Fertiggestellte Masterarbeiten

Anzahl der Treffer: 85
Erstellt: Fri, 19 Apr 2024 23:15:08 +0200 in 0.0499 sec


Wang, Tiantian;
Prevention of child sexual abuse on YouTube and Bilibili : a cross-cultural study from a quantitative media content analysis. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Forschungsziele: Erstens wurde die Rahmentheorie bisher hauptsächlich angewendet, um die Medieninhalte einzurahmen und den Codierungskategorien in dieser Studie zu helfen. Die Präventionstheorien des 3R-Modells und des TAT wurden angewendet, um die Präventionsstrategien in sozialen Medien zu untersuchen. Es wurde der Unterschied zwischen Videoerstellern (Forschungsfrage 1) und Präsentationsstil (Forschungsfrage 2) zwischen Y&B-Plattformen untersucht. Darüber hinaus wurden die Hauptthemen der CSA-Präventionsstrategien kodiert, um den Unterschied zwischen Y&B-Plattformen zu untersuchen (Forschungsfrage 3). Abschließend wurde untersucht, ob es Unterschiede in der Publikumsreaktion in den Kommentarbereichen gibt (Forschungsfrage 4). Methoden: Im Jahr 2022 wurde eine Quotenstichprobe von n=340 Videos (Y: 50 %; B: 50 %) und 900 Kommentaren (Y: 50 %; B; 50 %) der quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Zwei Codebücher werden erstellt und bestehen aus 18 Kategorien (13 für Videos und 5 für Kommentare) und haben sich im Vortest als zuverlässig erwiesen (alle Cohen's Kappa-Koeffizienten >.70). Die deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen (Prozentangaben, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit dem Programmpaket R durchgeführt. Ergebnisse: Es stellte sich heraus, dass alle Präventionsstrategien zwischen Y&B-Videos signifikante Unterschiede aufweisen (P<=.001-.038), mit Ausnahme der Berichtsstrategie (P=.584). Präventionsbotschaften wie „Anderen helfen“ (62,4 %), „Kommunikation“ (53,5 %) und „Erkennen“ (44,7 %) werden hauptsächlich in den YouTube-Videos genannt, während „Erkennen“ (57,6 %), „Widerstehen“ (51,8 %) und „TAT“ (51,2 %) hauptsächlich genannt werden Bilibili. Schlussfolgerung: Der kulturelle Wert (z. B. Kollektivismus und Individualismus) zwischen dem Westen und China wird anhand der unterschiedlichen Präventionsbotschaften auf Y&B-Plattformen reflektiert und interpretiert. Es schlägt zukünftige Forschung vor, um besser zu verstehen, wie Präventionsbotschaften optimiert werden können, um das Bewusstsein mit kulturellen Auswirkungen zu erhöhen.



Xiao, Jingyu;
Gendered online hate speech on YouTube : quantitative content analysis of user comments in talk show videos. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Einleitung: Diese Studie ist eine systematische Replikation der Studie von Döring und Mohseni (2020) und zielt darauf ab, die Erkenntnisse über geschlechtsspezifische Online-Hassreden durch die Untersuchung von Nutzerkommentaren in Talkshow-Videos auf YouTube zu erweitern. Forschungsziele: The ambivalent sexism theory (Glick & Fiske, 1996) bezieht sich auf Sexismus, der sowohl feindselige als auch wohlwollende Formen umfasst. Für die feindselige Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1), sexistische (H2) und mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H3) erhalten, für die wohlwollende Perspektive wurde in dieser Studie untersucht, ob weibliche prominenten Gäste im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen weniger positive Kommentare zum Videoinhalt und zur Persönlichkeit (H4) und mehr positive Kommentare zum körperlichen Erscheinungsbild (H5) erhalten. Methoden: Für die quantitative Medieninhaltsanalyse wurde eine Stichprobe von N = 2,000 YouTube-Nutzerkommentaren aus Talkshow-Videos erhoben (50% für weibliche und 50% für männliche Gäste). Das Codebuch bestand aus 24 Kategorien und erwies sich im Pretest als zuverlässig (γ = .95 - 1.00, κ = .69 - 1.0). Die deskriptiven und inferenzstatistischen Datenanalysen (Prozentzahlen, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit dem Programmpaket R durchgeführt. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass weibliche prominenten Gäste in den Talkshow-Videos im Vergleich zu männlichen prominenten Gästen mehr sexuell aggressive (H1 bestätigt), sexistische (H2 bestätigt), mehr negative kritische Videokommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H3 teilweise bestätigt), weniger positive Kommentare zum Videoinhalt, aber nicht zur Persönlichkeit (H4 teilweise bestätigt) und mehr positive Kommentare zum Aussehen (H5 bestätigt) erhielten. Schlussfolgerung: Diese Studie ist eine weitgehend erfolgreiche Replikation der ursprünglichen Studie. Geschlechtsspezifische Online-Hassreden gegen Frauen sollten in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit erregen und erfordern weitere Forschung.



