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Erstellt: Wed, 27 Mar 2024 23:34:43 +0100 in 0.4421 sec


Dating advice from a gender perspective: a quantitative content analysis of YouTube videos. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Die Studie befasst sich mit dem Inhalt von Dating-Coaches, die auf YouTube Ratschläge zur Partnersuche geben. Forschungsziele: Ziel ist es, festzustellen, ob ihre Ratschläge von der bestehenden Forschung über Dating und geschlechtsspezifisches Verhalten unterstützt werden. Ein theoretischer Rahmen, der sich aus der Framing-Theorie, der Theorie der elterlichen Investitionen und sexuellen Strategien sowie der Theorie der Geschlechter und sozialen Rollen zusammensetzt, wurde verwendet, um das Framing (RQ1) und die Hauptthemen (RQ2) des Inhalts zu bestimmen. Welche Ratschläge und Strategien werden gegeben (RQ3). Welche geschlechtsspezifischen und sozialen Rollen werden gefördert (RQ4) und welche Unterschiede bestehen zwischen Dating-Coaches (RQ5). Methoden: Eine Stichprobe von N=480 Videos (50 % männliche und 50 % weibliche DatingCoaches), die sich an ein heterosexuelles Publikum richten, wurde einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch, das 10 formale und 55 inhaltliche Kategorien umfasste, erwies sich im Pretest als zuverlässig (alle Krippendorff-Alpha-Werte > 0,75). Die deskriptive Datenanalyse (Häufigkeiten, Prozentsätze, Kreuztabellen und ChiQuadrat) wurde mit SPSS durchgeführt. Ergebnisse: Die Ratschläge zur Partnersuche waren sehr allgemein gehalten (95 %) und konzentrierten sich auf Offline-Dating (64 %), wobei Kommunikation und Kompatibilität ein häufiges Thema waren (46 %). Männern wurde geraten, einen Partner auf der Grundlage des Aussehens zu suchen (X2 (1, N = 467) = 26,76, p < .001); Frauen wurde geraten, einen Partner auf der Grundlage sozioökonomischer Merkmale zu suchen (X2 (1, N = 467) = 29,28, p < .001). Den Dating-Coaches zufolge sollten Männer durchsetzungsfähig (84 %) und der Ernährer (71 %) sein, während Frauen unterwürfig (95 %) und die Hausfrau (85 %) sein sollten. Darüber hinaus produzierten männliche Coaches doppelt so viele Inhalte, die One-Night-Stands verherrlichten und explizit sexuelle Ausdrücke verwendeten wie weibliche Coaches. Schlussfolgerung: Dating-Coaches verstärkten in ihren Inhalten häufig traditionelle geschlechtsspezifische Verhaltensweisen und Rollen, was mit früheren Untersuchungen zum Thema Dating übereinstimmt. Die Zuschauer sollten jedoch mit Vorsicht vorgehen, bis künftige Untersuchungen die Wirksamkeit ihrer Ratschläge bestimmen können.



Achterwinter, Sabrina;
#MentalHealth: a quantitative media content analysis of Instagram versus TikTok. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Das Verständnis von psychischer Gesundheit wird stark von der Darstellung in der Gesellschaft und in den Medien beeinflusst. Das Verbreiten von Fehlinformationen kann daher Vorurteile verstärken und zu einer Stigmatisierung der Betroffenen führen. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, die Darstellung der psychischen Gesundheit in den sozialen Medien zu untersuchen. Daher wurde eine vergleichende Inhaltsanalyse der Verfasser (RQ1), der angesprochenen psychischen Erkrankungen (RQ2) und der erwähnten Themen (RQ3) in Instagram- und TikTok-Beiträgen mit dem Hashtag #mentalhealth durchgeführt. Methoden: Für die vergleichende quantitative Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 1.400 Beiträgen, die mit dem Hashtag #mentalhealth gekennzeichnet waren, durchgeführt. Die Stichprobe setzte sich aus n = 700 Instagram- und n = 700 TikTok-Posts zusammen. Um die Ergebnisse beider Plattformen zu vergleichen, wurden deskriptive und inferentielle Statistiken mit einem Chi-Quadrat-Test angewendet. Ergebnisse: Die Analysen ergaben, dass vorwiegend Laien Beiträge zur psychischen Gesundheit teilen, wobei dies signifikant häufiger auf TikTok als auf Instagram auftrat (χ2(6) = 280,82; p < .001; V = .45). Die meisten Beiträge in der Stichprobe bezogen sich auf psychische Gesundheit im Allgemeinen, ohne eine spezifische Störung zu erwähnen. Ihr Auftreten dominierte auf Instagram (χ2(1) = 7,43; p = .006; V = .07). Persönliche Erfahrungen wurden vor allem in TikTok-Videos geteilt (χ2(1) = 161,71; p < .001; V = .34), während die Unterstützung durch Gleichgesinnte statistisch gesehen häufiger auf Instagram zu beobachten war (χ2(1) = 19,03; p < .001; V = .12). Schlussfolgerungen: Die untersuchten Instagram- und TikTok-Beiträge wiesen signifikante Unterschiede in ihrer Darstellung der psychischen Gesundheit auf. Obwohl sie für Nutzer wertvoll sind, können die von Laien geteilten Informationen irreführend sein und der Wahrnehmung der psychischen Gesundheit schaden. Zukünftige Forschungsarbeiten sollten das Studiendesign erweitern und Beiträge zu #mentalhealth im Hinblick auf Medieneffekte und die Dynamik innerhalb der Online-Gemeinschaft untersuchen. Stichworte: Hashtag-Forschung, Inhaltsanalyse, psychische Gesundheit, Instagram, TikTok



Huseynova, Gulnar;
Social interactions in augmented reality : a systematic literature review. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Menschen nutzen verschiedene Kommunikationsmedien, um soziale Beziehungen aufzubauen. Die derzeitigen Kommunikationstechnologien sind jedoch nicht in der Lage, face-to-face-Interaktionen zu imitieren, aufgrund des Mangels an nonverbalen sozialen Hinweisen. Als immersive Technologie hat Augmented Reality (AR) das Potenzial, den Menschen in dieser Hinsicht bessere Erfahrungen zu bieten. Daher ist es wichtig, den aktuellen Stand der Forschung in Bezug auf soziale Interaktionen und AR zu verstehen. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, die vorhandene Literatur zu sozialen Interaktionen in AR systematisch zu untersuchen, und zwar im Hinblick auf den Gesamtumfang und die Art, das Ziel der Studien, die angewandten Theorien, die angewandten Methoden und die wichtigsten Implikationen der Studien. Methoden: Es wurde eine systematische Literaturüberprüfung durchgeführt, die den Richtlinien der „Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses“(PRISMA) auf fünf Datenbanken folgt: CMMC; Scopus; IEEE; ACM; SSCI und AHCI über WOS. Ergebnisse: Gemäß den identifizierten N=23 Veröffentlichungen konzentriert sich die Forschung auf das Thema aus zwei Perspektiven: 1) Interaktion zwischen Menschen (65 %); 2) Interaktion zwischen Menschen und virtuellen Agenten (35 %). Mehr als die Hälfte der Forschung besteht aus experimentellen Studien (52 %) und 48 % der Literatur bauen ihre Rahmenwerke auf der sozialen Präsenz auf. AR hat das Potenzial, die Qualität sozialer Interaktionen zu verbessern, während einige Benutzer Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre aufgrund einer höheren Immersion haben. Schlussfolgerung: Forschung zu sozialen Interaktionen in AR ist in Bezug auf die Kommunikationswissenschaft begrenzt. Da diese Literaturüberprüfung aufgrund von Zeitbeschränkungen das Thema nicht aus umfassenderen Aspekten der sozialen Interaktionen sowie AR untersucht hat, wird für zukünftige Forschung vorgeschlagen, sich auf spezifische Arten von AR-Technologien als Kommunikationsmedium zu konzentrieren und soziale Interaktionen in diese Richtung zu analysieren. Stichwörter: soziale Interaktionen, Alltagskommunikation, vermittelte Kommunikation, immersive Technologien, Augmented Reality, AR, Literaturübersicht



Countermeasures to online hate speech : a qualitative interview study with journalists. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Online-Hassrede gegen Online-Journalisten einer öffentlich-rechtlichen Anstalt, wobei die Journalisten sowohl auf Basis von Zivilcourage als Bystander, als auch auf Basis der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit als Opfer betrachtet werden. Forschungsziele: Gemäß der „Transactional Theory of Stress and Coping“ wurde unter-sucht, welche kurz- und langfristigen Maßnahmen die Journalisten in ihrer jeweiligen Rolle ergreifen, um gegen Online-Hassrede vorzugehen. Außerdem wurde untersucht, wie effektiv die Journalisten diese Maßnahmen finden. Darüber hinaus war es wichtig herauszufinden, welche Maßnahmen der öffentlich-rechtliche Sender als Arbeitgeber ergreift, um seine Mitarbeiter vor Online-Hassrede zu schützen. Zuletzt sollte ein Blick auf Maßnahmen geworfen werden, die die Gesellschaft ergreifen könnte, um Hass im Netz zu reduzieren. Methoden: Zu diesem Zweck wurden im Jahr 2023 elf qualitative Interviews geführt und mittels einer qualitativ strukturierten Inhaltsanalyse ausgewertet. Ergebnisse: Dabei konnte festgestellt werden, dass es Unterschiede bei der Bewältigung von Online-Hassreden gibt. Demnach gibt es im journalistischen Alltag sowohl emotions-fokussierte als auch problem-fokussierte Strategien. Deren Anwendung ist abhängig vom Thema und der Situation selbst, in der die Journalisten Kommentare moderieren. Darüber hinaus wurden bei eindeutigen Fällen von Online-Hassreden angemessenere Maßnahmen gewählt als bei weniger eindeutigen Fällen. In klaren Fällen von Online-Hassrede werden entsprechende Kommentare primär gelöscht. In weniger klaren Fällen suchen sich Journalisten bei ihren Kollegen Rat und entscheiden gemeinsam, welche weiterführenden Maßnahmen sie ergreifen. Die Effektivität aller Maßnahmen wurde nach hoher, mittlerer und geringer Wirksamkeit unterschieden. Als Arbeitgeber stellt sich die öffentlich-rechtliche Anstalt hinter ihren Mitarbeiter und bietet eine Reihe von Maßnahmen an, um sie zu schützen und zu unterstützen. Die Journalisten wünschen sich unter anderem, dass die Gesellschaft aktiver gegen Hassreden im Internet vorgeht. Schlussfolgerungen: Die Ergebnisse geben einen Überblick über verschiedene Maßnahmen gegen Online-Hassrede, die im redaktionellen Alltag ergriffen werden.



Galha, Larissa;
It's a match! : an umbrella review on online dating. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Die weit verbreitete Nutzung des Internets und von Smartphones hat die Art und Weise erheblich verändert, wie innerhalb von Gesellschaften verschiedene Arten von Beziehungen, insbesondere romantische und sexuelle, eingegangen werden. Online-Dating über ortsbezogene Echtzeit-Dating-Apps und Website-Plattformen ist nicht nur für Heterosexuelle, sondern auch für die LGBTQIA+-Community zu einem wichtigen Instrument bei der Suche nach potenziellen Partner:innen geworden. Forschungsziele: Das Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick und eine Zusammenfassung der vorhandenen Literatur zum Thema Online-Dating durch die Analyse der Hauptthemen, die in den ausgewählten Studien behandelt werden (RQ1), zu geben. Ebenfalls ist es das Ziel, zu verstehen, welche theoretischen Rahmen verwendet werden (RQ2) und welche geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Nutzung von Online-Dating-Plattformen bestehen (RQ3). Methoden: Als Methodik für diese Studie wurde eine Umbrella-Review gewählt, die eine Art Literaturübersicht darstellt. Die Untersuchung folgte den Richtlinien des Joanna Briggs Institute (JBI) für den Aufbau und die Analyse des Umbrella-Reviews. Zusätzlich wurde eine qualitative Inhaltsanalyse als Form einer systematischen Methode zur Analyse qualitativer Daten sowie zur Erzeugung kategorisierter Ergebnisse, angewandt, um die ausgewählten Studien weiter zu analysieren und zu kategorisieren. Ergebnisse: Die Hauptthemen, die in den Studien über Online-Dating analysiert wurden, waren: akademische Merkmale, Liebe und Geselligkeit, psychische Gesundheit, wahrgenommene Risiken, sexuelles Verhalten, sexuelle Gesundheit sowie Nutzung, Muster, Auswirkungen und Beweggründe. Darüber hinaus wurden für den theoretischen Rahmen vier Haupttypen von Theorien herangezogen: Evolutionstheorien, Kommunikations- und Medientheorien, psychologische Analyserahmen und kriminologische Theorien. Schließlich konnten vier verschiedene Aspekte für geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Nutzung festgestellt werden: Motivationen und Nutzungsmuster, Selbstdarstellung und Online-Verhalten, Präferenzen und Gewalt. Schlussfolgerung: Online-Dating-Studien behandeln in der Regel verschiedene Themen innerhalb eines bestimmten Fachgebiets. Darüber hinaus fehlt vielen dieser Studien ein theoretischer Rahmen, was die Analyse- und Interpretationstiefe einschränken kann. Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Nutzung von Online-Dating spiegeln weiterhin gesellschaftliche Geschlechterrollen wider, wobei Frauen stärker beziehungsorientiert sind und Männer eher ein sexuell motiviertes Verhalten zeigen.



Kim, Minjung;
A quantitative content analysis of gender stereotypes : english versus korean memes. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Diese Studie zielt darauf ab, die Geschlechterstereotype von Männern und Frauen in Online-Memes zu analysieren und die Unterschiede zwischen koreanischen und englischen Memes zu vergleichen. Forschungsziele: Obwohl Internet-Memes, die von Benutzern zur Unterhaltung erstellt und geteilt werden, das Potenzial haben, Geschlechterstereotype unabsichtlich zu verstärken, wurde diesem Bereich bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt (Brodie, 2009). Vorherige Studien zur Untersuchung von Geschlechterstereotypen haben sich hauptsächlich auf die englische Sprache und Frauen als Geschlecht von Interesse konzentriert. Diese Studie zielt darauf ab, diese Lücke durch die Untersuchung der Aufrechterhaltung von Geschlechterstereotypen in Memes zu schließen und kulturelle Feinheiten durch den Vergleich von englischen und koreanischen Memes hinzuzufügen. Methode: Diese Studie führte eine quantitative Inhaltsanalyse von 400 Online-Memes durch, darunter 200 englische und 200 koreanische Memes, die aus der Google-Bild-Datenbank gesammelt wurden. Die Variablen basierten auf früheren Forschungen und einem induktiven Ansatz für jedes Thema, einschließlich physischem Erscheinungsbild (RQ1), Persönlichkeitsmerkmalen (RQ2), häuslichem Verhalten (RQ3) und Berufen (RQ4) für beide Geschlechter. Der Inter-Coder-Reliabilitätstest ergab akzeptable Cohen's-Kappa-Koeffizienten von >.838 für Männer und >.87 für Frauen, und Chi-Quadrat- oder Fisher-Exact-Tests in SPSS wurden zur Vergleichung von Frequenzen verwendet. Ergebnisse: Englische Memes hatten eine höhere Prävalenz von körperlichen Erscheinungsstereotypen mit muskulösem Körper, während koreanische Memes sich auf Brillen und Akne für Männer konzentrierten. Für Frauen zeigten englische Memes lange Frisuren und Make-up, während koreanische Memes kurze Frisuren darstellten. Emotionale Persönlichkeitsmerkmale wurden häufiger in englischen Memes gefunden, während bei häuslichem Verhalten keine Unterschiede festgestellt wurden. Darüber hinaus stellten koreanische Memes Männer als Soldaten und englische Memes als Bauarbeiter dar. Fazit: Die Studie zeigt, dass die Online-Kommunikation Geschlechterstereotype aufrechterhält und echte Konsequenzen wie Ungleichheit und Diskriminierung hat. Die Ergebnisse können dazu beitragen, Interventionen zu entwickeln und Forschungen zu verschiedenen Sprachen und Kulturen zu fordern.



Quantitative Content Analysis of Cryptocurrency Memes : Bitcoin versus Ethereum. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Die Studie zielt darauf ab, Memes zu untersuchen, die als Spiegelbild der digitalen Kultur dienen, um die Unterschiede in der Wahrnehmung und Annahme der beiden führenden Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum zu beleuchten. Forschungsziele: Durch die Nutzung der Theorien zur sozialen Konstruktion von Technologie (SCOT), Framing und Visual Framing zielt diese Studie darauf ab, vier zentrale Forschungsfragen zu beantworten, um eine vergleichende Analyse von Bitcoin- und Ethereum-Memes durchzuführen. Die Forschung konzentriert sich auf die Erforschung der folgenden Aspekte: (1) technologische Frames, (2) beteiligte Akteure, (3) Medien-Frames und (4) die durch diese Frames vermittelten Gesamtkonnotationen. Dieser Ansatz ermöglicht ein tieferes Verständnis dieser Kryptowährungen und ihrer jeweiligen Meme-Kulturen. Methode: Ein manueller Ansatz der quantitativen Inhaltsanalyse wurde angewandt, um eine Stichprobe von 325 Memes zu Bitcoin und Ethereum aus der Google Image Datenbank zu untersuchen. Das Codebuch, bestehend aus 17 Kategorien, wurde auf Reliabilität getestet. Verschiedene Bewertungsaspekte wurden mit Hilfe der deskriptiven Statistik und eines einseitigen Chi-Quadrat-Tests auf einem Signifikanzniveau von 5% untersucht. Ergebnisse: Während Bitcoin-Memes aufgrund ihrer größeren Bekanntheit mehr Medien-Frames hatten, wurden beide Kryptowährungen als revolutionäre Innovation für das traditionelle Finanzwesen angesehen. Beide Kryptowährungen nutzen ähnliche visuelle Framing-Techniken, um ihre Botschaften zu vermitteln. Ethereum-Memes betonen die Verbindung zu anderen Technologien und Tools, während die Assoziation von Bitcoin mit Blockchain in der digitalen Kultur abgenommen hat. Insgesamt vermitteln die Frames in Bitcoin- und Ethereum-Memes Optimismus, spiegeln den Trend der Kryptoindustrie wider und spielen die Risiken herunter. Fazit: Diese Arbeit bietet eine Grundlage für zukünftige Forschungen zur Analyse der digitalen Kultur rund um Kryptowährungen, wobei sich mögliche Studien auf Längsschnittanalysen, qualitative Inhaltsanalysen und die Untersuchung von Memen in anderen Sprachen oder Kryptowährungen konzentrieren könnten. Diese Studie unterstreicht die Bedeutung der Aufklärung über Kryptowährungen aufgrund der vorherrschenden Komplexität.



Li, Peihan;
Hate speech and counter speech in YouTube fitness videos : quantitative analysis of video comments regarding the prevalence and gender differences. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Die vorliegende Studie befasst sich mit der Prävalenz von Online-Hassreden und Gegenreden in YouTube-Fitnessvideos, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf geschlechtsspezifischen Inhalten liegt. Forschungsziele: Die beiden wichtigsten theoretischen Konzepte dieser Studie sind Online-Hassreden und Online-Gegenreden. Um sie zu verstehen und zu erklären, werden die grundlegenden Theorien der "gruppenbezogenen Feindseligkeit" (die auf Online-Hassreden abzielt) und der "Zivilcourage" (die auf Online-Gegenreden abzielt) herangezogen. Darüber hinaus werden im Zusammenhang mit YouTube-Fitnessvideos acht Forschungsfragen gestellt, um die theoretischen Konzepte zu untersuchen, darunter zwei Fragen zur Prävalenz von Online-Hassreden, zwei Fragen zu geschlechtsspezifischen Online-Hassreden, zwei Fragen zur Prävalenz von Online-Gegenreden und zwei Fragen zu geschlechtsspezifischen Online-Gegenreden. Methoden: Es wurde eine quantitative Analyse der Videokommentare von vier repräsentativen fitnessbezogenen YouTube-Kanälen (zwei männliche und zwei weibliche) durchgeführt. Es wurden 1.659 Hasskommentare und 451 Gegenkommentare gesammelt und in zwei inhaltliche Kategorien eingeteilt (Zuverlässigkeit durch einen Pretest gewährleistet). Die deskriptiven und inferentiellen Statistiken wurden mit der Software SPSS analysiert, um die Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Die Untersuchung ergab, dass der absolute Prozentsatz von Hassreden im Kommentarbereich von YouTube Fitness mit nur 0,27 % relativ gering ist. Gleichzeitig liegt die Prävalenz von Gegenkommentaren bei 26,6 %. Obwohl männliche Fitness-YouTuber mehr Hasskommentare und Gegenkommentare haben als ihre weiblichen Kollegen, sind weibliche YouTuber mit mehr Hasskommentaren konfrontiert, die sexistische Sprache enthalten, und haben mehr "positive Antworten auf die Hassrede" in Form von Gegenkommentaren. Schlussfolgerung: Insgesamt zeigen die Ergebnisse die vorherrschenden Arten von Online-Hassreden und Online-Gegenreden in YouTube-Fitnessvideos. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse die Beziehung zwischen dem Geschlecht des YouTubers und der Prävalenz der verschiedenen Arten von Online-Hassreden und Gegenreden.



Wang, Tiantian;
Prevention of child sexual abuse on YouTube and Bilibili : a cross-cultural study from a quantitative media content analysis. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Forschungsziele: Erstens wurde die Rahmentheorie bisher hauptsächlich angewendet, um die Medieninhalte einzurahmen und den Codierungskategorien in dieser Studie zu helfen. Die Präventionstheorien des 3R-Modells und des TAT wurden angewendet, um die Präventionsstrategien in sozialen Medien zu untersuchen. Es wurde der Unterschied zwischen Videoerstellern (Forschungsfrage 1) und Präsentationsstil (Forschungsfrage 2) zwischen Y&B-Plattformen untersucht. Darüber hinaus wurden die Hauptthemen der CSA-Präventionsstrategien kodiert, um den Unterschied zwischen Y&B-Plattformen zu untersuchen (Forschungsfrage 3). Abschließend wurde untersucht, ob es Unterschiede in der Publikumsreaktion in den Kommentarbereichen gibt (Forschungsfrage 4). Methoden: Im Jahr 2022 wurde eine Quotenstichprobe von n=340 Videos (Y: 50 %; B: 50 %) und 900 Kommentaren (Y: 50 %; B; 50 %) der quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Zwei Codebücher werden erstellt und bestehen aus 18 Kategorien (13 für Videos und 5 für Kommentare) und haben sich im Vortest als zuverlässig erwiesen (alle Cohen's Kappa-Koeffizienten >.70). Die deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen (Prozentangaben, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit dem Programmpaket R durchgeführt. Ergebnisse: Es stellte sich heraus, dass alle Präventionsstrategien zwischen Y&B-Videos signifikante Unterschiede aufweisen (P<=.001-.038), mit Ausnahme der Berichtsstrategie (P=.584). Präventionsbotschaften wie „Anderen helfen“ (62,4 %), „Kommunikation“ (53,5 %) und „Erkennen“ (44,7 %) werden hauptsächlich in den YouTube-Videos genannt, während „Erkennen“ (57,6 %), „Widerstehen“ (51,8 %) und „TAT“ (51,2 %) hauptsächlich genannt werden Bilibili. Schlussfolgerung: Der kulturelle Wert (z. B. Kollektivismus und Individualismus) zwischen dem Westen und China wird anhand der unterschiedlichen Präventionsbotschaften auf Y&B-Plattformen reflektiert und interpretiert. Es schlägt zukünftige Forschung vor, um besser zu verstehen, wie Präventionsbotschaften optimiert werden können, um das Bewusstsein mit kulturellen Auswirkungen zu erhöhen.



Xiao, Jingyu;
Gendered online hate speech on YouTube : quantitative content analysis of user comments in talk show videos. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Diese Studie ist eine systematische Replikation der Studie von Döring und Mohseni (2020) und zielt darauf ab, die Erkenntnisse über geschlechtsspezifische Online-Hassreden durch die Untersuchung von Nutzerkommentaren in Talkshow-Videos auf YouTube zu erweitern. Forschungsziele: The ambivalent sexism theory (Glick & Fiske, 1996) bezieht sich auf Sexismus, der sowohl feindselige als auch wohlwollende Formen umfasst. Für die feindselige Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1), sexistische (H2) und mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H3) erhalten, für die wohlwollende Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen weniger positive Kommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H4) und mehr positive Kommentare zum körperlichen Erscheinungsbild (H5) erhalten. Methoden: Für die quantitative Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 2,000 YouTube-Nutzerkommentaren aus Talkshow-Videos erhoben (50% für weibliche und 50% für männliche Gäste). Das Codebuch bestand aus 24 Kategorien und erwies sich im Pretest als zuverlässig (γ = .95 - 1.00, κ = .69 - 1.0). Die deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen (Prozentzahlen, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit dem Programmpaket R durchgeführt. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1 bestätigt), sexistische (H2 bestätigt), mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H3 teilweise bestätigt), weniger positive Kommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H4 teilweise bestätigt) und mehr positive Kommentare zum Aussehen (H5 bestätigt) erhielten. Schlussfolgerung: Diese Studie ist eine weitgehend erfolgreiche Replikation der ursprünglichen Studie. Geschlechtsspezifische Online-Hassreden gegen Frauen sollten in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit erregen und erfordern weitere Forschung.



Rehman, Abdul;
Hate Speech among Indian and Pakistani communities : a Twitter analysis of #MaukaMauka. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Die Rivalität zwischen Pakistan und Indien ist eine besondere und bekannte Rivalität. Religion und politische Differenzen waren einige der Hauptgründe für die Trennung der britischen Kolonien. Ziel dieser Studie ist es, Online-Hassreden zwischen indischen und pakistanischen Gemeinschaften im Sport zu untersuchen. Zielsetzung: Die Verwendung von Hashtags nimmt mit dem Aufkommen der modernen Technologien zu. Mit der Popularität der sozialen Medien werden Hassreden zu einem sozialen Problem für fast alle Nationen. Diese Untersuchung soll Einblicke in die Gestaltung und das Ausmaß von Hassreden in den Tweets geben, die von der indischen und pakistanischen Gemeinschaft unter einem bestimmten Hashtag #MaukaMauka gepostet werden. Methodik: Eine quantitative Inhaltsanalyse wird angewandt, um N=2000 Tweets zu kategorisieren und die Informationen in Bezug auf die Verwendung von Hassreden zu extrahieren. Es wurde ein Codebuch mit 4 formalen und 6 inhaltlichen Kategorien entwickelt, um dieses Forschungsproblem zu lösen. Das Codebuch wurde als zuverlässig angesehen, da die Ergebnisse von Gwet's AC1 für alle Kategorien über .80 lagen. Tests wie Chi-square, Cramer's V, ANOVA und Standardisierung der Residuen wurden ebenfalls durchgeführt, um die entwickelten Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Ein großer Teil der Tweets enthielt keine Hassrede (84 %). Dies deutet auch darauf hin, dass der Hashtag im Allgemeinen keine negativen Auswirkungen hat und von Einzelpersonen zu Unterhaltungszwecken verwendet wird. Nach den vorliegenden Ergebnissen zu Hassreden ist die Häufigkeit in der indischen Gemeinschaft deutlich höher als in Pakistan. Beschränkungen: Es war ein wenig schwierig, die Täter von Hassreden zu bestimmen. Auf der Grundlage des von den Nutzern angegebenen Standorts und der von Twitter bereitgestellten Daten wurde angenommen, dass die besagten Hassreden aus den von den Nutzern genannten Ländern stammen. Zukünftige Implikationen: Sportorganisationen können die Gelegenheit nutzen, um eine bessere Gegenstrategie für ihre Teams und Spieler zu formulieren. Da Kricket mit einer Fangemeinde von 2,5 Milliarden Menschen das zweitbeliebteste Spiel in der ganzen Welt ist, kann dieses Phänomen auch auf Plattformen wie Facebook und Instagram untersucht werden. Schlagworte: Online Hate Speech, #MaukaMauka, India, Pakistan, Framing, Content Analysis



Uscategui Araya, Erika Gabriela;
Adult ADHD on YouTube and TikTok: A Quantitative Content Analysis of Videos and Video Comments. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022


Schrodin, Valentin;
Countermeasures to online hate speech. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Da Hassrede im Internet polarisiert und sich dadruch schneller verbreitet als normale Inhalte, macht dies möglichst effektive Gegenmaßnahmen erforderlich. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick über die Art und den Umfang der Forschung zu Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden zu geben (RQ1), Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden auf individueller, staatlicher und unternehmerischer Ebene aufzuzeigen (RQ2) und die Wirksamkeit verschiedener Arten von Gegenmaßnahmen zu vergleichen (RQ3). Methode: Bei der Studie handelt es sich um ein Scoping Review, bei dem mehrere Datenbanken aus verschiedenen akademischen Disziplinen genutzt werden, um einen möglichst umfassenden Überblick über den Stand der Forschung zu geben. Der Prozess der Literaturrecherche, der Auswahl, der Datenerfassung und der Präsentation der Ergebnisse basiert auf der PRISMA-ScR Methodologie. Es wurden 43 peer-reviewed Publikationen aus den Jahren 2011 bis 2022 einbezogen. Ergebnisse: Die meisten Veröffentlichungen zu Maßnahmen gegen Online-Hassrede stammen aus den akademischen Bereichen der Informatik und des Human-Centered Computing. Cyber-Aktivismus, Moderation, Zurückstellen hasserfüllter Inhalte, Bildung und Anpassung des User Interface wurden als mögliche Gegenmaßnahmen zu Online-Hassreden identifiziert. Cyber-Aktivismus (Gegenrede) und Moderation scheinen bei der Bekämpfung von Online-Hassrede wirksam zu sein, während Bildung und Anpassung des User Interfaces als mögliche Präventivmaßnahme am vielversprechendsten sind. Schlussfolgerung: Bildung scheint der vielversprechendste Weg zu sein, um Online-Hassrede langfristig entgegenzuwirken. Lösungen, wie z.B. Anpassung des User Interface, müssen von Anbietern sozialer Medien umgesetzt werden, was wiederum eine Regulierung oder das Schaffen von Anreizen durch Regierungen erfordert.



Saokham, Salinporn;
A content analysis of human Papillomavirus (HPV) vaccine coverage on YouTube : a replication study. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: der HPV-Impfstoff ist bedingt durch seine Nebenwirkungen seit Jahrzehnten ein kontroverses Thema, das in der Öffentlichkeit, insbesondere auf YouTube, einer bekannten Plattform, zum Austausch von Gesundheitsinformationen, diskutiert wird. YouTube hat das Potenzial, die Einstellungen und Glauben über den HPV-Impfstoff zu verändern, so dass der Inhalt die Einstellung oder das Verhalten der Nutzer beeinflussen kann den HPV-Impfstoff zu befürworten oder abzulehnen. Forschungsziele: bei dieser Studie handelt es sich um eine Replikationsstudie, die darauf abzielt, den Umfang der Forschung zur HPV-Impfstoffabdeckung auf YouTube 10 Jahre nach der ursprünglichen Studie (Briones et al., 2012) zu wiederholen und zu erweitern. Methode: eine Quantitative Inhaltsanalyse wurde manuell mithilfe eines Codebuchs durchgeführt. Insgesamt wurden 310 YouTube-Videos untersucht, um die Beziehungen zwischen den Quellen der Videos, den Tönen, den Zuschauerreaktionen und den wesentlichen Inhalt zu analysieren. Darüber hinaus wurde der spezifische Inhalt aus der Perspektive des Health Belief Model (HBM), der Verschwörungstheorie und der Framing-Theorie analysiert. Ergebnisse: diese Studie ist eine erfolglose Replikation, da die Ergebnisse das Gegenteil der ursprünglichen Studie darstellen. Es zeigte sich, dass die meisten Videos von gemeinnützigen Organisationen produziert wurden und den HPV-Impfstoff positiv darstellten. Darüber hinaus enthielten die Videos im Wesentlichen genaue Informationen über den HPV-Impfstoff, z. B. über das empfohlene Alter, die Dosis, die Symptome, die Auswirkungen von COVID-19 usw. Desweiteren enthielten die Videos die Informationen, dass der Impfstoff hochwirksam und risikoarm ist, wenn man das HBM zugrunde legt. Der verschwörungstheoretische Inhalt kam in den Videos hingegen nicht vor. Schlussfolgerung: der HPV-Impfstoff wurde auf YouTube positiv dargestellt; die Ergebnisse zeigen jedoch, dass der Impfstoff aus wenigen Perspektiven dargestellt wurde und die Reaktionen der Zuschauer nicht adequat waren. Aufgrund der Beschränkungen sollten künftige Forschungen diese Einschränkung angehen und den Umfang der Forschung erweitern, um den Inhalt des HPV-Impfstoffs auf anderen Plattformen und unter internationaleren Aspekten zu untersuchen, die die Öffentlichkeit besser aufklären können. Schlüsselwörter: HPV-Impfstoff, Gebärmutterhalskrebs, Gardasil, Cervarix, YouTube, Health Belief Model, Verschwörungstheorie, Framing Theory.



Silva, Rubem;
#mindful: a systematic assessment of the mindfulness online portrayal on social media. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Diskussionen über die Aufrechterhaltung des Wohlbefindens und den Umgang mit bzw. die Vermeidung von psychosomatischen Erkrankungen scheinen zunehmend an Bedeutung zu gewinnen. Achtsamkeit, die Fähigkeit, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, ist eines der Themen dieser Diskussionen, die häufig durch die Medien unterstützt werden, deren Nutzung und Zugang relativ einfach und umfassend geworden ist: die sozialen Medien. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist die Untersuchung von Online-Diskussionen über Achtsamkeit auf Twitter und Instagram durch die Analyse und den Vergleich der Häufigkeit der (RQ1) am häufigsten verwendeten Begriffe in den "Kommunikationstexten", die sich mit dem Thema befassen, sowie der Bedeutung von (RQ2) Framing-Elementen (RQ3) allgemeinen Frames und (RQ4) Achtsamkeitsattributen (themenspezifische Frames). Methoden: Die manuelle, querschnittliche und quantitative Medieninhaltsanalyse verwendete "#mindful" und "#mindfulness" als Suchbegriffe. Der Datensatz bestand aus einer zufällig ausgewählten, kon-struierten Woche, die über 30 Tage gesammelt wurde und aus Beiträgen von öffentlichen Profilen in englischer Sprache bestand (n = 788 Beiträge). Häufigkeiten, Prozentsätze, Mittelwerte und Standardabweichungen, Chi-Quadrat- und t-tests sowie Wortzählungen und Word-Cloud-Visualisierungen wurden verwendet, um die Stichprobe zu messen, zu beschreiben und aussagekräftige Unterschiede innerhalb der bewerteten Plattformen zu finden. Geschlecht, Alter oder potenziell sensible Aspekte von Originalverlagen wurden weder berücksichtigt noch offengelegt. Ergebnisse: Die häufigsten Begriffe überschnitten sich (67 %) und waren genau die Worte, die auf beiden Plattformen verwendet wurden, um das Thema anzusprechen; im Vergleich war der Textkorpus auf Instagram umfangreicher. Beschreibungen zum Thema waren die häufigste Art, die Diskussion anzusprechen; die Schilderung persönlicher Erfahrungen war insgesamt die auffälligste Art des generischen Frames, insbesondere auf Instagram. Dort waren die themenspezifischen Frames „Labeling“; „Non-Avoidance“; „Experience Acceptance“ and „Insightful Understanding“ ebenfalls wesentlich häufiger anzutreffen. Veröffentlichungen, die über Instagram geteilt wurden, wiesen in allen Kategorien, deren Unterschied statistisch signifikant war, eine größere Bedeutung auf. Schlussfolgerung: Auf Instagram wurde das Thema tendenziell umfassender dargestellt. Insgesamt können beide Plattformen wertvolle Ressourcen für das Erlernen und Diskutieren von Achtsamkeit sein, müssen aber mit Bedacht eingesetzt werden, um zu vermeiden, dass ein falsches Gesamtbild des Themas entsteht. Zu den Vorschlägen für weitere Studien gehören die Durchführung von Längsschnittstudien und die Förderung qualitativer Ansätze, die sich auf die Untersuchung der lexikalischen Auswahl in der Online-Diskussion über Achtsamkeit konzentrieren.



