Abschlussarbeiten des FG-Kraftfahrzeugtechnik

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Erstellt: Wed, 24 Apr 2024 23:07:53 +0200 in 0.0622 sec


Kunze, Miles;
Entwicklung eines Versuchsaufbaus zur Automatisierung von Messprozeduren auf Basis eines Cornermodul-Windkanals. - Ilmenau. - 155 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Aufgrund der steigenden Bedeutung von außermotorischen Feinstaubemissionen wird die Erforschung der Emissionsquellen und der Transportmechanismen unerlässlich. Zu diesen Mechanismen zählt die Umströmung des Kraftfahrzeugreifens als auch die Resuspension von Partikeln von der Fahrbahn, die hinter dem Reifen-Fahrbahn-Kontakt aufgewirbelt und in die Umgebung emittiert werden. Um diese Vorgänge hinreichend genau betrachten zu können und zu verstehen, wird in dieser Arbeit, im Rahmen eines konstruktiven Entwicklungsplans (KEP), eine automatisierte Traversierung einer Messsonde am Strömungsprüfstand der Göttinger Bauweise des Fachgebietes Kraftfahrzeugtechnik an der Technischen Universität Ilmenau entwickelt. Damit ist eine hochaufgelöste, automatisierte Messung einer Ebene mit einem einstellbaren Messbereich möglich. Die Positionierung der Messsonde und das Durchführen von Messungen wurde in LabVIEW realisiert. In den anschließenden Untersuchungen konnten verschiedene Einflüsse auf die Strömungs- und Partikeldynamik festgestellt werden. Aufgrund der Karosserie kommt es zu einer Verengung des Strömungsvolumens und damit zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit, die die Ausbreitung der Partikel nach außen behindert. Zudem zeigt sich, dass Partikel kleiner 3 [my]m zentraler hinter dem Reifen emittiert werden, sodass diese zwischen den Profilrillen durchströmen oder auf der Lauffläche nach hinten transportiert werden. Somit sind verstärkt kleine Partikel in der Profilmitnahme (tread pick up) vorhanden, wohingegen sich Partikel größer 3 [my]m und kleiner 10 [my]m verstärkt in der äußeren Seitenwelle (side wave) um das Rad bewegen. Aus diesen Messergebnissen zeigt sich ein prozentuales Verhältnis von Tread-pick-up zu Sidewave von etwa 40:60 für Messungen am Rad ohne Karosserie und 70:30 mit Karosserie, was jedoch aufgrund der gewählten Messbereiche zur Unterteilung kritisch zu betrachten ist.



Chen, Gefei;
Entwicklung eines CFD-Modells zur Analyse von Partikeltransportwegen auf Basis eines Multi-Skalen Ansatzes. - Ilmenau. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Wenngleich die Partikelverschmutzung durch Autoabgase bereits stark reduziert wurde, ziehen "Nichtabgasemissionen" (NEE) von Fahrzeugen immer mehr Aufmerksamkeit auf sich, welche aber eher relativ unerforscht sind. Die vorliegende Arbeit entwickelte mithilfe von Ansys Fluent, drei Modelle (Multi-Skalen-Ansatz) von einem fahrenden Fahrzeug, einer Straßenschlucht (Street Canyon) und einem Teil der Stadt Erfurt (City). Hierfür wurden Randbedingungen definiert und anschließend Simulationen durchgeführt, um die Ausbreitungseigenschaften und die Auswirkung möglicher Einflussfaktoren der NEE im Stadtgebiet zu analysieren.



