Fertiggestellte Masterarbeiten

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Erstellt: Wed, 17 Apr 2024 23:14:18 +0200 in 0.0585 sec


Statistical literacy 2.0 : a quantitative content analysis of educational statistics videos on YouTube. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Masterarbeit untersuch Statistiklehrvideos auf YouTube aus der Perspektive evidenzbasierter Lerntheorien - namentlich dem Kognitiven-affektiven Model des Multimedialen Lernens. Dies ist vor dem Hintergrund unbestreitbaren Bedeutungs von YouTube notwendig, vor allem weil sich die bisherige Forschung in diesem Bereich auf die Medizin und Fremdsprachenlehre fokussiert hat. Diese Masterarbeit bedient sich der weitreichenden Forschung auf dem Gebiet der pädagogischen Psychologie, um eine objektive Analyse der Designqualität von statistischen Lehrvideos zu ermöglichen. Zusätzlich beschäftigt sie sich mit dem Zusammenspiel von affektiven und technologischen Faktoren und dem potenziellen Zusammenspiel bei der Vermeidung von kognitiven Anforderungen. Aus diesem Grund wurde eine nicht-probabilistische Quotenstichprobe von 400 englischsprachigen YouTube-videos erhoben. Zusätzlich wurden 1188 Nutzerkommentare ausgewertet. Das Codebuch erwies sich mit einer Intercoder Reliabilität zwischen .46 und 1.00 als ausreichend. Die deskriptiven und inferenzstatistischen Verfahren wurden in SPSS und Microsoft Excel ausgeführt. Wie sich herausgestellt hat, sind die Videos, vor dem Hintergrund kognitiver Designprinzipien, sehr gut produziert. Beim häufigsten bedeutsamen Produktionsfehler handelte es sich um ablenke Hintergrundbilder und -elemente (n = 148, 37.0%). Allerdings erscheint dies nicht weiter tragisch, weil die Nutzer die Qualität der Videos sowieso anhand ihrer Miniaturansich bewerten. Schlagwörter: Kognitiv-affektive Theorie des Lernens mit Medienaffective, quantitative Inhaltsanalyse, YouTube, Vermeidung kognitiver Belastung, CATLM, pädagogische Psycholog, Neuropsychologie, Kommunikationswissenschaft



Wang, Huiting;
Online hate speech against effeminate male on YouTube and Bilibili : a quantitative non-experimental content analysis of English and Chinese comments. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Einleitung: Die Studie verwendete einen quantitativen, nicht-experimentellen Ansatz zur Inhaltsanalyse, um Online-Hassreden über die Videoplattform YouTube und Bilibili mit dem Thema weiblicher Männer in Amerika und China zu vergleichen. Forschungsobjekte: Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Zick et al., 2008; Küpper et al., 2014) legen daran, dass einzelne Vorurteile gegenüber einer der Out-Groups auch die andere Out-Groups benachteiligen. Effeminate heterosexuelle männliche gewalttätige Geschlechtsstereotype. Frühere Studien von Döring und Mohseni (2019), Wotainis und McMilliam (2014) legen daran, dass YouTube in Bezug auf Geschlechter unfreundlich ist. RQ1 untersuchte die Wahrnehmung des Publikums, um Männer mit Wotainis und McMilliam (2014) Framework zu explorien. Zweitens korreliert das Geschlechterstereotyp, wie Eagly und Mladinic (1989) äußern, mit der Einstellung gegenüber einzelnen Gruppen. Die Weiblichkeit ist als homosexuaeller Mann. RQ2 untersucht den Zusammenhang von Weiblichkeit von Männern und Sexualität. RQ3 befasst sich weiter mit der Erforschung gruppenfokussierter Feindschaft. Die Abwertung anderer Gruppen wird weiter untersucht. Methoden: Diese Studie ist spezifisch für heterosexuelle Männer, die traditionelle Männlichkeitsmerkmale brechen. N = 2.400 Kommentare von ausgewählten 6 englischen und 6 chinesischen Videos sind codiert. Das Codebuch wurde auf der Grundlage von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und früheren Studien von Wotians und McMilliam (2014) entworfen. Es besteht aus 28 Kategorien und hat sich beim Vortest als zuverlässig erwiesen (alle Cohen-Kappa-Koeffizienten > 56). Die deskriptiven und inferentiellen statistischen Datenanalysen (Prozentsätze, Chi-Quadrat-Tests) wurden mit SPSS 19 durchgeführt. Fazit: Effeminität ist auf amerikanischen und chinesischen Videoplattformen umstritten. Weibliche Männer erhalten aggressive Kommentare zu diesen Videoplattformen. Allerdings werden Vblogger in China mit Kritikinhalten von Seiten der Allgemeinheit gewalttätig behandelt. YouTube-Videos mit kritisierten Inhalten führen zu einer stärkeren Abwertung weiblicher Gruppen.



