Studentische Abschlussarbeiten

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Rüngeling, Sören;
Messung von Verlaufsfiltern. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Ziel der vorliegenden Masterarbeit ist die Entwicklung verschiedener Messmethoden, um steile Verlaufsfilter mit vorhandenen Spektralphotometern zu messen. Dabei sollen Messgrößen wie Kantensteilheit und OD-Level unter photometrischer Genauigkeit bestimmt werden. Zudem soll die Abhängigkeit der Kantensteilheit von Messfleckgröße, numerischer Apertur der Beleuchtung sowie spektraler Auflösung abgeschätzt werden. Um diese Ziele zu erreichen, wurden Messprinzipien erstellt, die darauf zielen, die Ausdehnung des Messflecks zu verkleinern, um die Probleme bei der spektralen Qualitätskontrolle zu lösen, die durch die nicht konstante Schichtdicke der Verlaufsfilter hervorgerufen werden. Zu den beiden Prinzipien wurden jeweils zwei Messverfahren entwickelt. Im Prinzip der Abschattung wurden in einem Spektralphotometer mit den Verfahren des Blenden-Multiarrays und einer einzelnen festen Blende Messungen durchgeführt und evaluiert. In einem Weißlichtlaserspektralphotometer fanden die Tests zum Prinzip der Brechung statt, bei denen afokale Systeme mit sphärischen und zylindrischen Optiken ausprobiert wurden. Zudem wurde zur geometrischen Bestimmung der spektralen Eigenschaften der Verlaufsfilter ein Messkameraaufbau entwickelt und getestet. Eine klare Empfehlung für die Passmessungen kann in Bezug auf die ermittelten Messgrößen für das Verfahren der Einzelblende gegeben werden. Hingegen ermöglichte das afokale System mit sphärischen Linsen im Weißlichtlaserspektralphotometer Blockungsmessungen bis Level OD8.



Klebe, Isabell;
Concept development, implementation, and experimental characterization of a miniaturized instrument-based distance sensor for ophthalmology. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Intelligente chirurgische Instrumente unterstützen Chirurgen bei medizinischen Eingriffen und ermöglichen eine präzisere Ausführung. Besonders in der vitreoretinalen Chirurgie ist die präzise Führung und Positionierung der Instrumente entscheidend. In dieser Arbeit wird eine miniaturisierte Abstandssensorik für den Einsatz in der Netzhautchirurgie untersucht, insbesondere mit Hinblick auf eine Anwendung für Membran-Peeling zur Behandlung von epiretinaler Gliose. Obwohl das Krankheitsbild der epiretinalen Gliose bekannt ist, wird für den Peeling-Vorgang derzeit noch die Schattenbildmethode angewendet. Ein intelligentes Instrument zur Entfernungsmessung wird die Tiefenwahrnehmung verbessern und Chirurgen beim präzisen Greifen während des Eingriffs unterstützen. Nach einem Überblick über den Stand der Technik bei miniaturisierten Entfernungsmessgeräten und der Definition der Anforderungen hinsichtlich der besonderen Bedingungen der vitreoretinalen Chirurgie wird ein erstes Konzept für eine auf optischer Kohärenztomographie (OCT) basierende Fasersonde zur Abstandserfassung vorgestellt. OCT ist ein Interferzverfahren, mit dem mikrometergenaue, ein-, zwei- und dreidimensionale Daten aus optischen Streumedien aufgenommen werden können [8]. In der Medizin kann OCT entweder zur direkten Bildgebung von Querschnitten des Auges (OCT-B-Scans) genutzt werden oder, wie in dieser Arbeit, als Methode zur Gewinnung von Signal-über-Tiefe-Informationen (OCT-AScan). Um die OCT-Technologie für die Entfernungsbestimmung einzusetzen, wird ein neues Hochgeschwindigkeits-Swept-Source-OCT-Gerät auf Basis eines bestehenden Prototyps bei der Carl Zeiss Meditec AG, Oberkochen, gebaut. Außerdem wird ein chromatisches konfokales Entfernungsmesssystem der TU Ilmenau hinsichtlich dessen Anwendbarkeit in der Ophthalmologie evaluiert, da dies eine kostengünstige Alternative zur OCT-Technologie bieten kann. Diese Arbeit gibt einen ersten Überblick über die Eignung chromatisch konfokaler und OCTbasierter Entfernungsmessung. In diesem Rahmen wurde ein faseroptisches System zur Abschätzung des Abstandes von einem Messkopf und dem benachbarten Gewebe aufgebaut und beschrieben. Im Folgenden werden beide Abstandserfassungstechnologien experimentell charakterisiert, wobei ein Aufbau eines Nasslabor mit Schweineaugen erfolgt. Die Ergebnisse der experimentellen Charakterisierung zeigen die technische Realisierbarkeit der Abstandsmessung mittels beider Verfahren. Durch einen Vergleich wird gezeigt, dass das OCT-basierte System im Rahmen der derzeitigen Systemkonfiguration empfindlicher ist hinsichtlich der gestreuten Rückkopplungen von der Netzhaut. Abschließend werden Schritte zur weiteren Verbesserung beider Systeme vorgestellt und diskutiert.



