Studienabschlussarbeiten

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Lenk, Leonhard;
Konzepterweiterung eines Mehrwegeventils für Kaffeevollautomaten. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In Kaffeevollautomaten muss Wasser in flüssigem und gasförmigem Zustand zuverlässig auf verschiedene Fluidwege geleitet werden. Zur Schaltung dieser Fluidwege dient ein Mehrwegeventil. Aufgabe der Arbeit ist die Erweiterung des bestehenden Konzepts einer neuen Variante eines derartigen Ventils. Dieses soll durch die Verwendung eines veränderten Dichtkonzepts eine höhere Robustheit und durch zusätzliche Fluidwege erweiterte Funktionen gegenüber dem Vorgänger aufweisen. Ziel der Arbeit ist es insbesondere, die Robustheit des Ventilkonzepts durch Einbeziehen bisheriger Erkenntnisse aus der Erprobung des Vorgängerventils noch weiter zu erhöhen. Hierzu wird zunächst das neue Dichtkonzept untersucht. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf den Einbauräumen der Dichtungen im Ventil. Für diese wird eine Toleranzanalyse unter Einbeziehung thermischer Veränderungen durchgeführt. Daneben werden Konzepte zur Lösung bekannter Probleme des bisherigen Ventils erstellt. Das betrifft die Schwergängigkeit dieses Ventils, für welche die hohe Reibung zwischen Dichtelementen und relativ dazu bewegten Bauteilen verantwortlich gemacht wird. Hier wird zunächst eine Analyse des Problems durchgeführt. Daraufhin werden Lösungsansätze gesammelt, die nach einer Vorauswahl konkretisiert und anschließend bewertet werden. Ein weiteres Problem resultiert aus der direkten Kopplung des Ventilantriebs an den Antrieb einer anderen Baugruppe. Es besteht darin, dass derzeit Ventilausgänge ohne Notwendigkeit geöffnet werden, wodurch teilweise unerwünschte Effekte auftreten. Hier wird nach der bereits beschriebenen Vorgehensweise nach konstruktiven Möglichkeiten gesucht, das Ventil zeitweise von seinem Antrieb zu entkoppeln. Zuletzt werden Lösungsansätze für das unbeabsichtigte Einsaugen von Milch durch den Milchschäumer gesammelt. Dieses Problem wird durch das Kollabieren abkühlenden Dampfes in den internen Fluidwegen des Kaffeevollautomaten verursacht, wodurch ein Unterdruck entsteht. Hierfür werden Möglichkeiten betrachtet, dies durch Veränderungen am Ventil zu verhindern. Die Ergebnisse der Arbeit bestehen in einer genaueren Analyse des Dichtungseinbauraumes sowie einer großen Zahl an bewerteten, theoretischen Lösungsansätzen für bekannte Probleme des Vorgängerventils. Die Detaillierung dieser Konzepte sowie die endgültige Konstruktion des neuen Ventils stehen noch aus. Auch die Praxistauglichkeit dieser theoretischen Lösungen muss im Weiteren empirisch belegt werden.



