Das vorliegende vom DAAD geförderte mehrjährige Projekt zielt auf eine Weiterführung und Stärkung des deutsch-algerischen Wissenschaftsdialogs zwischen der TU Ilmenau und der  Universität Ferhat Abbas Sétif 1/Algerien.

Studierende, Nachwuchswissenschaftler und Hochschullehrer, insbesondere auch Frauen, beider Länder sollen im Zuge gemeinsamer wissenschaftlicher Veranstaltungen und Diskurse, Forschungsvorhaben sowie mittels einer abgestimmte Ausbildung nicht nur wechselseitig ihren Kenntnisstand erweitern, sondern gleichzeitig die kulturspezifischen Zugänge zu Wissenschaft und Wissenschaftsvermittlung reflektieren. Auf diese Weise erweitern sie ihre Kompetenzen zur interkulturellen Wissenskommunikation und zwar speziell in dem hochgradig anwendungsorientierten und wirtschaftsbezogenen Bereich der Ingenieurwissenschaften. Thematisch liegt der Schwerpunkt auf den Gebieten der Optik, Photonik und Photovoltaik. Im Ergebnis dieses Hochschuldialogs sollen Masterstudiengänge fachkundig modernisiert und weiterentwickelt, zahlreiche bikulturell einsetzbare Unterrichtskonzepte und -materialien produziert, akademischer und studentischer Austausch gefördert sowie gemeinsame Lehr- und Forschungsvorhaben initiiert werden.

 

Aktivitäten

Juni 2018

Besuch einer Delegation der Universität Ferhat Abbas Sétif 1 unter Leitung des Rektors die TU Ilmenau.

Mit Mitteln des DAAD konnten bessere Voraussetzungen für die Ausbildung im Bereich der Optik an der Universität Setif geschaffen werden.

 

November 2018

Postgraduiertenschule an der Universität in Setif. Neben Hochschullehrern, Doktoranden und Studenten der TU Ilmenau werden auch Vertreter der Fachhochschule Erfurt teilnehmen. Neben konkreten Lehrangeboten dient die Veranstaltung auch dem gegenseitigen Kennenlernen und dem kulturellen Austausch. Bereichert wird die Veranstaltung auch durch die Teilnahme von Vertretern weiterer algerischer Hochschulen sowie aus Tunesien. 

 

März 2019

Eine Gruppe von Studierenden der Universität Ferhat Abbas Sétif 1 in Algerien besucht die Technische Universität Ilmenau. Im Zeitraum von einer Woche wurde den Studenten die umfangreiche Ausstattung der Labore im Faradaybau und im ZMN im Rahmen von Praktika demonstriert. Dies stieß auf Begeisterung seitens der Studenten.

Neben der wissenschaftlichen Weiterbildung wurde auch ein kulturelles Rahmenprogramm angeboten. Unter anderem wurde der Kickelhahn erklommen, das Goethehaus in Weimar besichtigt und eine Show im Planetarium Jena besucht. Allen Beteiligten war es ein Vergnügen.

 

April 2019

Vier der mitgereisten Studenten, darunter zwei junge Frauen und zwei junge Männer, verweilen drei Monate in Ilmenau und werden in dieser Zeit ihr Masterstudium abschließen. Dabei messen Sie selbstständig in den Laboratorien des Faradaybaus und es ZMN. Wir wünschen dabei viel Erfolg!

 

Juli 2019

Prof. Mohammed Bouafia, Hochschullehrer der Universität Ferhat Abbas Sétif 1 ist für einen Monat an die Technische Universität Ilmenau eingeladen worden. Ziel des Besuches ist die gemeinsame Vorbereitung der Verteidigungen der 4 algerischen Studenten, die Messungen für ihre Masterarbeiten an der TU Ilmenau durchgeführt haben.

Zudem wird die  2nd Algerian - German International Conference on New Technologies and their Applications in Zusammenarbeit mit Prof. Krischok, Projektleiter "ILSE", vorbereitet. Sie findet vom 21.09.2019 bis zum 24.09.2019 in Sétif statt. Wir wünschen allen Teilnehmern viele interessante Vorträge.

 

September 2019

Die  2nd Algerian - German International Conference on New Technologies and their Applications ist vorrüber. Teilnehmer aus mehreren verschiedenen Nationen bedanken sich bei den Organisatoren für einen reibungslosen Ablauf der Konferenz. Neben Deutschland und Algerien gab es auch Teilnehmer aus Tunesien, Frankreich und Tschechien. Ein breit gefächertes Angebot an interessanten Vorträgen wurde präsentiert. Zudem gab es eine Postersession mit über 30 Postern - fachspezifische Diskussionen inbegriffen. Die Zusammenarbeit zwischen der TU Ilmenau und der Universität Ferhat Abbas Sétif 1/Algerien wird auch in Zukunft weiter gehen.

Kurz vor der Konferenz haben die vier Studenten, die einige Monate in Deutschland verbracht haben, ihre Masterarbeiten verteidigt. Dafür ist Prof. Stefan Krischok, Professor für Technische Phsyik I in Ilmenau, nach Algerien gereist um mit in der Kommission zu sitzen. Alle Studenten haben mit einer sehr guten Note abgeschlossen und ihre Urkunde im Rahmen der Konferenz erhalten.

 

März/April 2020

Ende März wurden wieder mehrere Studenten und Studentinnen aus Sétif eingeladen, um einige Spektroskopiemethoden in Ilmenau kennenzulernen. Leider musste die Zusammenarbeit in diesem Jahr aufgrund der Coronapandemie verschoben werden.