Oliver Schwarzbach, ehemaliger Auszubildender an der TU Ilmenau, ist mit dem „Bildungsfuchs“ geehrt worden. Mit 91 von 100 Punkten gehört der Industriemechaniker Feingerätebau zu den besten Absolventinnen und Absolventen der dualen Ausbildung der Region, die jährlich von der IHK Südthüringen mit der …

Wissenschaftler der Technischen Universität Ilmenau entwickeln im Rahmen eines soeben gestarteten Projekts ein neues, innovatives Format für die digitale Hochschullehre: Apps für die steuerbare Simulation komplexer Mikrosysteme, von der Studierende aller Ingenieurstudiengänge profitieren sollen. Das …

TU Ilmenau/Eleonora Hamburg
TU Ilmenau/Eleonora Hamburg
Auszeichnungen

Sie studieren so unterschiedliche Fächer wie Maschinenbau, Biotechnische Chemie, Wirtschaftsingenieurwesen, Fahrzeugtechnik oder Informatik und kommen aus verschiedenen Herkunftsländern und Hintergründen. Doch sie eint ihr besonderes Engagement und ihre herausragenden Leistungen im Studium: …

Die TU Ilmenau hat einen neuen Kreativraum in der Universitätsbibliothek: Der „Makerspace@UB“, der als offene Werkstatt für alle Nutzerinnen und …

Im Entrepreneurial Skills-Zertifikat haben Studierende und Beschäftigte der TU Ilmenau die Möglichkeit, Kurse mit Bezug zum Unternehmertum zu …

Univ.-Prof. Dr. Sylvia Saalfeld leitet seit April 2023 das neue Fachgebiet Medizinische Informatik in der Fakultät für Informatik und Automatisierung …

Studium

Ob Lima, Seoul oder Athen – mit mehr als 220 Partnerhochschulen der TU Ilmenau steht Studierenden der Universität die Welt offen. Vier Studierende haben die Chance genutzt, ein oder mehrere Semester im Ausland zu studieren oder dort ein Praktikum zu machen. In UNIonline teilen sie ihre Erlebnisse vor Ort – vom Studienalltag bis Freizeitmöglichkeiten – und verraten, ob sich ihr Aufenthalt gelohnt hat.
Möchtest auch du ein Semester im Ausland verbringen? Dann melde dich bei der …

Eleonora Hamburg

Laura Wehner, 22, Athen, Griechenland

Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft, 8. Semester

Ich habe im 5. Semester ein EU-Praktikum in Athen gemacht – zunächst bei einer Organisation, dann bei einer deutschsprachigen Zeitung. Das EU-Praktikum wird ebenfalls durch Erasmus+ gefördert, erfordert jedoch weniger Vorplanung als ein Erasmus-Semester. Aus diesem Grund habe ich mich bewusst für das Praktikum entschieden, denn in der damaligen Pandemiesituation konnte ich mir nicht sicher sein, ob ein Auslandssemester klappen würde.
Über Griechenland zu berichten hat mir großen Spaß gemacht, ich konnte die Menschen vor Ort interviewen und bin viel rausgegangen. Aus meinem Aufenthalt nehme ich viele schöne Erinnerungen mit und würde jedem empfehlen, während des Studiums ins Ausland zu gehen! Das Praktikum war eine bereichernde Erfahrung! Ich habe unglaublich nette Leute kennengelernt, meine ehemalige Mitbewohnerin ist zu meiner besten Freundin geworden. An jedem Wochenende haben wir gemeinsam Ausflüge gemacht und gefühlt das ganze Land erkundet. Auch heute habe ich immer einen Grund tolle Länder wie Griechenland, Österreich, Frankreich oder Italien zu bereisen, um meine Freunde aus meinem Praktikum zu besuchen.