Grau Chopite, Jessica Alejandra;
Framing of Inceldom on incels.is : a content analysis. - Ilmenau. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Das komplexe Weltbild der Incels beinhaltet eine verzerrte Realität, geschlechtsspezifische Hassreden und andere schädliche Inhalte. Diese Studie untersucht die subjektiven Ursachen, die selbst wahrgenommenen emotionalen Folgen des Inceldoms und das Incel-Verhalten auf incels.is. Forschungsziele: Die Framing-Theorie wurde angewandt, um die hauptsächlich angesprochenen und interaktionsanregendsten subjektiven Ursachen (RQ1a und RQ1b), subjektiven Folgen (RQ2a und RQ2b) von Inceldom, und die am meisten interaktionsfördernden Incel-Verhaltensweisen, auf incels.is (RQ3a und RQ3b) zu identifizieren. Methoden: Eine Stichprobe von N = 600 Thread-Posts in incels.is wurde einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen, wobei ein Codebuch verwendet wurde, das auf deduktiver Forschung und dem Hybrid-Masculinities-Modell basiert. Alle Inhaltskategorien des Codebuchs wurden vor der Anwendung als zuverlässig befunden (Gwet's AC1 >.80). Zur Beantwortung der RQs wurden deskriptive (Häufigkeiten, Proportionen und Mittelwerte) und inferentielle Statistiken (Einweg-Chi-Quadrat-Tests, z-Standardisierung, ANOVA-Tests und Post-hoc-Analysen) angewandt. Ergebnisse: Rasse/Ethnizität war die am häufigsten angesprochene subjektive Ursache (RQ1a), Hoffnungslosigkeit war die am häufigsten angesprochene subjektive emotionale Folge (RQ2a) und geschlechtsspezifische Hassrede gegen Frauen war das häufigste Incel-Verhalten (RQ3a). Rasse/Ethnizität war die subjektive Ursache, die die meisten Interaktionen provozierte (RQ1b), und das Fehlen männlicher Eigenschaften, die Annahme von SJL und geschlechtsspezifische Hassreden gegen Frauen waren die Incel-Verhalten, die die meisten Interaktionen provozierten. Ergebnisse für RQ2b waren nicht signifikant (p >.025) Schlussfolgerung: Thread-Posts auf incels.is adressieren häufig Rasse/Ethnizität und Hoffnungslosigkeit. Incel-Verhalten war deutlich und häufig. Der Incel-Diskurs erscheint jedoch heterogen und betrachtet viele Themen, Ursachen und Emotionen außerhalb des geschaffenen Instruments. Ein verbessertes Instrument und eine größere und besser abgegrenzte Stichprobe sollten für zukünftige Forschungen in Betracht gezogen werden. Schlagworte: Incel, Inceldom, incels.is, Geschlechtsspezifische Hassrede, Inhaltsanalyse



Praslova, Alena;
Representation of disability and sexuality on YouTube : an exploratory study. - Ilmenau. - 429 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Menschen mit Behinderungen nutzen YouTube, um ihre Meinung und Erfahrungen mit Sexualität ohne Stigmatisierung zu teilen. Diese Studie untersucht die Darstellung von Behinderung und Sexualität auf YouTube in vier Forschungsfeldern der Kommunikationswissenschaft. Forschungsziele: Diese explorative Studie zielt darauf ab, InhaltserstellerInnen mit Behinderungen auf YouTube zu untersuchen (FF1), sowie den Inhalt ihrer Videos (FF2), die Charakteristiken und Motivationen ihres Publikums (FF3) und die Effekte der Videoinhalte auf ihre ZuschauerInnen (FF4). Methoden: Um alle Forschungsfragen beantworten zu können, wurden verschiedene Methoden angewandt: Sekundärforschung und Interviews zur Kommunikatorforschung (N = 24); qualitative (N = 24) und quantitative (N = 113) Medieninhaltsanalysen zur Medieninhaltsforschung; Analyse von öffentlichen Kommentaren zur Publikumsforschung (N = 762) und Mediennutzungsforschung (N = 318); Analyse von öffentlichen Kommentaren zur Medienwirkungsforschung (N = 315). Ergebnisse: YouTuber mit Behinderungen produzieren Inhalte zu Sexualität und Behinderung, um Informationen für andere Personen mit Behinderungen und der Gesellschaft allgemein bereitzustellen (FF1). Hinsichtlich der Videoinhalte teilen YouTuber Rat zum Thema Dating (57.5 %), aber erwähnen Sexualbegleitung nicht (0.0 %). Es stellte sich heraus, dass es fast keine Beziehungen zwischen getesteten Inhaltsvariablen und dem Geschlecht der YouTuber gab, als ihrer Formen der Behinderung (psychisch und physisch) (FF2). Die produzierten Inhalte ziehen ein breites Publikum an, einschließlich Personen ohne Behinderungen, viele auf der Suche nach Informationen zu dem Thema (FF3). Die Inhalte rufen viele Bekundungen von emotionalen Effekten der Zuschauer hervor (FF4). Schlussfolgerung: Diese Arbeit liefert eine solide Grundlage für zukünftige Forschung in dem Bereich Behinderung und Sexualität. Forschende könnten Medieneffekte von Inhalten auf ihre Zuschauer genauer betrachten und weiterführende, qualitative und quantitative Inhaltsanalysen von Videos durchführen. Darüber hinaus können Praktizierende aus dem medizinischen Bereich für ihre Inhalte Themen von YouTubern integrieren. Schlagworte: Behinderung, Sexualität, YouTube, Explorative Studie.



Amelang, Max;
Quality evaluation of weight management apps. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Übergewicht ist ein maßgeblicher Verursacher vieler Krankheiten und stellt weltweit ein immer größeres Problem dar. Inzwischen wurden zahlreiche Apps entwickelt, die den Nutzern helfen sollen, ihr Gewichtsmanagement zu verbessern. In Anbetracht der Geschwindigkeit, mit der Apps entwickelt werden, ist es jedoch unerlässlich, deren Qualität regelmäßig zu untersuchen. Forschungsziele: Ziel dieser Studie war es, die Qualität von Apps zur Gewichtskontrolle anhand umfassender Qualitätskriterien zu bewerten. Auf diese Weise wurden die Informationsqualität (F1) und die Systemqualität (F2) bestimmt und die Zusammenhänge zwischen diesen Elementen, den Nutzerbewertungen und den App-Downloads (F3) untersucht. Methoden: Es wurde eine systematische Suche im US App Store mit Suchbegriffen zum Thema Gewichtsmanagement durchgeführt. Die Systemqualität der Apps wurde anhand der Mobile App Rating Scale (MARS) bewertet und auf einer 5-Punkte-Skala bewertet. Die Taxonomy of Behavior Change Techniques (BCTs) wurde verwendet, um deren Präsenz oder Absenz zu erfassen. Ein zweiter Gutachter kodierte 50 % der Apps, um die Interrater-Reliabilität zu gewährleisten. Die deskriptiven und inferentiellen statistischen Datenanalysen wurden in SPSS durchgeführt. Ergebnisse: Eine Stichprobe von N = 38 Apps wurde für diese Auswertung als geeignet erachtet. Im Durchschnitt wurden 9,6 BCTs pro App ermittelt (Spanne: 3-19). Die am häufigsten verwendeten BCTs waren Provide instructions (87 %) und Prompt self-monitoring (87 %). Die Ergebnisse der MARS-Gesamtbewertung wiesen auf eine mäßige Qualität der Apps hin (M = 3,48; SD 0,61). Functionality war der am höchsten bewertete MARS-Bereich (M = 3,52; SD 0,68), während Aesthetics (M = 3,40; SD 0,84) am niedrigsten bewertet wurde. Es wurden signifikante positive Korrelationen zwischen der MARS-Gesamtbewertung, der Anzahl der BCTs und den App-Downloads festgestellt. Schlussfolgerung: Die Etablierung eines standardisierten Rahmens für die Qualitätsbewertung würde die Vergleichbarkeit der Bewertungen und deren Aussagekraft für die Nutzer erhöhen. Auf dieser Grundlage sollten bei der Entwicklung zukünftiger Apps mehr Fachleute aus dem Gesundheitswesen einbezogen werden, mehr wissenschaftlich fundierte Inhalte integriert und wirksamere BCTs für das Gewichtsmanagement eingebaut werden.



Xu, Manning;
Representation of intrauterine devices (IUDs) on YouTube : a quantitative media content analysis of the videos and comments. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Intrauterinpessare (IUPs) sind hochwirksame Verhütungsmethoden, um ungewollte Schwangerschaften bei Frauen zu verhindern. Bereits vorhandenes Wissen von Frauen über diese Verhütungsmethode ist jedoch relativ gering, und falsche Vorstellungen über IUPs sind aufgrund der genauen Informationen, die in sozialen Medien verbreitet werden, weit verbreitet. In dieser Forschung soll der Inhalt von IUD-Videos von Fachleuten versus Laien auf YouTube untersucht werden, die Popularität und Interaktivität der Videos dieser beiden Arten von YouTubern und die Auswirkungen, die ihre Videos auf die Zuschauer haben. Quantitative Datenerhebung und Medieninhaltsanalyse wurden in dieser Querschnittsstudie verwendet, N=333 Videos und N=3296 Videokommentare wurden gesammelt und mit inferentiellen statistischen Tests, einschließlich Chi-Quadrat-Test und einseitiger ANOVA, ausgewertet. Es gibt einen marginalen statistisch signifikanten Unterschied in der Effektivität des IUPs und den Schmerzen während des Einsetzens des IUPs zwischen den IUP-Videos der Profis und der Laien. In Bezug auf die medialen Framing-Effekte gab es eine starke Korrelation zwischen dem Ton der IUP-Videos und den Videoerstellern. 90 % der IUP-Videos von medizinischen Fachkräften verwendeten eine neutrale Erzählung, während Laien eine positivere Erzählung (36,7 %) verwendeten, um die IUP-Videos zu beschreiben. Obwohl die IUP-Videos insgesamt in einem positiven Ton dargestellt wurden, zeigten die Einstellung und das Verhalten der Frauen gegenüber IUPs immer noch negative Tendenzen. Die Verbesserung der Qualität der IUP-Videos in den sozialen Medien und die Gestaltung der Medien ist entscheidend für die Förderung der Verwendung von IUP-Verhütungsmitteln und die Verhinderung ungewollter Schwangerschaften.



Hofmann, Michelle;
Wie wird Kinderarmut auf YouTube diskutiert? : Ergebnisse einer Kommentaranalyse. - Ilmenau. - Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Kinderarmut ist ein immer noch wachsendes Problem in Deutschland. Darum beschäftigt sich diese Studie mit der Diskussion in den Kommentaren der YouTube-Videos der Initiative #StopptKinderarmut der Bertelsmann Stiftung und dem MESH Collective. Forschungsziele: Das Ziel dieser Studie ist es, den Diskurs über Kinderarmut in den YouTube-Kommentaren unter Betrachtung der Haltung zur Thematisierung von Kinderarmut (FF 1), eigenen Erfahrungen (FF 2, 3 & 4), Beobachtungen (FF 5 & 6) und politischen Forderungen und Vorschlägen (FF 7 & 8) zu analysieren. Methoden: Für die Untersuchung wird eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse genutzt. Bei der Stichprobe handelt es sich um eine Vollerhebung aller Kommentare (n = 4.561) zu den sieben Videos der Initiative #StopptKinderarmut zum Zeitpunkt der Datenerhebung. Das Codebuch besteht aus 31 inhaltlichen Kategorien, von denen die meisten bei den Pretests als reliabel bestätigt wurden. Für die Auswertung wird eine deskriptiv- und inferenzstatistische Datenanalyse (Prozente, [Chi-Quadrat]-Tests) durchgeführt. Ergebnisse: Die meisten Kommentare (47,5 %) zeigen eine positiv-unterstützende Haltung gegenüber der Thematisierung von Kinderarmut. Bei dem Großteil (73,5 %) der geteilten eigenen Erfahrungen handelt es sich um frühere Erfahrungen und nicht aktuelle. Insgesamt werden bei Erfahrungen besonders die Folgen im Bereich materielle Lage (61,4 %) und die Folgen im Bereich soziale Lage (52,2 %) thematisiert. Auch bei den Beobachtungen dominieren die materiellen Folgen (72,7 %). In Bezug auf Forderungen und Vorschläge werden am häufigsten (51,6 %) offene Briefe, Petitionen und Initiativen genannt. Schlussfolgerung: Die beschriebenen eigenen Erfahrungen, Beobachtungen und Forderungen decken sich bis ins Detail mit dem aktuellen Forschungsstand zu Kinderarmut. Weiterhin unterscheidet sich der Fokus der Kommentare je nach Video und richtet sich nach deren Inhalt und den Akteur*innen. Für die Zukunft könnten die Kommentare weiterer YouTube Videos oder Inhalte anderer Plattformen wie TikTok untersucht und verglichen werden, da Auswertungen der Rezeption Hinweise auf die Gestaltung zukünftiger Kommunikationskampagnen zu Kinderarmut geben können. Schlüsselwörter: Kinderarmut, YouTube Kommentare, Haltung, Erfahrungen, Beobachtungen, politische Forderungen



Conde, Melisa;
Can communication technologies reduce loneliness and social isolation in older people? : a scoping literature review. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Der Technologie-Nutzung im Kontext von Einsamkeit und sozialer Isolation bei älteren Menschen, die sowohl gezielte Interventionen als auch selbstgesteuertes Verhalten in Betracht ziehen, wurde aufgrund gemischter Evidenz aus früheren Studien eine ambivalente Rolle zugeschrieben. Forschungsziele: Diese Scoping Review zielte darauf ab, das verfügbare wissenschaftliche Literatur in Bezug auf vier Schlüsselaspekte zu untersuchen und zusammenzufassen: Arten von Kommunikationstechnologien, die im Zusammenhang mit Einsamkeit und sozialer Isolation untersucht werden (RQ1), theoretische Rahmen, die die Nutzung von Kommunikationstechnologien mit Einsamkeit und sozialer Isolation bei älteren Menschen in Verbindung bringen (RQ2), Forschungsdesigns, die verwendet werden, um die Nutzung von Technologien im Zusammenhang mit Einsamkeit und sozialer Isolation zu untersuchen (RQ3), und die Effekte auf Einsamkeit und soziale Isolation, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Technologien bei älteren Menschen gefunden wurden (RQ4). Methoden: Diese Studie folgte der Checkliste "Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses extension for Scoping Reviews" (PRISMA-ScR) für die Literatursuche und -auswahl, die Datenerfassung und die Datenanalyse. Nach einer umfassenden Suche in 5 wissenschaftlichen Datenbanken wurden 32 Publikationen (20 mit gezielten Interventionen und 12 mit selbstgesteuerten Verhaltensweisen), die zwischen 2016 und 2021 veröffentlicht wurden, in den Scoping Review aufgenommen. Ergebnisse: Die untersuchten Technologien wurden in 3 Gruppen eingeteilt (neue, internetbasierte und traditionelle). Theoretische Rahmen wurden nur in 34 % der eingeschlossenen Studien angewendet und quantitative Forschungsdesigns wurden in etwas mehr als der Hälfte (53 %) verwendet. Positive Effekte der Technologienutzung auf Einsamkeit und soziale Isolation bei älteren Erwachsenen wurden in 75 % der Studien gefunden. Allerdings waren nur 22 % der Forschungsdesigns experimenteller Natur. Schlussfolgerung: Es besteht die Notwendigkeit, eine einheitliche Kategorisierung von Technologien zu schaffen, theoretische Rahmen zu stärken und experimentelle Designs in die zukünftige Forschung einzubeziehen.



Mikhailova, Veronika;
Digital media in intergenerational communication : status quo and future scenarios for the grandparent-grandchild relationship. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Die Großeltern-Enkelkindern (GP-GC) Beziehung ist sowohl für Großeltern als auch für Enkelkinder von qualitativer Bedeutung. Digitale Medien spielen dabei eine wichtige Rolle, besonders wenn keine persönlichen Interaktionen möglich sind. Forschungsziele: Das Ziel der Studie ist, die Nutzungshäufigkeit (RQ1) und die wahrgenommene Qualität (RQ2) von Kommunikationsmedien und den potenziellen Einsatz innovativer Technologien (RQ3) in Großeltern-Enkelkindern Beziehungen zu untersuchen. Methoden: Im Februar 2021 wurden eine Online-Querschnittsumfrage und ein randomisiertes Online-Vignettenexperiment mit einer Stichprobe von N = 286 Universitätsstudenten aus Deutschland (18-30 Jahre, 57 % weiblich) durchgeführt, die über ihre Kommunikationspraktiken mit einem ausgewählten Großelternteil (50-100 Jahre alt, 77 % weiblich) berichteten. Zunächst wurden die Nutzungshäufigkeit und die wahrgenommene Qualität etablierter Medien (Face-to-Face, Videokonferenzen, Telefon, SMS, soziale Medien, E-Mail, Briefe/Postkarten) und dann eine mögliche zukünftige Kommunikation mit innovativen Medien (Augmented Reality-basiert, Social Robot-basiert) bewertet. Ergebnisse: Face-to-Face- und Telefonkommunikation wurden am häufigsten verwendet, etwa 85 % der Teilnehmer nutzen sie mindestens mehrere Male im Jahr, um mit den Großeltern zu kommunizieren (RQ1). Nicht digitale Medien waren mit einer höheren Kommunikationsqualität verbunden als digitale (RQ2). Innovative Medien wurden niedriger bewertet als etablierte und stießen auf Skepsis hinsichtlich der technischen Kompetenz der Großeltern, jedoch mit hohen Erwartungen hinsichtlich ihrer Kommunikationsqualität (RQ3). Schlussfolgerung: Reichhaltigere Medien wie Videokonferenzen führen nicht automatisch zu einer besseren Kommunikationsqualität, während schlankere Medien wie Briefe oder Textnachrichten bei richtiger Anwendung ein reichhaltiges Kommunikationserlebnis bieten können. Die Studie beschränkt sich auf die schriftliche Präsentation von Online-Vignetten. Ähnliche Video- oder Prototypsimulationen werden für zukünftige Forschungen empfohlen. Die Entwicklung neuer Kommunikationsmedien für GP-GC-Beziehungen sollte sich stärker auf die Benutzerfreundlichkeit konzentrieren.



Babalola, Opeyemi;
Political and non-political memes : a quantitative framing content analysis of Covid-19 memes on Reddit. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Studie untersucht Meme und die darin entdeckten Frames. In der heutigen Zeit hat der Zustand der Welt zu einer Zunahme der Nutzung sozialer Medien geführt. Dieser Anstieg zeigt sich in Reddit, wo Benutzer ständig Memes erstellen und freigeben. Covid-19 ist zu einem zeitgenössischen Thema in den auf Reddit geteilten Memes geworden und hat tatsächlich eine Community, die sich diesem Thema widmet. Diese Studie wird die Darstellung von Covid-19-Memen auf Reddit untersuchen. Eine quantitative Inhaltsanalyse besonders politischer und unpolitischer Covid-19-Meme wurde durchgeführt, um die Rahmen zu untersuchen, die von Personen in den geteilten Memen verwendet wurden. Eine quantitative Inhaltsrahmenanalyse von 1.600 Memen wurde unter Verwendung eines Codebuchs (37 Kategorien, Zuverlässigkeit: [gamma] = 0,84-1,00; [kappa] = 0,61-1,00) durchgeführt, und die Untersuchung der Memes wurde durchgeführt. Die Daten wurden mit Hilfe von R Studio ausgewertet und daraus die inferentiellen und deskriptiven Statistiken (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests) abgeleitet. Die Ergebnisse ergaben, dass tatsächlich Frames in den gemeinsam genutzten Memes gefunden wurden. Die Meme waren größtenteils mit Coronavirus-Frames eingebettet (51,4 %), und es war nicht überraschend, dass der politische Frame des Landes auch in den Memes vorherrschte (34,8 %). Während der Bill Gates Verschwörung Mythos Rahmen war in den Memen deutlich weniger verbreitet. Reddit-Memes erwiesen sich für Social-Media-Nutzer als sehr kommunikativ, da sie damit Ansichten und politische Haltung zum Ausdruck bringen. Dieser Zweck, dem Meme dienen, macht sie für Wissenschaftler interessanter, um sie weiter zu untersuchen, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zu politischen Strategen. Schlüsselwörter: Memes, Internet-Memes, politische Memes, Reddit, Reddit-Memes, Analyse von Medieninhalten.



Le, Thi Dieu Linh;
Brand's social support during COVID-19 pandemic : a quantitative content analysis on LinkedIn and YouTube. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die COVID-19-Pandemie hat die Systeme weltweit auf den Kopf gestellt. In dieser Arbeit werden die Arten der sozialen Unterstützung im Zusammenhang mit COVID-19 untersucht, die Unternehmen auf ihren LinkedIn- und YouTube-Seiten angegeben haben (Forschungsfrage oder RQ 1). Darüber hinaus sollen die Unterschiede zwischen der in LinkedIn und YouTube erwähnten sozialen Unterstützung (RQ 2) und der Art und Weise, wie Unternehmen diese Unterstützung gegenüber Kunden und der Gesellschaft unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Pandemie (RQ 3) zum Ausdruck bringen, ermittelt werden. In einer quantitativen Inhaltsanalyse von 480 LinkedIn-Posts und YouTube-Videos vom 12. März bis 12. September 2020 wurde untersucht, wie Branchen mit hohem finanziellen Schaden (Luft und Reisen, Bankwesen) und solche mit geringem finanziellem Schaden (Kundendienst, High Tech) betroffen sind) bieten soziale Unterstützung durch ihre COVID-19-bezogene Nachricht. Das Codebuch wurde induktiv und deduktiv erstellt und zeigte eine signifikante Übereinstimmung zwischen den Codierern mit allen Cohen-Kappa-Koeffizienten > 0,80. Sowohl deskriptive als auch inferentielle statistische Methoden wurden über das RStudio durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass Unternehmen hauptsächlich emotionale Unterstützung (25 %) und konkrete Unterstützung (24,2 %) leisteten, gefolgt von Informationsunterstützung (22,2 %), Wertschätzung sozialer Unterstützung (19,2 %) und sozialer Netzwerkunterstützung (9,4 %). Insbesondere bieten Marken Beratung und Anleitung am meisten (12,4 %). Die Ergebnisse zeigten auch, dass die soziale Unterstützung auf YouTube (54,10 %) etwas höher war als auf LinkedIn (45,90 %). Darüber hinaus zeigen Branchen mit hohem finanziellen Schaden (55,96 %) tendenziell mehr soziale Unterstützung für ihr Publikum als ihre Kollegen mit geringem oder keinem finanziellen Schaden (44,04 %). Diese Studie trägt zur aktuellen Literatur über die soziale Unterstützung von Marken in sozialen Medien bei und bietet wichtige Einblicke in die Verbesserung der Markentreue, insbesondere während einer globalen Pandemie. Schlüsselwörter: Analyse von Medieninhalten, Branding, soziale Online-Unterstützung, LinkedIn, YouTube, COVID-19-Pandemie.



Online hate speech on YouTube : a quantitative content analysis of gendered online hate speech on gamers and fashionistas. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Verbreitung von Hassrede und speziell geschlechtsspezifischer Hassrede nimmt mit der Zunahme von Social-Media-Plattformen zu, was zu einem bedeutenden Problem für die psychische Gesundheit der Ersteller von Inhalten und die Online-Gewalt der Social-Media-Nutzer geworden ist. Diese Studie untersuchte geschlechtsspezifische Online-Hassreden im Kommentarbereich auf YouTube. Eine quantitative Inhaltsanalyse von (N = 2.400) öffentlich zugänglichen meistgelikten Kommentaren aus 40 Videos. Als Forschungsgegenstand wurden zwei verschiedene Genres gewählt; das Gaming-Genre und das How to & Style-Genre. Für das Gaming-Genre wurden zwei männliche und zwei weibliche Kanäle ausgewählt. Für das How to & Style-Genre wurden zwei männliche und zwei weibliche Fashionistas-Kanäle ausgewählt. Das Codebuch für diese Studie umfasste 5 Kategorien und 25 Unterkategorien und hat eine gute Reliabilität ([Gamma] = .95-1.00; [Kappa] = .85-1.00). Für die statistische Auswertung (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests) wurde die Software RStudio verwendet. Die Ergebnisse der fünf Forschungsfragen in dieser Studie zeigten, dass Männer mehr Hassreden erhielten als Frauen, jedoch mit einer geringen Signifikanz. Frauen erhielten jedoch mehr positive Kommentare in Bezug auf Persönlichkeit, Videoinhalte und Aussehen. Die weiblichen Inhaltsersteller in den Genres Gaming und Mode erhielten null Kommentare bezüglich sexueller oder sexistischer Anfeindungen. Die am häufigsten kodierte Unterkategorie sind neutrale Kommentare, in denen allgemeines Feedback in Bezug auf das Video oder den Ersteller des Inhalts entdeckt wurde. Bei der Kategorie feindselig war gewalttätiger Hass das am häufigsten kodierte Feedback, und bei den kritischen negativen Kommentaren war Kritik am Videoinhalt die am häufigsten kodierte Unterkategorie. Der theoretische Hintergrund, der in dieser Studie verwendet wurde, ist die Ambivalente Sexismus-Theorie, um das Forschungsproblem am besten zu beantworten. Zukünftige Forschung und Anwendung für Kommunikationsforscher und für Praktiker sowie Einschränkungen der Studie werden diskutiert.



Flores Estrella, Andrea Valentina;
Gender stereotypes in memes : a quantitative content analysis of memes and comments on Facebook. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Studie analysiert das Vorhandensein von Geschlechterstereotypen in Facebook-Memes und -Kommentaren. Die Internetnutzung in den letzten zehn Jahren und die Entwicklung digitaler Medien haben eine Zunahme der Online-Kommunikation gefördert, aus der Memes als neue, auf Humor basierende Online-Sprache hervorgegangen sind. Meme-Konsumenten können sowohl als Konsumenten als auch als Produzenten von Memen agieren, daher ist es plausibel, dass die Botschaften in Memen eine gute Referenz für die kulturellen Stereotypen sind, die innerhalb einer Gesellschaft existieren. Die Theorie besagt, dass Berufe in den Köpfen der Menschen geschlechtsspezifisch sind und daher bestimmte Berufe besser für Männer und Frauen geeignet sind. Mit dieser Information im Hinterkopf könnten Meme sowohl dazu verwendet werden, Stereotypen zu verewigen, als auch als Werkzeug, um diese gesellschaftlichen Vorurteile herauszufordern. Mit Hilfe der quantitativen Inhaltsanalyse wird diese systematische Replikationsstudie die Wahlen in den USA 2016 als Fallstudie verwenden und untersuchen, ob Geschlechterstereotypen durch Facebook-Memes und -Kommentare aufrechterhalten oder herausgefordert werden. Insgesamt wurden 102 Memes mit der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton für die Analyse herangezogen, einschließlich 20 Kommentare für jedes der Memes (2040 Kommentare). Es handelt sich um eine systematische Replikationsstudie, die auf der qualitativen Studie von Rebecca Coates Nee & Mariana De Maio aus dem Jahr 2019 basiert. Die Daten wurden mit deskriptiver und inferentieller Statistik (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests und Cramér's V) analysiert. Die Forschung zeigte überwiegend, dass Geschlechterstereotypen und die Geschlechterstereotypen von Politikerinnen in den Stichprobendaten gefördert wurden, obwohl sie auch zeigte, dass es Raum für die Herausforderung dieser Stereotypen gibt. Stichworte: Meme, Stereotypen, Gender-Stereotypen, Hillary Clinton, Facebook-Memes, quantitative Inhaltsanalyse.



Satayeva, Anel;
Hate speech on YouTube : a quantitative content analysis of user comments in climate change-related videos. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Mit der Entwicklung der sozialen Medien wurde die Erstellung und Verbreitung von Hassrede zugänglicher und schneller, mit schädlichen Auswirkungen auf ihre Opfer. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, YouTube-Videos zum Thema Klimawandel nach hasserfülltem Feedback zu untersuchen sowie Unterschiede hinsichtlich Geschlecht und Wissensstand herauszufinden. Die Studie ist grundlegend auf der Theorie der gruppenbezogenen Feindseligkeit (Zick et al., 2008) aufgebaut, die negative Einstellungen und Vorurteile gegenüber Randgruppen beschreibt. RQ1 untersuchte die Prävalenz von Hassrede in YouTube-Kommentaren sowie die Arten von Hassrede. RQ2 die potenziellen Unterschiede der Hassrede auf Basis des Kompetenzlevels, während RQ3 den Kompetenzunterschied für weibliche Wissenschaftskommunikatoren untersuchte. H1 und H2 untersuchten, ob weibliche Wissenschaftskommunikatoren mehr sexuelle und sexistische Hassrede erhalten als männliche. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren (N = 2,040) von N = 20 klimawandelbezogenen Videos durchgeführt, selektiert anhand bestimmter Kriterien. Für die Analyse der Daten wurden deskriptive und inferentielle ([Chi-Quadrat]-Tests) Statistiken verwendet. Hassrede hatte eine niedrige Prävalenz, wobei Hass auf andere die häufigste Art war (.88 %). Experten erhielten mehr hasserfülltes Feedback (1.57 %) als Nicht-Experten (.19 %). Ebenfalls erhielten weibliche Experten mehr Hassrede in den Kommentaren (.98 %) als weibliche Nicht-Experten, bei welchen keine Hass-Kommentare öffentlich verfügbar waren. Weder sexuelle noch sexistische Hass-Kommentare kamen in der Studie vor. Wie in vorherigen Studien wurde auch in dieser ein geringes Vorkommen von Hassrede festgestellt. Obwohl Influencer auf sozialen Medien von Hassrede anvisiert werden, hatten Experten der Wissenschaftskommunikation mehr öffentlich verfügbare Hassrede. Dies könnte durch den Stil von TED-Talks, den Widersprüchen zum Klimawandel oder die Nachvollziehbarkeit von Vloggern erklärt werden. Zwei Hypothesen konnten weder angenommen noch abgelehnt werden. Die Erforschung von Online-Hassrede könnte den Umgang mit dieser verbessern und eine gesunde Online-Umgebung schaffen. Schlüsselwörter: Online-Hassrede, geschlechtsspezifische Hassrede, YouTube, quantitative Medieninhaltsanalyse, Klimawandel



Jukneviciute, Vaiva Marija;
Child sexual abuse disclosure : a quantitative content analysis of YouTube notecard stories, Reddit posts and comments. - Ilmenau. - 217 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Studie befasst sich mit den Merkmalen der Selbstenthüllung von sexuellem Kindesmissbrauch auf YouTube und Reddit. Mit der zunehmenden Aufmerksamkeit, welche dem sexuellen Missbrauch von Kindern zuteil wird, nimmt auch die Verbreitung von Selbstanzeigen im Internet zu, wodurch neue Trends der Online-Offenlegung entstehen. Um zu zeigen, welche Informationen offengelegt werden und welche Reaktion sie hervorrufen, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Notizkartengeschichten, Reddit-Beiträgen und Kommentaren durchgeführt. Theorien zur Selbstenthüllung und sozialen Unterstützung wurden angepasst, indem Videos und Beiträge untersucht wurden. Kommentare wurden analysiert, indem ein Verhaltenskodex für soziale Unterstützung adaptiert wurde. Die Stichprobe dieser Studie enthielt N = 80 YouTube-Videos, N = 80 Reddit-Beiträge und N = 1139 Kommentare; sie wurde quantitativ analysiert, wobei zwei getrennte Codebücher für Videos und Beiträge (68 Kategorien) und Kommentare (30 Kategorien) verwendet wurden. Die deskriptiven und inferentiellen Statistiken für die Auswertung der Daten wurden mit R Studio durchgeführt. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Online-Selbstauskünfte persönliche Informationen, Missbrauchserfahrungen und Emotionen auf beiden Social-Networking-Plattformen offenbaren; die Informationen zu den Erfahrungen mit Reddit werden detaillierter ausgewertet. YouTube-Notizkartengeschichten bieten mehr Unterstützung und allgemeine Informationen als Reddit-Posts. Die Analyse der Kommentare zeigte, dass allgemeine Informationen nicht oft zur Verfügung gestellt werden. Selbstenthüllung ist auf beiden Plattformen recht häufig; daher geben Reddit-Kommentare mehr Informationen über Missbrauch und Emotionen preis als Kommentare auf YouTube. Soziale Unterstützung ist auf beiden Plattformen vorhanden, wobei die häufigste Art der Unterstützung emotionaler Natur ist und nur wenig negatives Feedback auf YouTube zu finden ist. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Online-Selbststenthüllung auf YouTube und Reddit alle Arten von Informationen, seien sie beschreibend oder extrem intim, enthüllt und unterstützendes Feedback erzeugt. Schlüsselwörter: Sexueller Kindesmissbrauch, CSA, Selbstauskunft, Notizkartengeschichten, YouTube, Reddit, Medieninhaltsanalyse



Horáčková, Alena;
Instructional yoga videos on YouTube : a content analyses of videos and video comments. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Pionierstudie befasst sich mit Lehrvideos über Yoga auf YouTube und der Art und Weise, wie sie in den dazugehörigen Videokommentaren empfangen werden. Als Hauptziele dienten die Anwendung der Nutzen- und Belohnungsansatztheorie, sowie die Untersuchung der Quellen, in Form von Videoerstellung und Kommentaren, auf Befriedigung. Ziel war es, eine geeignete Weise zu zeigen, wie Yoga in Videos und Kommentaren vermittelt werden kann, und eine leicht zugängliche Klassifizierung vorzuschlagen. Es wurde untersucht, welche Arten von Yoga vorhanden sind (RQ1). Darüber hinaus wurden der spirituelle Ansatz (RQ3) des Lehrers, die angewandten Unterrichtsmethoden (RQ 5) und die physische Erscheinung des Lehrers (RQ7) analysiert. Das Geschlecht wurde vom Verteilungspunkt (RQ9), der Prävalenz innerhalb einer bestimmten Art von Yoga (RQ10) und der Präferenz von Unterrichtsmethoden (RQ11) angesprochen. Schließlich wurde die Rezeption der Variablen anhand der entsprechenden Videokommentare analysiert. Die Stichprobe von 329 Videos und 3270 Kommentaren wurde einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 41 Kategorien und erwies sich im Vortest als zuverlässig. Die statistische Auswertung wurde mit dem Paket IBM SPSS Statistics durchgeführt. Neber der Literatur, wurden 20 neue Arten von Yoga identifiziert. Es zeigt sich, dass das Geschlecht die Wahl der Yoga-Art beeinflusst. Darüber hinaus können 40% der Videos als spirituell beschrieben werden. Die Lehrer sind hauptsächlich Frauen (81%). Die Minderheit bilden Männer (17%) und beide Geschlechter (2%). In Minimalbekleidung gekleidet sind 34% der Yogalehrer und 91% haben einen Fit/Slim Body. Sowohl Männer als auch Frauen präsentieren sich zu 35% in Minimalbekleidung. In 20-24% der Fälle werden Unterrichtsmethoden eingesetzt, die nicht durch das Geschlecht bestimmt sind. Die meisten Kommentare sind positiv (59%). Die Quantifizierung der Unterrichtsumgebung des Yoga bietet ein Verfahren zur Kategorisierung, Vereinheitlichung der Terminologie und zur Kennzeichnung neu auftretender Phänomene. Die Kategorie Sexbait sollte durch zukünftige Forschungen noch genauer untersucht werden.



