Studentische Arbeiten

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Verges, Vincent;
Optimierung der Motorrohluftansaugung bezüglich Schneeeintrag, Druckverlust, Ansaugtemperatur und Wasserschlag. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Um bei einer Fahrt mit starkem Schneeaufkommen eine volle Funktionalität des Motors zu gewährleisten, visiert die Daimler AG eine aktive Schneeabscheidung über die Rohluftleitung an. Diese verhindert das Zusetzen des Ansaugtraktes der Luftansaugung. Die dafür entwickelte Abscheidungsgeometrie beruht auf einem Prinzip der Ausnutzung der Schneepartikelträgheit und scheidet den Schneeeintrag in den Motorraum ab. Die geometrische Änderung der Rohluftleitung durch die Schneeabscheidung hat Auswirkungen auf Faktoren, wie Totaldruckverhalten und Ansauglufttemperatur die den Verbrennungsprozess beeinflussen. In dieser Arbeit werden diese Einflussgrößen ermittelt und bewertet. Durch Bauteilsimulationen mit Hilfe von STAR-CCM+ wurde die Ausgangsgeometrie der Abscheidung hinsichtlich Totaldruckverhalten, Strömungsverhalten und Verlauf der Schneepartikelbahnen bewertet. Dank der gewonnenen Erkenntnisse wurden fünf Varianten für die Schneeabscheidung per 3D Druckverfahren entwickelt und unter realen Bedingungen erprobt. Daraus ging eine Bestvariante hervor, mit der es möglich war die Totaldruckabweichungen um ein Vielfaches zu verbessern. Hingegen musste beim Grad der Schneeabscheidung im Vergleich zu den optimierten Varianten geringe Einbußen hingenommen werden. Da die Vorteile der Totaldruckabweichungen bei der optimierten Variante überwiegen und die Versuchsanweisung "Schneeabscheidung" trotz Einbußen dennoch erfüllt wird stellt diese Variante das größte Gesamtoptimiungspotenzial dar. Darüber hinaus wird zur Absicherung gegenüber dem Thema "Wasserschlag" ein erster Konzeptioneller Ansatz untersucht.



Frankenstein, Steven;
Optimierung der Abgasabsaugung der EVZ Klimawindkanäle. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In Klimawindkanälen werden neue Kraftfahrzeuge unter möglichst realen Bedingungen getestet. Da die Fahrzeuge, im Gegensatz zu reinen Aerodynamikwindkanälen, hierbei im Regelfall mit der eigenen Motorleistung auf Rollen betrieben werden, entstehen durch die Verbrennung teils schädliche Abgase. Diese werden deshalb mit Hilfe einer hierfür entwickelten Anlage abgesaugt, um ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten. Untersuchungen haben belegt, dass diese Abgasabsaugung (AGA) einen Einfluss auf die aerodynamische Umströmung der Fahrzeuge hat, was für eine Veränderung der hierbei betrachten Bauteiltemperaturen sorgt. Anhand empirischer Versuche, wurden die Einflüsse verschiedener Absaugtüllen untersucht und mit der Unterstützung von Strömungssimulationen, die optimierten Varianten, validiert. Deshalb wurden als Referenz, Versuche komplett ohne AGA unter besonderer Vorsicht und Unterweisung des Personals durchgeführt. Die theoretisch optimierte Variante der AGA-Tüllen führte nicht zu den erwünschten Ergebnissen. Sie zeigten, dass auch ohne AGA nicht die realen Bauteiltemperaturen erreicht wurden. Weshalb noch weitere Störfaktoren im Windkanal untersucht werden sollten. Für diese werden die weitere Betrachtung der Umströmungen im Heckbereich der Fahrzeuge und den Einfluss von verschiedenen Aufbauten im Plenum empfohlen.