Harfensteller, Felix;
Konstruktion und Untersuchung eines räumlichen Applikationsbeispiels für monolithische Mechanismen mit konzentrierter Nachgiebigkeit zur Realisierung von hochpräzisen Bewegungen. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Nachgiebige Mechanismen besitzen aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften ein großes Potenzial für Anwendungen in der Präzisionstechnik, Messtechnik, Robotik, Bionik und Medizintechnik. Ein verbreiteter Ansatz zur Synthese von nachgiebigen Mechanismen mit konzentrierter Nachgiebigkeit ist die Nutzung von Starrkörpermechansimen. Dabei werden die Gelenke des Starrkörpermechansimus durch Festkörpergelenke in gleicher Position ersetzt. Die Eigenschaften der Festkörpergelenke und deren verbindende Glieder führen zu einer Abweichung vom Bewegungsverhalten des Starrkörpermechanismus. Zudem beschränkt die Dehnungsgrenze den Bewegungsbereich des Mechanismus. Für die zielgerichtete Auslegung von nachgiebigen Mechanismen bedarf es allgemeingültiger Synthesemethoden und Gestaltungsrichtlinien, die den konstruktiven Entwicklungsprozess gesamtheitlich erfassen. Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit der Synthese von nachgiebigen Mechanismen am Beispiel eines hochpräzisen Positioniersystems für die Realisierung von mehreren unabhängigen Bewegungsachsen mit großem Bewegungsbereich (maximaler Stellweg der Translation ±10mm). Hierzu werden optimierte Gelenkkonturen verwendet, die mittels vorteilhaften Polynomfunktionen 4. Ordnung beschreiben werden. Es wird eine Methode zur bewertungsgerechten Skalierung von Starrkörpermechanismen für die Synthese von nachgiebigen Führungsmechanismen vorgestellt, bei der der maximale Gelenkdrehwinkel und der erreichbare Stellweg des zu erzeugenden nachgiebigen Mechanismus Beachtung finden. Für die Realisierung einer translatorischen Bewegung wird eine Reihe von Starrkörpermechanismen zur Ebenengeradführung erarbeitet und verglichen. Es wird unter anderem ein neuartiger 10-Gelenk-Mechanismus vorgestellt, der im Rahmen dieser Arbeit entworfen und optimiert wird. Dieser Mechanismus wird zur Synthese eines nachgiebigen Teilmechanismus genutzt. Für den erzeugten Teilmechanismus werden die Führungseigenschaften in Abhängigkeit von der Lage des Antriebspunktes mittels der Finite-Elemente-Methode simuliert. Anschließend werden zwei Teilmechanismen zu einem monolithischen Positioniersystem mit zwei translatorischen Bewegungsachsen gekoppelt. Für dieses werden die Führungseigenschaften simulativ untersucht. Es wird ein Versuchsaufbau einschließlich der Lagerungs- und Antriebsrealisierung entworfen, um mit einer messtechnischen Untersuchung die Simulationsergebnisse zu verifizieren.



Isfan-Stan, Christian;
Erfassung der Scheitellage beim Justierdrehen. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Diese wissenschaftliche Arbeit dient der systematischen Konzipierung einer integrierte Messeinrichtung zur berührungslosen Scheitelmessung von optischen Elementen. Hierfür wird eine allgemeingültige Funktionsstruktur des zu entwickelnden technischen Produktes abgeleitet und darauf aufbauend ein Lösungsprinzip für die Messaufgabe konkretisiert. Dieses stellt die Grundlage für die Erarbeitung funktionsfähiger Lösungskonzepte dar. Widerspruchsfreie Kombinationen der Gestaltungsvariationen spannen ein breites Feld potenzieller Lösungen auf, das mithilfe geeigneter Annahmen zielstrebig eingeschränkt wird. Anhand von Kriterien aus den Anforderungen an die Messeinrichtung erfolgt die Bewertung und Auswahl des favorisierten Lösungskonzepts. Insbesondere wird hierbei auf eine fehlerarme Anordnung geachtet. Das ausgewählte Lösungskonzept stellt die Basis für die weiteren Schritte des konstruktiven Entwicklungsprozesses dar.



Meta, Emiljano;
Entwurf und Konstruktion einer Komponente für ein haptisches Eingabegerät. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines neuartigen haptischen Eingabegerätes. Als Vorlage dienen bereits vorangegangene Entwurfsarbeiten und Literaturrecherchen. Das bisherige Konzept wird unter Einbeziehung ergonomischer Aspekte verfeinert. Die Vorgehensweise für die Entwicklung des haptischen Eingabegerätes basiert auf den VDI Richtlinien VDI 2206 und VDI 2221. In der ersten Phase der Arbeit erfolgen die Aufgabenpräzisierung sowie die Informationsbeschaffung. Es werden vorhandene technische Parameter von vorangegangenen Arbeiten überprüft, neu definiert und in Form einer Anforderungsliste aufgestellt. Im nächsten Schritt wird darauf basierend die Funktionsstruktur erstellt. In der zweiten Phase der Arbeit erfolgt, auf Basis der physiologischen Grundlagen der haptischen Wahrnehmung des Menschen und des Stands der Technik, eine umfassende Analyse von geeigneten Aktor-/ sowie Sensorprinzipien. Im Hinblick auf die Erreichung der Zielparameter, sowie deren technischen Umsetzbarkeit, werden darauffolgend, mit Hilfe von Kombinationstabellen, verschiedene Lösungsmöglichkeiten erarbeitet und bewertet. Aufgrund der Bewertung, die auch nicht technisch determinierte Aspekte einbezieht, wird das optimale Konzept ausgewählt und zu einem konkretisierten Technischen Prinzip weiter verfeinert. Es erfolgt die Umsetzung des gewählten Konzeptes in die Konstruktion eines Funktionsmusters und die Dokumentation der Ergebnisse. Ein Ausblick sowie Hinweise für weiterführende Arbeiten schließen die Arbeit ab.



