Fertiggestellte Doktorarbeiten

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Schäfer, Michael;
Bildungscoaching durch Kompetenzmonitoring und adaptive E-Learning-Unterstützung am Beispiel der Mathematik-Grundqualifikation an Hochschulen. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2014. - 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 333 Seiten, 14,01 MB). - (Kommunikationswissenschaft interdisziplinär ; 3)
Technische Universität, Dissertation 2014

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit ist ein Gesamtsystem entwickelt, betrieben und evaluiert worden, mit dem die Mathematik-Eingangsfähigkeiten von Studienanfängerinnen und Studienanfängern vor Beginn der ersten Vorlesungen verbessert und homogenisiert werden sollen. Die globale Zielsetzung der vorliegenden Arbeit war es, ein übertragbares Konzept zu entwickeln und zu verifizieren, das es ermöglicht, Leistungsproblemen vorzubeugen und die Studienabbruchquote zu senken.Im Kern folgt die Gesamtkonzeption dem Ansatz, dass durch eine passgenaue Abstimmung der Unterstützungsmaßnahmen auf die individuellen Mathematikkompetenzen der Studierenden ein hoher Lernerfolg erzielt werden kann. Hierzu wurden die Mathematikkompetenzen der Studierenden in einer Datenbank erfasst, die zur individuellen Adaption der Präsenz- und E-Learning-Kurse genutzt wurde.Zeitlich gliederte sich die Vorgehensweise in die Konzeptions- und Realisierungsphase, die mit der Systementwicklung abgeschlossen wurde, und zwei Praxisphasen mit jeweils anschließender Evaluation. Das System wurde hochschulweit zur Vorqualifizierung aller Studienanfängerinnen und Studienanfänger genutzt. Die formative Evaluation des Systems ergab eine hohe individuelle Passgenauigkeitder Anforderungen in den Vorkursen und eine positive Einschätzung der adaptiven Maßnahmen auf den persönlichen Lernerfolg.Die summative Evaluation ergab einen großen Lernzuwachs der Studierenden durch den Einsatz des Systems. In einem t-Test abhängiger Stichproben wurde ein starker Effekt (d=1,83) nachgewiesen. Die erreichte mittlere Punktzahl im Mathematik-Ausgangstest hat sich im Vergleich zum Mathematik-Eingangstest mehr als verdoppelt (Eingangstest: M=13,70; SD=8,82; n=132, Ausgangstest: M=28,48; SD=7,31; n=132) und die Leistungsunterschiede zwischen den Studierenden haben sich angeglichen. Somit leistet die aktuelle Arbeit einen wertvollen Erkenntnisgewinn für die Forschung, Entwicklung und praktische Umsetzung von Qualifizierungsmaßnahmen in Form von integrierten Blended-Learning-Systemen in der Studieneingangsphase, die vor dem Hintergrund der Inhomogenität der Mathematik-Eingangskompetenzen der Studienanfängerinnen und -anfänger durch eine individuelle Adaption einen hohen Lernerfolg erzielen.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=24463
Exner, Nadine;
Entwicklung und Überprüfung eines Modells zur langfristigen Nutzung von Smart Metern : eine Panelstudie mit drei Wellen. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2014. - 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 262 Seiten, 8,40 MB). - (Ilmenauer Beiträge zur elektrischen Energiesystem-, Geräte- und Anlagentechnik ; 8)
Technische Universität, Dissertation 2013