Lin, Yu-Ting;
A quantitative content analysis of english language learning videos on YouTube. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Einleitung: Die vorliegende Studie analysiert Englisch Lernvideos auf YouTube und wertet die Videoqualität aus. Forschungsziele: In dieser Studie wurde die Videoqualität auf der Grundlage von Carliners (2000) framework for information design beurteilt. Die Forschungsfragen untersuchten (1) die Verbreitung von Englisch Lernvideos auf YouTube, (2) die Produzenten, die Inhalte und die Stile der Videos, (3) die Qualität der Videos und (4) die Beziehung zwischen Video Produzenten und Videoqualität, und zwischen Video Popularität und Videoqualität. Methoden: Ein Sample von 400 Videos wurde im Januar 2020 über YouTube Data Tools mit 10 Stichworte gesammelt. Ein Codebuch wurde erstellt, in dem die Rubrik der Videoevaluierung aus die Forschung von Tolentino (2016) und Morain and Swarts (2012) modifiziert wurde. Die Interrater-Reliabilität des Codebuchs wurde berechnet, und die Cohens Kappa-Koeffizienten lagen mit Ausnahme einer Kategorie alle über = .80. Eine manuelle Inhaltsanalyse wurde durchgeführt. Ergebnisse: Englisch Lernvideos waren auf YouTube sehr verbreitet, und Organisationen beigetragen zu den meisten Videos. Der häufigste Videostil war die Verwendung von Folien (62.5%), gefolgt von Head-Talking, Medienclips und Tafel/Papier. Der häufigste Unterrichtsinhalt war das Zuhören (50.7%). Lesen, Wortschatz und Sprechen machten auch über 40% einzeln aus. Die Qualität der Videos war mit 2.69 von 3.00 Punkten recht gut. Ihr physisches Design übertraf jedoch das kognitive und affektive Design. Die meisten Videos hatten eine gute Visuellqualität und Audioqualität, halten immer das Thema und zeigten Selbstvertrauen, aber es fehlte ihnen an Erklärung, Organisation und Engagement. Außerdem produzierten identifizierbare Personen die höchste Qualität von Videos. Schließlich gab es keine Korrelation zwischen der Video Popularität in Bezug auf die Anzahl der Ansichten und der Videoqualität. Schlussfolgerung: Zukünftige Forschungen können die Rubrik der Videoevaluierung verbessern, oder den Schwerpunkt auf Videos zum andere Sprachenlernen, nicht englischsprachig Englisch Lernvideos und andere Aspekte wie die Videoproduzenten und Lernende legen.



Yilmaz, Ufuk;
Language learning on YouTube : a quantitative content analysis of english-teaching videos and comments. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Studie konzentrierte sich auf Englisch-Lehrvideos auf YouTube, um ihre Nützlichkeit und Wirksamkeit für Schülerinnen und Schüler zu verstehen. Es wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse mit 400 Videos und 2000 Kommentaren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Erzähler in den Videos hauptsächlich auf Vokabular, Hör- und Sprechfertigkeiten konzentrierten und dass die Reaktionen der Lernenden auf die Videos überwiegend anerkennend und nur sehr selten kritisch waren. Die Ergebnisse zeigten auch, dass in den meisten Videos Informationen zur sprachlichen Herkunft und zum Beruf nicht erhältlich waren.



Kacinskyte, Kristina;
Personal infertility stories on YouTube : a quantitative video content analysis. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Einführung: 1 von 6 Paaren weltweit stößt beim Versuch, schwanger zu werden auf Probleme, wobei die Unfruchtbarkeit immer noch als Tabuthema gilt. Obwohl sie nicht mit Freunden oder Familie sprechen können, wenden sich unfruchtbare Paare an soziale Medien, z.B. YouTube. Laut der Alexa-Weltrangliste ist YouTube das derzeit am weitesten verbreitete soziale Medium. Forschungsziele: Diese Studie zielt darauf ab, zu analysieren, wie persönliche Unfruchtbarkeitsgeschichten in YouTube-Videos dargestellt werden. Videoframes, positive und negative Subframes, Bewältigungsstrategien und Popularität werden ebenfalls untersucht. Die Theorie: Entman's (1993) Framing wurde als Grundtheorie verwendet. Es wurden allgemeine Frames sowie Subframes verwendet. Zusätzlich wurden die Bewältigungstheorien von Folkman, Lazarus, Dunkel-Schetter, DeLongis und Gruen (1986) und Strategien zur Bewältigung der Unfruchtbarkeit von Callan und Hennessey (1989) angewandt. Methode: Es wurde eine nicht-experimentelle quantitative Inhaltsanalyse verwendet. N = 400 nicht-zufällige, quotierte Stichproben von persönlichen Unfruchtbarkeitsvideos auf YouTube. Das deduktiv und induktiv entwickelte Codebuch bestand aus 36 Kategorien, die Zuverlässigkeit zwischen den Codes zeigte eine hohe Übereinstimmung. Zur Analyse der Daten wurde RStudio verwendet, es wurden deskriptive und inferentielle Tests durchgeführt. Die Ergebnisse: Es wurde festgestellt, dass die Unfruchtbarkeit positiv geframet ist (50,5%). Darüber hinaus waren Hoffnung und Freude die am meisten verbreiteten positiven Subframes, während Traurigkeit - negativ. Die planmäßige Problemlösung war die am häufigsten angewandte Bewältigungsstrategie (84,8%). Ein signifikanter Unterschied zwischen Frames und Videoaufrufen wurde nicht festgestellt. Die Diskussion: Persönliche Unfruchtbarkeitsvideos auf YouTube sind ein sehr verbreitetes Thema, daher hat es das Potenzial, bei der Beseitigung des Tabufaktors der Unfruchtbarkeit zu helfen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die spirituelle Bewältigung eine hohe Prävalenz hat und in der Online-Gesundheitskommunikation nicht untersucht wurde. Stichworte: Framing-Theorie, Unfruchtbarkeit, Gesundheitskommunikation, sozial Medien, YouTube, Bewältigungstheorie.



Bedoya, Maria Fernanda;
Reactions to feminism videos on YouTube : a quantitative content analysis of user comments. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die heutige Gesellschaft wurde durch die ICT's revolutioniert, insbesondere durch das Aufkommen des Web 2.0, wobei YouTube die weltweit am zweithäufigsten genutzte Plattform ist. In dieser Studie werden die Kommentare feministischer YouTube-verwandter Videos analysiert, um Ergebnisse hinsichtlich der Art des Feedbacks zu zeigen, das weibliche und männliche YouTube-Vloggerinnen und Vlogger zu Pro-Feminismus und Anti-Feminismus Inhalten erhalten. Dies geschieht mit einer quantitativen Inhaltsanalyse der Daten aus 2.000 YouTube-Videokommentaren, die mit Hilfe eines Codebuchs analysiert werden, das aus 20 Kategorien besteht. Zur Bewertung der Daten werden im R Studio deskriptive und inferentielle Statistiken erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass Feminismus bezogene YouTube-Videos mehr positive (28,7%) als negative Kommentare (19,5%) erhalten. Allerdings erhalten Pro-Feminismus-Videos einen höheren Anteil negativer (72,8%) und feindseliger (87,3%) Kommentare als Anti-Feminismus Videos. Vergleicht man schließlich die Feedbacks, die Vlogger je nach Geschlecht erhalten, so erhalten Frauen mehr positives Feedback (63,7%) als Männer, aber auch mehr feindseliges Feedback (63,4%) als Männer, das sich meist auf sexistische und sexuelle Kommentare bezieht. Diese Ergebnisse liefern relevante Beobachtungen für die zukünftige Forschung, da es an empirischen Studien mangelt, die sich nur darauf konzentrieren, wie Feminismus auf YouTube wahrgenommen und/oder dargestellt wird.



Tupakula Damodar, Chiranjeevi;
Re-implementing a violent video games mod for research. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In dieser These konzentrieren wir uns auf eine Neuimplementierung des veralteten Computer-Rollenspiel-Videospiels The Elder Scrolls IV: Oblivion "Mod of Mohseni" in The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition mit einem fokussierten Blick auf das Mediendesign. Dies wird durch verschiedene Aspekte von Spielen erreicht, wie z.B. Spielmechanik, Grafik, Spieldesign, Benutzerfreundlichkeit und Manipulationstests. In der Kommunikationswissenschaft liegt der Schwerpunkt daher auf der Mediengestaltung und der Usability Forschung. Der neue Mod wird so implementiert, dass er in Bezug auf den Spielinhalt nahe an Oblivion "Mod of Mohseni" bleibt, aber eine bessere Benutzererfahrung bietet. Im Entwicklungsprozess wird ein dreistufiger Ansatz verwendet, um die Effizienz des Spiels zu verbessern. Bei diesem Ansatz werden die klassische Usability, die Spielbarkeit und die Effektivität in verschiedenen Phasen der Entwicklung bewertet, um sicherzustellen, dass kritische Spielelemente in keiner Phase der Entwicklung verloren gehen. Darüber hinaus trägt dieser Ansatz dazu bei, die Benutzerfreundlichkeit, Spielbarkeit, den Spielspaß und die Effektivität des Spiels zu verbessern. Die Mod wird unter Verwendung des Creation Kit und der Papyrus Skriptsprache entwickelt. Schließlich wurde der neue Mod auf seine Usability hin evaluiert. Die quantitative Methode wurde zur Berechnung der Effektivität und Zufriedenheit mit Hilfe von Spielertestsitzungen angewandt. Die Spielsitzungen wurden durchgeführt, um unvoreingenommene Ergebnisse und tiefe Einblicke in die Spieler zu erhalten, während die aktuellen Spielfunktionen getestet und validiert wurden. Während der Usability Evaluierung wurden die regelmäßigen Spieler gebeten, das Spiel zu spielen und Usability Fragen zu beantworten. Eine Analyse der Fragebögen wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit und die Zufriedenheitsfaktoren des Spiels zu bewerten.



Alvarez Ardaya, Moises;
Positive and negative aspects of the Darknet : a scoping review. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Einführung: Das Darknet, ein verborgener Teil des Internets, der mit dem Ziel geschaffen wurde, seinen Nutzern Anonymität zu bieten, und der täglich rund zwei Millionen Verbindungen auf der ganzen Welt hat, wird von den Medien und der allgemeinen Bevölkerung meist negativ dargestellt und wahrgenommen. Objektiv: Die vorliegende Studie zielt darauf ab, die verfügbare Literatur über das Darknet in der akademischen Welt zu kartografieren und gleichzeitig zu versuchen, die Charakteristika der Studien und ihre positiven und negativen Aspekte zu identifizieren. Darüber hinaus wird ein Gesamtüberblick über die Darstellung des Darknet in der Literatur gegeben. Die Methodik: Es wurde eine von Arksey und O'Malley (2005) vorgeschlagene Methodik zur Überprüfung des Scoping verwendet. 70 Studien über das Darknet wurden als relevant für den Scoping Review identifiziert. Das Codebuch für diese Studie wurde deduktiv und induktiv erstellt, mit insgesamt 42 Kategorien mit einer moderaten bis hohen Übereinstimmung zwischen den Codes. Deskriptive und inferentielle Statistiken wurden mit RStudio durchgeführt. Die Ergebnisse: Das Darknet-Thema erfährt ein zunehmendes Interesse an Academia, je nach Veröffentlichungsdatum und -anzahl. Die meisten Studien waren quantitativ (37,1%). Außerdem bezogen sich 61,4% der Studien auf illegale Drogen. Anonymität war der positivste Aspekt, während verschiedene Arten von illegalen Aktivitäten auf Kryptomärkten als die negativsten Aspekte identifiziert wurden. Die Diskussion: Das Darknet wird in der Literatur weitgehend negativ dargestellt, genauso wie es von der Bevölkerung und den Medien wahrgenommen wird. Obwohl das Darknet nicht illegal ist, bietet es Zugang zu illegalen Aktivitäten. Es kann jedoch argumentiert werden, dass das verstärkte Interesse an dem Thema zukünftige Forschungen aus verschiedenen Perspektiven ermöglicht. Stichworte: Internet, Dark Web, Darknet, Krypto-Märkte, Scoping-Review, Anonymität



Afzal, Tamoor;
An "Ambivalent Sexism" study of online hate speech towards gender on YouTube : a quantitative content analysis. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In der vorliegenden Masterarbeit wurde eine systematische Replikationsstudie auf Basis von früherer Arbeit von Wotanis und McMillan (2014) durchgeführt, welche jene Arbeit um die Unterschiede in der Rezeption von Kommentaren bei männlichen und weiblichen YouTubern im Hinblick auf Online-Hassrede erweitert. Hassrede ist ein bedeutendes Problem, insbesondere gegenüber Frauen, da diese häufig angegriffen werden, u. a. wegen möglicher wahrgenommener Nichterfüllung traditioneller Rollenbilder, was sowohl dem emotionalen wie auch dem psychologischen Wohlbefinden des Opfers schaden kann. Um zu untersuchen, ob die Ergebnisse der originalen Studie für eine andere Stichprobe gelten, wurden die Kommentare von zwei männlichen und zwei weiblichen YouTubern der Genre "How-to & Style" (d. h., Make-Up-Tutorials) und "Wissenschaft und Technologie" (d. h., Unboxing von Smartphones) ls Untersuchungseinheit analysiert. In der Studie wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse an einer Stichprobe von N = 2,040 (n = 102 Kommentare pro Video) Topkommentaren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Kommentare erhalten, die sexistischer, sexuell aggressiver, feindseliger oder kritischer Art sind. Weibliche YouTuber sind anfälliger dafür, feindselige Kommentare in Bezug auf stereotypische und physische Merkmale sowie Kommentare mit sexuellen Anspielungen zu erhalten. Weiter konnte gezeigt werden, dass weibliche YouTube nicht nur mehr negative, sondern auch mehr positive/unterstützende Kommentare als die männlichen YouTuber erhalten. Es wurde kein einziger Kommentar mit frauen- oder männerfeindlichem Inhalt gefunden, und sexistische Kommentare kamen in dieser Stichprobe bei beiden weiblichen YouTubern kaum vor. Der Ausblick für zukünftige Forschungen in der Kommunikationswissenschaft und für die Praxis sowie Limitationen der Studie werden diskutiert.



Kok Zheng, Tham;
Emotional expression on YouTube : a media content analysis of user comments. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Einleitung: Dies ist eine Replikationsstudie mit Schwerpunkt auf die Bewertung der emotionalen Ausdrücke von Mediennutzern auf YouTube, welche auch weitere potenzielle Faktoren identifiziert die einen Einfluss auf Emotionen haben. Untersuchungsobjekte: Das Hauptziel dieser Studie ist die Verifizierung der vorangegangenen Studie von Chei (2011), durch eine systematische Replikationsstudie. Die Media System Dependency theory wurde als wesentliche Rahmenbedingung verwendet um zu verstehen wie Menschen ihr Bedürfnis nach Ausdruck in den Kommentaren auf sozialen Medien wie YouTube befriedigen, besonders nachdem sie ein Video geschaut haben das den Tod einer Person des öffentlichen Lebens beinhaltet hat. Neben der Identifizierung von primärerer emotionaler Reaktion (Untersuchungsfrage 1), wurden vier weitere potenzielle Faktoren wie Zeit, Reminiszenz, aktueller Events und negativer Berichterstattung bewertet. Als letzte Untersuchungsfrage (6) wurde auch die Korrelation diese Faktoren auf Emotionen untersucht. Methoden: Eine quantitative Medien Analyse von YouTube Kommentaren wurde 2019 mit dem Klumpenauswahlverfahren mit n = 3000 Kommentare, durchgeführt. Die untersuchten YouTube Videos wurden in drei verschiedenen Zeit Perioden gepostet. Ein Codebook von einer originalen Studie mit 19 Kategorien wurde modifiziert und eingesetzt als Hauptuntersuchungsinstrument. Die Daten gingen durch deskriptive (prozentuale) und inferentielle (Chi-quadrat Test, Korrelation) statistische Analysen mit der IBM SPSS Software. Ergebnis: Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Trauer/Enttäuschung (24%), Wut/Frustration/Empörung (19%) und Liebe/Stolz (16%) die am häufigsten gezeigten Emotionen unter den Kommentaren sind. Während die anderen vier Faktoren Zeit, Reminiszenz, aktueller Events und negativer Berichterstattung auch gezeigt haben, dass sie mit den Emotionen korrelieren. Fazit: Es wurde bewiesen, dass YouTube eine signifikante Rolle in der Förderung der emotionalen Ausdrücke von Mediennutzern spielt. Im Fall des Todes einer öffentlichen Person wurden mehr negative als positive Emotionen (43% gegen 23%) gefördert, auch andere Faktoren wie Zeit hatten einen Einfluss auf den Ausdruck von Emotionen. Diese Studie ist als erfolgreiche Replikation zu sehen, da der Großteil der Ergebnisse ähnlich der originalen Studie ist.



Unger, Jasmin;
Hate speech and counter speech on YouTube : quantitative content analysis of video comments regarding gender and group differences. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit den beiden Phänomenen Hassrede und Gegenrede auf YouTube. Mit der steigenden Nutzung sozialer Netzwerke, wächst auch die Verbreitung von Hassrede im Netz, welche zahlreiche negative psychologische und soziale Folgen mit sich bringt. Um sich gegen Hassrede zu solidarisieren und deren mögliche Folgen entgegenzuwirken, wird online immer häufiger Gegenrede eingesetzt. Zur Untersuchung der Verbreitung der beiden Phänomene sowie möglicher Geschlechter- und Gruppenunterschiede, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Kommentarsektion von Reaktionsvideos des YouTube Kanals Disslike durchgeführt. Hierbei wurden 1,800 Videokommentare mithilfe eines Codebuchs (38 Kategorien, Reliabilität: γ = .84 - 1.00; k = .61 - 1.00) quantitativ analysiert und die dazugehörigen Videos qualitativ betrachtet. Die Deskriptiv- und Inferenzstatistik (Häufigkeiten, X^2-Tests) zur Auswertung der Daten wurde mithilfe von R Studio durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Hassrede in den Videokommentaren sehr stark vertreten ist (20.3%), wohingegen Gegenrede nur in einem kleineren Anteil der Kommentare (6.2%) auftaucht. In Bezug auf Geschlechterunterschiede müssen Frauen vor allem mit mehr sexuell anzüglichen Kommentaren kämpfen, während Männer eine größere Anzahl an homophoben Aussagen und Beschimpfungen als Rückmeldung erhalten. Zusätzlich zeigen die Ergebnisse, dass Politiker, im Vergleich zu Rap Künstlern und YouTube Stars, am meisten Hassrede und am wenigsten Gegenrede in den jeweiligen Kommentaren erhalten. Die Analyse der Kommentare unter Disslike Videos zeigt, dass Hassrede trotz oder möglicherweise verstärkt durch den Einsatz von Gegenrede die Kommunikation beeinflusst. Das Auftreten von wohlwollendem Sexismus gegenüber Frauen, sowie die Diskriminierung beider untersuchten Geschlechter und das feindliche Umfeld für politischen Austausch können wichtige Aspekte der Kommunikation auf der Videoplattform YouTube gefährden. Schlagworte: Online Hassrede, Online Gegenrede, Online Sexismus, YouTube, Medien Inhaltsanalyse



Statistical literacy 2.0 : a quantitative content analysis of educational statistics videos on YouTube. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Masterarbeit untersuch Statistiklehrvideos auf YouTube aus der Perspektive evidenzbasierter Lerntheorien - namentlich dem Kognitiven-affektiven Model des Multimedialen Lernens. Dies ist vor dem Hintergrund unbestreitbaren Bedeutungs von YouTube notwendig, vor allem weil sich die bisherige Forschung in diesem Bereich auf die Medizin und Fremdsprachenlehre fokussiert hat. Diese Masterarbeit bedient sich der weitreichenden Forschung auf dem Gebiet der pädagogischen Psychologie, um eine objektive Analyse der Designqualität von statistischen Lehrvideos zu ermöglichen. Zusätzlich beschäftigt sie sich mit dem Zusammenspiel von affektiven und technologischen Faktoren und dem potenziellen Zusammenspiel bei der Vermeidung von kognitiven Anforderungen. Aus diesem Grund wurde eine nicht-probabilistische Quotenstichprobe von 400 englischsprachigen YouTube-videos erhoben. Zusätzlich wurden 1188 Nutzerkommentare ausgewertet. Das Codebuch erwies sich mit einer Intercoder Reliabilität zwischen .46 und 1.00 als ausreichend. Die deskriptiven und inferenzstatistischen Verfahren wurden in SPSS und Microsoft Excel ausgeführt. Wie sich herausgestellt hat, sind die Videos, vor dem Hintergrund kognitiver Designprinzipien, sehr gut produziert. Beim häufigsten bedeutsamen Produktionsfehler handelte es sich um ablenke Hintergrundbilder und -elemente (n = 148, 37.0%). Allerdings erscheint dies nicht weiter tragisch, weil die Nutzer die Qualität der Videos sowieso anhand ihrer Miniaturansich bewerten. Schlagwörter: Kognitiv-affektive Theorie des Lernens mit Medienaffective, quantitative Inhaltsanalyse, YouTube, Vermeidung kognitiver Belastung, CATLM, pädagogische Psycholog, Neuropsychologie, Kommunikationswissenschaft



Wang, Huiting;
Online hate speech against effeminate male on YouTube and Bilibili : a quantitative non-experimental content analysis of English and Chinese comments. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Einleitung: Die Studie verwendete einen quantitativen, nicht-experimentellen Ansatz zur Inhaltsanalyse, um Online-Hassreden über die Videoplattform YouTube und Bilibili mit dem Thema weiblicher Männer in Amerika und China zu vergleichen. Forschungsobjekte: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Zick et al., 2008; Küpper et al., 2014) legen daran, dass einzelne Vorurteile gegenüber einer der Out-Groups auch die andere Out-Groups benachteiligen. Effeminate heterosexuelle männliche gewalttätige Geschlechtsstereotype. Frühere Studien von Döring und Mohseni (2019), Wotainis und McMilliam (2014) legen daran, dass YouTube in Bezug auf Geschlechter unfreundlich ist. RQ1 untersuchte die Wahrnehmung des Publikums, um Männer mit Wotainis und McMilliam (2014) Framework zu explorien. Zweitens korreliert das Geschlechterstereotyp, wie Eagly und Mladinic (1989) äußern, mit der Einstellung gegenüber einzelnen Gruppen. Die Weiblichkeit ist als homosexuaeller Mann. RQ2 untersucht den Zusammenhang von Weiblichkeit von Männern und Sexualität. RQ3 befasst sich weiter mit der Erforschung gruppenfokussierter Feindschaft. Die Abwertung anderer Gruppen wird weiter untersucht. Methoden: Diese Studie ist spezifisch für heterosexuelle Männer, die traditionelle Männlichkeitsmerkmale brechen. N = 2.400 Kommentare von ausgewählten 6 englischen und 6 chinesischen Videos sind codiert. Das Codebuch wurde auf der Grundlage von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und früheren Studien von Wotians und McMilliam (2014) entworfen. Es besteht aus 28 Kategorien und hat sich beim Vortest als zuverlässig erwiesen (alle Cohen-Kappa-Koeffizienten > 56). Die deskriptiven und inferentiellen statistischen Datenanalysen (Prozentsätze, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit SPSS 19 durchgeführt. Fazit: Effeminität ist auf amerikanischen und chinesischen Videoplattformen umstritten. Weibliche Männer erhalten aggressive Kommentare zu diesen Videoplattformen. Allerdings werden Vblogger in China mit Kritikinhalten von Seiten der Allgemeinheit gewalttätig behandelt. YouTube-Videos mit kritisierten Inhalten führen zu einer stärkeren Abwertung weiblicher Gruppen.



Kiricenka, Lolita;
Living with a "Black Dog" : a content analysis of personal-depression-story videos on YouTube. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Inhalt von YouTube-Videos, die Erzählungen von persönlichen Depressionserfahrungen zum Gegenstand haben. Die Framing-Theorie wurde angewandt, um zu untersuchen, auf welche Weise die Hauptaspekte von Depressionen medial "gerahmt" werden und wie oft unterschiedliche Arten sozialer Unterstützung in diesen themenspezifischen Videos angeboten werden, die von Personen mit Depressionen angefertigt wurden. Die quantitative Medieninhaltsanalyse von 300 Videos ergab, dass Depressionen als eine Krankheit, die mit Ängstlichkeit, gedrückter Stimmung, Gereiztheit sowie Müdigkeit assoziiert und von Umweltfaktoren verursacht wurde, vermittelt wurden. Während eine professionelle Diagnose durch medizinisches Personal häufig erwähnt wurde, waren eigens gesteuerte Bewältigungsstrategien zusammen mit alternativen Behandlungsmethoden die gängigsten Lösungsverfahren. Depressionen wurden als eine stigmatisierte und behandelbare psychische Krankheit vermittelt, die eher für die betroffene Person als für ihre Umwelt eine Gefahr darstellt. Informationsbereitstellung und emotionaler Beistand stellten sich als die häufigsten Arten sozialer Unterstützung heraus. Obwohl "Personal-Depression-Story Videos" ein neues und sich noch entwickelndes Genre auf YouTube darstellen, erwiesen sie sich als wertvolle, öffentlich zugängliche Quelle für erfahrungsgestützte Informationen und soziale Unterstützung. Schlagwörter: Depression, quantitative Medieninhaltsanalyse, YouTube, soziale Medien, soziale Unterstützung, Framing-Theorie, Personal Depression Story.



Rieger, Lara Yasmin;
Non-suicidal self-injury on YouTube : a manual media content analysis of videos and user reactions. - Ilmenau. - 256 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Nicht-suizidales Selbstverletzendes Verhalten (NSSV) ist ein gravierendes gesellschaftliches Problem, da die Prävalenzrate von NSSV bei Jugendlichen zwischen 14 und 24% liegt. Die Darstellung von NSSV auf YouTube wurde bisher nur von wenigen Wissenschaftlern untersucht mit starkem Fokus auf englischem Datenmaterial. Um diese Forschungslücke zu schließen, befasst sich die vorliegende Studie mit der Medienpräsentation von NSSV in deutschen und englischen YouTube-Videos und Kommentaren. Vor dem Hintergrund der Framing Theorie wurde das Auftreten von Selbstoffenbarung, Schuldzuweisungen, Bewertungen und sozialer Unterstützung in NSSV YouTube Inhalten geprüft. Anhand einer Quotenstichprobe wurden im Jahr 2019 die N = 400 relevantesten öffentlich zugänglichen Videos (n = 200 Character und n = 200 Non-Character-Videos) und die N = 1.600 zugehörigen Kommentare einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass innerhalb der YouTube-Community sowohl hilfreiche als auch schädigende Inhalte vorkommen. Die meisten Beiträge auf YouTube basierten auf persönlichen Erfahrungen und weniger auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zudem haben die meisten YouTuber*innen die Risiken von NSSV anstelle der Vorteile hervorgehoben. Während Character-Formate lehrreicher und hoffnungsvoller zu sein scheinen, enthielten Non-Character-Formate häufiger schwerwiegende Darstellungen und verherrlichende Inhalte von NSSV. Zwischen deutschen und englischen Inhalten wurden nur geringfügige signifikante Unterschiede identifiziert. Zukünftige Forschung kann interkulturelle Unterschiede, die Qualität und die Auswirkungen sowie die Motive für die Erstellung und den Zugriff auf solche YouTube-Inhalte untersuchen. Die Limitationen der Studie und die Auswirkungen auf die Praxis werden diskutiert.



Kummer, Julia;
Notecard stories on child sexual abuse on YouTube - a quantitative media content analysis. - Ilmenau. - 187 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Charakteristika von Notecard Story Videos auf YouTube zum Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs sowie deren Nutzerkommentaren. Dabei wurde der Uses and Gratification Approach als zugrundeliegender theoretischer Rahmen gewählt, um aus den Grundbedürfnissen der Internetnutzer die Merkmale der Videoproduktion und -rezeption abzuleiten. Basierend auf diesen Grundbedürfnissen wurde untersucht, ob Notecard Story Videos auf YouTube sowie deren Kommentare Aspekte der Informationssuche und Informationsverbreitung, der Selbstoffenbarung, der sozialen Unterstützung sowie der Kreativität und des antisozialen Feedbacks aufweisen. Zu diesem Zweck wurden im Dezember 2018 sowie Januar 2019 50 Videos sowie 1000 Nutzerkommentare mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse untersucht. Während Basisinformationen zu sexuellem Kindesmissbrauch nur selten in den codierten Videos zu finden waren, konnten Formen der Selbstoffenbarung sowie des kreativen Ausdrucks in nahezu jedem Video nachgewiesen werden. Ähnlich den Videos zeigten auch die Nutzerkommentare eine geringe Rate an Basisinformationen, dafür allerdings ein besonders hohes Aufkommen sozialer Unterstützung. Darüber hinaus blieben negative Kommentare die Seltenheit. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Notecard Story Videos mit dem Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs einen sicheren Ort für Opfer darstellen, um sich anderen gegenüber zu öffnen und ihre traumatischen Erlebnisse zu teilen. Sie erhalten unterstützendes Feedback und sind in der Lage, ihre Gefühle auf kreative Weise zu verarbeiten.



Adhithia, Mulya;
Online hate speech in memes. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Studie untersuchte die Prävalenz von Online-Hassreden in Internet-Memes. Bild-Makromembrane (N = 2.003) aus 10 Vorlagen unter der bisher beliebten Kategorie auf www.knowyourmeme.com (KYM). Als Rahmen für die Studie diente das Konzept Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Group-focused Enmity/GFE). Die Anzahl der Vorlieben, Favoriten, Kommentare, Kritik des Benutzers und Komplimente des Benutzers wurden analysiert. Die quantitative Inhaltsanalyse ergab, dass sexuell hasserfüllte Meme (3,1%) und gewalttätige Meme (5,6%) die meisten Hassreden enthielten. Hasserfüllte Memes erhielten mehr Interaktion als die nicht hasserfüllten Memes. Es gab keinen Zusammenhang zwischen Memegruppen und der Kritik der Benutzer. Auf der anderen Seite wurde ein Zusammenhang zwischen Memegruppen und der positiven Reaktion des Benutzers gefunden. Der statistische Effekt war jedoch gering. Die Studie ergab, dass sexuell hasserfüllte Meme und homophobe Meme das GFE-Konzept widerspiegeln. Ein erweitertes Codebuch und größere Stichproben sind notwendig, um ein klareres Bild der Online-Hassrede in der zukünftigen Forschung zu zeichnen. Schlüsselwörter: Online-Hassrede, Internet-Memes, Bildmakro, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit



Seidel, Lisa;
Buying sexual products online - a media content analysis of Amazon reviews. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Lust ist ein wichtiger Bestandteil sexueller Gesundheit. Sie kann durch den Gebrauch von sexuellen Produkten wie Sexspielzeug gefördert werden. Obwohl Sexspielzeuge inzwischen überall erhältlich sind und von vielen Menschen genutzt werden, gibt es einen Mangel an wissenschaftlichen Untersuchungen in diesem Bereich. Amazon ist ein beliebter Online-Händler, der eine große Vielfalt verschiedenster sexueller Wellness-Produkte anbietet. Die auf der Webseite integrierte Produktrezensionsfunktion bietet daher eine gute Möglichkeit, die tatsächliche Nutzung von Sexspielzeug zu erforschen. Die vorliegende Studie bedient sich der Methodik der quantitativen Medieninhaltsanalyse, um Produkteigenschaften, Produktnutzung und Nutzerverhalten in Online-Produktrezensionen von Sexspielzeug näher zu beleuchten. Insgesamt wurden 778 Amazon Rezensionen vier verschiedener Sexspielzeugarten analysiert. Die meistgenannten Produktcharakteristiken sind Qualität, Form und Materialbeschaffenheit der Sexspielzeuge. Ein Großteil der Rezensionen zeigt, dass Sexspielzeuge überwiegend zur Masturbation genutzt werden. Darüber hinaus enthielten einige Produktrezensionen Beschreibungen über die positive Wirkung der Sexspielzeugnutzung für die Nutzer. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie beweisen, dass Amazon Produktrezensionen wertvolle Informationen über sexuelle Produkte und ihren Gebrauch enthalten. Als vielseitige Datenquelle für Nutzungserfahrungen bieten sie großes Potenzial für Wissenschaft und Praxis. Forscher und Fachkräfte aus den Bereichen der sexuellen Gesundheit können folglich diese Informationen nutzen, um die Vorteile des Sexspielzeuggebrauchs weiter zu untersuchen und auf sensible Weise zu fördern. Schlüsselwörter: Sexspielzeug, Lustempfinden, Online Produktrezensionen, Nutzungserfahrungen



Suhail, Ahmed;
Social issue videos on YouTube : a quantitative media content analysis comparing topic specific news videos on YouTube from Pakistan and the United States of America. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Zwischen Pakistan und den USA bestehen erhebliche kulturelle, ökologische und soziale Unterschiede, und die Zahl der CSA-Fälle aus beiden Ländern mag unterschiedlich sein, aber eines ist nicht zu leugnen: Es handelt sich um ein sehr verbreitetes Problem der Menschenrechtsverletzung in beiden Ländern. Der Vergleich von Nachrichten aus Pakistan und den USA zeigt, dass der Schwerpunkt stärker auf der Hervorhebung der Merkmale der Opfer wie Geschlecht und Alter liegt, und aus beiden Ländern lässt sich ein Trend zum Serienmissbrauch erkennen, bei dem mehrere Opfer in derselben Nachrichtengeschichte berichtet werden, möglicherweise weil sie durch dieselben Täter missbraucht wurden. Frauen sind in beiden Ländern einem höheren Risiko ausgesetzt, in den USA von einer Person missbraucht zu werden, die dem Opfer nicht fremd ist, mit einer höheren Anzahl von Missbrauch in den Institutionen, gefolgt von Missbrauch durch ein Familienmitglied und einem Nicht-Vergrößerer, der im Widerspruch zu der bestehenden Forschung steht, wobei der Kontaktmissbrauch am häufigsten vorkommt, wobei durchdringender Missbrauch an erster Stelle steht, gefolgt von Nicht-Missbrauch.penibler Missbrauch, während aus Pakistan eine höhere Anzahl von weiblichen Opfern von einem Fremden missbraucht wurde, und eine geringere Anzahl von Missbrauch durch einen Nicht-Vergrößerer, der nur aus durchdringendem Missbrauch besteht, festgestellt wurde, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass in der vorangegangenen Untersuchung darauf hingewiesen wurde, dass die Meldung eines solchen innerfamiliären Missbrauchs kompliziert ist und dass der Begriff der fremden Gefahr von größerem Interesse ist und mit einer größeren Anzahl von Zuschauern übereinstimmt. Obwohl die relativ kleine frühere Forschung über CSA in Pakistan darauf hindeutet, dass es Trends von Männern gibt, die Jungen zu sexuellen Zwecken in bestimmten Teilen des Landes haben, und dass diese Männer in Anbetracht der Tatsache, wie viele gut aussehende Jungen sie haben, einflussreicher sind, wurde aus der gesammelten Stichprobe eine sehr geringe Anzahl männlicher Opfer gefunden, und ähnlich wie bei den weiblichen Opfern wurde auch hier ein durchdringender Missbrauch als der häufigste und am häufigsten von Fremden begangene Missbrauch festgestellt, gefolgt von Missbrauch in Institutionen und es wurden keine Fälle von kontaktfreiem Missbrauch festgestellt. Während aus den USA die Zahl der männlichen Opfer fast ebenso nah an den weiblichen Opfern lag, zeigte sich, dass beide Geschlechter mit dem gleichen Risiko behaftet waren, mit durchdringendem Kontakt missbraucht zu werden - Missbrauch blieb am häufigsten, gefolgt von nicht-penetrativem Missbrauch, der meist im Rahmen einer Institution mit fast ähnlichen Zahlen begangen wurde, die von einem Familienmitglied, einem Nicht-Vergrößerer bzw. einem Fremden missbraucht wurde. Weibliche Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren wurden als die am häufigsten missbraucht, während für männliche Opfer keine solche Gemeinsamkeiten gefunden werden konnten und das Alter der Opfer zwischen drei und 13 Jahren aus Pakistan lag, da aus den USA das Alter der mehr Opfer eindeutig erwähnt worden war, konnte eine sehr verstreute Altersspanne mit der meisten Anzahl der im Alter von 13 Jahren missbrauchten Kinder festgestellt werden, während relativ geringe Zahlen im Alter von einem bis 17 Jahren gefunden wurden. Es wurden keine weiblichen Täter aus der aus Pakistan stammenden Stichprobe gefunden, und ebenso wenig wurden weibliche Täter aus den USA gefunden, aber extrem hohe Zahlen wurden für männliche Täter gefunden, die Kinder in beiden Ländern in Bezug auf ihre Eigenschaften missbrauchen und sich an der Tatsache orientieren, dass die meisten Kinder Opfer von durchdringendem Missbrauch waren, aber mehr Fälle aus Pakistan hatten mehrere Täter in derselben Nachrichtengeschichte, während diese Zahl in den USA relativ niedrig war. Abgesehen von den Geschlechtern der Täter gab es keine weiteren Details, die in den Fällen aus Pakistan erwähnt worden waren, während aus den USA Alter der Täter zwischen 13 und 85 Jahren erwähnt worden war, ohne Gemeinsamkeiten zu haben, die darauf hindeuten, auf welche Geschlechter und Altersgruppen die Präventionsmaßnahmen konzentriert werden sollten, da die bestehenden Untersuchungen gezeigt haben, dass Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Missbrauch bei potenziellen Tätern durchgeführt werden. Wie durch eine beträchtliche Menge an vorhandener Forschung in Bezug auf die Gestaltung von Nachrichten aus episodischen und thematischen Rahmungen angedeutet, wird eine gewisse Präferenz für episodische Rahmungen gegeben und wurde von Journalisten gegenüber episodischen Rahmungen gegeben, da sie individualistisch und storytellingartig wie die Natur sind und sich nur auf bestimmte Aspekte konzentrieren, die es aus der Sicht der Menschen leicht zu verstehen sind. Nachrichten aus Pakistan und den USA, die aus fast ähnlichen Zahlen bestehen, um die Schuld für den Missbrauch auf einzelne Ursachen zu schieben, wobei die Mehrheit nur den Täter als Verantwortlichen für den begangenen Missbrauch hält. Die verbleibenden individuellen Ursachen waren nicht so häufig in beiden Ländern aus der gezogenen Stichprobe zu finden. Da jede Ursache auch eine mögliche Lösung hat, wurden sowohl aus Pakistan als auch aus den USA eine Vielzahl von Geschichten entworfen, die auf eine Anklage oder eine rechtliche Bestrafung des Täters hindeuten, während ähnlich wie bei den Ergebnissen einzelner Ursachen auch die einzelnen Lösungen nicht so häufig gefunden wurden. Aus der Sicht der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die die CSA-Nachrichten als ein größeres gesellschaftliches Problem darstellen und breitere Aspekte mit komplizierten Details hervorheben und eine mögliche gesellschaftliche Krankheit darstellen, die die CSA nur aus Pakistan verursacht, zeigte ein bedeutender Teil der Stichprobe nur auf institutionelle Fahrlässigkeit als gesellschaftliche Ursache für die vorherrschende CSA, während die gleiche Ursache und die anderen auch nicht in größerer Zahl aus beiden Ländern gefunden wurden. Was die durch gesellschaftliche Probleme verursachten gesellschaftlichen Lösungen für CSA betrifft, so hatten beide Länder ähnliche Ergebnisse mit einstelligen Nachrichten, in denen die Lösung von CSA auf gesellschaftlicher Ebene erwähnt oder gestaltet wurde. Aus der Stichprobe, die sowohl aus Pakistan als auch aus den USA stammt, wurde bei Betrachtung der breiteren Ergebnisse episodischer und thematischer oder individueller und gesellschaftlicher Ursachen und Lösungen von CSA festgestellt, dass Bildung, Prävention und Bewusstsein einer der wenigen Aspekte sind, in denen eine Nachrichtengeschichte in Übereinstimmung mit dem bestehenden Forschungsstand gestaltet wurde, auf die von allen anderen Aspekten Prävention, Bildung und Bewusstsein am wenigsten fokussiert werden muss.



