Fertiggestellte Masterarbeiten

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Erstellt: Wed, 27 Mar 2024 23:34:43 +0100 in 0.0471 sec


Conde, Melisa;
Can communication technologies reduce loneliness and social isolation in older people? : a scoping literature review. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Der Technologie-Nutzung im Kontext von Einsamkeit und sozialer Isolation bei älteren Menschen, die sowohl gezielte Interventionen als auch selbstgesteuertes Verhalten in Betracht ziehen, wurde aufgrund gemischter Evidenz aus früheren Studien eine ambivalente Rolle zugeschrieben. Forschungsziele: Diese Scoping Review zielte darauf ab, das verfügbare wissenschaftliche Literatur in Bezug auf vier Schlüsselaspekte zu untersuchen und zusammenzufassen: Arten von Kommunikationstechnologien, die im Zusammenhang mit Einsamkeit und sozialer Isolation untersucht werden (RQ1), theoretische Rahmen, die die Nutzung von Kommunikationstechnologien mit Einsamkeit und sozialer Isolation bei älteren Menschen in Verbindung bringen (RQ2), Forschungsdesigns, die verwendet werden, um die Nutzung von Technologien im Zusammenhang mit Einsamkeit und sozialer Isolation zu untersuchen (RQ3), und die Effekte auf Einsamkeit und soziale Isolation, die im Zusammenhang mit der Nutzung von Technologien bei älteren Menschen gefunden wurden (RQ4). Methoden: Diese Studie folgte der Checkliste "Preferred Reporting Items for Systematic Reviews and Meta-Analyses extension for Scoping Reviews" (PRISMA-ScR) für die Literatursuche und -auswahl, die Datenerfassung und die Datenanalyse. Nach einer umfassenden Suche in 5 wissenschaftlichen Datenbanken wurden 32 Publikationen (20 mit gezielten Interventionen und 12 mit selbstgesteuerten Verhaltensweisen), die zwischen 2016 und 2021 veröffentlicht wurden, in den Scoping Review aufgenommen. Ergebnisse: Die untersuchten Technologien wurden in 3 Gruppen eingeteilt (neue, internetbasierte und traditionelle). Theoretische Rahmen wurden nur in 34 % der eingeschlossenen Studien angewendet und quantitative Forschungsdesigns wurden in etwas mehr als der Hälfte (53 %) verwendet. Positive Effekte der Technologienutzung auf Einsamkeit und soziale Isolation bei älteren Erwachsenen wurden in 75 % der Studien gefunden. Allerdings waren nur 22 % der Forschungsdesigns experimenteller Natur. Schlussfolgerung: Es besteht die Notwendigkeit, eine einheitliche Kategorisierung von Technologien zu schaffen, theoretische Rahmen zu stärken und experimentelle Designs in die zukünftige Forschung einzubeziehen.



Mikhailova, Veronika;
Digital media in intergenerational communication : status quo and future scenarios for the grandparent-grandchild relationship. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Die Großeltern-Enkelkindern (GP-GC) Beziehung ist sowohl für Großeltern als auch für Enkelkinder von qualitativer Bedeutung. Digitale Medien spielen dabei eine wichtige Rolle, besonders wenn keine persönlichen Interaktionen möglich sind. Forschungsziele: Das Ziel der Studie ist, die Nutzungshäufigkeit (RQ1) und die wahrgenommene Qualität (RQ2) von Kommunikationsmedien und den potenziellen Einsatz innovativer Technologien (RQ3) in Großeltern-Enkelkindern Beziehungen zu untersuchen. Methoden: Im Februar 2021 wurden eine Online-Querschnittsumfrage und ein randomisiertes Online-Vignettenexperiment mit einer Stichprobe von N = 286 Universitätsstudenten aus Deutschland (18-30 Jahre, 57 % weiblich) durchgeführt, die über ihre Kommunikationspraktiken mit einem ausgewählten Großelternteil (50-100 Jahre alt, 77 % weiblich) berichteten. Zunächst wurden die Nutzungshäufigkeit und die wahrgenommene Qualität etablierter Medien (Face-to-Face, Videokonferenzen, Telefon, SMS, soziale Medien, E-Mail, Briefe/Postkarten) und dann eine mögliche zukünftige Kommunikation mit innovativen Medien (Augmented Reality-basiert, Social Robot-basiert) bewertet. Ergebnisse: Face-to-Face- und Telefonkommunikation wurden am häufigsten verwendet, etwa 85 % der Teilnehmer nutzen sie mindestens mehrere Male im Jahr, um mit den Großeltern zu kommunizieren (RQ1). Nicht digitale Medien waren mit einer höheren Kommunikationsqualität verbunden als digitale (RQ2). Innovative Medien wurden niedriger bewertet als etablierte und stießen auf Skepsis hinsichtlich der technischen Kompetenz der Großeltern, jedoch mit hohen Erwartungen hinsichtlich ihrer Kommunikationsqualität (RQ3). Schlussfolgerung: Reichhaltigere Medien wie Videokonferenzen führen nicht automatisch zu einer besseren Kommunikationsqualität, während schlankere Medien wie Briefe oder Textnachrichten bei richtiger Anwendung ein reichhaltiges Kommunikationserlebnis bieten können. Die Studie beschränkt sich auf die schriftliche Präsentation von Online-Vignetten. Ähnliche Video- oder Prototypsimulationen werden für zukünftige Forschungen empfohlen. Die Entwicklung neuer Kommunikationsmedien für GP-GC-Beziehungen sollte sich stärker auf die Benutzerfreundlichkeit konzentrieren.