Weigert, Florian;
Entwicklung eines Endlagendämpfers für schwere Massen in Präzisionsanwendungen. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Um funktionsrelevante Bauteile in Maschinen vor Beschädigungen bei Transport oder Erdbeben zu schützen, müssen hochentwickelte Endlagendämpfer vorgesehen werden. Gegenstand dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Endlagendämpfers, der die Bewegung schwerer Massen innerhalb sehr kleiner Wege stoppt. Dazu werden zunächst die werkstoffwissenschaftlichen Grundlagen des Materials erörtert. Anschließend werden Materialversuche vorgestellt, die für eine genaue Beschreibung des Materialverhaltens und die Auslegung eines Endlagendämpfers notwendig sind. Nachfolgend werden verschiedene konstruktive Lösungsprinzipien für Endlagendämpfer erarbeitet und das optimale Prinzip entsprechend zuvor definierter Kriterien ausgewählt. Für die Auslegung des Endlagendämpfers wird anhand von Literaturwerten und den durchgeführten Versuchen zunächst ein Berechnungsmodell entwickelt, das das Materialverhalten wiedergibt. Die folgende Berechnung und Optimierung des Endlagendämpfers erfolgt unter Betrachtung der Steifigkeit als auch der Dämpfung. Diese Optimierung erfolgt für mehrere Parameter unter der Zuhilfenahme der Software "Matlab". Die gefundene Lösung wird in einem konzeptionellen Entwurf weiter präzisiert, dabei wird der Fokus auf Funktions- und Koppelstellen gelegt. Anhand einer Risikoanalyse wird der Einsatz im finalen Produkt bewertet und die Verwendung weiterer, potentiell geeigneter Materialien diskutiert. Daraus folgt, dass dem ausgewählten Material eine gute Eignung für die Verwendung in einem Endlagendämpfer zugeschrieben werden kann.



Bock, Robert;
Konstruktion eines automatisierten Lastwechslers für Substitutionsgewichte in einem 1 kg-Massekomparator. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Kilogramm ist die einzige SI Basiseinheit, die über einen materiellen Prototyp definiert wird. Alle Massenormale und Gewichtssätze die für Vergleichsmessungen genutzt werden, sind über eine ununterbrochene Kalibrierkette an den internationalen Prototypen angeschlossen. Für Vergleichsmessungen der Prototypen und den Anschluss von Primärnormalen werden Prototypenmassekomparatoren genutzt. In dieser Arbeit wird ein Lastwechsler für die Substitutionswaagschale eines 1kg-Massekomparators entwickelt. Wenn im Massekomparator Lasten kleiner als 1 kg verglichen werden, müssen diese zu einem Kilogramm ergänzt werden, da in der Wägezelle ein fest eingebautes Ausgleichsgewicht vorhanden ist. Dafür werden Substitutionsgewichte auf eine Substitutionswaagschale gestellt. Aktuell werden die Substitutionsgewichte, manuell gewechselt. Zu diesem Zweck muss die Vakuumkammer geöffnet werden. Das erneute Aufbauen des Hochvakuums von 10^(-6) mbar nimmt ca. zwei Tage in Anspruch. Durch den Lastwechsler an der Substitutionswaagschale können vier Vergleichsmessungen, mit verschiedenen Massen (die kleiner als ein Kilogramm sind) ohne öffnen der Vakuumkammer durchgeführt werden. Damit lassen sich ca. sechs Tage Verlustzeit einsparen. Besondere Anforderungen an die Entwicklung sind zum einen die Tauglichkeit für den Einsatz im Hochvakuum und unter atmosphärischen Bedingungen und zum anderen der Ausschluss der Erzeugung von Magnetfeldern, thermischen Verlustleistungen oder statischen Aufladungen. Die entwickelte Einrichtung besitzt eine feste Staffelung von neun Gewichtsstücken, die die Ergänzung aller OIML R 111-1 Standard Gewichte zwischen 1 kg und 1 g ermöglicht. Im Rahmen dieser Arbeit werden technische Prinzipe zur Lösung der Aufgabe ermittelt und bewertet. Im Anschluss daran steht die Konstruktion des Lastwechslers mit den Berechnungen für die selbstzentrierenden Gewichtsstück, die Parallelfederführung und die Antriebs- und Getriebeeinheit im Mittelpunkt. Das Ergebnis ist der Technische Entwurf und ein dazugehöriges CAD-Modell für die Fertigung des Demonstrators, welcher im Rahmen weiterer Untersuchungen praktisch erprobt werden soll.



