Studentische Arbeiten

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Gluschak, Alexander;
Untersuchungen zum Einsatz neuartiger Polymere für akustische Pinzetten mit akustischen Oberflächenwellen. - Ilmenau. - 37 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Akustische Oberflächenwellen (SAW) besitzen viele Anwendungsmöglichkeiten in der heutigen Technik, wie zum Beispiel Partikel zu fokussieren und zu transportieren. Beispielsweise lassen sich mit diesen akustische Pinzetten realisieren, um darin befindliche Partikel zu fokussieren. Das Kanalmaterial ist dabei zumeist aus Soft-PDMS. Soft PDMS ist ein Polymer auf Siliziumbasis und erlaubt mikrofluidische Strukturen schnell und reproduzierbar herzustellen. Aufgrund des geringen E-Moduls von Soft-PDMS werden die SAW stark gedämpft und Schallwellen in der Flüssigkeit schwach an den Wänden reflektiert. Zum einen führt dies zu einer geringen akustischen Energiedichte, zum anderen zu einer nicht optimalen Druckverteilung in der Flüssigkeit, um zum Beispiel Partikel zuverlässig zu trennen. Aus diesem Grund wurden im Rahmen dieser Bachelorarbeit zwei akustische Pinzetten mit einem zweidimensional stehenden SAW-Feld untersucht. Dabei wurde eine aus Soft-PDMS und eine aus Hard-PDMS gefertigt. Das Hard-PDMS ist ein ähnliches Polymer auf Siliziumbasis mit einem zwei bis dreimal höheren E-Modul als Soft-PDMS. Zur Untersuchung des Einflusses vom Material auf das Druckfeld, wurden die dreidimensionalen Partikelfokussierungen in den zwei akustischen Pinzetten mithilfe der astigmatischen Particle Tracking Velocimetry (APTV) bestimmt und verglichen. Mit der Fokussierung von drei unterschiedlichen Partikelgrößen konnten zunächst Ergebnisse aus der Literatur bestätigt werden. Eine Abhängigkeit der Partikelfokussierung von dem verwendeten Kanalmaterial konnte jedoch nicht festgestellt werden. Um dieses Ergebnis zu bestätigen, wurden die Partikelfokuspositionen zweier akustischer Pinzetten mit einem eindimensional stehenden SAW-Feld aus beiden Materialien miteinander verglichen. Auch hier konnten keine wesentlichen Unterschiede der Partikelfokuspositionen festgestellt werden. Unabhängig von dem verwendeten Kanalmaterial wurden die Partikel in einer mittleren und einer oberen Höhenposition des Mikrokanals fokussiert.



He, Xinyu;
Numerische Untersuchungen zur thermischen Konvektion in Salzschmelzen unter Wirkung von Magnetfeldern. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss eines Magnetfeldes auf die Rayleigh-Bénard- Konvektion numerisch untersucht. Magnetfeld können zur Steuerung der Strömung des elektroleitfähigen Mediums verwendet werden, um die Wärmeübertragungseffizienz zu optimieren. Bei der Rayleigh-Bénard-Konvektion wird eine Fluidschicht an ihrer Unterseite beheizt und an ihrer Oberseite gekühlt, so dass sich unter Schwerkrafteinfluss ein thermisch getriebener, zellular organisierter Strömungszustand einstellen kann. Als Strömungsmedium wird eine elektrisch leitfähige Salzschmelze genutzt. Sie wird im Gebiet der thermischen Speicherung regenerativer Energien angewandt. Zu dieser Simulation werden die Reynolds-Gemittelten Navier-Stokes-Gleichungen genutzt. Als geometrisches Modell wird eine quadratische Zelle verwendet. Der Hauptteil der Untersuchungen bezieht sich auf mit dem aktivierten MHD System bei dem Geometrieverhältnis Γ = 1 im Vergleich mit der Rayleigh-Bénard-Konvektion ohne Einfluss des Magnetfelds. Um den mesh- und time-stepsabhängigen Einfluss unter Berücksichtigung zu untersuchen, werden außer Elementzahl = 220^2 und physikalische Zeit t = 10 (free fall time) zusätzlich die Elementzahl mit 300^2 und 100 bei Ra = 10^6 untersucht. Die Simulationen mit MHD werden für Prandtl-Zahl Pr = 7 und Ha = 10, 20, 50, 100, 150, 200 durchgeführt. Die Orientierung des Magnetfelds wird stets vertikal und entgegen der Schwerkraft angenommen. Hauptsächlich konzentriert die Analyse der Ergebnisse sich auf die Veränderungen in der Strömungsstruktur und deren Auswirkungen auf den Wärme- und Impulstransfer innerhalb der Zelle. Die bei verschiedenen Hartmann-Zahlen auftretenden Effekte werden erläutert und miteinander verglichen. Die Ergebnisse zeigt, dass bei t = 10free fall time für alle untersuchten Rayleigh-Zahlen die Nusselt-Zahl mit steigendem Hartmann-Wert zunimmt. Im Gegensatz dazu verringert sich die Nusselt-Zahl bei t = 100 free fall time mit steigendem Hartmann-Wert. Außerdem bildet sich mit zunehmender Lorentzkraft die zu den Seitenwänden parallele und zellulare Konvktionsrolle. Im Vergleich zu der Strömungsstruktur bei t = 10free fall time gibt es bei t = 100 free fall time eine geringere Anzahl von Konvktionsrolle. Schlagwörter: Rayleigh-Bénard-Konvektion, Salzschmelze, Einfluss des Magnetfelds, Lorenzkraft



Stark, Nicolas;
Entwicklung eines optischen 2D-Temperaturfeld-Messsystems mit hoher Sensitivität auf Basis von Zweifarben-Laserinduzierter Fluoreszenz. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Um eine Messung von Temperaturfeldern mit hoher Temperatursensitivität und geringer Messunsicherheit über einen großen Temperaturbereich zu ermöglichen, wurde ein Messaufbau auf Basis der Zweifarben planaren laserinduzierten Fluoreszenz-Messmethode mit einem Nd:YAG-Laser entwickelt und realisiert. Hierfür wurden die grünemittierenden Farbstoffe Fluoreszin 27 und Fluoreszin, sowie die rotemittierenden Farbstoffe Kiton Red und RuPhen untersucht. Im Ergebnis konnten zwei geeignete Farbstoffkombinationen bestehend aus Fluoreszin 27 und Kiton Red, sowie Fluoreszin und Kiton Red erfolgreich eruiert werden. Dabei zeichnete sich insbesondere Kiton Red als sehr guter rotemittierender Farbstoff aus, der gegenüber dem neuartigen RuPhen ein hohes Signal-zu-Rauschen-Verhältnis aufwies. Für die Farbstoffkombination Fluoreszin 27 und Kiton Red wurde ein Temperatursensitivitätswert von +3,65 %/K ermittelt, für Fluoreszin und Kiton Red eine Sensitivität von +5,19 %/K. Es wurde ein entsprechender Messaufbau mit der Farbstoffkombination mit Fluoreszin 27 und Kiton Red realisiert. Dessen Funktionalität konnte mithilfe eines abschließenden Experiments am Peltier-Element erfolgreich demonstriert werden.



Brisch, David;
Numerische Berechnungen akustischer Wellenfelder in dreidimensionalen Geometrien. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das Ziel dieser Arbeit ist es, dreidimensionale numerische Modelle zur Berechnung akustischer Felder zu entwickeln und diese auf Basis ihrer Effizienz und der Qualität der Ergebnisse zu vergleichen. Die Modelle basieren auf einem Wasser-Glyzerin-Gemisch gefülltem Mikrokanal, in welchem ein pseudo-stehendes akustisches Wellenfeld durch zwei auf einem Lithiumniobat-Substrat aufgebrachten Interdigitalwandlern mittels einer akustische Oberflächenwellen angeregt wird. Das Modell wird zu Nutzung der Akustophorese, d. h. der Partikelmanipulation durch die akustische Strahlungskraft sowie die akustisch angetriebene Strömung entwickelt. Es werden verschiedene Vereinfachungen getroffen, welche die Berechnungszeit so gering wie möglich halten. Die Modelle unterscheiden sich in der Implementierung der Grenzschichtverluste an der Substratoberfläche, da die für thermoviskose Grenzschichten benötigten Berechnungen eine starke Vergrößerung der Anzahl der Freiheitsgrade bedeuten und dies zu einer Steigerung der Berechnungszeit führt. Um die Modelle miteinander vergleichen zu können, werden mithilfe von validierten zweidimensionalen Modellen Korrelationskoeffizienten und Abweichungen der Mittelwerte sowie der Maxima der akustischen Felder ermittelt. Um eine Unabhängigkeit des numerischen Gitternetzes zu gewährleisten, werden eine Gitternetzunabhängigkeitsstudie durchgeführt. Darüber hinaus werden die Kanalhöhe und die Wellenlänge variiert, woraus ein Einfluss auf die Struktur sowie die Stärke der akustischen Felder nachgewiesen wird. Für ein in der Kanalgeometrie modifiziertes Modell, welches einer dreidimensionalen Lösung der akustischen Felder bedarf, wurde eine Berechnung der akustisch angetriebenen Strömung durchgeführt, um den dreidimensional Charakter der akustisch induzierten Strömung im Mikrokanal aufzuzeigen. Die Vergleiche der Ergebnisse zeigen, dass die Modelle durch Erhöhung der Wellenlänge trotz gleichen Rechenaufwandes eine höhere Ähnlichkeit in struktureller und betragsmäßiger Hinsicht liefern. Vereinfachungen der Grenzschicht Implementierung zeigen marginale Abweichungen der numerisch berechneten akustischen Felder zum Referenzmodell. Aus diesem Grund sind Modelle, welche die Grenzschicht der durch die Oberflächenwelle aktivierten Kanalwand nicht berücksichtigen, die effizientesten Modelle. Da für kleiner werdende Wellenlängen die Grenzschichtverluste einen steigenden Einfluss haben, treten größere Abweichungen zum validierten Modell auf. Die Modelle liefern für Wellenlängen größer gleich 90 μm strukturell und betragsmäßig übereinstimmende Ergebnisse. Für einen Ausblick wir für die Untersuchung von Wellenlängen im Bereich von 20 μm und kleiner die Implementierung der Grenzschichtverluste aller Kanalwände empfohlen.



Krämer, Philip;
Untersuchung einer membranlosen Brennstoffzelle mit einem gekrümmten Mikrokanal. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Mikrofluidische Brennstoffzellen (MFCs) könnten bald eine Alternative zu konventionellen Batteriesystemen darstellen. Sie verfügen theoretisch über deutlich höhere Energiedichten und sind daher für die Anwendung in leistungsstarken, portablen Geräten von großem Interesse. MFCs haben einen mit Elektroden ausgestatteten Mikrokanal, durch den flüssiger Brennstoff und Oxidant geleitet werden. Die Reaktanden strömen parallel zueinander durch den Kanal, ohne sich konvektiv zu durchmischen. Auf eine Membran kann somit verzichtet werden. Allerdings werden in MFCs bisher nur geringe Stromdichten erreicht. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass sich an den Oberflächen der Elektroden Verarmungsschichten ausbilden. Sie entstehen aufgrund des diffusionsbegrenzten Massentransports neuer Spezies an die Elektrodenoberfläche. Aus diesem Grund wurde am Fachgebiet Technische Thermodynamik der TU Ilmenau eine mikrofluidische Brennstoffzelle mit einem gekrümmten Mikrokanal entwickelt, durch den ein zusätzlicher konvektiver Massentransport induziert wird. In der Kurve des Kanals bilden sich durch die Zentrifugalkraft zwei symmetrische Wirbel quer zur Hauptströmungsrichtung aus, die das verarmte Fluid aus der Umgebung der Elektroden abtragen. Außerdem verfügt die MFC im Einlassbereich über eine Lippe, die eine Vermischung der beiden Reaktanden in diesem Bereich verhindern soll. Ziel dieser Arbeit ist es, die MFC mithilfe elektrochemischer Charakterisierungsmethoden sowie der astigmatischen Particle Tracking Velocimetry zu untersuchen. Die Abhängigkeit des Volumenstroms auf die Stärke der Dean-Wirbel, und der daraus resultierende Einfluss auf die Stromdichte der MFC wird untersucht. Außerdem wird betrachtet, ob die Lippe im Einlassbereich eine Vermischung der Reaktanden verhindert. Der untersuchte Reynoldszahlenbereich liegt zwischen 2,6 und 26, die Deanzahlen, die die Ausprägung der gleichnamigen Wirbel ausdrücken, bewegen sich zwischen 1,1 und 11,1. Messungen werden stets sowohl in der Kurve, als auch im geraden Teilstück des Kanals durchgeführt. Zunächst konnte beobachtet werden, dass die Lippe eine konvektive Vermischung am Einlass sehr gut unterbindet. Während im geraden Teilstück des Mikrokanals keine Querkomponenten der Strömung auftreten, bilden sich die Dean-Wirbel in der Kurve wie erwartet aus. Eine Erhöhung des Volumenstroms führt zu einer überproportional stärker ausgebildeten Sekundärströmung. Allerdings konnte der positive Effekt der Dean-Wirbel auf die Stromdichte der MFC allerdings nicht endgültig nachgewiesen werden. Vielmehr weisen elektrochemische Untersuchungen mit unterschiedlichen Volumenstromverhältnissen und Konzentrationen darauf hin, dass es offenbar zu einem Crossover der Reaktanden kommt. Der Grund hierfür liegt in der sich zwischen den beiden Reaktanden ausbildenden Diffusionsschicht. Somit transportieren die Dean-Wirbel Reaktanden zur gegenüberliegenden Elektrode. Im Ergebnis lässt sich konstatieren, dass für eine weitere Untersuchung der MFC eine genauere Betrachtung der Diffusionsschicht zwischen den Reaktanden notwendig ist. Hierfür bietet sich eine numerische Simulation an. Darüber hinaus wird die Nutzung eines anderen elektrochemischen Systems empfohlen. Wie festgestellt werden konnte, eignen sich Pd-beschichtete Elektroden und die Lösung der Methansäure in 0,025 M Natriumhydroxid und 0,1 M Natriumsulfat bereits besser. Auch der Ersatz des Kaliumpermanganats, das zerfällt und dabei Sauerstoff in das System einbringt, erscheint sinnvoll.



Tesch, Johannes;
Numerische Simulation zur Rayleigh-Bénard Konvektion von Salzschmelzen unter dem Einfluss von Wärmestrahlung. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In der vorliegenden Arbeit wird numerisch der Einfluss der Wärmestrahlung in einem optisch dichten Fluid auf die Rayleigh-Bénard Konvektion untersucht. Dazu werden die Reynolds-Gemittelten Navier-Stokes-Gleichungen genutzt. Als geometrisches Modell wird eine zylindrische Zelle verwendet. Der Hauptteil der Untersuchungen bezieht sich auf einen Modellraum mit dem Aspektverhältnis Γ=1,0 bei einer Höhe H=0,2 m und einem Durchmesser D=0,2 m der oberen und unteren Begrenzungsfläche. Um ebenfalls den geometrischen Einfluss unter Berücksichtigung von Strahlung zu untersuchen, werden zusätzlich Modellräume mit Γ=0,5 und Γ=2,0 untersucht. Die Simulationen werden für Prandtl-Zahl Pr=7, Rayleigh-Zahlen Ra=10^4-10^8 und Wärmeleitung-zu-Strahlungs-Zahlen N_R=0,5-1,0 durchgeführt. Zur Modellierung des Strahlungstransports wird die Rosseland-Approximation verwendet. Die Auswertung zeigt, dass die Strahlung zu einem Anstieg der Nusselt-Zahl führt. Zur Beschreibung der Abhängigkeit der Nusselt-Zahl von der Rayleigh-Zahl und Wärmeleitung-zu-Strahlungs-Zahl werden in der vorliegenden Arbeit verschiedene nichtlineare Regressionsfunktionen entwickelt. Bei der Analyse der thermischen Grenzschichten wird deutlich, dass leicht instabile (Ra=10^4) und stark instabile Systeme (Ra=10^6 und Ra=10^8) differenziert betrachtet werden müssen. In leicht instabilen Systemen führt die Strahlung dazu, dass sowohl die kalte als auch die heiße Grenzschicht mit zunehmendem Strahlungsterm zunimmt. Allerdings stellt sich eine Diskrepanz in der Dicke zwischen der heißen und kalten thermischen Grenzschicht ein. Die heiße Grenzschicht bildet dabei die dominierende Grenzschicht. Mit zunehmendem Strahlungsterm wächst die Diskrepanz zwischen den Grenzschichten an. In stark instabilen Systemen führt Strahlung ebenfalls zu einem Anwachsen der thermischen Grenzschichten. Zusätzlich zeigt sich auch dafür eine Diskrepanz zwischen kalter und heißer Grenzschicht. Allerdings kann sowohl die heiße als auch die kalte thermische Grenzschicht ein dominierendes Verhalten aufweisen. Anders als bei Ra=10^4 wächst die Diskrepanz nicht zwangsläufig mit zunehmendem Strahlungsterm. Ein weiterer Effekt welcher beobachtet wird ist, dass leicht instabile Systeme durch Strahlung stabilisiert werden. Stark instabile Systeme hingegen werden zusätzlich destabilisiert. Eine Auswertung des Einflusses von Geometrieparametern hat für Ra=10^5 gezeigt, dass die Strahlung für die untersuchten Geometrien unabhängig vom Aspektverhältnis zu einer Grenzschichtzunahme führt.



Unterseher, Adrian;
Numerische Simulation zur Rayleigh-Bénard Konvektion von Salzschmelzen unter dem Einfluss von Magnetfeldern. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In der vorliegenden Arbeit wurde die Wechselwirkung zwischen einer elektrisch leitfähigen Salzschmelze und einem Magnetfeld untersucht. Sie ist auf solarthermische Anwendungen fokussiert, da hier Salz als Speichermedium verwendet wird. Dieses unterliegt in entsprechenden Speichern hohen Temperaturschwankungen, wodurch es zu thermischen Instabilitäten kommt und dadurch Konvektionsprozesse hervorgerufen werden. Die Kombination dieser thermischen Konvektion unter dem Einfluss eines Magnetfelds wird als Magnetokonvektion bezeichnet und ist von großer Relevanz für eine Vielzahl an physikalischen Systemen. Die dafür durchgeführten dreidimensionalen numerischen Simulationen erfolgen auf Basis der Reynolds-gemittelten Navier-Stokes Gleichungen. Diese werden mit den Gleichungen aus der Magnetohydrodynamik verknüpft. Dabei wird die zu lösende Induktionsgleichung aufgeführt und entsprechende Randbedingungen angebracht. Sämtliche Berechnungen werden für 5∙10^5≤Ra≤5∙10^7, 0≤Ha≤1000 und Pr=7 durchgeführt. Das Geometrieverhältnis der zylindrisch aufgebauten Zelle wird in erster Linie auf Γ=1 festgelegt, ein Vergleich mit Γ=2 wird auch aufgeführt. Die Orientierung des Magnetfelds wird stets vertikal und entgegen der Schwerkraft angenommen. Die Analyse der Ergebnisse beschäftigt sich überwiegend mit den Veränderungen in der Strömungsstruktur und dessen Auswirkung auf den globalen Wärme- und Impulstransport in der Zelle. Die dabei auftretenden Effekte für unterschiedliche Hartmann-Zahlen werden erläutert und miteinander verglichen.



Naumann, Clemens;
Unsteady temperature measurement in hot/cold heated cavity filled with liquid metal. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Flüssigmetallgekühlte Kernreaktoren sind ein wichtiger Bestandteil der europäischen Energiestrategie zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Die Auslegung und Sicherheitsbeurteilung solcher Reaktoren stützt sich im Regelfall auf computergestützte Strömungssimulationen (CFD). Die Modellierung der Wärmeübertragung in turbulenten Strömungen von flüssigen Metallen und anderen Fluiden mit niedrigen Prandtl-Zahlen (Pr < 0,1) ist jedoch eine große Herausforderung und Gegenstand aktueller Forschung. Aufgrund dessen werden experimentelle Daten von Temperatur- und Geschwindigkeitsfeldern solcher Fluidströmungen zur Validierung von Simulationen benötigt. Für die Validierung von Modellen für natürliche Konvektion und Mischkonvektion sollen unter anderem Messungen von Temperaturmessungen in einer mit Flüssigmetall gefüllten, seitlich beheizten und gekühlten Zelle beitragen. Um solche Messungen zu ermöglichen, wird in dieser Arbeit ein Hochfrequenz-Temperaturmesssystem entwickelt, welches in der Lage ist, Temperaturfluktuationen bis zu 60 Hz in Flüssigmetallen zu messen. Zur Realisierung eines solchen Messsystems werden mehrere Thermoelemente und Faser-Bragg-Gitter-Sensoren (FBG Sensoren) statisch und dynamisch kalibriert, um ihre Genauigkeit und ihr dynamisches Verhalten zu untersuchen. Die statische Kalibrierung wird nach dem Vergleichsverfahren in einer Klimakammer mit einem Referenzthermometer durchgeführt. Das dynamische Verhalten der Sensoren wird untersucht, indem die Ansprechzeit der Sensoren experimentell mit der Eintauch- und der Tropfenmethode bestimmt wird. Diese dynamischen Kalibrierungen werden mit Wasser, Glyzerin, Öl und einer GaInSn-Legierung als Kalibrierflüssigkeit durchgeführt, um deren Einfluss auf das dynamische Verhalten der Temperatursensoren zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Reaktionszeit der Sensoren von den physikalischen Eigenschaften der Kalibrierflüssigkeit sowie von der Geschwindigkeit der Sensorumströmung abhängt. Außerdem wird festgestellt, dass ummantelte 0,25 mm Thermoelemente vom Typ K und 0,10 mm FBG Sensoren von den getesteten Sensoren am geeignetsten sind, um Temperaturen mit hoher Frequenz in Flüssigmetallen zu messen. Sie können Temperaturschwankungen mit einer Frequenz von 20 Hz in Wasser und 60 Hz in GaInSn bei Strömungsgeschwindigkeiten von mehr als 20 mm/s aufzeichnen. Als Funktionsnachweis beider Systeme werden zudem Hochfrequenz-Testmessungen in einer mit Wasser gefüllten, seitlich beheizten und gekühlten Zelle durchgeführt. Dabei wurden Temperaturfluktuationen mit einer Frequenz von 0,15 Hz nahe der thermischen Grenzschicht der beheizten Seitenwand von beiden Sensoren durch eine Frequenzanalyse erfasst. Dadurch wird gezeigt, dass die Systeme unter anderem dafür geeignet sind, charakteristische Strömungsfrequenzen in natürlicher Konvektion zu bestimmen. Im Anwendungsfall mit Flüssigmetall werden deutlich höhere charakteristische Frequenzen erwartet, wodurch dann die Hochfrequenzmessungen zwingend erforderlich sind.



Ratz, Manuel;
Positionsbestimmung und Klassifizierung astigmatisch verzerrter Partikelbilder durch mehrschichtige neuronale Netzwerke. - Ilmenau. - 165 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2022

Das kontrollierte Mischen von Mikropartikeln spielt in vielen industriellen Anwendungen eine wesentliche Rolle. Die Erkennung der Partikelgrößen ist von großer Bedeutung für die Steuerung der Herstellungsprozesse. In dieser Arbeit wird die Anwendung von Deep Neural Networks (DNNs) für die 3D-Positionsbestimmung und Größenklassifizierung von Mikropartikeln untersucht. Die Trainingsdaten werden von sedimentierten oder abgetrockneten Partikeln unterschied- licher Größe in einer Mikrokammer gewonnen. Die Mikrokammer wird in drei Dimensionen bewegt, um einen umfangreichen Datensatz verschiedener Partikelbilder zu erzeugen. Ein DNN zur Objekterkennung in Form eines Faster R-CNN wird verwendet, um die Position in der Ebene und die Größenklasse zu bestimmen. Die Tiefenposition der einzelnen Partikelbilder wird mit einem zweiten DNN extrahiert. Die Leistung der DNNs wird mit einer Hyperparametersuche optimiert und für verschiedene Konstellationen von Pariktelgrößen und variierender Bildqualität analysiert. Die Ergebnisse zeigen eine sehr gute Leistung der Größenklassifizierung in allen Anwendungen. Die Klassifizierung hat eine Genauigkeit von 99%, wobei häufig mehr als 90% der Partikel wiedergefunden wird. Diese Werte sind nicht an eine bestimmte Kombination von Partikelgrößen gebunden, sondern gelten auch für sich überlappende Partikelbilder und wenn Partikel ähnlicher Größe verwendet werden. Die Fehler bei der Position in der Ebene liegen innerhalb der Grenzen des Fehlers der gegebenen Beschriftungen, und der Fehler bei der Tiefenposition beträgt weniger als 1% des Messvolumens für alle Konstellationen.



Analytische und experimentelle Untersuchungen zur Taupunktregelung bei der Befeuchtung von Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzellen. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Fokus der aktuellen Mobilitätswende und als zentraler Bestandteil von Speichermöglichkeiten für erneuerbare Energien stehen Niedertemperatur-Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzellen, die Wasserstoff und Sauerstoff mittels einer Redox-Reaktion emissionsfrei zu Energie wandeln können. Damit die in einer solchen Brennstoffzelle verbaute Membran-Elektroden-Einheit bei verschiedenen Lastpunkten nicht austrocknet, müssen sowohl das Brenngas Wasserstoff als auch das Oxidationsgas Luftsauerstoff definiert befeuchtet werden. Um die Zellkomponenten und ganze Systemlösungen von Brennstoffzellen in stationären Prüfständen testen zu können, kann ein Blasensäulenreaktor zur Gasbefeuchtung verwendet werden, wobei ein trockener Gasstrom bei verschiedenen Temperatur- und Druckniveaus bis zum Sättigungspunkt befeuchtet werden kann. Dieser befeuchtete Gasstrom wird anschließend mit einem trockenen Gasstrom definiert gemischt, um einen Taupunkt oder eine relative Feuchte nach Wahl erhalten zu können. In dieser Arbeit wurde solch ein Blasensäulenreaktor mit Nebenaggregaten aufgebaut, verkabelt und hinsichtlich der Funktionsweise der Taupunktregelung getestet. Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Hinterdruckregelung, die Wasserzufuhr, die Kondensatabscheidung und die Messstrecke gelegt. Bei den durchgeführten Messreihen, die Versuche zur relativen Feuchte, zum Taupunkt und Langzeitversuche umfassten, konnte der Erfolg des Gasbefeuchtungsverfahrens nachgewiesen werden.



Nasery, Rohullah;
Numerical studies of turbulent convective heat and momentum transport in molten salt tube coupled with concentrated solar power. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In dieser Masterarbeit werden der turbulente konvektive Wärme-und Impulstransport in einer Rohrströmung mit Salzschmelze für solartechnische Anwendungen numerisch untersucht. Nur die Hälfte der Umfangsfläche des Absorberohrs wird durch Vorgabe einer vom Polarwinkel φ im Bereich – π/2 < φ < π/2 abhängigen Wärmestromdichte [q](φ) = [q]0 cos(φ) an der Rohraußenseite beheizt, die Rückseite wird komplett adiabat gehalten. Die Simulationen werden in hydrodynamisch glatten und hydrodynamisch rauen Rohren durchgeführt. Das Ziel in hydrodynamisch glatten Rohren ist, den Einfluss des Wärmestroms [Q], der Reynolds-Zahl [Re], Biot-Zahl [Bi] und Planck-Zahl [Pl] auf die Temperaturdifferenz [Tout – Tin], den Druckverlustbeiwert [Zeta], den konvektiven Wärmeübergangskoeffizent [havg], die turbulente kinetische Energie [k], die turbulente kinetische Dissipationsrate [Epsilon] und auf externe Wärmeverluste über Konvektion und Strahlung numerisch zu untersuchen. Die Geschwindigkeits- und Temperaturprofile an drei Positionen: Einlass, Mitte und Auslass des Rohres werden dimensionslos aufgetragen und anhand der Kennzahlen formuliert. Das Ziel im hydrodynamisch rauen Rohr war es, den Einfluss der relativen Rauheit [Epsilon]/[D] oder der Rauheit Reynolds-Zahl [Rex] auf den Druckverlustbeiwert [Zeta], den konvektiven Wärmeübergangskoeffizient [havg], die Wärmeverluste [Qverluste], die Planck-Zahl [Pl] und den mittleren inneren Oberflächentemperatur [Ts,i] numerisch zu untersuchen. Das Wärmeträgermedium für die Experimente ist geschmolzenes Salz und wurde aufgrund seiner guten thermischen Eigenschaften ausgewählt. Die Experimente werden mit Reynolds-Zahlen im Bereich von [Re]1) = 9741, [Re](2) = 0,821[Re](1), [Re](3) = 0,726[Re](1), [Re](4) = 0,533[Re](1) durchgeführt. Die winkelabhängige konzentrierte Solarstrahlung variiert zwischen [Q]1 = 1000 Sonnen, [Q]2 = 0,8[Q]1, und [Q]3 = 0,6[Q]1. Die Simulationen werden mit dem CFD-Programm ANSYS-Fluent durchgeführt. Das geometrische Modell hat eine konstante Länge von 3,0 m und eine konstante Rohrwanddicke von 1,5 mm mit den Innendurchmessern [Din](1) = 0,023 m,[Din](2) = 0,8697[Din](1) und [Din](3) = 0,7393[Din](1). Die Rohre werden charakterisiert mit dem Wandwärmeleitparameter [Lambda] = ([lambda][wall]/[d])/([lambda][salt]/[Din]) im Bereich [Lambda]1 = 713,2, [Lambda]2 = 0,8695[Lambda]1, [Lambda]3 = 0,7393[Lambda]1 für [Din](1), [Din](2), [Din](3). Das Schubspannungstransport (SS-K-[omega]) Turbulenzmodell wurde zur Simulation der Wärmeübertragung bei turbulenter Strömung verwendet, und das Strahlungsmodell mit diskreten Koordinaten wurde verwendet, um die Strahlung zu modellieren. Am Ende werden die Ergebnisse bei gleichmäßiger und ungleichmäßig winkelabhängiger Wärmestromdichte gegenübergestellt und die Unterschiede und Ähnlichkeiten herausgearbeitet.



Djeufack Sonfa, Christian;
Numerische Untersuchungen zum Wärme- und Impulstransport in turbulenter Mischkonvektion in der SCALEX-Anlage. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Konvektion bezeichnet einen Mechanismus zum Transport von Wärmeenergie innerhalb eines Gases oder einer Flüssigkeit. Im Gegensatz zur Wärmeleitung beruht der Wärmetransport durch Konvektion auf dem makroskopischen Transport der molekularen Bestandteile des Fluids. Die Mischkonvektion tritt auf, wenn in einem System eine räumliche und zeitliche Überlagerung von natürlicher und erzwungener Konvektion vorliegt. Dieses Phänomen findet zum Beispiel bei der Klimatisierung der Passagierkabine eines Flugzeuges statt und sein Verständnis würde es ermöglichen, einen thermischen Komfort während des gesamten Fluges zu schaffen. In dieser Arbeit wurde eine numerische Simulation eines Modellexperiments, das eine Flugzeugkabine in stark verkleinertem Maßstab nachbildet, mithilfe des kommerziellen CFDCodes ANSYS/FLUENT durchgeführt. Experimentell befindet sich der Modellraum in der SCALEX-Anlage, in der Modellexperimente in verkleinertem Maßstab durch Aufprägen eines Überdrucks durchgeführt werden können. Ziel war hier die verschiedenen Strömungsstrukturen (Temperatur-und Geschwindigkeitsfelder) innerhalb dem Modellraum im Bereich der gemischten Konvektion zu identifizieren. Hierfür wurde durch Änderung der Temperaturdifferenz und des Arbeitsdrucks die dimensionslosen Kontrollparameter Rayleigh-Zahl und Reynolds-Zahl variiert. Der Zustand der Mischkonvektion wird durch die Archimedes-Zahl beschrieben, die physikalisch das Verhältnis der thermisch induzierten Auftriebskraft zur Trägheitskraft der druckgetriebenen Strömung darstellt. Die Archimedes-Zahl beträgt hier 0, 1 ≤ Ar ≤ 5. Als Arbeitsgas wurde trockene Luft bei einem Druck von 1 ≤ p ≤ 9 bar eingesetzt. Die Temperaturdifferenz liegt hier bei 5 ≤ ∆T ≤ 10 K. Somit konnte, ausgehend von einer Hypothese zur Strukturbildung, die auftretenden Strömungsstrukturen im Modellraum klassifiziert und Vorhersagen zur Strukturbildung im Bereich der gemischten Konvektion gemacht werden.