Rehman, Abdul;
Hate Speech among Indian and Pakistani communities : a Twitter analysis of #MaukaMauka. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Die Rivalität zwischen Pakistan und Indien ist eine besondere und bekannte Rivalität. Religion und politische Differenzen waren einige der Hauptgründe für die Trennung der britischen Kolonien. Ziel dieser Studie ist es, Online-Hassreden zwischen indischen und pakistanischen Gemeinschaften im Sport zu untersuchen. Zielsetzung: Die Verwendung von Hashtags nimmt mit dem Aufkommen der modernen Technologien zu. Mit der Popularität der sozialen Medien werden Hassreden zu einem sozialen Problem für fast alle Nationen. Diese Untersuchung soll Einblicke in die Gestaltung und das Ausmaß von Hassreden in den Tweets geben, die von der indischen und pakistanischen Gemeinschaft unter einem bestimmten Hashtag #MaukaMauka gepostet werden. Methodik: Eine quantitative Inhaltsanalyse wird angewandt, um N=2000 Tweets zu kategorisieren und die Informationen in Bezug auf die Verwendung von Hassreden zu extrahieren. Es wurde ein Codebuch mit 4 formalen und 6 inhaltlichen Kategorien entwickelt, um dieses Forschungsproblem zu lösen. Das Codebuch wurde als zuverlässig angesehen, da die Ergebnisse von Gwet's AC1 für alle Kategorien über .80 lagen. Tests wie Chi-square, Cramer's V, ANOVA und Standardisierung der Residuen wurden ebenfalls durchgeführt, um die entwickelten Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Ein großer Teil der Tweets enthielt keine Hassrede (84 %). Dies deutet auch darauf hin, dass der Hashtag im Allgemeinen keine negativen Auswirkungen hat und von Einzelpersonen zu Unterhaltungszwecken verwendet wird. Nach den vorliegenden Ergebnissen zu Hassreden ist die Häufigkeit in der indischen Gemeinschaft deutlich höher als in Pakistan. Beschränkungen: Es war ein wenig schwierig, die Täter von Hassreden zu bestimmen. Auf der Grundlage des von den Nutzern angegebenen Standorts und der von Twitter bereitgestellten Daten wurde angenommen, dass die besagten Hassreden aus den von den Nutzern genannten Ländern stammen. Zukünftige Implikationen: Sportorganisationen können die Gelegenheit nutzen, um eine bessere Gegenstrategie für ihre Teams und Spieler zu formulieren. Da Kricket mit einer Fangemeinde von 2,5 Milliarden Menschen das zweitbeliebteste Spiel in der ganzen Welt ist, kann dieses Phänomen auch auf Plattformen wie Facebook und Instagram untersucht werden. Schlagworte: Online Hate Speech, #MaukaMauka, India, Pakistan, Framing, Content Analysis



Uscategui Araya, Erika Gabriela;
Adult ADHD on YouTube and TikTok: A Quantitative Content Analysis of Videos and Video Comments. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022


Schrodin, Valentin;
Countermeasures to online hate speech. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Da Hassrede im Internet polarisiert und sich dadruch schneller verbreitet als normale Inhalte, macht dies möglichst effektive Gegenmaßnahmen erforderlich. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist es, einen Überblick über die Art und den Umfang der Forschung zu Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden zu geben (RQ1), Gegenmaßnahmen gegen Online-Hassreden auf individueller, staatlicher und unternehmerischer Ebene aufzuzeigen (RQ2) und die Wirksamkeit verschiedener Arten von Gegenmaßnahmen zu vergleichen (RQ3). Methode: Bei der Studie handelt es sich um ein Scoping Review, bei dem mehrere Datenbanken aus verschiedenen akademischen Disziplinen genutzt werden, um einen möglichst umfassenden Überblick über den Stand der Forschung zu geben. Der Prozess der Literaturrecherche, der Auswahl, der Datenerfassung und der Präsentation der Ergebnisse basiert auf der PRISMA-ScR Methodologie. Es wurden 43 peer-reviewed Publikationen aus den Jahren 2011 bis 2022 einbezogen. Ergebnisse: Die meisten Veröffentlichungen zu Maßnahmen gegen Online-Hassrede stammen aus den akademischen Bereichen der Informatik und des Human-Centered Computing. Cyber-Aktivismus, Moderation, Zurückstellen hasserfüllter Inhalte, Bildung und Anpassung des User Interface wurden als mögliche Gegenmaßnahmen zu Online-Hassreden identifiziert. Cyber-Aktivismus (Gegenrede) und Moderation scheinen bei der Bekämpfung von Online-Hassrede wirksam zu sein, während Bildung und Anpassung des User Interfaces als mögliche Präventivmaßnahme am vielversprechendsten sind. Schlussfolgerung: Bildung scheint der vielversprechendste Weg zu sein, um Online-Hassrede langfristig entgegenzuwirken. Lösungen, wie z.B. Anpassung des User Interface, müssen von Anbietern sozialer Medien umgesetzt werden, was wiederum eine Regulierung oder das Schaffen von Anreizen durch Regierungen erfordert.