Ziehe, Richard ;
Konzepterstellung einer digitalen Erprobungsumgebung für batterieelektrische Fahrzeuge mittels X-in-the-Loop Ansatz. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Ein modernes Auto, gleich, ob mit Verbrennungsmotor, als Hybrid oder reines Elektrofahrzeug, funktioniert heutzutage aufgrund des Zusammenspiels und der Vernetzung vieler einzelner Steuergeräte und ihres zugrundeliegenden Softwarecodes. Die zuverlässige Ausführung der Funktionen, insbesondere der sicherheitsrelevanten, wird aufgrund der steigenden Komplexität immer schwieriger. Infolge dieser immer größer werdenden Anforderungen steigt auch der Absicherungsaufwand. Um Fehler in der Implementierung der Funktionen möglichst frühzeitig vor der eigentlichen Produktionsphase aufzudecken, ist es nötig mit vorzugsweise geringfügigem Aufwand häufig zu testen. Hierfür definierte Testfälle können unter anderem wahlweise in den Prüfumgebungen: SiL (Software-in-the-Loop), HiL (Hardware-in-the-Loop) oder Fahrzeugprüfstand durchgeführt werden. Je nach Testanforderung muss die richtige Umgebung gewählt werden. Die besondere Schwierigkeit besteht in der Vergleichbarkeit der Testfälle zwischen den unterschiedlichen Testplattformen, da, zum derzeitigen Stand, hierzu viele verschiedene Testsoftwareprodukte benutzt werden, die das Beurteilen der Ergebnisse stark erschweren. Auch die Testautomatisierungsskripte selbst, die zur Durchführung dienen, können sich mitunter erheblich unterscheiden. Als Lösungsansatz für diese Probleme wird ein Testautomatisierungsprogramm herangezogen, dass auf allen Prüfumgebungen anwendbar ist und nur noch die Anbindung an diese erfordert. Im Rahmen dieser Arbeit wird für ein batterieelektrisches Fahrzeug ein Konzept für eine generische Funktionsbibliothek entwickelt, damit Testfälle mithilfe dieser in den diversen Testumgebungen ohne Anpassungen ausgeführt werden können. Abschließend sollen die Ergebnisse verglichen werden. Das umgesetzte Testfallportfolio soll dann, durch eine Auswahl an Fahrbarkeitsversuchen aus Systemtests mit Realfahrzeugen, an SiL-, HiL-Umgebung, sowie am F-ATS-Prüfstand durchgeführt und validiert werden. Die Aussagekraft der (Mess-)Ergebnisse soll im Anschluss bewertet werden.



Korrelation von Prüfstanduntersuchungen und realen Fahrversuchen in Bezug auf die Dispersion von Feinstaub durch den Fahrzeugreifen. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Das Thema Abgasemissionen ist schon seit vielen Jahren ein großes Thema in der Politik und der Automobilindustrie. Diese werden durch Normen für Abgasemissionen von Fahrzeugen immer weiter reguliert. Fahrzeuge, deren Emission von Abgasen weitestgehend betrachtet werden, emittieren zusätzlich auch Feinstaub in anderen Bereichen des Fahrzeugs. Diese Non-Exhaust-Emissionen sind zum Großteil durch die Fahrzeugbremsen und Reifen definiert. Diese Arbeit befasst sich dazu mit dem Reifen-Fahrbahn-Kontakt, bei dem die Dispersion von Feinstaub durch den Fahrzeugreifen untersucht wird. Anhand von realen Fahrversuchen und Prüfstandsuntersuchungen wird die Resuspension von Fahrbahnpartikeln und Reifenabrieb veranschaulicht. Dazu wurde eine Messmethode für die beiden Versuche entwickelt und an definierten Messpositionen Werte aufgenommen, ausgewertet und verglichen. Am Prüfstand wurden weiterhin die Strömungs- und Partikelcharakteristiken mittels PIV-Versuchen veranschaulicht. Die entstandenen Ergebnisse wurden unter zur Hilfenahme von CFD-Simulationen ergänzt und auftretende Partikelverteilungen nachgewiesen.



Zhang, Cong;
Development of active suspension variants with electro-hydraulic and electro-mechanical actuators. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Eine wesentliche Verbesserung des Fahrkomforts kann mit der Regelung vertikaler Kräfte erreicht werden, die durch eine aktive Radaufhängung realisiert wird. Die Entwicklung aktiver Radaufhängungen erfordert die richtige Auswahl von Aktoren, um eine effiziente Reduzierung der Fahrzeugschwingungen bei verschiedenen Manövern und Straßenbedingungen zu sichern. Zu diesem Zweck schlagen moderne mechatronische Technologien verschiedene Varianten der aktiven Aufhängung vor, hauptsächlich mit elektromechanischem und elektrohydraulischem Design von Stoßdämpfern. Das Hauptziel dieser Arbeit besteht darin, die Modelle und die Regelungsstrategie der aktiven Radaufhängung für Hochleistungs-SUV zu entwickeln. Die Modellierungs- und Simulationsarbeiten sind in der Softwareumgebung MATLAB und Siemens Amesim durchgeführt. Die Leistung des entwickelten aktiven Fahrwerks ist für typische Manöver bewertet, die sich mit der Evaluierung des Fahrkomforts befassen.



