Studentische Abschlussarbeiten

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Stamer, Mira;
Neue Spezifikation der Bildqualität von fotografischen Objektiven und Entwicklung geeigneter Messmethoden. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die ästhetischen Qualitäten in Bezug auf die Unschärfe im Bild haben einen großen Einfluss auf die Bildgestaltung in der Fotografie. Die Beschreibung der Unschärfe im Bild, auch bekannt als Bokeh, sagt etwas über den Charakter eines Bildes aus. Die Ausdruckskraft von Bildern kann durch ein gezieltes Beeinflussen des Bokehs gesteigert werden. Eine Untersuchung der Einflüsse und Aspekte der Unschärfe im Bild ist notwendig, um eine objektive Beschreibung abzuleiten. Im Optikdesignprozess wird festgelegt, auf welche Größen ein Objektiv optimiert wird. Aberrationen und deren Korrektur spielen in Bezug auf die optische Leistung eine entscheidende Rolle. Die Bildgebung wird neben dem Optikdesign des Objektivs durch den Einfluss der Kamera bestimmt. Die Identifizierung von Faktoren, die das Bokeh beeinflussen, wird durch die Untersuchung von Referenzobjektiven realisiert. Aus den Beobachtungen zur Unschärfe im Bild, werden Bewertungsgrößen abgeleitet, die das Bokeh spezifizieren und deren Überprüfung und Festlegung erfolgt durch Labortests. Mit einem Laboraufbau werden Referenzbilder aufgenommen, die mit Hilfe einer automatischen Auswertung hinsichtlich der Bewertungsgrößen analysiert werden. Zu den Bewertungsgrößen zählen der Unschärfekreisdurchmesser, der Farbton, die Farbrandbreite und die Form der Unschärfekreise. Die Simulation wird als Werkzeug zur Beschreibung von Abbildungsfehlern eingesetzt. Dadurch ist eine visuelle Darstellung des Bokehs möglich. Die Validierung der Einflussgrößen der Simulation erfolgt durch den Abgleich mit Laboraufnahmen. Durch das Festsetzen der Methode kann die Simulation in der Zukunft zur Bewertung des Optikdesigns genutzt werden. Die Masterarbeit erweitert das Verständnis des Unschärfebereichs von Bildern in der Digitalfotografie. Eine Untersuchung verschiedener Objektive liefert eine Referenzdatenbasis, die die Beschreibung der Einflussgrößen ermöglicht und die Gestaltung der Unschärfe definieren. Die Charakterisierung der Objektive kann künftig im Optikdesignprozess eingesetzt werden, um Rückschlüsse auf die Bokeh-Eigenschaften des neuen Optikdesigns zu ziehen zu können.



May, Johannes;
Aufbau eines Phasenmodulierten Seitenband-Interferometers für die Holografische Schwingungsmessung. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2023

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der berührungslosen, optischen Vermessung mechanischer Schwingungen. In diesem Feld ist die punktweise Laser-Doppler-Vibrometrie der aktuelle Industriestandard. Sie zeichnet sich durch vielseitige Einsetzbarkeit und hohe Messgenauigkeit aus, bringt jedoch durch die punktweise Messung eine zum Teil sehr lange Messdauer mit sich. Eine Alternative mit deutlich verkürzter Messzeit stellt das Prinzip der flächig messenden zeitmittelnden digitalen Holografie (Time Averaged Digital Holography bzw. TADH) dar. Dieses Prinzip macht sich zunutze, dass Licht eine Frequenzmodulation erfährt, wenn es von einem im Objektarm des Interferometers mit der Amplitude y schwingenden Messobjekt diffus reflektiert wird. Im Frequenzspektrum entstehen dadurch Seitenbänder, deren Amplituden mit den Besselfunktionen erster Gattung und v-ter Ordnung J_v(y) gewichtet sind. Durch Frequenzverschiebung des Referenzstrahls mittels akustooptischer Modulatoren können ausgewählte Seitenbänder interferometrisch als Hologramme erfasst werden. Nach der praktischen Umsetzung des Messkonzepts in ein holografisches Seitenbandinterferometer und der Entwicklung einer automatisierten Ansteuerungs- und Auswertesoftware wurden verschiedene Messreihen durchgeführt. Sie umfassen neben der normalen Aufnahme von Seitenbändern auch die parallele Aufnahme mehrerer Bänder, die Untersuchung nicht rein harmonischer Schwingungen sowie die Einführung einer zusätzlichen Phasenmodulation in Form einer Referenzschwingung zur Erhöhung der Robustheit gegen Frequenzverschiebungen. Es wurde zudem ein Verfahren entwickelt, um aus den Verläufen der Seitenbänder die Schwingungsamplitude zu rekonstruieren. Eine Evaluierung des Versuchsaufbaus hat ergeben, dass Schwingungsamplituden von 0,4 nm bis über 1000 nm detektierbar sind. Überdies wurde durch die holografische Bildaufnahme eine besondere Robustheit gegenüber Störlicht festgestellt. Zudem verringert die Referenzschwingung die Anfälligkeit gegenüber Vibrationen und anderen Frequenzverschiebungen. Ansatzpunkte für weitere Arbeiten sind unter anderem die Weiterentwicklung des optischen Aufbaus z.B. zur Erhöhung der Lichtausbeute, die Anwendung auf Messungen hochfrequenter Oberflächenschwingungen auf Festkörpern und Fluiden und die Verbesserung der Amplitudenberechnung beispielsweise durch einen globalen Optimierungsalgorithmus.



Fan, Chao;
Rekonstruktion von 3D-Abbildungen in der Lichtschicht-Fluoreszenzmikroskopie mit Deconvolution und Deep-Learning-Algorithmen. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Diese Arbeit befasst sich mit verschiedenen Algorithmen zur direkten Dekonvolution von dreidimensionalen Abbildungen, die mit Hilfe der Lichtschicht-Fluoreszenzmikroskopie (LSFM) aufgenommen wurden. Zunächst wird die Dekonvolution von 3D-Abbildungen mit Hilfe der Maximum Likelihood Estimation (MLE) und dem Blind-Deconvolution-Algorithmus untersucht, die in Open-Source-Software zur dreidimensionalen Darstellung integriert sind. Dabei ist die Point Spread Function (PSF) im LSFM bekannt. Verschiedene PSF-Modelle, wie z.B. das skalare Modell, das Born & Wolf-Modell und das Gibson & Lanni-Modell, kommen zur Anwendung. Anschließend wird die Dekonvolution von 3D-Abbildungen mit dem unüberwachen Deep-Learning-Algorithmus Cycle-Consistent Generative Adversarial Network (CycleGAN) durchgeführt. Das notwendige Training basiert auf originalen 3D-Abbildungen auf dem Server der TU Ilmenau mit der Nvidia A100 Tensor-Core GPU. Die rekonstruierten 3D-Abbildungen werden anhand der Kriterien Full Width at Half Maximum (FWHM), Peak Signal to Noise Ratio (PSNR) und Structural Similarity Index Measure (SSIM) bewertet. Es zeigt sich, dass sowohl MLE mit dem Blind-Dekonvolution-Algorithmus als auch CycleGAN zur Auflösungsteigerung nützlich sind. Schließlich werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle verglichen und zusammengefasst. Im zweiten Teil der Arbeit wird die Anwendung einer Lichtschicht basierend auf einem Airy-Strahl mit der eines Gaußschen Strahls anhand gemessener PSFs im System verglichen. Ein Gaußscher Strahl kann durch eine kubische Phasenmodulationsmaske im Raumlichtmodulator (SLM) in einen Airy-Strahl überführt werden. Das Profil der Maske ist ein computergeneriertes Hologramm (CGH) und moduliert das auftreffenden Licht in einen Airy-Strahl mit endlicher Energie und Länge. Die Ausbreitungsprofile eines modulierten Airy-Strahls wurden in MATLAB simuliert und mit dem SLM verifiziert. Für das Experiment wurde eine einfache und kostengünstige Methode zur Erzeugung der Airy-Lichtschicht auf Basis einer verkippten Zylinderlinse gewählt. Die Experimente zeigen, dass die Verwendung einer Airy-Lichtschicht geeignet ist, um das Sichtfeld des LSFM zu vergrößern, allerdings wird gleichzeitig der Kontrast der Abbildung verringert. Daher kommt auch hier eine Dekonvolution der ursprünglichen 3D-Abbildungen zum Einsatz.



Brandau, Tobias;
Strahlformer für die holographische Belichtung. - Ilmenau. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Hologramme gelangen aufgrund der Möglichkeit die Phase und die Intensitätsverteilung des Lichts zu beeinflussen, zu immer größerer Bedeutung. In der Optik können sie konventionelle Bauteile wie Linsen und Spiegel ersetzen, dabei sind sie leichter, weil weniger Material benötigt wird. Außerdem ist es möglich, Intensitätsverteilungen zu erzeugen, welche auf konventionellem Weg nicht, oder nur mit sehr hohem Aufwand, bzw. sehr genauer Fertigung der Elemente, erzeugt werden können. Bei der Herstellung von Hologrammen muss im Bereich des Aufnahmemediums eine Interferenz erzeugt werden, hierfür werden kohärente Lichtquellen und damit Laser gebraucht. Problematisch ist jedoch, dass Laser eine gaußförmige Intensitätsverteilung aufweisen. Das bedeutet, die Intensität nimmt zum Rand hin ab, was zu Hologrammen mit inhomogenen Eigenschaften führt, weil das gesamte Hologramm mit einer konstanten Zeit belichtet und dadurch unterschiedlich viel Energie eingebracht wird. Um dies zu verhindern, erzeugt eine Kombination aus Expander und Blende eine nahezu homogene Intensitätsverteilung. Dabei wird der Gauß „beschnitten“ und es geht viel Energie verloren. Hier soll die Arbeit ansetzen, denn in ihr werden verschiedene Beam Shaper Prinzipe vorgestellt, welche gaußförmige Intensitätsverteilungen verlustfrei in homogene Flat-Top-Verteilungen umwandeln. Außerdem wird die Phase des Lichts durch diese Homogenisierung nicht zerstört, wie es z. B. mit einem Diffusor der Fall wäre. Nach der Analyse dieser Prinzipien wird die Funktionalität eines refraktiven Beam Shapers getestet. Hier liegt das Hauptaugenmerk der Arbeit. Zum Testen wird unter anderem eine Kaustikmessung durchgeführt und die Wellenfront mit einem Shack Hartmann Sensor vermessen. Außerdem erfolgt eine Analyse der Wellenfront durch die Überlagerung des originalen Profils mit der Verteilung nach dem Beam Shaper. Als letzten Punkt der Arbeit wurden Hologramme mit und ohne Beam Shaper geschrieben, die ebenfalls vorgestellt werden sollen.



Feng, Yuchao;
Holographic Pattern Projection Beyond Fraunhofer Approximation and Evaluation of Applications. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Technologie des computergenerierten Hologramms (CGH) wird für eine Weitwinkelprojektion unter Verwendung eines räumlichen Lichtmodulators (SLM) angewandt, der auf der Flüssigkristall-auf-Silizium-Technik (LCoS) basiert. Der Pixelabstand des SLM begrenzt jedoch den maximal möglichen Beugungswinkel und seine strukturellen Eigenschaften führen zu einem Strahl nullter Ordnung im zentralen Bereich des projizierten Bildes. In dieser Arbeit wird ein 4k-SLM verwendet, um eine Weitwinkelprojektion ohne die Störung des Strahls nullter Ordnung zu erforschen, indem diffraktive Optik und konventionelle Optik kombiniert werden. Zunächst wird der klassische iterative Fourier-Transformationsalgorithmus (IFTA) für eine Weitwinkelprojektion modifiziert, wobei das mehrstufige CGH entsprechend der spezifischen Systemkonfiguration erzeugt wird. Um die Berechnung der Lichtfeldausbreitung in Algorithmen zu implementieren, wird die Winkelspektrummethode (AS) mit einem Zoomfaktor gewählt, der die Größe des Simulationsfensters flexibel steuern kann. Darüber hinaus wird die Idee der Abbildung jenseits der Beugungsgrenze des SLM eingeführt, um das projizierte Bild weiter zu vergrößern. Anschließend werden zwei Projektionssysteme vorgeschlagen: das Einlinsensystem und das Teleskopsystem. In die Aufbauten wird eine Apertur eingefügt, um das Licht der nullten Ordnung zu eliminieren. Die Projektionsabbildung dieser Aufbauten innerhalb/außerhalb der Beugungsgrenze des SLM wird im Labor analysiert und durchgeführt. Der durch die Apertur verursachte Schatten wird ebenfalls analysiert und kompensiert. Die experimentellen Ergebnisse zeigen, dass die beiden Aufbauten das projizierte Bild auf ein Mehrfaches des ursprünglichen Projektionsumfangs des SLM vergrößern können, ohne dass es zu Störungen durch Licht nullter Ordnung oder Schatten kommt, aber die Bildqualität nimmt ab. Die Einflussfaktoren auf die Bildqualität werden ebenfalls erörtert, die für weitere Optimierungen untersucht werden können.



Zhang, Zeyu;
Volumenholographische Fabrikation von diffraktiven optischen Bauelementen. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der volumenholgraphischen Herstellung optischer Bauelemente. Man unterscheidet grundsätzlich zwei Typen von Volumenhologrammen: Transmissions- und Reflexionshologramme, die unterschiedliche Fabrikationsprozesse erfordern. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Prozesse für diese beiden Hologrammtypen entwickelt und bezüglich ihrer Reproduzierbarkeit charakterisiert. Die aus den Messungen der Beugungseffizienzen erworbenen Daten wurden statistisch analysiert und interpretiert. Des Weiteren erfolgte eine Diskussion über mögliche Abweichungen sowie Fehlerquellen mit Hinblick auf den Einfluss auf die Qualität der hergestellten Bauelemente. Die Arbeit bildet eine Grundlage für die Weiterentwicklung der Herstellungsprozesse für holographische Bauelemente sowie die Realisierung von Bauelementen mit komplexeren Strukturen.



Bartelmei, Anja;
Spatio-temporales Reservoir Computing am Beispiel von Bewegungserkennung. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Maschinelle Lernverfahren werden in der heutigen Zeit immer wichtiger. Computer sollen in der Lage sein, Aufgaben menschenähnlich zu lösen. Komplexe Problemstellungen wie die Erkennung von Sprache und Bild sind dabei eine Herausforderung. Eine Lösungsmethode bietet das Konzept des Reservoir Computings. Das relativ neue Lernverfahren basiert auf einem rekurrenten neuronalen Netz (das Reservoir), das Eingangsdaten in einem hochdimensionalen Zustandsraum abbildet. Die Idee zeichnet sich dadurch aus, dass kein komplexer Berechnungsansatz verwendet werden muss, sondern ein Substrat für das Reservoir verwendet wird, dessen natürliche nichtlineare Dynamik ausgenutzt werden kann. Das Netz bleibt während des Trainings unverändert, lediglich eine Ausleseschicht wird anhand einer Datenbank trainiert. Diese Vorgehensweise erlaubt einen einfachen Umgang mit einem dem Gehirn nachempfundenen Aufbau des Netzes. Zeitabhängige Signale können verarbeitet und trainiert werden. Die Masterarbeit beschäftigt sich mit einer experimentellen Umsetzung dieses Konzepts. Dabei wird das photonische Reservoir Computing betrachtet, wobei über den Einsatz eines optischen Aufbaus Daten schnell und energieeffizient transformiert werden können. Ein optisches System dient hierbei als Substrat, welches eine nichtlineare Transformation, resultierend durch den Einsatz aus zwei Polarisatoren und eines Spatial Light Modulators, ausführt. Die experimentelle Implementierung des Konzepts soll trainiert werden, um sechs verschiedene menschliche Aktionen aus einer Videodatenbank zu unterscheiden. Dabei handelt es sich um Boxen, Winken, Klatschen, Gehen, Joggen und Rennen. Ebenfalls wird eine rein digitale Implementierung umgesetzt, mit dessen Hilfe der Laboraufbau verglichen und optimiert werden kann.



Systematische Wellenoptische Untersuchung zur Optimierung von Hybrid DOE-WGMR. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Arbeit wird das Phänomen der Wellenausbreitung in Mikroresonatoren, d.h. sog. Flüstergalerie-Moden (engl. Whispering Gallery Modes) untersucht. Whispering Gallery Modes sind Phänomene der Wellenausbreitung in kreisförmigen Strukturen, die in optischen Systemen über die totale interne Reflektion entlang der inneren Berandung des Resonators geführt werden und mit sich selbst konstruktiv interferieren. Für den Mechanismus einer Kopplung zu diesen Eigenfrequenzen über ein DOE (Diffraktives optisches Element), wird in dieser Arbeit der geometrische Einfluss auf die Wellenpropagation der Whispering Gallery Modes untersucht. Ausgangspunkt der Betrachtung ist ein zylinderförmiger Resonator, der in seiner geometrischen Konfiguration verändert wird. Ziel der Untersuchungen ist es, eine Konfiguration des Resonators zu finden, in der die Wellenpropagation die Whispering Gallery Modes weitestgehend aus dem Bereich entfernt, in dem später ein DOE für die Ein-Auskopplung gefertigt werden soll. Zu diesem Zweck wurden Bewertungsgrößen für das elektromagnetische Feld gewonnen, wie z.B.: der effektive Brechungsindex, das effektive Modevolumen, der Q-Faktor und die azimuthale Quantenzahl, die die Bewertung einer Resonator Konfiguration quantifizierbar machen. Über die Modellierung dieser Bewertungsgrößen durch Simulationsreihen in Comsol, wurde eine Resonatorkonfiguration bestimmt, die die Whispering Gallery Modes im Sinne einer Interaktionsminimierung berücksichtigt. Aus der sich ergebenden Konfiguration wurde der Einfluss einer Unterätzung, für den Stützsockel des Resonators bestimmt und mithilfe der Bewertungsgrößen analysiert. In einem abschließenden Schritt wurden im Sinne der einfachen Phasenkopplung an die ausgewerteten Whispering Gallery Modes Anforderungen für ein Phasentransmissionsgitter bestimmt.



Zhang, Qi;
Berechnung und Charakterisierung von opt. Beugungsgittern mit hohem Aspektverhältnis. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Arbeit werden Ansätze eines zerstörungsfreien Verfahrens zur Charakterisierung von binären Beugungsgittern mit hohem Aspektverhältnis vorgestellt. Die geometrische Struktur des Gitters wird aus Messungen der Beugungseffizienz des Gitters und dem Vergleich mit der mithilfe von rigorosen Methoden simulierten Beugungseffizienz abgeleitet. Die Arbeit gliedert sich in zwei Teile, wobei der erste Teil die Grundlagen für das Design und die Analyse von binären Phasengittern behandelt; dabei werden die verschiedenen Einflüsse auf die optische Effizienz von Gittern vorgestellt: Ätztiefe, Periode, Tastverhältnis, Flankenwinkel. Die Einflüsse werden mithilfe der skalaren und rigorosen Beugungstheorie analysiert, wobei die RCWA (Rigorous coupled-wave analysis) verwendet wird. Mehrere Gitter mit unterschiedlichen Parametern werden designt und hergestellt. Der zweite Teil befasst sich mit Charakterisierung der Gitter. Die Messungen der Beugungseffizienz werden an einem dafür entwickelten Messaufbau durchgeführt. Ausgehend vom ursprünglichen Design wird mit der Software MC Grating ein Modell erstellt und die Beugungseffizienzen simuliert. Diese werden mit der gemessenen Beugungseffizienz verglichen und die oben genannten Parameter, wie z. B. die Ätztiefe usw. so angepasst, dass die simulierte Beugungseffizienz möglichst nahe an der gemessenen Beugungseffizienz liegt. Die Vorgehensweise bei der Anpassung der Modelle, um sich den Messdaten annähern zu können, wird vorgestellt. Auch die Gitter untereinander werden in ihrer optischen Funktion bei unterschiedlichem Aspektverhältnis und Material miteinander verglichen. In den Simulationen wurde festgestellt, dass verschiedene Gitter mit unterschiedlicher Reihenfolge Variation der Parameter simuliert werden müssen, um sich dem Messergebnis anzunähern. Die für diese Arbeit gefertigten Gitter mit großen Ätztiefen respektive Aspektverhältnissen haben erhebliche Fertigungsfehler und erfordern den Einsatz zusätzlicher Messinstrumente wie Weißlichtinterferometrie, REM und eintaktiles Profilometer (Dektak) in der Simulation, um das Modell der Geometrie erst mal grob annähern zu können, bevor die vorgestellte Parametervariation erfolgt. Die Simulationsergebnisse zeigen, dass auch ein Gitter mit einem großen Aspektverhältnis mit Hilfe zusätzlicher Informationen über weitere Messinstrumente gut simuliert werden kann.



