiven Radaufhängung. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Mit der Entwicklung der Technologie im Automobilbereich haben die Menschen heutzutage höhere Anforderungen an den Fahrkomfort, die Fahrsicherheit und das Handling der Eigenschaften des Fahrzeugs. Das Radaufhängungssystem ist die Verbindung zwischen dem Fahrzeugaufbau und den Rädern. Es spielt eine bedeutende Rolle bei der Verringerung der Schwingungen des Aufbaus und der Stabilität des Fahrverhaltens. Schon heute werden die aktiven Radaufhängungssysteme immer häufiger im Automobilbereich verwendet. Die aktiven Regelungssysteme tragen zum besseren Fahrverhalten von modernen Fahrzeug bei. Außerdem können sie ein gutes Gleichgewicht zwischen Fahrkomfort und Fahrsicherheit herstellen. Das Ziel der Masterarbeit ist es, die Optimierungsmethode des aktiven Radaufhängungssystems zu untersuchen, um das dynamische Fahrverhalten zu verbessern.



Lan, Zhou;
Erstellung eines Modells zur Simulation einer Range-Extender-Einheit mit Ottomotor. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Arbeit beschäftigt sich mit Aufbau und Simulation eines Hybridantriebsystems. Die Hako GmbH entwickelt momentan ein neues Fahrzeugantriebskonzept für den Einsatz in Kommunalfahrzeug, das auf einem Zweizylinder-Viertakt-Ottomotor basiert. Für die Simulation des als Range-Extender aufgebauten Hybridsystems, wird im Zuge dieser Arbeit anfänglich das Verbrennungsmotormodells im Programmpaket GT-SUITE aufgebaut. Der Aufbau beruht auf den realem Verbrennungsmotor MPE1000. Es folgt eine Kalibration des Verbrennungsmotormodells, um das Simulationsergebnis zu justieren. Im Weiteren wird ein Vergleich zwischen dem Simulationsergebnis und der Prüfstandmessdaten durchgeführt. Der Vergleich unterstützt die weitere Optimierung und Überprüfung des Modells. Darauffolgend wird die Komponente der Range-Extender-Einheit festgelegt und zusammen mit dem Verbrennungsmotormodell das ganze System der Range-Extender-Einheit aufgebaut. In dem Nachgang der Arbeit soll das Modell mit den Prüfstanddaten verglichen werden und für die simulative Überprüfung der Betriebsmodi genutzt werden. Das Modell der Range-Extender-Einheit kann anschließend für die weitere Entwicklung im folgenden Projektverlauf erweitert.



Bohl, Andreas;
Evaluation der Machbarkeit und Nutzung eines Turboseparators. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Anreicherung von Sauerstoff in der Ansaugluft eines Verbrennungsmotors. Untersucht wird im Detail die Machbarkeit einen Turbolader zu Anreicherung von Sauerstoff zu nutzen. Das Kraftfeld das ein Verdichterrad auf die angesaugte Luft ausübt, wird als physikalische Basis für eine Abschätzung der Anreicherung benutzt. Es werden die Möglichkeiten der Separation im Turbolader nach aktueller Bauart erläutert und bewertet. Verglichen wird das Verfahren dabei mit aktuellen Trennverfahren für Sauerstoff und Stickstoff. Des Weiteren sind Zusammenhänge von verschiedenen Gasqualitäten im Verbrennungsmotor und deren Einfluss auf die Entstehung von Schadstoffen aufgeführt. Als Grundlagen sind für die Betrachtung der allgemeinte Aufbau und Funktion des Abgasturboladers, die strömungsmechanischen- und gaskinematischen Grundlagen für die Betrachtung im Turbolader zusammengefasst.



Schinkoff, Maxim;
Erweiterung eines Prüfstands zur Untersuchung thermoelektrischer Eigenschaften neuartiger Thermoelemente. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Diese Bachelorarbeit wird mit dem Ziel verfolgt einen bereits vorhandenen Prüfstand zu modifizieren, um neuartige Thermoelemente mit unterschiedlichsten Ausführungsformen und Materialkombinationen hinsichtlich ihrer temperaturabhängigen Thermospannung zu Katalogisieren. Hierfür werden zunächst thermoelektrische Grundlagen und Belastungen der Thermoelemente im KFZ-Abgasstrang auf Basis einer Literaturrecherche erläutert. Darauf erfolgt eine Analyse des aktuellen kleinen Heißluftprüfstands sowie die Durchführung der notwendigen konstruktiven Anpassungen. Außerdem werden geeignete Prüfzyklen entwickelt, welche zur Charakterisierung und Katalogisierung der Thermoelemente dienen. Im Anschluss folgen die Messungen sämtlicher Thermoelemente und die Erläuterung der hieraus gewonnenen Erkenntnisse. Abschließend findet eine Diskussion über die Einsatzmöglichkeit im KFZ-Abgasstrang statt.



Kahl, Martin;
Parametrische Abbildung des Reibverhaltens der Kolbenstange-Dichtung-Reibstelle eines Automobil-Schwingungsdämpfers mittels Finite Elemente Methode. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Neue Entwicklungen im Automobilbau müssen immer komplexere Anforderungen bei gleichzeitig geringen Kosten und Zeitaufwand erfüllen. Dank leistungsfähiger Computer und entsprechender Programme findet die rechnergestützte Bauteilkonstruktion und -auslegung heute eine breite Anwendung. Als Verfahren für die Berechnung von Fahrzeugkomponenten hat sich die Finite-Elemente-Methode bewährt, mit der physikalische Vorgänge bereits in der Entwicklungsphase abgebildet werden können. Diese Masterarbeit beschäftigte sich mit dem Aufbau eines Vorhersagemodells mittels Finite-Elemente-Methode zur Untersuchung verschiedener äußerer und innerer Einflüsse auf das Reibverhalten in einem Automobil-Schwingungsdämpfer. Betrachtet wurde die Reibung an der Dichtung-Führung-Einheit mithilfe einer FEM-Software. Dafür wurden zunächst die Grundlagen der Reibung und der FEM behandelt. Anschließend wurde das Simulationsmodell basierend auf den CAD-Daten eines realen Dämpfers aufgebaut und dabei verschiedene Einstellungen und Verfahren in der FEM-Software hinsichtlich eines stabilen Simulationsmodells, einer kurzen Berechnungszeit und der Qualität der Ergebnisse miteinander verglichen. Im Anschluss wurden Parameterstudien mit möglichen Betriebsbedingungen des Schwingungsdämpfers durchgeführt. Die Berechnung der Reibkraft erfolgte mit einem benutzerdefinierten Skript eines dynamischen Reibmodells, welches über eine Programmschnittstelle an die FEM-Software übergeben wurde. Die Ergebnisse wurden in Diagrammen vergleichend dargestellt und ausgewertet. Weiterhin wurde der Kurvenverlauf einer Simulation dem Verlauf einer Prüfstandmessung gegenübergestellt. Das Ergebnis dieser Arbeit war ein funktionsfähiges Simulationsmodell der Dichtung-Führung-Einheit, welches die Parametrisierung der Eingangsgrößen zuließ.



Messina, Fabio;
Untersuchung der Relevanz der Schmierstoffbenetzung für das Reibverhalten von Automobil-Schwingungsdämpfern. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die im Automobilschwingungsdämpfer verbauten Chrom(VI)-Kolbenstangen zeichnen sich durch hervorragende Verschleißresistenz und sehr gutes Reibverhalten aus. Dennoch ist die Beschichtung Chrom(VI) im Herstellungssprozess hinsichtlich gesundheitlicher und umwelttechnischer Aspekte hoch problematisch. Diese Arbeit thematisiert eine alternative chemische Kolbenstangenbeschichtung und untersucht ihr Reibverhalten in Abhängigkeit ihres Benetzungsverhaltens an der kritischsten Reibstelle des Dämpfers, der Dichtungsführungseinheit. Durch einen speziellen Dämpferprüfstand wird diese Reibstelle unter Ausschluss von viskoser Reibung als statische Reibkraft messbar. Um Abhängigkeiten der Reibkraft zu parametrieren, werden Kolbenstangen mit verschiedenen freien Oberflächenenergien auf ihr Reibverhalten untersucht. Schließlich bildet sich ein linearer Zusammenanhang zwischen Reibkraft und freier Oberflächenenergie ab, der die Grundlage für gezielte Reibkraftoptimierungen darstellt.



Reinhard, Julian;
Untersuchung des Einflusses messsystemspezifischer Parameter auf die messtechnische Analyse von Bremsenaerosol. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Während einer Verzögerung wandelt das tribologische System Scheibenbremse kinetische Energie in Wärme um. Dabei entsteht an den Reibkörpern ein partikelförmiger Verschleiß, der aufgrund des vorliegenden Größenbereiches zum Feinstaub gezählt wird. Durch die umweltoffene Bauweise gelangt dieser in die Atemwege des Menschen und verursacht dort eine gesundheitliche Gefährdung des Organismus. Während jedoch bei verbrennungsmotorischen Emissionen hinsichtlich der Homologation Grenzwerte eingehalten werden müssen, die auf Basis genormter Prüfzyklen erfasst werden, existieren für die Non-Exhaust-Emissionen, zu denen auch der Bremsstaub zählt, keine gesetzlichen Vorgaben. Da aufgrund der kontinuierlichen Reduktion der Abgasemissionen mittlerweile die Non-Exhaust-Emissionen als Hauptverursacher für Feinstaub gelten, rücken diese zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher und gesetzlicher Betrachtungen. Im Rahmen dieser Arbeit wird daher eine Methodik entwickelt, die Partikelanzahlkonzentration des Bremsenaerosols unter der Verwendung verschiedener Belastungskollektive messbar zu machen. Dazu erfolgt eine Sensitivitätsanalyse, bei der signifikante Parameter auf die Probenahme und die Messtechnik definiert werden, und eine Validierung bestehender Messsysteme, deren Entwicklungsziel vornehmlich in der Messung und Vorkonditionierung von Exhaust-Emissionen liegt. Das globale Ziel dieser Arbeit ist die Ableitung einer Empfehlung, welche die Definition geeigneter Parametereinstellungen in Abhängigkeit der vorliegenden Messaufgabe ermöglicht. Dazu werden Messungen mit verschiedenen Messsystemen durchgeführt und deren Dynamik bei der Detektion der Partikelfracht ausgewertet.



Probst, Simon;
Experimentelle und simulative Beschreibung von Abscheide- und Anhaftmechanismen partikelförmiger Bremsenemissionen. - Ilmenau. - ca. 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Der Betrieb eines jeden Kraftfahrzeuges setzt das Vorhandensein einer Bremse zur Verringerung und Begrenzung der gewünschten Fahrgeschwindigkeit voraus. In modernen Kraftfahrzeugen wird diese Funktion durch eine Reibungsbremse, konstruktiv weitestgehend durch Scheibenbremsen, realisiert. Resultierend aus der durch verschiedene tribologische Wirkmechanismen bestimmten Umwandlung von kinetischer in thermische Energie emittiert diese Bremsanlage einen partikelförmigen Bremsstaub. Diese, im Bereich der Feinstäube angesiedelten Emissionen, gelangen nahezu ungehindert in die Umwelt. Dort stellen sie aufgrund ihres hohen gesundheitlichen Gefährdungspotentials ein großes Risiko für Mensch und Umwelt dar. Neben Aspekten der gesundheitlichen Relevanz, rückt das Themengebiet der partikelförmigen Bremsenemissionen infolge der kontinuierlichen Reduktion motorischer Feinstaubemission zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher und gesetzlicher Betrachtungen. Im Rahmen dieser Arbeit besteht das Ziel darin, einen Beitrag zur experimentellen und analytischen Beschreibung von Abscheide- und Anhaftmechanismen partikelförmiger Bremsenemissionen am Beispiel von Probenahmesysteme für Prüfstandanwendungen zu leisten. Dazu wird eine Literaturrecherche zu Partikeldepositionsvorgängen und zu den strömungstechnischen Grundlagen durchgeführt. Darauf aufbauend sind Methoden zur experimentellen und simulativen Beschreibung zu entwickeln. Mithilfe optimierter CFD-Modelle sollen außerdem Möglichkeiten aufgezeigt werden, um zukünftig Abscheide- und Anhaftmechanismen mithilfe von Simulationen zielgerichteter beschreiben zu können. Die Arbeit umfasst neben eine Aufstellung unterschiedlichster Möglichkeiten zur Beschreibung von Turbulenzen auch eine Betrachtung der verschiedenen Modelle für den wandnahen Bereich. Anschließend erfolgen der Vergleich der Möglichkeiten zur Beschreibung von Strömungen anhand der verwendeten Testeinheit und somit auch eine gewisse Validierung der mit ihr erzeugten Ergebnisse. Außerdem werden Möglichkeiten aufgezeigt, um neue Effekte zu implementieren und Ergebnisse der Simulationen näher an die Realität zu bringen. Zusätzlich erfolgt die Beschreibung der Abscheide- und Anhaftmechanismen mithilfe von experimentellen Versuchen innerhalb eines Testaufbaus auf dem Schwungmassenprüfstand der TU Ilmenau. Hierzu wird zunächst eine Analyse der verschiedenen Probenahmesysteme vorgenommen und ein passendes ausgewählt. Anschließend werden mithilfe des Probenahmesystems und der Testeinheit Versuche durchgeführt, um die Aerosolmodifikationen näher zu beschreiben und zu charakterisieren. Außerdem wird eine Verbindung der Ergebnisse aus den Simulationen und den Versuchen vorgenommen, um Übereinstimmungen und Unterschiede aufzuzeigen. Ziel hierbei ist es außerdem, Grenzen und Möglichkeiten des bisherigen Vorgehens aufzuzeigen. Abschließend folgen aufgrund dieser Erkenntnisse Zusammenfassung und Ausblick.



Zehner, Johannes;
Analyse und experimentelle Betrachtung zur Absicherung der Vermessungsqualität von Turboladern an Heißgasprüfständen. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Darstellung des Betriebsverhaltens des Abgasturboladers erfolgt mithilfe von Heißgasprüfständen. Hierbei werden Kennfelder für die Turbine und den Verdichter aufgenommen und bewertet. Fundierte Aussagen zur Leistungsfähigkeit des Abgasturboladers lassen sich treffen, wenn für die zu regelnden Größen eine ausreichend geringe Streuung an den gemessenen Kennfeldpunkten sichergestellt ist. Diese Streuung setzt sich durch das Messverfahren und die vorhandene Sensorik sowie durch die Qualität der Prüfstandsregelung, welche den Betriebspunkt des Abgasturboladers über die Messdauer in einem vorgegebenen Bereich hält, zusammen. Inhalt dieser Arbeit ist die Analyse der Sensitivität der Hauptbeschreibungsgrößen eines Abgasturboladers auf Regelgrößenschwankungen sowie deren Einfluss auf die Berechnung der kennfeldrelevanten Größen. Zunächst erfolgt die Analyse der Stationärpunktmessung, um die Regelgüte eines vorhandenen Heißgasprüfstands zu untersuchen. Vergleichswerte wurden durch die Interpolation eines Verdichterkennfeldes des verwendeten Prüflings ermittelt. Auf dieser Basis wurden die Zusammenhänge zwischen Eingangsgrößen und der beobachteten Regelschwankung untersucht. Weiterhin wurde der Einfluss von Messfehlern aufgrund von instationärem Verhalten auf den berechneten Wirkungsgrad untersucht. Für zukünftige Messungen wurden, auf Basis des stationären und instationären Verhaltens der aufgenommenen Größen, Regelgrenzen definiert, welche in Zukunft eine Verbesserung der Vermessungsqualität sicherstellen.



Philipp, Fabian;
Charakterisierung und Klassifizierung von Reifen-Laufflächen in Bezug auf entstehende Partikelemissionen. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Durch das Reibungssystem Reifen-Fahrbahn kommt es im Zuge von tribologischen Wechselwirkung zur Freisetzung von partikelförmigen Reifenstaub. Durch den Reifenaufbau sind lokale Unterschiede der Festigkeit möglich und damit verbunden differenzierte Verschleißeigenschaften verschiedener Reifenbereiche zu vermuten. Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, Unterschiede einzelner Reifenprofilsegmente in den auf die Emission von Feinstaubpartikeln bezugnehmenden Eigenschaften zu identifizieren und zu charakterisieren. Dazu wurden in Folge einer Recherche Parameter aufgestellt, welche im Reifenentwicklungsprozess direkt beeinflusst werden können. In einer Reihe von Untersuchungen werden die physikalischen und chemischen Eigenschaften an fünf Reifen mit unterschiedlicher Profilgestaltung analysiert. Hierbei stellt sich heraus, dass einer der Prüfkörper in den Reifenprofilabschnitten über die Breite der Lauffläche funktionelle, konstruktiv eingebrachte, Abweichungen aufweist. Zusätzlich wurde im Zuge der Bachelorarbeit ein Konzept für einen Messtisch erarbeitet, der die Hystereseverluste einzelner Reifenprofilsegmente aufzeigt.



Wei, Yuqin;
Entwicklung einer Methodik für die automatisierte Parametrierung dynamischer Reibmodelle zur Simulation des Reibverhaltens von Automobil-Schwingungsdämpfern. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Ziele der vorliegenden Masterarbeit sind die Übertragung von dynamischen Reibmodellen auf die Geometrie der Reibkontakte eines Schwingungsdämpfers und die Entwicklung einer Methodik zur automatisierten Parametrierung der Reibmodelle aus realen Messergebnissen. In dieser Masterarbeit werden die Parametrierungen von LuGre-, Leuven- und Elasto-PlasticReibmodell durch unterschiedliche Optimierungsfunktionen durchgeführt. Weiterhin werden die Parametrierungsergebnisse der unterschiedlichen Funktionen miteinander verglichen. Nach der Parametrierung werden die Werte der Parameter aus der Parametrierung durch eine FEM-Simulation nachgeprüft. Um die Simulation mittels FEM mit den Reibmodellen vorzunehmen, wird eine benutzerdefinierte FEM-Software verwendet. Die Ergebnisse der Nachprüfung beweisen, dass die Parametrierungsergebnisse zuverlässig sind. Die Parametrierungen von LuGre-, Leuven- und Elasto-Plastic-Reibmodell werden auch durch eine bereits in die FEM-Software implementierte Optimierung untersucht. Die Methode ist nützlich, aber die Berechnungszeit ist sehr hoch.



Zirkel, Marten;
Einsetzung von Videosensoren für die Fahrzustandsschätzung und aktive Fahrsicherheitssysteme am Fahrzeug. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Arbeit soll die Information der zu befahrenden Straßenoberfläche und deren witterungsbedingter Zustand über eine, in der Nähe des Rückspiegels befestigten Kamera mit Blick in Fahrtrichtung, bereitgestellt und analysiert werden. Ziel ist es dies in Echtzeit zu realisieren. Mit der dieser Information kann unter Umständen der Bremsweg um bis zu 9m reduziert werden. Auch pilotierte Fahrzeuge können die maximal zu fahrende Geschwindigkeit besser einschätzen. Dazu werden zwei verschiedene neuronale Netzwerke trainiert, welche sich die Aufgaben der Segmentierung und Klassifizierung teilen. Die Segmentierung wird in Straße und Hintergrund unterschieden. Zudem wird Asphalt, Zement und Plaster in den Zuständen nass und trocken klassifiert. Im zweiten Teil der Arbeit wird auf die Funktionsweise, speziell Convolutional Neural Nets, solcher Netze eingegangen. Des weiteren wird auf die Erstellung einer Bilddatenbank, die mit einer GUI erstellt und mithilfe einer Klasse organisiert wird, für das Training zweier solcher Netze Bezug genommen. Die Netze werden mithilfe der Bibliothek MatConvNet in Matlab erstellt und trainiert. Die GUI und die Klasse sind im Rahmen dieser Arbeit programmiert worden. Für das Training werden den Netzen 80% der Datenbank gezeigt und der Unterschied zum gewünschten Resultat zurückgeführt. Die restlichen 20% dienen als Validierung. Weiterhin wird der Einfluss verschiedener Schichten auf die Genauigkeit untersucht. In diesem Sinne werden jeweils fünf verschiedene Netze verglichen. Zum Abschluss wird die Echtzeitfähigkeit der Kombination von beiden Netzen an Videos getestet. Es wird auf einem Rechensystem mit einer I5-7200U und einer NVIDEA 940MX eine Frequenz von 22Hz erreicht. Auf einem System mit einer I5-2500K und einer NVIDEA GEFORCE gtx 770 ist die Frequenz bei etwa 45hz. Die Segmentierung erreicht eine Genauigkeit von mehr als 97% auf den Validierungsdaten mit der besten Variante. Mit etwa 90% des besten Netzes ist die Klassifizierung noch ausbaufähig.



Wild, David;
Optimierung der Ständerstabfertigung im Generatorenbau unter Berücksichtigung der vor- und nachgelagerten Prozesse und der möglichen Automatisierung der Abläufe. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es eine Fertigungsstrecke auf wirtschaftliches Optimierungspotential und Entlastungsmöglichkeiten für Arbeitnehmer zu überprüfen. Der Ausgangszustand der Arbeit war, dass ein zu verarbeitendes Produkt in verschiedenen Dimensionen und Materialvarianten auf drei Anlagen derselben Funktion verarbeitet werden konnte. Zwei davon halbautomatisch, eine manuell. Durch die Einführung eines Baukastensystems gab es eine designtechnische Änderung, welche dazu führte, dass das Produkt nicht mehr auf den halbautomatischen Anlagen verarbeitet werden konnte. Die manuelle Verarbeitung führte kürzlich zu einem ernsten Arbeitsunfall. Um die Situation zu verbessern sollte eine konstruktive Maßnahme zur Verringerung der Verletzungsgefahr und des Kraftaufwandes bei der manuellen Verarbeitung ergriffen werden. Vor der konstruktiven Arbeit wurde die Fertigungstrecke auf Engpässe und technologische Optimierungspotentiale untersucht.



Schubert, Peter;
Nutzenpotenzialabschätzung für automatische Notbremssysteme bei Güterkraftfahrzeugen und Reisebussen. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In dieser Arbeit wird das bei Güterkraftfahrzeugen und Omnibussen vorgeschriebene Notbremssystem per Nutzenpotenzialabschätzung analysiert. Hierbei werden zu Beginn die theoretischen Grundlagen, sowie gesetzliche Rahmenbedingungen, die Leistungsanforderungen und der Stand der Technik in der zeitlichen Entwicklung behandelt. Dabei müssen Fahrzeuge, welche eine Typgenehmigung nach dem 1.11.2013 haben oder nach dem 1.11.2015 neu zugelassen worden sind, ein Notbremssystem der Stufe I aufweisen. Das Notbremssystem der Stufe I muss dann bei fahrenden Zielen 13 km/h bzw. 68 km/h an Geschwindigkeit (je nach Fahrzeugtyp) zum Ziel abbauen. Bei stehenden Zielen müssen lediglich 10 km/h bzw. 20 km/h abgebaut werden. Für Typgenehmigungen ab dem 1.11.2016 oder für Neuzulassungen ab dem 1.11.2018 gilt die Stufe II für Notbremssysteme. Diese muss höhere Abbremsungen bei beiden Arten von Zielen erreichen. In dieser Arbeit werden beide Stufen der NBS erläutert. Des Weiteren wird der Stand der Technik anhand der Hersteller Mercedes-Benz und WABCO aufgezeigt. Dabei stellte sich heraus, dass die Systeme beider Hersteller die gesetzlichen Forderungen weit übertreffen. Die aktuellen Systeme (Active Brake Assist 4 von Mercedes-Benz und OnGuardMAX von WABCO) können innerhalb der Testkorridore der Leistungsanforderungen Unfälle komplett vermeiden. Um ein Nutzenpotenzial abschätzen zu können, wurde eine Methodik zur Analyse von Gutachten von Realunfällen entwickelt. Dabei wurden Unfallgutachten der DEKRA Unfallanalytik in 3 Szenarien eingeteilt und anschließend nach der Vermeidbarkeit bzw. Schadensminderung des Unfalles durch ein Notbremssystem bewertet. Insgesamt wurden 41 Fälle ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass in 63% der Fälle ein Notbremssystem den Unfall verhindert oder Unfallfolgen abgemildert hätte.



Frank, Lucas;
Machbarkeitsstudie zur X-in-the-Loop-Anbindung eines Bremsenprüfstands. - Ilmenau. - XI, 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Diese Bachelorarbeit behandelt eine Machbarkeitsstudie zur X-in-the-Loop-Anbindung ("XiL"-Anbindung) eines Bremsenprüfstandes an der Technischen Universität Ilmenau. Einleitend werden XiL-Standards und Motivation zur Behandlung des Themas analysiert. In Folge dessen erfolgt in Form eines Lastenheftes die Definition der bereits vorhandenen und zur Umsetzung der Thematik noch zusätzlich benötigten Hard- und Software. Davon abgeleitet ergibt sich ein Schnittstellenkonzept des Bremsenprüfstandes zu seinen Peripherien, welches die Möglichkeit, sowohl zum Ansteuern des Schwungmassenprüfstandes (SMP), als auch zum Auslesen der Messdaten bietet. Jedoch wird bei der, darauf hin entwickelten Betriebsstrategie, aufgrund fehlender Hardware, das Hauptaugenmerk auf dem Ansteuerungskonzept liegen, welches zuletzt prototypisch umgesetzt wird. Im Ausblick bieten theoretische Vorbetrachtungen und Hinweise zum weiteren Vorgehen eine Grundlage zur weiterführenden Behandlung des Themas, unter Anderem zur Messstrategie.



Heyer, Stephan;
Adaptives Lenkradgefühl für ein teilautomatisiertes Fahrzeug. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, ein aktives Lenkradsystem für ein teilautomatisiertes Fahrzeug an einem stationären Fahrsimulator mit Hilfe von MATLAB/Simulink zu entwickeln. Dies beinhaltet sowohl die Grundlagenuntersuchung im Bereich der automatisierten Fahrzeuge als auch die Analyse der rechtlichen Rahmenbedingungen sowie der Kundenakzeptanz. Darüber hinaus werden verschiedene Algorithmen für die Berechnung von optimalen Fahrtrajektorien des Fahrzeugs vorgestellt. Anhand der gewählten Methode werden schließlich ein Regler für automatisiertes Fahren auf Basis des berechneten Pfades erstellt und die Entwicklung des aktiven Lenkradsystems am stationären Fahrsimulator aufgezeigt. Des Weiteren wird eine Regelungsstrategie für den reibungslosen Übergang zwischen dem menschlichen Fahrer und dem automatisierten System implementiert bevor abschließend die Echtzeitfähigkeit des Systems untersucht wird.



Auge, Raffael;
Untersuchung des Einflusses von Messgrößen der Heißgasprüfstände auf die Betriebspunkte eines Abgasturboladers. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

An einem Heißgasprüfstand können die Kennfelder der Verdichter- und Turbinenstufe eines Abgasturboladers gemessen werden. Dabei sind Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Messergebnisse von enormer Bedeutung, um fehlerfreie Aussagen über Durchsatzkennwerte und Wirkungsgrade in unterschiedlichen Betriebspunkten zu ermöglichen. In dieser Arbeit soll deshalb der Einfluss von Messgrößen auf Turboladerkennfelder experimentell untersucht werden. Aufgrund der Vielzahl an variabel einstellbaren Parametern wird hier die Methode der statistischen Versuchsplanung (Design of Experiment) angewendet, um maximalen Erkenntnisgewinn bei minimalem Versuchsaufwand zu erlangen. Dabei konnte nachgewiesen werden, dass die Eingangsgrößen Verdichtereintrittstemperatur, Turbineneintrittstemperatur und Abgasgegendruck Auswirkungen auf die Kennfelder haben. Weiterhin wurden während des Vergleichs von stationären mit transienten Messungen verdichterseitige Wirkungsgradabweichungen festgestellt. Durch die Berechnung der Wirkungsgrade mit einer zusätzlichen angebrachten Temperaturmessstelle direkt am Verdichterauslass konnten die Abweichungen erheblich verringert werden.



Brietz, Dominik;
Strömungssimulation des Heißgasprüfstandes. - Ilmenau. - 137 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Heutzutage stellen Strömungssimulationen durch die hohe Kosten- und Zeitersparnis im Vergleich zu den konventionellen Methoden eines Versuchsaufbaus eine wichtige Alternative dar. Für die erfolgreiche Durchführung solcher Simulationen ist ein fundiertes Wissen über die physikalischen Zusammenhänge und den numerischen Lösungsweg erforderlich. Diese theoretischen Aspekte werden im Grundlagenteil dieser Arbeit, deren Thema die Strömungssimulation des Heißgasprüfstandes ist, im Rahmen der Literaturrecherche analysiert und aufgearbeitet. Das Ziel der Arbeit definiert sich aus der numerischen Strömungssimulation des Heißgasprüfstandes, der Untersuchung des Wärmeeinflusses auf die Strömungsverhältnisse und der Auswertung der Gassensorpositionen im Prüfstand. Dazu wird zunächst ein CAD-Modell des Heißgasprüfstands erzeugt, dessen Geometrie, neben einer konventionellen Vermessung mit Handmessmitteln, durch einen 3D Laserscanner erfasst wurde. Anschließend wird die Geometrie vernetzt und letztendlich als Simulationsmodell mit den erforderlichen Anfangs- und Randbedingungen aufgebaut. Neben einer räumlichen Diskretisierung des Rechengebiets erfolgt auch eine zeitliche Diskretisierung. Somit handelt es sich um eine transiente Simulation, die mit der Software Ansys® CFX durchgeführt wird. Die anschließende Auswertung umfasst die Analyse und Anpassung des Simulationsmodells an die im Raum gemessene Strömung sowie die Bestätigung der korrekten Positionierung der Gassensoren. Zudem wird bei der Untersuchung des Einflusses der Wärmeübertragung auf die Strömung festgestellt, dass die vorhandenen Strömungsverhältnisse weder durch Wärmestrahlung noch durch Konvektion beeinflusst werden.



Büchner, Florian;
Simulative Untersuchung des Reifenfülldruckeinflusses auf den Bremsweg von Fahrzeugen. - Ilmenau. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Im Rahmen dieser Arbeit wurden Versuche mit einem Reifenmessanhänger unter realen Fahrbedingungen auf einer bewässerten [my]-low-Fahrbahn durchgeführt und ausgewertet. Durch die Einbeziehung weiterer Reifenmessungen auf trockener Fahrbahn sowie unter Laborbedingungen konnte ein umfangreicher Vergleich realisiert werden. Dabei wurde mit den Untersuchungen der Einfluss gezielter Reifenfülldruckänderungen auf das längsdynamische Fahrverhalten charakterisiert. Aufbauend auf den Ergebnissen wurden das MF-, HSRI- und das Deur-Reifenmodell für große Reifenfülldruckvariationen erweitert und parametrisiert, so dass das Reifenverhalten bei unterschiedlichen Reifenfülldruck-Radlast-Kombinationen über eine entsprechende Modellfunktion simuliert werden kann. Um die Beurteilung des Reifenfülldruckeinflusses auf den Bremsweg eines Fahrzeuges zu ermöglichen, wurde eine umfangreiche Co-Simulationsumgebung erweitert, welche zusammen mit den entwickelten Reifenmodellen das Fahr- und Bremsverhalten eines parallel vorhandenen Versuchsfahrzeuges mit aktiver Reifenfülldruckregelanlage simulieren kann. Im Verlauf der Arbeit wurden verschiedene Parameter und Komponenten im Hinblick auf eine mögliche Bremswegreduktion hin untersucht. So erlaubt die Simulationsumgebung z. B. eine einfache Anpassung des verbauten ABS-Controllers sowie der Reifenfülldruckregelanlage. In Folge dessen konnte gezeigt werden, welchen Einfluss der Reifenfülldruck auf den resultierenden Bremsweg eines Fahrzeuges haben kann und inwieweit eine Bremswegreduktion durch entsprechende Anpassungen verschiedener Systemkomponenten möglich ist. Hierbei wurden insbesondere auch der Fahrbahneinfluss unter Realbedingungen und die Unterschiede zu einem Rollenprüfstand untersucht. Als Ergebnis ist eine ganzheitliche Gesamtfahrzeugsimulation entstanden, mithilfe derer vielfältige Bremswegeinflüsse gezielt untersucht und optimiert wurden.



Blüthgen, Björn;
Strömungssimulation des Motorprüfstandes. - Ilmenau. - 162 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der numerischen Simulation von Strömungen und Wärmeübertragungsvorgängen in einem Motorprüfstand. Erstmals werden dabei umfassende, transiente Simulationen mit manuell vorgegebener Zeitschrittgröße durchgeführt. Ausgehend von den erläuterten Grundlagen der Fluiddynamik, sowie der numerischen Strömungssimulation, wird ein Simulationsmodell abgeleitet. Die durchgeführte Validierung durch Strömungsmessungen im Prüfstand zeigt Ansatzpunkte zur Verbesserung des Modells. Diese werden im Rahmen der Modelloptimierung umgesetzt. Die Simulation der Wärmeübertragungsvorgänge, unter Berücksichtigung der Wärmestrahlung, zeigt keinen Einfluss des erhitzten Motors auf die Raumströmung. Das optimierte Modell wird unter anderem zum Ermitteln der optimalen Position der Gassensoren im Prüfstand genutzt. Der abschließende Leitfaden beschreibt eine Methodik zum effizienten Aufbau von Simulationsmodellen großer Räume. Das erstellte Simulationsmodell und die beschriebene Methodik bieten die Möglichkeit in der Zukunft ein detailliertes Modell eines Motors zu implementieren. Dies ermöglicht eine genauere Betrachtung der Wärmeübertragungsvorgänge.



Liao, Sisi;
Analyse der Mechanismen von Kondensation und Verdunstung in CFD-Simulationen. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Verdampfung und Kondensation von Wasser spielen eine wichtige Rolle in Industrie und technischen Anwendungen. Beim Durchlaufen bestimmter klimatischer Bedingungen mit unterschiedlicher Temperatur und Feuchtigkeit bildet sich Tau an der Kontaktfläche zwischen Fluid und Festkörper, was zu Korrosion an Bauteilen führen kann. In dieser Arbeit werden Möglichkeiten der Kondensationsmodellierung in CFD mit einem 3D-Modell mit wenigen Freiheitsgraden untersucht. Ein geeignetes Mehrphasenströmungsmodell wird verwendet, um Wärmeübertragung, Massentransport und Randbedingungen im Kondensationsprozess zu simulieren. Zur Bestimmung einiger unbekannter Akkomodationskoeffizienten und zur Validierung des Flüssigkeitsvolumens aus der Kondensation als Ergebnis der Simulation wurde ein Kondensationsexperiment zum Vergleich der Ergebnisse erstellt. Hier wurden Feuchtigkeit und Temperatur der feuchten Luft durch eine Klimakammer kontrolliert. Die Temperatur des Festköpers wurde durch ein Peltier-Element geregelt. Diese Regelgrößen im Experiment wurden als Randbedingungen in der Simulation verwendet. Die Menge der kondensierten Flüssigkeit in der CFD-Simulation ist signifikant niedriger als die tatsächliche im Experiment. Trotzdem haben die Ergebnisse der Simulation Gültigkeit für das Studium des Kondensationsprozesses, um bspw. Zeitpunkt, Position und Temperatur des Eintretens von Kondensation abzuschätzen.



Förner, Johannes;
Entwicklung eines Konstantvolumen-Probenahmesystems zur Erfassung von emittierten Bremsstaubpartikeln im realen Fahrversuch. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Während der Bremsung mit einem Scheibenbremssystem kommt es zur Entwicklung tribologischer Mechanismen. Neben der Umwandlung von kinetischer in Wärmeenergie werden beim Bremsen aus Scheibe und Belag Verschleißpartikel herausgelöst, die dem Größenbereich des Feinstaubs zuzuordnen sind. Feinstäube stehen aufgrund deren chemischen- und physikalischen Eigenschaften im Verdacht, den menschlichen Organismus zu belasten. Neben Aspekten der gesundheitlichen Relevanz, rückt das Themengebiet der partikelförmigen Bremsenemissionen infolge der kontinuierlichen Reduktion motorischer Feinstaubemission zunehmend in den Fokus wissenschaftlicher und gesetzlicher Betrachtungen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen Aerosolmodifikationsmechanismen anhand einfacher Geometrien mittels empirischer Berechnungen, dem PLC und ANSYS Fluent untersucht und vergleichend gegenübergestellt werden. Dazu wird eine Literaturrecherche zu Partikeldepositionsvorgängen und zu den strömungstechnischen Grundlagen durchgeführt. Auf Basis der generierten Ergebnisse wird ein vorentwickeltes Probenahmesystem optimiert und die Optimierungen hinsichtlich Transporteffizienz und Anwendbarkeit für verschiedene Fahrzeugklassen untersucht. Das Ziel der Arbeit besteht darin, einen Anforderungskatalog für simulative und konstruktive Optimierungen vorzugeben. Die Arbeit umfasst neben Untersuchungen des Probenahmesystems auch die Analyse einer standardisierten Probenahmesonde, sowie die Darstellung erster Optimierungsansätze der CFD-Simulation. Dazu werden die Grundlagen für die Berechnung einer UDF in ANSYS Fluent aufgezeigt und erste Berechnungsergebnisse dargestellt. Für die Verwendbarkeit eines Probenahmesystems für alle Fahrzeugklassen wird nach der Bewertung der Simulationsergebnisse ein entsprechender Anforderungskatalog aufgestellt.



Fuchs, Matthias;
Fahrerspezifische Fahrmanövererkennung unter Verwendung von dynamischen Fahrer-, Fahrzeug- und Umgebungsgrößen. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Um heutige Fahrerassistenzsysteme dahingehend weiterzuentwickeln, dass diese Fahraufgaben künftig allumfassend übernehmen können, bedarf es einer sicheren und rechtzeitigen Prädikation der Fahrerintention. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es daher, die Machbarkeit der Fahrmanövererkennung unter Verwendung der üblichen Sensordaten eines Serienfahrzeugs zu untersuchen. Auf Basis einer Probandenstudie am Fahrsimulator werden die wesentlichen Merkmale der Fahrmanöver extrahiert und anschließend skaliert. Aufbauend darauf erfolgt die Modellbildung mithilfe einer Support Vector Machine. Die relevantesten Parameter des Klassifikationsverfahrens werden optimiert und deren Einfluss auf die Güte der Klassifikation aufgezeigt. Im Verlauf dieser Thesis wird deutlich, dass eine fahrerspezifische Modellbildung, unter der Grundbedingung der Einhaltung einer sicheren Fahrmanöverprädikation, zu einer erheblichen Ausdehnung des Prädikationshorizonts im Vergleich zum Normdatensatz führt. Die erzielten Ergebnisse verdeutlichen das Potenzial der Anpassung des Klassifikators an den jeweiligen Fahrer.



Mieth, Michael;
Implementierung von Bremspartikelmessungen am Corner-Modul-Prüfstand auf dem Vier-Rollen-Prüfstand. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In den letzten Jahren rückte das Thema Feinstaubbelastung immer stärker in den Fokus des öffentlichen Interesses. Während für Abgasemissionen der Kraftfahrzeuge bereits seit vielen Jahren Partikelgrenzwerte existieren und stufenweise verschärft wurden, bestehen für Emissionen von Brems- und Reifenpartikeln bisher keinerlei Reglementierungen. Da diesbezügliche Auflagen durch den Gesetzgeber in naher Zukunft absehbar sind, werden reproduzierbare Messverfahren notwendig. In Verbindung mit dem Corner-Modul-Prüfstand besteht am Vier-Rollen-Prüfstand der TU Ilmenau die Möglichkeit zur Durchführung diverser Emissionsmessungen an Reifen und Bremsen. Ziel dieser Arbeit ist es, den Prüfstand zu befähigen, derartige Messungen auf Basis definierter Fahrzyklen, wie z.B. dem WLTP, zu absolvieren. Hierzu wird in MATLAB-Simulink ein vorhandenes Modell zur Bremsdruckregelung so adaptiert, dass konstante Verzögerungen oder Bremsdrücke möglich sind. Des Weiteren werden zwei relevante Fahrzyklen (WLTP, AK-Master) in der Prüfstandssoftware PUMA-Open implementiert und deren Funktionstüchtigkeit durch Testläufe bestätigt.



Berger, Sebastian;
Umsetzung eines Slave-Konzeptes zur Vernetzung von Prüffeldern. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Zur Verringerung von Entwicklungszeiten und -Kosten wird in der Fahrzeugentwicklung der Ansatz der agilen Systementwicklung verfolgt. Dazu zählt die sogenannte X-in-the-Loop-Methodik, die eine flexible und frühzeitige Systemvalidierung ermöglicht. Zur Entwicklung und Erprobung dieser Validierungsmethoden ist eine vernetzte Prüfumgebung mit dem Schwerpunkt auf Test-Rig-in-the-Loop bereits am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau umgesetzt. Dabei handelt es sich um eine Gesamtfahrzeugsimulation, bei der Subsysteme durch reale Systemkomponenten in Prüfständen ersetzt werden können, um physikalische Phänomene besser zu berücksichtigen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde für diese Vernetzung eine neue Strategie zur Master-Slave-Kommunikation in Form eines Slave-Algorithmus umgesetzt. Hierzu wurden ein dem zukünftigen ACI-Standard entsprechender Slave-Algorithmus als Echtzeitanwendung zur Prüfstandssteuerung in MATLAB/Simulink implementiert, und Werkzeuge zur Validierung dieses Algorithmus geschaffen. Außerdem wurde der Algorithmus für ein konkretes Prüffeld adaptiert und dabei eine Strategie zum automatisierten Herstellen der Anfangs- und Endbedingungen von Test-Rig-in-the-Loop-Prüfläufen geschaffen.



Gröger, René;
Untersuchung verschiedener Einflussgrößen auf die Knarzwirkkette, an einem Cornermodul-Prüfstand. - Ilmenau. - 175 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese hier vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung verschiedener Einflussgrößen auf die sogenannte Knarzwirkkette. Das Knarzen stellt ein niederfrequentes Geräusch dar, welches in verschiedenen Szenarien im realen Fahrbetrieb mit einer für Störgeräusche relativ großen Häufigkeit auftritt. Das liegt daran, dass besonders bei Fahrzeugen mit Automatikgetrieben der Betriebspunkt, in dem dieses Geräuschphänomen auftritt, bei nahezu jedem Anfahr- und Bremsvorgang durchlaufen wird. Somit besitzt dessen Untersuchung eine hohe Relevanz und soll im Rahmen dieser Arbeit mit unterschiedlichen Methoden analysiert werden. Zum einen werden die einzelnen Bauteile der Radaufhängung, wie sie im Fahrzeug verbaut ist, mit dem Verfahren der experimentellen Modalanalyse untersucht. Das gleiche Verfahren wird anschließend genutzt, um die wesentlichen Baugruppen der Radaufhängung im verbauten Zustand zu untersuchen. Da die Schwingungen des Knarzens sich auch auf die anderen Elemente der Radaufhängung auswirken und nicht nur auf die unmittelbare Umgebung der Fahrzeugbremse einzugrenzen sind, sind diese experimentellen Modaluntersuchungen von großem Wert, um Aufschluss über das Verhalten der übrigen Bauteile zu erlangen. Weiterhin wird mithilfe weiterer Messungen am Cornermodul-Prüfstand versucht, die Drehmomentschwingungen beim Knarzen zu erfassen. Die Messungen an dem Cornermodul-Prüfstand finden dabei unter den verschiedensten Parametervariationen statt, welche ebenfalls im Rahmen dieser Arbeit unter Berücksichtigung eines eigens erstellten Versuchsplans erdacht wurden. Zu diesen Parametern zählen beispielsweise die Variation der Radaufstandskraft, der Hangabtriebskraft, der Temperatur und des Bremsdrucks, um nur einen Teil zu nennen. Letztlich zählte noch die Untersuchung des Knarzens bei Veränderung der Knarzwirkkette zu den abgeleisteten Aufgaben, um Aussagen darüber ableiten zu können, wie man durch Eingriffe in jene das Knarzverhalten beeinflussen kann.



Heinz, Valentin;
Entwurf, Konstruktion und Umsetzung einer Verstellvorrichtung für ein Cornermodul. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Charakterisierung von Fahrwerks- und Reifeneigenschaften ist ein wesentlicher Bestandteil für die Entwicklung von Kraftfahrzeugen. Da nicht alle Messgrößen im realen Fahrversuch erfasst werden können, müssen reproduzierbare Versuche an geeigneten Prüfständen unter Laborbedingungen durchgeführt werden. Mit dem im Vier-Rollen-Prüfstand integrierten Cornermodulprüfstand des Fachgebiets Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau können Reifen, Fahrwerke und Halbachsen, sogenannte Cornermodule, experimentell untersucht werden. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die konzeptionelle Entwicklung und konstruktive Umsetzung von Verstellvorrichtungen zur Verbesserung des Cornermodulprüfstands. Hierfür wird zunächst eine Literaturrecherche über zurzeit existierende Prüfstände erstellt und der aktuelle Stand der Technik abgebildet. In der anschließenden Konzeptphase findet die Auslegung der Teillösungen statt. Dort werden die Lösungsvarianten für die Radlasterzeugung, die Position des Rades auf der Rolle sowie die Einstellung von Spur-, Radsturz- und Nachlaufwinkel erstellt und bewertet. Auch die Sensorik zur Erfassung der Radstellungsgrößen wird betrachtet. Darauf aufbauend werden drei konkretisierte technische Prinzipe erstellt, von denen das mit der höchsten Bewertung als Konstruktion umgesetzt wird. Die technischen Zeichnungen der Fertigungsteile werden angefertigt und dem Anhang beigefügt. Somit kann diese Arbeit als Grundlage zur Fertigung des überarbeiteten Prüfstands verwendet werden.



Munzert, Felix;
Simulative Untersuchung des Einflusses von Reifenfülldruck und ABS Parameter auf den Bremsweg von Fahrzeugen. - Ilmenau. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Verkürzung des Bremsweges von Fahrzeugen ist für die steigenden Sicherheitsanforderungen eines der wichtigsten Entwicklungsziele. Um dieses Ziel zu erreichen, kann der Reifenfülldruck verringert und somit die Reifenaufstandsfläche vergrößert werden. Ein niedriger Reifenfülldruck erhöht jedoch den Rollwiderstand und somit den Energieverbrauch des Fahrzeugs. Um diesen Zielkonflikt zu verhindern, wurde eine hochdynamische Reifenfülldruckregelanlage entwickelt, welche den nötigen Reifenfülldruck in jeder Fahrsituation dynamisch regeln kann. Dazu sind Untersuchungen am Reifen und dessen Verhalten während einer Vollbremsung mit Antiblockiersystem (ABS) essenziel, um die gewünschten Reifenfülldrücke zu definieren. In der vorliegenden Arbeit wurden Bremswege und Fahrzeugverhalten erstmals mit vollständiger Radkraftmessung und einem hochdynamischen Reifenfülldrucksystem kombiniert, gemessen und analysiert. Dabei entstand die Notwendigkeit eines aktiv auf die jeweilige Reifenkennlinie angepasst regelnden ABS, da bei großen Reifenfülldruckänderungen eine Änderung des kritischen Soll-Schlupfes aufgefangen werden muss. Diese Fähigkeit wurde mit dem neu eingeführten Split-Active-ABS in einer selbst aufgebauten "software-in-the-loop" Gesamtfahrzeug-simulation mit Hilfe der Tools IPGCarmaker, Matlab/Simulink und LMS AMESim realisiert und untersucht. Mit einem für die hochdynamische Reifefülldruckänderung modifiziertem Reifenmodell wurden daraufhin die erwarteten Bremswegeinsparungen dargelegt. Um die Effekte eines Antiblockiersystems auf den Fahrzeugreifen noch weiter zu analysieren, wurden schließlich synthetische Reifenkennlinien in die Gesamtfahrzeugsimulation implementiert und mit den bis dorthin gesammelten Erkenntnissen verglichen und beschrieben.



Krötter, Michael;
Probenahme, Messung und Klassifizierung von luftgetragenen Bremsstaubpartikeln an einem Schwungmassen-Bremsenprüfstand (SMP). - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Aufgrund tribologischer Wirkmechanismen entstehen an der Radbremse von Kraftfahrzeugen Partikel in einem Größenbereich von 100 nm. Die erhebliche Relevanz für Gesundheit und Umwelt dieser Partikel führt zu gesellschaftlichen und politischen Trends zur Reduktion der Partikelemissionen. Im Rahmen dieser Arbeit sollen Einflussgrößen auf das Emissionsverhalten von Partikeln der Radbremse am Beispiel des KFZs untersucht werden. Auf Basis einer Literaturrecherche zur Entstehung und dem Verhalten von Partikel sowie bestehenden Versuchsaufbauten zur Messung von Partikelemissionen an der Radbremse soll eine Abschätzung von Einflüssen auf das im Rahmen der Arbeit verwendete Messkonzept erfolgen und validierende Untersuchungen durchgeführt werden. Weiterhin ist die Optimierung des Messkonzepts Ziel der Arbeit. Die vorliegende Arbeit umfasst eine theoretische Betrachtung von Partikelentstehung, Eigenschaften und bestehenden Prüfaufbauten. Nach Betrachtung und Abschätzung von Einflussgrößen erfolgen experimentelle Analysen der Partikelemission am Schwungmassenprüfstand. Zunächst werden Wirkungen von Umgebungsparametern wie die Verwendung einer Einhausung, klimatische Parameter und Kühlluftstrom fokussiert. Anschließend liegt das Augenmerk auf Variation von Beanspruchungsparametern, während sowohl herkömmliche Low-Steel und NAO-Reibpaarungen mit Graugussbremsscheiben als auch hartmetallbeschichtete Bremsscheiben verwendet werden. Als Lastkollektive kommen ein modifizierter AK-Master und der WLTP zum Einsatz. Eine physikalisch-chemische Analyse mittels REM und EDX schließen die Partikeluntersuchungen ab. Auch eine Charakterisierung der Strömungsverhältnisse im Kühlluftkanal und die Neukonstruktion einer Einhausung um die Radbremse sind Bestandteil der Arbeit.



Zagretdinov, Rais;
A method for closed-loop testing of brake on a scaled Brake-Dynamometer. - Ilmenau. - IV, 29 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Abschlussarbeit beschäftigt sich mit einer Machbarkeitsstudie zur Vernetzung von Prüfständen. Insbesondere lag der Fokus auf der Vernetzung einer echtzeitfähigen Gesamtfahrzeugsimulation mit ausschließlich einem Bremsenprüfstand. Da Bremssysteme üblicherweise (in der Simulation) über vier Bremsen verfügen, ist diese Vernetzung unterbestimmt. Daher sollte ein methodischer Ansatz zur Rückführung relevanter Zustände entwickelt werden. Es wurde ein analytisches Simulations-Modell entwickelt, anhand dessen die vorgeschlagenen Closed-Loop-Verfahren für verschiedene Prüfstands-Konfigurationen untersucht wurde.



Redzhepov, Timur;
An approach for closed-loop testing on a scaled Vehicle Chassis Dynamometer. - Ilmenau. - IV, 37 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Rahmen der Masterarbeit wurde eine Machbarkeitsstudie zur echtzeitfähigen Vernetzung von Gesamtfahrzeugsimulationen mit einer unterbestimmten Anzahl an Prüfständen durchgeführt. Insbesondere richtet sich der Fokus der Arbeit auf sogenannte "Cloosed-Loop-Testings" von Reifen. Hierzu wurde ein Reifenmodell erstellt, das wesentliche Reibphänomene des Reifens berücksichtigt. Dieser Ansatz zeigt eine Methodologie zur Rückführung relevanter Zustände.



Kling, Konstantin;
Grundlagenuntersuchungen zur Partikelemission einer Kfz-Radbremse am Beispiel spezieller Fahrkollektive. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Feinstaub stellt aufgrund seiner auftretenden Menge und seines Schädigungspotentials eine Gefahr für Mensch und Umwelt dar. Die Partikel können bedingt durch ihre Morphologie bis in die Alveolen der Lunge vordringen oder durch den Riechnerv direkt ins Gehirn gelangen. Feinstaubpartikel werden mitverantwortlich für Krankheiten wie Asthma, Lungenkrebs und Alzheimer gemacht. In Ballungsräumen werden an mehreren Tagen im Jahr, mit zunehmender Häufigkeit, Feinstaubgrenzen überschritten. Einen der Emittenten von Feinstaub stellt das Automobil dar. Trotz vieler ergriffener Maßnahmen auf Abgasseite werden Fahrverbote als Gegenmaßnahme diskutiert. Jedoch tragen auch die außermotorischen Partikelemissionen, sogenannte "non-exhaust emissions" entscheidend zur Gesamtpartikelemission eines Fahrzeuges bei. Neben der Emission durch Reifenabrieb ist das Reibsystem der Bremsanlage eine weitere Emissionsquelle von Feinstaub am Automobil. Bei der Wechselwirkung zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe entstehen, infolge tribologischer Vorgänge, Partikel die durch die Rotation der Scheibe aus dem System geschleudert werden. Unter entsprechenden Bremsparametern sind Umschaltpunkte in der Emissionshöhe zu beobachten. Im Rahmen dieser Arbeit werden diese Bremsparameter identifiziert und ihre Auswirkung auf die Umschaltpunkte analysiert.



Martens, Fabian;
Entwicklung eines Versuchsaufbaus zur Erfassung von Reifenpartikeln eines Pkw-Reifens am Corner-Modul-Prüfstand. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Bei der Nutzung des Automobils entsteht durch die Reibpaarung zwischen Fahrbahnbelag und Reifen ein partikelförmiger Abrieb. Obwohl dieser Abrieb gesundheitsschädlichen Feinstaub beinhaltet, werden bisher nur für die verbrennungsmotorischen Feinstaubemissionen Grenzwerte festgelegt. Die Messung dieser Abriebpartikel ist im realen Fahrbetrieb nur bedingt möglich und wird von Umweltfaktoren beeinflusst. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit ein Versuchsaufbau erarbeitet, um den Reifenabrieb an einem Rollenprüfstand untersuchen zu können. Hierzu werden zunächst bekannte Eigenschaften von Reifenpartikeln erläutert und verschiedene Messmethoden vorgestellt. Daraufhin wird eine Kapselung um ein Viertelfahrzeug an dem Corner-Modul Prüfstand der TU Ilmenau konstruiert. Die Kapselung soll den Reifen von der Umgebung isolieren und den gesamten Reifenabrieb einer Messstrecke zuführen. Zusätzlich werden die Luftführung zur Kapselung und die Messtrecke ausgelegt sowie die Messgeräte für eine detaillierte Analyse der Partikel ausgewählt.



Übel, Fabian;
CFD-Simulation eines geschlossenen CVS für die Bremspartikelmessung im realen Fahrbetrieb. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Im Zuge der zunehmend strenger werdenden gesetzlichen Reglementierung der Emissionsvorschriften des bei Verbrennungsmotoren entstehenden Feinstaubes treten auch außermotorische Emittenten weiter in den Fokus der Forschung. Insbesondere die in Folge tribologischer Reibmechanismen an der Kfz-Radbremse auftretenden Stäube sind hierbei zu nennen. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst ein Überblick des Standes der Technik zur Messung sowie zur Simulation dieser gegeben. Weiterhin wird ein an der TU Ilmenau entworfenes Konstantvolumen-Probenahmesystem zur Messung der Bremspartikel besprochen, dessen Luftführung anschließend mittels des CFD-Simulationsprogramms ANSYS Fluent strömungstechnisch simuliert wird. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse über die Strömung wird die Eignung des Systems zur Partikelmessung untersucht und eine geeignete Stelle zur Probeentnahme innerhalb der Messstrecke angegeben. Des Weiteren werden Optimierungsvorschläge für eine effizientere Luftführung und Partikelentnahme angeregt. Das entstandene Simulationsmodell bietet zudem die Möglichkeit zukünftiger Untersuchungen unter Miteinbeziehung des simulierten Partikelverhaltens.



Hamatschek, Christopher;
Ertüchtigung einer Messkette zur hochdynamischen Messung von Reifenverformungen und Fahrwerkschwingungen. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Hauptziel der Arbeit ist die Verbesserung der bestehenden Auswertungssoftware eines Laserlinienscanners hinsichtlich der Datenaufzeichnungsgeschwindigkeit. Das Programm ist in Labview geschrieben und findet in der 3D-Messungen Anwendung. Es bildet die Voraussetzung, um statische und hochdynamische Fahrzeugreifenverformungen sowie das Schwingungsverhalten an Fahrwerken zu messen. Die Untersuchung zum Erhöhen der Datenaufzeichnungsgeschwindigkeit erfolgt software- und hardwareseitig. Basis sind die Kenntnisse über die LabVIEW-Programmierung sowie die Bedingungen für eine schnelle Datenerfassung. Um eine maximale Performance zu erreichen, ist die Einteilung in unterschiedliche Prioritätsstufen von Vorteil. Ein weiteres Ziel der Arbeit besteht darin, einen Vergleich der beiden Programme durchzuführen und Verbesserungen aufzuzeigen. Mit Hilfe des neu erstellten Programmes werden statische und dynamische Reifenverformungen gemessen. Die Auswertung der gewonnenen Daten erfolgt exemplarisch für zwei Reifen.



Germanow, Philipp;
Entwicklung einer Strategie zur Bestimmung der Partikelmassenkonzentration von Bremsstaubpartikeln bei Teilstromentnahme (in-situ) an einem Schwungmassenprüfstand. - Ilmenau. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Der Betrieb eines jeden Fahrzeuges setzt das Vorhandensein einer Bremse zur Verringerung und Begrenzung der gewünschten Fahrgeschwindigkeit voraus. In modernen Kraftfahrzeugen wird diese Funktion durch eine Reibungsbremse, konstruktiv weitestgehend durch Scheibenbremsen umgesetzt, realisiert. Resultierend aus der durch verschiedene tribologische Wirkmechanismen bestimmten Umwandlung von kinetischer in thermische Energie emittiert diese Bremsanlage einen partikelförmigen Bremsstaub. Diese - im Bereich der Feinstäube angesiedelten Emissionen - gelangen nahezu ungehindert in die Umwelt. Dort stellen sie aufgrund ihres hohen gesundheitlichen Gefährdungspotentials ein großes Risiko für Mensch und Umwelt dar. Für die Umsetzung zukünftiger gesetzlicher Vorgaben muss eine Erfassung und Auswertung dieser Emissionen erfolgen. Neben Aussagen über die emittierte Partikelanzahl ist dabei die größenfraktionierte Erfassung der freiwerdenden Partikelmasse von großem Interesse. Im Rahmen dieser Arbeit sollen die mittels Schwungmassenprüfstand erzeugten Bremsstaubpartikel hinsichtlich ihrer Partikelmasse untersucht werden. Basierend auf den bisherigen Forschungsergebnissen erfolgt die Untersuchung der Bremsstaubemissionen anhand eines - in Abhängigkeit von den am Schwungmassenprüfstand gewählten Parametern - charakteristischen Bremsstaubes. Die Untersuchung des emittierten Bremsstaubes erfolgt unter Betrachtung der typischen Größenfraktionen: PM10, PM2,5 und PM0,1 Durch eine Gegenüberstellung der Ergebnisse verschiedener Messaufbauten wird die Anwendbarkeit der jeweiligen Messsysteme, physikalischen Funktionsprinzipien und Probenahmestrategien auf die Bestimmung der emittierten Partikelmasse untersucht. Die Probenahme der Bremsstaubemission erfolgt dabei vorrangig durch eine geschwindigkeitsgleiche Teilstromentnahme (in-situ) an einem Schwungmassenprüfstand mit integriertem Konstantvolumenprobenahmesystem. Anhand des während der Messung evakuierten Volumens wird eine für die jeweiligen Parameter charakteristische Massenkonzentration bestimmt. Ergänzend dazu liefert die Untersuchung des Einflusses verschiedener Messparameter, Messpositionen und Probenahmestrategien einen Interpretationsansatz für die ermittelten Massenkonzentrationen. Die Arbeit umfasst unter anderem die Erstellung eines Versuchsplanes zur Untersuchung eines charakteristischen Bremsstaubes nach definierten Parametern. Letztere Parameter zeichnen sich dabei besonders durch die Ausprägung eines vergleichbaren Emissionsniveaus aus. Anhand der gewählten Parameter erfolgt die Untersuchung verschiedener Messaufbauten zur Messung der emittierten Partikelmasse sowie Partikelmassenkonzentration im Rahmen einer gesonderten Versuchsreihe. Aus den Ergebnissen dieser Versuchsreihe wird die Definition einer Messvorgehensweise für die Bestimmung der Partikelmassenkonzentration anhand der verfügbaren Messsysteme abgeleitet. In den Versuchen finden elektrisch, photoakustisch und gravimetrisch auswertbare Partikelmesssysteme Anwendung. Dabei erfolgt eine gesonderte Betrachtung der gravimetrischen Partikelmessung über in der Teilstromentnahme integrierte sowie über den total evakuierten Volumenstrom abscheidende Filterstufen. Auf Basis der definierten Messvorgehensweisen wird eine Partikelmassenkonzentration für die beschriebene Bremsstaubemission bestimmt. Anhand der ermittelten Ergebnisse erfolgt die Definition einer Messstrategie zur Bestimmung einer größenfraktionierten Partikelmassenkonzentration.



Talipov, Ruslan;
Torque vectoring for the vehicle with individual on-board electric machines. - Ilmenau. - VIII, 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Rahmen der Masterarbeit wurde Torque Vectoring für ein Fahrzeug mit vier individuellen elektrischen Maschinen entwickelt. Es handelt sich um eine hierarchische Regelung des Antriebsystems mit optimaler Verteilung des Giermoments. Zwei unterschiedliche Modi (Normal und Sport) sind in dem Regler berücksichtigt.



Günther, David;
Bewertung des gesundheitlichen Gefährdungspotentials von partikelförmigem Bremsstaub auf den menschlichen Organismus. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Während der Bremsung eines mit einem Scheibenbremssystem ausgestatteten Fahrzeugs kommt es zur Entwicklung der tribologischen Mechanismen: Reibung, Schmierung und Verschleiß. Neben der Umwandlung von kinetischer Energie in Wärmeenergie werden beim Bremsen aus Scheibe und Belag Verschleißpartikel herausgelöst, die den Größenordnungen des Feinstaubs zuzuordnen sind. Aufgrund dessen stehen Bremspartikel im Mittelpunkt intensiver Forschung, die zum Ziel hat, deren Gefahr auf den menschlichen Organismus zu beurteilen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen einflussreiche Partikeleigenschaften, die das Gefährdungspotential bestimmen, definiert werden. Dazu wird in einer Literaturrecherche zu gesundheitlichen Wirkungen von Feinstaub im Allgemeinen und Brems- und Dieselpartikel im Speziellen, ein Überblick über Wirkmechanismen und Wirkungen gegeben. Mittels eigener Untersuchungen werden zum einen quantitative Aussagen zu Partikelanzahl und Größenverteilungsdichte getroffen und zum anderen Bremspartikel für weitere chemische Analysen gesammelt und entnommen. Das Ziel der Arbeit besteht darin, eine Abschätzung über das Gefährdungspotential partikelförmiger Bremsstäube auf den menschlichen Organismus zu treffen. Die Arbeit umfasst neben der Recherche der durch Feinstaub hervorgerufenen Beschwerden und der Nennung häufig belasteter Organe, die Darstellung von Planung und Aufbau der unternommenen Messungen. In der Auswertung erfolgt die Vorstellung der physikalischen Messgrößen und die Berechnung eines Faktors zum Vergleich emittierter Partikelanzahlen sowie die chemische Analyse größenfraktioniert entnommener Partikelproben. Dazu werden die Verfahren "energiedispersive Röntgenspektroskopie" (EDX) und "Röntgenphotoelektronenspektroskopie" (XPS) zur Detektion enthaltener Elemente bzw. chemischer Verbindungen angewendet.



Hein, Viktor;
Die Untersuchung des Einflusses von Oberflächenmodifikationen auf das Reibverhalten von Metall-Elastomer-Kontakten. - Ilmenau. - XIV, 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der Arbeit werden die Reibkräfte zwischen Dichtungsführungseinheit und der Kolbenstange in einem Automobil-Einrohrschwingungsdämpfer untersucht. Ziel der Arbeit war es, Rückschlüsse auf die physikalischen Mechanismen zwischen der Kolbenstangenbeschichtung und der Dichtungsführungseinheit ziehen zu können. Weiterhin sollte die statische Reibung an dieser Stelle besser verstanden werden, um Kriterien zur Minimierung der Reibkraft auszumachen. Es wurden die Oberflächen der Kolbenstangenbeschichtungen analysiert, um einen Zusammenhang zwischen Reibkraft und Oberflächenspannung bzw. -rauheit herstellen zu können. Für die Reibkraftmessung wurde ein Einzelreibstellenprüfstand entwickelt, der die Reibbedingungen im Dämpfer realistisch nachbildet. Das beinhaltet die Beibehaltung von Standardbauteilen des Seriendämpfers, variiert wurde lediglich die Kolbenstangenbeschichtung. Die Messung der Reibkraft in der Dichtungsführungseinheit geschieht über die Messung der Differenzkraft über die Reibstelle. Außerdem erfolgte ein Verschleißtest an einem Hydropulser, welcher erste Eindrücke zur Verschleißfestigkeit von Kolbenstangenbeschichtungen lieferte. An den verschiedenen Kolbenstangenbeschichtungen konnte somit das Reibverhalten charakterisiert werden. Der Einfluss einzelner Bauteile der Dichtungsführungseinheit wurde in der Auswertung verdeutlicht und der Bezug zu Oberflächenrauheit und Spannung herausgearbeitet. Es hat sich herausgestellt, dass die Reibkraft in der Dichtungsführungseinheit aufgrund ihrer Größe eine wichtige Rolle spielt. Des Weiteren hat sich gezeigt, dass die Erhöhung der Geschwindigkeit in jedem Fall zur Erhöhung der statischen Reibkraft beiträgt. Diese Arbeit hat zum Verständnis der Reibstelle beigetragen und Möglichkeiten zur Verminderung der Reibkraft aufgedeckt.



Keilholz, Annika;
Experimentelle Betrachtung des Kraftstoffverbrauchspotentials eines Leichtlauf-Motorenöls im Ottomotor. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Verantwortung der Automobilindustrie gegenüber Nachhaltigkeit und Umweltschutz nimmt, u. a. aufgrund der gesetzlichen Grenzwerte für umweltschädliche Verbrennungsprodukte, insbesondere Kohlenstoffdioxid, stetig zu. Durch die Minimierung von mechanischen Verlusten im Verbrennungsmotor ist es möglich den Kraftstoffverbrauch sowie den Kohlenstoffdioxidausstoß zu reduzieren. Ziel dieser Arbeit ist es, die Auswirkungen der Viskositätsabsenkung des Motoröles auf die mechanischen Verluste im Ottomotor anhand von experimentellen Untersuchungen zu ermitteln und zu bewerten. Hierfür wird ein niedrigviskoses Leichtlauföl im Vergleich zum derzeit verwendeten Referenzöl mittels verschiedener Messaufbauten und -programmen analysiert. So wird am befeuerten Motorprüfstand der Einfluss des Leichtlauföls unter realistischen Betriebsbedingungen am Vollmotor untersucht. In dieser Versuchsreihe wird der physikalische Effekt des Öls auf das Reibmoment im Motor anhand von Kennfelder dokumentiert. Weiterhin werden Reibungsdifferenzen innerhalb der Verbrauchzyklen betrachtet. Hierbei wird sowohl der Warmlauf als auch der betriebswarme Motorzustand abgebildet. Die Aufteilung der Reibmomentdifferenz vom Referenzöl zum Leichtlauföl wird mit verschiedenen Medientemperaturen und Motordrehzahlen am geschleppten Aggregateprüfstand untersucht. Zusätzlich erfolgt, aufgrund des Einflusses des Leichtlauföls auf den mechanischen sowie volumetrischen Wirkungsgrad, eine systematische Analyse der Ölpumpe am Komponentenprüfstand. In den meisten Motorbetriebspunkten konnten signifikante Reibungsvorteile nachgewiesen werden. Auf Grundlage der Messungen werden mögliche Optimierungspotentiale des Betriebes mit Leichtlauföl ermittelt.



Wicha, Matthias;
Untersuchung reibungsrelevanter Einflussfaktoren am Trennkolben von Automobilschwingungsdämpfern. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Arbeit werden die Reibkräfte an Trennkolben von Einrohrschwingungsdämpfer untersucht. Mit einer ausführlichen Literaturrecherche und daraus abgeleiteten Prüfstandskonzepten ist ein Messprinzip entwickelt worden, wodurch nicht nur die Reibkräfte bei konstantem Druck gemessen werden können, sondern auch eine realitätsnahe Bewegung des Trennkolbens ermöglicht wird. Mit dem ausgewählten Messprinzip und den vorherrschenden Randbedingungen, die durch die Integration des Prüfstandes in einen anderen vorliegen, ist der Prüfstand konstruiert worden. Nach der Auswahl geeigneter Messtechnik, dem Aufbau und der Optimierung des Prüfstandes, der Kalibrierung der Sensorik und der endgültigen Inbetriebnahme sind verschiedene Dichtringtypen für die Trennkolben vermessen worden. Bei den durchgeführten Versuchen sind mehrere Dichtringe desselben Typs in unterschiedlichen Geschwindigkeiten vermessen worden, um deren Charakteristiken festzustellen. Des Weiteren ist der Einfluss von Parametern wie die Materialeigenschaften des Gummis, Geometrie und Oberflächenbeschaffenheit der Dichtringe auf die Reibkraft untersucht worden. Dabei zeigte sich, dass die Geometrie der Dichtringe den größten Effekt auf die Reibkraft hat, allerdings sind auch durch die Beschichtung von Dichtringen Charakteristiken aufgetreten, die ausnutzbar sind. Insgesamt konnte mit dem Prüfstandaufbau gezeigt werden, dass das entwickelte Mess- und Prüfstandskonzept die Reibung an den Dichtringen von Trennkolben realitätsnah charakterisieren kann.



Sommer, Christian;
Untersuchungen zum Einfluss der Abgastemperatur und des Abgasgegendruckes auf die Kennfelder eines Abgasturboladers. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Durch immer strengere Schadstoffgrenzwerte von Seiten der Gesetzgeber, gewinnt das sogenannte Downsizing, also die Reduzierung der Motorhubräume bei möglichst gleicher abgegebener Motorleistung, immer mehr an Bedeutung. Da dies ohne Aufladung, also einer Steigerung der Luftdichte vor dem Motoreinlass, nur schwer zu erreichen ist, spielen Abgasturbolader (kurz ATL) zu diesem Zweck eine wichtige Rolle. Obwohl der Trend scheinbar zur Elektromobilität geht, werden aufgeladene Verbrennungsmotoren noch über Jahre, gerade im Nutzfahrzeugbereich, weit verbreitet sein. Aus diesen Gründen wird die stetige Weiterentwicklung, z. B. bezüglich Wirkungsgrad und Ansprechverhalten, von Abgasturboladern weiter vorangetrieben. Dafür sind unter Anderem Versuche auf Prüfständen erforderlich, auf denen, einfacher als in einem Fahrzeug, reproduzierbare Ergebnisse möglich sind und damit vergleichbare Kennfelder aufgenommen werden können. Diese Kennfelder werden üblicherweise im statischen Betrieb bei einer bestimmten Abgastemperatur und Abgasgegendruck aufgenommen. Da im realen Motorbetrieb die Abgastemperatur, in Abhängigkeit der Last, stark variiert und auch der Abgasgegendruck durch verschiedene Einflüsse, wie z. B. Wandreibung im Abgaskanal und Komponenten zur Abgasbehandlung, nicht konstant bleibt, gilt es in dieser Arbeit, die Einflüsse von Abgastemperatur und -gegendruck auf die Turbinen- und Verdichterkennfelder zu untersuchen. Dafür werden an einem Heißgasprüfstand mehrere Turbinen- und Verdichterkennfelder aufgenommen, bei denen der Heißgasgegendruck und die Heißgastemperatur variiert werden, und diese anschließend untereinander verglichen um die Einflüsse von Gegendruck und Temperatur auf die Lage der Messpunkte zu erkennen.



Böhme, Bill;
Grundlagenuntersuchungen zu niederfrequenten Geräuschphänomenen. - Ilmenau. - 121 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Grundlagenuntersuchungen zu niederfrequenten Geräuscherscheinungen, dem sogenannten Bremsenknarzen, welches an Kraftfahrzeugscheibenbremsen auftreten kann. Dieses niederfrequente Geräuschphänomen entsteht durch den unstetigen Übergang von Haft- zu Gleitreibung und führt zu impulsartiger Schwingungsanregung an der Fahrzeugbremse. Die erzeugten Schwingungen übertragen sich, ausgehend vom Bremssystem, über das Fahrwerk und die Karosserie, in Form von Körper- und Luftschall in den Fahrzeuginnenraum. Knarzen tritt besonders häufig bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe auf und hat einen negativen Einfluss auf den Komfort des Fahrers. Um die Einflussfaktoren auf das Geräuschphänomen zu verstehen, werden Grundlagenuntersuchungen an einem Tribologieprüfstand durchgeführt. Dieser wird im Rahmen der durchzuführenden Versuche unter anderem mit Schwingungsmesstechnik ausgestattet, um auf Grundlage von Schwingungs- und Reibwertanalysen den Einfluss von Parametervariationen auf das Knarzen zu bewerten. Parameter sind beispielsweise Temperatur der Reibpaarung, angelegter Bremsdruck oder die Bremsscheibendrehzahl. Bei den Bewertungen der Parametereinflüsse wird sowohl die Erregung durch den Reibwertsprung, als auch die Systemantwort durch Körper- und Luftschallsensoren analysiert. Im Zuge der Auswertung der Schwingungen erfolgt eine Betrachtung von Einflussgrößen auf die Frequenz- und Amplitudenberechnung (Analyse des Einflusses der Datenauswertung). Die genannten Methoden dienen als Grundlage für einen Vergleich von unterschiedlichen Prüfständen, an denen ähnliche Knarzuntersuchungen durchgeführt werden. Mittels dieser Vergleiche wird der Einfluss des Prüfstandes und des vorhandenen Prüfsetups auf das Knarzphänomen untersucht. Als Prüfstände dienen das erwähnte Tribologiemodul, ein Schwungmassenbremsenprüfstand und ein sogenanntes Cornermodul. Ziel der beschriebenen Untersuchungen ist es, eine Empfehlung für die Durchführung von Knarzanalysen, bezüglich der zu untersuchenden Parameter und des Prüfstandsetups, zu geben. Neben diesen Grundlagenuntersuchungen wird eine neue Glasscheibenabstützung erprobt, die für In-Situ-Versuche benötigt wird. Diese haben das Ziel, die Reibzone zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe zu visualisieren.



Jestädt, Lukas;
Untersuchungen der Flächenpressungsverteilung im Reifenlatsch in Abhängigkeit der Fahrbahnkrümmung. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Einstellung des korrekten Reifenfülldrucks beeinflusst wesentlich das Komfort-, Sicherheits- und Effizienzverhalten eines Kraftfahrzeugreifens. Das Hauptziel dieser Arbeit ist die Durchführung und Analyse von Versuchen mithilfe eines Messmatten-Systems zur Identifizierung der Einflüsse von Radlast, Reifenfülldruck und Fahrbahnkrümmung auf die Ausprägung der Reifenaufstandsfläche. Die aufgenommenen Daten werden mithilfe des Mathematik-Programms MATLAB ausgewertet und entsprechend veranschaulicht. Die Aufnahme der relevanten Daten erfolgt anhand einer zuvor entwickelten Mess- und Auswerteprozedur, wobei Radlast, Reifendruck und Fahrbahnkrümmung gezielt variiert werden, um deren Einfluss auf die Eigenschaften des Reifenlatsches genauer zu verstehen. Infolgedessen werden Zusammenhänge zwischen der Ausprägung der Reifenaufstandsfläche und den realen Reifenkennwerten Umfangsschlupfsteifigkeit und maximaler Reibbeiwert untersucht. Abschließend wird die dynamische Aufnahmefunktion des Messsystems genutzt, um die Entwicklung der Reifenaufstandsfläche während einer Anpassung des Fülldrucks mittels einer Reifenfülldruckregelanlage genauer zu charakterisieren.



