Publikationen

Anzahl der Treffer: 622
Erstellt: Thu, 18 Apr 2024 23:11:47 +0200 in 0.0893 sec


Reiß, Stephanie; Grieseler, Rolf; Krischok, Stefan; Rädlein, Edda
The influence of Sahara sand on the degradation behavior of float glass surfaces. - In: Journal of non-crystalline solids, ISSN 0022-3093, Bd. 479 (2018), S. 16-28

https://doi.org/10.1016/j.jnoncrysol.2017.09.055
Rink, Marcel; Himmerlich, Marcel; Krischok, Stefan; Kröger, Jörg
Fuchs-Kliewer phonons of H-covered and clean GaN. - In: Surface science, ISSN 1879-2758, Bd. 667 (2018), S. 31-37

https://doi.org/10.1016/j.susc.2017.09.006
Ivanov, Svetlozar; Mai, Sebastian; Bund, Andreas; Dimitrova, Anna; Krischok, Stefan
(Invited) Redox chemistry of Li-sulfur batteries investigated via electrochemistry, X-ray photoelectron spectroscopy and electron paramagnetic resonance. - In: Meeting abstracts, ISSN 2151-2043, Bd. MA2017-02 (2017), 48, 2077

https://doi.org/10.1149/MA2017-02/48/2077
Tonisch, Katja; Nau, Johannes; Heidtmann, Hannes; Krischok, Stefan
Digitalisierung in der Studieneingangsphase: Visualisierung von physikalischen Experimenten mit Applets. - In: Digitalisierung in der Techniklehre, (2017), S. 277-282

Himmerlich, Anja; Rataj, Raphael; Lorenz, Pierre; Irkha, Vladimir; Krischok, Stefan; Himmerlich, Marcel
Influence of crystal orientation, surface states and adsorbates on the electronic properties of GaN surfaces. - In: 21. Deutsche Physikerinnentagung, (2017), S. 95

Berthold, Theresa; Katzer, Simeon; Rombach, Julius; Krischok, Stefan; Bierwagen, Oliver; Himmerlich, Marcel
On the influence of water on the ozone sensing properties of In2O3(111) films. - In: 21. Deutsche Physikerinnentagung, (2017), S. 94
Im Titel sind "2" und "3" tiefgestellt

Vellacheri, Ranjith;
Rational design of electrodes for solid-state cable-type supercapacitors with superior ultrahigh rate performance. - Ilmenau, 2017. - XI, 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2017

