Studentische Arbeiten

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Frankenstein, Steven;
Integration einer Mischstrecke in das SCR Katalysatorgehäuse. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ein Blockheizkraftwerk (kurz: BHKW) bietet zum derzeitigen Stand der Technik eine der effizientesten Möglichkeiten, die Energie fossiler Brennstoffe in Elektrizität und Wärme umzuwandeln. Durch die motorische Verbrennung entstehen jedoch zum Teil schädliche Abgase für die Umwelt, welche vom Anlagenbetreiber durch gesetzliche Grenzwerte zu minimieren sind. Mit Herabsetzung des Grenzwertes für Stickoxide (NO_x) durch die Verabschiedung der 44. Bundes-Immissionsschutzverodnung, wird die Verwendung der selektiven katalytischen Reduktion (kurz: SCR) erforderlich. Für diese Konvertierungsart wird eine wässrige Harnstofflösung (AdBlue®) in den Abgasstrom eindosiert und muss ein möglichst homogenes Gemisch bilden, damit eine hohe Konvertierungsrate im SCR-Katalysator erreicht werden kann. Ein großes Problem für die Anlagenbauer besteht dabei, die aktuellen Systeme in den vorhandenen Bauraum eines BHKW-Modul zu integrieren. Durch die Entwicklung, Konstruktion und Simulation wurden mit dieser Arbeit neue kompakte Konzepte zur gleichmäßigen Verteilung des Harnstoffs im Abgas untersucht. Das Konzept eines Helixturbulators erfüllt als einziges die Vorgaben der Analyse und wird deshalb für weitere Untersuchungen und Versuche im Feld empfohlen.



Theoretische Modellbildung und experimentelle Validierung eines Luftleistungsprüfstandes mit automatisierter Regelung. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der Entwicklung von Radialventilatoren der ebm-papst Landshut GmbH werden Luftleistungs-Kennlinien vermessen. Im Zuge dieser Arbeit werden zwei Konzepte zur Drehzahlregelung eines Radialventilators an einem Luftleistungsprüfstand erarbeitet. Ein Konzept basiert auf der Linearisierung des Systems in mehreren Arbeitspunkten, sodass der Regler je nach Lage im Kennfeld parametriert wird. Das andere Konzept betrachtet die Möglichkeiten einer robusten, auf das Störverhalten ausgelegten, Regelung. Es werden Regelkreisstrukturen untersucht, die sich zum Einsatz der Drehzahlregelung des Radialventilators eignen. Um das Regelverhalten des Systems, bestehend aus Prüfstand und Ventilator, einstellen zu können, ist Kenntnis über die Dynamik des Systems erforderlich. Im Zuge dessen wird in der Arbeit eine experimentelle und eine theoretische Analyse durchgeführt. Neben der Modellierung der Druckerhöhung durch den Ventilator ist das dynamische Verhalten des Prüfstands ein Schwerpunkt. Dieser besteht aus zwei Kammern, einer Drossel und einer Messstrecke. Der Einfluss der Einzelkomponenten auf das dynamische Verhalten wird untersucht. Das zugrunde liegende theoretische Modell basiert auf dem Greitzer-Modell. Der Prüfstand wird zum einen als Helmholtzresonator modelliert, zum anderen als stationär durchströmtes System. Die Druckverluste durch Einbauten werden experimentell am Prüfstand bestimmt. Über Motormoment-Sprünge des Ventilators werden Übergangsfunktionen zu Kammerdruck, Drosselvolumenstrom und Drehzahl an verschiedenen Punkten im Kennfeld ermittelt und anschließend analysiert. Ausgehend davon werden Übertragungsfunktionen der Drehzahl ermittelt. Die Ergebnisse der theoretischen Modellierung werden mit experimentellen Daten abgeglichen. Mit dem Ventilatormodell und dem stationären Prüfstandmodell wird eine gute Übereinstimmung zu den experimentellen Daten erzielt. Die bestimmenden Mechanismen des Systems sind in dem Teilbereich des Kennfelds mit niedriger Androsselung abgebildet. Bei einer Störung durch eine abrupte Änderung des Anlagenwiderstands überlagert sich zu den stationären Effekten instationäres Verhalten des Prüfstands. Ebenso gewinnt der Einfluss des Kammervolumens bei höheren Anlagenwiderständen an Bedeutung. Dieses instationäre Verhalten kann über den Helmholtzresonator für ein durchströmtes System erklärt werden. Ein Helmholtzresonator bildet, aufgrund der Komprimierbarkeit der Kammern, eine instationäre Strömung durch den Ventilator aufgrund ab. Es zeigt sich, dass über die Drossel die Dämpfung des Systems eingestellt werden kann. Durch die Modellierung als Helmholtzresonator wird ein Zusammenhang zwischen den Regelstreckenparametern nachgewiesen.