Reetz, Andreas;
Rigorose Beugungssimulation- und Design von subwellenlängenstrukturierten optischen Elementen. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Aus anisotrop angeordneten Subwellenlängenstrukturen kann ein doppelbrechendes effektives Medium erzeugt werden. Phasengitter aus einem solchen effektiven Medium ermöglichen eine starke Polarisationsabhängigkeit der Beugungseffizienz. Mit rigorosen Berechnungsmethoden (rigorous coupled-wave analysis - RCWA) wird am Beispiel eines diffraktiven subwellenlängenstrukturierten Polarisationsstrahlteilers [Wüster et. al. Nano-imprinted subwavelength gratings as polarizing beamsplitters. J. Eur. Opt. Soc.-Rapid Publ. 17, 4 (2021)] der Einfluss von Geometrieabweichungen auf die Beugungseffizienz untersucht. Die Variation von Parametern im Design von subwellenlängenstrukturierten Phasengittern wird untersucht und mit einer Messung der Beugungseffizienz verglichen. Die Parameter Flankenwinkel, Strukturhöhe, Periode, Material und Füllfaktor werden betrachtet. Fresnelreflexion an Vorder- und Rückseite des Elements werden mit einbezogen. Das Design des diffraktiven Polarisationsstrahlteilers wird für Licht im sichtbaren Spektralbereich adaptiert. Eine Strategie zum Design von subwellenlängenstrukturierten optischen Elementen wird formuliert. Dieser Ansatz wird am Design von über den Polarisationswinkel schaltbaren Blaze- und Dammann-Gittern demonstriert. Es werden Blazegitter mit hoher Effizienz in der 1. Beugungsordnung für TM- und in der 2. Beugungsordnung für TE-polarisertes Licht entwickelt. Dieser Ansatz kann in der Richtung einer diffraktive Linse mit einer doppelt so großen Brennweite für TM- wie für TE-polarisiertes Licht weiterentwickelt werden. Außerdem werden Dammann-Gitter entworfen, die für TM-Polarisation 3 oder 7 Beugungsordnungen mit gleich großer Effizienz haben, während für TE-Polarisation nur die 0. Beugungsordnung effizient ist. Außerdem wird ein Design für ein Dammann-Gitter mit 3 Beugungsordnungen gleicher Beugungsffizienz für TE- und 7 Beugungsordnungen gleicher Beugungsffizienz für TM-Polarisation entwickelt. Alle diffraktiven optischen Elemente sind für die Fertigung der Subwellenlängenstruktur mit Nanoimprintlithographie konzipiert.



Rüngeling, Sören;
Messung von Verlaufsfiltern. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die Entwicklung verschiedener Messmethoden, um steile Verlaufsfilter mit vorhandenen Spektralphotometern zu messen. Dabei sollen Messgrößen wie Kantensteilheit und OD-Level unter photometrischer Genauigkeit bestimmt werden. Zudem soll die Abhängigkeit der Kantensteilheit von Messfleckgröße, numerischer Apertur der Beleuchtung sowie spektraler Auflösung abgeschätzt werden. Um diese Ziele zu erreichen, wurden Messprinzipien erstellt, die darauf zielen, die Ausdehnung des Messflecks zu verkleinern, um die Probleme bei der spektralen Qualitätskontrolle zu lösen, die durch die nicht konstante Schichtdicke der Verlaufsfilter hervorgerufen werden. Zu den beiden Prinzipien wurden jeweils zwei Messverfahren entwickelt. Im Prinzip der Abschattung wurden in einem Spektralphotometer mit den Verfahren des Blenden-Multiarrays und einer einzelnen festen Blende Messungen durchgeführt und evaluiert. In einem Weißlichtlaserspektralphotometer fanden die Tests zum Prinzip der Brechung statt, bei denen afokale Systeme mit sphärischen und zylindrischen Optiken ausprobiert wurden. Zudem wurde zur geometrischen Bestimmung der spektralen Eigenschaften der Verlaufsfilter ein Messkameraaufbau entwickelt und getestet. Eine klare Empfehlung für die Passmessungen kann in Bezug auf die ermittelten Messgrößen für das Verfahren der Einzelblende gegeben werden. Hingegen ermöglichte das afokale System mit sphärischen Linsen im Weißlichtlaserspektralphotometer Blockungsmessungen bis Level OD8.



Klebe, Isabell;
Concept development, implementation, and experimental characterization of a miniaturized instrument-based distance sensor for ophthalmology. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Intelligente chirurgische Instrumente unterstützen Chirurgen bei medizinischen Eingriffen und ermöglichen eine präzisere Ausführung. Besonders in der vitreoretinalen Chirurgie ist die präzise Führung und Positionierung der Instrumente entscheidend. In dieser Arbeit wird eine miniaturisierte Abstandssensorik für den Einsatz in der Netzhautchirurgie untersucht, insbesondere mit Hinblick auf eine Anwendung für Membran-Peeling zur Behandlung von epiretinaler Gliose. Obwohl das Krankheitsbild der epiretinalen Gliose bekannt ist, wird für den Peeling-Vorgang derzeit noch die Schattenbildmethode angewendet. Ein intelligentes Instrument zur Entfernungsmessung wird die Tiefenwahrnehmung verbessern und Chirurgen beim präzisen Greifen während des Eingriffs unterstützen. Nach einem Überblick über den Stand der Technik bei miniaturisierten Entfernungsmessgeräten und der Definition der Anforderungen hinsichtlich der besonderen Bedingungen der vitreoretinalen Chirurgie wird ein erstes Konzept für eine auf optischer Kohärenztomographie (OCT) basierende Fasersonde zur Abstandserfassung vorgestellt. OCT ist ein Interferzverfahren, mit dem mikrometergenaue, ein-, zwei- und dreidimensionale Daten aus optischen Streumedien aufgenommen werden können [8]. In der Medizin kann OCT entweder zur direkten Bildgebung von Querschnitten des Auges (OCT-B-Scans) genutzt werden oder, wie in dieser Arbeit, als Methode zur Gewinnung von Signal-über-Tiefe-Informationen (OCT-AScan). Um die OCT-Technologie für die Entfernungsbestimmung einzusetzen, wird ein neues Hochgeschwindigkeits-Swept-Source-OCT-Gerät auf Basis eines bestehenden Prototyps bei der Carl Zeiss Meditec AG, Oberkochen, gebaut. Außerdem wird ein chromatisches konfokales Entfernungsmesssystem der TU Ilmenau hinsichtlich dessen Anwendbarkeit in der Ophthalmologie evaluiert, da dies eine kostengünstige Alternative zur OCT-Technologie bieten kann. Diese Arbeit gibt einen ersten Überblick über die Eignung chromatisch konfokaler und OCTbasierter Entfernungsmessung. In diesem Rahmen wurde ein faseroptisches System zur Abschätzung des Abstandes von einem Messkopf und dem benachbarten Gewebe aufgebaut und beschrieben. Im Folgenden werden beide Abstandserfassungstechnologien experimentell charakterisiert, wobei ein Aufbau eines Nasslabor mit Schweineaugen erfolgt. Die Ergebnisse der experimentellen Charakterisierung zeigen die technische Realisierbarkeit der Abstandsmessung mittels beider Verfahren. Durch einen Vergleich wird gezeigt, dass das OCT-basierte System im Rahmen der derzeitigen Systemkonfiguration empfindlicher ist hinsichtlich der gestreuten Rückkopplungen von der Netzhaut. Abschließend werden Schritte zur weiteren Verbesserung beider Systeme vorgestellt und diskutiert.



Schnettker, Jonas;
Automated correction of dose distribution in exposure layouts for scanning laser lithography. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Direct Laser Writing ist ein maskenloses Verfahren der Photolithografie zur Erzeugung von Binär- und Graustufenstrukturen für die moderne Mikrosystemtechnik in Photolack. Ein UV Laser wird in die Lackschicht fokussiert und löst dort eine photochemische Reaktion aus. Diese erzeugt lokale Löslichkeitsunterschiede. Im folgenden isotropen Entwicklungsschritt werden die löslichen Teile des Lacks entfernt, während die unlöslichen Teile auf dem Substrat verbleiben. Die Intensität im Fokuspunkt des Laser mit endlicher Ausdehnung ist jedoch nicht konstant, sondern folgt dem Airy Beugungsprofil. Außerdem überlappen sich benachbarte Laserspots und addieren sich zur gewünschten Belichtungsdosis. Dies wird jedoch in den Belichtungslayouts nicht berücksichtigt, was vor allem an Kanten, Ecken und bei kleinen Strukturen im Verhältnis zur Spotgröße zu Problemen führt. In dieser Arbeit wird die Überlagerung benachbarter Belichtungspunkte als Faltung eines Airy Spots mit dem Belichtungslayout simuliert. In der Korrektur wird zuerst das Nashold-Projektionsverfahren zur Bildsynthese als Vorbehandlung des Layouts verwendet. Das gewünschte Belichtungsprofil wird dadurch besser mit dem Intensitätsprofil des Spots darstellbar. Anschließend wird mit der inversen Faltungsoperation nach Richardson und Lucy ein Layout generiert, welches das gewünschte Belichtungsprofil erzeugt. Die Korrektur wird in einem selbstgeschriebenen Programm implementiert. Unter Berücksichtigung der optischen Parameter wird ein Modellaserspot aus einer Intensitätsmessung eines fokussierten Lasers extrahiert. Zusätzlich wird eine Logistikfunktion als Kontrastkurvenmodell mittels Graustufenlithografie an das Entwicklungsverhalten des Lackes angepasst. In der Belichtungskorrektur wird zunächst aus einem angestrebten Lackprofil mit der inversen Kontrastkurve ein Belichtungsprofil abgeleitet. An diesem wird die Layoutoptimierung durchgeführt, das Ergebnis gespeichert, und schließlich ein Lithografieprozess simuliert. Trotz auftretender Nebeneffekte im Belichtungsschritt zeigt der Vergleich der im Programm realisierten Lithografiesimulation mit realen Prozessen eine gute Übereinstimmung. Die Belichtungsoptimierung bewirkt deutliche Verbesserungen bei der Entwicklung kleiner Strukturen, jedoch keine Reduktion der Eckenverrundung. Auch Graustufenstrukturen weisen nach der Korrektur eine höhere Designtreue auf.



Untersuchung integrierter optischer Oberflächenmessverfahren für die SLM-basierte Lithographie. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit optischer Oberflächenmessverfahren, die in einem lithografischen Belichtungsaufbau integriert werden können. Dabei erfolgt die Strukturierung des Substrats maskenlos, mithilfe eines spatialen Lichtmodulators (SLM). Die Erfassung des Oberflächenprofils ist erforderlich, um das computergenerierte Hologramm der zu strukturierenden 3D-Oberfläche anpassen zu können. Im Rahmen der Arbeit werden ausgewählte Messverfahren untersucht, die die oben erwähnte Aufgabe mit entsprechenden Anforderungen erfüllen können. Dazu werden die wesentlichsten Anforderungen an das Messverfahren spezifiziert, um die am besten geeignete Methode auswählen zu können. Im Weiteren wird das für die ausgewählte Messmethode entwickelte Computerprogramm beschrieben, welches in Python implementiert wurde. Die wichtigsten Eigenschaften werden anhand einzelner Parameter wie: Belichtungszeit, Messgeschwindigkeit, Nullpunktfehler usw. ausgewertet. Außerdem werden die Vor- und Nachteile der Methode gegenübergestellt, um bewerten zu können, ob die ausgewählte Methode die festgelegten Anforderungen erfüllt.



Scheller, Nicolas;
UV-basierte Nanoimprint-Lithografie (UV-NIL) mit einem Doppelschicht Lacksystem für Lift-off-Prozesse. - Ilmenau. - 138 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In dieser Arbeit erfolgt die Etablierung eines soft UV-basierten Nanoimprint-Lithografie Prozesses (soft UV-NIL) zur Erzeugung vollflächiger Nanostrukturen auf 4-Zoll Waferlevel. Dabei werden nanostrukturierte Ein- sowie Zweilagenlacksysteme zur Erzeugung hoher Aspektverhältnisse in Silizium entwickelt. Zur Erzeugung der Nanostrukturen wird ein Elastomerstempel aus PDMS (Sylgard 184) von einem nanostrukturierten Mastersubstrat abgeformt. Unter Einsatz des NIL-Fotolacks mr-NIL 210 200 nm werden durch den soft UV-NIL Prozess Zylinderstrukturen von 300 nm Durchmesser und 370 nm Höhe erzeugt. Durch einen Trockenätzschritt mit einem Sauerstoffplasma (Descumming) wird die störende Restlackschicht (residual layer) zwischen den Zylindern entfernt. Mit einem Cryoätzprozess werden die Lackstrukturen in das Substrat übertragen. Für das Einschichtlacksystem wird ein Aspektverhältnis von 4:1 bei einer Selektivität des Fotolacks von 5,1 ermittelt. Es wird eine Ätztiefe von 1,4 [my]m bei einer Strukturbreite von 340 [my]m erreicht. Aufbauend auf dem etablierten soft UV-NIL Prozess wird ein Zweischichtlacksystem mit einer Lift-off Prozesskette entwickelt. Das System besteht aus dem Grundpolymer LOR1A und dem darüber liegenden NIL-Lack mr-NIL 210 200 nm, welcher mit der soft UV-NIL nanostrukturiert wird. Durch einen nasschemischen Entwicklungsschritt wird die Grundpolymerschicht isotrop geätzt, wodurch unter den NIL-Zylindern eine isotrope Hinterschneidung entsteht. Es wurde ein TMAH-haltiger Entwickler zum Einsatz gebracht. Eine Metallisierung von 40 nm-Aluminium mit anschließendem Lift-off erzeugt eine nanostrukturierte Metallmaske. Durch die hohe Selektivität gegenüber dem Plasmaätzprozess werden Aspektverhältnisse von bis zu 12,2 durch Cryoätzen erreicht. Die Ätztiefe beträgt 5,2 µm bei einer Strukturbreite von 430 nm. Des Weiteren wird ein Zweilagenlacksystem mit dem Grundpolymer UL1 und dem UV-NIL Lack mr-NIL 213 200 nm mit der soft UV-NIL etabliert. Nach der Entfernung der Restlackschicht soll eine trockenchemische Unterätzung des NIL-Lacks für einen erfolgreichen Lift-off erfolgen, sodass der nasschemische Entwicklungsschritt ersetzt und der Gesamtprozess durch eine Effizienzsteigerung profitabler wird. Durch Erprobung dreier verschiedener Ätzrezepte konnte keine isotrope Ätzung der UL1-Schicht mit einem Sauerstoffplasma erzielt werden.



Brandau, Tobias;
Dimensionierung einer Ringbeleuchtung für die Laserstrahlbearbeitung. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Laserstrahlschweißen gewinnt aufgrund seiner prozessbedingten Vorteile, wie der schnellen Schweißgeschwindigkeit oder der geringen Wärmeeinflusszone, immer mehr an Bedeutung. Ein entscheidender Nachteil ist allerdings die starke Spritzerbildung, welche besonders beim Schweißen von beschichteten Werkstoffen entsteht. Die Spritzerbildung soll durch speziell konfigurierte Lichtleitkabel, welche unter anderem Kern/Ring- Intensitätsverteilungen erzeugen, verringert werden. Ein solches Lichtleitkabel erzeugt jedoch immer nur eine bestimmte Intensitätsverteilung, demzufolge konnten noch keine hinreichend systematischen Untersuchungen zur optimalen Verteilung hinsichtlich verschiedener Schweißaufgaben durchgeführt werden. Dort soll die in dieser Arbeit entwickelte Optik ansetzen, denn mit ihr ist es möglich, die Außendurchmesser der Kern- und der Ringintensität unabhängig voneinander stufenlos einzustellen und sogar einzeln zu testen. Zum Einsatz kommt neben einem Zoomsystem und einem mit ZEMAX optimierten Retrofokussystem auch ein verschiebbares Axikon. Da die Erzeugung und stufenlose Verstellung der Ringintensität das größte zu lösende Problem ist, liegt das Hauptaugenmerk der Arbeit auf diesem Thema. Dafür werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, getestet und gegeneinander abgewogen. Aber auch die Erzeugung und Verstellung der Kernintensität und die Synthese der beiden Strahlengänge werden beleuchtet.



Copur, Nail Atakan;
Simulation eines Demonstrationsaufbaus für ein fotografisches Zoomobjektiv mit verstimmbarer Optik. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Zoomobjektive gelten zunehmend als wichtige Lösung für die Bilderfassung in der Fotografie sowie in der Machine Vision, in der Unterhaltungselektronik, in der Sicherheitsbranche und anderen Bereichen [LYG20, S. 29098]. Der Effekt, der bei Änderung der Brennweite durch das Objektiv entsteht, wird als Zoom bezeichnet. Er äußert sich in der Änderung der Bildgröße, wodurch das Bild näher heran oder weiter weg zu zoomen scheint [Cla73]. Hierfür finden verschiedene optische Systeme ihre Anwendung. In dieser Arbeit wird der Fokus auf konventionelle fotografische Zoomobjektive und fotografische Zoomobjektive mit verstimmbaren Linsen gelegt. Konventionelle Zoomoptiken regulieren die Brennweite, indem sie mechanische Bauteile bewegen. Für kommerzielle Zwecke wird bisher diese Bauweise genutzt. Bei verstimmbaren Linsen hingegen ist eine solche Bewegung nicht notwendig. Sie passen die Brennweite an, indem sie beispielweise den Oberflächenradius der Linse ändern. Im Rahmen der fotografischen Optik sind außerhalb von Smartphones bisher keine Systeme mit optischem Zoom ohne Bewegung von Systemkompontenten bekannt, da der Öffnungsdurchmesser der Linse zu gering ist. Bei manuell steuerbaren Optotune-Linsen beträgt der freie Durchmesser z.B. 20 mm, bei elektronisch steuerbaren Optotune-Linsen beträgt er 16 mm. Das Interesse und die Herausforderungen dieser Arbeit bestehen demnach darin, ein theoretisch funktionierendes Zoomobjektiv mit verstimmbaren Linsen zu kreieren und dessen Funktionsfähigkeit anhand eines Demonstrationsaufbaus zu testen.



Messina, Fabio;
Weiterentwicklung der laserinduzierten Fluoreszenz (LIF) zur Analyse der Wassereinspritzung. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Im Zuge der zukünftigen Emissionsgrenzwerte für Ottomotoren bieten Wassereinspritzsysteme das Potential der Verbrauchs- und Emissionsreduzierung. Aufgrund der hohen Verdampfungsenthalpie des eingespritzten Wassers wird dem Brennraum Wärme entzogen, wodurch auf eine Volllastanreicherung verzichtet werden kann. Für eine hohe Effektivität der Wassereinspritzung wird eine vollständige Verdampfung des Wassers im Brennraum angestrebt. In dieser Arbeit wurden mithilfe der laserinduzierten Fluoreszenz die innermotorische Wandbenetzung hinsichtlich Tropfendicke auf der Kolbenoberfläche quantifiziert. Da Wasser nicht fluoreszenzfähig ist, wurde ein flüssiger Tracer beigemischt. Mittels der 2-Farben-LIF konnten Tropfentemperaturen ermittelt werden, wodurch die Temperaturabhängigkeit des Tracers korrigiert werden konnte. Hierfür wurde eine Methodik zur quantitativen Wandfilmdickenmessung von Benzin zur Anwendung gebracht. In einem Spektroskopieaufbau wurden zunächst infrage kommende Tracer hinsichtlich ihren photo-physikalischen Eigenschaften in Wasser charakterisiert. Unter anderem wurden Einflüsse wie Umgebungsdruck und -temperatur auf das Fluoreszenzverhalten der Tracer identifiziert. In anschließenden Versuchen im geschleppten Betrieb eines optisch zugänglichen Einzylindermotors konnten bei unterschiedlichen Betriebspunkten Einflussparameter auf die Wandbenetzung analysiert werden. Durch quantitative Messungen der auf der Kolbenoberfläche detektierten Tropfendicke, -masse und -temperatur sowie der benetzten Fläche konnten Trends für die Veränderung von Drehzahl, Saugrohr- und Einspritzdruck und Wasserrate abgeleitet werden.



Lukin, Nikolay;
Erstellung eines holographischen Filters für eine Kameraanwendung. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Arbeit behandelt die Entwicklung eines volumenholographischen spektralen Filters für die Anwendung in der Lichtlaufzeitmessung. Bei diesem Verfahren wird der Abstand zum Objekt mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit und der gemessenen Zeit bestimmt. Bei Verfahren mit aktiver Beleuchtung kann es aufgrund des Einsatzes unter schwer kontrollierbaren Bedingungen zum Verrauschen oder einer Überdeckung des Effektivsignals durch das Hintergrundlicht kommen. Der aktuelle Entwicklungsstand der Holographie ermöglicht, dieses Problem mittels Erstellung eines holographischen Filters zu beheben. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, mit Hilfe von modernen holographischen Techniken, Lichtquellen und Materialien einen solchen Filter herzustellen. In der Vorbereitungsphase wurde der aktuelle Stand der Volumenholographie analysiert und anhand der durchgeführten Analyse die Aufgabenstellung präzisiert. In der Phase der praktischen Umsetzung wurden notwendige Belichtungsaufbauten erstellt sowie erforderliche Filter aufgenommen. Dabei wurde mittels vorhandener Materialien eine spektrale Bandbreite des Filters erzeugt sowie die gewünschte Abbildungsfunktion in den Filter integriert. Die Arbeit bildet eine Vorlage für die Erstellung eines holographischen Filters für die Anwendung in der Lichtlaufzeitmessung und ermöglicht die Weiterentwicklung dieses Filters.