privat

Thoralf Schmitz, 21, Seoul, Südkorea

Angewandte Medien- und Kommunikationswissenschaft, 8. Semester

Ich bin seit Ende Februar in meinem Auslandsemester in Seoul und es ist jetzt schon eine unglaubliche Erfahrung, die ich niemals vergessen werde. Es ist ein einzigartiges Erlebnis eine völlig neue Kultur kennenzulernen und die Stadt zu erkunden. Die Menschen in Seoul sind sehr freundlich und hilfsbereit, was es mir leichtmacht, mich in der Stadt zurechtzufinden.
Was die Lehre an der Gastuniversität angeht, bin ich beeindruckt von der hohen Qualität des Unterrichts und der Vielfalt der angebotenen Kurse. Die Professoren sind sehr engagiert und bereit, den Studierenden zu helfen, das Beste aus ihren Kursen herauszuholen. In meinem Lebensalltag in Seoul gibt es immer etwas zu tun, sei es in der Uni, in der Stadt oder mit anderen internationalen Studierenden. Die Stadt ist voller Leben und es gibt unzählige Möglichkeiten, die koreanische Kultur zu erleben. Egal, ob es darum geht, koreanisches Essen zu probieren oder in das koreanische Nightlife einzutauchen, es gibt immer etwas zu tun und zu entdecken. Ermöglicht wird mir dies unter anderem durch die Unterstützung des Teilstipendiums der TU Ilmenau.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass mein Auslandssemester in Seoul eine unglaubliche Erfahrung ist und ich jedem empfehlen würde, die Chance zu ergreifen, ins Ausland zu gehen und eine neue Kultur kennenzulernen. Ich freue mich sehr auf die noch kommenden Monate hier in Seoul!

Eleonora Hamburg

Sophia Guzmán Artmann, 21, Gold Coast, Australien

Ingenieurinformatik, 2. Semester

Ich habe letztes Jahr ein Auslandssemester in Australien verbracht. Gold Coast ist nicht nur eine internationale Unistadt mit mehreren Universitäten, sondern auch ein beliebter Surf- und Touristenort. Da ich das Surfen liebe und hier in Ilmenau die Sonne, das Meer und den Strand sehr vermisst habe, wollte ich unbedingt etwas Abwechslung vom Studienalltag und habe das Auslandssemester als Free Mover organisiert. Die TU Ilmenau hat mich dabei mit einem PROMOS-Zuschuss finanziell unterstützt, GO Australia bei dem Papierkrieg.

An der Griffith University habe die Kurse Games Development, Home Automation and Robotics und Secure Development Operations belegt – und ich fand diese so spannend, dass ich zurück in Ilmenau zu meinem neuen Studienfach Ingenieurinformatik gewechselt habe. Unter der Woche war ich am Meer surfen, am Wochenende gemeinsam mit Freunden im Outback wandern.

Ich bin mit neuer Motivation, Energie unf Freunden aus aller Welt zurückgekehrt. Zudem haben sich meine Englischkenntnisse sehr verbessert und spreche diese Sprache nun fast auf Muttersprachniveau. Das Auslandssemester war eine unvergessliche Erfahrung und hat mir bei meiner Selbstfindung sehr geholfen!

privat

Julius Paul Rußmann, 23, Lima, Peru

Technische Kybernetik und Systemtheorie, 4. Semester, Master

Zurzeit verbringe ich im Rahmen des Doppelmasterprogrammes Technische Kybernetik und Systemtheorie mein Auslandsjahr an der Pontificia Universidad Católica del Perú (PUCP). Nach langer Vorfreude und Vorbereitung befinde ich mich seit August 2022 in Peru. Die Motivation für diesen Auslandsaufenthalt war vielschichtig – die Aussicht, ein Jahr lang den Alltag auf Spanisch zu verbringen, die peruanische Küche, die Vielfalt des Landes, das Rennomme der hiesigen Universität sowie die Vertiefung und Erweiterung von Studienkenntnisse sowie nicht zuletzt die große Latino-Community an der TU Ilmenau, die mich schon vor der Reise tief in die peruanische Kultur eintauchen ließ.
Die Kurse an der PUCP findet hauptsächlich am Nachmittag sowie am Abend statt und sind im Vergleich zur TU Ilmenau länger (bis zu 4 Stunden) und anwendungsorientierter, sodass sie eine gute Ergänzung und Vertiefung zu den Kursen der TU Ilmenau bieten. Ferner finden sich hier perfekte Arbeitsbedingungen für meine Masterarbeit, in der ich mich mit der Leckagerkennung und -lokalisierung in Pipelinesystemen beschäftige und auch an einer Pilotanlage an der PUCP arbeiten darf. Abseits des uniiversitären Alltags bietet Lima, von seinen Einwohner aufgrund der Dunstglocke im Winter auch „Lima la gris“ (Lima die Graue) genannt, weit mehr als ihr Ruf. Ob Strandausflüge, Wanderungen in den Andenausläufern, kulinarische Genüsse zwischen Ceviche und Pisco Sour oder das limeñer Nachtleben – das Freizeitprogramm stellt sich hier fast von alleine auf. Abseits der Hauptstadt bietet der Andenstaat mit seiner langen Pazifikküste, imposanten Bergin den Anden oder dem dichten Dschungel des Amazonas eine beeindruckende Vielfalt und so freue ich mich, innerhalb des verbleibenden halben Jahres mein Masterstudium hier im „el país más rico del mundo“ erfolgreich abzuschließen und mich dabei sowohl fachlich als auch individuell weiterzuentwickeln.