Kiricenka, Lolita;
Living with a "Black Dog" : a content analysis of personal-depression-story videos on YouTube. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Inhalt von YouTube-Videos, die Erzählungen von persönlichen Depressionserfahrungen zum Gegenstand haben. Die Framing-Theorie wurde angewandt, um zu untersuchen, auf welche Weise die Hauptaspekte von Depressionen medial "gerahmt" werden und wie oft unterschiedliche Arten sozialer Unterstützung in diesen themenspezifischen Videos angeboten werden, die von Personen mit Depressionen angefertigt wurden. Die quantitative Medieninhaltsanalyse von 300 Videos ergab, dass Depressionen als eine Krankheit, die mit Ängstlichkeit, gedrückter Stimmung, Gereiztheit sowie Müdigkeit assoziiert und von Umweltfaktoren verursacht wurde, vermittelt wurden. Während eine professionelle Diagnose durch medizinisches Personal häufig erwähnt wurde, waren eigens gesteuerte Bewältigungsstrategien zusammen mit alternativen Behandlungsmethoden die gängigsten Lösungsverfahren. Depressionen wurden als eine stigmatisierte und behandelbare psychische Krankheit vermittelt, die eher für die betroffene Person als für ihre Umwelt eine Gefahr darstellt. Informationsbereitstellung und emotionaler Beistand stellten sich als die häufigsten Arten sozialer Unterstützung heraus. Obwohl "Personal-Depression-Story Videos" ein neues und sich noch entwickelndes Genre auf YouTube darstellen, erwiesen sie sich als wertvolle, öffentlich zugängliche Quelle für erfahrungsgestützte Informationen und soziale Unterstützung. Schlagwörter: Depression, quantitative Medieninhaltsanalyse, YouTube, soziale Medien, soziale Unterstützung, Framing-Theorie, Personal Depression Story.



Rieger, Lara Yasmin;
Non-suicidal self-injury on YouTube : a manual media content analysis of videos and user reactions. - Ilmenau. - 256 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Nicht-suizidales Selbstverletzendes Verhalten (NSSV) ist ein gravierendes gesellschaftliches Problem, da die Prävalenzrate von NSSV bei Jugendlichen zwischen 14 und 24% liegt. Die Darstellung von NSSV auf YouTube wurde bisher nur von wenigen Wissenschaftlern untersucht mit starkem Fokus auf englischem Datenmaterial. Um diese Forschungslücke zu schließen, befasst sich die vorliegende Studie mit der Medienpräsentation von NSSV in deutschen und englischen YouTube-Videos und Kommentaren. Vor dem Hintergrund der Framing Theorie wurde das Auftreten von Selbstoffenbarung, Schuldzuweisungen, Bewertungen und sozialer Unterstützung in NSSV YouTube Inhalten geprüft. Anhand einer Quotenstichprobe wurden im Jahr 2019 die N = 400 relevantesten öffentlich zugänglichen Videos (n = 200 Character und n = 200 Non-Character-Videos) und die N = 1.600 zugehörigen Kommentare einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Es zeigte sich, dass innerhalb der YouTube-Community sowohl hilfreiche als auch schädigende Inhalte vorkommen. Die meisten Beiträge auf YouTube basierten auf persönlichen Erfahrungen und weniger auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Zudem haben die meisten YouTuber*innen die Risiken von NSSV anstelle der Vorteile hervorgehoben. Während Character-Formate lehrreicher und hoffnungsvoller zu sein scheinen, enthielten Non-Character-Formate häufiger schwerwiegende Darstellungen und verherrlichende Inhalte von NSSV. Zwischen deutschen und englischen Inhalten wurden nur geringfügige signifikante Unterschiede identifiziert. Zukünftige Forschung kann interkulturelle Unterschiede, die Qualität und die Auswirkungen sowie die Motive für die Erstellung und den Zugriff auf solche YouTube-Inhalte untersuchen. Die Limitationen der Studie und die Auswirkungen auf die Praxis werden diskutiert.



Kummer, Julia;
Notecard stories on child sexual abuse on YouTube : a quantitative media content analysis. - Ilmenau. - 187 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Charakteristika von Notecard Story Videos auf YouTube zum Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs sowie deren Nutzerkommentaren. Dabei wurde der Uses and Gratification Approach als zugrundeliegender theoretischer Rahmen gewählt, um aus den Grundbedürfnissen der Internetnutzer die Merkmale der Videoproduktion und -rezeption abzuleiten. Basierend auf diesen Grundbedürfnissen wurde untersucht, ob Notecard Story Videos auf YouTube sowie deren Kommentare Aspekte der Informationssuche und Informationsverbreitung, der Selbstoffenbarung, der sozialen Unterstützung sowie der Kreativität und des antisozialen Feedbacks aufweisen. Zu diesem Zweck wurden im Dezember 2018 sowie Januar 2019 50 Videos sowie 1000 Nutzerkommentare mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse untersucht. Während Basisinformationen zu sexuellem Kindesmissbrauch nur selten in den codierten Videos zu finden waren, konnten Formen der Selbstoffenbarung sowie des kreativen Ausdrucks in nahezu jedem Video nachgewiesen werden. Ähnlich den Videos zeigten auch die Nutzerkommentare eine geringe Rate an Basisinformationen, dafür allerdings ein besonders hohes Aufkommen sozialer Unterstützung. Darüber hinaus blieben negative Kommentare die Seltenheit. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Notecard Story Videos mit dem Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs einen sicheren Ort für Opfer darstellen, um sich anderen gegenüber zu öffnen und ihre traumatischen Erlebnisse zu teilen. Sie erhalten unterstützendes Feedback und sind in der Lage, ihre Gefühle auf kreative Weise zu verarbeiten.



