Hate speech on social media : a quantitative content analysis of video comments addressed to popular music performers on YouTube. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018
Diese Masterarbeit leistet einen Beitrag zum Thema Hassreden auf YouTube, indem sie Hasskommentare untersucht, die sich an die beliebtesten Musikkünstler auf YouTube richten. Sie zielt auch darauf ab, eine Verbindung zwischen dem Geschlecht der Interpreten, dem Musikgenre und dem Anteil der Hasstiraden herzustellen. Dafür wurden die weltweit bekanntesten Musikkanäle auf YouTube (N=16) ausgewählt, die sowohl männliche als auch weibliche Künstler, Pop- und Rap-Musikgenres repräsentieren. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse (N=1600) wurden Nutzerkommentare (N=16) zu den am meisten gesehenen Musikvideos von ausgewählten Musikkanälen untersucht. Im Einklang mit der Theorie des Ambivalenten Sexismus und früheren Studien unterstützten die Ergebnisse die Annahmen von Frauenfeindlichkeit auf YouTube, Sexismus und sexueller Objektifizierung durch Kommentare. So erhielten Frauen im Vergleich zu Männern (20.4%) einen höheren Anteil an negativen Kommentaren (59.9%), einschließlich Kritik zu Inhalt und Erscheinungsbild, sowie mehr sexistische und offen feindliche Kommentare. Die Assoziation zwischen den Variablen scheinen jedoch schwach zu sein. Bezüglich des Verhältnisses zwischen Musikgenre und sexistischen Einstellungen wurde festgestellt, dass Rap-Videos mit sexueller Objektifizierung deutlich mehr sexistische und unangemessene Kommentare erhalten haben (22.8%) als Pop-Videos ohne sexuelle Objektifizierung (0.5%). Die Ergebnisse von Pearsons chi-square test zeigen jedoch einen gegenteiligen Effekt. Auch die Interpretation dieser Ergebnisse und zukünftige Forschungsmöglichkeiten wurden diskutiert.
Die Darstellung von Alkoholkonsum auf YouTube und damit verbundene Reaktionen der Rezipienten : eine Inhaltsanalyse von Nicht-Musikvideos. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Alkoholdarstellungen in Nicht-Musikvideos und damit verbundenen Reaktionen der Rezipienten auf YouTube. Zu diesem Zweck wurde eine systematische Replikationsstudie in Kombination mit der sozial-kognitiven Lerntheorie Banduras durchgeführt (1986). Es wurde untersucht, ob Alkohol in englischen und deutschen YouTube-Nicht-Musikvideos vertreten ist und welche Konsequenzen und Effekte damit verbunden sind. Darüber hinaus wurden die Reaktionen der Zuschauer in Bezug auf diese Videos untersucht. Dazu ist eine Gelegenheitsstichprobe von n = 1.200 Videos mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse analysiert worden. Die Ergebnisse zeigten, dass Alkohol in 184 von 1.200 Videos vorhanden war. Schnaps wurde am häufigsten dargestellt, ebenso wie Trunkenheit, Humor und Konsequenzen von Alkohol. Darüber hinaus reagierten die Rezipienten am positivsten, wenn sie mit Markenpräsentationen, Trunkenheit, starkem Konsum, Humor und den Konsequenzen von Alkohol konfrontiert wurden. Auch wenn Alkohol nur in etwa 15% der Videos dargestellt wurde, könnte der Inhalt dieser Videos Bedenken aufwerfen und sollte in Zukunft genauer untersucht werden.
