Studienabschlussarbeiten am Institut

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Erstellt: Thu, 25 Apr 2024 23:11:57 +0200 in 0.0564 sec


Rompas, Anastasia Rachel;
Synthesis of Rh-phosphine complexes for C-H activation reaction. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die direkte Aktivierung und Funktionalisierung von C-H-Bindungen bleibt eine wesentliche Herausforderung in der organischen Chemie. Eine Möglichkeit, die in C-H-Bindungen gefundene hohe Bindungsenergie zu überwinden, ist die Verwendung von Übergangsmetallkatalysatoren. Rhodium-Phosphin-Komplexe führen C-H-Aktivierungen durch und werden aus der Reaktion zwischen der Metallvorstufe und verschiedenen P(III)-Komponenten, sogenannten Phosphinen, erhalten. Das Ziel dieser Dissertation ist die Synthese neuer Rhodium-Phosphin-Komplexe unter Verwendung hauptsächlich von Buchwald-Typ-Phosphin-Liganden. Alle Komplexe wurden mit kernmagnetischer Resonanz(NMR)-Spektroskopie analysiert, um die komplexe Struktur abzuleiten.



Lean, Angelia Maharani Putri ;
Electrochemical behavior of carbon nano structures in Brønsted acids. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Als Mitglied der Allotrope des Kohlenstoffs werden Kohlenstoffnanoröhren in großem Umfang in der Elektronik, biomedizinischen Anwendungen, Strukturmaterialien, Katalysatoren, Luft- und Wasserfiltration, Fasern sowie Stoffen eingesetzt. Einzigartige Eigenschaften von Kohlenstoffnanoröhren wie mechanische Festigkeit, elektrische und thermische Leitfähigkeit haben zu zahlreichen Anwendungen und kontinuierlicher Forschung geführt. Diese Arbeit konzentriert sich auf das elektrochemische Verhalten von Kohlenstoffnanoröhren unter drei Brønsted-Säuren: Schwefelsäure, Salpetersäure und Perchlorsäure. Elektrochemische Analysen in dieser Forschung werden durch zyklische Voltammetrie, Chronopotentiometrie und gepulste galvanostatische Oxidation durchgeführt; begleitet von Rasterelektronenmikroskopie und Röntgenphotoelektronenspektroskopie. Es werden Vergleiche des elektrochemischen Verhaltens, der Oberflächenmorphologie und der elementaren Zusammensetzungen zwischen den drei Säuren durchgeführt. Die Peaks in den zyklischen Voltammogrammen haben gezeigt, dass Kohlenstoffnanoröhren effektiv als Arbeitselektrode arbeiten, da sie in der Lage sind, Oxidations- und Reduktionspeaks zu zeigen. Oxidations- und Reduktionspeaks treten bei unterschiedlichen Potentialen auf. Die Plateaus in Chronopotentiometrie und gepulsten galavnostatischen Ergebnissen stimmen mit den zyklischen Voltammogrammen überein. Die Ergebnisse der REM- und XPS-Analysen werden mit der elektrochemischen Analyse abgeglichen. SEM-Bilder zeigen, dass die Oxidation von Nanoröhren in Säuren die Struktur von CNTs verändert, die ursprünglich gerade und länger sind. Aus XPS-Spektren lässt sich ableiten, dass funktionelle Gruppen an die CNTs gebunden sind.



Wang, Hanqing;
Influence of electrical field on binding characteristics of SARS-CoV-2 spike protein. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einfluss des elektrischen Feldes auf die Bindungseigenschaften des SARS-CoV-2-Spike-Proteins.



