Fertiggestellte Masterarbeiten

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Batueva, Adisa;
Hate speech on social media : a quantitative content analysis of video comments addressed to popular music performers on YouTube. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Masterarbeit leistet einen Beitrag zum Thema Hassreden auf YouTube, indem sie Hasskommentare untersucht, die sich an die beliebtesten Musikkünstler auf YouTube richten. Sie zielt auch darauf ab, eine Verbindung zwischen dem Geschlecht der Interpreten, dem Musikgenre und dem Anteil der Hasstiraden herzustellen. Dafür wurden die weltweit bekanntesten Musikkanäle auf YouTube (N=16) ausgewählt, die sowohl männliche als auch weibliche Künstler, Pop- und Rap-Musikgenres repräsentieren. Mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse (N=1600) wurden Nutzerkommentare (N=16) zu den am meisten gesehenen Musikvideos von ausgewählten Musikkanälen untersucht. Im Einklang mit der Theorie des Ambivalenten Sexismus und früheren Studien unterstützten die Ergebnisse die Annahmen von Frauenfeindlichkeit auf YouTube, Sexismus und sexueller Objektifizierung durch Kommentare. So erhielten Frauen im Vergleich zu Männern (20.4%) einen höheren Anteil an negativen Kommentaren (59.9%), einschließlich Kritik zu Inhalt und Erscheinungsbild, sowie mehr sexistische und offen feindliche Kommentare. Die Assoziation zwischen den Variablen scheinen jedoch schwach zu sein. Bezüglich des Verhältnisses zwischen Musikgenre und sexistischen Einstellungen wurde festgestellt, dass Rap-Videos mit sexueller Objektifizierung deutlich mehr sexistische und unangemessene Kommentare erhalten haben (22.8%) als Pop-Videos ohne sexuelle Objektifizierung (0.5%). Die Ergebnisse von Pearsons chi-square test zeigen jedoch einen gegenteiligen Effekt. Auch die Interpretation dieser Ergebnisse und zukünftige Forschungsmöglichkeiten wurden diskutiert.



Demmer, Christoph;
Die Darstellung von Alkoholkonsum auf YouTube und damit verbundene Reaktionen der Rezipienten : eine Inhaltsanalyse von Nicht-Musikvideos. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Alkoholdarstellungen in Nicht-Musikvideos und damit verbundenen Reaktionen der Rezipienten auf YouTube. Zu diesem Zweck wurde eine systematische Replikationsstudie in Kombination mit der sozial-kognitiven Lerntheorie Banduras durchgeführt (1986). Es wurde untersucht, ob Alkohol in englischen und deutschen YouTube-Nicht-Musikvideos vertreten ist und welche Konsequenzen und Effekte damit verbunden sind. Darüber hinaus wurden die Reaktionen der Zuschauer in Bezug auf diese Videos untersucht. Dazu ist eine Gelegenheitsstichprobe von n = 1.200 Videos mittels quantitativer Medieninhaltsanalyse analysiert worden. Die Ergebnisse zeigten, dass Alkohol in 184 von 1.200 Videos vorhanden war. Schnaps wurde am häufigsten dargestellt, ebenso wie Trunkenheit, Humor und Konsequenzen von Alkohol. Darüber hinaus reagierten die Rezipienten am positivsten, wenn sie mit Markenpräsentationen, Trunkenheit, starkem Konsum, Humor und den Konsequenzen von Alkohol konfrontiert wurden. Auch wenn Alkohol nur in etwa 15% der Videos dargestellt wurde, könnte der Inhalt dieser Videos Bedenken aufwerfen und sollte in Zukunft genauer untersucht werden.



