Studienabschlussarbeiten

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Grassel, Felix;
Entwicklung einer Festhaltung für feine Fasern. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Zur systematischen Untersuchung der mechanischen Eigenschaften von feinen Einzelfasern einer vorgegebenen Länge werden Versuche durchgeführt. Die bekannten und kommerziell erhältlichen Systeme, welche in ihrer Funktion vorgestellt werden, werden den gesteigerten Anforderungen nicht mehr gerecht. Ein besonderes Problem stellt die Festhaltung der Fasern dar. Es werden daher mögliche Prinzipe einer vorschädigungsfreien Festhaltung erarbeitet und hinsichtlich ihrer Tauglichkeit bewertet. Ein weiterer Fokus liegt auf der Möglichkeit, durch kurze Ein- und Ausspannzeiten, einen Testbetrieb mit gegenüber derzeitigen Systemen gesteigertem Durchsatz zu erreichen. Weitere wesentliche Forderungen sind eine definierte und reproduzierbare Einspannlänge sowie eine möglichst geringe Beeinflussung der Messung durch die Eigensteifigkeit der Festhaltung. Zur Bestimmung der Interaktion der Fasern mit einer mechanisch-steifen Klemmung werden Versuche mit verschiedene Geometrien durchgeführt und ausgewertet.



Torres Melgarejo, Mario André;
Modeling of the elastic mechanical behavior of thin compliant joints under load for highest-precision applications. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Für die anspruchsvollsten Aufgaben in Messgeräten in der Kraftmesstechnik gehören Festkörpergelenke in nachgiebigen Mechanismen zu den leistungsbestimmenden Bestandteilen. Um die mechanischen Eigenschaften von Geräten wie Wägezellen zu verbessern, ist die genaue Modellierung von Festkörpergelenke wesentlich. Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich auf die Modellierung des mechanischen Verhaltens eines einzelnen Festkörpergelenkes, das geometrischen Abweichungen und nicht idealen Lastbedingungen wie sie in Wägezellen auftreten unterliegt. Das betrachtete Gelenk hat eine Halbkreiskontour und eine große Breite im Vergleich zu seiner minimalen Kerbhöhe. Diese Geometrie wird mit der Finite-Elemente-Methode modelliert. Anforderungen für eine vertrauenswürdige und effiziente Berechnung werden unter Berücksichtigung geometrischer Abweichungen für spätere parametrische Untersuchungen erarbeitet. Analytische Gleichungen aus der Literatur werden mit numerischen Ergebnissen verglichen, um die Gültigkeit ihrer Annahmen bezüglich dünner Gelenke zu überprüfen. Das Modell wird verwendet, um die Abweichung der Drehsteifigkeit in nicht idealen Festkörpergelenken zu untersuchen. Quellen der Abweichungen wird identifiziert und durch Parameter beschrieben. Der Wertebereich für jeden Parameter wird aufgrund der zu erwartenden Abweichungen von typischerweise anwendbaren Fertigungsverfahren bestimmt. Einflussreiche Parameter werden durch eine Sensitivitätsanalyse ermittelt. Die Auswirkung der Lasteinleitung wird im Zusammenhang mit der Anwendung in Wägezellen untersucht. Zur Verbesserung der Gesamtempfindlichkeit kann die Steifigkeit der Festkörpergelenke reduziert werden. Eine Option, die Änderung der Geometrie durch Hinzufügen eines Streifens in der Mitte des Festkörpergelenks, wird im Vergleich zu bestehenden analytischen Gleichungen untersucht. Die Auswirkungen von Bodenneigungen für ein einzeln belastetes Festkörpergelenk werden als Grundlage für die zukünftige Modellierung eines neigungunempfindlichen Zustands der Wägezelle untersucht (autostatischer Zustand). Durch das Einstellung der vertikalen Lage des Schwerpunktes des Hebels kann die Neigungsempfindlichkeit theoretisch vollständig beseitigt werden. Ein Ansatz, um die Position für diesen Zustand zu finden, wird unter Berücksichtigung der numerischen Begrenzungen der Finite-Elemente-Modellierung vorgestellt. Mit Hilfe dieses Ansatzes wird die Variation der gesuchten Position für verschiedene Werte der Designparameter ausgewertet.



