Instructional yoga videos on YouTube : a content analyses of videos and video comments. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
Die vorliegende Pionierstudie befasst sich mit Lehrvideos über Yoga auf YouTube und der Art und Weise, wie sie in den dazugehörigen Videokommentaren empfangen werden. Als Hauptziele dienten die Anwendung der Nutzen- und Belohnungsansatztheorie, sowie die Untersuchung der Quellen, in Form von Videoerstellung und Kommentaren, auf Befriedigung. Ziel war es, eine geeignete Weise zu zeigen, wie Yoga in Videos und Kommentaren vermittelt werden kann, und eine leicht zugängliche Klassifizierung vorzuschlagen. Es wurde untersucht, welche Arten von Yoga vorhanden sind (RQ1). Darüber hinaus wurden der spirituelle Ansatz (RQ3) des Lehrers, die angewandten Unterrichtsmethoden (RQ 5) und die physische Erscheinung des Lehrers (RQ7) analysiert. Das Geschlecht wurde vom Verteilungspunkt (RQ9), der Prävalenz innerhalb einer bestimmten Art von Yoga (RQ10) und der Präferenz von Unterrichtsmethoden (RQ11) angesprochen. Schließlich wurde die Rezeption der Variablen anhand der entsprechenden Videokommentare analysiert. Die Stichprobe von 329 Videos und 3270 Kommentaren wurde einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen. Das Codebuch bestand aus 41 Kategorien und erwies sich im Vortest als zuverlässig. Die statistische Auswertung wurde mit dem Paket IBM SPSS Statistics durchgeführt. Neber der Literatur, wurden 20 neue Arten von Yoga identifiziert. Es zeigt sich, dass das Geschlecht die Wahl der Yoga-Art beeinflusst. Darüber hinaus können 40% der Videos als spirituell beschrieben werden. Die Lehrer sind hauptsächlich Frauen (81%). Die Minderheit bilden Männer (17%) und beide Geschlechter (2%). In Minimalbekleidung gekleidet sind 34% der Yogalehrer und 91% haben einen Fit/Slim Body. Sowohl Männer als auch Frauen präsentieren sich zu 35% in Minimalbekleidung. In 20-24% der Fälle werden Unterrichtsmethoden eingesetzt, die nicht durch das Geschlecht bestimmt sind. Die meisten Kommentare sind positiv (59%). Die Quantifizierung der Unterrichtsumgebung des Yoga bietet ein Verfahren zur Kategorisierung, Vereinheitlichung der Terminologie und zur Kennzeichnung neu auftretender Phänomene. Die Kategorie Sexbait sollte durch zukünftige Forschungen noch genauer untersucht werden.
A quantitative content analysis of english language learning videos on YouTube. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
Einleitung: Die vorliegende Studie analysiert Englisch Lernvideos auf YouTube und wertet die Videoqualität aus. Forschungsziele: In dieser Studie wurde die Videoqualität auf der Grundlage von Carliners (2000) framework for information design beurteilt. Die Forschungsfragen untersuchten (1) die Verbreitung von Englisch Lernvideos auf YouTube, (2) die Produzenten, die Inhalte und die Stile der Videos, (3) die Qualität der Videos und (4) die Beziehung zwischen Video Produzenten und Videoqualität, und zwischen Video Popularität und Videoqualität. Methoden: Ein Sample von 400 Videos wurde im Januar 2020 über YouTube Data Tools mit 10 Stichworte gesammelt. Ein Codebuch wurde erstellt, in dem die Rubrik der Videoevaluierung aus die Forschung von Tolentino (2016) und Morain and Swarts (2012) modifiziert wurde. Die Interrater-Reliabilität des Codebuchs wurde berechnet, und die Cohens Kappa-Koeffizienten lagen mit Ausnahme einer Kategorie alle über = .80. Eine manuelle Inhaltsanalyse wurde durchgeführt. Ergebnisse: Englisch Lernvideos waren auf YouTube sehr verbreitet, und Organisationen beigetragen zu den meisten Videos. Der häufigste Videostil war die Verwendung von Folien (62.5%), gefolgt von Head-Talking, Medienclips und Tafel/Papier. Der häufigste Unterrichtsinhalt war das Zuhören (50.7%). Lesen, Wortschatz und Sprechen machten auch über 40% einzeln aus. Die Qualität der Videos war mit 2.69 von 3.00 Punkten recht gut. Ihr physisches Design übertraf jedoch das kognitive und affektive Design. Die meisten Videos hatten eine gute Visuellqualität und Audioqualität, halten immer das Thema und zeigten Selbstvertrauen, aber es fehlte ihnen an Erklärung, Organisation und Engagement. Außerdem produzierten identifizierbare Personen die höchste Qualität von Videos. Schließlich gab es keine Korrelation zwischen der Video Popularität in Bezug auf die Anzahl der Ansichten und der Videoqualität. Schlussfolgerung: Zukünftige Forschungen können die Rubrik der Videoevaluierung verbessern, oder den Schwerpunkt auf Videos zum andere Sprachenlernen, nicht englischsprachig Englisch Lernvideos und andere Aspekte wie die Videoproduzenten und Lernende legen.