Schoemberger, Ana Celia;
Feminism on YouTube : a content analysis on its content and its reactions. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit zielt darauf ab englischsprachige, feministische YouTube-Kanäle zu untersuchen, um zu erfassen wer die YouTuber sind, was der thematisierte Inhalt ist und wie dieser Inhalt vom Publikum wahrgenommen wird. Unter Verwendung einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden Kanäle (N = 19), Videos (N = 285) und Kommentare (N = 2420) analysiert. Die Ergebnisse zeigen auf, das die Mehrheit der Kanäle aus den Vereinigten Staaten stammt (n = 14). Zudem liegt das Alter der YouTuber zwischen 23 und 46 Jahren, allerdings stellen nur zwei YouTuber Hintergründe bezüglich Frauen- und Geschlechterforschung dar. Die Kanäle werden nicht nur von Frauen (n = 9) und von Transsexuellen (n = 3) betrieben, sondern auch von Organisationen (n=5) und Personen, die sich als Genderqueer identifizieren. In Bezug auf den Inhalt offenbart die Analyse, das zumeist Themen wie Gewalt (47%), Geschlechterrolle (39 %), Geschlechtsidentität (33 %) aufgegriffen werden. Weniger thematisiert werden Prostitution (1 %), Politik (4 %) und Genitalverstümmelung (4 %). Schließlich verdeutlichen die Ergebnisse überwiegend positive Kommentare (82%), jedoch erhalten einige YouTuber bei Beachtung von Kommentaren und Gefällt-mir-nicht Button nicht ein deutlich negativeres Feedback. Mögliche Gründe für diese Reaktionen wurden analysiert und zukünftige Forschungsschwerpunkte diskutiert. Schlüsselwörter: Feminismus, Geschlecht, YouTube, Medieninhaltsanalyse.



Gross Fray, Ingrid;
Motivating me to be healthy or look good? : a content analysis of fitness on YouTube. - Ilmenau. - 146 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Laut früheren Studien wenden sich Menschen zum Internet, um sich über Gesundheit zu informieren und sich darüber auszutauschen (Jong & Drummond, 2016). Auf diese Weise sind Fitness-Inhalte online eine Inspiration für Verhaltensänderung und einem Verlangen nach einem gesünderen Lebensstil geworden. Die Ausstellung von Körperidealen könnte jedoch zur verstärkten Körperüberwachung, geringerer Körperschätzung, Tendenz zu Diäten und zu einem Verlangen nach extremen Training führen (Simpson & Mazzeo, 2016), insbesondere wenn sie mit dem Aussehen als Anreiz verbunden werden (Aubrey, 2010). Im Gegensatz zu früheren Forschungsarbeiten zur #fitspiration Bewegung, ist das Hauptziel dieser Studie, die Hauptmerkmale von Fitness-Inhalten auf YouTube zu identifizieren, unterstützt durch die Theorien der Objektivierung (Fredrickson & Roberts, 1997) und der sozialen Wahrnehmung (Bandura, 2001). Durch eine quantitative Inhaltsanalyse von 450 Videos und 4.494 Kommentaren sollten die in den Videos vorgeschlagenen Körperstandards, Verhaltensweisen zur Erreichung von Körperidealen und Ergebniserwartungen, sowie die Reaktionen auf diese Videos erfasst werden. Die Ergebnisse zeigen, dass Videos im Allgemeinen eher mit dem Aussehen zusammenhängen (n = 252), und YouTuber dazu neigen, dünne (53,56%), muskulöse (52,89%) und objektivierte Körper (42,22%) zu zeigen, besonders in den Vorschaubildern. Die Erkenntnisse signalisieren jedoch auch eine zunehmende Tendenz, Themen, Standards, Verhaltensweisen sowie Ergebnisse zu fördern, welche auch mit Gesundheit in Verbindung stehen und ins besonders die Körperakzeptanz von Frauen betonen. Daraus wird geschlossen, dass eine Kombination vom Abonnieren eines Kanals und dem Anwenden der vorgeschlagenen Beratungen auf langer Sicht zu positiven Auswirkungen unter den Zuschauern führen kann.