Weigert, Florian;
Positioniersystem für ultrapräzise Rotationen in Nanopositionier- und Nanomessmaschinen. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Um eine weitgehend uneingeschränkte Zugänglichkeit von Geometrieelementen komplexer Bauteile zu ermöglichen, ist eine Erweiterung der an der Technischen Universität Ilmenau entwickelten kartesischen Nanopositionier- und Nanomessmaschine um ein Rotationssystem notwendig. Dazu wird zunächst eine Übersicht über die am Markt verfügbaren und potentiell geeigneten Rotationseinheiten gegeben und deren technischen Eigenschaften ausgewertet. Nachfolgend werden Kinematikvarianten für die Rotation des Tastsystems entwickelt und anhand einer mehrwertigen Bewertung die optimalen Lösungsansätze ermittelt. Dabei wird eine Unterscheidung zwischen Lösungen für eine Rotation in einer Ebene und einer Rotation in zwei Ebenen vorgenommen. Anschließend werden die ausgewählten Lösungsvarianten mit am Markt verfügbaren Rotationeinheiten entsprechend des Bauraums der NMM1 näher konkretisiert und CAD Modelle erstellt. Bei der Konkretisierung stellt sich die Kombination aus einem Rotationstisch und einem Goniometer als zielführend heraus, da damit nahezu eine gesamte Hemisphäre normal zur Oberfläche adressiert werden kann. Für die ausgewählte Variante wird eine Unsicherheitsbetrachtung nach der technischen Regel GUM durchgeführt. Diese wird zunächst für einen konservativen Fall durchgeführt, bei welchem die angenommenen Abweichungen den Datenblattwerten der Hersteller entsprechen. Nachfolgend werden die Abweichungswerte in den Berechnungen angepasst und um die Faktoren fünf und zehn geringer angenommen. Unter dieser Annahme wird eine 3-D-Positionierunsicherheit des Rotationssystems von 280 nm beziehungsweise 160 nm in eine Koordinatenrichtung errechnet, mit der ein Einsatz grundsätzlich erfolgversprechend erscheint. Die erlangten Ergebnisse werden schließlich in Form von Konstruktionsrichtlinien zusammengefasst, die für weitere Entwicklungen als Basis dienen können. In nachfolgenden Arbeiten ist eine detaillierte Konstruktion des Rotationssystems unter Einbeziehung konkreter Tast- und Bearbeitungssystemen anzustreben. Alternative Aufbauvarianten unter Nutzung der Rotation des Objekts sind vergleichend zu evaluieren.



Keßler, Christopher;
Optimierung, Konstruktion und Untersuchung eines monolithischen Positioniersystems mit einer rotatorischen Freiheit. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Festkörpergelenke und nachgiebige Mechanismen finden aufgrund ihrer Vorzüge vielfältig Einsatz in Anwendungen mit hohen Anforderungen an die Präzision des Bewegungsverhaltens. Bei der Synthese und Optimierung von Mechanismen kann auf eine Vielzahl von Richtlinien auf Basis von Starrkörpermodellen zurückgegriffen werden. Diese bilden jedoch die Eigenschaften von nachgiebigen Mechanismen nicht ausreichend gut ab. Die auftretenden Abweichungen resultieren zum Teil aus den Eigenschaften von Festkörpergelenken und können die Bewegungsbahn bzw. den Bewegungsbereich des Mechanismus beeinflussen. Für eine Verbesserung der Synthese ist daher die genauere Beschreibung und Untersuchung von Festkörpergelenken und nachgiebigen Mechanismen sowie deren Umsetzung in einheitliche Syntheserichtlinien notwendig. Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Synthese eines monolithischen Positioniersystems zur Erzeugung einer rotatorischen Freiheit mit einem Bewegungsbereich von ±2˚. Hierfür wird ein im Starrkörpermodell vorliegender viergliedriger Mechanismus durch einen vollständig nachgiebigen Mechanismus mit Festkörpergelenken ersetzt. Zunächst erfolgt eine Analyse, Optimierung und Bewertung von Mechanismen im Starrkörpermodell, die grundsätzlich zur Erzeugung einer präzisen Rotation in Frage kommen. Die zwei Mechanismen mit den kleinsten Momentanpolverschiebungen - eine gleichläufige Antiparallelkurbel und ein gleichschenkliger durchschlagender Mechanismus in einer stabilen Lage - werden anschließend als nachgiebige Mechanismen mit Festkörpergelenken mit Polynomkontur umgesetzt. Daraufhin werden verschiedene konstruktive Einflüsse auf deren Bewegungsverhalten mittels Finite-Elemente-Methode simuliert. Im Anschluss daran erfolgt ein Vergleich der Ergebnisse mit den zugrundeliegenden Starrkörpermodellen sowie mit zwei nachgiebigen Einzelgelenken, deren Bewegungsverhalten als Referenz dient.