Language learning on YouTube : a quantitative content analysis of english-teaching videos and comments. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
Die vorliegende Studie konzentrierte sich auf Englisch-Lehrvideos auf YouTube, um ihre Nützlichkeit und Wirksamkeit für Schülerinnen und Schüler zu verstehen. Es wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse mit 400 Videos und 2000 Kommentaren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die Erzähler in den Videos hauptsächlich auf Vokabular, Hör- und Sprechfertigkeiten konzentrierten und dass die Reaktionen der Lernenden auf die Videos überwiegend anerkennend und nur sehr selten kritisch waren. Die Ergebnisse zeigten auch, dass in den meisten Videos Informationen zur sprachlichen Herkunft und zum Beruf nicht erhältlich waren.
Personal infertility stories on YouTube : a quantitative video content analysis. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
Einführung: 1 von 6 Paaren weltweit stößt beim Versuch, schwanger zu werden auf Probleme, wobei die Unfruchtbarkeit immer noch als Tabuthema gilt. Obwohl sie nicht mit Freunden oder Familie sprechen können, wenden sich unfruchtbare Paare an soziale Medien, z.B. YouTube. Laut der Alexa-Weltrangliste ist YouTube das derzeit am weitesten verbreitete soziale Medium. Forschungsziele: Diese Studie zielt darauf ab, zu analysieren, wie persönliche Unfruchtbarkeitsgeschichten in YouTube-Videos dargestellt werden. Videoframes, positive und negative Subframes, Bewältigungsstrategien und Popularität werden ebenfalls untersucht. Die Theorie: Entman's (1993) Framing wurde als Grundtheorie verwendet. Es wurden allgemeine Frames sowie Subframes verwendet. Zusätzlich wurden die Bewältigungstheorien von Folkman, Lazarus, Dunkel-Schetter, DeLongis und Gruen (1986) und Strategien zur Bewältigung der Unfruchtbarkeit von Callan und Hennessey (1989) angewandt. Methode: Es wurde eine nicht-experimentelle quantitative Inhaltsanalyse verwendet. N = 400 nicht-zufällige, quotierte Stichproben von persönlichen Unfruchtbarkeitsvideos auf YouTube. Das deduktiv und induktiv entwickelte Codebuch bestand aus 36 Kategorien, die Zuverlässigkeit zwischen den Codes zeigte eine hohe Übereinstimmung. Zur Analyse der Daten wurde RStudio verwendet, es wurden deskriptive und inferentielle Tests durchgeführt. Die Ergebnisse: Es wurde festgestellt, dass die Unfruchtbarkeit positiv geframet ist (50,5%). Darüber hinaus waren Hoffnung und Freude die am meisten verbreiteten positiven Subframes, während Traurigkeit - negativ. Die planmäßige Problemlösung war die am häufigsten angewandte Bewältigungsstrategie (84,8%). Ein signifikanter Unterschied zwischen Frames und Videoaufrufen wurde nicht festgestellt. Die Diskussion: Persönliche Unfruchtbarkeitsvideos auf YouTube sind ein sehr verbreitetes Thema, daher hat es das Potenzial, bei der Beseitigung des Tabufaktors der Unfruchtbarkeit zu helfen. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die spirituelle Bewältigung eine hohe Prävalenz hat und in der Online-Gesundheitskommunikation nicht untersucht wurde. Stichworte: Framing-Theorie, Unfruchtbarkeit, Gesundheitskommunikation, sozial Medien, YouTube, Bewältigungstheorie.