Feminism on YouTube : a content analysis on its content and its reactions. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018
Die vorliegende Masterarbeit zielt darauf ab englischsprachige, feministische YouTube-Kanäle zu untersuchen, um zu erfassen wer die YouTuber sind, was der thematisierte Inhalt ist und wie dieser Inhalt vom Publikum wahrgenommen wird. Unter Verwendung einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden Kanäle (N = 19), Videos (N = 285) und Kommentare (N = 2420) analysiert. Die Ergebnisse zeigen auf, das die Mehrheit der Kanäle aus den Vereinigten Staaten stammt (n = 14). Zudem liegt das Alter der YouTuber zwischen 23 und 46 Jahren, allerdings stellen nur zwei YouTuber Hintergründe bezüglich Frauen- und Geschlechterforschung dar. Die Kanäle werden nicht nur von Frauen (n = 9) und von Transsexuellen (n = 3) betrieben, sondern auch von Organisationen (n=5) und Personen, die sich als Genderqueer identifizieren. In Bezug auf den Inhalt offenbart die Analyse, das zumeist Themen wie Gewalt (47%), Geschlechterrolle (39 %), Geschlechtsidentität (33 %) aufgegriffen werden. Weniger thematisiert werden Prostitution (1 %), Politik (4 %) und Genitalverstümmelung (4 %). Schließlich verdeutlichen die Ergebnisse überwiegend positive Kommentare (82%), jedoch erhalten einige YouTuber bei Beachtung von Kommentaren und Gefällt-mir-nicht Button nicht ein deutlich negativeres Feedback. Mögliche Gründe für diese Reaktionen wurden analysiert und zukünftige Forschungsschwerpunkte diskutiert. Schlüsselwörter: Feminismus, Geschlecht, YouTube, Medieninhaltsanalyse.
Motivating me to be healthy or look good? : a content analysis of fitness on YouTube. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018
Laut früheren Studien wenden sich Menschen zum Internet, um sich über Gesundheit zu informieren und sich darüber auszutauschen (Jong & Drummond, 2016). Auf diese Weise sind Fitness-Inhalte online eine Inspiration für Verhaltensänderung und einem Verlangen nach einem gesünderen Lebensstil geworden. Die Ausstellung von Körperidealen könnte jedoch zur verstärkten Körperüberwachung, geringerer Körperschätzung, Tendenz zu Diäten und zu einem Verlangen nach extremen Training führen (Simpson & Mazzeo, 2016), insbesondere wenn sie mit dem Aussehen als Anreiz verbunden werden (Aubrey, 2010). Im Gegensatz zu früheren Forschungsarbeiten zur #fitspiration Bewegung, ist das Hauptziel dieser Studie, die Hauptmerkmale von Fitness-Inhalten auf YouTube zu identifizieren, unterstützt durch die Theorien der Objektivierung (Fredrickson & Roberts, 1997) und der sozialen Wahrnehmung (Bandura, 2001). Durch eine quantitative Inhaltsanalyse von 450 Videos und 4.494 Kommentaren sollten die in den Videos vorgeschlagenen Körperstandards, Verhaltensweisen zur Erreichung von Körperidealen und Ergebniserwartungen, sowie die Reaktionen auf diese Videos erfasst werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Videos im Allgemeinen eher mit dem Aussehen zusammenhängen (n = 252), und YouTuber dazu neigen, dünne (53,56%), muskulöse (52,89%) und objektivierte Körper (42,22%) zu zeigen, besonders in den Vorschaubildern. Die Erkenntnisse signalisieren jedoch auch eine zunehmende Tendenz, Themen, Standards, Verhaltensweisen sowie Ergebnisse zu fördern, welche auch mit Gesundheit in Verbindung stehen und ins besonders die Körperakzeptanz von Frauen betonen. Daraus wird geschlossen, dass eine Kombination vom Abonnieren eines Kanals und dem Anwenden der vorgeschlagenen Beratungen auf langer Sicht zu positiven Auswirkungen unter den Zuschauern führen kann.