Die aktuellen Spitzentechnologien in Materialwissenschaft und Elektronik haben durch bedeutende Fortschritte bei Innovationen eine neue Generation von transportabler Elektronik angeregt. Es ist eine große Herausforderung diese Errungenschaften in einem nächsten Schritt für die Entwicklung von intelligenter, flexibler und tragbarer Elektronik anzuwenden. Zentral für die Realisierung dieser fortgeschrittenen Elektronik ist die Verfügbarkeit von effizienten, sicheren, kompakten, leichten, flexiblen und verwertbaren Energiespeichern. Im Gegensatz zu den heutigen Akkumulatoren besitzen Superkondensatoren hervorragende Eigenschaften wie schnelle Ladungs-/Entladungszyklen, hohe Zykluslebensdauer sowie ausgezeichnete Sicherheitsmerkmale, die sie vielversprechend für viele Anwendungen machen. Andererseits schränken Faktoren wie niedrige Ladungsspeicherkapazität, mangelnde Ultrahochgeschwindigkeitstauglichkeit und Schwierigkeiten bei der Integration bestehender Superkondensatoren den Nutzen in der intelligenten Elektronik der neuen Generation aufgrund ihrer schlechten strukturellen Kompatibilität und mechanischen Eigenschaften ein. Folglich erfordern diese Einschränkungen eine Verbesserung der Ladungsspeicher und der physikalischen Eigenschaften von Superkondensatoren. Ausgehend von den oben genannten Faktoren schlägt diese Arbeit ein neues Herstellungsverfahren für die Entwicklung von kabelbasierten Festkörper Superkondensatoren (solid-state cable-type supercapacitors (SSCTSs)) vor, seilartigen Strukturen basierend auf einem Festkörperelektrolyten, welche ausgezeichnete Ultrahochgeschwindigkeitseigenschaften ermöglichen, um den Herausforderungen von Energiespeichern in der intelligenten, flexiblen und tragbaren Elektronik gerecht zu werden. Die Hauptarbeit dieser Dissertation konzentriert sich auf die Herstellung von eigendotierten Titanoxid-Nanotubes (D-TiO2) auf Titan (D-TiO2/Ti) durch Anodisierung von Titandraht mit anschließender kathodischer Polarisation als Elektroden für die Entwicklung von SSCTSs. Die einzigartige Architektur von regelmäßig aufgewachsenen D-TiO2 auf Titandraht ermöglicht einen kurzen Ionendiffusionsweg sowie einen geringen Ladungsübertragungswiderstand, wodurch die hergestellten SSCTSs hervorragende Ladungsspeichereigenschaften sogar bei einer Ultrahoch-Scan-Rate von 200 V / s (Cyclovoltammetrie) zeigen, welche nahezu zwei bis drei Größenordnungen (100 1000-fach) über den veröffentlichten maximalen Scan-Raten der meisten bisher entwickelten SSCTSs liegt. Neben der überlegenen Ladungsspeicherung zeigen D-TiO2/ Ti basierte SSCTSs auch nach über 20.000 Ladungs-/Entladungszyklen eine ausgezeichnete zyklische Stabilität sowie eine zuverlässige Ladungsspeicherleistung auch unter mechanischer Beanspruchung (Verbiegung). Um die Fähigkeiten dieser Methode weiter zu belegen, werden in der Dissertation auch SSCTSs unter Verwendung von weiterentwickelten Elektroden, wie MoO3D-TiO2/Ti und PEDOT@D-TiO2/Ti durch kontrollierte galvanische Abscheidung von MoO3 und PEDOT auf D-TiO2/Ti, hergestellt. Die Verwendung so gestalteter Elektroden trägt dazu bei, die Kapazitäts- und Energiedichte von SSCTSs unter Beibehaltung aller grundlegenden Eigenschaften von D-TiO2-basierten SSCTSs zu verbessern. Die Leistungsfähigkeit der vorgeschlagenen SSCTSs betont das Zukunftsträchtige der Methodik, welche in dieser Arbeit für die Herstellung von Hochleistungs-SSCTSs für verschiedene Anwendungen in einer neuen Generation von Elektronik vorgestellt wird. Darüber hinaus untersucht diese Arbeit auch die Möglichkeiten von TiO2-basierten Elektroden, um Höchstgeschwindigkeiten bei SSCTSs zu erreichen, ein Thema, das bisher nur selten untersucht wurde. Schließlich ist es bei dem rasanten Wachstum von Technologien unschwer vorstellbar, dass die hier entwickelte Methode neue Möglichkeiten im Bereich der Höchstgeschwindigkeits-SSCTSs eröffnet, neue Wege für Innovationen neuer elektronischer Geräte ebnet und die wachsenden Bedürfnisse von Endnutzern erfüllt.



Ziegler, Mario; Linzen, Sven; Goerke, Sebastian; Brückner, Uwe; Plentz, Jonathan; Dellith, Jan; Himmerlich, Anja; Himmerlich, Marcel; Hübner, Uwe; Krischok, Stefan; Meyer, Hans-Georg
Effects of plasma parameter on morphological and electrical properties of superconducting Nb-N deposited by MO-PEALD. - In: IEEE transactions on applied superconductivity, ISSN 1558-2515, Bd. 27 (2017), 7, 7501307, insges. 7 S.

https://doi.org/10.1109/TASC.2017.2744326
Reiß, Stephanie; Urban, Sabine; Jacob, Katrin; Krischok, Stefan; Rädlein, Edda
Investigation of the influence of a commercial glass protector on float glass surfaces by x-ray photoelectron spectroscopy. - In: European journal of glass science and technology, ISSN 1753-3570, Bd. 58 (2017), 3, S. 99-108

https://doi.org/10.13036/17533562.58.3.023
Žochovec, Svjatoslav; Kirste, Lutz; Leach, Jacob H.; Krischok, Stefan; Himmerlich, Marcel
Anisotropic optical constants, birefringence, and dichroism of wurtzite GaN between 0.6 eV and 6 eV. - In: Journal of applied physics, ISSN 1089-7550, Bd. 122 (2017), 4, 045706, insges. 14 S.