Kohl, Andreas;
Strömungsmessungen an einer in Wasser eingetauchten rotierenden Scheibenelektrode. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Arbeit befasst sich mit der Strömung an rotierenden Scheibenelektroden (engl.: rotating disk electrode, RDE), welche häufig in der Elektrochemie verwendet werden, um die Reaktionskinetik experimentell zu bestimmen. Durch die Rotation der Elektrode entsteht eine erzwungene Konvektion, mit welcher die Dicke der bei der Reaktion entstehenden Konzentrationsgrenzschicht in der Lösung und somit auch der entstehende Diffusionsstrom an der Elektrodenoberfläche gesteuert werden kann. Um den maximal entstehenden Strom vorherzusagen und die Reaktionsparameter zu bestimmen, wird in der Elektrochemie seit über fünf Jahrzehnten die Levich-Gleichung verwendet, welcher jedoch ein stark vereinfachtes hydrodynamisches Modell zugrunde liegt. Dieses wurde mittels planarer Particle Image elocimetry (PIV) an einer praxisnahen Zellgeometrie experimentell untersucht. Dieses Messsystem bietet zweidimensionale, zweikomponentige (2D2K) Geschwindigkeitsdaten in einer dünnen Messebene. Schneidet die Messebene die Rotationsachse der Elektrode, können unter Ausnutzung der Rotationssymmetrie die Strömungsgeschwindigkeiten in radialer und normaler Richtung zur RDE gemessen werden. Ein Vergleich zum vereinfachten hydrodynamischen Modell sowie zu bereits existierenden numerischen und experimentellen Arbeiten zu diesem Thema ist somit möglich. Zunächst wurde ein Versuchsaufbau mit weit entfernten Zellwänden realisiert, um die Strömung an der Elektrode mit einem Durchmesser D1 = 40mm ohne den direkten Einfluss der Zellwände zu untersuchen. Über einen Drehzahlbereich von 600 rpm bis 3000 rpm konnte eine in stationäre Zuströmung in Richtung Elektrode gemessen werden. Im zeitlichen Mittel ergab sich jedoch eine reproduzierbare und zur Rotationsachse der Elektrode symmetrische Strömung. Die gemessenen Geschwindigkeiten der Strömung in normaler Richtung zur RDE waren bis zu 10 mal höher und die Maximalgeschwindigkeit wurde erst in deutlich größerem Abstand zur Elektrode erreicht, als durch die theoretische Lösung und die Ergebnisse bisheriger Arbeiten zu erwarten war. Um den Einfluss des Abstandes zwischen Elektrode und Gefäßboden auf die Strömung in der Zelle zu untersuchen, wurde dieser schrittweise verringert. Ein geringerer Abstand zum Boden der Zelle und höhere Rotationsfrequenzen der Elektrode führten zu einer unsymmetrischen und drallbehafteten Strömung in der Zelle. Dies steht in guter Übereinstimmung mit den Ergebnissen bisheriger Arbeiten. Während die Strömung bei einem Abstand zum Behälterboden von 2,5 * D1 bis 3000 rpm symmetrisch zur Rotationsachse war, wies die Strömung bei einem Abstand von 1*D1 bei 600 rpm bereits eine starke Unsymmetrie auf. Die Messung in der Zelle mit praxisnaher Zellgeometrie zeigte eine stark drallbehaftet Strömung über den gesamten Messbereich. Das Fluid strömte am linken Elektrodenrand in die Messebene ein und am rechten Elektrodenrand hinaus. Bei 1,5 * D1 konnte unterhalb der Elektrode ein Wirbel beobachtet werden, welcher sich mit zunehmender Rotationsfrequenz auflöste. Eine senkrechte Anströmung der Elektrode war nicht mehr festzustellen. Wie sich die gemessene Strömung in der Zelle auf die hydrodynamische Grenzschicht und somit auch auf die Konzentrationsgrenzschicht und die Gültigkeit der Levich-Gleichung auswirkt, konnte in dieser Arbeit nicht geklärt werden. Neben einer im Vergleich zur Konzentrationsgrenzschicht geringen örtlichen Auflösung von 0,8876 mm, war hierfür insbesondere eine Unwucht der zur Messung verwendeten Elektrode ausschlaggebend. Um die Strömung innerhalb der Konzentrationsgrenzschicht zu messen, muss deshalb in zukünftigen Arbeiten die räumliche Auflösung verbessert und die Laufruhe der Elektrode sichergestellt werden.