Saokham, Salinporn;
A content analysis of human Papillomavirus (HPV) vaccine coverage on YouTube : a replication study. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: der HPV-Impfstoff ist bedingt durch seine Nebenwirkungen seit Jahrzehnten ein kontroverses Thema, das in der Öffentlichkeit, insbesondere auf YouTube, einer bekannten Plattform, zum Austausch von Gesundheitsinformationen, diskutiert wird. YouTube hat das Potenzial, die Einstellungen und Glauben über den HPV-Impfstoff zu verändern, so dass der Inhalt die Einstellung oder das Verhalten der Nutzer beeinflussen kann den HPV-Impfstoff zu befürworten oder abzulehnen. Forschungsziele: bei dieser Studie handelt es sich um eine Replikationsstudie, die darauf abzielt, den Umfang der Forschung zur HPV-Impfstoffabdeckung auf YouTube 10 Jahre nach der ursprünglichen Studie (Briones et al., 2012) zu wiederholen und zu erweitern. Methode: eine Quantitative Inhaltsanalyse wurde manuell mithilfe eines Codebuchs durchgeführt. Insgesamt wurden 310 YouTube-Videos untersucht, um die Beziehungen zwischen den Quellen der Videos, den Tönen, den Zuschauerreaktionen und den wesentlichen Inhalt zu analysieren. Darüber hinaus wurde der spezifische Inhalt aus der Perspektive des Health Belief Model (HBM), der Verschwörungstheorie und der Framing-Theorie analysiert. Ergebnisse: diese Studie ist eine erfolglose Replikation, da die Ergebnisse das Gegenteil der ursprünglichen Studie darstellen. Es zeigte sich, dass die meisten Videos von gemeinnützigen Organisationen produziert wurden und den HPV-Impfstoff positiv darstellten. Darüber hinaus enthielten die Videos im Wesentlichen genaue Informationen über den HPV-Impfstoff, z. B. über das empfohlene Alter, die Dosis, die Symptome, die Auswirkungen von COVID-19 usw. Desweiteren enthielten die Videos die Informationen, dass der Impfstoff hochwirksam und risikoarm ist, wenn man das HBM zugrunde legt. Der verschwörungstheoretische Inhalt kam in den Videos hingegen nicht vor. Schlussfolgerung: der HPV-Impfstoff wurde auf YouTube positiv dargestellt; die Ergebnisse zeigen jedoch, dass der Impfstoff aus wenigen Perspektiven dargestellt wurde und die Reaktionen der Zuschauer nicht adequat waren. Aufgrund der Beschränkungen sollten künftige Forschungen diese Einschränkung angehen und den Umfang der Forschung erweitern, um den Inhalt des HPV-Impfstoffs auf anderen Plattformen und unter internationaleren Aspekten zu untersuchen, die die Öffentlichkeit besser aufklären können. Schlüsselwörter: HPV-Impfstoff, Gebärmutterhalskrebs, Gardasil, Cervarix, YouTube, Health Belief Model, Verschwörungstheorie, Framing Theory.



Silva, Rubem;
#mindful: a systematic assessment of the mindfulness online portrayal on social media. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Diskussionen über die Aufrechterhaltung des Wohlbefindens und den Umgang mit bzw. die Vermeidung von psychosomatischen Erkrankungen scheinen zunehmend an Bedeutung zu gewinnen. Achtsamkeit, die Fähigkeit, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, ist eines der Themen dieser Diskussionen, die häufig durch die Medien unterstützt werden, deren Nutzung und Zugang relativ einfach und umfassend geworden ist: die sozialen Medien. Forschungsziele: Ziel dieser Studie ist die Untersuchung von Online-Diskussionen über Achtsamkeit auf Twitter und Instagram durch die Analyse und den Vergleich der Häufigkeit der (RQ1) am häufigsten verwendeten Begriffe in den "Kommunikationstexten", die sich mit dem Thema befassen, sowie der Bedeutung von (RQ2) Framing-Elementen (RQ3) allgemeinen Frames und (RQ4) Achtsamkeitsattributen (themenspezifische Frames). Methoden: Die manuelle, querschnittliche und quantitative Medieninhaltsanalyse verwendete "#mindful" und "#mindfulness" als Suchbegriffe. Der Datensatz bestand aus einer zufällig ausgewählten, kon-struierten Woche, die über 30 Tage gesammelt wurde und aus Beiträgen von öffentlichen Profilen in englischer Sprache bestand (n = 788 Beiträge). Häufigkeiten, Prozentsätze, Mittelwerte und Standardabweichungen, Chi-Quadrat- und t-tests sowie Wortzählungen und Word-Cloud-Visualisierungen wurden verwendet, um die Stichprobe zu messen, zu beschreiben und aussagekräftige Unterschiede innerhalb der bewerteten Plattformen zu finden. Geschlecht, Alter oder potenziell sensible Aspekte von Originalverlagen wurden weder berücksichtigt noch offengelegt. Ergebnisse: Die häufigsten Begriffe überschnitten sich (67 %) und waren genau die Worte, die auf beiden Plattformen verwendet wurden, um das Thema anzusprechen; im Vergleich war der Textkorpus auf Instagram umfangreicher. Beschreibungen zum Thema waren die häufigste Art, die Diskussion anzusprechen; die Schilderung persönlicher Erfahrungen war insgesamt die auffälligste Art des generischen Frames, insbesondere auf Instagram. Dort waren die themenspezifischen Frames „Labeling“; „Non-Avoidance“; „Experience Acceptance“ and „Insightful Understanding“ ebenfalls wesentlich häufiger anzutreffen. Veröffentlichungen, die über Instagram geteilt wurden, wiesen in allen Kategorien, deren Unterschied statistisch signifikant war, eine größere Bedeutung auf. Schlussfolgerung: Auf Instagram wurde das Thema tendenziell umfassender dargestellt. Insgesamt können beide Plattformen wertvolle Ressourcen für das Erlernen und Diskutieren von Achtsamkeit sein, müssen aber mit Bedacht eingesetzt werden, um zu vermeiden, dass ein falsches Gesamtbild des Themas entsteht. Zu den Vorschlägen für weitere Studien gehören die Durchführung von Längsschnittstudien und die Förderung qualitativer Ansätze, die sich auf die Untersuchung der lexikalischen Auswahl in der Online-Diskussion über Achtsamkeit konzentrieren.