Regling, Sanja;
Investigation on the structural stiffness of ceramic elements. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Der Prozess der Herstellung von Computer Chips in elektronischen Geräten ist sehr komplex. Der entscheidende Abschnitt in diesem Prozess ist dabei die Fotolithographie. Ein Lithographiesystem enthält ein bestimmtes Bauteil, das wichtig für die Präzision der Belichtung des Wafers ist. Auf diesem Teil befinden sich keramische Elemente mit Abmessungen im Mikrometerbereich. Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, die Steifigkeit dieser keramischen Elemente experimentell zu untersuchen. Diese Steifigkeit ist ein Eingangsparameter für FEM Modelle, die zur Optimierung der Belichtung der Lithographiesysteme entwickelt werden. Die Herausforderung dieser Aufgabe liegt in der Messung von Verformungen im Nanometerbereich. Um eine geeignete Messmethode auswählen zu können, werden als erstes Grundlagen erarbeitet. Informationen über infrage kommende Messsysteme werden gesammelt und anschließend systematisch verglichen. In dieser Abschlussarbeit werden zwei verschiedene Methoden zur Untersuchung der Steifigkeit der keramischen Elemente angewendet: Die computerbasierte Auswertung von maschineninternen Messungen und die Messung von einzelnen Steifigkeiten in einem Messaufbau. Das Messprinzip des Messaufbaus wird erklärt und die Messergebnisse werden präsentiert. Die Verlässlichkeit der Ergebnisse wird untersucht und Empfehlungen für mögliche zukünftige Projekte zu diesem Thema werden gegeben.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856294527regli.txt
Dannberg, Oliver;
Implementation of bessel beam illumination into the scanning Thin Sheet Laser Imaging Microscope (sTSLIM). - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Lichtschicht-Mikroskopie ist eine Methode zur Untersuchung biologischer Proben ohne diese zu zerstören. Dabei beleuchtet ein fokussierter und in eine Richtung gescannter Laserstrahl eine transparente Probe. In der Probe befinden sich fluoreszierende Moleküle, welche durch die Beleuchtung angeregt werden. Senkrecht zur beleuchteten Ebene befindet sich eine Kamera, welche das emittierte Licht detektiert. Nachdem ein Bild aufgenommen wurde, wird die Probe um einen kleinen Betrag in Beobachtungsrichtung bewegt, sodass am Ende einer Messung für jede Ebene der Probe ein Bild vorliegt. An der University of Minnesota in Minneapolis wurde ein solches Mikroskop (sTSLIM) entwickelt und sukzessive verbessert. Es liefert eine gute Bildqualität für kleine und fast transparente Proben. Diese Arbeit beschreibt die Implementierung eines Bessel-Strahls in das Mikroskop als Ergänzung zum bisherigen Gauß-Strahl. Der Bessel-Strahl kann sich nach Streuung oder teilweiser Abschattung regenerieren und ermöglicht dadurch eine tiefere Eindringtiefe in großen Proben (bis zu 1.5 cm). Das Optik-Design ist in einer früheren Arbeit entwickelt worden und besteht aus einem Axicon, einer Blende und einer konvexen Linse. Es wurde ein technisches Prinzip entwickelt, welches dem Nutzer erlaubt ohne erneutes Justieren zwischen den Strahlen zu wechseln. Um die Funktion aller optischen Teile zu gewährleisten wurde eine Ergänzung der bestehenden Justieranleitung erarbeitet. Das ringförmige Muster um das Zentrum des Bessel-Strahls erfordert einen zusätzlichen Scan-Algorithmus: die "confocal line detection" (CLD). Um die Nichtlinearität des Galvo-Spiegels auszugleichen, wurde ein Referenzscan entwickelt und ebenfalls in die Software implementiert. Die Funktion aller umgesetzten Neuerungen wurde in Tests nachgewiesen. Die Bildqualität der CLD ist für kleinere Proben ähnlich zu der des gescannten Gauß-Strahls. Für besonders dichte und große Proben ist die Bildqualität des Bessel-Strahls im Vergleich besser. Die CLD wurde zusätzlich mit dem Gauß-Strahl betrieben was zu einer noch besseren Qualität führte.