Suicide videos on YouTube: a content analysis on its characteristics. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass reißerische Aufbereitungen von Suizidgeschichten in traditionellen Medien Menschen verleiten ihren Suizid nachzuahmen (Werther Effekt). Dennoch kann bei einer Umgestaltung des Berichtsstils der Journalisten der Einfluss der Geschichten auf suizidales Verhalten verändern werden (Papageno-Effekt). Zudem können auch soziale Netzwerke zu suizidaler Nachahmung führen. Um dies zu untersuchen, ist Inhalt dieser Arbeit die erzählerischen und visuellen Eigenschaften von 212 Videos sowie 1,589 Zuschauerrektionen mit dem Thema Suizid auf YouTube auszuwerten. Die Ergebnisse konnten keine vollständige Tendenz von schädlichen oder schützenden Ausprägungen aufzeigen. Trotzdem ist YouTube, mit Videos zu suizidalen Inhalten, ein virtueller Ort, um Erfahrungen mit Suizidversuchen zu teilen, Suizidmethoden zu beschreiben oder Waffen zur Selbstverletzung zu zeigen. So gebrauchen einige Videos mit Thema Selbstmord verschiede Stilmittel von traditionellen Medien, wie beispielsweise reißerische Titel. Aufgrund von persönlichen Beschreibungen oder Anonymitäten erwecken andere Videos den Anschein sich nicht mit Suizid zu befassen. Noch immer gibt es einige Eigenschaften zu analysieren, um die Botschaften und Interaktionen des Publikums sowie insbesondere positive und negative Einflüsse auf suizidales Verhalten besser zu verstehen.
Hate speech comments against heterosexual & homosexual YouTubers. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018
Die vorliegende Studie ist eine qualitative Untersuchung der Verbreitung von Hassrede in der YouTube Kommentarsektion. Vier verschiedene Gruppen von YouTubern (heterosexuelle Männer & Frauen und homosexuelle Männer & Frauen) wurden verglichen, um festzustellen welche Unterschiede in Menge und Art der erhaltenen Hassrede in den von ihnen erhaltende Kommentare existieren. Das Konzept Hassrede wurde mit Hilfe des theoretischen Hintergrunds der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit untersucht. Eine quantitative Inhaltsanalyse wurde mit einer Quotientenstichprobe von n = 1934 Kommentaren durchgeführt, um Feedback der Nutzer in den Kommentaren zu kategorisieren. Insgesamt 3% der untersuchten Kommentare enthielten Hassrede. Es konnten signifikante Unterschiede in Menge und Art der Hassrede zwischen den verschiedenen Gruppen festgestellt werden. Homosexuelle männliche YouTuber erhielten die vierfache Menge an Hassrede im Vergleich zu den anderen Gruppen (9% des Feedbacks), es folgeten mit großem Abstand heterosexuellen Männer (2%) und Frauen beider sexueller Orientierungen (1%). Zur Aufklärung dieser Situation auf YouTube ist weitere Forschungsarbeit in allen Bereichen der Kommunikationswissenschaft nötig.
Uses and gratifications of eSports content consumption. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017
Der Zweck dieser Studie ist es, Einsichten darüber zu Erlangen, warum Menschen eSports-Content konsumieren. Die Welt des eSports (verbreitet auch definiert als professionelles video gaming) hat nicht nur beim Massenmarkt-tauglichen Publikum, sondern auch im akademischen Bereich stetig an Beliebtheit zugelegt. Diese Arbeit hat das Ziel, ein tieferes Verständnis der Motivation hinter dem Zuschauen von eSports zu ermöglichen, indem Sie den den Uses & Gratifications-Ansatz auf den Konsum von eSports-content anwendet. Die U&G Theorie wird, wegen ihres bereits vielfältigen Einsatzes von Medienwissenschaftlern zur Erforschung von Publikumsbedürfnissen und -entscheidungen zur Mediennutzung, eingesetzt. Dazu wurde eine quantitative Online-Umfrage (N=235) durchgeführt, in der die Probanden 29 Items zu ihrem eSports Komsumverhalten ausfüllten. Durch eine Analyse der exploratorischen Faktoren in SPSS (20.0) ließen sich verschiedene Gratifikationen identifizieren und statistisch weiter auswerten. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eSports-Konsumenten sowohl durch den traditionellen U&G, als auch vom persönlichen Bedürfnis nach Selbstverbesserung angetrieben werden. Dieser Faktor ist für traditionellen Medienkomsum eher ungewöhnlich, könnte aber zunehmend verbreiteter auftreten, da die Medientechnologie sich weiter in Richtung erhöhte User-Interaktivität bewegt.