Einbau chemisch modifizierter Oligonukleotide in mRNA und deren biologische Testung. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In der vorliegenden Arbeit wurde die Kompatibilität von modifizierten Oligonukleotiden und Enzymen untersucht, welche sowohl für die Kopplung als auch für das Capping und die Polyadenylierung von RNA benötigt werden. Eingeordnet werden die Forschungen in ein Projekt zur Synthese stabilisierter mRNA aus chemisch modifizierten Oligonukleotiden. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden unmodifizierte und modifizierte Oligonukleotide hergestellt und enzymatisch gekoppelt. Diese Koppelung wurde mithilfe der Splinted Ligation durchgeführt, um danach das RNA Capping und die Polyadenylierung zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass chemisch modifizierte Oligonukleotide gekoppelt werden können und dass die Herstellung von einer chemisch modifizierten mRNA prinzipiell denkbar ist. Außerdem konnten Daten zur Kopplungseffizienz erhoben werden und es wurde der enzymatischer Abbau durch Modifikationen der RNA verringert, was eine Stabilisierung von mRNA durch modifizierte RNA Oligonukleotide nahelegt.



Tensi, Nelia;
Zwitterionen auf Thiazolbasis. - Ilmenau. - 27 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Diese Bachelorarbeit beinhaltet erste Erkenntnisse zu zwitterionischen Molekülen auf Basis von 4-Hydroxy-1,3-thiazolen. Hierbei werden sowohl mögliche Syntheserouten, als auch die photochemischen Eigenschaften der erfolgreich synthetisierten Moleküle betrachtet. Über Funktionalisierung mittels eines N-methylierten Pyridiniumrestes sowie alternativ eines p-Aminophenylrestes in 2-Position des Thiazols werden zwei verschiedene Grundstrukturen betrachtet, welche intrinsische Ladungen vermuten lassen. Insgesamt konnten zwei Moleküle ausgehend der N-methylierten Spezies erfolgreich synthetisiert und charakterisiert werden. Hierbei ließ sich pH-bedingte Absorption, Solvatochromie sowie die Stablisierung durch OH-funktionalisierte Medien feststellen. Die charakteristische Fluoreszenz der Ausgangsthiazole war bei dem ionisiserten Produkt nicht mehr aufzufinden. Die Aminfunktionalisierte Spezies ließ sich nach der Synthese nicht ausreichend stabilisieren, weshalb eine weitere Charakterisierung im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich war. Es konnten jedoch erste Syntheserouten und Methoden zur Stabilisierung entwickelt werden. Dadurch wurde ebenfalls Einführung von Fluoreszenz in die 2-(p-Nitrophenyl)-4-Hydroxy-1,3-thiazole mittels Silylveretherung in 4-Position festgestellt.



