Frühere Abschlussarbeiten

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Created on: Tue, 14 May 2024 23:10:39 +0200 in 3.2947 sec


Raubach, Janine;
‘Toxic wokeness’ across digital media exploration of the definition and use of ‘toxic wokeness’ through a qualitative content analysis. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2024

Die Begriffe Wokeness und Toxic Wokeness sind derzeit Gegenstand zahlreicher Medienberichte und öffentlicher Diskussionen. Die Bedeutung dieser Begriffe in der Medienberichterstattung hängt jedoch vom jeweiligen Kontext ab und ist nicht eindeutig definiert. Wissenschaftliche Studien untersuchten zwar die Verwendung und den Einfluss von Wokeness, aber keine befasste sich mit definitorischen Ansichten zu Wokeness oder Toxic Wokeness. Aus diesem Grund analysiert die vorliegende Arbeit die Definition von Wokeness und Toxic Wokeness (TW) und den Kontext, in dem sie in englisch- und deutschsprachigen digitalen Zeitungen verwendet werden. Die untersuchten Zeitungen unterscheiden sich durch ihre linke oder rechte politische Ausrichtung und werden in den USA, Großbritannien und Deutschland veröffentlicht. Methodisch stützt sich diese Arbeit auf eine qualitativ-strukturierende Inhaltsanalyse nach Kuckartz und Rädiker (2022). Die Ergebnisse zeigen, dass der Grundgedanke von Wokeness in der Medienberichterstattung oft stark abgewertet wird und somit positive Aspekte negativ konnotiert sind. TW wird häufig von konservativen politischen Gruppen verwendet, um progressive Bewegungen zu diskreditieren und ihre eigenen politischen Ziele zu fördern. Diese Begriffe werden in der Medienberichterstattung nicht in einem wissenschaftlichen Kontext verwendet. Im Gegenteil, diese Begriffe werden häufig im Kontext von Bildung und Politik verwendet. Diese Ergebnisse liefern wertvolle Einblicke in die Komplexität der Darstellung sozialer Bewegungen in den Medien und regen zu einem kritischen Umgang mit Medieninhalten an.



Welche Einflussfaktoren wirken auf die Akzeptanz der Bevölkerung bezüglich der Energiewende? : eine Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Exposure bzw. subjektive Informiertheit auf die Akzeptanz. - Ilmenau. - 98 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2024

Diese Bachelorarbeit untersucht den Einfluss von Exposure und subjektiver Informiertheit auf die Akzeptanz der Energiewende in der deutschen Bevölkerung. Exposure bezieht sich hierbei auf die Berührungspunkte der Befragten mit der Energiewende durch TV und Zeitungen. Angesichts der dringenden Notwendigkeit, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen (Ringrose, 2017), ist die gesellschaftliche Akzeptanz der Energiewende entscheidend. Diese Arbeit beleuchtet, wie die Massenmedien „TV“ und „Zeitungen“ die Akzeptanz erneuerbarer Energien beeinflussen und inwieweit die subjektive Informiertheit zu dieser Akzeptanz beiträgt. Theoretisch basiert die Arbeit auf dem Information Deficit Model, das annimmt, dass erhöhte Informiertheit zu einer höheren Akzeptanz führt (National Academies of Sciences, Engineering and Medicine, 2017). Zusätzlich wird, basierend auf einer Metaanalyse von Montoya, Horton, Vevea, Cikowicz & Lauber (2017) angenommen, dass die Beziehung zwischen Exposure und Akzeptanz sich in einer umgekehrten U-Kurve darstellen lässt. Es wird vermutet, dass eine Erhöhung von Exposure bzw. subjektiver Informiertheit mit einer Zunahme der Akzeptanz einhergeht, ab einem bestimmten Maß jedoch die Akzeptanz verringern könnte. Diese Hypothesen konnten jedoch nicht bestätigt werden, was die Komplexität und Mehrdimensionalität der Akzeptanzfaktoren unterstreicht. Empirisch stützt sich diese Arbeit auf Sekundärdaten aus einer Befragung, die von der Technischen Universität Ilmenau durchgeführt wurde (Arlt, Schaller & Wolling, 2022). Durch die Analyse dieser Daten wird der Zusammenhang zwischen den unabhängigen Variablen Exposure und subjektive Informiertheit und der abhängigen Variable Akzeptanz der Energiewende untersucht. Die Ergebnisse sollen aufzeigen, wie die Berichterstattung der Medien und das subjektive Informationsniveau der Bürger ihre Einstellungen zur Energiewende beeinflussen und dadurch Rückschlüsse auf effektive Strategien zur Steigerung der Akzeptanz der Energiewende ermöglichen. Zusammenfassend unterstreichen die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit die, die theoretischen Modelle kontinuierlich zu hinterfragen und anzupassen, um ein umfassenderes Verständnis der Faktoren zu gewinnen, die die Akzeptanz von umweltpolitischen Maßnahmen beeinflussen.



Garnesia, Irma;
Effects of political predispositions, media use, and media evaluation on policy malaise among Indonesian and German people. - Ilmenau. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Diese Studie versucht, die Prävalenz politischer Veranlagungen, Mediennutzung und Medienbewertung sowie deren Zusammenhang mit der politischen Malaise in Bezug auf Covid-19 zwischen indonesischen und deutschen Menschen zu vergleichen. Im Falle einer großen Gesundheitskrise ist es wohl immer wichtig, aus der jüngsten Pandemie zu lernen, um sich besser auf zukünftige Krisen vorzubereiten und Forschungslücken in den Krisenkommunikationsstudien zu schließen, die in den Ländern des globalen Südens unterentwickelt sind. Basierend auf der vorhandenen Literatur, die überwiegend aus dem Globalen Norden stammt, geht diese Studie davon aus, dass politische Veranlagungen, Mediennutzung und Medienbewertung mit politischer Malaise verbunden sind, und vergleicht die Zusammenhänge mit interkulturellen Unterschieden. Die Daten werden in Deutschland (n = 1458) und Indonesien (n = 1043) erhoben. Die Daten zeigen Unterschiede hinsichtlich der Prävalenz politischer Veranlagungen, der Mediennutzung und -bewertung sowie der politischen Malaise in den beiden Ländern. Weitere Analysen zeigen, dass die Annahmen, die überwiegend im globalen Norden entwickelt und getestet wurden, teilweise auch in einem Land des globalen Südens mit unterschiedlicher Effektgröße gültig sind. Abschließend versucht der Autor, die Ergebnisse im Rahmen der kulturellen Unterschiede und der politischen Natur jedes Landes zu diskutieren und gleichzeitig die sozialen Konstrukte nicht-westlicher Länder zu berücksichtigen. Stichwort: Covid-19, politische Malaise, politische Veranlagungen, Mediennutzung, Medienbewertung



Baloch, Umair Aziz;
From liberalization to suppression: the influence of state's media policies on framing of Balochistan conflict . - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Ziel dieser Studie war es, das Framing eines marginalisierten Themas, des Belutschistan-Konflikts, zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden die Frames und die verwendeten Quellen in der pakistanischen Mainstream-Zeitung Dawn für die letzten 20 Jahre untersucht. Der Zeitraum der Berichterstattung wurde in vier Phasen von jeweils fünf Jahren unterteilt, die jeweils eine Amtszeit einer pakistanischen Bundesregierung repräsentieren, die ihre Medienpolitik von 2003 bis 2022 umsetzt. Auf der Grundlage der Frame-Analyse und der Kategorisierung der Nachrichtenquellen nach Herkunft und Art der Berichterstattung ergab die Studie, dass die Medienpolitik der Regierung einen Einfluss auf die Konfliktberichterstattung hatte. Es wurde festgestellt, dass die Berichterstattung über den Konflikt im ersten Zeitraum von 2003 bis 2008 vor dem Hintergrund der Deregulierungspolitik der Medien in Pakistan ausgewogener war. In dieser Zeit wurden in den Berichten die Quellen beider Konfliktparteien berücksichtigt. Gleichzeitig blieb die Dynamik des Konflikts der dominierende Rahmen für diesen Zeitraum. Nach der Einführung von Gesetzen zur Medienregulierung änderten sich jedoch sowohl der Rahmen als auch die Quellen in den späteren Perioden erheblich. Allmählich verschwand die Dynamik aus der Berichterstattung und wurde durch Sicherheitsmaßnahmen und gewalttätige Aufstände ersetzt. So wurde in den späteren Phasen des Konflikts mehr über die Gewalt und die Sicherheitsmaßnahmen berichtet und weniger über die Dynamik, da die Berichterstattung auch stark von offiziellen und militärischen Quellen abhängig war. Die Ergebnisse der Studie lassen den Schluss zu, dass die Politik der Regierung die Konfliktberichterstattung beeinflusst und die vollständige Abhängigkeit von offiziellen Quellen deren Version der politischen Erzählung oder der wahrgenommenen Realität legitimiert.



Klugmann, Sally;
Darstellung der Corona-Krise in den deutschen Printmedien : ein Medienvergleich von Qualitäts- und Boulevardzeitungen. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die zentralen Aufgaben eines guten Journalismus in Zeiten einer globalen Gesundheitskrise bestehen darin, verständliche Gesundheitsinformationen bereitzustellen, um damit ein Bewusstsein für die Krise zu schaffen, ohne dabei irrationales Handeln auszulösen. In welcher Art und Weise die Printmedien die Covid-19-Pandemie dargestellt haben und inwiefern Sensationalismus in der Medienberichterstattung eine Rolle spielte, erforscht diese Bachelorarbeit. Dafür wird ein Medienvergleich zwischen Qualitäts- und Boulevardzeitungen vorgenommen. Außerdem werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Zeitverlauf der Berichterstattung Ende 2021 untersucht. Diese werden mittels einer quantitativen Medieninhaltsanalyse von 200 Zeitungsartikeln realisiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Berichterstattung, mit steigenden Infektionszahlen im Winter 2021, signifikant zunahm. Von einer sensationellen Berichterstattung durch die Printmedien ließ sich zu keinem Zeitpunkt sprechen. Im Vergleich unterschieden sich Qualitäts- und Boulevardzeitungen, in Hinblick auf Sensationalismus, kaum. Unterschiede in der Themenstruktur zwischen den Zeitungsarten zeichneten sich hauptsächlich in den Bereichen Politik und Sport ab.



Liebmann, Jasmine;
Der Einfluss persönlicher Betroffenheit auf Themenverdrossenheit in Bezug auf die Energiekrise als Folge des Russland-Ukraine Krieges im Jahr 2023. - Ilmenau. - 46 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die Folgen des Russland-Ukraine-Krieges sind für viele Bürger in Deutschland omnipräsent. Vor allem die Inflation und die Energiekrise machen nicht nur Privathaushalten, sondern auch der Wirtschaft zu schaffen. Gerade in solchen Krisenzeiten ist es von enormer Bedeutung die Bevölkerung zu informieren. Nach intensiver Berichterstattung über ein Thema, wie beispielsweise der Energiekrise, tritt bei einigen Rezipienten jedoch eine Ermüdungserscheinung eben diesem Thema gegenüber auf, in der Kommunikationswissenschaft ist dieses Phänomen bekannt als Themenverdrossenheit. Auf dieser Grundlage stellten Kuhlmann et al. (2014) fünf Faktoren für Themenverdrossenheit heraus. In dieser Arbeit wird Persönliche Betroffenheit, ähnlich dem Faktor Involvement, operationalisiert und genauer betrachtet. Zur Untersuchung wurde eine quantitative Umfrage durchgeführt. Diese zeigte, dass Persönliche Betroffenheit, wie hier operationalisiert, einen Einfluss auf den Zusammenhang zwischen der Rezeption aktueller Informationen zum Thema Energiekrise und dem Ausmaß von Themenverdrossenheit haben könnte. Demnach kann es gerade für Politik und Medien relevant sein eine Persönliche Betroffenheit bei Rezipienten hervorzurufen, um Themenverdrossenheit annähernd entgegenzuwirken und generell zu beeinflussen.



Kößer, Jonas;
Kommunikation zur Nachhaltigkeit an der TU Ilmenau : eine quantitative Analyse der studentischen Einstellung und Partizipationsbereitschaft. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die Klimakatastrophe und die damit einhergehende Erderwärmung hat weitreichende und bedeutende Auswirkungen auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Systeme. Vor diesem Hintergrund strebt die Technische Universität Ilmenau eine engere Orientierung an Nachhaltigkeitsprinzipien an. Die vorliegende Arbeit untersucht die Partizipationsbereitschaft der Studierenden, dieses Vorhaben zu unterstützen. Mithilfe der Theorie des geplanten Verhaltens nach Ajzen (1985) wurde eine Verhaltensprognose erstellt. Zu diesem Zweck wurden 169 Studierende verschiedener Studienrichtungen und Semesterstufen mittels eines quantitativen Online-Fragebogens befragt. Die Ergebnisse verdeutlichen eine positive Einstellung der Studierenden gegenüber der Nachhaltigkeitsidee der Universität. Zudem besteht eine grundsätzliche Partizipationsbereitschaft, insbesondere in Bereichen, die wenig Aufwand benötigen. Darüber hinaus lässt sich eine signifikante Korrelation der Verhaltensintention von der Einstellung, der subjektiven Norm und der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle der Studierenden feststellen.



Paetzold, Nathalie;
Inhaltsanalyse der lokalen und nationalen Zeitungsberichterstattung über die Flutkatastrophe 2021. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Mitte Juli 2021 wurden Teile Deutschlands von einer Flutkatastrophe dramatischen Ausmaßes erschüttert. Die Medien nehmen in solchen Katastrophensituationen eine zentrale Rolle ein, da sie für ein Großteil der Bevölkerung als Hauptinformationsquelle dienen. Um einen Einblick in die mediale Darstellung der Flutkatastrophe zu erhalten, fokussiert sich diese Arbeit zum einen auf die Untersuchung von Unterschieden zwischen lokaler und nationaler Berichterstattung. Zum anderen wird herausgearbeitet, inwiefern sich die Berichterstattung über die Flutkatastrophe im zeitlichen Verlauf von 6 Monaten verändert. Dazu wird auf Grundlage des Framing-Ansatzes nach Entman eine quantitative Inhaltsanalyse von 180 Artikeln aus jeweils drei lokalen und nationalen Zeitungen mittels Codebuch durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Unterschiede zwischen der nationalen und lokalen Flutberichterstattung als auch im zeitlichen Verlauf, hinsichtlich der hervorgehobenen Themenschwerpunkte und der Intensität, existieren.



Framing of Forest Fires and Heat Waves in the Summer of 2022 in European Newspapers : a Study in the Context of Climate Change and Energy Transition. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2023

Diese Masterarbeit untersucht das Framing von Waldbränden und Hitzewellen in europäischen Medien während eines viermonatigen Zeitraums im Jahr 2022. Mithilfe quantitativer Inhaltsanalyse von 200 Artikeln aus fünf europäischen Ländern und statistischer Auswertung mit R-Programmierung wurden die vorherrschenden Frame-Elemente identifiziert, darunter Wettervorhersagen, Aktivitäten von Feuerwehrleuten und schlechte Wetterbedingungen als Ursachen für Waldbrände. Arson und kriminelle Ursachen wurden in Mai und Juni weniger häufig erwähnt als in Juli und August. Frames wie reaktive Maßnahmen, präventive Maßnahmen und kurz- und langfristige Ursachen wurden in Ländern mit höherem Waldbrand-Schaden häufiger erwähnt. Diese Ergebnisse haben Implikationen für Kommunikationsstrategien und Maßnahmen im Zusammenhang mit Klimawandel und Energiewende. Schlüsselwörter: Framing, Waldbrände, Hitzewelle, Klimawandel, Europa, R, Quantitative Inhaltsanalyse.



Eichler, Sophie;
Die Kommunikation deutscher Hochschulen zum Thema Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten. - Ilmenau. - 78 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Nachhaltigkeit gewinnt in vielen Bereichen der Öffentlichkeit an Bedeutung, auch bei Hochschulen. In der folgenden Arbeit wird deshalb die Kommunikation deutscher Hochschulen zum Thema Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten untersucht. Dazu soll folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Wie kommunizieren unterschiedliche deutsche Hochschulen das Thema Nachhaltigkeit auf ihren Webseiten? Im Detail werden Aspekte der Qualität, Unterschiede zwischen Hochschulformen und die Abhängigkeit zwischen der Hochschulgröße und der Qualität der Nachhaltigkeitskommunikation untersucht. Es wurde eine quantitative sowie qualitative Inhaltsanalyse der Webseiten durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hochschulen vor allem Projekte auf ihren Webseiten nennen. Allerdings fehlt zum Teil noch die feste Verankerung von Nachhaltigkeitsplänen in den Strukturen der Hochschule. Insgesamt fallen in der Nachhaltigkeitskommunikation auf den Webseiten Unterschiede zwischen den Hochschulformen auf. Die öffentlich-rechtlichen Universitäten weisen dabei die beste Qualität auf. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass es einen starken Zusammenhang zwischen der Hochschulgröße und der Qualität der Nachhaltigkeitskommunikation gibt. Mit Blick auf die Relevanz des Klimawandels sollte dies auch in Zukunft ein wichtiger Forschungsgegenstand bleiben, um die Fortschritte und Entwicklungen der deutschen Hochschulen weiter zu beobachten.



Kühlwein, Lisa;
Die Darstellung sozialer Ungleichheit im deutschen Reality-TV : eine quantitative Inhaltsanalyse des privaten Fernsehsenders RTLII. - Ilmenau. - 106 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Arbeit untersucht die Darstellung sozialer Ungleichheit im deutschen Reality-TV und bezieht sich im Rahmen dessen auf den privaten Fernsehsender RTLII. Auf Grundlage des Framing-Ansatzes nach Entman werden themenspezifische Medien-Frames sowie verschiedene Personengruppen analysiert. Ergänzend dazu wird basierend auf dem Stereotype Content Model die stereotype Bewertung dargestellt. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit zeigen, dass sich zwei Gruppen gegenüberstehen, denen sich thematisierte ProtagonistInnen zuordnen lassen: Auf der einen Seite stehen solche Personen, die aufgrund äußerer Umstände in finanzielle Notlagen geraten sind und auf der anderen Seite solche, die ihre Situation selbst verschuldet haben.



Hickisch, Lisa-Marie;
Warum wählen Rezipierende unterschiedliche Plattformen der Tagesschau für die Nutzung aus? : eine qualitative Interview-Studie. - Ilmenau. - 67 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der Plattformen der Tagesschau (Fernsehsendung, Website, App, Instagram-Account), um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, warum sie für die Nutzung ausgewählt werden. Dazu wurde folgende Forschungsfrage entwickelt: Warum wählen Rezipierende unterschiedliche Plattformen der Tagesschau für die Nutzung aus? Mit der Beantwortung dieser Forschungsfrage wird eine Forschungslücke auf dem Gebiet der Nachrichtenmediennutzung bearbeitet und damit ein erster Schritt in Richtung der Schließung dieser Lücke gegangen. Die Beantwortung ist relevant für die Tagesschau und andere Nachrichtenanbieter, um möglichst viele Menschen mit den Nachrichten zu erreichen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, wurden qualitative Interviews mit zehn Deutschen verschiedener Altersgruppen geführt. Die Studie konnte zeigen, dass es unterschiedliche Gründe für die Nutzung und Auswahl der Plattformen gibt, die sich aus den Eigenschaften der Plattformen, dem persönlichen Aufwand sowie persönlichen Einstellungen der Befragten, aber auch aus den konkurrierenden Anbietern und den Endgeräten, auf denen die Plattformen abgespielt werden können, ergeben.



Boieck, Hélène;
Attribute Agenda Setting in der Medienberichterstattung über Flüchtlinge, im Vergleich zwischen der Jahreswende 2015 bis 2016 zu Februar bis Juli 2022. - Ilmenau. - 45 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

In den letzten Jahren haben Forscher in Deutschland wiederholt Studien zur Medienberichterstattung über Flüchtlinge und Migranten durchgeführt. Im Rahmen dieser Studien haben sie die thematischen Verzerrungen sowie die verwendete Sprache während und nach der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 genauer untersucht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Medienberichterstattung über Flüchtlinge im Zeitraum von Februar bis Juli 2022. Insbesondere wird untersucht, wie sich die Berichterstattung nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine verändert hat und wie sich ein möglicher neuer Flüchtlingsstrom in den Medien widerspiegelt. Eine Stichprobe von 120 Medienbeiträgen zeigt, dass die Medienberichterstattung über Flüchtlinge im untersuchten Zeitraum deutlich positiver und weniger widersprüchlich ausfällt als während und nach der Flüchtlingskrise im Jahr 2015. Die Berichterstattung konzentriert sich vor allem auf Flüchtlinge, die aufgrund des Krieges in ihrem Heimatland Schutz suchen. Dabei gehen die Medienbeiträge intensiv auf humanitäre Unterstützung ein und legen nur noch wenig Wert auf Themen wie Kriminalität und Terrorismus. Stattdessen werden den Geflüchteten immer wieder Attribute zugeordnet, die sie als Hilfs- und schutzbedürftige Menschen beschreiben.



Klärner, Maria;
Partizipation im Biosphärenreservat Thüringer Wald : eine Umfrage zum Wissen, Interesse, Einstellungen und Informationsverhalten junger Menschen. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Das UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald möchte die Partizipation von Jugendlichen in der Region optimieren. Das Ziel dieser Arbeit ist, den Zustand der Einflussvariablen der Partizipation, nämlich Wissen, Einstellungen, Interesse, Partizipationsaspekte und Informationskanäle, für die Zielgruppe 13-25-jähriger Bewohner*innen des Biosphärenreservats zu untersuchen. Die quantitative Umfrage mit n=113 Teilnehmenden an Bildungseinrichtungen der Region gibt der Verwaltung Hinweise, an welchen Angeboten die Jugendlichen gerne teilnehmen würden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass das BRTW mit seinen Projekten bei der Zielgruppe noch wenig bekannt ist, Angebote in der Natur und mit wissensvermittelnden Aktivitäten sehr beliebt sind, und die Zielgruppe Informationen über leicht zugängliche Online-Kanäle bevorzugt. Zudem wird deutlich, dass die Zielgruppe viele eigene Ideen und Vorstellungen für die Angebote des BRTW hat und gerne äußern möchte.



Nachhaltigkeitskommunikation an der TU Ilmenau : eine Untersuchung der Fakultäten auf Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre. - Ilmenau. - 62 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2023

Die vorliegende Abschlussarbeit befasst sich mit der Nachhaltigkeitskommunikation von Hochschulen und stellt eine Ist-Stand Analyse der diesbezüglichen Aktivitäten der Fakultäten der TU Ilmenau auf. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde innerhalb dieser Arbeit anhand der Nachhaltigkeitsziele der UN festgemacht, welche als Grundlage für die Ermittlung der Daten dienten. Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Bedeutung von Nachhaltigkeit in Forschung, Lehre und öffentlicher Kommunikation der TU Ilmenau und untersucht die jeweiligen Aktivitäten, um diese zu kommunizieren. Schlussendlich werden Gründe für den unterschiedlichen Umgang mit Nachhaltigkeit und Nachhaltigkeitskommunikation an der TU Ilmenau qualitativ untersucht. Die Daten wurden mittels sieben Experteninterviews von Personen in der Leitungsebene sowie Kommunikationsabteilung ermittelt. Die Kommunikation zwischen den Lehrenden und Forschenden und mit den Studierenden sowie die Kommunikation der Fakultäten mit der Öffentlichkeit stand dabei im Fokus. Obgleich die Fakultäten Nachhaltigkeit als ein wichtiges gesellschaftliches Thema einschätzen, zeigte sich, dass die Universität zwar über eine Vielzahl an Forschungsprojekten und Lehrinhalten verfügt, diese aber intern und extern wenig explizit kommuniziert. Dies ist auf einen Ressourcenmangel, Gründe der Organisation und persönliche Gründe der KommunikatorInnen zurückzuführen.



Cordner, Greer;
COVID-19 vaccine misinformation coverage : a comparative content analysis of mainstream media's dissemination of COVID-19 vaccine misinformation in the United States. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

In diesem Beitrag wurde die Rolle der US-Mainstream-Medien bei der Verbreitung von Fehlinformationen über den Impfstoff COViD-19 untersucht. Anhand verschiedener Definitionen wurde bekräftigt, dass diese Verbreitung nicht beabsichtigt ist, sondern durch die Berichterstattung über prominente Personen in der Gesellschaft erfolgt und deren Fehlinformationen verstärkt. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um unbeabsichtigte Fehlinformationen handelt, wurde analysiert, wie stark die Medien diese Behauptungen entlarvt haben. Die Analyse erfolgte mittels qualitativer und quantitativer Medieninhaltsanalyse unter Verwendung von zwei Programmen, MAXQDA und SPSS; insgesamt wurden 180 Artikel verwendet, kategorisiert nach Zeitungsart (Broadsheets und Tabloids) und politischer Ideologie (links- und rechtsorientiert). Auch das Framing des Artikels wurde analysiert, um zu beschreiben, wie er die Fehlinformationen entlarvt und wie stark die Mainstream-Medien die Behauptungen widerlegen. Beschreibungen der Variablen: Arten von Fehlinformationen, Themen von Fehlinformationen, Rahmen der Entlarvung von Fehlinformationen und Stärke der Entlarvung der Behauptungen wurden diskutiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die vorherrschende Art der Fehlinformation fabrizierte Inhalte waren, d.h. falsche Informationen. Die in den Artikeln behandelten Themen bezogen sich mehrheitlich auf Wissenschaft und Gesundheit. Bei der Erörterung dieser Behauptungen verwendeten die Mainstream-Medien den Rahmen einer Debatte, der normalerweise zwischen der US-Regierung und den sozialen Medien dargestellt wird. Die diskutierten Behauptungen wurden nicht stark widerlegt. Die Art und die politische Ausrichtung der Zeitung standen in keinem Zusammenhang mit der Stärke der Entlarvung der Fehlinformationen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die großen US-Medien ihre Entlarvungsstärke bei der Berichterstattung über Covid-19-Impfstoff-Fehlinformationen verbessern müssen, um sicherzustellen, dass ihre Leser die richtigen Informationen mitnehmen. In dieser Arbeit wurde die Rolle der US-Mainstream-Medien bei der Verbreitung von COViD-19-Impfstoff-Fehlinformationen untersucht. Trotz verschiedener Definitionen wurde bekräftigt, dass diese Verbreitung nicht absichtlich erfolgt, sondern durch die Berichterstattung über prominente Personen in der Gesellschaft, die deren Fehlinformationen verstärken. In Anbetracht der Tatsache, dass es sich um unbeabsichtigte Fehlinformationen handelt, wurde analysiert, wie stark die Medien diese Behauptungen entlarvt haben. Die Analyse erfolgte mittels qualitativer und quantitativer Medieninhaltsanalyse unter Verwendung von zwei Programmen, MAXQDA und SPSS; insgesamt wurden 180 Artikel verwendet, kategorisiert nach Zeitungsart (Broadsheets und Tabloids) und politischer Ideologie (links- und rechtsorientiert). Auch das Framing des Artikels wurde analysiert, um zu beschreiben, wie er die Fehlinformationen entlarvt und wie stark die Mainstream-Medien die Behauptungen widerlegen. Beschreibungen der Variablen: Arten von Fehlinformationen, Themen von Fehlinformationen, Rahmen der Entlarvung von Fehlinformationen und Stärke der Entlarvung der Behauptungen wurden diskutiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die vorherrschende Art der Fehlinformation fabrizierte Inhalte waren, d.h. falsche Informationen. Die in den Artikeln behandelten Themen bezogen sich mehrheitlich auf Wissenschaft und Gesundheit. Bei der Erörterung dieser Behauptungen verwendeten die Mainstream-Medien den Rahmen einer Debatte, der normalerweise zwischen der US-Regierung und den sozialen Medien dargestellt wird. Die diskutierten Behauptungen wurden nicht stark widerlegt. Die Art und die politische Ausrichtung der Zeitung standen in keinem Zusammenhang mit der Stärke der Entlarvung der Fehlinformationen. Diese Ergebnisse zeigen, dass die großen US-Medien bei ihrer Berichterstattung über die Fehlinformationen zum Covid-19-Impfstoff ihre Entlarvungsstärke verbessern müssen, um sicherzustellen, dass ihre Leser die richtigen Informationen mitnehmen.



Braun, Elena;
Themenverdrossenheit in Klimawandel-Segmenten : Einfluss auf das Nachrichteninteresse zu Themen des Klimawandels?. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Studien zum Klimawandel identifizierten anhand von Segmentierungsanalysen Publikumssegmente innerhalb der Bevölkerung verschiedener Länder. Darin enthalten sind Angaben zur Beschreibung der Segmente und ihrer Personengruppen sowie Empfehlungen für eine zielgruppengerechte Klima-Kommunikation. Das Ziel der vorliegenden Studie war die Untersuchung von Klimatypen bezüglich ihres Nachrichteninteresses unter Einbezug der Themenverdrossenheit. Es wurde eine Online-Befragung (n = 239) durchgeführt. Teil des Fragebogens war die Bearbeitung von fünf Vignetten zu den Themen Zweifel, Lösungen, Technik, Politik und Klimaschutz, die von den Befragten gelesen und bewertet wurden. Für die Merkmale Zweifel am Klimawandel, psychische Belastung durch den Klimawandel und hohes Involvement beim Thema Klimawandel konnte ein Einfluss auf das Nachrichteninteresse gemessen werden. Hinsichtlich der Themenverdrossenheit konnte ein Zusammenhang mit dem Nachrichteninteresse zu vier von fünf Vignetten festgestellt werden. Basierend auf den Befunden lassen sich Handlungsempfehlungen für die Gestaltung und Implementierung einer effektiven Klima-Kommunikation ableiten.



Driever, Sebastian;
Einstellungen der deutschen Bevölkerung zu den Themen Klimawandel, Umwelt und Energiewende. Eine Sekundäranalyse des GESIS-Panels mit einhergehender Untersuchung der Mediennutzung und anderer Einflussfaktoren. - Ilmenau. - 130 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Die vorliegende Masterarbeit untersuchte die Einstellungen der deutschen Bevölkerung zu den Themen Klimawandel, Umwelt und Energiewende. Dafür wurden deskriptive Ergebnisse für das Jahr 2020 ermittelt, sowie zeitliche Unterschiede zu den Jahren 2014 und 2019 eruiert. Letzteres diente der Feststellung, ob das Problembewusstsein der Menschen zum Klimawandel aufgrund der Covid-19-Pandemie gesunken war. Der Agenda Setting-Ansatz lag der Untersuchung des Einflusses der Mediennutzung zugrunde. Diesem folgend, wurden jeweils Effekte von der habituellen, der Fernseh-/Film-/Video-Nutzung, der Radionutzung, der Internetnutzung und der Printmediennutzung auf das Problembewusstsein und die Handlungsbereitschaft der Menschen zum Klimawandel untersucht. Ergänzend wurden ebenfalls Zusammenhänge zwischen soziodemografischen Merkmalen und Wertvorstellungen der Befragten zu ihren Einstellungen zum Klimawandel und ihrer Meinung zur Energiewende analysiert. Als Datenmaterial für sämtliche Untersuchungen diente das sogenannte GESIS-Panel, das für Deutschland bevölkerungsrepräsentativ ist. Dieses erhebt seine Daten mittels Umfragen an die etwa 5000 Teilnehmer. Aus verschiedenen Kernstudien dieses Panels wurden Fragen zu Variablen operationalisiert und anschließend mögliche Zusammenhänge mittels statistischer Tests ermittelt. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die deutsche Bevölkerung ein hohes Problembewusstsein und eine hohe Handlungsbereitschaft zum Klimawandel hat. Die Umweltsituation wird als sehr kritisch eingeschätzt und der Energiewende deutlich zugestimmt. Im Vergleich zu 2014 waren alle Werte gestiegen, das Problembewusstsein seit 2019 ebenfalls leicht. Für den Einfluss der Mediennutzung konnten insgesamt nur maximal kleine Effekte ausgemacht werden. Im Zuge dessen zeigte sich u.a. ein signifikanter Einfluss der habituellen Mediennutzung auf die Handlungsbereitschaft (r = .13, p < .001, n = 4174), jedoch nicht auf das Problembewusstsein (r = .02, p = .06, n = 4231). Von den soziodemografischen Faktoren und Werten zeigten sich dagegen in der Regel viel deutlichere Effekte auf die Einstellungen der Befragten. Als Schlussfolgerung blieb damit, dass die habituelle Mediennutzung im Jahr 2020 nur sehr wenig Einfluss auf das Problembewusstsein und die Handlungsbereitschaft der Menschen zum Klimawandel hatte und stattdessen andere Faktoren mehr Wirkung entfalteten.



Umer, Muhammad;
Media framing of article 370 abrogation : a comparative analysis of Pakistan’s and Indian newspapers. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

[Einleitung] Das wichtigste Thema, das die Normalisierung der Beziehungen zwischen Indien und Pakistan in Frage stellt, ist Kaschmir. Am 5. August 2019 hob die indische Regierung den Artikel 370 der Verfassung auf, um eine Integration mit dem Rest des Landes zu erreichen. Die Aufhebung von Artikel 370 hat die Spannungen in Südasien eskalieren lassen und zu einer kriegsähnlichen Situation zwischen Indien und Pakistan geführt. Als primäre Vermittler zwischen Staat und Öffentlichkeit berichten die Medien über das Thema aus ethnozentrischen Positionen, die der Außenpolitik des jeweiligen Landes entsprechen. [Ziel] Ziel des Beitrags ist es, die Unterschiede zwischen indischen und pakistanischen Zeitungen zur Abschaffung von Artikel 370 aufzuzeigen. Da es sich um ein bilaterales Thema handelt, kann ein länderübergreifender Blick wertvolle Einblicke in den Einfluss der Außenpolitik eines Landes liefern. [Theoretischer Rahmen] Medien nutzen Framing-Methoden, um die öffentliche Meinung zu einem Thema, einem Ereignis oder einer Person zu kontrollieren und zu formen. Daher wird die Studie die Framing-Theorie von Entman als theoretische Grundlage verwenden, um den Mediendiskurs in indischen und pakistanischen Zeitungen über die Aufhebung von Artikel 370 zu verstehen. [Methodik] Es wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln durchgeführt. Es wurden vier verschiedene Zeitungen aus beiden Ländern ausgewählt. Zu den Nachrichtenorganisationen gehörten: The Dawn, The Nation, The Times of India und Indian Express. Der Stichprobenzeitraum umfasst eine Woche vor der indischen Aktion und drei Monate danach. [Diskussion] Diese Untersuchung stützt die Idee, dass die Zeitungen der staatlichen Politik folgen, um den internationalen Konflikt zu gestalten. Trotz der Tatsache, dass die ausgewählten Zeitungen unterschiedliche Ideologien hatten. Zukünftige Forschungen sollten jedoch die organisatorische Perspektive einbeziehen, um dieses Phänomen zu verstehen. Darüber hinaus wird in dieser Studie eine Zeitreihenanalyse vorgeschlagen, um den Framing-Ansatz über verschiedene Zeiträume hinweg zu untersuchen. Schlüsselwörter: Pakistan, Indien, Jammu und Kaschmir, Artikel 370, Zeitungen, Media Framing, manuelle quantitative Analyse



Kirchmayer, Diana;
Effective communication of sustainability messages at universities : approaching, sensitizing and mobilizing students. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

[Einführung/Zielsetzung] Nachhaltigkeit ist ein aktuelles Thema im öffentlichen Diskurs. Menschen werden daher häufig mit Nachhaltigkeitsinformationen konfrontiert. Studierende bilden eine wichtige Generation für zukünftiges nachhaltiges Handeln. Sie müssen daher möglichst effektiv angesprochen, sensibilisiert und mobilisiert werden, um ihre Einstellung zu nachhaltigem Handeln zu verändern. Herauszufinden, wie dies im universitären Kontext geschehen kann, ist das Hauptziel dieser Studie, ebenso wie die Analyse der Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Thema. Die Untersuchung wird im Rahmen eines Projektes durchgeführt, das die Einrichtung einer Koordinationsstelle an der TU Ilmenau vorsieht. [Theoretische Grundlagen] Zur Analyse des Involvements der Teilnehmer wird das AIDA-Modell angewendet. Gewinn- und Verlustframing und verschiedene Arten der visuellen Kommunikation werden als manipulierende Faktoren in der Studie verwendet. Das Elaboration Likelihood Model (ELM) dient als Grundlage sowohl für den Teil, der sich mit Involvement beschäftigt, als auch für die visuelle Kommunikation. [Methodik] Eine Kombination aus einer Online-Umfrage und einem Online-Experiment (N = 272) wurde durchgeführt. Ein 2 x 2 Design wurde gewählt, wobei die Studierenden der TU Ilmenau die Grundgesamtheit bilden. Die erstellten Stimuli unterscheiden sich in ihrem Framing (gewinn- und verlustorientiert) und in der Art der visuellen Darstellung (Infografik und Kombination aus Bild und Text). [Ergebnisse] Die Ergebnisse zeigen, dass die Einstellung der Studierenden durch jede der Manipulationen verändert wird: Gewinn- und Verlustframing, Infografik und Kombination von Bild und Text. Die Infografik in Kombination mit Verlustframing erreicht die höchsten Werte für die Einstellungsänderung. Darüber hinaus ist die Mehrheit der Studierenden in hohem Maße involviert, was jedoch keinen Einfluss auf die Einstellungsänderung hat. Insgesamt sind die Studierenden nicht damit zufrieden, wie Nachhaltigkeit auf dem Campus bisher behandelt wird. [Fazit] Die Studierenden haben ein hohes Bewusstsein für, Interesse an und Verlangen nach dem Thema. Die Ergebnisse implizieren auch, dass die geplante Koordinationsstelle jeden der vorgeschlagenen Kommunikationswege nutzen kann, um die Studierenden effektiv anzusprechen, aber vorzugsweise Infografiken mit Verlustframing verwenden sollte. Insgesamt muss die Universität das Thema Nachhaltigkeit in Zukunft besser kommunizieren. [Keywords] Nachhaltigkeitskommunikation, Studierende, Framing, Visuelle Kommunikation, ELM, AIDA-Modell



Groetsch, Sophie;
Sexismus in Medien : eine qualitative Befragung von Lehrenden. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Diese Studie untersucht die Thematisierung von medialem Sexismus in der schulischen Bildungsarbeit. Das Ziel war es, den aktuellen Status bezüglich der Thematisierung festzustellen, aber auch Strategien, Maßnahmen und beeinflussende Faktoren für zukünftige Bildungsarbeiten zu erörtern. Dazu wurden sechs Lehrkräfte eines Gymnasiums durch Experteninterviews befragt. Diese wurden mit MAXQDA transkribiert und anhand einer strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse und ein deduktiv-induktives Kategoriensystem ausgewertet und analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehrenden eine große Relevanz im Forschungsgegenstand sehen und bereits teilweise im Unterricht darauf eingehen. Jedoch hemmen einige Faktoren die gezielte Umsetzung, wobei die geringe Medienbildung allgemein ausschlaggebend ist. Bevor Bildungseinheiten für Schüler*innen entworfen werden, muss vor allem, eine Aufklärung und Sensibilisierung der Lehrenden erfolgen. Die Studie erfasst eine erste Bestandsaufnahme zum Gegenstand und ist theoriebildend für zukünftige Handlungsweisen und Forschungen.



Ali, Majid;
Basic human values, attitudes, and emotions during COVID-19 pandemic : a comparative content analysis of German and British Twitter discourses. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

[Einleitung] Seit Anfang 2020 hat sich COVID-19 als globale Krise erwiesen, indem es die Menschen physisch, sozial, wirtschaftlich und politisch betrifft. Um sich von dieser globalen Krise zu erholen, haben Nationen auf der ganzen Welt Schutzmaßnahmen und einen Impfstoff gegen das Coronavirus eingeführt. Der Erfolg oder Misserfolg dieser Maßnahmen hängt jedoch stark von deren Beachtung ab. [Ziel] Diese Studie soll untersuchen, inwieweit grundlegende menschliche Werte, Einstellungen und Emotionen gegenüber COVID-19 und dem Impfstoff in britischen und deutschen Twitter-Diskursen zum Ausdruck kommen. Diese Forschung konzentriert sich auch auf den sich ändernden Ausdruck von Werten, Einstellungen und Emotionen während der verschiedenen Phasen von COVID-19 und die Auswirkung von Tweet-Inhalten auf den Erfolg von Tweets. [Theoretischer Rahmen] Dieses Forschungsvorhaben verwendete das Wert-Einstellung-Verhaltens-Hierarchiemodell, um den theoretischen Rahmen zu konstruieren. Die Theorie der menschlichen Grundwerte und die Theorie der Grundemotion liefern die Indikatoren für Wert- und Emotionsvariablen. [Methode] Für die vorliegende Studie wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse deutscher und britischer Twitter-Diskurse durchgeführt. Die Probenahmenzeiträume umfassten die ersten sechs Monate der Pandemie und von Mai 2021 bis Oktober 2021. 3000 Tweets für jedes Land wurden auf der Grundlage von Codes analysiert, die mit induktiven und detektivischen Ansätzen entwickelt wurden. [Ergebnisse] Insgesamt herrschen in beiden Ländern positive Einstellungen zu COVID-19-Maßnahmen und dem Impfstoff, außerdem dominieren konservative Werte (Sicherheit) und Angst die Twitter-Diskurse. Eine Zunahme negativer Einstellungen gegenüber dem Coronavirus und der Impfung sowie Wut und ein leichter Rückgang der Werte Konformität und Wohlwollen in der letzten Phase der Pandemie weisen auf Veränderungen im Ausdruck von Werten, Einstellungen und Emotionen hin. Tweets mit negativer Einstellung zum Impfstoff, Sicherheitswert und Angst waren in beiden Ländern erfolgreich. [Zukünftige] Zukünftige Forschungen könnten dieses Studiendesign weiterentwickeln, indem sie nicht nur die Stichprobengröße erhöhen, sondern auch einen Längsschnittansatz verfolgen, um Einstellungen, grundlegende menschliche Werte und Emotionen vom Beginn der Pandemie bis zum Ende der Pandemie zu untersuchen. Darüber hinaus sollten die Ergebnisse dieser Studie die Diskussion unter politischen Entscheidungsträgern anregen, während Maßnahmen gegen globale Pandemien ergriffen werden.



Stäbler, Analena;
Der anthropogene Klimawandel und die Zeitungen : eine quantitative Inhaltsanalyse der Berichterstattung zum Thema "Klimawandel" in deutschen regionalen und überregionalen Zeitungen. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Berichterstattung zum anthropogenen Klimawandel in deutschen regionalen und überregionalen Zeitungen. Mithilfe der Nachrichtenwerttheorie und der Framing-Theorie untersucht sie, welche Nachrichtenfaktoren und welche Frames in der Berichterstattung genutzt werden und analysiert mögliche Zusammenhänge zwischen der Regionalität und der Nachrichtenfaktor-/Framenutzung. Zusätzlich werden die genutzten Frames auf das Vorkommen von Nachrichtenfaktoren überprüft. Abschließend wird untersucht, über welche Lösungen berichtet wird und wie diese bewertet werden. Auch wie das Thema Energiewende in die Berichterstattung aufgenommen wird, wird überprüft. Methodisch wird dafür die quantitative Inhaltsanalyse gewählt, wobei vordefinierte Nachrichtenfaktoren und Frames auf ihr Vorhandensein codiert werden. Auch die Berichterstattung über Lösungen gegen den Klimawandel sowie die Energiewende wird auf ihr Vorhandensein, zusätzlich aber auch die Bewertung, codiert. Das Sample beläuft sich auf (N = 200) Artikel aus vier deutschen Zeitungen (50 % regional; 50 % überregional) im Zeitraum zwischen dem 01.10.2020 und dem 31.12.2020. Die deskriptiv- sowie inferenzstatistische Datenauswertung (Häufigkeiten, Prozentwerte, Chi-Quadrat-Tests) erfolgte mit dem Statistikprogramm IBM® SPSS Statistics. Es zeigt sich, dass alle untersuchten Nachrichtenfaktoren Anwendung finden, wobei die Nähe am häufigsten vorkommt, gefolgt von der Personalisierung und der Dramatisierung. Ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Vorkommen des Nachrichtenfaktors und der Regionalität der Zeitung kann bei der örtlichen und der kulturellen Nähe, sowie der Personalisierung festgestellt werden. Es finden ebenfalls alle Frames Anwendung, wobei der Ökologische Frame am häufigsten verwendet wird. Ein Zusammenhang zwischen der Frame-Nutzung und der Regionalität der Zeitung kann nicht festgestellt werden. In 70 % der Artikel wird über Lösungen berichtet, wobei, unabhängig von der Regionalität der Zeitungen, ein breites Spektrum verschiedener Lösungen abgedeckt wird. Die Bewertung fällt dabei durchschnittlich neutral aus. Die Energiewende wird in 23 % der Artikel neutral thematisiert. Ein statistisch signifikanter Zusammenhang mit der Regionalität wird insofern festgestellt, dass die Energiewende eher in überregionalen Zeitungen behandelt wird.



Bellut, Tara;
Thematisierung von Klimawandel in deutschen Medien seit Beginn der Covid-19-Pandemie. - Ilmenau. - 49 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Anhand einer quantitativen Medieninhaltsanalyse untersucht die vorliegende Bachelorarbeit die Klimawandelberichterstattung der Zeitungen Die Zeit und Die Welt über je 75 Kalenderwochen vor und während der Coronakrise. Die Arbeit zeigt, dass über Klimawandel während beider Zeiträume ähnlich präsent berichtet wurde. Anhand des Korrelationstests von Pearson kann nachgewiesen werden, dass Corona das Thema Klimawandel in der Berichterstattung verdrängt (r = -0.461 Die Welt; r = -0.305 Die Zeit). Ergänzend betrachtet die Arbeit inhaltliche Unterschiede in der Klimawandelberichterstattung der Zeitungen. Die Welt thematisiert Unsicherheiten in der Klimaforschung dominanter als Die Zeit (p < .05). Dominiert wird die Klimawandelberichterstattung beider Zeitungen jedoch von der politischen Debatte über das Thema. Weiter wird festgestellt, dass es im Zuge der Coronakrise zur inhaltlichen Verknüpfung von Klimawandel und Corona (p < .001) kommt.



Quarcoopome, Lydia Naantashi;
Re-evaluating the protest paradigm : a comparative analysis of cross-national media articles in the United Kingdom and Germany. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2022

Nach dem Tod von George Floyd in den USA, der im Jahr 2020 weltweite Proteste unter dem Namen Black Lives Matter (BLM) auslöste, soll in dieser Studie untersucht werden, inwieweit das Protestparadigma bei der Darstellung der BLM-Proteste in den Online-Medien Anwendung findet. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalysemethode werden in dieser Studie 160 Artikel analysiert, die von Nachrichtensendern in Großbritannien und Deutschland auf Websites veröffentlicht wurden. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl Großbritannien als auch Deutschland dazu neigen, unter bestimmten Bedingungen von den allgemeinen Annahmen des Protestparadigmas abzuweichen, indem sie bei der Berichterstattung über die Proteste mehr den Debattenrahmen verwenden. Diese Studie leistet einen Beitrag zu einer wachsenden Zahl von Veröffentlichungen, in denen behauptet wird, dass die zeitgenössischen Nachrichtenmedien sozialen Bewegungen weniger feindselig gegenüberstehen und infolgedessen von der strikten Befolgung des Protestparadigmas abweichen.



Strohm, Marc Henryk Bernd;
Berichterstattung über politischen Extremismus in deutschen Online-Zeitungen. - Ilmenau. - 94 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die vorliegende Arbeit untersucht, wie deutsche Medien über politischen Extremismus in Deutschland berichten. Mittels quantitativer Inhaltsanalyse wurden dabei verschiedene Frame-Elemente nach Entman (1993) erfasst, um zu überprüfen, wie über Rechtsextremismus, Linksextremismus und Islamismus berichtet wird. Im Anschluss fand ein Vergleich zwischen den betrachteten Zeitungen, der taz und der WELT, statt, um mögliche Unterschiede in der Berichterstattung zu untersuchen. Ferner wurde die Entwicklung der Berichterstattung während der Corona-Pandemie untersucht. Es stellte sich heraus, dass ein Großteil der Artikel politischen Extremismus in einem Gewaltkontext betrachten, wobei vor allem Islamismus häufiger mit Terrorismus in Verbindung gebracht wurde. Individuelle und gesellschaftliche Radikalisierungsursachen wurden dabei gleichermaßen thematisiert. Eine Auffälligkeit war, dass die taz positiv über Linksextremismus berichtete, während sonst alle Formen des Extremismus in den beiden Zeitungen als negativ geframed wurden. Vor allem bei den Maßnahmen wurde deutlich, dass vor allem, repressive Maßnahmen thematisiert wurden. Die WELT hielt dabei repressive Maßnahmen häufiger für geeignet als die taz. Eine Veränderung in der Berichterstattung hinsichtlich der Corona-Pandemie war dabei nicht deutlich. So stieg die Berichterstattung im Jahr 2020 zum politischen Extremismus zwar um 14 % an, doch nur einige Artikel identifizierten die Pandemie als Ursache für die Radikalisierung, was überwiegend im Rechtsextremismus beobachtet wurde. Schlüsselwörter: Politischer Extremismus, Rechtsextremismus, Linksextremismus, Islamismus, COVID-Pandemie, Framing, WELT, taz



Kenserski, Christopher;
Exploration subjektiver Qualitätskriterien für den Content auf Corporate Websites : am Beispiel von Corporate Websites aus dem Hair-Care-Produktsegment. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2022

Die zunehmende Relevanz der Qualität von Content sowie die zentrale Bedeutung der Marken-Website für die Online-Unternehmenskommunikation formen das Forschungsinteresse der explorativen Untersuchung von subjektiven Qualitätskriterien von Content auf Corporate Websites im Hinblick auf die Selektionsentscheidungen der Nutzer. Auf Basis der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl und mit Hilfe einer Gruppendiskussion sowie einer inkludierten Stimulus-Situation sollen die subjektiven Qualitätskriterien für Content auf Marken-Websites aus dem Hair Care-Segment exemplarisch ermittelt werden. Die destillierten Qualitätskriterien hinsichtlich der Eigenschaften von Content sind einer zunächst unberücksichtigten Größe untergeordnet, die sich nicht auf den Content der Website, sondern die Website selbst bezieht: der Gebrauchstauglichkeit der Seite. Die Untersuchungserkenntnisse sind auf Grund der Limitation der Untersuchungsmethode nicht verallgemeinerbar. Sie liefern jedoch einen ersten, exemplarischen Ansatz und können als brauchbare Grundlage für weiterführende Forschung hinsichtlich der subjektiven Qualität von Content auf Corporate-Websites dienen.



Der Einfluss von politischen Social-Media-Influencer:innen auf die politische Einstellung in Deutschland. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Das Ziel dieser Bachelorarbeit besteht darin, anhand einer quantitativen Online-Umfrage den wahrgenommen Einfluss von politischen Social-Media-Influencer:innen auf die politische Einstellung der Rezipient:innen in Deutschland festzustellen. Aktuelle Beispiele zeigen auf inwieweit Influencer:innen bereits aktiv an dem politischen Diskurs mitwirken. Es wurde angenommen, dass politische Social-Media-Influencer:innen als Meinungsführer:innen in ihrem Netzwerk fungieren. In diesem Zusammenhang ist die Einstellung ihnen gegenüber durch das Image und der damit verbundenen Source Credibility bedingt. Dabei nimmt die Arbeit auch Rücksicht auf die individuelle Parteiidentifikation der befragten Personen, welche die potenzielle Beeinflussung betrifft. Durch eine statistische Analyse wurde festgestellt, dass die allgemeine Nutzung von Influencer:innen keine Anpassung an die wahrgenommene politische Meinung dieser hervorruft. Das aktive Folgen von Influencer:innen, die tagespolitische Themen ansprechen, hängt jedoch mit der Übernahme deren politischer Meinung zusammen. Bei den Imagefaktoren waren nicht wie zuvor angenommen die Source Credibility Items von besonderer Bedeutung, sondern das Unterhaltungsitem stellte sich als wichtigste Komponente für die Nutzung von politischen Social-Media-Influencer:innen heraus. Ferner zeigen die Ergebnisse der Umfrage, dass wenn eine stark ausgeprägte Parteineigung besteht, Personen eher dazu veranlagt sind politischen Social-Media-Influencer:innen zu folgen, welche die gleichen politischen Ansichten vertreten. Die generalisierte Betrachtung der Thematik dahingegen limitiert diese Bachelorarbeit, weswegen keine detaillierte Aussage zu den Nutzungsmotiven der einzelnen Proband:innen getroffen werden kann.



Siddique, Farhin Binte;
Challenges of online education during COVID-19 pandemic in Bangladesh : students' perspective. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

[Einleitung/Zielsetzung] Angesichts des Ausbruchs von COVID-19 und die weltweite Ausbreitung hat einen plötzlichen Eingriff in gewohnte Normalität. Dabei haben die Bildungseinrichtungen in Bangladesch auch betroffen. Da ein Präsenzbetrieb vorübergehend abgesagt worden, bieten viele Private und Staatliche Hochschulen gerade ihre akademischen Aktivitäten über Online-Platformen. Das Ziel dieser Studie ist es, zu untersuchen, mit welchen Herausforderungen die Hochschulstudenten während der COVID-19-Pandemie in Bangladesch konfrontieren. [Theorie] Diese Studie beruht auf die grundlegende Theorie von digitale Kluft (Van Dijk & Hacker, 2003), die die Kluft erklärt, die durch die Barriere des geistigen, materiellen, fachlichen und nutzungsbezogenen Zugangs zu Informationstechnologien entsteht. [Methode] Die Studie verwendete eine qualitative Inhaltsanalyse von N = 5 halbstrukturierten Interviews aus N = 2 privaten und staatlichen Hochschulen in Bangladesch und basierte auf der Grundlage bestimmter Einschlusskriterien. Die Transkription und Kodierung erfolgte mit der Software MAXQDA, die in Übereinstimmung mit den vier Arten des Zugangs zur digitalen Kluft analysiert wurde. [Ergebnisse] Die Ergebnisse umfassen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem geistigen Zugang - mangelnde Motivation, erhöhte Bildschirmzeit, mangelnde Bereitschaft zur Nutzung und negative Einstellung gegenüber Technologien, negative Auswirkungen auf die geistige Gesundheit, Mangel an sozialer Interaktion und Wissensaustausch; materieller Zugang - Mangel an geeigneten Internetverbindungen, Mangel an notwendigen Geräten, Mangel an notwendigen Ressourcen und Kursmaterialien; Zugang zu Fähigkeiten - Mangel an erforderlichen Fähigkeiten und Schulungen, unzureichende IT-Kenntnisse, mangelnde Nutzung neuer Ressourcen, unzureichende Nutzung vorhandener Ressourcen; andere Herausforderungen - Mangel an angemessener Planung, mangelnde Unterstützung und Rücksichtnahme seitens der Lehrkräfte, Schwierigkeiten bei praktischen Kursen, Fehlen eines geeigneten Umfelds, finanzielle Hindernisse, Arbeitsbelastung und negative Auswirkungen auf die Gesundheit, Fehlen einer spezifischen Routine, zusätzliche Verpflichtungen. Die Ergebnisse umfassen auch eine Typologie der Studierenden in Bezug auf ihre Anpassungsfähigkeit - vollständig angepasst, teilweise angepasst und nicht anpassungsfähig. [Diskussion] Ähnlich wie in früheren Studien wurde auch in dieser Studie der Mangel an Internetanschlüssen und -geräten, fehlende IT-Kenntnisse, Aufmerksamkeitsschwierigkeiten und mangelnde soziale Interaktion, zusammen mit anderen Ergebnissen, die sich auf den geistigen, materiellen, fachlichen und nutzungsbezogenen Zugang sowie auf Herausforderungen beziehen, die diesen Zugang erschweren, festgestellt. Weitere Forschung zur Online-Bildung in Krisenzeiten kann bei der Entwicklung von Online-Kursplänen helfen, um die Nachteile der Online-Bildung zu minimieren. Schlüsselwörter: Online-Lehre, COVID-19, Pandemie, Herausforderungen, Bangladesch



Rüdell, Carina;
Darstellung des Coronavirus in Polittalkshows im Zeitverlauf der Pandemie. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Studie untersucht die Darstellung des Coronavirus in Polittalkshows in Deutschland auf Grundlage der Framing-Theorie. Untersucht werden Unterschiede in der Auswahl und Darstellung der Themenframes zwischen unterschiedlichen Polittalkshows in Deutschland und Entwicklungen, die sich im Zeitverlauf der Pandemie ergeben. Die Studie basiert auf einer quantitativen Inhaltsanalyse der Sendungen "Anne Will" (ARD), "hart aber fair" (ARD), "maischberger. die woche" (ARD) und "maybrit illner" (ZDF) im ersten Jahr der Pandemie, ausgehend von der ersten Thematisierung des Coronavirus in einer deutschen Polittalkshow am 29. Januar 2020. Analysiert wurden 24 Sendungen mit einer Gesamtheit von 2164 Redebeiträgen. Zusammenfassend zeigt sich, dass in den Polittalkshows vorwiegend über die Themenfelder Prävention und politischer Kontext der Pandemie diskutiert wurde. In gleichen Kalenderwochen unterschieden sich die diskutierten Themenframes zwischen den verschiedenen Polittalkshows, sodass davon auszugehen ist, dass es Unterschiede zwischen den Polittalkshows gibt. Im Zeitverlauf gibt es Unterschiede in den Häufigkeiten der Themen der Polittalkshows voneinander, jedoch ist keine Entwicklung abzusehen, sodass das Modell der Berichterstattung in Pandemiephasen bei Polittalkshows keine Anwendung finden kann.



Preisendörfer, Theresa;
Kultivierung des Idealbildes einer Freundschaft durch Sitcoms. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Kultivierung von Freundschaftsidealen durch das Vielsehen von Sitcoms und damit verbunden mit der Aufdeckung von Kultivierungseffekten auf eben diese Idealvorstellung einer Freundschaft. Insbesondere werden die vier Sitcoms The Big Bang Theory, How I Met Your Mother, Sex and the City und Friends betrachtet, da diese Freundschaften als Kernelement behandeln. Die theoretische Grundlage hierfür bildet die Kultivierungsforschung von Gerbner. Diese Studie unterscheidet drei Sehergruppen: Nichtseher, Wenigseher und Vielseher. Der Schritt der Inhaltsanalyse entfällt in dieser Arbeit, weshalb die Ermittlung von Diskrepanzen zwischen Darstellungen in Sitcoms und Realitätsdarstellungen aus vorhandener Literatur recherchiert wird. Allerdings gibt es zu dieser Thematik bis dato kaum relevante Studien. Um Kultivierungseffekte aufzudecken wird eine quantitative Befragung durchgeführt. Aufgrund diverser Unterschiede zwischen der Sitcomdarstellung und der Realität wird angenommen, dass sich Kultivierungseffekte zeigen. Die Ergebnisse weisen jedoch keine signifikanten Unterschiede zwischen den Sehergruppierungen auf. Auch wenn die Wirkungsvermutung größtenteils nicht bestätigt wird, lassen sich leichte Tendenzen in Richtung Kultivierungseffekte erkennen. Diese sind im Bereich der Kultivierung erster und dritter Ordnung wahrzunehmen. Schlüsselwörter: Kultivierung, Sitcom, Serie, The Big Bang Theory, How I Met Your Mother, Sex and the City, Friends, Freundschaft, Idealvorstellung von Freundschaft, Medienwirkung



Die Ursachen der Themenverdrossenheit im Hinblick auf die aktuelle Pandemiesituation des Coronavirus im internationalen Vergleich. - Ilmenau. - 70 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Der Wunsch von einem Thema nicht länger etwas hören oder sehen zu wollen, beschreibt das Phänomen der Themenverdrossenheit. Hierbei erlebt der Rezipient zu einem bestimmten Thema Verdrossenheit und beginnt die mediale Berichterstattung darüber zu vermeiden. Ein solches Verdrussthema stellt die aktuelle Coronavirus-Krise dar. Durch die anhaltende, intensive Berichterstattung und einer negativen Wahrnehmung beziehungsweise Bewertung der Berichterstattung über das Coronavirus, wird die Themenverdrossenheit ausgelöst. Die vorliegende Studie untersucht deshalb die Ursachen der Themenverdrossenheit in einem internationalen Kontext zur aktuellen Pandemiesituation. Dabei werden die Ursachen der Themenverdrossenheit innerhalb der deutschen und indonesischen Bevölkerung untersucht und bilden somit eine Vertiefung der bisherigen Ursachenforschung. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Nutzungsintensität sowie die negativ wahrgenommene beziehungsweise negative Bewertung der Berichterstattung auch im internationalen Kontext Themenverdrossenheit auslösen und somit als Ursachen benannt werden können. Diese Arbeit basiert auf nicht eigenständig erhobenen Daten, sondern wurden von der TU Ilmenau zur Verfügung gestellt.



Sauer, Jasmin;
Onlinekurse an Universitäten : eine Untersuchung der Gesamtzufriedenheit der Studierenden. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Studie beschäftigt sich mit dem Themenfeld der Onlinekurse sowie der Problemstellung, welche Gratifikationen und anderen Variablen angesprochen werden müssen, um die Kursteilnehmenden zufriedenzustellen. Um Onlinekurse besser zu gestalten wurde die Forschungsfrage "Welche Bedürfnisse und Gratifikationen haben die Studierenden in Bezug auf die Onlinelehre und wie können diese in der Onlinelehre befriedigt werden?" beantwortet. Es wurde eine Umfrage erstellt, welche an der Technischen Universität Ilmenau an 188 Teilnehmenden über fünf Wochen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Studie stimmten großteils mit den Variablen aus der Literatur überein. So konnte ein Modell erschaffen werden, welches in Zukunft das Verbessern von Onlinekursen erleichtern kann. Einige der Variablen konnten jedoch nicht zufriedenstellend überprüft werden, sodass es weiterer Forschung bedarf.



Piper, Madeline;
Contagion, calamity, crisis, and consequence : a quantitative frame analysis of COVID-19 news media coverage. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2021

[Einleitung] COVID-19 hat sich als globale Herausforderung von noch nie dagewesenem Ausmaß bewiesen - es dominierte die Medien und die Politik im Jahr 2020. Nationen auf der ganzen Welt haben die Bedrohung durch COVID-19 unterschiedlich interpretiert, was zu einer Vielzahl von Eindämmungsbemühungen geführt hat. Als primärer Vermittler zwischen politischen Institutionen, Wissenschaftlern, der Gesundheitsbranche und der Öffentlichkeit ist die Darstellung von COVID-19 in den Nachrichtenmedien entscheidend für das Verständnis der Öffentlichkeit. [Ziel] Dieser Beitrag soll die Rolle der Nachrichtenmedien während dieser Pandemie durch eine Untersuchung der Framing-Techniken, die in australischen, britischen und US-amerikanischen Medien verwendet werden, beleuchten. Eine länderübergreifende Perspektive kann wertvolle Einblicke in den Einfluss des politischen und medialen Umfelds einer Nation auf das Framing von Risiken für die öffentliche Gesundheit liefern. [Theoretischer Rahmen] Die Framing-Theorie und das hierarchische Einflussmodell bilden den leitenden Rahmen für diese Studie. [Methodik] Es wurde eine manuelle quantitative Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln (N=300) aus 6 verschiedenen Zeitungen durchgeführt. Der Stichprobenzeitraum umfasste die ersten Wochen der ersten Welle in jeder Nation. Eine hierarchische Clusteranalyse wurde durchgeführt, um die in der Stichprobe vorhandenen Frames zu bestimmen. [Ergebnisse] Drei Frames wurden in der Berichterstattung über COVID-19 in den australischen, britischen und US-amerikanischen Medien verwendet: der Gesundheits-Krisen-Frame, der politisch-ökonomische Kalamität-Frame und der soziale Konsequenzen-Frame. Das Framing von COVID-19 unterschied sich zwischen den drei Nationen, wobei das politisch-ökonomische Kalamität-Frame in Australien am häufigsten vorkam, das Gesundheitskrisen-Frame in Großbritannien und das soziale Konsequenzen-Frame in den USA. [Zukünftige] Forschungen sollten das Forschungsdesign auf eine Längsschnittstudie mit einer breiteren Stichprobe von Nachrichtenorganisationen ausweiten. Wertvolle Erkenntnisse könnten durch eine Framing-Analyse von nicht-traditionellen neuen Quellen, insbesondere Diskussionsgruppen in sozialen Medien, gewonnen werden. Die Ergebnisse sollten auch die Diskussion innerhalb der Journalismusbranche darüber anregen, was sie dem Publikum bieten kann und sollte.



Kubizek, Luise;
Die Berichterstattung über Migration : Entwicklung eines englischsprachigen Codebuchs zur Inhaltsanalyse überregionaler Zeitungen. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2021

Diese Bachelorarbeit thematisiert die Migrationsberichterstattung ausgewählter überregionaler Zeitungen aus Irland, Großbritannien, Deutschland, Österreich, Frankreich und Spanien. Die Artikel (n = 192) wurden automatisch mittels des Tools DeepL ins Englische übersetzt. Anhand eines Validitätstest ist die Qualität der Übersetzung überprüft worden, die Vor- und Nachteile, sowie Alternativen dieser Methodik wurden gegenübergestellt. Ein englischsprachiges Codebuch wurde entwickelt und im Anschluss eine Inhaltsanalyse in MAXQDA durchgeführt. Dabei wurden auf Grundlage der Attribute-Agenda-Setting Theorie Kategorien von Attributen bestimmt, um möglichst eindeutig die Darstellung von Migration zu erfassen. Anhand der Untersuchungszeiträume 2013 und 2017, der Einordnung der Medien im politischen Spektrum sowie der Länder wurden die Ergebnisse vergleichend analysiert. Es zeigte sich, dass Deutschland und Frankreich in allen Kategorien identische Häufigkeiten an Codierungen aufzeigen. Dahingegen weisen bei einigen Kategorien Großbritannien und Spanien die größte Differenz an Codierungen auf. Bei konservativen Medien wurden "Governmental Actors" und "Economic and Occupational" Attribute, sowie "Policies, Laws and Procedures" häufiger codiert als bei linksliberalen. Im Untersuchungszeitraum 2017, nach der Flüchtlingskrise, wurden mehr Attribute der Kategorien "Criminality", "Legal Status and Asylum Process", sowie "Policies, Laws and Procedures" codiert.



Kantsur, Dariia;
Exploring associations among Instagram exposure, individual's state self-esteem, materialistic and post-materialistic values and social comparison orientations. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Die vorliegende Studie untersucht die Zusammenhänge zwischen der Instagram-Nutzung und die SSE, die durch die SCO, die MVO und PVO beeinflusst wird. Zudem untersucht sie die Instagram-Nutzung und die MVO/PVO, die durch die SSE und die SCO beeinflusst wird. Der Online-Fragebogen wurde von 110 Teilnehmern ausgefüllt, die hauptsächlich Studenten der Universität Ilmenau waren. Die Analyse zeigt, dass die Nutzung von Instagram keine signifikanten Korrelationen mit der SSE oder MVO aber eine starke Korrelation mit der PVO haben. Darüber hinaus haben einige der Variablen auch eine gemäßigte Wirkung auf diese Beziehungen. Die Studie schließt die Forschungslücke der Beziehungen zwischen der Instagram-Nutzung und der PVO und kann für die Ausrichtung der Werbung auf Instagram angewandt werden. Schlüsselwörter: Instagram, Selbstwertgefühl, Materialismus, Postmaterialismus, sozialer Vergleich, Kultivierungseffekt, Werte



Njoroge, Faith Wambui;
Newspaper framing of climate change in Africa : perspective from newspaper coverage of climate change in Kenya and Nigeria. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Forschung untersucht die mediale Inszenierung des Klimawandels in Kenia und Nigeria. Die Studie führte eine quantitative Inhaltsanalyse nach dem Framing-Ansatz von Entman (1993) durch. Faktoren, die das Framing beeinflussen können, wie z.B. der sozioökonomische Hintergrund und das Mediensystem, wurden ebenfalls berücksichtigt. Insgesamt wurden n = 400 Artikel aus vier Zeitungen analysiert. Die hierarchische Clusteranalyse wurde angewandt, um 3 vorherrschende Medienrahmen zu identifizieren: Verwundbarkeit, Risikominderung und Klimaaktion. Es wurde festgestellt, dass die Medien in beiden Ländern den Vulnerabilitätsrahmen in den Vordergrund stellen. Darüber hinaus heben die kenianischen Medien den Rahmen der Risikoreduzierung stärker hervor, während die nigerianischen Medien den Rahmen des Klimaschutzes stärker in den Vordergrund stellen. Es wird empfohlen, dass die Medien mehr über Lösungen zur Eindämmung des Klimawandels und über die Vorteile (für Gesellschaft und Wirtschaft), die sich aus der Bekämpfung des Klimawandels ergeben, berichten. Stichworte: Klimawandel, globale Erwärmung, Rahmensetzung, sozioökonomischer Hintergrund, Mediensysteme



Weidermann, Ronja;
Der Zusammenhang zwischen der Wahrnehmung von Greenwashing und persönlichen ökologischen Einstellungen. - Ilmenau. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Greenwashing ist eine Marketing-Strategie, die immer häufiger angewendet wird, um einen Nutzen aus der steigenden Nachfrage nach ökologisch vorteilhaften Produkten zu ziehen. Es werden grüne Werbeversprechen von Unternehmen geäußert, diese allerdings nicht eingehalten. Firmen, welchen das Praktizieren von Greenwashing nachgewiesen wurde, werden von Konsumierenden skeptisch betrachtet. Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht, ob die Wahrnehmung von Greenwashing auch in einem Zusammenhang mit anderen sozialwissenschaftlichen Konstrukten steht. Einerseits liegt der Fokus auf der Wechselwirkung mit persönlichen ökologischen Einstellungen. Auf der anderen Seite wird untersucht, wie die Beschäftigung mit dem Thema Greenwashing die Wahrnehmung dessen beeinflusst. Zur Untersuchung wurde eine quantitative Umfrage mit 328 Teilnehmenden durchgeführt. Es konnte ein schwacher positiver Zusammenhang zwischen Greenwashing und kognitiven Einstellungsaspekten der Befragten festgestellt werden. Wenn Greenwashing stark wahrgenommen wird, weisen Befragte auch ein höheres Wissen zu ökologischen Aspekten auf. Andere vermutete Einflüsse konnten unter keinem signifikanten Niveau nachgewiesen werden. Auf dieser Grundlage kann der Forschungsstand zu Greenwashing weiter ausgebaut und neue Zusammenhänge aufgedeckt werden, um zu diesem schwer definierbaren Konstrukt neue Erkenntnisse zu erhalten.



Chakraborty, Shreya;
Comparative content analysis of mass media of four democratic countries on climate change. - Ilmenau. - 134 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Der Klimawandel ist Gegenstand der öffentlichen Debatte und stellt eine Bedrohung für Umwelt, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft dar. Das Hauptziel dieser Studie ist es, die mediale Rahmung (Framing) des Klimawandels in vier demokratischen Ländern im Zeitraum vom 1. November 2017 bis zum 31. Dezember 2018 zu untersuchen; in Indien, Indonesien, Deutschland und Großbritannien. Diese Studie beantwortet die folgenden Forschungsfragen: Wie wird der Klimawandel in den vier demokratischen Ländern geframed? Gibt es einen Framing-Unterschied zwischen Entwicklungs- und Industrieländern? Wie wird der Klimawandel in den Zeitungen geframed? Gibt es beim Thema Klimawandel Framing-Unterschiede zwischen den liberalen und konservativen Zeitungen? Entmans Framing-Theorie wurde zur Beantwortung der Forschungsfragen herangezogen. Diese Studie basiert auf einer manuellen Inhaltsanalyse von n=800 Nachrichtenartikeln (jeweils n=200 für Indien, Indonesien, Deutschland und Großbritannien). Für jedes der vier Länder wurden grundlegende Kategorien, verschiedene Framing-Elemente und Informationsquellen analysiert und ausgewertet. Mit Hilfe der Clusteranalyse wurden drei Frames identifiziert: (1) der Problem-Frame, (2) der Allgemeine Problem-Frame und (3) der High Moral Evaluation-Frame. In (1) werden Artikel mit ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Problemen geframed. Im Cluster (2), das mehr als 60 % der Artikel umfasst, wird der Klimawandel als allgemeines Thema dargestellt, ohne dass ein Problem, eine Ursache, eine Lösung oder ein moralischer Bewertungsrahmen im Vordergrund steht. Cluster (3) konzentriert sich hauptsächlich auf das Problem, die Lösung und den moralischen Bewertungsrahmen. Weitere Ergebnisse zeigen, dass Artikel in Indien sich im Vergleich häufiger dem Problem-Frame und High Moral Evaluation-Frame bedienen als in Indonesien, Deutschland und Großbritannien. Schlüsselwörter: Klimawandel, Globale Erwärmung, Framing, Clusteranalyse



Die Berichterstattung über die Protestbewegung Extinction Rebellion : eine Inhaltsanalyse der Printveröffentlichungen deutscher Zeitungen von November 2018 bis Mai 2020. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Studie thematisiert die Printberichterstattung deutscher Zeitungen über die Protestbewegung Extinction Rebellion zwischen November 2018 und Mai 2020. Im Rahmen einer Längsschnittstudie wurde die Berichterstattung in fünf Phasen eingeteilt und eine quantitative Inhaltsanalyse (n = 225 Artikel) durchgeführt. Auf Grundlage der Nachrichtenwerttheorie und Themenzyklusforschung wurden die Nachrichtenfaktoren bestimmt, welche die Phasen des Thematisierungsverlaufs prägen. Es zeigte sich, dass der Verlauf der Berichterstattung graphisch weitgehend mit dem idealtypischen Themenzyklus übereinstimmt, die inhaltlichen Merkmale jedoch teilweise abweichen. Phasenübergreifend sind die Nachrichtenfaktoren Faktizität und Reichweite von Bedeutung, sowohl in ihrem Vorkommen als auch in ihrer Intensität. Extinction Rebellion als primärer Akteur der Berichterstattung wird überwiegend neutral dargestellt. Die Motive und Forderungen der Bewegung erfahren medienübergreifend eine geringe bis mittlere Beachtung, wobei liberale Zeitungen diesen mehr Raum geben als konservative.