Productive Teaming

In der neuen Folge von „Forscher im Gespräch“ sprechen die drei Vertreter des Forschungsnetzwerk CHIM über das innovative Konzept von Mensch/Maschine-Interaktion, das den Produktionsprozess tiefgreifend verändern soll: Künstliche Intelligenz, Software und Sensorik auf der einen Seite und der Mensch auf der anderen arbeiten als echtes Team zusammen.

Who's Who?

Neu berufen: Univ.-Prof. Dr. Sylvia Saalfeld

Fachgebiet Medizinische Informatik

TU Ilmenau/Eleonora Hamburg
Neu berufen

Univ.-Prof. Dr. Sylvia Saalfeld leitet seit April 2023 das neue Fachgebiet Medizinische Informatik in der Fakultät für Informatik und Automatisierung der TU Ilmenau.

Zuvor war sie als Leiterin der Forschungsgruppe „Computational Medicine“ am Forschungscampus STIMULATE an der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg tätig, nachdem sie dort promovierte und habilitierte. Ihre Forschungsaktivitäten umfassten dabei die medizinische Bildanalyse und computergestützte Therapieunterstützung für zahlreiche neurovaskuläre, onkologische und interventionelle Fragestellungen. Insbesondere für zerebrovaskuläre Pathologien wie intravaskuläre Aneurysmen oder arteriovenöse Malformationen konnten unter ihrer Federführung nicht nur bildbasierte Ansätze entwickelt werden, sondern auch Deep Learning-Techniken für 3D-Modelle (Geometric Deep Learning), welche vorher aus den medizinischen Bilddaten extrahiert wurden. Dadurch gelang es den Forschenden, aufwendige Blutflusssimulationen mit den Deep Learning-Netzwerken zu kombinieren und zu vereinfachen. Diese Arbeiten waren die Grundlage für zwei DFG-Anträge, wobei letzterer Teil des aktiven DFG Schwerpunktprogramms 2311 ist, welches das Potential von in silico-Modellen in der Medizin erforscht.

Weitere Forschungsgebiete von Prof. Saalfeld sind die Verarbeitung und Koregistrierung von multimodalen Datensätzen, welche sowohl Daten aus dem klinischen Alltag wie CT, MRT oder 3D-DSA als auch experimentelle Daten, Histologie oder Vessel Wall Imaging einschließen, sowie die interaktive visuelle Analyse und immersive Virtual-Reality-Anwendungen. Diese können für die Ausbildung und das Training interventionell arbeitender Ärzt*innen genutzt werden.

Jun.-Prof. Julia Lieb

Fachgebiet Diskrete Mathematik

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Neu berufen

Jun.-Prof. Julia Lieb ist seit 1. September 2023 Juniorprofessorin und Leiterin des Fachgebiets Diskrete Mathematik an der TU Ilmenau. Sie studierte an der Universität Würzburg und promovierte 2017 in Mathematik. Ihre Dissertation beschäftigt sich mit Eigenschaften von Polynommatrizen, die in der Codierungstheorie und in zeit-diskreten linearen Systemen zur Anwendung kommen. Im Rahmen eines DFG-Projektes in der Codierungstheorie forschte sie als Postdoktorandin jeweils für ein Jahr an der Universität Aveiro (Portugal) und an der Universität Zürich, wo sie zwei weitere Jahre als Postdoktorandin arbeitete. Während dieser Zeit war sie für ein Semester als Vertretungsprofessorin für Diskrete Mathematik an der Universität Passau tätig.

Der aktuelle Forschungsschwerpunkt von Jun.-Prof. Julia Lieb ist die Codierungstheorie, insbesondere Faltungscodes, Quasi-cyclic Codes und LDPC Codes. Fehlerkorrigierende Codes sind für verschiedenste Formen der Nachrichtenübertragung bedeutend. Außerdem kommen diese auch in der codierungsbasierten Kryptographie zur Anwendung, wo sie eine wichtige Rolle im Zusammenhang der Postquantum-Kryptographie spielen. Die theoretischen Grundlagen für solche Korrekturschemata liegen in der Diskreten Mathematik bzw. Algebra.

Jun.-Prof. Julia Lieb arbeitet an der Entwicklung verbesserter Codekonstruktionen und Dekodieralgorithmen. Faltungscodes, die besonders im Bereich Streaming relevant sind, besitzen zudem einen starken Zusammenhang zu zeitdiskreten linearen Systemen, welche auch von Bedeutung für die Forschung von Jun.-Prof. Julia Lieb sind.  