Reynoso Aguilar, Pablo;
Lesbian and gay YouTubers : a content analysis of their topics and their ways of disclosure through online videos. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit verwendet eine Inhaltsanalyse, um die Themen und Offenlegungsweisen zu bewerten, die von den meist abonnierten lesbischen und schwulen YouTubern der englischsprachigen Welt in ihren am häufigsten betrachteten Videos angesprochen und verwendet werden. Die Top 10 Lesbian YouTubers, die Top 10 Gay YouTubers und ihre 15 am häufigsten betrachteten Videos jeder Gruppe bildeten das Sample (N = 300). Die Themenkategorien wurden zwei früheren Studien entnommen und ein Codebook wurde erstellt. Die Analyse ergab, dass Themen wie Selbstakzeptanz (71%), romantische Gefühle (37,7%) und sexuelle Beziehungen (28%) die Themen mit dem höchsten Anteil an Erwähnungen sind. In Bezug auf die Arten der Offenlegung von Themen erzielten Informationen (73%), Ermahnung (57%), Erfahrung (52,7%), Werbung (50,7%) und Humor (49,7%) den höchsten Nutzungsanteil. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen den Lesben- und Schwulengruppen nur geringe Unterschiede in den Kategorien mit den höchsten Punktzahlen gibt. In weniger angesprochenen Kategorien wurden jedoch interessante Unterschiede festgestellt. Schließlich bewerten die Ergebnisse, dass alle Themen und Offenlegungen angesprochen wurden, und sie prägen die LGBT + -Seite von YouTube.



Müller, Niclas;
Mythen über sexuellen Kindesmissbrauch in den deutschen Printmedien - eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit Mythen und Stereotypen über sexuellen Kindesmissbrauch. Die Forschung stellt wiederholt dar, die Medien würden eine stereotypisierende Berichterstattung diesbezüglich durchführen und somit SKM-Mythen verbreiten. Im theoretischen Rahmen des Framing-Ansatzes wurde untersucht, inwieweit solche Mythen tatsächlich verbreitet sind und wie repräsentativ die Berichterstattung über SKM ist. Dazu wurde auf Grundlage einer Gelegenheitsstichprobe (n = 760) von Artikeln aus deutschen Printzeitungen, veröffentlicht in den Jahren 2012 bis 2017, eine quantitative Medieninhaltsanalyse durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass ein Mythos oder mehr in fast der Hälfte aller Artikel verbreitet werden, wobei die Täter und Täterinnen besonders häufig stereotyp dargestellt werden, von Boulevardzeitungen noch öfter (42%) als von Qualitätszeitungen (29%, [Chi-Quadrat] 2 = 8.52, p = .004). Hier gewonnene Ergebnisse, wie die Unterrepräsentation jugendlicher Straftäter und die Überrepräsentation von SKM im außerfamiliären Kontext in Institutionen, bieten eine Grundlage für die zukünftige Forschung.



Batueva, Adisa;
Hate speech on social media : a quantitative content analysis of video comments addressed to popular music performers on YouTube. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Masterarbeit leistet einen Beitrag zum Thema Hassreden auf YouTube, indem sie Hasskommentare untersucht, die sich an die beliebtesten Musikkünstler auf YouTube richten. Sie zielt auch darauf ab, eine Verbindung zwischen dem Geschlecht der Interpreten, dem Musikgenre und dem Anteil der Hasstiraden herzustellen. Dafür wurden die weltweit bekanntesten Musikkanäle auf YouTube (N=16) ausgewählt, die sowohl männliche als auch weibliche Künstler, Pop- und Rap-Musikgenres repräsentieren. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse (N=1600) wurden Nutzerkommentare (N=16) zu den am meisten gesehenen Musikvideos von ausgewählten Musikkanälen untersucht. Im Einklang mit der Theorie des Ambivalenten Sexismus und früheren Studien unterstützten die Ergebnisse die Annahmen von Frauenfeindlichkeit auf YouTube, Sexismus und sexueller Objektifizierung durch Kommentare. So erhielten Frauen im Vergleich zu Männern (20.4%) einen höheren Anteil an negativen Kommentaren (59.9%), einschließlich Kritik zu Inhalt und Erscheinungsbild, sowie mehr sexistische und offen feindliche Kommentare. Die Assoziation zwischen den Variablen scheinen jedoch schwach zu sein. Bezüglich des Verhältnisses zwischen Musikgenre und sexistischen Einstellungen wurde festgestellt, dass Rap-Videos mit sexueller Objektifizierung deutlich mehr sexistische und unangemessene Kommentare erhalten haben (22.8%) als Pop-Videos ohne sexuelle Objektifizierung (0.5%). Die Ergebnisse von Pearsons chi-square test zeigen jedoch einen gegenteiligen Effekt. Auch die Interpretation dieser Ergebnisse und zukünftige Forschungsmöglichkeiten wurden diskutiert.



Demmer, Christoph;
Die Darstellung von Alkoholkonsum auf YouTube und damit verbundene Reaktionen der Rezipienten : eine Inhaltsanalyse von Nicht-Musikvideos. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Alkoholdarstellungen in Nicht-Musikvideos und damit verbundenen Reaktionen der Rezipienten auf YouTube. Zu diesem Zweck wurde eine systematische Replikationsstudie in Kombination mit der sozial-kognitiven Lerntheorie Banduras durchgeführt (1986). Es wurde untersucht, ob Alkohol in englischen und deutschen YouTube-Nicht-Musikvideos vertreten ist und welche Konsequenzen und Effekte damit verbunden sind. Darüber hinaus wurden die Reaktionen der Zuschauer in Bezug auf diese Videos untersucht. Dazu ist eine Gelegenheitsstichprobe von n = 1.200 Videos mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse analysiert worden. Die Ergebnisse zeigten, dass Alkohol in 184 von 1.200 Videos vorhanden war. Schnaps wurde am häufigsten dargestellt, ebenso wie Trunkenheit, Humor und Konsequenzen von Alkohol. Darüber hinaus reagierten die Rezipienten am positivsten, wenn sie mit Markenpräsentationen, Trunkenheit, starkem Konsum, Humor und den Konsequenzen von Alkohol konfrontiert wurden. Auch wenn Alkohol nur in etwa 15% der Videos dargestellt wurde, könnte der Inhalt dieser Videos Bedenken aufwerfen und sollte in Zukunft genauer untersucht werden.



Schoemberger, Ana Celia;
Feminism on YouTube : a content analysis on its content and its reactions. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit zielt darauf ab englischsprachige, feministische YouTube-Kanäle zu untersuchen, um zu erfassen wer die YouTuber sind, was der thematisierte Inhalt ist und wie dieser Inhalt vom Publikum wahrgenommen wird. Unter Verwendung einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden Kanäle (N = 19), Videos (N = 285) und Kommentare (N = 2420) analysiert. Die Ergebnisse zeigen auf, das die Mehrheit der Kanäle aus den Vereinigten Staaten stammt (n = 14). Zudem liegt das Alter der YouTuber zwischen 23 und 46 Jahren, allerdings stellen nur zwei YouTuber Hintergründe bezüglich Frauen- und Geschlechterforschung dar. Die Kanäle werden nicht nur von Frauen (n = 9) und von Transsexuellen (n = 3) betrieben, sondern auch von Organisationen (n=5) und Personen, die sich als Genderqueer identifizieren. In Bezug auf den Inhalt offenbart die Analyse, das zumeist Themen wie Gewalt (47%), Geschlechterrolle (39 %), Geschlechtsidentität (33 %) aufgegriffen werden. Weniger thematisiert werden Prostitution (1 %), Politik (4 %) und Genitalverstümmelung (4 %). Schließlich verdeutlichen die Ergebnisse überwiegend positive Kommentare (82%), jedoch erhalten einige YouTuber bei Beachtung von Kommentaren und Gefällt-mir-nicht Button nicht ein deutlich negativeres Feedback. Mögliche Gründe für diese Reaktionen wurden analysiert und zukünftige Forschungsschwerpunkte diskutiert. Schlüsselwörter: Feminismus, Geschlecht, YouTube, Medieninhaltsanalyse.



Gross Fray, Ingrid;
Motivating me to be healthy or look good? : a content analysis of fitness on YouTube. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Laut früheren Studien wenden sich Menschen zum Internet, um sich über Gesundheit zu informieren und sich darüber auszutauschen (Jong & Drummond, 2016). Auf diese Weise sind Fitness-Inhalte online eine Inspiration für Verhaltensänderung und einem Verlangen nach einem gesünderen Lebensstil geworden. Die Ausstellung von Körperidealen könnte jedoch zur verstärkten Körperüberwachung, geringerer Körperschätzung, Tendenz zu Diäten und zu einem Verlangen nach extremen Training führen (Simpson & Mazzeo, 2016), insbesondere wenn sie mit dem Aussehen als Anreiz verbunden werden (Aubrey, 2010). Im Gegensatz zu früheren Forschungsarbeiten zur #fitspiration Bewegung, ist das Hauptziel dieser Studie, die Hauptmerkmale von Fitness-Inhalten auf YouTube zu identifizieren, unterstützt durch die Theorien der Objektivierung (Fredrickson & Roberts, 1997) und der sozialen Wahrnehmung (Bandura, 2001). Durch eine quantitative Inhaltsanalyse von 450 Videos und 4.494 Kommentaren sollten die in den Videos vorgeschlagenen Körperstandards, Verhaltensweisen zur Erreichung von Körperidealen und Ergebniserwartungen, sowie die Reaktionen auf diese Videos erfasst werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Videos im Allgemeinen eher mit dem Aussehen zusammenhängen (n = 252), und YouTuber dazu neigen, dünne (53,56%), muskulöse (52,89%) und objektivierte Körper (42,22%) zu zeigen, besonders in den Vorschaubildern. Die Erkenntnisse signalisieren jedoch auch eine zunehmende Tendenz, Themen, Standards, Verhaltensweisen sowie Ergebnisse zu fördern, welche auch mit Gesundheit in Verbindung stehen und ins besonders die Körperakzeptanz von Frauen betonen. Daraus wird geschlossen, dass eine Kombination vom Abonnieren eines Kanals und dem Anwenden der vorgeschlagenen Beratungen auf langer Sicht zu positiven Auswirkungen unter den Zuschauern führen kann.



Barragan Aranda, Juan Nicolas;
Suicide videos on YouTube: a content analysis on its characteristics. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass reißerische Aufbereitungen von Suizidgeschichten in traditionellen Medien Menschen verleiten ihren Suizid nachzuahmen (Werther Effekt). Dennoch kann bei einer Umgestaltung des Berichtsstils der Journalisten der Einfluss der Geschichten auf suizidales Verhalten verändern werden (Papageno-Effekt). Zudem können auch soziale Netzwerke zu suizidaler Nachahmung führen. Um dies zu untersuchen, ist Inhalt dieser Arbeit die erzählerischen und visuellen Eigenschaften von 212 Videos sowie 1,589 Zuschauerrektionen mit dem Thema Suizid auf YouTube auszuwerten. Die Ergebnisse konnten keine vollständige Tendenz von schädlichen oder schützenden Ausprägungen aufzeigen. Trotzdem ist YouTube, mit Videos zu suizidalen Inhalten, ein virtueller Ort, um Erfahrungen mit Suizidversuchen zu teilen, Suizidmethoden zu beschreiben oder Waffen zur Selbstverletzung zu zeigen. So gebrauchen einige Videos mit Thema Selbstmord verschiede Stilmittel von traditionellen Medien, wie beispielsweise reißerische Titel. Aufgrund von persönlichen Beschreibungen oder Anonymitäten erwecken andere Videos den Anschein sich nicht mit Suizid zu befassen. Noch immer gibt es einige Eigenschaften zu analysieren, um die Botschaften und Interaktionen des Publikums sowie insbesondere positive und negative Einflüsse auf suizidales Verhalten besser zu verstehen.



Fauser, Simon;
Hate speech comments against heterosexual & homosexual YouTubers. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Studie ist eine qualitative Untersuchung der Verbreitung von Hassrede in der YouTube Kommentarsektion. Vier verschiedene Gruppen von YouTubern (heterosexuelle Männer & Frauen und homosexuelle Männer & Frauen) wurden verglichen, um festzustellen welche Unterschiede in Menge und Art der erhaltenen Hassrede in den von ihnen erhaltende Kommentare existieren. Das Konzept Hassrede wurde mit Hilfe des theoretischen Hintergrunds der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit untersucht. Eine quantitative Inhaltsanalyse wurde mit einer Quotientenstichprobe von n = 1934 Kommentaren durchgeführt, um Feedback der Nutzer in den Kommentaren zu kategorisieren. Insgesamt 3% der untersuchten Kommentare enthielten Hassrede. Es konnten signifikante Unterschiede in Menge und Art der Hassrede zwischen den verschiedenen Gruppen festgestellt werden. Homosexuelle männliche YouTuber erhielten die vierfache Menge an Hassrede im Vergleich zu den anderen Gruppen (9% des Feedbacks), es folgeten mit großem Abstand heterosexuellen Männer (2%) und Frauen beider sexueller Orientierungen (1%). Zur Aufklärung dieser Situation auf YouTube ist weitere Forschungsarbeit in allen Bereichen der Kommunikationswissenschaft nötig.



Keyter, Johan;
Uses and gratifications of eSports content consumption. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Zweck dieser Studie ist es, Einsichten darüber zu Erlangen, warum Menschen eSports-Content konsumieren. Die Welt des eSports (verbreitet auch definiert als professionelles video gaming) hat nicht nur beim Massenmarkt-tauglichen Publikum, sondern auch im akademischen Bereich stetig an Beliebtheit zugelegt. Diese Arbeit hat das Ziel, ein tieferes Verständnis der Motivation hinter dem Zuschauen von eSports zu ermöglichen, indem Sie den den Uses & Gratifications-Ansatz auf den Konsum von eSports-content anwendet. Die U&G Theorie wird, wegen ihres bereits vielfältigen Einsatzes von Medienwissenschaftlern zur Erforschung von Publikumsbedürfnissen und -entscheidungen zur Mediennutzung, eingesetzt. Dazu wurde eine quantitative Online-Umfrage (N=235) durchgeführt, in der die Probanden 29 Items zu ihrem eSports Komsumverhalten ausfüllten. Durch eine Analyse der exploratorischen Faktoren in SPSS (20.0) ließen sich verschiedene Gratifikationen identifizieren und statistisch weiter auswerten. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eSports-Konsumenten sowohl durch den traditionellen U&G, als auch vom persönlichen Bedürfnis nach Selbstverbesserung angetrieben werden. Dieser Faktor ist für traditionellen Medienkomsum eher ungewöhnlich, könnte aber zunehmend verbreiteter auftreten, da die Medientechnologie sich weiter in Richtung erhöhte User-Interaktivität bewegt.



Gahrotra, Deepti;
Key themes of coming out in videos, and to comments on coming out videos on YouTube. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den zentralen Themen von Coming Out Youtube Videos und den dazugehörigen Kommentaren. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden insgesamt 20 Coming Out Videos und 2000 Kommentare ausgewertet. Auf Grundlage vorhandener Forschungsliteratur wurde hierfür ein Codebuch mit zentralen Themen sowohl zum Coming Out als auch zu Kommentaren bezogen auf Coming Out Videos erstellt. Dieses Codebuch wurde während der Datensammlung induktiv erweitert. Als Ergebnis dieser Untersuchung ließen sich vier zentrale Themen zum Coming Out identifizieren: (1) Gefühle von Entfremdung, (2) Unbehagen und Angst, (3) Selbstakzeptanz und dem Wohlfühlen mit der eigenen Sexualität sowie (4) dem Gefühl des Einsseins. Zusätzlich ließen sich die Kommentare zu Coming Out Videos insgesamt sieben Ausprägungen zuordnen: (1) positiv oder lobend, (2) indirekt positiv, (3) selbstreferentiell oder inspirierend, (4) negativ oder kritisch, (5) homophob, (6) sexuell explizit oder anzüglich und (7) humorvoll oder Troll-Kommentare. Damit tragen die Ergebnisse dieser Untersuchung zur Homosexualitäts- und Youtube-Forschung bei.



Walter, Roberto;
Testing information processing speed - a comparison of the d2-R test of attention and a self-constructed test for a driving simulator. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Fahrsimulatoren werden zunehmend in der Verkehrspsychologie eingesetzt, jedoch fehlen derzeit psychometrische Testverfahren für die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit (IVG). Dieser Humanfaktor misst die Effizienz kognitiver Funktionen und ein Defizit an IVG hängt mit Verkehrsunfällen zusammen. Ein vereinfachtes Informationsverarbeitungsmodell dient als theoretische Grundlage dieser explorativen Studie. Basierend auf dem d2-R Pen-and-Paper-Test, einem geläufigen Testverfahren für IVG, wurde eine Fahrsimulationsaufgabe entwickelt, welche die IVG virtuell misst. Diese Studie untersuchte, ob sich die Aufgabenschwierigkeit und zentrale Parameter, beispielsweise Fehlerraten, für beide Testverfahren unterscheiden. Im Rahmen einer quasi-experimentellen Laborstudie beantworteten N = 36 Teilnehmer zunächst einen demographischen Fragebogen, anschließend folgte der d2-R Test und danach die Fahrsimulationsaufgabe. Es wurden signifikante Unterschiede für Auslassungs- und Verwechslungsfehlerraten festgestellt. Die IVG zeigte einen starken positiven Zusammenhang für beide Testverfahren und die wahrgenommene Aufgabenschwierigkeit unterschied sich nicht zwischen den Tests. Die Ergebnisse zeigen, dass der d2-R Test eine geeignete Basis für einen Fahrsimulationstest darstellt. Zukünftige Herausforderungen für die Forschung sind die Weiterentwicklung und Standardisierung von psychometrischen Testverfahren in Simulationsumgebungen. Stichworte: Verkehrssicherheit, Test d2-R, Aufmerksamkeit, Fahrsimulation, Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Humanfaktoren



Richter, Maximilian;
Community communication in eSports. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Studie untersucht Community Kommunikation in eEports auf dem online Forum reddit. Die theoretische Basis bildet James E. Grunig's Model of Strategic Management of Public Relations, welches auf das spezielle Nutzungsgebiet des Community Managements auf reddit angewendet wird. Um Einsichten in die Praxis der präsenten eSports Organisationen zu nehmen wurden vier Leitfaden-Interviews mit Experten aus der Branche geführt. Die aus den Interviews gewonnen Daten wurden folgend mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Community Kommunikation in eSports auf reddit konnte hierbei als fortlaufender kommunikativer Prozess beschrieben werden, welcher von einer Vielzahl von Faktoren, wie toxisches Verhalten, "circlejerking" oder die Persönlichkeit des Kommunikators, beeinflusst wird. Grunig's Model wurde daraufhin leicht abgeändert und auf das spezielle Anwendungsgebiet der Studie angepasst.



Zhou, Xinlan;
Gratifications from fitness-selfies on Instagram. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Fitness-Selfies - Selbstfotografien, die während des Trainings im Fitnessstudio oder im Freien gemacht werden, sind eine neue Form der Selbstfotografie und beherrschen soziale Netzwerke wie Facebook oder Instagram. Im Unterschied zum ursprünglichen Selfie, zeigt das Bild bestimmte Merkmale und Auswirkungen auf die Gratifikation des Benutzers. Es wurden Daten aufgrund von 17 Leitfadeninterviews mit Personen, welche Instagram häufig nutzen und dort Fitness-Selfies von sich zeigen, durchgeführt. Ziel war es, ihre Motivation zu analysieren sowie ihre Gratifikation durch qualitative Inhaltsanalysen zu bestimmen. Die Interviews wurden für unterschiedliche Nutzergruppen gestaltet auf Grundlage des Uses-und-Gratifikations-Ansatzes nach Elihu Katz (1959) durchgeführt. Die Daten wurden nach Mayering's (2000) qualitativer Inhaltsanalyse in Verbindung mit induktivem und deduktivem Vorgehen analysiert. Zusätzlich, wurden der Geschlechterunterschied und Ähnlichkeiten bei der Benutzung und Gratifikation durch Fitness-Selfies auf Instagram untersucht. - Schüsselwörter: Fitness-Selfie, Uses-und-Gratifikations-Ansatz, Instagram, Leitfadeninterview, qualitative Inhaltsanalyse



Schütz, Darja;
Virtual reality public speaking training : an experiment on the influence of virtual audience behavior on the user's goal orientation. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Studie untersucht im Rahmen der Nutzung einer Applikation zum Rhetorik-Training in der virtuellen Realität den Einfluss des nonverbalen Feedback-Verhaltens eines virtuellen Publikums auf die Zielorientierung der Nutzer. Unterschieden wird dabei zwischen der Leistungsorientierung und der Lernorientierung. In vorhergehenden Studien wurde nachgewiesen, dass die Zielorientierung Trainingsergebnisse beeinflussen kann und durch Feedback veränderbar ist. Inwieweit das auch auf das Rhetorik-Training in der virtuellen Realität zutrifft, wurde mithilfe eines Laborexperimentes untersucht. Jedem Teilnehmer des Experiments (N=39) wurde per Zufall eine von zwei Verhaltensbedingungen zugeordnet: ein positives oder ein negatives virtuelles Publikum. Teilnehmer hielten daraufhin einen kurzen Vortrag vor dem Publikum. Vor und nach dem Vortrag wurde die Zielorientierung erfasst. Nachdem der Einfluss von Störvariablen - Zustandsangst, Eigenschaftsangst sowie soziale und räumliche Präsenz - statistisch kontrolliert wurde, konnte kein signifikanter Einfluss des Publikumsverhaltens auf die Zielorientierungen der Nutzer festgestellt werden. Signifikante Effekte der Eigenschaftsangst auf die Leistungsorientierung sowie räumlicher Präsenz auf die Lernorientierung wurden entdeckt. Diese Ergebnisse tragen zum Verständnis der Eigenschaften des Zielorientierungskonstrukts bei.



Schumacher, Juliane;
Peer-to-Peer-Gesundheitskommunikation am Beispiel des YouTube-Kanals TheNosyRosie : eine Interviewstudie. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Peer-to-Peer-Gesundheitskommunikation von lesbischen und bisexuellen jungen Frauen auf der Online-Videoplattform YouTube des LGBTIQ-Kanals TheNosyRosie. Den theoretischen Rahmen bilden der Uses-and-Gratifications-Ansatz, die Dimensionen sozialer Unterstützung, das Konzept des Sense of Community, sowie der Empowerment-Ansatz. Untersucht wurde, welche Nutzungsmotive vorliegen, welche Formen der sozialen Unterstützung erfahren werden, wie sie den Kanal als Teil einer Gemeinschaft erleben und Empowerment erhalten. Hierfür wurden neun nicht-heterosexuelle Zuschauerinnen des Kanals mittels theoretischem Sampling ausgewählt und in Leitfadeninterviews befragt. Die Auswertung erfolgte nach der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring. Die Hauptmotive sind der Wunsch nach Erfahrungsberichten, Gleichgesinnten und Rollenmodellen. Sie erleben emotionale soziale Unterstützung und erfahren Gemeinschaftserleben durch geteilte emotionale Verbindungen. Ressourcen des Empowerments sind vor allem positive Rollenmodelle und soziale Unterstützung. Die überwiegend passive Partizipation der Mädchen hat scheinbar eine geringe Wirkung des Empowerments zur Folge. Diese gilt es im Hinblick auf intensive Partizipation in zukünftiger Forschung zu verfolgen.



Dubiago, Mariia;
Development and evaluation of a virtual audience. - 160 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Virtual Realit-Anwendungen gewinnen an Bedeutung und werden zunehmend zur Behandlung sozialer Phobien eingesetzt. Redeangst gehört dabei zu den häufigsten sozialen Phobien, die durch virtuelle Konfrontationstherapien (Virtual Exposure Therapy; VET) behandelt werden können. Um ein wirkungsvolles Training oder eine wirkungsvolle Therapie gegen Redeangst mit einem hohen Grad an Immersion des Nutzers zu gewährleisten, muss allerdings ein überzeugendes und realitätsnahes virtuelles Publikum implementiert werden. Tatsächlich ist dies eine umstrittene und viel diskutierte Aufgabe. Aktuell besteht an der Technischen Universität Ilmenau eine Anwendung mit einem dreidimensionalen virtuellen Publikum. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, diese Anwendung zu evaluieren und einen Beitrag zu deren Weiterentwicklung auf Grundlage von Nutzerfeedback zu leisten. Im Rahmen dieser Arbeit wurden auf Grundlage von Interviews mit fünf Teilnehmern, Literaturanalysen, und den vorhandenen technischen Möglichkeiten zwei virtuelle Publika mit gegensätzlichen Verhaltensweisen entwickelt. Der aufmerksame oder unaufmerksame Verhaltensstil des virtuellen Publikums wird dabei durch die festgelegte prozentuale Verteilung von Aktionen, Körperhaltungen, Interaktionen und Reaktionen als Parameter festgelegt. Um festzustellen, ob die Verhaltensstile unterscheidbar sind, wurden Versuchspersonen (n=40) zufällig einer der beiden virtuellen Publika zugeordnet und nach Ihrer Wahrnehmung befragt. Die beiden Versuchsgruppen wurden außerdem gebeten, eine Präsentation vor dem virtuellen Publikum zu halten und danach das Publikum zu bewerten und ihre Empfindungen während der Präsentation im virtuellen Raum der CAVE einzuschätzen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Versuchspersonen nicht immer in der Lage sind, verschiedene Einstellungen des virtuellen Publikums zu erkennen. Jedoch wurde die Anwendung an sich positiv wahrgenommen und als realistisch eingeschätzt. Dieses Ergebnis wurde auch durch die hohen Präsenz-Werte (presence) unterstützt. Von den Versuchspersonen wurden ebenfalls mögliche Verbesserungsvorschläge unterbreitet. Diese wurden in einer Richtlinie für die zukünftige Arbeit an der Implementation des virtuellen Publikums zusammengefasst.



Schomburg, Sabrina;
User Experience im Online-Produktvergleich - eine nutzerzentrierte Evaluation des Portals Preis.de. - 161 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit widmet sich der Evaluation der User Experience des Produktvergleichsportals Preis.de. Als Grundlage diente das User Experience-Modell von Mahlke (2002), wobei die in den Normen DIN EN ISO 9241 Teil 11 und 210 festgehaltenen Definitionen von Usability und User Experience Verwendung fanden. Geprüft wurde, ob Preis.de die Dimensionen Usability, Usefulness, Visual Attractiveness und Hedonic Quality erfüllte. Zu diesem Zweck wurde eine Benchmarking-Analyse mit amazon.de, billiger.de und Vergleich.org durchgeführt. Darauf aufbauend erfolgte ein Nutzertest mit anschließender quantitativer Befragung mit n=16 Testpersonen, die durch eine Quotenstichprobe gemäß vier Personas gezogen worden waren. Die Ergebnisse der qualitativen Inhaltsanalyse und der Befragung zeigten, dass Preis.de vornehmlich effektiv, effizient und nützlich gestaltet war. Defizite ließen sich jedoch im Hinblick auf die visuelle Attraktivität, die Zufriedenheit und vor allem die hedonistische Qualität finden. Insgesamt wurden 42 Verbesserungsvorschläge mit unterschiedlichen Prioritäten erarbeitet, die zu einer Steigerung der User Experience beitragen sollen.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/853173508schom.txt
Tröger, Clarissa;
Eine Mehrmethoden-Studie zur Image-Kampagne #FacesOfProstitution. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Mehrmethoden-Studie befasst sich mit dem Hashtag #FacesOfProstitution, einer von SexarbeiterInnen ins Leben gerufenen Image-Kampagne, die im März 2015 in Australien begann. Der theoretische Hintergrund der Arbeit liegt im Framing-Ansatz nach Entman begründet, der auf die zwei Prostitution dominierenden Perspektiven (Empowerment- und Unterdrückungs-paradigma) angewendet wurde. Hauptziele der Untersuchung sind neben der Dokumentation des Hashtags und der Identifikation der sich gegenüberstehenden Argumente, inwiefern deutschsprachige Medien darüber berichten und schlussendlich wie beteiligte Social Media Nutzer den Erfolg der Kampagne einschätzen. Dazu wurden zwei quantitative Inhaltsanalysen mit n = 4849 Tweets und n = 28 Artikeln durchgeführt, deren Ergebnisse mithilfe einer schriftlich erhobenen qualitativen Befragung (n = 11) überprüft wurden. Es zeigte sich, dass Gewalt das schwerwiegendste Problem ist, mit dem Opfer von Zwangsprostitution konfrontiert werden. Hingegen kämpft als Beruf verstandene Sexarbeit mit gesellschaftlichen Stigmata und Imageproblemen, die ihre Vertreterinnen und Vertreter durch Herantreten an die Öffentlichkeit beseitigen wollen. Eine Annäherung wird von beiden Seiten abgelehnt.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847202895troeg.txt
Naumann, Tobias;
Vibrotaktiles Feedback in immersiven virtuellen Umgebungen: eine Untersuchung zur Gebrauchstauglichkeit von vibrotaktilen Feedback-Geräten. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit dem Einfluss von vibrotaktilem Kollisionsfeedback auf die Gebrauchstauglichkeit eines immersiven Virtual Reality Systems. Hierfür wurde die Gebrauchstauglichkeit nach der Norm DIN EN ISO 9241-11 hinsichtlich der Effektivität, Effizienz und Zufriedenstellung untersucht. Geprüft wurde, ob und in welchem Ausmaß ein positiver Einfluss von vibrotaktilem Feedback auf die Gebrauchstauglichkeit nachweisbar ist. Des Weiteren wurden mögliche Zusammenhänge explorativ untersucht. Dazu wurde im Sommer 2015 in Wolfsburg mit Mitarbeitern von Volkswagen (N = 41) eine experimentelle Laborstudie im Between-Subject-Design durchgeführt. Die Daten wurden mit Task Completion Rate, Zeitmessung, Raw Task Load Index, System Usability Scale, Single Ease Question, einem selbsterstellten explorativen Fragebogen sowie Beobachtung erhoben. Es konnte keine allgemeine Verbesserung der Gebrauchstauglichkeit festgestellt werden. Jedoch zeigten sich Unterschiede mit großer Effektstärke auf Teilaufgaben bezüglich der Vollständigkeit, Aufgabendauer und der aufgabenbezogenen Zufriedenstellung. Die explorativen Befunde legen Probleme mit der Differenzierung von Vibrationsmustern sowie mit der Wahrnehmung einzelner Vibrationselemente der Feedback-Geräte dar.