Adhithia, Mulya;
Online hate speech in memes. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Studie untersuchte die Prävalenz von Online-Hassreden in Internet-Memes. Bild-Makromembrane (N = 2.003) aus 10 Vorlagen unter der bisher beliebten Kategorie auf www.knowyourmeme.com (KYM). Als Rahmen für die Studie diente das Konzept Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Group-focused Enmity/GFE). Die Anzahl der Vorlieben, Favoriten, Kommentare, Kritik des Benutzers und Komplimente des Benutzers wurden analysiert. Die quantitative Inhaltsanalyse ergab, dass sexuell hasserfüllte Meme (3,1%) und gewalttätige Meme (5,6%) die meisten Hassreden enthielten. Hasserfüllte Memes erhielten mehr Interaktion als die nicht hasserfüllten Memes. Es gab keinen Zusammenhang zwischen Memegruppen und der Kritik der Benutzer. Auf der anderen Seite wurde ein Zusammenhang zwischen Memegruppen und der positiven Reaktion des Benutzers gefunden. Der statistische Effekt war jedoch gering. Die Studie ergab, dass sexuell hasserfüllte Meme und homophobe Meme das GFE-Konzept widerspiegeln. Ein erweitertes Codebuch und größere Stichproben sind notwendig, um ein klareres Bild der Online-Hassrede in der zukünftigen Forschung zu zeichnen. Schlüsselwörter: Online-Hassrede, Internet-Memes, Bildmakro, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit



Seidel, Lisa;
Buying sexual products online - a media content analysis of Amazon reviews. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Lust ist ein wichtiger Bestandteil sexueller Gesundheit. Sie kann durch den Gebrauch von sexuellen Produkten wie Sexspielzeug gefördert werden. Obwohl Sexspielzeuge inzwischen überall erhältlich sind und von vielen Menschen genutzt werden, gibt es einen Mangel an wissenschaftlichen Untersuchungen in diesem Bereich. Amazon ist ein beliebter Online-Händler, der eine große Vielfalt verschiedenster sexueller Wellness-Produkte anbietet. Die auf der Webseite integrierte Produktrezensionsfunktion bietet daher eine gute Möglichkeit, die tatsächliche Nutzung von Sexspielzeug zu erforschen. Die vorliegende Studie bedient sich der Methodik der quantitativen Medieninhaltsanalyse, um Produkteigenschaften, Produktnutzung und Nutzerverhalten in Online-Produktrezensionen von Sexspielzeug näher zu beleuchten. Insgesamt wurden 778 Amazon Rezensionen vier verschiedener Sexspielzeugarten analysiert. Die meistgenannten Produktcharakteristiken sind Qualität, Form und Materialbeschaffenheit der Sexspielzeuge. Ein Großteil der Rezensionen zeigt, dass Sexspielzeuge überwiegend zur Masturbation genutzt werden. Darüber hinaus enthielten einige Produktrezensionen Beschreibungen über die positive Wirkung der Sexspielzeugnutzung für die Nutzer. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie beweisen, dass Amazon Produktrezensionen wertvolle Informationen über sexuelle Produkte und ihren Gebrauch enthalten. Als vielseitige Datenquelle für Nutzungserfahrungen bieten sie großes Potenzial für Wissenschaft und Praxis. Forscher und Fachkräfte aus den Bereichen der sexuellen Gesundheit können folglich diese Informationen nutzen, um die Vorteile des Sexspielzeuggebrauchs weiter zu untersuchen und auf sensible Weise zu fördern. Schlüsselwörter: Sexspielzeug, Lustempfinden, Online Produktrezensionen, Nutzungserfahrungen



