“The Journal of Organization Design is the intellectual home of organization design thinking. Drawing on a wide variety of disciplines, organization design analyzes how organizations of any kind work, and how they can work better, focusing on the choices about structures, systems, and processes as well as emergent phenomena such as culture and networks that drive various organizational outcomes."
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In diesem Verständnis zeigen Marcel Maurer, Norbert Bach und Simon Oertel in ihrem Beitrag
„Changes in formal structure towards self‑managing organization and their effects on the intra‑organizational communication network” (https://link.springer.com/article/10.1007/s41469-023-00143-z)
welche Auswirkungen Veränderungen der formalen Organisationsstruktur hin zu einer neuen, auf Eigenverantwortung zielenden Organisationsform auf das Kommunikationsnetzwerk eines Unternehmens hat.
Untersuchungsgegenstand der quantitativen Netzwerkanalyse sind zu drei Zeiträumen erhobene Log-Files des Mailverkehrs im Unternehmen. Zur Interpretation wurden ergänzend Kontextinformationen aus zahlreichen Dokumenten und 95 Interviews mit Topmanagement, mittlerem Management und Mitarbeitern des Unternehmens genutzt.
Das Kommunikationsnetzwerk verändert sich während des Beobachtungszeitraums von drei Jahren von einem auf zentrale Akteure ausgerichteten Netzwerk hin zu einem insgesamt weniger dichten und weniger von Einzelakteuren dominierten Netzwerk. Die mit der Einführung von neuen Formen der Organisation erhoffte Entlastung des Managements und eigenverantwortliche Aufgabenausführung der Mitarbeiter zeigt sich – wenn auch erst im Laufe von drei Jahren – auch im Kommunikationsnetzwerk. Wesentlicher Einflussfaktor der Zentralität im Netzwerk, auch in neuen Formen der Organisation, ist die hierarchische Position eines Mitarbeiters. Beförderungen gehen einher mit einer Zunahme der Zentralität, während Degradierungen aufgrund von Persistenzeffekten sich kaum auf die Position im Netzwerk auswirken.
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