Jun.-Prof. Hongye Sun

Fachgebiet Funktionswerkstoffe

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Neu berufen

Jun.-Prof. Hongye Sun wurde am 31. Mai 2023 zur Juniorprofessorin (mit Tenure-Track) an der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der TU Ilmenau ernannt. Derzeit leitet sie die das Fachgebiet Funktionswerkstoffe und hält Vorlesungen für Masterstudierende. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der flexiblen Elektronik, einschließlich der Formulierung von dehnbaren Materialien, dem 3D-Druck von Sensoren, elektronischen Schaltkreisen und der Integration von Geräten.

Jun.-Prof. Sun erwarb ihren M.S. und Ph.D. an der Hong Kong University of Science and Technology (HKUST) im Fachbereich Maschinenbau und Luft- und Raumfahrttechnik unter der Anleitung von Prof. Matthew Ming-Fai YUEN. Ihre Doktorarbeit konzentrierte sich auf die Entwicklung von Hochleistungs-Epoxidharz-basierten thermischen Grenzflächenmaterialien. Zwischen 2017 und 2022 war sie als Postdoktorandin am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) unter der Leitung von Prof. Norbert Willenbacher tätig, wo sie eine Methode zur Steigerung der elektrischen Leitfähigkeit und Dehnbarkeit von Elastomeren entwickelte, die in der flexiblen Elektronik eingesetzt werden. Bevor sie zur TU Ilmenau kam, war Dr. Sun als R&D-Chemikerin im Innovationszentrum von Henkel tätig und spezialisierte sich auf thermische Grenzflächenmaterialien für elektrische Batterien.

An der TU Ilmenau wird sich die Forschung von Jun.-Prof. Sun auf die Entwicklung dehnbarer, flexibler leitfähiger Materialien konzentrieren. Das Hauptziel ist die Entwicklung vielseitiger Materialien, die für die Herstellung von Aktoren, Sensoren und Schaltkreisen für Anwendungen in intelligenten Textilien und tragbaren Technologien verwendet werden können. Darüber hinaus widmet sie sich der Integration von Mikrochips, Widerständen und anderen elektronischen Komponenten in flexible Substrate und erforscht die Haltbarkeit von flexibler Elektronik bei wiederholtem Biegen und Dehnen.

Jun.-Prof. Dr. Manuel Schaller

Fachgebiet Differentialgleichungen

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Neu berufen

Jun.-Prof. Dr. Manuel Schaller ist seit August 2023 Leiter des Fachgebiets Differentialgleichungen am Institut für Mathematik der TU Ilmenau. Er absolvierte sein Mathematikstudium mit Nebenfach Informatik an der Universität Bayreuth und war im Rahmen eines Praktikums ein halbes Jahr in der Batterieentwicklung für Elektrofahrzeuge tätig. Dort entwickelte er Methoden zur Prädiktion der Alterung und zur Simulation des elektrochemischen Verhaltens. Seine Promotion in angewandter Mathematik schloss er an der Universität Bayreuth im Jahr 2021 im Schnittbereich der numerischen Mathematik, der unendlichdimensionalen Optimalsteuerung und der mathematischen Systemtheorie ab. Anschließend war er bis zu seiner Berufung als Akademischer Rat im Fachgebiet Optimization-based Control der TU Ilmenau tätig.

In seiner Forschung beschäftigt sich Manuel Schaller mit der optimalen Steuerung und Regelung sowohl endlich- und unendlichdimensionaler Systeme, mit der Analyse maschineller Lernverfahren und der Entwicklung effizienter numerischer Verfahren. Zusammen mit Partnern aus der Medizintechnik und den Ingenieurwissenschaften setzt er die erzielten Resultate und die entwickelten Methoden erfolgreich in konkreten Anwendungen ein, beispielsweise in der retinalen Lasertherapie und der adaptiven Gebäuderegelung.

Prof. Dr. Boris Koldehofe

Fachgebiet Verteilte Systeme und Betriebssysteme

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Neu berufen

Prof. Dr. Boris Koldehofe ist seit Februar 2023 neuer Leiter des Fachgebiets Verteilte Systeme und Betriebssysteme an der TU Ilmenau. Er hat an der Universität des Saarlands sein Informatikstudium absolviert, an der Chalmers Tekniska Högskola promoviert und sich an der TU Darmstadt habilitiert. Prof. Koldehofe hat an mehreren nationalen und internationalen Einrichtungen wie der EPFL, der Universität Stuttgart und Universität Heidelberg sowie zuletzt als Full Professor an der Universität Groningen in Forschung und Lehre gearbeitet. Er ist weiterhin im DFG Sonderforschungsbereichs 1053 MAKI an der TU Darmstadt tätig. Seine Forschung im Bereich Verteilter Systeme und Betriebssysteme befasst sich mit Grundlagen der adaptiven und verteilten Rechnersysteme sowie deren anwendungsnaher Evaluierung hinsichtlich Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit. Besondere Schwerpunkte sind derzeit im Kontext des sogenannten „In-Network Computing“ die Betrachtung und Einbindung von programmierbaren Kommunikationssystemen, um IoT-nahe Anwendungen für die Verarbeitung großer Datenströme und deren Analyse zu beschleunigen und energieeffizienter zu betreiben. Seit Neuerem erforscht Prof. Koldehofe auch die Einbindung neuer Berechnungsmodelle und Speichertechnologien wie Memristoren, um verteilte Rechnersysteme energieeffizienter betreiben zu können.