Bötzhöfer, Angelina;
Auslegung und Konstruktion eines Prüfstands zur schnellen Befundung von Innenlamellenträgern in der Fertigung von Doppelkupplungen. - Ilmenau. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der Automobilindustrie sind die Qualitätsanforderungen an die Bauteile in jedem Produktionsprozess sehr hoch. Jeder Schritt muss sorgfältig überwacht und regelmäßig geprüft werden, um die Qualitätsstandards zu erfüllen. Für die Serienproduktion von Doppelkupplungen wird nun erstmalig das Kondensator-Entladungs-Schweißen zum Fügen der Zusammenbaugruppe-Innenlamellenträger eingesetzt. Aufgrund von Einflussfaktoren wie beispielsweise die Spritzerneigung beim Schweißen wird der Prozess durch Anpassung der Schweißparameter zunehmend optimiert. Eine qualitative und quantitative Beurteilung der Schweißverbindung mit einer zerstörungsfreien, visuellen Prüfung ist nicht möglich, da die eigentliche Schweißstelle ohne Präparation optisch nicht zugänglich ist. Dynamische Lebensdaueruntersuchungen werden bereits durchgeführt, sind jedoch mit einer Prüfdauer von etwa 2,5 Tagen sehr zeitintensiv. Die vorliegende Arbeit liefert ein Prüfkonzept zur schnellen Befundung der Schweißnaht für die ZSB - Innenlamellenträger der Doppelkupplung. Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird in erster Linie die Umsetzung anhand eines Torsionsprüfstands, bei dem über ein ansteigendes Drehmoment der Belastungszustand im Fahrzeug simuliert wird, untersucht. Für dieses Prüfkonzept werden verschiedene Lösungsansätze hinsichtlich der Drehmomentaufbringung und der Aufnahme des Prüfteils ausgearbeitet und diskutiert. An funktionsrelevanten Bauteilen ist ein Festigkeitsnachweis durchzuführen. Es folgen weitere Prüfkonzepte die ebenfalls hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit untersucht werden. Für die Beurteilung sind einige Voruntersuchungen erforderlich. Mit Hilfe einer FE-Analyse werden die Spannungszustände in der Schweißverbindung bei den verschiedenen Prüfkonzepten simuliert. Das ausgewählte Prüfkonzept wird nach Abschluss der Voruntersuchungen konstruktiv umgesetzt. Der Prüfstand wird flexibel für unterschiedliche Abmessungen von Innenlamellenträgern ausgelegt. Durch Aufbau eines Demonstrators wird die Funktion des Prüfstands nachgewiesen und es wird ein Ausblick für weitere Arbeiten gegeben.



Lebküchner, Stefan;
Konzeptstudie eines Energieanhängers für Elektrobusse. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Konzeptstudie eines Energieanhängers für Elektrobusse betrachtet. Nach kurzer Einführung in die Thematik wird das Modell eines Elektrobusses in eine Simulationssoftware implementiert, mithilfe dessen es möglich ist, das Konzept näher zu untersuchen. Des Weiteren wird ein Anhängermodell erstellt, welches den Anforderungen an die Aufgabe gerecht werden soll. Simuliert werden Fahrten auf drei Strecken unterschiedlicher Profile auf Basis realer geographischer Daten. In der Auswertung betrachtet werden hauptsächlich die Reichweitenverlängerung sowie Verbrauchs- und Emissionswerte mit einem anschließenden Vergleich mit herkömmlichen Kraftstoffen. Die Ergebnisse der Simulation sollen bei der Entscheidungsfindung über die Rentabilität und den Mehrnutzen eines solchen Konzeptes helfen.



Mathes, Rafael;
Untersuchungen zum Verdichtereinfluss auf den Turbinenwirkungsgrad an einem Turboladerprüfstand. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ziel der Arbeit ist es, den Einfluss des Verdichters eines Turboladers auf die Eigenschaften seines Turbinenkennfeldes zu untersuchen. Die beiden Schwerpunkte liegen auf dem Achsschub und dem Betrieb mit kurzgeschlossenem Verdichterkreis. Zunächst kann nachgewiesen werden, dass der geschlossene Verdichterbetrieb bei ansonsten gleichen Randbedingungen die selben Messergebnisse wie der offene Verdichterkreis liefert. Die Kennlinien des kurzgeschlossenen Verdichterbetriebs weisen bei gleichen Turbinen- und unterschiedlichen Verdichterbetriebspunkten verschiedene Turbinenwirkungsgrade auf, was auf ein unzureichendes Modell hindeutet. Dies konnte zum Einen auf unterschiedliche Reibleistungen des Axiallagers aufgrund verschiedener Axialkräfte zurückgeführt werden. Diese werden bei der Berechnung dem Turbinenwirkungsgrad zugeschlagen und scheinen diesen so zu verändern. Zum Anderen wurde ein Wärmestrom vom Gehäuse in den Verdichtermassenstrom nachgewiesen, der die Verdichteraustrittstemperatur verfälscht. Diese wird zur Berechnung des Turbinenwirkungsgrades verwendet und beeinflusst deshalb die Ergebnisse. Zuletzt sollen die Ergebnisse um die Einflüsse des Wärmestroms und der Axialreibung korrigiert werden. Mit der angewandten Methode konnten die Abweichungen deutlich verringert werden, die verbleibende Differenz in den Wirkungsgraden gleicher Turbinenbetriebspunkte zeigt jedoch, dass insgesamt ein Fehler bestehen bleibt.



Weber, Manuel;
Programmierung, Parametrierung und Inbetriebnahme einer programmierbaren Motorsteuerung an einem Zweizylinder Benzinmotor. - Ilmenau. - 124 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Programmierung und Inbetriebnahme einer frei programmierbaren elektronischen Motorsteuerung an einem Zweizylinder Motorradmotor. Dazu wird ein Konzept vorgestellt, dass zunächst die vollständige Vermessung der relevanten Signale von Aktoren und Sensoren der Serien-Motorsteuerung vorsieht. Diese Signale dienen der direkten Ansteuerung des Motors, als auch der Betriebszustandsrückmeldung an die Motorsteuerung. Auf dieser Datengrundlage wird die Serien-Motorsteuerung dann durch Übertragung der Signale auf die frei programmierbare Motorsteuerung vollständig ersetzt und ist somit nicht mehr notwendig für den Betrieb des Motorradmotors. Weiterhin wird durch die Erarbeitung einer modular aufgebauten Schnittstellenbox für die frei programmierbare Motorsteuerung der Zugriff auf sämtliche Signale durch externe Messgeräte und die Einspeisung durch Funktionsgeneratoren ermöglicht und hierüber eine etappenweise Validierung der Arbeitsschritte ermöglicht. Der Aufbau einer frei programmierbaren Motorsteuerung ermöglicht es langfristig betrachtet, zusätzliche oder neue Aktoren und Sensoren am Motorradmotor aufzubauen und befreit den Anwender von Restriktionen, die vom Hersteller des Motorrades, als auch der Serien-Motorsteuerung vorgegeben werden. Ebenfalls wird hierüber die beabsichtigte Applikation eines Abgasturboladers an den Motorradmotor und dessen Betrieb ermöglicht und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf den Motorradmotor werden diskutiert. Die notwendigen Bauteile zur konsequenten Inbetriebnahme auf einem Motorenprüfstand, durch die Verbindung der motorseitigen Abtriebsseite mit einer lasterzeugenden Bremse, wurden konstruiert und bei geeigneten Firmen zur Fertigung in Auftrag gegeben.



Krey, Maximilian;
Erstellung eines Mehrkörpersimulationsmodells zur Berechnung der Schwingungsanregung eines Verbrennungsmotorenprüfstands. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Arbeit wird einer der Motorenprüfstände des Fachgebiets Energieeffiziente Fahrzeugantriebe der Technischen Universität Ilmenau mit Hilfe einer Mehrkörpersimulation hinsichtlich seiner Torsionsschwingungen abgebildet. Aufgrund geringer Dämpfung in Motorprüfständen, sind die dort auftretenden Torsionsschwingungen ein wichtiges technisches Problem. Zunächst werden Möglichkeiten zur Beschreibung von Torsionsschwingungen aufgezeigt und an einem einleitenden Beispiel angewendet und gegenübergestellt. Diese Möglichkeiten zählen, bis auf die Berechnung mittels der Kontinuumsmechanik, zur Methode der lumped parameters (konzentrierte Parameter). Im nächsten Schritt wird eine Messung der Torsionsschwingungen mit einem hochauflösenden Drehgeber durchgeführt. So werden Kandidaten für mögliche Eigenfrequenzen des Systems bestimmt. Simulativ werden diese Eigenfrequenzen durch Aufbau eines Modells des Prüfstands in Form einer Torsionsschwingerkette berechnet. Dazu werden Trägheiten und Steifigkeiten des Motorprüfstands eruiert und in MSC Adams implementiert. Die Gaskräfte beschleunigen Trägheiten wie Pleuel und Kolben, sodass sie die erregenden Kräfte und die Drehbewegung erzeugen. Die Simulation zeigt, dass einige Eigenfrequenzen fast ausschließlich durch die Torsion von Subsystemen ausgeführt werden. Die erste Eigenfrequenz der Simulation konnte durch die Messung bestätigt werden. Aufgrund der Messstelle und der scheinbar entkoppelten Schwingung von Subsystemen wird vermutet, dass die Bestätigung einiger Eigenfrequenzen nicht möglich ist. Das Simulationsmodell wird über einen Programmcode aufgebaut. Dieser ist in der Lage das Modell modular an andere Motoren oder Prüfstände ähnlicher Form anzupassen. Insbesondere Reihenmotoren können, wenn die entsprechenden Trägheits- und Steifigkeitsdaten vorliegen, schnell und einfach simuliert werden. Eine Variation der Parameter im Rahmen der Sensitivitätsanalyse kommt zu dem Ergebnis das sich Abweichungen der Eingangsdaten in vorhersehbarer Weise auf die Eigenfrequenzen auswirkt.



Christian, Patrick;
Optimierung einer Versuchsrichtlinie zur Quantifizierung und Qualifizierung des Einflusses von Nässe auf die Bremswirkung von Pkw Radbremsen. - Ilmenau. - 152 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Ziel der Arbeit war die Entwicklung einer Versuchsrichtlinie zur Bestimmung und Bewertung der Nassbremswirkung unterschiedlicher Pkw-Bremssysteme. Diese soll sowohl im Fahrversuch als auch am Bremsenprüfstand anwendbar sein und der Auswahl von zukünftigen Bremsbelägen im frühen Entwicklungsprozess von Radbremsen dienen. Die Grundlage aller Untersuchungen bildeten zum einen die bei einem OEM bisher genutzten Verfahren zur Bewertung von Radbremsen. Zum anderen basiert diese Arbeit auf Untersuchungen einer vorangegangenen Diplomarbeit aus dem Jahr 2016, welche "Methoden zur Bewertung des Nässefadings der Reibpaarung im Radbremssystem sowie des Gesamtfahrzeugbremsverhaltens bei Nässe" analysierte. Aus den Untersuchungen der Diplomarbeit entstand die Notwendigkeit der Überarbeitung einer Versuchsrichtlinie und führte somit zu dieser Bachelorarbeit. Für die Erarbeitung einer Empfehlung für eine Versuchsrichtlinie wurden Versuche im Fahrversuch und am Schwungmassenprüfstand durchgeführt. Bei diesen Versuchen wurden die Radbremsen künstlich mit Wasser benetzt und der Einfluss der Nässe auf den Reibwert untersucht. Begonnen wurde mit der Überarbeitung der Sprühanlage zur Erzielung einer realitätsnäheren Benetzungssituation. Weiterhin wurde ein neuer Ablauf der Versuchsprozedur entwickelt und alle Parameter neu definiert. Das Prinzip der Auswertung und die Bewertung der Ergebnisse wurde angepasst. Die entstandenen Ergebnisse ließen die Formulierung einer Empfehlung für die neue Versuchsrichtlinie zu.



Just, Robert;
Klassifizierung und Charakterisierung von luftgetragenen partikelförmigen Bremsstaub am Beispiel variierender Beanspruchungsparameter. - Ilmenau. - 124 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

An der Kfz-Radbremse kommt es aufgrund tribologischer Wirkmechanismen zwischen Reibbelag und Bremsscheibe zur Emission eines partikelförmigen Bremsstaubes. Im Hinblick auf zukünftige gesetzliche Vorgaben sind Kenntnisse über die Bildung des Bremsstaubes unter speziellen Fahrkollektiven essentiell. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit sollen die von einer Kfz-Radbremse emittierten Bremsstaubpartikel hinsichtlich ihrer chemischen- und physikalischen Eigenschaften klassifiziert und charakterisiert werden. Dazu soll der Einfluss variierender Beanspruchungsparameter wie Initialtemperatur und Bremsdruck auf die Charakteristik der Bremsstaubpartikel analysiert werden. Die Vorstellung der theoretischen Grundlagen zu Reibung und Verschleiß am Beispiel der Kfz-Radbremse erfolgt zu Beginn der Arbeit. Darauf aufbauend erfolgen die Vorstellung der Prüfumgebung sowie die im Rahmen experimenteller Analysen anzuwendenden Messsysteme. Mithilfe von Vorversuchen werden am Beispiel eines Low Steel (ECE)- Reibbelages charakteristische Temperatur- und Bremsdruckparameter definiert, welche im Rahmen der nachfolgend aufgeführten Hauptversuche gezielt gegeneinander variiert werden. Die auf Probepads abgelagerten Bremsstaubpartikel werden mithilfe energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDX) auf ihre chemische Zusammensetzung untersucht. Zudem wird mittels eines differentiellen Mobilitätsanalysators (DMA) die Abhängigkeit von Bremsdruck und Temperatur auf Partikelanzahlkonzentration und Größenverteilungsdichte analysiert. Neben der Analyse der Bremsstaubemissionen erfolgt weiterhin eine chemische- und oberflächentopographische Analyse der in Kontakt befindlichen Reibpartner. Dadurch sollen Erklärungsansätze für die Charakteristik der Bremsstaubpartikel abgeleitet werden. Den Abschluss der Arbeit bildet die größenfraktionierte Selektierung der emittierten Bremsstaubpartikel mit nachfolgender EDX-Analyse.



Popp, Moritz Luigi;
Entwicklung eines Versuchsaufbaus zur Erfassung der Bremspartikelanzahl einer Pkw-Reibbremse im realen Fahrbetrieb. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Durch die Reibpaarung zwischen der Bremsscheibe und dem Bremsbelag kommt es zu einem feinen Abrieb. Die hierbei entstehenden Feinstaubpartikel gelangen sofort in die Umgebungsluft und sind deshalb nur bedingt messbar. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird ein Versuchsaufbau ausgearbeitet, mit dem es möglich ist, die Bremspartikel einer Pkw-Reibbremse im realen Fahrbetrieb messen zu können. Zuerst werden bereits vorhandene Patente der Bremsstaubminderung aufgezeigt und miteinander verglichen. Anschließend werden bisherige Methoden zur Messung von Feinstaub am Bremsenprüfstand vorgestellt. Hinsichtlich einer geeigneten Probenentnahmestelle und unter Vermeidung der negativen Aspekte der Patente wird anschließend eine vollständige Kapselung der Bremsscheibe mitsamt dem Bremssattel konstruiert. Zusätzlich wird eine geeignete Luftführung zur Kapsel und anschließend zu einer Messstrecke ausgelegt. In der Messstrecke befindet sich eine Sonde. An diese können verschiedene Partikelmesssysteme angeschlossen werden und so die Partikelemissionen im realen Fahrbetrieb gemessen werden.



Heurich, David;
Analyse der Pedalkraft- und Pedalwegdosierfähigkeit des Menschen bei fußbetätigter Pedalerie. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Durch die zunehmende Verbreitung von X-by-Wire Systemen in Forschung und Technik, welche dem Kunden und den Fahrzeugherstellern neue innovative Bedienkonzepte bieten, ist auch der Wunsch nach Individualisierbarkeit in den Vordergrund gerückt. Dieser Ansatz kann jedoch nur umgesetzt werden, in dem ein hohes Maß an Sicherheit und Unfallprävention gehalten wird. Um die einfache und zielgenaue Bedienung vorhandener Mensch-Maschine-Schnittstellen zu gewährleisten, ist es von größter Bedeutung Zusammenhänge und Risiken der Konzepte zu entschlüsseln. Die vorliegende Bachelorarbeit dient der Analyse der durch den Menschen erreichbaren Dosierfähigkeit der fußbetätigten Pedalerie. Hierfür wurden zunächst die biologischen Vorgänge bei der Betätigung, als auch die psychischen und physischen Einflussfaktoren analysiert. Um die kraft- und wegsensitive Dosierfähigkeit zu ermitteln, wurden Messreihen an einem für diese Aufgabe optimierten Prüfstand mit einer Probandengruppe durchgeführt. Die Ergebnisse wurden hinsichtlich der demographischen und physischen Einflüsse auf die Betätigung ausgewertet und verglichen. Zudem wurden die gewonnenen Ergebnisse der Studie mit einem rein kraft- bzw. wegsensitiven Konzept verglichen, um eine Theorie über die Verwendbarkeit beider Konzepte zu erstellen.



Vogel, Jonas;
Untersuchung der Traversenschwingungen am Reibkraftprüfstand für Automobil-Schwingungsdämpfer. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist die qualitative und quantitative Beschreibung von Traversenquerbewegungen einer Universalprüfmaschine, welche zur Reibkraftmessungen von Automobil-Schwingungsdämpfern genutzt wird. Hierfür werden Messkonzepte erstellt und die notwendige Messtechnik ausgewählt. Mit einem Feinzeiger werden die zur Verfahrrichtung senkrechten Querbewegungen der Traverse, relativ zu verschiedenen, unbewegten Bauteilen der Prüfmaschine, gemessen. Die Ergebnisse dieser Messungen bestätigen die Anfangsvermutung, dass die Traversenquerbewegungen durch die Spindel des Kugelumlauftriebes der Universalprüfmaschine verursacht werden. Weitere Wegmessungen mit einem robotergeführten Laserlinienscanner und kapazitiven Sensoren werden durchgeführt, um die Traversenquerbewegungen gegen einen Bezugspunkt außerhalb der Universalprüfmaschine zu messen. Die Messungen mit den kapazitiven Sensoren liefern keine verwertbaren Ergebnisse. Mit dem Laserlinienscanner können die Messergebnisse des Feinzeigers bestätigt werden und es zeigt sich, dass der Rahmen der Prüfmaschine als Bezugskörper für die Messungen mit Feinzeiger geeignet ist. Der Feinzeiger stellt sich aus Gründen der Flexibilität und Handhabbarkeit und wegen der schnellen und kostengünstigen Umsetzung als zu bevorzugendes Messmittel heraus.



Henn, Dominik;
Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten und Haltbarkeit von Thermoelementen auf Basis metallischer Pasten im Abgasstrang eines turboaufgeladenen Fahrzeuges. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Masterarbeit mit dem Titel "Untersuchung der Einsatzmöglichkeiten und Haltbarkeit von Thermoelementen auf Basis metallischer Pasten im Abgasstrang eines turboaufgeladenen Fahrzeuges" hat als Zielstellung, die Einsatzmöglichkeit von neuartigen Thermoelementen in einem Abgasstrang zu überprüfen. Hierfür werden neben einer Literaturrecherche zum Thema thermoelektrische Module eine Analyse der Belastungen von Thermoelementen in realer Versuchsumgebung durchgeführt. Nach entwickeln geeigneter Prüfzyklen für Realfahrtuntersuchungen gilt es die ausgewerteten Erkenntnisse auf den Heißluftprüfstand zu übertragen. Die im Anschluss an die Prüfstandsversuche gewonnenen Messwerte werden analysiert. Abschließend wird eine Aussage über die Einsatzmöglichkeit im Abgasstrang diskutiert.



Wünsch, Jennifer;
Untersuchung eines Brennverfahrens für den Einsatz von Erdgas und Diesel an einem selbstzündenden Verbrennungsmotor. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die stetige Verschärfung der Abgasgesetzgebung in Kombination mit den schwindenden Ressourcen zwingt die Motorenhersteller zur kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Motoren. Ziel ist hierbei die Reduktion des spezifischen Kraftstoffverbrauches und das Minimieren des Schadstoffausstoßes und der CO2-Emissionen. Zur Erreichung dieser Anforderungen etablierten sich Downsizing-Konzepte mit Abgasturboaufladung, sowie weitere Maßnahmen, wie z.B. die Abgasrückführung, die Reduzierung der Realgasverluste durch variable Ventilsteuerung, die Reduzierung der Reibverluste, die variable Verdichtung und die selektive Zylinderabschaltung. Eine weitere Möglichkeit den spezifischen Kraftstoffverbrauch abzusenken, ist die Verwendung von Kraftstoffen mit einem hohen unteren Heizwert, wie zum Beispiel Erdgas. Potential hierfür bietet das im Rahmen dieser Arbeit untersuchte Brennverfahren. Zur Anwendung kommen hierbei als Kraftstoff Erdgas und Diesel. Der Dieselkraftstoff dient hierbei als Pilotöl und soll die Entzündung des Erdgases sicherstellen. Zu Beginn der Arbeit werden anhand bereits veröffentlichter optischer Untersuchungen Parameter identifiziert, die Einfluss auf die Verbrennung nehmen. Anschließend werden Variationen dieser Parameter und deren Einfluss auf den spezifischen Kraftstoffverbrauch, den Wirkungsgrad und die Emissionen analysiert. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen münden anschließend in Optimierungsmaßnahmen für künftige Versuchsreihen und zeigen die Potentiale des Brennverfahrens auf, indem ein Vergleich zur aktuellen Seriendieselkonfiguration erfolgt.



Heger, Andreas;
Untersuchung der Fahrkomfort- und Handlingeigenschaften eines Fahrzeugs mit regelbarer Radaufhängung mittels Mehrkörpersimulation. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, ein komplettes Fahrzeugmodell des "Range Rover Evoque" im Mehrkörperdynamik-Simulationstool "Adams/Car" zu entwickeln, dieses zu validieren, eine Stoßdämpferregelung zu erstellen und diese Regelung hinsichtlich einer Erhöhung des Fahrkomforts zu testen. Die Literaturrecherche beschäftigt sich mit dem Einfluss von Vibrationen auf den Menschen und damit auch mit der Frage: "Wie definiert sich Fahrkomfort?". Des Weiteren findet in diesem Zusammenhang eine Vorstellung von Normen/Richtlinien und Indikatoren für Fahrkomfort sowie Fahrsicherheit statt. Zudem wird ein Überblick über den aktuellen Stand der Technik bei regelbaren Fahrwerken gegeben. Im Zuge dieser Arbeit konnten die Koordinaten der einzelnen Bauteile des Adams-Modells, mithilfe eines CAD-Modells, genauestens ermittelt werden. Das Adams-Fahrzeug wurde dabei sowohl hinsichtlich der Vertikal-, als auch der Querdynamik, unter Zuhilfenahme von Daten des am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik vorhandenen "Range Rover Evoque" validiert. Die Fahrzeugdaten in Bezug auf die Vertikaldynamik des Versuchsfahrzeuges wurden auf einem sogenannten "Fourposter"-Prüfstand der Firma Tenneco, Inc., im Rahmen dieser Arbeit erfasst. Durch diese Daten konnte das Adams-Modell optimiert und validiert werden. Bei der Fahrwerksregelung wurde zum einen die bekannte "Skyhook"-Regelung und zum anderen ein eigens erstellter Regler, welcher im Verlauf der Arbeit auch als PD-basierter Regler bezeichnet wird, erstellt. Die Ergebnisse der Regler wurden dabei mit denen des passiven Fahrwerks anhand von verschiedenen Straßenprofilen verglichen. Mit dem PD-basierten Regler konnte dabei eine Komforterhöhung erreicht werden.



Brückner, Hendrik;
Experimentelle Untersuchungen zur Beeinflussung des Verdichterpumpens an einem aufgeladenen Dieselmotor. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit experimentellen Untersuchungen im Bereich der Pumpgrenze eines Turbolader-Verdichters bei Kopplung mit einem Dieselmotor am Motorprüfstand. Im Rahmen von Messungen wird der Einfluss verschiedener Geometrievariationen vor Verdichter sowie Effekte bei transientem Motorbetrieb bezüglich ihrer Auswirkungen auf die Pumpgrenze untersucht. Zusätzlich liefert die Arbeit einen Überblick bereits erfolgter Untersuchungen aus der Literatur zur Beeinflussung der Lage der Pumpgrenze durch eine Variation der Geometrie auf der Verdichterdruckseite. Die Detektion des Verdichterpumpens bei den stationären und transienten Untersuchungen erfolgt anhand der wandnahen Temperatur und der Auswertung des indizierten Drucksignales mittels Frequenzspektrum und Tiefpass-Filter. Die zugehörigen Sensoren sind hierfür in einem Messflansch vor dem Verdichtereintritt angebracht. Im Rahmen der transienten Untersuchungen wird die stabilisierende Wirkung einer Drehzahlanhebung untersucht, die nachfolgend an einen Lastsprung zu einem instabilen Betriebspunkt links der Pumpgrenze stattfindet. Ziel dieser Versuche ist es, ein reproduzierbares stabiles Verhalten bei kurzzeitigem Verletzen der Pumpgrenze im Beschleunigungsvorgang nachzuweisen, um ein kurzzeitig höheres Verdichterdruckverhältnis zuzulassen. Abhängig vom Grad der Erhöhung des Druckverhältnisses und dem Gradienten der Drehzahlrampe kann durch Analyse des Drucksignales ein Ausbleiben der Instabilität und demzufolge die Stabilisierung durch die Drehzahlerhöhung nachgewiesen werden. Der Einfluss der Luftführung vor Verdichter bei stationärem Motorbetriebspunkt wird mit geraden Ansaugstrecken unterschiedlicher Länge, verschiedenen Konen und zylindrischen Volumen untersucht. Die Erfassung der pumpgrenznahen stabilen Betriebspunkte mit Hilfe zusätzlicher Drucklufteinbringung in das Saugrohr kann bei den Varianten mit Konus und Zylinder eine Verlagerung der Pumpgrenze zu geringeren Massenströmen messtechnisch nachweisen. Im Rahmen der Messungen stationärer Betriebspunkte an der Pumpgrenze erfolgten auch zeitlich hochaufgelöste Druckmessungen. Hierbei konnte eine Erhöhung der Druckstörungen im einstelligen kHz-Bereich beobachtet werden.



Pfeffer, Kathleen;
Experimentelle Untersuchungen zu einer effizienten Vorgehensweise der Messung von Turboladerkennfeldern. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

An Heißgasprüfständen können Verdichter- und Turbinenkennfelder von Abgasturboladern unabhängig vom Verbrennungsmotor gemessen werden. Sie dienen unter anderem als Eingangsparameter für die Motorprozesssimulation und sind zur Abstimmung von Turbolader und Motor notwendig. Diese Messungen erfolgen in stationären Betriebszuständen des Laders durch eine simultane Nutzung mehrerer voneinander abhängiger Regler sowie nach einer entsprechenden Einschwingdauer. Die stationären Betriebspunkte werden durch die Heißgasmenge auf der Turbinenseite und des Anlagenwiderstandes auf der Verdichterseite eingeregelt. Grundlage dafür sind frühere Untersuchungen u.a. von Grigoriadis und Müller, in denen gezeigt wird, dass Fluktuationen während eines Arbeitsspiels des Verbrennungsmotors zu keinen signifikanten Unterschieden führen und somit diese stationär ermittelten Kennfelder repräsentativ sind. Diese Arbeit greift im Umkehrschluss die Vermutung auf, dass auch instationär ermittelte Kennfeldpunkte mit stationären vergleichbar sind. Somit ist es möglich an Heißgasprüfständen die Verwendung voneinander abhängiger Regler und somit lange Einschwingzeiten zu vermeiden. Dazu wird aufgezeigt, inwieweit solche instationär gemessenen Kennpunkte mit stationären Referenzkennfeldern vergleichbar sind. Außerdem wird dargelegt, welche Stellgrößen sich am besten dazu eignen. Weiterhin wird aufgezeigt, wieso der Einfluss des Rotorträgheitsmomentes auf die Instationärpunkte bei den vorhandenen Drehzahländerungen vernachlässigbar ist.



Ritter, Dennis;
FEM-Simulation einer geschmierten Metall-Elastomer-Reibpaarung unter der Nutzung eines dynamischen Reibmodells. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist der Aufbau eines Simulationsmodells zur Untersuchung der Reibung am Kolben-Dämpferrohr-Kontakt eines Automobil-Stoßdämpfers. Hierfür wird in einem Konstruktionsprogramm eine praxisnahe Baugruppe konstruiert, die anschließend in eine FEM-Software-Umgebung eingefügt wird. Durch einen Eingriff in den Programmablauf der FEM-Software steht das heuristische und dynamische LuGre-Reibmodell zur Verfügung. Durch mehrere Testsimulationen erfolgt die Definition der optimalen Randbedingungen. Im Zusammenhang mit einer Netzstudie wird in der Folge die Ergebnisberechnung durch die Modellierung in kürzester Zeit mit hinreichender Konvergenz ermöglicht. Abschließend steht ein Simulationsmodell zur Untersuchung der Reibung am Kolben-Dämpfer-Kontakt zur Verfügung, dessen heuristisches Reibmodell durch anknüpfende Arbeiten angepasst und parametrisiert werden kann.



Mindemann, Tom;
Manufacturing process development for internal ring gears for automotive transmissions. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Aufgrund ständig wachsender Emissionsanforderungen in der Automobilindustrie werden stets Wege gesucht die Effizienz eines jeden Kraftfahrzeuges zu steigern. Ein vielversprechender Ansatz für Fahrzeuge mit Automatikgetrieben ist die Qualitätssteigerung der eingesetzten Innenverzahnungen. Eine solche Qualitätssteigerung kann durch den Einsatz einer Hartfeinbearbeitung, ähnlich wie das Schleifen für Außenverzahnungen, erreicht werden. Basierend auf der Technologie des Wälzschälens (Power Skiving) beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Anpassung des bereits vorhandenen Verfahrens an die Hartfeinbearbeitung eben dieser innenverzahnten Hohlräder. Auf eine detaillierte Literaturrecherche folgend, wurde die bereits vorhandene Berechnungssoftware optimiert und erweitert, um die Generierung von Messerschärfdatenblätter für die Weichvorverzahnung sowie für die Hartfeinbearbeitung zu ermöglichen. Anschließend wurden Fräsversuche mit unterschiedlichen Messergeometrien sowie verschiedenen Prozessparametern durchgeführt und die Ergebnisse hinsichtlich des Einflusses auf die Oberflächenqualität der Verzahnung untersucht und bewertet. Ein abschließender Vergleich zwischen einem herkömmlich hergestellten und einem mit dem neuen Verfahren gefertigten Hohlrad zeigt welches Verbesserungspotential der Einsatz des Power Skivings für die Hartfeinbearbeitung von Verzahnungen hervorbringen kann.



Betz, Michael;
Auslegung und Realisierung eines pneumatischen Rotorantriebes und Bestimmung des Antriebskennfeldes. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Aktuell stehen die Abgasemissionen von Kraftfahrzeugen wieder stark im Fokus der öffentlichen Diskussion. Um bei Motorprozesssimulationen auch das Kaltstartverhalten abbilden zu können muss das Reibmoment im Turboladerlager ohne Einfluss auf die Rotordynamik ermittelt werden. Eine Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen, bietet der Antrieb mittels Gleichdruckturbine, sofern das Kennfeld dieser Turbine bekannt ist. Daher wird in der vorliegenden Arbeit ein Komponentenprüfstand entwickelt und konstruiert mit dem das Antriebskennfeld einer Gleichdruckturbine ermittelt werden kann. Dazu werden zunächst die Düsen ausgelegt. Anschließend wird ein Simulationsmodell erstellt, das das Systemverhalten aus Antrieb, Welle, Bremse und Düsen vollumfänglich beschreibt. Darauf aufbauend wird ein Regelungskonzept zur Einstellung bestimmter Betriebspunkte aus Antriebsdruck und Drehzahl erstellt und optimiert. Zur Lösung dieser Aufgaben wird Matlab, Simulink und Simscape verwendet. Darauf aufbauend werden alle benötigten Teile konstruiert, wobei wichtige Aspekte der Konstruktion rechnerisch abgesichert werden. Es schließt sich die Auswahl und Anfrage aller Teile inklusive der benötigten Messtechnik an. Auf Basis dieser Arbeit können diese Teile nun beschafft, der Komponentenprüfstand aufgebaut und in Betrieb genommen werden.



Bamberg, Stephan;
Simulation und Konstruktion eines Diagonalverdichters für einen Abgasturbolader. - Ilmenau. - 179 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In der vorliegenden Arbeit werden unterschiedliche Verdichterlaufradvarianten, die von einem Radialrad abgeleitet wurden, im Rahmen einer 3D-Parameterstudie hinsichtlich des Strömungsverhaltens untersucht. Beruhend auf den RANS-Gleichungen werden sowohl stationäre, als auch vereinzelnd transiente Strömungssimulationen der verschiedenen Laufradformen jeweils als Teilmodell durchgeführt. Ziel der Untersuchung ist es, ein hinsichtlich des Pumpverhaltens stabileres Verdichterrad zu entwickeln. Die Stabilisierung der Strömung soll durch eine gezielte Zirkulation vor dem Laufrad realisiert werden. Diese Hypothese geht auf die Betriebscharakteristik von Diagonalpumpen zurück. Zur Validierung des numerischen Modells dienen die Simulationsergebnisse des Ausgangsverdichters als Gesamtmodell und die dazugehörigen Prüfstandsdaten. Für die Bewertung des Pumpverhaltens werden verschiedene Kriterien herangezogen. Beispielsweise wird das Konvergenzverhalten der Simulationen hinsichtlich charakteristischer Merkmale (Periodizität) untersucht. Die zeitabhängigen Signale der instationären Simulationen werden durch eine Fourieranalyse in deren Amplitudenspektren überführt. Für die Darstellung von Sekundärströmungen in den Strömungskanälen wird das Q-Kriterium verwendet. Beruhend auf diesen Untersuchungen wird eine diagonale Laufradform mit einem Neigungswinkel von 15&ring; ausgewählt, die ein späteres Einsetzen der Pumpschwingungen vermuten lässt. Für dieses Verdichterrad soll ein Prototyp gefertigt werden, der zur Erprobung an einem Zweizylinder-Motorradmotor adaptiert werden soll. Für das Diagonalrad wird ein 3D-CAD-Modell erstellt und in die Baugruppe des ursprünglichen Radialverdichters integriert. Durch die neue Laufradform muss das Verdichtergehäuse sowie dessen Rückwand angepasst werden. Die gesamte Lagerung der Ursprungsgeometrie kann übernommen werden. Abschließend wird das Diagonalrad strukturmechanisch hinsichtlich Festigkeit untersucht und mit dem Radialverdichter verglichen. Das Diagonalrad weist speziell in den Schaufeln höhere Spannungswerte auf, als das Radialrad. Die Spannungen überschreiten die für Verdichter üblichen zulässigen kritischen Spannungswerte jedoch nicht.



Fröhle, Claudio;
Simulation der Strömung und des Wärmeübergangs in Rohrleitungen eines Turboladerprüfstandes. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In dieser Arbeit werden über ein Simulationsmodell, welches die Verrohrung der Verdichterseite eines Heißgasprüfstandes abbildet, die Strömungen in den Rohrleitungen numerisch berechnet. Anschließend wird das Strömungsverhalten visualisiert und beurteilt sowie die Rohrführungen im Hinblick auf die Wärmeleitung untersucht. Zudem gilt es die Abweichungen der an den Messstellen und der am tatsächlichen Ein- und Austritt des Verdichters berechneten Größen zu untersuchen und die möglichen Auswirkungen aufzuzeigen. Um den Simulationsaufbau und die anschließende Validierung der Modelle nachvollziehen zu können, wurden die physikalischen Grundlagen von Rohrströmungen und des Wärmetransportes beschrieben sowie auf die grundlegenden Theorien von modernen Simulationsprogrammen eingegangen. Bevor das Simulationsmodell für die gewählten Randbedingungen der Fluide und der Prüfraumumgebung erstellt werden konnte, war es jedoch notwendig, Voruntersuchungen durchzuführen. Diese stellten die Unabhängigkeit der Ein- und Auslassrohrströmungen voneinander dar und zeigten die nicht bestehende Notwendigkeit eines zusätzlichen Strahlungsmodells auf. Das Simulationsmodell konnte validiert werden und Aussagen über das Strömungsverhalten und die Wärmeleitung in den Rohrführungen getroffen werden.



Reinhard, Julian;
Untersuchung des Einflusses variierender Parameter auf das Agglomerationsverhalten von Bremsstaub mithilfe der Methodik der statistischen Versuchsplanung (DoE). - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In modernen Kraftfahrzeugen kommen derzeit hauptsächlich Scheibenbremssysteme zur Anwendung. Bei jedem Bremsvorgang kommt es infolge der vorliegenden tribologischen Beanspruchung zur Umwandlung von kinetischer in thermische Energie und zur Emission eines partikelförmigen Bremsstaubes. Aufgrund der offenen Bauweise und der damit verbundenen Emission an die Umgebung, können die Partikel Fahrzeugkomponenten, insbesondere die Felge, verschmutzen und letzlich auch den menschlichen Organismus belasten. Im Rahmen dieser Arbeit soll der Einfluss variierender Parameter auf den Anhaftprozess von Bremsstaubpartikeln auf einer Felgenoberfläche und dem damit verbundenen Helligkeitsverlust analysiert werden. Durch die Anwendung der statistischen Versuchsplanung (Design of Experiments) soll besonderes Augenmerk auf die statistische Signifikanz zwischen den systemabhängigen Parametern gelegt werden. Das Ziel besteht darin statistisch relevante Parameter zu definieren und in Form eines Vorhersagemodells zusammenzufassen. Die Arbeit umfasst sowohl die systematische Aufstellung eines Versuchsplans, als auch die Durchführung und Auswertung der Versuche nach der Methodik der statistischen Versuchsplanung. Dazu wird zunächst via Black-Box-Prinzip der Zusammenhng zwischen den eingehenden Größen und der Zielgröße aufgezeigt. Einen besonderen Stellenwert erhält dabei die Elektrostatische Aufladung, deren Nachweis gesondert im Rahmen eines Vorversuches erfolgt. Die relevanten Parameter werden innerhalb eines Versuchsplanes variiert und deren Einfluss auf die Felgenverschmutzung aufgezeichnet. Aus den Ergebnissen wird das Vorhersagemodell abgeleitet. Die Modellbildung erfolgt mithilfe der Statistiksoftware Minitab 17.



Möhle, Florian;
Analyse der bauteilspezifischen Auswirkungen durch den Einsatz von Aluminiumzylinderkurbelgehäusen und Stahlkolben in einem modernen Vierzylinder Dieselmotor. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In einigen Versuchsmotoren der neuen Motorengeneration EA288evo der Volkswagen AG sind Kolbenringe und Kolbenbolzen aus unterschiedlichen Prüfläufen mit unerwartet hohem Beschichtungsverschleiß aufgefallen. Daraus sind die Notwendigkeit der statistischen Auswertung und das Thema dieser vorliegenden Arbeit entstanden. Der Kolbenringverschleiß beeinflusst den Ölverbrauch sowie die Reibleistung und den Kraftstoffverbrauch. Durch den Kolbenbolzenverschleiß im Stahlkolben kann ein Kolbenbolzenfresser und über eine Zwangsführung ein Kolbenfresser mit Motorschaden entstehen. Über die statistischen Auswertungen des Beschichtungsverschleißes sollen Empfehlungen für die Mindestschichtdicken gegeben werden. Als Ursache für Polierstellen, die im Zylinderrohr entstehen, wird der Zusammenhang zwischen Ölkohle- und Rußablagerungen und den maximalen Kolbenkippwinkeln aus der Kolbensekundärbewegung betrachtet. Diese Polierstellen beeinflussen die Schmiereigenschaften. Durch die maximalen Kolbenkippwinkel und einiger gewählten Punkte am Kolben werden Zusammenhänge gebildet. Abschließend werden Vorschläge für geeignete Reduzierungsmaßnahmen getroffen.



Aufdemkamp, Mario;
Vergleich und Bewertung unterschiedlicher Probenahmestrategien von Bremsstaub an einem Schwungmassenprüfstand. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Bei der Betätigung einer Kraftfahrzeugbremse kommt es aufgrund tribologischer Wirkmechanismen zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag zu einer Feinstaubemission, dem sogenannten Bremsstaub. Dieser steht im Verdacht, negative Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu haben. Je nach Größe können eingeatmete Bremsstaubpartikel über den Atemtrakt und Diffusionsvorgänge bis in die Blutbahnen des Menschen gelangen und dadurch dem Herz-Kreislauf-System schaden. Für die Messung und Untersuchung des Bremsstaubes, der an einem Schwungmassenprüfstand gezielt durch vorgegebene Bremsparameter emittiert wird, werden in dieser Arbeit drei verschiedene Entnahmestrategien untersucht, charakterisiert und verglichen. Durch die vergleichende Bewertung der Entnahmestrategien ist es möglich, eine Festlegung bevorzugter Anwendungsfelder für die einzelnen Entnahmestrategien vorzunehmen. Dabei wurde vor allem der Einfluss unterschiedlicher Volumenströme und Luftfeuchten auf die zu messenden Partikelemissionen analysiert. Abschließend werden Optimierungspotenziale für die vorhandenen Entnahmestrategien aufgezeigt und bewertet.



Wu, Qiong;
Inbetriebnahme eines fremdgezündeten Verbrennungsmotors mit elektronischer Zündung und Einspritzung am Momponentenprüfstand. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Arbeit beschäftigt sich mit Aufbau und Inbetriebnahme eines Verbrennungsmotors auf einem Komponentenprüfstand für Verbrennungsmotoren. Es werden ein grundsätzliches Funktionsprinzip des fremdgezündeten Verbrennungsmotors und des zu erarbeitenden Versuchsmotors sowie das vorhandene Messsystem, das Aufbauprinzip des Prüfstandmotors und die Vorbereitung für die weitere Entwicklung des Komponentenprüfstandes vorgestellt. Weiterhin werden der Aufbau des Komponentenprüfstandes sowie dessen Vorbereitung präsentiert. Durch die Verbindung des bereitgestellten Komponentenprüfstands und des vorhandenen Messsystems wird ein kompletter Motorprüfstand aufgebaut. Mittels des aufgebauten Motorprüfstandes wird der Motor in Betrieb genommen, eine Fehlersuche aufgrund von Fehlfunktionen und daraufhin Optimierungen durchgeführt. Die Ergebnisse sowie die Verbesserungsmöglichkeiten werden analysiert und diskutiert.



Hoffmann, Patrick;
Experimentelle Untersuchungen mit einem Reifenmessanhänger zur Parametrisierung eines Reifenmodells und Implementierung in eine IPG CarMaker Simulationsumgebung. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das grundlegende Ziel dieser Arbeit ist die Vorbereitung, Aufnahme und Auswertung von quasistationären Längsdynamikuntersuchungen am Fahrzeugreifen mit einem Reifenmessanhänger. Für die Erstellung des Messplans sind die Gegebenheiten durch den Anhänger und das Testgelände sowie die zu untersuchenden Aspekte zu berücksichtigen. Die Messungen werden in Kooperation mit der "Vehicle Dynamics Group" der Universität von Pretoria durchgeführt. Anhand der generierten Daten ist der Einfluss der Radlast, des Reifenfülldrucks und der Fahrbahnbeschaffenheit auf das längsdynamische Kraftübertragungsverhalten des Reifens zu untersuchen. Von hervorgehobener Bedeutung bei der Analyse der Daten ist die Längsschlupfsteifigkeit und der maximale Reibbeiwert. Weiterhin wird ein Reifenmodell aufbauend auf den Parametern der Magic Formula und ein datenbasiertes Modell aus den Regressionsdaten der Messungen erstellt. Mittels einer Implementierung dieser in die Simulationssoftware IPG CarMaker durch das Programm MATLAB/ Simulink können Bremsversuche eines Range Rover Evoque simuliert und anschließend ausgewertet werden. Hierbei ergibt die Analyse der Simulationsergebnisse, dass das datenbasierte Modell die Messdaten sehr gut wiedergibt, jedoch im Hinblick auf eine angemessene Simulationszeit das Reifenmodell mit den Parametern der Magic Formula geeigneter ist.



Braun, Michael;
Entwicklung eines Konzepts für einen Prüfstand zur experimentellen Untersuchung neuartiger Thermoelemente hinsichtlich ihrer thermischen und mechanischen Eigenschaften. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Um die erfolgreiche Entwicklung neuartiger Thermoelemente im automotiven Bereich zu gewährleisten, ist die Untersuchung unter ihren Einsatzortbedingungen unbedingt notwendig. Aufgrund ihrer hohen Temperaturstabilität werden Thermoelemente typischerweise im Abgastrakt von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Dort sind sie hohen Belastungen, wie hohen Temperaturen bis 1100 &ring;C, Motorvibrationen, Schwingungen durch Abgaspulsation, Temperaturschwingungen sowie chemischen und abrasiven Medien ausgesetzt. Deshalb wird im Rahmen dieser Arbeit ein Konzept für einen Prüfstand entwickelt und ausgearbeitet, das besagte Untersuchungen auf einfache und reproduzierbare Weise unter ähnlichen Einsatzortbedingungen, wie sie im Kraftfahrzeug vorherrschen, ermöglicht. Dabei steht vor allem die Bewertung und Vergleichbarkeit von Thermoelementen hinsichtlich ihrer Effektivität, Messgenauigkeit und Dynamik im Vordergrund.



Bellmann, Martin;
Erstellung eines Einzelradaufhängungskonzepts für Schwerlast All-Terrain Mobilkrane. - Ilmenau. - XIII, 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Einzelradaufhängungen im Schwerlastbereich. Insbesondere für All-Terrain-Mobilkrane. Anhand einer Patent- und Literaturrecherche wird herausgearbeitet welche Einzelradaufhängungen bisher in Schwerlastbereichen angewendet werden. An einem vereinfachten Mobilkranrahmen werden verschiedene Konzepte für eine Einzelradaufhängung entworfen. Über eine Bewertung wird das erfolgversprechendste Konzept ausgewählt und im Folgenden ausgearbeitet. Es werden mithilfe einer vorläufigen Konstruktion die auftretenden Kräfte in verschiedenen Fahrsituationen in den einzelnen Lagerpunkten berechnet. Anhand dieser Kräfte wird mit der Lagerauswahl und der detaillierteren Konstruktion fortgefahren. Die einzelnen Bauteile der fertigen Konstruktion werden über eine FEM-Analyse im CAD System mit den berechneten Kräften beaufschlagt und analysiert. Abschließend wird die neu entwickelte Einzelradaufhängung aus technischer Sicht mit der aktuell in Serie befindlichen Starrachskonfiguration eines All-Terrain-Mobilkrans verglichen und eine Empfehlung ausgesprochen.



Heger, Markus;
Prozessfähigkeitsanalyse einer Wuchtanlage für Verdichter- und Turbinenräder zur Optimierung der Wirtschaftlichkeit. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Auswuchtprozess von Verdichter- und Turbinenrädern von Abgasturboladern und wurde bei der IHI Charging Systems International Germany GmbH angefertigt. Nach einer 100%-Messung der Urunwucht erfolgt bei allen Rädern oberhalb der spezifizierten Toleranzgrenze eine Unwucht-Korrektur, bei der Material in zwei Ebenen abgetragen wird. Für alle korrigierten Räder erfolgt dann eine Nachmessung der Unwucht und Überprüfung auf Einhaltung der Unwucht-Toleranzgrenze. Wäre der Prozess der Unwucht-Korrektur fähig, könnte auf das erneute Nachmessen verzichtet werden. Um den Grenzwert für eine fähige Korrektur zu ermitteln, wird eine Prozessfähigkeitsanalyse durchgeführt. Dazu werden die Daten, welche die Wuchtanlage während des Wuchtprozesses abspeichert, herangezogen und statistisch ausgewertet. Ziel ist es einen Messlauf einzusparen und somit die Anlage effektiver zu machen.



Kopp, Michael;
Experimentelle Untersuchung eines Zweitakt-Freikolbenmotors in Gegenkolbenbauweise. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Verbrennungseinheit eines Freikolbenlineargenerators (FKLG). In einem FKLG findet eine oszillierende Bewegung von zwei Kolbeneinheiten zwischen den Kompressionsräumen der Verbrennungseinheit und den Gasfedern statt. Aus der kinetischen Energie der Kolbeneinheiten wird mit Lineargeneratoren elektrische Energie ausgekoppelt. Gegenstand dieser Arbeit stellt die experimentelle Erstuntersuchung des in einem FKLG zur Anwendung kommenden verbrennungsmotorischen Subsystems in Gegenkolbenbauweise dar. Die Zielsetzung lautet, den Einfluss unterschiedlicher Versuchsparameter auf die innermotorischen Prozesse zu untersuchen. Dazu findet zunächst eine grundlegende Analyse aller bei einem FKLG relevanten Versuchsparameter statt. Zu diesen Versuchsparametern gehören Frequenz, Kolbentrajektorienform, Steuerzeiten, Verdichtungsverhältnis, Einspritzmenge, Einspritzzeitpunkt, Ladedruck, Einfach- und Doppelzündung, Funkenlage und Zündzeitpunkt. Die experimentelle Untersuchung erfolgt in dieser Arbeit für die Steuerzeiten, die Einspritzmenge, den Ladedruck, die Einfach- und Doppelzündung und die Funkenlage. Bei der experimentellen Untersuchung der Steuerzeiten ist eine deutliche Abhängigkeit der innermotorischen Prozesse vom Restgasgehalt und vom Luftaufwand erkennbar. Durch eine Variation der Einspritzmenge können neue Erkenntnisse bezüglich des Luftverhältnisses im Brennraum geschaffen werden. Dabei zeigt sich ebenfalls die Relevanz der Brenngeschwindigkeit. Bei einer Erhöhung des Ladedrucks werden sowohl die Auswirkungen einer Liefergradzunahme als auch die leistungssteigernde Wirkung des Ladedrucks deutlich. Im Vergleich zur Einfachzündung kann bei der Doppelzündung ein deutlich geringerer Zündverzug aufgrund einer anfänglich schnelleren Flammenausbreitung nachgewiesen werden. Bei einer längeren Funkenlage ergibt sich ein deutlich stabilerer Motorlauf mit verringerten Zyklusschwankungen bei einer gleichzeitigen Verbesserung des Wirkungsgrads.



Grahl, Robert;
Reduzierung der Partikelemissionen im Start von DI Ottomotoren. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Zur Steigerung der Effizienz und Senkung der Schadstoffemissionen entwickelten sich in den letzten Jahren Antriebe mit direkteinspritzenden Systemen kontinuierlich weiter. Ottomotoren mit diesen inhomogenen Brennverfahren zeigen jedoch besonders im Startvorgang sehr hohe Partikelausstöße. Aus dieser Problemstellung geht die Frage hervor, wie die Emissionen eingeschränkt bzw. minimiert werden können. Daher befasst sich diese Arbeit mit der Untersuchung von Rußbildungsprozessen im Motorstart und strebt mit gewonnenen Erkenntnissen eine applikative Lösung an. Hilfsmittel ist dabei ein Simulationsprogramm für Thermodynamik und Motorprozessrechnungen, welches um ein Partikelbildungsmodell erweitert werden soll. Das Simulationsmodell wird dabei mit realen Motorstarts eines gewählten Versuchsträgers abgeglichen und gegebenenfalls angepasst. Schlußendlich sollen für die Startvorgänge optimale Parameter durch die Simulation berechnet und validiert werden.



Möller, Christoph;
Auslegung und konstruktive Umsetzung eines Messsystemkonzeptes für die Restbremsmomentbestimmung bei Kraftfahrzeugbremsen. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Synthese und Konstruktion eines Konzepts für ein Messsystem zur Bestimmung des Restbremsmomentes an scheibengebremsten Nutzfahrzeugachsen für die spätere Analyse zur Effizienzsteigerung einer Scheibenbremse, um langfristig den CO2-Ausstoß zu senken. In der Arbeit wird zuerst der aktuelle Entwicklungsstand einer Scheibenbremse für Nutzfahrzeuge untersucht, sowie die auftretenden Belastungen und resultierenden Kräfte ermittelt und veranschaulicht. Im Anschluss werden zwei Kraftmessglieder selektiert, detailliert in Aufbau und Funktionsweise verglichen und abschließend bewertet, um eine eindeutige Entscheidung darüber treffen zu können, welches Messglied für diese Anwendung geeigneter ist. Um ein neues Messsystem konstruieren zu können, werden zunächst die vorausgegangenen Anstrengungen der Industrie, das Restbremsmoment zu messen, betrachtet. Hierdurch sollen eine optimierte Konzipierung und der Vergleich erster Ideen mit vorhandenen Studien möglich werden. Für eine Integration des ausgewählten Sensors in das vorhandene Bremssystem von Knorr wird dieses anschließend näher erläutert und im Nachhinein die Anforderungen an das Messsystem in großem Umfang entwickelt. In der Umsetzungsphase wird ein passendes Messglied in Zusammenhang mit dem Messkonzept gewählt und nach Überprüfung der Festigkeitsanforderungen und Fertigbarkeit die Anordnung des Messgliedes am Prüfobjekt in Vorbereitung auf die konstruktive Umsetzung definiert. Als nächster Schritt wird ein dreidimensionales Modell des fertiggestellten Gesamtsystems mithilfe von CAD-Programmen entworfen, welches die Einbindung der Messtechnik beinhaltet und weitere Ableitungen für technische Zeichnungen oder Simulationen ermöglicht. Nach dem Beschaffen weiterer Messtechnik für die Übertragung der Daten der rotierenden Radnabe zum stationären Fahrzeug wird das mechanische Gesamtsystem montiert und getestet. Im Anschluss wird die Messtechnik installiert und erprobt.



Feißel, Toni;
CFD-Simulation der emittierten Partikel einer PKW-Bremse in einem gekapselten Aufbau mit Absaugvorrichtung. - 95, XXXI Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Während die Grenzwerte für verbrennungsmotorische Feinstaubemissionen von Kraftfahrzeugen immer weiter verschärft wurden, unterliegen Abriebemissionen bislang keiner gesetzlichen Beschränkung. Folglich ist das Partikelemissionsverhalten von automobilen Scheibenbremssystemen vergleichsweise unerforscht. Da es bisher weder ein genormtes Prüf-, noch ein einheitliches Messverfahren gibt, kommen Studien, die sich mit dieser Thematik befassen, zum Teil zu stark differierenden Ergebnissen. Insbesondere die Entnahmestrategie, mit der die Partikel vom Bremssystem abgesaugt und zum Messgerät transportiert werden, kann das Messergebnis entscheidend beeinflussen. Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt daher darauf, die Partikel-Fluid-Interaktion innerhalb einer bestehenden 'Absaugvorrichtung für Bremstaub' zu untersuchen. Hierfür wurden die Möglichkeiten der CFD-Simulation genutzt, um die Auswirkung unterschiedlicher Einflussfaktoren auf das Partikelverhalten analysieren und visualisieren zu können. Auf Basis dieser Erkenntnisse wurde eine neuentwickelte 'Evakuierungskammer' entworfen, die hinsichtlich der Luftströmung und Partikelentnahme optimiert wurde. Zur Evaluierung des Simulationsmodells wurden Versuche auf einem Bremsenprüfstand durchgeführt.



Schnitzer, Jakob;
Simulation der Strömung durch das Verdichterrad eines Turboladers mit Variation des Massenstromes. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In dieser Arbeit wird das Strömungsfeld bei Reduzierung des Massenstroms durch ein Radialverdichterrad eines PKW-Abgasturboladers mittels Strömungssimulation untersucht. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Visualisierung der auftretenden Sekundärströmungen und lokalen sowie globalen Rezirkulationen. Diese Rückströmungen treten vermehrt in Richtung des instabilen Bereiches des Verdichterkennfeldes, der sogenannten Pumpgrenze, auf. So ist es notwendig, mehrere Berechnungen durchzuführen, bei denen schrittweise der Massenstrom verringert wird. Dahingehend werden mehrere Betriebspunkte des Verdichterkennfeldes sowohl stationär als auch instationär simuliert und anschließend auf markante Phänomene der Strömung durch ein Verdichterrad untersucht. Ebenso wird betrachtet, ob eine Berechnung eines einzelnen Schaufelkanals ausreicht und inwiefern dies das Ergebnis beeinflusst. Um die Strömung auf Rezirkulationen und Sekundärströmungen zu untersuchen, werden Wirbelkriterien vorgestellt, die mithilfe von Geschwindigkeitsgradienten angeben, ob eine Strömung mit Wirbeln versehen ist. Die Auswertung geschieht sowohl grafisch durch farbige Konturen, als auch analytisch durch eine Frequenzanalyse der instationären Lösungen. Ebenso werden Animationen des Strömungsfeldes durch das Verdichterrad erstellt, in denen die Stromlinien des Strömungsfeldes sowie die Veränderungen der Wirbel, durch die Wirbelkriterien visualisiert, zu erkennen sind. Die Validierung des reduzierten Teilmodells erfolgt durch den Vergleich mit Simulationen des Gesamtmodells der Verdichterseite des Abgasturboladers, die wiederum durch Messungen validiert sind.



Bräuner, Tom;
Entwicklung, Konstruktion und Umsetzung eines skalierten Strömungsmodells einer Saugmaschine sowie Durchführung von Strömungsversuchen. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Optimierung einer Strömungsmaschine. Dazu wird ein variables Modell im Maßstab 1:5 erarbeitet und gefertigt. In diesem Prozess werden die Grundlagen der Entwicklungsmethodik angewandt. Dazu wird eine Analyse des gegebenen Modells, aller Randbedingungen und Forderungen durchgeführt. Des Weiteren sollen zu diesem Modell verschiedene mögliche Varianten bzw. Prinzipe der Strömungsführung ausgearbeitet werden, bis ein fertiges Modellkonzept steht und dieses konstruiert werden kann. Daraus sollen technische Zeichnungen als Voraussetzung für die Fertigung der Versuchsanlage abgeleitet werden. Mit dem erarbeiteten Modell werden zusätzlich Strömungssimulationen durchgeführt, um Verbesserungspotenzial zu finden. Am Ende der Arbeit sollen die Variationen mit den Ergebnissen der Simulation bewertet und ausgewertet werden.



Theilig, Thomas;
Nachbildung einer Fahrzeugachse und Mehrkörpersimulation niederfrequenter Geräuschphänomene. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Entsprechend der Aufgabenstellung wird in der vorliegenden Arbeit ein Mehrkörpersimulationsmodell einer Fahrzeugachse ausgearbeitet, um niederfrequente Geräuschphänomene nachzubilden. Zu Beginn wird ein Überblick über bereits durchgeführte Schwingungssimulationen an Fahrzeugbremsen erstellt. Aufbauend auf einem vereinfachten Simulationsmodell, bestehend aus einer Bremsscheibe und einem Bremsbelag, wurde das Modell zunächst um einen zweiten Bremsbelag erweitert. Das finale Simulationsmodell besteht aus dem Modell einer realen Fahrzeugbremse und dem Antrieb des Tribologie-Prüfstandes des Fachgebiets Fahrzeugtechnik der TU Ilmenau. Im nächsten Schritt wurde eine Parametervariation durchgeführt, um die Einflüsse der Geschwindigkeit, des Bremsdrucks und der Reibwerte auf das Knarzverhalten des Bremssystems zu untersuchen. Anschließend wurden Maßnahmen zur Verringerung dieses Geräuschphänomens getestet. Dazu gehört die Änderung der Dämpfung der Aufhängung, die Massenänderung des Bremssattels sowie die Anbindung eines aktiven Tilgers. Abschließend werden die Resultate in einem Fazit zusammengefasst und ein Ausblick in die Zukunft gegeben.



Berchtenbreiter, Philipp;
Konzeptionelle Darstellung der Zylinderabkopplung an einem Reihen-6-Zylinder-Nutzfahrzeugmotor (2x3-Zylinder). - 153 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Zylinderabkopplung beschreibt ein innovatives Konzept für Verbrennungsmotoren, bei dem ein Teil des Kurbeltriebs stillgelegt wird. Hierdurch ist es einerseits möglich den Lastpunkt des Verbrennungsmotors in der Teillast in einen Bereich besseren Wirkungsgrades zu verschieben. Andererseits können hier die Reibungsverluste des Verbrennungsmotors reduziert werden. In der vorliegenden Arbeit soll die Anwendung dieses Konzepts für einen Nutzfahrzeugmotor untersucht werden. Die spezifischen Funktionsgruppen werden definiert, die Anforderungen herausgestellt und Lösungen in Form von Konzepten erarbeitet. Anschließend erfolgt eine Bewertung der vorgeschlagenen Lösungen und es wird ein Vorschlag zur Realisierung gegeben. Abschließend werden Aufwand und Nutzen einer möglichen Umsetzung des Motorkonzepts abgeschätzt und eine Bewertung durchgeführt.



Hußenöder, Felix;
Entwicklung und Vergleich von Konzepten zur aktiv unterstützten Ölnebelabscheidung für den Einsatz im PKW und NKW Bereich. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Durch die immer strenger werdenden Abgasnormen wird für PKW und NKW der Einsatz von Abscheideeinheiten vorgeschrieben, die eine möglichst vollständige Abscheidung von Ölpartikeln aus den Blow-By-Gasen bei höchster Effizienz in der Kurbelgehäuseentlüftung erreichen. Inhalt dieser Arbeit ist die Konzeptentwicklung und versuchstechnische Untersuchung von aktiven Ölnebelabscheidesystemen als Teil der Kurbelgehäuseentlüftung von Hubkolbenverbrennungsmotoren. Dazu wird zunächst auf die Funktionsweise und Notwendigkeit einer Kurbelgehäuseentlüftung eingegangen und die Entstehung sowie Zusammensetzung der Blow-By-Gase beschrieben. Anschließend werden verschiedene Arten aktueller Ölnebelabscheider und wichtige Parameter zur Vermessung der Abscheidesysteme vorgestellt. Den Kern der vorliegenden Arbeit bildet die Produktentwicklung von neuen Konzepten für eine aktiv unterstützte Ölnebelabscheidung, die Konstruktion von drei Funktionsprototypen und eine anschließende Vermessung der Systeme. Abschließend wird ein Vergleich der entwickelten Systeme mit daraus ableitbaren Handlungsempfehlungen unternommen.



Kirchner, Andreas;
Ein Verfahren zur Emulation einer virtuellen Schwungmasse an Schwungmassenprüfständen. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Entsprechend der Aufgabenstellung wird in dieser Arbeit ein Verfahren zur Schwungmassensimulation entwickelt, um eine stabile Emulation von Fahrzeugmassen an Schwungmassenprüfständen zu erreichen. Diese findet auch Anwendung in einem XiL-Demonstrator, der mehrere vernetzte Prüfstände darstellt. Dabei sollen Daten von einem Vier-Rollen-Prüfstand mit Hilfe dieser Schwungmassensimulation auf einen Dynamometer übertragen werden. Zunächst wird ein mathematisches Modell zur Beschreibung eines Dynamometers erstellt. Das mathematische Modell wird mit Matlab/Simulink zu einem Simulationsmodell erweitert. Daraufhin werden Drehzahlregelung, Drehmomentregelung, Bremsdruckregelung und Rauschunterdrückung implementiert. Dieses Simulationsmodell wird anschlie-ßend auf eine dSPACE MicroLabBox, die die Steuerung des Prüfstandes übernimmt, übertragen und ein echtzeitfähiges Modell erstellt. Die dSPACE MicroLabBox soll ihre Eingangsgrößen, wie Drehzahl und Bremsdruck, von einer Simulation aus PreScan erhalten, in der ein Fahrzeug den Kurs in Form eines "Achters" abfährt. Anschließend wird das Simulationsmodell validiert. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst und ein Ausblick in die Zukunft gegeben.



Münch, Alexander;
Auslegung und Konstruktion eines Wasser-Ladeluftkühlers für einen Motorenprüfstand. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Auslegung und Konstruktion eines Wasser-Ladeluftkühlers für einen Motorenprüfstand. Dabei wird ein geeignetes Wärmetauschersystem aus dem KFZ-Bereich ausgewählt, welches eine im Vergleich geringere thermische Trägheit gegenüber dem ursprünglichen Ladeluftsystem aufweist und somit dynamischen Prüfbetrieb erlaubt, um das aktuell verbaute Kühlersystem zu ersetzen. Damit verbunden ist die Erarbeitung einer geeigneten konstruktiven Anbindung an die Prüfstandsumgebung. Vorbereitend wurde zunächst eine Recherche über verschiedene Systeme und Arten der Ladeluftkühlung sowie aktueller Forschung durchgeführt. Daraus resultierend ergibt sich ein wassergekühlter Ladeluftkühler in indirekter Bauweise als geeignetste Bauform. Das Kühlwasser, welches temperaturtechnisch aufbereitet werden muss, wird über ein Konditioniermodul zur Verfügung gestellt. Daher schließt sich die Beschreibung der Konstruktion sowie die Fertigung und Anbindung der notwendigen Bauteile an. Anhand von Vorversuche an einem Heißgasprüfstand wird das Wärmeabfuhrvermögen der Baugruppe ermittelt und das Betriebsverhalten des Kühlers untersucht. Es zeigt sich, dass der Kühler weitaus mehr als die für den vorliegenden Verbrennungsmotor notwendige Wärmemenge abführen kann. Dabei wird außerdem festgestellt, dass durch verschiedene Kühlmittelvolumenströme die erzielte Abkühlung beeinflusst werden kann. Darauffolgend wird die sich anschließende Adaption des Kühlers an die bestehende Ladeluftkonditionierung sowie den Prüfling beschrieben. Abgeschlossen wird die Arbeit mit der Abstimmung des Reglers der Ladeluftkonditionierung im Prüfstandsautomatisierungssystem. Hierdurch zeigte sich, dass die Verwendung eines PID-Reglers nur bedingte Regelfähigkeit für das System erlaubt.



Stollsteimer, Andreas;
Machbarkeitsstudie einer Betriebsstrategie vernetzter Prüfstände mit überbestimmten Referenzen am Beispiel eines Bremsenprüfstandes. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In der Industrie und der Automobilbranche geht mit steigenden Anforderungen an die Produkte auch die steigende Komplexität der Systeme einher. Die Entwickler werden vor Herausforderungen gestellt, die sie ohne die richtigen Hilfsmittel nicht mehr lösen können. Gelingt es einem Hersteller ein Prüfverfahren automatisiert, reproduzierbar und standardisiert zu entwerfen, unterstützt er zum einen den Entwickler und spart zugleich enorme Kosten und Zeit. Ein Prüfverfahren mit höchstem Potenzial bietet das sogenannte X-In-The-Loop Verfahren. Es dient als Prüf- und Optimierungsverfahren im Bereich der Entwicklung. Durch eine Verbindung und Erweiterung bereits existierender Prüfverfahren, kombiniert es aus jedem Prüfverfahren die größten Vorteile. Es erlaubt dem Verwender zeitgleich einen Überblick über alle Ergebnisse und Informationen des Gesamtsystems zu erhalten. Im Bereich der Bremsenentwicklung und Untersuchungen tribologischer Systeme fand das Prüfverfahren X-In-The-Loop an der Technischen Universität Ilmenau seinen Anfang. Am Beispiel der Radbremse erlaubt das Optimierungs- und Prüfverfahren dem Verwender reale Bauteile in ein simuliertes System zu integrieren. Durch die Integration wird dem Verwender die Abfrage von Informationen über das auf einem Prüfstand befindlichen Bauteil gestattet, unter Berücksichtigung der simulierten Umgebung. Die hohe Attraktivität, die dieses Prüfverfahren mit sich bringt, soll als Grundlage für diese Arbeit dienen. Im Rahmen dieser Arbeit soll eine Betriebsstrategie entworfen werden und auf ihre Machbarkeit geprüft werden.



Pöschl, Toni;
Skalierung eines Vier-Rollen-Leistungsprüfstandes zur Emulation eines realitätsnahen Prüffeldes. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die aktuelle Entwicklungslandschaft steht vor neuen Herausforderungen. Immer größer werden die Anforderungen an ein Produkt. Vor allem im Bereich der Fahrzeugtechnik sind diese Veränderungen deutlich zu spüren. Hauptverantwortlich sind der steigende Individualisierungswunsch des Kunden, strengere Umweltschutzrechtlinien und ein höherer Zeit- und Kostendruck. Alte Ansätze stoßen so zwangsläufig an ihre Grenzen. Es bedarf daher neuer Ideen. Am Fachgebiet Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau werden Methoden zur Neugestaltung des Entwicklungsprozesses erforscht. Im Fokus steht dabei das X-In-The-Loop Projekt. Es vereint mehrere In-The-Loop Ansätze, die jeweils ein Teilgebiet des Prozesses verbessern. Ziel ist es, eine vernetzte Testumgebung zu generieren. Diese soll jeden Entwicklungsschritt mit einer Simulations- und Testsoftware verknüpfen. So können geplante Neuerungen in Sekundenschnelle auf ihre Einflüsse untersucht werden. Der Entwicklungsprozess kann so deutlich schneller und vielseitiger ausgeführt werden und ist somit den steigenden Anforderungen gewachsen. Ein Teilgebiet dieses Projektes ist die Vernetzung zweier Prüfstände. Ein Bremsen- und Vier-Rollen-Leistungsprüfstand sollen mit einer Simulationssoftware verknüpft werden. Zu diesem Anlass ist der Bau eines Modells dieser Anordnung gewünscht. Ein Modell ermöglicht eine anschauliche Präsentation des vorliegenden Sachverhalts. Erster Ausstellungstermin wird die Mobilitäts- und Automobilmesse FISITA in Südkorea sein. Ziel dieser Arbeit ist die Skalierung eines Vier-Rollen-Leistungsprüfstands zur Emulation eines realitätsnahen Prüffelds. Als Vorbild dient ein im Fachgebiet Fahrzeugtechnik errichteter Leistungsprüfstand. Dieser wird in geeignetem Maßstab konstruktiv umgesetzt. Das Modell soll in Zukunft in der Lage sein, aussagekräftige Prüfstandversuche durchführen zu können.



Lenz, Philipp;
Simulation und Analyse der Strukturdynamik des Antriebsstrangs in der Nutzfahrzeugentwicklung anhand von FE-Modellen und Versuchsauswertungen. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Mit zunehmenden Kundenansprüchen bekommen Schwingungsprobleme einen immer größeren Stellenwert in der Fahrzeugentwicklung. Zur Verarbeitung und Zusammenfassung der umfangreichen Datensätze von Schwingungsmessungen an Antriebssträngen wird ein geeignetes Matlab-Tool programmiert. Messdaten von Motorschwingungen verschiedener Prüfstandsarten werden unter Zuhilfenahme von Ordnungsanalysen untersucht. Für Auffälligkeiten im Schwingverhalten wird eine Ursachenanalyse anhand von Berechnungsmodellen durchgeführt. Hierzu werden FE-Modelle aufgebaut, um Auswirkungen von abgeänderten Randbedingungen sowie unterschiedlicher Anregungsdaten auf die Berechnungsergebnisse mit Simulationen zu analysieren. Mit Durchführung von computergestützten Modalanalysen werden relevante Eigenfrequenzen und Eigenformen der Berechnungsmodelle ermittelt. Mithilfe von Zeitverlaufs-Analysen werden die Schwingantworten elastischer Berechnungsmodelle auf transiente Anregungsdaten berechnet und mit den Ergebnissen verschiedener Prüfstandsmessungen verglichen. Abschließend werden die Betriebsschwingformen eines Motorgetriebeverbundes für den Schwerlastbereich anhand von Messungen und Berechnungen analysiert und diskutiert.



Rehn, Kevin;
Übertragung realer Fahrzeugfahrten auf eine 4-Stempel-Anlage zur Bewertung der Schwingungsdämpfer und ausgewählten Chassiselementen. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Im Mittelpunkt der vorliegenden Bachelorarbeit steht die Übertragung realer Fahrzeugfahrten auf eine 4-Stempel-Anlage zur anschließenden Bewertung von Schwingungsdämpfer und Chassiselementen. Dieser Übertragung geht die Einarbeitung in die Systemstruktur des Prüfstandes und dem damit gekoppelten Prozess zur iterativen Annäherung bestimmter Parameter voraus. Um eine reale Straßenfahrt nachbilden zu können, bedarf es zunächst der Auswahl eines repräsentativen Fahrzeuges, der Festlegung geeigneter Streckenprofile mit entsprechenden Fahrgeschwindigkeiten und der Durchführung von Messfahrten. Der Ausstattung mit Dämpferweg- und Beschleunigungssensoren und dazugehöriger Messtechnik folgt im Rahmen der Messfahrten die Identifikation und Erarbeitung der relevanten Parameter für die Übertragung auf die 4-Stempel-Anlage. Als Hauptparameter und Eingangsgröße zur iterativen Annäherung werden die Dämpferwege festgelegt. Im ersten Teil der Arbeit erfolgt die iterative Annäherung der Dämpferwege von insgesamt fünf ausgewählten Streckenprofilen, um ein breites Spektrum von Fahrbahnunebenheiten abzudecken. Im Zuge des Übertragungsprozesses der einzelnen Streckenprofile werden die aufgezeichneten Dämpferwege mit festgelegten Randbedingungen in fünfzehn Schritten iterativ angenähert. Laut Iterationsprogramm der 4-Stempel-Anlage werden dabei Übereinstimmungen der Dämpferwege von minimal 95,1% erzielt. Bei Betrachtung der aufgenommenen Beschleunigungen am Aufbau ergeben die Vergleiche zur realen Messfahrt jedoch oft markante Unterschiede. Der zweite Teil dieser Bachelorarbeit beinhaltet eine Lösungsmethode zur Reduzierung dieser Beschleunigungsunterschiede mit entsprechender Auswertung für ein gewähltes Streckenprofil. Dabei werden sowohl die Radaufstandsteller der Stempel mechanisch modifiziert als auch Parameteränderungen im Iterationsprogramm vorgenommen. Dies bewirkt, dass ein Großteil der Beschleunigungen nach bestimmten Modifikationen, verglichen mit denen der bisherigen Übertragung ohne Modifikationen, deutlich geringere Abweichungen zu der realen Messfahrt aufweisen. Auf Basis der erarbeiteten Methode kristallisiert sich eine mechanische Modifikation heraus, welche die Güte der Übertragung realer Fahrzeugfahrten auf die 4-Stempel-Anlage zur Bewertung von Schwingungsdämpfer und Chassiselementen wesentlich verbessert und somit einen fortschrittlichen Aspekt für künftige Simulationen realer Fahrzeugfahrten generiert.



Mock, Christoph;
Materialmodellierung in FEM-Analysen zur Simulation von Automobil-Schwingungsdämpfern. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Bachelorarbeit beschreibt eine Methode zur Modellierung eines Kunststoffes mit viskoelastischen und viskoplastischen Eigenschaften in FEM-Analysen. Als Testwerkstoff dient ein Dichtungsmaterial eines automobilen Schwingungsdämpfers. Hierbei handelt es sich um ein bronzegefülltes PTFE. Es werden Zug- und Zeitstandzugversuche an einer Zugprüfmaschine durchgeführt und ausgewertet. Die Daten werden anschließend an das FEM-Programm übergeben. Dabei soll das Materialmodell "Prony Shear Relaxation" zur Simulation von viskoelastischen Eigenschaften und "Modified Time Hardening" für die Simulation von viskoplastischen Eigenschaften dienen. Es stellt sich als zielführend heraus, das Material allein über "Prony Shear Relaxation" zu modellieren, da im Simulationsprogramm nicht beide Materialmodelle gleichzeitig benutzt werden können. Nachfolgend werden die erstellten Materialmodelle durch den Vergleich von realem Versuch und Simulation bewertet. Es stellt sich heraus, dass das Modell "Prony Shear Relaxation" gute Übereinstimmungen zeigt. Die durch das Modell "Modified Time Hardening" simulierte Viskoplastizität führt dagegen zu große Abweichungen.



Schmitz, Maximilian;
Simulationen zur Rotordynamik eines zweifach gelagerten elastischen Rotors und Variation der Lagerparameter. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Rotoren, wie sie zum Beispiel bei Abgasturboladern in Kraftfahrzeugen vorkommen, üben im Betrieb dynamische Kräfte auf ihre Welle und die Lagerung aus. In Abhängigkeit der Steifigkeit des Rotors und der Lagerungen führen diese Kräfte zu Verformungen, die zudem von der Drehzahl, der Dämpfung, der Geometrie und dem Antriebsmoment abhängen. Die Rotoren zeigen dabei für bestimmte Drehzahlen eine Resonanz mit einer zugehörigen, charakteristischen Verformung entsprechend den Eigenformen auf. Die Resonanzfrequenzen ändern sich mit der Drehzahl des Rotors. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde mit dem Mehrkörpersimulationsprogramm ALASKA ein Modell für einen elastischen Rotor mit starren Lagern und einer mittigen Scheibe, einem sogenannten Laval-Rotor aufgebaut und simuliert. Zur Anregung der Eigenformen wurde am Rotor eine statische Unwucht angebracht. Die Drehbewegung wurde durch ein Moment am Wellenende des Rotors erzeugt. Die Simulation wurde bis zum Vorliegen einer stationären Drehzahl und einem periodischen Schwingungsverhalten durchgeführt. Mit Hilfe einer Fourier-Analyse wurden dann die angeregten Schwingungen analysiert und die Resonanzfrequenz von der Anregungsfrequenz unterschieden. Die Verschiebung der Resonanzfrequenz in Abhängigkeit der Drehzahl konnte nachgewiesen werden.