Barragan Aranda, Juan Nicolas;
Suicide videos on YouTube: a content analysis on its characteristics. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass reißerische Aufbereitungen von Suizidgeschichten in traditionellen Medien Menschen verleiten ihren Suizid nachzuahmen (Werther Effekt). Dennoch kann bei einer Umgestaltung des Berichtsstils der Journalisten der Einfluss der Geschichten auf suizidales Verhalten verändern werden (Papageno-Effekt). Zudem können auch soziale Netzwerke zu suizidaler Nachahmung führen. Um dies zu untersuchen, ist Inhalt dieser Arbeit die erzählerischen und visuellen Eigenschaften von 212 Videos sowie 1,589 Zuschauerrektionen mit dem Thema Suizid auf YouTube auszuwerten. Die Ergebnisse konnten keine vollständige Tendenz von schädlichen oder schützenden Ausprägungen aufzeigen. Trotzdem ist YouTube, mit Videos zu suizidalen Inhalten, ein virtueller Ort, um Erfahrungen mit Suizidversuchen zu teilen, Suizidmethoden zu beschreiben oder Waffen zur Selbstverletzung zu zeigen. So gebrauchen einige Videos mit Thema Selbstmord verschiede Stilmittel von traditionellen Medien, wie beispielsweise reißerische Titel. Aufgrund von persönlichen Beschreibungen oder Anonymitäten erwecken andere Videos den Anschein sich nicht mit Suizid zu befassen. Noch immer gibt es einige Eigenschaften zu analysieren, um die Botschaften und Interaktionen des Publikums sowie insbesondere positive und negative Einflüsse auf suizidales Verhalten besser zu verstehen.



Fauser, Simon;
Hate speech comments against heterosexual & homosexual YouTubers. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Studie ist eine qualitative Untersuchung der Verbreitung von Hassrede in der YouTube Kommentarsektion. Vier verschiedene Gruppen von YouTubern (heterosexuelle Männer & Frauen und homosexuelle Männer & Frauen) wurden verglichen, um festzustellen welche Unterschiede in Menge und Art der erhaltenen Hassrede in den von ihnen erhaltende Kommentare existieren. Das Konzept Hassrede wurde mit Hilfe des theoretischen Hintergrunds der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit untersucht. Eine quantitative Inhaltsanalyse wurde mit einer Quotientenstichprobe von n = 1934 Kommentaren durchgeführt, um Feedback der Nutzer in den Kommentaren zu kategorisieren. Insgesamt 3% der untersuchten Kommentare enthielten Hassrede. Es konnten signifikante Unterschiede in Menge und Art der Hassrede zwischen den verschiedenen Gruppen festgestellt werden. Homosexuelle männliche YouTuber erhielten die vierfache Menge an Hassrede im Vergleich zu den anderen Gruppen (9% des Feedbacks), es folgeten mit großem Abstand heterosexuellen Männer (2%) und Frauen beider sexueller Orientierungen (1%). Zur Aufklärung dieser Situation auf YouTube ist weitere Forschungsarbeit in allen Bereichen der Kommunikationswissenschaft nötig.



Keyter, Johan;
Uses and gratifications of eSports content consumption. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Der Zweck dieser Studie ist es, Einsichten darüber zu Erlangen, warum Menschen eSports-Content konsumieren. Die Welt des eSports (verbreitet auch definiert als professionelles video gaming) hat nicht nur beim Massenmarkt-tauglichen Publikum, sondern auch im akademischen Bereich stetig an Beliebtheit zugelegt. Diese Arbeit hat das Ziel, ein tieferes Verständnis der Motivation hinter dem Zuschauen von eSports zu ermöglichen, indem Sie den den Uses & Gratifications-Ansatz auf den Konsum von eSports-content anwendet. Die U&G Theorie wird, wegen ihres bereits vielfältigen Einsatzes von Medienwissenschaftlern zur Erforschung von Publikumsbedürfnissen und -entscheidungen zur Mediennutzung, eingesetzt. Dazu wurde eine quantitative Online-Umfrage (N=235) durchgeführt, in der die Probanden 29 Items zu ihrem eSports Komsumverhalten ausfüllten. Durch eine Analyse der exploratorischen Faktoren in SPSS (20.0) ließen sich verschiedene Gratifikationen identifizieren und statistisch weiter auswerten. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass eSports-Konsumenten sowohl durch den traditionellen U&G, als auch vom persönlichen Bedürfnis nach Selbstverbesserung angetrieben werden. Dieser Faktor ist für traditionellen Medienkomsum eher ungewöhnlich, könnte aber zunehmend verbreiteter auftreten, da die Medientechnologie sich weiter in Richtung erhöhte User-Interaktivität bewegt.



