Masterarbeiten ab 2012

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Gatekeeping in Kurznachrichtendiensten am Beispiel von Twitter: eine ökonomische Analyse der Ursachen, Auswirkungen und regulatorischen Alternativen. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Medien formen nicht nur die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren und interagieren, sondern sie gestalten auch soziale Gefüge, den Austausch innerhalb der Gesellschaft und das gemeinschaftliche Zusammenleben. Vor einigen Jahren noch standen die Vor- und Nachteile „klassischer“ Medien im Zentrum der Diskussion. Dies gilt heute ebenso für das Internet als globale Kommunikations- und Vernetzungsinfrastruktur und auch für die Dynamiken der digitalen Medien. Innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte hat sich das Spektrum der Informationsvermittlung durch Informationsintermediäre grundlegend verändert. Diese Vermittler, zu denen auch die Kurznachrichtendienste zählen, sammeln und verarbeiten Daten aus unterschiedlichen Quellen auf ihren Plattformen. Um zu bestimmen, welche Inhalte welchen Nutzern oder Nutzergruppen in welcher Reihenfolge präsentiert werden, entwickeln und verwenden die Betreiber dieser Plattformen Algorithmen, deren Auswahlkriterien auf einer spezifischen algorithmischen Logik beruhen. Den Informationsintermediären wird aufgrund der Nutzung spezifischer Such- und Auswahl-Algorithmen zunehmend eine Funktion als Gatekeeper zugeschrieben. Diese Abschlussarbeit soll Antwort auf die Frage geben, wie sich die Formen des Gatekeepings in Kurznachrichtendiensten auf die individuelle Meinungsbildung und infolgedessen auf den gesellschaftlichen Diskurs auswirken. Um möglichen negativen Auswirkungen entgegenwirken bzw. vorbeugen zu können, stellt sich zudem die Frage nach einer effektiven sowie gleichsam angemessenen Regulierungsoption.



Skarke, Milena Christin;
Die Ökonomik des Greenwashing - Ursachen, Wirkungen und Regulierungen. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Mit dieser Arbeit wurde versucht das Prinzip des Greenwashing ökonomisch zu untersuchen, zu analysieren und letztlich darzustellen. Es wurde eine umfassende Analyse basierend auf der bereits bestehenden Literatur durchgeführt und ein vielseitiger Überblick über dieses Prinzip gegeben. Inhalt der Betrachtung sind die Gründe der Entstehung und deren Entwicklung, sowie Ursachen und Motivationen die zu Greenwashing führen können und die Auswirkungen die dieses Prinzip bei Anwendung nach sich zieht. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden dann die Instrumente betrachtet, die für eine Eindämmung dieser Methode verwendet werden können oder bereits verwendet werden. Ausgangspunkt der Betrachtung sind sowohl die Sichtweise der Unternehmen, sowie die Sichtweise unterschiedlicher Interessengruppen, wie Investoren, Nachfrager, Verbraucher und die gesamtgesellschaftliche Betrachtung. Greenwashing lässt sich nur schwer definieren und abgrenzen. Es hat vielseitige Ursprünge und Auswirkungen und kann in unterschiedlichsten Formen auftreten. Greenwashing hat je nach Betrachtungsstandpunkt, positive sowie negative Auswirkungen und sollte für eine aussagende Bewertung immer im Kontext betrachtet werden.



Von Gutenberg zum E-Book: Wettbewerbsprobleme und neue Geschäftsmodelle im digitalen Verlagswesen. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Digitalisierung hat zu vielen neuen Rahmenbedingungen auf dem Buchmarkt geführt. Diese Arbeit soll dabei einen ökonomischen Überblick über den digitalen Buchmarkt in Deutschland geben und die neu entstandenen Probleme analysieren. Des Weiteren sollen Herausforderungen und Chancen für die Verlagsbranche identifiziert werden. Dabei zeigt sich, dass sich der Wertschöpfungsprozess von einer linearen zu einer netzartigen Struktur gewandelt hat. Der neue Markt ist gekennzeichnet durch verschwimmende Grenzen, neue Produkte, Geschäftsmodelle und Wettbewerber. Das Aufkommen des Online-Handels und die neuen Eigenschaften des E-Books haben diese Veränderungen maßgeblich beeinflusst. Diese Faktoren bringen jedoch auch neue Probleme mit sich, wie große digitale international agierende Ökosysteme mit dem Anreiz zum Missbrauch ihrer Macht, Konzentrationstendenzen und auch Kannibalisierungseffekte zwischen Verleih und Kauf. Darüber hinaus stellen ein veränderndes Leseverhalten, Piraterie und die zunehmende Konkurrenz durch Self-Publishing und englischsprachige Bücher die Verlage vor neuen Herausforderungen. Für Sie ist es daher wichtig, ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.



GAFA-Unternehmen in der transnationalen Digitalökonomie: Herausforderungen und Chancen nationaler Regulierung. - Ilmenau. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Wettbewerbsstrukturen der Märkte, in denen die GAFA-Unternehmen agieren, werfen in Bezug auf ihre Macht weitreichende Bedenken sowohl in ökonomischen, in politischen sowie in sozialen Kreisen. Letztendlich erkennen Ökonomen eine Entwicklung der Plattformisierung in den 1990er Jahre hin zu einer Infrastukturalisierung. Diese Infrastrukturen eröffnen einen enormen Datenvorteil, insbesondere durch Datenaggregationseffekte und initiieren Rückkopplungsschleifen, was die marktübergreifende Machtpositionen der GAFA immer weiter verfestigt. So dominieren Google, Amazon, Facebook und Apple mit ihren ökosystemartigen Strukturen insbesondere in der westlichen Welt ganze Marktsegmente und expanieren weiter in neue Märkte. Das Ziel dieser ökonomischen Analyse ist die Erarbeitung eines bestmöglichen Regulierungsansatzes für jedes dieser Unternehmen. Da gegenwärtig die regulatorischen Maßnahmen nationaler Ebene eingeführt werden, werden vorerst die resultierenden Konsequenzen für andere Marktteilnehmer evaluiert, um darauf basierend die transnatinalen Chancen herauszuarbeiten. Dementsprechend werden drei Ausgestaltungsformen transnationaler Zusammenarbeit beleuchtet und diskutiert, ob diesen den Konsequenzen entgegenwirken können. In der darauf basierenden Meta-Analyse werden für jeder der vier Unternehmen spezifische Regulierungsinstrumente diskutiert, um in einem abschließenden Fazit eine Handlungsempfehlung ableiten zu können. Schlussendlich wird deutlich, dass insbesondere das als radikal empfundene Entflechtungsinstrument einen möglichen Lösungsansatz für die Adressierung der GAFA-Unternehmen darstellen könnte. Denn trotz transnationaler Zielinkongruenzen, werden grenzübergreifende Überschneidungen der Wettbewerbsprobleme deutlich.



Fischer, Anne Marie;
Opportunity or science fiction? - a roadmap for implementing computational antitrust. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Computational Antitrust ist ein vielversprechender Lösungsansatz zur Regulierung der immer dynamischeren und komplexeren Märkte der heutigen Wirtschaft. Diese Arbeit soll einen Einblick in die aktuellen Fortschritte der Implementierung von computergestützten Werkzeugen in den Schlüsselbereichen Kartellverfolgung, Missbrauch und Fusionskontrolle geben. Um einen ganzheitlichen Überblick zu ermöglichen, werden sowohl theoretische Ansätze aus der akademischen Perspektive, als auch praktische Ansätze aus Sicht der Behörden betrachtet. Diese beidseitige Herangehensweise ermöglicht einen detaillierteren Überblick über die derzeit eingesetzten Instrumente, die im Hinblick auf die genannten Schlüsselbereiche, interne Entwicklung gegenüber externem Erwerb und Datennutzung weiter analysiert werden. Anschließend werden Hürden in der Umsetzung seitens der Behörden ermittelt und diskutiert. Die Ergebnisse dienen im Weiteren als Grundlage für die Entwicklung einer Roadmap zur erfolgreichen Implementierung des Computational Antitrust, die Kartellbehörden als Leitfaden dienen soll. Final konnte festgestellt werden, dass weiterhin eine Lücke besteht zwischen dem, was mit aktueller Technologie erreicht werden kann, und dem, was in einer realen Behördenumgebung tatsächlich umsetzbar ist. Obwohl die Vorzüge des Computational Antitrust unbestreitbar sind, bleibt eine vollständige Implementierung vorerst Science Fiction. Das Erreichen dieses Zieles erfordert zusätzliche Anstrengungen, um die Behörden mit den erforderlichen Ressourcen auszustatten, aber auch um umfangreiche interne digital Kenntnisse zu entwickeln.



Ehrmann Aladejo, Jessica Andreina;
The intersection of AI and competition policy - price collusion and data access. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Da künstliche Intelligenz (KI) die Industrien weltweit verändert, wird die komplexe Beziehung zwischen KI und Wettbewerbspolitik zu einem dringenden Anliegen für politische Entscheidungsträger und Akademiker. Dieses Papier fasst die wichtigsten Ergebnisse und Untersuchung der komplizierten Beziehung zwischen KI-Technologien und Wettbewerbspolitik zusammen, wobei der Schwerpunkt auf der Datenverfügbarkeit und dem Potenzial für Preisabsprachen auf Wettbewerbsmärkten liegt. Die Studie beginnt mit einer Untersuchung der transformativen Auswirkungen von KI-basierten Algorithmen auf die Wettbewerbsdynamik von Branchen. Sie hebt hervor, dass KI zwar den Wettbewerb durch die Förderung von Innovationen, die Steigerung der Effizienz und die Erleichterung des Markteintritts verbessern kann, räumt aber auch potenzielle wettbewerbswidrige Risiken ein, wie z.B. den Missbrauch von Datenbeherrschung, algorithmusbasierte Kollusion und Marktkonzentration. Darüber hinaus wird untersucht, wie KI ungewollt Preisabsprachen auf Online-Märkten erleichtern könnte, wobei die entscheidende Rolle der Datenverfügbarkeit und -qualität hervorgehoben wird. Schließlich untersucht die Studie die enormen Herausforderungen, denen sich die Wettbewerbsbehörden bei der Regulierung wettbewerbswidrigen Verhaltens durch KI gegenübersehen. Sie analysiert die Schwierigkeiten, die mit der Identifizierung undurchsichtiger Algorithmen, der Behandlung von Haftungsfragen und dem Schritthalten mit der raschen Entwicklung von Technologie und Märkten verbunden sind. Zur Bewältigung dieser Herausforderungen schlägt der Autor verschiedene Lösungen vor, die sich auf die Entwicklung von KI-Fachwissen, die Förderung rigoroser Marktforschung und die Schaffung anpassungsfähiger Vorschriften konzentrieren, um ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Innovation und Wettbewerb herstellen. Abschließend unterstreicht die Studie die Notwendigkeit regulatorischer Eingriffe, um sicherzustellen, dass KI einen positiven Beitrag zum Wettbewerb im heutigen digitalen Umfeld leistet und gleichzeitig ihre potenziell wettbewerbsfeindlichen Auswirkungen wirksam eindämmt. Schlüsselwörter: Künstliche Intelligenz, Wettbewerbspolitik, Datenverfügbarkeit, algorithmusbasierte Kollusion, Missbrauch von Datenbeherrschung, Haftungsfragen.



Download, Flatrate, E-Lending : eine Analyse des digitalen Buchmarktes. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Digitalisierung hat in den vergangenen Jahren die Medienmärkte sowie das Mediennutzungsverhalten stark verändert. Dies betrifft auch den Buchmarkt. E-Books haben gegenüber physischen Büchern veränderte ökonomische Eigenschaften. Dadurch ergeben sich für die drei Vertriebskanäle „Download“, „Flatrate“ und „E-Lending“ unterschiedliche Herausforderungen. Diese Arbeit analysiert die aktuelle Marktsituation des digitalen Buchmarktes anhand der drei genannten Distributionsformen. Es wird jeweils die Funktionsweise erläutert. Im Folgenden werden die daraus resultierenden Probleme und Konflikte der einzelnen Interessensgruppen herausgearbeitet. Vor allem die Charakteristik der Nicht-Abnutzung ermöglicht die Substitution des Kaufs durch eine der günstigeren Alternativen. Diesbezüglich wird die Möglichkeit der Kannibalisierungseffekte zwischen den Vertriebswegen diskutiert. Zudem wird der staatliche Eingriff in den Markt durch das E-Lending Konzept der öffentlichen Bibliotheken kritisch hinterfragt. Dazu wird das aktuelle System auf den Erfüllungsgrad der Gemeinwohl-ziele geprüft. Aus der Analyse ergibt sich, dass die elektronische Leihe der Regulierung bedarf.



(R)Evolution der Wettbewerbspolitik? : eine Beurteilung der 11. GWB-Novelle. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Damit das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) trotz der sich stetig ändernden Rahmenbedingungen seiner Aufgabe gerecht werden und bestehende Lücken im Wettbewerbsrecht angemessen schließen kann, wird es regelmäßig reformiert. Im Jahr 2022 steht das GWB bereits vor seiner 11. Novelle mit dem Titel „Wettbewerbsdurchsetzungsgesetz“. Diese soll neben dem Kartellverbot, der erweiterten Missbrauchsaufsicht und der Fusionskontrolle die tatbestandsunabhängige Sektorregulierung als neues Instrument des Bundeskartellamts zur Aufrechterhaltung des Wettbewerbs einführen, um negativen Entwicklungen auf den Märkten entgegenwirken zu können. Damit soll laut Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eine bessere Handhabe geschaffen werden, wenn es auf Märkten zu erheblichen Wettbewerbsstörungen kommt, die nicht auf Kartellverstößen oder missbräuchlichem Verhalten eines marktbeherrschenden Unternehmens beru-hen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob die im Konzept der 11. GWB-Novelle vorgestellten Maßnahmen die richtigen Instrumente sind, um Marktkonzentrationen, die die freie Wirtschaft gefährden, auf traditionellen und digitalen Märkten einzugrenzen und einen wirksamen Beitrag zur Erhaltung des Wettbewerbs und seiner Funktionen zu leisten. Um diese Frage zu beantworten, werden Fallstudien früherer Sektoruntersuchungen in Deutschland durchgeführt. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse werden mögliche Maßnahmen im Rahmen der 11. GWB-Novelle analysiert und hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und möglicher zukünftiger Auswirkungen auf die betroffenen Märkte bewertet. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass die mit der 11. GWB-Novelle eingeführten neuen Eingriffsbefugnisse des Bundeskartellamts ein geeignetes Instrumentarium darstellen, um marktbeherrschende und die freie Wirtschaft gefährdende Konzentrationen sowohl auf traditionellen als auch auf digitalen Märkten zumindest im deutschen Raum zu begrenzen.



Schüll, Marius;
Spoticloud vs. Soundify : wie verändert das Streaming den Musikmarkt?. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Musik ist seit jeher ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Gesellschaft und ein zentraler Aspekt in vielen Lebensbereichen. Im Laufe der Geschichte hat die Musik zahlreiche Wandlungen und Veränderungen erfahren, die die Musik selbst, die Art und Weise ihres Konsums, aber auch ihre Produktion, Herstellung und Verbreitung betrafen. In jüngster Zeit hat das Internet und insbesondere das Aufkommen des Streamings die Musikwelt verändert. Ziel der Arbeit ist es aufzuzeigen, welche Veränderungen auf dem Musikmarkt im Zusammenhang mit Musikstreaming zu beobachten sind. Zu diesem Zweck werden Veränderungen auf der Produkt-, Nachfrage- und Angebotsseite untersucht. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden schließlich Kriterien abgeleitet, anhand derer Streaminganbieter verglichen werden. Im Ergebnis kann gezeigt werden, dass sich der Musikmarkt durch Musikstreaming in vielfältiger Weise verändert hat. Entscheidende Veränderungen lassen sich sowohl auf der Produkt- und Nachfrageseite als auch auf der Angebotsseite feststellen. Insbesondere die kuratierten Playlists der Streaminganbieter wurden als wichtige Neuerung identifiziert und können gewissermaßen als neue Gatekeeper angesehen werden. Im abschließenden Vergleich schneidet SoundCloud aus Sicht der Nachfrager, Deezer aus Sicht der Künstler und Spotify aus Sicht der Streaminganbieter am besten ab.



Metzger, Dennis ;
Ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Streaming-Zeitalter noch zeitgemäß?. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es zu untersuchen, inwieweit der öffentlich-rechtliche Rundfunk im Streaming-Zeitalter noch zeitgemäß ist. Dazu wird sich auf die Zielgruppe der 18–29-Jährigen konzentriert, welche innerhalb dieser Arbeit näher unter-sucht wird. Dazu beschreibt diese Arbeit den Ist-Zustand des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Deutschland und erläutert anhand von theoretischen Grundlagen den Medienwandel, welcher sich seit der Einführung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks abgespielt hat. In dieser Forschungsarbeit wird außerdem eine quantitative Umfrage vorgestellt, welche im Vorfeld durchgeführt wurde, und welche darlegt, ob der öffent-lich-rechtliche Rundfunk in Deutschland noch genutzt wird und wenn ja, welche Inhalte sowohl im linearen TV als auch im digitalen Raum konsumiert werden (dabei mit einem Fokus auf YouTube). Schließlich soll innerhalb dieser Arbeit dargestellt werden, wie ein „zeitgemäßer“ öffentlich-rechtlicher Rundfunk in Deutschland entwickelt werden kann.



Kaiser, Phillip;
Einflussfaktoren auf die Nachfrage von eSport Veranstaltungen. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Der traditionelle Sport ist aus wirtschaftlicher Sicht umfangreich erforscht. So lassen sich die Uncertainty of Outcome-Hypothese, das Konzept der Competitive Balance oder der Bandwagon-Effekt sowohl belegen als auch widerlegen, abhängig von der Wahl der Methodik, des Untersuchungsbereiches und der Modellspezifikationen. Diese Effekte und weitere Einflussfaktoren werden zunächst theoretisch auf den eSport angewendet. Der Hintergrund ist, dass der eSport immer mehr an Bedeutung und Marktvolumen rewinnt und damit aus wirtschaftlicher Sicht relevant wird. Massive Unterschiede zwischen dem traditionellen Sport und dem eSport zeigen sich in den Eigentumsrechten und daraus resultierend in den Verantwortlichkeiten, wenn es um Themen wie Regelwerke, Zulassungen und Weiterentwicklungen geht. Durch die Ortsunabhängigkeit des eSport entfallen ortsabhängige Einflussfaktoren. Daher können die aus dem traditionellen Sport bekannten Einflussfaktoren nicht ohne weiteres auf den eSport übertragen werden. Andererseits ermöglicht der eSport das Verwenden neuartiger Kennzahlen wie Ranglistenplatzierungen, wenn es um die Stärke von Mannschaften und die Ausgeglichenheit von Spielen geht. Mit Hilfe einer Regressionsanalyse wird untersucht, welche der nach den theoretischen Überlegungen verbliebenen Einflussfaktoren sich im eSport nachweisen lassen. Anhand von League of Legends wird gezeigt, dass der Wettbewerb, die Popularität und teilweise die Relevanz des Matches einen Einfluss auf die Nachfrage haben. Der Spannungsgrad als Einflussfaktor wird widerlegt.



Demokratie und die Vergabe von Mega-Sport-Events : eine ökonomische Untersuchung der Bedeutung von Demokratie für die Chancen einer Ausrichtung. - Ilmenau. - 47 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Die Vergaben von Mega-Sport-Events nach China, Russland und Katar in der jüngeren Vergangenheit haben in der Öffentlichkeit für Diskussionen gesorgt. Grund dafür ist der prekäre Umgang mit Menschenrechten in diesen undemokratischen Ländern. Die genannten Vergaben hinterlassen den Eindruck einer Bevorzugung von Ländern mit derartigen Herrschaftsstrukturen. Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, ob bei den Vergaben von Mega-Sport-Events eine strukturelle Bevorzugung von undemokratischen Ländern erkennbar ist. Dafür soll untersucht werden, ob ein Zusammenhang zwischen dem Grad der Demokratie eines Landes und den Chancen auf die Vergabe besteht Daraus soll zudem der ökonomische Zusammenhang der beiden Variablen gefolgert werden. Um die Frage zu beantworten, wurde ein multiples lineares Regressionsmodel mit dem BIP pro Kopf als ökonomischer Faktor und dem Liberal Democracy Index (LDI) als Variable zur Messung der Ausgestaltung der Demokratie implementiert. Als abhängige Variable fungieren die Ergebnisse der Abstimmungen in der ersten Runde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Entscheidungsträger im Untersuchungszeitraum demokratische Länder bevorzugen. Ein Anstieg des Demokratieindexes um eine Einheit führt zu einer Steigerung des Ergebnisses in der Abstimmung um 12.9% und ist auf dem Niveau p<.10 signifikant.



Mikhailova, Sofia;
The success of audio and video on-demand services : identifying key factors in an empirical analysis. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die Popularität digitaler Inhalte hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Als Reaktion auf das Wachstum der digitalen Medien hat sich der Wettbewerb zwischen den Online-Streaming-Diensten verschärft. Zu den wichtigsten Elementen, die notwendig sind, um auf einem Zielmarkt zu konkurrieren, gehören die wichtigsten Erfolgsfaktoren. Diese Arbeit konzentriert sich auf die Identifizierung und Analyse der wichtigsten Erfolgsfaktoren von Audio- und Video-Streaming-Diensten. In dieser Untersuchung wurde eine Reihe von Erfolgsfaktoren sowohl für Video- als auch für Audio-On-Demand-Dienste durch eine Analyse der wissenschaftlichen Literatur ermittelt. Die Erfolgsfaktoren werden später als Referenz für die empirische Studie verwendet. Durch die Anwendung der Methodik einer Ereignisanalyse auf die Aktienkurse ausgewählter Unternehmen konnten wir nachweisen, dass die zuvor identifizierten Erfolgsfaktoren statistisch signifikant für den Unternehmenserfolg sind. Darüber hinaus wurde auf der Basis der durchschnittlichen absoluten abnormalen Renditen eine Rangfolge dieser Faktoren in der Reihenfolge ihres potenziellen Einflusses auf das Unternehmen erstellt. Abschließend werden Implikationen und potenzielle Auswirkungen für Content-Konsumenten, Content-Ersteller, Streaming-Dienste und Drittunternehmen formuliert.



Schröder, Timo Janek;
Divergierende Wettbewerbsregeln im Technologiesektor : sollten große digitale Gatekeeper einer einheitlichen globalen Regulierung unterliegen?. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Große digitale Gatekeeper, namentlich Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft (GAFAM), haben in den letzten Jahren erhebliche Marktmacht erlangt. Sie beherrschen mittlerweile ganze digitale Ökosysteme und kontrollieren auf ihren zentralen Plattformdiensten zunehmend den Marktzugang ihrer gewerblichen Nutzer. Dadurch haben sie Anreize, durch diskriminierende Strategien wie der Selbstbevorzugung eigener Produkte und Dienstleistungen, ihre Marktmacht weiter auszuweiten oder ganze Märkte zu verschließen. Als Antwort darauf hat es in letzter Zeit eine Welle neuer Regulierungsansätze gegeben, den Gatekeepern ex ante verbindliche Verhaltensweisen aufzuerlegen. Diese könnten aufgrund der globalen Strukturen und Vernetzungen der GAFAM-Märkte erheblichen Einfluss auf die internationale Wettbewerbspolitik nehmen. Diese Arbeit analysiert dazu beispielhaft die Vorschläge der EU (Digital Markets Act), Deutschland (GWB-Digitalisierungsgesetz), UK (Digital Markets Unit) und den USA (Reihe verschiedener Gesetzentwürfe zur Regulierung großer Online-Plattformen) auf etwaige Probleme bei interjurisdiktionellen Wettbewerbsfällen. Dabei fällt auf, dass die unterschiedlichen Ansätze der ausgewählten Staaten Konfliktpotenzial zum einen bei der Adressierung der Gatekeeper selbst aufweisen und zum anderen unterschiedliche Regulierungsrahmen voraussetzten.



Kraftstoffkartelle und E-Fuels : Erschweren die Strukturen auf dem Kraftstoffmarkt die Durchsetzung nachhaltiger Innovationen?. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Arbeit behandelt die Fragestellung, ob die Strukturen auf dem Kraftstoffmarkt die Einführung nachhaltiger Innovationen erschweren und welche Chance E-Fuels für die Durchsetzung auf diesem Markt haben. Um diese Frage zu beantworten, wird zunächst die Struktur und Entwicklung des Marktes aufgezeigt. Die Strukturen und Eigenschaften des Marktes deuten auf einen vermachteten und sehr innovationsarmen Markt. Des Weiteren wurden, Gegenmaßnahmen zu Kartellbildung betrachtet und festgestellt, dass diese zwar positiven Einfluss auf den Tankstellemarkt besitzen, die Raffinerieebene jedoch unbeeinflusst von bisherigen Maßnahmen ist. Daher wird eine Empfehlung erörtert, die Raffinerieebene zu untersuchen und deine missbrauchsunabhängige Maßnahmendurchsetzung zu ermöglichen. Es ist zu erwarten, dass der Kraftstoffmarkt, unabhängig von herrschenden Kartellstrukturen, mit einer Verzögerung auf die Einführung von E-Fuels reagiert, sofern keine gesetzlichen Pflichten eingeführt werden.



Hühnert, Maria Anna;
How (un)fair are the current billing systems in music streaming? : an economic analysis of artist compensation. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Musikstreaming hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung für die Musikindustrie gewonnen. Frühere Marktbarrieren haben an Bedeutung verloren, während neue entstanden sind und Streamingdienste avancierten zu Gatekeepern zwischen Musikschaffenden und Musikkonsumenten. In Anbetracht sinkender physischer und digitaler Umsätze, werden die Einnahmen aus dem wachsenden Markt für Musikstreaming für die Künstler immer wichtiger. Allerdings werden immer wieder Stimmen laut, dass zu wenige Künstler nennenswerte Einnahmen durch Streaming erzielen und dass vor allem international bekannte Künstler vom Streaming profitieren. Ziel der Arbeit ist es zu untersuchen, wie (un)gerecht die Abrechnungssysteme der Musik-Streamingdienste mit den Künstlern sind und ob die Einführung eines nutzerbasierten Abrechnungsmodells zu einer gerechteren Verteilung der Ausschüttungen unter den Künstlern führen könnte. Um diese Fragen zu beantworten, werden Einkommensmöglichkeiten durch Streaming mit anderen Einnahmemöglichkeiten verglichen und analysiert, welche Konsequenzen die Einführung eines nutzerzentrierten Abrechnungsmodells im Musikstreaming nach sich ziehen würde. Diese Analyse zeigt, dass die Umstellung auf ein nutzerzentriertes Abrechnungsmodell einen positiven Effekt auf weniger bekannte Künstler hätte. Allerdings sollte der Einfluss des gewählten Abrechnungssystems nicht überschätzt werden. Insbesondere die gegenseitige Abhängigkeit von Major Labels und Streaming-Anbietern verhindert unabhängig des vorherrschenden Abrechnungssystems eine gerechtere Entlohnung der Künstler.



Kartelle zum Gemeinwohl : eine Analyse unter besonderer Berücksichtigung umweltökonomischer Aspekte. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die mittlerweile spürbaren Auswirkungen der globalen Klimakrise führen dazu, dass das Anliegen des Umweltschutzes immer mehr den gesellschaftlichen Fokus rückt. Zuletzt sorgten die Anhänger der Bewegung „Fridays for future“ zu diesem Thema für viel mediale Aufmerksamkeit. Auf politischer Ebene werden verschiedene Lösungsansätze verfolgt. Immer wieder taucht in der Diskussion durch Unternehmen das Argument auf, dass durch die aktuelle Gesetzeslage für den Umweltschutz notwendige Kooperationen verhindert werden würden. Eine Lockerung der wettbewerbsrechtlichen Kriterien könnte dabei Abhilfe schaffen. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Fragen ob und wenn ja inwieweit kartellrechtliche Änderungen zu einem gesteigerten Umweltschutz beitragen können. Im Fokus steht dabei vor allem die Idee einer Freistellung von Gemeinwohlkartellen.



Ehmke, Jennifer;
The enemy at the digital market? : an economic analysis of the Digital Markets Act and the Digital Services Act. - Ilmenau. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Im Dezember 2020 hat die Europäische Kommission zwei Gesetzesentwürfe, den Digital Marktes Act (DMA) und den Digital Services Act (DSA) vorgestellt, um den Problemen digitaler Märkte in der Europäischen Union entgegenzuwirken. Die Besonderheiten digitaler Märkte bestehen im Zusammenspiel aus der hohen Relevanz von Daten und der Ökonomie von Plattformen, die die Entstehung umfassender digitaler Ökosysteme begünstigen. Digitale Großkonzerne wie Google, Amazon, Facebook und Apple (GAFA) haben durch den Aufbau digitaler Ökosysteme eine hohe Marktmacht erlangt. Durch zahlreiche wettbewerbswidrige Strategien, wie z.B. Selbstbevorzugung der eigenen Produkte und Dienstleistungen, konnte die Marktmacht weiter gefestigt werden. Die ökonomische Analyse des DMA und DSA zeigt auf, dass die derzeitige Ausgestaltung noch großen Handlungsbedarf hat, da sie die besonderen Herausforderungen digitaler Märkte nicht ausreichend adressieren. Der Ansatz eines rein asymmetrischen Ex-Ante-Regulierungsinstruments scheint auf Grund der hohen Dynamik in digitalen Märkten aus ökonomischer Sicht weniger effektiv und sinnvoll. Aktuell durchlaufen der DMA und der DSA das Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union und könnten im Jahr 2023 Inkrafttreten.