Suhail, Ahmed;
Social issue videos on YouTube : a quantitative media content analysis comparing topic specific news videos on YouTube from Pakistan and the United States of America. - Ilmenau. - 112 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Zwischen Pakistan und den USA bestehen erhebliche kulturelle, ökologische und soziale Unterschiede, und die Zahl der CSA-Fälle aus beiden Ländern mag unterschiedlich sein, aber eines ist nicht zu leugnen: Es handelt sich um ein sehr verbreitetes Problem der Menschenrechtsverletzung in beiden Ländern. Der Vergleich von Nachrichten aus Pakistan und den USA zeigt, dass der Schwerpunkt stärker auf der Hervorhebung der Merkmale der Opfer wie Geschlecht und Alter liegt, und aus beiden Ländern lässt sich ein Trend zum Serienmissbrauch erkennen, bei dem mehrere Opfer in derselben Nachrichtengeschichte berichtet werden, möglicherweise weil sie durch dieselben Täter missbraucht wurden. Frauen sind in beiden Ländern einem höheren Risiko ausgesetzt, in den USA von einer Person missbraucht zu werden, die dem Opfer nicht fremd ist, mit einer höheren Anzahl von Missbrauch in den Institutionen, gefolgt von Missbrauch durch ein Familienmitglied und einem Nicht-Vergrößerer, der im Widerspruch zu der bestehenden Forschung steht, wobei der Kontaktmissbrauch am häufigsten vorkommt, wobei durchdringender Missbrauch an erster Stelle steht, gefolgt von Nicht-Missbrauch.penibler Missbrauch, während aus Pakistan eine höhere Anzahl von weiblichen Opfern von einem Fremden missbraucht wurde, und eine geringere Anzahl von Missbrauch durch einen Nicht-Vergrößerer, der nur aus durchdringendem Missbrauch besteht, festgestellt wurde, was darauf zurückzuführen sein könnte, dass in der vorangegangenen Untersuchung darauf hingewiesen wurde, dass die Meldung eines solchen innerfamiliären Missbrauchs kompliziert ist und dass der Begriff der fremden Gefahr von größerem Interesse ist und mit einer größeren Anzahl von Zuschauern übereinstimmt. Obwohl die relativ kleine frühere Forschung über CSA in Pakistan darauf hindeutet, dass es Trends von Männern gibt, die Jungen zu sexuellen Zwecken in bestimmten Teilen des Landes haben, und dass diese Männer in Anbetracht der Tatsache, wie viele gut aussehende Jungen sie haben, einflussreicher sind, wurde aus der gesammelten Stichprobe eine sehr geringe Anzahl männlicher Opfer gefunden, und ähnlich wie bei den weiblichen Opfern wurde auch hier ein durchdringender Missbrauch als der häufigste und am häufigsten von Fremden begangene Missbrauch festgestellt, gefolgt von Missbrauch in Institutionen und es wurden keine Fälle von kontaktfreiem Missbrauch festgestellt. Während aus den USA die Zahl der männlichen Opfer fast ebenso nah an den weiblichen Opfern lag, zeigte sich, dass beide Geschlechter mit dem gleichen Risiko behaftet waren, mit durchdringendem Kontakt missbraucht zu werden - Missbrauch blieb am häufigsten, gefolgt von nicht-penetrativem Missbrauch, der meist im Rahmen einer Institution mit fast ähnlichen Zahlen begangen wurde, die von einem Familienmitglied, einem Nicht-Vergrößerer bzw. einem Fremden missbraucht wurde. Weibliche Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren wurden als die am häufigsten missbraucht, während für männliche Opfer keine solche Gemeinsamkeiten gefunden werden konnten und das Alter der Opfer zwischen drei und 13 Jahren aus Pakistan lag, da aus den USA das Alter der mehr Opfer eindeutig erwähnt worden war, konnte eine sehr verstreute Altersspanne mit der meisten Anzahl der im Alter von 13 Jahren missbrauchten Kinder festgestellt werden, während relativ geringe Zahlen im Alter von einem bis 17 Jahren gefunden wurden. Es wurden keine weiblichen Täter aus der aus Pakistan stammenden Stichprobe gefunden, und ebenso wenig wurden weibliche Täter aus den USA gefunden, aber extrem hohe Zahlen wurden für männliche Täter gefunden, die Kinder in beiden Ländern in Bezug auf ihre Eigenschaften missbrauchen und sich an der Tatsache orientieren, dass die meisten Kinder Opfer von durchdringendem Missbrauch waren, aber mehr Fälle aus Pakistan hatten mehrere Täter in derselben Nachrichtengeschichte, während diese Zahl in den USA relativ niedrig war. Abgesehen von den Geschlechtern der Täter gab es keine weiteren Details, die in den Fällen aus Pakistan erwähnt worden waren, während aus den USA Alter der Täter zwischen 13 und 85 Jahren erwähnt worden war, ohne Gemeinsamkeiten zu haben, die darauf hindeuten, auf welche Geschlechter und Altersgruppen die Präventionsmaßnahmen konzentriert werden sollten, da die bestehenden Untersuchungen gezeigt haben, dass Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Missbrauch bei potenziellen Tätern durchgeführt werden. Wie durch eine beträchtliche Menge an vorhandener Forschung in Bezug auf die Gestaltung von Nachrichten aus episodischen und thematischen Rahmungen angedeutet, wird eine gewisse Präferenz für episodische Rahmungen gegeben und wurde von Journalisten gegenüber episodischen Rahmungen gegeben, da sie individualistisch und storytellingartig wie die Natur sind und sich nur auf bestimmte Aspekte konzentrieren, die es aus der Sicht der Menschen leicht zu verstehen sind. Nachrichten aus Pakistan und den USA, die aus fast ähnlichen Zahlen bestehen, um die Schuld für den Missbrauch auf einzelne Ursachen zu schieben, wobei die Mehrheit nur den Täter als Verantwortlichen für den begangenen Missbrauch hält. Die verbleibenden individuellen Ursachen waren nicht so häufig in beiden Ländern aus der gezogenen Stichprobe zu finden. Da jede Ursache auch eine mögliche Lösung hat, wurden sowohl aus Pakistan als auch aus den USA eine Vielzahl von Geschichten entworfen, die auf eine Anklage oder eine rechtliche Bestrafung des Täters hindeuten, während ähnlich wie bei den Ergebnissen einzelner Ursachen auch die einzelnen Lösungen nicht so häufig gefunden wurden. Aus der Sicht der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die die CSA-Nachrichten als ein größeres gesellschaftliches Problem darstellen und breitere Aspekte mit komplizierten Details hervorheben und eine mögliche gesellschaftliche Krankheit darstellen, die die CSA nur aus Pakistan verursacht, zeigte ein bedeutender Teil der Stichprobe nur auf institutionelle Fahrlässigkeit als gesellschaftliche Ursache für die vorherrschende CSA, während die gleiche Ursache und die anderen auch nicht in größerer Zahl aus beiden Ländern gefunden wurden. Was die durch gesellschaftliche Probleme verursachten gesellschaftlichen Lösungen für CSA betrifft, so hatten beide Länder ähnliche Ergebnisse mit einstelligen Nachrichten, in denen die Lösung von CSA auf gesellschaftlicher Ebene erwähnt oder gestaltet wurde. Aus der Stichprobe, die sowohl aus Pakistan als auch aus den USA stammt, wurde bei Betrachtung der breiteren Ergebnisse episodischer und thematischer oder individueller und gesellschaftlicher Ursachen und Lösungen von CSA festgestellt, dass Bildung, Prävention und Bewusstsein einer der wenigen Aspekte sind, in denen eine Nachrichtengeschichte in Übereinstimmung mit dem bestehenden Forschungsstand gestaltet wurde, auf die von allen anderen Aspekten Prävention, Bildung und Bewusstsein am wenigsten fokussiert werden muss.



