Abschlussarbeiten im Fachgebiet Computational Communication Science

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Erstellt: Thu, 18 Apr 2024 23:15:27 +0200 in 0.0493 sec


Tran, Minh Ngan;
News coverage across three countries on the trade war between USA and China : a computational content analysis. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der Handelskrieg zwischen den USA und China war seit seinem Ausbruch zu Beginn des Jahres 2018 das Zentrum der internationalen Aufmerksamkeit der Medien, und im folgenden Jahr eskalierte er kontinuierlich. Das Streitpunkt ist ein internationaler Handelskonflikt, an dem zwei größten Volkswirtschaften der Welt mit sehr unterschiedlichen nationalen Mediensystemen beteiligt sind. Ziel dieser Studie war es, das Muster der Berichterstattung in den Medien über den Handelskrieg in drei verschiedenen Ländern / Regionen, nämlich den USA, China und Europa, zu untersuchen und die Unterschiede in der Berichterstattung über die wichtigsten Akteure mithilfe automatischer Verarbeitungsmethoden für natürliche Sprachen zu ermitteln. Die Ergebnisse der Simulation der strukturellen Themenmodellierung ergaben 45 verschiedene Themen für insgesamt 5.441 Nachrichtenartikel aus sechs Zeitungen im Jahr 2018 in drei Landkreisen / Regionen. Das Muster der Themenentwicklung im Zeitverlauf entsprach insbesondere dem theoretischen Rahmen für die Festlegung der Tagesordnung und die Festlegung von Rahmenbedingungen Die Korrelation zwischen der nationalen politischen Agenda und der Medienagenda wurde ermittelt. Eine ANOVA-Analyse ergab, dass die Stimmung der Berichterstattung in den Medien über zwei Hauptdarstellerpaare, Donald Trump gegen Xi Jinping und China gegen USA, in dem nationalen Interesse stark beeinflusst war. Zukünftige Forschungsmöglichkeiten umfassen die Erweiterung der Studie um die jüngste Entwicklung des Themas sowie die Anwendung neuer automatischer Modelle für die Datenerfassung und -analyse. Schlüsselwörter: Handelskrieg, Berichterstattung, Inhaltsanalyse, Strukturthemenmodell, Stimmungsanalyse, Zwei-Wege-Anova, Zeitreihen.



Rieß, Isabelle;
Chancen und Risiken im digitalen Transformationsprozess im Kontext Arbeit. - Ilmenau. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studienarbeit beschäftigt sich eingehend mit dem Vergleich wahrgenommener Chancen und Risiken von Entrepreneuren und Festangestellten bedingt durch den digitalen Transformationsprozess im Kontext Arbeit. Hierzu werden theoretische Konzepte, die einen komplexen Zusammenhang zwischen individuellen Voraussetzungen, Arbeitszufriedenheit, Motivation und Leistung darstellen, empirisch mit Hilfe von Experteninterviews überprüft. Diese werden schließlich in Zusammenhang mit den Probandenaussagen zu Chancen und Risiken gesetzt und mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Gläser und Laudel (2010) in drei Extraktionsschritten ausgewertet. Es finden sich viele Übereinstimmungen in den Aussagen, dass zukünftige Arbeit komplexer wird und sich dieser Herausforderung angenommen werden muss. Die beiden Probandengruppen unterscheiden sich hinsichtlich der Motivation und dem Stellenwert von Arbeit. Allerdings wird der digitale Transformationsprozess weniger durch fehlende Motivation negativ beeinflusst als vielmehr durch interne Hürden, wie datenschutzrechtliche Vorschriften sowie externe Hürden; wie beispielsweise eine veraltete Zielgruppe, vor welchen in erster Linie Festangestellte stehen. Entscheidende Vorteile und Kernvoraussetzungen, die zwangsläufig im Zuge eines digitalen Transformationsprozesses abverlangt werden, wie Flexibilität, eine ausgeprägte digitale Unternehmenskultur und technische Ausstattung, liegt deutlich auf Seiten der Probandengruppe der Selbstständigen. Um auf vorliegende Ergebnisse weiter aufbauen und eine Entscheidung darüber treffen zu können, inwieweit Aspekte des Entrepreneurships für zukünftige Arbeitsmodelle zielführend sind, wäre das Zusammenbringen beider Probandengruppen über einen längeren Zeitraum sinnvoll.