Gahrotra, Deepti;
Key themes of coming out in videos, and to comments on coming out videos on YouTube. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit den zentralen Themen von Coming Out Youtube Videos und den dazugehörigen Kommentaren. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden insgesamt 20 Coming Out Videos und 2000 Kommentare ausgewertet. Auf Grundlage vorhandener Forschungsliteratur wurde hierfür ein Codebuch mit zentralen Themen sowohl zum Coming Out als auch zu Kommentaren bezogen auf Coming Out Videos erstellt. Dieses Codebuch wurde während der Datensammlung induktiv erweitert. Als Ergebnis dieser Untersuchung ließen sich vier zentrale Themen zum Coming Out identifizieren: (1) Gefühle von Entfremdung, (2) Unbehagen und Angst, (3) Selbstakzeptanz und dem Wohlfühlen mit der eigenen Sexualität sowie (4) dem Gefühl des Einsseins. Zusätzlich ließen sich die Kommentare zu Coming Out Videos insgesamt sieben Ausprägungen zuordnen: (1) positiv oder lobend, (2) indirekt positiv, (3) selbstreferentiell oder inspirierend, (4) negativ oder kritisch, (5) homophob, (6) sexuell explizit oder anzüglich und (7) humorvoll oder Troll-Kommentare. Damit tragen die Ergebnisse dieser Untersuchung zur Homosexualitäts- und Youtube-Forschung bei.



Walter, Roberto;
Testing information processing speed - a comparison of the d2-R test of attention and a self-constructed test for a driving simulator. - Ilmenau. - 125 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Fahrsimulatoren werden zunehmend in der Verkehrspsychologie eingesetzt, jedoch fehlen derzeit psychometrische Testverfahren für die Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit (IVG). Dieser Humanfaktor misst die Effizienz kognitiver Funktionen und ein Defizit an IVG hängt mit Verkehrsunfällen zusammen. Ein vereinfachtes Informationsverarbeitungsmodell dient als theoretische Grundlage dieser explorativen Studie. Basierend auf dem d2-R Pen-and-Paper-Test, einem geläufigen Testverfahren für IVG, wurde eine Fahrsimulationsaufgabe entwickelt, welche die IVG virtuell misst. Diese Studie untersuchte, ob sich die Aufgabenschwierigkeit und zentrale Parameter, beispielsweise Fehlerraten, für beide Testverfahren unterscheiden. Im Rahmen einer quasi-experimentellen Laborstudie beantworteten N = 36 Teilnehmer zunächst einen demographischen Fragebogen, anschließend folgte der d2-R Test und danach die Fahrsimulationsaufgabe. Es wurden signifikante Unterschiede für Auslassungs- und Verwechslungsfehlerraten festgestellt. Die IVG zeigte einen starken positiven Zusammenhang für beide Testverfahren und die wahrgenommene Aufgabenschwierigkeit unterschied sich nicht zwischen den Tests. Die Ergebnisse zeigen, dass der d2-R Test eine geeignete Basis für einen Fahrsimulationstest darstellt. Zukünftige Herausforderungen für die Forschung sind die Weiterentwicklung und Standardisierung von psychometrischen Testverfahren in Simulationsumgebungen. Stichworte: Verkehrssicherheit, Test d2-R, Aufmerksamkeit, Fahrsimulation, Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Humanfaktoren



Richter, Maximilian;
Community communication in eSports. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Studie untersucht Community Kommunikation in eEports auf dem online Forum reddit. Die theoretische Basis bildet James E. Grunig's Model of Strategic Management of Public Relations, welches auf das spezielle Nutzungsgebiet des Community Managements auf reddit angewendet wird. Um Einsichten in die Praxis der präsenten eSports Organisationen zu nehmen wurden vier Leitfaden-Interviews mit Experten aus der Branche geführt. Die aus den Interviews gewonnen Daten wurden folgend mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Community Kommunikation in eSports auf reddit konnte hierbei als fortlaufender kommunikativer Prozess beschrieben werden, welcher von einer Vielzahl von Faktoren, wie toxisches Verhalten, "circlejerking" oder die Persönlichkeit des Kommunikators, beeinflusst wird. Grunig's Model wurde daraufhin leicht abgeändert und auf das spezielle Anwendungsgebiet der Studie angepasst.