Reynoso Aguilar, Pablo;
Lesbian and gay YouTubers : a content analysis of their topics and their ways of disclosure through online videos. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit verwendet eine Inhaltsanalyse, um die Themen und Offenlegungsweisen zu bewerten, die von den meist abonnierten lesbischen und schwulen YouTubern der englischsprachigen Welt in ihren am häufigsten betrachteten Videos angesprochen und verwendet werden. Die Top 10 Lesbian YouTubers, die Top 10 Gay YouTubers und ihre 15 am häufigsten betrachteten Videos jeder Gruppe bildeten das Sample (N = 300). Die Themenkategorien wurden zwei früheren Studien entnommen und ein Codebook wurde erstellt. Die Analyse ergab, dass Themen wie Selbstakzeptanz (71%), romantische Gefühle (37,7%) und sexuelle Beziehungen (28%) die Themen mit dem höchsten Anteil an Erwähnungen sind. In Bezug auf die Arten der Offenlegung von Themen erzielten Informationen (73%), Ermahnung (57%), Erfahrung (52,7%), Werbung (50,7%) und Humor (49,7%) den höchsten Nutzungsanteil. Die Ergebnisse zeigen, dass es zwischen den Lesben- und Schwulengruppen nur geringe Unterschiede in den Kategorien mit den höchsten Punktzahlen gibt. In weniger angesprochenen Kategorien wurden jedoch interessante Unterschiede festgestellt. Schließlich bewerten die Ergebnisse, dass alle Themen und Offenlegungen angesprochen wurden, und sie prägen die LGBT + -Seite von YouTube.



Müller, Niclas;
Mythen über sexuellen Kindesmissbrauch in den deutschen Printmedien - eine quantitative Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit Mythen und Stereotypen über sexuellen Kindesmissbrauch. Die Forschung stellt wiederholt dar, die Medien würden eine stereotypisierende Berichterstattung diesbezüglich durchführen und somit SKM-Mythen verbreiten. Im theoretischen Rahmen des Framing-Ansatzes wurde untersucht, inwieweit solche Mythen tatsächlich verbreitet sind und wie repräsentativ die Berichterstattung über SKM ist. Dazu wurde auf Grundlage einer Gelegenheitsstichprobe (n = 760) von Artikeln aus deutschen Printzeitungen, veröffentlicht in den Jahren 2012 bis 2017, eine quantitative Medieninhaltsanalyse durchgeführt. Dabei zeigt sich, dass ein Mythos oder mehr in fast der Hälfte aller Artikel verbreitet werden, wobei die Täter und Täterinnen besonders häufig stereotyp dargestellt werden, von Boulevardzeitungen noch öfter (42%) als von Qualitätszeitungen (29%, [Chi-Quadrat] 2 = 8.52, p = .004). Hier gewonnene Ergebnisse, wie die Unterrepräsentation jugendlicher Straftäter und die Überrepräsentation von SKM im außerfamiliären Kontext in Institutionen, bieten eine Grundlage für die zukünftige Forschung.