Bruischütz, Julia;
Applikation und Vergleich eines Smartphone-PIV Systems mit kommerzieller PIV Hardware. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Charakterisierung einer Kanalströmung mittels kommerzieller PIV-Messtechnik sowie die Untersuchung des Einsatzes von Smartphones in der PIV. Bisher werden für diese Technik im Normalfall kostspielige spezielle Kameras für die Bildaufnahme verwendet, weshalb die Nutzung von Smartphones eine kostengünstige Alternative wäre, insofern die Qualität der Messungen an die der herkömmlichen Hardware heranreicht. Dies wird hier anhand von Vergleichsmessungen untersucht. Dazu werden Messungen an einem umlaufenden Wasserkanal in einer 1500 mm langen Messstrecke mit quadratischem Querschnitt durchgeführt. Das Strömungsprofil wird dabei für fünf unterschiedliche Geschwindigkeiten an zwei Messstellen untersucht. Für die Experimente wird ein Dauerstrichlaser gepulst und Tracer-Partikel mit einer Größe von 50 [my]m verwendet. Die Rohbilder für die spätere Auswertung werden jeweils einmal mit einer kommerziellen für den Einsatz bei PIV-Messungen vorgesehenen Kamera und einmal mit einem Smartphone aufgenommen. Die Charakterisierung der Kanalströmung erfolgt auf Grundlage der ermittelten gemittelten Geschwindigkeitsvektorfelder und daraus erhaltenen Strömungsprofile für die einzelnen eingestellten Parameter. An den Ergebnissen fällt eine nicht symmetrische Form der Profile auf. Zudem verändern diese sich bei steigender Geschwindigkeit und im Laufe des Kanals. Dort nimmt die Maximalgeschwindigkeit im Verlauf der Messstrecke zu, woraus sich eine noch nicht eingelaufene Strömung an den Messstellen folgern lässt. Für die PIV-Messungen mittels Smartphone wird die Videofunktion "Slow Motion" mit einer Bildfrequenz von 240 Hz genutzt. Es zeigt sich, dass die Smartphone-Kamera nicht exakt die angegebene Bildfrequenz besitzt. Außerdem fehlt die Möglichkeit das Smartphone mit dem verwendeten Laser zu synchronisieren. Des Weiteren tritt durch zeilenweises Auslesen des CMOS-Sensors der Rolling-Shutter-Effekt auf. Die genannten Punkte wirken sich im Vergleich zur herkömmlichen Kamera negativ auf die Messungen aus und führen zu ungenaueren Ergebnissen bei der Smartphone-PIV. Für niedrige Geschwindigkeiten entsprechen die in den Smartphone-Messungen erhaltenen Ergebnisse denen aus den Kamera-Messungen dennoch relativ gut, sodass ein guter erster Eindruck der Strömung vermittelt werden kann. Dies bestätigt insgesamt die prinzipielle Möglichkeit, Smartphones als preiswerte Alternative zu hochwertiger Hardware für PIV-Messungen einzusetzen.



Hübner, Maria;
Konzipierung eines Vehicle Assemblies mit Fokus auf dem Thermomanagement für das induktive Laden im Automobil. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Für eine Akzeptanzsteigerung der Elektromobilität in der Bevölkerung soll der Ladevorgang der für den Antrieb verantwortlichen Traktionsbatterie mittels eines berührungslosen induktiven Ladevorgangs erleichtert werden. Um die erfolgreiche Umsetzung im Automobil zu gewährleisten, wird eine möglichst kompakte und robuste Ladeeinheit benötigt. Für die konstante Übertragung einer hohen Ladeleistung ist ein Überhitzen der beteiligten Komponenten zu verhindern, weswegen eine aktive Kühlung integriert wird. Diese muss für eine ausreichende Kühlung aller verlustbehafteten Bauteile der Baugruppe unter Berücksichtigung einer möglichst geringen Beeinflussung des elektromagnetischen Energieübertragungsverhaltens ausgelegt werden. In dieser Arbeit werden geometrische, stoffspezifische und thermische Einflussgrößen in Simulationen variiert und daraus relevante Größen, wie zum Beispiel Kontaktwiderstände und die Wärmeleitfähigkeit der einzelnen Schichten, der konvektive Wärmeübergangskoeffizient des Kühlkanals oder dem Volumenstrom, in der Baugruppe bestimmt. Dabei werden zwei Berechnungsmodelle genutzt. Eines dieser Berechnungsmodelle beruht auf der analytischen Betrachtung eines aufgestellten thermischen Ersatzschaltbildes, das zweite ist eine in dem MAHLE-eigenen Simulationstool BISS aufgebaute Topologie, welche auf der finiten Volumenmethode beruht.