Barreto de Souza Martins, Felipe;
The climate of politics : an empirical multi modal framing analysis of climate change in United States cable news channels. - Ilmenau. - 154 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Der Klimawandel ist nach wie vor eines der meistdiskutierten Themen in den Medien und Gegenstand von Kontroversen. Um festzustellen, wie dieses Thema in den drei führenden Kabelnachrichtensendern der Vereinigten Staaten angegangen wird, wird eine empirische Inhaltsanalyse auf der Grundlage einer manuellen reduktionistischen Frameerkennung durchgeführt. Die Ergebnisse deuten auf vier verschiedene Frames zu diesem Thema hin, die meist um die Darstellung politischer und wirtschaftlicher Themen herum organisiert sind, wobei bei den Behandlungsempfehlungen starke Unterschiede festgestellt wurden. Signifikante Unterschiede finden sich in der Art und Weise, wie Fox News das Thema umrahmt, im Vergleich zu CNN und MSNBC. Mögliche starke gesellschaftliche Auswirkungen werden diskutiert.



Sultanova, Natalia;
Climate change denial on Twitter : identifying attributes. - Ilmenau. - 102 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

[Einleitung] Neben der zunehmenden Bedeutung des Themas Klimawandel erhalten die Verweigerung des Klimawandels auch mehr öffentliche Aufmerksamkeit. Diese Arbeit zielt darauf ab, die Verweigerungskommunikation auf Twitter zu analysieren, da sie häufig zur Kommunikation sozialer und politischer (inkl. Klimawandel) Themen verwendet wird (Segerberg & Bennett, 2011; Giglietto, Rossi & Bennato, 2012). [Forschungsfragen] RQ1: Welche Attribute der Verweigerung des Klimawandels gibt es auf Twitter? RQ2: Gibt es Unterschiede beim Vorhandensein bestimmter Attribute in den Tweets mit und ohne spezifischem Hashtag? RQ3: Welche Verweigerungsattribute des Klimawandels führen zu der breitesten Social Media Interaktion? [Stand der Forschung] Diese Arbeit basiert auf dem Framing Modell von Entman (1993), inkl. Problemdefinition, Ursachendiagnose, moralische Bewertung und Vorschlag der Mittel, die durch die induktiv und deduktiv erkannten Attribute vervollständigt werden. [Methode] Die manuelle Inhaltsanalyse ist die führende Methode dieser Studie. In den ersten Teilen der Forschung wurde jedoch die automatische Schlüsselwortextraktion verwendet. Die Analyse wurde an der Stichprobengröße von 1050 Tweets durchgeführt, die gleichmäßig auf die Hashtags #climatechange, #climatechangehoax und #globalwarming verteilt waren. [Ergebnisse] Die häufigsten Attribute sind Problemdefinition, moralische Bewertung von Aktivisten des Klimawandels und feindliche politische Mächte, negative Folgen und finanzielle Abhilfemaßnahmen. Moralische Bewertung ist in 60% der Tweets vorhanden. Die Problemdefinition tritt am häufigsten in #globalwarming auf (41%), während anthropogene und natürliche Ursachen in #climatechange Daten (20,3% und 18,9%) am häufigsten vorkommen. Es wurde kein Einfluss des Inhalts der Attribute auf die Interaktion mit sozialen Medien gefunden. [Diskussion] Die Verweigerung der Kommunikation über den Klimawandel wird im akademischen Bereich selten angesprochen. Die Ergebnisse der Präsenzverweigerungsattribute auf Twitter zeigen jedoch dieselben Trends, die in traditionellen Medien beobachtet werden. Eine geringe Interaktion mit sozialen Medien erklärt sich aus der Tatsache, dass der Standpunkt der Verweigerung in Bezug auf den Klimawandel weniger wahrscheinlich öffentlich diskutiert wird (Ballew et al., 2019).



Both, Gina-Marie;
Die Presseberichterstattung über die Fridays for Future Bewegung. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Studie befasst sich mit der deutschen Presseberichterstattung über die Fridays for Future Bewegung in den Monaten von September 2019 bis Mai 2020. Auf Grundlage der Nachrichtenwerttheorie und des Themenzyklusmodells wurde untersucht, welche Nachrichtenfaktoren die Berichterstattung beeinflussen, welche themenzyklischen Charakteristika auf diese zutreffen und wie die einzelnen Akteure im Zusammenhang mit der Bewegung dargestellt worden. Mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse wurde dafür eine Auswahl von n = 200 Zeitungsartikeln untersucht. Es zeigte sich, dass die Nachrichtenfaktoren Einfluss und Reichweite, gemessen an der Häufigkeit ihres Vorkommens, am prägendsten für die Berichterstattung sind. Zudem ließen sich für die einzelnen Phasen Parallelen zu den von Kolb skizzierten themenzyklischen Charakteristika ziehen. Das Thema Fridays for Future durchläuft dabei jedoch den idealtypisch skizzierten Themenzyklus nicht vollständig. Die Fridays for Future Ortsgruppen, deren Vertreter und Fridays for Future Deutschland wurden am häufigsten in der Presseberichterstattung aufgegriffen.



Grubert, Alexandra;
Die Auswahl der Nachrichtenangebote und deren Wirkungen während der Corona-Krise. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die COVID-19 Pandemie ist seit Beginn des Jahres 2020 für Krisen innerhalb der Politik, der Wirtschaft, der Gesellschaft und dem Gesundheitssystem verantwortlich. Die Medienberichterstattung spricht deshalb von der Corona-Krise und fasst damit die Probleme aller Systeme zusammen. Das Ziel dieser Arbeit ist es deshalb, herauszufinden wie sich unterschiedliche Nachrichtenangebote auf die Einstellungen der Rezipienten zu den Bereichen Gesundheit, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik auswirken. Anhand einer quantitativen Online-Befragung (N=258) im Mai 2020 wurden Daten zur Mediennutzung und den Einstellungen der Teilnehmenden zur Corona-Krise erhoben. Es ergaben sich keine klaren Tendenzen, dass bestimmte Medienkanäle, -anbieter oder Informationsangebote bestimme Einstellungen beeinflussen. Bei der Analyse einzelner Akteure ergab sich, dass Akteure des RKI und der Regierungs-Institutionen auf ähnliche Einstellungen positiv signifikante Auswirkungen haben.



Unseld, Pauline Sophie;
Ein Vergleich der Berichterstattung in den regionalen und überregionalen Printmedien zum Volksbegehren "Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern". - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Diese Studie untersucht die Berichterstattung über das Volksbegehren Artenvielfalt zwischen dem Zeitraum des 01. Dezember 2018 und dem 31. August 2019. Den theoretischen Hintergrund bilden die Nachrichtenwerttheorie und die Theorie des Themenzyklus, anhand derer zwei Zeitungsgruppen untersucht werden: die erste Gruppe besteht aus vier bayernweit erscheinenden Zeitungen, die zweite Gruppe aus vier deutschlandweit erscheinenden Zeitungen. Die Untersuchung orientiert sich den Fragen nach der Häufigkeit und Intensität der Nachrichtenfaktoren, typische Charakteristika der Themenkarrieren und ein Vergleich der bayernweiten und deutschlandweiten Presse anhand dieser Merkmale. Die Stichprobengröße beträgt n=208, die mittels quantitativer Inhaltsanalyse untersucht werden. Es konnten verschiedene Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Nachrichtenwert und den untersuchten Nachrichtenfaktoren festgestellt werden. Themenzyklische Charakteristika können bestätigt werden, ebenso wird eine kleine Verschiebung des Themenzykluses deutlich, der durch den direkt-demokratischen Hintergrund des Themas erklärt werden kann.



Irfan, Muhammad;
Climate change communication in Pakistan : the framing of climate change by the government and English newspapers in Pakistan during the last two years of PPP and PMLN government. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

In dieser Arbeit wurde untersucht, wie die staatlichen Akteure: Das Bundesministerium für Klimawandel und nationale Katastrophenschutzbehörde und die beiden englischen Elitezeitungen Dawn und Daily Times, die den Klimawandel rahmen. Die Proben wurden zwischen Februar 2011 bis März 2013 und Juni 2016 bis Juni 2018 gesammelt. Die beiden Zeitfenster entsprechen den letzten beiden Jahren der Pakistan Peoples Party (PPP) bzw. der Pakistan Muslim League, N (PMLN). In der Studie wurden mehrere Rahmen untersucht, die in erster Linie von Entman (1993) beschrieben wurden: Problemdefinition, kausale Interpretation, moralische Bewertung und Lösungsrahmen. Die Studie untersuchte auch die episodischen und thematischen Rahmen und den Ort der Berichterstattung. Die Studie untersuchte 43 Pressemitteilungen, die auf der Website von MCC und NDMA veröffentlicht wurden, sowie 200 Artikel der beiden englischen Elitezeitungen Dawn und Daily Times. Die in der Stichprobe enthaltenen Pressemitteilungen und Nachrichtenartikel wiesen mindestens ein Rahmenelement von Entman (1993) auf. Die Studie ergab, dass sowohl bei der Regierung als auch bei den Zeitungen natürliche Probleme und anthropogene Rahmenbedingungen vorherrschend waren. Die natürlichen Probleme waren bei allen Beteiligten die beliebtesten Rahmenbedingungen. Beide Zeitungen haben während der PPP mehr Problemrahmen dargestellt. Die Regierungsorganisationen haben ihre Politik während beider Wahlperioden positiv gestaltet und die Rolle der internationalen Organisationen positiv dargestellt, während die Zeitung die Rolle der herrschenden Regierung ebenfalls kritisierte und schätzte. Beide Zeitungen haben überwiegend lokale Geschichten veröffentlicht, und die Berichterstattung war ebenfalls stark thematisch geprägt.



Noll, Nicolai;
Themenverdrossenheit beim Thema Klimawandel?. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Theorie der Themenverdrossenheit in Zusammenhang mit dem Meta-Thema Klimawandel. Themenverdrossenheit beschreibt einen Zustand, bei dem Rezipienten von einem bestimmten Thema mit einer lange anhaltenden und intensiven Berichterstattung "genervt sind" und davon "nichts mehr sehen und hören" wollen und als Resultat dieses Thema vermeiden. Um die hohe Intensität der Berichterstattung auch für das Meta-Thema Klimawandel zu zeigen, wurde das Modell einer "pervasiven" Berichterstattung entwickelt. Dieses postuliert, dass die Berichterstattung über den Klimawandel durch seine vielfältigen Verknüpfungen trotzdem als intensiv und umfangreich empfunden werden kann, obwohl dieser in den meisten Fällen nicht das Hauptthema der Berichterstattungsinhalte darstellt. Zur Untersuchung dieser beiden Konstrukte wurde eine vollstandardisierte Online-Befragung mit 527 Teilnehmern durchgeführt. Als Ergebnis konnten sowohl die Annahmen für das Modell der pervasiven Berichterstattung als auch die für die Theorie der Themenverdrossenheit bestätigt werden.



Haslach, Adelheid;
Thematisierung des Klimawandels sowie dessen Ursachen und Folgen in deutschen überregionalen Zeitungen. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, inwiefern Medien in Deutschland den Klimawandel mit anderen Themen in Verbindung bringen. Daraus abgeleitet wurde folgende Forschungsfrage gestellt: Wie wird in der Berichterstattung der Medien das Thema Klimawandel mit anderen Themen in Verbindung gebracht? Um die Forschungsfrage zu beantworten wurde eine Inhaltsanalyse über einen Zeitraum von 8 Monaten durchgeführt, welche Artikel der Süddeutschen Zeitung sowie der Frankfurter Allgemeine Zeitung untersuchte. Die Ergebnisse zeigen, dass die Medien nicht immer, wenn es möglich wäre, einen Bezug zum Klimawandel hergestellt haben. Die Studie zeigt, dass Medien zwar in der Lage sind, einen Bezug zum Klimawandel auf Basis anderer Themen herzustellen, es aber noch nicht konsequent tun.



Eberl, Jasmin;
Die Darstellung sozialer Ungleichheit in deutschen Online-Nachrichtenmedien : eine Medieninhaltsanalyse von Online-Zeitungsartikeln. - Ilmenau. - 134 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Darstellung von sozialer Ungleichheit in den deutschen Online-Nachrichtenmedien im Jahr 2019. Ziel der Forschungsarbeit ist es in der Medienberichterstattung bestimmte auftretende Muster zu identifizieren. Der Fokus der Arbeit liegt dabei auf dem Vergleich des Boulevardmediums Bild.de mit dem Qualitätsmedium FAZ.net. Dazu wurde das manuell-dimensionsreduzierende Vorgehen nach Matthes und Kohring (2004) angewandt. Auf Grundlage der Framing Theorie wurden zuerst mithilfe des induktiven und deduktiven Vorgehens Frame-Elemente ermittelt. Dabei dienten die Frame-Elemente nach Entmann (1993) als Orientierung. Anschließend sind diese einer quantitativen Medieninhaltsanalyse unterzogen worden. Insgesamt wurden dafür 200 Artikel der Bild.de und FAZ.net betrachtet. Mit einer anschließenden hierarchischen Clusteranalyse konnten sechs Muster hinsichtlich der Darstellung von sozialer Ungleichheit identifiziert werden. Somit konnten in dem Boulevardmedium überwiegend die Medien-Frames Armut, Politik, Passivität und Handlung festgestellt werden. Hingegen hoben sich in dem Qualitätsmedium der Konservatismus-Frame sowie der Diskriminierungs-Frame deutlich vom Boulevardmedium ab. Weiterhin ließen sich noch kleinere Unterschiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich des Vergleiches der einzelnen Frame-Elemente ermitteln.



Schulze, Julia;
Nachrichtenqualität auf Social Media : eine Exploration aus Nutzersicht. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die sozialen Netzwerke gewinnen in Wissenschaft und Praxis mehr und mehr an Bedeutung. So dienen sie für eine zunehmende Menge an Menschen auch als Nachrichtenquelle. Die Veränderungen des Internets, sowohl hinsichtlich der Produktionsmöglichkeiten aber auch Rezeptionsweisen, scheinen dabei nach immer kürzeren, multimedialeren und bunteren Nachrichten zu verlangen. Wenig bekannt ist bisher, wie genau Nachrichtenproduzenten auch über Follower, Likes und Shares hinaus die Wünsche des Publikums erfüllen können. Mithilfe qualitativer Leitfadeninterviews wird ermittelt, welche Eigenschaften von Facebook- und Instagramprofilen deutscher Nachrichtenmedien den Nutzern bei der Auswahl wichtig sind. Theoretische Basis dafür ist die Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl, nach der Nutzer solche Medienprodukte auswählen, die am meisten ihren Erwartungen entsprechen. Innerhalb dieser stehen zwar zunächst Vermittlungsaspekte im Vordergrund, traditionell-journalistische Werte wie Themenauswahl sowie eine wahre und neutrale Darstellung von Fakten bleiben jedoch weiterhin zentral. Die Präsenzen auf den Plattformen nehmen dabei keineswegs den Platz traditioneller Medienformate wie Print, Fernsehen oder auch Websites ein, sondern werden als Zusatzangebot rezipiert. Sie dienen dem schnellen Nachrichtenüberblick, können und sollen jedoch auch weiterhin unterhaltende und weiterbildende Zusatzinhalte veröffentlichen. Darüber hinaus sollte das technische Potenzial hinsichtlich Multimedialität und Interaktionsmöglichkeiten möglichst vollends ausgeschöpft werden, dabei jedoch eine seriöse Präsentationsweise bewahrt werden. Die Gültigkeit der Ergebnisse bleibt aufgrund der qualitativen Herangehensweise zunächst begrenzt.



Bannoura, Lina;
Eine geschlechtsspezifische Untersuchung der Motive von Binge Watching. - Ilmenau. - 100 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

In der vorliegenden Bachelorarbeit werden Motive von Binge Watching bei deutschsprachigen Rezipierenden im Alter von 18 bis 29 Jahren im Hinblick auf das biologische und psychologische Geschlecht untersucht. Binge Watching bezeichnet die Rezeption von zwei oder mehr Episoden einer Serie in einer Sitzung und ist eine beliebte Art der Serienrezeption. Für die Erforschung der Motive wurde die Alleinrezeption, die Rezeption mit dem Partner/der Partnerin und die Genrepräferenz berücksichtigt. Als theoretische Grundlage wurde der Uses-and-Gratifications-Ansatz gewählt. Um hinreichend Motive zu erfassen, wurden weiterhin FoMO, Habitualisierung, das Konzept der epistemischen Neugier, parasoziale Interaktion/Beziehung und die Basisgenres nach Gehrau in die Untersuchung einbezogen. Es wurde eine vollstandardisierte quantitative Online-Befragung durchgeführt (N = 368). Die Ergebnisse zeigen, dass die Motive Unterhaltung und Entspannung, epistemische Neugier und Effizienz, soziale Interaktion, Zeitfüller, Eskapismus und Stressreduktion, Habitualisierung sowie Verbundenheit bei den Männern und Frauen am stärksten ausgeprägt sind. Diese Motive sind bei den Frauen überwiegend stärker als bei den Männern ausgeprägt, auch wenn der Unterschied meist nicht groß ausfiel. Die Untersuchung des psychologischen Geschlechts ergab, dass ein positiv signifikanter Zusammenhang zwischen den genannten Motiven von Binge Watching und weiblicher fühlenden Rezipierenden besteht. Die signifikanten Zusammenhänge zwischen allen untersuchten Motiven von Binge Watching und männlicher fühlenden Rezipierenden fielen negativ aus.



Moadow, Samuel;
Exploring the implementation of the Ghana ICT for accelerated development policy in basic schools of the northern region of Ghana. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Studie untersuchte die Umsetzung der ghanaischen IKT für eine beschleunigte Entwicklungspolitik in den Grundschulen der nördlichen Region Ghanas. Es wurde ein qualitativer Entwurf für die Rekrutierung von dreißig IKT-Lehrern zur Befragung angenommen. Die Ergebnisse zeigten, dass die meisten Lehrer mit der Politik vertraut sind und eine vor- und berufsbegleitende Ausbildung in IKT erhalten haben, wenngleich nur wenige nicht geschult wurden. Die Einführung von IKT-Koordinatoren, die Vertrautheit der Kinder mit Computern und dem Internet u.a. waren Erfolge der Politik, während der Zugang zu Computern eine große Herausforderung der Politik darstellte. Die meisten Lehrer haben eine positive Einstellung zu IKT und zeigten ihre Kompetenz im Umgang mit IKT. Diese Studie empfiehlt, dass politische Entscheidungsträger IKT-Lehrkräfte in politische Entscheidungen einbeziehen und gleichzeitig einen Weg für Schulung und Zugang bieten und die Interessenvertreter zum Eingreifen ermutigen sollten.



Der Einfluss von Influencern auf die individuellen Handlungen junger Erwachsener bei den Europawahlen 2019. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die Beeinflussung der Europawahlen 2019 durch Influencer galt für viele als nicht unwahrscheinlich. So postulierten viele Medien, nach der Veröffentlichung des Videos "Die Zerstörung der CDU." durch den YouTuber Rezo, einen sogenannten "Rezo-Effekt". Auf Basis des neu entwickelten Konzepts der parasozialen Meinungsführerschaft wurde untersucht, inwieweit eine Beeinflussung der Europawahlen 2019 durch Influencer möglich war. Dabei wurden vor allem die Funktionszuschreibung als auch die parasoziale Beziehung zu einem Influencer genauer untersucht und in Hypothesen formuliert. Mittels einer standardisierten Online-Befragung wurden diese quantitativ überprüft. Ergebnisse waren dabei, dass es einen positiven mittleren Zusammenhang zwischen der Funktionszuschreibung sowie der parasozialen Beziehung und der Wahlbeteiligung und -entscheidung gab. Den stärksten Effekt trug die Zuschreibung der Orientierungsfunktion bei. Die gewonnenen Erkenntnisse können als Orientierungshilfe für Handlungen von Politik und Parteien in zukünftigen Wahlkämpfen dienen.



Steber, Laura;
Das Zusammenspiel von Persönlichkeitsmerkmalen und Weltbezügen bei der Filmrezeption. - Ilmenau. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Filme begegnen uns im Alltag überall und werden in den verschiedensten Bereichen eingesetzt. Aber lösen sie bei jedem von uns die gleichen Reaktionen aus? Die vorliegende Studie befasst sich mit dem "Zusammenspiel von Persönlichkeitsmerkmalen und Weltbezügen" und betrachtet dies am Beispiel der Filmrezeption zum Thema Klimawandel. Anhand des theoretischen Ansatzes "Kommunikation als Weltbezug" von Kuhlmann (2016) und dem Fünf-Faktoren-Modell der Persönlichkeit wird untersucht, inwiefern sich Persönlichkeitsmerkmale eines Rezipienten auf die Weltbezüge auswirken, welche bei der Rezeption eines Films zum Thema Klimawandel auftreten. Die Daten der Stichprobe (n = 115) wurden mittels eines Online-Fragebogens erhoben. Im Ergebnis konnte für die Persönlichkeitsmerkmale Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit und Extraversion ein signifikanter Zusammenhang zu einigen der Weltbezüge nachgewiesen werden. Unter anderem wurde herausgefunden, dass Probanden mit stark ausgeprägtem Neurotizismus eher negative Emotionen während der Filmrezeption zum Thema Klimawandel empfinden. Dies zeigt, dass Persönlichkeitsmerkmale einen Einfluss auf die auftretenden Weltbezüge ausüben können.



Mohammed Idris, Idris;
Through the lens of WSTC model : examining Nigerian basic and secondary school teachers integration and mediation of technology in classroom. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2020

Diese Studie untersucht, wie ein verbessertes Willens-, Qualifikations-, Werkzeug- und (Bedingungen) Modell die Nutzung und Vermittlung von IKT in Nigeria vorhersagt. Außerdem soll untersucht werden, inwieweit Technologie in nigerianischen Klassenzimmern integriert und vermittelt wird. Die Umfrage aus einer Stichprobe von 237 Lehrern, die mit einer mehrfachen linearen Regression analysiert wurde, zeigt positive Zusammenhänge zwischen Bedingungen, Werkzeug, Können und Einsatz von Technologie im Unterricht. Das Modell macht 20% des Grades der Varianz im IKT-Einsatz von Lehrern aus. Auch gab es einen positiven Zusammenhang zwischen Bedingungen, Werkzeug und IKT-Vermittlung. Der Einsatz von Technologie ist jedoch der einzige dominante Faktor, der die IKT-Vermittlung erklärt. Das beste Modell erklärt 29% der Varianz in der Vermittlung der IKT-Fähigkeiten der Studenten. Abschließend zeigt das Papier, dass nigerianische Lehrer oft Technologiewerkzeuge für den Unterricht einsetzen und auf vielfältige Weise das IKT-Lernen der Schüler vermitteln



Philippsen, Marika;
Im Spannungsfeld von Mediensystemen und Umweltpolitik : die Einstellungen der EU-Bürger zum Thema Umwelt. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Einstellungen europäischer Bürger zum Thema Umwelt. Die Einstellungen werden dabei im Kontext der Mediensysteme sowie der Umweltpolitik innerhalb der studienrelevanten Länder erfasst. Die Auswahl der Untersuchungsländer sowie der dazugehörigen Mediensysteme basiert auf der Logik des Pragmatischen Differenz-Ansatzes, einem Konzept der vergleichenden Mediensystemforschung. Die untersuchte Grundgesamtheit (N= 7478) verteilte sich auf sieben Länder und drei Mediensysteme. Die untersuchten Länder sind Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Italien, Lettland und Luxemburg. Als Datengrundlage dieser Sekundäranalyse diente das Standard Eurobarometer. Dabei handelt es sich um eine öffentliche Meinungsumfrage innerhalb der EU. Anhand der Daten des Standard Eurobarometers wurden neue Variablen entwickelt und im Hinblick auf das Forschungsinteresse untersucht. Als statistische Auswertungsverfahren dienten der Kruskal-Wallis-Test sowie Kreuztabellen.



Politische Erklärvideos vs. Politische Nachrichtenvideos : eine Analyse des Zusammenhangs zwischen Nutzungsintensität, Nutzungsmotiven und Qualitätswahrnehmungen politischer Erklärvideos und Nachrichtenvideos auf YouTube. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die vorliegende Bachelorarbeit versucht die Nutzungsmotive und Qualitätswahrnehmungen von politischen Erklärvideos und Nachrichtenvideos auf YouTube zu ermitteln und untereinander zu vergleichen. Ziel der Forschungsarbeit war es, die Nutzungsintensität solcher Videos in Abhängigkeit zu den erhaltenen Gratifikationen und den wahrgenommenen Qualitätseigenschaften zu erklären. Als theoretische Grundlage diente die Uses- und Gratificationstheorie zur Ermittlung der erhaltenen Gratifikationen, sowie die Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl für die Bestimmung der Qualitätswahrnehmungen. Als Erhebungsinstrument wurde die Online Befragung durchgeführt. Die Online-Umfrage fand im Juli statt und errichte eine Stichprobengröße von n = 5000. Durch die Untersuchungen der Daten konnten zum einen die Gratifikationsdimensionen Sozialer Nutzen, Informationssuche, Zeitvertreib und Entertainment bei politischen Erklär- und Nachrichtenvideos ermitteln. Zum anderen wurden die Qualitätsdimensionen Soziale Relevanz, Berichterstattung, Formale Kriterien, Inhaltliche Kriterien und Journalistische Qualitätskriterien erforscht. Abschließend konnten durch weitere Analysen Zusammenhänge zwischen der Nutzungsintensität und den erhaltenen Gratifikationen und den Qualitätswahrnehmungen festgestellt werden. Dies zeigt, dass die Nutzungsmotive und die wahrgenommenen Qualitätskriterien die Nutzungsintensität zu einem gewissen Grad beeinflussen.



Toop, Nicolai;
Angriff auf Frank Magnitz : eine Analyse der Berichterstattung. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2020

Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der Berichterstattung von Zeitungen zum Angriff auf den AfD Politiker Magnitz. Zur Analyse wurden Pressemeldungen der AfD und der Polizei sowie Artikel aus verschiedenen Onlinemedien ausgewählt. Die Artikel und Pressemitteilungen wurden auf Grundlage der Nachrichtenwerttheorie, der Framingtheorie und der Determinationsthese untersucht. Für die Untersuchung wurden passende Kategorien gebildet. Mit Hilfe des Programms SPSS wurden die Aussagen in den Artikel und den Pressemitteilungen quantitativ erhoben und analysiert. Das Ziel ist es, Unterschiede in der Berichterstattung der einzelnen Medien herauszuarbeiten. Dafür wurde ein Zeitraum der Betrachtung von einem Monat festgelegt, der in zwei Phasen eingeteilt wurde. Es sollen Unterschiede im Hinblick auf die Intensität von Nachrichtenfaktoren, Übernahme von parteilichem Framing und die Verwendung von Quellen ermittelt werden.



Oldenburg, Hannah Lina;
Die Berichterstattung über die Bewegung Fridays For Future : eine Inhaltsanalyse der Printveröffentlichungen deutscher Zeitungen von Dezember 2018 bis August 2019. - Ilmenau. - 91 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie untersucht den Verlauf der Berichterstattung über die zivile Bewegung Fridays For Future von Dezember 2018 bis August 2019. Die theoretischen Überlegungen aus der Nachrichtenwertforschung und der Themenzyklusforschung wurden dabei für die Untersuchung herangezogen, um eine dynamische Betrachtung der formalen und inhaltlichen Faktoren zu ermöglichen. Innerhalb einer Längsschnittanalyse wurde die Berichterstattung in fünf Phasen eingeteilt und eine Stichprobe von n = 200 Artikeln erhoben, um jeweils Themen, Akteure und Nachrichtenfaktoren der Artikel zu untersuchen. Dabei lag ein besonderer Schwerpunkt auf den Phasen mit größter medialer Aufmerksamkeit. Außerdem sollte überprüft werden, inwiefern der Verlauf sich als Themenzyklus bezeichnen lässt. Es konnte gezeigt werden, dass der Verlauf einen Ausschnitt eines Themenzyklus abbildet, der noch nicht beendet ist. Die wachsende mediale Aufmerksamkeit geht mit einer steigenden Politarisierung des Themas einher, welche sich durch den wechselnden Schwerpunkt zu politischen Themen und Akteuren an Stelle der zivilgesellschaftlichen Akteure zeigt. Bei der identifizierten Intensität der Nachrichtenfaktoren gibt es starke Differenzen im Verlauf der Berichterstattung. Die Faktoren Personalisierung, Kontroverse und Prominenz werden mehrmals als bedeutend für den Nachrichtenwert der Ereignisse über Fridays For Future hervorgehoben.



Herr, Marie;
Einfluss der wahrgenommenen Mehrheitsmeinung auf die Redebereitschaft über die eigene Einstellung zur Umsetzung der Energiewende : eine quantitative Befragung. - Ilmenau. - 93 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Forschungsarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der wahrgenommenen Mehrheitsmeinung zur Umsetzung der Energiewende auf die Redebereitschaft über die eigene Einstellung zu dieser Thematik. Die zugrundeliegende Theorie der Schweigespirale nach Noelle-Neumann wurde für die Untersuchung um das Bezugsgruppenkonzept erweitert, um perzipierte Meinungsklimata auf verschiedenen Ebenen zu ermitteln. Zu diesem Zweck wurde eine quantitative Befragung in Form eines vollstandardisierten schriftlichen Onlinefragebogens als Querschnitt durchgeführt (N = 438). Der Einfluss der Übereinstimmung von eigener Einstellung und wahrgenommenem Meinungsklima auf die Redebereitschaft konnte ausschließlich und auch nur bedingt für die zukünftige Einschätzung auf Mikroebene nachgewiesen werden. Bei der Isolationsfurcht zeigten sich geringe negative Zusammenhänge mit Redebereitschaft und Meinungsäußerung. Speziell in Bezug auf das Thema Energiewende erscheint jedoch die Betroffenheit von Infrastrukturprojekten ein Einflussfaktor für wahrgenommene Meinungsklimata sowie Redebereitschaft und Meinungsäußerung zu sein. Aufgrund der Vielseitigkeit des Forschungsthemas bedarf es weiterer Forschung, für welche unter anderem der Medientenor hinzugezogen werden sollte.



Schillings, Laura;
Das Thema Nachhaltigkeit auf Instagram : Zusammenhänge zwischen Bewertungen der Nutzer und potentiellen Anschlusshandlungen. - Ilmenau. - 88 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht das Thema Nachhaltigkeit auf dem sozialen Netzwerk Instagram. Durch eine notwendige Steigerung der Bedeutsamkeit des Themas Nachhaltigkeit in der Bevölkerung ist die Verbreitung von Themen und Produkten zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz, insbesondere durch die Medien, wichtig. Dies betrifft auch mediale Vorbilder wie Influencer, die immer häufiger auch Postings zu nachhaltigen Themen veröffentlichen. Solche Beiträge sind jedoch meist atypisch für ihre Profile, da die inhaltlichen Themen von Influencern sich meist auf Mode, Fitness, Beauty und Ähnliches beziehen. Wie solche Beiträge von den Nutzern bewertet werden und wie diese Bewertungen im Vergleich zu den üblichen Inhalten der Influencer ausfallen, ist Bestandteil dieser Arbeit. Ein weiterer Punkt ist der Zusammenhang zwischen den vermuteten Unterschieden in den Bewertungen (Diskrepanzen) und potentiellen Anschlusshandlungen bezüglich nachhaltiger Beiträge. Potentielle Anschlusshandlungen meinen beispielsweise eine durch die Rezeption ausgelöste gedankliche Auseinandersetzung mit dem behandelten Thema oder der Anschlusskommunikation mit Freunden und Familie. Die Untersuchung wurde im Rahmen der Abwandlung eines theoretischen Modells, das seinen Ursprung im Uses-and-Gratifications-Ansatz findet, durchgeführt. Als Forschungsmethode wurde eine standardisierte Online-Befragung mit einer Stichprobe von 129 Personen eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Beiträge mit nachhaltigem Inhalt im Vergleich zu sonstigen Beiträgen von Influencern hinsichtlich der meisten Faktoren schlechter bewertet werden. Zwischen der Diskrepanz der Bewertungen und anschließenden Anschlusshandlungen besteht ein positiv signifikanter Zusammenhang. Verschiedene Korrelationen bestätigen, dass die Höhe der Diskrepanz mit anschließenden Handlungsintentionen zusammenhängt.



Wie wirkt die Berichterstattung zum Thema Plastikmüll : eine Analyse des Einflusses der Weltbezüge aus Zeitungsartikeln auf Weltbezüge der Facebookreaktionen. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Umweltverschmutzung durch Plastikmüll nimmt immer weiter zu, doch zu wenig Menschen wirken dem entgegen! Wie müsste Umweltkommunikation gestaltet werden, damit mehr Menschen sich am Umweltschutz beteiligen? Diese Studie versucht mithilfe der Theorie der Kommunikation als Weltbezug von Kuhlmann einen Zusammenhang zwischen der Berichterstattung und den Rezipientenreaktionen herzustellen, damit Umweltkommunikation zielgerichteter gestaltet werden kann. Dazu wurden Artikel der 5 auflagenstärksten, überregionalen, deutschen Tageszeitungen (Bild Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Welt, Handelsblatt) und die dazugehörigen Facebook-Kommentare inhaltsanalytisch untersucht. Ziel dabei war es mögliche Zusammenhänge zwischen kognitiven, konativen, emotionalen, kommunikativen oder handelnden Weltbezügen in den Artikeln und den darauf reagierenden Kommentare aufzudecken. Da es sich bei dieser Studie um Grundlagenforschung handelt, konnten nur wenige der auf Vermutungen basierenden Hypothesen bestätigt werden. Zusätzlich konnte nur eine kleine Stichprobe untersucht werden, weshalb die Möglichkeit besteht, dass tatsächliche Effekte aufgrund der geringen Teststärke nicht signifikant geworden sind. Trotzdem lieferte diese Studie wichtige Grundlagen für weitere Forschungen auf diesem Gebiet und liefert erste Ansätze zur Gestaltung von zielgerichteter Umweltkommunikation.



Kolmogorow, Anne;
Die Darstellung von Reichtum auf der Plattform Instagram und die kulturellen Unterschiede der Präsentation von Reichtum zwischen Deutschland, Russland und dem Iran. - Ilmenau. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In der vorliegenden Bachelorarbeit wird die Darstellung von Reichtum auf der sozialen Medienplattform Instagram untersucht und in Form eines Ländervergleichs analysiert. Die Vergleichsländer Iran, Deutschland und Russland wurden mittels der Kulturkonzepte von Shalom H. Schwartz, Geert Hofstede und Edward T. Hall dargelegt. Im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse wurde ein Kategoriensystem erstellt, das Indikatoren zum Thema Reichtum und zu den einzelnen Kulturmodellen beschreibt. Die Kategorien dienten der Analyse des auf Instagram gesammelten Bildmaterials und die Ergebnisse wurden tabellarisch erfasst sowie in Diagrammen dargestellt. Es stellte sich heraus, dass Reichtum auf Instagram in den untersuchten 144 Bildern vorrangig in Form von hochwertiger Kleidung und Accessoires dargestellt wird, gefolgt von Luxusmarken und Fahrzeugen. Der Fokus dieser Arbeit liegt im Vergleich der Länder und der Analyse der ermittelten Kulturunterschiede. Vor allem der Iran und Russland bestätigten die favorisierte Darstellung von Kleidung als Reichtumselement. Russland wies weiter eine große Häufigkeit von abgebildeten Luxusmarken auf und Deutschland zeigte Reichtum in Form von Kleidung, Accessoires und Luxusmarken gleichermaßen. In der weiteren Analyse wurden Indikatoren für die jeweiligen Kulturmodelle verwendet, um kulturelle Unterschiede zu identifizieren. Die Ergebnisse führten zu der Erkenntnis, dass iranischer Instagramcontent zum Thema Reichtum überdurchschnittlich viel emotionale Nähe und Körpersprache abbildet und zudem Tradition sowie die Gemeinschaft vergleichsweise häufig darstellt. Deutscher Content zeigte in großer Häufigkeit Elemente die Kontrolle und Ordnung ausdrücken und stellte viele männliche Personen auf den Bildern dar. Das aus Russland stammende Bildmaterial zeigte größtenteils die Symbole für Macht, Ansehen und Erfolg und überraschte mit einer exakt gleichen Häufigkeit der Darstellung von männlichen und weiblichen Personen. Überwiegend bestätigten sich die Beschreibungen der Vergleichsländer mit den Kulturkonzepten in dem untersuchten Bildmaterial. Die Darstellung von Reichtum auf Instagram weist große Unterschiede zwischen den Ländern Iran, Deutschland und Russland auf, welche sich mit den kulturellen Hintergründen erklären lassen.



Fuchs, Cedric;
Längsschnittstudie zur Themenverdrossenheit beim Thema "Flüchtlinge" in den Jahren 2017 bis 2019 auf Basis der Ergebnisse eines Online-Access-Panels. - Ilmenau. - 76 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Themenverdrossenheit beim Thema "Flüchtlinge" in Deutschland in den Jahren 2017 und 2019. Themenverdrossenheit ist ein Zustand, in dem Rezipienten von einem bestimmten Berichterstattungsthema "verdrossen" sind und dieses "nicht mehr hören oder sehen" wollen. Geprüft wurde, inwieweit Ursachen für diesen Zustand statistisch gezeigt werden können und sich postulierte Wirkungen nachweisen lassen. Des Weiteren wurde eine explorative Definition der Diagnose "themenverdrossen" beschrieben. Es wurden die Daten eines Online-Access-Panels über die Rezeption des Themas "Flüchtlinge" im Längsschnitt zu zwei Zeitpunkten, Februar 2017 und 2019, ausgewertet. Es zeigten sich Tendenzen für Ursachen, die eine subjektiv negative Bewertung der themenbezogenen Berichterstattung als Ursache nahelegen. Dabei handelt es sich um eine wahrgenommene niedrige Qualität sowie eine wahrgenommene hohe Manipulation und Feindseligkeit der Berichterstattung. Der exklusive Einfluss des Fernsehens auf Themenverdrossenheit, wie auch die schon vermuteten Wirkungen waren in den Untersuchungen nur teilweise nachzuweisen. Das Konstrukt Themenverdrossenheit erweist sich als ein Theorieansatz, der in seinem Wirkungsgefüge erst noch vollständig erfasst werden muss. Anhand des Themas "Flüchtlinge" kann diese Arbeit Hinweise geben.



Neubronner, Maximilian Carl;
Die Rolle von Informationsquellen und insbesondere der Meinungsführerschaft bei Kommunal- und Europawahlen : ein Vergleich der potentiellen Auswirkungen auf die Wahlbeteiligung Studierender der Technischen Universität Ilmenau zu den Wahlen am 26.05.2019. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

In dieser Arbeit wird die Wahlbeteiligung der Studierenden der TU Ilmenau hinsichtlich möglicher Einflüsse der von diesen verwendeten Informationsquellen zur Kommunal- und Europawahl am 26.05.2019 untersucht. Das Konzept der Meinungsführerschaft dient zur Einordnung der interpersonalen Kommunikation als Informationsquelle unter Einbeziehung der Mobilisierungsforschung, besonders zu jungen Wählenden. Geprüft wurde beispielsweise ein Zusammenhang persönlicher Gespräche und der Wahlbeteiligung Studierender. Dazu wurde die Studierendenschaft mittels standardisierter Online-Befragung (n=198) durch Selbstselektion zwei Wochen nach den Wahlen als Querschnitt befragt. Ein positiver Zusammenhang zwischen der Anzahl verwendeter Informationsquellen und der Wahlbeteiligung nach politischer Ebene wurde festgestellt. Das persönliche Gespräch ergab sich als wichtige Informationsquelle der Studierenden, ohne signifikante Unterschiede nach politischer Ebene. Die Gruppe der Meinungsfolger wies einen deutlicheren Zusammenhang von persönlichen Gesprächen und der Wahlbeteiligung gegenüber anderen auf. Die Wahlbeteiligung junger Menschen ist ein komplexes Thema und bedarf weiterer Forschung.



Weber, Joanna;
Die Vernetzung der Akteure in der Klimakommunikation. - Ilmenau. - 79 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die Bachelorarbeit "Die Vernetzung der Akteure in der Klimapolitik" untersucht die Darstellung des Problems Klimawandel von drei Akteursgruppen und deren Vernetzung in Form von Verlinkungen. Die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekte des Klimawandels stehen im Fokus der Arbeit. Die drei Akteursgruppen stellen Umweltorganisationen, Bundesinstitutionen und Ministerien sowie Forschungszentren dar. Pro Akteursgruppe wurden fünf Akteure ausgewählt. Anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden die Beiträge über den Klimawandel auf den Websites, Twitter und Facebook-Seiten der Akteure erhoben. Insgesamt wurden 421 Beiträge im definierten Untersuchungszeitraum von einem Monat erfasst. Aus der Untersuchung geht hervor, dass hauptsächlich wirtschaftliche Aspekte von den Akteuren thematisiert werden und sich besonders Umweltorganisationen zum Klimawandel äußern. Eine Vernetzung zwischen den Akteursgruppen konnte nicht identifiziert werden, jedoch eine Vernetzung der Akteursgruppen unter sich in Form von Unterstützung.



Melcher, Maria;
Beeinflussung des Social-Media-Wahlkampfes durch die Medienberichterstattung während der Oberbürgermeisterwahl 2018 in Ilmenau. - Ilmenau. - 119 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Beeinflussung des Social-Media-Wahlkampfes durch die Medienberichterstattung während der Oberbürgermeisterwahl 2018 in Ilmenau. Dabei wurde sich die Frage gestellt, inwiefern ein Einfluss zwischen Presse und Kandidaten hinsichtlich Themen- und Attributsetzung im Vorfeld der Wahl stattfand und von welcher Seite dieser ausging. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der Ilmenauer Lokalzeitungen Thüringer Allgemeine und Freies Wort sowie der Facebook-Beiträge, inklusive der dazugehörigen Kommentare der zur Wahl angetretenen Oberbürgermeister-Kandidaten Andreas Bühl, Dr. Daniel Schultheiß und Stefan Sandmann, durchgeführt. Die Ergebnisse der Analyse zeigen deutliche Zusammenhänge zwischen den Themenrangordnungen sowie den Rangordnungen der substanziellen Themen- und Wahlkampfattribute der Presse und der Kandidaten. Affektive Kandidatenattribute traten entgegen der Erwartungen nicht auf, weshalb hierzu keine Aussagen getroffen werden konnten. Des Weiteren deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Berichterstattung der Presse eher von den Kandidaten beeinflusst wurde, als die Kandidaten von der Presse.



Harder, Alina;
Bildbetrachtung und Weltbezüge : ein Experiment. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist es, herauszufinden, welche Weltbezüge Rezipierende bei variierender Betrachtungsdauer von einem Bildmotiv in einem Zeitungsartikel haben. Die Bilder zeigen dabei die Folgen der Umweltverschmutzung durch Plastik ab. Als Forschungsmethode wurde eine experimentelle Online-Umfrage (n=173) eingesetzt, an welcher drei Versuchsgruppen teilnahmen. Diese wurden in unterschiedliche Beobachtungszeiträume, in 5, 15 und 25 Sekunden, eingeteilt und für jeden zu untersuchenden Weltbezug wurde jeweils eine Hypothese aufgestellt. Bei der Überprüfung auf Unterschiede zwischen den Versuchsgruppen stellte sich heraus, dass keine strukturierte Einteilung der Weltbezüge zu der variierenden Betrachtungsdauer gegeben ist. Der einzige Weltbezug, der ansatzweise eine Verstärkung pro zehn Sekunden anzeigt, ist die Wahrnehmung. Rezipierende nehmen demnach Details von Bildern schon innerhalb von Sekunden wahr und es spielt im Anschluss für die weiteren Weltbezüge vermutlich keine Rolle wie viel Zeit für die Betrachtung vorhanden ist.



Truong, Thi Phuong Anh;
Understanding Facebook privacy behavior against secondary use of data and its predictors among Vietnamese Facebook adult users. - Ilmenau. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit, zielt darauf ab, das Datenschutzverhalten gegenüber der sekundären Datennutzung und deren Indikatoren zu untersuchen. Die explorative Faktorenanalyse ergab zwei Faktoren: Datenschutzverhalten gegenüber kommerziellem Data-Mining und Datenschutzverhalten gegenüber staatlicher Überwachung. Anhand einer quantitativen Umfrage unter 305 erwachsenen vietnamesischen Facebook-Nutzern wurde herausgefunden, dass das Datenschutzverhalten gegenüber kommerziellem Data-Mining durch vier Indikatoren erklärt wird, einschließlich der wahrgenommene Benutzerunfreundlichkeit, der Erfahrung mit der Datenschutzverletzung, des Datenschutz-Bedenkens und des Geschlechts. Im Gegensatz dazu ist Datenschutzverhalten gegenüber staatlicher Überwachung ungeklärt, ob nur das Geschlecht ein maßgeblicher Indikator ist. Die Arbeit stellt jedoch fest, dass die Wahrnehmung des Cybersicherheitsgesetzes bei vietnamesischen Bürgern, die über dieses Gesetz Bescheid wussten, mit Datenschutzverhalten gegenüber staatlicher Überwachung positiv korreliert.



Hohmann, Tasia;
Die Berichterstattung über den Konflikt im Hambacher Forst : eine Inhaltsanalyse der Printveröffentlichungen deutscher Zeitungen von 2012 bis 2018. - Ilmenau. - 101 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Printberichterstattung deutscher Zeitungen über den Konflikt im Hambacher Forst in den Jahren von 2012 bis 2018. Auf Basis der Nachrichtenwerttheorie und der Theorie des Themenzyklus wurde innerhalb einer Längsschnittstudie untersucht, welche Nachrichtenfaktoren die Berichterstattung beeinflusst haben, wie die einzelnen Hauptakteure des Konflikts dargestellt wurden und welche themenzyklischen Charakteristika auf die Berichterstattung zutreffen. Dazu wurde eine Auswahl von n = 250 Zeitungsartikeln mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Es zeigte sich, dass die verschiedenen Phasen der Berichterstattung über die Jahre sowohl Gemeinsamkeiten als auch signifikante Unterschiede in Bezug auf die identifizierten Nachrichtenfaktoren aufweisen. Mit Blick auf die Hauptakteure des Konflikts wurde den Protestierenden und der Polizei deutlich mehr journalistische Aufmerksamkeit gegeben, als der RWE AG. Außerdem lässt sich im Verlauf der Jahre zwar keine exemplarische Themenkarriere über den Konflikt feststellen, dennoch weist die Berichterstattung in einzelnen Phasen verschiedene themenzyklische Charakteristika auf.



Noll, Alexander;
Die Darstellung von Reichtum in Spielfilmen : eine Inhaltsanalyse der Jahre 2005 und 2015. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Analyse und Untersuchung von Reichtum in Spielfilmen in den Jahren 2005 und 2015. Hierbei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Darstellung und Repräsentation von Reichtum in den Filmen gelegt, welche vor dem Hintergrund des Framing-Ansatzes untersucht wurden. Ziel war es die Unterschiede zwischen den beiden Erscheinungsjahren, den unterschiedlichen Produktionen der Filme und den verschiedenen Genres aufzuzeigen. Gemessen an den Besucherzahlen in deutschen Kinos, wurden hierzu die jeweils zehn erfolgreichsten Filme der Jahre 2005 und 2015 ausgewählt. Im Zuge der Analyse der Filme wurde zu Beginn der Untersuchung ein Kategoriensystem entwickelt, welches die Filme auf vorkommende Indikatoren von Reichtum überprüfen sollte. Die Ergebnisse wurden tabellarisch mithilfe von Excel festgehalten und anschließend mittels SPSS statistisch ausgewertet. Das zur Auswertung entwickelte Kategoriensystem, lieferte deutliche Ergebnisse im Hinblick auf die Nutzung der dargestellten Indikatoren für Reichtum. Am häufigsten wurde Reichtum in Spielfilmen durch die Kategorien: Kleidung, Product Placement, Fahrzeuge, Gebäude und Schmuck dargestellt. Dieser Trend zieht sich auch durch die jeweiligen Genres fort, auch wenn es hierbei teilweise Unterschiede zwischen den genauer untersuchten Filmgenres (Action, Science-Fiction, Komödie, Animation) gab. Der Vergleich zwischen internationalen und nationalen Produktionen gestaltete sich aufgrund der Auswahl der Filme sehr schwierig. Aufgrund der Tatsache, dass bei den erfolgreichsten Kinofilmen lediglich drei nationale Produktionen vertreten waren, waren die Ergebnisse durch die Ausreißer in den einzelnen Filmen ungenau. Klare Ergebnisse lieferte dagegen der Vergleich der beiden Zeiträume. In den neueren Filmen wurden jedoch signifikant mehr Indikatoren codiert (534 zu 329 Codierungen). Die Ausprägungen der unterschiedlichen Kategorien veränderten sich zum Teil im Laufe der Jahre und die Kategorien Diener, Product Placement, Fahrzeuge und Personen gewannen an Relevanz. Ein weiterer interessanter Aspekt im Zusammenhang des Vergleiches der beiden Zeiträume war die Wirtschaftskrise 2007/2008. Es konnte jedoch nicht genau festgestellt werden, ob die Krise tatsächlich einen Einfluss auf die Veränderung der Darstellung von Reichtum in den Spielfilmen hatte.



Roßt, Stefan;
Mediennutzung zur Prime Time : eine Tagebuchstudie zur Ermittlung paralleler & konkurrierender Bedürfnisbefriedigungen bei der abendlichen Mediennutzung. - Ilmenau. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

Die gleichzeitige Nutzung von Medien ist für uns heutzutage schon Standard und der Großteil der Bevölkerung macht es. Dieses Second Screening wird in dieser Arbeit durch eine Gratifikationsstudie näher analysiert werden. Insbesondere die Erfüllung der Medienbedürfnisse spielt dabei eine zentrale Rolle. Hier versucht diese Arbeit darzustellen, welche Medienbedürfnisse (Information, Unterhaltung, Eskapismus, soziale Interaktion und Langeweile) bei der abendlichen Mediennutzung konkurrierend (Erfüllung von zwei oder mehr Medien gleichzeitig) oder parallel (bei der Nutzung von mehreren Medien erfüllt nur ein Medium das Bedürfnis) befriedigt werden. Zur Klärung dieses Themas wird der Uses & Gratifications Ansatz als theoretische Grundlage genutzt. Jedoch wird anders als in vielen Gratifikationsstudien üblich hier ein alternativer methodischer Ansatz zu Datenerhebung genutzt: das Medientagebuch. 33 Teilnehmer dokumentierten für insgesamt 51 Abende ihre Mediennutzung. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass bis auf das Unterhaltungsbedürfnis, fast alle Bedürfnisse zu großen Teilen konkurrierend erfüllt wurden. Das Unterhaltungsbedürfnis wurde zu großen Teilen parallel befriedigt. Weitere Forschungen mit dieser ausbaufähigen Methodik werden empfohlen.



Politikverdrossenheit durch Talkshows an den Beispielen Berlin direkt und Maybrit Illner. - Ilmenau. - 92 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss der Emotionalisierung von politischen Informationen auf die Politikverdrossenheit der Rezipienten. Gemessen wird diese Kausalbeziehung an den Talkshows Berlin direkt und Maybrit Illner. Letzteres Format ist im Vergleich zu Berlin direkt ein Beispiel für ein Genre mit einer ausgeprägten Emotionalisierung von politischen Inhalten. Die Mediengattungshypothese nimmt an, dass das Fernsehen die Politikverdrossenheit der Zuschauer negativ beeinflusst. Weitere Forschungsannahmen machen den Emotionalisierungsgrad von Politikinhalten für negative Einstellungen der Zuschauer verantwortlich. Geprüft wird, ob diese Thesen auf das Medium Talkshow angewendet werden können und das emotionalisierte Format Maybrit Illner im Vergleich zu Berlin direkt die Politikverdrossenheit beeinflusst. Dazu wird ein prolonged-exposure-Experiment durchgeführt. Eine Stichprobe von 20 Probanden wird auf zwei Experimentalgruppen verteilt. Jede Gruppe rezipiert vier Folgen der Talkshows Berlin direkt oder Maybrit Illner. Auf der Grundlage einer Vor- und Nachher-Befragung werden die Meinungsänderungen der Teilnehmer erhoben. Durch eine abschließende Datenanalyse wird festgestellt, dass Talkshows keinen Einfluss auf die Politikverdrossenheit haben und der unterschiedliche Emotionalisierungsgrad keine signifikante Rolle bei der Ausprägung der negativen Einstellungen zu Politikern hat.



Kirchhoff, Valery;
Argumentationsstrukturen von deutschen Bildungskanälen im Bereich Politik auf der Videoplattform YouTube. - Ilmenau. - 51 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Untersuchung von Argumentationsstrukturen deutscher und deutschsprachiger Bildungskanäle im Bereich Politik auf der Videoplattform YouTube. Kern der Arbeit ist die Fragestellung, inwiefern Stellungnahmen zu politischem Handeln auf deutschen YouTube-Bildungskanälen im Bereich Politik begründet werden. Grundlage für die Untersuchung bilden Konzepte der politischen Kommunikation und deliberativen Politik sowie Theorien der Argumentation und Argumentationsrationalität und der Be-gründungsbedürftigkeit in den Massenmedien. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden vier politische Bildungskanäle auf YouTube hinsichtlich der oben genannten Forschungsfrage untersucht. Die Grundgesamt der Studie umfasst die Analyse von 40 Videos. Unter dem Aspekt der Urteilsgegenstände im Zusammenhang mit Illokution kann vor allem festgehalten werden, dass die Mehrheit der begründungsbedürftigen Urteile sich auf kommunikatives oder politisches Handeln beziehen. Weiterhin konnte analysiert werden, dass kommunikatives Handeln überwiegend im Zusammenhang mit Kritik auftritt. Außerdem ist politisches Handeln zusammen mit der Absicht der Bekanntgabe häufig vertreten. Isoliert betrachtet lässt sich über die Illokution sagen, dass Kritik der am häufigsten auftretende Aspekt der Illokution ist. Abschließend lässt sich sagen, dass es Stellungnahmen zu politischem Handeln je nach Akteur unterschiedlich begründet werden kann und es für eine nähere Betrachtung des Untersuchungsobjektes näherer Forschung bedarf.



Gottschalk, Julia;
How is climate change represented on Instagram? : image frames and reactions under #climatechange on an image-based social media. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2019

In dieser Arbeit wird untersucht, wie das Thema Klimaänderung auf Instagram bildlich dargestellt wird, wie die Benutzer in dieser Plattform damit interagieren und welche Elemente diese Interaktion beeinflussen. Diese Studie hat 600 Instagram-Posts gesammelt und ausgewertet, die das Hashtag #climatechange enthalten. Insgesamt wurden 14 Kategorien für visuelle Frames identifiziert. Der Frame-Typ, der Kontotyp, die Jahreszeit und die Anzahl der Follower wurden als unabhängige Variablen betrachtet, um die Interaktion mit der Anzahl von Likes und Kommentaren von jedem Post zu bestimmen. Bei den Ergebnissen zeigte sich, dass Klimaänderung auf Instagram durch naturbezogene Frames am stärksten vertreten wird, gefolgt von nicht verwandten Frames und schriftlichen Stellungnahmen. Ein Großteil der Accounts, die mit Klimaänderung assoziierten Inhalt gepostet haben, sind personelle Accounts. Die Elemente, die mehr Interaktion mit den Posts verursacht haben, waren die Anzahl der Followers, visuelle Frames mit Cartoons und Memen und naturbezogene visuelle Frames.



Die Berichterstattung über das bedingungslose Grundeinkommen in deutschen Zeitungen : eine Frame-Analyse. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Auf Basis des Framing-Ansatzes wird in der vorliegenden Arbeit die Berichterstattung über das Thema Grundeinkommen in Artikeln (n = 351) ausgewählter Zeitungen im Allgemeinen sowie auf Unterschiede entlang des publizistischen Spektrums untersucht. Zum Einsatz kommt die von Matthes & Kohring (2008) vorgeschlagene Gruppierung inhaltsanalytisch kodierter Frame-Elemente zu Frames mittels hierarchischer Clusteranalyse. Es werden zwei Frames ermittelt. Diese zeigen, dass ein überwiegend positives Bild des Grundeinkommens gezeichnet wird und ein kleiner Teil der Berichterstattung skeptischer ist. Im linken Teil des publizistischen Spektrums erhält das Thema Grundeinkommen erheblich mehr Aufmerksamkeit, ein signifikanter Zusammenhang zwischen den ermittelten Frames und dem publizistischen Spektrum konnte allerdings nicht festgestellt werden (p > .05).



Wezel, Angelique;
Wie Rezipienten die Arbeit von Stiftungen einschätzen und welche Rolle dabei die Medien spielen. - Ilmenau. - 59 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Armut und Reichtum sind Themen, die in den Medien immer wieder auftauchen. Dabei steht der Reichtum aber oft nicht im Fokus und das, obwohl sich in den letzten Jahren viel in diesem Bereich verändert hat. Zudem gibt es immer mehr Reiche in Deutschland, die der Gesellschaft etwas zurückgeben wollen und dafür eine Stiftung gründen. Da diese beiden Bereiche auch in der Wissenschaft noch relativ unerforscht sind, soll die vorliegende Studie erste Erkenntnisse vorlegen, wie Medienframes zu diesen beiden Themen auf Rezipienten wirken und auch, wie die Beurteilungen von Reichtum von Stiftungen zusammenhängen. Dafür wurde eine Befragung mit einem Experiment durchgeführt, dass zwei Artikel zu einer Stiftungsgründung beinhaltete. Die im Artikel enthaltenen Frames gingen auf den positiven und negativen Einfluss auf die Politik durch den Stifter ein. Ziel war es, herauszufinden, ob diese Frames bei der Beurteilung von Stiftungen nach dem Framing-Ansatz von Entman die Rezipienten beeinflussen.



Puke, Carla;
Das Smartphone als Hindernis im Studium. - Ilmenau. - 115 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2019

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einfluss der Smartphone-Nutzung auf den akademischen Alltag. Dabei wird insbesondere die Konzentrationsfähigkeit und das Prokrastinationsverhalten von Studierenden näher beleuchtet. Das psychische Unbehagen, welches durch die Ablenkung entsteht, wird am Beispiel der Theorie der kognitiven Dissonanz untersucht. Methodisch wurde dazu eine quantitative Online-Befragung von Studierenden (n=304) an der Technischen Universität durchgeführt. Das Smartphone wird von mehr als 50 Prozent der Befragten in einer exzessiven Art und Weise für private Zwecke genutzt. Auch Suchttendenzen des Smartphones konnten innerhalb der Studie nachgewiesen werden. Dieses Ablenkungspotenzial des Smartphones steht in direktem Zusammenhang mit verstärkten Konzentrationsproblemen, Prokrastinationsverhalten und schlechterer Performanz im Studium. Lediglich einer hohen Fähigkeit zur Selbstkontrolle konnte eine hemmende Wirkung auf die negativen Wirkungen des Smartphones nachgewiesen werden. Der Umgang mit dem psychischen Unbehagen führt meistens zu einer Verhaltensänderung und unterbricht somit die Arbeitsstörung, jedoch wurde auch hier ein Einfluss seitens der Smartphone-Nutzung gefunden, der einen gegenteiligen Weg begünstigt. Die Studie bietet Anhaltspunkte, sich weiterhin differenziert mit dem Thema auseinanderzusetzen, und weist dabei auf weitere Möglichkeiten zukünftiger Forschung hin.



Aciöz, Gizem;
Nachhaltigkeit in den Medien : eine quantitative Inhaltsanalyse zur Darstellung des Nachhaltigkeitskonzepts in den Qualitätszeitungen Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung. - Ilmenau. - 97 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Eine erfolgreiche Umsetzung des Nachhaltigkeitskonzepts ist angesichts der fortwährenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme von wesentlicher Bedeutung. Um die Öffentlichkeit zu dem Thema hinreichend informieren zu können, ist die mediale Nachhaltigkeitskommunikation unentbehrlich. Die vorliegende Studie befasst sich deshalb zur Darstellung der Nachhaltigkeit in den deutschen Qualitätszeitungen Süddeutsche Zeitung (SZ) und Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ). Zur Untersuchung der Darstellung der Nachhaltigkeit wurde im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse die Frame-Analyse angewendet. Mittels der Frame-Analyse konnten in den Zeitungen insgesamt drei Deutungsrahmen identifiziert werden. Es zeigte sich, dass in den untersuchten Zeitungen vorwiegend die Wirtschaft für die Entwicklung der Nachhaltigkeit verantwortet wird. Zusätzlich wurde in dieser Forschungsarbeit untersucht, inwieweit sich die Darstellung der Nachhaltigkeit in der FAZ und SZ unterscheiden. Insgesamt konnten nur wenige signifikante Unterschiede nachgewiesen werden. Es wurde jedoch bestätigt, dass in beiden Zeitungen die ökologische Dimension der Nachhaltigkeit am häufigsten vertreten ist. Die Inter- und intragenerationellen Gerechtigkeitsaspekte der Nachhaltigkeit hingegen sind in den Medien weit unterpräsentiert. Die vorliegende Studie soll einen Beitrag zu dem noch ausbaufähigen Forschungsfeld der Nachhaltigkeitskommunikation leisten.



Schwope, Victoria;
Formen, Gründe und Motive der Smartphone-Nutzungsregulierung. - Ilmenau. - 71 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht, inwieweit Smartphone-Nutzungsregulierung als Konsequenz intensiver Smartphone-Nutzung anzunehmen ist. Dazu wird hinterfragt, welche Ursachen für den Regulierungsbedarf sprechen und ob ein Zusammenhang zwischen täglicher Nutzungsdauer und dem Verzichtbedürfnis besteht. Des Weiteren wird die Verwendung verschiedener Regulierungsformen geprüft und Auswirkungen der Regulierungsmethoden und Verzicht- beziehungsweise Regulierungserfahrungen, erfasst. Anhand der Ergebnisse der quantitativen Online-Befragung (n=348) ist festzustellen, das Smartphone Nutzungsregulierung stattfindet, allerdings oftmals nicht als Solche definiert wird. Zudem lässt sich ein positiver Zusammenhang zwischen täglicher Nutzungsdauer und Verzichtbedürfnis feststellen. Unter Betrachtung verschiedener Altersklassen werden ferner Unterschiede hinsichtlich Nutzungsgewohnheiten festgestellt, die auch in den Motiven für die Regulierung erkenntlich waren. Während sich jüngere Smartphone-Nutzende vermehrt durch ihr Smartphone gestört oder unterbrochen fühlen, was mit dem positiven Zusammenhang von Alter und Nutzungsintensität zu erklären ist, empfinden ältere Smartphone-Nutzende das Smartphone eher als Stress. Durch verschiedene Anhaltspunkte kann außerdem angenommen werden, dass der soziale Druck mit dem Alter abnimmt. Reguliert wird primär aufmerksamkeitsbedingt und aufgrund von Rücksicht gegenüber dem sozialen Umfeld, durch die Einstellung verschiedener Modi, insbesondere der 'lautlos'-Funktion. Freiwillig Verzichtende machen außerdem generell positivere Erfahrungen mit der Verzicht als unfreiwillig Verzichtenden, wobei der zentrale Punkt für oder gegen die Verzichtbereitschaft das soziale Umfeld darstellt. Die aufgestellten Hypothesen, die als Ziel der explorativen Forschung entwickelt wurden, bieten Anhaltspunkte für das wachsende Themengebiet des Smartphone-Vermeidungsmanagements und weisen dabei auf die Vielfältigkeit dieser Thematik hin.



Radechovsky, Johanna;
Die Glaubwürdigkeit und Qualität von Richtigstellungen durch öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten und ihre Effizienz bei skeptischen Rezipienten am Beispiel der BR Verifikation des Bayerischen Rundfunks. - Ilmenau. - 208 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Um der stetig wachsenden Verbreitung und Etablierung von Falschnachrichten und Desinformation in den webbasierten und sozialen Medien entgegenzuwirken, wurde im Mai 2017 die "BR Verifikation" des Bayerischen Rundfunks gegründet. Diese neuartige journalistische Einheit greift in den sozialen Medien diskutierte Falschmeldungen und Gerüchte auf und stellt diese in Online-Artikeln richtig. Ziel ist die faktenbasierte Aufklärung der Rezipienten sowie die Förderung von Medienkompetenz im Angesicht der zunehmend undurchsichtigen und risikobelasteten Medienlandschaft des Internets. Auf Grundlage der Qualitäts- und Glaubwürdigkeitsforschung wurden diese Richtigstellungen im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit untersucht und auf ihre Überzeugungskraft getestet. Neben einer qualitativen Vorbefragung und Evaluierung der Methode durch drei involvierte Journalisten der "BR Verifikation" wurden 429 deutschsprachige Mediennutzer mithilfe einer quantitativen Onlinebefragung adressiert. Die Angaben zu ihrer Glaubwürdigkeits- und Qualitätseinschätzung des Stimulusmaterials sowie ihrer Skepsis gegenüber dem Bayerischen Rundfunk wurden im Hinblick auf verschiedene Zusammenhänge getestet. Als Stimulusmaterial fungierten fünf ausgewählte, den Probanden per Zufall zugeordnete Richtigstellungen der "BR Verifikation" sowie eigens formulierte, auf die Inhalte der Artikel zugeschnittene Falschmeldungen. Die Befunde der Studie weisen auf, dass die Richtigstellungen in der Lage waren, die Rezipienten von ihren Inhalten zu überzeugen und die wahrgenommene Glaubwürdigkeit der thematisierten Falschnachricht zu reduzieren. Eine skeptische Haltung dem Bayerischen Rundfunk gegenüber war im Stande, sowohl die Überzeugungskraft als auch die wahrgenommene Glaubwürdigkeit der Richtigstellungen abzuschwächen. Die Qualitätsmerkmale von korrekter Grammatik und Rechtschreibung, hoher Verständlichkeit und technischer Funktionalität der Webseite, zusammengefasst in dem Qualitätsfaktor "effektive Qualität", agierten für skeptische Rezipienten als signifikante Prädiktoren für eine verstärkte Überzeugungskraft der Richtigstellungen, nicht aber für Nicht-Skeptiker. Vor dem Hintergrund der Aussagen der Autoren konnten schlussendlich konkrete Vorschläge und Ansätze für die zukünftige Gestaltung der Inhalte der "BR Verifikation" formuliert werden.



Silgado Huertas, Maria Camila;
How emotional reactions to topic fatigue manifest themselves in social media : a text mining approach. - Ilmenau. - 85 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese explorative Studie untersucht emotionale Reaktionen auf Themenverdrossenheit auf Facebook zwischen April-Mai 2017 im Vereinten Königreich. 154.106 Kommentare wurden gesammelt, davon 1.963 manuell mit Emotionen gekennzeichnet. Eine überwachte Methode maschinellen Lernens auf Begriffebene wurde über drei Klassifikator-Algorithmen angewandt, um emotionale Reaktionen auf Themenverdrossenheit mit einem Thema ohne Themenverdrossenheit zu vergleichen. TF-IDF wurde als Gewichtungsschema genutzt, um die Schlüsselbegriffe zu extrahieren. Die Erkenntnisse zeigen, dass der Anteil der Kommentare mit Scham, Angst, Frustration und Sarkasmus höher ist bei einem Thema mit Verdrossenheit, wohingegen der Anteil mit Trauer und Wut höher bei einem Thema ohne Verdrossenheit ist. Über die Zeit zeigen sich die Reaktionen zu Themenverdrossenheit konstant, bei Themen ohne Verdrossenheit scheinen sie zu fluktuieren.



Filter bubble - a household phenomenon or not? : a user study. - Ilmenau. - 118 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Es besteht kein Zweifel, dass Online-Medien es den Nutzern ermöglicht haben, die Informationswelt so effizient wie möglich zu erleben. Die Nutzer haben sich daran gewöhnt, dass Online-Medien ihre beste Wahl sind, wenn es um Informationen geht. Sie lernen allmählich auch die Fakt, dass alles kommt mit seinen Vor- und Nachteile. Die Filterblase ist ein solches Phänomen, das Onlinemediennutzer in eine Position bringt, in der sie Informationen nur gemäß ihren Präferenzen erhalten, und es ist ihnen gelungen, diese Fakt zu ermitteln. Diese Studie hat herausgefunden, dass sich die Nutzer zwar nicht voll bewusst sind, dass sie jedoch die beteiligten Mechanismen identifizieren können. Sie sind auch in der Lage, potenzielle Risiken aufzuzeigen, die mit diesem Phänomen verbunden sind. Diese Studie kommt zu dem Schluss, dass Online-Mediennutzer nicht naiv zu dem Konzept sind, aber möglicherweise zögern, die Praktiken anzuwenden, die ihnen helfen können, die Filterblase zu bekämpfen.



Rivera Garcia, Maria Paula;
Exploring the implications of the usage of predictive analytics in the era of big data. - Ilmenau. - 113 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Technologie entwickelt sich heutzutage rasant. Riesige Mengen an Daten werden erhoben, gesammelt und analysiert, um sie unter anderem zur Vorhersage zu nutzen. Die Einführung der Methodiken Predictive Analytics und Big Data sind noch nicht im Detail erforscht, vor allem weil die Verwendung von Big Data für die Prognose relativ neu ist. Die Untersuchung der Auswirkungen dieser Methoden wird in vier Kategorien eingeteilt - die Anwendung und Qualität von Predictive Analytics und Big Data, sowie deren Quellen und soziale Einflüsse. Diese Studie beruht auf einer qualitativen Methodik mittels teilstrukturierter Expertenbefragungen. Insgesamt wurden acht Befragungen mit Experten aus verschiedenen Bereichen mit Bezug zu Predictive Analytics and Big Data geführt. Während negative Auswirkungen wie Profiling, Diskriminierung und Überwachung übereinstimmend von allen Experten benannt wurden, wurden auch positive Aspekte in verschiedenen Bereichen wie dem Gesundheitswesen, Sicherheit und Verbrechensprävention aufgeführt. Da dieses Thema an Bedeutung gewinnt und es zahlreiche Anwendungen im Bereich des tiefgehenden und maschinellen Lernens, der künstlichen Intelligenz und bei der automatischen Entscheidungsfindung hat, werden weitere Untersuchungen zu den Folgen von Predictive Analytics and Big Data empfohlen.



Chu, Thi Binh Minh;
The impact of Facebook use on Vietnamese young adults' political participation. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Ziel dieser Studie war es, den Einfluss von Facebook auf die politische Partizipation vietnamesischer junger Erwachsener mit den vermittelnden Faktoren (politische Wirksamkeit und politisches Wissen) zu untersuchen. Unter Verwendung eines Fragebogens sowohl online als auch in Druckversion wurden insgesamt 444 Daten vietnamesischer junger Erwachsener zwischen 16 und 30 Jahren für diese Studie verwendet. Die Ergebnisse zeigten, dass die Verwendung von Facebook für politische Nachrichten einen positiven Bezug zur politischen Wirksamkeit hat; und eine negative Beziehung mit politischem Wissen. Darüber hinaus zeigt Facebook Verwendung für politische Nachrichten eine sehr signifikante Korrelation mit politischer Beteiligung. Als vermittelnder Faktor wurde festgestellt, dass je höher die politische Wirksamkeit ist, desto wahrscheinlicher sind die Befragten in politische Aktivitäten involviert. In der Erwägung, dass das Ergebnis darauf hindeutet, dass je mehr politisches Wissen ein Individuum hat, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie an politischen Aktivitäten teilnehmen. Daher sind weitere Studien erforderlich, um die Faktoren zu verstehen, die diese kausalen Beziehungen beeinflussen.



Saeed, Amina;
Media multitasking in learning environments : the relation-ship between media multitasking behavior and student academic success in the university. - Ilmenau. - 69 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Studie untersucht die Beziehung zwischen Media-Multitasking in Lern-Umgebungen und dem akademischen Erfolg von Studenten an öffentlichen Universitäten in Deutschland. Es wurde ein quantitiver Ansatz angewendet, bei dem eine Online-Umfrage zum selbst ausfüllen durchgeführt wurde. Die Ergebnisse deuten auf eine negative Korrellation zwischen Media-Multitasking, das nichts mit der eigentlichen Aufgabe zu tun hat, und akademischem Erfolg. Mehrere Regressionsanalysen zeigten, dass das Benutzen von Webseiten und Anwendungsprogrammen, das Schauen von Online-Videos, die nichts mit dem Lernstoff zu tun hatten und texten/IM während des Lernens negativ mit beiden Variablen akademischen Erfolges korrelierten. Darüberhinaus zeigte die Benutzung von Snapchat in einer Lernumgebung ebenfalls eine negative Korrelation zu einer der Variablen akademischen Erfolges. Diese Studie bietet eine Aktualisierung für das Media-Multitasking-Verhalten von Studenten und trägt zur Erforschung von Media-Multitasking in Lern-Umgebungen bei.



Schraut, Kevin;
A comparison of manual and computer-assisted content analysis based on Social Media comments. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Studie untersucht, ob eine computergestützte Inhaltsanalyse Ergebnisse erzielen kann, die mit denen einer manuellen Analyse vergleichbar sind. Hierfür wurde eine manuelle Inhaltsanalyse auf Basis von 332 Kommentaren zu einem Facebook-Post der New York Times durchgeführt. Das Thema des Posts war die gewonnene Wahl von Donald Trump. Die Computer-Software WordStat wurde durch Bereitstellung der händisch codierten Daten trainiert, um automatisch eine Analyse der erlernten Emotionen durchzuführen. Die Ergebnisse zeigen, dass die verwendeten Algorithmen nicht in der Lage waren, Emotionen annähernd korrekt vorherzusagen. Um fundierte Ergebnisse zu erlangen, sind weitere Forschungen in Bezug auf Emotionen im Kontext von Social Media Kommentaren auf Basis einer weitaus größeren Stichprobe nötig.



Müller, Susanna;
Reaktionen auf Themenverdrossenheit : eine Paneldatenanalyse. - Ilmenau. - 75 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, den Wissensstand zum relativ unerforschten Phänomen der Themenverdrossenheit sowie damit verbundener Reaktionen zu erweitern und potentielle Kausalzusammenhänge zu verstehen. Dazu wurde eine Sekundäranalyse einer Online-Panelbefragung mit zwei Erhebungszeitpunkten zur Themenverdrossenheit in Bezug auf die Themen Krieg in Syrien, Donald Trump und die Flüchtlingskrise durchgeführt. Auf Basis der selbstrekrutierten Teilnehmerschaft (N=66) konnten Reaktionen emotionaler, kognitiver und behavioraler Art identifiziert werden, die sich vor allem zwischen den Themen unterscheiden. Langfristig ist eher ein Abstumpfen zu beobachten als starke emotionale Erregung. Mithilfe des Cross-Lagged-Panel-Designs wurden zudem Kausalzusammenhänge zwischen der Themenverdrossenheit und den Reaktionen untersucht, wobei sich zeigte, dass die gemessenen Reaktionen eher dazu tendieren, den Verdruss zu verstärken als ihn zu regulieren.