Lich, Julian Andreas;
Optical system to observe and measure the spectra of a light emitting substrate and plasma in a RF magnetron. - Ilmenau. - 66, 13 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Zur spektralen Analyse eines lichtemittierenden Substrates während des Beschichtungsprozesses von Terbium (Tb)-dotierten Dünnfilmen durch RF Magnetronsputtern wird ein optomechanisches Gerät entwickelt, konstruiert und getestet. Das Gerät soll räumliche Scans der Substratoberfläche und dem, sich darunter befindenden, Plasma ermöglichen. Räumliche Verteilungen der Emissionsintensität sollen dadurch messbar- und das Tb-Spektrum von dem plasmaüberlagerten Substratspektrum trennbar gemacht werden. Nach einer Einführung in die theoretischen- und praktischen Rahmenbedingungen erfolgt die Präzisierung der Aufgabenstellung und eine kurze Recherche zu bereits vorhandenen Lösungen von ähnlichen Problemen. Ein Prototyp wird vorgestellt und geprüft. Nach der Diskussion und Evaluierung von Teillösungen wird ein optomechanisches System entwickelt, konstruiert, analysiert und mit dem Prototyp verglichen.



Jorda, Paul David;
Verstelleinheit für verschleißnachstellende Kupplungsdruckplatten. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Auf Grundlage einer Kupplungsdruckplatte eines international tätigen Automobilzulieferers wurde in dieser Bachelorthesis eine neue Verstelleinheit zur Verschleißnachstellung entwickelt. Diese Kupplungsdruckplatte stellt weggesteuert Verschleiß der Kupplungsscheiben nach. Seit der Markteinführung dieses Produkts haben sich einige Schwachstellen gezeigt. Eine ist in der Aufgabenstellung dargelegt. Des Weiteren wurden im Zuge dieser Arbeit zwei weitere Schwachstellen gefunden. Zur Beseitigung war ein neues Antriebskonzept zu ermitteln und auszuarbeiten. Um festzustellen, welche Konzepte bereits verwendet werden oder bereits ausgearbeitet wurden, wurde eine Patentrecherche betrieben. Zur Gliederung der Erkenntnisse wurde ein Konstruktionskatalog erarbeitet. Dieser unterteilt jede Antriebsart in ihre elementaren Bestandteile. Bei Betrachtung der möglichen Konzepte unter den Aspekten der Anforderungsliste fällt auf, dass lediglich ein einziges Konzept die Aufgabenstellung erfüllt. Im konstruktiven Teil dieser Arbeit wurden die zusätzlich benötigten Bauteile gestaltet und sowohl analytisch als auch mittels FEM berechnet. Bei einigen war es notwendig, aus einer Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten die technisch beste Variante mittels Nutzwertanalyse zu finden. Das Ergebnis dieser Arbeit ist eine Verschleißnachstellung, die alle anfänglichen Anforderungen erfüllt. Bei theoretischer Betrachtung hinsichtlich Funktion sowie Kosten stellt sie eine konkurrenzfähige Alternative zum Stand der Technik dar. Für praktische Tests wurde als Abschluss dieser Thesis ein Prototyp gefertigt.