Kemter, Toni;
Analyse und Vergleich einer Benchmark-Klimaanlage mit dem betriebseigenen Produkt zur Ermittlung der charakteristischen Eigenschaften. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Nach der Durchführung und Auswertung der Benchmarkanalyse im Rahmen dieser Bachelorarbeit werden in diesem Abschnitt noch einmal die aussagekräftigsten Ergebnisse vorgestellt. Die Hauptaufgabe war, die Gesamtleistung der Benchmark-Anlage sowie das allgemeine Design mit der Klimaanlage von MAHLE Industrial Thermal Systems zu vergleichen und die wichtigsten Unterschiede festzuhalten. Die Messung des Gebläses und der Anlage zur Ermittlung der Luftmenge lieferte Kennlinien, welche den Gebläsen von MAHLE im Wirkungsgrad überlagen. Aus reiner Betrachtung der Luftmenge ist ebenso der Druckabfall in der Benchmark-Anlage geringer, weshalb sie bessere Ergebnisse liefert. Das verbaute Gebläse ist also leistungsstärker als das Vergleichsobjekt. Die Ermittlung der Kälteleistung des Verdampfers im Klimaprüfstand zeigte, dass der im Benchmark-Objekt verbaute Flachrohr-Verdampfer hier unterdurchschnittliche Leistungen lieferte. Der luftseitige Druckabfall liegt mit ca. 15 % über dem nächsten Vergleichsobjekt deutlich über den Konkurrenzprodukten, auch über denen der Rundrohr-Bauweise, was negativ zu beurteilen ist. In der Kälteleistung konnte er ebenfalls nicht mit den Wettbewerbern konkurrieren. Auch hier liegen die Gesamtleistung und die sensible Leistung in allen gemessenen Umgebungen etwa 5 % unter dem leistungsstärksten Bauteil. Die Betrachtung des Temperaturprofils ergab verhältnismäßig hohe Temperatur-unterschiede von 9,1 K als Maximalwert auf der Bauteiloberfläche und damit eine ungleichmäßige Kühlung der durchströmenden Luft. Insgesamt gleicht der unterdurchschnittliche Verdampfer also die überdurchschnittliche Leistung des Gebläses fast vollständig aus, weshalb beide Klimaanlagen letztendlich eine ähnliche Gesamtleistung aufweisen. Beim Berstdruckversuch erfüllt der Heizkörper und Verdampfer die Anforderungen, wobei sich der Heizkörper schon bei 6 bar Berstdruck aufbläht, was als Versagen zu bewerten ist. Die metallografische Untersuchung beider Bauteile zeigt eine unzureichende Verlötung der Wellrippen am Verdampfer. Sonst ergeben sich jedoch keine Auffälligkeiten. Auch im Einschraubversuch besteht die Benchmark-Anlage bei vier von fünf getesteten Schraubverbindungen die Forderung von mindestens fünf Einschraubvorgängen ohne festgestellte Beschädigung am Kunststoffgehäuse. Die ausführliche Analyse zeigt somit, dass die Anlagen ähnliche Gesamtleistungen liefern, obwohl unterschiedliche Komponenten verwendet werden. Der größte konstruktive Unterschied ergibt sich in der Bauform des Verdampfers. Während die Benchmark-Anlage Flachrohr-Verdampfer verwendet, setzt MAHLE auf die konventionellen Rundrohr-Verdampfer. Die Benchmark-Analyse zeigt also, dass vor Allem das Gebläse in der Referenz-Klimaanlage ausbaufähig ist, um die Leistung zu erhöhen, während der Großteil der Komponenten bereits wettbewerbsfähig ist. Zudem ist vorstellbar, dass MAHLE-Projekte in Zukunft auch zu Flachrohr-Verdampfer übergehen, da diese eine flexiblere Bauform zulassen, jedoch keine Nachteile in Hinsicht auf deren Leistung aufweisen. Da jedoch hauptsächlich auf die Verwendung bereits eingesetzter Serienprodukte wertgelegt wird, da diese bereits bestimmte Validierungsprozesse durchlaufen haben, ist es unwahrscheinlich, für ein einzelnes Projekt neue Verdampfer herzustellen. Da die Kunden oft spezielle Anforderungen haben, existiert keine standardisierte Zusammenstellung von Komponenten, sondern wird spezifisch kombiniert. Die Benchmark-Analyse resultiert in einem Erfolg, da die Schwachstellen der eigenen Anlage ermittelt und auch Stärken gegenüber der Konkurrenz festgestellt werden konnten.



Mai, Vinh Hieu;
Numerische Untersuchungen zum konvektiven Wärmeübergang an angeströmten, rotierenden Zylindern mit rauer Oberfläche. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Strömung um einen rotierenden Kreiszylinder und die damit verbundenen Phänomene wie der Wärmeübergang, der Magnus-Effekt und die Kármánsche Wirbelstraße treten in einer Vielzahl technischer Anwendungen auf. Diese Phänomene treten nicht in allen Fällen auf die gleiche Weise auf und werden hauptsächlich durch die Faktoren Temperaturdifferenz, Strömungsgeschwindigkeit, Drehgeschwindigkeit und Oberflächenrauheit des Zylinders beeinflusst. Um die Einflüsse dieser Faktoren auf die oben genannten Phänomene zu untersuchen, wurden die numerischen Untersuchungen mit dem CFD-Programmpaket ANSYS Fluent durchgeführt. Gegenstand dieser Arbeit ist ein Luftstrom mit den Geschwindigkeiten 0, 0,1295, 1,0724 und 2,6044 m/s, der auf einen beheizten horizontalen Zylinder mit einem Durchmesser von 0,1 m trifft. In Kombination mit der Temperaturdifferenz, der Drehgeschwindigkeit und der Rauheit wurden ihre individuellen und kombinierten Einflüsse auf den Wärmeübergang, den Magnus-Effekt und die Kármánsche Wirbelstraße untersucht.



Hübner, Maria;
Characterisation of a pressure chamber loading element with aerostatic seals. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In unserer heutigen Gesellschaft ist die Reduktion des Energieverbrauches der Bevölkerung und der Industrie eine globale Herausforderung und ein integrales Forschungsgebiet des Ingenieursberufes. Durch den momentan stark an Bedeutung gewinnenden Online- und Versandhandel und das Streben nach weniger Kunststoffverpackungen steigt die Nachfrage nach Karton als Verpackungsmaterial stetig, wobei die Produktion sehr energieaufwändig ist und große Reibungsverluste hat. Eine Verbesserung des Biegeausgleichssystemes hat das Potential, die Reibung signifikant zu reduzieren. Dieses besteht meist aus einem sich verbiegendem inneren, stationärem Schaft und einem äußeren, unverformten, sich bewegenden Mantel sowie ein oder mehrere abgedichtete Ölkammern dazwischen zur Kompensierung der Durchbiegung. Eine mögliche Umsetzung der Reibungsreduzierung ist das Ersetzen der Ölkammer mit einer druckbeaufschlagten Luftkammer mit umschließender poröser Dichtung. Das übergeordnete Ziel dieser Arbeit war es, ein Designwerkzeug zu implementieren, welches die Auslegung von Prototypen eines Biegeausgleichssystems mit Luft als Arbeitsmedium vereinfacht. Im ersten Teil der Arbeit wurde untersucht, welche Formeln zur Beschreibung der Fluiddynamik und der Berechnung der Permeabilität geeignet sind. Anschließend wurde ein numerisches Modell einer Luftkammer mit umschließender poröser Dichtung und Gegenplatte aufgesetzt und mittels experimenteller Daten validiert. Eine systematische Variation von acht Eingangsvariablen wurde durchgeführt, um den Einfluss dieser Eingangsparameter auf die Leistungsparameter Verlustvolumenstrom, Tragfähigkeit und Steifigkeit zu identifizieren. Die Ergebnisse der Vorstudie zeigten qualitative Übereinstimmung für alle Leistungsparameter, wenn die Permeabilität mit der Darcy-Gleichung basierend auf dem Volumenstrom berechnet wurde. Das Strömungsverhalten wurde in dem porösen Material mittels der Darcy-Gleichung und in dem Luftspalt mittels Navier-Stokes-Gleichung beschrieben. Die Resultate des numerischen Modells der Luftkammer mit poröser Dichtung stimmten qualitativ mit den experimentellen Ergebnissen überein. Die systematische Variation ermöglichte Aussagen zum Verhalten des Systems bei Variation der Eingangsparameter. Zusammenfassend ist das implementierte Modell geeignet für eine unkomplizierte und kostengünstige Untersuchung von unterschiedlichen Eingangsparametern und kann somit den Entwicklungsprozess eines Biegeausgleichssystems mit Luft als Arbeitsfluid unterstützen.



Ennayar, Hatim;
Numerische Simulation des 2. Stokesschen Problems unter Magnetfeldeinfluss. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In der Astrophysik und Geophysik werden magnetohydrodynamische Wellen, sog. Alfvén-Wellen, als ein Schlüsselelement beim Transport von Impuls und Energie angesehen. Aufgrund ihrer wichtigen Rolle in der Plasmaphysik haben sie in den letzten Jahrzehnten großes Interesse geweckt. Das Anfachen von Alfvén-Wellen in flüssigen Metallen im Labormaßstab ist jedoch nach wie vor von hohem Schwierigkeitsgrad, insbesondere bei mechanischer Anregung. Diese Arbeit untersucht numerisch unter Verwendung des kommerziellen Simulationsprogramms ANSYS-Fluent die Möglichkeit, Alfvén-Wellen in einem elektrisch leitfähigen Fluid in Bewegung mittels einer oszillierenden Wand unter Magnetfeldeinfluss zu erzeugen. Die numerischen Simulationen können den gleichen Einfluss der magnetischen Reynolds-Zahl auf die Ausbreitung der Wellen wie theoretisch reproduzieren. Darüber hinaus beeinflusst das magnetische Prandtl-Verhältnis die Geschwindigkeit jenseits der Hartmann-Schicht sowie die Reflexionseigenschaften von Alfvén-Wellen an isolierenden Wänden stark. Die Auswirkungen der Lundquist-Zahl und des ohmschen Dämpfungsverhältnisses auf die Intensität der Wellen stimmen mit der Theorie überein. Die Wirkung perfekt leitender Wände auf Grenzschichten und Reflexion wird ebenfalls diskutiert.



Einfluss von Oberflächenrauigkeiten auf den Magnus-Effekt anhand von numerischen Simulationen. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung des Einflusses von Oberflächenrauigkeit auf den Magnus-Effekt. Die Arbeit ist dabei Teil der Entwicklung eines neuartigen Spoilers für Fahrzeuge, der den Magnus-Effekt nutzt.Für die Untersuchung wurden numerische Berechnungen mit Hilfe des Programms Ansys Fluent gemacht. Dabei wurde die Rotationsgeschwindigkeit variiert und jede Berechnung einmal mit und einmal ohne Rauigkeit durchgeführt. Für die Auswertung wurden der Widerstandskoeffizient und der Auftriebskoeffizient im zeitlichen Verlauf herangezogen. Im Ergebnis konnte ein Einfluss der Oberflächenrauigkeit festgestellt werden, der sich sowohl positiv als auch negativ auf den Effekt auswirkt. Die Rauigkeit wirkt sich bei einem niedrigen Verhältnis von Oberflächengeschwindigkeit (V) zur Strömungsgeschwindigkeit (U) von bis zu V/U = 2 positiv aus. Über diesem Verhältnis, wirkt sich die Rauigkeit negativ aus. Zusätzlich wurde festgestellt, dass die durch den Magnus-Effekt erzeugte Kraft nicht kontinuierlich anliegt, sondern in gleichbleibender Frequenz schwingt.



Käufer, Theo;
Charakterisierung verschiedener Einflussfaktoren auf die Messung von Temperaturfeldern mittels thermochromer Flüssigkristalle. - Ilmenau. - 47 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Zur Untersuchung temperaturgetriebener Strömungen ist die genaue Kenntnis der zeitlich und räumlich aufgelösten Temperatur von großer Bedeutung. Eine Messtechnik, mit welcher solche Temperaturdaten bestimmt werden können, ist die thermochrome Flüssigkristall-basierte Partikel-Bild-Thermometrie (TLC-PIT). In dieser Arbeit wird ein neuartiger Ansatz vorgeschlagen, der eine Multispektralkamera mit bis zu zwölf verschiedenen Farbkanälen verwendet, um das temperaturabhängige Farbbild der thermochromen Flüssigkristalle aufzuzeichnen. Außerdem wird ein neues Verarbeitungsschema vorgestellt, das auf maschinellem Lernen basiert und die mit der Multispektralkamera aufgenommenen Intensitätsdaten verarbeiten kann. Die neuartige Technik wird mit einer konventionellen Methode verglichen, die eine Kamera mit einem roten, grünen und blauen Farbkanal zur Bilderfassung verwendet. Dazu wurde ein Experiment aufgebaut, mit dem die auftretenden Temperaturn in der wassergefüllten Zelle durch Einstellen der Temperaturen der unteren und oberen Begrenzung kontrolliert werden können. Um die optimale experimentelle Konfiguration und Parameter zu bestimmen, wird der Einfluss des Beobachtungswinkels auf das Farbbild der thermochromen Flüssigkristalle durch die transparente Seitenwand der Zelle analysiert. Es wurden Bilddaten von verschiedenen Temperaturkonfigurationen aufgenommen, die entweder Rayleigh-Bénard-Konvektion oder eine stabile thermische Schichtung generieren. Verschiedene Verarbeitungsansätze mit unterschiedlichen Techniken des maschinellen Lernens wurden auf die Daten angewendet, um deren Eignung zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Anwendung einer Multispektralkamera für TLC-PIT vielversprechend und ein künstliches neuronales Netz gut geeignet ist, die Multispektraldaten zu verarbeiten. Da jedoch die in dieser Studie verwendete Multispektralkamera die Farbkanäle nacheinander aufzeichnet, bleibt ihre Anwendung auf Rayleigh-Bénard-Konvektion aufgrund der begrenzten Aufzeichnungsfrequenz eine Herausforderung. Weitere Entwicklungen sollten sich daher auf die Reduzierung der benötigten Aufnahmezeit oder die Verwendung einer Kamera, die alle Farbkanäle gleichzeitig aufnimmt, konzentrieren. Zusätzlich könnte der Temperaturmessbereich durch die Kombination eines Superkontinuum-Lasers mit einem breiten Beleuchtungsspektrum und einer Multispektralkamera erweitert werden.



Großhauser, Alexander;
Untersuchung von magnetisch angeregten Grenzflächenschwingungen in einem 3-Fluid-System. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Ein großes Problem von Flüssigmetallbatterien stellt die Durchbrechung der Elektrolytschicht durch Grenzflächenschwingungen dar, da dies zu einem Kurzschluss führt und somit die Batterie beschädigen kann. In der folgenden Arbeit wird die resultierende Wellenbewegung, die hydrodynamisch der Mode der Metal Pad Instabilität sehr ähnlich ist, untersucht. Die Grenzflächenschwingungen werden mittels Ultraschall-Doppler-Velozimetrie aufgenommen und anhand der Schwingungsmoden an den inneren Grenzflächen durch Resonanzfrequenzen und räumliche Amplitudenverteilung charakterisiert. Zudem wird ein geeignetes Ersatzfluid für das in früheren Versuchen benutzte 3M Novec ausgewählt, da dies Mischungseffekte mit dem Silikonöl aufzeigte.



Naumann, Clemens;
Untersuchungen zur Verblockung in Wanderbett-Wärmeübertragern. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Solarthermische Kraftwerke sind wesentlicher Bestandteil regenerativer Technologien zur Energieerzeugung. In Zeiten des Klimawandels gewinnen diese Energiequellen zunehmend an Bedeutung. Um die Effizienz dieser Kraftwerke zu maximieren, sind hohe Prozesstemperaturen erforderlich. Damit diese hohen Temperaturen erreicht werden können, wird ein hochtemperaturstabiles Wärmeträgermedium benötigt. Vielversprechend dafür ist die Benutzung von Sinterbauxit in Form von kleinen keramischen Partikeln als Wärmeträger- und Speichermedium. Um die gespeicherte Wärme zu entkoppeln, können Wanderbettwärmeübertrager (WBWÜ) verwendet werden. Diese bestehen aus horizontal angeordneten Rohren, in denen Wasser aufgrund der äußeren Umströmung mit heißen Partikeln verdampft wird. Bei hinreichend kleinen Rohrabständen kann es zu Verblockungen im Schüttgut kommen, welche zu unkontrolliertem Leistungsabfall des Wärmeübertragers führen. Um diesen kritischen Abstand zu bestimmen, werden in dieser Arbeit Verblockungsuntersuchungen an einem Teststand durchgeführt, bei denen der Massenstrom in Abhängigkeit einer variablen Rohranordnung gemessen wird. Zusätzlich wird der maximale Massenstrom für verschiedene Rohrabstände gemessen, um die zukünftige Dimensionierung von WBWÜs zu optimieren. Die Ergebnisse zeigen, dass zwischen Rohren mit einem Durchmesser von 19 mm bei horizontalen Rohrabständen von weniger als 1,7 mm kein kontinuierlicher Partikelfluss möglich ist. Außerdem wird gezeigt, dass es mithilfe der Massenstrom-Messwerte von ausgewählten größeren Abständen möglich ist, den maximalen Massenstrom für beliebige andere Rohrabstände theoretisch zu bestimmen. Granulare Particle Image Velocimetry (g-PIV) wird zudem an den Stirnseiten der Rohre eingesetzt, um zu zeigen, dass sich die Fließeigenschaften der Partikel in Abhängigkeit des vertikalen Rohrabstands ändern.



Breuer, Simon Sebastian;
Voruntersuchungen zum Einsatz akustischer Oberflächenwellen in Brennstoffzellen. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Brennstoffzelle (BSZ) ist einer der Hoffnungsträger in der Energiewende. Allerdings ist die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit gegenüber anderen Technologien durch den diffusionsbegrenzten Massentransport sowie eine lange Aufheizphase zum Erreichen der Betriebstemperatur nur bedingt gegeben. Abhilfe können akustische Oberflächenwellen (SAW, engl. surface acoustic wave) bieten, die in der Mikrofluidik zum gezielten Anregen von Strömungen durch den Acoustic Streaming Effekt (ASE) verbreitet sind. Allerdings besitzt der ASE einen niedrigen Wirkungsgrad, weshalb ein Großteil der akustischen Energie in Wärme umgewandelt wird. Für einen gezielten Massentransport bei gleichzeitiger Erwärmung des Fluids könnten somit SAWs in Brennstoffzellen eine wertvolle Anwendung darstellen. Durch die experimentelle Charakterisierung akustischer Strömungen in Elektrolyten mit unterschiedlicher spezifischer elektrischer Leitfähigkeit und durch die Charakterisierung des Wärmeeintrags in akustischen Strömungen einer Wasser-Glycerin-Lösung soll ein potentieller Nutzen von SAWs in Brennstoffzellensystemen abgeleitet werden. Dabei wurden Geschwindigkeits- und Temperaturmessungen mit partikelbasierten Messmethoden wie der Micro Particle Image Velocimetry ([my]PIV), Astigmatischen Particle Tracking Velocimetry (APTV) und der Lumineszenz-Lifetime-Methode in akustischen Strömungen in Ersatzsystemen aus PDMS-Mikrokanälen durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass bei den betrachteten Elektrolyten kein signifikanter Einfluss der elektrischen Leitfähigkeit auf die akustische Strömung nachzuweisen ist. Zudem konnte bei den Temperaturmessungen beobachtet werden, dass ein strömendes Fluid durch eine SAW in einem Mikrokanal erwärmt werden kann. In einer Ebene des Mikrokanals konnten Temperaturgradienten von bis zu etwa 5 &ring;C/mm gemessen werden. Aus diesen Resultaten lässt sich ableiten, dass akustische Oberflächenwellen prinzipiell für einen gezielten Massentransport bei gleichzeitiger Erwärmung des Fluids zur Anwendung in Brennstoffzellen geeignet sind.



Petersen, Nils Ole;
Optimierung der Welleninnenbeölung für Doppelkupplungsgetriebe. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Für die Weiterentwicklung des 8-Gang Doppelkupplungsgetriebes von Mercedes soll die Schmierung der Wellenbauteile über die Abtriebswellen optimiert werden. Mittels eigens hierfür angefertigten Blenden für die radialen Schmierbohrungen wurden die Einflüsse der Verkleinerung dieser Bohrungen auf den Ölstrom mithilfe eines Wellenprüfstandes untersucht. Unterstützt wurden die Untersuchungen durch eine vereinfachte fluidmechanische Modellierung des Systems und softwarebasierte Simulierungen der Versuche. Ziel der Versuche ist eine gleichmäßige Verteilung des Schmieröls auf die radialen Bohrungen und die Behebung der auftretenden Mangelschmierung am hinteren Teil der unteren Abtriebswelle bei geringem Eingangsvolumenstrom. Es wurde ein variabler Versuchsplan und ein Bewertungssystem für die Versuche ausgearbeitet. Die Auswertungen der Messreihen zeigen deutliche Verbesserungen im Vergleich zum Ausgangszustand. Das Ergebnis ist jedoch nicht vollständig zufriedenstellend, da die Versuche nicht beendet werden konnten. Durch das fluidmechanische Modell konnte der Einfluss der Drehzahl und der Blendengeometrie auf die Volumenströme klassifiziert werden. Für eine genaue Bestimmung der Fluidfilmströmung in einer rotierenden Hohlwelle bedarf es jedoch noch näheren Untersuchungen. Die Ergebnisse der Arbeit fließen in die Optimierung des Serien- und des Nachfolgergetriebes ein.



Baierl, Cornelius;
Untersuchungen zum Einfluss der Magnetfeldgradientenkraft auf Flüssigkeitsströmungen in Mikrokanälen. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Zum Aufkonzentrieren oder Bündeln von Lösungen mit paramagnetischen Ionen oder zum gezielten Steuern von Volumenströmen auf mikrofluidischen "Lab-on-a-Chip" - Systemen können magnetische Volumenkräfte genutzt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss einer magnetischen Volumenkraft auf ein Fluid mit konzentrationsabhängigem magnetischen Verhalten innerhalb eines Mikrokanals zu untersuchen. Diese Volumenkraft ist als Magnetfeldgradientenkraft bekannt. Mithilfe von Simulationsmodellen werden für ein in der Herstellung befindliches Mikrosystem, mit ferromagnetischen Mikrostrukturen, Vorbetrachtungen zur experimentellen Charakterisierung vollzogen. Durch den Konzentrationsunterschied von im Fluid gelösten Ionen wird besonders in der Nähe eines in der Kanaldecke eingegrabenen ferromagnetischen CoFe - Streifens eine Querströmung senkrecht zur volumenstromgeregelten Hauptströmungsrichtung erzeugt. Ein Permanentmagnet generiert hierbei das benötigte, stationäre Magnetfeld. Die Fragestellung lautet, wie sich die Magnetfeldgradientenkraft in Kombination mit weiteren Volumenkräften auf die hervorgerufene Querströmung auswirkt und welche experimentellen Randbedingungen es zu deren Beeinflussung geben könnte. Um die experimentelle Charakterisierung des vorhandenen mikrofluidischen Systems vorzubereiten, wird zunächst eine Chiphalterung entworfen und die "Astigmatic Particle Tracking Velocimetry (APTV)" zur Messung aller drei Geschwindigkeitskomponenten ausgewählt. Im Rahmen dieser Arbeit werden Simulationen zum mikrofluidischen Chip, bestehend aus einem Y-Kanal mit Elektroden und in der Wand eingelassenen CoFe-Mikrostrukturen, erstellt. Einerseits wird das dreidimensionale Simulationsmodell unter Berücksichtigung eines überlagerten elektrischen Feldes und elektrochemischer Reaktionen an den Elektroden in der Umgebung des CoFe betrachtet. Andererseits wird das Modell ohne elektrochemischen Stoffumsatz untersucht, wobei ein Konzentrationsunterschied an paramagnetischen Ionen durch das Zuführen unterschiedlich konzentrierter Lösungen auf Wasserbasis über die beiden Inlets des Y - Kanals generiert wird. In diesem passiven System wirkt keine Lorentzkraft. Allerdings wird die Strömung der Magnetfeldgradientenkaft durch eine konzentrationsabhängige, dichtegetriebene Strömung überlagert. Hierbei wird festgestellt, dass die konzentrationsabhängige Auftriebskraft für die Strömungsrichtung und die Stärke der resultierenden Querströmung nicht vernachlässigbar ist. Hinsichtlich Stärke der Querströmung und verwendeter Messtechnik wird ein geeigneter Betriebspunkt durch Variation der experimentellen Randbedingungen, wie Position und Größe des Permanentmagneten, Verhältnis der beiden eingespeisten Volumenströme und Gesamtvolumenstrom, gesucht. Für das passive System ist ein zum Mittelpunkt der CoFe - Mikrostruktur zentrierter, zylindrischer Permanentmagnet mit d=12 mm am besten geeignet. Für die experimentelle Charakterisierung des Einflusses der Magnetfeldgradientenkraft sollte ein symmetrischer Zufluss über die beiden Inlets gewählt werden. Es wurde festgestellt, dass der Gesamtvolumenstrom den größten Einfluss auf die Querströmung ausübt. Daher wird der betrachtete Gesamtvolumenstrom durch die mittlere Geschwindigkeit von 1 mm/s in der Hauptströmungsrichtung festgelegt. Im Vergleich zu 0.22 mm/s verändert sich die Stärke der Querströmung, nach oben hin, deutlicher, als jeweils durch die Variation der zuvor aufgeführten Parameter. Um den signifikanten Einfluss der dichtegetriebenen Querströmung zu überprüfen, wurde auf Basis der Laser induzierten Fluoreszenz Technik ein vereinfachtes Experiment für vergleichbare Konzentrationsverhältnisse durchgeführt und qualitativ dokumentiert. Dabei zeigte sich für Flüssigkeiten mit einem geringfügigen Dichteunterschied von 3.3 % eine deutlich größere Durchmischung als bei gleicher Dichte, wo nur Diffusion zu wirken scheint. Das passive Setup bietet mit dem einstellbaren Gesamtvolumenstrom einen gut zugänglichen Parameter für eine anzupassende Querströmung. Gleicht man die Dichte der beiden zugeführten Volumenströme an, so kann die Auftriebskraft vernachlässigt und der Einfluss der Magnetfeldgradientenkraft auf die Querströmung explizit untersucht werden.



Spitz, Severin;
Simulation der Filtrationseigenschaften von Medien-Kombinationen auf Basis einzelner Multipass-Messungen. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In der vorliegenden Masterarbeit wird die Grundlage für ein EDV-Simulationsprogramm für die Simulation der Filtrationsperformance eines Kombinationsfilters gelegt. Ein Kombinationsfilter ist ein Filter, welcher aus mehreren einzelnen Filterelementen besteht (hier: zwei). Auf Basis der Rohdaten der jeweiligen Einzellagen aus einem Multipass-Prüfstand werden die mathematischen Zusammenhänge zwischen den Daten der Einzellagen und denen der Kombinationslagen untersucht. Hierbei wird auf das mathematische Hilfsmittel der Regressionsanalyse zurückgegriffen, welches in der Programmiersprache R in der Programmierumgebung RStudio programmiert wird. Unterstützt wird diese Untersuchung durch eine vereinfachte numerische Simulation eines Filters im kommerziellen Simulationsprogramm ANSYS-Fluent. Die Zusammenhänge sollen verallgemeinert als Formel dargestellt werden, um die Filtrationsperformance zukünftiger Kombinationsfilter vorhersagen zu können. Es zeigt sich jedoch, dass die Zusammenhänge zwischen den Daten zwar generalisiert werden können, daraus allerdings keine allgemeingültige Formel abgeleitet werden kann. Dies kann darauf zurückgeführt werden, dass die Unterschiede zwischen den durch die Regressionsanalysen der jeweiligen Kombinationslagen gefundenen Koeffizienten zu groß sind. Darüber hinaus sind die Multipassprüfstandsdaten unterschiedlicher Tests des gleichen Materials zu abweichend, um eine Verallgemeinerung vornehmen zu können. Der im Rahmen dieser Arbeit gefundene Zusammenhang kann jedoch für zukünftige Arbeiten genutzt werden. Die beiden Einzellagen gehen dabei jeweils mit einem kubischen Polynom in diesen Zusammenhang ein, die dazu betrachtete Partikelgröße mit einer exponentiellen Funktion.



Ketterer, Jonas;
Simulation der thermischen Übertragungseigenschaften von Batterien elektrischer Stadtbusse unter dem Einfluss von Lastprofilen und Umgebungsbedingungen. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Im Zuge des Klimawandel und der zunehmenden Urbanisierung rück batterieelektrische Stadtbusse verstärkt in den Fokus der Entwicklung. Bei diesen ist die Batterie der einzige Energiespeicher und muss diese begrenzte Energie für die Fahrleistung und Klimatisierung bereitstellen. Zusätzlich sind die verfügbaren Batterien sehr temperatursensibel. Um eine hohe Reichweite ohne Einbußen in der Betriebssicherheit zu erhalten ist es daher notwendig, die Temperatur der Batterie durch gezielte Zufuhr und Abfuhr von Wärme konstant zu halten. Dies muss bei unterschiedlichen Umgebungsbedingungen und Lastprofilen sichergestellt werden. Für das Thermomanagement ist daher die Kenntnis der Einflüsse auf die Batterietemperatur von größter Wichtigkeit. In dieser Arbeit wird das thermische Verhalten eines kühlmittelgekühltes Batteriesystem bestehend aus 150 Modulen á 12 Batteriezellen analysiert. Im Betrieb erzeugt der elektrische Strom Wärme, welche die Batteriezellen und diese das Kühlmittel erwärmt. Mittels numerischer Simulationen eines Batteriemoduls wird das thermische Verhalten von Batteriezelltemperatur auf Kühlmitteltemperatur und andersrum bestimmt. Aus den jeweiligen Verhalten werden durch Systemidentifikationen Übertragungsfunktionen erstellt. Diese stellen das Verhalten vom Wärmestrom zur Änderung der Kühlmittelauslasstemperatur, vom Wärmestrom zur Batteriezellwickeltemperatur, von der Kühlmitteleinlasstemperatur zur Batteriezellwickeltemperatur und von der Kühlmitteleinlasstemperatur zur Kühlmittelauslasstemperatur, dar. Des Weiteren wird der Einfluss der Batteriematerialparameter Wärmekapazität und -leitfähigkeit auf das Übertragungsverhalten dargestellt. Ferner wird ein Simulinkmodell vorgestellt, welches die Übertragungsfunktionen so miteinander verknüpft, dass ein Kühlkreislauf des Batteriesystems simuliert wird. Es werden transiente Berechnungen der Batteriezellwickel- und Kühlmitteltemperaturen anhand von Lastprofilen, welche auf standardisierten und realen Fahrprofilen basieren, durchgeführt. Aufgrund der geringen Dynamik des thermischen Systems kann eine einfache Regelung der Kühlmitteltemperatur mittels P-Regler die Batteriezelltemperatur anpassen.



Numerische Simulation und experimentelle Untersuchungen zur Wärmeübertragung in einem Heizkostenverteiler. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In Zusammenarbeit mit der Qundis GmbH wird in dieser Arbeit die thermische Ankopplung des heizkörperseitigen Temperatursensors eines elektronischen Heizkostenverteilers an einem Heizkörper untersucht. Damit soll der Grundstein für eine spätere Simulation eines Systems aus Heizkörper und Heizkostenverteiler gelegt werden, bzw. überprüft werden, ob solch eine Simulation sinnvoll ist. Dies könnte erheblichen Aufwand bei der Zertifizierung von Heizkostenverteilern sparen und die Anzahl an kompatiblen Heizkörperarten erhöhen. Die thermische Ankopplung wird auf drei verschiedene Weisen untersucht. Zuerst über einen analytischen Ansatz, bei dem ein thermisches Ersatzschaltbild erstellt wird. Mit diesem Modell ist es möglich, Veränderungen an Material oder Geometrien des Geräts ohne Messungen abzuschätzen. Anschließend werden Messreihen aufgenommen, bei denen einzelne Bauteile im Heizkostenverteiler ausgebaut oder ersetzt werden. Damit können zum einen die Berechnung und eine spätere Simulation besser bewertet werden, zum anderen werden durch die Messungen die Einflüsse einzelner Bauteile genauer bestimmt. Ein wesentliches Ergebnis der Messungen ist, dass der Großteil des betrachteten Wärmestroms nicht nur über den vorgesehenen Pfad der Wärmeleitung fließt, sondern auch über Wärmestrahlung und Wärmeleitung der Luft im Gehäuse. Abschließend wird eine numerische Simulation mit den Programmen Fluent und Mechanical der Firma Ansys erstellt. Dabei wird nur ein Ausschnitt des analytischen Systems betrachtet. Damit ist die Simulation noch nicht abgeschlossen, aber auf diese Ergebnisse kann bei Bedarf aufgebaut werden.