Lukoianova, Olesia;
Evaluation of health and fitness apps. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2015

Technologischer Fortschritt aktiviert Möglichkeit der Verwendung von Smartphone-Anwendungen in nahezu allen Bereichen des Lebens den Menschen. Moderne Technik bewegt sich nach vorne und schafft Sport Armbänder, die mit spezifischen Gesundheits-und Fitness-Anwendungen zusammenarbeiten. Diese Armbänder scheinen eine einzigartige Technologie, die Benutzer jeden Tag Aktivitäten und Verfolgung Schlaf überwacht werden. Das Ziel der Studie war es, das Thema Gesundheit und Fitness-Anwendungen, die mit Armbändern und in welchem Umfang diese Anwendungen Nutzerverhalten beeinflussen, zu verstehen, arbeiten zu untersuchen. Um dies zu tun, wurde qualitativen Ansatz gewählt und 15 Interviews mit Nutzern dieser Technologien durchgeführt. Benutzer-Aktivität, schlafen und Essgewohnheiten: Als Ergebnis wurde fest, dass die Nutzung von Gesundheits-und Fitness-Anwendungen, die mit Armbändern zusammen zu arbeiten beeinflusst Benutzer in drei Hauptbereichen gefunden. Die wichtigsten Auswirkungen dieser Geräte liegt in signifikanten zunehmende Aktivität Verbraucher, als auch teilweise in Schlafqualität und -quantität Verbesserungen nach Teilnehmern.



Sánchez Ureña, Silvia;
Gendered narratives of terrorism in countries with different gender perceptions and experiences of terrorism. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Masterarbeit analysiert Inhalte aktueller Zeitungen bezüglich männlicher und weiblicher Terroristen verschiedener Organisationen. Zu diesem Zweck wurden Zeitungsberichte aus Spanien, Russland, Großbritannien und Indien betrachtet. Die quantitative Analyse konzentriert sich auf Beschreibungen von Rolle, Familienhintergrund, Auftreten und Charakter. Das Geschlecht macht einen Unterschied in Variablen wie Rolle und Charakter, aber nicht notwendigerweise im Bezug auf familiären Hintergrund oder im Auftreten der Individuen. Nach dem Auftreten von Gruppen wie ISIS konzentrieren sich moderne Beschreibungen von Terrorismus nicht mehr auf eine ausländische Bedrohung, welche in einem anderen Land in Erscheinung tritt, sondern auf Personen der westlichen Welt, die in ein anderes Land ausreisen, um dort Terrorakte zu verüben. Da das "terroristische Andere" normalerweise als männlich porträtiert wird untersucht diese Arbeit weiterhin, ob es auch ein weibliches Anderes gibt oder ob dies mit dem männlichen übereinstimmt.



Neumann, Birte;
Eine quantitative Inhaltsanalyse zur Medienberichterstattung von Gerichtsprozessen in Deutschland und den Vereinigten Staaten von Amerika. - 174 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Gerichtsberichterstattung und Litigation-PR als strategisches Instrument zum Schutz der Reputation. Während Litigation-PR ein fester Bestandteil des US-amerikanischen Rechtsystems ist, befindet sie sich in Deutschland noch in der Entwicklungs- und Etablierungsphase. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden die US-amerikanische und die deutsche Gerichtsberichterstattung über das strafrechtliche Verfahren gegen Dominique Strauss-Kahn sowie die deutsche Berichterstattung über den Strafprozess gegen Jörg Kachelmann analysiert. Fokus der Untersuchung war eine Analyse auf Aussagenebene, um Unterschiede innerhalb der Gerichtsberichterstattung sowie die Integration von Litigation-PR zu ermitteln. Bei n=671 Artikel aus den USA und Deutschland zum Fall Strauss-Kahn konnte vier Mal Litigation-PR in der deutschen Gerichtsberichterstattung nachgewiesen werden - in der US-amerikanischen jedoch nicht. Die Analyse des Kachelmann-Falls umfasst 607 Artikel. Hier konnte die Integration von Litigation-PR einmal nachgewiesen werden.



Franssen, Peter;
Mediatisierte Kommunikation auf YouTube aus der Kommunikatorperspektive. - 122 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit Kommunikatoren innerhalb des virtuellen Netzwerks YouTube und den ihnen angehörigen Gemeinschaften. Die psychologischen und medienpsychologischen Theorien zu sozialen Beziehungen, insbesondere zu solchen innerhalb virtueller Gemeinschaften, sowie die Nachrichtenwerttheorie aus der Journalistik wurden dabei entsprechend auf zwei Kategorien der Online-Kommunikation angewandt: persönliche Rückmeldungen und konstruktive Inhaltskritik der Zuschauerinnen und Zuschauer. Mit einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden vierzehn YouTube-Videos mit elf deutschen Let's-Playerinnen und Let's-Playern untersucht. Es deutete sich als Grundlage jeder Reflektion durch die untersuchten YouTuberinnen und YouTuber ein gemeinsames Interesse mit ihrer Community an, das sie in der Inhaltskonzeption über eine Balance zwischen Konsonanz und Variation auf Basis der Rückmeldungen entscheiden lässt und sie außerdem in ihrer Verhaltensweise zur wiederholten Bewertung ihrer aktuellen Lage und das Ziehen von Konsequenzen gegenüber der Community zwingt, um einem Personenkult um sie selbst vorzubeugen. YouTube erwies sich als reichhaltige Quelle zur Analyse beider Forschungsthemen. Die unterliegenden medienpsychologischen Mechanismen erwiesen sich als besonders vielschichtig.



Ozola-Schade, Maija;
Framing dialogue on female entrepreneurship in the United States media. - 86 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Unternehmertum von Frauen ist ein sozial konstruiertes Phänomen und stark mit den Medien verbunden. Der in den Nachrichtenmedien übermittelte Diskurs zeigt Werte und Verhalten von Unternehmerinnen, die sozial wünschenswert sind. Durch den Einsatz von Framing Concepts war es möglich herauszufinden, wie Nachrichtenmedien die Nachrichten präsentieren und wie diese die öffentliche Meinung beeinflussen. Das Ziel der vorliegenden Masterarbeit war es, zu untersuchen, durch wen und wie die Ansichten zu unternehmerisch tätigen Frauen in der US-Öffentlichkeit seit der Weltwirtschaftskrise präsentiert werden. Dafür wurden Nachrichtenartikel aus regionalen und nationalen Medien (n=221) durch quantitative Analysemethoden untersucht. Die Ergebnisse belegen, dass in beiden Mediengruppen der Diskurs vorrangig auf den Kontext des Privatbereiches beschränkt ist und damit die gesellschaftliche und politische Bedeutung abgeschwächt wird. Die alles umspannende Tendenz des Framing wird mit einer Vorstellung von unternehmerischer Aktivität von Frauen als positivem Trend verbunden wobei die Bedeutung von Lösungen und generischen wirtschaftlichen Konsequenzen minimiert wird. In Folge dessen wird die kausale Verkettung vor allem auf den Aspekt der Nutzung günstiger Gelegenheiten geführt wodurch den privaten Aktionen des Individuums besondere Bedeutung zugeschrieben wird. Zuletzt wird festgestellt, dass der aktuelle Diskurs über Frauen als Unternehmerinnen kommerziellen Interessen dient, da die ausgewählten Medien vorrangig die Meinungen von elitären Beteiligten aus dem privaten Sektor wiederspiegeln.



Hannig, Lisa;
Sehen wir glücklich aus? : eine mixed-method Studie zur Wahrnehmung der Qualität von Liebesbeziehungen im sozialen Netzwerk Facebook. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende mixed-method Studie beschäftigt sich mit der Darstellung einer Liebesbeziehung und der Eindrucksbildung auf der Social-Networking-Website Facebook. Die sozialpsychologischen Theorien des Impression Management, der sozialen Wahrnehmung und der Impression Formation wurden auf das soziale Netzwerk Facebook angewendet. Geprüft wurde, inwiefern die Sichtbarkeit und Offenbarung einer Liebesbeziehung im sozialen Netzwerk Facebook die Wahrnehmung der Qualität dieser sowie das Sympathieempfinden beeinflusst. Dazu wurde in einer ersten Studie im Jahr 2015 eine quantitative Online-Befragung mit 120 Paaren in heterosexuellen Partnerschaften (N = 240) durchgeführt und die Facebook-Profile derselben TeilnehmerInnen einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. In einer zweiten quasi-experimentellen Online-Befragung wurden den ProbandInnen (N = 142) jeweils 24 manipulierte Facebook-Testprofile vorgelegt und die Wahrnehmung von Zufriedenheit, Commitment sowie das Sympathieempfinden gegenüber der dargestellten Person erfasst. Ergebnisse zeigten, dass die wahrgenommene Qualität der Liebesbeziehung von der Selbstauskunft der TeilnehmerInnen abweicht (Studie 1). Ferner konnte festgestellt werden, dass sowohl die Sichtbarkeit als auch die Selbstoffenbarung einer Liebesbeziehung im sozialen Netzwerk Facebook, die Wahrnehmung der Qualität der Liebesbeziehung beeinflusst (Studie 1 und 2). Es konnte nur für die Determinante Profilbild (dyadisch, non-dyadisch) ein Einfluss auf das Sympathieempfinden nachgewiesen werden (Studie 2). Die recht stark manipulierten Test-Profile mit wenig enthaltenen Informationen und die Länge des Web-Experiments wurden von den Vpn überwiegend eher negativ empfunden und könnten die Urteile zur wahrgenommenen Qualität der Liebesbeziehung sowie das Sympathieempfinden beeinflusst haben.



Hutzel, Nina;
"Ich klinge so, wie du nicht klingst" : Mixed-Methods-Studie zur emotionalen Wahrnehmung von akustischer Markenführung und Commitment auf Facebook. - 160 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Studie befasst sich mit der akustischen Markenführung und Commitment auf Facebook. Die akustische Markenführung wird auf Basis des identitätsbasierten Markenmanagements in Verbindung mit dem Conversion Modell TM auf eine Form der Online- Kommunikation auf Facebook bezogen. Geprüft wurde, ob und inwieweit ein markenkonformer Klang auf einer Unternehmensfanpage einen Einfluss auf die Bewertung dieser, das Commitment und die Tätigkeit als Markenbefürworter eines (potenziellen) Kunden hat. Dazu wurde ein Online-Experiment im Jahr 2015 mit einer Gelegenheitsstichprobe von n=74 Facebook- Fans und Mitarbeiter der Schweizer Bank UBS durchgeführt. Es konnte signifikant bestätigt werden, dass ein markenkonformer Klang einen Einfluss auf die Handlungsintensität als Markenbefürworter und die Markenwahrnehmung einer Person bezüglich der UBS hat. Es lässt sich nicht signifikant bestätigen, dass ein markenkonformer Klang zu einer positiven Fanpage-Bewertung oder gesteigerten User-Commitment führt. Akustische Markenführung auf Facebook erweist sich für die UBS als sinnvolles Marketingtool, welches zukünftig auch im Hinblick auf seine Allgemeingültigkeit genauer zu untersuchen wäre.



Reif, Anne;
Perception and effects of gender stereotypical TV commercials: an experimental examination of a congruity model. - 122 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Studie thematisiert die Wahrnehmung und Wirkung von Geschlechterstereotypen in TV Werbespots. Als theoretische Grundlage dienten ein Kongruenz-Modell sowie das Stereotype Content Model. Untersucht wurden, wie die Darstellung unterschiedlicher Geschlechterrollen unter Einbezug der Selbstkonzepte und Geschlechtervorstellungen der Rezipienten die Wahrnehmung und Wirkung der Werbespots beeinflusst. Dazu wurde 2014 ein Web-Experiment an einer Gelegenheitsstichprobe von n=638 Studierenden (davon 53,3% weiblich, 46,4% männlich und 0,3% andere) durchgeführt. Die Daten wurden mittels quantitativem Online-Fragebogen erhoben. Es zeigte sich, dass im Vergleich zu den Geschlechtervorstellungen der Teilnehmer die Geschlechterdarstellung in Werbespots traditioneller und weniger modern empfunden wird. (In)Kongruenz (des Geschlechts, der Gender Identity und der Geschlechtervorstellungen) beeinflusst die Wirkung von Werbespots in komplexer Weise. Die verschiedenen Rollendarstellungen und die wahrgenommene Gender Identity der Werbemodels haben einen direkten Einfluss auf die Werbewirkung. Die komplexen Zusammenhänge im Kongruenz-Modell wären zukünftig an anderen Rollen und Zielgruppen zu untersuchen.



Roth, Verena;
Das virtuelle Publikum und seine Wirkung auf das Präsenzempfinden: Evaluation einer virtuellen Trainingsapplikation zur Erforschung und Therapie von Sprechangst. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Vorliegende Studie befasst sich mit dem virtuellen Publikum und seiner Wirkung auf das Präsenzempfinden der Nutzenden der immersiven virtuellen Trainingsapplikation an der TU Ilmenau. Die bisherige Forschung beschäftigte sich überwiegend mit dem Einfluss der Eigenschaften des Mediums und der Nutzenden auf das Präsenzempfinden. Dabei präsentierten sie gegensätzliche Ergebnisse zur Wirkung des Publikumsverhaltens in immersiven virtuellen Umgebungen. Im aktuell durchgeführten Laborexperiment mit Messwiederholungen mit n=40 ProbandInnen im Within-Subjects-Design wurde daher überprüft, ob es einen Unterschied im Präsenzempfinden gibt, je nachdem, ob das virtuelle Publikum statisch oder animiert präsentiert wird. Es zeigte sich, dass das Verhalten des Publikums keinen signifikanten Einfluss auf das Empfinden der Präsenz sowie der sozialen Präsenz hatte. Lediglich das Angstempfinden und die Ablenkung durch das Publikum zeigten signifikante Unterschiede. Allgemein wurde das Verhalten des Publikums als zu unrealistisch wahrgenommen und ProbandInnen kritisierten den fehlenden akustischen Output. Sollte dieses Ergebnis durch weitere Studien reproduziert werden können, so spricht es für die Reduktion der Animation des Publikums, um den Programmieraufwand zu verringern und somit Zeit und Kosten bei der Entwicklung immersiver virtueller Umgebungen zu sparen.



Mustatea, Ilinca;
The nonverbal responses of an audience to a speaker's gazing and vocal loudness. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Masterarbeit erforscht Publika und deren nonverbale Verhaltensweisen unter Verwendung eines Methoden-Mixes. Das Hauptziel bestand dabei darin zu ermitteln, wie nonverbale Signale des Publikums in Abhängigkeit von Augenkontakt und Sprechlautstärke des Redners variieren. Die gewonnenen Daten sollen für die Entwicklung des Designs eines realistischen und glaubwürdigen virtuellen Publikums dienen, welches Bestandteil einer Applikation ist, die zur Bewältigung der Angst in der Öffentlichkeit zu sprechen (Fear of Public Speaking) dienen soll. Diese Applikation befindet sich derzeit an der Technischen Universität Ilmenau in Entwicklung. Um die gewünschten Ziele zu erreichen wurde ein Laborexperiment kreiert, welches eine Seminarumgebung simulierte. Ein auf die Manipulation der Variablen (Blickkontakt und Sprechlautstärke) trainierter Redner hielt dabei vier Präsentationen vor vier verschiedenen Publika mit ja maximal zehn Teilnehmern (insgesamt n=36), welche während des Experiments gefilmt wurden. Anschließend füllten alle Teilnehmer einen kurzen Fragebogen aus, um die Darbietung der Präsentation zu evaluieren. Die Aufnahmen und Fragebögen wurden mittels Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Auswertung zeigte, dass Blickkontakt und Sprechlautstärke des Redners Einfluss auf einige nonverbale Signale des Publikums, z.B. die Menge der Gesichtsausdrücke oder Muster im Lach- und Blickverhalten, sowie einige Aspekte der Evaluation des Redners, wie dessen Selbstbewusstsein, Ängstlichkeit und Sprachfähigkeiten, hatten. Es wurden weitere Daten im Hinblick auf nonverbal Signale erhoben, die nicht im Zusammenhang mit der Variablenmanipulation stehen und unabhängig vom Rednerverhalten, aber dennoch für das Design des virtuellen Publikums relevant sind. Die häufigsten und am meisten verbreiteten dieser Signale wie Selbstberührungen sowie aufmerksame und unaufmerksame Körperhaltungen werden detailliert beschrieben.



Wall, Konstantin;
Räumliche Klangwiedergabe in immersiven virtuellen Umgebungen - Entwicklung und Evaluation einer Komponente zur Nutzung des IOSONO-Soundsystems in Verbindung mit der CryEngine3. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Wirkung des Raumklangs - nach dem Prinzip der Wellenfeldsynthese - auf die individuelle Presence in immersiven virtuellen Umgebungen. Auf der theoretischen Basis der Arbeit von Slater & Wilbur (1997) zu Immersion und Presence wurde eine experimentelle Studie (n=66) in den Laboren des KVR (CAVE) durchgeführt. Die subjektiv empfundene Presence wurde mithilfe des Slater-Usoh-Steed-Questionnaires (SUS) jeweils bei einer rein visuellen und einer durch Raumklang erweiterten virtuellen Umgebung gemessen. Es wurde erwartet, dass der Einsatz des Raumklangs eine höhere subjektive Presence begünstigen würde. Die Darstellung der virtuellen Umgebung erfolgte mithilfe der CryEngine3. Zur Erzeugung des Raumklangs wurde eine Schnittstellenkomponente zur Ansteuerung des IOSONO-Systems aus der CryEngine3 programmiert und verwendet. Eine weitere selbstentwickelte Komponente erlaubte die Nutzung des Tracking-Systems der FASP innerhalb der CryEngine3. Hypothesenkonform zeigte sich eine signifikante Veränderung (Erhöhung) der empfundenen Presence durch den Einsatz des IOSONO-Systems. Die Ergebnisse dieser Studie verdeutlichen das Potential der räumlichen Auralisierung nach dem Prinzip der Wellenfeldsynthese in immersiven virtuellen Umgebungen und bilden einen Ausgangspunkt für weitere Forschungsarbeiten auf diesem Gebiet.



Pimentel, Paula;
"It's All Mastered": appropriation strategies of social network sites by Brazilian teenagers from public and private schools. - 128 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Aneignungsstrategien, welche brasilianische Schüler privater und öffentlicher Schulen bei ihrem Gebrauch von sozialen Netzwerken anwenden, um sich dieser Art von Technologie zu bedienen. Berücksichtigung findet hierbei das brasilianische Prinzip des Jeitinho, welches als informeller Problemlösungsansatz zu verstehen ist, bei dem Improvisation zum Einsatz kommt und gelegentlich auch Regeln überschritten werden (Duarte, 2006). Die Strategien werden durch die Aneignungsmethoden Baroque Layering, Creolization und Cannibalism repräsentiert (Bar et al., 2007), welche lateinamerikanische Eigenheiten bei der Nutzung von Technologie beschreiben. Um zu erforschen, wie Teenager aus verschiedenen Bildungssystemen soziale Netzwerke in ihrem Alltag erleben und wie sie die Technologie an ihre Ansprüche anpassen, wurde eine explorative und phänomenologische Studie durchgeführt. 26 Teilnehmer aus urbanen und suburbanen Gegenden von Rio de Janeiro und Bahia wurden zum Thema befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Schülergruppen ungeachtet ihres Bildungshintergrunds auf selektive und findige Weise die vorhandenen Strukturen der Technologie der sozialen Netzwerke beanspruchen, um sie als Mittel für ihre jeweiligen Bedürfnisse und Lebensstile einzusetzen. So wird beispielsweise durch die Aneignungsmethode der Creolization einem sozialen Netzwerk der Nutzen eines Instant Messagers abgewonnen.



Engmann, Dana;
Fitspiration als Lebensstil: eine Mixed Methods Studie zur Darstellung von Fitnessblogs auf Tumblr. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Charakteristika von Fitnessblogs und ihren Inhalten, dem dahinter liegenden Lebensstil, sowie den Motiven zum Betreiben eines Fitnessblogs. Die theoretische Grundlage für diese explorative Mixed Methods Studie bot die Lebensstilforschung. Untersucht wurde, wie Fitspiration als Lebensstil auf Fitnessblogs auf Tumblr dargestellt wurde. Dazu wurden im Jahr 2012 zunächst n=119 Fitnessblogs auf Tumblr quantitativ inhaltsanalytisch untersucht und anschließend qualitative E-Mail-Leitfadeninterviews mit n=14 FitnessblogbetreiberInnen durchgeführt. Es zeigte sich, dass Fitspiration den größten Anteil der Inhalte ausmachte. Thematisch standen in den textbasierten Einträgen Workout, Ernährung, Durchhaltevermögen, Schule, Universität und Beruf, sowie Blogging im Vordergrund. Als Hauptmotive zum Führen eines Blogs wurden durch die Inhaltsanalyse die Verbesserung der Körperstatur, der Gesundheit und Zufriedenheit festgestellt, welche durch die Befragungen bestätigt werden konnten. Der Lebensstil hinter Fitnessblogs und Fitspiration konnte ausführlich beschrieben werden. Die Arbeit bietet eine Basis für weiterführende Arbeiten in diesem bisher wenig beachteten Feld.



Haryati, Suratmining;
Online persona : a study of Indonesian users' self-presentational strategies on facebook site. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Diese Studie betrachtet das Impression Management bezogen auf Facebook-Nutzer, klassifiziert in vier Strategien der Selbst-Darstellung - verbale Darstellung, non-verbales und Ausdrucksverhalten, künstliche Abbildung und zweckbestimmtes Verhalten. Die Facebook-Nutzung analysiert die Nutzer im Bezug auf Nutzungsdauer (Onlinezeit), Zugangsmedium (Hardware), Anzahl der Freunde und Anzahl der Gruppenmitgliedschaften. Diese cross-sectional Untersuchung bedient sich beschreibender quantitativer Annäherungen. Eine Online-Umfrage untersucht indonesische Facebook-Nutzer (N=148), welche das Nutzerverhalten geschlechtsspezifisch unterscheidet. Im Ergebnis zeigt sich, dass weibliche Nutzerinnen besondere Taktiken anwenden um ihre Online-Persönlichkeit im Kontext der Familie zu kreieren, männliche Nutzerprofile geben ein Bild im Arbeits- und beruflichen Umfeld wieder. Unentschlossen und uneinig antworteten die Teilnehmer zu ihren Onlineaktivitäten bezüglich der Facebook-Nutzung zur Partnersuche und Online-Dating. Beide, weibliche und männliche Nutzer, sind mit mehr als 400 Freunden vernetzt und verbringen etwa die gleiche Zeit mit Facebook.



Tudor, Ana-Despina;
A theoretical approach on nonverbal communication of virtual humans in CAVE Automatic Virtual Environments : emotions and interaction. - 143 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Verschiedenste Anwendungen bringen Benutzer mit virtuellen Menschen in Kontakt, etwa im Rahmen militärischer Ausbildung oder im Umgang mit und der Behandlung von Phobien. Um ihre Rollen so natürlich und so glaubwürdig wie möglich zu erfüllen, benötigen virtuelle Menschen verbale und nonverbale Ausdrucksformen. Darunter fällt auch die Abbildung von Emotionen durch nonverbale Kanäle. Die vorliegende Arbeit stellt als theoretische Abhandlung ein Interaktionsmodell vor, nach welchem virtuelle Menschen sechs grundlegende Emotionen auf nonverbaler Ebene abbilden können, während eine Interaktion zwischen ihnen und den Nutzern stattfindet. Das Interaktionsmodell beinhaltet mehrere Elemente, darunter Designprinzipien und Abbildungsfunktionen. Diese bilden den Rahmen eines Designleitfadens für affektbezogene virtuelle Menschen. Der Leitfaden beschreibt die Abbildung von Emotionen durch Gesichtsausdrücke, Körperbewegungen, Gestiken und Gangart.



Hohmann, Yvonne;
Der Einfluss extravertierter Personenmerkmale eines mobilen Shoppingroboters auf die soziale Akzeptanz - eine Feldstudie. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die vorliegende Studie befasst sich im Rahmen einer summativen Evaluation mit der sozialen Akzeptanz des Shoppingroboters "TOOMAS". Vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungs- und Entwicklungsstandes zu Servicerobotern wurde untersucht, wie sich die Roboterpersönlichkeit und das Robotergeschlecht auf die soziale Akzeptanz des Shopping-Assistenten auswirken. Nach Umsetzung eines zuvor entwickelten Persönlichkeitskonzepts wurden im Rahmen der Studie vier Shoppingroboterversionen untersucht, die sich hinsichtlich ihrer Personenmerkmale (standardisiert vs. extravertiert) und Geschlechts (männlich vs. weiblich) unterschieden. Die Evaluation fand im Februar 2011 als Feldexperiment in einem Baumarkt (n=191) überwiegend mittels Gelegenheitsstichproben statt. Innerhalb der Untersuchung wurden eine Beobachtung und eine Befragung durchgeführt. Es zeigte sich, dass einem Shoppingroboter mit einer extravertierten Persönlichkeit eine höhere soziale Akzeptanz entgegengebracht wurde als einem Shoppingroboter, der eine weniger extravertierte Persönlichkeit besaß. Der extravertierte, männliche Shoppingroboter erfuhr dabei die höchste soziale Akzeptanz. Neben dem Robotergeschlecht konnte aber auch das Geschlecht der Probanden als intervenierende Variable der sozialen Akzeptanz identifiziert werden.



Jung-Böhmcker, Thomas;
Virtuelles Training für Fear of Public Speaking - Konzeption einer individualisierbaren Trainingsanwendung zur Nutzung in einer flexiblen audiovisuellen Stereoprojektionseinrichtung. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die hier vorliegende Masterarbeit stellt einen innovativen Beitrag für virtuelle Trainingsanwendungen dar, bei denen unter Sprechangst leidende Personen vor ein virtuelles dreidimensional dargestelltes Publikum treten, das in einer flexiblen audiovisuellen Stereoprojektionseinrichtung simuliert werden kann. Dabei trainieren sie ihre Sprechangst beim Halten von Vorträgen zu kontrollieren und schrittweise zu reduzieren. Basierend auf der Theorie von Immersion und Presence (Psotka et al., 1995; Nash et al., 2000; Slater et al., 2003), sowie sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen bezüglich der nonverbalen Kommunikationskanäle Blick, Mimik, Gestik, Körperhaltung und äußere Erscheinung wurde im Rahmen dieser sowohl empirischen, als auch konzeptionellen Arbeit zunächst das Verhalten einer realen Zuhörerschaft (n = 18 Frauen und Männer) im Kontext von drei frontalen Vortragsszenarien (Seminarstunden) offen beobachtet und dabei deduktiv in 35 Subkategorien eingeordnet sowie in soziale, neutrale und unsoziale Handlungen unterschieden. Wie die Ergebnisse zeigen, scheint es ein typisches Zuhörerverhalten in frontalen Vortragssituationen zu geben, wie zum Beispiel das Verwenden eines freundlichen oder neutralen Gesichtsausdrucks. Es konnten jedoch auch Verhaltensmuster festgestellt werden, die als individuelle Handlungen zu bezeichnen sind, wie eine erhöhte Nickfrequenz (sozial) oder das Praktizieren einer umständlichen Selbstpflege (unsozial). Zusätzlich konnten kombiniert auftretende Verhaltensmuster registriert werden und auch synchron ausgeführte Handlungen (zur Seite drehen und miteinander sprechen) bei Sitznachbarn wurden dokumentiert. Im nächsten Schritt wurden die bei der Beobachtung dokumentierten Auftrittshäufigkeiten in die Konzeption einer virtuellen Trainingsanwendung implementiert. Das Ziel war dabei die immersive Eigenschaft der flexiblen audiovisuellen Stereoprojektionseinrichtung in Kombination mit einer so realistisch wie möglich konzipierten Trainingsanwendung auszunutzen, um das Presence-Empfinden der Trainierenden zu unterstützen. Dadurch soll ihre Wahrnehmung wie bei einer in-vivo Konfrontation stimuliert und so die Wahrscheinlichkeit für einen dauerhaften Abbau ihrer Sprechangst gesteigert werden.



Costa, Nádia Carvalho Lustosa; da
Online recruiting in Germany: a content analysis of employers' career web sites. - 101 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2010

In der vorliegenden Forschungsarbeit wird die Darstellungsweise deutscher Unternehmen verschiedener Größen im den Bereich 'Karriere' ihrer Webseiten untersucht sowie das Vorhandensein von Richtlinien bezüglich der Glaubwürdigkeit gegenüber potentieller Arbeitnehmer überprüft. Dazu werden aus zwei verschiedenen Ranglisten insgesamt 60 Unternehmen ausgewählt und bezüglich der Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter in drei Gruppen unterteilt. Die Inhalte der Karriereseiten aller Unternehmen werden basierend auf einem System aus zehn Inhaltskategorien sowie der Stanfort Richtlinie für Glaubwürdigkeit im Internet (Stanford Guidelines for Web Credibility) analysiert. Die quantitative Inhaltsanalyse zeigt dabei, dass der Fokus der dargestellten Informationen hauptsächlich auf den Unternehmenseigenschaften und der Unternehmensstrategie, sowie der Jobbeschreibung, Möglichkeiten der persönlichen Weiterentwicklung und Informationen zu Bewerbungen liegt. Ferner werden auf den Karriereseiten von Unternehmen mit mehr als 5000 Angestellten mehr Richtwerte bezüglich der Glaubwürdigkeit gefunden als bei Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern. Für zukünftige Studien über Arbeitssuchende, Unternehmen verschiedener Industriezweige, oder Unternehmen mit weniger als 50 Angestellten wird empfohlen sich ein besseres Verständnis bezüglich der Ausschreibungen zur Personalbeschaffung und der Glaubwürdigkeit der Unternehmen im Internet anzueignen.




Fertiggestellte Diplomarbeiten

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Weber, Jana;
Objektivierung in der Musik: systematische Replikation zur Darstellung von Geschlechter- und Genreunterschieden. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit betrachtet die verbale Objektivierung in deutschsprachigen Texten aktueller Populärer Musik hinsichtlich Genre und Geschlecht. Dazu wurde eine systematische Replikation der Studie: Objectification in Popular Music Lyrics: An Examination of Gender and Genre Differences von Flynn, Craig, Anderson und Holody (2016) durchgeführt. Neben den ursprünglichen Aspekten der Körperobjektivierung, des Blicks und der Attraktivität wurde die Untersuchung in der vorliegenden Arbeit um weitere Merkmale der Objektivierung basierend auf der Objektivierungstheorie von Fredrickson und Roberts (1997) erweitert. Für die Objektivierungsarten Reduzierung auf Körperteile, Darstellung als dekoratives Element, Reduzierung auf den sexuellen Gebrauch und Erniedrigung wurden zusätzliche Variablen operationalisiert und gemeinsam mit den Merkmalen der Originalstudie hinsichtlich ihres Auftretens in allen vertretenen Musikgenres analysiert. Weiter wurden Unterschiede bei den Geschlechtern sowohl für die Quelle der Objektivierung als auch das Ziel und das Vorhandensein von Selbstobjektivierung untersucht. Untersuchungsgegenstand für die quantitative Inhaltsanalyse waren deutschsprachigen Lieder der offiziellen deutschen Musikcharts. Die Stichprobe, N = 614, bildeten alle Lieder, die in den wöchentlichen Platzierungen der Jahre 2010 bis 2019 die Plätze 1 bis 25 belegten. Sie wurde 2020 kodiert und anschließend deskriptiv- und inferenzstatistisch ausgewertet. Die Ergebnisse der Originalstudie konnten nur teilweise bestätigt werden, dokumentieren aber ebenfalls signifikante Unterschied zwischen den Genres und Geschlechtern. Deutliche Übereinstimmungen fanden sich in der hohen Anzahl von Objektivierungen, die sich an Frauen richten, sowohl von anderen Personen als auch durch Selbstobjektivierung. Entgegnen der Originalstudie wurden die häufigsten Objektivierungen nicht im Genre Rap/Hip Hop gefunden. Die Aussagekraft der Replikation wurde durch die überproportionale Anzahl männlicher Interpreten und Liedern des Genres Rap/Hip Hop eingeschränkt. Schlagwörter: Objektivierung, Populäre Musik, Genderforschung, quantitativ, Inhaltsanalyse, Replikation, systematisch



Führ, André;
Going Open? - Identifikation und Analyse der Entscheidungsfaktoren und -prozesse hinsichtlich der Einsatzwahl von Open-Source-Software durch PrivatanwenderInnen. - 150 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Diese Arbeit beschäftigt sich mit Open-Source-Software und ihrem Einsatz durch PrivatanwenderInnen. Im Vordergrund der Untersuchung steht die Identifikation und Analyse von Faktoren, welche die Entscheidung zur Nutzung von Open-Source-Software begünstigend beeinflussen. Zur Betrachtung des komplexen Merkmals der Nutzungsentscheidung wurden die "Unified Theory of Acceptance and Use of Technology" (UTAUT) sowie Softwarequalitätsmodelle nach ISO/IEC 9126 zugrunde gelegt. Zielstellung war es, über die Analyse der zentralen Merkmale der UTAUT in Kombination mit den Kenngrößen des ISO-Standards, ein theoretisches Modell zur empirischen Überprüfung aufzustellen. Hierzu wurde im März 2012 eine Datenerhebung über eine Onlinebefragung durchgeführt. Diese ergab 505 verwertbare Fälle, anhand derer eine Modell- und Hypothesenprüfung durchgeführt wurde. Im Verlauf der Arbeit konnten potentielle Faktoren zur Nutzungserklärung identifiziert, jedoch nicht als solche eindeutig validiert werden. Demnach müssen die erhaltenen Ergebnisse und die Modellspezifikation überdacht werden, um Nutzungsindikatoren effizienter als solche zu ermitteln.



Powalla, Julia;
Die Nutzung von Online Pornografie Portalen durch junge, männliche Erwachsene. - 294 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2012

Die vorliegende Studie beschreibt die Nutzung von Online Pornografie Portalen durch junge, männliche Erwachsene. Die theoretische Basis bildete eine gegenstandsbezogene Anpassung des handlungstheoretischen Referenzmodells von Karsten Renckstorf, in welches die Stimmungsregulierungstheorie von Dolf Zillmann zur Beschreibung der Handlungsauslösung integriert wurde. Zur Beantwortung der Fragestellung "Wie nutzen junge, männliche Erwachsene Online Pornografie Portale?" wurden Leitfaden-Interviews mit n=9 in Deutschland lebenden Männern im Alter von 19-35 Jahren durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Als Resultat der Untersuchung entstand ein umfassendes Bild der Nutzungsgewohnheiten junger, männlicher Erwachsener in ihren Abhängigkeiten von inneren und äußeren Faktoren. Hierbei stellte sich der Beziehungsstatus der Nutzer als starke Einflussgröße auf den Nutzungsumfang dar. Neben Nutzungsmustern, Nutzungswirkungen, der Nutzungsgeschichte und dem Marktwissen der Befragten, lag ein besonderes Augenmerk auf der Erschließung der unterschiedlichen Motivationen zur Nutzung. Es zeigte sich, dass Online Pornografie Portale vorwiegend zur Stimmungsregulierung, dem Abbau sexueller und anderweitiger Spannungen sowie zum Zeitvertreib eingesetzt werden.