Grau Chopite, Jessica Alejandra;
Framing of Inceldom on incels.is : a content analysis. - Ilmenau. - 129 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Einleitung: Das komplexe Weltbild der Incels beinhaltet eine verzerrte Realität, geschlechtsspezifische Hassreden und andere schädliche Inhalte. Diese Studie untersucht die subjektiven Ursachen, die selbst wahrgenommenen emotionalen Folgen des Inceldoms und das Incel-Verhalten auf incels.is. Forschungsziele: Die Framing-Theorie wurde angewandt, um die hauptsächlich angesprochenen und interaktionsanregendsten subjektiven Ursachen (RQ1a und RQ1b), subjektiven Folgen (RQ2a und RQ2b) von Inceldom, und die am meisten interaktionsfördernden Incel-Verhaltensweisen, auf incels.is (RQ3a und RQ3b) zu identifizieren. Methoden: Eine Stichprobe von N = 600 Thread-Posts in incels.is wurde einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen, wobei ein Codebuch verwendet wurde, das auf deduktiver Forschung und dem Hybrid-Masculinities-Modell basiert. Alle Inhaltskategorien des Codebuchs wurden vor der Anwendung als zuverlässig befunden (Gwet's AC1 >.80). Zur Beantwortung der RQs wurden deskriptive (Häufigkeiten, Proportionen und Mittelwerte) und inferentielle Statistiken (Einweg-Chi-Quadrat-Tests, z-Standardisierung, ANOVA-Tests und Post-hoc-Analysen) angewandt. Ergebnisse: Rasse/Ethnizität war die am häufigsten angesprochene subjektive Ursache (RQ1a), Hoffnungslosigkeit war die am häufigsten angesprochene subjektive emotionale Folge (RQ2a) und geschlechtsspezifische Hassrede gegen Frauen war das häufigste Incel-Verhalten (RQ3a). Rasse/Ethnizität war die subjektive Ursache, die die meisten Interaktionen provozierte (RQ1b), und das Fehlen männlicher Eigenschaften, die Annahme von SJL und geschlechtsspezifische Hassreden gegen Frauen waren die Incel-Verhalten, die die meisten Interaktionen provozierten. Ergebnisse für RQ2b waren nicht signifikant (p >.025) Schlussfolgerung: Thread-Posts auf incels.is adressieren häufig Rasse/Ethnizität und Hoffnungslosigkeit. Incel-Verhalten war deutlich und häufig. Der Incel-Diskurs erscheint jedoch heterogen und betrachtet viele Themen, Ursachen und Emotionen außerhalb des geschaffenen Instruments. Ein verbessertes Instrument und eine größere und besser abgegrenzte Stichprobe sollten für zukünftige Forschungen in Betracht gezogen werden. Schlagworte: Incel, Inceldom, incels.is, Geschlechtsspezifische Hassrede, Inhaltsanalyse