https://doi.org/10.1063/1.4995596

Abschlussarbeiten

Anzahl der Treffer: 124
Erstellt: Thu, 18 Apr 2024 23:11:52 +0200 in 0.0633 sec


Gast, Alexander;
Untersuchung des Sinterverhaltens von Dickfilmleitpasten für die Kontaktierung von Silizium-Solarzellen. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die Kontaktierung von Solarzellen wird prozesstechnisch sehr einfach gehalten. So werden für den Frontkontakt z.B. Ag-Dickfilmleitpasten verwendet. Diese werden entweder über verschiedene Druckverfahren oder durch direkte Schreibverfahren, wie bei der SCHOTT Solar, bei der diese Arbeit entstand, auf die ARC aufgelegt. Die Vorgänge während eines anschließenden Hochtemperaturprozess, der Sinterung, erweisen sich jedoch als durchaus komplex. So muss Ag-Pulver nicht nur einen zusammenhängenden elektrisch leitfähigen Körper bilden, sondern die Zelle muss auch noch elektrisch kontaktiert werden. Hierzu wird die isolierende ARC, durch Redoxprozesse mit einer Glasschmelze, durchätzt. An den fertigen Kontakt werden neben elektrischen auch mechanische Anforderungen gestellt. Im Kontaktübergang Paste/Substrat beobachtete Risse weisen auf unerwünschte thermische Spannungen hin, welche sogar zur Ablösung ganzer Fingerpartien führen. Die relativ einfache Sinterung und Kontaktierung einer kristallinen Si-Solarzelle erweist sich demnach durchaus als komplex und nicht gänzlich verstanden. - Hauptziel der Arbeit ist daher eine Methode zu finden, mit welcher die Sinterung in-situ beobachtet werden kann. Hierzu dient die lichtmikroskopische Untersuchung von Fingerquerschnitten mittels der Mikroskopheizkammer Linkam TS1500. Eine FIB-Probenpräparation der Ag/Si-Bruchkante erhöht den Informationsgehalt der Querschnittsfläche. Neben der lichtmikroskopischen Betrachtung des Kontaktes entstanden REM-Aufnahmen unterschiedlicher Sinterzustände, von der getrockneten Paste bis hin zum fertig gesinterten Kontakt. OES-, LA-MS-, GDMS-Messungen sowie simultane Thermoanalysen, mittels DTA und TG, geben Aufschluss über die Pastenzusammensetzung und ihr thermisches Verhalten. Die Gridfingerquerschnittsfläche Paste/Substrat wurden darüber hinaus mittels EDX und AES analysiert. Abgeschlossen wird diese Arbeit durch eine elektrische Charakterisierung, der Bestimmung des Übergangswiderstandes Finger/Zelle mittels TLM an herkömmlichen Siliziumsolarzellen. Darüber hinaus wurde der Kontaktwiderstand ebenfalls an selbst fabrizierten Kreiskontakten bestimmt. - Die gemachten Untersuchungen geben Aufschluss über mögliche Ablösungsprozesse und Hinweise für weitere Untersuchungen zum besseren Verständnis des Kontaktbildungsprozesses in der Solarzellenindustrie.