Stäudtner, Saskia;
Meinungsführerschaft 2.0: die Identifikation von Opinion Leadership am Beispiel von Facebook. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit den soziodemografischen Merkmalen, der Nutzungsaktivität, dem Informationsverhalten und den Kenntnissen von Meinungsführern des Online Social Networks Facebook. - Das Model des Two-Step-Flow of Communication von Lazarsfeld, Berelson und Gaudet bildet samt Modifikationen den theoretischen Bezugsrahmen der vorliegenden Arbeit. Grundlegende Erkenntnisse der Meinungsführerforschung und die Vorstellung der klassischen Konzepte der Meinungsführerschaft nähern an das Thema an. Eine Darstellung von soziodemografischen und sozialen Merkmalen, sowie Eigenschaften in Bezug auf Interesse, Informationsverhalten und Kenntnisstand erfolgt sowohl für klassische Offline-Meinungsführer als auch im Hinblick auf Besonderheiten in Online Social Networks. - Von Ende Juni bis Mitte Juli 2011 wurde in diversen Foren und Facebook-Gruppen ein Link zu dem im Rahmen der empirischen Untersuchung erstellten Online-Fragebogen veröffentlicht. Zur Beantwortung der aufgestellten Forschungsfragen wurden die n=463 gültigen Fragebögen einer quantitativen Analyse unterzogen. - Es konnte festgestellt werden, dass die Nutzer von Facebook insbesondere in Bezug auf soziodemografische und soziale Merkmale eine relativ homogene Einheit bilden. Deutliche Unterschiede zwischen Meinungsführern und Nicht-Meinungsführern zeigten sich sowohl im Informationssuchverhalten als auch in Bezug auf die Informiertheit beider Gruppen. - Der Untersuchungsgegenstand Online Social Networks, respektive Facebook, erwies sich als aktuelles und diffiziles Thema. Je nach Ausrichtung des Forschungsvorhabens können Merkmale zur Differenzierung von Meinungsführern erhoben werden, was im Zuge weiterer Forschungsarbeiten erfolgen sollte.



Kretzschmar, Marlit;
XING versus studiVZ - eine quantitative Inhaltsanalyse zur Online-Selbstdarstellung. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Online-Selbstdarstellung von Studierenden der TU Ilmenau auf der beruflichen Social Network Site XING und der privaten Social Network Site studiVZ. Die sozialpsychologische Theorie des Impression Managements wurde auf eine spezifische Form der Online-Kommunikation bezogen. Untersucht wurde, ob und wie sich die Online-Selbstdarstellungen derselben Studierenden auf ihren XING- und studiVZ-Profilen voneinander unterscheiden. Dazu wurden im Jahr 2010 mit Hilfe einer quasiexperimentellen Felduntersuchung die Mitgliederprofile von 63 Studierenden (35 weiblich; 28 männlich) auf den SNS XING und studiVZ inhaltsanalytisch verglichen. Es zeigte sich, dass die Studierenden ihre Online-Selbstdarstellungen auf XING in erster Linie darauf ausrichten, kompetent zu wirken, während sie auf studiVZ Offenheit präsentierten. Signifikante Geschlechtsunterschiede traten nicht auf. Die Ausrichtung der SNS regulierte, wie sich Individuen auf ihren Profilen darstellten.



Wittmann, Susanne;
E-Books für Smartphones : Evaluation von Akzeptanz und Nutzungsverhalten von E-Books auf Smartphones. - 160 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Thema E-Book und evaluiert im Speziellen die Akzeptanz und das Nutzungsverhalten von E-Books auf Smartphones. Theoretischen Hintergrund der Analyse bildet das informationstechnologische Konstrukt des UTAUT-Modells (Theory of Acceptance and Use of Technology). Die Datenerhebung erfolgte mittels eines standardisierten Online-Fragebogens über eine selbstselektierte Stichprobenauswahl (n=308) im Zeitraum vom 17. Juni bis 20. Juli 2010. Das Medium E-Book als Untersuchungsgegenstand ist besonders aktuell und bisher wenig erforscht, weshalb in dieser Arbeit explorative Untersu-chungsmethoden Anwendung fanden. Die gewonnenen Ergebnisse zeugen insgesamt von einer positiven Einstellung gegenüber der Innovation E-Book. Des Weiteren konnte das Alter der Rezipienten als entscheidender Einflussfaktor auf die Nutzungsabsicht identifiziert werden. Es konnte u.a. festgestellt werden, dass mit dem Alter die Nutzungsdauer sowie die Zah-lungsbereitschaft steigen. Nachteile sehen die Leser besonders hinsichtlich technischer Mängel der Geräte, zu hoher Anschaffungskosten und geringer Titel-Auswahl. Die vorliegende Studie gibt erste Einblicke und formuliert Hypothesen, die es bei weiteren Forschungsaktivitäten, vorzugsweise mit einem verbesserten Akzeptanz-Modell, zu überprüfen gilt.



Fickeisen, David;
Die Diversifikationen, Herausforderungen und Zukunftsaussichten des mobilen Internets durch den Paradigmenwechsel im deutschen Mobilfunk mit besonderer Berücksichtigung von Application-Stores. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Diversifikationen, Herausforderungen und Zukunftsaussichten des mobilen Internets durch den Paradigmenwechsel im deutschen Mobilfunk mit besonderer Berücksichtigung von Application-Stores. Die Bundesrepublik ist einer der führenden Mobilfunknationen und sollte diese Position in Zukunft festigen und weiter ausbauen. Geprüft wurden der aktuelle Stand und die weitere Entwicklung im Bereich Mobilfunk und mobiler Dienste. Dabei wurde herausgearbeitet, wer in Deutschland bei diesem Thema führend ist. Was werden die kommenden Fragestellungen, Hürden und Hindernisse sein? Dazu wurde eine umfangreiche Analyse der Sekundärliteratur vorgenommen, eine Untersuchung zur Verteilung von Unternehmen mit dem Schwerpunkt Mobilfunk und zur Gewinnung von Daten aus der Primärforschung eine Umfrage mit n=72 Mobilfunkexperten beim Mobile World Congress 2010 in Barcelona durchgeführt. Es zeigte sich, dass zahlreiche Contentanbieter dafür sorgen, dass sich der Standort Deutschland in diesem Bereich positiv weiter entwickelt. In den kommenden Monaten werden die Nutzer verstärkt nach mobilen Inhalten fragen und Angebote, wie Games, Musik und Videos nutzen. Ermöglicht wird dies vor allem durch bessere Endgeräte und neue Verbindungsgeschwindigkeiten dank neuester Technologie. Ein großer Wachstumstreiber dabei, sind die Application-Stores die im Moment einen großen Boom erleben. Aktuell konnten über 57 Application-Stores ausfindig gemacht werden die Tendenz dabei ist weiter steigend. Deutschland ist einigen Bereichen, trotz des Verlustes von Hardwareherstellern wie BenQ und Nokia auf einem guten Weg, die Marktführerschaft im Bereich Mobile zu übernehmen, jedoch darf man den Blick ins Europäische nicht verlieren. Noch immer herrscht bei Mobile-Konvergenz großer Nachholbedarf, jedoch sinken kontinuierlich die Gebühren für Verbindungen, und insofern werden beim Kunden Gelder frei, um sie für Mobile Dienste auszugeben.



Benndorf, Josephin;
Intelligente Kommunikationssteuerung : ein werbepsychologischer Ansatz zur Erklärung des Kaufverhaltens im Internet. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Ziel der vorliegenden Arbeit war es, aus den gewonnenen Daten Aussagen über den Kaufentscheidungsprozess im Internet allgemein und vor allem über die effiziente Platzierung von Bannerwerbung im Kaufentscheidungsprozess abzuleiten. Die Intention dieser Analyse war es, neue Erkenntnisse zu gewinnen, um der mediascale GmbH & Co. KG letztendlich Handlungsempfehlungen für die Optimierung des Werbemanagements ihrer Kunden geben zu können. - Im Rahmen der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass der Kaufentscheidungsprozess im Internet sehr komplex ist und es eine Vielzahl an kausalen Zusammenhängen gibt. Es wirken psychologische, situative und soziologische Einflussfaktoren auf den Konsumenten während des Kaufentscheidungsprozesses im Internet ein. Im Fokus dieser Arbeit stand jedoch die Frage: wann Bannerwerbung den potentiellen Käufer beeinflussen kann und welche Maßnahmen geeignet sind, um den Kunden beim Einkauf im Internet mit Bannerwerbung besser zu erreichen. - Die Interpretation der gewonnen Ergebnisse, unter Berücksichtigung des derzeitigen Forschungsstandes, liefert erste Erklärungsansätze für diese Forschungsproblematik. Nachfolgend werden die Hauptergebnisse dieser Studie zusammengefasst, verknüpft mit Empfehlungen für ein noch effizienteres Online-Marketing. - Fazit dieser empirischen Untersuchung ist, dass Bannerwerbung am ehesten in der Bewertungs- und Auswahlphase von Konsumenten beachtet und geklickt wird. Eine Empfehlung der vorliegenden Arbeit ist es, den Fokus verstärkt auf Bannerwerbung im Bereich: Testberichte sowie Preis- und Vergleichsportale zu legen. Ein weiterer Schritt Richtung Intelligente Kommunikationssteuerung ist die Beachtung der Bedürfnisse und Erwartungen von Konsumenten. Personalisierte Bannerwerbung fand großen Anklang unter den Studienteilnehmern. In keinem anderen Medium können werbetreibende Unternehmen so zielgruppengenau werben wie im Internet. Die Möglichkeiten des Targetings und Retargetings sollten regulär in die Mediaplanung integriert werden. Zudem haben die Konsumenten genaue Vorstellungen davon, wie Bannerwerbung gestaltet sein sollte. Die Mehrheit erwartet von den Werbetreibenden qualitativ hochwertig gestaltete Bannerwerbung, welche nicht zu aufdringlich ist. Die Botschaften sollten kurz, klar und ehrlich formuliert sein, um eine Reizüberflutung bei den Konsumenten zu vermeiden. Desweiteren konnte ein enorm hoher Stellenwert von Suchmaschinen bei den Konsumenten festgestellt werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert gezielt Bannerwerbung mit Suchmaschinen-Marketing zu kombinieren. In dieser Studie liegt zudem eine Tendenz zu Zwei-Begriff-Keywordeingaben vor. Der beschriebene Sachverhalt wäre ebenso ein lohnenswerter Forschungsansatz, um Online-Kampagnen zu optimieren. - Bezüglich des theoretischen Gesamtmodells lässt sich feststellen, dass das Stimulus-Organism-Response Modell sowie die Theorie des Kaufentscheidungsprozesses, einen geeigneten theoretischen Bezugsrahmen bilden konnten. Mit Hilfe dieser theoretischen Ansätze war es u.a. möglich Einstellungen und Motivationen innerhalb der Kaufentscheidungsphasen zu erfassen zu erklären. Ebenso konnten Einstellungen und Emotionen gegenüber Bannerwerbung dokumentiert werden. Jedoch kann mit dem S-O-R Modell nicht die Psyche des Konsumenten in seiner gesamten Komplexität erfasst werden. Viele Kaufentscheidungen finden bereits im Unterbewusstsein statt (vgl. Foscht/Swoboda 2007: S. 28). Aus diesem Grund wird in Zukunft das Neuromarketing immer mehr an Bedeutung gewinnen. Hirndiagnostische Verfahren werden vermehrt Einzug in die Konsumentenverhaltensforschung sowie in die Werbewirkungsforschung halten. Mit Hilfe der gewonnen Daten aus der Untersuchung konnten zehn Forschungshypothesen abgeleiteten werden. Sie bieten interessante Anreize für zukünftige Untersuchungen zu den Themengebieten: - Konsumentenverhalten im Internet, - Informationsverhalten im Internet, - Bannerwerbung im Kaufentscheidungsprozess. Angesichts der noch geringen Kenntnisse in diesem Forschungsgebiet und des daher explorativen Charakters dieser Studie besteht in jedem Fall weiterhin enormer Forschungsbedarf. Wie bereits in der kritischen Würdigung aufgeführt, ist die Aussagekraft der Studie hinsichtlich der Repräsentativität für die deutsche Internetnutzerschaft, aufgrund der zu geringen Stichprobe (n=250), nicht in vollem Umfang gegeben. Dennoch entsprechen die Befragten dem soziodemografischen Merkmalsprofil des typischen Internetnutzers. Somit kann in gehobenem Maß von aussagekräftigen Ergebnissen ausgegangen werden. Die Objektivität dieser Studie kann aufgrund der standardisierten Online-Panel-Befragung und der Nicht-Einflussnahme der Untersuchungsleitenden auf die Studienteilnehmer als gegeben betrachtet werden. Die Reliabilität ist aufgrund der Komplexität dieser Thematik und der damit verbundenen Merkmalskonstanz jedoch leicht abgeschwächt. Trotzdem kann behauptet werden, dass die Gütekriterien: Objektivität, Reliabilität und Validität in dieser Untersuchung eingehalten wurden. (für detaillierte Angaben: siehe Kapitel 8) Für zukünftige Untersuchungen sollten dennoch größere Stichproben rekrutiert und noch tiefgründiger die psychologischen Prozesse in den einzelnen Kaufentscheidungsphasen eruiert werden. Dies könnte bspw. durch eine Tagebuch-Studie oder durch die Kombination verschiedener empirischer Methoden geschehen. Aus der vorliegenden Untersuchung geht hervor, dass erst durch eine Vielzahl weiterer empirischer Analysen die getroffenen Annahmen bestätigt, ergänzt oder widerlegt werden können. Diese Untersuchungen sind notwendig um letztendlich gesichertere Aussagen zum Einfluss der Bannerwerbung im Kaufentscheidungsprozess im Internet zu gestatten. Dennoch zeigt bereits diese Forschungsarbeit, dass es gut überlegt sein sollte, in welcher Kaufphase Bannerwerbung platziert wird. Es ist wichtig das Werbetreibende verstehen, dass eine gute Bannerwerbung, welche zum richtigen Zeitpunkt geschaltet wird, zu einer besseren Beurteilung des Unternehmens und des Produktes führt (vgl. Altobelli/Sander 2001: S. 158f.). Außerdem verstärkt Bannerwerbung den Wunsch nach mehr Informationen und steigert die Kaufbereitschaft (vgl. Lustig 2009: S. 9). Werden die dargestellten Handlungsempfehlungen von werbetreibenden Unternehmen umgesetzt, kann einem effizienteren Online-Marketing kaum noch etwas im Wege stehen.



Gerbig, Prisca;
Konzeption von Instrumenten zur Bindung von Direktkunden an die DERTOUR GmbH & Co. KG . - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Konzeption von Kundenbin-dungsinstrumenten, die positiv auf die Geschäftsbeziehung einwirken, um Direktkunden an den Reiseveranstalter Dertour GmbH & Co. KG zu binden. Die Grundlage hierfür bilden die Politiken des Marketing-Mixes. In einer Online-Befragung wurden Reiseverhalten, Zufriedenheit, Kundenbindungsindex und erwünschte Kundenbindungsinstrumente erhoben. Durch die deskriptive Studie (n = 281, Erhebungszeitraum 06.12.-18.12.09), an der alle Newsletterabonnenten partizipieren konnten, wurde festgestellt, dass die Kunden überwiegend sehr zufrieden waren. Der Kundenbindungsindex war hoch. Allerdings wies das vergangene Kaufverhalten eine hohe Anzahl an Buchungen bei anderen Veranstaltern und privat unternommenen Reisen auf. Als Kundenbindungsinstrumente wurden ein Gutschein für einen Urlaubstag, Couponing, Preisrabatt, DERTOUR-Kundenclub, Website mit aktuellen Informationen und Bewertungsmöglichkeiten zu Hotel und Reise gewünscht. Zusammenfassend ist zu sagen, dass der Fokus für Dertour darin liegen sollte, mit emotionalen und ökonomischen Barrieren die bestehenden Kunden festzuhalten, so dass ein Wechsel unterbleibt.



Knudsen, Gunnar;
Mit den Augen hören - eine Interviewbefragung zur Rezeption von Musikvisualisierung. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Rezipienten des Mediums VJing und dessen Umgang mit diesem. Auf Grundlage des Uses-and-gratifications Approaches, in einer Abwandlung nach Palmgreen, wurden geprüft, ob dieser Rezipient beschreibbar ist und mit welchen Erwartungen dieser mit dem Medium umgeht. Hierfür wurden im August 2009 Daten einer Stichprobe von n=106 Deutschen (38% weiblich, 62% männlich) mittels eines Fragebogens quantitativ erhoben. Aus dieser Stichprobe wurden sechs Probanden ausgewählt, die einem qualitativen Leitfadeninterview unterzogen wurden. Es wurde deutlich, dass das VJing als eigenständiges Medium kaum Beachtung erlangt. Es wird vielmehr als unterstützendes Medium eines Clubbesuches betrachtet. Erwartungen an das Medium werden tendenziell nicht gestellt. Der klassische Rezipient ist jung (M=28 Jahre), männlich, heterosexuell, hat einen hohen Bildungsgrad und konsumiert gerne elektronische Musik, im Speziellen Techno. Trotz der eingeschränkten Repräsentativität dieser Arbeit liefert sie dennoch erste Aussagen über diesen weitgehend unerforschten Rezipienten und ist somit eine gute Grundlage für weiterführende Forschungen.



Telle, Melanie;
Benutzerorientierte Usability-Evaluation und Empfehlungen zum Re-Design des Onlinereiseführers dodo.com. - 206 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

In der vorliegenden Diplomarbeit wurde eine Usability-Evaluation des Onlinereiseführers dodo.com durchgeführt, um Empfehlungen für ein benutzerzentriertes Re-Design zu entwickeln. In einer benutzer- und expertenorientierten Evaluation wurden die Usability-Probleme der Website aufgedeckt und Empfehlungen für deren Behebung gegeben. Die theoretische Grundlage der benutzerorientierten Evaluation liefert der Anwendungsrahmen für Gebrauchstauglichkeit der Norm DIN EN ISO 9241-11. Darauf aufbauend wurden in einem Usability-Test mit 20 Studierenden der TU Ilmenau und einer anschließenden Befragung quantitative Daten für die Usability-Kriterien Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit erhoben. Ergänzend wurde eine heuristische Evaluation auf Grundlage der zehn Usability-Heuristiken von Nielsen und drei Heuristiken für Web-Kommunikation durchgeführt. Auf Grundlage beider Evaluationen konnten 27 Empfehlungen für das Re-Design von Content, Design und Struktur des Webangebotes erarbeitet werden. Diese wurden in eine Usability-Entscheidungsmatrix eingeordnet, die als Leitfaden für das von den Website-Betreibern geplante Re-Design des Onlinereiseführers dient. Die Umsetzung der Empfehlungen soll den UserInnen die effektive, effiziente und zufriedenstellende Erreichung ihrer Nutzerziele ermöglichen.



Taubert, Björn;
Effects of InGame-Advertising within a real-time strategy computer game : an experimental study based on the Advertising Effects Path model within a World in Conflict: Soviet Assault mission. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die wachsende Videospielindustrie bietet werbetreibenden Unternehmen einen vielversprechenden Markt. Diese Studie untersucht anhand eines Echtzeitstrategie-Computerspieles und aufbauend auf dem Model der Wirkungspfade nach Kroeber-Riel Werbewirkungseffekte, die durch Werbeeinblendung mithilfe von sogenanntem reinen Produkt-Placement und/oder Handlungs-Placement in vier unterschiedlichen, individuell gefertigten World in Conflict: Soviet Assault Missionen hervorgerufen wurden. Die mit der sogenannten Recall- und Recognition-Methode erhobenen Daten wurden mit Hilfe einer Varianzanalyse ausgewertet. Deren Resultate zeigten große Werbewirkungseffekte. Im Gegensatz dazu konnten keine Gruppenunterschiede bezüglich der Gedächtniswirkung zwischen den Versionen mit reinem Produkt-Placement oder Handlungs-Placement gefunden werden. Weiterführend konnte die Studie keine Korrelation zwischen der Gedächtniswirkung und der Anzahl der Interaktionen mit dem Handlungs-Placement aufzeigen oder eine generelle Verhaltensänderung nachweisen.



Merz, Manuel;
Aktive Beteiligung an Wikipedia aus sozial-kognitiver Perspektive : Fragebogenstudie mit ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren des größten freien Enzyklopädie-Projektes. - 174 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie untersucht die aktive Beteiligung am Online-Enzyklopädie-Projekt Wikipedia. Dazu wurde der sozial-kognitive Ansatz der Internetzuwendung von LaRose und Eastin (2004) für Befragungen von gegenwärtigen Nutzerinnen und Nutzern sowie für stark sozial definierte Handlungskontexte modifiziert und um einen explorativen Teil ergänzt. Geprüft wurde, ob und in welchem Maße die von der Theorie postulierten Einflussgrößen einzeln oder kombiniert auf den Umfang der aktiven Nutzung wirkten. Dazu wurde im Juni 2009 aus den aktiven Autorinnen und Autoren eine Zufallsstichprobe gezogen und zu einer quantitativen Online-Befragung (N=564) eingeladen. Der sozial-kognitive Ansatz konnte sich in wesentlichen Punkten bewähren: Habitualisierung, Ergebniserwartungen, Selbstwirksamkeitserwartung und defizitäre Selbstregulation waren aussagekräftige direkte Prädiktoren der Nutzungsdauer. Weitere direkte Prädiktoren waren Arbeitsbelastung, Alter und Bildung. Alle Modellvariablen konnten zusammen 53 % der Varianz der aktiven Nutzung aufklären. In Teilen konnte der sozial-kognitive Ansatz der Internetzuwendung aber auch anhand der eingeführten Modifikationen in Frage gestellt werden, was zu weiteren Forschungsarbeiten ermutigt.



Schimk, Stefan;
Bands & Brands : die Wirkung von Musik in der Werbung ; Implikationen für ein zielorientiertes Marketing. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem gezielten Einsatz von Musik in der Werbung. Die Theorie der akustischen Markenführung, bislang vor allem auf reine Werbemusik angewendet, wurde auf die Kooperation mit Popstars bezogen. Untersucht wurde, ob und in welchem Maße die Zusammenarbeit zwischen Musik- und Werbebranche in der Wahrnehmung der Rezipienten im Alter von 14 bis 29 Jahren eine Rolle spielt. Dazu wurde zunächst mit der Unterstützung von Experten die gegenwärtige Situation analysiert. Darauf aufbauend erfolgte eine quantitative Onlinebefragung mit N=215 Teilnehmern. Es zeigte sich, dass es in der Praxis zahlreiche Anknüpfungspunkte zwischen Künstlern und Marken gibt, die beim Rezipienten für Aufmerksamkeit sorgen und bei professioneller Umsetzung für alle Beteiligten vorteilhaft sein können. Um das hohe Potential von Brand-Artist-Partnerships voll auszuschöpfen, ist es von großer Bedeutung, dass die Authentizität des Künstlers gewahrt bleibt und das popkulturelle Markenengagement gegenüber der Zielgruppe glaubwürdig ist. Es scheint, als wäre ein faszinierendes Zeitalter für Popstars, Marken und Musikfans angebrochen, das zukünftig auch im Hinblick auf sich weiter verändernde Wettbewerbssituationen genauer zu untersuchen sein wird.



Ludewig, Yvonne;
TOOMAS, der neue Shopping-Assistent im Baumarkt? : Studie zur Nutzerakzeptanz eines mobilen Shopping-Assistenten. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem mobilen Service-Roboter "TOOMAS", welcher in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Neuroinformatik/Kognitive Robotik der Technischen Universität Ilmenau und der Firma MetraLabs GmbH entwickelt wurde: Im Vordergrund der summativen Untersuchung stand die Evaluation der Nutzerakzeptanz von "TOOMAS" als Shopping-Assistent. Dafür wurden die "UTAUT" ("Unified Theory of Acceptance and Use of Technology") und zentrale Untersuchungskriterien wie die Benutzerfreundlichkeit ("Usability"), Nützlichkeit ("Utility") und der Spaß im Umgang mit dem Service-Roboter ("Joy of Use") zugrunde gelegt. Zur Erhebung der Daten wurden eine Beobachtung (mittels Protokollierung) und eine Befragung (mittels halbstandardisiertem Interviewleitfaden) durchgeführt. Die Erhebungen fanden als Feldexperimente im toom Baumarkt in Bergheim im Februar 2009 (n=188) überwiegend mittels Gelegenheitsstichproben statt. Der Gesamteindruck der Testpersonen bezüglich des Service-Roboters war vorwiegend positiv. Sehr viele der Testpersonen hatten Spaß bei der Nutzung und würden den Service-Roboter nochmals in Anspruch nehmen. Auch wenn der Service-Roboter überwiegend positiv angenommen und akzeptiert wurde, muss er hinsichtlich der Artikeldatenbank optimiert und mit einem verbessertem Akzeptanzmodell und in einer Längsschnittstudie untersucht werden.



Thamm, Nicole;
Einfluss der medialen Berichterstattung zum Thema Strom auf das Informationsverhalten von Stromkunden. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Seit der Liberalisierung des Strommarktes 1998 können Stromkunden zwischen unterschiedlichen Anbietern wählen. Doch diese Möglichkeit wird bis heute nur von wenigen genutzt. Eine der größten Wechselbarrieren ist laut Branchenstudien die Uninformiertheit über Alternativen bei den Kunden. In dieser Diplomarbeit wird deshalb untersucht, welchen Einfluss die mediale Berichterstattung auf das Informationsverhalten von Stromkunden nimmt. Dabei fließen Kenntnisse aus der Verhaltensforschung ein, insbesondere werden Aspekte der Einstellungs-forschung, der Informationsverarbeitung und des Themeninvolvements als Erklärungsansatz für Informationsverarbeitungsprozesse in die Arbeit integriert. In einem standardisierten schriftlichen Fragebogen wurden 60 Personen zu ihrer Stromnutzung, Mediennutzung und ihrem Informationsverhalten zum Thema Strom befragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein generelles Interesse am Thema Strom innerhalb der Bevölkerung besteht. Jedoch fühlten sich die meisten Befragten durch die Berichterstattung in den Medien nicht gut informiert. Erstmals konnte gezeigt werden, dass das Medium Internet inzwischen zu einer der wichtigsten Informationsquellen für Stromkunden avanciert ist und sich zudem in der Bewertung der Berichterstattung zum Thema Strom deutlich positiv von den anderen Medien absetzt.



Recknagel, Marie-Luise;
Ökonomie vs. Moral: Beweggründe für umwelt- und energiebewusstes Verhalten -eine qualitative Interviewstudie. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Studie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Umwelteinstellungen und -verhaltensweisen von Privatpersonen. Als theoretischer Rahmen dienten sowohl die Low-Cost-Hypothese des Umweltverhaltens (Diekmann/Preisendörfer, 1992) als auch die Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 1991). Untersucht wurde, inwieweit umwelt- und energiebewusstes Verhalten im Alltag verankert ist und welche Motive das persönliche Umwelthandeln beeinflussen. Der Fokus galt dabei den Bereichen Energiesparen und Mobilitätsverhalten. Um ein breites Meinungsspektrum zu erhalten, wurden elf Personen unterschiedlicher Altersgruppen, Haushaltsgrößen und Wohnverhältnisse mit Hilfe eines halbstandardisierten Leitfadens befragt. Das Interviewmaterial wurde anschließend einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass die Beweggründe für umweltorientiertes Verhalten nicht losgelöst, sondern im personalen Kontext betrachtet werden müssen. Infolge dessen konnten vier Umweltbewusstseinstypen identifiziert werden, welche sich hinsichtlich ihres Umweltwissens sowie ihrer umweltbezogenen Einstellungen, Motive und Verhaltensweisen unterscheiden. Die erstellte Typologie sollte weiter verfeinert werden und kann als Ausgangspunkt für die Entwicklung zielgruppengerechter Konzepte und Strategien zur Förderung umweltgerechten Verhaltens dienen.



Günther, Melanie;
Das Immobilienexposé im Internet - einfach nur clever oder auch ein wenig smart? : Optimierung der Darstellung von Immobilienangeboten auf Basis einer quantitativen Nutzerbefragung am Beispiel des Internetportals ImmobilienScout24. - 202 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Optimierung der Darstellung von Immobilienangeboten auf ImmobilienScout24. Dazu wurden die Empfehlungen aus der Literatur zur Vermarktung von Immobilien in Printmedien auf das Medium Internet angewandt. Überprüft wurde dabei, ob und wie sich diese Empfehlungen auf die Erstellung von Immobilienexposés für die Vermarktung über das Internet anwenden lassen. Dazu wurden zwischen Mai und Juni 2009 in einer quantitativen Onlinebefragung die Wünsche und Erwartungen der Immobiliensuchenden an ein Exposé auf ImmobilienScout24 erhoben. Es zeigte sich, dass die Suchenden umfassend über die angebotene Immobilie und ihre Lage informiert werden wollen. Dabei hat die Objektpräsentation mittels Bildern eine enorme Bedeutung. Für die Optimierung der Darstellung von Immobilienexposés auf ImmobilienScout24 können die Literaturempfehlungen für Printmedien nur bedingt angewendet werden. Vielmehr sollten bei der Gestaltung verstärkt die Erwartungshaltungen derer berücksichtigt werden, die das Internet für ihre Immobiliensuche nutzen.



Käßler, Martin;
Untersuchung der Gebrauchstauglichkeit von Software: quantitative und qualitative Analyse am Beispiel einer Energiedatenmanagementlösung. - 83 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gebrauchstauglichkeit von Software am Beispiel der Energiedatenmanagementlösung PROPHET Solutions EDM. Ziel ist die quantitative und qualitative Analyse der Gebrauchstauglichkeit des Untersuchungsgegenstandes aus Sicht der Anwender. Ein elektronischer Fragebogen auf Basis des IsoMetricsL-Evaluationsverfahrens mit einer Stichprobe von n=18 Anwendern diente dabei zur qualitativen und quantitativen Vorevaluation der Software. Auf der qualitativen Datenbasis baut die Hauptuntersuchung in Form einer Fokusgruppe auf: Dabei wurden die induktiv kategorisierten qualitativen Ergebnisse der Vorevaluation mit einer systematischen Stichprobe von n=5 Anwendern reflektiert.



Wolf, Julia;
Zu schön, um wahr zu sein? - divergente Wahrnehmung bei der Betrachtung von idealisierten Frauen in der Werbung durch aktive und passive Rezeption. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In dieser Diplomarbeit wurde untersucht, wie sich eine passive, aktive aber auch eine Mischform, eine passiv-aktive Rezeption auf die Wahrnehmung von Darstellerinnen in der Kosmetikwerbung auswirken. Aktive Rezeption bedeutet, die Darstellungen bewusst und aufmerksam zu rezipieren und zu verarbeiten. Wichtig hierfür ist das Vorhandensein und Anwenden von Medienkompetenz und die Distanzierung von oder die Annäherung an das Frauenbild infolge eines sozialen Vergleichs. Passive Rezeption meint die unbewusste und unkontrollierte Aufnahme und Verarbeitung von Darstellungen infolge stereotyper Vorstellungen und vorurteilsbehafteter Bewertungen. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden dafür 6 Frauen im Alter von 26-33 Jahren befragt. Diese 6 Frauen wurden in 3 Rezeptionsgruppen aufgeteilt, jeweils 2 Personen in der Passiv-Gruppe, Aktiv-Gruppe und Passiv-Aktiv-Gruppe. Ergebnis war, dass alle 6 Frauen die Darstellungen als eher unrealistisch und unecht empfanden. Dabei reflektierten Frauen der Aktiv-Gruppe und Passiv-Aktiv-Gruppe die Darstellungen jedoch mehr als Frauen der Passiv-Gruppe. Sie konnten mehr Merkmale identifizieren, setzten sich mehr mit dem Bild der Frau in der Kosmetikwerbung auseinander und distanzierten sich etwas stärker von der medialen Welt und deren Darstellungen. Zudem wünschten sie sich, dass die Darstellerinnen in der Kosmetikwerbung realistischer und abwechslungsreicher gezeigt werden.



Zanoth, Anja; Reinhardt, Ines
Wirkung verschiedener Darstellungsformen weiblicher und männlicher Models in Werbekampagnen der Kosmetikindustrie: eine experimentelle Untersuchung zur Wirkung auf den Selbstwert und das Körperbild sowie zur Wahrnehmung der äußerlichen Attraktivität des anderen Geschlechts. - 175 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Thematik des Einflusses von Werbemodels in den Printkampagnen der Kosmetikindustrie auf weibliche und männliche Rezipienten. Dahingehend fokussierten bislang wissenschaftliche Untersuchungen die Wirkungen auf das weibliche Geschlecht. Aus diesem Grunde war es Ziel der Forschungsarbeit, auch die Seite der männlichen Rezipienten zu betrachten und einen Geschlechtervergleich hinsichtlich der Bewertung der Models durchzuführen. Theoretische Grundlage bildeten die Theorie des sozialen Vergleichs nach Festinger sowie die sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura. Anlass für folgende Untersuchung sind die von den Medien vermittelten Schönheitsideale der heutigen Gesellschaft. So werden weibliche Models überwiegend extrem schlank bis mager und männliche übermäßig muskulös (mesomorph) dargestellt. Eine Gegenbewegung zu den mageren Models und dem eindimensionalen Schönheitsbild erzielte die Dove-Werbekampagne mit normalgewichtigen Models. Die Wirkungen dieser authentischen bzw. idealisierten weiblichen sowie der ectomorphen bzw. mesomorphen männlichen Abbildungen wurde anhand der abhängigen Variablen Selbstwert, Körperbild und äußerliche Attraktivitätswahrnehmung des anderen Geschlechts hinsichtlich der Partnerwahl untersucht. Im Rahmen zweier Experimente wurde mit einem Onlinefragebogen n=286 Teilnehmer (50% Frauen und 50% Männer) erreicht. Die Ergebnisse der Studie erfüllten nicht die Erwartungen und zeigten neben einer nur geringfügig differenzierten Bewertung der Models, keine signifikanten Änderungen des Selbstwerts und des Körperbildes sowie kaum Auswirkungen auf die Partnerwahl.



Walter, Corinna;
Things That Think : Tendenzen und Einblick in die aktuelle Forschungslandschaft. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit zukünftigen Medien- und Kommunikationslösungen in Verbindung mit "intelligenten" Informationstechnologien, die eine allgegenwärtige und durchdringende Computerisierung von Gegenständen verfolgen. Im Zuge einer explorativen Recherche wurden 72 Forschungsprojekte dreier relevanter Forschungsinstitutionen zusammengetragen. Auf Grundlage einer theoriegestützten Kategorisierung wurden zwölf relevante Forschungsprojekte detailliert beschrieben, umso Einblick in die Forschungslandschaft des Forschungsgegenstandes zu geben. Abschließend wurden daraus zentrale, kommunikationswissenschaftlich relevante Tendenzen abgleitet. Es zeigte sich, dass der Schwerpunkt der Forschungsprojekte weniger auf zwischenmenschlicher oder massenmedialer Kommunikation lag, sondern mehr auf Informationsbereitstellung und -abruf sowie auf einer Mensch-Computer-Interaktion mit reaktiven und intuitiv zu bedienenden Systemen. Es konnte festgehalten werden, dass "intelligente" Kommunikations- und Informationstechnologien neue "intelligente" Medienkonzeptionen hervorbringen können.