Klebe, Isabell;
Aufbau und Charakterisierung von Laserdioden zur Stabilisierung mit Faser-Bragg-Gittern. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit untersucht Laserdioden mit dem Ziel, diese durch wellenlängenselektive Faser-Bragg-Gitter in ihrer Ausgangswellenlänge einzuschränken. Die Wellenlänge der Laserdioden soll auf 808.7 nm stabilisiert werden, da es sich dabei um eine geeignete Wellenlänge für das optische Pumpen von Nd:YAG-Lasern handelt. Dafür muss zunächst eine effiziente Kopplung der Laserchips an polarisationserhaltende Singlemodefaser realisiert werden, um dann die Kombination von Faser-Bragg-Gittern mit den Laserdioden zu testen. Die Aufnahme der Messreihen erfolgte bei der TOPTICA eagleyard GmbH in Berlin Adlershof. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden sowohl klassische Fabry-Perot-Laser, sowie an der Frontfacette des Laserchips antireflektierend beschichtete Laserdioden - welche erst im Zusammenspiel mit dem externen Faser-Bragg-Gitter einen Laserbetrieb zeigen - betrachtet. Die verwendeten Faser-Bragg-Gitter unterscheiden sich in ihrer Zentralwellenlänge und Reflektivität, um so den Einfluss dieser Parameter zu ermitteln. Im Verlauf dieser Arbeit wurde gezeigt, dass es möglich ist, sowohl Fabry-Perot-Laser als auch die antireflex-beschichteten Module (Gainchips) über Strom- und Temperaturänderungen auf die Bragg-Wellenlänge des Gitters zu stabilisieren. Die Gainchips zeigen eine Stabilisierung über den gesamten Strom- und Temperaturbereich bereits bei einer niedrigen Reflektivität des Gitters. Die klassischen Fabry-Perot-Laser erfordern eine höhere Reflektivität des Gitters, sodass eine konstante Wellenlänge trotz der entgegenwirkenden Resonatoren durch die reflektierende Austrittsfacette des Chips und den zusätzlichen externer Resonator in Form des Gitters erreicht werden kann. Um eine Stabilität der Emissionswellenlänge bei gleichzeitig hohen optischen Ausgangsleistungen zu erreichen, sollte die Reflektivität der Gitter nicht höher als für den stabilen Betrieb nötig gewählt werden. Einen positiven Einfluss auf das Erreichen einer Stabilisierung hat eine hohe Koppeleffizienz und möglichst genaue Ausrichtung der Polarisation. Eine hohe Koppeleffizienz wird durch die Feinjustage der Faser inklusive Sammeloptik vor der Facette und zusätzliche Winkeloptimierung während der Faserkopplung erreicht. Eine ideale Sammeloptik ist an das elliptische Strahlprofil der Laser angepasst wie im Fall einer keilförmigen Linse.



Bösemann, Anja;
Untersuchung optisch aktiver Schichten zur Beschichtung von optischen Mikrokavitäten. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Optische Mikrokavitäten beschränken Licht auf ein definiertes Volumen. Die Betrachtung optischer Mikrokavitäten findet beispielsweise im Bereich der Flüstergaleriemoden-Resonatoren ein großes Forschungspotential. Dafür werden zirkulare Mikroresonatoren verwendet die das Licht unter Ausnutzung der Totalreflexion an den Resonatorwänden führen. Bestimmte Deformationen der zirkularen Struktur dieser Resonatoren ermöglichen die Erzeugung stark gerichteter Fernfelder. Zur Anregung der Resonatormoden können optisch aktive Medien genutzt werden. Diese bieten die Möglichkeit, Licht direkt am Resonator durch Fluoreszenz zu erzeugen. Als optisch aktive Medien werden Laserfarbstoffe verwendet, die in Hybridpolymerschichten integriert werden. Die zentrale Frage der vorliegenden Arbeit ist die Integrationsfähigkeit ausgewählter Laserfarbstoffe in optischen Mikroresonatoren mit Hilfe eines Mikrosystem (engl. micro-electro-mechanical systems) (MEMS)-Fertigungsprozesses. Daraus ergeben sich die Teilfragen nach der Auswahl geeigneter Laserfarbstoffe, der Optimierung eines Herstellungsprozesses und der Charakterisierung der hergestellten Mikroresonatoren. Dazu wird die Absorption und Emission unterschiedlicher Laserfarbstoffe in verschiedenen Lösungsmitteln mit Hilfe eines UV-Vis- und Fluoereszenzspektrometers spektral untersucht. Propylenglykolmonomethylacetat (PGMEA) zeigt dabei ähnliche Ergebnisse wie das übli-cherweise verwendete Ethanol. Unter Nutzung der statistischen Versuchsplanung (DoE) wird ein Screening-Versuch zur Bewertung des Einflusses ausgewählter Parameter auf den Herstel-lungsprozess durchgeführt. Im Rahmen dieses Screening-Versuchs werden bereits deformierte optische Mikroresonatoren erzeugt, in welchen eine optische Schicht das Resonatormedium bildet. Die bei einer Dosis von 500 mJ/cm 2 belichteten Strukturen zeigen dabei die höchste Auflösung. Die Ergebnisse des Screening-Versuchs werden zur Beschichtung optischer Mikroresonatoren aus Siliziumdioxid mit einem optisch aktiven Medium angewandt. Das Vorgehen zur Charakterisierung der realisierten Mikrokavitäten wird diskutiert.



Ultrakurzpulslaser-basiertes Fügen von artungleichen Gläsern mittels viskoser Spaltüberbrückung. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel dieser Arbeit ist es geeignete Parameter für die viskose Spaltüberbrückung bei Artungleichen Gläsern mittels UKP-basierter Laserstrahlung zu ermitteln. Beim Fügen mittels UKP-Laserstrahlung, legt man den Fokus unter die Oberfläche des unteren Fügepartners. Dadurch entsteht eine Aufwölbung der Oberfläche des unteren Materials wodurch es zum Kontakt mit dem oberen Material kommt. Durch Van-der-Waals Kräfte schließt sich der Spalt. Die untersuchten Glaskombinationen sind BF33-NBK-7, Quarz-BF33 und Quarz-Saphir. Es wurde eine Parameterstudie basierend auf den Auswertungen vorangegangener Arbeiten zum UKP-Schweißen von artgleichen Gläsern durchgeführt. Für die Kombinationen BF33-NBK-7 sowie Quarz-BF33 ergaben sich ähnliche Parametersätze wie beim Fügen mit artgleichem Partner. Das Fügen von Quarz-Saphir ist lediglich in einem Spalt < 200 nm erfolgreich. Eine Spaltverengung findet bei größeren Spalten kaum statt. Fehlerhafte oder abgelöste Schweißnähte führen Aufgrund der irreversiblen Aufwölbung während des Prozesses zu Rissen in darauffolgenden Nähten.



Mousto, Maxim;
Chromatisch-konfokale Sensorik für die simultane Abstands- und Neigungsmessung. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Chromatisch-konfokale Systeme ermöglichen präzise und hochauflösende Weg- und Abstandsmessungen. Diese Messungen wurden in vorangegangenen Arbeiten um die Neigung erweitert. Abstands- und Neigungsmessung basieren dabei auf der üblichen Intensitätsanalyse. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein neues Prinzip entwickelt, in welchem der Abstand durch die Analyse der Halbwertsbreite des Messsignals bestimmt wird. Dadurch ermöglicht das neu entwickelte Prinzip eine simultane Abstands- und Neigungsmessung auf der Basis sowohl der Geometrie- als auch der Intensitätsanalyse des Messsignals. Die Analyse der Halbwertsbreite wird durch Approximationstheorie sowie mathematische Modellierung unterstützt. Um genauere Auswertungsergebnisse zu erreichen wird ein Optimierungsverfahren zur Signalauswertung demonstriert. Dieses Verfahren basiert auf dem bekannten Levenberg-Marquardt-Algorithmus. Zur Realisierung werden im Rahmen dieser Arbeit entsprechende Matlab-Programme entwickelt. Diese Arbeit eröffnet eine neue Möglichkeit zur Analyse, sowie zur Messung und Auswertung auf Basis des chromatisch-konfokalen Messprinzips.



Gebhardt, Marco;
Fertigung kontinuierlicher Oberflächenprofile diffraktiver Strukturen mittels SLM-basierter maskenloser optischer Lithographie. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der Lithographie gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, Photolack zu belichten. Meist geschieht dies jedoch über Masken, die aufwendig hergestellt werden müssen. Ein einfaches Verfahren für die Herstellung einzelner Mikrooptiken stellt die maskenlose Belichtung mittels eines SLM (Spatial Light Modulator) dar. Der SLM ist ein Flüssigkristalldisplay, bei dem jeder Pixel angesteuert und die Amplitude moduliert werden kann. So lässt sich eine flexible Maske für die zu belichtende Fläche erstellen, die variabel einsetzbar ist. Für das Fachgebiet Technische Optik der TU Ilmenau soll dieser experimentelle Aufbau mit dem SLM "Holoeye LC-R2500" realisiert werden. Dabei werden verschiedene Strukturen wie Siemenssterne in Binärlack und Graustufen in Grautonlack belichtet, um die Fähigkeiten und Grenzen des Systems zu charakterisieren. Die Belichtung einer Binärstruktur stellt das SLM-basierte System vor keine Herausforderung. Die Ansteuerung einer Graustufe hingegen zeigt die Grenzen des SLM auf. Der SLM schafft es nicht, für alle Pixel die lineare Helligkeitsantwort zu erreichen. Weiterhin wird die Wellenlängenabhängigkeit des SLM untersucht, insbesondere der Einfluss auf Kalibrierung und Dynamikbereich.



Mikrotechnischer Sensor zur Detektion strahlungsinduzierter Druckstöße. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Monitoring von Umweltschadstoffen wie Methan und Distickstoffmonoxid bietet ein breites Forschungsfeld hinsichtlich der Detektion und Analyse explosiver oder toxischer Gase. Neben diversen physikalischen und chemischen Messprinzipien wie pyroelektrischer oder chemielumineszenter Sensorik bietet insbesondere das photoakustische Prinzip sehr gute Voraussetzungen, als sensitives und gut miniaturisierbares Sensorsystem ein kostengünstiges Pendant zu den etablierten Sensoren darzustellen. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Charakterisierung des Prototyps eines Gassensors, welcher die Detektion eines Gasgemisches anhand einer neuen Anwendungsform des photoakustischen Effektes ermöglicht. Mit der Intention einer inversen Nutzung des photoakustischen Effektes wurde in einem kontinuierlichen Produktenstehungsprozess ein Sensormodul geschaffen, das die Möglichkeit bietet ohne optische Festkörperfilter die Analyse eines Gasgemisches vorzunehmen und dabei Sensorik und Auswertelektronik vereint. In Vorbetrachtungen der Fertigung und der Messungen mit dem photoakustischen Sensormodul wurden im Rahmen dieser Arbeit ergänzend Untersuchungen hinsichtlich des Transmisssionsverhaltens von oberflächenmodifiziertem Silicium im Infrarotbereich (2 [my]m bis 25 [my]m) durchgeführt. Die Oberflächenmodifizierung des Siliciums mit dem Prozess des reaktiven Ionenätzens bewirkte eine Steigerung des Transmissionsgrades auf annähernd 60 %. Die Basis des entwickelten Sensormoduls bildet ein Zweikammersystem, wobei die Detektionskammer mit einem Prüfgas und die Absorptionskammer mit einem Gasgemisch gefüllt wird, was als optischer Filter dient. In Abhängigkeit der Absorptionsbanden der Gasmoleküle in der Absorptionskammer wird die durch einen Emitter ausgesendete elektromagnetische Strahlung im mittleren Infrarotbereich durch das Gasgemisch absorbiert. Befindet sich nun ein Gas in der Absorptionskammer, welches ebenfalls als reines Prüfgas in der Detektionskammer vorliegt, werden die von einem an die Detektionskammer angekoppelten Mikrofon gemessenen, durch den photoakustischen Effekt erzeugten Schallwellen umso lauter, je geringer dessen Anteil am Gasgemisch ist. Experimentelle Untersuchungen mit dem entwickelten photoakustischen Sensormodul belegen diesen angenommenen Filtereffekt der Reduzierung des photoakutischen Signals durch die Dilution von Stickstoff mit einem Prüfgas wie Distickstoffmonoxid (N2O) oder Methan (CH4). Es konnte eine Reduktion des durch den photoakustischen Effekt erzeugten Schalldruckpegels von 12 dB bei einem qualitativ zusammengestellten Gemisch aus Stickstoff (N2) und Distickstoffmonoxid gegenüber der Befüllung der Absorptionskammer alleine mit Stickstoff dokumentiert werden. Weitere Messungen mit Methan als Prüfgas bestätigen das beobachtete Verhalten. Es konnte mit demselben Sensormodul und bei gleicher Versuchsabfolge eine Reduzierung des Messsignals von 3 dB erreicht werden.



Sens, Lisa Pauline;
Konzeption und Bau einer fokusvariablen Brille für Presbyope. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ab einem Alter von ca. 45 Jahren nimmt die Fähigkeit ab, Objekte in der Nähe deutlich zu sehen. Diese Fehlsichtigkeit wird Presbyopie (umgangssprachlich: Altersweitsichtigkeit) genannt. Ziel dieser Arbeit ist die Konzeption und der Bau eines Prototyps einer fokusvariablen Brille zur Korrektur der Presbyopie. Handelsübliche multifokale Korrekturmittel, welche es ermöglichen über den gesamten Bereich von der Nähe bis in die Ferne deutlich zu sehen, weisen einige Nachteile auf. Der größte Nachteil ist, dass die Bereiche im Brillenglas durch die deutlich gesehen werden kann, lokal beschränkt sind. Bei einer fokusvariablen Brille existiert dieser Nachteil nicht. Deshalb wird in dieser Arbeit ein entsprechender Prototyp konzipiert. Der Prototyp wird mithilfe von fokusvariablen Linsen, einem Tiefensensor und einem Eyetrackingsystem umgesetzt. Dafür werden Schnittstellen zwischen den Komponenten, sowie Algorithmen für eine angenehme Einstellung des entfernungsabhängigen Korrekturwerts entwickelt und implementiert. Im Fokus steht hierbei der Nutzerkomfort, wofür der Prototyp in verschiedenen Varianten getestet wird. Die Tests zeigen, dass die Parameter für den größten Komfort stark nutzerabhängig sind. Deswegen sind die verschiedenen Einstellungsparameter individuell anpassbar. Der Prototyp ist so konstruiert, dass er als Brille tragbar ist. Der Tragekomfort des Prototyps kann durch eine Miniaturisierung verbessert werden. Dafür kann ein gezieltes Weglassen von Komponenten erreicht werden.



Wüster, Julian;
Gitter als Polarisationsstrahlteiler. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit polarisationsoptischen Strahlteilern, welche auf Gitterstrukturen beruhen. Es werden Kombinationen von nicht-beugenden Subwellenlängenstrukturen (Zero-order-Gitter) und beugenden Gitterstrukturen untersucht. Der erste Teil dieser Arbeit befasst sich mit am Institut für Angewandte Physik (IAP) Jena gefertigten metallischen Polarisationsfilterarrays. Diese Hybrid-Amplitudengitter können als multifunktionales diffraktives optisches Element (DOE) wirken. Ein Simulationsmodell basierend auf dem Malus'schen Gesetz wird vorgestellt sowie weitere Ansätze zur Beschreibung der polarisationsabhängigen Beugung an dieser Struktur (Müller-Stokes- und Jones-Formalismus) behandelt. Die Beugungsbilder werden simuliert und qualitativ mit den experimentellen Ergebnissen verglichen. Es sind, abhängig vom Polarisationswinkel, ein- und zweidimensionale Beugungsbilder zu erkennen und es besteht die Möglichkeit, die 0. Ordnung zu filtern. Der zweite Teil befasst sich mit dem Design eines dielektrischen Hybrid-Phasengitters, welches maximale Beugungseffizienz für TM-Polarisation und minimale Beugungseffizienz für TE aufweist. Dies ist beispielsweise interessant für die Trennung von Beleuchtungs- und Detektionsstrahlengang im Sinne einer On-Axis-Oberflächenmesstechnik. Das Gitter soll unter senkrechtem Lichteinfall arbeiten und möglichst tolerant gegenüber Verkippung sein, damit es sich einfach in ein Messsystem integrieren lässt. Vorgestellt werden verschiedene Designansätze zur Kombination von Subwellenlängen- und beugenden Strukturen. Ein Startsystem wird über den Ansatz der Effektive-Medien-Theorie gefunden und Parametervariationen und Toleranzberechnungen über RCWA-Simulationen durchgeführt. Das Gitter zeigt ein symmetrisches Beugungsbild und eine große Differenz der Beugungseffizienzen für die beiden Polarisationsrichtungen. Es ist innerhalb eines sehr großen Winkelbereiches nutzbar. Für das gewählte Design wird ein Prozessablaufplan für die Fertigung entworfen. Eine Photomaske zur Herstellung des Masters für die Nanoimprint-Lithographie (NIL) wird in Auftrag gegeben.



Zuther, Gerrit;
Grundlegende Untersuchungen zur Funktionalisierung photo-thermisch refraktiven Glases. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Erarbeitung von Funktionsweisen sowie der Charakterisierung von Photo-thermisch-refraktiven (PTR) Glas. Anwendungen dieses Photosensitiven Materials finden sich zurzeit in den Umsetzungen verschiedenster volumenholographischer optischer Elemente, wie hochgradig Wellenlängen- und Winkelselektive Filter, Strahlteiler, Strahl-Kombinierer für Hochleistungs Mono- und Multi Wellenlängenbereiche. Im Rahmen dieser Arbeit sollen Prozessparameter zur Herstellung von volumenholographischen Elementen, auf Basis von PTR Glas, ausgearbeitet werden, was genaue Kenntnisse zu Abläufen im Material, als auch zu Funktionsweisen von Volumenhologrammen erfordert. Hierzu wurden ausgehend von theoretischen Beschreibungen des Materialverhaltens von PTR-Glas Methoden entwickelt, mit denen sich technisch relevante Designparameter zur zielgerichteten Fertigung von volumenholographischen Elementen ableiten lassen. Die dafür entwickelten Simulationen erfolgen über die Rigorouse coupled-wave analysis, welche in MATLAB^TM sowie Octave^TM umgesetzt worden sind. Die Optimierung von holographischen Belichtungsaufbauten durch die Weiterentwicklung einer Analysesoftware zur Auswertung der Phasenstabilität, stellt die Grundlage zur Untersuchung von zuverlässigen Belichtungsergebnissen, welche für Transmissions- und Reflexionsgitter gezeigt werden.



Wunsch, Lennard;
Alternative Beleuchtungskonzepte für Lichtschichtmikroskope. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In der Lichtschichtmikroskopie wird die Fluoreszenz ausgenutzt um dreidimensionale Bilder mit einem hohen Kontrast zu erhalten. Dabei wird im Gegensatz zur konventionellen Mikroskopie eine Lichtschicht erzeugt. Dies führt dazu, dass in tieferen Schichten weniger Volumen beleuchtet wird und damit weniger Hintergrundstrahlung entsteht. Dabei spielt die Beleuchtungsverteilung eine entscheidende Rolle. Die meisten Systeme nutzen eine Zylinderlinse oder eine Kombination aus Spiegel und f-Theta Linse um eine Lichtschicht zu erzeugen. In dieser Arbeit wurden neue Konzepte der strukturierten Beleuchtung zur Steigerung von Kontrast und Eindringtiefe bei Lichtschichtmikroskopen erarbeitet. Dazu wird die Eignung des Talbot-Effektes und der selbstheilenden Eigenschaft von Besselstrahlen untersucht. Es wurden Simulationen zur Verwendung beider Ansätze in der Beleuchtung eines Lichschichtmikroskops durchgeführt, welche dann im Experiment umgesetzt wurden. Durch die Kombination aus Axicon und Gitter wurde in der 1. und -1. Beugungsordnung je ein Besselstrahl erzeugt. Eine Bewegung des Gitters entlang der optischen Achse hat es dabei ermöglicht durch ein Volumen zu scannen. Das fokussieren einer Talbot-Ebene zu einem Talbot-Teppich mit Hilfe einer Zylinderlinse konnte genutzt werden um eine in zwei Dimensionen strukturierte Beleuchtung zu realisieren. Dabei konnten die das System beeinflussenden Parameter ermittelt werden.