Das Ziel dieser Dissertation ist die Erforschung von Determinanten der kurzfristigen und langfristigen Nutzung von Smart Metern und damit im Zusammenhang stehenden Produkten. Dabei wird auf das Rubikon-Modell, wie auch Ergebnisse aus der Technikakzeptanzforschung und der umweltpsychologischen Forschung zur Energienutzung und Lebensstilen zurückgegriffen. Auf dieser Grundlage wird das eigene Forschungsmodell LIMA (Longterm Intelligent Metering Adoption) entwickelt. Im Rahmen des RESIDENS-Projekts werden die benötigten Daten mit Hilfe eines Paneldesigns mit drei Wellen erfasst. Bei der Datenerhebung wird ein Methodenmix zur Erfassung von objektiven und subjektiven Daten eingesetzt. Die Überprüfung der Messmodelle und des LIMA-Modells erfolgt mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen und Pfadanalysen. Mit kleinen Anpassungen beschreiben die Modelle die empirischen Daten relativ gut. Insgesamt zeigen die Studienergebnisse, dass Smart Metering und damit im Zusammenhang stehende Produkte von einem Teil der Bevölkerung sowohl zum gegenwärtigen Stand der Technik, als auch in einem Zukunftsszenario mit automatisierter Steuerung der Haushaltsgeräte akzeptiert werden. Dieser Teil der Bevölkerung sind die Innovatoren, die neue Technologien als Erste nutzen.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=23433
Blumer, Tim;
Persönlichkeitsforschung und Internetnutzung. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2013. - 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 332 Seiten, 4,39 MB). - (Kommunikationswissenschaft interdisziplinär ; 2)
Technische Universität, Dissertation 2013

Die Arbeit leistet einen Beitrag zum Verständnis des Zusammenhangs zwischen Persönlichkeit und Internetnutzung. Dazu werden im theoretischen Teil persönlichkeitspsychologische sowie medienpsychologische Theorien und Ansätze vorgestellt und zu verschiedenen Kausalmodellen des Zusammenhangs zwischen Persönlichkeit und Online-Verhalten integriert. Der empirische Teil der Arbeit besteht aus drei unabhängigen Studien. Die erste Studie untersucht anhand des Fünf-Faktoren-Modells der Persönlichkeit, ob sich Persönlichkeit am Computer und im Internet anders ausdrückt als außerhalb der digitalen Umgebung. Es wird gezeigt, dass der Ausdruck der vier Eigenschaften Extraversion, Offenheit für Erfahrung, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit im Internet signifikant schwächer ausfällt. Der Ausdruck der Eigenschaft Neurotizismus verstärkt sich jedoch in dem Sinne, dass Personen am Computer und im Internet emotional deutlich stabiler sind als außerhalb der digitalen Umgebung. Die zweite Studie geht der Vermutung nach, dass besonders narzisstische Personen eine besondere Vorliebe für Online-Social-Networking haben. Eine Online-Fragebogenstudie ergibt, dass Nutzer von Social Networking Sites jedoch nicht generell narzisstischer sind als Nicht-Nutzer. Die Annahme, dass die typischen Bedürfnisse narzisstischer Personen nach Aufmerksamkeit und Bewunderung, Selbstoffenbarung und Selbstdarstellung sowie Selbstwert auf Social Networking Sites besser befriedigt werden können als in Face-to-Face-Kommunikation, lässt sich ebenfalls nicht bestätigen. Die dritte Studie untersucht, ob die in der Literatur oft berichtete Vorliebe von schüchternen Personen für textbasierte, computervermittelte Kommunikation auch auf Social Networking Sites übertragbar ist. Eine Online-Fragebogenstudie kann zeigen, dass die typischen Bedürfnisse schüchterner Personen nach Kontrolle, Zugehörigkeit und Selbstwert tatsächlich auf Social Networking Sites besser befriedigen können als in Face-to-Face-Kommunikation. Alle drei Studien belegen gleichermaßen die Wichtigkeit von Interaktionen zwischen Persönlichkeitseigenschaften und situativen Aspekten und unterstreichen zudem, dass sich computervermittelte Kommunikation in einigen, psychologisch relevanten Aspekten deutlich von Face-to-Face-Kommunikation unterscheidet.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2013000291
Maxl, Emanuel;
Mobile Markt- und Sozialforschung : methodische Qualität selbst-administrierter mobiler Forschung. - Ilmenau : Universitätsverlag Ilmenau, 2012. - 1 Online-Ressource (PDF-Datei: 297 Seiten, 5,65 MB)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2011