Kraus, Sarah Noriya;
Zwischen Netflix-Algorithmus, Google-Suche und WerStreamt.es : eine ökonomische Analyse der Suchprozesse nach Videostreaming-Inhalten. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Wer sucht, der findet!? Die Arbeit untersucht auf Basis ökonomischer Such- und Matching-Theorie normativ welche Charakteristika die optimale Suche im OTT-Bereich aufweisen müsste und gleicht die Ergebnisse mit empirischen Erkenntnissen darüber ab, wie Konsumenten tatsächlich nach Videostreaming-Diensten und -Inhalten suchen. Es stellt sich heraus, dass Konsumentenverhalten sowohl von individuellen Kosten-Nutzen-Abwägungen als auch besonderen Marktstrukturen wie Such- und Empfehlungssystemen und vertikaler Integration marktmächtiger Suchanbieter und Streaming-Angebote (insbesondere Google - YouTube) bestimmt ist. Die Reihenfolge gewählter Streaming-Anbieter beeinflusst u.a. die Intensität von Multihoming-Verhalten. Inwiefern dies auf wohlfahrtsmindernde Lock-ins oder aber nutzenstiftenden Streaming-Content zurückzuführen ist, wird in der Arbeit ebenso diskutiert. Folglich ergibt sich, welche Aspekte ein optimales Suchsystem im VoD-Bereich im Sinne effizienten Handelns aus Konsumentensicht aufweisen könnte und welche Kosten, Nutzen sowie wettbewerbsökonomischen Risiken mit den Strukturen verbunden sind.



Hess, Bastian;
You Shall Not Pass - kontrollieren Gatekeeper die digitale Infrastruktur?. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Online-Plattformen sind durch ihre Intermediationsposition in der Lage, als kritische Schnittstellen in der Digitalökonomie - als sogenannte Gatekeeper - zu agieren. Eine Stellung als unumgänglicher Gatekeeper kann von Plattformen missbraucht werden, worunter Wettbewerb und Wohlfahrt leiden können. Ziel dieser Arbeit ist es, herauszuarbeiten wie Plattformen zu Gatekeeper werden und anschließend verschiedene Gatekeeper-Plattformen anhand ökonomischer Kriterien voneinander abzugrenzen. Daraufhin werden vier Fälle der Europäischen Kommission rund um Gatekeeper, der Amazon E-Book-Fall, der Google Shopping-Fall und die aktuell laufenden App Store-Fälle von Epic Games und Spotify gegen Apple, mithilfe der vorgeschlagenen Gatekeeper-Klassifikation betrachtet. Schließlich wird die von der Europäischen Kommission geplante Regulierung digitaler Gatekeeper - das Gesetz über digitale Märkte - unter Zuhilfenahme des erarbeiteten Verständnisses über Gatekeeper analysiert. Im Ergebnis dieser Arbeit ist drastische Intermediationsmacht für den Aufstieg einer Plattform zum Gatekeeper notwendig, die insbesondere aus starkem Nutzergruppen-Singlehoming resultiert. Weiterhin zeigt die Gatekeeper-Klassifikation in Verbindung mit den Fallstudien, dass sich besonders für Gatekeeper mit auf Eintrittsbarrieren für Inhaltsproduzenten basierenden asymmetrischen Nutzergruppen deutliche Anreize für Selbstbegünstigung und Marktmachtübertragung bieten, wodurch diese von der Arbeit als asymmetrische Gatekeeper bezeichneten Plattformen aus wettbewerblicher Perspektive potenziell problematischer als andere Plattformen sind. Letztlich zeigt sich im Ergebnis dieser Arbeit, dass der Entwurf für das Gesetz über digitale Märkte keine Gatekeeper, sondern vielmehr große Online-Plattformen als Regulierungsziel setzt.



Köse, Rabia;
Digitale Revolution der Musikdistribution : eine ökonomische Analyse des Streamingmarktes. - Ilmenau. - 96 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit untersucht den Musikstreaming-Markt in Deutschland. Dieser digitale Markt ist durch die vielen dynamischen Entwicklungen innerhalb der digitalen Ökonomie geprägt. Große, digitale Unternehmen, wie z.B. Google, Apple und Amazon, erweiterten ihre digitalen Ökosysteme durch einen eigenen Musikstreaming-Dienst. Damit einher gehen unter anderem Informationsasymmetrien und Wettbewerbsprobleme. Die Arbeit zeigt diese auf und untersucht, inwiefern die 10. GWB Novelle die neuen wettbewerbspolitischen Herausforderungen auf dem Musikstreaming-Markt aufgreift. Die Relevanz der Wettbewerbsprobleme wurde mithilfe einer nicht-repräsentativen Nutzerumfrage untersucht. Abschließend hat eine Untersuchung der ökonomischen Effekte überwiegend positive Auswirkungen auf die soziale Wohlfahrt festgestellt.



Ahrens, Alina;
Der Wettlauf um personenbezogene Daten : eine ökonomische Analyse von Datenextraktion und Datenschutz im Internet. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Personenbezogene Daten sind das wertvollste Wirtschaftsgut des 21. Jahrhunderts. Unternehmen wie Facebook und Google sammeln täglich große Mengen an Nutzerdaten und schaffen durch eine intelligente Analyse und Kombination einen enormen marktbergreifenden Wert für verschiedenste Geschäftsmodelle. Die Extraktion von Nutzerdaten ermöglicht die heutigen kostenfreien Internetdienste, indem Nutzer mit ihren personenbezogenen Daten bezahlen anstatt auf monetäre Weise. Das Geschäft mit personenbezogenen Daten kann für Unternehmen und Konsumenten sowohl einen erheblichen Nutzen stiften, als auch wohlfahrtsschädlich sein. Aktuell ist der Wettlauf um personenbezogene Daten eher zugunsten datenextrahierenden Unternehmen ausgestaltet, weshalb sie ihn dominieren. Dies liegt insbesondere daran, dass die großen digitalen Tech-Konzerne den Wert und die Möglichkeiten von personenbezogenen Daten als Wirtschaftsgut deutlich früher erkannt haben als Konsumenten und Behörden, und sich daher einen erheblichen Vorsprung erarbeitet haben. Die vorliegende Arbeit identifiziert im Rahmen der ersten Leitfrage Faktoren, die diesen Wettlauf um personenbezogene Daten als wesentliche Treiber und Hemmer der Datenverarbeitung beeinflussen und analysiert ihre ökonomische Wirkung auf die Datenextraktion und den Datenschutz. Das Bereitstellungsproblem des Datenschutzes, vorliegende externe Effekte, das Marktmachtproblem, vorhandene Informationsasymmetrien und der zunehmende Kontrollverlust der Internetnutzer über ihre Daten konnten hierbei als Bewertungskriterien zur Beantwortung der zweiten Leitfrage abgeleitet werden. In Bezug auf diese Kriterien wurde die Verarbeitung personenbezogener Daten in der EU, den USA und China hinsichtlich auftretender Kosten und Nutzen bewertet. Da sich die Regulierungsansätze und das Datenschutzverständnis in diesen Ländern stark unterscheiden, können maßgebliche Unterschiede festgestellt werden.



Haaf, Chris;
Digital Referee - der Einsatz digitaler Unterstützung der Schiedsrichterleistung in der Fußball-Bundesliga. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

In dieser Arbeit wird auf die Einführung des Video Assisstant Refere (VAR) in den beiden obersten Spielklassen der deutschen Fußball-Bundesliga eingegangen und wie dies sich ökonomisch auf die Angebotsseite der Deutschen Fußball Liga (DFL) und die Nachfrageseite der Fußballkonsumenten auswirkt. Es wird nach Gründen für die Einführung von der DFL gesucht sowie nach Auswirkungen auf die Konsumentenwohlfahrt der Zuschauer. Es wird vermutet, dass eine fehlerfreiere Leistung des Schiedsrichters die Qualität der Fußballspiele steigert, was zu einem Mehrnutzen bei den Konsumenten führt und dadurch die Nachfrage und Gewinne der Produzenten steigen. Hierzu werden wer sportökonomische Grundlagen wie die von Walter C. Neale mit denen der Neoklassik verglichen und eingeordnet, damit anschließend eine Verknüpfung der Theorie und der Ist-Zustandes des Marktes hergestellt werden kann. Des Weiteren wird die Funktionsweise des VAR erklärt sowie auf andere, indirekt betroffene, Stakeholder eingegangen. Es konnte nicht zweifelsohne geklärt werden, ob der VAR mitverantwortlich für die veränderten Umsatzzahlen der DFL ist. Grund hierfür ist die Kritik der Fans, die sich aber nicht durch einen Rückgang der Nachfrage belegen lässt. Das Ausbrechen des Corona-Virus während der dritten Saison, in der der VAR im Einsatz war, und die damit verbundenen Probleme und Rückgänge von Stadionbesuchen, verhindern klare Rückschlüsse, ob sich hier der VAR nennenswert ausgewirkt hätte.



Bonusprogramme in digitalen Märkten : eine ökonomische Analyse deutscher Cashback-Systeme. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Bonusprogramme wie der marktbeherrschende Anbieter Payback erfreuen sich seit bereits einigen Jahren in Deutschland großer Beliebtheit. In Zuge dessen haben sich auf dem deutschen Online-Markt Cashback-Seiten als eine Sonderform der Bonusprogramme etabliert und sind in den letzten Jahren erheblichen gewachsen, nehmen aber noch immer nur einen kleinen Bereich in der Branche der Bonusprogramme ein. Die vorliegende Masterarbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern wohlfahrtsökonomische Auswirkungen von Bonusprogrammen, insbesondere Cashback-Systemen, auf die zentralen Marktteilnehmer, den Konsumenten und Advertisern, entstehen. Hierfür wird betrachtet, in welchem Umfang Konsumenten dazu bereit sind, Cashback-Systeme zu nutzen und ihre persönlichen Daten zwecks Nutzung von Online-Angeboten herauszugeben. Als Grundlage der Analyse werden hierfür relevante ökonomische Theorien herangezogen und in Bezug auf Cashback-Systeme betrachtet. Dies umfasst die Ökonomie der Werbung, die Plattformökonomie, die personalisierten Daten und den Rabatten zugrunde liegende Preisdiskriminierung. Die Arbeit wird durch eine empirische Untersuchung unterstützt. Unter Einbezug der vier Theoriebereiche zeigt sich, dass die wohlfahrtsökonomischen Auswirkungen sich für Advertiser als überwiegend positiv erweisen. Bei Konsumenten hingegen muss die Nutzung der Systeme mit Vorsicht erfolgen. Einerseits können diese Rabatte nutzen, über die Plattform neue Produkte und Anbieter kennen lernen oder Prämien sammeln. Jedoch bezahlen sie für diese mit ihren persönlichen Daten.



Wagner, Katharina;
The more you know the more you enjoy : eine ökonomische Analyse des Erfolgs privater Inhalte auf YouTube. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Viele Social Media Stars auf YouTube veröffentlichen, neben ihren genrespezifischen Inhalten, auch Videos mit privaten Inhalten. Die Zuschauer lernen dadurch die YouTuber besser kennen, wissen wie sie Leben und sind ab und an Teil von privaten Momenten. Somit häufen sie nach Adlers Superstartheorie Konsumkapital an. Auf Grund Adlers Aussage "the more you know the more you enjoy" (Adler 1985, S. 208 f.) stellt sich die Frage, ob diese Videos durch mehr Aufrufe, Likes, Kommentare und damit einem höheren Engagement zum Erfolg des YouTube Kanals beitragen. Dies wird in der Arbeit anhand des Algorithmus bemessen, welcher Videos mit hohen Aufrufen, Likes und Kommentaren für eine bessere Sichtbarkeit prominenter platziert. Daraufhin werden neue Zuschauer auf den Kanal aufmerksam, was zum Kanalwachstum führen kann. Dafür wurden insgesamt 100 Videos fünf verschiedener Genres auf diese Kennzahlen analysiert. Die Videos teilen sich pro Kanal in zwei Videos mit genrespezifischen Inhalten, zwei Videos mit privaten Inhalten und ein Video der Kategorie Mix (beide Inhalte in einem) ein. Als Ergebnis dieser Arbeit lässt sich feststellen, dass private Inhalte durchaus einen positiven Effekt auf den Erfolg der Kanäle haben können. Die Stärke des Einflusses dieser Videos ist letztendlich kanal- bzw. genreabhängig.



Piontek, Vicky;
App Stores als Gatekeeper : Wie sollte eine Regulierung ausgestaltet sein?. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Diese Masterarbeit befasst sich mit dem Ökosystem der App Store Betreiber (Apple und Google) und der Rolle der App Stores als Tor zur Welt der Apps. Die Branche wächst stetig und entwickelt sich dynamisch, ganz im Gegensatz zu den zuständigen Regulierungsbehörden. Der Wettbewerb leidet auf verschiedenen Ebenen unter dem Missbrauch durch die App Store Betreiber. Künstliche Inkompatibilitäten, Ungleichbehandlung der Konkurrenz und Kopplung führen zu weniger Innovation und eingeschränktem Wettbewerb. Dadurch wird die Konsumentenwohlfahrt verringert und es ergibt sich eine Regulierungsnotwendigkeit. In dieser Arbeit wurde festgestellt, dass die drei sinnvollsten Instrumente für die Regulierung der App Stores das Exklusivitätsverbot, das Verbot der Selbstbevorzugung und die Datenportabilität sind. Das Zusammenspiel der drei Instrumente könnte vor allem für eine Öffnung des Wettbewerbes auf mehreren Ebenen sorgen. Zugleich wird der Wettbewerb mit den vertikal integrierten App Store Betreibern fairer und transparenter, sowohl für die App Anbieter als auch für die App Nutzer.



Wenzel, Valentina;
Der Fall Google/Fitbit : eine ökonomische Analyse von Dateneffekten und Killer-Akquisitionen. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Daten gelten als ein zentraler Faktor in der aktuellen Debatte über Wettbewerb und Regulierung in der digitalen Ökonomie. Große Unternehmen wie Google, Facebook, Amazon & Co, die vor allem in der Digitalbranche beheimatet sind, nutzen jegliche Daten von Konsumenten und können daraus Schlüsse ziehen, die bspw. die Qualität der angebotenen Produkte verbessern, zielgerichtetere Geschäftsmodelle entwickeln und neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen. In den letzten Jahren gab es immer mehr Fälle von datengesteuerten technischen Fusionen u.a. auch der aktuelle Fusionsfall Google/Fitbit, bei denen eine dominante digitale Plattform ein relativ kleines Unternehmen erwirbt, dass über eine große Menge an Verbraucherdaten verfügt. Diese Arbeit legt offen, welche Kriterien in digitalen Märkten im Fokus stehen müssen, um für die Ex-ante-Kontrolle gut gewappnet zu sein. Die bei den Fusionen durch den Zugang zu Daten ausgelösten ökonomischen Effekten für die Beteiligten, insbesondere hinsichtlich der sich verändernden Wohlfahrt, werden einer Betrachtung und Beurteilung unterzogen. Unter Einbezug der neu erlassenen Regelungen, wie der 10. GWB Novelle in Deutschland und dem geplanten neuen Instrument der EU, der Digital Market Act, wird das Vorgehen der Wettbewerbsbehörden analysiert. Der Fusionsfall Google/Fitbit wird auf potentiell eintretende ökonomische Effekte untersucht und die zu erwartenden Wohlfahrtsauswirkungen werden aufgezeigt. Die Analyse zeigt, dass die Fusionskontrolle überdacht werden sollte, damit datenmächtigen Unternehmen und ihre vorherrschenden digitalen Ökosysteme gar nicht erst entstehen können. Außerdem sollten bei Erneuerung der Regelungen die Auswirkungen, die durch Killerakquisitionen entstehen können, mitbeachtet werden und der Fokus weiterhin auf wirksamen Wettbewerb und funktionierende Innovationsfähigkeit gerichtet sein.



Wehner, Milena;
Everyone watches the same! : Kulturelle Konvergenz durch Digitalisierung und Empfehlungsalgorithmen?. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Die Digitalisierung und die steigende Qualität elektronischer Übertragungswege haben den Markt für audiovisuelle Inhalte verändert und zu einer Verlagerung der Nachfrage vom linearen Fernsehen zu digitalen Video on Demand (VoD) Angeboten geführt. Dadurch können Konsumenten ein breites Spektrum an internationalen Filmen und Serien über VoD-Dienste konsumieren. Da der Markt von US-amerikanischen Anbietern dominiert wird, bestehen Bedenken bezüglich einer zunehmenden kulturellen Konvergenz und Homogenisierung von Präferenzen. Um dies zu untersuchen, wurde zunächst die Wettbewerbssituation im Markt beleuchtet. Darüber hinaus wurde die Vielfalt auf Content Ebene unterschiedlicher VoD-Dienste im deutschen Markt analysiert. Dabei konnte festgestellt werden, dass sich nur eine geringe Anzahl an Produktionen in den Portfolios unterschiedlicher VoD-Dienste überschneiden. Um die Homogenisierung von Präferenzen auf der Nachfrageseite zu untersuchen, wurden in sieben geografisch und kulturell unterschiedlich geprägten Ländern Hitlisten gesammelt und der Overlap an Titeln zwischen den Ländern berechnet. Es konnte festgestellt werden, dass in unterschiedlichen Regionen der Welt überwiegend heterogene Inhalte konsumiert werden. Darüber hinaus spielen Empfehlungsalgorithmen bei der Auswahl von Filmen und Serien eine große Rolle, da sie den Entscheidungsprozess von Konsumenten beeinflussen. Dabei haben vertikal integrierte VoD-Dienste ein Interesse daran, ihre eigenen Produktionen vermehrt zu empfehlen. Abschließend konnte aus ökonomischen Gründen kein Regulierungsbedarf im Markt für audiovisuelle Inhalte festgestellt werden.



Iskruk, Oleksandra;
#Instatravel world : an empirical analysis of travel influencers' success on Instagram. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

Einleitung: Die Prävalenz von Social-Media-Online-Plattformen hat zur Entwicklung von Social-Media-Influencern geführt. Travel Influencer sind eine besondere Art Influencer, die ihre Reiseerfahrungen zum Ausdruck bringen und mit anderen Benutzern teilen, was erhebliche Auswirkungen auf die Reisebranche hat. Ziele: Es ist relativ wenig über den Erfolgsfaktoren von Travel Influencers auf Instagram bekannt und wie man ihn messen kann. Diese Masterarbeit befasst sich mit dieser Lücke, indem sie die Faktoren untersucht, die die Engagement-Rate, eine quantitative Erfolgsmetrik von Travel Influencern auf Instagram, beeinflussen. Das zweite Thema dieser Studie ist der Einfluss der COVID-19-Pandemie auf Travel Influencer. Es wird ein theoretisches Framework entwickelt, das die Ökonomie der Aufmerksamkeit, Netzwerkeffekte, Konsumkapital und andere wichtige Faktoren umfasst, die für den Erfolg von Social-Media-Stars relevant sind. Methode: Diese Masterarbeit liefert eine empirische Analyse von 635 Inhalten von 11 Travel Influencern auf Instagram, 6339 Kommentaren und 205 Online-Fragebogenantworten, die über 6 Monate gesammelt wurden. Diese Studie kombiniert drei Forschungsmethoden, nämlich die quantitativ-manuelle Content-Analyse, die Sentiment-Analyse der Kommentare und einen Online-Fragebogen. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Studie ermöglichen mehrere interessante Implikationen für Influencer und Influencer Marketing sowie zukünftige Forschungsthemen für Wissenschaftler. Die Anzahl der Follower ist negativ mit der Engagement-Rate korreliert. Content mit mehr Likes wird tendenziell häufiger kommentiert. Fotos, insbesondere mit sichtbaren Bildankern, erzeugen eine hohe Engagementrate. Transparenz und die Offenlegung der Sponsoren werden von den Followern ebenfalls positiv aufgenommen. COVID-19 hatte keinen Einfluss auf das Verhalten der Travel Influencer auf Instagram und wurde in den Kanälen der Travel Influencer während des Untersuchungszeitraums nicht aktiv diskutiert. Schlüsselwörter: Aufmerksamkeitsökonomie, digitale Medien, Engagement-Rate, Erfolg der Influencer, Instagram, Medienökonomik, Popularität, Social-Media-Influencer, Reiseindustrie, Travel Influencer



Frerichs, Kim Ricarda;
Algorithmische Empfehlungssysteme, Rezensionen und Bewertungen : wie sich digitale Märkte durch diese Einflussgrößen verändern. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Algorithmische Empfehlungssysteme sowie Rezensionen und Bewertungen stellen wichtige Filtersysteme für Konsumenten im Internet dar und nehmen bei der Auswahl von Produkten und Inhalten einen immer größer werdenden Stellenwert ein. Im Zuge dieser Arbeit sollen die ökonomischen Auswirkungen von algorithmischen Empfehlungssystemen, Rezensionen und Bewertungen auf digitale Märkte betrachtet und die folgenden Leitfragen beantwortet werden: Leitfrage 1: Inwieweit können algorithmische Empfehlungssysteme, Rezensionen und Bewertungen das Entstehen und den Missbrauch bzw. die damit einhergehende Ausnutzung von marktbeherrschenden Positionen fördern oder beeinflussen? Leitfrage 2: Welchen Einfluss können algorithmische Empfehlungssysteme auf die Angebotsvielfalt haben? Zur Beantwortung der Leitfragen wurden verschiedene ökonomische Theorien, wie die Theorie zwei- bzw. mehrseitiger Märkte, Informationsasymmetrien, Theorien der Datenökonomie und verschiedene Bias beschrieben und eine Online-Befragung durchgeführt. Die Implikationen der Theorien und die Ergebnisse der Online-Befragung wurden in zwei verschiedenen Fallstudien (Internetkaufhäuser und On-Demand-Anbieter) aufgegriffen und unter Zuhilfenahme einschlägiger Beispiele versucht die Leitfragen zu beantworten. Es konnte festgestellt werden, dass algorithmische Empfehlungssysteme, sowie die Rezensionen und Bewertungen in Bezug auf Internetkaufhäuser und On-Demand-Anbieter das Entstehen und die Ausnutzung marktbeherrschender Positionen durchaus beeinflussen und teilweise auch fördern können. Zudem kann die wahrgenommene Vielfalt durch algorithmische Empfehlungen beeinflusst und in gewissem Maße auch geschmälert beziehungsweise eine Homogenisierung der angezeigten Inhalte herbeigeführt werden.



Kaiser, Johannes;
Reputationseffekte deutscher Kartellfälle. - Ilmenau. - 181 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Kartellbeteiligungen sind in der Öffentlichkeit aufgrund ihrer Schädlichkeit für die Volkswirtschaft und für erhöhte Endverbraucherpreise stark negativ behaftet. Das Bundeskartellamt bestraft die Kartellbeteiligungen mit hohen Millionenstrafen. Dabei sind die Höhen der Strafen an die Schwere und Länge der illegalen Kartellbeteiligung angelehnt und können somit als Maß für den Vertrauensmissbrauch an den Stakeholdern des Unternehmens angesehen werden. In der vorliegenden Arbeit werden die Reputationseffekte aller abgeschlossenen deutschen Kartellfälle zwischen 2003 und 2017 anhand der Aktienkursentwicklungen rund um das Event der ersten offiziellen Pressemitteilung des Bundeskartellamts bezüglich der Bußgeldentscheidung analysiert. Ziel ist es mit den Aktienkursentwicklungen die Auswirkungen der Bußgelder auf die Unternehmensreputation messen zu können. In dem vorangestellten Theorieteil der Arbeit wird die Markteffizienzhypothese sowie die Theorie der Behavioral Finance verwendet, um die Unternehmensreputation als Teil der Aktienkursbildung am Finanzmarkt zu erklären. In der anschließenden deskriptiv-statistischen Untersuchung werden die Aktienkurse, Branchenindizes und nationale Hauptindizes in Referenz zueinander gesetzt, um Reputationsverluste infolge der Pressemitteilung des Bundeskartellamts sichtbar zu machen. Neben den direkten Auswirkungen auf die betroffenen Unternehmen werden die Reputationsauswirkungen auf die gesamte Branche des Unternehmens anhand des Branchenindexes untersucht. Ebenfalls wird der Einfluss der Höhe der Strafe auf die Entwicklungen am Aktienmarkt untersucht. Die Auswertung der erhobenen Daten ergibt ambivalente Ergebnisse. Es kann kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Höhe der Bußgelder und den Auswirkungen auf dem Finanzmarkt festgestellt werden. Eine wiederkehrende Systematik in den Reaktionen am Aktienmarkt kann nicht erkannt werden. Mögliche Gründe für die ambivalenten Ergebnisse der Untersuchung werden in der Schlussbetrachtung dargestellt und können für nachfolgende Forschungsansätze verwendet werden.



Pfeiffer, Yvette;
Produktplatzierung in sozialen Medien : ökonomische Analyse und Regulierungsimplikationen. - Ilmenau. - 162 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die Medienlandschaft hat sich durch den stetig wachsenden technologischen Fortschritt in den letzten Jahrzehnten zunehmend weiterentwickelt. Um den Konsumenten, trotz technologischer Möglichkeiten, Werbung zu umgehen und einer zunehmend fragmentierten Medienlandschaft, weiterhin zu erreichen, hat sich Produktplatzierung als alternative Werbeform entwickelt und mittlerweile bis in soziale Medien etabliert. Bestehende Regulierung existieren allerdings vorrangig nur in Bezug auf Filme und Fernsehsendungen und können somit nur bedingt auf soziale Medien übertragen werden. Da die Wirkungsweise von Produktplatzierung, die von Medium zu Medium unterschiedlich sein kann, als unterschwellig und beeinflussend gilt, ist es wichtig zu untersuchen, ob die Methode zum Schutz der Konsumenten reguliert werden sollte. Diese Regulierungsimplikationen sollen auf Basis einer detaillierten Analyse der Verwendung und Wirkung von Produktplatzierung in sozialen Medien hergeleitet werden. Für die Einschätzung der Häufigkeit und Ausgestaltung von Produktplatzierung in sozialen Medien wurde daher eine quantitative Inhaltsanalyse anhand von 300 YouTube Videos und Instagram Stories durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass Produktplatzierung in sozialen Medien in 52% aller Videos vertreten ist. Während die Ausgestaltung immer offensiver wird, erfolgt die Kennzeichnung nach keinem einheitlichen Schema. Eine auf diesen Ergebnissen aufbauende Umfrage hat zusätzlich ergeben, dass Konsumenten trotz steigender Medienaffinität Produktplatzierung auf Grund unzureichender Kennzeichnung in vielen Fällen nicht als solche wahrnehmen und eine negative Einstellung gegenüber Produktplatzierung entwickeln. Aus diesem Grund kann davon ausgegangen werden, dass die aktuelle Regulierung in diesem Bereich nicht ausreichend ist und verstärkende Maßnahmen, insbesondere in Bezug auf hinreichende und einheitliche Kennzeichnungsvorschriften, unabdingbar sind.



Huppert, Caroline;
Die Fairsten werden die Letzten sein? - Herausforderungen für die deutschen Wettbewerbsregeln durch die digitale Wirtschaft. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Digitale Großkonzerne wie Facebook, Google & Co. stellen die Wettbewerbsinstitutionen vor neue Herausforderungen. Mithilfe der Charakteristiken von Plattformmärkten können sie ihre Macht und Verhandlungsstärke zunehmend verfestigen und darüber hinaus marktübergreifende digitale Ökosysteme bilden. Die Folge sind Marktmachtmissbräuche und kartellrechtlich kritische, aber schwer erfassbare Fusionen und Übernahmen. Zahlreiche Expertenstudien sprechen Empfehlungen aus, wie die Wettbewerbsregeln angepasst werden müssen, um einen funktionierenden Wettbewerb in der digitalen Wirtschaft zu erhalten. Auf Basis dieser Expertenstudien untersucht die Arbeit den Referentenentwurf für eine 10. Änderung des Gesetzes für Wettbewerbsbeschränkungen in Deutschland. Eine ökonomische Analyse zeigt, dass ein Großteil der vorgeschlagenen Neuerungen sich gut eignen, um die Herausforderungen der digitalen Wirtschaft zu bewältigen. Zu strikt erscheint hingegen die Kodifizierung eines Datenzugangs aufs Basis der Essential Facilities-Doktrin sowie die Verpflichtung zur Anmeldung zukünftiger Zusammenschlüsse in der Fusionskontrolle. Auch ein vorgeschlagener Regelkatalog für Unternehmen mit überragender marktübergreifender Bedeutung kann in seiner vorliegenden Form noch nicht die gewünschte präventive Wirkung entfalten. Außerdem wird am Beispiel von zwei Fallstudien deutlich, dass Marktmachtmissbrauch wie im Facebook-Fall des Bundeskartellamts in Zukunft einfacher nachgewiesen werden kann, die neue Regelungen sich aber nicht zur Adressierung von potentiell wettbewerbsschädlichen Aufkäufen von Start-Ups durch große Digitalunternehmen eignen.



