Rund 85 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Expertinnen und Experten aus der Industrie und Ministeriumsvertretende aus den USA, Israel, Polen, Mexiko, Deutschland sowie dem afrikanischen Kontinent kamen Ende Juli in Kigali zusammen, um sich bei der Machine Learning, Optimization and …

In einem Doppelabschlussprogramm bilden die TU Ilmenau und die Pontificia Universidad Católica del Perú, PUCP, gemeinsam Fach- und Führungskräfte für Industrie und Forschung aus – und das bereits seit 26 Jahren. Dank des erfolgreichen Studierendenaustauschs arbeiten beide Universitäten eng in der …

TU Ilmenau/Ilmkubator
Transfer

Mit vielversprechenden Geschäftsideen haben sich in diesem Jahr neun Teams für die Teilnahme an der Ilmkubator Class qualifiziert. Seit dem Frühjahr arbeiten sie nun an der Konkretisierung ihrer Projekte, die im Idealfall mit einer Unternehmensgründung enden.

Prof. Rainer Souren, Leiter des Fachgebiets Nachhaltige Produktionswirtschaft und Logistik, beschäftigt sich schon seit den 1990er-Jahren mit …

Für ihre Abschlussarbeiten in den Studiengängen Ingenieurinformatik und Maschinenbau sind Jakob Hampel und Lukas Leon Barthelmann, …

Ilmenau als Arbeitsort zu wählen, wenn einem die ganze Welt zur Auswahl steht, scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich. Genau das hat Dr. Sukhdeep …

Studium

Ob Lima, Seoul oder Athen – mit mehr als 220 Partnerhochschulen der TU Ilmenau steht Studierenden der Universität die Welt offen. Vier Studierende haben die Chance genutzt, ein oder mehrere Semester im Ausland zu studieren oder dort ein Praktikum zu machen. In UNIonline teilen sie ihre Erlebnisse vor Ort – vom Studienalltag bis Freizeitmöglichkeiten – und verraten, ob sich ihr Aufenthalt gelohnt hat.
Möchtest auch du ein Semester im Ausland verbringen? Dann melde dich bei der …

Eleonora Hamburg

Laura Wehner, 22, Athen, Griechenland

Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft, 8. Semester

Ich habe im 5. Semester ein EU-Praktikum in Athen gemacht – zunächst bei einer Organisation, dann bei einer deutschsprachigen Zeitung. Das EU-Praktikum wird ebenfalls durch Erasmus+ gefördert, erfordert jedoch weniger Vorplanung als ein Erasmus-Semester. Aus diesem Grund habe ich mich bewusst für das Praktikum entschieden, denn in der damaligen Pandemiesituation konnte ich mir nicht sicher sein, ob ein Auslandssemester klappen würde.
Über Griechenland zu berichten hat mir großen Spaß gemacht, ich konnte die Menschen vor Ort interviewen und bin viel rausgegangen. Aus meinem Aufenthalt nehme ich viele schöne Erinnerungen mit und würde jedem empfehlen, während des Studiums ins Ausland zu gehen! Das Praktikum war eine bereichernde Erfahrung! Ich habe unglaublich nette Leute kennengelernt, meine ehemalige Mitbewohnerin ist zu meiner besten Freundin geworden. An jedem Wochenende haben wir gemeinsam Ausflüge gemacht und gefühlt das ganze Land erkundet. Auch heute habe ich immer einen Grund tolle Länder wie Griechenland, Österreich, Frankreich oder Italien zu bereisen, um meine Freunde aus meinem Praktikum zu besuchen.

privat

Thoralf Schmitz, 21, Seoul, Südkorea

Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft, 8. Semester

Ich bin seit Ende Februar in meinem Auslandsemester in Seoul und es ist jetzt schon eine unglaubliche Erfahrung, die ich niemals vergessen werde. Es ist ein einzigartiges Erlebnis eine völlig neue Kultur kennenzulernen und die Stadt zu erkunden. Die Menschen in Seoul sind sehr freundlich und hilfsbereit, was es mir leichtmacht, mich in der Stadt zurechtzufinden.
Was die Lehre an der Gastuniversität angeht, bin ich beeindruckt von der hohen Qualität des Unterrichts und der Vielfalt der angebotenen Kurse. Die Professoren sind sehr engagiert und bereit, den Studierenden zu helfen, das Beste aus ihren Kursen herauszuholen. In meinem Lebensalltag in Seoul gibt es immer etwas zu tun, sei es in der Uni, in der Stadt oder mit anderen internationalen Studierenden. Die Stadt ist voller Leben und es gibt unzählige Möglichkeiten, die koreanische Kultur zu erleben. Egal, ob es darum geht, koreanisches Essen zu probieren oder in das koreanische Nightlife einzutauchen, es gibt immer etwas zu tun und zu entdecken. Ermöglicht wird mir dies unter anderem durch die Unterstützung des Teilstipendiums der TU Ilmenau.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass mein Auslandssemester in Seoul eine unglaubliche Erfahrung ist und ich jedem empfehlen würde, die Chance zu ergreifen, ins Ausland zu gehen und eine neue Kultur kennenzulernen. Ich freue mich sehr auf die noch kommenden Monate hier in Seoul!