Fertiggestellte Diplomarbeiten

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Erstellt: Thu, 25 Apr 2024 23:16:49 +0200 in 0.0415 sec


Richter, Katja;
Persönlichkeit und Kommunikation : eine Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen dem verhaltensnahen Persönlichkeitsfaktor Schüchternheit und dem Kommunikationsverhalten in einer kollaborativen virtuellen Lernumgebung. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Beziehung zwischen Persönlichkeit und Kommunikation. Fundiert wird dieser Zusammenhang durch die Theorie des Interaktionismus, welcher auf eine gegenseitige Beeinflussung der beiden Faktoren verweist. Geprüft werden sollen Annahmen über Wechselwirkungen zwischen dem verhaltensnahen Persönlichkeitsfaktor Schüchternheit und dem Kommunikationsverhalten in einer kollaborativen virtuellen Lernumgebung. Dazu wurde eine Ad-Hoc-Stichprobe von N=24 (46% Schüchtern, 54% Nicht-Schüchtern) in einem Pre-Post-Vergleich quantitativen Befragungen sowie Beobachtungen unterzogen. Die Ergebnisse zeigten, dass sich entgegen den Vermutungen weder die Kommunikationsaktivität Schüchterner noch ihre Kanalnutzung signifikant vom entsprechenden Kommunikationsverhalten Nicht-Schüchterner unterschieden. Ziel zukünftiger Studien sollte es daher sein, weitere Faktoren zu identifizieren, welche die Beziehung zwischen Persönlichkeit und Kommunikation beeinflussen.



Zinner, Constanze;
PR für Produkte : Entwicklung einer PR-Konzeption zur Unterstützung der Einführung der "EnergyControlBox". - XI, 187 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Im Rahmen dieser Arbeit wird eine PR-Konzeption zur Unterstützung der Einführung der EnergyControlBox (eBox) entwickelt. Die begriffliche Bestimmung sowie theoretische Ansätze und Praktikertheorien der Public Relations werden hinsichtlich der Maßgaben für eine PR-Konzeption analysiert und Überlegungen zu Produkt-PR und Innovationskommunikation in die Betrachtungen einbezogen. Anschließend werden verschiedene PR-Konzeptionsmodelle dargestellt und eine im Hinblick auf die Konzeption für die eBox passende Vorgehensweise abgeleitet. Das Ergebnis ist eine fünfphasige PR-Konzeption bestehend aus Analytischer Phase, Strategischem Block, Taktik, Realisierung und Evaluation. Anregungen für deren Umsetzung werden anhand bereits realisierter PR-Konzeptionen gewonnen. Die Konzeption für die eBox beginnt mit der Sammlung und Analyse aller relevanten Informationen. Basierend darauf werden im strategischen Block Ziele, Zielgruppen, Botschaften und Positionierung sowie die strategische Umsetzung bestimmt. In der Taktik schließt sich die Entwicklung von Maßnahmen an, von denen drei in der Realisierung ansatzweise umgesetzt werden. Abschließend werden Ideen entwickelt, wie die Konzeptionsarbeit selbst und der Erfolg der Konzeption evaluiert werden können.