Lorber, Niklas;
Finanzielle und kompetitive Disparitäten im europäischen Spitzenfußball? : ökonomische Analyse einer European Super League. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die nachfolgende Arbeit untersucht die Financial und Competitive Balance innerhalb des europäischen Spitzenfußballs anhand zweier Fragestellungen: "Durch welche Einflussfaktoren werden finanzielle und kompetitive Disparitäten im europäischen Spitzenfußball verursacht?" sowie "Welche Effekt hätte die Einführung einer European Super League auf die finanziellen und kompetitiven Disparitäten im europäischen Spitzenfußball?". Dafür werden Financial Balance und Competitive Balance von der Saison 2009/10 bis 2018/19 der UEFA Champions League analysiert. Als Analysemethode für die Competitive Balance wird die Methodik des H-Index of Competitive Balance verwendet. Die Analyse ergibt, dass Disparitäten zwischen den Teilnehmern auftreten. Die Ursachen dafür sind die Distributionslogik der CL-Gelder, die Struktur der CL sowie das Financial Fairplay. Im Anschluss werden die Effekte der Einführung einer potenziellen European Super League auf die Disparitäten analysiert. Als Grundlage hierfür dienen die veröffentlichten Enthüllungen des Magazins Der SPIEGEL. Die Gründung einer hermetisch geschlossenen Breakaway-Liga wird dabei angenommen. Nach aktuellem Wissensstand kann davon ausgegangen werden, dass eine solche Superliga einen erheblichen Mehrwert für die beteiligen Vereine bietet, während die übrigen Marktteilnehmer des europäischen Fußballs mit Einbußen bezüglich Finanzen und Relevanz rechnen müssen. Eine Einführung der European Super League kann aus wirtschaftlicher Sicht als logischer nächster Schritt in der Marktentwicklung des europäischen Spitzenfußballs gesehen werden.



Yang, Xingyue;
How do chinese social media stars turn their popularity into sales revenue? : economics analysis of Sina Weibo and Taobao. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Arbeit befasst sich mit chinesischen Social-Media-Stars/Influencern und der Beziehung zwischen ihrem Bekanntheitsgrad auf der Social-Media-Plattform Sina Weibo und ihren Umsatzerlösen auf der E-Commerce-Plattform Tabao/Tmall.com. Die Betrachtung erfolgt durch die Perspektive der superstardom Theorie nach Adler sowie Rosen und Macdonalds Theorien, die die Ökonomie von Superstars im Kontext von digitalen Plattformen untersuchen. Theorie und empirische Forschungsarbeiten bekräftigen die Aussage, dass Faktoren wie Talent und die Marktkonzentration dabei helfen, die Bekanntheit von Celebrities in traditionellen Medien zu steigern. Diese Faktoren werden grundsätzlich auch für die Popularisierung von Celebrities in digitalen Medien als relevant erachtet. Darüber hinaus ist der Erfolg über mehrere digitale Medienplattformen hinweg von anderen Faktoren wie etwa Upload-Zeitplänen, Cross-Plattform Promotionen oder der angemessenen Verwendung von Hashtags abhängig, die oft keinen direkten Zusammenhang in traditionellen Medien aufweisen.Diese Faktoren wurden als Schwerpunkt dieser Arbeit gewählt, die sich mit der Beziehung zwischen Bekanntheit, Werbekommunikationsstrategie und erzielten Umsatzerlösen 15 Influencer, die sich auf kulinarische Themen auf der Social Media Plattform Sina Weibo spezialisiert haben, auseinandersetzt.2019 verfassten diese Food Blogger insgesamt 2076 Sina Weibo Postings, welche zusammengetragen wurden, um Berechnungen zur Bestimmung ihrer Umsatzerlöse auf der E-Commerce Plattform Taobao/Tmall anzustellen.Anschließend wurde eine quantitative Analyse dieser Daten durchgeführt, die zum Ergebnis kommt, dass bestimmte Upload-Strategien auf Weibo wie etwa die Berücksichtigung bestimmter Upload-Zeitpunkte, des Posting-Formats und der Videodauer, einen großen Einfluss auf den Erfolg durch Umsatzerlöse auf Taobao/Tmall.com haben.



Barby, Karl;
Herausforderungen für die Stromverteilnetze auf Grund der Elektromobilität. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Das Stromverteilnetz in Deutschland ist bereits heute hohen Belastungen in Folge der dezentralen Stromerzeugung durch die Energiewende ausgesetzt. Die Ausbreitung der Elektromobilität, welche im Rahmen der Erreichung der Klimaschutzziele bis 2050 forciert werden soll, wird in den kommenden Jahrzehnten potenziell eine zusätzliche Belastung darstellen. Durch ungesteuerte Ladevorgänge kann es in manchen Regionen zu Überlastungen in der Niederspannungsebene kommen, die es zu vermeiden gilt. Diese Arbeit zeigt auf, weshalb sich durch die heutige Ladetechnik und dem damit in Verbindung stehenden Nutzerverhalten Belastungsszenarien für die Stromverteilnetze ergeben können. Die Ausbreitung der Elektromobilität und die Belastungen der Stromverteilnetze durch diese werden im Rahmen einer Meta-Analyse betrachtet. Es lässt sich jedoch kein ein-eindeutiges Bild der Zukunft ableiten, weshalb eine hohe Unsicherheit hinsichtlich der tatsächlichen Ausbreitung der Elektromobilität und den Folgen für die Stromverteilnetze besteht. Nichtsdestotrotz muss die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleistet sein. Daher widmet sich die Arbeit im Weiteren den verschiedenen Möglichkeiten eine Überlastung der Netze zu vermeiden, während ein massiver Ausbau der Verteilnetze durch die hohe Unsicherheit der möglichen Entwicklung vermieden werden soll. Insbesondere werden dabei verschiedene Optionen der Lastverschiebung durch eine Flexibilisierung der Nachfrage betrachtet. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einer Weiterentwicklung des Netzampel-Konzepts, in dem je nach Belastungszustand im Netz verschiedene Optionen eingesetzt werden können, um die Nachfrage zu flexibilisieren und damit Überlastung zu verhindern und die Versorgungsicherheit zu gewährleisten.



Ditzen, Jens;
Entwicklung der Klimaneutralität im deutschen Straßenverkehr bis 2050. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Der Klimawandel ist eines der beherrschenden Themen in Deutschland. Der deutsche Straßenverkehr bestehend aus Pkw und Nutzfahrzeugen ist ein großer Emittent von Treibhausgasen im Sektor Verkehr. Auf der Pariser Klimakonferenz wurde 2015 beschlossen, dass bis zum Jahr 2050 die Treibhausgasemissionen um 80-95% im Vergleich zu 1990 sinken sollen, bestenfalls wolle man 2050 klimaneutral sein. Aus diesem Grund gibt es die drei Szenarien 80%-Szenario, 95%-Szenario und das 100%-Szenario. Um diese Ziele (und mehrere Teilziele bis 2050) zu erreichen, werden in dieser Masterarbeit Technologien und Maßnahmen analysiert, um zielführend eine Mobilitätswende einzuleiten. Dazu zählen neben der Batterietechnologie auch strombasierte Kraftstoffe wie die Brennstoffzelle, synthetisches Methan, aber auch oberleitungsgebundene Nutzfahrzeuge. Zusätzlich werden Kosten für die Fahrzeuge selbst sowie Kosten der Infrastruktur (Ladesäulen, Tankstellen, Oberleitungsinfrastruktur) analysiert und bis 2050 prognostiziert. Alle Technologien funktionieren auf der Basis Strom, das heißt, sie werden mittels Strom produziert. Der Stromverbrauch ist somit ein wichtiges Thema und wird deshalb für die verschiedenen Jahre bis 2050 vorausberechnet. Es wird deutlich, dass eine direkte Stromnutzung aus Wirkungsgradgründen immer der indirekten Stromnutzung zu bevorzugen ist. Zu der direkten Stromnutzung zählen Batterie-Fahrzeuge und oberleitungsgebundene Fahrzeuge. Das 80%-Szenario kann aufgrund stetiger Effizienzverbesserung konventioneller Fahrzeuge und unter Berücksichtigung der immer weiter entwickelten alternativen Antriebe sowie deren Kostendegression, welches zu wirtschaftlichen Vorteilen führt, mit gezielten Maßnahmen erreicht werden. Für das 95%-Szenario bzw. der vollständigen Klimaneutralität im Straßenverkehr sind verstärkte Anstrengungen und staatliche Regularien wie ein Zulassungsverbot für konventionelle Fahrzeuge ab 2030 nötig, um die Ziele erreichen zu können. Das Erreichen der Klimaziele ist demnach möglich. Für die Verkehrswende wird im Jahr 2050 ein Stromverbrauch von 194 Mrd. kWh prognostiziert.



Pfeiffer, Josepha Anna;
Artificial intelligence and competition : how are competition patterns within the data economy changing due to the increasing performance of artificial intelligence and the expanding connectivity/interoperability of products and services?. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Masterarbeit thematisiert die ökonomischen Auswirkungen Künstlicher Intelligenz sowie Interoperabilität von Produkten und Services auf Wettbewerbsmuster und Konsumentenwohlfahrt in Plattformmärkten. Dabei wurde untersucht welche Rolle personalisierte Daten im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz und digitalen Plattformen spielen. Im Zuge dessen wird argumentiert, dass Daten oder auch Big Data und künstliche Intelligenz eine untrenntbare Einheit bilden, da gerade selbstlernende Algorithmen eine große Anzahl an qualitativ hochwertigen Daten für ihren Lernprozess benötigen um anschließend möglichst prezise Ergebnisse liefern zu können. Der Zugang zu Daten spielt in dieser Hinsicht eine entscheidende Rolle und kann somit, sofern er exklusiv ist, einen Wettbewerbsvorteil darstellen, welcher unter Umständen nur schwer aufgeholt werden kann. Gerade digitale Plattformen verfolgen dabei Strategien um dominante Marktpositionen aufzubauen oder zu verteidigen, wofür auch entsprechende Algorithmen eingesetzt werden können. Um Plattformdominanzen, die auch durch rechtswidrige Tätigkeiten wie beispielsweise algorithmenbasierte Kollusion zu entstehen vermögen, entsprechend vorzubeugen, benötigen insbesondere selbstlernende Algorithmen, die unabhängig Entscheidungen treffen können, Rahmenbedingungen, innerhalb welcher sie handeln und operieren können. Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen oder Plattformen hingegen kann dazu führen, dass diese geschlossenen Systeme insbesondere in Bezug auf exklusiven Datenzugriff und damit einhergehenden Markteintrittsbarrieren geöffnet werden und der Wettbewerb gefördert sowie die Konsumentenwohlfahrt gesteigert wird.



The influence of general data protection regulation on user behavior and data-driven business models. - Ilmenau. - 131 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die Allgemeine Datenschutzverordnung (DSGVO) ist eine der strengsten und nflussreichsten Datenschutzregulierungen in der Geschichte. Bisher blieb jedoch unklar, inwieweit die Verordnung das Verhalten von Online-Usern bezüglich des Schutzes ihrer eigenen Daten beeinflusst und welche Konsequenzen sich für sog. "data-driven business models" (DDBMs) - also für Geschäftsmodelle, die auf dem Sammeln und Verarbeiten von Daten beruhen - ergeben. Für diese Studie wurde deshalb eine Online-Befragung durchgeführt, um empirische Belege für das Verhalten von Online-Usern unter der DSGVO zu finden. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse aus der Befragung mit theoretischen Überlegungen kombiniert, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der DSGVO auf DDBMs abschätzen zu können. Das Nutzerverhalten spiegelt sich in der Leserate von Datenschutzrichtlinien und der Ausübung von Datenschutzrechten wider. Die Ergebnisse zeigen, dass unter den 124 Befragten die Leserate von Datenschutzrichtlinien niedrig war. 71,7% der Teilnehmer stimmen den Richtlinien stets oder häufig zu, ohne die Datenschutzbestimmungen vorher gelesen zu haben. Mit Inkrafttreten der DSGVO wurden neue Rechte eingeführt bzw. erweitert, von denen fünf für einen wirksamen Datenschutz als äußerst relevant gelten. Etwa 20% der Befragten gaben an, drei dieser Rechte bereits ausgeübt zu haben, was als relativ hoch angesehen werden kann. Darüber hinaus hat die DSGVO schwerwiegende wirtschaftliche Folgen für DDBMs, da sie die Datenverarbeitung einschränkt und die Nutzerrechte stärkt. Dabei ist der Handel mit Daten am stärksten betroffen, gefolgt von Geschäftsmodellen, die auf Preisdiskriminierung beruhen. Gezielte Werbung und personalisierte Produkte sind weniger stark betroffen. Insgesamt bietet die DSGVO Online-Usern eine effektive Unterstützung beim Schützen ihrer Daten, während DDBMs durch die streng regulierte Datenerfassung und -nutzung herausgefordert werden.



Ritzel, Kira;
Online-Schnäppchenfinder - sind die Angebote auf Check24.de, Booking.com & Co. wirklich günstiger? : Wettbewerbsprobleme, Verbraucherschutz und Regulierungsmöglichkeiten. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Ziel dieser Arbeit ist es, Online-Vergleichsplattformen hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken für Verbraucher und Güteranbieter zu analysieren. Hierbei werden insbesondere die Wettbewerbs- und Verbraucherschutzprobleme sowie gesetzliche Regulierungsmöglichkeiten dieser betrachtet. Nach einer wirtschaftswissenschaftlichen Analyse der Vergleichsplattformen in verschiedenen Branchen werden die Vergleichsplattformen in der Hotelbranche anhand der Online Travel Agency-Plattform Booking.com und der Metasearch Plattform trivago näher untersucht. Es wird gezeigt, dass Vergleichsplattformen als Intermediäre Anbieter und Nachfrager zusammenbringen und die Transparenz am Markt erhöhen können. Sie können die Such- und Transaktionskosten der Verbraucher bei dem Kauf eines Gutes reduzieren. Die Plattformen könnten jedoch auch Anreize haben, ihre Informationen zu verzerren und die Verbraucher in ihrem Entscheidungsprozess in die Irre zu führen, um den eigenen Gewinn zu steigern. Verbraucher könnten so eine suboptimale Konsumentscheidung treffen, welche sie unter vollkommener Informiertheit nicht getroffen hätten. Des Weiteren geht aus der Arbeit hervor, dass die Plattformen für Anbieterunternehmen einen wesentlichen Zugang zu potenziellen Kunden bilden können und Anbieter auf diesen Zugang angewiesen sein könnten, um von den Verbrauchern wahrgenommen zu werden. Vergleichsplattformen könnten Anreize haben, diese Abhängigkeit der Anbieter zu missbrauchen, den Wettbewerb zwischen den Anbietern zu verzerren oder sie mittels unangemessener Verträge auszubeuten. Die aktuellen Gesetze bilden zunächst eine geeignete Grundlage, sollten jedoch an die Vermittlungsmacht der Plattformen angepasst werden, um mehr Rechtssicherheit zu schaffen.



Weber, Christian;
Europäischer Fußball on-Demand : zur Zukunft der Zentralvermarktung im digitalen Zeitalter. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der professionelle Fußballsport befindet sich seit Jahren in einem ökonomischen Entwicklungsboom, wobei die Zentralvermarktung attraktiver Übertragungsrechte in den Händen europäischer und nationaler Sportverbände als wesentliche Einnahmequelle der Vereine und Ligen hervorzuheben ist. Wurde das (Preis-) Kartell in der Vergangenheit von den Wettbewerbsbehörden für verschiedene Fußballwettbewerbe freigesprochen, wirft die Regulierung auf Grund der Schwere des Eingriffs auf vor- und nachgelagerten Märkten wettbewerbsökonomische Bedenken auf. Dazu erwerben vermehrt Streaming-Anbieter mit neuen technologischen Übertragungsmöglichkeiten die attraktiven Medienrechte und verlangen eine neue Bewertung der Zentralvermarktung. In der vorliegenden Arbeit wird einerseits aufgezeigt, dass von den Wettbewerbsbehörden vorgebrachte Effizienzvorteile der Zentralvermarktung ökonomisch unbegründet sind und zum Teil eines empirischen Nachweises schuldig bleiben. Auch nachgetragene Regulierungsmaßnahmen verfehlen ihr Ziel der Wettbewerbsförderung und weisen typische Folgen ineffizienter Regulierungen zu Lasten der Fußballvereine und Konsumenten auf. Andererseits wurden anhand der kollektiven Rechtevergabe für die UEFA Champions und Europa League erstmals dynamische Wettbewerbsstrategien und neuartige Wohlfahrtseffekte in die Bewertung der Zentralvermarktung einbezogen, die hinsichtlich der Streaming-Anbieter Sky und DAZN auf plattform- und datenökonomische Aspekten beruhen. Anhand einer Online-Befragung von Plattformnutzern wurde festgestellt, dass trotz innovativer Konsummöglichkeiten für die UEFA Wettbewerbe und teils wohlfahrtsfördernder Empfehlungsdienste die Wettbewerbsbeschränkungen der Zentralvermarktung auch im Fall neuer Streaming-Anbieter greifen und insgesamt dem Wohl der Konsumenten schaden können. Werden somit Potenziale vergleichsweise effizienter Plattformmonopole nicht vollends ausgeschöpft, müssen zukünftig Vermarktungsalternativen in Betracht kommen, die den Wettbewerb auf vor- und nachgelagerten Märkten fördern und die Interessen der Konsumenten stärker berücksichtigen.



Jankowski, Johanna;
Karrierewege von Kartellmanagern : beeinflusst die Beteiligung an einem Kartell die weitere Laufbahn?. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Masterarbeit untersucht die beruflichen Werdegänge von kartellbeteiligten Führungskräften nach Aufdeckung des Kartells. Ziel ist es, einen Eindruck zu erhalten, ob sich die Beteiligung eines Kartells auf den weiteren beruflichen Werdegang auswirkt. Zudem gilt es, eine Einschätzung geben zu können, ob eine absehbare Auswirkung der Kartellaufdeckung auf die Karriere die Entscheidung bezüglich der Beteiligung an Kartellabsprachen im Vorfeld beeinflussen kann. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und empirischen Teil. Im Kapitel zwei besteht die Aufbereitung der theoretischen Grundlagen zu Kartellen, Kartellbildung und Verfolgung in Deutschland, den typischen beruflichen Laufbahnverläufen des Führungspersonals und den Handlungsanreizen im Management. Hieraus werden mögliche Beweggründe für und gegen eine Kartellbeteiligung der Führungskräfte abgeleitet. Im dritten Teil der Arbeit wird zunächst die Vorgehensweise der vorliegenden Untersuchung beschrieben. Die Werdegänge ausgewählter Führungskräfte aus Kartellunternehmen wurden sowohl anhand von Methoden der deskriptiven als auch induktiven Statistik betrachtet. Um ein differenzierteres Bild zu erhalten, wurden die Werdegänge zusätzlich zur Untersuchung der gesamten Gruppe auch anhand positionsbezogener, unternehmensbezogener und kartellbezogener Merkmale aufgegliedert und analysiert. Kapitel vier gibt eine Zusammenfassung und Interpretation der wichtigsten Ergebnisse. Die Ergebnisse zeigen durchaus eine kurzfristig leicht erhöhte Häufigkeit beruflicher Veränderungen in den ersten Jahren nach Kartellbeendigung, diese besteht allerdings mehrheitlich in Beförderungen als beruflichen Herabstufungen der Führungskräfte. Insbesondere in Fällen langjähriger Kartelle, einer bereits hohen erreichten Führungsposition und bei Arbeitsverhältnissen in Unternehmen mit der Rechtsform einer GmbH, KG oder eG zeigen sich statistisch signifikante Positionsanstiege. Diese Ergebnisse werden durch Implikationen für die Forschung und Praxis, sowie die Erläuterung der Limitationen ergänzt. Die Studie wird durch eine Konklusion mit Ausblick abgeschlossen.



Marx, Niklas;
Blockchain: Revolution oder Hype? : ökonomische Effekte durch den Einsatz der Blockchain-Technologie in der Energie- und der Versicherungsindustrie. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Seit der Einführung des Bitcoins und anderen Kryptowährungen ist die Aufmerksamkeit für deren zugrundeliegende Technologie stetig gestiegen. Eine Blockchain als dezentrales Netzwerk ermöglicht es Menschen ohne eine Zwischeninstanz Gelder zu transferieren oder Verträge abzuschließen. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den ökonomischen Effekten dieser aufstrebenden Technologie. Dabei werden die technischen Aspekte erläutert und auf die Theorien der Neuen Institutionenökonomik bezogen. Im Mittelpunkt stehen Transaktionskosten, Informationsasymmetrien und die Verwaltung von Property Rights. Hierbei werden auch ökonomische Probleme wie Moral Hazard, Adverse Selektion und die Hold-up-Problematik untersucht. Anschließend sollen Chancen und Herausforderungen in der Energie- und Versicherungsindustrie, sowie Anwendungsfälle vorgestellt werden. Es zeigt sich, dass die Blockchain-Technologie disruptives Potenzial durch Effizienzsteigerungen hinsichtlich geringeren Transaktionskosten und einer höhere Informationsverbreitungen im Markt aufweist. Darüber hinaus ist eine effizientere Verwaltung von Property-Rights möglich.



Streller, Liesa;
Erlösformen von Video-on-Demand-Anbietern. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die non-lineare Bewegtbildnutzung erfreut sich seit einigen Jahren immer größerer Beliebtheit. Dies ist vor allem an den vielen verschiedenen Anbietern, die non-lineare Bewegtbildinhalte offerieren und an den steigenden Umsätzen ersichtlich. Diese Arbeit soll die zentrale Fragestellung beantworten, welche Möglichkeiten die Video-on-Demand (VoD)-Anbieter haben, um Erlöse zu generieren. Dabei wird zum einen in direkte und indirekte Erlösformen unterschieden. Die direkten Erlösformen beziehen sich auf Entgelte, welche die Rezipienten für die Nutzung oder den Zugang zu den Inhalten entrichten müssen (Rezipientenmarkt). Die indirekten Erlöse hingegen werden mittelbar durch andere Unternehmen (auf dem Werbe- oder Rechtemarkt) oder durch staatliche Institutionen generiert. Zum anderen können die VoD-Anbieter die Erlöse transaktionsabhängig oder transaktionsunabhängig erzielen. Die wichtigsten Erlösformen stellen die Einzeltransaktionen, die Abonnements, die Werbeerlöse und die Rundfunkbeiträge dar. Für diese Erlösformen sollen anschließend die wohlfahrtsökonomischen Effekte auf die Konsumenten diskutiert werden.



Müller, Hanna;
Schadet es der Reputation von Unternehmen den Wettbewerb zu unterwandern?. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit wird untersucht, inwieweit wettbewerbsbehördliche Entscheidungen zu Reputationseffekten führen, die sich letztendlich auf den Erfolg der verurteilten Unternehmen auswirken. Die Analyse fokussiert sich dabei auf Hardcorekartelle, die in Deutschland durch das Bundeskartellamt verurteilt wurden, deren Absprachen über Konsumgüter stattfanden, und sich letztendlich gegen den Endverbraucher richteten. Die Untersuchung rückt dabei den Aspekt der medialen Kommunikation in den Fokus, anhand der Analyse aller zu dem Kartell veröffentlichten Artikel, die gefunden wurden. Die Untersuchung der Berichterstattungen beinhaltet einerseits die Häufigkeitsverteilung und den Verlauf der Tonalität. Zur Interpretation werden dann als Variable für den Unternehmenserfolg die Umsätze der Kartellanten herangezogen. Zur weiteren Diskussion der Reputationseffekte werden ebenfalls ökonomische Charakteristiken der Kartelle miteinbezogen. Schlussendlich, in der Auswertung der Ergebnisse, wird untersucht, ob mögliche Gemeinsamkeiten oder Unterschieden der betrachteten Kartellfälle zu erkennen sind, und ob sich eine zu Grunde liegende Systematik erkennen lässt, und die Resultate, der weiteren gestellten Hypothesen dargestellt. Die Ergebnisse der Arbeit sind ambivalent und es lässt sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen der Entwicklung des Umsatzes und den Berichterstattungen über die Kartelle erkennen. Die Auswirkung der Reputationseffekte auf den Erfolg eines Unternehmens hängt wohl von der Abwägung der individuellen Konsumenten, zwischen einem Nutzengewinn aus der Sanktion der Kartellanten und dem Nutzenverlust durch das Wechseln auf ein Substitut, ab.



Danneschewski, Aljoscha;
Wirtschaftspolitische Implikationen für den Online-Musik-Streaming-Markt. - Ilmenau. - 151 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Der Online Musik Streaming Markt befindet sich derzeitig in der Expansionsphase und verzeichnet aufsehenerregende Wachstumszahlen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Online Musik Streaming Markt auf etwaiges Zutreffen der sechs ökonomischen Marktversagenstatbestände. Weiterhin wird der Online Musik Streaming Markt auf etwaige Wettbewerbsmängel untersucht. Hieraus lassen sich Konzentrationstendenzen und zukünftige Marktstrukturen ableiten. Aufbauend auf den Untersuchungsergebnissen werden bestehende Implikationen des aktuellen Wettbewerbsrechts auf ihre Anwendbarkeit hin geprüft. Final werden normative Implikationen für den Online Musik Streaming Markt formuliert. Die vorliegende Arbeit kommt dabei zu folgenden Ergebnissen: Ein Marktversagen im Sinne der ökonomischen Marktversagenstheorie kann nicht festgestellt werden, Wettbewerbsmängel liegen insbesondere aufgrund von Lock-In Effekten vor, zusätzlich wirken vergleichsweise hohe Marktzutrittsschranken und eine geringe Produktdifferenzierung einer konzentrierten Marktstruktur förderlich entgegen, Marktmacht kann nicht festgesellt werden. Antikompetitive Unternehmensstrategien, die von den Musik Labeln z.B. in Form von most-favored nation Klauseln implementiert werden, werden durch das bestehende Wettbewerbsrecht, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene, abgedeckt. Der Online Musik Streaming Markt bedarf im Ergebnis keiner neuen wirtschaftspolitischen Implikationen, die vorliegende Arbeit zeigt individuelle antikompetitive Unternehmensstrategien und etwaige Wettbewerbsmängel auf.



Persönliche Daten und digitale Identität : eine ökonomische Analyse der kommerziellen Datennutzung. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Gegenstand dieser Arbeit ist die kommerzielle Nutzung von persönlichen Daten. Dafür wurde die Wertschöpfungskette von persönlichen Daten analysiert. Es hat sich gezeigt, dass der wichtigste Schritt die Analyse der Daten ist, da sie nur so weiter verwertet werden können. Auch verschiedene Nutzungsmöglichkeiten von persönlichen Daten werden vorgestellt. Des Weiteren wurden Märkte untersucht, auf den diese Art von Daten eine wichtige Rolle spielen. Zum einen der Markt auf dem mit Daten bezahlt und zum anderen den Markt auf dem mit Daten gehandelt wird. In einer nicht repräsentativen empirischen Studie erfolgt eine Analyse des Verhaltens und der Einstellung von Konsumenten rund um das Thema der persönlichen Daten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Konsumenten zwar nicht egal ist, was mit ihren Daten passiert, sie aber trotzdem Dienste nutzen, bei denen sie mit ihren Daten bezahlen müssen. Dies wird vor allem dadurch erschwert, dass der Wert für persönliche Daten sehr subjektiv ist.