Pabst, Markus;
Konzeption und Realisierung einer vakuumtauglichen Schwerpunktjustierung für höchste Ansprüche in der Präzisionswägetechnik. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Das Kilogramm ist die letzte SI-Basiseinheit, die durch ein Artefakt definiert ist. Da Artefakte nicht langzeitstabil sind, werden Möglichkeiten untersucht das Kilogramm neu zu definieren. Um dies erreichen zu können, müssen bestehende Systeme zur Massebestimmung verbessert werden. Ein Ansatz hierfür besteht darin die Gesamtsteifigkeit von monolithisch gefertigten Wägezellen in Vakuummassekomparatoren durch eine Verschiebung der Schwerpunkthöhen zu minimieren. Die Entwicklung der dazu notwendigen hoch reproduzierbaren Justierung ist das Ziel dieser Arbeit. Das System soll innerhalb der Vakuumkammer automatisch und ohne weitere Zuleitung in die Vakuumkammer arbeiten. Im Rahmen der Arbeit werden verschiedene physikalische Aktorprinzipien in Verbindung mit deren Energieversorgung und Steuerung behandelt. Darauf aufbauend werden Technische Prinzipe ausgearbeitet. Nach einer Auswahl mit Hilfe einer gewichteten Bewertung, Simulationen und Vorversuchen wird ein geeignetes Technisches Prinzip auf Basis von Formgedächtnislegierungen theoretisch beschrieben. Zur experimentellen Untersuchung wird ein Versuchsstand konstruiert und aufgebaut. Als eines der Ergebnisse der Arbeit werden im Rahmen der Versuche fundierte Kenntnisse über das Verhalten von Formgedächtnisdrähten in einem Agonist-Antagonist-Aufbau dokumentiert. Die Ergebnisse ermöglichen Aussagen über die Gültigkeit des theoretischen Modells und die Eignung des Aktorkonzeptes für die Justieraufgabe.



Räder, Thomas;
Systematische Untersuchung der Einflüsse geometrischer Skalierung von nachgiebigen Koppelmechanismen mit optimierten Festkörpergelenken. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Nachgiebige Mechanismen mit Festkörpergelenken werden aufgrund ihrer Vorteile oft für Applikationen mit hohen Präzisionsansprüchen genutzt. Zur Synthese nachgiebiger Mechanismen existieren im Vergleich zu Starrkörpermechanismen wenige Richtlinien. Dabei sind Syntheserichtlinien für den schnellen und effizienten Einsatz von nachgiebigen Mechanismen für den Anwendungsfall, z. B. als Positioniersystem, notwendig. In der vorliegenden Masterarbeit erfolgt eine skalenübergreifende Betrachtung für die Synthese nachgiebiger Mechanismen. Es werden die Eigenschaften von Festkörpergelenken und nachgiebigen Mechanismen bei Skalierung ihrer geometrischen Merkmale untersucht. Ziel ist es vor allem, Kenntnis über das Bewegungsverhalten skalierter nachgiebiger Mechanismen zu gewinnen. Hierzu wird eine Übersicht der Einflüsse geometrischer Skalierung erarbeitet. Es werden Festkörpergelenke mit Halbkreis-, Viertelkreis- und Polynomkontur für die Untersuchung verwendet. Die Untersuchung eines nachgiebigen Mechanismus erfolgt am Beispiel des Starrkörpermechanismus einer Parallelkurbel, welche in einen nachgiebigen Mechanismus überführt wird. Dazu werden die Gelenke des Starrkörpermechanismus durch Festkörpergelenke ersetzt. Die Eingangsgröße ist eine eingeleitete Verschiebung in die Systeme. Diese wird mitskaliert, um die Ergebnisse vergleichen zu können. Als Ausgangsgrößen werden beispielsweise Verschiebungen und Kräfte sowie Steifigkeiten und Maximaldehnungen betrachtet. Die geometrische Skalierung wird mit den Faktoren 0,1 bis 2 durchgeführt, wobei die Miniaturisierung im Fokus steht. Anschließend erfolgt eine simulative Untersuchung der Modelle mittels Finite-Elemente-Methode. Die analytischen Ergebnisse aus vorangegangener Modellbetrachtung werden bestätigt. Zur Validierung der Ergebnisse der Finite-Elemente-Methode-Simulationen wird ein Prüfstand aufgebaut. Bestandteile sind unter anderem Zweistrahl-Interferometer sowie Wägezelle zur Messung von Verschiebungen und Kraftreaktion. Zur messtechnischen Untersuchung werden die mittels Drahterosion gefertigten Prototypen in den Prüfstand eingespannt. Anhand der Messergebnisse für die gefertigten Prototypen werden die Ergebnisse der Finite-Elemente-Methode-Simulationen validiert.