Xing, Yuan;
Experimentelle Charakterisierung einer Zweiphasenströmung in einem Mikrokanal. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Abschlussarbeit konzentriert sich auf die experimentelle Untersuchung zur Charakterisierung einer Zweiphasenströmung in Mikrokanälen. Ziel war es, eine Methode zu entwickeln, die die zuverlässige Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb von Tropfen mittels einer berührungslosen laseroptischen Messtechnik erlaubt. Eine Tropfenströmung als reproduzierbarer Mikroreaktor wird in der Biomedizin und der Chemieindustrie immer häufiger eingesetzt. In dieser Arbeit wird eine Reihe von Tröpfchen als Forschungsobjekt erstellt, indem Distelöl als kontinuierliche Phase und Glyzerin/Wasserlösung als dispergierte Phase im Mikrokanal verwendet wird. Die Geschwindigkeitsverteilung im Tröpfchen soll mit Hilfe der Particle Image Velocimetry (PIV) bestimmt werden, insbesondere wird die Partikelbildverschiebung durch die Kreuzkorrelationsanalyse zweier benachbarter Bilder bestimmt. Dazu werden die Tracerpartikel im Tröpfchen mit einer Lichtquelle, die eine Wellenlänge von 532 nm aufweist, gleichmäßig beleuchtet. Ein externes Triggersignal wird an die programmierbare Zeiteinheit (PTU) übertragen, um die Lichtquelle und die Kamera zu synchronisieren. Durch die zusätzliche Identifizierung der Phasengrenze zur Einschränkung des zu analysierenden Bereichs wird der Einfluss des Geschwindigkeitsfeldes außerhalb der Tröpfchen eliminiert. Ein externer Trigger und die Identifizierung der Phasengrenze stellen sicher, dass die Tröpfchen an der gleichen Position im Bild abgebildet werden können.



Simulation und Messung des Entladeverhaltens thermischer Energiespeicher. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Thermische Energiespeicher sind ein entscheidender Faktor in der Wärmeversorgung. Im Sektor für regenerative Energien stellen diese eine erfolgreiche Technologie dar, um unterschiedliche Energiequellen wie Sonnenenergie oder industrielle Abwärme effizient nutzen zu können, da regenerative Energiequellen nicht immer kontinuierlich zur Verfügung stehen. Um von den umweltfreundlichen Energiequellen zu profitieren und das Klima zu schützen, können verschiedene Speicherbauweisen zum Einsatz kommen. So werden in solarthermischen Anlagen zur Nutz- und Trinkwassererwärmung beispielsweise moderne, thermische Schichtenspeicher verwendet. Ein Aspekt der Forschung im Bereich regenerativer Energiequellen des Fachgebiets Technische Thermodynamik ist die Entwicklung einer effizienten Hochleistungswärmedämmung für thermische Energiespeicher. Insbesondere die Speicherzeit und die Maximaltemperatur sollen mit Hilfe eines neuen Dämmmaterials gesteigert werden. Zu diesem Zweck werden Messungen an einem Testspeicher mit verschiedenen Prototypen einer solchen Dämmung durchgeführt. Die vorliegende Arbeit beinhaltet die numerische Simulation der Temperaturverteilung und den Strömungsvorgängen im Inneren dieses Testspeichers. Dazu wird die Softwareumgebung ANSYS Workbench mit dem Strömungslöser Fluent genutzt. Die Ergebnisse der Simulation werden mit analytischen und den experimentellen Daten verglichen. Mit Hilfe der Messdaten werden die Simulationen validiert und bieten darüber hinaus ein tieferes Verständnis der Strömungsvorgänge im Inneren eines solchen Speichers.



Implementierung der Background-Oriented-Schlieren-Methode (BOS) in einen bestehenden PIV-Aufbau zur parallelen Geschwindigkeits- und Temperaturfeldmessung. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit wurde ein bestehender Experimentalaufbau zur Messung von thermischen Konvektionsströmungen um das Verfahren der Background Oriented Schlieren Methode (BOS) ergänzt. Damit wurde gezeigt, dass die BOS Messmethode die Berechnung von zweidimensionalen Temperaturfeldern innerhalb thermisch getriebener Strömungen aufgrund des temperaturabhängigen Brechungsindex des Fluids und des daraus resultierenden veränderten Strahlengangs des Lichts ermöglicht. Das zu untersuchende Fluid wird auf der Messstrecke zwischen Kamera und einem strukturierten Hintergrundbild positioniert. In einer ersten Messung wird das Hintergrundbild mit einer Kamera aufgezeichnet, ohne dass die zu bestimmende Strömung und Temperaturdifferenzen auftreten dürfen. Diese Referenzaufnahme dient zur späteren Korrelation mit einer Messaufnahme und gleichzeitig als Kalibrierung des Messsystems. Bei der Messaufnahme wird die Strömung erzeugt und das Hintergrundbild erneut aufgezeichnet. Temperaturdifferenzen im Fluid erzeugen Änderungen im Brechungsindex und daraus folgend eine scheinbare Verschiebung der Strukturen auf dem Hintergrundbild. Diese scheinbaren Verschiebungen zwischen Mess- und Referenzbild werden mit einem Particle Image Velocimetry (PIV) Algorithmus korreliert und eine Verschiebungsmatrix berechnet. Diese kann in ein Brechungsindexgradientenfeld umgerechnet werden. Aus den physikalischen Zusammenhängen zwischen Brechungsindex und Dichte können final Dichte- und Temperaturfelder berechnet werden. Das BOS Verfahren kann parallel zu Strömungsgeschwindigkeitsmessungen mit dem PIV Messverfahren angewendet werden. Das berechnete Temperaturfeld wurde nach erfolgreicher Implementierung der Messmethode durch das Anbringen von weiteren Temperaturmessstellen innerhalb der verwendeten Messzelle validiert und zeigt sehr gute Übereinstimmungen mit diesen. Die Differenzen zwischen gemessenen und mittels BOS Methode berechneten Temperaturen befinden sich innerhalb der Messgenauigkeit (0,15 K) der Temperatursensoren.



Entwicklung, Aufbau und Test einer Vorkonditionierung für Brennstoffzellen für die vom Wasserstoff unabhängigen Break-In-Prozesse. - Ilmenau. - 47 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Brennstoffzellen in der Fahrzeugtechnik stehen im Fokus aktueller Forschungsaktivitäten im Hinblick auf eine sich stark verändernde, emissionsarme und nachhaltige Mobilität der Zukunft. Im Rahmen dieser Arbeit soll ein Konzept zur Vorkonditionierung einer Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzelle erarbeitet werden. Damit mit solchen Zellen möglichst hohe Leistungsdichten erzielt werden können, müssen sie zunächst am Prüfstand mit Wasserstoff aktiv betrieben werden (Break-In-Prozess). Dabei werden die Platinmembranen befeuchtet, Verunreinigungen ausgespült und Platinoxide reduziert. Da dieser Prozess für einen serienreifen Prozess zu viel Prüfstandskapazität benötigt und zusätzlich eine große Menge Wasserstoff verbraucht, wird in dieser Arbeit eine neue Methodik untersucht, bei der der Break-In-Prozesses mithilfe von Wasserdampf statt Wasserstoff durchgeführt wird. Dazu wird zunächst ein bestehender Versuchsaufbau für den Break-In-Prozess von Einzelzellen überarbeitet und erweitert. Im Anschluss wird ein weiterer Versuchsaufbau mit den Erkenntnissen des Ersten mit einem Short-Stack grundlegend neu aufgebaut. Bei beiden Versuchen wurden Messungen bezüglich des ausgespülten Kondensats und der Veränderung des komplexen Widerstands der Membranen zur Bestätigung des Verfahrens durchgeführt. Dabei konnte beim Short-Stack-Versuch mithilfe der Messergebnisse der Erfolg des Versuchs nachgewiesen werden.



Frankenstein, Steven;
Integration einer Mischstrecke in das SCR Katalysatorgehäuse. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ein Blockheizkraftwerk (kurz: BHKW) bietet zum derzeitigen Stand der Technik eine der effizientesten Möglichkeiten, die Energie fossiler Brennstoffe in Elektrizität und Wärme umzuwandeln. Durch die motorische Verbrennung entstehen jedoch zum Teil schädliche Abgase für die Umwelt, welche vom Anlagenbetreiber durch gesetzliche Grenzwerte zu minimieren sind. Mit Herabsetzung des Grenzwertes für Stickoxide (NO_x) durch die Verabschiedung der 44. Bundes-Immissionsschutzverodnung, wird die Verwendung der selektiven katalytischen Reduktion (kurz: SCR) erforderlich. Für diese Konvertierungsart wird eine wässrige Harnstofflösung (AdBlue®) in den Abgasstrom eindosiert und muss ein möglichst homogenes Gemisch bilden, damit eine hohe Konvertierungsrate im SCR-Katalysator erreicht werden kann. Ein großes Problem für die Anlagenbauer besteht dabei, die aktuellen Systeme in den vorhandenen Bauraum eines BHKW-Modul zu integrieren. Durch die Entwicklung, Konstruktion und Simulation wurden mit dieser Arbeit neue kompakte Konzepte zur gleichmäßigen Verteilung des Harnstoffs im Abgas untersucht. Das Konzept eines Helixturbulators erfüllt als einziges die Vorgaben der Analyse und wird deshalb für weitere Untersuchungen und Versuche im Feld empfohlen.



Theoretische Modellbildung und experimentelle Validierung eines Luftleistungsprüfstandes mit automatisierter Regelung. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der Entwicklung von Radialventilatoren der ebm-papst Landshut GmbH werden Luftleistungs-Kennlinien vermessen. Im Zuge dieser Arbeit werden zwei Konzepte zur Drehzahlregelung eines Radialventilators an einem Luftleistungsprüfstand erarbeitet. Ein Konzept basiert auf der Linearisierung des Systems in mehreren Arbeitspunkten, sodass der Regler je nach Lage im Kennfeld parametriert wird. Das andere Konzept betrachtet die Möglichkeiten einer robusten, auf das Störverhalten ausgelegten, Regelung. Es werden Regelkreisstrukturen untersucht, die sich zum Einsatz der Drehzahlregelung des Radialventilators eignen. Um das Regelverhalten des Systems, bestehend aus Prüfstand und Ventilator, einstellen zu können, ist Kenntnis über die Dynamik des Systems erforderlich. Im Zuge dessen wird in der Arbeit eine experimentelle und eine theoretische Analyse durchgeführt. Neben der Modellierung der Druckerhöhung durch den Ventilator ist das dynamische Verhalten des Prüfstands ein Schwerpunkt. Dieser besteht aus zwei Kammern, einer Drossel und einer Messstrecke. Der Einfluss der Einzelkomponenten auf das dynamische Verhalten wird untersucht. Das zugrunde liegende theoretische Modell basiert auf dem Greitzer-Modell. Der Prüfstand wird zum einen als Helmholtzresonator modelliert, zum anderen als stationär durchströmtes System. Die Druckverluste durch Einbauten werden experimentell am Prüfstand bestimmt. Über Motormoment-Sprünge des Ventilators werden Übergangsfunktionen zu Kammerdruck, Drosselvolumenstrom und Drehzahl an verschiedenen Punkten im Kennfeld ermittelt und anschließend analysiert. Ausgehend davon werden Übertragungsfunktionen der Drehzahl ermittelt. Die Ergebnisse der theoretischen Modellierung werden mit experimentellen Daten abgeglichen. Mit dem Ventilatormodell und dem stationären Prüfstandmodell wird eine gute Übereinstimmung zu den experimentellen Daten erzielt. Die bestimmenden Mechanismen des Systems sind in dem Teilbereich des Kennfelds mit niedriger Androsselung abgebildet. Bei einer Störung durch eine abrupte Änderung des Anlagenwiderstands überlagert sich zu den stationären Effekten instationäres Verhalten des Prüfstands. Ebenso gewinnt der Einfluss des Kammervolumens bei höheren Anlagenwiderständen an Bedeutung. Dieses instationäre Verhalten kann über den Helmholtzresonator für ein durchströmtes System erklärt werden. Ein Helmholtzresonator bildet, aufgrund der Komprimierbarkeit der Kammern, eine instationäre Strömung durch den Ventilator aufgrund ab. Es zeigt sich, dass über die Drossel die Dämpfung des Systems eingestellt werden kann. Durch die Modellierung als Helmholtzresonator wird ein Zusammenhang zwischen den Regelstreckenparametern nachgewiesen.



Bruischütz, Julia;
Applikation und Vergleich eines Smartphone-PIV Systems mit kommerzieller PIV Hardware. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Charakterisierung einer Kanalströmung mittels kommerzieller PIV-Messtechnik sowie die Untersuchung des Einsatzes von Smartphones in der PIV. Bisher werden für diese Technik im Normalfall kostspielige spezielle Kameras für die Bildaufnahme verwendet, weshalb die Nutzung von Smartphones eine kostengünstige Alternative wäre, insofern die Qualität der Messungen an die der herkömmlichen Hardware heranreicht. Dies wird hier anhand von Vergleichsmessungen untersucht. Dazu werden Messungen an einem umlaufenden Wasserkanal in einer 1500 mm langen Messstrecke mit quadratischem Querschnitt durchgeführt. Das Strömungsprofil wird dabei für fünf unterschiedliche Geschwindigkeiten an zwei Messstellen untersucht. Für die Experimente wird ein Dauerstrichlaser gepulst und Tracer-Partikel mit einer Größe von 50 [my]m verwendet. Die Rohbilder für die spätere Auswertung werden jeweils einmal mit einer kommerziellen für den Einsatz bei PIV-Messungen vorgesehenen Kamera und einmal mit einem Smartphone aufgenommen. Die Charakterisierung der Kanalströmung erfolgt auf Grundlage der ermittelten gemittelten Geschwindigkeitsvektorfelder und daraus erhaltenen Strömungsprofile für die einzelnen eingestellten Parameter. An den Ergebnissen fällt eine nicht symmetrische Form der Profile auf. Zudem verändern diese sich bei steigender Geschwindigkeit und im Laufe des Kanals. Dort nimmt die Maximalgeschwindigkeit im Verlauf der Messstrecke zu, woraus sich eine noch nicht eingelaufene Strömung an den Messstellen folgern lässt. Für die PIV-Messungen mittels Smartphone wird die Videofunktion "Slow Motion" mit einer Bildfrequenz von 240 Hz genutzt. Es zeigt sich, dass die Smartphone-Kamera nicht exakt die angegebene Bildfrequenz besitzt. Außerdem fehlt die Möglichkeit das Smartphone mit dem verwendeten Laser zu synchronisieren. Des Weiteren tritt durch zeilenweises Auslesen des CMOS-Sensors der Rolling-Shutter-Effekt auf. Die genannten Punkte wirken sich im Vergleich zur herkömmlichen Kamera negativ auf die Messungen aus und führen zu ungenaueren Ergebnissen bei der Smartphone-PIV. Für niedrige Geschwindigkeiten entsprechen die in den Smartphone-Messungen erhaltenen Ergebnisse denen aus den Kamera-Messungen dennoch relativ gut, sodass ein guter erster Eindruck der Strömung vermittelt werden kann. Dies bestätigt insgesamt die prinzipielle Möglichkeit, Smartphones als preiswerte Alternative zu hochwertiger Hardware für PIV-Messungen einzusetzen.



Hübner, Maria;
Konzipierung eines Vehicle Assemblies mit Fokus auf dem Thermomanagement für das induktive Laden im Automobil. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Für eine Akzeptanzsteigerung der Elektromobilität in der Bevölkerung soll der Ladevorgang der für den Antrieb verantwortlichen Traktionsbatterie mittels eines berührungslosen induktiven Ladevorgangs erleichtert werden. Um die erfolgreiche Umsetzung im Automobil zu gewährleisten, wird eine möglichst kompakte und robuste Ladeeinheit benötigt. Für die konstante Übertragung einer hohen Ladeleistung ist ein Überhitzen der beteiligten Komponenten zu verhindern, weswegen eine aktive Kühlung integriert wird. Diese muss für eine ausreichende Kühlung aller verlustbehafteten Bauteile der Baugruppe unter Berücksichtigung einer möglichst geringen Beeinflussung des elektromagnetischen Energieübertragungsverhaltens ausgelegt werden. In dieser Arbeit werden geometrische, stoffspezifische und thermische Einflussgrößen in Simulationen variiert und daraus relevante Größen, wie zum Beispiel Kontaktwiderstände und die Wärmeleitfähigkeit der einzelnen Schichten, der konvektive Wärmeübergangskoeffizient des Kühlkanals oder dem Volumenstrom, in der Baugruppe bestimmt. Dabei werden zwei Berechnungsmodelle genutzt. Eines dieser Berechnungsmodelle beruht auf der analytischen Betrachtung eines aufgestellten thermischen Ersatzschaltbildes, das zweite ist eine in dem MAHLE-eigenen Simulationstool BISS aufgebaute Topologie, welche auf der finiten Volumenmethode beruht.



Käufer, Theo;
Entwicklung eines Verfahrens zur einfachen Kalibrierung optischer Strömungsmessungen in komplexen Geometrien. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Arbeit wurde eine neue Methode zur Kalibrierung von Kameras für die stereoskopische Particle Image Velocimetry (PIV) untersucht. Ziel der untersuchten Methode ist es, die Kalibrierung zu beschleunigen oder in komplexen, schwer zugänglichen Geometrien erst zu ermöglichen. Die Besonderheit der untersuchten Methode besteht darin, dass die Kalibrierung der Kameras anhand von Bildern erfolgt, die nicht von den Kameras aufgenommen, sondern auf Grundlage eines digitalen Modells mittels Raytracing erstellt wurden. Dazu wurden die Eigenschaften der Kameras und der Objektive mit den Brennweiten f = 50 mm, f = 35 mm und f = 28 mm ermittelt und in ein Kameramodell zur computergestützten Bilderzeugung übertragen. Zur Validierung dieser Methode wurde ein Versuch, bestehend aus einem wassergefüllten PMMA-Beobachtungsstück und einer darin platzierten Zwei-Ebenen-Kalibrierplatte mit einem Durchmesser von D = 370 mm, aufgebaut. Bilder der Kalibrierplatte wurden mit den verschiedenen Objektiven in verschiedenen Winkeln im Bereich von [psi] = 20 &ring; bis [psi] = 40 &ring; zur Horizontalen aufgenommen und ebenso mit der Methode des Raytracings erzeugt. Die Kalibrierung, die jeder Messung zugrunde liegt, wurde sowohl mit den realen als auch mit den künstlich erzeugten Bildern durchgeführt. Zur Verbesserung der Kalibrierung wurde im Anschluss eine Selbstkalibrierung durchgeführt. Die Kalibrationen wurden auf zwei Arten miteinander verglichen. Zum einen wurde ein von den Kameras aufgenommenes Bild der Kalibrierplatte jeweils mit der Kalibrierung auf Grundlage echter Bilder und gerenderter Bilder entzerrt. Die Lage der Kalibriermarker in den entzerrten Bildern wurde ermittelt und ihre Abweichungen berechnet. Zum anderen wurde eine PIV-Auswertung einer im Beobachtungsstück erzeugten Strömung jeweils mit den beiden Kalibrierungen durchgeführt und die resultierenden Vektorfelder miteinander verglichen. Es hat sich gezeigt, dass es eine qualitative Übereinstimmung der Vektorfelder gibt, aber die Ergebnisse quantitativ stark abweichen. Auch der Positionsvergleich der Kalibriermarker zeigt größere Abweichungen, die nicht wesentlich durch die Selbstkalibrierung reduziert werden können. Somit folgt das Fazit, dass dieses Verfahren der vereinfachten Kalibrierung noch weiterer Optimierungen bedarf, bevor es genutzt werden kann. Am Ende der Arbeit sind einige Überlegungen zur Verbesserung aufgeführt.



Entwicklung, Aufbau und Test einer 2-Komponentenwaage im Windkanal. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der vorliegenden Arbeit steht die Entwicklung, der Aufbau und der Test einer 2-Komponentenwaage für den Windkanal des Fachgebietes für Technische Thermodynamik im Vordergrund. Ausgehend von strömungsmechanischen Grundlagen einer Tragflügelströmung und in der Industrie angewandten Lösungen, werden aus den funktionellen Anforderungen an die zu entwickelnde 2-Komponentenwaage Arbeitsprinzipien erarbeit, erläutert und bewertet. Aus den favorisierten Lösungen gehen zwei Konstruktionen hervor, von denen nach Voruntersuchungen nur eine vollständig mit Elektronikperipherie umgesetzt wurde. Auf Grundlage dieser Konstruktionslösung wird die Umsetzung dieser Elektronikperipherie und die Entwicklung eines LabVIEW-Anwenderprogramms zur Ansteuerung dieses Gerätes und des Windkanals ausgiebig erläutert. Nach der Durchführung von Kalibriermessungen und deren Auswertung wird ein Tragflügelmodell im Windkanal mit Hilfe des entwickelten Aufbaus untersucht. Aus den Versuchsergebnissen wird zur Charakterisierung ein Polarenplot ermittelt und dieser mit ähnlichen Profilen aus der Literatur verglichen sowie auf Fehlereinflüsse untersucht. Abschließend wird ein Resümee gezogen und auf mögliche Verbesserungen des entwickelten Aufbaus und des Anwenderprogrammes eingegangen.



Bijari, Zahra;
Numerische Simulation einer Zwei-Phasen-Strömung in Klimaanlagen. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Eine ungleichmäßige Massenstromverteilung des Kältemittels im Klimaanlagen-Verdampfer führt zu einer inhomogenen Temperaturverteilung auf der Luftseite der Klimaanlage und beeinträchtigt damit den Wirkungsgrad des Verdampfers und den Komfort im Innenraum. Aufgrund des wesentlichen Einflusses der Strömungsformen in der Verdampfer- Zufuhrleitung und den Verteilkästen auf die Massenstromverteilung wurden in dieser Masterarbeit Mehrphasenströmungen im horizontalen Rohren mittels STAR-CCM+ Software simuliert. Basierend auf der Verdampfer-Zuleitung und deren Betriebsbereich werden drei verschiedene Geometrien mit vier unterschiedlichen Strömungsformen ausgewählt. Diese Geometrien stellen die wesentlichen Bauteile im Bereich der Zuleitung eines Verdampfers dar. Für die Simulation werden zunächst alle Strömungsformen mit einem Basis-Setup simuliert, dann werden zur bestmöglichen Modellierung der Strömungsformen für jede Strömungsform unterschiedliche Modellvarianten untersucht, wobei eine teilweise qualitative Übereinstimmung mit der Messung erreicht werden kann. Für die Modellvalidierung werden verschiedene Modellkonfigurationen im Rahmen des Euler-Euler-Ansatzes und des Multiregime-Modells untersucht, wobei der Einfluss des Zeitschrittes, des Interface-Schärfungsmodells und der Wandverfeinerung im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus wird die Phasenverteilung und der Druckverlauf für jede Strömungsform in verschiedenen Modellansätzen verglichen. Zur Validierung der Simulationsergebnisse standen verschiedene Messdaten wie 3D-Aufnahmen der Phasenverteilung, Druckgradienten entlang des Rohres und Hochgeschwindigkeitsvideos der jeweiligen Geometrien und Strömungsformen zur Verfügung.



Heik, Julius;
Numerische Analyse des thermischen Verhaltens prismatischer Li-Ion-Zellen in Abhängigkeit standardisierter Fahrprofile von E-Bussen. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Zuge des Klimawandels und der zunehmenden Urbanisierung der Städte rücken batterieelektrische Stadtbusse verstärkt in den Fokus der Entwicklung. Bei diesen ist die Batterie der einzige Energiespeicher und muss die Energie sowohl für die Fahrleistung, die Klimatisierung und sämtlicher sonstiger Verbraucher bereitstellen. Die in der Batterie speicherbare Energie ist jedoch begrenzt. Zusätzlich sind die zumeist verwendeten Batterien sehr temperatursensibel. Um eine hohe Reichweite ohne Einbußen in der Betriebssicherheit zu erhalten, ist es daher notwendig die Temperatur der Batterie durch gezielte Wärmezu- oder -abfuhr konstant zu halten. Dies muss bei unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen und Lastprofilen sichergestellt werden. Für das Thermomanagement ist daher die Kenntnis der Einflüsse auf die Batterietemperatur von größter Wichtigkeit. Das Ziel dieser Arbeit ist die Modellierung des thermischen Verhaltens von prismatischen Lithium-Ionen-Zellen in Abhängigkeit standardisierter Fahrprofile elektrischer Stadtbusse. Dazu wird ein 3D-CFD-Modell benutzt um das thermische Verhalten eines kühlmittelgekühlten Batteriemoduls aus zwölf NMC-Zellen zu untersuchen. Aus den Simulationen wird mittels Sprungantwortmethode eine Übertragungsfunktion mit PT1-Verhalten und Totzeit gebildet. Diese Funktion verbindet den Wärmeeintrag in das Batteriemodul mit der Kühlmittelauslasstemperatur. Diese Übertragungsfunktion wird bei verschiedenen Materialwerten, Umgebungstemperaturen und C-Raten getestet. Ebenfalls wird diese Übertragungsfunktion genutzt, um die Kühlmitteltemperatur während eines kompletten Fahrtzyklus vorherzusagen. Die Ergebnisse liefern wichtige Informationen für die Auslegung von Batteriekühlsystemen im Hinblick auf die Kühllast und die Regelstrategie.



Hatzel, David;
Redox-Flow-Speicher : Untersuchung der Technologie. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Durch das Voranschreiten der Energiewende und den steigenden Anteil regenerativen Stroms im Netz, steigt auch die Nachfrage an effizienten Speichern. Eine vielversprechende Technologie sind die Redox-Flow-Batterien, kurz RFB. Der größte Vorteil einer RFB ist die getrennte Skalierbarkeit von Kapazität und Leistung. Wie jeder Stromspeicher, sind aber auch die RFB mit thermischen Verlusten behaftet. Bei Anlagen mit Leistungen vom Kilowatt bis in den Megawattbereich, können dadurch enorme Mengen an Abwärme entstehen. Zur Verbesserung unserer CO2 Bilanz und zur Schonung natürlicher Ressourcen, sollten solche Wärmequellen, hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit, genauer untersucht werden. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Einblick in die Technologie der RFB gegeben und ein Überblick zum aktuellen Forschungsstand gewährt. Besondere Beachtung finden dabei die Vanadium-Redox-Flow-Batterien, da diese aktuell den größten Marktanteil bei RFB haben. An ihrem Beispiel wird auch die Wärmeentstehung genauer Betrachtet und eine potentielle Abwärmenutzung theoretisch durchdacht. Praktische Messergebnisse der Elektrotechnischen Fakultät der Westsächsischen Hochschule Zwickau an einem Vanadium-Redox-Flow-Speicher der Firma Gildemeister werden ebenfalls in die Betrachtung einbezogen.



Pickel, Benedikt;
Weiterentwicklung eines verbrauchsoptimierten Dieselbrennverfahrens mit Mehrfacheinspritzung. - Ilmenau. - 139 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das gezielte Einbringen des Kraftstoffs in den Brennraum stellt einen großen Optimierungsansatz hinsichtlich effizienterer, sauberer und leiserer Verbrennung dar. Aus diesem Grund wurde in der Thermodynamik-Entwicklung der Dieselmotoren in den letzten Jahren die eingespritzte Kraftstoffmenge auf einzelne Teileinspritzungen (Vor-, Haupt-, Nacheinspritzungen) aufgeteilt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt diesbezüglich auf der Weiterentwicklung eines Dieselbrennverfahrens mit Mehrfacheinspritzung. Unter Einsatz eines neuartigen Einspritzsystems ist es möglich, sehr kurze Pausen zwischen den Einspritzungen eines Arbeitstaktes zu realisieren. Dabei können Kleinstmengen an Kraftstoff unter hohem Druck in den Brennraum eingespritzt werden. Als Folge davon findet eine schnelle Verbrennung mit verringertem Kraftstoffverbrauch statt. Diese Einspritzstrategie wird als Digital Rate Shaping (DRS) bezeichnet. Als Kernthema dieser Arbeit wird eine DRS Light Einspritzvariante, auf einem Vollmotorenprüfstand untersucht und mit einer bereits bestehenden konventionellen Einspritzvariante verglichen. Dabei sollen die Einspritzparameter (Einspritzdruck, -teilmengen und -abstände) und die Verbrennungslage, bezogen auf den Kurbelwinkel, mit DRS Light in Hinblick auf Reduzierung des Kraftstoffverbrauches optimiert werden. Gleichzeitig sollen das Verbrennungsgeräusch und die Abgasemissionen aus der konventionellen Strategie als Randbedingungen mit dem optimierten DRS Light eingehalten werden. Zusätzlich gilt es, das neue Einspritzsystem auf die Mengenabweichung zwischen Soll- und Ist-Menge des eingespritzten Kraftstoffs mit den Einspritzvarianten zu untersuchen und zu bewerten. Als Ergebnis der Optimierung von DRS Light lassen sich Verbrauchsvorteile, je nach Betriebspunkt, von bis zu 2,9 %, gegenüber der konventionellen Einspritzstrategie im Teillastbereich erzielen. Dabei werden die definierten Randbedingungen bezüglich Verbrennungsgeräusch und Abgasemission eingehalten und mitunter sogar verbessert. Die ergänzenden kritischen Betrachtungen der Mengenabweichungen mit den Einspritzvarianten sind in beiden Fällen als akzeptabel zu bewerten. Auf Basis der optimierten DRS Light Applikation wird ein Datensatz erstellt, welcher als Grundlage für die weiteren Untersuchungen zur Verfügung steht.



Orujgoli, Samira;
Trockenexperiment zur Messung der Bewegung von elektrisch leitfähigen Patikeln mittels Lorentzkraft-Anemometrie. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In der Durchflussmesstechnik gibt es viele unterschiedliche Messmethoden zur Durchflussmessung, die in vielen industriellen Bereichen ihre Anwendungen gefunden haben. Derzeit existiert aber kein geeignetes Strömungsmessverfahren zur Ermittlung des Volumenstroms bei sehr heißen, chemisch aggressiven und opaken Fluiden. Eine Lösung hierfür stellt die Lorentzkraft-Anemometrie (LKA) dar, die auf den elektromagnetischen Wechselwirkungen basiert, welche beim Durchießen eines elektrisch leitfähigen Mediums durch ein Magnetfeld entstehen. Dieses berührungslose Durchflussmessverfahren wurde im Jahre 2005 an der Technischen Universität Ilmenau patentiert. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob sich die LKA für Partikelströmungen erweitern lässt und wird den Einfluss der Partikel auf die Lorentzkraft untersuchen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Trockenexperimente mit elektrisch leitfähigen Kugeln durchgeführt. Dazu wurden zwei Experimente zur Vermessung einer einzelnen Kugel und mehreren Kugeln, die in einer Teststrecke verteilt sind, aufgebaut. Mit Hilfe geeigneter Matlabprogramme können die Lorentzkräfte mathematisch und statistisch ausgewertet und anschließend mit den analytisch berechneten Ergebnissen verglichen werden. Die analytisch berechnete lineare Abhängigkeit zwischen der Lorentzkraft und der Kugelgeschwindigkeit sowie der elektrischen Leitfähigkeit der Kugel werden bestätigt. Außerdem zeigt die Arbeit, wie der Kugeldurchmesser und der Abstand zwischen Magnetfeldquelle und Kugel die gemessene Lorentzkraft beeinflussen. Im zweiten Teil der Arbeit wurde untersucht, inwiefern sich die verschiedenen Volumenanteile der verwendeten Kugeln in einer Teststrecke auf die Lorentzkraft auswirken.



Wolf, Tobias;
Experimentelle Untersuchungen in einem thermischen Energiespeicher. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser Masterarbeit wurde der Einfluss einer thermisch leitenden Wand auf die Stabilität thermisch geschichteten Wassers innerhalb eines Energiespeichers untersucht. Die Zielsetzung bestand darin herauszufinden, wie die Wandung eines thermischen Energiespeichers diese Schichtung und damit die Speichereffizienz beeinflusst. Für die experimentellen Untersuchungen wurde ein Versuchsstand inklusive Testwärmespeicher entwickelt und aufgebaut, in den eine Seitenwand aus Aluminium eingesetzt werden kann. Der Wärmestrom, welcher von der warmen Schicht des Wassers durch diese Speicherwand in die kalte Schicht fließt, erzeugt Konvektion in den wandnahen Bereichen und kann dadurch die Schichtung stören. Diese Konvektionsströmung wurde mittels des Geschwindigkeitsmessverfahrens Particle Image Velocimetry genauer untersucht und mit parallel zu dieser Arbeit durchgeführten Strömungssimulationen verglichen. Zusätzlich wurden Temperatursensoren in der Aluminiumplatte und dem Speichervolumen über die Höhe verteilt angebracht, um den zeitlichen Verlauf der Temperaturschichtung zu analysieren. Die Auswertung der Langzeittemperaturmessungen über 24 Stunden zeigte, dass die eingesetzte Aluminiumwand die Ausbreitung der Übergangszone zwischen warmer und kalter Schicht deutlich beschleunigte und sich damit negativ auf die Schichtung auswirkte. Die Untersuchung des Strömungsfeldes zeigte bei der senkrecht zur Aluminiumplatte ausgerichteten Messebene in der Mitte des Testspeichers auf mittlerer Höhe eine ausgeprägte horizontale Strömung von dieser Seitenwand in den Speicher hinein. Im oberen und unteren Drittel drehte sich das Geschwindigkeitsfeld und bildete teilweise zwei entgegengesetzte Wirbel. Die hervorgerufene Strömung innerhalb des Modellspeichers war laminar. Der Vergleich mit den Strömungssimulationen ergab eine gute qualitative Übereinstimmung insbesondere bei den Geschwindigkeitsprofilen in der Speichermitte. In der Nähe der oberen und unteren Speicherbegrenzung waren Differenzen zu erkennen, welche auf die im Experiment verwendete Prallplatte und die schlechte Ausleuchtung der Messebene an diesen Stellen zurückgeführt werden kann.