Reactions to feminism videos on YouTube : a quantitative content analysis of user comments. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
Die heutige Gesellschaft wurde durch die ICT's revolutioniert, insbesondere durch das Aufkommen des Web 2.0, wobei YouTube die weltweit am zweithäufigsten genutzte Plattform ist. In dieser Studie werden die Kommentare feministischer YouTube-verwandter Videos analysiert, um Ergebnisse hinsichtlich der Art des Feedbacks zu zeigen, das weibliche und männliche YouTube-Vloggerinnen und Vlogger zu Pro-Feminismus und Anti-Feminismus Inhalten erhalten. Dies geschieht mit einer quantitativen Inhaltsanalyse der Daten aus 2.000 YouTube-Videokommentaren, die mit Hilfe eines Codebuchs analysiert werden, das aus 20 Kategorien besteht. Zur Bewertung der Daten werden im R Studio deskriptive und inferentielle Statistiken erstellt. Die Ergebnisse zeigen, dass Feminismus bezogene YouTube-Videos mehr positive (28,7%) als negative Kommentare (19,5%) erhalten. Allerdings erhalten Pro-Feminismus-Videos einen höheren Anteil negativer (72,8%) und feindseliger (87,3%) Kommentare als Anti-Feminismus Videos. Vergleicht man schließlich die Feedbacks, die Vlogger je nach Geschlecht erhalten, so erhalten Frauen mehr positives Feedback (63,7%) als Männer, aber auch mehr feindseliges Feedback (63,4%) als Männer, das sich meist auf sexistische und sexuelle Kommentare bezieht. Diese Ergebnisse liefern relevante Beobachtungen für die zukünftige Forschung, da es an empirischen Studien mangelt, die sich nur darauf konzentrieren, wie Feminismus auf YouTube wahrgenommen und/oder dargestellt wird.
Re-implementing a violent video games mod for research. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
In dieser These konzentrieren wir uns auf eine Neuimplementierung des veralteten Computer-Rollenspiel-Videospiels The Elder Scrolls IV: Oblivion "Mod of Mohseni" in The Elder Scrolls V: Skyrim Special Edition mit einem fokussierten Blick auf das Mediendesign. Dies wird durch verschiedene Aspekte von Spielen erreicht, wie z.B. Spielmechanik, Grafik, Spieldesign, Benutzerfreundlichkeit und Manipulationstests. In der Kommunikationswissenschaft liegt der Schwerpunkt daher auf der Mediengestaltung und der Usability Forschung. Der neue Mod wird so implementiert, dass er in Bezug auf den Spielinhalt nahe an Oblivion "Mod of Mohseni" bleibt, aber eine bessere Benutzererfahrung bietet. Im Entwicklungsprozess wird ein dreistufiger Ansatz verwendet, um die Effizienz des Spiels zu verbessern. Bei diesem Ansatz werden die klassische Usability, die Spielbarkeit und die Effektivität in verschiedenen Phasen der Entwicklung bewertet, um sicherzustellen, dass kritische Spielelemente in keiner Phase der Entwicklung verloren gehen. Darüber hinaus trägt dieser Ansatz dazu bei, die Benutzerfreundlichkeit, Spielbarkeit, den Spielspaß und die Effektivität des Spiels zu verbessern. Die Mod wird unter Verwendung des Creation Kit und der Papyrus Skriptsprache entwickelt. Schließlich wurde der neue Mod auf seine Usability hin evaluiert. Die quantitative Methode wurde zur Berechnung der Effektivität und Zufriedenheit mit Hilfe von Spielertestsitzungen angewandt. Die Spielsitzungen wurden durchgeführt, um unvoreingenommene Ergebnisse und tiefe Einblicke in die Spieler zu erhalten, während die aktuellen Spielfunktionen getestet und validiert wurden. Während der Usability Evaluierung wurden die regelmäßigen Spieler gebeten, das Spiel zu spielen und Usability Fragen zu beantworten. Eine Analyse der Fragebögen wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit und die Zufriedenheitsfaktoren des Spiels zu bewerten.
