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Weber, Katja;
Entwicklung eines Verfahrens zur Quellenrekonstruktion phantombasierter Messungen an einem Magnetokardiographiesystem. - Ilmenau. - 143 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, eine Prüfvorschrift zu entwickeln, um mit Hilfe derer die Genauigkeit in der Lokalisation eines Stromdipols in einem Messphantom durch Magnetokardiographiemessungen zu bestimmen. Bei der Magnetokardiographie (MKG) werden mittels supraleitenden Quanteninterferenzeinheiten (engl.: superconducting quantum interference devices) (SQUIDs) die magnetischen Felder vom menschlichen Herzen gemessen. Der Vorteil der SQUID-Technologie liegt darin, dass dadurch extrem schwache Magnetfelder gemessen werden können. Aus diesem Grund werden sie vorallem in der Medizin verwendet, um biomagnetischen Felder, welche im menschlichen Körper erzeugt werden, messen zu können. Der Nachteil liegt darin, dass die SQUIDs unter der Verwendung von flüssigem Helium auf einige Grad Kelvin heruntergekühlt werden müssen, damit sie funktionieren. Die Heliumkühlung führt zudem zu einem erhöhten Aufwand in der Anschaffung und im Unterhalt der Messsysteme. Die im Rahmen dieser Arbeit entwickelte Prüfvorschrift soll für einen späteren Vergleich der Genauigkeit, welche durch die SQUIDs erreicht werden, mit der Genauigkeit von neu entwickelten Sensoren dienen. Damit soll zukünftig abgeschätzt werden können, ob neu entwickelte Sensoren gut genug sind, um die SQUID-Technologie für biomagnetische Messungen ersetzen zu können. Neben der Vorstellung der entwickelten Prüfvorschrift wird auf die Ergebnisse zweier Phantommessungen und der damit erzielten Genauigkeiten in der Dipollokalisation eingegangen. Somit gibt diese Arbeit einen Überblick darüber, welche Genauigkeiten durch die Verwendung von SQUID-Magnetometern erzielt werden können. Mit Hilfe eines Kugelphantoms, welches als Modell eines menschlichen Kopfes dienen soll, werden verschiedene Dipolorientierungen untersucht. Mit Hilfe eines Torsophantoms wird außerdem getestet, wie gut sich mit dem Messsystem zwei Dipole gleichzeitig lokalisieren lassen. Die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen wurde am Biomagnetischen Zentrum in Jena durchgeführt. Alle Angaben über die Genauigkeit der Sensoren beziehen sich ausschließlich auf die verwendete Technik.



Gäbler, Tobias Bernd;
Theory of auger deexcitation in metastable impact electron spectroscopy (MIES). - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Bereich der Materialwissenschaften gibt es eine Vielzahl Elektronenspektroskopiemethoden wie zum Beispiel UPS, XPS, STM usw. Die meisten Methoden besitzen eine hohe Oberflächenempfindlichkeit mit Austrittstiefen von bis zu 8 Angström, welche von der kinetischen Energie der Projektile und den quantenmechanischen Eigenschaften der Probe abhängen. Eine dieser Methoden ist die Metastable Impact Electron Spectroscopy. Dabei verwendet man Edelgasatome in metastabilen Zuständen, beispielsweise Helium, als Projektile. Diese Methode weist einige Vorteile auf. Zum einen ist die quantenmechanischen Beschreibung des metastabilen Heliums sehr gut bekannt, beispielsweise vom Helium-Neon-Laser oder der Atomoptik. Zum anderen weist Helium eine kleine Masse und somit einen kleinen Impuls auf. Aus diesem Grund dringt metastabiles Helium nicht in die Probenoberfläche ein oder zerstört diese. Die Abregung der Gasatome erfolgt ausschließlich über der Oberfläche. Weiterhin treten keine chemischen Reaktionen aufgrund des inerten Charakters von Helium auf. Alle bekannten Prozesse, die zur Elektronenemission bei MIES führen, sind mit dem Tunneleffekt verbunden. Die Wechselwirkungen treten somit in einem Bereich von ca. 0,5 nm auf und liegen damit in der gleichen Größenordnung wie bei STM-Experimenten. Allerdings ermöglicht MIES die Analyse der gesamten Probenoberfläche und nicht nur einzelner Stellen. Diese Masterarbeit zielt auf die Entwicklung einer Simulationsmethode ab, welche Ab-initio-Rekonstruktionen von MIES-Spektren für Moleküle, die an einer Oberfläche adsorbiert sind, ermöglicht. Hierbei sind zwei Themen wichtig: Die Übergangsraten für den dominanten Auger-Abregungsprozess müssen ohne die vereinfachenden Annahmen von KANTOROVICH ET AL. [1] bestimmt werden. Zudem müssen die Überlebenswahrscheinlichkeiten von metastabilen Helium entlang möglicher Trajektorien modelliert werden. Beide Problemstellungen können mithilfe von physikalischen und numerischen Methoden gelöst werden. Die Simulationsmethode wurde mit MATLAB und GAUSSIAN umgesetzt. Es erlaubt die Verifizierung der Methode durch das Vergleichen von Messung mit Simulationsdaten. Im Rahmen dieser Arbeit wird anhand des experimentellen MIES-Spektrums für Benzen auf einer Molybdänoberfläche die gute Übereinstimmung mit den dargestellten theoretischen Betrachtungen gezeigt. [1] Kantorovich et al., Surf. Sci. 444 (2000) 31-51