Eleonora Hamburg

Sophia Guzmán Artmann, 21, Gold Coast, Australien

Ingenieurinformatik, 2. Semester

Ich habe letztes Jahr ein Auslandssemester in Australien verbracht. Gold Coast ist nicht nur eine internationale Unistadt mit mehreren Universitäten, sondern auch ein beliebter Surf- und Touristenort. Da ich das Surfen liebe und hier in Ilmenau die Sonne, das Meer und den Strand sehr vermisst habe, wollte ich unbedingt etwas Abwechslung vom Studienalltag und habe das Auslandssemester als Free Mover organisiert. Die TU Ilmenau hat mich dabei mit einem PROMOS-Zuschuss finanziell unterstützt, GO Australia bei dem Papierkrieg.

An der Griffith University habe die Kurse Games Development, Home Automation and Robotics und Secure Development Operations belegt – und ich fand diese so spannend, dass ich zurück in Ilmenau zu meinem neuen Studienfach Ingenieurinformatik gewechselt habe. Unter der Woche war ich am Meer surfen, am Wochenende gemeinsam mit Freunden im Outback wandern.

Ich bin mit neuer Motivation, Energie unf Freunden aus aller Welt zurückgekehrt. Zudem haben sich meine Englischkenntnisse sehr verbessert und spreche diese Sprache nun fast auf Muttersprachniveau. Das Auslandssemester war eine unvergessliche Erfahrung und hat mir bei meiner Selbstfindung sehr geholfen!

privat

Julius Paul Rußmann, 23, Lima, Peru

Technische Kybernetik und Systemtheorie, 4. Semester, Master

Zurzeit verbringe ich im Rahmen des Doppelmasterprogrammes Technische Kybernetik und Systemtheorie mein Auslandsjahr an der Pontificia Universidad Católica del Perú (PUCP). Nach langer Vorfreude und Vorbereitung befinde ich mich seit August 2022 in Peru. Die Motivation für diesen Auslandsaufenthalt war vielschichtig – die Aussicht, ein Jahr lang den Alltag auf Spanisch zu verbringen, die peruanische Küche, die Vielfalt des Landes, das Rennomme der hiesigen Universität sowie die Vertiefung und Erweiterung von Studienkenntnisse sowie nicht zuletzt die große Latino-Community an der TU Ilmenau, die mich schon vor der Reise tief in die peruanische Kultur eintauchen ließ.
Die Kurse an der PUCP findet hauptsächlich am Nachmittag sowie am Abend statt und sind im Vergleich zur TU Ilmenau länger (bis zu 4 Stunden) und anwendungsorientierter, sodass sie eine gute Ergänzung und Vertiefung zu den Kursen der TU Ilmenau bieten. Ferner finden sich hier perfekte Arbeitsbedingungen für meine Masterarbeit, in der ich mich mit der Leckagerkennung und -lokalisierung in Pipelinesystemen beschäftige und auch an einer Pilotanlage an der PUCP arbeiten darf. Abseits des uniiversitären Alltags bietet Lima, von seinen Einwohner aufgrund der Dunstglocke im Winter auch „Lima la gris“ (Lima die Graue) genannt, weit mehr als ihr Ruf. Ob Strandausflüge, Wanderungen in den Andenausläufern, kulinarische Genüsse zwischen Ceviche und Pisco Sour oder das limeñer Nachtleben – das Freizeitprogramm stellt sich hier fast von alleine auf. Abseits der Hauptstadt bietet der Andenstaat mit seiner langen Pazifikküste, imposanten Bergin den Anden oder dem dichten Dschungel des Amazonas eine beeindruckende Vielfalt und so freue ich mich, innerhalb des verbleibenden halben Jahres mein Masterstudium hier im „el país más rico del mundo“ erfolgreich abzuschließen und mich dabei sowohl fachlich als auch individuell weiterzuentwickeln.