Positive and negative aspects of the Darknet : a scoping review. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020
Einführung: Das Darknet, ein verborgener Teil des Internets, der mit dem Ziel geschaffen wurde, seinen Nutzern Anonymität zu bieten, und der täglich rund zwei Millionen Verbindungen auf der ganzen Welt hat, wird von den Medien und der allgemeinen Bevölkerung meist negativ dargestellt und wahrgenommen. Objektiv: Die vorliegende Studie zielt darauf ab, die verfügbare Literatur über das Darknet in der akademischen Welt zu kartografieren und gleichzeitig zu versuchen, die Charakteristika der Studien und ihre positiven und negativen Aspekte zu identifizieren. Darüber hinaus wird ein Gesamtüberblick über die Darstellung des Darknet in der Literatur gegeben. Die Methodik: Es wurde eine von Arksey und O'Malley (2005) vorgeschlagene Methodik zur Überprüfung des Scoping verwendet. 70 Studien über das Darknet wurden als relevant für den Scoping Review identifiziert. Das Codebuch für diese Studie wurde deduktiv und induktiv erstellt, mit insgesamt 42 Kategorien mit einer moderaten bis hohen Übereinstimmung zwischen den Codes. Deskriptive und inferentielle Statistiken wurden mit RStudio durchgeführt. Die Ergebnisse: Das Darknet-Thema erfährt ein zunehmendes Interesse an Academia, je nach Veröffentlichungsdatum und -anzahl. Die meisten Studien waren quantitativ (37,1%). Außerdem bezogen sich 61,4% der Studien auf illegale Drogen. Anonymität war der positivste Aspekt, während verschiedene Arten von illegalen Aktivitäten auf Kryptomärkten als die negativsten Aspekte identifiziert wurden. Die Diskussion: Das Darknet wird in der Literatur weitgehend negativ dargestellt, genauso wie es von der Bevölkerung und den Medien wahrgenommen wird. Obwohl das Darknet nicht illegal ist, bietet es Zugang zu illegalen Aktivitäten. Es kann jedoch argumentiert werden, dass das verstärkte Interesse an dem Thema zukünftige Forschungen aus verschiedenen Perspektiven ermöglicht. Stichworte: Internet, Dark Web, Darknet, Krypto-Märkte, Scoping-Review, Anonymität
An "Ambivalent Sexism" study of online hate speech towards gender on YouTube : a quantitative content analysis. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019
In der vorliegenden Masterarbeit wurde eine systematische Replikationsstudie auf Basis von früherer Arbeit von Wotanis und McMillan (2014) durchgeführt, welche jene Arbeit um die Unterschiede in der Rezeption von Kommentaren bei männlichen und weiblichen YouTubern im Hinblick auf Online-Hassrede erweitert. Hassrede ist ein bedeutendes Problem, insbesondere gegenüber Frauen, da diese häufig angegriffen werden, u. a. wegen möglicher wahrgenommener Nichterfüllung traditioneller Rollenbilder, was sowohl dem emotionalen wie auch dem psychologischen Wohlbefinden des Opfers schaden kann. Um zu untersuchen, ob die Ergebnisse der originalen Studie für eine andere Stichprobe gelten, wurden die Kommentare von zwei männlichen und zwei weiblichen YouTubern der Genre "How-to & Style" (d. h., Make-Up-Tutorials) und "Wissenschaft und Technologie" (d. h., Unboxing von Smartphones) ls Untersuchungseinheit analysiert. In der Studie wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse an einer Stichprobe von N = 2,040 (n = 102 Kommentare pro Video) Topkommentaren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Kommentare erhalten, die sexistischer, sexuell aggressiver, feindseliger oder kritischer Art sind. Weibliche YouTuber sind anfälliger dafür, feindselige Kommentare in Bezug auf stereotypische und physische Merkmale sowie Kommentare mit sexuellen Anspielungen zu erhalten. Weiter konnte gezeigt werden, dass weibliche YouTube nicht nur mehr negative, sondern auch mehr positive/unterstützende Kommentare als die männlichen YouTuber erhalten. Es wurde kein einziger Kommentar mit frauen- oder männerfeindlichem Inhalt gefunden, und sexistische Kommentare kamen in dieser Stichprobe bei beiden weiblichen YouTubern kaum vor. Der Ausblick für zukünftige Forschungen in der Kommunikationswissenschaft und für die Praxis sowie Limitationen der Studie werden diskutiert.