Babalola, Opeyemi;
Political and non-political memes : a quantitative framing content analysis of Covid-19 memes on Reddit. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Studie untersucht Meme und die darin entdeckten Frames. In der heutigen Zeit hat der Zustand der Welt zu einer Zunahme der Nutzung sozialer Medien geführt. Dieser Anstieg zeigt sich in Reddit, wo Benutzer ständig Memes erstellen und freigeben. Covid-19 ist zu einem zeitgenössischen Thema in den auf Reddit geteilten Memes geworden und hat tatsächlich eine Community, die sich diesem Thema widmet. Diese Studie wird die Darstellung von Covid-19-Memen auf Reddit untersuchen. Eine quantitative Inhaltsanalyse besonders politischer und unpolitischer Covid-19-Meme wurde durchgeführt, um die Rahmen zu untersuchen, die von Personen in den geteilten Memen verwendet wurden. Eine quantitative Inhaltsrahmenanalyse von 1.600 Memen wurde unter Verwendung eines Codebuchs (37 Kategorien, Zuverlässigkeit: [gamma] = 0,84-1,00; [kappa] = 0,61-1,00) durchgeführt, und die Untersuchung der Memes wurde durchgeführt. Die Daten wurden mit Hilfe von R Studio ausgewertet und daraus die inferentiellen und deskriptiven Statistiken (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests) abgeleitet. Die Ergebnisse ergaben, dass tatsächlich Frames in den gemeinsam genutzten Memes gefunden wurden. Die Meme waren größtenteils mit Coronavirus-Frames eingebettet (51,4 %), und es war nicht überraschend, dass der politische Frame des Landes auch in den Memes vorherrschte (34,8 %). Während der Bill Gates Verschwörung Mythos Rahmen war in den Memen deutlich weniger verbreitet. Reddit-Memes erwiesen sich für Social-Media-Nutzer als sehr kommunikativ, da sie damit Ansichten und politische Haltung zum Ausdruck bringen. Dieser Zweck, dem Meme dienen, macht sie für Wissenschaftler interessanter, um sie weiter zu untersuchen, insbesondere in Bezug auf die Beziehungen zu politischen Strategen. Schlüsselwörter: Memes, Internet-Memes, politische Memes, Reddit, Reddit-Memes, Analyse von Medieninhalten.



Le, Thi Dieu Linh;
Brand's social support during COVID-19 pandemic : a quantitative content analysis on LinkedIn and YouTube. - Ilmenau. - 104 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die COVID-19-Pandemie hat die Systeme weltweit auf den Kopf gestellt. In dieser Arbeit werden die Arten der sozialen Unterstützung im Zusammenhang mit COVID-19 untersucht, die Unternehmen auf ihren LinkedIn- und YouTube-Seiten angegeben haben (Forschungsfrage oder RQ 1). Darüber hinaus sollen die Unterschiede zwischen der in LinkedIn und YouTube erwähnten sozialen Unterstützung (RQ 2) und der Art und Weise, wie Unternehmen diese Unterstützung gegenüber Kunden und der Gesellschaft unter Berücksichtigung der Auswirkungen der Pandemie (RQ 3) zum Ausdruck bringen, ermittelt werden. In einer quantitativen Inhaltsanalyse von 480 LinkedIn-Posts und YouTube-Videos vom 12. März bis 12. September 2020 wurde untersucht, wie Branchen mit hohem finanziellen Schaden (Luft und Reisen, Bankwesen) und solche mit geringem finanziellem Schaden (Kundendienst, High Tech) betroffen sind) bieten soziale Unterstützung durch ihre COVID-19-bezogene Nachricht. Das Codebuch wurde induktiv und deduktiv erstellt und zeigte eine signifikante Übereinstimmung zwischen den Codierern mit allen Cohen-Kappa-Koeffizienten > 0,80. Sowohl deskriptive als auch inferentielle statistische Methoden wurden über das RStudio durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass Unternehmen hauptsächlich emotionale Unterstützung (25 %) und konkrete Unterstützung (24,2 %) leisteten, gefolgt von Informationsunterstützung (22,2 %), Wertschätzung sozialer Unterstützung (19,2 %) und sozialer Netzwerkunterstützung (9,4 %). Insbesondere bieten Marken Beratung und Anleitung am meisten (12,4 %). Die Ergebnisse zeigten auch, dass die soziale Unterstützung auf YouTube (54,10 %) etwas höher war als auf LinkedIn (45,90 %). Darüber hinaus zeigen Branchen mit hohem finanziellen Schaden (55,96 %) tendenziell mehr soziale Unterstützung für ihr Publikum als ihre Kollegen mit geringem oder keinem finanziellen Schaden (44,04 %). Diese Studie trägt zur aktuellen Literatur über die soziale Unterstützung von Marken in sozialen Medien bei und bietet wichtige Einblicke in die Verbesserung der Markentreue, insbesondere während einer globalen Pandemie. Schlüsselwörter: Analyse von Medieninhalten, Branding, soziale Online-Unterstützung, LinkedIn, YouTube, COVID-19-Pandemie.