Tuchscherer, Matthias;
Stereo-PIV mit zwei Helmkameras. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit beinhaltet die Untersuchung von Helmkameras in der Stereo PIV Messtechnik. Nach Prüfung der Einstellmöglichkeiten der Kamera "GoPro Hero 5 Black" ergibt sich, dass die besten Voraussetzungen für PIV die Videofunktion mit dem Bildbereich "Eng", der Bildfrequenz 240 Hz und der Auflösung 720p bietet. Es stellt sich bei experimentellen Untersuchungen heraus, dass die Verzeichnung des Bildes durch das Objektiv bei der zuvor beschriebenen Einstellung am geringsten ist. Des Weiteren nimmt der Kamerasensor konstant Belichtungsinformationen auf. Nur beim Auslesen des Sensors, das zeilenweise erfolgt, wird die Belichtung der Pixelzeile unterbrochen und zurückgesetzt. Ein weiteres Ergebnis ist, dass die Kameras nicht exakt die angegebene Bildfrequenz besitzen. Eine leichte Abweichung von ca. einer Promille ist experimentell ermittelt worden. Weiterhin ist eine Abweichung der Bildfrequenz der verwendeten Kameras zueinander vorhanden, die sich auf 2,9*10^-4 % beläuft. Basierend auf den Vorkenntnissen wird eine kontinuierliche Belichtung und eine Pulsbelichtung der Kamera analysiert. Bei kontinuierlicher Belichtung des Sensors tritt durch den Rolling-Shutter ein Zeitfehler auf, der eine systematische Messabweichung der Geschwindigkeit zur Folge hat. Dieser ist abhängig von der Geschwindigkeit und der Bewegungsrichtung des Partikels und entsteht nur bei einer Bewegung in oder entgegen der Ausleserichtung des Sensors. Bei einer Pulsbelichtung speichert der Sensor die Information bis alle Pixel ausgelesen sind. Damit entsteht ein "eingefrorenes" Bild. Durch die fehlende Möglichkeit der Synchronisierung der Kameras mit der Pulsbeleuchtung, sind die Lichtimpulse generell auf zwei Bildern verteilt. Deswegen wird eine Rekonstruktion der einzelnen Lichtimpulsbilder entwickelt. Vorteil der Pulsbelichtung gegenüber der Dauerbelichtung liegt in der Möglichkeit instantane Aufnahmen zu tätigen. Für die stereoskopische Anordnung ist eine Synchronisation der beiden Kameras notwendig. Jedoch ist der Startzeitpunkt der synchronisierten Aufnahme bei beiden Kameras unterschiedlich. Deswegen empfiehlt es sich, den Beginn der Messung an der Lichtquelle zu definieren. Stereo-PIV mit Helmkameras ist im Pulsbetrieb an einer drehenden Partikelbildscheibe und bei Dauerbeleuchtung an einer rotierenden Scheibenelektrode im Wasser angewandt worden. Bei beiden Experimenten sind die quantitativen und qualitativen Ergebnisse repräsentativ und bestätigen die prinzipielle Möglichkeit Helmkameras für die Stereo-PIV einzusetzen.



Su, Zihang;
Thermofluiddynamische Analyse und numerische Simulation von tiefengewellten Randkanälen in Kühlungsanwendungen. - Ilmenau. - 68 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In dieser Arbeit wird die numerische Untersuchung von tiefengewellten Randkanälen in der Kühlungsanwendung betrachtet. Hierbei handelt es bei den Randkanälen um eine tiefengewellte Rippe und eine ebene Wand. Diese Masterarbeit ist Teil der Kooperation zwischen der Technischen Universität Ilmenau und der MAHLE Industrial Thermal Systems GmbH & Co. KG, mit dem gemeinsamen Ziel, die Wärmeübertragung und den Druckverlust zu optimieren. Zu diesem Zweck werden Rechenmodelle von der Firma MAHLE Thermal Systems GmbH & Co. KG bereitgestellt, damit die Einflüsse der Strömungsgeschwindigkeit bezüglich der Reynolds-Zahl, der Geometrieparameter und der Oberflächenrauheit auf die Wärmeübertragung und den Druckverlust mit Hilfe von Ansys Fluent analysiert werden können. Dabei gilt es besonders, die Reynolds-Zahl, die Amplitude, die Wellenlänge, den Strömungsquerschnitt und die Oberflächenrauheit zu betrachten. Um die Simulationsergebnisse besser darzustellen, werden die Wärmeübertragung über die Nußelt-Zahl und der Druckverlust über den Darcy-Friction-Factor dargestellt. Anhand der Simulationsergebnisse stellt sich heraus, dass die Nußelt-Zahl und der Darcy-Friction-Factor stark abhängig von der Reynolds-Zahl, den Geometrieparametern und der Oberflächenrauheit sind. Aus der Auswertung der numerischen Simulation ergibt sich, dass die tiefengewellten Randkanalstrukturen mit größerer Amplitude, kürzeren Wellenlängen und größerem Strömungsquerschnitt bei hoher Reynolds-Zahl zu einer besseren Wärmeübertragung, aber auch zu höherem Druckverlust führen. Dabei stimmen die Ergebnisse zu den Effekten der Geometrieparameter mit denen der vorhergehenden Arbeit von Frau Sanaz Nekooei Dastjerdi größtenteils überein, und auch die Ergebnisse bezüglich der Effekte der Reynolds-Zahl und der Oberflächenrauheit decken sich mit denen von Herr Ivan Jurisic in weiten Teilen.