Käufer, Theo;
Entwicklung eines Verfahrens zur einfachen Kalibrierung optischer Strömungsmessungen in komplexen Geometrien. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Arbeit wurde eine neue Methode zur Kalibrierung von Kameras für die stereoskopische Particle Image Velocimetry (PIV) untersucht. Ziel der untersuchten Methode ist es, die Kalibrierung zu beschleunigen oder in komplexen, schwer zugänglichen Geometrien erst zu ermöglichen. Die Besonderheit der untersuchten Methode besteht darin, dass die Kalibrierung der Kameras anhand von Bildern erfolgt, die nicht von den Kameras aufgenommen, sondern auf Grundlage eines digitalen Modells mittels Raytracing erstellt wurden. Dazu wurden die Eigenschaften der Kameras und der Objektive mit den Brennweiten f = 50 mm, f = 35 mm und f = 28 mm ermittelt und in ein Kameramodell zur computergestützten Bilderzeugung übertragen. Zur Validierung dieser Methode wurde ein Versuch, bestehend aus einem wassergefüllten PMMA-Beobachtungsstück und einer darin platzierten Zwei-Ebenen-Kalibrierplatte mit einem Durchmesser von D = 370 mm, aufgebaut. Bilder der Kalibrierplatte wurden mit den verschiedenen Objektiven in verschiedenen Winkeln im Bereich von [psi] = 20 ˚ bis [psi] = 40 ˚ zur Horizontalen aufgenommen und ebenso mit der Methode des Raytracings erzeugt. Die Kalibrierung, die jeder Messung zugrunde liegt, wurde sowohl mit den realen als auch mit den künstlich erzeugten Bildern durchgeführt. Zur Verbesserung der Kalibrierung wurde im Anschluss eine Selbstkalibrierung durchgeführt. Die Kalibrationen wurden auf zwei Arten miteinander verglichen. Zum einen wurde ein von den Kameras aufgenommenes Bild der Kalibrierplatte jeweils mit der Kalibrierung auf Grundlage echter Bilder und gerenderter Bilder entzerrt. Die Lage der Kalibriermarker in den entzerrten Bildern wurde ermittelt und ihre Abweichungen berechnet. Zum anderen wurde eine PIV-Auswertung einer im Beobachtungsstück erzeugten Strömung jeweils mit den beiden Kalibrierungen durchgeführt und die resultierenden Vektorfelder miteinander verglichen. Es hat sich gezeigt, dass es eine qualitative Übereinstimmung der Vektorfelder gibt, aber die Ergebnisse quantitativ stark abweichen. Auch der Positionsvergleich der Kalibriermarker zeigt größere Abweichungen, die nicht wesentlich durch die Selbstkalibrierung reduziert werden können. Somit folgt das Fazit, dass dieses Verfahren der vereinfachten Kalibrierung noch weiterer Optimierungen bedarf, bevor es genutzt werden kann. Am Ende der Arbeit sind einige Überlegungen zur Verbesserung aufgeführt.



Entwicklung, Aufbau und Test einer 2-Komponentenwaage im Windkanal. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der vorliegenden Arbeit steht die Entwicklung, der Aufbau und der Test einer 2-Komponentenwaage für den Windkanal des Fachgebietes für Technische Thermodynamik im Vordergrund. Ausgehend von strömungsmechanischen Grundlagen einer Tragflügelströmung und in der Industrie angewandten Lösungen, werden aus den funktionellen Anforderungen an die zu entwickelnde 2-Komponentenwaage Arbeitsprinzipien erarbeit, erläutert und bewertet. Aus den favorisierten Lösungen gehen zwei Konstruktionen hervor, von denen nach Voruntersuchungen nur eine vollständig mit Elektronikperipherie umgesetzt wurde. Auf Grundlage dieser Konstruktionslösung wird die Umsetzung dieser Elektronikperipherie und die Entwicklung eines LabVIEW-Anwenderprogramms zur Ansteuerung dieses Gerätes und des Windkanals ausgiebig erläutert. Nach der Durchführung von Kalibriermessungen und deren Auswertung wird ein Tragflügelmodell im Windkanal mit Hilfe des entwickelten Aufbaus untersucht. Aus den Versuchsergebnissen wird zur Charakterisierung ein Polarenplot ermittelt und dieser mit ähnlichen Profilen aus der Literatur verglichen sowie auf Fehlereinflüsse untersucht. Abschließend wird ein Resümee gezogen und auf mögliche Verbesserungen des entwickelten Aufbaus und des Anwenderprogrammes eingegangen.