Jun.-Prof. Dr. Christian Dreßler

Fachgebiet Theoretische Festkörperphysik

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Neu berufen

Jun.-Prof. Dr. Christian Dreßler leitet seit September 2022 das Fachgebiet Theoretische Festkörperphysik an der TU Ilmenau. Sein Weg in der Wissenschaft begann mit einem Chemiestudium an der Universität Leipzig. Anschließend promovierte er an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg über die Entwicklung skalenübergreifender Ansätze zur Beschreibung von Protonenleitung und intermolekularen Wechselwirkungen. Parallel zur Promotion hat er einige Semester Mathematik studiert. Seine Promotion schloss er 2020 ab, bereits ein Jahr danach erhielt er den Ruf an die TU Ilmenau.

In Rahmen seiner Forschung beschäftigt sich Jun.-Prof. Dreßler mit der Simulation der Bewegung von Atomen und Molekülen mittels der Molekulardynamik. Insbesondere untersucht er dabei den Ionentransport in Energiematerialien, beispielsweise den Protonentransport in Brennstoffzellmembranen oder den Lithiumionentranpsort in Elektroden für Litihiumbatterien. Um Protonentransport in realistischen, zum Beispiel nanostrukturierten oder porösen Materialien zu berechnen, entwickelte Jun.-Prof. Dreßler einen Multiskalenansatz, den er in Zukunft weiter verbessern und auf den Transport weiterer Ionenarten erweitern möchte. Zusätzlich plant er seine Forschung auf Gebiete auszuweiten, die bereits große Relevanz für die TU Ilmenau besitzen, beispielsweise die Simulation der Halbleiter/Wasser Grenzfläche mittels der Molekulardynamik. Im nächsten Semester wird er eine Quantenmechanik-Vorlesung halten und plant darüber hinaus in Zukunft eine Vorlesung und ein Praktikum zum Thema Molekulardynamik zu etablieren.

Dipl.-Ing. Thomas Helbig

Referent für Technik und Forschung am I3TC

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Neu im Amt

Thomas Helbig ist seit dem 1. Oktober 2023 Referent für Technik und Forschung am Ilmenau Interactive Immersive Technologies Center (I3TC). Das Zentrum I3TC ist als Infrastruktureinheit der TU Ilmenau dem Institut für Intelligente und Interaktive Immersive Medien und Technologien (I4MT) zugeordnet. Den Kern des Technologiezentrums bilden die im neuen Rechenzentrum (Grace-Hopper-Bau) entstehenden Labore für Augmented-, Mixed- und Virtual-Reality sowie das Medienlabor der TU Ilmenau. Dadurch ergibt sich eine Umgebung für hochkarätige Forschung und Lehre im Bereich interaktiver immersiver Medien an der TU Ilmenau.

Nach seinem Studium der Mechatronik an der TU Ilmenau war Thomas Helbig über elf Jahre als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Biomechatronik der Fakultät Maschinenbau tätig. Die Strukturen der TU Ilmenau sind ihm daher gut bekannt und er kann auf viel Erfahrung bei der Beantragung und Durchführung wissenschaftlicher Projekte zurückgreifen. Ebenso ist der Diplom-Ingenieur mit dem Arbeiten in interdisziplinären Teams vertraut. In den Fokus seiner wissenschaftlichen Tätigkeiten rückte über die Jahre insbesondere der Mensch, seine Sinne, wie er sich bewegt und wie man ihn technisch unterstützen kann.

Im Rahmen seiner Tätigkeit als Referent für Technik und Forschung fungiert Thomas Helbig als Schnittstelle zwischen der Leitung und allen wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitenden am I3TC. Neben der rein organisatorischen Unterstützung der Zentrumsdirektion ist er Ansprechpartner bei Fragen der technischen und inhaltlichen Ausgestaltung des Zentrums. Er unterstützt die Vernetzung der I3TC-Mitglieder, führt Veranstaltungen wie Kolloquien oder Studieninformationstage durch und entwickelt Lehrveranstaltungen am I3TC mit. Zudem verantwortet er die Außendarstellung des Zentrums und wird in dieser Funktion unter anderem mit dem Referat Marketing und Kommunikation der TU Ilmenau zusammenarbeiten sowie Führungen durch das I3TC anbieten.