Neupert, Albrecht;
Experimentelle Analyse der Trägheitskraftmitkopplung des Fahrerbeins und deren Auswirkungen auf die Bremspedalkraft während des Bremsvorgangs eines PKWs. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die Anforderungen an die Kraftfahrzeugtechnik steigen mit dem zunehmenden Fortschritt in der Entwicklung von Automobilen. Durch die zunehmende Elektromobilität und den Einsatz von Hybridfahrzeugen, steigen die Anforderungen an den Fahrzeugführer und die Entwickler. Hierbei spielen die Mensch-Maschine-Schnittstellen zum Bedienen eines Fahrzeuges eine große Rolle. So werden immer mehr, ehemals mechanische Systeme, durch mechatronische Systeme ersetzt. Diese bieten neue Möglichkeiten der Auslegung. So können innovative Bedienkonzepte, wie kraftsensitive weglose Pedale eingesetzt werden. Für diese stellen sich Anforderung, wie eine Minimalkraft zur Auslösung einer Bremsung. Hierfür ist ein Aspekt, die Trägheiten des Fahrerbeins zu ermitteln, welche bei der Fahrzeugverzögerung auf das Bremspedal wirken. Dies ist das Kernthema dieser Arbeit. Für die Ermittlung der Trägheitskraft fanden im Rahmen einer Probandenstudie Versuchsfahrten, unter Verwendung eines Forschungsfahrzeugs, statt. Zur Kontrolle der Muskelaktivitäten wird das Verfahren der Elektromyographie eingesetzt. Dieses zeichnet die elektrischen Spannungen auf, die bei der Kontraktion des Muskels entstehen.



Goosmann, Tobias;
Untersuchungen des Turbinenverhaltens eines Abgasturboladers bei verschiedenen Leitschaufelstellungen. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Abgasturbolader spielen eine große Rolle bei der Reduktion des Treibstoffverbrauchs und den Emissionen moderner Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen. Um die immer strenger werdenden Abgasnormen erfüllen zu können, muss über einen weiten Betriebsbereich des Turboladers eine ausreichend hohe Wellenleistung zum Antrieb des Verdichters sichergestellt werden. Aus diesem Grund wird der Turbine ein verstellbarer Leitapparat vorgeschaltet, um abhängig von der zur Verfügung stehenden Abgasmenge die optimale Turbinenleistung generieren zu können. Um einen schnellen Ladedruckaufbau zu realisieren, muss die Turbinen auch im Teillastbetrieb des Motors, also bei geringen Durchsätzen, die optimale Wellenleistung zur Verfügung stellen. Höchste Wirkungsgrade und ein angepasstes Durchsatzverhalten sind dazu notwendig. Die wesentliche Zielsetzung dieser Arbeit ist die Untersuchung des Wirkungsgradoptimums der Turbine in Abhängigkeit von der Schnelllaufzahl u⁄c_0 für verschiedene Stellungen des Vorleitapparates und damit unterschiedlichem Durchsatzverhalten. Dazu werden umfangreiche Versuchsreihen zur Kennfeldaufnahme über der Schnelllaufzahl u⁄c_0 an den hauseigenen Heißgasprüfständen der TU Ilmenau durchgeführt und ausgewertet. Anschließend werden diese mit den theoretischen Vorüberlegungen zum Durchsatz- und Wirkungsgradverhalten abgeglichen und entsprechende Folgerungen aus den Ergebnissen gezogen. Zusätzlich wird die Wiederholpräzision der Verstellung der Leitschaufeln der Turbine bei verschiedenen, ausgewählten Betriebspunkte der Turbine und des Verdichters im stationären Selbstlauf untersucht. Dies umfasst auch die Überprüfung möglicher Ursachen.



Ebert, Philipp;
Theoretische Untersuchungen des Tauverhaltens in der Klimakammer eines Vier-Rollen-Prüfstandes. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Der Vier-Rollen-Prüfstand der TU-Ilmenau wird in einem klimatisierten Raum betrieben. So können neben der Simulation realer Straßenfahrten auch die Temperatur und Luftfeuchte geregelt werden. Ungünstige Bedingungen können eine Taubildung verursachen und zur Korrosion an den verschiedenen Bauteilen des Prüfstands führen. Unter Einbezug der Betauungsanalyse werden Randbedingungen und Parameter, welche die Taubildung begünstigen identifiziert. Mit diesen Informationen werden mit Hilfe eines CFD Simulationsmodells verschiedene Prüfstandszustände untersucht. Um die Simulation mit dem realen Betrieb des Prüfstands zu validieren, werden die ermittelten Simulationsergebnisse mit gemessenen Daten verglichen. Die ermittelten Daten und deren Interpretation ermöglichen die Festlegung der Zustandsbedingungen zur Minimierung oder sogar Vermeidung der Taubildung.



Claus, Philipp;
Programmierung von Reibmodellen in Finite Elemente Analysen. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Bei der Auslegung von Fahrzeugkomponenten und Maschinenelementen im Allgemeinen spielt die Reibung oft eine wichtige Rolle. Das genaue Verständnis der komplexen Vorgänge, die sich zwischen den Kontaktpartnern abspielen, kann letztlich zur Vorhersage der Reibung durch Simulationsprogramme eingesetzt werden. Hierdurch wird es möglich Material- und Energieverluste, die durch Reibung und Verschleiß hervorgerufen werden, zu minimieren. Auch der Komfort wird durch die Reibung beeinflusst, sodass gerade in der Automobilindustrie, beispielsweise bei der Entwicklung von Schwingungsdämpfern, großes Interesse darin besteht, sie vorhersagen und schließlich kompensieren zu können. Die für die Simulation komplexerer Reibphänomene eingesetzten mathematischen oder physikalischen Modelle sind nach heutigem Stand nicht im Funktionsumfang der üblichen Simulationsprogramme enthalten. Stattdessen existieren Programm-Schnittstellen, über die Berechnungs- und Ablaufvorschriften an das FEM-Programm übergeben werden können. In dieser Arbeit wird eine solche Schnittstelle genutzt, um das dynamische LuGre-Reibmodell in den Simulationsablauf zu implementieren. Dabei wird auf die Eigenschaften und Besonderheiten der Schnittstelle eingegangen. Die Umsetzung erfolgt an einem Modell mit einfachen Geometrien. Weiterhin wird die Grundlage für die Anwendung von benutzerdefinierten Elementen zur Integration eines physikbasierten Reibmodells gelegt. Neben der Darstellung der mathematischen Grundlagen für die elastohydrodynamische Theorie (EHL), wird auf die Vernetzung und Definition von User-Elementen eingegangen.



Krüger, Benjamin;
Entwicklung einer Methodik zur Reichweitenvorausschau einer Elektrofahrzeugflotte. - VII, 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Methodik zur Reichweitenvorschau einer Elektrofahrzeugflotte. Im Rahmen des Projektes "Elektromobilität Mitteldeutschland - Grüne Mobilitätskette" wurden Elektrofahrzeuge für einen Wohndemonstrator zur Verfügung gestellt. Die Probanden konnten die Elektrofahrzeuge über ein Car-Sharing buchen und diese nutzen. Die Daten der Fahrzeuge wurden an dieser Stelle aufgenommen und in dieser Arbeit ausgewertet. In der Auswertung der Elektrofahrzeugflotte wurden Gesichtspunkte betrachtet, wie zum Beispiel die Häufigkeit der Nutzung, der Fahrstil und der geografische Raum. Mit Hilfe der ausgewerteten Daten und eines Flotten-Energiemodells konnte eine Reichweitenvorschau entwickelt werden, welche im Zusammenhang mit dem Fahrstil und den Komfortbedürfnissen des Fahrzeugführers, sowie der Streckentopologie, steht. Es wird deutlich gemacht, wie groß die Bedeutung des Fahrzeugführers und anderen Faktoren ist, für die Reichweite von Elektrofahrzeugen. Darüber hinaus wurde die Wirtschaftlichkeit und die Emissionen der Elektrofahrzeugflotte mit herkömmlichen Verbrennungsfahrzeugen verglichen.



Büchner, Florian;
Durchführung und Auswertung von Messungen mit einem Reifenmessanhänger zur Charakterisierung von quasistationären Reifeneigenschaften. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das fundamentale Ziel dieser Arbeit ist die Durchführung und Auswertung von Versuchen mit einem Reifenmessanhänger zur Identifizierung der Auswirkungen gezielter Reifenfülldruckänderungen auf das längsdynamische Fahrverhalten. Zur simulativen Abbildung der Reifeneigenschaften werden zwei geeignete Modelle mit den aufgenommenen Messdaten parametrisiert. Zunächst geschah die Aufnahme relevanter Messdaten anhand einer festgelegten Messprozedur. Die Radlast sowie der Reifenfülldruck wurden dabei gezielt variiert, um deren Einflüsse auf die Reifeneigenschaften zu charakterisieren. Im Anschluss erfolgte die Auswertung hinsichtlich der zu betrachtenden Einflussgrößen und einer darauf aufbauenden Parameteridentifikation. Nachfolgend wird eine Erweiterung vorgestellt, mit der der Reifenfülldruck als separater Eingangsparameter den Reifenmodellen nach Dugoff und Pacejka zugeführt werden kann. Die Reifenmodelle wurden letztendlich anhand der aufgenommenen Messdaten parametrisiert und deren Kennlinienverlauf ausführlich dargelegt. Mit dieser Arbeit ist ein wesentlicher Schritt hin zur Aufnahme und Auswertung kompletter Reifenkennfelder gelungen. Zudem wurde ein potentielles Anwendungsgebiet einer Reifenfülldruckregelanlage näher betrachtet.



Stibbe, Thorald;
Beitrag zur Entwicklung eines neuartigen Perimeterbremskonzepts. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das aktive Corner-Modul stellt eine Lösung zur Elektrifizierung des Antriebsstranges dar, bei der die Elektromaschine in die Radschüssel integriert wird. Trotz dessen Möglichkeit generatorisch zu bremsen, bleibt die Reibbremse aus einer Vielzahl von Gründen ein elementarer Bestandteil dieses Konzeptes. Diese Integration schafft neue Zielkonflikte bei der Ausführung von Fahrwerk und Bremse, sodass ein neuartiges Bremskonzept entwickelt wurde, um Auslegungsfreiheit für Fahrwerk und Elektromaschine zu schaffen. Es sieht die Verwendung einer Perimeterbremse vor, dessen kompakte Sattel-Halter-Struktur in Doppelbrücken-Bauweise gezielt für die Anwendung in hochintegrierten aktiven Corner-Modulen entwickelt wurde. In der vorliegenden Arbeit werden die Leistungsfähigkeit und die funktionalen Vorteile der Doppelbrücken-Perimeterbremse simulativ und experimentell nachgewiesen sowie mit einer dem Stand der Technik entsprechenden Referenzbremse verglichen. Zu den aufgezeigten Vorteilen zählen, neben den positiven Gewichts- und Bauraumaspekten, auch die funktionalen Eigenschaften von homogenerer Belagflächenpressung aufgrund der symmetrischen Halterstruktur und des Doppelbrücken-Sattels. Dazu werden sehr niedrigere Restbremsmomente erreicht durch die Besonderheiten der mittigen Sattelführung in Verbindung mit der Lüftspielgenerierung auf der Fingerseite. Weiterhin wird mit diesen charakteristischen Merkmalen ein skalierbarer Baukasten von Doppelbrücken-Perimeterbremsen für umfassende Anwendungsszenarien im Pkw-Bereich entwickelt und vorgestellt.



Ott, Morris;
Untersuchung von Verbundmaterialien und Aluminiumschäumen durch die Kombination von mechanischen Prüfverfahren und abbildenden röntgenografischen Verfahren. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Inbetriebnahme und Weiterentwicklung eines modularen Zug-/Druckprüfstandes für In-situ Untersuchungen. Mit Hilfe der Kombination aus mechanisch-zerstörender und röntgenographischer Werkstoffprüfung können Schädigungsprozesse im Materialinneren visualisiert werden. Eine Ansteuerung mit LabVIEW ermöglicht einen kraftgeregelten Versuchsablauf. Neben einer quasi-statischen Zug- oder Druckbelastung ist zusätzlich das Einstellen dynamischer Lastkollektive mit einer Regelgenauigkeit von ca. 4 N möglich. Durch eine Gegenüberstellung von Messdaten aus genormten Prüfmaschinen und der modularen Zug-/Druckmaschine wird gezeigt, dass die Schädigungseffekte jeweils in den gleichen Belastungsbereichen auftreten, während die Verformungen , bedingt durch die Kraftregelung, teils größeren Streuungen unterliegen. Eine Bestimmung von Werkstoffkennwerten ist somit nur begrenzt möglich. In weiteren Versuchen wird die Leistungsfähigkeit der Kombination aus bildgebenden röntgenographischen Prüfmethoden und der mechanischen Werkstoffprüfung untersucht. Bei den getesteten Aluminiumschäumen und glasfaserverstärkten Kunststoffen kann die Ausbildung von mikroskopischen Materialfehlern und Schädigungsprozessen dokumentiert werden. Um Ansätze zur Weiterentwicklung der Steuersoftware zu definieren, wird der gegenseitige Einfluss zwischen dem Materialverhalten und dem Regelsystem erörtert. Die Leistungsfähigkeit der modularen Zug-/Druckmaschine wird in einem Pflichtenheft zusammengefasst.



Noe, Benedikt;
Funktionsmusterentwicklung für ein alternatives Dämpfungssystem im Anwendungsfeld NKW-Trailerachsen. - 170 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Inhalt dieser Masterarbeit ist die Funktionsmusterentwicklung eines alternativen Dämpfungssystems im Anwendungsfeld NKW-Trailerachsen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Ventiltechnologie. Das Funktionsmuster kann zur Validierung und Verifikation bisher erfolgter Berechnungen verwendet werden. Es ist am Zielfahrzeug sowie am Prüfstand einsetzbar. Die Drosselventile sind so beschaffen, dass sowohl die stationäre als auch die dynamische Systemdrossel gezielt einstellbar und variierbar ist. Die konstruktive Ausführung erlaubt es, ohne großen Aufwand weitere Systemparameter zu variieren.



Schwarzkopf, Marcel;
Messung und Auswertung des Ansteuerkennfeldes der Wirbelstrombremse eines Motorprüfstandes. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Für Lehrzwecke ist im Fachgebiet "Energieeffiziente Fahrzeugantriebe" ein Motorleistungsprüfstand älterer Bauart vorhanden. Die Steuerung des Prüfstandes ist in einem Schaltschrank aufgebaut, in dem Leistungsteil, Ansteuerteil und Bedienteil untergebracht sind. Die Steuereingabe erfolgt manuell über einen Potentiometer, dessen Kennlinie sehr progressiv ausgelegt ist. Dadurch ist die Ansteuerung eines definierten Betriebspunktes nur sehr schwer möglich. Es ist geplant, den Prüfstand so zu modernisieren, dass die Bedienung des Prüfstandes über eine Computerbasierte Regelung möglich wird. Im Rahmen der Arbeit sollen die Grundlagen für eine neue Prüfstandssteuerung gelegt werden. Diese Steuerung soll zentral vom Bediengang aus erfolgen und idealerweise zukünftig eine automatisierte Messung ermöglichen. Die Ansteuerung der Wirbelstrombremse, die im Prüfstand als Lastmaschine Verwendung findet, wird analysiert und eine geeignete Schnittstelle für die Steuerung ausgewählt. In der darauf folgenden Messung wird das Verhalten der Wirbelstrombremse im relevanten Drehzahl- und Drehmomentbereich untersucht. Abschließend werden die grundlegenden Anforderungen an die neu zu entwerfende Prüfstandssteuerung aufgezeigt und ein Bedienkonzept für verschiedene Phasen der Umsetzung vorgeschlagen.



Isecke, Christoph;
Effizienzanalyse eines elektrischen Arbeitsgerätes im Kontext eines hybriden Geräteträgers. - 152 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Aufbauend auf einer vorangegangenen Bachelorarbeit, die anhand von Messergebnissen aufgezeigt hat, welches Einsparpotential durch die Hybridisierung eines Geräteträgers und dem damit verbundenen elektrischen Betrieb ausgewählter Arbeitsgeräte besteht, ist der Firma Hako/Multicar eine erste Hybridisierung des Nutzfahrzeugs Multicar gelungen. Um nun für die weitere Entwicklung und Optimierung des Fahrzeugs qualifizierte Aussagen über dessen Eignung als multifunktioneller Geräteträger in der Kommunaltechnik zu treffen, war es notwendig eine detaillierte Leistungsmessung der beiden ausgewählten elektrischen Arbeitsgeräte durchzuführen. Hierbei wurde das Ziel verfolgt möglichst realitätsnahe Betriebspunkte anzusteuern, um den Leistungsbedarf der Geräte im Hinblick auf den Einsatz eines geeigneten Speichers zu erfassen und letztlich mit den Daten und Ergebnissen des konventionellen Systems zu vergleichen.



Stühler, Sandro;
Analyse und technisches Konzept des hybriden Antriebsstranges eines Spezialkehrfahrzeuges. - 173 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Hako GmbH entwickelt momentan ein neues serielles Hybridfahrzeug für multifunktionale Anwendung mit der Bezeichnung Citymaster 1600VE, basierend auf einem konventionellen Citymaster Kehrfahrzeug. In der vorliegenden Masterarbeit wird für den Citymaster 1600VE die Weiterentwicklung des Triebstrangkonzeptes vorgenommen. Dazu dient anfänglich eine Leistungsabstimmung und Drehzahlfestlegung des Range Extenders auf das Fahrzeugprofil. Im Weiteren folgt eine Komponentenspezifizierung für die Bestandteile der hybriden Struktur. Darauffolgend werden die Schnittstellen zwischen den Antriebskomponenten konstruktiv weiter ausgearbeitet und eine Bauraumuntersuchung zur Implementierung der notwendigen Komponenten durchgeführt. Abschließend wird das Potential zur Kraftstoffverbrauchsreduktion mit dem Hybridsystem in der Anwendung untersucht.



Egenhofer, Frederic;
Strömungssimulation in Rohrleitungen eines Turboladerprüfstandes. - XIV, 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der vorliegenden Arbeit wird die Strömung durch das Rohrleitungssystem in einem Heißgasprüfstand unter Berücksichtigung der Wärmeleitung und der Wärmestrahlung an die Umgebung mit numerischen Simulationen untersucht. Hierfür wird zunächst auf strömungsmechanische und thermodynamische Eigenschaften von kompressiblen Fluiden bei hohen Temperaturen eingegangen, die zum Verständnis und zur Herleitung des Simulationsmodells benötigt werden. Weiterhin werden die allgemeinen Grundlagen der Strömungssimulation und Modellbildung behandelt. Zunächst erfolgen Voruntersuchungen zur Validierung. Für die Erstellung des Simulationsmodells werden die Modell- und Randparameter aufgezählt und hergeleitet. Die Simulationen erfolgen mit unterschiedlichen Temperaturen und Massenströmen, um die Einflüsse auf Strömungsverhalten und Wärmeübertragung zu untersuchen. Die anschließende Auswertung der Ergebnisse zeigt die Auswirkungen dieser Parameter und vergleicht die Resultate weiterhin mit Berechnungen und Messwerten, um das Simulationsmodell auf Plausibilität zu überprüfen.



Fröhlich, Fabian;
Erarbeitung und konstruktive Umsetzung eines Optimierungskonzeptes für einen Tribologieprüfstand. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Für die Untersuchungen des Knarzphänomens wird im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau ein flexibles Tribomodul verwendet. Durch die fehlende Steifigkeit des komplexen Aufbaus ist das Tribomodul schwingungsanfällig. Damit die Schwingungsanfälligkeit die Untersuchungen nicht beeinträchtigt ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit ein Optimierungskonzept zur Erhöhung der Steifigkeit und Schwingfestigkeit des Tribomoduls zu erarbeiten. Um das Schwingverhalten des Tribomduls zu verstehen wird eine umfassende Modal- und Betriebsschwingformanalyse durchgeführt. Für die Modalanlyse wird das Gestell und das Maschinenbett mit einem Kraftimpuls zum Schwingen angeregt. Die Übertragungsfunktionen, in Form von Beschleunigungen, werden an unterschiedlichen Punkten am Gestell gemessen. Mittels Betriebsschwingformanalyse wird das Schwingungsverhalten unter verschiedenen Lastkollektiven gemessen. Die Übertragungsfunktionen der Messungen werden miteinander verglichen, um daraus konstruktive Schwachpunkte abzuleiten. Die Einflüsse der Maschinenelemente auf das Schwingungsverhalten werden analysiert. Durch den elastischen komplexen Aufbau breiten sich Schwingungen über das gesamte Tribomodul aus. Durch eine kraftsflussorientiere Konstruktion sollen die Schwingungen in das Maschinenbett weitergeleitet werden. Eine weitere Reduktion der Schwingungen bringt das Aufteilen des Prüfstandes in Funktionsmodule, um eine gegenseitige Beeinflussung zu minimieren. Geeignete Aufstellelemente sollen zusätzliche Dämpfung in das System einbringen.



Janus, Raoul;
Längsdynamikregelung eines Fixed-Space Fahrsimulators. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Im Zuge der Entwicklungen zum vollautomatisierten Fahren werden verschiedenste Methoden zur Entwicklung neuer Regelsysteme genutzt. Häufig kommen Fahrsimulatoren zum Einsatz, mit denen sich präzise Simulationen unter sicheren Voraussetzungen durchführen lassen. Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Aufbau einer Längsdynamikregelung im Rahmen der Erweiterung eines stehenden (Fixed-Space) Fahrsimulators. Das Ziel der Arbeit ist dabei eine möglichst realistische Abbildung des Fahrzeugverhaltens in Längsrichtung. Unter Verwendung der Programmierumgebung MATLAB/SIMULINK wurde ein Längsdynamikmodell entwickelt, welches die Grundlegende Dynamik eines Fahrzeugs wiederspiegelt und zusammen mit einer bestehenden Querdynamikregelung ein Gesamtfahrzeugmodell eines Personenkraftwagens für den Fahrsimulator bildet. Das Modell ist dabei auf das Notwendige reduziert und hat nicht die Aufgabe der detaillierten Simulation von Antriebstrang, Bremsen und der Kraftübertragung am Rad. Vielmehr steht die Abbildung eines natürlichen Fahrverhaltens im Vordergrund, um den Fahrsimulator für die Entwicklung neuer Systeme nutzen zu können. Die Ergebnisse der Arbeit werden abschließend analysiert und bewertet. Dabei werden Vergleiche zwischen Simulation und Fahrzeugdaten sowie mit ermittelten Fahrzeugmessungen durchgeführt, um eine Aussage über die Qualität und Anwendbarkeit der Längsdynamikregelung treffen zu können.



Quast, Roland;
Bewertung von Thermografie-Messungen mittels eines Katalysator-Temperaturmodells hinsichtlich Katalysatorlebensdauer in Otto-Motoren. - 145 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Drei-Wege-Abgaskatalysatoren sind ein elementarer Bestandteil der Abgasnachbehandlung bei Ottomotoren und für die Einhaltung der immer anspruchsvolleren Abgasnormen unabdingbar. Da die Funktion des Katalysators an eine Mindesttemperatur gebunden ist (Light-Off-Temperature), muss diese möglichst rasch erreicht werden. Infolgedessen werden Drei-Wege-Katalysatoren näher am Motor im Abgasstrang verbaut. Der Vorteil des schnellen Aufheizens durch den motornahen Einbau führt aber auch zu gesteigerten thermischen Belastungen des Katalysatormonolithen durch örtliche und zeitliche Temperaturdifferenzen. Die daraus resultierenden Spannungen können durch Rissbildung zu einer Zerstörung des Katalysatormonolithen führen. Im Rahmen dieser Arbeit werden potentiell kritische Temperaturdifferenzen sowohl mittels konventioneller als auch mit zeitlich hochauflösender Strahlungstemperaturmesstechnik experimentell erfasst. Mithilfe eines Katalysator-Temperaturmodells wird zusätzlich zu den experimentell erfassten Messdaten auch eine berechnete Temperaturverteilung analysiert. Mittels theoretischer Betrachtungen von thermisch induzierten Spannungen werden die Ergebnisse hinsichtlich ihres Schädigungspotentials auf den Katalysator bewertet. Durch Identifizierung der kausalen Zusammenhänge zwischen motorischen Parametern und gemessenen Temperaturen werden Lösungsvorschläge für eine Begrenzung der belastenden Einflüsse entwickelt. Auf diese Weise kann die Lebensdauer des Katalysatormonolithen verlängert werden.



Bernius, Vincent Georg;
Durchführung und Auswertung von Experimentellen Untersuchungen zur Parametrisierung eines Reifenmodells. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit befasst sich mit experimentellen Untersuchungen an Fahrzeugreifen. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf der Betrachtung von longitudinalen und vertikalen Charakteristiken in Bezug auf variierende Radlasten und Reifenfülldrücken. Zu diesem Zweck wird ein Prüfprogramm erstellt und verschiedene Versuche beschrieben, durchgeführt und ausgewertet. Anhand der Ausgewerteten Versuche werden Eingangsparameter für ein Reifensimulationsmodell ermittelt und das Simulationsmodell kurz vorgestellt und mit weiteren verglichen. Im Rahmen der Vertikalen Untersuchung werden ebenfalls Versuche zur Bestimmung der Größen des Reifenlatsches in Abhängigkeit vom Reifenfülldruck und der Vertikalen Last durchgeführt. Die gesammelten Messdaten werden aufbereitet, analysiert und ausgewertet. Im Anschluss daran werden Schlussfolgerungen vorgestellt und ein Ausblick für weitere Untersuchungen gegeben.



Felkel, Eddy;
Durchführung von In-situ-Untersuchungen zur Anregung niederfrequenter Geräuscherscheinungen. - XIII, 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Arbeit beschäftigt sich mit der unerwünschten Geräuschentstehung an Bremssystemen im Kraftfahrzeug. Der unstetige Übergang von Haft- zu Gleitreibung an Scheibenbremsen führt zu niederfrequenten Schwingungen. Diese werden über das Bremssystem, das Fahrwerk und die Karosserie in Form von Körper- und Luftschall als Knarzgeräusche in den Fahrzeuginnenraum übertragen. Im Rahmen der erstellten Arbeit werden diese reibinduzierten Schwingungen von Scheibenbremsen an einem Tribomodul-Prüfstand untersucht. Zur Erreichung eines grundlegenden Verständnisses über die Erzeugung von Knarzphänomenen werden Modalanalysen durchgeführt. Dabei gilt es herauszufinden, welchen Einfluss die Eigenfrequenzen des Schwingsystems auf das Knarzgeräusch haben. Zusätzlich werden Schwingungsanalysen bei einer differenzierten Betrachtung verschiedener Einflussparamter auf das Losbrech- und Reibwertverhalten an einem Hinterachsbremssattel mit einer Graugussscheibe aufgenommen. Im Anschluss daran erfolgen Versuche, bei denen die Graugussbremsscheibe durch eine Glasscheibe ersetzt wird, mit dem Ziel, Reib- und Schwingvorgänge innerhalb der Kontaktfläche zwischen Bremsscheibe und Reibbelag zu visualisieren. Dazu wurden gleichzeitig die Schwingformen von mehreren Bauteilen des Tribomoduls mit einem Laser-Vibrometer aufgenommen und die Bewegungsabläufe des Reibbelages auf der Glasscheibe anhand von Aufnahmen einer Hochgeschwindigkeitskamera näher betrachtet. Diese Visualisierung der Schwingvorgänge soll dazu dienen, Knarzeffekte und deren Entstehung besser zu verstehen. Aus den Erkenntnissen der Untersuchungen wird letztendlich im Rahmen dieser Masterarbeit eine Prüfprozedur erstellt, welche die Aufnahme und Interpretation der Knarzphänomene an verschiedenen Reibbelägen ermöglicht. Die aufgezeichneten Messergebnisse werden nach speziell erarbeiteten Bewertungskriterien softwaregestützt ausgewertet und analysiert. Diese Kriterien sind ein Vorschlag, um verschiedene Reibbeläge bezüglich deren Knarzanfälligkeit untereinander zu vergleichen und schließlich eine Bewertung durchzuführen.



Heyer, Stephan;
Entwicklung des echtzeitfähigen Fahrdynamik-Simulationssystems für Hardware-in-the-Loop Anwendungen. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, ein echtzeitfähiges Simulationsmodell für ein Forschungsfahrzeug in Bezug auf dessen Fahrdynamik zu entwickeln. Dies beinhaltet sowohl die Grundlagenuntersuchung für die Längs-, Quer- und Vertikaldynamik von Fahrzeugen als auch die Übersicht über bestehende Reifenmodelle. Außerdem werden verschiedene Fahrzeugmodelle für einen möglichen Einsatz vorgestellt. Das erstellte Fahrdynamikmodell wird zudem durch die Entwicklung von Regelungsalgorithmen für die Subsysteme, wie beispielsweise einem Antriebs- und Lenksystem, erweitert. Anschließend wird die Qualität der Ergebnisse des entwickelten Simulationsmodells beurteilt. Dazu werden genormte Fahrmanöver vorgestellt und die Resultate der Simulation mit den Versuchsergebnissen eines kommerziellen Simulators verglichen und bewertet. Abschließend wird die Implementierung des Modells auf eine Echtzeitplattform beschrieben, um dessen Echtzeitfähigkeit für Versuche an Hardware-in-the-Loop Prüfständen zu gewährleisten.



Ritzdorf, Stephan;
Konzeptionelle Betriebsstrategie zur echtzeitfähigen Vernetzung von virtuellen Prüfständen in einer XiL-Prüfumgebung. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das zum Standard in der Automobilentwicklung und -erprobung gehörende Hardware-in-the-Loop Verfahren soll insofern erweitert werden, dass Prüfstände verschiedener Regime eingebunden werden, statt nur ein Einzelsystem. Dazu sollen an der TU Ilmenau räumlich getrennte verschiedene Prüfstände untereinander und mit einer Echtzeitsimulation verbunden werden. Das Ziel der Arbeit ist es, die Strategie zur Vernetzung dieser zu entwickeln. Um die Strategie zu testen und zu entwickeln, werden die Prüfstände simuliert. So umfasst die Ausarbeitung die Simulation eines Schwungmassenbremsenprüfstands und dessen UDP-Kommunikation mittels Simulink für eine dSpace Autobox als Rechenplattform. Weiterhin wird eine Integration der Netzwerkkommunikation in eine standard CarMaker-Simulation und in eine mittels speziellen Reifenmodells ein Rollenprüfstand abbildende CarMaker-Simulation mit Hilfe von eingefügten C Funktionen realisiert. Dies umfasst eine Migration auf ein Xenomai-Echtzeitsystem. Zuletzt wird die Tauglichkeit der Vernetzungsstrategie bezüglich Störanfälligkeit und Echtzeitfähigkeit erprobt. Das Ergebnis ist eine weiche Echtzeitfähigkeit mit Antwortverzögerungen von kleiner oder gleich drei Millisekunden und Verlust von unter 0,2 Prozent der Nachrichten.



Weber-Knoche, Jens;
Recherche zu Verlusten in Fahrzeuggetriebeb. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Ein Turbo-Compound Triebwerk funktioniert dermaßen, daß dem Abgasturbolader eines Kfz-Motors im Abgasstrom eine Nutzturbine nachgeschaltet ist. Diese nutzt im Abgas enthaltene Restenergie und führt sie über eine hydrodynamische Kupplung und ein zweistufiges Getriebe der Kurbelwelle in Form eines Drehmoments zu. In genanntem Getriebe kommt es zu Leistungsverlusten aufgrund verschiedener Mechanismen. Dazu ist im Rahmen dieser Arbeit eine Literaturrecherche durchgeführt worden. Im weiteren Verlauf wurden Berechnungsvorschriften zusammengetragen und ein Programm entwickelt, mit dessen Hilfe es möglich ist, verschiedene Arten von Getriebeverlusten nach verschiedenen Berechnungsmethoden zu ermitteln. Diese wurden gegenüber gestellt und kritischer Bewertung unterzogen.



Selzam, Jens;
Untersuchung des Schleppmomentes einer nasslaufenden Lamellentrennkupplung in verschiedenen Designvarianten innerhalb eines neu entwickelten Hybridmoduls. - XIX, 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Auf Grund steigender Anforderungen an die Effizienz von Fahrzeugantrieben etablieren sich vermehrt hybride Antriebskonzepte, bei denen ein Verbrennungsmotor mit einer elektrischen Maschine kombiniert wird. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein neu entwickeltes Hybridmodul betrachtet, durch dessen Integration in einen konventionellen Antriebsstrang ein parallel-hybrides Antriebskonzept realisiert werden soll. Ein Hauptelement dieses Hybridmoduls stellt die Trennkupplung dar, die es ermöglicht, den Verbrennungsmotor im rein elektrischen Fahrbetrieb von dem Antriebsstrang abzukoppeln. Das im betrachteten System als nasslaufende Lamellenkupplung ausgeführte Schaltelement ist in diesem Fahrzustand geöffnet. Innerhalb des tribologischen Systems einer solchen öldurchströmten geöffneten Lamellenkupplung entsteht ein Verlustdrehmoment, das als Schleppmoment bezeichnet wird. Dieses wirkt sich direkt negativ auf die Reichweite im elektrischen Fahrbetrieb aus. Ziel ist es deshalb, diese Kupplung hinsichtlich eines minimalen Schleppmoments zu optimieren. Der Fokus der vorliegenden Bachelorarbeit liegt auf der systematischen Untersuchung des Einflusses verschiedener Designvarianten der nasslaufenden Lamellentrennkupplung auf die Höhe des resultierenden Schleppmomentes. Mittels Messungen an einem Hybridmodulprüfstand werden dabei vor allem neuartige Nutbilder der Belaglamellen sowie federnde Trennelemente zur aktiven Separierung der Lamellen erprobt. Für die Untersuchungen wird ein Prüfablauf entwickelt, der dazu dient, Schleppmomentwerte in Abhängigkeit des Einlaufzustandes der Lamellen und in verschiedenen Betriebspunkten der Kupplung (hinsichtlich Differenzdrehzahl, Kühlöltemperatur, Kühlölvolumenstrom) zu erfassen. Dafür werden zunächst an das betrachtete System angepasste Prüfparameter für die Schleppmomentmessung festgelegt. Zur Realisierung eines eingelaufenen Zustandes der Lamellen erfolgt zusätzlich die Definition der Parameter, die notwendig sind, um die Kupplungsbetätigung und den Startablauf des Verbrennungsmotors möglichst nah an der späteren Fahrzeuganwendung am Prüfstand nachzubilden. Abschließend erfolgt eine vergleichende Gegenüberstellung und Bewertung der an den jeweiligen Kupplungsaufbauvarianten gemessenen Schleppmomente. In Relation zu dem Referenzaufbau zeigt sich bei einigen Designvarianten betriebspunktabhängig eine geringfügige Schleppmomentreduzierung.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856295388selza.txt
Bachmann, Eric;
Darstellung und Optimierung der Partikelabscheidung in einer Sauganlage. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterthesis beschäftigt sich mit der Partikelabscheidung in einer mobilen Sauganlage und deren Darstellung und Bewertung. Aufgezeigt sind dabei die Grundlagen zur Fluidsimulation sowie der Berechnung einer Zweiphasenströmung in einem transienten System. Es ist notwendig Kenntnisse über die physikalischen Grundlagen der Partikelbewegung in einer Fluidströmung zu erlangen. Durchgeführt werden Experimente mit den verwendeten Schüttgütern um geeignete Eingangsparameter für die Simulation zu gewinnen. Weiterhin finden Versuche an einem vereinfachten Modell mit Hilfe eines Particle Image Velocimetry Systems statt. Diese werden, in Kombination mit Simulationen des Modelles, genutzt um geeignete geometrische Optimierungen zu finden. Die Modifizierung der vorgegebenen Geometrie sollen dabei eine Steigerung des Potentials zur Abscheidung von Partikeln und eine Verbesserung der Energieeffizienz erfolgen. Hierzu entstehen Simulationen im stationären Bereich ohne Partikelbeladung sowie transiente Untersuchungen einer Zweiphasenströmung. Zur Bewertung der geforderten Ziele werden Kriterien gefunden und anhand dieser findet eine Einstufung der Modellvarianten statt.



Müller, Alexander Raphael;
Untersuchung zu neuen Verfahren zur Detektion von Falschluft im Ansaugtrakt von Ottomotoren. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Bevor Fahrzeuge das Werk verlassen und in Kundenhand gelangen, werden diese Fahrzeuge ausgiebig auf Produktionsfehler überprüft. Die Endkontrolle zur Absicherung der Montage und Dichtheit der Leitungen des Ansaugtraktes gestaltet sich bisher als sehr arbeitsintensiv und aufwändig. In der vorliegenden Masterarbeit wird untersucht, ob ein Verfahren zur Prüfung des Ansaugtraktes auf Leckagen bei der Endkontrolle von Fahrzeugen realisiert werden kann, das mit Hilfe der motoreigenen Mess- und Regelsysteme eine automatische und somit vereinfachte Prüfung erlaubt. Dazu werden zuerst verschiedene Hypothesen aufgestellt, wie eine solche Prüfung auf Leckagen im Ansaugtrakt aussehen kann. Anschließend werden diese Hypothesen mit Hilfe von Versuchen überprüft. Die aus den Versuchen gewonnenen Erkenntnisse werden als Handlungsempfehlung für ein späteres Serienkonzept zusammengefasst.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/848621115muell.txt
Schleinin, Dmitrij;
Integration eines elektrohydraulischen Anti-Blockier-Systems und einer regelbaren Radaufhängung. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Anti-Blockier-System (ABS) ist ein System, welches entscheidend zur Sicherheit eines Fahrzeuges beiträgt. Dabei hat das System die Aufgabe während eines Bremsvorganges das Blockieren der Räder zu vermeiden und somit die Manövrierfähigkeit des Fahrzeuges zu erhalten. Die dadurch nahezu optimale Ausnutzung der wirkenden Kräfte zwischen den Reifen und der Fahrbahn, bewirkt in vielen Fällen auch noch die Verkürzung des Bremsweges. In dieser Arbeit wurden die Basisbremsregelung und ein ABS-Algorithmus entwickelt, die es ermöglichen, das entkoppelte EHB(Elektrohydraulische Brems)-System in das Fahrzeug mit einem Verbrennungsmotor zu integrieren. Das entkoppelte EHB-System ist in Besitz entscheidender Vorteile im Vergleich zu konventionellen Bremssystemen. Darunter sind: höhere Leistungsfähigkeit, flexible Anpassung des Bremspedalgefühls und die individuelle Regelung der Bremssättel. Dementsprechend musste das Integrierte System mit einem neuen Regelungsalgorithmus versehen werden. Dabei fiel die Entscheidung zunächst auf die robuste Regelung des SMC (Sliding Mode Control), die jedoch, aufgrund von Vermeidung des Schätzens der Bremsmomente, im kontinuierlichen Teil des Reglers durch einen PID-Regler ersetzt wurde. Trotz des Hauptaugenmerks auf das ABS, wird das Gesamtsystem noch um eine aktive Radaufhängung erweitert, welche zur Aufgabe hat, das ABS-System in den für ABS kritischen Bremsmanövern, wie z.B. bei [my]-Split und Bremsen in der Kurve, zu unterstützen. Dabei findet die Anpassung der aktiven Radaufhängung auf der Grundlage der Giermomenten-Regelung, mittels eines PI-Reglers statt, die somit den Erhalt der Querkräfte fördert und das Fahrzeug stabilisiert, so dass es die gewünschte Trajektorie halten kann. Die Untersuchungen wurden dabei mit Hilfe der IPG-CarMaker Software und der HIL(Hardware in the Loop)-Plattform durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass die integrierten Systeme zur Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems und vor allem zur Sicherheit in Gefahrensituation entscheidend beitragen können.



Moritz, Benjamin;
Entwicklung und Implementierung einer Prüfmethode zur experimentellen Robustheitsbestimmung von Bremssystemen hinsichtlich Bremsenquietschen. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Geräusch- und Schwingungsverhalten nimmt einen immer größeren Stellenwert bei der Beurteilung des Gesamteindrucks eines PKWs durch den Kunden ein. Diesbezüglich wurde speziell der Bedarf einer neuen Methodik für eine detaillierte Systembewertung der Radbremse hinsichtlich des Schwingungs- und Geräuschverhaltens ermittelt. Als Erweiterung der bestehenden Matrix-Prüfstandsversuche wurden Ansätze gewählt, die modalen Eigenschaften des Schwingungssystems zur Bewertung der Robustheit zu nutzen. Aufgrund der besonderen Anforderungen im Betrieb von Bremssystemen ist eine angepasste Prüfmethode zur Erfassung der modalen Parameter erforderlich, welcher sich diese Arbeit widmet. Anhand der maschinenakustischen Messkette werden experimentelle und theoretische Vorbetrachtungen getroffen, welche die Prüfmethodik der Modalanalyse an das nichtlineare und zeitinvariante Verhalten eines Radbremssystems anpasst. Darauf aufbauend wird ein Programmablaufplan entwickelt und abschließend eine beispielhafte Messung durchgeführt.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/846722348morit.txt
Bagirov, Kakhaber;
Ermittlung eines prozesssicheren Parametersatzes beim Spritzguss des Hybridträgers eines Kontaktiermoduls. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Glühkerzen der neuesten Generation werden im Boschwerk in Eisenach hergestellt. Der Hybridträger ist das Gerüst des Sensors und trägt die Steuerungselemente. Beim Spritzgießen des Hybridträgers gibt es wesentliche Qualitätsmerkmale, die nicht erfüllt werden. Viele mangelhafte Teile müssen aussortiert werden. Dies steigert die Herstellungskosten. Ein wesentliches Qualitätskriterium ist die Ebenheit des Hybridträgers, welche durch Abdrücke auf ihrer Hybridfläche beeinträchtigt wird. Die aktuellen Prozessgrößen beim Spritzgießen sind ungenau definiert und dadurch ist die Fertigung instabil. Ziel dieser Arbeit ist die Erarbeitung eines festen Parametersatzes für einen sicheren und reproduzierbaren Spritzgießverlauf. Dazu wird zunächst das Spritzgießen als solches ausführlich veranschaulicht und die konkreten Fehler definiert. Nach der Beschreibung des aktuellen Ist-zustandes sowie der verwendeten Parameter erfolgt mit Hilfe von systematischen Methoden eine detailierte Ursachenforschung für den bestimmten Fehler. Auf dieser Grundlage wurden drei verschiedene Optimierungsmaßnahmen erprobt, mit denen bereits eine wesentliche Verbesserung des bestehenden Spritzprozesses erreicht werden kann. Das anschließende Bewertungsmodell bringt die effektivste Lösung hervor.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/846557304bagir.txt
Wanko, Pascal;
Untersuchung der Einflussparameter auf die Belastung des Rotorsatzes einer geregelten Pendelschieberölpumpe im verbrennungsmotorischen Betrieb. - 185 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In der Antriebstechnologie von Personenkraftwagen spielen auch in Zukunft Verbrennungsmotoren eine primäre Rolle. Gleichzeitig werden die gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen an die Motoren hinsichtlich Energieeffizienz, Umweltfreundlichkeit und steigender Leistung immer größer. Diese Ziele werden durch konsequente "Downsizing-Strategien" verfolgt, welche hohe Leistungsdichten bei niedrigen Kraftstoffverbräuchen realisieren sollen. Eine lukrative Methode die Energieeffizienz eines Verbrennungsmotors zu erhöhen ist die Optimierung von Nebenaggregaten durch die Verringerung derer Reibleistung im verbrennungsmotorischen Betrieb. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Belastungen, die auf das Downsizing-Konzept der kennfeldgeregelten Tandempumpe, ein geometrischer Zusammenschluss der Öl- und der Unterdruckpumpe, wirken. Hierfür werden alle relevanten bisher getätigten simulativen Ermittlungen zusammengefasst und Anforderungen an eine Messelektronik definiert, die im verbrennungsmotorischen Betrieb am Vollmotorprüfstand und im Fahrzeugbetrieb das Drehmoment und die Drehzahl an der Tandempumpe hochdynamisch erfassen kann. Nach der Auswahl einer geeigneten Messmethode über eine technische und wirtschaftliche Bewertung wurde die Elektronik in Zusammenarbeit mit einem Entwicklungspartner entwickelt und hergestellt. Durchgeführte Strukturmechaniksimulationen der Messelektronik sichern die Festigkeit der Konstruktion für die kritischen Betriebszustände ab. Nach der Validierung der entwickelten Messelektronik wird aufbauend eine Betriebslastmessung an einem Verbrennungsmotor am Vollmotorprüfstand geplant, durchgeführt und ausgewertet. Für die Prüfplanung und die Entwicklung eines Prüfprogramms werden Vorsorgeuntersuchungen am Komponentenprüfstand der Tandempumpe durchgeführt und ausgewertet sowie schon getätigte Mehrkörpersimulationen der Belastungen analysiert. Die Auswertungen der Betriebslastmessung veranschaulichen die real existierenden Belastungen auf die Tandempumpe im verbrennungsmotorischen Betrieb und geben Rückschlüsse auf deren Einflussparameter sowie einen Ausblick auf künftige Weiterentwicklungen, insbesondere im Hinblick auf die Robustheitssteigerung des Rotorsatzes der Tandempumpe.



Wenzel, Felix;
Entwicklung und Inbetriebnahme eines Mess- und Regelkonzepts für einen Corner-Modul-Prüfstand zur Charakterisierung von Reifen- und Fahrwerkseigenschaften. - 75 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Das grundlegende Ziel dieser Arbeit ist die Inbetriebnahme des neu entwickelten Corner-Modul-Prüfstandes auf dem Vier-Rollen-Prüfstand am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau. Dieser dient der Charakterisierung von Reifen- und Fahrwerkseigenschaften. Zunächst sind für die Fahrzeughalbachse (Corner-Modul) die Messmethoden zur Erfassung der Radstellungsgrößen und weiterer Fahrwerksparameter wie Raddrehzahl und Rollhalbmesser auszuwählen. Aktuell können die Radstellungsgrößen nur manuell verstellt werden. Entsprechend wird ein Messkonzept für die vorhandene Messtechnik erarbeitet. Für die Regelung steht die Automatisierungsplattform PUMA-Open-Application und das Echtzeitrechensystem InMotion-Realtime-Node zur Verfügung. Grundsätzlich läuft die Steuerung des Rollenprüfstandes über die PUMA-Open-Application. Der Corner-Modul-Prüfstand wird als Hardware-in-the-Loop (HIL)-Prüfstand in eine Fahrdynamiksimulation eingebunden. Dazu wird ein MATLAB-Simulink-Modell erstellt. Dieses läuft über die Fahrdy-namik-Simulationssoftware IPG CarMaker auf dem Echtzeitrechensystem InMotion. Dadurch ist eine Rückspeisung der gemessenen Kräfte am Corner-Modul in die Simulation möglich. Mit der erstellten Regelung können Fahrprofile und Reifenkennlinien aufgenommen werden. Zum Bauteilschutz der Scheibenbremse und des Reifens werden entsprechende Sicherheitsfunktionen implementiert. Für die erstellte Regelung wird eine Messprozedur erstellt. Abschließend werden erste Messungen mit dem Corner-Modul-Prüfstand durchgeführt und ausgewertet. Dabei liegt das Augenmerk auf der prinzipiellen Funktionstüchtigkeit und dem erfolgreichen Zusammenwirken aller Systeme. Damit ist mit dieser Arbeit die Grundlage für strukturierte Messungsdurchführungen zur Aufnahme kompletter Reifenkennfelder sowie Untersuchungen am Fahrwerk auf dem Rollenprüfstand gelegt.



Hanekopf, Maximilian;
Durchführung einer Analyse zur Ermittlung des Reifeneinflusses auf Ausrollversuche auf realer und gekrümmter Fahrbahn. - 41 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau ist seit 2015 mit einem Vierrollenprüfstand ausgestattet, welcher neben herkömmlichen Prüfstandversuchen auch x-in-the-loop Anwendungen ermöglichen soll. Neben wissenschaftlichen Mitarbeitern arbeiten auch Studenten mit dem neuen System. Diese Arbeit stellt einen Einstieg in die Nutzung des Prüfstands dar. Im Rahmen der Arbeit werden Ausrollversuche auf einem Testgelände, sowie erste Vorversuche zur Inbetriebnahme eines PKW auf dem Prüfstand unternommen. Weiterhin werden mögliche Fehlerquellen bei der genaueren Untersuchung am Reifen im Zusammenspiel mit dem Gesamtfahrzeug im Zuge von Ausrollversuchen identifiziert. Es werden Lösungsansätze zur Vermeidung von Störungen der Messungen erarbeitet. Ein Schwerpunkt der Forschung am FG Kraftfahrzeugtechnik ist die Analyse des Verhaltens von PKW-Reifen bei verschiedenen Reifenfülldrücken. Langfristig sollen so Systeme entwickelt werden, die das Reifenverhalten situativ anpassen können. Um diese zum Teil schon als Prototypen vorhandenen Systeme testen zu können, ist der Einsatz des Rollenprüfstands als elementarer Bestandteil der Forschung ein Ziel. Daher wurde der Parameter Reifenfülldruck gewählt, um zu untersuchen, welchen Einfluss die Änderung eines Parameters auf dem Rollenprüfstand auf Ausrollversuche hat. Konkret wird untersucht, welchen Einfluss die Änderung des Rollwiderstandes durch Änderung des Reifenfülldrucks auf die Ausrollkurve eines ansonsten unveränderten Fahrzeuges auf dem Prüfstand hat. Es wird näher auf die möglichen Ursachen von Ungenauigkeiten in der Erfassung von Daten im Realfahrbahnversuch und Prüfstandversuch eingegangen. Weiterhin sollen Vorschläge zur Eliminierung von Messungenauigkeiten erarbeitet werden.



Pickel, Benedikt;
Online-Messung des Luftgehalts im Prüföl und Korrelation mit der Schließdauer des Common Rail-Injektors. - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

In der Prüftechnik ist es elementar alle Einflüsse sowie deren Auswirkungen auf den Prüfprozess zu kennen und diese durch darauf abgestimmte Maßnahmen auszuschalten, um exakte und reproduzierbare Ergebnisse zu erzielen. In diesem Zusammenhang beschäftigt sich folgende Arbeit mit der Wirkung von unterschiedlichem Luft- bzw. Sauerstoffgehalt im Prüfmedium auf die Funktionsprüfung von Common Rail-Injektoren. Hierzu soll ein Messaufbau mit zwei ausgewählten Messmitteln (Sauerstoffsensor, Dichtesensor) realisiert werden. Ziel ist es, den Einfluss aus dem Luftgehalt im Prüföl auf die Schließdauer der Injektoren aufzuzeigen und durch das Festlegen von Grenzwerten für den Partialdruck des Sauerstoffs im Prüföl bzw. der Dichte einen stabilen, prüfölunabhängigen Prüfprozess zu sichern. Als Teil der Arbeit werden, neben den Grundlagen der Common Rail-Technik und der eingesetzten Prüftechnik zur Funktionsprüfung der Injektoren, die verwendeten Messsysteme zur Überwachung des Prüföls vorgestellt. Nach den Vorversuchen mit den Messsystemen zur Kalibrierung und Messprozessfähigkeitsanalyse wird ein Messaufbau zur Online-Messung des Luftgehalts im Prüföl umgesetzt. Die anschließende permanente Überwachung des Prüföls, als auch die Ausarbeitung der Korrelationsuntersuchungen von den gewonnen Messgrößen mit der Schließdauer, lassen sich als Kernthemen dieser Arbeit bezeichnen. Als Hauptergebnis der Arbeit gilt zum einen das Aufzeigen der Tauglichkeit des Sauerstoffsensors bzw. der Untauglichkeit des Dichtesensors für den vorliegenden Verwendungszweck und zum anderen der Erkenntnisgewinn, dass der Einfluss aus dem Luftgehalt des Prüföls auf die Injektorfunktion von den Auswirkungen aus der fertigungsbedingten Einzelteilstreuung überdeckt wird und folglich nicht prozessbestimmend im Hinblick auf Stabilität und Reproduzierbarkeit ist.



Peeters, Michael;
Modellbildung eines Stufenlosen Fahrgetriebes. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Zur Untersuchung der Effizienz eines landwirtschaftlichen Arbeitsprozesses im Ackerbau wird ein Simulationsmodell zur Darstellung des Energieflusses vom Motor zum Arbeitsgerät aufgebaut. Für das Gesamtmodell wird im Rahmen dieser Arbeit mit Hilfe der physikalischen Modellbildung ein Simulationsmodell zur Abbildung des Wirkungsgrades entlang der Drehmoment-Übertragungsstrecke eines stufenlosen, hydrostatisch-leistungsverzweigten Getriebes erstellt. Dazu werden nach dem Vorbild eines existierenden Getriebes verlustbehaftete Maschinenelemente und Komponenten identifiziert. Hierzu gehören im Besonderen Zahnräder, Kupplungen, Lager, Dichtungen sowie die Hydrostatik. Die wirkungsgrad-mindernden Effekte dieser Bauteile werden durch mathematische und physikalische Gleichungen in Komponentenmodellen beschrieben, sodass eine Bibliothek von Subsystemen zur Abbildung der Verluste von Maschinenelementen und hydraulischen Komponenten entsteht. Mit Hilfe dieser Bibliothek wird die Kinetik und Kinematik des Getriebes simulativ nachgebildet. Die berechneten Verlustleistungen aus dem Simulationsmodell werden anhand von Prüfstandsmessungen des realen Getriebes verifiziert.



Rosenberg, Dirk;
Experimentelle Untersuchungen der Einflussfaktoren eines Montagekonzeptes von einem Abgaskrümmer auf das Dichtheitsverhalten. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Moderne Kraftfahrzeuge werden aufgrund des technischen Fortschrittes zunehmend komplexer. Die Anzahl der Komponenten steigt in jeder Entwicklungsstufe und mit ihr auch der Montageaufwand eines Kraftfahrzeuges. Die Entwicklung von Komponenten und Bauteilen moderner Kraftfahrzeuge konzentriert sich dementsprechend nicht mehr nur darauf, deren Funktionserfüllung zu gewährleisten, sondern wird gleichermaßen umfangreicher. Auch die Komplexität moderner Motoren steigt, womit zeitgleich der freie Bauraum um den Motor im Motorraum sinkt. Dies wirkt sich, unter anderem, auf die Montagereihenfolge und den Montageumfang aus. Der Kern dieser Arbeit befasst sich mit dem Abgaskrümmer eines modernen Sechszylinder-Ottomotors. Der Abgaskrümmer ist motorseitig das erste Bauteil der Abgasanlage und verbindet den Zylinderkopf mit der weiteren Abgasanlage inkl. der abgasreinigenden Bauteile (beispielsweise dem Katalysator). Im vorliegenden Fall ist der Platz zur Montage des Abgaskrümmers derart eingeschränkt, dass durch eine spezielle Art der Anbindung die Anzahl der benötigten Schrauben fast halbiert werden konnte. Trotz der vermeintlich geringen Unterschiede zu der konventionellen Anbindung stellt diese Variante eine große Herausforderung dar und bringt eine Menge Potentiale mit sich, die den Vorgang der Montage sowie die Funktionsfähigkeit des Verbundes beeinflussen können. Grundsätzlich besteht nicht der Bedarf, die Funktion an sich zu hinterfragen, oder zu gewährleisten - ein Abgaskrümmer bzw. die Abgasanlage muss so zur Umgebung abgedichtet sein, dass die schädlichen Abgase nicht in die Umwelt entweichen können. Dennoch bieten sich allerhand Möglichkeiten dieses Ziel schneller, effizienter und kostengünstiger zu erreichen. Diese Arbeit soll einen Grundstein dafür legen, diese Untersuchungen zielgerichtet, strategisch und systematisch planen zu können. Dazu werden zunächst einige Grundlagen zu der vorliegenden Thematik erläutert und durch fundamentale mathematische sowie mechanische Betrachtungen ergänzt. Aus dem laufenden Prozess der Abgaskrümmer-Entwicklung werden dann stichprobenartig Bauteile abgezogen, um diese auf Potentiale für die Optimierung des Montageprozesses zu untersuchen. Parallel dazu sollen computergestützte Simulationen einen Einblick in die zu erwartenden Versuchsergebnisse geben. Anhand dieser Erkenntnisse wird eine Grundlagenuntersuchung geplant und durchgeführt, welche sich im speziellen mit der geometrischen Architektur der betrachteten Schraubverbindung befasst. Dadurch sollen in eine Basis geschaffen werden, in der der Betrachter die Einflüsse der betrachteten einflussgebenden Parameter ablesen und verstehen kann. Somit kann, im fortwährenden Vergleich zu den Ergebnissen von Rechner-Simulationen, das Konzept der Verschraubung in Zukunft noch besser und zielgerichteter an die kommenden Herausforderungen der Produktentwicklung angepasst werden. Weiterhin gibt diese Arbeit Hinweise auf sinnvolle Anschlussuntersuchungen und deren systematische Planung, um die hier aufgezeigten Ergebnisse verifizieren zu können.



Mittermeier, Fabian;
Auslegung und Konstruktion eines Prüfstandes unter Verwendung einer Wirbelstrombremse. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Im Entwicklungsbereich werden oftmals praktische Versuche an Prüfständen zur Untersuchung des Verhaltens diverser Aggregate durchgeführt. Um hierbei möglichst kostengünstig und platzsparend vorzugehen werden Komponentenprüfstände eingesetzt. Diese Arbeit behandelt die Konzeption eines derartigen Prüfstandes unter Verwendung einer Wirbelstrombremse. Zu Beginn werden im Bereich der Antriebseinheit grundlegende Arten elektrischer Maschinen hinsichtlich ihres Aufbaus und deren Funktion erläutert, daraus für den Prüfstand relevante Fakten zusammengefasst und mit diesem Wissen eine Antriebseinheit entsprechend der Last mitsamt benötigter Peripherie aus dem am Markt vorhandenen Sortiment ausgewählt. Bei der Auswahl findet ein Vergleich zwischen der Wahl eines Elektromotors und eines Elektrowerkzeugs in Kombination mit einem Getriebe, mit Fokus auf Kosten und Leistungsfähigkeit, statt. Im Anschluss wird grundlegendes Wissen über Wirbelstrombremsen dargeboten, daraus die für den Einsatz am Prüfstand am besten geeignete Art ausgewählt und Gründe für deren Verwendung in dieser Arbeit erläutert. Des Weiteren findet die begründete Auswahl einer Wirbelstrombremse, die mit 100.000 1/min betrieben werden kann, mit allen benötigten peripheren Komponenten inklusive Mess- und Regelungstechnik, in Folge von Vergleichen der Produkte aus den Sortimenten, der aus der Recherche über potentielle Firmen stammenden Ergebnisse, statt. Folgend wird darüber hinaus notwendige Peripherie für die Wirbelstrombremse und für das Gesamtsystem des Prüfstandes, sowie die verwendete Messsensorik und sicherheitsrelevante Elemente, beschrieben und ausgewählt. Abschließend ist nach der Auflistung der Gesamtkosten für die Realisierung des Kleinprüfstandes das Fazit der Arbeit formuliert. Anstelle der vollständigen Konstruktion einzelner Elemente wird, falls möglich, auf vorgefertigte Komponenten zurückgegriffen.



Messerschmidt, Bastian;
Entwicklung und Validierung von Konzepten für einen Labor-Prüfstand zur prozesssicheren Messung von Leckagen an hochdruckbelasteten Bauteilen mit Hilfe der UV-Vis-Spektroskopie. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Dieselmotoren müssen immer strengeren Abgasnormen genügen, wodurch zum Beispiel in der Common-Rail-Technik immer höhere Einspritzdrücke gefordert werden. Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Konzeptentwurf eines Prüfstandes zur prozesssicheren Leckagemessung an Common-Rail-Magnetventil- Injektoren um die Dichtheit auch bei zukünftigen Injektorgenerationen abzusichern. Ziel der neuen Prüfmethode ist eine quantitative, kostengünstige und zudem mit geringem Aufwand realisierbare Detektion von Kleinstleckagen. Teil der Arbeit sind die theoretischen Grundlagen zur Common-Rail-Technik, speziell die Technik der Magnetventil-Injektoren, der Spektroskopie im sichtbaren und ultravioletten Bereich, sowie den aktuellen Status der Leckageprüftechnik. Voraussetzung für eine fehlerfreie Leckagemessung mit der UV-Vis-Spektroskopie ist ein homogenes Gemisch aus der Leckage und einem optisch neutralem Trägermedium. Kernthema bildet die Ausarbeitung und Validierung von zwei Lösungsansätzen um eine hinreichende Homogenisierung des Gemisches und somit eine prozesssichere Messung zu gewährleisten. Die Homogensierung wird mit Hilfe der Variation des Mischungspartners und einer Umgestaltung der Strömungsverhältnisse infolge des Einsatzes eines Mikroreaktors erzielt. Desweiteren wird in der Arbeit die Messmittelfähigkeit bestimmt, sowie der Kalibrierprozess erläutert und durchgeführt. Ergebnis der Arbeit ist ein bis zu einer Leckage von 0,2 mm 3 /min fähiger Prüfstand zur quantitativen Leckagebestimmung an Common-Rail Injektoren.



Krehan, Matthias;
Entwicklung einer 12-Tonnen-Starrachse für gezogene Fahrzeuge. - VI, 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Konstruktion einer starren 12-Tonnen-Anhängerachse mit integrierten und definierten Anbindungsstellen für Zusatzkomponenten, wie kundespezifische Federaggregate und Radgrößen. Zu Beginn wird der aktuelle Entwicklungsstand auf dem europäischen Markt und von firmeninternen Anhängerachsen mit Federeinbindungen ausgearbeitet. Anforderungs- sowie Rahmenbedingungen wurden in Anforderungslisten unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte systematisch erfasst. Anschließend wurde der Achskörper und darauf folgend dessen Bremssystem mittels Auswahlverfahren und Berechnungsgrundlagen dimensioniert und konstruiert. Das Verhalten der Achse im Belastungsfall wurde mittels Autodesk Inventor Professional 2014 simuliert. Durch die Wahl der Radlagerung und der Montagestrategie wurde die 12-Tonnen-Starrachse eines gezogenen Fahrzeuges komplettiert. Zum Abschluss wurden zusammenfassend die betrieblich geforderten und in der Arbeit festgehaltenen Anbauteile und Erweiterungsmöglichkeiten visuell, 3-dimensional mittels Autodesk Inventor Professional 2014 dargestellt und ausgewertet.



Schiele, Oliver;
Knarzuntersuchungen an einem flexiblen Tribologiemodul. - 137 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung des Knarzphänomens an Fahrzeugbremsen. Dies zeigt sich speziell bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe beim Lösen der Bremse und gleichzeitig anliegendem Antriebsmoment des Motors. Ursächlich für das Knarzen ist der sogenannte Stick-Slip-Effekt. Dieser beschreibt den Übergang der Reibpaarung Bremsbelag und Bremsscheibe vom Haften zum Gleiten. Dabei werden selbsterregte Schwingungen in das Bremssystem, das Fahrwerk, den Antriebstrang und die Karosserie übertragen. Diese Schwingungen führen im Fahrzeuginnenraum zu unangenehmen Körper- und Luftschallerscheinungen. Um dieses Komfortproblem näher zu beleuchten sind eingehende Untersuchungen bezüglich des Knarzphänomens und der tribologischen Eigenschaften der Bremsbeläge notwendig. Ziel ist eine Schnellcharakterisierung von Bremsbelägen. Hierfür wird auf ein am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau zur Verfügung stehendes flexibles Tribomodul zurückgegriffen. Dieses ermöglicht die Untersuchung des Bremssystems losgelöst von weiteren Fahrwerkskomponenten. Für die Versuche werden drei Ausbaustufen am Tribomodul betrachtet. Bei Stufe eins wird ein kompletter Bremssattel mit einer Graugussscheibe eingebaut und die zur Verfügung stehenden Bremsbeläge untersucht. In Stufe zwei wird der Bremssattel durch eine einseitige Bremsbelag-Aktuierung ersetzt und die Ergebnisse verglichen. In der letzten Ausbaustufe erfolgt zudem der Austausch der Graugussscheibe durch eine Vollglasscheibe mit Abstützung. Dies ermöglicht zudem eine In-Situ-Betrachtung der Vorgänge in der Reibfläche. Um die Ergebnisse am Tribomodul zu verifizieren erfolgt letztlich eine vergleichende Untersuchung an einem Versuchsfahrzeug. Es zeigt sich, dass durch Anpassung des Tribomoduls hinsichtlich seiner Steifigkeit eine gute Vergleichbarkeit zwischen dem Tribomodul mit Bremssattel und den Ergebnissen aus den Fahrversuchen gegeben sein sollte.



Keilholz, Annika;
Entwicklung eines Geräuschprüfstandprogrammes zur Detektion von Bremsenquietschen basierend auf den aktuellen Anforderungen an eine PKW Reibbremse. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Vermeidung von Störgeräuschen nimmt in der Automobilentwicklung immer mehr an Bedeutung zu. Insbesondere das Bremsenquietschen wird durch die hochfrequenten Schalldrücke als besonders unangenehm empfunden. Ziel dieser Arbeit ist es, die vorhandenen Bremsengeräuschprüfprogramme der BMW Group zu überprüfen und mittels Recherche der aktuellen Randbedingungen und Aufnahme von Fahrprofilen ein neues Prüfprogramm zur Detektion von Bremsenquietschen zu entwickeln. Hierfür werden auf Grundlage aktueller Studien und Fachliteratur die Randbedingungen der neuen Absatzmärkte, die klimatischen Bedingungen, Verkehrsaufkommen, Kundenverhalten und gesetzlichen Anforderungen untersucht. Zum Abgleich mit den vorhandenen Prüfprogrammen und zur Analyse der Auswirkung der äußeren Einflüsse sowie der Fahrzeugparameter werden erneut Fahrprofile aufgenommen. Die äußeren Einflüsse setzten sich aus dem Verkehr in der Stadt und dem Einfluss verschiedener Fahrer zusammen; die Fahrzeugparameter bestehen aus dem Einfluss der Fahrzeugmasse, der Bremsendimensionierung bzw. geometrischen Größen und der konstruktive Maßnahmen zur Kühlung. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden unter Einbezug gesetzter Anforderungen zum neuen Prüfprogramm zusammengefasst. Abschließend wird das neue Bremsengeräuschprüfprogramm am Prüfstand validiert und mit Ergebnissen aus dem Fahrversuch verglichen.



Albrecht, Rico;
Adaption einer elektrischen Radnabenmaschine für die parametrische Konstruktion der Basiskonfiguration eines Corner-Moduls. - 162 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Aktive Corner-Module stellen ein neues Fahrwerkskonzept für moderne Elektrofahrzeuge dar. Die Verwendung erlaubt eine weitgehend freie Gestaltung des Gesamtfahrzeugs und bietet neue Möglichkeiten der Fahrdynamikregelung. Die Integration einer elektrischen Antriebsmaschine in das Rad hat allerdings weitreichende Folgen für das Betriebsverhalten der umgebenden Systeme Reibbremse und Radaufhängung. Nach einer umfassenden Analyse bisher entwickelter Radnabenantriebe wird in dieser Arbeit die Vielfalt der Potentiale und Grenzen dieses Antriebskonzepts aufgezeigt. Anschließend werden systematisch Anordnungen aktiver Corner-Module der Basiskonfiguration abgeleitet. Dazu werden der auftretende Kraftfluss und thermische Effekte betrachtet. Die Entwicklung des Corner-Moduls erfolgt für eine parallele Anordnung von Radnabenantrieb und Reibbremse, die dadurch weitgehend unabhängig voneinander betrieben werden können. Neben der Berechnung der Teilsysteme erfolgt auch eine Festigkeitsanalyse und Simulation der Wärmeübergänge. Es werden insgesamt fünf Varianten von Radnabenantrieben zur Nutzung in aktiven Corner-Modulen als parametrische Konstruktionen entwickelt. Die Skalierungsmöglichkeiten für verschiedene Fahrzeugkonzepte werden mit einem verknüpften Berechnungsprogramm aufgezeigt. Im Ergebnis dieser Arbeit kann der Bauraumbedarf einzelner Teilsysteme aktiver Corner-Module für eine Vielzahl von Anwendungen ermittelt werden, wodurch die Detailentwicklung von Radnabenantrieb, Reibbremse und Radaufhängung für zukünftige Forschungsarbeiten und Anwendungen erleichtert wird.



Putzi, Robin;
Bewertung unterschiedlicher Schaltventil-Designs eines Common-Rail-Injektors mit Piezo-Ansteuerung. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Aufgrund der kontinuierlichen Verschärfung der gesetzlichen Emissionsgrenzwerte für Kohlendioxid, Stickoxide und Partikelemissionen und der gleichzeitigen Forderung nach einer deutlich höheren spezifischen Leistung der Dieselmotoren zukünftiger Kraftfahrzeuge werden die Ansprüche an das in großer Breite eingesetzte Common-Rail-System aktuell immer größer. Um die Erfüllung der Anforderungen ermöglichen zu können, muss eine deutliche Steigerung des vorhandenen Systemdrucks umgesetzt werden. Hierdurch resultiert allerdings eine Erhöhung der Schaltkräfte und damit des Spannungsbedarfs eines Injektors. Dieser steht jedoch im Konflikt mit der durch das Steuergerät maximal lieferbaren Spannung, da die Spannung bei dem vorgesehenen Druck die vom Steuergerät vorgegebene Grenze übersteigt, weshalb es hierfür einer Lösung bedarf. Die Vorzugsvariante zur Reduzierung der benötigten Schaltkraft stellt die in dieser Arbeit behandelte Lösung der Reduzierung des Sitzdurchmessers des im Injektor vorhandenen Schaltventils dar. Hierzu wird im Zuge der vorliegenden Niederschrift zunächst mithilfe theoretischer Abschätzungen der Spannungsvorteil gegenüber bestehenden Schaltventilvarianten bestimmt und daraufhin mit vorhandenen Musterteilen zukünftiger Injektorgenerationen Versuche zur Bestimmung des vorhandenen Spannungsbedarfs durchgeführt. Darüber hinaus wurden außerdem die hydraulischen Eigenschaften verschiedener Schaltventildesigns vermessen und daraufhin verglichen. Weiter wurde innerhalb der Arbeit die Messung des hydraulischen Ventilsitzdurchmessers zur Überprüfung der Musterteile eingeführt. Abschließend erfolgten eine statistische Bewertung der ermittelten Ergebnisse und die Empfehlung einer Vorzugsvariante bezüglich des gesetzten Ziels der Spannungsreduzierung.



Loy, Roman;
Simulation und Entwicklung passiver Radaufhängungsmodule für aktive Corner-Module. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Im Rahmen dieser Arbeit wird ein bestehendes Auslegungssystem für Radaufhängungskinematiken aktiver Corner-Module überarbeitet und erweitert. Dazu wird u. a. die Betrachtung des Bauraums intensiviert und eine genaue Untersuchung der Lenkachse in den Prozess integriert. Um das Wissen um die Zielkennlinien der Kinematikentwicklung auf eine breitere Basis zu stellen, werden unter Zuhilfenahme eines taktilen Vermessungssystems die Anlenkpunkte von Referenzkinematiken von modernen, auf dem Markt verfügbaren Fahrzeugen ermittelt. Durch Simulation dieser Aufhängungen in der Mehrkörpersimulationssoftware Adams® können die bestehenden Zielkennlinien des Auslegungssystems in ihren Tendenzen angepasst werden. Auf Basis dieses Systems werden entsprechende Vorbetrachtungen durchgeführt. Dabei kristallisieren sich gut geeignete Bereiche für die Lage der Lenkachse heraus. Aus dieser Kenntnis heraus wird eine umfangreiche Modellierung von geeigneten Kinematikmodellen in der Mehrkörpersimulationssoftware Adams® durchgeführt. Diese Modelle sind spezifisch auf detaillierte Szenarien von Maschinen- und Reibbremsgestaltung zugeschnitten und orientieren sich an aufbauseitigen Bauraummodellen. Es werden sowohl konventionelle Radaufhängungen als auch der Typ der linearen Radaufhängung betrachtet. Über eine Gesamtfahrzeugsimulation erfolgt eine funktionale Absicherung. Es folgt die beispielhafte konstruktive Umsetzung eines Teils der Modelle. In diesem Zusammenhang wird eine Belastungsanalyse für die Bauteile der Radaufhängung durchgeführt. Koppelelemente werden überschläglich dimensioniert. Die entworfenen Lenker werden einer Finite-Elemente-Simulation unterzogen. Weiter werden eine Sensibilitätsanalyse für die Verschiebung von radseitigen Anlenkpunkten geschaffen und Möglichkeiten eines Baukastens für Radaufhängungskinematiken angedacht.



Kronseder, Manuel;
Konzeption eines schaltbaren Stellglieds im Ventitrieb eines 4-Zylinder Ottomotors in Kombination mit einer schaltbaren Nockenwelle. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Konzeption eines schaltbaren Stellglieds im Ventiltrieb eines 4-Zylinder Ottomotors in Verbindung mit einer schaltbaren Nockenwelle. Die Aufgabe dieses schaltbaren Stellglieds soll die Ermöglichung einer Zylinderabschaltung sein, welches gleichzeitig als schaltbares hydraulisches Ventilspielausgleichselement ausgeführt sein soll. Eine Problemstellung umfasst hierbei der geringe zur Verfügung stehende Bauraum. Für die Erarbeitung werden zunächst die relevanten Grundlagen im Bezug auf die Zylinderabschaltung und den Ventiltrieb gesetzt, woraufhin die Konzeptionierung des Stellgliedes folgt. Zu Beginn der Entwicklungsphase werden die für die Gesamtfunktion benötigten Teilfunktionen und deren Zusammenwirkung mit funktionsrelevanten Umgebungsparametern herausgearbeitet und in einer Anforderungsliste weiter präzisiert. Hierauf folgt eine Untersuchung des Bauraumes bei dem vorgegebenen Motor. Die Integration und Untersuchung zweier bereits entwickelter schaltbarer hydraulischer Ventilspielausgleichselemente in den angeführten Motor bilden den Abschluss der Ventilsteuerungsanalyse. Vor einer grafischen Darstellung werden mit Hilfe einer Kombinationstabelle alle möglichen Lösungen, der in der Gesamtfunktion erarbeiteten Teilfunktionen, aufgeführt und miteinander variiert. Aus der Kombinationstabelle ergibt sich eine mögliche Kombination, die wiederum durch unterschiedliche Anordnungen und Ausführungen in vier Lösungskonzepte mündet und daraufhin bewertet werden. In dem darauf folgenden Resultat wird die beste der dargestellten Lösungen herausgestellt und Aufgaben für eine Weiterentwicklung des Konzepts wiedergegeben.



Dietzel, Alexander;
Erstellung eines Motormodells zur Simulation des Motorprozesses eines Vierzylinder Dieselmotors. - 99 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Motorprozess-Simulation ist heutzutage nicht mehr aus der Motorenentwicklung wegzudenken. Sie erweitert zum einen die Möglichkeiten im Entwicklungsprozess und kann zum anderen dessen Effizienz steigern. Durch den neuen Motorenprüfstand des frisch gegründeten Fachgebiets Energieeffiziente Fahrzeugantriebe bietet sich aktuell erstmalig der Einsatz der Motorprozess-Simulation an der TU Ilmenau an. Zur simulativen Begleitung der experimentellen Untersuchungen wird hierzu mithilfe des Programmpakets GT-SUITE im Rahmen dieser Arbeit ein Modell für den ersten Prüfstandsmotor erstellt. Es handelt sich dabei um einen direkteinspritzenden Vierzylinder Dieselmotor mit Abgasturboaufladung. Ausgehend von grundlegenden Erläuterungen der im Modell verwendeten Elemente werden die für die Modellerstellung benötigten Parameter gesammelt und entsprechende Werte ermittelt. Da hierbei nicht alle Größen vom realen Motor verfügbar sind, muss teilweise auf andere Quellen zurückgegriffen werden. Im Anschluss werden auf dieser Grundlage zwei Varianten des Modells erstellt, die sich hinsichtlich des Verbrennungsmodells und der Einspritzung unterscheiden. Sie bilden jeweils den Motor im Bereich von Verdichteraustritt bis Turbineneintritt ab und werden je nach Anforderung an die Simulation eingesetzt. Daraufhin werden einige Simulationen durchgeführt, anhand derer das Modell auf nachvollziehbares Verhalten überprüft wird. Dazu zählt zum einen der Einfluss der Steuerzeiten auf die Zylinderfüllung. Weiter wird der Einfluss von ausgewählten Parametern der Einspritzung und des Verbrennungsmodells auf die Verbrennung untersucht. Außerdem werden einige Ergebnisse beider Modellvarianten mit Messdaten verglichen und abschließend bewertet. Mit dieser Arbeit wurde eine Arbeitsgrundlage für die Motorprozess-Simulation, insbesondere mit GT-SUITE, geschaffen, anhand derer das dabei erstellte Modell erweitert oder ein anderes von Grund auf neu aufgebaut werden kann.



Wiesner, Manuel;
Thermische Gesamtfahrzeugsimulation mit OpenFOAM. - 97 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In dieser Arbeit wird die Umsetzbarkeit der Strömungssimulation eines Gesamtfahrzeugs mit konvektivem Wärmeeintrag mit der frei verfügbaren Software OpenFOAM geprüft. Dazu wird ein Referenzmodell für verschiedene Lastfälle sowohl mit OpenFOAM, als auch mit dem etablierten CFD-Löser VECTIS simuliert und ein Vergleich der Ergebnisse durchgeführt. Das Tool wird anschließend unter dem Aspekt der Abbildung der Strömungsphysik sowie der Performance und Handhabung bewertet. Es zeigt sich, dass OpenFOAM grundsätzlich für die thermische Gesamtfahrzeugsimulation geeignet ist und die Verwendung hinsichtlich des Zeitaufwandes Vorteile mit sich bringt. Vor einem produktiven Einsatz ist jedoch eine umfangreiche Validierung notwendig.