Reißmann, Frank;
Bildgebende optische Sensorik im UV-Bereich. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Abbildende optische Systeme sind in einzigartiger Weise für die Analyse und messtechnische Untersuchung chemischer und physikalischer Prozesse geeignet. Besonderheit ist dabei, dass z.B. durch die Aufnahme der abgestrahlten, elektromagnetischen Strahlung eine berührungslose und damit wechselwirkungsarme Prozessanalyse möglich ist. Zur Erweiterung der messtechnischen Möglichkeiten sind Untersuchungen auch außerhalb des Spektralbereiches des sichtbaren Lichtes wünschenswert. Beispielsweise können, durch die dynamische Erfassung und Visualisierung von Koronaentladungen, im tiefen ultravioletten Bereich, Defekte und Störungen an Freileitungen vorgebeugt werden. Ziel dieser Arbeit ist, die Untersuchung geeigneter Detektions- und Abbildungsstrukturen für die optische Sensorik im UV-Bereich. Aus diesem Grund wird zunächst ein fundamentales Verständnis zu den Möglichkeiten und Grenzen der UV-Detektion, hinsichtlich optischer Materialien, hoch transmittierender Optiken, sowie UV-empfindlicher Sensorik, erarbeitet. Aufbauend auf Grundlagen aus Halbleiterphysik, Licht und Optik werden die spektralen Grenzen, aktueller CCD- und CMOS-Techniken, aufgezeigt. Weiterhin wird die Backside Illuminated Technologie, sowie deren Vorteile für die UV-Detektion, vorgestellt. Der experimentelle Teil dieser Arbeit knüpft an Ergebnisse aus dem Pflichtpraktikum im Multimediazentrum der Friedrich-Schiller-Universität Jena an, welche hier diskutiert und betrachtet werden. Dabei ging es um die Visualisierung von Teilentladungen einer Spitze-Platte-Anordnung in Luft, bei Gleich- und Wechselstrombeanspruchung, in einem Kooperationsprojekt mit dem Institut für Elektrische Energieversorgung und Hochspannungstechnik der Technischen Universität Dresden. Als Detektor wurde hier eine Hochgeschwindigkeitskamera für das UV-Spektrum, mithilfe von Wellenlängenkonversion und einer geeigneten Fluoreszenzschicht, sensorseitig optimiert. Weiterhin sind vergleichende Versuche, mit einer zweiten, UV-empfindlichen Kamera, Bestandteil der Auswertung. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Parameter für die Detektion von UV-emittierenden Quellen zu beachten sind, damit eine Visualisierung in geeigneter Form möglich ist.



Lenk, Leonhard;
Design und Aufbau von Zoom Optiken mit verstimmbarer Optik und linearer Verschiebung von Einzelmodulen. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Aufrechterhalten einer konstanten Bildebene bei Veränderung der Brennweite eines Zoomsystems erfordert bei klassischen Zoomsystemen die nichtlineare Bewegung mindestens einer Teiloptik. Die Realisierung dieser Bewegung stellt für die mechanische Umsetzung eine Herausforderung dar. Verstimmbare Optiken bieten die Möglichkeit einer Brennweitenänderung der Teiloptik ohne Bewegung entlang der optischen Achse. Für makroskopische Anwendungen sind bei Verwendung von Membranlinsen allerdings nur geringe Brennweitenänderungen möglich. In der vorliegenden Arbeit wird daher eine Kombination beider Konzepte zur Linearisierung der Bewegungen der Teiloptiken einer makroskopischen Zoomoptik untersucht. Da das kollineare Startsystem der Zoomoptik hierbei entscheidend ist, stehen Berechnungsansätze zur kollinearen Startsystemfindung im Zentrum der Betrachtungen. Dafür wird unter anderem auch auf die Methode der Gaußschen Klammern eingegangen. Anhand konkreter Beispiele klassischer Zoomoptiken wird eine Vorgehensweise zur gezielten kollinearen Startsystemfindung für Zoomsysteme aufgezeigt. Untersuchungen zur Kompensation der Bildauswanderung durch den Einsatz verstimmbarer Optik bei ausschließlich linearer Bewegung der Teiloptiken führen zu Berechnungsansätzen für zwei mögliche Varianten dieser "hybriden Zoomoptiken". In Form konkreter Beispiele erfolgt eine Gegenüberstellung der hybriden- mit klassischen Zoomoptiken, sowie mit Zoomoptiken, die ohne Bewegung ihrer Teiloptiken allein auf dem Einsatz verstimmbarer Optiken beruhen. Zusammen mit einem experimentellen Aufbau einer makroskopischen hybriden Zoomoptik werden dabei Grenzen und Möglichkeiten für den Einsatz verstimmbarer Optik in makroskopischen Zoomsystemen aufgezeigt.



Bösemann, Anja;
Volumenholographische Funktionalisierung photo-thermisch-refraktiver Gläser und Evaluierung von Anwendungen. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Für industrielle und kommerzielle Anwendungen werden volumenholographische Materialien benötigt, die mechanisch, thermisch und chemisch stabil sind. Als klassisches Medium für optische Anwendungen erfüllt insbesondere Glas diese Anforderungen. Der Fokus der vorliegenden Arbeit liegt auf der volumenholographischen Funktionalisierung von photo-thermisch-refraktiven Gläsern. Die Aufnahme und Charakterisierung von Volumenhologrammen erfolgt dabei sowohl in Transmission als auch in Reflexion, um die Möglichkeiten und Grenzen dieser noch unzureichend erforschten Gläser aufzuzeigen. Eine zentrale Herausforderung ist es, mit Hilfe von Parameterstudien herauszufinden, mit welchen Belichtungsparametern, Aufnahme- und Rekonstruktionsgeometrien sowie unter welchen Bedingungen Transmissions- und Reflexionsvolumenhologramme in das Material eingebracht werden können. Parameter, die nicht unmittelbar gemessen werden können wie beispielsweise die Brechzahlmodifikation, werden durch einen Abgleich mit Simulationen auf Basis der gekoppelten Wellentheorie von Kogelnik bestimmt. Ursachen für Abweichungen werden in Bezug auf das verwendete PTR-Glas und Grenzen der angewandten Kogelnik-Theorie diskutiert.



Speck, Henri;
Phase Retrieval mit Hilfe verstimmbarer Optiken für die Fourier Ptychographie. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Auflösung einer optischen Abbildung wird durch die Größe der Öffnung des Abbildungssystems bestimmt. Sie begrenzt in einem 4f-System den spatialen Frequenzbereich, der durch das System übertragen werden kann und somit die räumliche Auflösung der Abbildung. Dieser spatiale Frequenzbereich kann durch eine sukzessive schräge Beleuchtung und phasenangepasste Kombination der Teilspektren erweitert werden. Diese Methode wird als Fourier Ptychographie bezeichnet. Auf diese Weise kann die räumliche Auflösung der Abbildung erhöht werden. Durch den Einsatz einer verstimmbaren Membranlinse in das Abbildungssystem ist es möglich, einen hoch aufgelösten defokussierten Bildstapel ohne axiale Verschiebung eines Kamerasensors zu gewinnen, der als Datensatz für einen anschließenden Phase Retrieval Algorithmus verwendet wird. In dieser Arbeit wird die Anwendung von Fourier Ptychographie mit anschließendem Phase Retrieval Algorithmus an geeigneten Teststrukturen gezeigt.



Müller, Fabian;
Design eines Zoomobjektivs mit "Verstimmbarer Optik". - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Ziel der Arbeit ist es, den Einsatz von verstimmbaren Optiken für Zoomoptiken in Smartphonekameras zu untersuchen. Hierzu wird zunächst die Historie sowie die Funktionsweise konventioneller Zoomoptiken erläutert, bevor diese mit dem Aufbau und dem Funktionsprinzip verstimmbarer Optiken verglichen werden. Dabei ergeben sich sowohl Vorteile als auch Nachteile für beide Varianten, welche anschließend aufgezeigt werden. Die Recherche zu bereits in Smartphones verwendeten Zoomsystemen macht deutlich, dass diese einen optischen Zoom lediglich durch den konventionellen Ansatz erzielen, jedoch auch einige Patente zum Einsatz verstimmbarer Optiken existieren. Ein solches Patentsystem wird mithilfe des Optikdesignprogramms "Zemax" simuliert und analysiert. Die gewonnen Erkenntnisse werden daraufhin für den Aufbau mehrerer kombinierter Zoomsystems aus konventioneller und verstimmbarer Optik genutzt. Abschließend werden die Ergebnisse hinsichtlich eines möglichen Einsatzes in Smartphonekameras abgewogen.



Fischer, David;
Vergleichende Untersuchung des Verfahrens zur Phasenrückgewinnung ("phase retrieval") nach Roddier. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Um eine elektromagnetische Welle vollständig zu beschreiben, ist das Wissen um die Amplituden- und Phasenverteilung notwendig. Die Erfassung der Intensität ist mit lichtempfindlicher Sensorik machbar, die Erfassung der Phase ist schwieriger und im Bereich optischer Wellenlängen nur indirekt möglich. Zur Umsetzung der Phasenrückgewinnung gibt es verschiedene Verfahren. Eines davon ist die Phasenberechnung mit der transport of intensity equation (TIE), die die transversale Phasenverteilung mit der longitudinalen Intensitätsänderung verknüpft. Die TIE wurde von Roddier/Roddier in 1993 als Basis für einen Algorithmus für die Wellenfrontrekonstruktion an Spiegelteleskopen genutzt. Dieser Algorithmus wird in dieser Arbeit zur Wellenfrontrekonstruktion an einem Achromat mit wenigen cm Brennweite genutzt. Dafür wird der Algorithmus in Quellcode überführt und die Qualität der Rekonstruktion anhand der Variation verschiedener Parameter überprüft.



Wüster, Julian;
Auslegung und Realisierung eines experimentellen Lichtschichtmikroskops. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Lichtschichtmikroskopie (LSM) ist eine seit einigen Jahren verwendete bildgebende Methode zur zerstörungsfreien Abbildung von Proben in der biologischen und medizinischen Forschung. Im Laufe der letzten Jahre wurden verschiedene statische wie dynamische Methoden zur Lichtschichterzeugung entwickelt. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Auslegung und dem Aufbau eines experimentellen Systems, welches die Möglichkeit bieten soll, diese Methoden zu testen und miteinander zu vergleichen. Begonnen wird mit Simulationen mithilfe der Programme PARAX und Zemax. Das dabei ausgelegte System wird im Labor aufgebaut und besteht aus drei Teilen: der Laserlichtquelle mit Strahlaufweitung und Strahlaufbereitung, der Lichtschichterzeugung mittels Zylinderlinse und einer verfahrbaren Kamera. Als Bewertungskriterium wird die Kaustik der Lichtschicht herangezogen, welche entscheidend ist für die Leistungsfähigkeit eines LSMs. Zur Vermessung der Kaustik mithilfe der Kamera wird ein eigens geschriebenes LabView-Programm vorgestellt. Erste Messungen erlauben den Vergleich zwischen simulierter und gemessener Lichtschichtdicke.



Sens, Lisa Pauline;
Untersuchung der Möglichkeit zur schnellen Nachfokussierung eines optischen Systems bei sich ständig ändernden Arbeitsabständen. - Ilmenau. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Das Ziel dieser Arbeit ist es, eine innovative Möglichkeit zur schnellen Nachfokussierung zu finden, die in ein telezentrisches Messobjektiv integriert werden kann. Im ersten Teil werden herkömmliche Methoden analysiert, um eine Referenz zu bekommen, was ein innovatives System überhaupt erfüllen muss. Mit Hilfe einer Nutzwertanalyse wird dann die beste innovative Möglichkeit ermittelt. Es zeigt sich, dass eine fokusvariable Linse aus einer elastischen Membran zurzeit die beste Lösung darstellt. Die Membran ist mit einer Linsenflüssigkeit gefüllt und "ein kreisförmiger Ring, der auf das Zentrum der Membran drückt, formt die Linse." Diese Flüssiglinse wird in das Optikdesignprogramm Zemax OpticStudioTM überführt, damit es für spätere Entwicklungen zur Verfügung steht.



Gründel, Sebastian;
Toleranzen in kompakten Teleskopen auf der Basis von Array-Optiken. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem strukturierten Aufbau von kompakten, vergrößernden Teleskoparray-Systemen für AMD-Sehhilfen. Einerseits werden die notwendigen Einzelkomponenten analysiert: Es wird eine Marktanalyse für Mikrolinsenarrays präsentiert. Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Untersuchung von gefertigten Mikrolinsenarrays, im Besonderen deren Formtreue und Toleranzen. Dazu wurden mehrere Messprinzipien verwendet. Um den Bogen von der Messung zur Simulation zu spannen, wurde ein Scilab-Programm geschrieben. Mit diesem lassen sich dreidimensionale Oberflächenmessdaten des Olympus Laserscanning-Mikroskopes durch genäherte Funktionen, etwa in Form von Polynomen, substituieren. Die Grenzen der einzelnen Programmteile und die Erweiterungsmöglichkeiten dieses Programmes werden abschließend unter die Lupe genommen. Andererseits sind die Charakteristika von vergrößernden Array-Optiken beleuchtet: Die notwendigen Anforderungen für vergrößernde AMD-Sehhilfen werden diskutiert, mehrere Kepler-Systeme auf Basis am Markt verfügbarer Linsenarrays entworfen und in Zemax simuliert sowie die Ergebnisse der Simulationen mit einem am Fachgebiet entworfenen galileischen Teleskoparray verglichen. Bei diesen Betrachtungen werden vielfach systembestimmende Verknüpfungspunkte zwischen vergrößernden Array-Optiken mit dem Anwendungsgebiet als AMD-Sehhilfe aufgezeigt.



Speck, Henri;
Beiträge zur Entwicklung und Erforschung eines dispersiven Weißlichtinterferometers in der 3D-Oberflächenmesstechnik. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In der vorliegen Bachelorarbeit werden die Grundlagen und der Aufbau eines dispersiven Weißlichtinterferometers zur Oberflächenmessung behandelt. Dieses ist eine Kombination aus spektraler Interferometrie und chromatisch-konfokaler Mikroskopie. Die theoretischen Grundlagen dieser Verfahren werden beschrieben und danach die Vorteile der dispersiven Weißlichtinterferometrie gegenüber den beiden grundlegenden Messverfahren erläutert. Anschließend werden die Berechnungen, für die einzelnen nötigen optischen Komponenten, vorgenommen. Außerdem wird die Vorgehensweise zur Montage und Justage des Versuchsaufbau beschrieben. Als nächstes werden die Ergebnisse der Arbeit vorgestellt. Dabei wird über den erreichbaren Messbereich und die Messgenauigkeit des aufgebauten Systems geschrieben. Ein erster Ansatz zur Bildauswertung wird gezeigt. Dabei wird die Symmetrie der Messdaten verwendet, um eine Mittelwertbildung durchzuführen.



Gebhardt, Marco;
Untersuchung der Einflüsse von Spritzgussparametern auf die Abformqualität sowie die optische Funktionalität diffraktiver optischer Strukturen. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Diffraktive optische Elemente bieten für viele Anwendungsbereiche Möglichkeiten, die mit der refraktiven Optik nur schwer erreichbar sind. Bei der Herstellung dieser Elemente setzt die Firma CDA GmbH aus Suhl auf den modifizierten Spritzgussprozess aus der CD-/DVD-Produktion. Als Material wird Polycarbonat verwendet, welches sehr gute optische Eigenschaften besitzt. Die Abformung der komplexen Strukturen einer diffraktiven Optik in der Spritzgussmaschine stellt eine besondere Herausforderung dar. Es werden dazu die Parameter Werkzeugtemperatur und Abkühlzeit variiert und untersucht. Mittels eines AFM (Atomic Force Microscope) wird die Veränderung der Struktur der gespritzten Scheibe analysiert. Spektrometer und Intensitätsmesser bewerten die optische Funktionalität einer unregelmäßigen Punktwolke und einer regelmäßigen 3x3 Punktabbildung. Mit Hilfe des Formeinsatzes und der Messmittel werden die Werkzeugtemperatur und die Abkühlzeit charakterisiert. Dabei zeigt sich, dass verschiedene Werkzeugtemperaturen einen erheblichen Einfluss besitzen und eine hohe Werkzeugtemperatur das beste Ergebnis bringt. Die Abkühlzeit zeigt bei den verschiedenen Werkzeugtemperaturen einen unterschiedlichen Verlauf. Ein Ziel für die Zukunft ist es, mit dem geeigneten Parametersatz die Langzeitstabilität der Maschine und des Werkzeuges untersuchen und bewerten zu können und gegebenenfalls bei Verschleiß und Abnutzung entgegensteuern zu können.



Dinkel, Stephan;
Untersuchung und Optimierung einer optischen Systemtechnik zum parallelen Wendelbohren mit Ultrakurzpulslasern mittels diffraktiver Strahlteilung. - ca. 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der Mikrobohrtechnik hat sich, aufgrund der gesteigerten Ansprüche an Qualität und Präzision das Verfahren des Wendelbohrens mit dem Ultrakurzpulslaser etabliert. In einigen Fällen, z. B. dem Bohren von Einspritzdüsen, kann nur dieses Verfahren den Anforderungen genügen. Der Präzision steht allerdings der Nachteil einer langen Prozesszeit gegenüber, sodass dieses Verfahren insbesondere für viele Bohrungen in einem Werkstück nicht wirtschaftlich ist. In dieser Arbeit soll daher ein neuer Ansatz einer Wendelbohroptik mit mehreren Teilstrahlen zum parallelen Laserbohren auf dessen Eignung zur Bearbeitung von Metallen mit einem Ultrakurzpulslaser untersucht werden. Die Strahlteilung soll mit einem diffraktiven optischen Element realisiert werden. Zunächst mussten physikalische Zusammenhänge der Wechselwirkung der Laserstrahlung mit Metallen, die wichtigen Aspekte beim Wendelbohren, sowie der allgemeine Aufbau der nötigen Bohroptik betrachtet werden. Im nächsten Schritt wurde mit Hilfe verschiedener Simulationen zunächst das optische Design einer solchen Multistrahlbohroptik untersucht. Es wurden dabei Einflussgrößen auf die Bohrungsqualität herausgearbeitet und mit den Strahlformungseigenschaften sowie Freiheitsgraden von optischen Elementen der Bohroptik in Bezug gesetzt. Anschließend wurde eine Toleranzbetrachtung durchgeführt um den Einfluss von Positionstoleranzen zueinander, sowie Fertigungstoleranzen an den optischen Elementen auf die ermittelten Einflussgrößen zu bestimmen. Es wurden Kompensationsmöglichkeiten zur Minimierung von Fehlern erarbeitet. Die Strahlverteilung wurde auf der Bearbeitungsebene analysiert, um mögliche Veränderungen der Einflussgrößen zu erkennen. Im zweiten Schritt wurden die Teilkomponenten der zu untersuchenden Multistrahloptik aufgebaut und charakterisiert, um die Simulation zu validieren. Es folgten Bohrexperimente mit dem Gesamtsystem, um die Eignung des experimentellen Aufbaus zum Wendelbohren zu untersuchen. Das Ergebnis zeigte, dass die im Vorfeld erstellten Simulationen eine genaue Abschätzung des Verhaltens der Optik erlauben. Diese Simulationen können daher dafür genutzt werden, Aussagen über Kompensationsmöglichkeiten und mögliche Konstruktive oder designtechnische Verbesserungen an der Optik zu machen.



Boushaba, Hamza;
Hochauflösende Vermessung von Freiformflächen mittels Interferometrie. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In der Industrie und in vielen Anwendungen werden hochwertige optische Bauelemente wie asphärische und Freiformoptiken oft verwendet. Eine Qualitätssicherung und Qualitätskontrolle spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um die Qualität dieser Bauteile zu gewährleisten, existieren viele Techniken zur Vermessung einer Objektoberfläche. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein erweitertes Interferometrisches Verfahren konzipiert. Die Realisierung dieser erweiterte Methode baut sich auf das Prinzip ''Mach-Zehnder-Interferometer''. Es wurde im Rahmen dieser Arbeit sowohl einen Aufbau zur Vermessung reflektiven als auch transmissiven Freiformoptiken aufgebaut.



Rudolf, Benjamin;
Untersuchung von Methoden zur kollinearen Startsystemfindung, der ersten Stufe beim Optikdesignprozess. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Anwendung von Software beim Optikdesignprozess ist heutzutage ein integraler Bestandteil. Für den kollinearen Entwurf von zweifach optisch abbildenden Systemen wurde Anfang der Neunziger Jahre am Fachgebiet Technische Optik das Programm PARAX entwickelt. Das Programm bietet Analysemöglichkeiten, wie die Darstellung des Strahlengangs, eine Parametervariation/-iteration und eine Darstellung des Systems in einem Delano- oder Aperturdiagramm. In dieser Arbeit werden die Dimensionierungsstrategie des Programms hinterfragt und eine neue Berechnungssystematik, sowie ein neuer Formelkatalog vorgeschlagen. Mit diesen Neuerungen sind bei nicht vollständig bestimmten Systemen mehr Zwischenergebnisse berechenbar. Dies unterstützt den Anwender bei der Eingabe und vermindert versehentliches Überbestimmen. Durch die neue Berechnungssystematik, lässt sich die Methode deutlich einfacher programmtechnisch umsetzen, weil Spezialfallbetrachtungen vereinfacht und reduziert werden konnten. Zusätzlich wurden in dieser Arbeit theoretische Untersuchungen zum Freiheitsgrad kollinearer Systeme durchgeführt und Möglichkeiten für die Erweiterung der Berechnungsstrategie aufgezeigt.