Online hate speech on YouTube : a quantitative content analysis of gendered online hate speech on gamers and fashionistas. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Verbreitung von Hassrede und speziell geschlechtsspezifischer Hassrede nimmt mit der Zunahme von Social-Media-Plattformen zu, was zu einem bedeutenden Problem für die psychische Gesundheit der Ersteller von Inhalten und die Online-Gewalt der Social-Media-Nutzer geworden ist. Diese Studie untersuchte geschlechtsspezifische Online-Hassreden im Kommentarbereich auf YouTube. Eine quantitative Inhaltsanalyse von (N = 2.400) öffentlich zugänglichen meistgelikten Kommentaren aus 40 Videos. Als Forschungsgegenstand wurden zwei verschiedene Genres gewählt; das Gaming-Genre und das How to & Style-Genre. Für das Gaming-Genre wurden zwei männliche und zwei weibliche Kanäle ausgewählt. Für das How to & Style-Genre wurden zwei männliche und zwei weibliche Fashionistas-Kanäle ausgewählt. Das Codebuch für diese Studie umfasste 5 Kategorien und 25 Unterkategorien und hat eine gute Reliabilität ([Gamma] = .95-1.00; [Kappa] = .85-1.00). Für die statistische Auswertung (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests) wurde die Software RStudio verwendet. Die Ergebnisse der fünf Forschungsfragen in dieser Studie zeigten, dass Männer mehr Hassreden erhielten als Frauen, jedoch mit einer geringen Signifikanz. Frauen erhielten jedoch mehr positive Kommentare in Bezug auf Persönlichkeit, Videoinhalte und Aussehen. Die weiblichen Inhaltsersteller in den Genres Gaming und Mode erhielten null Kommentare bezüglich sexueller oder sexistischer Anfeindungen. Die am häufigsten kodierte Unterkategorie sind neutrale Kommentare, in denen allgemeines Feedback in Bezug auf das Video oder den Ersteller des Inhalts entdeckt wurde. Bei der Kategorie feindselig war gewalttätiger Hass das am häufigsten kodierte Feedback, und bei den kritischen negativen Kommentaren war Kritik am Videoinhalt die am häufigsten kodierte Unterkategorie. Der theoretische Hintergrund, der in dieser Studie verwendet wurde, ist die Ambivalente Sexismus-Theorie, um das Forschungsproblem am besten zu beantworten. Zukünftige Forschung und Anwendung für Kommunikationsforscher und für Praktiker sowie Einschränkungen der Studie werden diskutiert.



Flores Estrella, Andrea Valentina;
Gender stereotypes in memes : a quantitative content analysis of memes and comments on Facebook. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Studie analysiert das Vorhandensein von Geschlechterstereotypen in Facebook-Memes und -Kommentaren. Die Internetnutzung in den letzten zehn Jahren und die Entwicklung digitaler Medien haben eine Zunahme der Online-Kommunikation gefördert, aus der Memes als neue, auf Humor basierende Online-Sprache hervorgegangen sind. Meme-Konsumenten können sowohl als Konsumenten als auch als Produzenten von Memen agieren, daher ist es plausibel, dass die Botschaften in Memen eine gute Referenz für die kulturellen Stereotypen sind, die innerhalb einer Gesellschaft existieren. Die Theorie besagt, dass Berufe in den Köpfen der Menschen geschlechtsspezifisch sind und daher bestimmte Berufe besser für Männer und Frauen geeignet sind. Mit dieser Information im Hinterkopf könnten Meme sowohl dazu verwendet werden, Stereotypen zu verewigen, als auch als Werkzeug, um diese gesellschaftlichen Vorurteile herauszufordern. Mit Hilfe der quantitativen Inhaltsanalyse wird diese systematische Replikationsstudie die Wahlen in den USA 2016 als Fallstudie verwenden und untersuchen, ob Geschlechterstereotypen durch Facebook-Memes und -Kommentare aufrechterhalten oder herausgefordert werden. Insgesamt wurden 102 Memes mit der Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton für die Analyse herangezogen, einschließlich 20 Kommentare für jedes der Memes (2040 Kommentare). Es handelt sich um eine systematische Replikationsstudie, die auf der qualitativen Studie von Rebecca Coates Nee & Mariana De Maio aus dem Jahr 2019 basiert. Die Daten wurden mit deskriptiver und inferentieller Statistik (Häufigkeiten, [Chi-Quadrat]-Tests und Cramér's V) analysiert. Die Forschung zeigte überwiegend, dass Geschlechterstereotypen und die Geschlechterstereotypen von Politikerinnen in den Stichprobendaten gefördert wurden, obwohl sie auch zeigte, dass es Raum für die Herausforderung dieser Stereotypen gibt. Stichworte: Meme, Stereotypen, Gender-Stereotypen, Hillary Clinton, Facebook-Memes, quantitative Inhaltsanalyse.