Wolfs, Nina;
"Ich fühle mich in der Bibliothek nicht wohl." : eine quantitative Fragebogenstudie zur Zufriedenheit der Nutzer der Universitätsbibliothek Ilmenau. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Zufriedenheit der Nutzer der Universitätsbibliothek Ilmenau. Theoretische Grundlagen bildeten psychologische Ansätze zur Nutzerzufriedenheit und zur Arbeitsplatzgestaltung. Geprüft wurde, wie zufrieden die Nutzer mit den einzelnen Bereichen und Angeboten der Bibliothek waren sowie die Nutzungsgewohnheiten und die Wahrnehmung von Mängeln in der UB Ilmenau. Dazu wurde im Januar und Februar 2007 eine Ad-hoc-Stichprobe von insgesamt 1053 Nutzern der UB Ilmenau anhand eines standardisierten Fragebogens befragt. Dabei zeigte sich, dass im Bereich der Räumlichkeiten, der Ausstattung und der Bekanntheit verschiedener Angebote der Bibliothek Mängel bestehen. Eine deutliche Steigerung der Nutzerzufriedenheit könnte durch die Einrichtung eines Gruppenarbeitsraumes, durch eine bessere Ausstattung der PCs, z.B. durch zusätzliche Software, und mehr Arbeitsplätze erreicht werden. Bezüglich der Räumlichkeiten und Ausstattung der Bibliothek wurde großes Verbesserungspotenzial erkannt. Diesem sollte zur Steigerung der Nutzerzufriedenheit im Rahmen des geplanten Umbaus der UB Ilmenau entsprochen werden.



Klier, Franziska;
Experimentelle Überprüfung der Media Equation These. - 154 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Media Equation These der beiden amerikanischen Wissenschaftler Byron Reeves und Clifford Nass. Diese Theorie besagt, dass Regeln, die für die zwischenmenschliche Interaktion gelten, unbewusst auf den Umgang mit Computern, Fernsehen und Neuen Medien übertragen werden. - Gegenstand der Arbeit war, die Theorie aufzuarbeiten, kritisch zu reflektieren und anhand von zwei eigenen Experimenten deren Gültigkeit erneut zu testen. Auf Grundlage der möglichst originalgetreuen Replikation und Modifikation des Höflichkeitsexperiments wurde geprüft, inwieweit die originalen Ergebnisse bestätigt werden konnten und ob die Zufriedenheit der Probanden Einfluss auf die Leistungsbewertung des Computers hatte. Es zeigte sich, dass sich die Probanden - entgegen den Originalergebnissen - nicht höflich gegenüber einem Computer verhielten und dass andere Faktoren, wie der Grad des Involvements und die Zufriedenheit, in neuen Studien Beachtung finden sollten. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Media Equation These nicht uneingeschränkt gültig ist, was in zukünftigen Untersuchungen weiter erforscht werden muss.



Riedel, Susanne;
"Framing Nano" - eine experimentelle Studie zur Wirkung medialer Berichterstattung auf Wissen und Einstellung zur Nanotechnologie. - 140 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Diplomarbeit befasst sich mit der Wirkung medialer Berichterstattung über Nanotechnologie auf Wissen und Einstellungen von Laien. Dabei wurden mit Hilfe des Framing-Ansatzes Texte geschlechterspezifisch verändert. Geprüft wurde, inwiefern sich Wissen und Einstellungen vor allem von Frauen durch verbales und visuelles Framing verbessern lassen. Dazu wurde mit N=1145 Personen (60% Frauen, 40% Männer) ein Online-Experiment durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass sich trotz geringer Vorkenntnisse der Probanden sowohl deren Wissen als auch ihre Einstellungen zumindest kurzfristig gravierend verbessern können. Bei den für das Framing verwendeten stilistischen und visuellen Elementen muss jedoch darauf geachtet werden, dass sie zielgruppengerecht bleiben und den Rezipienten nicht überfordern oder gar abschrecken. Dennoch kann man dem Leser mit Hilfe des Framing-Ansatzes selbst komplizierte Themen wie Nanotechnologie effektiv vermitteln.