Katkhouda, Kamal;
Optimierung der elektrischen und optischen Eigenschaften von Hocheffizienten Siliziumsolarzellen mit selektivem Emitter. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Ziel der Diplomarbeit war die Verbesserung der Vorderseitenbeschichtung kristalliner mit selektivem Emitter hergestellter Siliziumsolarzellen des Solarzellenherstellers Bosch Solar Energy AG. Diese Vorderseitenbeschichtungen sollten eine gute elektrische Passivierung und Lichteinkopplung gewährleisten, sowie eine elektrische Kontaktierung der Solarzelle nicht verhindern. Dafür wurden verschiedene dielektrische Schichten und Schichtsysteme untersucht und optimiert. Die Passiviergüte der Schichtsysteme wurde mit Hilfe der QSSPC-Messmethode (engl.: quasi steady state photoconductance decay) bestimmt. Bei dieser Methode wird die effektive Lebensdauer der Ladungsträger gemessen und daraus die Emittersättigungsstromdichte bestimmt, welche ein Maß für die Qualität der Passivierung ist. Für die Charakterisierung der Metall-Halbleiter-Kontakte wurde die TLM-Methode verwendet (engl.: transfer length method). Die optischen Eigenschaften der Vorderseite wurden mit Hilfe von Ray-Tracing-Simulationen optimiert. Es stellte sich heraus, dass das optimale Schichtsystem für die elektrische Passivierung nicht dasselbe ist wie für die optimale Lichteinkopplung und für die optimale Kontaktierung. Um einen optimalen Kompromiss zwischen diesen Schichtsystemen zu finden, wurden Solarzellen mit verschiedenen Schichtparametern hergestellt, charakterisiert und sowohl miteinander als auch mit Referenzzellen verglichen. Die Zellen mit den besten Schichtsystemen zeigten deutlich höhere Leerlaufspannungen, Kurzschlussstromdichten, Füllfaktoren und letztendlich Wirkungsgrade als die Referenzzellen. Die in dieser Diplomarbeit bearbeiteten Themen und gefundenen Ergebnisse werden auf ihre Einsetzbarkeit in der zukünftigen Zellproduktion verfolgt.



Kunz, Martin;
Tomographische Untersuchungen mittels Terahertz-Zeitbereichsspektroskopie. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Es werden tomographische Datensätze ausgewertet, die mit einem Terahertz-Zeitbereichsspektrometer gemessen bzw. durch Simulation gewonnen wurden. Zur Rekonstruktion kommt neben der gefilterten Rückprojektion (Filtered Back Projection), die im Frequenzraum durchgeführt wird, auch ein Algorithmus zum Einsatz, der auf Überlagerung im Ortsraum basiert. Es wird gezeigt, dass beide Algorithmen die Rekonstruktion eines Schnittbildes sowohl auf Basis der Amplitudenabschwächung als auch basierend auf der Pulsverzögerung ermöglichen. Der Einfluss eines Schärfungsfilters auf den Überlagerungsalgorithmus wird analysiert. Erstmalig erfolgt die tomographische Rekonstruktion anhand des Terahertzspektrums eines Probekörpers. Dabei werden zwei Einschlüsse aus Glucose bzw. Lactose im Volumen eines Styroporkörpers korrekt lokalisiert und identifiziert.



Räthel, Jochen;
Untersuchung der Verspannung von Gallium- und Indiumnitrid mit Ramanspektroskopie. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Gruppe-III-Nitride gehören aufgrund ihrer optischen Eigenschaften in der Wurtzitstruktur und ihrer direkten Bandlücke in dieser zu den interessanten Halbleitermaterialen für optische Anwendungen. Mithilfe ihrer ternären und quaternären Mischkristalle kann man die Bandlücke über einen weiten Spektralbereich (0,67 bis oberhalb von 6 eV) durchstimmen. - Ausgehend von der Kristallstruktur und der Gruppentheorie ergeben sich Symmetrieeigenschaften, mit deren sich die Auswahlregeln für Raman- und Infrarotaktivität der einzelnen optischen Phononenmoden am Gammapunkt beschreiben lassen. Wächst man Heterostrukturen so ergeben sich durch unterschiedliche Gitterparameter, der einzelnen Schichten Verspannungen im Kristall. Diese werden zusätzlich durch unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten überlagert und verstärken die Verspannungen. Die Verspannungen führen im Kristall zu Verzerrungen und dies hat Einfluss auf die Bandlücke dieser Halbleiterschichten. - Diese Arbeit stellt eine Einführung in die Ramanspektroskopie für Halbleiter dar und wurde mit dem Spektrometer der TU Ilmenau durchgeführt, dazu mussten Veränderungen und Optimierungen am Messaufbau durchgeführt werden. Ausgehend von den theoretischen Grundlagen wird der Nachweis der Auswahlregeln für die Ramanspektroskopie für die unterschiedlichen Kristallorientierungen erbracht und die Abhängigkeiten der Position der Phononenenergien von der Verspannung bzw. Verzerrung nachgewiesen für das Stoffsystem Galliumnitrid. Die Verzerrung wurde auch aus Gitterparametern, ermittelt mit Röntgendiffraktometrie, berechnet um einen Vergleich ziehen zu können. Bevor die dabei erlangten Ergebnisse und Zusammenhänge auf Indiumnitrid übertragen wurden. GaN stellt dabei das gut verstandene Stoffsystem und Indiumnitrid das junge und relativ unerforschte Halbleitermaterial dar. - Ein weiterer Schwerpunkt des experimentellen Teils dieser Arbeit ist es, die Ladungsträgerdichte in mit Silizium dotierten GaN Schichten zu bestimmen mit zwei komplementären Messmethoden. Infrarot-Spektralellipsometrie diente hier als zweite Untersuchungsmethode neben der Ramanspektroskopie. Beide Untersuchungsmethoden führten zu in sich konsistenten Ergebnissen.