Gao, Jianshu;
Design and fabrication of plasmonic nanoarrays for broadband solar absorption. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Dissertation konzentriert sich auf das Design und die Herstellung von Nanostruktur Arrays mit breitbandigen solaren Absorptionseigenschaften für potenzielle Anwendungen zur Gewinnung und Umwandlung von Sonnenenergie. Dazu werden als erstes Nickel-Nanoporen-Arrays mit unterschiedlichen Strukturparametern durch einen Replikationsprozess aus perfekt geordneten anodischen Aluminiumoxid-Nanoporenvorlagen hergestellt. Als nächstes werden dann die Morphologien von Nickel-Nanoporen-Arrays durch ein Rasterelektronenmikroskop (REM) charakterisiert. Die Lichtabsorptionseigenschaften von Nickel-Nanoporen-Arrays wurden mittels einer Ultraviolett-sichtbarer-Spektroskopie und der Finite Differential Time Domain (FDTD) Simulation untersucht. Durch die experimentellen Ergebnisse und Simulationsanalysen weisen die hergestellten Nickel Nanoporen Arrays mit einer Periode von 1000 nm eine breitbandige Sonnenabsorption im Bereich von 300-1500 nm auf. Darüber hinaus tragen die in der Struktur vorhandenen Ausbreitungsarten der Oberflächenplasmonarpolitonen (SPPs) und der lokalisierten Oberflächenplasmonen (LSP) zur Breitbandabsorption bei, die durch die simulierte Verteilung des elektromagnetischen Feldes bestätigt werden. Die Nickel Nanoporen Arrays mit breitbandigen solaren Absorptionseigenschaften zeigen signifikante Potenziale bei der Umwandlung von Solarenergie. Daher ist es sinnvoll in diesem oder verwandten Bereichen weitere Forschungen durchzuführen.



Platte, Benno;
Fabrication and characterisation of electrode materials for potassium-ion batteries. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Kalium-Ionen-Akkumulatoren stellen eine der vielversprechensten Technologien für die stationäre Speicherung elektrischer Energie dar, welche im Zuge der dringend notwendigen Umstellung auf eine regenerative Energieversorgung unabdinglich in großem Maßstab benötigt wird. Die gut entwickelte Lithium-Ionen-Technologie kann in vielen Aspekten als Vorbild genommen werden, allerdings ist insbesondere die Erforschung von geeigneten Elektrodenmaterialien zum Erzielen hoher Kapazitäten und langer Lebensdauern vonnöten. In dieser Arbeit werden zwei Anodenmaterialen für den Einsatz in Kalium-Ionen-Akkus auf ihre Eignung untersucht. Die beiden Materialien, stickstoffdotierte Kohlenstoffnanofasern und Pyrrhotin-Kohlenstoff-Nanowürfel, werden in einfachen Verfahren hergestellt und anschließend strukturell sowie elektrochemisch analysiert. Die Leistungsfähigkeit beider Materialien wird anhand einer Reihe von Parametern bewertet und in den aktuellen Forschungsstand eingeordnet. Beide Anodenmaterialien weisen eine geeignete Entladespannung, eine große reversible Kapazität, eine lange Lebensdauer sowie eine gute Leistungsfähigkeit bei hohen Entladungsraten auf.