Vinzenz, Oliver;
Entwicklung und Implementierung eines alternativen Bediensystems für die Längsbeschleunigungen von Kraftfahrzeugen. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Durch die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs im Kraftfahrzeug sowie die gesteigerten Anstrengungen, Energie durch Rekuperation zurückzugewinnen, etablieren sich Brake-By-Wire-Systeme immer weiter als Basisstruktur. Für das Fahrpedal hat sich bereits zu großen Teilen die elektronische Signalübertragung durchgesetzt. Hierbei ergeben sich neue Möglichkeiten hinsichtlich der Abstimmung und Auslegung der einzelnen Bediencharakteristika. Aufgrund der mechanischen Entkopplung muss jedoch das Pedalgefühl, vor allem für die Bremse, simuliert werden. Dies ist ein kostenintensiver und entwicklungstechnisch aufwändiger Prozess, welcher bei kraftgesteuerten Bedienelementen eliminiert werden kann. Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit wird ein solches kraftgesteuertes Bediensystem zur Regulierung der Längsbeschleunigung von Kraftfahrzeugen entwickelt und in Form eines Prototyps umgesetzt. Genutzt wird ein Kraftfahrzeug mit Automatikgetriebe, bei dem die Fahrer die Möglichkeit haben, für Brems- und Fahrpedal jeweils individuelle Pedalkennlinien zu konfigurieren. Um fundierte Grundlagen zu erhalten, nach denen das alternative Bediensystem entwickelt werden kann, ist eine Definition der Randbedingungen nötig. Zu diesen Randbedingungen gehört die Dosierbarkeit des menschlichen Fußes hinsichtlich Kraft und Weg sowie die detaillierte Vermessung herkömmlicher Bedienelemente. Das aufgebaute alternative Bediensystem wird abschließend durch Probandenversuche verifiziert. Darüber hinaus wird ein alternatives Pedalsystem in Form einer geteilten Trittplatte entwickelt, konstruiert und schließlich im Fahrzeug verbaut.



Wünsch, Jennifer;
Experimentelle Validierung des Materialverschleißverhaltens für Korona-Zündsystems eines Verbrennungsmotors. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Nach der europäischen Emissionsrichtlinie soll der CO2 - Ausstoß von PKWs ab 2020 im Flottenmittel auf 95g/km sinken. Gute Ansätze zur Erreichung dieses Ziels sind bei der ottomotorischen Brennverfahrensentwicklung heute bereits erkennbar, wobei die Entdrosselung durch Downsizing in Kombination mit Ladungsverdünnung eine Hauptrolle spielt. Die sichere Entflammung dieser mageren oder verdünnten Kraftstoff-Luft-Gemische stellt allerdings hohe Anforderungen an das Zündsystem. Denn bei diesen Gemischen ist unter anderem ein höherer Energieeintrag der Zündsysteme notwendig. Dies können zwar Hochenergiezündspulen erreichen, allerdings sind sie durch die Durchschlagsfestigkeit der Zündkerzenkeramik bei der hohen Funkenspannung limitiert. Deshalb werden andere Zündsysteme entwickelt, die hierzu in der Lage sind. Außerdem muss beim Entzünden magerer oder verdünnter Gemische zum Zündzeitpunkt in unmittelbarer Umgebung zu den Elektroden entzündbares Gemisch vorliegen, weshalb in diesen Anwendungsfällen Raumzündungen gegenüber Punktzündungen im Vorteil sind. Ein Zündsystem, das für diesen Anwendungsfall geeignet ist, ist die Hochfrequenz-Zündung, die auf dem Phänomen der Korona-Entladung beruht. Diese gewährleistet durch den höheren Energieeintrag und durch die Ausbildung räumlich verteilter Flammenkerne nicht nur eine zuverlässige Entflammung des Gemisches, sondern kann durch das vergrößerte Zündvolumen auch zu einer höheren Brenngeschwindigkeit und damit zu einer effizienteren Energiefreisetzung beitragen. Wie konventionelle Zündkerzen besitzen auch die Zünder der Hochfrequenz-Zündung Elektroden, die in den Brennraum ragen und damit zündkerzenähnlichen Verschleißeffekten (Oxidation, Elektroerosion) unterworfen sind. In dieser Arbeit wurden geometrische Vergleichsparameter erarbeitet, anhand welcher die Auswahl der Elektrodengeometrie des Hochfrequenz-Zündsystems unter Berücksichtigung des Verschleißverhaltens durchgeführt werden kann. Hierfür wurden verschiedenen Elektrodengeometrien entworfen und über Simulationen, Druckkammerversuche und verschiedene Materialbearbeitungsversuche die geometrischen Parameter herausgearbeitet, die für die Korona-Qualität von Bedeutung sind. Ebenso wurde der Verschleiß anhand elektrischer und thermodynamischer Werte betrachtet und die Koronaqualität in Verbindung mit diesen Parametern gebracht.



Schumm, Benedikt;
Entwicklung einer Methodik zur Erkennung und Prognose des allgemeinen Straßenverkehrs. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Methodik das aktuelle Verkehrsgeschehen sensorisch zu erfassen und zu prognostizieren. Die zu erarbeitende Methodik soll dabei im Sinne eines Assistenzsystemes fahrzeugautonom arbeiten und als testfähiges System für die Praxis umgesetzt werden. Zunächst werden die Thematik und der aktuelle Stand der Technik recherchiert. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird eine geeignete Messtechnik in betracht gezogen und die nötigen Grundlagen des Verfahrens geschaffen. Anschließend ist die Umsetzung und Erprobung des Mess-Systems dokumentiert. Im weiteren Teil der Arbeit wird ein Verkehrsmodell entwickelt mit dem Verkehrsbewegungen simuliert und prognostiziert werden können. Das Gesamtsystem wird anschließend einem Praxistest unterzogen und die Ergebnisse dokumentiert. Schließlich wird ein Ausblick auf das Potential sowie mögliche Erweiterungen und Anwendungen gegeben.



Göpfert, Gabriel;
Praxisnahe Messmethoden für Restbremsmomente im Prüfstandsversuch für verschiedene Reibbremskonzepte. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Das Restbremsmoment einer Reibbremse ist ein unerwünschtes Moment, das bei nicht betätigter Bremse, also in der so genannten Offbreak-Phase, durch den Reibkontakt zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe entsteht. Hauptsächlich wird es bei schwimmenden Bremssattelkonstruktionen beobachtet und durch Wechselwirkung zwischen zu geringem Lüftspiel und dynamischem Runout erzeugt. Die hierbei erzeugte Verlustleistung wirkt sich negativ auf den Wirkungsgrad des Fahrzeuges aus, außerdem sind die zusätzlich auftretenden Verschleißeffekte unerwünscht. Um genauere Aussagen über die Entstehung, das Auftreten und die Größe des Restbremsmomentes treffen zu können, bietet sich die Forschung im Prüfstandsversuch an. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Messaufbau entwickelt, der an beide im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik vorhandenen Schwungmassen-Bremsenprüfstände applizierbar ist. Zu Beginn werden, nach der Einarbeitung in die Thematik Restbremsmoment und -messung am Prüfstand, direkte und indirekte Messmethoden auf Prinzipebene diskutiert. Um den Stand der Technik zu erfassen, werden nähere Informationen zu kommerziell erhältlichen Systemen eingeholt und eine Patentrechereche durchgeführt. Des Weiteren werden Publikationen und Proceedings verschiedener Institutionen und Veranstaltungen gesichtet. Mithilfe der eingeholten Informationen wird eine Potentialanalyse verschiedener praxisnaher Konzepte durchgeführt und ein geeignetes Gesamtkonzept in Anlehnung an den konstruktiven Entwicklungsprozess gewählt. Die Auswahl und Auslegung der Komponenten erfolgt nach den in der Anforderungsliste festgelegten Parametern. Der Aufbau wird im CAD-Programm Catia V5 konstruiert. Das entwickelte Messsystem wird simulativ auf dynamische Eigenschaften im Betriebsfrequenzbereich, auf Spannungen und Verformungen untersucht. Abschließend wird das Messkonzept in vollständiger Ausführung vorgestellt. Dies beinhaltet den technischen Entwurf und alle Einzelteilzeichnungen, aber auch die vollständige Dokumentation der Auslegung. Das System hält Bremsmomenten von bis zu 4000 Newtonmetern stand und kann Momente bis zu 50 Newtonmetern mit einer Genauigkeit von +/- 0,35 Newtonmeter messen.



Schmidt, Christian;
Konzipierung eines elektromechanischen Pedalgefühlsimulators für einen Pkw-Ergonomieprüfstand. - 133 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Das Fachgebiet für Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau hat es sich zum Ziel gesetzt, die Mensch-Maschine-Schnittstelle des Fahrzeuginnenraums sowie das Nutzverhalten beim Bedienen eines Pkw während unterschiedlicher Fahrmanöver zu untersuchen und zu optimieren. Hierfür soll ein Ergonomieprüfstand und Fahrsimulator aufgebaut werden. Dieser soll eine deutliche Verbesserung zu dem bestehenden ErgoBuck Ergonomieprüfstand darstellen und mit Hilfe von virtueller Realität und Fahrdynamiksimulationen im Rahmen des Projekts "Virtuelle Straße" eingesetzt werden können. Zu Beginn der Arbeit werden die Unterschiede zwischen Ergonomieprüfständen und Fahrsimulatoren aufgezeigt und die Möglichkeiten für deren Aufbau erläutert. Anschließend wird mit den gezeigten Möglichkeiten ein Konzept für einen Prüfstand entwickelt, der sowohl als Fahrsimulator und als Ergonomieprüfstand genutzt werden kann. Hauptaugenmerk der Arbeit ist die Konzipierung eines elektromechanischen Bremspedalgefühlsimulators für das entwickelte Prüfstands-Konzept. Dabei wird zunächst der Stand der Technik sondiert und im Anschluss daran mehrere Konzepte erstellt. Diese werden bewertet und das beste Konzept wird mit dem Programm AMESim modelliert und simuliert.



Mäurer, Peter Michael;
Entwicklung eines Baukastenansatzes für die Gestaltung hochintegrierter Reibbremssysteme für Elektrofahrzeuge. - 163 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Im Zuge der Elektrifizierung der Mobilität ergeben sich durch den Einsatz elektrischer Radnabenmaschinen fundamentale Auswirkungen auf die Entwicklung von Fahrwerk und Antriebsstrang. Ein eigenständiges Konzept, dass sich einer grundlegenden Neubetrachtung verschreibt, sind sogenannte aktive Corner-Module. Aus einer Vielzahl von Gründen stellt die Reibbremse einen festen Bestandteil dieser Systeme dar. Die Forderung nach einer hochintegrierten Bauweise hat zur Folge, dass Geometrie und Funktion der Bremse erheblich beeinflusst werden. Ausgehend von Untersuchungsergebnissen eines Experimentalprototyps einer Perimeter-Bremse werden mit Hilfe der Finiten-Elemente-Simulation konzeptspezifische Eigenschaften von Perimeter-Bremsen herausgestellt und Gestaltungsrichtlinien für die innenumgriffene Bremsenbauart abgeleitet. Die Ergebnisse werden so formuliert, dass ein Baukasten für die Perimeter-Reibbremsauslegung entsteht, der eine Skalierung bezüglich Leistungsfähigkeit sowie eine Anpassung an die Bauraumverhältnisse verschiedener Maschinenkonzepte erlaubt. Als Ergebnis dieses Baukastens wird eine beispielhafte Konstruktion von Perimeter-Bremsen für verschiedene Anwendungsfälle durchgeführt und mit Hilfe der FEM-Simulation strukturoptimiert ausgeführt. Die Entwicklung findet in enger Zusammenarbeit mit der Maschinen- und Fahrwerksentwicklung statt, sodass abschließend die Radbremsintegration in aktive Corner-Module anhand unterschiedlicher Konfigurationsszenarien dargestellt und diskutiert werden kann.



Viehweger, Marco;
Durchführung und Auswertung von Messungen mit einem Reifenmessanhänger zur mobilen Charakterisierung von quasistationären und transienten Reifeneigenschaften. - 152 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Das grundlegende Ziel dieser Arbeit ist die Durchführung und Auswertung von Messungen mit einem Reifenmessanhänger mit dem Zweck der Parameterermittlung für das Magic Formula Reifenmodell. Ein parametrisiertes Magic Formula Modell kann dazu verwendet werden, das Betriebsverhalten von Kraftfahrzeugreifen abzubilden und für Fahrdynamiksimulationen nutzbar zu machen. Auf diesem Weg kann das sicherheitsrelevante Fahrverhalten bereits während des Entwicklungsprozesses eines neuen Fahrzeugmodells simulativ untersucht und verbessert werden. Für die Parameterermittlung müssen zunächst Messungen durchgeführt werden. Um den Ablauf der Messungen und die Qualität der Ergebnisse zu verbessern, werden in einem ersten Schritt einige Optimierungen im Sinne der Erweiterung der Mess- und Regeltechnik des Reifenmessanhängers implementiert. In einem zweiten Schritt erfolgt die versuchsweise Aufnahme von Messdaten und deren Auswertung hinsichtlich der Ermittlung von Magic Formula Parametern. Dazu erfolgt die Aufbereitung der Messdaten als Grundlage ihrer Weiterverarbeitung. Zur Parameterermittlung werden unterschiedliche Herangehensweisen in einem evolutionären Verfahren getestet, bis eine überzeugende Methode gefunden ist. Im Anschluss wird unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Messungsauswertung und Parameterermittlung eine für einen Reifenmessanhänger passende Messprozedur entwickelt. Der Entwicklungsprozess legt das Augenmerk auf einzelne zu berücksichtigende Aspekte und führt diese schließlich zu einer finalen Messprozedur zusammen. Mit dieser Arbeit ist die Grundlage zur strukturierten Messungsdurchführung zur Aufnahme kompletter Reifenkennfelder sowie zur anschließenden Auswertung und Parametrisierung des Magic Formula Reifenmodells gelegt.



Hoffmann, Patrick;
Implementierung einer Reifenfülldruckregelanlage an einem Reifenmessanhänger zur mobilen Charakterisierung von Reifeneigenschaften. - 88 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Das Thema dieser Bachelorarbeit, welche am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau entstand, ist die Implementierung einer Reifenfülldruckregelanlage an einem Reifenmessanhänger zur mobilen Charakterisierung von Reifeneigenschaften. Ausgehend von einer Simulation des Pneumatiksystems, werden die hierfür erforderlichen Komponenten ausgewählt und am Reifenmessanhänger verbaut. Hierbei liegt der Fokus auf einer hochdynamischen Regelung, weshalb sich die Befüll- und Entleerzeiten des Reifens nahe einer Sekunde befinden sollen. Außerdem wird der Regelalgorithmus in dem Programmiersystem LabVIEW entwickelt und in die vorhandene Regeleinrichtung integriert. Daraufhin wird die Funktionalität der dynamischen Regelung des Reifenfülldrucks validiert und die Zeiten für den Druckaufbau/ -abbau mit den Simulationsergebnissen verglichen. Abschießend werden erste Versuchsfahrten mit dem Reifenmessanhänger zur Inbetriebnahme durchgeführt, um die Einflüsse der dynamischen Reifenfülldruckänderung auf die Eigenschaften des Reifens zu ermitteln.



Wrieden, Markus;
Analyse von Steuerventilen für Schweröl-Common-Rail Systeme. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Entwicklung der 2. Generation Common-Rail Einspritzsysteme für mittelschnell-laufende MAN-Dieselmotoren in stationärer und maritimer Anwendung erfordert eine Neukonzeptionierung und Optimierung des im Injektor befindlichen 2/2-Wegeventils. Nach ersten Erfahrungen kommt es besonders bei der Montage der Ventilprototypen, sowie im anschließenden Testbetrieb, zu typischen Fehl- und Verschleißbildern. Dementsprechend ist es sinnvoll, über neue Analysepraktiken nachzudenken und diese möglichst früh in die entsprechenden Prozesse einzugliedern. Aus der Diskussion im Rahmen der FMEA ergeben sich montage- bzw. verschleißbedingte Auswirkungen auf die Einstellparameter der Ventile, die sowohl Funktion als auch Betriebsverhalten beeinflussen. Zur Analyse der Ventilcharakteristik wurde ein spezielles Messgerät angeschafft, welches eine Prüfung der Magnetventile anhand einer sensorlosen Prüfmethode ermöglicht. Durch erste im Rahmen dieser Arbeit durchgeführte Untersuchungen wurde die Messfähigkeit des Messgeräts für die Ventile nachgewiesen und eine durch die Messung bedingte thermische Schädigung der Magnetspule ausgeschlossen. Aufgrund des Setzverhaltens der Ventilkomponenten treten Abweichungen der Kennlinienlage auf, weshalb die Durchführung zweier Setzzyklen vor Aufnahme der auszuwertenden Kennlinie empfohlen wird. Durch eine ölfreie Kontaktierung der Magnetspule und der Beibehaltung der Polungsrichtung der Magnetspule wird systematischen Messfehlern entgegengewirkt. Eine abweichende Schaltcharakteristik in Folge geänderter Ventilparameter Hub und Federkraft kann durch die Nachbildung typischer Verschleißzustände mit guter Reproduzierbarkeit nachgewiesen und quantifiziert werden. Ein direkter Vergleich zweier unterschiedlicher Ventile ist bisher jedoch nur qualitativ möglich. Das Gerät ist zudem in der Lage, eine verformungsbedingte Hubreduktion bei axialer Verspannung im Injektor zu bestätigen. Bedingt durch anfängliche Schwierigkeiten mit der Kontaktierung des Messobjekts und die Herausforderungen der präzisen Einstellung der Ventilparameter über die Untersuchungsdauer, konnten geplante Versuche nicht oder nur in Teilen durchgeführt werden. Empfohlen wird der Einsatz des Geräts als Funktions- und Kontrollmöglichkeit im Montageprozess. Außerdem liefert es zukünftig entwicklungsbegleitend Erkenntnisse über unterschiedlich vorliegende Magnetkreise und ermöglicht Untersuchungen hinsichtlich hydraulischer Dämpfungseffekte und axialer Verspannung der im Injektor eingebauten Ventile.



Betz, Michael;
Luftfördermengensteigerung im Arbeitsluftsystem eines Off-Road-Motors. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen gewinnen Reifendruckregelanlagen immer mehr an Bedeutung. Die gängigen Systeme zur Arbeitsluftversorgung im Nutzfahrzeug, die auch zur Versorgung des Druckluftbremssystems genutzt werden, führen aufgrund ihrer niedrigen Förderleistung zu langen Befüllzeiten. Eine Möglichkeit die Förderleistung zu steigern ist den Druck am Einlass des Kompressors bzw. Luftpressers zu erhöhen - ihn aufzuladen. Daher werden im Rahmen dieser Arbeit, nach einer Recherche zum Stand der Technik, mögliche Konzepte und Auswirkungen der Aufladung auf verschiedene Serienluftpresser untersucht. Ausgehend von analytischen Ansätzen wird eine detaillierte Matlab-Simulink Simulation eines Serienluftpressers und eine einfache Simulation des Verbrauchers erstellt. Damit werden sowohl die Änderungen von thermodynamischen als auch mechanischen Größen mit der Aufladung bestimmt und bewertet. Es werden dabei erforderliche konstruktive Maßnahmen und zu beachtende Punkte erläutert. Auf Basis dieser Arbeit können nun Prüfstandversuche durchgeführt werden.



Kling, Konstantin;
Partikelmessung bei Tests von alternativen Reibmaterialien auf dem Bremsenprüfstand. - XIII, 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Feinstaub stellt aufgrund seiner schädlichen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus und die Umwelt ein ernst zu nehmendes Risiko dar. Ein den Menschen im Alltag fast ständig begleitender Emittent von Kleinstpartikeln ist das Automobil. Im Abgasbereich wurden, gesetzlichen Vorgaben folgend, bereits viele Maßnahmen getroffen, um die Partikelmasse und die Partikelanzahl deutlich zu reduzieren. Jedoch emittiert neben dem Verbrennungsmotor die Fahrzeugbremse eine nicht unerhebliche Menge Partikel. Mensch und Umwelt vor der Partikelemission zu schützen und etwaige gesetzliche Regelungen zu antizipieren, stellt die Automobilindustrie vor eine technologische Herausforderung. Partikel entstehen an der Fahrzeugbremse bei Wechselwirkung zwischen Bremsscheibe und Bremsbelag in Folge tribologischer Beanspruchung. Die Partikel können aufgrund ihrer Größe bis in die Alveolen der Lunge vordringen und dadurch dem Organismus schaden. Um die Effekte der Materialpaarungen auf die Partikelemission zu untersuchen, werden im Rahmen dieser Arbeit verschiedene Lösungsansätze in Testaufbauten realisiert und in einem Testzyklus analysiert. Um die Partikelanzahlkonzentrationen zu messen werden Systeme herangezogen, welche sich bereits in der Abgasmesstechnik zur Partikelmessung bewährt haben. Die gemessenen Partikelanzahlkonzentrationen werden in einem, im Rahmen dieser Arbeit neu entwickelten, standardisierten Verfahren ausgewertet und miteinander verglichen. Im Anschluss daran werden die Daten der Partikelemissionen mit dem im Rahmen dieser Arbeit entwickelten Verfahren aufbereitet und in einer Übersicht dargestellt. Ausgehend von der Streuung der Partikelanzahlkonzentration werden die Emissionen in den Zyklusbereichen bewertet und erlauben somit Rückschlüsse auf die Eigenschaften der untersuchten Materialpaarungen.



Stegner, Vincent;
Entwicklung einer Methode zur Ermittlung der modalen Eigenschaften von Bremssystemen im Betrieb. - 70 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Bei der Beurteilung des Gesamteindrucks eines PKWs nehmen das Schwingungs- und Geräuschverhalten bei Kunden einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Durch wachsenden Zeit- und Kostendruck in der Entwicklung sind neue, innovative Verfahren zur Untersuchungen des Bremsenquietschens ohne lange Testzyklen zu entwickeln. Zur Systembewertung und Identifikation von Instabilitäten nutzen neue Ansätze Methoden der Modalanalyse. Ein Teil davon stellt eine zusätzliche Anregung der Radbremse dar. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung von Konzepten zur aktiven Anregung des Bremssystems während des Betriebs. In einem vereinfachten Prüfaufbau und in einer still stehenden Bremse werden die Konzepte auf ihre besonderen Anforderungen hinsichtlich verschiedener Einflussparameter, Störsignale und Datenauswertung untersucht. Abschließend werden die Konzepte im Betrieb der Bremse verwendet und die damit verbundenen Besonderheiten der Integration in eine Prüfmethode aufgezeigt.



Brückner, Hendrik;
Konzeptentwicklung eines Prüfstandes für den Verdichterblock von Kolbenkompressoren. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Konzeptionierung eines Prüfstandes für den Verdichterblock von Kolbenkompressoren, welcher für eine Validierung von Optimierungsschritten im Entwicklungsprozess genutzt werden soll. Die Untersuchung relevanter Messgrößen und deren Darstellung der Messbarkeit mittels geeigneter Sensorik, soll im Anschluss die Überprüfbarkeit von Auswirkungen einer Bauteiloptimierung im Einzelnen und auf das Gesamtsystem gewährleisten. Die Strukturierung der Arbeit orientiert sich am Aufbau der Verdichterblöcke und beinhaltet die thermodynamischen Prozessgrößen (Druck, Temperatur, Volumen) sowie eine Ermittlung von mechanischen Antriebsgrößen. Weiterhin erfolgt eine Betrachtung von Wegmessungen, die unter anderem einer Messung der Kolbenquerbewegung sowie einer Erkennung der Bewegung des Lamellenventiles dienen. Die einzelnen Messgrößen werden im Laufe der Arbeit hinsichtlich ihrer Relevanz, des möglichen Messverfahrens und der Positionierung der resultierenden Messmittel betrachtet. Die Auswahl der Messmittel folgt aus einer Betrachtung der Randbedingungen des Prüfstandes und der erweiterten Messunsicherheit. Am Ende der Darstellung des jeweiligen Parameters findet abschließend eine Ermittlung der erweiterten Messunsicherheit mittels der Datenblätter statt, um eine Größenordnung des möglichen theoretischen Messfehlers zu erhalten. Abschließend werden für einen gesamtheitlichen Überblick alle benötigten Messgrößen des Prüfstandes in einem R&I-Schema zusammengetragen. Die gewonnenen Informationen aus der Arbeit bezüglich der Messposition und der Verfahren zur Messung können in Verbindung mit den gewählten Messmitteln im Anschluss für die Konstruktion eines Prüfstandes für Kolbenverdichterblöcke genutzt werden.



Berchtenbreiter, Philipp;
Effizienznachweis für ein Assistenzsystem eines kommunalen Geräteträgers zur Energieeinsparung. - XI, 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Geräteträger der Firma Multicar verfügen über einen hydraulischen Nebenantrieb, um Arbeitsgeräte zu betreiben. Durch Fehleinstellung des Nebenantriebs können große hydraulische Verlustleistungen auftreten. Die TU Ilmenau hat ein Assistenzsystem für einen kommunalen Geräteträger entwickelt und aufgebaut, welches die Einstellung der Hydraulik automatisch optimiert. Um das Potential dieses Assistenzsystems zur Energieeinsparung nachzuweisen, wird der Kraftstoffverbrauch über ein Gregory Verbrauchsmesssystems aufgezeichnet und ausgewertet. Um weitere Kraftstoffverbrauchsdaten zu generieren, wird ein Arbeitsgeräte-Hardware-in-the-Loop-Prüfstand in Betrieb genommen, über welchen die hydraulische Struktur und die Leistungsaufnahme realer Arbeitsgeräte simuliert werden kann. Die Simulationen werden sowohl im Standversuch als auch im Fahrversuch bezüglich ihres Kraftstoffverbrauchs vermessen. Die Messergebnisse des Fahrversuchs werden dazu verwendet, die Erkenntnisse des Standversuchs zu validieren. Die Analyse der Versuche zeigt, in welchem Maß das Assistenzsystem eine Effizienzsteigerung des Betriebs mit Arbeitsgeräten ermöglicht.



Reith, Fabian;
Konstruktion und Inbetriebnahme eines Corner-Modul-Prüfstands zur stationären Charakterisierung von Reifen- und Fahrwerkseigenschaften. - 96 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In der vorliegenden Arbeit wird ein Corner Modul Prüfstand für das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau konstruiert. Mit dem Prüfstand können experimentelle Untersuchungen an Reifen, Fahrwerken und gesamten Corner Modulen durchgeführt werden. Des Weiteren sollen Fahrwerkseigenschaften und die wirkenden Kräfte untersucht werden. Der Prüfstand soll in den klimatisierten Vierrollenprüfstand der TU Ilmenau integriert werden. Die Konstruktion wird aufbauend auf einem Lastenheft durchgeführt. Dabei wird das Vorgehen an den konstruktiven Entwicklungsprozess nach Prof. Weber angelehnt. Die Konstruktionsphase beginnt mit der Entwicklung des tragenden Gestells, da dieses als Basis der Konstruktion dient und die weiteren Baugruppen an diesem befestigt werden. Dabei wird mittels einer FEM-Analyse eine erste Abschätzung zur benötigten Steifigkeit durchgeführt. Anschließend an die Ausarbeitung des Gestells wird der Käfig, der im späteren Betrieb das Fahrwerk aufnimmt, konstruiert. Die geeignete Auswahl der Führungen für den Käfig, sowie die Berechnungen von Schraubenverbindungen und weiteren Komponenten wird dargestellt und dokumentiert. Bei der Aufstandskrafterzeugung wird zusätzlich ein Hydrauliksystem für eine spätere Modifikation des Prüfstands ausgelegt. Für die am Fahrwerk einzustellenden Parameter, wie Sturz und Schräglaufwinkel, werden Konzepte entwickelt und konstruiert. Nach der Konstruktion aller Baugruppen wird der Prüfstand im CAD Programm Catia V5 modelliert und der endgültige Prüfstand in der Simulation mittels der von Mises Vergleichsspannung auf seine Festigkeit überprüft. Das Resultat ist ein Prüfstand, der als Fahrwerks- oder Reifenprüfstand eingesetzt werden kann. An diesem können Corner Module aller gängigen Personenkraftfahrzeuge und Reifen mit einem Felgendurchmesser zwischen 13 - 22 Zoll modular angebracht werden. Am Fahrwerksprüfstand kann neben dem Schräglaufwinkel (±15&ring;) und dem Sturz (±4&ring;) die Aufstandskraft von 100 kg - 1250 kg stufenlos eingestellt werden. Der Prüfstand ist für den quasistatischen, als auch den dynamischen Betrieb ausgelegt und kann über eine Schlagleiste Stöße, wie sie im Realbetrieb an Bordsteinen oder Schlaglöchern vorkommen, nachbilden. Über die zahlreichen Anbindungssysteme kann der Prüfstand für spezielle Anwendungsfälle oder um Messtechnik erweitert werden.



Huisinga, Jan Tamme;
Untersuchung und prototypische Implementierung eines Verfahrens zur Erkennung natürlicher Sprache im Fahrzeug. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Thesis mit dem Titel 'Untersuchung und prototypische Implementierung eines Verfahrens zur Erkennung natürlicher Sprache im Fahrzeug' wurde von Jan Tamme Huisinga vorgelegt. Die Fragestellung der Thesis bezieht sich auf die Untersuchung einer Implementierung für die automatisierte Speech-to-Text Konvertierung bei dem Prozess einer Messdatenerfassung im Fahrzeug mit multiplen Sprechern. Ziel ist es, die Audiodateien von Messungen automatisiert mit Hilfe einer Spracherkennung zu transkribieren. Diese Dateien entstehen während der Feldabsicherung von Fahrerassistenzsystemen in der Abteilung "Aktive Sicherheit" der Daimler AG in Sindelfingen. Es wird eine Open-Source Lösung angestrebt, welche mit einer kommerziellen Lösung der Firma Nuance verglichen werden soll. Die Verarbeitung von Sprache basiert auf mehreren Schritten. Als erstes wird das analoge Audiomaterial digitalisiert, um es anschließend mittels Fourier-Transformation im Frequenzbereich durch Merkmalsvektoren zu beschreiben. Durch diese Vektoren lassen sich Laute aus einer Audiodatei bestimmen, welche durch Wörterbücher und stochastische Grammatiken zu Wörtern gebildet werden können. Aus den Wörter kann mit einem Sprachmodell ein Satz gebildet werden. Als Open-Source Lösung wurde CMU Sphinx verwendet, welches Schritt für Schritt die einzelnen Komponenten für einen Spracherkenner erstellen kann. Bei den Tests stellte sich schnell heraus, dass die Umsetzung zwar möglich, allerdings aufgrund der wenig trainierten Sprachmodelle für die deutsche Sprache eine Umsetzung innerhalb der Bearbeitungszeit dieser Thesis nicht möglich ist. Zudem ist sie auch für die Daimler AG nicht von Nutzen, da kommerzielle Systeme immer eine deutlich bessere Performanz bieten. Mit dem Test-Tool Auster von der Abteilung "Speech Architecture and Concepts" wurde der Kommandoerkenner VoCon von Nuance getestet. Hierfür wurde eine Liste von 'keywords' angelegt und eine Transkription von einem Testset erstellt, wodurch Auster direkt die Erkennungsraten berechnen konnte. Außerdem wurden mit Auster noch weitere Tests mit einem Diktiererkenner, ebenfalls von Nuance, gemacht. Für diesen wurden die kompletten Sätze transkribiert und mittels Auster erneut die Erkennungsraten ermittelt. Um eine Aussage über die Einsetzbarkeit machen zu können, wurde ein Versuch während der Fahrt in einem Messfahrzeug durchgeführt, bei dem 200 Beispieläußerungen aufgesprochen wurden. Die Ergebnisse des Diktiererkenners bestanden aus durchschnittlichen Erkennungsraten von ca. 40%. Dadurch ist ein Einsatz unter den aktuellen Gegebenheiten nicht praktikabel. In Zukunft kann jedoch, durch die Verbesserung der Aufnahmequalität und der Verwendung eines angepassten Wörterbuches, eine Anwendung möglich sein.



Kruppke, Adrian;
Variantenentwicklung und konstruktive Ausführung von innenumgriffenen Bremsscheiben und deren Peripherie. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorgestellte Arbeit befasst sich im Rahmen der Entwicklung eines hochinte-grierten Reibbremskonzeptes für aktive Corner-Module mit den Gestaltungsmöglichkeiten der Reibringanbindung über den Außenumfang. Im Vergleich zu konventionellen Lösungsansätzen bei außenumgriffenen, topfangebundenen Bremsscheiben erfordert das innenumgriffene Scheibenbremssystem veränderte Funktions- und Strukturanforderungen. Aufbauend auf den funktionalen Grundlagen eines Scheibenbremssystems wurden konventionelle Lösungsansätze für die Reibringanbindung dokumentiert. Zudem wurde mit Hilfe einer Patent- und Literaturrecherche geklärt, welche Konzeptlösungen zum Thema einer außen angebundenen Scheibenbremse bereits umgesetzt wurden. Als Hauptteil der Arbeit werden aufbauend auf den Zusammenfassungen der speziellen Anforderungen der Reibringanbindung unter hohen thermischen und mechanischen Lasten Lösungen gezeigt. Folgend wurden als Ergebnis für radiale Gleitführungen eigene konstruktive Varianten der Scheibenanbindung und Anbindungsanordnung ausgelegt. Weitere Maßnahmen zur weitgehend thermischen Isolation des Reibrings von seiner Umgebung wurden anschließend erarbeitet und simulativ erprobt. Abschließend wurden Sekundärmaßnahmen zur Verbesserung der Ventilationsbedingungen der innenumgriffenen Reibbremse in einem Katalog zusammengestellt.



Bellmann, Martin;
Konstruktion von Abstützkonzepten eines Abgasturbolader-Anbaus unter Berücksichtigung der auftretenden Betriebslasten und Simulation der Thermomechanik- sowie Schwingungsbelastung. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Abstützungen von Abgasturboladern. Anhand der Auslegung einer Abstützung für eine einstufige Aufladegruppe eines Dieselmotors, wird eine neue Vorgehensweise zur Auswahl des Abstützkonzeptes erarbeitet und eine funktionierende Abstützung konstruiert. Im ersten Schritt werden die Bewegungsrichtungen des Abgasturboladers untersucht. Die Hauptanforderung an eine Abgasturboladerabstützung ist Wärmedehnung zuzulassen und Schwingungen zu reduzieren. Im nächsten Schritt werden sechs vereinfachte Abstützkonzepte entworfen und betrachtet. Im Folgenden werden vier dieser sechs Konzepte genauer konstruiert. Diese werden untersucht und bewertet, um Rückschlüsse auf die vereinfachten Konzepte ziehen zu können. Des Weiteren wird der Einfluss der Materialwahl auf die Eigenschaften einer Abgasturboladerabstützung bewertet. Zwei Konzepte, welche im Rahmen des entwickelten Auswahlprozesses das höchste Potential aufweisen, werden in der Folge nochmals konstruktiv verbessert und evaluiert. Die Berechnungen erfolgen im verwendeten CAD System. Es wird eine Empfehlung zur Verwendung einer der zwei Abgasturboladerabstützungen ausgesprochen. Abschließend wird ein Best Practice Guide zur Auslegung einer Abgasturboladerabstützung erstellt.



Trautmann, Carsten;
Potenzialanalyse von Funktionsredundanzen in Hybridantriebssträngen. - 138 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Parallele Vollhybridantriebe haben gegenüber konventionellen Antriebssträngen eine ungleich höhere Zahl an Betriebszuständen darzustellen. In die Zieldefinition für Porsche-Fahrzeuge fließen darüber hinaus sehr hohe Ansprüche an den Komfort und insbesondere die Fahrdynamik ein. Die Erfüllung dieser funktionalen und fahrphysikalischen Anforderungen ist bis dato mit einem sehr hohen Aufwand seitens des Triebstranges verbunden. Daraus erwächst der Wunsch, das bestehende System durch Einsparung von Komponenten zu verschlanken und hierfür vorhandene Funktionsredundanzen zu nutzen. In der vorliegenden Arbeit werden Funktionsredundanzen identifiziert und verschiedene Wege aufgezeigt, diese durch eine Entfeinerung des Triebstranges aufzulösen. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Beibehaltung der bisherigen Funktionalität. Zur systematischen Funktionsanalyse dient die Methodik des Funktionalen Engineerings. Zunächst wird ein Anforderungskatalog für den gesuchten Triebstrang erstellt. Dieser enthält alle relevanten und spezifischen Kriterien, welche die Basis für die anschließende Patentrecherche bilden. Im Rahmen der Recherche werden zahlreiche Alternativstrukturen untersucht und einem systematischen Auswahlprozess in mehreren Iterationen unterzogen. Eine funktionale und insbesondere kinematische Beschreibung erfolgt hierbei anhand von Nomogrammen. Die letztendlich ausgewählte Lösung steht stellvertretend für eine Kategorie von Hybridtriebsträngen, welche in diesem Zusammenhang als Alternative zu den klassischen Parallelhybriden zu sehen ist. In der anschließenden Konzeptphase für den als zielführend identifizierten Hybridantriebsstrang wird eine rechnergestützte Optimierung zur Festlegung der Übersetzungsreihe durchgeführt. Die Auslegung orientiert sich an einer möglichst günstigen Stufung sowie den kritischen Drehzahlen. Das im Weiteren erstellte Berechnungsprogramm zur kinetostatischen Analyse des Systems basiert auf der resultierenden Getriebekinematik. Das Programm erlaubt die Untersuchung der Drehzahlen, Drehmomente und Leistungen in beliebigen Betriebszuständen. Die Simulationsergebnisse für die unter Volllast erreichbaren Drehmomente respektive Zugkräfte dienen zur Beurteilung der zu erwartenden Fahrleistungen. Am Ende der Konzeptionierung wird eine Empfehlung bezüglich der Leistungsskalierung der elektrischen Antriebsmaschinen sowie zur Kombination mit einem geeigneten Verbrennungsmotor gegeben. Abschließend wird das Hybridsystem umfassend bewertet und mit einem Referenz-Triebstrang nach dem Stand der Technik verglichen. Dabei zeigt sich, dass Mehrmodus-Hybridantriebe hinsichtlich Struktur, Funktion und Fahrleistungen erhebliches Potential - auch für die Umsetzung in einem Sportwagen - bieten.



Westphal, Marie-Theres;
Analyse des Standes der Technik bei Emissionsmessung an der Radbremse. - VIII, 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Der Untersuchungsstand von Bremsstaubpartikeln ist im Vergleich zu anderen Partikelquellen wenig analysiert. Aufgrund fehlender Standards kommen bei der Ergebnisfindung in Bezug auf die Charakterisierung von Bremsstaubpartikeln hinsichtlich ihrer Anzahlkonzentration, Größenverteilung, stofflichen Zusammensetzung und Toxizität unterschiedliche Methoden zur Anwendung. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Stand der Technik und Forschung im Bereich der Partikelmesstechnik automobiler Scheibenbremsen analysiert. Hierzu wurden die in der Forschung eingesetzten Messgeräte und Prinzipien untersucht und in Bezug auf ihre Aufgabe, Funktion, ihr Messziel sowie hinsichtlich ihres spezifischen Anwendungsfalls analysiert. Des Weiteren wurde eine die Problematik von Bremsenemissionen betreffende Recherche zu Abhilfe- und Gegenmaßnahmen durchgeführt, auf deren Grundlage mögliche Minderungspotentiale und Handlungsspielräume aufgezeigt werden. Darüber hinaus wurden verschiedene Prüfzyklen für den Einsatz von Bremsstaubuntersuchungen verglichen und deren Anwendbarkeit im Kontext realer Fahrzeug- und Bremsenemissionen bewertet.



Kaufmann, Paul;
Auslegung und Konstruktion einer Gleichdruckturbine zum Antrieb eines Rotors ohne Aufprägung einer Querkraft und mit einstellbarer Axialkraft. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In der vorliegenden Arbeit wird eine Gleichdruckturbine in Form einer Pelton-Turbine für das Antreiben eines Rotors ohne Querkrafteinbringung sowie mit einstellbarer Axialkraft dimensioniert und ausgelegt. Als Arbeitsmedium wird Luft mit den gasdynamisch geltenden Gesetzmäßigkeiten betrachtet. Die Auslegung und Erarbeitung von Leistungsvarianten für den Antrieb mit Düsendimensionierung für das kompressible Medium wird anhand verschiedener Werte von Düsenanzahl, Ausströmfläche der Düsen, Strömungsgeschwindigkeit und Massenstrom und sich somit ergebende Schaufelkraft sowie das Antriebsmoment getätigt. Eine Dimensionierung der axial aufbringbaren Kräfte mit Auslegung ist festgehalten. Die Einstellmöglichkeiten der Antriebsleistung und des Achsschubes sowie eine Konzipierung für das Aufbringen von definierten Axialkräften mit Realisierung der Verstellung sind dokumentiert. Für das Antriebskonzept und die kontrollierte Axialkraftaufbringung sind Konstruktionsskizzen dargelegt.



Sander, Stephan;
Entwicklung eines Konzeptes zur Reibkraftmessung an Scheibenbremsen. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung von Konzepten zur Erfassung von Reibkräften an Scheibenbremsen. Dafür werden zunächst die Grundlagen des Systems Scheibenbremse und zweier Prinzipien der Kraftmessung erläutert, sowie vorhandene Konzepte untersucht. Aus den dargestellten Vor- und Nachteilen, sowie den definierten Anforderungen, werden anschließend neue Konzepte für die Messung der Reibkraft erarbeitet, welche im Verlauf dieser Arbeit praktisch untersucht werden. Nach der Kalibrierung dieser Konzepte, nach ISO 376:2011, erfolgt die Validierung der Konzepte am nicht rotierendem Bremssystem. Anschließend erfolgen Untersuchungen am Bremsenprüfstand um zu ermitteln, wie sich die Konzepte unter realen Betriebsbedingungen mit rotierender Scheibe verhalten. Dabei wird auf den Verlauf der Reibkraft, bezogen auf das Bremsmoment, sowie auf die Reibkraftamplitude bei Anregung des Bremssystems eingegangen. Im letzten Teil der Arbeit wird eine Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse durchgeführt, die zusammen mit den vorangegangenen Versuchen klärt, welches Konzept für die Reibkraftmessung am geeignetsten ist. Dabei wird vor allem auf die Frequenz- und Temperaturabhängigkeit der Konzepte eingegangen.



Gräf, Tobias;
Modellentwicklung eines elektrischen Antriebsstrangs zur Energieverbrauchsanalyse und dessen Implementierung in die Software eines Bbw-Forschungsfahrzeugs. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Es soll mit Hilfe des Programms LabVIEW der Firma National Instruments ein parametrierbares Modell eines elektrischen Antriebsstrangs entwickelt werden, welches die energetische Berücksichtigung von Antriebs- und Bremsvorgängen beinhaltet. Dieses soll in die Software eines Forschungsfahrzeugs implementiert werden, wobei Hardware-in-the-Loop-ähnlich in diesem Fahrzeug ein Elektroantrieb simuliert wird. Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Bearbeitung ist, wie man mit regenerativen, entkoppelten Bremssystemen kinetische Energie, die bei Bremsungen mit konventionellen Bremsanlagen verloren geht, in elektrische Energie umwandeln und damit dem Antrieb des Fahrzeugs wieder zuführen kann. Dabei ist insbesondere von Bedeutung, in welchem Umfang Energie zurückgewonnen werden kann. Mit dem Fahrzeug wurden zur Modellentwicklung sowie zur Validierung des entstandenen Programms Versuchsfahrten durchgeführt. Die daraus gewonnenen Messdaten werden ausgewertet, sodass Aussagen zur Eignung des Programms, Energieverbräuche zu ermitteln, ermöglicht werden.



Eisele, Christian;
Entwicklung und experimentelle Validierung von Baugruppen und Komponenten einer Perimeter-Scheibenbremse. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Mit der vorangetriebenen Elektrifizierung des Automobils gewinnen neuartige Konzepte des Viertelfahrzeuges, so genannte aktive Corner-Module, zunehmend an Bedeutung. Sie beinhalten die Funktionen Antrieb, Bremse, Lenkung und Radaufhängung in einer kompakten, radnahen Baugruppe und ermöglichen dadurch neue Fahrzeugarchitekturen und -konzepte. In diesem Zusammenhang stellen elektrische Radnabenantriebe einen interressanten Ansatz zur Gestaltung der Antriebsfunktion dar. Diese machen durch einen hohen Grad der Bauraumintegration eine Umgestaltung des konventionellen Reibbremskonzepts notwendig. Eine mögliche Lösung dafür stellt die innenumgriffene Perimeterbremse dar. Im Gegensatz zur konventionellen Scheibenbremse umgreift der Bremssattel den hier radial außen angebundenen Reibring am inneren Umfang. Dies führt zu entsprechend veränderten Geometrien von Bremsscheibe und Sattel, welche die Gestaltung einzelner Funktionsgruppen aber auch das grundsätzliche Betriebsverhalten entscheidend beeinflussen. Die vorliegende Arbeit befasst sich vor diesem Hintergrund mit der Untersuchung von Komponenten und charakteristischen Eigenschaften der Perimeterbremse und soll auf dieser Basis Empfehlungen für die Auslegung geben. Im Fokus stehen dabei auch Skalierungseffekte, welche das Konzept Perimeterbremse kennzeichnen. Für diesen Zweck wurde ein modularer Experimentalprototyp entwickelt, welcher eine zielgerichtete Untersuchung ermöglichen soll.



Schiele, Martin;
Vergleichende Simulationen von Betriebspunkten im Kennfeld eines Turboladerverdichters. - 184 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit drei verschiedenen Simulationsmodellen zur Strömungssimulation eines Turbokompressors und enthält einen Best practise Guide für den Umgang mit CFturbo. CFturbo dient der Auslegung von Strömungsmaschinen und wird genutzt, um das in dieser Arbeit zu rekonstruierende Turbosystem, eines in Serie befindlichen Turbokompressors, über eine 1D Stromfadensimulation zu bewerten. Zwei weitere Modelle bewerten den gleichen Turbokompressor anhand dreidimensionaler Strömungssimulationen, mit dem Programm Ansys CFX. Aufgrund dieser Simulationen werden dann Kennlinien bezüglich Druckverhältnis über Massestrom und Wirkungsgrad über Massestrom erstellt und mit dem bereits in Serie befindlichen Modell verglichen. Als Validierungsgrundlage dienen dazu Kennlinien aus Prüfstandversuchen. In der Auswertung wird auf die Unterschiede zwischen Experiment, 1D- und 3D Strömungssimulation eingegangen. Es wird erarbeitet in wie weit CFturbo für die Neuauslegung von Strömungsmaschinen geeignet ist und ob es mit seinem eindi-mensionalen Leistungsvorhersagemodell in Genauigkeit, Aufwand und Umfang der dreidimensionalen Strömungssimulation aus Ansys CFX unterliegt.



Strunk, Sebastian;
Gezielte Erzeugung von Oberflächenstrukturen und Nutzung von Modulationsprinzipien zur Optimierung des Laufverhaltens geschliffener Kegelradgetriebe. - XXII, 180 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Entwicklung von Personenwagen fokussiert heutzutage auf Effizienz, Kosten und Qualität. Qualität bedeutet auch die Abwesenheit von ungewollten Geräuschen. Geschliffene Radsätze haben viele Vorteile, sind aber meist benachteiligt im Vergleich zu geläppten Radsätzen, speziell bei geringer Last. Dieser Effekt tritt noch deutlicher hervor durch die zunehmende Hybridisierung der Antriebsstränge und die Anwendung von geschliffenen Kegelradgetrieben in gehobenen Fahrzeugklassen. Die Entwicklung von geschliffenen Kegelradgetrieben ist weit vorangeschritten und um weitere Potentiale zu heben, gilt es auch die Psychoakustik mit in die Entwicklung einzubeziehen, um den Geräuschproblemen entgegenzutreten. Die heutigen Maschineneigenschaften erlauben sehr gute Kontrollmöglichkeiten des Schleifprozesses und diese werden in der vorliegenden Arbeit genutzt um Modulationsprinzipien anzuwenden, die sich nicht nur auf die Makrogeometrie, sondern auch auf die Mikrotopologie beziehen, um die vorhanden Geräuscheffekte objektiv aber auch subjektiv akzeptabler zu machen. Mehrere Herangehensweisen, ausgehend von der Einbringung gezielter Teilungsfehler, über gezielte Oberflächenstrukturen mittels MicroPulse -Prozess, bis hin zur gezielten Beeinflussung des Ease-Off werden untersucht, wobei immer die Nutzung von Modulationsprinzipien Anwendung findet. Eine Literaturrecherche geht der Simulation und praktischen Anwendung voraus. Die gefundenen Potentiale werden beurteilt und Wege aufgezeigt, diese modifizierten Schleifprozesse in einem Produktionsumfeld umzusetzen.



Syba, David;
Entwicklung einer Methodik zur Beschreibung der Filtrationskinetik offener Dieselpartikelfilter. - XIV, 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung numerischer Methoden zur Modellierung der zeitabhängigen Effekte von Faserfiltern basierend auf bestehenden stationären Methoden. Die Einzelfasereffektivität wird unter Berücksichtigung von Diffusion, Interzeption und Impaktion in einem neu entwickelten CUDA-Programm anhand der Trajektorien innerhalb der Kuwabara-Zelle berechnet. In einer CFD-Simulation werden die Ergebnisse verwendet, um die lokale Beladung und folglich die Porosität und den Gegendruck des Filters berechnen.



Neugärtner, Jörg;
Akustische Analyse von Motorsteuertrieben mit Steuerkette. - III, 178 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der vorliegenden Arbeit werden die Zusammenhänge zwischen Reibleistung und akustischen Verhalten von Steuerkettentrieben untersucht. Im für das menschliche Ohr hörbaren Bereich, sowie im Ultraschallbereich werden Phänomene analysiert und Lösungsansätze zur Pegelzuordnung und Quantisierung erarbeitet. Ausgehend von den modalen akustischen Eigenschaften d.h. Eigenformen und Dämpfung der einzelnen Komponenten des Systemverbundes, wurden die wichtigsten Schall- und Schalltransferpfade identifiziert, sowie die wichtigsten Einflussparameter systematisch analysiert. Dabei wird die für die Schallabstrahlung im hörbaren Bereich von 20Hz bis 16kHz und im Ultraschallbereich größer 25kHz, mit spezieller Messtechnik an Komponentenprüfstanden untersucht. Die modellhafte Abbildung der Transferpfade und die bewusste Trennung von Kopplungswegen, macht die wichtigsten Ursachen und Kopplungswege analysierbar. Besonderes wird auf die Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Reibleistung und Schallemissionen im Ultraschallbereich fokussiert. Der grundsätzliche Nachweis zur möglichen Quantifizierung von Reibung am Kontakt Kette zur Führungsschiene, ist wesentliche Voraussetzung für die Bewertung von Kettentrieben im realen Betrieb. Auch wird geprüft, ob die Messung der Schallemissionen im Luft- oder Körperschallbereich ein Verfahren zur Diagnose an Motoren in der Entwicklung und im Feld ermöglicht. Die dämpfenden Eigenschaft der eingesetzten Schienenmaterialien ist zu berücksichtigen. Kunststoffe besitzen bekanntlich eine hohe Dämpfung. Dies ist bei der Messanordnung d.h. der Wahl der Messpunkte bzw. bei der Anbringung der Sensoren zu berücksichtigen. Erste Messungen und Korrelationsversuche geben Aufschluss über die Größenordnung des Einflusses auf das Messsignal. Auch wird untersucht, ob eine Luftschallmessung im Ultraschallbereich in der Einsatzumgebung zielführend bzw. möglich ist. Eine Änderung der Spannkräfte der Führungsschiene am Komponentenprüfstand wird verwendet, um die Schallpegeln im Bereich des Ultraschalls mit der Reibleistung in Verbindung zu bringen. So ist es gelungen den Nachweis zu erbringen, dass signifikante Pegel im Bereich des Ultraschalls vorhanden sind. Diese scheinen ausreichend, um Reibleistung zu quantifizieren. Die Zusammenhänge müssen jedoch noch weiter untersucht und u.a. die entsprechenden mathematischen Verfahren zur Signalanalyse entwickelt werden. Die gefundenen Zusammenhänge der emittierten Schallleistung im hörbaren und Ultraschallbereich, kann nach den vorliegenden Erkenntnissen zukünftig zur Systemanalyse oder Diagnose z.B. in der Fertigung oder Motorenwerkstatt Verwendung finden. Auch werden die Übertragungseigenschaften der Bauteile bei hochfrequenten Anregungspegeln untersucht, da dies für die Bewertung der möglichen Diagnoseverfahren notwendig scheint. Untersuchungen zum modalen Verhalten der Kette und der Kettenführung, sowie die Kenntnis der Kopplungspfade in den Motorblock lassen eine Vorhersage des akustischen Verhaltens bereits in der frühen Prototypenphase eines Motors zu. Die durchgeführten Untersuchungen an Ketten und Führungen aus Feldrückläufern ergeben Erkenntnisse, die Rückschlüsse auf das akustische Verhalten von Ketten und Führungsbauteilen auch bei hohen Motorlebensdauern erlauben. Es wird aufgezeigt, dass der an vielen Dieselmotoren und fast allen Ottomotoren verbaute Klopfsensor grundsätzlich in der Lage scheint, Schallpegel die durch den Kettentrieb eingeleitet werden zu detektieren. Dies könnte bei entsprechender Signalverarbeitung und ggfs. Mustererkennung auch zu onboard Diagnosezwecken Verwendung finden.



Felkel, Eddy;
Methodikentwicklung für eine effektive Vorgehensweise bei Reengineering-Aufgaben im Bereich von CAN-Botschaften von Kraftfahrzeugen. - VIII, 68 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Heutzutage setzen wissenschaftliche Untersuchungen an Fahrzeugen in den meisten Fällen die exakte Kenntnis über den Datenfluss von Informationen verschiedener elektronischer Komponenten voraus. Da der Kommunikationsumfang durch den steigenden Einsatz von Regel-, Steuerungs- und Komfortsystemen zunimmt, ist dessen Übersetzung mittels einer spezifischen Datenbasis der Fahrzeughersteller von großer Bedeutung. Im Rahmen der Arbeit wird eine Methodik vorgestellt, welche es über eine gezielt angefertigte Versuchsprozedur ermöglicht, wichtige Signale und Botschaften aus der Fahrzeug CAN-Kommunikation aufzunehmen und anschließend zu interpretieren. Die Vorgehensweise beinhaltet sowohl bereits vorhandene Messwerte, als auch eigene mit der dargestellten Messanordnung aufgenommene Informationen zu analysieren. Als Versuchsfahrzeug dient dabei ein mit Messtechnik ausgestatteter Mitsubishi i-MiEV. Die erstellte Messwertdatenbank wird im Anschluss softwaregestützt ausgewertet.



Herzog, Ludwig;
Entwicklung einer Systematik zur Beschreibung von Einflussfaktoren auf numerische WärmeübertragungssimuIationen am Beispiel eines Thermoelements. - 119 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der vorliegenden Arbeit wird eine Systematik entwickelt, welche den Einfluss verschiedener Parameter auf das Ergebnis numerischer Wärmeübertragungssimulationen darstellt und vergleicht. Dies erfolgt am Beispiel der Aufheizphase eines Hochtemperaturthermoelements in einem Heißgasprüfstand. Dabei werden Randbedingungen zu Grunde gelegt, welche in einem aufgeladenen Otto-Motor zwischen Zylinderauslass und Turbolader auftreten können. Zur Berechnung wird das CFD-Programm ANSYS CFX genutzt. Ausgehend von einer definierten Standard-Simulation wird der Einfluss der Modellierung von temperaturabhängigen Materialdaten, von Wandrauigkeiten, von Wandwärmeverlusten am Prüfstand und von der Berücksichtigung der Wärmestrahlung auf die Sprungantwort des Sensors untersucht. Die durchgeführten Simulationen werden mit Messergebnissen des realen Prüfstands validiert. Dabei zeigt sich, dass eine temperaturabhängige Hinterlegung der Materialdaten unnötig ist. Ebenso zeigt die Modellierung der Wandrauigkeit bei den üblicherweise auftretenden Rauheiten praktisch keinen Einfluss auf die Sprungantwort des Sensors. Die Annahme eines adiabaten Prüfstandsmodells, also die Vernachlässigung aller Wandwärmeverluste, ist selbst bei schlechter realer Wärmedämmung des Prüfstandes zulässig. Dagegen ist die Modellierung der Wärmestrahlung aufgrund der hohen auftretenden Differenztemperaturen unumgänglich, wobei durch die geringe optische Dicke des Prüfstandsgases dessen Absorptionseigenschaften vernachlässigt werden können. Ebenso ist eine spektrale Untersuchung unnötig. Die durchgeführten Simulationen sind auf möglichst geringen Rechenzeit- und Speicherbedarf optimiert.



Güth, Florian;
Entwicklung von Softwarearchitektur und Prüfprogrammen für einen Bremsroboter zur Analyse der MMS Bremspedal. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Inhalt dieser Arbeit ist die Weiterentwicklung eines bereits im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik entwickelten Bremsroboters, der es ermöglicht, im mobilen Einsatz automatisierte und reproduzierbare Messungen an der Mensch-Maschine-Schnittstelle Bremspedal durchzuführen. Dieser wurde mit einem neuen Echtzeitrechner ausgestattet, welcher mit einem FPGA-Chip ausgestattet ist. Die bereits vorhandene Bremsrobotersoftware wird auf diesen neuen Rechner angepasst. Die Regelung sowie die Konditionierung der Messwerte werden auf den FPGA ausgelagert und dessen Programmstruktur optimiert. Danach werden ein nach der DIN 70028 standardisiertes Prüfprogramm zur Bremswegmessung und ein dazugehöriges Auswerteprogramm implementiert. Zum Schluss erfolgen die Inbetriebnahme und der Nachweis der Funktion. Dazu wird der Roboter in ein Fahrzeug eingebaut und ein Vergleich der Regeleigenschaften des alten Softwarestandes im Vergleich zum neuen durchgeführt. Zudem werden Messungen mit dem umgesetzten Prüfprogramm durchgeführt und dessen Ergebnisse validiert.



Ruhland, Daniel;
Konzeptionierung und Simulation einer Hochtemperaturmessstrecke für Untersuchungen an neuartigen thermoelektrischen Modulen. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Steigerung der Effizienz von Verbrennungsmotoren führte in den letzten Jahren vermehrt zum Einsatz von Abgasturboladern. Diese Entwicklung steuerte zwangsläufig zu einer Steigerung der Abgastemperaturen bei, welche bis zur Grenze der Materialfähigkeiten ausgereizt wurde. Mit der Hilfe von Thermoelementen wird sowohl eine Messung als auch eine Regelung der Abgastemperatur möglich. Im Rahmen dieser Arbeit stand die Konzeptionierung einer Hochtemperaturmessstrecke bis ca. 800&ring;C Betriebstemperatur für neuartige Thermoelemente, welche sowohl die Funktion eines Temperaturfühlers als auch die gleichzeitige Anwendbarkeit als Dichtung vereint, im Fokus. Zu diesem Zweck wurde die Konstruktion, unter den Aspekten der Materialauswahl und Beschaffung, als auch einer möglichst ökonomischen Fertigung und späteren einfachen Bedienbarkeit, durchgeführt. Zur Unterstützung der Konstruktion eines Messmoduls zur Dynamikbestimmung von Thermoelementen wurde eine Strömungssimulation durchgeführt, welche die Art der Vermischung zwischen einer konstant heißen und einer sporadisch kalten Gasströmung simulierte.



Hutengs, Kevin;
Durchführung und Auswertung von experimentellen Analysen zur Untersuchung des Reifenfülldruckeinflusses auf die Längsdynamik von Kraftfahrzeugen. - XXIV, 69 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Zusammenfassend beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem Einfluss des Reifenfülldruckes auf den Bremsweg. Detailliert betrachtet wird, wie sich dieser Einfluss aus der Aufstandsfläche, Vertikalkraftschwingungen, ABS-Einflüssen und dem transienten Reifenverhalten zusammen setzt. Ein erster praktischer Teil befasst sich mit einem Pkw der Kompaktklasse und untersucht Bremswegversuche, die auf dem CERAM Testgelände in Mortefontaine durchgeführt sind. Das Versuchsfahrzeug ist mit einer üblichen Bereifung und vier Radkraftsensoren an allen Rädern ausgestattet. Auf drei unterschiedlichen Fahrbahnbelägen bzw. zuständen und jeweils drei verschiedenen Reifenfülldrücken können Normalkraftschwankungen und ABS-Einflüsse nachgewiesen werden. Die zentrale Erkenntnis ist die signifikante Verkürzung des Bremsweges mit verringertem Reifenfülldruck auf sehr glatter Fahrbahn. Auf asphaltierter, sowohl trockener als auch bewässerter, Fahrbahn sind keine bedeutenden Unterschiede feststellbar. Eigene Versuche am FG Kraftfahrzeugtechnik werden mit einem leichten Nutzfahrzeug mit integrierter Reifenfülldruckregelanlage durchgeführt. Die Versuche auf lackierter und bewässerter Fahrbahn werden mit Reifenfülldrücken von 1,25 bis 6,25 bar durchgeführt. Im gebräuchlichen mittleren Bereich des Reifenfülldruckes bestätigen die Fahrversuche die Erkenntnisse der stationären Reifenkennlinien während sich bei extremen Reifenfülldrücken ein umgekehrter Trend zeigt. Mit einem theoretischen Teil werden die Erkenntnisse aus den Fahrversuchen abgerundet. Ein erweitertes Fahrzeugmodell des Nfz wird um bekannte transiente Reifenmodelle aus der Literatur erweitert und dabei Größen wie die Längskraft, der Längsschlupf oder die Längsdeformation verzögert, sowie eine verdrehbare Lauffläche modelliert. Mit den Simulationsmodellen kann der Bremsvorgang genauer untersucht werden und die Frequenz- und Amplitudenabhängigkeit von Vertikalkraftschwingungen auf den Bremsweg nachgewiesen werden. Eine Abhängigkeit des Bremsweges von der Einlauflänge lässt sich nicht nachweisen.



Egenhofer, Frederic;
Partikelmessung von Bremsstaub im Fahrbetrieb. - XI, 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Beim Bremsvorgang von Fahrzeugen kommt es aufgrund der Reibpaarung zwischen Belag und Scheibe zu einer Emission von Feinstaubpartikeln. Diese Partikel verteilen sich in der Umgebungsluft und stehen wegen der negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt in der Kritik. Ziel der vorliegenden Arbeit sind Messungen von Bremsstaubemissionen im realen Fahrbetrieb, sogenannte Onboardmessungen. In den hierfür notwendigen Voruntersuchungen werden erste wichtige Einflussfaktoren auf den Emissionsprozess erläutert. Auf Basis der hierbei gewonnenen Erkenntnisse erfolgt danach die Ausrüstung eines Fahrzeugs mit geeigneter Messtechnik. In der Auswertung der anschließenden Fahrversuche wird auf weitere Parameter eingegangen, die im realen Fahrbetrieb Einfluss auf die Bremsstaubemission nehmen. Zuletzt wird noch eine mögliche Messprozedur für Onboardmessungen vorgeschlagen sowie eine Bewertung der Einflussparameter vorgenommen.



Theilig, Thomas;
Entwurf eines mobilen Energieträgers zur Erhöhung der Reichweite von Elektrofahrzeugen und Zwischenspeicherung regenerativer Energie. - 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Entsprechend der Aufgabenstellung wird in dieser Arbeit ein Energieanhänger entwickelt um die Reichweite von Elektrostraßenfahrzeugen zu erhöhen. Außerdem soll bei Nichtgebraucht die darin befindliche Batterie als Netzpufferspeicher verwendet werden. Zu Beginn werden die benötigten Bauteile ausgewählt. Dazu gehören die Batterie, das Ladegerät, ein Stromerzeuger und die hierfür benötigte Technik. Diese Bauteile werden anschließend auf einem Anhänger platziert. Im zweiten Schritt wird die Funktion des Energieanhängers validiert. Dazu werden verschiedene Fahrzyklen, wie der Neue Europäische Fahrzyklus oder der Ilmenau-Zyklus, simuliert und verschiedene Betriebsmodi getestet um eine maximale Reichweitenvergrößerung zu erreichen. Zum Schluss werden Fahrversuche simuliert um die fahrdynamischen Eigenschaften des Gespanns zu bestimmen. Für die Betrachtung der Längsdynamik werden Brems- und Beschleunigungsversuche durchgeführt. Für die Querdynamik werden der doppelte Spurwechsel nach ISO 3388-2, ein 18 m Slalom und die stationäre Kreisfahrt ausgeführt. Diese Simulationen wurden mit Hilfe von IPG Carmaker durchgeführt. Die dafür benötigten Modelle für das Fahrzeug und den Energieanhänger wurden mit Matlab Simulink erstellt. Abschließend werden die Resultate in einem Fazit zusammengefasst und ein Ausblick in die Zukunft gegeben.



Wick, Christoph;
Entwicklung und Vergleich von Anregungskonzepten für die Modalanalyse von Bremssystemen. - X, 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Nach aktuellem Stand der Technik werden in der Entwicklung von Pkw-Radbremsen Methoden der Modalanalyse zur Bewertung des Schwingungs- und Geräuschverhaltens eingesetzt. Für neuartige Methoden der detaillierten Systembewertung bedarf es einer zusätzlichen Anregung der Radbremse. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung von Konzepten zur Schwingungsanregung von Bremssystemen. Dazu werden zunächst bestehende Systeme vorgestellt. Unter der Anwendung verschiedener Methoden der Produktentwicklung werden eigene Konzeptvorschläge erarbeitet und daraus Vorzugsvarianten bestimmt. Im Anschluss an die konstruktive Umsetzung werden diese im Einsatz an einem vereinfachten Versuchsaufbau und am Schwungmasssenprüfstand miteinander verglichen und bewertet.



Schnitter, André;
Haptische und funktionelle Optimierung der Mensch-Maschine-Schnittstelle Bremspedal von entkoppelten Bremsanlagen. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der Marktanteil und die Kundenakzeptanz für Elektro- und Hybridfahrzeuge werden sich in den nächsten Jahren stark zum Vorteil dieser verändern. Ein Grund dafür sind die durch Forschung und Entwicklung günstiger herstellbaren Komponenten. Das bedeutet, dass solche Fahrzeuge dem Kunden günstiger zur Verfügung gestellt werden können. Ein anderer Grund ist die ständige Weiterentwicklung und Forschung auf dem Gebiet der Pedalgefühlanalyse um das bisherige gewohnte Fahrgefühl in einem Elektro- und Hybridfahrzeug zu integrieren und auch die Reichweite der Fahrzeuge mittels verschiedener Ansätze zu optimieren. Zu Beginn werden in der vorliegen Arbeit verschiedene Fahrzeuge in Blick auf die Bremspedalparameter analysiert und ausgewertet. Außerdem wird in dieser Arbeit das Pedalgefühl mit Schwerpunkt der dynamischen Pedalhysterese untersucht und in einem Probandenversuch getestet und ausgewertet. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Optimierung der Dosierbarkeit der Bremsanlage sowie die Ermittlung der minimalen Pedalkraftanforderung in Abhängigkeit der Verzögerung. Der letzte Bestandteil dieser Arbeit ist eine Konzepterstellung, welche die Anzeige des Rekuperationsstatuses über das Bremspedal mittels eines haptischen Feedbacks an den Fahrer meldet.



Gilsdorf, Jonas;
Konstruktive Konzeptuntersuchungen zum Wechsel von Quer- auf Längseinbau eines Reihenvierzylinder-Ottomotors. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich mit der Konzeptuntersuchung eines Reihenvierzylinder-Ottomotors, welcher als Längseinbau in ein Mittelklassefahrzeug eines deutschen Premiumautoherstellers verbaut werden soll. Der zu verwendende Motor wurde ursprünglich als Quereinbau für frontgetriebene Fahrzeuge der Kompaktklasse entwickelt. Die gegebenen Rahmenbedingungen für die Untersuchung wären zum einen das bestehende Reihenvierzylinder-Aggregat, ein manuelles Sechsgangschaltgetriebe, welches im Zielfahrzeug eine definierte Position besitzt und das Mittelklassefahrzeug, in welches der Ottomotor als Längseinbau integriert werden soll. Ziel der Arbeit ist es dabei einen maximalen Gleichteilumfang zum Quereinbau zu haben, um so aufgrund der erhöhten Stückzahlen eine Kostenersparnis zu erhalten. Wegen der geänderten Lage des Motors im Längseinbau ergeben sich nun verschiedene Änderungsumfänge, welche alle aufgezeigt, aber nur teilweise für ein Konzept hinreichend genau konstruiert werden sollen. Beim konstruktiven Ändern der Teilsysteme des Motors wird stets darauf geachtet Kollisionen zu vermeiden und die Bauraumrandbedingungen einzuhalten. Die in der Arbeit konstruktiv betrachteten Teilsysteme des Motors sind das Kurbelgehäuse, das Zwischengehäuse, die Ölwanne, bestehend aus einem Zwischenteil und einem Deckel, die Motorträger, das Ladeluftsystem, in welches ein motorseitiger Wasser-Ladeluftkühler integriert werden soll, der Riementrieb und die motornahe Abgasnachbehandlung. Die konzeptmäßig dargestellten Motorträger werden nach Abschluss der Konzeptarbeiten detailliert ausgestaltet und berechnet. Nicht betrachtet werden der Öl- und Wasserkreislauf, die Motorentlüftung, das Kraftstoffsystem und die Motorelektrik.



Streit, Stephanie;
Konzeptionierung und Implementierung einer Mensch-Maschinen-Schnittstelle zur Realisierung einer Fahrerassistenz- und Bedienfunktion. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Bachelor-Arbeit befasst sich mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS), die eine bessere Kontrolle über Anbaugeräte von Kommunalfahrzeugen erlaubt. Durch Elektrifizierung der Volumenstromventile, welche die Anbaugeräte versorgen, ist es nun möglich diese vom Kabineninneren aus zu bedienen. Die MMS liefert dem Fahrer zusätzliche Informationen zur Steigerung der Effizienz, indem sie ihm hilft den richtigen Gang für die derzeitige Situation zu wählen. Berechnungen hierzu stützen sich auf die von der Firma Multicar gestellte Verbrauchskennlinie eines Multicar M27. Die GPS-Daten der Fahrten werden aufgezeichnet, sodass die Einsatzleitung die gewählten Routen später mit Hilfe von Google Earth auswerten und optimieren kann. Um die Bedienung weiter zu vereinfachen können verschiedene Aufbauten mit RFID Transpondern versehen werden. Diese Aufbauten werden vom Betriebssystem automatisch erkannt, welches dann vollautomatisch die Ventile für den effizientesten Arbeitspunkt einstellt. Leider können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht alle Anbaugeräte mit RFID Transpondern ausgestattet werden. Diese Arbeit beschreibt die Soft- und Hardwarekomponenten der neuen MMS. Sie geht auch auf die Gestaltung des Gehäuses ein, welches auf einem 3D-Drucker gefertigt wird.



Schnitzer, Jakob;
Untersuchung von thermoelektrischen Modulen im Abgasstrang. - 81 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Eine erhöhte Abgastemperatur führt dazu, dass das Motormanagement mit Temperatursensoren im Abgasstrang diese Temperatur herunterregeln muss, um Bauteile wie zum Beispiel den Turbolader zu schützen. Dazu wird im Rahmen dieser Arbeit ein Thermoelement, welches zugleich ein Temperatursensor und Dichtung sein soll, mittels einer gekoppelten CFD-Strukturanalyse untersucht. Das Thermoelement liegt in vier verschiedenen Formen vor, welche miteinander verglichen werden. Dabei steht die Temperatur im Fokus der Simulationen, um die Funktion des Temperatursensors zu beurteilen. Diese Temperatur wird in der Strukturanalyse ermittelt, welche mit den Ergebnissen der CFD-Simulation gespeist wird. Außerdem wird auch die durch die Strömung verursachte Kraft auf die Messnase in die Strukturanalyse importiert. Die Verformung der Thermoelemente, besonders des Unterscheidungsmerkmals der Messnase, wird ebenso betrachtet. Anschließend werden die Messnasenformen ausgehend von den ausgewerteten Simulationen verglichen und bewertet.



Stibbe, Thorald;
Auslegungsbegleitende Voruntersuchung für ein innenumgriffenes Scheibenbremskonzept. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Um dem Bauraumkonflikt von Reibbremse, Elektromaschine und den Radführungselementen bei aktiven Corner-Modulen zu begegnen, wird ein neues hochintegriertes Reibbremskonzept entwickelt. Die Lösung besteht aus einem innenumgriffenen Scheibenbremssystem mit daraus entstehendem Freiraum im Inneren des Rotors, das sogenannte Perimeter-Konzept. Die Aufgabe dieser Arbeit besteht darin, die Reibwerkstoffpaarung des ersten Prototyps zur Prüfstanderprobung zu definieren. Den Schwerpunkt bildet die Auswahl und Prüfung alternativer Scheibenmaterialien, da sich insbesondere die Gestalt der Bremsscheibe wesentlich ändert. Es gilt zu klären, welche Alternativen es zu dem konventionell verwendeten Grauguss gibt, die den grundsätzlich bestehenden funktionalen Anforderungen genügen. Es ergeben sich zusätzliche Forderungen an die Materialien aufgrund der neuen Bauteilstruktur und geänderter Betriebsbedingungen durch Rekuperation. Zur Auswahl anhand von Materialdatenblättern wird eine Verknüpfung funktionaler Größen mit physikalischen Werkstoffkennwerten hergestellt. Die experimentelle Validierung der Werkstoffwahl wird mit einem konventionellen, außenumgriffenen Scheibenbremssystem durchgeführt. Diese Voruntersuchungen werden in einem bewährten System dieser Art durchgeführt, um den Perimeter-Prototypen keinem unnötigen Beschädigungsrisiko auszusetzen. Im Hauptteil der Arbeit werden fünf Scheiben-Prüflinge unterschiedlicher Werkstoffe beziehungsweise Oberflächeneigenschaften in Verbindung mit vorhandenen Belagmischungen untersucht. Dazu durchlaufen sie Funktionsprüfungen auf einem Schwungmassenprüfstand mit breitem Belastungskollektiv in betriebsrelevanten Bereichen. Außerdem werden Vergleichsversuche zum funktionalen Verhalten nach korrosiver Schädigung durchgeführt. Abschließend wird die Eignung aller geprüften Reibpaarungen bewertet, um daraus eine Empfehlung für die Verwendung im Experimentalprototyp zu geben.



Stühler, Sandro;
Analyse und Downsizing Range-Extender für den Einsatz im seriellen Hybridantrieb in einem kommunalen Serienfahrzeug. - XI, 186 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In der Arbeit wird das Downsizing des Verbrennungsmotors in einem hybriden kommunalen Serienfahrzeug behandelt. Der erste Teil der Arbeit beinhaltet die technische Betrachtung der konventionellen Geräteträger. Weiterhin wird eine technische Analyse des seriellen Hybridfahrzeuges unter technischen, funktionellen und bauräumlichen Gesichtspunkten durchgeführt. Anschließend folgt eine Analyse des Leistungsbedarfes konventioneller Kommunalfahrzeuge auf Basis theoretischer und realer Daten. Die benötigte Leistung des Hybridfahrzeuges wird mithilfe dieser Daten bestimmt und die leistungsbezogene Dimensionierung des Verbrennungsmotors vorgenommen. Darüber hinaus wird ein geeigneter Verbrennungsmotor für den Range Extender im hybriden Triebstrang ausgewählt. Den Abschluss bildet die Konstruktion und Implementierung des ausgewählten Motors im Fahrzeug.