Praslova, Alena;
Representation of disability and sexuality on YouTube : an exploratory study. - Ilmenau. - 429 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Menschen mit Behinderungen nutzen YouTube, um ihre Meinung und Erfahrungen mit Sexualität ohne Stigmatisierung zu teilen. Diese Studie untersucht die Darstellung von Behinderung und Sexualität auf YouTube in vier Forschungsfeldern der Kommunikationswissenschaft. Forschungsziele: Diese explorative Studie zielt darauf ab, InhaltserstellerInnen mit Behinderungen auf YouTube zu untersuchen (FF1), sowie den Inhalt ihrer Videos (FF2), die Charakteristiken und Motivationen ihres Publikums (FF3) und die Effekte der Videoinhalte auf ihre ZuschauerInnen (FF4). Methoden: Um alle Forschungsfragen beantworten zu können, wurden verschiedene Methoden angewandt: Sekundärforschung und Interviews zur Kommunikatorforschung (N = 24); qualitative (N = 24) und quantitative (N = 113) Medieninhaltsanalysen zur Medieninhaltsforschung; Analyse von öffentlichen Kommentaren zur Publikumsforschung (N = 762) und Mediennutzungsforschung (N = 318); Analyse von öffentlichen Kommentaren zur Medienwirkungsforschung (N = 315). Ergebnisse: YouTuber mit Behinderungen produzieren Inhalte zu Sexualität und Behinderung, um Informationen für andere Personen mit Behinderungen und der Gesellschaft allgemein bereitzustellen (FF1). Hinsichtlich der Videoinhalte teilen YouTuber Rat zum Thema Dating (57.5 %), aber erwähnen Sexualbegleitung nicht (0.0 %). Es stellte sich heraus, dass es fast keine Beziehungen zwischen getesteten Inhaltsvariablen und dem Geschlecht der YouTuber gab, als ihrer Formen der Behinderung (psychisch und physisch) (FF2). Die produzierten Inhalte ziehen ein breites Publikum an, einschließlich Personen ohne Behinderungen, viele auf der Suche nach Informationen zu dem Thema (FF3). Die Inhalte rufen viele Bekundungen von emotionalen Effekten der Zuschauer hervor (FF4). Schlussfolgerung: Diese Arbeit liefert eine solide Grundlage für zukünftige Forschung in dem Bereich Behinderung und Sexualität. Forschende könnten Medieneffekte von Inhalten auf ihre Zuschauer genauer betrachten und weiterführende, qualitative und quantitative Inhaltsanalysen von Videos durchführen. Darüber hinaus können Praktizierende aus dem medizinischen Bereich für ihre Inhalte Themen von YouTubern integrieren. Schlagworte: Behinderung, Sexualität, YouTube, Explorative Studie.



Amelang, Max;
Quality evaluation of weight management apps. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Übergewicht ist ein maßgeblicher Verursacher vieler Krankheiten und stellt weltweit ein immer größeres Problem dar. Inzwischen wurden zahlreiche Apps entwickelt, die den Nutzern helfen sollen, ihr Gewichtsmanagement zu verbessern. In Anbetracht der Geschwindigkeit, mit der Apps entwickelt werden, ist es jedoch unerlässlich, deren Qualität regelmäßig zu untersuchen. Forschungsziele: Ziel dieser Studie war es, die Qualität von Apps zur Gewichtskontrolle anhand umfassender Qualitätskriterien zu bewerten. Auf diese Weise wurden die Informationsqualität (F1) und die Systemqualität (F2) bestimmt und die Zusammenhänge zwischen diesen Elementen, den Nutzerbewertungen und den App-Downloads (F3) untersucht. Methoden: Es wurde eine systematische Suche im US App Store mit Suchbegriffen zum Thema Gewichtsmanagement durchgeführt. Die Systemqualität der Apps wurde anhand der Mobile App Rating Scale (MARS) bewertet und auf einer 5-Punkte-Skala bewertet. Die Taxonomy of Behavior Change Techniques (BCTs) wurde verwendet, um deren Präsenz oder Absenz zu erfassen. Ein zweiter Gutachter kodierte 50 % der Apps, um die Interrater-Reliabilität zu gewährleisten. Die deskriptiven und inferentiellen statistischen Datenanalysen wurden in SPSS durchgeführt. Ergebnisse: Eine Stichprobe von N = 38 Apps wurde für diese Auswertung als geeignet erachtet. Im Durchschnitt wurden 9,6 BCTs pro App ermittelt (Spanne: 3-19). Die am häufigsten verwendeten BCTs waren Provide instructions (87 %) und Prompt self-monitoring (87 %). Die Ergebnisse der MARS-Gesamtbewertung wiesen auf eine mäßige Qualität der Apps hin (M = 3,48; SD 0,61). Functionality war der am höchsten bewertete MARS-Bereich (M = 3,52; SD 0,68), während Aesthetics (M = 3,40; SD 0,84) am niedrigsten bewertet wurde. Es wurden signifikante positive Korrelationen zwischen der MARS-Gesamtbewertung, der Anzahl der BCTs und den App-Downloads festgestellt. Schlussfolgerung: Die Etablierung eines standardisierten Rahmens für die Qualitätsbewertung würde die Vergleichbarkeit der Bewertungen und deren Aussagekraft für die Nutzer erhöhen. Auf dieser Grundlage sollten bei der Entwicklung zukünftiger Apps mehr Fachleute aus dem Gesundheitswesen einbezogen werden, mehr wissenschaftlich fundierte Inhalte integriert und wirksamere BCTs für das Gewichtsmanagement eingebaut werden.