Neumann, Maciej;
Optische Spektroskopie an epitaktischen MgZnO-Schichten. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Der Halbleiter Zinkoxid gewinnt seit der Mitte der 90er Jahre stetig an Interesse in der Halbleiterforschung. Die direkte Bandlücke von rund 3,4eV und die außergewöhnlich hohe Exzitonenbindungsenergie von etwa 60meV machen ZnO zu einem idealen Kandidaten für optoelektronische Anwendungen im ultravioletten Bereich des elektromagnetischen Spektrums. Eine Schlüsseltechnologie zur Herstellung optoelektronischer Bauelemente ist die Durchstimmbarkeit der Bandlücke. Dabei kann die Verschiebung zu höheren Energien durch die Substitution von Zn mit Mg realisiert werden. Während die optischen Eigenschaften von ZnO weitgehend verstanden sind, gilt dies nicht für das ternäre System MgZnO. Die vorliegende Arbeit stellt dazu im Vorfeld der Untersuchungen das Materialsystem vor, beschreibt die Theorie der optischen Eigenschaften und diskutiert den Einfluss von Verspannungen auf Basis der kp-Theorie. Den Schwerpunkt der Arbeit bildet die Bestimmung und die Analyse der komplexen dielektrischen Funktion von MgZnO. Diese wurde mit Hilfe der spektroskopischen Ellipsometrie im Bereich zwischen 1eV und 5eV an epitaktischen MgZnO-Schichten mit Mg-Anteilen von 0% bis 23% bestimmt. Die isotrope Anpassung lieferte die parameterfreien dielektrischen Funktionen der MgZnO-Schichten. Bei der Analyse auf ihre einzelnen Beiträge wurden, neben der Coulomb-Wechselwirkung, Beiträge durch Exzitonen-Phononen-Komplexe berücksichtigt. Es zeigte sich, dass diese einen signifikanten Beitrag zur dielektrischen Funktion von MgZnO liefern. Zusätzlich konnten aus den Anpassungen wichtige Materialparameter, wie z.B. die Bandlücke oder die Hochfrequenzdielektrizitätszahl, bestimmt werden. Neben der Ellipsometrie erfolgte eine unabhängige Charakterisierung mittels temperaturabhängiger Photolumineszenzspektroskopie im Bereich der Bandkante. Die Übergänge aus freien und gebundenen Exzitonen sowie ihre Phononenreplika konnten über den gesamten Temperaturbereich (5K-290K) identifiziert werden. Der Vergleich von Ellipsometrie und Photolumineszenz zeigte eine Stokes-Verschiebung.