Hörold, Tobias;
Entwurf und Konstruktion eines monolithischen Positioniersystems mit zwei rotatorischen Freiheiten. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Nachgiebige Mechanismen besitzen eine Vielzahl an positiven Eigenschaften. Dies macht sie besonders interessant für Anwendungen in der Präzisionstechnik, aber auch für die Robotik, Mikroelektronik und Medizintechnik sowie für die Anwendung im Vakuum. Zur Synthese nachgiebiger Mechanismen mit konzentrierter Nachgiebigkeit existieren verschiedene Methoden. Eine Methode beruht darauf, Analogien bezüglich Starrkörpermechanismen zu verwenden. Dabei werden die Gelenke des Starrkörpermechanismus durch Festkörpergelenke ersetzt. Im Vergleich zu dem Starrkörpermechanismus kommt es aufgrund der Eigenschaften der Festkörpergelenke zu Abweichungen im Bewegungsverhalten. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Synthese eines monolithischen nachgiebigen Koppelmechanismus, der als Basis eines hochpräzisen rotatorischen Positioniersystems mit zwei rotatorischen Freiheiten dienen soll. Es ist eine unabhängige Positionierung eines Abtriebsgliedes in beiden Freiheiten zu realisieren. Innerhalb des zu realisierenden Bewegungsbereichs von ±2˚ soll eine reproduzierbare Schrittweite von 10" ermöglicht werden. Zugleich soll die maximale Drehachsenverlagerung 100 [my]m nicht überschreiten. Im Rahmen dieser Arbeit wird eine zweiteilige Studie angefertigt, die geeignete Starrkörpermechanismen aufzeigt, bei denen die Drehachsenverlagerung minimal ist. Dabei befasst sich der erste Teil mit einer längenbasierten und anschließend einer winkelbasierten Skalierung mehrgliedriger Mechanismen. Im zweiten Teil werden für geeignete viergliedrige Mechanismen mehrere Variantenstudien durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie entstehen neun Starrkörpermechanismen zur Realisierung der geforderten Bewegung. Im Hinblick auf eine minimale Drehachsenverlagerung stellen sich hierbei zwei viergliedrige Mechanismen als besonders geeignet heraus. Diese werden unter Variation der Gelenkorientierung der Koppelgelenke jeweils in zwei nachgiebige Mechanismen überführt. Zur Umsetzung der Gelenkbereiche werden Polynomkonturen sechster Ordnung verwendet. Diese erlauben im Vergleich zu anderen Gelenkkonturen eine niedrigere Drehachsenverlagerung bei zugleich niedrigerer Dehnung der Gelenkbereiche. Anschließend erfolgt eine simulative Untersuchung des Bewegungsverhaltens und der Drehachsenverlagerung mittels FEM-Simulation. Es wird der nachgiebige Mechanismus mit der geringsten Drehachsenverlagerung, 15 [my]m, als Positioniersystem umgesetzt. Den Abschluss der Arbeit stellt die Integration des konstruierten Positioniersystems in das bestehende translatorische Positioniersystem dar.



Unterburg, Henning;
Getriebegehäuse mit integrierter Getriebe-Motoren-Kopplung für einen Kleinleistungsantrieb. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die Abschlussarbeit mit dem Thema "Getriebegehäuse mit integrierter Getriebe-Motoren-Kopplung für einen Kleinleistungsantrieb" beschäftigt sich mit der Entwicklung eines in einem Getriebegehäuse integrierten Bajonettverschlusses und seinen dazugehörigen Funktionsgruppen für einen Kleinleistungsantrieb. Neben dem Bajonettverschluss sollten dabei eine steckbare Kupplung, ein Sicherungsmechanismus und eine Dichtung entsprechend einer simultanen Funktionserfüllung ausgelegt werden. Für die Realisierung der Funktionsgruppen wurde eine Abwägung von Lösungsprinzipien anhand entscheidungsgebender Kriterien durchgeführt und die am besten geeigneten Prinzipien wahrgenommen. Gehäuse- und Bajonettkomponenten sollten als Zinkdruckgussteile hergestellt werden und nicht spanend nachbearbeitet werden. Der Bajonettverschluss wurde deshalb auf Einflüsse prozessresultierender Toleranzen hinsichtlich Geometrie und Funktionalität untersucht. Anhand vereinfachter Berechnungsmodelle und Funktionstests eines ersten Entwurfes, wurde eine Optimierung des Bajonettverschlusses durchgeführt. Mithilfe einer FEM Simulation wurden außerdem Spannungen und Verformungen untersucht und mit den Ergebnissen verglichen. Für die Passungen an den Lagersitzen des Gehäuses wurde eine kalibrierfähige Geometrie und damit verbundene Randbedingungen erarbeitet. Anhand der in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse wurde ein funktionstüchtiger Prototyp der Gesamtbaugruppe inklusive Getriebe gefertigt und zusammengebaut.