Key themes of coming out in videos, and to comments on coming out videos on YouTube. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den zentralen Themen von Coming Out Youtube Videos und den dazugehörigen Kommentaren. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden insgesamt 20 Coming Out Videos und 2000 Kommentare ausgewertet. Auf Grundlage vorhandener Forschungsliteratur wurde hierfür ein Codebuch mit zentralen Themen sowohl zum Coming Out als auch zu Kommentaren bezogen auf Coming Out Videos erstellt. Dieses Codebuch wurde während der Datensammlung induktiv erweitert. Als Ergebnis dieser Untersuchung ließen sich vier zentrale Themen zum Coming Out identifizieren: (1) Gefühle von Entfremdung, (2) Unbehagen und Angst, (3) Selbstakzeptanz und dem Wohlfühlen mit der eigenen Sexualität sowie (4) dem Gefühl des Einsseins. Zusätzlich ließen sich die Kommentare zu Coming Out Videos insgesamt sieben Ausprägungen zuordnen: (1) positiv oder lobend, (2) indirekt positiv, (3) selbstreferentiell oder inspirierend, (4) negativ oder kritisch, (5) homophob, (6) sexuell explizit oder anzüglich und (7) humorvoll oder Troll-Kommentare. Damit tragen die Ergebnisse dieser Untersuchung zur Homosexualitäts- und Youtube-Forschung bei.
Testing information processing speed - a comparison of the d2-R test of attention and a self-constructed test for a driving simulator. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017
Fahrsimulatoren werden zunehmend in der Verkehrspsychologie eingesetzt, jedoch fehlen derzeit psychometrische Testverfahren für die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit (IVG). Dieser Humanfaktor misst die Effizienz kognitiver Funktionen und ein Defizit an IVG hängt mit Verkehrsunfällen zusammen. Ein vereinfachtes Informationsverarbeitungsmodell dient als theoretische Grundlage dieser explorativen Studie. Basierend auf dem d2-R Pen-and-Paper-Test, einem geläufigen Testverfahren für IVG, wurde eine Fahrsimulationsaufgabe entwickelt, welche die IVG virtuell misst. Diese Studie untersuchte, ob sich die Aufgabenschwierigkeit und zentrale Parameter, beispielsweise Fehlerraten, für beide Testverfahren unterscheiden. Im Rahmen einer quasi-experimentellen Laborstudie beantworteten N = 36 Teilnehmer zunächst einen demographischen Fragebogen, anschließend folgte der d2-R Test und danach die Fahrsimulationsaufgabe. Es wurden signifikante Unterschiede für Auslassungs- und Verwechslungsfehlerraten festgestellt. Die IVG zeigte einen starken positiven Zusammenhang für beide Testverfahren und die wahrgenommene Aufgabenschwierigkeit unterschied sich nicht zwischen den Tests. Die Ergebnisse zeigen, dass der d2-R Test eine geeignete Basis für einen Fahrsimulationstest darstellt. Zukünftige Herausforderungen für die Forschung sind die Weiterentwicklung und Standardisierung von psychometrischen Testverfahren in Simulationsumgebungen. Stichworte: Verkehrssicherheit, Test d2-R, Aufmerksamkeit, Fahrsimulation, Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Humanfaktoren
Community communication in eSports. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017
Die vorliegende Studie untersucht Community Kommunikation in eEports auf dem online Forum reddit. Die theoretische Basis bildet James E. Grunig's Model of Strategic Management of Public Relations, welches auf das spezielle Nutzungsgebiet des Community Managements auf reddit angewendet wird. Um Einsichten in die Praxis der präsenten eSports Organisationen zu nehmen wurden vier Leitfaden-Interviews mit Experten aus der Branche geführt. Die aus den Interviews gewonnen Daten wurden folgend mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Community Kommunikation in eSports auf reddit konnte hierbei als fortlaufender kommunikativer Prozess beschrieben werden, welcher von einer Vielzahl von Faktoren, wie toxisches Verhalten, "circlejerking" oder die Persönlichkeit des Kommunikators, beeinflusst wird. Grunig's Model wurde daraufhin leicht abgeändert und auf das spezielle Anwendungsgebiet der Studie angepasst.