Fertiggestellte Diplomarbeiten

Anzahl der Treffer: 64
Erstellt: Fri, 19 Apr 2024 23:15:09 +0200 in 0.0584 sec


Telle, Melanie;
Benutzerorientierte Usability-Evaluation und Empfehlungen zum Re-Design des Onlinereiseführers dodo.com. - 206 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

In der vorliegenden Diplomarbeit wurde eine Usability-Evaluation des Onlinereiseführers dodo.com durchgeführt, um Empfehlungen für ein benutzerzentriertes Re-Design zu entwickeln. In einer benutzer- und expertenorientierten Evaluation wurden die Usability-Probleme der Website aufgedeckt und Empfehlungen für deren Behebung gegeben. Die theoretische Grundlage der benutzerorientierten Evaluation liefert der Anwendungsrahmen für Gebrauchstauglichkeit der Norm DIN EN ISO 9241-11. Darauf aufbauend wurden in einem Usability-Test mit 20 Studierenden der TU Ilmenau und einer anschließenden Befragung quantitative Daten für die Usability-Kriterien Effektivität, Effizienz und Zufriedenheit erhoben. Ergänzend wurde eine heuristische Evaluation auf Grundlage der zehn Usability-Heuristiken von Nielsen und drei Heuristiken für Web-Kommunikation durchgeführt. Auf Grundlage beider Evaluationen konnten 27 Empfehlungen für das Re-Design von Content, Design und Struktur des Webangebotes erarbeitet werden. Diese wurden in eine Usability-Entscheidungsmatrix eingeordnet, die als Leitfaden für das von den Website-Betreibern geplante Re-Design des Onlinereiseführers dient. Die Umsetzung der Empfehlungen soll den UserInnen die effektive, effiziente und zufriedenstellende Erreichung ihrer Nutzerziele ermöglichen.



Taubert, Björn;
Effects of InGame-Advertising within a real-time strategy computer game : an experimental study based on the Advertising Effects Path model within a World in Conflict: Soviet Assault mission. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die wachsende Videospielindustrie bietet werbetreibenden Unternehmen einen vielversprechenden Markt. Diese Studie untersucht anhand eines Echtzeitstrategie-Computerspieles und aufbauend auf dem Model der Wirkungspfade nach Kroeber-Riel Werbewirkungseffekte, die durch Werbeeinblendung mithilfe von sogenanntem reinen Produkt-Placement und/oder Handlungs-Placement in vier unterschiedlichen, individuell gefertigten World in Conflict: Soviet Assault Missionen hervorgerufen wurden. Die mit der sogenannten Recall- und Recognition-Methode erhobenen Daten wurden mit Hilfe einer Varianzanalyse ausgewertet. Deren Resultate zeigten große Werbewirkungseffekte. Im Gegensatz dazu konnten keine Gruppenunterschiede bezüglich der Gedächtniswirkung zwischen den Versionen mit reinem Produkt-Placement oder Handlungs-Placement gefunden werden. Weiterführend konnte die Studie keine Korrelation zwischen der Gedächtniswirkung und der Anzahl der Interaktionen mit dem Handlungs-Placement aufzeigen oder eine generelle Verhaltensänderung nachweisen.



Merz, Manuel;
Aktive Beteiligung an Wikipedia aus sozial-kognitiver Perspektive : Fragebogenstudie mit ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren des größten freien Enzyklopädie-Projektes. - 174 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie untersucht die aktive Beteiligung am Online-Enzyklopädie-Projekt Wikipedia. Dazu wurde der sozial-kognitive Ansatz der Internetzuwendung von LaRose und Eastin (2004) für Befragungen von gegenwärtigen Nutzerinnen und Nutzern sowie für stark sozial definierte Handlungskontexte modifiziert und um einen explorativen Teil ergänzt. Geprüft wurde, ob und in welchem Maße die von der Theorie postulierten Einflussgrößen einzeln oder kombiniert auf den Umfang der aktiven Nutzung wirkten. Dazu wurde im Juni 2009 aus den aktiven Autorinnen und Autoren eine Zufallsstichprobe gezogen und zu einer quantitativen Online-Befragung (N=564) eingeladen. Der sozial-kognitive Ansatz konnte sich in wesentlichen Punkten bewähren: Habitualisierung, Ergebniserwartungen, Selbstwirksamkeitserwartung und defizitäre Selbstregulation waren aussagekräftige direkte Prädiktoren der Nutzungsdauer. Weitere direkte Prädiktoren waren Arbeitsbelastung, Alter und Bildung. Alle Modellvariablen konnten zusammen 53 % der Varianz der aktiven Nutzung aufklären. In Teilen konnte der sozial-kognitive Ansatz der Internetzuwendung aber auch anhand der eingeführten Modifikationen in Frage gestellt werden, was zu weiteren Forschungsarbeiten ermutigt.



