Bachelorarbeiten

Anzahl der Treffer: 345
Erstellt: Thu, 28 Mar 2024 23:13:25 +0100 in 0.1092 sec


Köhler, Franziska;
Die Zukunft der Videodistribution im Zuge der Digitalisierung. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Veränderungen der Filmauswertung im Videobereich, die mit der voranschreitenden Digitalisierung einhergehen. Ziel ist es, durch einen Vergleich von Konsumenten- und Experteneinschätzung, einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen des Filmnutzungsverhaltens zu erhalten. Der Fokus liegt dabei auf dem veränderten Kauf- und Leihverhalten von deutschen Konsumenten und analysiert die Konkurrenzfähigkeit der Offlinemedien DVD und Blu-ray mit den progressiven internetbasierten Video-Angeboten. Auf Basis einer aktuellen Konsumforschungsstudie wird eine zweiseitige quantitative Befragung durchgeführt, die vergleichend ausgewertet wird. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass sich der Videoleihmarkt momentan sehr viel schneller hin zur digitalen Dominanz entwickelt als der Videokaufmarkt. Die Bedeutung von Video on Demand-Angeboten wächst in beiden Bereichen unterschiedlich schnell - dennoch ist sie unübersehbar.



Pabst, Anne-Kathrin;
Crowdfunding als alternatives Finanzierungsmodell für Musiker - eine quantitative Inhaltsanalyse deutscher Crowdfunding-Plattformen. - 74 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Status quo des Crowdfundings in der Musikbranche mit dem Fokus auf Deutschland sowie die charakterisierenden Eigenschaften der entsprechenden Musikprojekte. Dazu wurden mit einer quantitativen Inhaltsanalyse 291 Projekte der fünf deutschen Plattformen Startnext, Inkubato, Pling, Visionbakery und Sellaband untersucht. Dabei wurde herausgefunden, dass Startnext die wichtigste Plattform für Musiker darstellt und Crowdfunding hauptsächlich für die Finanzierung kleiner und mittlerer Nischenprojekte genutzt wird. Folk, Indie und Acoustic sind dabei die erfolgreichsten Musikstile. Vorrangig wurde zudem die Produktion von DVDs, CDs, Singles und Alben unterstützt. Die Ergebnisse der Studie beschreiben die aktuelle Nutzung von Crowdfunding als alternatives Finanzierungsmodell für Musiker. Darauf aufbauend können weiterführende Studien mit Hilfe der aufgestellten Hypothesen die Entwicklung des Musik-Crowdfundings untersuchen und daraus Erfolgsfaktoren für Musiker ableiten.



Kalkbrenner, Miriam;
Ausgestaltung und Besonderheiten der Öffentlichkeitsarbeit von Nonprofit-Organisationen am Beispiel universitätsnaher Organisationen zur Unterstützung von Existenzgründungen. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Öffentlichkeitsarbeit von Nonprofit-Organisationen (NPO) hinsichtlich ihrer Ausgestaltung, ihrer Position im Organisationskontext sowie der externen und internen Arbeitsbedingungen am Beispiel universitätsnaher Organisationen zur Unterstützung von Existenzgründungen. NPO stehen bereits seit einigen Jahren zunehmend im Wettbewerb um finanzielle Mittel und Aufmerksamkeit für ihre Arbeit, in dem es einer professionellen Öffentlichkeitsarbeit bedarf. Trotzdem existiert bisher wenig empirische Forschung in diesem Bereich und es fehlt an einer wissenschaftlichen Theorie. Daher werden in dieser Arbeit mittels qualitativer leitfadengestützter Experteninterviews Daten erhoben, die einen Beitrag zum Ausbau dieses Forschungsfeldes leisten sollen und als Grundlage für weitere Untersuchungen dienen können. Die universitätsnahen Organisationen zur Unterstützung von Existenzgründungen wurden aufgrund der hohen politischen und wirtschaftlichen Relevanz von Ausgründungen aus dem akademischen Feld als Forschungsgegenstand gewählt.



Müller, Christiane;
Online Fundraising - Handlungsempfehlungen für den FuLM e.V. für das Einwerben von Ressourcen. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit untersucht, inwiefern Online-Fundraising für den FuLM e.V. zum Einwerben von Ressourcen genutzt werden kann. Im ersten Teil der Arbeit wird zunächst der Begriff des Fundraising an sich erläutert. Daran anschließend erfolgt eine Betrachtung der aktuellen Entwicklungen im Online-Fundraising und der dort genutzten Fundraising-Instrumente. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse von sechs durchgeführten Experteninterviews dargestellt, um aufzuzeigen, aus welchen Gründen Online-Fundraising in der Praxis genutzt wird und welche Bedeutung die vorher betrachteten Instrumente haben. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das Online-Fundraising für den FuLM e.V. eine gute Möglichkeit darstellt, neue Mitglieder und Spender zu gewinnen und die Beziehung zu bereits bestehenden auszubauen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Einwerben monetärer Mittel. Besonders hilfreich können in diesem Bereich eine gut gestaltete Homepage sowie eine attraktive Facebook-Seite sein. Neben diesen Instrumenten bieten vor allem Spendenportale wie betterplace eine gute Möglichkeit, monetäre Mittel einzuwerben. Die durchgeführte Untersuchung zeigt, wo noch großes Potential für die Mitglieder- und Spendergewinnung im Online-Fundraising besteht.



Cai, Rui;
Krisenmanagement im Marketing-Event. - 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit im Studienfach Angewandte Medienwissenschaft der Technischen Universität Ilmenau beschäftigt sich mit dem Thema Krisenmanagement im Marketing-Event. Zur theoretischen Fundierung wurde die Theorie zum Eventmanagement und Krisenbegriff herangezogen und auf das Krisenmanagement in Marketing-Event angewandt. Zur Erkenntnisgewinnung wurde ein exploratives Forschungskonzept gewählt. Dazu wurden 2013 drei leitfadenbasierte Experteninterviews durchgeführt, bei denen drei Eventmanager aus chinesischen Werbeagenturen zu Krisenmanagement im Event befragt wurden. Die Bachelorarbeit zeigt, dass die Phasen des Events in der Praxis nicht nach den theoretischen Modellen identifiziert werden. Basierend auf den Ergebnissen wird ein Problemlösungsprozess im Marketing-Event dargestellt. Die Ergebnisse in Form von Hypothesen sowie typischen Problemlösungsprozess sind in nachfolgenden qualitativen Untersuchungen mit geänderter und erweiterter Fallauswahl zu überprüfen.