Productive Teaming

In der neuen Folge von „Forscher im Gespräch“ sprechen die drei Vertreter des Forschungsnetzwerk CHIM über das innovative Konzept von Mensch/Maschine-Interaktion, das den Produktionsprozess tiefgreifend verändern soll: Künstliche Intelligenz, Software und Sensorik auf der einen Seite und der Mensch auf der anderen arbeiten als echtes Team zusammen.

Who's Who?

Prof. Dr. Boris Koldehofe

Fachgebiet Verteilte Systeme und Betriebssysteme

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Neu berufen

Prof. Dr. Boris Koldehofe ist seit Februar 2023 neuer Leiter des Fachgebiets Verteilte Systeme und Betriebssysteme an der TU Ilmenau. Er hat an der Universität des Saarlands sein Informatikstudium absolviert, an der Chalmers Tekniska Högskola promoviert und sich an der TU Darmstadt habilitiert. Prof. Koldehofe hat an mehreren nationalen und internationalen Einrichtungen wie der EPFL, der Universität Stuttgart und Universität Heidelberg sowie zuletzt als Full Professor an der Universität Groningen in Forschung und Lehre gearbeitet. Er ist weiterhin im DFG Sonderforschungsbereichs 1053 MAKI an der TU Darmstadt tätig. Seine Forschung im Bereich Verteilter Systeme und Betriebssysteme befasst sich mit Grundlagen der adaptiven und verteilten Rechnersysteme sowie deren anwendungsnaher Evaluierung hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Besondere Schwerpunkte sind derzeit im Kontext des sogenannten „In-Network Computing“ die Betrachtung und Einbindung von programmierbaren Kommunikationssystemen, um IoT-nahe Anwendungen für die Verarbeitung großer Datenströme und deren Analyse zu beschleunigen und energieeffizienter zu betreiben. Seit Neuerem erforscht Prof. Koldehofe auch die Einbindung neuer Berechnungsmodelle und Speichertechnologien wie Memristoren, um verteilte Rechnersysteme energieeffizienter betreiben zu können.

Jun.-Prof. Dr. Christian Dreßler

Fachgebiet Theoretische Festkörperphysik

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Neu berufen

Jun.-Prof. Dr. Christian Dreßler leitet seit September 2022 das Fachgebiet Theoretische Festkörperphysik an der TU Ilmenau. Sein Weg in der Wissenschaft begann mit einem Chemiestudium an der Universität Leipzig. Anschließend promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über die Entwicklung skalenübergreifender Ansätze zur Beschreibung von Protonenleitung und intermolekularen Wechselwirkungen. Parallel zur Promotion hat er einige Semester Mathematik studiert. Seine Promotion schloss er 2020 ab, bereits ein Jahr danach erhielt er den Ruf an die TU Ilmenau.

In Rahmen seiner Forschung beschäftigt sich Jun.-Prof. Dreßler mit der Simulation der Bewegung von Atomen und Molekülen mittels der Molekulardynamik. Insbesondere untersucht er dabei den Ionentransport in Energiematerialien, beispielsweise den Protonentransport in Brennstoffzellmembranen oder den Lithiumionentranpsort in Elektroden für Litihiumbatterien. Um Protonentransport in realistischen, zum Beispiel nanostrukturierten oder porösen Materialien zu berechnen, entwickelte Jun.-Prof. Dreßler einen Multiskalenansatz, den er in Zukunft weiter verbessern und auf den Transport weiterer Ionenarten erweitern möchte. Zusätzlich plant er seine Forschung auf Gebiete auszuweiten, die bereits große Relevanz für die TU Ilmenau besitzen, beispielsweise die Simulation der Halbleiter/Wasser Grenzfläche mittels der Molekulardynamik. Im nächsten Semester wird er eine Quantenmechanik-Vorlesung halten und plant darüber hinaus in Zukunft eine Vorlesung und ein Praktikum zum Thema Molekulardynamik zu etablieren.

Univ.-Prof. Dr. Christoph Berkholz

Fachgebiet Algorithmik

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Neu berufen

Prof. Dr. Christoph Berkholz ist seit August 2022 Leiter des Fachgebiets Algorithmik am Institut für Theoretische Informatik der Fakultät für Informatik und Automatisierung.