See what's next - eine Wettbewerbsanalyse des Video on Demand Marktes in Deutschland. - Ilmenau. - 165 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Im Laufe der Jahre hat sich die Bewegtbildnutzung stark verändert. Inhalte werden nicht mehr ausschließlich über das klassische Fernsehen konsumiert, welches einem starren Sendeplan unterliegt. Vielmehr besteht nun die Möglichkeit, Bewegtbildinhalte auch über verschiedene Medien wie Online-Fernsehen, Mediatheken oder Video On Demand Angebote anzuschauen, wodurch der Konsum zeit- und ortsunabhängig erfolgen kann. Im werbefinanziertem Video on Demand Markt dominiert die Plattform YouTube, wohingegen im nutzerfinanzierten Video on Demand Markt Amazon Prime Video und Netflix beliebt sind. Aus diesem Grund beschäftigt sich diese Arbeit vorrangig mit dem Nutzungsverhalten der Konsumenten in Deutschland in Bezug auf diese drei Anbieter. Dabei wird ebenfalls diskutiert, in welchem Wettbewerbsverhältnis sie untereinander und gegenüber dem klassischen Fernsehen stehen. Um diesbezüglich Erkenntnisse zu erlangen, werden zunächst Primärstudien herangezogen. Durch deren Ergebnisse können erste Rückschlüsse auf die Veränderung des Nutzungsverhaltens, vor allem zwischen unterschiedlichen Altersgruppen, und des Wettbewerbs zwischen den verschiedenen Video on Demand Anbietern gezogen werden. Zur Überprüfung der Ergebnisse und um eigene Erkenntnisse zu gewinnen, wurde eine eigene, nicht repräsentative Umfrage durchgeführt. Es zeigt sich, dass neben einem intermediären Wettbewerb auch ein intramediärer Wettbewerb herrscht, da sowohl das klassische Fernsehen als auch YouTube sowie Amazon Prime Video und Netflix die Abendgestaltung bestimmen. Jedoch sind es vor allem nutzerfinanzierte Portale und das Fernsehen, die in einem starken Wettbewerb zueinanderstehen.



Bares wird Rares? : Chancen und Risiken von Mobile Payment aus ökonomischer Sicht. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Obwohl ein Bezahlen per Mobiltelefon schon seit vielen Jahren möglich ist, gerät das sogenannte Mobile Payment erst jetzt immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit. Während das Bezahlinstrument in asiatischen Ländern bereits intensiv genutzt wird, sind unter anderem die deutschen Konsumenten noch sehr zurückhaltend. Diese Arbeit untersucht die Chancen und Risiken von Mobile Payment aus ökonomischer Sicht. Im globalen Kontext wird vor allem die Perspektive der Anbieter sowie der Konsumenten betrachtet. Eine Klassifizierung von 21 ausgewählten Diensten zeigt, dass es regionale Unterschiede in der Verwendung von Technologien gibt. Außerdem bestehen zumeist Anforderungen zur Nutzung, die eine weltweite Verbreitung erschweren. Auch die Akzeptanzfaktoren der Konsumenten unterscheiden sich je nach Region. Mobile Payment bietet jedoch für Individuen ohne direkten Zugang zu Finanzdienstleistungen die Chance zur finanziellen Inklusion. Deutlich wird, dass das wahrgenommene Risiko vor allem aufgrund von Unsicherheiten bezüglich der Sicherheit der Technologie besteht. Auch vermuten Konsumenten die Gefahr einer Überwachung. Im letzten Teil der Arbeit wird eine neue Sichtweise eingenommen. Mobile Payment ist dabei nicht lediglich ein Bezahlinstrument, sondern vielmehr eine eigene Währung. Davon ausgehend lassen sich zwei Szenarien entwickeln, welche eine Herausforderung für die aktuelle Währungsordnung darstellen könnten. Abschließend erfolgt eine Bewertung der aktuellen Situation und es wird gezeigt, inwieweit eine staatliche Reaktion erforderlich ist und bereits erfolgt.



Stach, Christina;
Lohnt sich eine Kartellbeteiligung? : eine Analyse der Karrierewege von Kartellmanagern in den USA. - Ilmenau. - 144 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In den letzten Jahren hat sich die Regulierungspolitik in den USA gewandelt. Während vor 2000 noch mehr Unternehmen als einzelne Person für ein Kartell haften mussten, werden mittlerweile mehr Manager als Unternehmen verurteilt. Hinzu ist der prozentuale Anteil der Manager, die eine Gefängnisstrafe absitzen müssen, seit 2004 auf 70% angestiegen. Dieser Wandel weist auf eine Fokussierung der amerikanischen Behörden auf die Verurteilung von einzelnen Managern hin. Das amerikanische Regulierungssystem gilt als eins der wirksamsten weltweit. Fraglich ist dabei ob dieses System Manager vor einer Kartellbeteiligung abschreckt, oder ob sich eine Kartellbeteiligung dennoch lohnt. Um diese Frage zu beantworten, wurden in dieser Arbeit Manager ermittelt, die zwischen 2004 und 2009 nach dem Sherman Act zwecks einer Kartellbeteiligung zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurden und dessen berufliche Karrieren bis heute nachgestellt werden konnten. Für Fünf der ermittelten 15 Manager konnte ein positiver Karriereverlauf nach dem Gefängnisaufenthalt nachgebildet werden, auf die Karriereverläufe von sechs Managern hatte die Verurteilung keinen Einfluss und lediglich für vier Manager konnte ein negativer Verlauf der Karriere nach der Kartellbeteiligung nachgewiesen werden. Demnach lohnt sich, trotz der hohen Strafen, eine Kartellbeteiligung für einen Manager, da diese für 73% der Manager einen positiven oder keinen Einfluss auf dessen Karriereentwicklung hatte. Hinzu konnte eine Abhängigkeit der positiven Karriereverläufe von der Rolle des Managers während des Kartells, der Position innerhalb des Unternehmens und der Höhe der Verurteilung nachgewiesen werden. Auch die Theorie der Wiedereinstellung von Managern durch dasselbe Unternehmen, als Belohnung für die Verantwortungsübernahme, konnte bestätigt werden.



Stenglein, Philipp;
Analyse von Instrumenten zur Reduzierung der Braunkohleverstromung in Deutschland. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Diese Arbeit beantwortet, inwiefern Instrumente konstruiert werden müssen, um eine schnelle Reduzierung der Braunkohleverstromung zu erwirken. Die Notwendigkeit der Konstruktion und die Einführung solcher Instrumente ergibt sich aus verschiedensten ökologischen Gründen sowie energiepolitischen Verpflichtungen, die hinsichtlich ihrer Erfüllung untersucht werden. Dafür wurde die CO2-äquivalente-Emission der deutschen Braunkohlekraftwerke bestimmt und mit den deutschen Emissionen sowie der Bruttostromerzeugung ins Verhältnis gesetzt, um die Intensität der Klimaschädlichkeit der Braunkohle festzustellen. Darüber hinaus wurden die wahrscheinlichen Abweichungen zu den europäischen und nationalen Klimaschutzverpflichtungen der Jahre 2020 und 2030 ermittelt und bewertet. Außerdem wurde die Kostenstruktur des Braunkohlekraftwerk-Tagebau-Verbundsystem analysiert und daraus Stilllegungsanreize qualitativ und quantitativ abgeleitet. Um die Braunkohleverstromung wirkungsvoll senken zu können, bedarf es zielgerecht steuernde, rechtlich abgesicherte Instrumente, welche die Anreizmechanismen fördern. Die in Frage kommenden Instrumente wurden einer rechtlichen Prüfung unterzogen. Die zwei erfolgversprechendsten "Festlegung von Abschaltdaten" und "Modifizierung der bestehenden Energiesteuer" wurden zwecks ihrer Wirkungsweise untersucht sowie ihre CO2-Einsparungspotentiale bzw. Auswirkungen auf den Verbund quantitativ bestimmt.



Asemann, Theresa Kristin Ruth;
Führt Talent zum Erfolg? : eine ökonomische Analyse von Gaming-Stars. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Das Phänomen der Superstars existiert insbesondere auf dem Sport- und Musikmarkt: Profifußballer oder Sänger, die überdurchschnittlich hohe Einnahmen generieren. Wie kommt es zu dieser schiefen Einkommensverteilung und lassen sich Superstars auch auf dem Markt für Livestreaming auf Twitch, einer Streaming-Plattform, finden? Wenn ja, worin liegen die Ursachen für ihren Erfolg? Dieser Frage stelle ich mich in meiner Arbeit und vergleiche zu diesem Zweck die Top 100 der erfolgreichsten Twitch-Streamer der beiden Computerspiele Hearthstone und Counter-Strike: Global Offensive (kurz: CS:GO). Anhand der Variablen "Spielerisches Talent", "Erfolg auf Twitch" und "Popularität" führe ich eine Korrelationsanalyse durch, um ihre Zusammenhänge zu erforschen. Über 14 Wochen hinweg sammelte ich die Anzahl der durchschnittlichen Zuschauer pro Stream der erfolgreichsten Hearthstone- bzw. CS:GO-Streamer (Erfolg auf Twitch) um aus ihnen ein gemitteltes Ranking der 100 erfolgreichsten Streamer dieser 14 Wochen zu erstellen. Dies setzte ich anschließend in einen Zusammenhang mit den Gesamtwettkampfeinnahmen der einzelnen Streamer (spielerisches Talent) und ihrer Präsenz in den (sozialen) Medien (Popularität). Meine Ergebnisse zeigen, dass auf dem Markt für Hearthstone-Livestreams das spielerische Talent eines Streamers und sein Erfolg auf Twitch deutlich höher korrelieren als auf dem Markt für CS:GO-Livestreams. Auf beiden Märkten konnten signifikante Korrelationen zwischen dem Erfolg eines Streamers auf Twitch und seiner Popularität gefunden werden. Schlussendlich konnte ich anhand des Herfindahl-Hirschman-Index Aussagen über die Competitive Balance der 14 beobachteten Top-100-Rankings tätigen. Es zeigte sich, dass auf dem Markt für CS:GO-Livestreams eine höhere Fluktuation und damit eine höhere Competitive Balance vorliegt als auf dem Markt für Hearthstone-Livestreams.



Schulz, Charlotte;
Schöne neue Arbeitswelt? : die Veränderungen von Arbeitsformen in Deutschland im Rahmen der Digitalisierung. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Digitalisierung verändert neben vielen anderen Bereichen auch die Art und Weise, wie Menschen arbeiten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den verschiedenen Entwicklungsmöglichkeiten speziell für Deutschland. Neben einem Rückblick auf die Industrielle Revolution 1.0 bis 4.0 werden auch Einflussfaktoren auf menschliche Arbeitsmotivation und Theorien zu unterschiedlichen Menschenbildern diskutiert. Der demografische Wandel findet gleichsam Beachtung. Er lässt das Angebot an Arbeitskräften sinken und verändert auch die Bedeutung beispielsweise des Pflege- und Gesundheitsbereichs. Mit einer Betrachtung der Generationen von Arbeitnehmern, die aktuell und zukünftig den Arbeitsmarkt beeinflussen, soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass diese mit ihren Motivatoren und Vorstellungen die zukünftige Arbeitswelt durchaus prägen können - und werden. Auf eine Diskussion der Besonderheiten digitaler Produkte und Märkte folgt die Darstellung differenter Studien, die Prognosen zur Auswirkung der Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt treffen. Unterschieden wird in dieser Masterarbeit dabei in Studien, die auf Verluste fokussiert sind und solche, die auch ökonomische Feedbackeffekte und das Entstehen neuer Berufsfelder berücksichtigen sowie in tätigkeits- und berufsbasierte Betrachtungen. Je nach verwendetem Ansatz ergeben sich sehr unterschiedliche Vorhersagen. Darauf folgt die Darstellung der erwachsenden Konsequenzen sowie die Diskussion verschiedener Lösungsansätze. Neben neuer Arbeitsformen, die polarisiert sowohl mehr Freiheit als auch eine Verschärfung schwieriger Arbeitsbedingungen bedeuten könnten wird unter anderem das bedingungslose Grundeinkommen vorgestellt. Damit zusammenhängend wird die Robotersteuer thematisiert, um danach gleichermaßen Arbeitszeitverkürzungen und den Bereich des lebenslangen Lernens zu betrachten. Abschließend wird das Ergebnis konstatiert, dass die Digitalisierung gerade für Deutschland eine Chance darstellt dies aber Handlungsbedarf in verschiedenen Feldern (insbesondere im Bereich Bildung und Infrastruktur) erfordert.



Blaß, Sebastian;
Kommerzialisierung im Fußball - ersetzt die Ware Fußball den wahren Fußball?. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Der Fußball in Europa hat, besonders in den vergangenen 20 Jahren, unverkennbar an ökonomischer Bedeutung dazugewonnen. Die Umsätze der "Big Five"-Ligen sind in allen Einnahme- und Ausgabebereichen deutlich gestiegen. In der vorliegenden Arbeit wurden für diese Entwicklung Erklärungsansätze anhand sportökonomischer Theorien aufgezeigt. Diese sind besonders in der Existenz des mehrseitigen Marktes im Profifußball sowie der Struktur der Meisterschaftsliga und der vermutlichen Käuflichkeit des sportlichen Erfolgs zu sehen. Darüber hinaus wurde dargelegt, welche Gefahren durch die Entwicklung entstehen könnten und eine Einschätzung getroffen, wie akut diese Gefahren sind. Besonders die "Zerstückelung" der Spieltage und die Reduktion von "Superstars" könnten zu einem möglichen Zuschauerschwund führen. Diese Verminderung von "Superstars" kann außerdem durch falsche Regulierung entstehen. Im letzten Teil der Arbeit wurden die drei ökonomisch relevantesten Regulierungen im europäischen Fußball (Financial Fairplay, 50+1-Regelung und Zentralvermarktung) erklärt und bewertet. In einer Pro- und Kontra-Diskussion überwogen deutlich die Gegenargumente. Alle drei Regulierungen haben das Problem, dass sie einen sehr starken Eingriff in den Markt darstellen, der nicht gerechtfertigt werden kann. Sie verhindern weder Marktversagen, noch gibt es Hinweise darauf, dass sie dazu beitragen, dass das Wettbewerbsgleichgewicht wohlfahrtsfördernd gesteigert wird. Vielmehr besteht durch das Financial Fairplay und die 50+1-Regelung die potenzielle Gefahr, dass die sportliche Qualität sinkt.



Nguyen, Hoang;
Mehr als nur zocken? : Organisation und Vermarktung des eSports. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Masterarbeit gibt einen Überblick über die Parallelen des eSports Marktes und dem Markt traditioneller Sportarten. Der eSports ist eines der am schnellsten wachsenden Märkte in der Unterhaltungsindustrie. Spielehersteller und Veranstaltungsunternehmen, wie die ESL, konnten über das letzte Jahrzehnt aus einem Randphänomen der Videospielindustrie einen Zuschauersport machen, der Millionen von Zuschauern erreicht. Diese Zuschauerreichweite weckt das Interesse von verschiedenen Marktakteuren, darunter Sportsender, Großunternehmen und nun seit einigen Jahren auch Sportvereine aus dem traditionellen Sport wie der FC Schalke 04 oder VFL Wolfsburg. Der Autor erhofft sich durch die Untersuchung einen Erkenntnisgewinn um besser im Markt des eSports agieren zu können bzw. zukünftige Entwicklungen im Markt besser einschätzen zu können. Mithilfe von etablierten sportökonomischen Theorien und Ansätzen wird die Organisation und Vermarktung des eSports abgebildet. Hierfür werden die bestehenden Akteure auf ihre Motivation und Ziele untersucht. Dabei wird auch auf die Vorgehensweise eingegangen, diese Ziele zu erreichen. Die Basis dieser Arbeit bilden die Arbeiten von Benner (1992) und Budzinski (2011, 2014, 2015), sowie verschiedene Studien des Marktforschungsunternehmens Newzoo. Die Untersuchung hat ergeben, dass der eSports Markt in vielen Teilen nach denselben Funktionsprinzipien agiert wie traditionelle Sportmärkte. Es ist daher darauf zuschließen, dass zukünftig beide Märkte in vielen Bereichen kongruent sind. Unterschiede konnten beim Einnahmen-Mix und Sportveranstalter erkannt werden. Beim Erstgenannentem wurde eine hohe Abhängigkeit von Sponsoren bzw. Investoren erfasst. Bei zweiteren stellt der Spielehersteller ein kritisch zu betrachtendes natürliches Monopol dar. Der Markt für eSports benötigt, daher eine regulierende Instanz in Form von gemeinnützigen Organisationen.



Bartelt, Nadja;
Bundling in Internetmärkten - ökonomische Besonderheiten, Wettbewerbseffekte und Regulierungsimplikationen. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Das Zusammenschnüren verschiedener Produkte zu einem Paket für einen vergünstigten Preis - das sogenannte Bundling - stellt in traditionellen Märkten eine beliebte Strategie dar, um Produkte an Konsumenten zu vertreiben. Internetmärkte weisen im Vergleich zu traditionellen Märkten einige ökonomische Besonderheiten auf, wie beispielsweise die Plattformökonomik oder die Ökonomik personalisierter Daten. Ziel dieser Arbeit ist es, unter Einbezug der ökonomischen Besonderheiten herauszufinden, in welchen Formen Bundling in Internetmärkten auftreten kann und welche Wettbewerbseffekte sowie Auswirkungen auf die Gesamtwohlfahrt dies nach sich zieht. Schließlich sollen Regulierungsimplikationen für den Umgang mit Bundling in Internetmärkten festgelegt werden. Dazu werden fünf verschiedene Falltypen entwickelt und deren spezifische Wohlfahrtseffekte analysiert. Anschließend werden zwei aktuelle Bundling-Fälle, der Google-Fall und der AT&T und Time Warner-Fall, anhand der vorhergehenden Analyse praktisch untersucht. Das Ergebnis der Arbeit zeigt sowohl positive als auch negative wohlfahrtsverändernde Auswirkungen innerhalb verschiedener Bereiche. Während die Konsumenten der Inhalte oftmals einen Vorteil aus dem Bundling generieren können, werden Wettbewerber häufig aufgrund der Verschiebung von Marktmacht zugunsten der Bündler benachteiligt. Besonders stark sind die negativen Wohlfahrtseffekte bei bereits vorliegenden marktmächtigen Positionen seitens der Bündler. Es gilt deshalb die Vorteile mit den Nachteilen eines Bundlings im Internetmarkt im Einzelfall gegeneinander abzuwägen.



Kann die E-Mobilität die Automobilbranche (r)evolutionieren? : eine ökonomische Analyse der Chancen und Risiken. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Im Rahmen dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, ob die Elektromobilität den deutschen Automobilmarkt revolutionieren oder evolutionieren kann. Um den Markthochlauf der Elektromobilität zu fördern, hat die Bundesregierung eine Reihe von Förderprogrammen und Anreize geschaffen. Durch die Einbeziehung von politischen, ökonomischen, ökologischen und sozialen Faktoren wird ein Überblick über den aktuellen Forschungsstand geschaffen, sowie die Motive und die Realisierbarkeit der Elektromobilität in Deutschland dargestellt. Dabei werden die Faktoren der E-Mobilität, wie beispielsweise die Ressourcenknappheit, der Technologiefortschritt, die Nachfrage nach E-Mobilität, die Leistungs- und Konkurrenzfähigkeit von Elektrofahrzeugen, sowie die Ladeinfrastruktur näher untersucht. Darüber hinaus findet eine Bewertung der E-Mobilitätsperspektiven im Hinblick auf Umsetzungsstrategien und die staatliche Förderung statt. Ökologische Aspekte umfassen das Potenzial der Elektromobilität zur Reduktion von Umweltemissionen, als auch den verstärkten Einsatz erneuerbaren Energien. Darüber hinaus stellen die Energieeffizienz von Elektrofahrzeugen, deren Ladestrategien und die Ladeinfrastruktur, sowie die Auswirkungen des steigenden Strombedarfs auf das deutsche Stromnetz und die Netzintegration wichtige Faktoren für den Ausbau der Elektromobilität dar. In ökonomischer Hinsicht ist innerhalb der Automobilbranche die Verschiebung der Wertschöpfungskette hin zu Zulieferern zu verzeichnen. Diese Verschiebung kann mithin Markteintrittsbarrieren senken, zu verstärktem Wettbewerb führen und die Entstehung neuer Geschäftsmodelle bedingen.



YouTube versus Twitch - ein ökonomischer Vergleich von Video Game Streaming Plattformen. - Ilmenau. - 127 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Ziel dieser Arbeit ist es, einen ökonomischen Vergleich der beiden Video Game Streaming Plattformen, YouTube Gaming und Twitch, aus Sicht aller Nutzergruppen anzustellen. Zu diesen Nutzergruppen gehören die Streamer, die Viewer und die Werbetreibenden. Dabei wird untersucht, welche Vor- und Nachteile den jeweiligen Nutzergruppen durch Verwendung der beiden Plattformen entstehen. Um dabei die Motivation der Nutzer beleuchten zu können, wird eine Erhebung durchgeführt. Hierbei werden die jeweils 50 größten Streamer von YouTube Gaming und Twitch nach bestimmten Kriterien untersucht und analytisch ausgewertet. Für die Erfassung der Viewer wird ein Fragebogen erstellt. Anschließend werden die Antworten statistisch aufbereitet, um Zusammenhänge zwischen den Antworten der Nutzer sichtbar zu machen. Die Werbetreibenden sind empirisch lediglich durch die jeweiligen Plattformen erfassbar. Vollständige und relevante Daten können von Außenstehenden nicht zuverlässig gesammelt werden, deshalb werden sie in der empirischen Studie nicht berücksichtigt. Jedoch sind Rückschlüsse auf Vor- und Nachteile, in Bezug auf die Werbetreibenden, aufgrund der Auswertung der beiden anderen Nutzergruppen von Twitch und YouTube Gaming möglich. Hierfür werden die Ergebnisse aus den Untersuchungen der Streamer und Viewer verwendet. Die Ergebnisse dieser Arbeit lassen auf eine starke Spezialisierung der Plattformen YouTube Gaming und Twitch schließen. Dabei liegt die Kernkompetenz von YouTube Gaming im Bereich des Video-on-Demand Services, wohingegen Twitch auf Video-Game Livestreams spezialisiert ist.



Stubendorff, Georg;
Mikrotransaktionen in Videospielen : eine ökonomische Analyse virtueller Marktplätze. - Ilmenau. - 128 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Videospiele nehmen im Bereich der Unterhaltungsmedien zunehmend eine bedeutende Rolle ein. Dies lässt sich nicht nur durch die Eingliederung des Begriffs als Kulturgut feststellen, sondern ist auch aus ökonomischer Betrachtung anhand steigender Umsatzzahlen zu erkennen. Videospiele erfreuen sich demnach bei Verbrauchern in allen Altersgruppen immer größerer Beliebtheit. Jedoch stagniert der Trend im Hinblick auf den Absatz neuer Videospieltitel weltweit. Ein Grund des steigenden Umsatzes bei gleichzeitigen Rückgang der Spieleverkäufe liegt in der Etablierung eines Erlösmodells, welches primär in onlinebasierten Videospieltiteln zu finden ist: der Verkauf virtueller Güter durch Kleinbeträge, auch Mikrotransaktionen genannt. Ursprünglich in kostenlos erwerbbaren Videospielen implementiert, werden Mikrotransaktionen zukünftig fester Bestandteil in hochpreisigen Titeln sein. Gerechtfertigt wird dies durch die steigenden Kosten, die anlässlich der veränderten Konsumentenpräferenzen auf die Videospielbranche zukommen. Doch tritt diese Monetarisierungstrategie vermehrt auf Ablehnung seitens der konsumierenden Videospielnutzer. Anlässlich dieser Kontroverse wurde eine eigene empirische Studie angelegt, um den Konsum und die Zahlungsbereitschaft virtueller Güter in kostenpflichtigen Videospielen zu analysieren. Die Ergebnisse zeigen trotz der ablehnenden Einstellung eine vergleichsweise hohe Bereitschaft zur Durchführung von Mikrotransaktionen. Voraussetzung hierfür ist jedoch das Berücksichtigen von intrinsischen Bedürfnissen im Umgang mit Videospielen sowie psychologische Faktoren, die den Erwerb von virtuellen Gütern beeinflussen. Sowohl soziale Werte und Normen in virtuellen Welten, als auch Anpassungen an das Spieldesign haben Einfluss auf die Präferenzbildung bzgl. Mikrotransaktionen und können bei entsprechender Anwendung Erfolgsfaktoren in einem gesättigten Markt sein.



Achterling, Laura;
Faszination eSport : eine sportökonomische Analyse. - Ilmenau. - 162 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Gegenstand dieser Arbeit ist die Betrachtung des deutschen sowie des globalen eSport-Marktes, welche aus einer sportökonomischen Perspektive erfolgt. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem eSport- und dem klassischen Sportmarkt herausgearbeitet. Schwerpunkte der Arbeit liegen auf der Untersuchung relevanter Vertreter und der Entwicklungspotenziale des Marktes. Aus der ökonomischen Perspektive weist der eSport-Markt zu großen Teilen Parallelen mit klassischen Sportarten auf. In den letzten Jahren hat sich der eSport zu einem umsatzstarken Sektor mit enormen Wachstumspotenzialen entwickelt. Prägend für den eSport ist allerdings die Abhängigkeit vom Videospielmarkt sowie seiner Akteure. Aus dieser ergibt sich besonders auf dem deutschen Markt eine bisher eher negative Wahrnehmung des eSports in großen Teilen der Bevölkerung. In einer nicht repräsentativen empirischen Studie erfolgt eine Analyse der eSport-Zuschauer. In dieser werden das Konsumverhalten und mögliche Konsummotive der Probanden untersucht.



Liu, Shiyue;
How do Chinese social media stars translate their popularity into sales?. - Ilmenau. - 111 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Social-Media-Stars haben sich ihre großer Popularität durch ihre sozialen Netzwerke erfreute einige von ihnen haben mit ihren eigenen persönlichen Marken begonnen und auf die Weise von E-Commerce durchgeführt. In China ist dieser Trend insbesondere in der Modebranche angestiegen. Viele chinesische Social-Media-Stars haben Anhänger und Popularität in den sozialen Medien gewannen und ihre persönlichen Online-Shops für Modemarken betrieben. Die hervorragende Leistung ihrer Online-Shop- und Social-Media-Fan-Seiten motivierte mich darüber nachzudenken, ob ihre Popularität die Ausgaben von Fans in ihrem Online-Shops beeinflusst hat. Die Forschungsrichtung von dieser Arbeit ist, wie die chinesische Social-Media-Stars seine Popularität in Verkäufe umwandeln? Dieser Artikel konzentriert sich nur auf chinesische Social-Media-Stars, die ihre eigenen Online-Shops für Bekleidung verwalten. Gemäß dem Einfluss von Social Media sind 20 Social-Media-Stars als Musterfälle ausgewählt geworden. Die Methode besteht darin, den Inhalt von Online-Posts innerhalb von drei Monaten zu analysieren und ihre Social-Media-Index- und Transaktionsdaten sowie die Einnahmen ihres Online-Shops aufzuzeichnen, Und zeichnen Sie ihre Social-Media-Index- und Transaktionsdaten sowie ihre Online-Shop-Einnahmen auf. Durch die Korrelationsanalyse zeigen die Ergebnisse, dass die Interaktivität und Information der Posts sich positiv auf die Popularität von Social-Media-Stars auswirkt. Jedoch, die Anzahl von Posten, Kommentare und Likes und Fans wirkt sich nicht direkt auf die Verkaufsleistung ihrer Online-Shops aus



Paczoski, Julia;
Authentizität und Upload-Verhalten - welchen Einfluss haben diese Determinanten auf den Erfolg eines Social-Media-Kanals?. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Derzeit existieren zahlreiche Social-Media-Kanäle von denen einige erfolgreich sind während der Großteil lediglich wenig Erfolg generiert. Verschiedene Faktoren beeinflussen dabei den Erfolg oder Misserfolg eines Kanals. Welche davon positiv oder negativ wirken, ist jedoch schwer einsehbar. Vor diesem Hintergrund eruiert die vorliegende Arbeit, welche Faktoren tatsächlich den Erfolg eines Social-Media-Kanals beeinflussen und welche Rolle die Determinanten Authentizität und Upload-Verhalten dabei spielen. Aufgrund der Vielzahl an Social-Media-Kanälen und der Popularität der Plattform YouTube dient diese in der vorliegenden Arbeit als exemplarisches Untersuchungsobjekt, stellvertretend für eine Vielzahl an Social-Media-Kanälen. Die vorgenommenen Untersuchungen zeigen auf, dass insbesondere der Algorithmus der Plattform über einen maßgeblichen Einfluss auf den Erfolg verfügt. Mithilfe einer quantitativen Primärstudie wurde außerdem festgestellt, dass die Authentizität von Content-Anbietern auf YouTube - insbesondere in der Video-Kategorie Howto - für Konsumenten relevant ist. In den weiterhin untersuchten Kategorien Comedy und Gaming, scheint dieser Faktor weniger relevant und andere Aspekte bedeutsamer zu sein. Auf Basis der Studienergebnisse kann somit angenommen werden, dass die Determinante Authentizität zumindest innerhalb der Kategorie Howto einen merklichen Einfluss auf den Erfolg vorweist. Die quantitative Sekundärstudie dieser Arbeit beleuchtete das Upload-Verhalten einzelner Content-Anbieter auf YouTube. Aus der Studie geht hervor, dass dieses Verhalten einen maßgeblichen Einfluss auf den jeweiligen Erfolg hat: Festgesetzte Upload-Tage, eine konsistente und gleichmäßige Upload-Frequenz sowie geringe Pausen zwischen den Uploads der Videos wirken sich hierbei besonders erfolgssteigernd aus. Resümierend kann die Titel-Frage dieser Arbeit folgendermaßen beantwortet werden: die Determinanten Authentizität und Upload-Verhalten beeinflussen den Erfolg eines Social-Media-Kanals signifikant. Das Upload-Verhalten übt dabei einen besonders starken Einfluss aus.