Ehlert, Stefanie;
Intuition im Projektmanagement - der Einfluss von Erfahrung und Persönlichkeit auf den Entscheidungsprozess. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Rationale Entscheidungen, die aufgrund von Daten getroffen werden, stellen die Norm in der Entscheidungsfindung von Projektmanagern dar. Jedoch müssen diese immer schneller auf neue Entwicklungen reagieren, was ein Abwägen aller Möglichkeiten oft unmöglich macht. Inwiefern Intuition beim Treffen von Entscheidungen genutzt wird, hängt laut der Literatur unter anderem vom Entscheider selbst ab. Diese empirische Studie beschäftigt sich intensiver mit der Frage, welchen Einfluss das Erfahrungslevel und die Persönlichkeit auf den Stellenwert von Intuition haben. Um dieses Feld näher zu untersuchen, wurden sechs Personen befragt, die jeweils ein unterschiedliches Erfahrungslevel, jedoch das gleiche, intuitiv handelnde Persönlichkeitsprofil aufwiesen. Die Ergebnisse decken weitere Faktoren auf, die die Nutzung und Gewichtung von Intuition als Entscheidungskomponente beeinflussen und untermauern die Aussage der Literatur, dass intuitive Entscheidungen mit dem Erfahrungslevel steigen. Sie zeigen aber gleichzeitig auch, dass die Erwartungen an die Projektmanager oft anders definiert, intuitive Entscheidungen oft nicht akzeptiert und die Manager daher in ihrer Entscheidungsfindung eingegrenzt werden.



Lange, Sören;
Suchmaschinenoptimierte Online-Kommunikation von B2B-Unternehmen am Beispiel der ISYS Adaptive Solutions GmbH. - 51 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die Online-Kommunikation bietet für B2B-Unternehmen ein großes Potential für die bessere Positionierung von Produkten und die Steigerung des Bekanntheitsgrads in den Zielgruppen. Der Bereich der B2B-Kommunikation und speziell der Bereich der Online-Kommunikation sind im Vergleich zum B2C-Bereich noch weitreichend unerforscht. Die Arbeit betrachtet die Online-Kommunikation von B2B-Unternehmen am Beispiel der ISYS Adaptive Solutions GmbH und ausgewählter Konkurrenzunternehmen. Die Ergebnisse stützen sich auf Leitfaden-Interviews mit den Mitarbeiten und qualitative Inhaltsanalysen der Unternehmenswebseiten des Beispielunternehmens und der Konkurrenten. Auf Basis der wissenschaftlichen Untersuchung werden eine Situations- und Konkurrenzanalyse für das untersuchte Unternehmen präsentiert und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Möglichkeiten der Online-Kommunikation für B2B-Unternehmen werden beispielhaft aufgezeigt. Aus dem Forschungsprozess heraus werden Hypothesen aufgestellt, die das Potential für weitere Forschung in diesem Bereich aufzeigen.



Werner, Anna;
Internationale Mediaplanung bei Mercedes-Benz. - 46 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Zur Unterstützung der Vertriebsorganisationen und zur Förderung einer standardisierten Kundenansprache, entwickelt die Mercedes-Benz Zentrale Media Guardrails. Sie sind Richtlinien für die Mediennutzung bei Markteinführungskampagnen. In der vorliegenden Arbeit wird der Bekanntheits- und Nutzungsgrad der Media Guardrails in den Mercedes-Benz Märkten untersucht. Anhand theoretischer Grundlagen zum internationalen Marketing und zur Mediaplanung werden Hypothesen aufgestellt. Diese werden mithilfe einer Onlineumfrage an die Mediaplaner in den Ländern getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Media Guardrails größtenteils bekannt sind und angewandt werden. Die Teilnehmer an der Umfrage sehen in den Media Guardrails eine Erleichterung und ein Werkzeug ihrer alltäglichen Arbeit, wünschen sich aber mehr Input über die Ziele und Strategien sowie weniger starke Beschränkungen auf die jeweilige kulturelle Sicht der Märkte. Eine Überarbeitung des bestehenden Konzepts ist daher empfehlenswert.



Hein, Adrian Peter;
Der Markt für digitale Fachbücher - eine informationsökonomische Analyse. - 75 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den ökonomischen Besonderheiten von Informationsgütern im Allgemeinen und von digitalen Fachbüchern im Speziellen. Insbesondere Informationsasymmetrien, Netzwerkexternalitäten, Kosten- und Marktstruktur, die Tendenz zu einem öffentlichen Gut sowie rechtliche Aspekte werden beleuchtet. Es wird dabei nicht nur gezeigt, dass es sich bei wissenschaftlichen E-Books um nahezu "ideale Informationsgüter" handelt, sondern auch, dass diese Besonderheiten unterliegen, die bei anderen Medien- und Informationsgütern nicht anzutreffen sind. So ist beispielsweise das Wissenschaftssystem in Deutschland dafür verantwortlich, dass beim Verfassen von Fachbüchern nicht-monetäre Anreize, wie etwa der Reputationsgewinn, gegenüber monetären Anreizen dominieren. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es auf dem digitalen Fachbuchmarkt auf verschiedenen Ebenen zu Marktversagen kommen kann. Im Ergebnis ist somit eine private Bereitstellung als kritisch einzustufen. Hingegen könnte Open-Access, wie schon heute bei E-Journals angewandt, eine sinnvolle und auf lange Sicht sogar notwendige Alternative darstellen.



Hannig, Lisa;
Die Schaffung einer kreativitätsfördernden Atmosphäre auf Crowdsourcing-Plattformen. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Schaffung einer kreativitätsfördernden Atmosphäre auf Crowdsourcing - Plattformen. Die theoretische Grundlage bildet ausgehend vom Konfluenzansatzes der Kreativität von Amabile die Identifizierung der vier Elemente Person, Motivation, Prozess und Umfeld, deren Ausprägungen und Zusammenwirken zur Entstehung einer kreativitätsfördernden Atmosphäre offline in Unternehmen beitragen. Auf Basis dessen wurden vier leitfadengestützte Experteninterviews mit Vertretern aus dem Bereich der Kreativität und dem Bereich Crowdsourcing geführt. Die Ergebnisse zeigten, dass es zwar unterschiedliche Ansichten über die Elemente zur Entstehung einer kreativitätsfördernden Atmosphäre gibt, aber deren Schaffung unter Berücksichtigung bestimmter Faktoren auf Crowdsourcing - Plattformen möglich ist.