Fertiggestellte Diplomarbeiten

Anzahl der Treffer: 64
Erstellt: Wed, 17 Apr 2024 23:14:19 +0200 in 0.0613 sec


Ernst, Heike;
Mobiles Lernen in der Praxis : eine Studie zum Einsatz des Handys als Lernmedium im Unterricht. - 148 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit beschreibt den Einsatz und die Evaluation einer mobilen Lernanwendung begleitend zum Englischunterricht der achten Klassen eines Gymnasiums. Die theoretischen Ansätze des mobile learnings und Microlearnings legten die Grundlagen für die Konzeption des Lernszenarios. Da bislang kaum praktische Anwendungen und Evaluationen des Handylernens aus Sicht von Lernern und Lehrern existieren, wurde untersucht, wie sich eine mobile Lernanwendung in den alltäglichen Lernprozess von Schüler/innen integrieren lässt, wie diese damit lernen und wie sie diese Lernform bewerten. Den 87, per Gelegenheitsstichprobe ausgewählten, Jugendlichen wurde ein Handytool zum Lernen mit dem Mobiltelefon zur Verfügung gestellt. Die Evaluation des Einsatzes erfolgte mittels Fragebögen und Leitfadeninterviews. Es zeigte sich, dass die Schüler/innen die Anwendung größtenteils positiv aufnahmen, in ihren Lernprozess integrierten und die mobilen Nutzungsmöglichkeiten testeten. Das Handy stellt für die Jugendlichen ein äußerst attraktives Lernmedium dar. Für einen unterrichtsbegleitenden Einsatz muss jedoch ein Konzept gefunden werden, wie Lehrkräfte Lerninhalte langfristig und effektiv in ihren Unterricht einbinden können.



Weise, Nadja;
Semiotische Methoden in der Werbeforschung und Marketingberatung : eine qualitative Interviewstudie. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit den spezifischen Anwendungscharakteristika semiotischer Methoden im strategischen Marketing- und Kommunikationsberatungsgeschäft. Die Semiotische Analyse ist die praktische Anwendung der Semiotik, welche als Wissenschaft bzw. Theorie der Zeichen und Zeichensysteme Gültigkeit hat. Dabei werden die hinter der kommerziellen Absatzförderung stehenden Prozesse bezüglich ihrer (kulturellen) Bedeutungsstrukturen analysiert und gegebenenfalls auch generiert. Mit der empirischen Studie wurde untersucht, inwieweit Semiotische Analysen in der Werbeforschung und Marketingberatung eingesetzt werden und welchen beruflichen Werdegang die für Semiotische Analysen verantwortlichen Personen besitzen. Dazu wurde eine qualitative Interviewbefragung mit sechs Experten durchgeführt, welche semiotische Methoden in ihrer Unternehmung explizit anbieten und durchführen. Aus der inhaltsanalytischen Betrachtung ließ sich ein theoriegeleiteter, erfahrungsbedingter, inter- und transdisziplinärer Charakter der Analyseart diagnostizieren. Diese Merkmale ließen sich ebenfalls bezüglich der Ausbildungsprofile der Befragungspersonen weiter erörtern. Es hat sich gezeigt, dass die Semiotische Analyse kein vorgeschriebener und immer wiederholbaren Prozess darstellt, da diese in einem hohen Maße ergebnisorientiert ist und das jeweilige Vorgehen für Kunden stets individuell gestaltet wird.



Arlt, Dorothee;
Nicht-Erreichbarkeit in der Mobilkommunikation : eine medienpsychologische Experimentalstudie zur SMS-Kommunikation. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau. - Online-Ressource (XIII, 143 Seiten). - (Kommunikationswissenschaft interdisziplinär ; Band 1)
Technische Universität Ilmenau, Diplomarbeit 2007

Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden

Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit dem Problem der Nicht-Erreichbarkeit in der SMS-Kommunikation. In bisherigen Studien galt das Forschungsinteresse eher dem "Erreichbarkeits-Dilemma". Deshalb will die Forschungsarbeit die Aufmerksamkeit auf das Dilemma der Nicht-Erreichbarkeit lenken, wobei der Untersuchungsgegenstand auf psychologische und kommunikationswissenschaftliche Theorien bezogen wird. Es wurde untersucht, ob Zusammenhänge zwischen der Nicht-Erreichbarkeit in der SMS-Kommunikation und den Emotionen der Mobilfunkteilnehmer sowie ihren Reaktionen und Verhaltensweisen auf die Nicht-Erreichbarkeit nachweisbar sind. Ferner fanden persönliche, soziale und motivationale Aspekte menschlichen Verhaltens als mögliche Einflussfaktoren Berücksichtigung. Es wurde ein Experiment mit N=675 Studenten durchgeführt, die einen Onlinefragebogen mit einer Fallvignette zur Nicht-Erreichbarkeit ausfüllen sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich mobile Nicht-Erreichbarkeit und das Geschlecht der Mobilfunkteilnehmer unterschiedlich auf menschliches Verhalten auswirken. Es traten insbesondere signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede auf. Aus methodischer Sicht erwies sich die interdisziplinäre Integration verschiedener Theorieansätze als zweckmäßig. Eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Nicht-Erreichbarkeit in der SMS-Kommunikation, insbesondere aus psychologischer Perspektive, befindet sich noch in den Anfängen. Allerdings legen die vorliegenden Befunde nahe, dass weiterführende Untersuchungen einzelner Aspekte der Nicht-Erreichbarkeit zu einem besseren Verständnis der Problematik beitragen könnten.