Emotional expression on YouTube : a media content analysis of user comments. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019
Einleitung: Dies ist eine Replikationsstudie mit Schwerpunkt auf die Bewertung der emotionalen Ausdrücke von Mediennutzern auf YouTube, welche auch weitere potenzielle Faktoren identifiziert die einen Einfluss auf Emotionen haben. Untersuchungsobjekte: Das Hauptziel dieser Studie ist die Verifizierung der vorangegangenen Studie von Chei (2011), durch eine systematische Replikationsstudie. Die Media System Dependency theory wurde als wesentliche Rahmenbedingung verwendet um zu verstehen wie Menschen ihr Bedürfnis nach Ausdruck in den Kommentaren auf sozialen Medien wie YouTube befriedigen, besonders nachdem sie ein Video geschaut haben das den Tod einer Person des öffentlichen Lebens beinhaltet hat. Neben der Identifizierung von primärerer emotionaler Reaktion (Untersuchungsfrage 1), wurden vier weitere potenzielle Faktoren wie Zeit, Reminiszenz, aktueller Events und negativer Berichterstattung bewertet. Als letzte Untersuchungsfrage (6) wurde auch die Korrelation diese Faktoren auf Emotionen untersucht. Methoden: Eine quantitative Medien Analyse von YouTube Kommentaren wurde 2019 mit dem Klumpenauswahlverfahren mit n = 3000 Kommentare, durchgeführt. Die untersuchten YouTube Videos wurden in drei verschiedenen Zeit Perioden gepostet. Ein Codebook von einer originalen Studie mit 19 Kategorien wurde modifiziert und eingesetzt als Hauptuntersuchungsinstrument. Die Daten gingen durch deskriptive (prozentuale) und inferentielle (Chi-quadrat Test, Korrelation) statistische Analysen mit der IBM SPSS Software. Ergebnis: Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass Trauer/Enttäuschung (24%), Wut/Frustration/Empörung (19%) und Liebe/Stolz (16%) die am häufigsten gezeigten Emotionen unter den Kommentaren sind. Während die anderen vier Faktoren Zeit, Reminiszenz, aktueller Events und negativer Berichterstattung auch gezeigt haben, dass sie mit den Emotionen korrelieren. Fazit: Es wurde bewiesen, dass YouTube eine signifikante Rolle in der Förderung der emotionalen Ausdrücke von Mediennutzern spielt. Im Fall des Todes einer öffentlichen Person wurden mehr negative als positive Emotionen (43% gegen 23%) gefördert, auch andere Faktoren wie Zeit hatten einen Einfluss auf den Ausdruck von Emotionen. Diese Studie ist als erfolgreiche Replikation zu sehen, da der Großteil der Ergebnisse ähnlich der originalen Studie ist.
Hate speech and counter speech on YouTube : quantitative content analysis of video comments regarding gender and group differences. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019
Die vorliegende Studie befasst sich mit den beiden Phänomenen Hassrede und Gegenrede auf YouTube. Mit der steigenden Nutzung sozialer Netzwerke, wächst auch die Verbreitung von Hassrede im Netz, welche zahlreiche negative psychologische und soziale Folgen mit sich bringt. Um sich gegen Hassrede zu solidarisieren und deren mögliche Folgen entgegenzuwirken, wird online immer häufiger Gegenrede eingesetzt. Zur Untersuchung der Verbreitung der beiden Phänomene sowie möglicher Geschlechter- und Gruppenunterschiede, wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Kommentarsektion von Reaktionsvideos des YouTube Kanals Disslike durchgeführt. Hierbei wurden 1,800 Videokommentare mithilfe eines Codebuchs (38 Kategorien, Reliabilität: γ = .84 - 1.00; k = .61 - 1.00) quantitativ analysiert und die dazugehörigen Videos qualitativ betrachtet. Die Deskriptiv- und Inferenzstatistik (Häufigkeiten, X^2-Tests) zur Auswertung der Daten wurde mithilfe von R Studio durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Hassrede in den Videokommentaren sehr stark vertreten ist (20.3%), wohingegen Gegenrede nur in einem kleineren Anteil der Kommentare (6.2%) auftaucht. In Bezug auf Geschlechterunterschiede müssen Frauen vor allem mit mehr sexuell anzüglichen Kommentaren kämpfen, während Männer eine größere Anzahl an homophoben Aussagen und Beschimpfungen als Rückmeldung erhalten. Zusätzlich zeigen die Ergebnisse, dass Politiker, im Vergleich zu Rap Künstlern und YouTube Stars, am meisten Hassrede und am wenigsten Gegenrede in den jeweiligen Kommentaren erhalten. Die Analyse der Kommentare unter Disslike Videos zeigt, dass Hassrede trotz oder möglicherweise verstärkt durch den Einsatz von Gegenrede die Kommunikation beeinflusst. Das Auftreten von wohlwollendem Sexismus gegenüber Frauen, sowie die Diskriminierung beider untersuchten Geschlechter und das feindliche Umfeld für politischen Austausch können wichtige Aspekte der Kommunikation auf der Videoplattform YouTube gefährden. Schlagworte: Online Hassrede, Online Gegenrede, Online Sexismus, YouTube, Medien Inhaltsanalyse