Prof. Berkholz hat 2014 an der RWTH Aachen promoviert. Nach Postdok-Aufenthalten in Stockholm, Berlin und Berkeley war er seit 2019 Juniorprofessor für Logik und Komplexität am Institut für Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin und Leiter der DFG-geförderten Emmy Noether-Nachwuchsgruppe Representation Complexity of Enumeration and Counting Algorithms. Sein Forschungsinteresse gilt der Theoretischen Informatik, insbesondere der Untersuchung algorithmischer Verfahren und ihrer prinzipiellen Grenzen. Der Wissenschaftler veröffentlichte etwa 30 Publikationen zu diesen Forschungsschwerpunkten und wirkte in Programmkomitees mehrerer internationaler Fachtagungen und Symposien zu den Themen KI, Theoretische Informatik und Grundlagen von Datenbanksystemen mit.

Die Forschung und Lehre des Fachgebiets Algorithmik richtet sich an den folgenden beiden Kernfragen aus: Unter welchen Bedingungen existieren effiziente Algorithmen und wie unterscheidet sich die Struktur von "leichten" und "schweren" Eingabeinstanzen? Und was sind die Möglichkeiten und die prinzipiellen Grenzen konkreter algorithmischer Strategien und Lösungsverfahren? Die bisher untersuchten Verfahren reichen hierbei von klassischen Entscheidungsproblemen (wie dem Erfüllbarkeitstest der Aussagenlogik) über Zähl- und Aufzählalgorithmen (das Bestimmen der Anzahl bzw. das Generieren aller Lösungen) bis hin zu dynamischen Algorithmen, die effiziente Updateoperationen unterstützen. Konkrete Anwendungsfelder dieser Forschung sind die Anfrageoptimierung und Anfrageauswertung auf relationalen und probabilistischen Datenbanken sowie Verfahren und Datenstrukturen im Bereich SAT- und Constraint-Solving.

Jun.-Prof. Dr. Ing. Thomas Dallmann

Fachgebiet Funktechnologien für Automatisierte und Vernetzte Fahrzeuge

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Neu berufen

Jun.-Prof. Dr. Ing. Thomas Dallmann wurde zum Juniorprofessur am Fachgebiet „Funktechnologien für Automatisierte und Vernetzte Fahrzeuge“ (FAVF) berufen und nahm seine Arbeit als Fachgebietsleiter im Oktober 2022 auf.

Nach seinem Diplomabschluss in Elektrotechnik und Informationstechnik an der RWTH Aachen arbeitete er dort von 2010 bis 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochfrequenztechnik (IHF). Seine Promotion schloss er 2017 ab und veröffentlichte seine Dissertation mit dem Titel „Polarimetric Radar Cross-Section Imaging“. Für die Arbeit entwickelte er Bildgebungsverfahren, die Radarreflektionen an Objekten räumlich auflösen und polarimetrische Effekte wie Mehrfachreflektionen sichtbar machen.

Im Anschluss baute Jun.-Prof. Dallmann am Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) eine Forschungsgruppe am Standort Aachen auf, welche sich Mobilitätsthemen widmete, darunter die Verifizierung und Validierung von Automobilradaren. Im Rahmen dieser Tätigkeit baute er mit seinem Team einen Radarzielemulator auf, mit dessen Radaren virtuelle Verkehrsszenarien vorgetäuscht werden können. An der TU Ilmenau wird er seinen bisherigen Forschungsschwerpunkt, die Verifizierung und Validierung von Automobilradaren, weiter vertiefen. Zusätzlich wird sich der Fachgebietsleiter mit der Zusammenführung von Radar- und Kommunikationssystemen auseinandersetzen – dies verspricht, Frequenzressourcen effizienter nutzen sowie eine umfassendere Darstellung der Umgebung ermöglichen zu können. Beide Forschungsbereiche zielen darauf ab, das automatisierte und vernetzte Fahren sicherer, nachhaltiger und komfortabler zu gestalten. Im Rahmen seiner Lehrtätigkeit hält er derzeit eine Vorlesung zu den Grundlagen der Radartechnik – im Sommersemester will er eine weitere vertiefende Vorlesung zur Radartechnik anbieten.