Masterarbeiten

Anzahl der Treffer: 148
Erstellt: Thu, 28 Mar 2024 23:13:29 +0100 in 0.0106 sec


Diplomarbeiten

Anzahl der Treffer: 230
Erstellt: Thu, 28 Mar 2024 23:13:32 +0100 in 0.1025 sec


Anton, Claudia;
Analyse der wirtschaftlichen Vorteilhaftigkeit eines lokalen TV-Senders : Berechnung am Beispiel eines lokalen TV-Senders in der Lutherstadt Wittenberg. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit lokalen bzw. regionalen TV-Sendern und stellt die Frage, inwieweit Unternehmungen dieser Art wirtschaftlich bestehen können. Speziell beleuchtet wurde dabei die wirtschaftliche Vorteilhaftigkeit eines geplanten lokalen TV-Senders in der Lutherstadt Wittenberg. Grundannahme dabei war, dass eine Unternehmung nur dann wirtschaftlich vorteilhaft ist, wenn die monetären Outputwerte mindestens so hoch sind wie die zugehörigen monetären Inputwerte. Um zu ermitteln, ob dies der Fall ist bzw. unter Einhaltung bestimmter unternehmerischer Rahmenbedingungen erreicht werden kann, wurde auf das Mittel der betriebswirtschaftlichen Planung zurückgegriffen und hier als Instrument insbesondere die Investitionstheorie mit ihren finanzmathematischen Rechenverfahren, und hier speziell die Kapitalwertmethode, angewendet. Indikator der Vorteilhaftigkeit sollte wie eingangs beschrieben sein, inwiefern die Einzahlungen in absehbarer und annehmbarer Zeit die Auszahlungen erreichen (Break Even) bzw. diese übersteigen. Auf Seiten der Einzahlungen wurden hierbei nur die Werbeerlöse betrachtet, da sie die fast ausschließliche Einnahmequelle des Senders darstellen. Ermittelt wurden die potentiellen Werbeerlöse eines lokalen TV-Senders, und damit auch des Beispielsenders in der Lutherstadt Wittenberg, auf drei Arten makroökonomisch (Top-Down-Ansatz), anhand des Umsatzes branchenrelevanter Unternehmen und mikroökonomisch (Bottom-Up-Ansatz). Bei erstgenannter Methode wird ausgehend von den bundesdeutschen Netto-Werbeeinnahmen aller Fernsehsender anhand verschiedener volkswirtschaftlicher Größen anteilig das Werbevolumen im möglichen Verbreitungsgebiet eines lokalen TV-Senders errechnet. Mit dieser Methode wurden durchschnittliche potentielle Werbevolumen von 47170 EUR (Stadtgebiet Lutherstadt Wittenberg) bis 74087 EUR (für ein erweitertes Sendegebiet) errechnet. Die zweite Methode geht davon aus, dass Unternehmen bestimmter Branchen einen Teil ihres Umsatzes für Werbung im lokalen Fernsehen ausgeben. Dieser Anteil betrug durchschnittlich 63326,705 EUR (für den Landkreis Wittenberg). Mikroökonomisch ermittelt man die potentiellen Werbeerlöse anhand von Werbezeit und Werbepreis. Für einen lokalen TV-Sender in der Lutherstadt Wittenberg wurde ein Werbeanteil von 8,6% von der Sendezeit und ein möglicher Spotpreis von 3,33 EUR ermittelt. Anhand dieser beiden Variablen konnten die potentiellen Werbeeinnahmen für verschiedene Sendedauervarianten berechnet werden. Im anschließenden Vergleich der mit Hilfe der drei Methoden ermittelten Werbeerlöse wurde festgestellt, dass in der Region nur ein Programm von einer Stunde pro Woche realisiert werden könnte. Im nächsten Abschnitt der Diplomarbeit wurden die Kosten aufgezeigt, die beim Aufbau und beim Betrieb des vorgenannten TV-Senders entstehen würden und welche als Auszahlungen in die Berechnung des Kapitalwertes eingingen. Hier wurden Anschaffungskosten von 16300 EUR und jährliche Kosten in Höhe von 84017,58 EUR (für die Lutherstadt Wittenberg) geschätzt. Die abschließende Berechnung des Kapitalwertes ergab, dass bei einer Laufzeit von fünf Jahren ein Verlust von 165655,68 EUR (für die Lutherstadt Wittenberg) erwirtschaftet würde. Daher ist es mit nur den Werbeerlösen als Einnahmen wirtschaftlich nicht vorteilhaft, einen lokalen TV-Sender in der Lutherstadt Wittenberg aufzubauen und zu betreiben.



Messerschmidt, Maren;
Die Qualität des Programmangebots im öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach der Gebührenerhöhung vom 01. April 2005 - mit Fokus auf das Informationsangebot. - 105 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Rundfunkgebühr, als vorrangige Finanzierungsform öffentlich-rechtlichen Rundfunks soll die Unabhängigkeit des Rundfunks von politischen und ökonomischen Interessen sichern und dessen Bestand und Entwicklung garantieren. Im Verlauf des Gebührenanpassungsverfahrens für die Periode 2005-2008 kam es zu umfangreichen Diskussionen um Nutzen und Form der Gebühr, welche erstmals in der Geschichte des Verfahrens zu einer Abweichung der Festsetzung vom KEF-Vorschlag geführt hat. Man einigte sich auf eine Erhöhung der Gebühr um 88 Cent auf 17,03 EUR, statt der von der KEF geforderten 17,24 EUR. Die Differenz zwischen angemeldeter und tatsächlicher Gebühr führte bei den Rundfunkanstalten zu umfangreichen Haushaltskürzungen und Sparmaßnahmen. - Die Untersuchung versucht die Auswirkungen der geringeren Gebührenerhöhung auf die Qualität des Informationsangebots der öffentlich-rechtlichen Fernsehveranstalter zu ermitteln. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, inwieweit das öffentlich-rechtliche Fernsehen nach der Gebührenerhöhung die hohen qualitativen Forderungen durch Gesetz und Praxis erfüllen kann und welche Unterschiede zur vorangegangenen Gebührenperiode sich daraus ergeben. Auf der Basis eines theroretischen Konzepts aus Qualitätskriterien von Fernsehsendungen wurde zunächst eine Qualitätsbetrachtung von Informationssendungen vor der Gebührenerhöhung durchgeführt. Dabei wurden drei Qualitätskriterien unterschieden: Vielfalt, Professionalität und Akzeptanz, welche unterschiedlichen Qualitätsperspektiven berücksichtigen: Medienpolitik, Medienpraxis, Zuschauer. Darauf aufbauend erfolgte die Analyse der Qualität von Informationssendungen nach der Gebührenerhöhung. Diese Analyse basiert auf Experteninterviews, die mit Vertretern der Fernsehanstalten Bayerischer Rundfunk und ZDF durchgeführt wurden. - Als Ergebnis der Analyse wird aufgezeigt, wie die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten trotz Haushaltskürzungen und Sparmaßnahmen nach der Gebührenerhöhung von 2005 auch weiterhin ein qualitativ anbieten.



Wessendorff, Moritz;
Filmfinanzierung in Deutschland : Steueranreize als Maßnahmen zur Förderung der Filmwirtschaft. - 123 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Zu Beginn der Arbeit wird die aktuelle Situation der deutschen Filmwirtschaft näher beleuchtet. Anschließend werden die den Kinoproduzenten in Deutschland zur Verfügung stehenden Finanzierungsinstrumente vorgestellt. Der Fokus der Arbeit liegt dann auf steuerlichen Maßnahmen, die als Finanzierungsinstrumente fungieren und gezielt zur Förderung der Filmwirtschaft eingesetzt werden. Hier werden drei verschiedene Instrumente vorgestellt, die zum Schluss kritisch auf ihre Wirksamkeit hin untersucht werden: Die deutschen Medienfonds, das britische Sale and Leaseback-Modell und das kanadische Lohnkostenzuschussmodell. Zum Ende der Arbeit wird eine Modellrechnung vorgenommen, in der sowohl das britische Sale and Leaseback Modell als auch die kanadischen Lohnkostenzuschussmodells auf die deutsche Filmwirtschaft angewandt werden.