Satayeva, Anel;
Hate speech on YouTube : a quantitative content analysis of user comments in climate change-related videos. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Mit der Entwicklung der sozialen Medien wurde die Erstellung und Verbreitung von Hassrede zugänglicher und schneller, mit schädlichen Auswirkungen auf ihre Opfer. Das Ziel der vorliegenden Studie war es, YouTube-Videos zum Thema Klimawandel nach hasserfülltem Feedback zu untersuchen sowie Unterschiede hinsichtlich Geschlecht und Wissensstand herauszufinden. Die Studie ist grundlegend auf der Theorie der gruppenbezogenen Feindseligkeit (Zick et al., 2008) aufgebaut, die negative Einstellungen und Vorurteile gegenüber Randgruppen beschreibt. RQ1 untersuchte die Prävalenz von Hassrede in YouTube-Kommentaren sowie die Arten von Hassrede. RQ2 die potenziellen Unterschiede der Hassrede auf Basis des Kompetenzlevels, während RQ3 den Kompetenzunterschied für weibliche Wissenschaftskommunikatoren untersuchte. H1 und H2 untersuchten, ob weibliche Wissenschaftskommunikatoren mehr sexuelle und sexistische Hassrede erhalten als männliche. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Kommentaren (N = 2,040) von N = 20 klimawandelbezogenen Videos durchgeführt, selektiert anhand bestimmter Kriterien. Für die Analyse der Daten wurden deskriptive und inferentielle ([Chi-Quadrat]-Tests) Statistiken verwendet. Hassrede hatte eine niedrige Prävalenz, wobei Hass auf andere die häufigste Art war (.88 %). Experten erhielten mehr hasserfülltes Feedback (1.57 %) als Nicht-Experten (.19 %). Ebenfalls erhielten weibliche Experten mehr Hassrede in den Kommentaren (.98 %) als weibliche Nicht-Experten, bei welchen keine Hass-Kommentare öffentlich verfügbar waren. Weder sexuelle noch sexistische Hass-Kommentare kamen in der Studie vor. Wie in vorherigen Studien wurde auch in dieser ein geringes Vorkommen von Hassrede festgestellt. Obwohl Influencer auf sozialen Medien von Hassrede anvisiert werden, hatten Experten der Wissenschaftskommunikation mehr öffentlich verfügbare Hassrede. Dies könnte durch den Stil von TED-Talks, den Widersprüchen zum Klimawandel oder die Nachvollziehbarkeit von Vloggern erklärt werden. Zwei Hypothesen konnten weder angenommen noch abgelehnt werden. Die Erforschung von Online-Hassrede könnte den Umgang mit dieser verbessern und eine gesunde Online-Umgebung schaffen. Schlüsselwörter: Online-Hassrede, geschlechtsspezifische Hassrede, YouTube, quantitative Medieninhaltsanalyse, Klimawandel



Jukneviciute, Vaiva Marija;
Child sexual abuse disclosure : a quantitative content analysis of YouTube notecard stories, Reddit posts and comments. - Ilmenau. - 217 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Studie befasst sich mit den Merkmalen der Selbstenthüllung von sexuellem Kindesmissbrauch auf YouTube und Reddit. Mit der zunehmenden Aufmerksamkeit, welche dem sexuellen Missbrauch von Kindern zuteil wird, nimmt auch die Verbreitung von Selbstanzeigen im Internet zu, wodurch neue Trends der Online-Offenlegung entstehen. Um zu zeigen, welche Informationen offengelegt werden und welche Reaktion sie hervorrufen, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von YouTube-Notizkartengeschichten, Reddit-Beiträgen und Kommentaren durchgeführt. Theorien zur Selbstenthüllung und sozialen Unterstützung wurden angepasst, indem Videos und Beiträge untersucht wurden. Kommentare wurden analysiert, indem ein Verhaltenskodex für soziale Unterstützung adaptiert wurde. Die Stichprobe dieser Studie enthielt N = 80 YouTube-Videos, N = 80 Reddit-Beiträge und N = 1139 Kommentare; sie wurde quantitativ analysiert, wobei zwei getrennte Codebücher für Videos und Beiträge (68 Kategorien) und Kommentare (30 Kategorien) verwendet wurden. Die deskriptiven und inferentiellen Statistiken für die Auswertung der Daten wurden mit R Studio durchgeführt. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass Online-Selbstauskünfte persönliche Informationen, Missbrauchserfahrungen und Emotionen auf beiden Social-Networking-Plattformen offenbaren; die Informationen zu den Erfahrungen mit Reddit werden detaillierter ausgewertet. YouTube-Notizkartengeschichten bieten mehr Unterstützung und allgemeine Informationen als Reddit-Posts. Die Analyse der Kommentare zeigte, dass allgemeine Informationen nicht oft zur Verfügung gestellt werden. Selbstenthüllung ist auf beiden Plattformen recht häufig; daher geben Reddit-Kommentare mehr Informationen über Missbrauch und Emotionen preis als Kommentare auf YouTube. Soziale Unterstützung ist auf beiden Plattformen vorhanden, wobei die häufigste Art der Unterstützung emotionaler Natur ist und nur wenig negatives Feedback auf YouTube zu finden ist. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass die Online-Selbststenthüllung auf YouTube und Reddit alle Arten von Informationen, seien sie beschreibend oder extrem intim, enthüllt und unterstützendes Feedback erzeugt. Schlüsselwörter: Sexueller Kindesmissbrauch, CSA, Selbstauskunft, Notizkartengeschichten, YouTube, Reddit, Medieninhaltsanalyse