Univ.-Prof. Emese Domahidi

Computational Communication Science

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Neu berufen

Emese Domahidi wurde am 12 September 2022 vom Präsidenten der TU Ilmenau, Prof. Kai-Uwe Sattler, zur Universitätsprofessorin auf Lebenszeit an der TU Ilmenau ernannt. Seit Oktober 2017 war sie als Juniorprofessorin (mit Tenure-Track) für das Fachgebiet Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Computational Communication Science an der TU Ilmenau verantwortlich. Nach der positiven Abschlussevaluation wurde sie in das Amt einer Universitätsprofessorin berufen.

Emese Domahidi studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin im ERC-Projekt "The social fabric of virtual life: Eine Längsschnittstudie über die sozialen Grundlagen des Online-Gaming (SOFOGA)" bei Prof. Dr. Thorsten Quandt zunächst an der Universität Hohenheim (2010-2012) und schließlich an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (2012-2015). Im September 2015 promovierte sie mit ihrer Arbeit "Online-Mediennutzung und wahrgenommene soziale Ressourcen. Eine Metaanalyse" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. 2015 bis 2017 arbeitete sie als Postdoc in der Nachwuchsgruppe Social Media bei Prof. Dr. Sonja Utz am Leibniz-Institut für Wissensmedien in Tübingen.

Als Leiterin des Fachgebiets Kommunikationswissenschaft mit Schwerpunkt Computational Communication Science an der TU Ilmenau erforscht Emese Domahidi digitale Medieninhalte und Kommunikationsprozesse sowie damit verbundene Veränderungen für Individuen und Gesellschaft. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Verzerrungen in digitalen Medien, Well-Being und digitale Medien sowie Krisenkommunikation über digitale Medien.

Neben den traditionellen Methoden der Kommunikationswissenschaft konzentriert sich Emese Domahidi vor allem auch auf die Entwicklung, Anwendung und Evaluierung von computationalen Methoden für die Kommunikationswissenschaft. Diese Forschungsschwerpunkte verfolgt sie auch in zahlreichen Drittmittelprojekten an der TU Ilmenau. Zukünftig wird Emese Domahidi diese Schwerpunkte weiter ausbauen und zudem insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit fokussieren und stärken.

Univ.-Prof. Dr.-Ing. Thomas Bachmann

Fachgebiet Fahrzeugtechnik

Neu berufen

Dr.-Ing. Thomas Bachmann wurde zum 01. Januar 2022 zum Universitätsprofessor und Leiter des Fachgebietes Fahrzeugtechnik an der Fakultät für Maschinenbau berufen. Mit der Berufung sind die Kompetenzfelder des Thüringer Innovationszentrums Mobilität (ThIMo) wieder komplett besetzt.

Nach seinem Maschinenbaustudium und einer vierjährigen Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Fahrzeugtechnik der TU Darmstadt ging Thomas Bachmann 1997 in die Industrie, wo er in der BMW Group zuletzt im Entwicklungsbereich Digital Car, Automated Driving, als Fahrzeugprojektleiter der Pilotflotte Vollautomatisiertes Fahren arbeitete. Zuvor bearbeitete er Themen wie Fahrzeugsicherheit, Fahrdynamik, Vernetzung und Fahrerassistenz.

Seine Expertise wird Prof. Bachmann in die ThIMo Kernkompetenzen Fahrzeugtechnik und Antriebstechnik einbringen. Mit der neuen Leitung wurde das Fachgebiet von „Kraftfahrzeugtechnik“ in „Fahrzeugtechnik“ umbenannt. Neben der Forschung wird Prof. Bachmann sich auch intensiv in die Lehre einbringen und die Studentinnen und Studenten des Studiengangs Fahrzeugtechnik ausbilden.

Prof. Bachmann ist verheiratet und hat zwei Kinder im Alter von 23 und 17 Jahren.

 

Dipl. -Inf. Thomas Schröder

Leiter des Universitätsrechenzentrums

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Neu im Amt

Thomas Schröder ist seit 1.7.2022 Leiter des Universitätsrechenzentrums (UniRZ) der TU Ilmenau. Er folgt damit auf Günter Springer, der das UniRZ vo 1993 bis Juni 2022 leitete.

Bereits als Studierender und studentische Assistenz hat Thomas Schröder Ende der 1990er Jahre die Strukturen der Universität, insbesondere des Universitätsrechenzentrums und der Verwaltung kennengelernt. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums 2005 erhielt er die Möglichkeit, seine Fähigkeiten im UniRZ in einem thüringenweiten Identity-Management-Projekt anzuwenden und auszubauen. Schon zu dieser Zeit wurden kollegiale Kontakte zu anderen Hochschulen geknüpft.