Spitz, Severin;
Entwicklung eines automatisierten Verfahrens zur Temperaturberechnung an Komponenten luftgekühlter Wasserkraftgeneratoren unter Verwendung der 3D CHT-Methode. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

In der vorliegenden Bachelorarbeit wird ein neu entwickeltes 3D-Werkzeug zur "Computational Fluid Dynamics" (CFD)-Berechnung von Wasserkraftgeneratoren beschrieben, welches die vorhandenen 1D-Werkzeuge ergänzen soll. Dieses Werkzeug besteht aus einer Excel-Tabelle, die als Benutzeroberfläche dient, einem "Computer Aided Design" (CAD)-Modell im Programm Star-CCM+ sowie mehreren Java-Makros, welche die Geometrieerzeugung und die Vernetzung übernehmen. Das CAD-Modell ist parametrisiert, um mittels verschiedener Parametersätze schnell unterschiedliche Generatorgeometrien erzeugen zu können. Diese Parametersätze werden in die Excel-Tabelle geladen und manuell mit anderen Parameterwerten ergänzt. Im ersten Teil der Arbeit erhält der Leser einen kurzen Überblick über die verschiedenen Kühlmethoden eines Wasserkraftgenerators. Da das in dieser Arbeit entwickelte Modell für luftgekühlte Generatoren konzipiert ist, wird insbesondere auf Luftkühlung eingegangen. Darauf folgt ein kurzer Exkurs zu den Grundlagen der CFD und den Grundlagen des verwendeten Programms Star-CCM+. Als Nächstes wird genauer auf das Modell, insbesondere auf die einzelnen Bauteile, eingegangen. Der zweite Teil ist der Hauptteil der Arbeit. Zunächst wird auf die Parametrisierung und die Geometrievariationen eingegangen. Danach kommen Kapitel über die Vernetzung, deren Einstellungen und die benutzten Randbedingungen. Das größte Unterkapitel behandelt die Automatisierung. Das allgemeine Vorgehen sowie die programmspezifischen Besonderheiten werden beleuchtet, ehe eine Auflistung aller Makros und deren Inhalt und Sinn folgt. Die Ergebnisse einer Beispielrechnung werden zum Schluss dieses Kapitels präsentiert. Die Arbeit wird durch ein Fazit mit einem Ausblick auf die weiteren Schritte, die für die Weiterentwicklung dieses Werkzeugs vorgeschlagen werden, abgeschlossen.



Westermann, Heinke;
Modellierung, Analyse und Bewertung von Energieströmen elektrischer Stadtbusse in Abhängigkeit urbaner Fahrzyklen. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Gegenstand dieser Arbeit ist die Analyse der Energieströme in Linienbussen, welche aus der Belastung von der Traktion, Klimatisierung und Nebenverbrauchern resultieren. Sie dient als Basis für die Auslegung des Batteriepakets, welches abhängig vom Lastprofil ist. Die Umsetzung erfolgt zunächst durch eine ausgiebige Recherche aller Parameter, die einen Einfluss auf den Verbrauch haben. Zudem wurden die Fahrprofile von realen Linienbussen aufgezeichnet. Die Parameteranalyse, die Aufzeichnungen und darüber hinaus standardisierte Fahrprofile dienen als Grundlage für eine Modellbildung. Dafür wurde ein Programm geschrieben, mit dem die Fahrprofile eingeladen und anhand der recherchierten Parameter untersucht werden können. Die Modellbildung ermöglicht dem Benutzer die Untersuchung des Energieverbrauchs als auch des Leistungsbedarfs, welche von dem Batteriepaket abgerufen wird. Zum Schluss wurde eine Sensitivitätsanalyse durchgeführt, die den Einfluss der einzelnen Parameter ermittelt, und die Möglichkeit der thermischen Rückgewinnung untersucht. So entsteht durch die Belastung von Motor, Leistungsumrichter und Batterie Wärme, die für die Beheizung des Innenraums genutzt werden kann.



Teichert, Jan;
Multiphysikalische Simulation eines gekühlten induktiven Stromübertragungssystems. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, ein induktives Stromübertragungssystem nummerisch zu simulieren. Hierzu sind zweidimensionale axialsymmetrische Modelle erstellt und untersucht worden. Es wurden Magnetfeldberechnungen und thermische Simulationen durchgeführt. Durch Parametervariationen ist dessen Einfluss auf das Übertragungsverhalten und die Bauteiltemperaturen ermittelt worden. Aus den Untersuchungen geht hervor, dass alle untersuchten Modellparameter das Übertragungsverhalten beeinflussen. Den größten Einfluss hat die Länge des Ferrit. Die thermischen Simulationen zeigen, dass für das vorliegende Modell bei gegebenen Randbedingungen eine passive Kühlung nicht praktikabel ist. Des Weiteren ist in der vorliegenden Arbeit der Zusammenhang zwischen dem Koppelfaktor und den daraus resultierenden Bauteiltemperaturen hergestellt worden. Die Masterarbeit richtet sich an Studierende und Absolventen einer Ingenieurswissenschaft.



Heidtmann, Georg;
Konstruktion und Inbetriebnahme eines Experimentalaufbaus zur Untersuchung von Rayleigh-Bénard Konvektion in Flüssigkeiten. - Ilmenau. - 230 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In dieser wissenschaftlichen Arbeit wurde ein Experimentalaufbau zur Erforschung von Rayleigh-Bénard-Konvektion in Volumina mit großen Aspektverhältnissen unter Zuhilfenahme des Vorgehensmodells zur Entwicklung mechatronischer Systeme entworfen und aufgebaut. Der Aufbau realisiert einen Experimentalraum mit einer Grundfläche von 700 mm x 700 mm für die Aspektverhältnisse 10, 20 und 25, welche mit geringem Aufwand gegeneinander ausgetauscht werden können. Durch eine flüssigkeitsbeheizte Bodenfläche und flüssigkeits-gekühlte Deckfläche lassen sich entsprechende Temperaturregime im Experimentalraum einstellen und ein großer Rayleigh-Zahl-Bereich abdecken. Durch entsprechend gestaltete optische Zugänge kann in den horizontalen und vertikalen Ebenen des Experimentalraums anhand von Laser-Induced Fluorescence (LIF) und Thermochromic Liquid Crystals (TLC) das Temperaturfeld bestimmt werden, während die Methode der Particle Image Velocimetry (PIV) zur Messung des Geschwindigkeitsfeldes herangezogen werden kann. Zur Berechnung dimensionsloser Kennzahlen kann der Wärmestrom direkt mittels Wärmestromsensor und indirekt durch Temperaturmessungen im Vor- und Rücklauf der Strömungskreisläufe an der Heiz- und Kühlplatte bestimmt werden. Eine abschließende Charakterisierung des Experimentalaufbaus erfolgte teilweise.



Chen, Liang;
Messung der Geschwindigkeitsfelds in einem thermischen Energiespeicher mit wärmeleitender Wand. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In der Masterarbeit "Messung des Geschwindigkeitsfelds in einem thermischen Energiespeicher mit wärmeleitender Wand" wurde Temperaturmesstechnik und Particle Image Velocimetry verwendet, um Temperatur- und Geschwindigkeitsfelder in thermischen Langzeit-Wärmespeicher mit einer wärmeleitenden Kupferwand zu untersuchen. Im ersten Schritt des Schichtenexperiments können wir den Einfluss auf die Temperaturschichtung im Wärmespeicher mit oder ohne wärmeleitender Kupferwand feststellen. Dann kann man durch eine Strömungsvisualisierung sehen, welche Konvektion und Diffusion nach der Bildung der Temperaturschichtung qualitativ zeigen. Das letzte Experiment ist ein PIV-Experimentaus dem man momentane 2D-Vektorplots der Strömungsgeschwindigkeit im Speicher quantitativ erhält. Mit einer CCD-Kamera parallel zur Kupferwand und einem Laser-Lichtschnitt senkrecht zur Kupferwand wird die Wasserströmung aufgezeichnet. ur Validierung der theoretischen Erkenntnisse wurde ein Konzept zur messtechnischen Ausstattung eines Experimentalspeichers und der anschließenden Versuchsdurchführung im Speicherteststand des Instituts für Thermo- und Fluiddynamik der Technischen Universität Ilmenau entwickelt.



Herget, Benedikt;
Effiziente Einbindung von KWK-Anlagen zur Eigenstrombedarfskompensation in Energieversorgungsunternehmen. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ilmenau verfügt über eine Fernwärmeversorgung, die den Großteil des Stadtgebiets mit Wärme versorgt. Das Fernwärmenetz sowie ein Biomethangas-BHKW und mehrere Gaskessel betreibt die Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH, während die benötigte Wärme zum größten Teil von der Biomasse-Heizkraftwerk Ilmenau GmbH, einer Tochter der Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH, zur Verfügung gestellt wird. Um die Wettbewerbsfähigkeit der Fernwärmeversorgung in Ilmenau zu gewährleisten und eine gegenüber anderen Möglichkeiten attraktive Alternative darzustellen, müssen neben der Versorgungssicherheit ökologische und wirtschaftliche Aspekte beim Betrieb eines solchen Wärmenetzes betrachtet werden. Für den Betrieb der beiden Gesellschaften werden erhebliche Mengen an Strom benötigt, wobei steigende Bezugspreise in den letzten Jahren zu höheren Kosten geführt haben. Daher untersucht diese Arbeit den Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen zur Eigenstrombedarfskompensation. Hierfür wird zunächst eine Recherche über aktuelle Technologien - Mikrogasturbinen, Brennstoffzellen und Holzvergaser-BHKW - im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung durchgeführt. In einem weiteren Schritt werden verschiedene Konzepte für die Stromversorgung der beiden Gesellschaften entwickelt. Auf Basis dieser Konzepte werden in Kombination mit den Anlagendaten aus 2016 Modellierungen vorgenommen, die die Auswirkungen auf den jährlichen Stromfremdbezug sowie die Wärmeerzeugung simulieren. Aus den Ergebnissen können schließlich Wirtschaftlichkeitsberechnungen über die nächsten 15 Jahre durchgeführt und die verschiedenen Konzepte miteinander verglichen werden. Ergebnis der Untersuchung ist ein optimiertes Versorgungskonzept für die Fernwärmeversorgung der Stadt Ilmenau. Bei diesem wird das Biomasse-Heizkraftwerk im sogenannten Netto-Modell betrieben, d.h. der Strombedarf für den Eigenbedarf wird - wenn möglich - selbst erzeugt und nicht aus dem Stromnetz bezogen. Die Ilmenauer Wärmeversorgung GmbH baut im Jahr 2018 eine Mikro-Gastrubine für die Eigenstromversorgung und betreibt diese bis 2025. Ab dem Jahr 2025 wird die Gasturbine stillgelegt, und die Stromversorgung wird über das Biomasse-Heizkraftwerk sichergestellt. Durch den Einsatz des kombinierten Versorgungskonzepts mit einer innovativen Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage können die Kosten für die Energieversorgung erheblich reduziert werden.



Otto, Henning;
Charakterisierung von mikrofluidischen Brennstoffzellen. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Arbeit stellt eine numerische Analyse zur Charakterisierung mikrouidischer Brennstoffzellen (MFC) vor, in denen Brennstoff- und Oxidationsmittel aufgrund der laminaren Strömung bei niedrigen Reynolds-Zahlen parallel zum Kanal ohne konvektive Durchmischung strömen, sodass keine Membran notwendig ist. Dadurch ist die Miniaturisierung einfacher als bei herkömmlichen Brennstoffzellen. Aus diesem Grund und wegen der theoretisch höheren Leistungsdichte der MFCs haben sie das Potential, herkömmliche Batterien in tragbaren Geräten, wie beispielsweise Mobiltelefone und medizinische Diagnostikgeräte, zu ersetzen. Allerdings wird die Effizienz solcher mikrouidischen Brennstoffzellen durch die Bildung von Verarmungsschichten an den Elektroden, die aufgrund der elektrochemischen Reaktionen entstehen, gemindert. Um die Dicke dieser Verarmungsschichten zu reduzieren und somit die Effizienz der Brennstoffzelle zu steigern, werden mit Hilfe einer gekrümmten Kanalführung Sekundärströmungen innerhalb der Reaktanten induziert. Die Charakteristik dieser sogenannten Dean-Wirbel und deren Auswirkung auf die Anwendung in mikrouidischen Brennstoffzellen werden durch numerische Strömungssimulationen untersucht, um Grundlagen für strömungsmechanische Experimente zu schaffen. Es wird die Vorgehensweise der numerischen Analyse von der Geometrieerstellung und - vernetzung bis zu den verwendeten Strömungsalgorithmen und -modellen beschrieben und die Gittergenauigkeit nachgewiesen. Simulationen in Bezug auf die Positionierung der Elektroden und die Auswirkungen von Fertigungsabweichungen auf die Sekundärströmungen werden durchgeführt. Mit Hilfe einer Parameterstudie werden verschiedene Krümmungsradien und Strömungsgeschwindigkeiten getestet und Abhängigkeiten überprüft. Die Ergebnisse der numerischen Strömungssimulationen zeigen, dass nur Strömungen mit Reynolds-Zahlen im Bereich Re < 20 eine geeignete Durchmischung der Fluide bewirken, sodass Verarmungsschichten abgebaut werden, ohne eine zu starke Durchmischung der Reaktanten zu verursachen. Eine Abhängigkeit zwischen Sekundär- und Hauptströmung wurde nachgewiesen, da sich die Sekundärströmungen proportional zum Quadrat der Hauptströmung verhalten. Dieser Zusammenhang vereinfacht strömungsmechanische Experimente enorm, da er sowohl für die Abschätzung der zu wählenden Parameter als auch für die Validierung der Ergebnisse verwendet werden kann.



Fokken, Jens Christian;
Aufbau und Erprobung eines Mehrphasen-Experiments zur Untersuchung von Grenzflächeninstabilitäten in Bezug auf Flüssigmetallbatterien. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Bei der Entwicklung von chemischen Energiespeichern mit Flüssigmetallelektroden zeigt sich das Problem, dass die Elektrolytschicht zwischen den Elektroden durch Strömungen innerhalb der Batterie auseinandergetrieben werden kann. Wird die Elektrolytschicht soweit verdrängt, dass die beiden Elektroden direkten Kontakt miteinander haben, entsteht ein Kurzschluss innerhalb der Batterie. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Versuchsstand aufgebaut und erprobt, der aus einem Zweischichtmodell besteht, welches mit einer Flüssigmetallphase und Silikonöl als zweite Phase befüllt wird. Die Flüssigmetallphase in der Messzelle wird von einem rotierenden Magnetfeld angeregt, wodurch Strömungen in der Flüssigmetalllegierung entstehen, die Deformationen an der Phasengrenze bewirken. Der Versuchsstand nutzt Messtechnik zur Erfassung von Strömungsprofilen innerhalb der Flüssigmetallphase und zur Messung von Deformationen an der Phasengrenze. Die Funktionsfähigkeit der Messzelle und der Messtechnik wird mit unterschiedlicher Anregung erprobt, welche örtlich und von der Intensität variiert werden kann. Die Messergebnisse zeigen, dass je nach Intensität der Anregung Deformationen an der Phasengrenze entstehen, die zu kritischen Zuständen führen können.



Verges, Vincent;
Optimierung der Motorrohluftansaugung bezüglich Schneeeintrag, Druckverlust, Ansaugtemperatur und Wasserschlag. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Um bei einer Fahrt mit starkem Schneeaufkommen eine volle Funktionalität des Motors zu gewährleisten, visiert die Daimler AG eine aktive Schneeabscheidung über die Rohluftleitung an. Diese verhindert das Zusetzen des Ansaugtraktes der Luftansaugung. Die dafür entwickelte Abscheidungsgeometrie beruht auf einem Prinzip der Ausnutzung der Schneepartikelträgheit und scheidet den Schneeeintrag in den Motorraum ab. Die geometrische Änderung der Rohluftleitung durch die Schneeabscheidung hat Auswirkungen auf Faktoren, wie Totaldruckverhalten und Ansauglufttemperatur die den Verbrennungsprozess beeinflussen. In dieser Arbeit werden diese Einflussgrößen ermittelt und bewertet. Durch Bauteilsimulationen mit Hilfe von STAR-CCM+ wurde die Ausgangsgeometrie der Abscheidung hinsichtlich Totaldruckverhalten, Strömungsverhalten und Verlauf der Schneepartikelbahnen bewertet. Dank der gewonnenen Erkenntnisse wurden fünf Varianten für die Schneeabscheidung per 3D Druckverfahren entwickelt und unter realen Bedingungen erprobt. Daraus ging eine Bestvariante hervor, mit der es möglich war die Totaldruckabweichungen um ein Vielfaches zu verbessern. Hingegen musste beim Grad der Schneeabscheidung im Vergleich zu den optimierten Varianten geringe Einbußen hingenommen werden. Da die Vorteile der Totaldruckabweichungen bei der optimierten Variante überwiegen und die Versuchsanweisung "Schneeabscheidung" trotz Einbußen dennoch erfüllt wird stellt diese Variante das größte Gesamtoptimiungspotenzial dar. Darüber hinaus wird zur Absicherung gegenüber dem Thema "Wasserschlag" ein erster Konzeptioneller Ansatz untersucht.



Frankenstein, Steven;
Optimierung der Abgasabsaugung der EVZ Klimawindkanäle. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In Klimawindkanälen werden neue Kraftfahrzeuge unter möglichst realen Bedingungen getestet. Da die Fahrzeuge, im Gegensatz zu reinen Aerodynamikwindkanälen, hierbei im Regelfall mit der eigenen Motorleistung auf Rollen betrieben werden, entstehen durch die Verbrennung teils schädliche Abgase. Diese werden deshalb mit Hilfe einer hierfür entwickelten Anlage abgesaugt, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Untersuchungen haben belegt, dass diese Abgasabsaugung (AGA) einen Einfluss auf die aerodynamische Umströmung der Fahrzeuge hat, was für eine Veränderung der hierbei betrachten Bauteiltemperaturen sorgt. Anhand empirischer Versuche, wurden die Einflüsse verschiedener Absaugtüllen untersucht und mit der Unterstützung von Strömungssimulationen, die optimierten Varianten, validiert. Deshalb wurden als Referenz, Versuche komplett ohne AGA unter besonderer Vorsicht und Unterweisung des Personals durchgeführt. Die theoretisch optimierte Variante der AGA-Tüllen führte nicht zu den erwünschten Ergebnissen. Sie zeigten, dass auch ohne AGA nicht die realen Bauteiltemperaturen erreicht wurden. Weshalb noch weitere Störfaktoren im Windkanal untersucht werden sollten. Für diese werden die weitere Betrachtung der Umströmungen im Heckbereich der Fahrzeuge und den Einfluss von verschiedenen Aufbauten im Plenum empfohlen.



Kohl, Andreas;
Strömungsmessungen an einer in Wasser eingetauchten rotierenden Scheibenelektrode. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Arbeit befasst sich mit der Strömung an rotierenden Scheibenelektroden (engl.: rotating disk electrode, RDE), welche häufig in der Elektrochemie verwendet werden, um die Reaktionskinetik experimentell zu bestimmen. Durch die Rotation der Elektrode entsteht eine erzwungene Konvektion, mit welcher die Dicke der bei der Reaktion entstehenden Konzentrationsgrenzschicht in der Lösung und somit auch der entstehende Diffusionsstrom an der Elektrodenoberfläche gesteuert werden kann. Um den maximal entstehenden Strom vorherzusagen und die Reaktionsparameter zu bestimmen, wird in der Elektrochemie seit über fünf Jahrzehnten die Levich-Gleichung verwendet, welcher jedoch ein stark vereinfachtes hydrodynamisches Modell zugrunde liegt. Dieses wurde mittels planarer Particle Image elocimetry (PIV) an einer praxisnahen Zellgeometrie experimentell untersucht. Dieses Messsystem bietet zweidimensionale, zweikomponentige (2D2K) Geschwindigkeitsdaten in einer dünnen Messebene. Schneidet die Messebene die Rotationsachse der Elektrode, können unter Ausnutzung der Rotationssymmetrie die Strömungsgeschwindigkeiten in radialer und normaler Richtung zur RDE gemessen werden. Ein Vergleich zum vereinfachten hydrodynamischen Modell sowie zu bereits existierenden numerischen und experimentellen Arbeiten zu diesem Thema ist somit möglich. Zunächst wurde ein Versuchsaufbau mit weit entfernten Zellwänden realisiert, um die Strömung an der Elektrode mit einem Durchmesser D1 = 40mm ohne den direkten Einfluss der Zellwände zu untersuchen. Über einen Drehzahlbereich von 600 rpm bis 3000 rpm konnte eine in stationäre Zuströmung in Richtung Elektrode gemessen werden. Im zeitlichen Mittel ergab sich jedoch eine reproduzierbare und zur Rotationsachse der Elektrode symmetrische Strömung. Die gemessenen Geschwindigkeiten der Strömung in normaler Richtung zur RDE waren bis zu 10 mal höher und die Maximalgeschwindigkeit wurde erst in deutlich größerem Abstand zur Elektrode erreicht, als durch die theoretische Lösung und die Ergebnisse bisheriger Arbeiten zu erwarten war. Um den Einfluss des Abstandes zwischen Elektrode und Gefäßboden auf die Strömung in der Zelle zu untersuchen, wurde dieser schrittweise verringert. Ein geringerer Abstand zum Boden der Zelle und höhere Rotationsfrequenzen der Elektrode führten zu einer unsymmetrischen und drallbehafteten Strömung in der Zelle. Dies steht in guter Übereinstimmung mit den Ergebnissen bisheriger Arbeiten. Während die Strömung bei einem Abstand zum Behälterboden von 2,5 * D1 bis 3000 rpm symmetrisch zur Rotationsachse war, wies die Strömung bei einem Abstand von 1*D1 bei 600 rpm bereits eine starke Unsymmetrie auf. Die Messung in der Zelle mit praxisnaher Zellgeometrie zeigte eine stark drallbehaftet Strömung über den gesamten Messbereich. Das Fluid strömte am linken Elektrodenrand in die Messebene ein und am rechten Elektrodenrand hinaus. Bei 1,5 * D1 konnte unterhalb der Elektrode ein Wirbel beobachtet werden, welcher sich mit zunehmender Rotationsfrequenz auflöste. Eine senkrechte Anströmung der Elektrode war nicht mehr festzustellen. Wie sich die gemessene Strömung in der Zelle auf die hydrodynamische Grenzschicht und somit auch auf die Konzentrationsgrenzschicht und die Gültigkeit der Levich-Gleichung auswirkt, konnte in dieser Arbeit nicht geklärt werden. Neben einer im Vergleich zur Konzentrationsgrenzschicht geringen örtlichen Auflösung von 0,8876 mm, war hierfür insbesondere eine Unwucht der zur Messung verwendeten Elektrode ausschlaggebend. Um die Strömung innerhalb der Konzentrationsgrenzschicht zu messen, muss deshalb in zukünftigen Arbeiten die räumliche Auflösung verbessert und die Laufruhe der Elektrode sichergestellt werden.



Tuchscherer, Matthias;
Stereo-PIV mit zwei Helmkameras. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Untersuchung von Helmkameras in der Stereo PIV Messtechnik. Nach Prüfung der Einstellmöglichkeiten der Kamera "GoPro Hero 5 Black" ergibt sich, dass die besten Voraussetzungen für PIV die Videofunktion mit dem Bildbereich "Eng", der Bildfrequenz 240 Hz und der Auflösung 720p bietet. Es stellt sich bei experimentellen Untersuchungen heraus, dass die Verzeichnung des Bildes durch das Objektiv bei der zuvor beschriebenen Einstellung am geringsten ist. Des Weiteren nimmt der Kamerasensor konstant Belichtungsinformationen auf. Nur beim Auslesen des Sensors, das zeilenweise erfolgt, wird die Belichtung der Pixelzeile unterbrochen und zurückgesetzt. Ein weiteres Ergebnis ist, dass die Kameras nicht exakt die angegebene Bildfrequenz besitzen. Eine leichte Abweichung von ca. einer Promille ist experimentell ermittelt worden. Weiterhin ist eine Abweichung der Bildfrequenz der verwendeten Kameras zueinander vorhanden, die sich auf 2,9*10^-4 % beläuft. Basierend auf den Vorkenntnissen wird eine kontinuierliche Belichtung und eine Pulsbelichtung der Kamera analysiert. Bei kontinuierlicher Belichtung des Sensors tritt durch den Rolling-Shutter ein Zeitfehler auf, der eine systematische Messabweichung der Geschwindigkeit zur Folge hat. Dieser ist abhängig von der Geschwindigkeit und der Bewegungsrichtung des Partikels und entsteht nur bei einer Bewegung in oder entgegen der Ausleserichtung des Sensors. Bei einer Pulsbelichtung speichert der Sensor die Information bis alle Pixel ausgelesen sind. Damit entsteht ein "eingefrorenes" Bild. Durch die fehlende Möglichkeit der Synchronisierung der Kameras mit der Pulsbeleuchtung, sind die Lichtimpulse generell auf zwei Bildern verteilt. Deswegen wird eine Rekonstruktion der einzelnen Lichtimpulsbilder entwickelt. Vorteil der Pulsbelichtung gegenüber der Dauerbelichtung liegt in der Möglichkeit instantane Aufnahmen zu tätigen. Für die stereoskopische Anordnung ist eine Synchronisation der beiden Kameras notwendig. Jedoch ist der Startzeitpunkt der synchronisierten Aufnahme bei beiden Kameras unterschiedlich. Deswegen empfiehlt es sich, den Beginn der Messung an der Lichtquelle zu definieren. Stereo-PIV mit Helmkameras ist im Pulsbetrieb an einer drehenden Partikelbildscheibe und bei Dauerbeleuchtung an einer rotierenden Scheibenelektrode im Wasser angewandt worden. Bei beiden Experimenten sind die quantitativen und qualitativen Ergebnisse repräsentativ und bestätigen die prinzipielle Möglichkeit Helmkameras für die Stereo-PIV einzusetzen.



Su, Zihang;
Thermofluiddynamische Analyse und numerische Simulation von tiefengewellten Randkanälen in Kühlungsanwendungen. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In dieser Arbeit wird die numerische Untersuchung von tiefengewellten Randkanälen in der Kühlungsanwendung betrachtet. Hierbei handelt es bei den Randkanälen um eine tiefengewellte Rippe und eine ebene Wand. Diese Masterarbeit ist Teil der Kooperation zwischen der Technischen Universität Ilmenau und der MAHLE Industrial Thermal Systems GmbH & Co. KG, mit dem gemeinsamen Ziel, die Wärmeübertragung und den Druckverlust zu optimieren. Zu diesem Zweck werden Rechenmodelle von der Firma MAHLE Thermal Systems GmbH & Co. KG bereitgestellt, damit die Einflüsse der Strömungsgeschwindigkeit bezüglich der Reynolds-Zahl, der Geometrieparameter und der Oberflächenrauheit auf die Wärmeübertragung und den Druckverlust mit Hilfe von Ansys Fluent analysiert werden können. Dabei gilt es besonders, die Reynolds-Zahl, die Amplitude, die Wellenlänge, den Strömungsquerschnitt und die Oberflächenrauheit zu betrachten. Um die Simulationsergebnisse besser darzustellen, werden die Wärmeübertragung über die Nußelt-Zahl und der Druckverlust über den Darcy-Friction-Factor dargestellt. Anhand der Simulationsergebnisse stellt sich heraus, dass die Nußelt-Zahl und der Darcy-Friction-Factor stark abhängig von der Reynolds-Zahl, den Geometrieparametern und der Oberflächenrauheit sind. Aus der Auswertung der numerischen Simulation ergibt sich, dass die tiefengewellten Randkanalstrukturen mit größerer Amplitude, kürzeren Wellenlängen und größerem Strömungsquerschnitt bei hoher Reynolds-Zahl zu einer besseren Wärmeübertragung, aber auch zu höherem Druckverlust führen. Dabei stimmen die Ergebnisse zu den Effekten der Geometrieparameter mit denen der vorhergehenden Arbeit von Frau Sanaz Nekooei Dastjerdi größtenteils überein, und auch die Ergebnisse bezüglich der Effekte der Reynolds-Zahl und der Oberflächenrauheit decken sich mit denen von Herr Ivan Jurisic in weiten Teilen.



Schuchardt, Josephine;
Reibungsminimierung an einer Lastspitzenkompensationsanlage. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ein System zur Lastspitzenkompensation trägt maßgeblich dazu bei, aus regenerativen Ressourcen - z.B. mittels Windkraft- und Photovoltailkanlagen - erzeugte Energie effizient in Nutzenergie umzuwandeln. Zielstellung ist die Glättung der entstehenden Lastspitzen sowohl auf der Erzeugerseite als auch auf der Verbraucherseite. Interessant ist dies vor allem für Inselsysteme, da hier die Auswirkungen der Schwankungen zwischen Erzeuger- und Verbraucherseite gravierender sind. In einem BMBF-geförderten Projekt wurde dafür eine Demonstrationsanlage entwickelt, bei der ein entsprechend ausgelegtes Seilwindensystem bei Energieüberschuss eine Hubmasse m = 240 kg in eine definierte Höhe h ≤ 25 m führt und bei Bedarf mit dieser potentiellen Energie einen Generator antreibt, der den zur Glättung der negativen Spitze notwendigen Strom erzeugt. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet hierbei die Betrachtung des tribologischen Verhaltens der Seilführung, um den nicht zu vernachlässigen Energieverlust durch Reibung zu ermitteln und zu reduzieren. Dabei sollen anhand von Messreihen der vorliegende Wirkungsgrad ermittelt werden, die Verluste definiert und durch geeignete Optimierungen verbessert werden. Im Ergebnis der Untersuchungen wurde festgestellt, dass aus sicherheitstechnischen Gründen sowie softwaretechnischer Fehler ein experimenteller Teil nicht stattfinden konnte, daher konnten die angedachten Messreihen nicht stattfinden, sowie die vorgeschlagenen Optimierungen nicht umgesetzt und somit bewertet werden. Zur Behebung der Fehler wurden die notwendigen Schritte frühzeitig eingeleitet, jedoch überschritt die Lösungsfindung den Bearbeitungszeitraum der vorliegenden Bachelorarbeit.



Müller, Fritz;
Untersuchung und Vergleich zwischen Bauarten von Wärmeübertragern zur Anwendung in Kraftfahrzeugen. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Bachelorarbeit beinhaltet numerische Untersuchungen zur Steigerung der Effizienz von Lamellenrohr-Wärmeübertragern mittels Versetzung von flachen Lamellen sowie Kniestellen in den Kühlmittelrohren. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Anwendung im Kraftfahrzeug, wo es um hohe Leistungsdichte bei geringer Masse und kleinem Volumen geht. Darüber hinaus wird kurz auf den aktuellen Stand der Technik von Kraftfahrzeugkühlern, die aktuellen Möglichkeiten der additiven Fertigungsverfahren eingegangen und ein kleiner Ausblick in die Zukunft der Kfz-Kühlsysteme in der E-Mobilität gewagt. Außerdem sind bei der Anwendung im Kraftfahrzeug große Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeiten von Luft und Kühlmittel durch veränderliche Fahrtgeschwindigkeiten sowie hohe Anforderungen an die Festigkeit durch äußere Einflüsse zu beachten. Als Referenz für Leistung und äußere Abmaßen werden die Daten eines herkömmlichen Kraftfahrzeugkühlers genommen. Verschiedene Variationen von zickzackförmigen Lamellen- und Rohranordungen werden mit gleichen Abmaßen simuliert und deren Leistung Verglichen. Darüber hinaus werden die Temperatur-, Druck- und Geschwindigkeitsfelder der verschiedenen Modelle miteinander verglichen und auftretende Phänomene und Unregelmäßigkeiten diskutiert. Der bei Zickzack-Förmigen Lamellen- und Rohranordungen höhere Wärmeübergang wird mit der Nusselt-Zahl bewertet. Dabei erhöht sich der Druckverlust, diesen werten wir mit dem Darcy Friction Factor aus. Die Finale Auswertung mit dem Goodness Factor zeigt verbesserte Wärmeübergangseigenschaften bei einer Vielzahl von Modellen und gibt Anstöße zu weiteren Verbesserungen durch die Kombination von den hier optimierten Modellen. Alle Untersuchungen finden numerisch statt und werden mithilfe von ANSYS FLUENT 18.1 gelöst. Das Erstellen der Modelle und die Generierung der Gitter erfolgt in der dazugehörigen ANSYS Workbench 18.1. Die theoretischen Grundlagen dieser Arbeit werden eingängig erläutert und die in ANSYS FLUENT verwendeten Lösungsalgorithmen dargestellt.