Schimk, Stefan;
Bands & Brands : die Wirkung von Musik in der Werbung ; Implikationen für ein zielorientiertes Marketing. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem gezielten Einsatz von Musik in der Werbung. Die Theorie der akustischen Markenführung, bislang vor allem auf reine Werbemusik angewendet, wurde auf die Kooperation mit Popstars bezogen. Untersucht wurde, ob und in welchem Maße die Zusammenarbeit zwischen Musik- und Werbebranche in der Wahrnehmung der Rezipienten im Alter von 14 bis 29 Jahren eine Rolle spielt. Dazu wurde zunächst mit der Unterstützung von Experten die gegenwärtige Situation analysiert. Darauf aufbauend erfolgte eine quantitative Onlinebefragung mit N=215 Teilnehmern. Es zeigte sich, dass es in der Praxis zahlreiche Anknüpfungspunkte zwischen Künstlern und Marken gibt, die beim Rezipienten für Aufmerksamkeit sorgen und bei professioneller Umsetzung für alle Beteiligten vorteilhaft sein können. Um das hohe Potential von Brand-Artist-Partnerships voll auszuschöpfen, ist es von großer Bedeutung, dass die Authentizität des Künstlers gewahrt bleibt und das popkulturelle Markenengagement gegenüber der Zielgruppe glaubwürdig ist. Es scheint, als wäre ein faszinierendes Zeitalter für Popstars, Marken und Musikfans angebrochen, das zukünftig auch im Hinblick auf sich weiter verändernde Wettbewerbssituationen genauer zu untersuchen sein wird.



Ludewig, Yvonne;
TOOMAS, der neue Shopping-Assistent im Baumarkt? : Studie zur Nutzerakzeptanz eines mobilen Shopping-Assistenten. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem mobilen Service-Roboter "TOOMAS", welcher in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Neuroinformatik/Kognitive Robotik der Technischen Universität Ilmenau und der Firma MetraLabs GmbH entwickelt wurde: Im Vordergrund der summativen Untersuchung stand die Evaluation der Nutzerakzeptanz von "TOOMAS" als Shopping-Assistent. Dafür wurden die "UTAUT" ("Unified Theory of Acceptance and Use of Technology") und zentrale Untersuchungskriterien wie die Benutzerfreundlichkeit ("Usability"), Nützlichkeit ("Utility") und der Spaß im Umgang mit dem Service-Roboter ("Joy of Use") zugrunde gelegt. Zur Erhebung der Daten wurden eine Beobachtung (mittels Protokollierung) und eine Befragung (mittels halbstandardisiertem Interviewleitfaden) durchgeführt. Die Erhebungen fanden als Feldexperimente im toom Baumarkt in Bergheim im Februar 2009 (n=188) überwiegend mittels Gelegenheitsstichproben statt. Der Gesamteindruck der Testpersonen bezüglich des Service-Roboters war vorwiegend positiv. Sehr viele der Testpersonen hatten Spaß bei der Nutzung und würden den Service-Roboter nochmals in Anspruch nehmen. Auch wenn der Service-Roboter überwiegend positiv angenommen und akzeptiert wurde, muss er hinsichtlich der Artikeldatenbank optimiert und mit einem verbessertem Akzeptanzmodell und in einer Längsschnittstudie untersucht werden.



Thamm, Nicole;
Einfluss der medialen Berichterstattung zum Thema Strom auf das Informationsverhalten von Stromkunden. - 104 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Seit der Liberalisierung des Strommarktes 1998 können Stromkunden zwischen unterschiedlichen Anbietern wählen. Doch diese Möglichkeit wird bis heute nur von wenigen genutzt. Eine der größten Wechselbarrieren ist laut Branchenstudien die Uninformiertheit über Alternativen bei den Kunden. In dieser Diplomarbeit wird deshalb untersucht, welchen Einfluss die mediale Berichterstattung auf das Informationsverhalten von Stromkunden nimmt. Dabei fließen Kenntnisse aus der Verhaltensforschung ein, insbesondere werden Aspekte der Einstellungs-forschung, der Informationsverarbeitung und des Themeninvolvements als Erklärungsansatz für Informationsverarbeitungsprozesse in die Arbeit integriert. In einem standardisierten schriftlichen Fragebogen wurden 60 Personen zu ihrer Stromnutzung, Mediennutzung und ihrem Informationsverhalten zum Thema Strom befragt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass ein generelles Interesse am Thema Strom innerhalb der Bevölkerung besteht. Jedoch fühlten sich die meisten Befragten durch die Berichterstattung in den Medien nicht gut informiert. Erstmals konnte gezeigt werden, dass das Medium Internet inzwischen zu einer der wichtigsten Informationsquellen für Stromkunden avanciert ist und sich zudem in der Bewertung der Berichterstattung zum Thema Strom deutlich positiv von den anderen Medien absetzt.



Recknagel, Marie-Luise;
Ökonomie vs. Moral: Beweggründe für umwelt- und energiebewusstes Verhalten -eine qualitative Interviewstudie. - 129 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Studie beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Umwelteinstellungen und -verhaltensweisen von Privatpersonen. Als theoretischer Rahmen dienten sowohl die Low-Cost-Hypothese des Umweltverhaltens (Diekmann/Preisendörfer, 1992) als auch die Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 1991). Untersucht wurde, inwieweit umwelt- und energiebewusstes Verhalten im Alltag verankert ist und welche Motive das persönliche Umwelthandeln beeinflussen. Der Fokus galt dabei den Bereichen Energiesparen und Mobilitätsverhalten. Um ein breites Meinungsspektrum zu erhalten, wurden elf Personen unterschiedlicher Altersgruppen, Haushaltsgrößen und Wohnverhältnisse mit Hilfe eines halbstandardisierten Leitfadens befragt. Das Interviewmaterial wurde anschließend einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass die Beweggründe für umweltorientiertes Verhalten nicht losgelöst, sondern im personalen Kontext betrachtet werden müssen. Infolge dessen konnten vier Umweltbewusstseinstypen identifiziert werden, welche sich hinsichtlich ihres Umweltwissens sowie ihrer umweltbezogenen Einstellungen, Motive und Verhaltensweisen unterscheiden. Die erstellte Typologie sollte weiter verfeinert werden und kann als Ausgangspunkt für die Entwicklung zielgruppengerechter Konzepte und Strategien zur Förderung umweltgerechten Verhaltens dienen.