https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2008100056
Steigleder, Stefan;
Das Bild der Naturwissenschaftlerin in fiktionalen Fernsehserien. - 175 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Bild der Naturwissenschaftlerin in fiktionalen Fernsehserien, während frühere Studien sich bisher entweder mit dem Bild der Naturwissenschaftler in den Medien oder geschlechtsspezifisch mit den Arbeits- und Lebensumständen der Naturwissenschaftlerinnen im Berufsleben befassten. Mit Hilfe der medientheoretischen Ansätze des Agenda-Settings und der Kultivierungsanalyse wurde das Medienwirkungsmodell der Agenda-Kultivierung für fiktionale Fernsehserien kreiert, das als theoretische Grundlage der Arbeit gilt. Im Jahr 2007 wurden mit Hilfe eines Erfassungsfragebogens vierzehn Fernsehserien mit Naturwissenschaftlerinnen in der Hauptrolle identifiziert, aus denen sich die Stichprobe für die Untersuchung ableitete. Mit Hilfe einer Inhaltsanalyse wurden drei unterschiedlichen TV-Serien (n=130 Folgen) untersucht, um das Bild der Naturwissenschaftlerin in fiktionalen Fernsehserien zu erforschen. Dabei fand man heraus, dass in den Serien eine starke Konzentration auf das Arbeitsumfeld der Akteure stattfand. Wobei das Bild einer starken und selbstbewussten Naturwissenschaftlerin, jedoch auch mit den typischen menschlichen Schwächen dargestellt wurde.



Lange, Anne-Kathrin;
Happy Slapping : eine qualitative Befragungsstudie zu Nutzung und Entstehung von Handy-Gewaltvideos. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Nutzung und Entstehung von Happy Slapping-Videos. Da keine Theorien für die Nutzung von violenten Inhalten auf Mobiltelefonen existierten, wurden verschiedene Theorien zu Nutzungsmotiven für Gewaltdarstellungen in Filmen auf Happy Slapping-Videos übertragen. Untersucht wurden Inhalt der Videos, Nutzungund Nutzungsmotive, sowie Entstehung der Videos und die Motive für die filmische Dokumentation. - 17 Jugendliche, davon 13 Jungen und 4 Mädchen, wurden dazu in einer Gelegenheitsstichprobe mittels leitfadengestützter Interviews befragt. Es zeigte sich, dass die Nutzung der Videos in erster Linie durch Interaktion im Freundeskreis geprägt ist. Die Motive für die Nutzung und Entstehung von Happy Slapping-Videos sind vor allem das Bedürfnis nach Information, Unterhaltung, Integration und sozialer Anerkennung. Die Ergebnisse der Arbeit geben einen breiten Überblick über die Thematik und bilden eine Grundlage für weitere Studien und die Entwicklung von (medien-)pädagogischen Maßnahmen.



Baumbach, Diana;
Die Bedeutung des Mobiltelefons innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften : eine explorative Studie mittels qualitativer Erhebungsverfahren. - 203 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Mobiltelefons innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften. Bislang konnten diesbezüglich keine Erkenntnisse gewonnen werden, da diese Thematik binnen der Forschung vernachlässigt wurde. Daher war es Ziel dieser explorativen Untersuchung, herauszufinden, inwieweit das Mobiltelefon innerhalb exklusiver Kinderfreundschaften dazu beiträgt, diese zu pflegen. Daneben sollten mögliche geschlechtspezifische Unterschiede in Erfahrung gebracht werden. Zu diesem Zweck wurden 16 verschiedenen Kinderfreundschaften betrachtet. Die Untersuchungsteilnehmer waren im Alter von zehn bis 13 Jahren, auf Grund dessen sich für die Durchführung von teilstandardisierten Leitfadeninterviews entschieden wurde, welche im Anschluss daran mittels qualitative Inhaltsanalyse ausgewertet wurden. Die zusätzlich angefertigten Medientagebücher fanden nur geringe Response. - Wie sich herausstellte, erfolgte eine vielfältige Nutzung der mobilen Endgeräte, um den Bestand der Kinderfreundschaften zu sichern. Jedoch wurde innerhalb der exklusiven Mädchenfreundschaften ein intensiverer und intimerer Gebrauch erkannt, als zwischen den befreundeten Jungen.



Berg, Diana;
Handyrisiken für Kinder und Jugendliche : eine Befragung Thüringer Realschüler und Gymnasiasten im Alter von 14 bis 16 Jahren. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Handyrisiken in Bezug auf Kinder und Jugendliche. Neben einem kurzen theoretischen Abriss, weshalb diese Risiken teilweise freiwillig eingegangen werden, wird ein umfassender Überblick über Vielfalt sowie Diskussions- und Forschungsstand der möglichen Gefährdungen durch Handys gegeben. Im praktischen Teil wird geklärt, welche Risiken tatsächlich existieren und inwiefern zum einen Mädchen und Jungen, zum anderen Realschüler und Gymnasiasten unterschiedlich stark betroffen sind. Dafür wurde in den neunten Klassen von vier Thüringer Schulen eine schriftliche Befragung durchgeführt. Es zeigte sich, dass nur sehr wenige Handyrisiken sehr häufig vorkommen. Dabei handelt es sich um Normverstöße, z. B. unerlaubte Einsichtnahme in persönliche Daten auf dem Handy, sowie um unerlaubtes Anfertigen von Videos und Fotos. Häufig sind Mädchen stärker als Jungen und Realschüler stärker als Gymnasiasten betroffen. Insgesamt kann von keiner großen Gefährdung durch das Handy gesprochen werden, wenngleich weiterhin Forschungspotential besteht, um beispielsweise mehr über Hintergründe und Zusammenhänge zu erfahren.