Bauernfeind, Alexander;
Werbewirkung und Involvement im World Wide Web. - 119 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die klassische Werbeforschung berücksichtigt bereits seit mehr als zwei Jahrzehnten rezipientenspezifische Faktoren, wie das Involvement, zur Erklärung von Werbewirkungen. Auf Basis der Erkenntnisse zur klassischen Involvement-Theorie wurde ein Forschungsansatz für das Internet entworfen, der den Faktor Involvement als intervenierende Variable in den Online-Werbewirkungsprozess integriert. Dieser Ansatz ging von der Annahme aus, dass die Prozesse der Informationsaufnahme und Verarbeitung vom Involvementniveau des jeweiligen Rezipienten beeinflusst werden. So sollte ein hohes Involvementniveau bei Rezipienten eine bessere Werbewirkung als ein niedriges Niveau hervorrufen. - In einem Online-Experiment wurde überprüft, welchen Einfluss das Rezipienten-Involvement auf die Wirkung von Online-Werbebannern hat. Dazu wurden die vier gängigsten Involvementarten Situations-, Persönlichkeits-, Produkt- und Werbeinvolvement einzeln untersucht. - Die Messung des Involvements sowie der Werbewirkungen fand unter realen Nutzungsbedingungen mittels einer Online-Befragung statt. Per Pop-Up-Fragebogen wurden 5.604 Personen auf der Website Brigitte.de zur Werbewirkung befragt.



Neunherz, Nadine;
Corporate Blogging in Deutschland - eine quantitative Studie zur Nutzung von Weblogs in der Unternehmenskommunikation deutscher Wirtschaftsunternehmen. - 200 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Diese explorative Studie widmete sich dem Thema Corporate Blogging, dem strategischen Einsatz und der Beobachtung von Weblogs im Rahmen der internen und externen Unternehmenskommunikation, insbesondere in der Öffentlichkeitsarbeit. Dazu wurden Weblogs und das durch sie entstehende Netzwerk der Blogosphäre medien- und kommunikationswissenschaftlich betrachtet sowie in ihren möglichen Einsatzfeldern in der Unternehmenskommunikation - Online-PR, - Issues Management und interne Kommunikation - verortet. Ziel war es, die derzeitige und künftige Nutzung von Weblogs in deutschen Unternehmen zu untersuchen. Instrumentalisiert wurde die Fragestellung über eine quantitative Online-Befragung unter Kommunikationsverantwortlichen deutscher Großunternehmen, die im Sommer 2006 gezielt per E-Mail kontaktiert wurden. Von den n=152 an der Umfrage teilnehmenden Unternehmen nutzte nur eine geringe Minderheit Weblogs als Kommunikationsmittel. Interne Weblogs wurden dabei häufiger eingesetzt als externe. Zudem war das Beobachten von Weblogs verbreiteter als die aktive Kommunikation via Corporate Weblogs. Obwohl sich der Einsatz von Weblogs in deutschen Unternehmen noch in seinen Anfängen befindet, plante eine wesentliche Anzahl von Unternehmen, in naher Zukunft eigene Weblogs einzuführen.



Vogler, Katja; Thorwirth, Anika
Psychophysiologische Reaktionen auf auditive, visuelle und audiovisuelle Stimuli : eine experimentelle Medienwirkungsstudie. - XIV, 145 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit untersucht mit Hilfe psychophysiologischer Messungen, wie bestimmte formale Medienstimuli innerhalb eines gewalthaltigen Films die emotionale Beteiligung des Rezipienten beeinflussen. Es wurden hierzu die physiologischen Reaktionen auf auditive, visuelle sowie audiovisuelle Stimuli im Rahmen eines quasiexperimentellen Designs aufgezeichnet und miteinander verglichen. In diese Diplomarbeit fließen Kenntnisse aus der Psychophysiologie, der Emotionspsychologie und der Physiologie ein. Zudem werden neben dem Involvement-Konzept die Arousal-Theorie, die Habitualisierung als Medienwirkungsmodell, der Big-Five-Ansatz der Persönlichkeitsforschung und Geschlechterdifferenzen integriert. - Die sich aus der theoretischen Fundierung ergebenden Variablen können die zentrale Emotionalität beeinflussen und wurden auf Grund dessen in einem Fragebogen erhoben. 121 Personen einer selektiven Stichprobe nahmen an dem Experiment teil. - Es zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den emotionalen Reaktionen der einzelnen Stimulusgruppen. Hierbei führte der visuelle Stimulus zu den geringsten körperlichen Reaktionen, während die Personen der audiovisuellen Stimulusgruppe stärker reagierten und die Probanden der auditiven Gruppe die größten emotionalen Reaktionen zeigten. Weiterhin konnten keine Korrelationen zwischen den angenommenen Einflussfaktoren und der Emotionalität in dieser Studie nachgewiesen werden. Soweit den Autorinnen bekannt ist, wurde in dieser Studie erstmalig aufgezeigt, dass innerhalb eines gewalthaltigen audiovisuellen Films der Ton einen stärkeren Einfluss auf die Emotionalität hat als das Bild oder die Kombination aus Ton und Bild.