Schnettker, Jonas;
Automated correction of dose distribution in exposure layouts for scanning laser lithography. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Direct Laser Writing ist ein maskenloses Verfahren der Photolithografie zur Erzeugung von Binär- und Graustufenstrukturen für die moderne Mikrosystemtechnik in Photolack. Ein UV Laser wird in die Lackschicht fokussiert und löst dort eine photochemische Reaktion aus. Diese erzeugt lokale Löslichkeitsunterschiede. Im folgenden isotropen Entwicklungsschritt werden die löslichen Teile des Lacks entfernt, während die unlöslichen Teile auf dem Substrat verbleiben. Die Intensität im Fokuspunkt des Laser mit endlicher Ausdehnung ist jedoch nicht konstant, sondern folgt dem Airy Beugungsprofil. Außerdem überlappen sich benachbarte Laserspots und addieren sich zur gewünschten Belichtungsdosis. Dies wird jedoch in den Belichtungslayouts nicht berücksichtigt, was vor allem an Kanten, Ecken und bei kleinen Strukturen im Verhältnis zur Spotgröße zu Problemen führt. In dieser Arbeit wird die Überlagerung benachbarter Belichtungspunkte als Faltung eines Airy Spots mit dem Belichtungslayout simuliert. In der Korrektur wird zuerst das Nashold-Projektionsverfahren zur Bildsynthese als Vorbehandlung des Layouts verwendet. Das gewünschte Belichtungsprofil wird dadurch besser mit dem Intensitätsprofil des Spots darstellbar. Anschließend wird mit der inversen Faltungsoperation nach Richardson und Lucy ein Layout generiert, welches das gewünschte Belichtungsprofil erzeugt. Die Korrektur wird in einem selbstgeschriebenen Programm implementiert. Unter Berücksichtigung der optischen Parameter wird ein Modellaserspot aus einer Intensitätsmessung eines fokussierten Lasers extrahiert. Zusätzlich wird eine Logistikfunktion als Kontrastkurvenmodell mittels Graustufenlithografie an das Entwicklungsverhalten des Lackes angepasst. In der Belichtungskorrektur wird zunächst aus einem angestrebten Lackprofil mit der inversen Kontrastkurve ein Belichtungsprofil abgeleitet. An diesem wird die Layoutoptimierung durchgeführt, das Ergebnis gespeichert, und schließlich ein Lithografieprozess simuliert. Trotz auftretender Nebeneffekte im Belichtungsschritt zeigt der Vergleich der im Programm realisierten Lithografiesimulation mit realen Prozessen eine gute Übereinstimmung. Die Belichtungsoptimierung bewirkt deutliche Verbesserungen bei der Entwicklung kleiner Strukturen, jedoch keine Reduktion der Eckenverrundung. Auch Graustufenstrukturen weisen nach der Korrektur eine höhere Designtreue auf.



Untersuchung integrierter optischer Oberflächenmessverfahren für die SLM-basierte Lithographie. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit optischer Oberflächenmessverfahren, die in einem lithografischen Belichtungsaufbau integriert werden können. Dabei erfolgt die Strukturierung des Substrats maskenlos, mithilfe eines spatialen Lichtmodulators (SLM). Die Erfassung des Oberflächenprofils ist erforderlich, um das computergenerierte Hologramm der zu strukturierenden 3D-Oberfläche anpassen zu können. Im Rahmen der Arbeit werden ausgewählte Messverfahren untersucht, die die oben erwähnte Aufgabe mit entsprechenden Anforderungen erfüllen können. Dazu werden die wesentlichsten Anforderungen an das Messverfahren spezifiziert, um die am besten geeignete Methode auswählen zu können. Im Weiteren wird das für die ausgewählte Messmethode entwickelte Computerprogramm beschrieben, welches in Python implementiert wurde. Die wichtigsten Eigenschaften werden anhand einzelner Parameter wie: Belichtungszeit, Messgeschwindigkeit, Nullpunktfehler usw. ausgewertet. Außerdem werden die Vor- und Nachteile der Methode gegenübergestellt, um bewerten zu können, ob die ausgewählte Methode die festgelegten Anforderungen erfüllt.