Herrmann, Martin;
Methodik zur Funktionsintegration, Abstimmung und Erprobung nutzerorientierter aktiver Corner-Module. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Elektrofahrzeuge bieten hohes Potential, unabhängig von fossilen Rohstoffen die Mobilität in der Zukunft zu sichern. Derzeit bleiben die Verkaufszahlen jedoch hinter den Erwartungen zurück, was vor allem durch den hohen Anschaffungspreis und die geringe Reichweite begründet wird. Neben der Verringerung dieser Nachteile muss aber auch die Steigerung der generellen Attraktivität von Elektrofahrzeugen für den Kunden im Fokus der Entwicklung stehen. Eine Chance dafür, die sich durch die Nutzung von E-Maschinen als Antriebseinheit ergibt, ist die Verwendung von Radnabenmotoren anstelle eines zentralen Antriebsaggregats. Dies resultiert jedoch in Einschränkungen oder großen Veränderungen für Radträger, Reibbremse und Radaufhängung. Aktive Fahrwerksysteme und Fahrdynamikregelsysteme können ein Schlüssel zur Lösung des Auslegungskonfliktes sein. Funktionen wie radselektive Antriebs- und Bremseingriffe oder Einzelradlenkungen, Sturzverstellungen und aktive Vertikaldynamiksysteme können den Erfüllungsgrad der Auslegungsschwerpunkte Fahrdynamik und -sicherheit, Fahrkomfort und Mehrwertfunktionen für den Nutzer erhöhen. Dabei ist jedoch auch die Energieeffizienz zu berücksichtigen, damit die Reichweite durch zusätzliche Funktionalität nicht deutlich eingeschränkt wird. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich im Rahmen eines Forschungsprojektes über aktive Corner-Systeme mit einem Entwicklungsansatz für aktive Fahrwerksysteme auf Basis der genannten Auslegungsschwerpunkte. Dafür werden nach einem Überblick über den Stand der Technik die Potentiale der aktiven Subsysteme untersucht und Regelungsalgorithmen für überaktuierte Fahrdynamikregelsysteme vorgestellt. Ziel ist die Entwicklung eines Auslegungstools, das mittels einer Co-Simulation zwischen IPG CarMaker® und Matlab/Simulink® die Simulation und Bewertung aktiver Fahrwerksysteme ermöglicht. Die Funktionsfähigkeit des Tools wird anhand eines Auslegungsbeispiels mit verschiedenen Subsystemkonfigurationen und -parametrisierungen demonstriert. Abschließend werden die Qualität der Vorgehensweise, der Regelungsansätze und der Simulationsmodelle diskutiert.



Herde, Jonas;
Entwicklungsansatz für Radaufhängungskinematiken elektrisch angetriebener Corner-Module. - 127 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Seit fast zwei Jahrzehnten steht der Begriff des aktiven Corner-Moduls (CM) für ein neuartiges Antriebs- und Fahrwerkskonzept für Elektrofahrzeuge. In der Zwischenzeit wurden verschiedene CMs entwickelt, die vielversprechende Auslegungs- und Konfigurationskonzepte aufweisen. Dennoch werden derartige Systeme bisher in keinem Elektrofahrzeug serienmäßig eingesetzt. Zuletzt haben verschiedene Institutionen und Unternehmen ihre Forschungsaktivitäten wieder verstärkt auf CMs ausgerichtet. Am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau ist in diesem Zusammenhang die Projektgruppe Corner entstanden, die sich thematisch an das Arbeitspaket C2 der Forschergruppe PORT des Thüringer Innovationszentrums Mobilität (ThIMO) angliedert. Diese Projektgruppe beschäftigt sich mit der Systemkonfiguration von CMs und insbesondere der Entwicklung eines angepassten Reibbremskonzepts. Die Auslegung der Radaufhängung (RA) stellt ebenfalls einen Teil der Systemkonfiguration dar und soll im Rahmen der vorliegenden Arbeit behandelt werden. Basierend auf einem Benchmarking bestehender Konzepte und einer Systemanalyse des CM soll dessen globales Potential abgeschätzt werden. Da bisher keine allgemeine Definition für ein CM besteht, wird außerdem ein Definitionsansatz vorgestellt. Den Hauptteil der Arbeit bildet die Erarbeitung einer Auslegungsmethodik für Radaufhängungskinematiken von CMs. Ausgehend von einem bauraumbezogenen Ansatz soll die RA unter Einbezug aller Subsysteme des CM entwickelt werden. Die Einbindung in ein übergeordnetes Tool zur Ermittlung der Subsystemkonfiguration ist dabei ebenfalls vorgesehen. Anhand eines Fallbeispiels wird die Vorgehensweise zur Entwicklung der Radaufhängungskinematik vorgestellt und die RA bis zum Grad eines ersten virtuellen Prototyps detailliert. Abschließend wird eine Bewertung der entwickelten Auslegungsmethodik vorgenommen.



Herget, Lukas-Steffen;
Entwicklung und Optimierung der Kombibremsregelung eines Elektrofahrzeugs mit Allradantrieb. - 75 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Elektrofahrzeuge erfahren derzeit eine große Aufmerksamkeit in Forschung und Entwicklung von Automobilkonzernen und Universitäten sowie in der öffentlichen Diskussion. Ein wesentlicher Vorteil dieses Antriebskonzeptes gegenüber konventionellen Verbrennungsmotoren, stellt die Fähigkeit zur Energierückgewinnung bei Fahrzeugverzögerungen dar. Die Entwicklung eines geeigneten Regelalgorithmus der Kombibremse zur optimalen Bremskraftverteilung, ist eine wesentliche Herausforderung. Zur Lösung der Optimierung in Bezug auf die Parameter Bremsweg, Energierückgewinnung und Bremskomfort wird ein Optimierungsmodell mit variabler Zielgewichtung in Abhängigkeit von der geforderten Verzögerungsrate vorgeschlagen. Als wesentlicher Einflussfaktor auf den Bremskomfort im Rahmen der betrachteten Longitudinaldynamik, wird die Nickbeschleunigung des Fahrzeugs identifiziert. Durch Offline-Optimierung der Bremskraftverteilung mit Hilfe des Simulated Annealing Algorithmus kann eine Erhöhung der Energierekuperation und Verbesserung der Nickbewegung bei geradlinigen Bremsmanövern mit unterschiedlichen Startgeschwindigkeiten und Straßenbedingungen erreicht werden. Gleichzeitig weicht der erzielte Bremsweg von dem mit idealer Bremskraftverteilung nur geringfügig ab. Die in der Simulation erreichten Verbesserungen, werden durch Hardware-in-the-Loop Versuche bestätigt.



Girke, Fabian;
Entwicklung eines alternativen Antriebskonzepts für ein Arbeitsgerät im kommunalen Einsatz. - IX, 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Ein kommunaler Geräteträger ist bisher mit einem hydraulischen System ausgestattet, welches die zur Zeit auf dem Markt erhältlichen Arbeitsgeräte mit Energie versorgt. Messungen haben nun gezeigt, dass die Verluste, die dieses System generiert, nicht nur auf Grund von Fehlbedienung entstehen, sondern allgemein der mangelnden Effizienz geschuldet sind. Daraus resultiert, dass eine Umrüstung der Arbeitsgeräte basierend auf elektrischen Antrieben das größte Einsparungspotential bieten kann. Im Folgenden werden für einen Flachsilostreuer Konzepte erstellt, die die Entwicklung vollelektrischer Geräte vorantreiben sollen. Anschließend werden aus Katalogen von diversen Herstellern für die einzelnen Elemente Komponenten ausgewählt, die die Anforderungen so weit wie möglich erfüllen. Eine Tauglichkeit dieser Komponenten wird dann auch für andere Geräte geprüft. Daraus entsteht ein modularer Baukasten für verschiedene Anforderungen. Darauf aufbauend werden weitere Optimierungsansätze erläutert.



Sieme, Sebastian;
Erstellung eines generischen Testkatalogs für Fahrzeugabnahmen. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Auf Grund der verschärften Emissionsanforderungen an Kraftfahrzeuge und des weltweit stark steigenden Ölpreises befindet sich die Automobilindustrie momentan in einem Umbruch. Infolge dessen ist die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte durch eine zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs gefragter denn je. Den Entwicklerteams bieten sich hier viele Spielräume, neue Komponenten oder Systeme zu entwerfen und diese in Kraftfahrzeuge zu integrieren. Aus diesen oft komplett neu konstruierten Fahrzeugarchitekturen folgen auch neue Tests und Abnahmeregularien. Im Rahmen der Arbeit wurde ein generischer Testkatalog erstellt, der sich aus konventionellen, neu entwickelten, sowie vom Gesetzgeber geforderten Testfällen zusammensetzt. Neben den herkömmlichen Anforderungen an z.B. Komfort und Fahrdynamik, sind vor allem die verschärften Umweltregularien ein wichtiger Punkt. Besondere Aufmerksamkeit galt der Neukonzipierung von Tests für die Fahrzeugklassen Elektround Hybridfahrzeuge, da diese auch verstärkt im Fokus der aktuellen Forschung und Entwicklung stehen. Im praktischen Teil der Arbeit wurden bestimmte Testszenarien aus dem oben genannten Katalog mit dem Hybridfahrzeug Opel Ampera durchgeführt und ausgewertet. Der Fokus wurde hierbei auf die verschiedenen Leistungsflüsse innerhalb des Antriebsstrangs, sowie das Energiemanagement des Wagens gerichtet.



Claus, Philipp;
Entwicklung eines konzeptionellen Entwurfes für einen Vorderachs-Hilfsrahmen mithilfe von Morphing. - 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der Einsatz von computerunterstützten Entwicklungsmethoden und Optimierungsverfahren im Produktentstehungsprozess ist mittlerweile unerlässlich, um die hohen Anforderungen an ein Bauteil zu erfüllen, die Entwicklungszeit zu minimieren und im Wettbewerb bestehen zu können. Bereits in der frühen Konzeptphase kann so ein großer Lösungsraum zur Suche nach optimalen Bauteilen betrachtet werden. Insbesondere für die Optimierung von Gussbauteilen stehen ausgereifte Methoden zur Verfügung. Mit dem zunehmenden Einsatz von Stahlblechkonstruktionen um Gewicht und Kosten einzusparen, wächst jedoch der Bedarf nach neuen Entwicklungswerkzeugen. Um die Entwicklung von Blechbauteilen in der frühen Konzeptphase zu erleichtern, wird in dieser Arbeit eine Methode für die Formoptimierung mithilfe von Morphing entwickelt. Anhand der Konzeptionierung eines Vorderachs-Hilfsrahmens werden die Möglichkeiten und Grenzen dieses Verfahrens untersucht. Es wird in der Lage sein, durch die Parametrisierung eines Startmodells vielseitige und komplexe Formvariationen zu generieren. Durch die Einbindung des Modells in einen Optimierungsprozess und die Ansteuerung der Parameter mit einem evolutionären Algorithmus werden die technischen Eigenschaften und das Gewicht des Hilfsrahmens verbessert. Aus den analysierten Ergebnissen werden wichtige Informationen zur optimalen Gestalt abgeleitet, die als Grundlage für eine Detailkonstruktion dienen können.



Grahl, Robert;
Simulation einer mit Hochspannung aufgeladenen, partikelbeladenen Strömung. - 84 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Mit immer höheren Anforderungen an Dieselpartikelfilter aufgrund strengerer Abgasnormen erhöht sich auch das Interesse an neuen Technologien zur Abgasnachbehandlung. Die neuesten EURO-Normen verlangen eine Rußbegrenzung mit Partikelgrößen im Nanometerbereich. Deswegen wird ein altbekanntes Verfahren für diesen neuen Anspruch für den KFZ-Bereich weiter erforscht. Die Rede ist von einem Partikelfilter auf Basis der Elektrostatik. In dieser Arbeit sollen einige in der Literatur befindliche Berechnungsansätze auf Machbarkeit und Umsetzung in einer Simulationsumgebung überprüft werden. Dabei werden physikalische und strömungstechnische Grundlagengleichungen als Basis für den erweiterten Berechnungsansatz dienen. Mithilfe von CFD werden dann Gesetze der Partikelkinetik und der Elektrostatik in verschiedene Testgeometrien implementiert. In einer Fallstudie wird getestet wie sich verschiedene Parameter zu den verschiedenen Testobjekten innerhalb der Simulationsumgebung verhalten.



Wiegand, Robin;
Ermittlung eines lokalen Reibwertkennfeldes und dessen Anwendung in der Bremsscheibenentwicklung. - 122 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Bei der Auslegung von Fahrzeugbremsanlagen wird zunehmend auf Ergebnisse von virtuellen Berechnungsmodellen zurückgegriffen, um die Kosten sowie den Zeitaufwand, verursacht durch Fahr- und Prüfstandsversuche, zu verringern. Vor allem im Bereich Thermomechanik ist es von großer Bedeutung, verlässliche Aussagen aus den Simulationsergebnissen ziehen zu können. Da es sich bei der Simulation um eine Abbildung der Realität handelt, müssen die Annahmen und Randbedingungen die das Gesamtsystem beeinflussen, genau untersucht, ausgewählt und parametrisiert bereit gestellt werden. Um das thermische Verhalten von Bremssystemen abbilden zu können, ist die Beschreibung der Energiezufuhr, verursacht durch die Reibung zwischen Bremsbelag und -scheibe nötig. Mit Hilfe dieser Arbeit soll das bestehende Berechnungsmodell hinsichtlich der Energieeintragsverteilung über der Bremsscheibe verbessert werden. Da der Reibwert zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe entscheidend für die Wärmezufuhr ist, gilt es diesen möglichst genau nachzubilden. In der Realität schwankt der Reibwert innerhalb der Belagaufstandfläche auf Grund lokaler Temperatur-, Gleitgeschwindigkeits- und Flächenpressungsunterschiede, Dieser wird in aktuellen Berechnungsmodellen aber stark vereinfacht angenommen. Das Ziel der Arbeit ist es, ein Reibwertkennfeld aufzunehmen, welches verschiedene Kombinationen von Betriebszuständen beinhaltet um die Energieeintragsverteilung besser darzustellen. Beginnend mit Prüfstandsversuchen an einem eigens hierfür entwickelten Versuchsaufbau, wird zunächst ein solches Kennfeld aufgenommen. Im Anschluss daran werden die gewonnen Informationen in die Simulationsumgebung implementiert. Angewandt auf bestehende Berechnungsmodelle ergeben sich nun neue Temperaturverteilungen in der Bremsscheibe, welche mit den Ergebnissen bestehender Modelle verglichen werden. Zusätzlich werden Prüfstandsversuche am Gesamtsystem vorgenommen. Damit lassen sich die neuen Berechnungsergebnisse bezüglich der Temperaturverteilung validieren. Mit dieser Arbeit wird somit ein bestehendes Berechnungsmodell zur thermischen Auslegung von Bremsanlagen um einen lokalen Reibwert erweitert, um die Prognosegüte in der virtuellen Entwicklungsumgebung zu steigern.



Lotz, Markus;
Chassis generierte Störgeräusche im Fahrbetrieb eines adaptiven Dämpfungssystems. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In einer laufenden Fahrzeugentwicklung wird bei diversen Fahrbeurteilungen ein Störgeräusch in einem Fahrzeug mit adaptivem Dämpfersystem beanstandet. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung und Beseitigung dieses Störgeräusches. Aufgrund der fortgeschrittenen Phase der Fahrzeugentwicklung können keine grundlegenden Änderungen an den Fahrzeugteilen vorgenommen werden. In diesem Zusammenhang soll die technisch und terminlich bestmögliche Gegenmaßnahme zur Reduzierung des Störgeräusches gefunden werden. Einleitend werden die Rahmenbedingungen des Fahrzeugprojektes und die Grundlagen von adaptiven Fahrwerken erklärt. Anschließend wird erläutert, wie Störgeräusche in einem Fahrzeug entstehen und welche physikalischen Zusammenhänge hierfür verantwortlich sind. Außerdem werden sowohl die Grundlagen zur Analyse, als auch zur Reduzierung von Störgeräuschen dargestellt. Mit Hilfe eines Fahrversuchs soll das Störgeräusch gemessen und anschließend analysiert werden. Auf Basis der Ergebnisse des Fahrversuchs erfolgt die Definition eines Komponentenversuchs. Mit diesem Komponentenversuch soll eine Vorauswahl von Gegenmaßnahmen zur Verminderung des Störgeräusches auf ihre Wirkung untersucht werden. Diese Gegenmaßnahmen werden unter Berücksichtigung der Grundlagen zur Störgeräuschprävention und der Analyse des Fahrversuches ausgewählt. Die Ergebnisse aus dem Komponentenversuch dienen dazu, die bestmögliche Gegenmaßnahme herauszufinden, die in der Lage ist, das Störgeräusch so zu vermindern, dass es für die Fahrzeuginsassen nicht mehr als Beeinträchtigung wahrzunehmen ist.



Laub, Maximilian Frederic;
Experimentelle Analyse von Arbeitsgeräten eines kommunalen Geräteträgers. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Instrumentierung der Versuchsträger zur experimentellen Analyse von Arbeitsgeräten eines kommunalen Geräteträgers. Einleitend werden in einem theoretischen Teil die Grundlagen der Mobilhydraulik sowie der in der Hydraulik üblichen Messtechniken dargestellt. Hierbei wird besonderes auf die mobile Nutzung der Messtechnik geachtet. Auf Grundlage der vorgestellten Messmethoden werden die jeweils geeigneten Messmethoden zur Durchflussmessung, Druckmessung und Temperaturmessung sowie deren Auswertetechnik ausgewählt. Die Auswahl der Durchflussmessgeräte wird zudem durch eine Bewertungstabelle samt Wertempfindungstabelle, gestützt. Ergebnis dieses Auswahlprozesses sind drei Zahnrad-Durchflussmesser, sechs Dünnschicht-Drucksensoren, zwei Thermoelemente und die Erweiterung der NI Auswertetechnik um ein CAN-Bus-Modul. Diese Messtechnik wird in ein Messsystem implementiert, mit der graphischen Programmiersprache NI LabVIEW wird ein Messprogramm für dieses Messsystem erstellt. Durch erste Versuche am Geräteträger werden Kennfelder erstellt um erste Erkenntnisse zu erhalten. Im Weitern wird das Messsystem beispielhaft an einem Messaufbau eines Anbaugerätes beschrieben. Die Messtechnik wird dabei durch Versuche überprüft. Anhand dieses Messaufbaus wird beispielhaft der Messfehler ermittelt. Abschließend wird die Auswahl der Messtechnik bewertet.



Vinzenz, Oliver;
Entwicklung von Applikationsszenarien zur Optimierung des Energieverbrauchs von Arbeitsgeräten eines Kommunalfahrzeugs. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Derzeit werden fast alle für den Geräteträger FUMO Carrier der Firma Multicar verfügbaren Arbeitsgeräte hydraulisch angetrieben. Dabei kann es durch Fehlbedienung sowie verschiedene hydraulische Vorgänge zu sehr großen Verlustleistungen kommen, welche die Schadstoffemission und den Kraftstoffverbrauch steigern. Am Beispiel des Flachsilostreuers FSS 1100 der Firma Fiedler wird in der vorliegenden Arbeit ermittelt, wie hoch die Leistungsaufnahme des Arbeitsgerätes in den verschiedenen Betriebspunkten ist. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend wird die Verlustleistung bestimmt, ihren Ursachen zugeordnet und die vorhandenen Steuereinheiten auf ihren Optimalbetrieb hin untersucht. Es werden Optimierungsvorschläge erarbeitet, die zu einer ökonomischeren und energieeffizienteren Nutzung sowohl des FUMO Carriers, wie auch des Arbeitsgerätes führen. Dabei wird durch die aufgenommenen Messergebnisse eindeutig belegt, dass die Elektrifizierung des Arbeitsgerätes das größte Einsparungspotential birgt und somit generell zu bevorzugen ist.



Rack, Manuel;
Entwicklung, Aufbau und Untersuchung eines alternativen Fahrpedal-Bedienkonzepts in einem PKW-Versuchsfahrzeug. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Vor dem Hintergrund möglichst energieeffizienter Fahrzeuge, zunehmender Elektromobilität und neuartiger Hybridkonzepte steigen auch die Anforderungen an die Eingriffs- und Regelmöglichkeiten des Fahrzeugführers. Die Möglichkeit, verstärkt Energierückgewinnung zu betreiben, fordert die Regelbarkeit des Motorschleppmoments und damit der Rekuperationsstärke durch den Fahrer. Eine immer fortschreitende Entkopplung ehemals direkter, mechanisch verbundener Systeme bietet innovative Möglichkeiten der Systemauslegung wie kombinierte Fahr- und Bremspedale, weglose Pedale oder neue Pedalpositionen. Die Untersuchung und Optimierung dieser alternativen Pedalbedienkonzepte an einem Versuchsfahrzeug ist Kern dieser Arbeit. Es wurden Messungen zur Fußträgheit vorgenommen und intensive Untersuchungen an einem weglosen Bremspedal mit einer Probandenstudie durchgeführt, deren Ergebnis eine subjektiv als optimal empfundene, weglose Pedalkennlinie ist. Des Weiteren wurde ein System entwickelt, welches das Fahrpedal vom Motorsteuergerät entkoppelt und eine Verbindung von Fahrpedal und Bremspedal zur Steuerung der Fahrzeuglängsbeschleunigung ermöglicht. Hierzu wurde die Mechanik, Elektrik und Software untersucht, teilweise geändert und anschließend die Funktionalität getestet. Abschließend fanden Untersuchungen zum Umsetzverhalten in Notbremssituationen und an einem kombinierten Fahr- und Bremspedal statt. Ergebnis dieser Untersuchungen ist eine Aussage über die Abhängigkeit der Umsetzzeit von der Pedalposition sowie eine Aussage über die Reduktion von Pedalwechseln bei Nutzung eines kombinierten Pedals.



Bachmann, Eric;
Entwicklung von Strategien zur Effizienzsteigerung der Bremsenergierückgewinnung bei Elektrofahrzeugen. - X, 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Arbeit beschäftigt sich mit Strategien zur Effizienzsteigerung bei Elektrofahrzeugen. Es wurden die Grundlagen für Elektromotoren und deren Regelung dargestellt. Eine Recherche des Standes der Technik zum Thema Energierückgewinnung bei Fahrzeugen wurde durchgeführt. Es wurden fahrzeugspezifische Kennfelder ermittelt, um den Lastzustand bestimmen zu können. Der Schwerpunkt der Arbeit waren Untersuchungen zu den energetischen Auswirkungen eines zweiten Elektromotors an der Vorderachse und die Verwendung eines zusätzlichen, leistungsfähigen Energiespeichers.



Trautmann, Carsten;
Erstellen eines Messprozesses zur Partikelmessung von Bremsstaub. - XVI, 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Im Zuge einer ganzheitlichen Betrachtung der anthropogenen Partikelemissionen aus Industrie und Verkehr ist eine genaue Untersuchung der Bremsanlage als Partikelquelle mit zunehmender Bedeutung bei Kraftfahrzeugen erforderlich geworden. Eine weiter steigende Relevanz ist durch umfassende Maßnahmen bei Abgasnachbehandlung und Elektrifizierung absehbar. Der durch das Funktionsprinzip konventioneller Fahrzeugbremsen anfallende Bremsstaub enthält Partikel, welche der Kategorie Feinstaub zuzuordnen sind. Aufgrund ihrer Größe und chemischen Zusammensetzung haben diese nachgewiesenermaßen umwelt- und gesundheitsgefährdende Konsequenzen. Die emittierte Partikelmasse, Partikelanzahl und ihre Größenverteilung variiert dabei je nach Lastkollektiv, Umgebung und Bauart beziehungsweise konstruktiven Randbedingungen. Zudem gestaltet sich die messtechnische Erfassung hinsichtlich Größenspektrum und Emissionscharakteristik als schwierig. Hierfür liegt ein Augenmerk auch auf der zeitlichen und räumlichen Auflösung der Messungen. Um weitgehend reproduzierbare, aussagekräftige Messergebnisse am Prüfstand zu erhalten, sind sinnvolle Vorgaben zu Prüfbedingungen sowie zum Prüfzyklus zu treffen. So sind Parameter wie Umgebungsbedingungen, Schwungmasse, Probenahmeposition und Fahrprofil genau zu beleuchten, festzulegen und zu tolerieren. Ziel ist eine objektive Bewertung und Vergleichbarkeit von Bremspartikelemissionen. Zu diesem Zweck werden zunächst die Einflussgrößen erörtert und die für Prüfstandsmessungen maßgebenden Faktoren identifiziert, insbesondere die den Messaufbau und die Messkonstellation betreffenden. Anschließend kann mit den Mitteln der statistischen Versuchsplanung eine Versuchsmatrix abgeleitet werden. Die Einflüsse der einzelnen Parameter auf das Emissionsverhalten werden am Bremsenprüfstand mit Hilfe einer speziellen Einhausung sowie verschiedenen bestehenden Prüfzyklen untersucht. Für eine bessere Vergleichbarkeit und Einordnung der Ergebnisse kommen bei den Messungen zwei unterschiedlich dimensionierte Bremsanlagen zum Einsatz. Im Rahmen der Untersuchung werden zusätzlich Einzelmessungen durchgeführt, in denen weitere Fahrzyklen betrachtet werden. Aus den gewonnenen Erkenntnissen folgen Rückschlüsse über Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Einflussgrößen untereinander und die Formulierung von Vorgaben für die einzelnen Randbedingungen. Zuletzt ergeben sich Anregungen und Konsequenzen für einen möglichen neuen Prüfzyklus zur Bremspartikelmessung.



Eigner, Mark;
Komfort-Feder-Dämpfer: Analysen und Optimierungen hinsichtlich Fahrkomfort und thermischem Verhalten. - XV, 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

An den Fahrkomfort werden heute immer höhere Anforderungen gestellt. Diese können mit konventionellen Federungs- und Dämpfungssystemen nur noch auf Kosten der Fahrsicherheit realisiert werden. Daher sind in den letzten Jahren verstärkt amplituden- und frequenzselektive hydraulische Dämpfer in den Fokus der Zulieferindustrie, als auch der Fahrzeughersteller selbst, getreten und systematisch entwickelt worden. Daneben sind gerade in oberen Mittelklasse- und Oberklassefahrzeugen immer mehr geregelte Fahrwerksysteme zu finden, die den auslegungstechnischen Zielkonflikt zwischen Fahrkomfort und -sicherheit deutlich mindern, jedoch nicht aufheben können. Da auch die Verbreitung von Luftfedern zunimmt, bietet sich eine Integration von Federung und Dämpfung in einem Funktionselement an. Dieses auch als Luftfederdämpfer bezeichnete Federbein vereint die Vorzüge einer normalen Luftfeder und weist darüber hinaus, bedingt durch das kompressible Arbeitsmedium Luft, die vorteilhaften Eigenschaften einer Amplituden- und Frequenzselektivität auf. Da dieses System, nach dem aktuellen Stand der Technik, noch nicht zu einer Serienreife im PKW-Segment gebracht wurde, besteht das globale Ziel dieser Arbeit in der Auslegung und Entwicklung eines Komfort-Feder-Dämpfers (Luftfederdämpfer der zweiten Generation) für die zukünftige Mercedes S-Klasse. Hierfür gilt es aktuellen Funktionsdefiziten im Bereich von Dämpfungsanforderungen und thermischen Problemen durch geeignete Lösungsansätze zu begegnen. Das Funktionsprinzip, thermofluiddynamische Modellbildungsansätze und darauf aufbau-ende Sensitivitätsanalysen erarbeitet und zusammengetragen, erfolgt zunächst eine Validierung und Kalibrierung des in Matlab/Simulink implementierten Komponentenmodells auf der Basis eines Vergleichs zwischen Messungen und Simulation. Parametrisierungsdefizite systematisch aufgedeckt und verbessert ist die fundamentale Übereinstimmung zwischen physikalischer Modellvorstellung und Realität nachgewiesen, sodass mit einem ausreichenden Vertrauensniveau weiterführende Arbeitsschritte im Kontext simulativer Vorentwicklungen des Komfort-Feder-Dämpfers geschaffen wurde. Mit Hilfe eines Auslegungsalgorithmus werden funktionswichtige Abhängigkeiten aufgezeigt, welche, zusammen mit konstruktiven bzw. funktionellen Lösungsansätzen zur besseren Regulierung des Wärmehaushaltes, den Anstoß zu einer Neukonstruktion liefern. Dabei werden sowohl das Referenzpotenzial des aktuellen konventionellen Luftfederbeines berücksichtigt, als auch physikalische und fluiddynamische Effekte simulativ erkannt und abstimmungstechnisch kompensiert. Unter dem Hintergrund des Komfortanspruchs, gerade im Kontext des Zielfahrzeuges, erfolgt abschließend eine Bewertung der Neuentwicklung. Diskussionsgrundlage bilden hier die Ergebnisse aus der simulativen Betrachtung des Referenzsystems und des Komfort-Feder-Dämpfers im Kontext eines Viertelfahrzeuges in der Simulationsumgebung AMESim. Schlüsselwörter: Luftfederdämpfer, Modellbildung, Auslegung, Fahrkomfort, Simulation, Komfortbewertung



Peeters, Michael;
Entwicklung und Erprobung einer Überlasterkennung eines Claas-Xerion-Fahrzeuggetriebes. - X, 60 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Großtraktoren wie der CLAAS Xerion können aus wirtschaftlichen und gewichtstechnischen Gründen nicht dauerfest dimensioniert werden. Um die Gefahr einer verkürzten Lebensdauer durch Getriebeschädigungen aus Überlastsituationen zu verringern, wird ein Berechnungs- und Auswertungsprogramm für das Getriebeausgangsdrehmoment beschrieben. Diese elektronische Überlastsicherung bewertet und analysiert permanent den Fahrzustand der Maschine. Die Analyse wird mit einer akkumulierten, bezogenen Momentanwertzählung durchgeführt und die daraus resultierenden Klassierergebnisse mit zwei Auswertungsmethoden untersucht. Sowohl der Berechnungsablauf als auch die beiden Auswertungsmethoden werden in Funktionserprobungen validiert und die Ergebnisse ausführlich dargestellt. Abschließend wird eine Auswertungsmethode als Vorzugslösung empfohlen und die erforderlichen Schritte für eine erfolgreiche Serieneinführung des Programms erläutert.



Sander, Stephan;
Betrachtungen des Reibschichtverhaltens von Radbremsen bezüglich des Einflusses von Nässe und lokaler Steifigkeitsunterschiede. - VIII, 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Arbeit befasst sich mit dem Verhalten von Radbremsen bezüglich des Einflusses von Nässe und lokalen Steifigkeitsunterschieden. Dazu wurden bestehende Verfahren adaptiert und neue heraus gearbeitet. Die Untersuchungen der Steifigkeiten wurden mit NAO- und ECE-Belägen durchgeführt. Als Grundlage der Versuche dient die ISO 6310. Diese globale Kompressionsmethode wurde an die lokale Messung und an den vorhandenen Prüfstand angepasst. Mit den Ergebnissen werden Aussagen vorangegangener Arbeiten überprüft und weiter Schlussfolgerungen mit den weiteren Versuchen dieser Arbeit gezogen. Der verwendete NAO-Belag wurde bei weiteren Messungen eingesetzt, um vergleichbare Ergebnisse zu schaffen. Die Untersuchungen der Reibschicht unterteilen sich in lokale und globale in-situ Betrachtungen durch eine Borosilicatglasscheibe. Die lokale Betrachtung untersucht 9 Messpunkte auf dem Belag auf Sinterpatches, weiße Plateaus und Partikel und erfasst deren Verlauf über verschiedene Bremsszenarios. Diese sind Instopbremsungen, Verzögerungsbremsungen und Schleppbremsungen. Die globale Betrachtung teilt sich in zwei Unterbereiche auf, die der trocken und die der nassen Bremsungen. Dabei werden bei den trockenen Bremsungen die gleichen Parameter ausgewertet, welche auch bei der lokalen Betrachtung analysiert werden. Die Untersuchungen bei Nässe befassen sich vor allem mit den Phasen der Wasserverteilung und des Abtrocknungsprozesses und dienen als Grundlage für weitere Untersuchungen in diesem Bereich.



Kaufhold, Benjamin;
Messtechnische Erfassung sowie modellhafte und simulative Beschreibung der Pedal- und Bremscharakteristik von Pkw-Bremsanlagen. - XI, 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Im Zeitalter von Elektro- und Hybridfahrzeugen ist das Pedal- und Bremsgefühl entkoppelter Bremssysteme von großer Bedeutung. Der Anspruch in der Bremsenentwicklung liegt darin, dass dem Mensch als Fahrzeugführer ein authentisches Gefühl beim Bremsvorgang gegeben werden soll, um Sicherheit, Komfort, aber auch Wiedererkennungswert zu gewährleisten. In dieser Arbeit steht zum Einen die Erfassung und modellhafte Beschreibung der typischen Bremscharakteristik einer Fahrzeugklasse im Mittelpunkt und zum Anderen die Analyse vorhandener Konzepte eines Pedalgefühlsimulators, die simulativ geprüft und optimiert werden. Die Grundidee ist dabei, bestimmte Bremscharakteristika später in einer entkoppelten Bremsanlage realisieren zu können.



Günther, Lars;
Entwicklung einer regelbaren Wasserpumpe als Teil einer Triopumpe für PkW-Anwendungen. - VIII, 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In der vorliegenden Arbeit wird eine regelbare Wasserpumpe als Teil einer Triopumpe im Rahmen der Vorentwicklung konstruiert. Die Triopumpe ist besonders durch das Zusammenführen der Schmieröl , Vakuum und Wasserpumpe in einem Modul mit den beiden gemeinsamen Bauteilen Gehäuse und Welle gekennzeichnet. Als eine weitere Eigenart der Triopumpe ist dessen Positionierung in der Ölwanne zu nennen. Zur konzeptionellen Vorbetrachtung werden verschiedene Möglichkeiten zur Führung und Abdichtung des hydraulischen Verstellmechanismus gegenübergestellt und bewertet. Ein besonderer Stellenwert wird hierbei der Abdichtung der Medien Öl und Kühlmittel zugeordnet. Unter Betrachtung verschiedener Varianten wird die ausgewählte Lösung bis ins Detail konstruktiv ausgestaltet. In diesem Rahmen werden die hierzu benötigten Berechnungen inklusive der überschlägigen Wellendimensionierung durchgeführt. Zur zwischen der Öl und Wasserpumpe angeordneten Leckagepumpe folgen deren konstruktive Umsetzung und Betrachtungen zur Werkstoffauswahl. Abschließend wird ein strukturmechanischer Festigkeitsnachweis der Pumpenwelle mittels FEM durchgeführt.



Möller, Martin;
Gewichtsreduzierung im Automobilbau am Beispiel einer regelbaren Kühlmittelpumpe. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Gewichtsreduzierung im Automobilbau. Am Beispiel einer schaltbaren Wasserpumpe sollen nach einer umfassenden Recherche zum Stand der Technik mögliche Einsparpotenzial aufgezeigt und abgeschätzt werden. Teile mit hohem Einsparpotenzial werden hinsichtlich ihrer Belastungen und den daraus resultierenden Beanspruchungen untersucht. Die essentiellen Zusammenhänge werden analytisch dargelegt. Dabei wird auf die kritischen Stellen im Bauteil hingewiesen, um so eine Grundlage für zukünftige Konstruktionen zu schaffen. Zur Visualisierung und Unterstützung der theoretischen Grundlagen werden computerunterstützte Methoden verwendet. Ein großer Schwerpunkt der Arbeit liegt dabei auf Untersuchungen mithilfe der numerischen Methode FEM. Die Optimierung der Bauteilgeometrie erfolgt auf Grundlage der Spannungsverteilung, infolge sich überlagernden Belastungen. Die Materialauswahl für das Bauteil mit dem größten Einsparpotenzial erfolgt auf Grundlage von leichtbauspezifischen Kenngrößen, mit dessen Werkstoffeigenschaften sich nachgehend befasst wird. Daraufhin wird die Geometrie des Bauteils, durch einen iterativen Abgleich zwischen vorhandenen Spannungen, Geometrie und Masse des Bauteils, optimiert.



Albrecht, Rico;
Weiterentwicklung und Inbetriebnahme eines Lenkungsprüfstandes für HiL-Untersuchungen. - IX, 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Im Rahmen dieser Arbeit wurde die hydraulische Belastungseinheit ("Lenkungsprüfstand") des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik weiterentwickelt und in Betrieb genommen. Ziel der Weiterentwicklung war der Erhalt eines modularen Prüfstands, der für unterschiedliche Anwendungen, vor allem aber für Hardware-in-the-loop-Versuche (HiL-Versuche), eingesetzt werden kann. Aus dem Stand der Technik auf dem Gebiet der HiL-Methodik und der Lenkungsprüfstände wurden die Anforderungen für die Weiterentwicklung abgeleitet. Es wurde ein Lastenheft ausgearbeitet, um Bewertungskriterien für die Funktionstüchtigkeit der Belastungseinheit zu erhalten. Die Bachelorarbeit umfasst die durchgeführten Anpassungsarbeiten zur Instandsetzung und die Neuentwicklung der Prüfstandssoftware. Als Regelalgorithmus wurde in Matlab/Simulink ein PID-Regler mit abweichungsabhängigen Verstärkungsfaktoren und einer fehlerlimitierenden Vorschaltung entwickelt. Zur Bedienung wurde eine Programmoberfläche in dSPACE-ControlDesk erarbeitet, mit der auf den Regler zugegriffen werden kann. Als Ergebnisse der Arbeit liegen erste Funktionstests der neuen Regelung vor, die es ermöglicht, beliebige Kraftverläufe bei Frequenzen von bis zu 1 Hz umzusetzen. Bei höheren Dynamiken reicht die Regelgüte nicht mehr aus. Die Regelung spricht dennoch schnell auf Störungen durch Bewegungen am Lenkrad an und limitiert dadurch entstehende Abweichungen auf weniger als 300 N. Die Regelung ist im getesteten Kraftbereich von ±3 kN unter allen Bedingungen stabil. Weiterhin wurde der Prüfstand in einen HiL-Verbund eingegliedert und kann im Rahmen von Fahrzeugsimulationen angesteuert und für HiL-Versuche verwendet werden.



Stengl, Benjamin;
Zusammenhängende Charakterisierungen zum Reibverhalten von trockenlaufenden Reibpaarungen. - X, 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Der Reibprozess zwischen Bremsbelägen und rotierenden Graugussscheiben basiert auf Gesetzmäßigkeiten der trockenen Reibung. Die Kenntnis über Struktur und chemische Zusammensetzung der sich bildenden Reibschicht zwischen den Reibpartnern ist von Bedeutung, da durch sie die Reibkraftübertragung determiniert wird. Diese Thesis zeigt die Möglichkeiten auf, mit welchen die Reibfläche von Bremsbelägen während einzelner Schlepp- und Stoppbremsungen mit einem Hochgeschwindigkeitsmikroskop auf unterschiedlichen Zeitskalen analysiert werden kann. Als Bremsscheiben dienen eine Borosilicatglasscheibe und eine segmentierte Graugussscheibe, in Verbindung mit konventionellen Bremsbelägen eines Kraftfahrzeuges. Ein REM/EDX-System findet für die chemische Charakterisierung der sich bildenden Reibschicht auf NAO- und ECE-Belägen Verwendung. Die Dynamik lokaler bremslastragender Plateaus wird nach einer Einlaufprozedur an drei Reibbelägen untersucht und im Kontext zu tribologischen Parametern diskutiert. Die Erkenntnisse geben Aufschluss über die belagspezifischen Entstehungs- und Zerstörungsmechanismen der Reibschicht.



Schröder, Georg;
Analyse zeitabhängiger thermischer Belastungen eines Abgasturboladers. - X, 131 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Auf Grund steigender Kraftstoffpreise und strikterer Abgasgesetzgebungen geht der Trend in der Motorenentwicklung in Richtung kleinerer Triebwerke. Trotz dessen sollen die Motoren keinen Leistungsverlust zeigen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden Abgasturbolader eingesetzt. Diese erhöhen die Dichte der angesaugten Luft und somit den effektiven Mitteldruck. Die damit einhergehende Steigerung der thermischen Belastungen kann zu Beschädigungen des Abgasturboladers führen. Um derartige Schwachstellen in der frühen Entwicklungsphase zu identifizieren und zu beheben kann die numerische Simulation eingesetzt werden. Die Grundlage dieser Arbeit ist die thermisch-transiente Analyse des Turbinengehäuses eines Abgasturboladers. Zu diesem Zweck wurden die stationären Strömungsfelder zweier Lastzustände berechnet. Als Ergebnis der Berechnungen, wurden die Wärmeübergangskoeffizienten als Eingangsbedingungen für die thermisch-transiente Analyse des Turbinengehäuses verwendet. Um das thermische Verhalten des Gehäuses in einem weiten Bereich zu analysieren, wurden verschiedene Lastszenarien untersucht. Diese Berechnungen dienen der Vorbereitung für strukturmechanische Analysen. Eine übliche Methodik bei der thermischen Analyse ist die Verwendung örtlich und zeitlich gemittelter Wärmeübergangskoeffizienten. Da sich diese in Abhängigkeit der physikalischen Zustände in der Strömung ändern, ist diese Modellannahme fehlerbehaftet. Durch transiente CFD-Simulationen mit pulsierenden Eingangsgrößen wurde deren Einfluss auf die Verteilung der Wärmeübergangskoeffizienten analysiert.



Pasold, Martin;
Entwicklung einer Regelstrategie zur dynamischen Anpassung des Reifenfülldrucks zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs von Kraftfahrzeugen. - XIX, 142 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Im Zuge der gesetzlich festgelegten Minderung der CO2-Emission wächst der Bedarf an Technologien, die eine Senkung der Flottenverbräuche ermöglichen. Großes Optimierungspotential ergibt sich hierbei durch die Verringerung des Rollwiderstandes der Kraftfahrzeugreifen, der einen erheblichen Anteil an den Fahrwiderständen haben und maßgeblich durch den Fülldruck beeinflusst wird. Eine neuartige dynamische Reifendruckregelanlage ist ein möglicher Ansatz zur Nutzung dieses Potentials. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines Regelalgorithmus zur Reifendruckanpassung zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs von Kraftfahrzeugen. Ausgehend von einer Analyse des Fülldruckeinflusses auf die Reifeneigenschaften und einer energetischen Betrachtung der Regelanlage unter Verwendung verschiedener Druckluftquellen werden Tendenzen und Richtwerte für den Regler abgeleitet. Um diese theoretischen Untersuchungen durch Simulationen zu stützen, wird ein druckabhängiges transientes Reifenmodel erstellt. Dieses wird in der Matlab/Simulink-Umgebung des Fahrdynamik-Simulationsprogramms IPG CarMaker umgesetzt. Die Ergebnisse der Vorsimulationen werden für die Entwicklung des Regelalgorithmus herangezogen. Ergänzt wird der Algorithmus durch das Modell eines Kompressors im Fahrzeug zur Bereitstellung der benötigten Druckluft. Das Potential der Regelanlage für Kraftstoffeinsparungen wird anschließend in simulierten Fahrzyklen untersucht und durch nötige Optimierungsschritte und eine Übersicht über mögliche Einsatzgebiete ergänzt.



Guo, Cong;
Entwicklung und Simulation der integrierten Fahrdynamikregelung mit einem regenerativen Bremssystem. - XVIII, 117 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Eine wichtige Tendenz in der Entwicklung elektrischer Fahrzeuge ist die Integration verschiedener Fahrzeugsysteme mit regenerativen Bremssystemen. Die Beteiligung verschiedener Fahrwerksysteme im Prozess der Energierückgewinnung hat ein hohes Potenzial. Jedoch erfordert diese Frage intensive Untersuchungen aus Sicht der Energiebilanz unter der gleichzeitigen Berücksichtigung der Kurvenfahrt, der Gierdynamik und der Rekuperationsprozesse. In dieser Arbeit wird ein regeneratives Bremssystem anhand eines seriellen Hybridbremssystems (Brake Blending) in Matlab/Simulink aufgebaut. Um die Fahrsicherheit zu gewährleisten, wird ein ABS-System in ein regeneratives Bremssystem integriert. Anschließend werden zwei Regeltypen, nämlich Rule based Controller und PI-Regler entworfen. Schließlich werden die mit IPG-CarMaker und Matlab/Simulink ausgeführten Simulationsergebnisse diskutiert. Die Darstellung des regenerativen Bremssystems und das regenerative Potential werden unter unterschiedlichen Bremsmanövern diskutiert und ermittelt. Außerdem werden die Leistungen des PI-Reglers und des Rule based controllers verglichen.



Müller, Alexander;
Konzipierung einer Prüfeinrichtung zur mobilen Charakterisierung von Reifeneigenschaften. - IX, 73 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Der Reifen stellt bei einem Kraftfahrzeug die einzige Verbindung zwischen dem Fahrbahnbelag und dem Fahrzeug her. Daraus ergibt sich, dass die Reifeneigenschaften einen großen Einfluss auf die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs haben. Es ist von Vorteil für Simulationen, Messserien und die Entwicklung von Fahrzeugen, insbesondere von den Fahrwerkskomponenten im Voraus von diesen Kenntnis zu haben. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik, wie Reifenkennlinien mit Hilfe von Reifenprüfständen aufgenommen werden können. Durch eine Analyse schon bestehender mobiler Reifenprüfvorrichtungen wird anschließend ein Konzept für einen Reifenmessanhänger entwickelt.



Platsch, Philipp;
Realisierung eines semiautomatischen, überwachten Fügemechanismus zur Montage von Batteriekomponenten. - X, 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Weiterentwicklung und Neukonzeption eines Montageprozesses im Musterbau einer Lithium-Ionen Batteriezelle. Basierend auf einem manuellen Fügemechanismus soll dieser in der nächsten Entwicklungsstufe semiautomatisch bedient werden. Durch diese Weiterentwicklung werden die Einflüsse durch den Anwender reduziert und eine gleichbleibende, stabile Qualität geliefert. Zur Lösung dieser Aufgabenstellung werden begleitend zum Konstruktionsprozess in Form eines Benchmarking Analysen bereits vorhandener Fügevorrichtungen durchgeführt. Für die Konstruktion werden Workshops abgehalten, in denen die Anforderungen ermittelt werden, welche zur Umsetzung eines Konzeptes benutzt werden. Als Leitfaden für den Konstruktionsprozess wird das Münchener Vorgehensmodell herangezogen. Der Fügemechanismus wird an Hand des CAD-Modelles detailliert beschrieben und es wird ein Ausblick hinsichtlich weiterer Optimierungsmöglichkeiten gegeben.



Tietsch, Volker;
Experimentelle Analyse eines Federpakets als Ersatz der hydraulischen Elastizität in Prüfständen für elektrische Bremskraftverstärker. - X, 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Für die Serienproduktion eines neuentwickelten, elektromechanischen Bremskraftverstärkers ist die trockene Funktionsprüfung geplant. Zusätzlich dazu wird in den Prüfständen eine Einstellung der charakteristischen Kennlinie vorgenommen. Daher ist es erforderlich den Hauptbremszylinder und die Bremsanlage im Prüfstand genau zu simulieren. Darunter fällt das Federpaket zur Nachbildung der hydraulischen Elastizität, aber auch die Umrechnung der gemessenen Federkraft in den resultierenden Druck. Der berechnete Druck wird als Regelgröße an das Steuergerät des Bremskraftverstärkers ausgegeben. In dieser Arbeit wird zur Inbetriebnahme des beschriebenen Verfahrens zuerst eine Analyse zwischen der bereits funktionsfähigen, hydraulischen und der trockenen Prüfung durchgeführt. Es wird eine genaue Vorgehensweise zur Zusammenstellung des Federpaketes und der Druckberechnung anhand hydraulischer Messungen des Hauptbremszylinders erarbeitet und in Form von Auswertungsskripten umgesetzt. Die ermittelten Erkenntnisse werden für den ersten in Serie produzierten Typ umgesetzt und am Prüfstand in Betrieb genommen. Die darauf folgenden, umfangreichen Messungen und Analysen zeigen die sehr genaue Übereinstimmung der trockenen Prüfung mit der hydraulischen Prüfung. Zur Beurteilung von Einflussgrößen werden außerdem verschiedene Parameter der Prüfung untersucht. Als Ergebnis dieser Arbeit kann die Prüfvorschrift der hydraulischen Prüfung nahezu identisch auf die trockene Prüfung übertragen werden. Weiterhin kann eine exakte Einstellung der Kennlinie auch in der serienbegleitenden Trockenprüfung durchgeführt werden. Mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse, entwickelten Methoden und erstellten Skripte ist der Übertrag der trockenen Prüfung auf weitere Typen bzw. allgemein auf Bremskraftverstärker schnell und problemlos möglich.



Moritz, Benjamin;
Akustische Analysen von Klimaschläuchen. - VII, 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Steigende Anforderungen an den Schwingungs- und Geräuschkomfort im PKW verlangen auch für Subsysteme wie Klimaanlagen ein Optimum an dämpfenden Eigenschaften. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Prüfstandes zur vibroakustischen Charakterisierung von Klimaschläuchen. Durch eine Literaturrecherche sowie die erarbeiteten Grundlagen zur experimentellen Modalanalyse werden Prüfkonzepte entworfen, welche eine Charakterisierung der Schwingungseigenschaften von Klimaschläuchen im hörbaren Bereich ermöglichen. Unter Berücksichtigung von technischen, ökonomischen sowie ökologischen Kriterien wird mit Hilfe einer Bewertungsmatrix ein Prüfkonzept ausgewählt. Die konstruktive Umsetzung dieses Prüfkonzeptes sowie die Erläuterung der Prüfprozedere zur Bestimmung des Dämpfungsgrades aus der Übertragungsfunktion eines Klimaschlauches sind ein weiterer Bestandteil dieser Arbeit. Somit können Klimaschläuche, die sich in Aufbau und Material unterscheiden, untersucht und verglichen und damit die Innenraumakustik bereits in der Konzeptphase eines Kraftfahrzeugs positiv beeinflusst werden.



Boldt, Alexander;
Optimierung von leistungsverzweigten Antriebsstrangtopologien mit Optimierungsverfahren unter Verwendung von realen Fahrzyklen. - 105 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In dieser Arbeit wird ein Auslegungsinstrument in Matlab erstellt, das der Bestimmung der Getriebeparamater leistungsverzweigter Hybridfahrzeuge dient. Dabei wird zunächst auf den Aufbau des Antriebsstrangs eingegangen und wie dieser im Simulationsmodell umgesetzt ist. Das Simulationsmodell wird dabei auf die Grundkonfiguration eines VW Jetta Hybrid aufgesetzt, um einen Kreuzvergleich zu einem Parallelhybrid durchzuführen. Des Weiteren erfolgt die Identifikation und Implementierung einer passenden Betriebsstrategie. Die Wahl des passenden Betriebsmodus erfolgt dabei anhand eines kombinierten Wirkungsgrades der Einzelkomponenten. Darüber hinaus wird ein Schwerpunkt auf die Plug-In-Fähigkeit gesetzt. Darin enthalten ist die Möglichkeit die HV-Batterie zu skalieren und unterschiedliche Verbrauchsbestimmungsmethoden zu wählen. Abschließend erfolgt einerseits eine Bewertung der Antriebsstrangauslegungen und derer Ursachen. Andererseits wird ein Vergleich der Betriebs- und der Systemkosten durchgeführt, um die Wahl der HV-Batterie bewerten zu können.



Schmidt, Maximilian;
Entwicklung einer Regelstrategie zur dynamischen Anpassung des Reifenfülldrucks zur Optimierung der Fahrzeuglängsdynamik. - XIII, 115 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die Vermeidung von Unfällen und die Verringerung von Unfallfolgeschäden sind für die Sicherheit der Insassen eines Fahrzeugs entscheidende Faktoren bei der Entwicklung aktueller und zukünftiger Automobile. Ausschlaggebend ist hier oft die Länge des Bremswegs, von dem abhängig ist, ob es zu einem Aufprall kommt, oder das Fahrzeug sicher vor einem Hindernis zum Stillstand gebracht werden kann. Die wichtigste Einflussgröße dabei ist das Kraftübertragungsverhalten der Reifen in der Kontaktzone zwischen Reifen und Fahrbahn. Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit das Potential für die Optimierung des Bremswegs durch Anpassung der Reifeneigenschaften mit der Änderung des Reifenfülldrucks untersucht. Dazu wird der Einfluss des Reifenfülldrucks bei Nutzfahrzeug- und Niederquerschnittsreifen anhand von Messungen am Reifenprüfstand diskutiert. Basierend auf diesen Ergebnissen wird ein Reifenmodell entwickelt, bei dem sich die Reifeneigenschaften druckabhängig ändern. Dieses wird danach mit einem ABS-Regelalgorithmus in Matlab®/Simulink® implementiert. Darüber hinaus werden verschiedene Regelstrategien zur Anpassung des Reifenfülldrucks für eine Bremsung entwickelt und durch Simulationen mit IPG CarMaker® miteinander verglichen. Schließlich werden die Ergebnisse bei Fahrversuchen mit den beiden Versuchsfahrzeugen validiert.



Strumpf, Christoph;
Untersuchungen zu klimatischen Einflüssen auf die Ausprägung des Reibfilms an Radbremsen. - IX, VXXIII S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In der Arbeit wird sich mit der Untersuchung der klimatischen Einflüsse auf die Reibschicht/Reibfilm und der Visualisierung der selben beschäftigt. Für den Einfluss der klimatischen Bedingungen wird versucht einige frühere Untersuchungen zu diesem Thema, gemäß der üblichen Einteilung, einer der typischen Klassen von Belägen zuzuordnen. Diesen wurde jeweils typische Verhaltensweisen zugeordnet und versucht deren Zusammenhänge darzulegen. Für eine weitere Betrachtung in Bezug auf den Einfluss von Nässe auf das Reibverhalten wurden zunächst die theoretischen Grundlagen geschaffen. Eine praktische Umsetzung hierzu ist nicht erfolgt, es wurden aber Vorschläge für spätere praktische Untersuchungen gegeben. Hierfür wurde im einzelnen ein möglicher Prüfplan geschaffen und vorgeschlagen, wie die Umsetzung einer Benässungseinrichtung aussehen könnte. Im Zusammenhang mit der Visualisierung der Vorgänge in der Reibschicht wurde eine Bremsscheibe mit Sichtfenstern konzipiert. Mit dieser ist es erstmals möglich, den Reibprozess in-situ bei Benutzung einer GG-Scheibe beobachten zu können. Der Nachweis der Belastbarkeit einer derart gestalteten Scheibe wurde mittels Versuchen, in deren Zusammenhang es um die Feststellung der möglichen Grenzbelastungen ging, bestätigt. Die Möglichkeit der zur Zufriedenstellung gereichenden Visualisierung wurde mittels Videobeweis erbracht.



Donner, Robert;
Untersuchung des Antiblockiersystems mit der Schlupfregelung für ein Elektrofahrzeug. - 65 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Elektrische Fahrzeugantriebe sind Gegenstand umfangreicher Forschung, und erschließen auch der Fahrdynamikregelung neue Möglichkeiten. In diesem Kontext sollen auch Antiblockiersysteme auf Basis elektrischer Einzelradantriebe verwirklicht werden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung eines solchen Systems. Zunächst wird ein Überblick über die physikalischen Grundlagen des Reifen-Fahrbahn-Kontakts gegeben, und die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen für den Bremsvorgang eines Fahrzeugs. Danach werden bestehende Regelphilosophien kurz vorgestellt, und ihre Adaptierbarkeit an ein elektrisches Bremssystem beschrieben. Ferner werden vorhandene Patente zum vorliegenden Thema vorgestellt und analysiert. Im Kernstück der Arbeit wird schließlich ein ABS-Algorithmus entworfen, und die gesamte Regelstrecke mit elektrischem Antriebsmotor, drehendem Rad, und Reifenmodell zu einem Einradmodell zusammengestellt, an welchem die Regelung getestet und zu einer zufriedenstellenden Funktion entwickelt werden soll. Anschließend wird in Simulationen mit einem Gesamtfahrzeugmodell die Bremsstabilität untersucht, und Maßnahmen zu ihrer Sicherstellung ergriffen.



Hutengs, Kevin;
Betrachtungen zum Porositätsverhalten in Bezug auf das Reibverhalten von trockenlaufenden Reibpaarungen . - XX, 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Porosität in Reibbelägen. Einleitend werden die Grundlagen der Porosität erklärt und ein Überblick über den aktuellen Stand der vorhandenen Messtechnik gegeben. In diesem theoretischen Teil werden die komplexen Zusammenhänge der Porosität mit anderen physikalischen Eigenschaften des Reibbelages und deren Auswirkungen auf das Reibverhalten heraus gearbeitet. Besonderes Augenmerk wird auf den speziellen Zusammenhang von Porosität und Kompressibilität gelegt. Auf Basis der vorgestellten Messverfahren wird eine geeignete Messmethode ausgewählt und im Detail beschrieben. Als zielführend stellt sich die Porositätsbestimmung mittels Computertomographie heraus. Da diese Methode im Bereich der Reibbeläge noch ungebräuchlich ist, werden hier neue Erkenntnisse erwartet. Die anschließende Bildauswertung erfolgt mit dem Programm NI Vision Builder. Da die Art der Bildauswertung großen Einfluss auf die Ergebnisse hat, muss sie genauer betrachtet und an die sich ändernden Anforderungen angepasst werden. Auf Grundlage der hier gewonnenen Erkenntnisse soll eine Teilautomatisierung erfolgen. Der empirische Teil dieser Arbeit soll die Erwartungen aus dem theoretischen Teil möglichst bestätigen oder neue Zusammenhänge aufzeigen. Dafür werden zum Großteil computertomographische Vermessungen durchgeführt. Für diese soll die Wiederholbarkeit und die Qualität der Ergebnisse geklärt werden. Dazu wird in ersten Messreihen die Porosität derselben Reibbeläge in verschiedenen Zuständen bestimmt. Dabei soll eine Aussage gemacht werden, ob die Computertomographie als zerstörungsfreie Methode verwertbare Ergebnisse liefert. Die getätigten Aussagen werden mit einer überschlägigen Fehlerbetrachtung abgerundet.



Ulzhöfer, Simon;
Untersuchungen zum Prüfstandseinfluß auf das modale Verhalten einer Radbremse. - XII, 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Bremsenquietschen ist die am häufigsten reklamierte, jedoch rein komfortbedingte, negative Begleiterscheinung bei Bremsvorgängen eines Fahrzeuges. Die immer höheren Ansprüche der Kundschaft an den Komfort moderner PKW lassen sich mit Störgeräuschen nicht vereinbaren. Dies trifft dabei nicht nur im hohen Preissegment der Premium-Marken zu, sondern wird auch schon in unteren Fahrzeugklassen beanstandet. Bereits in der Entwicklung liegt daher das Hauptaugenmerk nicht länger allein auf der Leistungsfähigkeit bzw. der Funktion einer Bremsanlage, denn das NVH-Verhalten rückt hier konsequenterweise immer weiter in den Fokus der Forschung. Diese akustische Problematik bildet auch die Grundlage der vorliegenden Bachelor-Arbeit. Konkrete Aufgabe ist die experimentelle Schwingungsanalyse an der Vorderrad-Bremsanlage eines Mittelklasse-PKW mittels dreidimensionaler Laser-Scanning-Vibrometrie. Dafür werden zum Einen experimentelle Modalanalysen der einzelnen Bestandteile Bremsscheibe, Bremsbeläge (finger- und kolbenseitig), Bremssattel und Bremssattelträger im Zustand "Frei-Frei" sowie der gesamten Bremse im unter realen Bedingungen verbauten Zustand im Prüfgestell durchgeführt. Ziel ist hierbei die Bestimmung der jeweiligen Eigenfrequenzen und der zugehörigen Schwingformen. Zum Anderen werden für verschiedene Aufbauten Betriebsschwingformanalysen durchgeführt. Hier wird das Schwingungsverhalten der Bremse während dem Betrieb am Prüfstand untersucht, indem die bereits bekannten Parameter angefahren werden, unter denen die Bremse bereits auffälliges NVH-Verhalten gezeigt hat.



Schumm, Benedikt;
Entwicklung einer Methodik zur Erkennung von Fahrerprofilen von Elektrofahrzeugen. - VII, 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In dieser Arbeit werden die Möglichkeiten für die Entwicklung einer Methodik untersucht, um das Fahrverhalten eines Fahrers anhand von Größen wie Geschwindigkeit oder Pedalbewegung eines Elektrofahrzeuges einzuschätzen. Dazu werden zunächst einige Grundlagen präsentiert, auf denen die darauf folgende Auswertung basiert. Der Hauptteil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Auswertung vorhandener Messdaten, in der geeignete Signalgrößen gesucht und anschließend statistisch bewertet werden. Entsprechend dem Ergebnis wird dann eine Methode entwickelt, um das Fahrverhalten eines Fahrers zu klassizieren. Abschließend wird die entwickelte Methode durch weitere Messfahrten getestet.



Willing, Patrick;
Ermittlung des Einflusses einer Erhöhung des zulässigen Fahrzeuggewichts auf Verschleiß und Temperaturverhalten der Bremsanlage. - XI, 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Beim Bremsvorgang wird die kinetische Energie eines Kraftfahrzeuges durch Reibung in thermische Energie umgewandelt. Mit der Erhöhung der Gesamtmasse des Fahrzeugs kommt es zu einer höheren Belastung der Bremsanlage. Dies äußert sich durch höhere Temperaturen beim Bremsvorgang, steigendem Verschleiß der Reibpartner sowie einer Verlängerung des Bremswegs. Die Bremsanlage muss so ausgelegt werden, dass weiterhin den gesetzlichen Anforderungen entsprochen wird und die Kundenansprüche erfüllt werden. An einem Nutzfahrzeug der Klasse N2 wird in der vorliegenden Arbeit der Einfluss einer Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichts auf das Verschleiß-, Temperatur- und Alterungsverhalten der Komponenten der Bremsanlage ermittelt. Dazu werden Messdaten mit einem Testfahrzeug im Fahrversuch generiert. Durch die ausgewerteten Messdaten werden Verbesserungspotenziale aufgezeigt und gezielte Ansätze zur Optimierung des Bremssystems und der Bremsenkühlung erarbeitet.



Heinz, Leo;
Entwicklung und Simulation der Antriebsschlupfregelung eines Elektrofahrzeugs. - VIII, 35 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Von Elektromotoren angetriebene Kraftfahrzeuge stehen zur Zeit im Fokus von Politik und Gesellschaft. Die zum Schutz der Umwelt vorangetriebene Entwicklung birgt neben der Reduzierung von Emissionen auch neue Möglichkeiten in der Verteilung der Aggregate im Fahrzeug und setzt in der Folge andere Anforderung an die Regelsysteme im Fahrzeug. Das Ziel der vorliegenden Arbeit, ist die Entwicklung eines Algorithmus zur Antriebs-Schlupf-Regelung eines Elektrofahrzeugs mit Einzelradantrieb an beiden bzw. einer Achse. Hierzu werden zunächst einige Grundlagen des Systems erläutert und die Aufgaben einer Antriebs-Schlupf-Regelung definiert. Nach einer Recherche zum Thema in Literatur und angemeldeten Patenten wird der Algorithmus in einem stark vereinfachten Modell in Matlab/Simulink entwickelt. Anschließend wird er zum Vergleich und zur Validierung in ein bestehendes Fahrzeug-Modell in IPG CarMaker integriert und die Ergebnisse analysiert.



Strunk, Sebastian;
Verbrauchsreduktion durch bedarfsgerechte Schmierung im Automatikgetriebe. - 140 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Entwicklung des Automobils ist von Anfang an gekennzeichnet durch den Energiebedarf der Fahrzeuge und dem Wunsch der Kunden immer komfortabler, sicherer, schneller und effizienter reisen zu können. Ein Teil der Strategie, die zur Erfüllung dieser Ziele führt, stellt das Automatikgetriebe dar. Der bisher größte Nachteil von Automatikgetrieben besteht im niedrigeren Wirkungsgrad gegenüber Handschaltgetrieben. Große Verluste entstehen durch die Schmierung im Automatikgetriebe. Potenziale, die durch eine bedarfsgerechte Schmierung, im Speziellen durch die Nutzung der sogenannten Nullschmierung erreicht werden können, werden in dieser Arbeit zunächst anhand von stationären Messungen aufgezeigt. Aus diesen Messungen wird ein zu erwartendes Potenzial der Verbrauchsreduktion für den NEFZ errechnet. Anschließend wird der NEFZ am Getriebeprüfstand nachgestellt und der Einfluss der Nullschmierung auf die dynamischen Messungen beurteilt, auch unter Einsatz eines möglichen Bauteils zur Umsetzung der Nullschmierung im Fahrzeug. Abschließend wird auf zu beachtende Aspekte für die Umsetzung einer Nullschmierungsbetriebsstrategie für den Kundenbetrieb eingegangen.



Rockmann, Peter;
Funktionsentwicklung für ein elektrisch unterstütztes Aufladesystem. - XXVIII, 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Im Zuge der Weiterentwicklung der Verbrennungsmotoren wächst mit den Emissionsrichtlinien und der Konkurrenz durch alternative Antriebe der Bedarf nach neuen Technologien für hocheffiziente Benzin- und Dieselmotoren. Insbesondere bei hubraumreduzierten Downsizing-Motoren kommt dabei dem Entwicklungsfeld der Aufladung eine große Bedeutung zu. Die Schwächen der Abgasturboaufladung, wie sie beim modernen Dieselmotor Stand der Technik ist, liegen auch mit variabler Turbinengeometrie im Ansprechverhalten bei niedrigen Motordrehzahlen. Konzepte wie ein elektrisch angetriebener Zusatzverdichter sollen zukünftig besseres Ansprechverhalten und höheres Low-End-Torque gewährleisten. Zur Untersuchung des Potentials eines E-Boosters an einem abgasturboaufgeladenen Dieselmotor wird in dieser Arbeit eine Strategie zur Ansteuerung des E-Boosters entwickelt und in einem Funktionsrahmen realisiert. Das Ansteuerkonzept basiert auf der Boostanforderung gemäß der Ladedruckregeldifferenz bei einer Lastanforderung. Die Solldrehzahl des Boosters wird kontinuierlich anhand des notwendigen Zusatzdruckverhältnisses über das Verdichterkennfeld des E-Boosters ermittelt. In Verbindung mit einer darauf angepassten Ladedruckregelung könnte so das optimale Zusammenspiel von E-Booster und Turbolader mit minimalem Energiebedarf ermöglicht werden. Das Potential des Boosters bezüglich Drehmoment- und Ladedruckaufbau kann anhand einer eindrucksvollen Verbesserung des Ansprechverhaltens und Fahrgefühls nachgewiesen werden. Zudem werden mit einer umfangreichen Energiemanagementfunktion die Integration in das Fahrzeugbordnetz untersucht und verschiedene Strategien des Energiemanagements betrachtet. Dabei wird ein Hochleistungskondensator (Ultracap) als zusätzlicher Energiespeicher sowie ein Halbleiterschalter genutzt, um das Bordnetz entkoppeln zu können.



Horn, Robin;
Analyse und Simulation des Temperaturverhaltens von Scheibenbremsen. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die komplexe Wirkkette für den Verschleiß von Scheibenbremsbelägen ist durch eine Vielzahl von Einflussgrößen bestimmt. Die Bremsscheibentemperatur, der Bremsdruck und die Gleitgeschwindigkeit wurden als signifikante Einflussgrößen identifiziert. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse und Simulation des Temperaturverhaltens von Scheibenbremsen. Die Bremsscheibentemperatur wird nicht durch Sensorsignale erfasst, sondern wird über ein Bremsscheibentemperaturmodell (BTM) ohne Abgleich zur tatsächlichen Temperatur errechnet. Zur Erhöhung der Rechengenauigkeit und einen baureihenübergreifenden Einsatz wird in dieser Arbeit ein Bremsscheibentemperaturmodell entwickelt. Auf Basis einer Systemanalyse werden signifikante Einflussgrößen identifiziert. Durch die Methoden der statistischen Versuchsplanung (DoE) wird eine Versuchsmatrix zur Untersuchung selektierter Einflussgrößen und Bremsanlagen erstellt. An einem Bremsenprüfstand werden die Kennlinien für die Aufheizung und Abkühlung der Bremsscheibe, sowie das Reibwertverhalten aufgenommen. Mittels multipler Regression wird die Signifikanz der Faktoren ermittelt und analysiert. Die Applizierung des Regressionsmodells erfolgt in Matlab Simulink und wird anhand von Versuchsdaten aus Fahrzeugerprobungen adaptiert und validiert.



Wöhner, Philipp;
3D-CFD Verbrennungsimulation eine Zündstrahlmotors unter Anwendung eines Mehrkomponenten-Verbrennungsmodells. - XI, 91 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Der fortschreitende Ausbau regenerativer Energien verursacht zunehmend Energieschwankungen im Stromnetz. Blockheizkraftwerke können dezentral, elektrische als auch thermische Energie bereitstellen und diese Schwankungen kompensieren. Für eine möglichst effiziente Kraftstoffumsetzung ist eine Optimierung der Kolbenmuldengeometrie nötig. Wird diese Optimierung ausschließlich anhand von Prüfstandsversuchen durchgeführt, fallen erhebliche Entwicklungskosten an. Dem kann eine Verbrennungssimulation über eine Vorauslegung entgegenwirken. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Zündstrahlmotor modelliert, welcher eine Rapsöl-Piloteinspritzung zur Zündung des angesaugten Biogas-Luft Gemisches verwendet. Das Modell wird mit dem 3D-CFD Paket AVL FIRE erstellt. Um die Simulationsdauer zu reduzieren, wird nur ein Teilsegment berechnet, die Ergebnisse rotiert und somit der gesamte Brennraum dargestellt. Da der Sprayaufbruch des Zündstrahls maßgeblich den Verbrennungsablauf beeinflusst, muss dieser möglichst detailgetreu abgebildet werden. Dazu wird ein Spraymodell mit Messdaten und Spraybildern kalibriert. Um Numerische- und Vernetzungseinflüsse zu erfassen, erfolgen entsprechende Variationsrechnungen. Als Referenz werden Berechnungen mit dem ECFM Verbrennungsmodell durchgeführt. Im direkten Vergleich können die Unterschiede zum mehrkomponentenfähigen ECFM-3Z Verbrennungsmodell untersucht und dessen Anwendbarkeit hinsichtlich Zündstrahlverbrennung abgeschätzt werden. Über Messungen am Motoren- und Injektorprüfstand sowie Werten aus einem validierten 1D-CFD Modell werden alle Ergebnisse abgeglichen.



Wodtke, Axel;
Konzipierung und Umsetzung einer Energieflussanalyse zur Entwicklung einer optimierten Reichweitenvorausschau bei Elektrofahrzeugen. - XVI, 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die erfolgreiche Etablierung von Elektrofahrzeugen in den privaten Nutzermarkt wird derzeit durch diverse Randerscheinungen behindert. Hierzu zählt das noch unzureichend ausgebaute Versorgungsnetz mittels Schnellladesäulen, welches in Verbindung mit einer unzureichend genauen und störanfälligen Restreichweitenvorausschau zu Skepsis gegenüber der verwendeten Technik seitens der potentiellen Käufer führt. Im Rahmen dieser Arbeit wird nachweislich dargelegt, wie es mittels einer gezielt abgestimmten Versuchsprozedur und neu angelegtem Berechnungsalgorithmus möglich ist, eine gravierende Verbesserung der Restreichweitenvorausschau zu erzielen. Die erstellte Restreichweitenberechnung ist nunmehr gezielt auf strecken- und verbrauchsrelevante Randparameter konfigurierbar und ermöglicht überdies die Einbeziehung von Fahrerprofilen. Als Versuchsfahrzeug wird ein, mit einer Vielzahl von Messaufnehmern ausgestatteter, Mitsubishi i-MiEV verwendet. Die Erstellung einer Messwertdatenbank, sowie Implementierung der Restreichweitenberechnung erfolgt über ein erstelltes LabView-Programm. Zur Verifizierung des umfangreichen Versuchsszenarios im öffentlichen Straßenverkehr, mit eigens festgelegtem Rundkurs um und in der Stadt Ilmenau, werden Versuche auf einem Rollenprüfstand aufgezeigt, welche unter anderem die standardisierten Fahrzyklen NEFZ und 10-15-Mode beinhalten. Diverse Zusatzmessungen erlauben über dies die exakte Spezifizierung des Versuchsfahrzeuges über Leistungsrespektive Verlustleistungsmessungen, sowie die exakte Bestimmung einer unter anderem temperaturabhängigen Batteriekapazität.



Hofmann, Michael;
Bewertung des Funktionspotentials integrierter mechatronischer Fahrwerksysteme für den Einsatz in kompakten Corner-Modulen. - IX, 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Ein zentraler Ansatz bei der Reduktion von Schadstoff- und C02-Emissionen liegt in der gezielten Gewichtsreduktion des Automobils. Von daher beschäftigt sich die vorliegende Masterarbeit mit der Abkehr vom großvolumigen Zentralantriebsaggregat hin zu kompakten integrierten Corner Modulen. Derartige aktive, funktionsintegrierte Fahrwerkssysteme bieten großes Potenzial hinsichtlich Leichtbau, Minimierung der Fahrwiderstande und Verbesserung der Fahrerassistenzfunktionen. Ziel dieser Masterarbeit ist deshalb das Schaffen eines Überblicks über den derzeitigen Stand der Entwicklung von Corner Modulen und ein Konzeptvergleich bestehender Module sowie die Erarbeitung einer Vorzugskonfiguration.



Noack, Alexander;
Einflüsse der Parkbremsaktuierung auf die Funktionen und Eigenschaften der Betriebsbremsanlage. - X, 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Gegenstand der hier vorliegenden Arbeit ist die Analyse des Einflusses der Aktuierung der elektronischen Parkbremse (EPB) auf die Funktion und Eigenschaften der Betriebsbremsanlage eines Automobils. Dabei wurden die geschlossene sowie die offene EPB unter Auswirkung erschwerter Witterungsbedingungen untersucht. Für diese Zustände wurden außerdem verschiedene Belagspezifikationen verwendet, um den Einfluss von kupferhaltigen sowie kupferfreien ECE- und NAO-Belägen näher zu betrachten. Neben den Hauptversuchen für die Analyse des Losbrechverhaltens der EPB am Schwungmassenbremsenprüfstand (SMP), wurden Komponentenversuche zur Untersuchung der Bremsscheibe und des Bremsbelages durchgeführt. Alle Versuche dienen dabei der objektiven Beurteilung der fahrerrelevanten Bewertungsgrößen. Abschließend wurden unterschiedliche SMP-Konfigurationen, hinsichtlich einer Prüfvorschrift für die Beurteilung der Bewertungsgrößen, miteinander verglichen und bewertet.



Weimann, Dirk;
Analytische Beschreibung der partikelbeladenen Bremsströmung im Fahrzeugradhaus. - VIII, 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Immer schärfer werdende Emissionsgrenzwerte zwingen Automobilhersteller zu stetiger Weiterentwicklung bestehender Methoden und Techniken zur Senkung von Partikelemissionen am Fahrzeug. Die Partikel der Bremsanlage können bis heute nur unzureichend oder gar nicht reduziert werden. Aus diesem Grund lag der Fokus dieser Arbeit auf der Analyse und Bewertung von Fluid-Partikel-Interaktionen im Bereich des Fahrzeugradhauses. Dazu wurden sowohl numerische Berechnungen mit ANSYS Workbench als auch Fahrversuche durchgeführt. Zur Validierung der CFD-Ergebnisse wurden zusätzlich Ergebnisse von PIV-Untersuchungen hinzugezogen. Zielstellung war ein detaillierteres Verständnis zum Aufbau des Strömungsfeldes im Radhaus zu bekommen. Weiterhin wurden Ablagerungserscheinungen von Bremsstaubpartikeln im Felgenbett untersucht und bewertet. Aufbauend auf einem stationären Simulationsansatz wurden transiente Berechnungen durchgeführt. Neben dem Vergleich von stationärem und transientem Ansatz erfolgte eine Gegenüberstellung der numerischen und experimentellen Ergebnisse.



Noack, Chris;
Untersuchung der Funktionalität des Bremssystems eines Elektrofahrzeugs. - LXXXVI, 94 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Einhergehend mit der kommerziellen Verbreitung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen ndet die Entwicklung neuer energieeffizienter Technologien statt. Vor dem Hintergrund der rekuperativen Bremsenergierückgewinnung nimmt die Bedeutung von alternativen Bremssystemen zu. In dieser Arbeit wird ein Blick auf die Unterschiede zwischen konventionellen hydraulischen und modernen elektrohydraulischen Anlagen geworfen. Das primäre Ziel besteht in der Generierung universeller Simulationsmodelle, mit denen sich durch Parametrierung das Bremsdynamikverhalten konkreter Fahrzeuge nachbilden lässt. Dazu wird nach der Auswahl einer geeigneten Modellierungsmethode der Aufbau aller mechanischen, hydraulischen und elektrischen Komponenten der einzelnen Systeme beschrieben und deren modellhaftes Zusammenwirken erläutert. Auf Basis von Experimenten an Hardware-In-The-Loop-Prüfständen erfolgt eine Anpassung wichtiger Parameter und Eigenschaften. Nach der Einbindung der Modelle in einen Gesamtfahrzeugkontext in IPG CarMaker dienen abschließende Fahrdynamiksimulationen zur Betrachtung des Modellverhaltens und zur Validierung anhand der Prüfstandsmessungen.



Schiele, Martin;
Aufbau eines Simulationsmodells für Abgasturbolader. - 93 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Turbolader als Zusatzaggregate zur Effizienzsteigerung in Fahrzeugen, sind wichtige Maschinen zur Leistungsoptimierung. Diese Arbeit befasst sich mit dem Heißgasbereich eines Turboladers. Ziel ist es, eine saubere, strukturierte Vernetzung der vorliegenden Geometrien zu erreichen und ein lauffähiges Modell zur Strömungssimulation zu generieren. Dafür ist es ebenso notwendig einen tieferen Einblick in das Vernetzungsprogramm ICEM zu gewähren und zu beschreiben, wie verschiedene Netzstrukturen erzeugt und verwendet werden. Das erzeugte CFD Modell wurde anschließend mit Prüfstandsdaten abgeglichen um seinen Realitätsbezug zu evaluieren.