Für Thomas Helbig ist es dabei von besonderem Interesse, mit dem I3TC und dem I4MT dazu beizutragen, die TU Ilmenau sowohl für zukünftige Studierende als auch Forschende attraktiv zu gestalten.

 

 

Kevin Lindt

Data Steward

Anna Linkenheil Fotografie
Neu im Amt

Kevin Lindt ist seit dem 1. August 2023 Data Steward an der TU Ilmenau. Diese neu geschaffene Stelle ist Teil eines thüringenweiten Pilotprojekts. Ziel ist es, Forschungsgruppen bei der Etablierung professioneller Arbeitsabläufe im Umgang mit Forschungsdaten zu unterstützen.

In seiner Funktion als Data Steward ist Kevin Lindt an der TU Ilmenau, aber auch an Hochschulen thüringenweit im Einsatz. Er hilft Forschungsgruppen unter anderem, die Qualität von Daten und Metadaten zu sichern, geeignete Speicherinfrastrukturen und -strategien auszuwählen, Datenquellen und Datenverarbeitungsschritte zu dokumentieren oder Rechte und Pflichten bei der Datenverarbeitung zu regeln.

Derzeit promoviert Kevin Lindt berufsbegleitend am Fachgebiet Technische Physik II mit dem Schwerpunkt Polymerphysik. Er hat an der TU Ilmenau Technische Physik im Bachelor und Master studiert. Erste Erfahrungen mit Forschungsdatenmanagement sammelte der Doktorand bereits zu Beginn seiner Promotion 2020. So besuchte er Kurse der Universitätsbibliothek und des Graduate Centers der TU Ilmenau. Dieses Wissen half ihm bei der Recherche und Veröffentlichung eigener wissenschaftlicher Fachbeiträge.

Als Data Steward will Kevin Lindt das Forschungsdatenmanagement an Thüringer Hochschulen nachhaltig verbessern. Insbesondere freut er sich darauf, gemeinsam mit Forschenden individuelle Konzepte zu erarbeiten und praktisch umzusetzen und dabei Einblicke in viele verschiedene Forschungsdisziplinen zu erhalten. Zudem möchte er das Open-Access-Publizieren, insbesondere auch von Forschungsdaten, weiter vorantreiben und so einen Beitrag zur weiteren Verbreitung von Open Science leisten.

An der TU Ilmenau arbeitet Kevin Lindt eng mit dem Universitätsrechenzentrum und der FDM-Kontaktstelle der Universitätsbibliothek zusammen, welche Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen weiterhin unter fdm.ub@tu-ilmenau.de mit Ihren Fragen rund um das Forschungsdatenmanagement erreichen können. Auch Einzelfallberatungen von Wissenschaftler*innen, sowie die Antragsberatung erfolgen weiterhin durch Jessica Rex von der Universitätsbibliothek.

Möchten Sie das Forschungsdatenmanagement in Ihrer Forschungsgruppe im Rahmen eines Data Steward Einsatzes nachhaltig verbessern, so können Sie einen Einsatz über dieses Formular anfragen. Die Rahmenbedingungen für einen Einsatz finden Sie im zugehörigen Konzeptpapier. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an data-steward@tu-ilmenau.de.

Dipl. -Inf. Thomas Schröder

Leiter des Universitätsrechenzentrums

AnLi Fotografie
Neu im Amt

Thomas Schröder ist seit 1.7.2022 Leiter des Universitätsrechenzentrums (UniRZ) der TU Ilmenau. Er folgt damit auf Günter Springer, der das UniRZ vo 1993 bis Juni 2022 leitete.

Bereits als Studierender und studentische Assistenz hat Thomas Schröder Ende der 1990er Jahre die Strukturen der Universität, insbesondere des Universitätsrechenzentrums und der Verwaltung kennengelernt. Nach erfolgreichem Abschluss des Studiums 2005 erhielt er die Möglichkeit, seine Fähigkeiten im UniRZ in einem thüringenweiten Identity-Management-Projekt anzuwenden und auszubauen. Schon zu dieser Zeit wurden kollegiale Kontakte zu anderen Hochschulen geknüpft.