Hoyer, Marius;
Vorrichtung zum Entfernen des Restpulvers von metallischen Lasersinterbauteilen. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die additive Fertigung und im Speziellen das Direkte-Metall-Laser-Sintern (DMLS) gibt dem Nutzer eine große Designfreiheit bei der Konstruktion von Bauteilen in der Schmuckbranche und in der medizinischen Implantattechnik. DMLS ermöglicht die Herstellung individuell angepasster Werkstücke innerhalb kürzester Zeit. Obwohl der eigentliche Prozess des Lasersinterns automatisch abläuft, sind zur Fertigstellung des Produkts jedoch manuelle Eingriffe des Bedieners notwendig. Vor allem das Auspacken und Säubern der Teile erfolgt bisher hauptsächlich manuell. Da die Teile beim DMLS Schicht für Schicht aus einem metallischen Pulverwerkstoff aufgebaut werden, sammelt sich ungenutztes Pulver in und auf den Bauteilen an. Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, ein neuartiges Modul zu entwickeln, welches das ungenutzte Pulver mit maximalem Automatisierungsgrad von den Bauteilen entfernt und für die Weiterverarbeitung bereitstellt. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde der Stand der Technik hinsichtlich geeigneter Reinigungsverfahren untersucht und eine Bewertung gefundener Verfahren durchgeführt. Weiterhin wurden Versuche geplant und Versuchsstände konzipiert. Die vier vielversprechendsten Reinigungsverfahren wurden experimentell auf ihre Wirksamkeit untersucht. Dies geschah durch die Analyse und den Vergleich des relativen Massenverlustes ausgewählter Proben. Zudem wurden die Resultate der jeweiligen Reinigungsverfahren unter dem Lichtmikroskop untersucht. Dabei wurde die Vibrationsreinigung mit Druckluft-Kugelvibratoren unter technisch wirtschaftlichen Gesichtspunkten als effektivste Reinigungsmethode bestimmt. Des Weiteren wurde das Restpulverentfernungsmodul mit Druckluft Kugelvibratoren konzipiert. Hierfür wurden mittels einer Gesamtfunktion, Verfahrens- und Funktionsstruktur und unter Zuhilfenahme einer Morphologischen Matrix, drei Technische Prinzipe entwickelt und bewertet. Das Ergebnis des Entwicklungsprozesses und der Abschluss der Bachelorarbeit ist das konkretisierte Technische Prinzip des Restpulverentfernungsmoduls, welches die geforderten Ansprüche bestmöglich erfüllt.



Hüfner, Konrad;
Aufbau, Inbetriebnahme und Charakterisierung eines formadaptiven, segmentierten Luftlagers für ein aktives Polierwerkzeug. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2015

Diese wissenschaftliche Arbeit dient der Erprobung und Charakterisierung einer Teilfunktion eines Werkzeugs zur Herstellung asphärischer Optikkomponenten. Ausgangspunkt sind zwei Koppelstellendemonstratoren, welche jeweils wesentlich aus einem Array von Luftlagerelementen bestehen. Charakterisierende Größen werden abgeleitet, geeignete Messmittel ausgewählt und in einen für diese Messaufgabe konzipierten Teststand integriert. Eine Trennung von Kraft- und Messkreis ermöglicht eine Reduzierung der Messunsicherheit. Im Rahmen der Erprobung wird die Tauglichkeit der Koppelstelle nachgewiesen und die Abhängigkeit der Tragkraft von Speisedruck und Luftspalthöhe ermittelt. Weiterhin wird festgestellt, dass sich Kunststoff-Folien als Lagergegenflächenmaterial eignen. Die ermittelte Summenkennlinie entspricht hierbei der Reihenschaltung aus Foliensteifigkeit und Lagersteifigkeit. Dies erlaubt eine gezielte Auslegung der Koppelstelle entsprechend technischer Anforderungen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/856457922huefn.txt