Hoffmann, Daniela;
Systematische Entwicklung und Simulation eines diffraktiven Gitterzellenarrays zur Formung einer automobilen Scheinwerferlichtverteilung. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der vorliegenden Arbeit wird die Eignung von Gitterzellenarrays zur Formung einer Scheinwerferlichtverteilung durch Auslegung und Simulation untersucht. Dafür werden erste Simulationen in VirtualLab durchgeführt, welche die Nutzbarkeit von GCAs in Scheinwerfern bestätigen. Mit einem selbstprogrammierten Berechnungsalgorithmus wird das GCA-Design verbessert und ein Designkonzept erstellt, welches fertigungsbedingte und chromatische Parameter umfasst. Basierend auf diesem Konzept werden Gitterzellenarrays berechnet, die eine vereinfachte Scheinwerferlichtverteilung erzeugen. Die Simulationen der selbstberechneten GCAs finden in einer neuentwickelten Helios-Erweiterung statt, deren Funktionalität durch die Messung und Analyse des Beungungsverhaltens unterschiedlicher Transmissionsgitter verifiziert wird. Die erzeugte vereinfachte Lichtverteilung ist größtenteils homogen und farbsaumfrei und besitzt eine scharfe Hell-Dunkel Grenze. Über eine refraktive Linse wird sie auf die Fahrbahn projiziert, wobei sowohl Homogenität als auch Farbsaum der abgebildeten Verteilung durch Variation der Linsenposition verändert werden können. Diese Arbeit zeigt, dass Gitterzellenarrays gut zur Formung einfacher Lichtverteilungen genutzt werden können und dabei eine Effizienz von nahezu 100 % aufweisen. Die Erzeugung einer realen Scheinwerferlichtverteilung mit Intensitätsverlauf und stufenförmiger Hell-Dunkel-Grenze erfordert jedoch eine Verbesserung des Berechnungsalgorithmus, wofür in dieser Arbeit einige Vorschläge präsentiert werden.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/848853172hoffm.txt
Brill, Florian;
Simulation und Tolerierung abschattender Oberflächendefekte an optischen Grenzflächen unter inkohärenter Beleuchtung. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In dieser Arbeit wird die Wirkung von Oberflächendefekten, die nach DIN ISO 10110-7 spezifiziert werden, untersucht. Die Wirkungsweise dieser Defekte wird sowohl durch die Absorption als auch durch eine Umverteilung von Licht beschrieben, was zu Abschattungs- und Streueffekten in der Bildebene führt. Die Defekte werden als 2D-Flächenelemente modelliert und gelten für den Fall der inkohärenten Beleuchtung. Neben der Abschattung werden auch Streuung und Phasenmodulationen diskutiert. Es wird eine neue Methode zur Simulation von Abschattungs- und Streuverteilungen vorgestellt, welche auf einer Vielstrahlrechnung basiert. Einzeldefekte sowie konkrete Toleranzvorgaben eines Gesamtsystems können anhand dieses Software-Tools bewertet und geprüft werden. Ein weiteres Modell beschreibt den Einfluss von Oberflächendefekten auf die Auflösung. Die Modulationsübertragungsfunktion stellt die entsprechende Bewertungsgröße dar. Hierbei werden wellenoptische Betrachtungsweisen herangezogen. Anhand des Vergleiches von Simulationen und Messungen, die an Kameraobjektiven durchgeführt werden, wird die Gültigkeit der Modelle geprüft und diskutiert. Abschließend wird ein Vorschlag für die Tolerierung von Oberflächendefekten erörtert.



Krojer, Matthias;
Simulationsgestützte Analyse verspannungsinduzierter Änderungen der Materialeigenschaften bei Hochleistungs-AlGaInAs-Laserdioden und deren Auswirkungen auf die laterale Strahlqualität. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich damit, wie sich induzierte Verspannungen auf das laterale Strahlprofil von gewinngeführten AlGaInAs-Laserdioden auswirken. Zur kontrollierten Wärmeabfuhr werden über dem Emitter mikrothermische Elemente aus Gold aufgebracht. Diese mikrothermischen Elemente induzieren eine starke Verspannung an den Kanten, welche zu einer Wellenführung an zwei unterschiedlichen Punkten im Laserbetrieb führt. Die Arbeit beschreibt, wie sich der Brechungsindex über den photoelastischen Effekt aufgrund von Verspannungen im Halbleiter ändert. Ferner wird anhand von Experimenten gezeigt, welche gängigen Materialien in der Laserdioden-Produktion welche Verspannungen verursachen. Mithilfe dieser Werte werden mit der Finite Elemente Software ANSYS Mechanical Verspannungen an Realbauteilen simuliert. Durch die Simulation erhält man Brechungsindexprofile der emittierenden Bereiche, welche eine deutliche Korrelation mit den Nahfeldern der Realbauteile aufweisen. Ein verspannungsoptimierter Chipvorschlag schließt die Arbeit ab.



Schuppich, Juliane;
Optische Kantendetektion im Submikrometerbereich mit einer Superkontinuum Laserquelle. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In vielen technischen Bereichen (Elektronik, Mechatronik, Optik, usw.) werden bestehende Systeme hinsichtlich Ihrer Effizienz, Leistungsfähigkeit und Größe optimiert womit oft eine Miniaturisierung einzelner Komponenten oder Gruppen einhergeht. Dieser Trend stellt in dem Fertigungsprozess immer größere Herausforderungen an die Mess- und Positioniergenauigkeit. Mit dem allgemeinen Ziel einer hochgenauen Kantendetektion im Submikrometerbereich ist der Schwerpunkt dieser Arbeit die Untersuchung der Beugungseffekte an einer Kante. Es wurde ein Messaufbau entwickelt, der die experimentelle Untersuchung der Wechselwirkung elektromagnetischer Strahlung mit beugenden Strukturen (Kanten, Stufen, Scheiden), deren Höhe im Bereich der Wellenlänge oder kleiner ist, ermöglicht. Ein wichtiger Bestandteil dieses Aufbaus ist eine Superkontinuum Laserquelle, wodurch innerhalb eines breiten Wellenlängenbereiches (VIS-NIR) kohärente Strahlung zur Verfügung steht. Es wurden Beugungsmuster in Abhängigkeit von der Beleuchtungswellenlänge, Kantenhöhe und lateralen Relativposition von Laserfokus zu Kante untersucht. Zusammenhänge in der Abhängigkeit von dem Verhältnis von Wellenlänge zu Stufenhöhe wurden gezeigt und diskutiert. Diese Ergebnisse liefern Aussagen über die Kantengeometrie und -höhe. Mit Hilfe theoretischer Betrachtungen der Fraunhoferschen Beugung unter Anwendung einer Fourier-optischen Simulation ist der Abgleich der experimentellen Ergebnisse mit den theoretischen Erwartungswerten durchgeführt wurden. Diese Ergebnisse stellen eine grundlegende Untersuchung der zu erwartenden Signalmuster für die Weiterentwicklung eines Kantendetektors innerhalb einer Nanopositionier- und Messmaschine dar.



Lutfi, Hasan;
Experimentelle Charakterisierung von Freiformoptiken. - 140 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Produktion von Freiformoptiken stand in den Letzten Jahren großer Nachfrage in verschiedenen optischen Gebieten gegenüber, wobei vor allem hochqualitative und gleichzeitig kleinere Systeme nachgefragt wurden. Ein Problem von Freiformoptiken ist die Formvermessung um ihre Qualität zu bestimmen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein optischer Formmessplatz aufgebaut und evaluiert, damit Freiformoptiken vermessen und deren Oberfläche rekonstruiert werden können. Zur Realisierung dieses Formmessplatzes wurde ein Chip aus einer CMOS-Kamera und ein Objektiv als Detektorsystem benutzt. Damit werden zwei Halbkungeln beobachtet, die als schirm betrachtet werden, um die Spotpositionen eines an den Schirmen reflektierten LASER-Strahls sichtbar wird und daraus der Verlauf der reflektierten Strahlen ermittelt werden kann. Mittels eines erstellten Rekonstruktionsalgorithmus wurde aus diesen Daten die Oberfläche des Messobjektes rekonstruiert.



Rudolf, Benjamin;
Experimentelle Untersuchung computertomografischer Verfahren zur hyperspektralen Bildgebeung. - 54 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In dieser Bachelorarbeit wurde ein Versuchsaufbau für hyperspektrale Bildgebung mittels computertomographischer Methoden geplant, aufgebaut und evaluiert. Mit diesem Verfahren ist es möglich die Informationen für ein hyperspektrales Bild zeitgleich zu erfassen. Es wurden notwendige optische Bauelemente dimensioniert und ausgewählt. Insbesondere wurde ein Diffraktives optisches Element (DoE) für diesen Versuchsaufbau entworfen. Im Weiteren wurde ein Rekonstruktionsalgorithmus so implementiert, dass aus dem mit dem Sensor aufgezeichneten Bild der hyperspektrale Würfel rekonstruiert werden konnte. Mit dem Versuchsaufbau wurden hyperspektrale Bilder von Proben aufgenommen, um das Verfahren zu evaluieren.



Häuberer, Mario;
MTF-Praktikumsversu - Analyse des vorhandenen Messaufbaus und Erweiterung. - 58 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Arbeit beschäftigt sich mit einem Versuchsaufbau zur Messung der Modulationsübertragungsfunktion (MTF). Diese dient als Gütekriterium einer inkohärenten Abbildung. Theoretische Grundlagen zur optischen Abbildung werden für diese Überlegungen aufgeführt. Über die Systemtheorie, wird zur Optischen Übertragungsfunktion (OTF) und schließlich zur MTF hingeführt. Das optische System des MTF Versuchsaufbaus wird mithilfe von kollinearer Strahlkonstruktion näher gebracht. Die Elemente für Beleuchtung und Abbildung werden dabei vorgestellt. Das Programm PARAX stellt einen wesentlichen Aspekt zur Berechnung und Dimensionierung des optischen Systems dar. Die Berechnungen dienen dazu Grenzparameter bezüglich Brennweite und Blendenzahl des Aufbaus zu diskutieren. Ein Einblick über MTF-Messgeräte kommerzieller Anbieter soll eine Vergleichsmöglichkeit mit dem MTF Versuchsstand bieten. Fragen zu möglichen Fehlerquellen bei einer Messung im Feld konnten beantwortet werden. Anfänglich vermutete Fehlerquellen zur Lage des zu prüfenden Objektivs stellten sich bei genauerer Betrachtung als unkritisch heraus. Andere Fehler, z.B. bei der Brennweite, galt es jedoch unbedingt zu beachten. Die starke Abweichung von tatsächlicher zur vom Hersteller angegebenen Brennweite, bringt bei Vernachlässigung diese Fehler in die Berechnungen ein. Aus diesem Grund werden Möglichkeiten der genauen Brennweitenbestimmung angegeben. Die Ergebnisse einer MTF Messung auf der Achse und im Feld werden vorgestellt. Bei diesen Messungen zeigten sich die Grenzen des einstellbaren Feldwinkels. Insgesamt konnte die Betrachtung des Versuchsaufbaus Werte ermitteln, welche kommende Messungen erleichtern werden.



Hinz, Susanne;
Kanalübergreifendes Design für segmentierte AMD-Sehhilfen. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der Inhalt der vorliegenden Arbeit besteht in der Entwicklung und Optimierung einer Sehhilfe für Patienten, die an altersabhängige Makuladegeneration (AMD) erkrankt sind. Im Gegensatz zu den vorhandenen Sehhilfen bei AMD, basieren die zu betrachtenden Prinzipien auf miniaturisierte Systeme, die im Array angeordnet sind. Das erste System, welches betrachtet wird, besteht aus einem Array aus Keilen und einem Array aus Teleskoplinsen. Für dieses System erfolgt die Entwicklung von Optimierungsansätzen für die einzelnen Kanäle des Arrays. Dadurch soll die Abbildungsqualität des vorhandenen Systems verbessert werden. Diesem System wird ein weiteres gegenübergestellt, welches auf dem Prinzip des Prismenanamorphoten basiert. Zunächst werden die optischen Eigenschaften des Prismenanamorphoten untersucht und ein Ansatz zu Minimierung der chromatischen Aberration entwickelt. Danach erfolgt die Anordnung von miniaturisierten Prismenanamorphoten in einem Array. Auch für dieses System werden Optimierungsansätze entwickelt und untersucht. Abschließen beinhaltet die Arbeit einen Vergleich der Vor- und Nachteile der beiden Systeme, sowie eine Zusammenfassung von weiterführenden Aufgaben bezüglich der Entwicklung, Optimierung und Untersuchung der Arrays.



Weiß, Robert;
Chromatisch-konfokale Matrixsensorik mit akuierten Lochblendenarrays. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der parallelisierten chromatisch-konfokalen Profilometrie mit aktuierten Lochblendenarrays. Dabei werden zunächst das konfokale und das chromatisch-konfokale Messprinzip erläutert und die Vergrößerung des lateralen Messbereichs mittels einer Aktuierung auf MEMS-Basis erläutert. Ein optisches System wird unter Zuhilfenahme einer Raytracing-Software und unter Berücksichtigung erweiterter Anforderungen entworfen und optimiert. Zwei verschiedene Systemlayouts, wovon in eines ein aktuiertes Lochblendenarray implementiert wird, werden aufgebaut und umfassend charakterisiert. Die Leistungsparameter der Systeme werden mit den Simulationsergebnissen verglichen und beide Systemen werden kalibriert. Die Funktionsfähigkeit der Messsysteme wird anhand verschiedener Beispielmessungen demonstriert. Darüber hinaus werden die Aktoren der Pinholearrays charakterisiert und ein alternativer Detektor auf Basis einer Mehrkanalmessung mit Farbfiltern hinsichtlich seiner Tauglichkeit für chromatisch-konfokale Systeme untersucht.



Wolf, Florian;
Miniaturisierter Sensor für Rückstreuröntgenuntersuchungen. - 102 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Konzeption eines miniaturisierten Sensors für Röntgenrückstreu-untersuchungen. Dafür wird der Grundaufbau einer Röntgenrückstreu-Kamera sowie deren einzelnen Bestandteile beschrieben. Die Grundlagen der Röntgenoptik also Brechung, Reflexion sowie Totalreflexion werden untersucht. Für die spiegelnde Reflexion von Röntgenstrahlung stellt die Erfüllung des Rayleigh-Kriterium die wichtigste Forderung dar. Die gängigen Verfahren der Röntgenrückstreusicht werden einander verglichen mit dem Ergebnis, dass das Hummer-Augen-Verfahren das effektivste darstellt. Die einzelnen Stationen der Hummer-Augen-Kamera werden analysiert. Ein Schwerpunkt wäre der Compton-Effekt, da dieser die Photonen zurück in Richtung des Detektors streut. Zur Optimierung wurde mittels einer Optiksoftware der optimale Kanalquerschnitt ermittelt. Die Simulation ergab dass ein Gitter mit quadratischen Kanalquerschnitt eine Punktquelle am effektivsten abbilden kann. Für diesen Querschnitt wurden dann Fertigungsverfahren untersucht, bei dem sich das Rippen-Steckverfahren als das geeignetste Verfahren herausstellte. Es wird auf die Detektion von Röntgenstrahlung eingegangen. Dafür wurden Verfahren der direkten und indirekten Detektion aufgelistet und auf die Szintillation eingegangen. Es ergab sich das ein strukturierter Szintillator in einen Kollimator integriert mit nachgeschalteter CCD-Matrix die optimalste Lösung für die Detektion von weicher Röntgenstrahlung darstellt. Für eine miniaturisierte Röntgenkamera, die auch für harte Röntgenstrahlung geeignet ist, wurden als Ausblick drei Funktionsstrukturen erarbeitet. Am Ende wurde versucht mittels Röntgenrückstreutechnologie einen Hohlraumdetektor zu entwickeln. Das Messprinzip sieht vor, das zurückgestreute Signal, welches beim Durchlaufen des Erdbodens aufgrund verschiedenster Wechselwirkungenarten abgeschwächt wurde, kontinuierlich zu messen. Zur Simulation des Messsignales wurde ein Programm in C++ geschrieben, welche Werte des Signales errechnet. Es zeigte sich, dass sich ein charakt. Verlauf des Signales ergab, welcher es erlaubt, einen Hohlraum aus der rein physikalischen Betrachtung zu detektieren. Es ergab sich, dass die Abschwächung zu stark war und keine geeignete Röntgenquelle existiert die diesen Intensitätsverlust ausgleichen kann.



Hoffmann, Daniela;
AMD-Sehhilfen durch PDMS-Abformung. - 66 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In der vorliegenden Arbeit soll eine Sehhilfe für AMD-Patienten auf Basis von flexiblen PDMS-Elementen realisiert werden, die Bildinformationen gleichzeitig vergrößert und umlenkt. Dafür wird das bereits entwickelte optische System in Zemax optimiert. Anhand einer Toleranzanalyse wird geprüft, ob das System zur Abformung geeignet ist. Zur Übertragung des optischen Systems in PDMS wird eine transparente Abformvorrichtung auf Basis der Konstruktionsprinzipien von Spritzgießformen konstruiert. Um eine beidseitige Abformung zu ermöglichen, enthält das Abformwerkzeug Justierelemente die mit einem Mikroskop betrachtet werden können. Diese werden in das abgeformte PDMS-Element übertragen und zur Charakterisierung der replizierten Elemente genutzt. Anhand der gesammelten Erfahrungen werden Vorschläge zur Verbesserung der Abformung und des Abformwerkzeuges gegeben.



Lawin, Meike;
Implementation of bessel beam illumination into the scanning thin sheet laser imaging microscope (sTSLIM). - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Lichtschicht-Fluoreszenz-Mikroskopie ist eine der wichtigsten Techniken, für den Erhalt von dreidimensionalen Modellen von verhältnissmäßig großen biologischen Proben, ohne diese zu zerstören. Das scanning Thin-Sheet-LASER Imaging Microscope (sTSLIM) nutzt im Allgemeinen einen Gaussstrahl für die Abbildung eines Teiles des Innenohrknochens mit dem Namen Cochlear. Dieser Knochen besitzt eine sehr stark und zufällig streuende Struktur. Dadurch ist es nur schwer möglich, mit dem Gaussstrahl hohe Eindringtiefen zu erzielen, da Mehrfachstreuprozesse den Gaussstrahl aufweiten und somit die schmale Strahltaillie verloren geht. Die Aufgabe dieser Abschlussarbeit ist es, eine Bessel-Strahl Beleuchtung in das sTSLIM zu integrieren. Dieser Strahl besitzt nützliche Eigenschaften, wie die Fähigkeit sich selbst zu rekonstruieren, nachdem er gestreut wurde. Somit kann eine höhere Eindringtiefe in die Cochlear erreicht werden. Ein neues optisches System wird berechnet und präsentiert. Die neuen Bauelemente werden in den vorhandenen Aufbau integriert. Eine weitere wichtige Teilaufgabe ist es, eine Lösung für die störende Intensität des Bessel-Ringsystemes zu erarbeiten. Einen Blende wird entwickelt und optimiert, welche Teile des Ringsystemes abblockt. Dieser modifizierte Bessel-Strahl wird sectioned Bessel beam genannt. Verschiedene Experimente werden für eine Charakterisierung der zwei verschiedenen Besselstrahlen durchgeführt. Anschließend werden erste Bilder der biologischen Probe im scan-modus des Systems aufgenommen. Die besten Ergebnisse erreicht man durch eine Kombination von dem sectioned Bessel beam und einer konfokalen Aufnahmemethode.



Krüger, Mathias;
Optimierte Ansteuerung eines SLM zur iterativen Anpassung einer gestörten Wellenfront. - 154 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer Optimierung der Ansteuerung sowie der Modulationseigenschaften eines spatialen Flüssigkristall-Lichtmodulators (LC-SLM). Das Anwendungsgebiet dieser aktiven optischen Bauelemente reicht von der Verwendung als Anzeigeelement in Form von Flachbildschirmen bis zum Einsatz als steuerbares diffraktives Element zur Strahlformung sowie zur optischen Abbildung. Im Rahmen dieser Arbeit soll der vorliegende LC-SLM als Kompensationselement zur Korrektur von Wellenfrontstörungen eingesetzt werden, was eine detaillierte Charakterisierung und Optimierung seiner Eigenschaften voraussetzt. Hierzu werden ausgehend von den theoretischen Grundlagen zu Twisted-Nematic LC-SLMs und Flüssigkristallen Methoden entwickelt, mit denen die technologisch bedingten Störeffekte charakterisiert und gegebenenfalls kompensiert werden. Die Ermittlung einer optimalen Phasen- und Amplitudenmodulation erfolgt über einen kombinierten Müller-Jones-Formalismus, welcher in LabVIEW sowie MATLAB implementiert wurde. Eine anschließende messtechnische Auswertung einer vom SLM erzeugten Intensitätsverteilung veranschaulicht die Leistungsfähigkeit der angewendeten Kalibriermethode. Die Eignung des kalibrierten SLMs zur Kompensation von Wellenfrontstörungen bzw. zur Charakterisierung von Oberflächenprofilen optischer Komponenten wird abschließend anhand von zwei praxisnahen Beispielen bewiesen.