Komplexe Projekte gemeinsam mit vielen Bereichen der Universität und anderen Thüringer Hochschulen waren und sind die Regel in seinem Arbeitsalltag. Ein besonderes Interesse bestehe für ihn in der Konzeption und Aufbau von hochverfügbaren IT-Systemen mit deren Anpassung an effiziente Arbeitsabläufe und dieses Gesamtpaket in Nutzerhände zu geben. Bis 2010 leitete er das für den Relaunch der TU Ilmenau-Webseite verantwortliche Entwicklungsteam. Die dabei erarbeiteten Konzepte und technische Lösungen hatten über ein Jahrzehnt Bestand und haben die Akzeptanz von TYPO3 an der Universität deutlich gesteigert. Die Zusammenarbeit mit den Referaten, Dezernaten, Betriebseinheiten und Fakultäten waren für ihn nicht nur in diesem Projekt stets bereichernd und konstruktiv, wie er sagt.

Im gleichen Jahr übernahm Thomas Schröder die Betreuung der Mailsysteme der Universität und die Thüringer Anti-Spam-Appliance „Ironport“. Dies war zugleich der Start für das Hosting von Groupware-Diensten für andere Thüringer Hochschulen. Bis zuletzt verantwortete er die Exchange-Systeme der TU Ilmenau, Bauhaus-Universität Weimar, Hochschule für Musik Weimar, Universität Erfurt und Fachhochschule Erfurt, sowie die SharePoint-Systeme der TU Ilmenau, Universität Erfurt und EAH Jena. Dabei legte er neben einer hohen Dienstverfügbarkeit stets hohen Wert auf wertschätzende und kollegiale Kommunikation.

Als Abteilungsleiter „IT-Service-Management“ übernahm Thomas Schröder im Jahr 2013 weitere Personalverantwortung und erhielt die Möglichkeit, Prozesse abteilungsübergreifend zu optimieren und nachhaltige, ganzheitliche Problemlösungen zu erarbeiten und umzusetzen. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess gehöre für ihn zur täglichen Arbeit und habe hohe Priorität. Der IT-Service Desk ist Bestandteil dieser Abteilung und die erste Anlaufstelle bei IT-Problemen an der TU Ilmenau. Er ist damit eine wichtige Komponente in der Außendarstellung des UniRZ. Dies und die langjährige Mitarbeit in der Arbeitsgruppe ITUM (IT-unterstütztes Universitätsmanagement) haben die Wahrnehmung seiner Person in der Universität gesteigert.

Durch die Kooperation der TU Ilmenau mit der International University Liaison Indonesia (IULI) stand Thomas Schröder ab 2017 in Kontakt mit den Koordinatoren des Programms und konnte in enger Abstimmung mit dem dortigen Personal IT-Ressourcen bereitstellen. Über den Rotary Club Ilmenau hatte er gemeinsam mit anderen Rotariern versucht, ein Förderprogramm zur Bildung von einkommensschwachen Indonesiern zu etablieren.

Seine Abteilung hat sich in Thüringen und deutschlandweit eine Rolle als zuverlässiger Partner erarbeitet: über die Bereitstellung von Groupware-Services für die TLPK (Thüringer Landespräsidentenkonferenz), SharePoint-Websites u.a. für Ministerien und dem Thüringer Corona-Beirat, bis hin zu Webseitendesignumsetzung und -hosting für den ZKI e.V. (Zentren für Kommunikationsverarbeitung in Forschung und Lehre). Durch die schrittweise Etablierung von Dienstleistungen für andere Thüringer Hochschulen war es für ihn wichtig, Kontakte zu festigen und auszubauen. Er arbeitete mit den Leitenden der Hochschulrechenzentren in Thüringen konstruktiv zusammen, war von Anfang an bei der Besetzung des HS-ITZ (IT-Zentrum der Thüringer Hochschulen) beteiligt und seit 2020 Mitglied im „Beraterkreis Technik und Strategie“ des HS-ITZ Vorstandes.

Das HS-ITZ sieht er als konsequente Fortführung der SAGS (Ständige Arbeitsgruppe Software). Durch Konzentration von Ressourcen und Wissen an Schlüsselstellen können IT-Services kostengünstig und qualitativ hochwertig thüringenweit angeboten werden und entlasten damit die Rechenzentren anderer Hochschulen. Die SAGS unterstützt er seit vielen Jahren regelmäßig bei Ausschreibungen von Rahmenverträgen oder thüringenweiten Schulungen.