Wiegand, Kai Marco;
Objektive Untersuchung zum Sitzeinstellverhalten von Fahrzeugführern. - VI, 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Diese Forschungsarbeit liefert eine in Zusammenarbeit von Universität und Automobilunternehmen entstandene objektivierende Lösung zur Untersuchung des Sitzeinstellverhaltens von Fahrzeugführern. Zum einen gelang anhand zu erarbeitender und zu testender Qualifizierungsmethodik, anthropometrischer Gesichtspunkte und mehrstufig standardisierter Testprocedere sowie verschiedener Messsysteme die erfolgreiche Validierung des neuen Systems. Zum anderen konnten mit ersten Probandentests aufschlussreiche Ergebnisse zu den Fragestellungen "Wo und Wie finden zu testende Personen ihre fahrtüchtigen Präferenzpositionen?" und "Welche Verstellbereiche sollten angeboten werden?" präsentiert werden. Teilweise ließen sich dabei erste Handlungsempfehlungen ablesen und Zusammenhänge zwischen Anthropometrie und Sitzeinstellverhalten aufzeigen.



Schneider, Patrick;
Charakterisierung von Bremsstaubpartikeln. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Alle Fahrzeuge, die heute unterwegs sind, nutzen mechanische Reibbremsen, um ihre Geschwindigkeit zu verringern. Über Verschleißmechanismen der Reibpaarung entsteht dabei Bremsstaub, der durch die offene Bauweise der Teilbelagscheibenbremse leicht in die Umwelt gelangt. Die entstehenden Aerosole fallen wegen ihrer geringen Teilchengröße in gesetzlich regulierte Feinstaubklassen. Negative Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit sind eine Folge der Exposition. Um mögliche Effekte beurteilen zu können, ist es wichtig über Zahl und Größenverteilung der Bremsstaubpartikel Bescheid zu wissen. Hierzu werden Online-Messungen am Bremsenprüfstand durchgeführt. Der Einfluss von bauartbedingten Unterschieden der Bremsanlage, Reibbelagart, Fahrzeugtyp und Historie der Bremse auf den generierten Bremsstaub wird in diesem Zusammenhang erläutert. Ebenso zeigen Messreihen mit einer Veränderung der Betriebsparameter deren Wirkung auf die charakteristische Partikelemission der Bremse. Die stationär gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend mit den Messwerten aus den In-Situ-Testfahrten im Ilmenau-Zyklus verglichen. Zuletzt erfolgt eine Abschätzung der Reproduzierbarkeit und der möglichen Fehlereinflüsse.



Schmidt, Christian;
Analyse der Funktionsweise und des Nutzerverhaltens eines pendelgeregelten Einachsfahrzeugs. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Zu Beginn der Arbeit wird kurz auf die Entwicklungsgeschichte des Segway PT und den heutigen Stand der Technik eingegangen. Anschließend wird die Funktionsweise dieses pendelgeregelten Einachsfahrzeuges untersucht. Es wird auf den Aufbau und die Bedienung eingegangen. Des Weiteren werden dem Gerät zugrunde liegende Gesetze wie das inverse Pendel und das System der dynamischen Stabilisierung erläutert. Die Regelung der Bewegungsabläufe und das Erläutern einzelner Bestandteile wir ebenfalls Thema dieser Untersuchung sein. Hauptaugenmerk dieser Arbeit ist das Zusammenspiel der menschlichen Motorik mit dem Segway PT. Dieses Zusammenspiel wird mit Hilfe einer Elektromyografischen (EMG) Untersuchung ermittelt. Dabei wird zuerst die Elektromyografie im Allgemeinen erläutert und ein entsprechendes Sensorcluster in Betrieb genommen. Mit diesem Sensorcluster werden die beanspruchten Muskeln des Benutzers beim Segway fahren, beim Bedienen eines Rollstuhles und beim Laufen ermittelt. Im Anschluss an diese Messung werden alle gesammelten Daten ausgewertet und verglichen.



Kluge, Thomas;
Betrachtungen zum Partikelverhalten in der Reibzone trockenlaufender Radbremsen mit Visualisierungsmethoden. - XXV, 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Das Verhalten von Abriebpartikeln während einer Bremsung gewinnt in der Fahrzeugtechnik immer mehr an Bedeutung. Ziel dieser Arbeit ist die statistische Erfassung und Klassifizierung von Partikeln während eines Bremsvorganges bezüglich ihres Bewegungsverlaufes sowie ihrer Geschwindigkeit. Es wird das Verhalten der Partikel auf Grund der topografischen Umgebung der Beläge, zum Beispiel Patches, untersucht. Die statistische Erfassung erfolgt hier mit Hilfe verschiedener Faktoren, welche in abgewandelter Form aus der Schwingungs- und Elektroanalyse kommen. Diese Faktoren sollen das Hauptwerkzeug in dieser Arbeit werden und zu einem großen Teil zur Erfassung der Partikel beitragen. Des Weiteren werden auch bereits bekannte statistische Mittel genutzt, wie zum Beispiel das arithmetische Mittel. Am Ende dieser Arbeit ist eine Aussage über Geschwindigkeitsverlauf und Bewegungsverlauf und auch dem unterschiedlichen Partikelverhalten der beiden Beläge, mit denen hier die Versuche gemacht wurden, zu finden.



Pfisterer, Cersten;
Konzepterstellung für "trockene" Pedalgefühlsimulatoren für Brake-by-Wire-Systeme. - XIX, 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Aufgrund des steigenden Interesses an umweltfreundlichen Fahrzeugen, setzt die Automobilbranche auf Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Um die mögliche Energierückgewinnung des verbauten Elektromotors zu nutzen, werden vermehrt "Brake-by-Wire" Anlagen eingesetzt. Diese Anlagen stehen in der Kritik wegen des ungewohnten bzw. synthetischen Pedalgefühls, welches durch einen Simulator erzeugt wird. In dieser Bachelorarbeit werden durch eine Recherche die auf dem Markt befindlicher Pedalgefühlsimulatoren erfasst und nach dazugehörigen subjektiven Bewertungen gesucht. Darüber hinaus werden mögliche Elemente zur Umsetzung von vorgegebenen Parametern unter Berücksichtigung der "trockenen" Ausführung recherchiert. Mit diesen Erkenntnissen und den Ergebnissen aus vergangenen Untersuchungen werden Konzepte mit den Zielen, eine "Best-Case"- und "Kleinserien"-Variante zu finden, erstellt. Abschließend wird die beste Variante der entstandenen Konzepte durch eine Bewertung ermittelt.



Hasel, Mario;
Entwicklung eines Regelalgorithmus für eine Reifenfülldruckregelanlage zur Anpassung des Reifenfülldrucks in Abhängigkeit des Fahrzustands. - XIV, 113 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Regelalgorithmus, der in Abhängigkeit des Fahrzustands den Fülldruck der Reifen verändert. Die Motivation dieser Fülldruckanpassung liegt hierbei darin, die Reifeneigenschaften, die stark durch den Reifenfülldruck bestimmt sind, zugunsten der aktuellen Fahrsituation zu verändern. Somit wird erreicht, dass das sonst vorhandene Spannungsfeld zwischen verschiedenen, zum Teil sich gegenüberstehenden Anforderungen, bei der Wahl des Reifendrucks nicht mehr besteht. Nach einer Analyse der bestehenden Systeme werden die Einüsse des Reifenfülldrucks auf verschiedene Reifenkennwerte dargestellt. Aus diesen Erkenntnissen werden anschließend verschiedene Regelstrategien zur Anpassung des Fülldrucks abgeleitet. Hierbei spielen besonders die Verbesserung des Fahrverhaltens sowie die Optimierung des Kraftstoffverbrauchs eine Rolle. Nach der Entwicklung des Algorithmus ndet die Implementierung im Programm Matlab/Simulink statt. Wichtiger Bestandteil des Algorithmus ist hierbei die Umsetzung einer vorausschauenden Fülldruckanpassung, die durch eine Einbindung der Streckeninformationen in den Regelalgorithmus erreicht wird. Abschließend wird die Simulation der Reifenfülldruckregelung auf einem Hardware-in-the-Loop-Prüfstand, anhand von verschiedenen Fahrmanövern, durchgeführt. Die Fahrdynamiksimulation ndet hierbei im Programm IPG CarMaker statt.



Schele, Josef;
Entwicklung eines Anzeigekonzepts zur Implementierung eines Reichweitenmanagers in ein Elektrofahrzeug. - XI, 84 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Durch die geringe Erfahrung im Umgang mit Elektrofahrzeugen, die begrenzte Reichweite und den daraus resultierenden Reichweitenängste der Nutzer, kommt der Mensch-Maschine-Schnittstelle eine große Bedeutung zu. Ein wichtiger Bestandteil trägt das Reichweiten Management System bei, das im Rahmen dieser Arbeit erweitert wurde. Ziel dieser Arbeit war ein Anzeigekonzept, abgestimmt auf unterschiedliche Nutzergruppen beziehungsweise Fahrzeugsegmente zu entwickeln. Ein weiterer Bestandteil dieser Arbeit war die Entwicklung einer Fahrerassistenz zur Verbrauchseinsparung.



Wick, Christoph;
Analyse der Schallemissionen von trockenlaufenden Reibpaarungen. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Anforderungen an Radbremsanlagen moderner Kraftahrzeuge gehen heutzutage weit über den Bereich der Sicherheit und Leistungsfähigkeit hinaus. Der aktuelle Entwicklungs- und Forschungsaufwand trägt vor allem dem gestiegenen Komfortanspruch Rechnung und befasst sich vorrangig mit der Untersuchung der reibinduzierten Bremsgeräusche. Im Zuge dessen sind auch die Schallemissionen im Ultraschallbereich in den Fokus der Betrachtung geraten. Ziel dieser Bestrebungen ist es, das vorherrschende Reibverhalten durch eine Schallemissionsanalyse zu charakterisieren. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bewertung einer für die Schallemissionsanalyse an trockenlaufenden Reibpaarungen eingesetzten Messkette. Dazu werden ausgewählte Kalibriervorschriften für Ultraschallsensoren vorgestellt und bewertet. Auf dieser Basis wird ein vereinfachtes Charakterisierungsverfahren entwickelt und am Beispiel prototypischer Sensoren umgesetzt. Des Weiteren ist das eingesetzte Datenerfassungssystem zu bewerten. Hierfür sind Prüfstandsversuche durchzuführen und die dabei ermittelten Schallemissionsspektren hinsichtlich ihrer Reproduzierbarkeit zu untersuchen. Durch den Vergleich mit anderen Datenerfassungssystemen ist die Validität der erfassten Messergebnisse zu überprüfen.



Schnitter, Andre;
Konzepterstellung für "nasse" Pedalgefühlsimulatoren mit variabel einstellbaren Parametern. - VI, 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Das Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau forscht auf dem Gebiet des Bremspedalgefühls und an der Optimierung von Bremspedalgefühlsimulatoren. Im Rahmen der Forschungsarbeit wurden Probandenversuche durchgeführt. In Auswertung dieser Versuche wurden geeignete Pedalparameter ermittelt, welche dem Fahrer ein authentisches Pedalgefühl vermitteln sollen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Konzepterstellung von "nassen" Pedalgefühlsimulatoren auf der Grundlage der ermittelten Parameter. Durch eine Patentrecherche wird der Stand der Technik zu Beginn der Arbeit vorgestellt und einige interessante Patente werden kurz erläutert. Mit den aus der Patentrecherche gewonnen Ergebnissen und weiteren eigenen Recherchen wird eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten, einen solchen Pedalsimulator zu konzipieren, erstellt. Nach der Bewertung der aufgezeigten Varianten werden im weiteren Verlauf der Arbeit zwei verschiedene Pedalhaptiksimulatoren konzipiert. Diese beiden Konzepte werden mit Rechnungen, Diagrammen und Zeichnungen unterlegt. Am Ende dieser Arbeit erfolgt die Bewertung beider Konzepte, wobei Vor- und Nachteile genannt und die Pedalsimulator-Konzepte verschiedenen Einsatzgebieten zugeordnet werden.



Schellakowsky, Benjamin;
Betrachtungen zum Partikelverhalten in der Reibzone trockenlaufender Radbremsen mittels Visualisierungsmethoden. - XV, 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Betrachtung des Partikelverhaltens in der Reibzone trockenlaufender Radbremsen. Als Reibmaterial dienen ein LS- (ECE) und ein NAO-Reibbelag einer Kraftfahrzeugbremse. Dabei werden unter Einbindung spezieller optischer Sensorik die Partikel- und Patchaktivitäten in der Kontaktzone der Reibpaarung visuell dargestellt. Hierzu dient ein Hochgeschwindigkeitskamerasystem. Um die vorhandenen Partikelströme auszuwerten, wird ein automatisiertes Verfahren entwickelt. Neben dem Aufzeigen einiger Eigenschaften der Objekterkennung und Objektverfolgung der automatischen Videoanalyse, wird ein geeignetes computergestütztes Programm ausgewählt. Dabei werden mehrere Programme auf das vorhandene Filmmaterial abgestimmt und in verschiedenen Kategorien bewertet. Zudem werden die notwendigen Schritte des erarbeiteten Verfahrens aufgezeigt, um geeignete und stabile Objektverfolgungen zu erhalten. Ergänzend wird auf die vorherrschenden Probleme zwischen dem automatisierten Vorgehen und der visuellen Darstellung eingegangen. Letztendlich kann das automatische Verfahren validiert werden. Ferner wird die geschaffene Datenbasis einer Interpretation unterzogen. Dabei werden die Partikelströmungsgeschwindigkeiten und die Bewegungs- und Verweildauer der einzelnen Partikel betrachtet. Als letzter Teilbereich dieser Arbeit werden die gewonnen Daten der Partikelgeschwindigkeiten im Hinblick auf den globalen Reibwert- und das Temperaturverhalten unter Berücksichtigung des Videomaterials analysiert und versucht etwaige Korrelationen zwischen diesen Parametern zu finden.



Stöcklein, Mathias;
Analyse thermischer Belastungen eines Abgasturboladers. - XII, 56 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Simulation des Betriebsverhaltens von Turboladern ist ein entscheidender Schritt im Entwicklungsprozess, um den allgemein steigenden Anforderungen gerecht zu werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die Turbine, bestehend aus Turbinenrad und Turbinengehäuse, eines aktuellen Turboladers untersucht, um Aussagen über das Strömungs- und Wärmeverhalten treffen zu können. Grundlage dieser Arbeit ist ein CAD-Modell, welches modifiziert und mittels CFD untersucht wurde. Eine besondere Aufgabenstellung bestand in der Modellierung des sich drehenden Turbinenrades in der stationären Simulation. Das geschaffene CFD-Modell wurde mittels Kennlinienbetrachtung verifiziert und anschließend wurden die thermischen Spannungen und die Dehnung im Turbinengehäuse analysiert.



Herrmann, Martin;
Konzeption und Auslegung eines Lenk- und Sturzwinkelaktuators für ein Corner-System. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Das Elektrofahrzeug kann bisher die hohen Erwartungen von Gesellschaft und Politik noch nicht erfüllen und sich auf einem breiten Markt durchsetzen. Der Grund dafür ist überwiegend der Energiespeicher, der bei angemessener Reichweite schwer und kostenintensiv wird. Doch nicht nur durch Optimierung dessen, sondern auch anderer Systeme im Fahrzeug, können Energieeffizienz und Attraktivität für den Verbraucher gesteigert werden. Aktive, funktionsintegrierte Fahrwerkssysteme bieten großes Potenzial hinsichtlich Leichtbau, Minimierung von Fahrwiderständen und Optimierung von Fahrerassistenzfunktionen. Ziel dieser Arbeit ist die Konzeption eines elektromechanischen Lenk- und Sturzwinkelaktuators als Bestandteil eines aktiven Corner-Systems. Dazu werden eine umfassende Recherche zu vorhandenen Bauformen durchgeführt, Anforderungen an das System erarbeitet und technische Prinzipe erstellt. Aus einer vergleichenden Bewertung gehen Vorzugsvarianten hervor, die überschläglich ausgelegt und in typischen Einbausituationen dargestellt werden. Zum Abschluss werden grundsätzliche Simulationsmöglichkeiten in AMESim® und IPG CarMaker® vorgestellt.



Metzner, Henrik;
Auslegung, Konfiguration und Integration eines aktiven Schallwandlers im Kfz zur Verstärkung des eigenen und/oder Generierung eines sportlichen Fahrzeugsounds - dargestellt am Beispiel einer Mercedes A-Klasse. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Diese Arbeit setzt sich mit der Ermittlung der Transferpfadanalyse eines Kraftfahrzeuges auseinander. Dabei steht nicht die Herleitung sondern die Anwendung der Selbigen im Vordergrund. Die Transferpfadanalyse dient hier der Bestimmung der Übertragungsfunktion. Anhand der Übertragungsfunktion lassen sich geeignete potentielle Einleitungsstellen für Körperschallanreger im Fahrzeug ausfindig machen. So genannten Körperschallaktuatoren erlauben einen Geräuscheintrag in die Karosserie. Durch Überlagerung der motoreigenen mit den erzeugten Geräuschen entsteht dadurch ein neues Tongemisch. Durch die ordnungsbasierte Anregung wird dem Fahrer ein verändertes Innenraumgeräusch geboten. Ein 4-Zylindermotor soll auf diesem Wege einen Motor mit mehreren Zylindern akustisch imitieren. Des Weiteren wird mit einem Bewertungsbogen eine Tendenz des möglichen Zielgeräusches abgeprüft. Mit einer akustischen Analyse eines Zielfahrzeugs wird die Korrelation zu der subjektiven Wahrnehmung vorgenommen.



Eisele, Christian;
Konzeption eines mechatronischen Radbremsmoduls für ein kompaktes Corner-System. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Das in den letzten Jahren von Gesellschaft und Politik getriebene und wach-sende Umweltbewusstsein, sowie die zunehmende Ressourcenknappheit machen eine Neuorientierung des Automobilbaus unumgänglich. Das Verlangen nach energiesparenden und umweltfreundlichen Mobilitätskonzepten stellt besonders die Forschung und Entwicklung im Bereich intelligenter, funktionsintegrierter Leichtbaukonzepte in den Fokus. Hier bieten neben dem Chassis auch Betriebseinrichtungen wie Fahrwerk und Bremsanlage erhebliches Optimierungspotential. Bisher bewährte hydraulische Bremssysteme müssen nun an die veränderten Betriebsbedingungen und zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstranges angepasst werden. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, die Konzeption eines mechatronischen Radbremsmoduls, welches insbesondere die Integration in ein kompaktes Corner-Modul und elektrische Rekuperation der Bremsleistung im Vordergrund stellt. Dafür wurde zuerst eine umfassende Recherche zu existierenden Ausführungsformen und Konzepten sowie Patenten mechatronischer Radbremskonzepte durchgeführt. Darauf aufbauend folgt die Erstellung und Bewertung technischer Prinzipe. Die daraus hervorgehenden Vorzugsvarianten wurden überschläglich ausgelegt und in typischen Einbausituationen dargestellt.



Herzog, Erik;
Methodenentwicklung zur Beschreibung der Luftströmung im PKW-Radhaus und am Unterboden. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Bei modernen strömungstechnischen Untersuchungen am Kraftfahrzeug werden zunehmend auch Betrachtungen des Fahrzeugunterbodens durchgeführt. Der Unterboden macht die Hälfte des cw-Wertes aus und bietet ein hohes Potenzial, die laminare Strömung unter dem Auto gezielt abzugreifen und an die Stelle zu leiten, an der sie gebraucht wird. Grundlage dieser Arbeit ist die Untersuchung von möglichen Maßnahmen zur Einflussnahme auf den Strömungsverlauf innerhalb des Radhauses unter Nutzung eines vereinfachten Strömungsmodells eines Fahrzeugunterbodens mit Radhaus und Radgeometrie. Diese Untersuchungen wurden mithilfe von modernen CFD-Werkzeugen durchgeführt. Aus markanten Punkten innerhalb und seitlich des Radhauses werden die Geschwindigkeitswerte eines erstellten Grundmodells übernommen, um diese dann mit den Geschwindigkeitswerten der einzelnen Maßnahmen zu vergleichen. Unter Betrachtung verschiedener Kriterien soll am Ende untersucht werden, welche Maßnahmen zur Zielführung einer Absenkung und Maximierung der Strömung im Radhaus besonders effektiv sind.



Baisch, Philipp;
Konzipierung und Durchführung von Probandenversuchen zur Analyse des Bremspedalgefühls entkoppelter Bremsanlagen. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Wie die Recherche von aktuellen Berichten und eigene Untersuchungen zeigen, gibt es momentan viel Entwicklungsspielraum bei Bremssystemen aktueller Automobilprojekte. Allem voran wird bei zahlreichen auf dem Markt erschienenen Fahrzeugen eine Verzögerung im Bremsdruckaufbau nach Betätigung des Pedals bemerkt und bemängelt. Diese Verzugszeit wurde im Rahmen dieser Ausführung näher untersucht. Es galt einen Wert zu finden, ab dem die Fahrzeugführer eine Verzögerung der Fahrzeugreaktion auf den Bremswunsch bemerken. Um ein möglichst aussagekräftiges Ergebnis zu erzielen, testeten verschiedene Probanden im Forschungsfahrzeug "PEGASYS eP" der TU Ilmenau eine Vielzahl von Verzugszeiten in alltäglichen Fahrmanövern auf einem Testkurs und bewerteten diese. So wurde ein relativ genauer Wert, von 100 ms, als Wahrnehmungsschwelle von Normalfahrern identifiziert und anhand von Versuchsergebnissen begründet. Des Weiteren wurden Effekte aufgezeigt, die beim Fahren mit unterschiedlichen Latenzzeiten bei diversen Manövern auftreten können. So wurde das "Überbremsen" des Fahrzeugs mehrfach bildlich dargestellt und definiert. Das Ausarbeiten der erreichten Maximaldrücke aller Probanden während der einzelnen Manöver bestätigte das Bewertungsergebnis nochmals. In der zweiten Versuchsreihe dieser Ausführungen wurde sich auf das von mehreren Autoren beschriebene Verbesserungspotential von statischer und dynamischer Hysterese am Bremspedal konzentriert. Anhand von Voruntersuchungen wurden Einstellungen gefiltert, die im Laufe einer zweiten Probandenstudie abgeprüft wurden. Die Ergebnisse zeigen den Einfluss von statischer und dynamischer Hysterese auf das Sicherheits- und Komfortempfinden, auf die Dosierbarkeit des Bremsdrucks in unterschiedlichen Manövern und das allgemeine Auffassen der Charakteristik eines solchen Settings. Die Ergebnisse bieten einen Rahmen für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet und erleichtern die zukünftige Entwicklung adaptiver und variabler Bremssysteme, die es dem Fahrer je nach Fahrsituation und Fahrwunsch möglich machen sollen, das Fahrzeug komfortabel und sicher führen zu können.



Göhring, Kai;
Planung, Durchführung und Auswertung von Probandenversuchen zur Bewertung des Bremspedalgefühls regenerativer Bremsanlagen. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Elektrifizierung des Antriebsstrangs von Kraftfahrzeugen bietet neue Möglichkeit deren Bedienung komfortabler und sicherer zu gestalten. Frei parametrierbare Pedalhaptiksimulatoren können zur Nachbildung des gewohnten Pedalgefühls oder dessen Verbesserung dienen. Nur durch geeignete Probandenstudien kann die subjektive Wirkung der Änderung objektiver Pedalparameter ermittelt werden. Diese Arbeit befasst sich mit der Planung, Durchführung und Auswertung von Probandenstudien zur Bewertung des Bremspedalgefühls mit dem Ziel kurzer Pedalwege. Der Einfluss von Parametern der Pedalkraft/-weg- sowie Bremsdruck-Pedalkraft-Zusammenhänge auf das Urteil der Probanden werden herausgearbeitet. Probandenstudien zur Beurteilung des Einflusses statischer und dynamischer Hysteresen werden vorbereitet. Aktuelle Brake-by-wire Anlagen weisen große Zeitverzüge zwischen Pedalbetätigung und Verzögerungsaufbau auf. In dieser Arbeit werden zwei Methoden zur plausiblen Ermittlung dieses Zeitverzugs anhand von vorhandenen Messdaten vorgestellt.



Wenzel, Sebastian;
Erzeugung eines Lebensdauermodells für Lithium-Ionen-Batterien unter Verwendung von Data-Mining-Methoden und künstlichen neuronalen Netzen. - VII, 59 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Die zunehmende Umweltverschmutzung, die globale Erwärmung und die Ressourcenverknappung stellen in der heutigen Welt ein wachsendes Problem dar. Insbesondere durch das begrenzte Vorkommen an fossilen Brennstoffen ergeben sich für die Automobilindustrie neue Herausforderungen. So sind neue Antriebskonzepte erforderlich, die nachhaltig sind und die Unabhängigkeit vom Erdöl steigern. Auf dem Weg zum Zero Emission Vehicle bilden die Hybridfahrzeuge einen ersten Entwicklungsschritt zur Optimierung der Energieeffizienz des Automobils. Sie besitzen zusätzlich zum Verbrennungsmotor einen in den Antriebsstrang integrierten Elektromotor. Dieser ermöglicht es den Hybridfahrzeugen, Bremsenergie, die bei konventionellen Fahrzeugen in Wärme umgewandelt wird und verloren geht, zurückzugewinnen. Die so gewonnene Energie kann zum Beispiel zum Vortrieb genutzt werden und dadurch helfen, Kraftstoff zu sparen. Um über die gesamte Lebensdauer des Automobils die Batterie optimal innerhalb der Leistungsgrenzen nutzen zu können, ist es erforderlich, zu jeder Zeit den aktuellen "Gesundheitszustand" (State of Health) der Batterie zu kennen. In diesem Zusammenhang wird intensiv an der Alterungsbestimmung des Akkumulators geforscht, um die Lebensdauer zu optimieren und bevorstehende Ausfälle frühzeitig erkennen zu können. Derzeit erfolgt die Alterungsbestimmung der Lithium-Ionen-Batterie in einem relativ zeitaufwändigen Verfahren. Um diesen Aufwand deutlich zu reduzieren und ein flexibleres Alterungsmodell zu erzeugen, werden in dieser Arbeit künstliche neuronale Netze (KNN) eingesetzt. Die dafür benötigten Messdaten stammen von einer Versuchsflotte Hybridfahrzeuge. Dabei wurde auf Messdaten aus synthetischen Fahrprofilen zurückgegriffen. Zur Bestimmung der optimalen Netzeingänge wird das Greedy-Wrapper-Verfahren verwendet. Die Genauigkeit des gefundenen Netzes reicht nicht aus, um diese in die Hybridfahrzeuge zu implementieren und im realen Fahrzeugeinsatz zur Alterungsbestimmung der Lithium-Ionen-Batterie zu nutzen.



Heiderich, Martin;
Auswirkung gezielter Reifendruckänderungen auf die Fahrdynamik und den Kraftstoffverbrauch. - VII, 133 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Auswirkung definierter Reifendruckänderungen auf das querdynamische Fahrverhalten ausgewählter Fahrzeuge. Betrachtet werden hierbei die zwei grundsätzlich unterschiedlichen Fahrzeugkonzepte Sportwagen und Transporter sowie deren fahrzeugspezifische Bereifung bestehend aus Niederquerschnittsreifen und Nutzfahrzeugreifen. Zur Beurteilung des Fahrverhaltens werden kritische Fahrmanöver ausgewählt, in denen die Reifen an die Grenzen ihrer Kraftübertragungsfähigkeit gelangen und welche im täglichen Fahrbetrieb ein hohes Sicherheitsrisiko beinhalten. Die Durchführung der Fahrmanöver erfolgt zunächst simulativ im Fahrdynamiksimulationsprogramm IPG CarMaker. Die hierfür benötigten Fahrzeugmodelle werden parametrisiert und mit geeigneten Reifenmodellen, die den Reifendruck als separaten Eingangsparameter zuführen, ergänzt. Im weiteren Verlauf der Arbeit erfolgt die Durchführung eines ausgewählten Fahrmanövers, dessen Ergebnisse mit denen der Simulation verglichen werden. Aus dem Vergleich werden am Ende potenzielle Anwendungsgebiete einer Reifendruckregelanlage abgeleitet Zusätzlich erfolgt eine kurze Betrachtung der Zusammenhänge zwischen Rollwiderstand und Kraftstoffverbrauch.



Rybak, Stanislaw;
Aufbau eines IPG-Carmaker-Simulationsmodells zur Ermittlung von Einflüssen auf die Reichweite eines Elektrofahrzeugs. - IX, 85 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Arbeit befasst sich mit der Ermittlung von Einflüssen auf den Energieverbrauch und die Reichweite von Elektrofahrzeugen. Die Untersuchungen werden am Beispiel des Mitsubishi i-MiEV vorgenommen. Der Hauptbestandteil der Arbeit ist die Modellierung des Elektrofahrzeugs in IPG Car-Maker, dies beinhaltet die Implementierung eines elektrischen Antriebsstrangs mit Matlab/Simulink. Anhand verschiedener simulierter Fahrszenarien werden die Einflüsse auf den Energieverbrauch und die Reichweite des Testfahrzeugs aufgezeigt. Die aus der Simulation gewonnenen Ergebnisse werden mit den realen Daten validiert.



Hielscher, Philipp;
Kleinkollisionen von Kraftfahrzeugen und deren Wahrnehmbarkeit durch den Fahrzeugführer. - 96 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Kleinkollisionen von Kraftfahrzeugen und deren Wahrnehmbarkeit durch den Fahrzeugführer.



Dimmler, Frank;
Vorbereitung und Durchführung von Fahrversuchen zur Entwicklung einer optimierten Reichweitenvorausschau bei Elektrofahrzeugen. - 95 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Optimierung der Reichweitenvorausschau bei Elektrofahrzeugen. Ziel ist die Erarbeitung und Umsetzung eines Konzeptes, dass die Restreichweite zuverlässiger als bisherige Systeme berechnet. Als ersten Schritt werden in dieser Arbeit Fahrversuche vorbereitet, bei denen die Verbrauchsdaten der einzelnen Komponenten ermittelt werden. Dafür wird das Versuchsfahrzeug mit Messtechnik ausgestattet und mögliche Fahrzyklen für die Fahrversuche werden in der Region Ilmenau erstellt. Weiterhin werden mögliche Ansätze der Reichweitenprädiktion betrachtet.



Koppe, Adam;
Untersuchungen zum Schallemissionsverhalten von Radbremsen. - V, 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Arbeit befasst sich mit Untersuchungen zum Schallemissionsverhalten trockenlaufender Radbremsen und den dafür nötigen Aufbau einer geeigneten Messkette für Analysen im Ultraschallbereich. Für eine Betrachtung in Bezug auf die emittierten Frequenzspektren werden zunächst die theoretischen Grundlagen geschaffen. Eine Analyse der Schallemission erfolgt mit Hilfe verschiedener Sensoren, wobei der Schwerpunkt in der Untersuchung des Einflusses von Bremsdruck, Reibgeschwindigkeit und Temperatur liegt. Für diesen Zweck wurde ein Prüfplan mit verschiedenen Variationen der Betriebsparameter erstellt und abgearbeitet. Weiterhin werden die Reproduzierbarkeit von Schwingungszuständen und die Beeinflussung der Signalerfassung durch die Prüfumgebung betrachtet.



Peter, Franz;
Grundlagenuntersuchungen zu physikalischen und chemischen Aspekten von trockenlaufenden Reibpaarungen. - XX, 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Arbeit widmet sich physikalischen und chemischen Analysen trockenlaufender Radbremsen für Kraftfahrzeuge. Zu diesem Zweck wurden zwei verschiedene Reibbelagtypen vor und nach einer Reibbelastung durch Kontakt mit einer Borosilicatglasscheibe charakterisiert. Eingesetzt wurde vorrangig das Mikroskopieverfahren nach Rasterelektronenprinzip, dessen Ergebnisse durch synchron ausgeführte Röntgenspektroskopie-Untersuchungen mittels EDX bereichert wurden. Daneben fanden vergleichende lichtmikroskopische Betrachtungen statt, zu deren Umfang auch computergestützte Topographiebestimmungen durch Generierung dreidimensionaler Oberflächenabbilder gehörten. Die Resultate der getätigten Studien ermöglichten Aussagen zur Rohstoffzusammensetzung der neuen Bremsbeläge, zum elementarchemischen Aufbau der sich bei Bremsungen ausbildenden Reibschicht und zu Verhältnissen auf Reibflächen, die zur Entfernung des third body mechanisch bearbeitet wurden. Darüber hinaus konnte anhand von Referenzmessungen eine Vertrauensbasis für die gesammelten Informationen geschaffen werden.



Noll, Andreas;
Inbetriebnahme eines Versuchsfahrzeugs zur Untersuchung des Potentials von dynamischen Reifendruckregelsystemen. - XI, 86 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Das Thema der Arbeit ist die Entwicklung und Umsetzung eines hochdynamischen Reifendruckregelsystems in einem Forschungsfahrzeug. Ausgehend von der Untersuchung vorhandener Reifendruckregelanlagen werden dabei die Grundlagen der Funktionsweisen und der Konstruktionsrichtlinien aufgearbeitet und zur Erstellung eines hochdynamischen Systems herangezogen. Im Anschluss folgt, unter zu Hilfenahme eines Simulationsmodelles, welches speziell auf das Forschungsfahrzeug zugeschnitten ist, eine detaillierte Komponentenauswahl. Der Fokus liegt dabei unter anderem auf die Einhaltung der festgelegten Regelzeiten eines Reifens von unter einer Sekunde und einer Schalthäufigkeit von mindestens viermal pro Minute. Im darauf folgenden Schritt werden die einzeln ausgewählten Komponenten mit Hilfe verschiedener konstruktiven Lösungsansätzen in das Forschungsfahrzeug verbaut und die Funktionalität des Reifendruckregelsystems nachgewiesen.



Ullmann, Philipp;
Analytische und experimentelle Untersuchungen eines Regelkonzeptes für Kühlmittelpumpen. - VIII, 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Im Rahmen eines kooperativen Industrieprojekts der Porsche AG und der GPM GmbH wurde ein neues Regelkonzept für Kühlmittelpumpen vorgestellt. Unterstützend zu der Entwicklung eines Prototyps, wurde in dieser Arbeit das Konzept aus strömungsmechanischer Sicht grundlegend untersucht. Basierend auf der Analyse des Konzepts wurden die, zur Beschreibung des Regelverhaltens notwendigen, Simulationen und praktischen Untersuchungen festgelegt und durchgeführt. Bestandteil war zudem die Definition strömungsmechanischer und konstruktiver Parameter zur Auslegung der Regeleinheit Drehschieber. Im Ergebnis konnte die stufenlose Regelbarkeit des Förderstroms sowie das Einsparpotential an Antriebsleistung dargestellt und beschrieben werden. Des Weiteren wurden mathematische Berechnungsgrundlagen zur Regelung des Förderstroms erarbeitet.



Büttner, Nicolai;
Roadmap-Studie für eine Brancheninitiative Automotive Thüringen. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die weltweite Automobilindustrie befindet sich momentan in einem tiefgreifenden Umbruch. Die Entwicklung nachhaltiger Mobilitätskonzepte und vor allem die zunehmende Elektrifizierung des Antriebsstrangs sind die Hauptursachen für den bevorstehenden Wandel innerhalb der Branche. Ziel der Bachelorarbeit ist es, die Auswirkungen dieser Veränderungen auf den Freistaat Thüringen und dessen Automobil- und Zulieferindustrie zu prognostizieren und letztlich Handlungsoptionen vorzuschlagen, wie die hier ansässigen Unternehmen, die sich bietenden Möglichkeiten bestmöglich nutzen können. Die Arbeit ist zugleich Bestandteil einer Roadmap-Studie des Fachgebiets für Kraftfahrzeugtechnik und des Thüringer Innovationszentrum Mobilität (ThIMo), welche sich ebenfalls mit den Entwicklungsmöglichkeiten der Thüringer Automobilbranche befasst. Zu Beginn wird die gegenwärtige Struktur der Deutschen, sowie der Thüringer Automobilbranche analysiert. Um die Ausgangssituation zu erhalten, erfolgt zusätzlich ein Vergleich der unternehmerischen Potentiale innerhalb den neuen Bundesländern. Eine deduktive Hinführung zu den Trends der Automobilbranche, dient als Grundlage, um daraus verschiedene Entwicklungsszenarien abzuleiten, wie sich die weltweite und letztlich auch die Thüringer Branche entwickeln könnte. Im Weiteren erfolgt eine Übersicht aktueller Techniktrends, die für die zukünftigen Bedarfsänderungen ursächlich sind. Nach einer Betrachtung und Bewertung der bisherigen Aktivitäten der Bundesregierung und des Freistaats, schließt sich eine Aufstellung aktueller Forschungs- und Entwicklungsfelder in Thüringen an. Eine detaillierte Untersuchung aller branchenrelevanten Thüringer Unternehmen auf Basis verschiedener Datenbanken, liefert schließlich eine Aufstellung möglicher Projektpartner, die für eine Kooperation mit der Wissenschaft in Frage kommen. Sämtliche Erkenntnisse fließen am Ende in eine SWOT-Analyse ein, in der die Stärken und Schwächen der Thüringer Automotive-Branche den Chancen und Risiken, der sich rasch ändernden Märkte gegenübergestellt werden, um letztlich eine Reihe von Handlungsoptionen zu definieren. So verfügt Thüringen in ausgewählten Bereichen sowohl über wissenschaftliche Kompetenzen, als auch über das benötigte unternehmerische Potential, um die Chancen des bevorstehenden Wandels gewinnbringend nutzen zu können. Dazu bedarf es allerdings einer Bündelung aller beteiligten Kräfte. Die Politik muss die notwendigen Rahmenbedingungen hierfür schaffen, während von wissenschaftlicher Seite Innovationen erwartet werden, die die Unternehmen schließlich in den Markt bringen müssen. Nur wenn alle Beteiligten gemeinsam an einem Strang ziehen, ist in einem zunehmend kompetitiven Marktumfeld eine rasche Umsetzung möglich.



Krause, Thomas;
Untersuchung des Langzeitverhaltens von Bremsstaub. - V, 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Neben dem Motor und den Reifen ist die Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs einer der größten Partikelemitter. Mit den Abgasnormen wird der Partikelausstoß des Motors so stark reguliert, dass die Bremse mehr Partikel emittiert als der Motor. Damit kommen die Bremse und ihre Partikel immer mehr in den Mittelpunkt von Untersuchungen. Dabei liegen optische und umwelttechnische Aspekte im Fokus. In der Arbeit werden die Einflüsse auf den Bremsstaub untersucht. Dabei wird auf verschiedene Einflussgrößen eingegangen und deren Wirkung untersucht. Zu den untersuchten Einflussfaktoren gehören UV-Licht, Feuchtigkeit, Salz und Quarzmehl. Bei den Langzeitversuchen sowie den Prüfstandsversuchen hat sich heraus gestellt, dass der Einfluss von Feuchtigkeit auf den Bremsstaub alle anderen deutlich überwiegt.



Hühn, Christoph;
FEM und Modaluntersuchungen an einem TurboCompound Getriebegehäuse. - XI, 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die Steigerung der Energieeffizienz von dieselbetriebenen Verbrennungsmaschinen im Nutzfahrzeugsegment, ist aktuell ein wesentlicher Gegenstand in der Forschung und Entwicklung. In diesem Zusammenhang dient das TurboCompound-Verfahren dazu, ähnlich einem Abgasturbolader, die Energie des Abgases in Antriebsenergie umzuwandeln. Entsprechende Systeme sind hohen thermischen, als auch mechanischen Belastungen ausgesetzt. Dazu verfolgte die vorliegende Arbeit das Ziel eine TurboCompound-Baugruppe hinsichtlich ihres thermischen, strukturellen und modalen Verhaltens zu untersuchen. Zu diesem Zweck kam die Finite-Elemente-Methode zum Einsatz. Nach einer Reflexion der Grundlagen von rechnergestützten Festigkeits- und Modaluntersuchungen erfolgte zunächst die Simulation der Temperaturverteilung im System. Den so ermittelten Ergebnissen wurden Versuchsdaten sowie vergleichbare Simulationen gegenübergestellt und auftretende Differenzen diskutiert. Die thermische Belastung diente im Nachgang, additiv zu den mechanischen Beanspruchungen, als Eingangsparameter einer strukturellen Berechnung und dem nachstehenden Festigkeitsnachweis. Die Simulation der Modaleigenschaften erfolgte im Zustand "frei-frei" für die Einzelteile und im Zustand "verbaut" für den Bauteilverbund. Die Validierung der simulativen Ergebnisse erfolgte auf Basis von experimentellen Untersuchungen.



Gure, Daniel;
Entwicklung eines optimierten Vorderachskonzepts für Anwendungen in Leichtbaufahrzeugen. - XII, 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Ein zentraler Ansatz bei der Reduktion von CO2-Emissionen, liegt in der gezielten Gewichtsreduktion des Automobils. Von daher beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem Gewichtseinsparpotential einer Vorderachse. Diese gelenkte Achse wird in einem Technologieträgerfahrzeug zum Einsatz kommen. Im Rahmen der Konzeptentwicklung wird eine ausführliche Recherche zu bereits bestehenden Achstypen und Achskonzepten, sowie relevanten Patenten durchgeführt. Durch eine wissenschaftliche Bewertung der verschiedenen Achstypen mit zuvor abgeleiteten Kriterien und deren zugehörige Gewichtungsfaktoren, wird eine Vorzugslösung ermittelt. Der zweite Teil beinhaltet die konstruktive Umsetzung des zuvor ausgewählten Achskonzeptes. Hierfür müssen zuerst die konstruktiven Randbedingungen definiert und das Package analysiert werden. Alle Neuteile, die für die vollständige Funktionserfüllung der Achse notwendig sind, werden im Zuge dieser Arbeit konstruiert. Als Ergebnis geht eine Konzeptkonstruktion der Vorderachse als 3D-Modell hervor. Abschließend wird dieses neuartige Achskonzept auf seine charakteristischen Eigenschaften untersucht. Hierfür wird eine MKS-Simulation durchgeführt und die kinematischen und elastokinematischen Eigenschaften des Achskonzepts näher betrachtet, um letztlich Aussagen über Fahrdynamik treffen zu können.



Nickel, Conrad;
Entwicklung einer reibungsminimierten Unterdruckpumpe für PKW-Anwendungen. - XV, 139 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Im Rahmen der Arbeit erfolgte eine konzeptionelle Untersuchung alternativer Verdrängerprinzipien. Zunächst wurden anhand der Überführung der Pumpensysteme in eine Kombinationsstruktur alternative technische Konzepte für Verdrängerprinzipien, die als Vakuumpumpe Einsatz finden, schematisch aufgezeigt. Anschließend wurde eine technische Bewertung der dargestellten Prinzipien vorgenommen. Auf Grundlage der Konzeptbewertung erfolgte im Weiteren die Auswahl des zu konkretisierenden Prinzips, welches bis ins Detail auskonstruiert und in einen technischen Entwurf überführt wurde. Die erforderlichen Untersuchungen sowohl zur Funktionsfähigkeit als auch zur Festigkeit wurden durchgeführt, so dass ein Prototyp aufgebaut werden konnte. Der Prototyp wurde in einem Benchmarkvergleich einem Leistungstest unterzogen. Resultierend aus Optimierungsmaßnahmen und den Untersuchungen geht eine effektive Vakuumpumpe mit einer geringeren Leistungsaufnahme gegenüber Vergleichspumpen anderer Hersteller hervor.



Fulle, Arne;
Bewertung der Partikelemissionen der Bremse hinsichtlich Größe und Material. - XIV, 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Beim Betrieb von Fahrzeugen mit Reibbremssystemen entsteht Bremsstaub. Dieses Aerosol lagert sich auf der Felgenoberfläche ab und wird in die Umwelt emittiert. Die ausgestoßenen Partikel fallen in den Bereich der PM10 und PM2,5 Größenklasse. Somit ist ein Teil der Partikelemission der Bremse dem gesundheitsschädlichen Feinstaub zuzuordnen. Weder die genaue Größenverteilung noch die stoffliche Zusammensetzung des Bremsstaubes sind vollständig erforscht. Diesbezüglich sollen im Rahmen dieser Arbeit weitere Erkenntnisse gewonnen werden. Hierzu werden zum einen Online-Messungen mit dem Streulichtverfahren und der Differentiellen Mobilitätsanalyse (DMA) durchgeführt. Zum anderen werden, im Rahmen der Offline-Partikelanalyse, Erkenntnisse durch das Rasterelektronenmikroskop (REM) in Verbindung mit der Energiedispersiven-Röntgenspektroskopie (EDX) sowie über die Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) generiert. Ferner erfolgt eine Gegenüberstellung, der in Echtzeit ermittelten Partikelgrößenverteilungen, mit den REM-Aufnahmen der aufgefangenen Staubproben. Ein Vergleich der Belagqualitäten von NAO und Low Steel-Belägen verdeutlicht den Einfluss der Belagzusammensetzung auf das Reib- und Emissionsverhalten. Über eine gezielte Variation von Bremsenbetriebsparametern, werden Einflussfaktoren auf Morphologie, stofflicher Zusammensetzung und Größenverteilung der emittierten Bremsaerosolpartikel identifiziert. Abschließend findet eine Abschätzung der Schädlichkeit des Bremsstaubes aus ökologischer und epidemiologischer Sicht statt.



Espig, Martin;
Betrachtungen zur Modellierung des Reibverhaltens von trockenlaufenden Reibpaarungen an PKW-Radbremsen. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Bei der Entwicklung moderner Kraftfahrzeuge steigen seit vielen Jahren stetig die Motorleistungen, was in der Folge auch eine Zunahme der Fahrzeugmassen mit sich bringt. Um diese beschleunigten Massen in kürzester Zeit wieder verzögern zu können, muss die Bremsanlage über eine lange Laufzeit fehlerfrei arbeiten. Zur Gewährleistung einer einwandfreien Bremswirkung während aller Fahrzustände, bedarf es einem stabilen Reibwert zwischen den Reibbelägen und der Bremsscheibe. Im Laufe der Zeit verändert sich dieser Reibwert jedoch stark, abhängig von dem Bremsdruck und der Temperatur in der Reibzone. Voraussetzung für einen stabilen Reibwert ist die Ausbildung einer Reibschicht. Sie schützt die Reibpartner vor Überbelastung und besteht aus den abgeriebenen Partikeln aus der Reiboberfläche der Bremsscheibe und der Reibbeläge. In dieser Arbeit wurde die Ausbildung dieser Reibschicht und des Reibwerts anhand von vier unterschiedlichen Einlaufprozeduren untersucht. Dabei handelt es sich um den Einlauf des AK-Masters, Conti-Geräuschsuchprogramms, AK-Bremsstaubs und des Bremsenrubbelns. Während dieser vier Einlaufprozeduren konnte ein unterschiedliches Verschleißverhalten untersucht werden, wodurch sich jeweils eine spezifische Reibschicht und ein entsprechender Reibwert ausgebildet haben. In Folge der Einlaufprozeduren wurde für jede der vier Reibpaarungen ein AK-Master-Prüflauf durchgeführt. Um den Einfluss der Einlaufprozeduren auf die Reibwertausbildung während des AK-Masters zu untersuchen, wurde der AK-Master erst ab dem 3. Programmzyklus gestartet. Dabei handelte es sich um den Zyklus "Kennwertermittlung", die ersten beiden Zyklen "[my]-grün" und "Bedding" wurden entsprechend weggelassen. Die Dokumentation der Dicke und Masse der Reibbeläge und Bremsscheiben in neuem Zustand, nach dem Bedding und nach dem AK-Master ermöglichte ein Vergleich des Verschleißes zwischen den Einlaufprozeduren und den AK-Master-Zyklen. Es ergab sich für den AK-Master bei allen 4 Reibpaarungen ein ähnlich hoher Verschleiß. Nach den Einlaufprozeduren waren der Verschleiß der Dicke und Masse aufgrund der unterschiedlichen Werte für die Bremsungen, Drücke und Temperaturen deutlich verschiedener. In Folge dessen bildete sich nur bei dem AK-Master- und Conti-GSP-Einlauf eine stabile Reibschicht und somit ein konstanter Reibwert aus. Zu Beginn der AK-Master-Zyklen spielte dieser Unterschied eine große Rolle, nach dem Ende hatte sich bei allen Reibpaarungen jedoch ein einheitliches Verschleiß- und Reibwertverhalten ausgebildet. Dadurch war der Einfluss unterschiedlicher Einläufe auf die Entwicklung einer Reibschicht nachgewiesen worden.



Jäger, Jan;
Partikelemissionen des Ottomotors vor der Herausforderung zukünftiger Abgasgrenzwerte. - X, 65, XXX S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Nach einer Partikelanzahlbegrenzung für Dieselmotoren nach EURO 5, wird mit Einführung der EURO 6 Abgasnorm erstmalig ein Partikelanzahlgrenzwert für Ottomotoren festgelegt. Dieser rückt die Partikelemissionen des Ottomotors in den Vordergrund und wirft die Frage nach einer effektiven Abgasnachbehandlung auf. In dieser Arbeit werden Partikelgrößenverteilungen des Ottomotors betrachtet und entsprechend der zukünftigen EURO 6 Norm bewertet. Daneben wird ein Überblick über Partikelminderungsmaßnahmen erstellt und die Abgasnachbehandlung mittels Partikelfilter als effektivste Maßnahme hervorgehoben. Mit einer CFD-Simulation wird daraufhin die Effektivität eines solchen Filters überprüft. Dazu werden Berechnungen zum Gegendruck und zur Abscheideeffektivität durchgeführt. Zusätzlich werden vorhandene Filterstrukturen weiterentwickelt, um eine möglichst hohe Abscheidung zur Einhaltung der zukünftigen Grenzwerte zu erreichen. Gleichzeitig gilt es den Strömungswiderstand so gering wie möglich zu halten, um den Kraftstoffverbrauch nicht zu erhöhen.



Traut, Alexander;
Untersuchungen zu räumlich und zeitlich veränderlichen Staubverteilungen an Filterelementen. - X, 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Im Rahmen neuer, gesetzlicher Emissionsvorschriften für Kraftfahrzeuge steigen auch die Anforderungen an moderne Luftfiltersysteme. Dabei ist im Entwicklungsprozess eines Filtersystems, neben den akustischen Eigenschaften, der Druckverlust bei Filterneuzustand, ein elementares Bewertungskriterium. Diese Systemeigenschaften sind in einem frühen Entwicklungsstadium festzulegen. Aus diesem Grund kommen heute bereits numerische Berechnungsmethoden zum Einsatz. Aussagen über die Staubbeladung des Elements bei gleichzeitiger Veränderung des Druckabfalls, konnten bisher jedoch nur unter Zuhilfenahme experimenteller Methoden getroffen werden. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die simulative Untersuchung der Staubverteilung in Luftfilterelementen, im Rahmen einer makroskopischen Betrachtungsweise. Hierfür werden, an Hand von Experimenten zur Beladung von Filterelementen, Daten generiert, welche als Eingangsparameter für die CFD-Simulation an beliebigen Gehäusegeometrien dienen. Dabei kommt ein Simulationswerkzeug zum Einsatz, welches die Beladung eines Filterelements über der Standzeit hinweg, auf Basis eines vorher berechneten Strömungsmodells, nachbildet. Die makroskopische Betrachtungsskala ermöglicht dabei eine Modellierung des Filterelements, in Form eines porösen Mediums. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind Aussagen über die Staubaufnahme und den zeitabhängigen Druckverlauf, auf simulativer Basis. Weiterhin werden die Flugbahnen der Staubpartikel visualisiert sowie die räumliche und zeitliche Verteilung des Staubs auf dem Filterelement bestimmt.



Habersang, Christian;
Untersuchung des Einflusses der Reifeneigenschaften auf das Fahrverhalten. - VIII, 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Nach dem Wegfall der sogenannten Reifenfabrikatsbindung für Personenkraftwagen (PKW) kann ein Verbraucher jeden Reifen auf seinem Fahrzeug fahren, wenn dieser in seiner Dimension, Tragfähigkeit und Geschwindigkeitszulassung den Kriterien des Fahrzeuges entspricht. Für Personenkraftwagen sind im freien Handel eine Vielzahl von Reifentypen von unterschiedlichsten Herstellern erhältlich. Viele dieser Produkte unterscheiden sich in charakteristischen Reifenparametern wie zum Beispiel die Materialzusammensetzung und die Profilgeometrie der Reifenlauffläche. Neben den Herstellungskosten unterscheiden sich diese Produkte in ihrer Leistungsfähigkeit, die Kräfte zwischen Reifen und Fahrbahn zu übertragen. Dieser Unterschied wurde in vorausgegangen Untersuchungen für den Nutzfahrzeugbereich bereits bestätigt. Hier zeigen sich die eklatanten Unterschiede in der Umfangs- und Seitenkraftübertragung vor allem auf nasser Fahrbahn. Um die erhaltenen Erkenntnisse aus dem Nutzfahrzeugbereich auch auf den PKW-Sektor auszuweiten, wird diese Arbeit angefertigt. Hierfür werden mit ausgewählten PKW-Reifen und einem Personenkraftwagen fahrdynamische Untersuchungen auf einem Testgelände durchgeführt. In Zusammenarbeit mit einem Reifenlabor werden die kennzeichnenden Reifencharakteristiken aufgenommen, um unter identischen Randparametern die Leistungsfähigkeiten der Reifen miteinander vergleichen zu können. Mit den generierten Kennlinien werden anschließend Simulationsrechnungen durchgeführt, um eine Aussage zu treffen, in wie weit sich Realität und Simulation ähneln. Aus den Erkenntnissen werden Empfehlungen für die Reifenauswahl und -kennzeichnung abgeleitet.



Eigner, Mark;
Experimentelle Untersuchungen zum Schwingungsverhalten einer Radbremse mit modularem Schwenklager. - XI, 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Aktueller Entwicklungs- und Forschungsaufwand bei PKW-Bremsanlagen umfasst derzeit nicht mehr nur die Gewährleistung der reinen Funktion oder eine Leistungssteigerung, sondern muss sich auch mit dem gesteigerten Komfortanspruch der heutigen Gesellschaft auseinandersetzten. Auftretendes Bremsenquietschen ist dabei das zentrale Thema, welches auch dieser Bachelorarbeit zu Grunde liegt. So wird im Rahmen von experimentellen Schwingungsanalysen mittels neuartiger, dreidimensionaler Lasermesstechnik das Verhalten einer Vorderradbremsanlage während eines störgeräuschemittierenden Betriebsfalles analysiert. Hierfür wird jede Komponente der Scheibenbremsanlage sowie periphere Achskomponenten aus verschiedenen Richtungen möglichst großflächig erfasst um das komplexe Schwingformverhalten bestimmen zu können. In einem zweiten Teil der praktischen Arbeiten werden experimentelle Modalanalysen im freien und verbauten Zustand zur Bestimmung der strukturdynamischen Eigenschaften verschiedener Bauteile durchgeführt. Dabei interessieren vor allem die spezifischen Eigenfrequenzen und Eigenschwingformen, anhand derer schließlich Rückschlüsse zum Entstehungsmechanismus und den ursächlichen Umständen des bekannten Quietschfalles getroffen werden können. Für verschleißbehaftete Bremsanlagenkomponenten wird dabei explizit der Einfluss der Abnutzungserscheinungen auf die wichtigen modalen Größen herausgestellt. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse werden ansatzweise Vorschläge zur Vermeidung des Quietschgeräusches erörtert.



Hagenlocher, Nils;
Trajektorienkorridor für automatische Park-Stop-Funktion. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die vorliegende Masterthesis beschäftigt sich im zentralen Punkt mit der Frage, ob sich ein Trajektorienkorridor als generische Schnittstelle zwischen Fahrassistenz und Bewegungsregelung für die automatische Park-Stop-Funktion zukünftig nutzen lässt. In der Untersuchung wurde ein geeigneter Trajektorienlängskorridor für die automatische Park-Stop-Funktion definiert. Über eine Bewegungsregelung mittels Model Predictive Control können Längstrajektorien innerhalb dieses Korridors nachgefahren werden. Über eine Adaption des Prädiktionshorizonts können die Korridorgrenzen und die Beschleunigungsgrenzen sowie die Stabilität des Regelkreises gewährleistet werden. Durch Simulationen konnte die Robustheit, Stabilität, Zielgenauigkeit und der Komfort der ermittelten Bewegungsregelung überprüft und nachgewiesen werden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich der Trajektorienkorridor auf Grundlage der in dieser Arbeit erarbeiteten Ergebnisse als Schnittstelle zwischen Fahrerassistenz und Fahrzeugbewegungsregelung eignet und zukünftig für die automatische Park-Stop-Funktion Verwendung finden kann.



Hebestreit, Björn;
Inbetriebnahme einer Prüfvorrichtung und Durchführung von Versuchen zur Optimierung des Tribosystems eines Mittendifferentials. - 100 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Optimierung von Mittendifferentialen ist für die Verbesserung von Fahrleistung, Komfort und Lebensdauer sehr wichtig. Ziel dieser Arbeit ist die Inbetriebnahme einer Prüfvorrichtung und die Durchführung von Versuchen zur Optimierung der Lamellenkupplung (Tribosystem) eines Mittendifferentials. Zur Inbetriebnahme der Prüfvorrichtung gehört das Anfertigen eines geeigneten Prüfprogrammes sowie einer Prüfstandvernetzung, bei dem das Prüfprogramm automatisiert abgearbeitet wird. Außerdem werden Versuche mit gleichen Prüflingen durchgeführt, um die Reproduzierbarkeit des Prüfstandes nachzuweisen. Ein weiterer Bestand der Arbeit ist das Durchführen und Auswerten von Versuchen mit verschiedenen Tribosystemen. Die Ergebnisse der unterschiedlichen Tribosysteme zeigten einen ähnlichen Reibwertverlauf.



Boldt, Alexander;
Erstellung eines Modells zur Reifenfülldruckkontrolle und der dazugehörigen pneumatischen Komponenten in LabView. - IX, 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Umsetzung der Regelung eines Systems zur hochdynamischen Anpassung des Reifenfülldrucks. Dazu werden der passende Regler sowie die benötigten Regelstrategien zur Erstellung der Führungsgröße anhand vorgegebener Fahrzustandsparameter ermittelt. Die in LabVIEW umgesetzten Regelalgorithmen werden parallel zum Entwicklungsprozess in SiL-Modellen, die über Regelstrecken die reale Umgebung nachbilden, validiert. Weiterhin wird ein Simulationsmodell erstellt, das das Prüfstandsmodell auf vier Räder erweitert, um damit Regelstrategien zu nutzen, die eine selektive Reifenwahl bei der Regelung des Reifenfülldrucks beinhalten. Getestet wird die Regelung anhand eines Prüfstands, der die wichtigsten Komponenten zur Fülldruckbeeinflussung enthält. Zur Erfassung der dazu benötigten Zustandsgrößen des Prüfstands, wird die DAQ-Hardware, in Form von Druck- und Temperatursensoren, ermittelt und in das System eingebunden.



Stengl, Benjamin;
Untersuchungen zur Reibschicht an trockenlaufenden Reibbremsen. - VII, 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Reibschichtbildung in trockenlaufenden Reibbremsen. Grundlage bildet ein zur Visualisierung der Kontaktzone geeigneter Prüfaufbau in Verbindung mit einer Glasscheibe sowie einen Bremsbelag. Kerninhalt der Arbeit sind Untersuchungen zum Entstehungsprozess von Hot Spots auf Reibbelägen sowie der Einfluss der Materialzusammensetzung auf dieses Phänomen. Zur Einteilung unterschiedlicher Hot Spots dienen die durch Thermographie an Bremsscheiben gewonnen Erkenntnisse aus der Literatur. Zur Charakterisierung der Reibschicht werden Reibbeläge mit Hilfe der REM/EDX-Analyse auf ihre Bestandteile untersucht und anschließend verglichen. Durch Reibversuche auf Glas und Vergleichsmessungen mit Graugussscheiben, werden signifikante Unterschiede im Reibverhalten deutlich gemacht und bei den Glasversuchen gleichzeitig visuell festgehalten. Für die Vergleichbarkeit von Glas- und Graugussmessungen wird weiterhin die Zusammensetzung der sich bildenden Reibschicht mit REM/EDX analysiert und in Verbindung mit den Messwerten Temperatur und Reibmoment diskutiert. Ergänzend erfolgt die Betrachtung eines ausgebildeten Transferfilms auf einer Glasscheibe. Abschließend wird der Einfluss der Reibgeschwindigkeit auf den Reibprozess dargestellt, wobei auch hier wieder unterschiedliche Scheibenmaterialien und Reibbeläge Verwendung finden.



Rockmann, Peter;
Optimierung eines kombinierten Scher- und Kompressibilitätsprüfstands. - X, 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Inhalt der Arbeit ist die Optimierung eines bestehenden und betriebsbereiten Prüfstands zur Scher- und Kompressibilitätsprüfung von Scheibenbremsbelägen. Die Optimierung erfolgt auf Grundlage der Normen ISO 6310 und 6312 mit dem Ziel der möglichst genauen Einhaltung der dort vorgegebenen Parameter und Toleranzen, um aussagekräftige und vergleichbare Prüfergebnisse zu erreichen. Die Auswertung bisher durchgeführter Schertests offenbarte systematische Unregelmäßigkeiten im Prüfverlauf, so dass Forderungen aus der entsprechenden Norm nicht vollständig erfüllt werden können. Einleitend wird ein Überblick über den Bremsbelag, die Bedeutung der Scherfestigkeit und der Kompressibilität, die entsprechenden Prüfnormen sowie wesentliche themenverwandte Publikationen der Society of Automotive Engineering (SAE) gegeben. Anschließend folgt eine Analyse der Messwerte und der einzelnen Prüfstandskomponenten hinsichtlich Hydraulik, Software, Konstruktion und Ergonomie. Darauf aufbauend werden konkrete Optimierungsmöglichkeiten entwickelt, deren Umsetzung von regelmäßig durchgeführten Kontrollmessungen begleitet wird. Zunächst wurde der Schwerpunkt der Untersuchungen auf die hydraulische und die softwaretechnische Peripherie gelegt, sodass in Summe ein optimierter Prüfablauf und eine vereinfachte Versuchsdurchführung erreicht werden konnten.



Wodtke, Axel;
Untersuchung der mechanischen Beanspruchung von Hochtemperatursensoren für die innermotorische Abgastemperaturmessung. - XIV, 68 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Verschärfung von Abgasgrenzwerten sowie die Effizienzverbesserung von Verbrennungsmotoren resultiert häufig in der Zunahme der Abgastemperaturen. Zur Erfassung dieser Temperaturen mit dem Ziel, Aussagen über Motorfunktion und bauteilkritische Temperaturzustände zu treffen, werden u.a. hochdynamische Hochtemperatur-Mantelthermoelemente eingesetzt. Im Rahmen der Arbeit wurde ein neuartiges Prüfstandskonzept erarbeitet und umgesetzt, welches variable mechanische Belastungen auf ein Mantelthermoelement ermöglicht, während die Prüfung unter Einsatzort-Temperaturen, d.h. Abgastemperaturen bis zu 1000&ring;C, durchgeführt werden kann. Zahlreiche, an diesem Prüfstand durchgeführte Messungen unter hohen Belastungsgraden resultierten in verschiedenen Ausfallerscheinungen der Prüflinge, die anschließend detailliert untersucht und ausgewertet wurden.



Schmidt, Maximilian;
Entwicklung eines gekoppelten CFD-FEM-Simulationsmodells zur Untersuchung der thermischen und mechanischen Belastungen von Hochtemperatursensoren im Abgasstrang. - X, 86 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Für den Schutz von Abgasturboladern vor kritischen Temperaturen wird eine Regelung der Abgastemperatur durch das Motormanagement vorgenommen. Die Messung der Abgastemperatur erfolgt mit Hilfe eines Thermoelementes im Krümmer des Motors. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Bedingungen, denen der Sensor im Abgasstrang ausgestzt ist, mit einer gekoppelten Fluid-Struktur-Analyse simuliert. Der Fokus liegt hierbei insbesondere auf der Untersuchung der Spannungen, die in den Thermodrähten des Sensors auftreten. Diese werden durch die Temperatur- und Druckbelastungen der Abgasströmung hervorgerufen. Auf Grund der Druckschwankungen, die die Strömung kennzeichnen, sind u.a. transiente Simulationen durchgeführt worden, die dies berücksichtigen. Zunächst wurde der Sensor vollständig im CAD modelliert. Anschließend wurden transiente und stationäre Strömungssimulationen durchgeführt, um die Temperaturverteilung und die Drucklast zu ermitteln. Mit diesen Zwischenergebnissen wurde das Thermoelement in der Strukturanalyse beaufschlagt. Diese lieferte wiederum die resultierenden Verformungen und Spannungen, sodass die Druck- und Temperatureinflüsse untersucht und Schlussfolgerungen über die bestehende Konstruktion getroffen werden konnten.



Weimann, Dirk;
Untersuchung des Potentials von Reifenverschleißmessungen am Kraftfahrzeug. - IX, 62 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Mit dem Beginn der individuellen Mobilität, eingeleitet durch das Zeitalter des Automobils, begann der lange Weg bis zum Kraftfahrzeug von heute. Immer schneller, kompakter, umweltfreundlicher und sicherer müssen die Fahrzeuge von morgen werden. Seit jeher ist ein entscheidender Aspekt der Automobilindustrie die Erhöhung der Sicherheit. Diese Sicherheit zu gewährleisten, wird aufgrund zahlreicher miteinander vernetzter Sensoren und Systeme immer schwieriger und zugleich wichtiger. Trotz der großen Vielfalt an überwachten fahrzeugspezifischen Kenngrößen wie beispielsweise Drehzahlen, Momenten, Temperaturen und Drücken, existieren noch immer Grauzonen. Eine dieser Grauzonen betrifft die Verschleißgraderkennung des Reifen. Bis heute ist keine dynamische Erkennung dieser Größe möglich. Da der Verschleiß ein wichtiger Faktor zur Bestimmung des Reibwertes ist und dieser wiederum für die Bewertung des Fahrzustandes eine relevante Größe darstellt, gilt es ein Verfahren zu finden, mit dem der Verschleißgrad dynamisch abgefragt werden kann. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Suche nach verschiedenen Verfahren zu dieser Problematik. Aufbauend darauf werden erste Untersuchungen zu gewählten Verfahren durchgeführt. Zum Abschluss dieser Arbeit erfolgt eine Potentialabschätzung der betrachteten Verfahren.



Schröder, Georg;
Weiterführende strömungstechnische Untersuchungen verschiedener Partikelfilterstrukturen. - X, 103 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Durch die Verschärfung der Abgasgesetzgebungen, welche unter anderem in Zukunft die Anzahl der emitierten Partikel reglementieren, wachsen die Anforderungen an moderne Abgasnachbehandlungssysteme. Ein wichtiger Bestandteil dieser Systeme ist der Dieselpartikellter. Grundlage dieser Arbeit ist die Untersuchung von drei verschiedenen DPF-Varianten der Firma Emitec. Dabei wurde das strömungstechnische Verhalten mittels CFD-Simulationen innerhalb dieser Varianten untersucht und anhand dessen die Abscheideeektivität und der Gegendruck ermittelt. Durch die Auswertung dieser Parameter konnte am Ende eine Vorzugsvariante bestimmt werden. Ein weiterer Bestandteil dieser Arbeit war die Untersuchung der Regeneration des DPF hinsichtlich numerischer Beschreibung und Umsetzbarkeit.



Pasold, Martin;
Untersuchung geeigneter Drucksensoren zur Entwicklung eines dynamischen Reifendruckregelungssystems. - X, 74 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Bei Kraftfahrzeugen spielt der korrekte Reifendruck für das Komfort-, Umwelt- und Sicherheitsverhalten eine entscheidende Rolle. Ihn zu überwachen und dynamisch auf die jeweilige Fahrsituation anpassen zu können ist ein angestrebtes Ziel der aktuellen Automobilentwicklung, weshalb eine neuartige hochdynamische Reifendruckregelanlage entwickelt wird. Für diese Reifendruckregelanlage werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit passende Drucksensoren recherchiert und in einem Prüfaufbau untersucht, sodass Konstruktionsvorschriften für den Einbau in einem Autoreifen abgeleitet werden können. Ausgehend von der Untersuchung aktueller Reifendruckkontrollsysteme werden dabei die Grundlagen der Reifendruckmesstechnik aufgearbeitet und zur Erstellung einer Anforderungsliste herangezogen. Nach der anschließenden Auswahl eines geeigneten Sensors und Erprobung auf einem Prüfstand erfolgt die Auswertung und Interpretation der Messergebnisse. Der Fokus liegt dabei auf der Beurteilung der Einsatzfähigkeit des Sensors unter extremen Bedingungen wie hohe Drehzahlen und Beschleunigungen. Abschließend werden die Konstruktionsvorschriften erstellt und ein Ausblick auf weitere Schritte dieser Thematik gegeben.



Wolf, Judith;
Entwicklung eines Simulationsmodells zur Untersuchung des Potenzials von dynamischen Reifendruckregelungssystemen. - XI, 95 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Bei der Entwicklung von Kraftfahrzeugen besteht ein sehr großes Spannungsfeld zwischen verschiedenen, zum Teil sich gegenüberstehenden Anforderungen. Dazu zählt auch die Wahl des richtigen Reifenfülldrucks. Dieser hat auf das Komfort-, Sicherheits-, Umwelt- und Verbrauchsverhalten gleichermaßen erheblichen Einfluss. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, den Einfluss des Reifenfülldrucks auf die Fahrdynamik des Fahrzeugs sowie den Kraftstoffverbrauch zu bewerten. Als Grundlage dafür dient eine Literaturrecherche zu verschiedenen Reifenmodellen in Abhängigkeit vom Reifenfülldruck. Mit Hilfe dieser theoretischen Grundlagen, soll eine Entscheidung getroffen werden, welches Reifenlängsmodell am besten für den Anwendungsfall der dynamischen Druckregelung geeignet ist. Des Weiteren liegt der Fokus bei dieser Arbeit auf der Durchführung und Auswertung von Simulationen anhand verschiedener Fahrzyklen. Es wird dabei sowohl die Reifenlängsdynamik als auch der Kraftstoffverbrauch betrachtet. Dies dient dazu, das Potential von Reifendruckregelsystemen in Personenkraftwagen abzuschätzen und zu beurteilen.



Noack, Chris;
Analyse der Fluid-Struktur-Interaktion an einem Krümmer-Katalysator-System. - XVII, 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die mit moderner Mobilität einhergehende Verschärfung von Abgasgesetzen zur Reduzierung des Schadstoffausstoßes stellt die Entwicklung von Verbrennungsmotoren vor neue Herausforderungen. Neben innermotorischen Maßnahmen zur Steigerung des Wirkungsgrades ist die Abgasnachbehandlung ein wesentlicher Faktor zur Senkung von Emissionen. Speziell bei Dieselmotoren bildete sich im Verlauf der vergangenen Jahrzehnte der Trend der Aufladung und gleichzeitigen Minimierung des Hubraumes heraus. Als Folge des Wärmeentzuges durch den Lader ergeben sich verringerte Temperaturen im Abgasstrang, welche in verzögertem Anspringen sowie niedrigeren Konvertierungsraten des dahinter befindlichen Oxidationskatalysators resultieren. Um die Einhaltung zukünftiger Abgasstandards zu gewährleisten, existiert ein neuer Ansatz zur Anordnung des Katalysators vor Turbolader. Bei diesem Konzept werden die Abgase aus dem Krümmer direkt in den Kat geleitet, wodurch niedrige Temperaturen vermeidbar sind. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird dieses Vorhaben durch eine Fluid-Struktur-Interaktion beschrieben. Dazu wird eine Geometrie mit komplexer innerer Kanalstruktur erstellt, anhand der neben einer Strömungssimulation auch eine thermische Analyse sowie eine Strukturanalyse durchgeführt werden. Als Ergebnis der ersten Machbarkeitsuntersuchungen zur Abbildung des Oxidationskatalysators vor Turbolader konnten Aussagen zum Verformungs- und Spannungsverhalten unter Einfluss des Abgasstromes festgehalten werden.



Schmolinsky, Marcus;
Korrelation zwischen Felgenverschmutzungs- und Vektorfeldmessung. - XI, 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Eine in der Kraftfahrzeugtechnik immer aktuellere Problematik ist die Erarbeitung von Maßnahmen zur Minimierung von Bremsemissionen sowie der Felgenverschmutzung. Mit Methoden der Simulation und Vektorfeldmessung können Luftströmungen im und am Fahrzeugradhaus analysiert werden. Hiermit konnten aber bisher keine direkten Aussagen über das tatsächliche Ablagerungsverhalten von Bremspartikeln auf der Felge getroffen werden. Ziel der Arbeit war, einen Zusammenhang zwischen der ermittelten Bewegungsrichtung von Partikeln und der tatsächlichen Felgenverschmutzung herzustellen. Grundlage hierfür war eine Vielzahl von Maßnahmen, welche mit beiden Verfahren bewertet und anschließend gegenübergestellt wurden.



Schneider, Sebastian;
Detaillierte Analyse der Restbremsmomente von Radbremsen. - XXIII, 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Es werden Einflüsse auf das Restbremsmoment einer Scheibenbremse untersucht. Nach einer Recherche über bekannte Einflüsse auf das Restbremsmoment werden Messdaten einer vorangegangenen Messung zur DTV-Generierung hinsichtlich erkennbarer Auswirkungen auf das Restbremsmoment untersucht. Es wird das Lüftspiel für verschiedene Zustände ermittelt und mit dem Restbremsmoment verglichen. Mit Hilfe mehrere Lüftspiel-Werte werden Kippwinkel der Bremsbeläge ermittelt und deren Einfluss auf das Restbremsmoment erforscht. Weiterhin wird ein Weg aufgezeigt, das Lüftvolumen zu berechnen. Das Restbremsmoment wird auf seine Abhängigkeit vom Lüftvolumen untersucht. Abschließend wird der Einfluss der Kippwinkel anhand von zwei praktischen Versuchen überprüft.



Funke, Stephan;
Zustandsüberwachung bei Wälzlagern und Gleitringdichtungen. - 74 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Das Thema der Zustandsüberwachung von Gleitringdichtungen und Wälzlagern ist für den heutigen Maschinenbetrieb von großer Bedeutung. Viele Maschinen arbeiten heute meistens im Dauereinsatz, daher würde ein Ausfall einen großen wirtschaftlichen Verlust bedeuten. Durch ein gut kalkuliertes Überwachungssystem, kann ein möglicher Ausfall frühzeitig erkannt werden und zu einem günstigen Zeitpunkt eine Wartung bzw. ein Austausch durchgeführt werden. Im Rahmen dieser Arbeit ist eine Analyse der aktuellen Zustandsüberwachung von Maschinen durchgeführt worden, welche einen Aufschluss über den Gebrauch von Überwachungssystemen geben soll. Desweiteren wurde eine Patentrecherche zu den auf dem Markt vorhandenen Systemen durchgeführt und ausgewertet. Durch den Vergleich der Vor- und Nachteile hat sich ein Überwachungssystem von Gleitringdichtungen besonders bewährt, welches in ähnlicher Form konzipiert werden soll.



Scharwächter, Denis;
Entwicklung eines Streckenvorausschaumoduls und einer vorausschauenden Betriebsstrategie für einen seriellen Hybridbus im Linienverkehr. - X, 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

In der vorliegenden Konzeptstudie wird eine Kraftstoffverbrauchsberechnung für einen seriellen Hybridbus im innerstädtischen Linienverkehr erstellt. Betriebsstrategien mit differenzierten State-of-Charge-Reglern gewährleisten eine Enthalpieerhöhung des Primärenergiespeichers vor Fahrabschnitten im elektrischen Betriebsmodus. Diese Varianten erfüllen ihre Aufgabe mit unterschiedlicher Effizienz. Für die Ermittlung der Kraftstoffverbräuche wird die modellbasierte Simulationssoftware Matlab®/Simulink® verwendet. Die Simulation wird anhand eines vorliegenden Offline-Modells durchgeführt. Ausgewählte Varianten verfügen über ein Streckenvorausschauungsmodul, welches der Effizienzsteigerung dient. Die Erstellung des Streckenvorausschauungsmoduls ist ebenso Teil der Arbeit wie die anschließende Variantensimulation. Reale wie synthetische Fahrstrecken mit unterschiedlichen Streckencharakteristiken erlauben Simulationen für verschiedene Einsatzszenarien. Ergänzungsweise werden Variationen der Hardware, wie Fahrzeugmasse oder Kapazität des Primärenergiespeichers, in die Simulation integriert. Die Analyse bringt Aufschluss über die Potentiale der SOC-Reglervariationen.