Horáčková, Alena;
Instructional yoga videos on YouTube : a content analyses of videos and video comments. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Pionierstudie befasst sich mit Lehrvideos über Yoga auf YouTube und der Art und Weise, wie sie in den dazugehörigen Videokommentaren empfangen werden. Als Hauptziele dienten die Anwendung der Nutzen- und Belohnungsansatztheorie, sowie die Untersuchung der Quellen, in Form von Videoerstellung und Kommentaren, auf Befriedigung. Ziel war es, eine geeignete Weise zu zeigen, wie Yoga in Videos und Kommentaren vermittelt werden kann, und eine leicht zugängliche Klassifizierung vorzuschlagen. Es wurde untersucht, welche Arten von Yoga vorhanden sind (RQ1). Darüber hinaus wurden der spirituelle Ansatz (RQ3) des Lehrers, die angewandten Unterrichtsmethoden (RQ 5) und die physische Erscheinung des Lehrers (RQ7) analysiert. Das Geschlecht wurde vom Verteilungspunkt (RQ9), der Prävalenz innerhalb einer bestimmten Art von Yoga (RQ10) und der Präferenz von Unterrichtsmethoden (RQ11) angesprochen. Schließlich wurde die Rezeption der Variablen anhand der entsprechenden Videokommentare analysiert. Die Stichprobe von 329 Videos und 3270 Kommentaren wurde einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 41 Kategorien und erwies sich im Vortest als zuverlässig. Die statistische Auswertung wurde mit dem Paket IBM SPSS Statistics durchgeführt. Neber der Literatur, wurden 20 neue Arten von Yoga identifiziert. Es zeigt sich, dass das Geschlecht die Wahl der Yoga-Art beeinflusst. Darüber hinaus können 40% der Videos als spirituell beschrieben werden. Die Lehrer sind hauptsächlich Frauen (81%). Die Minderheit bilden Männer (17%) und beide Geschlechter (2%). In Minimalbekleidung gekleidet sind 34% der Yogalehrer und 91% haben einen Fit/Slim Body. Sowohl Männer als auch Frauen präsentieren sich zu 35% in Minimalbekleidung. In 20-24% der Fälle werden Unterrichtsmethoden eingesetzt, die nicht durch das Geschlecht bestimmt sind. Die meisten Kommentare sind positiv (59%). Die Quantifizierung der Unterrichtsumgebung des Yoga bietet ein Verfahren zur Kategorisierung, Vereinheitlichung der Terminologie und zur Kennzeichnung neu auftretender Phänomene. Die Kategorie Sexbait sollte durch zukünftige Forschungen noch genauer untersucht werden.



Lin, Yu-Ting;
A quantitative content analysis of english language learning videos on YouTube. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Einleitung: Die vorliegende Studie analysiert Englisch Lernvideos auf YouTube und wertet die Videoqualität aus. Forschungsziele: In dieser Studie wurde die Videoqualität auf der Grundlage von Carliners (2000) framework for information design beurteilt. Die Forschungsfragen untersuchten (1) die Verbreitung von Englisch Lernvideos auf YouTube, (2) die Produzenten, die Inhalte und die Stile der Videos, (3) die Qualität der Videos und (4) die Beziehung zwischen Video Produzenten und Videoqualität, und zwischen Video Popularität und Videoqualität. Methoden: Ein Sample von 400 Videos wurde im Januar 2020 über YouTube Data Tools mit 10 Stichworte gesammelt. Ein Codebuch wurde erstellt, in dem die Rubrik der Videoevaluierung aus die Forschung von Tolentino (2016) und Morain and Swarts (2012) modifiziert wurde. Die Interrater-Reliabilität des Codebuchs wurde berechnet, und die Cohens Kappa-Koeffizienten lagen mit Ausnahme einer Kategorie alle über = .80. Eine manuelle Inhaltsanalyse wurde durchgeführt. Ergebnisse: Englisch Lernvideos waren auf YouTube sehr verbreitet, und Organisationen beigetragen zu den meisten Videos. Der häufigste Videostil war die Verwendung von Folien (62.5%), gefolgt von Head-Talking, Medienclips und Tafel/Papier. Der häufigste Unterrichtsinhalt war das Zuhören (50.7%). Lesen, Wortschatz und Sprechen machten auch über 40% einzeln aus. Die Qualität der Videos war mit 2.69 von 3.00 Punkten recht gut. Ihr physisches Design übertraf jedoch das kognitive und affektive Design. Die meisten Videos hatten eine gute Visuellqualität und Audioqualität, halten immer das Thema und zeigten Selbstvertrauen, aber es fehlte ihnen an Erklärung, Organisation und Engagement. Außerdem produzierten identifizierbare Personen die höchste Qualität von Videos. Schließlich gab es keine Korrelation zwischen der Video Popularität in Bezug auf die Anzahl der Ansichten und der Videoqualität. Schlussfolgerung: Zukünftige Forschungen können die Rubrik der Videoevaluierung verbessern, oder den Schwerpunkt auf Videos zum andere Sprachenlernen, nicht englischsprachig Englisch Lernvideos und andere Aspekte wie die Videoproduzenten und Lernende legen.