Mit Spannung erwarten alle UniRZ-Kolleg:innen den Umzug in den ITZ-Neubau, dem Grace Hopper Bau. Als Mitglied der UniRZ-internen Arbeitsgruppe „Neubau“ war Thomas Schröder frühzeitig bei Planungen involviert – speziell bei den Themen Möblierung, Schließsystem, Sicherheitstechnik, Inbetriebnahme und Dokumentation. Die vier letzten Punkte sind elementar für einen sicheren zukünftigen Betrieb und die angestrebte Zertifizierung. Damit erreichet das UniRZ ein Alleinstellungsmerkmal im Thüringer Hochschulrechenzentrumsumfeld. „Ich bin überzeugt, dass der Neubau eine wichtige Komponente ist, um den Ilmenauer Standort zu festigen und weiter auszubauen“, so Schröder.

Auch im privaten Bereich sind seine Interessen breit gefächert: Weiterbildungen auf den Gebieten der interkulturellen Kompetenz und Zeit- und Projektmanagement waren für ihn stets eine Bereicherung und haben auch positive Entwicklungen im Beruf bewirkt. Wirtschaftliches Agieren und das Auftreten als Dienstleister wurden ihm schon in der Kindheit durch die unternehmerischen Tätigkeiten der Eltern und Großeltern vorgelebt. Seine Engagements im Ilmenauer Studentenclub, Rotaract, bis zuletzt im Universitätssportzentrum, sowie im Rotary Club Ilmenau waren und sind eine angenehme Ergänzung zum Berufsleben, wie er berichtet: „Sie haben meine soziale Verbindung zum Campus, zu Ilmenau und der Region gestärkt. Besonders über Rotary lerne ich immer wieder interessante Persönlichkeiten kennen, deren Geschichten motivieren und zum Nachdenken anregen.“

In verschiedenen Tätigkeitsfeldern hat sich Thomas Schröder über die Jahre fundiertes Fach-/Spezialwissen und Soft Skills auf- und ausgebaut. „Mein bisheriger Werdegang hat gezeigt, dass ich an vielen Stellen Verantwortung übernommen habe, kleinere und größere Teams leiten und auch komplexe Projekte erfolgreich managen kann“, so Schröder. Besonders Weiterbildungen mit Führungs- und Kommunikationsthemen haben ihm Konzepte und Tools vermittelt, die in der täglichen Arbeit hilfreich waren. In seiner Rolle als Führungskraft setze er auf eine Verbindung von kollegialem Führungsstil sowie Top-Down- und Bottom-Up-Ansatz. Das Team des UniRZ soll aktiv mitgestalten, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Wertschätzung der Arbeit führe zu wesentlich höherer Motivation, die der täglichen Arbeit und den Projekten sehr zugutekomme, sagt er. So könne sichergestellt werden, dass die strategischen Ziele und Maßnahmen inhaltlich aufeinander abgestimmt, dass sie ambitioniert, aber auch realisierbar seien und sich die Mitarbeiter mit ihnen identifizieren können. „Diese Identifizierung sehe ich bei den Kolleg:innen des UniRZ bzw. des Ilmenauer HS-ITZ-Standortes. Nur so können wir gemeinsam die Herausforderungen der Zukunft bewältigen. Ich blicke optimistisch in die Zukunft, da ich nicht zuletzt auf einen starken Rückhalt des UniRZ-Teams setzen kann.“

Für die kommenden Jahre sieht der Leiter des UniRZ die Informationssicherheit, Umgang mit Cloud-Dienstanbietern, Open-Source Software und die Unterstützung von Forschung und Lehre als die Themen mit hoher Priorität. Diese müssen in einer IT-Gesamtstrategie der Universität adressiert und regelmäßig angepasst werden. Neben diesen organisatorisch-technisch geprägten Zukunftsaktivitäten sieht er auch im sozialen Bereich große Herausforderungen. Vorausschauende Personalplanung und -entwicklung werden in den kommenden Jahren weit oben auf seiner Agenda stehen.

Campus

Mehr als 200 Programmpunkte auf dem Campus und in der Stadt gaben Menschen aus der Region spannende Einblicke in Projekte aus Wirtschaft und Wissenschaft. Bis spät in die Nacht erkundeten sie die Wissenschaftsmeile und machten sich mit der Arbeit der Forscherinnen und Forscher vertraut.

Campus

Knapp 200 Unternehmen präsentierten sich auf der inovailmenau am 24. und 25. Oktober qualifizierten Studierenden sowie Absolventinnen und Absolventen der TU Ilmenau.

Studium

Schülerinnen haben bei der Sommeruniversität der TU Ilmenau eine Woche lang den Studienalltag in Ilmenau miterlebt. Sie schnupperten in alle Fakultäten der Universität hinein und lernten das Campusleben kennen.

Mobilität der Zukunft am Thüringer Innovationszentrum Mobilität

Ilmkubator - Gründungsservice der TU Ilmenau

ROSANNA: Robuste Satellitennavigation in sicherheitsrelevanten Anwendungen