Scheller, Nicolas;
UV-basierte Nanoimprint-Lithografie (UV-NIL) mit einem Doppelschicht Lacksystem für Lift-off-Prozesse. - Ilmenau. - 138 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In dieser Arbeit erfolgt die Etablierung eines soft UV-basierten Nanoimprint-Lithografie Prozesses (soft UV-NIL) zur Erzeugung vollflächiger Nanostrukturen auf 4-Zoll Waferlevel. Dabei werden nanostrukturierte Ein- sowie Zweilagenlacksysteme zur Erzeugung hoher Aspektverhältnisse in Silizium entwickelt. Zur Erzeugung der Nanostrukturen wird ein Elastomerstempel aus PDMS (Sylgard 184) von einem nanostrukturierten Mastersubstrat abgeformt. Unter Einsatz des NIL-Fotolacks mr-NIL 210 200 nm werden durch den soft UV-NIL Prozess Zylinderstrukturen von 300 nm Durchmesser und 370 nm Höhe erzeugt. Durch einen Trockenätzschritt mit einem Sauerstoffplasma (Descumming) wird die störende Restlackschicht (residual layer) zwischen den Zylindern entfernt. Mit einem Cryoätzprozess werden die Lackstrukturen in das Substrat übertragen. Für das Einschichtlacksystem wird ein Aspektverhältnis von 4:1 bei einer Selektivität des Fotolacks von 5,1 ermittelt. Es wird eine Ätztiefe von 1,4 [my]m bei einer Strukturbreite von 340 [my]m erreicht. Aufbauend auf dem etablierten soft UV-NIL Prozess wird ein Zweischichtlacksystem mit einer Lift-off Prozesskette entwickelt. Das System besteht aus dem Grundpolymer LOR1A und dem darüber liegenden NIL-Lack mr-NIL 210 200 nm, welcher mit der soft UV-NIL nanostrukturiert wird. Durch einen nasschemischen Entwicklungsschritt wird die Grundpolymerschicht isotrop geätzt, wodurch unter den NIL-Zylindern eine isotrope Hinterschneidung entsteht. Es wurde ein TMAH-haltiger Entwickler zum Einsatz gebracht. Eine Metallisierung von 40 nm-Aluminium mit anschließendem Lift-off erzeugt eine nanostrukturierte Metallmaske. Durch die hohe Selektivität gegenüber dem Plasmaätzprozess werden Aspektverhältnisse von bis zu 12,2 durch Cryoätzen erreicht. Die Ätztiefe beträgt 5,2 µm bei einer Strukturbreite von 430 nm. Des Weiteren wird ein Zweilagenlacksystem mit dem Grundpolymer UL1 und dem UV-NIL Lack mr-NIL 213 200 nm mit der soft UV-NIL etabliert. Nach der Entfernung der Restlackschicht soll eine trockenchemische Unterätzung des NIL-Lacks für einen erfolgreichen Lift-off erfolgen, sodass der nasschemische Entwicklungsschritt ersetzt und der Gesamtprozess durch eine Effizienzsteigerung profitabler wird. Durch Erprobung dreier verschiedener Ätzrezepte konnte keine isotrope Ätzung der UL1-Schicht mit einem Sauerstoffplasma erzielt werden.



Brandau, Tobias;
Dimensionierung einer Ringbeleuchtung für die Laserstrahlbearbeitung. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Laserstrahlschweißen gewinnt aufgrund seiner prozessbedingten Vorteile, wie der schnellen Schweißgeschwindigkeit oder der geringen Wärmeeinflusszone, immer mehr an Bedeutung. Ein entscheidender Nachteil ist allerdings die starke Spritzerbildung, welche besonders beim Schweißen von beschichteten Werkstoffen entsteht. Die Spritzerbildung soll durch speziell konfigurierte Lichtleitkabel, welche unter anderem Kern/Ring- Intensitätsverteilungen erzeugen, verringert werden. Ein solches Lichtleitkabel erzeugt jedoch immer nur eine bestimmte Intensitätsverteilung, demzufolge konnten noch keine hinreichend systematischen Untersuchungen zur optimalen Verteilung hinsichtlich verschiedener Schweißaufgaben durchgeführt werden. Dort soll die in dieser Arbeit entwickelte Optik ansetzen, denn mit ihr ist es möglich, die Außendurchmesser der Kern- und der Ringintensität unabhängig voneinander stufenlos einzustellen und sogar einzeln zu testen. Zum Einsatz kommt neben einem Zoomsystem und einem mit ZEMAX optimierten Retrofokussystem auch ein verschiebbares Axikon. Da die Erzeugung und stufenlose Verstellung der Ringintensität das größte zu lösende Problem ist, liegt das Hauptaugenmerk der Arbeit auf diesem Thema. Dafür werden verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, getestet und gegeneinander abgewogen. Aber auch die Erzeugung und Verstellung der Kernintensität und die Synthese der beiden Strahlengänge werden beleuchtet.