Salim de Moraes, Juliana;
An analysis of Brazilian expressions on YouTube about the 2018 presidential elections. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Ziel dieser Thesis war, die von Brasilianerin ausgedrückten Empfindungen in Kommentaren zu YouTube-Videos der Präsidentschaftswahlen von 2018 zu identifizieren und zu analysieren. Für diese Studie wurden 11.819 Kommentare aufgenommen und mithilfe automatischer "Content-Analysis" basierend auf einem portugiesischem Wörterbuch ausgewertet. Die "Sentiment-Analysis" wurde vorgenommen, um den ersten und zweiten Wahlgang der Präsidentschaftswahlen in Brasilien zu untersuchen. Die Auswertung zeigt, dass Brasilianer ihre Meinungen mehrheitlich positiv ausdrücken, generell aber neutrale Kommentare ueberwiegen. Das Ergebnis zeigt, dass YouTube für Brasilianer ein Instrument der Meinungs- und Gefühlsteilung darstellt.



Loscher, Miriam;
Der Einfluss von Anwesenheit auf Reaktionen auf diskriminierende Inhalte in Sozialen Onlinenetzwerken : eine experimentelle Prüfung des Bystandereffekts. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit untersucht die Übertragbarkeit der Theorie des sogenannten Bystandereffekts auf diskriminierende Szenarien in Sozialen Onlinenetzwerken. Der Bystandereffekt, der erstmals von Latané und Darley (1968) beobachtet wurde, beschreibt den hemmenden Einfluss vieler Anwesender auf das Einschreiten in Notsituationen. In einer Onlinebefragung mit experimentellem Design wurde Daten von 146 Teilnehmenden erhoben und anhand dieser der Einfluss von virtueller Anwesenheit und Diskriminierung auf das Einschreiten in Sozialen Onlinenetzwerken untersucht. Dafür wurden Reaktionen wie Melden, Liken und Kommentieren ausgewertet. Außerdem wurde das Verantwortungsgefühl als Vorstufte zur eigentlichen Handlung, sowie der Einfluss von Anwesenheit auf ebendieses genauer beleuchtet. Es konnten dabei Zusammenhänge zwischen dem Verantwortungsgefühl und der Intention einzuschreiten festgestellt werden. Außerdem bestätigte sich der vermutete Einfluss der Diskriminierung auf die Intention einzuschreiten.



Gramsch, Lisa;
Der Weg zu einem digitalen Gesundheits- und Fitnessangebot für Blinde und Sehbehinderte im deutschsprachigen Raum. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Für blinde und hochgradig sehbehinderte Personen besteht keine barrierefreie Option für die Nutzung von digitalen Gesundheits- und Fitnessangeboten. Daher liegt bei den Betroffenen eine Einschränkung hinsichtlich des Bedürfnisses der Gesundheit vor. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird anhand qualitativer Interviews ergründet, inwieweit bei Blinden und hochgradig Sehbehinderten das Bedürfnis nach einem digitalen Gesundheits- und Fitnessangebot besteht. Dafür werden vier blinde bzw. hochgradig sehbehinderte Personen befragt. Es stellt sich heraus, dass ein Bedürfnis nach diesem Angebot mit einer Vielzahl an umfangreichen Details vorliegt. Unter Berücksichtigung des Empowerment-Konzeptes und der Maslowschen Bedürfnispyramide werden die weiterführenden Ziele, die Umsetzung und praktische Anwendung des Angebotes, analysiert. Diesbezüglich wird ersichtlich, dass das Angebot bei dem Erlangen eines aktiven und selbstbestimmten Lebensstils sowie eines verbesserten Gesundheitszustandes unterstützend wirken kann.