Schubert, Charlene;
Das Duopol XING und LinkedIn? : eine ökonomische Analyse des Marktes für Businessnetzwerke. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Durch die fortschreitende Digitalisierung kam es zur Differenzierung sozialer Netzwerke. Im Zuge dessen bildeten sich sogenannte Businessnetzwerke, welche sich gewissermaßen auf den Aufbau und die Pflege beruflicher Kontakte konzentrieren. Businessnetzwerke gewinnen zunehmend an Popularität, was die stetig steigenden Mitgliederzahlen sowie Umsätze zeigen. Es scheint zunächst so, als wäre der deutsche Markt für Businessnetzwerke hauptsächlich durch die zwei Anbieter XING und LinkedIn geprägt. Facebook als wohl das bekannteste allgemeine soziale Netzwerk wurde aktuell, nach Einschätzung des Bundeskartellamtes, als marktbeherrschend eingestuft. Es stellt sich deshalb die Frage, inwiefern der deutsche Markt für Businessnetzwerke von XING und LinkedIn dominiert wird oder ob diese gar eine marktbeherrschende Stellung als Duopol einnehmen. Zur Analyse des mehrseitigen Marktes der Businessnetzwerke erfolgt im ersten Schritt zunächst eine Bestimmung des relevanten Marktes mithilfe des Bedarfsmarktkonzeptes. Hierfür werden alle beteiligten Marktseiten von Businessnetzwerken getrennt voneinander betrachtet. Innerhalb dieser Arbeit findet eine theoretische Auseinandersetzung basierend auf der Theorie der mehrseitigen Märkte sowie der Bestimmung von Marktmachtkriterien auf digitalen Märkten statt. Darüber hinaus soll der Aspekt der Ökonomik personalisierter Daten veranschaulichen, welche Rolle Daten bei der Bestimmung von Marktmacht spielen können. Hervorzuheben ist, dass dem relevanten Markt sowohl Onlinejobbörsen wie Stepstone und Monster als auch die Onlinejobbörse der Bundesagentur für Arbeit zugeordnet werden konnten. Aufgrund der starken Stellung der Onlinejobbörsen innerhalb des Marktes für Businessnetzwerke konnte, entgegen der Annahme, kein vorherrschendes Duopol bestehend aus XING und LinkedIn festgestellt werden. Die ökonomische Analyse des mehrseitigen Marktes der Businessnetzwerke ergab eine eher monopolistische Tendenz zugunsten des Businessnetzwerks XING, jedoch derzeit ohne marktbeherrschende Stellung.



Tholen, Marcel;
Erfolgsdeterminanten von Judonationen : eine ökonometrische Analyse. - Ilmenau. - 53 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

In Anbetracht der zunehmenden Intensivierung im internationalen Sportwettkampf wird die Suche nach der optimalen Strategie und den besten Erfolgsfaktoren für Sportnationen immer wichtiger. Basierend auf der umfangreichen Literatur zu dieser Thematik wird mithilfe eines ökonometrischen Modells der ökonomische Forschungsstand um die Betrachtung des Judosports im internationalen Wettbewerb erweitert. Aus Basis von selbstformulierten Hypothesen wird ein lineares Modell erstellt, das Ergebnisse zu dem Einfluss von Erfolgsdeterminanten im Judosport liefern. Es konnte ein positiver Zusammenhang für die Faktoren "Bruttoinlandsprodukt", "Human-Development-Index", "Bevölkerung", "sozialistisches System" und "Heimvorteil" gefunden werden. Abschließend werden mit den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen ausgesprochen.



Kunz-Kaltenhäuser, Philipp;
Media Bias und Gatekeeping im Web : eine ökonomische Analyse von Nachrichtenmärkten im 21. Jahrhundert. - Ilmenau. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Soziale Netzwerke und Suchmaschinen nehmen heutzutage eine wichtige Rolle in der Nachrichtenverbreitung ein, trotzdem wurden sie bisher nur unzureichend hinsichtlich ihres Media Bias und Gatekeepings untersucht. In dieser Arbeit wird diskutiert, inwiefern die vorhandenen Theorien des Media Bias und Gatekeeping auf die sog. Informationsintermediäre angewendet werden können. Dafür werden mögliche Anpassungen der vorhandenen Literatur für die Anwendung auf die Situation beschrieben, mögliche Lücken identifiziert und es erfolgt eine Analyse aktueller Problematiken des Media Bias und Gatekeeping auf Informationsintermediären. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, das eine nur bedingt vorhandene Anwendbarkeit der Literatur des Media Bias unter deutlichen Anpassungen vorliegt und die Übertragung der Konzepte des Gatekeeping nicht sinnvoll erscheint. Vor diesem Hintergrund werden Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer Lösungsmöglichkeiten diskutiert und abschließend eine Handlungsempfehlung aus den vorangegangenen Diskussionen abgeleitet.



Stöhr, Annika;
Der Fall Kaiser's Tengelmann - Wettbewerb und Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über die Struktur des Lebensmitteleinzelhandels in Deutschland. Ein Hauptproblem auf diesem Markt ist die hohe Konzentration, welche sowohl auf der Absatz- als auch auf der Beschaffungsseite vorliegt. Nachdem verschiedene Gründe für die immer weiter steigende Konzentration aufgezeigt werden, ist es das Ziel dieser Arbeit, mögliche Auswirkungen des fortschreitenden Konzentrationsprozesses darzustellen. Dies geschieht anhand des Beispiels der Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch EDEKA mithilfe einer Ministererlaubnis im Jahr 2016. Dazu werden sowohl die Untersagung durch das Bundeskartellamt als auch die Entscheidung des Bundeswirtschaftsministers zugunsten der Ministererlaubnis analysiert. Im Ergebnis wird festgestellt, dass die erheblichen wettbewerblichen Einschränkungen durch die Fusion, welche vom Bundeskartellamt und auch der Monopolkommission dargestellt wurden, zu Recht im ersten Schritt zur Untersagung geführt haben. Die Ministererlaubnis hätte nicht erteilt werden dürfen, da auch die zugehörigen Nebenbestimmungen nicht dazu geeignet sind, die Gemeinwohlgründe abzusichern und so die entstehenden Wettbewerbsbeschränkungen aufzuwiegen. Durch die mittlerweile vollzogene Fusion und den damit verbundenen weiteren Anstieg der Konzentration auf dem Markt, sind erhebliche negative Auswirkungen für Verbraucher, Wettbewerber und Lieferanten zu erwarten. Die konkreten Folgen sind noch nicht ersichtlich und sollten durch die Wettbewerbsbehörden überwacht werden.



Hartmann, Apollonia;
Trumponomics - Motive und Effekte einer protektionistischen US-Handelspolitik. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Angesichts der wirtschaftspolitischen Debatte um den Freihandel, die Trump in seinem ersten Jahr als Präsident der USA ausgelöst hat, befasst sich die vorliegende Arbeit mit der ökonomischen Auseinandersetzung mit den Motiven und Effekten einer protektionistischen US-Handelspolitik unter der Regierung von Trump. Im Fokus seiner handelspolitischen Maßnahmen steht das US-Handelsbilanzdefizit, zu dem ein unfairer Wettbewerb und schlechte Handelsabkommen geführt haben sollen. In diesem Sinne kündigte Trump am ersten Tag seiner Präsidentschaft Neuverhandlungen des NAFTA-Abkommens an. Die Handelspolitik der USA als größte Volkswirtschaft und mit dem US-Dollar als wichtigste internationale Leitwährung hat weitreichende Konsequenzen für das Welthandelssystem. Deshalb eruiert die vorliegende Arbeit die Kennzeichen und Folgen der Wirtschaftspolitik von Trump, die sogenannte Trumponomics. Dabei werden die Protektionismus-Argumente, denen sich Trump bedient, unter Berücksichtigung der Theorie der komparativen Vorteile von David Ricardo und der neuen Handelstheorie diskutiert. Daraus geht hervor, dass eine Diskrepanz zwischen Trumps Motiven und den avisierten Maßnahmen besteht. Sollten die handelspolitischen Instrumente eingesetzt werden, würde dies insbesondere den amerikanischen Konsumenten schaden.



Lange, Milan;
Dynamic Pricing im Einzelhandel - eine ökonomische Analyse der Auswirkungen auf die Konsumenten. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich neben der einleitenden Darlegung der theoretischen Grundlagen des Dynamic Pricing insbesondere mit den Auswirkungen einer dynamischen Preisgestaltung auf die Konsumenten. Die vorgenommene ökonomische Analyse stellt hierbei die wahrgenommene Preisfairness als zentralen Anhaltspunkt zur Untersuchung der Einflüsse des Dynamic Pricing auf die Konsumenten heraus. Dabei können neben den Einflüssen des Dynamic Pricing auf die wahrgenommene Preisfairness, ebenfalls abgeleitete Verhaltensreaktionen unterschieden werden. Anders als bei den abgeleiteten Verhaltensreaktionen, bei denen konvergierende Befunde vorliegen, konnten bei dem Einfluss des Dynamic Pricing auf die wahrgenommene Preisfairness Diskrepanzen festgestellt werden. Die Gerechtigkeitstheorien sowie die Ergebnisse der in dieser Arbeit durchgeführten Studie mit dem Fokus auf elektronische Preisschilder zur Durchführung des Dynamic Pricing, kamen zu einem negativen Einfluss auf die wahrgenommene Preisfairness. Positive oder zumindest neutrale Auswirkungen konnten hingegen die Sekundärstudien nachweisen. Als maßgeblicher Faktor für die unterschiedlichen Einflüsse des Dynamic Pricing auf die wahrgenommene Preisfairness, konnte die Vergleichbarkeit von Transaktionen und damit die Vertrautheit der Konsumenten mit Dynamic Pricing angeführt werden. Des Weiteren konnte vor dem Hintergrund der steigenden Zahl an Implementierungen von elektronischen Preisschildern im stationären Einzelhandel ein geringes Bewusstsein für deren Einsatz nachgewiesen werden. Das geringe Bewusstsein in Kombination mit einem geringen Preiswissen, stellte sich als großes Potenzial für den Einzelhandel heraus, um verstärkt Dynamic Pricing anzuwenden, ohne die Kundenbindung zu gefährden. Gegenwärtig konnte allerdings eine Weitergabe der Kostenreduzierungen durch elektronische Preisschilder an den Konsumenten festgestellt werden, deren zukünftige Entwicklung hinsichtlich der steigenden Implementierung von elektronischen Preisschildern und einer dahingehenden vermehrten Anwendung des Dynamic Pricing weiter beobachtet werden muss.



Meier, Louise;
Airbnb, Wimdu und Co. : verzerren neue Anbieter für die Vermittlung temporären Wohnraums den Wettbewerb?. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Innerhalb der letzten Jahre entstand eine Vielzahl von Geschäftsmodellen, die der Sharing Economy zuzuordnen sind. Vermittlungsportale wie Airbnb und Wimdu bilden ein Beispiel für diese neuen Geschäftsmodelle, da sie es Privatpersonen ermöglichen, ihren Wohnraum temporär an Wohnungssuchende zu vermieten. Obwohl die Sharing Economy weitreichende ökologische, soziale und ökonomische Potenziale beherbergt, kritisieren politische und wirtschaftliche Akteure, dass die Vermittlungsportale für temporären Wohnraum den Wettbewerb verzerren. Der Vorwurf des unlauteren Wettbewerbs wird damit begründet, dass neue Anbieter bestehende Regulierungen unterwandern. Innerhalb dieser Arbeit wird die kontrovers geführte Diskussion ökonomisch fundiert und analysiert. Dazu wird zu Beginn die Theorie zweiseitiger Märkte sowie das Konzept der Sharing Economy betrachtet. Da die Angebote der Vermittlungsportale dem Ferienwohnungsmarkt zuzuordnen sind, werden anschließend mögliche Auswirkungen auf diesen sowie auf den angrenzenden Hotel- und Wohnungsmarkt diskutiert. Es zeigt sich, dass neue Anbieter zur Steigerung der Wohlfahrt auf dem Ferienwohnungsmarkt beitragen. Weiterhin können die vermuteten negativen Auswirkungen auf den Hotelmarkt relativiert werden. Durch neue Angebote verschärfen sich jedoch womöglich externe Effekte auf dem Wohnungsmarkt. Trotz der vermuteten positiven Auswirkungen bestehen Regulierungsnotwendigkeiten bezüglich der Anbieter temporären Wohnraums. Allerdings sollten diese in Relation zum Umfang der Tätigkeit stehen und keine Markteintrittsbarriere begründen. Die Regulierung sollte so ausgestaltet sein, dass alle Anbieter temporären Wohnraums unter einheitlichen Wettbewerbsbedingungen agieren können und zudem negative externe Effekte internalisiert werden. Darüber hinaus ist die Kooperation zwischen Vermittlungsportalen und Behörden von besonderer Relevanz.



Bader, Mona;
These YouTube Stars You've Never Heard of Have Millions of Fans - Popularität zwischen YouTube und Mainstream Medien. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die erfolgreichsten YouTuber, sogenannte YouTube-Stars, verdienen mehrere 100.000 Euro im Jahr und generieren mit ihren Videos eine enorme Reichweite. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Popularität dieser YouTube-Stars unter Berücksichtigung etablierter Superstartheorien sowie neuer Konzepte, die auch Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten des digitalen Zeitalters einbeziehen. Erstmals findet eine begriffliche Unterscheidung nach "interner" und "externer" Popularität statt, da YouTube-Stars neben der Videoplattform auch in Mainstream Medien vertreten sind. Mit Hilfe zweier quantitativer Studien und Korrelationsanalysen konnten erste Ergebnisse zur Präsenz in Mainstream Medien und dem Bekanntheitsgrad 10 deutscher YouTube-Stars ermittelt werden. Die Resultate der Sekundärstudie zeigen, dass die Anzahl der Abonnenten und Videoaufrufe als interne Popularitätsindikatoren mit der Anzahl der Google-Hits zusammenhängen. Anhand einer Online-Befragung wurde festgestellt, dass insbesondere das Alter der Teilnehmer, die Nutzungshäufigkeit von Social Media-Diensten sowie YouTube-Genres mit dem Bekanntheitsgrad der YouTube-Stars korrelieren. Insgesamt deuten die Ergebnisse eher darauf hin, dass die Häufigkeit der Nutzung von Mainstream Medien generell nicht unbedingt in Zusammenhang mit dem wahrgenommenen Bekanntheitsgrad steht. Wenn es jedoch um die erste Aufmerksamkeit der Befragten geht, können Mainstream Medien sowie Erzählungen von Freunden oder Familienangehörigen allemal als mögliche Quellen angesehen werden. Reichweitenstarke YouTube-Stars stehen oftmals bei Multi-Channel-Netzwerken unter Vertrag, die großen TV- und Medienkonzernen angehören und am Erfolg der Stars mitverdienen. Die Entwicklung zu einer wechselseitigen Beziehung zwischen YouTube und den Mainstream Medien, insbesondere der Fernsehbranche, wirft dabei Fragen bezüglich sich verändernder Medienmärkte, eines einflussnehmenden YouTube-Algorithmus und einer möglicherweise gefährdeten Angebotsvielfalt auf.



Jungmann, Tanja;
Ökonomische Betrachtung der Nachrichtenvermittlung in Sozialen Medien : gefangen in der Echokammer Facebook?. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit macht sich zum Ziel, die präferenzgerechte Nachrichtenvermittlung über Facebook unter ökonomischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Hier stattfindende Personalisierungseffekte, wie die Filterblase und die Echokammer, tragen zu einer Maßanfertigung der Nachrichtenrealität bei. Dies bietet enorme Möglichkeit zur Einflussnahme auf den Zugang zu und die Vielfalt von Informationsangeboten. Hierfür werden der vernetzte Informationsmarkt, die soziale Netzwerkseite, die Personalisierungseffekte und die zugehörige Media Bias Forschung sowie resultierende Besonderheiten beschrieben. Darauf aufbauend wird die Nachrichtenvermittlung anhand eines Erklärungsmusters aufgezeigt, um diese ökonomisch bewerten zu können. Facebook selbst ist zum jetzigen Standpunkt der Forschung keine Echokammer, jedoch können sich hier Echokammern bilden. Um die Sicherung der Vielfalt von und den Zugang zu Informationen in sozialen Netzwerkseiten zu gewährleisten gibt es eine Reihe Regulationsmaßnahmen, die mitunter nicht immer an den richtigen Ansatzpunkten ansetzen.



Astakhova, Daria;
Conquering the box office : factors influencing movies' success in Russia and Ukraine. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Innerhalb der Kinofilmindustrie können nur 30% der produzierten Filme Einnahmen erzielen. Internationale Filmmärkte sind in ihrer Blütezeit währenddessen das Wachstum der Vereinigten Staaten sich verlangsamt hat. Basierend auf diesem Beweis versucht die aktuelle Forschung, die Faktoren zu untersuchen, die den Kassenerfolg in Russland und der Ukraine bestimmen. Diese Masterarbeit stellt die Eigenschaften und Besonderheiten des regionalen Filmmarktes vor. Basierend auf der theoretischen Herangehensweise an den Film als ein "experience good", unterscheidet man vier Gruppen von Faktoren, die der Kaufentscheidung vorantreiben: markenbezogene Variablen, objektive Merkmale, Informationsquellen und verteilungsbezogene Faktoren. Regionsspezifische Variablen, wie Zeitspanne zwischen Welt- und Lokaler Release, Teilnahme an einer Filmpremiere und Titelanpassung wurden hinzugefügt. Ein angemessenes Saisonalitätsmuster wurde indiziert. Im Zuge der empirischen Analyse wurden Korrelationen zwischen den oben genannten Faktoren und dem Einkommen der Filme getestet. Durch eine komplexe Regressionsanalyse wurde festgestellt, dass das Budget der wichtigste Faktor für den Erfolg des Films ist, da das Publikum in Russland und der Ukraine aufgrund der bescheidenen finanziellen Situation qualitativ hochwertige Produkte bevorzugt. In Verbindung mit anderen Variablen wird nur das Genre der Animation signifikant und beeinflusst die Kasse positiv. Die angepassten Titel führen zu einem geringeren Einkommen, währenddessen der Besuch der Prominenten zu einer Premiere und Kinostart nach dem Saisonalitätsmuster die Leistung verbessern. Mit dem Ziel, ein allgemeines Verständnis dafür zu bekommen, warum einzelne Filme erfolgreich sind, ist eine weitere qualitative Analyse aus der Perspektive des Publikums erforderlich.



Zhang, Xijie;
The influence of news reports on real estate market in china : a study of the key regions in 15 years. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Masterarbeit untersucht den Einfluss der medialen Berichterstattung auf den chinesischen Immobilienmarkt im Zeitraum von 2001 bis 2015. Es wurden 14 Nachrichtenkategorien mit Bezug zum Immobilienmarkt gebildet um relevante Inhalte aus der "China National Knowledge Infrastructure" zu extrahieren. Diese wurden sowohl mit monatlichen als auch vierteljährlichen Intervallen auf nationalem Level sowie fokussiert auf die Großräume Peking, Shanghai und Guangdong mit Hilfe der Hauptkomponentenanalyse und Ordinary Least-Squares Regression analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Häufigkeit der relevanten Nachrichten den Immobilienpreis signifikant beeinflusst. Weiterhin konnte gezeigt werden, dass unterschiedliche Kombinationen der Nachrichtenkategorien den Immobilienpreis beeinflussen. Drei dieser Kombinationen zeigen einen besonders starken Einfluss.



Michels, Daniel;
Sharing Economy im Markt für individuelle Personenbeförderung : ist die Regulierung des Taximarktes noch gerechtfertigt?. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In den letzten Jahren sind viele neue Geschäftsmodelle entstanden, die auf der sogenannten Sharing Economy basieren. Vor allem Unternehmen wie Uber geraten dabei immer wieder in den Fokus der Berichterstattung. Der mitunter unsachlich geführte Diskurs, vor allem seitens der Taxibranche, bezüglich der Genehmigung dieser Dienste, entbehrt in der Regel einer sachlichen Grundlage. Bisher hat das Verbot von Diensten wie Uber seinen Ursprung in der Gesetzgebung und Regulierung des Taximarktes. Das Ziel der vorliegenden Arbeit besteht in der Untersuchung, ob die derzeitige Regulierung des Taximarktes und ein damit einhergehendes Verbot der Sharing Economy in diesem Markt heutzutage noch gerechtfertigt ist. Dazu werden zu Beginn theoretische Grundlagen der Ökonomie mehrseitiger Märkte und der Sharing Economy erörtert. Darauf aufbauend wird eine hypothetische Modellierung verschiedener Regulierungsszenarien des Taximarktes unter Berücksichtigung der Sharing Economy vorgenommen. Dabei werden mögliche (De-)Regulierungspotentiale und deren Auswirkungen diskutiert. Es zeigt sich, dass Dienste der Sharing Economy im Markt für individuelle Personenbeförderung viele ökonomisch sinnvolle Potentiale bieten, die jedoch aufgrund der derzeitigen Regulierung nicht genutzt werden können. Vielmehr ist die aktuelle Regulierung ein Schutz der Taxibranche, der eine mögliche Steigerung der Wohlfahrt im genannten Markt verhindert. Eine vollständige Deregulierung des Marktes ist unterdessen ebenfalls nicht angebracht.



Lehmann, Franziska;
Nachrichtenmärkte im Internet : bezahlte Inhalte und die Problematik der verzerrten Berichterstattung. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die folgende Arbeit befasst sich mit dem Nachrichtenmarkt im Internet. Dabei werden neben möglichen Erlösmodellen für den Lesermarkt auch die Problematik der verzerrten Berichterstattung auf dem Markt für Online-Nachrichten aufgegriffen. Zu Beginn dieser Arbeit werden zunächst die Medienmärkte und Mediengüter genauer betrachtet. Anschließend werden die Theorien der zweiseitigen Märkte sowie der Media Bias erläutert. Daraufhin wird der Markt für Nachrichten im Internet und dabei insbesondere der deutsche Nachrichtenmarkt für Online-Nachrichten sowie die verschiedenen Bezahlmodelle für digitale Nachrichteninhalte untersucht. Der abschließende Teil der Arbeit befasst sich mit der verzerrten Berichterstattung im Internet. Dabei wird neben der neuen Problematik der sogenannten "Fake News" auch die Nachrichtenselektion durch Filter-Algorithmen angesprochen. Hierbei werden vor allem die Effekte der Filterblasen und Echokammern in sozialen Netzwerken analysiert und dahingehend untersucht, ob sie für die individuelle Wohlfahrt eines einzelnen Konsumenten als auch für die kollektive Wohlfahrt eine Gefahr darstellen.



Javed, Tatjana;
Flatrate Modelle für eBooks - Wohlfahrt vs. Kultur?. - Ilmenau. - 103 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Flatrate Modell sind in der heutigen Zeit der Digitalisierung kaum mehr wegzudenken. Analog zur Film- und Musikbranche etablieren sich auch ähnliche Geschäftsmodelle in der Buchindustrie. In der vorliegenden Arbeit werden Chancen und Risiken für alle Akteure auf dem Markt, die eBook Flatrate Modelle mit sich bringen, analysiert und diskutiert. Nachfrager und Kulturschaffende profitieren von der digitalen Entwicklung am meisten, denn die Wertschöpfungskette mit verkürzten Vertriebswegen schafft für Rezipienten Niedrigpreise und für Autoren Autonomität. Auf Anbieterseite sind es vor allem Verlage und der Online-Handel, die positive Aspekte aus dem internetbasierten Fortschritt ziehen. Lediglich der traditionelle Buchhandel hat mit der Marktveränderung zu kämpfen. Im Rahmen dessen wird außerdem das Kauf- und Nutzungsverhalten von Abonnenten und Nicht-Abonnenten empirisch (n=361) untersucht. Festzustellen ist, dass Abonnenten anders als Nicht-Abonnenten überwiegend digitale Bücher nutzen und konsumieren. Diejenigen, die lediglich Printbücher lesen, stehen dem neuen Trend eBook eher skeptisch gegenüber. Jedoch zeigt diese Gruppe immer häufiger ebenfalls Interesse an der digitalen Bücherwelt.



Diao, Xiaomeng;
Bounded-rational companies and consumers-Behavioral Economics and its application. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Heutzutage, wird begrenzt rationales Verhalten wird zusammen mit sowohl ökonomischer Motivation als auch psychologischer Motivation immer mehr diskutiert. Warum können Menschen die Entscheidung nicht immer rational treffen, damit ihre Gewinne immer maximiert werden können? Zusammen mit den grundsätzlichen Kenntnissen der Behavioral Ecnomics, hat die Masterarbeit vor allem die hauptsächlichen Ansichten von BE erklärt. Dann sind die begrenzt rationalen Phänomene mit dem vorhandenen Experiment analysiert geworden. Diese Perspektiven werden auch im Bereich Industrie Ökonomie angewendet, insbesondere um die Beziehung zwischen Unternehmen und Verbrauchern durch eine neuartige Ansicht zu erklären. Gemäß der Theorie von Behavioral Eocnomics, Unternehmen und Verbraucher werden häufig von unterschiedlicher psychologischen Aktivitäten währen der Entscheidungsprozesse beeinflusst. Es ist unmöglich dass alle negativen Einflüsse zu vermeiden aber man kann durch Informationseinsammelung, Überlegung über mehr Faktoren und Feedbacks von externer Umwelt bzw. die Aufteilung vom "mental account" die negativen Einflüsse zu kontrollieren.



Kaufung, Sarah;
Politischer Media Bias - eine komparative Analyse der deutschen Presse am Beispiel der Griechenlandkrise. - Ilmenau. - 95 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die zunehmenden Weiterentwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien beeinflussen u.a. ansteigend mediale Austauschprozesse - v.a. in der vom technischen Fortschritt geprägten westlichen Kulturwelt - sowie dadurch auch die Thematik medialer Verzerrung. Bei einer medialen Verzerrung, auch definiert als Media Bias, wird ein thematischer Inhalt bewusst in dessen Tendenz von einem Medienunternehmen verzerrt publiziert. Die Relevanz des politischen Media Bias spiegelt sich in dieser Arbeit hinsichtlich der Griechenlandkrise in der deutschen Presse wider. Als Untersuchungszeitraum wird grundsätzlich der Zeitraum des ersten Hilfspakets festgelegt. Die deutsche Presse wird durch die Süddeutsche Zeitung, Rheinische Post und TAZ repräsentiert. Die Zielsetzung der Untersuchung ist in der folgenden primären Forschungsfrage festgehalten: Liegt ein politischer Media Bias in der deutschen Presseberichterstattung zur Griechenlandkrise vor und wenn ja, anhand welcher Merkmale lässt sich dieser indizieren? Für die Beantwortung der Forschungsfrage erfolgt die Gliederung der Arbeit in Theorie und Empirie. Im Theorieteil werden primär der Media Bias erläutert sowie die Forschungsfragen hergeleitet. Neben der primären Forschungsfrage werden sekundäre Fragen zur journalistischen Motivation und wettbewerblichen Marktstruktur aus dem Forschungsinteresse abgeleitet. Beginnend mit dem Untersuchungsobjekt der Griechenlandkrise werden weiterführend in der Empirie der Untersuchungszeitraum und die politischen Ideologien in Deutschland zur Zeit des Untersuchungszeitraums erörtert sowie die Zeitungen als Datengrundlagen vorgestellt. Die empirischen Grundlagen werden mit den Aspekten der Datenerhebung und -bereinigung sowie der quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse, als Methode der Datenanalyse und der Ergebnisdarstellung abgeschlossen. Nach der Untersuchungsdurchführung konnten in den Ergebnissen mediale Inhaltsverzerrungen identifiziert werden, welche die Grundlagen für die Erörterung der Forschungsfragen in der Diskussion darstellen.



Gautam, Yamini;
Paying with data : a case study of online music distribution. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Musikverteilung und der Konsum gehen durch eine dynamische Periode der Transformation. Moderne Cloud-basierte Musikdienstleister verwenden persönliche Daten, um Musik als Dienstleistung anzubieten und zielgerichtete Einnahmen zu generieren. Während sich diese Geschäftsmodelle für die Musikbranche als bedeutender Umsatz erwiesen haben, hat die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Daten von Millionen von Nutzern einige Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre erhoben. Diese Studie untersucht die Faktoren, die die Bereitschaft der Nutzer beeinflussen, persönliche Informationen mit Online-Musikdiensten zu teilen. Die Faktoren, die den selbstbestimmten monetären Wert der Verbraucher beeinflussen, wurden ebenfalls analysiert. Ein Querschnittsforschungsdesign wurde auf die Studie angewendet und Daten wurden durch eine Umfrage von 232 Teilnehmern der Technischen Universität Ilmenau gesammelt. Die Hypothesenprüfung ergab, dass die Verbraucher die Sicherheit, die Fairness-Bedenken und die Einstellung gegenüber zielgerichteten Werbemaßnahmen mit einer statistisch signifikanten Assoziation mit ihrer Bereitschaft zum Austausch persönlicher Daten im Austausch kostenloser Online-Musikdienste wahrgenommen haben. Die Ergebnisse zeigen auch, dass die Bereitschaft der Verbraucher, Daten im Austausch kostenloser Online-Musikdienste zu teilen, eine signifikante Voraussage ihres selbstbestimmten monetären Werts ihrer persönlichen Informationen ist.