Urban, Sabine;
In-line Verdampfung von Indiumsulfid als Pufferschicht für Dünnschicht CIGS Solarzellen. - 98 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die Stromerzeugung über Photovoltaik gewinnt zunehmend an Bedeutung. Mit der sogenannten Dünnschichttechnik wird der Weg zu kostengünstigen Solarmodulen aufgemacht. Dünnschichtzellen auf der Basis von Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid (CIGS) werden inzwischen kommerziell gefertigt. Bei heutigen Zellen wird zwischen dem Halbleiter und der Frontelektrode eine Cadmiumsulfid-Pufferschicht durch eine Fällungsreaktion aus wässriger Lösung aufgebracht. - Ziel der Bachelorarbeit war es eine cadmiumfreie Pufferschicht aus der Gasphase herzustellen, die vergleichbare Eigenschaften wie die bisherige Pufferschicht aufweist. Dabei wurde ein bereits auf kleiner Fläche (0,5 cm2) getestetes statisches Verfahren zur Erzeugung von In2S3-Pufferschichten mittels thermischer Verdampfung auf größerer Fläche (30x30 cm2) erfolgreich übertragen, wobei eine produktionsnahe In-line-Laboranlage verwendet wurde. Durch eine detaillierte Analyse der Vorgänge bei der Abscheidung konnten die Eigenschaften der Pufferschicht auf größerer Fläche optimiert werden. Auf dieser Basis wurden komplette CIGS-Module aufgebaut und charakterisiert. Thermisch verdampfte In2S3-Schichten als Puffer in 30x30 cm2 CIGS-Solarmodulen sind in der Literatur bisher nicht beschrieben und wurden somit erstmals in dieser Arbeit realisiert.



Messerschmidt, Daniel;
Untersuchungen zur Stabilität mikromorpher Siliziumdünnschicht-Solarzellen. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Zielstellung dieser Arbeit besteht in der Untersuchung der Stabilität mikromorpher Solarzellen, hergestellt in einem industriellen Produktionsprozess. Hierzu wird das Verhalten wichtiger Solarzellenparameter, wie Voc, jsc und eta, unter dem Einfluss verschiedener Bedingungen beobachtet und interpretiert. Die Kristallinität des æc-Si-Absorbers stellt sich während dieser Untersuchungen als Schlüsselparameter für die Stabilität mikromorpher Solarzellen heraus. - Ein sensibler Abschnitt im industriellen Herstellungsprozess ist die Standzeit zwischen der PECVD- und der ZnO-Rückkontaktabscheidung. Hier besitzen Kontaminationen Einfluss auf die Parameter der mikromorphen Solarzelle. Während für eine Standzeit t1 < 50 h kein eindeutiger Trend zu erkennen ist, so wirkt sich diese für t1 > 50 h reduzierend auf Voc und jsc aus. Besonders kristalline Zellen weisen für hohe Standzeiten eine Erhöhung im Serienwiderstand auf. Als Kontamination kann der Sauerstoffgehalt in der intrinsischen Absorberschicht der æc-Si-Bottom-Zelle durch eine SIMS-Analyse in Bezug zum resultierenden Wirkungsgrad gesetzt werden. Es wird beobachtet, dass Zellen mit dem größten Sauerstoffgehalt die geringste Effizienz aufweisen und umgekehrt. - Durch die Anwendung einer thermischen Behandlung wird untersucht, ob die durch Kontamination induzierte Degradation reversibel ist. Zellen hoher Kristallinität zeigen eine Verbesserung in jsc und Voc. Mit abnehmender Kristallinität verringert sich auch die relative Änderung in jsc und Voc. Während für noch geringere Kristallinitäten alle Zellen in Voc eine Verbesserung erzielen, zeigt sich für ein Teil der Zellen ein Verlust in jsc durch die thermische Behandlung. - Im letzten Teil dieser Arbeit wird die Stabilität der mikromorphen Solarzellen nach thermischer Behandlung bei Lagerung in Dunkelheit untersucht. Es kann beobachtet werden, dass mikromorphe Zellen mit hoch kristalliner Bottom-Zelle, welche zuvor von Temperung am stärksten profitiert haben, die größte Dunkeldegradation in jsc und Voc zeigen. Mikromorphe Zellen, welche zuvor durch Temperung einen Verlust in jsc aufgewiesen haben, zeigen durch die Dunkellagerung einen relativen Gewinn auf. Die mikromorphe Solarzelle mit der höchsten stabilisierten Effizienz von 9,65% hat eine Ramankristllinität von 0,56.