Bijari, Zahra;
Numerische Simulation einer Zwei-Phasen-Strömung in Klimaanlagen. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Eine ungleichmäßige Massenstromverteilung des Kältemittels im Klimaanlagen-Verdampfer führt zu einer inhomogenen Temperaturverteilung auf der Luftseite der Klimaanlage und beeinträchtigt damit den Wirkungsgrad des Verdampfers und den Komfort im Innenraum. Aufgrund des wesentlichen Einflusses der Strömungsformen in der Verdampfer- Zufuhrleitung und den Verteilkästen auf die Massenstromverteilung wurden in dieser Masterarbeit Mehrphasenströmungen im horizontalen Rohren mittels STAR-CCM+ Software simuliert. Basierend auf der Verdampfer-Zuleitung und deren Betriebsbereich werden drei verschiedene Geometrien mit vier unterschiedlichen Strömungsformen ausgewählt. Diese Geometrien stellen die wesentlichen Bauteile im Bereich der Zuleitung eines Verdampfers dar. Für die Simulation werden zunächst alle Strömungsformen mit einem Basis-Setup simuliert, dann werden zur bestmöglichen Modellierung der Strömungsformen für jede Strömungsform unterschiedliche Modellvarianten untersucht, wobei eine teilweise qualitative Übereinstimmung mit der Messung erreicht werden kann. Für die Modellvalidierung werden verschiedene Modellkonfigurationen im Rahmen des Euler-Euler-Ansatzes und des Multiregime-Modells untersucht, wobei der Einfluss des Zeitschrittes, des Interface-Schärfungsmodells und der Wandverfeinerung im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus wird die Phasenverteilung und der Druckverlauf für jede Strömungsform in verschiedenen Modellansätzen verglichen. Zur Validierung der Simulationsergebnisse standen verschiedene Messdaten wie 3D-Aufnahmen der Phasenverteilung, Druckgradienten entlang des Rohres und Hochgeschwindigkeitsvideos der jeweiligen Geometrien und Strömungsformen zur Verfügung.



Heik, Julius;
Numerische Analyse des thermischen Verhaltens prismatischer Li-Ion-Zellen in Abhängigkeit standardisierter Fahrprofile von E-Bussen. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Zuge des Klimawandels und der zunehmenden Urbanisierung der Städte rücken batterieelektrische Stadtbusse verstärkt in den Fokus der Entwicklung. Bei diesen ist die Batterie der einzige Energiespeicher und muss die Energie sowohl für die Fahrleistung, die Klimatisierung und sämtlicher sonstiger Verbraucher bereitstellen. Die in der Batterie speicherbare Energie ist jedoch begrenzt. Zusätzlich sind die zumeist verwendeten Batterien sehr temperatursensibel. Um eine hohe Reichweite ohne Einbußen in der Betriebssicherheit zu erhalten, ist es daher notwendig die Temperatur der Batterie durch gezielte Wärmezu- oder -abfuhr konstant zu halten. Dies muss bei unterschiedlichsten Umgebungsbedingungen und Lastprofilen sichergestellt werden. Für das Thermomanagement ist daher die Kenntnis der Einflüsse auf die Batterietemperatur von größter Wichtigkeit. Das Ziel dieser Arbeit ist die Modellierung des thermischen Verhaltens von prismatischen Lithium-Ionen-Zellen in Abhängigkeit standardisierter Fahrprofile elektrischer Stadtbusse. Dazu wird ein 3D-CFD-Modell benutzt um das thermische Verhalten eines kühlmittelgekühlten Batteriemoduls aus zwölf NMC-Zellen zu untersuchen. Aus den Simulationen wird mittels Sprungantwortmethode eine Übertragungsfunktion mit PT1-Verhalten und Totzeit gebildet. Diese Funktion verbindet den Wärmeeintrag in das Batteriemodul mit der Kühlmittelauslasstemperatur. Diese Übertragungsfunktion wird bei verschiedenen Materialwerten, Umgebungstemperaturen und C-Raten getestet. Ebenfalls wird diese Übertragungsfunktion genutzt, um die Kühlmitteltemperatur während eines kompletten Fahrtzyklus vorherzusagen. Die Ergebnisse liefern wichtige Informationen für die Auslegung von Batteriekühlsystemen im Hinblick auf die Kühllast und die Regelstrategie.