Kronseder, Manuel;
Simulation of the dual-fuel RCCI combustion process using the CANTERA chemical kinetics software : parameter sensitivity study on cycle-to-cycle variations. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die durch Reaktivität kontrollierte Kompressionszündung (engl. Reactivity Controlled Compression Ignition (RCCI)) ist eine Verbrennungstechnologie, in der ein Kraftstoff mit hoher Reaktivität, in eine vorgemischte Mischung aus Luft und einem Kraftstoff mit niedriger Reaktivität eingespritzt wird. Die Vorteile dieser Technologie, liegen im Vergleich zur konventionellen Dieselverbrennung, in einem höheren Wirkungsgrad und dem Ausstoß von niedrigeren NOx- und Rußemissionen. Für eine zukünftige RCCI-Forschung in der Forschungsgruppe Thermodynamik und Verbrennungstechnologie an der Aalto-Universität soll eine numerische Parametersensitivitätsstudie bezüglich dem Verbrennungsverhalten und ihren zyklischen Schwankungen durchgeführt werden. Für diese Arbeit wurde mit der chemischen Kinetik Software Cantera ein nulldimensionales Ein-Zonen Simulationsmodel zur Berechnung eines, mit zwei Kraftstoffen arbeitenden, RCCI-Verbrennungsprozesses entwickelt. Dieses Modell wurde im Weiteren verifiziert durch Validierung der Zündverzugszeit bei der Benutzung von einem und zwei Kraftstoffen, aber auch durch eine Validation mit Hilfe der homogenen Kompressionszündung mit der Verwendung nur eines Kraftstoffs. Als Kraftstoffe mit geringer und hoher Reaktivität werden Methan und n-Dodecan verwendet. Außerdem werden die Reaktionsmechanismen, beschrieben von Ranzi et al. 2012, Luo et al. 2014 und Narayanaswamy et al. 2014 und im Weiteren benannt als Polimi Detailed, Luo und Narayanaswamy, benutzt, um die Ergebnisse zu simulieren. Zur Darstellung der Parameterempfindlichkeiten bezüglich zyklischer Schwankungen im Prozess, wird eine Vielzahl von Parametern, wie das Verdichtungsverhältnis, die Anfangstemperatur, die Substitutionsrate, das Luft-Kraftstoff-Äquivalenzverhältnis und die Motordrehzahl in Betracht gezogen. Diese werden in Bezug auf Spitzendrücke, Variationskoeffizient, Zündverzugszeiten, und Schadstoffemissionen wie unverbranntem Methan, unverbranntem n-Dodecan und Kohlenmonoxid analysiert. Die Ergebnisse, simuliert mit Polimi Detailed, zeigen vier verschiedene Verbrennungszonen, welche als "keine Verbrennung", "hochempfindliche Verbrennung", "verzögerte Verbrennung" und "fortgeschrittene Verbrennung" angegeben werden können. Die hochempfindliche Verbrennungszone zeigt hohe zyklische Schwankungen und Sensitivitäten gegenüber allen Parametern. Diese Zone ist zu vermeiden, um eine Steuerbarkeit der Verbrennung zu gewährleisten. Auch die mit Luo und Narayanaswamy simulierten Ergebnisse zeigen dieses Verhalten. Der Hauptunterschied gegenüber den Ergebnissen von Polimi Detailed liegt in der Lage der Verbrennungszonen und deswegen an der erforderlichen n-Dodecan Menge.



Ketterer, Jonas;
Experimentelle Untersuchung zum Einfluss von starken axialen Magnetfeldern auf Flüssigmetalltropfen und -strahlströmungen. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In dieser Arbeit wird das Verhalten von hohen axialen Magnetfeldern auf freie Flüssigmetalltropfen und -strahlen analysiert. Das berührungslose elektromagnetische Kontrollieren und Formen von Flüssigmetalloberflächen ist das Entscheidende bei der elektromagnetischen Levitation und der Induktionsversiegelung. Die Beeinflussung von elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten hat in der Hochtemperatur Metallurgie eine beträchtliche Bedeutung, wie zum Beispiel beim Stranggießen. Für die Experimente wird die eutektische Legierung GaInSn verwendet, welche sich aus Gallium, Indium und Zinn zusammensetzt. Diese Legierung ist bei Raumtemperatur flüssig. Der Magnet ist ein Cryogenfreier Hochfeldmagnet (CFM), welcher ein stabiles homogenes axiales Magnetfeld bis zu 5T erzeugen kann. Zusätzlich ist es möglich einen Neigungswinkel zwischen den fallenden GaInSn und dem Magnetfeld einzustellen. Die Parameter Volumenstrom, Düsendurchmesser, magnetische Flussdichte, Neigungswinkel und die Düsenmaterialien (elektrisch leitenden/ elektrisch isoliert) werden variiert. Die Kennzahlen Ha, Re, N und We sind in den Bereichen 340<Re<4500, 0,09<We<12,1, 0<Ha<800 and 0<N<1900. Die Ergebnisse sind, dass GaInSn-Topfen in Richtung des Magnetfeldes ausgerichtet und länger und dünner werden. Zusätzlich ist festzustellen, dass Instabilitäten der Strahlen gedämpft werden. GaInSn-Strahlen werden in Richtung des Magnetfeldes gebogen, wenn eine elektrisch leitfähige Düse vorhanden ist.



Cordes, André;
Aufbau und Erprobung einer Zwei-Fluid Zelle zur Untersuchung der Grenzflächeninstabilität zwischen einem Flüssigmetall und einem Elektrolyten. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ein aktuelles Problem in der Entwicklung von Flüssigmetallbatterien sind Kurzschlüsse, die aufgrund von strömungsmechanischen Instabilitäten durch das Auseinandertreiben der Elektrolytschicht und dem daraus folgenden Kontakt der beiden Metallelektroden entstehen. In dieser Arbeit wird ein Versuchsstand entwickelt, mit dem Grenzflächeninstabilitäten in einem Zwei-Fluid-System aus Galinstan und Silikonöl untersucht werden. Der Versuchsstand besteht aus einer Zwei-Fluid-Zelle, die mit einer Heiz- und einer Kühlplatte temperiert werden kann. Durch unterschiedliche Temperierung der Platten entstehen in den Fluiden Konvektionsströmungen, die zu Grenzflächeninstabilitäten führen. Die Zwei-Fluid-Zelle ist mit Messtechnik ausgestattet, die den Temperaturverlauf in der Zelle, das Strömungsverhalten der Fluide sowie die Deformation der Grenzfläche erfassen. Die Funktionalität der Zelle wird bei unterschiedlich eingestellten Temperaturgradienten getestet und die Eignung der Messtechnik bewertet. Die Messergebnisse zeigen, dass die Konvektionsströmungen nur sehr geringe Deformationen der Grenzfläche zwischen Galinstan und Silikonöl erzeugen. Es ist daher davon auszugehen, dass im untersuchten Parameterbereich die natürliche Konvektion in Flüssigmetallbatterien nicht zu einem Auseinandertreiben der Elektrolytschicht führt.



Saad Eddin, Ihab;
Untersuchung großskaliger Strömungsstrukturen in Rayleigh-Bénard-Konvektion bei großem Aspektverhältnis. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Untersuchung großskaliger Strömungsstrukturen in Rayleigh-Bénard-Konvektion bei großem Aspektverhältnis In der vorliegenden Arbeit wurde die laserinduzierte Fluoreszenz (LIF) erfolgreich zur Messung von Temperaturfeldern in turbulenter Rayleigh-Bénard-Konvektion bei großen Aspektverhältnis mit Wasser angewendet. Im Fokus dieser Studie stand die Untersuchung zweidimensionaler großskaliger Strukturen in natürlicher Konvektionsströmung in einer vertikalen Schnittebene. Das Experiment besteht aus einer Konvektionszelle, Heiz- und Kühlplatte, Lasermodul, sCMOS-Kamera und Bildverarbeitungssoftware. Als Temperatur-Tracer wurde ein molekular gelöster Fluoreszenzfarbstoff (Fluorescein-Dinatrium) eingesetzt. Der Einsatz von LIF in der Rayleigh-Bénard-Zelle mit der Dimension 600×600×24 mm^3 lieferte neben den Temperaturfeldern zusätzlich Informationen über großskalige kohärente Strukturen (thermische Plumes) außerhalb der Grenzschicht. Mit Hilfe von Fluoreszenzmessungen bei stabiler Schichtung, d.h. die Heizplatte oben und Kühlplatte unten, konnte die Fluoreszenzintensität entlang des Temperaturgradienten bestimmt und die Kalibrierkurve ermittelt werden.



Wolf, Tobias;
Reduzierung des aerodynamischen Widerstandes eines Wirbelsenkabscheiders unter der Prämisse mindestens gleichbleibender Schmutzabscheideleistung. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die nachfolgende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über Abscheidung und Strömungsverhältnisse in einem Zyklon. Es werden Auswirkungen geometrischer Veränderungen untersucht. Dazu wird ein Prototyp konstruiert, welcher hinsichtlich Druckverlust, Strömungsgeschwindigkeiten und Staubabscheidung vergleichend zu einem vorhandenen Modell getestet wird. Dies geschieht mittels Wanddruckmessungen zur Bestimmung des statischen Drucks, punktweiser Ermittlung von Geschwindigkeitskomponenten mithilfe des Laser - Doppler - Anemometrieverfahrens sowie Messungen des Volumenstromabfalls infolge von Staubbeladung des Zyklons. Damit sollen Erkenntnisse über Einflüsse verschiedener Parameter gewonnen werden. Die Ergebnisse dienen zusätzlich der Validierung durchgeführter Simulationen. Sie bestätigen, dass konstruktive Maßnahmen den Druckverlust im System senken und damit sowohl den Ausgangsvolumenstrom als auch den Abfall infolge von Staubbelastung verbessern. Die Strömungsgeschwindigkeiten steigen entgegen der Erwartungen jedoch nicht. Insgesamt lässt sich festhalten, dass konstruktive Veränderungen gefunden werden konnten, die zu einem günstigeren Verhalten bei Staubbeladung führten.



Grimm, Felix;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen zum Aufheizverhalten von Blasköpfen in der Folienherstellung. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Kombination mehrerer Polymerschichten in einer Folie ermöglicht die Herstellung von Kunststofffolien mit maßgeschneiderten Eigenschaften. In der Blasfolienextrusion sind die geometrischen Abmessungen des Blaskopfes ein entscheidendes Merkmal für die Qualität der produzierten Folie. Um den Einfluss thermischer Dehnung auf den Blaskopf während des Aufheizens abschätzen zu können, wurde in dieser Arbeit ein analytisches, thermisches Modell von Blasköpfen entwickelt und mit Versuchen validiert. Dazu wurden die stationären und instationären Temperaturverteilungen in verschiedenen Blasköpfen ermittelt. In Versuchen konnte der Einfluss des konvektiven Wärmeverlustes auf das Temperaturprofil gezeigt und das Verbesserungspotenzial durch den Einsatz von Isolationselementen abgeschätzt werden. Darauf aufbauend, konnten Regeln zum sicheren und schnellen Aufheizen von Blasköpfen definiert werden. Um ein sicheres Aufheizen bei reduziertem Personalaufwand zu ermöglichen, wurde die Steuerung der Blasfolienextrusionsanlage um eine Aufheizautomatik erweitert. Mithilfe der gewonnenen Erkenntnisse wurde ein numerisches Berechnungsmodell zur Vorhersage der Temperaturverteilung in Blasköpfen erstellt und erprobt.



Jurisic, Ivan;
Numerische Untersuchungen zur Thermohydraulik von Wärmeübertragern aus additiver Fertigung. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Es ist bekannt, dass der Wärmeübergangskoeffizient in rauen Rohren höher ist im Vergleich zu glatten Rohren, aufgrund der sich bildenden turbulenten Grenzschicht, die eine turbulente Strömung im Rohr hervorruft. In hydraulisch rauen Wellrippen sorgt die Grenzschicht allerdings für eine verzögerte Strömungsablösung, was zu einer Reduzierung der Wirbel nach sich zieht. Die führt daher zu einer Verringerung des Druckverlusts, allerdings geht es einher mit der Reduzierung des Wärmeübertragung für reibungsbehaftete Strömungen im Gegensatz zu reibungsfreien. Bei der Herstellung von tiefengewellten Wellrippen mittels Selektivem Laserschmelzens (SLM) kommt es produktionsbedingt zur Bildung von lokal erhöhter Oberflächenrauheit. Diese Masterarbeit ist Teil der Kooperation zwischen der Technischen Universität Ilmenau und MAHLE Industrial Thermal Systems GmbH & Co. KG, Stuttgart, mit dem Ziel den Einfluss der Oberflächenrauheit in SLM gefertigten Wellrippen zu untersuchen und sie mit denen von hydraulisch glatten Wellrippen zu vergleichen. Dabei umfasst diese Arbeit die numerischen Simulationen zur Untersuchung der eben genannten Einflüsse. Die Ergebnisse für den Druckverlust und die Wärmeübertragung wurden in Form des Darcy-Friction Faktors und der Nusselt zahl dargestellt. Dabei stellte sich heraus, dass der Darcy-Friction Faktor für die hydraulisch raue Wellrippe geringer ist im Vergleich zur hydraulisch glatten, was jedoch auch für die Nusselt Zahl gilt. Die umfassende Auswertung des Goodness Faktor zeigt jedoch aus wissenschaftlicher Sicht verbesserte Wärmeübertragereigenschaften durch die erhöhte Oberflächenrauheit für alle betrachteten Reynoldszahlen.



Wurzrainer, Fabian;
Untersuchungen zum Aufbau eines magnetokalorischen Generators. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Für die heutige Gesellschaft ist die Erzeugung und Verwendung elektrischer Energie von hoher Bedeutung. Durch den Einsatz von Generatoren kann mechanische, thermische, chemische oder elektromagnetische Energie direkt in elektrische Energie umgewandelt werden. Ein großes Potential besteht dabei in der Erzeugung elektrischer Energie, deren Quelle bis dato "ungenutzte" Energie ist, z. B. durch Umgebungsenergie in Form von Abwärme, Abwasser oder Luft. Eine Vorrichtung, die thermische Energie aus der Umgebung bezieht und diese direkt in elektrische Energie umwandelt, ist unter anderem ein magnetokalorischer Generator. Aus diesem Grund hat die IAV GmbH Chemnitz das Konzept eines magnetokalorischen Generators entwickelt, dessen konstruktive Umsetzung die Grundlage der vorliegenden Arbeit bildet. In einem magnetokalorischen Generator befindet sich ein magnetokalorisches Material in einem Magnetkreis. Durch Temperaturoszillationen des Materials im Bereich der Umwandlungstemperatur (Curie-Temperatur) wird ein zeitlich veränderliches Magnetfeld erzeugt, welches durch eine Spule in Form einer induzierten Spannung detektierbar ist. Bei der Umsetzung des Generators wird folglich thermische in magnetische und abschließend in elektrische Energie umgewandelt. Die Intention der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines magnetokalorischen Generators. Dafür werden zunächst magnetokalorische Materialien charakterisiert und beschafft. Es folgt die thermische, magnetische und elektrische Auslegung des geplanten Laboraufbaus mit Hilfe entwickelter mathematischer Modelle. Daraufhin werden der magnetokalorische Generator gefertigt und experimentelle Untersuchungen durchgeführt. Abschließend erfolgen der Vergleich der Messergebnisse mit den mathematischen Vorbetrachtungen sowie die Darlegung von Optimierungsmöglichkeiten des magnetokalorischen Generators.



Müller, Benedikt;
Integrierter Sorptionsspeicherkollektor. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Auf Grundlage des Adsorptionsprinzips soll ein saisonales Speichersystem für solar gewonnene Wärmeenergie entwickelt werden. Dazu wird das Adsorbens Zeolith im Sommerhalbjahr mit Sonnenenergie bei Tmax desorbiert und das entweichende Adsorptiv Wasserdampf in einem auf Tmin gekühlten Kondensator verflüssigt. Während des Winterhalbjahrs wird das Adsorptiv durch eine externe Wärmequelle verdampft und vom Adsorbens unter Wärmefreigabe adsorbiert. Um den Wasserdampf mit minimalem Energieaufwand generieren zu können, wird das gesamte System evakuiert. Die erreichbaren Sättigungsgrade sind über die Maximaltemperatur Tmax und den minimalen Druck pmin definiert. Basierend auf dem Umladeprinzip [1] sollen die minimalen Sättigungsgrade weiter herabgesenkt und somit die verfügbare Desorptionsenergie erhöht werden. Dazu werden zwei Speicher getrocknet und im Anschluss daran einer der beiden abgekühlt, so dass der Druck in diesem sinkt. Der Druckunterschied zum zweiten Speicher soll für einen weiteren Massenfluss vom erwärmten zum abgekühlten Speicher genutzt werden, so dass der Sättigungsgrad im aufgeheizten Speicher weiter sinkt. Anschließend wird der abgekühlte Speicher wieder erwärmt und auf Ausgangszustand gebracht.



Lichtenfeld, Jan;
Numerische Simulation von Wärmeübertragern aus additiver Fertigung mittels Selektivem Laser-Schmelzen. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit umfasst Untersuchungen zum Einfluss von erhöhten lokalen Oberflächenrauheiten bei der additiven Fertigung von Wärmeübertragern mittels Selektiven Laserschmelzen und deren thermofluiddynamischen Auswirkungen. Es gibt ein großes Potenzial des Selektiven Laserschmelzverfahrens für die Herstellung von Prototypen und Kleinserien im Bereich von Wärmeübertragern. Dazu wird zunächst nach ausführlicher Quellen- und Literaturrecherche der Einfluss von Prozessparametern auf die Oberflächentopologie eines Versuchsbauteils mit verschiedenen Aufbauwinkeln betrachtet. Durch Messungen am Rasterelektronenmikroskop und optischen Lasertriangulationsmessungen wird die Oberfläche des Versuchsbauteils sowohl qualitativ als auch quantitativ untersucht. Diese Daten bilden die Grundlage für die Analyse des Geschwindigkeits- und Temperaturfeldes in der von MAHLE Industrial Thermal Systems GmbH & Co., Stuttgart hergestellten tiefengewellten Wellrippen KS944, die luftseitig den Wärmeübergang zwischen zwei Fluiden verbessern sollen. Aufgrund der komplexen Bauweise werden nach einer theoretischen Betrachtung an vereinfachten Geometrien ausführliche numerische Simulationen an einem Rippenpaar durchgeführt. Dabei wird ein bedeutender Einfluss der Oberflächenrauheit auf die Strömungsgrenzschicht, im Speziellen auf deren Ablösung an den Wellenbergen nachgewiesen. Die erhöhte Oberflächenrauheit bewirkt eine Verringerung des Druckverlustes, die durch den Darcy Friction Factor beschrieben wird. Weiterhin kommt es zu einer Verschlechterung des Wärmeübergangs gemessen an der Nusselt-Zahl. Die zusammenfassende Auswertung des Goodness Factor zeigt jedoch aus wissenschaftlicher Sicht über alle zweckmäßigen Reynolds-Zahlen verbesserte Wärmeübertragereigenschaften durch die erhöhte Oberflächenrauheit additiv gefertigter tiefengewellter Wellrippen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847086186licht.txt
Toth, Ernest;
Experimental modeling of a liquid metal dosing technology using an electromagnetic pump. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die kontrollierte Bewegung von elektrisch leitfähigen Substanzen ist für viele metallurgische Prozesse aus Gründen des Qualitätsmanagements und der Wirtschaftlichkeit von großer Bedeutung. Bei konventionellen mechanischen Verfahren sind Schwierigkeiten bei der Handhabung und Messung des Durchflusses der heißen und aggressiven flüssigen Metalle vorhanden. Deshalb sind berührungslose elektromagnetische Verfahren für solche Aufgaben besonders geeignet. In dieser Arbeit wird eine experimentelle Studie über eine neuartige Methode zum kontrollierten Durchfluss des flüssigen Metalls durch elektromagnetisches Pumpen dargestellt. Der Versuchsaufbau bestand aus einer elektromagnetischen Pumpe, die mit einem Drehmomentsensor an der Welle verbunden wurde. Diese wurde von einem Elektromotor angetrieben. In den Luftspalt zwischen den Pumpen-Scheiben wurde ein Kanal mit flüssigem Metall gebracht. Das wechselnde Magnetfeld induziert in dem Metall Wirbelströme, durch welche die Lorenzkraft erzeugt wird. Lorentzkraft bringt das flüssige Metall im Kanal in Bewegung. Die Pumpe wurde nach einem numerischen Modell entworfen und hergestellt. Es wurde ein geschlossener Kanal für die Kalibrierung der Pumpe gebaut sowie ein offener Kanal für die Studie über den Durchfluss des Flüssigmetalls. Beide Aufbauten wurden detailliert beschrieben. Es wurden der Druck der Pumpe und das Drehmoment der Welle in Abhängigkeit der Drehgeschwindigkeit und des Durchflusses des flüßigen Metalls gemessen und analysiert. Durch die Arbeit wurde die Grundlage für eine neue Technik für kontrollierte und berührungslose Durchflussrate für zukünftige Anwendung in der Industrie geschafft.



Mischer, Thomas;
Thermodynamische Analyse und numerische Simulation zur elektromagnetischen Beeinflussung der Motorkühlung. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

In der vorliegenden Arbeit werden thermodynamische Analysen sowie numerische Simulationen durchgeführt, um die elektromagnetische Beeinflussung der Motorkühlung zu untersuchen und zu bewerten. Bei Fahrzeugen werden zur Kühlung Wärmeübertrager genutzt, die die Wärme vom Motor an das Kühlmittel übertragen. Durch die Bauweise dieser Wärmeübertrager kommt es zu Strömungsumlenkungen sowie Querschnittsveränderungen, die zu Totwassergebieten führen. Diese Totwassergebiete vermindern einen Abtransport der Wärme, was die Kühlung des Motors negativ beeinflusst. Als Kühlmittel wird ein Wasser-Glysantin-Gemisch verwendet, welches schwach leitfähig ist. Dadurch entsteht die Möglichkeit, die vorherrschende Strömung mithilfe von Lorentzkräften elektromagnetisch zu beeinflussen. Die Lorentzkräfte werden dabei als strömungsantreibende Kraft genutzt, um die Totwassergebiete aufzulösen. Basierend auf einer Vorgängerarbeit werden mithilfe von ANSYS FLUENT und dem darin integrierten MHD-Modul Ergebnisse reproduziert und erweitert. Es werden drei unterschiedliche Geometrien mit MHD und EMHD betrachtet. Ein Diffusor , eine 90 Grad Kurve und eine 180 Grad Umlenkung. Die Auswertung erfolgt anhand der Diskussion der Nusselt-Zahl und des Druckverlustes als wichtigste Kenngrößen. Weiterhin werden die Joulesche Wärme sowie der Elektrolyseeffekt betrachtet und es werden Überlegungen für die Implementierung von rotierenden Magnetfeldern angestellt. Die Simulationen werden bei Reynolds-Zahlen von 300-3000 und bei Interaktionsparametern von 0-500 durchgeführt. Die Auswertung der Simulationen ergab eine Verbesserung der Wärmeübertragung sowie eine Verminderung der Totwassergebiete. Die Nusselt-Zahl konnte mithilfe der EMHD, bei einem Interaktionsparameter von 1,96 (5 Ampere), beim Diffusor um 36; 8%, bei der 90 Grad Kurve um 7; 5% und bei der 180 Grad Umlenkung um 11; 7% verbessert werden. Die MHD-Simulationen ergaben bei einem Interaktionsparamter von 500 eine Verbesserung der Nusselt-Zahl um 2; 2%. Bei der Untersuchung der Jouleschen Wärme wurde eine Erhöhung der Temperatur um das bis zu Dreifache bei 5 Ampere festgestellt. Die Betrachtung der Leistungszahl zeigte, dass die benötigte elektrische Leistung höher ist als die gewonnen Wärmeleistung, wodurch die elektrische Leitfähigkeit erhöht werden muss, um so den elektrischen Widerstand zu senken.



Reinhardt, Stefan;
Thermofluiddynamische Analyse und numerische Simulation von Wellrippen in Kühlungsanwendungen. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

In dieser Arbeit wird die theoretische und numerische Untersuchung von Rippengeometrien in der Kühlungsanwendung betrachtet. Schwerpunkt liegt hierbei auf der Optimierung der der Geometrie im Bezug auf Wärmeübertragung und Druckverlust. Hierzu werden Rechenmodelle aus aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur Rippengeometrie Kiemenrippe auf deren Tauglichkeit zur Abschätzung des Einflusses einzelner Geometrieparameter analysiert und mit experimentellen Daten untersucht. Für einen Vergleich mit den experimentellen Ergebnissen werden die Wärmeübertragung über die Nusselt-Zahl und der Druckverlust über den Darcy friction factor dargestellt. Die Untersuchungen ergaben, dass die Korrelationen nach Dong und Chang durchaus für eine Abschätzung geeignet sind, jedoch nur den qualitativen Verlauf der Werte wiedergeben und somit eine weitere numerische oder experimentelle Untersuchung notwendig ist. Dabei gilt es besonders den Kiemenwinkel, Kiemenabstand, Rippenabstand und Rippenlänge zu beachten. Bei der numerischen Betrachtung werden ausgehend von experimentellen Untersuchungen der Stegrippen KS 938 und KS 852 Simulationsmodelle erstellt und diese mit den Ergebnissen validiert. Sind die Simulationen geeignet, um das Verhalten von Wärmeübertragern bezüglich der Wärmeübertragung und Druckverlust, zu simulieren, können anhand dieser Modelle anschießend Variationen der Geometrieparameter durchgeführt werden. Für die Stegrippe KS 938 wird bei der Variation der Geometrieparameter der Einfluss der Steglänge und deren Anordnung, sowie die Rippendichte betrachtet. Die Auswertung der numerischen Simulation ergab ein Potential zur Optimierung der Effizienz von Wärmeübertragern bei der Betrachtung der Steglänge. Für die Variation der Rippendichte ergaben sich ein Optimum bei dem bestehenden Wert von RiDi = 68,966 1/dm.



Wiederhold, Andreas;
Experimentelle Untersuchung turbulenter Mischkonvektion in einer komplexen, geschlossenen Raumgeometrie - Hysterese-Effekte der Strukturbildung. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die korrekte Vorhersage von Raumluftströmungen ist für eine große Anzahl technischer Anwendungen sowie die Aufenthaltsqualität bzw. Klimatisierung in Gebäuden von Bedeutung. Die Relevanz wird durch gegenwärtige Forderungen nach effizienterer Energienutzung und Minimierung des Schadstofftransports bekräftigt. Ein charakteristisches Merkmal von Raumluftströmungen ist die Überlagerung von freier und erzwungener Konvektion. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit dem instationären Verhalten turbulenter Mischkonvektion bei diskontinuierlicher Änderung der Archimedes-Zahl (0.15 < Ar < 20). Hierbei wird der Nachweis einer Hysterese in der Transition von gemischter zu natürlicher, respektive zu erzwungener Konvektion erbracht. Die damit einhergehende Bifurkation ist von subkritischer Natur. Ebenso wird die Abhängigkeit der Strukturbildung von der Rayleigh-Zahl sowie den Stoffeigenschaften der verwendeten Arbeitsgase untersucht. Bei Vergrößerung der Dichte (p < 1.2 kg/m3) des Arbeitsgases kann der Hysterese-Effekt gegenwärtig nicht festgestellt werden. Darüber hinaus wird ein Vergleich mit weiteren fluiddynamischen Systemen, in denen ebenfalls ein Hystereseverhalten vorliegt, angestellt. Zuletzt soll begründet werden, warum durch alleinige Betrachtung der Archimedes-Zahl eine eindeutige Aussage über die Struktur der Strömung bei Mischkonvektion nicht gelingt. Dazu werden experimentelle Untersuchungen von nicht-isothermen Raumluftströmungen in einer komplexen und geschlossenen Geometrie, dem Modellraum, durchgeführt. Dieser bildet im Gegensatz zu einem generischen Raum die realen Verhältnisse im Maßstab 1:10 ab und ist in eine Druckkammer (SCALEX-Anlage) integriert. Um die großskaligen Strömungsstrukturen unter natürlichen Bedingungen darzustellen, wird die Ähnlichkeitstheorie angewandt, bei der die Kennzahlen Re, Ra, Pr und Ar gegenüber den natürlichen Relationen konstant gehalten werden. Als Arbeitsgase werden Luft und SF6 bei einem Druck von 1 ≤ p ≤ 5 bar eingesetzt. Die Messung der Geschwindigkeitsfelder geschieht mithilfe eines 2D2C-PIV-Systems.



Walter, Lutz;
Planung und Inbetriebnahme eines Kraft-Wärme-Kopplung-Prüfstands zur Erprobung eines energieoptimierten Betriebs. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme mittels Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist aus energiewirtschaftlichen Gründen ein zukunftsweisendes Thema. Dafür gibt es bereits verschiedene Regelungskonzepte für Blockheizkraftwerke (BHKW) wie die wärme- oder stromgeführte Betriebsweise. Für einen energieoptimierten Betrieb durch einen thermischen Speicher ist die Regelung jedoch noch nicht vollends ausgereift und weist erhebliches Verbesserungspotential aufweisen. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Master-Thesis mit der Planung und Inbetriebnahme eines KWK-Prüfstands. Zu Beginn werden die technischen Grundlagen eines BHKWs erläutert. Im Zuge dessen werden die Betriebsweisen und die vorhandenen Regelstrategien sowie die hydraulische Einbindung von Mikro-BHKWs inklusive thermischen Speicher dargestellt. Um die Rahmenbedingungen für den Prüfstand zu definieren, wird zusätzlich eine Literatur- und Patentrecherche zum Thema virtuelle und physische KWK-Teststände durchgeführt. Daraufhin wird der Prüfstand geplant und die Prüfstandskomponenten verfahrenstechnisch ausgelegt, wobei die jeweiligen Prüfstandesanforderungen berücksichtigt und die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik ausführlich dokumentiert werden. Im Rahmen der Inbetrieb-nahme werden die Versuchs- und Lastkreise erprobt und der Prüfstand wird auf Stationarität untersucht. Die ersten Erkenntnisse aus den Versuchen zur Brennwertnutzung des BHKWs und der thermischen Leistung werden ebenfalls dokumentiert. Hier steigt die thermische Leistung aufgrund der Brennwertnutzung bei sinkenden Rücklauftemperaturen. Daneben werden erste Tests zu Be- und Entladung des Pufferspeichers durchgeführt. In diesem Zusammenhang wird auch das Abkühlverhalten gemessen und ausgewertet. Dabei wurde festgestellt, dass eine Zirkulation im System und so eine zusätzliche Abkühlung entsteht. Diese Versuche bilden die Grundlage zur Vermessung der jeweiligen Komponenten und zur Erstellung mathematischer Modelle in Matlab/Simulink. Für die virtuelle Darstellung des Prüfstandes und Entwicklung eines Regelungskonzeptes wird ein Softwarevergleich durchgeführt, wonach eine geeignete Software (Matlab/Simulink) und Kommunikation (OPC) zur Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) ausgewählt wird. Des Weiteren werden die ersten Schritte mit der Software sowie erste Modelle zur Simulation des Prüfstandes erläutert. Auf Grundlage der vorliegenden Arbeit kann zukünftig ein energieoptimierter Betrieb durch den Prüfstand mit einem thermischen Speicher und einer Wärmesenke, die ein Gebäude oder einen industriellen Prozess simuliert, entwickelt werden.



Kholodova, Anna;
Grenzschichtmessungen in Rayleigh-Bénard Konvektion mittels Particle Image Velocimetry. - 47 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Untersuchungen wurden im Rayleigh-Bènard-Experiment "Ilmenauer Fass" in einer rechteckigen Konvektionszelle (2.5 m x 2.5 m x 0.625 m) in Luft durchgeführt. Als Messmethode wurde die 2D PIV-Messmethode verwendet. Es wurden zwei Experimentserien durchgeführt. In der ersten Messreihe wurden Geschwindigkeitskomponenten parallel zur Kühlplatte aufgenommen. In einem Bereich von 3 mm bis 21 mm unter der Kühlplatte wurden mit 2 mm Abstand PIV-Messungen mit einer Bildrate von 10 Hz und 200 Aufnamen durchgeführt. In der zweiten Messreihe wurden Geschwindigkeitskomponenten senkrecht zur Kühlplatte gemessen und mit LDV-Geschwindigkeitsdaten in der Grenzschicht in der Mitte der großen Konvektionszelle verglichen. Jede Messung bestand aus 3000 Aufnahmen mit einer Bildfrequenz von 1 Hz. Der Temperaturunterschied zwischen den Platten beträgt 30 &ring;C, die Rayleigh-Zahl hatte den Wert Ra = 4,6 *10^10. In der Arbeit wurde die Anwendbarkeit der 2D PIV-Messmethode für Grenzschichtuntersuchungen unter den besonderen Bedingungen des "Ilmenauer Fasses" experiementell nachgewiesen. Weiterhin wurde ein umfassender Datensatz von zeit- und ortsaufgelösten Geschwindigkeitsfeldern in zwei Ebenen in der Grenzschicht einer Konvektionsströmung erstellt sowie die zeitliche Änderung der Strömungsgeschwindigkeit und der Grenzschichtdicke ermittelt. Das aus PIV-Messungen berechnete Geschwindigkeitsprofile zeigen den gleichen Verlauf wie die Ergebnisse von früheren LDV-Messungen in der großen Konvektionszelle und decken sich auch Experimenten in Wasser aus der Literatur. Die zeitabhängigen 2D Strömungsfelder geben detaillierte Informationen über Plumes und vertikalen Impulstransport, die für die turbulente Wärmestromdichte verantwotlich sind.