Becker, Marius;
Comparing the portrayal of German politicians in bing news and Google news search results. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Nachrichtensuchmaschinen sind beliebte Hilfsmittel, um sich in der Online-Nachrichtenlandschaft zurecht zu finden. Durch das Filtern und Sortieren der Nachrichten agieren sie als sekundäre Gatekeeper und können so beeinflussen, auf welche Nachrichten ihre Nutzer zugreifen. Diese Studie untersucht, inwieweit zwei Nachrichtensuchmaschinen Nutzern unterschiedliche Informationen und Perspektiven zu einem Thema liefern können, wodurch öffentliche Diskurse und informierte Entscheidungen erschwert werden könnten. In einer quantitativen Inhaltsanalyse werden 400 Suchergebnisse und 200 vollständige Artikel, die von Bing News und Google News für 16 Suchbegriffe gefunden wurden, hinsichtlich ihrer Darstellung deutscher Politiker untersucht. Obwohl Google News insgesamt eher zu Parteilichkeit neigt, werden die meisten Politiker von den zwei Nachrichtensuchmaschinen ähnlich dargestellt. Die Darstellung zweier Politiker unterscheidet sich jedoch signifikant, was darauf hindeutet, dass die Nachrichtenauswahl der Suchmaschinen verschiedene Perspektiven hervorheben kann.



Lisitskaia, Evgeniia;
Fear of missing out effect among TU Ilmenau students : comparison across Five Factor Model and social capital theory. - Ilmenau. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Heutzutage die neuen Technologien bieten unbegrenzte Möglichkeiten, sich auszudrücken und zu bleiben verbunden mit ganz anderen Welt. Sie können aber auch den Auslöser der Entwicklung wegen verschiedenen Suchtverhalten und Störungen werden, von denen gibt es auch die Angst etwas zu verpassen (FOMO). FOMO bekommt mehr und mehr Aufmerksamkeit von Socialen Forscher. Die gegenwärtige Forschung untersucht psychologischen Aspekte der Neigung zu FOMO (anhand von Fünf-Faktor-Modell der Persönlichkeit) und deren Zusammenhang mit Sozialkapital-Typen online. Die Forschung von 206 Studenten der TU Ilmenau zeigte, dass die Neurocitism, Bridging social capital und Alter die höchsten signifikanten voraussagen nach Regression-Modell machen. Die Ergebnisse werden in Einzelheiten in Verbindung mit theoretischen Überlegungen und bisherigen Forschungen diskutiert.



Bech, Klara;
Nutzenerwartungen und Bedürfnisbefriedigungen zu Kommunikationsangeboten des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. zum Themengebiet Klimaschutz im Krankenhaus. - Ilmenau. - 87 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Kommunikationsmotiven und -restriktionen, welche die Nutzung der Kommunikationsangebote des Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. zu den Projekten des Bereichs "Klimaschutz im Krankenhaus" beeinflussen. Geprüft wurde, inwieweit die Nutzenerwartungen sowie die Bedürfnisbefriedigungen der Akteure innerhalb der Organisation "Krankenhaus", die Zielgruppe der Kommunikationsangebote sind, die Nutzung beeinflussen und welche Handlungsmotive und Restriktionen sich auf ihr tatsächliches klimawirksames Handeln auswirken. Die theoretische Basis stellte eine Kombination aus dem Uses and Gratifications Approach mit der Handlungstheorie nach Esser dar. Dazu wurden mit der Methode der Experteninterviews vier Idealtypen der Akteure zu ihren Nutzenerwartungen sowie ihren individuellen und professionsbezogenen Bedürfnisbefriedigungen zu den Kommunikationsangeboten befragt. Die ermittelten Aussagen wurden auf der Grundlage der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die häufigsten Kommunikationsmotive sind die Suche der Akteure nach aktuell relevanten Themen und Erfahrungen anderer Krankenhäuser sowie Netzwerkeffekte. Ein besonderes Motiv ist die langjährige Verbundenheit der Akteure zum Projekt bzw. der Projektleitung. Die bedeutendste Kommunikationsrestriktion ist die für den Themenbereich "Klimaschutz im Krankenhaus" limitierte Arbeitszeit. Starke Handlungsmotive sind die erwarteten Kosteneinsparungen sowie die gegenüber dem Staat und den Mitarbeiter präsentierte öffentlichkeitswirksame "Vorreiterrolle". Handlungsrestriktionen beziehen sich auf die Wirtschaftlichkeit oder auf die zeitlichen und personell begrenzten Kapazitäten der Krankenhäuser. Entscheidend ist oft das Engagement des Krankenhauspersonals sowie der Leitung, welche die Projekte maßgeblich tragen. Der explorative Charakter dieser Forschungsarbeit bietet eine Grundlage für weitere Untersuchungen, beispielsweise unter Einsatz quantitativer Methoden zur Überprüfung ihrer statistischen Repräsentativität. In Anwendung der Ergebnisse kann die Organisation ihr Kommunikationsangebot modifizieren und besser an die Nutzerbedürfnisse anpassen.



Ludwig, Josephine;
Der Zusammenhang von Medienberichterstattung und Themenverdrossenheit : eine Inhaltsanalyse. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Die Masterarbeit handelt vom Phänomen der Themenverdrossenheit bei Mediennutzern. Erste Studien haben gezeigt, dass eine wahrgenommene Informationsüberlastung, die wahrgenommene schlechte Qualität der Berichterstattung und eine wahrgenommene manipulative Berichterstattung das Auftreten von Themenverdrossenheit begünstigen. Studien zum Thema Compassion Fatigue zeigten zudem, dass ein Fokus auf Human Interest ebenfalls zu Verdruss führen kann. Ob die durch die Rezipienten wahrgenommenen Faktoren tatsächlich in der Berichterstattung auftreten, wurde anhand von zwei Inhaltsanalysen und einer Sekundäranalyse von Befragungsdaten überprüft. Das Ergebnis zeigt, dass die Informationsüberlastung und die geringe Themenvarianz das Auftreten von Themenverdrossenheit begünstigen. Für schlechte Qualität, Manipulation und auffallend häufige Verwendung von Human Interest Elementen bei Verdrussthemen konnte in der Berichterstattung kein Nachweis gefunden werden.



Weilguni, Viviane;
Die Darstellung der Kanzlerkandidaten Angela Merkel (CDU/CSU) und Martin Schulz (SPD) in der Fernsehsatire "extra3". - Ilmenau. - 58 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die Politik ist ein besonders geeignetes Objekt, um von der Satire verarbeitet zu werden. Gerade in Zeiten politischer Wahlen sind dargestellte Satireinhalte von interessanter Bedeutung, denn durch die Art und Weise, wie Politiker oder Ereignisse dargestellt werden, könnte das eigentliche Ziel der Politik, und zwar die Stimme des Wählers zu gewinnen, zunichtegemacht werden. Aus diesem Grund befasste sich die vorliegende Studie mit der Frage, wie die Kanzlerkandidaten Angela Merkel (CDU/CSU) und Martin Schulz (SPD) der Bundestagswahl 2017 in der politischen Fernsehsatire "extra3" dargestellt wurden. Die Untersuchung geschah mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse, in der 30 Folgen "extra3" im Zeitraum von Dezember 2016 bis September 2017 untersucht wurden. Für die Studie wurde auf die mediale Personalisierung sowie die Kategorisierung politischer Satire nach Behrmann (2002) zurückgegriffen. Demnach wurde der Content der Satireshow primär auf den inhaltlichen Kontext geprüft, in dem die Kandidaten aufgeführt wurden und daneben auf satirische Mittel, die während der Thematisierung möglicherweise eingesetzt wurden. Das Ergebnis der Studie zeigte, dass sowohl Angela Merkel als auch Martin Schulz stark visualisiert mit Hilfe von Fotografien, Fotomontagen oder kurzem Video-Material dargestellt wurden. Darüber hinaus wurden oftmals die rhetorischen Figuren der Ironie und Übertreibung bei beiden Politikern herangezogen. In Hinblick auf den inhaltlichen Kontext kam die Studie zu den Befunden, dass bei der Darstellung Merkels meist politische Aspekte, wie Fachkompetenz, Transparenz oder (zukünftige) Vorhaben vordergründig waren, während Schulz oft in seinen persönlich-privaten Attributen wie Herkunft, Sprache und soziales Umfeld dargestellt wurde.



Lugert, Lena Nadja;
Der Einfluss der Smartphonenutzung, insbesondere von Messenger-Diensten, auf die Musiknutzung. - Ilmenau. - 61 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Durch technologische Entwicklungen wurde die Smartphonenutzung und die Musiknutzung beeinflusst. Dadurch, dass sowohl das Smartphone, insbesondere Messenger-Dienste, als auch Musik im Alltag präsent sind, liegt eine Beeinflussung beider nahe. Um diese genauer zu untersuchen wurde der Uses & Gratifications-Ansatz, die Mood-Management-Theorie und die Theorie der sozialen (Co-)Präsenz bei der Erforschung der Nutzungsmotive von Messenger und Musik hinzugezogen. Die Studie soll die Konkurrenzbeziehung von Messenger- und Musiknutzung in verschiedenen Situationen genauer untersuchen. Hierfür wurde 2017 eine quantitative Onlinebefragung mit 300 Teilnehmern durchgeführt. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass in den meisten Situationen entgegen der Annahme, dass allgemein Messenger wichtiger sind als Musik, Musik präferiert wird. Demnach zeigt sich, dass Messenger-Dienste nahezu keinen Einfluss auf die Musiknutzung haben und beide Medien eher gleichzeitig genutzt werden, als dass sie sich gegenseitig ausschließen.



Kais, Achilleas;
Eine Frage der Perspektive : wie sich griechische und deutsche Leitmedien in der Darstellung der griechischen Staatsschuldenkrise unterscheiden. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Griechenland befindet sich seit 2007 in einer Staatsschuldenkrise. Deutsche und Griechische Medien berichten auf verschiedene Weise über Entwicklungen und Geschehnisse in diesem Kontext. In dieser Arbeit werden im Rahmen des Framing-Ansatzes Häufigkeiten und Korrelationen der vier Frameelemente Problematisierung, Handlungsempfehlung, Kausalität und Moralische Attribuierung nach Robert Entman zwischen zwei deutschen und zwei griechischen Leitmedien miteinander verglichen und diskutiert.



Pfeiffer, Yvette;
Der Einfluss der Bedürfnisbefriedigung durch Smartphone-Nutzung auf die Erwartungshaltung an die Paarbeziehung : eine empirische Studie. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Smartphones entwickelten sich in den letzten Jahren zu einem ständigen Begleiter und ein Ende dieses Trends ist nicht in Sicht. Was das für Paarbeziehungen bedeutet untersucht die vorliegende Studie. Im Speziellen geht es um die Veränderungen der Erwartungshaltung an die Beziehung durch die steigende Möglichkeit, Bedürfnisse über das Smartphone zu befriedigen. Diesbezüglich wurde der Uses & Gratification Ansatz zur Erklärung der Smartphone-Nutzung als Konkurrenzhandlung zur gemeinsamen Zeit mit dem Partner und daraus resultierend sinkenden Erwartungen, in Verbindung mit der Austausch- und Investitionstheorie, angewandt. Die Studie soll darlegen, ob die Tatsache, dass immer mehr Bedürfnisse durch das Smartphone reguliert werden können, die Erwartungshaltung an den Partner senkt. Hierzu wurde 2017 eine quantitative Onlinebefragung mit 500 Teilnehmern durchgeführt. Das Ergebnis der Studie ergab gegenläufig zur ursprünglichen Annahme einen positiven Zusammenhang zwischen der Bedürfnisbefriedigung und der Erwartungshaltung (r=.37; p=<.001). Demnach zeigt sich, dass die Erwartungen an den Partner steigen je mehr Bedürfnisse sich durch das Smartphone befriedigen lassen.



Kanik, Betül;
Rezipienteneindrücke von der Glaubwürdigkeit der Themen Integration und Migration im deutschen Kabarett. - Ilmenau. - 41 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die folgende Arbeit behandelt allgemein die Fragestellung, wie Zuschauer die Künstler im Kabarett und in der Comedy zur Thematik "Integration und Migration in Deutschland" beurteilen bzw. welche Dimensionen sie für ihr Glaubwürdigkeitsurteil heranziehen. Speziell soll hiermit die quellen- und kontextorientierte Glaubwürdigkeitsbeurteilung, die sich auf die verhaltensunabhängigen Merkmale des Kommunikators bezieht, untersucht werden. Anhand der qualitativen Forschung werden hierzu die Ergebnisse vorgestellt. Dabei wird geklärt, wie die Rezipienten die Glaubwürdigkeit der Künstler erklären.



Edelmann, Heike;
"Best Ager" in Facebook : wie die Altersgruppe das soziale Netzwerk nutzt und sich aneignet. - Ilmenau. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Durch den demographischen Wandel in Deutschland sind heute rund 29 Prozent der deutschen Bevölkerung im Alter zwischen 50 und 69 Jahren. Das macht sie zu "Best Agern", einer Gruppe von Menschen, die aufgrund ihrer steigenden Aktivität im Netz als Nutzergruppe immer interessanter wird. Best Ager zählen zu den Digital Immigrants, einer älteren Nutzergeneration, welche nicht in die Welt der modernen digitalen Medien hineingeboren wurde, sondern sich die neuen Technologien zu einem späteren Zeitpunkt in ihrem Leben aneignen musste. Diese Bachelorarbeit untersucht wie sich die Nutzergruppe soziale Netzwerke anhand des Beispiels von Facebook aneignet und in welchem Nutzungsverhalten das resultiert. Dazu wurden im Rahmen einer qualitativen Befragung Angehörige der Altersgruppe zu ihren ganz persönlichen Erfahrungen innerhalb des Netzwerks befragt. Die Ergebnisse aus den Befragungen wurden in ihrem Inhalt analysiert und typologisch ausgewertet. So konnten eine Reihe verschiedener Nutzertypen in der Gruppe der Best Ager identifiziert werden.



Ullmann, Linda;
Eine Untersuchung der Zusammenhänge zwischen Themen- und Politikverdrossenheit. - Ilmenau. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Das Ziel dieser Forschungsarbeit ist es herauszufinden, ob, und wenn ja welche, Zusammenhänge zwischen Themenverdrossenheit und Politikverdrossenheit bestehen. Basierend auf den theoretischen Grundlagen zur Themenverdrossenheit von Kuhlmann, Schumann und Wolling (2014) sowie von Metag und Arlt (2016) und Wollings (1999) Arbeit zur Politikverdrossenheit wurde ein Fragebogen erstellt. Es wurden Daten zur Einstellung zu zwei Nachrichtenthemen (Koalitionsverhandlungen und Terroranschläge) und der dazugehörigen Berichterstattung sowie zur Einstellung zur Politik erhoben. Die Ergebnisse: Zusammenhänge konnten vor allem zwischen dem Thema Koalitionsverhandlungen und der Einstellung zur Politik festgestellt werden. Für das Thema Terroranschläge wurden nur wenige schwache Zusammenhänge gefunden. Die erwarteten Zusammenhänge zu den Dimensionen der Politik konnten nicht nachgewiesen werden.



Munteanu, Rebeca-Cristina;
Filter bubbles and social media : how political preferences influence content curation on Facebook. - Ilmenau. - 81 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2018

Diese Studie untersucht den Nachrichteninhalt auf konservativen und liberalen Facebook News Feeds, um zu bestimmen, ob der Algorithmus von Facebook eine Filterblase um politische Nachrichten erzeugt. Bezug nimmt es auf die Ereignisse in Charlottesville, USA, im August 2017. Sechs Facebook News Feeds wurden analysiert, 2 von echten Personen und 4 extra geöffnet für diese Studie. Ihre politische Orientierung wurde durch Likes und Subscriptions zu Facebook politischen Seiten ausgedrückt. Eine qualitative Inhaltsanalyse wurde durchgeführt, um die Nachrichten, die von den News Feeds abgerufen wurden, zu bewerten. Die Ergebnisse haben eine Mehrheit des nach liberal-orientierten Inhalts auf allen News Feeds gezeigt und können dadurch nicht beweiskräftig betrachtet werden. Jedoch sieht man Auswirkungen auf das Niveau von Themen und der visualisierten Elemente.



Best, Marvin;
Medienkompetenz als Teil kompetenzorientierten Unterrichts. - Ilmenau. - 36 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Medienkompetenz lässt sich in hessischen Grundschulunterricht gut über die überfachlichen Kompetenzen "Personale Kompetenz" und "Sozialkompetenz" integrieren. Abgeleitete Kompetenzen wie "Selbstregulierung", "Soziale Wahrnehmung" und "Problemlösekompetenz" bieten Raum, medienintegrativen Unterricht mit klassischen Unterrichtsthemen zu verknüpfen und zu bereichern. Qualitativ ausgewertete, leitfadengestützte Interviews vierer Experten im Bereich hessischer Grundschul-Medienpädagogik und Medienkonzepten bieten einen explorativen Einblick in die Situation von Medienkompetenz im Kontext des Hessischen Kerncurriculums an Grundschulen: Während einzelne, engagierte Lehrer und Schulen Medienkompetenz differenziert und innovativ in ihren Unterricht einfließen lassen, herrschen oftmals Ängste und Abwehr derselben vor. Die Etablierung einer Grundlage für Medienkonzepte mit Schulen und Schulämtern verläuft problematisch, was deren Zugang im Unterricht erschwert. Teilbereiche von Medienkompetenz wie "Informationen recherchieren und auswählen" oder "Medien präsentieren" werden stärker bedient als "Medien produzieren", "Medien analysieren und bewerten" oder "Mit Medien kommunizieren und kooperieren".



Schleiger, Elvira;
Kommunikatisierung von politischen Inhalten : eine inhaltsanalytische Untersuchung von Zeitungsartikeln der F.A.Z.. - Ilmenau. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob es in der politischen Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in den Jahren 1949 bis 2016 zu einer Zunahme kommunikativer Bezüge kam. Dieses Prinzip der Kommunikatisierung wird mithilfe einer Inhaltsanalyse von 446 Artikeln der Zeitung aus dem Ressort "Politik" untersucht. Das Untersuchungsinstrument ist dabei in Anlehnung an das "Codebuch zur Kommunikation von Weltbezügen" Kuhlmanns (2016) konzipiert. Nachdem ein Wert für die Kommunikativität jedes Artikels ermittelt wird, kann eine längsschnittartige Betrachtung der Werte erfolgen. Dabei zeigt das Ergebnis keine Zunahme kommunikativer Bezüge und verneint somit die Frage nach einer Kommunikatisierung. Im Hinblick auf die gewählte Stichprobe lässt sich jedoch nur eine Aussage über überregionale Qualitätszeitungen treffen. Es empfiehlt sich weitere Untersuchung durchzuführen.



Zehring, Maximilian;
Der Einfluss der Mitgliedschaft in wissenschaftsskeptischen Facebook-Gruppen auf die Wissenschaftsablehnung. - Ilmenau. - 54 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2018

Die vorliegende Studie befasst sich mit Gruppen im sozialen Netzwerk Facebook, deren Mitglieder gesicherte wissenschaftliche Evidenz leugnen. Ziel dieser quantitativen Studie ist es, einen Zusammenhang zwischen Gruppenmitgliedschaft, Vertrauen in traditionelle Medien und Wissenschaftsskepsis nachzuweisen. Mithilfe eines standardisierten Online-Fragebogens, welcher in mehreren wissenschaftsskeptischen Facebook-Gruppen verteilt wurde, konnte eine Stichprobe von n = 85 Gruppenmitgliedern untersucht werden. Abgefragt wurden unter anderem die Faktoren "Mitgliedschaft in skeptischen Gruppen & deren Nutzung", "Vertrauen in traditionelle Medien" und "Beurteilung von gesicherten wissenschaftlichen Fakten und Wissenschaftlern". Die Zusammenhänge zwischen den Faktoren wurden mittels bivariater Korrelation und linearer Regressionsanalyse untersucht. Ein signifikanter Einfluss der Gruppenmitgliedschaft auf die Wissenschaftsskepsis konnte nicht nachgewiesen werden. Die Analyse zeigte jedoch, desto weniger den traditionellen Medien vertraut wird, desto mehr lehnen die Gruppenmitglieder gesicherte wissenschaftliche Fakten ab (r = -.47, p <.001), desto weniger positiv beurteilen sie Wissenschaftler (r = .68, p < .001) und desto mehr stimmen sie einer negativen Beurteilung von Wissenschaftlern zu (r = -.57, p < .001). Medien und deren öffentliche Kommunikation müssen dementsprechend an ihrer Vertrauenswürdigkeit und ihrem Image arbeiten, um die Wissenschaft vor Wissenschaftsablehnung zu schützen.



Gorke, Christoph;
Weltweit angesehen - regional übersehen? : die Einstellung von Studierenden der Technischen Universität Ilmenau zum "UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald". - Ilmenau. - 153 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Einstellungsänderungen der Studierenden der Technischen Universität Ilmenau zum "UNESCO-Biosphärenreservat Thüringer Wald". Dabei wurde das Elaboration Likelihood Model (ELM) aus der Medienwirkungsforschung angewendet. Untersucht wurden die Kommunikationskanäle und Einflussfaktoren auf eine mögliche Einstellungsänderung der Studierenden. Dazu wurde im Jahr 2017 eine ein Methodenmix aus Gruppeninterview und nicht zufallsgesteuerte Stichprobe von N=209 Studierenden der Universität durchgeführt und einer qualitativen und quantitativen Auswertung unterzogen. Es zeigte sich, dass Grundlagen des ELM anwendbar sind. Es konnten verschiedene Kommunikationskanäle, außerhalb von sozialen Medien, identifiziert werden. Die Bekanntheit und Einstellungen der Studierenden zum Reservat deuten auf eine hohe Motivation und Fähigkeit sich mit Themen zum Biosphärenreservat auseinanderzusetzen. Die Verwendung von Informationsmaterial mit starken Argumenten und peripheren Hinweisreizen kann zu einer Einstellungsänderung führen. Diese ist mit erhöhter Wahrscheinlichkeit langfristig und stabile Einstellungen hervorrufen. Eine genauere Untersuchung einzelner reservatbezogener Elemente von Informationen und ihre Wirkung auf die Zielgruppe gilt es in Zukunft genauer zu Untersuchen.



Krüger, Karmen;
Darstellung von Reichtum in Deutschland in der Medienberichterstattung : eine Inhaltsanalyse der Tageszeitungen taz und Welt. - Ilmenau. - 107 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Untersuchung und Analyse von Reichtum in Deutschland in der Medienberichterstattung der überregionalen Tageszeitungen taz und Welt in den Jahren 2005, 2006, 2015 und 2016. Die Darstellung und Präsentation von Reichtum wurde vor dem Hintergrund des Framing-Ansatz im Vergleich zu den Tageszeitungen und den zwei Zeiträumen (2005 und 2006, 2015 und 2016) untersucht. Unterschiede zwischen der Darstellung von Reichtum in den Zeitungen sowie innerhalb des Untersuchungszeitraumes wurden aufgezeigt. Dazu wurden insgesamt 182 Zeitungsartikel einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Für diese Inhaltsanalyse wurde ein Kategoriensystem entwickelt, welches die Artikel nach zuvor ausgewählten Aspekten zu Reichtum überprüft. Daraufhin wurde statistisch geprüft, ob es Zusammenhänge zwischen den jeweiligen Zeitungen als jeweils unabhängige Variable mit allen Kategorien zur Messung von Reichtum sowie den Zeiträumen als unabhängige Variable mit allen Kategorien zur Messung von Reichtum, gibt. Es zeigte sich, dass die Zeitung taz mit 112 Artikeln mehr über Reichtum berichtet hat als die Zeitung Welt mit 70 Artikeln. Die taz hat aber dafür meist in Form von Kommentaren berichtet, wobei Reichtum häufiger ein nebensächliches Thema war. Die Welt fokussierte Reichtum hauptsächlich objektiv als Hauptthema in den Artikeln. Im Zeitvergleich wurden 2005 insgesamt die meisten Artikel veröffentlicht. Im Zeitraum 1 (2005 und 2006) wurde öfter über eine reiche Person, Spenden, Stiftungen und Armut berichtet als im Zeitraum 2 (2015 und 2016). Dafür wurde jedoch im zweiten Zeitraum öfter über Steuern und Politik berichtet. Soziale Ungleichheit als Problem wurde am häufigsten im Zusammenhang mit Reichtum erwähnt. Reichtum hatte in den Zeitungsartikeln meist eine neutrale Konnotation.



Beitz, Juliane;
Reichtum in den Medien : welche Aspekte von Reichtum wurden in den letzten zwölf Monaten in den Zeitungen - Die Welt und Die Zeit - thematisiert?. - Ilmenau. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die Reichtumsberichterstattung scheint zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Das Ziel dieser Arbeit ist es mehr über die vermittelten Themenaspekte von Reichtum in den deutschen Printmedien zu erhalten. Für das Erfassen der übermittelten Themenaspekte zu Reichtum, wird eine qualitative Inhaltsanalyse, in Form einer Strukturierung in Kombination mit einer engen Kontextanalyse durchgeführt. Dafür wird auf das theoretische Konzept des Framings zurückgegriffen, um übermittelte Medien-Frames zur Reichtumsberichterstattung zu identifizieren und Aufschluss über die "Rahmung" von Reichtum in den Zeitungen Die Welt und Die Zeit zu erhalten.



Frasch, Madeleine;
Framing des Begriffs Populismus in deutschen Printmedien. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit war es, herauszufinden, wie der Begriff "Populismus" in deutschen Printmedien geframet wird. Dazu wurde eine quantitative Framing-Analyse an 200 Artikeln zweier deutscher, überregionaler Tageszeitungen (Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung) durchgeführt. Dabei wurde sich an den Frame-Elementen nach Entman (1993) orientiert. Das dazu entwickelte Codebuch wurde aus themenrelevanter Literatur erstellt. Im Anschluss an die Inhaltsanalyse folgte eine hierarchische Clusteranalyse des Untersuchungsmaterials. Mit dieser Clusteranalyse konnten keine vollständigen Frames gebildet werden. Weiterhin wurden noch die Unterschiede in der Verwendung der Frame-Elemente zum Thema "Populismus" zwischen unterschiedlichen Akteuren sowie verschiedenen Themengebieten untersucht. Hierbei konnten hochsignifikante Unterschiede zwischen politischen Akteuren, Journalisten und Wissenschaftlern festgestellt werden. Die Themengebiete wiesen nur wenige signifikante Unterschiede auf.



Dibie, Kingsley Chukwuma;
The media and conflict reporting in Nigeria : analysis of newspaper coverage of the Boko Haram Crisis in Nigeria. - Ilmenau. - 83 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Entwicklung der Boko Haram Krise führt zu einer noch nie da gewesenen Dimension innerhalb der Terrorismustätigkeiten in Bezug auf Nigeria. In Anbetracht der Debatte könnte die Entwicklung dieser Krise eine dynamische Rolle in den politischen Ereignissen der 2015-Präsidentschaftswahlen des Landes gespielt haben. Die Studie erforscht dahingehend den Medienrahmen der Boko Haram Krise in zwei nigerianischen Zeitungen, diese beruhen auf die Rahmen Theorie. Anhand von den untersuchten Zeitungen: "The Nation" und "The Daily Sun" ist eine politische Zugehörigkeit zu den zwei führenden Präsidentschaftskandidaten in den 2015-Wahlen in Nigeria festzustellen. Anhand der Clusteranalysen wurden sechs Rahmen identifiziert: politische und gesetzliche Angelegenheiten, sozial-ökonomische Rahmen, Regierung und die durch Boko Haram hervorgerufene Militär Probleme, positive Evaluation und Zuweisung zum Rahmen der nigerianischen Terrormiliz, soziale Debatte um den militärischen Verpflichtungsrahmen und Opfer-Wohlfahrtsrahmen. Diese Ergebnisse weisen auf eine wichtige Differenzierung beider Zeitungen vor und nach den 2015-Wahlen hin. Denn Befunde belegen, dass die soziale Debatte in der Berichterstattung der Boko Haram Krise sozial-ökonomische militärische Verpflichtungen, politische sowie gesetzliche Probleme, den vorherrschenden Rahmen um die Wahl bildeten, die innerhalb dieser Periode analysiert wurde und somit vor den 2015-Wahlen dominierten. Zudem, werden Implikationen dieser Ergebnisse erwähnt.



Shchelkanogova, Tatiana;
Social media use in educational context : impact on motivation to study and adaptation to university of international and German students. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Studie zielt darauf ab, die soziale Mediennutzung der Studierenden im Bildungskontext mit ihren Auswirkungen auf die Motivation zum Studium und das Einleben an der Universität zu erforschen. Für die Untersuchungen wurden qualitative Methoden, in Form von Inhaltsanalysen von Facebook-Studentengruppen und Interviews mit internationalen und nationalen (deutschen) Studierenden der TU Ilmenau eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten Social Media für Bildungszwecke aktiv nutzen, mit einigen Unterschieden zwischen internationalen und nationalen Studierenden. Während Facebook verwendet wird, um einen Prozess des formalen Lernens zu organisieren, ist YouTube ein Tool für das informelle Lernen geworden. Im Hinblick auf die Motivation zum Studium wurden zwei wesentliche Einflüsse von Social Media auf die Studierenden gefunden: einerseits lenkt Social Media Studierende von dem Studium ab, andererseits fördern neue Inhalte und kollaborative Arbeiten die Lernbereitschaft. Darüber hinaus zeigte die Forschung, dass Social Media das Einleben der Studierenden an der Universität durch soziale Unterstützung, Informationsaustausch und Kommunikation fördert. Diese Forschung trägt zum besseren Verständnis der heutigen Social Media Nutzung von Studierenden bei, indem sie aufzeigt wie die Hochschulbildung und die Lernpraktiken durch dieses Instrument beeinflusst werden.



Fröbel, Timotheus;
Motive der Nutzung von Let's Play Videos auf YouTube - eine Motivanalyse von Let's Play Videos auf der Videoplattform YouTube. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Let's Play Videos sind das dritt meist geschaute Genre auf YouTube. Let's Player ziehen mit ihren Videos mehrere Millionen Abonnenten an und begeistern Ihre Fans. Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Motiven, die Rezipienten dieser Videos zur Nutzung bewegen. Ausgehend vom Uses and Gratifications Ansatz wurden die bereits für YouTube identifizierten Nutzungsmotive Unterhaltung und Information empirisch für Let's Play Videos überprüft, sowie die Verknüpfung dieser Motive mit dem Produzenten, dem Let's Player, in den Vordergrund gestellt. Mit Hilfe einer primären Datenerhebung in Form einer quantitativen, standardisierten, schriftlichen Fragebogenstudie wurden Daten von Let's Play Video Rezipienten aus Deutschland erhoben. Als Ergebnis konnten die Motive Unterhaltung und Information bestätigt werden sowie dass Spiele, die der Nutzer selbst spielt, auch wieder als Let's Play Video angeschaut werden. Ebenso wurde eindrucksvoll die Bindung zum Let's Player bestätigt, die vor allem durch den Charakter sowie die Stimme der Person geprägt wird.



Flottmann, Caroline;
Die Klimawandel Lüge - eine vergleichende Analyse der Argumentation in Klimawandel-Skeptiker-Videos sowie Kommentaren der Rezipienten auf Youtube. - Ilmenau. - 42 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Argumentation in Klimawandel-Skeptiker Videos auf Youtube. Insbesondere stehen dabei die unter den Videos geposteten Kommentare sowie das daraus resultierende Meinungsklima der Rezipienten im Vordergrund. Der Studie liegen theoretische Ansätze wie die Argumentationstheorie, die Schweigespirale, sowie Echo Chamber Effekte zugrunde. Mithilfe dieser Ansätze und unter Einbeziehung des aktuellen Forschungsstands wurde eine Grundlage für eine quantitative Inhaltsanalyse geschaffen. Es wurden vier Youtube-Videos samt Kommentaren zur Untersuchung herangezogen, wobei die Videos und Kommentare durch ein, für diese Studie, angefertigtes Codebuch, codiert wurden. Die Auswertung erfolgte mittels statistischer Verfahren durch das Statistiksoftwareprogramm IBM SPSS Statistics. Die Ergebnisse zeigen, dass sich insgesamt kein homogenes Bild der Argumentation und des Meinungsklimas bei Klimawandel-Skeptiker-Videos ergibt. Die Argumentation in den Videos selbst zeigt, dass am meisten auf das Thema CO2-Anteil und Temperaturen eingegangen wurde. Die Argumentation innerhalb der Kommentare beinhaltet zwar ebenfalls das Thema CO2-Anteil und Temperaturen, aber in der Mehrheit ebenso das Thema Geld, Macht und Ideologie. So wies die Argumentation auf Video- und Kommentarebene hinsichtlich der erwähnten Themen, Unterschiede auf. Auch ließ sich erkennen, dass es keine klaren Faktoren in den Videos gab, die einen Einfluss auf das Meinungsbild der Rezipienten haben. Dennoch konnte man bei drei von vier Videos ein eher einheitliches Meinungsklima bei den Rezipienten erkennen.



Tribusean, Irina;
Impact of language skills on the communication of international students for integration during studies in Germany. - Ilmenau. - 122 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Arbeit analysiert die Beziehung zwischen Sprachkenntnissen, Kommunikation und Integration von internationalen Studierenden während des Studiums in Deutschland. Zufällig ausgewählte 125 Teilnehmer aus 42 Ländern haben an einer Online-Umfrage teilgenommen. Die Ergebnisse bestätigen, dass Sprachkenntnisse und Kommunikation, insbesondere beim Umgang mit Muttersprachlern (Kim, 2001), für die Integration von internationalen Studierenden wichtig sind. Die Ergebnisse zeigen auch, dass Kompetenzen in der Sprache des Aufenthaltslandes die Wahl des Kommunikationskanals nicht beeinflussen, aber Studierenden mit besserem Englischkenntnissen eine persönliche Kommunikation von Angesicht zu Angesicht bevorzugen. Die Ergebnisse ergänzen die Theorie von Kim (2001), die zeigt, dass die Kommunikation mit Mitbürgern in der Gastland-Sprache die Integration positiv beeinflusst. Darüber hinaus ist die Wirkung von Sprachkenntnissen auf Integration nicht direkt, sondern durch Kommunikation vermittelt. Weitere Forschung sollte die Kommunikationsgewohnheiten von Ausländern, die in nicht-englischsprachigen Ländern auf Englisch studieren, und die Herausforderungen der internationalisierten Hochschulbildung untersuchen.



Kost, Sebastian;
Argumentationsstrukturen von politischen Parteien in sozialen Netzwerken am Beispiel von Facebook-Posts. - Ilmenau. - 57 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie untersucht die Argumentationsstrukturen von Parteien in sozialen Netzwerken am Beispiel der Social-Media-Plattform Facebook. Im Fokus der deskriptiven Studie steht, neben einer Analyse der Begründungsformen von politischen Aussagen innerhalb Facebook-Posts von sechs verschiedenen Parteien auf Bundesebene, die Untersuchung der Auswirkungen auf die Like-Anzahl. In einem explanativen Forschungsdesign werden Facebook-Posts, die begründungsbedürftige Aussagen enthalten (n=150) anhand einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Die theoretische Grundlage für die Forschungsarbeit bildet "Die öffentliche Begründung politischen Handelns" von Kuhlmann (1999). Die Ergebnisse zeigen eine stark zielorientierte Kommunikation durch die Akteure und belegen Unterschiede im Umfang und der Struktur der Begründungen. Hierbei wird deutlich, dass 74% der begründungsbedürftigen Inhalte zwar durch eine Begründung gestützt werden, diese aber nicht weiter vertieft werden. Darüber hinaus zeigt sich, dass umfassendere Begründungen zu weniger Likes führen, es aber keinen eindeutigen Beleg für ein besonders erfolgreiches Argumentationskonzept einer Partei gibt. Die Studie zeigt mehrere Optionen auf, sich differenzierter mit den Argumentationsstrukturen politischer Akteure in diesem medialen Umfeld auseinanderzusetzen und bietet so verschiedene Anhaltspunkte für die zukünftige Forschung.



Oliveira dos Santos, Manoella;
Journalism as a sustainability partner : how can content about the environment bring children closer to nature?. - Ilmenau. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese qualitative Studie untersucht aus kulturwissenschaftlicher Sicht, ob und wie Journalismus zum Thema Umwelt Kindern die Natur näher bringen kann. Hierzu wird die Einstellung, das Wissen, das Interesse und der Wunsch von Kindern die Natur direkt zu erleben thematisiert. Die Daten von 34 brasilianischen Kindern (17 Jungen, 17 Mädchen) im Alter von 8-9 Jahren einer katholischen Schule in Belo Horizonte werden erhoben und ausgewertet. Die Schüler werden in vier Gruppen aufgeteilt und nehmen an Interessentests (Gedächtnis und Auswahl) und Fokusgruppen teil. Für die Tests werden als Grundlage verschiedene umweltbezogene journalistische Arbeiten aus dem Internet genutzt. Des Weiteren werden vier der Kinder für Einzelgespräche ausgewählt. Die Ergebnisse der durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass mit Hilfe von Journalismus die Beziehung der Kinder zur Natur gefördert werden kann. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden theoretische und praktische Schlussfolgerungen abgeleitet.



Kim, Kwang Moon;
The content of political entertainment media : an empirical content analysis of political entertainment serials. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Über die Inhalte von politischen Unterhaltungsformaten ist nicht viel bekannt und insbesondere die Inhalte politischer Fernsehserien wurden bisher kaum erforscht. Für die vorliegende Studie wurden zwei unterschiedliche politische Unterhaltungsserien ausgewählt, The West Wing und House of Cards, und im Hinblick auf ihre Inhalte miteinander verglichen, um Aspekte der Serien zu identifizieren und zu messen, die möglicherweise negative oder positive Auswirkungen haben könnten. Zu diesem Zweck wurde eine Inhaltsanalyse von jeweils 30 Clips beider Serien von drei Codierern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass The West Wing im Vergleich zu House of Cards eine hohe politische Intensität und einen hohen Grad an Realismus präsentiert. House of Cards hingegen thematisiert Privatisierung stärker als The West Wing.



Basuki, Nurul Afifah Fauzia;
How subscription on YouTube Beauty Channel can be explained : subjective quality assessment approach. - Ilmenau. - 77 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Studie wurde durchgeführt, um ein besseres Verständnis zu haben, wie das Abonnement auf dem YouTube Schönheitskanal erklärt werden kann und um die wichtigste Dimension der Qualität zu identifizieren. Mix-Methoden Forschungsdesign wird verwendet, um die subjektive Qualitätsbeurteilung auf die Bereitschaft zu abonnieren des YouTube Schönheitskanal zu untersuchen. Darüber hinaus wurde in dieser vorliegenden Studie exploratorisch sequentielles Design verwendet, bei dem qualitative Datenerhebung durchgeführt wird, um den Fragebogen als Forschungsinstrument zu entwickeln. 158 gültige Online-Fragebögen wurden analysiert, um die Beziehung zwischen der subjektiven Qualitätsbewertung und der Bereitschaft, den YouTube Schönheitskanal zu abonnieren, zu bestimmen. 13 Dimensionen der Qualität, die mit dem YouTube Schönheitskanal zusammenhängen, wurden identifiziert.



Kurz, Isabell;
Die Welt der Lieder : eine Untersuchung der Darstellung von Konflikten in den deutschen Charts. - Ilmenau. - 30 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Diese Bachelorarbeit untersucht mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse 320 Liedtexte aus den deutsch- und englischsprachigen Single-Jahres-charts Deutschlands von 1985 bis einschließlich 2016 hinsichtlich der Darstellung enthaltener Konflikte. Dabei liegt der Framing-Ansatz nach Entman (1993) zugrunde. Identifiziert wurden neben drei verschiedenen Frames auch die allgemeine Tendenz, dass im Laufe der Zeit häufiger Ursache und Verantwortung vom Erzähler übernommen werden, sowie generell eine Mehrzahl der Konflikte negativ bewertete zwei-Parteien-Konflikte im Rahmen einer romantischen Beziehung sind.



Yusmanita, Ima;
Identifying dimensions of euroscepticism and the message strategy in Brexit campaign websites. - Ilmenau. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Forschungsarbeit identifiziert die verschiedenen Dimensionen von Euroskeptizismus und die jeweils genutzte Nachrichtenstrategie der Brexit Kampagnen-Websites. Mit diesem Thema werden die Vielfalt und die Ähnlichkeiten von Websiten der Euroskeptiker-Gruppen und ihren online Nachrichtenstrategien während der Brexit Kampagne verglichen. Hierzu wurden eine quantitative Inhaltsanalyse angewendet und insgesamt 192 Samples kodiert. Die Internet-Medien wurden in Textform von den Online-Archiven von acht Euroskeptiker-Websiten gesammelt. Die Analyse zeigte, dass die Nachrichtenstrategie der Unternehmenswebsites auf die ökonomische Dimension des Euroskeptizismus fokussierten, mit neutralen und weniger negativen Argumenten, warum die britische Geschäftswelt die Brexit Kampagne unterstütze solle. Auf der anderen Seite legte die Nachrichtenstrategie von Websites der Labor-Gruppen ihren Fokus mehr auf die soziale Dimension des Euroskeptizismus, um ihre Forderungen zu untermauern und auf negative Weise die Gründe zu betonen warum das britische Publikum die EU verlassen solle. Unterdessen tendiert die Nachrichtenstrategie der diversity group websites dazu alle Dimensionen zu betonen, um die Brexit Kampagne zu unterstützen, z. B. die Wirtschaft, Souveränität, Demokratie und Soziales, mit neutralem Ton und weniger negativ. Alle drei Websiten der Euroskeptiker-Gruppen haben gemeinsame Kategorien von Argumenten in ihren Botschaften genutzt. Alle Gruppen nutzten evidenzbasierte Daten, um ihre Forderung und Behauptungen zu unterstützen, basierend auf Generalisierungen um eine allgemeine Schlussfolgerung abzuleiten oder Brexit Meinungen zu unterstützen. Alle drei Gruppen nutzten eine "informational message strategy", um das Bewusstsein zu schaffen und ihr Zielpublikum anzuleiten. Schlüsselwörter: Euroskeptizismus, Brexit Kampagne, Inhaltsanalyse, Euroskeptiker Websites, Argument, Nachrichtenstrategie, Aufruf.



Marin, Carolina;
Latin multinationals' communication strategies through facebook. - Ilmenau. - 86 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Es liegen bereits Untersuchungen über die Nutzung der sozialen Netzwerke durch verschiedene Typen von Organisationen vor. Dennoch besteht die Möglichkeit, ein tieferes Verständnis über die Entstehung von Kommunikation in den sozialen Netzwerken zu erlangen. Basierend auf vorausgegangenen Studien, die die normative Exzellenztheorie angewendet haben, hat diese Forschungsarbeit zum Ziel, die Art und Weise zu identifizieren, wie multinationale Unternehmen aus Lateinamerika auf Facebook kommunizieren. Dazu wurden zwanzig lateinamerikanische Multinationals ausgewählt und die Nachrichten, die auf ihren Facebook-Seiten gepostet wurden, katalogisiert. Anschließend wurden die daraus gewonnenen Daten verarbeitet und spezifische Tests durchgeführt, um die zentralen Forschungsfragen dieser Arbeit zu beantworten. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die lateinamerikanischen Multinationals Facebook dazu nutzen, Informationen zu verbreiten anstatt zweiseitige symmetrische Strategien mit ihrer Facebook-Gemeinde anzuwenden. Weiterhin ergab die Untersuchung, dass die Facebook-Gemeinde bei Nachrichten, die dem öffentlichen Informationsmodell folgen, ein höheres Maß an Beteiligung zeigt.



Kaulfuß, Anne;
Der Einfluss von Leistungsmotivation und Lernsituation auf das Nutzungsverhalten Studierender von Smartphones in Lernsituationen. - Ilmenau. - 60 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss von Leistungsmotivation und Merkmalen der Lernsituation auf das Nutzungsverhalten Studierender von Smartphones in Vorlesungen, Seminaren und während des Selbststudiums. Der Fokus bei der Untersuchung des Nutzungsverhaltens lag auf der Unterscheidung nach lernbezogener und privater Verwendung sowie der Dauer der Smartphonenutzung in den jeweiligen Lernumgebungen. Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden inwiefern Leistungsmotivation und Lernsituation das Nutzungsverhalten Studierender im Universitätsalltag beeinflussen und sich Unterschiede in der Nutzung in den verschiedenen Lernsituationen identifizieren lassen. Die Theorie zur Motivationspsychologie mit besonderer Betrachtung der Leistungsmotivation sowie der aktuelle Forschungsstand dienten dabei als Basis der Studie. Die Befragung wurde mittels eines standardisierten Onlinefragebogens durchgeführt. Es zeigte sich, dass das Smartphone in Seminaren am seltensten Verwendung findet. Während das mobile Endgerät beim Selbststudium am häufigsten lernbezogen zum Einsatz kam, wurde es in Vorlesungen überwiegend privat genutzt. Des Weiteren ließen sich lediglich sehr geringe Zusammenhänge zwischen der Ausprägung der Leistungsmotivation und dem Einfluss auf das Nutzungsverhalten feststellen. Diese unterschieden sich teilweise erheblich voneinander und konnten zudem nicht für alle Lernsituationen gefunden werden. Auch die Lernsituationen selbst haben kaum Einfluss auf das Nutzungsverhalten der Studierenden. Prinzipiell ist die lernbezogene Nutzung von Smartphones für Studierende gegenwärtig noch wenig von Bedeutung.



Mirza, Arfa Abbass;
Multi-level comparative analysis of twitter usage among members of national assembly in Pakistan. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Twitter ist ein Microblogging-Service mit Millionen von Mitgliedern auf der ganzen Welt und hat sich zu einem wichtigen kommunikativen Instrument für Politiker. Es wurde Herald als Plattform, die Konversation fördert und erhöht die politische Mobilisierung, indem sie zu einem breiteren Publikum. Angesichts dieser Vorteile, eine wachsende Zahl von Politikern beitreten Twitter in Pakistan auch. Unter diesen Politikern sind die Abgeordneten der Nationalversammlung (MNAs) in Pakistan. Wegen der Natur der politischen Struktur in Pakistan, die es Frauen und religiösen Minderheiten ermöglicht, MNA durch spezifische Kontingente von reservierten Sitzen zu werden, vergleicht die aktuelle Studie den Twitter-Einsatz zwischen diesen reservierten und gewählten MNAs. Darüber hinaus ist die Stichprobe auf der Grundlage der politischen Zugehörigkeit der Mitglieder getrennt, so dass die Forscher auf der Grundlage der Mediatisierungstheorie eine mehrstufige Vergleichsanalyse der Twitter-Nutzung unter verschiedenen Gruppen von MNAs durchführen können. Der Forscher führte quantitative Inhaltsanalyse durch Codierung von 900 Gesamttweets von 18 verschiedenen MNAs (50 Tweets pro Mitglied) durch. Die Analyse zeigt, dass Politiker in Pakistan unabhängig von ihrer Klassifizierung in erster Linie nutzen Twitter zu tweet politischen Aussagen und persönlichen Nachrichten. Im Hinblick auf Twitter-Nutzung Frequenz, Mehrheit MNAs verwenden Twitter oft, aber im Vergleich vorbehalten MNAs sind häufiger als gewählt. Die Ergebnisse zeigten auch, dass pakistanische Politiker noch nicht mediatisiert sind und es vorziehen, ihre Tweets zu verbreiten, anstatt sich in Dialog oder Interaktion mit den Anhängern zu engagieren.



Díaz, Cristina;
Factors influencing the adoption of Personal Task Management (PTM) mobile apps. - Ilmenau. - 109 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Die Nutzung von Technologien um die persöhnliche Produktivität zu steigern, wurde bis jetzt noch nicht weitreichend untersucht. Die Unterscheidung zwischen persöhnlicher und arbeitsplatzbezogenen Aktivitäten ist relativ neu und das wissenschaftliche Interesse am Thema wächst parallel zu der Entwicklung neuer Technologien. Diese Studie nutzt das UTAUT Framework (Venkatesh et al., 2012) um empirisch die Faktoren zu untersuchen, die die Akzeptanz von Personal Task Management (PTM) Apps beeinflussen. Eine Online-Umfrage wurde mit 286 Nutzern von PTM Apps durchgeführt, die über die populärsten Sozialen Netzwerke kontaktiert wurden. Performance Expectancy, Facilitating Conditions und Habit waren signifikante Vorhersagen für die Absichten der Nutzer. Sie zeigen, dass die Entscheidung diese Apps zu nutzen von den praktischen Vorteilen, dem gewonnen Komfort und den Möglichkeiten die Apps in den eigenen Tagesablauf zu integrieren abhängt.



Morales Martínez, Salomé;
The influence of Media Multitasking level in the usage of Personal Task Management apps. - Ilmenau. - 135 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Diese Studie untersucht die Beziehung zwischen der menschlichen Multitasking-Ebene und der Art und Weise, wie Menschen mobile Applikationen zum persönlichen Task-Management benutzen. Es wurde ein Mischmethodenansatz herangezogen, beginnend mit einer quantitativen Umfrage. Mithilfe von zwölf befragten Master-Studenten wurden Daten gesammelt, durch die ein Medien-Multitasking-Index (MMI) erstellt wurde. In der qualitativen Phase verwendeten die gleichen Teilnehmer für eine Woche eine Applikation zum persönlichen Task-Management und wurden anschließend über ihre Erfahrungen interviewt. Die Ergebnisse zeigen die Unterschiede und Ähnlichkeiten bei der Verwendung einer Task-Management-Applikation zwischen schweren, mittleren und leichten medien- multitaskingfähig Menschen. Diese Studie leistet einen Beitrag zur Forschungsrichtung hinsichtlich der Verbindung von Task-Management und Ausführung der Tasks.



Erlangga, Ardita Silvadha;
Video game addiction and the media : media content analysis of the USA and Chinese online news portrayal on video game addiction. - Ilmenau. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

Kulturelle Unterschiede können möglicherweise die Darstellung von Themen in der medialen Berichterstattung beeinflussen. Die vorliegende Studie untersucht, in welchen Bedeutungsrahmen Medien in den USA und China das Thema Videospielsucht darstellen und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beobachten sind. Die Untersuchung basiert auf Entmans Framing Ansatz und Schwartzs kultureller Wertetheorie. In einer quantitativen Inhaltsanalyse werden 257 Online-Artikel aus insgesamt 22 Newsportalen aus den USA und China untersucht. Mit einer hierarchischen Clusteranalyse wurden dabei drei Hauptbedeutungsrahmen in der medialen Darstellung von Videospielsucht identifiziert: "government and social orders", "research and risk-assessment" und "neutral media coverage". In der untersuchten Stichprobe beeinflussten die kulturellen Hintergründe und Werte der Länder die Bedeutungsrahmen.



Seeber, Marcel;
Einfluss einschneidender Ereignisse auf das Nutzungsverhalten von Videospielrezipienten im Laufe ihres Lebens. - Ilmenau. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Einfluss einschneidender Ereignisse auf das Nutzungsverhalten von Videospielrezipienten im Laufe ihres Lebens. Als theoretische Grundlage diente das Lebensstil-Konzept nach Karl Erik Rosengren, welches das Medienhandeln in Beziehung zur sozialen Lage des Mediennutzers setzt. Dabei berücksichtigt es unter anderem positionelle und individuelle Merkmale, wie die Stellung im Beruf und die Medienerfahrungen des Videospielrezipienten. Untersucht wurde inwiefern lebenseinschneidende Erlebnisse das Nutzungsverhalten von Videospielrezipienten beeinflussen. Hierzu wurden fünf leitfadengestützte narrative Interviews geführt, welche mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Studie zeigt, dass je nach einschneidendem Lebensereignis das Nutzungsverhalten der Videospieler sowohl reduziert als auch gesteigert wird.



Nguyen, Huynh Thanh Binh;
The use of frames in media and audience comments regarding the refugees issue in Germany. - Ilmenau. - 114 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2017

In diesem Beitrag wird die Unterschieden in der Verwendung von Frames in Medien und in der Kommentaren des Publikums zu Flüchtlingen Thema in Deutschland exploriert. Eine Inhaltsanalyse war mit quantitativen Forschungsdesign für 594 Kommentare und 32 Nachrichtenartikel adoptiert. Unabhängige Stichproben t-Tests und abhängige Stichproben t-Tests werden verwendet, um die Daten zu analysieren. Die Ergebnisse bestätigen die erste Forschungsfrage zum Teil, dass Medien weniger negative Verwendung von Frames als Publikum haben, mit Ausnahme der Verwendung von Moral Frame. Die Forschungsergebnisse für die zweite Frage sind, dass die Verwendung von Frames vor und nach der verschieden Veranstaltungen komplex ist. Diese Forschung trägt zum Verständnis der Verwendung von Frames in verschiedenen Fächern bei.



Roßt, Stefan;
Original vs. Synchronisiert : der Einfluss der Qualitätsbewertung auf die Sprachauswahl internationaler Serien. - Ilmenau. - 63 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Fernsehserien sind mit der Zeit vertraute Begleiter für die Fernsehzuschauer geworden und haben zum Teil bereits die Qualität von Spitzenblockbustern erreicht. Ein großer Streit entbrennt immer dann, wenn die Zuschauer der Originalversion und Zuschauer der Synchronversion aufeinandertreffen und sich gegenseitig von den Vorteilen ihrer Version überzeugen wollen. In der vorliegenden Arbeit soll erklärt werden, welche Einflüsse die Qualitätsbeurteilungen von internationalen Serien auf die Auswahl der Sprachversion haben. Auf Grundlage der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl wurden Qualitätsbeurteilungen von 281 Serien-Zuschauern erfasst. Dabei wurden die Qualitäten zunächst durch eine qualitative Studie einschlägiger Literatur und einer Inhaltsanalyse von Diskussionsbeiträgen in Online-Foren identifiziert und anschließend in einer quantitativen Studie mit einem Online-Fragebogen zu ausgewählten Serien abgefragt. Dabei wurden im Fragebogen nur die Erwartungen und die Wahrnehmungen zu den Qualitäten erhoben, welche im Anschluss für die Berechnung der Qualitätsbeurteilungen herangezogen wurden. Im Rahmen der Auswertung zeigen die Ergebnisse der Arbeit einen schwachen Effekt für den Einfluss einzelner Qualitätsbeurteilungen auf die Sprachwahl von Serien des Genres 'Drama', jedoch keinerlei Auswirkungen bei Zuschauern, die Comedy-Serien rezipierten. In weiterführende Forschung ist eine zusätzliche Untersuchung der Nutzungsmotive und ihrer Einflüsse auf die Qualitätserwartungen der Zuschauer im Rahmen dieser Arbeit überlegenswert.



Williger, Tom;
Stimmungsabhängiger Smartphone-Konsum bei Jugendlichen - eine quantitative Untersuchung von Nutzungsursachen anhand der Mood-Management-Theorie in der Generation Z. - 52 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit den Einflüssen der menschlichen Stimmung auf die Smartphone-Nutzung bei Jugendlichen. Im Speziellen wird hierbei die sogenannte Generation Z (Jahrgänge 1995 bis 2010) betrachtet. Das Smartphone ist aufgrund seiner funktionellen Vielseitigkeit aus dem heutigen Alltag kaum mehr wegzudenken. Es erleichtert uns das Leben enorm, wodurch es folglich auch immer und überall im Einsatz ist. Wird das Smartphone tatsächlich nur wegen seiner vielfältigen Funktionen genutzt oder spielen hierbei auch noch weitere Aspekte eine Rolle? Auf Grundlage der Mood Management Theorie wurde eine zweiwöchige Feldstudie durchgeführt, während der die teilnehmenden Jugendlichen ihre Stimmung sowie Smartphone-Nutzung zwei Mal täglich anhand eines Fragebogens dokumentieren sollten. Ziel ist es gewesen, eventuell vorhandene Zusammenhänge zwischen Stimmungs- und Nutzungsänderungen herauszufinden.



Al-Bayati, Lena;
Muster der Smartphonenutzung Jugendlicher - Erstellung einer Typologie. - Ilmenau. - 80 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2017

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Mustern der Smartphonenutzung Jugendlicher. Auf Basis bisheriger Erkenntnisse wurden diese untersucht und für die Identifikation verschiedener Nutzertypen herangezogen. Dazu wurde eine quantitative Online-Befragung durchgeführt, durch welche individuelle Nutzungsgewohnheiten der 12-19-Jährigen durch Selbsteinschätzung erfasst wurden. Mittels einer Clusteranalyse wurden vier Nutzertypen ermittelt, welche sich jedoch im Kern wenig unterscheiden. Einzig als markanter Unterschied zwischen den Typen kann die spezifische mobile Nutzung von Printmedien sowie von Games gesehen werden. Somit liegt die Vermutung nahe, dass ein sehr einheitliches Nutzungsmuster unter den Heranwachsenden vorherrscht. Die vier Typen wurden auf Basis ihrer präferierten Funktionen auf dem Smartphone sowie der favorisierten Situationen, um dieses zu nutzen, gebildet. Eine anschließende Beschreibung mittels demografischer Merkmale, der alltäglichen Routine und individueller Persönlichkeitsmerkmale komplementieren die Typologie.



Schumacher, Sharon;
Sense of belonging amongst Third Culture Kids and their motives in consuming news and news consumption about host and passport country. - 66 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Third Culture Individuals (TCIs) ziehen von einem Land zum nächsten, was für sie ein ständiges Bedürfnis der Anpassung und die Assimilation verschiedener Identitäten zur Folge hat. Mit der heutigen Technologie können TCIs mit ihrem Reisepass- und Gastgeberland verbunden bleiben. Die vorliegende Studie hat zum Ziel a) das Nachrichtenkonsumverhalten von TCIs zwischen ihrem Reisepass- und Gastgeberland in Bezug zu ihrem Zugehörigkeitsgefühl zu beschreiben. (b) Die Motive hinter ihrem Nachrichtenkonsum in Bezug zu ihrem Reisepass- und Gastgeberland zu vergleichen und (c) den Einfluss, dass das Zugehörigkeitsgefühl auf die Motive des Konsums von Nachrichten auf den Nachrichtenkonsum von TCIs hat, zu erklären. Die Studie nutzt ein sequentielles exploratives Studiendesign. Qualitative und quantitative Daten werden durch Interviews und eine Onlineumfrage erhoben. Die Ergebnisse werden aus einer Teilnehmerzahl von 264 TCIs abgeleitet, die 139 Länder repräsentieren



Tienphati, Jirata;
Facebook page in fostering environmental awareness and knowledge : case study climate change. - 120 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Der Anstieg der Nutzung von Social Media wie Facebook ist bemerkenswert, eröffnet viele Möglichkeiten und erlangte so die Aufmerksamkeit von Forschern. Die Untersuchung von Social Media im Kontext von Umweltbildung kann jedoch als selten erachtet werden - zumeist fokussiert auf die Schärfung des Umweltbewusstseins. Das Foschungziel der vorliegenden Arbeit ist es Facebook als alternatives Instrument für die Erziehung der Öffentlichkeit in Bezug auf Umweltthemen zu analysieren. Das Thema Umwelt an sich ist jedoch ein zu großes Themenspektrum, um es allein in einer Forschung gesamt betrachten zu können. Aus diesem Grund wurde der Klimawandel als eines der prominentesten Umweltprobleme ausgewählt. Die vorliegende Studie analysierte das Wissen in Bezug zum Klimawandel sowie das Bewusstsein hierzu und nutze das Agenda Setting Konzept mit einem experimentellem Studiendesign als Basis. Die Ergebnisse zeigen, dass Facebook ein effektives Instrument ist, um das Klimawandel Bewusstsein der Öffentlichkeit zu fördern, jedoch nicht, um das Wissen zum Thema Klimawandel zu verbessern



Ortlepp, Maximilian;
Die Qualität parasozialer Beziehungen zu "YouTubern" anhand zweier unterschiedlich frequentierter YouTube-Kanäle. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Das ursprünglich für das Fernsehen entwickelte Konzept der parasozialen Beziehung, die als eine situationsübergreifende Bindung zwischen Mediennutzer und Medienfigur definiert wird, konnte in der Vergangenheit bereits erfolgreich auf Web 2.0-Angebote angewendet werden. Im Zeitalter zunehmender Digitalisierung und technischer Entwicklung nehmen digitale Medienangebote einen wichtigen Platz bei Nutzungs- und Wirkungsprozessen ein, implizieren so eine stärkere Unmittelbarkeit zur Medienperson und finden ihren Ausdruck in intensiveren Beziehungsschemata zur Medienfigur. Auf diesem Kontext aufbauend, untersucht diese Arbeit gezielt den Einfluss der für soziale Medien typischen Rückkanäle, wie z.B. Nachrichten oder Kommentare, auf die Qualität parasozialer Beziehungen zu YouTubern anhand zweier unterschiedlich frequentierter YouTube-Kanäle. Mit Hilfe einer quantitativen Online-Befragung geht sie der Frage nach, inwieweit die Nutzung und Wahrnehmung der Rückkanäle die Beziehung zur Medienfigur beeinflusst. Dabei wurden nutzerseitig die aktive Nutzung der Rückkanäle, eine als reziprok wahrgenommene soziale Interaktion, die wahrgenommene Anpassungsreaktion der Medienperson, die wahrgenommene Partizipation und die wahrgenommene Rückkopplungsfrequenz auf den Plattformen im Zusammenhang mit einer entsprechenden PSI/PSB-Qualität analysiert und erstaunliche Ergebnisse offengelegt. Ein vertiefender Blick auf einige typische, aus der Literatur abgeleitete Kontrollvariablen komplettiert das empirische Design.



Nifontova, Nadezda;
Indexing und Framing der Russlandberichterstattung. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Studie beschäftigt sich mit dem Indexing und Framing der deutschen Russlandberichterstattung. Dabei wird die Russlandberichterstattung in der deutschen Presse mit der in der indischen Presse verglichen. Ziel dieser Studie ist es, die gängigen Muster, die von Journalisten beim Verfassen von Beiträgen verwendet werden, aufzudecken und gleichzeitig zu überprüfen, ob sich die Journalisten im jeweiligen Land in ihrer Arbeit mehr an Stimmen aus der Gesellschaft oder an den Meinungen der politischen Elite orientieren. Im Zuge einer hierarchischen Clusteranalyse haben sich dabei 6 Frames ergeben, die von deutschen und indischen Medien unterschiedlich oft verwendet wurden. Dabei tauchen Stimmen aus der Gesellschaft in den deutschen Beiträgen wesentlich öfter auf als in den indischen. Stimmen aus der politischen Elite werden hingegen in den Beiträgen aus beiden Ländern ungefähr gleich oft wiedergegeben.



Budiono, Olivia Deskarina;
Framing of the 2015 Southeast Asia (SEA) haze problem by the Indonesian and international media. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Der Rauchschleier ist ein jährliches Problem für Indonesien sowie für andere Südostasien Regionen geblieben. Da es bisher nur sehr wenig Studien zu der Rauchwolkenproblematik in Südostasien gibt aus einer kommunikationswissenschaftlichen Sichtgibt, wird die vorliegende Studie die Option ergreifen und analysieren wie die Medien über das regionale Problem in 2015 berichteten und welchen Frame diese nutzen. Die vorliegende Studie verwendete das Konzept von Framing und Frame Building als theoretischen Hintergrund sowie der manual clusterin approach und ermittelte die Frames, die in der Berichterstattung von Indonesien, Singapur, Malaysia, den Vereinigten Staten und Australien dazu genutzt wurden. Die vorliegende Studie ermittelte ebenfalls die Unterschiede zwischen den zuvor genannten Ländern bezüglich ihrer Nutzung von Frames und erklärte diese anhand des Konzepts des Frame Building.



Mandel, Elena Marie;
Untersuchung der Nutzerakzeptanz von betrieblichem eLearning im Großunternehmen - eine Untersuchung am Beispiel der ABB Automation Products GmbH. - 105 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Großunternehmen zu verstehen und die bestimmenden Faktoren zu definieren. Mangelnde Akzeptanz macht sich durch eine geringe Nutzung von eLearning bemerkbar. Auf Basis des Technology Acceptance Models, des Post Acceptance Model of IS Continuance Intention, der IS Succes Theory sowie früherer Studien wurde ein mehrdimensionales Hypothesen-Modell entwickelt und im Rahmen einer empirischen Studie geprüft. Das methodische Vorgehen gliederte sich in zwei Schritte: ein qualitatives Experteninterview mit einem eLearning-Entwickler gab Aufschluss über den Einsatz von eLearning im Unternehmen ABB Automation Products GmnH und wurde gefolgt von der Entwicklung eines Onlinefragebogens, basierend auf der Ex-perteninformation und den theoretischen Grundlagen. 98 Mitarbeiter des Unternehmens nahmen an der Befragung teil. Die statistische Datenauswertung der Daten erfolgte anhand der Strukturgleichungsmodellierung. Die Ergebnisse zeigen, dass die Verhaltensabsicht, eLearning langfristig zu nutzen, positiv durch die Einflussvariablen Wahrgenommener Nutzen und Zufriedenheit erklärt werden können. Diese wiederum werden durch externe Faktoren bestimmt (Training Climate, wahrgenommene Qualität, Relevanz der Systemnutzung für den Beruf und subjektiv wahrgenommene Vorteile der eLearning-Nutzung), die alle einen signifikant positiven Einfluss auf beide Determinanten ausüben. Ein negativer Einfluss der subjektiv wahrgenommenen Belastungen konnte dagegen nur für die Zufriedenheit der Nutzer nachgewiesen werden.



Inhoff, Jannik;
Vertrauen in den Journalismus : der Einfluss von Politikverdrossenheit, Themenverdrossenheit und wahrgenommener Qualität der Berichterstattung. - 64 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Vertrauen in den Journalismus. Dabei wurde der Zusammenhang zwischen Politikverdrossenheit, Themenverdrossenheit, der wahrgenommen Qualität der Berichterstattung und dem Vertrauen in den Journalismus untersucht. Der theoretische Hintergrund stützt sich auf das von Kohring (2004) entwickelte Modell, welches Vertrauen in den Journalismus in die Dimensionen Vertrauen in Themenselektivität, Vertrauen in Faktenselektivität, Vertrauen in die Richtigkeit von Beschreibungen und Vertrauen in explizite Bewertungen unterteilt. Es wurde eine quantitative Online-Befragung mit 202 Teilnehmern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen einen Zusammenhang zwischen Aspekten der Politikverdrossenheit und Misstrauen in den Journalismus sowie zwischen der Erfüllung von Qualitätserwartungen und Vertrauen in den Journalismus auf. Diese Erkenntnisse entsprechen den aus dem Forschungsstand abgeleiteten Hypothesen und den vermuteten Relationen - wenn auch keine Kausalität bewiesen werden konnte. Weiterhin konnten Indizien für einen Zusammenhang zwischen Themenverdrossenheit und dem Misstrauen in den Journalismus gefunden werden.



Heuschkel, Rebecca;
Electronic word-of-mouth communication : Typisierung und Motive der Kommunikationsbereitschaft von Usern des Webs 2.0. - 50 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Schreiben von Produktrezensionen. Unter Bezugnahme auf die Theorie der Schweigespirale und die Theorie der kognitiven Dissonanz wurde das Ziel gesetzt, die Einflussnahme der Rezeption auf das Publikationsverhalten der Internetnutzenden zu untersuchen, verschiedene User-Typen entsprechend dieser Kommunikationsbereitschaft zu identifizieren und ihre Nutzungs- sowie Nicht-Nutzungsmotive herauszuarbeiten. Dazu wurde eine Selbstselektions-Stichprobe von n=245 Internetnutzenden rekrutiert, die an einer quantitativen, online durchgeführten Fragebogen-Studie teilnahm. Es zeigte sich, dass Altruismus gegenüber den Rezipienten die größte Bedeutsamkeit als Nutzungsmotiv hatte und die Nicht-Nutzung überwiegend durch fehlende Motivation und Zweckmäßigkeit begründet wurde. Spezifische Unterschiede zwischen den Gruppen öffentlicher Kommunikationsbereitschaft traten diesbezüglich nicht auf. Des Weiteren wurde das Publikationsverhalten durch ein intensives Leseverhalten und durch das Empfinden kognitiver Dissonanzen angeregt. Je mehr die eigene Meinung jedoch mit dem öffentlichen Meinungsklima übereinstimmte, desto mehr schwächte diese Kommunikationsbereitschaft ab. Effekte einer Schweigespirale waren weniger relevant. Da Rezensionen und das User-Kommunikationsverhalten besonders von kommerziellem Interesse sind, sollten die Ergebnisse zukünftig vor allem für ökonomische Anwendungen und Forschungsprojekte genutzt werden.



Hamm, Jennifer;
Smartphone-Nutzung in sozialen Situationen - Einfluss, Auswirkung und Bewertung der Nutzung innerhalb alltäglicher zwischenmenschlicher Kommunikation. - 108 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Smartphone-Nutzung in sozialen Situationen. Das theoretische Konstrukt der Arbeit liefern McLuhans Medientheorie (1968), zwei der fünf Axiome von Watzlawick (1996), Luckmanns Konzept der kommunikativen Gattungen (1986) und Ajzen Theorie des geplanten Verhaltens (1991). Ein Alltag ohne Smartphone ist für immer mehr Menschen unvorstellbar. Der kompetente Umgang mit den verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten der "Alleskönner" wird dadurch immer bedeutender. Durch die zunehmende Verbreitung von Smartphones und die Erweiterung der verfügbaren Anwendungsmöglichkeiten steigt der Anreiz, die Geräte auch im gesellschaftlichen Beisammensein zu nutzen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den Einfluss, die Auswirkung und die Bewertung der Nutzung in sozialen Situationen zu untersuchen. Im Rahmen der empirischen Erhebung wurde hierfür die Methode der Gruppendiskussion gewählt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Smartphone-Nutzung durchaus einen Einfluss auf die aktuelle Situation und das bestehende Gespräch hat. Die jeweiligen Auswirkungen der Nutzung sind von verschiedenen Faktoren, wie der Integration oder der Nutzungsintensität des Smartphones abhängig. Die Bewertung äußert sich dabei generell in einer persönlichen Ansprache des Nutzers. Im Laufe der Diskussion ließen sich in Ansätzen Regeln zur Akzeptanz der Smartphone-Nutzung in sozialen Situationen erkennen, die aufzeigen unter welchen Voraussetzungen die Nutzung geduldet wird. Im letzten Kapitel der Arbeit werden abschließend Ansatzpunkte für zukünftige Forschungsprojekte aufgezeigt.



Raab, Jennifer;
Kommunikation über Ernährungstrends auf Facebook - ein Beispiel für die Theorie der Schweigespirale?. - 82 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

In der vorliegenden Forschungsarbeit wird die Anwendbarkeit der Theorie der Schweigespirale auf die Kommunikation über Ernährungstrends auf Facebook getestet. Im Vordergrund der Studie steht das Prüfen von Zusammenhängen dazwischen, ob Facebook-Mitglieder sich mit ihrer Meinung zu einem bestimmten Ernährungstrend in der Mehr- oder Minderheit unter ihren Facebook-Freunden und deutschlandweit fühlen und ob diese dazu bereit sind, ihre Meinung in Form von Postings, Kommentaren und Likes auf Facebook öffentlich zu kommunizieren. Die Ergebnisse der quantitativen Online-Befragung, an welcher 527 Facebook-Nutzer teilnahmen, zeigen, dass die Kommunikation über die verschiedenen Trends sehr unterschiedlich von den diversen Meinungsklimata beeinflusst ist. Besonders starke Korrelationen konnten bei den Trends "vegetarisch" und "vegan" festgestellt werden. Diese sprechen jedoch gegen die Anwendbarkeit der Theorie der Schweigespirale auf Facebook, da die Fragebogenteilnehmer sogar eher bereit waren, ihre Meinung zu vertreten, wenn sie eine Mehrheitsmeinung wahrnahmen, welche nicht mit ihrer eigenen Ansicht übereinstimmte.



Dao, Trung Uyen;
Understanding the Facebook fans' selection of articles when viewing posts of newspaper Facebook fan pages : an empirical research on fans of Vietnamese newspaper Facebook fan pages. - 65 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Das Ziel dieser Studie ist es, die Artikelauswahl von Facebookfans auf Facebookzeitungsseiten für Fans bei deren Aufruf zu erklären. Die Autorin wählt hier einen qualitativen Ansatz bezüglich der Auswahl der Medien, sowie die Theorie der subjektiven Qualitätsbeurteilung (Wolling, 2009) als Herzstück die empirischen Studie. Die Theorie deutet eine Beziehung zwischen der positiven Qualitätsbeurteilung bezüglich des Medienprodukts und der Auswahl des Empfängers und der häufigen Benutzung dieses Produktes an. Die positive Qualitätsbeurteilung wird durch den kleinen Unterschied zwischen angestrebter Qualität und Qualitätswahrnehmung dargestellt. In dieser empirischen Studie, benutzt die Autorin die quantitative Methode, welche Inhaltsanalyse (Codebuch) und Umfragenstudien (Umfragebogen). Als relevant für Nachrichten wurden folgende Merkmale herausgearbeitet: Nähe, Negativität, Neuheit, elitäre Persönlichkeiten, Emotion, Nutzen und Signifikanz. 272 Fans von vietnamesischen Zeitungsseiten auf Facebook nahmen an der Onlineumfrage teil. Nachdem alle Fälle ausgewertet wurden, stellt sich heraus, dass je mehr ein Artikel mit den erwünschten Qualitäten eines Fans übereinstimmen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Artikel ausgewählt wird. Anders gesagt, unterstützt dies die erste Hypothese, was auch bedeutet, dass die Theorie der subjektiven Qualitätsbeurteilung bestärkt wird. Ein weiter Fund ist, dass Nutzen die größte Auswirkung auf die Qualitätsbeurteilung bezüglich der Auswahl der Artikel des Facebookfans hat, was zur Folge hat, dass auch die zweite Hypothese bestärkt wird. Nichtsdestotrotz sind beide Hypothesen nur begrenzt bestätigt in Bezug auf das Testen von Fangruppen, die durch die Lieblingskategorien der Fans klargestellt werden: Gesellschaft, Unterhaltung, Gesundheit und Wirtschaft.