Fertiggestellte Diplomarbeiten

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Erstellt: Wed, 27 Mar 2024 23:34:44 +0100 in 0.0479 sec


Zanoth, Anja; Reinhardt, Ines
Wirkung verschiedener Darstellungsformen weiblicher und männlicher Models in Werbekampagnen der Kosmetikindustrie: eine experimentelle Untersuchung zur Wirkung auf den Selbstwert und das Körperbild sowie zur Wahrnehmung der äußerlichen Attraktivität des anderen Geschlechts. - 175 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Thematik des Einflusses von Werbemodels in den Printkampagnen der Kosmetikindustrie auf weibliche und männliche Rezipienten. Dahingehend fokussierten bislang wissenschaftliche Untersuchungen die Wirkungen auf das weibliche Geschlecht. Aus diesem Grunde war es Ziel der Forschungsarbeit, auch die Seite der männlichen Rezipienten zu betrachten und einen Geschlechtervergleich hinsichtlich der Bewertung der Models durchzuführen. Theoretische Grundlage bildeten die Theorie des sozialen Vergleichs nach Festinger sowie die sozial-kognitive Lerntheorie nach Bandura. Anlass für folgende Untersuchung sind die von den Medien vermittelten Schönheitsideale der heutigen Gesellschaft. So werden weibliche Models überwiegend extrem schlank bis mager und männliche übermäßig muskulös (mesomorph) dargestellt. Eine Gegenbewegung zu den mageren Models und dem eindimensionalen Schönheitsbild erzielte die Dove-Werbekampagne mit normalgewichtigen Models. Die Wirkungen dieser authentischen bzw. idealisierten weiblichen sowie der ectomorphen bzw. mesomorphen männlichen Abbildungen wurde anhand der abhängigen Variablen Selbstwert, Körperbild und äußerliche Attraktivitätswahrnehmung des anderen Geschlechts hinsichtlich der Partnerwahl untersucht. Im Rahmen zweier Experimente wurde mit einem Onlinefragebogen n=286 Teilnehmer (50% Frauen und 50% Männer) erreicht. Die Ergebnisse der Studie erfüllten nicht die Erwartungen und zeigten neben einer nur geringfügig differenzierten Bewertung der Models, keine signifikanten Änderungen des Selbstwerts und des Körperbildes sowie kaum Auswirkungen auf die Partnerwahl.



Walter, Corinna;
Things That Think : Tendenzen und Einblick in die aktuelle Forschungslandschaft. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit zukünftigen Medien- und Kommunikationslösungen in Verbindung mit "intelligenten" Informationstechnologien, die eine allgegenwärtige und durchdringende Computerisierung von Gegenständen verfolgen. Im Zuge einer explorativen Recherche wurden 72 Forschungsprojekte dreier relevanter Forschungsinstitutionen zusammengetragen. Auf Grundlage einer theoriegestützten Kategorisierung wurden zwölf relevante Forschungsprojekte detailliert beschrieben, umso Einblick in die Forschungslandschaft des Forschungsgegenstandes zu geben. Abschließend wurden daraus zentrale, kommunikationswissenschaftlich relevante Tendenzen abgleitet. Es zeigte sich, dass der Schwerpunkt der Forschungsprojekte weniger auf zwischenmenschlicher oder massenmedialer Kommunikation lag, sondern mehr auf Informationsbereitstellung und -abruf sowie auf einer Mensch-Computer-Interaktion mit reaktiven und intuitiv zu bedienenden Systemen. Es konnte festgehalten werden, dass "intelligente" Kommunikations- und Informationstechnologien neue "intelligente" Medienkonzeptionen hervorbringen können.



Klimesch, Christopher Lukas;
Werbewirkung: Männerfeindlich - Entwicklung und Evaluation eines Kriterienkatalogs wahrgenommener Männerfeindlichkeit in der Werbung. - 479 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende explorative Studie befasst sich mit Werbung und deren Klassifikation als männerfeindlich. Der dieser Arbeit zu Grunde liegende konstruktivistische Ansatz wurde dabei insofern auf die Wahrnehmung von Rezipierenden bezogen, als dass diese die Bedeutung von Werbung jeweils subjektiv für sich aushandeln. Zentraler Gegenstand der Untersuchung war einerseits die Frage, welche Kriterien Rezipierende ihrer Beurteilung von Werbung als männerfeindlich zu Grunde legen und andererseits die Erstellung eines Kataloges, welcher diese Frage beantworten sollte. Hierfür wurde zunächst eine Vielzahl an Printanzeigen und TV-Spots von einer selbst selektierten Stichprobe zusammengetragen und auf deren Wirkung bewertet. Die Durchführung dreier Experteninterviews grenzte das Thema aus Sicht von Selbstkontrollinstitutionen und Agenturen des Werbesystems zusätzlich ein. Die Auswertung einer Vielzahl an Arbeitsdokumenten und Richtlinien der Werbewirtschaft und verschiedener Interessensgruppierungen komplettierte eine Sammlung potentiell relevanter Kriterien. Diese wurden im Rahmen dreier Fokusgruppengespräche mit Studierenden diskutiert und qualitativ ausgewertet. Es zeigte sich, dass eine männerfeindliche Wirkung insbesondere durch eine pauschale, nicht nachvollziehbare und böswillig intentionale Herabwürdigung von Männern in Werbedarstellungen durch Gewalthandlungen oder Unterwerfungen auf ungleiche Rollen erzielt wurde. Eine festgestellte Abhängigkeit dieses Urteils von der Erscheinungsfrequenz entsprechender Darstellungen verdeutlicht die Notwendigkeit, die letztendlich erhobenen Kriterien durch quantitative Forschung, auf repräsentative Ergebnisse abzielend, umzusetzen.