Schütz, Dominik;
Gestaltung und Rezeption von On-Air-Promotion : theoretische Darstellung und praktische Anwendung am Beispiel des Fernsehsenders "Kabel Eins". - 141 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Angesichts der Ausdifferenzierung des Fernsehangebotes sehen sich die Marketingabteilungen der TV-Sender gezwungen, verstärkt Werbung für ihr eigenes Programm zu betreiben, um sich die knappe Aufmerksamkeit der Rezipienten weiterhin zu sichern. Im Zuge dieser Entwicklung hat sich die On-Air-Promotion (kurze Programm- und Imagetrailer zwischen den Sendungen) zu der am häufigsten eingesetzten, direktesten und kostengünstigsten Möglichkeit des Zuschauerkontaktes entwickelt. Die Fernsehsender bewerben ihre Angebote mit großem Aufwand, gehen sie doch davon aus, dass so die Zuschauerbindung und somit die Einschaltquote beträchtlich erhöht werden kann. Obwohl sich Trailer inzwischen als eine eigenständige Kunst- und Kommerzform etabliert haben, wurde diese Programmsparte aus wissenschaftlicher Sicht bisher nur wenig untersucht. Die vorliegende Arbeit soll daher einige Defizite in der Forschung ausgleichen, insbesondere im Bereich der Rezeption der Trailer. Am Beispiel von vier "kabel-eins-Spielfilmtrailern" wurde empirisch untersucht, welchen Einfluss die formale und inhaltliche Gestaltung auf die Rezeption hat. Der Schwerpunkt lag dabei auf der narrativen und emotionalen Trailergestaltung. Da eine solche Studie nicht ohne umfangreiches theoretisches Vorwissen möglich ist, wurde in einem ausführlichen Theorieteil der Arbeit die Trailerproduktion zunächst theoretisch erläutert, um herauszufinden, welche Ziele die TV-Sender bei der Gestaltung und dem Einsatz der Programmvorschauen verfolgen. Dabei wurde insbesondere der Unterschied zwischen narrativer und emotionaler Trailergestaltung herausgestellt. Im zweiten Teil der Arbeit wurde, basierend auf den relevanten Rezeptionstheorien, ein theoretisches Modell entwickelt, welches die psychischen Prozesse bei der Trailerrezeption darstellt. Das Modell soll einen Einblick in die Black-Box des Trailerrezeptionsprozesses geben und erklären, wie die Entscheidungsfindung des Rezipienten zustande kommt. In der empirischen Studie wurden mittels der Methode der Befragung in einem Experiment mit 30 Teilnehmern die unterschiedlichen Auswirkungen der narrativen und emotionalen Trailergestaltung auf die Rezeption untersucht. Dabei sollte die Forschungsfrage beantwortet werden, ob emotional gestaltete Trailer tatsächlich aufmerksamer rezipiert und positiver bewertet werden als ihre entsprechenden narrativen Versionen, um abschließend Regeln für die Trailergestaltung ableiten zu können. Bezüglich der Erinnerungsleistung konnte in der Studie kein Unterschied zwischen narrativen und emotionalen Trailern festgestellt werden. Anders bei der Trailerbewertung: Die narrativen Versionen wurden positiver beurteilt, woraus zu folgern ist, dass die Geschichte eines Filmes beim Zuschauer immer noch das wichtigste Argument darstellt, diesen später anzusehen. Genrefans bewerteten die narrativen Trailer positiver als die Genredistanzierten. Negativ wurde eine zu hohe Gewaltdarstellung und zu reißerische Aufmachung bewertet. Es wurde zudem deutlich, wie wichtig die Genrevorlieben der Zuschauer für die Fernsehentscheidung sind, und dass durch eine spezielle Gestaltung der Trailer seitens der Produzenten nicht immer das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann. Unterschiedliche Variablen auf Seiten des Rezipienten das Vorwissen über eine Sendung, das Interesse an bestimmten Formaten und seine thematische Voreingenommenheit beeinflussen sein Einschaltverhalten wesentlich.



Nawrath, Ulrike;
Konsumentenpräferenzen beim kommerziellen Download von Musik im Internet : eine empirische Untersuchung mittels Adaptiver Conjoint-Analyse. - 161 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Zunehmend werden kommerzielle Downloaddienste für Musik im Internet genutzt. Dennoch erreicht die Anzahl kostenpflichtiger Downloads bei weitem nicht die der kostenlosen Downloads. Eine Begründung dafür ist, laut empirischen Studien, dass die kommerziellen Downloaddienste nicht kundengerecht gestaltet sind. Deshalb stellt sich die Frage, welche Anforderungen Konsumenten an diese Dienste stellen. Zur Untersuchung dieser Problemstellung wird das Präferenzkonstrukt herangezogen. Als präferenzdeterminierende Eigenschaften von kommerziellen Downloaddiensten werden der Preis eines Titels, das Digital Rights Management, die Klangqualität der Titel, das Angebot, die Bezahlverfahren und das Probehören identifiziert. Die Messung der Konsumentenpräferenzen erfolgt, in der Gruppe der Intensivkäufer von Musikprodukten, durch eine Online-Befragung unter Verwendung einer Adaptiven Conjoint-Analyse. Auf der Grundlage der ermittelten sehr heterogenen Präferenzen werden durch eine Clusteranalyse acht Kundensegmente beim kommerziellen Download von Musik erschlossen. Diese werden soziodemographisch und anhand von Variablen zur Musiknutzung beschrieben. Aus den Ergebnissen werden Ansätze für eine kundengerechte Produkt- und Preispolitik kommerzieller Downloadangebote für Musik im Internet abgeleitet.