Schuchardt, Josephine;
Reibungsminimierung an einer Lastspitzenkompensationsanlage. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ein System zur Lastspitzenkompensation trägt maßgeblich dazu bei, aus regenerativen Ressourcen - z.B. mittels Windkraft- und Photovoltailkanlagen - erzeugte Energie effizient in Nutzenergie umzuwandeln. Zielstellung ist die Glättung der entstehenden Lastspitzen sowohl auf der Erzeugerseite als auch auf der Verbraucherseite. Interessant ist dies vor allem für Inselsysteme, da hier die Auswirkungen der Schwankungen zwischen Erzeuger- und Verbraucherseite gravierender sind. In einem BMBF-geförderten Projekt wurde dafür eine Demonstrationsanlage entwickelt, bei der ein entsprechend ausgelegtes Seilwindensystem bei Energieüberschuss eine Hubmasse m = 240 kg in eine definierte Höhe h ≤ 25 m führt und bei Bedarf mit dieser potentiellen Energie einen Generator antreibt, der den zur Glättung der negativen Spitze notwendigen Strom erzeugt. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet hierbei die Betrachtung des tribologischen Verhaltens der Seilführung, um den nicht zu vernachlässigen Energieverlust durch Reibung zu ermitteln und zu reduzieren. Dabei sollen anhand von Messreihen der vorliegende Wirkungsgrad ermittelt werden, die Verluste definiert und durch geeignete Optimierungen verbessert werden. Im Ergebnis der Untersuchungen wurde festgestellt, dass aus sicherheitstechnischen Gründen sowie softwaretechnischer Fehler ein experimenteller Teil nicht stattfinden konnte, daher konnten die angedachten Messreihen nicht stattfinden, sowie die vorgeschlagenen Optimierungen nicht umgesetzt und somit bewertet werden. Zur Behebung der Fehler wurden die notwendigen Schritte frühzeitig eingeleitet, jedoch überschritt die Lösungsfindung den Bearbeitungszeitraum der vorliegenden Bachelorarbeit.