Nekooei Dastjerdi, Sanaz;
Modellierung und numerische Simulation von Wellrippenkühlern. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Bei direkten Wärmeübertragern für die Motorkühlung und Klimatisierung von Fahrzeugen ist der Wärmeübergang auf der Luftseite der bestimmende Faktor für Leistungsdichte eines Kühlers. Zur Steigerung der Leistungsdichte werden die Luftkanäle mit Wellrippenprofilen versehen. Die CFD-Vorhersage des Einflusses einzelner Geometrieparameter der Wellrippen auf Leistung und Druck-verlust ist jedoch häufig zu ungenau, um die zielführende Wellrippenvariante für einen speziellen Anwendungsfall ohne nachträgliche experimentelle Bestätigung zu definieren. Im Rahmen der Masterarbeit sollen dazu folgende Themen bearbeitet werden: - Definition und Klassifizierung der Geometrieparameter von Wellrippen in Motorkühlern. - Literaturrecherche zur thermofluiddynamischen Modellierung der Durchströmung verschiedener Wellrippenvarianten. - Abgleich der Literaturmodelle mit vorhandenen Messdaten. - Sensitivitätsanalyse der Geometrieparameter auf Leistungsdichte von Kühlern. - Simulationsstudien zum Einfluss der identifizierten Parameter auf die Leistungsdichte von Kühlern mit dem Rechenprogramm ANSYS FLUENT. - Auswertung der numerischen Ergebnisse und wissenschaftliche Dokumentation der Resultate. - Erarbeitung eines Konzepts zur praktischen Umsetzung. Die Arbeit wird in enger Kooperation mit der Firma MAHLE Industrial Thermal Systems GmbH & Co. KG mit Sitz in Stuttgart durchgeführt.



Jurisic, Ivan;
Evaluation eines Lorentzkraft-Anemometers für stark asymmetrische Strömungsprofile von schwach leitfähigen Fluiden. - 45 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Der Durchfluss eines Fluids durch ein Gefäß bildet in der heutigen Zeit eines der am häufigsten gemessenen Größen in der Industrie. Je nach Eigenschaft des Mediums wird jeweils ein bestimmtes Durchflussmessverfahren angewandt, um möglichst genaue Angaben zu machen. Doch trotz jahrelanger Forschung undWeiterentwicklung der Verfahren, gibt es immer wieder Situationen im Industriealltag, die den Geräten ihre Grenzen aufzeigen. Eines der schwierigsten Herausforderungen ist die Erfassung des Durchflusses von Flüssigkeiten, die ein stark asymmetrisches Strömungsprofil aufweisen. Ebenso gibt es zur Zeit kein berührungsloses Messgerät, dass den Durchfluss aggressiver Fluide bestimmen kann. Das Fachgebiet "Thermo- und Magnetfluiddynamik" der Technischen Universität in Ilmenau hat ein Gerät entwickelt, dass sowohl an schwach leitfähigen Fluiden, als auch an aggressiven Metallschmelzen angewendet werden kann. Die Bedingung der Messung des Durchflusses mit dem sogenannten Lorentzkraft-Anemometer (LKA) ist eine Mindestleitfähigkeit des Fluids. Das Verhalten des LKA an Fluiden mit stark asymmetrischen Strömungsprofil ist jedoch noch nicht erforscht worden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich daher mit der Wirkung stark asymmetrischer Strömungsprofile von schach leitfähigen Fluiden auf das LKA. Erwartet wird eine Abhängigkeit des Geräts auf gestörte Strömungsprofile, die jedoch geringer ausfällt, als bei anderen Messverfahren. Aus diesem Grund wird der zweite Teil der Arbeit darin bestehen, einen Vergleich mit bereitsc in der Industrie etablierten berührungslosen Durchflussmessgeräten anzustellen.



Unger, Matthias;
Entwicklung von Regelkreisen zur Verwendung und Unterstützung eines hochpräzisen Kraftmesssystems. - 71 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2014

In dieser Arbeit soll gezeigt werden, dass es mit einer angemessenen Regelung zum Auslesen und Ansteuern einer elektromagnetischen Kraftkompensationswägezelle möglich ist, hochpräzise Kraftmessungen zur Bestimmung der Lorentzkraft durchzuführen. Diese Lorentzkräfte treten beim Durchießen einer elektrisch leitfähigen Flüssigkeit durch ein extern angelegtes Magnetfeld auf und dienen als Maß für die Flüssigkeitsmenge, die durch einen Wasserkanal als Versuchsaufbau durchströmt. Mit diesem berührungslosen Strömungsmessverfahren ist es möglich, sehr heiße und aggressive Flüssigkeiten, aber auch Fluide die hohen Reinheitsanforderungen unterliegen, präzise zu dosieren. Die spezisch erstellte Regelung soll in der Entwicklungsumgebung LabVIEW realisiert werden und hinsichtlich der erzielbaren Messgenauigkeit und -geschwindigkeit mit der Elektronik eines Wägezellenherstellers verglichen werden. Nach der Ausarbeitung der notwendigen Grundlagen im Bereich der Mess- und Regelungstechnik und der daraus resultierenden Wahl des passenden Reglers, werden die für einen digitalen Regelkreis notwendigen Geräte zusammengetragen. Zum Aufbau eines solchen Regelkreises, sind zur Beeinussung der Regelstrecke neben dem Software-Regler ein Stellglied mit vorgeschaltetem D/A-Wandler und ein Messglied mit nachgeschaltetem A/D-Wandler notwendig. Sowohl die benötigte Elektronik und deren Zusammenwirken als auch ein Konzept zur Realisierung des Software-Reglers soll im Rahmen dieser Arbeit erstellt werden. Weiterhin werden Methoden zur Ansteuerung der notwendigen Messgeräte erarbeitet und deren Schnittstellen mit dem Computer benannt. Für einen Vergleich der beiden konkurrierenden Wege zur Ansteuerung des Kraftmesssystems werden Messreihen durchgeführt, um eine eindeutige Aussage treffen zu können, welcher Weg zur Bestimmung der Lorentzkraft für den vorliegenden Anwendungsfall geeigneter ist. Abschließend werden Vor- und Nachteile der Regelung dargelegt und Möglichkeiten zur Optimierung des Versuchsaufbaus aufgezeigt.



Rudolf, Stephanie;
Konstruktion eines Messplatzes zur Bestimmung der Emissivität von Oberflächen. - 60 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Auf der Suche nach Energieeinsparpotentialen kommt zunehmend die berührungslose Temperaturmessung auf Basis der Wärmestrahlung zum Einsatz. Für diese Messmethode ist jedoch die Kenntnis des Emissionsgrades der zu untersuchenden Materialien von zentraler Bedeutung. Dieser ist stark vom jeweiligen Material und dessen Oberflächenbeschaffenheit abhängig, sodass Tabellenwerte nur zur Übersicht dienen können. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Konstruktion eines Versuchsstandes, mit welchem der Emissionsgrad schnell und kostengünstig vermessen werden kann. Das Messprinzip des Versuchsstandes basiert auf dem Temperaturvergleich zwischen einer Oberflächentemperatur, die durch ein Pyrometer bestimmt wird, und einer Referenztemperatur: Die Emissionsgradeinstellung des Pyrometers wird solange variiert, bis die am Pyrometer angezeigte Temperatur mit der Referenztemperatur des Messobjektes übereinstimmt. Der so ermittelte Emissionsgrad ist der Emissionsgrad des zu untersuchenden Materials. Alle Komponenten des Messstandes werden im Rahmen dieser Arbeit gestaltet und dimensioniert und nach erfolgter Fertigung zusammengebaut und getestet. Zur Bestimmung des Fehlers der Emissionsgradmessung wird ein theoretisches Modell auf Grundlage eines Strahlungs-Widerstandnetzwerkes entwickelt. Ausgehend von diesem Modell werden zwei geeignete Messumgebungen hergeleitet, die sinnvolle und präzise Emissionsgradmessungen zulassen. Die grundlegenden Ergebnisse des Modells werden durch entsprechende Experimente verifiziert und die optimale Versuchsumgebung mit dem kleinstmöglichsten Fehler wird ausgewählt. Für die Experimente wird ein Computerprogramm zur Bedienung des Pyrometers, insbesondere zur automatisierten Emissionsgradeinstellung, entwickelt. Mit dem für diese Arbeit entwickelten Versuchsstand ist es möglich, in einem Wellenlängenbereich von 8...14 [my]m Emissionsgrade von diffusen opaken Oberflächen in Richtung der Flächennormalen mit einem Fehler von 0,01 zu bestimmen.



Ali, Majd;
Simulation einer solarbetriebenen Organik Rankine Cycle (ORC) Anlage unter Berücksichtigung des Einflusses der Variationen von Wärmequellen- und senken sowie des Strombedarfs. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Da die solarthermische Stromerzeugung weltweit großes Potential hat und die zu erwartenden Temperaturen in Deutschland im Bereich zwischen 60&ring;C und 200&ring;C liegen, ist die Optimierung der Kraftwerksprozesse besonders wichtig, um diese Niedertemperaturwärme effizient zu nutzen. Üblicherweise erfolgt die Stromerzeugung aufgrund der geringen Temperaturen über einen ORC-Prozess (Organic-Rankine-Cycle). Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Simulation einer solarbetriebenen ORC-Anlage, unter Berücksichtigung des Einflusses der Variationen von Wärmequelle- und senke sowie des Strombedarfs. Hierfür wurde ein physikalisches und mathematisches Modell aufgestellt, das die zu betrachtenden Effekte beschreibt. Die Modelle zur Berechnung dieses Prozesses sind sehr komplex und mathematisch aufwendig und eine Berechnung per Hand ist nicht mehr möglich, deshalb wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Simulationsprogramm in MATLAB erstellt und entwickelt. Dieser Programmcode ermöglicht sowohl die Auswertung der Kenndaten von verschiedenen ORC-Prozessen als auch die Vergleichbarkeit der Ergebnisse aller Simulationen. Der Fokus lag hierbei auf den notwendigen Kollektorflächen für zwei Typen (Flachkollektor und Vakuumröhrenkollektor) und auf der Leistungsoptimierung in Abhängigkeit des Frischdampfzustands am Eintritt der Turbine. Der Einfluss weiterer Parameter (der thermische und Carnot-Wirkungsgrad, die Netto-Leistung, die zu- und abgeführte Wärme am Wärmetauscher und Kondensator und der verdampfte Massenstrom) wurden untersucht und über Frischdampfdruck und Frischdampftemperatur aufgetragen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde auch das Konzept zum Aufbau eines Versuchsmusters für die SORC Anlage mit R134a als Arbeitsmittel und 1 kW Netto-Leistung erarbeitet.



Schmidt, Fabian;
Electromagnetic control of heat transfer in engine coolers. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In einen Wärmetübertrager entstehen geometrisch bedingt Totwassergebiete, die den Wärmeübergang verschlechtern. Das Kühlmittel ist ein Gemisch von Wasser und Glysantin im Verhältnis 50: 50. Dieses ist schwach leitfähig. Es soll mittels elektromagnetischen Feldes eine Lorentzkraft auf das Fluid aufgebracht werden, um dieses in den Totwassergebieten zu beschleunigen. Dadurch soll der Wärmeübergang in diesen Gebieten verbessert werden. In dieser Arbeit wird dazu eine numerische Untersuchung mit der CFD-Simulationssoftware "Ansys Fluent" und zum Berechnen von elektromagnetischen Feldern mit der Software "Maxwell 3D" durchgeführt, um den Einfluss des elektromagnetischen Feldes auf das schwach leitfähige Fluid hinsichtlich der Eigenschaften des Wärmetransportes und des Druckverlustes zu beobachten. Dies erfolgt für drei verschiedene Geometrien. Es handelt sich dabei um einen Carnotschen Stoßdiffusor, einen 90&ring;- Rechteckkrümmer und um einen 180&ring;- Wendekrümmer. Dabei wird die Reynoldszahl von 300 bis 3000 variiert. Die daraus resultierenden Interaktionsparameter bewegen sich zwischen 1 und 100. Es erfolgt eine Aufwand-Nutzen-Rechnung, um abschätzen zu können, ob sich die Umsetzung des Prinzips lohnt.



Leineweber, Johannes;
Konstruktion und Test eines auftriebsbasierten Magnetsystems. - 84 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit schließt sich in erster Linie der Weiterentwicklung eines bestehenden Messaufbaus zur Untersuchung der Lorentzkraft-Anemometrie (LKA) an. Hierbei wird ein elektrisch leitfähiges Medium durch ein externes Magnetfeld geführt, welches über hervorgerufene Wirbelströme mit der Flüssigkeit interagiert. Die dabei auf das äußere Magnetfeld in Strömungsrichtung wirkende Lorentzkraft gibt Aufschluss über den Betrag des Fluidstroms. Als neuartiges Messverfahren zur berührungslosen Volumenstrombestimmung elektrisch leitfähiger Fluide ist der LKA großes Potential zuzuschreiben im Bezug auf eine kommerzielle Anwendung für aggressive, besonders heiße oder hygienisch empfindliche Medien. Eine Möglichkeit zur Steigerung der Messgenauigkeit bietet die Erweiterung des dazu verwendeten Hallbach-Magnetsystems. Dessen magnetische Flussdichte besitzt einen quadratischen Einfluss auf die durch den Volumenstrom hervorgerufene Lorentzkraft. Limitiert wird die Größe des verwendbaren Magnetsystems jedoch durch die maximale Belastbarkeit der zur Messung genutzten elektromagnetischen Kraftkompensationswaage. Um jene Restriktion zu überwinden, wurde im Zuge dieser Ausarbeitung ein auftriebsbasiertes Gewichtskompensationssystem entwickelt, gebaut und erfolgreich erprobt. Bei Versuchen mit einem schwach leitfähigen Elektrolyt ([alpha] = 10 S/m) und Strömungsgeschwindigkeiten von 0,5 bis 3,5 m/s konnte die bereits erwiesene Proportionalität zwischen Strömungsgeschwindigkeit und Lorentzkraft wiederholt bestätigt werden. Vorbehalte im Bezug auf eine mit der viskosen Kopplung zwischen Auftriebsfluid und Messsystem einhergehende Verschlechterung der Signalqualität, wurden in Gegenüberstellungen ebenfalls quantitativ widerlegt. Somit konnte sich das entwickelte Konzept für zukünftige Anwendungen in mehrerlei Hinsicht qualifizieren.



Schumacher, Jörg;
Elektromagnetische Durchflussmessung in Hochtemperatur-Flüssigmetallschmelzen mittels Lorentzkraft-Anemometrie. - 84 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2014

Die Lorentzkraft-Anemometrie ist ein berührungsloses elektromagnetisches Durchflussmessverfahren, dass am Institut für Thermo- und Magnetofluiddynamik der TU Ilmenau erforscht und patentiert wurde. Dieses Verfahren bildet auch die Grundlage für diese Arbeit. Im Rahmen meiner Diplomarbeit wurde untersucht, ob das Lorenzkraft-Anemometer unter industriellen Bedingungen einsetzbar ist. Dabei soll die Strömungsgeschwindigkeit bzw. der Durchfluss einer heißen Stahlschmelze an einem experimentellen Hochofen (Experimentelle Blast Furnace) der schwedische Stahlfirma MEFOS gemessen werden. Als erstes wurde der Stand der Technik näher beschrieben, die magnetohydrodynamischen Kennzahlen für eine offene Rinnenströmung berechnet und eine Abschätzung der zu erwartenden Kräfte am Lorenzkraft-Anemometer durchgeführt. Die wesentlichen Anforderungen dieser Arbeit sind: die Untersuchung vorhandener Lorenzkraft-Anemometer auf ihre Verwendbarkeit, Erfassung der industriellen Einsatzbedingungen, Konstruktion und Anpassung des Messgerätes hinsichtlich Signalerfassung und thermische Auslegung, Laborversuche und deren Auswertung. Bei den Laborversuchen wurden verschiedene Festkörper mit verschiedenen elektrischen Leitfähigkeiten, Geschwindigkeiten und Querschnitten getestet und das Messgerät an einem Flüssigzinnkanal mit 350&ring;C heißem Zinn erfolgreich erprobt.



Otterbach, Jan Marc;
Entwicklung eines Demonstratormodells für einen schnurlosen Haartrockner. - 50 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Mobilität und Flexibilität von Geräten spielt heute eine immer größere Rolle und ist bei An-wendungen wie beispielsweise Mobiltelefonen, Laptops, Rasierapparaten und anderen An-wendungen schon weit vorangeschritten. Anders ist es zum Beispiel bei Haartrocknern und Geräten, die auf Grund ihres hohen Energiebedarfs in den meisten Fällen noch über ein Ka-bel mit der Steckdose verbunden sein müssen. Ein neues Konzept zur Realisierung eines schnurlosen Haartrockners basiert auf einem Latentwärmespeicher und einem thermoelektrischen Generator zur Erzeugung von elektrischer Antriebsleistung eines Gebläses. Dabei wird die Abwärme des thermoelektrischen Generators zur Erwärmung des Luftstroms genutzt. Dieses Konzept soll sich, im Vergleich zu bereits bekannten, vor allem durch sein geringes Gewicht trotz hoher Leistungsdichte, seine kurze Ladezeit sowie das niedrige Gefahrenpotential für den Anwender auszeichnen. Ziel dieser Arbeit ist es, ein Demonstratormodell für einen auf diesem Prinzip basierenden schnurlosen Haartrockner zu entwickeln. Dabei liegen die Schwerpunkte vor allem auf der Dimensionierung eines luftdurchströmten Wärmeübertragers, der Auswahl eines geeigneten Elektromotors zur Erzeugung des Volumenstroms und der Konstruktion des Strömungskanals. Darüber hinaus wird zur Beschreibung des Systemverhaltens ein quasistationäres Simulationsmodell des schnurlosen Haartrockners entwickelt. Dazu wird in Voruntersuchungen ein thermoelektrischer Generator charakterisiert und Windkanalversuche mit einem handelsüblichen Haartrockner durchgeführt, um anhand der Ergebnisse einen geeigneten Elektromotor auswählen zu können. Außerdem erfolgt am Demonstratormodell die Ermittlung der Volumenstromkennlinie sowie der Lastmomentkennlinie des verwendeten Lüfters in Abhängigkeit seiner Drehzahl. Eine Heizplatte ersetzt vor den Untersuchungen des Gesamtsystems den Wärmespeicher, um das Simulationsmodell zu validieren und den entworfenen Wärmeübertrager zu charakterisieren. Für die Versuchsdurchführung mit dem Modell des schnurlosen Haartrockners ist zusätzlich der Entwurf einer elektronischen Schaltung zur Nachkühlung des Systems umgesetzt. Die Ergebnisse der Temperatur-, Volumenstrom- und Leistungsmessungen aus den Untersuchungen werden diskutiert und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt.



Wurzrainer, Fabian;
Entwicklung eines Latentwärmespeichers als Energiequelle für einen schnurlosen Haartrockner. - 60S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Verwendung mobiler Geräte erfreut sich in der heutigen Zeit immer größerer Beliebtheit. Es ist selbstverständlich, dass Mobiltelefone, Rasierapparate und Laptops ohne Kabel funktionieren sowie flexibel jederzeit und überall eingesetzt werden können. Allerdings lässt sich ebenfalls feststellen, dass nicht bei allen Geräten, welche täglich Verwendung finden, die mobile Benutzung möglich ist. Im Bereich von Haartrocknern sind aufgrund des hohen Energiebedarfs bis jetzt keine Varianten vorhanden, die sich im Alltag durchsetzen können. Das Konzept eines schnurlosen Haartrockners auf Basis eines Latentwärmespeichers ist die Grundlage der vorliegenden Arbeit. Dabei erzeugen thermoelektrische Generatoren elektrischen Strom zur Versorgung des Elektromotors, der ein Gebläse antreibt. Der Luftstrom kühlt den Wärmeübertrager des thermoelektrischen Generators und heizt sich dabei auf. Auf diese Weise soll ein Konzept realisiert werden, welches sich durch eine hohe Leistungsdichte, Flexibilität und Anwenderfreundlichkeit auszeichnet. Intention der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung eines Latentwärmespeichers, welcher anhand eines mathematischen Modells dimensioniert wird. Daraufhin werden detaillierte Untersuchungen mit dem Speichermedium LiNO3 durchgeführt, um dieses bestmöglich zu charakterisieren. Weiterer Schwerpunkt ist die Konstruktion einer Isolation des Speichers, welche insbesondere auch strahlungsreflektierende Eigenschaften besitzt, um die Wärmeverluste so gering wie möglich zu halten. Nach Fertigstellung des Wärmespeichers werden seine technischen Daten und Eigenschaften experimentell ermittelt. Der Speicher wird mit einer Heizplatte auf eine Temperatur von 450 &ring;C aufgeheizt und danach an einen Demonstrator des schnurlosen Haartrockners angebracht. Die Ergebnisse aus den Messungen am Gesamtsystem schnurloser Haartrockner, wie z.B. Temperaturverläufe, werden diskutiert und ausgewertet. Des Weiteren werden theoretische und experimentelle Untersuchungen zu Flüssigmetallspeichern durchgeführt. Dabei werden alternative Materialien als Speichermedien beleuchtet, um auf diese Weise Optimierungsmöglichkeiten am System Wärmespeicher aufzuzeigen.



Lichtenfeld, Jan;
Lokale Konvektionseffekte an der Wandung eines Wärmeenergiespeichers. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Bachelorarbeit untersucht die lokalen Konvektionseffekte an der inneren Wandung eines Wärmespeichers. Auf Grundlage einer ausführlichen Literaturrecherche wurde ein theoretisches Wärmeübertragungsmodell für die Wandung eines Warmwasserspeichers erstellt. Dieses Modell zeigt die Problematiken eines vertikalen Wärmetransports in der Speicherwand und der Wärmedämmung auf. Eine programmunterstützte Simulation des Modells offenbart unter besonderen Randbedingungen einen Wärmeeintrag ausgehend von der Wandung auf das Fluid einer kälteren Temperaturschicht. Es wird dargelegt, inwieweit in der Nähe der Wandung Rayleigh-Bénard-Konvektion auftritt. Zur Validierung der theoretischen Erkenntnisse wurde ein Konzept zur messtechnischen Ausstattung eines Experimentalspeichers und der anschließenden Versuchsdurchführung im Speicherteststand des Instituts für Thermo- und Fluiddynamik der Technischen Universität Ilmenau entwickelt.



Rödiger, André;
Experimentelle Untersuchungen zum Aufbau eines koaxialen Pulsrohrmotors in Verbindung mit einem Lineargenerator. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Abwärme aus technischen Energiewandlungsprozessen wird oft ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Die Nutzung dieser Abwärme kann einen Beitrag zur Einsparung von Ressourcen leisten. Technologien zur technischen Nutzung von Abwärme auf niedrigen Temperaturniveaus bieten Optimierungspotential, da diese meist teuer und empfindlich sind. Der Organic-Rankine-Cycle und Thermoelektrische Generatoren werden aktuell als Technologien eingesetzt. Eine neue Möglichkeit diese Abwärme nutzbar zu machen ist der Pulsrohrmotor, eine Wärmekraftmaschine, die nach dem umgekehrten Pulsrohrkühlerprozess arbeitet. Er zeichnet sich durch seine Einfachheit, Robustheit und potentielle Langlebigkeit aus. Das Ergebnis vorangegangener Arbeiten am Projekt Pulsrohrmotor des Fachgebietes Thermo- und Magnetofluiddynamik der Technischen Universität Ilmenau ist ein optimiertes Konzept, welches aus zwei koaxialen Pulsrohrmotoren besteht, die mit einem Experimentallineargenerator verbunden sind. Ziel dieser Arbeit ist die Fertigstellung und Charakterisierung des koaxialen Pulsrohrmotors und der Aufbau des geplanten optimierten Konzeptes. Mit dem bestehenden in-line Pulsrohrmotor werden Voruntersuchungen am Versuchsstand durchgeführt, um den Einfluss verschiedener Regeneratorkonfigurationen zu erkennen und Rückschlüsse auf den koaxialen Pulsrohrmotor ziehen zu können. Des Weiteren wird der systematische Fehler des Messverfahrens der Nettoleistung nach zwei Methoden bestimmt und miteinander verglichen. Die Qualität der von Moldenhauer gefundenen Gleichung zur Bestimmung des minimalen Temperaturverhältnisses wird untersucht. Ab diesem Verhältnis gibt der PRM Nettoleistung ab. Um den koaxialen Pulsrohrmotor vermessen zu können, werden Anpassungen am Versuchsstand vorgenommen. Versuche zum Wärmeeintrag in den koaxialen Kopf sollen als Ergebnis ein möglichst hohes und gut regelbares Temperaturverhältnis haben. Die Nettoleistung und der Wirkungsgrad des Motors können erfolgreich bestimmt werden, sowie der Einfluss geänderter Wärmeübergangsbedingungen in der Pulsationsröhre auf den Pulsrohrmotorprozess. Das integrierte Wegmesssystem des Lineargenerators wird überarbeitet und der Generator mit Pneumatiksystem aufgebaut. Ein Drucktest und Versuche zum Startvorgang des Gesamtsystems werden unternommen. Die Ergebnisse der Messungen werden diskutiert und Optimierungsmöglichkeiten aufgezeigt.



El Hares, Marwan;
Modelling and calibration of COMSOL model for an adsorber structure of an adsorption heat pump on hands of kinetic measures. - 116 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2013

Gas-Adsorptionswärmepumpen stellen einen wichtigen Schritt im Rahmen des Technologiewechsels im Wärmemarkt von Heiz- und Brennwertgeräten hin zu Exergienutzenden Systemen dar. Auch in älteren Bestandsgebäuden können durch zusätzliche Nutzung von Umweltwärme damit Energieeinsparungen zwischen 20% und 30 % erreicht werden. Wichtigster Erfolgsfaktor dieser neuen thermisch angetriebenen Wärmepumpen ist die Leistungsdichte und die dabei erreichte Leistungszahl (COP) der Anlage. Beide Kriterien werden von den Gleichgewichtsdaten des eingesetzten Stoffpaares (vorliegend Aktivkohle - Methanol) und der Kinetik der Wärme- und Stofftransportprozesse bestimmt. Zum besseren Verständnis der limitierenden Faktoren soll ein COMSOL-Modell entwickelt werden, das anhand von speziell dazu durchzuführenden Ad- und Desorptionsmessungen an einem eigens dafür konzipierten Kinetikprüfstand kalibriert und validiert werden soll.



Hirsch, Hauke;
Lokale Wärmestrommessungen in turbulenter Rayleigh-Bénard-Konvektion. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wärmeübertragung in der Grenzschicht turbulenter Rayleigh-Bénard-Konvektion. Nahe der Wand wird Wärme zunächst durch Diffusion übertragen. In der Strömung findet der Wärmetransport dann zum einen durch Advektion mit der Konvektionswalze und zum anderen konvektiv mit turbulenten Strukturen statt, welche sich aus der Grenzschicht lösen. Es wurde der lokale konvektive Wärmestrom in Abhängigkeit des Wandabstandes für den Rayleighzahlbereich 1,5*10^9 < Ra < 9*10^11 bei dem Aspektverhältnis [Gamma] = 1 ermittelt. Dazu fanden simultane Temperatur- und Geschwindigkeitsmessungen an verschiedenen Positionen unterhalb der Kühlplatte einer mit Luft gefüllten, zylindrischen Rayleigh-Bénard-Zelle statt. Es stellt sich heraus, dass in dem gemessenen Parameterbereich zwischen 20% und 45% des Wandwärmestroms durch Konvektion transportiert wird. Dieser Anteil nimmt mit der Rayleighzahl zu, wobei die Skalierung des konvektiven Wärmestroms einem Potenzgesetz J=Ra^β mit β=0,4 folgt. Weiterhin wurden die Fluktuationen des Wärmestroms analysiert. Dabei konnte gezeigt werden, dass die Geschwindigkeit der turbulenten Strukturen von deren Temperatur abhängt und dass diese durch Auftrieb erzeugt werden.



Wiederhold, Andreas;
Lorentzkraft-Anemometrie an schwach leitfähigen Fluiden. - 80 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen in der Metallurgie oder Chemiebranche hängt zunehmend von der exakten Dosierung der verwendeten Rohstoffe ab. Fehlerhaftes Abmessen in der Verfahrenstechnik führt zu hohen Kosten und erfordert deshalb eine zuverlässige Durchflussmesstechnik. Derzeit existiert kein geeignetes Messverfahren zur Ermittlung des Volumenstroms bei aggressiven Fluiden [1]. Eine Lösung hierfür ist die Lorentzkraft-Anemometrie (LKA), die eine berührungslose Messung des Volumenstroms von durch ein Magnetfeld fließenden, elektrisch leitfähigen Fluiden ermöglicht. Die dabei auftretenden elektromagnetischen Interaktionen verursachen die Lorentzkraft, welche als Informationsparameter auf den gewünschten Durchfluss führt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern sich das Geschwindigkeitsprofil eines Elektrolyts auf die detektierte Lorentzkraft auswirkt. Hierbei ist eine geringe Abnahme der Lorentzkraft bei der Änderung von einem Kolbenprofil zu einem parabolischen Strömungsprofil zu erwarten. Dazu wurden mit einem speziell entwickelten Prototyp LKA-Messungen an mit Natrium-Chlorid angereichertem Wasser durchgeführt. Mit Hilfe eines geeigneten Messprogramms konnten die im Mikronewtonbereich liegenden Lorentzkräfte mathematisch-statistisch ausgewertet und anschließend hinsichtlich der Fluidprofile miteinander verglichen werden. Die von A. Thess et al. [2] postulierte Abhängigkeit der Lorentzkraft von der Strömungsgeometrie wurde experimentell bewiesen. Durch erhebliche technische Defizite des Prototyps ist aber eine klare Differenzierung bezüglich des Fluidprofils nicht gegeben. So ist zwar eine Verringerung der Lorentzkraft zwischen Kolben- und parabolischem Profil zu registrieren, die Überprüfung im Übergangsbereich ist jedoch wegen großen Störeinflüssen aus der Umgebung des Aufbaus, welche die Messgenauigkeit stark verringern, nicht hinreichend befriedigend quantifizierbar. Die Abfassung präsentiert in unterschiedlichen Darstellungen die ermittelten Messergebnisse und zeigt mögliche Fehlerquellen der von großen Messfehlern geprägten Resultate auf.



Meier, Klaus Richard;
Optimierung von Lamellenrohr-Wärmeübertragern durch die Versetzung der Lamellen. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In order to optimize a tube-and-fin heat exchanger, numerical investigations on heat transfer and fluid flow dynamics are being conducted in this bachelor thesis. In using GAMBIT as the CAD modeling software and ANSYS FLUENT as the CFD solution software for the governing equations and the RNG k-" turbulence model, the influence of variations in tube and fin geometry on heat flow and pressure drop characteristics are being analyzed. The focus in this study is to change the angle in which air flow enters the spacings between the fins and investigate the effects on air-side heat transfer and air flow dynamics. In order to achieve this, each second fin is shifted in direction of the air flow which leads to a skew entrance area. Because the air enters the spacing between the fins perpendicular to the entrance area the shift of the fins results in the intended change of the air flow angle. By comparing the numerical results of the changed geometry with the initial geometry the conclusions lead to two optimized models which are presented in this thesis. The numerical results generated in this study are validated by comparison to empirical data through the nusselt, the reynolds numbers and the moody friction coefficient. In addition the heat flow and the pressure drop are compared to an experimental setup. A detailed description of the experimental setup is given as well.



Martschoke, Daniel;
Automatisierung und Erprobung einer Versuchsumgebung für Lorentzkraft-Anemometer. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Im Fachgebiet Thermo- und Magnetofluiddynamik der Technischen Universität Ilmenau werden Lorentzkraft-Anemometer entwickelt, welche den Massestrom von leitfähigen Flüssigkeiten wie z.B. Metallschmelzen berührungslos messen können. Mit diesen Messgeräten ist es möglich, Gießprozesse hinsichtlich Energie- und Ressourceneffizienz zu optimieren. In dieser Arbeit geht es darum, eine Versuchsumgebung für Lorentzkraft-Anemometer zu automatisieren, mit welcher die Gießprozesse realitätsnah simuliert werden können. Damit ist es möglich, die Messgeräte für den Einsatz in der Industrie zu kalibrieren. Ausgehend von einem vorhandenen mechanischen Aufbau wird das System analysiert und unter der Berücksichtigung der gestellten Anforderungen werden mehrere elektronische Systemkonzepte zur Automatisierung entwickelt. Das beste Konzept wird anschließend aufgebaut und getestet. Weiterhin werden Programmroutinen entwickelt, mit welchen die Versuchsumgebung in der Lage ist, selbstständig große Messreihen mit hoher Qualität aufzunehmen und diese auszuwerten. Zudem wird gezeigt, wie das Messsignal der Lorentzkraft-Anemometer mit elektronischen Komponenten aus der analogen Signalverarbeitung in der Qualität verbessert werden kann. Dabei kann das Signal-Rausch-Verhältnis um den Faktor vier verbessert werden.