Schindler, Bastian;
Algorithmen- und Softwareentwicklung für eine elektrohydraulische Bremsanlage in einem Versuchsfahrzeug. - IX, 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Bachelor-Arbeit wurde im Rahmen der Umsetzung einer Brake-by-Wire-Bremsanlage erstellt. Das eigentliche Thema dieser Arbeit ist der Entwurf einer geeigneten Regelung, welche die Grundlage für den Betrieb eines solchen Systems darstellt. Ausgehend von einer Analyse der verwendeten Regelungstechnik bisher aufgebauter Forschungsfahrzeuge am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau wurde mit der Erarbeitung möglicher Regelungskonzepte begonnen. Hierfür wurden Modelle der zu regelnden Teilsysteme Pedal- und Bremsaktuatorik erstellt, auf deren Grundlage der eigentliche Reglerentwurf durchgeführt wurde. Dabei wurden verschiedene Arten von in Fra-ge kommenden Reglern geprüft und die geeignetsten für die vorliegenden Systeme ausgewählt. Auch das Erstellen von Simulationsmodellen ist Bestandteil des Reglerentwurfs, mit welchen die Funktionsfähigkeit der entworfenen Regelungen theoretisch bestätigt werden konnte und darüber hinaus eine Optimierung der einzelnen Regler ermöglichte. Abschließend wurden diese zur Verwendung auf einem Echtzeitcomputer in der Programmiersprache LabVIEW umgesetzt.



Hopf, Sven;
Schnittstellenanalyse von gekoppelten und entkoppelten Bremssystemen. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Von modernen Kraftfahrzeugen wird erwartet, dass sie ein hohes Sicherheitsniveau mit einem hohen Fahr- und Bedienkomfort verbinden. Da zudem die optimale Gestaltung der Betätigungseinrichtungen im Kraftfahrzeug beim Kunden zunehmend an Bedeutung gewinnt, wird das charaktervolle und ausdrucksstarke Produkt gesucht, das seinen Besitzer in seiner Individualität unterstützt und wiederspiegelt. Speziell bei Bremsanlagen von zukünftigen Elektrofahrzeugen sind noch umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforderlich, um das Potential der entkoppelten Bremsanlagen bestmöglich uszuschöpfen. Im Mittelpunkt dieser Diplomarbeit stehen daher die Mensch-Maschine-Schnittstellen von modernen Brake-by-Wire-Bremsanlagen (BbW). Zunächst wird der Nutzen von entkoppelten Bremssystemen diskutiert und der aktuelle Stand der Wissenschaft und Technik dargelegt. Nach einer kurzen Auseinandersetzung mit der Parametrisierung eines physikalischen Ersatzmodells sowie deren Erweiterung wird das dynamische Bremsverhaltens von BbW-Bremsanlagen charakterisiert. Es werden die aktuell modernen EHB-Bremsanlagen zweier hybrid angetriebener Fahrzeuge: des Lexus LS600hL und des Mercedes S400h analysiert. Hier werden im speziellen die Schwerpunkte des Verlaufs des Bremsdruckes und der Fahrzeugverzögerung während der Rekuperationsphase und nach der Rekuperationsphase verfolgt und dargestellt. Ein interessantes Resultat ist ebenfalls der Anteil der Generatorbremse am Gesamtbremsmoment. Danach wird die Physiologie des Menschen in Anbetracht ihrer Interaktion mit dem Fahrzeug und die Wahrnehmungskanäle des Menschen genau betrachtet. Ein großes Interesse hierbei besteht in der exakten Bestimmung von Wahrnehmungsschwellen und Fühlbarkeitsgrenzen des Menschen. Hierzu wurde ein Versuchskonzept entwickelt und dargestellt. Um den Fahrer bei der optimalen Rekuperationsfindung zu unterstützen wird im nächsten Abschnitt die Integration der Rekuperation in ein Anzeigenkonzept diskutiert. Es werden optische, akustische und haptische Schnittstellen des MMS untersucht und zusammenfassend ein Vorschlag zur Realisierung gemacht. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Arbeit.



Möller, Stefan;
Entwicklung einer reibungsminimierten geregelten Flügelzellenpumpe für den Schmierölkreislauf von PKW-Verbrennungsmotoren. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Bei der Entwicklung von Nebenaggregaten eines Verbrennungsmotors rückt die Energieeffizienz aufgrund umweltpolitischer Debatten in Politik und Gesellschaft immer weiter in den Vordergrund. In der vorliegenden Arbeit wird in Zusammenarbeit mit der Fa. Geräte- und Pumpenbau Merbelsrod die Optimierung einer geregelten Flügelzellenpumpe für die Versorgung eines Pkw- Verbrennungsmotors mit Schmieröl untersucht. Dazu werden die Optimierungsansätze recherchiert und deren Potential analysiert. Im weiteren Verlauf werden die wichtigsten Ansätze detailliert untersucht. Das bedeutet unter anderem die 1D- Simulation von Kammerdruckverläufen, die Berechnung von Einsparpotentialen und die FEM- Analyse einzelner Bauteile. Mit den gewonnenen Erkenntnissen erfolgt die konstruktive Umsetzung eines Pumpenprototyps. Diese Versuchspumpe wird anschließend auf dem Ölpumpenprüfstand der Fa. GPM vermessen, um zu überprüfen ob die Ergebnisse aus Simulationen und Berechnungen realisiert werden können bzw. ob die Annahmen und Parameter für die Simulation und Berechnung sorgfältig gewählt wurden. Resultierend aus den Untersuchungen geht eine Ölpumpe mit einem um 18% höheren Wirkungsgrad gegenüber einer Vergleichspumpe hervor.



Heiderich, Martin;
Untersuchung des Potenzials von Regelsystemen zur Verbesserung der Energieeffizienz. - IX, 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Das Thema der Arbeit ist die Untersuchung der Realisierbarkeit einer Reifendruckregelanlage, welche eine automatische Reifenfülldruckanpassung in Abhängigkeit sich verändernder Fahrsituationen ermöglichen soll. Die Grundlage und eine Einführung in die Thematik der Reifendruckregelanlagen bildet eine ausführliche Patentrecherche, die Klarheit über den Stand der Technik vermitteln soll und bereits erste Ansätze der Realisierbarkeit einer automatisierten Reifenfülldruckregelung darlegt. Der Reifenfülldruck ist hierbei ein wesentlicher Faktor zur Beeinflussung sämtlicher Reifen- und Fahreigenschaften. Durch dessen Variation ergibt sich die Möglichkeit, direkt in das Fahrverhalten eines Kraftfahrzeuges einzugreifen, um dadurch eine Verbesserung der Fahrsicherheit, eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs oder auch eine Steigerung des Komforts zu erzielen. Diese Optimierungsmöglichkeiten sind das Resultat der Auswirkung einer Fülldruckänderung auf bestimmte Reifenkennwerte, welche im Verlauf der Arbeit näher erläutert werden. Weiterhin wird verdeutlicht, welche Optimierungsmaßnahmen durch die Beeinflussung der Reifenkennwerte vorgenommen werden können, um die Dynamik des Kraftfahrzeuges zu steigern. Nach der Erläuterung der Grundlagen erfolgt eine Machbarkeitsanalyse, in welcher der wesentliche Aufbau einer Reifendruckregelanlage erklärt wird. Hierdurch entsteht ein Überblick über die zahlreichen Einzelkomponenten des Systems, die für eine automatische Reifenfülldruckregelung notwendig sind. Anhand der Grundlagen der Thermodynamik wird im Zuge der Machbarkeitsanalyse weiterhin untersucht, mit welchen theoretischen Fülldruckänderungszeiten zu rechnen ist. Dabei wird besonders der Einfluss der verschiedenen Reifenvolumina, Volumenströme und Ventilquerschnitte deutlich, welche eine Berechnungsgrundlage für die anschließende Dimensionierung der Druckluftversorgungseinrichtung und deren Komponenten darstellen. Abschließend erfolgt eine Potenzialabschätzung, aus der zukünftige Aufgaben für die Entwicklung einer funktionsfähigen Reifendruckregelanlage hervorgehen.



Volkmann, Markus;
Hydraulische und mechanische Konzeption und Konstruktion eines elektrohydraulischen Bremssystems in einem Pkw-Versuchsträger. - XVII, 178 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Es wird ein Serienfahrzeug mit konventioneller Betriebsbremsanlage auf einen Pkw-Versuchsträger mit entkoppeltem System umgerüstet, das unterschiedliche Bremspedalcharakteristiken simulieren läßt. Es sollen verschiedenste Architekturen realer Bremssysteme nachgebildet werden können, wobei der Fokus auf Bremssystemen moderner Hybrid- und Elektrofahrzeuge liegt, welche in der Lage sind, eine elektromechanische Generatorbremse im Zusammenspiel mit einem konventionellen System zu nutzen. Der Zusammenhang zwischen Pedalkraft, Pedalweg und Fahrzeugverzögerung soll in weiten Bereichen frei variiert werden können, was verschiedenste Untersuchungen hinsichtlich Bremspedalgefühl, Brake-Blending und Bremskraftverteilungsänderungen ermöglicht. Ein passendes hydraulisches System ist zu entwickeln mit anschließender Konzeption und Konstruktion diverser Komponenten wie Hydraulikblöcke und Aktuatoren.



Martin, Daniel;
Experimentelle Untersuchungen zur Reibfilmausprägung an trockenlaufenden Radbremsen. - XIII, 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Das Thema der Arbeit ist die experimentelle Untersuchung zur Reibschichtausprägung an trockenlaufenden Radbremsen. Die Visualisierung der Reibschicht während des Betriebs der Bremse stand hierbei im Vordergrund. Hierfür wurde ein Prüfstand entwickelt und aufgebaut, mit dem die Reibschicht beobachtet werden kann. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen Aufschluss über Aufbau, Entstehungs- und Zerstörungsmechanismen der Reibschicht liefern. Ein besseres Verständnis der Reibvorgänge in der Reibpaarung eines Bremssystems bildet die Grundlage für Optimierungen der Reibmaterialien und trägt damit zur Verbesserung von Komforteigenschaften und Umweltverträglichkeit bei.



Regensburg, Marco;
Bewertung und Weiterentwicklung eines neuartigen Fahrwerkkonzeptes auf Basis einer linearen Radaufhängung. - XXII, 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die Radaufhängung bildet einen wesentlichen Bestandteil eines Fahrwerks und stellt die unmittelbare Verbindung zwischen dem Rad und dem Fahrzeugaufbau her. Aufgrund der stetig wachsenden Fahrleistungen und der fortschreitenden Massenzunahme von Fahrzeugen können die Anforderungen hinsichtlich der Fahrdynamik, der Fahrsicherheit, sowie des Fahrkomforts meist nur noch mit Einzelradaufhängungen erzielt werden. Neben ausgereiften Varianten, wie der Federbeinradaufhängung oder dem Doppelquerlenker erscheinen vereinzelt Konzepte einer linearen Radaufhängung, die schon in den ersten Kraftfahrzeugen um 1900 Anwendung fand. Im Rahmen dieser Arbeit werden daher die Potentiale eines Fahrwerkes, welches solch eine Radaufhängung nutzt, analysiert, sowie einem umfassenden Vergleich und einer Bewertung gegenüber anderen Achskonzepten unterzogen. Dazu erfolgt die Simulation des kinematischen Achsverhaltens, sowie des Fahrverhaltens eines Fahrzeuges, welches eine lineare Radaufhängung an der Vorder- bzw. Hinterachse nutzt. Das Ergebnis bildet eine Konzeptkonstruktion an einem Beispielfahrzeug, welches die Vorteile von linearen Radaufhängungen verdeutlicht.



Noack, Alexander;
Analyse von Bremsstäuben und Straßenstaub. - IX, 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die Bremsanlage eines mit Bremsscheiben ausgerüsteten Kraftfahrzeugs basiert auf dem Prinzip des mechanischen Verschleißes zweier Reibpartner. Die dadurch entstehenden Bremspartikel werden konstruktionsbedingt an die Umwelt abgegeben. Die emittierenden Partikelgrößen entsprechen dabei denen der TSP-, PM10- und PM2;5-Emissionen und werden zum Feinstaub gezählt. Die Lungengängigkeit dieser PM10- und PM2;5-Emissionen hat dabei Einflüsse auf die Gesundheit des Menschen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der grundlegenden Analyse von Brems- und Straßenstaub, um deren chemische und elementare Zusammensetzung zu ermitteln. Dafür wurden ECE- und NAO-Reibbeläge sowie deren in den Prüfstandtests gesammelten Bremsstäube untersucht und mit den aus den Straßentests hervorgehenden Stäuben verglichen. Aus den durchgeführten Untersuchungen konnten Aussagen über die Zusammensetzung und Vergleichbarkeit der jeweiligen Stäube untereinander abgeleitet werden. Die rein optischen Untersuchungen der Stäube mittels des Lichtmikroskops haben keine nennenswerten Aussagen liefern können und werden daher für ähnliche Analysen nicht empfohlen. Die Ergebnisse der REM-EDX-Untersuchungen bestätigen die in der Literatur enthaltenen Angaben. Bei den XRD-Analysen konnten sowohl einige der chemischen Verbindungen aus der Literatur bestätigt als auch weitere Inhaltsstoffe ermittelt werden.



Wetzel, Matthias;
Strömungssimulation und Variation einzelner Strukturelemente von Abgasanlagen und Validierung der Richtigkeit des Simulationsmodells mit Hilfe eines PIV-Messsystems. - IX, 44 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die Arbeit ist Teil eines Projekts, das sich mit der Entwicklung eines wartungsfreien Partikelfilters für Abgasanlagen von Kraftfahrzeugen beschäftigt. Dafür werden Strömungsuntersuchungen am Simulationsmodell durchgeführt. Die daraus generierten Ergebnisse werden an einem vergrößerten realen Modell mittels Particle Image Velocimetry (PIV) auf ihre Richtigkeit überprüft. Das Simulationsmodell stellt einen Ausschnitt der Filtergeometrie dar, an dem das dreidimensionale Strömungsfeld für verschiedene Anströmungsgeschwindigkeiten mit Hilfe numerischer Strömungsmechanik berechnet wird. Für die Überprüfung der Richtigkeit der Simulationsergebnisse wird eine geeignete Methode zur Messdurchführung und anschließenden Auswertung erarbeitet. Eigenschaften des porösen Mediums, welches die Partikelfilterung realisiert, sollen im realen Modell den Originalwerten entsprechend angepasst werden.



Pohl, Sebastian;
Bedatungsanpassung des chemophysikalischen Rußbeladungsmodells mit Hilfe von MATLAB. - XV, 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Rußbeladungserkennung eines Dieselpartikelfilters (DPF). Dazu wird bei der Daimler AG das "Chemophysikalische Rußbeladungsmodell" (CPM) verwendet, welches nach dem Gesetz von Darcy eine Rußbeladung ausgehend von einer Quotientenbildung aus Differenzdruck über dem DPF und dem Abgasvolumenstrom berechnet. Die Problematik des oben beschriebenen Zusammenhangs besteht in der Beeinflussung der Rußbeladungserkennung durch bauteilspezifische Alterungseffekte sowie der katalytisch unterstützten NO2-basierten Rußoxidation ("CRT-Effekt"). Auf Grundlage von Prüfstandsmessungen und DPF-Wägungen werden Simulationen in MATLAB und Simulink durchgeführt, mit denen die bestehende Bedatung des CPM überprüft und mit Hilfe von Parametervariationen weiterentwickelt wird. Ziel ist die Erhöhung des Reifegrades der CPM-Bedatung für den Serieneinsatz und zur Erfüllung von Zertifizierungsvorgaben.



Bähr, Sebastian;
Theoretische und experimentelle Analyse des Einflusses von Fertigungstoleranzen im Bereich der Steuerkanten auf die Funktion hydraulischer Druckregelventile. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss fertigungstechnisch begründeter Toleranzen auf die Funktion hydraulischer Druckregelventile der Kolben-Schieber-Bauart. Dazu werden die in hydraulisch geregelten PKW-Fahrwerken eingesetzten Ventile schwerpunktmäßig hinsichtlich auftretender Störkräfte untersucht. Ziel ist es, Toleranzgrößen zu identifizieren, die aufgrund geringerer, funktionaler Bedeutung künftig gröber toleriert werden können, um Aufwand und Kosten der Ventilherstellung zu reduzieren. Im Rahmen einer Literaturrecherche werden wichtige Funktionsanforderungen definiert und Ansätze zur Beschreibung im Ventil wirksamer Kraftanteile aufgezeigt. Eine Darstellung der Grundlagen der statistischen Versuchsplanung bildet die Basis späterer Experimente. Durch die Analyse der Fertigung dreier Ventile werden herstellungskritische Merkmale eingegrenzt. Auch von Seiten der Funktionsgrößen werden die Toleranzen mit vermeintlich hoher Bedeutung bestimmt. Eine daraus hervorgehende Auswahl geometrischer Toleranzgrößen wird in Form definiert variierender Versuchsventile angefertigt und gemäß der Methoden der Versuchs-planung experimentell untersucht. Dabei kommt eine, zuvor hinsichtlich Aufbau und Sensorik optimierte Versuchsvorrichtung zur Bestimmung der Ventilstörkraft zum Einsatz. Die Messergebnisse für Kraft und Leckage werden bzgl. der variierten Toleranzgrößen ausge-wertet und anhand dessen Möglichkeiten einer wirtschaftlicheren Tolerierung diskutiert.



Getschmann, Adrian;
Entwicklung eines kombinierten FE-/MKS-Modells einer Radbremse. - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Bei der Entwicklung von Bremsanlagen nimmt der Aspekt des Fahrkomforts einen immer höheren Stellenwert ein. Aufgrund von Scheibendickenschwankungen können Bremsmoment- und Bremsdruckschwankungen entstehen, die zu niederfrequenten Störerscheinungen führen. Darüber hinaus können bei nicht betätigter Bremse sogenannte Restbremsmomente hervorgerufen werden, die zu einer Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs und somit zu einer Verschlechterung der CO2-Emission beitragen. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Ermittlung von Einflussgrößen radbremsspezifischer Parameter in der on- und offbrake-Phase auf die Momentenschwankungen. Dazu wird ein kombiniertes FE-/MKS-Modell einer Radbremse entwickelt, mit Hilfe dessen durch Parametervariation die Auswirkungen auf wirkende Bremsmomentschwankungen beziehungsweise Restbremsmomente analysiert werden können. Die berechneten Ergebnisse werden mit verschiedenen Prüfstandsmessungen validiert. Auf dieser Grundlage wird ein Analysetool zur Verfügung gestellt, welches das charakteristische Verhalten des durch eine geschädigte Bremsscheibe beeinflussten realen Radbremssystems hinreichend genau nachzubilden vermag.



Körner, Matthias;
Numerische Simulation einer PKW-Radbremse mittels FEM. - XVII, 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Das Verhalten einer Scheibenbremse ist ein äußerst komplexes und vielschichtiges Themengebiet, in das aktuell ein großer Umfang an Forschungsarbeit gesteckt wird. Die vorliegende Arbeit enthält dabei Untersuchungen zum Modal- und Verschleißverhalten einer Faustsattel-Scheibenbremse. Für die modalen Analysen der Einzelteile und des Bauteilver-bundes wurden sowohl der Zustand frei-frei, als auch eine Variation verschiedener Randbedingungen und Lasten mithilfe der Finiten Elemente Methode simuliert. Die Validierung dieser Simulationen erfolgt auf der Basis experimenteller Messungen. Zusätzlich wird das modale Einflusspotenzial verschiedener geometrischer und materieller Veränderun-gen analysiert. Ein weiterer Punkt sind strukturelle Untersuchungen in Form von experimen-tellen Kontaktdruckaufnahmen und deren simulative Validierung durch eine realitätsnah abgebildete Belagoberfläche. Der Vergleich dieser Ergebnisse liefert Rückschlüsse auf die Bremsengüte und hilft die Vorgänge beim Bremsen besser zu verstehen. Änderungsmög-lichkeiten, wie die simulierte Druckverteilung der Beläge verbessert werden kann, werden gegeben und bewertet. Thermische Effekte an Scheibenbremsen sind in dieser Arbeit in Form einer Machbarkeitsstudie von strukturell-thermischen Kopplungen und deren Realisierung in der Ansys Workbench enthalten. Hier werden Wege verfolgt, um die Reibwärmeerzeugung in strukturellen Simulationen zu integrieren.



Stützer, Mathias;
Erstellung eines Simulationsprogramms zur Auslegung von seriellen Hybridfahrzeugen. - X, 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Aufgrund der Bestrebungen zum Klimaschutz mit der Folge immer strengerer Gesetze, rückt die Entwicklung von alternativen Antrieben zunehmend in den Fokus der Forschung. - Die vorliegende Arbeit befasst sich dahingehend mit der Simulation und Auslegung von seriellen Hybridantrieben im Kraftfahrzeug. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Fahrzeugmodell mit Hilfe der Simulationssoftware AVL Cruise erstellt. Die Vorgabe der Parameter erfolgt über eine in dieser Arbeit entwickelten Bedienoberfläche, indem vordefinierte Komponenten ausgewählt werden. Es ist zusätzlich möglich, neue Komponenten zu definieren und abzuspeichern. Dadurch wird eine komfortable Bedienung realisiert. Mit Hilfe des entwickelten Fahrzeugmodells wird untersucht, welchen Einfluss die verschiedenen Komponenten des Fahrzeuges auf den Energieverbrauch haben. Weiterhin wird ermittelt, wie sich die Fahrzeugmasse, der elektrische Zusatzverbrauch, sowie die Arbeitspunkte von Verbrennungsmotor und Generator auf den Energieverbrauch auswirken. Zusätzlich wird betrachtet, wie der Verbrauch vom durchfahrenen Fahrzyklus abhängt.



Merkel, Andreas;
Experimentelle Untersuchung zu Partikelsensorik. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die nachgewiesenen gesundheitlichen Folgen, der Feinstaubbelastung, für den menschlichen Körper, sowie die weltweit wachsende Anzahl von Kraftfahrzeugen, machen die Notwendigkeit der Feinstaubreduzierung deutlich. Im Hinblick auf dieses Ziel, ist es notwendig neue Sensorprinzipen zur Erfassung von Mikropartikeln zu entwickeln. Entscheidend für diese neuen Systeme ist, dass sie die On-Board-Messung der Partikel während des Fahrbetriebes ermöglichen. - Diese Arbeit bietet einen Einstieg in die Problematik der Feinstaubbelastung und zeigt warum das Kraftfahrzeug in den Fokus der Bemühungen zur Emissionsreduzierung gerückt ist. Weiterhin wird ein Einblick in bereits handelsübliche, konventionelle Partikelmesssysteme gewährt und deren Tauglichkeit als On-Board-Sensor näher betrachtet. Anhand der erkennbaren Defizite werden neue Partikelsensorprinzipe vorgestellt, welche auf der Grundlage des Coulter countigns und weiteren elektrischen Messprinzipien basieren. Um die Realisierbarkeit der Systeme, als Onboad-Partikelsensor zu überprüfen, werden diverse Versuche mit typischen, am Kraftfahrzeug emittierten Mikropartikeln (z.B. Bremsstaub), durchgeführt und Anhand der Ergebnisse, die Tauglichkeit der einzelnen Systeme ermittelt.



Kind, Johannes;
Grundlagenbetrachtung für die Adaption eines Energierückgewinnungssystems auf der Basis hochfrequenter Fahrwerkbewegungen. - VI, 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die Arbeit beschäftigt sich mit Möglichkeiten der Energierückgewinnung hochdynamischer Fahrwerksbewegungen. Dazu wurde eine Literatur- und Patentrecherche durchgeführt. Diese stellt zum einen vertikale Anregungsquellen kurz gegenüber. Zum anderen gibt diese einen Überblick über vorhandene Energierückgewinnungssysteme durch Fahrwerksbewegungen. Durch Simulation wurde das virtuell nachgestellte Schwingungsersatzsystem mit periodischen und stochastischen Unebenheiten angeregt. Des Weiteren konnte im Rahmen der Arbeit ein Fahrversuch durchgeführt werden. Dazu wurden mit einem mit Messtechnik ausgerüstetem Versuchsfahrzeug auf verschiedenen Fahrbahnen Messdaten aufgenommen. Dieser Fahrversuch soll Informationen über vertikale Beschleunigungen und Relativwege des Fahrwerkes bzw. Stoßdämpfers liefern. Es wurde sich hierbei auf Fahrwerksanregungen im höherfrequenten Bereich konzentriert. Durch Analyse der aufgenommenen Messdaten, konnte die Eignung geeigneter Rekuperationssysteme des derzeitigen Standes der Technik durchgeführt werden.



Espig, Martin;
Analysen zur Reibfilmproblematik an Radbremsen. - XIII, 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Das Thema dieser Bachelorarbeit ist die Visualisierung und anschließende Charakterisierung einer sich ausbildenden Reibschicht während des Reibkontaktes von trocken-laufenden Radbremsen. Aufgrund der komplizierten Analyse der Reibschicht während eines Reibvorgangs wurde ein Prüfaufbau entwickelt, um die Entstehung und Entwicklung der Reibschicht zu verdeutlichen. Zum Einsatz kommen dafür eine handelsübliche Fräsmaschine in Verbindung mit Reibbelägen eines Mittelklasse-PKW und eine Glasscheibe zur Aufnahme mit einer Kamera. Unter verschiedenen Randbedingungen für die Temperatur, die Anpresskraft und das Reibmoment werden mehrere Glassorten in den Reibkontakt mit einem Reibbelag gebracht. Als Vergleichsmessung wird ein Ausschnitt einer Graugussbremsscheibe mit den gleichen Randbedingungen und dem gleichen Reibbelag im Reibkontakt untersucht. Mit Hilfe verschiedener Versuchslaufzeiten konnte die Ausbildung und Veränderung einer Reibschicht sichtbar gemacht werden. Mit Blick auf die verschiedenen Arten der eingesetzten Gläser wurden unterschiedliche Geschwindigkeiten in der Reibschichtausbildung beobachtet. Aufgrund der in der Praxis nicht vorhandenen Reibpaarung Glas-Reibbelag mussten die erhaltenen Ergebnisse mit denen der Reibpaarung Grauguss-Reibbelag verglichen werden. Dabei zeigte sich bei der Reibschichtentwicklung mit den Glasscheiben ein nahezu identisches Verhalten wie bei der Graugussscheibe. Dadurch ist es möglich, das Reibverhalten einer konventionellen PKW-Bremsanlage in verkleinertem Maßstab mit dem Einsatz von Glas zu visualisieren. Durch diese optische Analyse kann für neu entwickelte Bremssysteme und Reibmaterialien eine Optimierung des Reibverhaltens und damit die Verbesserung der Bremswirkung erzielt werden.



Huang, Wenying;
Akustische Fernanalyse von Lenkhilfepumpen. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Geräusche aus dem Motorraum eines Fahrzeugs lassen oftmals auf die Funktionsuntüchtigkeit von Bauteilen schließen. Unklare Geräusche verursachen oft Fehlausbauten von intakten Bauteilen. Um Fehlausbauten, beispielsweise der Pumpe zu vermeiden, sollte sie im eingebauten Zustand bewertet werden. Der Vorgang, geräuschverursachende Aggregate zu identifizieren, verursacht hohe Kosten und benötigt viel Zeit. Eine Akustikanalyse kann eine Entscheidungsgrundlage sein, ob die Lenkhilfepumpe der Verursacher des Geräuschs ist und ausgebaut werden muss. In der Arbeit wurde eine Methode zum Messen und Übertragen des Geräuschs gesucht. Für die Gewinnung der Daten eines auffälligen Fahrzeugs in der Werkstatt wurde ein Analysebogen entwickelt, der eine exakte und gleichzeitig kompakte Anleitung der Vorgehensweise für Messungen durch das Werkstattpersonal beinhaltet. In Kapitel 2 und 3 wird die Theorie der Untersuchungen und Grundlagen der Arbeit beschrieben. Die genaue Durchführung und Auswahl einer besten Variante, ihre Prozessbeschreibung sowie die Auswahl und Bewertung des Konvertierungsprogrammes werden in Kapitel 4 und 5 näher erläutert.



Niewolik, Tobias;
Herleitung von Applikationsrichtlinien für SCR-Systeme an Pkw-Dieselmotoren. - V, 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Zukünftige Abgasgesetzgebungen fordern immer anspruchsvollere Abgasnachbehandlungsmaßnahmen. Ein vielversprechendes Verfahren um die im Fokus der Entwickler stehenden Stickoxide effektiv zu reduzieren, ist die Selektive Katalytische Reduktion. Die Integration in die Abgasanlage bzw. den Antriebstrang erfordert deren umfassende Anpassung. In der vorliegenden Arbeit wird vorgestellt, wie ein SCR-System an einem Pkw-Dieselmotor sinnvoll betrieben wird. - Es werden verschiedene DeNOx-Methoden vorgestellt und verglichen sowie dargestellt, für welche Fahrzeugkonzepte die SCR-Technik das größte Potential bietet. Eine von der IAV GmbH durchgeführte Konzeptentwicklung der Abgasnachbehandlung für einen SUV dient als Grundlage für die Untersuchungen. In einer Systemanalyse und mittels Simulation werden die Einflussfaktoren auf die NOx-Reduktion erarbeitet. Daraus werden Zielgrößen und Maßnahmen für den Betrieb eines SCR-Systems abgeleitet und in dem vorgestellten Applikationsprozess umgesetzt. Die Analyse einer Basiskalibrierung zeigt die Schlüsselfaktoren für die notwendigen Applikationsschritte. Aus den Einstellmöglichkeiten des Gesamtsystems werden geeignete Stellschrauben der Motorkalibrierung ausgewählt und die sich ergebenden Konflikte dargestellt. Das erstellte Temperaturmanagement sowie die Verbrennungskalibrierung werden durch den Vergleich des Basis- und Endstandes erläutert.



Uske, Steffen;
Analysen zu Sensor-/Aktorkonzepten an der Mensch-Maschine-Schnittstelle "Lenkrad". - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Mensch-Maschine-Schnittstelle "Lenkrad", bei der die Kommunikation zwischen Fahrer und Fahrzeug zunehmend in den Mittelpunkt rückt. Die Arbeit befasst sich mit den derzeitigen Tendenzen zum computergestützten Kraftfahrzeug und den damit steigenden Ansprüchen an die Bedienung solcher Systeme. Im Focus steht dabei das Lenkrad, mit seinen Vorzügen als komfortables Bedienelement fungieren zu können und dabei noch die Fahrsicherheit zu wahren. Neben einer umfangreichen Recherche zu aktuellen Konzepten rund um das Lenkrad, werden auch neue Konzepte vorgestellt, mit dem Ziel, diese für die später Formulierung von eigenen Schutzrechten nutzen zu können. Die betrachteten Konzepte oder Verfahren werden dahingehend eingehend auf ihre sensorischen und aktorischen Eigenschaften untersucht und mögliche konstruktive Lösungen zur Anwendung dieser Konzepte vorgestellt.



Höpping, Kristian;
Entwicklung eines thermischen Mischreibmodells für Stirnradsätze von Fahrzeuggetrieben. - 102 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Verbesserung des Wirkungsgrades von Fahrzeuggetrieben rückt, bestärkt auch durch zunehmende Klimaschutzbestrebungen, immer mehr in den Fokus aktueller Forschung. Mit einer Verbesserung des Wirkungsgrades von Stirnradsätzen ist eine deutliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs sowie der damit verbundenen Emissionen möglich. Verbesserte, verlustärmere Fahrzeuggetriebe führen zudem zu einer geringeren Wärmeentwicklung innerhalb des Getriebes, und damit zu einer höheren Lebensdauer von Zahnrädern und Schmiermittel, was die Umweltverträglichkeit zusätzlich steigert. Der größte Teil der Getriebeverluste resultiert aus den Gleit-/Wälzkontakten an den Zahnflanken. Mit der hier vorliegenden Arbeit wird ein Beitrag zur Berechnung von Reibungskräften in Mischreibungskontakten zwischen Zahnflanken geliefert. Der Reibungswiderstand wird hierfür als Summe von Grenz- und Flüssigkeitsreibung berechnet. Aufbauend auf dem bisherigen Kenntnisstand der elastohydrodynamischen Schmierfilmtheorie wird ein Berechnungsmodell zur Reibungs- und Temperaturberechnung von rauen geschmierten Kontakten entwickelt und diskutiert. Auf Grundlage des EYRINGschen Fließmodells und unter Berücksichtigung der Temperatur- und Druckabhängigkeit der Viskosität sowie der Wärmeleitung in die an der Reibpaarung beteiligten Festkörper wird ein nicht-isothermes Mischreibmodell entwickelt. Unter Nutzung von MATLAB wird ein Berechnungsprogramm erstellt, welches aus Schmierstoff- und Stirnradparametern Reibkräfte im Mischreibkontakt ermittelt und damit die lastabhängigen Verzahnungsverluste berechnet. Die mit dem im Rahmen dieser Arbeit entwickelten MATLAB-Programm ermittelten Berechnungsergebnisse werden mit Ergebnissen verschiedener Verlustmessungen überprüft. Mithilfe des entwickelten Reibmodells werden konstruktive Einflussgrößen von Stirnrädern und Schmierstoff auf den mechanischen Wirkungsgrad von Stirnradsätzen identifiziert und das Einsparpotenzial zur Senkung der Lastverluste von Verzahnungen quantifiziert.



Augsburg, Markus;
Entwicklung eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum solldatenbasierten Anfasen von Kegelrädern . - X, 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

In der vorliegenden Arbeit wird eine Methode zum automatischen Entgraten und Anfasen von Kegelrädern auf Basis von Solldaten vorgestellt. Solldaten enthalten die drei-dimensionale Beschreibung der Flankenoberfläche eines Zahnes in Form von Gitterpunkten, welche für alle vier Flanken, konkave und konvexe Flanke für Ritzel und Tellerrad, berechnet und in einer Datei abgespeichert werden. Für die Berechnung einer definierten Fase nach der beschriebenen Methode werden die Gitterpunkte an der entsprechenden Kante verwendet. Dies ist für alle 8 vorhanden Kanten (konkave und konvexe Flanke an Zehe und Ferse für Ritzel und Tellerrad) sowie den Zahnfuß, sofern dieser in den Solldaten auch mit erfasst ist, möglich. Da es sich bei dem Anfasen um ein kontinuierliches Verfahren handelt, das heisst Werkzeug und Werkstück sind entsprechend dem Verhältnis Schneiden- zu Zähnezahl zu synchronisieren, müssen für die korrekte Berechnung des Fasenwinkels, die Relativbewegungen berücksichtigt werden. Hierfür werden die Geschwindigkeitsvektoren für beide Teile berechnet und der Winkel entsprechend angepasst. Ein Software-Tool in der Programmiersprache C++ wurde als Berechnungsbasis entwickelt. Dieses berechnet die Position sowie die Schneidenorientierung des Fräsers für die einzelnen Punkte und dessen Pfad entlang des Zahnprofiles. Weiterhin umfasst das C++Tool nicht nur die Berechnung für die verschiedenen Einstellungen bezüglich der Fase selbst sondern berücksichtigt auch die bei The Gleason Works verfügbaren Fräsergeometrien. Die theoretischen Berechnungen wurden in einer speziell konstruierten Testumgebung mit sechs steuerbaren CNC Achsen überprüft. Hierbei wurden nicht nur die einzelnen Flanken variiert, sondern auch eine Einflussgrößenbetrachtung für ausgewählte Parameter durchgeführt und bewertet.



Schreiber, Viktor;
Untersuchungen zu smarten Fadenkonzepten im Bereich automobiler Anwendungen. - XV, 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Der Gegenstand der Arbeit sind sogenannte smarte Fadenkonzepte und deren Applikationsmöglichkeiten im Automobil. Smarte Fäden sind funktionalisierte textile Fäden, Garne, Filamente oder Fasern, wobei das Aufbringen der Funktionalität durch Strukturierung mittels Beschichtung, Abtragung bzw. Entschichtung oder Verarbeiten einzelner Fäden zu einem Flächengebilde erfolgt. Es soll ebenfalls gezeigt werden, welche Funktionsprinzipien schon bestehen oder noch denkbar sind und wie diese realisiert wurden oder werden sollen.



Traut, Alexander;
CFD-Simulation der Strömung im Fahrzeugradhaus. - IX, 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Neue Gesetze und Normen in Bezug auf Grenzwerte für den Ausstoß von Partikeln am Kraftfahrzeug, verlangen innovative Entwicklungen, wie beispielsweise den Dieselpartikelfilter. Derartige Entwicklungstendenzen fordern "sauberere" Motoren wodurch der Anteil, der durch das Abgassystem ausgeschiedenen Russteilchen, stetig sinkt. In Folge dessen kommt es zu einer Verschiebung des Verhältnisses der anteiligen Emissionen von Partikeln am Kraftfahrzeug, wodurch der Ausstoß, der beim Bremsvorgang entstehenden Partikel, permanent an Bedeutung gewinnt. Ein weiterer Aspekt, ist die Verschmutzung der Felge durch Bremsstaub. Diesbezüglich sind grundlegende Kenntnisse über das Strömungsverhalten im Fahrzeugradhaus und speziell über das Flugverhalten der Bremspartikel, um die Radbremse innerhalb der Radfelge, notwendig. Hier kommt die computergestützte numerische Strömungssimulation zum Einsatz, welche Aufschlüsse über strömungstechnische Effekte und das Strömungsverhalten geben soll. Die Ergebnisse sind die Simulation der Partikelflugbahnen und die Entwicklung geeigneter Maßnahmen zur Beeinflussung des Flugverhaltens der Bremspartikel.



Albrecht, Robert;
Betätigungssysteme für entkoppelte Bremssysteme. - VI, 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

In Hybridfahrzeugen sind die Radbremsen überwiegend vom Bremspedal entkoppelt, um eine Bremsenergierückgewinnung durch einen Generator zu vereinfachen. Diese Entkopplung macht einen Haptiksimulator notwenig, der dem Fahrer ein reproduzierbares Bremsgefühl vermittelt, ungeachtet, ob generatorisch oder mit der Reibbremse verzögert wird. Diese Anforderung führt zu den Fragen der bestmöglichen Betätigungsart also auch der Betätigungscharakteristik, da die Bremskraft nicht zwangsläufig über den Fuß aufgebracht werden muss und der Haptiksimulator neue Betätigungscharakteristiken ermöglicht. - Ziel dieser Arbeit ist es, sowohl ausgewählte Betätigungsarten als auch verschiedene Mensch-Maschine-Schnittstelle-Charakteristiken für entkoppelte Bremssysteme zu untersuchen und zu bewerten. Dazu werden zunächst Bremspedalhaptiksimulatoren im Serieneinsatz mit Simulatoren ohne Serieneinsatz gegenübergestellt und beurteilt. Dabei wird besonders die Fähigkeit untersucht, in wie weit die Kennlinien konventioneller Bremssysteme durch einen Bremspedalsimulator nachgeahmt werden können und wie variabel dieser auf dynamische Anforderungen reagieren kann. Des Weiteren wird die konventionelle Betätigungsart mit andersartigen Betätigungsmöglichkeiten verglichen und bewertet, während besonders ergonomische Kriterien berücksichtigt werden, da die gewonnenen Erkenntnisse an einem Mensch-Maschine-Schnittstelle-Versuchsträger validiert werden sollen.



Hühn, Christoph;
Diagnose von Gleitringdichtungen mittels Ultraschall. - X, 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

In der Gegenwart finden Gleitringdichtungen millionenfach in einer Vielzahl von industriellen und automobilen Applikationen ihre Anwendung. Im Zuge des Instandhaltungsmanagements dieser Maschinenelemente ist es daher aus Sicherheits- und Kostengründen von Nöten, eine praktikable und aussagekräftige Betriebszustandsüberwachung sicherzustellen. Ausgehend von diesen Ansprüchen ist die Zielsetzung dieser Arbeit, den aktuellen Stand der Technik zur technischen Diagnose von Gleitringdichtungen mittels Ultraschall aufzuzeigen und eine Potenzialabschätzung zu treffen. Als Grundlage dafür dient eine ausführliche Patent- und Literaturrecherche. Nach einer theoretischen Einführung in das Gebiet der Gleitringdichtungen werden, anhand von ausgewählten Patenten und Veröffentlichungen, entwickelte Verfahren und Trends dargelegt. Der Fokus liegt dabei auf der Beschreibung der Methoden und einer anschließenden Beurteilung ihrer Anwendbarkeit unter technischen, aber auch wirtschaftlichen Aspekten. Aufbauend auf den erworbenen Erkenntnissen wird ein Prüfaufbau mit einer GLRD realisiert. Mit dessen Hilfe soll das Potenzial der Ultraschallanalyse in einem praktischen Versuch gezeigt werden. Den Abschluss der Arbeit stellt die Auswertung und Beurteilung der dabei gewonnenen Messwerte dar.



Scheibe, Hannes;
Strömungsmessung der partikelbeladenen Strömungen im Fahrzeugradhaus. - IX, 58 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Diese wissenschaftliche Arbeit dient der Untersuchung partikelbeladener Strömungen in der Umgebung der Radbremse moderner PKW. Es wird ein Überblick des derzeitigen technischen Standes gegeben sowie Ergebnisse einer Patentrecherche aufgezeigt. Ferner folgt eine Charakterisierung des grundlegenden Strömungsverhaltens von Brems- und Seedingpartikeln für Messungen mit, als auch ohne Felge, während unterschiedlicher Belastungsszenarien. Dies diente zur Validierung parallel laufender CFD Simulationen der Radhausströmung sowie als Grundlage für die Entwicklung, Umsetzung und Bewertung von Maßnahmen. Abschließend folgt eine Einschätzung gewonnener Erkenntnisse sowie ein Ausblick für weiterführende Untersuchungen.



Fulle, Arne;
Untersuchungen zu den Anwendungsmöglichkeiten von Latentwärmespeichersystemen in automobilen Applikationen. - XI, 143 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Der bevorstehende technologische Wandel im Bereich der Fahrzeugantriebskonzepte bürgt einige wärmetechnische Problemstellungen. Das seit Jahrzenten bekannte Prinzip der latenten Wärmespeicherung besitzt ein Potenzial zur Schadstoffemissions- und Energieverbrauchsreduzierung. Inhalt der Arbeit ist eine Analyse zur Potenzialabschätzung moderner Latentwärmespeichertechnologien. Dabei untergliedert sich die Arbeit in vier große Teilgebiete. Diese Gebiete sind die Temperierung der Fahrzeugkabine, des Motors und des Abgaskatalysators sowie eine gesonderte Betrachtung für den Bereich der elektrisch betriebenen Fahrzeuge, mit der Untergliederung in serielle Hybride und reine Elektrofahrzeuge. Für die Elektrotraktion soll geklärt werden, inwieweit leistungsumsetzende Fahrzeugkomponenten als Wärmequelle geeignet sind und ob sie Aufgaben wie bspw. die Innenraum- oder Batterietemperierung, übernehmen können. Zur Klärung des aktuellen Standes der Technik und zur Formulierung von Trends ist eine ausgedehnte Patentrecherche an jedes Teilgebiet angegliedert. Ausgangspunkt für die Beschaffung der Stoffdaten von kommerziellen Phasenwechselmaterialien (PCM) ist eine Recherche in der einschlägigen Literatur. Abschließend findet eine Bewertung und Formulierung des Potenzials mit dem Ziel statt, aufbauende Arbeiten abzuleiten.



Wein, Matthias;
Vergleich des Marktpotentials von Benzin Direkteinspritzsystemen gegenüber Saugrohreinspitzsystemen in Brasilien, unter Berücksichtigung der technischen und kostenspezifischen Vor- und Nachteile . - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Zunächst erfolgt eine Betrachtung des brasilianischen Marktes für Personenkraftwagen. Dabei wird eingangs auf die historische Entwicklung, insbesondere hinsichtlich der verwendeten ethanolhaltigen Kraftstoffe eingegangen und die aktuelle Lage dargelegt. Im Folgenden Abschnitt wird eine Prognose erstellt, wie der Markt für Fahrzeuge, die mit diesen Kraftstoffen betrieben werden können in Zukunft fortschreiten wird. Dazu wird die Entwicklung des als primärer Determinante erachteten Ethanolpreises anhand eines Marktmodells analysiert und eine Abschätzung für den zukünftigen Verlauf abgeleitet. Der nächste Abschnitt befasst sich mit dem Kraftstoff Ethanol, seinen physikalisch-chemischen Eigenschaften und den Auswirkungen des Kraftstoffs auf den Verbrennungsprozess. Im anschließenden Abschnitt erfolgt eine Betrachtung der beiden Einspritzverfahren "Saugrohreinspritzung" und "Direkteinspritzung". Dabei wird eingangs thematisiert, inwiefern sich die Verwendung ethanolhaltiger Kraftstoffe auf Einspritzsysteme auswirkt und welche Anpassungen an den Systemen dadurch erforderlich werden. Im weiteren Verlauf werden Aufbau und Funktionsweise erläutert und beide Systeme einem Vergleich unterzogen, wobei sowohl die technischen Vor- und Nachteile als auch der Kostenaspekt Berücksichtigung finden. Abschließend werden die Ergebnisse der vorangegangenen Abschnitte zusammengefasst und einer kritischen Würdigung unterzogen.



Wölfl, Patricia;
Untersuchung der Korrelation zwischen Prüfstands- und Fahrzeugmessungen für transiente Geräusche von Lenksystemen . - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Transiente Geräusche von Lenksystemen, die entweder durch Wechsellenken (Umlenkklopfen) und/oder Fahrt über Schlechtwegstrecke (Klappern) erzeugt werden, können im Fahrzeug sowohl subjektiv, als auch objektiv beurteilt werden. Die subjektive Beurteilung erfolgt mittels einer Notenskala von 1-10 durch erfahrene Versuchsingenieure, während die objektive Prüfung mit Hilfe von Luftschallmessungen im Fahrzeuginnenraum sowie Körperschallmessungen auf dem Lenkgetriebe erreicht wird. Darüber hinaus können die auftretenden Anregungen an einem Prüfstand nachgebildet und mittels Körperschallmesstechnik bewertet werden. Die Messungen/Bewertungen im Fahrzeug sind sehr zeitintensiv und häufig auf Grund der schlechten Verfügbarkeit von Fahrzeugen nicht möglich, weshalb diese mehr und mehr durch Prüfstandsmessungen ersetzt werden sollen. Hierfür muss gewährleistet sein, dass die Ergebnisse der Prüfstandsmessungen mit der endkundenrelevanten Wahrnehmung im Fahrzeuginnenraum korrelieren. Im Rahmen der Diplomarbeit wird die Korrelation zwischen Prüfstand und Fahrzeug geprüft. Ziel ist es, herauszufinden, inwiefern eine Abschätzung der subjektiven Bewertung im Fahrzeug allein durch Messungen am Prüfstand erfolgen kann. Die Aussagefähigkeit des jetzigen Prüfverfahrens wird hinsichtlich der Korrelation zwischen Prüfstand und Fahrzeug ermittelt und Schwachstellen der gegenwärtigen Analysemethode aufgezeigt. Dies umfasst Körperschallmessungen am Lenksystem auf dem Prüfstand, Körper- und Luftschallmessungen im Fahrzeug sowie subjektive Beurteilungen im Fahrzeuginnenraum. Anhand der Ergebnisse werden verschiedene Messpositionen, Lenkmanöver und Analyseverfahren in Bezug auf die Korrelation untersucht.



Giszas, Sebastian;
Aufbau, Inbetriebnahme und Funktionsnachweis der Mess- und Regeltechnik einer Hinterachslenkung. - VII, 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Am Fachgebiet für Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau existiert ein Versuchsfahrzeug, welches im Rahmen mehrerer wissenschaftlicher Arbeiten entstanden ist und u.a. zur Untersuchung der Fahrdynamik dient. In diesem Zusammenhang wurde eine Stelleinrichtung an der Hinterachse adaptiert, die als Grundlage einer Allradlenkung dienen soll. Diese Arbeit behandelt die Auslegung der nötigen Mess- und Regeltechnik mit dem Ziel, eine aktive Beeinflussung des Fahrverhaltens durch eine Hinterradlenkung vorzunehmen. Dafür wurde das Fahrzeug mit Sensoren, einer Leistungselektronik und der benötigten Spannungsquelle ergänzt. Zudem wurde ein Regler für den Lenkaktuator dimensioniert. Die praktische Umsetzung der Messwerterfassung und Aktuatorregelung erfolgte mit Hilfe der Software LabVIEW. Nach einer theoretischen Betrachtung der fahrphysikalischen Zusammenhänge, konnten die daraus hervorgegangenen Lenkstrategien im Programm hinterlegt und anschließend im Fahrversuch erprobt werden.



Müller, Lutz;
Konstruktion und Variation unterschiedlicher Abgaskrümmergeometrien zur Optimierung des Strömungsverhaltens. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Auf Grund gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen und der anhaltend großen Bedeutung von Verbrennungsmotoren als primärer Fahrzeugantrieb, ist die Abgasnachbehandlung entscheidender Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeiten. Durch den Downsizing-Trend und die damit Verbunde Aufladung der Motoren entstehen thermische Problem für den Abgaskatalysator. Der Turbolader stellt eine Wärmesenke dar und entzieht dem nachgeschalteten Katalysator Wärmeenergie. Zur schnelleren Aufheizung und für höhere Betriebstemperaturen des Katalysators wird dieser zwischen Motor und Turbolader untergebracht. Durch die baulichen Gegebenheiten und die hohen Abgasgeschwindigkeiten ist es erforderlich die Abgaskrümmergeometrie bezüglich der Katalysatoranströmung zu optimieren. In dieser Arbeit ein neues parametrisches Modell des Krümmers mit dem CAD-System SolidWorks 2008 erzeugt und durch das CFD-Systems FLUENT 6.3 berechnet. Ein Großteil der Berechnungen entfällt auf die Untersuchung der Auswirkungen einzelner Variationsgrößen der Modellgeometrie. Aus diesen Ergebnissen wird eine neues Modell konstruiert und im weitern iterativ durch Auswertung der Berechnungen und Variantenkonstruktionen optimiert. Die Optimierung in dieser Arbeit erfolgt hinsichtlich der Verteilung der Strömungsgeschwindigkeiten am Katalysatoreinlass.



Spittel, Ralf;
Analysen zum Schwingungsverhalten eines Staubsaugermotors. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Sensibilisierung des Kunden gegenüber der Schallabstrahlung von Haushaltsgeräten wird angestrebt, deren Geräuschverhalten zu optimieren. Da der Körperschall hierfür ursächlich ist, wird im Rahmen dieser Arbeit das Schwingungsverhalten eines Staubsaugermotors mittels Laser-Doppler-Vibrometerie analysiert und zusätzlich die Wirtschaftlichkeit einer solchen Untersuchung beurteilt werden. Die Analyse des Schwingungsverhaltens, die mittels eines 3D Scanning Vibrometer aufgenommen wurde, beinhaltet die Untersuchung von Frequenzspektren für verschiedene Lastfälle. Im weiteren Verlauf der Arbeit sollten zudem die Schwingungsmoden beurteilt werden. Weiterhin konnten mittels Wärmebildaufnahmen Einflüsse der Selbsterwärmung dargestellt und Korrelationen mit den Schwingungsformen ausgeschlossen werden. Diese Untersuchungen wurden zuerst für den Staubsauger, anschließend für den eigentlichen Motor durchgeführt und später verglichen, sodass der Motor als Quelle für die Schwingungen ausgemacht worden ist. Es wurde nachgewiesen, dass die Motordrehzahl die Ursache für die auftretenden Resonanzen ursächlich ist. Nach diversen Vergleichen wurde abschließend noch die Wirtschaftlichkeit untersucht. Hierfür sind die verursachten Kosten (wertmäßig), benötigte Zeit (wertmäßig) und der Nutzen (ideell) aufgelistet worden. Es konnten für die Kosten und Zeitanalysen vier Untersuchungsszenarien dargestellt werden



Höpping, Marc;
Untersuchungen zum Einlaufverhalten von Achsgetrieben. - XI, 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Bei der Entwicklung von Fahrzeugkomponenten bekommen Berechnung und Simulation eine immer größer werdende Bedeutung, so auch bei der Wirkungsgraderhöhung von Hinterachsgetrieben. Allerdings benötigt man nach wie vor zur Bestätigung der simulierten Ergebnisse Messungen an Versuchskörpern am Prüfstand. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten sind Versuchsdurchführungen an verschiedenen Prüflingen zu machen. Bei der Auswertung der aufgezeichneten Messergebnisse steht die Vergleichbarkeit zwischen den verschiedenen Getrieben an oberster Stelle. Um zu gewährleisten, dass Unterschiede bei der Herstellung und Montage keinen Einfluss auf die Ergebnisse haben, müssen die Getriebe vor der Messung eingelaufen werden. Diese Einlaufprozedur sollte aus wirtschaftlichen Gründen so effizient wie möglich gestaltet werden, aber die Vergleichbarkeit gewährleisten.



Röser, Robert;
Illustration der motortechnischen Entwicklung von 1886 bis 1955. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Der technische Fortschritt im Motorenbau, ausgehend vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, wird beschrieben. Beleuchtet werden die Entwicklung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor und parallel dazu die Anwendungen im Motorsport. Zudem wird über verschiedene Entwicklungsstufen funktionstechnischer Bauteile innerhalb des Motors berichtet.



Rose, Johannes;
Konzeption und Aufbau eines kmbinierten Kompreß- und Scherprüfstands für Bremsbeläge. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Konstruktion einer Vorrichtung, mit der sowohl die Kompressibilität als auch die maximale Scherkraft von Kraftfahrzeug-Scheibenbremsbelägen bestimmt werden kann. Als Grundlage dienen die Normen ISO 6310 und ISO 6312, die maßgebliche Vorgaben bezüglich des Prüfablaufes und der mechanischen Randbedingungen beinhalten. Einleitend werden Kompression und Scherung als Hauptbelastungen von Scheibenbremsbelägen behandelt und die angeführten Normen vorgestellt. Aus deren Erfordernissen wird anschließend ein Lastenheft für die Konstruktion erstellt. Der konstruktive Entwicklungsprozess als Hauptbestandteil dieser Arbeit folgt neben den Vorgaben des Lastenheftes allgemeinen Anforderungen der Ökonomie sowie der Ergonomie. Dabei bezieht sich die Entwicklung nicht nur auf die Konstruktion der rein mechanischen Komponenten, sondern auch auf die Auslegung elektrischer, hydraulischer und thermo-dynamischer Größen, die Auswahl von Kaufkomponenten (Aktoren und Sensoren) und die Kreation von Algorithmen zur Steuerung, Regelung und Messdatenerfassung. Das Ergebnis ist ein Gerät, welches die normkonforme Erfassung beider oben genannter Messgrößen ermöglicht und abschließend für erste Versuche genutzt wird.



Engel, Martin;
Modifizierung eines neuartigen piezoelektrischen Kraftmesssystems mit applikativer Umsetzung an PKW-Scheibenbremsen. - 139 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Der Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Modifizierung eines Spannkraftmesssystems für Scheibenbremsen, um als Endresultat ein voll funktionsfähiges System mit exakt bekannter Charakteristik zu erhalten. Dazu wird im Vorfeld das bestehende Messsystem, das im Rahmen eines Forschungsprojekts entwickelt wurde, bezüglich seiner Eigenschaften grundlegend untersucht. Dabei auftretende, für die Messung der physikalischen Größe Kraft unerwünschte Nebeneffekte, werden analysiert und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, diese zu kompensieren. Parallel dazu wird eine Auswerteroutine entwickelt, um die Messsignale schnell und einfach auswerten zu können. Abschließend wird das Messsystem an einen Schwungmassenprüfstand eingesetzt, um die Spannkraftverteilung während eines Bremsvorgangs zu untersuchen.



Jobst, Sven;
Optische Messung von Schmierspaltkonturen. - XII, 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Im Rahmen eines Industrieprojektes wurden Untersuchungen für die optische Messung von Schmierspaltkonturen mittels der Fluoreszenzmethode an Kegelrädern durchgeführt. Hierfür diente eine bestehende Prüfvorrichtung als Grundlage für weitere Untersuchungen. Die Problematik bei diesem Versuchsaufbau lag in der geringen Helligkeit und der damit verbundenen geringen Auflösung der Kontaktfläche zwischen Walze und Glasplatte. Aus diesem Grund wurde der bisherige Aufbau unter Beschränkung auf die Bewegungsform Gleiten analysiert und anschließend optimiert. Dadurch konnte eine wesentliche Steigerung der Auflösung im Kontaktbereich zur Optimierung der Auswertung von Schmierspaltkonturen erreicht werden. Bedingt durch die erfolgreiche Höhenkalibrierung war es möglich, theoretische Schmierspalt-Berechnungen anhand der praktisch gewonnenen Werte zu validieren. Mittels der Dimensionierungsmöglichkeit steht nunmehr ein Versuchsaufbau zur Visualisierung und Dimensionierung von Schmierspaltkonturen bei weichen EHD-Kontakten zur Verfügung.



Heinz, Michael;
Eigenschwingverhalten von ABS und ESP Halterkonzepten für den Einbau im Fahrzeug. - XI, 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Kenntnis des dynamischen Verhaltens von Maschinen, Aggregaten und Bauteilen sowie die daraus resultierenden Wechselwirkungen untereinander bzw. mit der Umwelt spielt bei der Entwicklung im Maschinen- und Fahrzeugbau eine entscheidende Rolle. - Die Arbeit verdeutlicht die mathematisch-physikalischen Zusammenhänge von schwingungsfähigen Systemen am Beispiel des linearen Einmassenschwingers und soll die Grundlagen der Signal- und Systemanalyse in Entwicklung und Erprobung von Bauteilen bzw. Baugruppen mit den dafür notwendigen Geräten vorstellen und erläutern. - Des Weiteren erfolgt der Aufbau eines Messgerätes zur Erfassung schwingungstechnischer Zustandsgrößen mit anschließender Transformation und Analyse der Signale im Frequenzbereich. Die Vermittlung der dafür notwendigen messtechnischen Grundlagen sowie die Vorstellung der verwendeten Hardware sind ebenfalls Bestandteil der Arbeit. - Zur schwingungstechnischen Untersuchung von ABS- / ESP-Aggregaten bei unterschiedlichen Umweltbedingungen erfolgt zunächst eine Validierung einer vorhandenen Peripherie für Vibrationsprüfungen mittels des aufgebauten Messsystems und anschließend die Messung und Analyse der Geräte bezüglich ihres dynamischen Verhaltens. - Weiterhin werden Dämpfungskennwerte, der für die Lagerung der Aggregate verwendeten Elastomerdämpfer mit Hilfe der Resonanzmethode bestimmt. Dazu wird ein Versuchsaufbau konstruiert, bei dem durch Variation der trägen Masse verschiedene Resonanzfrequenzen erzeugt werden können, an denen die Ermittlung der Kennwerte in Abhängigkeit der Frequenz erfolgt.



Niedermeyer, Lars;
Konstruktionsoptimierung im Bereich der Abgasanlage auf Basis des Strömungsverhaltens. - XI, 96 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Moderne Motoren zeichnen sich durch hohe Leistung und niedrige Kraftstoffverbräuche aus. Als ungünstiger Nebeneffekt für die katalytische Nachbehandlung sinken die Abgastemperaturen immer weiter ab. Vor allem der Turbolader stellt eine Wärmesenke dar. - Als Lösung dieses Problems wird im Rahmen der Arbeit mittels CFD-Berechnungen eine Anordnung strömungs- und wärmetechnisch untersucht, bei welcher der Turbolader hinter dem Katalysator angeordnet ist. - Die strömungstechnischen Untersuchungen haben das Ziel, Verbesserungen der Konstruktion des Abgaskrümmers zu erarbeiten und darzustellen. Hier konnte für die Darstellung des Katalysators ein Ersatzmodell erarbeitet werden und die Vorteile einer Variante des Abgaskrümmers herausgearbeitet werden. In den wärmetechnischen Untersuchungen steht vor allem die thermische Beschreibung des Systems Abgaskrümmer-Katalysator im Vordergrund. Durch die Erarbeitung eines geeigneten Simulationsmodells konnte der Wärmeübergang vom strömenden Fluid an das System Abgaskrümmer-Katalysator und die Umgebung hinreichend beschrieben werden.



Heidrich, Lukas;
Entwicklung einer Prüfvorschrift für die Beurteilung von Bremsmomentenschwankungen an einer Radbremse. - XI, 127 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist die Entwicklung einer Prüfprozedur zur reproduzierbaren Bewertung von PKW-Radbremsen in Bezug auf das niederfrequente Schwingungsphänomen Bremsenkaltrubbeln. Dabei ist es das Ziel, die Bremse als ein Black-Box-System ohne die Rückwirkung äußerer Einflüsse auf ihr Anregungspotenzial von Bremsmomenten- und Bremsdruckschwankungen hin zu untersuchen. Dafür wird ein geeigneter Aufbau an einem Schwungmassenprüfstand abgeleitet und bezüglich seiner Potenziale und Grenzen grundlegend untersucht. Für die gezielte Anregung der Bremse werden dabei speziell bearbeitete Bremsscheiben verwendet, die eine eingeschliffene Dickenschwankung des Reibringes aufweisen. Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchungen am Prüfstand wurden Hinweise für die Durchführung von standardisierten Prüfzyklen formuliert.



Kirchner, Stefan;
Entwicklung eines Prüfstandskonzepts für einen elektromechanischen Radbremsaktuator. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit mit dem Thema "Entwicklung eines Prüfstandskonzepts für einen elektromechanischen Radbremsaktuator" beschäftigt sich im Kern mit der Erstellung relevanter Prüfprozeduren für eine elektromechanisch betätigte Fahrzeugbremse begleitend zu deren Entwicklungsprozess. Zu diesem Zweck wurde von der Continental AG ein eigens dafür entwickelter Komponentenprüfstand übernommen, dessen Ansteuerung und Inbetriebnahme einen weiteren Schwerpunkt dieser Arbeit darstellt. Grundlage für die entwickelten Prüfzyklen, deren Grenzen durch die vorhandene hard- und softwaretechnische Umgebung des Testplatzes definiert werden, ist ein auf Basis von Lastenheften bzw. Funktions- und Überwachungskonzepten des Reglers erstellter Anforderungskatalog. Anhand einer erstellten Checkliste und der Darstellung erster gewonnener Ergebnisse basierend auf den erarbeiteten Prüfabläufen, soll eine künftige Bewertung von Änderungen am elektromechanischen Radbremsaktuator ermöglicht werden.



Löhr, Thomas;
Optimierte Pedalcharakteristik für ein Brake-by-wire-System. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Brake-by-wire Systeme stellen durch eine Vielzahl von Vorteilen eine Antwort auf die zukünftigen Anforderungen an das Bremssystem und das Gesamtfahrzeug dar. - Unter dem Aspekt weiterführender Elektrifizierung des Fahrzeuges gewinnen Brake-by-wire Systeme zusätzlich an Bedeutung. Besonders entscheidend für die Akzeptanz des Systems ist dabei das vom Fahrer erlebbare Pedalgefühl. Aufgrund der Entkopplung von Bremsbetätigung und Radbremse eröffnet die synthetische Darstellung der Pedalcharakteristik völlig neue Gestaltungsfreiheiten. Aufgabe dieser Arbeit ist es, diesbezügliche Schwachstellen aktueller Brake-by-wire-Systeme zu analysieren, Verbesserungspotential zu erörtern und ein Konzept für eine neuartige, optimierte Darstellung der Bremspedalcharakteristik zu entwickeln. - Zunächst wurden Betätigungscharakteristiken von aktuellen, entkoppelten Bremssystemen mit denen gekoppelter Systeme verglichen und analysiert. Über Probandenversuchsfahrten konnten Subjektivaussagen auf objektive Eigenschaften übertragen werden, wodurch Verbesserungshinweise für zukünftige Entwicklungen gegeben werden können. Auf der Suche nach einer neuartigen Betätigungsdarstellung konnte mit Hilfe von Versuchsfahrten ein Konzept für eine individualisierte Bremspedalbetätigung entwickelt und konstruktiv dargestellt werden. - Mit dem Ziel einer groß-industriellen Umsetzbarkeit galt hierbei der Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte großes Interesse.



Sünder, Robert;
Analytische und experimentelle Arbeiten zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs von PKW (Steigerung der Energieeffizienz). - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich im ersten Teil mit dem Aufbau eines Fahrzeugmodells in der Simulationssoftware AVL Cruise. Es wird ein Modell mit konventionellem Antriebsstrang, Ottomotor und Handschaltgetriebe erstellt. Mit diesem Fahrzeugmodell werden verschiedene Simulationsrechnungen durchgeführt bei denen der NEFZ als Normfahrzyklus zugrunde gelegt wird. - Im zweiten Teil ist auf die Aufstellung von Fahrermodellen eingegangen worden. Zunächst wird der Begriff Fahrermodell definiert und anschließend auf die Bedeutung von Fahrermodellen hingewiesen. Von der Auswertung des NEFZ hinsichtlich der Fahrwerte ausgehend wird die Notwendigkeit von Fahrversuchen hergeleitet um Fahrermodelle aufzustellen. Abschließend werden Möglichkeiten der Durchführung des Fahrversuchs erarbeitet um aus den gewonnenen Daten eine kraftstoffverbrauchsgünstigere Fahrweise zu entwickeln.



Nickel, Conrad;
Ermittlung einer maximal zulässigen Bremsflüssigkeitstemperatur in PKW-Bremsanlagen bei Bergabfahrten. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die Bremsflüssigkeit stellt ein sicherheitsrelevantes Konstruktionselement für Bremssysteme im Fahrzeugbau dar. Hierzu enthält die vorliegende Arbeit die erforderlichen Angaben bezüglich Erprobung und chemischen Aufbau, sowie der notwendigen Eigenschaften, die in nationalen und internationalen Normen bzw. Spezifikationen festgelegt worden sind. Desweiteren wurden Feldversuche durchgeführt, um die realen Siedetemperaturen und den Wassergehalt der aktuell verwendeten Bremsflüssigkeiten großer Automobilkonzerne zu ermitteln. Ziel war es, eine maximal zulässige Bremsflüssigkeitstemperatur bei Bergabfahrten zu definieren.



Möller, Stefan;
Konzeption einer aktiven Sturzverstellung an einem Leichtbauformelwagen. - X, 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Seitenkräfte können sowohl durch Schräglaufwinkel als auch durch Sturzwinkel am Fahrzeugrad übertragen werden. Aufgrund dieser Tatsache soll eine fahrdynamische Optimierung am Leichtbauformelwagen des FG Kraftfahrzugtechnik der TU Ilmenau erfolgen. Ein aktives System zur Sturzverstellung bietet die besten Voraussetzungen für eine Optimierung auf dem Gebiet der Sturzseitenkräfte. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konzeption einer aktiven automatischen Sturzeinstellung für den Leichtbauformelwagen. Zum Einstieg in die Problematik - Aktive Sturzverstellung - wurde eine Patentrecherche durchgeführt. Diese gab einen Eindruck über den Stand der Technik. Um ein optimales Konzept herauszuarbeiten wurden fünf Prinzipe erarbeitet, von denen eins hinsichtlich festgelegter Kriterien als "optimal" bewertet wurde. Zur Absicherung der Systemfunktion wurden einige Simulationen mit SAM 5.0 durchgeführt. Nach Auswahl einer Aktoreinheit wurden abschließend Konstruktionsansätze im CAD-System CATIA v5 erstellt.



Hofmann, Michael;
Applikation einer elektronischen Motorsteuerung an einem konventionellem Motorrad-Vergasermotor. - ca. 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Bachelorarbeit stellt eine Applikation einer elektronischen Motorsteuerung an einem konventionellen Motorrad-Vergasermotor vor. Als Motorsteuergerät wurde das Open-Source-Projekt Megasquirt verwendet. Dieses wurde an ein Motorrad mit einem 4-Zylinder-Reihen-Motor adaptiert. Ein wesentlicher Punkt der Arbeit ist es, anhand von Messwertaufzeichnungen die kontinuierliche Verbesserung eines Motorkennfelds zu dokumentieren.



Dietz, Andreas;
Ermittlung der Offbrake Scheiben-Schädigung mittels Bildverarbeitung und Hochgeschwindigkeitskamera. - VIII, 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Im Rahmen der Arbeit wird die Möglichkeit einer optischen Detektion von Bremsscheibenschädigung im ungebremsten Zustand untersucht. Der erste Teil beschäftigt sich mit den im ungebremsten Zustand auftretenden Verschleißmechanismen, welche im Allgemeinen als Kaltrubbeln bezeichnet werden. Anschließend werden ein mögliches Verfahren, sowie die hierfür erstellte Auswertesoftware näher erläutert. Des Weiteren wird eine Möglichkeit zur Querdynamiksimulation an einem Schwungmassenbremsenprüfstand aufgegriffen und ausgelegt. Als Ergebnis werden die am Fachgebiet durchgeführten Prüfzyklen an Hand eines ausgewählten Beispiels dargestellt, ausgewertet und beurteilt. Der letzte Teil gibt einen kleinen Ausblick über Möglichkeiten zur Untersuchung der Bremsanlage mit einem 3D-Laserscanning-Vibrometer.



Körner, Matthias;
Längsdynamikmodell zur Optimierung der Energieeffizienz von PKW. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die Verbrauchsreduzierung ist aktuell eines der wichtigsten Themen mit denen sich die Fahrzeugtechnik auseinander setzt, wobei ein möglichst geringer Energieeinsatz das Ziel ist. Die Verluste am Antriebsstrang sind im Fokus der Forschung, vor allem die Verlustreduzierung ist ein Hauptthema, das immer öfter in der Diskussion steht. In dieser Arbeit werden die einzelnen Verluste des Triebstrangs mit Hilfe des Simulationsprogramms AMESim untersucht. Dabei ist auch die Abbildung verschiedener Fahrermodelle ein ebenso wichtiger Bestandteil der Analyse, wie eine Parameterstudie zu Einflussgrößen auf den Achsgetriebewirkungsgrad. Der Luftwiderstand, der Rollwiderstand, die Lagerverluste und auch Temperatureinflüsse, sowie all deren Einsparpotentiale werden aufgezeigt. Diese Bachelorarbeit nutzt dabei den Grundsatz der Worst - und Best - Case - Annahme um aufzuzeigen, welche Auswirkungen die genannten Einflussgrößen bei der maximalen Verringerung der Verluste bzw. den momentan schlechtesten Werten auf den Energieverbrauch haben.



Machalett, Christian;
Bestimmung der Verluste von Achsgetriebekomponenten. - 108 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Bei der Wirkungsgradbetrachtung eines PKW-Achsgetriebes wird deutlich, dass diese zu einem beachtlichen Anteil durch die Lagerung des bogenverzahnten Kegelradsatzes beeinflusst wird. Zum Thema Lagerverluste wurde eine Literaturrecherche im Hinblick auf den Wälzlagertyp Kegelrollenlager durchgeführt. Um ein genaues Berechnungsmodell dieser Verluste zu erhalten ist im Rahmen dieser Arbeit ein theoretischer Vergleich der Berechnungsmethoden führender Kegelrollenlagerhersteller hinsichtlich der Einflussparameter vollzogen worden. Des Weiteren wurde an ausgewählten Prüfläufen der Bezug der Theorie zur Praxis hergestellt und abschließend das beste Verfahren aufgrund verschiedener Vergleichsvariationen ausgewählt. Mit Hilfe eines entwickelten Programmes ist es möglich, die Lagerverluste der verglichenen Herstellermethoden für das Betriebskennfeld eines Achsgetriebes zu berechnen.



Liebergeld, Michael;
Entwicklung einer optischen Methode zur Charakterisierung des Kugelbewegungsverhaltens. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Das Bestreben Wälzlager hinsichtlich ihres NVH-Verhaltens weiter zu optimieren veranlasst zur Entwicklung immer effektiverer Analysemethoden. Im Fokus dieser Arbeit steht die Analyse des Kugelbewegungsverhaltens unter Verwendung einer Hochgeschwindigkeitskamera. Insbesondere soll das Bohrver- halten des Wälzkörpers untersucht werden. Zur Visualisierung der Bewegungen erhalten die Wälzkörper entsprechende Markierungen. Ausgehend von dieser Problematik sollen mit Hilfe der Bildverarbeitungssoftware Vision Pro 5.0 Methoden entwickelt werden, die es ermöglichen eine kinematische Analyse durchzuführen. Die Einarbeitung und die Erfassung der Leistungsgrenzen von Vision Pro 5.0 stehen zunächst im Vordergrund. Darin sind auch Untersuchungen zur Bestimmung der Genauigkeitsgrenzen enthalten. In Abhängigkeit von diesen Erkenntnissen können daraufhin konkrete Versuchsprogramme umgesetzt werden.



Volkmann, Markus;
Konzeption von Bedienelementen für einen Pkw-Ergonomieprüfstand. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Zur Optimierung der Innenraumgestaltung von Kraftfahrzeugen soll ein Ergonomieprüfstand konzipiert werden, mit welchem der Fahrerarbeitsplatz funktional nachgebildet werden kann. Auf Grundlage des Prüfstandes sollen Erkenntnisse über die verschiedenen Bewegungsabläufe und Muskelaktivitäten zu gewinnen. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Komponenten entsprechend verstellbar und haptisch anpassbar sind. Die Erfassung der bei der Betätigung wirkenden Kräfte und Momente an den Bedienelementen ist zu realisieren. Der notwendige Einsatz von visuellen Bewegungsanalysesystemen ist bei der Konzeption zu berücksichtigen. Das Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung von Konzepten für die Baugruppen Fußstütze, Kupplung und Lenkrad.



Habersang, Christian;
Entstehungs- und Anhaftprozesse von Bremsstaubverschleißpartikeln. - V, 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Herkömmliche in Kraftfahrzeugen eingesetzte Bremsanlagen basieren auf dem mechanischen Verschleiß zweier Reibpartner. Hierdurch entstehen Verschleißpartikel, welche allgemein als Bremsstaub bekannt sind. Besonders bei Scheibenbremsanlagen werden diese Partikel konstruktionsbedingt in die Umwelt emittiert. Durch diese Aussendung geschieht hauptsächlich eine Verschmutzung der Felge, aber auch andere Karosserieteile werden belastet. So führt eine verunreinigte Optik des PKW durch den Bremsstaub zu einer minderen Kundenzufriedenheit der Autobesitzer, wie in der J. D. Power Studie erstmals 2003 erwiesen wurde. Neben der Beeinflussung der Optik des Fahrzeuges, beeinträchtigen Bremsenverschleißpartikel die Gesundheit des Menschen. Diese Partikel werden aufgrund ihrer Größe zum Feinstaub gezählt. Um weitere Erkenntnisse zum Anhaftungsprozess des Bremsstaubes insbesondere an der Felge zu erhalten, beschäftigt sich die nachfolgende Arbeit mit diesem Thema. Es werden unterschiedliche Methoden zur Bestimmung dieser Anhaftkraft der Partikel an der Felge dargelegt. Die wirkenden Kräfte werden erläutert. Des Weiteren werden insbesondere die elektrostatischen Kräfte, ihre Entstehung und ihre Einflussparameter näher erläutert. Aufgrund ihrer Reichweite wird die elektrostatische Kraft als Haupteinflussparameter auf die Anziehung eines Partikels auf die Felge gesehen. Eine Betrachtung der gesundheitsschädigenden Wirkung der Inhaltsmaterialien von Reibbelägen geschieht ebenfalls.



Getschmann, Adrian;
Konstruktion und Konzeption eines Scheibenbremssystems für einen manuellen Rollstuhl. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Marktübliche Bremssysteme manueller Rollstühle sind die Kniehebelbremse und die Trommelbremse. Bei der Kniehebelbremse drückt ein Reibelement auf die Lauffläche des Reifens, was viele Nachteile in sich birgt. Aber auch die etwas bessere Trommelbremse genügt nicht den Ansprüchen aktiver Fahrer. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit erfolgt die Übertragung des Prinzips der Scheibenbremssysteme, die sich in der Fahrradindustrie behauptet haben, auf einen Rollstuhl. Besonderheit dabei ist ein Einhebelaktuierungsprinzip, das eine Brems- und Lenkfunktion gestattet. Begonnen mit der Konzeptfindung wird unter konkreten Rahmenbedingungen eine Lösungsbewertung durchgeführt. Anhand der sich herauskristallisierenden Favoriten folgt eine Untersuchung hinsichtlich der Brems- und Lenkkräfte sowie eines Festigkeitsnachweises. Letztlich wird mittels der Fertigung eines Prototyps die Funktionsfähigkeit analysiert.



Bender, Marcus;
Recherche und Zusammenfassung des Stands und der Entwicklungstendenzen auf dem Gebiet der kombinierten akustisch-visuell-haptischen Fahrerassistenzsystemen. - VIII, 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Recherche in dem Bereich der kombiniert akustisch-visuell-haptischen Fahrerinformationssysteme durchgeführt. Hierzu wurden sowohl aktuell verbaute, als auch zukünftige Assistenzsysteme im Bezug auf ihrer Aufgabe, Funktion, Interaktion mit dem Fahrer sowie hinsichtlich deren Aktivierung untersucht. Des Weiteren wurde eine Recherche zur menschlichen Psychologie und Physiologie getätigt, auf deren Grundlage eine Bewertung der Fahrzeug-Fahrer-Interaktion bezüglich Wahrnehmbarkeit und der Möglichkeit zur richtigen Interpretation durchgeführt wurde. Darüber hinaus werden zwei Ansätze erläutert, die zu einer verbesserten Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug führen. Abschließend gibt die Arbeit einen Ausblick zu dem Thema "Autonomes Fahren".