Woiton, Juliane;
Technikangst-Technikakzeptanz. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bewertung von Technikangst und Technikakzeptanz. Grundlage der Untersuchung bilden verschiedene Theorien der psychologischen Angstforschung, die wichtige Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Emotionen, Einstellungen und Verhalten enthalten. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, inwieweit der Einfluss von Angst auf das Nutzungsverhalten von Technik bestimmt werden kann. Technikangst ist ein sehr komplexes Konstrukt, auf das nur indirekt über Indikatoren geschlossen werden kann. Das Messen von Technikangst stellt deshalb für Forscher/innen eine Herausforderung dar. Wie stark der Einfluss von Technikangst auf die Akzeptanz technischer Produkte ist, kann nur bestimmt werden, wenn es geeignete Messinstrumente gibt. Drei Instrumente, die Technophobie - Skala, die Computer Technology Use Scale und das Technikakzeptanzmodell 3 wurden analysiert, verglichen und auf ihre Eignung als Technikangst- bzw. Technikakzeptanzmessinstrument hin überprüft. Aus den gesammelten Informationen wurde ein Modell zur Erklärung des Techniknutzungsverhaltens abgeleitet. Dieses Modell gibt Hinweise auf Konstrukte, die bei der Technikbewertung berücksichtigt werden sollten.



Lehmann, André;
Lautes Denken vs. Videofeedback - Vergleich zweier Erhebungsmethoden bei Usability-Tests einer Informationswebsite. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie vergleicht zwei Methoden zur Erhebung verbaler Daten in Usability-Tests: das laute Denken und das Videofeedback. Beide Methoden werden für die Erklärung des Interaktionsverhaltens der Testpersonen eingesetzt. Bisher wurden diese Methoden überwiegend in Usability-Tests an Software- und Web-Anwendungen verglichen. Diese Studie untersucht, wie sie sich in Bezug auf Informationswebsites unterscheiden. Dazu wurden mit 34 Studierenden Usability-Tests an der Website der Stadt Rostock durchgeführt. Für den Methodenvergleich wurden die Art und Weise der Entdeckung der Usability-Schwachstellen, die Art der Äußerungen der Testpersonen sowie der Typ und die Relevanz der Schwachstellen untersucht. Es zeigte sich, dass beim lauten Denken deutlich mehr reine Vorgehensbeschreibungen und beim Videofeedback mehr Vorgehensbeschreibungen mit dazugehörigen Erklärungen abgegeben wurden. Die Studie konnte die bisherigen Erkenntnisse aus Methodenvergleichen an Software- und Web-Anwendungen überwiegend bestätigen, zeigt aber weiteren Forschungsbedarf im Bereich der Erhebungsmethoden in Usability-Tests auf.



Baudach, Ralph;
Musikvisualisierung durch Visual Jockeys - Visual Jockeys als Kommunikatoren : eine Interviewstudie. - 183 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie beschreibt Visual Jockeys als Kommunikatoren. Für die Untersuchung wurde das Feldschema der Massenkommunikation von Gerhard Maletzke an das sehr spezielle, begrenzte Kommunikationsfeld angepasst, in dem Visual Jockeys allgemein arbeiten. Dadurch entstand das Feldschema der Mengenkommunikation. Das Hauptaugenmerk lag hier stets auf dem VJ als Kommunikator im Kommunikationsprozess der Musikvisualisierung. Im Herbst 2008 wurden dazu n=16 Leitfadeninterviews mit VJs als Experten durchgeführt und anschließend einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Als Resultat der Analyse ergab sich ein facettenreiches Bild der VJs, die durch ihr Schaffen eher abstrakte denn konkrete Aussagen an das Publikum richten und davon abgesehen ihre beruflich-künstlerische Zukunft mit wachsender Erfahrung nicht in ihrem ursprünglichen Arbeitsumfeld - dem Club - sahen. Grundsätzlich erwies sich die Kommunikation im Feld der Musikvisualisierung als sehr nuancenreich und dabei relativ unerforscht. Die vorliegende Studie bildet somit eine Grundlage für die weitere wissenschaftliche Untersuchung der VJs als Kommunikatoren und des gesamten dazu gehörigen Kommunikationsprozesses.



Czerniak, Marielle;
Nutzererwartungen an ein Energiemanagement-Portal : eine qualitative Befragung von Kunden des Portals ShopInsight zu relevanten Informationen und deren visueller Aufbereitung. - 192 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Nutzererwartungen an das Energiemanagement-Portal ShopInsight und leitet aus ihnen Empfehlungen zur Optimierung der Usability ab. ShopInsight ist eine webbasierte Anwendung, die sich an Einzelhandelsfilialisten wendet. Als theoretische Grundlage dienten vorrangig Kriterien der Usability und Anforderungen an Portalfunktionen. Es wurde ermittelt, welche Informationen für die Kunden des Portals relevant sind, um Vorschläge für ihre visuelle Aufbereitung zu entwickeln. Dazu wurden neun Personen aus der Zielgruppe in Form von leitfadengestützen, fokussierten Interviews befragt. Es zeigte sich, dass die vorliegede Version von ShopInsight nicht umfassend den Anforderungen der Kunden gerecht wird. Die Interviewpartner legten vor allem auf unterschiedliche Informationen Wert. Daraus lässt sich ableiten, dass eine Anpassung an individuelle Bedürfnisse nötig ist. Zusätzlich sind teilweise Ladegeschwindigkeit, Selbstbeschreibungsfähigkeit und Übersichtlichkeit verbesserungswürdig. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass eine Steigerung der Energieeffizienz mithilfe eines solchen Portals nur durch Anpassung an die Nutzer erzielt werden kann.