Herzog, Ludwig;
Theoretische und experimentelle Untersuchungen zur Kühlung von LED-Scheinwerfern. - 125 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In der vorliegenden Arbeit wird die Kühlung von Hochleistungs-Halbleiter-Lichtquellen mittels Druckluft numerisch und experimentell untersucht. Da die Halbleiter-Lichtquellen in NKW-Scheinwerfern eingesetzt werden sollen, ergeben sich stark differierende Umgebungstemperaturen. Um einen Defekt der Halbleiter-Lichtquelle durch zu hohe Betriebstemperaturen zu verhindern, werden sie zur besseren Wärmeableitung mit verschiedenen Kühlkörpern bestückt, welche mit Druckluft aus dem NKW-eigenen Druckluftsystem durchströmt werden. Diese Kühlkörperanordnungen sollen einen sicheren Betrieb bei allen geforderten Umgebungstemperaturen gewährleisten. Es werden ein Stift- und ein Rippenkühlkörper, sowie ein Kühlkörper mit einem Strömungskanal untersucht. Dabei wird ermittelt, welche Druckluftvolumenströme bei den unterschiedlichen Kühlkörpern und Umgebungstemperaturen notwendig sind, um die Halbleiter-Lichtquelle in der zulässigen Betriebstemperatur zu halten. Es zeigt sich, dass die an der erzwungenen Konvektion beteiligte Oberfläche des Kühlkörpers weniger Einfluss auf den Wärmetransport hat, als die typische Lauflänge der Strömung im Kühlkörper. Ist diese, wie beim kanalförmigen Kühlkörper, verhältnismäßig lang, reichen auch bei höheren Umgebungstemperaturen relativ geringe Luftvolumenströme zur zuverlässigen Kühlung aus. Um das Druckluftsystem des Fahrzeuges nicht unnötig zu belasten und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken, ist ein möglichst geringer Kühlluft-Volumenstrom sehr erstrebenswert.



John, Sebastian;
Untersuchungen zum Einfluss von Temperaturschwankungen auf das Messsignal eines Lorentz Kraft-Anemometers. - 54 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Lorentzkraft-Anemometer sind Messgeräte zur kontaktlosen Durchflussmessung elektrisch leitfähiger Fluide. Bei ersten Feldversuchen zur Durchflussmessung in Metallschmelzen wurde ein Drift des Messsignals beobachtet. Dieser Drift konnte auf Temperaturschwankungen während der Messung zurückgeführt werden. Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Auswirkung von Temperaturschwankungen auf das Messsignal eines Lorentzkraft-Anemometers für Rohrströmungen. Das Ziel der Arbeit ist es, die Ursache für den Temperaturdrift anhand Messungen mit definierten Randbedingungen zu identifizieren und anschließend verschiedene Konzepte zur Kompensation des Effektes abzuleiten. Dazu wurde das Messgerät Komponente für Komponente zusammengebaut und bei jeder Ausbaustufe in einer Wärmekammer erwärmt. Dabei wurde das Messsignal und die Temperaturen an verschiedenen Messpositionen aufgezeichnet. Aus den Messdaten konnte der konstruktive Aufbau des Messgerätes als Hauptursache für den Signaldrift ermittelt werden. Daraufhin sind verschiedene konstruktive Konzepte und weitere Maßnahmen abgeleitet wurden, um die Temperaturabhängigkeit des Messgerätes zu minimieren.



Hörber, Benjamin;
Optimierung eines SWS Energiespeichers. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Energieträger der meisten Länder wandeln sich in den letzten Jahren immer mehr von fossilen und atomaren zu erneuerbaren Energieträgern. Dieser Wandel verfolgt das Ziel, sowohl die Abhängigkeit von den fossilen Rohstoffen zu sprengen, als auch die weltweit immer schärferen CO2-Richtlinien zu erfüllen. Die Stromerzeugung durch erneuerbare Energien, egal ob beispielsweise Wind- oder Sonnenenergie, ist jedoch in ihrer Verfügbarkeit nicht konstant gleich. Aus diesem Grund werden konventionelle Kraftwerke bedarfsgerecht betrieben um das Stromnetz funktionsfähig zu halten. Dieser limitierende Faktor der erneuerbaren Energien kann durch Energiespeicher ausgeglichen werden, wodurch weniger konventionelle Kraftwerke zur Abfederung des Stromnetzes nötig wären. Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Optimierung des neuartigen Strom-Wärme-Strom-Energiespeichers. Dieser Energiespeicher beruht auf dem Prinzip eines Carnot'schen Kreisprozesses, der elektrische Energie zur Beladung eines Wärme- und eines Kältereservoirs verwendet, welche durch die Umkehr des Prozesses entladen werden, wodurch die elektrische Energie wieder freigesetzt wird. In der Theorie ist somit ein maximaler Wirkungsgrad von 100 % erreichbar neben der Möglichkeit elektrische Energie thermisch zu speichern. Um die Optimierung durchzuführen werden zuerst die thermodynamischen Grundlagen der Speichersysteme unter der Annahme reversibler Prozesse analysiert sowie eine Auswahl geeigneter Speichermaterialien getroffen. Dem folgt eine reine Materialoptimierung am Beispiel eines deutschen Standardhaushalts. Anschließend findet ein Vergleich der reinen Materialbetrachtung mit einer gesamtheitlichen Betrachtung der Energiespeicher statt. Dies geschieht unter Zuhilfenahme eines numerischen Programms zur Berechnung der für diesen Fall relevanten Speicherdaten. Zur vollständigen Betrachtung wird an einem Beispiel die Auswirkung irreversibler Prozesse auf den Energiespeicher aufgezeigt. Abschließend werden die Empfehlungen dieser Arbeit sowie die gewonnen Ausblicke und Perspektiven dargeboten.



Hilbrecht, Benjamin;
Ansätze und Optimierungsvorschläge/-Möglichkeiten der Wärmeenergiespeicherung in Energieeffizienthäusern am Beispiel der Sonnen- und Passivhäuser. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Diese Arbeit untersucht Sonnen- und Passivhäuser auf Optimierungsmöglichkeiten. Dazu werden die Baukonzepte der Sonnen und Passivhäuser mit konventionellen Neubauten verglichen und Stärken bzw. Schwächen gegenüber diesen dargestellt. Anhand dieser Analyse werden Optimierungsvorschläge genannt und mit dem aktuellen Technikstand verglichen. Daraus werden die zwei vielversprechendsten Optimierungsmöglichkeiten näher untersucht.



Dimov, Genadi;
Simultane Geschwindigkeits- und Temperaturmessungen in turbulenter Rayleigh-Bénard Konvektion. - 36 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

In der vorliegenden Bachelorarbeit wurde eine simultane Messung der Geschwindigkeit und Temperatur in turbulenter thermischer Konvektion durchgeführt. Im Fokus dieses Experimentes stand die Untersuchung der bisher wenig erforschten wandnormalen Geschwindigkeit und der Temperatur, in Wandnähe. Das Messsystem besteht aus Laser-Doppler-Anemometer (LDA), Messsensor (Thermistor) und Datenaufnahmesoftware. Die Messung wurde in einer Rayleigh-Bénard-Zelle mit einem Durchmesser 7m, einer Höhe 6m und einer Temperaturdifferenz 40&ring;C durchgeführt. Aus den gemessenen Temperatur- und Geschwindigkeitswerte und deren Fluktuationen lassen sich wichtige Daten über den lokalen Wärmetransport gewinnen.



Broer, Frauke;
Numerische Simulation von Chemokonvektion. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In dieser Arbeit wird die Chemokonvektion im Methylenblau-Glukose-System untersucht. In diesem System oxidiert Glukose zu Glukonsäure, die Umsetzung erfolgt durch Anwesenheit des Katalysators Methylenblau und durch nachgelieferten Sauerstoff. Es entsteht eine instabile Dichteschichtung, da die Glukonsäure bevorzugt an der Oberäche produziert wird. Diese Schichtung verursacht eine Konvektionsströmung, die bisher in experimentellen, theoretischen und zweidimensionalen numerischen Arbeiten untersucht wurden. Für ein erweitertes Verständnis werden in dieser Arbeit dreidimensionale Simulationen mit einem pseudo-spektralen Verfahren durchgeführt, um gezielt Parametereinüsse v(Randbedingungen, Schichttiefen, Reaktionsraten) auf die Strömungsstrukturen zu bestimmen. n zwei- und dreidimensionalen Simulationen wird der zeitliche Verlauf der volumengemittleten chemischen Komponenten des Systems gezeigt und die Größe und Struktur der entstehenden Muster bestimmt. Die Muster der zweidimensionalen Simulation sind stabiler als die der dreidimensionalen Simulation, sie ähneln denen aus den Experimenten von Pons et al. (2002). Die Variation der Schichttiefe zeigt, dass die Konvektion mit steigender Schichttiefe früher einsetzt und dass der Glukonsäuregradient, der die Instabilität auslöst, mit steigender Schichttiefe abnimmt. Mit steigender Reaktionsrate setzt die Reaktion dagegen später ein. Das Muster wird viel kleinskaliger, die Wellenzahlen steigen. Die ehemals großen, absinkenden Plumes werden kleiner und lagern sich schneller zu linienförmigen Plumes zusammen.



Habka, Muhsen;
Ermittlung und Auswertung der Betriebscharakteristik der Laborabsorptionskälteanlage im Dauerbetrieb unter verschiedenen Betriebsbedingungen. - 93 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In der vorliegenden Masterarbeit, die im Zeitraum vom Mai bis Oktober 2012 im Fachgebiet Thermo-und Magnetofluiddynamik der Technischen Universität Ilmenau bearbeitet wurde, handelt es sich hauptsächlich um die Betriebscharakteristik der TU-Labor-Absorptionskältemaschine 5 kW auf ihrem aktuellen Stand, wobei sie seit einem Jahr nicht in Betrieb genommen wurde. Die Maschine ist einen Prototyp einer neuen Absorptionskältemaschine mit bestimmten Betriebsdaten und wurde von der Firma WEGRA Anlagenbau, Westenfeld und dem Institut für Luft- und Kältetechnik Dresden entwickelt und aufgebaut und im Labor der TU Ilmenau vermessen. Meine Hauptaufgabe in dieser Arbeit ist die Bestimmung der Betriebsparameter im Dauerbetrieb bzw. Ermittlung dieser aktuellen Betriebscharakteristik der Maschine nach dem Stillstand. Dafür werden verschiedene Vermessungen bei unterschiedlichen Betriebszuständen durchgeführt und die Ergebnisse danach ausgewertet. Im zweiten Teil der Arbeit werden die alten und die neuen Untersuchungen bei bestimmten Bedingungen verglichen, damit man wissen kann, um welchen Anteil die Kälteleistung sich wegen dieses längeren Stillstandes verringert. Abschließend werden im dritten Teil der Arbeit die Kenndaten dieser Maschine mit den Kenndaten der auf dem Markt befindlichen Absorptionskältemaschinen gleicher Kälteleistung verglichen.



Holtmann, Christoph;
Entwicklung eines Experimentallineargenerators zur Anwendung an einem Pulsrohrmotor. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In der hier vorliegenden Arbeit wurde ein Lineargenerator zur Anwendung an einem Pulsrohrmotor konzipiert, der die Nachteile des Betriebs mit Kurbeltrieb verhindern soll. In einer ersten Recherche wurden verschiedene Generatorkonzepte miteinander vergleichen und auf ihre Anwendbarkeit in Kombination mit dem Pulsrohrmotor überprüft. Für den ausgewählten Generatortyp wurde zunächst ein physikalisches Modell von Generator und Pulsrohmotor erstellt, um das dynamische Verhalten des Gesamtsystems, die optimalen geometrischen Verhältnisse und den Wirkungsgrad zu bestimmen. Hierzu wurde ein Optimierungsalgorithmus entwickelt, dessen Ergebnisse mit einem FEMModell verifiziert wurden. Im Anschluss wurde der Lineargenerator mit den ermittelten Daten so konstruiert und gefertigt, dass sein Aufbau die Untersuchung des Pulsrohrmotors als Freischwinger in einem breiten Parameterspektrum ermöglicht. Die anschließende experimentelle Bestimmung der Leistung und des Wirkungsgrades des Lineargenerators zeigt, dass der Pulsrohrmotor mit dem entwickelten Lineargenerator betrieben werden kann. Dies soll das Ziel einer weiteren Untersuchung sein.



Buhl, Stefan;
Systematische Untersuchung der Ladungswechselbewegung von Verbrennungskraftmaschinen im Teillastbetrieb. - 90 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die Simulation von Zylinderinnenströmungen bietet immer noch großes Entwicklungspotenzial. Um diesen Prozess mit großen Rechengittern und verhältnismäßig langen Simulationszeiten industriell gewinnbringend nutzen zu können, muss ein bestmöglicher Kompromiss zwischen Rechenzeit und Ergebnisgenauigkeit gefunden werden. Gerade die für die Motorenentwicklung wichtigen Kennzahlen Tumble, Drall und Swirl sind aber stark von der Gitterqualität abhängig. Im Rahmen dieser Arbeit wird der Ladungswechsel eines Verbrennungsmotors mit dem Programm ANSYS CFX berechnet. Dazu werden verschiedene Gitter erzeugt und deren Auswirkung auf die Ergebnisse, besonders im Hinblick auf die Kennzahlen Tumble, Drall und Swirl, untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, die Ergebnisqualität zukünftiger Simulationen zu verbessern. Weiterhin werden, basierend auf dem Gitter mit der höchsten räumlichen Auflösung, die turbulenten Längenskalen und die CFL-Zahlen ausgewertet, um eine Bewertung des Netzes bezüglich einer weiterführenden skalenauflösenden Rechnung zu ermöglichen. Abschließend wird das berechnete Geschwindigkeitsfeld mit PIV-Daten verglichen.



Albrecht, Matthias;
Versuchsstandkonzeptionierung. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Inhalt dieser Masterarbeit ist die Konzeptionierung eines Versuchsstandes, bei welchem ein Stirling-Motor mit einem Wärme- und einem Kältespeicher gekoppelt ist. Der Motor soll hierbei sowohl als Wärmekraftmaschine als auch als Wärmepumpe arbeiten können. Zu diesem Zweck wurden die Volumen der Speicher jeweils für eine Speicherkapazität zwischen 1 und 10kWhberechnet. Daraufhin wurde die Hydraulik ausgelegt sowie eine Leistungsmessung entwickelt. Für einige der berechneten Komponenten wurden Angebote bei Herstellern eingeholt. Letztlich wurde eine Kostenabschätzung für den Versuchsstand erstellt.



Lämmle, Christopher;
Experimentelle Untersuchungen zur thermischen und elektrischen Kontaktierbarkeit von Flüssigmetallen sowie deren Benetzungs- und Haftverhalten auf Untergründen. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die seit einigen Jahren stetige Weiterentwicklung der Effizienz von Kraftfahrzeugen hat zunehmend zu einer Elektrifizierung des Fahrzeuges geführt. Großes, ungenutztes Potential steckt in der zurzeit noch ungenützten Abgaswärme. Ein Ansatzpunkt diese Energie zu nutzen ist die Thermoelektrizität. Durch die Integrierung eines thermoelektrischen Generators in den Abgasstrang wird mit Hilfe der Abgaswärme im thermoelektrischen Generator eine Spannung erzeugt, die den Strombedarf moderner Kraftfahrzeuge decken kann. Die Verbindungsleiter der thermoelektrischen Materialien im thermoelektrischen Generator sind stoffschlüssig miteinander verbunden. Im Betrieb sind dieser Verbindungstechnik Temperaturen von bis zu 550 &ring;C ausgesetzt. Aufgrund der unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien entstehen thermomechanische Spannungen. Um das Entstehen dieser Spannungen zu verhindern, soll die starre Verbindung der thermoelektrischen Materialien durch eine Flüssigmetallschicht ersetzt werden. Zu Beginn der Arbeit wird eine Materialstudie durchgeführt, um generell geeignete, bei niedriger Umgebungstemperatur schmelzende Flüssigmetalle und deren Kontaktpartner zu bestimmen. Diese werden anschließend auf ihre physikalischen und chemischen Eigenschaften getestet. Für einen optimalen Betrieb des thermoelektrischen Generators muss das Flüssigmetall sowie dessen Kontaktpartner eine gute thermische- und elektrische Leitfähigkeit aufweisen. In dieser Arbeit werden deshalb zunächst die thermischen- und elektrischen Einzelwiderstände untersucht und im Anschluss deren Übergangswiderstände experimentell ermittelt. Für einen idealen Wärme- und elektrischen Fluss muss das Flüssigmetall den Kontaktpartner bestmöglich benetzen und an ihm haften. Folglich wird das Benetzungs- und Haftverhalten des Flüssigmetalls am Kontaktpartner untersucht. Mit steigender Temperatur wird das Flüssigmetall chemisch reaktiver. Seine Auswirkungen auf den Kontaktpartner werden in Abhängigkeit der Temperatur und der Einwirkzeit erprobt.



Mansour, Abdallah;
Numerische Untersuchungen zur time-of-flight Lorentzkraft Anemometrie in Flüssigmetallströmungen mit freier Grenzfläche. - 108 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Lorentzkraft-Anemometrie (LKA) ist ein berührungsfreies elektromagnetisches Strömungsmessverfahren, das am Institut für Thermo- und Fluiddynamik der TU Ilmenau erforscht und patentiert wurde. Die Kalibrierung und Untersuchungen von LKA werden durch zwei Teststände, LiMeSCo (liquid metal surface velocity correlation measurements) und EFCO (electromagnetic flow control loop), erzielt. Durch LiMeSCo kann man den Einfluss von zwei LKA-Systemen auf die Strömung eines Fluid mit freier Oberfläche beobachten. Das hat große Bedeutung in der Metallherstellung, wobei das Fluid hohe Temperaturen aufweist, und es nicht einfach ist, die Geschwindigkeit des Fluid mit herkömmlichen Verfahren zu messen. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurde eine Parameterstudie durchgeführt, wobei die Strömungen in LiMeSCo numerisch simuliert und physikalisch interpretiert wurden. Die geeignete Turbulenzmodellierung ist Large Eddy Simulation (LES). Das geeignete Fluid in der numerischen Simulation und bei LiMeSCo ist Galinstan (Ga-In-Sn). Die äußeren Magnetfelder werden durch Würfelmagnete erzeugt. Die wesentlichen Ergebnisse dieser Arbeit sind: der Abstand zwischen zwei LKA-System D beeinflusst die ausgelesenen Daten (Kraft-Zeit), weil die Magnetfelder überlagert werden. Der Abstand der LKA zur freien Oberfläche bestimmt die Ha-Zahl, und je größer die Ha-Zahl ist, desto größer ist die Minderung der Strömung, deshalb soll der Abstand H so groß wie möglich gehalten werden, sobald ein deutliches Kraft-Signal betrachtet werden kann. Die Verformung an der freien Oberfläche hat ähnliche Struktur vom sekundären Magnetfeld des Dauermagnets.



Stark, Tilman;
Experimentelle Charakterisierung eines Pulsrohrmotors. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

In dieser Bachelorarbeit wird das Betriebsverhalten eines Pulsrohrmotors mithilfe eines selbst entwickelten Prüfstandes experimentell untersucht und dokumentiert. Ein funktionsfähiger Experimentalpulsrohrmotor existierte bereits im Vorfeld. Diese Arbeit konzertriert sich daher auf den Aufbau des Mess- und Regelsystems für den Betrieb des Motors, sowie die Aufnahme und Auswertung der Messreihen. Die Leistung der Maschine wurde unter Variation der Betriebsparameter Fülldruck, Temperatur, Wärmezufuhr und Betriebsfrequenz in verschiedenen Betriebszuständen vermessen. Auf der Basis der gewonnenen Ergebnisse kann ein umfassendes Bild der Leistungscharakteristik und Verlustmechanismen des Pulsrohrmotors gezeichnet werden. Als Abschluss der Arbeit werden daraus eine Leistungsprognose für die Erhöhung des Fülldruckes und weitere Optimierungsmöglichkeiten abgleitet.



Kath, Christian;
Direkte Numerische Simulation der turbulenten gemischten Konvektion in einem minimalen Kanal. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In dieser Arbeit wurden Direkte Numerische Simulationen (DNS) von turbulenten gemischten und erzwungenen Konvektionsströmungen in Kanalgeometrien unterschiedlicher Größe durchgeführt. Die Ergebnisse der Srömungsfelder wurden räumlich und zeitlich so fein aufgelöst, dass keine zusätzlichen halbempirischen Modellannahmen notwendig waren. Für die numerischen Untersuchungen der Kanalströmungen wurde der quelloffene Simulationscode OpenFOAM genutzt, der auf einer von zweiter Ordnung genauen Finiten-Volumen Diskretisierung für unstrukturierte Gitter basiert. Die Genauigkeit der numerischen Methode wurde mit den statistisch analysierten Ergebnissen der turbulenten erzwungenen Konvektion geprüft und für gut empfunden. Schließlich wurden Simulationen mit turbulenten gemischten Konvektionsströmungen in einer minimalen Kanalgeometrie durchgeführt und analysiert.



Zink, Michael;
Simulation der thermofluiddynamischen Vorgänge in der Brennkammer eines Kreiskolben-Verbrennungsmotors. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Bachelorarbeit wird sich im Folgenden mit dem Kreiskolbenverbrennungsmotor befassen, einem neuartigen Motor, der auf einer Kombination von Otto- und Joule-Kreisprozess basiert. Zunächst werden thermofluiddynamische Grundlagen und die für die Simulation mit dem Programm ANSYS Fluent notwendigen Berechnungsmethoden erläutert, und anschließend, nach der Festlegung der Parameter für ein physikalisches Modell, schrittweise eine Vorstellung der 5 Varianten dargelegt, welche Gegenstand der Simulation sind. Nach der Definition der Randbedingungen in ANSYS Fluent folgt die Simulation. Die dabei ermittelten Werte und Ergebnisse werden kritisch reflektiert und analysiert. Den Schluss bildet eine Diskussion über die erzielten Ergebnisse mit Einschätzung des Kreiskolbenverbrennungsmotors und der Optimierungsmöglichkeiten.



Münster, Marian;
Messungen von lokalen Geschwindigkeiten in vertikalen spiraligen Rohrströmungen von flüssigen Metallen. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In dieser Arbeit wurde ein berührungsloses Geschwindigkeitsmesssystem für Flüssigmetallrohrströmungen entwickelt und untersucht. Des Weiteren solle gezeigt werden, dass die zu untersuchende Strömung eine spiralige Form aufweist. Das bedeutet, dass die Strömungsgeschwindigkeit aus einer axialen und einer tangentialen Komponente besteht. Die Geschwindigkeit wird hierbei auf dem Prinzip der Lorentz Force Velocimetry untersucht. Aufgrund des Prinzips und der Geschwindigkeitsform hat auch die Lorentzkraft eine axiale und eine tangentiale Komponente. Beide Kraftkomponenten konnten nachgewiesen werden. Daraus lässt sich schließen, dass die Strömung rotiert und dass der entwickelte Sensor auch mehrdimensional arbeiten kann.



Fuchs, Sebastian;
Untersuchung eines Stoßdämpferventils im Hinblick auf Ungleichmäßigkeiten während des Öffnungsvorgangs mit CFD-Simulation und Versuch. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung und Verbesserung eines hydraulischen Ventils, welches in Stoßdämpfern zum Einsatz kommt. Es wird als Druckregelventil eingesetzt, um die Dämpfkraft einzustellen. Typische Ventile haben eine geknickte Druck-Durchfluss-Kennlinie. Es wurde nachgewiesen, dass dies zu Schwingungen der Kolbenstange führen kann, die im Resonanzfall mit dem Chassis eines Fahrzeugs wechselwirken können. Um unangenehme Geräusche und Vibrationen, die den Komfort mindern, zu vermeiden, muss der Knick in der Kennlinie geglättet werden. - In einem ersten Schritt wurde ein einfaches, analytisches Modell des Ventils aufgestellt. Anhand dieses Modells wurde herausgefunden, dass eine Kennlinienverrundung durch Beeinflussung des Kräftegleichgewichts am Ventilschieber erreicht werden kann. In der Praxis kann dies durch eine bestimmte Form des Ventilsitzes realisiert werden. Es wurden drei verschiedene Ventilsitzgeometrien mit Hilfe eines kommerziellen CFD-Programms untersucht. Als Ergebnis wurde eine optimierte Ventilsitzform gefunden. Die Theorie konnte durch Versuche erfolgreich verifiziert werden.



Rilk, Johannes;
Grenzschichtvisualisierung in turbulenter Rayleigh-Bénard Konvektion. - 46 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung eines Systems zur Visualisierung von Strömungsfeldern in unmittelbarer Wandnähe vorgestellt, das zur Beobachtung und Analyse der Vorgänge in der dort entstehenden Grenzschicht genutzt werden kann. - Für den dazu notwendigen Lichtschnitt werden zunächst verschiedene Varianten der Erzeugung diskutiert, zum Teil experimentell untersucht und anschließend ein Konzept zur praktischen Umsetzung ausgewählt. Genauso wird auch bei der Auswahl eines Partikelgenerators vorgegangen, der geeignet ist, sichtbare Teilchen in die Strömung einzubringen ohne diese dabei nennenswert zu beeinflussen. - Abschließend wird mit dem entstandenen Aufbau das Verhalten der Grenzschicht über der Heizplatte eines Rayleigh-Bénard-Experiments visualisiert und mit Fotos und hochaufgelösten Videos dokumentiert. Dabei werden auch einige typische Effekte näher betrachtet und untersucht.



Albrecht, Matthias;
Wärmeübertragung von einem Wärmespeicher zu einem Stirlingmotor-Receiver. - 65 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Inhalt dieser Bachelorarbeit ist die Überprüfung der Wärmeübertragungseigenschaften von einem Wärmespeichermedium über den Erhitzer eines handelsüblichen Stirling-Motors auf das Arbeitsgas desselbigen. Zu diesem Zweck werden für zwei unterschiedliche Wärmespeichermedien die Wärmeübergangskoeffizienten je nach Fall für die Konvektion oder die Strahlung rechnerisch ermittelt. Auf deren Basis wird die theoretisch zu erwartende Temperatur des Arbeitsgases bei Austritt aus dem Erhitzer berechnet. Die Wärmespeichermedien sind ein Thermoöl und Heizstäbe aus Siliziumcarbit. Zur Prüfung der berechneten Werte wird desweiteren in der Arbeit ein Versuch mit dem Thermoöl als Wärmespeichermedium durchgeführt. Aus Zeitgründen wurde auf einen Versuch mit Heizstäben als Wärmespeichermedium verzichtet.



Kaiser, Robert;
Dreidimensionale Geschwindigkeitsmessung in turbulenter Rayleigh Bénard Konvektion. - 44 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Gegenstand dieser Arbeit ist die Untersuchung von Geschwindigkeitsprofilen in der Grenzschicht des Ilmenauer Fasses. Das Fass stellt ein Rayleigh-Bénard-Experiment dar. In diesem Aufbau werden Luftmassen von unten durch eine Heizplatte erwärmt und an der Oberseite durch eine Kühlplatte abgekühlt. Es ist eindeutig durch die Temperaturdifferenz, der Geometrie und der Stoffparameter bestimmt. Innerhalb des Untersuchungsraumes bildet sich eine großskalige Strömungsstruktur aus, die für eine gute Durchmischung der Temperaturverhältnisse sorgt. Aufgrund des Temperaturunterschiedes erfolgt ein Wärmeübergang zwischen den beiden Platten. Ziel eines solchen Konvektionsexperimentes ist die Analyse des globalen Wärmetransportes, welcher durch diffusive und konvektive Prozesse bestimmt ist. In unmittelbarer Nähe zu den Platten entsteht, in Folge der konstanten Temperatur- und Haftbedingung der Grenzen, eine Schicht. Diese Schicht wird als Grenzschicht bezeichnet und ist durch eine starke Änderung des Anstieges der Temperatur- und Geschwindigkeitsprofile gekennzeichnet. Sie nimmt in der Analyse des globalen Wärmetransports eine Schlüsselrolle ein. Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf die Grenzschicht des Geschwindigkeitsprofils. Die Geschwindigkeitsgrenzschicht ist maßgeblich durch den Einfluss der Reibung geprägt. Man unterscheidet dabei zwischen der viskosen Reibung und der turbulenten Reibung, die durch die Fluktuationen der Strömung entsteht. Anhand dieser physikalischen Prozesse wird die Grenzschicht in einen laminaren, durch viskose Reibung dominierten, Bereich und in einen turbulenten, durch die Fluktuation bestimmten, Bereich eingeteilt. Der Übergang zwischen den Bereichen erfolgt dabei kontinuierlich. Mit Hilfe der Reibungsterme für eine isotherme plattenparallele Grenzschicht konnten diese Bereiche analytisch beschrieben und durch experimentelle Untersuchungen bestätigt werden. In den letzen Jahren hat sich allerdings ein neuer Ansatz, basierend auf der Navier-Stokes Gleichung für inkompressible Fluide und der Kontinuitätsgleichung, etabliert. Unter Zuhilfenahme der Symmetrieeigenschaften der Strömung fand man Gesetzmäßigkeiten zur Beschreibung einer Plattengrenzschicht. Das Ergebnis ist ein lineares, ein logarithmisches und ein exponentielles Skalierungsgesetz der Geschwindigkeit in Abhängigkeit von der Plattennormalen. Grundlage dieser Betrachtung sind Messungen der Geschwindigkeitsprofile unter Anwendung der Laser-Doppler-Anemometrie unterhalb der Kühlplatte. Es wurden dabei zwei unterschiedliche Temperaturdifferenzen der Platten experimentell unter sucht. Die Messreihen entstammen einer separaten Arbeit im Fachgebiet für Thermo- und Magnetofluiddynamik an der Technischen Universität Ilmenau. Der erste Teil der Arbeit erläutert die Nachverarbeitungsschritte, die notwendig sind, um die kartesischen Geschwindigkeitsprofile zu berechnen. Er ist untergliedert in drei Punkte. Zunächst werden sogenannte Ausreißer detektiert und aus der Betrachtung ausgeschlossen. Die Entstehung der Ausreißer folgt aus dem Messaufbau. Beispielsweise traten Interaktionen des Messvolumens mit den Systemgrenzen auf, die abnormale Messwerte der Geschwindigkeiten lieferten. Auf Grund des verwendeten Messmodus sind die Zeitsignale der unterschiedlichen Geschwindigkeitsrichtungen nicht äquidistant. In Folge dessen ist eine Interpolation der Zeitreihen erforderlich, um im letzten Schritt die kartesischen Geschwindigkeitskoordinaten zu ermitteln. Auf Basis dieser Verarbeitungsschritte ist die Berechnung der plattenparallelen und wandnormalen Geschwindigkeitskomponente möglich. In unmittelbarer Nähe zur Platte hat sich gezeigt, dass die Geschwindigkeitskomponente in Richtung der Wandnormalen verschwindet. Dies ist eine wichtige Annahme bei der Herleitung der Skalierungsgesetze aus der Symmetriebetrachtung und garantiert die Anwendung dieser Gesetzmäßigkeiten. Im Laufe der Untersuchung konnte das bekannte lineare und logarithmische Wandgesetz auf die Messdaten angewendet werden. Im Weiteren hat sich herausgestellt, dass der Übergang der Grenzschicht zur reibungsfreien Außenschicht sehr gut durch das neue exponentielle Wandgesetz beschrieben wird. Im Sinne eines besseren Verständnisses sind weitere experimentelle Untersuchungen notwendig. Im Vordergrund sollte dabei die systematische Erfassung verschiedener Temperaturdifferenzen und Plattenentfernungen stehen. Anhand der Vielfalt von unterschiedlichen Bedingungen ist beispielsweise eine Analyse der Skalierungsgesetze hinsichtlich ihrer Koeffizienten möglich.



Diekmann, Finn;
Temperatur- und Geschwindigkeitsfeldmessung in der Flugzeugkabine des Versuchsträgers Do728 . - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die messtechnische Erfassung der Temperatur- und Geschwindigkeitsfelder in drei Querschnitten der Flugzeugkabine des Versuchsträgers Do728 des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt e.V. (DLR) in Göttingen. Der Versuchsträger ist ein Flugzeug für 70 Passagiere mit einer externen Klimaanlage zum Testen verschiedener Klimafälle. Unter Verwendung von einem Array aus Thermoelementen wurden die Temperaturfelder gewonnen. Mithilfe von Rauchvisualisierung und Particle Image Velocimetry unter Verwendung heliumgefüllter Seifenblasen als Impfpartikel konnten die Geschwindigkeitsfelder ermittelt werden. Die gewonnen Messdaten wurden analysiert und bilden die Basis einer Validierungsdatenbank für numerische Berechnungen sowie eine Vergleichsdatenbank für den thermischen Komfort.