Chernavskaia, Iulia;
What makes a sport popular? : a theoretical and empirical overview from media economics perspective. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Laufe der Zeit sind die Sport- und die Medienbranche in hohem Maße voneinander abhängig geworden. In einer gegenseitig vorteilhaften Beziehung, einerseits, erweitern Sportorganisationen das Publikum der Medien, andererseits, verhelfen Medien den Sportorganisationen, mit ihren Mitteilungen und Ideen die Zielgruppen zu erreichen. Das gemeinsame Streben nach dem erweiterten Publikum führt zu den Bemühungen beider Branchen, Sport zu popularisieren. Diese wissenschaftliche Arbeit untersucht das überlappende Interesse der Sport- und Medienbranchen an der Sport-Popularisierung. Die Analyse beinhaltet zwei ausgewählte konzeptionelle Rahmenbedingungen aus den Bereichen Medienökonomie und Medienkommunikation. Durch die Untersuchung von vier Sport-Fallstudien durch qualitative und quantitative Forschungsmethoden analysiert die Abhandlung zwei medienbezogene Theorien, die potentiell die Beliebtheit des Sports erklären können. Die Ergebnisse zeigen die bedeutende Rolle der Medien in dem Prozess der Sport-Popularisierung und weisen auf die Faktoren hin, die das öffentliche Interesse an bestimmten Sportarten beeinflussen. Basierend auf den Ergebnissen der Studie, schlägt die wissenschaftliche Arbeit mögliche Richtungen für die zukünftige Forschung in den Bereichen Sport und Medien ein.



Geipert, Miriam-Lara;
Konvergenz der Medien : eine ökonomische Analyse der Verlagerung der Mediennutzung in das Internet. - Ilmenau. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Im Laufe der Jahre hat sich die Mediennutzung durch technische und gesellschaftliche Entwicklungen verändert. Demnach existieren auf der einen Seite alte Medien, die einen langen Entwicklungsprozess durchlebt haben und auf der anderen Seite neue Medien, welche sich durch Digitalisierung und Interaktivität auszeichnen. Davon ausgehend beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit dem Thema der Medienkonvergenz. Anhand des Parameters Nutzerverhalten wird untersucht, ob das neue Medium Internet auf die alten Medien Fernsehen, Zeitung, Radio, Buch und Telefonie durch die Erschaffung seiner Alternativen Internet-Fernsehen, Internet-Radio, Online-Zeitung, E-Book und Internet-Telefonie Verdrängungspotenzial besitzt. Um diesbezüglich Erkenntnisse zu erlangen, werden zum einen Auswertungen von Sekundärstudien herangezogen und zum anderen eine eigene empirische Studie durchgeführt. Die Ergebnisse der Studien verweisen auf eine fallende Tendenz hinsichtlich der Nutzung der alten Medien sowie auf eine steigende Tendenz in Bezug auf die der neuen Medien. Nichtsdestotrotz werden alte Medien nach wie vor in höherem Umfang konsumiert als neue Medien, weshalb bisher keine gänzliche Verdrängung alter Medien stattgefunden hat. Vielmehr wird deutlich, dass eine Symbiose zwischen den einzelnen Medienpaaren besteht. Dennoch stellen jüngere Altersgruppen eine Ausnahme dar, da diese eine überwiegende Nutzung der Online-Medien im Vergleich zu den alten Medien aufweisen. Inwieweit dies einen Einfluss auf die zukünftige Mediennutzung hat, bleibt abzuwarten und stellt somit weiterhin einen interessanten Untersuchungsgegenstand dar.



Gänßle, Sophia;
Die Ökonomik der Social Media Stars : eine Anwendung der klassischen Superstartheorie. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Soziale Medien ergänzen die moderne Mediennutzung und verändern soziale Interaktions- und Kommunikationsmöglichkeiten. Aus anfänglichen Plattformnutzern werden aktive Content-Anbieter, die sich häufig wachsender Beliebtheit erfreuen. Daraus entsteht ein neues Phänomen: Social Media Stars. Für die Analyse der "Ökonomik der Social Media Stars" wird ein Sample von zehn Social Media Stars zusammengestellt, die auf den Plattformen YouTube, Instagram und Twitter hauptberuflich aktiv sind. Um den relevanten Marktausschnitt zu beleuchten, werden das Sample der Stars und ihre Geschäftsmodelle beschrieben. Darüber hinaus werden spezifische Phänomene der unterschiedlichen Plattformen aufgezeigt. Die Kernelemente der klassischen Superstartheorie von Rosen, Adler und weiteren Autoren werden erörtert und ihre Anwendbarkeit im Social Media Bereich untersucht. Ziel ist es Übereinstimmungen zu klassischen Annahmen sowie spezifische Eigenarten und Unterschiede des Marktes herauszuarbeiten.



Seifert, Tabea;
Die Bedeutung von Tageszeitungen für den regionalen Werbemarkt. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Der regionale Werbemarkt ist ein räumlich abgegrenzter Teilmarkt des gesamten Werbemarktes. Die Tageszeitung tritt dort als Anbieter von Zielgruppenkontakten für Werbekunden neben weiteren Werbemedien auf. Diese Arbeit hat das Ziel, die Bedeutung der Tageszeitung anhand der Analyse ihrer Eigenschaften als Werbemedium, des Wettbewerbs im Werbemarkt und spezifischer Einflussfaktoren in konkreten Regionen zu ermitteln. Dadurch können allgemeingültige Aussagen abgeleitet werden. Die Vorteile der Tageszeitung liegen im starken regionalen sowie lokalen Bezug der Berichterstattung und in der hohen Wahrnehmungs- und Kontaktintensität. Der Wettbewerb im regionalen Werbemarkt wird durch die regionale Werbenachfrage, die sich aus wirtschaftlichen und strukturellen Rahmenbedingungen einer Region ergibt, den Grad der Medienkonzentration sowie der Anzahl teilnehmender Wettbewerber beeinflusst. In diesem Wettbewerb behaupten regionale Tageszeitungen ihre Position, indem sie Kooperationen eingehen und Verbundvorteile nutzen, um einen Großteil des regionalen Werbebudgets abschöpfen zu können.



Schneider, Sonja;
Smart Fitness: Datenschutz, Sport und Gesundheit - ökonomische Analyse vor dem Hintergrund der Digitalisierung. - 140 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Angesichts der voranschreitenden Möglichkeiten der Datensammlung, -speicherung und -verarbeitung befasst sich die vorliegende Arbeit mit der ökonomischen Auseinandersetzung von Daten und Datenschutz in der Sport- und Gesundheitsbranche. Sport- und Gesundheitsdaten werden i.d.R. mithilfe von Wearables (z.B. Smartwatches oder Fitnessarmbänder) oder Smartphone-Apps gesammelt. Die Vorteile der Datenaufzeichnung und -verwendung stehen in einem Spannungsfeld zu den damit einhergehenden Risiken. In dieser Arbeit liegt der Fokus auf der Perspektive der Verbraucher, welche zur Bewertung von korrigierenden Interventionen des Datenschutzmarktes herangezogen werden. Auf Basis einer eigenen empirischen Studie, gestützt durch Auswertungen von Sekundärstudien, werden Einstellungen, Sensibilisierung und Bewusstsein sowie Befürchtungen und Bedenken der Verbraucher analysiert. Darüber hinaus ist von Bedeutung, welchen (monetären) Wert die Verbraucher ihren Daten zuweisen und in welchem Verantwortungsbereich (Staat, Nutzer oder Unternehmen) sie den sorgsamen Umgang mit ihren persönlichen Daten sehen. Dabei konnten keine abschließenden sowie einheitlichen Ergebnisse konstatiert werden. Es existieren unterschiedliche anreizbedingte Situationen, in welchen die Offenlegung bzw. der Schutz personenbezogener Daten die individuelle sowie die soziale Wohlfahrt verbessert oder schmälert. Bei den Verbrauchern herrscht Unsicherheit in Bezug auf die Datensammlung, -speicherung, -verarbeitung und -verwendung. Die Sensibilisierung und das Bewusstsein für Datenschutz sowie die Bereitschaft zur Datenweitergabe und zum Datenverkauf wird durch bestimmte Eigenschaften der Verbraucher determiniert. Diese gilt es zu berücksichtigen. Auf Basis der Ergebnisse kann vielmehr von einer Schwächung des Marktes aber nicht von einem Marktversagen im klassischen Sinne gesprochen werden. Unumstritten ist allerdings, dass trotz unzureichender Darlegung notwendiger intervenierender Regularien, Handlungsbedarf besteht. Aus diesem Grund werden im abschließenden Teil der Arbeit Handlungsempfehlungen für Staat, Unternehmen und Verbraucher ausgesprochen.



Paul, Carolin;
Leisten Filmförderungen, was sie versprechen? : ein Soll-Ist-Vergleich. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die Filmförderung hat in Deutschland eine lange Tradition und existiert auf Bund- sowie Länderebene. Jede Anstalt steckt sich eigene Ziele, die in ihren Förderleitlinien verankert sind. Anhand der getroffenen Förderentscheidungen werden diese Ziele verfolgt. Dabei vergeben sie Subventionen an die Filmwirtschaft. Doch diese Subventionierung ist umstritten. Daher wird mit Hilfe der Förderentscheidungen von FFA und FFF Bayern untersucht, inwiefern die formulierten Förderziele erfüllt werden. Von den Zielen aller Förderanstalten fließen die fünf am häufigsten genannten in die Untersuchung ein. Die Betrachtung der erhobenen Förderentscheidungen der Filmförderanstalt und des FilmFernsehFonds Bayern zwischen 2010 und 2015 erfolgt auf Basis von Sekundärdaten. Es ließ sich feststellen, dass die untersuchten Anstalten nur zwei der am häufigsten angegebenen Ziele im Untersuchungszeitraum nachweislich erreichten. Damit zeigt sich, wie auch in anderen Studien, dass das Fördersystem in Deutschland zu Recht kritisiert wird und Verbesserungen notwendig sind. Der Soll-Ist-Vergleich zeigt, dass die Filmförderung nicht alles hält, was sie verspricht.



Sölter, Christoph;
Sportförderung durch Steuergelder : mögliche Rechtfertigung durch die Rolle des Trickle-down-Effekts. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Investitionen in den Spitzensport werden von Regierungen oft durch den Trickle-down-Effekt gerechtfertigt. Der Effekt beschreibt eine Beziehung zwischen Spitzen- und Breitensport, der Menschen durch sportliche Erfolge von Spitzensportlern, Sportstars als Vorbilder oder durch Sportevents dazu motivieren soll, selber sportlich aktiv zu werden. Diese Beziehung wird für selbstverständlich gehalten, die bisherige Forschung kommt aber nur zu durchwachsenen Ergebnissen. Ziel dieser Arbeit ist es daher herauszufinden, ob genug Argumente zu finden sind, die eine Investition in den Spitzensport durch Steuergelder rechtfertigen. Studien konnten belegen, dass Investition in den Spitzensport zu mehr gewonnenen Medaillen führen. Die Voraussetzungen für eine Bestätigung eines Trickle-down- Effekts sind demnach gegeben. Trotz der Tatsache, dass der Effekt vielen Beeinflussungsmöglichkeiten unterliegt, konnten Situationen identifiziert werden, in dem der Trickle-down-Effekt funktioniert und mehr Menschen sportlich aktiv sind. Entscheidend ist aber, dass Veranstalter von Sportevents, Vereine und Verbände zusammenarbeiten, um die gesteigerte Motivation der Menschen zu nutzen und ihnen Möglichkeiten bieten, einen Einstieg in eine sportliche Aktivität langfristig zu ermöglichen. In der Summe können die Investitionen in den Spitzensport durch Steuergelder gerechtfertigt werden. Zukünftige Untersuchungen sollten sich nicht mit der Frage beschäftigen, ob es einen Trickle-down-Effekt gibt, sondern wann und wie die Beziehung zwischen Spitzen- und Breitensport auftritt.



Kaller, Dennis;
Promotion of e-mobility : an empirical analysis of driving factors. - 134 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Elektroauto stellt eine Innovation dar, welche das Potential hat die CO2-Emissionen zu senken und die Ursachen des Klimawandels zu verringern. Basierend auf vorangegangen Untersuchungen identifiziert diese empirische Arbeit relevante Akteure und potenzielle Einflussfaktoren, welche die E-Mobilität und die Adoption von Elektroautos im motorisierten Individualpersonenverkehr beeinflussen können. Bisherige Studien konzentrierten sich primär auf die Eigenschaften potentieller Käufer, um einen Absatzmarkt für Elektroautos zu definieren. Diese Arbeit zielt darauf ab neue Erkenntnisse durch eine volkswirtschaftliche Betrachtung zu erlangen. Daher wurden Querschnittsdaten von 27 europäischen Ländern von 2006 bis 2015 gesammelt. Insgesamt wurden zehn Hypothesen aufgestellt, um den prädiktive Charakter der identifizierten Einflussfaktoren zu beschreiben. Diese wurden operationalisiert und gruppiert. Anschließend wurden drei Szenarien definiert, um zwischen batteriebetriebenen, Plug-In-Hybrid- und Plug-In-Elektroautos zu unterscheiden. Die durchgeführten Fixed-Effect-Regressionen untersuchten und quantifizierten die Einflüsse der jeweiligen Faktoren auf die Adoptionsraten der einzelnen Szenarien. Die Ergebnisse der Studie belegen zum einen zwei direkte Effekte auf die Adoptionsraten des Plug-In-Elektroautos und zum anderen einen direkten Effekt auf die Adoptionsrate des batteriebetriebenen Elektroautos. Die Regressionsergebnisse indizieren, dass eine steigende Modelverfügbarkeit von Elektroautos und ein wachsender Anteil an öffentlich verfügbaren Ladestationen einen positiven Einfluss auf den Marktanteil von Elektroautos haben. Abschließend unterstreicht die vorliegende Studie auch die Notwendigkeit weitere Forschung auf diesem Gebiet durchzuführen.



Aschenbrenner, Sarah;
Google, Amazon und Facebook - sollten Internetplattformen reguliert werden?. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die derzeitige Struktur des Internets zeichnet eine starke Präsenz von Plattformen mit monopolistischen Tendenzen ab. Drei von ihnen sind Google, Amazon und Facebook, die als Intermediäre auf zweiseitigen Märkten agieren. In den letzten Jahren sind sie nicht nur in den Fokus medienökonomischer Analysen gerückt, sondern wurden auch vermehrt in wettbewerbsbehördliche Untersuchungen thematisiert. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich am Beispiel von Amazon, Facebook und Google auf die Frage ob Internetplattformen reguliert werden sollten. Dazu werden zunächst die grundlegenden Theorien zu mehrseitigen Märkten und Internetplattformen vorgestellt. Desweiteren werden die Faktoren herausgestellt, die zu einem Marktversagen führen können und somit einen regulatorischen Eingriff in den Markt rechtfertigen. Auf Basis dieser Faktoren findet eine Analyse von Amazon, Facebook und Google statt. Es wird gezeigt, dass die speziellen Merkmale von zweiseitigen Onlinemärkten zu Besonderheiten bei der Identifizierung und Bestimmung Wettbewerbsbehördlicher Maßnahmen führen.



Buntzoll, Annika;
Flatrate-Modelle für digitale Kulturgüter : Probleme und Chancen des Wandels in der Musik- und Filmindustrie. - 176 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Flatrate-Modelle für digitale Kulturgüter wie Musik und Filme verzeichnen zurzeit einen rasanten Anstieg an Abonnenten und damit auch an Popularität. Dieses neue Modell bringt neben einer großen Umstellung für die verschiedenen Akteure auf dem Markt neue Chancen mit sich. Andererseits birgt es auch etliche Probleme. Die vorliegende Arbeit analysiert, welche Möglichkeiten und Probleme das Modell für jeden einzelnen Akteur bietet. Neben dieser theoretischen Analyse wird empirisch (n=1190) untersucht, wie sich das Kaufverhalten der Konsumenten für Filme und Musik mit dem Abschluss eines Flatrate-Abonnements verändert und wie sich Flatrate-Abonnenten im Vergleich zu Nicht-Abonnenten verhalten. Der Konsum aller Musikangebote geht nach Abschluss einer Musikflatrate zurück, ebenso der Konsum anderer Filmangebote nach Abschluss einer Filmflatrate. Ausgenommen davon sind die Online-Filmkäufe, die nach Abschluss eines Abonnements ansteigen. Klar wird auch in der theoretischen Analyse, dass die Modelle Musikflatrate und Filmflatrate vollkommen unterschiedlich sind. Demnach ergeben sich auch verschiedene Auswirkungen auf die Marktakteure. Für den Kunden sind Flatrate-Abonnements je nach Nutzung mehr oder weniger lohnenswert, doch bei Filmen werden zum Pauschalpreis nur einige, bei Musik nahezu alle Titel geboten. Den großen Plattenlabels der Musikindustrie droht durch die Musikflatrates ein Machtverlust in der Wertschöpfungskette, doch profitieren sie von den steigenden Erlösen. Kulturschaffende sind stärker auf Verträge mit den Plattenlabels angewiesen, nach denen ihre Bezahlung für den digitalen Konsum ihrer Titel geregelt wird. Für Filmflatrate-Anbieter ist es leichter, sich durch Eigenproduktionen, Exklusivinhalte und die Angebotsauswahl von Konkurrenten abzugrenzen. Für Musikflatrate-Anbieter ist die Differenzierung zur Konkurrenz schwieriger, da jeder "alle" Titel bietet.



Sperling, Pascal;
Ist eine europäische Superliga die logische Zukunft des europäischen Klubfußballs?. - 133 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Masterarbeit untersucht, unter Einbezug sportökonomischer Theorie und empirischer Erkenntnisse, ob eine europäische Superliga die logische Zukunft des europäischen Klubfußballs darstellt. Unter einer solchen Liga wird ein geschlossener oder teilweise offener, privater Wettbewerb verstanden, der durch eine Gruppe elitärer Klubs gegründet wird, um ein gemeinsames kommerzielles Interesse zu verfolgen. Diese Arbeit unterteilt sich in drei Hauptkapitel. Einleitend werden zunächst relevante sportökonomische Grundlagen erläutert. Im Rahmen einer aktuellen Trendanalyse werden anschließend aktuelle Entwicklungen des europäischen Klubfußballs analysiert. Dieser ist in den vergangenen 15 Jahren durch eine starke Kommerzialisierung, abnehmende Competitive Balance und finanzregulatorische Markteingriffe gekennzeichnet. Zentrales Ergebnis dieser Analyse ist eine starke Begünstigung einnahmestarker Klubs unter dem aktuellen System. Die Gründung einer europäischen Superliga ginge gleichzeitig mit zahlreichen Variablen einher. Zur Erörterung dieser Variablen werden potentielle Effekte auf drei ausgewählte Stakeholder-Gruppen diskutiert, die aus der Gründung einer europäischen Superliga, unter der Organisation der UEFA, zum heutigen Zeitpunkt resultieren könnten. Es wird argumentiert, dass die Gründung einer europäischen Superliga nach sportökonomischer Theorie einnahmesteigernde Effekten auf Top-Klubs besitzen könnte. Darüber hinaus könnten mit ihr zahlreiche negativen Effekte auf nationale Ligen und die Fankultur einhergehen. Zudem untersagen offizielle Vereinbarungen zwischen der European Club Association und der UEFA die Gründung einer europäischen Superliga. Sie erscheint auch in ihrer rechtlichen Legitimation bedenklich. Die Evolution bestehender UEFA-Klubwettbewerbe wird daher im Vergleich zur Gründung einer europäischen Superliga als wahrscheinlicher eingeschätzt. Diese Arbeit schließt mit der Modellierung eines solchen Wettbewerbs, dessen Form dem Ziel der Einnahmemaximierung und finanziellen Solidarität durch eine Optimierung der Qualität und Quantität von Spielen folgt.



Hein, Adrian;
Buchpreisfindung - eine ökonomische Analyse der Preisgestaltung auf dem Markt für elektronische Bücher. - 117 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Der deutsche Buchmarkt befindet sich im Umbruch, wofür vor allem E-Books verantwortlich sind. Die Vermarktung von E-Books stellt dabei für Verlage und Buchhändler eine große Herausforderung dar. Der Grund dafür sind zum einen neue Geschäftsmodelle wie Flatrates. Zum anderen führt die Digitalisierung zu Veränderungen der traditionellen Wertschöpfungsstrukturen und dem Auftreten neuer Anbieter. Welche Auswirkungen diese Veränderungen auf den deutschen Buchmarkt haben, wird in der vorliegenden Arbeit analysiert. Dabei wird zunächst die Aggregation durch Bündelung von E-Books im Rahmen einer Flatrate beleuchtet. Im zweiten Analysestrang wird die Interaktion von Verlag und Buchhändler unter Berücksichtigung der in Deutschland herrschenden Buchpreisbindung untersucht. Beide Analysestränge werden anschließend in einem Gesamtmodell vereint, um Erkenntnisse über deren Wohlfahrtswirkungen zu gewinnen. Dabei werden auch die ökonomischen Besonderheiten von E-Books sowie die Marktstruktur in die Analyse mit einbezogen. Im Ergebnis zeigt sich, dass Flatrates für E-Books i. d. R. aus Anbieter- und Konsumentensicht positiv zu bewerten sind. Eine gesetzliche Buchpreisbindung hingegen ist für E-Books schwer zu rechtfertigen. Entscheidenden Einfluss auf die Marktergebnisse hat zudem die Intensität des Wettbewerbs auf den verschiedenen Wertschöpfungsstufen, was anhand eines Monopol- und eines Duopolmodells auf Handelsebene dargestellt wird.



Fredersdorf, Ina;
Datenschutz und Privatsphäre in Onlinemärkten. - 123 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Im Jahr 1989 schuf Sir Timothy John Berners-Lee aus Großbritannien die Grundlagen für die Auszeichnungssprache HTML und das World Wide Web. Für ihn schien es zum damaligen Zeitpunkt nicht absehbar zu sein, welche Rolle der Schutz von Personendaten im Bereich des Internets einmal einnehmen würde. Das Internet zeichnete sich in den letzten Jahrzehnten durch rasante technische Weiterentwicklungen aus. Jedoch zeigten sich mit diesen Neuerungen ebenso Herausforderungen für die Gesellschaft auf, die es für die beteiligten Marktteilnehmer zu bewältigen gilt. Sämtliche Aktivitäten, die die Nutzer im Internet vornehmen, können durch Webbetreiber nachvollzogen und gespeichert werden. Ziel der Informationsgesellschaft ist es demnach, ein System zu schaffen, in dem ein Schutz der Privatsphäre jedes Individuums gewährleistet werden kann. Aufgrund dieser thematischen Bedeutsamkeit wird im Rahmen dieser Arbeit der Datenschutzmarkt aus einer ökonomischen Sichtweise betrachtet. Um Erkenntnisse hinsichtlich dieser Thematik zu erlangen, werden hierzu Auswertungen von Sekundärstudien vorgenommen, sowie eine eigenständige empirische Studie durchgeführt. Ziel der Untersuchungen ist es, zu erforschen, inwiefern Verbraucher sich über die Konsequenzen in Bezug auf die Weitergabe ihrer persönlichen Daten im Internet an Dritte bewusst sind; ob die Verbraucher die Verantwortung hinsichtlich ihrer Personendaten bei dem Staat oder bei den Anbietern von Online-Diensten sehen; wie stark ihr Vertrauen gegenüber Online-Institutionen ist; in welchem Maße Verbraucher Datenschutzprogramme einsetzen, um sich vor einem Datenmissbrauch zu schützen; wie hoch die Zahlungsbereitschaft der Verbraucher ist, wenn ihnen dadurch ein umfassender Schutz ihrer Daten im Internet für diverse Dienste garantiert werden würde; inwiefern die Verbraucher bewusst persönliche Werbeangebote im Internet wahrnehmen und diese als störend empfinden und ob Verbraucher ihr Nutzungsverhalten im Internet einschränken würden. Anhand der gewonnenen Erkenntnisse werden Handlungsempfehlungen, die sich auf die Verbraucher, die Online-Unternehmen und das staatliche Handeln beziehen, abgeleitet. Im abschließenden Teil der Arbeit wird erörtert, in welchem Maße Regulierungen mittels staatlicher Eingriffe aus ökonomischer Sicht notwendig sind, um einen Schutz der Privatsphäre auf Datenschutzmärkten zu gewährleisten.



Marschner, Marlen;
Real-time bidding in the online advertising market: impact on efficiency and privacy. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit bietet einen Einblick über die Art und Weise wie Auktionen für der Verkauft von Internetwerbung eingesetzt werden und welche Auswirkungen und Möglichkeiten Real Time Bidding für Marktakteure bereithält. Internetwerbung ist ursächlich für drei grundlegende Innovationen (Evans, 2009: 9). Zum einen hat sich der Service den Werbetreibende erhalten aufgrund einer sehr effizienten Methode der Werbevermittlung und der Möglichkeit Daten über Internetnutzer zu sammeln und diese für Werbezwecke auszuwerten gewandelt. Zum anderen hat das Internet den Verkauf von Werbung transformiert. In diesem Zusammenhang haben sich sehr leistungsfähige Vermittlungsmärkte entwickelt. Ein Beispiel für die Effizienzsteigerung sind Auktionsformate welche in Bereich der Suchmaschinenwerbung und der Kontextwerbung eingesetzt werden. Des Weiteren ermöglicht das Internet zusätzliche Spezialisierungsvorteil, die die Wirtschaftlichkeit des Internethandels steigern. Gemäß Acquist (2014: 131) ist Targeting eines der herausragendsten Eigenschaften des computergesteuerten Handels. In diesem Sinn ist die zielgruppenorientierte Werbeeinblendung inverse verbunden mit Disparität zwischen den Produktionskosten eines Gutes und der durchschnittlichen Markteinschätzung. Es ist eine weitverbreitete Annahme, dass die verbesserte Informationslage der Unternehmen die Konsumentenwohlfahrt negative beeinflusst, da hierdurch eine Preisdifferenzierung und eine kundenspezifische Anpassung von Produkten und Dienstleitungen erfolgen kann. Demzufolge nimmt der Konkurrenzkampf zwischen Unternehmen ab und die Preise für Konsument steigen (Esteves und Resende, 2013: 27; Wickelgren, 2015: 4). Darüber hinaus liefert Chandra (2009: 79) einen empirischen Beweis dafür, dass in einem Wettbewerbsumfeld Medienplattformen, welche über Targeting Möglichkeiten verfügen, einen höheren Gewinn mittels Werbung erzielen können. Zudem kann dieser Effekt als Ausgangspunkt für die Entwicklung neuer Strategien bezüglich des Einsatzes gezielter Werbemaßnahmen dienen. Real Time Bidding ist ein wichtiger Betragsfaktor für die Präzision und Effektivität von Werbekampagnen, da dieses Konzept den individuell angepassten Verkauf von Werbeplätzen verbessert. Aufgrund dessen, dass das Model Real Time Bidding erst seit kurzen angewandt wird, ist dieser Mechanismus weitestgehend noch nicht standardisiert. Da der Verkauf von Werbeplätze im Internet programmatisch erfolgt, sind Werbeentscheidungen aufwendiger und schwer einschätzbar geworden. Wenn auch die Zweitpreisauktion nach Vickrey zu einem optimalen Ergebnis bei einem einstufigen Auktionsprozess führt, ist es ungewiss ob dies ebenfalls für zweistufige Auktionsprozesse, wie Real Time Bidding zutrifft. Grundsätzlich ermöglich Real Time Bidding eine genauere Werbeeinblendung, welche auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet ist. Mit Hilfe von Targeting im Bereich Online-Marketing können Werbetreibende eine Teil der Konsumentenwohlfahre erlangen, wobei bei Real Time Bidding jedoch darauf zu achten ist, dass zwischengeschaltete Plattform die Zielgruppe nicht übermäßig unterteilen, da dies zu sinkenden Gewinnen für die Plattform führen kann (Celis et al., 2012: 27). Real Time Bidding ist zum einem nachteilig für Internetnutzer, weil es die Grundlage für Preisdifferenzierung bilden. Zum anderen kann Real Time Bidding aber auch für Konsumenten von Nutzen sein, da sich der Informationsgehalt von Werbung erhöht. Welcher Effekt stärker ausgeprägt ist, ist abhängig von dem subjektivem Empfinden, Werbung als störend war zunehmen und von den Kosten, welche aus der Verletzung der Privatsphäre entstehen. Gesetzliche Vorschriften dienen dazu, den Datenschutz auf Seiten der Konsumenten zu gewährleisten.