Khabdulin, Nadir;
Framing of Germanwings Flight 9525 in newspapers from Russia, USA and India : a cross-cultural perspective. - 99 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Der Absturz von Germanwings Flug 9525 war eine der wichtigsten Ereignisse im Jahr 2015, die in den Medien global abgedeckt wurde. Verschiedene Länder haben unterschiedliche Einstellungen zu dem Unfall gehabt und die internationale Medien haben diese Unterschiede widergespiegelt. Das macht den Fall sehr attraktiv für die Forschung im Rahmen der interkulturellen Perspektive. Die aktuelle Studie untersucht, wie die Medien den Unfall aus interkultureller Perspektive präsentiert haben. Insgesamt wurden in dieser Arbeit 167 Artikel der Tageszeitungen aus Russland, Indien und den USA analysiert. Die Cluster-Analyse bestimmte Media-Frames für die Deckung des Unfalls. Außerdem es wurden identifiziert die interkulturellen Unterschiede. Stichwörter: Germanwings Flug 9525, Andreas Lubitz, Framing, kulturelle Werte, interkulturelle Unterschiede



Kilian, Max;
Politische Online-Kommunikation von Bundestagsabgeordneten : eine inhaltsanalytische Untersuchung der Twitter-Beiträge. - 73 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die Entfremdung der deutschen Bevölkerung von der Politik und den politischen Akteuren hat in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Politische Akteure kämpfen in einer mediatisierten Gesellschaft um die Aufmerksamkeit eines Publikums, das immer häufiger im Internet und in den sozialen Netzwerken anzutreffen ist. Als Plattform für den kommunikativen Austausch scheint der Microblogging-Dienst Twitter beste Voraussetzungen für Politker zu bieten, in einen offenen und ehrlichen Dialog mit den Bürgern zu treten. Die vorliegende Untersuchung stellt die Frage, wie sich die politische Online-Kommunikation von Bundestagsabgeordneten über Twitter hinsichtlich Offenheit, Personalisierung, Partizipation und Multimedialität ausgestaltet. Die inhaltsanalytische Untersuchung der Twitter-Beiträge zeigt, dass das Dialogpotenzial von den Abgeordneten bisher nur bedingt ausgenutzt wird und dass der Fokus der Kommunikation auf der Informationsverbreitung liegt.



Radechovsky, Johanna;
Ich mach's! - die Qualitätserwartung und -wahrnehmung einer Bildungssendung des Bayerischen Rundfunks und ihre motivationale Auswirkung auf deren Zielgruppe. - 84 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die Sendung "Ich mach's!" des Bayerischen Rundfunks präsentiert in ihren über 300 Berufsporträts elementare Informationen rund um den Ablauf, die Anforderungen, Karrierechancen und Herausforderungen einer thematisierten Ausbildung. Sie spricht damit primär Real- und Mittelschüler an, die unmittelbar vor dem Abschluss ihrer Schullaufbahn und dem Beginn einer Ausbildung stehen. Die Absicht der aufwendig produzierten Sendung ist, ihre Zuschauer für eine Ausbildung zu motivieren und die Meinung gegenüber dem rezipierten Beruf zu verbessern. Ob dieses Vorhaben erfüllt wird, wurde in der vorliegenden Forschungsarbeit untersucht. Auf Grundlage der Theorie der Qualitätsforschung wurde hierfür das Qualitätsurteil von 123 Abschlussschülern von privaten bayerischen Real- und Mittelschulen erfasst. Die Datenerhebung erfolgte mithilfe eines auf Basis einschlägiger Literatur entwickelten quantitativen online-Fragebogens und der Rezeption einer durch die Probanden individuell gewählten Folge von "Ich mach's!". Es wurden Zusammenhänge zwischen deskriptiven Merkmalen und der ursprünglichen Motivation und Meinung sowie dem Qualitätsurteil und der Veränderung von Motivation und Meinung der Teilnehmer analysiert. Die nicht repräsentativen Ergebnisse legen offen, dass die Probanden Muster in ihrem Qualitätsurteil der Sendung aufweisen und dass "Ich mach's!" das Potential aufweist, ihre Zielgruppe zu motivieren und ihre Meinung gegenüber dem gezeigten Beruf zu verbessern. Auch konnten unter Anderem Zusammenhänge zwischen dem Qualitätsurteil vereinzelter Merkmale der Sendung und dem Ausmaß jener Veränderungen festgestellt werden.



Reise, Saskia;
Der Hype um YouTube, Product Placement die gewinnbringende Grauzone für Konzerne? : eine vergleichende experimentelle Studie. - 48 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit der wachsenden Beliebtheit von YouTube Videos und die dadurch resultierende, vorherrschende Werbepräsenz in diesen Videos. Die Untersuchung möchte, aufbauend auf gebräuchliche Werbekonzepte, das Affekt-Transfer-Modell thematisieren. Grundstein dieser Arbeit ist die Annahme, dass Produktplatzierungen in YouTube-Clips stilistisch besser geeignet sind, um eine emotionale Produkt-und Markenbindung erzeugen zu können. Diese stehen im Vergleich zu herkömmlichen TV-Werbespots, welche einen prominenten Testimonial enthalten. Die vorliegende Studie setzt voraus, dass Unterscheidungen hinsichtlich der Empfindung des Rezipienten bei dem Konsum der Werbung gemessen werden können. Die Annahme besteht, dass mehr Authentizität, Vertrauen als auch Empathie bei nicht berühmten Testimonials empfunden werden. Aufbauend auf kommunikationswissenschaftlichen Theorien sowie emotionspsychologischen Konzepten wird ein Theoriestand erarbeitet, welcher die vorangegangene Annahme substantiiert untermauert. Der Vergleich beider Formen der Werbung erfolgt anhand einer experimentellen Studie, welche die Ausprägungen je Gruppe gegenüberstellt. Die positive Einstellung der Probanden nach der Rezeption des Werbebeitrags bestimmt hierbei den Erfolg der Werbung. Unter Berücksichtigung des zeitlichen Rahmens wird ausschließlich die affektive Komponente für die Untersuchung herangezogen. Anschließend sollen die Auswirkungen der transportierten, positiven Empfindungen durch die Werbung auf die Einstellung zur Werbung evaluiert werden. Bak (2014) führt hierzu im Folgenden aus: "Allgemein soll der Konsument durch Werbung positiv von dem Produkt, der Marke, dem Unternehmen eingenommen werden (affektive Aspekte), mit Informationen über Produkt, Marke und Unternehmen versorgt werden (kognitive Aspekte) und schließlich zum Handeln animiert werden (konative Aspekte)."



Krügener, Annissa;
Mediennutzung von Menschen mit geistiger Behinderung. - 126 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Mediennutzung von Menschen mit geistiger Behinderung. Sie basiert auf der Rational Choice-Theorie, die individuelles Verhalten mit der Annahme zielorientierter Handlungen erklärt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es zu überprüfen, auf welche Art und Weise Medien von Menschen mit geistiger Behinderung genutzt werden und welche Motive sie dabei verfolgen. Dazu wurden zwölf geistig behinderte Personen, die sich aus drei verschiedenen Behinderungsgraden zusammensetzen, qualitativ befragt und die Interviews mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Zum einen zeigte sich, dass die verschiedenen Behinderungsgrade unterschiedliche Medien auswählen um dieselben Motive zu erreichen. Darüber hinaus nimmt, neben allgemein vertretenen Motiven des "Zeitvertreibs", "Suche nach Informationen" und "innerem emotionalem Gleichgewicht", die durch Medien erreichte Funktion soziale Kontakte zu halten in der leichten geistigen Behinderung eine übergeordnete Rolle eine sowie ein Geselligkeitsmotiv unter der schweren geistigen Behinderung. Außerdem zeigt sich, dass die Mediennutzung und die Motive durch vielfältige Barrieren beeinflusst sind. Diese ergeben sich einerseits direkt aus der Behinderung, aber auch indirekt durch die Lebenssituation, in Form von finanziellen Mittel und der Wohnform sowie Hindernissen, die sich durch die Umwelt ergeben. Des Weiteren finden sich Barrieren innerhalb der Technologien. Vor allem die Ausbildung der Medienkompetenz hat einen großen Einfluss auf das Medienverhalten. Hier stellte sich heraus: je leichter der Behinderungsgrad, desto höher ist die Medienkompetenz ausgebildet.



Klemm, Jennifer;
Senioren & Onlinemedien : eine quantitative Fragebogenstudie zur Onlinemedien-Nutzung von Senioren. - 89 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Medien(nicht)nutzung von Senioren, insbesondere deren (Nicht)nutzung von Onlinemedien. Ausgehend vom RREEMM-Modell von Lindenberg (1981) und dem Lebensstil-Konzept von Rosengren (1996) wird dabei der Frage nachgegangen, welche Erklärungsfaktoren (insbesondere den Restriktionen) für die Onlinemedien-Nutzung von Senioren verantwortlich sind. Durch die steigende gesellschaftliche Bedeutung des Internets laufen ältere Menschen aufgrund ihrer Nicht- bzw. Wenignutzung zunehmend Gefahr ausgeschlossen oder benachteiligt zu werden. Mithilfe eines standardisierten Fragebogens wurden dazu 425 zufällig ausgewählte Senioren schriftlich befragt. Zusätzlich wurden in Zusammenarbeit mit dem Ilmenauer Seniorenbeirat Handlungsmaßnahmen zur Verbesserung der Mediennutzungssituation der älteren Bewohner Ilmenaus entwickelt, die schließlich auch praktisch umgesetzt werden konnten.



Barckmann, Franziska;
YouTube als Nebenbeimedium. - 74 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht das verbreitete Phänomen der Nebenbeinutzung von Medien am Untersuchungsgegenstand der Videoplattform YouTube. Im Fokus der deskriptiven Studie stehen die verschiedenen Dimensionen der Nebenbeinutzung von YouTube: Umfang und Endgeräte der Nebenbeinutzung, Inhalte, situative Kontexte, Nutzungsmodi und das Verhältnis zum Fernsehkonsum. Den Befunden der durchgeführten quantitativen Online-Befragung (n = 396) zufolge ist dieses Nutzungsverhalten bei YouTube nicht unüblich. Bei einem Drittel der Befragten nimmt die Zeit, in der gleichzeitig anderen Dingen nachgegangen wird, sogar mehr als 50 Prozent der gesamten YouTube Nutzungszeit ein. Die häufigste Form der YouTube Nutzung stellt zwar immer noch die konzentrierte Nutzung dar, jedoch wird sie dicht gefolgt von einer Nutzung, die durch Ablenkung gekennzeichnet ist. Vor allem während des Rezipierens von Videos mit dem Inhalt Musik wird gleichzeitig anderen Tätigkeiten nachgegangen. Bei diesen Nebentätigkeiten dominieren Essen sowie Beschäftigungen im Internet. Hinsichtlich des verwendeten Zeitbudgets zur Nebenbeinutzung zeigt sich, dass Personen, die viel YouTube nebenbei nutzen, tendenziell weniger nebenbei fernsehen. Die Studie bietet Anhaltspunkte, sich weiterhin differenziert mit dem Thema auseinanderzusetzen, und weist dabei auf mehrere Möglichkeiten zukünftiger Forschung hin.



Stoitschew, Nicole;
Spielerisch umweltfreundlich sein - eine qualitative Studie zu der Gamification-App "ecotastic" als Motivation zum umweltfreundlichen Handeln. - 34 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende Arbeit hinterfragt aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive, inwiefern Nutzer die Funktionen der App ecotastic als Anreiz zu umweltfreundlichem Handeln bewerten, wie sich dieses im App-Kontext äußert und welche Rolle dabei die User-Community als Handlungsmodell spielt. Aus diesem Grund war die sozialkognitive Lerntheorie nach Bandura forschungsleitend. Es wurde eine quasi-experimentelle Studie mit zehn Testpersonen durchgeführt. Dazu wurde die App über einen Zeitraum von vier Wochen von den Teilnehmern genutzt und dazu mittels qualitativer Interviews vor- und nachbefragt. Es kann zusammengefasst werden, dass das umweltfreundliche Handeln im App-Kontext kein Abbild des umweltfreundlichen Handelns im Alltags-Kontext darstellt. Handlungsmodelle wurden übernommen, sind jedoch stark von dem individuellen Umwelthandeln abhängig. Schließlich konkurrieren die persönlichen Prioritäten der User in Bezug auf die intendierte App-Nutzung. Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden zudem Implementiervorschläge für die Entwicklung weiterer Umwelt-Apps deutlich.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/85689124Xstoit.txt
Mahenina, Rila;
(Massen)Mediennutzung und Einstellung zur Politik - Politikverdrossenheit in Madagaskar. - 55 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Die vorliegende repräsentative Querschnittstudie beschäftigt sich mit der zentralen Frage, ob die Massenmediennutzung zusammen mit der Wahrnehmung politischer Berichterstattung und deren Beurteilung auf diese Wahrnehmung einen Einfluss auf die Einstellung der madagassische Bürger zur Effektivität der politische Autoritären, zur Integrität der politischen Akteuren, zur Durchsetzung und Implementierung politischer Entscheidung, zur Partizipation auf politische Ebene und zum Vertrauen in politischen System. Ziel ist es zu klären, inwieweit die Einstellung der Bürger zur politischen Prozessen und Strukturen durch die Nutzung der (Massen)Medien in Madagaskar beeinflusst wird. Basierend auf den Theorien der Studie von Prof. Dr. Wolling geht die Arbeit zunächst ausführlich auf eine Medienrezeptionstheorie, die "Mediamalaise", zur Beschreibung der Einstellung zur Politik und Politikverdrossenheit, ihre Ursache und Wirkung auf einem demokratischen System wie in Madagaskar ein. Um die Fragestellungen dieser Arbeit zu beantworten, wurde als Grundlage die Methode der Befragung verwendet. Die Zusammenhangshypothesen sind mittels multipler Regressions-analysen und Kausalanalysen untersucht worden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahrnehmung politischer Berichterstattung eine Wirkung auf das politische Verhalten eines Individuums hat. Ein weiterer Aspekt ist, dass die Wahrnehmung von Negativismus in der politischen Berichterstattung eine Formation der Politikverdrossenheit auf gesellschaftlicher Ebene beeinflusst. Madagassische Bürger neigen zu einer skeptischen Einstellung zur Politik. Fraglich ist es, ob nicht nur die Medienberichterstattung sondern eher (zusätzlich) die Devianz des demokratischen Systems sowie gesellschaftliche Rahmenbedingungen schuld sind.



Taubner, Katrin;
Stereotypisierung in Scripted-Reality-Formaten am Beispiel von "mieten, kaufen, wohnen" : eine Mixed-Methods-Studie zur genrespezifischen Kultivierung. - 132 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Seit vielen Jahren gehören die Sendungen des Scripted Reality Genres zum festen Bestandteil des Fernsehalltags in Deutschland und erfreuen sich großer Beliebtheit. Auf Basis der Kultivierungstheorie von Gerbner (1969) untersucht die vorliegende Masterarbeit, ob sich die Zuschauer durch die wiederholte Rezeption dieses Genres in Bezug auf deren Wahrnehmungen (erste Ordnung) und Einstellungen (zweite Ordnung) beeinflussen lassen. Als Untersuchungsobjekt dient die Pseudo-Makler-Sendung "mieten, kaufen, wohnen", wobei der Fokus auf der stereotypischen Darstellung von zwei subkulturellen Gruppen (Gothics, Heavy Metaller) liegt. Mit einer Methodenkombination aus qualitativer Inhaltsanalyse (n = 6) und prolonged-exposure-Experiment (n = 52) wurden die Daten der Untersuchung erhoben.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/848029569taubn.txt
Anders, Martin;
Eine Untersuchung der Diskussion um den Bau der 380-kV-Hochspannungstrasse durch den Thüringer Wald : eine Inhaltsanalyse der Print-Berichterstattung auf Tendenzen. - 90 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Bachelorarbeit 2016

Spätestens seit den Ereignissen in Fukushima 2011 sind Umweltthemen aus der politischen und öffentlichen Debatte nicht mehr wegzudenken und dies kristallisiert sich auch heute an verschiedensten Ereignissen wie die UN-Klimakonferenz in Paris Anfang Dezember 2015, dem Abgasskandal der Volkswagen AG im September oder der Besetzung des Braunkohletagebaus Garzweiler im August diesen Jahres. Mit dem Bau der 380-kV-Hochspannungstrasse kommt Umweltpolitik in Real werdender Gestalt in den Thüringer Wald. Bürgerinnen und Bürger formieren Proteste, äußern sich zu Umweltfragen und Politikerinnen und Politiker beziehen Position in der Debatte. Medien berichten und spielen dabei eine essentielle Rolle in der Diskussion um die Frage, ob der Bau richtig ist. Die Untersuchung der regionalen Zeitungsmedien auf etwaige Unterschiede in ihren Tendenzen innerhalb dieser Debatte, ist zentraler Inhalt dieser Arbeit.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/847295974ander.txt
Berger, Priscila;
Students' media use and multitasking behavior in class : perspectives of university instructors about its impacts on the educational environment. - Ilmenau : Universitätsbibliothek. - 1 Online-Ressource (vi, 107 Seiten)
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2014

Dieser Publikation liegt die Arbeit mit dem Titel "Students' media use and multitasking behavior in class" zu Grunde, die der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und Medien der Technischen Universität Ilmenau im Jahr 2014 als Masterarbeit vorgelegen hat.

This study investigates university instructors' attitudes in cognitive, affective and behavioral terms towards students' media use and multitasking behavior in class. A mixed methods strategy was adopted, in which data was gathered via interviews in the qualitative phase that informed the survey, used as instrument in the quantitative phase. The findings illustrate aspects instructors consider being positively and negatively impacted by students' media use behavior, showing that most instructors have favorable implicit and behavioral attitudes towards the event. Pearson correlation coefficient tests demonstrated implicit attitudes were correlated to instructors' familiarization to media devices and use of lecture. This study provides an update of nowadays' picture of teaching in universities, contributing for the achievement of a more adequate education system for both learners and educators.



http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:ilm1-2016200025
Günay, Salih;
Building Kurdish national identity through the Kurdish popular and protest music. - 110 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2016

Diese Studie untersucht die Rolle des Protests und der populären kurdischen Musik im Zusammenhang mit der kurdischen nationalen Identität. Musik wird als Media-Tool in dieser Arbeit betrachtet und die Beziehung zwischen der nationalen Identität und dem Priming von Musik wird analysiert. Gemischte Datenerhebungsmethoden wurden in der Versuchsplanung angewendet. Die Daten wurden mit Hilfe der Umfrage in der quantitativen Phase gesammelt und halbstrukturierte Interviews wurden in der qualitativen Phase durchgeführt. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass es keine signifikante Beziehung zwischen dem Priming der Musik und der kurdischen nationalen Identität gibt. Jedoch belegen die qualitativen Interviews, dass es einen Einfluss der Musik auf die nationalen Identität gibt. Schließlich bietet diese Arbeit neue Erkenntnisse in Bezug auf die Verwendung von Musik außer als Entertainment-Tool.



Goda, Patricia;
Verbreitung von online-Petitionen in sozialen Netzwerken. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Online-Petitionen gehören in der heutigen Zeit zu einer gängigen Art der politischen Beteiligung. Sie werden von vielen Personen genutzt und im Internet, zum Beispiel über soziale Netzwerke, weiterverbreitet. Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit befasst sich mit der Verbreitung von online-Petitionen in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und im weiteren Sinne auch über E-Mail. Das Hauptaugenmerk der Arbeit liegt auf der Beschreibung von Personen, die online-Petitionen teilen, sowie auf der Untersuchung der Ursachen. Ausgehend von dem theoretischen Konstrukt der Big-Five Persönlichkeitsmerkmale und dem Uses & Gratification Approach wird der Forschungsstand dargelegt und Motive entwickelt. Es wird vor allem untersucht ob Persönlichkeitsmerkmale oder Motive einer Person Einfluss auf die Verbreitung von online-Petitionen in sozialen Netzwerken haben oder ob andere Variablen wichtiger sind. Auf Grundlage von erhobenen Ergebnissen einer quantitativen Onlinebefragung mit n=309 Befragten werden in dieser Forschungsarbeit Personen beschrieben, die e-Petitionen verbreiten, sowie deren Gründe für die Streuung näher erläutert. Die Ergebnisse zeigen, dass Personen, die online-Petitionen verbreiten, u.a. ein großes Interesse an Politik haben und eine hohe Bildung aufweisen. Diese Personen sind durch ähnliche persönliche Merkmale zu beschreiben. In Bezug auf die Verbreitung von online-Petitionen zeigt sich bei den Big-Five ein direkter negativer Zusammenhang der Verträglichkeit und mehrere indirekte Zusammenhänge, die aber eher einen geringen Einfluss haben. Zusätzlich stehen das Alter, das allgemeine Teilverhalten sowie kognitive und politische/ idealistische Motive im Zusammenhang mit der Streuung von e-Petitionen. Die Betrachtung der Ergebnisse der Forschungsarbeit wird schließlich durch eine Reflektion der Arbeit und den Ausblick auf mögliche weitere Forschungsgebiete, die aus der Arbeit resultieren, abgerundet.



Topalidou, Aikaterini;
New and traditional forms of political communication and participation : from newspaper-reading to user generated political satire. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Diese quantitative Arbeit untersucht, ob ein grundsätzlicher Zusammenhang zwischen der Nutzung von nutzergenerierten politische Satire und die politische Partizipation entweder online oder offline Umgebungen besteht. Zusätzlich, ist die Frage, ob irgendwelche intervenierenden Variablen wie politische Wirksamkeit und politischer Zynismus eine Wirkung auf Online- und Offline-politischen Aktivitäten haben, auch angehoben. Dazu wurden mit Hilfe einer Onlineumfrage die Nutzungshäufigkeiten von 210 Teilnehmern erhoben. Die Ergebnisse zeigen eine kleine und nur teilweise, aber dennoch signifikanten Zusammenhang zwischen der Nutzung von einigen Formen von solchen Inhalten und Online-politische Partizipation, sowie politische Wirksamkeit. Offline politische Partizipation wurde nur zu einem geringen Grad durch nutzergenerierten politische Satire Videos teilen und nach Bildungsniveau vorausgesagt. Der Verbrauch von nutzergenerierten politischen satirischen Gehalt wurde nicht mit traditionellen Mediennutzung verbunden sind. Aufgrund der Befunde ist weitere Forschung in diesem Bereich notwendig.



Kibke, Karolina;
Themenverdrossenheit und Emotionen - eine qualitative Untersuchung der emotionalen Aspekte und deren Veränderung in Beziehung zu den Ursachen und Vermeidungsreaktionen bei Themenverdrossenheit. - 105, LXXVI S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Entlang einer intensiven und häufigen Berichterstattung bei bestimmten Nachrichtenthemen haben Kuhlmann et al. (2014) in ihrer Grundlagenstudie festgestellt, dass sich bei Rezipienten die anfängliche Akzeptanz dieser Themen in Ablehnung umschlägt. Ihre Erkenntnisse in diesem Gebiet weisen auf, dass der Verdruss mit bestimmten Emotionen in Verbindung steht. Da diese emotionalen Reaktionen bisher nicht näher untersucht wurden, soll dies an dieser Stelle in Beziehung mit bestimmten Vermeidungsreaktionen und Ursachen der Themenverdrossenheit (TVH) getan werden. Folglich soll sich dem Verlauf der TVH gewidmet und auf die zeitliche Perspektive des Phänomens sowie die Veränderungen der Emotionen eingegangen werden. Um die gewünschten Erkenntnisse zu erzielen, wurden in zwei Phasen qualitative Interviews mit zehn Befragten im Sinne des episodischen Interviews nach Flick (1996) durchgeführt. Die Veränderung der Emotionen und die Emotionen hatten individuelle Ausprägungen, aber eine allgemeine Tendenz war zu erkennen. Es wurde herausgefunden, dass die Befragten zunächst Interesse empfanden, welches sich jedoch häufig in Ärger, Wut oder Angst umwandelte. Zudem schilderten die Befragten häufig ein Gefühl der Einflusslosigkeit, aber auch Traurigkeit oder Bekümmertheit. Im Verlauf schlugen diese Emotionen in Gleichgültigkeit und Desinteresse um. Ursachen für diese Emotionen bezogen sich auf die Auswirkung der themenspezifischen Aspekte und die Art der Berichterstattung. Das Fehlverhalten von Politik und Wirtschaft und die Sensationsgier der Medien wurden dabei häufig angeführt. Die einzelnen Vermeidungsreaktionen wurden fast kaum mit bestimmten Ausprägungen der Variable Emotion, sondern allgemein mit Emotionen, in Beziehung gesetzt. Es konnten keine typischen Verläufe von TVH identifiziert werden, die alle drei Komponenten (Ursache, Emotion, Vermeidung) miteinander vereinen. Die Ausprägungsmuster der einzelnen Komponenten variierten unabhängig von den anderen Komponenten nach Person und Thema.



Thenmalaikhan Manzoor, Kafeel Meeran;
A comparative study of framing in newspapers from India and South Africa of the climate change summits between 2009 and 2014. - 83 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die Studie bezweckt, eine bestehende Lücke zu schließen und zu der Literatur beizutragen, wie Medien den Klimawandel in den Entwicklungsländern, nämlich Indien und Südafrika, einrahmen (engl.framing). Die Studie wird vergleichsweise analysieren, wie Medien die Klimawandel-Gipfeln aus dem Jahr 2009 bis 2014 auf die Printmedien in den untersuchten Ländern einrahmen (engl.framing). Durch diese Studie analysiert der Forscher, wenn kulturelle Orientierung eines Landes und seine Energieressource Einfluss darauf haben, wie die Zeitungen in diesem Land Artikel über die Klimawandel-Gipfeln mit Entman's Framing Model präsentieren. Für den kulturellen Aspekt verwenden wir die kulturellen Orientierungswerte hervorgebracht durch Schwartz et al (2006). Die Artikel wurden mit LexisNexis mit Hilfe bestimmter Schlüsselwörter extrahiert. Insgesamt 240 Artikel wurden für die Studie mit 120 Artikeln pro Land mit geschichteten Zufallsstichprobe analysiert.



Paul, Anne;
Eine experimentelle Studie zur Theorie der kognitiven Dissonanz am Beispiel der Informationsselektion bei Hundefutter. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Theorie der kognitiven Dissonanz trifft konkrete Aussagen über das Informationsverhalten der Rezipienten und stellt damit eine wichtige Theorie für die Medienwirkungsforschung dar. Die vorliegende empirische Studie untersucht auf Basis der Theorie der kognitiven Dissonanz, mittels quantitativer Befragung einerseits und einer simulierten Auswahl an Informationen andererseits, inwiefern die Theorie der kognitiven Dissonanz am Beispiel der Informationsselektion von Rezipienten über Hundefutteralternativen eine Rolle spielt. Es werden zudem die Effekte der Selektionshypothese näher betrachtet. Die Studie kann aufgrund eines erfassten Indikators Hinweise auf kognitive Dissonanz verzeichnen und die Selektionshypothese teilweise anhand eines Vergleichs der Futterwahl der Rezipienten mit der Wahl der Informationen bestätigen. Weiterhin wird der Einfluss von intervenierenden Variablen auf die Informationsselektion von Rezipienten, trotz kognitiver Dissonanz, anhand einer Fallgruppe untersucht. Es sind hierzu geringfügige Unterschiede zwischen den Rezipienten zu verzeichnen, sodass auch hier der Einfluss intervenierender Variablen geringfügig bestätigt werden kann.



Schloz, Rabea;
Zur Objektivität verpflichtet: wie ausgewogen hat die ARD-"Tagesschau" über die Bundestagswahl 2013 berichtet?. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Objektivität des Nachrichtenjournals "Tagesschau". Sie behandelt die Frage, ob die "Tagesschau" objektiv und ausgewogen über den Bundestagswahlkampf und die Verhandlungen nach der Wahl 2013 berichtet hat. Diese Frage soll mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht werden. Hierfür wird nicht nur die "Tagesschau" mittels Codebuch untersucht, sondern ebenfalls die eher linksliberale "Süddeutsche Zeitung" und die konservative "Die Welt". Die Frage nach der Objektivität der "Tagesschau" ist insofern von Relevanz, da der ausstrahlende Sender die ARD ist und sich somit an die Regeln des Rundfunkstaatsvertrages zu halten hat. Diese sehen vor, dass die öffentlich-rechtlichen Sender zur Objektivität verpflichtet sind und es ihre Aufgabe ist, den Bürger unvoreingenommen zu informieren. In letzter Zeit wurde jedoch immer wieder angezweifelt, dass die öffentlich-rechtlichen Sender dieser Aufgabe gerecht werden.



Baier, Franziska;
Verdrossen gegenüber Nachrichtenthemen? - eine quantitative Untersuchung von Nachrichtenfaktoren und Qualitätskriterien als Ursachen für Themenverdrossenheit. - 124 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Die zunehmenden Nachrichtenangebote und die damit einhergehende Informationsüberlastung könnten dazu führen, dass Rezipienten bei einer langen und intensiven Nachrichtenberichterstattung über bestimmte Themen nach einer gewissen Zeit mit Widerstand reagieren und diese Themen in der Berichterstattung aktiv vermeiden. Aufbauend auf die Grundlagenstudie von Kuhlmann et al. (2014) untersuchte die vorliegende Masterarbeit erstmalig die Frage, welche von den Rezipienten negativ bewerteten Nachrichtenfaktoren und Qualitätskriterien sich als Ursachen für Themenverdrossenheit feststellen lassen. Zudem fokussierte die Studie, ob eine Unter- oder eine Überbetonung der negativ bewerteten Nachrichtenfaktoren und Qualitätskriterien für Themenverdrossenheit verantwortlich sein könnte. Durch die Fokussierung auf die Nachrichtenwert- und Qualitätsforschung im Rezipientenbereich wurden Dimensionen ausgewählt, die das Phänomen Themenverdrossenheit erklären könnten. Die aus einer standardisierten Online-Befragung stammenden N=457 Datensätze wurden multiplen Regressionsanalysen unterzogen. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Themenverdrossenheit bei verschiedenen Themen von unterschiedlichen Dimensionen abhängig ist. Während im Hinblick auf die zwei untersuchten Themen "Griechenlands Schuldenkrise" und "PEGIDA" bei den negativ bewerteten Nachrichtenfaktoren eine überbetonte Themenetablierung einen Einfluss auf die Themenverdrossenheit zeigte, konnte bei den negativ bewerteten Qualitätskriterien kein signifikanter Effekt festgestellt werden. Jedoch erwiesen sich die erhobenen Kontrollvariablen (geringes Themeninteresse, erhöhte aktive Vermeidungsreaktionen, geringe individuelle Informationspflicht sowie Frauen) als starke Einflussgrößen. Die Ursachen des vergleichsweise neuen und wichtigen Ansatzes der Themenverdrossenheit sollte auch zukünftig weiter untersucht werden.



Kohout, Susann;
Smartphone use and well-being - an experimental deprivation study on the impact of heavy smartphone usage on subjective well-being and smartphone indispensability. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Den Alltag ohne Smartphone zu bestreiten, können sich die meisten ihrer Nutzer nicht mehr vorstellen. Doch wie unentbehrlich ist das Smartphone wirklich? Und welchen Einfluss hat Smartphone Nutzung auf das Wohlbefinden der Anwender? Im Rahmen der vorliegenden Masterarbeit wurde eine experimentelle Verzichtsstudie durchgeführt, um herauszufinden, welchen Einfluss die intensive Nutzung des Smartphones auf das subjektive Wohlbefinden hat und inwiefern es unverzichtbar für seine Anwender geworden ist. Hierfür haben elf Teilnehmer über einen Zeitraum von zehn Tagen ihre Smartphone-Nutzung in einem Tagebuch festgehalten. In den ersten fünf Tagen behielten die Teilnehmer ihr Smartphone, in den darauf folgenden Tagen mussten sie darauf verzichten. Die Ergebnisse zeigen, dass Smartphone-Nutzung einen positiven Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden hat, insofern die Nutzung selbstbestimmt ist. Wenn der Auslöser zur Nutzung fremdbestimmt ist, kann das bei dem Empfänger von Informationen wie beispielsweise Nachrichten dazu führen, dass er diese als überstrapazierend wahrnimmt. Dennoch fühlt sich der Empfänger verpflichtet zu antworten, was einen negativen Einfluss auf das subjektive Wohlbefinden hat. Bezüglich der Unverzichtbarkeit von Smartphones wurde herausgefunden, dass diese abhängig ist von der jeweiligen Applikation. Unterstützende Applikationen sind nur unverzichtbar, wenn ein bestimmter Lebensstandard aufrechterhalten werden soll, während Applikationen für sozialen Interaktion insofern unverzichtbar sind, dass die Teilnahme an bestimmten Smartphone-basierenden Arten der Interaktion durch Smartphone Verzicht prinzipiell nicht möglich ist. Die Intensität der Unverzichtbarkeit hängt dabei von der Smartphone-Nutzung des sozialen Umfeldes ab.



Wisniewski, Jan;
Key media experiences and climate change perception: landmarks in personal meaning making. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Das Thema Klimawandel führt immer wieder zu hitzigen Debatten, in welchen die unterschiedlichsten Meinungen zu Tage treten. In der vorliegenden Studie soll gezeigt werden, wie die Idee der Schlüsselmedienereignisse dabei hilft, die Rolle der Medien-Quellen bei der Konstruktion von Bedeutung hinsichtlich Klimathemen zu erklären. Hierzu wurden innerhalb eines qualitativen Designs sechs aktive Internetnutzer mit Hilfe episodischer Interviews befragt. Im Ergebnis wurden die bedeutende Rolle der Schlüsselmedienereignisse bei der individuellen Wahrnehmung von Klimawandel, aber auch die ineinandergreifenden Einflüsse von nicht-medialen Erfahrungen in diesem Prozess festgestellt. Letztlich liefert diese Studie neue Einblicke in die Natur der Online-Interaktionen mit Informationen zum Klimawandel.



Fiedler, Christin;
WATCH and JUDGE : eine Analyse rezipientenorientierter Qualitätskriterien für Online-Videos von Umweltschutzorganisationen. - 136 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2015

Online-Videos sind inzwischen ein fester Bestandteil in sozialen Netzwerken und scheinen beim Publikum eine hohe Popularität zu besitzen. Doch was genau gefällt den Rezipienten an solchen Videos und welche Kriterien sind besonders wichtig, so dass diese mit möglichst vielen anderen Personen geteilt werden und positive Kommentare erhalten? Diese zentralen Überlegungen stehen im Fokus dieser Studie. Konkret widmet sich die Arbeit dazu dem Bereich des Umweltschutzes, da sich Online-Videos insbesondere für gemeinnützige Organisationen im Hinblick auf ihre kostengünstige Verbreitung als Marketingmaßnahme eignen. Ziel dieser Studie ist es daher, die Erwartungen der Rezipienten an ein ansprechendes Umweltschutzvideo näher zu beleuchten. Weiterhin wurde untersucht, inwieweit die genannten Erwartungen mit den tatsächlichen Wahrnehmungen des Publikums übereinstimmen und inwiefern vor allem dieser Aspekt am Ende die Bewertung, Weiterleitung sowie das Kommentieren von Online-Videos beeinflusst. Zur Beantwortung der Forschungsschwerpunkte wurde eine standardisierte Online-Befragung durchgeführt, in der den Probanden per Zufallsauswahl jeweils eins von zwei Umweltschutzvideos gezeigt wurde. Nach Abschluss der Umfrage standen insgesamt 200 Fragebögen zur Auswertung bereit. Die Ergebnisse der Studie zeigen schließlich, dass Rezipienten im Hinblick auf ein Umweltschutzvideo generell sehr viele Kriterien als besonders wichtig erachten. Bei der eigentlichen Bewertung sowie der Entscheidung, ob das Video geteilt und kommentiert werden soll, waren diese Erwartungen letztlich jedoch kaum relevant. Vielmehr spielten die Wahrnehmungen des Publikums dabei eine tragende Rolle. Als besonders wichtige Qualitätskriterien kristallisierten sich am Ende vor allem das Anregen zum Nachdenken, eine spannende Handlung sowie die Identifikation mit der Botschaft des Videos heraus.



Wüstefeld, Theresa;
Die Wirkung der individuellen Internetnutzung durch Strafentlassene auf deren Resozialisierungsfaktoren. - 54 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Die Studie befasst sich mit der Wirkung der individuellen Internetnutzung durch Strafentlassene aus den Bundesländern Bayern und Niedersachsen auf die Resozialisierungsfaktoren sozioökonomischer Status und soziales Kapital. Vermutet wird, dass Internetnutzer und Nutzer einzelner Internetanwendungen gegenüber Wenig- oder Nicht-Nutzern des Internets eine Bevorteilung erfahren. Die Aufarbeitung des Forschungsstandes legt nahe, dass die Wirkung der Internetnutzung auf die Resozialisierung während der Zeit nach der Haftentlassung bisher nicht untersucht wurde. Die quantitative Untersuchung des Forschungsfeldes mit schriftlichen Fragebögen (n=83) ergab zwei Hauptergebnisse: Erstens korrelierten die Kontaktanwendungen Instant Messaging, E-Mail, Soziale Netzwerke und Online-Communities signifikant mit der Höhe des sozialen Kapitals. Zweitens konnte keine Abhängigkeit der Suche nach einem Arbeitsplatz oder einer Wohnung im Internet mit der aktuellen Arbeitsplatz- und Wohnsituation festgestellt werden. Eine Ausnahme bildete hier die Suche während der Haft. Auf Grundlage der Ergebnisse werden Förderungsmaßnahmen durch die Freie Straffälligenhilfe empfohlen, um eine Trennung zwischen information-haves und have-nots zu minimieren.



Gäbert, Astrid;
Begleitkommunikation zum Tatort bei Twitter: Entwicklung eines Codebuchs und theoretische Einordnung. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

An jedem Sonntagabend während der Ausstrahlung der Kriminalfilmreihe "Tatort" verfassen Nutzer des sozialen Netzwerks Twitter mehrere Tausend öffentliche Kurznachrichten über den Film. Diese Arbeit untersucht, welche Aspekte die Zuschauer dabei thematisieren, insbesondere im Hinblick auf Realitätsnähe und Gesellschaftskritik der jeweiligen "Tatort"-Folge. Dazu wurde mittels qualitativer Inhaltsanalyse einer Stichprobe von Tweets zu drei Filmen ein Codebuch erstellt. Die Untersuchung zeigt, dass sich die Auseinandersetzung der Zuschauer mit dem Film, seinen inhaltlichen Aussagen und seiner Machart überraschend vielfältig und einfallsreich gestaltet. Die Erkenntnisse ermöglichten darüber hinaus eine Einordnung in bestehende Konzepte der fernsehbegleitenden Kommunikation, schlagen jedoch auch eine Brücke zu Ansätzen bezüglich Diskurs und Framing in sozialen Medien.



Sonnenstatter, Carolin;
"Content Curation" - Werkzeug zur Beteiligung an gesellschaftlichen Diskursen?. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Das Buzzword Content Curation - also die Aufbereitung und Publikation bereits bestehender Inhalte - taucht immer häufiger im Zusammenhang von Content Marketing auf und doch gibt es keine einheitliche Bestimmung, um was es sich dabei handelt. In der vorliegenden Arbeit sollen anhand bestehender Definitionen und wissenschaftlicher Auseinandersetzungen Dimensionen und Analysekriterien von Content Curation dargestellt werden. NGOs beteiligen sich an gesellschaftlichen Diskursen oder stoßen diese an, haben aber häufig nicht das Budget für weitreichende, multimediale Kampagnen. Daher besteht die Annahme, dass gerade für diese Organisationen Content Curation geeignet ist. Daher soll anhand leitfadengestützter Experteninterviews ein Einblick gewonnen werden wie Kommunikationsverantwortliche in verschiedenen Typen von NGOs Content Curation beurteilen und in ihre Arbeit einbinden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Organisationen durch die Kuration von thematisch passenden Inhalten versuchen aufzuklären und zu gesellschaftlichen Diskursen beizutragen.



Nowacki, Arne;
Bürgerproteste und Journalismus: wie wirken sich Beziehungen zwischen Bürgerinitiativen und Journalistinnen und Journalisten auf deren journalistisches Handeln aus?. - 42 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Durch die politische Entscheidung, den Anteil fossiler und nuklearer Energie im Strommix der Bundesrepublik Deutschland geringer werden zu lassen, sehen sich viele Regionen des Landes mit großen Infrastrukturprojekten konfrontiert. Durch Thüringen werden für die Versorgung der Industrieregionen Süddeutschlands Höchstspannungsleitungen gebaut, die einerseits wegen der Nähe zu Siedlungen, andererseits aus Naturschutzgründen immer wieder Proteste hervorrufen. Die lokalen Bürgerinitiativen setzen dabei nicht nur auf eigene Aktionen, sondern auch auf die Berichterstattung vor allem durch lokale Zeitungen. Ob sich die Lokaljournalisten durch Beziehungen zu den Bürgerinitiativen, zu Politikerinnen und Politikern oder zum Netzbetreiber in ihrer Berichterstattung beeinflussen lassen, ist Thema dieser Arbeit.



Düsterhus, Sarah;
Netzpolitik zwischen Freiheit, Gleichheit und Sicherheit. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2015

Netzpolitik gewinnt durch die zunehmende Internetnutzung, sowohl im privaten als auch im gewerblichen Bereich, an gesellschaftlicher Relevanz. Die vorliegende Arbeit untersucht die Vorstellungen von Digital Natives zum Thema Netzpolitik und worauf Unterschiede zurückzuführen sein könnten. Die theoretische Grundlage zur Einordnung dieses Themas stammt von Gerhard Vowe (1999), der in seinem Aufsatz die Medienpolitik in die Bereiche Freiheit, Gleichheit und Sicherheit einteilt. Diese Bereiche wurden in dieser Arbeit auf die Netzpolitik übertragen. Für die Untersuchung wurden sechs Menschen, die einen Abschluss in einem der drei medienbezogenen Studiengänge der Technischen Universität Ilmenau aufweisen mussten, befragt. Bei der Auswertung wurde ein Kodierleitfaden, mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse, erstellt und die Transkripte anschließend beispielhaft kodiert. Es wurde festgestellt, dass den Befragten das Thema Gleichheit besonders wichtig war und eventuelle Unterschiede von einem vorhandenen, nicht unbedingt politischem, Wertesystem abgeleitet werden können. Signifikante Unterschiede zwischen den einzelnen Studiengängen konnten nicht festgestellt werden.



Manullang, Andrea Sentani;
Indionesian immigrant's civic participation in their host country Germany and home country Indonesia : exploring the role of media and communication for building social capitals of Indonesian immigrants. - 72 Seiten
Technische Universität Ilmenau, Masterarbeit 2014

Um ein funktionierendes System zu haben, die Demokratie braucht ihre aktive Bürgerinnen und Bürger und mehr noch in der multikulturellen Gesellschaft, aktive Minderheitengruppen wie Einwanderer. Die Forschung versuchen, die indonesischen Einwanderer partizipation in exklusiven indonesischen Verbände (bonding social Buchstaben) und integrativen deutschen Mainstream-Verbände (Bridging Sozialkapital) zu prüft und wie die Medien und die zwischenmenschliche Kommunikation können solche Beteiligung beeinflussen. Das Ergebnis beweisen, dass die indonesischen Einwanderer nehmen an exklusiven und inklusiven teil mit jüngere Generation Tendenz zur inclusive Verbände. Die Beherrschung der Sprache und eine erfolgreiche zwischenmenschliche Kontakte mit Eingeborenen Deutsch ermutigen indonesischen Einwanderern, an Verbände inclusive Teil zu nehmen. Vor allem weil sie verstehen die Normen, Denkweise und Erwartungen der Mainstream der deutschen Gesellschaft.



http://www.gbv.de/dms/ilmenau/abs/848025873manul.txt
Ouertani, Tarek;
Fiktion " nach einer wahren Geschichte" : eine empirische Untersuchung zum Kultivierungseinfluss von Realitätshinweisen im Spielfilm. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht den Einfluss eines Realitätslabels, das vor einem Spielfilm schriftlich gesetzt ist, auf die Realitätsurteile des Zuschauers in Anlehnung an die Kultivierungsforschung nach Gerbner. Als Untersuchungsgegenstand dient der deutsche Spielfilm "Picco" (2010). Die Studie geht davon aus, dass Picco mit Realitätslabel einen positiven Einfluss auf die Kultivierung erster und zweiter Ordnung ausübt. Zur Prüfung wurde ein quantitativ ausgewertetes Experiment in Form einer Filmvorführung mit einer Experiment- und einer Kontrollgruppe ausgeführt. Mögliche Effekte wurden in einer Nach-Stimulus-Messung in Form eines Fragebogens gemessen. Die Ergebnisse zeigten keine Effekte auf die Kultvierung erster Ordnung, allerdings auf das Mean World Syndrome und auf Einstellungen zur Opferrolle von Strafgefangenen (Kultivierung zweiter Ordnung).



Rochyadi-Reetz, Mira;
Framing of renewable energy in Indonesia. - 108 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Trotz dem sich abzeichnenden Trend der erneuerbaren Energien, ist die Medienforschung zu diesem Thema ziemlich selten und durch Studien aus den Vereinigten Staaten und Europa dominiert. Diese Forschungsarbeit zielt darauf ab, zu untersuchen, wie erneuerbare Energien durch politische Akteure und Medien in Indonesien dargestellt werden. Der Autor nutzt den Framing-Ansatz zur Analyse auf Basis der Elemente Problemdefinition, Nutzen, kausale Zurechnung, Lösung und moralische Bewertung. Die Ergebnisse zeigen, dass die politischen Akteure in Indonesien meist "Nutzen"-Frames präsentieren, wobei die Medien dazu neigen den Problem-Frame und den Nutzen-Frame gleichermaßen zu präsentieren. Die Verbindung der Ergebnisse mit dem Frame-Building-Konzept zeigen, dass die Regierung als politischer Akteur ihren Frame am besten in den Medien präsentieren kann. Zusätzlich konnte der Einfluss der Medieneigentümer auf den Frame der Erneuerbaren Energien nachgewiesen werden.



Musoro, Darlene Nalih;
Media framing of poverty in Africa. - 97 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Poverty as a persistent social problem throughout the world has unique features that influence the way it is perceived or handled in various parts of the world. The presentation and perception of the issue often varies from one community to the other though with some major points cutting across diverse communities. Factors that influence the perception of the nature of poverty is often associated to several factors like geographical location, political setup, socio economic set up etc .Most often than not, many people do not know what poverty is really like in other communities and sometimes in their own communities. The media being the window to the world is charged with the responsibility of presenting the concept to the world though giving it, its own touch. The media chooses and presents aspects of the issue from diverse angles. Relying on the media effect power of the media, an understanding of the issue is passed on to the audience from the media which then influences how people see , think or even act towards the issue-poverty. With the help of a quantitative study, this paper paints a picture of the issue- poverty, in Africa, as seen through the eyes of the Media. It brings up facts that do or do not influence the framing of the issue-poverty in the African continent. The study equally identifies the causes of poverty and the anti-poverty policies applied in Africa from the view point of media content. It brings out peculiarities of Africas poverty in comparison to poverty in other continents. Last but not least, this paper objectively raises ambiguities surrounding framing theories especially with political communication and social issues like poverty. Using a quantitative study, 160 news articles published online by both private and government owned newspapers in 2013 from four African countries where analyzed. The analyses produced results on how the African media framed poverty in the year 2013.The findings prove quite useful to political communicators, media practitioners, anti-poverty organizations, researchers, and all those affected by the social germ. In fact, it proves useful to everyone both in the developing and the developed word.



Ceretta, María Margarita;
Self-presentation and privacy online in facebook: concerns, strategies and evolution. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Auf sozialen Netzwerken wie Facebook, verbinden sich Personen aus verschiedenen sozialen Gruppen, die sich im einzelnen Kontext überschneiden können. Außerdem sind die potentiellen Betrachter im Moment des Teilens von Inhalten nicht sichtbar. Demnach fordert das Management privater Informationen die Selbstdarstellung im Netz heraus. Diese Arbeit untersucht die Bedenken der Nutzer hinsichtlich deren Privatsphäre, Strategien der Selbstpräsentation innerhalb Facebooks und wie sich diese über die Jahre entwickelt haben. Dazu wurde eine qualitative Untersuchung mit 14 Teilnehmern im Alter von 15 bis 60 Jahren durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzer um ihre Privatsphäre auf Facebook besorgt sind. Um diese zu kontrollieren, bringen sie ein Spektrum an Strategien auf, die sich nicht nur auf die Privatsphäreneinstellungen beziehen, sondern sich auch auf deren eigene Fähigkeiten und Handlungsspielräume berufen. Des Weiteren zeigte sich, dass sich auf Grund anderer Faktoren die Bedenken und das Verhalten der Nutzer in eine eher restriktive Richtung entwickelt haben.



Schales, Felisa;
Wie die Rezeption von Dokumentationen zum Klimawandel sich auf Handlungsabsichten der Rezipienten auswirkt : eine quantitative Studie am Beispiel des Doku-Dramas "The Age of Stupid - warum tun wir nichts". - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der Klimawandel ist ein in der Wissenschaft viel diskutiertes Phänomen. Auch in den Medien wird die Erdwärmung in verschiedensten Formen thematisiert. So reicht die Spannweite im Bereich des Films von Interviews über Dokumentationen bis hin zu fiktiven Dramen. Die vorliegende Arbeit überprüft am Beispiel des Doku-Dramas "The Age of Stupid", inwiefern Rezipienten eine gesteigerte Anwednungsbereitschaft für umweltfreundliche Handlungsoptonen aufweisen, nachdem sie den Film gesehen haben. Innerhalb der vorliegenden Stichprobe (n=38) konnten nach der Filmrezeption eine gesteigerte Intention gemessen werden, umweltfreundliche Handlungsoptionen anzuwenden. Weiter fielen auch die Bewertungen vorgestellter Handlungsoptionen positiver aus. Weiter konnte gezeigt werden, dass ein Zusammenhang zwischen den subjektiven Bewertungen von Möglichkeiten zur Handlung und der Absicht, diese anzuwenden, besteht.



Mulyani, Garnita;
Online political participation in change.org Indonesia e-petition platform: activism or slacktivism?. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

In der Internet-Ära ist die politische Partizipation von "slacktivism" bedroht, eine faule Form eines Aktivismus im Internet. Im Fall der politische online Partizipation mit Change.org Indonesien E-Petitionsplattform, wird ihre Rolle in Frage gestellt, ob es ein Aktivismus oder "slacktivsm" ist. Nicht-Nutzer- und Nutzerdaten von Change.org Indonesien (n = 156) wurden analysiert. Es wurde durch die Ergebnisse gezeigt, dass Change.org Indonesien in der Lage ist, die politische online und offline Partizipation der Menschen zu beeinflussen. Es erhöht auch den politischen online und offline Partizipationsgrad der alten und neuen Nutzer der Plattform. Basierend auf den Ergebnissen wurde auch vorgeschlagen, dass der politische Zynismus, interne und externe politische Wirksamkeit die Einflussfaktoren für die politische online Partizipation sind - da nur interne und externe politische Wirksamkeit in der Lage ist, politische offline Partizipation zu beeinflussen.



Schmidt, Ariane;
Klimawandel in den Medien - wie Rezipienten mit einem Dokumentarfilm umgehen, der eine konträre Sichtweise zum medial vermittelten Konsens darlegt. - 73 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Der Klimawandel ist seit Jahren ein vieldiskutiertes Thema in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Zwar besteht weitreichender Konsens über die anthropogenen Ursachen und die schwerwiegenden Folgen des Klimawandels, dennoch gibt es angesichts bestehender Unsicherheiten in Bezug auf Ursachen, Konsequenzen und Handlungsmöglichkeiten auch skeptische Stimmen. Diese sind in den Massenmedien nur marginal vertreten, denn hier wird die Thematik überwiegend aus Sicht der Konsensposition gerahmt (Framing). In den letzten Jahren wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die sich mit der Darstellung des Klimawandels in den (Print-)Medien und der daraus resultierenden Wirkung auf Rezipienten beschäftigten. Dabei wurden kaum audiovisuelle Medienstimuli eingebunden, und auch die klimakritische Sichtweise fand kaum Beachtung. In der vorliegenden Bachelorarbeit wird daher auf Basis des Framing-Ansatzes unter Einbezug des klimakritischen Dokumentarfilms The Great Global Warming Swindle untersucht, wie Rezipienten mit Medieninhalten umgehen, die eine klimakritische Perspektive vermitteln. Dazu wurde der Dokumentarfilm hinsichtlich seiner stilistischen Gestaltung und enthaltener Medien-Frames analysiert. Darauf aufbauend wurde mittels einer Fokusgruppendiskussion explorativ ergründet, wie Rezipienten den Film wahrnehmen und beurteilen. Es zeigte sich, dass die Diskussionsteilnehmer äußerst kritisch mit der Dokumentation und der vermittelten klimakritischen Frames umgingen und der Film hinsichtlich seiner Inhalte, seiner Aufmachung und seiner Glaubwürdigkeit stark hinterfragt und zuweilen abgelehnt wurde. Dennoch haben sich bei einigen Teilnehmern bisherige Ansichten und Über-zeugungen relativiert und sie wollen künftig kritischer mit Informationen zur Thematik umgehen.



Remdt, Sabine;
Die Wirkungen der Rezeption klimawandelbezogener Filmformate auf den Rezipienten : eine empirische Untersuchung der Einflüsse von individuellen Merkmalen der Rezipienten auf deren Meinungsveränderungen durch die Rezeption klimawandelbezogener Fernsehformate. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit den Medienwirkungen, welche ein klimawandelbezogener Film auf die Meinungen der Rezipienten im Bezug zum Thema Klimawandel ausübt. Dabei steht der Einfluss der Rezipienten-Merkmale, im Besonderen das persönliche Involvement, auf den Informationsverarbeitungsprozess und dessen Ergebnisse im Mittelpunkt der Betrachtung. - Da der Klimawandel ein sehr komplexes und weitreichendes wissenschaftliches Thema ist, erfolgt dessen Bedeutungsvermittlung an das Publikum häufig mit Hilfe von audio-visuellen Massenmedien, da diese große Vorteile in Reichweite und Vermittlung schwieriger Themen bieten. Um die Zuschauer in ihren Einstellungen, Meinungen und den daraus resultierenden Handlungsabsichten beeinflussen zu können, und sie somit von einer bestimmten Haltung zu überzeugen, werden von den Medientreibenden persuasive Botschaften verwendet. In diesem Kommunikationsprozess ist die Betrachtung des Rezipienten von großer Wichtigkeit, da ihm eine aktive Rolle in der Informationsaufnahme und -verarbeitung zukommt. Darum gewinnen Rezipienten-Studien in diesem Forschungsbereich immer mehr an Bedeutung, wozu diese Untersuchung einen explorativen Beitrag leistet. Auf Basis der erarbeiteten theoretischen Grundlagen erfolgte die empirische Untersuchung, bei der im Rahmen einer Vorführung des klimawandelbezogenen Films "The Age of Stupid" mit Hilfe eines teil-standartisierten schriftlichen Fragebogens Daten der Rezipienten erhoben und anschließend quantitativ ausgewertet wurden. - Die Untersuchungsergebnisse zeigen einen positiven Zusammenhang der individuellen Persönlichkeitsmerkmale des Rezipienten auf dessen Informationsverarbeitungsprozess und den daraus resultierenden Meinungsveränderungen bezüglich des Themas Klimawandel. Da allerdings die Stichprobe der Untersuchung sehr klein war und die Zuschauer bereits vor dem Feldexperiment ein hohes Relevanzbewusstsein und eine hohe Meinung zum Thema aufwiesen, konnten im Rahmen dieser Arbeit nur geringe Effekte sichtbar gemacht werden.



Klindworth, Tanja;
Gelungenes Identitätsmanagement auf Facebook? : eine qualitative Untersuchung zu Qualitätskriterien von Facebook-Nutzern. - 48 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Qualitätskriterien von Facebook-Nutzenden im Bezug auf das Postingverhalten ihrer Freunde. Dabei werden neben den präsentierten Inhalten auch Rahmenbedingungen, wie bspw. der Veröffentlichungsrhythmus mit betrachtet. Mit Hilfe der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl wurde ein qualitatives Forschungsdesign entwickelt, bei dem als Datenerhebungsmethode das Verfahren der Gruppendiskussion eingesetzt wurde. Die Untersuchungseinheit bildete sich aus zwei unterschiedlichen Gruppen. Eine Diskussion wurde mit Studierenden durchgeführt und eine zweite mit Schüler/innen. Die Ergebnisse zeigen, dass die zwei Hauptkriterien 'Inhalt' und 'Frequenz' der Postings von einigen äußeren Faktoren wie bspw. der 'Gemütslage' oder der 'Nähe der Beziehung' beeinflusst werden. Da die Ergebnisse aus einem explorativen Forschungsdesign entstanden sind, gelten sie als nur begrenzt aussagekräftigt. Um die Allgemeingültigkeit zu steigern, wäre weitere Forschung von Nöten.



Manicheva, Evgenia;
Nachhaltigkeit in der Messewirtschaft: Welche Rolle spielt Corporate Social Responsibility für die deutschen Messegesellschaften?. - 70 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Heutzutage ist Nachhaltigkeit für viele Unternehmen längst kein Fremdwort mehr, sondern zu einem bedeutenden Erfolgsfaktor geworden. Auch im Messebereich stehen die Veranstalter vor der Herausforderung ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu fördern und erfolgreich zu kommunizieren. Die vorliegende Arbeit liefert eine fundierte theoretische Basis für das Nachhaltigkeitskonzept. Darauf aufbauend wird anhand sechs qualitativen leitfadengestützten Experteninterviews und einer kritischen Betrachtung der Internetauftritte von Messegesellschaften untersucht, welchen Stellenwert das Thema Nachhaltigkeit bei den Messegesellschaften und die Kommunikation darüber einnimmt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich zwei voneinander abgrenzbare Typen erkennen lassen, denen die befragten Messegesellschaften zugeordnet werden können. Dabei können die gewonnenen Erkenntnisse dieser Arbeit für die Messegesellschaften von Bedeutung sein und bieten Ansatzpunkte für weiterführende Forschungen in diesem Bereich.



Strohmaier, Leon;
Das Öl im Feuer : Ausgewogenheit der Medienberichterstattungen über Fußballtransfers. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die beiden Profifußballer der ersten Bundesliga Mario Götze und Adam Szalai wechselten innerhalb der Sommer-Transferperiode nach der Saison 2012/2013 die Vereine. Einer Umfrage von Repucom zufolge sanken Mario Götzes Sympathie-werte im Zuge seines Wechsels von Borussia Dortmund zu Bayern München deutschlandweit. Darüber hinaus wurde er Opfer zahlreicher Shitstorms auf Face-book und war Auslöser des lautesten jemals gemessenen Pfeifkonzerts der Bundesligageschichte. Obwohl Adam Szalai von Mainz 05 zu Schalke 04 ebenfalls einen Vereinswechsel vollzog, blieben ähnliche Folgen für ihn aus. In dieser Bachelorarbeit wurde nun versucht, die Rolle der Medien, speziell der Regionalzeitungen, in diesem Kontext zu identifizieren. Dabei wurde untersucht, inwiefern sich einerseits der Nachrichtenwert eines Transfers, andererseits die regionale Beziehung zwischen Zeitung und Verein auf die Ausgewogenheit der Berichterstattung über beide Spieler auswirken. Der Begriff Ausgewogenheit wurde im Umfang dieser Arbeit als latentes Merkmal behandelt. Dieses setzt sich a) aus der Art der vergebenen beruflichen und persönlichen Attribute (negativ, positiv, neutral) der beiden Spieler, b) der Quelle der Attribute und c) der Anzahl der erwähnten Transferdetails mit Bezug zum Nachrichtenfaktor Negativität zusammen. Zentrale Theorien dieser Arbeit waren somit die Nachrichtenwerttheorie nach Galtung und Ruge, der Second-Level-Agenda-Ansatz und die regionale Integration der Regionalzeitungen. Die beiden formulierten Forschungsfragen behandelten, inwiefern sich Nachrichtenwert (FF1) und Regionalität (FF2) auf die entsprechende Berichterstattung auswirken. Durch eine quantitative Inhaltsanalyse von 109 Artikeln der Zeitungen WAZ, SZ, FAZ, Berliner Morgenpost und Rhein-Main-Presse und der anschließenden Aus-wertung der erhobenen Daten durch SPSS konnten die Forschungsfragen beant-wortet werden. Dabei konnte ein Einfluss des Nachrichtenwerts auf die Ebenen der Ausgewogenheit hypothesenkonform bestätigt werden. Über Mario Götze mit höherem Nachrichtenwert wurde insgesamt negativer berichtet als über Adam Szalai. Ein Zusammenhang zwischen der regionalen Nähe zwischen Zeitung und Verein konnte jedoch nicht bewiesen werden.



Pasquarelli, Marcella;
E-mails, home office, and Skype conferences: how can online communication and telecommuting be a substitute to traffic?. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Unter Berücksichtigung der Umwelt- und Verkehrsfragen untersucht die vorliegende Arbeit Strategien, wie in der Praxis Telearbeit besonders mithilfe von Online-Kommunikation in Organisationen gefördert werden kann. Derartige Telearbeitsmassnahmen haben sich als äußerst nützlich erwiesen, um Emissionen und Stau zu reduzieren. Um zu verstehen, wie Online-Kommunikation die Mobilität in der Arbeitswelt ersetzen kann, wurden verschiedene Führungskräfte aus 10 Unternehmen zur Telearbeit in ihrem Unternehmen befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass Telearbeit immer noch sehr zaghaft in Organisationen angewendet wird, und die Praxis erst dann angewendet wird, wenn erforderlich. Das heißt, dass sie nicht strategisch von den Arbeitgebern übernommen wird. Die Ergebnisse zeigen einerseits, dass laut sich die Befragten für Telearbeit Regelungen und Schulungen wünschen, andererseits bestehe ein Mangel an politischen Bemühungen von Regierungsstellen diese Maßnahmen zu unterstützen.



Lübke, Anja;
Die Alternative für Deutschland auf Facebook : eine Partei formiert sich ; Framing-Analyse von Statusmeldungen und Nutzerkommentaren. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Erstmals trat zu den Bundestagswahlen 2013 mit der Alternativen für Deutschland (AfD) eine offen euroskeptische Partei an. Die vorliegende Arbeit untersucht Frames bei den Partei-Kernthemen Währungs- und Europapolitik auf der Facebook-Seite der Partei. Weiter waren die entsprechenden Nutzerreaktionen von Interesse. Basis für die inhaltsanalytische Erhebung waren 146 Statusmeldungen der Partei sowie eine Stichprobe von 1966 Nutzer-Kommentaren im Zeitraum März bis September 2013. Als theoretische Grundlagen dienten der Framing-Ansatz (insb. Scheufele 2003) und die Frame-Elemente nach Matthes (2007). Untersucht wurde auch, ob es Ärger auslösende Frames gemäß Kühne (2013) gab. In den Ergebnissen stellte sich heraus, dass bei den Statusmeldungen die Themen Währungs- und Europapolitik signifikant schlechtere Wertungen enthielten als andere Themen. Parteimitgliedern der AfD wurden eher Lösungskompetenz zugeschrieben als andern Akteuren, wobei Partei-Gründer Bernd Lucke am häufigsten genannt wurde. Weiter wurden Beiträge mit negativen Wertungen von den Nutzern überdurchschnittlich häufig geteilt. Dies zeigt die Wirkung des Ärger-Frames in sozialen Netzwerken auf, jener hatte in seiner idealtypischen Ausprägung einen Anteil von fünf Prozent. Zukünftige Studien sollten sich auf weiter emotionale Frames bei Parteiauftritten in sozialen Netzwerken fokussieren und Aufbau sowie Wirkweisen beschreiben.



Kraft, Franziska;
Eine qualitative Studie über die Einflüsse des Digitalisierungsprozesses auf die Strategien journalistischer Arbeit in Thüringen. - 76 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende explorative Studie befasst sich mit den Einflüssen des Digitalisierungsprozesses auf die journalistische Arbeit. Es werden Veränderungen der Strukturen und Handlungen im journalistischen Alltag analysiert. Als theoretische Grundlage wurde die integrative Perspektive von Uwe Schimank herangezogen. Mit seinem Modell der Akteur-Struktur-Dynamik kombiniert er den akteurtheoretischen Ansatz mit dem systemtheoretischen Ansatz. Auf dieser Grundlage konnten die Veränderungen im Lokalfernsehen in mehrere Kategorien operationalisiert werden. Im Rahmen von Leitfadengesprächen wurden diese Kategorien anhand ausgewählter Experten des Thüringer Lokalfernsehens reflektiert. Im Anschuss erfolgt eine qualitativ-interpretative Auswertung nach Mayring. Es stellte sich heraus, dass im Gegensatz zu den Veränderungen der Handlungs- und Arbeitsweisen der Journalisten, strukturelle Veränderungen im Zuge der Digitalisierung kaum zu verzeichnen sind. Es existieren Wechselwirkungen zwischen den Akteuren und Strukturen, welche zu verändertem Handeln, weniger zur Herausbildung neuer Strukturen führt. Da die Internet-Verbreitung für die Lokalfernsehsender zukünftig immer wichtiger wird, kann langfristig eine intensivere (Neu-) Strukturierung der Lokalfernsehsender vermutet werden. Um dies über die Thüringer Landesgrenze hinaus zu untersuchen, kann diese Arbeit als Grundlage dienen kann.



Seit, Janina;
Der Lerneffekt bei Kindern durch die Nutzung von Wissensmagazinen : eine empirische Studie am Beispiel des Junior Ranger Entdeckerheftes Harz. - 60 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die Entfremdung der Kinder von der Natur nimmt stetig zu. Deshalb gibt es Wissensmagazine, wie das "Junior Ranger Entdeckerheft" des Nationalparks Harz, die durch ihr ganzheitliches Konzept aus Rätseln, spannenden Geschichten und Ausflügen mit den Rangern1, den Kindern zwischen sieben und zwölf Jahren die Natur wieder näher bringen wollen. Die vorliegende Bachelorarbeit überprüft anhand der Theorien zu Interesse, Motivation und Emotionen im Zusammenhang mit Lernen, was 24 Kinder einer vierten Klasse aus Cuxhaven, bei der Auseinandersetzung vor Ort mit dem Entdeckerheft Harz, lernen und behalten konnten. Der Methodenmix aus Fragebogen (Interesse), Tagebuch (Emotionen und Motivation) und Wissenstest (Lerneffekt) konnte zeigen, welchen Einfluss Interesse, Motivation und Emotionen auf den Lernerfolg haben.



Thiel, Julia;
Nutzung von Kindernaturschutzheften - eine qualitative Studie am Beispiel des Junior Ranger Entdeckerhefts "Nationalpark Harz". - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die "Naturentfremdung" von Kindern ist eine viel diskutierte Beobachtung und wird in zahlreichen, wissenschaftlichen Publikationen thematisiert. Um dieser Entfremdung entgegen zu wirken, veröffentlicht EUROPARC Deutschland in Zusammenarbeit mit dem WWF Deutschland und den Nationalen Naturland-schaften die Kindernaturschutzhefte "Junior Ranger Entdeckerheft". Die Nutzung der Hefte trägt maßgeblich zur Sensibilisierung der Kinder gegenüber der Natur bei. Aus diesem Grund untersucht die vorliegende Bachelorarbeit die Nutzung am Beispiel des Entdeckerhefts "Nationalpark Harz", welches für 7 bis 12-jährige Kinder konzipiert wurde. Auf Grundlage des Uses-and-Gratifications-Ansatzes sowie der Rational-Choice-Theorie konnten Gratifikationen und Restriktionen des Handelns identifiziert werden, die die Nutzung des Hefts bestimmen. Erhoben wurde mit qualitativen Leitfadeninterviews, an denen insgesamt acht Kinder im Alter von neun und zehn Jahren teilnahmen. Ergebnisse dieser Arbeit können für die Hersteller der Hefte von Bedeutung sein und bieten Ansatzpunkte für weitere Arbeiten zu diesem Thema.



Penn, Anika;
Politiker-Bürger-Dialog auf Facebook im Web 2.0 - ein Vergleich zwischen deutschen und britischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Untersuchung der Gesprächs- und Konversationstypen zwischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments und Bürgern auf Facebook. Anhand der Posts (Beiträge auf Facebook) und den dazugehörigen Kommentaren wird untersucht, welche Gesprächs- und Konversationstypen vorliegen und ob die Politiker einen Dialog mit den Bürgern eingehen. Weiterhin wird ein internationaler Vergleich zwischen deutschen und britischen Abgeordneten gezogen. Die theoretische Grundlage zur Beschreibung der Gespräche bilden die Demokratiemodelle nach Freelon (2010) und allgemeine Merkmale herkömmlicher Gesprächs- und Konversationstypen. Im Vorfeld wurde das Material mit einer qualitativen Inhaltsanalyse untersucht, um herauszufinden, welche Merkmale von Gesprächen vorliegen. Anschließend wurde das Material quantitativ analysiert. Dazu wurden 102 Posts und 436 Kommentare inhaltsanalytisch untersucht. Es zeigt sich, dass die Politiker beider Länder nur selten einen Dialog mit Bürgern eingehen. Die Kommentare unter den Posts der Politiker enthalten viele Meinungen und Fakten. Entgegen den ursprünglichen Vermutungen, aufgrund der Unterschiede der beiden Länder, treten in den Kommentaren wenig Beleidigungen, namentliche Anreden und politische Mobilisierungen auf. Insgesamt zeigen sich im internationalen Vergleich Unterschiede und auch Gemeinsamkeiten.



Peters, Maj-Britt;
Information, Meinungsbildung, Kommunikation und Handlung - Weltbezüge als abhängige Variable in Agenda-Setting-Prozessen. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

In dieser Studie wird der klassische Agenda-Setting-Ansatz mit der Theorie des Weltbezugsansatzes verknüpft. Letztere besagt, dass die Themenwichtigkeit beim Publikum, die abhängige Agenda-Setting-Variable, die Meinung abbildet "Ich finde das Thema wichtig". Durch die Erforschung von Relevanzzuweisungen wird untersucht, wie sich diese Meinung beim Rezipienten in Bezug auf die Weltbezüge Wissen, Meinung, Kommunikation und Handlung manifestiert. In einer quantitativen Befragung wird diese Verbindung anhand von drei medienrelevanten Themen überprüft: Krim-Krise, Datenschutz und Klimaschutz. Im Zuge der Untersuchung werden mehrere Konzepte für mögliche intervenierende Einflüsse behandelt: das Modell der Selbstwirksamkeit, das Fünf-Faktoren Modell und die Isolationsfurcht der Schweigespirale. Die Ergebnisse zeigen, dass sich handelnde Relevanzzuweisungen mit dem zivilen Handlungsgrad der Themen erklären lassen, weniger hingegen mit der Selbstwirksamkeit. Darüber hinaus bilden die Ergebnisse große Relevanz der Kognitionen Wissen und Meinung ab, wobei insbesondere die Nutzung von Printmedien positive Einflüsse aufweist. Kommunikation wird weniger Relevanz zugeschrieben. Dies lässt sich nur bedingt mit den Persönlichkeitsfaktoren des Fünf-Faktoren-Modells erklären, sodass eher Situationsvariablen und soziale Normen zu intervenieren scheinen. In diesem Kontext wurde bestätigt, dass der Versuch, andere von der eigenen Meinung zu überzeugen, tendenziell durch Isolationsfurcht beeinflusst wird. Die Ergebnisse implizieren ein geringes Vertrauen in die eigenen politischen Kompetenzen, während das Rezipieren von Überzeugungsversuchen größere Akzeptanz erfährt. Neben der Erforschung von Medienwirkungen finden sich in dieser Studie Hypothesen für gesamtgesellschaftliche Prozesse und themenabhängige politische Partizipation. Darüber hinaus liefert die Verbindung von Weltbezügen als abhängige Agenda-Setting-Variable eine mögliche Theorienerweiterung des Agenda-Setting-Ansatzes zur differenzierten Erforschung der Publikumsagenda, die bereits seit Jahren gefordert wird.



Bohn, Ricarda;
Zwischen Besorgnis und Gleichgültigkeit: wie denken User über ihre Privatsphäre bei Facebook?. - 53 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Studie erörtert, inwiefern sich das Verständnis von Privatsphäre im sozialen Netzwerk Facebook verändert hat. In diesem Zusammenhang wurde einerseits geprüft, ob aufgrund einer veränderten Wahrnehmung von öffentlich und privat von der Auflösung des Privacy Paradox gesprochen werden kann. Andererseits wurde analysiert, ob weitere Faktoren, wie das Bewusstsein bei der Preisgabe persönlicher Informationen und die Rolle der Facebook-Freunde die Entstehung widersprüchlichen Verhaltens beeinflussen. Zu diesem Zweck wurden sechs problemzentrierte Interviews durchgeführt. Anschließend erfolgte die qualitative Auswertung der Daten. Die Resultate machen deutlich, dass vor allem bei Nutzern mit paradoxen Verhaltensweisen eine Verschiebung der individuellen Privatsphäre-Grenzen auf Facebook stattgefunden hat. Das Verständnis von Online Privacy hat sich allerdings nicht grundlegend geändert. Demzufolge kann nicht von einer Auflösung des Privacy Paradox gesprochen werden. Mangelndes Datenschutzbewusstsein, unvollständiges Wissen über den Umgang mit Daten seitens Facebook sowie die wahrgenommene Kontrolle über persönliche Informationen wurden als Faktoren identifiziert, welche die Entstehung von paradoxem Verhalten beeinflussen. Die Studie ist aufgrund ihres explorativen Charakters nur begrenzt aussagekräftig und weitere Forschung ist notwendig, um allgemein gültige Aussagen treffen zu können.



Heibel, Melanie;
Held oder Verräter: Vergleich der US-amerikanischen und deutschen Medienberichterstattung über Whistleblower Edward Snowden. - 61 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

"Big brother is watching you" - wie sich George Orwell 1948 die Welt 1984 vorstellte ist heutzutage keine Fiktion mehr. Spätestens seit Juni 2013, in dem mit Whistleblower Edward Snowden das Thema der Spionage- und Abhöraffäre aufkam, ist Orwells Vorstellung Realität geworden. Dieses Thema wird in den Medien kontrovers diskutiert und so scheint es zwei vorwiegende Meinungen zu geben: "Edward Snowden ist ein Held" und "Edward Snowden ist ein Verräter". Hier liegt die Vermutung nahe, dass die Vereinigten Staaten zu zuletzt genannter Aussage tendieren, da es das Land ist, das von den Enthüllungsaktivitäten angerührt wird und durch den so genannten "Kampf gegen den Terror" einen anderen Fokus auf die Angelegenheit hat als andere Länder wie beispielsweise Deutschland. Durch die Enthüllungen von Edward Snowden wird das deutsch-amerikanische Verhältnis spätestens seit der im Oktober 2013 publik gewordenen Abhörung von Angela Merkels Handy belastet. Demzufolge wird in dieser Bachelorarbeit neben der US-amerikanischen zusätzlich die deutsche Medienberichterstattung über Edward Snowden vom Juni und Oktober 2013 mit Hilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse auf Basis des Second-Level-Agenda-Setting-Ansatzes untersucht. Während der Recherche konnten keine Second-Level-Agenda-Setting-Studien über Whistleblower gefunden werden, wodurch ein Anreiz entsteht, dieses noch weitaus unerforschte Feld zu erforschen. Insgesamt wurden hierfür 106 bewusst ausgewählte Zeitungsartikel der deutschen Tageszeitungen "Die Welt" und "taz", sowie der US-amerikanischen Tageszeitungen "The New York Times" und "The Washington Pos" untersucht. Die in SPSS mittels t-Test für unabhängige Stichproben ausgewerteten Daten geben beantworten die Fragen: "Wie berichten die US-amerikanischen und deutschen Medien über Edward Snowden? Gibt es Unterschiede in der Medienberichterstattung? Wenn ja, welche?", sowie auf "Inwiefern hat sich die Medienberichterstattung über Edward Snowden im Vergleich der Monate Juni und Oktober 2013 verändert?" Die Ergebnisse sind einerseits unerwartet, andererseits bestätigen sie die in den Hypothesen formulierten Annahmen. Erstaunlich ist, dass die US-amerikanischen Medien Edward Snowden viel menschlicher darstellten als die deutschen Medien, obwohl das Gegenteil vermutet wurde. Bestätigt werden konnte, dass die Medien in beiden Ländern Edward Snowden im Oktober weniger persönliche Attribute zugeschrieben haben als noch im Juni, als das Thema aufkam.