Seifert, Edith;
Das Handy als Erhebungsinstrument in der Marktforschung : ein Methodenvergleich zwischen Online- und SMS-Befragung. - 123 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Einsatzmöglichkeiten des Handys als Erhebungsinstrument in der Marktforschung. Bei der Methode der mobilen Marktforschung wird die SMS-Befragung untersucht. Die mobile Befragung schließt sich den bestehenden Methoden der mündlichen, telefonischen, schriftlichen und der Online-Befragung an. Die Studie trägt dazu bei, die spezifischen Eigenschaften und Merkmale der SMS-Befragung herauszuarbeiten, Einsatzmöglichkeiten in der Praxis aufzuzeigen und Lösungsansätze für Rekrutierung und Incentivierung von Teilnehmern anzubieten. Dazu wurde im Jahr 2007 ein Methodenvergleich zwischen einer Online-Befragung (n=208) und einer SMS-Befragung (n=84) durchgeführt. Bezüglich des Responseverhaltens zeichnete sich die SMS-Befragung durch eine niedrigere Rücklaufquote, eine höhere Abbruchquote, eine kürzere Reaktionszeit und eine längere Interviewdauer aus. Hinsichtlich des Effekts sozialer Erwünschtheit konnte kein signifikanter Unterschied festgestellt werden. Die SMS-Befragung wurde als gleichermaßen angenehm beurteilt wie die Online-Befragung und erwies eine hohe Akzeptanz hinsichtlich der Teilnahmebereitschaft an zukünftigen Befragungen. Als Teil mobiler Erhebungsformen verfügt sie über das Potential, sich als ergänzende Marktforschungsmethode zu etablieren.



Walther, Andrea;
Computer im Kinderzimmer? : eine explorative Studie zur Computernutzung von Vorschülern. - 157 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Computernutzung von Kindern im Vorschulalter im familiären Kontext. Den theoretischen Hintergrund bilden Ansätze aus der Entwicklungspsychologie, Sozialisation und Mediensozialisation sowie Medienaneignung und Medienkompetenz, die adaptiert und zusammengeführt wurden. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stand, wie sich Kinder im Vorschulalter den Computer aneignen und welche Rolle die Eltern im Nutzungsprozess spielen. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde ein multimethodisches Untersuchungsdesign konzipiert, bestehend aus Leitfadeninterview mit einem Elternteil, Medientagebuch, teilnehmender Beobachtung und Medienkartenspiel. In Anlehnung an das theoretische Sampling wurden sieben Kinder (Familien) ausgewählt und im August und September jeweils einmal zu Hause besucht. Im Medienensemble der Kinder nahm der Computer nach Hörmedien und Fernsehen den dritten Platz ein, wobei die Computernutzung keinen zeitlichen, aber inhaltlichen Nutzungsroutinen unterlag. Die Aneignung des Computers erfolgte in allen Fällen aus Initiative der Kinder heraus (Selbstzuwendung). Computerbezogene Präferenzen der Kinder basierten auf ihren Interessen und bisherigen Fernseherfahrungen. Im Umgang mit dem Computer erwarben sie sowohl instrumentelle als auch rezeptiv-anwendende Kompetenzen, welche eher von der Nutzungsintensität und Unterstützung der Eltern abhingen als vom Entwicklungsstand. Geschlechtsspezifische Unterschiede konnten nicht festgestellt werden. Ausgehend von diesen Befunden können sowohl Aneignungs- als auch Verarbeitungsaspekte weiterführend untersucht werden.



Meixner, Carina;
Blind den Weg finden, aber wie? : benutzerzentrierte Konzeption, Entwicklung und Evaluation eines akustischen Navigations- und Orientierungssystems für sehbehinderte und blinde Fußgänger. - 218 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In einem benutzerzentrierten Entwicklungsprozess wurde eine akustische Orientierungs- und Navigationshilfe für sehbehinderte und blinde Fußgänger konzipiert. Das minimalistische System unterstützt die Benutzer in zentralen Situationen der Orientierung, Gefahrenvermeidung und Wegfindung in städtischen Outdoor-Umgebungen. Die Informationsvermittlung erfolgt über das innovative Interaktionsmedium nicht-sprachlicher Sound in Form von realen Alltagssounds (Au-ditory Icons) und abstrakten, synthetischen Sounds (Earcons). - Aus umfangreichem Interviewmaterial konnten wertvolle Erkenntnisse über die Orientierung und Wegfindung blinder Fußgänger sowie zentrale Anforderungen an das System gewonnen werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen, einer Ideensammlung und aktuellen Sounddesign-Guidelines wurden 34 leicht erlernbare Sounds entwickelt, welche in einem Labortest mit zwölf sehbehinderten und blinden Probanden sehr gute Ergebnisse erzielten. 15 Sounds wurden von über 83% der Testpersonen erinnert, acht Sounds sogar von 100%. Auch die positiv-kritische Zufriedenheit der Testpersonen zeigte, dass ein derartig soundbasiertes System, ergänzt durch ausgewählte Sprachausgaben, eine effektive, effiziente und diskrete Art der nicht-visuellen Interaktion für mobile Nutzungssituationen darstellt.