Publikationsliste

Results: 188
Created on: Fri, 19 Apr 2024 23:15:11 +0200 in 0.0642 sec


Flath, Herbert;
Storytelling im Journalismus, 2013. - Online-Ressource (PDF-Datei: XII, 378 S., 7,85 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Diss., 2013
Unterschiede zwischen dem gedruckten Dokument und der elektronischen Ressource können nicht ausgeschlossen werden

Der strategische Einsatz von Geschichten hat vor allem in PR und Marketing an Bedeutung gewonnen, spielt zunehmend aber auch im Journalismus eine Rolle. Die Dissertation geht der Frage nach, inwieweit Storytelling dazu geeignet ist, dem Rezipienten das Verstehen von und Lernen aus journalistischen Texten zu erleichtern. In einem ersten Schritt wird diskutiert, was Narrativität ist und in welchen Formen sie sich in journalistischen Texten äußert. Daraus resultiert eine Typologie journalistischer Informationstexte, die grundlegend unterscheidet zwischen der narrativen Darstellung von Ereignisberichten und der Rolle der Narrativität bei der Vermittlung abstrakter Hintergrundinformationen. Im zweiten Teil der Dissertation werden zahlreiche Ansätze und Befunde zur Verarbeitung und Wirkung narrativer Texte disziplinübergreifend zusammengetragen. Der Schwerpunkt liegt auf der kognitionspsychologischen Beschäftigung mit Verstehen und Wissensaneignung. Weitere Rezeptionsprozesse und -folgen wie Aufmerksamkeit, Unterhaltung oder Persuasion werden aber ebenfalls berücksichtigt. Die Übertragung dieser allgemeinen Ansätze konkret auf die Rezeption journalistischer Beiträge erfolgt im dritten Teil der Arbeit in Form eines Frameworks der Wirkungen narrativer Berichterstattung. Das Framework unterscheidet neben mehreren Formen von Narrativität auf Stimulusseite auch verschiedene Rezipiententypen.Für Ereignisberichte (invertierte Pyramide vs. narrative Nachrichtengeschichte) zeigt sich, dass die invertierte Pyramide nur für Personen mit hoher Bildung und viel Vorwissen zum Thema geeignet ist. Wer wenig zum Thema weiß und selten Nachrichten rezipiert, kommt mit der narrativen Nachrichtengeschichte deutlich besser zurecht. Geht es hingegen um die Vermittlung abstrakter Hintergrundinformationen, so ist Storytelling eher wenig geeignet. Zwar kann eine narrative Vermittlung im Einzelfall tatsächlich Verstehen und Behalten relevanter Informationen verbessern, die Gefahr der Ablenkung und Verwirrung ist aber groß: Häufig konzentriert sich der Rezipient automatisch auf die eigentlich unwichtige Rahmenhandlung und ignoriert die wichtigen Zielinformationen.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2013000242
Bulkow, Kristin; Schweiger, Wolfgang;
Agenda Setting - zwischen gesellschaftlichem Phänomen und individuellem Prozess. - In: Handbuch Medienwirkungsforschung, (2013), S. 171-190
Literaturangaben

Wimmer, Jeffrey;
Kontextualisierung versus Komplexitätsreduktion : Medienwirkung aus kulturtheoretischer Perspektive. - In: Handbuch Medienwirkungsforschung, (2013), S. 113-129
Literaturangaben

Schweiger, Wolfgang;
Grundlagen: was sind Medienwirkungen? - Überblick und Systematik. - In: Handbuch Medienwirkungsforschung, (2013), S. 15-37
Literaturangaben

Bulkow, Kristin; Urban, Juliane; Schweiger, Wolfgang
The duality of agenda-setting: the role of information processing. - In: International journal of public opinion research, ISSN 1471-6909, Bd. 25 (2013), 1, S. 43-63

https://doi.org/10.1093/ijpor/eds003
Wimmer, Jeffrey;
Massenphänomen Computerspiele : soziale, kulturelle und wirtschaftliche Aspekte. - Konstanz : UVK-Verl.-Ges., 2013. - 204 S. ISBN 3-86764-088-2
Literatur- und URL-Verz. S. 177 - 199

Computerspiele sind ein allgegenwärtiges und globales Phänomen von grosser sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Bedeutung. Online oder offline gespielt, ziehen Games inzwischen nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern zunehmend auch Erwachsene in ihren Bann. Das Buch gibt einen wissenschaftlich fundierten Überblick über Computerspiele und deren Nutzer.



Schweiger, Wolfgang; Müller, Corinna
Kommunikation von Corporate Social Responsibility: "Tue Gutes und rede darüber"?. - In: Media-Spectrum, ISSN 0173-5993, (2012), 8/9, S. 44-45

Schweiger, Wolfgang; Schultz, Karoline
Was bringen (prominente) Testimonials? - Werbewirkungsstudien in der Meta-Analyse. - In: Media-Spectrum, ISSN 0173-5993, (2012), 1/2, S. 43-45

Jungnickel, Katrin;
Nachrichtenqualität aus Nutzersicht : ein Vergleich zwischen Leserurteilen und wissenschaftlich-normativen Qualitätsansprüchen. - In: Medien & Kommunikationswissenschaft, ISSN 2942-3317, Bd. 59 (2011), 3, S. 360-378

Kosteneinsparungen, Konkurrenzdruck und der Zwang, möglichst aktuell und exklusiv über die neuesten Ereignisse und Entwicklungen zu berichten, machen es Redaktionen nicht immer leicht, journalistische Qualitätsstandards einzuhalten. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken, obliegt auch dem Publikum, das durch eine Bevorzugung von Nachrichten hoher Qualität deren Nachfrage steigern kann. Allerdings ist unklar, ob Leser die gleichen Qualitätsansprüche haben, die auch aus wissenschaftlich-normativer Sicht an Nachrichtenbeiträge gestellt werden, und ob sie zu ähnlichen Qualitätsurteilen kommen. Dieser Frage geht die Studie mit Hilfe eines Mehrmethodendesigns nach. Zunächst wurden bei einer Inhaltsanalyse Artikel guter und schlechter Qualität identifiziert. In einem zweiten Schritt bewerteten Nutzer diese Beiträge im Rahmen eines Online-Experiments. Untersucht wurde, inwieweit die Bewertungen in Abhängigkeit verschiedener Beitragseigenschaften (Qualität und Themenbereich) sowie verschiedener Rezipientenmerkmale (Bildung, Mediennutzung, Themeninteresse) voneinander abwichen. Die Ergebnisse zeigen, dass Mediennutzer Qualitätsunterschiede durchaus erkennen können. Außerdem erwiesen sich der Themenbereich und das themenspezifische Interesse als wichtige Einflussfaktoren auf die Bewertung der präsentierten Nachrichtenartikel.



http://dx.doi.org/10.5771/1615-634x-2011-3-360