Gorf, Thomas;
Analyse der Entstehungsmechanismen und Einflussgrößen von Reifen- und Fahrbahnpartikelemissionen im Fahrversuch. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Durch die gesetzliche Anhebung von Umweltstandards und die damit einhergehende Verschärfung der Luftreinhaltungsregelungen, wie zum Beispiel bei den Abgasemissionen, rücken auch nicht Abgasemissionen (NEE) immer stärker in den Fokus des wissenschaftlichen Interesses. Um die Belastung der Menschen durch NEE zu reduzieren, ist eine intensive Betrachtung der Emissionsquellen und -ursachen unerlässlich. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Analyse der Entstehungsmechanismen und Einflussfaktoren von Reifen- und Fahrbahnpartikelemissionen im Fahrversuch. Zur Umsetzung der Versuche wurde die Sensorik und Messtechnik eines Kleintransporters erweitert und eine zeitsynchrone Datenerfassung mittels eines Datenloggers implementiert. Die Versuche wurden aus Sicherheits- und Reproduzierbarkeitsgründen auf einem Testgelände durchgeführt. Sie beschränkten sich auf eine Abwandlung des Sinuslenkens und der Beschleunigung und der Verzögerung bei Geradeausfahrt sowie einer Randomfahrt über 20 Minuten. Am Ende wurden die Messergebnisse aufbereitet und verschiedenen Analyseverfahren, wie einer mikroskopischen Analyse oder einer Korrelationsanalyse unterzogen, ausgewertet und grafisch dargestellt.



Yu, Chuanyang;
Entwicklung des modelbasierten Path-Following-Reglers für die evasive Lenkung eines automatisierten Fahrzeugs. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In letzter Zeit haben umfangreiche Forschungen über Path-Following-Algorithmus für automatisierte Fahrzeuge unter evasiven Szenarien mit verschiedener Regelungsalgorithmen diskutiert. Der Pfadverfolgungsalgorithmus unter Berücksichtigung der Möglichkeit automatisierter Fahrzeuge mit Allradlenkung (RWS) ist jedoch noch weniger untersucht. In dieser Arbeit werden drei Path-Following-Regler basierend auf der nichtlinearen modellprädiktiven Regelung (NMPC) für automatisierte Fahrzeuge mit RWS mithilfe von MATLAB/Simulink und ACADO Toolkit implementiert. Um die Kontrollleistung der entworfenen Regler zu überprüfen, werden verschiedenen Simulationen in Bezug auf evasive Szenarien mittels Simulink mit IPG CarMaker durchgeführt. Die Simulations-ergebnisse zeigten, dass alle entworfenen NMPC-Regler erfolgreich die evasive Lenkung unter sogar Fahrkritischen Störungen durchführten und eine hervorragende Kontrollleistung erzielten. Davon erreichte die Variation mit aktiver RWS die insgesamt beste Path-Following-Genauigkeit.



Sillmann, Marvin;
Plausibilisierung der Simulationsergebnisse eines Modells zur Motorprozesssimulation eines bivalenten Vierzylinder Ottomotors mittels Prüfstandsmessungen. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Durch die Forderung nach emissionsarmen Fahrzeugantrieben gewinnen alternative Kraftstoffe immer weiter an Bedeutung. Am Fachgebiet für Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau finden deshalb Versuche mit gasförmigen Kraftstoffen an einem bivalenten Ottomotor statt. Um diese Tätigkeiten zu unterstützen, wurde bereits in einer studentischen Arbeit ein Simulationsmodell erstellt, welches aber noch nicht auf das Verhalten des realen Motors abgestimmt war. Zu Beginn dieser Arbeit wird das Simulationsmodell analysiert. Dabei wird erläutert, welches Potential die einzelnen Teilmodelle bezüglich einer Abstimmung auf reale Prüfstandsmessergebnisse bieten. Im weiteren Verlauf wird die benötigte Messtechnik des Motorprüfstands vorgestellt und eine Strategie zur Parameteroptimierung gezeigt. Die daraus gewonnenen Messergebnisse dienen als Basis für die Plausibilisierung des Simulationsmodells. Zunächst wird dafür das Modell abgestimmt. Anschließend wird das Modellverhalten durch die Simulation weiterer Betriebspunkte überprüft und die Simulationsergebnisse mit den Messergebnissen verglichen. Als Fazit der Arbeit kann gezeigt werden, welche Annahmen und Parameter des Simulationsmodells plausibel erscheinen und wo eine Verbesserung in zukünftigen Arbeiten notwendig ist.