Müller, Fritz;
Untersuchung und Vergleich zwischen Bauarten von Wärmeübertragern zur Anwendung in Kraftfahrzeugen. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Bachelorarbeit beinhaltet numerische Untersuchungen zur Steigerung der Effizienz von Lamellenrohr-Wärmeübertragern mittels Versetzung von flachen Lamellen sowie Kniestellen in den Kühlmittelrohren. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Anwendung im Kraftfahrzeug, wo es um hohe Leistungsdichte bei geringer Masse und kleinem Volumen geht. Darüber hinaus wird kurz auf den aktuellen Stand der Technik von Kraftfahrzeugkühlern, die aktuellen Möglichkeiten der additiven Fertigungsverfahren eingegangen und ein kleiner Ausblick in die Zukunft der Kfz-Kühlsysteme in der E-Mobilität gewagt. Außerdem sind bei der Anwendung im Kraftfahrzeug große Veränderungen der Strömungsgeschwindigkeiten von Luft und Kühlmittel durch veränderliche Fahrtgeschwindigkeiten sowie hohe Anforderungen an die Festigkeit durch äußere Einflüsse zu beachten. Als Referenz für Leistung und äußere Abmaßen werden die Daten eines herkömmlichen Kraftfahrzeugkühlers genommen. Verschiedene Variationen von zickzackförmigen Lamellen- und Rohranordungen werden mit gleichen Abmaßen simuliert und deren Leistung Verglichen. Darüber hinaus werden die Temperatur-, Druck- und Geschwindigkeitsfelder der verschiedenen Modelle miteinander verglichen und auftretende Phänomene und Unregelmäßigkeiten diskutiert. Der bei Zickzack-Förmigen Lamellen- und Rohranordungen höhere Wärmeübergang wird mit der Nusselt-Zahl bewertet. Dabei erhöht sich der Druckverlust, diesen werten wir mit dem Darcy Friction Factor aus. Die Finale Auswertung mit dem Goodness Factor zeigt verbesserte Wärmeübergangseigenschaften bei einer Vielzahl von Modellen und gibt Anstöße zu weiteren Verbesserungen durch die Kombination von den hier optimierten Modellen. Alle Untersuchungen finden numerisch statt und werden mithilfe von ANSYS FLUENT 18.1 gelöst. Das Erstellen der Modelle und die Generierung der Gitter erfolgt in der dazugehörigen ANSYS Workbench 18.1. Die theoretischen Grundlagen dieser Arbeit werden eingängig erläutert und die in ANSYS FLUENT verwendeten Lösungsalgorithmen dargestellt.



Kronseder, Manuel;
Simulation of the dual-fuel RCCI combustion process using the CANTERA chemical kinetics software : parameter sensitivity study on cycle-to-cycle variations. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die durch Reaktivität kontrollierte Kompressionszündung (engl. Reactivity Controlled Compression Ignition (RCCI)) ist eine Verbrennungstechnologie, in der ein Kraftstoff mit hoher Reaktivität, in eine vorgemischte Mischung aus Luft und einem Kraftstoff mit niedriger Reaktivität eingespritzt wird. Die Vorteile dieser Technologie, liegen im Vergleich zur konventionellen Dieselverbrennung, in einem höheren Wirkungsgrad und dem Ausstoß von niedrigeren NOx- und Rußemissionen. Für eine zukünftige RCCI-Forschung in der Forschungsgruppe Thermodynamik und Verbrennungstechnologie an der Aalto-Universität soll eine numerische Parametersensitivitätsstudie bezüglich dem Verbrennungsverhalten und ihren zyklischen Schwankungen durchgeführt werden. Für diese Arbeit wurde mit der chemischen Kinetik Software Cantera ein nulldimensionales Ein-Zonen Simulationsmodel zur Berechnung eines, mit zwei Kraftstoffen arbeitenden, RCCI-Verbrennungsprozesses entwickelt. Dieses Modell wurde im Weiteren verifiziert durch Validierung der Zündverzugszeit bei der Benutzung von einem und zwei Kraftstoffen, aber auch durch eine Validation mit Hilfe der homogenen Kompressionszündung mit der Verwendung nur eines Kraftstoffs. Als Kraftstoffe mit geringer und hoher Reaktivität werden Methan und n-Dodecan verwendet. Außerdem werden die Reaktionsmechanismen, beschrieben von Ranzi et al. 2012, Luo et al. 2014 und Narayanaswamy et al. 2014 und im Weiteren benannt als Polimi Detailed, Luo und Narayanaswamy, benutzt, um die Ergebnisse zu simulieren. Zur Darstellung der Parameterempfindlichkeiten bezüglich zyklischer Schwankungen im Prozess, wird eine Vielzahl von Parametern, wie das Verdichtungsverhältnis, die Anfangstemperatur, die Substitutionsrate, das Luft-Kraftstoff-Äquivalenzverhältnis und die Motordrehzahl in Betracht gezogen. Diese werden in Bezug auf Spitzendrücke, Variationskoeffizient, Zündverzugszeiten, und Schadstoffemissionen wie unverbranntem Methan, unverbranntem n-Dodecan und Kohlenmonoxid analysiert. Die Ergebnisse, simuliert mit Polimi Detailed, zeigen vier verschiedene Verbrennungszonen, welche als "keine Verbrennung", "hochempfindliche Verbrennung", "verzögerte Verbrennung" und "fortgeschrittene Verbrennung" angegeben werden können. Die hochempfindliche Verbrennungszone zeigt hohe zyklische Schwankungen und Sensitivitäten gegenüber allen Parametern. Diese Zone ist zu vermeiden, um eine Steuerbarkeit der Verbrennung zu gewährleisten. Auch die mit Luo und Narayanaswamy simulierten Ergebnisse zeigen dieses Verhalten. Der Hauptunterschied gegenüber den Ergebnissen von Polimi Detailed liegt in der Lage der Verbrennungszonen und deswegen an der erforderlichen n-Dodecan Menge.