Günther, Melanie;
Das Immobilienexposé im Internet - einfach nur clever oder auch ein wenig smart? : Optimierung der Darstellung von Immobilienangeboten auf Basis einer quantitativen Nutzerbefragung am Beispiel des Internetportals ImmobilienScout24. - 202 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Optimierung der Darstellung von Immobilienangeboten auf ImmobilienScout24. Dazu wurden die Empfehlungen aus der Literatur zur Vermarktung von Immobilien in Printmedien auf das Medium Internet angewandt. Überprüft wurde dabei, ob und wie sich diese Empfehlungen auf die Erstellung von Immobilienexposés für die Vermarktung über das Internet anwenden lassen. Dazu wurden zwischen Mai und Juni 2009 in einer quantitativen Onlinebefragung die Wünsche und Erwartungen der Immobiliensuchenden an ein Exposé auf ImmobilienScout24 erhoben. Es zeigte sich, dass die Suchenden umfassend über die angebotene Immobilie und ihre Lage informiert werden wollen. Dabei hat die Objektpräsentation mittels Bildern eine enorme Bedeutung. Für die Optimierung der Darstellung von Immobilienexposés auf ImmobilienScout24 können die Literaturempfehlungen für Printmedien nur bedingt angewendet werden. Vielmehr sollten bei der Gestaltung verstärkt die Erwartungshaltungen derer berücksichtigt werden, die das Internet für ihre Immobiliensuche nutzen.



Käßler, Martin;
Untersuchung der Gebrauchstauglichkeit von Software: quantitative und qualitative Analyse am Beispiel einer Energiedatenmanagementlösung. - 83 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Gebrauchstauglichkeit von Software am Beispiel der Energiedatenmanagementlösung PROPHET Solutions EDM. Ziel ist die quantitative und qualitative Analyse der Gebrauchstauglichkeit des Untersuchungsgegenstandes aus Sicht der Anwender. Ein elektronischer Fragebogen auf Basis des IsoMetricsL-Evaluationsverfahrens mit einer Stichprobe von n=18 Anwendern diente dabei zur qualitativen und quantitativen Vorevaluation der Software. Auf der qualitativen Datenbasis baut die Hauptuntersuchung in Form einer Fokusgruppe auf: Dabei wurden die induktiv kategorisierten qualitativen Ergebnisse der Vorevaluation mit einer systematischen Stichprobe von n=5 Anwendern reflektiert.



Wolf, Julia;
Zu schön, um wahr zu sein? - divergente Wahrnehmung bei der Betrachtung von idealisierten Frauen in der Werbung durch aktive und passive Rezeption. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In dieser Diplomarbeit wurde untersucht, wie sich eine passive, aktive aber auch eine Mischform, eine passiv-aktive Rezeption auf die Wahrnehmung von Darstellerinnen in der Kosmetikwerbung auswirken. Aktive Rezeption bedeutet, die Darstellungen bewusst und aufmerksam zu rezipieren und zu verarbeiten. Wichtig hierfür ist das Vorhandensein und Anwenden von Medienkompetenz und die Distanzierung von oder die Annäherung an das Frauenbild infolge eines sozialen Vergleichs. Passive Rezeption meint die unbewusste und unkontrollierte Aufnahme und Verarbeitung von Darstellungen infolge stereotyper Vorstellungen und vorurteilsbehafteter Bewertungen. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurden dafür 6 Frauen im Alter von 26-33 Jahren befragt. Diese 6 Frauen wurden in 3 Rezeptionsgruppen aufgeteilt, jeweils 2 Personen in der Passiv-Gruppe, Aktiv-Gruppe und Passiv-Aktiv-Gruppe. Ergebnis war, dass alle 6 Frauen die Darstellungen als eher unrealistisch und unecht empfanden. Dabei reflektierten Frauen der Aktiv-Gruppe und Passiv-Aktiv-Gruppe die Darstellungen jedoch mehr als Frauen der Passiv-Gruppe. Sie konnten mehr Merkmale identifizieren, setzten sich mehr mit dem Bild der Frau in der Kosmetikwerbung auseinander und distanzierten sich etwas stärker von der medialen Welt und deren Darstellungen. Zudem wünschten sie sich, dass die Darstellerinnen in der Kosmetikwerbung realistischer und abwechslungsreicher gezeigt werden.