Chall, Annemiek;
Design, Optimierung und experimentelle Charakterisierung einer innovativen Pinzettenoptik. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Entwicklung einer innovativen Pinzettenoptik. Dabei wurde begleitend an dem Design, der Optimierung und der Charakterisierung des optischen Pinzettensystems mitgearbeitet. Die experimentelle Umsetzung der Manipulation sphärischer SiO2 Partikel mit einem Durchmesser von 10 [my]m innerhalb eines gasförmigen Umgebungsmediums mit der optischen Pinzette stellt den Schwerpunkt dieser Arbeit dar. - Dabei werden zunächst die theoretischen Grundlagen einer optischen Pinzette beschrieben, um basierend auf diesen Prinzipien ein innovatives Pinzettendesign vorzustellen. Bei diesem Design, standen eine hohe System- und Fangeffizienz sowie ein großer Arbeitsabstand von 2 mm im Vordergrund. Anhand eines Demonstrationsaufbaus wurde nachgewiesen, dass es reproduzierbar möglich ist mit diesem neuartigen Pinzettensystem Partikel optisch zu fangen. Die Partikel haben einen Durchmesser von 10 [my]m, wobei als Fanglaser ein Ytterbium dotierter Faserlaser mit einer Emissionswellenlänge von 1070 nm genutzt wurde. Die minimale Leistung, mit der Partikel gehalten werden können, beträgt 50 mW.



Schurig, Florian;
Optimierung der Form- und Wellenfrontmessung von Freiformoptiken für praktische Anwendungen. - 102 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein optischer Formmessplatz aufgebaut und evaluiert, mit dem man in der Lage ist, Freiformoptiken zu vermessen und deren Oberfläche zu rekonstruieren. Zur Realisierung dieses Formmessplatzes wurde ein aus einer CMOS-Kamera und einer Kollimatorlinse bestehendes Detektorsystem mit einem Goniometer gekoppelt. Damit wurde die Spotposition eines am Prüfling reflektierten LASER-Strahls bestimmt und daraus die Flächennormale der Flächensegmente des Prüflings ermittelt. Mittels eines erstellten Rekonstruktionsalgorithmuses wurde aus diesen Daten die Oberfläche des Messobjektes berechnet.



Lorenz, Lucia;
Optische Abstands- und Schichtdickenmessung entlang einer Linie. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der optischen Messung des Abstandes und der Wandstärke transparenter Messobjekte an mehreren parallel erfassten Messpunkten. Im Mittelpunkt stehen dabei das Triangulationsverfahren und das chromatisch-konfokale Messprinzip. Es werden zunächst verschiedene Konzepte zur Erzeugung und Detektion mehrerer Messpunkte ausgearbeitet und im Hinblick auf Messfrequenz, Tiefenauflösung und Komplexität bewertet. Zwei ausgewählte Ansätze für das chromatisch-konfokale Prinzip werden als optische Systeme für die Messung an drei Punkten umgesetzt. Dies umfasst zum einen den Entwurf und die Optimierung innerhalb einer raytracing-basierten Software. Um den geforderten Messbereich des Sensors zu erreichen und einen kompakten Aufbau zu gewährleisten, werden diffraktive optische Elemente (DOE) als hyperchromatische und strahlteilende Komponenten verwendet. Zum anderen werden als Vorbereitung für die Fertigung der diffraktiven Phasenelemente die entsprechenden Lithographiemasken pixelweise berechnet. Die realisierten Prototypen bestehen aus den hergestellten Phasenelementen, weiteren optischen Komponenten sowie der Lichtquelle und Detektionseinheit. Sie werden hinsichtlich der axialen Auflösung und des Zusammenhangs zwischen Abstand und Wellenlänge charakterisiert. Als Messobjekt dienen dabei sowohl ein Planspiegel als auch Glasplatten verschiedener Dicken. Hierbei zeigt sich eine gute Übereinstimmung zwischen den theoretischen und experimentellen Ergebnissen.



Barth, Tim;
Variantenuntersuchung von Analyseverfahren für Verschleißkenngrößen an elektrisch und mechanisch belasteten Steckverbindungen. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung von Verschleißkenngrößen an elektrischen Steckkontakten. Es erfolgte die experimentelle Anwendung und Auswertung der Messverfahren für den vorliegenden Anwendungsfall, um die Eignung der Verfahren zur Analyse der Kenngrößen zu untersuchen. Da die Kontaktelemente in einer Langzeituntersuchung und unter verschiedenen Betriebsbedingungen bereits analysiert werden, ist die Erweiterung des vorhandenen Versuchsaufbaus um die erforderlichen Messverfahren angestrebt worden.



Naglatzki, Markus;
Entwurf und Design einer Strahlformung für einen fs-Laser für den Einsatz im Prozess der 2-Photonen-Polymerisation. - 68 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

In vorliegender Arbeit wird die Thematik der Zwei-Photonen-Polymerisation untersucht. Dabei liegt insbesondere die optische Seite des Prozesses im Fokus der Arbeit. Zu Beginn der Arbeit wird die Theorie der Zwei-Photonen-Polymerisation, welche auf dem nichtlinearen Effekt der Zwei-Photonen-Absorption beruht, vorgestellt. Inhalte sind dabei ebenfalls die speziellen Eigenschaften der Ultrakurzpuls Laser. Die für den Prozess benötigten Energien werden durch ultrakurze Pulse bereitgestellt. Kern dieser Arbeit ist die Fokussierung von Femtosekunden Pulsen. Dabei werden eine sphärische und eine asphärische Linse, sowie ein Mikroskopobjektiv miteinander verglichen. Der Einfluss der optischen Elemente auf das Spektrum des Lasers wird dabei in Simulationen und im Experiment untersucht. Das Spektrum eines Femtosekunden Pulses wird dabei mit einem Superkontinuum-Laser nachgebildet. Nach den Untersuchungen wird eine Aussage über die Leistungsfähigkeit der Optiken getroffen und diese diskutiert.



Müller, Robert;
Entwicklung und Realisierung einer passiven, thermisch stabilisierenden Designmethodik zur Auslegung optischer Systeme für den Hochleistungslaserbereich. - 60 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Thermische Effekte in Hochleistungslasersystemen führen zu Aberrationen und begrenzen viele Applikationen hinsichtlich ihrer Effizienz oder Funktionsfähigkeit. In dieser Bachelorarbeit wird das zeitliche Verhalten unterschiedlicher optischer Materialien in Abhängigkeit ihrer Geometrieeigenschaften untersucht. Es wird eine Kompensationsmethodik vorgestellt, welche Optikdesign für Hochleistungslaser mithilfe kombinierter thermo-optischer Simulationen ermöglichen soll. Diese Designkonzeption basiert auf den in dieser Arbeit analysierten Systemvariationen im Hinblick auf zeitlich stabile Laserbearbeitungsprozesse. Des Weiteren wird eine Fokussierung für einen Nd:YAG-Laser vorgestellt, die mittels einer CaF2-Planplatte kompensiert wird und theoretisch bis 10 kW beugungsbegrenzt ist. Experimentell wird die Defokussierung zweier Kompensationsmethoden bis 650 Watt verifiziert sowie die Zeitabhängigkeit untersucht.



Olak, Enrico;
Digitale holographische Schwingungsanalyse. - 131 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Diese Masterarbeit zeigt, dass die holographische Schwingungsanalyse mit der Analyse winkelmodulierter Signale eng verbunden ist. Mit einer ausführlichen mathematischen Untersuchung wird gezeigt, dass das Zeitsignal des Interferogramm einer oszillierenden und einer konstanten Wellenfront ein phasenmoduliertes Signal ist. Diese Untersuchung führte zu zwei neuen Methoden für die holographische Schwingungsanalyse im Zeitbereich. Diese neuen Methoden werden zwei ausgewählten Verfahren der Hologramminterferometrie gegenübergestellt.



Zhao, Mingcheng;
Optimierungsmethode für optische Systeme mit lokalen Flächenbeschreibungen. - 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Neue Produktionstechniken ermöglichen die Verwendung von freiformoptischen Bauelementen in abbildenden optischen Systemen. Dies verspricht eine bessere Korrektur der Abbildungsfehler und kompaktere Systeme. Hierbei werden neue Herausforderungen an die verschiedenen Schritte des Optik-Designs gestellt, u.a. wird die Optimierung durch die große Variablenzahl wesentlich aufwändiger. Bei lokalen Flächenbeschreibungen wie NURBS oder radialen Basisfunktionen wird durch einen Flächenparameter nur ein Teilbereich der Fläche beeinflusst. Ein neues Optimierungsverfahren wurde entwickelt, welches diese Lokalitätseigenschaft ausnutzt, und die Effektivität dieses Verfahrens wurde demonstriert. Des Weiteren wurden die mathematischen Grundlagen der Flächenbeschreibungen und der Strahlverfolgung, auch speziell für NURBS-Flächen, dargestellt, sowie die Eignung der Flächenbeschreibungen zur Approximation untersucht.



Lawin, Meike;
Erweiterung der Wellenfrontmessung nach Shack-Hartmann auf mikrostrukturierte optische Komponenten. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Es wurde ein Wellenfrontmessplatz nach Shack-Hartmann für das Vermessen von Fresnellinsen erprobt. Hierbei wurden Muster im Spotbild gefunden, die auf fehlerhafte Ergebnisse hindeuten. Der Ursprung der Muster wurde analysiert und anschließend eliminiert. Dafür wurden entsprechende Änderungen am Aufbau vorgenommen. Die Änderungen und Ergebnisse wurden dokumentiert. Schließlich wurde mit dem modifizierten Aufbau eine Messreihe an Fresnellinsen mit verschiedenen Referenzen durchgeführt.



Weiß, Robert;
Aufbau und Charakterisierung eines Messsystems zur Bestimmung der Abstrahlcharakteristik von THz-Quellen. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Entwicklung neuer und verbesserter Algorithmen für die THz-Tomografie erfordert detaillierte Kenntnisse über die Abstrahlcharakteristik von THz-Quellen. Diese Bachelorarbeit beschreibt die Konzeptionierung, den Aufbau und die Charakterisierung eines Messsystems zur winkelaufgelösten Untersuchung des Abstrahlverhaltens solcher Quellen. Es werden geeignete Konzepte diskutiert und sowohl ein Freistrahl-, als auch ein fasergekoppeltes Messsystem zur THz-Zeitbereichsspektroskopie realisiert. Für die fasergekoppelte Variante wurde eine kompakte Detektoreinheit konstruiert und integriert. Beide Systeme nutzen einen mit einem fs-Laser bestrahlten Halbleiteroberflächenemitter zur Erzeugung und eine photoleitende Antenne zur Detektion von ultrakurzen THz-Pulsen. Die wesentlichen Komponenten der Messsysteme wurden untersucht und erste Abstrahlcharakteristiken bei variablen Lasereinfallswinkeln, Entfernungen und Laserpolarisationen erfasst.



Thiele, Illia;
Bestimmung der Gruppengeschwindigkeitsdispersion von Glasfasern im Zeitbereich unter Verwendung breitbandiger Superkontinua aus Femtosekunden-Faserlasern. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Zur Messung der Gruppengeschwindigkeitsdispersion (GVD) von Glasfasern gibt es zahlreiche Methoden. Diese werden in lineare, darunter zeit- und frequenzaufgelöste sowie nichtlineare Messmethoden unterteilt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird die zeitaufgelöste Messung der GVD von Glasfasern untersucht. Es werden allgemeine und aufbauspezifische Fragestellungen diskutiert. Der doppelinterferometrische Aufbau, bestehend aus einem Mach-Zehnder- (MZ) und einem Michelson-Interferometer (MI), erlaubt eine präzise zeitliche Zuordnung des Messsignals. Das MZ ist das eigentliche Messinterferometer. Das MI dient der Rekalibration der Verschiebetischposition. Mit Hilfe der Hilberttransformation wird die Verschiebetischposition im Nanometer-Bereich bestimmt. Die Wellenlänge eines frequenzstabilisierten HeNe-Lasers (Lichtquelle des MI) dient als das Längennormal. Die zufällige Unsicherheit des rekalibrierten Signals im Zeitbereich wird indirekt von der Wellenlänge des HeNe-Lasers und der Rauschamplitude des Rekalibrationssignals beeinflusst. Den direkten Einfluss auf das Messsignal bilden das Empfängerrauschen und das Rauschen der Lichtquelle des MZ. Es wird gezeigt, dass die daraus resultierende Standardabweichung der gemessenen Phase unter Annahmen, insbesondere eines ausschließlich vom Gleichwert des Messsignals abhängigen Rauschens, indirekt proportional zum Signal-Rausch-Verhältnis ist. Eine Gegenüberstellung des Rauschens der beiden Interferometer zeigt, dass die Varianz des rekalibrierten Signals unter Berücksichtigung des Rauschen des Rekalibrationssignals um weniger als 16 % höher liegt, als unter ausschließlicher Betrachtung des Rauschen des Messsignals. Je niedriger das Verhältnis der Rekalibrationswellenlänge zur Trägerwellenlänge des Messsignals ist, desto geringer ist der Einfluss des Rauschens des Rekalibrationssignals. Eine Mittelung der Phase, welche mit Hilfe der Fouriertransformation des rekalibrierten Messsignals gewonnen wird, reduziert die zufälligen Fehler. Zur Senkung des Rauschens wird die Bestimmung der optimalen Messparameter durchgeführt. Dabei ist neben dem maximalen Signal-Rausch-Verhältnis der Einfluß von nichtlinearen Effekten bei der Propagation durch die Testfaser zu beachten. Eine weitere wichtige Größe ist die Geschwindigkeit des Verschiebetisches. Durch Erhöhung der Geschwindigkeit kommt es zu einer Stauchung des Rauschens im Frequenzbereich. Dadurch gelingt einerseits eine Senkung des Rauschpegels und andererseits die Verhinderung des Einflusses starker Rauschquellen auf den Messbereich. Als Lichtquelle für MZ wird ein Femtosekunden-Laser mit anschließender hoch nichtlinearer Faser (HNLF) verwendet. Dafür wurden die Faserlängen auf eine geeignete HNLF derart abgestimmt, dass durch Variation des Verstärkerstroms des fs-Lasers ein Superkontinuum zwischen etwa 1000 nm und 2000 nm erzeugt wird. Ein größten Teils glattes Spektrum erlaubt eine geringe zufällige Unsicherheit über breitbandige Bereiche. Des Weiteren ist die hohe Ausgangsleistung (teils über 100 mW) hervorzuheben. Die im Rahmen der Arbeit realisierte Lichtquelle bietet daher eine Leistungsreserve, die den Einsatz von leistungsdämpfenden optischen Elementen (Filter, Wellenplatten) erlaubt. Es werden drei systematische Unsicherheiten diskutiert: Die Winkelabweichung der Justage der Strahlen parallel zur Verschiebetisch-Achse führt prinzipiell zu einer Stauchung oder Streckung der Frequenzachse. Dabei führt MI gegenüber MZ zu einer vernachlässigbaren Abweichung. Der Justagefehler des MZ führt zu einer Streckung der Frequenzachse, welche mit einer Referenz-Lichtquelle rekalibriert werden kann. Des Weiteren tritt ein Phasenfehler auf, welcher durch die unbekannte Dispersion der Objekte (außer Testfaser) im Strahlengang zustande kommt. Es wurde gezeigt, dass mit einer Wiederholungsmessung gleicher Faser mit verschiedenen Längen unter derselben Justage-Einstellung die systematische Abweichung berechnet werden kann. Die Abweichung der Längenmessung der Faser hat ebenfalls einen Fehlereinfluss auf die GVD und kann durch die Verwendung längerer Fasern reduziert werden. Die Berechnung der GVD aus den beiden Messsignalen besteht im Wesentlichen aus der Rekalibration des Messsignals, einer diskreten Fouriertransformation und der Berechnung der gewünschten Dispersionsparameter aus der Phase der Fouriertransformierten, wobei im letzten Schritt die zweifache Differentiation eine besondere Herausforderung darstellt. Dazu werden verschiedene Vorgehensweisen vorgestellt: Während die numerische Differentiation die Frequenzauflösung beibehält, führt ein Polynomfit zur Desensibilisierung gegenüber möglichen Schwankungen der Phase. Die Frequenzauflösung wird durch den Messbereich im Zeitraum festgelegt. Eine Senkung der zufälligen Unsicherheiten im Falle des Polynomfits spricht für seine Verwendung, da die GVD einen Verlauf hat, welcher sich qualitativ vorhersagen lässt. Die Messergebnisse und Referenzmessungen in Abschnitt 5 zeigen, dass die zeitaufgelöste GVD-Messung reproduzierbare Ergebnisse liefert. Breitbandige Messungen mit Fasern verschiedenen Typs und verschiedener Längen lieferten nahezu identische Ergebnisse. Die GVD wurde über einen breitbandigen Bereich zwischen 1000 und 1600 nm (bzw. 187 und 300 THz) gemessen. Der Vergleich mit Referenzmessungen und Simulationen belegt die Richtigkeit der Messergebnisse. Mit nur wenigen gemittelten Messungen ließen sich b2 bis b4 im schmalbandigen Bereich (28 THz) ermitteln.



Wenzel, Christian;
Entwurf eines hybriden Sensors nach dem chromatisch konfokalen Messprinzip. - 60 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die optische Messung nach dem konfokalen Messprinzip ist eine gute Möglichkeit berührungslos Abstände und Schichtdicken zu bestimmen. Durch die Erweiterung des Prinzips um die in der Farbe dekodierte Tiefeninformation ist es dem chromatisch konfokalen Prinzip möglich den gesamten Messbereich auf einmal zu erfassen. Zuerst wurde ein Überblick über die wichtigsten für dieses Prinzip benötigten optischen Bauelemente angefertigt. Dabei handelte es sich um refraktive, diffraktive und hybride optische Elemente. In diesem Zusammenhang wurde auch die theoretische Grundlage der Entstehung von Farbfehlern an diesen Elementen kurz wiederholt. Nachdem das Prinzip der chromatisch konfokalen Messung erläutert wurde, wurden die refraktiven Elemente mit den hybriden und diffraktiven Elementen hinsichtlich ihres Einsatzes in chromatisch konfokalen Messsystemen verglichen. Um optische Systeme besser abschätzen und berechnen zu können, erfolgte eine Einarbeitung in die analytische Farbfehlertheorie. Zwei an der TU Ilmenau verfolgte mathematische Grundlagen zur Abschätzung des chromatischen Fehlers wurden für einfache Beispielsysteme berechnet, miteinander verglichen und mit einer ZEMAX-Simulation überprüft. In diesem Zusammenhang wurde auch die Position der Elemente zueinander und die damit verbundene Änderung des paraxialen Höhenverhältnisses variiert und der Einfluss auf den Farblängsfehler dargestellt. Mit diesem Wissen wurde nun ein frei gewählter Anwendungsfall kreiert, welcher mittels bestimmter Forderungen (Lichtquelle, Messbereich, zulässige Verkippung, Außenmaße) an das optische System spezifiziert wurde. Der folgende Überblick über die möglichen Herstellungsverfahren an der TU Ilmenau diente der Suche nach weiteren Forderungen. Aus dem Grundprinzip eines einfachen Aufbaus wurden optische Systeme abgeleitet und in ZEMAX optimiert. Die Bewertung der Systeme erfolgte nach den Spotgrößen, den Öffnungswinkeln und dem Farblängsfehler. Mit dem favorisierten System wurden dann weitere Untersuchungen durchgeführt. Die Untersuchungen zur Verkippung des Messobjektes wurden mathematisch nach dem Prinzip von sich überlagernden Flächen bestimmt. Danach erfolgte der Vergleich mit einer ZEMAX-Simulation zur Verkippung. Das chromatische Auflösungsvermögen des Sensors wurde ermittelt und eine Aussage über die mit dem Sensor erreichbaren Beugungseffizienzen getroffen. Der hybride Sensor ist sehr gut für seinen Anwendungsfall geeignet, jedoch müssen die Kosten der Herstellung im Auge behalten werden. Im Ausblick werden andere Anwendungsfälle beschrieben und der Weg zum fertigen Sensor, der für die Messtechnik verwendbar ist, aufgezeigt.