Ketterer, Jonas;
Experimentelle Untersuchung zum Einfluss von starken axialen Magnetfeldern auf Flüssigmetalltropfen und -strahlströmungen. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

In dieser Arbeit wird das Verhalten von hohen axialen Magnetfeldern auf freie Flüssigmetalltropfen und -strahlen analysiert. Das berührungslose elektromagnetische Kontrollieren und Formen von Flüssigmetalloberflächen ist das Entscheidende bei der elektromagnetischen Levitation und der Induktionsversiegelung. Die Beeinflussung von elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten hat in der Hochtemperatur Metallurgie eine beträchtliche Bedeutung, wie zum Beispiel beim Stranggießen. Für die Experimente wird die eutektische Legierung GaInSn verwendet, welche sich aus Gallium, Indium und Zinn zusammensetzt. Diese Legierung ist bei Raumtemperatur flüssig. Der Magnet ist ein Cryogenfreier Hochfeldmagnet (CFM), welcher ein stabiles homogenes axiales Magnetfeld bis zu 5T erzeugen kann. Zusätzlich ist es möglich einen Neigungswinkel zwischen den fallenden GaInSn und dem Magnetfeld einzustellen. Die Parameter Volumenstrom, Düsendurchmesser, magnetische Flussdichte, Neigungswinkel und die Düsenmaterialien (elektrisch leitenden/ elektrisch isoliert) werden variiert. Die Kennzahlen Ha, Re, N und We sind in den Bereichen 340<Re<4500, 0,09<We<12,1, 0<Ha<800 and 0<N<1900. Die Ergebnisse sind, dass GaInSn-Topfen in Richtung des Magnetfeldes ausgerichtet und länger und dünner werden. Zusätzlich ist festzustellen, dass Instabilitäten der Strahlen gedämpft werden. GaInSn-Strahlen werden in Richtung des Magnetfeldes gebogen, wenn eine elektrisch leitfähige Düse vorhanden ist.



Cordes, André;
Aufbau und Erprobung einer Zwei-Fluid Zelle zur Untersuchung der Grenzflächeninstabilität zwischen einem Flüssigmetall und einem Elektrolyten. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Ein aktuelles Problem in der Entwicklung von Flüssigmetallbatterien sind Kurzschlüsse, die aufgrund von strömungsmechanischen Instabilitäten durch das Auseinandertreiben der Elektrolytschicht und dem daraus folgenden Kontakt der beiden Metallelektroden entstehen. In dieser Arbeit wird ein Versuchsstand entwickelt, mit dem Grenzflächeninstabilitäten in einem Zwei-Fluid-System aus Galinstan und Silikonöl untersucht werden. Der Versuchsstand besteht aus einer Zwei-Fluid-Zelle, die mit einer Heiz- und einer Kühlplatte temperiert werden kann. Durch unterschiedliche Temperierung der Platten entstehen in den Fluiden Konvektionsströmungen, die zu Grenzflächeninstabilitäten führen. Die Zwei-Fluid-Zelle ist mit Messtechnik ausgestattet, die den Temperaturverlauf in der Zelle, das Strömungsverhalten der Fluide sowie die Deformation der Grenzfläche erfassen. Die Funktionalität der Zelle wird bei unterschiedlich eingestellten Temperaturgradienten getestet und die Eignung der Messtechnik bewertet. Die Messergebnisse zeigen, dass die Konvektionsströmungen nur sehr geringe Deformationen der Grenzfläche zwischen Galinstan und Silikonöl erzeugen. Es ist daher davon auszugehen, dass im untersuchten Parameterbereich die natürliche Konvektion in Flüssigmetallbatterien nicht zu einem Auseinandertreiben der Elektrolytschicht führt.