Komplexe Projekte gemeinsam mit vielen Bereichen der Universität und anderen Thüringer Hochschulen waren und sind die Regel in seinem Arbeitsalltag. Ein besonderes Interesse bestehe für ihn in der Konzeption und Aufbau von hochverfügbaren IT-Systemen mit deren Anpassung an effiziente Arbeitsabläufe und dieses Gesamtpaket in Nutzerhände zu geben. Bis 2010 leitete er das für den Relaunch der TU Ilmenau-Webseite verantwortliche Entwicklungsteam. Die dabei erarbeiteten Konzepte und technische Lösungen hatten über ein Jahrzehnt Bestand und haben die Akzeptanz von TYPO3 an der Universität deutlich gesteigert. Die Zusammenarbeit mit den Referaten, Dezernaten, Betriebseinheiten und Fakultäten waren für ihn nicht nur in diesem Projekt stets bereichernd und konstruktiv, wie er sagt.

Im gleichen Jahr übernahm Thomas Schröder die Betreuung der Mailsysteme der Universität und die Thüringer Anti-Spam-Appliance „Ironport“. Dies war zugleich der Start für das Hosting von Groupware-Diensten für andere Thüringer Hochschulen. Bis zuletzt verantwortete er die Exchange-Systeme der TU Ilmenau, Bauhaus-Universität Weimar, Hochschule für Musik Weimar, Universität Erfurt und Fachhochschule Erfurt, sowie die SharePoint-Systeme der TU Ilmenau, Universität Erfurt und EAH Jena. Dabei legte er neben einer hohen Dienstverfügbarkeit stets hohen Wert auf wertschätzende und kollegiale Kommunikation.

Als Abteilungsleiter „IT-Service-Management“ übernahm Thomas Schröder im Jahr 2013 weitere Personalverantwortung und erhielt die Möglichkeit, Prozesse abteilungsübergreifend zu optimieren und nachhaltige, ganzheitliche Problemlösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess gehöre für ihn zur täglichen Arbeit und habe hohe Priorität. Der IT-Service Desk ist Bestandteil dieser Abteilung und die erste Anlaufstelle bei IT-Problemen an der TU Ilmenau. Er ist damit eine wichtige Komponente in der Außendarstellung des UniRZ. Dies und die langjährige Mitarbeit in der Arbeitsgruppe ITUM (IT-unterstütztes Universitätsmanagement) haben die Wahrnehmung seiner Person in der Universität gesteigert.

Durch die Kooperation der TU Ilmenau mit der International University Liaison Indonesia (IULI) stand Thomas Schröder ab 2017 in Kontakt mit den Koordinatoren des Programms und konnte in enger Abstimmung mit dem dortigen Personal IT-Ressourcen bereitstellen. Über den Rotary Club Ilmenau hatte er gemeinsam mit anderen Rotariern versucht, ein Förderprogramm zur Bildung von einkommensschwachen Indonesiern zu etablieren.

Seine Abteilung hat sich in Thüringen und deutschlandweit eine Rolle als zuverlässiger Partner erarbeitet: über die Bereitstellung von Groupware-Services für die TLPK (Thüringer Landespräsidentenkonferenz), SharePoint-Websites u.a. für Ministerien und dem Thüringer Corona-Beirat, bis hin zu Webseitendesignumsetzung und -hosting für den ZKI e.V. (Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre). Durch die schrittweise Etablierung von Dienstleistungen für andere Thüringer Hochschulen war es für ihn wichtig, Kontakte zu festigen und auszubauen. Er arbeitete mit den Leitenden der Hochschulrechenzentren in Thüringen konstruktiv zusammen, war von Anfang an bei der Besetzung des HS-ITZ (IT-Zentrum der Thüringer Hochschulen) beteiligt und seit 2020 Mitglied im „Beraterkreis Technik und Strategie“ des HS-ITZ Vorstandes.

Das HS-ITZ sieht er als konsequente Fortführung der SAGS (Ständige Arbeitsgruppe Software). Durch Konzentration von Ressourcen und Wissen an Schlüsselstellen können IT-Services kostengünstig und qualitativ hochwertig thüringenweit angeboten werden und entlasten damit die Rechenzentren anderer Hochschulen. Die SAGS unterstützt er seit vielen Jahren regelmäßig bei Ausschreibungen von Rahmenverträgen oder thüringenweiten Schulungen.