Klimesch, Christopher Lukas;
Werbewirkung: Männerfeindlich - Entwicklung und Evaluation eines Kriterienkatalogs wahrgenommener Männerfeindlichkeit in der Werbung. - 479 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende explorative Studie befasst sich mit Werbung und deren Klassifikation als männerfeindlich. Der dieser Arbeit zu Grunde liegende konstruktivistische Ansatz wurde dabei insofern auf die Wahrnehmung von Rezipierenden bezogen, als dass diese die Bedeutung von Werbung jeweils subjektiv für sich aushandeln. Zentraler Gegenstand der Untersuchung war einerseits die Frage, welche Kriterien Rezipierende ihrer Beurteilung von Werbung als männerfeindlich zu Grunde legen und andererseits die Erstellung eines Kataloges, welcher diese Frage beantworten sollte. Hierfür wurde zunächst eine Vielzahl an Printanzeigen und TV-Spots von einer selbst selektierten Stichprobe zusammengetragen und auf deren Wirkung bewertet. Die Durchführung dreier Experteninterviews grenzte das Thema aus Sicht von Selbstkontrollinstitutionen und Agenturen des Werbesystems zusätzlich ein. Die Auswertung einer Vielzahl an Arbeitsdokumenten und Richtlinien der Werbewirtschaft und verschiedener Interessensgruppierungen komplettierte eine Sammlung potentiell relevanter Kriterien. Diese wurden im Rahmen dreier Fokusgruppengespräche mit Studierenden diskutiert und qualitativ ausgewertet. Es zeigte sich, dass eine männerfeindliche Wirkung insbesondere durch eine pauschale, nicht nachvollziehbare und böswillig intentionale Herabwürdigung von Männern in Werbedarstellungen durch Gewalthandlungen oder Unterwerfungen auf ungleiche Rollen erzielt wurde. Eine festgestellte Abhängigkeit dieses Urteils von der Erscheinungsfrequenz entsprechender Darstellungen verdeutlicht die Notwendigkeit, die letztendlich erhobenen Kriterien durch quantitative Forschung, auf repräsentative Ergebnisse abzielend, umzusetzen.



Woiton, Juliane;
Technikangst-Technikakzeptanz. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bewertung von Technikangst und Technikakzeptanz. Grundlage der Untersuchung bilden verschiedene Theorien der psychologischen Angstforschung, die wichtige Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Emotionen, Einstellungen und Verhalten enthalten. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, inwieweit der Einfluss von Angst auf das Nutzungsverhalten von Technik bestimmt werden kann. Technikangst ist ein sehr komplexes Konstrukt, auf das nur indirekt über Indikatoren geschlossen werden kann. Das Messen von Technikangst stellt deshalb für Forscher/innen eine Herausforderung dar. Wie stark der Einfluss von Technikangst auf die Akzeptanz technischer Produkte ist, kann nur bestimmt werden, wenn es geeignete Messinstrumente gibt. Drei Instrumente, die Technophobie - Skala, die Computer Technology Use Scale und das Technikakzeptanzmodell 3 wurden analysiert, verglichen und auf ihre Eignung als Technikangst- bzw. Technikakzeptanzmessinstrument hin überprüft. Aus den gesammelten Informationen wurde ein Modell zur Erklärung des Techniknutzungsverhaltens abgeleitet. Dieses Modell gibt Hinweise auf Konstrukte, die bei der Technikbewertung berücksichtigt werden sollten.



Lehmann, André;
Lautes Denken vs. Videofeedback - Vergleich zweier Erhebungsmethoden bei Usability-Tests einer Informationswebsite. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie vergleicht zwei Methoden zur Erhebung verbaler Daten in Usability-Tests: das laute Denken und das Videofeedback. Beide Methoden werden für die Erklärung des Interaktionsverhaltens der Testpersonen eingesetzt. Bisher wurden diese Methoden überwiegend in Usability-Tests an Software- und Web-Anwendungen verglichen. Diese Studie untersucht, wie sie sich in Bezug auf Informationswebsites unterscheiden. Dazu wurden mit 34 Studierenden Usability-Tests an der Website der Stadt Rostock durchgeführt. Für den Methodenvergleich wurden die Art und Weise der Entdeckung der Usability-Schwachstellen, die Art der Äußerungen der Testpersonen sowie der Typ und die Relevanz der Schwachstellen untersucht. Es zeigte sich, dass beim lauten Denken deutlich mehr reine Vorgehensbeschreibungen und beim Videofeedback mehr Vorgehensbeschreibungen mit dazugehörigen Erklärungen abgegeben wurden. Die Studie konnte die bisherigen Erkenntnisse aus Methodenvergleichen an Software- und Web-Anwendungen überwiegend bestätigen, zeigt aber weiteren Forschungsbedarf im Bereich der Erhebungsmethoden in Usability-Tests auf.



Baudach, Ralph;
Musikvisualisierung durch Visual Jockeys - Visual Jockeys als Kommunikatoren : eine Interviewstudie. - 183 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie beschreibt Visual Jockeys als Kommunikatoren. Für die Untersuchung wurde das Feldschema der Massenkommunikation von Gerhard Maletzke an das sehr spezielle, begrenzte Kommunikationsfeld angepasst, in dem Visual Jockeys allgemein arbeiten. Dadurch entstand das Feldschema der Mengenkommunikation. Das Hauptaugenmerk lag hier stets auf dem VJ als Kommunikator im Kommunikationsprozess der Musikvisualisierung. Im Herbst 2008 wurden dazu n=16 Leitfadeninterviews mit VJs als Experten durchgeführt und anschließend einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Als Resultat der Analyse ergab sich ein facettenreiches Bild der VJs, die durch ihr Schaffen eher abstrakte denn konkrete Aussagen an das Publikum richten und davon abgesehen ihre beruflich-künstlerische Zukunft mit wachsender Erfahrung nicht in ihrem ursprünglichen Arbeitsumfeld - dem Club - sahen. Grundsätzlich erwies sich die Kommunikation im Feld der Musikvisualisierung als sehr nuancenreich und dabei relativ unerforscht. Die vorliegende Studie bildet somit eine Grundlage für die weitere wissenschaftliche Untersuchung der VJs als Kommunikatoren und des gesamten dazu gehörigen Kommunikationsprozesses.



Czerniak, Marielle;
Nutzererwartungen an ein Energiemanagement-Portal : eine qualitative Befragung von Kunden des Portals ShopInsight zu relevanten Informationen und deren visueller Aufbereitung. - 192 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Nutzererwartungen an das Energiemanagement-Portal ShopInsight und leitet aus ihnen Empfehlungen zur Optimierung der Usability ab. ShopInsight ist eine webbasierte Anwendung, die sich an Einzelhandelsfilialisten wendet. Als theoretische Grundlage dienten vorrangig Kriterien der Usability und Anforderungen an Portalfunktionen. Es wurde ermittelt, welche Informationen für die Kunden des Portals relevant sind, um Vorschläge für ihre visuelle Aufbereitung zu entwickeln. Dazu wurden neun Personen aus der Zielgruppe in Form von leitfadengestützen, fokussierten Interviews befragt. Es zeigte sich, dass die vorliegede Version von ShopInsight nicht umfassend den Anforderungen der Kunden gerecht wird. Die Interviewpartner legten vor allem auf unterschiedliche Informationen Wert. Daraus lässt sich ableiten, dass eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse nötig ist. Zusätzlich sind teilweise Ladegeschwindigkeit, Selbstbeschreibungsfähigkeit und Übersichtlichkeit verbesserungswürdig. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass eine Steigerung der Energieeffizienz mithilfe eines solchen Portals nur durch Anpassung an die Nutzer erzielt werden kann.



Lau, Martina;
Gewichtige Unterschiede? : eine experimentelle Untersuchung zur Bewertung authentischer und idealisierter Models am Beispiel von Kosmetikwerbung. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Wirkung verschiedener Darstellungsformen von Models in Werbeanzeigen der Kosmetikbranche auf den Rezipienten. Basierend auf der Theorie sozialer Vergleichsprozesse wurde im Rahmen eines Experiments untersucht, ob und in welchem Maß authentische und idealisierte Darstellungen von weiblichen Models unterschiedliche Bewertungen durch Frauen und Männer erfahren. Als unabhängige Variable wurden drei verschiedene Printanzeigen verwendet. Das eigentlich Experiment wurde im Jahr im Rahmen einer standardisierten Onlinebefragung mit n=749 Teilnehmern (50% Frauen und 50% Männer) durchgeführt. Durch einen Zufallsfilter wurde den Teilnehmern eine der drei Anzeigen zur Bewertung vorlegt. Diese erfolgte anhand der Methode des semantischen Differentials und bezog sich einmal nur auf die dargestellten Models und einmal auf die gesamte Werbeanzeige. - Im Ergebnis zeigte sich, dass die authentische Werbeanzeige von den Befragten durchschnittlich positiver bewertet wurde. Sie wirkten auf die Rezipienten auffälliger und außergewöhnlicher. In Bezug auf die Darstellung wurden die idealisierten Models als attraktiver und hübscher betrachtet.



Seupel, Ina;
Die Darstellung nicht-monogamer Lebensstile in TV-Serien : eine inhaltsanalytische Untersuchung der Serien "Sex and the City" und "The L Word". - 154 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Thema der vorliegenden Studie ist die Darstellung nicht-monogamer Lebensstile von Frauen in den TV-Serien Sex and the City (SATC) und The L Word (TLW) unter Berücksichtigung der sexuellen Orientierung. Hierzu wurden den verschiedenen Analyseebenen der Bestandteile des Lebensstils (Person, Umwelt, Verhalten) zu betrachtende soziologische, sozialpsychologische und persönlichkeitspsychologische Theorien zugeordnet. Anschließend wurden alle relevanten Szenen (n=553) aus den Episoden (n=112) der jeweils fünf Staffeln mit nicht-monogamem Verhalten der beiden Untersuchungspersonen Shane (TLW) und Samantha (SATC) quantitativ und qualitativ inhaltsanalytisch auf diese hin untersucht. Es ließ sich feststellen, dass nur die divergierenden Ergebnisse hinsichtlich des Geschlechts der SexualpartnerInnen und der Freunde bzw. Freundinnen auf die sexuelle Orientierung zurückzuführen waren. Beiden Untersuchungspersonen wurde häufig die Eigenschaft Extraversion zugewiesen. Darüber hinaus entsprach die Darstellung eher selten den Theorien. Sehr deutlich unterschieden sich die Serien in den gegenläufigen Entwicklungen des nicht-monogamen Lebensstils. Die Ergebnisse sollten in weiterführenden Studien über die Inhaltsanalyse hinaus untersucht werden.



Zimmerer, Marc;
"Lean Forward and Relax?" - Video-on-Demand als funktionale Alternative zum klassischen Fernsehen : eine rezipientenorientiere Analyse zur Akzeptanz von Video-on-Demand-Anwendungen anhand etablierter Fernsehnutzungsmuster. - 130 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Ausgangspunkt der Studie ist die Überlegung, ob und wie sich Rezipienten hinsichtlich ihrer Auswahlaktivität beim Fernsehen unterscheiden und welche Konsequenzen sich daraus für die Nutzungsakzeptanz von Video-on-Demand ergeben. Um das individuelle Nutzungsverhalten von Fernsehzuschauern ausreichend zu beschreiben, wurden mehrere Aspekte des Zuwendungs- und Auswahlverhaltens berücksichtigt. Ziel war es individuelle Selektionsmuster und Gewohnheiten der Fernsehnutzung zu beschreiben und diese auf den Zusammenhang hinsichtlich des Interesses der Rezipienten an zeitlicher Flexibilität und inhaltlicher Selektivität durch Video-on-Demand-Anwendungen zu überprüfen. Die vorgelegten Ergebnisse bestätigen die Existenz von langfristigen, überdauernden Fernsehnutzungsmustern und deren Zusammenhang mit den jeweiligen Persönlichkeitseigenschaften. Zunächst wurden mit Hilfe der Clusteranalyse explorativ vier Nutzungsstil-Gruppen gebildet. Diese zeigen hinsichtlich des Nutzungsinteresses an Video-on-Demand-Anwendungen deutliche Unterschiede. Deutlich wurde, dass nur die beiden aktiven Nutzergruppen ein ausgeprägtes Interesse an zeitlicher Souveränität und inhaltlicher Selektivität aufweisen. Die Überprüfung der Akzeptanz von zukünftigen zeitsouveränen Abrufdiensten anhand etablierter Fernnutzungsstile, lieferte brauchbare Ergebnisse für die Abschätzung der Marktchancen von Video-on-Demand-Anwendungen. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass bisherige, ausgeprägte Muster der Fernsehnutzung auch in zukünftigen Fernsehszenarien mit non-linearen Auswahlmöglichkeiten eine Rolle spielen werden. Es konnte gezeigt werden, dass bei weiten Teilen der Fernsehnutzer ein Bedürfnis nach zeitlicher Souveränität und inhaltlicher Selektivität vorhanden ist.



Förster, Stefanie;
Multi-Channel-Retailing: die Auswirkungen von Printwerbemitteln auf den Online-Konsum im Versandhandel (am Beispiel der neckermann.ch AG). - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Analyse wurde in Kooperation mit der neckermann.ch AG durchgeführt und befasst sich mit Multi-Channel-Retailing, insbesondere mit Wechselwirkungen zwischen dem Online- und Offline-Bereich. Durch Harmonisierung der Absatzkanäle entstehen positive Induktionswirkungen zwischen den Kanälen, die sich zudem in einem Verhaltenswandel der Konsumenten zu Multioptionalität widerspiegelt. Basierend auf der strategischen Online-Neuausrichtung des Unternehmens wurde mittels explorativer Forschung auf Grundlage prozessgenerierter Kundendaten (Längsschnittanalyse) untersucht, inwieweit Induktionswirkungen von Printwerbemitteln auf den Internet-Shop vorhanden sind und in welchem Maße das Kundenverhalten dadurch beein&Ohaak;flusst wird. Als Basis der Untersuchung wurden Wechselwirkungen zwischen den Absatzkanälen herausgestellt. Weiterhin wurde beobachtet, dass die Kunden des Versenders kein multiples Bestellverhalten zeigten, traditionelle Printkunden gingen zudem nicht auf die strategische Neuausrichtung des Versenders ein. Neukunden hingegen wiesen im Zuge des Strategiewandels ein online-affines Bestellverhalten auf und orderten überwiegend über den Internet-Shop. Zukünftig sollte der Fokus des Unternehmens auf einer regelmäßigen Analyse der Kundendaten sowie der Kundengewinnung und -bindung liegen.



Großmann, Anja;
Das studiVZ als Bühne : eine experimentelle Studie zur Untersuchung der Eindrucksbildung auf einer Social Networking Website 7 Anja Großmann. - 104 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Selbstdarstellung und der Eindrucksbildung auf der Social-Networking-Website studiVZ. Die sozialpsychologischen Theorien des Impression-Management und der Impression-Formation wurden auf das Onlineangebot der sozialen Plattformen angewendet. Geprüft wurde, welchen Einfluss das Geschlecht des Profilinhabers und die studiVZ-Anwendungen Anzahl der Freunde und Anzahl der Lehrveranstaltungen auf die Eindrucksgewinnung der Versuchsteilnehmer, bezüglich wesentlicher Persönlichkeitsmerkmale nehmen. Dazu wurde 2008 eine experimentelle Online-Befragung mit n=929 Befragten an der Technischen Universität Ilmenau durchgeführt. Den Befragten wurde jeweils eines von acht manipulierten studiVZ-Profilen vorgelegt und anschließend wurde ihr Eindruck von der dargestellten Person erfasst. Es konnte festgestellt werden, dass sich eine höhere Anzahl von Lehrveranstaltungen und teilweise das Geschlecht positiv auf die Kompetenzeinschätzung auswirkte, während eine höhere Anzahl von angegebenen Freunden zu einer gesteigerten Extraversionsbeurteilung führte. Keine der untersuchten Determinanten konnte Einfluss auf das Sympathieempfinden nehmen. Die recht stark manipulierten Profile mit wenigen Informationen wurden von den Versuchteilnehmern überwiegend eher negativ empfunden und könnten die Personenurteile beeinflusst haben. Eine Erweiterung des Experimentes, mit noch authentischer gestalteten Profilen, wäre aus diesem Grund interessant.



Teischel, Franziska;
Mediale Darstellung nicht-monogamer Lebensstile in TV-Serien : ein inhaltsanalytischer Figurenvergleich von Carrie und Samantha aus der US-amerikanischen TV-Serie "Sex and the City". - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Analyse befasst sich mit der medialen Darstellung nicht-monogamer Lebensstile am Beispiel der Figuren Carrie und Samantha aus der TV-Serie "Sex and the City". Die Erkenntnisse aus der soziologischen und psychologischen Forschung der Realwelt wurden dabei auf zwei fiktive Figuren einer konstruierten Welt bezogen. Geprüft wurde, ob und inwiefern sich die Entwicklungen von Fernsehfiguren durch die verschiedenen Kategorien zur Promiskuität analysieren lassen. Dazu wurde in einer Methodenkombination der sozialwissenschaftlich-qualitativen Inhaltsanalyse und der systematischen Filmanalyse ein Kriterienkatalog erstellt und anhand dessen die 94 Episoden der Serie untersucht. In der Analyse ergab sich für beide Figuren ein deutlicher Wandel des Lebensstils. Dabei wurden signifikante Unterschiede in der Anlage und Entwicklung von Carrie und Samantha festgestellt. Es zeigte sich, dass sowohl die Konstruktion der Figuren in Bezug auf ihr Umfeld als auch intrapersonell konsistent und facettenreich erfolgte und die Figuren dadurch sehr realistisch gestaltet wurden. Die Übertragung der Kategorien war dabei nur in einer Modifizierung sinnvoll, führte dann aber als eine Ergänzung klassisch-hermeneutischer Methode zu einer verbesserten Bestimmung des Realitätsgehalts der Serie.



Oeftger, Gabi;
Mobile Usability : Forschungsstand und Perspektiven. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Thema Mobile Usability auseinander. Ziel der Arbeit ist es, einen umfassenden Forschungsüberblick über die internationale Forschungstätigkeiten zu geben. Dafür wurde im Januar 2008 eine Literaturrecherche mittels der Datenbank STN durchgeführt. Diese Dokumentennachweise wurden auf folgende Forschungsfragen geprüft: Was bedeutet Mobile Usability? Welche Geräte werden bei der Forschung untersucht und wie stellt sich die Literatur dazu dar? Wie kann die Gebrauchstauglichkeit von mobilen Endgeräten getestet werden? Welche Methoden kommen zum Einsatz? Welche neuen Methoden oder Techniken werden eingesetzt, um den besonderen Anforderungen (Geräteeigenschaften, Kontext) von mobilen Endgeräten gerecht zu werden? Welche Grundsätze sind allgemein zu nennen, um die Bedienfreundlichkeit mobiler Endgeräte oder Interfaces zu gewährleisten? Welche Perspektiven und zukünftigen Entwicklungen sind in Bezug auf Mobile Usability zu erwarten? Zuerst wird der Begriff Usability definiert und die Unterschiede zwischen stationärer und mobiler Usability und die Eigenschaften mobiler Endgeräte hervorgehoben. Zudem wird erläutert welche Methoden im Usabilitytesting angewandt werden können und was dabei zu beachten ist. Unter Usability versteht man gemeinhin die Bedien- oder Benutzerfreundlichkeit von Geräten oder Anwendungen (Programme, Dienste). Ihr Ausmaß bestimmt sich danach wie effektiv, effizient und wie zufriedenstellend ein Nutzer ein bestimmtes Ziel erreichen kann. Mobile Anwendungen oder Geräte sind durch ihre kleine Größe, den eingeschränkten Darstellungs-, und Eingabemöglichkeiten und dem begrenzten Speicher anfällig für Designschwächen. Mobile Endgeräte werden dabei so definiert, dass dies Geräte betrifft die mit einer oder keiner Hand bedienbar sind, einen Internetzugang haben, kabellos arbeiten und mobile Interaktionen ermöglichen (vgl. Weiss 2002). Nachdem die Grundlagen erklärt worden sind, wird anschließend auf die Durchführung der Datenbankrecherche eingegangen. Die Datenbankrecherche ermöglicht, das Suchen nach Dokumenten, ohne das ein bestimmter Ort oder Titel bekannt sein muss. Mit Hilfe von Suchworten wurde die Auswahl dabei so weit eingeschränkt, dass möglichst relevante Ergebnisse zum Thema Mobile Usability angezeigt wurden. Durch weitere Kategorisierung konnten 87 Literaturhinweise identifiziert, die als wesentliche Information, die Forschungsschwerpunkte und bisherigen Erkenntnisse beinhalten. Die daraus entstandenen Quellen wurden den Forschungsfragen entsprechend ausgewertet. Zur Identifikation von Forschungsinhalten wurden die Veröffentlichen nach Forschungsziel und Forschungsmethode systematisch eingeordnet und ausgewertet. Am Ende wurden Die Ergebnisse der qualitativen Analyse zusammengefasst und Designempfehlungen präsentiert, die sich aus den Eigenschaften mobiler Endgeräte und Anwendungen resultieren. Abschließend werden aus den gesammelten Erkenntnissen Perspektiven für zukünftige Entwicklungen im Bereich Mobile Usability genannt. Dies beinhaltet zum Beispiel eine stärkere Berücksichtigung unterschiedlicher Nutzerbedürfnisse von unterschiedlichen Zielgruppen, sowie eine sich weiter fortsetzende Entwicklung multifunktionaler Endgeräte und die Kombination verschiedener Anwendungen für eine stärkere Personalisierung und Lokalisierung.



Otzen, Anne;
Analyse zur Verbesserung des Kundenverständnisses zur Telefonbedienung im Fahrzeug Anne Otzen. - 216 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Kundenverständnis zur Bedienung von Telefonsystemen im Fahrzeug. Verschiedene Theorien der Kognitionspsychologie und softwareergonomische Richtlinien stellen die Basis der Untersuchung dar. Allgemeiner Fokus wurde auf die Priorisierung von Telefonfunktionen durch die NutzerInnen gelegt, wobei speziell das Telefonsystem von Audi betrachtet wurde. Zunächst wurden eine theorieorientierte Systemevaluation, eine Betrachtung verwandter Bedienkonzepte und eine Wettbewerberanalyse durchgeführt. Die empirischen Hauptstudien in Form einer Online-Befragung deutscher Auto&Ohaak;fahrer mit Handybesitz (n=446) sowie persönliche Interviews mit KundInnen von Audi (n=30) im Juni 2008 ergaben, dass nur wenige Personen integrierte Systeme im Fahrzeug nutzen. Neben den Grundfunktionen des Telefonierens werden zudem nur sehr wenige Optionen genutzt. Die Priorisierung derzeitiger und zukünftiger Funktionen brachte Verbesserungsvorschläge bezüglich der Menüstrukturierung. Zusätzliche Empfehlungen zur Verbesserung des Kundenverständnisses komplettieren die Arbeit. Zu untersuchen wäre, inwieweit konkrete Einflüsse die Nutzung von integrierten Telefonsystemen bedingen und welche Zusammenhänge zwischen verschiedenen Nutzungsfaktoren bestehen.



Rühling, Grit;
sPi vs. StudiVZ - das Potential lokaler und nationaler Student Social Networking Sites zur Erweiterung des Offline - Sozialkapitals und zur Integration am Campus. - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit betrachtet die Beziehung zwischen der Nutzung von Student Social Networking Sites (SSNS) der Studierenden an der Technischen Universität Ilmenau in Bezug auf eine Erweiterung des Sozialkapitals und der Integration am Campus. Die Untersuchung basiert auf dem Vergleich der lokalen SSNS "Studentenportal Ilmenau" (sPi) und der nationalen SSNS "StudiVerzeichnis" (StudiVZ). Als theoretische Basis wurde der Sozialkapitalansatz gewählt, da Beziehungen und Netzwerke der Studierenden näher betrachtet wurden und die Integration am Campus auf Beziehungen und Netzwerken beruht. Zunächst wurde eine explorative Vorstudie durchgeführt und im zweiten Schritt fand im April 2008 eine Onlinebefragung 771 Studierender statt. Die Ergebnisse zeigten einen sehr schwachen positiven Einfluss der Networkingaktivitäten im sPi auf das Sozialkapital. Sehr schwache positive Zusammenhänge konnten hinsichtlich der Nutzung des sPi und der Integration am Campus identifiziert werden, wohingegen eine hohe Nutzungsintensität des StudiVZ negativ mit der Integration korrelierte. Auf Grund der Ergebnisse konnte man darauf schließen, dass andere Einflussvariablen existieren, welche die Integration besser erklären können.



Knappe, Diana;
Psychophysiologische Messungen in der Kommunikationswissenschaft am Beispiel digitaler Spiele. - 195 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Mittels psychophysiologischer Messungen werden physiologische Prozesse erfasst, um Rückschlüsse auf die psychologischen Reaktionen einer Person zu ziehen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem gemeinsamen Auftreten psychophysiologischer Messmethoden und digitaler Spiele in einem wissenschaftlichen Kontext. - Untersucht wird, inwieweit psychophysiologische Messungen und digitale Spiele zusammen in der Forschung eingesetzt werden, wobei der inhaltliche Schwerpunkt auf der kommunikationswissenschaftlichen Forschung liegt. Basierend auf einem Literaturstudium wird ein Kategoriensystem der Forschungsbereiche entwickelt, welches den Rahmen zur theoretischen und inhaltlichen (im kommunikationswissenschaftlichen Bereich ausführlicheren) Darstellung der bisherigen Forschung bildet. Zum überwiegenden Teil werden digitale Spiele in psychophysiologischen Messanordnungen als Stimulus eingesetzt. Psychophysiologische Messungen zur Bewertung der Rezeption und Wirkung von digitalen Spielen beschränken sich auf drei thematische Schwerpunkte: Gewalt im Spiel, Präsenzerleben und Emotionen des Nutzers. Zukünftig sollte in kommunikationswissenschaftlicher Hinsicht über eine Ausweitung der Themenbereiche sowie der Auswahl der erhobenen Indikatoren nachgedacht werden.



Hueg, Kathrin;
Konzeption und Absatzstrategieentwicklung für ein Internetportal zum Vertrieb von Dienstleistungen im Sondermaschinenbereich am Beispiel der Robert Bosch GmbH. - 185 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Konzeption eines Portals und dessen Absatzstrategieentwicklung zur Generierung von Mehrwert für Kunden und Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH. Theoretische Grundlagen bilden der Uses and Gratifications Approach, Aspekte der Nutzerfreundlichkeit von Webseiten sowie Kenntnisse des Wissensmanagements. In einer Situationsanalyse wurden die Ausgangslage und Anforderungen an die Portalentwicklung ermittelt. In Experteninterviews, Befragungen der Zielgruppe sowie Untersuchungen aktueller Portale am Markt erfolgten weitere Analysen. Es zeigte sich, dass die Kommunikation über Produkte und Dienstleistungen in den betreffenden Fachbereichen bisher am häufigsten über persönliche Kontakte verläuft. Dies erfordert hohe Zeitaufwände und stellt eine flächendeckende Kundenkommunikation nicht sicher. Das konzipierte Portal bietet seinen Nutzern einen schnellen Zugriff auf Informationen und damit Zeitersparnis.



Langenberger, Monika;
Determinanten gewählter Nicht-Erreichbarkeit : eine Experimentalstudie zu Gender, Persönlichkeit und inhaltlichen Aspekten in der SMS-Kommunikation. - 118 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende experimentelle Untersuchung befasst sich mit der Nicht-Erreichbarkeit in der SMS-Kommunikation und legt dabei den Fokus auf die Seite des Empfängers einer Kurzmitteilung (SMS). Den theoretischen Rahmen bilden hier handlungstheoretische Annahmen, die menschlichem Handeln eine Intention voranstellen. - Dabei galt es herauszufinden, wann und mit welchen Absichten keine unmittelbare für den Sender wahrnehmbare Reaktion erfolgt. Die Studie schließt dabei an ein im Jahr 2007 durchgeführtes Experiment an, welches die Auswirkung von Nicht-Erreichbarkeit auf den Sender einer SMS untersuchte. Das Forschungsinteresse vorliegender Studie bestand darin herauszufinden, inwiefern das Wählen von Nicht-Erreichbarkeit abhängig vom Inhalt und Geschlecht differiert. Auch wurden Persönlichkeitsmerkmale in die Untersuchung miteinbezogen, hinsichtlich derer Personen voneinander unterscheidbar sind. Die Untersuchung wurde mithilfe eines experimentellen Designs durchgeführt. Durch die Methode eines Online-Fragebogens konnten N=646 Studierende in die Auswertung einbezogen werden. Die Ergebnisse konnten zum einen Geschlechtseffekte hinsichtlich der Wahl des Antwortzeitpunktes bestätigen und zum andern die Abhängigkeit von inhaltlichen Faktoren, vor allem der Bewertung dieser, deutlich machen. Der Einbezug dieser beiden Variablen (Geschlecht und Inhalt der SMS) als unabhängige Variable erwies sich damit als durchaus zweckmäßig, wobei in Zukunft eine detaillierte Auseinandersetzung auf inhaltliche Ebene wünschenswert wäre.



Märtterer, Tobias;
Bildpersonalisierung für Endkunden - eine quantitative Markt-/Nutzeranalyse des Bildpersonalisierungsdienstes LetterJames.de. - 91 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit Bildpersonalisierung für den Business-to-Consumer Markt. Sie untersucht den Markt und die Nutzer des Online-Bildpersonalisierungsdienstes LetterJames.de. Ziel ist es die Rentabilität eines Relaunches zu ermitteln. Durch den Uses-and-Gratifications-Ansatz wird versucht, die Nutzung und Wirkung von bildpersonalisierten Produkten zu erklären. Erforscht wurde das Profil der Nutzer, deren Erwartungen an die Produktvielfalt, die Zahlungsbereitschaft und die Wirkung von bildpersonalisierten Produkten. Im Jahr 2007/2008 wurde dafür eine quantitative Online-Umfrage durchgeführt, mit einer Stichprobe von n=174 (gültige) LetterJames-Usern (Frauen 54%, Männer 46%). Die Studie zeigte: LetterJames ist nahezu der einzige Anbieter von bildpersonalisierten Produkten für Endkunden. Die meist nachgefragten bildpersonalisierten Produkte waren E-Cards und Postkarten in verschiedenen Ausführungen. Das Image und die Wirkung der Produkte wurden positiv bewertet. Bildpersonalisierte Produkte wirkten dabei stärker, als unpersonalisierte. Die Zahlungsbereitschaft des finanzkräftigen, durchschnittlich 34 Jahre alten Publikums lag meist über dem Produktionspreis. Da es keine vergleichbaren Anbieter gibt, die Nachfrage nach bildpersonalisierten Produkten groß ist, und die aus der Studie gewonnenen Ergebnisse große Markt-Chancen aufzeigen, wird dem Betreiber des Online-Dienstes empfohlen, einen ausführlichen Relaunch der Webseite voranzutreiben. Weitere Untersuchungen wären auf dem Gebiet der Wirkungsforschung von Bildpersonalisierung sehr interessant.



Ernst, Heike;
Mobiles Lernen in der Praxis : eine Studie zum Einsatz des Handys als Lernmedium im Unterricht. - 148 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit beschreibt den Einsatz und die Evaluation einer mobilen Lernanwendung begleitend zum Englischunterricht der achten Klassen eines Gymnasiums. Die theoretischen Ansätze des mobile learnings und Microlearnings legten die Grundlagen für die Konzeption des Lernszenarios. Da bislang kaum praktische Anwendungen und Evaluationen des Handylernens aus Sicht von Lernern und Lehrern existieren, wurde untersucht, wie sich eine mobile Lernanwendung in den alltäglichen Lernprozess von Schüler/innen integrieren lässt, wie diese damit lernen und wie sie diese Lernform bewerten. Den 87, per Gelegenheitsstichprobe ausgewählten, Jugendlichen wurde ein Handytool zum Lernen mit dem Mobiltelefon zur Verfügung gestellt. Die Evaluation des Einsatzes erfolgte mittels Fragebögen und Leitfadeninterviews. Es zeigte sich, dass die Schüler/innen die Anwendung größtenteils positiv aufnahmen, in ihren Lernprozess integrierten und die mobilen Nutzungsmöglichkeiten testeten. Das Handy stellt für die Jugendlichen ein äußerst attraktives Lernmedium dar. Für einen unterrichtsbegleitenden Einsatz muss jedoch ein Konzept gefunden werden, wie Lehrkräfte Lerninhalte langfristig und effektiv in ihren Unterricht einbinden können.



Weise, Nadja;
Semiotische Methoden in der Werbeforschung und Marketingberatung : eine qualitative Interviewstudie. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit den spezifischen Anwendungscharakteristika semiotischer Methoden im strategischen Marketing- und Kommunikationsberatungsgeschäft. Die Semiotische Analyse ist die praktische Anwendung der Semiotik, welche als Wissenschaft bzw. Theorie der Zeichen und Zeichensysteme Gültigkeit hat. Dabei werden die hinter der kommerziellen Absatzförderung stehenden Prozesse bezüglich ihrer (kulturellen) Bedeutungsstrukturen analysiert und gegebenenfalls auch generiert. Mit der empirischen Studie wurde untersucht, inwieweit Semiotische Analysen in der Werbeforschung und Marketingberatung eingesetzt werden und welchen beruflichen Werdegang die für Semiotische Analysen verantwortlichen Personen besitzen. Dazu wurde eine qualitative Interviewbefragung mit sechs Experten durchgeführt, welche semiotische Methoden in ihrer Unternehmung explizit anbieten und durchführen. Aus der inhaltsanalytischen Betrachtung ließ sich ein theoriegeleiteter, erfahrungsbedingter, inter- und transdisziplinärer Charakter der Analyseart diagnostizieren. Diese Merkmale ließen sich ebenfalls bezüglich der Ausbildungsprofile der Befragungspersonen weiter erörtern. Es hat sich gezeigt, dass die Semiotische Analyse kein vorgeschriebener und immer wiederholbaren Prozess darstellt, da diese in einem hohen Maße ergebnisorientiert ist und das jeweilige Vorgehen für Kunden stets individuell gestaltet wird.



Arlt, Dorothee;
Nicht-Erreichbarkeit in der Mobilkommunikation : eine medienpsychologische Experimentalstudie zur SMS-Kommunikation. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau. - Online-Ressource (XIII, 143 Seiten). - (Kommunikationswissenschaft interdisziplinär ; Band 1)
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2007

Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden

Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem Problem der Nicht-Erreichbarkeit in der SMS-Kommunikation. In bisherigen Studien galt das Forschungsinteresse eher dem "Erreichbarkeits-Dilemma". Deshalb will die Forschungsarbeit die Aufmerksamkeit auf das Dilemma der Nicht-Erreichbarkeit lenken, wobei der Untersuchungsgegenstand auf psychologische und kommunikationswissenschaftliche Theorien bezogen wird. Es wurde untersucht, ob Zusammenhänge zwischen der Nicht-Erreichbarkeit in der SMS-Kommunikation und den Emotionen der Mobilfunkteilnehmer sowie ihren Reaktionen und Verhaltensweisen auf die Nicht-Erreichbarkeit nachweisbar sind. Ferner fanden persönliche, soziale und motivationale Aspekte menschlichen Verhaltens als mögliche Einflussfaktoren Berücksichtigung. Es wurde ein Experiment mit N=675 Studenten durchgeführt, die einen Onlinefragebogen mit einer Fallvignette zur Nicht-Erreichbarkeit ausfüllen sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich mobile Nicht-Erreichbarkeit und das Geschlecht der Mobilfunkteilnehmer unterschiedlich auf menschliches Verhalten auswirken. Es traten insbesondere signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede auf. Aus methodischer Sicht erwies sich die interdisziplinäre Integration verschiedener Theorieansätze als zweckmäßig. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Nicht-Erreichbarkeit in der SMS-Kommunikation, insbesondere aus psychologischer Perspektive, befindet sich noch in den Anfängen. Allerdings legen die vorliegenden Befunde nahe, dass weiterführende Untersuchungen einzelner Aspekte der Nicht-Erreichbarkeit zu einem besseren Verständnis der Problematik beitragen könnten.



https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2008100056
Steigleder, Stefan;
Das Bild der Naturwissenschaftlerin in fiktionalen Fernsehserien. - 175 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Bild der Naturwissenschaftlerin in fiktionalen Fernsehserien, während frühere Studien sich bisher entweder mit dem Bild der Naturwissenschaftler in den Medien oder geschlechtsspezifisch mit den Arbeits- und Lebensumständen der Naturwissenschaftlerinnen im Berufsleben befassten. Mit Hilfe der medientheoretischen Ansätze des Agenda-Settings und der Kultivierungsanalyse wurde das Medienwirkungsmodell der Agenda-Kultivierung für fiktionale Fernsehserien kreiert, das als theoretische Grundlage der Arbeit gilt. Im Jahr 2007 wurden mit Hilfe eines Erfassungsfragebogens vierzehn Fernsehserien mit Naturwissenschaftlerinnen in der Hauptrolle identifiziert, aus denen sich die Stichprobe für die Untersuchung ableitete. Mit Hilfe einer Inhaltsanalyse wurden drei unterschiedlichen TV-Serien (n=130 Folgen) untersucht, um das Bild der Naturwissenschaftlerin in fiktionalen Fernsehserien zu erforschen. Dabei fand man heraus, dass in den Serien eine starke Konzentration auf das Arbeitsumfeld der Akteure stattfand. Wobei das Bild einer starken und selbstbewussten Naturwissenschaftlerin, jedoch auch mit den typischen menschlichen Schwächen dargestellt wurde.