Scheller, Friederike Marie;
Methodenentwicklung zur Analyse von PFAS in Oberflächenwasser. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) finden vielseitige Anwendung in Industrie und Verbraucherprodukten wie Feuerlöschschäumen und Lebensmittelverpackungen. Aufgrund ihrer persistenten Eigenschaften akkumulieren sie in der Umwelt und gefährden die Natur und die menschliche Gesundheit. Daher wird der Einsatz einiger PFAS durch die Stockholmer Konvention reguliert. Zur Überprüfung von Gewässern auf PFAS-Kontaminationen werden regelmäßig Proben von Oberflächengewässern analysiert und auf Grundlage der Oberflächengewässerverordnung hinsichtlich ihrer Unbedenklichkeit bewertet. In Thüringen übernimmt diese Aufgabe das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN). Die dort etablierte umkehrphasenchromatographische LC-MS TOF Methode zur Analyse von PFAS in Oberflächenwasser basiert auf der Norm DIN 38407 42:2011 03. Schwächen dieser Methode bestehen jedoch in hohen systemischen Blindwerten sowie einem limitierten Analysespektrum. Daher bestand ein Bedarf zur Optimierung der Methode. Aufgrund des wachsenden Bewusstseins bezüglich der schädlichen Effekte von PFAS ist eine künftige Verschärfung der Grenzwerte zu erwarten, weshalb auch eine Senkung der Nachweis- und Bestimmungsgrenzen angestrebt wurde. Während der Untersuchungen im Rahmen dieser Arbeit wurden verschiedene Applikationen und Einflussfaktoren getestet, um eine verbesserte Methode zur Analyse von PFAS zu entwickeln. Basierend auf der bereits am TLUBN etablierten Methode konnte durch Anpassungen an Säule, Laufmittelgradient und Fluss erfolgreich eine neue umkehrphasenchromatographische Methode etabliert und verifiziert werden. Diese stellt eine relevante Verbesserung zur Ausgangsmethode dar. Durch Einsatz einer vorgeschalteten Delay-Säule konnten die Blindwerte der Analyten minimiert oder sogar vollständig eliminiert werden. Des Weiteren konnten sowohl die Nachweis- und Bestimmungsgrenzen aller Analyten herabgesetzt als auch das Analysenspektrum um die zwei Analyten PFPeA und PFDA erweitert werden. Mittels der Etablierung einer zusätzlichen Methode basierend auf der Hydrophilen Interaktionschromatographie (HILIC) konnten darüber hinaus Verbesserungen bezüglich der Peakform des zuvor nicht analysierbaren kurzkettigen Analyten PFBA erzielt werden. Diese HILIC-Methode konnte aufgrund auftretender Matrixeffekte jedoch noch nicht verifiziert werden. Die Anpassungen der Methode zur PFAS-Analyse im Rahmen dieser Arbeit können damit größtenteils als Erfolg gewertet werden, es besteht jedoch weiterhin ein Bedarf zur Optimierung.



Huber, Philipp;
Biotechnologische Herstellung von Psilocybin in Aspergillus nidulans. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Auf Grund seiner psychoaktiven Wirkung ist Psilocybin, der Inhaltsstoff vieler halluzinogener Pilze, interessant zur Behandlung verschiedenster neurologischer Erkrankungen wie Angststörungen, Süchten und Depressionen (Nichols, 2020). Die biotechnologische Herstellung von Psilocybin in Aspergillus nidulans (Hoefgen et al., 2018) ist in diesem Kontext eine Alternative zur chemischen Synthese (Kargbo et al., 2020). Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Prozessoptimierung zur Herstellung von Psilocybin in A. nidulans im Schüttelkolbenmaßstab mit anschließend Scale-up in den 7 l-Bioreaktormaßstab durchgeführt. Im Schüttelkolbenmaßstab konnten in dem Aspergillus Minimalmedium nach Barratt et al. (Barratt et al., 1965), gepuffert auf pH 7,0 mit 100 mM 3-(N-Morpholino)propansulfonsäure, die höchsten Produktkonzentrationen erzielt werden. Bei der detaillierten Untersuchung der Kultivierung konnte eine Stickstofflimitation sowie ein Biomassemaximum nach 48 h Kultivierung festgestellt werden. Die maximale Produktkonzentration konnte nach 172 h mit Beendigung der Kultivierung gemessen werden. Unter sauerstoffunlimitierten Bedingungen konnte mit dem optimierten Induktionszeitpunkt kurz nach dem Maximum der Sauerstofftransferrate, hier nach 30 h, ein Maximum von 243 mg/l Psilocybin nach bereits 72 h Kultivierung gemessen werden. Durch die Zugabe von Tryptophan als precursor konnte die Psilocybinkonzentration auf 262 mg/l gesteigert werden. Mit dem Scale-up der optimierten Kultivierung in den 7 l Bioreaktor wurde die prozesstechnische Realisierbarkeit gezeigt. Jedoch wurden nur 85 mg/l Psilocybin gebildet, was z. B. am Alter der für die Vorkultur verwendeten Sporen gelegen haben kann und die Grundlage für eine weitere Optimierung darstellt. Insgesamt ist es dieser Arbeit gelungen, das Kultivierungsmedium sowie den Induktionszeitpunkt im Schüttelkolbenmaßstab zu optimieren und weitere potenziell optimierbare Prozessparameter zu identifizieren (z. B. die Stickstoffkonzentration). Es wurde mit 262 mg/l die höchste bisher in A. nidulans erreichte Psilocybinkonzentration gemessen. Weiterhin konnte das Potenzial von A. nidulans zur biotechnologischen Herstellung von Psilocybin verdeutlicht werden, da das Scale-up in den 7 l Bioreaktormaßstab erfolgreich durchgeführt werden konnte, aber auf Grund der geringeren Psilocybinkonzentration im Vergleich zur Schüttelkolbenkultivierung noch weitreichendes Optimierungspotenzial aufweist.