Moustafa, Mohamed;
Entwicklung eines Thermomessfühlers mit hohen Ansprechzeit-Charakteristiken. - Online-Ressource (PDF-Datei: 125 S., 10,47 MB) Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010
Enth. außerdem: Thesen

Ein Thermoelement wird durch Schweißverbindung zweier verschiedenen Metallen formiert. Solche Verbindungen ermöglichen es, eine Messspannung in Bezug auf eine Temperaturdifferenz zwischen verschiedenen Schweißstellen zu erzeugen. Thermoelemente sind eine weit verbreitete Art der Temperatursensoren, die in Mess- und Steuerungssysteme Anwendung finden. Sie werden beispielsweise in Maschinen sowie chemischen Anlagen, in Flüssigkeiten, Gasen und Festkörper eingesetzt. Für dynamisch veränderte Medien die Ansprechzeit eines Thermoelementes muss definiert werden. - In der vorliegenden Arbeit werden Thermosensoren mit verschiedenen definierten Geometrien in einer turbulenten Luftströmung analytisch und numerisch untersucht. Das Ziel ist es, eine Anordnung zu finden, die durch das beste dynamischen Verhalten des Thermoelementes charakterisiert wird. Die numerische Ergebnisse werden mit Resultaten analytischer Voruntersuchungen verglichen. Dabei werden modifizierte analytische Methoden für instationäre Wärmeübertragung sowie das Finitelementensoftware FLUENT V6.3 mit eigenentwickelten Modellen zum Simulieren der Ansprechverhalten der Thermoelementen benutzt.


http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=16193

Fuchs, Sebastian;
Strömungsvisualisierung mittels Seifenblasen. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

This work deals with the automatic generation of special soap bubbles for the purpose of flow visualization and measurement inside the "Barrel of Ilmenau". This facility represents the world-wide biggest experiment of free thermal convection of air in a large enclosure. In order to investigate the strongly turbulent flow field by the use of an extended three dimensional particle tracking velocimetry (3D PTV) technique, the air has to be seeded with small, neutrally buoyant tracer particles. These flow markers can be small soap bubbles filled with a lighter-than-air gas to compensate the bubble's mass. Bubbles produced by conventional systems have a relatively short lifetime, so Langrangian-measurement is limited. This work describes the construction und the first testing of an alternative bubble generation system using a special bubble fluid.



Zhang, Yi;
Numerische Simulation zur Lorentzkraft-Anemometrie und Vergleich mit experimentellen Feldmessungen. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Eine Lorentzkraft-Anemometrie (LKA) ist eine Technik für die berührungslose Durchflussmessung des elektrisch leitfähigen Fluids. Das Messverfahren beruht auf der Kraftmessung am Magnetsystem, das von dem Flüssigmetall durchströmt wird. Diese Diplomarbeit präsentiert die numerische Large Eddy Simulation (LES) der Strömungen von Aluminiumschmelzen für einen rechteckigen Kanal unter dem Einfluss von transversalen stationären Magnetfeldern. Hierzu wird das kommerzielle Rechenprogramm FLUENT V6.3 eingesetzt. Unter Variation der Reynolds-Zahl und Hartmann-Zahl werden die Verteilungen der Geschwindigkeit, Lorentzkraft, elektrische Stromdichte, des induzierten Magnetfeldes und Drucks analysiert. - Außerdem wurde im zweiten Teil der Arbeit die industrielle Anwendung eines Lorentzkaft-Anemometers bei der Alustockach GmbH kurz zusammengefasst. Der Produktionsablauf des Flüssigmetalls wurde im Wesentlichen umrissen. Durchflussmessungen mit LKA wurden an einem offenen Kanal, in dem Aluminiumschmelze von einem Schmelzofen zu einem Gießofen transportiert wurde, durchgeführt. Die gemessenen Ergebnisse wurden mit den simulierten Resultaten verglichen.



Wollert, Janek;
Kühlerauslegung für einen KFZ-Hochleistungsmotor. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Bachelor-Arbeit befasst sich mit der Untersuchung und Auslegung eines Kühlsystems eines kompressoraufgeladenen BMW M3 der Firma G-Power. Mit zunehmender Leistungsdichte stößt das Serienkühlsystem an seine Grenzen und muss erweitert werden. Dazu wurden zunächst ein Serien- und ein aufgeladenes Fahrzeug (SK II - Stufe mit 600 PS) vermessen und so Rückschlüsse auf die Kühlleistungen getroffen. Berechnungen für zwei Zusatzwasserkühler und der Bau eines Prototypensystems folgten. Dieses konnte anschließend an dem SK II - Fahrzeug validiert werden. Ein Verbesserungseffekt ist deutlich sichtbar und das SK II - System besitzt nun wieder deutlich Reserven. Die gemachten Erkenntnisse zeigen zudem weitere Verbesserungsmöglichkeiten.



Peng, Junjie;
Numerical simulation of liquid metal channel flow under the influence of localized transverse magnetic fields. - 132 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Eine Lorentzkraft-Anemometrie (LKA) ist eine Technik für die berührungslose Durchflussmessung von elektrisch leitfähigen Medien wie flüssiges Metall. Das Messverfahren beruht auf der Kraftmessung am Magnetsystem, das von dem Flüssigmetall durchströmt wird. Diese Diplomarbeit präsentiert die numerische Simulation einer Strömung von Aluminiumschmelzen unter dem Einfluss von lokalen homogenen Magnetfeldern. Hierzu wird das kommerzielle Rechenprogramm FLUENT V6.3 eingesetzt. Unter Variation der Reynolds-Zahl und Hartmann-Zahl werden die Verteilungen der Geschwindigkeit, Lorentzkraft, elektrische Stromdichte, des induktiven Magnetfeldes und Drucks analysiert.



Baumgart, Christoph;
Implementierung und Anwendung eines 3DPTV Auswerteprogramms. - 70 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Dreidimensionale Particle Tracking Velocimetry (kurz 3D-PTV) stellt eines der vielseitigsten Werkzeuge zur Bestimmung des Geschwindigkeitsfeldes einer Strömungen dar. Basierend auf der Bildanalyse einer synchronisierten und kalibrierten Mehrkameraanordnung können die Raumkoordinaten bestimmter Messpunkte mithilfe fundamentaler geometrischer Bedingungen gefunden werden. Da die eindeutige Zuordnung von Markierungspartikeln die Grundlage für die Bestimmung Lagrange'scher Geschwindigkeitsvektoren bildet, muss bei der Auswahl der Partikel ein Kompromiss aus Sichtbarkeit und Auflösung des Geschwindigkeitsfeldes, beide Abhängig von der Größe der Partikel, eingegangen werden. In der vorliegenden Arbeit wird der Einsatz eines vier Kamera 3D-PTV Systems in einer quaderförmigen Konvektionszelle beschrieben. Hierzu soll das bestehende Hardwaresystem zur Anwendung einer neuen, open-source basierenden Software der ETH-Zürich angepasst werden, die in Zunkunft komplett unabhängige Untersuchungen an der Technischen Universität Ilmenau ermöglichen soll. Die Software wurde bisher vorwiegend in kleinen Versuchsmaßstäben verwendet und musste für das neue Beobachtungsvolumen von 4,0 x 2,8 x 3,5 m&dzcy;, ensprechend etwa 40 m&dzcy;, eingerichtet werden. Die wesentlichen Arbeitsschritte zur Implentierung der Software beinhalteten a) die Kalibrierung des Systems, b) die Validierung dieser mithilfe verschiedener Experimente mit Angabe der möglichen Genauigkeit des Systems im Raum bei der Ortskoordinatenbestimmung sowie c) ein Abschlusstest, bei dem mithilfe von warmwasserdurchströmten Kapillarrohrmatten eine Raumluftströmung erzeugt und mit Heliumballons verfolgt wurde. All diese Experimente standen unter dem Gesichtspunkt, die Software im "Ilmenauer Fass", dem weltweit größten Rayleight-Bénard Experiment, einzusetzen zu können. Bei diesem Experiment werden durch das einstellbare Aspektverhältnis Beobachtungsvolumina von bis zu 250 m&dzcy; erreicht. Dies stellen Novum und Herrausforderung beim Einsatz der Software dar.



Schröter, Tobias;
Optimierung der Wasserdurchströmung eines Wasser-Luft-Wärmetauschers für einen Supersportwagen. - 58 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

The following thesis describes the selection of a water-air heat exchanger used in a modern super sports car. This issue is illustrated at the example of the GUMPERT apollo. Determinating the specific apparte constants for this is explained with a wind tunnel experiment. Based on the results of the measurements the parameters will be calculated. Considering the environmental variables the optimal water-air heat exchanger can finally be selected.



Köllner, Thomas;
Low measurement in aluminum melts using Lorentz Force Velocimetry. - 43 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Lorentzkraft-Anemometrie (LKA) ist eine Technik für die berührungslose Messung der Durchflussmenge von elektrisch leitfähigen Medien. Sie basiert auf der Messung der Kraft, die auf ein Magnet-System ausgeübt wird, wenn elektrisch leitfähige Stoffe (wie z. B. flüssiges Metall) durch jenes vom Magnetsystem erzeugte magnetische Feld strömen. In unserem Fall, ein durch Permanentmagneten erzeugtes. Diese Arbeit präsentiert Testmessungen mit einem Lorentzkaft Anemometer in einem Sekundäraluminium-Schmelzwerk. Die Durchflussmessungen wurden in einem offenen Kanal, in dem Aluminiumschmelze von einem Schmelzofen zu einem Gießofen transportiert wird, durchgeführt. Die Versuchsabläufe und die erhaltenen Daten werden beschrieben. Weiterhin ist die Produktionsumgebung für Sekundäraluminium dargestellt und die grundlegenden physikalischen Prinzipien der LKA-Technik sind diskutiert. Mit den aufgezeichneten Daten wird eine Kalibrierungsfunktion vorgestellt.



Keil, David;
Numerische und experimentelle Untersuchung zur Volumenstrommessung in der Lungenfunktionsdiagnostik. - 141 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ausgehend von einem Ultraschall-Flussmessgerät für den medizinischen Einsatz in der Lungenfunktionsdiagnostik werden in der vorliegenden Arbeit drei abstrahierte Geometrievarianten zur numerischen Flusssimulation entwickelt, gelöst und abschließend ausgewertet. Mit Hilfe der Laser-Doppler-Anemometrie (LDA) werden die Simulationsergebnisse und das Modell auf ihre Aussagekraft hin untersucht.



Wendt, Daniel;
Zeitliche Analyse von Temperatursignalen gemessen in turbulenter Rayleigh-Bénard Konvektion. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Arbeit werden die Eigenschaften von Temperatursignalen in turbulenter Rayleigh-Bénard Konvektion untersucht. Die dafür zur Verfügung stehenden Temperatur-Zeitreihen wurden an der Heiz- und an der Kühlplatte des Ilmenauer Fasses aufgenommen und decken einen Rayleigh-Zahlenbereich von 1.58e11 bis 9.59e11 ab. - Die Analyse der Temperatursignale umfasst eine Fourieranalyse, bei der die Temperatursignale in ihre Frequenzanteile zerlegt und anschließend ausgewertet werden. Weiterhin werden die Autokorrelationsfunktionen der Temperatursignale für Heiz- und Kühlplatte gebildet. Mit Hilfe diesen Funktionen werden die zeitlichen Periodizitäten der Temperatursignale untersucht. - Die abschließende Analyse der Temperatursignale mittels der Kreuzkorrelation dient dazu, die gemessenen Signale an Heiz- und Kühlplatte miteinander zu vergleichen und die Kopplung der Grenzschichten zu untersuchen.



Wegfraß, André;
Untersuchung der Strukturbildung im Konvektionsexperiment "Ilmenauer Fass" mittels 3D Particle Tracking Velocimetry. - 113 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Auf Grund von thermischer Konvektion kommt es unter dem Einfluss von Aspektverhältnis und Rayleigh-Zahl zur Ausbildung von Strömungsstrukturen. Das Wissen über diese Strukturen ist bis heute gering, so dass sie bisher noch nicht vollständig beschrieben werden konnten. Jedoch besteht ein großes Interesse von Forschung und Entwicklung auf diesem Gebiet, was seine Ursache in der Fülle der Anwendungsgebiete hat. So lassen sich durch Untersuchungen beispielsweise Aufgaben, wie die Gestaltung und Dimensionierung von Klimatisierungskonzepten großer Räume und Flugzeugkabinen, lösen. Um diese und weitere Probleme determinieren zu können, wurden bis zum heutigen Tag viele verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wobei meist nur kleinskalige Versuchsvolumina und schmale Rayleigh-Zahlenbereiche untersucht wurden. In der vorliegenden Diplomarbeit wird dieser Punkt aufgegriffen und kann als Fortsetzung der wissenschaftlichen Untersuchung von konvektiven Strukturbildungen gesehen werden. So wurden am "Ilmenauer Fass", dem größten Rayleigh-Bénard-Experiment der Welt, Luft-Konvektionsmessungen bei einem Aspektverhältnis von 2 unter Zuhilfenahme einer dreidimensionalen Strömungsmesstechnik (3D PTV) durchgeführt. Wobei bei allen Messungen reißfeste, Helium gefüllte Latexluftballons als Tracer zur Strömungsmarkierung dienten. Ein Novum hierbei ist die Applikation des 3D PTV-Systems bei einem Beobachtungsvolumen von 143,3 m&dzcy;. Des Weiteren fanden die Messungen durch die Erwärmung der Heizplatte auf 40 &ring;C und 60 &ring;C in einem Rayleigh-Zahlenbereich von 7,5 x 10^10 bis 1,3 x 10^11 statt. Die bei der Messung entstandenen Bilder wurden im Folgenden in Trajektorien umgewandelt und mittels "MatLab" analysiert, um Aussagen über das zeitliche und räumliche Strömungsverhalten zu erlangen. Die gewonnenen Ergebnisse wurden am Ende mit bestehenden Forschungsergebnissen verglichen und darüber hinaus Aussagen über die Entstehung von Strömungsstrukturen bei einem Aspektverhältnis von 2 getroffen.



Heinicke, Christiane;
Kalibrierung von Mikrothermistoren. - 33 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2008

Für präzise Temperaturmessungen im Ilmenauer Fass, dem weltgrößten Rayleigh-Bénard-Experiment, werden Messgeräte mit besonders hoher örtlicher und zeitlicher Auflösung benötigt. Diese Anforderungen können von speziell gefertigten Mikrothermistoren erfüllt werden, jedoch erst nach einer geeigneten Kalibrierung. Mit dieser Arbeit wurde eine Kalibrierstation aufgebaut, die sowohl für die Kalibrierung der Mikrothermistoren und als auch anderer Temperaturmessgeräte verwendet werden kann. Eine Untersuchung der Station auf ihre Qualitätsparameter zeigte, dass mit den Mikrothermistoren eine Temperaturauflösung von ca. 0,1K erreichbar ist.



Gramß, Michael;
Experimentelle Untersuchungen an einem Wärmetauscher- Prototypen für Lacktrocknungsöfen. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In Luft- Luft- Wärmetauschern ist das Problem von Partikelablagerungen ein kaum erforschtes Thema. Diese Ablagerungen verursachen Stillstandszeiten der gesamten Anlage. Die Entwicklung eine wartungsarmen Luft-Luft- Wärmetauschers ist Gegenstand eines Forschungs- und Entwicklungsprojektes der Firma ELIOG Kelvi-therm, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird. Im Rahmen dieser Forschungen wird die Problematik der Ablagerung untersucht mit dem Ziel, die Reinigungszyklen zu verlängern oder völlig wartungsfreie Wärmetauscher zu entwickeln. Zur Erreichung dieses Ziels sind experimentelle Untersuchungen notwendig. Diese Arbeit beschäftigt sich mit Aufbau und Inbetriebnahme einer Wärmetauschertestanlage und Durchführung von Messungen, die Grundlagen und Vergleichsmaterial für nachfolgende Messungen liefern. So wird hier der Einfluss der Reynoldszahl auf die statischen Druckverluste zwischen Ein- und Ausgang des Wärmetauscher an verschiedenen ausgewählten Messpunkten ermittelt. Zudem ist die Abhängigkeit der Effektivität, Nusseltzahl und der verwendeten Gesamtwärmeleistung, der gewonnnen Leistung sowie der verlorenen Leistung von der Reynoldszahl bei verschiedenen Heiztemperaturen untersucht und dargestellt. Die Messungen werden mit zwei unterschiedlichen vorgegebenen Wärmeaustauschprofilen durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die Druckdifferenzen mit steigender Reynoldszahl und steigenden Heiztemperaturen zunehmen. Die Aufwärmzahl nimmt mit ansteigender Heiztemperatur zu. Bei hohen Reynoldszahlen nimmt die Aufwärmzahl ab. Eine Änderung der Wärmeaustauschprofile hat eine Erhöhung der Schubspannungen zur Folge.



Hofmann, Stefan;
Thermofluiddynamische Untersuchungen zur Kühlung von Spritzgusswerkzeugen. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Bei einem Spritzgussprozess wird ein schmelzeflüssiges Thermoplast mit hohem Druck in eine Metallform gebracht. Diese hat die Aufgabe dem Kunststoff in Form zu bringen, abzukühlen und schließlich auszustoßen. Mit ca. 70% hat das Abkühlen des Kunststoffes auf Entformungstemperatur den größten Anteil an der Zykluszeit. Aus diesem Grund wird hier das größte Optimierungspotential zur Verkürzung der Prozesszeit gesehen, weshalb in den letzten Jahren viele neue Entwicklungen im Bereich der Werkzeugtemperierung gemacht wurden. Zur Wärmeabfuhr werden für gewöhnlich gebohrte Kanäle verwendet, die in ihrer Auslegung durch fertigungstechnische Grenzen beschränkt sind. Die Entwicklung neuer generativer Fertigungsverfahren wird es möglich völlig neuartige Kühlstrukturen zu erstellen. Bei diesen Verfahren wird Metallpulver in einer dünnen Schicht auf eine Bauplatte aufgetragen und mit Hilfe eines Laserstrahls lokal verschmolzen. Durch Wiederholen dieses Vorgangs entsteht Schicht für Schicht ein Werkzeugeinsatz mit den Materialeigenschaften des Pulvers. Diese Diplomarbeit befasst sich mit der Analyse und Optimierung der von der Siegfried Hofmann Werkzeugbau GmbH patentierten Flächenkühlung. Eine Flächenkühlung ist Netz von Kanälen, das sich eng unterhalb der Kavität befindet und so für eine schnelle und gleichmäßige Wärmeabfuhr sorgen soll. Für die Optimierung der Kühlung werden numerische Untersuchungen gemacht und für die Analyse sowohl numerische als auch experimentelle Untersuchungen durchgeführt. Für die numerischen Untersuchungen wird das Programm EFD.Lab der Firma Flomerics verwendet. In der Arbeit wird eine genaue Beschreibung zur Bedienung und der Arbeitsweise der Software vorgenommen. Des Weiteren wird eine Kontrollrechnung der Ergebnisse durch die etablierte Strömungssimulation Fluent gemacht. Die Ergebnisse werden außerdem mit bereits bekannten Theorien über umströmte Einzelzylinder und Rohrbündel verglichen. Durch Messungen an einem Versuchsaufbau werden praktische Werte für Druckverlust und der Wärmeabfuhr der Flächenkühlung gewonnen. Diese werden mit den Ergebnissen aus der Simulation verglichen und eine bewertet. Es werden Konstruktionshinweise zur Auslegung von Flächkühlungen dargelegt und Parallelen der Flächenkühlung zu bereits strömungs- und wärmetechnisch bekannten Geometrien aufgezeigt.



Schmidt, Daniel;
Untersuchung der Abwärmenutzung von Generatoren zur Kälteerzeugung mittels Absorptionskältemaschine bei mobilen Klimaanwendungen . - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob es möglich ist, die bei einer Sanitätszeltklimaanlage vorhandene Kompressionskältemaschine durch eine abwärmebetriebene Absorptionskältemaschine zu ersetzen. Hierfür erfolgen energetische Betrachtungen zur Abwärmeverfügbarkeit von Generatoren, speziell eines 25-kW-Beispielgenerators. Weiterhin wird eine einstufige Absorptionskältemaschine, mit den Arbeitsstoffpaaren Azeton/Zinkbromid und Wasser/Lithiumbromid, mittels des Programms EES simuliert und die Ergebnisse mit den Messwerten einer Laboranlage verglichen. Es wird festgestellt, dass die Menge und auch das Temperaturniveau der thermischen Antriebsenergie ausreichend hoch sind. Problematisch ist jedoch die Rückkühlung der Anlage bei den geforderten Umgebungsbedingungen, d.h. Umgebungstemperaturen bis zu 44 &ring;C. Deshalb werden die Temperaturniveaus der zu kühlenden Komponenten, sowie des Rückkühlkreislaufes und der Umgebung ausführlich, anhand der Simulationsergebnisse und durch Auslegungen von Rückkühlern, betrachtet und diskutiert. Das Ergebnis ist, dass bereits bei Außentemperaturen oberhalb von 32 bzw. 35 &ring;C, je nach Verdampfungs- und Austreibungstemperatur, der Einsatz einer Absorptionskältemaschine nicht mehr möglich ist. Somit ist das Ersetzen der Kompressionskältemaschine durch eine Absorptionskältemaschine, aus thermodynamischer Sicht, für die gegebene Problemstellung nicht sinnvoll. Des Weiteren werden ausgeführte Absorptionskältemaschinen unter konstruktiven Gesichtspunkten betrachtet und mögliche Modifikationen bezüglich Kompaktheit und Robustheit diskutiert. Aus konstruktiver Sicht ist die Modifikation einer 10-kW-Absorptionskältemaschine für mobile Klimaanwendungen realisierbar.



Rudolph, Michael;
Analytische Modellierung und numerische Simulation des Wärmetransports in Automobilscheinwerfern. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Arbeit dient der Untersuchung des thermischen Verhaltens einer Abdeckscheibe von Automobilscheinwerfern, speziell der Ausbildung von lokalen Überhitzungen, so genannten Hotspots. Die Abdeckscheibe moderner Automobilscheinwerfer besteht aus Polycarbonat, welches im Vergleich zu Glas eine wesentliche geringere maximale Anwendungstemperatur aufweist. Die thermische Untersuchung zur Hotspotbildung ist daher von hoher Bedeutung. Der Wärmetransport innerhalb des Automobilscheinwerfers weist die drei Mechanismen Wärmeleitung, Konvektion und Strahlung auf. Die gerichtete Strahlung des Reflektors wird innerhalb der Abdeckscheibe entsprechend dem Absorptionsverhalten absorbiert und in Wärme umgewandelt. Dieses Verhalten wird mit einer diskreten Wärmequelle innerhalb der Abdeckscheibe modelliert. Die Abdeckscheibe selbst wird herausgeschnitten aus dem Scheinwerfer betrachtet und ist als senkrechte Platte nachgebildet. Diese Platte ist zu beiden Seiten von einem Fluid umströmt. Beide Fluide weisen unterschiedliche Temperaturen auf. Zur Untersuchung werden sowohl ein analytisches als auch ein numerisches Modell aufgestellt. Ziel ist die Bestimmung der Hotspottemperatur und der Hotspotlage innerhalb der Abdeckscheibe. Die Ergebnisse beider Modelle ergänzen sich gegenseitig. Die numerische Simulation dient der Bestimmung der Hotspottemperatur, Temperaturverteilung an den Oberflächen der Abdeckscheibe und der Bestimmung des Wärmeübergangs zu den begrenzenden Fluiden. Über die analytischen Berechnungen sind Aussagen zur Temperaturverteilung innerhalb der Abdeckscheibe möglich.



Schlegel, Ruben;
Induktionsströme und Lorentzkräfte in Fluiden mit stark temperaturabhängiger elektrischer Leitfähigkeit - numerische 2D-Untersuchungen mittels Comsol. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Motiviert durch das "Lorentz Force Flowmeter" von A. Thess et all war das Ziel dieser Diplomarbeit die Betrachtung einer Rohrströmung mit einem überlagerten Magnetfeld und der dabei erzeugten Lorentzkräfte. Es fand dabei keine Rückkopplung dieser induzierten Lorentzkräfte auf das Fluid statt. Durch den rotationssymmetrischen Zylinder floss eine Glasschmelze mit nichtlinearen, temperaturabhängigen Materialparametern. Diese Temperaturabhängigkeit der elektrischen Leitfähigkeit und der Viskosität hatte Auswirkungen auf die induzierte Lorentzkraft, deren Einfluss untersucht werden sollte. Der Hauptteil dieser Arbeit darin, Parameterstudien bei stark variierender Nusselt-Zahl Nu, in Form unterschiedlich starker Kühlung des Zylinderrohres, und stark variierender Reynolds-Zahl Re durchzuführen und deren Einfluss auf die erzeugten Lorentzkräfte zu untersuchen. Durch die unterschiedlichen Strömungsrichtungen des Geschwindigkeitsfeldes u(ur,ux) und dem Feld der magnetischen Flussdichte B(Br,Bx), traten verschiedene Lorentzkräfte FL auf, die sich gegenseitig beeinflussten. So kommt die Strömungskomponente ur erst durch die Berücksichtigung der temperaturabhängigen Viskosität bei hoher Nusselt-Zahl Nu zustande, was wiederum eine Lorentzkraft FL-x-r zur Folge hat. Um genaue Kenntnisse über den Ursprung der Lorentzkräfte und deren Verlauf zu gewinnen, wurden zudem einzelne Parameter, wie z.B. die temperaturabhängige Viskosität, modifiziert, um den Einfluss der verschiedenen Parameter auf das Strömungsverhalten und die Lorentzkraft FL zu ermitteln. Es zeigte sich, dass mit zunehmender Nusselt-Zahl und einer abnehmenden Reynolds-Zahl, die Lorentzkräfte nichtlinear sanken. So wurde der Hauptbestandteil der Lorentzkraft FL-x, in x-Richtung, unter anderem durch die Strömungskomponente ux, in Flussrichtung, erzeugt. Mit ansteigender Nusselt-Zahl wurde diese Lorentzkraftkomponente FL-x-x zunehmend von der Lorentzkraft FL-x-r, mit dem Strömungsanteil ur, in radialer Richtung, negativ beeinflusst, so dass der maximale Einfluss auf die Lorentzkraft FL-x bei ˜11% lag. Des Weiteren gab es eine Kraftwirkung FL-r, in radialer Richtung, bei der ebenfalls ein Zusammenspiel der verschiedenen Fluidströme, ux und ur, mit dem magnetischen Feld B(Br,Bx) auftrat, und sich die erzeugten, unterschiedlich orientierten, Lorentzkräfte gegenseitig beeinflussten.



Umland, Christian;
Temperaturmessungen in der Grenzschicht über der Heizplatte des Konvektionsexperimentes "Ilmenauer Fass". - 88 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Arbeit dient Untersuchungen zur Anwendbarkeit der Boussinesq-Approximation am Rayleigh-Bénard-Experiment "Ilmenauer Fass". Hierfür wird die Veränderung der relevanten Stoffeigenschaften und weitere Kriterien nach Tritton in Betracht gezogen. Des Weiteren wird das Verhältnis der thermischen Grenzschichtdicke über der Heizplatte zur thermischen Grenzschichtdicke unter der Kühlplatte aus der Theorie hergeleitet. - Der im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Aufbau zur Messung von Temperaturprofilen über der Heizplatte wird vorgestellt. Es werden zwei Messreihen (Ra = 3,1e+11 / Ra = 7,5e+11; Gamma = 1,137; Pr = 0,7) durchgeführt und ausgewertet. Die Ergebnisse werden sowohl mit entsprechenden Temperaturprofilen unter der Kühlplatte, als auch mit den theoretischen Erwartungen verglichen. - Ebenso wird mithilfe numerischer Simulation die Temperaturverteilung im Sensorsupport berechnet, und es werden konstruktive Vorschläge unterbreitet, die aus den Ergebnissen der Simulation abgeleitet werden.



Bendl, David;
Numerische Simulation der instationären Strömungsvorgänge in einem Wasserstrahlantrieb für Schiffe. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Simulation des Voith Water Jet. Der Voith Water Jet ist ein neues Konzept des Antriebs schneller Schiffe. Mit seinem Aufbau aus einer Düse in der ein Rotor und stromab ein Stator montiert ist, soll einmal die Kavitationsgefahr bei hohen Schiffsgeschwindigkeiten vermindert, und zusätzlich durch die Entdrallung der Strömung durch den Stator der Schub vergrößert werden, und damit die Effizienz des Antriebes. Die numerische Darstellung der komplexen Geometrie des Voith Water Jet wird mittels eines Fortran-Programms vorgenommen. Es erstellt eine Skriptdatei, mit der das 3-D-CAD-Programm I-deas die Modelldateien für Rotor-, Stator- und Düsenkontrollvolumen erzeugt. Um die Automatisierungskette nicht zu unterbrechen, werden die Rechengitter für die entsprechenden Kontrollvolumen vom Vernetzungsprogramm Icem Hexa skriptgesteuert erstellt. Die Skripte sind so geschrieben, dass für eine große Bandbreite von Geometrieparametern des Voith Water Jet vollautomatisch Gitter generiert werden können. Sollte das resultierende Gitter aufgrund einer besonderen Geometriekonfiguration Fehler aufweisen, so kann die Gittertopologie mittels Korrekturparametern angepasst werden. Die Simulation wird transient mit dem Navier-Stokes-Gleichungslöser Comet durchgeführt. Dabei wird im speziellen die Relativbewegung zwischen Rotor und Stator betrachtet. Für Berechnung der zeitlichen Abhängigkeit kommt ein Drei-Zeitebenenverfahren und zur Turbulenzmodellierung das k-epsilon-Modell zum Einsatz. Die Ergebnisse der Simulation der Grundgeometrie des Voith Water Jet zeigen einen hohen Wirkungsgrad von eta_0 = 0.71.



Ryll, Tobias;
Geschwindigkeitsmessungen in der Grenzschicht eines Rayleigh-Bénard-Experimentes mittels 2-d-Laser-Doppler-Anemometer. - 66 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In einem Rayleigh-Bénard-Experiment, am Bsp. des "Ilmenauer Fasses" erfolgte die Aufnahme von Geschwindigkeitsprofilen in der Kühlplattengrenzschicht bei verschieden Ra-Zahlen im Bereich 1.23e11 bis 9.77e11. Die angewandte Messapparatur bestand dabei aus zwei Laser-Doppler-Anemometern. Dadurch erfolgte die Aufnahme der Geschwindigkeiten in zwei Raumkoordinaten. Eine detaillierte Beschreibung des Messprinzips und der Grenzschichttheorie (nach H.Schlichting) sind enthalten. Ein Vergleich mit den bereits existierenden theoretischen Grenzschichtmodellen wurde durchgeführt und ausgewertet. Dabei wurde eine lokale, kritische Reynolds-Zahl von 417 festgestellt. Des Weiteren stimmte keine der Theorien mit den gemessenen Geschwindigkeitsprofilen überein.



Seitz, Thomas;
Berechnung und Optimierung der Massen- und Wärmeübertragungsvorgänge in einem Wärmetauscher zur Anwendung als Austreiber oder Absorber in einer Absorptionskältemaschine. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005

Die Idee mit Wärme Kälte zu erzeugen, erscheint auf den ersten Blick paradox. Eine Absorptionskältemaschine kann Wärmequellen nutzen, deren Temperatur zur effizienten Erzeugung mechanischer Energie nicht ausreicht, und daraus eine verwertbare Kälteleistung generieren. An der TU Ilmenau wird dazu an einer solarbetriebenen Anlage für Kühlschränke oder zur Klimatisierung geforscht. Ziel der Arbeit war die Optimierung der verwendeten Wärmetauscher mit Blick auf niedrige Strömungsverluste und verbesserten Wärmeübergang um ein gutes Wärmeverhältnis bei einem möglichst geringen Einsatz elektrischer Antriebsenergie zu erreichen. Zur rechnergestützten Simulation wurde ein physikalisches Gleichungssystem mit teilweise empirisch ermittelten Gleichungen entworfen. Mit diesem analytischen Modell eines Spiralplattenwärmetauschers wurden verschiedene Geometrien und Betriebszustände auf ein Optimum untersucht. Für die Fließgeschwindigkeit ergibt sich ein Optimum leicht über der kritischen Reynoldszahl, da sich bei voll ausgebildeter turbulenter Strömung kein deutlich besserer Wärmeübergang ergibt. Bei den Rieselfilm-Absorbern ist eine Modellbildung nur mit halbempirischen Gleichungen aus Versuchen an Labormustern mit ähnlicher Geometrie sinnvoll. Auch ein Vergleich mit einer 3D FEM-Simulation sollte in Betracht gezogen werden. Als Ergebnis läßt sich die minimale Eingangstemperatur und der Bedarf an elektrischer Energie einer Absorptionskältemaschine weiter senken.



Sievert, Carsten;
Measurement of interface deformation and magnetic field distribution at a conducting two-fluid system. - Online-Ressource (64 S. = 4.06 KB, Text) : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2004

An experiment for magnetic and optical measurements of a fluid-fluid interface was set up. The fluids were Galinstan and an aqueous solution of KOH (Potassium Hydroxide). A current was vertically passed through the system. The experment allowed to generate different interface modes and measurements using a magnetic multi-sensor system (Fluxgate Sensors) and different optical methods (video camera, laser vibrometers). The flux density data gathered during the experiments makes detection and reconstruction of the (1,1) and the (2,1) interface mode possible. The (1,1) mode was found to have a very strong amplitude of several mm. The (1,2) mode exists, but was rather instable. Additional experiments have been performed with a reduced amplitude of the (1,1)-mode. This was made possible by a modified electrolyte (Glycerol added). An improved sensor setup was prepared.



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