Mit Spannung erwarten alle UniRZ-Kolleg:innen den Umzug in den ITZ-Neubau, dem Grace Hopper Bau. Als Mitglied der UniRZ-internen Arbeitsgruppe „Neubau“ war Thomas Schröder frühzeitig bei Planungen involviert – speziell bei den Themen Möblierung, Schließsystem, Sicherheitstechnik, Inbetriebnahme und Dokumentation. Die vier letzten Punkte sind elementar für einen sicheren zukünftigen Betrieb und die angestrebte Zertifizierung. Damit erreichet das UniRZ ein Alleinstellungsmerkmal im Thüringer Hochschulrechenzentrumsumfeld. „Ich bin überzeugt, dass der Neubau eine wichtige Komponente ist, um den Ilmenauer Standort zu festigen und weiter auszubauen“, so Schröder.

Auch im privaten Bereich sind seine Interessen breit gefächert: Weiterbildungen auf den Gebieten der interkulturellen Kompetenz und Zeit- und Projektmanagement waren für ihn stets eine Bereicherung und haben auch positive Entwicklungen im Beruf bewirkt. Wirtschaftliches Agieren und das Auftreten als Dienstleister wurden ihm schon in der Kindheit durch die unternehmerischen Tätigkeiten der Eltern und Großeltern vorgelebt. Seine Engagements im Ilmenauer Studentenclub, Rotaract, bis zuletzt im Universitätssportzentrum, sowie im Rotary Club Ilmenau waren und sind eine angenehme Ergänzung zum Berufsleben, wie er berichtet: „Sie haben meine soziale Verbindung zum Campus, zu Ilmenau und der Region gestärkt. Besonders über Rotary lerne ich immer wieder interessante Persönlichkeiten kennen, deren Geschichten motivieren und zum Nachdenken anregen.“

In verschiedenen Tätigkeitsfeldern hat sich Thomas Schröder über die Jahre fundiertes Fach-/Spezialwissen und Soft Skills auf- und ausgebaut. „Mein bisheriger Werdegang hat gezeigt, dass ich an vielen Stellen Verantwortung übernommen habe, kleinere und größere Teams leiten und auch komplexe Projekte erfolgreich managen kann“, so Schröder. Besonders Weiterbildungen mit Führungs- und Kommunikationsthemen haben ihm Konzepte und Tools vermittelt, die in der täglichen Arbeit hilfreich waren. In seiner Rolle als Führungskraft setze er auf eine Verbindung von kollegialem Führungsstil sowie Top-Down- und Bottom-Up-Ansatz. Das Team des UniRZ soll aktiv mitgestalten, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Wertschätzung der Arbeit führe zu wesentlich höherer Motivation, die der täglichen Arbeit und den Projekten sehr zugutekomme, sagt er. So könne sichergestellt werden, dass die strategischen Ziele und Maßnahmen inhaltlich aufeinander abgestimmt, dass sie ambitioniert, aber auch realisierbar seien und sich die Mitarbeiter mit ihnen identifizieren können. „Diese Identifizierung sehe ich bei den Kolleg:innen des UniRZ bzw. des Ilmenauer HS-ITZ-Standortes. Nur so können wir gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft bewältigen. Ich blicke optimistisch in die Zukunft, da ich nicht zuletzt auf einen starken Rückhalt des UniRZ-Teams setzen kann.“

Für die kommenden Jahre sieht der Leiter des UniRZ die Informationssicherheit, Umgang mit Cloud-Dienstanbietern, Open-Source Software und die Unterstützung von Forschung und Lehre als die Themen mit hoher Priorität. Diese müssen in einer IT-Gesamtstrategie der Universität adressiert und regelmäßig angepasst werden. Neben diesen organisatorisch-technisch geprägten Zukunftsaktivitäten sieht er auch im sozialen Bereich große Herausforderungen. Vorausschauende Personalplanung und -entwicklung werden in den kommenden Jahren weit oben auf seiner Agenda stehen.

Niko Krohn

Studentischer Konsul

Neu im Amt

Niko Kron ist seit Beginn des Sommersemesters am 1. April 2022 neuer studentischer Konsul an der TU Ilmenau. Er folgt damit im Amt auf Jan Lemmen und bildet in den kommenden Monaten seiner Amtszeit ein wichtiges Bindeglied zwischen Universitätsleitung, Studierendenschaft und den zahlreichen universitären und studentischen Gremien.