Regensburg, Marco;
Konstruktion einer Verschleißmesseinrichtung an einer Radbremse. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Beim Bremsvorgang wird durch Reibung die kinetische Energie des Kraftfahrzeugs in thermische Energie umgewandelt. Bei einer Scheibenbremse äußert sich dies im Verschleiß der Reibbeläge und der Bremsscheibe. Dieser entsteht selbst im unbetätigten Zustand der Bremse. Als Folge des Abriebs der Reibbeläge und der Bremsscheibe wird Bremsstaub freigesetzt, dessen Auswirkungen eine starke Verschmutzung an den Fahrzeugfelgen, sowie eine erhebliche Belastung der Gesundheit und Umwelt darstellen. Die Ermittlung des Verschleißes bestand bisher aus dem Ausbau von Belägen und Scheibe, deren Dickenmessung und Massebestimmung. In der vorliegenden Arbeit wird ein Messsystem entwickelt, welches den Nachteil der Neukonditionierung von Belag und Scheibe beim Wiedereinbau und dem damit verbundenen erhöhten Verschleiß umgehen soll und zusätzlich eine Bestimmung des Abriebs während des Bremsbetriebs erlaubt. Dazu wird nach verschiedenen Prinzipen gesucht, die eine Verschleißmessung ermöglichen. Nach bestimmten Kriterien wird eine Variante ausgewählt, worauf deren konstruktive Umsetzung folgt. Für die Bestimmung des Masseverlustes an Scheibe und Reibbelägen und dem damit freigesetzten Feinstaub wird jeweils ein Modell erstellt. Das Ergebnis bildet eine Abstandsmessung, für die eine Abschätzung der Fehlereinflüsse und der Genauigkeit erfolgt.



Müller, Marcus;
Grundlagenuntersuchungen der Restbremsmomente von Scheibenbremsen und der ungleichmäßigen Bremsscheibenschädigung. - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Analyse der Schädigungsmechanismen bei Scheibenbremsen und deren unerwünschten Auswirkungen im Fahrbetrieb. Hierzu wurde in einem ersten Schritt eine Analyse verschiedener Messdaten vorgenommen. Dafür kam u.a. ein spezielles Bewegungsanalysetool zum Einsatz. Weiterhin wurden im Rahmen der Arbeit verschiedene, spezifische Messreihen an einen Bremsenprüfstand durchgeführt. Für die Aufnahme dieser Messdaten kam ein neuartiges piezoelektrisches Kraftmesssystem zur Anwendung. Dieses wurde im Vorfeld teilweise neu aufgebaut und appliziert. Neben dem Kraftmesssystem kam weitere Messtechnik, bspw. für die Erfassung des Bewegungsverhaltens der Bremsenkomponenten, zum Einsatz. Nach Abschluss der Arbeiten am Prüfstand wurden die ermittelten Daten zur Auswertung gebracht und entsprechende Ergebnisse formuliert.



Franke, Nico;
Evaluierung von mechanischen Schwungmassen als Energiespeicher in Hybridsystemen. - XX, 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Mechanische Schwungmassen-Energiespeicher sind leistungsfähige Alternativen zu konventionellen Akkumulatoren. Sie werden in verschiedenen Hybridsystemen eingesetzt, u.a. in modernen Hybridfahrzeugen. Eine detaillierte Vorgehensweise und unterstützende Software-Tools existieren für die Dimensionierung dieser Systeme bisher nicht. Im Rahmen dieser Arbeit werden, basierend auf einer ausführlichen Literaturrecherche, die Systemgrenzen unterschiedlicher Energiespeicher ermittelt und miteinander verglichen. Aufbauend auf der Energiebetrachtung eines rotierenden Körpers erfolgt anschließend die detaillierte Untersuchung einer mechanischen Schwungmasse hinsichtlich ihres Leistungs- und Energiespeichervermögens. Auf Grundlage der theoretischen Betrachtungen werden sowohl ein Tool zur Schwungrad-Dimensionierung als auch verschiedene Simulationsmodelle mit Hilfe von weit verbreiteten Software-Programmen erstellt. Abschließend werden die gewonnenen Ergebnisse in Form eines Pflichtenheftes zusammengefasst und in Verbindung mit den entsprechenden Software-Tools als unterstützendes Material zur Schwungmassen-Konzeption bereitgestellt.



Wedekind, Nico;
Konzeption eines Pkw-Ergonomieprüfstands. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Der Komfort eines Fahrzeugs gewinnt beim Kunden zunehmend an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund soll ein Ergonomieprüfstand entwickelt werden, der eine aussagefähigere und zuverlässigere Komfortbewertung ermöglicht. Zunächst wurde ein Entwurf für einen Grundaufbau erstellt. Zur funktionellen Abbildung des Fahrzeuginnenraums werden wesentliche Bedienelemente in den Prüfstand integriert. Modulspezifisch folgt eine Betrachtung hinsichtlich geometrischer Variabilität und Positionierbarkeit. Im Anschluss daran werden Konzepte zur Simulation ausgewählter Betätigungscharakteristiken erläutert. Abschließend werden Messkonzepte zur Erfassung ergonomisch relevanter Kontaktkräfte an Mensch-Maschine-Schnittstellen aufgezeigt.



Maisel, Andreas;
Systematische Analyse, Auswahl und Optimierung von Lenkachsprinzipien für Mähdrescher. - XVIII, 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Im Rahmen eines Industrieprojektes wird die Erhöhung der Lenkfähigkeit von Mähdreschern untersucht. Diese soll auch bei Verwendung größerer Reifen gegeben sein. Mithilfe von CAD-Kinematikmodellen werden Freiganguntersuchungen für unterschiedliche Konzepte durchgeführt. Die geometrisch beste Lösung wird in einem Mehrkörpersimulationsprogramm auf Fahrstabilität und auftretende Kräfte untersucht. Es erfolgen eine konstruktive Ausarbeitung der wichtigsten Bauteile und ein Ausblick auf die weitere Vorgehensweise.



Lipprandt, Peter;
Konzeption einer Versuchsmethodik zur Untersuchung des Lenkverhaltens von Kraftfahrzeugen. - VI, 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Im Rahmen der Arbeit wurde ein Konzept für einen Versuchsträger entwickelt, der es ermöglicht, ein synthetisch generiertes Lenkgefühl am Lenkrad zu schaffen. Dies wurde umgesetzt, ohne dabei die mechanische Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern zu lösen. Zudem ist es möglich, die Lenkübersetzung in einem gewissen Bereich zu variieren, um so unterschiedliche Lenkcharakteristiken zu realisieren. Weiterhin wurde auf Grundlage einer Literaturrecherche der Stand der Forschung zum Thema Lenkcharakteristik und Wahrnehmung von Informationen durch den Fahrer herausgearbeitet. Darüber hinaus wurden zwei Modellansätze aus der Literatur erläutert, die zur Abbildung eines Lenkgefühls dienen. Es wurden Anforderungen zur Realisierung des Versuchsträgers formuliert und mit einer Auswahl an geeigneter Sensorik und Aktuatorik ergänzt.



Kriegsmann, Nico;
Weiterführende Untersuchung zur Bremsstaubproblematik. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In dieser Arbeit wird ein Prüfstandskonzept zur reproduzierbaren Generierung von Bremsstaub unter minimierten Einflussgrößen beschrieben. Der erzeugte Bremsstaub hilft dabei, die Einflussgrößen, die zu einer Felgenverschmutzung führen, genauer zu untersuchen. - Zur reproduzierbaren Bremstaubgenerierung wurden vier Prüfzyklen gewählt und in einem Prüfprogramm zusammengefasst. Das dabei entstandene Lastkollektiv spiegelt die thermische Beanspruchung wieder, der ein Bremsbelag im üblichen Gebrauch ausgesetzt wird. - Die Ergebnisse, die auf dem umgesetzten Prüfstand ermittelt wurden, werden wiederum mit Daten, die im realen Fahrversuch erhoben wurden, verglichen und bewertet. - Zusätzlich wurde ein schriftlicher Fragebogen sowie eine digitale Präsentation entworfen, die es innerhalb einer selbst durchgeführten Befragung von Probanden ermöglichten, objektive Helligkeitsmesswerte einer verschmutzten Felgenoberfläche mit subjektiven Verschmutzungsempfindungen von Verbrauchern in Verbindung zu bringen. - Damit es außerdem möglich ist zu bestimmen, welches ökologische und gesundheitliche Risikopotential Bremstaub birgt, wurden Proben des generierten Bremsstaubes im Rasterelektronenmikroskop betrachtet und mithilfe energiedispersiver Röntgenspektroskopie analysiert.



Kölpin, Roland;
Untersuchungen zur Korrelation der hydraulischen und pneumatischen Prüfung von Pendelschieber-Ölpumpen. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Nicht zuletzt aufgrund stark gestiegener Rohöl- und Kraftstoffpreise sowie dem allgemeinen Trend zur Energieeinsparung gewinnt der Einsatz geregelter Ölpumpen zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs immer mehr an Bedeutung. Eine Art der geregelten Ölpumpe ist die Pendelschieber-Ölpumpe, eine vor rund 10 Jahren entwickelten und patentierten Ölpumpe. Mit der Zielstellung einer kontinuierlichen Optimierung aller Prozesse zur Steigerung der Effizienz und Absicherung der Qualität bei der Herstellung dieser Ölpumpe rücken immer mehr auch die Mess- und Prüftechnologien in den Vordergrund. Die Entwicklung, Validierung und Einführung effektiver Prüfverfahren, wie beispielsweise eine automatische Funktionsprüfung der Komponenten innerhalb des Fertigungsprozesses, ist unverzichtbar zur Reduzierung von Fertigungskosten und Vermeidung von Fehlerfolgekosten. Dieses Potential zu bewerten und nutzbar zu machen war Gegenstand dieser Diplomarbeit. Im Speziellen beschäftigt sich die Arbeit mit der Einrichtung und Optimierung der pneumatischen Funktionsprüfung zur Absicherung der Qualität am Ende des Montageprozesses der Pendelschieber-Ölpumpen. Dabei lagen die Schwerpunkte unter anderem in der Sammlung und Auswertung der Messwerte des Hydraulikprüfstands und des pneumatischen Funktionstests, der Herleitung und Validierung einer Korrelation mit dem Ziel einer Definition von Eingriffsgrenzen bzw. Ausschusskriterien.



Sachse, Hannes;
Untersuchung der Anhaftprozesse von Bremsstaub an Felgenoberflächen. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Scheibenbremsen in Personenkraftwagen wandeln beim Bremsvorgang kinetische Energie durch Reibung in thermische Energie um. Dabei entsteht Bremsstaub, der in vielerlei Hinsicht ungünstig ist. Die größten Nachteile sind das Verschmutzen der Felgen des Fahrzeugs, sowie die gesundheits- und umweltbedenkliche Zusammensetzung. Wegen der Anforderungen an einen modernen Reibbelag wurden komplizierte Materialmischungen entwickelt, um Bremsleistung und Komfort gleichzeitig zu erhöhen. Die Folge ist ein Bremsstaub, der aus Partikeln unterschiedlicher Größenordnung und Materialien besteht. - In der vorliegenden Arbeit werden die Eigenschaften der Partikel und ihr Verhalten untersucht. Das theoretische Transport- und Anhaftungsverhalten kann anhand von physikalischen Gesetzen abgeschätzt werden. Im Versuch am Bremsenprüfstand wird dieses Verhalten überprüft und die sichtbaren Eigenschaften der Partikel und stoffliche Zusammensetzung anschließend im Labor untersucht. - Das Ergebnis sind Aussagen über die Eigenschaften der Partikel und von welchen Faktoren ihr Verhalten abhängig ist.



Höne, Elisabeth;
Modellexperiment zur Abbildung der Strömung in einem Dieselpartikelfilter. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Motivation für die vorliegende Arbeit ist die Verbesserung der Abscheideeffektivität von Dieselpartikelfiltern durch Optimierung von Struktur und Filtermaterial. Es werden zweidimensionale PIV (Particle Image Velocimetry) Messungen an zwei verschiedenen, vergrößerten, vereinfachten Modellen einzelner Filterkanäle durchgeführt. Diese Modelle werden entsprechend fluiddynamischer Kennzahlen in die Messstrecke eines Windkanals eingebaut. - Das erste Modell besitzt durchgängig nicht poröse Wände. Es werden die Anströmgeschwindigkeit und geometrische Parameter der Messzellenstruktur variiert. Die Messergebnisse werden mit entsprechenden 2D CFD Simulationen (Computational Fluid Dynamics) verglichen. Die auftretenden Strömungsmuster von Simulation und Messungen sind vergleichbar. Die Simulationen basieren auf den realen physikalischen Vorgängen. Im zweiten Modell werden Wandteile durch poröse Wandelemente ersetzt. Diese bestehen aus unterschiedlichen Materialien mit unterschiedlicher Permeabilität. Es wird die Wirkung der porösen Medien auf das Strömungsverhalten innerhalb der Messzelle untersucht. Der Einfluss der Grösse der Permeabilität auf das Durchflussverhalten des Fluid wird gezeigt. Es tritt zwischen einzelnen Messkanälen ein zusätzlicher Fördereffekt auf, welcher zur höheren Effektivität der Partikelabscheidung genutzt werden kann. Abschließend werden Möglichkeiten zur Optimierung des Messaufbaus genannt und weiterführende Vorschläge für PIV-Messungen mit porösen Materialien herausgearbeitet.



Köhring, Sebastian;
Optimierung der fahrdynamischen Eigenschaften eines Leichtbau-Formel-Wagens. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik entstand ein Leichtbauformelwagen, auch als Geräteträger bezeichnet, der insbesondere für die studentische Ausbildung, aber auch für Forschungszwecke eingesetzt werden soll. Ziel dieser Arbeit war die Optimierung der fahrdynamischen Eigenschaften dieses Fahrzeuges. Nach einer umfangreichen Literaturrecherche bezüglich der Thematik Fahrdynamik erfolgte im Zuge der Fertigstellung des Geräteträgers zunächst die Entwicklung und Implementierung adaptiver Stabilisatoren. Zur Ermittlung des Wirkungsbereiches dieser sowie zur Untersuchung der fahrdynamischen Eigenschaften des Gesamtkonzeptes Geräteträger wurde der Einbau eines entsprechenden Messsystems in das Fahrzeug realisiert. Im Rahmen spezifischer Testfahrten konnten die Auswirkungen verschiedener Setups auf die fahrdynamischen Eigenschaften analysiert und optimierte Einstellparameter festgelegt werden. Zur aktiven Beeinflussung der Fahrdynamik wurde abschießend ein in das Fahrwerk integrierbarer mechatronischer Aktor konstruiert, dessen Aufgabe es ist, zusätzlich zu den Vorderrädern die Hinterräder in Abhängigkeit verschiedener Fahrzustandsgrößen zu lenken. In Bezug darauf gelang es eine spezifische, fahrgeschwindigkeitsabhängige Regelstrategie zur Stabilisierung des Fahrverhaltens des Geräteträgers zu entwerfen.



Janke, Michael;
Entwicklung eines neuartigen piezoelektrischen Kraftmesssystems und applikative Umsetzung an PKW-Scheibenbremsen. - VII, 128 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Gegenstand der hier vorgestellten Ar-beit ist die Entwicklung eines Spannkraftmesssystems für Scheibenbremsen. Dazu werden im Vorfeld neuartige, piezoelektrische Kompositsensoren, die im Rahmen eines Forschungsprojekts ent-wickelt wurden, bezüglich ihrer Eigenschaften grundlegend untersucht. Dabei auftretende, für die Messung der physikalischen Größe Kraft unerwünschte Nebeneffekte werden analysiert und es werden Möglichkeiten aufgezeigt, diese zu kompensieren. Im Anschluss werden ausgewählte Sensorelemente kalibriert und in einen Bremsbelag integriert. Parallel dazu wird eine geeignete Hard- und Software entwickelt, um die Messsignale erfassen zu können. Abschließend wird das Messsystem an einem Schwungmassenprüfstand eingesetzt, um die Spannkraftverteilung während eines Bremsvorgangs zu untersuchen.



Werlich, Silvio;
Entwicklung eines Verfahrens zur Kugelverfolgung. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Entwicklung eines Verfahrens, mit dem die Kugelbewegung eines Wälzlagers visualisiert werden kann. Durch die hohen Qualitätsansprüche, die an ein Lager gestellt werden, besteht ein ständiges Bestreben nach einer Optimierung der einzelnen Laugerbauteile in Bezug auf deren Lebensdauer und Laufeigenschaften. Die praktische Aufgabe beinhaltet einen zweckmäßigen Prüfaufbau zu realisieren, mit dem eine Wälzlagerbewegung visualisiert werden kann. Des Weiteren galt es mit Hilfe der Software einen geeigneten Algorithmus zu finden, der in der Lage ist, eine Kugelbewegung zu isolieren und letztendlich zu analysieren. Um eine Aussage über die gewonnen Parameter zu treffen werden diese im Diagram verdeutlicht. Durch die Aufnahmen mehrerer Messreihen erfolgt eine Abschätzung möglicher Messfehler bei der entwickelten Methode.



Gottschall, Kai;
Funktionsanalyse und Prüfung von modernen Fahrzeuglenksystemen. - VII, 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Der Einsatz aktiver Assistenzsysteme im Bereich der Fahrwerkstechnik hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Einerseits dienen diese Systeme der Entlastung des Fahrzeugführers, andererseits aber vor allem der Verbesserung von Fahrsicherheit und Fahrdynamik. Allerdings ist bisher erst wenig über mögliche Fehlerquellen und Ausfallszenarien, insbesondere bei aktiven Lenksystemen, bekannt, was nicht zuletzt Bedeutung bei der periodisch-technischen Fahrzeugüberwachung haben kann. - Das Ziel dieser Arbeit war es, den Aufbau und die Funktionsweise neuer Fahrzeuglenksysteme vorzustellen und beispielhaft an einer Ausführungsform die Prüfbarkeit im Rahmen der Hauptuntersuchung nach §29 StVZO zu untersuchen. Eine Patent- und Literaturrecherche mit anschließender Bewertung der Ergebnisse führte zur Fokussierung auf die Dynamiklenkung der Audi AG als Vertreter der Lenkwinkelüberlagerungssysteme. - Weiterhin wurden die gesetzlichen Regelungen zur Durchführung der Hauptuntersuchung nach §29 StVZO und ihre Anpassungen an den technischen Fortschritt vorgestellt, bevor die Dynamiklenkung einer System- bzw. Interaktionsanalyse und anschließender Fehlersimulation unterzogen wurde. - Aus den Ergebnissen zum Verhalten des Systems im Fehlerfall wurden Konsequenzen für die Weiterentwicklung der Prüfvorgaben und mittel abgeleitet.



Bechmann, Benedikt;
Untersuchungen am Kurbelgehäuseentlüftungssystem für einen aufgeladenen Ottomotor. - VIII, 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Vor dem Hintergrund eines stetigen Wachstums an Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein steht der Verbrennungsmotor als klassisches Antriebskonzept mehr denn je in der Diskussion. Um zu einer Senkung der ausgestoßenen Emissionen bedingt durch Verbrennen oder Verdampfen von Öl und zu einer Verlängerung der Ölwechselintervalle beizutragen, wird in der Motorenentwicklung angestrebt, den Ölverbrauch deutlich zu reduzieren. Eine Möglichkeit der Reduzierung des Ölverbrauchs kann dabei durch eine Verbesserung und Optimierung des Kurbelgehäuseentlüftungssystems erfolgen. Diesbezüglich wird zunächst in der vorliegenden Arbeit am aufgeladenen Ottomotor das bestehende Kurbelgehäuseentlüftungssystem hinsichtlich der Parameter Ölverbrauch, Blowby-Gasmenge und Kurbelgehäusedruck analysiert. Ferner werden weitere Eigenschaften wie beispielsweise die Dauerbelastbarkeit der Kurbelgehäuseentlüftungsbauteile vorgestellt. Zudem wird in der Arbeit ein neu entwickelter Ölabscheider zur Verringerung des Ölverbrauchs über die Kurbelgehäuseentlüftung vorgestellt. Das Potential dieser Neuentwicklung wird unter Einsatz im aktuellen Entlüftungssystem am Verbrennungsmotor auf dem Prüfstand speziell im Hinblick auf die Reduzierung des Restölgehaltes im Blowby-Gas untersucht. - Abschließend wird ein neu entwickeltes Ventil zur Regelung des Kurbelgehäusedrucks mit verbesserter Regelcharakteristik vorgestellt und im Entlüftungssystem eingesetzt. Hierzu werden speziell Untersuchungen im Hinblick auf Funktionalität und des sich einstellenden Druckniveaus im Kurbelgehäuse durchgeführt.



Juretko, Martin;
Untersuchungen zum Leckageverhalten an Radialkolbenpumpen für Fahrdynamikregelsysteme. - VIII, 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Thema der Arbeit sind Betrachtungen des Dichtmechanismus an Dichtungen von Hydraulikpumpen in Kraftfahrzeugen. Durch den Forschritt der Fahrzeugtechnik steigt die Betriebsdauer der Fahrzeughydraulik an. Bisher lag der Fokus auf der Betrachtung von Einflüssen auf das Dichtverhalten durch Verschleiß oder konstruktive Gestaltung des Dichtpaketes. Diese Arbeit betrachtet, ob ein Einfluss zwischen der Art der Motoransteuerung und der Wirkung des Dichtpakets in der Pumpe gegeben ist. Hierzu wird zunächst der derzeitige Stand der Technik erfasst. Es erfolgt sodann eine analytische Beschreibung des Dichtmechanismus und dessen Einflussgrößen mit schwerpunktmäßiger Betrachtung auf die durch die Motoransteuerung gegebenen Einflüsse. Mittels einer Modellrechnung werden Einflüsse dargestellt und die Haupteinflussgrößen ermittelt. In den durchgeführten Versuchen konnten Einflüsse nachgewiesen werden.



Starke, Susan;
Bewertung des Systemzustandes elektromechanischer Lenksysteme. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Prüfung von modernen, elektronisch geregelten Lenksystemen im Rahmen der periodischen Hauptuntersuchung von Fahrzeugen. Neue Anforderungen durch den Gesetzgeber, welche die Prüfung dieser Systeme besonders berücksichtigen, stellen neue Aufgaben an die Prüforganisationen. Im Zuge der rasanten Entwicklung liegt der Schwerpunkt der Arbeit bei den in den letzten Jahren auf dem Markt erschienenen und gegenwärtig verstärkt in Fahrzeuge eingebaute Lenksysteme. - Durch Literatur-, Patent- und Internetrecherche werden diese analysiert und beschrieben. Die Möglichkeiten der Fehlerfeststellung mittels On-Board-Diagnose und den derzeitig zur Verfügung stehenden Fahrzeugsystemdaten werden an verschiedenen Beispielfahrzeugen erörtert und unter Verwendung eines Scan-Tools der Firma BOSCH wird der gegenwärtig realisierbare Umfang der Prüfung mittels Off-Board-Diagnose an modernen Fahrzeugen veranschaulicht. - Um notwendige Erweiterungen bzw. Präzisierung der Fahrzeugsystemdaten sowie die technische Weiterentwicklung von Scan-Tools zu verdeutlichen, werden Fehleranalysen an einer elektromechanischen Servolenkung durchgeführt und mit den Ergebnissen der durchgeführten Tests verglichen.



Hinkelmann, Achim;
Charakterisierung von lastwechselinduzierten instationären Geräuscherscheinungen. - XXVI, 250 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der heutigen Automobilentwicklung kommt dem Akustikkomfort, den ein Fahrzeug bietet, eine besondere Bedeutung zu. Diesbezüglich werden in der vorliegenden Arbeit die akustischen Phänomene Auskuppel- und Lastwechselklackern, die vom Fahrer durch einen schlagartigen Lastwechsel eingeleitet werden können, am Beispiel eines Pkw mit Standardantrieb schwerpunktmäßig untersucht. Neben der Phänomenanalyse im Fahrversuch werden verschiedene Prüfstände in Hinblick auf ihre Eignung zur Untersuchung und objektiven Prüfung der betrachteten Lastwechselereignisse analysiert. Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Detektion und Objektivierung der impulsartigen Störgeräusche im Luft- und Körperschall vorgestellt. - Auf Basis der Untersuchungsergebnisse werden anschließend mögliche Optimierungsansätze im Bereich des Antriebsstrangs aufgezeigt. Ferner wird auf ein Analyseverfahren zur Extraktion der Klack-Geräusche aus den maskierten Luftschallsignalen im Fahrzeuginnenraum eingegangen. Abschließend erfolgt die Darstellung der weiteren Verfahrensweise zur Phänomencharakterisierung anhand einer methodischen Analysestruktur.



Fürst, Oliver;
Untersuchung des Einflusses der Fahrwerkskomponenten auf das Schwingungsverhalten des Gesamtfahrzeuges. - 121 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In dieser Arbeit soll das Setzverhalten des Fahrwerks auf die modalen Parameter des Gesamtfahrzeugs untersucht werden. Nach der Auswahl hierfür relevanter Bauteile sollen diese auf ihr Setzverhalten überprüft und der damit verbundene Einfluss auf die Resonanzfrequenzen des Fahrzeugs analysiert werden. Nach der Ermittlung der Bauteile, die eine Messabweichung hervorrufen, sollen Maßnamen ergriffen werden, um den modalen Messprozess zu verbessern und die Einflussfaktoren so weit wie möglich zu reduzieren. Weiterhin sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, inwieweit die Ergebnisse der Modalanalyse zur Sicherung der Serienqualität des Gesamtfahrzeuges im beitragen können.



Hertzer, Christoph;
Ermittlung elektrischer und mechanischer Kenngrößen eines mechatronischen Lenksystems. - XI, 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit beschreibt die Vorgehensweise zur Ermittlung von physikalischen Parametern einer elektromechanischen Servolenkung. - Die Ergebnisse der Arbeit sollen für die Modellierung dieser Servolenkung Verwendung finden. - Dazu wurde ein elektromechanisches Servolenkgetriebe, welchem über die CAN-Schnittstelle eine Unterstützungskraft eingeprägt werden konnte, auf einem elektrohydraulischen Lenkungsprüfstand hinsichtlich des Wirkungsgrades untersucht. - Es wurde ein Prüfstand für den als Unterstützungseinheit dienenden bürstenlosen Gleichstrommotor konzipiert und aufgebaut. Auf diesem wurde dieser Motor hinsichtlich seines Wirkungsgrades und seiner elektromechanischen Parameter untersucht. - Des Weiteren wurde das Lenkgetriebe selbst mechanisch untersucht. Die wesentlichen Parameter waren hier Steifigkeit, Spiel, Reibung und die zwischengeschalteten Übersetzungen. Dazu wurde das Lenkgetriebe zunächst im Ganzen untersucht. Anschließend wurde es schrittweise in seine Baugruppen zerlegt, welche wiederum untersucht wurden. - Die Messergebnisse wurden durch Vergleich untereinander und teilweise durch Vergleich mit Herstellerangaben auf Plausibilität überprüft.



Misselwitz, Johannes;
Konzeption einer Messumgebung zur Bestimmung der Fahrerbeanspruchung beim Bremsvorgang. - IX, 145 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Entwicklungszeit und damit einhergehend das Erscheinen neuer Fahrzeuge auf dem Markt hat sich in den letzten Jahren drastisch verkürzt. Grund dafür ist der vermehrte Einbezug von Computersimulationen, welcher den klassischen Prototypenbau auf ein Minimum reduziert. Im Fall dieser Untersuchungen der Fahrer-Fahrzeug-Schnittstelle bildet die Grundlage ein biomechanisches Modell, welches auf dem menschlichen Körper beruht. Im Hinblick auf die Komplexität des Menschen soll ein Fahrermodell parametrisiert und validiert werden. Dazu werden zwei Versuchsreihen durchgeführt. In einer ersten Versuchsreihe werden Probanden im stehenden Fahrzeug unterschiedliche Bremsszenarien durchführen. Während der gesamten Durchführung werden von jedem Probanden die Muskelaktivitäten bestimmter Muskeln, die äußeren Kräfte sowie, mit geeigneten Methoden, die Bewegungen beim Bremsvorgang analysiert. Diese Messumgebung gilt es zu entwickeln. In einer zweiten Versuchsreihe finden dynamische Messungen statt. Probanden werden dazu in drei unterschiedlichen Fahrzeugen (Transporter, Oberklassefahrzeug, Sportwagen) jeweils Fahrdynamikprüfungen durchführen, bei dem die Fahrzeuge aus dem Stand maximal bis 100 Km/h beschleunigt und anschließend maximal bis zum Stillstand abgebremst werden. Neben der elektromyographischen Muskelaktivitätserfassung werden weitere Parameter ermittelt. Aus den gewonnenen Daten der beiden Versuchsreihen werden Kriterien zur biomechanischen Fahrerbeanspruchung formuliert. - Die Auswertung der stationären Versuche zeigt, dass mit dem entwickelten Messkonzept die unterschiedlichen Bewegungsmuster der Probanden mit gewissen Einschränkungen erfasst werden können. Bei den dynamischen Versuchen konnte gezeigt werden, dass deutliche Unterschiede in der Fahrerbeanspruchung, hervorgerufen durch die Sitzposition und das Beschleunigungsvermögen der drei Fahrzeugkonzepte, bestehen.



Velten, Veit;
Entwicklung eines Turboladerprüfstands. - X, 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit vermittelt einen Überblick über die Entwicklung eines Turboladerprüfstands. Der Prüfstand ist in der Lage, sowohl Verdichter-, als auch Turbinenkennfelder zu bestimmen. Darüber hinaus werden Komponenten entwickelt, die die Flexibilität und den Einsatzbereich des Prüfstandes erweitern, um ihn so an die wachsenden Ansprüche an ein State-of-the-Art-Prüffeld anzupassen. In der ersten Phase der Arbeit wird dazu ein technisches Konzept erarbeitet und unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten bewertet. Als Ergebnisse werden ein Lastenheft, sowie ein Zeitplan, als auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung aufgestellt. In der zweiten Phase der Arbeit wird das Lastenheft in ein Pflichtenheft überführt. Das Prüfstandskonzept wird so ausdetailliert, dass der Prüfstand gefertigt werden kann. Dazu werden die zuzukaufenden Fertigteile definiert und die genaue technische Spezifikationen der firmenextern gefertigten Prüfstandskomponenten vorgenommen.



Pruß, Rene;
Optische Messung von Schmierspaltkonturen. - IX, 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen eines Industrieprojektes wurden Untersuchungen für die optische Messung von Schmierspaltkonturen an Kegelrädern durchgeführt. Hierzu wurden zunächst die Grundlagen und die geschichtliche Entwicklung der elastohydrodynamischen Schmierung aufgezeigt. Es wurde eine Prüfvorrichtung konstruiert, mit der der Schmierspalt zwischen einer Ebene und einer Walze gemessen werden kann. Die dabei verwendete Messmethode beruht auf der Fluoreszenztechnik. Im Anschluss daran wurde der entwickelte Prüfaufbau mit seinen wesentlichen Komponenten beschrieben und bewertet. Mit den realisierten Messungen konnte das Verhalten von Schmierschichten aufgezeigt und ausgewertet werden. Es wurde ein multivalentes Werkzeug zur Untersuchung von Schmierspaltkonturen geschaffen.



Votteler, Max;
Vergleichende Analyse von Bremskollektiven und deren Nachstellung auf Schwungmassenprüfständen. - IX, 158 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die steigende Leistung heutiger Fahrzeuge in Verbindung mit großen Serviceintervallen stellt immer höhere Anforderungen an die Bremsbeläge. Die Arbeit untersucht verschiedene Möglichkeiten einer Lebensdauervorhersage anhand von Prüfstandsversuchen zu erhalten. Für eine exakte Nachstellung werden alle auftretenden Fahrwiderstände untersucht und berücksichtigt. Hierzu wurde ein Messeinsatz in Südspanien durchgeführt, bei dem alle nötigen Parameter aufgezeichnet wurden. Auch verschiedene Simulationsmethoden, wie Schwungmassensimulation und Änderung der Anfangsgeschwindigkeit, werden gegenübergestellt und miteinander verglichen. - Im Fahrzeug gibt es keine Trennung zwischen NVH-Untersuchungen und Verschleißmessung bei Dauerläufen. Bei den Prüfstandsuntersuchungen ist bis heute noch eine strikte Trennung vorhanden. Es wird eine Möglichkeit gezeigt, diese in einem Prüfprogramm zu kombinieren und einen äquivalenten Messablauf zum Fahrzeug herzustellen.



Scholl, David;
Konzeption, Konstruktion und Aufbau eines Lenkungsprüfstandes. - V, 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Laufe der letzten Jahre sind die Ansprüche des Kunden an die Qualität und Sicherheit von Fahrzeugen trotz immer kürzer werdender Produktzyklen stetig gestiegen. Um die Anforderungen des Marktes erfüllen zu können, führen die Automobilhersteller bei der Entwicklung von neuen Modellen umfangreiche Tests durch. Z.B. wird die Lenkung, wichtig für Sicherheit und Fahrkomfort, besonderen eingehenden Prüfungen unterzogen. So wird für die neuesten elektrischen Lenkgetriebe nicht nur die mechanische Belastbarkeit ermittelt, sondern auch die Dynamik und Dauerbelastbarkeit von Servomotoren und Steuergeräten sowie das Temperaturverhalten aller relevanten Bauteile und Systemparameter eines Lenksystems. - Um diese Prüfungen unter realistischen Bedingungen durchzuführen, sind in den vergangenen Jahren Testfahrzeuge mit aufwendiger Mess- und Steuerelektronik ausgestattet worden. Diese Fahrzeuge durchliefen verschiedenste Fahrbelastungen und Witterungsverhältnisse, was einen sehr großen Kosten- und Zeitaufwand für Neuentwicklungen bedeutete. - Der hohe Kosteneinsatz und die langwierige Aufnahme und Auswertung der Messwerte führte dazu, die neuen Fahrzeugkomponenten auf Prüfständen zu testen, die reale Belastungsfälle und Umgebungsvariabeln simulieren, um im Vorfeld die genauen elektrischen und/oder mechanischen Kenngrößen feststellen zu können.



Linse, Steven;
Analyse des Schwingungsverhaltens verschiedener Baustände einer PKW-Bremsanlage unter Tieftemperatureinfluss. - X, 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Heutzutage stellt das Auftreten von Bremsenschwingungen, welche sich in Vibrationen und Geräuschen des Bremssystems und angrenzender Bauteile äußern, eine schwere Komfortminderung dar. Aus diesem Grund ist die NVH - Forschung einer der Schwerpunkte bei der heutigen Bremsenentwicklung. - In der Arbeit wird das Auftreten eines niederfrequenten Quietschtons einer Schwimmsattelscheibenbremsanlage näher untersucht. Der Quietschton tritt dabei vorzugsweise bei Temperaturen im Minusgradbereich auf. Die Bremsanlage ist auf einem klimatisierbaren Prüfstand installiert, welcher es ermöglicht, die Bremsanlage und einzelne Bremsenbauteile während des Betriebes auf ihr Schwingverhalten hin zu untersuchen. Eine Aufgabe der Diplomarbeit ist, es die Betriebsparameter, wie Bremsdruck, Temperatur und Reibwert, bei denen das Quietschen auftritt, näher einzugrenzen. Weiterhin zeigt der gezielte Wechsel einiger Bremsenbauteile mit sich ändernden Bauteileigenschaften seinen Einfluss auf das Schwingverhalten. Neben diesen Aufgaben ist auch die Validierung von Abhilfemaßnahmen gegen die Entstehung von Bremsenschwingungen enthalten.



Kleinke, Manuel;
Einfluss der Bereifung auf die Schwingungsdämpferprüfung unter Berücksichtigung moderner Reifenbauarten. - IX, 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Inhalt der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Reifeneinflüsse bei der Schwingungsdämpferuntersuchung am Pkw unter Berücksichtigung moderner Reifenbauarten. Hierzu wurden verschiedenen Reifen nach ihren Eigenschaften untersucht. Mit Hilfe der dabei gewonnen Erkenntnisse wurden diese Reifen anschließend, zusammen mit einer Pkw-Vorderradaufhängung, im Gesamtsystem an einem Hydropulser geprüft. Die hierbei entstandenen Messergebnisse wurden mit Hilfe des Energiesatzes und der EUSAMA-Methode ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen den Entwicklern von Fahrwerktestern sowie den Prüfingenieuren der Überwachungsvereine bei der Überprüfung von Schwingungsdämpfern unterstützen.



Schulze, Matthias;
Automatisierte Auswertung von Bremsenprüfzyklen am Beispiel von Hochleistungsbremsen. - IV, 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Aufbauend auf bereits durchgeführten Untersuchungen befasst sich die Arbeit mit der Erstellung eines automatisierten Prüfzyklus zur Untersuchung von Hochleistungsbremsscheiben. Die Einzelkomponenten des Prüfaufbaus werden analysiert und ihre Vernetzung beschrieben. Ebenfalls wird auf notwendige Änderungen an der Steuersoftware eingegangen. Erfahrungen aus den vorangegangen Untersuchungen werden genutzt, um Verbesserungen an der Messwerterfassung umzusetzen.



Sitz, Ulrich;
FEM-Analyse einer PKW-Faustsattelscheibenbremse. - IX, 98 S.S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der numerischen Simulation einer PKW-Radbremse mittels finiter Elemente Methode (FEM) unter Nutzung der FE-Software ANSYS. Die erforderliche Parametrierung erfolgt durch experimentelle Untersuchungen und theoretische Grundlagen. Das Hauptaugenmerk gilt vornehmlich dem Schwingungsverhalten im Tieftemperaturbereich, bei geringen Fahrzeuggeschwindigkeiten, um eine Frequenz von 2,6kHz. Hierzu wurden Modalanalysen der Einzelbauteile und des Bauteilverbundes unter verschiedenen Randbedingungen (Temperatur, Bremsdruck, Einspannungen) durchgeführt. Des Weiteren wurden Strukturanalysen mit statischen Randbedingungen unter Betrachtung der Druckverteilung/Kontaktstatus zwischen Reibring der Bremsscheibe und der Belagmatrix, sowie der Verformung/Verschiebung der Bremsenkomponenten mit der FE-Software berechnet. Eine weitere Aufgabe war die dynamische Analyse des Bremssystems unter Beobachtung möglicherweise auftretender Schwingungen bei dem Bremsvorgang. Das verhältnismäßig sehr detailgetreue Modell liefert als Ergebnis eine sehr genaue Übereinstimmung mit den experimentell gewonnenen Daten.



Unvericht, Thomas;
Erarbeitung und Optimierung von Prüfzyklen für die Durchführung von DTV-/BTV-Generierungstests. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen von Bremskomfort-Optimierungen (NVH-Optimierungen) spielt die Generierung von Dickenschwankungen (=disc thickness variations, DTV) in Umfangsrichtung einer Bremsscheibe eine wichtige Rolle. Überprüfungen von Bremsscheiben auf ihre Anfälligkeit bzgl. DTV-Generierung werden dabei häufig auf Schwungmassenprüfständen durchgeführt. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Entwicklung einer Prüfprozedur, die eine schnelle, realistische und gut reproduzierbare Generierung von DTV auf einem Schwungmassenprüfstand bewirkt. Dazu werden DTV-Generierungsmechanismen beschrieben, Empfehlungen zur Montage der Bremsscheibe an den Prüfstand gegeben und vorhandene Prüfprozeduren analysiert und klassifiziert. Daraus werden zwei neue Prüfprozeduren abgeleitet. Eine der Prozeduren wird getestet und die Ergebnisse bewertet. Außerdem wird der Versuch gemacht, eine bestehende Prüfprozedur durch eine automatische Mustererkennung in DTV-Kurven zu verkürzen.



Goldbach, Frank;
Einfluss konstruktiver Detaillösungen im Antriebsstrang auf die Längsdynamik von Sportwagen. - XX, 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Marktsegment der Sportwagen und sportlich ausgelegten Kraftfahrzeugen werden naturgemäß hohe Anforderungen an die Fahrdynamik gestellt. Vor allem stehen dabei die Beschleunigungszeiten und damit die Längsdynamik des Fahrzeugs im Mittelpunkt des Interesses. - Zum Erzielen möglichst kurzer Beschleunigungszeiten muss aus dem Stand heraus sportlich angefahren werden. Bei der Durchführung dieses Sportstarts, auch Knallstart genannt, unterliegen die Komponenten im Antriebsstrang extremen Belastungen. Dabei wird der gesamte Triebstrang zu einer Drehschwingung angeregt, die sich negativ auf den gesamten Anfahrvorgang auswirkt. - Durch konstruktive Maßnahmen im Antriebsstrang eines Fahrzeugs kann die Beschleunigungsfähigkeit beeinflusst werden. Aus den bisherigen Fahrversuchen am Fahrzeug und den durchgeführten Simulationsrechnungen stellte sich heraus, dass eine Variation von Steifigkeiten im Antriebsstrang Einfluss auf die Beschleunigungszeiten bei sportlichen Anfahrvorgängen hat. - Durch diesen konstruktiven Eingriff konnte ein Spagat zwischen Fahrkomfort und Beschleunigungsfähigkeit erzielt werden.



Nowosielski, Marco;
Maßnahmenkatalog für die Beseitigung von hochfrequenten Bremsgeräuschen. - IX, 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Heutzutage stellt es kein Problem mehr dar, den Leistungsanforderungen an die PKW-Bremsanlage zu genügen. Aus diesem Grund treten bei der Entwicklung einer Bremse zunehmend Komfortaspekte wie Bremsschwingungen in den Vordergrund. Diese lassen sich in nieder- und hochfrequente Schwingungen unterteilen. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden zahlreiche Maßnahmen zu deren Reduzierung recherchiert. Das Hauptaugenmerk lag hierbei auf der Verringerung der hochfrequenten Schwingungen der Bremse, wie dem Bremsenquietschen. Die Maßnahmen wurden anschließend in geeigneter Weise in einem Katalog zusammengefasst. Zusätzlich wurden weitere Maßnahmen entwickelt. Anschließend ist eine Auswahl dieser sowohl auf einem geeignetem Bremsenprüfstand als auch im Fahrzeug validiert wurden



Auler, Frank;
Analyse des Gewöhnungsverhaltens von Normalfahrern in Bezug auf die Bremspedalcharakteristik. - VII, 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Diplomarbeit befasst sich mit Untersuchungen der Mensch-Maschine-Schnittstelle Bremspedal. Es besteht die Hypothese, dass die Eigenschaften der Bremspedalcharakteristik von untergeordneter Bedeutung sind, da sich die Fahrzeugführer an alles gewöhnen. Diese Auffassung wird jedoch nicht von allen Fachleuten geteilt. Deshalb sollte das Gewöhnungsverhalten des Normalfahrers in Bezug auf die Bremspedalcharakteristik analysiert werden. Dabei wurden speziell die Gewöhnung und der Gewöhnungsverlauf bezüglich der subjektiven Bewertungen von Bremspedalcharakteristiken durch Probanden untersucht. Weiterhin wurden Untersuchungen durchgeführt, die Zusammenhänge zwischen objektiven Parametern und dem Gewöhnungsverhalten ermitteln sollten. Ein weiterer Punkt der Untersuchungen war der Zusammenhang zwischen Bewegungsverhalten und Muskelaktivitäten bezüglich des Gewöhnungsverhaltens. Für diese Untersuchungen wurden Fahrversuche durchgeführt. Diese fanden mit Forschungsfahrzeugen statt, die mit einem vollaktiven Brake-by-Wire-Bremssystem ausgestattet sind und somit eine freie Simulation verschiedenster Bremspedalcharakteristiken in einem Fahrzeug ermöglichen.



Henning, Paul;
Schwingungsanalyse einer Bremsanlage. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Hochfrequentes Bremsenquietschen tritt auch an modernen Fahrzeugen immer noch auf. Mit dem stetig steigenden Anspruch an moderne PKW ist dieses Problem nicht nur bei Fahrzeugen im hochpreisigen Segment inakzeptabel, sondern wird auch in unteren Fahrzeugklassen nicht mehr toleriert. An einem ausgewählten Fahrzeug konnte bei bestimmten Umgebungsbedingungen ein Quietschen an der Vorderachse reproduzierbar erzeugt werden. Die Analyse dieses Problems wirft zahlreiche Aufgabenstellungen auf. Die Diplomarbeit befasst sich mit den Teilaufgaben Schwingungsanalyse der Bremsanlage und Ermittlung der axialen Kompressibilität der Bremsbeläge dieses Fahrzeugmodells. Zur Schwingungsanalyse wurde die Vorderachse unter realen Einbauverhältnissen auf einen klimatisierten Prüfstand verbaut. Die Bremsanlage inklusive der Radaufhängung wurde einer vollständige Modalanalyse unterzogen, wobei verschiedene Umgebungsparameter variiert wurden. Weiterhin sind Vergleiche angestellt worden, die Unterschiede zwischen differierenden Bauständen aufzeigen sollen. Um gezielte Aussagen über Frequenzverschiebungen treffen zu können, wurden die Übertragungsfunktionen einzelner Vorderachsbauteile ausführlich unter dem Aspekt gemeinsamer Resonanzstellen untersucht. Der zweite Teil umfasst den Aufbau eines einfachen Prüfstandes, mit dem die Kompressibilität von Bremsbelägen im Mikrometerbereich messbar ist. Bei diesen Untersuchungen wurde das Verhalten unterschiedlicher Bremsbeläge bei verschiedenen Temperaturen analysiert. Beide Teilaufgaben wurden mit dem Ziel verfolgt, primär für das Bremsenquietschen verantwortliche Bauteile dieses Fahrzeugmodells zu identifizieren. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse werden ansatzweise Vorschläge zur Vermeidung des Quietschgeräusches an diesem speziellen PKW-Typ unterbreitet.



Hörning, Robert;
Analyse des thermischen Einflusses auf das Schwingungsverhalten an Bremsen. - X, 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Schwingungen in einer Automobilbremsanlage sind nicht vermeidbar, jedoch sollten sich diese nicht störend auf den Fahrzeugführer und Insassen auswirken. - Unter Umständen arbeitet die Bremsanlage in Betriebspunkten, bei welchen die Schwingungen in einer hochfrequenten Tonlage durch das menschliche Gehör wahrgenommen werden. Eine Untersuchung der Betriebsbremsanlage auf einem dafür konzipierten und ausgestatteten Prüfstand erlaubt es, Aussagen über das Entstehen dieser Geräusche zu treffen. Bremsdruck und Bauteiltemperaturen sind stark einwirkende Parameter. Ihre Variation hilft, die Arbeitsbereiche einzugrenzen und das Phänomen Bremsquietschen besser zu verstehen. Das Betriebsschwingverhalten einzelner Bauteile sowie deren Verbund werden mit geeigneter Sensorik erfasst und analysiert. Somit lässt sich ein Zusammenhang der Schwingfrequenzen der Bremskomponenten zu dem Luftschall aufzeigen.



Rittmeier, Christian;
Anwendung der computerunterstützten Modellanpassung zur Modellierung des Eigenschwingungsverhaltens eines Kurbelwelle-Riemenscheibe-Schwungrad-Verbandes. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Bei der Entwicklung schwingungsfähiger Systeme werden vermehrt Mehrkörpersimulationsprogramme (MKS-Programme) eingesetzt, wie beispielsweise bei der Auslegung von Grundtriebwerken für Verbrennungsmotoren. Um dynamische und akustische Effekte realitätsnah beschreiben zu können, muss das Eigenschwingungsverhalten und die damit verbundenen elastischen Deformationen der einzelnen Baugruppen in den MKS-Modellen berücksichtigt werden. Die Modellierung des Eigenschwingungsverhaltens mit Hilfe der finiten Elemente Methode (FEM) nimmt somit einen hohen Stellenwert im Prozess der Dynamik- und Akustiksimulation ein. Trotz der weiten Verbreitung der FEM im Bereich der Strukturanalyse, treten in der Praxis teilweise noch beträchtliche Unterschiede zwischen numerischen Simulationen und experimentellen Testergebnissen auf. Um von hinreichend genauen Berechnungen mit MKS-Programmen ausgehen zu können, ist es daher essentiell notwendig, eine Validierung der integrierten FE-Modelle durch experimentelle Messungen durchzuführen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der strukturdynamischen Untersuchung einer einzelnen Grundtriebwerkskomponente eines Motors. Diese besteht aus einer Kurbelwelle, einer Riemenscheibe und einem Schwungrad. Im ersten Schritt wird das Eigenschwingungsverhalten der Einzelbauteile mit Hilfe der FE-Software MSC.Nastran modelliert. Anschließend wird zur Überprüfung der Abbildungsgenauigkeit der FE-Modelle eine experimentelle Modalanalyse (EMA) durchgeführt und mit den Ergebnissen einer finiten Elemente Analyse (FEA) verglichen. Die Abweichungen zwischen der EMA und der FEA erlauben eine Aussage über die Güte des verwendeten FE-Modells. Zur Minimierung der Abweichungen zwischen Messung und Rechnung wird die Methode der computerunterstützten Modellanpassung (Model-Updating) angewendet. Ausgewählte physikalische Parameter des FE-Modells werden dabei gleichzeitig so korrigiert, dass eine Anpassung der Berechnungs- an die Messergebnisse erfolgt. Weiterer Bestandteil dieser Arbeit ist die Untersuchung der verschiedenen Bauteilverbände, die sich aus der Kombination der erwähnten Einzelbauteile ergeben. Dafür werden verschiedene Modellierungsformen für die Verschraubungskopplungen unter Verwendung von Elementen, die in MSC.Nastran standardmäßig zur Verfügung stehen, entwickelt.



Nitsch, Andreas;
Optimierung des Getriebe- und Fahrzeugkühlsystems für Nasskupplungsanwendungen. - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Arbeit befasst sich mit der Optimierung des Fahrzeug- und Getriebekühlsystems für ein Getriebe mit neuartigem Anfahrelement. Hierzu werden zunächst die Grundlagen der Wärmeübertragung an Rekuperatoren erarbeitet und daraus Parameter zu Verbesserung des Wärmeaustauschs abgeleitet. Es werden weiterhin die im Automobilbau eingesetzten Arten von Wärmetauschern gegenübergestellt, sowie deren Auslegung und Berechnung erläutert. Mittels Analyse des Kühlsystems der Zielbaureihe wurde der Istzustand erfasst. Durch Variation einzelner Komponenten des Kühlsystems wird deren Verbesserungspotential für eine Absenkung des Getriebetemperaturniveaus aufgezeigt. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse werden Optimierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Getriebekühlung im Fahrzeug, sowie deren Rückwirkungen auf andere Fahrzeugsysteme abgeleitet. Die Bewertung von ausgewählten Maßnahmen erfolgt anhand definierter, für das Getriebekühlsystem kritischer, Testzyklen im Fahrversuch, wobei der Fokus auf verschiedenen Zusatzkühlerkonzepten liegt. Basierend auf den Messergebnissen wird die Umsetzbarkeit möglicher Serienlösungen diskutiert.



Jacob, Sebastian;
Konzeption und Konstruktion eines Bremssystems für einen manuellen Rollstuhl. - V, 126 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Gegenstand der Diplomarbeit ist es, ein neuartiges Bremssystem in verschiedene Rollstühle zu implementieren. Hierzu wurde ein Rollstuhl mit Messtechnik versehen. Mit dieser wurden diverse herkömmliche und neu konstruierte Systeme messtechnisch analysiert. Um das breite Spektrum der verschiedenen Handicaps abzudecken, wurden konstruktive Neuerungen so umgesetzt, dass der Rollstuhl personalisiert werden kann. Hauptgegenstand war dabei die technische Umsetzung des zu realisierenden Radwechselmechanismus. Es wurden verschiedene Prinzipien ausgearbeitet, bewertet, neue Baugruppen konstruiert und mittels FEM dimensioniert.



Dieckhoff, Tobias;
Aufbau und Test eines modularen Diagnose-Tools für die End-of-Line-Kontrolle von Zahnrädern. - 79 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Es wird ein Diagnosesystem unter Verwendung von Wavelets (FDWT) zur Bestimmung von Produktionsfehlern bei der Herstellung von Zahnrädern entwickelt.



Kühnl, Silvio;
Untersuchungen zur Optimierung des Zinkdruckgussprozesses bei der Herstellung von Bowdenzügen. - X, 66 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Im Rahmen eines Industrieprojektes wurde der Zinkdruckgussprozess als Teil der Herstellung von Bowdenzügen untersucht. Schwerpunkt der Untersuchungen waren Ursachen für fehlerhafte Bowdenzugenden, welche während des Zinkdruckgußprozesses auftreten. Einleitend werden dazu die technologischen Grundlagen zum Fertigungsverfahren Zinkdruckguss erläutert. In einem ersten Schritt wurden die aufgetretenen Fehlteile analysiert, sowie eine Mitarbeiterbefragung zu Problemen im Zinkdruckgussprozess durchgeführt. Im Anschluss daran wurde mittels eines statistischen Versuchsplans der Einfluss der relevanten Prozessparameter auf das Ausspritzergebnis untersucht. Die Ergebnisse wurden zusammen mit dem Industriepartner diskutiert und ausgewertet. Abschließend wurden Möglichkeiten zur Verbesserung der Prozesssicherheit des Zinkdruckgussprozesses untersucht.



Driesel, Jan;
Untersuchung zum Funktionsverhalten von Hochleistungsbremsscheiben. - IX, 92 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Im Rahmen eines Industrieprojektes wurden Untersuchungen zum Funktionsverhalten von Hochleistungsbremsscheiben durchgeführt. Zu diesem Zweck wurde eine Prüfvorrichtung konstruiert, die in einen vorhandenen Schwungmassen-Bremsenprüfstand integriert wurde. Einleitend wurde die geschichtliche Entwicklung von Bremsanlagen hin zu hochbeanspruchten Verzögerungssystemen gegeben. Im Anschluss daran wurden die Eigenschaften der verwendeten keramischen Materialien aufgezeigt und die zu Grunde liegenden Theorien und Zusammenhänge erarbeitet. Danach wird die Konstruktion der Prüfvorrichtung zur Durchführung der Reibwert- und Verschleißmessungen beschrieben und ein Prüfprogramm erarbeitet. Im Anschluss an die Messreihen wurden die Ergebnisse in Zusammenarbeit mit dem Industriepartner diskutiert und ausgewertet.



Herre, Erik;
Analyse einer Bremsanlage und Parametrierung eines Bremssystemmodells. - 104 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Bei den immer kürzer werdenden Entwicklungsphasen im Automobilbau ist es notwendig, auf Simulationen zurückzugreifen. Speziell bei der Weiterentwicklung von bestehenden Systemen bietet sich eine solche Vorgehensweise an. Um diese auf eine fundierte Grundlage zu stellen, ist es unumgänglich, die Eigenschaften der einzelnen Komponenten zu kennen. Durch ihre Anpassung wird es möglich, die Funktionsweise des Systems markenspezifisch anzupassen. - Aus diesem Grund wurden im Rahmen der Diplomarbeit das Verhalten und die physikalischen Eigenschaften der Bremsanlagenkomponenten einer hydraulischen NKW-Bremsanlage untersucht. Angefangen bei einer Modellaufnahme der einzelnen Bestandteile bis hin zum Verhalten des Gesamtsystems, bilden die Ergebnisse die Grundlage für ein Simulationsmodell. Somit ist es zukünftig möglich, das Verhalten und die Auswirkungen der Bremskomponenten im Gesamten zu simulieren. - Speziell wurden neben der Modellaufnahme auch Untersuchungen bezüglich der Volumenaufnahme aller Bauteile, des Drosselverhaltens der einzelnen Ventile des ESP-Aggregats und des Gesamtsystemverhaltens durchgeführt.



Biedermann, Till;
Realisierung einer aktiven Beeinflussung der Bremspedalcharakteristik eines elektro-hydraulischen Brake-by-Wire-Systems. - X, 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In dieser Arbeit wurden Zusatzfunktionen für ein Brake-by-Wire System entwickelt. In Zusammenarbeit mit einem Projektpartner ist ein Versuchsfahrzeug mit diesem System ausgerüstet worden. Eingesetzt wird dieses Fahrzeug für Forschung und Entwicklung in den Bereichen Mensch-Maschine-Schnittstelle und Subjektiv-Objektiv Untersuchungen der Bremspedalcharakteristik. Weiterhin können mit diesem System auch Bremspedalcharakteristiken appliziert werden. Gegenstand dieser Arbeit war es, eine Möglichkeit zu schaffen, den Funktionsumfang dieses Bremssystems zu erweitern. Hierfür wurden die entsprechenden Algorithmen entwickelt, implementiert und in die Regelsoftware des Systems integriert. Außerdem ist die Funktion dieser Erweiterungen in umfangreichen Messreihen erprobt worden. Des Weiteren wurde ein neues Programm zur Bedienung des Regelsystems erstellt, welches ein flexibles Framework für die Entwicklung von speziell an bestimmte Versuche angepasste Bedienprogramme bereit stellt. Als Funktionsnachweis hierfür und als Demonstration der neuen Zusatzfunktionen wurde eine Simulation des haptischen Feedbacks eines Antiblockiersystems entwickelt.



Reinhardt, Thomas;
Analytische Untersuchungen zur Fahrdynamik von speziellen Nutzfahrzeug-Zügen. - IX, 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Der zentrale Punkt der vorliegenden Arbeit bestand darin, mit ADAMS/ Car ein funktionsfähiges MKS-Modell eines Fahrzeuggespanns aufzubauen. Dies sollte an einem leichten Nutzfahrzeug vom Typ Multicar Fumo sowie zwei verschiedenen Anhängern umgesetzt werden. Das Zugfahrzeug (Multicar) stand bereits in einer für die Programmversion 2003 modellierten Variante zur Verfügung, so dass noch die Anhängermodelle erstellt wurden. Von den beiden Anhängern waren keine Konstruktionszeichnungen verfügbar. Aus diesem Grund wurden beide vermessen und Schwerpunktlage sowie Massenträgheiten berechnet. Diese Daten bildeten die Grundlage für die Modellerstellung. Im folgenden Abschnitt wurden die Fahrzeugzüge mit Messtechnik ausgerüstet. Die in der Literatur beschriebenen Fahrversuche (Lenkwinkelsprung, Kreisfahrt,...) wurden verändert, um eine Validierung gemäß der Aufgabenstellung zu erreichen. Da die Ergebnisse von Fahrversuch und Simulation gleiches Fahrverhalten dokumentieren, kann das ModelI als eine ausreichende Nachbildung der Realität betrachtet werden. Unter dem Aspekt verschiedenartiger Beladungszustände sollten die fahrdynamischen Grenzen im Simulationsmodell untersucht werden. Aus Sicherheitsgründen wurde während der Fahrversuche darauf verzichtet. Auf Basis dieser Ergebnisse sollte die fahrdynamisch günstigere Kombination ermittelt werden. Im Verlauf dieser abschießenden Untersuchungen stellte sich heraus, dass derart umfangreiche Modelle sehr sensibel auf Veränderungen der Startbedingungen reagieren. Dadurch konnten nicht alle Simulationsvorhaben umgesetzt werden.



Zentgraf, Knut;
Eine neue Methode für die funktionale Absicherung und Erprobung von seriennahen Prototypen. - X, 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Um funktionale Defizite bei Kundenfahrzeugen zu minimieren, werden die kundenrelevanten Fahrzeugeigenschaften bereits im Entwicklungsprozeß abgesichert.



Herrmann, Johannes;
Konzeption und Konstruktion eines Bremsenprüfstandes. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Für die Forschung im Bereich der Bremsen- und Fahrwerkstechnik kommen Bremsenprüfstände in verschiedensten Ausführungen zum Einsatz, um Bremsen jeglicher Größe und Leistung zu untersuchen. So werden das isolierte Bremsenaggregat oder die Bremseinrichtung mit Radaufhängung, mit ganzer Fahrzeugachse oder mit komplettem Fahrzeug hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Lebensdauer und NVH-Problemen untersucht. In dieser Arbeit wird eine von Grund auf neue Konzeption eines Bremsenprüfstandes für den Einsatz im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik an der TU Ilmenau vorgestellt. Diese Konzeption zeichnet sich durch Vielseitigkeit, Modularität und Skalierbarkeit aus. Die Arbeit behandelt die Konzeption der Belastungseinrichtung, der Bremsaktuierung, des Prüfstandsantriebes, der Maschinengründung und der notwendigen Messtechnik. Es werden verschiedene technische Prinzipien und ein Vorzugskonzept für die Umsetzung in zwei Entwicklungsstufen vorgestellt.



Nietzsche, Gero;
Experimentelle Grundlagenuntersuchungen zum komplexen Bewegungsverhalten einer Radbremse während eines Bremsvorganges. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

PKW-Scheibenbremsen zählen zu den fahrsicherheitsrelevanten Fahrzeugsystemen und beeinflussen außerdem den Komfort maßgeblich. Ihr Langzeitverhalten wird hauptsächlich durch den Verschleiß bestimmt. Inhalt der vorliegenden Arbeit waren daher experimentelle Grundlagenuntersuchungen an PKW-Scheibenbremsen als Beitrag zur Aufklärung der Verschleißmechanismen. Eine Zielstellung dabei war die messtechnische Erfassung des komplexen Bewegungsverhaltens der Komponenten einer Schwimmsattelbremse, insbesondere der Bremsbeläge, in mehreren Koordinatenrichtungen, um daraus Rückschlüsse über das Verschleißverhalten ziehen zu können. Das gewählte Messverfahren stellt bezüglich der Messaufgabe, der experimentellen Voraussetzungen am Schwungmassen-Bremsenprüfstand sowie der Sensorgenauigkeiten eine optimierte Lösung dar. Weiterhin wurden verschiedene Einflussfaktoren auf die Ausbildung von DTV (Disc Thickness Variation) und RO (Run Out) der Bremsscheibe experimentell untersucht. Dabei konnte unter anderem festgestellt werden, dass eine hohe axiale Gleitkraft des Bremssattels und insbesondere das Rückziehen der Bremsbeläge von der Scheibe nach dem Bremsvorgang das Verschleiß- und Komfortverhalten verbessern. Zudem konnte durch weitere experimentelle Untersuchungen am Prüfstand mit besonders häufiger Scheibengeometrie-Vermessung nachgewiesen werden, dass ein Zuwachs der DTV hauptsächlich bei der Fahrt mit gelöster Bremse verursacht wird. Ein weiterer Schwerpunkt war die Erarbeitung einer Möglichkeit, die gemessenen Daten über das komplexe und simultane Bewegungsverhalten von Bremssattel und Bremsbelägen in einer Animation darzustellen. Das dazu erstellte Programm demonstriert, dass mit der ausgewählten Software POV-Ray eine Umsetzung der Visualisierung des Bewegungsverhaltens in hoher Qualität möglich ist. Es kann zudem als Basis für Erweiterungen bezüglich zusätzlicher oder veränderter aufgezeichneter Bewegungen genutzt werden.



Schröder, Daniel;
Konzeption, Konstruktion und Realisiserung von Prüfeinrichtungen für Aktuatoren im Fahrwerksbereich. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Dieses Dokument befasst sich mit der Entwicklung einer Prüfeinrichtung für Linearaktuatoren. Zunächst wird auf die Bedeutung der Aktuatoren und anschließend auf verschiedene Prüfstandskonzepte eingegangen. Es erfolgt eine Bewertung der zur Auswahl gestellten Konzepte. Welches Konzept stellt die beste Lösung zur Erfüllung der geforderten Prüfumfänge dar? Fortführend wird ein Überblick über die prinzipielle Auslegung eines Prüfstandes mit Hydrauliksystem zur Erzeugung einer Gegenkraft, sowie der benötigten Software zur Regelung gegeben. Es erfolgt eine Beschreibung der in der Regelsoftware umgesetzten Funktionen. Im Anschluss werden die durchgeführten Messungen und deren ermittelte Ergebnisse in Form von Diagrammen und berechneten Werten dargestellt. Abschließend erfolgt eine Bewertung der ermittelten Leistungsdaten des geprüften Aktuators.



Gramstat, Sebastian;
Erfassung und Verarbeitung von Bremssystemschwingungen und Analyse des zugehörigen Geräuschverhaltens von Belagrezepturen. - 168 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit widmet sich dem Thema Bremssystemschwingungen und dem zugehörigen Geräuschverhalten von Belagrezepturen. Gegenstand der Untersuchungen ist eine Pkw-Scheibenbremsanlage, die auf einem Bremsenprüfstand installiert ist. Einleitend erfolgt ein ausführlicher Überblick über aktuelle Publikationen zum Thema. Die konzeptionelle Vorbereitung der experimentellen Untersuchungen schließt sich dem an. Im Rahmen von Voruntersuchungen werden Modal- und Betriebsschwingformanalysen für verschiedene Einzelkomponenten und den Bremsenprüfstand durchgeführt. Das Hauptaugenmerk richtet sich jedoch auf die Analyse der spektralen Energieverteilung von Bremsbelägen. Hierbei werden verschiedene Belagqualitäten und Bremsbeläge mit verschiedenen Underlayerverteilungen untersucht. Als Meßmittel werden piezoelektrische Beschleunigungsaufnehmer, sowie ein eindimensionales Laservibrometer verwendet. Für die Charakterisierung der Druckverteilung zwischen Belag und Reibring wird ein drucksensitives Folienmeßsystem genutzt. Die erfolgreiche Einführung der Methode zur Analyse der spektralen Energieverteilung von Bremsbelägen ergibt Korrelationen zwischen dem Geräuschverhalten und dem visualisierten Anregungsverhalten. Unter Nutzung der Ergebnisse der Voruntersuchungen läßt sich für die Bremsscheibe ein dominanter Einfluß bezüglich des Schwingungsverhaltens auf alle übrigen Komponenten erkennen. Die spektralen Analysen bestätigen diesen Einfluß für alle untersuchten Bremsbeläge.



Schmidt, Holger;
Modellierung und Validierung eines Antriebsstrangs für ein MKS-Gesamtfahrzeugmodell zur Untersuchung sportlicher Anfahrvorgänge. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Im Rahmen eines Industrieprojektes werden sportliche Anfahrvorgänge untersucht. Dazu wird der Antriebsstrang eines Fahrzeugs für ein vorhandenes dreidimensionales MKS-Modell in seiner Struktur überarbeitet und erweitert. Das entstandene Gesamtmodell wird anhand von Messungen validiert.



Baumann, Thilo;
Zertifizierung der Forschung eines universitären Fachgebietes nach dem Standard ISO 9001:2000. - 109 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Im Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik der Technischen Universität Ilmenau ist eine Zertifizierung des Bereichs der angewandten Forschung nach DIN EN ISO 9001:2000 angestrebt worden. Durch diese Maßnahme soll die Transparenz der Abläufe erhöht werden und eine Dokumentation der Qualitätsstandards erfolgen. Zusätzlich stellt die Zertifizierung eine vertrauensbildende Maßnahme für die Projektpartner des Fachgebiets dar. - Gegenstand der Diplomarbeit ist die Entwicklung eines Qualitätsmanagementsystems, welches die Anforderungen der DIN EN ISO 9001:2000 erfüllt. Dies beinhaltet die Erstellung eines Prozessmanagements, welches aus der Identifikation und Beschreibung von Prozessen sowie der Erstellung einer Prozesslandkarte besteht. Zusätzlich werden Regelungen für Abläufe in Arbeitsanweisungen und Formblättern festgelegt. Es erfolgt die Beschreibung der Durchführung von Qualitätsmaßnahmen wie dem internen Audit oder der Managementbewertung. Die Festlegung von Qualitätszielen und Indikatoren für die Prozessbewertung wird ebenfalls betrachtet. Besonderheiten, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Zertifizierung des Fachgebiets aufgetreten sind, werden thematisiert. - Den Abschluss der Diplomarbeit bildet die Beschreibung des Zertifizierungsaudits sowie die Evaluierung von Methoden zur Verbesserung der Darstellung des Qualitätsmanagementsystems.



Möller, Denny;
Erstellung von Regelalgorithmen für eine verzögerungsgeregelte Brake-by-Wire-Bremsanlage und praktische Erprobung mit einem Nutzkraftwagen. - XI, 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden Regelalgorithmen für eine Brake-by-Wire-Bremsanlage entwickelt, in die Regelsoftware des Versuchsfahrzeugs implementiert und mit einem Nutzkraftwagen praktisch erprobt.



Hecker, Christian;
Analyse des Lenkungssystems eines Pkw . - 114 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Für die Konzeption von Lenksystemen mit Hilfskraftanlagen, die dem Fahrer verschiedene authentische Lenkgefühle vermitteln können, sind eine Reihe von Voruntersuchungen notwendig. Es werden einzelne Komponenten der Lenkanlage auf ihre statischen und dynamischen Eigenschaften überprüft. Aus den Ergebnissen werden Steifigkeits- und Dämpfungseigenschaften der Lenksäule sowie die Kinematik, Elastizitäten und Reibungseinflüsse des Lenkgetriebes deutlich. Für dynamische Messungen während der Fahrt wurde ein Messlenkrad entwickelt und eingesetzt. Die ermittelten Parameter werden in einem dreidimensionalen Simulationsprogramm für Mehrkörpersysteme eingesetzt.



Frevel, Christian;
Einfluss der klimatischen Bedingungen auf die Längsdynamik von Sportwagen. - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Im Rahmen eines Industrieprojektes wird der Einfluss verschiedener klimatischer Bedingungen wie Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Lufttemperatur auf reale Fahrleistungen untersucht. Dazu wurde ein entsprechend genaues Messsystem konzipiert, aufgebaut und eingesetzt.



Braun, Christoph;
Einfluss der Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn auf die Längsdynamik von Sportwagen. - 118 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Im Rahmen eines Industrieprojektes werden längsdynamische Grenzzustände bei der Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn untersucht. Dazu wurde ein entsprechend genaues Messsystem konzipiert, aufgebaut und eingesetzt.



Zerndt, Volker;
Modellierung eines Linearaktuators zur Implementierung auf einem Hardware-in-the-Loop-System. - XVI, 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Die Arbeit beschreibt die Vorgehensweise bei der Modellbildung und Modellierung eines mechanischen Aktuators im Fahrwerkbereich als mechatronisches System.



Möller, Marc;
Konzeptbildung und Konstruktion eines Linearaktors im Fahrwerksbereich. - VIII, 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Im Rahmen eines Industrieprojekts wurde ein Linearaktuator für den Fahrwerksbereich konzipiert und konstruiert.



Günther, Falk;
Überarbeitung einer Ordnungsanalysefunktion für den allgemeinen Einsatz in der Fahrzeugtechnik. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Mit Hilfe der Time-Variant-Diskrete-Fourier-Transform (TVDFT) wird eine eigenständige Diagnosetoolbox entwickelt, mit deren Hilfe es möglich ist, die drehzahlabhängigen Anteile eines Signals zu bestimmen und darzustellen.



Hartwich, Fabian;
Hydraulische und mechanische Konstruktion eines elektrohydraulischen Haptiksimulators in einem Pkw-Prototypen. - 76 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Ziel der Arbeit war der Aufbau einer Brake-by-Wire-Bremsanlage mit vollaktivem Bremspedal in einem Pkw-Prototypen. Die Anlage bietet ein in weiten Bereichen variables Bremspedalgefühl für den Nutzer und dient der Untersuchung dieser sicherheits- und komfortrelevanten Mensch-Maschine-Schnittstelle. - Bearbeitete Aufgaben im Rahmen der Arbeit waren Einbauuntersuchungen an verschiedenen Fahrzeugen, Konzeption und Auslegung hydraulischer, mechanischer und elektrischer Komponenten inkl. benötigter Funktionspläne (Hydraulikplan, Elektrikplan) und technischer Zeichnungen, Unterstützung beim Fahrzeugumbau, die theoretische Betrachtung alternativer Lösungskonzepte für verschiedene Komponenten der Gesamtanlage sowie die Anfertigung einer umfassenden Dokumentation.



Noack, Christoph;
Algorithmen- und Softwareentwicklung für einen elektrohydraulischen Haptiksimulator in einem Pkw-Prototypen. - 101 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Zur Durchführung von Bremspedalgefühluntersuchungen wurde ein Versuchsfahrzeug mit einem Pedalhaptiksimulator ausgerüstet. Aufgrund der Anforderungen des industriellen Projektpartners war die Struktur einer aus anderen Projekten stammenden Software zur Handhabung des vollaktiven Brake-by-Wire-Systems ungeeignet. Aufgaben der Diplomarbeit waren somit die Evaluierung von Anforderungen, die Gestaltung der Struktur und die Reimplementierung der Software. Ausgangspunkt ist eine flexibel nutzbare Struktur der Pedalgefühlcharakteristik (PGC) zur Definition der Modellelemente der auf dem Echtzeit-Regelsystem hinterlegten mathematisch/physikalischen Ersatzmodelle. Diese ermöglicht, zusammen mit dem neu umgesetzten Bézieralgorithmus und einem Algorithmus zur adaptiven Verdichtung von Kontrollpolygon-Punkten, die Nutzung von PGC-Konfigurationsdateien und das Definieren mittels eines externen Steuersystems mittels des Fahrzeugbussystems CAN (Funktionsprototyp). Zur Erstellung der PGC-Definitionsdateien wurde das Programm "PEGAdef" zur Steuerung und Überwachung des Echtzeitsystems "PEGAcop" entwickelt. Die Neustrukturierung der Software auf dem Echtzeitsystem basiert auf dem Einsatz hoch spezialisierter Programme, die über definierte Schnittstellen kommunizieren. Für die Interprozess-Kommunikation wurden gewöhnliche Warteschlangen und Nachrichtenwarteschlangen zur Daten- und Befehlsübertragung genutzt. Weitere Technologien sind die Ereignissteuerung, die Nutzung von XML zur Strukturierung von Daten, die Messsystem-Programmierschnittstelle NI DAQmx sowie die universelle Auswertbarkeit von Status- und Fehlerinformationen. Darüber hinaus wurden Untersuchungen im Bereich der Mensch-Computer-Interaktion zur Verbesserung der Bedienbarkeit der Programme durchgeführt. Es erfolgte eine Einschätzung der Datenübertragungsgeschwindigkeit TCP/IP basierender Netzwerkverbindungen im Entwicklungssystem NI LabVIEW, die zur Übertragung von Messdaten vom Echtzeitsystem zum überwachenden PC verwendet werden. Des weiteren wurden Richtlinien zur Handhabung, Dokumentation und Versionierung von Software am Fachgebiet Kraftfahrzeugtechnik entwickelt. Verbesserungen in Bezug auf Schnelligkeit, Sicherheit, Bedienbarkeit, Portierbarkeit, Applizierbarkeit und Erweiterbarkeit sind das Ergebnis der Diplomarbeit.



Sendler, Jan;
Umfassende Objektivierung der Schnittstelle Bremspedalgefühl . - XXIV, 228 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2004

Die Arbeit umfasst die Konzeption, den Aufbau und die Funtionserprobung eines Bremsroboters sowie die Planung, Durchführung und Auswertung von Fahrversuchen.



Fetter, Robert;
Konzeption und Konstruktion eines Ergonomie-Prüfstandes zur Variation der Handbremshebelorientierung. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2004

Im Rahmen eines Industrieprojektes wird der Entwurf, die Konstruktion sowie der Aufbau eines Ergonomieprüfstandes für ein Bedienelement als Teil der Mensch-Maschine-Schnittstelle beschrieben. Im Rahmen einer Kundenbefragung wird sowohl der Funktionsnachweis für den Prüfstand als auch für die angewendeten Auswerteverfahren erbracht.



Kraft, Hagen;
Optimierung und Automatisierung eines Abgassimulationsprüfstandes. - 139 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2004

Es werden Erkenntnisse erarbeitet zur prüftechnischen Peripherie, der Thermodynamik des Systems, zur Entwicklung zugehöriger Regelstrukturen, zur Gliederung der vorhandenen Prozessebenen- und Bestandteile und zur Applikation bzw. Programmierung des speziellen Automatisierungssystems.



John, Henryk;
Erarbeitung konstruktiver Konzepte für aktive Pedalgefühlsimulation. - 168 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2004

Ausgehend von einer umfangreichen Literatur- und Patentrecherche wurden verschiedene Konzepte für Pedalgefühlsimulatoren erarbeitet und bewertet.



Bauer, Dirk;
Simulation eines Antriebsstranges zur Untersuchung von Eingangsgrößen für die Körperschallemission eines Achsgetriebes. - XVI, 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2004

In der Arbeit werden Modelle eines Fahrzeugantriebsstrangs für die Simulationsprogramme AMESim und ADAMS entwickelt sowie die erforderlichen Eingangsparameter bestimmt.



Bolze, Markus;
Analyse des Optimierungspotentials von Kegelradverzahnungen hinsichtlich Wirkungsgrad durch Korrektur der Verzahnungsgeometrie. - XI, 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2003

Die Arbeit untersucht Veränderungen der Verzahnungsgeometrie von bogenverzahnten Kegelrädern zur Verbesserung des Wirkungsgrades.



Heimann, Stefan;
Erstellung und Validierung eines Modells zur Beschreibung der Fahrdynamik von Spezialfahrzeugen. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2003

Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden Messungen zur Fahrdynamik an einem Spezialfahrzeug durchgeführt sowie Parameter für ein Simulationsmodell ermittelt.



Raasch, Reiko;
Konzeption und Grundgestaltung eines universellen Antriebsstrangprüfstandes. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2003

Die Arbeit beschreibt die Konzeption und Konstruktion eines multivalent verwendbaren Mehrachsen-Prüfstands für Wirkungsgrad- und Schwingungsuntersuchungen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/508969972raasc.txt