Frohn, Jonathan;
Methodische Analyse und Untersuchung kooperativer Fahrszenarien unter dem Aspekt der Fahrsicherheit. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die zunehmende Automatisierung des Straßenverkehrs führt zu großen Herausforderungen hinsichtlich der Kommunikation zwischen den Verkehrsteilnehmern. Gleichzeitig eröffnet sie zahlreiche neue Möglichkeiten, beispielsweise im Bereich der Car2Car-Kommunikation. Im Rahmen dieser Arbeit wurde untersucht, wie der Austausch von Fahrzeuginformationen per Car2Car-Kommunikation zur Erhöhung der Fahrsicherheit beitragen kann. Dazu wurde zunächst eine geeignete Simulationsumgebung ausgewählt und anschließend auf Grundlage der Literaturrecherche kooperative Verkehrsszenarien für verschiedene Straßenkategorien erarbeitet. Die Verkürzung von Verlustzeiten bei kritischen Fahrmanövern wurde als großes Potential von kooperativen Fahrzeugfunktionen identifiziert. Zur Validierung der in der Literatur angegebenen Verlustzeiten sind zwei Probandenversuche am dynamischen Fahrsimulator des Fachgebiets Kraftfahrzeugtechnik der TU Ilmenau durchgeführt wurden. In den Versuchen steuerten die Probanden ein Fahrzeug auf einer Landstraße. Dabei wurde auch betrachtet, wie sich die Verlustzeiten verändern, wenn die Probanden die auftretende Situation bereits kennen. Weiterhin wurden drei ausgewählte Verkehrsszenarien mit Hilfe von Multi-Ego-Simulationen in IPG CarMaker umgesetzt und das Potential kooperativer Fahrfunktionen gegenüber konventionell gesteuerten Fahrzeugen ermittelt. Es konnte gezeigt werden, dass kooperative Fahrzeugfunktionen neben der Erhöhung der Fahrsicherheit auch zur Verringerung des Energieverbrauches beitragen können. Abschließend wurde mit einem realen Fahrzeugsetup das Konzept eines kooperativen Bremsvorgangs überprüft, wobei unter anderem die Übertragungszeiten bei Verwendung eines Telemetriesystems ermittelt wurden.



Fuchs, Julian;
Grundlegende Untersuchungen von Bremspartikelemissionen und deren Ablagerungsverhalten für alternative Reibmaterialien. - Ilmenau. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die verkehrsbedingten Emissionen sind als ein bedeutender Verursacher für Feinstaub anerkannt worden. Beim Verzögern eines Kraftfahrzeuges kommt es aufgrund tribologischer Wirkmechanismen zwischen dem Reibbelag und der Bremsscheibe zur Emission eines partikelförmigen Bremstaubes. Diese Verschleißpartikel gelangen nahezu ungehindert in die Umwelt und stellen für den Menschen ein gesundheitliches Gefährdungspotential dar. Hinsichtlich der zukünftigen gesetzlichen Vorgaben ist es von großer Bedeutung, Kenntnisse über das Emissionsverhalten der Radbremsen, sowie über die spezifische Eigenschaft der emittierten Partikeln zu besitzen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll das Partikelemissionsverhalten von unterschiedlichen Reibpartnern am Schwungmassenprüfstand untersucht werden. Der Fokus dieser Untersuchung liegt dabei auf den alternativen Reibmaterialien, wie die hartmetallbeschichteten Graugussscheiben und die Karbon-Keramik Bremsscheiben. Dabei wird das Emissionsverhalten hinsichtlich der emittierten Partikelanzahl, der emittierten Partikelmasse und der Größenverteilungsdichte der Partikel bei unterschiedlichen Belastungskollektiven analysiert. Neben der Analyse der Bremspartikelemission und deren Ablagerungsverhalten, wird auch eine physikalische und chemische Analyse der Reibpartner und des Bremsstaubes durchgeführt. Des Weiteren wird der Einfluss der untersuchten Reibmaterialien auf die Felgenverschmutzung betrachtet. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass alternative Reibmaterialien einen signifikanten Einfluss zur Minderung der Feinstaubemission von Bremsen besitzen, aber das Minderungspotential dennoch stark von den physikalischen und chemischen Eigenschaften der Reibpartner abhängt.