Bauer, Navina;
"Es war einmal der Klimawandel?" : wie Rezipienten mit Medieninhalten umgehen, die konträr zu wissenschaftlichem Konsens und gesellschaftlicher Überzeugung stehen. - 143 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der Klimawandel ist eines der bestimmenden wissenschaftlichen und politischen Themen der heutigen Zeit, das durch seine Komplexität sowie Unsicherheiten in Bezug auf Ursachen, Konsequenzen und Handlungsoptionen kontrovers diskutiert und entsprechend interessen- und ansichtsgeleitet gerahmt (Framing) wird, um gezielt die Meinungs- und Willensbildung zu beeinflussen (Persuasion). Im Laufe der vergangenen Jahre wurden zahlreiche Studien durchgeführt, die einerseits die Repräsentation der Thematik in den (Print-)Medien analysierten oder die Wirkung der Medieninhalte auf die Rezipienten hinsichtlich Problembewusstsein, Einstellung und Handlungsabsichten untersuchten. Da bislang kaum audio-visuelle Stimuli eingebunden wurden, die klimaskeptische Perspektive keine Beachtung fand und auch kein Rückbezug auf das Konzept des (persuasiven) Framings als Medienwirkungstheorie vorliegt, bilden diese drei Aspekte die Säulen der vorliegenden explorativen Arbeit. Darin werden zunächst die Filminhalte (Media Frames, Argumentationsstruktur) und Stilmittel der britischen Dokumentation The Great Global Warming Swindle mittels qualitativer Filmanalyse identifiziert. Daran schließt eine Rezeptionsstudie an, die im Rahmen einer Vorbefragung die Einstellung und Auseinandersetzung der Studienteilnehmer mit der Thematik misst und in der Nachbefragung die einstellungsbezogenen Framing-Effekte der Dokumentation in Bezug auf Emotionen und Kognitionen evaluiert. Dabei zeigt sich, dass die einmalige Stimulation mit Medieninhalten, die konträr zu gesellschaftlicher Überzeugung und wissenschaftlichem Konsens stehen, durchaus teilweise stark dazu führte, bestehende Ansichten in Bezug auf Ursachen und Konsequenzen des Klimawandels, zugeschriebene Verantwortung sowie Handlungsoptionen in Richtung des Medieninhalts zu verschieben, das generelle Themeninteresse zu erhöhen sowie Emotionen und Einstellungen gegenüber bislang als glaubwürdig empfundenen (wissenschaftlichen) Quellen zu relativieren.



Seifert, Michael;
Neue Zeiten - neue Nachrichten : deutsch-deutsche Beziehungen in der "Aktuellen Kamera" und "Tagesschau" im Verlauf der friedlichen Revolution 1989/90 ; eine qualitative Frame-Analyse der Berichterstattung zwischen November 1989 und Januar 1990. - 171 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2014

Die friedliche Revolution 1989/90 in der DDR war eine Zäsur in der deutschen und europäischen Geschichte. Sie beendete das unumschränkte Machtmonopol der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und damit deren Medienmonopol. Ohne die kritische Berichterstattung der Fernsehanstalten der Bundesrepublik Deutschland über die Regierung und Organe der DDR während des Kalten Krieges wäre es vielen oppositionellen Stimmen nur schwer gelungen ein breiteres Publikum, vor allem auch in der DDR selbst, zu erreichen. Diese medienspezifische Besonderheit, ein Informations-Gegenpol in gleicher Sprache, spielt eine wichtige Rolle für den Verlauf der Revolution, insbesondere zu deren Beginn. Denn bis zum 18. Oktober 1989 war die Rolle des Fernsehens der DDR klar definiert: Agitation, Propaganda sowie Unterhaltung nach dem Willen der Führung der SED. Dass diese Art der Berichterstattung nicht selten mit der Realität und den tatsächlichen Geschehnissen in Widerspruch geriet, steht außer Frage und führte zu geringer politischer Glaubwürdigkeit, fehlender Akzeptanz und - als Ausdruck dessen - zu niedrigen Einschaltquoten besonders der politisch aufgeladenen Nachrichten und Magazine. Erst mit dem Rücktritt Erich Honeckers am 18. Oktober 1989 schwand der Einfluss von Partei- und Staatsspitze auf das Fernsehen. Das Fernsehen der DDR musste sich nun den Ansprüchen der Zuschauer stellen, das Selbstbild neu erfinden und den eigenen Auftrag neu definieren. Jedoch war dies kein Prozess, der über Nacht ablief. Besonders für die Aktuelle Kamera, Hauptnachrichtensendung des DDR-Fernsehens, sieht die Forschung die endgültige Abkehr von alten Berichterstattungsmustern erst mit dem Fall der Mauer am 9. November 1989 umgesetzt. In dieser Phase bis zu den ersten freien Wahlen zur Volkskammer am 18. März 1990 verfügte das Fernsehen der DDR über viel Unabhängigkeit und eigenen Gestaltungsspielraum. Die Aktuelle Kamera wandelte sich von der oft gemiedenen "Trompete der Partei" zur akzeptierten und viel genutzten Informationsquelle und erlangte funktionale Bedeutung für den Wandel und den weiteren Verlauf der Revolution in der DDR. Sie übernahm in Teilen die Funktion, welche das westliche Fernsehen bis Oktober / November 1989 innehatte. Denn in der Zeit zwischen dem Mauerfall am 9. November 1989 und den Wahlen am 18. März 1990 wurde über die Zukunft der DDR und ihrer Gesellschaft entschieden und damit über die offene Deutsche Frage. Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Berichterstattung der beiden Hauptnachrichten-sendungen Aktuelle Kamera, welche in den von Agitation und Propaganda befreiten journalistischen Raum vorstieß und die Tagesschau, welche Leitmedium in der Bundesrepublik und meistgenutzte Nachrichtensendung der in der DDR war. Zentrales Erkenntnisinteresse ist die Berichterstattung beider Nachrichtensendungen nach dem Mauerfall zum Thema "Deutsch-deutsche Beziehungen", insbesondere die Deutungsmuster, welche in beiden Nachrichtensendungen geäußert und somit den Rezipienten angeboten wurden. Für die Untersuchung werden drei Zeitpunkte auf Basis dreier natürliche Wochen im November und Dezember 1989, sowie Januar 1990 als Kombination aus Längs- und Querschnittsdesign analysiert und Medieninhalts-Frames mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse auf Grundlage des Framing-Ansatzes in Anlehnung an Matthes (2007) erfasst. Aufgrund der medienspezifischen Besonderheiten von Fernsehnachrichten wird das Konsistenz- und Selektionsprinzip von Frames nach Matthes erweitert. Für die Untersuchung wird angenommen, dass das Konsistenzprinzip von der Intra-Frame-Ebene auf die Inter-Frame-Ebene übertragbar ist und ein Akteur innerhalb eines Berichts mehrere Frames, welche nicht im Wettbewerb miteinander stehen, vertreten kann. Ebenso wird angenommen, dass das Selektionsprinzip von Frames, also die Schaffung eines kohärenten Sinnhorizonts innerhalb eines Frames, auf die Akteure als Frame-Träger übertragen werden kann, welche somit verschiedene, aber zueinander widerspruchsfreie Frames, vertreten können. Mit Hilfe der Software MaxQDA wird an den Transkripten der Nachrichtensendungen ein Kategoriensystem als strukturgebendes Analyseraster zur Erfassung der Frame-Elemente induktiv entwickelt, welches die Operationalisierung der Forschungsfrage erlaubt und gleichzeitig Selektions- und Klassifikationssystem ist. Zwar wurden zwei episodische Frames, holistisch zum eingegrenzten Untersuchungsthema "Deutsch-deutsche Beziehungen", als Ausdruck der Freude über den Fall der Mauer und das deutsch-deutsche Wiedersehen erfasst, im Fokus stehen jedoch thematische Frames. Sie erlauben Aussagen zum untersuchten Mediendiskurs und dienen der Beantwortung der Forschungsfrage nach den kommunizierten Frames, deren Entwicklung im Zeitverlauf und ihre Akteure. Im Ergebnis der Untersuchung wurden zehn Medieninhaltsframes identifiziert, welche den Diskurs zum Thema "Deutsch-deutsche Beziehungen" abbilden. Davon beziehen vier der zehn Frames konkrete Stellung zur aktualisierten Deutschen Frage und zu einer möglichen Wiedervereinigung beider deutscher Staaten. Diese Debatte vereint 140 der 335 erfassten Frame-Äußerungen auf sich, womit sie wichtigster Teil des Diskurses ist. Des Weiteren prägen die neue Normalität der deutsch-deutschen Begegnungen, sowie die europäische Perspektive und die geschichtliche Verantwortung Deutschlands den Diskurs. Die Untersuchung zeigt, dass über die sich äußernden Akteure oft mehrere Frames miteinander verknüpft sind. Damit kann die Annahme zur Erweiterung des Selektionsprinzips nach Matthes auf die Akteure bestätigt werden, welche mittels der von ihnen vertretenen Frames ihren eigenen kohärenten Sinnhorizont kommunizieren. Auch die Annahme, das Konsistenzprinzip von der Intra-Frame-Ebene auf die Inter-Frame-Ebene zu übertragen erwies sich als fruchtbar. Beide Annahmen können für einzelne Beiträge, beide Nachrichtensendungen und den Untersuchungszeitraum bestätigt werden. Weiterhin wurden Frames identifiziert, welche im Wettbewerb miteinander stehen und im Mediendiskurs konkurrieren, sich jedoch weniger in der Zielsetzung als im nahegelegten Weg dorthin unterscheiden. Im Gegensatz dazu wurden auch antagonistische Frames erfasst, welche mit unterschiedlichen Zielen im klaren Widerspruch zueinander stehen. Über den Untersuchungszeitraum hinweg zeigen sich die Frames relativ stabil. Der Wandel des Diskurses zeigt sich eher über die veränderten Häufigkeiten der Frames in den Nachrichtensendungen im Zeitverlauf. Jedoch wurden zum zweiten Untersuchungszeitpunkt neue Frames identifiziert, deren thematischer Schwerpunkt auf die Ereignislage zurückzuführen ist und die Annahme von Frames als abhängige Variable der Ereignisse und Veränderungen bestätigt. In beiden Nachrichtensendungen werden alle identifizierten Frames kommuniziert und der Diskurs in vollem Umfang abgebildet. Jedoch zeigt sich deutlich eine unterschiedliche Schwerpunktsetzung. In der Aktuellen Kamera kommen westliche und östliche Akteure nahezu ausgeglichen zu Wort, wohingegen in der Tagesschau westliche Akteure die Berichterstattung dominieren. Für beide sind die wichtigsten Akteure die jeweiligen Regierungen und die Opposition. Dies schlägt sich auch in den kommunizierten Frames nieder und so überwiegen die Frames westlicher Akteure in der Tagesschau, insbesondere jene der Bundesregierung. Die Dominanz der eigenen Regierung in der Berichterstattung zeigt sich für die Aktuelle Kamera im Untersuchungszeitraum nicht. Das Verhältnis zwischen DDR-Regierung und DDR-Opposition gleicht jedoch ab der zweiten Untersuchungswoche jenem der eigenen politischen Akteure in der Tagesschau und spricht für die Orientierung der Aktuellen Kamera an der Tagesschau. Falschmeldungen, Verschweigen und Tatsachenverdrehung sind in der Aktuellen Kamera passé. Alle Themen und Akteure, die in der Tagesschau Erwähnung finden, kommen auch in der Aktuellen Kamera zu Wort. Die inhaltliche Bandbreite ist nahezu identisch zu jener der Tagesschau, wenngleich mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung der Frames, welche aber das aktuelle politische Kräfteverhältnis (wie in der Tagesschau) widerspiegelt. Damit ermöglichte die Aktuelle Kamera den östlichen Akteuren die Darstellung eigener Positionen und bot den Bürgern der DDR politische Informationen zur Orientierung in der Zeit des Umbruchs und Wandels. Die Umsetzung des Framing-Ansatzes auf Basis der theoretischen Vorarbeiten von Matthes mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse erweist sich als gut geeignet, um ein solch komplexes Thema in einer Umbruchzeit zu erfassen. Durch die induktive Erstellung des Kategoriensystems mit anschließender Frame-Identifikation sind die erfassten Frames sehr nah am Diskurs und bilden diesen deskriptiv ab. Jedoch muss die Aussagekraft der identifizierten Frames über die Abbildung der Mediendebatte hinaus, aufgrund ihrer Themennähe, als gering angesehen werden. Sie kann aber Ergebnisse anderer medien-historischer Untersuchungen zu personellen und organisatorischen Veränderungen, sowie den individuellen Wandel der journalistischen Arbeit in der Aktuellen Kamera bestätigen. Dennoch muss konstatiert werden, dass der Ansatz zur Operationalisierung nach Matthes für die Erfassung von Medieninhaltsframes überzeugend und praktikabel ist. Insbesondere die Annahmen des Ansatzes zum Vorhandensein mehrerer Frames innerhalb eines Beitrags und die Bezugnahme thematischer Frames aufeinander im diskursiven Wettbewerb kann bestätigt werden. Die Annahmen zur Erweiterung des Konsistenz- und Selektionsprinzips von der Frame-Ebene auf die Ebene der Akteure als Träger der Frames können bestätigt werden, müssen jedoch theoretisch besser verankert und fundiert werden. Auf diese Weise könnten möglicherweise bessere Einblicke in das Handeln strategischer Akteure im Rahmen des öffentlichkeitstheoretischen Framing-Ansatzes gewonnen werden.



Hoffmann, Gina;
Kommunikationsstrategien der Thüringer Parteien beim Einsatz von Social Media. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Als Bindungsglied zwischen Staat und Gesellschaft müssen Parteien die Bedürfnisse der Wähler erkennen. Eine hohe Partizipation der Bürger gilt damit als Gütekriterium für eine funktionierende Demokratie. Um diesen Rückbezug zu gewährleisten, müssen die Parteien auch außerhalb der Wahlkampfzeiten mit den Bürgern kommunizieren. Social Media können dabei die zweiseitige Kommunikation unterstützen und helfen, eine höhere Bindung zwischen Bürgern und Parteien aufzubauen. Die gestiegene Professionalisierung der Kommunikationsarbeit und die steigende Bestrebung in den Medien vorzukommen, etablierten verschiedene Strategien in der politischen Kommunikation. Es stellt sich die Frage, wie Social Media diese Kommunikationsstrategien unterstützen können. Sechs Experteninterviews mit den Kommunikationsverantwortlichen im Onlinebereich der Thüringer Parteien CDU, SPD, FDP, Bündnis90/ Die Grünen, die Linke und der Piratenpartei liefern einen Überblick über die Rahmenbedingungen und die strategischen Überlegungen bei der politischen Kommunikation. Die Untersuchung zeigt, dass Social Media bisher lediglich als Ergänzung zur klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden. Die Parteien sehen in ihnen allerdings auch die reale Chance, wieder eine engere Bindung zu den Wählern zu bekommen und ihren Bedürfnissen Gehör zu schenken.



Frankenhäuser, Yvonne;
Energiewende und Öffentlichkeitsbeteiligung: eine inhaltsanalytische Untersuchung des "Runden Tisches" zum geplanten Pumpspeicherwerk im Thüringer Rennsteig. - 169 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist der Grundpfeiler der deutschen Energiewende. Seit der Nuklearkatastrophe in Fukushima im Jahr 2011 wurden der Ausbau sowie Maßnahmen zur Schaffung der notwendigen Infrastruktur verstärkt vorangetrieben. Für den Erfolg von Großbauprojekten im Rahmen der Energiewende ist die Akzeptanz der Bevölkerung relevant. Sie kann durch eine frühe Beteiligung der Öffentlichkeit und damit verbundenen Informations-, Kommunikations- und Partizipationsprozessen gefördert werden. Ein mögliches Beteiligungsinstrument ist ein "Runder Tisch" - wie bei dem geplanten Bau des Pumpspeicherwerks in Thüringen. Diese Längsschnittstudie erforschte die Kommunikation am "Runden Tisch" anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse. Die theoretische Grundlage dieser Arbeit basiert auf dem kommunikationswissenschaftlichen Framing-Ansatz. Es zeigte sich, dass einige der Akteure des "Runden Tisches" ihre Argumente strategisch frameten und sich mit anderen Akteuren mit einem ähnlichen Framing zusammenschlossen. Dabei konnten auch Frame Alignment Prozesse identifiziert werden. Ebenso wurden Framing-Effekte in den vorläufigen Ergebnissen des "Runden Tisches" sichtbar. Da dieses Forschungsfeld bisher nur sehr begrenzt erforscht wurde, soll diese Arbeit einen empirischen Einstieg bieten.



Stoy, Joel;
Facebook-Verweigerung: eine Analyse der Gründe aus Facebook auszusteigen oder die Facebook-Nutzung zu verweigern. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese Studie untersucht die Gründe für Facebook-Ausstieg und Facebook-Verweigerung auf Basis des U&G-Ansatzes und verwendet dafür nicht nur das GS/GODiskrepanzmodell, sondern zusätzlich noch eine Fluchtperspektive. Grundlage der Forschung ist eine qualitative Befragung von zwei Facebook-Verweigerern und vier Aussteigern. Daraus wurde per Inhaltsanalyse ein Kategoriensystem entwickelt, das die Ausstiegsgründe identifizierte. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten wegen Datenschutzbedenken kein Facebook nutzen und weil es ihnen zu viel Zeit wegnimmt. Außerdem erfüllen funktionale Alternativen wie Telefon, E-Mail und vor allem direkter Kontakt die Bedürfnisse der Befragten besser. Weiterhin wurde Facebook nicht genutzt, weil es schlicht kein Bedürfnis danach gab. Die Aussteiger erlebten trivialen, störenden und sogar abstoßenden Content, womit sich der Ausstieg ebenfalls erklären lässt. Auch berichteten die Aussteiger, dass sie auf Facebook wenig Identitätsmanagement betrieben, was auf eine geringe Bindung zu dem Netzwerk hindeutet. Dadurch wiederum ist der Ausstieg für sie leichter möglich. Schließlich fanden sich zur Erklärung der Nichtnutzung individuelle Faktoren wie geringe Extraversion, wenig Disziplin und persönliche Überzeugungen.



Heyder, Steven;
Abhängigkeit oder realer Mehrwert? : Smartphonenutzung aus der Sicht von Nichtnutzern ; eine Studie zur Erhebung von Nichtnutzungsmotiven. - 57 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Smartphones lösen die bisherigen Featurephones im Mobilfunkmarkt ab. Jedoch gibt es Mobilfunknutzer, die Smarpthones als mobile Endgeräte ablehnen. Diese Bachelorarbeit befasst sich erstmals mit der Erhebung von Nichtnutzungsgründen und -motiven. Dazu wurde der Uses-and-Gratifications-Ansatz aus der Mediennutzungsforschung komplementär eingesetzt und die Nichtnutzungsgründe wurden der zweiten Phase des Innovations-Entscheidungs-Prozesses aus der Diffusionsforschung zugeordnet. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Frage nachgegangen, welche Nichtnutzungsgründe Verweigerer wie Aussteiger angeben und inwieweit sich daraus Nichtnutzungsmotive ableiten lassen. In einer qualitativen Studie wurden 98 Internetbeiträge via Inhaltsanalyse auf Nichtnutzungsgründe untersucht. Die Fundstücke fanden bei der Erstellung eines Interviewleitfadens Berücksichtigung. Die Nichtnutzungsgründe konnten anhand der Interviews mit einer Stichprobe der Zielgruppe der Digital Natives bestätigt und Nichtnutzungsmotive abgeleitet werden. Zusammenfassend trägt der wahrgenommene Verlust von Selbstbestimmung, das Vorhandensein funktionaler Alternativen und das Phänomen Phubbing zum Ablehnungsverhalten der Smartphoneverweigerer und -aussteiger bei.



Schumacher, Juliane;
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte : eine empirische Untersuchung der Nutzungsmotive des sozialen Online-Netzwerks Instagram. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Aktuell gehört Instagram zu den Durchstartern unter den mobilen sozialen Foto-Sharing-Netzwerken. Inwieweit das Netzwerk genutzt wird, was Personen dazu motiviert und welche Alternativnetzwerke es gibt, ist für die Medienwissenschaft forschungsrelevant. Das konkrete Forschungsinteresse dieser Arbeit besteht somit in der Identifikation der Instagram-Nutzungsmotive. Aspekte aus der Gratifikationsforschung, wie der Uses-and-Gratifications-Ansatz mit der Erweiterung durch die GS/GO-Diskrepanz bilden die theoretische Grundlage. Empirische Erkenntnisse zu klassischen Mediennutzungsmotiven der Online-Netzwerkforschung, vor allem zu Facebook, dienen der Orientierung. Die Basis für die Auswertung liefert eine standardisierte Online-Befragung von Instagram-Nutzern (n=335). Die systematische Überprüfung der Forschungsfragen erfolgt anhand der Antworten der Befragten zu formaler Nutzung, sowie ihrer Zuwendungsmotivation mit Einbezug der Analyse von Alternativnetzwerken. Instagram wird den Ergebnissen dieser Studie zufolge hauptsächlich zur Befriedigung von Bedürfnissen wie Unterhaltung, privater Dokumentation, persönlicher Identität und sozialem Infotainment genutzt. Zudem sind weitere Bedürfnisse, wie beispielsweise das der Inspiration relevant. Konträr zu anderen Netzwerken steht die soziale Interaktion als Kerngratifikation sozialer Online-Netzwerke bei Instagram nicht im Vordergrund. Instagram kann als Ergänzungsnetzwerk klassifiziert werden. Zudem können Alternativnetzwerke identifiziert werden, die den Fokus vor allem auf die soziale Interaktion und weniger die Bildkommunikation setzen.



Günther, Lisa;
Nachrichten(r)auswahl im Lokalbereich : warum der Olympiastützpunkt Suhl im Sportschießen kein Thema für die Presse ist. - 55 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der geringen lokalen Sportberichterstattung über das Sportschießen in Suhl und Umgebung. Auf Grundlage des Vier-Sphären-Modells nach Donsbach, konnten einige Faktoren eruiert werden, die die Medieninhaltsauswahl der Lokaljournalisten beeinflussen. Im Rahmen dieser qualitativen Studie werden sechs Experteninterviews durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Es entstand ein Modell, welches die Zusammenhänge der genannten Einflussfaktoren auf die Nachrichtenselektion der lokalen Sportjournalisten darstellt. Die Ergebnisse dieser Studie sind außerdem als Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen dem Thüringer Schützenbund, den Schützenvereinen und der lokalen Presse sowie für eine Steigerung der Aufmerksamkeit der örtlichen Presse zusammengefasst.



Schüler, Frank-Michael;
Satire und Nachrichten - eine quantitative Studie zur Nutzung und Wirkung politischer Satiresendungen in Deutschland. - 81 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Diese quantitative Arbeit untersucht, ob ein grundsätzlicher Zusammenhang zwischen der Nutzung politischer Fernsehsatire und der Nutzung von Nachrichtenformaten der Mediengattungen Fernsehen, Zeitung und Internet in Deutschland besteht. Dazu wurden mit Hilfe einer Onlineumfrage die Nutzungshäufigkeiten von 351 Teilnehmern erhoben. Die Ergebnisse zeigen eine positive Korrelation zwischen dem Ansehen von Politsatire und der Rezeption von Nachrichten auf. Darüber hinaus wurde untersucht, ob eventuell intervenierende Variablen auf den Zusammenhang wirken. Es stellt sich heraus, dass jeweils eine niedrige Umweltüberwachungsmotivation bzw. Aufmerksamkeit sowie niedriges politisches Interesse einen positiveren Einfluss auf die Nutzungsbeziehung haben als hohe Ausprägung der aufgeführten Faktoren. Aufgrund der Befunde ist weitere Forschung in diesem Bereich notwendig.



Ungewitter, Christine;
Emote me or innovate me? - explaining the acceptance of roleplaying games that adapt gameplay by means of psychophysiological measurements. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2014

Die vorliegende Studie untersucht wie die Akzeptanz, d.h. Nutzungseinstellung und Verhaltensabsichten, von Rollenspielen (RPGs), welche das Spielerleben mittels psychophysiologischer Messungen (PMs) anpassen, erklärt wird. Für diesen Zweck wurden zwei Versionen des Technologieakzeptanzmodells (TAM) angewendet. Ein Forschungsmodell erweiterte und modifizierte das TAM, um die speziellen Anforderungen der Unterhaltungstechnologie zu erfüllen. Das andere Forschungsmodell widmete sich der Frage, ob ein kommuniziertes Unique Selling Proposition (USP) höhere Akzeptanz bewirken kann als ein konkurrierendes USP. Die Modelle wurden empirisch anhand von Onlinefragebogendaten von n = 246 RPG-Spielern überprüft. Den Teilnehmer wurde das Konzept eines Fernsehwerbespots vermittelt, das in das Forschungsthema einführte und entweder die Innovativität der Technologie oder das verbesserte Spielerleben betonte. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einstellung zur Nutzung von PM-RPGs positiv von der medial wahrgenommenen Benutzerfreundlichkeit des PM-Equipments und der Einstellung zu PMs beeinflusst wird. Die Verhaltensabsichten PM-RPGs gegenüber Standard-RPGs zu präferieren wurden positiv aber indirekt von diesen Prädiktoren beeinflusst sowie direkt und positiv von der Nutzungseinstellung. Innovationsbereitschaft bezüglich Spieltechnologie sowie Angst vor Missbrauch persönlicher Daten hatten keine Effekte auf die Akzeptanz. Ebenso bewirkte keines der beiden kommunizierten USPs höhere Akzeptanz als das andere USP. Die Resultate werden in theoretischer, methodischer und praktischer Hinsicht diskutiert.



Appelfeller, Felix;
Eyetracking Studie zur Wirkung unterschiedlicher Animationen einer LED-Videobande auf die Wahrnehmung der Rezipienten während Spielen der Fußball Bundesliga. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

Bandenwerbungen in Fußballstadien gehören zu den etabliertesten und wichtigsten Kommunikationsinstrumenten des Sportsponsorings in Deutschland. Seit 2008 dürfen neben statischen Banden und Rotationsbanden auch LED-Videobanden während Spielen der Fußball Bundesliga eingesetzt werden. Auf diesen Werbeflächen ist es möglich, Botschaften attraktiv zu animieren. In welche Richtung animierte Objekte oder Schriften sich bewegen müssen, um die Aufmerksamkeit der TV-Zuschauer am effektivsten auf sich zu ziehen, wird in dieser Studie untersucht. Mit Hilfe von Eyetracking konnte festgestellt werden, dass eine horizontale Bewegung der Botschaften von rechts nach links die höchsten Fixationshäufigkeiten erzielt. Bei der Fixationsdauer hingegen konnten zwischen den einzelnen untersuchten Animationsrichtungen kaum Unterschiede festgestellt werden. Diese Studie macht es Sponsoren in Zukunft möglich, effektiver im Stadionumfeld zu werben und dient außerdem als Grundlage für weitere Forschungen auf diesem Gebiet.



Szpitalny, Sina;
YouTube, das Fernsehen von Morgen? : eine empirische Studie über die Nutzungsmotive der Digital Natives auf Basis des Uses-and-Gratifications-Approach. - 75 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2014

YouTube ist das weltweit größte Videoportal. Die Nutzerzahlen steigen rasant und die Inhalte werden immer professioneller produziert. Besonders bei den jungen Nutzern, den Digital Natives, nimmt die Rezeption immer mehr zu. Dies führt zu Veränderungen auf dem Bewegtbildmarkt, vor allem das Fernsehen verliert stetig an Relevanz. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Nutzungsmotiven der Digital Natives. Basierend auf dem Uses-and-Gratifications-Approach, aus der Mediennutzungsforschung, wird der Frage nachgegangen, welche Motive zur Rezeption von professionellen Inhalten auf YouTube und zu Selektionsentscheidungen zwischen dem Fernsehen und YouTube führen. In einer qualitativen Studie wurden sechs Personen zwischen 14 und 29 Jahren zu ihrer Medien- und YouTube-Nutzung befragt. Zusammenfassend sind die Programmvielfalt auf YouTube und die Qualität der professionellen Inhalte die größten Motive der Rezipienten. Der Fokus liegt auf der freien und zeitunabhängigen Programmwahl und der individuell gestalteten Nutzung. Das Fernsehen erfüllt nicht mehr die Ansprüche der veränderten Lebensstile der jungen Rezipienten.



Färber, Anne;
Öffentlichkeit als Beitrag zu einer lebendigen Gesellschaft - Arenen, Akteure und Themen in Zella-Mehlis. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Um dem demografischen Wandel aktiv zu begegnen gewinnt bürgerschaftliches Engagement zunehmend an Relevanz. Besonders im kommunalen Raum sind freiwillig engagierte Bürger enorm wichtig, um Lebensqualität zu ermöglichen. Wie zahlreiche weitere Gemeinden in Deutschland fordert und fördert auch die Stadt Zella-Mehlis im Thüringer Wald bewusst Bürgerengagement. Vor diesem Hintergrund liefert die vorliegende Arbeit eine kommunikationswissenschaftliche Untersuchung bürgerschaftlichen Engagements auf Grundlage des Öffentlichkeitsmodells nach Gerhards & Neidhardt. Es wird erforscht, welche Chancen und Defizite öffentlicher Kommunikation durch die Analyse von Arenen, Akteuren und Themen in Zella-Mehlis identifiziert werden können. Dabei wurde ein zweistufiges Methodendesign gewählt. Zunächst werden im Rahmen einer Dokumentenanalyse umfassende Daten zur Stadt und der dortigen Lebenssituation ermittelt. Die Ergebnisse dieser Analyse werden dann für die Leitfadenentwicklung der sich anschließenden Experteninterviews mit gesellschaftlich relevanten Akteuren aus Zella-Mehlis verwendet. Die Auswertung der Interviews erfolgt getrennt nach der Funktion von Öffentlichkeit für die Kommune und für die Bürger. Sie beinhaltet weiterhin Kommunikationsdefizite sowie zukünftige Herausforderungen der Stadt in Zusammenhang mit deren Bedeutung für das bürgerschaftliche Engagement. Diese Arbeit wurde im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitstudie "Eine lebendige Gesellschaft als Ziel der Kommunalpolitik" der Technischen Universität Ilmenau angefertigt.



Ernst, Alexandra;
Junior Ranger - Untersuchung der Usability des Entdeckerhefts bei Kindern. - 47 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Usability des Junior Ranger Entdeckerheftes des Biosphärenreservats Rhön bei der Zielgruppe der acht- bis zwölfjährigen Mädchen und Jungen. Diese Zeitschrift wurde von Europarc Deutschland, WWF Deutschland und den Nationalen Naturlandschaften entwickelt. Um die Usability bewerten zu können wurden Kriterien aus den theoretischen Grundlagen entwickelt. Acht Probanden wurden ausgewählt, das Heft einem Usability-Test zu unterziehen und bei dem anschließenden Leitfadeninterview Fragen, die auf der Grundlage der Kriterien aufbauen, zu beantworten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, welche Seiten im Heft benutzerfreundlich gestaltet wurden und welche nicht. Gleichzeitig werden Stärken und Schwächen des Heftes aufgezeigt, die bei der Konzeption weiterer Entdeckerhefte berücksichtig werden können.



Höft, Tanja;
Spaß mit Kindernaturschutzheften - eine empirische Studie über Unterhaltungspotential am Beispiel des Junior Ranger Entdeckerheftes. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Unterhaltungspotential des Junior Ranger Entdeckerheftes des Biosphärenreservats Rhön für die Zielgruppe der 8-12 Jährigen, welches von Europarc Deutschland, WWF Deutschland und den Nationalen Naturlandschaften entwickelt wurde. Auf Grundlage der Theorie des Flow-Erlebens wurden die Eigenschaften der spielerischen Angebote im Entdeckerheft als unterhaltsam oder langweilig identifiziert. Zudem konnte festgestellt werden, welche Angebote einen Flow-Zustand begünstigen. Das Unterhaltungspotential wurde auf Grundlage eines qualitativen Leitfadeninterviews und einer quantitativen Tagebuchmethode, an denen zehn Probanden im Alter von 8-12 Jahren teilnahmen, untersucht. Ergebnisse dieser Studie werden als Handlungsempfehlungen zur Verbesserung des Entdeckerheftes festgehalten.



Ikse, Agnese;
Communicating the Euro crisis: media framing of pan-European and global media. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die Eurokrise ist ein multidimensionales Phänomen, das im Kontext vielschichtiger Konvergenzen betrachtet werden muss. Das Ziel dieser Masterarbeit ist, zu analysieren, von wem die Eurokrise im Jahr 2012 wie und in welchem geographischen Kontext in der europäischen, länderübergreifenden Öffentlichkeit dargestellt wurde. Dabei wurden Nachrichtenbeiträge von drei paneuropäischen und drei globalen Medien (N=350) untersucht. Die Codierung erfolgte sowohl induktiv als auch deduktiv. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Medientypen die Krise hauptsächlich vor nationalem Kontext präsentieren und in großem Ausmaß Lösungsvorschläge und ökonomische Konsequenzen als Framing-Elemente setzen. Einzelne Medien reflektieren dabei die Meinung von Elite-Akteuren auf nationalem Level im Krisenkontext. Nichts desto trotz wenden sich paneuropäische Medien auch an wichtige EU Politiker, während globale Medien Institutionen aus dem Finanzsektor verschiedener geographischer Ebenen erwähnen.



Leimeister, Jennifer;
Nutzung und Akzeptanz von Himmelblau TV als Bürgersender aus Sicht potenzieller Content-Produzenten. - 69 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

Lokale Bürgermedien spielen in der Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Sei es im Bereich der Partizipation auf Nutzerebene oder aufgrund des erweiterten Medienangebots für die Empfänger dieser Sender. Im Hinblick hierauf erscheint es besonders wichtig, dass diese Sender eine große Zustimmung in der Bevölkerung erfahren. Denn die Konzepte der einzelnen Bürgermedien funktionieren nur durch aktive Teilnahme seitens der Bevölkerung und gesellschaftlicher Akteure. Die vorliegende Arbeit untersucht mittels qualitativer Interviews die Akzeptanz des lokalen Bürgersenders Himmelblau TV in Ilmenau und inwieweit ortsansässige Organisationen bereit sind, an diesem Projekt teilzunehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein lokaler Sender als wichtig eingestuft wird und dass die Akteure durchaus gewillt sind, Inhalte zu produzieren, um ihrerseits Ziele durchzusetzen. Allerdings ist dies an Bedingungen wie eine Unterstützung der Produktion durch Himmelblau TV geknüpft, um organisationsinterne Restriktionen auszugleichen.



Rohrberg, Christine;
Die Realitäts-Fiktions-Unterscheidung von Reality-TV-Formaten : eine qualitative Untersuchung der Unterscheidungskompetenzen bei Doku-Soap, Alltagsdokumentation und Scripted Reality. - 53 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In der heutigen Fernsehlandschaft ist eine zunehmende Vermischung fiktiver und realer Elemente zu beobachten. Vor allem bei Reality-Sendungen werden scheinbar normale Familien in ihrem Alltag begleitet. Diese Familien sind aber in einem Sendeformat vollkommen fiktiv, in einem anderen hingegen real. Im Rahmen dieser Arbeit wird die Frage beantwortet, inwieweit Rezipienten bei solchen Fernsehformaten in der Lage sind, zwischen Realität und Fiktion zu unterscheiden. Hierbei werden insbesondere die Doku-Soap Mitten im Leben (RTL), die Alltags-Dokumentation Geboren 2010 (WDR) und die Scripted Reality-Sendung Familien im Brennpunkt (RTL) betrachtet. Zudem wird geklärt inwiefern das Alter, das Bildungsniveau und die Medienkompetenz der Rezipienten ihre Urteilsbildung beeinflussen. In Anlehnung an das integrative Modell zur Realitäts-Fiktions-Unterscheidung bei der (kompetenten) Mediennutzung, welches Jutta Rothmund, Margit Schreier und Norbert Groeben 2001 entwickelt haben, wurden sechs qualitative Leitfadeninterviews durchgeführt. Die Untersuchung ergab eine Vielzahl interessanter Ergebnisse, unter anderem, dass das Alter der erwachsenen Rezipienten einen starken Einfluss auf ihr Unterscheidungsvermögen hat. Gerade ältere Rezipienten sind bei der Realitäts-Fiktions-Unterscheidung sehr unsicher.



Hildebrandt, Christin;
Mit Social Media zu Erfolg? : eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss von Social Signals auf das organische Ranking in Suchmaschinen. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen und ökonomischen Bedeutung der Auswahlkriterien von Suchmaschinen befasst sich die Qualifikationsarbeit mit der Frage nach dem Einfluss von Social Signals auf die Positionierung von Webseiten in den Suchergebnissen von Google. Im Rahmen einer experimentellen Untersuchung wurde der Einfluss von Social Shares in Twitter, Facebook und Google+ auf das Ranking der Testseiten analysiert. Neben der Stärke des Einflusses wurde die unterschiedliche Wirkung der Netzwerke verglichen und der Einfluss der User Authority untersucht. Für alle getesteten Netzwerke zeigen die Ergebnisse der Experimente einen positiven Zusammenhang zwischen den Social Shares und den Positionen der Testseiten in den Suchergebnissen. Die Ergebnisse weisen insgesamt auf einen schwachen Effekt für die analysierten Keywords hin. Bezüglich der Wirkung der unterschiedlichen Netzwerke konnten keine eindeutigen Ergebnisse erzielt werden. Hinsichtlich des Einflusses der User Authority zeigte sich, dass die Aktivität der Nutzer ein relevantes Kriterium bei der Bewertung der Social Signals ist.



Juliwaty, Juliwaty;
National identity, nationalism, and patriotism in eRepublik Online Game. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Diese Forschungsarbeit erkundet nationale Identität, Patriotismus, Nationalismus und die Beziehung zwischen Spielertyp und Zeitverbrauch bei Spielern von eRepublik Online-Games. Eine Online-Umfrage wurde für die eUSA und eIndonesia Gemeinschaften (N=183) durchgeführt. Die Proben wurden in zwei Gruppen, gemäß ihrer Ähnlichkeit zwischen realer und virtueller Staatsangehörigkeit, getrennt. Die Auswertungen zeigen, dass das Spielverhalten beider Gruppen nicht mit dem Nationalismus oder dem Patriotismus der Spieler korrespondiert. Einige Aspekte nationaler Identität beeinflussen die Spielzeit und sind abhängig von der Staatsangehörigkeit. Das Ergebnis dieser Forschung hilft zu verstehen, wie nationale Zugehörigkeit im realen Leben die virtuelle Welt beeinflussen kann.



Schubert, Anne;
Das Wissen der Thüringer Bevölkerung über die Energiewende. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Im Rahmen dieser Forschungsarbeit wurde untersucht, welches Potenzial der Wissensvermittlung TV- und Printnachrichten im Hinblick auf die kommunizierten Inhalte über die Energiewende besitzen. Für die Beantwortung dieser Frage wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von Nachrichtenbeiträgen der Fernsehnachrichten Tagesschau, ZDF Heute und RTL Aktuell, sowie der Zeitungsnachrichten Thüringer Allgemeine, Freies Wort und Ostthüringer Zeitung durchgeführt. Der Fokus der Analyse lag dabei auf Inhalten über die Energiequellen, Ziele, Maßnahmen und Folgen der Energiewende und erfasste außerdem formale Eigenschaften der Berichte wie u.a. Tonalität, visuelle Darstellung und Bezug der Inhalte zur Region Thüringen. Die Ergebnisse der Analyse basieren auf n = 138 Gesamtbeiträgen, wobei sich herausstellte, dass insbesondere die Printnachrichten über das Thema Energiewende kommunizierten (n = 83, 60.1%). In beiden Medienformaten wurde häufig über die Energiequellen-, sowie über die Maßnahmen der Energiewende berichtet. Dagegen fanden die Ziele und Folgen eher weniger Berücksichtigung. Anhand der Ergebnisse aus der Inhaltsanalyse wurden Hypothesen für eine zweite Forschungsfrage in der Arbeit abgeleitet. Diese untersuchte auf Grundlage der Theorie der Wissenskluft, welchen Einfluss die Medienformatnutzung unter Berücksichtigung der Bildung auf das Wissen der Thüringer Bevölkerung über die Energiewende hatte. Mittels einer Sekundäranalyse auf Basis einer quantitativen, repräsentativen Befragung von n = 548 Thüringerinnen und Thüringern (50.7% weiblich / 49.3% männlich) wurden die erhobenen Annahmen überprüft. Es wurde festgestellt, dass die Thüringer Bevölkerung generell ein durchschnittliches Wissen über die Energiewende und deren Aspekte vorzuweisen hatte. Zudem konnte examiniert werden, dass vor allem die höher Gebildeten Nutzer viel Wissen besaßen. Entgegengesetzt der Annahmen zeigte sich allerdings, dass die Unterschiede im Wissen nicht signifikant durch eine Wechselwirkung zwischen Medienformatnutzung und Bildung beeinflusst wurden. Vielmehr hatte die Bildung allein, sowie die Kontrollvariablen Vorwissen, politisches Interesse und aktive Informationssuche einen signifikanten Einfluss. Die Ergebnisse der Befragung besitzen folglich nur eine begrenzte Aussagekraft und werden in theoretischer und methodischer Hinsicht diskutiert.



Herzog, Thekla;
Teilen 2.0 - eine empirische Untersuchung von Collaborative Consumption-Plattformen mit Hinblick auf das Nutzungsverhalten und die Nutzungsmotive der Nutzer. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2013

In einer Welt, in der Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung, Ausbeutung und Vereinsamung nahezu täglich ein Thema sind, werden immer wieder neue Lösungsvorschläge für diese Probleme gesucht. Tauschen, teilen, leihen, borgen, schenken sind die Stichworte eines ganz neuen Ansatzes. Collaborative Consumption ist das gemeinsame Nutzen von Gegenständen, Raum oder Fähigkeiten. Nicht der Besitz von Dingen sondern der Zugang dazu ist wichtig. Das Internet bildet die Grundlage für diese Bewegung. Plattformen wie YouTube oder Facebook haben in der Vergangenheit bereits gezeigt, welches Potential die Nutzer haben und was damit erreicht werden kann. In der vorliegenden Arbeit soll die Nutzung von Collaborative Consumption Plattformen wie couchsufing.org, mitfahrgelegenhiet.de oder kleiderkreisel.de näher untersucht werden. Es stellt sich die Frage, wie und warum Menschen diese Plattformen nutzen. Weiterhin soll eine Antwort darauf gefunden werden, über welche funktionalen Alternativen die Ziele der User ebenso erreicht werden können. Die theoretische Basis bildet der Uses-and-Gratifications-Ansatz. Im Rahmen einer leitfadengestützten qualitativen Befragung wurden sechs Nutzer verschiedener Plattformen zu ihren Nutzungsmotiven, Gewohnheiten und Erfahrungen im Um-gang mit der Plattform befragt und die generierten Daten mittels einer inhaltlichen Strukturierung nach Mayring ausgewertet. Die Ergebnisse bilden eine Antwort auf die anfänglich gestellte Forschungsfrage. Die Motive für die Nutzung von Collaborative Consumption-Plattformen sind in den meisten Fällen pragmatisch und größtenteils finanzieller Art. Die Erfahrung, die die Befragten über die Plattform machen, sind sehr vielfältig und übersteigen die Erwartungen an die Nutzung. Es zeigt sich, dass die Nutzer die einzelnen Plattformen mit hoher Regelmäßigkeit verwenden und die angebotenen Funktionen der jeweiligen Seite für sich nutzen und als sinnvoll bewerten. Funktionale Alternativen zu Collaborative Consumption-Plattformen konnten zwar ermittelt werden, erwiesen sich aber aufgrund der wesentlich geringeren Funktionalität nicht als mögliche Alternative.



Dittmar, Lisa;
Akzeptanz mobiler Bannerkampagnen - eine Konsumentenbefragung. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2013

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Akzeptanz mobiler Bannerkampagnen in Deutschland. Unter Berufung auf die Theory of Reasoned Action, bereits zur Untersuchung der Akzeptanz von SMS Werbung angewendet, wurde eruiert, welche Faktoren die Einstellung und die Verhaltensabsicht der Nutzung mobiler Bannerkampagnen beeinflussen. Dazu wurde im Jahr 2012 eine qualitative Konsumentenbefragung mit einer Selbstselektionsstichprobe von n=11 durchgeführt. Es zeigte sich, dass die Mehrheit der Probanden negativ zu mobiler Bannerwerbung eingestellt war. Als besonders wichtiger Einflussfaktor stellte sich der Faktor Information heraus. Konsumenten akzeptieren und nutzen mobile Bannerwerbung demnach nur dann, wenn die gezeigten Informationen ihren Interessen entsprechen. Die Einstellung zu mobiler Bannerwerbung erwies sich als ein umfangreiches Feld, das durch viele Faktoren beeinflusst wird, deren Relevanz künftig in eiiner quantitativen Untersuchung zu prüfen wäre.



Shelev, Dorothea Maria;
Öko versus Rock'n'Roll - Kommunikation von nachhaltigen Ansätzen im Kontext von Musikfestivals. - 41 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Steigendes Interesse sowie zunehmende Besucherzahlen bei Musikfestivals auf der einen und alarmierende Umweltbilanzen auf der anderen Seite drängen Veranstalter dazu, sich mit umweltfreundlichen Veranstaltungskonzepten auseinander zu setzen. Die vorliegende Forschungsarbeit hat zum Ziel, Probleme und Herausforderungen, die bei der Kommunikation von nachhaltigen Ansätzen im Kontext von Musikfestivals entstehen können, zu identifizieren und daraus Handlungsempfehlungen für Veranstalter abzuleiten. Die Herausarbeitung von Schnittstellen aus der Event-Kommunikation und der Nachhaltigkeitskommunikation bilden die theoretische Grundlage. Vor diesem Hintergrund werden zwei Experten befragt und die so gewonnenen Daten mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass die dargestellten theoretischen Annahmen in hohem Maße in der Praxis Anwendung finden. Weiter konnten Problemfelder in der Kommunikation von nachhaltigen Ansätzen darge-stellt und Handlungsempfehlungen für Festivalveranstalter formuliert werden. Diese Arbeit bietet Ansatzpunkte für weiterführende Forschung in den aufzeigten Schnittstellen von Event-Kommunikation und Nachhaltigkeitskommunikation.



Altmann, Julia;
Social Micropayment - eine qualitative Analyse von Nutzungsmotiven und der Zahlungsbereitschaft am Beispiel Flattr. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Bereich des Social Payments und der Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte im Internet. Dabei steht die Plattform Flattr im Fokus der Untersuchung. Der Uses and Gratification Approach und die Nachrichtenwerttheorie bilden hierbei die theoretische Grundlage der Arbeit. Der Uses and Gratification Approach geht davon aus, dass der Rezipient sich aufgrund bestimmter Motive und Bedürfnisse für die Nutzung entsprechender Medien entscheidet. Auf der Grundlage der Nachrichtenwerttheorie wurde untersucht, welche Eigenschaften ein digitaler Beitrag aufweisen muss, damit der Rezipient bereit ist, für dessen Inhalt zu zahlen. Bei der Betrachtung sind ebenfalls geltende Qualitätsdimensionen im Online-Journalismus berücksichtigt worden. Die Forschungsfrage wird mittels qualitativer Experteninterviews beantwortet und anschließend nach Mayring ausgewertet. Die Ergebnisse der Untersuchung haben gezeigt, dass vielfältige Gründe für die Nutzung des Social Micropayment Dienstes Flattr ausfindig gemacht werden können. Mittels Flattr wird vor allem Wertschätzung und Unterstützung zum Ausdruck gebracht. Auf der Grundlage der Experteninterviews hat sich weiterhin gezeigt, dass die Faktoren Unterhaltung und Thematisierung ausschlaggebend sind, damit ein Beitrag durch den Rezipienten mittels finanzieller Ressourcen gewürdigt wird. Eine Zahlungsbereitschaft für qualitativ hochwertige Inhalte im Internet ist durchaus gegeben. Darüber hinaus ist aus der Untersuchung deutlich geworden, dass Social Payment im Allgemeinen ein enormes Wachstumspotenzial in sich vereint.



Wagner, Matthias;
Nachrichtenfaktoren und Abwehrreaktionen. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die vorliegende Arbeit untersucht, warum Fernsehzuschauer von bestimmten Nachrichtenthemen "nichts mehr hören und sehen wollen", mittels vom Rezipienten wahrgenommene Nachrichtenfaktoren. Nachrichtenfaktoren erklären die Auswahl von Nachrichtenmeldungen vom Journalisten und Rezipienten. Im Verlauf der Arbeit wird theoretisch ausgearbeitet, dass Nachrichtenfaktoren nicht nur eine Zuwendung sondern auch eine Abwendung (=Abwehrreaktion) bei Nachrichtenmeldungen begründen könnten, wenn Nachrichtenfaktoren den Journalisten bei der Auswahl beeinflussen welche der Rezipient als nicht relevant empfindet. Zur Überprüfung dieser negativ wirkenden Nachrichtenfaktoren wurde eine Umfrage ausgewertet, die wahrgenommene Eigenschaften und das Mediennutzungsverhalten zum Thema Energiewende und einem Thema von den die Probanden nichts mehr hören und sehen wollen erfragt. Im Ergebnis zeigte sich, dass Nachrichtenfaktoren auch eine negative Seite haben: Das Vorkommen der Faktoren Schaden, Prominenz, Etablierung und Kontroverse in einer Nachrichtenmeldung, erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Abwehrreaktion bei der Nutzung von Fernsehnachrichten.



Linhorst, Anja;
Wirkung einer emotionalisierten medialen Berichterstattung zukünftiger Auswirkungen des Klimawandels. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Wirkung einer emotionalisierten Berichterstattung über zukünftige Auswirkungen des Klimawandels. Auf Grundlage der Theorie des visuellen Framings und der Emotionalisierung wurde geprüft, ob Artikel mit emotionalisierten Bildern eine veränderte Wirkung auslösen, wie diese wahrgenommen und bewertet werden und ob sie eine Auswirkung auf das eigene klimabezogene Umweltbewusstsein haben. Dazu wurde im Jahr 2012 eine psychophysiologische Untersuchung mit 20 Versuchspersonen durchgeführt. Es zeigte sich, dass eine emotionalisierte Berichterstattung als ehrlicher und trauriger wahrgenommen und bewertet wird und die Wahrnehmung der Personen verstärkt, dass derzeit ein vom Menschen verursachter Klimawandel stattfindet. Ansatzweise konnte außerdem festgestellt werden, dass diese Personen verärgerter reagierten. Eine Auswirkung auf das klimabezogene Umweltbewusstsein war nicht festzustellen. Insgesamt wurden wenige signifikante Ergebnisse erreicht und eine verbesserte Wirkungsweise einer emotionalisierten Berichterstattung ließ sich somit nicht zweifelsfrei nachweisen.



Wetzel, Sandra;
Untersuchung des Einflusses der Medienberichterstattung zur Einführung des E10-Kraftstoffs auf das Tankverhalten der Autofahrer. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2012

Diese Bachelorarbeit geht der Frage nach, inwieweit sich die mediale Berichterstattung zur Einführung des E10-Kraftstoffs, auf das Tankverhalten der Autofahrer auswirkt. Es wird von der Hypothese ausgegangen, dass die Autofahrer aufgrund der negativen Berichterstattung den neuen Kraftstoff meiden. Auf Basis des Stimulus-Organismus-Response-Modells werden mögliche Einflussfaktoren auf das Konsumentenverhalten diskutiert. Dazu gehören der Preis des Benzins, die interpersonale Kommunikation der Kraftfahrer, ihr Involvement bezüglich des Autos sowie der Medien und ihre Medienrezeption. Als mögliche Wirkungen der Medien auf die Autofahrer werden, neben dem Tankverhalten, die Komponenten Wissen und Einstellungen analysiert. Das auf dieser Grundlage entwickelte Untersuchungsdesign, verknüpft eine Befragung von Autofahrern mittels Leitfadeninterview, mit der Inhaltsanalyse von Medienbeiträgen zum Thema E10. Im Ergebnis wurde eine überwiegend negative Berichterstattung festgestellt, die allerdings in keinem eindeutig erkennbaren Zusammenhang mit dem Tankverhalten steht. Insgesamt sprechen die Ergebnisse dafür, dass ein Zusammenhang zwischen der medialen Darstellung des E10-Kraftstoffs und dem Rezipientenwissen sowie ihrer Einstellungen besteht. Allerdings wird auch deutlich, dass weitere Faktoren einen stärkeren Einfluss auf das Tankverhalten ausüben können.



Lausch, Frank;
Splitscreen als spezielle Werbeform im TV - eine explorative Studie zur Rezeption von TV Inhalten mit Hilfe von Eyetracking. - 141 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Splitscreen-Unterbrechungen werden in der Fernsehbranche als besonders effektvolle Werbezeiten verkauft. Sie gelten als reichweitenstark und sind nicht zuletzt deshalb bei den Werbetreibenden äußerst beliebt und dementsprechend teuer. Ob die so gezeigte Werbung allerdings auch bei der beworbenen Zielgruppe wirkt, wird in dieser Studie untersucht. Mit Hilfe von Eyetracking konnte die unterschiedliche Rezeption einer Splitscreen-Unterbrechung von Zuschauern mit hohem Interesse am Programm gegenüber Zuschauern mit geringem Programminteresse gezeigt werden. Zuschauer mit hohem Programminteresse sahen sowohl kürzer, als auch seltener auf die Werbung, als Zuschauer mit geringem Interesse am gezeigten Programm. Durch anschließende Interviews wurde daraufhin die Werbewirkung untersucht. Es zeigt sich, dass die Zuschauer mit hohem Programminteresse sich an weniger der gezeigten Werbespots erinnern, als die anderen. Da einige Fernsehsendungen ein größeres Publikum als die primäre Zielgruppe der tatsächlich Interessierten ansprechen, legen die erzielten Ergebnisse nahe, dass die Werbung während eines Splitscreens eher auf die weniger interessierten Zuschauer fokussiert sein sollte, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.



Zumdohme, Judith;
Framing von Smart Metern: eine Inhaltsanalyse über die Aspekte der Medienberichterstattung von intelligenten Stromzählern. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Berichterstattung über Smart Metering in ausgewählten deutschen Printmedien mit Leitcharakter und deren online Äquivalente in den Jahren 2008 bis 2010. Als theoretische Grundlage diente der Framing-Ansatz in Anlehnung an Matthes (2007), der sich mit der empirischen Erfassung von Medien-Frames mithilfe von Frame-Elementen befasst. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden 114 Artikel auf die verschiedenen, in den Medien diskutierten, Aspekte der Smart Meter Technologie untersucht. Die Analyse zeigte, dass die Medien signifikant häufiger die verschiedenen Nutzen der intelligenten Stromzähler erwähnten als Probleme, die damit in Zusammenhang gebracht wurden. Die Arbeit zeigt weiterhin auf, dass hauptsächlich die Verbraucher von den Vorteilen der Technik profitieren. Dies könnte auf einen positiven Medien-Frame hinweisen, der die Verbraucher in den Mittelpunkt rückt. Zu den relevantesten Problemen zählen die fehlende Standardisierung der Smart Meter in Europa sowie die Problematik des Datenschutzes. Für zukünftige Forschungen wäre die Identifizierung von weiteren Medien-Frames interessant, ebenso wie die Untersuchung vorherrschender Frames bei den Rezipienten zu dieser Thematik.



Friedemann, Susanne;
User Experience bei Casual Games : formative Evaluation des Serious Games RED unter Berücksichtigung von Identifikations- und Usability-Aspekten. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Nutzungserleben von Usern beim Spielen von Casual Games. Mittels qualitativer Evaluationen in verschiedenen Stadien der Spielentwicklung des Spiels "RED - Renewable Energy Drama" wurde die User Experience überprüft, um das Spiel kontiniuerlich zu optimieren und Handlungsempfehlungen für die Entwicklung von Casual Games zu generieren. Im besonderen Fokus standen dabei Aspekte der Usability und Identifikation als Bestandteil einer allumfassenden User Experience. Bei einer ersten Erhebung mit n=6 Proband(inn)en im Alter von 18 bis 31 Jahren (M=26,33; SD=6,08) wurden während eines Fokusgruppengesprächs erste Designstudien und der geplante Spielinhalt diskutiert. In einer zweiten Erhebungsphase wurden mit n=8 Proband(inn)en im Alter von 23 bis 50 Jahren (M=32,63 Jahre, SD=10,25) in Einzelsitzungen User Experience Tests beim Spielen eines ersten Prototyps von "RED" durchgeführt. Dabei wurde simultan bzw. retrospektiv die Thinking-Aloud-Methode zur Selbstauskunft eingesetzt und halbstandardisierte Leitfadengespräche geführt. Die Auswertung der in Transkripten festgehaltenen verbalen Daten erfolgte mittels einer strukturierenden Inhaltsanalyse. Die Ergebnisse zeigen, dass für eine Optimierung des Identifikationspotentials Änderungen an Story und Charakteren notwendig sind. Hinsichtlich der User Experience wurden Stimulationsdefizite bezüglich Motivation und Herausforderung aufgedeckt. Im Bereich der Usability konnten Mängel bezüglich Instruktions-, Steuerungs- und Feedbackmechanismen benannt werden. Daraus ergeben sich komplexe Anforderungen an ein Spiel, das seinen Nutzern einen einfachen Einstieg erlauben soll.



Horlbeck, Inka;
Die Klimawandel-Story: Berichterstattung von hoher Qualität oder verklärtes Medienmärchen? - eine Inhaltsanalyse der deutschen Tagespresse. - 157 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Der Klimawandel ist zu einem der Top-Themen herangereift. Er rangiert ganz oben auf der medialen Agenda. Diese Studie hinterfragt die Qualität der Berichterstattung der Printmedien zum Thema Klimawandel, identifiziert Qualitätskriterien und prüft deren Anwendung mit Hilfe von Indikatoren. Entsprechend liegt der Untersuchung als theoretische Basis die Qualitätsforschung zugrunde. Um einen Querschnitt durch die deutsche Zeitungslandschaft zu erhalten, wurden zwei so genannte Qualitätszeitungen ("Frankfurter Rundschau" und "Die Welt"), eine Regionalzeitung ("Stuttgarter Zeitung") sowie eine Boulevardzeitung ("Berliner Kurier") ausgewählt und eine disproportional geschichtete Stichprobe von insgesamt 227 Zeitungsartikeln aus den Jahren 2003 und 2009 gezogen. Diese wurden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. - Im Ergebnis konnte eine eingeschränkte Qualität festgestellt werden, welche sich im Zeitverlauf noch verschlechterte. Mit steigender Beachtung des Themas Klimawandel in der Presseberichterstattung nahmen sowohl die Objektivität also auch die Transparenz ab. Ebenfalls wurde eine sehr eingeschränkte Vielfalt hinsichtlich der Vermittlung unterschiedlicher naturwissenschaftlicher Theorien zum Klimawandel festgestellt sowie die Entwicklung der Thematik zum Politikum.



Schenk, Eva;
Bio-Plörre oder Treibstoff der Zukunft? : wie die Akteure E10 kommunizieren und welche Resonanz sie in den Medien erzielen. - 96 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Masterarbeit, 2011

Die vorliegende Masterarbeit zeigt in Hinblick auf die Kontroversität des Themas "E10" auf, wie sich die wichtigsten Akteure - Bundesministerium für Umwelt, Mineralölwirtschaftverband, Verband der Automobilindustrie, ADAC und Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland - zur Einführung von E10 positionieren, und inwiefern sich ihre Argumentationsstrukturen in der Medienberichterstattung wieder finden. Auf Basis der Determinationsforschung und unter Anwendung des Framing-Ansatzes wurde eine inhaltsanalytische Untersuchung der Pressemitteilungen der Akteure und der Artikel von Spiegel Online, Bild.de und T-Online.de vorgenommen. Die ausgewählten Medien stellen die beliebtesten Nachrichtenseiten in Deutschland dar. Es konnte für jeden Akteur ein Frame identifiziert und beschrieben werden, der die spezifischen Argumentationsstrukturen zum Thema E10 im Untersuchungszeitraum (November 2010 bis Mai 2011) beinhaltet. Beim inhaltlichen Vergleich der Frames lassen sich zwar Gemeinsamkeiten erkennen, aber vor allem werden die deutlichen Unterschiede in der Wahl und Argumentation verschiedener Themen sichtbar. Alle fünf Frames konnten in den Artikeln der drei Medien eruiert werden. Dabei sind die Anteile der Frames an der Berichterstattung von Akteur zu Akteur sehr unterschiedlich. Der Mineralölwirtschaftsverband veröffentlichte die meisten Pressemitteilungen und konnte seinen Frame bei allen drei Medien am häufigsten platzieren. Der BUND kommunizierte als einziger Akteur das Thema "Umweltverträglichkeit" von E10, welches sich zwar gering aber mit der gleichen Wertung in den journalistischen Artikeln wiederfand. Insgesamt lassen die kommunizierten Frames der Akteure auf unterschiedliche Problembewertungen und Lösungsvorschläge und damit auf unterschiedliche Kommunikationsziele schließen.



Höfs, Maria;
Die selbstreferentielle Medienberichterstattung über medienpolitische Regulierung am Beispiel des "Drei-Stufen-Tests". - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Studie befasst sich mit der selbstreferentiellen Medienberichterstattung über medienpolitische Regulierungen. Dabei wurde die Problematik der empirischen Erfassung von Medien-Frames aufgegriffen und ein von Matthes und Kohring vorgestelltes Verfahren zur Operationalisierung von Frame-Elementen nach Entman (1993) angewandt. Geprüft wurde, durch welche Akteurs- und Argumentationsstruktur das medienpolitische Thema "Drei-Stufen-Test" in der Berichterstattung deutscher Qualitätszeitungen und -zeitschriften in den Jahren 2003 bis 2010 gekennzeichnet war. Dazu wurden 72 durch Stichwortsuche selektierte Zeitungs- und Zeitschriftenartikel einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Ein positiver Medien-Frame trat in den Zeitungen FAZ, SZ und Die WELT auf sowie eine überwiegend positive Themendarstellung in der Zeitung taz und den Zeitschriften Der SPIEGEL und FOCUS, während einzig die Wochenzeitung Die ZEIT ausgewogen blieb. Die erwiesene tendenzöse Selbstreferentialität in der Berichterstattung zum Drei-Stufen-Test wäre zukünftig auch im Hinblick auf die Medien Fernsehen, Radio und Internet zu untersuchen.



Eller, Daniela;
Evaluation inhaltlicher und formaler Neukonzeptionen des Kultur- und Freizeitmagazins "t.akt". - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Es ist das Forschungsinteresse dieser Arbeit, herauszufinden, ob ein Relaunch des Stadtmagazins "t.akt" das Potenzial hat, die Lesermeinung über das Magazin zu verbessern. Das Ziel des Relaunches ist, die Funktionen von "t.akt gezielter umzusetzen, um die Bedürfnisse der Leser intensiver als bisher zu befriedigen. Als theoretische Grundlage dient der Uses and Gratifications-Ansatz, in Verbindung mit der sozialpsychologischen Erwartungs-Wert-Theorie und dem entsprechenden Erwartungs-Bewertungs-Modell. Die Untersuchung wird im Rahmen der Evaluationsforschung durchgeführt, um die Wirksamkeit der Maßnahme erfassen zu können. Zur Operationalisierung wird das fokussierte Interview als Form der qualitativen Befragung herangezogen. Die Stichprobe bezieht sich auf 6 typische t.akt-Leser im Alter von 17 bis 43 Jahren; Grundlage für die Auswahl sind Ergebnisse einer Leserschaftsanalyse, aus der drei Leser-Gruppen hervorgegangen sind ("Junge Wilde" zwischen 14 und 19 Jahren, "Unabhängige Twens" zwischen 20 und 29 Jahren und "Aufgeschlossene Bivis", d.h. Bis-Vierziger zwischen 30 und 44 Jahren). Das Material wird anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring ausgewertet. Als wichtigstes Ergebnis der Studie ist festzuhalten, dass der Relaunch von den Probanden einheitlich positiv bewertet wird und die t.akt-Nutzung effektiver als bisher erfolgen kann. Insgesamt wird eine Verbesserung der Bewertung erreicht. Die Arbeit soll die soeben beschriebene Untersuchung nähererläutern und auf die zukünftige Bedeutung der Ergebnisse für das Magazin hinweisen.



Brey, Michael;
Politische Kommunikation in sozialen Online-Netzwerken - welche Motive haben die Nutzer politischer Kommunikationsformen auf Facebook?. - 52 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die Arbeit untersucht auf Grundlage des Uses & Gratifications Ansatzes Motive für die politikbezogene Nutzung des sozialen Online-Netzwerks Facebook. Aus den Ergebnissen früherer U&G Studien wurden fünf relevante Motive für Formen politischer Kommunikation innerhalb von Facebook abgeleitet. In einer Online-Befragung unter politisch interessierten und aktiven Nutzern (n=85) wurden diese Motive mit Hilfe eines GS/GO-Modells geprüft. Zusätzlich wurden politisches Informationsverhalten und Intensität politischer Facebook- Nutzung erhoben. Es zeigt sich, dass politische Interaktion mit anderen Nutzern und Politikern sowie das Erhalten von politischen Informationen den Befragten am wichtigsten sind. Soziale Nützlichkeit, Bequemlichkeit und politische Orientie- rung erwiesen sich als schwächer ausgeprägte Nutzungsmotive. Die Rezeption politischer Informationen ist bei den Befragten die meist genutzte Form politischer Kommunikation. Interpersonale und partizipative Kommunikationsformen finden auch in geringerem Umfang auf Facebook statt.



Reimann, Holger;
Verständlichkeit von Fernsehnachrichtensendungen : eine Inhaltsanalyse der Hauptnachrichten von ARD und Sat.1. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2011

Fernsehnachrichten spielen in unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle für die Vermittlung von Informationen. Die Rolle wird ihnen aber nicht nur vom Staat und der Rechtsprechung zugeschrieben. Auch für die Zuschauer sind die Nachrichten im Fernsehen die wichtigste Informationsquelle, wenn es darum geht, auf dem Laufenden zu bleiben. Millionen Menschen sehen jeden Abend die überblicksartigen Berichte über das Wichtigste vom Tage. Bei solch einem gewaltigen Einfluss auf den Informationsstand der Bürger, stellt sich natürlich die Frage nach der Qualität und Leistungsfähigkeit dieser Programme bei der Informationsvermittlung. Eine Voraussetzung für die erfolgreiche Vermittlung von Informationen ist, dass die Rezipienten diese auch verstehen. Diese Arbeit beschäftigt sich daher mit der Verständlichkeit von Nachrichtensendungen. Dazu wird im theoretischen Teil zunächst auf das Genre Nachrichtensendungen sowie die Begriffe Qualität und Verständlichkeit eingegangen. Der Qualitätsbegriff wird dabei am Konzept von Schatz und Schulz vorgestellt, in dem Verständlichkeit als Teil gestalterischer Professionalität eingeordnet ist. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, welche Faktoren die Verständlichkeit der Nachrichten beeinflussen können. Bei der Rezeption von Fernsehnachrichten ist der Prozess des Verstehens von Faktoren auf verschiedenen Ebenen abhängig. Zum einen sind da die persönlichen Merkmale der Rezipienten (z.B. Vorwissen, Alter, Nutzungsgewohnheiten) und andererseits Merkmale der Interaktion zwischen Zuschauer und Information (z.B. persönliche Betroffenheit vom Thema). Die damit verbundenen Konzepte der Selektion, der kognitiven Schemata und der Konstruktion von Wirklichkeit werden in Hinblick auf den Verstehensprozess diskutiert. Die dritte Faktorengruppe der Gestaltungsmerkmale der Nachrichteninhalte ist Gegenstand der Inhaltsanalyse dieser Arbeit. Die Inhaltsanalyse untersucht verständlichkeitsrelevante Variablen von Fernsehnachrichten am Beispiel der abendlichen Hauptnachrichtensendungen der ARD und von Sat.1, der Tagesschau und den Sat.1 Nachrichten. Dabei wird zunächst diskutiert, welche Gestaltungsmerkmale von Nachrichtensendungen zu deren Verständlichkeit beitragen können. Einige davon werden dann an einer Stichprobe der beiden Sendungen aus den Jahren 2008-2010 untersucht. Die Tagesschau und die Sat.1 Nachrichten werden seit dem Frühjahr 2008 in Konkurrenz gesendet. Die Tagesschau wurde in der Vergangenheit schon von Zeit zu Zeit für ihre Unverständlichkeit kritisiert. Dagegen traten die Sat.1 Nachrichten auf dem neuen Sendeplatz um 20.00 Uhr mit dem Anspruch an, besonderen Wert auf die verständliche Vermittlung der Informationen zu legen. Was an diesen Behauptungen dran ist und wo die Unterschiede zwischen den beiden Sendungen liegen, soll die Inhaltsanalyse zu zeigen.



Murawski, Claudia;
Zuschauerbindung durch die Nutzung von Social Networks zur TV-Serie "Skins" : eine quantitative Untersuchung. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Studie geht der Frage nach, inwieweit die Nutzung der Social Networks MySpace, Facebook und Twitter eine erhöhte Zuschauerbindung zur britischen Fernsehserie Skins hervorrufen kann. Um diese Frage zu beantworten, wurde eine quantitative Onlinebefragung der britischen Skins Zuschauer durchgeführt. Dafür wurde das Konstrukt Zuschauerbindung in zwei Hauptdimensionen erhoben: die emotionale und die konative Bindung. Mit den theoretischen Grundlagen der Rezeptionsforschung, Involvement, parasoziale Interaktion sowie das Identifikationskonzept für die emotionale Dimension und mit Ansätzen aus der Fanforschung für das Verhalten der Zuschauer, konnten die Daten erhoben werden. Durch deskriptive Statistik und multivariate Analysemethoden konnte schließlich festgestellt werden, dass die Zuschauerbindung zur Serie Skins insgesamt nicht sehr stark ist. Dennoch konnte gezeigt werden, dass die Nutzung der Social Networks zur Serie Skins vor allem eine erhöhte konative Zuschauerbindung bewirkt. Jedoch werden die einzelnen Features der Netzwerke bisher kaum genutzt, sodass das Angebot für das Beziehungsmarketing besser abgestimmt werden könnte.



Ungewitter, Christine;
Ist weniger doch mehr? - die Auswirkungen musikalischer Reichhaltigkeit in digitalen Spielen auf Spielerleben und Spielleistung. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2011

Die vorliegende Studie befasst sich mit den Effekten unterschiedlich reichhaltiger Musik in digitalen Spielen auf die physiche Immersion (Spielerleben) sowie die objektive und subjektiv wahrgenommene Spielleistung. Geprüft wurde, ob eine zunehmende Reichhaltigkeit beide Variablen in Abhängigkeit der individuellen Spielermerkmale direkt und mittelbar durch deren Wechselwirkung negativ beeinflusst. Die 45 Probanden spielten eine Strecke des Rennspiels Need for Speed Undercover mit einer hohen oder niedrigen Reichhaltigkeit. Ihre objektive Leistung wurde über ein Punktesystem errechnet, die restlichen Daten mittels Fragebogen erhoben. Es zeigte sich, dass beide Leistungskategorien signifikant und ein Teil der physischen Immersion, die Spatial Presence, schwach signifikant negativ beeinflusst wurden. Keine Effekte waren auf das gesamte Spielerleben sowie dessen andere Komponenten, Involvement und Realness, zu erkennen. Die abhängigen Variablen korrelierten ebenfalls nicht miteinander. Die hohe musikalische Reichhaltigkeit scheint den kognitiven Verarbeitungsraum der Spieler so einzuschränken, dass komplexe Prozesse nicht hinreichend bearbeitet werden. Die Resultate müssen daher für das Spielmusikdesign beachtet werden.



Harz, Melanie;
Nutzung tagesaktueller politischer Informationen in den Online-Medien : eine empirische Analyse zur Mediennutzung von Studenten. - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Nutzung tagesaktueller politischer Online-Medien junger Erwachsener. Auf Basis des Uses-and-Gratifications-Approachs wurde geprüft, ob und in welchem Umfang Gratifikationen die Nutzung tagesaktueller politischer Online-Medien im Vergleich zu klassischen Massenmedien wie Tageszeitung und Fernsehnachrichten erklärt. Dazu wurden im April 2010 n=205 Studenten der Universitäten Ilmenau, Erfurt, Bamberg, München und Düsseldorf zu ihrem Informationsverhalten online befragt. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten, dass sich Studenten am häufigsten in Online-Medien tagespolitisch informieren. Dabei stehen Webangebote klassischer Massenmedien im Mittelpunkt der Nutzung. Spezifische Webangebote wie Online-Portale werden dagegen selten genutzt. Der Gratifikationsfaktor Unterhaltung trägt neben dem Geschlecht signifikant zur Erklärung der Nutzung tagesaktueller politischer Medienangebote bei. Männliche Studenten sowie Studenten, die durch die Nutzung tagesaktueller politischer Informationen in den Online-Medien unterhalten werden, nutzen häufiger tagesaktuelle Online-Medien. Rezipienten, die am häufigsten Online-Medien nutzen, erhalten im Vergleich zur Nutzung der Tageszeitung und Fernsehnachrichten höhere Gratifikationen durch die Nutzung tagesaktueller Online-Medien.