Wenzel, Christian;
Fertigung und Aufbau eines hybriden Demonstrators zum chromatisch konfokalen Messprinzip. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Ziel der Arbeit ist die Entwicklung und Realisierung eines Demonstratorsystems nach dem chromatisch konfokalen Messprinzip, das auf einen maximalen Messbereich bzw. Farblängsfehler ausgelegt ist. In der Arbeit wird gezeigt, dass bei vergleichbarem Aufwand in Relation zu rein refraktiven Systemen deutlich kompaktere Sensoren entwickelt werden können, die einen größeren Farblängsfehler und eine bessere Korrektur monochromatischer Abbildungsfehler aufweisen. Unter Ausnutzung der besonderen dispersiven Eigenschaften der diffraktiven Elemente und der gleichzeitigen Möglichkeit der asphärischen Phasenkorrektur lassen sich diese Systeme mit guten Abbildungsqualitäten herstellen. Aus der analytischen Farblängsfehlertheorie lässt sich ableiten, dass der Farblängsfehler des Systems den mit einem diffraktiven Element gleicher Gesamtbrechkraft erreichbaren Fehler übersteigt. Die bereits zu großen Teilen in der Bachelorarbeit von Christian Wenzel entwickelten theoretischen Grundlagen werden um Betrachtungen zur Beugungseffizienz sowie um die mechanische Auslegung von Fassungen und Justiermöglichkeiten ergänzt. Beim Design des Sensors muss ein Kompromiss zwischen der Maximierung des Farblängsfehlers, zwischen den fertigbaren Strukturgrößen und der erreichbaren numerischen Apertur gefunden werden. Dementsprechend werden insgesamt zwei unterschiedliche Systeme betrachtet und in ein Optik-Design umgesetzt. Zum einen wird ein System mit möglichst großem Farblängsfehler und zum anderen ein System mit hoher Auflösung und numerischer Apertur optimiert. Die Realisierung eines Demonstratoraufbaus erfolgt für das System mit großem Farblängsfehler. Dieses besteht aus einer Kauflinse und einem am Zentrum für Mikro- und Nanotechnologien der TU Ilmenau gefertigten diffraktiven Element. Unter Anwendung fotolithografischer Verfahren werden diffraktive Linsen mit 4- und 8-stufigen Strukturen in Substratgläser übertragen. Das gefertigte Demonstratorsystem zeigt eine sehr gute Übereinstimmung mit dem theoretischen Design. Insbesondere die Maximierung des Messbereichs lässt sich mit dem Demonstratorsystem nachweisen.



Homberg, Sarah;
Entwurf und Demonstration einer Sehhilfe für AMD-Patienten. - 66 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In der vorliegenden Arbeit geht es um die Konzeptionierung einer Sehhilfe für Menschen, die an altersabhängiger Makuladegeneration erkrankt sind. Dafür werden zunächst der anatomische Aufbau des Auges, sowie Ursachen, Symptome und Erscheinungsformen einer AMD-Erkrankung diskutiert. Weiterhin wird aufgezeigt, welche Sehhilfen den Betroffenen bisher zur Verfügung stehen. Für verschiedene Experimente wird ein Modellauge entwickelt und als Demonstrator aufgebaut. Nach Untersuchen von Möglichkeiten zur Umlenkung bzw. Änderung der zentralen Bildinformation wird eines der vorgestellten Konzepte, das Umlenken der zentralen Bildinformation mit Prismen, näher untersucht. Dafür werden sowohl Simulationen mit Zemax, als auch Experimente am Demonstrator durchgeführt. Außerdem werden grundlegende Fragen zur gezielten Abschattung einzelner Bereiche diskutiert.



Ebinger, Norman;
Wellenlängen durchstimmbarer TRUMPF CO2-Laser. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

In dieser Arbeit wird ein TRUMPF TruFlow 5000 CO2-Laser in einen Wellenlängen durchstimmbaren Laserumgebaut. Dazu wird ein Reflexionsgitter in Littrowanordnung in den Resonator integriert. Das System wird im Labor aufgebaut und getestet. Dabei kann der Laser in einem Wellenlängenbereich von 9,210 my m bis 10,787 my m diskret über die einzelnen Laserübergänge durchgestimmt werden. In den Laserübergängen mit der größten Verstärkung wird der Laser mit einer Leistung von 1 kW betrieben.



Pommer, Jan;
Kohärente Detektion von Laserstrahlung für Unterwasseranwendungen. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die vorliegende Arbeit untersucht die grundlegende Anwendbarkeit der Laserdopplervibrometrie als Messtechnik in Verbindung mit dem Medium oder innerhalb des Mediums Wasser. Ziel ist es, Schwingungen innerhalb des Medium zu detektieren, beziehungsweise Schwingende Objekte im Wasser zu detektieren und zu anaylsieren. Es werden drei Ideenansätze, die Messbarkeit an Grenzflächen zwischen Medium und Luft, die Messbarkeit von Objekten im Medium und die Messbarkeit von Teilvolumina innerhalb des Mediums, betrachtet. Die durchgeführten Versuche konnten die Erwartungen an die Messeffizienz im Fall der Messung eines Objekts im Medium und der Messung der Medien-Luft-Grenzfläche erfüllen. Für den dritten Teil, der Messwerterfassung aus dem reinen Medium, wurden die Erwartungen sogar übertroffen, da aufgrund der Wiedersprüchlichkeit aus Transmission und Rückstreuung nur sehr geringe Efolgsaussichten vorlagen. Durch die gemachten Erfahrungen aus den Versuchsreihen lassen sich weiterführende Messtechniken für Schallwellenausbreitung in liquiden Medien entwickeln.



Naglatzki, Markus;
Untersuchung und Charakterisierung einer Trepanieroptik bei der Präzisions-Mikromaterialbearbeitung mit Pikosekunden Lasern. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In vorliegender Arbeit wird eine neuartige Trepanieroptik untersucht und systematisch Charakterisiert. Weiterhin wird das optische System mit anderen Trepanieroptiken verglichen, welche schon erfolgreich in der Industrie eingesetzt werden. Hier sind vor allem die Vorteile eines hohen Anstellwinkels und einer großen Drehzahl zu nennen, die neben der kompakten und leichten Bauweise in den Vordergrund treten. Für anschließende experimentelle Untersuchungen stand ein Picosekunden-Lasersytem zur Verfügung, womit in Bohrversuchen die Vor- und Nachteile der Trepanieroptik aufgezeigt werden. Das Lasersystem erreicht eine mittlere Leistung von über 40 Watt bei hohen Repetitionsraten bis zu einem Megahertz. Weiterhin konnte die zweite Harmonische für die Experimente genutzt werden, sodass ein direkter Vergleich zwischen den Wellenlängen vorgenommen wurde. Folgende Untersuchungen waren für die Charakterisierung der Wendelbohroptik nötig um deren Leistungsfähigkeit zu zeigen, Themen waren hier das Bohren in verschiedenen Materialien wie Isolatoren und Leitern. Ebenfalls wurden Bohrungen mit hohem Aspektverhältnis angefertigt und alternative Fertigungsmöglichkeiten gezeigt.



Krüger, Mathias;
Aufbau und Programmierung eines motorisierten Messplatzes zur Partikelcharakterisierung durch Talbotinterferometrie. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Überprüfung eines Konzepts für einen Partikelsensor, der auf einer Störung des Talbot-Effektes basiert. Dazu wird auf die Theorie des Talbot-Effektes eingegangen und die Möglichkeit, diesen gezielt durch das Einbringen von Partikeln zu stören. Dabei werden die Betrachtungen auf Partikelgrößen von 10 mym bis 100 mym beschränkt. Das aus diesen Grundlagen resultierende Funktionsprinzip des Partikelsensors wird im weiteren Verlauf dieser Arbeit anhand von experimentellen Messungen in Hinblick auf seine Richtigkeit untersucht. Dafür wird ein automatisierter Messaufbau erstellt und über LabVIEW® eine Software zur Ansteuerung und Auswertung programmiert. Mit dem Messaufbau und der Software werden verschiedene Messungen von gestörten Talbot-Teppichen und von Partikelbewegungen im Talbot-Teppich durchgeführt, mit Simulationen verglichen und ihre Übereinstimmung mit der Theorie beurteilt. Aus diesen Ergebnissen folgt eine Einschätzung über die praktische Umsetzbarkeit des Partikelsensors.



Kampmann, Ronald;
Kombinierte Simulation von Fresnelbeugung und Miestreuung zur Partikelcharakterisierung in fließenden Suspensionen. - Online-Ressource (PDF-Datei: 78 S., 3,08 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Partikelcharakterisierung durch Vermessung der Streustrahlung. Dazu wird auf die Theorien der Miestreuung und des Talbot-Effektes zurückgegriffen. Die betrachteten Partikel haben dabei einen Durchmesser von 1 bis 100 Mikrometer. Es wird ein Modell entwickelt, mit welchem die Störung der Selbstabbildung einer periodischen Struktur durch ein sphärisches Streuzentrum simuliert werden kann. Umgesetzt wird die kombinierte Simulation mit den Softwareumgebungen MATLAB® und VirtualLabTM. Im letzten Teil der Arbeit erfolgen ein Vergleich zwischen den Ergebnissen der Experimente und Simulationen sowie eine Untersuchung der aufgetretenen Diskrepanzen, bevor auf eine mögliche Optimierung des Modells bezüglich einer genaueren Übereinstimmung zwischen Theorie und Praxis eingegangen wird.


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Satzer, Britta;
Optische Simulation zum "Head-up-Display" mit Freiformfläche und Demonstrationsaufbau. - 102 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Freiformoptische Oberflächen bieten neue Möglichkeiten für das Design optischer Systeme. Diese Arbeit dokumentiert den Designprozess eines Head-up Displays unter Einbeziehung einer Freiformfläche. Paraxiale Vorüberlegungen und Erkenntnisse aus der analytischen Bildfehlertheorie führen zu einem guten Startsystem. In der Optimierung werden verschiedene Arten zur Beschreibung der Freiformfläche getestet. Ein in dieser Weise simuliertes System, wird als Demonstrator nachgebaut. Die Freiformfläche wurde durch Ultrapräzisionsfräsen gefertigt. Es wird gezeigt, dass sich die Ergebnisse des Demonstrators unter Beachtung der Toleranzen mit denen der Simulation decken.



Megel, Lysann;
Konzeptionierung, Aufbau und Charakterisierung eines optischen Sensors auf Basis digitaler Mehrwellenlängenholografie. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Aufgrund immer kürzerer Taktzeiten bei der Herstellung industrieller Güter in großen Stückzahlen und gleichzeitig stetig steigender Anforderungen an Messbereich und Messgenauigkeit gewinnen nicht-scannende Verfahren wie die digitale Holografie zunehmend an Bedeutung. Bei interferometrischen Messungen an rauen Objekten kann anhand der rekonstruierten Phase der Objektwelle keine Aussage über das tatsächliche Höhenprofil getroffen werden, da die Informationen im Specklefeld verloren gegangen sind. Weiterhin ist der eindeutige Messbereich auf die Hälfte der verwendeten Wellenlänge beschränkt. Durch die Erzeugung einer synthetischen Wellenlänge bei der numerischen Rekonstruktion können diese Probleme überwunden werden. Im vorgestellten System wird das Objekt gleichzeitig mit zwei Wellenlängen, die sich nicht kohärent überlagern, beleuchtet. Dadurch werden mit einer Bildaufnahme gleichzeitig zwei Hologramme aufgezeichnet, daher ist das System vergleichsweise unempfindlich gegenüber Vibrationen. Die Trennung der Informationen der beiden Objektwellen erfolgt numerisch durch Filterung im Raumfrequenzspektrum.



Witt, Thomas;
Untersuchung der Bearbeitungsspuren an ultrapräzisionsgefertigten Oberflächen und deren Auswirkung auf die optische Funktionalität . - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Nach einer theoretischen Einführung bezüglich der Möglichkeiten zur Charakterisierung optischer Oberflächen und der von uns eingesetzten Messtechnik wurden am Beispiel einer ultrapräzisionsgefertigten sphärischen Oberfläche zuerst Möglichkeiten aufgezeigt, wie man deren Form und insbesondere die darin enthaltenen Abweichungen vom Sollwert ermitteln kann. Hierbei hat sich vor allem das Zernike-Polynom als sehr hilfreich erwiesen. Zusätzlich bietet es eine wesentlich differenziertere Beschreibungsform der Oberfläche im Vergleich zu einfacheren Polynomapproximationen, die letztlich nur eine Krümmung der Oberfläche basierend auf der Methode der kleinsten Quadrate beschreiben und dabei keine Informationen über lokale Deformationen abbilden können. In der erweiterten Oberflächenanalyse wurde zunächst die Notwendigkeit und die Anwendung von phasenrichtigen Gaußfiltern zur Separation von Form, Welligkeit und Rauheit des vermessenen Oberflächenprofils vorgestellt. Anhand des Rauheitsprofils ließen sich anschließend für die Optik relevante Rauheitskennwerte wie Ra und Rq bestimmen. Die Untersuchung hinsichtlich fertigungsbedingter periodischer Strukturen erfolgte mit Hilfe der spektralen Leistungsdichte (power density spectrum PSD) als auch der Autokovarianzanalyse. Dabei konnte jeweils eine fertigungsbedingte dominante Periode von 4 mym ermittelt und nachgewiesen werden. Im Anschluss wurde anhand von praktischen Versuchen die beugungsoptische Wirkung der periodischen Strukturen sowohl global über das gesamte Element, als auch an lokal eng begrenzten Stellen auf der Oberfläche nachgewiesen. Durch eine Auswertung der Abstände der charakteristischen Beugungsordnungen zur nullten Beugungsordnung ließ sich erneut die fertigungsbedingte Periode von 4 mym erkennen und bestätigen. Eine entwickelte Schnittstelle ermöglichte den Export der vermessenen Oberflächendaten in Optiksimulationsprogramme. Im Fall von VirtualLab wurde dies über die Abbildung des vermessenen Objektes als Phasenfunktion in Form eines dünnen Elementes ermöglicht. In einer anschließenden Simulation, welche die praktischen Versuche nachbilden sollten, wurden im Wesentlichen die gleichen Ergebnisse ermittelt. Dies unterstreicht die Konsistenz der Ergebnisse hinsichtlich der messtechnischen Auswertung, den praktischen Versuchen und der Simulationen in VirtualLab und zeigt, dass sich die Ergebnisse in Form der erzeugten Spots, den sich ausprägenden und charakteristischen Beugungsordnungen sowie dem Streulichtanteil individuell nachbilden lassen. - Die Ultrapräzisionsbearbeitung als Fertigungsverfahren erlaubt die Herstellung einer Vielzahl optischer Oberflächen. Das Spektrum erstreckt sich dabei von einfachen Formen wie ebener Flächen und Sphären über Asphären bis hin zu komplexen Freiformflächen, die für das Optikdesign besonders interessant sind. Typische, für die Herausarbeitung solcher Formen eingesetzte Verfahren sind das Flycutting, das Ultrapräzisionsdrehen- sowie Fräsen. Durch die dabei eingesetzten geometrisch bestimmten Schneiden und die Prozessführung ergeben sich auf der Oberfläche charakteristische Bearbeitungspuren, die sich vor allem hinsichtlich der auftretenden spatialen Frequenzen und des Grades der Periodizität unterscheiden. In dieser Arbeit sollen anhand einer durch Fräsen herausgearbeiteten sphärischen Oberfläche solche Strukturen messtechnisch erfasst und hinsichtlich ihrer optischen Wirkung untersucht werden. Zuerst soll dabei die Frage nach geeigneten Verfahren und aktuellen Entwicklungen auf dem Gebiet der Oberflächencharakterisierung beantwortet werden. Nach einer anschließenden Vorstellung der für unser Vorhaben eingesetzten Messtechnik, soll zunächst die Oberfläche messtechnisch erfasst werden, um in einer folgenden erweiterten Analyse einen Zugang zu den charakteristischen Strukturen und deren optischer Wirkung zu erhalten. Eine zu entwickelnde Schnittstelle soll dabei den späteren Export der Messdaten in Optiksimulationen ermöglichen. Mit Hilfe von praktischen Versuchen werden im Anschluss die zuvor gemachten Erkenntnis überprüft und verifiziert. In abschließenden Simulationen soll überprüft werden, inwiefern sich die Experimente in Form von Simulationen nachbilden lassen.



Pommer, Jan;
Beleuchtungsoptiken für breitbandige Strahlungsquellen für die Infrarotprojektion. - 54 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit verschiedenen Beleuchtungsoptiken für die Infrarotprojektion. Dabei wird neben einem kurzen Überblick über zur Auswahl stehende Lichtquellen auch ein Einblick in die speziell für Infrarotoptik auftretenden optischen Fehler sowie Ansätzen zu deren Vermeidung. Zur Beleuchtung eines Displays werden rein refraktive und rein reflektive Varianten, sowie Mischformen der beiden, betrachtet. Schließlich werden die gefundenen Lösungen anhand Effizienz und Beleuchtungsqualität verglichen und bewertet. Dabei wird auf komplett eigene Ansätze sowie Katalogwaren und Patentlösungen zurückgegriffen.



Vogler, Uwe;
Optimierung des Beleuchtungssystems für Proximitylithographie in Mask Alignern. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem optischen System eines Mask Aligners. Die Abbildung der Maskenstruktur in den Photoresist bei der Proximitylithografie wird untersucht, insbesondere auf den Einfluss des Winkelspektrums in der Maskenebene. Es werden verschiedene Methoden zur Erzeugung variabler Winkelspektren vorgestellt und hinsichtlich ihrer Funktionalität bewertet. Weiterhin werden verschiedene Formen und Ausdehnungen von Winkelspektren per Simulation und Testprints verglichen. Dafür wird eine Optik aus Mikrolinsenarrays entwickelt, mit deren Hilfe das Winkelspektrum über Blenden verändert werden kann. Schlieβlich wird untersucht, ob sich durch andere Typen und Anordnungen von Primärreflektoren der Kollimierungsgrad innerhalb des optischen Systems eines Mask Aligners erhöhen lässt.



Ellmer, Uta;
Fabrication of Micro-Axicons by laser lithography. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Axikone wurden 1954 erstmals unter diesem Namen erwähnt, wobei alle Elemente, die Licht auf die optische Achse fokussieren eingeschlossen sind. Der Name "Axikon" ist eine Kombination der griechischen Worte für Achse und Bild. Kegelförmige Linsen werden jetzt üblicherweise als Axikone bezeichnet. Ihr Verhalten und die Gestaltungsmöglichkeiten wurden vielseitig untersucht, wobei hauptsächlich refraktive Elemente betrachtet werden. Durch ihre kegelförmige Gestalt sind sie gut für die Erzeugung von so genannten Besselstrahlen geeignet. Lithographietechniken ermöglichen die Herstellung von beliebigen Phasenprofilen auf ebenen Oberflächen. Mit Hilfe dieser Technologie können auch Mikroaxikone hergestellt werden, wenn die notwendige Phasenfunktion bekannt ist. Deshalb wird ein diffraktiver Ansatz für die Herstellung von Axikonen mittels Laserstrahllithographie vorgeschlagen. Die hergestellte Struktur wird mittels mechanischen und optischen Oberflächenmessungen charakterisiert. Die hauptsächlich festgestellten Herstellungsfehler als auch das ideale Profil werden simuliert. Die simulierte Strahlausbreitung wird mit den experimentellen Beobachtungen verglichen. Die experimentellen Ergebnisse stimmen gut mit der Simulation überein.



Kampmann, Ronald;
Universeller Messaufbau zur ortsaufgelösten Charakterisierung von Dünnschichtinterferenzsystemen. - Online-Ressource (PDF-Datei: 69 S., 4,39 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem konstruktiven Entwurf und der Erprobung eines universellen Messaufbaus, welcher in Verbindung mit einem Mehrkanalspektralfotometer eine ortsaufgelöste Charakterisierung von Dünnschichtinterferenzsystemen ermöglicht. Für die spektralfotometrische Untersuchung solcher Interferenzfilter werden die grundlegenden physikalischen Zusammenhänge der Dünnschichtoptik erarbeitet, damit die bei der experimentellen Erprobung erhaltenen Messwerte wissenschaftlich analysierbar sind. Es wird detailiert auf messtechnische sowie optische Zusammenhänge eingegangen. Am Ende wird eine Einschätzung der spektralen und fotometrischen Genauigkeit des verwendeten Spektralfotometers vorgenommen.



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Winkler, Steffen;
Freiformflächen im Optikdesign - Theorie, Berechnung und Anwendungen. - 53 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Diese Diplomarbeit soll einen Überblick über die aktuellen Möglichkeiten der Darstellung und Optimierung von Freiformflächen im Optikdesign geben. Dabei werden verschiedene Darstellungsformen solcher Oberflächen betrachtet und auf ihre Eigenschaften hin untersucht. Die Möglichkeiten aktueller Optikdesign-Software diese Flächenformen darzustellen und zu optimieren wird analysiert. Anschließend wird ein kurzer Ausblick auf die Tolerierung von Freiformflächen gegeben und der Designprozess wird an einem konkreten Beispiel aufgezeigt.



