10.04.2024

4. Welttag der Interferometrie

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Beginn
Mi. 10.04.2024
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Zeit
18:00 Uhr
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Ort
Ernst-Abbe-Zentrum
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Zielgruppe
Studierende, Mitarbeitende und interessierte Öffentlichkeit
TU Ilmenau
Der Welttag der Interferometrie wird am 10. April 2024 vor und im Ernst-Abbe-Zentrum der TU Ilmenau begangen.

Am 10. April 2024 wird zum vierten Mal der World Interferometry Day gefeiert. In Vorlesungen an Universitäten, im Physikunterricht an Schulen, in Forschungseinrichtungen und Unternehmen soll weltweit an die bahnbrechende Entwicklung des Interferometers erinnert werden und die großartige Erfindung Michelsons einem breiten Publikum nähergebracht werden.

An der TU Ilmenau wird der Welttag der Interferometrie am 10. April 2024 mit vielfältigen Aktivitäten vor und im Ernst-Abbe-Zentrum auf dem Unicampus begangen. Ab 18 Uhr wird es neben Experimenten zum Thema Interferometrie und der Besichtigung der Nanomessmaschine eine kleine Ausstellung „Interferometrie in der Kunst“ geben. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Lasershow.

Am 15. April 2024 findet darüber hinaus ein internationales wissenschaftliches Symposium im Faraday-Hörsaal der TU Ilmenau mit Beiträgen renommierter Wissenschaftler sowie Postersession und Führungen durch die Ilmenauer Labore statt. Die Vorträge umfassen ein großes Spektrum interferometrischer Messtechnik.

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.

Weitere Informationen und Anmeldungen zur Teilnahme finden Sie auf der Webseite www.world-interferometry-day.com.

Hintergrund:

Die Erfindung des Interferometers von Albert Abraham Michelson vor über 140 Jahren ist zum Synonym für hochpräzise Messtechnik auf der Basis von Licht geworden. Lichtwellen mit der unvorstellbar kleinen Wellenlänge von wenigen hundert Nanometern überlagern sich, das heißt sie interferieren. Durch diese Interferenzen können kleinste Bewegungen erfasst und mit größter Genauigkeit gemessen werden. Innovative Laser-Interferometer finden bei der Messung von Entfernungen, Winkeln, Schwingungen und Kräften Verwendung. Präzisionspositioniertische, die zum Beispiel in Lithografieanlagen zur Chipherstellung eingesetzt werden, werden mit Hilfe von Interferometern geregelt. Automatisierungsanlagen zur Präzisionsfertigung in der Industrie müssen regelmäßig mittels Laserinterferometern kalibriert und überprüft werden.

Das Institut für Prozessmess- und Sensortechnik der TU Ilmenau ist seit vielen Jahren weltweit führend auf dem Gebiet der modernen Nanopositionier- und Nanomesstechnik. Gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Ilmenauer SIOS Meßtechnik GmbH, Dr. Denis Dontsov, hat Institutsleiter Professor Eberhard Manske den Welttag der Interferometrie ins Leben gerufen und 2021 erstmals organisiert.