Kurth, Katharina;
Das Spiel als Werbemittel : eine theoretische Untersuchung auf Grundlage pädagogischer und psychologischer Erkenntnisse aus Spiel- und Werbeforschung. - 149 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Gegenwärtig sieht sich die Werbebranche mit einem essentiellen Problem konfrontiert: Durch die Zunahme der Werbemedien auf der einen und der Anzahl der Werbetreibenden auf der anderen Seite sinkt die Wirkung der einzelnen Instrumente. Die vorliegende Arbeit untersucht daher die Idee, das Spiel als Werbemittel zu nutzen. Die beiden Komplexe Spiel und Werbung werden zunächst getrennt untersucht. Ziel ist eine interdisziplinäre Aufarbeitung der wesentlichen Elemente und Anforderungen dieser beiden Komplexe, um herauszufinden, ob und inwiefern das Spiel als Werbemittel geeignet ist. Die Ergebnisse dieser Aufarbeitung werden im Folgenden zusammengefasst: Ein Spiel als Werbemittel ist gezielt steuerbar. Die Gestaltungsmöglichkeiten sind zunächst eingeschränkt, da die Werbebotschaft dem Spielprinzip untergeordnet werden muss. Innerhalb dieses gewählten Rahmens jedoch sind im Spiel eine Vielzahl von Werbeelementen kombinierbar. Dazu zählen je nach Spiel Töne, Bewegungen, Texte, Bilder und haptische Elemente. Die Dreidimensionalität eines Spiels bietet grundsätzlich gute Voraussetzungen für die Gestaltung der in ihm enthaltenen Elemente. Der klare Vorteil des Werbemittels Spiel liegt in der Möglichkeit, umfassende Informationen über das Werbeobjekt in den Spielablauf zu integrieren. Dabei müssen allerdings die Grenzen der Informationsverarbeitung beachtet werden. Die Kontaktsituation dürfte äußerst positiv sein. Sofern das Spiel gespielt wird, ist die Wirkungsdauer (verglichen mit anderen klassischen Werbemitteln wie Anzeige, TV-Spot etc.) sehr lang und vor allem intensiv, weil die Auseinandersetzung mit dem Spielgegenstand Bedingung für das Spielen ist. Beim ersten Einsatz eines Werbemittels Spiel könnte sich schon allein dessen Neuartigkeit positiv auf die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit auswirken und damit die Kontaktchancen erhöhen. Das Werbemittel Spiel kann selbst Funktionen erfüllen (wie Unterhaltung). Das Spielen findet losgelöst vom Werbemedium statt. Dadurch entsteht eine Exklusivität, die konkurrierende Werbeeindrücke ausschließt. Wenn jemand das Spiel spielen möchte, ist er gezwungen, sich mit den enthaltenen Informationen auseinanderzusetzen. Spiele an sich erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit. Die Akzeptanz des Werbemittels Spiel ist noch zu testen. Im Bereich der PC-Spiele sind Werbespiele bereits seit einigen Jahren etabliert, erfolgreich und werden positiv bewertet. Es ist also damit zu rechnen, dass Spiele als Werbemittel akzeptiert werden. - Das Spiel besitzt ein hohes Aktivierungspotenzial. Durch seinen ambivalenten Charakter ist es sehr spannend und attraktiv. Im Spiel werden grundlegende Reize angesprochen, die viele Menschen aktivieren. Das Spielen ist eine emotionale Handlung, die den Menschen in seiner Ganzheit anspricht. Insofern ist es bestens als Werbemittel geeignet, da es die Verknüpfung der emotionalen Haltung im Spiel mit der Werbebotschaft bzw. dem Werbeobjekt ermöglicht. Da das Werbeobjekt beim Werbemittel Spiel direkt im Umfeld des Spiels wahrgenommen wird, sind die Umfeldreize auch direkt steuerbar. Daneben liegt seine Besonderheit darin, dass es selbst ein emotionales Erlebnis darstellt. Die drei Phasen des Lernens (Vorbereitung, Aneignung und Wiederabrufen) werden durch das Werbemittel Spiel optimal unterstützt. Es ist insofern als Lernmedium außerordentlich geeignet. Wenn Informationen über ein Produkt oder eine Marke in ein Spiel integriert werden sollen, so müssen sie kodiert bzw. in die bildliche und textliche Sprache des Spiels übersetzt werden. Das bildhafte Vorstellen (Imaginieren) und die Herstellung von Beziehungen (Elaborieren) zwischen den einzelnen Inhalten wohnen dem Spiel grundlegend inne. Für das Aneignen der Information bilden sie so optimale Bedingungen. Im Spiel wird das Gelernte immer wieder in neuen Zusammenhängen gesehen, da es nie gleich und immer wieder spannend ist. Die enthaltenen Informationen sind konkret und bedeutungsvoll, weil sie sich auf den Spielablauf beziehen und für das Spielen insofern notwendig sind. Die im Spiel geforderten Kräfte werden in ihm entfaltet, angewendet und eingeübt. Spiele als Werbemittel sind also hervorragend geeignet, Lerninhalte zu vermitteln und deren Verankerung im Gedächtnis zu sichern. Sie sind damit grundsätzlich auch geeignet, Einstellungen zu verändern. Die symbolische Auffälligkeit kann durch ein Werbemittel durchaus beeinflusst werden. Der Einfluss eines Meinungsführers in einer Spielgruppe könnte dann ganz unmittelbar wirken. Zu beachten ist, dass diese Vorteile nur dann ihre Wirkung entfalten können, wenn das Spiel benutzt wird. Grundlegend wichtig ist, dass der Spielcharakter und sein Unterhaltungswert auch bei der Nutzung des Spiels als Werbemittel erhalten werden müssen, wenn es erfolgreich sein soll. Ist es für den Spielenden nicht spannend und interessant, wird er es sicher schnell wieder aus der Hand legen und negativ beurteilen. Dann besteht auch die Gefahr, dass die negative Beurteilung auf das Werbeobjekt abstrahlt. Zu beachten ist, dass mit steigendem Komplexitätsgrad des Werbemittels Spiel auch die Planung und Umsetzung mehr Zeit erfordert. Auch die dafür benötigten zeitlichen, fachlichen und monetären Ressourcen müssen in weiterführenden Untersuchungen geklärt werden, dürften in jedem Fall aber nicht zu unterschätzen sein.