Als Student des Bachelorstudienganges Mechatronik war Niko Krohn schon vor seiner Tätigkeit als Konsul im Studierendenrat (StuRa) der Universität tätig und ist damit nah an den Themen und Interessen der Studierenden dran: „Eine gute Vertretung dieser Interessen an der Uni halte ich für äußerst wichtig und freue mich darauf, nach meinem Bachelorabschluss als Konsul auch mal eine nicht-technische Arbeit zu übernehmen“,  erklärt der 24-Jährige seine Motivation für das Amt.

Bereits in den ersten Wochen seiner sechsmonatigen Amtszeit prasselten viele Informationen auf den neuen Studierendenvertreter ein: „Als studentischer Konsul darf ich als beratendes Mitglied an vielen Gremiensitzungen der Universität teilnehmen, leite Informationen weiter, um den Austausch zwischen den Mitgliedern der verschiedenen Gremien zu verbessern, und stehe jede Woche im direkten Austausch mit dem Präsidium. So kann ich dem Präsidium die Anliegen der Studierendenschaft vorbringen und umgekehrt den StuRa über die Neuigkeiten aus dem Präsidium informieren.“

Ein besonderes Anliegen sind Niko Kron dabei die Interessen der zahlreichen internationalen Studierenden in Ilmenau: „Als Vertreter einer Uni mit einem hohen Anteil an internationalen Studierenden liegt es mir am Herzen, ihre Interessen mit einzubeziehen und sie in der Gremienarbeit gut zu integrieren.“ Gleichzeitig möchte Niko Kron auch die Ehrenamtlichen in den Gremien unterstützen: „In den studentischen Gremien der TU Ilmenau sind fast ausschließlich Freiwillige tätig. Dabei fallen eine ganze Menge administrative Aufgaben an, und es ist wichtig, dass ich zumindest einige dieser Aufgaben übernehmen kann, sodass sich die Ehrenamtlichen besser auf die inhaltliche Arbeit konzentrieren können.“

Sebastian Hübner

Referent der Vizepräsidentin für Studium und Lehre

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Neu im Amt

Zum 1. August 2021 begann Sebastian Hübner seine Referententätigkeit für die Vizepräsidentin für Studium und Lehre.

Der gebürtige Thüringer studierte an der TU Dresden Maschinenbau. Während des Studiums sammelte er einen großen Erfahrungsschatz im Bereich der studentischen und akademischen Selbstverwaltung. So war er unter anderem Senator der TU Dresden und Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Zentrums für Qualitätsanalyse. Die dafür notwendige Expertise erwarb er im Zuge seiner vielfachen Gutachtertätigkeit bei Programmakkreditierungsverfahren im In- und Ausland. Für sein Engagement verlieh ihm die TU Dresden 2018 die Lohrmann-Medaille. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Universität ihre besten Absolventinnen und Absolventen für ihre herausragenden Leistungen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Diploms begann Sebastian Hübner an der TU Dresden eine wissenschaftliche Tätigkeit an der Professur für Wasserstoff- und Kernenergietechnik. Im Jahr 2020 wechselte er an die TU Ilmenau ins Fachgebiet Qualitätssicherung und Industrielle Bildverarbeitung.

Seine Erfahrungen sowohl in wissenschaftlichen als auch administrativen Bereichen der Hochschule will er nun gewinnbringend für die gesamte TU Ilmenau einsetzen.

 

Campus

Mehr als 200 Programmpunkte auf dem Campus und in der Stadt gaben Menschen aus der Region spannende Einblicke in Projekte aus Wirtschaft und Wissenschaft. Bis spät in die Nacht erkundeten sie die Wissenschaftsmeile und machten sich mit der Arbeit der Forscherinnen und Forscher vertraut.

30.09. Technologie und Gründerzentrum Ilmenau
TU Ilmenau
Studium

Schülerinnen haben bei der Sommeruniversität der TU Ilmenau eine Woche lang den Studienalltag in Ilmenau miterlebt. Sie schnupperten in alle Fakultäten der Universität hinein und lernten das Campusleben kennen.

Campus

Ob Photovoltaik, Geothermie, Elektrolyse für die Wasserspaltung oder eine selbstgebaute Windturbine: Bei einem viertägigen Science Camp an der TU Ilmenau beschäftigten sich 20 Schülerinnen und Schüler des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC vom 19. bis 22. Juni mit verschiedenen Aspekten …

Mobilität der Zukunft am Thüringer Innovationszentrum Mobilität

ILMPULS Festival Ilmenau

ROSANNA: Robuste Satellitennavigation in sicherheitsrelevanten Anwendungen