Die vorliegende Arbeit behandelt ausgewählte Aspekte methodischer Qualität von selbst-administrierten mobilen Forschungsmethoden auf der Grundlage von etablierten Qualitätskriterien: Coverage, Sampling, Nonresponse und Measurement. Sie stellt selbst-administrierte mobile Forschungsmethoden, deren technische Verortung und den Mobile Marketing Hintergrund dar. Eine Unterteilung von mobilen Methoden erfolgt anhand der Kriterien 'Push'- vs. 'Pull'-Rekrutierung und 'Kontextbezug der Studie'. Ausgewählte Fragen der Qualität von mobilen Methoden werden in drei empirischen Studien behandelt. Eine Push-Studie ohne Kontext-Bezug untersucht den Response auf zwei technische Einladungsvariationen. In einer explorativen Studie werden Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Durchführung von ortsbezogenen, mobilen Umfragen diskutiert. Eine mobile Pull-Studie im Kontext unter Nutzung eines Mobile Blogging Systems belegt die Chancen und Limitierungen für die qualitative, ethnographische Forschung.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=19793
Pöschl-Günther, Sandra;
Die Handhabung mobiler Erreichbarkeit : experimentelle Überprüfung eines interdependenz- und persönlichkeitstheoretischen Modells
1. Auflage. - Stuttgart : Kohlhammer, 2010. - 291 Seiten. - (Medienpsychologie)
Technische Universität Ilmenau, Dissertation 2009

ISBN 978-3-17-021594-8

Die vorliegende Arbeit behandelt den Umgang mit mobiler Erreichbarkeit in der Handy-Kommunikation für Anrufende, Angerufene und anwesende Dritte. Auf Basis der Interdependenztheorie (vgl. Kelley et al., 2003) wurde ein entsprechendes theoretisches Modell entwickelt. Dieses postuliert, dass die wechselseitige Abhängigkeit von Interaktionspartnern ein charakteristisches Merkmal von Interaktionen und sozialen Beziehungen darstellt. Die Interdependenzstruktur einer Situation erlaubt Vorhersagen darüber, wie Menschen ihre eigenen Ergebnisse (Gratifikationen und Kosten der Interaktion), und die ihrer Partner wechselseitig beeinflussen. Strukturelle Aspekte einer Situation (z. B. die Höhe der wechselseitigen Abhängigkeit) bilden den situativen Rahmen für Interaktionen. Gleichzeitig wird der Umgang mit der Situation von distalen (stabilen Personenmerkmalen) und proximalen (in der aktuellen Situation vorkommenden Reaktionen) Determinanten beeinflusst. Zusätzlich wurden Persönlichkeitstypen als weitere distale Determinante betrachtet. Daraus resultierte das interdependenz- und persönlichkeitstheoretische Modell zur Erklärung des Umgangs mit mobiler Erreichbarkeit (IPME-Modell). Dieses besagt, dass sich situative Strukturmerkmale gemeinsam mit den distalen und proximalen Determinanten auf in der Situation gezeigte Verhaltensweisen, emotionale Reaktionen und die Qualität der von den Interaktionspartnern erzielten Ergebnisse auswirken. Der Umgang mit mobiler (Nicht-)Erreichbarkeit wurde für Angerufene und anwesende Dritte bei einem Handyanruf in einer bestehenden Face-to-Face-Interaktion, für die Anrufenden bei Ablehnung eines eigenen Anrufs durch den Kontaktpartner untersucht. Die Gültigkeit des IPME-Modells wurde durch zwei experimentelle Studien überprüft. In einem Laborexperiment mit n = 217 Studierenden zeigten sich Effekte der sozialen Abhängigkeit auf Verhaltensweisen und die emotionale Reaktion. Moderierende Einflüsse der distalen und proximalen Determinanten konnten aufgedeckt werden. In einem Online-Experiment mit n = 622 Probanden erfolgte die Überprüfung mittels Fallvignetten für Familien-, Arbeits- und Freundschaftsbeziehungen. Die soziale Abhängigkeit konnte nur einzelne Verhaltensweisen und Emotionen erklären, außerdem zeigten sich ebenfalls Belege für den moderierenden Einfluss der distalen und proximalenn Determinanten. Die Konsequenzen der Befunde für die theoretische Weiterentwicklung, weitere Forschung und praktische Anwendung im Alltag hinsichtlich einer mobilen Etikette werden diskutiert.