Wagner, Kristin;
Analyse der Bereitschaft zur Unterstützung von Veränderungen im Management der gedas deutschland GmbH als Grundlage für die Entwicklung eines Handlungsmodells zur Steigerung der Unterstützungsbereitschaft. - 109 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorgelegte Arbeit untersucht die Bereitschaft der Manager der gedas deutschland GmbH, Veränderungen in geeigneter Weise zu unterstützen und versucht unternehmensspezifische Vorschläge zu unterbreiten, wie man diese Unterstützungsbereitschaft fördern kann. Dazu wurde die Problematik im ersten Teil zunächst theoretisch fundiert. Im zweiten Teil wurden dann die Ergebnisse einer Befragung ausgewertet und Maßnahmen entwickelt. Die gedas AG ist ein Dienstleistungsunternehmen, das Beratung, Implementierung und Betrieb umfassender IT-Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Kunden anbietet. Das Unternehmen gedas existiert bereits seit 1983 und hat sich seitdem stetig vergrößert und weiterentwickelt. In 13 Ländern wurden nach und nach Landesgesellschaften gegründet. Im Juni 2001 wurde als Dachgesellschaft die gedas AG mit Sitz in Berlin gegründet. Die Führung der gesamten Gruppe wurde hier vereint. Wo vorher noch jedes Land für sich selbst verantwortlich war, gab es nun plötzlich eine neue Institution, die über allen bisherigen Gesellschaften stand und Anweisungen erteilte. Wie im theoretischen Change Prozess typisch, entstand zunächst eine Ablehnung gegen die gedas AG. Die Akzeptanz der Arbeit und der Veränderungen, die aus der AG kommen, ist bei den Mitarbeitern der gedas deutschland GmbH nicht ausreichend. Dies ist nicht nur in unteren Hierarchieebenen so, sondern auch im Top- und Mittelmanagement der gedas deutschland GmbH. Um die Fragestellung dieser Arbeit zu beantworten, habe ich mich für ein Standardinstrument der empirischen Sozialforschung, die Befragung, entschieden. Die Befragung wurde in Form eines Online-Fragebogens, bereitgestellt durch die Firma 2ask, durchgeführt. Der Fragebogen wurde zunächst mit der Geschäftsleitung der gedas deutschland GmbH abgestimmt, danach vom Datenschutzbeauftragten freigegeben, bevor dann letztendlich der Gesamtbetriebsrat der gedas deutschland GmbH seine Zustimmung gab. Alle Parteien verfolgen verschiedene berechtigte Ansprüche und so unterlagen Inhalt und Aufbau des Fragebogens vielfältigen Modifizierungen. Am 04.Oktober 2005 wurde der Link, welcher zu dem online gestellten Fragebogen führt, durch eine Einladungsmail an alle 148 Manager der gedas deutschland verschickt. Diese Einladung wurde im Namen eines Geschäftsführers der deutschen Landesgesellschaft versandt, um eine höhere Beteiligung zu erreichen. Die Laufzeit der Befragung betrug zehn Tage, also bis einschließlich 14.10.2005. Die Grundgesamtheit dieser Befragung bilden alle Mitarbeiter der gedas deutschland GmbH, die in einer Managementposition sind. Zum Zeitpunkt der Befragung gab es 148 Manager an verschiedenen Standorten in Deutschland. Mit dem Fragebogen wurde zum einen abgefragt, wie hoch die Unterstützungsbereitschaft für Veränderungsprozesse unter den Zielpersonen ist. Unterstützungsbereitschaft ist hierbei die abhängige Variable. Zum anderen wurden verschiedene Faktoren abgefragt, mit dem Ziel herauszufinden, ob sie die abhängige Variable beeinflussen und wie stark der Einfluss ist. In der weiteren Vorgehensweise habe ich zunächst Hypothesen aufgestellt, die meiner Meinung und meinen bisher bei gedas gesammelten Erfahrungen nach, für diese Untersuchung von Bedeutung sein könnten. Die abhängige Variable ist immer Unterstützungsbereitschaft, die unabhängige Variable sind die jeweiligen Faktoren, die den Hypothesen nach die Bereitschaft zur Unterstützung beeinflussen. Diese Faktoren habe ich in drei große Themenkomplexe eingeordnet. Zunächst wurden in SPSS die vorhandenen Daten für die weitere Bearbeitung aufbereitet und kodiert. Insgesamt 84 der 148 Manager haben den Fragebogen ausgefüllt, das entspricht einer sehr guten Rücklaufquote von 56, 76%. Im ersten Schritt wurde die Variable Unterstützungsbereitschaft ausgewertet. Nach einigen Analysen und Berechnungen ergab sich letztendlich, dass es vier verschiedene Dimensionen von Unterstützungsbereitschaft gibt, die jeweils einzeln mit den unabhängigen Variablen auf Korrelationen überprüft werden. - Hypothesen: Hypothese I/1: Je höher die empfundene zeitliche Belastung ist, desto geringer ist die Unterstützungsbereitschaft. Es besteht ein sehr schwacher Zusammenhang zwischen zeitlicher Belastung und Unterstützungsbereitschaft. Die Hypothese kann zwar bestätigt werden, muss aber aufgrund der geringen Korrelationen kritisch reflektiert werden. Ein Einfluss des Zeitfaktors ist allerdings nicht von der Hand zu weisen. Hypothese I/2: Je umfangreicher und zeitnaher Manager von ihren Vorgesetzten informiert werden, desto größer ist ihre Unterstützungsbereitschaft. Keine der Variablen korreliert mit einer der Dimensionen von Unterstützungsbereitschaft signifikant. Die Hypothese kann deshalb nicht bestätigt werden. Hypothese I/3: Je weniger die Manager wissen, wie sie aktiv Veränderungen unterstützen können, desto geringer ist ihre Unterstützungsbereitschaft. Es bestehen Zusammenhänge zwischen der Fähigkeit der Manager, Veränderungen zu unterstützen und ihrer Bereitschaft, dies zu tun. Diese Zusammenhänge beschränken sich allerdings auf die Aspekte der Ressourcenbereitstellung und der Fähigkeit, die Mitarbeiter vom Nutzen der Veränderung zu überzeugen. Die aufgestellte Hypothese kann zwar bestätigt werden, allerdings nur mit Einschränkungen. Hypothese II/1: Je weniger die Manager die Notwendigkeit für einen Wandel sehen, desto geringer ist ihre Unterstützungsbereitschaft. Die Nullhypothese Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Nachvollziehbarkeit der Gründe für Veränderungen und der Unterstützungsbereitschaft kann zurückgewiesen werden. Je mehr die Manager die Gründe für Veränderungen nachvollziehen können, desto größer ist auch ihre Bereitschaft diese zu unterstützen. Hypothese II/2: Je stärker Manager eine persönliche Abneigung gegen die gedas AG empfinden, desto geringer ist ihre Unterstützungsbereitschaft. Insgesamt kann die aufgestellte Hypothese bestätigt werden, da mehrere signifikante Korrelationen auftreten. Je mehr Initiativen die Manager als positiv für die gedas deutschland GmbH einstufen, desto mehr unterstützen sie solche Initiativen im Sinne des Abhaltens von Meetings mit ihren Mitarbeitern und desto mehr Gründe sehen sie für eine Unterstützung von Veränderungen. Die Einstellung zur gedas AG beeinflusst also die Unterstützungsbereitschaft. Hypothese II/3: Je mehr die Manager glauben, dass ihre Anmerkungen zu Veränderungen nicht einbezogen werden, desto geringer ist ihre Unterstützungsbereitschaft. Die Hypothese kann bestätigt werden, da mehrere positive signifikante Zusammenhänge nachgewiesen werden konnten. Hypothese II/4: Je mehr persönliche Vorteile ein Manager in einem Veränderungsprozess sehen kann, desto größer ist seine Unterstützungsbereitschaft. Die Hypothese kann bestätigt werden, da ein signifikanter Zusammenhang vorliegt. Da die Variable allerdings nur mit einer der vier Dimensionen von Unterstützungsbereitschaft korreliert, muss eine Bestätigung der Hypothese entsprechend kritisch gesehen werden. Hypothese III/1: Wenn Manager nach Gründung der gedas AG eine Managementposition eingenommen haben, unterstützen sie Veränderungen bereitwilliger, als Manager, die schon vor Gründung der AG Manager waren. Die Hypothese muss zurückgewiesen werden. Hypothese III/2: Je höher die Managementebene ist, desto größer ist die Unterstützungsbereitschaft. Die Hypothese kann nicht bestätigt werden. Es existiert kein Zusammenhang zwischen der Managementebene, auf der ein Manager tätig ist und seiner Unterstützungsbereitschaft. Bei der Hypothesenüberprüfung durch Korrelationsanalysen nach der Pearsonmethode mussten drei Hypothesen zurückgewiesen werden. So haben Art und Zeitpunkt der Information durch Vorgesetzte, Managementebene und Zeitpunkt der Übernahme der Managementposition keinen Einfluss auf die Unterstützungsbereitschaft. Alle anderen Hypothesen konnten zwar grundsätzlich bestätigt werden, da aber immer nur schwache Zusammenhänge zu einzelnen Dimensionen der Unterstützungsbereitschaft (nie zu allen Dimensionen) nachgewiesen werden konnten, sind auch die bestätigten Hypothesen kritisch zu betrachten. Bedingt durch die teilweise sehr unterschiedliche und schwer operationalisierbare Fragestellung unterliegt die Auswertung vielen subjektiven Einflüssen, was sich auch negativ auf die Eindeutigkeit der Auswertung auswirken könnte. Trotzdem lässt dich festhalten, dass die Bereitschaft, Veränderungen zu unterstützen sowohl von der Arbeitssituation als auch von persönlichen Einstellungen beeinflusst wird. Im nächsten Schritt wurden noch die qualitativen Ergebnisse, die durch offene Fragen ermittelt wurden, ausgewertet. Dabei ergab sich, dass offensichtlich ein starker Wunsch nach konkreten Informationen besteht, die Aufschluss darüber geben, was die neu einzuführende Initiative für die individuelle tägliche Arbeit bedeutet. Neben mehr konkreter Information und Kommunikationsmöglichkeiten wünschen sich die Manager außerdem mehr Ressourcen (vor allem Zeit und finanzielle Mittel) und ein stärkeres Commitment des Top Managements. Die Ergebnisse der quantitativen und der qualitativen Auswertung zusammenfassend, lässt sich sagen, dass die grundsätzliche Unterstützungsbereitschaft generell hoch ist. Die Manager der gedas deutschland GmbH sind grundsätzlich bereit, Veränderungen zu unterstützen. Die in den vorangestellten Hypothesen vermuteten Einflussfaktoren stehen tatsächlich zum größten Teil in Zusammenhang mit dieser Unterstützungsbereitschaft. Allerdings ist dieser Zusammenhang bei allen vermeintlichen Einflussfaktoren sehr gering. Aus diesem Grund wurde der Maßnahmenkatalog vermehrt auf die konkreten Aussagen der Manager basiert. Nach einer Stärken- und Schwächenanalyse wurden dann Maßnahmen zur Verbesserung der Kommunikation, für eine verstärkte Unterstützung im Veränderungsprozess und zur Verbesserung des Images der gedas AG entwickelt.