Kremer, Axel;
From battle to business: rising to the challenge of digital piracy. - 79 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den betriebs- und volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Piraterie digitaler Unterhaltungsgüter und diskutiert mögliche geschäftsstrategische und politische Gegenmaßnahmen. Bisherige empirische Untersuchungen deuten darauf hin, dass digitale Piraterie im vorherrschenden Urheberrechtssystem den legalen Absatz mindert, und somit den Produzenten von Unterhaltungsgütern schadet. Obgleich die wohlfahrtlichen Auswirkungen eines solchen Effekts auf kurze Sicht nicht zwangsweise problematisch sind, sagt die Theorie auf lange Sicht negative Wohlfahrtseffekte voraus, sollten Produzenten solcher Güter nicht angemessen entlohnt werden. Aus empirischer Sicht lässt sich ein derartiger Langzeiteffekt derzeit weder verlässlich bestätigen, noch zurückweisen. Die anschließende Diskussion von vergangenen und möglicherweise zukünftigen Gegenmaßnahmen angesichts potentiell unzureichender Entlohnung offenbart, dass rechtliche und technische Maßnahmen zur Durchsetzung von Urheberrechten in der Vergangenheit extrem begrenzte Wirksamkeit bewiesen haben, und dass sich dieser Trend höchstwahrscheinlich fortsetzen wird, sofern keine aggressiveren Gesetze zur Vermeidung von Urheberrechtsverletzungen erlassen werden. Darüber hinaus werden alternative Maßnahmen diskutiert, die dabei helfen könnten digitale Piraterie im Zaum zu halten oder auf anderem Wege eine angemessene Entlohnung von Produzenten digitaler Unterhaltungsgüter zu sichern. Angesichts der Forschungslage hinsichtlich dieser Alternativen ist es jedoch überaus schwierig, selbst für vielversprechende Ansätze festzustellen, ob sie für die Erwirtschaftung angemessener Entlohnung hinreichend wären. Im Fall der öffentlichen Bereitstellung von Unterhaltungsgütern richten sich die Bedenken hingegen überwiegend auf drohende Ineffizienzen. Auch in diesem Bereich lässt sich hinsichtlich der Vorteilhaftigkeit veröffentlichter Lösungsvorschläge ohne weitere Forschung derzeit kein klares Urteil fällen.



Kellermann, Grit;
Der Einfluss öffentlicher Förderung auf den sportlichen Erfolg: das Beispiel der deutschen Leichtathletik. - 58 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Sportförderung steht, vor allem nach mäßigem Erfolg bei den Olympischen Spielen, immer wieder in der Kritik. Dagegen klagen die Sportler über zu wenige bzw. zu ineffiziente Förderung. Dabei ist am Beispiel anderer Nationen zu sehen, wie viel Einfluss effiziente Förderung auf den sportlichen Erfolg haben kann. Hierzu zählt nach den Olympischen Spielen in London die Mannschaft aus Großbritannien. Zu diesem Zusammenhang gibt es wenige wissenschaftliche Beiträge, die das Thema umfassend abhandeln. Allenfalls finden sich hierfür Erklärungen im Bereich Fußball. Die vorliegende Masterarbeit hat sich deshalb das Ziel gesetzt, für die Sportart Leichtathletik Forschungsergebnisse zu finden. Dafür wurde im ersten Teil der Arbeit theoretische Grundlagen für den sportlichen Erfolg und die Förderung gelegt. Für den Betrachtungszeitraum wurden für die Förderung und den sportlichen Erfolg jeweils geeignete Daten gesucht und analysiert. Ein Zwischenergebnis dabei war, dass aufgrund von intransparenten Strukturen in der deutschen Förderpolitik nicht alle Daten zugänglich waren. Insgesamt war das Ergebnis der Arbeit, dass die vorliegenden Daten keine eindeutigen Zusammenhänge zwischen Förderung und sportlichen Erfolg aufzeigten. Dies wurde als Ineffizienz des deutschen Fördersystems interpretiert und aufgrund dessen wird in einem letzten Kapitel auf diese weiter eingegangen und versucht, Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Dabei zeigte die Arbeit auch auf, dass hierzu noch ein großer Forschungsbedarf besteht.



Berger, Anne-Lina;
Eine ökonomische Analyse personalisierter Werbung im Internet : welche Vor- und Nachteile entstehen für den Konsumenten?. - 74 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Rolle der personalisierten Werbung im Internet gewinnt in der Werbeindustrie immer mehr an Bedeutung. Die Targeting Technologie ermöglicht das Ausspielen von Werbeinhalten gemäß ermittelter Nutzerprofile. Dazu werden persönliche Daten der Internetnutzer gesammelt, analysiert und gespeichert. In dieser Arbeit sollen die Vor- und Nachteile der personalisierten Werbung aus Konsumentenperspektive unter ökonomischen Aspekten analysiert werden. Dazu werden zunächst ökonomische Theorien der Werbung herangezogen und erläutert, sodass im Anschluss die personalisierten Werbemöglichkeiten innerhalb der Display Werbung, Suchmaschinen und sozialen Netzwerken ermittelt werden können. Weiterhin werden die Targeting Technologien sowie deren Umsetzungsmöglichkeiten innerhalb der verschiedenen Bereiche untersucht. Ziel der Arbeit ist die Zusammenstellung der Vor- und Nachteile, die mit personalisierter Werbung für Konsumenten einhergehen Daran anknüpfend werden die Ergebnisse kritisch diskutiert und es folgt eine Abwägung der Argumente gemäß ihrer Gewichtung.



Riemer, Stefanie;
Verhandlungsmacht in der deutschen Lebensmittelbranche - brauchen wir einen Verhaltenskodex?. - 127 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Der Absatzmarkt der deutschen Lebensmittelbranche ist stark konzentriert, da die Top 5 Lebensmitteleinzelhändler 2013 einen gemeinsamen Marktanteil von über 70 % haben. Auf der anderen Seite haben die Top 5 Lebensmittelhersteller nur 14 % Marktanteil. Dadurch könnten Lebensmitteleinzelhändler gegenüber den Lebensmittelherstellern über Verhandlungsmacht verfügen und diese wettbewerbsschädigend ausnutzen. Dies könnte nach britischem Vorbild durch einen Verhaltenskodex verhindert werden. Ziel dieser Arbeit ist es deshalb zu untersuchen, ob in der deutschen Lebensmittelbranche ebenfalls ein Verhaltenskodex benötigt wird. Auf Grund dessen untersucht diese Masterarbeit die Beziehung zwischen Lebensmittelherstellern und -einzelhändlern mithilfe der Theorie der Verhandlungsmacht. Verhandlungsmacht wird durch outside options bestimmt und diese werden neben dem Marktanteil auch von anderen Faktoren beeinflusst, wie die Markenstärke oder die Einkaufspräferenz der Verbraucher. Mithilfe der Modelle zur Verhandlungsmacht wird die Wirkung und Wechselwirkung der verschiedenen Wettbewerbsstrategien der Lebensmittelhersteller und -einzelhändler wettbewerbsökonomisch untersucht. Das Ergebnis der Wettbewerbsanalyse ist, dass Verhandlungsmacht nicht pauschal bewertet werden kann. Es konnte nicht festgestellt werden, ob die Lebensmitteleinzelhändler tatsächlich Verhandlungsmacht besitzen und diese missbrauchen. Dennoch sind in der deutschen Lebensmittelbranche wettbewerbsschädigende Effekte zu beobachten, wie die Bildung von Lebensmittelherstellerkartellen und das rechtswidrige Anzapfen einzelner Lebensmitteleinzelhändler. Allerdings ist ohne weitere Forschung nicht festzustellen, ob diese negativen Verhaltensweisen durch einen Verhaltenskodex behoben werden können. Denn der Verhaltenskodex verbessert vor allem die negativen Resultate aus den strukturellen Problemen, löst diese aber nicht. Deshalb ist das Ergebnis dieser Arbeit, dass ein Verhaltenskodex für die deutsche Lebensmittelbranche bislang nicht zu empfehlen ist.



Moika, Alexander;
Ökonomische Analyse des europäischen Gasmarktes anhand der Entstehung und Entwicklung der Bindung von Gas an den Ölpreis. - 74 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Ölpreisbindung hat eine große Bedeutung in der Entwicklung des europäischen Erdgasmarkts. Jedoch bedingt dieses Preissetzungsmodell eine starke Abhängigkeit vom Ölpreis und damit von den Öl-fördernden Ländern. Aufgrund der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage in der Welt wird die Sinnhaftigkeit dieses Verfahren daher in der öffentlichen Diskussion immer stärker in Frage gestellt. Vor allem die Abhängigkeit Europas von Gasimporten aus Russland steht dabei im Fokus, da die Russischen Föderation durch das teils staatliche Unternehmen Gazprom mit einem Drittel Marktanteil den europäischen Erdgasmarkt dominiert. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der Ölpreisbindung und ihrer Bedeutung in der heutigen Zeit. Hierfür werden die Gründe für die Einführung der Kopplung bestimmt und diese einer kritischen Analyse aus aktueller Sicht unterworfen. Des Weiteren werden alternative Preissetzungsmodelle erläutert sowie der Möglichkeit und den Voraussetzungen eines europäischen Gasmarktes ohne Ölpreisbindung nachgegangen. Als Ergebnis der Untersuchung kann festgehalten werden, dass die Kopplung des Gas- an den Ölpreis veraltet ist und der europäische Erdgasmarkt in der Lage ist einen Referenzpreis als alternatives Preissetzungsmodell zu bilden.



Schäfer, Markus;
Fünf Jahre 3. Liga - eine ökonomische Analyse der dritthöchsten Spielklasse im deutschen Fußball. - 112 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der Saison 2008/09 wurde die 3. Liga mit der Zielstellung der Verringerung des wirtschaftlichen sowie sportlichen Abstands zur 2. Bundeliga eingeführt. Dabei sollten die Drittligisten durch die größeren Vermarktungspotenziale einer eingleisigen 3. Liga zu mehr Einnahmen gelangen und somit wirtschaftlich gestärkt werden. Die ökonomische Analyse der 3. Liga, auf Grundlage der Saisonreporte des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) sowie durch einen Vergleich der Berichte für die beiden ersten Bundesligen, zeigt jedoch, dass die 3. Liga bilanziell überschuldet ist. Als Auslöser dafür sind die jährlichen Verluste der meisten Drittligisten aufzuführen, welche sich durch das Ungleichgewicht von Aufwand und Ertrag ergeben und in Folge dessen bei der Mehrheit zur Entwicklung eines negativen Eigenkapitals führten. Geschuldet dessen konnten seit der Einführung der 3. Liga bereits fünf Drittligisten die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht mehr erfüllen und mussten in Folge von Zahlungsunfähigkeit ein Insolvenzverfahren eröffnen. Dabei stellt sich heraus, dass vor allem Zweitligaabsteiger große Probleme bei der Erfüllung der wirtschaftlichen Bedingungen in der 3. Liga haben. Die Verbesserung der ökonomischen Ausgangslage kann vor allem durch den DFB als Vermarkter der Liga gelöst werden. So würden Mehreinnahmen aus medialen Verwertungsrechten oder durch einen Ligasponsor erheblich bei der finanziellen Gesundung helfen. Darüber hinaus müssen die Clubs versuchen ihre Ausgaben zu senken und selbst neue Einnahmequellen zu erschließen. Nur die Kooperation der Clubs mit dem DFB kann zu neuen Ertragsformen führen und die ökonomische Lage der gesamten Liga verbessern.



Hedrich, Laura;
Internet versus TV - Konvergenz, Verdrängung oder Symbiose?. - 115 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der potentiellen Konkurrenz zwischen Internet und Fernsehen. So hat das Internet in den letzten Jahren eine enorme Entwicklung von einem reinen Text- und Informationsmedium zu einem Unterhaltungs- und Kommunikationsmedium vollzogen. Der Konsum von Bewegtbildern ist aus diesem Grund nicht länger an ein Fernsehgerät und das Fernsehprogramm gebunden. Es wird der Fragestellung nachgegangen, ob das Internet einen Einfluss auf den Umfang und die Dauer der Fernsehnutzung hat, da diese in das Internet ausgelagert werden könnte. So existieren verschiedene Auffassungen darüber inwiefern das Internet bereits die bisherigen Mediennutzungsgewohnheiten der Menschen verändert hat. Ziel dabei ist es zu klären, ob das Fernsehen durch das Internet verdrängt wird, es eine Konvergenz der beiden Medien gibt oder beide eine Symbiose eingehen. Die Fragestellung wird auf Basis einer Literaturanalyse und einer Befragung diskutiert. Die Arbeit konzentriert sich dabei vor allem auf die Nutzungsmotive, -dauern und -anteile als Indikatoren. Im Ergebnis wird deutlich, dass derzeit eine Symbiose zwischen Fernsehen und Internet erkennbar ist. Anhand der Nutzungsdauer konnte, mit Ausnahme der 14- bis 29-Jährigen, nicht auf eine Verdrängung des Fernsehens durch das Internet geschlossen werden. Auch auf Basis der Nutzeranteile kann von keiner Verdrängung ausgegangen werden. Das Fernsehen ist weiterhin das unangefochtene Leitmedium. Bei der durchgeführten Befragung konnte eine Verdrängung des Fernsehens durch das Internet festgestellt werden. Diese Verdrängung wurde durch den geringen Altersdurchschnitt und die hohe Internetaffinität der Befragten begründet. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass wenn die in dieser Arbeit festgestellten Entwicklungen bestehen bleiben, das Internet weiterhin an Bedeutung gewinnen wird.



Gottlieb, Sebastian;
Next Gen Gaming - die ökonomischen Veränderungen in der Videospielindustrie durch das Internet. - 83 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Im Rahmen dieser Masterarbeit werden die Auswirkungen des Internets auf die Videospielbranche unter diversen ökonomischen Gesichtspunkten analysiert. Die Grundlage bildet die Theorie mehrseitiger Märkte, die zunächst kurz erklärt und im weiteren Verlauf immer wieder aufgegriffen und auf die neuen Umstände der Industrie angewendet wird. Eine knappe Analyse des Marktes soll zuvor einen Eindruck von der Größe und Relevanz der Branche geben. Daran schließt sich ein historischer Abriss der Videospielindustrie an. Der Einfluss des Internets auf den Vertrieb, die Kommunikationspolitik und die Entwicklung der Industrie bilden den Übergang zum Hauptteil, der einige der neuen Geschäftsmodelle beschreibt. Dazu gehört das Free-to-Play-Modell, Online Games, Mobile Games, Online Vertriebsplattformen sowie Indie-Games. Zu jedem Sachverhalt wird sowohl die historische Entwicklung als auch die ökonomischen Chancen und Risiken erklärt. Praktische Beispiele bilden den Abschluss der jeweiligen Kapitel. In einem Zwischenfazit werden die wichtigsten Punkte erneut aufgegriffen um zukünftige Entwicklungen zu prognostizieren und Handlungsempfehlungen vorzuschlagen. Das endgültige Fazit beschreibt schließlich, inwiefern die Mehrseitigkeit der Märkte sich veränderte bzw. welche Vor- und Nachteile die Branche aus der Integration des Internets ziehen kann.



Walter, Julia;
Media Bias durch Werbung - das Beispiel Frauenzeitschriften. - 138 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der vorliegenden Arbeit wird die Thematik des werbeinduzierten Media Bias am Beispiel ausgewählter Frauenzeitschriften verbal-analytisch und empirisch untersucht. Hierzu werden zu Beginn die theoretischen Grundlagen erläutert. Diese umfassen die Theorie der zweiseitigen Märkte und die Definition von Media Bias. Zudem werden in einem Exkurs Theorien zur Wirkungsweise von Werbung und zur Auswahl von Nachrichten bzw. redaktionellen Inhalten erörtert. Nachfolgend wird die Struktur des Marktes für monatlich erscheinende Frauenzeitschriften behandelt. Hierbei stehen die Marktabgrenzung, die Zeitschriften Cosmopolitan und Glamour als konkreter Untersuchungsgegenstand der empirischen Analyse sowie die Untersuchung der Marktstruktur der Kosmetikbranche als größter Kundengruppe für Werbung im Mittelpunkt. In der empirischen Untersuchung wird unter Zuhilfenahme von Korrelations- und Regressionsanalysen überprüft, ob innerhalb des Marktes für Frauenzeitschriften, grundsätzlich Tendenzen eines werbeinduzierten Media Bias nachzuweisen sind. In die Analyse miteinbezogen werden jeweils sämtliche Zeitschriften-Ausgaben von Cosmopolitan bzw. Glamour für den Zeitraum 2009-2012. Zusätzlich erfolgt eine Analyse des individuellen Werbevolumens der Kunden von Cosmopolitan bzw. Glamour. Der Einfluss von Werbung auf die redaktionellen Inhalte wird anhand zweier Thesen untersucht. Letztere setzen das individuelle Werbevolumen eines Kunden in Relation zur Häufigkeit der Nennungen der Produkte des Werbekunden bzw. in Relation zur Gewinnhäufigkeit redaktionell verliehener Auszeichnungen durch die Produkte des Werbekunden. Schließlich wird das Resümee gezogen, dass auf dem Markt für Frauenzeitschriften, zumindest für den Untersuchungsgegenstand Cosmopolitan bzw. Glamour, eine Tendenz für werbeinduzierten Bias, durch einen geringfügigen Einfluss von Werbevolumen auf redaktionelle Inhalte, festzustellen ist. Zusätzlich konnte zumindest für die Glamour festgestellt werden, dass ein Zusammenhang zwischen Werbevolumen und dem Gewinn des "Glammys" vorliegt.



Heim, Jana;
Der Markt für Video-on-Demand: Dynamik, Konvergenz und Wettbewerbspolitik. - 105 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die programmunabhängige, also nonlineare Bereitstellung von Videos im Internet wird Video-on-Demand (VoD) genannt und erfährt eine immer größer werdende Beliebtheit. So hatten auch RTL und ProSiebenSat.1 vor, ein Gemeinschaftsunternehmen zum Betreiben einer VoD-Plattform zu gründen. Ein ähnliches Vorhaben war von den öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF auf den Weg gebracht worden. Beide Ideen konnten jedoch aufgrund der Entscheidungen des Bundeskartellamtes nicht durchgeführt werden. Die vorliegende Arbeit untersucht beide Fälle aus wettbewerbspolitischer Sicht. Um dies zu bewerkstelligen, wird VoD zunächst im Rahmen der Medienkonvergenz eingeordnet. Dazu dient neben einer Definition und der Beschreibung verschiedener Ausprägungen auch die Betrachtung des sich ändernden Nutzungsverhaltens der Rezipienten. Anschließend steht der VoD-Markt im Fokus. Nachdem die Entwicklung des Marktes gezeigt ist, werden unterschiedliche Geschäftsmodelle sowie konkrete Anbieter vorgestellt. Anschließend werden die wettbewerbspolitischen Implikationen für VoD beschrie-ben. Dazu zählen zum einen die Grundlagen der Wettbewerbspolitik und zum anderen die Theorie der zweiseitigen Märkte. Diese kann v. a. auf werbefinanzierte VoD-Platt-formen angewandt werden. Darüber hinaus werden Größenvorteile, Such- und Umstellungskosten, Kapazitätsgrenzen, Differenzierung und Multihoming kurz betrachtet. Anschließend wird das Problem der Marktabgrenzung aufgezeigt. Darauf aufbauend stehen die zwei Entscheidungen des Bundeskartellamtes bezüglich VoD im Mittelpunkt. Zunächst wird der Fall ProSiebenSat.1 und RTL beschrieben und anhand der wettbewerbspolitischen Implikationen diskutiert. Besonders stehen dabei die Marktabgrenzung sowie die Nichtbeachtung der Theorie der zweiseitigen Märkte durch das Bundeskartellamt in Kritik. Eine ähnliche Vorgehensweise wird auch im Anschluss für die von ARD und ZDF geplante Plattform gewählt. Hier liegt das Hauptaugenmerk auf der Diskussion, ob öffentlich-rechtliche Unternehmen auch online präsent sein sollten.



Cipin, Robert;
Medienökonomische Analyse von Regeländerungen im Sport. - Ilmenau : ilmedia. - Online-Ressource (PDF-Datei: XIV, 251 S., 1,71 MB) : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Regeländerungen im Sport dienen nicht nur dem stetigen Entwickeln besserer Rahmenbedingungen für eine Sportart, sondern stellen komplexe Handlungsinstrumente dar, mittels welchen die kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen ökonomischen Ziele der Sportorganisationen erreicht werden sollen. Dies ist möglich, durch die symbiotische Beziehung zwischen Sport, Medien und Wirtschaft. Strategische und taktische Veränderungen der Sportregeln zur Verfolgung gewinnmaximierender Absichten von Sportorganisationen sind nicht immer von positiver Wirkung für die Sportart. Regeländerungen können aus medialen, gesellschaftlichen oder sportlichen Motiven durchgeführt werden und erzeugen somit entweder eine harmonische, eine neutrale oder eine konfliktäre Wirkung auf den Sport. Regelveränderungen werden aus Gründen der Verbesserung von mindestens einem der drei Akteure aus Sport, Medien oder Wirtschaft durchgeführt. Hierbei können jedoch negative Auswirkungen auf die anderen Akteure des Sportmarktes entstehen, es kommt zu Regelveränderungskompromissen. Betrifft ein Kompromiss den Akteur Sport, so wird die zu Grunde liegende Regeländerung als konfliktär kategorisiert. Jegliche Verbesserung der medien- und sportökonomischen Modelle der competitive balance und dem uncertainty of outcome zählt zu den harmonischen Regeländerungen. Beeinflusst eine Veränderung der Regeln den Sport nicht, so kann diese als neutral klassifiziert werden. Die Akteure befinden sich im theoretischen Optimalfall in einer nicht-hierarchischen Wechselwirkung, weshalb eine Regelveränderung keinen der Akteure präferieren sollte. Durch Fallstudienanalysen ausgewählter Sportarten konnte aufgezeigt werden, dass in der Praxis dieses Konstrukt kaum eingehalten werden kann. Ein Sport, wie die Formel 1, wird durch seine hohe Medienpräsenz zu konfliktären Regelinnovationen gezwungen. Ein gegensätzliches Beispiel liefern Sportarten mit niedriger Medienpräsenz, wie der Tischtennis-Sport, welcher zu Regelveränderungskompromissen gezwungen wird, um eine höhere mediale Attraktivität zu erzeugen.



http://www.db-thueringen.de/servlets/DocumentServlet?id=24690
Schmitt, Sebastian;
Capacity market design in the power sector - an economic analysis for Germany and Europe. - 111 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die Bundesregierung plant zurzeit die Einführung eines Kapazitätsmarktes auf dem deutschen Energiemarkt. Das Ziel dieser Arbeit ist herauszufinden ob dieser Eingriff angemessen ist. Darüber hinaus soll ein effizienter Kapazitätsmarkt für Deutschland gefunden werden. Dabei wird angenommen, dass ein Kapazitätsmarkt auch dann eingeführt wird, wenn der Eingriff nicht angemessen sein sollte. Zunächst wird erläutert welche theoretischen Gründe für Marktversagen es gibt und wie dies als Rechtfertigung für einen Staatseingriff dienen kann. Danach wird der Kapazitätsmarkt als Eingriffsinstrument vorgestellt und verschiedene Kapazitätsmärkte in unterschiedlichen Ländern kategorisiert und analysiert. Dabei werden Kapazitätsmärkte in Kolumbien, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, den Vereinigten Staaten (PJM) und Spanien untersucht um die Vielfalt an Kapazitätsmechanismen abzudecken. Unterscheidungsmerkmale wurden gefunden und ein Leistungsbewertungskonzept wurde entwickelt um die verschiedenen Mechanismen zu kategorisieren und zu analysieren. Auf den internationalen Erfahrungen aufbauend wird dann ein Vorschlag für einen Kapazitätsmarkt entwickelt der die Deutschen Herausforderungen adressiert und dabei die Richtlinien der Europäischen Union einhält.



Kuhnert, Sarah;
Bananen, Kaffee und Schokolade: eine Wettbewerbsanalyse der Jüngeren Lebensmittelkartelle. - 97 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In den Jahren 2004 bis 2011 haben die europäischen Wettbewerbsbehörden im Lebensmittelbereich über 180 Kartellfälle entschieden, circa 1.300 Fusionsentscheidungen getroffen und über 100 Marktbeobachtungen durchgeführt. Allgemein setzt sich diese Ausarbeitung mit drei Kartellfällen auseinander: Dem Bananenkartell, dem Röstkaffeekartell und dem Süßwarenkartell, speziell in Bezug auf Tafelschokolade. Dabei stehen die Preiskartelle und der Informationsaustausch der Unternehmen zur Vorteilsgewinnung gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel im Fokus der Ausführungen. Ziel ist es, durch einen Betrachtung der Marktstruktur die Kartellanfälligkeit der betroffen Märkte zu analysieren und auf Basis dieser Erkenntnisse die Auswirkungen der Kartellierung auf den betroffenen Wettbewerb und den Konsumenten zu beschreiben. Hinsichtlich der Gründe für die starke Kartellbildung im Lebensmittelbereich ist festzuhalten, dass die steigenden Preise der Rohstoffe, welche importiert werden müssen, die die Kartellierung zwar begünstigen, jedoch machen Rohstoffe nur einen geringen Anteil am Gesamtpreis der Lebensmittel aus. Deshalb ist es nicht möglich, die Kartellbildungen und starken Preisanstiege in der Lebensmittelindustrie vollständig mit den steigenden Rohstoffpreisen zu begründen. Viel mehr zeigt sich, dass nicht nur die Marktstruktur der betroffenen Lebensmittelbranchen, wie zum Beispiel die Homogenität der Güter, hohe Markteintrittsschranken und ein hoher Konzentrationsgrad bei den Lebensmittelproduzenten, sondern auch die hohe Konzentration des Lebensmitteleinzelhandels und die damit steigende Nachfragemacht die Kartellierung in den Lebensmittelbereichen begünstigen. Folglich ergibt sich aus den Ergebnissen dieser Masterarbeit die Notwendigkeit einer besonderen Betrachtung des Lebensmittelmarktes aufgrund seiner hohen Konzentration und des starken Einflusses des Lebensmitteleinzelhandels.



Werner, Jan;
The battle of mobile platforms. - 141 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Durch den schnellen Aufstieg von mobilen Geräten spielen mobile Plattformen eine zentrale Rolle im mobilen Ökosystem. Nach der Theorie der zweiseitigen Märkte ermöglichen Plattformen den Austausch zwischen zwei getrennten Gruppen von Nutzen. Die Entwicklungen in der mobilen Industrie zeigen Parallelen zu der Computer Industrie von 1975 bis 2000. Ein aus der ökonomischen Literatur abgeleiteter theoretischer und konzeptioneller Rahmen bildet die Basis für die Analyse in dieser Arbeit. Durch die Marktdefinition werden signifikante Marktcharakteristiken der relevanten Märkte der Computer User, Computerprogramm Entwickler und der Mobile App Plattformen abgeleitet. Führende Plattformen aus beiden Industrien werden in Bezug auf ihre Plattform Strategie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Industrien ein hohes Niveau an Marktkonzentration auf der Nutzerseite aufweisen und, dass die Preisstrukturen sich ähneln. Mobile Plattformen sind jedoch stärker segmentiert und müssen mit einer weiteren Seite als Computer Plattformen zurechtkommen. Zudem unterscheidet sich die Ebene auf der Plattformen in den untersuchten Industrien ihre Einnahmen erzeugen. Schlagwörter: two-sided markets, Mobile Plattformen, Betriebssysteme, Smartphones. Personal Computer, Microsoft, Apple, Google, Windows, Macintosh, Android, iOS, Windows Phone



Gutzke, Edith;
Die ökonomischen Faktoren des Wettbewerbs zwischen Krankenhäusern und deren Bedeutung in Bundeskartellamtsbeschlüssen. - 88 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Krankenhäuser spielen für die Gesundheit der Gesellschaft eine herausragende Rolle. Um eine bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten, hat die deutsche Regierung den Markt stark reguliert. Die wichtigsten Wettbewerbsfaktoren (Preise und Mengen) sind in den jeweiligen Landeskrankenhausplänen festgeschrieben. Unter diesen Bedingungen Wettbewerb aufrecht zu erhalten stellt die Marktbeteiligten vor komplexe Herausforderungen. Die angespannte finanzielle Lage der Bundesländer zwingt die Krankenhäuser, sich den sich ständig verändernden Gegebenheiten anzupassen. Ein möglicher Anpassungsschritt dazu ist der Zusammenschluss von Krankenhäusern. Im Rahmen dieser Arbeit werden die Einflüsse der staatlichen Regulierung, die Marktversagenstatbestände und Wettbewerbsmöglichkeiten der Krankenhäuser aufgezeigt. Unter diesen Gesichtspunkten werden anschließend Beschlüsse des Bundeskartellamts seit 2005 bewertet. Es konnte festgestellt werden, dass das Bundeskartellamt nach den analysierten ökonomischen Kriterien handelt.