Kauffmann, Florian;
Politische Online Kommunikation - spaltet das Internet die politische Partizipation?. - 38 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit betrachtet die politische Nutzung des Internet. Es wird Untersucht, welche Unterschiede und Zusammenhänge zwischen Nutzungen und Rezipienten politischer Inhalte im Internet und in den herkömmlichen Medien bestehen. Dabei werden Statusmerkmale als Kontrollvariablen eingesetzt um die gefundenen Korrelationen differenzierter zu betrachten. Es zeigt sich, dass politische Internetnutzer signifikant jünger sind als die politischen Nutzer herkömmlicher Medien. Des Weiteren zeigt sich Bildung als wichtiger Einfluss auf Partizipation, sowohl im Netz, als auch außerhalb. Das zweite Interesse der Untersuchung besteht in dem Zusammenhang von politischer Informationsrezeption und politischer Partizipation, dabei wird die Diskussion als moderierende Variable betrachtet. Dieser Zusammenhang zeigt sich als sehr deutlich. Insgesamt kann gezeigt werden, dass sich politische Partizipation im internet zu einem großen Teil durch diesen Zusammenhang und Partizipation außerhalb des Netzes vorhersagen lässt.



Treutner, Niklas;
Meme - virale Internet Phänomene. - 50 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem Phänomen der Internetkommunikation, das "Mem" genannt wird. Der Begriff stammt von dem Biologen Richard Dawkins, der so ursprünglich kulturelle Replikatoren bezeichnete. Da Internet-Meme bisher nicht umfassend wissenschaftlich untersucht wurden, sollen im Rahmen dieser Arbeit erste Ansätze zur Beschreibung und Kategorisierung aufgezeigt werden. Dazu wurden im Sinne der "Grounded Theory" verschiedene qualitative Forschungsansätze (Beobachtung und Befragung) zu einer explorativen Studie kombiniert. Es zeigte sich, dass Internet-Meme auf verschiedenen Medienformaten und den Nutzern bekannten Inhalten basieren und zu verschiedenen Zwecken genutzt werden können. Neben dem Transport von Witzen und Emotionen dienen sie auch zur Integration und Distinktion sowie zum sogenannten "Trolling", dem absichtlichen Verbreiten von Fehlinformationen. Meme erwiesen sich als sehr vielfältige und unscharf definierbare Kommunikationsphänomene, die zukünftig auch in Hinblick auf Nutzungsmotivationen und Verbreitung genauer zu untersuchen wären.



Krause, Judith;
Umweltkommunikation von Energieunternehmen auf unternehmenseigener Website - eine Inhaltsanalyse des Webauftritts der E.ON AG. - 92 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Diese Arbeit befasst sich mit Umwelt-PR auf dem Internetauftritt von deutschen Energieunternehmen. Theoretische Ansätze der Unternehmens-, Umwelt- und Onlinekommunikation wurden herangezogen, um sich dem Gegenstand zu nähern. Geprüft wurde, inwiefern auf Corporate Websites Umwelt-PR gegenüber verschiedenen Stakeholdern praktiziert wird. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse des Internetauftritts eines großen deutschen Energieunternehmens wurde ein umfangreiches Kategoriensystem für nachfolgende Studien entwickelt und ein erster Einblick in die Praxis ermöglicht. Es zeigte sich, dass die Umwelt-PR auf dem Internetauftritt kaum auf einzelne Anspruchsgruppen ausgerichtet war und sich eher an ein disperses Publikum richtete. Inhaltlich standen auf den Internet-seiten vor allem das Engagement in Bezug auf die Umwelt im Allgemeinen und den Klimaschutz/-wandel im Fokus. Die Umwelt-PR war verständigungsorientiert ausgerichtet. Der Internetauftritt erwies sich als ein Instrument, welches umfangreich zur Umwelt-PR eingesetzt wird. Zukünftige Untersuchungen sollten die Umwelt-PR auf Corporate Websites der gesamten Branche systematisch analysieren.



Probst, Tilo;
Mediale Problembegleitung im Vergleich : das Thema Feinstaub in SPIEGEL und Focus 1993-2010. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Wenngleich die produzierte Menge an Feinstaub in den letzten Jahrzehnten insgesamt zurückging, bleibt die Belastung von Mensch und Umwelt durch Feinstaub ein drängendes Problem. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Berichterstattung der Wochenzeitschriften DER SPIEGEL und Focus zum Thema Feinstaub als Umweltproblem. Umweltprobleme werden begriffen als Untermenge der sozialen Probleme. Daher wird auf funktionalistische Gesellschaftstheorie und konstruktivistische Problemtheorie zurückgegriffen, um eine Theorie sozialer Probleme zu entwickeln. Um die Medienberichterstattung mit möglichen Wirkungen in Verbindung zu bringen, wird anschließend versucht, mit auf Rational Choice basierenden Ansätzen Verhalten und Motivationen von Individuen zu theoretisieren. Der Framing-Ansatz wird eingeführt und kritisch hinterfragt, um einem inhaltsanalytischen Instrument als Grundlage zu dienen. Die Stichprobe zum Thema Feinstaub wurde mit einer Stichwortsuche in den Onlinearchiven der beiden Zeitschriften gezogen. Die Berichterstattung insgesamt wird deskriptiv ausgewertet. Die Berichterstattung während der politischen Problemlösungsaktivitäten 2004-2010 wird mit einer Clusteranalyse von 186 Frames analysiert. - Es zeigte sich, dass das Thema 2005 eher plötzlich auf die Tagesordnung gelangte und von den Zeitschriften unterschiedlich behandelt wurde. Viele Aspekte der Berichterstattung gleichen sich zwar. Im Spiegel kommen jedoch mehr Wissenschaftler zu Wort, die die Gefährlichkeit des Feinstaubes erläutern, während der Focus eher den Service am Leser als Autofahrer in den Vordergrund stellt. Die beiden Zeitschriften haben zwar eine Lösung des Problems Feinstaub weder befördert von verhindert. Doch die einseitige Konzentration der beiden Magazine auf Feinstaub als Verkehrsproblem kann kritisiert werden.



Gorolova, Suzana;
Nutzung interaktiver Whiteboards : eine Befragung am Gymnasium Fridericianum Rudolstadt . - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Diese Studie beschäftigt sich mit dem Einsatz der interaktiven Whiteboards als Unterrichtsmedium am Gymnasium Fridericianum in Rudolstadt. Die Relevanz des Themas begründet sich durch die veränderte Lernsituation im Unterricht ausgelöst durch mediales Lernen. Ausschlaggebend für die Nutzung interaktiver Whiteboards wurden normativ die optimale Lernsituation und die grundlegende Lerntheorie bestimmt. Anhand eines qualitativen Leitfadeninterviews konnten die Aspekte Akzeptanz des interaktiven Whiteboards als Unterrichtsmedium, mögliche Auswirkungen auf die Motivation zum Lernen und die Einschätzung des subjektiven Lernerfolgs jedes Befragten ermittelt werden. Im Zentrum stehen dazu die ermittelten Ergebnisse und zusätzlich auch geschlechterspezifische und altersabhängige Unterschiede, die sich aus der Nutzung ergeben. Weiterhin wird die Art und Weise des Einsatzes der Whiteboards kritisch evaluiert und mögliche Lösungsmöglichkeiten zu zentralen Problemen angeboten.



Buchmann, Johannes;
Die Bedeutung von Social-Web-Anwendungen bei der Organisation und Durchführung von sozialen Bewegungen : eine Fallstudie am Beispiel des Bildungsstreiks 2009 in Ilmenau. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2010

Die vorliegende Bachelorarbeit geht der Frage nach, welche Bedeutung Social-Web-Anwendungen bei der Organisation und der Durchführung des Bildungsstreiks 2009 in Ilmenau hatten. Innerhalb der Arbeit wird zunächst der Bildungsstreik 2009 in Ilmenau skizziert. Die theoretische Untermauerung der qualitativ-deskriptiven Fallstudie erfolgt einerseits durch die soziale Bewegungsforschung, am Beispiel des Ressourcenmobilisierungsansatzes aus sozialwissenschaftlicher Sicht und andererseits durch die Abgrenzung und Definition von Internet, Web2.0 und Social-Web aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht. Als methodisches Vorgehen wurden in der Fallstudie vier leitfadengestützte Interviews und ein narratives Interview durchgeführt, die verwendeten Social-Web-Anwendungen durch Screenshots festgehalten und mittels strukturierender Inhaltsanalyse ausgewertet. Es zeigte sich, dass die Social-Web-Anwendungen unterstützende Bedeutung für die Organisation und Durchführung des Bildungsstreiks 2009 in Ilmenau hatten und als Ressourcen für Information, Dokumentation und zielgruppenrelevante Ansprache eingesetzt wurden.



Trepesch, Sebastian;
Jugendliche in Web-Communities - Alltagsflucht oder Lebensgestaltung?. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Drei Viertel aller Jugendlichen in Deutschland nutzen Web-Commmunities. Vorliegende Studie prüfte situativ, inwieweit eskapistische Motive für Jugendliche beim Besuchen Sozialer Netzwerke eine Rolle spielen. Dies geschah anhand von Skalen aus der Uses and Gratifications-Forschung und einem Vergleich einzelner Persönlichkeitsmerkmale. Es ließen sich zwar eskapistische Motive nachweisen, welche zu Schulzeiten leicht erhöht scheinen, diese spielen jedoch keine dominante Rolle. Die Jugendlichen - überwiegend Gymnasiasten - stellten sich authentisch dar und nutzten die Communities vor allem als Kommunikationsmittel zu Bekannten aus dem realen Leben. Unterschiede auf Individualebene konnten sowohl im zeitlichen Verlauf als auch zwischen den Profilen bei unterschiedlichen Anbietern nicht festgestellt werden. - Die Datenerhebung geschah mittels Experience Sampling Methode. 13 Probanden lieferten über drei Wochen hinweg auf einen Stimulus hin insgesamt 117 Fälle, die sich (meist) auf einen Login in Web-Communities innerhalb der letzten zwei Stunden bezogen.



Steinbrecher, Christiane;
Wissensgemeinschaften in der Berufspraxis - Untersuchung kollektiver Tätigkeiten zur Weiterentwicklung des Professionswissens von Lehrerinnen und Lehrern . - 96 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit kollektiven Fortbildungstätigkeiten für Lehrerinnen und Lehrer, die in Form von praxisnahen Kommunikations- und Austauschprozessen eine angemessene Ergänzung zu formal-institutionalisierten Fortbildungsangeboten darstellen. Dazu wurde das Konzept der Communities of Practice herangezogen, um Wissensgemeinschaften in der Berufspraxis als Umgebung für praxisnahe gemeinsame professionelle Weiterentwicklung zu beschreiben und kollektive Tätigkeiten abzuleiten, die auch in Lehrerkollegien stattfinden können. Eine Recherche von Forschungsberichten zu entsprechenden kollektiven Ansätzen des Teacher Professional Development (TDP) zeigte ein differenziertes Bild zum Ausmaß der Ausführung kollektiver Fortbildungstätigkeiten in Lehrerkollegien und diente der Identifizierung möglicher Einflussfaktoren. In einer eigenen quantitativen Befragung zum kollektiven Fortbildungsverhalten in Lehrerkollegien zeigte sich ein insgesamt positives Bild: Die meisten Lehrerinnen und Lehrer führen kollektive Fortbildungstätigkeiten mindestens manchmal mit Tendenz zu oft aus. Die weitestgehend aktive und praxisnahe Ausführung in informellem oder non-formalem entspricht weitestgehend der Idee einer Wissensgemeinschaft in der Berufspraxis. Das Kollegium wird überwiegend als kollegiale Berufspraxisgemeinschaft bewertet und der Beruf als eher kollektiv erlebt, was die Häufigkeiten der Ausführung kollektiver Tätigkeiten begünstigt.



Neumann, Alexandra;
Digitalisierung im Klassenzimmer - die Auswertung einer empirischen Untersuchung. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Gegenstand dieser Diplomarbeit ist die Darstellung und Analyse medienunterstützten Schulunterrichts. Das "Gymnasium am Lindenberg" in Ilmenau führte im Schuljahr 2008/ 2009 erstmals zwei "Laptop-Klassen" in der 7. Klassenstufe ein. Alle Schüler dieser Klassen lernten im Unterricht und zuhause mit persönlichen Laptops. Die Abteilung Kindermedien des Fraunhofer IDMT führte dazu eine Begleitstudie durch. Die vorliegende Diplomarbeit ist Teil dieser Studie und hat zum Ziel, einen möglichen Mehrwert des Laptop-Einsatzes zu erfassen. Dazu wurden zunächst Medienkompetenz, medienunterstütztes Lernen und Lernstrategien theoretisch dargelegt. Die Untersuchung der "Laptop-Klassen" und der Parallelklasse, deren Schüler ohne Computerunterstützung lernten, erfolgte mittels schriftlicher Befragung. Die Parallelklasse diente als Kontrollgruppe und ermöglichte Gruppenvergleiche zwischen Laptop- und Nicht-Laptop-Schülern hinsichtlich Medienkompetenz, Lernstrategien sowie der Einschätzungen des Unterrichts. Zudem wird in Form einer Situationsanalyse der zum Untersuchungszeitpunkt gegenwärtige Stand des Laptop-Einsatzes abgebildet. Relevante Unterschiede zwischen den Schülergruppen zeigten sich hinsichtlich der Computer- bzw. Internetnutzung zu schulischen Zwecken. Laptop-Schüler verbrachten mit dem Computer mehr Zeit für Hausaufgaben, zum Lernen und für die Recherche unterrichtsrelevanter Materialien als Nicht-Laptop-Schüler. Hinsichtlich der Lernstrategien konnten keine grundlegenden Unterschiede zwischen den Gruppen festgestellt werden. Die Auswertung dieser ersten Erhebung zeigt vorläufige Tendenzen und bildet die Grundlage für weitere Untersuchungen.



Marquardt, Denny;
Erfolgskriterien von Adventurespielen - eine qualitative Untersuchung über die besonderen Eigenschaften des Genres der Adventure unter erfahrenen Gamern in Deutschland. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Diplomarbeit geht vor dem Hintergrund eines ambivalenten Teilmarktes im Bereich der digitalen Spiele der Frage nach, welche Kriterien dafür verantwortlich sind, dass Adventurespiele in Deutschland tatsächlich von den Rezipienten gekauft und gespielt werden und somit auf dem Markt erfolgreich sind. - Im theoretischen Teil der Arbeit wird eine umfassende Grundlage zu den Themenbereichen digitale Spiele in der Wissenschaft sowie Qualitätskriterien und digitale Spiele in der Praxis erarbeitet. Hierbei wird im Speziellen auf die Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl zurückgegriffen. Der empirische Teil der Arbeit widmet sich der Untersuchung von insgesamt elf erfahrenen Spielern in Deutschland. Anhand einer Gruppendiskussion und fünf fokussierte Interviews werden für eine bessere Zielgruppennutzung mögliche Qualitätskriterien speziell am Beispiel des Genres des klassischen Point & Click-Adventures ermittelt. Dabei können Unterschiede und Gemeinsamkeiten nach dem Alter der Untersuchungsteilnehmer herausgearbeitet werden. - Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung konnten die dieser Arbeit zugrunde liegenden theoretischen Ausführungen und Annahmen für die Praxis zum Teil bestätigen. Es wurden wesentliche Qualitätskriterien für ein bei den Rezipienten erfolgreiches Adventurespiel herausgefunden.



Looks, Anne;
Das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten im Wahlkampf - Analyse aus der Perspektive der Media Governance. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Studie untersucht das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten im Wahlkampf. Die theoretische Betrachtung orientiert sich an dem Konzept Media Governance als Analysebegriff, um Interdependenzbeziehungen, wie sie zwischen diesen Akteuren existieren, systematisch zu untersuchen. Im Mittelpunkt des Interesses stand die Identifikation der Handlungsstrukturen während des Wahlkampfs sowie des wechselseitigen Einflussverhältnisses. Dazu wurden drei Pressesprecher, der im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien sowie vier politische Journalisten deutscher Qualitätszeitungen und Nachrichtenmagazine befragt. Die Leitfaden-Interviews wurden im Anschluss nach den Regeln der qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass nicht die wechselseitige Beeinflussung, sondern vielmehr Verhandlung das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten prägt. Die Interaktionsform der Akteure gleicht einem Netzwerk, da sie auf den persönlichen Beziehungen und dem Vertrauen zueinander basiert. Sie handeln in transparenten Strukturen und nach eindeutigen Verhaltensregeln. Zwar ändert sich die grundlegende Struktur des Verhältnisses im Wahlkampf nicht, jedoch wird der Kontakt der Akteure intensiver. Ein bemerkenswerter Aspekt ist dabei, dass trotz des ausbalancierten Verhältnisses die Grenze zwischen politischem und medialem System nicht verschwimmt. Alle Befragten betonen, dass sie gerade im Wahlkampf die nötige Distanz wahren. Die Kritik- und Kontrollfähigkeit der Journalisten bleibt ungeachtet der Nähe und des intensiven Austauschs mit politischen Akteuren bestehen. Die systematische Anwendung des Instrumentariums von Governance-Formen und Mechanismen auf das Verhältnis von politischen Sprechern und Journalisten verdeutlicht die komplexen Strukturen. Gleichzeitig konkretisiert die vorliegende Studie das Media Governance-Konzept und erweitert es um die soziale Dimension. Sie zeigt sowohl theoretisch als auch empirisch, dass sich Media Governance zur Klärung interdependenter Beziehungen zwischen medialem und politischem System eignet. Daran können zukünftige Forschungsvorhaben zur Media Governance anknüpfen.



Barthelmes, Michael;
Zur Erforschung von Qualitätserwartungen und Qualitätswahrnehmungen bei Webdiensten zur Unterstützung der virtuellen Einrichtungsplanung : eine qualitative Studie mit angehenden Innenarchitekten. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, Qualitätserwartungen und wahrnehmungen gegenüber Webdiensten, die die virtuelle Einrichtungsplanung unterstützen, in der Nutzergruppe der angehenden Innenarchitekten zu erheben und zu analysieren. Die Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl bildete dabei die theoretische Grundlage (vgl. Wolling, 2004, S. 174.). Aufgrund der Forschungslage, die keinen Rückgriff auf Erkenntnisse zu Erwartungen und Wahrnehmungen der hier relevanten Medienangebote erlaubte, verpflichtete sich die Arbeit einer qualitativen Herangehensweise. Zunächst wurden Literaturquellen zur Usability untersucht, um einen ersten Zugang zu potentielle Qualitäten zu erlangen. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse wurden aus dem Material mögliche Eigenschaften entwickelt und kategorisiert. Eine sich anschließende Expertise bewertete die gefundenen Ergebnisse im Hinblick auf ihre Eignung und schaffte die Basis zur Entwicklung eines Diskussionsleitfadens. Der Autor realisierte schließlich mit insgesamt 14 Studierenden der Innenarchitektur drei Gruppendiskussionen an den Fachhochschulen Hannover und Mainz. Die Analyse der erhobenen Aussagen sah vor, anhand eines Transkripts ein System an Qualitäten zu erstellen, von denen schließlich fünf nach einer zweiten Expertise hinsichtlich der Erwartungen und Wahrnehmungen sowie der ihnen inhärenten Stellenwerte und Ausgestaltungen untersucht werden sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass für das untersuchte Sample die Eigenschaften Produktvisualisierung, das Merken-Feature und die 3D-Daten eine besondere Rolle spielten. Weniger wichtig waren den Diskutierenden hingegen die Online-Planungsapplikation sowie der Offline-Nutzungsmodus. Diese Ergebnisse sollen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Forschungsfrage beziehungsweise die daraus erarbeiteten Differenzierungen nur teilweise beantwortet werden konnten. So ließen sich zwar gute Erkenntnisse zu den Erwartungen der Studierenden gewinnen, jedoch konnten nur teilweise Aussagen zu den entsprechenden Wahrnehmungen eruiert werden. Ein Grund hierfür ist sicherlich in der Tatsache begründet, dass innerhalb dieser Studie zunächst ein Überblick an Qualitäten von Webdiensten im hier interessierenden Sinne ge-schaffen werden konnte und die verwendete Erhebungsmethodik aufgrund ihrer zeitlichen Restringierung und der Vielzahl an thematisierten Eigenschaften innerhalb der Diskussionsrunden ein dezidierteres Nachfragen oft nicht ermöglichten. Nichtsdestoweniger sind die gewonnen Ergebnisse durchaus dazu geeignet, in möglichen Folgeuntersuchungen beachtet zu werden. So ist etwa vorstellbar, dass weiterführende Analysen diese Studie aufgreifen, um die vorgestellten Qualitäten - ob nun auf quantitativem oder qualitativem Wege - genauer zu beleuchten. Damit einhergehen könnte auch die nähere Betrachtung der Ausgestaltungen und Stellenwerte sowohl innerhalb der Wahrnehmungen als auch der Erwartungen.



Pähtz, Henning;
"Untertassen in der Anomalie des Zeitgeistes" : die Berichterstattung über das UFO-Phänomen in der deutschen Regional- und Lokalpresse, 1947 - 2009. - 181 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende medienwissenschaftliche Forschungsarbeit betrachtet die Berichterstattung über das UFO-Phänomen in einer Längsschnittanalyse der deutschen Regional- und Lokalpresse im Zeitraum 1947 bis 2009. Das gesetzte Ziel war es dabei, einen möglichen Einfluss des Zeitgeists auf die in der Presse präsentierte Deutung des UFO-Phänomens zu überprüfen und mögliche Wirkungsbeziehungen abzuleiten. Die Bearbeitung dieser Aufgabe erfolgte über zwei Teilstudien. Die erste Teilstudie beinhaltete die Ableitung zeitgeistlicher Phasen. Diese wurden über die Ebene historischer Ereignisse sowie über Umfragewerte ermittelt. Innerhalb der zweiten Teilstudie erfolgte eine inhaltsanalytische Erfassung der Presseberichterstattung. Hierzu wurde der Framing-Ansatz als methodisches Konstrukt herangezogen. Es erfolgte eine Ableitung eines themenspezifischen Frame-Modells sowie einer Methode zur quantitativen Erfassung von inhaltlichen Veränderungen. Letzteres kam in der vorliegenden Forschungsarbeit nicht mehr zum Einsatz. Eine Ableitung der Phasen erfolgte daher auf qualitativem Wege. Die abschließende Gegenüberstellung der Phasen des Zeitgeistes sowie der Phasen der Presseberichterstattung ließ die Schlussfolgerung zu, dass der erhobene Zeitgeist in einer Zusammenhangsbeziehung mit der in der Presse präsentierten Deutung des UFO-Phänomens steht. Die Richtung dieser Beziehung konnte anhand der vorliegenden Daten jedoch nicht bestimmt werden.



Wand, Katja;
Kinderaugen versus Kinderohren: der Einfluss von Bildern auf die Hörspielrezeption bei Kindern zwischen drei und sechs Jahren. - 130 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Innerhalb dieser Arbeit wird die Wirkung von Bild und Ton auf Kinder zwischen drei und sechs Jahren untersucht, indem eine umfangreiche Analyse der kindlichen Informationsverarbeitung im Theorieteil erfolgt. Daraus wird das segmentative Modell des Bild- und Tonverständnisses bei Kindern zwischen drei und sechs Jahren entwickelt und es werden entsprechend der Theorie Hypothesen aufgestellt. Um das theoretische Zusammenspiel beider Modalitäten empirisch zu untersuchen, wird eine qualitative Studie im Feld durchgeführt. Zwölf Kinder einer Kindergartengruppe werden zufällig in zwei Experimentalbedingungen eingeteilt. Während eine Gruppe ein Hörspiel rezipiert, sieht die andere Gruppe die passenden Illustrationen zum Hörspiel innerhalb einer räumlich-integrierten Bildpräsentation. Es wird untersucht, welche Inhalte erinnert werden, unter Einbezug externer Einflüsse.



Klöppel, Catharina;
Organisationskommunikation: eine qualitative Analyse der Kommunikationsprozesse im Bereich Projektmanagement am Beispiel eines internationalen IT Unternehmens. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2010

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Identifikation und Erhebung von Einflussfaktoren, die sich auf die Kommunikationsprozesse von im Unternehmenskontext agierenden Eventteams auswirken können. Darüber hinaus wird anhand entsprechender Empfehlungen dargestellt, wie Kommunikation innerhalb eines Teams organisiert werden muss. Basierend auf theoretischen Ansätzen aus der Organisationskommunikation beziehungsweise Grundlagen des Projektmanagements konnten exogene Variablen, die durch die Organisation bestimmt werden, sowie endogene Variablen, die sich innerhalb des Eventteams ergeben, identifiziert werden. Die ermittelten Variablen wurden dann auf ihren Einfluss auf die Kommunikationsprozesse in Eventteams geprüft. Dazu wurden zwei Eventteams eines internationalen IT Unternehmens untersucht. Mit Hilfe einer Methodenkombination aus teilnehmender Beobachtung, Dokumentenanalyse und sechs Leitfadeninterviews, konnten wichtige Einflussvariablen identifiziert werden. Die Auswertung ergab, dass sowohl die exogene Variable Organisationsstruktur sowie die endogenen Variablen Projektstruktur, Projektteamgröße, räumliche Distanz, Zeitdruck, Formalisierung der Kommunikation sowie der Projektleiter Einfluss auf die Kommunikationsprozesse innerhalb von Eventteams haben. Aus den gewonnen Erkenntnissen konnte für beide Eventteams entsprechende Kommunikationsempfehlungen ausgearbeitet werden. Die Erhebung sowie die Ausarbeitung zeigten, dass es neben den geprüften Variablen noch weitere Einflussfaktoren auf die Kommunikationsprozesse geben könnte, die jedoch nicht alle im Rahmen der vorliegenden Diplomarbeit überprüft werden konnten. Aus diesem Grund werden abschließend weitere Forschungsmöglichkeiten behandelt, die für zukünftige Forschungsarbeiten als Grundlage dienen sollen.



Meyer, Simon;
Der soziale Spieler - Einflussfaktoren auf das Spielverhalten. - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von externen, personenbezogene Faktoren auf das Verhalten in sozialen Situationen im Onlinerollenspiel World Warcraft. Diese Faktoren sind zum einen das Big Five Modell der Persönlichkeit und zum anderen die gesuchten Gratifikationen der Spieler. Zu diesem Zweck wurde eine zweiteilige Studie durchgeführt. Der erste Abschnitt bestand aus qualitativen Interviews mit Spielern, die mithilfe der Methode des Repertory Grids durchgeführt wurden. Sie hatten den Zweck, festzustellen, wie Spieler soziale Interaktionen einschätzen. Der zweite Abschnitt war eine quantitative Onlineumfrage, in der Daten zu diesen sozialen Interaktionen und den beiden externen Faktoren abgefragt wurden. In der Auswertung zeigte sich, dass die Einwirkungen der untersuchten Faktoren eher gering sind. Die gesuchten Gratifikationen hatten allerdings relativ gesehen den größeren Einfluss auf das Verhalten im Spiel.



Policov, Elena;
Public Relations for a European identity in Germany and Romania. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2009

Diese Arbeit geht der Frage nach, ob ausgewählte Institutionen in Rumänien und Deutschland die Absicht zur Förderung einer gemeinsamen europäischen Identität besitzen. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt, die die zwei Länder hinsichtlich Konzeptfindung und Durchführung von Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit besitzen. Als theoretischer Hintergrund der Arbeit dienen die früheren Modelle der Öffentlichkeitsarbeit (Grunig & Hunt, 1984) und die Annahme des sozialkonstruktivistischen Ansatzes, welcher behauptet, dass Institutionen eine europäische Identität schaffen können. Die Ergebnisse der Analyse von Experteninterviews, Publikationen und institutionellen Internetseiten bestätigen, dass europäische Institutionen in Deutschland und Rumänien eine europäische Identität fördern wollen. Gleichzeitig zeigt die Arbeit, dass die Besonderheiten der Zielgruppen und die unterschiedlichen Auffassungen einer europäischen Identität, die PR-Aktivitäten der deutschen und rumänischen Institutionen beeinflussen.



Niebergall, Julia;
Corporate Social Responsibility erfolgreich kommunizieren : der Einfluss von direkten Zielgruppenwirkungen auf das Unternehmensimage. - 77 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Bachelor-Thesis geht der Frage nach, inwieweit direkte Zielgruppenwirkungen von Nachhaltigkeitskommunikation einen Einfluss auf die indirekte Zielgruppenwirkung Unternehmensimage haben. Als direkte Zielgruppenwirkungen werden die Konstrukte Wahrgenommene Intensität, persönliche Thematische Relevanz und Glaubwürdigkeit des wahrgenommenen gesellschaftlichen Engagements, sowie Alleinstellung (Differenzierung) gegenüber anderen Unternehmen derselben Branche untersucht. Als Fallbeispiel dient der Outdoor-Hersteller VAUDE, der eine Vielzahl sozialer und ökologischer Maßnahmen realisiert. Innerhalb der Arbeit wird zunächst Nachhaltigkeit als gesellschaftlicher Trend und als unternehmerisches Gesamtkonzept thematisiert, gefolgt von der theoretischen Untermauerung der Studie durch die Vier-Ebenen-Systematik der PR-Evaluation der DPRG. Methodisch wurde 2009 in einer Feldzeit von sechzehn Tagen eine schriftliche Erhebung in Form eines Onlinefragebogens mittels selbstselektiver Stichprobe mit n=130 (23 % weibliche und 77 % männliche Befragte) durchgeführt. Hypothesenkonform zeigte sich ein starker positiver Zusammenhang zwischen den unabhängigen Variablen und der abhängigen. Die tatsächlichen Einflussgrößen der jeweiligen Prädiktoren auf das Image konnten infolge von Multikollinearitäts-effekten jedoch nicht identifiziert werden. Abschließend wurden auf Grundlage der Untersuchungsergebnisse Handlungsempfehlungen für die Kommunikation von Nachhaltigkeit formuliert.



Porten-Chee, Pablo;
Vernetztes Wählen? : eine explorative Untersuchung zum Einfluss der individuellen politischen Internetnutzung auf die Wahlentscheidung bei der Europawahl 2009 in Deutschland. - 148 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit , 2009

Die vorliegende Arbeit untersucht die Wirkung der individuellen politischen Internetnutzung auf das Wählerverhalten bei der Europawahl 2009 in Deutschland. Dafür setzt sie sich zunächst mit den etablierten politikwissenschaftlichen Theorien des Wählerverhaltens und den empirischen Erkenntnissen in Bezug auf das deutsche Elektorat auseinander. Ausgehend von der Definition politischer Kommunikation nach Emmer (2005) behandelt die Arbeit mögliche Wirkungen massenmedialer und interpersonaler Kommunikation auf die Bewertung von politischen Themen und Parteien. Anschließend werden relevante Ausprägungen politischer Kommunikation im Internet (politische Online-Kommunikation) beschrieben und mit den Wirkungsannahmen in Zusammenhang gesetzt und diskutiert. In Folge eines Defizits der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der wahlbeeinflussenden Wirkung politischer Online-Kommunikation und der großen Menge politikwissenschaftlicher Erklärungsgrößen schlägt der Autor vor, die mögliche Wirkung auf das Wählerverhalten, statistisch durch einen explorativen Untersuchungsansatz zu messen und anschließend mit den gefundenen kommunikationswissenschaftlichen Wirkungsannahmen zu plausibilisieren. Dazu wird ein Untersuchungsmodell konzipiert, das direkte und indirekte Effekte politischer Online-Kommunikation auf das Wählerverhalten mittels Regressionsanalysen messbar macht und dabei die herkömmliche politische Kommunikation und soziologische (Lazarsfeld, Berelson & Gaudet 1969) wie sozialpsychologische (Campbell et al. 1960) Merkmale der Wähler berücksichtigt. Als Datenbasis dient die Panelbefragung der langfristigen Studie Politische Online-Kommunikation der TU Ilmenau, welche im Jahr 2009 im Anschluss an die Europawahl durchgeführt wurde. Statistische Effekte lassen nach Ansicht des Autors die Behauptung zu, dass der Besuch von Parteiwebsites und politische Gespräche im Netz indirekte bzw. direkte positive Effekte auf die Wahl von Bündnis 90/Die Grünen gehabt haben könnten. Weiter könnte interpersonale Kommunikation im Netz einen konvertierenden Charakter besessen und zur Wechselwahl stimuliert haben. Diese Beobachtungen sind zwar im Verhältnis zur Erklärungskraft der individuellen Parteiidentifikation für das Wählerverhalten als sehr gering zu erachten, durch die repräsentative Qualität der Befragungsdaten als Hypothesen anschließender Forschung dennoch plausibel.



Hallenberger, Christina;
Qualitätserwartungen an die ARD Mediathek - eine vergleichende Betrachtung aus der Perspektive verschiedener Generationen. - 49 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die Online-Einführung der ARD Mediathek löste eine einschlägige medienpolitische Diskussion aus, die zwar die kritischen Standpunkte privater Medienkonzerne und der Medienpolitik darstellte, jedoch die Erwartungen der Internetnutzer nicht berücksichtigte. Ziel der vorliegenden Arbeit war es deshalb, im Hinblick auf den medienpolitischen Disput, aus der Perspektive verschiedener Generationen relevante Qualitätskriterien aufzudecken, die für eine regelmäßige Nutzung der ARD Mediathek erfüllt sein sollten. Auf Grundlage der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl standen hierbei sowohl die Qualitätserwartungen jüngerer als auch älterer Rezipienten im Vordergrund. Anhand von zwei explorativen Gruppendiskussionen konnten Erwartungen und Wahrnehmungen der Probanden gegenübergestellt werden. Dabei ließen sich zentrale Qualitätserwartungen feststellen, die gleichermaßen für jüngere und ältere Probanden relevant sind, wie z.B. langfristige Archivierung von Inhalten und Übersichtlichkeit. Die konkrete Ausgestaltung der Dimensionen unterscheidet sich jedoch häufig in Abhängigkeit vom Alter. Die wesentlichen Qualitätserwartungen beziehen sich auf die vielseitigen Möglichkeiten des Internets und bilden teilweise einen Gegenpol zu vorherrschenden Meinungen und Regelungen in der Medienpolitik.



Corswandt, Lukas;
Brand Entertainment : Unterhaltung durch die Marke. - 160 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die Werbeform Brand Entertainment. Im Fokus steht dabei die Frage, für welche Marken und Produkte und in welcher Art Brand Entertainment eine geeignete Kommunikationsstrategie darstellen kann. Nach der Vorstellung der Werbeform werden Modelle aus der Werbewirkungsforschung und Unterhaltungstheorie dargelegt. Das Modell der Werbewirkungspfade und die triadisch-dynamische Unterhaltungstheorie werden zunächst unabhängig voneinander betrachtet und anschließend auf Parallelen und Schnittstellen analysiert. Darauf folgt die empirische Erhebung, die durch Experteninterviews mit Vertretern aus Media- und Werbeagenturen realisiert wurde. Die Untersuchung zeigt, dass Brand Entertainment grundsätzlich keine Marken oder Produkte ausschließt. Eigenschaften wie ein hohes Interesse der Rezipienten an der Marke oder dem Produkt und Werte wie eine hohe Attraktivität und Emotionalität wirken sich jedoch positiv auf deren Eignung für diese Werbeform aus. Brand Entertainment kann bei Rezipienten hohes Involvement erzielen und viele Formate und Darstellungsformen unterhalterischen Charakters nutzen. Besondere Aufmerksamkeit gilt den digitalen Medien, die einen flexiblen Umgang mit Inhalten ermöglichen. Wichtig ist die qualitativ hochwertige Umsetzung von Brand Entertainment Konzepten sowie eine thematische Relevanz für die Rezipienten. Die Arbeit schließt mit dem Entwurf eines Wirkungsmodells für Brand Entertainment ab, das aus den theoretischen und empirischen Erkenntnissen entwickelt wird.



Domogalla, Christopher;
Atmosphäre als Qualität in digitalen Spielen - Shooter und Rollenspiele im Vergleich. - 62 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Unterhaltung gewinnt auch im modernen 21. Jahrhundert noch zunehmend an Bedeutung. Einer der wachstumsstärksten Wirtschaftszweige in der Unterhaltungsindustrie sind Computer- und Videospiele. Der Markt wird von den zahlreichen Neuveröffentlichungen nahezu überschwemmt, wobei die Qualität der Produkte eher selten den Anforderungen der Kunden entspricht. Christina Schumann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der TU-Ilmenau, hat bei den Voruntersuchungen zu ihrer Dissertation bereits die Atmosphäre von digitalen Spielen als einen der entscheidendsten Faktoren für den Erfolg beim Rezipienten identifiziert. Die vorliegende Arbeit untersucht deshalb die Erwartungen der Rezipienten speziell an die Atmosphäre von Computer- und Videospielen. Diese Untersuchung basiert auf der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl von Jens Wolling, wie auch Schumanns Voruntersuchungen. Der theoretische Ansatz beruht auf der Annahme, dass von den Rezipienten subjektiv wahrgenommene Eigenschaften, hier Qualitäten genannt, die Mediennutzung beeinflussen können. Für die Studie wurden die Spieleklassen Shooter und Rollenspiele exemplarisch ausgewählt und mit Hilfe von Leitfadeninterviews untersucht. Dazu wurden erfahrene Spieler gezielt ausgewählt und zum Zustandekommen der Atmosphäre in jeweils einer Klasse befragt. Die 21 vordefinierten Qualitäten wurden anhand der von den Probanden gemachten Aussagen klassenspezifisch ausgewertet und analysiert. Als Ergebnis wurden unterschiedliche Einflüsse der einzelnen Qualitäten auf Shooter und Rollenspiele festgestellt. Einige Qualitäten hatten jedoch auch gleich viele, beziehungsweise gleich wenige Auswirkungen auf die Atmosphäre.



Schulz, Daniel;
Die Berichterstattung über die öffentliche Kulturförderung in der Bundesrepublik Deutschland in ausgewählten überregionalen Zeitungen - eine empirische Untersuchung unter Hinzuziehung des Frame-Konzepts am Beispiel der Theaterförderung. - 88 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht empirisch die Berichterstattung über die öffentliche Kulturförderung am Beispiel der Theater auf der Grundlage des Framing-Ansatzes in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung. Für die Untersuchung wurden vier Zeiträume (1995, 1999, 2003 und 2006) herangezogen. Unter Anwendung der von Jörg Matthes vorgeschlagenen Verfahrensweise für die empirische Erfassung von Frame-Elementen wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von Beiträgen in den genannten Zeitungen zur Förderung der Theater durchgeführt. Die in der Berichterstattung vorkommenden Frames wurden mit Hilfe einer Kreuztabellierung der den Frame-Elementen zugewiesenen Variablen identifiziert. Die erzielten Ergebnisse beruhen auf einer Stichprobe, die alle relevanten Artikel zur Theaterförderung in den Untersuchungszeiträumen umfasst. Ausgehend von der Tatsache, dass sich die beiden für die Studie herangezogenen Zeitungen in ihrer redaktionellen Linie bzw. Tendenz unterscheiden, wurde vermutet, dass sich deshalb die in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung zu ermittelnden Frames voneinander unterscheiden. Dies bestätigte sich so nicht.



Erbe, Hartmut;
Die grüne Seele der Gelben Engel : die Umweltkommunikation des ADAC in der Motorwelt. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Umweltkommunikation des ADAC in der verbandseigenen Zeitschrift Motorwelt, welche die auflagenstärkste Zeitschrift Europas ist. Innerhalb der letzten 20 Jahre fokussierten sich das Problembewusstsein der Bevölkerung und die Aufmerksamkeit der Massenmedien mit wechselnder Intensität auf die Gefahren der fortschreitenden Zerstörung der natürlichen Umwelt. In der daraus erwachsenden gesellschaftlichen Debatte wurde das Automobil schnell als einer der Hauptumweltsünder identifiziert und so stand auch der ADAC als bekannter Lobbyist der Automobilindustrie in der Kritik. Ziel dieser Diplomarbeit war es herauszufinden, wie sich der ADAC mithilfe der Motorwelt in diesem Thema positioniert und welche Strategien und Positionen er im Interessenkonflikt zwischen Autofahrern und Umweltschutz vertrat. Unter Anwendung des Framing-Ansatzes wurde eine inhaltsanalytische Untersuchung der Motorwelt vorgenommen. Der Untersuchungszeitraum umfasste eine Vollerhebung der Jahre 1990 bis 2008. Als Ergebnis konnten fünf Frames identifiziert, beschrieben und ihre Entwicklung im Erhebungszeitraum nachgezeichnet werden. Die Frames ließen bei verschiedenen Themenfeldern innerhalb der Umweltdebatte auf unterschiedliche Problembewertungen und Lösungsstrategien schließen. Einige Frames zeigen ein klares Bekenntnis zu Lobbyinteressen und können als umweltpolitisch problematisch angesehen werden, bei anderen Frames agiert der ADAC ökologisch vorbildlich. Ebenso ließen sich Parallelen zur Entwicklung der Umweltkommunikation anderer deutscher Medien in den letzten zwei Jahrzehnten abbilden.



Hofmann, Julia;
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte : die Gestaltung multimedialer Skalen für Usability-Untersuchungen an Schnittstellen zur Mensch-Maschine-Kommunikation. - 78 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Evaluation einer multimedialen Skalierung zur Emotionsabbildung. Theorien der Emotionspsychologie, ergänzt durch Kenntnisse aus der Bildforschung, wurden zur Erstellung eines Befragungswerkzeugs für Zufriedenheitsbewertungen in Usability-Untersuchungen angewandt. Geprüft wurde die bessere Eignung dieses Werkzeugs im Vergleich zum Einsatz einer fünfstufigen Likert-Skala mit verbalen Merkmalsausprägungen. Dafür wurde eine mediale Skalierung in die Zufriedenheitsbewertung von Webseiten integriert. Die Untersuchungsergebnisse einschließlich der Qualitativen Beobachtung sowie eine Gruppendiskussion wurden sich gegenübergestellt. Das Endergebnis verdeutlichte, dass mit den gegebenen medialen Elementen bei negativem Indikator die mediale Skalierung signifikant empfindlicher reagiert. Bei positivem Indikator hingegen reagierte die Likert-Skala mit verbalen Ausprägungen sehr signifikant empfindlicher, die mediale Skalierung jedoch erzeugte einen größeren Wertebereich zur Abbildung von Emotionen. Somit zeigte sich, dass mediale Skalen zur Emotionsabbildung geeignet sind und teilweise sensibler reagieren. In zukünftigen Studien wäre eine zielgruppenspezifische Anpassung und Variation der medialen Elemente zu untersuchen.



Bethge, Fabian;
Gründe für die Nutzung von NGO-Internetpräsenzen. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Studie untersucht anhand des Uses-and-Gratifications-Approach die Motive zur Nutzung von Internetpräsenzen von Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs). Anhand von Ergebnissen der Partizipationsforschung, Erkenntnissen über NGOs und ihre Kommunikation und theoretischen Ansätzen über die Kommunikation im Internet wurden Hypothesen über die Motive zur Nutzung von NGO-Internetpräsenzen gebildet. Dabei wurden logische Verbindungen zwischen möglichen Gratifikationen und psychologischen menschlichen Grundbedürfnissen gezogen. Anschließend wurden die Hypothesen in einem Fragebogen getestet. Die Gesamtnutzung von NGO-Internetpräsenzen wurde positiv vom Motiv der Theoriebildung über den Lauf der Welt (Attribution-Motiv) und negativ vom Motiv, sich vor anderen rechtfertigen zu können (Objectification-Motiv) beeinflusst. Die rezeptive Kommunikation wurde nur vom Attribution-Motiv positiv beeinflusst und die interpersonale Kommunikation vom Motiv, gesellschaftliche Benachteiligungen zu überwinden (Deprivations-Motiv). Die expressive Kommunikation wurde durch keines der erwarteten Motive signifikant beeinflusst.



Mohr, Stephanie;
Silver Surfer und deren Nutzung von zielgruppenspezifischen Internet-Angeboten : eine quantitative Analyse der Nutzung von altersspezifischen Online-Plattformen. - 134 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Nutzung des Internets ist in den letzten Jahren hinreichend unter dem theoretischen Dach des Uses-and-Gratifications-Ansatzes untersucht worden. Jedoch haben sich dabei nur wenige Studien mit der anteilig immer größer werdenden, älteren Nutzerschaft beschäftigt. - Die vorliegende Studie widmet sich den sogenannten Silver Surfern und deren Nutzung von Internetangeboten, die für ihre Altersgruppe ausgelegt sind. Mittels einer online durchgeführten quantitativen Befragung wurden die Silver Surfer zu ihrer Nutzungsmotivation, -intensität sowie ihrem Nutzungsverhalten befragt. Dabei hat sich ergeben, dass Silver Surfer eben solche Plattformen aus Gründen der Information und Weiterbildung, zur sozialen Unterstützung und zum Vergleich, zum Zeitvertreib, aber auch zur bequemen Kontaktknüpfung nutzen. Vor allem die erhöhte Plattformnutzung und auch die Existenz eines virtuellen Netzwerkes lassen auf die Ersatz- und Kompensationsfunktion für soziale Unterstützung und Vergleich schließen.



Pichert, Stefan;
Internet Governance: die Regulierung des Internets und ICANN 3.0. - 121 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Das Internet ist in den letzten Jahren zu einem der wichtigsten Werkzeuge für die Gesellschaft geworden. Die Probleme, die mit der Ausbreitung des Internets in der Gesellschaft zusammenhängen, wie Urheberrechtsverletzungen, SPAM oder frei verfügbare pornographische Inhalte, sind nur schwer durch die nationale Gesetzgebung zu kontrollieren. Dies zeigt die Bedeutung von Internet Governance als Prozess, in dem Regelungen nicht nur auf nationalstaatlicher, sondern auf multilateraler Ebene getroffen werden können. Diese Arbeit zeigt, was Internet Governance leistet und wie sie sich entwickelt hat. Anhand einer Literaturrecherche wird diese Entwicklung dargestellt und ein Governance Begriff definiert, mithilfe dessen die Entwicklung von Internet Governance bewertet wird. Dazu wurden noch die beteiligten Akteure hinsichtlich ihrer Aufgabe, Struktur, Finanzierung und Partizipationsmöglichkeiten untersucht. Auch die aktuellen Geschehnisse um das Auslaufen des Joint Project Agreement zwischen der ICANN und der US-Regierung werden dargestellt und analysiert. Zuletzt wird auf die Regulierung des Internets in der BRD eingegangen, diese wird vor allem anhand der Gesetzgebung des Staates untersucht. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass Internet Governance sich seit der Einführung des ARPANETs einem stetigen Wandel unterzogen hat, dass die aktuellen Arrangements die von Internet Governance betroffenen Akteure nicht ausreichend involvieren und dass Institutionen wie die ICANN noch immer zu stark auf Interessen aus den USA zentriert sind. Als Lösung dieser Probleme wird die Transformation der ICANN in eine private, von einzelnen Regierungen unabhängige Organisation erörtert, um künftig auch Gremien wie das Internet Governance Forum direkter in Internet Governance Prozesse zu integrieren.



Kussack, Denise;
Die Integration von Lernsoftware im Schulunterricht in Thüringen. - 162 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit thematisiert die Nutzung von Lernsoftware im Schulunterricht aus Lehrerperspektive in allgemein bildenden Schulen in Thüringen. Die theoretischen Grundlagen für das Analysemodell stellen der Uses and Gratifacions Approach, die Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl sowie die Rational Choice Theorie dar. Untersucht wurde, welchen Einfluss die Nutzungsmotive, die Qualitätserwartungen sowie objektive und subjektive Restriktionen auf den Einsatz der Lernsoftware im Unterricht hatten. Dazu wurde im Mai 2009 eine Befragung unter Lehrkräften der verschiedenen Schulformen im Schulamtsbereich Rudolstadt durchgeführt (n=167). Die quantitative Analyse zeigte, dass die Habitualisierung, die Schulformen sowie eine geeignete Unterrichtsstruktur die Nutzung stark beeinflussten. Lehrkräfte erwarteten von einer Lernsoftware einen hohen Informationsanteil und hohe Einflussnahme des Schülers auf das Programm; weitere Erwartungen variierten je nach untersuchter Nutzergruppe. Die Schaffung von Lernanreizen stellte kein Nutzungsmotiv dar, sondern nur die Vermittlung von Wissen. Die ermittelten Einflussfaktoren geben eine grundlegende Übersicht zu den Nutzungsmotiven, Qualitätserwartungen und Restriktionen, bedürfen aber weiterer spezifischer Untersuchungen.



Dan, Viorela;
Framing the aid : Deutungsmacht im Politikfeld der humanitären Hilfe als PR-Erfolg oder unerwünschter Einfluss. - 138 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Wettbewerb zwischen staatlichen und humanitären Akteuren um Deutungsmacht über das Spannungsverhältnis zwischen ISAF-Soldaten unter deutscher Führung und deutschen Hilfsorganisationen. Neben der Erkennung der Deutungsmuster der Akteure mithilfe des Framing-Ansatzes, ist diese Arbeit auf die Analyse der Wirkung politischer Öffentlichkeitsarbeit auf Medientexte gerichtet. Dazu wurde für den Zeitraum 22.09.2002 - 18.09.2005 einerseits das PR-Material der Bundesregierung und ausgesuchter Hilfsorganisationen (n=31), andererseits die Berichterstattung der vier größten überregionalen Tageszeitungen (n=50) einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. - Es zeigte sich ein starker Antagonismus zwischen den Frames der Akteure und eine hohe inhaltliche Übereinstimmung zwischen den Frames desselben Akteurs im PR-Material und in der Presse. Der Frame der Bundesregierung konnte öfter in die Berichterstattung durchdringen als der der NGOs, und auch die Determinationsquote fiel bei der Regierung hoher aus. Die beobachtete Wirkung auf die Medientexte gilt aufgrund mittelstarker Determination als PR-Erfolg und nicht als unerwünschter Einfluss.



Kokott, Sandra;
Medieneigenschaften und Mediennutzungsmotive : eine empirische Überprüfung der Verbindung des Uses-and-Gratifications-Ansatzes mit der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl anhand studentischer Medienangebote. - 123 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigte sich mit der Verbindung von zwei Theorien aus dem Bereich der Mediennutzungsforschung. - Dabei wurde der Uses and Gratifications-Ansatz mit der Theorie der Subjektiven Qualitätsauswahl von Wolling verbunden, die sich mit dem Einfluss von Qualitäten in Form von Medieneigenschaften auf die Mediennutzung beschäftigt. Am Beispiel der studentischen Medien hsf und sPiTV der TU Ilmenau wurde geprüft, ob Mediennutzungsmotive und Medieneigenschaften im Zusammenhang stehen. - Aus diesem Grund wurde eine schriftliche Befragung von 468 Studierenden durchgeführt und 140 relevante Fälle für die Analyse der Hypothesen gewonnen. - Dabei zeigte sich, dass die in einem Modell der Mediennutzung getesteten Gratifikationen und Merkmale für sPiTV einen Anteil an der Gesamtvarianz von 34 Prozent besaßen und bei hsf einen etwas höheren Anteil von 39 Prozent. Die soziodemografischen Daten hatten nur einen geringen Einfluss in diesem Modell. - Insgesamt konnte nachgewiesen werden, dass vermutete Zusammenhänge zwischen den Gratifikationen und Eigenschaften bestanden, diese jedoch sehr schwach waren.



Hack, Timmy;
Die Diffusion von Online-Videos im Rahmen viraler Kommunikation. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Identifizierung von einflussnehmenden Variablen auf die Weiterleitung von Online-Videos, als Grundlage der diffusionsartigen Verbreitung viraler Videos im Internet. Die theoretische Einordnung des Weiterleitungsvorgangs erfolgte in diesem Zuge in das theoretische Grundgerüst der Nachrichtendiffusionsforschung. Geprüft wurde, ob und in welchem Maße die aus der Theorie postulierten Konstrukte, Meinungsführerschaft, subjektiver Nachrichtenwert, aktive Nutzung des Social Web und die Anzahl sozialer Online-Beziehungen, auf die Weiterleitungsanzahl von Online-Videos anwendbar sind. Dazu wurde im Jahr 2009 eine selbstselektierte Stichprobe von n=444 Nutzern des Deutschen Videoportals MyVideo mittels einer quantitativen Online-Befragung befragt. Es zeigte sich, dass die Weiterleitungsanzahl durch häufige und lang andauernde Videoportalnutzung, durch eine angenehme, emotionale Gefühlsaktivierung und vor allem durch die individuelle Persönlichkeitsstärke positiv beeinflusst wird und als situative, persönliche Empfehlung über interaktive Medien verläuft. Die gewonnenen Ergebnisse untermauern den strategischen Charakter viraler Kommunikationsmaßnahmen und die Relevanz der verstärkten Untersuchung von emotionalen Inhalten in Online-Videos.



Brandstetter, Sebastian;
Meinung 2.0? : aus welchen Motiven nutzen Internetuser Rezensionen auf Social-Commerce-Plattformen im Internet?. - 56 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Studie handelt von Nutzungsmotiven für Kundenrezensionen auf Preisvergleichen und Shoppingcommunities im Internet. Auf Basis des Uses & Gratifications-Ansatzes und unter Zuhilfenahme voriger Gratifikationsstudien und Motiven aus dem Marketingkonzept der Mundpropaganda wurden dazu vier Motivkataloge entwickelt und Motive für das Verfassen und Rezipieren von Rezensionen auf zwei verschiedenen Angebotstypen abgefragt. Ein quantitativer Online-Fragebogen wurde hierzu in Internetforen veröffentlicht (N=475, nichtrepräsentativ). - Es zeigte sich, dass das Verfassen von Rezensionen hauptsächlich durch Altruismus, Gemeinschafsgefühl, den Abbau positiver Spannungen sowie der Einflussnahme auf Unternehmen erklärt werden konnte, während die Motive für das Lesen von Rezensionen von Risikoreduzierung für den Kauf von Produkten sowie dem Informationsbedürfnis erklärt wurden. Die gewonnenen Erkenntnisse decken sich mit Merkmalen des Web 2.0 und untermauern die für Unternehmen hohe Relevanz von Kundenäußerungen im Internet.



Kohl, Claudia;
Die Klimaberichterstattung - Qualität und Effekte : eine quantitative Analyse aus der Publikumsperspektive. - 153 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Der Klimaschutz gilt als eine der größten globalen Herausforderungen für die Menschheit. Verschiedene gesellschaftliche Teilsysteme wie Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft haben dabei Einfluss auf den Problemlösungsprozess. Aber auch den Medien kommt in diesem Kontext eine wichtige Rolle zu. In dieser Arbeit wurde daher der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen die Klimaberichterstattung auf das Klimabewusstsein der Rezipienten hat. Für die Aufarbeitung des Themas wurde auf die Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl sowie auf den Third-Person Effekt zurückgegriffen. Anhand eines Vergleichs zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern wurde untersucht, inwiefern ein Zusammenhang zwischen den Qualitätsurteilen des Publikums und der Nutzung bzw. Selektion von Medieninhalten zum Thema Klimawandel existiert. Außerdem wurde betrachtet, ob Wahrnehmungsdifferenzen in Bezug auf die Wirkungen der Klimaberichterstattung auf das eigene Klimabewusstsein und das anderer Personen bestehen und welche Konsequenzen sich daraus für das Alltagshandeln der Mediennutzer ergeben. Als Analyseinstrument für die empirische Prüfung der Beziehungen diente eine schriftliche Befragung, die im Frühjahr 2009 mit N=156 Teilnehmern durchgeführt wurde. Hinsichtlich der Forschungsergebnisse gelang es lediglich einen Einfluss der Qualitätsurteile auf die Nutzung von Klimaberichterstattung auf öffentlich-rechtlichen Kanälen nachzuweisen. Ferner konnte sowohl ein Third- als auch ein First-Person Effekt aufgedeckt werden. Allerdings offenbarte sich kein Bezug zum klimafreundlichen Verhalten.



Hebenstreit, Julia;
Der Hype um Heidi - Qualitätskriterien der Castingshow "Germany's Next Topmodel" aus Rezipientensicht. - 71 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Studie befasst sich mit den rezipientenorientierten Qualitätskriterien der Castingshow "Germany's Next Topmodel". Auf Grundlage der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl wurde untersucht, welche Qualitätsmerkmale zur Beurteilung der Castingshow aus Sicht der Rezipienten relevant sind. Die Identifizierung der Merkmale erfolgte durch zwei geschlechtergetrennte Gruppendiskussionen. Im Rahmen der Diskussionsverfahren galt es die Erwartungen an eine Castingshow sowie die wahrgenommenen Eigenschaften des Formates "Germany's Next Topmodel" zu thematisieren. Es zeigte sich, dass vor allem Authentizität ein wesentliches Qualitätsmerkmal für die untersuchte Castingshow darstellt. Gravierende Unterschiede zwischen den Erwartungshaltungen der beiden Geschlechtergruppen konnten vor allem hinsichtlich der Möglichkeit der Partizipation am Selektionsprozess der Castingshow herausgestellt werden. Ferner zeigte sich, dass neben den Qualitätserwartungen und Qualitätswahrnehmungen der situative Aspekt, d.h. in welchem Kontext das Format rezipiert wird, einen wesentlichen Beitrag zur Erklärung der Nutzung liefern kann. Trotz der eingeschränkten Aussagekraft dieser Arbeit bietet sie dennoch erste Einblicke in die Rezipientensicht auf Castingshows und somit eine gute Grundlage für weiterführende Forschung.



Mohr, Friederike;
Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte (?!) - Einsatz eines Bildersets von Emotionen zur Nonverbalen Imagemessung (NVI) in der qualitativen Marktforschung. - 64 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einsatz eines Bildersets von Emotionen zur Nonverbalen Imagemessung (NVI) in der qualitativen Marktforschung. Unter Berücksichtigung grundlegender Annahmen und Erkenntnisse der NVI, emotionstheoretischen Grundlagen sowie eines qualitativ orientierten Zugangs zu Emotionen, wird der Frage nachgegangen, wie sich die mit einem Image verbunden Emotionen anhand eines Bildersets qualitativ untersuchen lassen. Dabei erwies sich die Emotionstypologie nach Robert Plutchik als geeignete theoretische Erhebungsgrundlage und wurde als zugrunde gelegtes Emotionsverständnis herangezogen. Als spezifisches Einsatzgebiet eines Bildersets zur NVI zeigte sich wiederum die psychologische Marktforschung als äußerst zweckmäßig. Basierend auf entsprechenden Forschungsmethoden und indirekten psychologischen Befragungstechniken resultiert ein Leitfaden für den Einsatz eines Bildersets von Emotionen zur NVI am Beispiel des Marken-Images. Um einer umfassenden Analyse der gegenüber einem Marken-Image empfunden Emotionen entsprechend des Forschungsinteresses gerecht zu werden, kommen dabei insbesondere assoziative, projektive und kreative Verfahren im Rahmen von Gruppenexplorationen zur Anwendung. Als Ergebnis liegt ein Leitfaden für qualitative Forschungsdesigns vor, der in der Lage ist, die zentralen Merkmalsausprägungen und Determinanten von Emotionen in Zusammenhang mit Marken auf eine neue Art und Weise zu untersuchen und der konventionellen, ausschließlich verbalen Erhebungsmethode überlegen ist. Auf diese Weise werden wichtige Optionen für die Ergänzung des bisherigen quantitativen Methodeninventars zur NVI aufgezeigt.



Wahl, Verena;
Who's Got Game? : eine empirische Analyse der Wirkung von In-Game Advertising unter besonderer Berücksichtigung der (In)Kongruenz von Spiel- und Werbeinhalt. - 152 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit dem Zusammenwirken von Werbung und Computerspielen. Im Zentrum steht dabei ein Modell, das die (In)Kongruenz von Werbebotschaften und deren Umfeld thematisiert. Dieses fand bislang hauptsächlich bei der intramedialen Analyse von Werbeformaten Verwendung, wurde für diese Studie jedoch auf den intermedialen Zusammenhang von Werbung und Computerspielen übertragen und erweitert. Anhand eines Online Experiments mit n = 132 Teilnehmern in drei Experimentalgruppen wurde untersucht, inwieweit die Relevanz von Werbebotschaften als zentrales Element des Modells Einfluss auf die Wahrnehmung und Einstellungen in Bezug auf die Werbung sowie das vorhandene Spielszenario nahm. Dazu wurden den Probanden themarelevante, technikrelevante und irrelevante Produkte präsentiert, die als Webebanner in eine Spielumgebung des Computerspiels Counter-Strike integriert waren. Es zeigte sich, dass die Werbung in allen Experimentalgruppen von der Mehrzahl der Versuchsteilnehmer wahrgenommen wurde. Weiterhin traten in den Gruppen signifikante Unterschiede bezüglich des Produktinteresses und der Kaufwahrscheinlichkeit der Produkte auf. Im Hinblick auf die Wahrnehmung der Werbebotschaften sowie die Einstellungen zur Werbung und zum Spielszenario waren jedoch keine signifikanten Gruppenunterschiede erkennbar. Dies kann eventuell auf die Operationalisierung der unabhängigen Variablen zurückzuführen sein.



Bohn, Alexander;
"It's not who you are - it's who you know" : eine vergleichende Analyse der Nutzung und der sozialen Konstruktion der Social Network Sites StudiVZ und Xing. - 99 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit untersucht die Nutzungsabsichten und die Nutzungsziele, die zur Mitgliedschaft in Social Network Sites führen. Dabei wird der Schwerpunkt auf Unterschiede zwischen studiVZ-Nutzer und Xing-Nutzer gelegt. Als theoretische Basis der Arbeit wurde die "Theorie der Praxis" Pierre Bourdieus mit dem Social Construction of Technology Ansatz verknüpft. Die auf Grundlage dieses Modells getroffenen Annahmen und Hypothesen wurden einer empirischen Prüfung unterzogen. Hierzu wurden Nutzer der Social Network Sites Xing und studiVZ mittels Onlineerhebung zu ihren Nutzungsgewohnheiten und Nutzungsmotiven befragt. Die Ergebnisse der Studie mit N=577 Teilnehmern legen nahe, dass Social Network Sites zur Unterstützung der Kontaktpflege eingesetzt werden. Xing-Nutzer sind dabei mehr auf geschäftliche Kontakte ausgerichtet, studiVZ-Nutzer auf private Kontakte.



Hagen, Benjamin;
Reputation Management in der Videospielbranche in Zeiten einer erhöhten medialen und öffentlichen Aufmerksamkeit. - 59 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Reputation Management in der Videospielbranche. Auf Grundlage theoretischer Betrachtungen des Konstrukts Reputation sowie damit verbundener Begriffe aus wirtschafts- und kommunikationswissenschaftlicher Perspektive wurde untersucht welche Reputation sich die Videospielbranche selbst zuschreibt und welche Maßnahmen des Reputation Managements implementiert sind, um erfolgreich an der Reputation zu arbeiten. Hierfür wurden fünf qualitative leitfadengestütze Experteninterviews mit Unternehmens- und Branchenvertretern durchgeführt. Es zeigte sich, dass der Branche eine gute, wenn auch ausbaufähige Reputation zugeschrieben wird. Die implementierten Maßnahmen des Reputation Managements differieren nicht in nennenswerter Weise zwischen den einzelnen Unternehmen und manifestieren sich vor allem in politischer Aufklärungsarbeit über diverse Veranstaltungen, in Maßnahmen zur Stärkung des Jugendschutzes und der Medienkompetenz sowie in persönlichem interdiziplinärem Austausch mit den relevanten Anspruchsgruppen. Trotz Einschränkungen der Aussagekraft dieser Arbeit, lässt sich dennoch festhalten, dass Reputation in der Videospielbranche zunehmend an Bedeutung gewinnt und auch die richtige Richtung eingeschlagen wurde, um sie erfolgreich zu managen.



Ratzlaff, Christine;
Verbandskommunikation der Mobilfunkindustrie am Beispiel des Informationszentrum Mobilfunk e.V.. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Verbandskommunikation im Kontext der Risikokommunikation. Mittels der Theorie des Framings wird anhand der Medienberichterstattung analysiert, inwieweit es dem Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) gelingt eigene Frames in der Medienberichterstattung zu etablieren. Zur Untersuchung der vermittelten Frames wurde der deduktive Ansatz gewählt. Im Rahmen dessen wurden vordefinierte Frames untersucht. Die Medienberichterstattung und die IZMF-Kommunikation wurden mittels des Instrumentes der quantitativen Inhaltsanalyse analysiert. Insgesamt wurden im Rahmen der Medienberichterstattung das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", die überregionale Tageszeitung "Frankfurter Allgemeine Zeitung" sowie die regionalen Tageszeitungen "Stuttgarter Zeitung" und "Märkische Allgemeine" in einem Zeitraum vom 01.01.2002 bis zum 31.12.2008 betrachtet. Der Fortschrittsframe Popularisierung konnte dabei sowohl in der Kommunikation des IZMF als auch in der Medienberichterstattung ermittelt werden. Das Ergebnis sollte in weiterführenden Studien über den deduktiven Ansatz hinaus untersucht werden.



Schmidt, Andreas;
Diskurspraktiken der journalistischen Weblog-Nutzung - eine qualitative Untersuchung am Beispiel des Weblog-Diskurses über die internationale Finanzkrise 2008. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der vorliegenden Arbeit findet eine Auseinandersetzung mit der journalistischen Weblog-Nutzung statt. Während der Untersuchung wurden die Diskurspraktiken analysiert, die mit den weblog-spezifischen Möglichkeiten der Medialität, Textualität und kommunikativen Funktionalität einhergehen. Aufgrund einer fehlenden geschlossenen Theorie fand die Annäherung an die untersuchungsrelevanten Aspekte mittels verschiedener theoretischer Grundlagen statt. Zu diesen gehören der Forschungsstand zur Weblog-Nutzung, die theoretische Betrachtung von Medialität, Textualität sowie kommunikativem Austausch und die Diskurstheorie nach Foucault. In der qualitativen Studie wurden 30 laien-journalistischeWeblog-Einträge und 28 Weblog-Einträge von professionellen Journalisten zum Diskursthema internationale Finanzkrise analysiert. Als Methode ist die strukturierende Inhaltsanalyse nach Mayring unter partiell diskursanalytischer Perspektive zum Einsatz gekommen. Das Ergebnis der Analyse bilden Nutzungstypen, welche die vielfältigen Diskurspraktiken charakterisieren. Aufgrund der aufgedeckten Unterschiede konnten laien-journalistische Blogger und professionelle Journalisten als heterogene Gruppen identifiziert werden. Neben den neuen Erkenntnissen liefert das entwickelte Analyseinstrumentarium eine Grundlage für die weitere wissenschaftliche Untersuchung von Diskursen in Weblogs.



Hanf, Annelie;
Der Einfluss der Politik auf die kritische Medienberichterstattung - Indexing am Beispiel der Debatte um den anthropogenen Klimawandel. - 239 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Analyse der medialen Berichterstattung zum Thema Klimawandel, Klimaschutz und Klimapolitik auf Grundlage der von Lance W. Bennett entwickelten Indexing-Theorie. Demnach passen die Massenmedien ihre publizierten Positionen an der jeweiligen Meinungsverteilung in der politischen Elite an. Ziel dieser Arbeit ist es, diese auf Basis von Kriegsberichterstattung entworfene Theorie auf ein anderes, neues Gebiet anzuwenden und damit eine Lücke in der Erforschung der Indexing-Theorie zu schließen. Der Schwerpunkt dieser Diplomarbeit liegt auf der empirischen Analyse der Meinungsverteilung im Parlament / Kongress zum Thema Klimawandel, Klimaschutz und Klimapolitik und inwieweit durch dieses Spektrum eine Beeinflussung der Zeitungsberichterstattung zu erkennen ist. Aufgrund der unterschiedlichen Prioritäten in nationaler und internationaler Klimapolitik, wurden die beiden Staaten Deutschland und USA als geeignete Vergleichsobjekte herangezogen. Anhand einer inhaltlichen Analyse von Kommentarartikeln in überregionalen Tageszeitungen, soll untersucht werden, inwieweit sich die Printmedien in ihrer Berichterstattung an einem politischen Meinungsspektrum orientieren. Nachdem die Meinungsbilder der Parteien in Deutschland und den USA zum Untersuchungszeitpunkt anhand einer inhaltlichen Analyse von Pressemitteilungen und Kongressreden erstellt wurden, kam es zudem zu einer Meinungsanalyse von ausgewählten NGOs. Dies diente zur Darstellung eines umfassenderen Meinungsbildes zu Klimawandel und Klimapolitik, welches sich nicht nur auf eine politische Sichtweise konzentriert. Nach der inhaltlichen Untersuchung von 125 Kommentarartikeln in vier Tagszeitungen ergab sich, dass die Annahmen der Indexing-Theorie sowie ihrer Erweiterung nach Jonathan Mermin auch für die mediale Berichterstattung zum Thema Klimawandel, Klimaschutz und Klimapolitik zutreffen sind. Aufgrund der konsensuellen Haltung der Parteien in beiden Ländern und einer Orientierung der Medien an diesem Meinungsspektrum, zeigt sich ein deutliches Übergewicht an unterstützenden gegenüber kritischen Aussagen zur Thematik. Kritik war kaum in der Debatte über die Richtigkeit beziehungsweise Legitimation von Klimaschutz und Klimapolitik, sondern hauptsächlich in der Diskussion über Strategien und Leistung der politischen Elite vorzufinden.



Fleischer, Anna;
Die Darstellung der demographischen Entwicklung Deutschlands in der überregionalen Presse. - 122 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Darstellung des demographischen Wandels in der deutschen Presse anhand von vier überregionalen Printmedien und ihre Veränderung in drei Jahren mithilfe des Framing-Ansatzes. Die theoretische Untersuchung beleuchtet Öffentlichkeit mit ihren Funktionen und Prinzipien, welche von Medien hergestellt wird sowie die öffentliche Meinung als herrschende Meinung, welche Druck auf die Politik ausübt. Weiterhin wird das Forschungsgebiet der Demographie dargestellt, welches Gegenstand der Untersuchung ist. Es wird insbesondere die jetzige Situation in Deutschland geschildert, der Nutzen von Demographie verdeutlicht und Ergebnisse einer Bevölkerungsbefragung zum Thema vorgestellt. Als kommunikationstheoretische Grundlage dient der Framing-Ansatz, insbesondere die Identifikation von Medien-Frames mithilfe einer Inhaltsanalyse. Es werden induktive und deduktive Verfahren sowie qualitative und quantitative Elemente verknüpft um Medien-Frames empirisch zu identifizieren und um die Basis-Frames nach Dahinden zu überprüfen. Die Ergebnisse zeigen keine deutlich ausgeprägten Frames, jedoch lassen sich Unterschiede in der Darstellung der verschiedenen Jahre feststellen. Die Basis-Frames konnten mithilfe der gewählten Methode nicht eindeutig zugeordnet werden. Der Vergleich der Berichterstattung zum demographischen Wandel mit den Ergebnissen der Bevölkerungsbefragung lässt auf eine öffentliche Meinung zum Thema schließen, die sich bereits in der deutschen Familienpolitik durchgesetzt hat.



Reiche, Sebastian;
Medien und Tourismus: eine Inhaltsanalyse zur Medienberichterstattung über die Destination Thüringer Wald. - 146 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Medienberichterstattung über die Tourismusregion Thüringer Wald. Dabei wurde der Fragestellung nachgegangen, wie die Destination Thüringer Wald und dessen Trägerorganisation, der Regionalverbund Thüringer Wald e.V., in der Berichterstattung regionaler Medien dargestellt wird und welche Nachrichtenfaktoren dabei zum Tragen kommen. Dabei war zum einen der praktische Einfluss medialer Berichterstattung auf die Entwicklung einer Tourismusregion sowie auf die Öffentlichkeitsarbeit einer Tourismusorganisation von Bedeutung, zum anderen das Auftreten von Nachrichtenfaktoren in der regionalen und lokalen Medienberichterstattung. Anhand des Finalmodells der Nachrichtenwerttheorie und des überarbeiteten Nachrichtenfaktorenkatalogs nach Winfried Schulz wurde der Untersuchungsgegenstand, die Destination Thüringer Wald, mit Hilfe des Analyseinstrumentes der Inhaltsanalyse hinsichtlich der Forschungsfrage untersucht. Als Stichprobe wurde die Berichterstattung der regionalen Tageszeitungen "Freies Wort" und "Thüringer Allgemeine" zum Tourismus im Thüringer Wald in der Zeit von Januar bis November 2008 gewählt. Die Arbeit zeigte neben den unterschiedlichen Schwerpunkten der Ereignis-, Themen- und Akteursstrukturen der beiden Tageszeitungen vor allem hinsichtlich der Nachrichtenfaktoren das interessante Ergebnis, dass diese in der regionalen Medienberichterstattung einer einheitlichen Rangfolge darstellbar sind. Aufgrund unterschiedlicher Ereignis- und Akteursstrukturen wurden zwar Unterschiede in den Ausprägung der Nachrichtenfaktoren sichtbar, jedoch wurde die einheitliche Rangfolge davon nicht berührt. Die dadurch mögliche Ausrichtung der Öffentlichkeits- und Pressearbeit einer Tourismusorganisation anhand spezifischer Nachrichtenfaktoren kann insbesondere hinsichtlich des Ereignismanagements und der Themensetzung für das Destinationsmarketing von Bedeutung sein.



Steinke, Jan;
Entertainment bei Sportveranstaltungen. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

In der heutigen Zeit bieten Sportveranstaltungen ihren Besuchern nicht mehr nur den sportlichen Wettkampf zum Zuschauen, sondern immer häufiger werden vielfältige Unterhaltungsangebote als Rahmenprogramm präsentiert. Dabei reichen die Angebote von Musikeinspielungen über Cheerleader und Lichtshows bis hin zu Feuerwerken und musikalischen Live-Auftritten von Künstlern. In dieser Diplomarbeit wurde der Frage nachgegangen, welche Erwartungen die Besucher einer Sportveranstaltung an ein unterhaltendes Rahmenprogramm haben, für welche Unterhaltungsangebote sie sich interessieren und wie sie sich darüber informieren. Anhand der theoretischen und empirischen Analyse der Zuschauermotivationen bei Sportveranstaltungen, der Unterhaltungsangebote bei diesen und der Nutzung von Informationsquellen um sich zu informieren, konnten Tendenzen bei den Erwartungen und Interessen aufgezeigt werden. So ergab die Online-Befragung der Besucher von Sportveranstaltungen, dass die am stärksten ausgeprägte Erwartung an ein unterhaltendes Rahmenprogramm ist, "an diesen Spaß zu haben". Das größte Interesse gilt den musikalischen Unterhaltungsangeboten. Für die Information über bevorstehende Sportveranstaltungen mit unterhaltendem Rahmenprogramm ist eine häufige Nutzung von Tageszeitungen und dem Internet zu erwarten.