Baumgärtner, Benjamin;
Einflüsse des Siliziumkarbidsubstrates auf die IR-Reflexionsmessung von epitaktischen Graphen auf SiC. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Masterarbeit werden IR-Reflexionsspektren im Bereich $200-4000$ $cm^{-1}$ für die Ermittlung der optischen Eigenschaften von Graphen auf Siliziumkarbidsubstraten untersucht. Dies geschieht unter der Verwendung des 4H- und 6H-Polytyps von SiC. Für die Erzeugung der Graphenschicht wird epitaktisches Wachstum auf SiC-Oberflächen genutzt. Innerhalb dieses Frequenzbereichs des Infrarots können Phononoszillationen des Siziliumkarbid-Substrates angeregt werden und die Ausbildung der Reststrahlenbande beobachtet werden. Durch die Graphenisierung der Oberfläche kann eine Absorption im Reflexionspektrum des longitudinalen Phonon von SiC festgestellt werden. Mit Verwendung eines Drude-Oszillatormodels für die dielektrischen Eigenschaften von SiC und die Nutzung von Inter- und Intrabandleitfähigkeiten für Graphen ist eine Simulation der Reflektivität des Doppelschichtsystems möglich. Es wird gezeigt, dass die IR-Spektroskopie wichtige Grapheneigenschaften wie die Schichtdicke, Relaxationszeit von Intrabandübergängen der Elektronen oder Ladungsträgerkonzentrationen ermitteln kann und in direkter Vergleichbarkeit mit anderen Spektroskopiemethoden (Raman, UPS, etc.) steht.



Schreiber, Lukas;
Extreme value analysis of precipitation time series. - Ilmenau. - 62, 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die grundlegende Zielstellung dieser Arbeit ist die Anwendung der Extremwertanalyse für den Niederschlag im globalen Kontext und das Ermitteln der Trends. Hierfür wurde der globale Reanalysedatensatz ERA-Interim vorgenommen. Dabei wird die Analyse mittels einer geeigneten Fit-Software für das Schätzen der generalisierten Extremwertverteilung sowie durch die Nutzung der Modellklasse der Vektor-generalisierten linearen Modellen realisiert, die die Veränderungen der extremen Niederschläge untersuchen soll. Um die Resultate der Exremwertanalyse zudem abzuschätzen, wird zusätzlich vom Anpassungs- bzw. Fitgütetest des sogenannten Kolmogorov-Smirnov-Tests Gebrauch gemacht, welcher sowohl am Datensatz sowie an Monte-Carlo-Samples ausgeführt wird und deren Ergebnisse verglichen.



Spektroskopische Untersuchung von Alterungsmechanismen an bifacialen Solarzellen. - Ilmenau. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Aufgrund der Notwendigkeit durch den Klimawandel und der steigenden Nachfrage nach elektrischer Energie im Alltag ist der Umstieg auf alternative Energiequellen nach wie vor einer der wichtigsten Gebiete in der Forschung und Entwicklung. Ein Bereich davon ist die Photovoltaik. Durch Photovoltaik wurde der Nettostromverbrauch in Deutschland 2018 um 8,7% gedeckt. Um diesen Anteil zu steigern, muss zum einen der Ausbau weiter voran getrieben werden und zum anderen die Effektivität und Lebensdauer der bestehenden Anlagen verbessert werden. Diese Arbeit ist Teil des "Forschungsprojektes Bifacial-Monofacial: Steigerung der Energieausbeute von Silizium-Photovoltaik-Modulen" und richtet ihren Fokus auf die Erforschung von Alterungserscheinungen an bifacialen Solarzellen mit Hilfe von spektroskopischen Methoden. Bifacial heißt in diesem Fall, dass die Solarmodule sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite in der Lage sind elektrischen Strom zu produzieren. Bei der herkömmlichen Bauweise ist dies nur auf einer Seite möglich. Weiterhin wird auf den Aufbau und die Vorteile solcher bifacialen Solarzellen gegenüber herkömmlicher Solarzellen im Grundlagenteil näher eingegangen. Der Grundlagenteil erklärt ebenso, warum nur bestimmte Materialien für den Einsatz in einem Solarmodul verwendet werden können und beinhaltet außerdem die Erklärung der verwendeten Messmethoden in ihrer Funktionsweisen und die Ausnutzung bestimmter physikalischer Effekte. Die verwendeten Messmethoden sind UV/Vis-Spektralphotometrie (UV/Vis), Röntgenphotoelektronenspektroskopie (XPS) und Augerelektronenspektroskopie (AES). Der praktische Teil gliedert sich in die Separation von acht Proben aus zwei Solarmodulen in dessen Einzelkomponenten. Ein Modul besteht aus mehreren Zellen. Diese Zellen weisen nach dem Einsatz in der Klimakammer bei 85 ˚C und 85% relativer Luftfeuchte und einem zusätzlich angelegten Potential von -1000V Unterschiede in ihrem Elektrolumineszenzverhalten auf. Des Weiteren besteht die Aufgabe in diesem Teil anhand der spektroskopischen Methoden herauszufinden, was die genauen Ursachen für diesen Unterschied sind.