Geiß, Ronja;
Messen als mehrseitige Märkte - Theorie, Systematisierung und strategische Implementierung. - 133 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die zwei- bzw. mehrseitigen Märkte-Theorie wurde in der wissenschaftlichen Literatur bereits auf unterschiedliche Wirtschaftszweige angewandt. Dennoch gibt es Wirtschaftszweige, die bisher nicht in Verbindung mit dieser Theorie beleuchtet wurde. Vor diesem Hintergrund befasst sich die vorliegende Masterarbeit erstmalig mit der Theorieanwendung im Kontext der deutschen Messewirtschaft. Dabei soll dem Leser zunächst ein Überblick über die Theorie und speziell über die Entstehung von Netzwerkeffekten sowie die Auswirkungen und Verhaltensmaßnahmen der darauf aufbauenden Abhängigkeiten zwischen den Marktakteuren gegeben werden. Danach wird der Messeplatz Deutschland beschrieben und die für diese Arbeit relevanten Messeakteure: Messeveranstalter, Messeaussteller und Messebesucher vorgestellt. Dabei kann festgehalten werden, dass Messen einen zweiseitigen Markt darstellen, in welchem die Messeveranstalter als Intermediäre agieren und den zwei Marktnachfragegruppen Messeaussteller und Messebesucher gegenüberstehen. Zwischen diesen Marktakteuren existieren Anhängigkeiten sowie direkte und indirekte Netzwerkeffekte, welche anschließend beleuchtet werden. Für eine klare Differenzzierbarkeit der entstehenden Netzwerkeffekte und den unterschiedlichen Messetypen wird darauf aufbauend eine Systematisierung mit Hilfe der Clustertheorie durchgeführt. Dabei wird deutlich, dass Messen als low-level Messecluster zu definieren sind, da sie die Clustereigenschaften implizieren. Aufgrund einer Erweiterung des Clusterbegriffs konnte diese Vielzahl an low-level Messecluster in den vier neu entwickelten high-level Messecluster (branchenbezogen, besucherbezogen, zeitraumbezogen und standortbezogen) systematisiert werden. Schlussendlich können Unternehmen, welche als Aussteller in den zweiseitigen Messemarkt eintreten möchten, durch Anwendung dieses Clusterschematas, den für ihre Messeziele in Verbindung mit den darauf einwirkenden Netzwerkeffekte passendsten Messetypus eruieren.



Brozinski, Lars;
Struktur und Ökonomie des deutschen Hörspielmarktes. - 190 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Ziel der Arbeit ist eine ökonomische Betrachtung des Hörspiels und des deutschen Hörspielmarktes. Dieser Markt lässt sich in drei Teilmärkte unterteilen: Den öffentlich-rechtlichen Hörspielmarkt, den privatwirtschaftlichen Hörspielmarkt und die Freie Szene. Es werden alle Märkte und ihre Verflechtungen beschrieben. Dies mündet in einer Zeit- und Kostenübersicht des Hörspielproduktionsprozesses. Darüber hinaus wird die Nachfrageseite mittels einer für diese Arbeit durchgeführten Umfrage analysiert. Abschließend wird die aktuelle Situation der Piraterie von Audiomaterial in Bezug zum Hörspielmarkt gesetzt und es werden Konzepte aufgezeigt, welche der Piraterie entgegenwirken könnten.



Zwerenz, Sharyn;
The influence of corruption on cross-border M&A activity. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Bei der Durchführung von grenzüberschreitende M&A's stellt Korruption vor allem in den Entwicklungsländern nach wie vor ein wichtiges Thema dar. Ziel dieser Arbeit ist es mit Hilfe einer empirischen Analyse aufzuzeigen, dass Korruption eine wichtige Markteintrittsbarriere bei der Durchführung von M&A's für ausländische Unternehmen darstellen kann; ein Phänomen, welches bisher in der Literatur nur wenig Beachtung gefunden hat. Dabei werden Daten von 141 Ländern, die über einen Zeitraum von 2002-2011 erhoben wurden, verwendet, die aufzeigen, dass ein starker Zusammenhang zwischen dem Korruptionslevel des jeweiligen Landes mit der Anzahl der stattgefunden grenzüberschreitenden M&A's besteht. Basierend auf diesen empirischen Daten sowie der einschlägigen Literatur kann festgestellt werden, dass das Level an Korruption eines Landes Administrative Effekte verursachen, die für ausländische Unternehmen hohe Markteintrittsbarrieren erzeugen.



Klippstein, Claudia;
Competition on beer markets : structural change in the brewing industry with special focus on mergers, acquisitions and cartels. - 99 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Masterarbeit erläutert und diskutiert die Gründe für die signifikanten strukturellen Änderungen der Bierindustrie welche sich von einer Industrie, bestehend aus einer Vielzahl kleiner und regionaler Brauereien zu einer hoch konzentrierten und konsolidierten internationalen Industrie entwickelt hat. Es wird gezeigt, dass diese Entwicklung vor allem durch technologischen Fortschritt, Werbung und Unternehmenszusammenschlüsse sowie Akquisitionen (= mergers and acquisitions, kurz: M&A) beeinflusst wurde. Im Rahmen dieser Arbeit liegt der Fokus auf M&A welche in den vergangenen Jahren ein wichtiger Teil der Geschäftsstrategie der Brauunternehmen geworden sind. Neben theoretischen Grundlagen bezüglich der Motive für M&A und deren Auswirkungen auf Wettbewerber, Konsumenten und die Wirtschaft allgemein, wird Anheuser-Busch InBev's Akquisition von Grupo Modelo und die Bedeutung für den Wettbewerb analysiert und diskutiert. Im Rahmen dessen wurde herausgefunden, dass der Beschwerde der Wettbewerbsbehörde nach Bekanntmachung der Transaktion zwar generell zugestimmt werden kann, die Beschwerde bezüglich mancher Aspekte jedoch gegensätzlich zu Informationen aus der gängigen Literatur sowie der Meinung der Autorin ist. Der letztendlichen Entscheidung, die Akquisition zu genehmigen, wurde dennoch uneingeschränkt zugestimmt. Zudem beschäftigt sich die Arbeit mit Kartellen in der Brauindustrie sowie deren Einfluss auf den Wettbewerb. Im Mittelpunk steht auch hier ein aktueller Fall in welchem deutschen Brauern vorgeworfen wird, seit Jahren Preise abzusprechen. Die Erklärungen zeigen, dass die deutsche Brauindustrie anfällig für Kartelle ist und dass das Preisverhalten der Brauer bereits viel früher hätte Wettbewerbsbedenken seitens der Wettbewerbsbehörden hervorrufen sollen.



Voss, Christine;
Die verschiedenen Wirklichkeiten deutscher Medien : eine ökonomische Analyse der Media Bias am Beispiel des Bundestagswahlkampfes 2013. - 78 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Am 22. September 2013 wurde der 18. Bundestag der Bundesrepublik Deutschland gewählt und gleichzeitig der Wahlkampf der Parteien um die Gunst der Wähler beendet. Ein wichtiges Element des Bundestagswahlkampfes bildeten die Medien, welche Darstellungen und Auftritte von Politikern und Parteien dem Wähler übermittelten. Hieraus ergibt sich die Frage, ob die Medien über den Bundestagswahlkampf neutral berichteten oder den Medienkonsumenten politisch verzerrte Inhalte übermittelten und somit die Bundestagwahl indirekt beeinflussten. Mittels einer Inhaltsanalyse untersucht diese Arbeit Artikel deutscher Tageszeitungen über den Wahlkampf 2013 hinsichtlich dem vorliegen politischer Tendenzen, sogenannte Media Bias. Hieraus ergab sich, dass die "Frankfurter Rundschau" und die "taz" linkspolitisch orientiert waren, die "Süddeutsche Zeitung" und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichteten politisch neutral während "Die Welt" und "BILD" konservative Tendenzen aufwiesen. Dennoch bestand nur eine geringe Gefahr einer politischen Beeinflussung des Lesers, weil ihm weiterhin ein vielfältiges Meinungsangebot zur Verfügung stand, anhand dessen er Verzerrungen aufdecken konnte. Fortführend befasst sich die Arbeit mit der These, dass die herrschende Meinungsvielfalt durch die Markt- und Meinungsmacht großer Unternehmen bedroht ist. Ein Vergleich der Zeitungen die Welt und BILD aus der Axel Springer AG bestärkt diese These jedoch nicht, da ihre politischen Tendenzen nur teilweise übereinstimmten.



Straub, Stefan;
Combatting financial crisis in European football: is the Financial Fair Play indispensable?. - 130 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Im Zuge steigender finanzieller Herausforderungen im europäischen Vereinsfußball lanciert die Union des Association Européennes de Football (UEFA) ein neues Lizensierungsverfahren, welches verkürzt UEFA Financial Fair Play (FFP) tituliert wird. Basierend auf möglichen wettbewerbsverzerrenden Effekten des FFP existiert eine kontroverse Diskussion über die Notwendigkeit eines derartigen regulativen Eingriffs. Auf die Darstellung der aktuellen Lage im europäischen Fußball folgend eruiert daher die vorliegende Arbeit Ursachen der finanziellen Probleme und schließt mit einer kritische Diskussion über die Zweckmäßigkeit und Unabdingbarkeit der neuen Regulierung ab. Dabei ist feszustellen, dass die Insolvenz eines einzelnen Vereines im Laufe einer andauernden Saison zu einer negativen Externalität und zu Marktversagen führt, da das Ausscheiden eines Vereines auch negative Folgen für weitere Vereine auf dem Markt besitzt. Als Resultat der kritischen Auseinandersetzung erscheint FFP zwar hinsichtlich der CB weder legitim und notwendig noch effektiv. Aus finanzieller Sicht jedoch ist aufgrund des Marktversagentatbestands FFP legitim und daneben effektiv in der Kostenreduktion und Vermeidung von Insolvenzen. Dennoch ist es fraglich inwiefern FFP notwendig ist, da bis dato nur wenige Fälle von Insolvenzen in den internationalen Wettbewerben identifiziert werden können. De facto ist die Implementierung des FFP kritisch anzusehen, da alternative und weniger restriktive Instrumente zur Verfügung stehen könnten.



Hartung, Christian;
Der Einfluss von Konsumenten und sozialen Netzwerken auf die Medien. - 108 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die Mediennutzung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Durch die Digitalisierung und andere technische Entwicklungen sind die Nutzer nicht mehr länger nur Konsumenten. Über technische Schnittstellen, das Internet und soziale Netzwerke können sie zunehmend Einfluss auf den Inhalt ausüben und diesen teilweise interaktiv mitgestalten. Die Akteure der Medienindustrie sind von diesem Wandel ebenfalls betroffen. In dieser Arbeit möchte ich einen Überblick über die Veränderungen in der Medienindustrie geben, die durch den Konsumenteneinfluss und soziale Netzwerke verursacht werden. Nach einer kurzen Einführung über die wichtigsten Begriffe und die Funktionsweisen der angesprochenen Märkte, werden diese Veränderungen genauer erläutert. Dabei möchte ich einerseits auf die Akteure der Medienindustrie, wie Produzenten und Prominente, eingehen. Es wird gezeigt, dass soziale Netzwerke für den Erfolg oder Misserfolg von Filmen und Werbekampagnen sowie für die Karrieren von Prominenten verantwortlich sein können. Andererseits soll gezeigt werden, welchen Einfluss das Web 2.0 oder das TV 2.0 auf den Werbemarkt, die Medieninhalte und den sog. Media Bias haben können. Abschließend soll kurz erläutert werden, dass die sozialen Netzwerke nicht nur Auswirkungen auf wirtschaftliche und medienwissenschaftliche Sachverhalte haben können, sondern in den letzten Jahren auch großen Einfluss auf Akteure und Prozesse der Politik genommen haben.



Eltzel, Sebastian;
Urheberrechte und die digitale Revolution der Musikindustrie. - 66 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Diese Arbeit befasst sich mit der digitalen Revolution der Musikindustrie und die Herausforderungen an das Urheberrecht. Seit dem digitalen Wandel steht die Musikindustrie vor neuen Aufgaben. Im Fokus steht dabei wie der Musikmarkt auf die Innovationen und den Wandel reagiert, wie er sich bis heute auf die Neuerungen eingestellt hat und wie die Zukunft der Musikindustrie aussieht. Die Arbeit befasst sich dabei mit der Frage ob der Musikmarkt es allein schafft den Umsatzrückgängen der letzten 10-15 Jahre wirksam entgegenzutreten oder ob Regulierungen nötig sind die dem Markt neuen Aufwind geben. Das Urheberrecht spielt dabei eine tragende Rolle. Die Parteien bestehend aus Künstlern, Labels und den Konsumenten sind aufgrund des Urheberrechts gespalten. Eigentlich ist es jedoch Aufgabe des Urheberrechts, diese Parteien in Einklang zu bringen. Damit würde der Kriminalisierung der Konsumenten entgegengesteuert werden und die Künstler könnten eine gerechte Vergütung erhalten. Zudem könnten auch die Labels ihre Umsätze steigern. Ziel der Arbeit ist es Möglichkeiten und Wege aufzuzeigen dies zu erreichen. Dabei werden der Markt beschrieben, das Urheberrecht dargestellt und ökonomische Grundmodelle aufgezeigt. Darüber hinaus werden aktuelle Modelle der digitalen Musiklandschaft auf deren Sinnhaftigkeit in Bezug auf die Musikindustrie erörtert. Am Ende werden die Modelle beurteilt und auf ihre Wirksamkeit hin diskutiert.



Platten, Anna;
"I think we have a grandios saison gesehen" : Einzel- vs. Zentralvermarktung von TV-Rechten im deutschen Profifußball. - 103 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

TV-Erlöse gelten als eine der wichtigsten Erlösquellen deutscher Profifußball-Clubs. Während die TV-Rechte der spanischen Liga bspw. individuell durch die Clubs vermarktet werden, werden die der deutschen Bundesligisten und UEFA-Wettbewerbe zentral vermarktet und die damit erwirtschafteten Erlöse nach bestimmten Kriterien unter den Clubs aufgeteilt. Das de facto geschaffene Angebotsmonopol bzw. "Ligakartell" ist gerade vor dem Hintergrund immer weiter steigender Vermarktungserlöse heftig umstritten: während die einen gebündelte Vermarktung als notwendig ansehen, um das gemeinsame Produkt "Liga" zu ermöglichen, weisen andere auf die Gefahr negativer Effekte auf dem Publikums und Medienmarkt hin. Die Arbeit analysiert zunächst die wesentlichen Charakteristika und Handlungsweisen der relevanten Akteure auf dem Markt für Fußball-TV-Rechte. Darauf aufbauend erfolgt eine Analyse der Wohlfahrtseffekte zentraler Vermarktung sowie empirische Ergebnisse zu den Auswirkungen auf die Competitive Balance einer Liga. Nach der Darstellung von Argumenten nationaler Wettbewerbsbehörden und der Europäischen Kommission, erfolgt schließlich ein Diskurs der Zentralvermarktungspraxis vor dem Hintergrund möglicher Alternativen. Dabei zeigt sich, dass die Zentralvermarktung eine monopolistische Angebotsstruktur auf dem TV-Markt fördert unter der in erster Linie die Fans durch überhöhte Preise und mangelnde Ausweichmöglichkeiten leiden. Da diese negativen Effekte zudem kaum durch eine Verbesserung des Ligaprodukts gegenüber individueller Vermarktung kompensiert werden, kann aus Fansicht keine hinlängliche Notwendigkeit oder Vorteilhaftigkeit des aktuellen Vermarktungskonzepts ausgemacht werden.



Schaaf, Antje;
The economics of cartel sanctions: a critical review of sanction types and methods of calculation. - 90 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Obwohl die Europäische Kommission hohe Geldbußen gegen Unternehmen verhängt, welche den Wettbewerb durch ihr Engagement in Kartellen beschränken, argumentieren Wissenschaftler, dass die Balance verschiedener Sanktionstypen verbessert werden sollte, um eine optimale Kartellabschreckungswirkung zu erzielen. Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist es, einen Überblick über verschiedene Kartellsanktionsarten und deren potentiellen, abschreckenden Effekt auf Kartellgründungen zu geben. Im Fokus stehen dabei die Abgrenzung zwischen öffentlicher und privater Kartellrechtsdurchsetzung, Privat- und Unternehmenssanktionen, Berechnungsmethoden von Sanktionen gegen Unternehmen in Europa sowie deren möglicher Einfluss auf Kartellformationen, auf die Kartellstabilität und in wie fern diese als Abhilfemaßnahmen dienen können. Des Weiteren wird das in 2008 in Europa eingeführte Modell von Vergleichsverfahren, die sogenannten "Settlements", vorgestellt und deren Vor- und Nachteile bezüglich einer effektive Kartellabschreckung diskutiert. Damit könnte diese Arbeit denjenigen weiterhelfen, welche an den potentiellen Schlüsselfaktoren zur Gestaltung einer optimal abschreckenden Sanktionspolitik interessiert sind, um Kartellformationen zu verhindern, wodurch Konsumenten im Jahr mehrere Billionen Euro sparen würden.



Meixner, Markus;
Wettbewerbsökonomische Implikationen aus Googles Marktstellungen unter besonderer Berücksichtigung der Two-Sided-Markets-Theorie. - 97 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Google ist für über 90% der Internetuser weltweit das Zugangstor zum Internet und zudem ist der Suchmaschinenbetreiber wirtschaftlich äußerst erfolgreich als Werbeunternehmen. Diese Dominanz wiederrum veranlasste diverse Wettbewerber Beschwerde bei entsprechenden nationalen Wettbewerbsbehörden einzulegen. Beschwerden umfassen die Herabstufung von Wettbewerbern, fehlende Suchergebnisneutralität oder bspw. Marktmachttransfer. Kartellrechtliche Ermittlungsverfahren sehen sich jedoch im Fall von Google als mehrseitige Plattform speziellen Fragen konfrontiert. Kann eine monopolistische Plattform die eigene Marktmacht missbrauchen, wenn es seine gesamten Dienste kostenlos an die Verbraucher gibt? Wie wirken sich Skalen- und Netzwerkeffekte auf die Preissetzung eines Intermediärs aus? Welche Rückschlüsse lassen sich allein aus einer dominanten Marktstellung unter Berücksichtigung der Theorie zweiseitiger Märkte ableiten und wie ist das Verhalten nach dem Prinzip der Maximierung der Konsumentenwohlfahrt zu beurteilen? Liegen wesentliche Markteintrittsbarrieren vor oder lässt sich der Markt für Internetsuche als bestreitbar ansehen? Ausgehend von der formalen Beschreibung der Theorie zweiseitiger Märkte werden im Folgenden bekannte Wettbewerbsbeschwerden, kategorisiert, diskutiert und wettbewerbsökonomische Implikationen hinsichtlich einer Regulierung Googles abgeleitet. Gerade die Theorie zweiseitiger Märkte wird, besonders für wettbewerbsökonomische Untersuchungen webbasierter Plattformen, in den folgenden Jahren von immer größerer Bedeutung. Das Verständnis von intermediären Plattformen und indirekten Netzwerkeffekten ermöglicht Regulierungsfehler traditioneller Ansätze zu vermeiden. Somit lässt sich auch eine Antwort auf die Frage ableiten, warum gerade monopolistische Plattformen mit indirekten Netzwerkeffekten zu wohlfahrtsoptimalen Ergebnissen führen können. Um festzustellen, dass im Fall von Google Wettbewerb in der Tat "nur einen Klick entfernt" ist, werden neben ökonomischem Analyseansätzen auch stets aktuelle Verfahren und Entscheidungen internationaler Regulierungsbehörden berücksichtigt.



Gensel, Maximilian;
The commercialization of sports: how media influences the characteristics of sports?. - ca 90 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Aufgrund der Tatsache, dass sich Sportereignisse im Allgemeinen großer Popularität erfreuen sowie der Möglichkeit aus diesem Potenzial wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen, sind Sportberichterstattungen seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der Medienlandschaft. Gleichzeitig hat dieser Umstand in fast jeder Sportart zu Transformationsprozessen geführt, die unter Berücksichtigung der Besonderheiten mehrseitiger Sportmärkte die Charakteristika der jeweiligen Sportarten beeinflusst und deren Erscheinungsbild verändert haben, wobei manche Sportarten in Abhängigkeit ihrer sport-immanenten Befähigung ein großes Publikum anzusprechen und somit natürlicherweise das Interesse der Medienindustrie zu wecken, stärkeren Veränderungen unterliegen als andere. Ausgehend davon wurde eine vergleichende Analyse zwischen Mainstreamsportarten, verkörpert durch Fußball und die Formel 1, und Randsportarten, veranschaulicht durch Tischtennis und Snooker, unter dem Aspekt des Einflusses des Mediums Fernsehen auf diese Sportarten durchgeführt. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass existierende, fundamentale Unterschiede hinsichtlich des Ausmaßes der Auswirkungen des Fernsehens auf den Sport auf direktem Wege, d. h. in Form der Beeinflussung des Wesens der Sportart oder auf indirektem Wege, d. h. in Bezug auf die Art und Weise, in der der Sport im Fernsehen präsentiert und vermarktet wird, hauptsächlich von der Sportart selbst abhängen. Genau genommen können sowohl Mainstream- als auch Randsportarten, die auf die Erhöhung ihres Bekanntheitsgrades abzielen, signifikanten Veränderungsprozessen unterworfen sein. Umgekehrt bedeutet das, dass Randsportarten nicht notwendigerweise ihr sportliches Regelwerk den medialen Gegebenheiten anpassen müssen, sondern unter Umständen auch eine adäquate Businessstrategie, die Rezipienten bezogene Besonderheiten berücksichtigt, ausreicht, um die erwünschte Aufmerksamkeit zu erlangen.



Wilms, Helena;
Stardom 2.0: the impact of social media on the concept of fame. - 87 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Diese Arbeit untersucht die Auswirkung von sozialen Medien auf das Konzept von Ruhm. Es wird argumentiert, dass soziale Medien die populäre Kultur beeinflussen und zu einem Anstieg von nutzergenerierten Inhalten führen. Allein durch soziale Medien wird bisher jedoch kein signifikanter Profit erwirtschaftet. Dementsprechend sind Stars nach wie vor abhängig von bedeutenden Medienunternehmen um Umsätze zu akquirieren. Diese Arbeit untersucht das Aufkommen und Erfolgsfaktoren von superstars, celebrities und Internet celebrities. Weiterhin wird die Ausübung von micro-celebrity analysiert. Das Hauptergebnis dieser Arbeit ist, dass soziale Medien hauptsächlich die Vermarktung von bereits etablierten Stars beeinflussen.



Prill, Jasmina;
Self-publishing as a threat to publishers : an economic analysis of new developments. - 71 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Die Buchindustrie ist stark beeinflusst von digitalen Entwicklungen auf dem Medienmarkt. Self-Publishing, das Publizieren unabhängig vom traditionellen Verlag, ist eine Publikationsform, die durch die Digitalisierung profitiert, da Produktions- und Distributionsprozesse vereinfacht werden. Traditionelle Verlagshäuser müssen jetzt in einem sogenannten Winner-take-all Markt mit Autoren in Konkurrenz treten, die ihre Bücher selbstständig publizieren. Vor diesem Hintergrund, versucht die vorliegende Arbeit die Frage zu beantworten, ob Self-Publishing ökonomische Effekte auf traditionelle Verlage hat. Hierfür wird der Buchmarkt mit Hilfe ökonomischer Modelle, wie den Superstar-Theorien von Sherwin Rosen und Moshe Adler analysiert. Die Untersuchung ergab, dass sich Self-Publishing ökonomisch auf traditionelle Verlagshäuser auswirkt. Diese Effekte sind jedoch begrenzt, da Verlage stärker von den vorherrschenden Marktbedingungen profitieren. Gleichwohl bestehen diese ökonomischen Auswirkungen des Self-Publishings in der Gegenwart und werden zukünftig wachsen. Dies ist mit der steigenden Bedeutung des Internets als Verkaufskanal und der wachsenden Verbreitung von E-Books zu erklären. Basierend auf dem Model des Long Tail wird dementsprechend der Einfluss des Self-Publishings auf das traditionelle Publizieren wachsen. Traditionelle Verlage haben die Möglichkeit den Self-Publishing Markt zur Generierung von Inhalten zu nutzen. Neben diesem bedeutenden positiven Effekt des Self-Publishings, stellen die zunehmende Wettbewerbsintensität auf dem Buchmarkt und die daraus resultierende verstärkte Macht der Konsumenten einen wichtigen negativen Effekt dar. Die Folge für Verlage besteht in der Notwendigkeit den Preis für Bücher zu senken, um langfristig mit den günstigeren, selbst publizierten Titeln konkurrieren zu können.



Kraus, Verena;
Blockbuster oder Flop: gibt es Faktoren für den Erfolg von Spielfilmen?. - 77 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

In dieser Arbeit wird die Frage betrachtet, ob es mögliche Faktoren gibt, die den Erfolg von Spielfilmen beeinflussen. Hierfür werden der derzeitige Stand der Erfolgsfaktorenforschung betrachtet und die Ergebnisse dargestellt. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem US-amerikanischen Kinomarkt, allerdings werden in einzelnen Kapiteln auch die Erfolgsfaktoren des deutschen Markts und der nachgelagerten Märkte erörtert. Es konnten tatsächlich einige Erfolgsfaktoren identifiziert werden, wie beispielsweise Sequels, Produktionsbudget, Anzahl der Leinwände, Werbung und ein Veröffentlichungstermin im Sommer oder in der Weihnachtszeit, die positiv auf den Erfolg wirken. Die Mundpropaganda kann diesen, entsprechend der Zuschauerbewertungen, positiv oder negativ beeinflussen. Zwischen den Faktoren bestehen ebenfalls Zusammenhänge. Es haben sich jedoch nur wenige Untersuchungen mit diesen Beziehungen beschäftigt. Die bestehenden Ergebnisse hierzu werden ebenfalls dargestellt. Bisherige Studien lassen vermuten, dass eine einfache Übertragung der US-amerikanischen Forschungsergebnisse auf den deutschen Kinomarkt nicht möglich ist, da manche Faktoren unterschiedlich wirken. Allerdings hat der Erfolg eines Films in den USA einen großen Einfluss auf seine Leistung auf dem deutschen Markt. Ebenso werden die nachgelagerten Märkte (Video- und Fernsehmarkt) vom Kinoerfolg beeinflusst. In beiden Fällen ist die Dauer zwischen dem Kinostart und der DVD-Veröffentlichung bzw. der Fernsehausstrahlung eine wichtige Größe für den Erfolg. Auf dem Fernsehmarkt sind außerdem senderbezogene Faktoren (z. B. der durchschnittliche Marktanteil des Senders, der Ausstrahlungstermin) für den Publikumserfolg entscheidend. Im Rahmen dieser Arbeit wurden zudem Experteninterviews geführt. Diese bestätigen einige der empirischen Forschungsergebnisse und gehen zudem von weiteren, in der Forschung noch nicht berücksichtigten Erfolgsfaktoren aus.



Maas, Martina;
Trading programme formats: the international market for TV entertainment. - 67 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2012

Ein Fernsehformat ist ein ausgearbeitetes Konzept einer bereits im Ursprungsland ausgestrahlten Fernsehsendung, das im Anschluss als ein Packet aus Informationen, Wissen und Serviceleistungen in andere Länder verkauft wird. Dort findet eine Anpassung des Konzeptes an die nationale Kultur statt und die Sendung wird als nationale Version neu produziert. Weltweit erfolgreiche Adaptionen von Sendungen wie Who Wants To Be A Millionaire? und Pop Idol führten zu einem sprunghaften Anstieg der gehandelten Fernsehformate. Im ersten Teil dieser Arbeit wird der internationale Formathandel theoretisch betrachtet. Er lässt sich nicht eindeutig einer einzelnen Programmbeschaffungsform zu ordnen und ist viel mehr eine Mischung aus Marktbezug, Eigenproduktion, Auftragsproduktion und der Programmerstellung in Kooperation. Für die erfolgreiche Durchführung der Formatadaption in einem anderen Land ist die Zusammenarbeit der Beteiligten in vier verschiedenen Netzwerken notwendig. Besondere Bedeutung kommt hier dem Netzwerk des Wissensaustausches zwischen Lizenzgeber und Lizenznehmer zu. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Fernsehmärkte und deren Leistung im globalen Formathandel von fünf verschiedenen Ländern betrachtet. Dabei tritt England als Exportführer auf, Deutschland zählt zu den größten Importeuren von Formaten und Argentinien ist ein neuer Akteur auf dem Exportmarkt. Die Leistungen der einzelnen Länder im Formathandel wird hauptsächlich von der (gesetzlichen) Rechteverteilung zwischen Sender und Produktionsunternehmen bestimmt.