Aue, Carolin;
Schülerinnen, Medien, Schönheit - eine qualitative Untersuchung zum Einfluss medial vermittelter Schönheitsbilder auf die Selbsteinschätzung des eigenen Äußeren weiblicher Jugendlicher. - 112 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Thematik des Einflusses von im Fernsehen präsentierten Schönheitsbildern auf weibliche Jugendliche. Bislang fokussierten wissenschaftliche Untersuchungen lediglich die Folgen, welche aus einem Vergleich mit attraktiven Idealen aus Printmedien und TV-Werbung resultierten. Aus diesem Grund erforscht das gegenwärtige Untersuchungsprojekt die Art und Weise des Vergleichsprozesses, wobei qualitative Leitfadeninterviews zur Ergebnisgenerierung dienen. Theoretische Grundlage bildet die Theorie des sozialen Vergleichs nach Leon Festinger. Es konnte untersucht werden, wie sich 13- bis 16-jährige Teenager mit Darstellerinnen im Fernsehen vergleichen. Dabei war es möglich, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Mädchen, die sich äußerlich als schön beurteilten und weiblichen Jugendlichen, die sich als nicht schön einschätzten, aufzuzeigen. Ferner wurden die persönliche Definition von Schönheit, die Beurteilung des im TV vermittelten Schönheitsbildes sowie dessen präferierte Veränderung untersucht. Mittels Online-Fragebogen fand die Selektion acht zu befragender Fälle statt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Weise des Vergleichsprozesses insbesondere bei Teenagern, die mit ihrem Äußeren eher nicht zufrieden sind, einige Besonderheiten aufweist. Die Schönheitsideale werden generell als unerreichbar wahrgenommen. Aber auch die Mädchen, die ihr Aussehen positiv evaluieren, offenbaren aufschlussreiche Merkmale im sozialen Vergleich mit Frauen im Fernsehen. Für sie sind jene Schönheitsbilder eine Inspiration, eigene äußerliche Eigenschaften zu verbessern. Ähnlichkeiten beider Gruppierungen sind insbesondere bei der Abwertung des Vergleichsstandards sowie den verwendeten Merkmalsdimensionen zu erkennen. Das Fernsehprogramm sollte, laut den erhobenen Erkenntnissen, ein heterogenes Bild des weiblichen Geschlechts zeigen, welches sich durch unterschiedliche Altersklassen sowie Körpermaße und einem differenzierten Schönheitsbild auszeichnet.



Rosenbaum, Julia;
Future Talks - eine binationale Delphi-Befragung zur Entwicklung des digitalen Musikvertriebs. - 212 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Ziel der vorliegenden Arbeit war die Erstellung einer wissenschaftlich fundierten Zehnjahresprognose über die Entwicklungspotenziale und Trends des internationalen digitalen Musikvertriebs sowie dessen Auswirkung auf die Musikindustrie. Hierzu wurden zunächst der Status quo des digitalen Musikvertriebs abgebildet und der bisherige Diffusionsprozess der Innovation digitaler Musikvertrieb anhand des Innovations-Entwicklungsprozesses der Diffusionstheorie von Rogers (2003) theoretisch reflektiert. Die wissenschaftliche Vorausschau geschah unter Anwendung der Delphi-Technik, einer besonderen Form der Experteninterviews. Die Stichprobe (n = 49) der Delphi-Befragung in zwei Runden umfasste Experten aus der Musikindustrie in Deutschland und in Südafrika. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Zukunft der Musikindustrie im digitalen Musikvertrieb liegen wird. Er wird im Jahr 2018 das überlegene Vertriebsmodell auf dem internationalen Musikmarkt darstellen, den traditionellen, an ein spezifisches Medium gebundenen Tonträgerhandel ersetzen und strukturelle Veränderungen der Wertschöpfungskette der Musikindustrie nach sich ziehen. - Schlüsselworte: Delphi-Technik, Delphi-Befragung, Deutschland, Diffusionstheorie, Digitaler Musikvertrieb, Innovation, Innovations-Entwicklungsprozess, Musikindustrie, Prognose, Südafrika



Fensch, Sandra;
Pädagogisch wertvolle Elemente in Serious Games : eine qualitative Evaluation von "Luka und der verborgene Schatz" unter lerntheoretischen Gesichtspunkten. - 154 S. : Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit pädagogisch wertvollen Elementen in Computerspielen für Kinder. Dabei wurde sich einem konkreten Spiel mit dem Namen "Luka und der verborgene Schatz" aus lerntheoretischer Sicht genähert. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein klassisches Lernspiel, sondern um ein Abenteuerspiel, das auf spielerische Weise Informationen zur Thematik Alkohol- und Drogenkonsum bei Kindern und Jugendlichen transportieren soll. Besondere Beachtung fand dabei die sozial-kognitive Lerntheorie, aus welcher Elemente zur Beurteilung des Spiels verwendet wurden. Im Vordergrund der Forschung stand das Bestreben, Aussagen über die Qualität der im Spiel vorkommenden Modelle, wie Figuren und Handlungen, und damit Vermutungen über die Wahrscheinlichkeit von deren Nachahmung durch die rezipierenden Kinder treffen zu können. Dazu wurde das Spiel und seine Begleitmaterialien inhaltsanalytisch untersucht. Um Gedanken und Meinungen der Zielgruppe einzufangen, wurde außerdem ein Spielexperiment mit einer 6. Klasse eines Gymnasiums durchgeführt. Die Probanden konnten sich im Anschluss an das Spielexperiment in zwei Gruppendiskussionen zum Spiel äußern. Die im Rahmen dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sollen vielmehr als Hilfestellung zur Bewertung eines konkreten Computerspiels dienen bzw. eine Anregung für zukünftige Forschungsarbeiten sein.



Kowal, Maria-Christin;
Vorbildliche Konfliktlösung in Hörspielen? : eine Inhaltsanalyse der Gewaltdarstellungen in der Serie TKKG. - 177 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit befasst sich mit der Darstellung von Gewalt in der Kinderhörspielserie TKKG. Aufbauend auf der theoretischen Basis der Sozial-kognitiven Lerntheorie von Bandura und empirischen Grundlagen aus der Medienwissenschaft wurden relevante Forschungsfelder gebildet. Zum einen fand dabei die Untersuchung einer zeitlichen Entwicklung von Gewalt bis zum Jahr 2008 statt. Zum anderen wurden Faktoren, die das Lernen von Gewalt durch Medienmodelle fördern und hemmen, extrahiert. Die Untersuchung erfolgte mittels einer Inhaltsanalyse anhand einer gezielten Stichprobenauswahl (jede dritte Episode), sodass insgesamt 53 Episoden der Serie TKKG kodiert wurden. Als Kodiereinheit wurden dabei 482 Gewaltsequenzen identifiziert. Die Ergebnisse zeigten, dass im Zeitverlauf seit der ersten Episode kein deutlicher quantitativer oder qualitativer Rückgang von Gewalt zu verzeichnen war. Durch die Analyse konnten verschiedene Einflussfaktoren gefunden werden, die das Lernen von Gewalthandlungen vom Täter oder Opfer sowohl hemmen als auch begünstigen. Auf rein theoretischer Basis konnte die Erkenntnis gewonnen werden, dass Hörspielrezipienten Gewalt mit höherer Wahrscheinlichkeit durch eine täterzentrierte Sichtweise erlernen. Opfer präsentierten insgesamt ein eher defensives und das Gewaltlernen hemmendes Verhalten.



Fleischmann, Karla;
Die Darstellung von internationalen politischen Konflikten am Beispiel von China und Tibet - eine Framing-Studie. - 86 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Berichterstattung über die Tibet-Problematik anhand des Framing-Ansatzes. Ziel dieser Arbeit ist es, zu untersuchen, welche Interpretationsrahmen der Öffentlichkeit bereitgestellt werden, um den Tibet-Konflikt einzuordnen. Im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen 2008 wird die Berichterstattung über die Tibet-Problematik in den Tageszeitungen Süddeutsche Zeitung und Frankfurter Allgemeine Zeitung analysiert. Hierzu wird ein Vergleich zwischen je einem Ereignis aus den Jahren 2001, 2007 und 2008 gezogen, wobei die Untersuchungszeiträume auf je drei Monate festgesetzt sind. Neben der Identifikation von Frames und deren näheren Beschreibung wird anhand eines Vergleichs der ermittelten Frames geprüft, ob und wie sich die gefundenen Frames zwischen den einzelnen Untersuchungszeiträumen unterscheiden und welche Ursachen es dafür gibt. Zusätzlich wird ermittelt, welche Themenbereiche in der Berichterstattung berücksichtigt werden und welche Akteure von zentraler Bedeutung sind. Dazu wurde eine Stichprobe von 268 Artikeln über die Tibet-Problematik einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Mittels einer Faktorenanalyse wurden sechs Frames identifiziert, von denen sich lediglich der Frame "Menschenrechte" über alle Untersuchungszeiträume hinweg zeigt. Dies bestätigt, dass der gesamten Berichterstattung über die Tibet-Problematik das Thema Menschenrechte zugrunde gelegt ist und eine bedeutende Rolle spielt. Insgesamt sind die einzelnen Frames an bestimmte Ereignisse gekoppelt, bei denen sie stärker hervortreten und somit zeitlich und inhaltlich mit zeitgeschichtlichen Ereignissen in Zusammenhang stehen. Hinsichtlich der Akteure wurden bis zu drei Akteure berücksichtigt. In allen drei Untersuchungszeiträumen tritt der Journalist am häufigsten als Hauptakteur auf. Betrachtet man den zweiten und dritten Hauptakteur, so sind diese eng an das jeweilige Ereignis der Untersuchungszeiträume gebunden. Dadurch wurde den betroffenen Parteien ermöglicht, auch ihre Sicht der Dinge darzustellen.



Brunner, Nikolai;
Erfolgsfaktoren für die Zitierung wissenschaftlicher Zeitschriftenartikel : eine inhaltsanalytische Untersuchung. - 67 S. Ilmenau : Techn. Univ., Bachelor-Arbeit, 2009

In der vorliegenden explorativen Arbeit wird eine Inhaltsanalyse von Artikeln (N = 78) des Jahrgangs 2004 dreier kommunikationswissenschaftlicher Zeitschriften hinsichtlich verschiedener Darstellungsmerkmale durchgeführt. In einer Regressionsrechnung werden die ermittelten Darstellungsmerkmale (UVs) verwendet, um die Häufigkeit zu erklären, mit der die Artikel später zitiert wurden (Zitierungshäufigkeit, AV). Als theoretischer Hintergrund dienen der Sozialkonstruktivismus und die Rational-Action-Theory, die die Vermutung nahelegen, daß eine Darstellungsweise, die den zitierenden AutorInnen Zeit spart und so die Konstruktion von Wissen im Wissenschaftssystem erleichtert, die Zitierungshäufigkeit erhöht. Als Ergebnis zeigen sich für empirische und argumentative Artikel unterschiedliche Einflüsse von Darstellungsaspekten auf die Zitierungshäufigkeit.



Hartlich, Bettina;
Die Bedeutung des Internets für die interne und externe Kommunikation von NGOs. - 79 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Bedeutung des Internets für die interne und externe Kommunikation von Non-Governmental Organisations (NGO). Neben der Darstellung der wesentlichen Funktionen, Ziele und Ressourcen wird unter Verwendung der Theorie der integrierten Unternehmenskommunikation nach Zerfaß die Rolle der NGOs im Spannungsfeld moderner Internetkommunikation umrissen. Mittels einer qualitativ angelegten Methoden-Triangulation wurden Führungskräfte internationaler NGOs im Umfeld eines Workshops zu Potenzialen, Herausforderungen, Trends und Schwerpunkten der organisationalen Internetkommunikation befragt. Es zeigt sich, dass Partizipation, Zusammenarbeit und Koordination als Kernelemente zukünftiger Kommunikationsprozesse betrachtet werden. Der Austausch von internem und externem Wissen und Fähigkeiten wird betont. Durch die steigende Bedeutung der Internetkommunikation erwarten die Entscheidungsträger wesentliche Veränderungen der Organisationsstrukturen, um die gesellschaftliche Relevanz von NGOs längerfristig sichern zu können.



Karbe, Tobias;
Die Rolle der Medien für die Einstellung der Bürger zur Europäischen Union : eine Sekundäranalyse des Eurobarometers. - 89 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob eine spezielle Mediennutzung eine bestimmte Einstellung zur Europäischen Union zur Folge hat. Das Forschungsinstrument bildet eine Sekundäranalyse des Eurobarometers. Dabei handelt es sich um eine Meinungsumfrage, die von der Europäischen Kommission regelmäßig in allen EU-Ländern durchgeführt wird. Mit Hilfe internationaler Medieninhaltsanalysen zur Präsenz EU-relevanter Themen in den Nachrichten, konnten Hypothesen zu den Wirkungen einer bestimmten Mediennutzung auf die Einstellung der Rezipienten zur EU aufgestellt werden. Dazu gehören die Annahmen, dass eine regelmäßige Nutzung von Nachrichten bei öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Radiosendern sowie das regelmäßige Lesen mindestens einer Qualitätszeitung, zu einer positiven Einstellung gegenüber der EU führen. Außerdem wird auch die Internetnutzung betrachtet und auf Grundlage einer Mobilisierungshypothese ein positiver Effekt bei der regelmäßigen Internetnutzung auf die Einstellung vermutet. Zusätzlich wird das Elaboration-Likelihood-Modell, ein Modell zur Vorhersage von Einstellungsänderungen aufgrund kognitiver Informationsverarbeitung, geprüft. Es bietet damit einen psychologischen Aspekt bei der Erklärung von Medienwirkungen auf die Einstellung. Mit Hilfe der aufgestellten Mediensystemmodelle in Europa von Hallin und Mancini wird anschließend versucht, Unterschiede bei den Medienwirkungen in den acht untersuchten Ländern durch ihre Mediensysteme zu erklären. Bei der Kontrolle von intervenierenden Einflussfaktoren stellte sich das Wissen über die EU und ihren Institutionen als wichtige Determinante der Einstellung heraus. Aus diesem Grund wurde nicht nur die direkte Beeinflussung der Medien auf die Einstellung getestet, sondern weiterführend die indirekte Beeinflussung durch die Wissensvermittlung. Es stellte sich heraus, dass lediglich das Lesen von Qualitätszeitungen in vier Ländern einen direkten positiven Effekt auf die Einstellung besitzt. Die Nutzung von Nachrichten im Radio und Fernsehen bei öffentlich-rechtlichen Sendern brachte keine signifikanten Ergebnisse. Die Internetnutzung spielte nur in Irland und Polen eine Rolle bei der Einstellungsbestimmung. Die Ergebnisse zur indirekten Wirkung der Mediennutzung brachten hingegen deutlichere Ergebnisse. Grundsätzlich ist bei einer regelmäßigen Nachrichtennutzung, unabhängig von der Medienart, eine Wissensvermittlung über die EU vorhanden. Darin manifestiert sich die wichtigste Rolle der Medien bei der Einstellungsbildung. Denn gleichzeitig konnte festgestellt werden, dass das Wissen über die EU und das bekundete Interesse an der EU die ausgeprägtesten Einflüsse auf eine Zustimmung zur Europäischen Union haben.



Elster, Ludwig;
Determinanten der Formatentscheidung beim Kauf von Musik. - 84 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Diplomarbeit untersucht, welche Formateigenschaften dazu führen, dass sich Konsumenten beim Hören und Kaufen von Musik für Audio-CDs beziehungsweise für mp3s entscheiden. Grundlage der Forschung ist die Theorie des geplanten Verhaltens von Icek Ajzen. Dem Modell zufolge wird das Verhalten eines Menschen - beispielsweise seine Entscheidung für das eine oder andere Musikformat - von Einstellungen gegenüber dem Verhalten, sozialem Druck und der Kontrolle über die Handlung bestimmt. Die Eigenschaften der Formate werden deshalb im Kontext dieser Einflussvariablen betrachtet und ihre Wirkung untersucht. - Zur Beantwortung der Frage wurde eine zweistufige Untersuchungsmethode gewählt. Zunächst wurde durch fünf Face-to-Face-Interviews im Sommer 2008 ein Überblick über mögliche Einflussfaktoren gewonnen. Die daraus gefilterten Ergebnisse bildeten die Basis für eine Online-Befragung von Studierenden der Technischen Universität Ilmenau im November 2008 zu ihren Einstellungen und Gewohnheiten beim Hören von Musik. Hierbei standen die Art und Weise der Musiknutzung und des Kaufs sowie deren individuelle Einschätzung im Vordergrund. Aufgrund der Antworten der 598 Befragten wurden Wahrscheinlichkeitswerte für die Formatentscheidung ermittelt, die mit den Angaben zur vergangenen Medienwahl verglichen werden konnten. - Für die Einstellungen zu Nutzung und Kauf ergeben sich je nach Kontext der Handlungsaspekte verschiedene Formatpräferenzen. So wurde unter anderem danach unterschieden, ob Musik unterwegs oder zu Hause bzw. eher bewusst oder nebenbei genutzt wird. Insgesamt wurde die mp3 dabei etwas besser bewertet. Ein Zusammenhang zwischen den sich aus den Einstellungen ergebenden Nutzungsund Kaufwahrscheinlichkeiten und der Formatwahl in der Vergangenheit lässt sich hingegen nur für die CD feststellen.



Röseler, Elena;
Wie kann man die 60plus für das Internet begeistern? : eine empirische Untersuchung zur Internetakzeptanz der älteren Generation. - 135 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Angesichts der raschen Digitalisierung unserer Gesellschaft und der damit verbundenen Bedeutung und Verbreitung der Kommunikationstechnologien, ist bis jetzt oft die Zurückhaltung der älteren Menschen in der Internetnutzung thematisiert worden. Mögliche Nachteile für diese Gruppen wurden als Grund herangezogen, warum die ältere Generation den Schritt ins globale Netz machen sollte. Angeregt von diesem Wunsch hatte die vorliegende Arbeit zum Ziel, eine Antwort auf die Frage zu geben, wie die über 60-Jährigen von der Internetnutzung überzeugt werden können. Unter Berücksichtigung natürlicher Handlungsbarrieren und ihrer Rolle für die Nutzen- und Einfachheitswahrnehmungen zum Internet, sollten wichtige Faktoren identifiziert werden, die als hemmend oder begünstigend für diese Entscheidung erscheinen und mögliche Lösungswege abgeleitet werden. Die Ergebnisse der Arbeit belegen, dass die wahrgenommenen persönlichen Vorteile der Internetnutzung nicht selbstverständlich sind. Sie müssen unter dem individuellen Kosten-Nutzen-Aufwand betrachtet werden. Für Personen, die das Internet nicht nutzen, zeigt sich der Aufwand beim Einstieg in das Internet deutlich höher, als die Profite die sie sich davon erhoffen. Hierbei spielen vor allem Einflüsse eine Rolle, die nicht oder nur wenig von außen gesteuert werden können.



Süße, Juliane;
Einflussfaktoren auf die externe Unternehmenskommunikation Thüringer Unternehmen in Russland. - 87 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Russland ist aus Sicht Deutschlands der dynamischste Außenhandelsmarkt. Für den Erfolg der Auslandsaktivitäten ist dabei die Unternehmenskommunikation von wesentlicher Bedeutung. Um die optimale Ausgestaltung der Unternehmenskommunikation in Russland herauszufinden, werden in dieser Arbeit Einflussfaktoren externer Unternehmenskommunikation in Russland am Beispiel Thüringer Unternehmen untersucht sowie der aktuelle Stand dieser herausgearbeitet. Nach der Darstellung des wirtschaftlichen Potentials Russlands für Deutschland bzw. Thüringen werden grundlegende Begriffe der Unternehmenskommunikation vorgestellt und darauf aufbauend der Forschungsstand zu internationaler Unternehmenskommunikation aufgearbeitet. Hier sind insbesondere Ansätze von Bedeutung, die von Einflussfaktoren auf die Unternehmenskommunikation ausgehen. Aus den vorgestellten Ansätzen werden die Annahmen in einem Modell zusammengefasst, welches als Grundlage für die empirische Studie herangezogen wird. Die Inhaltsanalyse von sechs leitfadengestützten Experteninterviews mit Vertretern Thüringer Unternehmen ergibt, dass russlandspezifische Einflussfaktoren auf die Unternehmenskommunikation von Unternehmen niedrigerer Marktbearbeitungsstufen kaum beachtet werden. Jedoch zeigt sich auch die Tendenz, dass mit zunehmender Marktbearbeitungsstufe länderspezifische Einflussfaktoren relevanter werden. Insgesamt wird ersichtlich, dass die Unternehmenskommunikation Thüringer Unternehmen in Russland großes Potential zur Optimierung aufweist. Welche Einflussfaktoren dabei zukünftig von besonderer Bedeutung sind, ist in folgenden Untersuchungen zu klären, wofür in dieser Arbeit Hypothesen erarbeitet werden.



Albert, Heike;
Erfolgsfaktoren von Webkampagnen : eine empirische Analyse am Beispiel von weg-mit-kevin.de. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2009

Die Protestaktion gegen das neue Gesicht auf der Kinder Schokolade von Ferrero war im Dezember 2005 Gegenstand der Medienberichterstattung. Das Ziel der Untersuchung bestand darin, die Faktoren zu identifizieren, welche das Interesse der Medien an diesem Ereignis hervorgerufen haben. - Als theoretische Grundlagen wurden dazu die Nachrichtenwerttheorie, der Camp-Ansatz sowie Arbeiten zur Beziehung von Weblogs und Journalisten herangezogen. Als Untersuchungsmethode fand die quantitative Inhaltsanalyse Anwendung. Es wurde ein Codebuch mit fünfzehn ereignisprägender Faktoren entwickelt. Diese Faktoren wurden für unterschiedliche Untersuchungsobjekte erhoben. - Im Ergebnis konnten acht ereignisprägende Faktoren identifiziert werden, allerdings beeinflussten sie die Nachrichtenauswahl nicht im gleichen Umfang. Für die Faktoren Prominenz, Leidenschaft, Nostalgie und Ethnozentrismus konnte eine relativ große Bedeutung im Prozess der journalistischen Selektion nachgewiesen werden. Die Faktoren Konflikt, Kitsch, Personalisierung und Außergewöhnlichkeit prägten die Medienbeiträge in einem geringeren Umfang. Deutlich wurde bei der Auswertung außerdem, dass sowohl klassische Nachrichtenfaktoren, als auch Camp-Faktoren die Berichterstattung beeinflusst haben. Damit konnte belegt werden, dass grundsätzlich nicht nur sachlich-objektiven Faktoren, sondern auch emotionale Aspekte in der journalistische Selektionsentscheidung von Bedeutung sein können, allerdings in einem leicht geringeren Umfang. Allerdings wurde auch festgestellt, dass mit Zunahme der Intensität der klassischen Nachrichtenfaktoren die Camp-Faktoren nur noch eine untergeordnete Rolle bei der Beitragsauswahl spielten. Beim Vergleich der Webkampagne als Ereignis und den Medienbeiträgen wurde festgestellt, dass die Faktoren, welche die Webkampagne als Ereignis charakterisierten, grundsätzlich ebenfalls in den Medienbeiträgen von Bedeutung waren. Allerdings wurden die Faktoren in den Medienbeiträgen insgesamt weniger intensiv betont. Die Ereignismerkmale in den Weblogs waren insgesamt geringer ausgeprägt als die Beitragsmerkmale in den Medienberichten. Eine direkte Übernahme des Themas aus den Weblogs in die Medien konnte daher nicht festgestellt werden. Ebenso wenig konnte ein direkter Zusammenhang zwischen der Bedeutungszunahme des Themas in den Weblogs und der Registrierung dieses Themas als Nachricht nachgewiesen werden. Allerdings scheint die Veröffentlichung von Medienbeiträgen zu dem Thema einen Verstärkungseffekt für die Weblog-Kommunikation zur Folge gehabt zu haben. Insgesamt konnten aus diesen Ergebnissen nur Vermutungen abgeleitet werden.



Wiratmojo, Yoseph Bambang;
The internationalization of the germanâs higher education system : a qualitative content analysis on implementation of the Bologna process of master degree programâs curricula in media and communication studies. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2009

Die Internationalisierung des Ausbildungssystems in der deutschen Medien- und Kommunikationswissenschaft durch den Bologna-Prozess befindet sich immer noch in der Entwicklung. Alle ausbildenden Institute, welche im Rahmen dieser Studie befragt wurden, sind der Meinung, dass die internationale Mobilität der Studierenden im Sinne des Bologna-Prozesses die wichtigste Variable ist, welche die internationale Zusammenarbeit mit anderen Universitäten bestimmt. Die Erhöhung der Anzahl von Lehrveranstaltungen in englischer Sprache erhielt diesbezüglich auch das Hauptinteresse, um mehr internationale Studierende für ein Studium in Deutschland zu interessieren. Die Implementierung der neuen Lehrpläne in den Bachelor- und Masterstudiengänge wurden hingegen als transparenter und eindeutiger in der Stuktur und im Inhalt betrachtet, als es bei den vorhergehenden Diplom- und Magisterlehrplänen der Fall war. Nichtsdestotrotz trat mit dem kompatiblen und vergleichbaren Qualifikationsprinzip von Bachelor und Master auch das Dilemma auf, dass bei einigen Medien- und Kommunikationsstudiengängen Anpassungen am Inhalt hinsichtlich des veränderten Arbeitsaufwands und der Studienperiode vorgenommen werden mussten. Außerdem führte die Bachelor- und Masterstruktur zu Befürchtungen, dass es die Bachelorabsolventen vorziehen würden, lieber in der Wirtschaft zu bleiben als zum Campus zurückzukehren, um einen höheren Abschluss anzustreben. - Diese Forschung basierte auf Inhaltsanalysen der Lehrplandokumente und auf persönlichen Befragungen jeweils eines Repräsentanten von Hochschulen in den Medien- und Kommunikationwissenschaften von vier Universitäten



Pommer, Cristina-Irina;
The public debate on climate change in Romania. - 80 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2008

Diese Masterarbeit stellt die Ergebnisse einer Inhaltsanalyse dar, die an den vier wichtigsten Rumänischen Zeitungen durchgeführt wurde. Der Analysezeitraum erstreckte sich von Januar 2006 bis Juni 2006, repräsentierend für die Zeit vor dem EU-Beitritt, sowie von Januar 2008 bis Juni 2008, als Zeitraum nach dem Beitritt. Ziel war es, herauszufinden, wie Klimawandel in diesem Land geframed wird, und ob Rumäniens EU-Beitritt im Januar 2007 einen Einfluss darauf hatte. - Außerdem stellt diese Forschungsarbeit theoretische Grundlagen der Medienberichterstattung des Klimawandels und aus der Framing Theorie zur Verfügung. - Die in der Arbeit erhaltenen Frames beschreiben die öffentliche Diskussion zum Klimawandel. Es wurde gezeigt, dass der Beitritt zur EU einen großen Einfluss auf die Ergebnisse hatte, jedoch nicht als alleiniger Einfluss auftaucht.



Landwehr, Bernd;
Die mediale Darstellung der Klassik Stiftung Weimar : Analyse der medialen Darstellung der Klassik Stiftung Weimar im Zusammenhang mir der Wiedereröffnung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. - 82 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Inhalt der Arbeit ist die Analyse der Berichtserstattung über die Klassik Stiftung Weimar. - Im einführenden Teil wird kurz die Klassik Stiftung Weimar und Kunstsammlungen und das UNESCO Weltkulturerbe Ensemble klassisches Weimar vorgestellt und die globale kulturelle Bedeutung und die spezielle Bedeutung für die Region thematisiert. Bei der Behandlung der für die Aufgabenstellung relevanten theoretischen Grundlagen werden die Theorie der Kulturberichterstattung und das Framing-Konzept detailliert dargestellt. Dabei werden Stärken und Schwächen des Framing-Konzepts, die theoretischen Grundlagen, der Einsatz des Konzepts in der Kommunikationswissenschaft mit den Ansätzen wirkungszentriert, öffentlichkeits-bewusstseinszentriert und kommunikationszentriert kurz skizziert. Da bei der Analyse auch die Anwendbarkeit der Basisframes des Kommunikationswissenschaftlers Urs Dahinden untersucht wird, wird auf die Arbeit von Dahinden näher eingegangen. - Im Hauptteil der Arbeit wird zunächst das methodische Vorgehen bei der Analyse, die Validierung der Reliabilität und die immer weiter fortschreitende Komprimierung der erkannten Muster und schließlich dann das Ergebnis der Analyse beschrieben. Mittels des Framing-Ansatzes wird die Berichterstattung in einem Untersuchungszeitraum vier Wochen vor bis zwei Wochen nach der Wiedereröffnung der durch einen Brand stark beschädigten Herzogin Anna Amalia Bibliothek untersucht. In der Arbeit wurde die Kulturberichtserstattung von vier regionalen (Thüringer Allgemeine, Thüringer Landeszeitung, Ostthüringer Zeitung, Freies Wort) und sieben überregionalen Printmedien (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Welt, Bild, Tagesspiegel, Der Spiegel) untersucht. Insgesamt wurden 237 Artikel mittels quantitativer Inhaltsanalyse untersucht. - Die Artikel wurden dabei nach verschiedenen inhaltlichen und formalen Kriterien ausgewertet. Die Darstellungen der Auswertungsergebnisse zeigen sowohl inhaltlich verwertbare Zusammenhänge als auch Resultate, die für die vorliegende Arbeit nicht direkt verwertbar sind, wo sich aber ggf. weiter führende Untersuchungen in andere Richtungen lohnen könnten. Schwerpunkt der Analyse ist Identifizierung von Frames in der Berichterstattung der Medien im Betrachtungszeitraum. Bei der Codierung an Hand der erstellten Codierlinien konnten zunächst 52 Cluster erkannt werden. In einem mehrstufigen Verfahren der Komprimierung wurden diese Cluster verdichtet. Die Arbeit identifizierte dabei fünf Frames, die auf unterschiedliche Themen der Berichterstattung bezogen sind. Im Weiteren deckt die Arbeit eine Verknüpfung der Kulturberichterstattung im Zusammenhang mit der Wiedereröffnung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek mit anderen Themen, vor allem wirtschaftlichen Aspekten auf.



Müller, Lena;
Das Informationsverhalten von Diabetespatienten. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Frühere Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass Patienten bezüglich ihrer Erkrankung verschiedene Informationsbedürfnisse haben. Zur Befriedigung dieser Bedürfnisse nutzen sie sowohl Medien als auch nicht-mediale Quellen. Ziel dieser qualitativen Studie war auf Grundlage des Uses and Gratifikation Ansatzes die Informationsbedürfnisse von Diabetikern zu eruieren und zu kategorisieren. Zudem sollte gezeigt werden, wie verschiedene mediale und nicht-mediale Quellen von Diabetikern bei ihrer Informationssuche bewertet und genutzt werden. Dabei sollten sowohl das Erwartungs-/ Bewertungsmodell überprüft als auch ein Zusammenhang zwischen den von den befragten Diabetespatienten gesuchten und erhaltenen Gratifikationen hergestellt werden. Es wurden acht Leitfadeninterviews und zwei Focus Groups mit insgesamt 16 Diabetikern durchgeführt und digital aufgezeichnet. Die Transkriptionen dieser Interviews wurden mit Hilfe von qualitativen Inhaltsanalysen analysiert. Dabei zeigte sich, dass alle Informationsbedürfnisse der befragten Diabetespatienten den Bereichen Autonomie, Sicherheit und kognitive Stimulans zugeordnet werden können. Darüber hinaus sind Zusammenhänge zwischen den soziodemographischen Merkmalen der Befragten und den von ihnen erläuterten Bedürfnissen erkennbar. Es konnte außerdem gezeigt werden, dass die von den Befragten am meisten genutzten Medien Zeitschriften, Infor-mationsbroschüren, Bücher, das Internet und das Fernsehen sind, wenn es um Informationen bezüglich ihrer Erkrankung geht. Andere genutzte Quellen sind Ärzte, Schulungen, Vorträge und Bekannte. Dabei nutzen Typ 2 Diabetiker vorwiegend Zeitschriften und Informationsbroschüren, wohingegen Typ 1 Diabetiker sich mehr in Büchern und im Internet über ihre Erkrankung informieren. Außerdem wird erkennbar, dass Diabetiker, die insbesondere Bedürfnisse aus dem Bereich Sicherheit haben, Informationen aus Zeitschriften und dem Fernsehen bevorzugen. Die befragten Diabetiker, bei welchen bei der Informationssuche die Bedürfnisse aus dem Bereich der kognitiven Stimulans überwiegen, nutzen dagegen vor allem Bücher und das Internet bei ihrer Informationssuche.



Kaczmarczyk, Isabelle;
Internetradios - Motive der Nutzung : eine empirische Untersuchung im Rahmen der Uses & Gratifications-Forschung. - 111 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Arbeit wurden die Nutzungsmotive der Internetradionutzung untersucht. Dabei bot der Uses & Gratifications-Ansatz den theoretischen Rahmen, der mit weiteren theoretischen Konstrukten ergänzt wurde. Die empirische Untersuchung umfasste zwei Nutzerbefragungen, die im Internet durchgeführt wurden. Dabei wurden Nutzer zweier unterschiedlicher Internetradioarten befragt und verglichen. Bei beiden Befragungen wurden vor allem affektive Bedürfnisse wie Unterhaltung, Spaß und Erholung als Nutzungsmotive gefunden. Daneben scheinen Musik und wenig Werbung den Einschaltimpuls ebenfalls zu fördern. Interaktive Möglichkeiten wurden nicht in dem Maße geschätzt, wie vorher vermutet. Die Informationssuche war im Schnitt ein eher unwichtiges Motiv zum Einschalten, jedoch polarisierte diese, so dass sie für einen Teil der Befragten von Bedeutung war. Auch wurden keine aussagekräftigen Unterschiede zwischen den beiden Nutzergruppen gefunden, was mit den kleinen Stichproben und homogenen Gruppen zusammenhängen könnte. Ein interessantes Ergebnis war die mobile Nutzung von Internetradios, die einige Nutzer angaben. Aufgrund des Auswahlverfahrens konnten keine repräsentativen Ergebnisse generiert werden.



Scholz, Monique;
Magic meets Geschichtsbuch : Entwurf und Konzeption eines digitalen Lern-Sammelkartenspiels zur Vermittlung von geschichtlichem Wissen. - 109 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Im Rahmen dieser Arbeit wird ein digitales Sammelkartenspiel konzeptionell entworfen. Zwar hat das Sammelkartenspiel letztlich eine fächerübergreifende Ausrichtung, es soll aber primär der Vermittlung von geschichtlichem Wissen dienen. Das entstandene Spiel kann durch diesen Anspruch den Lernspielen und damit auch den Serious Games zugeordnet werden. - Die Arbeit untergliedert sich in fünf große Abschnitte. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem Spannungsfeld, das sich aufgrund des Vorhabens und des Anspruchs aufspannt. Hier wird zunächst theoretisch dargelegt, was Lernen und Spielen kennzeichnet. Dabei muss z. B. auf die Lernbiologie, die Lerntheorien oder die besonderen Vorteile, die E-Learning-Angebote und Serious Games mit sich bringen, näher eingegangen werden. Dieser Teil arbeitet auch die Besonderheiten und Merkmale des Formates Sammelkartenspiele heraus. Die Überleitung zum zweiten Teil, dem Grobkonzept, bildet die Diskussion, welches Lernpotential Sammelkartenspiele aus Sicht der Autorin haben. Das Grobkonzept formuliert die sich aus den theoretischen Betrachtungen ergebenden Anforderungen an das Spiel bzw. die spätere Spielplattform. Hier zeichnet sich ein erstes Bild ab. Außerdem werden die Zielgruppen betrachtet und die Lernziele des Spieles bestimmt. Im dritten Teil erfolgt eine Beschreibung des Spielkonzeptes und des Entstehungsprozesses. Hier werden nicht nur die entstandenen Kartentypen, die Spielbereiche und die Spielphasen kurz vorgestellt und erklärt, sondern auch aus der Praxis geplaudert. So wird thematisiert, welche Probleme im iterativen Entwicklungsprozess auftraten und welche Lösungen hierfür gefunden wurden. Indem die Schüler und Schülerinnen der fünften Klasse der Staatlichen Regelschule Langenwetzendorf das Spiel als klassisches Sammelkartenspiel in Papierform spielten, musste sich das Spielkonzept nach seiner Entstehung im Praxistest bewähren. Mit dem Praxistest sollte nicht nur ein möglicher Lernerfolg, sondern auch die Usability und der Spielspaß überprüft werden. Die Beschreibung und Auswertung des Praxistest, der aus einer Fragebogenrunde am Anfang, dem Deckbauen, dem Playtesting und einer Fragebogenrunde am Ende bestand, bildet den vierten Abschnitt der Arbeit. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus dem Praxistest konnten im Feinkonzept Berücksichtigung finden. Das Feinkonzept gibt als fünfter Teil lediglich einen kurzen Ausblick auf die mögliche Umsetzung der Spielplattform und damit auf zukünftige Arbeiten. Diese sind nicht mehr Teil dieser Diplomarbeit.



Krumpholz, Antje;
Das Thema 'Klimawandel' in der Berichterstattung der Medien und in der Wahrnehmung der Bevölkerung : eine inhaltsanalytische Studie von Zeitschriften und Wochenzeitungen. - 225 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Medien die Berichterstattung über den Klimawandel framen und ob deren Rezipienten diese Frames übernehmen. Mit Hilfe einer Inhaltsanalyse von 225 Artikeln der Nachrichtenmagazine ,DER SPIEGEL', ,DER FOCUS' und der Wochenzeitung ,DIE ZEIT' im Zeitraum von Februar bis Mai 2007 konnten faktorenanalytisch sieben Medienframes identifiziert sowie die Wahrnehmung des Themas erforscht werden. Ein zweites methodisches Standbein bildete eine Telefonbefragung zur politischen Online-Kommunikation mit 1415 Probanden die zwischen Mai und August 2007 unter anderem zum Thema Klimawandel interviewt wurden. Daraus konnten mit Hilfe des Kategoriensystems der Inhaltsanalyse Publikumsframes abgeleitet und die Wahrnehmung des Themas erforscht werden. Die untersuchten Medien- und Publikumsframes stimmten in ihren ,Lösungsvorschlägen' überein und ließen Rückschlüsse auf einen Transfer zwischen beiden Seiten zu. Der Klimawandel selbst wurde von den Medien und Rezipienten in den Strukturen ,Meinungen zum Klimawandel' und ,Lösungswege zum Klimaschutz' wahrgenommen. Unterschiede zwischen beiden Seiten zeigten sich in der Relevanz der analysierten Dimensionen. Signifikante Einflüsse des Leseverhaltens der Probanden auf die Zustimmung der Wahrnehmungsstrukturen im Klimawandel konnten nicht bestätigt werden.



Steinicke, Ingmar;
Wissen und Wissensmanagement in online Gemeinschaften : eine qualitative Inhaltsanalyse von Mechanismen zur Sicherung der Validität von Wissen in wissensverwaltenden online Gemeinschaften. - 98 S. Ilmenau : Techn. Univ., Masterarbeit, 2008

In dieser Arbeit wurden fünf deutschsprachige wissensverwaltende online Gemeinschaften exemplarisch untersucht: Ciao.de, Fowid, Lycos IQ, Wikipedia und Yahoo! Clever. Der Schwerpunkt der durchgeführten qualitativen Inhaltsanalyse lag dabei auf der Klärung der Frage, wie die Validität sichergestellt wird. Dazu wurden Mechanismen, welche die Validität des eingebrachten Wissens sichern und das Vertrauen in ihr stärken sollen, untersucht, miteinander verglichen und abschließend diskutiert. - Im theoretischen Rahmen wurde zunächst eine Dimensionierung von Wissen vorgenommen, welche verschiedene Eigenschaften von Wissen zusammenfasst, um zu einem integrativen Wissensbegriff zu gelangen. Wissen hat demnach einen Gegenstand, eine Quelle, einen eingeräumten und einen tatsächlichen Wahrheitsgehalt, sowie eine Gültigkeit und eine Verbreitung, welche sich in drei Komponenten (objektiv, sozial und subjektiv) gliedern. Anhand dieser Dimensionierung wurden die Ausprägungen des Wissens in online Gemeinschaften erörtert. Andere Dimensionen von Wissen sind zwar ebenso möglich, für den Untersuchungsgegenstand jedoch nicht relevant gewesen. Basierend auf diesen Überlegungen wurde die Bedeutung von Mechanismen dargelegt, welche die Aktivitäten eines Mitglieds in der Gemeinschaft auflisten und für andere Mitglieder einsehbar machen. Durch sie sollen die Mitglieder jeweils eine Reputation erhalten, welche die Einschätzung der Glaubwürdigkeit bzw. Validität des eingebrachten Wissens und die Integrität und Gutmütigkeit des Mitglieds solider macht, so dass kein blindes Vertrauen verschenkt werden muss. Für die Analyse wurde deshalb ein Kategoriensystem entwickelt, welches insbesondere die Funktionsweise, Transparenz und Missbrauchsrisiken der verwendeten Reputationssysteme und die Interaktionsmöglichkeiten der Mitglieder untereinander festhält. - Da Wissen personengebunden ist und in erster Linie durch Kommunikationsprozesse verbreitet wird, ist es wichtig, relevantes Wissen zuverlässig in Informationen zu übertragen, so dass andere Menschen Zugang zu diesen Informationen haben und ihrerseits valides Wissen daraus schöpfen können. Die untersuchten Gemeinschaften versuchen einen Teil dafür beizutragen und zeigen teilweise innovative und durchdachte Validitätssicherungsmechanismen. Wie die Analyse und Diskussion der Mechanismen zeigte, besteht in vielen Detailproblemen allerdings noch Verbesserungsbedarf.



Klos, Christina;
Der Newsletter als Instrument der Online-PR : Wirksamkeit der E-Newsletterkommunikation von Nonprofit-Organisationen. - 145 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Immer mehr Unternehmen und Organisationen nutzen elektronische Newsletter als Instrument der Public Relations für die Kommunikation mit ihren Anspruchsgruppen. Die Wirkungen von Newslettern auf deren Abonnenten sind allerdings noch weitestgehend unerforscht. - Deshalb beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Analyse der Wirkungen auf Einstellungen, Emotionen und Verhaltensweisen der Rezipienten und fokussiert dabei die Newsletterkommunikation von Nonprofit-Organisationen mit ihren Unterstützern und Interessenten. Dabei stehen vor allem die Wirkungen auf das für die Nonprofit-Organisationen bedeutsame prosoziale Verhalten der Unterstützer im Vordergrund. - Das theoretische Fundament der Arbeit bildet ein Wirkungsmodell, welches auf einem einfachen Stimulus-Organismus-Response-Modell beruht, aber um einige Aspekte des Nutzenansatzes erweitert wurde. Zur Erklärung des prosozialen Verhaltens der Newsletterrezipienten werden die Theorie der situativen Teilöffentlichkeiten (Grunig/Hunt 1984) und die Theorie der Schutzmotivation (Rogers 1975, 1983) herangezogen. - Mit Hilfe eines Feldexperiments konnte am Beispiel der Newsletterrezipienten der Whale and Dolphin Conservation Society, WDCS, gezeigt werden, dass sich vor allem die Darstellung der Effektivität, der Selbstwirksamkeit und der geringen Reaktionskosten des prosozialen Verhaltens im Newsletter positiv auf dessen Durchführung auswirkt. Demnach lassen sich also durch den gezielten Einsatz bestimmter Stimuli in der Kommunikation Unterstützer mobilisieren, womit folglich das Leistungspotenzial von Nonprofit-Organisationen erhalten bzw. erhöht werden kann. Um diese Ziele mittels effektiver Öffentlichkeitsarbeit besser erreichen zu können, formuliert die vorliegende Arbeit für Nonprofit-Organisationen diverse praxisorientierte Handlungsempfehlungen zur Verbesserung ihrer Newsletterkommunikation.



Grobe, Christin;
Zwischen Ignorieren und Dramatisieren : die mediale Aufbereitung des Klimaberichts der Vereinten Nationen in ausgewählten deutschen Printmedien seit den 90er Jahren bis heute. - 177 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Nie zuvor war der Klimawandel in den Medien dermaßen präsent, wie Anfang des Jahres 2007. Auslöser war der vierte UN-Klimabericht. Die Untersuchung hinterfragt, inwieweit die erhöhte Medienaufmerksamkeit auf die Eigenschaften der UN-Klimaberichte und die dazu betriebene Pressearbeit durch die Verwendung von formalen Merkmalen und Aufmerksamkeitskriterien zurückzuführen ist. Zur Überprüfung der journalistischen Publikationsentscheidung wurden die Nachrichtwert-Theorie und ergänzend der Framing-Ansatz zugrunde gelegt. Ausgerichtet an den 1995, 2001 und 2007 veröffentlichten UN-Klimaberichten wurde eine disproportionale Stichprobe von 253 Zeitungsartikeln der BILD, SZ und FAZ sowie 47 Pressemitteilungen des Bundesumwelt- und Bundesforschungsministeriums einer Input-Output-Analyse unterzogen und die Klimaberichte qualitativ analysiert. Die Ergebnisse belegen eine quantitative und qualitative Weiterentwicklung der Klimaberichte und eine Intensivierung der Pressearbeit. 2007 begünstigten vornehmlich Pressemitteilungen mit Angstgefühlen, vielen Klimafolgen und einer zentralen Rolle des IPCC mediale Resonanz. Einhergehend mit einer zunehmenden Boulevardisierung und Emotionalisierung rahmte die BILD den Klimawandel 2007 am häufigsten als Katastrophen-Szenario. Die Grundannahme der Nachrichtenwert-Theorie fand jedoch keine Bestätigung, da sich der mediale Beachtungsgrad weitgehend unabhängig von Nachrichtenfaktoren in den Pressemitteilungen zugewiesen wurde.



Restorff, Bianca;
Unternehmenskommunikation von Pharmaunternehmen im Internet im internationalen Vergleich : eine Studie über ausgewählte Unternehmen in Deutschland und den USA unter Berücksichtigung von Direct-To-Consumer Advertising. - 180 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Unternehmenskommunikation pharmazeutischer Unternehmen in den USA und Deutschland im Internet. Bezugnehmend auf unterschiedliche gesetzliche Regelungen zur Kommunikationspolitik sowie abweichende wirtschaftliche, soziale und gesundheitspolitische Rahmenbedingungen der deutschen und US-amerikanischen Pharmaindustrie, fragt die Arbeit danach, wie sich diese unterschiedlichen Voraussetzungen auf die Kommunikation eines Unternehmens auswirken. Zudem wurde die Ausrichtung der Kommunikation auf die Anspruchsgruppen Patient und Medienvertreter sowie die Dialogorientierung vergleichend analysiert. Den theoretischen Bezugsrahmen bilden die Ansätze der Public Relations und Unternehmenskommunikation von Zerfaß und Grunig et al. Weiterhin wurde in der vorliegenden Arbeit auf das Konzept des Stakeholder Managements und der "Five Principles of Dialogic Relationship Building" von Kent und Taylor zurückgegriffen. In Ergänzung des theoretischen Rahmens erfolgte eine Ausarbeitung zu den Besonderheiten und Rahmenbedingungen der pharmazeutischen Industrie. Auf Basis der theoretischen Vorarbeiten wurden 96 Corporate Websites pharmazeutischer Unternehmen in den USA und Deutschland inhaltsanalytisch untersucht. Ergänzend dazu wurde, um die Dialogorientierung der Unternehmen zu überprüfen, ein E-Mail-Response-Test, durchgeführt. Es ließen sich Unterschiede innerhalb der Kommunikation der Unternehmen beider Länder identifizieren. Diese betrafen insbesondere die inhaltliche Ausrichtung der Websites und den Einsatz multimedialer Elemente. Weiterhin konnte ein unterschiedlicher Umfang der Dialogorientierung der Corporate Websites festgestellt werden. Auf Basis der Ergebnisse konnte zudem die Unternehmenskommunikation von Pharmaunternehmen in Deutschland und den USA umfassend beschrieben werden.



Vetter, Anne;
Wirtschaft als Politikum - die Darstellung von Wirtschaft im Politik- und Wirtschaftsteil deutscher Tageszeitungen : ein Vergleich. - 66 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Darstellung von Wirtschaft im Politik- und Wirtschaftsteil der überregionalen Tageszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung und Darmstädter Echo. Theoretische Grundlage bildet das Finalmodell der Nachrichtenwert-Theorie. Untersucht wurde u.a., ob Nachrichtenfaktoren im Politikteil stärker ausgeprägt sind als im Wirtschaftsteil. Dahinter stand die Annahme, dass Journalisten einem Ereignis Nachrichtenfaktoren zuschreiben, um dessen Veröffentlichung zu legitimieren. Eine Zufallsstichprobe von 200 Artikeln pro Zeitung wurde einer Inhaltsanalyse unterzogen. Eine Zuschreibung von Nachrichtenfaktoren kann ausgeschlossen werden. Es tritt häufiger der Fall ein, dass Nachrichtenfaktoren im Wirtschaftsressort stärker ausgeprägt sind als im Politikressort. Der Ansatz der Nachrichtenfaktoren wurde mit Erkenntnissen aus der Wirtschaftsberichterstattung verbunden.



Schübel, Susanne;
Können Frames die Einstellung zu mineralischen Düngemitteln beeinflussen? : eine Stude mit experimantellem Teil zur Framing-Theorie. - 141 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob über das gezielte Framen von Medieninhalten die Einstellung von Rezipienten gegenüber dem Produkt mineralische Düngemittel verändert werden kann. - Als externer Betreuer dieser Arbeit fungiert der Industrieverband Agrar e.V. - Um die eingangs vorgestellte Problematik diskutieren zu können, wird zuerst auf die Forschungsrelevanz eingegangen, um den Untersuchungsfokus klar zu definieren. Weiterhin werden dann die Begriffe mineralische Düngung, "Frame" und "Framing" sowie "Einstellung und Framing-Effekte" definiert. Mit Hilfe der Darstellung des aktuellen Forschungsstandes werden die Begriffe voneinander abgegrenzt und in Relation gesetzt. - Ziel der Arbeit ist der Nachweis einer Medienwirkung. Dies erfolgt mit Hilfe eines Online-Fragebogens, welcher einen experimentellen Teil enthält. So beantworten alle Probanden zunächst Fragen zu ihrer persönlichen Wahrnehmung, wie wichtig mineralische Düngemittel im Rahmen zweier verschiedener Themen für die Gesellschaft sind. Darüber hinaus wird die Einstellung, die sie zu dem Produkt mineralische Düngemittel haben, erfragt. Daraufhin sollen die Teilnehmer mit Hilfe eines speziellen Medieninhaltes sensibilisiert werden und den Fragebogen abermals ausfüllen. Als Zielgruppe entschied sich die Autorin für Studenten der Angewandten Medienwissenschaft der Technischen Universität Ilmenau. Die Auswertung der Ergebnisse erfolgt in einem zweistufigen Verfahren. - Zunächst werden die Ergebnisse vorgestellt und Eckdaten des Forschungsverlaufs skizziert. Daraufhin erfolgen die Unterteilung der Stichprobe in Testgruppen und die Auswertung der Hypothesen. Im nächsten Schritt wird ein Fazit gezogen, und es werden Interpretationsansätze für die Ergebnisse im Rahmen der theoretischen Betrachtungen gesucht. Mit Hilfe der so ermittelten Ergebnisse wird die eingangs gestellte Forschungsfrage beantwortet. Zudem werden Handlungsempfehlungen für den Verband entwickelt. Im Abschluss dieser Diplomarbeit wird ein Ausblick auf weiterführende Forschungsideen und Auswertungsmöglichkeiten des vorliegenden Materials gegeben. Ein Fazit fasst die ermittelten Ergebnisse und daraus gewonnen Erkenntnisse zusammen.



Krüger, Bastian;
Werbeerfolgsmessung im Internet : eine Untersuchung zur Werbewirkung von Microsites. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Werbeerfolgsmessung im Internet. Ausgehend von der Theorie der Werbewirkungsforschung, gibt sie einen Überblick über Methoden und Vorgehensweisen der Werbeerfolgsmessung in klassischen Medien sowie im Internet und untersucht darauf aufbauend die Werbewirkung von Microsites. Die theoretische Grundlage der Untersuchung bildete das Stimulus-Organism-Response-Modell. Die Stimulus-Response-Beziehung wurde mittels einer Messung untersucht. Da das nicht beobachtbare Verhalten der Microsite-Besucher mit einer Messung nicht festgehalten werden konnte, dienten Erkenntnisse aus den Ergebnissen älterer Experimente der klassischen Medienforschung, welche Wirkungen wie Aktivierung, Aufmerksamkeit, Interesse, positive Einstellungen etc. als psychische Reaktionen auf den Einsatz von verschiedenen Stimuli in der Werbung festgestellt hatten, als Verknüpfung der messbaren ökonomischen Größen und den hier indirekt über das Verhalten ablesbaren psychischen Prozesse. Geprüft wurde, ob sich Erkenntnisse und Ergebnisse (textuelle und grafische Gestaltungstechniken) der klassischen Medienwirkungsforschung auf das Internet übertragen lassen, speziell auf sachlich und informativ aufbereitete Microsites mit dem Themenschwerpunkt Finanzanalgen und ob sie dort einen Einfluss auf die direkte Handlung von Microsite-Besuchern haben. Dazu wurde im Zeitraum vom 06. September 2007 bis zum 05. Januar 2008 eine reale Feldbeobachtung mit einer Kampagne für eine Kapitalanlage aus dem Bereich der Erneuerbaren Energien auf 121 verschiedenen Websites durchgeführt und einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Als Erhebungsinstrument fungierten insgesamt 26 Microsites, unterteilt in 13 Paare. Ein Paar besteht aus zwei Seiten, welche sich in einem inhaltlichen und/oder grafischen Gestaltungselement unterscheiden. Einzelne Gestaltungselemente verknüpften textuelle und grafische Inhalte miteinander. Damit ergaben sich 13 voneinander unabhängige Untersuchungseinheiten. Die Auslieferung aller Varianten erfolgte parallel. Die einzelnen Seiten wurden mittels eines Scripts aufgerufen, welches nach einem Klick auf einen Textlink oder ein Bild zufällig eine der 26 Varianten auswählt. - Es zeigte sich, dass einzelne Gestaltungselemente einen direkten Einfluss auf die Hand-lung von Microsite-Besuchern hatten. Die Ergebnisse können aber nur als Tendenzen angesehen werden, da bestehende Unterschiede teils sehr gering waren. Die beobachteten Lead-Raten zeichneten sich im Zeitverlauf oftmals durch eine hohe Volatilität aus, was eine eindeutige Interpretation der Ergebnisse erschwert. Weiterhin konnte dargestellt werden, dass die Bewerbung eines Kapitalanlageproduktes auf zielgerichtet finanzaffiner Reichweite eine bessere Wirkung erzielt, als bei Websites mit Fokus auf andere Themengebiete. Der Einsatz grafischer Gestaltungstechniken erzielte im Test eine im Durchschnitt höhere Wirkung als textuelle Gestaltungselemente. Gerade im Hinblick auf erklärungsbedürftige Produkte der Werbung ist dieser Befund überraschend, da diese meist mit sachlichen Informationen beworben werden und emotionale Komponenten wie Grafiken etc. nur ergänzend Verwendung finden. Männer trugen sich auf den Microsites im Verhältnis zur demographischen Verteilung der betrachteten Websites überproportional oft ein. - Im Hinblick auf bestehende Wirkungszusammenhänge ist zukünftig die Wirkung der Kombination verschiedener Gestaltungselemente zu betrachten, welche eine durchaus große Hebelwirkung erzielen könnte. Werbewirkung ist und bleibt, trotz der technischen Möglichkeiten des Internets, schwer erfass- und messbar. Gerade externe Einflussfaktoren wirken sich stark auf gemessene Ergebnisse aus und können, je nach Umfang und Aufbau einer Studie, kaum ausgeblendet werden. Wichtig ist deshalb, auch aufgrund der kostengünstigen Messverfahren im Internet, die Wirkungszusammenhänge einzelner Teilbereiche zu überprüfen und damit Einflüsse von Außen abzugrenzen. Desweiteren müssen weitere Untersuchungen die Übertragbarkeit bereits erhaltener Ergebnisse auf andere Bereiche der Werbung hin überprüfen. Gerade der Aspekt der Überprüfung und des Testens ist essentiell für die Verifikation von Ergebnissen. Sowohl die Theorie als auch die Praxis zeigen, dass es kaum möglich ist, allumfassende Aussagen zu treffen. Daher muss eine Verallgemeinerung von Ergebnissen vorher immer kritisch geprüft werden.



Wächtler, Simone;
ICQ, SMS oder doch Face-to-Face? : Zielgruppenansprache in Zeiten eines sich rasant ändernden Kommunikationsverhaltens und dessen Auswirkungen auf den Kommunikations-Mix. Ein Maßnahmenkatalog für die TUNING WORLD BODENSEE. - 107 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

In der vorliegenden Diplomarbeit wird der Frage nachgegangen, welche Auswirkungen das sich ändernde Kommunikationsverhalten junger Menschen auf die unternehmerische Zielgruppenansprache haben kann. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Mundpropaganda gelegt. Die Hypothese des Two-Step-Flow of Communication und das Konzept des sozialen Netzwerkes bilden hierzu die kommunikationstheoretischen Grundlagen. Am Beispiel der Messe TUNING WORLD BODENSEE (TWB) der Messe Friedrichshafen wurde geprüft, mittels welcher Kommunikationskanäle die Besucherzielgruppe der 16- bis 30-Jährigen erreicht werden kann. Dazu wurden die registrierten Besucher der TWB durch einen Online-Fragebogen zu ihrem Mediennutzungs-, Kommunikations- und Informationsverhalten befragt um darauf aufbauend Optimierungsvorschläge für den Kommunikations-Mix der TWB formulieren zu können. Es zeigte sich, dass interpersonale Kommunikation, die Massenmedien und das Internet die wichtigsten Informationsquellen darstellen und Handy als auch Internet, die von den 434 teilnehmenden 16- bis 30-Jährigen am häufigsten genutzten Kommunikationskanäle sind. Nicht nur die Messe Friedrichshafen, sondern Unternehmen im Allgemeinen können von dieser Entwicklung des Kommunikationsverhaltens für ihre Marketingpraxis profitieren.



Gregor, Nico;
Virtuelle Welten im Vergleich : eine Analyse rezipientenorientierter Qualitätskriterien für Massive(ly) Multiplayer Online Role-Playing Games am Beispiel "World of Warcraft" und "Guild Wars". - 102 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Das Internet befindet sich im Wandel. Dieses Massenmedium wird nicht nur für den weltweiten Informationsaustausch, sondern immer mehr auch für Unterhaltungszwecke eingesetzt. In der heutigen Zeit gewinnen im Bereich der Unterhaltungsmedien so genannte Massive Multiplayer Online Role-Playing Games (MMORPGs), die als eine neue Form der digitalen Spiele bezeichnet werden können, immer mehr an Bedeutung. Inzwischen finden sich weltweit Millionen von Spielern in diesen Online-Umgebungen zusammen. - Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen rezipientenorientierten Qualitätskriterien von MMORPGs und der Nutzung dieser Spiele. Dieser Zusammenhang basiert auf der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl von Jens Wolling. Der theoretische Ansatz kann als Weiterentwicklung des Nutzen- und Belohnungsansatzes begriffen werden und basiert auf der Annahme, dass subjektive Qualitätsbewertungen der Rezipienten die Auswahl und Nutzung von Medien beeinflussen. - Die Studie basiert auf dem Vergleich von zwei der weltweit größten MMORPGs: World of Warcraft (WoW) und Guild Wars (GW). In einem ersten Schritt wurde eine explorative Vorstudie in Form von Interviews durchgeführt. Es sollte geprüft werden, welche Qualitätsmerkmale aus Rezipientensicht zur Qualitätsbeurteilung der MMORPGs WoW und GW relevant sind. Ferner konnten im März 2008 insgesamt 1814 Teilnehmer für eine Onlinebefragung gewonnen werden. - In den Ergebnissen erwiesen sich entgegen den Vermutungen die subjektiven Qualitätsmerkmale lediglich als schwache Einflussgrößen auf die jeweilige Nutzung der Spiele. Im Gegensatz dazu konnten andere signifikante Faktoren nachgewiesen werden. Dazu zählte einerseits die gewohnheitsbedingte Nutzung von Computer- und Videospielen, andererseits zeichnete sich eine gute Freizeitsituation als wesentliche Einflussvariable ab. Es ist nicht auszuschließen, dass anderen Qualitätsmerkmalen aus Sicht der Spieler ein signifikanter Einfluss nachgewiesen werden kann. Ziel zukünftiger Studien sollte daher sein, diese durch weiterführende Forschungsarbeit zu identifizieren.



Ehni, Tobias;
Warum Wikipedia? : Empirische Studie zur Erklärung der Lesenutzung der Online-Enzyklopädie Wikipedia. - 126 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Erklärung der Lesenutzung der freien Enzyklopädie Wikipedia. - Der Uses-and-Gratifications-Ansatz bildet dabei den theoretischen Ausgangspunkt. - Die diesem Ansatz untergeordnete Gegenüberstellung von Inhalts- und Prozessgratifikationen zur Unterscheidung von Informations- und Unterhaltungsmotiven wurde im Lichte neuerer motivationspsychologischer Annahmen reinterpretiert und theoretisch fundiert, sowie im Rahmen einer teils hypothesenprüfenden, teils explorativen quantitativen Studie fruchtbar gemacht. - Hierzu wurde im Frühjahr 2008 eine Online-Befragung unter Studierenden der Technischen Universität Ilmenau durchgeführt (N = 600, Selbstselektionsstichprobe). - Wikipedia erwies sich als vielseitiges WWW-Angebot, das außer zum Nachschlagen auch zur Unterhaltung, zum Entdecken und aufgrund seiner Alltagsrelevanz genutzt wird. - Der Uses-and-Gratifications-Ansatz erwies sich im Vergleich zum ebenfalls erhobenen Flowerleben als überlegenes Erklärungskonzept, wobei die Motivdimension Unterhaltung das größte Gewicht besaß. - Dennoch ermöglichten selbst beide Konzepte keine umfassende Erklärung. - Es werden daher lohnende Anknüpfungspunkte für weitere Studien aufgezeigt.



Engler, Kati;
Studentische Selbstdarstellung im Internet : eine Analyse zum Selbstdarstellungsverhalten von Studenten auf Social Networking Plattformen. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit dem Selbstdarstellungsverhalten von Studenten im Internet, insbesondere auf Social Networking Plattformen. Die zentrale Fragestellung lautet: Wie stellen sich Studenten auf ihren Social Networking Profilen dar? Und welche Einflüsse führen zur Wahl einer bestimmten Selbstdarstellungs-strategie? Um diese Frage beantworten zu können, wurden aus verschiedenen Theorien Hypothesen gebildet, die dann empirisch überprüft wurden. Untersucht wurde, ob sich, die aus den verschiedenen Theorien postulierten Selbstdarstellungstrategien auf den Profilen von Social Networking Plattformen nachweisen lassen. Dazu wurde im Jahr 2008 eine Online-Fragebogenumfrage mit n=590 Teilnehmern durchgeführt (58% männlich, 42% weiblich). Der Fragebogen richtete sich an die Studenten der Technischen Universität Ilmenau, insbesondere an jene, die sich ein eigenes Profil auf dem Studentenportal Ilmenau (dem sPi) eingerichtet hatten. 82% der Befragten gaben an, sich deshalb ein Profil eingerichtet zu haben, um sich darüber zu informieren zu können, was an der Technischen Universität los ist. 64% besitzen ein Profil, weil ihre Kommilitonen auch im sPi sind. Bezüglich der Darstellungsinhalte auf den Profilen gaben 63% der Befragten an, gar keine Texte zu veröffentlichen. Wenn Texte veröffentlicht wurden, dann am häufigsten über Meinungen, Einstellungen oder persönliche Gedanken (21%). Des Weiteren gaben 30% der Befragten an, gar keine Bilder auf ihrem Profil zu veröffentlichen. Wenn Bilder gezeigt werden, dann am häufigsten mit der eigene n Person (39%) und Freunde und Kommilitonen (35%) als Gegenstand. - Die dieser Arbeit zugrunde liegende Theorie (unter anderem) stammt von Sherry Turkle. Sie geht davon aus, dass Selbtsdarstellungen im Internet nicht der realen Identität entsprechen, sondern neue und experimentelle Selbstentwürfe sind. Hätte Turkle recht mit ihrer These, dann müsste sich dies auch auf Social Networking Plattformen nachweisen lassen. Immerhin haben hier die Nutzer die Möglichkeit, sich ihre Profile nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen einzurichten. Anhand der Ergebnisse dieser Untersuchung konnte jedoch belegt werden, dass hauptsächlich die reale und authentische Darstellung der eigenen Person im Mittelpunkt der Selbstdarstellung steht. So gab die überwiegende Mehrheit der Befragten (81%) an, sich möglichst authentisch und real darzustellen. Das Spiel mit der Identität traf nur auf 9% der Befragten zu. Dieser Befund lässt sich über die Erhebung der Einstellungen der Befragten verstärken. Die Mehrheit von 83,8% findet es gut, wenn man sich im Internet authentisch darstellt und nur 28,5% der Befragten finden das Experimentelle reizvoll. Des Weiteren glauben nur nur 21% der Befragten, dass viele in andere Rollen schlüpfen. Die sPi-Mitglieder tendieren also dazu, sich möglichst authentisch zu darzurstellen und untermauern die eigene Selbstdarstellungsstrategie mit Hilfe ihrer Einstellungen und Meinungen zum Selbstdarstellungsverhalten anderen Mitglieder. Damit kann die These Turkle’s zumindest für Social Networking Plattformen ausgegrenzt bzw. zurückgewiesen werden. Auch die Theorie der Selbsterhöhung von Leary ließ sich in dem Selbstdarstellungsverhalten der Befragten nicht eindeutig nachweisen. Nur 32% gaben an, das für sie die Aussage "Ich versuche meine Vorzüge hervorzuheben" zutrifft. Die Begründung für die überwiegend authentische Darstellung (zumindest auf Social Networking Plattformen) der Mitglieder wurde anfangs in der Tatsache vermutet, dass sich die meisten Mitglieder der Plattform auch in der Realität kennen. 86% der Befragten bestätigten dies und gaben an, dass sie alle Kontakte, die sie im sPi kennen haben auch in der Realität kennen. Lediglich 11,3% gaben an, zumindest 1-3 Kontakte ausschließlich im sPi zu kennen und nur 1,9 % der Befragten kennen mehr als 4 Personen nur über das sPi. Des Weiteren wurde angegommen, dass auch die Zahl der Kontakte in der Buddieliste einen Einfluss auf die Wahl der Selbstdarstellungstrategie haben könnte. Beide Thesen ließen sich jedoch nicht bestätigen. Sie könnten in einer weiteren Untersuchung überarbeitet und erneut getestet werden.



Urbanczyk, Amélie;
Der Videojournalist : beeinflussende Faktoren der Arbeit und deren Auswirkung auf die journalistische Arbeitsweise. - 209 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie ist eine ethnografische Annäherung an Videojournalisten innerhalb ihrer alltäglichen Alltagspraxis. Im Fokus stehen Einflussfaktoren, die dazu beitragen, das journalistische Berufsverhalten zu identifizieren und empirisch zu bewerten. Diesem Vorgehen liegt die Annahme zugrunde, dass Videojournalisten zwar autonom, aber nicht autark arbeiten: sie dementsprechend eingebunden sind in kontextuelle Gegebenheiten, welche die Arbeit der Videojournalisten in hohem Maße bestimmen. Geprüft wurde, ob und in welchem Maß, die von der Theorie postulierten Sphären und deren Einflussfaktoren einzeln nachweisbar sind. Dazu wurden innerhalb eines Zeitraums von acht Tagen, Videojournalisten des Mitteldeutschen Rundfunks begeleitet und passiv beobachtet. Ergänzt wurde das qualitative Verfahren der Beobachtung durch das Hinzuziehen von Leitfadeninterviews (n=7). - Es zeigte sich, dass Videojournalisten von einer Vielzahl Faktoren und Kommunikationsprozessen beeinflusst werden. Die Resultate ihrer Arbeit sind Gemeinschaftsproduktionen, die durch Koordination, Organisation, Kooperation und Orientierung entstehen. Der gesamte Produktionsprozess kann in einem Produktionskontext verortet werden. Dieser umschreibt, wie subjektive, situative, professionsspezifische, institutionelle sowie gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Gegebenheiten die Fabrikation medialer Produkte beeinflussen und sich auf die inhaltliche und formale Gestaltung dieser auswirkt. Mit der vorliegenden Untersuchung konnte nur ein kleiner Teil des weiten Forschungsfeldes Videojournalismus im öffentlich-rechtlichen Fernsehen bzw. Videojournalismus im Allgemeinen erhoben werden. Für die Zukunft besteht in jedem Fall weiterer Forschungsbedarf.



Mayer, Anja;
Die Vielfaltssicherung im privaten Fernsehen in Deutschland und Spanien im Vergleich. - 72 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Auf Basis des EU-Rechts werden als Ziel dieser Arbeit die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Vielfaltssicherung im Sektor des privaten Fernsehens des deutschen und spanischen Mediensystems anhand eines Vergleichs der jeweiligen nationalen gesetzlichen Vorgaben erarbeitet. Dazu werden, nach einleitender Abgrenzung des Vielfaltsbegriffs beziehungsweise der Forderung nach Vielfalt, die Regelungen des EU-Rechts erörtert, die zu einer Vielfaltssicherung beitragen können. Daraufhin erfolgt eine nähere Betrachtung der nationalen wettbewerbs- und rundfunkrechtlichen Vorgaben Deutschlands, die auf die Sicherung der Vielfalt im privaten Fernsehen Anwendung finden. Im Anschluss wird das spanische Wettbewerbs- und Rundfunkrecht auf vielfaltssichernde Normen untersucht und mit einem Überblick über die größten privaten Fernsehveranstalter und ihre Verflechtungen ergänzt. Abschließend erfolgt eine Zusammenfassung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede der spanischen und deutschen Vorgaben bezüglich der Vielfaltssicherung im privaten Fernsehen. Ein Ausblick über die Möglichkeiten und Grenzen der Harmonisierung der Medienregulierung durch die EU sowie ein Rückblick auf die Einordnung von Mediensystemen schließen diese Arbeit ab.



Berner, Jörg;
Fußball erster Klasse - ein Qualitätsvergleich zwischen Premiere, Arena und der ARD. - 95 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Forschungsarbeit befasst sich mit der Qualität der zusammenfassenden Kurzberichterstattung über die deutsche Fußball-Bundesliga in der ARD, bei Arena und bei Premiere. Da die entsprechenden Sendungen sowohl Informations- als auch Unterhaltungsfunktionen in sich vereinen, kombiniert die Analyse das von Heribert Schatz und Winfried Schulz entwickelte, normative Konzept zur Bestimmung der Informationsqualität mit Kategorien der Unterhaltsamkeit aus der Arbeit von Josef Klein. Ein besonderes Augenmerk liegt außerdem auf der Qualitätsperspektive der Rezipienten und deren Erwartungen. - Die zum Teil allgemein formulierten Indikatoren dieser Konzepte wurden dabei auf den Sachverhalt der Fußball-Zusammenfassungen angepasst und im Anschluss durch eine Inhaltsanalyse erfasst. Die Untersuchung wurde an den jeweiligen Sendungen von sechs Spieltagen zum Saisonende 2006/2007 durchgeführt. - Die Analyse ergab, dass die Premiere-Sendung alle Spiele, alle Tore den normativen Ansprüche an die Informationsqualität am besten entspricht, während die ARD-Sportschau bei den Kriterien der Unterhaltsamkeit das beste Ergebnis erreicht. Die Zuschauererwartungen erfüllt Premiere etwas besser als die ARD und Arena, während die in diesem Zusammenhang ermittelte hohe Wahrnehmungsadäquanz dafür spricht, dass die Erfüllungsunterschiede von den Rezipienten zu einem großen Anteil wahrgenommen und entsprechend positiv bewertet werden.



Yordanova, Lyuba;
Inhaltliche Qualität von etablierten und alternativen Online-Medien : eine vergleichende Analyse von Online-Medien in Deutschland, den USA und Bulgarien. - 125 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit der inhaltlichen Qualität von etablierten und alternativen Online-Medien aus Deutschland, den USA und Bulgarien. Die Qualitätstheorie, bislang vor allem auf Fernsehinhalten angewendet, wurde auf drei spezifische Formen der Online-Kommunikation bezogen. Geprüft wurde, in welchem Maße die Qualitätsdimensionen Vielfalt und Professionalität von Ablegern klassischer Medien im Internet, Webportal-Betreibern sowie Bloggern beachtet werden. Die drei Medienformate wurden diesbezüglich gegenübergestellt und mit einander verglichen. Weiteren Gegenstand der Untersuchung bildeten die Charakteristika der Online-Inhalte aus Ländern mit unterschiedlichem Entwicklungsgrad, die ebenfalls gegeneinander abgewogen wurden. Dazu wurde eine Stichprobe von 425 Artikeln über den Nahostkonflikt 2007 einer quantitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Online-Berichterstattung wies insgesamt einen befriedigenden Grad an Qualität auf. Es zeigte sich, dass etablierte Online-Medien und Web-Portale ihre Nachrichten sehr faktenorientiert und nah am konkreten Fall präsentieren. Dabei verzichten sie auf eigene Meinungsäußerungen und achten auf Ausgewogenheit und Vollständigkeit der Berichterstattung. Im Vergleich dazu stellen Weblogs die aktuellen Informationen aus einer übergeordneten Perspektive dar und ergänzen diese durch zusätzliche Details und Hintergründe. Blog-Leser bekommen Interpretationen und Analysen der Geschehnisse, die jedoch oft persönliche Positionen der Autoren enthalten. Es traten keine eindeutigen Länderunterschiede auf. Das deutet darauf hin, dass die unterschiedlichen Technikentwicklungsstufen weniger Einfluss auf die Inhalte der Online-Medien haben. Alle Online-Medienformate zeigten sich als bedeutende Informationsquellen, die die traditionellen Massenmedien ergänzen können.