Hatzel, David;
Redox-Flow-Speicher : Untersuchung der Technologie. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Durch das Voranschreiten der Energiewende und den steigenden Anteil regenerativen Stroms im Netz, steigt auch die Nachfrage an effizienten Speichern. Eine vielversprechende Technologie sind die Redox-Flow-Batterien, kurz RFB. Der größte Vorteil einer RFB ist die getrennte Skalierbarkeit von Kapazität und Leistung. Wie jeder Stromspeicher, sind aber auch die RFB mit thermischen Verlusten behaftet. Bei Anlagen mit Leistungen vom Kilowatt bis in den Megawattbereich, können dadurch enorme Mengen an Abwärme entstehen. Zur Verbesserung unserer CO2 Bilanz und zur Schonung natürlicher Ressourcen, sollten solche Wärmequellen, hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit, genauer untersucht werden. Im Rahmen dieser Arbeit wird ein Einblick in die Technologie der RFB gegeben und ein Überblick zum aktuellen Forschungsstand gewährt. Besondere Beachtung finden dabei die Vanadium-Redox-Flow-Batterien, da diese aktuell den größten Marktanteil bei RFB haben. An ihrem Beispiel wird auch die Wärmeentstehung genauer Betrachtet und eine potentielle Abwärmenutzung theoretisch durchdacht. Praktische Messergebnisse der Elektrotechnischen Fakultät der Westsächsischen Hochschule Zwickau an einem Vanadium-Redox-Flow-Speicher der Firma Gildemeister werden ebenfalls in die Betrachtung einbezogen.



Pickel, Benedikt;
Weiterentwicklung eines verbrauchsoptimierten Dieselbrennverfahrens mit Mehrfacheinspritzung. - Ilmenau. - 139 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das gezielte Einbringen des Kraftstoffs in den Brennraum stellt einen großen Optimierungsansatz hinsichtlich effizienterer, sauberer und leiserer Verbrennung dar. Aus diesem Grund wurde in der Thermodynamik-Entwicklung der Dieselmotoren in den letzten Jahren die eingespritzte Kraftstoffmenge auf einzelne Teileinspritzungen (Vor-, Haupt-, Nacheinspritzungen) aufgeteilt. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt diesbezüglich auf der Weiterentwicklung eines Dieselbrennverfahrens mit Mehrfacheinspritzung. Unter Einsatz eines neuartigen Einspritzsystems ist es möglich, sehr kurze Pausen zwischen den Einspritzungen eines Arbeitstaktes zu realisieren. Dabei können Kleinstmengen an Kraftstoff unter hohem Druck in den Brennraum eingespritzt werden. Als Folge davon findet eine schnelle Verbrennung mit verringertem Kraftstoffverbrauch statt. Diese Einspritzstrategie wird als Digital Rate Shaping (DRS) bezeichnet. Als Kernthema dieser Arbeit wird eine DRS Light Einspritzvariante, auf einem Vollmotorenprüfstand untersucht und mit einer bereits bestehenden konventionellen Einspritzvariante verglichen. Dabei sollen die Einspritzparameter (Einspritzdruck, -teilmengen und -abstände) und die Verbrennungslage, bezogen auf den Kurbelwinkel, mit DRS Light in Hinblick auf Reduzierung des Kraftstoffverbrauches optimiert werden. Gleichzeitig sollen das Verbrennungsgeräusch und die Abgasemissionen aus der konventionellen Strategie als Randbedingungen mit dem optimierten DRS Light eingehalten werden. Zusätzlich gilt es, das neue Einspritzsystem auf die Mengenabweichung zwischen Soll- und Ist-Menge des eingespritzten Kraftstoffs mit den Einspritzvarianten zu untersuchen und zu bewerten. Als Ergebnis der Optimierung von DRS Light lassen sich Verbrauchsvorteile, je nach Betriebspunkt, von bis zu 2,9 %, gegenüber der konventionellen Einspritzstrategie im Teillastbereich erzielen. Dabei werden die definierten Randbedingungen bezüglich Verbrennungsgeräusch und Abgasemission eingehalten und mitunter sogar verbessert. Die ergänzenden kritischen Betrachtungen der Mengenabweichungen mit den Einspritzvarianten sind in beiden Fällen als akzeptabel zu bewerten. Auf Basis der optimierten DRS Light Applikation wird ein Datensatz erstellt, welcher als Grundlage für die weiteren Untersuchungen zur Verfügung steht.