Lange, Anne-Kathrin;
Happy Slapping : eine qualitative Befragungsstudie zu Nutzung und Entstehung von Handy-Gewaltvideos. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Nutzung und Entstehung von Happy Slapping-Videos. Da keine Theorien für die Nutzung von violenten Inhalten auf Mobiltelefonen existierten, wurden verschiedene Theorien zu Nutzungsmotiven für Gewaltdarstellungen in Filmen auf Happy Slapping-Videos übertragen. Untersucht wurden Inhalt der Videos, Nutzungund Nutzungsmotive, sowie Entstehung der Videos und die Motive für die filmische Dokumentation. - 17 Jugendliche, davon 13 Jungen und 4 Mädchen, wurden dazu in einer Gelegenheitsstichprobe mittels leitfadengestützter Interviews befragt. Es zeigte sich, dass die Nutzung der Videos in erster Linie durch Interaktion im Freundeskreis geprägt ist. Die Motive für die Nutzung und Entstehung von Happy Slapping-Videos sind vor allem das Bedürfnis nach Information, Unterhaltung, Integration und sozialer Anerkennung. Die Ergebnisse der Arbeit geben einen breiten Überblick über die Thematik und bilden eine Grundlage für weitere Studien und die Entwicklung von (medien-)pädagogischen Maßnahmen.



Baumbach, Diana;
Die Bedeutung des Mobiltelefons innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften : eine explorative Studie mittels qualitativer Erhebungsverfahren. - 203 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Mobiltelefons innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften. Bislang konnten diesbezüglich keine Erkenntnisse gewonnen werden, da diese Thematik binnen der Forschung vernachlässigt wurde. Daher war es Ziel dieser explorativen Untersuchung, herauszufinden, inwieweit das Mobiltelefon innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften dazu beiträgt, diese zu pflegen. Daneben sollten mögliche geschlechtspezifische Unterschiede in Erfahrung gebracht werden. Zu diesem Zweck wurden 16 verschiedenen Kinderfreundschaften betrachtet. Die Untersuchungsteilnehmer waren im Alter von zehn bis 13 Jahren, auf Grund dessen sich für die Durchführung von teilstandardisierten Leitfadeninterviews entschieden wurde, welche im Anschluss daran mittels qualitative Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Die zusätzlich angefertigten Medientagebücher fanden nur geringe Response. - Wie sich herausstellte, erfolgte eine vielfältige Nutzung der mobilen Endgeräte, um den Bestand der Kinderfreundschaften zu sichern. Jedoch wurde innerhalb der exklusiven Mädchenfreundschaften ein intensiverer und intimerer Gebrauch erkannt, als zwischen den befreundeten Jungen.



Berg, Diana;
Handyrisiken für Kinder und Jugendliche : eine Befragung Thüringer Realschüler und Gymnasiasten im Alter von 14 bis 16 Jahren. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Handyrisiken in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Neben einem kurzen theoretischen Abriss, weshalb diese Risiken teilweise freiwillig eingegangen werden, wird ein umfassender Überblick über Vielfalt sowie Diskussions- und Forschungsstand der möglichen Gefährdungen durch Handys gegeben. Im praktischen Teil wird geklärt, welche Risiken tatsächlich existieren und inwiefern zum einen Mädchen und Jungen, zum anderen Realschüler und Gymnasiasten unterschiedlich stark betroffen sind. Dafür wurde in den neunten Klassen von vier Thüringer Schulen eine schriftliche Befragung durchgeführt. Es zeigte sich, dass nur sehr wenige Handyrisiken sehr häufig vorkommen. Dabei handelt es sich um Normverstöße, z. B. unerlaubte Einsichtnahme in persönliche Daten auf dem Handy, sowie um unerlaubtes Anfertigen von Videos und Fotos. Häufig sind Mädchen stärker als Jungen und Realschüler stärker als Gymnasiasten betroffen. Insgesamt kann von keiner großen Gefährdung durch das Handy gesprochen werden, wenngleich weiterhin Forschungspotential besteht, um beispielsweise mehr über Hintergründe und Zusammenhänge zu erfahren.



Seifert, Edith;
Das Handy als Erhebungsinstrument in der Marktforschung : ein Methodenvergleich zwischen Online- und SMS-Befragung. - 123 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Einsatzmöglichkeiten des Handys als Erhebungsinstrument in der Marktforschung. Bei der Methode der mobilen Marktforschung wird die SMS-Befragung untersucht. Die mobile Befragung schließt sich den bestehenden Methoden der mündlichen, telefonischen, schriftlichen und der Online-Befragung an. Die Studie trägt dazu bei, die spezifischen Eigenschaften und Merkmale der SMS-Befragung herauszuarbeiten, Einsatzmöglichkeiten in der Praxis aufzuzeigen und Lösungsansätze für Rekrutierung und Incentivierung von Teilnehmern anzubieten. Dazu wurde im Jahr 2007 ein Methodenvergleich zwischen einer Online-Befragung (n=208) und einer SMS-Befragung (n=84) durchgeführt. Bezüglich des Responseverhaltens zeichnete sich die SMS-Befragung durch eine niedrigere Rücklaufquote, eine höhere Abbruchquote, eine kürzere Reaktionszeit und eine längere Interviewdauer aus. Hinsichtlich des Effekts sozialer Erwünschtheit konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Die SMS-Befragung wurde als gleichermaßen angenehm beurteilt wie die Online-Befragung und erwies eine hohe Akzeptanz hinsichtlich der Teilnahmebereitschaft an zukünftigen Befragungen. Als Teil mobiler Erhebungsformen verfügt sie über das Potential, sich als ergänzende Marktforschungsmethode zu etablieren.



Walther, Andrea;
Computer im Kinderzimmer? : eine explorative Studie zur Computernutzung von Vorschülern. - 157 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Computernutzung von Kindern im Vorschulalter im familiären Kontext. Den theoretischen Hintergrund bilden Ansätze aus der Entwicklungspsychologie, Sozialisation und Mediensozialisation sowie Medienaneignung und Medienkompetenz, die adaptiert und zusammengeführt wurden. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stand, wie sich Kinder im Vorschulalter den Computer aneignen und welche Rolle die Eltern im Nutzungsprozess spielen. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde ein multimethodisches Untersuchungsdesign konzipiert, bestehend aus Leitfadeninterview mit einem Elternteil, Medientagebuch, teilnehmender Beobachtung und Medienkartenspiel. In Anlehnung an das theoretische Sampling wurden sieben Kinder (Familien) ausgewählt und im August und September jeweils einmal zu Hause besucht. Im Medienensemble der Kinder nahm der Computer nach Hörmedien und Fernsehen den dritten Platz ein, wobei die Computernutzung keinen zeitlichen, aber inhaltlichen Nutzungsroutinen unterlag. Die Aneignung des Computers erfolgte in allen Fällen aus Initiative der Kinder heraus (Selbstzuwendung). Computerbezogene Präferenzen der Kinder basierten auf ihren Interessen und bisherigen Fernseherfahrungen. Im Umgang mit dem Computer erwarben sie sowohl instrumentelle als auch rezeptiv-anwendende Kompetenzen, welche eher von der Nutzungsintensität und Unterstützung der Eltern abhingen als vom Entwicklungsstand. Geschlechtsspezifische Unterschiede konnten nicht festgestellt werden. Ausgehend von diesen Befunden können sowohl Aneignungs- als auch Verarbeitungsaspekte weiterführend untersucht werden.



Meixner, Carina;
Blind den Weg finden, aber wie? : benutzerzentrierte Konzeption, Entwicklung und Evaluation eines akustischen Navigations- und Orientierungssystems für sehbehinderte und blinde Fußgänger. - 218 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In einem benutzerzentrierten Entwicklungsprozess wurde eine akustische Orientierungs- und Navigationshilfe für sehbehinderte und blinde Fußgänger konzipiert. Das minimalistische System unterstützt die Benutzer in zentralen Situationen der Orientierung, Gefahrenvermeidung und Wegfindung in städtischen Outdoor-Umgebungen. Die Informationsvermittlung erfolgt über das innovative Interaktionsmedium nicht-sprachlicher Sound in Form von realen Alltagssounds (Au-ditory Icons) und abstrakten, synthetischen Sounds (Earcons). - Aus umfangreichem Interviewmaterial konnten wertvolle Erkenntnisse über die Orientierung und Wegfindung blinder Fußgänger sowie zentrale Anforderungen an das System gewonnen werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen, einer Ideensammlung und aktuellen Sounddesign-Guidelines wurden 34 leicht erlernbare Sounds entwickelt, welche in einem Labortest mit zwölf sehbehinderten und blinden Probanden sehr gute Ergebnisse erzielten. 15 Sounds wurden von über 83% der Testpersonen erinnert, acht Sounds sogar von 100%. Auch die positiv-kritische Zufriedenheit der Testpersonen zeigte, dass ein derartig soundbasiertes System, ergänzt durch ausgewählte Sprachausgaben, eine effektive, effiziente und diskrete Art der nicht-visuellen Interaktion für mobile Nutzungssituationen darstellt.



Richter, Katja;
Persönlichkeit und Kommunikation : eine Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen dem verhaltensnahen Persönlichkeitsfaktor Schüchternheit und dem Kommunikationsverhalten in einer kollaborativen virtuellen Lernumgebung. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Persönlichkeit und Kommunikation. Fundiert wird dieser Zusammenhang durch die Theorie des Interaktionismus, welcher auf eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Faktoren verweist. Geprüft werden sollen Annahmen über Wechselwirkungen zwischen dem verhaltensnahen Persönlichkeitsfaktor Schüchternheit und dem Kommunikationsverhalten in einer kollaborativen virtuellen Lernumgebung. Dazu wurde eine Ad-Hoc-Stichprobe von N=24 (46% Schüchtern, 54% Nicht-Schüchtern) in einem Pre-Post-Vergleich quantitativen Befragungen sowie Beobachtungen unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich entgegen den Vermutungen weder die Kommunikationsaktivität Schüchterner noch ihre Kanalnutzung signifikant vom entsprechenden Kommunikationsverhalten Nicht-Schüchterner unterschieden. Ziel zukünftiger Studien sollte es daher sein, weitere Faktoren zu identifizieren, welche die Beziehung zwischen Persönlichkeit und Kommunikation beeinflussen.



Zinner, Constanze;
PR für Produkte : Entwicklung einer PR-Konzeption zur Unterstützung der Einführung der "EnergyControlBox". - XI, 187 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen dieser Arbeit wird eine PR-Konzeption zur Unterstützung der Einführung der EnergyControlBox (eBox) entwickelt. Die begriffliche Bestimmung sowie theoretische Ansätze und Praktikertheorien der Public Relations werden hinsichtlich der Maßgaben für eine PR-Konzeption analysiert und Überlegungen zu Produkt-PR und Innovationskommunikation in die Betrachtungen einbezogen. Anschließend werden verschiedene PR-Konzeptionsmodelle dargestellt und eine im Hinblick auf die Konzeption für die eBox passende Vorgehensweise abgeleitet. Das Ergebnis ist eine fünfphasige PR-Konzeption bestehend aus Analytischer Phase, Strategischem Block, Taktik, Realisierung und Evaluation. Anregungen für deren Umsetzung werden anhand bereits realisierter PR-Konzeptionen gewonnen. Die Konzeption für die eBox beginnt mit der Sammlung und Analyse aller relevanten Informationen. Basierend darauf werden im strategischen Block Ziele, Zielgruppen, Botschaften und Positionierung sowie die strategische Umsetzung bestimmt. In der Taktik schließt sich die Entwicklung von Maßnahmen an, von denen drei in der Realisierung ansatzweise umgesetzt werden. Abschließend werden Ideen entwickelt, wie die Konzeptionsarbeit selbst und der Erfolg der Konzeption evaluiert werden können.



Wolfs, Nina;
"Ich fühle mich in der Bibliothek nicht wohl." : eine quantitative Fragebogenstudie zur Zufriedenheit der Nutzer der Universitätsbibliothek Ilmenau. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Zufriedenheit der Nutzer der Universitätsbibliothek Ilmenau. Theoretische Grundlagen bildeten psychologische Ansätze zur Nutzerzufriedenheit und zur Arbeitsplatzgestaltung. Geprüft wurde, wie zufrieden die Nutzer mit den einzelnen Bereichen und Angeboten der Bibliothek waren sowie die Nutzungsgewohnheiten und die Wahrnehmung von Mängeln in der UB Ilmenau. Dazu wurde im Januar und Februar 2007 eine Ad-hoc-Stichprobe von insgesamt 1053 Nutzern der UB Ilmenau anhand eines standardisierten Fragebogens befragt. Dabei zeigte sich, dass im Bereich der Räumlichkeiten, der Ausstattung und der Bekanntheit verschiedener Angebote der Bibliothek Mängel bestehen. Eine deutliche Steigerung der Nutzerzufriedenheit könnte durch die Einrichtung eines Gruppenarbeitsraumes, durch eine bessere Ausstattung der PCs, z.B. durch zusätzliche Software, und mehr Arbeitsplätze erreicht werden. Bezüglich der Räumlichkeiten und Ausstattung der Bibliothek wurde großes Verbesserungspotenzial erkannt. Diesem sollte zur Steigerung der Nutzerzufriedenheit im Rahmen des geplanten Umbaus der UB Ilmenau entsprochen werden.



Klier, Franziska;
Experimentelle Überprüfung der Media Equation These. - 154 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Media Equation These der beiden amerikanischen Wissenschaftler Byron Reeves und Clifford Nass. Diese Theorie besagt, dass Regeln, die für die zwischenmenschliche Interaktion gelten, unbewusst auf den Umgang mit Computern, Fernsehen und Neuen Medien übertragen werden. - Gegenstand der Arbeit war, die Theorie aufzuarbeiten, kritisch zu reflektieren und anhand von zwei eigenen Experimenten deren Gültigkeit erneut zu testen. Auf Grundlage der möglichst originalgetreuen Replikation und Modifikation des Höflichkeitsexperiments wurde geprüft, inwieweit die originalen Ergebnisse bestätigt werden konnten und ob die Zufriedenheit der Probanden Einfluss auf die Leistungsbewertung des Computers hatte. Es zeigte sich, dass sich die Probanden - entgegen den Originalergebnissen - nicht höflich gegenüber einem Computer verhielten und dass andere Faktoren, wie der Grad des Involvements und die Zufriedenheit, in neuen Studien Beachtung finden sollten. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Media Equation These nicht uneingeschränkt gültig ist, was in zukünftigen Untersuchungen weiter erforscht werden muss.



Riedel, Susanne;
"Framing Nano" - eine experimentelle Studie zur Wirkung medialer Berichterstattung auf Wissen und Einstellung zur Nanotechnologie. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Diplomarbeit befasst sich mit der Wirkung medialer Berichterstattung über Nanotechnologie auf Wissen und Einstellungen von Laien. Dabei wurden mit Hilfe des Framing-Ansatzes Texte geschlechterspezifisch verändert. Geprüft wurde, inwiefern sich Wissen und Einstellungen vor allem von Frauen durch verbales und visuelles Framing verbessern lassen. Dazu wurde mit N=1145 Personen (60% Frauen, 40% Männer) ein Online-Experiment durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass sich trotz geringer Vorkenntnisse der Probanden sowohl deren Wissen als auch ihre Einstellungen zumindest kurzfristig gravierend verbessern können. Bei den für das Framing verwendeten stilistischen und visuellen Elementen muss jedoch darauf geachtet werden, dass sie zielgruppengerecht bleiben und den Rezipienten nicht überfordern oder gar abschrecken. Dennoch kann man dem Leser mit Hilfe des Framing-Ansatzes selbst komplizierte Themen wie Nanotechnologie effektiv vermitteln.



Bauernfeind, Alexander;
Werbewirkung und Involvement im World Wide Web. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die klassische Werbeforschung berücksichtigt bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten rezipientenspezifische Faktoren, wie das Involvement, zur Erklärung von Werbewirkungen. Auf Basis der Erkenntnisse zur klassischen Involvement-Theorie wurde ein Forschungsansatz für das Internet entworfen, der den Faktor Involvement als intervenierende Variable in den Online-Werbewirkungsprozess integriert. Dieser Ansatz ging von der Annahme aus, dass die Prozesse der Informationsaufnahme und Verarbeitung vom Involvementniveau des jeweiligen Rezipienten beeinflusst werden. So sollte ein hohes Involvementniveau bei Rezipienten eine bessere Werbewirkung als ein niedriges Niveau hervorrufen. - In einem Online-Experiment wurde überprüft, welchen Einfluss das Rezipienten-Involvement auf die Wirkung von Online-Werbebannern hat. Dazu wurden die vier gängigsten Involvementarten Situations-, Persönlichkeits-, Produkt- und Werbeinvolvement einzeln untersucht. - Die Messung des Involvements sowie der Werbewirkungen fand unter realen Nutzungsbedingungen mittels einer Online-Befragung statt. Per Pop-Up-Fragebogen wurden 5.604 Personen auf der Website Brigitte.de zur Werbewirkung befragt.



Neunherz, Nadine;
Corporate Blogging in Deutschland - eine quantitative Studie zur Nutzung von Weblogs in der Unternehmenskommunikation deutscher Wirtschaftsunternehmen. - 200 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Diese explorative Studie widmete sich dem Thema Corporate Blogging, dem strategischen Einsatz und der Beobachtung von Weblogs im Rahmen der internen und externen Unternehmenskommunikation, insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu wurden Weblogs und das durch sie entstehende Netzwerk der Blogosphäre medien- und kommunikationswissenschaftlich betrachtet sowie in ihren möglichen Einsatzfeldern in der Unternehmenskommunikation - Online-PR, - Issues Management und interne Kommunikation - verortet. Ziel war es, die derzeitige und künftige Nutzung von Weblogs in deutschen Unternehmen zu untersuchen. Instrumentalisiert wurde die Fragestellung über eine quantitative Online-Befragung unter Kommunikationsverantwortlichen deutscher Großunternehmen, die im Sommer 2006 gezielt per E-Mail kontaktiert wurden. Von den n=152 an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen nutzte nur eine geringe Minderheit Weblogs als Kommunikationsmittel. Interne Weblogs wurden dabei häufiger eingesetzt als externe. Zudem war das Beobachten von Weblogs verbreiteter als die aktive Kommunikation via Corporate Weblogs. Obwohl sich der Einsatz von Weblogs in deutschen Unternehmen noch in seinen Anfängen befindet, plante eine wesentliche Anzahl von Unternehmen, in naher Zukunft eigene Weblogs einzuführen.



Vogler, Katja; Thorwirth, Anika
Psychophysiologische Reaktionen auf auditive, visuelle und audiovisuelle Stimuli : eine experimentelle Medienwirkungsstudie. - XIV, 145 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit untersucht mit Hilfe psychophysiologischer Messungen, wie bestimmte formale Medienstimuli innerhalb eines gewalthaltigen Films die emotionale Beteiligung des Rezipienten beeinflussen. Es wurden hierzu die physiologischen Reaktionen auf auditive, visuelle sowie audiovisuelle Stimuli im Rahmen eines quasiexperimentellen Designs aufgezeichnet und miteinander verglichen. In diese Diplomarbeit fließen Kenntnisse aus der Psychophysiologie, der Emotionspsychologie und der Physiologie ein. Zudem werden neben dem Involvement-Konzept die Arousal-Theorie, die Habitualisierung als Medienwirkungsmodell, der Big-Five-Ansatz der Persönlichkeitsforschung und Geschlechterdifferenzen integriert. - Die sich aus der theoretischen Fundierung ergebenden Variablen können die zentrale Emotionalität beeinflussen und wurden auf Grund dessen in einem Fragebogen erhoben. 121 Personen einer selektiven Stichprobe nahmen an dem Experiment teil. - Es zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den emotionalen Reaktionen der einzelnen Stimulusgruppen. Hierbei führte der visuelle Stimulus zu den geringsten körperlichen Reaktionen, während die Personen der audiovisuellen Stimulusgruppe stärker reagierten und die Probanden der auditiven Gruppe die größten emotionalen Reaktionen zeigten. Weiterhin konnten keine Korrelationen zwischen den angenommenen Einflussfaktoren und der Emotionalität in dieser Studie nachgewiesen werden. Soweit den Autorinnen bekannt ist, wurde in dieser Studie erstmalig aufgezeigt, dass innerhalb eines gewalthaltigen audiovisuellen Films der Ton einen stärkeren Einfluss auf die Emotionalität hat als das Bild oder die Kombination aus Ton und Bild.



Driemer, Christoph;
Online-Spiele mit Chat : eine deskriptive Studie über Gamer bei AOL. - 195 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Diese deskriptive Studie widmet sich dem Einfluss von spielbegleitender Kommunikation auf das Online-Spielerlebnis. Über die Diskussion der vorhandenen theoretischen Modelle der Nutzung und Wirkung von Chats und Online-Spielen wurde zwischen beiden komplexen Forschungszweigen eine Verbindung hergestellt, um sich dem neuen kombinierten Web-Angebot zu nähern. Im Erkenntnisinteresse stand die resultierende Fragestellung nach den Effekten, die ein Chat in einem Casual-Online-Game auf Nutzung und Rezipienten hat. Instrumentalisiert wurde diese über eine im Juni 2006 per Zufallsstichprobe durchgeführte quantitative Online-Befragung von n=745 Gamern bei AOL, die von einer qualitativen Experten-Befragung (n=4) und einer Nutzungszahlenanalyse ergänzt wurde. Es zeigte sich, dass AOL Gamer überwiegend weibliche Gelegenheitsspieler mittleren Alters sind, von denen ca. die Hälfte Online-Spiele mit integriertem Chat bevorzugt nutzen. Als entscheidender Faktor für diese Selektionsentscheidung wurde eine generell hohe Kommunikationsaffinität identifiziert. Chats stören zwar den Spiel-Flow, können aber als Instrument der Community-Bildung postuliert werden. Ihre Zukunft hängt vom Erfolg der Anbieter ab, dieses kombinierte Web-Angebot zu monetarisieren.



Möller, Christine;
Von Nutzern zu Nichtnutzern: eine Medienwahlanalyse für Skype und Co. - 163 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit untersucht anhand eines Vergleichs von gegenwärtigen und ehemaligen Anwendern (Dropouts) privater computerbasierter Internettelefonie, welche Determinanten die Beibehaltung bzw. Aufgabe der Nutzung beeinflussen. Da eine Nutzungseinstellung im Laufe der Zeit als Aggregation von Entscheidungen gegen das Medium betrachtet werden kann, wurden Einflussfaktoren aus verschiedenen Medienwahlansätzen in die Studie einbezogen. Dabei wurde untersucht, welche Faktoren für die Nutzung dieser neuen Kommunikationstechnologie hauptsächlich verantwortlich sind. 666 deutschsprachige Online-Nutzer wurden dafür in einer selektiven Stichprobe einer Online-Fragebogenuntersuchung unterzogen. Es zeigte sich, dass systemspezifische Bewertungen sowie interpersonelle und soziale Einflüsse besondere Auswirkungen auf die (Ab-) Wahl des Mediums hatten. Auch die ursprüngliche Motivation zur Aneignung dieser Kommunikationstechnologie ließ deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen erkennen: Für Dropouts war häufig Neugierde oder Interesse an der Technologie ein Anlass, diese auszuprobieren, während gegenwärtige Nutzer konkrete Kostenvorteile erwarteten. Die Ergebnisse zeigen, dass Medienwahlfaktoren im Kontext interpersoneller Kommunikationstechnologien gerade für Fragen der Technologieakzeptanz aufschlussreiche Analysekategorien darstellen.



Groth, Kristin;
Analyse der Darstellung von Berufen und Studiengängen in berufs- und studienvorbereitenden Zeitschriften. - 210 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Studie untersucht berufs- und studienvorbereitende Zeitschriften auf in den Inhalten transportierte Geschlechterstereotype. Die Zeitschriften dienen dazu, Abiturienten und Abiturientinnen bei der Berufswahl Orientierungs- und Entscheidungshilfe anzubieten, indem sie über Berufe und Studiengänge berichten. Verschiedene Berufsbereiche werden von Männern und Frauen unterschiedlich stark frequentiert. So wählen Frauen eher weiblich dominierte und Männer eher männlich dominierte Berufe. Insofern ist es wichtig herauszufinden, welchen Beitrag berufs- und studienvorbereitende Zeitschriften zu einer geschlechterstereotypen Berufswahl leisten. Das Augenmerk ist auf vier Zeitschriften gerichtet, von denen drei Zeitschriften beide Geschlechter gleichermaßen ansprechen und eine vorwiegend an Mädchen und junge Frauen mit dem Schwerpunkt auf naturwissenschaftlich-technische Themen gerichtet ist. Als Erklärungsansätze für die unterschiedliche Wahl von Berufen werden die Stereotypenforschung, die Interessens- und Einstellungsforschung sowie die feministische Linguistik herangezogen. Die Stereotypenforschung befasst sich im Hinblick auf Geschlechterunterschiede mit dem Erforschen von Merkmalen wie Persönlichkeitseigenschaften, Rollenverhalten, Beruflicher Status, äußere Erscheinung, Sprache sowie Einstellungen und Werten, die vorwiegend einem Geschlecht, also Männern oder Frauen, zugeschrieben werden. Im Rahmen der Interessen- und Einstellungsforschung wird eine geschlechterstereotype Berufswahl mit unterschiedlichen Interessen und Einstellungen von Männern und Frauen erklärt. Auf Basis von Ergebnissen zu unterschiedlichen Einstellungen von Männern und Frauen gegenüber bestimmten Berufsbereichen werden Konzepte zu positiven Modellpersonen und positiven Zukunftsbildern aufgestellt, die möglicherweise einen positiven Einfluss auf die Einstellungsbildung haben. Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Studie berufsbezogene Interessen und Fähig- und Fertigkeiten sowie Modellpersonen und Zukunftsbilder untersucht. In der feministischen Linguistik rückt das Forschungsinteresse unter anderem auf die Verwendung und Auswirkung von geschlechtsbezogenen Personenbezeichnungen, wie Generische Maskulina, Splitting-Formen, neutrale Formen sowie Nennungen von weiblicher und männlicher Personenbezeichnungen. Die verschiedenen Formen zur Bezeichnung von Personen lösen unterschiedliche mentale Konkretisierungen von Frauen und Männern aus, d.h. geschlechtsbezogene Wendungen, die Männer und Frauen gleichermaßen ansprechen, eignen sich besser, um auch Frauen in die mentale Repräsentation einzuschließen. In der vorliegenden Untersuchung wird die Verwendung der verschiedenen Personenbezeichnungen untersucht. Auf Basis dieser theoretischen Grundlagen werden die textlichen und visuellen Inhalte von Artikeln, die Informationen über Berufe und Studiengänge bereitstellen, im Hinblick auf eine geschlechterstereotype Darstellung untersucht. Dabei geht es erstens darum, ob Merkmale, in denen sich Mann und Frau unterscheiden, zur Darstellung von Berufen und Studiengängen benutzt werden. Zweitens richtet sich der Blick auf mögliche Unterschiede zwischen weiblich und männlich dominierten Berufs- und Studienbereichen. Die Auswahl der Zeitschriften, drei an Männer und Frauen gerichtet und eine vorwiegend für Frauen publiziert, soll auch mögliche Unterschiede zwischen den Zeitschriften aufzeigen. Der Zugang zu den textlichen und visuellen Zeitschrifteninhalten erfolgt mit einer qualitativen und quantitativen Inhaltsanalyse. Im Ergebnis konnte gezeigt werden, dass die Darstellung von Berufen und Studiengängen entlang bestehender gesellschaftlicher Geschlechterdifferenzen erfolgt, d.h. eine geschlechterstereotype Darstellung findet im Hinblick auf sprachlich und visuell dargestellte Personen (Modellpersonen) sowie die Verwendung von geschlechts- bezogenen Personenbezeichnungen statt. Geschlechterstereotype Interessen konnten nicht eindeutig in den Informationen zu verschiedenen Berufs- und Studienbereichen identifiziert werden. Vielmehr konnte gezeigt werden, dass berufsbezogene Fähig- und Fertigkeiten in verschiedenen Berufsbereichen unterschiedlich kommuniziert werden. Inwieweit diese als geschlechterstereotype Fähig- und Fertigkeiten von Männern und Frauen wahrgenommen werden, bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten. Weiterhin hat sich gezeigt, dass Unterschiede hinsichtlich einer geschlechtergerechten bzw. geschlechtersensiblen Darstellungsweise zwischen den verschiedenen Zeitschriften festzustellen sind.



Lohse, Manja;
Konzeption nutzerfreundlicher Personal Service Robots : Entwicklung und Evaluation eines Kriterienkataloges für die Mensch-Roboter-Interaktion. - 210 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Der Einsatz von Personal Service Robots im Haushalt oder als Museumsführer ist keine Zukunftsvision mehr. Die technischen Grundlagen für die Verwendung von Robotern in verschiedenen Bereichen des privaten Lebens sind gelegt. Neben der technischen Funktionalität gewinnt in letzter Zeit immer mehr der Aspekt der Mensch-Roboter-Interaktion an Relevanz. Mit der Einführung der ersten im Handel erhältlichen Personal Service Robots wurde deutlich, dass die Interaktion mit den Systemen intuitiv, natürlich und somit nutzerfreundlich sein muss, um die Akzeptanz der Kunden zu erlangen. Mit diesen Qualitätskriterien der Mensch-Roboter-Interaktion beschäftigt sich die vorliegende Arbeit. Auf Grundlage einer umfangreichen Literaturrecherche sollen sie kategorisiert werden. Da das Literaturangebot im Bereich der Mensch-Roboter-Interaktion eher gering ist, werden auch andere Wissenschaftsdisziplinen wie Kommunikationswissenschaft, Psychologie, Usability-Forschung und Mensch-Computer-Interaktion herangezogen. Der in dieser Arbeit erstellte Kriterienkatalog zur nutzerfreundlichen Gestaltung von Personal Service Robots wird mit Hilfe von Interviews und einer Gruppendiskussion mit Robotikexperten evaluiert und verbessert. Er enthält die Bereiche Allgemeine Grundregeln der Interaktion; Benutzerzentrierte Gestaltung (Allgemeine Benutzerzentrierung, Anpassung an die Zielgruppe); Anpassung des Roboters an Fähigkeiten, Aufgaben, Umgebung und Rollen; Störungen der Mensch-Roboter-Interaktion; Konsistenz und Determinismus; Persönlichkeit, Soziales Verhalten und Emotionen; Körper (Bewegung); Gesicht (Mimik); Sprachausgabe, -eingabe und Grafische Benutzeroberfläche. Der Katalog soll als Instrument verstanden werden, mit dessen Hilfe das Usability Engineering in den Designprozess eingebunden werden kann. Das Ziel der Arbeit ist demzufolge, eine Grundlage für die nutzer&Ohaak;freundliche Gestaltung der Mensch-Roboter-Interaktion mit Personal Service Robots zu schaffen.



Elster, Johanna;
Usability beim digitalen Fernsehen am Beispiel eines elektronischen Programmführers (EPG) : Anforderungsanalyse und vergleichende Evaluation. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Diplomarbeit befasst sich mit Ausschnitten des Usability Engineering von elektronischen Programmführern (EPGs, electronic programme guides). Fokussiert wurden dabei sowohl die Analyse der Nutzeranforderungen sowie ein vergleichender Usability-Test von zwei bestehenden EPG-Modellen. Den theoretischen Rahmen stellte die Handlungsregulationstheorie, deren Grundverständnis der Handlung für die Interaktion mit EPGs fruchtbar gemacht wurde. Die Untersuchung war qualitativ orientiert und prüfte erstens, ob die bisherige geringe Akzeptanz von EPGs durch ein Überangebot an Funktionen verursacht wird bzw. welche Anforderungen an die Funktionen gestellt werden. Zweitens untersuchte sie, inwieweit eine nutzerzentrierte Entwicklung dazu beitragen kann, die Akzeptanz von EPGs zu steigern. Im November 2005 wurden dazu acht Fokusgruppen mit insgesamt N=40 Diskutanten gebildet, in denen die Anforderungen der Benutzer erhoben wurden. Es zeigte sich, dass die Befragten in den Fokusgruppen eine Vielzahl an Funktionen wünschte, sodass nicht davon ausgegangen werden kann, dass aktuelle EPG-Modelle zu überladen sind. Die Probleme liegen offensichtlich eher in der Usability dieser Funktionen. Um dies zu prüfen, wurde im Februar 2006 ein Usability-Test mit N=12 Testpersonen durchgeführt, bei dem zwei vorhandene Modelle miteinander verglichen wurden. Dabei erwies sich die Darstellung der Programmübersicht als Raster vorteilhafter als die Listendarstellung. Bei der Suche nach Sendungen zeigte sich der Einsatz von ABC-Tastaturen auf dem Fernsehbildschirm günstiger als der einer QWERTZ-Tastatur. Insgesamt traten die meisten Handlungsfehler beim Zusammenspiel zwischen der Systemanzeige und den daraus gezogenen Rückschlüssen seitens der Nutzer auf.



Dunkel, Angelika;
Konzeption und Entwicklung eines Schulungsplanungsinstruments im Fertigungsbereich (Robert Bosch GmbH). - 116 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Arbeit befasst sich mit der Konzeption und Entwicklung eines Schulungsplanungsinstruments für ein technisches Schulungszentrum der Robert Bosch GmbH. Das Instrument wurde theoretisch den Fachgebieten Marketing und Personalentwicklung zugeordnet. Geprüft wurde, wie der Schulungsplanungsprozess beim Kunden intern abläuft und welche Anforderungen aus Kundensicht existieren. Dazu wurden Ende 2005 n=105 Schulungsteilnehmer schriftlich befragt (Gelegenheitsstichprobe). Schulungsplaner aus n=8 Boschwerken kamen in standardisierten Interviews zu Wort (Gelegenheitsstichprobe). Es zeigte sich, dass die Schulungsteilnehmer teilweise wenig Einfluss auf ihre Schulungsplanung haben. Es bestand überwiegend ein geringer Überblick über das Schulungsangebot. In den Werken herrschten zum Teil recht unterschiedliche Planungsbedingungen. Als Ergebnis der Untersuchung kann der Schulungsinteressent nun in Microsoft Excel, nach Themen und Zielgruppen geordnet, seinen Schulungsplan individuell zusammenstellen. Das Instrument soll als neues Informationstool über das Schulungsangebot an den Kunden kommuniziert werden.