Zweiling, Benjamin;
Theoretische Untersuchungen zum Entwurf und zur Charakterisierung adaptiver Beleuchtungssysteme für Lichtquellen auf LED-Basis. - 98 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Ziel dieser Diplomarbeit war es, theoretische Untersuchungen zum Entwurf und zur Charakterisierung adaptiver Beleuchtungssysteme für Lichtquellen auf LED-Basis durchzuführen. Hierbei wurden mehrere Optikkonzepte entwickelt, bewertet und anschließend miteinander verglichen. Für das vielversprechendste Konzept wurden außerdem detailliertere Betrachtungen zu den Eigenschaften der Optik und zu konstruktiven Gesichtspunkten durchgeführt.



Bauer, Carl;
Untersuchung optimierter Lichverteilungen für optische Pinzetten. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Ein strahlenoptisches Modell wurde entwickelt, um beliebige Beleuchtungssituationen in optischen Pinzetten zu simulieren. Ein dafür entwickeltes Computerprogramm bildet das Modell ab. Im Programm sind beliebige Lichtquellenformen mit beliebigen Intensitätsprofilen definierbar. Das Programm arbeitet nach einem RayTracing Prinzip. Die dreidimensionale Kraft auf eine beleuchtete Kugel kann an einer beliebigen Position im Raum berechnet werden. Variable grafische Darstellungsmöglichkeiten stehen für die Ausgabe der Ergebnisse zur Verfügung. - Im Rahmen dieser Arbeit werden vier verschiedene Intensitätsprofile untersucht und miteinander verglichen. Die Kraft wird in Beiträge des Intensitätsprofils und des Winkelspektrums des Strahlenbündels zerlegt. Es kann somit eine unabhängige Bewertung von Intensitätsverteilung und geometrischen Gesichtspunkten erfolgen. Es kann festgestellt werden, dass ein großer Konvergenzwinkel der Lichtquelle sowie eine hohe Intensität der Randstrahlen zu hohen Fangkräften der optischen Pinzette führen. Ausschließlich intensitätsreiche Randstrahlen genügen nicht, um Partikel stabil zu fixieren. Sie erhöhen aber die Kraft, falls ein ausreichender Konvergenzwinkel vorhanden ist. - Bei einem Konvergenzwinkel von 70&ayn; kann über die qualitative Veränderung des Intensitätsprofils (Erhöhung der Intensität der Randstrahlen) eine Effizienzsteigerung um bis zu 30% im Vergleich zu Pinzetten mit gaußschen Intensitätsprofilen erreicht werden. - Mit Hilfe der Simulationsumgebung können auch unübliche Lichtverteilungen untersucht werden. Ein Vertreter, welcher einen unscharfen Fokusbereich darstellt, wurde zusätzlich analysiert. Eine Effizienzsteigerung für diese Art der Beleuchtungssituation konnte nicht festgestellt werden.



Fritzsche, Marco;
Auflösungssteigerung in digitalen Hologrammen. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Vorteile wie die berührungsfreie, dreidimensionale, flächenhafte und hoch präzise Vermessung machen die digitale Holografie für einen breiten Anwendungsbereich innerhalb der Vermessung von Oberflächen bzw. von Oberflächendeformationen sehr interessant. Ein Nachteil den die digitale Holografie gegenüber der konventionellen Holografie hat, ist die deutlich geringere räumliche Auflösung des Aufnahmemediums. In dieser Diplomarbeit sollen mittels Subpixel-Verfahren und dem Verfahren zur Empfängervergrößerung zwei Möglichkeiten beschrieben werden, die die räumliche Auflösung digitaler Hologramme verbessern. Durch Anwendung beider Verfahren wird, zusammen mit der anhaltenden Auflösungsverbesserung der digitalen Kameras, es in den nächsten Jahren möglich sein, die Auflösung der konventionellen Holographie zu erreichen. In dieser Diplomarbeit werden zunächst mit dem Subpixel-Verfahren und dem Verfahren zur Empfängervergrößerung zwei Möglichkeiten abgeleitet, die theoretisch das Potential zu einer Auflösungssteigerung haben. Ausgehend vom physikalischen Wirkprinzip wird zu jedem Verfahren ein Versuchsaufbau abgeleitet. Die durchgeführten Messungen und deren Auswertung zeigten welches Potential in beiden Verfahren steckt. Es konnte bewiesen werden dass die theoretisch erwarteten Verbesserungen auch praktisch umgesetzt werden konnten. Mit einer detailierten systemtheoretischen Analyse konnten beispielsweise auftretende Aliasing-Effekte nachvollzogen werden.



John, Kerstin;
Realisierung eines Lasersystems durch Resonatorkopplung. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Verfahren zur Kombination mehrerer Laserquellen zur Leistungssteigerung werden häufig eingesetzt, wenn einzelne Laser den Ansprüchen nicht mehr genügen. Um neben der Leistungsaddition eine Zunahme der Komplexität der Wellenfront zu vermeiden, müssen zueinander kohärente Quellen kombiniert und ihre Phasenlage kontrolliert werden. Eine Möglichkeit zur internen Vereinigung zweier Laser ist der 4-Arm-Resonator. Er unterstützt zwei Supermoden, deren Eigenschaften dazu genutzt werden können, die Ausgangsleistung auch ohne Kontrolle der Phasenlage zu erhöhen. In dieser Arbeit wurde eine Abwandlung eines solchen 4-Arm-Resonators experimentell untersucht, mit dem Ziel, entweder einen spontanen Modenwechsel oder Effekte, die ihn verhindern, nachzuweisen.



Ma, Xuan;
Realisierung modulierter Sub-Wellenlängenstrukturen mittels Interferenzlithographie. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Binäre Subwellenlängengitter zeichnen sich in verschiedenen Studien durch ihre hohe Beugungseffizienz auch für kleinere Verhältnisse zwischen Gitterperiode und Wellenlänge und unter stark variierenden Wellenlängen oder Einfallswinkeln besonders aus. Allerdings ist eine häufige Anwendung solcher Gitter, auf Grund der Schwierigkeiten bei der Herstellung, schwer zu realisieren. - In dieser Arbeit wurde das interferenzlithographische Verfahren als eine neue Möglichkeit für die kostengünstigere Herstellung von modulierten Subwellenlängengittern untersucht. Mit Hilfe eines 266 nm DUV-Lasers und des positiven Resists Shipley UV 210 wurden zweidimensionale binäre Sinusgitter mit einer Periode von 2 æm als Lackmaske erzeugt. Durch RIBE-Ätzen wurden die Strukturen ins Substrat (hier Quarzglas) übertragen. - Nach Optimierung der Prozessparameter gelang es, stabile Strukturen in einer Lackschicht zu generieren. Beim Ätzen der Substrate konnten bereits gute Ergebnisse erzielt werden, die allerdings wegen der anspruchsvollen Technologie noch nicht im völligen Einklang mit den erwarteten Gitterstrukturen lagen. - Durch theoretische Berechnung wurde die Beugungseffizienz eines sinusmodulierten 1D-Subwellenlängengitters mit der eines topographischen Sinusgitters verglichen. Die Effizienz beim Subwellenlängengitter ist zwar nicht immer besser als beim Sinusgitter, aber viel stabiler gegen Änderung der Wellenlänge oder des Einfallswinkels. Die Beugungseffizienz der hergestellten Gitter wurde unter verschiedenen Bedingungen gemessen und ist im Allgemeinen geringer und schwankender als die berechnete.



Hillenbrand, Matthias;
Hybride diffraktiv-refraktive optische Systeme - Theorie, Berechnung und spezielle Anwendungen. - 170 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Hybride diffraktiv-refraktive optische Systemen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sowohl refraktive als auch diffraktive Elemente enthalten und dadurch die Vorteile dieser unterschiedlichen Elementgruppen vereinen. Besonders für polychromatische Abbildungsaufgaben entwickelte Systeme können von dieser Technologie profitieren, da sie eine besonders einfache Farbfehlerkompensation erlaubt. Die für das Verständnis der speziellen Effekte nötige Theorie wird zunächst für refraktive Systeme entwickelt und anschließend auf diffraktive Elemente übertragen, was einen effektiven Vergleich der unterschiedlichen Farbfehlerursachen und -kompensationsmöglichkeiten beim Einsatz diffraktiver und refraktiver Elemente ermöglicht. Allerdings ist es nicht immer wünschenswert den Farbfehler zu minimieren. Bei hyperchromatischen Systemen wird vielmehr versucht, diesen gezielt zu maximieren, um mit polychromatischem Licht eine zusätzliche räumliche Tiefeninformation zu erhalten. Die theoretische Leistungsfähigkeit refraktiver, diffraktiver und hybrider Hyperchromate wird deshalb ermittelt und in einem Vergleich gegenübergestellt. Beim Einsatz diffraktiver Elemente ist dabei stets die Beugungseffizienz zu berücksichtigen, die einen bedeutenden Einfluss auf die Effizienz des Gesamtsystems hat. Die Wirkung der diesbezüglich wichtigsten Parameter wie Wellenlänge, Beugungsordnung sowie die eingesetzte Herstellungstechnologie wird auf Basis der skalaren Beugungstheorie ausführlich erläutert. Losgelöst von den vorherigen Überlegungen bietet die Bearbeitung einer praktischen Laserstrahlformungsaufgabe einen Einblick in verschiedene Aspekte der Synthese optischer Systeme. Nach einer Einführung in die Theorie der Laserstrahlformung und Laserstrahlfokussierung werden optimierte Beleuchtungsvarianten für ein thin sheet laser imaging microscope (TSLIM) entwickelt. Die aus dem Variantenvergleich als Sieger hervorgehende und auf Mikroskopobjektiven basierende Variante wurde am TSLIM-System der University of Minnesota umgesetzt. Messungen zeigen, dass mit diesem optimierten Beleuchtungssystem wesentlich kleinere Lichtschichtdicken erreichbar sind, wodurch die Leistungsfähigkeit des Gesamtsystems erheblich verbessert wird.



Woetzel, Stefan;
Lithographische Herstellung analoger Oberflächen mittels Phasenkontrast-Halbtonmasken. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Arbeit wurde die Methode der Belichtung mittels Phasenkontrast-Halbtonmasken für die Herstellung von diffraktiv-optischen Elementen genutzt. Dieser Maskentyp enthält ausschließlich transparente und opake Bereiche, ermöglicht jedoch trotzdem die Herstellung mehrstufiger Oberflächenprofile mit quasianalogem Verhalten in einem Verfahrensschritt. Die für die Belichtung benötigte Intensitätsverteilung wird hierbei in der ersten Beugungsordnung der verwendeten Maske erzeugt. Die Kodierung der Intensitätsverteilung erfolgt über die Breite transparenter oder opaker Bereiche in so genannten Einheitszellen auf der Maske. Die theoretischen Grundlagen hierfür sind im Bereich von computergenerierten Hologrammen (CGH) [Loh67, Bro66] sowie dem interferometrischen Phasenkontrastverfahren [Tes08] zu finden. Für die Herstellung der Strukturen wurde der Photolack SX AR-P 3500/6 verwendet. Von diesem standen zwei Muster zur Verfügung. Eines in einer bereits seit August 2005 geöffneten Flasche sowie ein weiteres in einer neuen, noch ungeöffneten Flasche. Für beide wurde das Ansprechverhalten auf verschiedene Belichtungsdosen charakterisiert. Ergebnis dieser Untersuchungen ist die d(E)-Kennlinie des Photolacks, welche die Abhängigkeit der Profiltiefe d von der in den Lack eingebrachten Energie E darstellt. Weitere Untersuchungen beziehen sich auf die Unebenheit (Rauheit, Welligkeit) der Lackoberfläche für verschiedene Regime bei der Beschichtung im Spin-Coating Verfahren. Außerdem wurde die Brechzahl der auf das Substrat aufgebrachten Lackschicht bestimmt. Ausgehend von diesen Untersuchungen wurde ein Standardregime (Anhang A.1) für die Belackung des Substrats festgelegt. Die Untersuchungen ergaben außerdem, dass das alte Muster des Photolacks der gestellten Forderung eines flachen Anstiegs der d(E)-Kennlinie stärker entsprach als das neue Lackmuster. Das alte Lackmuster wurde somit als Standardlack für die Belichtung verwendet. Kernpunkt dieser Arbeit war die Entwicklung eines Algorithmus für die Anpassung der verwendeten Maske an die Charakteristika der am Belichtungsprozess teilhabenden Komponenten. Dies ist zum einen das charakteristische Verhalten des Photolacks während der Belichtung, ausgedrückt in der d(E)-Kennlinie. Zum anderen der für Phasenkontrast-Halbtonmasken charakteristische, kosinusförmige Verlauf der Intensität in Abhängigkeit zu Größe der Öffnungen einer Einheitszelle auf der Maske. Der Algorithmus wurde in der Programmiersprache Visual Basic (VBA) realisiert. Verwendete Masken wurden hiermit angepasst. Im Rahmen dieser Arbeit wurden mittels angepasster Phasenkontrast-Halbtonmasken Strukturen wie z.B. Fresnel-Linsen und "blaze"-Gitter lithographisch im Photolack hergestellt. Die Charakterisierung der Strukturen erfolgte hinsichtlich Morphologie mittels Mikroskop und Profilometer. Außerdem wurde das Beugungsverhalten der Strukturen aufgenommen. Die Ergebnisse zeigen, dass mittels Belichtung durch angepasste Phasenkontrast-Halbtonmasken mehrstufige Oberflächenprofile mit guter Qualität erzeugt werden können. Einzig die Rauheit der Oberfläche erzeugter Strukturen muss bemängelt werden. Die schlechte Qualität der Oberflächenstruktur kann mit dem Einsatz eines Lasers als Lichtquelle bei der Belichtung erklärt werden. Dieser besitzt eine hohe zeitliche Kohärenz, welche zu unerwünschten Interferenzeffekten, Speckle, in der Intensitätsverteilung führt. Der Einsatz von Lichtquellen mit geringer zeitlicher Kohärenz konnte nicht realisiert werden. Durch die Erzeugung der erwünschten Intensitätsverteilung in der ersten Beugungsordnung der Phasenkontrast-Halbtonmaske kommt es während der Belichtung zu großen Leistungsverlusten. Um praktikable Belichtungszeiten zu erreichen, ist die Belichtung nur mit Lichtquellen großer Leistungsdichte möglich. Dieser Forderung hat von den im Fachgebiet vorhandenen Lichtquellen nur der Laser entsprochen. Das Ziel der Arbeit, die Herstellung von DOE mittels angepasster Phasenkontrast-Halbtonmasken konnte erreicht werden. Um die Qualität der herstellbaren Strukturen zu erhöhen, müssen Anstrengungen unternommen werden, die für die Belichtung der Maske verwendete Intensitätsverteilung weiter zu homogenisieren. Dies könnte über die Verwendung anderer Lichtquellen oder Veränderungen im Versuchsaufbau, beispielsweise über die Verwendung einer rotierenden Taumelplatte zur Verringerung der zeitlichen Kohärenz, realisiert werde. Kurzfristig wäre jedoch auch die Entwicklung eines Reflow-Prozesses denkbar, um das raue Oberflächenprofil zu glätten. Um Strukturen in das Substrat übertragen zu können, müssten Untersuchungen hinsichtlich Selektivität von Substrat und Photolack bei Trockenätzprozessen angestellt werden. Die dabei erzielten Ergebnisse können in den zur Anpassung der Masken aufgestellten Algorithmus einfließen.



Baitinger, Henner;
Untersuchungen zum Einfluss der Beugung auf die Kantendetektion mit einem Autofokussensor. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Bei der metrologischen Untersuchung von Strukturen in der Dimension von Nanometern können sowohl mit taktilen, als auch optischen Verfahren vertikale Abmessungen mit größerer Auflösung als laterale bestimmt werden. Mit Fokussensoren kann eine vertikale Auflösung im Nanometerbereich erzielt werden. Die laterale Auflösung liegt nur im Mikro- bis Submikrometerbereich. Ein Problem bei der Kantendetektion ist, dass sich infolge von Beugungserscheinungen der detektierte Kantenort zum realen verschiebt. In dieser Arbeit wurde an einer Verbesserung der Kantendetektion des an der TU-Ilmenau am Institut für Prozessmess- und Sensortechnik entwickelten Fokussensors gearbeitet. Die Wechselwirkungen der Beugung wurden auf Basis der strengen Beugungstheorie simuliert, um den Einfluss der Beugung auf das Messsignal zu ermitteln. Durch einen Abgleich mit Messungen wurde untersucht, inwiefern sich die Messunsicherheit der Software bei der Kantenbestimmung reduzieren lässt.



Pätz, Daniel;
Optimierung diffraktiver Blaze-Strukturen für abbildende Optikelemente. - 95 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Der Einsatz diffraktiver Elemente ist aus der Optikentwicklung der letzten Jahre nicht mehr wegzudenken. Dabei werden Blaze-Gitter genutzt, um eine möglichst hohe Beugungseffizienz zu erzielen. Diese wird jedoch durch Abschattungseffekte an deren Flanken begrenzt. Im Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass das Effizienzverhalten von Blaze-Gittern bei geringen Beugungsordnungen sehr gut durch eine lineare Abhängigkeit des Verhältnisses von Wellenlänge zu Gitterperiode beschrieben werden kann. Diese Effizienzbeschreibung konnte außerdem auf blaze-artige Profilformen wie Stufen- und Subwellenlängen-Profile ausgeweitet werden. Die Ergebnisse beruhen auf Berechnungen nach der strengen Beugungstheorie wobei typische Forderungen abbildender Optiksysteme berücksichtigt wurden.



Oeder, Andreas;
Integration of planar-optical microsystems with adaptive optical liquid crystal devices. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In dieser Arbeit wird die Kombination von planar integrierten freiraumoptischen Systemen mit modalen Flüssigkristall-Bauelementen demonstriert. Der Herstellungsprozess dieser Bauelemente wird beschrieben und experimentell nachvollzogen. Dabei wird spezielles Augenmerk auf die Anpassung von funktionalen Widerstandsschichten gelegt. - Im Hauptexperiment werden die Flüssigkristall-Elemente in den Strahlengang eines planar-optischen Systems gebracht und ihre optische Funktionalität getestet. - Mit modalen Flüssigkristall-Linsen wird eine Fokussierung realisiert, die die Bildebene des optischen Systems um mehrere 100æm verschiebt. Mit einem Flüssigkristall-Prisma wird eine Auslenkung des Bildpunktes um über 60 æm realisiert.



Günther, Alexander;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen an einem adaptiven Scheinwerfer mit DMD-Array. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ziel dieser Diplomarbeit war es verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für die Anwendung eines DMD in einem Kfz-Scheinwerfer zu erörtern. Hierbei wurden sinnvolle DMD Formate bei einer Beleuchtung mit einer D2S Lampe angegeben. Für andere DMD Formate wurden maximale Lichtquellengrößen ermittelt. Für die Nutzung eines handelüblichen DMD mit einer D2S Lampe konnten verschiedene Verfahren simuliert werden. Für die Abbildung des DMD auf die Straße wurden verschiedene optische Systeme dimensioniert. Für diese Systeme wurden die theoretisch erreichbaren Leuchtenwirkungsgrade berechnet.



Claus, Daniel;
Vibration analysis using phase stepping interferometry. - 139 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Analyse von unterschiedlichen Deformationszuständen eines Objektes. Dabei wird die benötigte Information interferometrisch gewonnen. Anwendungen sind in der Automobilindustrie zu finden, wo Spannungen, Vibrationen und das Resonanzverhalten von Karosserien untersucht werden. Gegenüber herkömmlichen Tastverfahren bietet es den Vorteil der flächenhaften Vermessung von Oberflächen anstatt der punktförmigen Abtastung mit einer Tastnadel. Dadurch, dass kein mechanischer Kontakt zwischen Messobjekt und Messgerät besteht, kommt es nicht zu ungewollten Verformungen, die das Messergebnis negativ beeinflussen. Ein weiterer positiv anzumerkender Aspekt ist die hohe Messgenauigkeit, die im Sub-æm Bereich liegt. Information über die Veränderung zwischen zwei Zuständen kann mittels Phasenstufentechnik gewonnen werden. Bei der Phasenstufentechnik werden drei Interferenzbilder mit einem bekannten, zusätzlichen Phasenterm ausgewertet. Bei dem realisierten Messaufbau wurde die Phasenverschiebung mit Hilfe von Polarisationsoptik durchgeführt. Anschließend wird die Phasenlage zwischen Referenz- und Objektwelle für beide Zustände berechnet und das somit erhaltene komplexe Hologramm numerisch rekonstruiert. Die Phasendifferenz zwischen der Phase des ersten und zweiten Deformationszustandes kann im Anschluss hieran berechnet werden. Sie ist Mass für die Stärke der Deformation zwischen den beiden unterschiedlichen Deformationszuständen. Dieses Vorgehen wird auch als digitale Doppelbelichtungsholografie bezeichnet.