Strauß, Steffen;
Demokratische Potentiale von politischen Online-Communities : eine vergleichende empirische Studie. - 115 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Mit dem Internet wird seit langem die Hoffnung auf politische Deliberation der Bürger verbunden. Dabei stehen besonders politische Online-Communites und Foren im Mittelpunkt der demokratietheoretischen Betrachtungen zu den Potentialen der neuen Medien. Ausgehend von der Mobilisierungsthese wird dem Internet dabei eine aktivierende Wirkung unterstellt. Ebenso wird vermutet, dass es durch die Möglichkeit der vereinfachten Vernetzung von politisch interessierten Menschen durch Online-Medien zur Bildung von gemeinsamem Sozialkapital kommt. Diese, in Netzwerken gegenseitigen Vertrauens und gemeinsamer Normen und Werten gebildete Ressource wird als demokratieförderlich erachtet. In dieser Diplomarbeit wurden drei politische Online-Communities auf Sozialkapital hin untersucht und dessen Zusammenhang mit der politischen Aktivität der Nutzer geprüft. Folgende zentrale Befunde sind dabei festzuhalten. Weil in den Communities durch Interaktion Vertrauen entsteht, reziproke Handlungen stattfinden und die Nutzer ihre persönlichen Kontaktnetzwerke erweitern, wird Sozialkapital gebildet. Es konnte gezeigt werden, dass das Sozialkapital in einem positiven Kausalzusammenhang mit der Demokratiezufriedenheit und dem Vertrauen in politische Institutionen steht. Die Nutzer der untersuchten politischen Communities waren überdurchschnittlich aktiv im Bereich der politischen Partizipationskommunikation. Ein Kausalzusammenhang des Sozialkapitals mit der politischen Aktivität konnte jedoch nicht nachgewiesen werden. Der Hoffnung auf eine gesamtgesellschaftliche politische Beteiligung durch Online-Communities musste ebenso eine Absage erteilt werden. In diesen Gemeinschaften zeigten sich die Symptome des digitalen Grabens vielmehr besonders deutlich. Die Nutzerschaft war überdurchschnittlich hoch gebildet, jung und fast ausschließlich männlich. Die erhobenen Daten sprachen gegen die Mobilisierungsthese. Es zeigten sich eher deutliche Hinweise auf die Verstärkungsthese, nach der sich bereits politisch Aktive durch die im Internet hinzugekommenen Partizipationsmöglichkeiten noch intensiver beteiligen. Die demokratischen Potentiale von politischen Online-Communities zeigten sich in den erweiterten politischen Informationsmöglichkeiten für die Nutzer. Ebenso dienen sie der Organisation von politisch Interessierten zu gemeinsamen Projekten bei gleichzeitiger Akkumulierung von gemeinschaftlichem Sozialkapital. Eine stärkere Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungsprozessen, allerdings im Rahmen von verfassungsmäßigen Einschränkungen, besteht in der potentiell möglichen Beratung von politischen Institutionen durch in Online-Diskussionen erstellte Bürgergutachten. Um diese Potentiale zu nutzen, müssen Community-Betreiber jedoch verstärkt in das Marketing der Plattformen investieren. Der Bedarf an erweiterten Kontaktmöglichkeiten ("social networking tools") und zeitgemäßen technischen Community-Umgebungen muss gedeckt werden, um alte Nutzer weiterhin zu binden und um neue Nutzer zu gewinnen. Demokratietheoretisch wäre die so sichergestellte Existenz politischer Partizipationsmöglichkeiten im Internet ein hoher Gewinn.



Schmolinsky, Anja;
Politiker im Netz : eine Befragung zu den Einflussfaktoren auf die Nutzungsentscheidung, den Nutzungsmotiven und den erhaltenen Gratifikationen privater Internetpräsenzen. - 147 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Nutzung von Internetpräsenzen durch Landtagsabgeordnete. Aufbauend auf soziologische Erklärungsansätze, die Rational Choice Theorie und den Uses-and-Gratifications-Ansatz, wurden Abgeordnete bezüglich ihrer Online-Kommunikation untersucht. Geprüft wurde, welche Faktoren die Nutzungsentscheidung der Parlamentarier für bzw. gegen einen eigenen Internetauftritt beeinflussen, welche Nutzungsmotive sie verfolgen und welche Gratifikationen sie dadurch erhalten. Dazu wurde im Oktober 2007 eine disproportional geschichtete Stichprobe von n=150 Abgeordneten aller deutschen Landtage, die einer Fraktion der CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP oder Die Linke. angehören, einer Befragung unterzogen. Es zeigte sich, dass die Kommunikationsarbeit zu den Wählern das Hauptnutzungsmotiv darstellt und sich für die Politiker aus den Internetpräsenzen in erster Linie Vorteile für eine verbesserte Selbstdarstellung ergeben. Zukünftige Forschungen können weiterführend eine bestmögliche Umsetzung von Nutzungsmotiven durch Internetseiten sowie die Erreichbarkeit bestimmter Gratifikationen durch spezielle Inhaltsangebote thematisieren.



Westhoff, Jörn;
Gestaltungskriterien von Webseiten für Fußballvereine : eine vergleichende Studie der Web-Präsenz von Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Ziel der Arbeit ist es, die Qualität der Webseiten von Fußballvereinen unter Berücksichtigung der Gestaltungskriterien nach Usability-Ansätzen und dem so genannten klassischen Webdesign zu bewerten. In dieser Arbeit sollen beide Theorien genauer untersucht und deren Anwendung anhand der Seiten von Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 überprüft werden. Ferner soll die Frage Beantwortung finden, ob beide Ansätze unvereinbar und die Standpunkte beider Seiten haltbar sind. - Doch Fußball ist mehr als nur Sport und hat mit der Zeit auch eine erhebliche soziale Komponente entwickelt. Im Weiteren soll die Arbeit versuchen, soziokulturelle Perspektiven des professionellen Fußballs zu diskutieren, und darauf aufbauend die Qualität der Webseiten im Hinblick als potenzielles neues Hauptmedium für die Fußballgemeinschaft zu untersuchen. Hier soll erforscht werden, wie moderne Fußballvereine mit dem Medium Internet umgehen um Fans zu gewinnen oder zu binden und ob Webseiten das Potential haben, bestehende Medien zu ersetzen.



Ledderboge, Olaf;
Auswirkungen des Wertewandels auf die politische Kommunikation im Internetzeitalter. - 106 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die Arbeit thematisiert die Auswirkungen von Wertorientierungen auf das politische Kommunikations- und Beteiligungsverhalten der Menschen. Anlass sind Befunde aus anderen Studien: Trotz sichtbaren politischen Interesses und eines deutlichen Beteiligungspotenzials werden von einem Teil der Bevölkerung kaum noch traditionelle Bindungen zur Politik aufgebaut. Die Art und Weise dieses Verhaltenswandels lässt den Einfluss von Wertorientierungen plausibel erscheinen. - Auf Grundlage einer generellen Diskussion von Wertewandelkonzepten wird eine Argumentation entwickelt, inwiefern Wertorientierungen die politische Kommunikation im Internetzeitalter beeinflussen könnten. Im Zentrum der Betrachtungen stehen dabei ein an R. Inglehart angelehnter Postmaterialismus-Ansatz und das Wertekonzept von H. Klages. Die Prüfung der Annahmen wird durch eine Sekundäranalyse von aktuellen Querschnittsdaten der Panelstudie "PolitischeOnline-Kommunikation ermöglicht. Die Analyse überprüft einen generellen Einfluss der herangezogenen Wertekonzepte auf die rezeptiven, interpersonalen und partizipativen Aspekte politischer Kommunikation. Berücksichtigt werden, neben den herkömmlichen Kommunikationshandlungen, auch eine Vielzahl von Aktivitäten der politischen Online-Kommunikation. Im Ergebnis werden deutliche Belege vorgetragen, dass insbesondere die Konzentration auf das Repertoire der Online-Kommunikation durch Wertorientierungen begründbar wird. In einer erweiterten Betrachtung wird der Zusammenhang von starken hedonistisch-materialistischen Orientierungen und dem Kommunikationsverhalten getestet. - Die theoretischen Grundannahmen zum Postmaterialismusansatz können im Rahmen der Arbeit bestätigt werden: Postmaterialistische Orientierungen begünstigen in der Tendenz die Einbindung in der Breite der Kommunikationsprozesse des politischen Systems. - Die Befunde zur hedonistischen Werteorientierung bestätigen dagegen das Gegenteil. Ein eingeschränktes und durch Desinteresse an etablierten politischen Strukturen gekennzeichnetes Kommunikationsverhalten hängt vor allem mit hedonistischen Wertorientierungen zusammen. - Menschen mit der Betonung dieser Wertorientierung konzentrieren ihre kommunikativen Aktivitäten vor allem auf den Online-Aspekt politischer Kommunikation. Dadurch findet eine nicht unbedeutende Abkopplung von dem bisher immer noch auf traditionellen Kommunikationswegen und Partizipationsmustern beruhenden politischen Vermittlungsprozess statt.



Weißler, Luise;
Mozart im Zeichentrickformat : was Kinder bei der Rezeption von Little Amadeus über Mozart und das Leben im 18. Jahrhundert lernen können. - 142 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2008

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Fragestellung auseinander, inwieweit die Kinderzeichentrickserie Little Amadeus als Lernangebot für Kinder über Mozart und das Leben im 18. Jahrhundert geeignet ist. Zur Beantwortung dieser Frage wird sich zunächst dem menschlichen Lernprozess zugewandt. Im Theorieteil der Arbeit werden Faktoren erarbeitet, die speziell den kindlichen Wissenserwerbsprozess beeinflussen. Diese werden anschließend in Bezug auf das Medium Fernsehen betrachtet und Besonderheiten herausgestellt. Im Empirieteil der Arbeit werden in einem ersten inhaltsanalytischen Schritt die Lerninhalte einer Serienfolge von Little Amadeus aufgedeckt, um danach eine direkte Überprüfung der Wissenserwerbsmöglichkeiten von Kindern mit der Serie durchführen zu können. - Die empirische Erhebung erfolgte in Form einer schriftlichen Befragung innerhalb eines dreistufigen Quasi-Experiments mit Kindern der dritten und vierten Klasse an einer Grundschule. Insgesamt nahmen N=82 Kinder an allen drei Testphasen teil. Die Ergebnisse der durchgeführten Studie zeigen, dass die Zeichentrickserie als Lernangebot für Kinder geeignet ist, da die Befragten ihr Wissen über Mozart und das Leben im 18. Jahrhundert mithilfe einer Serienfolge signifikant steigern konnten. Zudem bleibt das erworbene Wissen bei der Mehrheit der Kinder mittelfristig erhalten. Jüngere und wenig interessierte Kinder konnten einen größeren Lernerfolg mit der Sendung erzielen als ältere oder stark interessierte. Eine medial umgesetzte Behaltensinstruktion half vor allem jüngeren Kindern. Aber auch in Bezug auf die Lerninhalte über Mozart profitierten die Kinder von einer Instruktion, die den Fernseher als schweres Lernmedium einschätzten.



Adrion, Stephan;
Monitoring und corporate sound : die Entwicklung eines prozessbegleitenden Messinstrumentes für Soundlogos im Sound-Branding-Prozess der MetaDesign AG. - 105 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Optimierung des Sound- Branding-Prozesses der Agentur MetaDesign bei der Entwicklung eines markenädaquaten Soundlogos. Es wurde ein prozessbegleitendes, zweistufiges Messinstrument für Soundlogos entwickelt. Als erste Stufe wurde das Experten Tool in Form eines schriftlichen, teilstandardisierten Fragebogens in der Phase MetaStrategy® eingeführt, welches den Prozess der Bewertung und Selektion von musikalischen Motiven und Themen seitens der Experten von MetaDesign optimiert (Delphi-Methode). In der Phase MetaDevelopment® wurde das Zielgruppen Tool als zweite Stufe in Form eines teil-standardisierten Online-Fragebogens mit neun Fragenmodulen implementiert. Es stellt ein im Prozessverlauf vorgezogenes Monitoring Tool dar, mit dem Soundlogos vor dem tatsächlichen Einsatz in der Markenkommunikation, anhand bestimmter Kriterien dahingehend evaluiert werden können, inwieweit die erwarteten (Marken-)Assoziationen in der Markenzielgruppe bestätigt werden können. Die Subjektivität, die trotz des strategisch ausgerichteten Sound-Branding-Prozesses immer bei Auswahl- oder Konzeptionsentscheidungen eine Rolle spielt, konnte durch das prozessbegleitende Messinstrument mit seinen zielgerichteten Methoden und Bewertungskriterien minimiert werden.



John, Andreas;
Framing von Jugendgewalt in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung : eine quantitative Inhaltsanalyse vom 01.01.1995 bis 31.12.2006. - 100 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Strukturen in der Berichterstattung über Jugendgewalt in Tageszeitungen. Bisherige Studien über Gewalt und Jugendgewalt gingen von einer Gewalt-Identität aus. In dieser Diplomarbeit wird Gewalt als Konstrukt betrachtet, das anzeigt wer außerhalb sozialer Norm steht. Mit Hilfe der Framing-Theorie von Medieninhalten wurden aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Süddeutschen Zeitung Artikel auf Ursachen, Lösungen und Bewertungen von Jugendgewalt untersucht. Dazu wurde für den Zeitraum vom 01.01.1995 bis 31.12.2006 eine Stichprobe von 380 Artikeln zufällig gezogen und per quantitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Es sollte untersucht werden inwiefern sich Frames identifizieren ließen. Dabei konnten 8 Frames unterschiedlicher Bedeutsamkeit identifiziert werden, deren Lösungen asymmetrisch zu den Ursachen waren. Als häufigste Lösungen wurden Strafen, Sozialarbeit und Wertveränderung angegeben. Jugendgewalt wurde als Problem kommuniziert und instrumentalisiert. Die Arbeit kann als Basis für darauf aufbauende Medienwirkungsforschungen und Frame-Untersuchungen in Wochenzeitungen dienen.



Helm, Juliane;
Zwischen Qualitätsanspruch und Quotendruck - die Darstellung von Tieren im deutschen Fernsehen : eine quantitative Inhaltsanalyse von Tierformaten. - 134 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Arbeit beschäftigt sich mit Tierformaten des deutschen Fernsehens und deren Untersuchung und Bewertung hinsichtlich ihrer Qualität. Hauptaugenmerk liegt auf einer Auswertung vor dem Hintergrund öffentlich-rechtlicher und privater Sendungen sowie verschiedener Genres. Intention der Autorin ist die Thematisierung der existierenden Diskrepanz zwischen unterhaltungsorientierten Entwicklungen der Fernsehlandschaft einerseits und dem Anspruch an die qualitative Vermittlung von Informationen über Tiere andererseits. Theoretische Basis bilden neben Nachhaltigkeitskommunikation und Qualitätsforschung auch Infotainment, Boulevardisierung und die Konvergenzthese. Im Zuge der Arbeit werden folgende Forschungsfragen beantwortet: - 1.Wie unterscheidet sich die Qualität öffentlich-rechtlicher und privater Tierformate? - 2.Welche Rolle spielen unterhaltende Elemente, speziell die Mittel Vermenschlichung, Stereotypisierung und Emotionalisierung in Tierformaten mit Informationsanspruch? - Aus dem theoretischen Gerüst wird im empirischen Teil ein Qualitätskonzept in Form eines, auf vier Dimensionen basierenden Codebuchs basierend auf vier Dimensionen abgeleitet und mittels quantitativer Inhaltsanalyse in ausgewählten Sendungen gemessen. Wesentliche Ergebnisse sind die niedrige Qualität der öffentlich-rechtlichen Formate sowie eine ausgeprägte Unterhaltungsorientierung aller untersuchten Genres.



Kegler, Katrin;
Abbildung von Kriminalität in Tageszeitungen - inhaltsanalytische Untersuchung der Einhaltung journalistischer Ethik in der Kriminalitätsberichterstattung. - 94 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der vorliegenden Diplomarbeit wurde die Kriminalitätsberichterstattung in überregionalen Tageszeitungen untersucht. Zwei Tageszeitungen wurden mittels der Inhaltsanalyse auf Einhaltung journalistischer Normen in der Kriminalitätsberichterstattung analysiert. Der Untersuchungszeitraum erstreckte sich bei beiden Zeitungen über die Jahre 1996, 2002 und 2004. Untersucht wurden jeweils drei zufällig gezogene Wochen pro Jahr. Von 143 untersuchten Artikeln entfielen auf DIE WELT 59 Artikel und 84 Artikel auf die Süddeutsche Zeitung. Es wurde festgestellt, dass in allen untersuchten Zeitungen über das Thema Kriminalität berichtet wurde. Bei beiden Zeitungen sind Gewaltverbrechen überproportional vertreten. Weiterhin zeigte sich, dass Artikel über Kriminalität vorwiegend im Regional- und Lokalteil zu finden sind und häufig grafisch hervorgehoben wurden. Bei beiden Zeitungen sind ethische Übertretungen festzustellen. Die Verletzung journalistischen Normen war aber nicht gravierend. Nicht bestätigt werden konnte, dass die Kriminalitätsberichterstattung über die drei Jahre angestiegen sein könnte. Entgegen der Erwartungen hat die Süddeutsche Zeitung mehr ethische Übertretungen begangen als Die WELT. - Zusammenfassend ist zu sagen, dass trotz geringer Normenverletzung, ethische Berichterstattung gewährleistet sein muss. Denn anspruchsvoller Journalismus trägt eine Verantwortung der Gesellschaft gegenüber und kann sich daher nicht außerhalb ihrer Normen bewegen.



Rhein, Stefan;
Inter-Media-Agenda-Setting und intermediärer Meinungsfluss in der Charakterisierung der Kanzlerkandidaten 2005 : Inhaltsanalyse von sechs Printmedien. - 103 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

In der vorliegenden Untersuchung sind mit dem Spiegel, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Bildzeitung drei potenzielle Vorreiter- und Meinungsführermedien drei Regionalmedien (Hamburger Abendblatt, Leipziger Volkszeitung und Freies Wort) gegenübergestellt worden. Dabei sollte geprüft werden, ob sich die Regionalmedien in ihrer Themen- und Meinungsfindung an den drei vorgenannten Medien orientierten. Über den Zeitraum von zwei Wochen sind alle Aussagen, die in den Medien zu den Spitzenkandidaten der SPD und der CDU/CSU gemacht worden waren, berücksichtigt worden. Für zehn Themen und je Kandidat drei Eigenschaften wurde dann überprüft, ob für die Thesen vom Inter-Media-Agenda-Setting und Intermediärem Meinungsfluss Anhaltspunkte gefunden werden konnten. - Es stellte sich heraus, dass kaum Belege für die Thesen existierten. In Einzelfällen war die Berichterstattung der sonstigen Medien auf die Prestigemedien zurückzuführen, ein Unterschied bei Themendominanz und Deutungshoheit war hierbei nicht auffällig. Berücksichtigt man zudem, wie viele Möglichkeiten es potenziell bei den zehn Inter-Media-Agenda-Setting- und sechs Intermediärer-Meinungsfluss-Analysen von je drei Prestige- und drei sonstigen Medien gegeben hätte, Inter-Media-Agenda-Setting-Effekte und Effekte des Intermediären Meinungsflusses festzustellen, so muss doch davon ausgegangen werden, dass den beiden Thesen im Rahmen dieser Arbeit nicht zugestimmt werden kann. Thesen von starkem Inter-Media-Agenda-Setting und Intermediären Meinungsfluss hätten innerhalb dieser zwei Wochen zu eindeutigeren Ergebnissen führen müssen. Am ehesten ist es noch erlaubt festzuhalten, dass die Bildzeitung im Bereich Boulevardthemen teilweise als Trendsetter fungiert. - Wahrscheinlich haben anderen Faktoren, die neben der reflexiven Koorientierung auf die Bestimmung von Themen und Meinungen wirken, beispielsweise Nachrichtenfaktoren und die publizistische Linie des Blattes, eine so große Bedeutung, dass die Wirkung der Prestigemedien auf die sonstigen Medien im Vergleich dazu nur gering ausfällt.



Lawin, Andrea;
Wie online sind Parteimitglieder? : eine WWW-Befragung unter Thüringer Parteimitgliedern. - 117 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Bedeutung des Internets für die Information und Kommunikation von Parteimitgliedern. Komponenten des Uses-and-Gratification-Ansatzes und der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl wurden im Hinblick auf die Nutzung der Online-Angebote der Parteien angewendet. Untersucht wurde, welche Online-Angebote die Parteimitgliedern wahrnehmen. Neben deskriptiven Nutzungsdaten wurden die mit der Nutzung der Online-Angebote verbundenen Gratifikationen und Qualitätsmerkmale der Internetauftritte der Parteien untersucht. Dazu wurde vom 15. März bis 25. April 2007 eine WWW-Befragung unter Parteimitgliedern Thüringens durchgeführt, aus der eine Selbstselektionsstichprobe von n=292 hervorging. Es zeigte sich, dass die Parteimitglieder ihre Online-Aktivitäten auf die passive Nutzung des WWW konzentrieren. E-Mail und Intranet werden außerdem in einem nennenswerten Maße genutzt. Mit der Nutzung der verschiedenen Online-Angebote verbinden die Parteimitglieder überwiegend informationsorientierte Gratifikationen. Die momentane Nutzung des Internets im Rahmen parteipolitischer Information und Kommunikation spiegelt die Potentiale nicht wieder.



Kappler, Anne;
Zwischen Kunst und Kommerz - die Auswahlkriterien deutscher Filmförderungseinrichtungen : eine medienwissenschaftliche Betrachtung der Ziele und Auswahlkriterien deutscher Filmförderung. - 153 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Der steigende Marktanteil und die Präsenz deutscher Film auf europäischen und internationalen Filmfestivals scheinen einen Aufwärtstrend der Filmbranche in Deutschland anzudeuten. Dennoch konstatieren wirtschaftliche und wissenschaftliche Untersuchungen den Filmschaffenden eine finanzwirtschaftlich starke Abhängigkeit von staatlichen Subventionsmaßnahmen, ohne die dieser Wirtschaftsfaktor gar nicht existieren würde. - Gemäß seinem Doppelcharakter als Wirtschafts- und Kulturgut steht der Film in einem Spannungsverhältnis der beteiligten medienpolitischen Akteure, zu denen auch die Filmförderungseinrichtungen zählen. Deren Fördermittel generieren sich aus den Regierungshaushalten, Filmabgaben der Kino- und Videobetreiber und Rundfunkgebühren und damit indirekt aus den Geldern der Konsumenten und Steuerzahler. - Auf den theoretischen Vorüberlegungen der Principal-Agent-Theorie und der Filmbewertung aufbauend, wird zunächst eine qualitative Inhaltsanalyse der Filmförderungsrichtlinien durchgeführt. Die Erkenntnisse werden durch Experteninterviews mit acht ausgewählten Filmförderungeinrichtungen vertieft und erweitert, die anschließend ebenfalls einer qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen werden. - Die gewonnenen Ergebnisse lassen sich wie folgt zusammenfassen: Die deutsche Filmförderlandschaft wirkt aus einer formalen Betrachtung heraus sehr heterogen, was sich in den unterschiedlichen Fördervolumina und den verschiedenen Rechtsformen widerspiegelt. - Das Verhältnis der Auswahlkriterien zeigt ein finanzielles Ungleichgewicht zwischen kulturellen und wirtschaftlichen Filmförderbereichen. Die unterschiedlichen Beschreibungen des Qualitätsbegriffs verdeutlichen die bereits vermutete Subjektivität und Vieldimensionalität von Filmqualität. Darüber hinaus lässt sich eine klare Dominanz der standortpolitischen Interessen bei der Förderauswahl konstatieren. - Der gewonnene Eindruck des starken Einflusses der jeweiligen Landesregierungen auf die Fördereinrichtungen wird durch die Aussagen Experten noch verstärkt und stimmt gerade vor dem Hintergrund der geforderten Staatsferne bedenklich.



Wünschel, Hannah;
Möglichkeiten und Grenzen von Kommunikation in der Konflikttransformation : Friedenskommunikation am Beispiel einer Friedenszone im Süden der Philippinen. - 110 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Einleitung: Die bisherige Auseinandersetzung der Medien- und Kommunikationswissenschaft mit Kriegen und Konflikten fokussiert auf die Beschreibung und Bewertung der Berichterstattung über diese Ereignisse. Dabei geht es in der Regel um die Rolle des Journalismus als Einflussfaktor auf das vermittelte Konfliktbild, die Konfliktparteien und den Fortgang des Konfliktes selbst. In der vorliegenden Arbeit steht jedoch nicht die Kommunikation über einen Konflikt, sondern die Kommunikation innerhalb eines Konfliktes im Mittelpunkt. Konkret werden dazu die Möglichkeiten und Grenzen von Kommunikation im Rahmen der Konflikttransformation ethnopolitischer Konflikte betrachtet. - Methodik und Theorie: Im Kern dieser Arbeit werden die kommunikativen Maßnahmen einer Friedenszone im Süden der Philippinen im Rahmen einer Fallstudie beschrieben und analysiert. Hierzu wurden zunächst publizierte und interne Dokumente von NGOs, Tagungsberichte, wissenschaftliche Aufsätze und internationale Forschungsberichte ausgewertet. Darüber hinaus konnten weitere Detailinformationen mit Hilfe von Experteninterviews gewonnen werden. Um die so erfassten Maßnahmen bezüglich ihres Beitrages zur Konflikttransformation bewerten und analysieren zu können, wurde ein Analysewerkzeug entwickelt, welches die spezielle Problematik ethnopolitischer Konflikte mit den besonderen Anforderungen an die Konflikttransformation verbindet. Die so identifizierten Kategoriensysteme ermöglichen eine Analyse auf thematischer, systemischer, zeitlicher und gesellschaftlicher Ebene. Sie basieren auf Senghaas' "Zivilisatorischem Hexagon", Lederachs "Integrated Framework for Peacebuilding" und Habermas' Lebensweltkonzept. Die Autorin beschränkte sich dabei auf die Erfassung der Möglichkeiten und Grenzen kommunikativer Maßnahmen. Eine Bewertung hinsichtlich deren individueller Effektivität konnte im Rahmen dieser Arbeit nicht geleistet werden. - Ergebnisse: Die Fallstudie zeigt, dass Maßnahmen, die hauptsächlich oder ausschließlich auf Kommunikation beruhen, einen großen Anteil an den Aktivitäten der Friedenszone ausmachen. Während der Gründungsvorbereitung wurden die Bewohner im Rahmen von Consultations nach ihren Problemen und Wunschvorstellungen für ein Leben nach dem Krieg befragt. Gleichzeitig wurden die Konfliktparteien in Verhandlungen zu einer öffentlichen Anerkennung der Friedenszone als gewaltfreiem Raum bewogen. Die Declaration Workshops dienten anschließend dazu, ein Manifest der Friedenszone als gemeinsame Grundlage für das Zusammenleben der Menschen zu entwerfen. Die Gründung der Friedenszone vollzog sich durch die feierliche Deklaration des Manifests als symbolischem Akt, bei dem die Konfliktparteien öffentlich ihre Zustimmung und Unterstützung bekundeten und den Bewohnern somit versicherten, die Friedenszone und ihre Bestimmungen zu achten. Weitere wichtige Aktivitäten, die in der bestehenden Friedenszone kontinuierlich und bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt stattfinden sind das Leadership Training, während dessen der lokalen Führung demokratisches Grundverständnis und administrative Kenntnisse vermittelt werden, das Culture of Peace Seminar, welches den Bewohnern ein Verständnis der Konflikthintergründe und erste Schritte zur Versöhnung vermittelt sowie der interreligiöse Dialog, der durch Workshops mit lokalen Religionsführern Vorurteile bekämpft und interreligiöse Gemeinsamkeiten unterstreicht. Im Rahmen der Festigung der Friedenszone werden alternative Konfliktlösungsmechanismen implementiert (Restorative Justice), die Einhaltung der Waffenstillstandsabkommen überwacht (Waffenstillstandsüberwachung) sowie Kontakte zu anderen Friedenszonen, GOs und NGOs geknüpft (Networking). Darüber hinaus leistet Kommunikation einen Beitrag zur Umsetzung materieller Projekte, vor allem während der Etablierung der Friedenszone, da durch Streitschlichtung und kontinuierliche dialogische Begleitung der Projekte der Entstehung neuer Konfliktherde vorgebeugt wird. Die Analyse dieser Maßnahmen zeigt, dass die Friedenszone ein Subsystem bildet, das im lokalen Kontext eine Adressierung jener Probleme ermöglicht, deren Ursachen zwar auf systemischer (gesamtgesellschaftlicher) Ebene liegen, die dort jedoch bisher nicht gelöst werden können. Dabei werden, bezogen auf die Friedenszone, alle Ebenen der Gesellschaft (Top Leadership, Middle Range Leadership und Grassroots) einbezogen. Dies ermöglicht im Kontext des Subsystems sowohl eine Ansprache der konkreten Probleme als auch der belasteten zwischenmenschlichen Beziehungen. Dabei werden nicht nur, wie im Rahmen akuter Konfliktintervention üblich, kurzfristige Lösungen gesucht, sondern auch mittel- und langfristige Anschlusshandlungen und -projekte geplant und umgesetzt. Betrachtet man die Maßnahmen unter thematischer Perspektive wird den Bewohnern auf diese Art und Weise eine konstruktive politische Konfliktkultur vermittelt. Es werden funktionierende Möglichkeiten zur demokratischen Beteiligung geschaffen und es entsteht ein Gefühl der zunehmenden sozialen Gerechtigkeit verbunden mit der Schaffung von Interdependenzen zwischen den ehemals verfeindeten Angehörigen der Konfliktparteien. Angesprochen und in Ansätzen bearbeitet wird durch die Maßnahmen darüber hinaus die Problematik der Entprivatisierung von Gewalt sowie der Kontrolle des Gewaltmonopols. Gerade diese letzten beiden Aspekte sind aufgrund der Doppelrolle des philippinischen Staates als legitimer Inhaber des Gewaltmonopols und involvierter Konfliktpartei mit bedingt funktionierenden Kommandostrukturen, schwierig umzusetzen. Entscheidend ist darüber hinaus, dass die Friedenszone mittels der darin stattfindenden kommunikativen Maßnahmen die Basis für die Entstehung einer gemeinsamen Lebenswelt in der vormals säkularen Gesellschaft legt. - Fazit: Das Potential von Kommunikation im Rahmen der Konflikttransformation liegt demnach vor allem darin, die Einstellungen der Konfliktparteien zueinander und ihre Erwartungen bezüglich einer Lösung des Konfliktes positiv zu beeinflussen. Grenzen zeigen sich vor allem bei der Beseitigung von Konfliktursachen auf systemischer Ebene (Landverteilung, Ressourcenausbeutung etc.) sowie in der Behebung existenzieller Mangelsituationen (Ernährungssicherung, Häuserbau, etc.). Die Analyse zeigt zudem, dass kommunikative Maßnahmen bisher nahezu ausschließlich interpersonal stattfinden. Das Potential medialer Kommunikation ist den Initiatoren und Verantwortungsträgern zwar bekannt, lässt sich bisher jedoch aufgrund administrativer, finanzieller und technischer Barrieren nicht nutzen.



Keller, Barbara;
Konzipieren in Theorie und Praxis. - 85 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Kampagnen gehören zum Alltag der Öffentlichkeitsarbeit von privaten Organisationen, Vereinen, staatlichen Institutionen etc. So gibt es unzählige Kampagnen, die jedes Jahr versuchen, mit kommunikativen Mitteln ihr Anliegen in der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Jede professionelle PR benötigt ein Konzept zur Lösung einer kommunikativen Aufgabe. Obwohl es eine Menge an Leitfäden gibt, die Anleitung zur Erstellung einer funktionierenden Konzeption geben, existiert bisher keine eindeutige und klare Definition eines PR-Konzepts. Schon seit den 1960er Jahren werden verschiedenste Modelle entworfen, um das Konzipieren zu vereinfachen. Ziel dieser Modelle ist es, einen Erfolg, der in der Zukunft eintreten soll, möglichst genau planbar zu machen. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Unterschieden und Gemeinsamkeiten von sechs verschiedenen Modellen woraus dann allgemeine Phasen von PR-Konzeptionsmodellen abgeleitet werden. Diese theoretische Basis wird weiterhin dazu benutzt um eine Kampagne des Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) zu analysieren. Daraus lassen sich zum einen Rückschlüsse auf die Anwendbarkeit der allgemeinen Phasen der PR-Konzeptionsmodelle ziehen und zum anderen die Relevanz des zu kommunizierenden Themas bei einer Konzeption analysieren. Im Fall der IZMF-Kampagne handelt es sich um Risiko-PR die sich mit dem Thema Mobilfunk und elektromagnetische Felder auseinandersetzt. Dem Verein wird durch die Analyse der Kampagne und durch die Erarbeitung spezieller Kommunikationsstrategien zur Mobilfunkthematik eine Empfehlung an die Hand gegeben, an der sich zukünftige Konzeptionen orientieren können. Abschließend entsteht ein Konzeptionsmodell, das speziell auf Thematik und Struktur des Vereins angepasst ist.



Krug, Silvia;
Lokales Fernsehen in Erfurt : eine empirische Untersuchung zur Beurteilung der Programmqualität aus Rezipientensicht unter Verwendung der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl. - 113 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Diplomarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, Stäken und Schwächen des Lokalsenders "plus.tv Erfurt" aufzudecken und den Programmgestaltern Handlungsoptionen zur Verbesserung der Programmqualität zu offerieren. Die Umsetzung erfolgte anhand des Analysemodells der Theorie der subjektiven Qualitätsauswahl. Die Grundlage zur Generierung der Qualitätskriterien stellten Merkmale des Lokaljournalismus sowie des Lokalfernsehens dar. Aus der Literatur wurden elf relevante Kriterien für die Untersuchung abgeleitet, die aus Sicht der Rezipienten als Qualitätserwartung an das Lokalfernsehen und als Qualitätswahrnehmung des realen Programms erhoben wurden. Aus der Diskrepanz wurde das Qualitätsurteil zur Bewertung des Programms gebildet. Die Forschungsfrage und Hypothesen widmeten sich der Frage: Lässt sich die Nutzung des lokalen Fernsehprogramms von "plus.tv Erfurt" mit dem Qualitätsurteil der Rezipienten erklären? Als Methode wurde die schriftliche Befragung gewählt, das Instrument war ein standardisierter Fragebogen. Die Stichprobenziehung erfolgte in Anlehnung an den "Random-Walk" als mehrstufiges Auswahlverfahren zur Bestimmung einer Zufallstichprobe. Die Ergebnisse zeigen, dass die Qualitätserwartungen der Zuschauer über der wahrgenommenen Qualität des Programms von "plus.tv Erfurt" liegen. Besonders im Bereich der normativ-demokratischen Funktionserfüllung bestehen Defizite. Die von den Rezipienten erwünschte tiefgründige und kritische Berichterstattung über politische und wirtschaftliche Zusammenhänge wird in der Realität vernachlässigt. Darüber hinaus muss an der Bild- und Tonqualität gearbeitet werden. Positiv werden allgemein Ratgeber- und Servicethemen beurteilt, die zur Identität und Integra-tion der Bürger in der Stadt beitragen. Die Forschungsfrage kann aufgrund signifikanter Werte in der Hypothesenüberprüfung bejaht werden. Die Nutzungsintensität des Programms von "plus.tv Erfurt" lässt sich mit dem Qualitätsurteil der Rezipienten erklären. Grundsätzlich erweist sich das Analysemodell der subjektiven Qualitätsauswahl als geeignetes Instrument zur Untersuchung von Qualitätsmerkmalen des Lokalfernsehens. Darüber hinaus kann es in der Praxis auf andere Medien transformiert und angewandt werden.



Nolting, Tobias;
Zwischen Aufklärung und Beeinflussung - PR-Anzeigen in der strategischen politischen Kommunikation. - 144 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Diplomarbeit macht deutlich, dass Anzeigenkampagnen ein durchaus probates Mittel zur Positionierung politischer Botschaften in Medien und Öffentlichkeit darstellen. Abseits reiner Wahlwerbung werden entsprechende Motive von diversen Auftraggebern eingesetzt, ebenso variieren die inhaltlichen und formalen Ausprägungen. Es stellt sich dabei zunächst die grundlegende Frage, welche Bedeutung PR-Anzeigen als Kommunikationsinstrument von Unternehmen und politischen Organisationen prinzipiell besitzen. Spezielles Augenmerk wird anschließend auf deren Einsatz im Zuge politischer Kommunikationsaktivitäten gerichtet. Ausgehend von der Annahme, dass derartige Anzeigen insbesondere zur Ansprache von Entscheidern und Multiplikatoren im politischen Umfeld eingesetzt werden, untersucht die Arbeit vorrangig, welchen Anteil politisch ausgerichtete PR-Anzeigen an der in den letzten 60 Jahren in den Nachrichtenmagazinen Spiegel und Focus abgedruckten Werbung ausmachen. Als Grundlage für die empirische Analyse wurde ausgehend von den theoretischen Überlegungen eine Terminologie entwickelt, die politische PR-Anzeigen (Issue Advertising) als diejenigen Inserate definiert, in denen erkennbar auf politische Entscheidungen Bezug genommen wird bzw. eine politisch relevante Angelegenheit explizit thematisiert wird. Das Spektrum reicht dabei von der Information/Aufklärung über öffentliche Fragen mit politisch-gesellschaftlicher Bedeutung bis hin zur versuchten Einflussnahme auf eine konkrete politische Entscheidung. Im Hinblick auf den Stellenwert politischer PR-Anzeigen ist zunächst festzuhalten, dass diese mit 2,5 Prozent des gesamten Anzeigenaufkommens einen durchaus nicht zu unterschätzenden Anteil an der Werbung in den Nachrichtenmagazinen Spiegel und Focus ausmachen. Es ist ferner deutlich geworden, dass politische PR-Anzeigen primär von wirtschaftlichen Akteuren zum Einsatz gebracht werden, gleichzeitig dominieren informationsorientierte Motive gegenüber anderen Intentionen mit Bezug auf politisch-gesellschaftliche Themen. Auffällig ist ein Aufschwung der politischen PR im Spiegel gegen Ende der 1980er Jahre, wo es zu einem deutlichen Anstieg auf teilweise über 4 Prozent kommt, anschließend beginnt der Anteil wieder leicht zu sinken, verharrt aber auf höherem Niveau. Für den Focus lässt sich feststellen, dass sich der Anteil des Issue Advertising nicht wesentlich von den Werten des Spiegel unterscheidet, mit Schwankungen bleibt der Anteil stabil bei zwei bis drei Prozent des gesamten Anzeigenvolumens. Anhaltspunkte für die Klassifikation eines mit Bezug auf die Gestaltungsmerkmale eigenständigen Anzeigentypus Politische PR-Anzeigen können die Ergebnisse allerdings nicht liefern.



Jausen, Michaela;
Meinungsbildung in der Blogosphäre : eine inhaltsanalytische Betrachtung der Kommunikationsstrukturen in einem liberalen Medium anhand der Social-Marketing-Kampagne "Du bist Deutschland". - 149 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Weblogkommunikation anhand der Social-Marketing-Kampagne Du bist Deutschland. Die Forschungsarbeit möchte die Aufmerksamkeit für die Blogosphäre schärfen, in dem sie versucht den Kommunikationsfluss zu einem kontroversen Thema darzustellen, den Einfluss der Blogosphäre auf Themendynamik empirisch aufzuzeigen und die Kommunikationsstrukturen unter den Weblogs zu visualisieren. Das zentrale Forschungsinteresse der vorliegenden Studie wird durch folgende Frage demonstriert: -Wie wird die Kampagne "Du bist Deutschland" in den Weblogs diskutiert, bilden sich Kommunikationsnetze und kristallisieren sich Meinungsführerblogs heraus? - Der Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung von Meinungsführern und Netzwerkstrukturen in der Blogosphäre. Als Basis-Theorie dient die Multi-Step-Flow-Theorie (Eisenstein 1994, Branum 2001), die zum einen die interpersonelle Kommunikation und zum anderen die Identität der Meinungsführer in den Mittelpunkt stellt und sich somit für die Identifikation von Kommunikationsstrukturen eignet. Die Quantitative Online-Inhaltsanalyse wurde als Methode für die Untersuchung gewählt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass der Ansatz für die vorliegende Webloguntersuchung zweckmäßig war. Es ist ein Kommunikationsfluss als "Link-Lese-Pfad" nachweisbar und es haben sich Meinungsführer herauskristallisiert: Jens Scholz, Indiskretion Ehrensache, blogbar.de, Spreeblick. Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass im untersuchten Zeitraum die Weblogs als Metamedium fungierten. Sie sorgten für Orientierung und Übersicht, indem sie die neuen Kommunikationspotentiale in reflexiver Weise selbst thematisierten und so als Informationsfilter wirkten. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Kommunikationsfluss in der Blogosphäre befindet sich in den Anfängen. Die Analyse der Blogosphäre ist aufgrund der Vielfalt der Online-Welt, der Vielzahl der Angebote und ihrer hohen Fluktuationsrate anspruchsvoll. Klassische kommunikations-wissenschaftliche und soziologische Konzepte helfen die Dynamik der Blogosphäre zu erfassen. Allerdings ist es auf Dauer schwierig etwas klassisch Bewährtes, mit etwas Neuem in Verbindung zu bringen. Aus diesem Grund wären neue Ansätze oder eine Theorienbildungen für die Online-Kommunikation eine Bereicherung für die Erforschung des Kommunikationsfeldes im Internet.



Ludwig, Karina;
Das Hörbuch der Zukunft? : Online-Studie zur Nutzerakzeptanz des digitalen Hörbuchstandards DAISY (Digital Accessible Information System) . - 93 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Digital Accessible Information System (DAISY), einem Hörbuchstandard, der ursprünglich dafür entwicklelt wurde, Blinden und Sehbehinderten einen ähnlichen Zugang zu Literatur zu ermöglichen wie Sehenden. Der Fokus dieser Untersuchung liegt jedoch nicht auf den Produktionen und Nutzern der Blindenbibliotheken, sondern auf dem kommerziellen Hörbuchmarkt. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Frage, wie DAISY von Hörbuchhörern akzeptiert wird und welche Determinanten diese Akzeptanz beeinflussen. Dafür wurden Erkenntnisse der absatzorientierten Akzeptanzforschung aufgegriffen und auf den Untersuchungsgegenstand übertragen. Das theoretische Modell wurde anschließend im Rahmen einer Online-Befragung an 1175 Hörbuchnutzern empirisch geprüft. Es zeigte sich, dass DAISY bei den Befragten noch relativ unbekannt ist, diese dem Standard aber recht positiv gegenüberstehen und DAISY-Hörbücher auch gerne ausprobieren möchten. Die stärksten Zusammenhänge mit der Akzeptanz wiesen die subjektive Bewertung der Wichtigkeit der DAISY-Funktionen, die Kommunizierbarkeit des Standards und die Bewertung der Abspielsoftware DAISY-Leser 2.0 auf. Zudem wurde DAISY für Hörbücher zur Information bzw. Bildung als relevanter wahrgenommen als für Hörbücher zur Unterhaltung bzw. Entspannung.



Kostis, Cortessa;
Erstellung eines zielgruppenorientierten Kommunikationskonzeptes für Prozessveränderungen in der Fahrzeugentwicklung bei der BMW Group München. - 127 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2007

Das Veränderungstempo in der Wirtschaft wird sich in den kommenden Jahren weiter erhöhen. Infolgedessen werden die Ressourcen Zeit und Geld knapper, die Komplexität nimmt dramatisch zu. Der dabei aufkommende und stetig steigende Wettbewerbsdruck sowie die rasant fortschreitende Globalisierung zwingen die Sparte der Automobilindustrie sich an die abzeichnende Veränderungsgeschwindigkeit anzupassen. Automobilhersteller, die profitabel am Markt bestehen oder sogar wachsen wollen, müssen ein immer höheres Maß an Effizienz aufbringen. Sie sind dem ausgeprägten Zielkonflikt ausgesetzt, in kürzer werdenden Zyklen, unter starken Budgetrestriktionen, hochwertigere Fahrzeuge herstellen zu müssen. - Ein wesentlicher Schritt, mit dem diesem Zielkonflikt und der zu beherrschenden Komplexität entgegengetreten werden kann, ist eine konsequente prozessuale Ausrichtung der Entwicklung. Effektive interne Kommunikation der Veränderungen von Unternehmensprozessen hat in diesem Kontext enorme Bedeutung. Sie ist hilfreich, um interne Vernetzung zu verbessern und komplexe Informationen zielgerichtet weiterzuleiten. Des Weiteren treibt und beschleunigt die Kommunikation den notwendigen Wandel in einem Unternehmen.- Ausgehend von der sich ergebenden Problemstellung besteht das Ziel dieser Diplomarbeit darin, einen Beitrag zur Erstellung eines zielgruppenorientierten Kommunikationskonzeptes für Prozessveränderungen in der Fahrzeugentwicklung zu liefern. In diesem Zusammenhang sind theoriegestützte Empfehlungen für eine zielgruppenspezifische Kommunikation von (Prozess-) Veränderungen auszusprechen und mit Hilfe der erstellten Maßnahmen im Anschluss durchzuführen. Zur Erreichung des Ziels ist daher die Erarbeitung relevanter Grundlagen zu Themen der Unternehmenskommunikation und ihrer theoretischen Hintergründe, der Besonderheiten und Herausforderungen der Unternehmenskommunikation von (Prozess-) Veränderungen sowie der Erstellung eines Kommunikationskonzeptes erforderlich. - Die Zusammenstellung soll einerseits die Theorie beleuchten, andererseits als Basis zur anwendungsfallspezifischen Erstellung eines Kommunikationskonzeptes für Prozessveränderungen in der Fahrzeugentwicklung sowie zu deren Analyse und Auswertung dienen. Anhand der erhaltenen Auswertungsdaten werden abgeleitete Rückschlüsse und gegebenenfalls Änderungen für die konzeptionelle Vorgehensweise der weiteren internen Kommunikation von Prozessveränderungen ausgesprochen. Somit können Effektivität erhöht und Synergieeffekte im Bereich des internen Kommunikationsmanagements für eine zukünftige Wettbewerbsfähigkeit und ebenso für effiziente Prozessanwendungen besser genutzt werden. - "Wenn Kommunikation eine Wirkung haben soll, dann muss sie auf die Wünsche und Interessen des Zuhörers ausgerichtet sein."



Dobrzewski, Andreas;
"Bildung unterwegs?" : eine explorative Untersuchung zur Rezeption von Bildungsvideos in peruanischen Überlandbussen. - 120 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Interurban buses are the most common means of transport for long-distance travelling in Peru and are used by almost every population group. On the main routes, it is part of the service to entertain the passengers with movies. Therefore buses are equipped with video screens and speakers. Due to special geographic conditions and historical and political developments, there are severe social problems in Peru - one of which is the unequal access to education. This thesis examines to what extent audiovisual media in Peruvian interurban buses can be applied to transmit information and education. The reception of three entertaining educational videos that differ in content and form has been analyzed during bus travels in Peru. The results show that many passengers watched the videos attentively and absorbed the information, which means that applicability for the transmission of information is generally given. In addition to that, requirements to video composition for effective adoption in buses have been ascertained.



Grimm, Annett;
Politische Online- und Offline-Kommunikation vor der Bundestagswahl 2002. - 75 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Die Etablierung des Internets in unserem Mediensystem um die Mitte der 90er Jahre brachte substanzielle Veränderungen im Informations- und Kommunikationsverhalten von Bürgern mit sich. Der Fachbereich "Politikwissenschaft und Medien" am Institut für Medien- und Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität führte deshalb eine statistische Erhebung durch, die mögliche, durch das Internet geförderte Veränderungen speziell im Bereich der individuellen politischen Kommunikation auf Bürgerebene untersuchte. Die Diplomarbeit bettet sich insofern in das von der "Deutschen Forschungsgemeinschaft" finanziell geförderte Projekt ein, inwieweit sie sich eines in diesem Rahmen erhobenen Datensatzes aus dem Jahr 2003 bedient. Zu Beginn wurden verschiedene Ziele formuliert. Erstens sollte eine Aussage über die wahlbezogenen politischen Aktivitäten von Bürgern getroffen, zweites mögliche Intensitätsunterschiede in deren genereller politischen Kommunikation und der Kommunikation vor einer Wahl herausgestellt und drittens speziell die Auswirkungen eines Internetzugangs auf die politischen Kommunikationsaktivitäten von Bürgern geprüft werden. Die theoretische Grundlage des Vorhabens bildete die Mobilisierungstheorie, die allgemein eine Zunahme individueller politischer Kommunikation durch Medien propagiert. Die zentralen Ergebnisse der Untersuchung lassen sich wie folgt zusammenfassen: - 1.) Die analysierten Daten zeigen, dass politische Kommunikationsaktivitäten vor der Bundestagswahl 2002 in Form von Informations-, interpersonaler und Partizipationskommunikation statt fanden. - 2.) Bezüglich des Vergleichs genereller und wahlbezogener politische Aktivitäten wurde zunächst ein grundsätzlicher Anstieg der Zahl Aktiver bzw. eine Intensivierung einzelner Aktivitäten erwartet, da der Wahlkampf ohnehin als Phase verstärkter politischer Kommunikation gilt. Die Ergebnisse zeigten jedoch nur geringe Unterschiede zwischen genereller und wahlbezogener politischer Kommunikation. - 3.) Prüft man die Auswirkungen eines Internetzugangs auf die wahlbezogene politische Kommunikation, so lässt sich feststellen, dass das Internet, trotz seiner hohen Reichweite in der Bevölkerung, bisher nur bedingt über politischen Mobilisierungspotenzial verfügt und damit die elektronische Demokratie lediglich moderat fördert.



Schmidt, Christian;
Talk mit Qualität? : theoriegeleitete Erarbeitung eines Konzeptes zum Vergleich der Qualität politischer Talkshows mittels inhaltsanalytisch erfassbarer Indikatoren. - 151 S. Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

In einer zunehmend globalisierten Gesellschaft sind die Menschen verstärkt auf die Informationsvermittlung durch Massenmedien angewiesen, um am politischen Diskurs teilnehmen zu können. Die Auflösung der einstigen Dichotomie von Information und Unterhaltung führte in den letzten Jahren dazu, dass sich Politainment als neues Konzept zur unterhaltsamen Informationsvermittlung im Fernsehen herausbildete. Die wissenschaftliche Qualitätsdebatte hat sich auf diese neue Programmform noch nicht eingestellt. Ein Qualitätskonzept, welches sowohl Aspekte der Informationsvermittlung als auch der Unterhaltung berücksichtigt, fehlt bis heute. Durch die vorliegende Arbeit wird versucht, diese Lücke in Bezug auf politische Talkshows ansatzweise zu schließen. Ausgehend von der gesellschaftlichen Bedeutung der Massenmedien geht der Text zunächst auf das Politainment-Konzept ein und stellt im weiteren Verlauf den Forschungsgegenstand der politischen Talkshows näher vor. Durch die Integration der von Klein vorgeschlagenen Unterhaltsamkeitskategorien Abwechslung, Unbeschwertheit, Interessantheit und Eingängigkeit in das Qualitätskonzept nach Schatz und Schulz entsteht aufbauend auf diesem Fundament ein Qualitätskonzept für Sendungen des Politainments. Hierzu wurden die klassischen Qualitätsdimensionen Vielfalt, Relevanz und Professionalität durch eine weitere Extravaganz ergänzt und anschließend operationalisiert. Das auf diese Weise entstandene Kategoriensystem wurde abschließend in einer explorativen Untersuchung an jeweils einer Ausgabe der politischen Talkshows Sabine Christiansen, Berlin Mitte und 2+4 "Der n-tv Talk" getestet. Hierbei zeigte sich, dass die gefundenen Indikatoren bis auf zwei Ausnahmen erhoben werden konnten und einen qualitativen Vergleich unterschiedlicher Polittalks gestatten. Letztlich weist die Arbeit ein mögliches Vorgehen bei der Interpretation der Ergebnisse und potentielle Anknüpfungsstellen für weitere Forschungsvorhaben auf.



Wollenschläger, Daniela;
Lernziel: Medienkompetenz : eine empirische Analyse kompetenzfördernder Maßnahmen im Handlungsfeld Schule. - 111 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Ziel meiner Diplomarbeit war es, herauszufinden, in welchem Maße kompetenzfördernde Maßnahmen zur Vermittlung von Medienkompetenz in Thüringer Schulen angewendet werden. Dafür war es zunächst notwendig, hinführend zu der Begriffsexplikation von Medienkompetenz, den Begriff des Mediums, seine Bedeutung unter der pädagogischen Perspektive und verschiedene Kompetenzansätze darzustellen. Die Zusammenführung der Begrifflichkeiten zu dem Begriff der Medienkompetenz führte über die Erläuterung anerkannter Medienkompetenzkonzepte von Dieter Baacke, Gerhard Tulodziecki und Dieter Spanhel. Zu der Ausdifferenzierung von Tulodziecki und Spanhel habe ich ihre Modellversuche vorgestellt, die kompetenzfördernde Maßnahmen für die schulische Medienerziehung vorschlagen und ihre praktische Anwendbarkeit evaluieren. Die Auseinandersetzung mit den theoretischen und praktisch-evaluierten Dimensionen von Medienkompetenz führte zu dem Ergebnis, dass die Vermittlung von Medienkompetenz im Sinne einer umfassenden Medienbildung verstanden werden muss und sich auf alle Medien (Sprache und Literatur, visuelle Medien, audiovisuelle Medien, Massenmedien und neue elektronische, digitale Medien) beziehen muss. So wichtig wie die Debatte über die Bestimmungsgrößen der Medienkompetenz ist, so wichtig ist die Präzisierung von Maßnahmen, wie diese zu vermitteln ist. Dass zum heutigen Bildungsauftrag der Schule die Vermittlung von Medienkompetenz gehört, ist unumstritten und wird hinlänglich in einschlägigen Rahmenschriften und Empfehlungspapieren beschrieben. Um Medienkompetenz zu fördern und auszubilden, wird die Integration schulischer Medienerziehung und didaktischer Medienverwendung in der Schule gefordert. In diesem Zusammenhang kommen speziell auf die Lehrkräfte an deutschen Schulen vielfältige Aufgaben und Anforderungen zu, die Vermittlung von Medienkompetenz, in der Mehrschichtigkeit des Begriffes, in den Unterrichtsalltag zu integrieren. Von Lehrerinnen und Lehrer werden bei dieser Vermittlungsaufgabe ganz unterschiedliche Kenntnisse und Fertigkeiten gefordert. So zum Beispiel eine Einschätzung darüber, an welchen Punkt sie Schülerinnen und Schüler bei den Vermittlungsanstrengungen abholen können. Hierzu gehört auch die Auffassung darüber, was Medienkompetenz ausmacht und wo die Vermittlungsziele liegen. Und schließlich werden Kenntnisse im Umgang mit den Medien und deren angemessener Einsatz im Unterricht verlangt. Spanhel und Tulodziecki fassen diese Aspekte unter dem Begriff medienpädagogische Kompetenz als medienpädagogische Maßnahme zusammen. Zusammenfassend schlägt Tulodziecki weitere Maßregeln vor, die für die Vermittlung von Medienkompetenz förderlich sind: Dazu gehören eine hinreichende schulische Medienausstattung, didaktische Medienverwendung im Unterricht, Auseinandersetzung mit den Medienerfahrungen der Lernenden, produktive Medienarbeit sowie offene und projektorientierte Unterrichtsformen, die zeitliche und auch räumliche Grenzen auflösen können. Spanhel äußert sich zusammenfassend ähnlich und fordert ebenfalls eine medienpädagogische Kompetenz der Lehrkräfte, aktive Medienarbeit, die die Alltagswelt der Schülerinnen und Schüler mit den schulischen Lerninhalten verbindet sowie einen kontinuierlichen und intensiven Medieneinsatz. Wiewohl Medienerziehung nicht vollständig an die Verfügbarkeit des gesamten Medienensembles gebunden ist, ist doch ohne hinreichende Medienausstattung eine angemessene und alle Dimensionen umfassende Förderung von Medienkompetenz nicht möglich. - Aus der theoriegeleiteten Analyse der Aspekte und Maßnahmen zur Vermittlung und Förderung von Medienkompetenz nach Gerhard Tulodziecki und Dieter Spanhel folgere ich: Wenn Mediennutzer lernen ihre eigene Argumentation sowie die eigenen Bedürfnisse zu überprüfen und zu hinterfragen, dann ist ein großer Schritt getan, ein medienkritisches Bewusstsein auszubilden. Aufgrund dessen kann man schon allein Medienkritik fördern, indem Lehrkräfte Schüler auffordern, darüber nachzudenken, warum sie sich dieses oder jenes gerne anschauen, Alternativen dem Schüler aufzeigen, so dass die Schüler angeregt werden, ihr Medienhandeln zu reflektieren. Zudem gilt es die Methode der kritischen Überprüfung zu fördern, so dass die aufgebauten Denkstrukturen und Bewertungsprozesse auch auf weitere Mediensituationen übertragbar werden und flexibel einsetzbar sind. Somit steht nicht nur Faktenwissen im Vordergrund, sondern eine Form von Methodenkompetenz hinsichtlich eines medienkritischen Handelns und Denkens. Wie kann nun konkret die Umsetzung einer medienkritischen Vermittlung aussehen? Nach Tulodziecki ist es notwendig, dass Lehrkräfte sich einen Überblick über außerschulisch erworbene Fähigkeiten und bereits vorhandenes Medienwissen sowie Interessen für medienbezogene Fragen der Heranwachsenden verschaffen. Denn wer sich für etwas interessiert, der ist häufig auch kompetenter in diesen Dingen und je mehr jemand über ein Medium weiß. Desto leichter fällt ihm die kritische Beurteilung. Zudem bedeutet der Erwerb von Wissen, dass man sich informieren muss. Informieren bedeutet verschiedene Medien abwechselnd zu konsultieren, unzuverlässige von zuverlässigen Quellen zu unterschieden und dementsprechend zu selektieren. Mit diesem Ansatz wird parallel eine interessen- und bedürfnisorientierte Mediennutzung gefördert. Werden etwa Schüler aufgefordert über ein bestimmtes Thema in verschiedenen Medien nachzuforschen, wird den Kindern und Jugendlichen quasi nebenbei gelehrt, welche Funktionen, etwa Information und Lernen sowie Unterhaltung und Kommunikationsaustausch, die jeweiligen Medien implizieren. Kinder und Jugendliche greifen aufgrund dieser medialen Erfahrungen auf die Medien zurück, welche am ehesten zur Bedürfnisbefriedigung beitragen. Erfolgreiche Arbeitsform zur Vermittlung von Medienkompetenzen ist eine Aufweichung des starren Fächerkanons, wie es Spanhel fordert, zugunsten integrierter Lernverfahren wie Projektunterricht. Nur dann wird es möglich, Medien vielfältig einzusetzen und zu thematisieren und vor allem produktiv und kreativ zu gestalten. Das eigene Produzieren macht die Strukturen von Medien am Besten transparent, da die Kompetenz, Medien, ihre Inhalte und Entwicklung beurteilen zu können, mit dem Wissen über Erfahrungen mit Produktionsbedingungen wächst. Obwohl in diesem Ansatz das eigene Medienprodukt im Vordergrund steht, wird trotzdem die medienkritische Fähigkeit, quasi nebenbei erlernt und steht nur für den Vermittler als Ziel im Vordergrund. Weiter sollten Kindern und Jugendlichen im spielerischen Umgang Kriterien vermittelt werden, die sie zur Beurteilung heranziehen. Man könnte sich zum Beispiel gemeinsam im Unterricht einen Film/ Video anschauen und im Nachhinein fragen, wie dem Schüler der Film gefallen hat. Dann fragt man nach spezifischen Kriterien, die die Kinder nicht angesprochen haben, etwa wie haben spezielle Szenen auf den Schüler gewirkt haben oder wie sie die Schauspieler fanden. Dadurch lernt das Kind unterschiedliche Maßstäbe für eine Bewertung heranzuziehen. Daneben gilt es mediale Tricks von Medien den Kindern zu offenbaren, so dass ihnen bewusst wird, dass Medien mit Reizen arbeiten, die nicht immer offenbar sind und die Wahrnehmung beeinflussen können. Ziel dieser Vorgehensweise ist, dass sich Kinder und Jugendliche die Fähigkeit aneignen zwischen Medien zu unterscheiden und sich der unterschiedlichen Einflüsse und Wirkungen der jeweiligen Medien auf die Wahrnehmung bewusst zu werden. Die ausdifferenzierten Maßnahmen zur Medienerziehung und Medienverwendung in der Schule bildeten die Ausgangslage für die Konzeption eines vollstandardisierten Fragebogens, mit dem Lehrerinnen und Lehrer schriftlich befragt wurden. Die Ergebnisse der Erhebung deuten auf medienerzieherische Aktivitäten insbesondere im Rahmen produktiver Medienarbeit hin. Für die vorliegende Arbeit wird konstatiert, dass Lehrer sich durchaus bewusst sind, dass die Vermittlung von Medienkompetenz in den Schulalltag integriert werden muss, wollen sie ihrer Bildungsaufgabe nachkommen und gerecht werden, aber kaum Raum sehen zur stetigen Verwendung und Thematisierung von Medien. An dieser Stelle ist insbesondere die Leitung der Schulen gefordert, im Rahmen der medienpädagogischen Konzeptentwicklung, Freiräume zu schaffen. - Als wichtige Aspekte von Medienkompetenz sehen die Pädagogen, die Medien und Medienangebote differenziert beurteilen sowie die Wirkungen der Medien durchschauen zu können. Effektive Maßnahme dafür ist die kritische Auseinandersetzung mit Medien und Medienangeboten im Unterricht zum Beispiel die Thematisierung von Fernsehwerbung. Aber eher selten reden die Lehrkräfte im Unterricht mit ihren Schülerinnen und Schülern über Gelesenes, Gehörtes und Gesehenes. Ebenso selten setzen sich die Lehrkräfte mit den Medienerfahrungen ihrer Schülerinnen und Schüler auseinander. Schulische Medienerziehung findet an Thüringer Medienschulen vorwiegend im Rahmen einzelner Medienprojekte statt, also punktuell. Der Medieneinsatz im Unterricht ist als eher asymmetrisch zu charakterisieren. Die regelmäßige Medienverwendung beschränkt sich vor allem auf Medien als Hilfsmittel zur Unterrichtsgestaltung. Massenmedien werden unregelmäßig im Schuljahr eingesetzt und damit auch kaum als Unterrichtsgegenstand, sondern hauptsächlich in Projekten thematisiert. Überwiegend erwerben die befragten Lehrerinnen und Lehrer ihre medienpädagogischen Kompetenzen in schulinternen Fortbildungen sowie in Eigeninitiative über Mitglieder des persönlichen Umfeldes. Im Rahmen der Konzeptentwicklung ist an dieser Stelle ein Organisationsrahmen für die Fortbildung der Pädagogen zu gewährleisten, um eine dauerhafte Fortbildung der medienpädagogischen Kompetenz der Lehrkräfte zu fördern. Kompetenzfördernde Maßnahmen, um einen systematischen Aufbau von Medienkompetenz im Handlungsfeld Schule zu gewährleisten, werden an den untersuchten Schulen im Rahmen von produktiver Medienarbeit angewendet. Damit wird die Ausbildung von Medienkompetenz angestrebt, dennoch findet eine integrative Medienerziehung, die eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit verschiedenen Medien in allen Unterrichtsfächern postuliert, kaum Anwendung. Experten sind sich einig, dass Kompetenz im Umgang mit den vielfältigen Medienangeboten und der Informationstechnologie heute zu den grundlegenden Fähigkeiten zählt, die die moderne Gesellschaft ihren Bürgern abverlangt. Neben den genannten inhaltlichen und konzeptionellen Gründen hierfür kann man auch von einem starken Druck ausgehen, der von den Schülerinnen und Schülern ausgeht, die mit ihrer Mediennutzung und ihrer bereits erworbenen Medienkompetenz vielen Lehrkräften teilweise überlegen sind. Das bedeutet nicht, dass die Lehrerinnen und Lehrer die Fertigkeiten der Heranwachsenden übertreffen müssen. Sie müssen vielmehr die Medienkompetenz und die beschriebene medienpädagogische Kompetenz erwerben, die es ihnen ermöglicht, die Medienkompetenz ihres Klientels auszubilden. Die Schule als Institution wird sich zunehmend noch mehr mit der Vermittlung von Medienkompetenz beschäftigen müssen. Dies resultiert schon aus den Anforderungen, die an sie gerichtet sind. Die Frage wird sein, ob für die Schule ein tragfähiges Gesamtkonzept der Vermittlung von Medienkompetenz entwickelt und umgesetzt werden kann. Die positiven und Erfolg versprechenden Modellversuche haben gezeigt, dass die Umsetzung eines integrativen medienpädagogischen Konzepts in Schule und Unterricht gleichzeitig ein Schulentwicklungsprojekt ist. Nur wenn es gelingt, Schule grundlegend zu verändern und, gerade in Bezug auf die Medien, die Alltags- und Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen viel stärker einzubeziehen, wird Medienpädagogik in der Schule dauerhaft Erfolg haben.



Kutscher, Stephanie;
Vergleich zwischen den Mediensystemen Deutschlands und Portugals: Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Fernsehsyteme. - 136 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Mediensysteme sind komplex und lassen sich, vor allem durch meist umfangreiche rechtliche Vorgaben und staatliche Einflüsse, in den wenigsten Fällen auf Anhieb erfassen. Ein Vergleich des eigenen mit anderen Mediensystemen lohnt sich dennoch, denn es werden neue und interessante Einblicke und Erkenntnisse dadurch möglich, vielleicht sogar ein besseres Verständnis des eigenen Systems. Für einen Vergleich ist es unerlässlich, sich zunächst intensiv mit den zur Debatte stehenden Mediensystemen auseinander zu setzen, um der Fülle Komplexität gerecht zu werden. Um einen sinnvollen Einblick in das System zu erhalten und es zu verstehen, müssen auch historische, politische und kulturelle Einflüsse berücksichtigt werden. - In der vorliegenden Diplomarbeit werden die Fernsehsysteme Deutschlands und Portugals miteinander verglichen. Ziel ist zum einen, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Fernsehsysteme herauszuarbeiten und zu analysieren. Zum anderen soll die Frage beantwortet werden, welche Möglichkeit es gäbe, die Vergleichbarkeit von Mediensystemen mittels eines Kategoriensystems zu vereinfachen. - Schwerpunkt der Betrachtung ist der Bereich Regulierung und Aufsicht; auch Public Service und privates Fernsehen werden im Detail betrachtet. Dazu werden zunächst beide Fernsehsysteme dargestellt und am Ende gegenübergestellt. Aus der Analyse der Systeme ergeben sich zudem die Grundlagen für das Kategoriensystem, das beispielhaft am Bereich des Public Service angewendet wird. Als Ergebnis ist festzuhalten, dass die Gemeinsamkeiten der beiden Systeme eher oberflächlicher Natur sind. Deutliche Unterschiede sind in der politischen Unabhängigkeit und Staatsferne zu erkennen. Für den Bereich des Public Service wird dieses Ergebnis durch das Kategoriensystem bestätigt, was für die Effektivität des Instruments spricht.



Willborn, Stella;
Die Europäische Union kommuniziert - am Bürger vorbei? : eine Analyse der Informationsquellen zur EU-Verfassung durch die Bürger. - 109 S Ilmenau : Techn. Univ., Diplomarbeit, 2006

Titel: Die Europäische Union kommuniziert. Am Bürger vorbei? - Untertitel: Eine Analyse der Nutzung von Informationsquellen zur EU-Verfassung durch die Bürger. - Forschungsfrage: Die aktuelle Kommunikationsstrategie der Europäischen Union zielt darauf ab, die Bürger stärker in die weitere Entwicklung der EU einzubeziehen. Die EU-Verfassung ist im Hinblick auf die Zukunft der Europäischen Union von großer Bedeutung und stellt somit für die Bürger Europas ein wichtiges Thema dar, wenn diese Teil einer europäischen Diskussion sein sollen. Tatsächlich aber ist die Mehrheit der Bevölkerung nicht oder nur mangelhaft über die EU-Verfassung informiert. Dieses Informationsdefizit steht im Mittelpunkt meiner Diplomarbeit. Es geht darum, eine der möglichen Ursachen, nämlich das Informationsverhalten der Bürger, zu untersuchen. Die Forschungsfrage lautet also: Über welche Informationskanäle informieren sich die Bürger über die EU-Verfassung? -Vorgehen: Der erste Teil beschäftigt sich mit den Grundlagen politischer Public Relations und der Rezeption von politischer Information. Politische Öffentlichkeitsarbeit wird hier als eine Form strategisch politischer Kommunikation verstanden und kann daher von anderen Formen (z.B. dem Wahlkampf) abgegrenzt werden. Nachdem somit die Angebotsseite von politischer Public Relations fokussiert wurde, geht es im Weiteren darum, wie politische Information durch die Bürger rezipiert wird. Hier werden zwei Aspekte betrachtet: Anhand welcher Medien informieren sich Bürger über Politik? Welche Variablen üben Einfluss darauf aus, ob jemand politische Information nutzt? Diese Erkenntnisse dienen als Grundlage für die empirische Befragung. Der zweite Teil fokussiert die Europäische Union. Zunächst wird sowohl das institutionelle System, als auch die Bedeutung der EU-Verfassung in einer erweiterten Union skizziert. Um die heutige Kommunikationsstrategie einordnen zu können, folgt ein kurzer Rückblick über die Öffentlichkeitsarbeit der Europäischen Union seit dem Maastricht-Schock. Schließlich wird die aktuelle Kommunikationsstrategie zur EU-Verfassung auf der Grundlage der im ersten Teil gewonnenen Erkenntnisse zur politischen PR untersucht. Die empirische Untersuchung ist Gegenstand des dritten Teils. Aufbauend auf einer standardisierten Befragung wird analysiert, welche Informationsquellen die Bürger nutzen, um sich über die EU-Verfassung zu informieren. Ein Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit der EU ist die Medien- und Pressearbeit. Aus forschungsökonomischen Gründen umfasst die Untersuchung nicht, wie erfolgreich diese Medien- und Pressearbeit ist, d.h. welchen Anteil das Thema "EU-Verfassung" in der Berichterstattung ausmacht. Es wurden jedoch Daten erhoben, ob und in welchem Umfang die Bürger sich mittels der Massenmedien informieren, womit die Ergebnisse der Befragung Aufschluss darüber geben, ob die von der EU eingesetzten Instrumente von den Bürgern genutzt werden. Dafür werden die Daten zunächst deskriptiv ausgewertet. Anschließend wird getestet, ob sich auf der Grundlage der Variablen aus der Rezeptionsforschung zur politischen Kommunikation Unterschiede in der Nutzung der EU-Informationsmaterialien erklären lassen. -Ergebnisse: Die Analyse der Kommunikationsstrategie der Europäischen Union zeigt, dass diese sich an den Zielen, Strategien und Instrumenten der politischen PR ausrichtet. Ziel ist, die Bürger über die EU-Verfassung zu informieren und dabei zu kommunizieren, dass die Verfassung in einer erweiterten Union notwendig ist. Darüber hinaus sollen die Vorteile für die Bürger demonstriert werden ,insbesondere mittels der Charta der Grundrechte. Bedenken vor einem supranationalen Staat, der durch die EU-Verfassung entstehen könnte, sollen zerstreut werden. Dafür bedient sich die Europäische Union auf strategischer Ebene vor allem dem Themenmanagement, welches sich durch die so genannte "Toolbox" zeigt. Jeder Kommissar erhält von der GD Presse und Kommunikation Schlüsselstatements, Schlüsselargumente, aktuelle Meinungsumfragen etc., abgestimmt auf jedes Land. Auf der Ebene der Instrumente existiert ein eindrucksvolles Spektrum, um die Bürger über die EU-Verfassung zu informieren. Einschränkend gilt jedoch, dass erstere überwiegend auf einen kurzen Zeitraum begrenzt sind (vgl. das Besuchsangebot/Tag der offenen Tür/Diskussionen). Zudem richten sich einige Angebote nicht an die breite Bevölkerung, sondern an spezielle Zielgruppen, wie beispielsweise Jugendliche (vgl. Europäischer Jugendkonvent und Europäischer Frühling). Die Mehrheit der Instrumente konzentriert sich auf das Internet, was an der hohen Anzahl der Internetseiten zur EU-Verfassung deutlich wird. Daneben existieren zahlreiche elektronische Dokumente sowie virtuelle Diskussionen und virtuelle Abstimmungen. Letztere sind zum Teil nur in englischer oder französischer Sprache abrufbar. Zudem handelt es sich überwiegend um Arbeitsdokumente statt um Informationsbroschüren für die breite Öffentlichkeit. Schließlich können die Bürger einzelne Sitzungen des Konvents als Audiofile anhören, jedoch gilt auch hier neben der Frage, ob jemand über einen (schnellen) Internetzugang verfügt die sprachliche Einschränkung, da lediglich eine englische Version der Homepage Europe by Satellite existiert. Die Frage, welche dieser Instrumente die Bürger nun nutzen, kann anhand der empirischen Befragung beantwortet werden. In erster Linie informieren sich die Befragten über die Massenmedien, hier insbesondere über die Zeitung, während andere Medien wie Broschüren, Veranstaltungen und Plakate im Hintergrund stehen. Auch persönliche Gespräche haben in Bezug auf die EU-Verfassung keine Bedeutung, was möglicherweise am Thema selbst liegen könnte. So ist die europäische Verfassung ein sehr komplexes Themengebiet. Darüber hinaus berührt es die persönlichen Interessen der meisten Bürger auf den ersten Blick nicht unmittelbar und bietet daher möglicherweise keinen Anlass, im persönlichen Gespräch mit Freunden und Bekannten diskutiert zu werden. Das Internet stellt, nach Zeitung und Fernsehen, eine wichtige Informationsquelle dar, was zunächst dafür spricht, dass die Informationsquellen der Europäischen Union im Internet von vielen der Befragten genutzt werden. Doch wie die genauere Analyse zeigt, ist dies ist nicht der Fall. Die Informationsmaterialien im Netz werden nur von einer kleinen Minderheit verwendet. Vermutlich informieren sich die Befragten über Online-Zeitungen oder Newsforen. Auch die direkten Instrumente der Europäischen Union, wie beispielsweise Veranstaltungen, nimmt kaum jemand in Anspruch. Ein Grund dafür könnte sein, dass beispielsweise Veranstaltungen zu weit weg statt fanden und damit der Aufwand einer Anreise zu groß war. Andere wie beispielsweise die EU-Hotlines sind von überall zu erreichen. Allerdings zeigt die Auswertung, dass die Informationsangebote nur wenigen bekannt sind. Eine grundlegende Aufgabe, um die Wirksamkeit der Kommunikationsinstrumente zu steigern, wäre demnach, diese bekannt zu machen. Die Mehrheit nutzt Berichte im Fernsehen, Zeitungsartikel und Sendungen im Radio, um etwas über die EU-Verfassung zu erfahren. Damit entspricht das Informationsverhalten der Bürger zur EU-Verfassung dem der Rezeption von politischer Information.