Driemer, Christoph;
Online-Spiele mit Chat : eine deskriptive Studie über Gamer bei AOL. - 195 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Diese deskriptive Studie widmet sich dem Einfluss von spielbegleitender Kommunikation auf das Online-Spielerlebnis. Über die Diskussion der vorhandenen theoretischen Modelle der Nutzung und Wirkung von Chats und Online-Spielen wurde zwischen beiden komplexen Forschungszweigen eine Verbindung hergestellt, um sich dem neuen kombinierten Web-Angebot zu nähern. Im Erkenntnisinteresse stand die resultierende Fragestellung nach den Effekten, die ein Chat in einem Casual-Online-Game auf Nutzung und Rezipienten hat. Instrumentalisiert wurde diese über eine im Juni 2006 per Zufallsstichprobe durchgeführte quantitative Online-Befragung von n=745 Gamern bei AOL, die von einer qualitativen Experten-Befragung (n=4) und einer Nutzungszahlenanalyse ergänzt wurde. Es zeigte sich, dass AOL Gamer überwiegend weibliche Gelegenheitsspieler mittleren Alters sind, von denen ca. die Hälfte Online-Spiele mit integriertem Chat bevorzugt nutzen. Als entscheidender Faktor für diese Selektionsentscheidung wurde eine generell hohe Kommunikationsaffinität identifiziert. Chats stören zwar den Spiel-Flow, können aber als Instrument der Community-Bildung postuliert werden. Ihre Zukunft hängt vom Erfolg der Anbieter ab, dieses kombinierte Web-Angebot zu monetarisieren.



Möller, Christine;
Von Nutzern zu Nichtnutzern: eine Medienwahlanalyse für Skype und Co. - 163 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die vorliegende Arbeit untersucht anhand eines Vergleichs von gegenwärtigen und ehemaligen Anwendern (Dropouts) privater computerbasierter Internettelefonie, welche Determinanten die Beibehaltung bzw. Aufgabe der Nutzung beeinflussen. Da eine Nutzungseinstellung im Laufe der Zeit als Aggregation von Entscheidungen gegen das Medium betrachtet werden kann, wurden Einflussfaktoren aus verschiedenen Medienwahlansätzen in die Studie einbezogen. Dabei wurde untersucht, welche Faktoren für die Nutzung dieser neuen Kommunikationstechnologie hauptsächlich verantwortlich sind. 666 deutschsprachige Online-Nutzer wurden dafür in einer selektiven Stichprobe einer Online-Fragebogenuntersuchung unterzogen. Es zeigte sich, dass systemspezifische Bewertungen sowie interpersonelle und soziale Einflüsse besondere Auswirkungen auf die (Ab-) Wahl des Mediums hatten. Auch die ursprüngliche Motivation zur Aneignung dieser Kommunikationstechnologie ließ deutliche Unterschiede zwischen den Gruppen erkennen: Für Dropouts war häufig Neugierde oder Interesse an der Technologie ein Anlass, diese auszuprobieren, während gegenwärtige Nutzer konkrete Kostenvorteile erwarteten. Die Ergebnisse zeigen, dass Medienwahlfaktoren im Kontext interpersoneller Kommunikationstechnologien gerade für Fragen der Technologieakzeptanz aufschlussreiche Analysekategorien darstellen.