Copur, Nail Atakan;
Simulation eines Demonstrationsaufbaus für ein fotografisches Zoomobjektiv mit verstimmbarer Optik. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Zoomobjektive gelten zunehmend als wichtige Lösung für die Bilderfassung in der Fotografie sowie in der Machine Vision, in der Unterhaltungselektronik, in der Sicherheitsbranche und anderen Bereichen [LYG20, S. 29098]. Der Effekt, der bei Änderung der Brennweite durch das Objektiv entsteht, wird als Zoom bezeichnet. Er äußert sich in der Änderung der Bildgröße, wodurch das Bild näher heran oder weiter weg zu zoomen scheint [Cla73]. Hierfür finden verschiedene optische Systeme ihre Anwendung. In dieser Arbeit wird der Fokus auf konventionelle fotografische Zoomobjektive und fotografische Zoomobjektive mit verstimmbaren Linsen gelegt. Konventionelle Zoomoptiken regulieren die Brennweite, indem sie mechanische Bauteile bewegen. Für kommerzielle Zwecke wird bisher diese Bauweise genutzt. Bei verstimmbaren Linsen hingegen ist eine solche Bewegung nicht notwendig. Sie passen die Brennweite an, indem sie beispielweise den Oberflächenradius der Linse ändern. Im Rahmen der fotografischen Optik sind außerhalb von Smartphones bisher keine Systeme mit optischem Zoom ohne Bewegung von Systemkompontenten bekannt, da der Öffnungsdurchmesser der Linse zu gering ist. Bei manuell steuerbaren Optotune-Linsen beträgt der freie Durchmesser z.B. 20 mm, bei elektronisch steuerbaren Optotune-Linsen beträgt er 16 mm. Das Interesse und die Herausforderungen dieser Arbeit bestehen demnach darin, ein theoretisch funktionierendes Zoomobjektiv mit verstimmbaren Linsen zu kreieren und dessen Funktionsfähigkeit anhand eines Demonstrationsaufbaus zu testen.



Messina, Fabio;
Weiterentwicklung der laserinduzierten Fluoreszenz (LIF) zur Analyse der Wassereinspritzung. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Im Zuge der zukünftigen Emissionsgrenzwerte für Ottomotoren bieten Wassereinspritzsysteme das Potential der Verbrauchs- und Emissionsreduzierung. Aufgrund der hohen Verdampfungsenthalpie des eingespritzten Wassers wird dem Brennraum Wärme entzogen, wodurch auf eine Volllastanreicherung verzichtet werden kann. Für eine hohe Effektivität der Wassereinspritzung wird eine vollständige Verdampfung des Wassers im Brennraum angestrebt. In dieser Arbeit wurden mithilfe der laserinduzierten Fluoreszenz die innermotorische Wandbenetzung hinsichtlich Tropfendicke auf der Kolbenoberfläche quantifiziert. Da Wasser nicht fluoreszenzfähig ist, wurde ein flüssiger Tracer beigemischt. Mittels der 2-Farben-LIF konnten Tropfentemperaturen ermittelt werden, wodurch die Temperaturabhängigkeit des Tracers korrigiert werden konnte. Hierfür wurde eine Methodik zur quantitativen Wandfilmdickenmessung von Benzin zur Anwendung gebracht. In einem Spektroskopieaufbau wurden zunächst infrage kommende Tracer hinsichtlich ihren photo-physikalischen Eigenschaften in Wasser charakterisiert. Unter anderem wurden Einflüsse wie Umgebungsdruck und -temperatur auf das Fluoreszenzverhalten der Tracer identifiziert. In anschließenden Versuchen im geschleppten Betrieb eines optisch zugänglichen Einzylindermotors konnten bei unterschiedlichen Betriebspunkten Einflussparameter auf die Wandbenetzung analysiert werden. Durch quantitative Messungen der auf der Kolbenoberfläche detektierten Tropfendicke, -masse und -temperatur sowie der benetzten Fläche konnten Trends für die Veränderung von Drehzahl, Saugrohr- und Einspritzdruck und Wasserrate abgeleitet werden.



