Prof. Dr.-Ing. Ralf Sommer

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Dr.-Ing. Ralf Sommer wurde am 6. November 2006 an der TU Ilmenau zum Professor ernannt und leitet als Nachfolger von Professor Gerd Scarbata das Fachgebiet Elektronische Schaltungen und Systeme an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik. Zugleich übernahm er die Position des wissenschaftlichen Geschäftsführers der IMMS gGmbH. 

Nach dem Studium der Elektrotechnik an der Technischen Universität Braunschweig promovierte er am dortigen Institut für Netzwerktheorie und Schaltungstechnik mit dem Thema „Konzepte und Verfahren für den rechnergestützten Entwurf von Analogschaltungen“. Ab Herbst 1993 am Zentrum für Mikroelektronik der Universität Kaiserslautern (ZMK) tätig, baute er eine Gruppe „Rechnergestützter Entwurf von Analogschaltungen“ auf, in der auch das inzwischen kommerzialisierte symbolische Analysewerkzeug „Analog Insydes“ entwickelt wurde. Die Gruppe wechselte ab 1998 in das neu gegründete Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik, dem inzwischen ersten Fraunhofer Institut für Mathematik - FhG ITWM.
Durch zahlreiche Industrie- und öffentlich geförderte Projekte, die zum Teil auch in einer interdisziplinären Kooperation mit dem Zentrum für Computeralgebra der Universität Kaiserslautern (Prof. Greuel, Prof. Pfister) bearbeitet wurden, entwickelte sich unter anderem ein enger Kontakt zur Firma Infineon Technologies AG. Hier übernahm er im Jahre 2000 die Gruppenleitung „Analog Simulation“ am Standort München. Gleichzeitig war er Mitverantwortlicher im Forschungskomplex „Entwurfsautomatisierung“ in der zentralen CAD. Neben der Einführung innovativer Methoden und Werkzeuge in den industriellen Designflow, zu denen die symbolische und statistische Analyse sowie Ausbeuteoptimierung gehörten, war er auch Gesamtprojektleiter eines großen europäischen Verbundprojektes (ANASTASIA+).
Für seine Arbeit in Ilmenau hat sich Professor Sommer den Ausbau der Bereiche des IMMS und dessen noch engere Vernetzung mit der Universität vorgenommen. Es soll ein neuer strategischer Schwerpunkt „Designtechnologie“ entstehen, der darauf gerichtet ist, die Entwurfsproduktivität insbesondere für Analog/Mixed-Signal-Schaltungen und -Systeme durch neue innovative Werkzeuge und Methoden nachhaltig zu erhöhen. Ziel ist der gemeinsame Ausbau von Universität und IMMS zu einem Kompetenzzentrum für Entwurfswerkzeuge und die damit verbundene Designmethodik. In diese Zielstellung ordnet sich insbesondere auch die Erweiterung der Ausbildung hervorragender Experten durch neue Vorlesungen und Kurse auf dem Gebiet der Analog/Mixed-Signal-Schaltungen sowie Entwurfsautomatisierung (EDA – Electronic Design Automation) und die intensive Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen ein.