Schäk, Marvin Vincent;
Betrachtung der Fitnessentwicklung von ssDNA und ssRNA Phagen und Evaluierung des LAMP Verfahrens anhand der Modellphagen MS2 und PhiX174. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In vorangegangenen Masterarbeiten wurden bereits verschiedene populationsgenetische Experimente mit den Bakteriophagen T4 und T7 durchgeführt. Diese Arbeit soll eine Erweiterung dieser Versuchsreihe darstellen, indem sie die Fitnessentwicklung von MS2 und PhiX, zwei einzelsträngigen Modell-Phagen, betrachtet. Dabei werden die Phagen mittels 40 Plaque to Plaque Passagen vermehrt und ihre Entwicklungen dokumentiert. Da in den früheren Arbeiten eine genetische Eigenschaftsänderung Restriktionsverdaus lediglich vermutet werden konnte, soll in dieser Arbeit zusätzlich eine alternative, hoch spezifische Amplifikationsmethode namens „LAMP“ (loop mediated isothermical amplification) untersucht werden. Dabei wird die Methode auf ihre Genom-Konzentrationsgrenzen sowie andere Faktoren untersucht und beurteilt. Schlussendlich soll die Fragestellung betrachtet werden, ob die Methode sich zum Nachweis von Phagen-Genomen eignet, bzw. worin ihre Vor- und Nachteile gegenüber der herkömmlichen PCR liegen.



Bohn, Johanna;
Contributions to aryl-benzyl bis-thiazole heterocyclic systems. - Ilmenau. - 47 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Thiazole sind die Grundbausteine vieler natürlich vorkommenden chemischen Verbindungen. So lassen sie sich zum Beispiel als Teil von Vitamin B1 oder Coenyzme Carboxylasen wiederfinden. Diese wiederum sind wichtiger Bestandteil des Lebens und unterstützen beispielsweise einen ausgeglichenen, biochemischen Haushalt im menschlichen Körper. Desweiteren begleitet die Thiazole eine Lumineszenz – die Fluoreszenz. Ausschlaggebend ist diese unteranderem bei den Glühwürmchen, wo Thiazole als Grundbaustein des D-Luciferins dienen. Genau diese Eigenschaften sind es auch, die als Motivation für diese Arbeit dienen. 2,5-substituierte 4-Hydroxythiazole und ihre Derivate weisen charkteristische Fluoreszenz auf, welche durch geziehlte Derivatisierung manipuliert werden kann. Besonders auch die bis-Thiazole sind von Interesse, da sie als Liganden agieren können in Komplexen mit Metallionen. Die dadruch entstehende Veränerung der Fluoreszenz ermöglicht ihren Nutzen als Chemosensoren. Diese Arbeit untersucht neue mono-Thiazol sowie ortho-bis-Thiazolverbindungen und unternimmt erste Schritte um ihr Potential als Chemosensoren zu etablieren.



Messung von Wärmeübergangskoeffizienten für Ethoxylierungsreaktionen in verschiedenen Produktions-Reaktorsystemen. - Ilmenau. - 38 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die Arbeit beschäftigt sich mit der Wärmeabfuhr in industriellen Semi-Batch Reaktorsystemen. Zur näheren Betrachtung wurden Ethoxylierungsreaktionen mit verschieden viskosen Produkten herangezogen.