Schäfer, Ina;
Unternehmenskooperationen in der Entertainmentbranche - Analyse und Bewertung von Koordinationsinstrumenten anhand ausgewählter Beispiele. - 131 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die organisatorische Koordinationsform der Kooperation rückt zunehmend in den Fokus der wissenschaftlichen Forschung. Dabei existieren bereits verschiedenste Untersuchungen die die Besonderheiten von Branchensektoren näher beleuchten. Jedoch wurden Kooperationen der Entertainmentbranche bisher kaum Beachtung geschenkt. Die Diplomarbeit soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen. Es wird dabei ein besonderes Augenmerk auf die koordinativen Prozesse innerhalb von Kooperationen gerichtet und die Frage gestellt: Wie können Koordinationsprozesse in Kooperationen der Entertainmentbranche unterstützt werden? Die Frage resultiert aus Überlegungen in Zusammenarbeit mit dem forward2business-Büro in Leipzig. Das Büro organisiert den jährlich stattfindenden forward2business-Zukunftskongress der Entertainmentbranche, auf dem in der Vergangenheit mehrfach Kooperationen geknüpft wurden. Bestandteil der Arbeit ist es, herauszufinden, inwiefern das forward2business-Büro in Leipzig eine koordinierende Rolle bei Kooperationen einnehmen kann, die sich durch den forward2business-Zukunftskongress entwickelt haben bzw. noch entwickeln werden. Um Handlungsempfehlungen für das forward2business-Büro zu geben, müssen mögliche Probleme und Schwierigkeiten beim Einsatz von Koordinationsinstrumenten aufgedeckt werden, die Ansatzpunkte für unterstützende Maßnahmen durch einen externen Partner bieten. Die Arbeit entwickelt dafür einen theoretischen Bezugsrahmen in dem wichtige begriffliche Definitionen geklärt und ein Vorverständnis von Kooperationen aufgebaut werden. Da Kooperationen geprägt sind von sozialen Beziehungen zwischen den Partner, werden weiterhin die Beziehungsaspekte Macht und Vertrauen eingeführt und ihr Einfluss auf die Gestaltungsmöglichkeiten von Kooperationen geprüft. Nach einigen Vorüberlegungen zur organisatorischen Koordination und deren Einordnung in die Managementaktivitäten werden anschließend die in der einschlägigen Literatur bekannten Koordinationsinstrumenten systematisiert und ihre Anwendbarkeit in Kooperationen untersucht. In einem empirischen Teil werden die theoretischen Erkenntnisse in Hinblick auf mögliche Probleme in Kooperation in Hypothesen generiert. Dabei interessieren ganz besonders Kooperationen, die sich auf Grund des forward2business-Zukunftskongresses entwickelten. Die Untersuchung basiert auf Gesprächen mit Personen, die in diesen Kooperationen einen wesentlichen Anteil zur Koordination beitrugen. Die eingesetzten Koordinationsinstrumente werden analysiert und mögliche Zusammenhänge mit dem Auftauchen von Problemen und Schwierigkeiten untersucht. Aus den Ergebnissen der empirischen Untersuchung können Handlungsempfehlungen für das forward2business-Büro abgeleitet werden. Die Arbeit bietet verschiedene Ansatzpunkte für die weitere zukünftige Forschung. Die Arbeit konzentriert sich nicht auf einen speziellen Kooperationstyp, dementsprechend unterschiedlich sind die in der empirischen Studie untersuchten Kooperationen. Es besteht daher noch Klärungsbedarf inwiefern bestimmte Kooperationsformen Einfluss auf den Einsatz von Koordinationsinstrumenten haben. Die Arbeit konnte außerdem dazu beitragen die Lücke zu schließen, die durch eine unzureichende Betrachtung wissenschaftlicher Arbeiten in Hinblick auf Kooperationen der Entertainmentbranche entstand. Weitere Untersuchungen können hier anknüpfen, um evtl. Unterschiede zwischen der Entertainmentbranche und anderen Marktsektoren aufzudecken.