Bauland, Svea;
Bindungsstärken in sozialen Netzwerken : eine explorative Studie über das Messen von Bindungsstärken auf Facebook. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Nutzung sozialer Netzwerke bringt Veränderungen in der Bedeutung der Kommunikation zwischen den Nutzer/-innen mit sich. In diesem Zusammenhang spielt das Messen von Bindungsstärken eine wesentliche Rolle: Inwiefern Interaktionen in sozialen Netzwerken Indikatoren für Bindungsstärken sind und wie die Wahrnehmungen der Facebook-Nutzer/-innen die bisherigen Erkenntnisse ergänzen können, wurde deshalb im Rahmen dieser Arbeit anhand qualitativer Interviews untersucht. Unter Verwendung der tie strength-Definition nach Domahidi et al. (2018) wurden die Nutzerwahrnehmungen von sechs Studierenden bezüglich ihrer Facebook-Interaktionen mit jeweils einer starken und einer schwachen Bindung analysiert. Die qualitativen Interviews zeigten, dass sich sowohl die Interaktionen als auch die Wahrnehmung dieser Interaktionen mit engen und losen Bindungen unterscheiden. Die Interaktionen mit engen Freundschaften scheinen mit emotionaleren Absichten durchgeführt zu werden, während die mit losen Bekanntschaften tendenziell auf inhaltlichem Interesse basieren. Die Ergebnisse der Studie lassen darauf schließen, dass Interaktionen in sozialen Netzwerken als Indikator für die Stärke zwischenmenschlicher Beziehungen dienen können - quantitative Interaktionsdaten gewinnen jedoch durch das Ergänzen unsichtbarer subjektiver Bewertungsaspekte der Nutzer/-innen zusätzlich an Aussagekraft, die deshalb für das Verstehen von Interaktionen in sozialen Netzwerken essenziell sind.



Diekmann, Charlotte;
Der Vorwurf "Lügenpresse" und die Unterstützung verschwörungstheoretischer Inhalte : eine Inhaltsanalyse von Kommentaren auf YouTube. - Ilmenau. - 56 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Das Misstrauen der Deutschen gegenüber den etablierten Medien nimmt zu und manifestiert sich in dem "Lügenpresse"-Vorwurf. Mit der medienkritischen Partei AfD hat die Medienskepsis auch Einzug in die Politik gefunden. Häufig sind mit dem "Lügenpresse"-Vorwurf verschwörungstheoretische Vorstellungen über eine Manipulation der Bevölkerung verbunden. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von Kommentaren von Nutzerinnen und Nutzern unter YouTube-Videos durchgeführt, die Medien vorwerfen zu lügen und die Partei AfD thematisieren. Dabei wurde analysiert, welche Diskussionsfaktoren nach Ziegele et al. (2014) die Kommentare der Nutzerinnen und Nutzer enthalten und ob die Kommentare verschwörungstheoretische Merkmale aufweisen. Insbesondere wurde untersucht, inwiefern sich die Gruppe der videoinhaltunterstützenden Personen von der der videoinhaltablehnenden Personen unterscheidet. Wie sich zeigte, schreiben Personen mit einer negativen Sichtweise auf den Videoinhalt eher aggressive Kommentare als Personen, die dem Videoinhalt zustimmen. Letztere Gruppe weist eher verschwörungstheoretische Inhalte in ihren Kommentaren auf, insbesondere im Kontext des "Lügenpresse"-Vorwurfs. Die Ergebnisse dieser Studie lassen darauf schließen, dass ein Zusammenhang zwischen dem Vorwurf "Lügenpresse" und der Unterstützung verschwörungstheoretischer Inhalte besteht.