Roßbach, Georg;
Optische Eigenschaften von hexagonalem Aluminiumnitrid. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Gegenwärtig unterliegt hexagonales AlN, aufgrund seiner direkten Bandlücke oberhalb von 6eV und den damit verbundenen Chancen für neue UV-Anwendungen, ansteigender Aufmerksamkeit in der Halbleiterphysik. Dabei weist es in seinen optischen Eigenschaften signifikante Unterschiede zu anderen typischen Vertretern der Gruppe-III-Nitride (z.B. GaN oder InN) auf. Ausgehend von der Kristallstruktur und der darin enthaltenen Symmetrien dienen Berechnungen auf Basis der kp-Theorie dem grundlegenden Verständnis der optischen Eigenschaften von AlN im Bereich der Bandlücke. Die im Gegensatz zu GaN veränderte Valenzbandreihenfolge, verursacht durch eine stark negative Kristallfeld-Energie, führt zu einer verschwindend geringen Oszillatorstärke des energetisch niedrigsten optischen Übergangs bei senkrechter Polarisation des einfallenden Lichtes zur optischen Achse. Den Schwerpunkt dieser Betrachtungen bildet insbesondere die Abhängigkeit dieser optischen Eigenschaften von der Verspannung der Epitaxieschichten. Aufbauend auf den theoretischen Vorbetrachtungen wurden AlN-Schichten auf unterschiedlichen Substraten (Silizium, Siliziumkarbid und Saphir) mittels spektroskopischer Ellipsometrie im Bereich zwischen 1eV und 10eV untersucht. Die, durch Anwendung eines uniaxialen Modells, bestimmte dielektrische Funktion zeigt insbesondere im Bereich der Bandkante starke Abhängigkeit von der, durch die verwendeten Substratmaterialen verursachten, Verspannung der Schicht. Dabei zeigen die beobachteten Energieverschiebungen der Exzitonen das zuvor theoretisch vorhergesagte Verhalten. In Verbindung mit Ergebnissen aus XRD-Messungen der Züchter können experimentelle Werte für intrinsische Materialparameter abgeleitet werden. Neben der Verspannungsabhängigkeit bildet die Abhängigkeit der Bandkantenregion von der Temperatur (10K-296K) einen weiteren Schwerpunkt des experimentellen Teils. Dabei tritt zusätzlich zu den erwarteten Veränderungen, speziell bei tiefen Temperaturen, eine weitere Struktur im Imaginärteil der dielektrischen Funktion etwa 100meV oberhalb des freien Exzitons heraus. Aufgrund des energetischen Abstands wird diese sogenannten Exzitonen-Phononen-Komplexen zugewiesen. Ergänzt werden die experimentellen Betrachtungen durch eine ausführliche Diskussion des Transparenzbereichs und des Bereichs hoher Photonenenergien.



Weber, Nils-Eike;
Materialverbesserung multikristalliner Siliziumsolarzellen durch eine zusätzliche Temperaturbehandlung nach der Phosphordiffusion. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit behandelt die Untersuchung eines zusätzlichen Prozessschrittes nach der Phosphordiffusion, mit dem die Ladungsträger-Lebensdauer im Volumen der Solarzelle und damit deren Wirkungsgrad erhöht werden soll. Es wurden die Prozessparameter mit dem größten Einfluss identifiziert und hinsichtlich der Gesamtprozesszeit und des Wirkungsgradgewinns optimiert. Es zeigte sich eine Abhängigkeit des Ergebnisses von der Position der Siliziumwafer im Block und im Siliziumingot. Anhand lokal aufgelöster Messungen wurde der zugrundeliegende Mechanismus des Prozesses bei der gewählten Temperatur bestimmt. Das Phosphordiffusionsgettern ist für einen Großteil der Wirkungsgradgewinne verantwortlich.



Möller, Christian;
Inline-Inspektion von mc-Silizium-Wafern hinsichtlich Materialdefekten. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Knapp über die Hälfte der hergestellten Solarzellen bestehen aus multikristallinen Silizium. Herstellungsbedingt sind Materialdefekte wie Einschlüsse und Mikro-Cracks nicht zu vermeiden. Es ist wirtschaftlich sinnvoll, Wafer mit solchen Materialdefekten vor der Prozessierung zu erkennen und auszusondern. In dieser Arbeit wurden die von einem Micro Crack Inspection System ausgesonderten Wafer prozessiert und elektrisch vermessen. An den fertigen Zellen wurden Elektrolumineszenz-, CoreScan- und Laser Scanning Mikroskop Untersuchungen durchgeführt. So konnten die erkannten Defekte an der fertigen Solarzelle dargestellt und bewertet werden. - Schlagwörter: mc-Silizium, Materialdefekte