Kürth, Sascha;
Charakterisierung von ScAlN-Schichten durch spektrale Ellipsometrie. - Ilmenau. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Bachelorarbeit sollen mittels der spektralen Ellipsometrie gesputterte Sc(x)Al(1-x)N-Schichten mit verschiedenen Scandiumkonzentrationen x anhand ihrer dielektrischen Funktion charakterisiert werden. Die Dicke der Schichten wird ebenfalls durch Ellipsometrie bestimmt. Bei Sc(x)Al(1-x)N handelt es sich um ein piezoelektrisches Material, welches noch nicht hinreichend untersucht wurde. Die Arbeit ist also der Grundlagenforschung dieses Materials zuzuordnen. Sc(x)Al(1-x)N erreicht hohe Polarisationen durch das Ersetzen von Aluminium mit Scandium. Es soll weiterführend mit einem magnetostriktiven Material kombiniert und als Dielektrikum für einen magnetfeldsensitiven, elektrischen Sensor eingesetzt werden. Deswegen ist es von Bedeutung die dielektrische Funktion von Sc(x)Al(1-x)N zu kennen. Der Aufbau und die Funktionsweise eines solchen Sensors wird im folgenden Kapitel erläutert. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit darauf gelegt, ob es möglich ist, einen Zusammenhang zwischen dem Scandiumgehalt und der dielektrischen Funktion der einzelnen Proben zu finden. Für die dielektrische Funktion wird ein Cauchy-Modell mit zusätzlichem Urbach-Absorptionsterm angesetzt. Die Gründe dafür werden in dem entsprechenden Kapitel dargelegt. Aus dem Modell ergeben sich Parameter, die auch in weiteren Messverfahren wie z. B. der Weißlichtinterferometrie genutzt werden sollen. Für die spektralen Ellipsometriemessungen wird ein WVASE32 Ellipsometer verwendet.



Engelhardt, Janina;
Tieftemperaturmessungen der Relaxationszeiten verschiedener Salzlösungen in Böden. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Diese Bachelorarbeit leistet einen Beitrag zur Klärung der Frage, ob die Diffusion von Wasser auf dem Mars mit einem Sensor des Typs NMR-MOUSE untersucht werden kann. Das Ziel ist es, die Relaxationszeiten T1 und T2 verschiedener Salzlösungen einer Marsboden-Simulation bei niedrigen Temperaturen zu untersuchen. Die verwendeten Salze sind Natrimperchlorat, Magnesiumperchlorat und Natriumchlorid. Die Messungen wurden an einem FFC-Relaxometer bei drei Temperaturen, +20˚C, -20˚C und -42˚C durchgeführt. Die longitudinale Relaxationszeit variierte zwischen einigen Zehntel Millisekunden und einigen Hundert Millisekunden, die transversale Relaxationszeit lag zwischen einigen Zehntel Millisekunden und einigen Millisekunden. Es zeigte sich, dass sich die Relaxationszeiten mit steigender Salzkonzentration verlängern. Dies bekräftigt die These, dass Salze die paramagnetischen Zentren an den Sandkörnern abschirmen, indem sie die Oberfläche dauerhaft bedecken.



Katzer, Simeon;
Der Einfluss von Stickoxiden (NOx und N2O) auf die Oberflächeneigenschaften von In2O3. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Das Ziel dieser Bachelorarbeit war die Untersuchung des Einflusses von Stickoxiden auf die Oberflächeneigenschaften von Indiumoxid. Dazu wurden zwei Untersuchungsmethoden verwendet, eine Widerstandsmessung und die Photoelektronenspektroskopie. Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein 4-Punkt-Widerstandsmessplatz aufgebaut, der den zeitlichen Verlauf des Oberflächenwiderstands während der Gaswechselwirkungen mit dem Indiumoxid misst. Die Adsorption der Stickoxide an die Oberfläche verursachte eine Erhöhung des Oberflächenwiderstands. Dieser Effekt korrelierte mit den Ergebnissen der Photoelektronenspektroskopie.