Lukin, Nikolay;
Erstellung eines holographischen Filters für eine Kameraanwendung. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Arbeit behandelt die Entwicklung eines volumenholographischen spektralen Filters für die Anwendung in der Lichtlaufzeitmessung. Bei diesem Verfahren wird der Abstand zum Objekt mit Hilfe der Lichtgeschwindigkeit und der gemessenen Zeit bestimmt. Bei Verfahren mit aktiver Beleuchtung kann es aufgrund des Einsatzes unter schwer kontrollierbaren Bedingungen zum Verrauschen oder einer Überdeckung des Effektivsignals durch das Hintergrundlicht kommen. Der aktuelle Entwicklungsstand der Holographie ermöglicht, dieses Problem mittels Erstellung eines holographischen Filters zu beheben. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, mit Hilfe von modernen holographischen Techniken, Lichtquellen und Materialien einen solchen Filter herzustellen. In der Vorbereitungsphase wurde der aktuelle Stand der Volumenholographie analysiert und anhand der durchgeführten Analyse die Aufgabenstellung präzisiert. In der Phase der praktischen Umsetzung wurden notwendige Belichtungsaufbauten erstellt sowie erforderliche Filter aufgenommen. Dabei wurde mittels vorhandener Materialien eine spektrale Bandbreite des Filters erzeugt sowie die gewünschte Abbildungsfunktion in den Filter integriert. Die Arbeit bildet eine Vorlage für die Erstellung eines holographischen Filters für die Anwendung in der Lichtlaufzeitmessung und ermöglicht die Weiterentwicklung dieses Filters.



Klebe, Isabell;
Aufbau und Charakterisierung von Laserdioden zur Stabilisierung mit Faser-Bragg-Gittern. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Arbeit untersucht Laserdioden mit dem Ziel, diese durch wellenlängenselektive Faser-Bragg-Gitter in ihrer Ausgangswellenlänge einzuschränken. Die Wellenlänge der Laserdioden soll auf 808.7 nm stabilisiert werden, da es sich dabei um eine geeignete Wellenlänge für das optische Pumpen von Nd:YAG-Lasern handelt. Dafür muss zunächst eine effiziente Kopplung der Laserchips an polarisationserhaltende Singlemodefaser realisiert werden, um dann die Kombination von Faser-Bragg-Gittern mit den Laserdioden zu testen. Die Aufnahme der Messreihen erfolgte bei der TOPTICA eagleyard GmbH in Berlin Adlershof. Im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden sowohl klassische Fabry-Perot-Laser, sowie an der Frontfacette des Laserchips antireflektierend beschichtete Laserdioden - welche erst im Zusammenspiel mit dem externen Faser-Bragg-Gitter einen Laserbetrieb zeigen - betrachtet. Die verwendeten Faser-Bragg-Gitter unterscheiden sich in ihrer Zentralwellenlänge und Reflektivität, um so den Einfluss dieser Parameter zu ermitteln. Im Verlauf dieser Arbeit wurde gezeigt, dass es möglich ist, sowohl Fabry-Perot-Laser als auch die antireflex-beschichteten Module (Gainchips) über Strom- und Temperaturänderungen auf die Bragg-Wellenlänge des Gitters zu stabilisieren. Die Gainchips zeigen eine Stabilisierung über den gesamten Strom- und Temperaturbereich bereits bei einer niedrigen Reflektivität des Gitters. Die klassischen Fabry-Perot-Laser erfordern eine höhere Reflektivität des Gitters, sodass eine konstante Wellenlänge trotz der entgegenwirkenden Resonatoren durch die reflektierende Austrittsfacette des Chips und den zusätzlichen externer Resonator in Form des Gitters erreicht werden kann. Um eine Stabilität der Emissionswellenlänge bei gleichzeitig hohen optischen Ausgangsleistungen zu erreichen, sollte die Reflektivität der Gitter nicht höher als für den stabilen Betrieb nötig gewählt werden. Einen positiven Einfluss auf das Erreichen einer Stabilisierung hat eine hohe Koppeleffizienz und möglichst genaue Ausrichtung der Polarisation. Eine hohe Koppeleffizienz wird durch die Feinjustage der Faser inklusive Sammeloptik vor der Facette und zusätzliche Winkeloptimierung während der Faserkopplung erreicht. Eine ideale Sammeloptik ist an das elliptische Strahlprofil der Laser angepasst wie im Fall einer keilförmigen Linse.