Balzar, Ralf;
Organisationsformen der Medienproduktion : Produktion eines Wissenschaftsmagazins am Beispiel der "Welt der Wunder GmbH". - 148 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Zahlreiche Wissenschaftsrichtungen haben sich bereits intensiv mit verschiedensten Organisationsformen und organisationalen Ansätzen auseinandergesetzt. Auch existieren zahlreiche, auch neuere Erkenntnisse aus dem Bereich der Journalismusforschung sowie aus der Medienproduktion, insbesondere der Content-Produktion. Jedoch scheint es, dass sich die meisten der bisherigen Untersuchungen besonders der Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen, also einer interorganisationalen Perspektive zuwenden. Über die Organisation der Produktion an sich, vornehmlich innerhalb einer Organisation, also intraorganisational, scheint indes nur wenig bekannt zu sein. Diese Lücke versucht die vorliegende Arbeit zu schließen und wendet sich dabei der zentralen Frage zu, wie sich die Produktion eines Wissenschaftsmagazins am Fallbeispiel der Welt der Wunder GmbH gestaltet. Um schlussendlich Aussagen über die Art und die Hintergründe der tatsächlichen Organisationsform(en) im vorliegenden Fall treffen zu können, war es zunächst notwendig, ein hinreichend breites, aber auch tiefes theoretisches Fundament bereit zu stellen. Dabei wurden zunächst traditionelle organisationale Ansätze betrachtet, gefolgt von neueren Theorien, zu denen vor allem verschiedene Netzwerk-Ansätze zu zählen sind. In diesem Kontext wurden auch die Überlegungen von Anthony Giddens zur Dualität von Struktur berücksichtigt. Außerdem erschien es nützlich, ein mindestens genauso ausführliches Theorieverständnis für die Hintergründe und Mechanismen der Fernsehproduktion zu schaffen. Hier konnten jedoch häufig Abweichungen des theoretischen Verständnisses zur tatsächlichen Praxis vermutet werden, die sich teilweise im Zuge der Auswertung der empirischen Daten auch bestätigen ließen. Um Zugang zum Feld zu erlangen, war zunächst eine mehrmonatige teilnehmende, nicht-standardisierte Beobachtung notwendig. Da die Ergebnisse dieser Phase nicht ausreichend empirisch waren, fiel die Wahl auf eine zweite Erhebung mit der Methode des leitfadengestützten Experteninterviews, um belegbare Aussagen aus dem Bereich des Betriebswissens der Befragten zu ermöglichen. Die Teilnehmer wurden anhand des Leitfadens zu allgemeinen Gesichtspunkten ihrer Arbeit, deren Koordination und speziellen Aspekten ihrer Tätigkeit befragt. Außerdem wurden sie um eine ausführliche Schilderung der drei Produktionsphasen aus ihrer jeweiligen Perspektive, der beteiligten Akteure, verwendeten Ressourcen, etwaiger Regeln und möglicher Probleme bzw. Konflikte gebeten. Die Interviews wurden aufgezeichnet und anschließend verschriftlicht. Die Auswertung ergab folgende Ergebnisse hinsichtlich der vorliegenden Organisationsformen der Medienproduktion: - Interorganisational konnte, insoweit es aus der für diese Arbeit gewählten Perspektive und dem Zugang zum Feld möglich war, bestätigt werden, dass vor allem im Gewand interorganisationaler Projektnetzwerke produziert wird. Dabei findet das Zusammenspiel der Akteure hier, wie bereits aus dem Kontext früherer Arbeiten vermutet wurde, hochgradig rekursiv statt. Charakteristisch sind die dauerhafte Ausrichtung auf ein gemeinsames Ziel, gemeinsame Verhaltenserwartungen, Handeln entlang gemeinsamer Regeln sowie fortwährende Aushandlung derselben. - Intraorganisational war die Festlegung auf eine einzige Organisationsform hingegen deutlich schwieriger. Hier konnten sowohl Merkmale der traditionellen Matrix-Projektorganisation identifiziert werden als auch Kennzeichen des moderneren Modularisierungsansatzes. Ein hochgradig arbeitsteiliger Produktionsprozess stand dabei ebenso außer Frage wie die Orientierung entlang praktizierter Regeln hin zu einem gemeinsamen Gesamtziel. Vielfältige Interdependenzen und Dependenzen ziehen dabei einen recht hohen Koordinationsbedarf nach sich. Diese Koordination erfolgt schließlich größtenteils nichthierarchisch, oftmals mündlich und in Form spontaner Selbstabstimmung der Akteure. Insbesondere auf bzw. mit den weiterhin bestehenden oberen Hierarchie-Ebenen findet jedoch vielfach eine Abstimmung durch formale Instrumente bzw. Momente statt. Dies dient jedoch in der Hauptsache als Regulativ bzw. Korrektiv für einen ansonsten hohen Grad an Eigenverantwortlichkeit der Akteure und der damit einhergehenden geringen Formalisierung. - Damit scheint insbesondere dem hohen Kreativitätsanspruch der verschiedenen Arbeitsschritte bei der Herstellung eines Wissenschaftsmagazins Rechnung getragen zu werden. Besonders bei der Betrachtung der Interaktion und Koordination erwiesen sich sowohl traditionelle als auch neuere Ansätze der Betriebswirtschaftslehre als begrenzt. Der Ansatz von Systemen organisierten Handelns inklusive der unterschiedlichen Strukturdimensionen und deren Reproduktion erwies sich hier als weiterführend. Rekursivität war auch hier allgegenwärtig. Insgesamt ergab sich aus der Auswertung der erhobenen Ergebnisse also ein deutliches Ergebnis: Die Produktion eines Wissenschaftsmagazins findet insgesamt in einem Organisations-Mix statt.



Glombitza, Anna;
Corporate social responsibility in der Unternehmenskommunikation
1. Aufl.. - Berlin [u.a.] : poli-c-books, Fachverl. für Politische Kommunikation. - 154 S.. - (J + K Wissen ; 2) : Zugl.: Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2005
ISBN 3-938456-51-5

Der Trend ist eindeutig: Gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen wird ein immer wichtigerer Bewertungsfaktor. Aktuelle politische und ökonomische Verschiebungen verlangen, dass Unternehmen ihre Rolle in der Gesellschaft neu definieren. Gleichzeitig werden mit Corporate Social Responsibility (CSR) ökonomische und kommunikative Ziele verbunden. Die vorliegende Arbeit liefert zunächst eine fundierte theoretische Basis für das CSR-Konzept. Darauf aufbauend wird an der Praxis überprüft, auf welche Weise die CSR-Thematik aktuell in der Kommunikation verarbeitet wird. In 13 Einzelexplorationen werden Pharma- und Chemie-Unternehmen und Finanzdienstleister vergleichend analysiert. Die Studie stellt drei branchenunabhängige Cluster von Unternehmen fest, die als klar von einander abgrenzbare CSR-Typologien definiert werden. Basierend auf den Untersuchungsergebnissen wird die "CSR-Kommunikation" als neue Form der Unternehmenskommunikation definiert und das umfangreiche Instrumentarium der neuen Disziplin vorgestellt.