Lau, Martina;
Gewichtige Unterschiede? : eine experimentelle Untersuchung zur Bewertung authentischer und idealisierter Models am Beispiel von Kosmetikwerbung. - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Wirkung verschiedener Darstellungsformen von Models in Werbeanzeigen der Kosmetikbranche auf den Rezipienten. Basierend auf der Theorie sozialer Vergleichsprozesse wurde im Rahmen eines Experiments untersucht, ob und in welchem Maß authentische und idealisierte Darstellungen von weiblichen Models unterschiedliche Bewertungen durch Frauen und Männer erfahren. Als unabhängige Variable wurden drei verschiedene Printanzeigen verwendet. Das eigentlich Experiment wurde im Jahr im Rahmen einer standardisierten Onlinebefragung mit n=749 Teilnehmern (50% Frauen und 50% Männer) durchgeführt. Durch einen Zufallsfilter wurde den Teilnehmern eine der drei Anzeigen zur Bewertung vorlegt. Diese erfolgte anhand der Methode des semantischen Differentials und bezog sich einmal nur auf die dargestellten Models und einmal auf die gesamte Werbeanzeige. - Im Ergebnis zeigte sich, dass die authentische Werbeanzeige von den Befragten durchschnittlich positiver bewertet wurde. Sie wirkten auf die Rezipienten auffälliger und außergewöhnlicher. In Bezug auf die Darstellung wurden die idealisierten Models als attraktiver und hübscher betrachtet.



Seupel, Ina;
Die Darstellung nicht-monogamer Lebensstile in TV-Serien : eine inhaltsanalytische Untersuchung der Serien "Sex and the City" und "The L Word". - 154 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Thema der vorliegenden Studie ist die Darstellung nicht-monogamer Lebensstile von Frauen in den TV-Serien Sex and the City (SATC) und The L Word (TLW) unter Berücksichtigung der sexuellen Orientierung. Hierzu wurden den verschiedenen Analyseebenen der Bestandteile des Lebensstils (Person, Umwelt, Verhalten) zu betrachtende soziologische, sozialpsychologische und persönlichkeitspsychologische Theorien zugeordnet. Anschließend wurden alle relevanten Szenen (n=553) aus den Episoden (n=112) der jeweils fünf Staffeln mit nicht-monogamem Verhalten der beiden Untersuchungspersonen Shane (TLW) und Samantha (SATC) quantitativ und qualitativ inhaltsanalytisch auf diese hin untersucht. Es ließ sich feststellen, dass nur die divergierenden Ergebnisse hinsichtlich des Geschlechts der SexualpartnerInnen und der Freunde bzw. Freundinnen auf die sexuelle Orientierung zurückzuführen waren. Beiden Untersuchungspersonen wurde häufig die Eigenschaft Extraversion zugewiesen. Darüber hinaus entsprach die Darstellung eher selten den Theorien. Sehr deutlich unterschieden sich die Serien in den gegenläufigen Entwicklungen des nicht-monogamen Lebensstils. Die Ergebnisse sollten in weiterführenden Studien über die Inhaltsanalyse hinaus untersucht werden.



Zimmerer, Marc;
"Lean Forward and Relax?" - Video-on-Demand als funktionale Alternative zum klassischen Fernsehen : eine rezipientenorientiere Analyse zur Akzeptanz von Video-on-Demand-Anwendungen anhand etablierter Fernsehnutzungsmuster. - 130 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Ausgangspunkt der Studie ist die Überlegung, ob und wie sich Rezipienten hinsichtlich ihrer Auswahlaktivität beim Fernsehen unterscheiden und welche Konsequenzen sich daraus für die Nutzungsakzeptanz von Video-on-Demand ergeben. Um das individuelle Nutzungsverhalten von Fernsehzuschauern ausreichend zu beschreiben, wurden mehrere Aspekte des Zuwendungs- und Auswahlverhaltens berücksichtigt. Ziel war es individuelle Selektionsmuster und Gewohnheiten der Fernsehnutzung zu beschreiben und diese auf den Zusammenhang hinsichtlich des Interesses der Rezipienten an zeitlicher Flexibilität und inhaltlicher Selektivität durch Video-on-Demand-Anwendungen zu überprüfen. Die vorgelegten Ergebnisse bestätigen die Existenz von langfristigen, überdauernden Fernsehnutzungsmustern und deren Zusammenhang mit den jeweiligen Persönlichkeitseigenschaften. Zunächst wurden mit Hilfe der Clusteranalyse explorativ vier Nutzungsstil-Gruppen gebildet. Diese zeigen hinsichtlich des Nutzungsinteresses an Video-on-Demand-Anwendungen deutliche Unterschiede. Deutlich wurde, dass nur die beiden aktiven Nutzergruppen ein ausgeprägtes Interesse an zeitlicher Souveränität und inhaltlicher Selektivität aufweisen. Die Überprüfung der Akzeptanz von zukünftigen zeitsouveränen Abrufdiensten anhand etablierter Fernnutzungsstile, lieferte brauchbare Ergebnisse für die Abschätzung der Marktchancen von Video-on-Demand-Anwendungen. Darüber hinaus deuten die Ergebnisse darauf hin, dass bisherige, ausgeprägte Muster der Fernsehnutzung auch in zukünftigen Fernsehszenarien mit non-linearen Auswahlmöglichkeiten eine Rolle spielen werden. Es konnte gezeigt werden, dass bei weiten Teilen der Fernsehnutzer ein Bedürfnis nach zeitlicher Souveränität und inhaltlicher Selektivität vorhanden ist.